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Berliner Zeitung 18.12.2018

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 295 · D ienstag, 18. Dezember 2018 5 *<br />

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Politik<br />

Entscheidung<br />

erst Mitte<br />

Januar<br />

May nennt neuen Termin für<br />

Brexit-Abstimmung<br />

Trotz des wachsenden Zeitdrucks<br />

soll die verschobene Abstimmung<br />

über das Brexit-Abkommen<br />

im britischen Parlament erst in der<br />

dritten Januarwoche (vom 14. Januar<br />

an) stattfinden. Das kündigte Premierministerin<br />

Theresa May am<br />

Montag im Parlament in London an.<br />

DieDebatte werdebereits in der Woche<br />

davor fortgesetzt –gut zweieinhalb<br />

Monate vordem geplanten Austritt<br />

des Vereinigten Königreichs aus<br />

der EU.<br />

Die Opposition forderte dagegen,<br />

die Abstimmung solle noch vorWeihnachten<br />

stattfinden. „Eine verantwortungsvolle<br />

Premierministerin<br />

hätte dem Parlament den Deal diese<br />

Woche vorgelegt“, sagte Labour-Chef<br />

Jeremy Corbyn. Aus diesem Grund<br />

kündigte er eine symbolische Vertrauensabstimmung<br />

gegen May an,<br />

wobei unklar blieb,wann sie stattfinden<br />

soll. Selbst Abgeordnete aus<br />

Mays Konservativer Partei, die angekündigt<br />

hatten, für ihr Abkommen zu<br />

stimmen, zeigten sich enttäuscht<br />

über dieVerzögerung.<br />

May hatte die eigentlich für den<br />

11. Dezember angesetzte Abstimmung<br />

im letzten Moment verschoben,<br />

weil sich eine deutliche Niederlage<br />

abzeichnete. Sie hofft nach wie<br />

vor darauf, dass sie sich mit ihrem<br />

Brexit-Deal im Parlament durchsetzen<br />

kann. Doch das scheint inzwischen<br />

mehr als zweifelhaft. Eine Vertrauensabstimmung<br />

vergangene<br />

Woche in ihrer eigenen Fraktion gewann<br />

May zwar, doch mehr als ein<br />

Drittel der konservativen Abgeordneten<br />

sprach ihr das Misstrauen aus.<br />

Kein zweites Referendum<br />

Anlass für Mays Auftritt im Parlament<br />

am Montag war der EU-Gipfel<br />

vergangene Woche. May hatte versprochen,<br />

sich dort um „Zusicherungen“<br />

hinsichtlich der in London<br />

umstrittenen Garantie für eine offene<br />

Grenze zwischen dem britischen<br />

Nordirland und dem EU-Mitglied<br />

Irland im Brexit-Vertrag zu bemühen.<br />

Der sogenannte Backstop<br />

sieht vor, dass Großbritannien notfalls<br />

als Ganzes in einer Zollunion<br />

mit der EU bleibt, sollte keine bessere<br />

Lösung gefunden werden. Die<br />

Gipfelerklärung blieb aber weit hinter<br />

Mays Erwartungen zurück.<br />

Anders als von ihr angekündigt<br />

sind nach EU-Angaben derzeit keine<br />

weiteren Gespräche beider Seiten<br />

über den Brexit angesetzt. Der EU-<br />

Gipfel habe „alle Klarstellungen gegeben,<br />

die derzeit möglich waren“,<br />

sagte ein EU-Kommissionssprecher<br />

am Montag in Brüssel.„Deshalb sind<br />

keine weiteren Treffen mit dem Vereinigten<br />

Königreich absehbar.“ Die<br />

Kommission will am Mittwoch Maßnahmen<br />

für den Fall eines No-Deal<br />

vorlegen, also für den Fall, dass vor<br />

dem Brexit-Datum 29. März 2019<br />

kein Austrittsabkommen und keine<br />

Übergangsfrist zustande kommen.<br />

May warnte am Montag vor der<br />

Idee eines zweiten Brexit-Referendums:<br />

„Eine weiteres Abstimmung<br />

würde der Glaubwürdigkeit unserer<br />

Politik irreparablen Schaden zufügen,<br />

denn es würde den Millionen,<br />

die unserer Demokratie vertrauten,<br />

sagen, dass die Demokratie nicht<br />

Wort hält“, erklärte sie. (dpa)<br />

Theresa Mayglaubt immer noch an eine<br />

Mehrheit für den Deal mit der EU. GETTY/NEAL<br />

Fethullah Gülen wird vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für den Putschversuch 2016 verantwortlich gemacht.<br />

Erdogans Feind<br />

Die Türkei kündigt eine Auslieferung von Fethullah Gülen durch die USA an. Nicht zum ersten Mal<br />

VonFrank Nordhausen<br />

Wird der türkische<br />

Staatsfeind Nummer<br />

eins von Washington<br />

an Ankaraausgeliefert?<br />

Mitdieser Sensationsmeldung sorgte<br />

der türkische Außenminister Mevlüt<br />

Cavusoglu am Wochenende für weltweite<br />

Aufregung. Demnach habe US-<br />

Präsident Donald Trump seinem türkischen<br />

Amtskollegen Recep Tayyip<br />

Erdogan am Rande des G-20-Treffens<br />

in Argentinien versprochen, für die<br />

baldige Überstellung vondessen Erzfeind<br />

Fethullah Gülen und 84 Gefolgsleuten<br />

in die Türkei zu sorgen.<br />

Doch auch in den USA entscheidet<br />

nicht die Regierung über Auslieferungen,<br />

sonderndie Justiz. Gülen lebt<br />

seit 1999 im US-Bundesstaat Pennsylvania,<br />

genießt permanentes Aufenthalts-<br />

und damit weitgehendes<br />

Bürgerrecht. Tatsächlich ist an eine<br />

Auslieferung des 77-jährigen Gülen<br />

unter legalen Bedingungen nicht zu<br />

denken, denn jedes Gericht hätte zu<br />

prüfen, ob Gülen in der Türkei ein<br />

rechtsstaatlicher Prozess erwartet.<br />

Erdogan macht seinen einstigen<br />

Verbündeten und dessen Anhänger<br />

für den Putschversuch des Militärs<br />

vom Juli 2016 verantwortlich. Gülen<br />

bestreitet dies. Gleichwohl wurden<br />

nach offiziellen Zahlen seither rund<br />

218 000 Menschen wegen angeblicher<br />

Putschverbindungen festgenommen,<br />

16 684 von ihnen bisher<br />

verurteilt und mehr als 140 000 Menschen<br />

aus dem Staatsdienst entlassen.<br />

Erst jüngst enthüllte ein internationaler<br />

Medienverbund unter Mitwirkung<br />

des ZDF,dass Erdogans Geheimdienst<br />

MIT Gülenisten auf<br />

offener Straße entführt und in Geheimgefängnissen<br />

gefolterthabe.<br />

Gülen ist Chef einer islamischmystischen<br />

Sekte mit mutmaßlich<br />

mehr als drei Millionen Anhängernin<br />

der Türkei. Zwar waren einzelne Anhänger<br />

Gülens nachweislich in den<br />

Putschversuch verstrickt, doch dass<br />

sie ihn angeführt hätten, ist nicht erwiesen.<br />

Ankara konnte der US-Justiz<br />

bisher keine Beweise liefern.<br />

AlsDonald Trump im Herbst 2016<br />

an die Macht kam, weckte das in der<br />

Türkei Hoffnungen, nun des Predigers<br />

habhaft werden zu können. So<br />

ergaben die Ermittlungen des US-<br />

Sonderermittlers Robert Mueller in<br />

Anzeige<br />

der Russland-Affäre bereits im vergangenen<br />

Jahr,dass Trumps früherer<br />

Nationaler Sicherheitsberater Michael<br />

Flynn im Dezember 2016 ein<br />

Treffen mit türkischen Regierungsvertretern<br />

abhielt, bei dem es um<br />

eine gewaltsame Entführung Gülens<br />

mit einem Privatflugzeug in die Türkei<br />

gegangen sei; er sollte dafür 15<br />

Millionen Dollar bekommen. Beide<br />

Seiten dementierten den Deal. Zwei<br />

Komplizen Flynns, ein Amerikaner<br />

und ein Türke, wurden am Montag<br />

wegen des Versuchs angeklagt, als<br />

„illegale Agenten“ Ankaras auf Gülens<br />

Auslieferung hinzuwirken.<br />

Im November berichteten US-Medien<br />

erneut, dasWeiße Haus habe bei<br />

Behörden Erkundigungen über<br />

Irak ruft Flüchtlinge zur Rückkehr auf<br />

DPA<br />

rechtliche Möglichkeiten eingezogen,<br />

Gülen außer Landes zu bringen.<br />

Trump dementierte,die Auslieferung<br />

stehe „nicht zur Diskussion“ und trat<br />

damit Spekulationen entgegen, sein<br />

Land wolle damit das gestörte Verhältnis<br />

zur Türkei verbessern.<br />

Somit stellt sich die Frage, obCavusoglu<br />

die Amerikaner falsch verstanden<br />

hat oder bewusst „Fake<br />

News“ verbreitet –und warum. Vielleicht<br />

hat Ankara die Freilassung des<br />

protestantischen Pastors Andrew<br />

Brunson aus türkischem Gewahrsam<br />

im Oktoberals Vorleistung für die Abschiebung<br />

Gülens verstanden. Doch<br />

wäre ein solch erpresserischer Deal<br />

fürTrump politisch verheerend.Mehr<br />

spricht für eine andereVariante. Der<br />

US-Fernsehsender NBC berichtete<br />

kürzlich, das WeißeHaus suche nach<br />

Möglichkeiten, Gülen auszuweisen,<br />

um den türkischen Druck auf Saudi-<br />

Arabien im Fall des ermordeten Journalisten<br />

Jamal Khashoggi abzuschwächen,<br />

denn Trump möchte die<br />

Beziehungen der USA mit Riad nicht<br />

gefährden. Aufder anderen Seite versucht<br />

Erdogan seit Wochen,Themen<br />

zu setzen, mit denen er angesichts<br />

der nahenden Kommunalwahlen im<br />

März von der massiven Wirtschaftskrise<br />

im Land ablenken kann. Gülens<br />

Auslieferung würde Erdogan sicher<br />

helfen, seine Herrschaft zu konsolidieren.Wahrscheinlich<br />

ist sie nicht.<br />

FrankNordhausen glaubt<br />

nicht, dass die USA Gülen<br />

ausliefernwerden.<br />

Außenminister Al-Hakim dankt Deutschland für die Aufnahmebereitschaft. Heiko Maas kündigt Hilfe beim Wiederaufbau an<br />

VonMarina Kormbaki, Bagdad<br />

Die irakische Regierung hat ihre<br />

nach Deutschland geflüchteten<br />

Bürger zur Rückkehr in den Irak aufgerufen.<br />

„Die Sicherheitslage im Irak<br />

ist stabil“, sagte der irakische Außenminister<br />

Mohammad Ali Al-Hakim<br />

am Montag nach einem Gespräch<br />

mit Bundesaußenminister Heiko<br />

Maas (SPD) in Bagdad.„Wir rufen unsereBürger<br />

zur freiwilligen Rückkehr<br />

auf.“ Al-Hakim dankte Deutschland<br />

für dessen Aufnahmebereitschaft.<br />

Nach Angaben der Bundesregierung<br />

leben derzeit rund 245 000 irakische<br />

Flüchtlinge in Deutschland.<br />

Viele Iraker hatten 2014 aus den nordwestlichen<br />

Provinzen des Irak das<br />

Land in Richtung Türkei verlassen,<br />

nachdem Milizen des „Islamischen<br />

Staates“ (IS) weite Teile des an Syrien<br />

grenzenden Gebiets besetzt hatten.<br />

Vonden rund sechs Millionen Binnenflüchtlingen<br />

konnten vier Millionen<br />

Menschen inzwischen in ihre<br />

Dörfer und Städte zurückkehren; für<br />

etwa 1,8 Millionen war bisher noch<br />

keine Rückkehr möglich. Das Bundesentwicklungsministerium<br />

hatte<br />

bereits im April mit Bagdad eine verstärkte<br />

Zusammenarbeit bei der<br />

Rückkehr von Flüchtlingen aus<br />

Deutschland in den Irak vereinbart.<br />

Vorwenigen Tagen beging die irakische<br />

Regierung den ersten Jahrestag<br />

ihres Sieges über den IS.Vereinzelt<br />

sei die Sicherheitslage allerdings<br />

noch problematisch, so Außenminister<br />

Al-Hakim. „Wir haben den IS mili-<br />

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tärisch besiegt, aber es gibt weiter<br />

Schläferzellen.“ Besonders jenseits<br />

der Grenze zu Syrien seidie Lage heikel;<br />

gemeinsam mit der syrischen Armee<br />

und anderen Kräften müsste<br />

man diese Zellen„ausräuchern“.<br />

Maas sicherte seinem Amtskollegen<br />

die UnterstützungDeutschlands<br />

bei der Bekämpfung des islamistischen<br />

Terrorismus zu. Deutschland<br />

habe sich in den vergangenen Jahren<br />

wie kaum ein anderes Land im Irak<br />

engagiert. „Nicht nur weil wir einen<br />

gemeinsamen Gegner haben, sondern<br />

eine gemeinsame Überzeugung<br />

–nämlich dass der Terror nicht<br />

allein militärisch zu besiegen ist,<br />

sondern auch mit zivilen, politischen<br />

und humanitären Mitteln“,<br />

sagte Maas. Zurzeit beteiligt sich die<br />

Bundeswehr im Rahmen ihres Anti-<br />

IS-Einsatzes an der Ausbildung und<br />

Professionalisierung der irakischen<br />

Streitkräfte.EtwazweiDutzend Ausbilder<br />

halten sich dazu im Land auf.<br />

Zunehmende Bedeutung erlangt<br />

aber auch der Aufbau der teils völlig<br />

zerstörten Infrastruktur im Land.<br />

„Schulen, medizinische Versorgung,<br />

Strom, Wasser, Straßen, Brücken –<br />

wir stehen bereit, im Konzertmit internationalen<br />

Partnern verlässlich<br />

weiter Verantwortung zu übernehmen<br />

und den Irak auf seinem Wegzu<br />

unterstützen“, betonte Maas. Zurzeit<br />

bewirbt sich Siemens um einen<br />

Großauftrag zur flächendeckenden<br />

Wiederherstellung des Stromnetzes<br />

im Land. Maas ist ohne Wirtschaftsdelegation<br />

in den Irak gereist.<br />

Nach Rauswurf<br />

droht<br />

Ausschluss<br />

Sayn-Wittgenstein soll die<br />

AfD verlassen<br />

VonTobias Peter<br />

Diese Frau wäre vor einem Jahr<br />

fast Parteichefin der AfD geworden<br />

–nur eine einzige Stimme fehlte<br />

ihr. Die damals recht unbekannte<br />

Doris von Sayn-Wittgenstein war<br />

spontan gegen den <strong>Berliner</strong> Georg<br />

Pazderski angetreten, der sich zwar<br />

in der Vorstandsarbeit bewährt<br />

hatte, vielen aber inhaltlich zu moderat<br />

war. Eskam zu einem Patt –<br />

und schließlich entschied Alexander<br />

Gauland, der mächtigste Mann in<br />

der Partei, dass er den Job doch<br />

selbst machen würde.<br />

Jetzt hat der AfD-Bundesvorstand<br />

beschlossen, ein Ausschlussverfahrengegen<br />

vonSayn-Wittgenstein einzuleiten.<br />

Bis zueiner Entscheidung<br />

soll die Landesvorsitzende von<br />

Schleswig-Holstein von der Ausübung<br />

ihrer Parteiämter und sonstiger<br />

Parteirechte ausgeschlossen werden<br />

–„vor dem Hintergrund mutmaßlich<br />

strafrechtlich relevanter Vorgänge“,<br />

heißt es in dem<br />

Vorstandsbeschluss. Zuvor war sie<br />

bereits aus ihrer<br />

Landtagsfraktion<br />

herausgeworfen<br />

worden.<br />

Der Streitpunkt<br />

ist das Verhältnis<br />

der 64-<br />

Jährigen zum<br />

„Verein Gedächtnisstätte“,<br />

der Doris von Saynvom<br />

Thüringer Wittgenstein<br />

Verfassungsschutz<br />

als rechtsextremistisch eingestuft<br />

wurde. Der Verein steht auf der<br />

internen Unvereinbarkeitsliste für<br />

AfD-Mitgliedschaften. Sayn-Wittgenstein<br />

hat zwar eingeräumt, im Jahr<br />

2014 für den Verein geworben zu haben.<br />

Doch sie bestreitet, dort jemals<br />

Mitglied gewesen zu sein. Genau das<br />

hat sie nach Angaben des AfD-Fraktionschefs<br />

in Schleswig-Holstein, Jörg<br />

Nobis, aber gegenüber mehreren<br />

Fraktionskollegen erklärt. Im thüringischen<br />

Verfassungsschutzbericht<br />

2017 heißt es über den Verein, er<br />

biete „Rechtsextremisten verschiedener<br />

Spektren eine Plattform zum<br />

Diskurs und mit seiner Liegenschaft<br />

eine Begegnungsstätte“.<br />

VonSayn-Wittgenstein ist nach eigenen<br />

Angaben erst imJahr 2016 in<br />

die AfD eingetreten –der vorherige<br />

Kurs unter Parteigründer Bernd Luckewar<br />

ihr nicht rechts genug. Aufdie<br />

Frage nach früheren Parteimitgliedschaften<br />

sagte sie auf dem Hannoveraner<br />

Parteitag vor einem Jahr: „Da<br />

muss ich gestehen, dass ich Mitte der<br />

80er bei der CDU mal aktiv war.“ Aber<br />

da ja auch Mord teils recht schnell<br />

verjähre, hoffe sie, dass der Parteitag<br />

ihr diese Mitgliedschaft vergebe.<br />

Bei dem beantragten Parteiausschluss<br />

dürfte es auch darum gehen,<br />

dass die AfD eine Beobachtung<br />

durch den Verfassungsschutz unbedingt<br />

verhindernmöchte.<br />

DPA<br />

PARTEIAUSTRITT<br />

Erklärung: Der digitalpolitische Sprecher<br />

der AfD-Bundestagsfraktion, UweKamann,<br />

erklärte am Montag seinen Austritt<br />

aus der Partei. Grund seien „unterschiedliche<br />

Auffassungen über politische und<br />

fachpolitische Ausrichtungen der Partei<br />

und der Fraktion“, erklärte der 60-Jährige.<br />

Kamann kündigte an, sein Bundestagsmandat<br />

zu behalten und dem Parlament<br />

künftig als fraktionsloser Abgeordneter<br />

anzugehören.<br />

Einer von mehreren: Nach der Bundestagswahl<br />

hatten bereits die einstigeParteichefin<br />

FraukePetrysowie derAbgeordnete<br />

Mario Mieruch ihren Rückzug aus<br />

der AfD erklärt. Mit Kamanns Rückzug<br />

bleiben der AfD noch 91 Mitglieder.

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