Steinheimer Blickpunkt 568
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>568</strong> 19. Dezember 2018 Seite 22<br />
32839 Steinheim - Neue Straße 2<br />
Manfred Böddeker GmbH & Co. KG<br />
32839 Steinheim - Vinsebeck - Ringstr. 5<br />
Telefon: 0 52 33 / 17 61<br />
Mobil: 0 171 / 465 06 61<br />
e-Mail: info@boeddeker-manfred.de - www.boeddeker-manfred.de<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
ein frohes Weihnachtsfest<br />
und alles Gute für das neue Jahr!<br />
Ehemals jüdischen Bürgern in Bergheim ihre<br />
Namen wiedergegeben<br />
Stolpersteine gegen das<br />
Vergessen<br />
Gegen das Vergessen: durch die Verlegung von sieben Stolpersteinen<br />
in Bergheim wurde ein Zeichen für Menschlichkeit und Versöhnung<br />
gesetzt.<br />
Jüdische Familien waren Teil des<br />
gesellschaftlichen Lebens in Steinheim,<br />
sie waren Mitbürger, Nachbarn,<br />
Klassen- und Schulkameraden,<br />
Vereins- und Kriegskollegen, bis sie<br />
der wahnsinnigen NS-Ideologie zum<br />
Opfer fielen. Damit sie nicht in Vergessenheit<br />
geraten, gibt es die Aktion<br />
Stolpersteine. In Bergheim wurden<br />
jetzt während einer Feierstunde sieben<br />
dieser Steine in die Bürgersteige<br />
und Wege vor den Häusern in der<br />
Sebastianus- und der Sandebecker<br />
Straße verlegt. Dort haben jüdische<br />
Mitbürger einst gelebt.<br />
Ihre Geschichte in Bergheim endete<br />
1942 mit ihrer Deportation. Die Steine<br />
erinnern jetzt an die Mitglieder der<br />
Familien Eisenstein und Judenberg,<br />
die dem Holocaust zum Opfer fielen.<br />
Damit werde ein sichtbares Zeichen<br />
gegen Ausgrenzung und Verfolgung<br />
gesetzt, vor allem aber gegen das<br />
Vergessen, so Bürgermeister Carsten<br />
Torke.<br />
Menschen sind erst<br />
vergessen, wenn ihr Name<br />
vergessen ist<br />
Ein Mensch sei nämlich erst vergessen,<br />
wenn auch sein Name in<br />
Vergessenheit geraten sei. Mit den<br />
Steinen würde den Menschen ihr<br />
Name wiedergegeben. Dass die<br />
Geschichte der ehemaligen jüdischen<br />
Bürger nicht in Vergessenheit gerät,<br />
dafür hat der gebürtige Bergheimer<br />
Dr. Thomas Bauer gesorgt, der viele<br />
Erinnerungen zusammengetragen<br />
hat. Auf den Stolpersteinen stehen<br />
die Namen, das Geburtsdatum und<br />
der Ort, wo sie ermordet wurden.<br />
Der Gedanke dabei ist: jeder, der die<br />
Namen lesen möchte, muss sich vor<br />
den Opfern verbeugen. Die Idee für<br />
die Steine hatte der Künstler Gunter<br />
Demnig, der bereits 70.000 solcher<br />
Stolpersteine in 2000 Kommunen in<br />
ganz Europa verlegt hat.<br />
In seiner Rede betonte Alexander<br />
Kogan, der Vorsteher der jüdischen<br />
Kultusgemeinde Paderborn, dass<br />
die Aktion der Stolpersteine dazu<br />
beitrage, dass sich Menschen mit<br />
der Geschichte auseinandersetzten.<br />
„Im Menschen lebt ein gutes und ein<br />
böses Tier. Das gute Tier behält nur<br />
die Oberhand, wenn es gut gefüttert<br />
wird – von Eltern, von Lehrern, von<br />
Priestern oder Imamen“, so Kogan,<br />
der zu Toleranz und Mitgefühl<br />
aufrief.<br />
Auch heute müsse man sich in<br />
Deutschland mit dem Nationalsozialismus<br />
angesichts aufkeimender<br />
Fremdenfeindlichkeit wieder auseinandersetzen,<br />
war Bezirksausschuss-<br />
Vorsitzender Frank Oppermann überzeugt.<br />
„Wir dürfen nicht zulassen,<br />
dass wieder gegen Minderheiten<br />
gehetzt wird.“<br />
Wir wünschen allen<br />
gesegnete<br />
und friedvolle Weihnachten!<br />
Zeiten für Nieheimer Stadtwald sind düster<br />
Für kommendes Jahr nur eine schwarze „Null“ zu<br />
erwarten<br />
Düstere Zeiten hat Roland Schockemöhle,<br />
der Leiter des Regionalforstamts<br />
Hochstift bei der Vorstellung<br />
des Forstwirtschaftsplans im Hauptund<br />
Finanzausschuss Nieheim für<br />
den Nieheimer Stadtwald für 2019<br />
prophezeit. Nicht nur der Wald leidet<br />
unter den klimatischen Folgen wie<br />
Dürre, Hitze oder dem Borkenkäfer.<br />
Es drohen auch finanzielle Einbußen,<br />
die den städtischen Haushalt unmittelbar<br />
betreffen.<br />
Das Wirtschafts- und Betriebsergebnis<br />
für 2017 ist allerdings noch<br />
zufriedenstellend ausgefallen. 2010<br />
Festmeter Einschlag waren geplant,<br />
2273 Festmeter wurden auf den 384<br />
Hektar Holzbodenfläche im Stadtwald<br />
tatsächlich geschlagen. Das<br />
führte zu Einnahmen von 158.754<br />
Euro, denen Ausgaben von 72.174<br />
Euro entgegenstanden. Nach Abzug<br />
der Kosten für die allgemeine<br />
Verwaltung führte das zu einem<br />
Betriebsergebnis von 78.557 Euro,<br />
was den Stadtkämmerer freute und einem<br />
guten Betriebsergebnis von 207<br />
Euro je Hektar entspricht. Schockemöhle<br />
nannte dabei den Nieheimer<br />
Stadtwald durchaus untypisch für<br />
das Hochstift: er besteht nämlich<br />
zu je 50 Prozent aus Laub- und aus<br />
Nadelbäumen.<br />
Für 2018 erwartet der Forstamtsleiter<br />
eine ähnlich gute Bilanz schon<br />
nicht mehr. Zwar sei noch nicht<br />
endgültig abgerechnet, aber elf Jahre<br />
nach Kyrill fegte über das Hochstift<br />
mit Friederike erneut ein schwerer<br />
Sturm, der 600.000 Festmeter<br />
Holz einfach „umgekippt“ hat. Der<br />
Nieheimer Stadtwald sei dabei noch<br />
einigermaßen glimpflich davongekommen.<br />
Aber Hitze, Dürre und<br />
der Borkenkäfer setzten dem Wald<br />
2018 zusätzlich schwer zu, so dass<br />
Schockemöhle von der schlimmsten<br />
Borkenkäferplage seit 1947 sprach.<br />
„Das führte zum Einbruch der Holzpreise<br />
und wegen des Überangebotes<br />
zu Problemen mit der Vermarktung.<br />
Der Festmeterpreis für die Fichte<br />
fiel in diesem Jahr von rund 80 auf<br />
etwa 40 Euro pro Festmeter, beim<br />
Industrieholz sei der Preis schon auf<br />
30 Euro abgerutscht. Bei Altenbeken<br />
sei deshalb ein Nasslager eingerichtet,<br />
um die großen Holzmengen zu<br />
lagern und sie durch Berieselung mit<br />
Wasser vor Wertverfall zu schützen.<br />
Wald „klimafit“ machen<br />
Für 2018 seien bei einem Einschlag<br />
von rund 2715 Festmetern<br />
Einnahmen von 121.000 Euro bei<br />
Ausgaben von 81.590 Euro zu<br />
erwarten. Obwohl noch nicht endgültig<br />
abgerechnet sei, dürfte sich<br />
das Betriebsergebnis gegenüber<br />
dem Vorjahr halbieren. Nach dem<br />
Forstwirtschaftsplan für 2019, dem<br />
der Haupt- und Finanzausschuss zustimmte,<br />
sollen rund 2015 Festmeter<br />
Holz (davon 1800 Festmeter Fichte,<br />
der Rest Buche) geschlagen werden,<br />
allerdings kein „frisches“ Holz,<br />
sondern vorwiegend Sturm- und<br />
Käferholz. Schockemöhle erwartet<br />
Ingo Beverung ergattert den „Rentnerpokal“<br />
Astrid Schatz gewinnt erneut den Offizierspokal<br />
Beim traditionellen Schießen,<br />
um den vom Ehrenoberst Heinrich<br />
Trompeter 1982 gestifteten Offizierspokal,<br />
konnte Astrid Schatz,<br />
die Kompanieführerin des Damenzuges,<br />
mit 100 von 100 möglichen<br />
Ringen, ihren Sieg vom Vorjahr<br />
wiederholen. Den zweiten Platz<br />
belegte erneut Frank Hippler, (98<br />
Ringe), vor Thomas Rädeker mit<br />
97 Ringen.<br />
Den von König Frank Hippler<br />
gestiftete Pokal, für Offiziere die<br />
das Rentenalter erreicht haben, also<br />
älter als 65 Jahre alt sind, konnte<br />
in diesem Jahr Ingo Beverung aus<br />
den Händen von Oberst Andreas<br />
Meyer entgegennehmen. Zweiter<br />
wurde hier Herbert Begemann<br />
vor Manfred Burre, dem Kompanieführer<br />
der ersten Kompanie.<br />
Nach dem offiziellen Teil wurde<br />
beim traditionellen „Grünkohlessen“<br />
noch manches informative<br />
Gespräch geführt. In fröhlicher<br />
Runde klang der Abend aus. Der<br />
Vorstand möchte die Möglichkeit<br />
Die Sieger der Pokale des Rischenauer Schützenvereins sind Ingo Beverung (l.) und Astrid Schatz. Übergeben<br />
wurden die Trophäen von Andreas Meyer.<br />
nutzen, allen Schützenschwestern<br />
und Schützenbrüdern, sowie den<br />
Freunden, Förderern und Gönnern<br />
danach nur noch ein geringes Jahresergebnis.<br />
„Mehr als eine schwarze<br />
Null ist nicht drin.“ Niemand könne<br />
aber derzeit vorhersagen, wie die<br />
Preisentwicklung verlaufe. Dennoch<br />
sieht der Leiter des Regionalforstamts<br />
in der derzeit schwierigen Lage<br />
mit vielen geschädigten Bäumen<br />
nicht nur Risiken. „Wir haben jetzt<br />
die Chance, den Wald „klimafit“<br />
zu machen und in den Wald von<br />
Morgen zu investieren.“ Er setzt bei<br />
den Aufforstungen auf den vielen<br />
Freiflächen auf Baumarten, die mit<br />
trockenen, heißen Sommern besser<br />
gesucht!<br />
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zurechtkommen wie die Esskastanie<br />
oder die Eiche.<br />
Zugestimmt hat der Ausschuss, über<br />
die Mitgliedschaft in der Forstbetriebsgemeinschaft<br />
Nieheim-Steinheim-Marienmünster<br />
der „Forstwirtschaftlichen<br />
Vereinigung Hochstift“<br />
beizutreten. Die forstliche Betreuung<br />
wie die Vermarktung des im Stadtwald<br />
Nieheim anfallenden Holzes<br />
hatte seit 1999 der Landesbetrieb<br />
Wald und Holz wahrgenommen.<br />
Die Kartellbehörden hatten aber die<br />
gemeinsame Vermarktung aus dem<br />
Stadtwald und den Privatwäldern für<br />
Jetzt<br />
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Bewerbungen telefonisch an Frau Vera Klare,<br />
05234-2028-18, per Fax an 05234-2028-29,<br />
per Email an buchhaltung@kurier-verlag.de.<br />
Schriftlich an den Kurier-Verlag GmbH & Co. KG,<br />
Kampstraße 10, 32805 Horn-Bad Meinberg.<br />
des Schützenvereins Rischenau<br />
einen herzlichen Dank für ihre<br />
Unterstützung im Jahr 2018 auszusprechen<br />
und allen ein frohes<br />
und gesegnetes Weihnachtsfest und<br />
Gesundheit für das neue Jahr 2019.<br />
wettbewerbswidrig erklärt, weil dadurch<br />
eine zu große Marktmacht auf<br />
der Angebotsseite geschaffen werde.<br />
Beabsichtigt ist jetzt, dass die sechs<br />
Forstbetriebsgemeinschaften aus den<br />
Kreisen Höxter und Paderborn eine<br />
neue wirtschaftliche Vereinigung<br />
gründen, die einen Weg zur Holzvermarktung<br />
erarbeiten und dabei<br />
das Angebot so zu bündeln. Dadurch<br />
sollen akzeptable Holzmengen auf<br />
den Markt gebracht werden, ohne<br />
den regionalen Bezug zu verlieren.<br />
Die neue Vereinigung soll ab Januar<br />
2020 an den Start gehen.<br />
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