Hock-n-Roll Heft 5 18/19
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<strong>Hock</strong>-n-<strong>Roll</strong><br />
6<br />
Portrait Alexander Mrodrzewski:<br />
Ich will Gas geben für<br />
mein Team!<br />
Von Simone Beckmann<br />
Er ist der Dritte im Bunde<br />
der Löwen-Torhüter:<br />
Alexander Modrzewski.<br />
In dieser Saison stieß<br />
er wieder zum Team der<br />
ersten Mannschaft von Jordi<br />
Molet, nachdem er nach dem<br />
bestandenen Abitur ein Jahr<br />
lang im Ausland war, „auf den<br />
Kanaren und Balearen“. Dort<br />
wollte der <strong>19</strong>-Jährige eigentlich<br />
auch <strong>Roll</strong>hockey spielen,<br />
was aber leider dann doch<br />
nicht funktionierte. Stattdessen<br />
arbeitete er für einen<br />
Reiseveranstalter, bespaßte<br />
kleine und große Urlauber<br />
mit Animation, Shows oder<br />
Sport. Auch Schauspiel stand<br />
auf dem Programm, was<br />
„echt viel Spaß gemacht hat.“<br />
der Saison 2011/2012 war<br />
er noch Feldspieler, doch so<br />
richtig erfolgreich war er bei<br />
den Spielen nicht. „Ich habe<br />
in 30 Spielen nur ein Tor<br />
geschossen“, gibt er lachend<br />
zu. Dann sagte Uli Morovic,<br />
sein Debüt in der ersten Bundesliga,<br />
„weil Eric nicht da<br />
war“. Ein Karrierehöhepunkt<br />
war zweifellos ein Spiel in<br />
Lissabon bei Sporting CP<br />
anlässlich des CERS-Cups in<br />
der Saison 2015/2016. Leider<br />
auch zusätzlich noch in der<br />
zweiten Mannschaft und trainiert<br />
an der Seite von Thomas<br />
Köhler die U15, studiert<br />
er an der Uni Wuppertal seit<br />
diesem Jahr Maschinenbau.<br />
Was er danach machen will,<br />
Doch jetzt ist der gebürtige<br />
Iserlohner wieder in Cronenberg<br />
und wartet auf seinen<br />
Einsatz zwischen den Pfosten.<br />
Zum <strong>Roll</strong>hockey kam er<br />
über das Eishockeyspielen.<br />
Mit „zwei oder drei Jahren bei<br />
den Iserlohn Roosters“. Die<br />
Familie, Alexander hat noch<br />
eine jüngere Schwester, zog<br />
2007 nach Wuppertal. Und so<br />
kam er dann zum RSC Cronenberg.<br />
Recht spät stieg er<br />
um auf <strong>Roll</strong>schuhe, begann<br />
hier in der U 15.<br />
Man mag es kaum glauben,<br />
wie er Torhüter wurde: In<br />
sein damaliger Trainer, er<br />
sollte doch mal ins Tor gehen.<br />
Sein Kumpane Leon Geisler<br />
war gerade nicht da und so<br />
landete Alexander Modrzewski<br />
zwischen den Pfosten.<br />
Bis heute. Und das erfolgreich:<br />
Mit 16 Jahren wurde<br />
er in die erste Mannschaft<br />
befördert, hatte auch gleich<br />
nur vor 50 Zuschauern, denn<br />
die Halle des portugiesischen<br />
Top-Vereins wurde gerade<br />
saniert. Alexander wurde<br />
dann auch kurz eingewechselt<br />
und schlug sich tapfer,<br />
kassierte am Ende „drei Tore<br />
in fünf Minuten“.<br />
Wenn er nicht stundenlang in<br />
der Halle ist, denn er spielt<br />
(Foto: sib)<br />
weiß er noch nicht so genau.<br />
Aber Ziele im <strong>Roll</strong>hockey<br />
hat er gewiss: „Ich will Vollgas<br />
geben, Einsatz zeigen,<br />
alles fürs Team“ sagt er. Und<br />
das werden wir in Zukunft<br />
bestimmt auch bei den Spieltagen<br />
sehen können.