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Die Reihe "Impulse" wird vom Thüringer Institut für ... - Thillm

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2.2 Olaf Ludwig<br />

(nachgefragt – Karin Brehme)<br />

• begann 1972 mit dem Radsport in der DDR<br />

• 1981 Sieg bei der Niedersachsenrundfahrt<br />

• 1985 Sieg bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt<br />

• 1982 und 1986 Gewinn der Internationalen Friedensfahrt<br />

• 1988 Olympiasieger im Straßenrennen in Seoul<br />

• 1989 Wechsel ins Profilager (zunächst Team Panasonic; seit 1993<br />

Team Telekom)<br />

• Weltcup-Gesamtsieger 1992<br />

• 1993 3. Platz bei WM in Oslo (Straßeneinzelfahren der Profis)<br />

• 6x Teilnahme an der Tour de France mit 4 Etappensiegen sowie<br />

Gewinn des Grünen Trikots<br />

• 1997 beendete er seine Karriere im aktiven Radsport. Heute ist er<br />

Pressesprecher des Teams T-Mobile.<br />

Wie kam ich zum Sport?<br />

Ich habe als Kind viel Fußball gespielt und Leichtathletik (Mittelstrecke) betrieben, ehe<br />

ich mit 12 Jahren über den Spartakiadekilometer zum Radsport fand. Das hat mir<br />

gleich sehr gut gefallen, zumal die Friedensfahrer gerade erst durch meine Heimatstadt<br />

Gera gefahren sind. <strong>Die</strong> 4. Etappe endete im Stadion der Freundschaft, was ich als<br />

Zuschauer begeistert aufnahm. Durch diese Erlebnisse wurde ich geprägt. Es entstanden<br />

erste Vorstellungen und Illusionen <strong>vom</strong> Radsport. Ich wollte so werden wie die<br />

Sieger – sie wurden zu meinen Vorbildern.<br />

Welchen Einfluss hatte mein Elternhaus auf meine sportliche Entwicklung?<br />

Meine Eltern wollten eigentlich nicht, dass ich ein Leistungssportler werde. Sie haben<br />

mich aber dann doch kräftig unterstützt. Mein Vater hat früher Fußball gespielt, und<br />

meine Mutter hat am Turn- und Sportfest teilgenommen.<br />

Wie beeinflussten mich die Schule bzw. meine Lehrer?<br />

Sportunterricht hat mich immer begeistert und einmal einen Schulrekord aufzustellen,<br />

das war mein Traum (nie erreicht). Mein Sportlehrer hat mich zum Crosslauf animiert,<br />

und er war insgesamt sehr an meinem sportlichen Werdegang interessiert.<br />

Gab es eine sportartspezifische Förderung?<br />

Wie gesagt, ich war von meiner Persönlichkeit her schon von Kind an sportlich interessiert<br />

und habe diesbezüglich auch vieles ausprobiert. Als sehr positiv hat sich erwiesen,<br />

dass ich anfangs im Radsport auch noch eine allseitige sportliche Ausbildung<br />

(Laufen, Gymnastik und Crossfahren) betrieben habe. Dazu kam, dass ich immer<br />

Freude an sportlichen Wettbewerben hatte. Zu meiner Zeit war die Sportsichtung und -<br />

förderung schon ideal. Doch ist das heute noch gewollt? Grundsätzlich würde ich gern<br />

sehen, dass<br />

• der Schulsport wieder fester Bestandteil der Schule mit 3 Wochenstunden <strong>wird</strong>,<br />

• die Anforderungen auf die Schüler individuell abgestimmt sind,<br />

• der Sportunterricht nicht als ein „lockeres Freifach“ angesehen <strong>wird</strong>,<br />

• jeder Schüler gefördert <strong>wird</strong>,<br />

• jeder, der mehr Interesse am Sport hat, „Arbeitsgemeinschaften“ aufsuchen oder<br />

sich in den vorhandenen Vereinen melden kann.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Olaf Ludwig

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