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Vitruvianischer_Mensch

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<strong>Vitruvianischer</strong> <strong>Mensch</strong><br />

Als vitruvianischer <strong>Mensch</strong> (lat. homo vitruvianus, auch:<br />

Vitruvianische Figur) wird eine Darstellung des <strong>Mensch</strong>en nach den<br />

vom antiken Architekten und Ingenieur Vitruv(ius) formulierten und<br />

idealisierten Proportionen bezeichnet. Das berühmteste Beispiel ist eine<br />

34,4 cm × 24,5 cm große Zeichnung von Leonardo da Vinci, die um<br />

1490 entstand. Es handelt sich um eine Skizze mit Notizen aus einem<br />

seiner Tagebücher, die einen Mann mit ausgestreckten Extremitäten in<br />

zwei überlagerten Positionen zeigt. Mit den Fingerspitzen und den<br />

Sohlen berührt die Figur ein sie umgebendes Quadrat (homo ad<br />

quadratum) bzw. einen Kreis (homo ad circulum).<br />

Die Studie zeigt, wie sehr Leonardo an Körperbau und -proportionen<br />

interessiert war, [1] und ist bis heute nicht nur ein Symbol für die<br />

Ästhetik der Renaissance, sondern eines der berühmtesten und am<br />

meisten vervielfältigten Bildmotive.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Herkunft des Namens<br />

Leonardos Zeichnung<br />

Belege der Zusammenarbeit<br />

Heutige Verwendung<br />

Siehe auch<br />

Literatur<br />

Weblinks<br />

Einzelnachweise<br />

Der vitruvianische <strong>Mensch</strong><br />

Leonardo da Vinci, ca. 1490<br />

Feder und Tinte auf Papier<br />

34,4 × 24,5 cm<br />

Galleria dell’ Accademia, Venedig<br />

Herkunft des Namens<br />

Der Name stammt nicht von Leonardo da Vinci. Er erinnert an den römischen Architekten Vitruvius, ca. 80–70 v. Chr. bis ca.<br />

10 v. Chr. Dieser verfasste zwischen 33 v. Chr. und 22 v. Chr. die einzigen aus der Antike erhaltenen Architekturbücher Zehn Bücher<br />

über Architektur (lat. De architectura libri decem). Diese Abhandlungen waren nicht illustriert und regten viele spätere Künstler zu<br />

eigenen Bebilderungen an, darunter Albrecht Dürer. Vitruvius stellt darin unter anderem die Theorie des wohlgeformten <strong>Mensch</strong>en<br />

(lat. homo bene figuratus) mit einem idealen Verhältnis der Körperteile zueinander auf:<br />

„Ferner ist natürlicherweise der Mittelpunkt des Körpers der Nabel. Liegt nämlich ein <strong>Mensch</strong> mit gespreizten<br />

Armen und Beinen auf dem Rücken, und setzt man die Zirkelspitze an der Stelle des Nabels ein und schlägt einen<br />

Kreis, dann werden von dem Kreis die Fingerspitzen beider Hände und die Zehenspitzen berührt. Ebenso, wie<br />

sich am Körper ein Kreis ergibt, wird sich auch die Figur eines Quadrats an ihm finden. Wenn man nämlich von<br />

den Fußsohlen bis zum Scheitel Maß nimmt und wendet dieses Maß auf die ausgestreckten Hände an, so wird<br />

sich die gleiche Breite und Höhe ergeben, wie bei Flächen, die nach dem Winkelmaß quadratisch angelegt sind.“<br />

– VITRUV


Leonardos Zeichnung<br />

Das Original der Zeichnung Leonardos befindet sich seit 1822 in der Galleria dell’ Accademia in Venedig, nachdem es ein<br />

österreichischer Gouverneur gemeinsam mit 25 anderen Leonardozeichnungen von den Erben des Mailänder Kunstsammlers<br />

Giuseppe Bossi (1777–1815) erwarb. Es wird aus Konservierungsgründen nur selten ausgestellt. Leonardo lernte Vitruvs Text<br />

wahrscheinlich bei einer Reise im Jahr 1490 kennen, als er Francesco di Giorgio traf, der Vitruv ins Italienische übersetzte. Mit seiner<br />

Federzeichnung illustriert Leonardo da Vinci die These des Vitruvius, der aufrecht stehende <strong>Mensch</strong> füge sich sowohl in die<br />

geometrische Form des Quadrates wie des Kreises ein. Er war weder der einzige noch der erste Künstler, der Vitruvs Text illustrierte.<br />

Francesco di Giorgio selbst hat einen Vitruvianischen <strong>Mensch</strong>en gezeichnet. Nur Leonardo gelang es allerdings, die Überlagerung<br />

von Kreis und Quadrat so zu lösen, dass eine zwingende, harmonisch proportionierte Gestalt entstand. Dafür wählte Leonardo für das<br />

Quadrat einen anderen Mittelpunkt als für den Kreis: Wie aus der Zeichnung ersichtlich, setzt der Künstler für den „homo ad<br />

circulum“ den Zirkel exakt im Nabel an. Beim „homo ad quadratum“ ist dagegen der Schritt der Mittelpunkt des Quadrates. Andere<br />

Illustratoren versuchten, Kreis- und Quadratmitte zur Deckung zu bringen.<br />

Das Aussehen der Figur ist nicht allein durch Kreis und Quadrat bestimmt, sondern auch durch Proportionsregeln für die einzelnen<br />

Körperteile (Fuß, Kopf etc.). Vitruvius sagt dazu:<br />

„Der Körper des <strong>Mensch</strong>en ist so geformt, dass das Gesicht vom Kinn bis zum oberen Ende der Stirn und dem<br />

unteren Rand des Haarschopfes 1/10 beträgt, die Handfläche von der Handwurzel bis zur Spitze des Fingers<br />

ebenso viel, der Kopf vom Kinn bis zum höchsten Punkt des Scheitels 1/8 […] Vom unteren Teil des Kinns aber<br />

bis zu den Nasenlöchern ist der dritte Teil der Länge des Gesichts selbst, ebenso viel die Nase von den<br />

Nasenlöchern bis zur Mitte der Linie der Augenbrauen. Von dieser Linie bis zum Haaransatz wird die Stirn<br />

gebildet, ebenfalls 1/3 […]“<br />

– (VITRUV: ZEHN BÜCHER ÜBER ARCHITEKTUR 3,1,2)<br />

Leonardos Beschriftung seiner Zeichnung legt ebenfalls die Körperverhältnisse fest, indem er das seit der Antike verbreitete, vom<br />

<strong>Mensch</strong>en abgeleitete Maßsystem referiert: 4 Finger sollen einen Palm (Handbreite) ergeben, 4 Palm einen Fuß, 6 Palm eine Elle, 4<br />

Ellen die Gesamtgröße eines <strong>Mensch</strong>en, dieselben 4 Ellen ein Klafter (d. h. eine Armspanne). [2] Das Idealbild der menschlichen<br />

Schönheit ist daher kein absolutes, sondern besteht aus der Beziehung einzelner Teile zueinander. [3] Leonardo gewann seine<br />

Proportionsvorstellungen nicht nur aus der antiken Überlieferung, sondern auch durch Vermessung der Anatomie junger Männer in<br />

den Jahren 1489/90. [4]<br />

Die Doppelfigur in Kreis und Quadrat kann auch als Lösungsvorschlag Leonardos zur in endlich vielen Konstruktionsschritten<br />

unmöglichen Quadratur des Kreises verstanden werden. Tatsächlich lässt sich der Zeichnung ein sehr eleganter Algorithmus zur<br />

annähernden Kreisquadratur (in unendlich vielen Konstruktionsschritten) entnehmen, der eine rekursive Folge von Paaren Kreis und<br />

Quadrat erzeugt, die mit hoher Genauigkeit gegen ein Flächenverhältnis von ca. 1,0003 konver giert. [5]<br />

Das Verhältnis der Seitenlänge des Quadrates zum Radius des Kreises in Leonardos Bild entspricht mit einer Abweichung von 1,7 %<br />

dem Goldenen Schnitt, weshalb oft gesagt wird, das Bild sei die „Darstellung des <strong>Mensch</strong>en im Goldenen Schnitt“. Da die Strecken<br />

von Seitenlänge und Radius keine Einheit darstellen und in verschiedene Richtungen verlaufen, lässt sich ein Verhältnis des Ganzen<br />

zu seinen Teilen – so wie es der Goldene Schnitt beschreibt – nur schwerlich darstellen. Wegen der Abweichung von 1,7 % kann man<br />

deshalb über die genannte Formulierung streiten.<br />

Belege der Zusammenarbeit<br />

Beweise sind gefunden worden, dass Leonardo durch die Arbeit von Giacomo Andrea de Ferrara, ein Renaissancearchitekt, ein<br />

Experte für Vitruv und ein enger Freund beeinflusst worden sein könnte. [6] Giacomo Andreas originale Zeichnung hat nur eine Reihe<br />

von Armen und Beinen, aber Leonardo hat die Position der Arme und Beine seines Mannes verändert. [7]<br />

Ein anderer möglicher Einfluss für die Darstellung von Leonardo könnten die Codexabbildungen der menschlichen Proportionen in<br />

der Architektur von Francesco di Giorgio Martini sein, ein sienesischer Architekt, der im Jahre 1470 eine unveröffentlichte<br />

Abhandlung zur Zivil- und Militärarchitektur (Trattato di Architettura Civile e Militare) zusammenstellte.


Figuren aus Francesco di Giorgios Abhandlung<br />

Taccola's <strong>Vitruvianischer</strong><br />

Mann<br />

Cesare Cesariano<br />

<strong>Vitruvianischer</strong> Mann Kirchen-Design Schloss Design<br />

Walther Hermann Ryf<br />

Heutige Verwendung<br />

Italienische Euromünze<br />

War Leonardos Zeichnung bis in<br />

die 1930er Jahre vor allem dem<br />

engsten Kreis der Leonardo-<br />

Fachliteratur und in der<br />

Proportionslehre an den<br />

Kunstakademien bekannt, gewann<br />

die Figur durch Verwendung als<br />

Symbol von Leonardos<br />

naturwissenschaftlichem<br />

Ordnungsdenken in der Mailänder<br />

Ausstellung zu Ehren des Künstlers<br />

1939 internationale Aufmerksamkeit. [8]<br />

Muster der 1995 eingeführten<br />

Krankenversichertenkarte<br />

Heute ist der vitruvianische <strong>Mensch</strong> eine populäre und häufig adaptierte Figur.<br />

Neben Reproduktionen in Wandbildern oder Postern oder als Tattoo-Motiv, findet er sich auf der Rückseite der italienischen 1-Euro-<br />

Münze, auf dem Emblem des Skylab 3 oder als Logo der Krankenversichertenkarte (KVK) und elektronischer Gesundheitskarte<br />

(eGK) der deutschen gesetzlichen Krankenkassen.<br />

Verschiedene Autoren und Zeichner der Neuzeit verfremden Vincis Original karikaturhaft. Ein Beispiel ist Donald Duck, der als<br />

„Vitruvianische Ente“ die Titelseite des Lustigen Taschenbuches Nr. 357 ziert. [9] Eine weitere comichafte Umsetzung ist das Logo<br />

der Linux-Distribution Knoppix („vitruvianischer Pinguin“). Die Figur findet auch Verwendung als Coverbild des Albums Clayman,<br />

der Band In Flames verwendet die Figur, während das Cover des Albums Lola versus Powerman and the Moneygoround, Part One<br />

der britischen Band The Kinks darauf Bezug nimmt.<br />

Eine große Rolle spielt Leonardos Zeichnung in der Esoterik- und New-Age-Szene. Mit einem Tierkreis umrandet, gilt der<br />

vitruvianische <strong>Mensch</strong> als Symbol des Neuen <strong>Mensch</strong>en. Im Bestseller-Roman Sakrileg platziert sich der sterbende Jacques Saunière<br />

in Form des vitruvianischen <strong>Mensch</strong>en, um seine Ziehtochter Sophie und Robert Langdon auf die Verwicklung der Werke Leonardo


Da Vincis in ein Geheimnis<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Der „vitruvianische <strong>Mensch</strong>“ wird<br />

auch als Symbol in der<br />

Traditionellen Chinesischen<br />

Medizin verwendet. Hier wird es<br />

als chinesisches Ideogramm<br />

bezeichnet. Begründung: „Das<br />

chinesische Ideogramm für<br />

‚<strong>Mensch</strong>‘ zeigt eine Gestalt, die wie<br />

Das Skylab-3-Emblem.<br />

ein Baum in der Erde verwurzelt ist<br />

und deren Arme wie Äste zum<br />

Himmel emporgestreckt sind,<br />

sodass sie Kraft von oben und unten empfangen kann.“<br />

Schließlich gilt der vitruvianische <strong>Mensch</strong> als orientierender Mittelpunkt in der<br />

„Wuppertaler Definition der unternehmerischen Persönlichkeit“ von Ulrich<br />

Brauckmann in einem abgegrenzten Dreieck mit den Außenfaktoren „Normatives<br />

Regulativ“, "Endogene Determiniertheit" und „Betriebswirtschaftliche Konmpetenz“.<br />

Eine esoterische Darstellung von<br />

Rob ten Berge (1984).<br />

Siehe auch<br />

Anthropometrie<br />

Literatur<br />

Leonardo : l'uomo vitruviano fra arte e scienza.Ausstellungskatalog Galleria dell'Accademia, Venedig 2009/2010. A<br />

cura di Annalisa Perissa Torrini. Marsilio, Venedig 2009. ISBN 978-88-317-9900-3<br />

Toby Lester: Die Symmetrie der Welt – Leonardo da Vinci und das Geheimnis seiner berühmtesten Zeichnung,<br />

Berlin Vlg., Berlin 2012, ISBN 978-3-8270-1104-6<br />

Jan Pieper: Leonardo da Vincis Homo ad Quadratum et ad Circulum. Antik-römische Maße und dezimaler Maßstab<br />

in Leonardos architektonischer Deutung der vitruvianischen Proportionsfigur . In: INSITU 2018/2, S. 243–258.<br />

Bernhard F. Scholz: Leonardo da Vincis Proportionsfigur: Beschreibung, Zeichnung, Stereotyp, Kontrafaktur . In:<br />

Texte, Bilder, Kontexte. Interdisziplinäre Beiträge zu Literatur , Kunst und Ästhetik der Neuzeit, Hrsg. von Ernst<br />

Rohmer, Werner Wilhelm Schnabel… (Beihefte zu Euphorion: Zeitschrift für Literaturgeschichte 36). Winter ,<br />

Heidelberg 2000, S. 313–361.<br />

Klaus Schröer, Klaus Irle: „Ich aber quadriere den Kreis …“. Leonardo da Vincis Proportionsstudie. Neuaufl. Verlag<br />

Monsenstein und Vannerdat, Münster 2007, ISBN 978-3-86582-547-6(Erstauflage 1998).<br />

Frank Zöllner: Vitruvs Proportionsfigur: Quellenkritische Studien zur Kunstliteratur im 15. und 16. Jahrhundert.<br />

Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1987. ISBN 3-88462-913-1.<br />

Frank Zöllner: Anthropomorphismus: Das Maß des <strong>Mensch</strong>en in der Architektur von itruv V bis Le Corbusier. In: Otto<br />

Neumaier (Hrsg.): Ist der <strong>Mensch</strong> das Maß aller Dinge? Beiträge zur Aktualität des Protagoras. Bibliopolis= Arianna.<br />

Wunschbilder der Antike 4. Möhnesee 2004, S. 307–344. (Weblink ART-Dok)<br />

Weblinks<br />

Commons: <strong>Vitruvianischer</strong> <strong>Mensch</strong> – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien<br />

Wikisource: Marcus Vitruvius Pollio – Quellen und Volltexte (Latein)<br />

Literatur zur Proportionsstudie Der vitruvianische <strong>Mensch</strong>im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Lateinischer Text mit englischer Übersetzung<br />

<strong>Vitruvianischer</strong> <strong>Mensch</strong>. Bei Zeno.org.


Einzelnachweise<br />

1. Vorlesungsmaterialien: The Worlds of Leonardo da Vinci (http://leonardodavinci.stanford.edu/submissions/clabaugh/<br />

history/leonardo.html) bei der Stanford University<br />

2. Frank Zöllner: Anthropomorphismus: Das Maß des <strong>Mensch</strong>en in der Architektur von itruv V bis Le Corbusier, in: Otto<br />

Neumaier (Hrsg.): Ist der <strong>Mensch</strong> das Maß aller Dinge? Beiträge zur Aktualität des Protagoras. Bibliopolis,<br />

Möhnesee 2004 (Arianna. Wunschbilder der Antike, Bd. 4), S. 307–344. (Weblink ART-Dok (http://archiv.ub.uni-heid<br />

elberg.de/artdok/volltexte/2006/162/)<br />

3. Der erhaltene Teil von Leonardos Beschriftung nimmt weniger auf Kreis und Quadrat Bezug als auf die<br />

Proportionierung der einzelnen Körperteile. Im oberen Teil des Blattes ist folgender Text geschrieben « Vetruvio,<br />

architecto, mecte nella sua op(er)a d'architectura, chelle misure dell'omo sono dalla natura disstribuite inquessto<br />

modo cioè che 4 diti fa 1 palmo, et 4 palmi fa 1 pie, 6 palmi fa un chubito, 4 cubiti fa 1 homo, he 4 chubiti fa 1 passo,<br />

he 24 palmi fa 1 homo ecqueste misure son ne' sua edifiti. Settu ap(r)i ta(n)to le ga(m)be chettu chali da chapo 1/14<br />

di tua altez(z)a e ap(r)i e alza tanto le b(r)acia che cholle lunge dita tu tochi la linia della somita del chapo, sappi che<br />

'l cie(n)tro delle stremita delle ap(er)te me(m)bra fia il bellicho. Ello spatio chessi truova infralle ga(m)be fia<br />

tria(n)golo equilatero » Unter der Illustration steht: « Tanto ap(r)e l'omo nele b(r)accia, qua(n)to el la sua alteza. Dal<br />

nasscimento de chapegli al fine di sotto del mento è il decimo dell'altez(z)a del(l)'uomo. Dal di socto del mento alla<br />

som(m)ità del chapo he l'octavo dell'altez(z)a dell'omo. Dal di sop(r)a del pecto alla som(m)ità del chapo fia il sexto<br />

dell'omo. Dal di sop(r)a del pecto al nasscime(n)to de chapegli fia la sectima parte di tucto l'omo. Dalle tette al di<br />

sop(r)a del chapo fia la quarta parte dell'omo. La mag(g)iore larg(h)ez(z)a delle spalli chontiene insè [la oct] la quarta<br />

parte dell'omo. Dal gomito alla punta della mano fia la quarta parte dell'omo, da esso gomito al termine della isspalla<br />

fia la octava parte d'esso omo; tucta la mano fia la decima parte dell'omo. Il menb(r)o birile nasscie nel mez(z)o<br />

dell'omo. Il piè fia la sectima parte dell'omo. Dal di socto del piè al di socto del ginochio fia la quarta parte dell'omo.<br />

Dal di socto del ginochio al nasscime(n)to del memb(r)o fia la quarta parte dell'omo. Le parti chessi truovano infra »<br />

4. Frank Zöllner: Die Bedeutung von Codex Huygens und Codex Urbinas für die Proportions- und Bewegungsstudien<br />

Leonardos da Vinci, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, 52, 1989, S. 334–352. (Weblink ART-Dok, S. 6) (http://archiv.<br />

ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2006/155/)<br />

5. Klaus Schröer, Klaus Irle: „Ich aber quadriere den Kreis …“. Leonardo da Vincis Proportionsstudie. Neuaufl. Verlag<br />

Monsenstein und Vannerdat, Münster 2007, ISBN 978-3-86582-547-6(Erstauflage 1998). Der Algorithmus der<br />

Proportionsstudie wurde recht bekannt und ist heute Gegenstand des fächerübergreifenden Unterrichts Mathematik<br />

und Kunst nicht nur an deutschen Schulen. Das Verfahren wurde ferner auf Leonardoausstellungen in Wien und<br />

Berlin thematisiert und war mehrfach Gegenstand wissenschaftlicher Fachtagungen.<br />

6. The Other Vitruvian Man (http://www.smithsonianmag.com/arts-culture/The-Other-Vitruvian-Man.html?c=y&story=full<br />

story). Smithsonian Magazine. 1. Februar 2012.<br />

7. Did Leonardo da Vinci copy his famous 'Vitruvian Man'? (http://www.msnbc.msn.com/id/46204318/ns/technology_an<br />

d_science-science/). 31. Januar 2012.<br />

8. Eckhard Leuschner: Wie die Faschisten sich Leonardo unter den Nagel rissen Eine architekturgeschichtliche tation S<br />

des „Vitruvianischen <strong>Mensch</strong>en“ auf dem Weg zum populären Bild. In: Christian Hecht (Hrsg.): Beständig im Wandel.<br />

Innovationen, Verwandlungen, Konkretisierungen. Festschrift für Karl Möseneder zum 60. Geburtstag. Verlag<br />

Matthes & Seitz, Berlin 2009, ISBN 978-3-88221-998-2, S. 425–440.<br />

9. Katalogeintrag für LTB 357 (http://www.lustige-taschenbuecher.de/ltb-katalog-357.html), lustige-taschenbuecher.de<br />

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Diese Seite wurde zuletzt am 20. November 2018 um 14:12 Uhr bearbeitet.<br />

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