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22 <strong>Boulevard</strong> Dachau<br />
Haustier mit Demenz: Was Halter nun beachten sollten<br />
und erhält das Tier die pas-<br />
Gute medizinische Versorgung,<br />
Pflege und hochwertiges<br />
Futter lassen unsere<br />
Haustiere immer älter werden.<br />
Mit diesem erhöhten<br />
Alter gehen jedoch auch<br />
dafür typische Erkrankungen<br />
einher. Die Demenz ist<br />
eine dieser Krankheiten und<br />
tritt mittlerweile regelmäßig<br />
bei Haustieren auf. Die Tierschutzorganisation<br />
TASSO<br />
e.V., die Europas größtes<br />
Haustierregister betreibt, informiert<br />
über Symptome und<br />
gibt Tipps für den Umgang<br />
mit dieser Krankheit.<br />
Die Demenz bei Tieren ist<br />
ebenso wie beim Menschen<br />
nicht heilbar, lässt sich jedoch<br />
mit Medikamenten in einem<br />
gewissen Rahmen behandeln.<br />
Diese Behandlung sollte genauestens<br />
mit dem Tierarzt<br />
abgesprochen werden. Doch<br />
senden Medikamente, kann<br />
auch der Tierhalter selbst<br />
aktiv werden, um seinem<br />
tierischen Freund das Leben<br />
zu erleichtern. Sicherheit geht<br />
nun vor. Das bedeutet, dass<br />
Hunde besser an der Leine<br />
laufen sollten. Sie finden sonst<br />
„Demenz wird in der Tiermedizin<br />
auch als kognitive<br />
Dysfunktion bezeichnet“, er-<br />
zuvor muss der Mensch natürlich<br />
zunächst bemerken, dass<br />
mit seinem Tier etwas nicht<br />
vielleicht nicht zu ihrem Halter<br />
zurück oder reagieren nicht<br />
auf dessen Rufe, weil sie sie<br />
Reitschule G. Lembert<br />
85232 Eschenried b. Dachau - Telefon 08131/73 68 17<br />
läutert die für TASSO tätige<br />
Tierärztin Dr. Anette Fach.<br />
Die kognitiven Fähigkeiten<br />
der Tiere lassen also nach<br />
und entsprechend ändert<br />
sich das Verhalten. „Bei dem<br />
Krankheitsverlauf spielen mit<br />
Plaque-Ablagerungen im Gehirn<br />
ähnliche Veränderungen<br />
wie bei Alzheimerpatienten<br />
eine Rolle“, beschreibt Dr.<br />
Anette Fach die Ausprägung<br />
der Krankheit.<br />
stimmt. Gerade bei Katzen,<br />
die von Natur aus zurückhaltender<br />
sind als Hunde, fällt<br />
eine Veränderung häufig nicht<br />
sofort auf. Ein Tierhalter sollte<br />
seinen Vierbeiner daher genau<br />
im Blick behalten und auf<br />
die ersten Anzeichen achten.<br />
„Verwirrtheit, desorientiertes<br />
Verhalten, verändertes Wesen,<br />
plötzliche Probleme mit<br />
Artgenossen oder Unsauberkeit<br />
sind einige Symptome<br />
nicht zuordnen können. Freigängerkatzen<br />
sind nun besser<br />
in der Wohnung aufgehoben.<br />
Die frühere Freiheit birgt zu<br />
große Gefahren, die verwirrte<br />
Tiere nicht mehr einschätzen<br />
können. Auch hier ist das Risiko<br />
groß, dass ein Stubentiger<br />
nicht wieder nach Hause<br />
findet.<br />
Grundsätzlich helfen feste<br />
Abläufe den Tieren, im Alltag<br />
zurecht zu kommen. Beständigkeit<br />
und Ruhe sind wichtig,<br />
Stress gilt es zu vermeiden.<br />
Zusätzliche Futter- und Wassernäpfe<br />
erinnern demente<br />
Hunde und Katzen daran, zu<br />
essen und zu trinken. Katzen<br />
fällt es leichter, sich an<br />
den geeigneten Orten zu erleichtern,<br />
wenn weitere Katzentoiletten<br />
zur Verfügung<br />
Sonntags-Weihnachtsmarkt<br />
gestellt werden. Hunde benötigen<br />
manchmal spezielle<br />
Windeln, wenn sie nicht mehr<br />
stubenrein sind.<br />
Pferdefreunde aufgepasst!<br />
Info – Tag : 15. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
Eine neue Pferdepension in Untermarbach<br />
öffnet ihre Pforten im Frühjahr 2019.<br />
Hierzu lädt der Kürmerhof am Samstag<br />
den 15.12. <strong>2018</strong> zu einem ausführlichen<br />
Info – Tag ein.<br />
Um 14: 00 Uhr wird Frau Daniela Scherzer<br />
von der Firma HIT- Aktivstall ® in einem<br />
3D – Rundgang das Konzept der<br />
naturnahen Herdenhaltung veranschaulichen.<br />
Pferdebesitzer, Pferdefreunde und<br />
Interessenten können bei einer Führung<br />
durch die Neubau – Reitanlage einen<br />
Eindruck davon gewinnen, wie Pensionspferde<br />
auf dem Kürmerhof einen artgemäßen<br />
Lebensraum finden, und wie Pferd<br />
und Reiter ihre Zeit miteinander<br />
verbringen können.<br />
Ein gemütlicher Ausklang im warmen<br />
Reiterstübchen bietet, bei Gebäck und<br />
Punsch, die Möglichkeit zum Austausch<br />
und zur offenen Fragestunde mit Fachfrau<br />
und Stallplanerin für HIT- Aktivstall ®<br />
Daniela Scherzer, sowie mit den<br />
Stallbetreibern Michaela und Franz Kistler.<br />
für Demenz“, beschreibt Dr.<br />
Fach. Auch neue Ängste, ein<br />
veränderter Schlafrhythmus<br />
oder bei Katzen auch nächtliches<br />
grundloses Schreien<br />
können erste Anzeichen sein.<br />
Ist die Diagnose erst gestellt<br />
Telefonische Anmeldung unter:<br />
0151/ 111 80 90 8<br />
Verantstaltungsort:<br />
Untermarbach 33,<br />
85411 Hohenkammer<br />
Trotz Krankheit: Ein dementes<br />
Tier gehört noch lange nicht<br />
zum alten Eisen. Die Vierbeiner<br />
möchten trotzdem<br />
etwas erleben und haben<br />
Spaß an Spielen. Wer früher<br />
zum Beispiel Clickertraining<br />
mit seinem Tier gemacht hat,<br />
kann dies ruhig mit leichten<br />
Übungen fortsetzen. Spiele,<br />
die die grauen Zellen etwas<br />
anstrengen, können hilfreich<br />
sein und das Fortschreiten<br />
der Krankheit im Idealfall sogar<br />
verlangsamen. Außerdem<br />
macht die Beschäftigung mit<br />
ihrem Menschen den Tieren<br />
Spaß und stärkt die Bindung.<br />
Ein positiver Nebeneffekt, der<br />
gerade bei einer Krankheit<br />
wie der Demenz nicht zu vernachlässigen<br />
ist.