der_berg_02_2018_dav_duesseldorf
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alpenverein-duesseldorf.de
Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf
2/2018
LOFOTEN Skitouren mit Blick aufs Meer JUBILÄUM 150 Jahre DAV
GERLINDE KALTENBRUNNER Berge als Lehrmeister KLETTERN Boulder-
Bundesliga AKKLIMATISATION Bis es wehtut INFO-BERG Alle Kurse
und Touren 2019 der Sektion Düsseldorf
GRUSSWORT | INHALT
LIEBE MITGLIEDER,
BERGFREUNDINNEN UND
BERGFREUNDE DER DAV-
SEKTION DÜSSELDORF,
es ist soweit: Mit dieser Ausgabe unseres Magazins DER
BERG präsentieren wir Ihnen das Ausbildungs- und Tourenprogramm
der DAV Sektion Düsseldorf für 2019. Freuen
Sie sich auf vielfältige und attraktive Touren vom Rheinburgenweg
bis nach Nepal und Bergdisziplinen von Schneeschuhwandern,
Skitouren über Klettern bis hin zu alpinen
Grundlagentechniken. Hoffentlich geht es Ihnen wie mir,
wenn Sie dieses Programm gelesen haben: Mein Bergsportler-
Herz schlug höher und ich wusste sofort, welche der Touren
ich auf keinen Fall verpassen wollen würde. Mein Dank geht
wie immer an unser Ausbildungsreferat und unsere Tourenleiter,
die uns diese wunderbaren Touren anbieten.
Diese Ausgabe steht aber auch noch aus einem ganz
anderen Grund unter einem besonderen Stern: 2019 feiert
der Deutsche Alpenverein sein 150-jähriges Jubiläum. Der
Werdegang des Alpenvereins führte von einer Vereinigung zur
Erforschung und touristischen Erschließung der Alpen
zum fünftgrößten Sport- und größten Naturschutzverband
Deutschlands. Heute ist der Alpenverein mit seinen 1,2
Millionen Mitgliedern, 356 Sektionen in ganz Deutschland
und einem großen Betätigungsspektrum ein Verband, der sich
neben bergsportlichen Angeboten auch zu gesellschaftspolitischem
Engagement bekennt. Auf den Seiten 9 bis 12 dieser
Ausgabe des BERG lesen Sie mehr darüber.
Was mich ebenfalls begeistert hat, ist das erste Interview
unserer neuen Rubrik „Profibergsteiger*innen“ – mit Gerlinde
Kaltenbrunner, eine der erfolgreichsten Höhenbergsteigerinnen
der Welt, die alle vierzehn Achttausendergipfel ohne
zusätzlichen Sauerstoff und ohne Unterstützung von Hochträgern
erreicht hat. Sie war mit ihrem Vortrag „Die hohen
Berge – meine Lehrmeister“ zu Gast bei „Der Berg ruft“ im
Gasometer Oberhausen und wir bekamen die Gelegenheit,
mit ihr zu sprechen.
INHALT
04 VON NORD NACH SÜD / TERMINE
06 LOFOTEN Tourenbericht
09 150 JAHRE DEUTSCHER ALPENVEREIN
12 LITERATUR-TIPPS
13 GERLINDE KALTENBRUNNER
Profibergssteigerin*innen
18 SKI-TRANSALP Tourenbericht
22 KIDS & CO Juni-Zeltlager Familiengruppe
24 NEUE LEITUNG Familiengruppe
25 BOULDER BUNDESLIGA 2018
30 BRITTA GUDAT Mitglieder DAV-Sektion
32 DIE GRUPPEN IM ÜBERBLICK
33 ALPINE BÜCHEREI Neuzugänge
34 HÜTTEN DER SEKTION HvB- und Eifelhütte
36 INFOS DER SEKTION
38 MITGLIEDSBEITRÄGE + KONTAKT
42 INFO BERG Touren und Kurse 2019
06
Lofoten Tourenbericht
Außerdem finden Sie in dieser Ausgabe wie immer Tourenberichte,
Buchtipps, Termine, Neuigkeiten aus dem Bereich
Klettern und Bouldern und von unseren Gruppen sowie
Infos der Geschäftsstelle.
Mit Bergsteigergruß
13
Gerlinde Kaltenbrunner
Manfred Jordan
Erster Vorsitzender
150 Jahre DAV 2019
09
Titelfoto: Gerlinde Kaltenbrunner
2|2018 DER BERG 3
NOTIZEN
VON
NORD
NACH
SÜD
DIE HÖCHSTEN
ALPENHÜTTEN
Foto: Raymond Courtial
Hoch hinaus – in der Zeit der vorletzten
Jahrhundertwende übertrafen sich die Alpenanrainerstaaten
in dem Ehrgeiz, die höchste
Schutzhütte in den Alpen zu bauen. Im
Magazin des Outdoor-Ausrüsters bergzeit.de
gibt es einen Überblick über die sieben
höchsten Schutzhütten der Alpen –
inklusive Zustiegsvarianten und Gipfelzielen.
www.bergzeit.de/magazin/hoechstehuetten-alpenlaender/
BUCHTIPP: AUF DER
VERWALLRUNDE DUCH
DIE OSTALPEN
Wilde Gipfel, idyllische Täler, fantastische Ausblicke
und gemütliche Berghütten – im Verwall gibt es
viel zu entdecken. Seit 2006 lädt die Verwallrunde
dazu ein, die österreichische Gebirgsgruppe auf
einer traumhaften Tour von Hütte zu Hütte zu
erkunden. Der neue Wanderführer „Verwallrunde
mit Zustiegen und Varianten“ aus dem Conrad
Stein Verlag beschreibt den Weg und liefert alle wichtigen Informationen für
die Wanderung. Das Verwall liegt in den Ostalpen zwischen den bekannten
Skiorten Ischgl und St. Anton am Arlberg. Während es dort auch schon mal
fast trubelig zugehen kann, bietet das Verwall noch viel Ruhe und Einsamkeit,
um die herrliche Bergwelt ungestört zu genießen. Auf der 72 Kilometer langen
Verwallrunde kann man die Region in acht Etappen erkunden. Der neue
Wanderführer der erfahrenen Bergwanderer Markus und Janina Meier liefert
eine genaue Wegbeschreibung für die gesamte Strecke und informiert detailliert
über die Hütten am Weg. Zusätzlich zur Hauptroute werden außerdem
interessante Varianten, Zustiege und Gipfel vorgestellt.
Verwallrunde mit Zustiegen und Varianten, Markus und Janina Meier,
Conrad-Stein-Verlag, 10,90 €
Die Landschaft erobert
man mit den Schuhsohlen,
nicht mit den Autoreifen.
GEORGES DUHAMEL
YOGA FÜR KLETTERER
Yoga ist als Ausgleichssportart für viele Sportler hoch attraktiv. Ob Läufer,
Fahrradfahrer oder eben auch Kletterer – sie alle profitieren von den
positiven Effekten regelmäßiger Yoga-Übungen: bessere Körperspannung
und Beweglichkeit, Kräftigung bestimmter Muskelpartien, Dehnung, Entspannung
nach dem Training. Auch die mentalen Effekte von Yoga sind enorm.
Stärkere Konzentration, Selbstreflexion und Selbstkontrolle bringen mehr
Ausgewogenheit und Kraft in Geist und Körper. In vielen Kletterhallen gibt
es mittlerweile Yoga-Kurse speziell für Kletterer und Boulderer. Hier werden
Hüftöffner, Brustöffner, Krieger 1 und andere nützliche Yoga-Haltungen geübt.
Wer einmal damit angefangen hat, sollte regelmäßig Yoga praktizieren –
am besten immer nach dem Klettern.
Buchempfehlung: Das Yoga-3x3 für Kletterer, Einfach entspannter klettern,
Stefanie Fischer Fernández, BOD, 17,90 €
Foto: Jorge Flores
4 DER BERG 2|2018
PRÄSENTIERT VON:
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VERANSTALTUNGEN
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Adam Ondra: © Dieter Deventer
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VORMERKEN, INFORMIEREN,
ANMELDEN, DABEI SEIN!
19. JANUAR
17. JANUAR
DÜSSELDORF
19 .01.2019
REEL ROCK 13.
BERGSTATION
HILDEN. 20:30 UHR.
Die besten Kletterfilme des
Jahres mit u.a. Adam Ondra,
Madaleine Sorkin, Alex
Honnold, Conrad Anker.
Tickets: www.reel-rock.eu
SAVOY THEATER | 16.00 UND 20.00 UHR.
E.O.F.T. SAVOY THEATER. 20 UHR
Für alle, die es im Oktober nicht zur European Outdoor
Film Tour geschafft haben, macht das Festival noch
einmal Station in Düsseldorf. Tickets: www.eoft.eu/de
Ticketvorverkauf: Sack und Pack
www.sackpack.de
€ 16 VVK | € 18 Abendkasse
www.eoft.eu
1. APRIL
VERGÜNSTIGTE
TICKETS
FÜR DAV-MITGLIEDER!
BANFF TOUR. SAVOY THEATER. 20 UHR.
Die
01.04.2019
besten Filme des Banff Centre Mountain
DÜSSELDORF
Film and Book Festivals gehen ab März auf Tour.
Tickets: www.banff-tour.de
Savoy Theater | 20:00 Uhr
ONLINE-TICKETS UND
ALLE INFOS UNTER
WWW.BANFF-TOUR.DE
Ticketvorverkauf: Sack und Pack
www.sackpack.de
€ 13 ermäßigt | € 15 VVK | € 17 Abendkasse
15. MAI
14. SEPTEMBER
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MITGLIEDER-VERSAMMLUNG.
VHS. 18:30 UHR.
Volkshochschule Düsseldorf,
Bertha-von-Suttner-Platz 1,
40227 Düsseldorf. Einlass ab 18 Uhr.
JUBILARE- UND SENIORENFAHRT. EIFELHÜTTE.
Um 9:30 Uhr ist Abfahrt am Düsseldorfer Hauptbahnhof.
Anmeldungen bei der DAV Geschäftsstelle, Tel. 0211/858700
28. JANUAR
BERGE150. SAVOY
THEATER. 20 UHR.
Zum 150-jährigen DAV
Jubiläum geht eine
Auswahl der besten
Bergfilme aus 100
Jahren Filmgeschichte
auf Tour. Tickets: in
der DAV-Geschäftsstelle
und www.alpenverein.
de/berge150
28.01.2019 DÜSSELDORF
SAVOY THEATER | 20:00 UHR
VERGÜNSTIGTE TICKETS
FÜR DAV-MITGLIEDER!
TICKETS: € 14 VVK | € 16 Abendkasse | ermäßigt € 12 für DAV-Mitglieder, VVK: DAV-Sektion Düsseldorf
ONLINE-TICKETS, TRAILER UND ALLE INFOS AUF OUTDOOR-TICKET.NET
Foto: ©Fotohaus Heimhuber
Termine/Treffpunkte
unserer Gruppen:
siehe Seite 32 und online unter:
www.dav-duesseldorf.de/gruppen/
Termine unserer Touren und Kurse:
www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren/
2|2018 DER BERG 5
SKITOUREN AUF
DEN LOFOTEN:
BERGE UND
FJORDE IN
MAGISCHEM
LICHT
Lofoten
Narvik Harstad
VON MARKO FRÖMGEN
N O R W E G E N
Oslo
6 DER BERG 2|2018
TOURENBERICHT | LOFOTEN
SCHNELLE WETTERWECHSEL
Bereits die Fluganreise mit Scandinavian Airlines über Oslo
nach Narvik Harstad ist ein Erlebnis. Meine Nase klebt an der
Fensterscheibe des Flugzeugs, meine Augen sind gefangen
von der Berg- und Fjordkulisse, die sich unter uns abzeichnet.
Erst kurz vor dem Ziel verdecken Wolken die Sicht auf das
Archipel, auf dem wir Touren unternehmen werden. Schlagartig
ist es am Boden tiefster Winter. Der Wind wirbelt feinsten
Pulverschnee durch die Luft. Das Wetter wechselt blitzschnell.
Mal ist die Sicht gut, der Blick auf die schroffen, spitzen Berge
und Flanken frei, dann wiederum ist es neblig oder es schneit.
Mal ist es windberuhigt, mal stürmisch. Die Landschaft ist
wild und meist menschenleer. Nur die Bundesstraße E10
verbindet die einzelnen Inseln der Lofoten miteinander.
Hilden, 24. März 2018: Der Atlas liegt aufgeschlagen
auf dem Wohnzimmertisch. Mein Blick
wandert auf der Karte von Deutschland Richtung
nördliches Skandinavien zu den oberhalb des
nördlichen Polarkreises gelegenen norwegischen
Lofoten. Morgen reise ich auf die Inselgruppe und
werde eine Woche lang eine Skitourenwoche mit
Standortquartier im Ort Svolvaer leiten. Fast drei
Jahre ist es jetzt her, dass ich dort für den DAV
im Sommer Bergtouren geführt und eine Landschaft
kennengelernt habe, die mich mit ihren
Fjorden, der Wildnis und Bergen, die aussehen wie
im Wasser versunkene Zwergenmützen, in ihren
Bann zog. Damals träumte ich davon, einmal mit
Skiern auf diesen Bergen zu stehen. Ein Traum, der
nun für sieben erfahrene Alpinisten und mich in
Erfüllung gehen darf. Ob das Wetterglück mit uns
sein und Ausblicke auf die einzigartige Landschaft
freigeben wird?
LAWINENWARNSTUFE: KRITISCH
Den ersten Tourentag beginnen wir wie jeden Tag mit der
Kontrolle des Wetterberichts, des Lawinenlageberichts und
des Materials. Ein LVS-Training wird zuerst theoretisch, dann
praktisch von der Gruppe souverän durchgeführt. Zum Einstieg
wählen wir die Skitour auf die Kleppstadheia, einen 500
Meter hohen Berg mit überraschendem Finale: Es handelt
sich um eine ausgeprägte Klippenlandschaft, die nach Norden
senkrecht abfällt. Auf der Westseite ist sie dagegen gut zu
begehen. Am Gipfel sind die Wetterlaunen mit uns. Wie so oft
in dieser Woche ergeben sich faszinierende Ausblicke in die
umgebenden Fjorde mit den einmaligen Schnee-Meer-Kontrasten.
Noch wissen wir nicht, dass die Abfahrt in genüsslichem
Pulverschnee nur einer von vielen solcher magischen
Skitourenmomenten sein wird, die wir hier erleben dürfen.
Der viele und tägliche Neuschnee hat aber auch seinen Preis:
Die Lawinenwarnstufe ist bei „Stufe 3 kritisch“, es wird akut
vor schwierigen und komplexen Lawinenszenarien gewarnt
und empfohlen, unter 30 Grad zu bleiben und mögliche
Lawinenauslaufbereiche zu meiden. Äußerst defensive
Tourenplanungen sind gefragt, denen wir uns jeden Abend
ausgiebig gemäß des Lawinenmantras des DAV widmen. Wir
erleben während unseres Aufenthalts ein Wetterszenario, das
lawinentechnisch gefürchtet ist: Die Lofoten sind Tiefdruckausläufern
des Atlantiks direkt ausgesetzt. Wind geht hier
immer, und so ergibt sich eine heikle Mischung aus ständiger
Verfrachtung, kritischen Neuschneemengen und eingeschränkter
Sicht. Aufgrund der kalten Temperaturen bleibt
der ungünstige Schneedeckenaufbau wochenlang bestehen.
Altschnee-, Neuschnee- und Triebschneeprobleme sind
unsere täglichen Begleiter.
DEFENSIVE VORGEHENSWEISE IST ENTSCHEIDEND
So wählen wir für den nächsten Tag mit dem Pilan eine
weitere defensive Tour. Unsere Tourentage beginnen früh und
wir legen wie so oft die erste Spur in den Schnee. An einem
Zwischenpass zieht es schlagartig zu. Den Böen trotzen wir
2|2018 DER BERG 7
TOURENBERICHT | LOFOTEN
mit der Klumpenmethode: Wir stehen wie Pinguine eng
aneinander gedrängt, geben uns gegenseitig ein wenig
Windschutz und heitern uns auf, während wir auf besseres
Wetter warten, das uns den Aufstieg zum Sattel ermöglicht.
Der Gipfelanstieg erfolgt mit Steigeisen entlang eines Grats,
der nach oben luftiger wird – aus Sicherheitsgründen in zwei
Vierer-Gruppen nacheinander. Und obwohl dieser Gipfel
nur 700 Höhenmeter hoch ist, fühlen wir uns wie auf einem
hochalpinen Gipfel der Alpen. Steile Felsflanken stürzen ins
Tal, der Wind pfeift eiskalt um uns, der Grat ist überwechtet,
die Felsen eisbehangen. Auch die Abfahrt zeigt sich von
ihrer herausfordernden Seite: Die Sicht weicht hartnäckigen
Nebelschwaden, White-Out-Bedingungen umgeben mich, der
als Erster vorfährt und kaum Orientierungshilfen hat. Nur die
Erfahrung im Umgang mit solchen Szenarien lässt mich ruhig
agieren. Langsam tasten wir uns durch das Gelände. Wehe
dem, der nicht weiß, wo er ist und sich verirrt. Eine Helikopterrettung
gibt es hier nicht. Im Falle eines Unfalls würde es
mindestens zwei, eher drei Stunden dauern, bis Hilfe kommt.
Entsprechend vorsichtig wählen wir die Skitechnik und das
Vorgehen, entsprechend gewissenhaft müssen die Planung
und die Orientierung erfolgen. Lugen Sonnenstrahlen durch
die Wolken, entsteht ein magisches Licht, das uns bei der
Abfahrt ins Tal geleitet.
PULVERSCHNEE UND FJORDPANORAMA
Die Wetterprognose für den Folgetag ist sonnig und so wählen
wir mit dem Varden eine beliebte, aber recht defensive
Modetour. 750 Höhenmeter sowie einige Kilometer Strecke in
wechselhaftem Gelände sind zu überwinden. Wir sind heute
nicht alleine unterwegs. Uns umgeben einige von Bergführern
geführte Gruppen, die auch ein Auge auf den vielen Neuschnee
auf den breiten Hängen geworfen haben, die sich nur
allzu schön zum Abfahren eignen. Wir erreichen den Sattel,
besteigen den Nebengipfel zu Fuß und erleben eine Abfahrt,
die mit dem weiten Meer- und Fjordpanorama sowie tiefem
Pulverschnee auf alle Teilnehmer süchtig machend wirkt. Das
Gelände ermöglicht weite große Turns, ein Genuss, den man
in dieser Form selten erlebt. Am Nachmittag statten wir dem
ehemaligem Wikingerdorf und heutigem Fischereistandort
Henningsvaer einen Besuch ab. Im Klatterskolencafe, der
Basis der einheimischen Bergschule, reflektieren wir den
Tag und begutachten draußen den Kabeljau, der gesalzen
an Holzbauten zum Trocknen hängt. Als Trockenfisch wird er
nach langer Reifung vermarktet.
Ein Schlechtwettertag mit eingeschränkter Sicht lässt uns mit
der Dalstuva eine Tour auf der Insel Vestvagoya wählen. Wir
sind die einzigen, die sich hier auf Tour begeben. Die Teilnehmer
üben sich in den Vierer-Gruppen in der Spuranlage, der
Geländebeurteilung und der Umsetzung der Tourenplanung.
Am Gipfelhang entscheiden wir uns aufgrund einer ungewissen
Beurteilung der Hangstabilität für den Abbruch der Tour.
Sicherheit geht vor. Auch das gehört dazu.
AUSSERGEWÖHNLICHES TOURENERLEBNIS
Auch der letzte Tourentag verspricht kein gutes Wetter. Wir
wählen mit dem Syndalsfjellet erneut eine defensive Tour.
Doch der nordische Wettergott meint es gut mit uns. Über
schöne, mäßig steile und breite Hänge steigen wir dem Gipfel
entgegen. Da sich in der Nähe Unwetterfronten mit starkem
Niederschlag und folglich schlechter Sicht abzeichnen, begnügen
wir uns mit dem Vorgipfel, nutzen die noch gute Sicht
für eine Schulung im Karte-Gelände-Abgleich und bestimmen
auffällige Gipfel des herrlichen weitläufigen Panoramas, bevor
wir bei schönstem Tiefschnee mit Blick auf das Meer abfahren.
Den Schnee nutzen wir für Spuranalysen und Videoaufnahmen
und kaum erreichen wir den Ausgangspunkt, sind wir
von tiefem Schneetreiben umgeben. Die Tourenwoche lassen
wir genüsslich im Café in Hennningsvaer ausklingen.
Skitouren auf den Lofoten, das war für uns alle ein außergewöhnliches
Erlebnis inmitten einer einzigartigen Natur in
Gesellschaft einer sehr netten kameradschaftlichen Gruppe,
deren Führung und Ausbildung mir eine große Ehre war. Es
gehört eine Menge Vertrauen dazu, mir solch eine Verantwortung
zu übergeben, solch eine Reise leiten zu dürfen, wofür
ich mich an dieser Stelle bei allen recht herzlich bedanke.
Fotos: Jörn Schilcher
8 DER BERG 2|2018
150 JAHRE
DEUTSCHER
ALPENVEREIN
EIN HISTORISCHER ÜBERBLICK
2019 feiert der Deutsche Alpenverein sein 150-jähriges
Jubiläum. Sein Werdegang führte von einer Vereinigung
zur Erforschung und touristischen Erschließung
der Alpen zum fünftgrößten Sport- und größten
Naturschutzverband Deutschlands.
Der 1869 gegründete Alpenverein war beispielhaft für ein
neues Selbstverständnis von Bürgerinnen und Bürgern in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die ihre Ziele verstärkt
durch die Organisation in Vereinen umsetzten. Anfänglich
stand für die Mitglieder vor allem das Erleben und Erforschen
der Alpenwelt im Vordergrund, für das sie unter anderem ein
umfangreiches Hütten- und Wegenetz einrichteten. Seit dem
Ersten Weltkrieg wendete sich der Verein verstärkt dem leistungsbezogenen
Bergsteigen zu, während er heute zusätzliche
Schwerpunkte im Sport- und Wettkampfklettern sowie im
Breitensport setzt. Im breiten Spektrum seines Betätigungsfeldes
setzte sich der Alpenverein von Beginn an auch für
den Naturschutz im Alpenraum ein.
Heute ist der Alpenverein mit seinen 1,2 Millionen Mitgliedern
und 356 Sektionen in ganz Deutschland ein Verband, der sich
neben bergsportlichen Angeboten auch zu gesellschaftspolitischem
Engagement bekennt.
2|2018 DER BERG 9
GRÜNDUNG
Am 9. Mai 1869 trafen sich in einem Lokal nahe des Münchner
Marienplatzes 36 Herren, die die „Section München eines
deutschen Alpenvereins“ gründeten. Schon vorher geknüpfte
Kontakte und ein Zeitungsaufruf sorgten dafür, dass sich
allein bis Jahresende 1869 fünfzehn weitere Sektionen mit
insgesamt siebenhundert Mitgliedern anschlossen. Sie verteilten
sich über das gesamte Gebiet des zwei Jahre später
entstandenen Deutschen Reiches und der Doppelmonarchie
Österreich-Ungarn. 1873 schloss sich der Deutsche Alpenverein
mit dem Österreichischen Alpenverein zum Deutschen
und Österreichischen Alpenverein zusammen, der in dieser
Form bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Bestand hatte.
Die Gründung fiel in eine Boomzeit für Vereine. Bürgerinnen
und Bürger bildeten verstärkt Solidargemeinschaften, die
gegenseitig für Renten und Versicherungen aufkamen oder
gegenüber Dritten Interessensvertretungen wahrnahmen.
Die Alpenvereinssektionen waren von Anfang an rechtlich
eigenständige Vereine, die sich auf gemeinsame Statuten verständigten,
aber darüber hinaus nach freiem Ermessen tätig
wurden. Am Vorabend des Ersten Weltkrieges umfasste der
Verein rund hunderttausend Mitglieder in 407 Sektionen.
HOCHGEBIRGE ERLEBEN
Die Alpen waren zum Gründungszeitpunkt des Deutschen
Alpenvereins bereits bedeutendes touristisches Ziel und eine
entsprechende Infrastruktur war in vielen Orten aufgebaut.
Der Alpenverein ermöglichte es nun jedoch, das Hochgebirge
zu besuchen und in seiner „Zeitschrift“ und mit speziellem
Kartenmaterial konnten sich die Leserinnen und Leser über
neue Tourenmöglichkeiten informieren. Zudem organisierte
der Verein das Bergführerwesen. Für den Großteil der Touristinnen
und Touristen war es nicht vorstellbar, ohne fachkundige
Begleitung vergletschertes Gelände und schwierigere
Felspartien zu begehen. Noch heute ist das umfangreiche
Hütten- und Wegenetz, das der Verein seit dieser Zeit errichtete,
die Basis für die meisten Bergtouren.
Das zweite Vereinsziel der ersten Jahrzehnte war, „die Kenntnis
der Alpen zu verbreitern“. Wissenserwerb war ein zentraler
Wert des Bürgertums im 19. Jahrhundert, der soziale und berufliche
Stellung wesentlich beeinflusste. Die „Zeitschrift“ des
Alpenvereins veröffentlichte regelmäßig neue wissenschaftliche
Erkenntnisse, denn der Verein unterstützte maßgeblich
Forschungsprojekte im Alpenraum, insbesondere in den
Bereichen Glaziologie und Meteorologie.
NEUE ZIELE
Seit Ende der 1880er Jahre kam es zu Kritik an der wissenschaftlichen
und breitentouristischen Ausrichtung des
Alpenvereins. Die nächste Generation war verstärkt an einem
leistungsorientierten Bergsteigen interessiert. Sie stellte
Hütten- und Wegebauten in der bisherigen Form in Frage und
pochte auf andere Inhalte in den Vereinspublikationen sowie
auf die Förderung von Expeditionen und die Ausstattung der
Hütten für den aufkommenden Wintertourismus. 1919, nach
dem Ersten Weltkrieg, beschloss der Alpenverein, dass Ausübung,
Ausbildung und Förderung des Bergsteigens zukünftig
Kernaufgabe sein solle. 1927 schließlich nahmen die Delegierten
der Sektionen auf der Hauptversammlung die Zielsetzung
„das Bergsteigen zu fördern“ in die Satzung auf.
Mitte der 1970er Jahre vollzog sich im Bergsport abermals
ein Paradigmenwechsel. Die Idee des Freikletterns verbreitete
sich. Es war nicht nur Sport, sondern auch Gegenkultur,
Ausdruck von Freiheit und Utopie und provokativer, neuer
Lebensstil. Erst 1984, angesichts der drohenden Abwanderung
der Jugend, entschloss sich der Alpenverein zur Aufnahme
des Freikletterns, später Sportkletterns, in seine Aktivitäten.
Der Verband schuf neue Strukturen für das leistungsorientierte
Sportklettern. 1995 trat der Deutsche Alpenverein dem
Deutschen Sportbund bei.
NATURSCHUTZ
Seit der Gründung des Alpenvereins befasste er sich mit der
Bewahrung des Gebirges. In den Anfangsjahren standen der
Raubbau an Alpenpflanzen und Erosionsschäden durch eine
ungenügende Aufforstung von Bergwäldern im Fokus. Der Bau
von Bergbahnen in den 1920er Jahren rückte den Schutz des
Gebirges durch wirtschaftlich motivierte Erschließungsprojekte
ins Zentrum der Bemühungen des Alpenvereins. Erstmals
verfasste er Resolutionen an die zuständigen Regierungen
und die Öffentlichkeit. 1927 nahmen die Delegierten der
Alpenvereinssektionen die „Erhaltung der Ursprünglichkeit
und Schönheit des Hochgebirges“ als Ziel in die Satzung des
Verbandes auf.
Die zunehmende öffentliche Aufmerksamkeit gegenüber
Ökologie- und Naturschutzthemen sorgte in den 1970er
Jahren nochmals für einen deutlichen Schub. Der Alpenverein
kämpfte nun mit Protesten, Resolutionen und fachlichen
Gutachten gegen Wasserkraft- und Seilbahnprojekte. Zudem
setzte er sich für raumplanerische Maßnahmen, die Einrichtung
von geschützten Gebieten und Lenkungsmaßnahmen
ein. Seit 1984 ist der Deutsche Alpenverein in Bayern und seit
2005 auf Bundesebene ein anerkannter Naturschutzverband.
10 DER BERG 2|2018
DAV | 150 JAHRE
JUBILÄUMS-
TOUREN-
BUCH
150 TOUREN ZWISCHEN
HARZ UND HOHE TAUERN
Zum 150. Geburtstag des DAV haben rund 120
Autoren eines der breitgefächertsten Tourenbücher
überhaupt verfasst: Wanderungen, Klettersteige
und Hochtouren quer durch Deutschland und
Österreich bis nach Südtirol. Von leichten Wanderungen
im Flachland, über stadtnahe Touren,
Mittelgebirgswanderungen und Hochtouren ist
alles dabei. Das Tourenbuch erstreckt sich von
Nord nach Süd, von West nach Ost.
Erhältlich im DAV-Shop (www.dav-shop.de), 14,90 €.
BERG 2019
DAS JAHRBUCH
ZU 150 JAHREN DAV
Was treibt uns an? Was motiviert uns, sich für eine Sache
einzusetzen? Diesen Fragen wird im BergFokus des Jahrbuchs
BERG 2019 nachgegangen. Aus welchen Motiven
haben sich vor bald 150 Jahren eine Handvoll Männer
zusammengetan, um den Deutschen Alpenverein zu
gründen? Welche Idee, welche Werte steckten dahinter?
Wie ist es mit dem „Ehrenamt“ in unserer Gesellschaft
heute bestellt? Und was treibt uns eigentlich – heute
zahlreicher denn je – in die Berge?
Der Blick auf den Alpinismus als Projekt der Moderne
fördert erstaunliche gesellschaftliche und kulturelle
Zusammenhänge zu Tage.
Das Jahrbuch BERG 2019 bietet mit erstklassigen Beiträgen
namhafter Autoren und Fotografen einen einzigartigen
Überblick über die wichtigsten Themen und Trends aus
der Welt der Berge und des Bergsports.
BERG 2019, Deutscher Alpenverein (DAV), Österreichischer
Alpenverein (ÖAV) und Alpenverein Südtirol (AVS),
256 Seiten, Tyrolia-Verlage, 18,90€
2|2018 DER BERG 11
PRÄSENTIERT VON:
28.01.2019 DÜSSELDORF
SAVOY THEATER | 20:00 UHR
VERGÜNSTIGTE TICKETS
FÜR DAV-MITGLIEDER!
TICKETS: € 14 VVK | € 16 Abendkasse | ermäßigt € 12 für DAV-Mitglieder, VVK: DAV-Sektion Düsseldorf
ONLINE-TICKETS, TRAILER UND ALLE INFOS AUF OUTDOOR-TICKET.NET
Foto: ©Fotohaus Heimhuber
12 DER BERG 2|2018
PRODUCED BY
PROFIBERGSTEIGER*INNEN | GERLINDE KALTENBRUNNER
ICH HÄTTE DIE GANZE
WELT UMARMEN
KÖNNEN
INTERVIEW: ANDREA HINZ
Gerlinde Kaltenbrunner, eine der erfolgreichsten Höhenbergsteigerinnen
der Welt, die alle vierzehn Achttausendergipfel ohne zusätzlichen Sauerstoff
und ohne Unterstützung von Hochträgern erreicht hat, war mit ihrem
Vortrag „Die hohen Berge – meine Lehrmeister“ zu Gast bei „Der Berg ruft
im Gasometer Oberhausen.
2|2018 DER BERG 13
PROFIBERGSTEIGER*INNEN | GERLINDE KALTENBRUNNER
BERG: Gerlinde, es ist gerade fünf vor sechs und wir befinden
uns hier auf ungefähr 80 Höhenmetern. Was würdest du jetzt
machen, wenn du zum Beispiel am Mount Everest in Camp 4
wärst, auf ca. 8000 Höhenmetern?
Gerlinde Kaltenbrunner: Ganz bestimmt würde ich, wenn
ich das Zelt schon aufgestellt hätte, Schnee schmelzen. Das
ist eigentlich die Haupttätigkeit in den Hochlagern, da es sehr
wichtig ist, viel zu trinken. Und das bedeutet wiederum viele,
viele Stunden lang Schnee schmelzen, und wenn der Wind
passt, wenn es nicht zu stürmisch ist, dann das Zelt weit
öffnen und den Ausblick genießen. Aber es ist eher oft so,
dass man sich ordnen muss und schauen, dass die Socken
wieder trocken werden, dass das Zelt eingerichtet ist und man
sich auf den nächsten Tag vorbereitet. Auf 8000 Höhenmetern
ist der nächste Tag wahrscheinlich der Gipfeltag und da ist
dann schon immer eine ganz spezielle Vorbereitung notwendig.
BERG: Gibt es dann überhaupt Zeit, noch an etwas anderes
zu denken oder ist man da wirklich nur bei der Sache, ganz
pragmatisch?
Gerlinde Kaltenbrunner: Bei 8000 Höhenmetern ist der
Fokus wirklich ganz auf das gerichtet, was ich gerade mache.
Vollste Konzentration. Da ist der Gipfel ja schon so nahe, dass
wirklich gedanklich alles auf die Vorbereitung und den bevorstehenden
Gipfelgang ausgerichtet ist. Weiter unten, auf
sechseinhalb, siebeneinhalb tausend Metern, da schweifen
dann die Gedanken auch schon einmal Richtung Heimat.
BERG: In dem Ausstellungsbuch von „Der Berg ruft“ steht
ein Zitat von Tenzing Norgay (Anm. d. Red.: 1953 mit Sir
Edmund Hillary Erstbesteiger des Mount Everest): „Als ich
den Gipfel erreicht hab, hätte ich springen und tanzen
können und es waren die besten Gefühle meines Lebens“.
Kannst du deine Gefühle, als du die Gipfel erreicht hast,
irgendwie in Worte fassen, gibt es Glück oder Stolz oder
kann man es gar nicht beschreiben?
Gerlinde Kaltenbrunner: Ja, es ist tatsächlich schwer das
in Worte zu fassen und es ist sicher für jeden anders. Für
mich kann ich sagen, dass oben am Gipfel bei mir immer eine
tiefe Stille einkehrt, also gar nicht so der Riesenjubel oder
Schrei oder Tanz, sondern es ist eher umgekehrt. Tiefe Stille
und echte Dankbarkeit. Und diese Gefühle sind von Jahr zu
Jahr, von Expedition zu Expedition intensiver geworden. Dankbar
zu sein, dass ich jetzt da oben stehen darf. Und ich hab’
grad zum Schluss, bei meinem letzten 8000er, beim K2, von
dem ich heute erzählen werde, wirklich das Gefühl gehabt,
vollkommen eins zu sein mit der ganzen Welt. Ich wollte am
liebsten die ganze Welt umarmen. Das sind schon tief bewegende
Momente. Oben am Gipfel, aber auch dann genauso
unten zurück in Sicherheit im Basislager, wo dann die ganze
positive Anspannung abfällt. Man ist die ganze Zeit in höchster
Konzentration und Achtsamkeit, keinen Fehler zu machen
und es dann geschafft und den Gipfel erreicht zu haben und
vor allem wieder heil unten im Basislager angekommen zu
sein, das ist eigentlich auch fast unbeschreiblich.
„Tiefe Stille und
echte Dankbarkeit.”
BERG: Man spürt gerade, dass sehr viel Energie von dir ausstrahlt,
als ob ein Tank gefüllt ist mit ganz positiven Gefühlen.
Glaubst du, du kannst dein Leben lang daraus schöpfen?
Gerlinde Kaltenbrunner: Das hab ich mich schon öfter
gefragt, ob dieses Gefühl jemals nachlässt. Aber immer, wenn
ich gedanklich oder besser gesagt, vom Gefühl her wieder
14 DER BERG 2|2018
eintauche in diese Momente, ist alles so stark da, ist so
präsent. Eigentlich jeder Schritt, denn ich da oben gemacht
hab und ich glaube, das lässt ein Leben lang nicht nach.
Es ist ja jetzt doch schon ein paar Jahre her (Anm. der Red.:
2011, K2) und immer noch denke ich „danke, dass ich da
oben hab’ stehen dürfen“. Diese Dankbarkeit ist ganz stark
im Vordergrund. Denn je öfter ich unterwegs war, desto mehr
hab ich mich verändert, hab tiefe Einblicke in mich selber
bekommen, hab mich mehr der Natur und der ganzen
Schöpfung hingeben können und dieses Gefühl ist immer
intensiver geworden.
BERG: Die Ausstellung, in der wir hier gerade sitzen, heißt
ja „Der Berg ruft“. Und wahrscheinlich können dem viele
zustimmen, die in irgendeiner Form, eine Verbindung haben
zu der Bergwelt im Allgemeinen. Manche werden von den
Alpen gerufen, den Anden oder der Schroffheit und Schönheit
einzelner Berge. Bei deinem ersten 8000er warst du gerade
einmal 23. Hat da was gerufen?
Gerlinde Kaltenbrunner: Auf jeden Fall. Da gab es eine
starke Sehnsucht oder den Traum, ein einziges Mal die
8000er wenigstens in Natura anzuschauen. Ich hatte damals
einen Vortrag über den K2 gesehen und gedacht „irgendwann
möchte ich mal so gerne dahin und wenigstens von unten
raufschauen“. Das war der erste Traum. Mit 23 Jahren bin ich
dann aufgebrochen und nach dem ersten 8000er haben mich
die hohen Berge nicht mehr losgelassen. Ich hab’ wirklich
gespürt, ich fühl mich da wohl. Es ist so ganz meine Welt, so
ganz weit weg, abgeschieden und reduziert aufs Minimum.
Mit ganz wenig, ganz Großes erleben, erfahren und erreichen
können. Das hat mich fasziniert. Und dann ist der Wunsch, die
Sehnsucht, dahin zurückzukehren, immer stärker geworden.
Der Wunsch und der Traum alle vierzehn 8000er zu besteigen,
ist jedoch erst nach dem Kangchendzönga (Anmerk. d. Red:
dritthöchster Berg der Welt, 8586m), meinem neunten 8000er
gekommen. Da war dann der Gedanke, vielleicht könnte ich
wirklich auf jedem der 8000er mal gestanden haben. Und
nachdem der Kangchendzönga als einer der schweren 8000er
gilt, war dieses Ziel dann auch irgendwie greifbarer.
BERG: Man kommt ja nicht immer hoch, wie man möchte.
Die Planung ist was anderes als die Realität. Wie siehst du
persönliche Fehleinschätzung oder falsche Vorbereitung?
Treibt falscher Ehrgeiz oder der Gedanke, „jetzt bin ich einmal
hier, ich hab’ nur diese eine Chance, jetzt muss oder will ich
da hoch“? Fehlt da das richtige Maß an Respekt?
Gerlinde Kaltenbrunner: Es ist gar nicht so sehr der
Respekt, sondern eher das akribische Vorbereiten. Immer
wieder wird unterschätzt, was es bedeutet, in große Höhe zu
gehen. Es gibt Bergsteiger, die körperlich topfit sind, die aber
viel zu schnell unterwegs sind und höhenkrank werden. Und
gerade, wenn man dem Ziel nah ist, kann dieses sich durchboxen
wollen dann schief gehen. Es ist wie in allen Bereichen:
Ratsam ist, dass man in sich hineinspürt und schaut, geht das
jetzt noch, ist das jetzt noch im Rahmen dessen, was ich mir
vorgestellt hab oder was in meiner Fähigkeit liegt oder eben
nicht. Aber es ist schon oft so, dass im Vordergrund steht
„nun hab’ ich mich schon darauf vorbereitet, jetzt bin ich da“.
Es hat womöglich auch noch viel Geld gekostet und dann ist
das Ego vielleicht stärker als das innere Gefühl, das Herz, was
eigentlich schon längst sagt „dreh’ um“.
BERG: Hat das bei dir immer funktioniert?
Gerlinde Kaltenbrunner: Ja, das hat immer funktioniert.
Ich habe mir im Vorfeld immer bewusst gemacht, dass ich
ganz achtsam sein muss und meine Grenze nie überschreiten
darf. Ich habe sie zwar oft im Laufe der Jahre verschoben,
aber ich darf sie nicht überschreiten, weil es da oben bedeutet,
nicht mehr zurückzukommen. Aber ich leb’ so, so gerne
und somit ist das oberste Ziel die gesunde Rückkehr. Nicht
der Gipfel. Es möchte ja jeder wieder gesund zurückkehren,
aber oftmals sind die Folgen gar nicht richtig bewusst. Dass
es wirklich das Leben kosten kann, wenn man nicht achtsam
ist. Und das bedeutet auch, ehrlich mit sich selber zu sein.
Das ist ganz wichtig.
„Aber ich leb’ so,
so gerne und somit
ist das oberste Ziel die
gesunde Rückkehr.“
2|2018 DER BERG 15
PROFIBERGSTEIGER*INNEN | GERLINDE KALTENBRUNNER
BERG: Ich hab’ in dem Ausstellungbuch ein Zitat von dir
gefunden „Wandern ist mein Energiespender“. Das ist ja
auch gerade ein großes Thema: in die Natur gehen, wieder
zu sich selber finden, sich ausbalancieren, sich spüren.
Ist es jetzt mehr das Wandern oder gibt es immer noch
die großen Berge?
Gerlinde Kaltenbrunner: Die ganz großen Berge, die
8000er, hab’ ich abgeschlossen. Ich bin gerade viel in den
Alpen unterwegs und es gibt noch so viele andere schöne
Ziele, 5000ern, 6000ern, 7000ern, nicht mehr ganz so extrem,
nicht mehr ganz so hoch und dennoch sehr erfüllend. Und
das reine Wandern, zwischendurch mach ich das immer
wieder gerne, hat für mich wirklich etwas Meditatives. Wenn
ich in der Natur bin, an nichts denke, sondern einfach nur
den Moment aufnehme. Das ist eben ein Energiespender. In
Rückkoppelung mit mir selber zu sein, das ist ganz wichtig.
Wenn so viel um einen ist, das kennt ja jeder, ist man so
schnell im Außen und nicht mehr mit sich selber verbunden.
Das ist es dann, was Energie kostet und Stress macht.
BERG: Ist es also gerade dieses gemäßigtere, sich nicht auf
Technisches konzentrieren müssen, so meditativ?
Gerlinde Kaltenbrunner: Ganz genau. Nicht schauen, wie
schnell bin ich, wieviel Höhenmeter sind zu gehen, sondern
richtig einzutauchen. Das ist es, was mental wieder enorme
Kraft gibt. Also mir zumindest.
BERG: Verstärkt „alleine gehen“ diese Erfahrung?
Seinen eigenen Rhythmus zu finden, sich nicht absprechen
zu müssen, in sich selber reinzuhören und einfach mal geschehen
lassen?
Gerlinde Kaltenbrunner: Ja, das ist zwischendurch auch
stimmig und ich finde das wunderschön. Aus: mit anderen
abstimmen, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, wie „wann
starten wir etc.“ wird dann: Ich starte, wann es für mich passt.
BERG: Gleich beginnt dein Vortrag „Die großen Berge – meine
Lehrmeister“. Was würdest du dir denn wünschen, was deine
Zuhörer an Impulsen oder an Ideen mitnehmen?
Gerlinde Kaltenbrunner: Ich hoffe, dass da einige Impulse
dabei sind, egal für welches Alter. Ein starker Impuls kann
sein – wenn jemand offen ist dafür – wirklich in sich rein zu
spüren: Wofür schlägt mein Herz, wo liegt meine persönliche
Begeisterung und meine persönliche Fähigkeit. Und dann
dafür auch Umwege in Kauf zu nehmen, um seine Träume,
Fotos: Gerlinde Kaltenbrunner
Wünsche, gesteckten Ziele zu erreichen. In welchem Bereich
auch immer. Ein weiterer Impuls wäre Ruhe und Gelassenheit
zu bewahren, auch in schier ausweglosen Situationen. Das
gilt für die Berge, aber auch für alle anderen Bereiche des
Lebens, privat oder beruflich. Und auch das mit ganz wenig
(materiell) viel möglich ist, wie bei den Expeditionen, wo man
nur das Nötigste dabei hat und monatelang unterwegs ist.
Und sicher auch, wie man Rückschläge verarbeitet. Dass man
die Situationen, die man nicht ändern kann, annehmen muss,
um überhaupt wieder in Gang zu kommen und vorwärts zu
schauen. Es hilft nichts und es kostet eigentlich nur Energie,
an Dingen, die schon geschehen sind, herum zu hadern. Das
sind alles Botschaften, die auch versteckt in meinem Vortrag
sind. Situationen annehmen, positiv annehmen. Denn was
geschehen ist, ist geschehen, ich kann es nicht rückgängig
machen, was auch immer es ist. In meinem Fall – ich erzähl
auch kurz vom Absturz vom Frederic – so tragisch das war.
Aber es ist passiert und ich kann es nicht ändern und es hilft
nicht, wenn ich mich da jetzt hineinsteigere und gar nicht
mehr rauskomme. Ich habe es selber an mir gespürt, denn
erst als ich das Geschehene annehmen konnte, ist es wieder
aufwärts gegangen, hab ich mich wieder besser gefühlt und
auch wieder ein positives Gefühl für den K2 bekommen.
„DER BERG RUFT“
verlängert bis
27. Oktober 2019
im Gasometer
Oberhausen.
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16 DER BERG 2|2018
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2|2018 DER BERG 17
TOURENBERICHT | SKITRANSALP
EINE REISE IN DEN
SÜDEN: SKI-TRANSALP
VOM KLEIN-WALSERTAL
INS VINSCHGAU
VON ANDREAS HOMANN
3700 Höhenmeter im Aufstieg und 3900 Höhenmeter Abfahrt in den abwechslungsreichen
Berglandschaften von Kleinwalsertal über den Arlberg,
die Silvretta, die Sesvennagruppe bis zum Vinschgau – das war die
Skitouren-Transalp, die DAV-Tourenleiter Marko Frömgen zusammen mit
fünf Teilnehmern im April 2018 durchführte.
18 DER BERG 2|2018
TOURENBERICHT | SKITRANSALP
ZUR PLANUNG GEHÖREN SCHWERE ENTSCHEIDUNGEN
Es ist Ostermontag: Wir reisen mit dem Zug nach Oberstdorf
und übernachten im Hostel Tiefenbach. Die Wettervorhersage
meldet warme Temperaturen und wir handeln ein frühes
Frühstück aus, um mit dem ersten Bus zum Startpunkt in
Baad zu gelangen. Dort angekommen, steht als Erstes noch
ein Training mit dem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät auf
dem Programm. Dann beginnen wir den Aufstieg durch das
Bärgundtal bis zum Hochalppass, gefolgt von einer kurzen
Abfahrt in schwerem Schnee auf dem Südhang zum Hochtannbergpass.
Entlang der Loipe gelangen wir bis zur Abfahrt
nach Schröcken und nehmen diese bis zur Pension Jägerheim
in Neßlegg.
Unsere abendliche Planung für den nächsten Tag gerät länger:
Wir müssen feststellen, dass die nächste Etappe wegen der
späten Öffnung der Lifte und der zeitintensiven Querung
des Skigebietes keinerlei Puffer enthält, um mit Sicherheit
am nächsten Tag die Heidelberger Hütte zu erreichen. Nach
langen und intensiven Diskussionen fällt die (schwere)
Entscheidung, dass wir auf die Abfahrt vom Rendl über die
Rossfallscharte ins Malfontal und den Anstieg zum Lattenjoch
in Kappl verzichten und stattdessen einen Bustransfer von
St. Anton nach Ischgl nehmen.
Und so durchqueren wir am nächsten Tag des Skigebiet
Arlberg. Der Skibus bringt uns von Neßlegg bis zum Skigebiet
Schröcken, wo wir ein Stundenticket kaufen. Der Saloberlift
dient als Einstieg und wir durchqueren das Skigebiet entlang
des „Run of Fame“ bis nach St. Anton in circa zweieinhalb
Stunden. Der Postbus bringt uns nach Pians, wo wir in den
Paznauntaler umsteigen und gegen 14 Uhr Ischgl erreichen.
Wir nehmen die Lifte bis zur Gampenalpe und steigen von da
aus sicher bis zur Heidelberger Hütte auf.
DURCH DAS UNTERENGADIN
Sehr früh am Morgen brechen wir Richtung Süden auf und
steuern durch die beeindruckende Landschaft der Silvretta
auf den Piz Tasna zu. Vom Vadret da Tasna genießen wir eine
traumhafte Abfahrt durch unberührte Hänge ins Val Laver,
2|2018 DER BERG 19
TOURENBERICHT | SKITRANSALP
bevor wir den – bei der Wärme anstrengenden – Aufstieg zum
Forcula Champatsch und damit in das Skigebiet von Scuol
bewältigen.
Für die Abfahrt ins Tal nutzen wir die Infrastruktur des
Skigebietes. Vom Bahnhof bringt uns ein Taxi mit anschließendem
Schlittentransfer zum Gasthof Major nach S-Charl
in der Sesvennagruppe. Aufgrund des Lawinenlageberichtes,
der Wettervorhersage und nicht zuletzt der Empfehlung des
Hüttenwirtes, legen wir eine frühe Startzeit fest, um die im
Tagesverlauf lawinenkritischen Südhänge des Blaisch Gronda
noch in den Vormittagsstunden zu passieren.
Nach der Abfahrt durch den – bei den Temperaturen – noch
exzellenten Schnee im Nordhang steigen wir noch 100 Höhenmeter
zur Fuorca de Sesvenna auf und fahren zur Sesvenna-Hütte
auf 2262 m ab – wo wir auf der Terrasse noch ausgiebig
die Sonne nießen und Geburtstag feiern.
Am Rückreisetag fahren wir über die (über Nacht) gefrorenen
Hänge nach Mals Schlinig ab. Über diverse Busse gelangen wir
erst nach Landeck und von da aus mit der Bahn zurück nach
Hause. Hinter uns liegt eine wunderbare Woche bei bestem
Wetter in einer fantastischen Bergwelt!
IN DIE SESVENNAGRUPPE RICHTUNG ITALIEN
Früh verlassen wir das Gasthaus Major, nachdem Christoph
beim Frühstück ein Ständchen zu seinem 30. Geburtstag bekommen
hat. Die kritischen Stellen im Aufstieg passieren wir
bis 11 Uhr, durchschreiten die Mulde des Lai da Sesvenna und
erreichen den Sesvennagletscher. Es ist noch früh und wir
entschließen uns, den Piz Sesvenna anzugehen. Beim Aufstieg
treffen wir etliche andere Tourengeher in der Abfahrt, die von
der Sesvennahütte aus aufgestiegen sind. Am Sattel errichten
wir das Skidepot und steigen zu Fuß weiter auf. Etwa 60 Meter
unterhalb des Gipfels brechen wir an einem hängenden Südhang
die Besteigung ab, da uns die Bedingungen zu kritisch
erscheinen, und gehen zum Skidepot zurück.
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Foto: Valent
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TOURENBERICHT | SKITRANSALP
TOURENINFOS
SKI-TRANSALP
An-/Abreise:
Bahn und Bus
Karten:
DAV BY2 Bayrische Alpen
Kleinwalsertal Widderstein,
Kompasskarte Silvretta/
Verwallgruppe Nr. 41,
Schweiz: 259S Ofenpass,
249S Tarasp
Beste Jahreszeit:
Februar bis April
Fotos: Christoph Kurt
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So, 17. März 2019
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So, 31. März 2019
Savoy Theater, 14 Uhr
Foto: DAV/Hans Herbig
sicherer Entfernung zu – der starke Wind beim Starten und
Landen des Hubschraubers stellte für manche das Highlight
des gesamten Wochenendes dar.
Am Samstag gab es eine Paddeltour auf der Sauer – dieser
Fluss bildet in der Region die natürliche Grenze zwischen
Deutschland und Luxemburg. Die 16 Kilometer lange Strecke
bewältigten wir in einem gemütlichen Tempo. Die Paddelpausen
nutzten wir zum Baden, Steineschnippen und Erforschen
der Uferlandschaft.
DAS JUNI-
ZELTLAGER
DER FAMILIEN-
GRUPPE
VON EDITA BLAHA
Die Tatsache, dass Düsseldorf so nah an einigen europäischen
Nachbarländern liegt, hat sich diesmal auch die
Familiengruppe der Sektion Düsseldorf zu Nutze gemacht:
Das Wochenende 15.–17. Juni 2018 verbachte sie in der
Südeifel an der Grenze zur Luxemburg.
Auf dem Programm standen Paddeln und Wandern und
übernachtet wurde in Zelten, was für die teilnehmenden
Kinder weitere Abenteuer in Form vom Zeltaufbau und
Stockbrotbacken am Lagerfeuer bedeutet hat.
Manche Programmpunkte des Wochenendausflugs ergaben
sich spontan: Gleich am ersten Abend war in der Nähe
unseres Campingplatzes in Echternacherbrück der Einsatz
eines Hubschraubers erforderlich. Die Kinder schauten aus
Der Sonntag war unser Wandertag. Die eigentümlichen
Sandsteinformationen des Müllertals konnten wir diesmal
nicht bewundern: Anfang Juni hatte es hier einen Sturm
und heftige Regenfälle gegeben, was dazu führte, dass
diese Region – genannt auch Kleine Luxemburger Schweiz –
vorübergehend geschlossen wurde.
Daher entschieden wir uns für zwei alternative Routen: Die
Familien mit größeren Kindern unternahmen einen Ausflug
in die abenteuerliche Teufelsschlucht. Die spektakuläre
Sandsteinfelsenlandschaft in und um diese Schlucht bietet
einige Wanderwege an. Der Kleine Rundweg ist 1,8 Kilometer
lang, der Große Rundweg 3,6 Kilometer. Die teuflische Acht
mit ihren 5,8 Kilometer verbindet die Teufelsschlucht mit
den Irreler Wasserfällen. Diese drei „Teufelspfade“ sind auch
an das umliegende Netz der Wanderwege angeschlossen,
sodass eine weitere Verlängerung der Wanderstrecke jederzeit
möglich ist.
Die Familien mit jüngeren Kindern erkundeten den Bollendorfer
Märchenpfad, der für Kinder ab 4 Jahren geeignet
ist und in ca. 2 Stunden (zzgl. Pausen) zu bewältigen ist.
Der Wanderweg führt durch die Felsenlandschaft der
Bollendorfer Sonnenlay. Unter Einbeziehung der bizarren
Felsenformationen wird eine Märchengeschichte über
den König Bollybur und seine Prinzessin Bollonia erzählt.
In der Bollendorfer Touristinformation stehen Malhefte
zur Verfügung, derer illustrierte Kapitel zu neun ausgeschilderten
Punkten der Wanderung führen. Am Ende des
Weges erwarten die Wanderer der König Bollybur und
die Prinzessin Bollonia als lebensgroße, aus Eiche geschnitzte
Figuren.
22 DER BERG 2|2018
KIDS & CO | FAMILIENGRUPPE & JDAV
PLANUNG 2019
In der traumhaft schönen Landschaft
der Südeifel lässt sich noch vieles
entdecken. Deshalb werden wir sicherlich
auch im nächsten Jahr das Juni-
Zeltlager – mit einem abgewandelten
Programm – in dieser Region aufschlagen.
Interessierte Familien sind
herzlich willkommen.
Kontakt: Edita Blaha
familiengruppe@dav-duesseldorf.de
Foto: Pixelio
WEITERE INFOS
FÜR AUSFLÜGE IN
DIE SÜDEIFEL
Müllertal:
www.mullerthal.lu/de
Campingplatz
Echternacherbrück:
www.echternacherbrueck.de
Campingplatz &
Kanuverleih Bollendorf:
www.campingaltschmiede.de/kanuverleih
KÖNIG BOLLYBUR
PRINZESSIN BOLLONIA
Teufelsschlucht:
www.teufelsschlucht.de
Bollendorfer
Märchenpfad:
www.bollendorf.de/
freizeit/märchenpfad
Foto: Edita Blaha
2|2018 DER BERG 23
KIDS & CO | FAMILIENGRUPPE & JDAV
Foto: Edita Blaha
ZUM GLÜCK BRAUCHT ES KEINEN LUXUS
Mein Ziel ist es, dass die meist in der Stadt lebenden
Kinder unserer Familiengruppe viele Möglichkeiten
bekommen, die Natur in der Gemeinschaft und mit allen
Sinnen zu erfahren. Ich wünsche mir, dass die Kinder
erleben: Luxusurlaubsreisen sind keine Voraussetzung,
um glücklich zu sein. Und ich wünsche mir, dass diese
Erfahrung das Bedürfnis in den Kindern weckt, sich als
Erwachsene für den Schutz der Natur einzusetzen und als
verantwortungsvolle Erdenbürger nachhaltige Lebensstile
zu pflegen.
NEUE LEITUNG
FAMILIEN-
GRUPPE
Seit diesem Jahr hat die Familiengruppe der
Sektion Düsseldorf eine neue Leiterin: Edita Blaha
löst Pascal Bauer ab. Hier erzählt Edita Blaha, was
sie motiviert, sich im DAV zu engagieren.
Mitglied im DAV bin ich während meines Studiums in
Konstanz geworden. Auf dem Campus der Uni befindet
sich ein großartiger Kletterturm, an dem wir viel geübt
haben, um dann Klettertouren in das nahe gelegene
Appenzeller Land zu unternehmen. Die DAV-Familienmitgliedschaft
habe ich für unsere ganze Familie abgeschlossen,
als unsere Kinder 2,5 und 4,5 Jahre alt waren und ihre
Begeisterung für unterschiedliche Outdoor-Aktivitäten
sich bereits deutlich abgezeichnet hat. Die Leitung der
Familiengruppe der Sektion Düsseldorf habe ich nun
von Pascal Bauer übernommen, der sich in der Familiengruppe
sechs Jahre lang aktiv engagiert hat.
MOTIVATION UND ERFOLGSERLEBNISSE
Viele Aktivitäten der Familiengruppe, die sich bewährt
haben, werden auch im nächsten Jahr wieder auf dem
Programm stehen: Zwei bis drei Wochenendaufenthalte
in der Eifelhütte unserer Sektion, gemeinsames Indoor-
Klettern in den Kletterhallen der Region, eintägige Waldausflüge,
Schlittschuhfahren und ein mit Paddeln verbundenes
Zeltlager voraussichtlich am Pfingstwochenende.
Darüber hinaus möchten wir ein einwöchiges Alpincamp
als eine Konstante in den Sommerferien etablieren.
Die Erfolgszutaten dieses Abenteuers heißen: Hüttenromantik,
Entdeckungen in atemraubend schöner
Natur, gemeinsam verbrachte Zeit mit anderen Familien,
gegenseitige Motivation der Kinder und dadurch Erfolgserlebnisse
beim Gipfelstürmen und Klettern, gemeinsames
Kochen unter Einbeziehung von Wildpflanzen
oder Schnitzen – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Interessierte sind jederzeit willkommen.
Damit dieses Programm so abwechslungsreich und regelmäßig
stattfinden kann, sind die aktiven Mitglieder der
Familiengruppe eingeladen, Vorschläge für gemeinsame
Ausflüge zu machen. Wenn sich jeder einmal pro Jahr
einbringt, wird die große Auswahl die Wahrscheinlichkeit
erhöhen, dass es den einzelnen Familien terminlich passt.
Interessierte Familien sind in der Familiengruppe jederzeit
herzlich willkommen!
Kontakt:
Edita Blaha, familiengruppe@dav-duesseldorf.de
24 DER BERG 2|2018
KLETTERN UND BOULDERN | BOULDER BUNDESLIGA 2018
BOULDER BUNDESLIGA 2018
WAS GENAU IST DIE BOULDER BUNDESLIGA?
Das ist ein für jeden offener Spaßwettkampf, der die Teilnehmer
quer durch Deutschland führt: Über das gesamte
Jahr verteilt gilt es elf Stationen mit jeweils 15 Bouldern zu
meistern. Es gibt vier Startgruppen, unterteilt in Damen/
Herren sowie 1. Liga/2. Liga. Gepunktet wird mit Flashs, Tops
oder dem Bonus. Besonders an der Liga ist jedoch, dass es
auch einen Multiplikator gibt, der die Boulder-Schwierigkeit
bezogen auf die Leistungsstärke der Teilnehmer miteinbezieht.
Es ist also noch nicht damit getan, den Top-Griff
zu erreichen.
NEU IN DER LIGA, ABER KEINESWEGS
BLUTIGE ANFÄNGER
Interessant, dachten sich Valentin, Malte, Patrick und Steffie
aus der DAV Sektion Düsseldorf – warum das Ganze nicht
einmal selbst ausprobieren? Selbstverständlich sind die vier
keine blutigen Anfänger: Valentin leitet zusammen mit Tim
die Düsseldorfer Sportklettergruppe und scheucht Malte und
Patrick (sowie viele andere Freiwillige) regelmäßig in den
wöchentlichen Boulder- und Klettertrainings im Monkeyspot
bzw. in der Bergstation. Steffie kam über die Bergstation mit
Valentin und der DAV-Truppe zusammen.
WEITERE INFOS UNTER:
www.boulder-bundesliga.de
Fotos: Boulder Bundesliga
2|2018 DER BERG 25
KLETTERN UND BOULDERN | BOULDER BUNDESLIGA 2018
STATION 6 + 7
Die Halle Plan B in Jena gilt als Ursprungshalle der Boulder
Bundesliga. Als Highlight gab es dort Sonderparkours, um
eins der Liga-Shirts oder auch eine kühle Erfrischung in Form
von Cocktails zu ergattern. In der Boulderlounge in Chemnitz
ging es dann weiter. Insbesondere ist der Walter Fritz Boulder
in Erinnerung geblieben, der vielen das Leben schwer gemacht
hat.
STATION 8
In der Boulderhalle E4 in Nürnberg herrschten locker 35 Grad,
was die motivierten Liga-Boulderer nicht davon abhielt, auch
dort ihr Bestes zu geben. Es gab einige knackige Boulder,
insbesondere dynamischer Art.
STATION 9
Im DAV Kletter- und Boulderzentrum Freimann ging es mit
steilen Überhängen und Dächern noch einmal richtig zur
Sache. Nach so vielen Stationen kannte sich nun der harte
Kern der Ligisten bereits sehr gut und ließ den Abend in
einem Münchner Brauhaus gemütlich ausklingen.
FINALE
8.12.2018
FLASHH
Hamburg
STATION 1 + 2
Los ging es in der Parkour-Schmiede im Stunt¬werk in Köln,
gefolgt vom Superblock in Düsseldorf. Steffie durfte im
Stuntwerk direkt einen dynamischeren Laufboulder einstudieren.
Im Superblock wurden Valentin, Malte und Patrick
dagegen mit einer besonderen Kombination aus Struktur-
Platte mit dynamischen Zügen herausgefordert.
STATION 3 + 4
Nach den beiden bequemen Heimspielen führten Station
drei und vier das Team nach Paderborn und Braunschweig.
Im BlocBuster in Paderborn gab es Highlights wie den
„bat-hang“-(Fledermaus)-Boulder und solche, deren Top man
nur mit einem Knieklemmer erreichen konnte. Im Greifhaus
in Braunschweig ging es dann richtig zur Sache: Hier konnten
selbst so manche Erstligisten der Herren den Top nicht holen.
STATION 5
Im Berta Block in Berlin erlegte Malte am Abend gegen 21 Uhr
nach einem energiereichen Abendessen den letzten dynamischen
Boulder. Damit konnte das Team bereits am Sonntag
ganz zufrieden die lange Rückfahrt antreten.
STATION 10, 11 + FINALTAG
Es stehen nun nur noch die Station 10 und 11 bevor (Gravity in
Bad Kreuznach sowie Boulder Island in Mannheim). Anschließend
findet am 8. Dezember in der Boulderhalle FLASHH in
Hamburg der Qualifikationswettkampf für das große Finale
statt. Zum Finaltag werden die 100 besten Athleten jeder
Liga-Gruppe eingeladen. Das Finale selbst kann vor Ort und
im Live-Stream über das Internet angeschaut werden. Wenn
die letzten Stationen weiter so gut verlaufen, wie die davor,
können wir sicherlich einen Teil des Teams der DAV Sektion
Düsseldorf im Finale wiedersehen!
DIE SPORTKLETTERGRUPPE
DES DAV DÜSSELDORF
Wir sind eine Gruppe begeisterter Sportkletterer,
die sich zweimal in der Woche zum Indoor-
Training und am Wochenende draußen zum
Klettern trifft. Zwei ausgebildete Klettertrainer
der DAV Sektion Düsseldorf betreuen die Gruppe.
Vom Schüler (ab 13 Jahre) bis zum Berufstätigen,
vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen –
bei uns ist jeder willkommen, der Lust auf
leistungsorientiertes Training hat.
Wir treffen uns jeweils von 19 bis 21 Uhr:
jeden Dienstag in der Boulderhalle
Monkeyspot in Düsseldorf-Heerdt und
jeden Donnerstag in der Bergstation in Hilden.
Die Beherrschung der Partnersicherung ist
hierfür Voraussetzung. Wir freuen uns jederzeit
über neue Gesichter.
26 DER BERG 2|2018
LITERATUR
LITERATUR-
TIPPS
THE GREAT
HIMALAYA
TRAIL
1864 Kilometer Trail-
running durch Nepal
Reisejournalist Peter Hinze hat sich auf ein einzigartiges
Abenteuer auf dem Dach der Welt begeben: Quer durch
Nepal ist er dem Great Himalaya Trail (GHT) gefolgt, einem
der längsten und wohl schwierigsten Trails weltweit. Zugleich
ist er auch die Lebensader für Millionen Menschen und eine
uralte, zunehmend gefährdete Handelsroute.
Der Himalaya-Experte Hinze ist Ultra-Trailläufer und hat den
Trail daher im Laufschritt absolviert. Von diesem unvergleichlichen
Laufabenteuer, aber vor allem von einem Land im
Umbruch und von den Begegnungen mit den Menschen vor
Ort, ihren Traditionen, Hoffnungen und Perspektiven berichtet
er in seinem neuen Buch.
EINE HÜTTE
ZUM GLÜCK
Die schönsten Hideaways
in den Bergen
Berghütten und Almen sind Sehnsuchtsorte. Hier findet der
Mensch gewaltige und gleichzeitig wunderbar schöne Natur,
in der er sich erholen kann. Dieses Buch stellt ganz private,
einfache und auch moderne Hütten vor, deren Besitzer sich
dauerhaft oder für eine kurze Auszeit aus dem Alltag dorthin
zurückziehen. Das Buch enthält 19 Porträts, die individuelle
Hütten in den Alpen zeigen, und stellt die Geschichte und die
Menschen dahinter und ihre Beweggründe vor. Ein Serviceteil
bietet Tipps für Wanderungen, Gastronomie und Unterkunft
sowie Kulturhistorisches aus der jeweiligen Region. So lädt
das Buch nicht nur zum Träumen ein und bietet Anregungen
für Interior und Kulinarisches, sondern macht auch neugierig
auf einen Ausstieg fern des Alltags. Für alle, die von einer
eigenen Hütte in den Bergen träumen.
Eine Hütte zum Glück, Winfried Heinze und Ingrid Schindler,
Knesebeck Verlag, 34,95 €
The Great Himalaya Trail, Peter Hinze,
Knesebeck Verlag, 35 €
87 TAGE HERAUSFORDERUNG weniger als 100
Menschen haben den Great Himalaya Trail bisher
komplett absolviert 1864 Km = Strecke von
Hamburg nach Neapel 95551 Hm (aufwärts)
= 43 Mal auf die Zugspitze (jeden 2. Tag)
12 PÄSSE ÜBER 5000 m, 22 Pässe über 4000 m
HÖCHSTER PUNKT: 5755 m | TIEFSTER
PUNKT: 303 m 94 x DAL BHAT GEGESSEN
(Nationalgericht Nepals) 5 PAAR
SCHUHE VERSCHLISSEN
0 BLASEN BEKOMMEN
JETZT NEU
bei unserer
Sportwandergruppe:
Trailrunning
2|2018 DER BERG 27
BIS ES
PSYCHISCH
WEHTUT!
VON ANDREA HINZ
Dieser Satz meiner Mit-Trekkerin Julica hat sich eingebrannt.
„Du musst so langsam gehen, bis es psychisch
wehtut.“ Mein Selbstversuch, Höhentrekking in der
Cordillera Blanca, Peru, ist … so grade nochmal gut
gegangen. Aber unterm Strich bleiben wahnsinnige
Bilder und der Gedanke: „NOCHMAL!!!“.
Es sollte also in die Anden gehen. Alpamayo-Umrundung,
sieben Tage Zelttrekking. Höchster Punkt 5200 Meter, höchste
Schlafhöhe 4600 Meter. Und das als „Flachlandtiroler“ ohne
Zeit, kurz vorher in die Alpen zu fahren oder früher in Peru
anzureisen, um sich an die Höhe zu gewöhnen. Und dazu
noch so richtig „aus’m Training“. Die einzigen Vorerfahrungen
in großer Höhe waren ewig her. Ein Trek in Sikkim auf irgendwas
um die 4800 Meter und eine Wanderung zum Basislager
des Aconcagua, 4260 Meter, in Argentinien. Im Nachhinein
konnte ich zu beiden sagen: vieles falsch gemacht. Zu schnell
hoch, zu hohe Differenz bei den Schlafhöhen. Resultat: böse
Kopfschmerzen. Überlebt.
Diesmal sollte es besser werden. So knapp vier Monate vor
Abreise, also kurz nach der spontanen Reiseentscheidung,
erstmal schauen, wo ich körperlich steh’. Test Nummer 1:
Leistungsdiagnostik. Ergebnis: Ich muss meine Grundlagenausdauer
verbessern, am besten mit langen Radfahr- und
Joggingeinheiten. Gestaltet sich als nicht umsetzbar, also
wenigstens viele kleine Sporteinheiten im vollen Terminplan
unterbekommen. Test Nummer 2: Höhenverträglichkeit. Na
immerhin, ich fand mich in der zweitbesten Kategorie wieder,
mit einer geringen Wahrscheinlichkeit eine akute Höhenkrankheit
zu erleiden.
Ende Juli ging es dann los mit der simulierten Akklimatisierung.
Innerhalb von zehn Terminen, von 2700 Meter auf
5000 Meter. Aktiv, also eine Stunde auf einem Laufband,
Bergschuhe an, Rucksack mit 6 Kilogramm Gewicht auf dem
Rücken, in einem Raum mit sauerstoffreduzierter Luft. Und
zusätzlich Passiveinheiten, ganz bequem im Liegen, von 3000
Meter auf 5600 Meter. Soweit so gut, dann bei der letzten
Einheit beim Messen lange Gesichter. Die Sauerstoffsättigung
ist nicht okay. Es fehlte ein Termin. Der sollte eigentlich durch
eine echte Wanderung auf die Zugspitze ersetzt werden, die
aber wegen schlechtem Wetter ausfiel.
Egal, da blieb nur abwarten, wie es vor Ort sein wird.
Es ging nach Lima (100 Meter ü. NN) und am nächsten Tag
zum Bergsteigerstädtchen Huaraz, auf 3052 Meter, also ein
ganz schöner Höhensprung. Da war er wieder, der typische
Kopfschmerz, ganz leicht und dann aber direkt wieder weg,
dank Kokatee zur Begrüßung im wunderbaren Hotel. Läuft!
Die erste Akklimatisierungstour auf 4200 Meter war fies steil,
anstrengend, aber ohne Alarmglocken. Es schlief sich hervorragend
im weichen Hotelbett. Am nächsten Tag wurde es
ernst, es ging in den Huascaran Nationalpark. Erste Nacht
im Zelt, 3850 Meter, sieben weitere Mittrekker von 24 bis 64
lobten erst den Koch und bestaunten dann die Milchstraße,
die sich wie ein strahlendes Band über uns schlängelte. Nur
ein Mitreisender musste mit vermeintlichen Höhenkrankheitssymptomen
wieder runter und leider auch ins Hospital.
Und jetzt kommt der Fehler. Übermütig ging es zur dritten
Akklimatisierungstour. Zur wunderschönen Laguna 69 auf
4680 Meter. Ein recht vielbegangener Tagesausflügler-Weg,
bei dem jeder von uns früher oder später in seinem eigenen
Tempo ging. Treffpunkt: Laguna. Und nein, es funktioniert
nicht, auf seinen Körper zu hören. Der sagt einem vielleicht,
dass alles prima ist, ein bisschen anstrengend, aber hey, wir
gehen auf 4680 Meter zu und die Serpentinen da sind ganz
schön steil. Alles normal, du kannst dich ja noch unterhalten.
Super Mittagspause an der Lagune, flotter Abstieg. Dann
aber, eigentlich schon wieder unten im Tal beim „Auslaufen“
28 DER BERG 2|2018
GESUNDHEIT | AKKLIMATISATION TEIL 2
Laguna 69, 4680 Meter
Sonnenaufgang,
Santa Cruz Massiv
Fotos: Andrea Hinz
hat jemand einen Schalter umgelegt. Der stand jetzt und
plötzlich auf „totale Erschöpfung“ und selbst während der
gefühlt zweistündigen Busfahrt über den Llanganuco-Pass
(4750 Meter) ins nächste Camp auf 3600 Meter wurde es nicht
besser. Dann das Phänomen nichts, also gar nichts von dem
tollen Abendessen essen zu können. Ok, das sind also weitere
Höhenkrankheits-Symptome, die ich noch nicht kannte. Am
nächsten Morgen dann ganz schön schlapp, aber frühstücken
funktionierte und dann ging es auch direkt los, in steilen
Serpentinen zum ersten Pass (4400 Meter), mit etlichen „ich
muss mich mal setzen, mein Kreislauf …“-Stopps. Und was
für eine tolle Truppe! Es wurde mitgestoppt … „ach, ist ja
auch Zeit, mal wieder etwas zu trinken“ … und motiviert. Und
gemeinsam sind wir schließlich in das wunderschöne Camp
im weiten Tal von Jancapampa (3550 Meter) eingelaufen. Der
Koch zauberte ein herausragendes 3-Gänge-Menü und die
Welt war wieder in Ordnung.
Aber … und das ist das Zweite, was sich eingebrannt hat,
neben dem „gehe so langsam bis es psychisch weh tut“: Man
fängt so einen Fehler während eines Treks nicht mehr richtig
auf. Erst recht nicht, wenn man erneut übermütig wird, in dem
Glauben, dass alles wieder im Lot ist und meint einen 5200
Meter hohen Berg besteigen zu müssen, wo man genauso gut
den Tag als Ruhetag hätte nutzen und die Pyramidenseite des
Alpamayo bestaunen können. Prompt das gleiche Phänomen.
Hoch alles fein, runter „totale Erschöpfung“. Diesmal aber mit
ganz normalem Appetit beim Abendessen und vermeintlich
schnellerer Erholung. Am nächsten Morgen war wieder alles
gut, auf ebenen Wegen war flottes Gehen möglich.
Aber hoch – und es ging hoch über zwei Pässe (4770 Meter
und 4860 Meter) – war es fast eine Qual. Und gleichzeitig so
traumhaft. Die Natur, die Weite, die Stille, die Einsamkeit, die
Eisriesen, die plötzlich hervorblitzen, wenn man um eine
Ecke biegt, wilde Wolken, majestätische Kondore, eine tolle
Gemeinschaft. Ja, wir waren acht Gefährten, oder richtig
gesagt 16 mit unserem herausragenden Guide und seinem
phantastischem Team plus 20 Packesel und zwei Notabstiegs-Pferde,
die durch diese fast unbeschreibliche, grandiose
Landschaft wanderten.
Dieser kurze Erfahrungsbericht spricht wahrscheinlich nur
die an, die so etwas noch nicht gemacht haben und sich
auch eher zu den Anfängern zählen.
Fazit: Bereitet euch gut vor, zum Beispiel mit dem Theorieabend
zur Höhenakklimatisierung unserer Sektion, macht
eine Vorakklimatisierung, wählt einen guten Anbieter, lasst
euch zur Höhenmedizin beraten und fühlt ganz genau in
euch hinein, wenn ihr auf einem Höhentrek seid. Und besser
noch, schaltet lieber den Kopf vor das Gefühl und geht es
wirklich, wirklich, wirklich langsam an.
Anbieter: DAV Summit Club
Tour: Alpamayo-Runde –
Trekking rund um den
schönsten Berg der Welt
Beste Reisezeit: Juli-September
Guide: Cristian Huaman,
spricht deutsch,
javierhd2@hotmail.com
Vorakklimatisierung:
bewegungsfelder.de, Essen
Höhenmedizinische Beratung:
Dr. Jap, praxisdrjap.de,
Düsseldorf-Benrath
2|2018 DER BERG 29
ÜBER DIE
ALPEN
SEKTIONSMITGLIED
BRITTA GUDAT WANDERTE
MIT IHREN KINDERN VON
MÜNCHEN NACH VENEDIG
Die Route München–Venedig ist eine der beliebtesten
Langstreckenwanderungen über die Alpen: 550 Kilometer
und mehr als 20.000 Höhenmeter sind dabei zurückzulegen.
Sektionsmitglied Britta Gudat bewältigte
diese Strecke mit ihren beiden Kindern, Leonie (16) und
Luis (15) im Sommer 2018. Nach 27 Wandertagen erreichten
sie das Mittelmeer. Was haben sie unterwegs
erlebt? Und was davon bewahren sie sich im Alltag?
BRITTA, WAS SIND DEINE WICHTIGSTEN
BOTSCHAFTEN, DIE DU VON UNTERWEGS
MITGEBRACHT HAST?
Ich sehe heute jeden Tag als ein unbeschriebenes weißes
Blatt und nehme die Dinge, wie sie kommen. Früher habe ich
mir schon beim Aufstehen Gedanken und auch Sorgen darüber
gemacht, was alles an einem Tag zu erledigen ist und ob
ich es schaffe. Heute mache ich das, was geht, ohne mich zu
stressen. Das ist die eine Botschaft. Die andere lautet:
Unterwegs in den Alpen habe ich festgestellt, wie sehr ich
in den zurückliegenden Jahren meinen Körper unterfordert
habe. Heute zu spüren, wie leistungsfähig mein Körper ist,
fühlt sich großartig an. Das gilt auch für die Kinder! Auch sie
haben ihre Grenzen neu festgelegt, sind selbstbewusster,
trauen sich mehr zu – körperlich und mental.
WIE KAMT IHR AUF DIE IDEE ZU DIESER WANDERUNG?
Vor vier Jahren waren wir auf dem Eifelsteig unterwegs. Da
erzählte ich den Kindern: „Stellt euch mal vor, es gibt einen
Wanderweg von München nach Venedig!“ Meine Tochter
antwortete: „Wer macht denn sowas? Die sind doch verrückt!“
Und mein Sohn sagte: „Oh, cool, Mama. Das will ich machen!“
Und tatsächlich blieb Luis an dem Thema dran. Er kaufte
Wanderführer, las Reiseberichte im Internet, schleppte mich
in Buchhandlungen, um mir Bildbände zu zeigen. Irgendwann
wurde mir klar: Es ist ihm wirklich ernst damit.
Zunächst dachte ich: Das geht nicht mit den Kindern.
Immer der Gedanke: Was machen wir, wenn was passiert?
Aber irgendwann, nachdem ich mich gründlich informiert
hatte, stellte ich fest: Es ist machbar. Vor allem auch, weil die
Kinder dann schon 16 und 15 Jahre alt sein würden.
WAS HABT IHR GETAN, UM EUCH AUF
DIESE TOUR VORZUBEREITEN?
Ganz ehrlich: Nicht übermäßig viel. Die Kinder machen sowieso
im Alltag viel Sport. Und ich bin möglichst viel gewandert
sowie ab und zu gejoggt. Natürlich waren die ersten Tage
anstrengend, aber nach drei, vier Tagen unterwegs habe ich
schon gemerkt, dass es viel besser ging. Wer regelmäßig
mehrstündige Wanderungen gehen kann, kann diese Tour
auch machen. Sie ist technisch nicht schwierig, und der einzige
Klettersteig am Ende lässt sich umgehen.
Außerdem haben wir einen Kurs der Sektion Düsseldorf zum
Thema Kartenlesen und Wetterkunde gemacht. Wir haben
dort erfahren, wie auf einer Wanderkarte ein Kar dargestellt
wird, ein Joch oder ein Strommasten. Das hat uns bei der
Orientierung sehr geholfen. Auch die Wetterkunde fand ich
gut – und vor allem den Umgang mit dem Kompass zu lernen.
Wir hatten unterwegs kein GPS und auch keine Karten auf
dem Handy – darauf wollte ich mich nicht verlassen. Wir
haben den Kompass dann aber auch nicht gebraucht. Die
Wege sind hervorragend markiert, die Orientierung hat
immer gut geklappt.
WIE HABEN DEINE KINDER DIESE TOUR ERLEBT?
Leonie hat sehr lange überlegt, ob sie mitkommen will. Sie
hatte auch Angst vor Gratwanderungen. Aber irgendwann hat
sie sich einen Ruck gegeben und gesagt: Wenn ihr das macht,
dann muss ich auch mit. Luis ist ein Hochgebirgsfan, das war
er schon als kleiner Junge. Unterwegs stellte sich schnell
heraus, dass auch Leonie diese Tour so richtig wollte. Sie
hat nach zwei oder drei Tagen noch mal geflucht, aber dann
war das vorbei. Es gab kein Gemecker und kein Gejammer.
Beide Kinder waren zu hundert Prozent engagiert. Sie haben
sich selbst die Wanderkarten angeschaut, die Wanderführer
gelesen, die kniffligen Stellen identifiziert, Höhenmeter
zusammengezählt, sich die Wetterberichte von den Hüttenwarten
eingeholt, ihre Rucksäcke gepackt. Es hat sich niemals
so angefühlt, als sei ich die Führende gewesen und die Kinder
wären einfach nur mitgekommen. Wir haben diese Tour zu
dritt gemacht und jeder war verantwortlich. Das hat uns sehr
zusammengeschweißt. Uns ist unterwegs auch nichts passiert
– von ein paar Blasen und etwas Knieschmerzen beim
Bergabgehen mal abgesehen. Richtig schön war, dass wir
perfektes Wetter hatten – nur an einem Tag hat es geregnet.
Das erleichtert vieles und hebt die Stimmung immens. Jeden
Tag den Blick über dieses Bergemeer haben zu dürfen, war
ein unfassbares Glück für uns alle.
WAS SIND DEINE TIPPS FÜR ANDERE,
DIE DIESE ROUTE GEHEN WOLLEN?
In den Dolomiten waren sehr viele Menschen unterwegs –
das war zum Teil unangenehm. Hier muss man die Hütten
unbedingt mindestens drei Tage vorab reservieren. Man kann
auch gut auf die Hütten ausweichen, die nicht im Wanderfüh-
30 DER BERG 2|2018
MITGLIEDER DER DAV-SEKTION | BRITTA GUDAT
rer stehen. In Österreich und am Beginn der Dolomiten gibt
es kleine Hütten, die zwar weniger Komfort haben, dafür aber
viel persönlicher sind. In den bayerischen und österreichischen
Alpen waren die Zeitangaben schwierig, sie wichen zum
Teil erheblich von den Zeiten ab, die wir tatsächlich gebraucht
haben. Sprich: Es ist wichtig, vorab die Gehzeiten gut zu recherchieren,
um die Etappen planen zu können.
WAS WAREN DEINE LIEBLINGSETAPPEN?
Am schönsten waren die Etappen vom Karwendelhaus bis
zur Hallerangeralm, von Stein nach Pfunders mit grandiosem
Gletscherblick, von der Schlüterhütte zur Puezhütte in den
Dolomiten und die Etappe über den Hausberg von Venedig
(Nevegal) – eine Gratwanderung, auf der man die Alpen und
das Meer gleichzeitig sehen kann. Auf der Dominikushütte
in den Zillertaler Alpen rührte mich die Hüttenwirtin fast zu
Tränen – weil sie einfach so die komplette Wäsche aller anwesenden
Langstreckenwanderer gewaschen hat. Ein Geschenk!
UND WIE WAR ES DANN, AM MEER ANZUKOMMEN?
Die letzten vier Tage unserer Tour sind wir bei 40 Grad Hitze
gewandert, das war hart! Kurz bevor wir ans Meer kamen,
haben wir uns in einer Bar die Badesachen unter die Wandersachen
gezogen. Irgendwann bogen wir dann um die Ecke und
da war das Meer! Wir gingen durch all die sonnenbadenden
Menschen hindurch, warfen die Wanderschuhe und Wandersachen
von uns und warfen uns direkt ins Wasser. Wir haben
uns so gefeiert! Das war das beste Bad unseres Lebens!
Fotos: Britta Gudat
2|2018 DER BERG 31
GRUPPEN DER SEKTION | ÜBERBLICK
DIE GRUPPEN DER SEKTION IM ÜBERBLICK
In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich
Gleich gesinnte, um regelmäßig ihren sportlichen
und naturver bunden Leidenschaften nachzugehen.
Fürs Kennenlernen und Reinschnuppern bietet jede
von ihnen wöchentliche oder monatliche Trainings
oder Treffen an sowie über das ganze Jahr ein großes
Angebot an Touren und Kursen. Die Gruppen freuen
sich immer über neue Teilnehmer und informieren
auf der Website www.dav-duesseldorf.de, Rubrik
Gruppen, über aktuelle Termine und Aktivitäten.
FAMILIENGRUPPE
Abwechslungsreiches Programm für Eltern mit Kindern –
um das Interesse der Kinder an der Bewegung im Gelände,
am intensiven Naturerleben und dem gemeinschaftlichen
Miteinander zu wecken.
Ansprechpartner: Edita Blaha,
familiengruppe@dav-duesseldorf.de
HOCHTOURENGRUPPE
Anspruchsvolles Bergwandern, Bergsteigen, Hochtouren
und Klettersteige
Ansprechpartner: Ulrich Schuster,
hochtourengruppe@dav-duesseldorf.de
Treffen: jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr,
Brauhaus „Fuchsjagd”, Gumbertstraße 181, 40229 Düsseldorf
MOUNTAINBIKE-GRUPPE
Jeden Mittwoch unternimmt die Gruppe zwei- bis dreistündige
„Ausritte“ im hügeligen Gelände rund um Düsseldorf sowie
diverse Wochenend-Fahrten.
Ansprechpartner: Johannes Schares und Carsten Weiß,
mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de
„RENTNERBAND“
Der Name ist kein Synonym für echte Rentner, sondern für
Aktivitäten von und für jung gebliebene Menschen, nicht
nur in den Bergen.
Ansprechpartner: Andreas Freyland,
Tel. 02102/52 83 59, rentnerband@dav-duesseldorf.de
Treffen: am zweiten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr in der
Geschäftsstelle der Sektion, Bahnstraße 62, 40210 Düsseldorf
SKIGRUPPE
Seit Anfang der 1930er-Jahre gibt es die Skigruppe – die
Mitglieder treffen sich einmal pro Woche zum gemein -
samen Rücken- und Fitnessstraining. Auch Radtouren und
Besichtigungen stehen regelmäßig auf dem Programm.
Ansprechpartner: Henry Holze, Tel. 02432/892 92 70
Treffen: Rücken- und Fitnessstraining immer dienstags
von 18:15 –19:30 Uhr, Freiherr-vom-Stein-Schule,
Feuerbachstraße 82, 40223 Düsseldorf
SKITOURENGRUPPE
Die Gruppe bietet die Möglichkeit zum kameradschaftlichen
und verantwortungsvollen Skibergsteigen in Gemeinschaftsund
Führungstouren.
Ansprechpartner: Marko Frömgen, Jörn Schilcher,
Justyna Wasilewska, skitourengruppe@dav-duesseldorf.de
oder info@skitourengruppe-duesseldorf.de
Treffen: Oktober bis Mai jeden zweiten Dienstag um 20 Uhr,
Schalander, Kölner Landstraße 247, 40591 Düsseldorf
TOURENGRUPPE HERMANN VON BARTH
Zur Tourengruppe Hermann von Barth gehören ca. 100
Menschen im Alter von 50+, die gemeinsame Eintages-,
Wochenend- und Urlaubstouren in Mittel- und Hochgebirge,
Berg- und Kulturregionen vieler Länder unternehmen.
Ansprechpartner: Gabriele Welters, Tel. 0211/72 35 85,
tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de
Treffen: jeden ersten Montag im Monat, 19:30 Uhr, „Unger“,
Wilhelm-Unger-Str. 5, 40472 Düsseldorf
Singkreis: am dritten Mittwoch in ungeraden Monaten
(außer Juli), ebenfalls im „Unger“. Leitung: Günther Block
SPORTKLETTERGRUPPE
Die Sportklettergruppe trifft sich jeden Dienstag von 19–21 Uhr
im Monkeyspot und jeden Donnerstag von 19–21 Uhr in der
Bergstation.NRW. Neben den regelmäßigen Trainingseinheiten
finden am Wochenende Veranstaltungen draußen statt.
Ansprechpartner: Valentin Dreisen,
sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de
WANDERGRUPPE
Die Wandergruppe bietet nahezu an jedem Wochenende
Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
in der Region an.
Ansprechpartner: Gabi Cremerius, Tel. 0211/42 94 76,
wandergruppe@dav-duesseldorf.de
Treffen: erster Mittwoch im Monat, 18 Uhr, „Fuchsjagd“,
Gumbertstraße 181, 40229 Düsseldorf
SPORTWANDERGRUPPE
Im Fokus der Sportwandergruppe stehen lange und schnelle
Touren in der Region, also Wanderungen über 20 Kilometer
und in einem Gehtempo von 5-6 Kilometern pro Stunde. Die
Touren finden das ganze Jahr über statt, auch im Winter.
Ansprechpartner: Jeanette Zimmermann, Dorothee Köhler,
Lutz Pfafferott, Pascal Bauer,
sportwandern@dav-duesseldorf.de
32 DER BERG 2|2018
BÜCHER & MATERIAL
NEUZUGÄNGE
IN UNSERER
ALPINEN
BÜCHEREI
DAS TIROLER VIER-JAHRES-
ZEITEN-WANDERBUCH
Welche Wege führen durch mittlere
Höhenlagen, fangen die Sonne ein und
sind vielleicht schon zeitig oder noch
spät im Jahr schneefrei? Wo grünt und
blüht es im Frühling zuerst? Welche
Routen versprechen im Hochsommer
mit Bächen, Bergseen oder Gletscherluft
Abkühlung und Frische? Auf welche Aussichtspunkte
kann man noch steigen, wenn die Tage schon kürzer sind?
Und wo lässt sich der Winter auch ohne Ski am schönsten
erleben? Mit seiner handverlesenen Tourenauswahl bietet
dieses Tourenbuch hundert Möglichkeiten, sich die landschaftliche
Vielfalt Tirols zu allen Jahreszeiten zu erwandern
und dabei so manchen schönen Winkel zu entdecken, den
womöglich selbst eingefleischte Heimatspezialisten noch
nicht kennen.
Das Tiroler Vier-Jahreszeiten-Wanderbuch, Hubert Gogl,
Tyrolia-Verlag Innsbruck 2018, 24,95 €
ERLEBNISWANDERN MIT KINDERN
IM ELBSANDSTEINGEBIRGE
Steile Stiegen zum Klettern, Kahnfahrten
durch wilde Schluchten und spannende
Bergpfade zu verfallenen Felsenburgen,
das sind Abenteuer, die Kinder lieben!
Im Elbsandsteingebirge mit seinen
weiten Wäldern, bizarren Felsformationen
und den massigen Tafelbergen
gibt es viel davon zu entdecken. Als
Entscheidungshilfen für die Tourenauswahl bietet das Buch
Altersempfehlungen, Angaben zum Schwierigkeitsgrad und
zur Gehzeit. Exakte Wegeschreibungen erleichtern die
Orientierung beim Wandern.
Erlebniswandern mit Kindern im Elbsandsteingebirge,
Kaj Kinzel, Rother Verlag 2017, 16,90 €
DOLOMITEN 8
Fantastische Gipfelziele und Bergeinsamkeit
– ganz im Südwesten, zwischen
Falcade und Feltre, sind die Dolomiten
noch ein Geheimtipp! Hier finden sich
wahre Highlights wie die klangvolle
Marmolata (auf italienisch Marmolada),
höchster Gebirgsstock der Dolomiten
und die monumentale Pala-Gruppe. Obwohl
so bekannt, lassen sich hier viele Wandermöglichkeiten
abseits des Trubels entdecken. Fast noch beeindruckender als
diese Felsenpracht sind die noch weiter im Süden gelegenen
Feltriner Dolomiten, die Monti del Sole und das Piavetal mit
ihrer ungeheuren Vielfalt an Landschaftsformen und Naturschönheiten.
Sie gehören zum Nationalpark der Belluneser
Dolomiten und hier trifft man auf ein weitgehend unangetastetes,
wildes Bergland. Der Führer stellt 56 Toren vor, von
einfachen markierten Wegen bis zu anspruchsvollen Routen
für Entdecker.
Dolomiten 8, Franz Hauleitner, Rother Verlag 2018,
14,90 €
ANNAPURNA TREKS
Der Himalaya, das Dach der Welt, zieht
Bergsteiger und Wanderer magisch an.
Der Wanderführer enthält Treks für
jeden Geschmack, von der einfachen,
dreitägigen Route auf den Poon Hill bis
zu anspruchsvollen Touren mit Expeditionscharakter.
Neben den traditionellen
Wegen beschreibt der Trekkingführer
auch eine Reihe von Alternativwegen fernab der staubigen
Piste. Die Annapurna-Umrundung ist ebenso enthalten wie
der Nar Phu Trek. Dieser ist eine spannende, bisher eher
unerschlossene Tour zu den nahe der tibetischen Grenze
gelegenen Ortschaften Nar und Phu. Außerdem werden
der Annapurna Basecamp Trek und der Tilicho Lake Trek
vorgestellt.
Annapurna Treks, Stephan Baur, Susanne Arnold,
Rother Verlag 2017, 19,90 €
ALPINE BÜCHEREI DAV DÜSSELDORF
Bücher und Wanderführer können von
Mitgliedern kostenlos, Karten gegen
eine geringe Gebühr entliehen werden.
Öffnungszeit:
Montags von 16–19 Uhr
Telefon 0211/367 79 34
buecherei@dav-duesseldorf.de
Leitung: Matthias Ploch
VIEL SPASS
bei der Tourenplanung!
2|2018 DER BERG 33
HÜTTEN DER SEKTION | HERMANN-VON BARTH-HÜTTE
MIT VOLLGAS!
Fotos: Manfred Jordan
ZIEL: FERTIGSTELLUNG DER
SANIERUNG VOR ENDE DER
HÜTTEN-SAISON 2019!
Es ist viel passiert auf unserer Hermann-von-Barth-Hütte.
Das neue Technikgebäude ist im Wesentlichen fertiggestellt.
Bereits umgezogen sind die Batterien und die Wechselrichter.
Die Wärmespeicher werden im Frühjahr 2019 eingebaut.
Das Dach wurde bereits mit UGINOX eingedeckt und neue
Photovoltaik Elemente installiert, die die Winterladung der
Batterien sicherstellen sollen. Im Keller des Hauptgebäudes
wurde die gesamte E-Installation saniert und auf das neue
Energiegebäude umgeschaltet. Im Frühjahr 2019 soll dann der
Umbau des Kellers beginnen, um die neuen Lebensmittelräume
einzurichten. Ab circa Anfang Juni 2019 wird dann mit
Hochdruck an der Sanierung der Sanitäreinrichtungen gebaut.
Ein eingeschränkter Betrieb der Hütte wird aber möglich sein
und die Arbeiten an den Toiletten und Waschräumen sollen
bis Ende Juli fertig werden.
Der Neubau steht und durch die Anhebung der Decke über
den Lagern ist ein ganz neues und positives Raumgefühl
entstanden. Die neuen „Lagerflächen“ und die Räumlichkeiten
für die Mitarbeiter auf der Hütte erfüllen nun alle
gesetzlichen Anforderungen. Unser Hüttenwirt Harald Wolf
und seine Familie sind voll eingebunden in die Unterstützung
und Verpflegung der Handwerker sowie beim Rückbau und
der Entsorgung des Altmaterials (via Hubschrauber). Hier ist
für die Sektion von besonderer Bedeutung, dass durch diese
Zubringerarbeiten, wie kleinsägen von Holzbalken, endnageln
der Schindeln, aufstapeln von Holz, verbringen von
alter Steinwolle in Säcke, Einlagerung von Metallrohren in
Hubschrauberbeuteln, die Fachhandwerker entlastet wurden
und dadurch der aktuelle Sanierungsstand in so kurzer Zeit
erreicht werden konnte.
34 DER BERG 2|2018
HÜTTEN DER SEKTION | UNSERE HÜTTEN
UNSERE HÜTTEN
HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE
Unterbach 22a
6653 Bach (Lechtal/Tirol)
Österreich
DÜSSELDORFER
EIFELHÜTTE
Hausener Gasse 5,
52385 Nideggen
GEGENRECHT
AUF HÜTTEN
Preiswert unterwegs auf
Hütten in Europa für alle
DAV-Mitglieder. Infos zu allen
Vereinen gibt es auf
www.alpenverein.de
Suchbegriff
„Gegenrecht“.
Höhe: 2131 Meter
Geöffnet: 15. Juni – 15. September (je nach Wetter),
Winterraum ganzjährig
Die Hermann-von-Barth-Hütte – erbaut 1900 und seit 1921
im Besitz der Sektion Düsseldorf – liegt oberhalb des
Lechtals, zentral am Haupthöhenweg der Hornbachkette
zwischen Kemptner Hütte (am E5) und Kaufbeurer Haus.
Unser „Hausberg“ Wolfebnerspitze (2427 Meter) ist ein
Klettereldorado in den Allgäuer Alpen mit 43 Routen und
Schwierigkeitsgraden zwischen UIAA III+ und IX. Die
Kletterlängen der Mehrseillängentouren liegen zwischen
100 und 350 Meter.
Hüttenkategorie: I (einfache Schutzhütte),
bewirtschaftet in der Sommersaison
Schlafplätze: 65 (Matratzenlager)
Übernachtungsgebühren: von 2,00 € bis 12,00 €
(je nach Alter und Mitglied/Nichtmitglied)
Kontakt und Buchung:
Harald und Marion Wolf
info@hermann-von-barth.at
Tel. Sommer: +43 (0)5634/66 71
Tel. Winter: +43 (0)5634/61 35
Infos unter: www.hermann-von-barth.at
Höhe: 222 Meter
Geöffnet: ganzjährig
Die Düsseldorfer Eifelhütte befindet sich oberhalb von
Blens, im Rurtal und in Sichtweite zum Naturpark Eifel mit
vielen Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern,
Klettern, Mountainbiken oder Kanufahren. Vor dem Haus
mit einer kleinen Rasenfläche gibt es Sitzbänke und einen
Außengrill. An den Außenwänden der Eifelhütte befinden
sich Kletterrouten in den oberen Schwierigkeitsgraden.
Für die ganz Kleinen gibt es Spielgeräte.
Hüttenkategorie: Selbstversorgerhütte
(voll ausgestattete Küche)
Schlafplätze: 47 (Betten und Matratzenlager)
Übernachtungsgebühren: von 3,50 € bis 12,00 €
(je nach Alter und Mitglied/Nichtmitglied)
Die Hütte kann exklusiv gebucht werden.
Kontakt und Buchung:
Winni Schwippert
huettenwart-eifelhuette@dav-duesseldorf.de
Tel. 02173/759 02, Mobil 0171/119 55 08
Antoinette Flüchter, antoinette1@gmx.de
Infos unter: www.dav-duesseldorf.de/huetten/
eifelhuette/
Foto: Manfred Jordan
Foto: Volker Götz
2|2018 DER BERG 35
Beste Aussichten für Klimaschützer
100 % Ökostrom aus Deutschland
Prämierter Kundenservice
Förderung von DAV-Klimaschutzprojekten
Finanzielle Unterstützung deiner Sektion
Strompreisgarantie bis 31.12.2019*
*ausgenommen Mehrwertsteueranpassungen
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einen 50 Euro Globetrotter-Gutschein!*
Schnell sein lohnt sich: gilt nur bis zum 31.12.2018
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MITGLIEDER
WERBEN MITGLIEDER
Für jedes geworbene neue Vollmitglied gibt
es als Dankeschön einen 25-€-Warengutschein
von Sack & Pack. So geht’s:
Das neue Mitglied meldet sich beim
DAV Düsseldorf an.
Sie als Werber/in informieren uns, wen Sie
geworben haben: info@dav-duesseldorf.de.
Wir senden Ihnen den Warengutschein* zu,
wenn der Mitgliedsbeitrag verbucht wurde.
Teilnahmebedingungen:
Der/die Werber/in muss mindestens ein Jahr
Mitglied beim DAV sein (oder OdAV/AVS).
Der Geworbene wird Vollmitglied (A-Mitglied).
Für eine geworbene Familienmitgliedschaft
(beide Partner mit/ohne Kind/er) gibt es
einen Gutschein über 40 €.
Der Aktionszeitraum ist von Januar–August.
25 €
Warengutschein
GUTSCHEINE FÜR
BERG-SPORT-FANS
Ab sofort gibt es DAV-Gutscheine für die
Liebsten, gute Freunde, zum Geburtstag,
zur Hochzeit oder einfach nur so.
Sie sind individuell einsetzbar für zum
Beispiel eine Jahres-Mitgliedschaft, Kurse,
Touren oder Übernachtungen in unseren
Hütten. Einfach über
info@dav-duesseldorf.de anfordern.
dav-duesseldorf.de
Gutschein
* Sechs Monate ab Ausstellungsdatum gültig, keine
Barauszahlung. Ausgenommen von der Aktion sind alle
Mitglieder des Gesamtvorstandes, der Gruppen und Referate
sowie der Geschäftsstelle.
36 DER BERG 2|2018
VORTEILE FÜR DAV-MITGLIEDER
VORTEILE FÜR DAV-MITGLIEDER
VERSICHERUNG WELTWEIT
Als Mitglied genießt man mit dem Alpinen Sicherheits Service
(ASS) weltweiten Versicherungsschutz bei allen Bergsportarten.
FUNDIERTE BERGSPORTAUSBILDUNG
Unser Ausbildungsreferat sorgt für mehr Sicherheit beim
Bergsport mit Kursen wie Alpine Grundausbildung, Skitouren-
und Kletterkurse, Tourenplanung, Wetterkunde
oder Orientierung.
TOUREN, VON MITTELSCHWER BIS ANSPRUCHSVOLL
Unser Ausbildungsreferat bietet bergsportliche Aktivitäten
(auch mit dem Mountainbike) für diejenigen, die keine eigene
Tour organisieren und führen möchten.
GRUPPENAKTIVITÄTEN
In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich Gleichgesinnte,
um regelmäßig ihren sportlichen und naturverbundenen
Leidenschaften nachzugehen.
HEIMVORTEIL AUF HÜTTEN
Über den Deutschen Alpenverein haben Mitglieder auf über
2000 Alpenvereinshütten aller alpinen Vereine (DAV, ÖAV,
FFCAM, FEDME, CAI, SAC) Vergünstigungen von bis zu 50 % auf
den normalen Übernachtungspreis und können sich über
Bergsteigeressen und -getränke besonders preiswert
verpflegen.
ERMÄSSIGUNG BEI VORTRÄGEN
Der DAV Düsseldorf organisiert eigene Live-Reportagen und
ist Partner von Grenzgang und Moving Adventures mit BANFF,
E.O.F.T, Warren Miller und Real Rock. DAV-Mitglieder erhalten
2 € Rabatt im Vorverkauf.
ERMÄSSIGUNG BEI BERGSPORT-FACHGESCHÄFTEN
Mitglieder der DAV-Sektion Düsseldorf erhalten 10 % Rabatt
in den Düsseldorfer Bergsportfachgeschäften Sack & Pack
Reiseausrüstungen, Terrific Outdoor und dem Kletterladen
NRW. Ausgenommen sind Reduziertes, Gutscheine, GPS-Geräte
und Preisgebundenes wie Bücher. Bei Globetrotter erhalten
DAV-Mitglieder am jährlichen DAV-Einkaufstag 15 % Rabatt –
mit der Globetrotter Card sogar 20 %. Generell gibt es 3,5 oder
10 % Rabatt in den Globetrotter-Filialen (Punktegutschrift).
ERMÄSSIGUNGEN IN KLETTER- UND
BOULDERHALLEN
DAV-Mitglieder erhalten in den meisten Kletter- und Boulderhallen
einen Rabatt. Dieser ist auf den jeweiligen Internetseiten
der Hallen ausgewiesen.
DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE
Nur wenige Kilometer südlich von Nideggen, in Sichtweite
des Nationalparks Eifel, befindet sich die Eifelhütte der
Sektion Düsseldorf.
HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE
Unsere Hermann-von-Barth-Hütte im Tiroler Lechtal ist
mit 2131 Metern ü. NN die höchstgelegene Schutzhütte der
Allgäuer Alpen. Sie ist bewirtschaftet von Anfang Juni bis
Anfang Oktober.
ALPINE INFORMATIONEN
In unserer Bücherei haben Mitglieder kostenlosen Zugriff
auf Karten, Führer und Bücher. Sechsmal jährlich kommt das
Bergsteigermagazin DAV Panorama kostenlos frei Haus.
Zweimal jährlich versenden wir unsere Mitgliederzeitschrift
DER BERG. Einmal jährlich bringen wir unseren INFO BERG
heraus, mit Kurs- und Tour-Übersicht.
ERMÄSSIGUNGEN BEIM DAV SUMMIT CLUB
Beim DAV Summit Club ist man mit Profis unterwegs.
DAV-Mitglieder erhalten einmal im Jahr 30 € Rabatt.
WIR SUCHEN VERSTÄRKUNG!
So vielfältig wie die Berge und der Bergsport sind die
Möglichkeiten, sich im Alpenverein zu engagieren.
Bei uns können Sie Ihre Fähigkeiten zielgenau ein bringen.
Und Sie finden Gleichgesinnte.
AKTUELLE AUSSCHREIBUNGEN
Mitarbeiter*innen für Printmedien
Referent*innen für Onlinemedien
Referent*innen für Presse
Referent*innen für Naturschutz
Referent*innen für Veranstaltungen
Hüttenwart für die Hermann-von-Barth-Hütte
Tourenleiter*innen
Mitarbeiter*innen für die Anzeigenakquise
Bei Interesse einfach schreiben an:
info@dav-duesseldorf.de
8 Tage inkl.
ab € 895,–
top-AnGebot
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WANDERN AUF MADEIRA
INSEL DES EWIGEN FRÜHLINGS
Fernab der portugiesischen Küste herrschen hier immer perfekte Reisebedingungen. Wir haben die schönsten Schmankerl Madeiras für Sie in eine Woche
gepackt – zum Energie und Sonne tanken. Wir entdecken die Insel auf verschiedenen Tageswanderungen, besteigen den Pico Ruivo, 1861 m – der höchste Berg
der Insel und genießen die atemberaubende Aussicht von der Halbinsel São Lourenco – Madeira von seiner schönsten Seite!
8 Tage, Inselwandern mit Atlantikblick
Vier-Sterne-Hotel Roca Mar direkt am Meer
Mildes Klima statt Winterfrost
Panoramawege im Nonnental
UNESCO-Weltnaturerbe: der Lorbeerwald
Gipfelmöglichkeiten, u.a.:
Pico Ruivo, 1861 m
IM REISEPREIS ENTHALTEN
Deutsch sprechender einheimischer Kultur- und Bergwanderführer • Flug ab/bis Deutschland •
7 × Hotel**** im DZ • Halbpension • Flughafentransfers und Busfahrten zu den Wanderungen •
Versicherungen • U.v.m.
Ab € 895,– inkl. Flug ab/bis Deutschland
Termine (je 8 Tage)
Starttage: 03.01. | 10.01. | 17.01. | 24.01. | 31.01. |
07.02. | 30.05. | 06.06. | 13.06. | 20.06.2019
Detailliertes Tagesprogramm unter:
www.davsc.de/POTOPMA
Persönliche Beratung: +49 89 64240-116
Beratung und Buchung: DAV Summit Club GmbH | Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins | Am Perlacher Forst 186 | 81545 München | Telefon +49 89 64240-0 | www.dav-summit-club.de
DIE KALTE JAHRESZEIT STEHT VOR DER TÜR. NACH DEM GROSS-
ARTIGEN SOMMER STEIGT DIE LUST SCHNEEBEDECKTE HÄNGE ZU
ERLEBEN, WEISSE BERGE UNTER STAHLBLAUEM HIMMEL ZU GE-
NIESSEN UND DIE BESONDERE ATMOSPHÄRE DES WINTERS BEI
KLARER LUFT ZU SPÜREN. WIR HABEN DIE „COOLEN“ SACHEN,
DIE DICH WARM HALTEN. SO MACHTS NOCH MEHR SPASS!
SACK & PACK REISEAUSRÜSTUNGEN GMBH
Brunnenstrasse 6 - 8 · 40223 Düsseldorf · Am Bilker Bahnhof
Fon 0211 - 341742 · info@sackpack.de
Mo - Fr 10h - 19h · Sa 10h - 18h
68 DER BERG 2|2018
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