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Leben und Weg 4_2018

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© BSK · Peter Reichert<br />

Ausgabe 4 / November <strong>2018</strong> • 57. Jahrgang • 3,80 Euro • www.bsk-ev.org


Editorial<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

das Editorial zum Jahresende ist<br />

diesmal etwas Besonderes. Nach<br />

vier Jahren endet die Amtszeit des<br />

BSK-Vorstandes <strong>und</strong> damit auch<br />

meine als Vorsitzender. Trotzdem<br />

spreche ich hier nur einige<br />

mir wichtige Punkte an. Die Jahre<br />

2017 beziehungsweise <strong>2018</strong> waren<br />

politisch durch eine neue B<strong>und</strong>esregierung<br />

bestimmt. Die Arbeit des<br />

BSK wird dadurch stark bestimmt.<br />

Die Hoffnungen für grosse Verbesserungen<br />

mussten wir begraben.<br />

Die Umsetzung des BTHG, also<br />

des B<strong>und</strong>esteilhabegesetzes, steckt<br />

noch in der Anfangsphase, unsere<br />

lange geforderten Änderungen zum<br />

AGG, dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz,<br />

das Verbesserungen<br />

zur Barrierefreiheit bei<br />

Wohnungen <strong>und</strong> Geschäften führen<br />

könnte, steht nicht im Koalitionsvertrag.<br />

Als BSK arbeiten wir<br />

b<strong>und</strong>esweit aber auch auf lokaler<br />

Ebene engagiert. B<strong>und</strong>esweit ist<br />

der BSK durch Vorstandsmitglieder<br />

in Gremien der BAG Selbsthilfe,<br />

dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband<br />

(DPWV) oder dem<br />

Deutschen Verein für Rehabilitation<br />

(DVfR) vertreten <strong>und</strong> kann die<br />

Positionen für Körperbehinderte<br />

einbringen genauso wie auch im Gemeinsamen<br />

B<strong>und</strong>esausschuss (GBA),<br />

dem Gremium, in dem über Hilfs-,<br />

Heil- <strong>und</strong> Arztneimittel entschieden<br />

wird. Maßgeblich ist der BSK ebenfalls<br />

in Kontakt zu den Politikern<br />

<strong>und</strong> durch unsere Projekte, wie<br />

zum Beispiel zu der Meldestelle<br />

für Fernlinienbusse unsere Berliner<br />

Repräsentanz eingeb<strong>und</strong>en.<br />

<strong>2018</strong> haben die BSK-Fachteams ihre<br />

Arbeit zielführend umgesetzt. Mit<br />

dem Wissen unserer haupt- <strong>und</strong><br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter besetzen<br />

wir die Themen barrierefreies<br />

Bauen, Ges<strong>und</strong>heit, Tourismus,<br />

Soziales <strong>und</strong> Mobilität. Mit Stellungnahmen<br />

bei Gesetzesänderungen<br />

oder Anhörungen punktet der BSK.<br />

Mit der Diskussionsr<strong>und</strong>e „BSK im<br />

Dialog“ sprechen wir weiterhin in<br />

der Öffentlichkeit mit Politikern<br />

problematische Punkte an. Auf der<br />

BSK Homepage ist der Tätigkeitsbericht<br />

des BSK B<strong>und</strong>esvorstandes<br />

sichtbar <strong>und</strong> zu empfehlen.<br />

Die Mitglieder in unseren Bereichen<br />

oder Kontaktstellen sind unsere<br />

Basis. Beratung, Treffen oder Veranstaltungen<br />

begründen den Zusammenhalt<br />

des Verbandes. Die<br />

Kontaktstellen <strong>und</strong> Bereichsleiter<br />

oder Vorstände auf unterschiedlichen<br />

Ebenen leisten diese Arbeit.<br />

Bei Euch bedanke ich mich ebenso<br />

wie bei unseren Spendern, Förderern<br />

<strong>und</strong> Sponsoren, die unsere Arbeit<br />

finanziell absichern.<br />

Ihr<br />

Gerwin Matysiak<br />

BSK aktuell<br />

Hartmut Huber unterstützt den BSK mit<br />

einer Geldspende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Der BSK verliert einen verläßlichen Fre<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Mitstreiter: Friedrich Zumbusch ist<br />

von uns gegangen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Ab sofort downloadbar: Die App „DB<br />

Barrierefrei“ der Deutschen Bahn. . . . . . . 6<br />

Die E-Scooter-Plakette hat Verbesserungen<br />

gebracht, viel bleibt aber noch zu<br />

tun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Aus dem Inhalt<br />

Der BSK konnte sich erfolgreich auf der<br />

RehaCare präsentieren . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Die Delegiertenkonferenz wählte einen<br />

neuen Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Fachteam Ges<strong>und</strong>heit<br />

Andrea Fabris nahm an den Gesprächen<br />

der UNO zur Staatenprüfung teil . . . . . . . 8<br />

Fachteam Bauen<br />

In einigen B<strong>und</strong>esländern wird die Bauordnung<br />

neu gefasst. Dunja Fuhrmann<br />

setzt sich kritisch mit dem Zustand auseinander<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Intern<br />

Neues aus den Ländern. . . . . . . . . . . . . 14<br />

Ständige Rubriken<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Beitrittserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Titelfoto: BSK · Peter Reichert


BSK aktuell<br />

Hartmut Huber unterstützt den BSK<br />

Hartmut Huber, gelernter Maschinenbau-Techniker<br />

<strong>und</strong> Firmeninhaber von<br />

TravelScoot, unterstützt die Arbeit<br />

des BSK e.V. für eine Verbesserung<br />

der Situation bei der Mitnahme von<br />

Elektromobilen in Bussen vom OPNV<br />

mit einer Spende über 5.000 Euro.<br />

Der Erfinder des weltweit leichtesten<br />

<strong>und</strong> kompaktesten Elektromobils, dem<br />

TravelScoot, hat sich sein Hilfsmittel<br />

mittlerweile in mehreren Kontinenten<br />

patentieren lassen. Huber, der aufgr<strong>und</strong><br />

eines Unfalls selbst von einer<br />

Gehbehinderung betroffen ist, stand<br />

die leichte Bauweise <strong>und</strong> die selbständige<br />

Transportierbarkeit des<br />

klappbaren TravelScoot bei seiner Entwicklung<br />

im Vordergr<strong>und</strong>. Darüber<br />

hinaus arbeitet Hartmut Huber zur<br />

Zeit an einer technischen Lösung,<br />

damit dreirädrige E-Mobile aller<br />

Fabrikate, welche gemäß dem Erlass<br />

vom 15. März 2017 von der Mitnahme<br />

in Bussen ausgeschlossen sind,<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

wieder mitgenommen werden können<br />

Der BSK bedankt sich herzlich für die<br />

Spende.<br />

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4 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


BSK aktuell<br />

BSK trauert um Friedrich Zumbusch<br />

*2.7.1950 † 17.10.<strong>2018</strong><br />

Der B<strong>und</strong>esverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. (BSK)<br />

trauert um Friedrich Zumbusch, Schatzmeister <strong>und</strong> Mitglied des<br />

vertretungsberechtigten Vorstandes.<br />

Friedrich Zumbusch wurde nach seinem Eintritt in den BSK 1976 zum stell vertretenden<br />

Vorsitzenden des BSK-Bereichs Duisburg gewählt <strong>und</strong> war von 1986 bis 2002 dessen<br />

Geschäftsführer.<br />

Mit seiner Wahl in den BSK-B<strong>und</strong>esvorstand im Jahr 2010 übernahm er die Funktion<br />

des Schatzmeisters im vertretungsberechtigten Vorstand.<br />

Sein ehrenamtliches Engagement für „seinen BSK“, seine Fre<strong>und</strong>lichkeit im persönlichen<br />

Kontakt mit den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern der BSK-Geschäftsstelle,<br />

dem Eduard-Knoll-Wohnzentrum <strong>und</strong> den Krautheimer Werkstätten für Menschen<br />

mit Behinderung, deren Gesellschaftervertreter er bis zuletzt war, bleiben uns in<br />

Erinnerung.<br />

Unsere Gedanken sind in dieser Zeit auch bei seiner Frau Edna, die sich bis zuletzt<br />

liebevoll um ihren Mann kümmerte.<br />

Wir werden sein Andenken in Ehren halten.<br />

Matthias Krasa, Vorsitzender der BSK-Delegiertenversammlung<br />

Gerwin Matysiak, B<strong>und</strong>esvorsitzender<br />

Ulf-D. Schwarz , BSK-Geschäftsstellenleiter<br />

Stefan Blank, Geschäftsführer Krautheimer Werkstätten für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Norman Weyrosta, Geschäftsführer Eduard-Knoll-Wohnzentrum<br />

Andrea Fabris, BSK-Betriebsrat<br />

Hanna Ursin, BSK-Reisen<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 5


BSK aktuell<br />

AppHolen! Die Deutsche Bahn barrierefrei?<br />

Im Berliner Bahntower feiert man einen doppelten Geburtstag<br />

Feierliche Atmosphäre in der 21. Etage des Bahntowers am Potsdamer Platz in Berlin: Die programmbegleitende<br />

Arbeitsgruppe Barrierefreiheit feiert ihren 15. <strong>und</strong> eine neue App ihren ersten Geburtstag.<br />

2003 mag das noch innovativ, genial<br />

oder einfach nur phantastisch gewesen<br />

sein: Die Deutsche Bahn suchte<br />

die Zusammenarbeit mit Menschen mit<br />

Behinderungen. Sie sollten als Experten<br />

in eigener Sache die Entscheidungsträger<br />

in einem der größten Konzerne<br />

des Landes in Sachen Barrierefreiheit beraten.<br />

Der Deutsche Behindertenrat entsandte<br />

die Mitglieder für diese Arbeitsgruppe.<br />

Das ist 15 Jahre her. Viel hat sich seitdem<br />

getan. Oft vergessen die Menschen,<br />

wie es damals war, als Rollstuhlfahrer<br />

noch im Gepäckwagen befördert<br />

wurden, gerade so, als seien sie eine<br />

Sache, sperriges Gepäck. Zugegebener<br />

Maßen ist heute längst nicht alles in<br />

Ordnung <strong>und</strong> so mancher Frust entsteht,<br />

wenn man am Zielbahnhof nicht<br />

aussteigen kann, weil die Ausstiegshilfe<br />

gerade auf dem anderen Bahnsteig<br />

steht. Aber DB-Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Richard Lutz verweist auf Erfolge, die<br />

eine Entwicklung erkennen lassen. Der<br />

ICE 4 setze in dieser Hinsicht europaweit<br />

Maßstäbe. Und irgendwann wird es auch<br />

bei diesen Zügen mit den Einstiegsliften<br />

funktionieren oder die Zugbegleiter<br />

entsprechend qualifiziert sein, um sie<br />

flächendeckend bedienen zu können.<br />

© Pablo Castagnola·DB<br />

Sehr erfreulich: Die App zeigt die aktuellen Bahnsteige an, auf denen die Züge abfahren<br />

oder ankommen.<br />

Gerade in den Bahnhöfen zeige sich<br />

die Entwicklung der Barrierefreiheit<br />

Lutz zufolge am deutlichsten. Von den<br />

r<strong>und</strong> 5.400 Bahnhöfen seien bereits 77<br />

Prozent stufenlos erreichbar. Pro Jahr<br />

kämen durchschnittlich 100 Stationen<br />

hinzu. 4.900 der 9.200 Bahnsteige<br />

seien bereits mit einem taktilen Leitsystem<br />

aus Bodenindikatoren ausgestattet.<br />

Bahnsteige werden angepasst<br />

Für den weiteren barrierefreien<br />

Ausbau der Bahnhöfe werden Enack<br />

Ferlemann zufolge ausreichend<br />

B<strong>und</strong>esmittel zur Verfügung gestellt.<br />

Er ist Parlamentarischer Staatssekretär<br />

im Verkehrsministerium <strong>und</strong><br />

für diese Projekte zuständig. Fördermittel<br />

gibt es nur, wenn die Barrierefreiheit<br />

garantiert wird, betont er. Über<br />

Mittel für Stadtentwicklung sollen die<br />

Kommunen für den barrierefreien<br />

Ausbau der Umgebung sorgen, die<br />

Deutsche Bahn sorgt für den barrierefreien<br />

Bahnhof.<br />

Die vieldiskutierte Frage der<br />

Bahnsteighöhe beantwortet er ganz<br />

pragmatisch: Dort wo es Fernverkehr<br />

gibt, ist eine Höhe von 76 Zentimetern<br />

vorgesehen, <strong>und</strong> dort, wo<br />

der Regionalverkehr fährt, bleibt es<br />

bei 54 Zentimetern. Die Ursache für<br />

den schleppenden Ausbau der Bahnsteige<br />

sieht er in der Schwierigkeit,<br />

Bauunternehmer für diese Aufgaben<br />

zu gewinnen. Oft reicht ihnen die<br />

Gewinnspanne nicht oder das Projekt<br />

ist nicht attraktiv genug.<br />

Barrierefrei per Smartphone<br />

© Pablo Castagnola·DB<br />

Mit der App DB „Barrierefrei“<br />

werden jetzt Durchsagen per<br />

Push-Nachricht auf dem Smartphone<br />

nachlesbar werden. Das ist angesichts<br />

der oft völlig unverständlichen<br />

Lautsprecherdurchsagen ein Service<br />

nicht nur für behinderte Menschen.<br />

Per Sprachausgabe können sie<br />

auch abgehört werden. Das Telefon<br />

informiert über Zugverläufe <strong>und</strong> dort,<br />

wo es vorhanden ist, über die Wagenreihung.<br />

Und natürlich kann geprüft<br />

werden, ob Fahrstühle oder Rolltreppen<br />

auf dem eigenen <strong>Weg</strong> überhaupt<br />

funktionieren.<br />

Die App kann in den jeweiligen<br />

Stores der verschiedenen Betriebssysteme<br />

kostenlos heruntergeladen<br />

werden.<br />

SE<br />

6 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


BSK aktuell<br />

Der Kampf hat sich gelohnt<br />

E-Scooter können wieder den ÖPNV nutzen<br />

Die Dienstleister des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) glaubten, eine Lücke gef<strong>und</strong>en zu haben,<br />

um E-Scooter von der Mitnahme in Bussen <strong>und</strong> Bahnen auszuschließen. Sie hatten nicht mit dem Protest<br />

gerechnet, der ihnen entgegenschlug. In einem b<strong>und</strong>esweit gültigen Erlass regelte das nordrhein-westfälische<br />

Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung <strong>und</strong> Verkehr 2017 die Bedingungen, zu denen ein<br />

E-Scooter-Fahrer den ÖPNV wieder nutzen darf. Zentrale Regelung dabei war die Einführung einer Plakette.<br />

Der möglicherweise erste ausgesperrte<br />

E-Scooter-Fahrer war Karl-<br />

Josef Günther aus Brakel. Er staunte<br />

damals nicht schlecht, als er mit<br />

seinem E-Scooter quasi über Nacht für<br />

das regionale Verkehrsunternehmen<br />

Padersprinter zur Persona non grata,<br />

zur unwerwünschten Person wurde.<br />

Viele Proteste <strong>und</strong> einige Gerichtsurteile<br />

später wurde eingeräumt,<br />

dass E-Scooter unter bestimmten<br />

Bedingungen doch mitgenommen<br />

werden können. Einen nicht unbedeutenden<br />

Anteil daran hat BSK.<br />

Schlechte Verlierer?<br />

Günther hat inzwischen alle<br />

Bedingungen des Erlasses erfüllt: Sein<br />

E-Scooter besitzt die richtige Länge,<br />

ist nicht zu schwer <strong>und</strong> vor allem: Er<br />

hat die Plakete, die seinen E-Scooter,<br />

für alle gut sichtbar, zum erlaubten<br />

Transportgefährt qualifiziert. In Brakel<br />

hat das alles nicht so viel zu bedeuten,<br />

Günther wusste dennoch nicht, ob er<br />

mitgenommen werden würde oder<br />

nicht.<br />

Wie erstaunt war er aber, als<br />

der WDR kam, um sich diese Diskriminierung<br />

vor Ort anzusehen. Der<br />

Bus fuhr vor, ein fre<strong>und</strong>licher Fahrer<br />

fuhr die Rampe aus, lächelte Günther<br />

an.<br />

Mag das nun an der Dienstanweisung<br />

gelegen haben, die seit<br />

diesem Tag in dem Verkehrsunternehmen<br />

galt oder an der Drehgenehmigung<br />

des WDR, die ein Tag<br />

vorher beantragt wurde, es sei dahingestellt.<br />

Nach wie vor ist es völlig unsicher,<br />

ob ein E-Scooter-Fahrer mitgenommen<br />

wird oder nicht. Und wenn<br />

sie mitgenommen werden, geht das<br />

manchmal nicht schikanefrei vonstatten.<br />

Beim Padersprinter musste eine<br />

Scooter-Fahrerin erst ins Bus-Depot<br />

fahren, um sich mit ihrem Gefährt<br />

wiegen zu lassen. Nach Protesten,<br />

Die obere Plakette signalisiert, der Bus<br />

nimmt E-Scooter mit, aber nur, wenn sie<br />

die untere Plakette haben.<br />

unter anderem vom SoVD, stellte das<br />

Unternehmen dieses diskriminierende<br />

Verfahren ein. Und manchmal mag<br />

sich der eine oder andere tatsächlich<br />

die Augen reiben <strong>und</strong> fragen, ob wir<br />

denn noch in Deutschland seien.<br />

Regionale Unterschiede<br />

Inzwischen sind b<strong>und</strong>esweit die<br />

meisten Mitnahmeverbote aufgehoben<br />

worden. Es gibt klare Regelungen,<br />

unter denen die Mitnahme von<br />

E-Scooter erlaubt sind, die blaue<br />

Plakette zeigt deutlich an, welche<br />

geeignet sind, <strong>und</strong> welche nicht. Eine<br />

weitere Plakette signalisiert den Rollstuhlnutzer,<br />

dass der Buss für die Mitnahme<br />

von E-Scooter geeignet ist<br />

oder nicht. Denn nicht jeder Bus ist<br />

technisch darauf vorbereitet <strong>und</strong> hier<br />

ist noch einiges von den Verkehrsbetrieben<br />

zu erledigen. Barrierefreiheit<br />

ist ein durchgängiges recht <strong>und</strong> nicht<br />

auf einige wenige Busse beschränkt.<br />

Diese Plakette für den Bus gilt<br />

übrigens tatsächlich ausschließlich<br />

für dieses Verkehrsmittel, nicht für<br />

U-Bahnen oder Regionalbahnen.<br />

Da es keine einheitliche Handhabung<br />

seitens der Verkehrsbetriebe<br />

gibt, empfiehlt es sich, direkt vor Ort<br />

nachzufragen. <strong>Leben</strong>&<strong>Weg</strong>-Leser<br />

Andreas Reigbert beispielsweise wird<br />

in Schleswig-Holstein von den Bussen<br />

der DB Autokraft GmbH nicht mitgenommen.<br />

In München sind unter bestimmten<br />

Bedingungen dreirädrige Scooter<br />

erlaubt, Verkehrsbetriebe in anderen<br />

Regionen lehnen das strikt ab. Die<br />

Münchener Verkehrsgesellschaft (MVG)<br />

schreibt: „Der TravelScoot als dreirädriger<br />

E-Scooter, der beim Zugang<br />

in das Verkehrsmittel <strong>und</strong> während<br />

der Fahrt nicht verlassen wird, darf bei<br />

dieser Handhabung nur bei der U-Bahn<br />

mitgeführt werden. Bei Straßenbahn<br />

<strong>und</strong> Bus darf der TravelScoot gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

dann mitgeführt werden, wenn<br />

er zusammengeklappt ist <strong>und</strong> der Fahrgast<br />

eigenständig (ohne Begleitung<br />

von Klapprampe oder Hublift) in das<br />

Fahrzeug ein- <strong>und</strong> aussteigt“.<br />

Unter diesen Umständen wäre der<br />

Scooter aus Sicht der MVG einfach<br />

nur Sperrgepäck. Der TravelScoot<br />

im Speziellen ist auf Gr<strong>und</strong> seiner<br />

geringen Abmessungen <strong>und</strong> seiner<br />

leichten Bauweise als Gehhilfe, ähnlich<br />

einem Rollator, anzusehen. Der<br />

Nutzer müsste im Bus einen sicheren<br />

Stand haben oder einen Sitzplatz<br />

benutzen. Klapprampe oder Hublift<br />

blieben ihm ebenfalls vorenthalten.<br />

Diese dürfen nur für vierrädrige Rollstühle<br />

beziehungsweise Elektrorollstühle<br />

benutzt werden.<br />

SE<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 7


Fachteam Ges<strong>und</strong>heit<br />

Noch viel zu tun in Deutschland<br />

Ein Bericht von der 20. Sitzung des Fachausschusses der UN–BRK in<br />

Genf am 21. <strong>und</strong> 22. September <strong>2018</strong><br />

Der Fachausschuss analysierte ein weiteres Mal den Stand der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

(UN-BRK) in Deutschland.<br />

Zu dieser Beratung waren eine<br />

Delegation der neuen BRK Allianz <strong>und</strong><br />

eine Vertreterin von Venro angereist.<br />

Zu ihr gehörten Dr. Sigrid Arnade (ISL),<br />

Martina Heland-Graef (LIGA Selbstvertretung),<br />

Verena Bentele (VdK),<br />

Joachim Busch (<strong>Leben</strong>shilfe), Daniel<br />

Büter (Deutscher Gehörlosenb<strong>und</strong>), Dr.<br />

Thorsten Hinz (Caritas Behindertenhilfe<br />

<strong>und</strong> Psychiatrie) <strong>und</strong> Andrea<br />

Fabris (BSK). Im Anschluss an diese<br />

Beratung entscheidet der Ausschuss<br />

über die Fragenliste, die die Gr<strong>und</strong>lage<br />

für den neuen Staatenbericht sein<br />

wird. Die B<strong>und</strong>esregierung hat dann<br />

ein Jahr Zeit, diese zu beantworten<br />

<strong>und</strong> daraus einen Umsetzungsbericht<br />

zu erstellen.<br />

Die Mitglieder der Delegation hatten<br />

die Möglichkeit, ihre Statements in<br />

kleiner R<strong>und</strong>e vorzutragen. Die Teilnehmer<br />

erklärten, dass es in Deutschland<br />

bezüglich Inklusion <strong>und</strong> der Umsetzung<br />

der UN-BRK noch viel zu tun<br />

gibt.<br />

Am nächsten Tag gab es im Palais<br />

des Nations, dem Gebäude der UNO,<br />

ein einstündiges Gespräch mit Stig<br />

Larson aus Dänemark, einem der Berichterstatter<br />

für Deutschland. Er<br />

interessierte sich sehr für die Frage,<br />

wann es zu Heimaufenthalten von<br />

Menschen mit Behinderungen kommt,<br />

<strong>und</strong> fragte speziell auch nach Kindern<br />

<strong>und</strong> jungen Erwachsenen. Seinen<br />

Erfahrungen zufolge sei ein selbstbestimmtes<br />

<strong>Leben</strong> mit Assistenz nicht<br />

teurer als das <strong>Leben</strong> im Heim. Er<br />

konnte die Haltung Deutschlands in<br />

dieser Sache nicht verstehen.<br />

Nachdem am nächsten Morgen<br />

zuerst die Zivilgesellschaft ihre<br />

Statements abgegeben hatte, gaben<br />

Valentina Aichele <strong>und</strong> Susanne<br />

Kroworsch von der Monitoringstelle<br />

ihre Einschätzung zum Umsetzungsstand<br />

der UN-BRK ab.<br />

Wie kommt die Deinstitutionalisierung<br />

voran? Ist bei psychiatrischer<br />

Behandlung eine freie <strong>und</strong> informierte<br />

Einwilligung gegeben? Gibt es eine<br />

Untersuchung von Menschenrechtsverletzungen<br />

in der psychiatrischen<br />

Klinik? Die Fragen der Ausschussmitglieder<br />

waren sehr konkret. Bezüglich<br />

Sonderschulen: Hat Deutschland<br />

Schwierigkeiten, die Konvention auf<br />

B<strong>und</strong>esebene umzusetzen? Stellen die<br />

bestehenden Gesetze einen <strong>Weg</strong> zur<br />

Umsetzung des Übereinkommens dar?<br />

Am Ende der Frager<strong>und</strong>e zeigten<br />

sich die Ausschussmitglieder sehr<br />

verw<strong>und</strong>ert darüber, dass es in<br />

Deutschland so schwierig mit der<br />

Umsetzung der UN-BRK ist, dass es<br />

bei Wahlrechtsausschlüssen <strong>und</strong> der<br />

Inklusion immer noch zu wenige Fortschritte<br />

gibt.<br />

Im Anschluss werteten wir in<br />

einem kurzen Gespräch aus, wie<br />

wir es empf<strong>und</strong>en hatte. Alle waren<br />

sehr beeindruckt über die doch sehr<br />

detaillierten Fragen der Ausschussmitglieder.<br />

Der Nachmittag war gefüllt mit<br />

verschiedenen Gesprächen unter<br />

anderem mit Victoria Lee, Mitarbeiterin<br />

des Hohen Kommissars der<br />

Vereinten Nationen für Menschenrechte,<br />

<strong>und</strong> einer Mitarbeiterin des<br />

Sonderberichterstatters für Menschen<br />

mit Behinderungen beim Hohen<br />

Kommissar für Menschenrechte.<br />

Außerdem wurde die 20. Sitzung des<br />

Ausschusses, die immerhin schon am<br />

27. August begonnen hatte, mit der<br />

öffentlichen Lesung <strong>und</strong> Annahme des<br />

General Comment Nr. 7 zum Thema<br />

Partizipation beschlossen.<br />

Alles in allem war es für alle<br />

Beteiligten eine ganz besondere<br />

Erfahrung. Bleibt nun abzuwarten,<br />

welche Fragen von Seiten des Ausschusses<br />

gestellt werden <strong>und</strong> wie<br />

Deutschland sie beantwortet. Uns<br />

wurde eine Veröffentlichung der<br />

Fragenliste für etwa Mitte Oktober in<br />

Aussicht gestellt.<br />

Andrea Fabris, BSK e.V.<br />

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8 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


Fachteam Bauen<br />

Früher hat man eben anders gebaut<br />

Die Politik hat leider nicht die Zeichen der Zeit verstanden<br />

„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ lautet es in Artikel 3, Absatz 3, Satz 2 des<br />

Gr<strong>und</strong>gesetzes. Doch Fakt ist, als Rollstuhlnutzer beispielsweise wirst Du aufgr<strong>und</strong> Deiner Behinderung<br />

benachteiligt, wenn etwas für Dich mit Deinem Hilfsmittel nicht zugänglich ist <strong>und</strong> Du etwas nicht in der<br />

allgemein üblichen Weise nutzen kannst, weil Du entweder nicht mit Deinem Rollstuhl durchpasst, keine<br />

Bewegungsfreiheit hast oder aus der Sitzposition nicht ran- <strong>und</strong> drankommst <strong>und</strong> somit nichts bedienen <strong>und</strong><br />

greifen kannst.<br />

Bauliche Barrieren im Alltag, die<br />

Rollstuhlnutzer <strong>und</strong> Menschen mit<br />

anderen Mobilitätshilfen aussperren<br />

<strong>und</strong> das <strong>Leben</strong> behindern, sind Gräuel<br />

genug. Doch beim Blick auf den allgemeinen<br />

Wohnungsmarkt, scheint<br />

der zitierte Artikel des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />

gar nicht zu gelten. Denn barrierefreie<br />

Wohnungen, in denen Rollstuhlnutzer<br />

UNgehindert leben können,<br />

sind gesetzlich nicht vorgesehen. Und<br />

auch Wohnungen, die für Menschen<br />

mit Rollator <strong>und</strong> anderen Mobilitätshilfen<br />

geeignet sind, sind wahre Raritäten.<br />

Ganz zu schweigen von der<br />

Bezahlbarkeit.<br />

Musterbauordnung sollte Klarheit<br />

schaffen<br />

Nach einer Studie der Arbeitsgemeinschaft<br />

für zeitgemäßes Bauen<br />

e.V. gibt es bis 2030 einen Fehlbedarf<br />

von minimal 2,9 Millionen barrierefreien<br />

Wohnungen. Allein für Rollstuhlnutzer<br />

fehlen 517.000 barrierefreie<br />

Wohnungen, so dass für die Hälfte<br />

der Rollstuhlnutzer kein geeigneter<br />

Wohnraum zur Verfügung steht.<br />

Viele behinderte <strong>und</strong> ältere Menschen<br />

leben in Wohnungen, die sie ohne<br />

Hilfe nicht verlassen können. Die<br />

Autoren der Studie „Wohnen im Alter“<br />

prognostizieren: „Wenn (…) nur für<br />

die älteren Menschen mit Bewegungseinschränkungen<br />

entsprechende<br />

Wohnungsangebote zur Verfügung<br />

gestellt werden sollten, muss (…) das<br />

Angebot um das Vier- bis Fünffache<br />

ausgeweitet werden. Dies entspricht<br />

kurzfristig einem zusätzlichen Bedarf<br />

von ca. 2,5 Millionen barrierefreien<br />

Wohnungsangeboten. Bis 2020 wird<br />

erwartet, dass der Bedarf auf cirka drei<br />

Millionen Wohnungen ansteigen wird.“<br />

Okay, könnte man erwidern, früher<br />

hat man eben anders gebaut. Auch<br />

Dunja Fuhrmann erklärt den Auftritt des BSK zur E-Handball-WM in Hamburg.<br />

wurden die Leute nicht so alt. Nun hat<br />

man‘s erkannt <strong>und</strong> die Politik steuert<br />

dagegen! Schließlich ist das Recht<br />

auf Wohnen ein Menschenrecht, das<br />

bereits in der Allgemeinen Erklärung<br />

der Menschenrechte 1948, im späteren<br />

UN-Sozialpakt sowie – konkretisiert<br />

für Menschen mit Behinderungen – in<br />

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© Siegurd Seifert<br />

der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

(UN-BRK) niedergelegt ist. Was passiert<br />

also in Deutschland mit dem barrierefreien<br />

Wohnungsbau, wenn sich<br />

auch Gerhard Loeschcke <strong>und</strong> Daniela<br />

Pourat als maßgeblich im DIN-Ausschuss<br />

Barrierefreies Bauen engagierte<br />

Experten in die Debatte einmischen?<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 9


Fachteam Bauen<br />

Die Länder folg(t)en nach <strong>und</strong> nach<br />

mit ihren Novellierungen der Musterbauordnung<br />

der Bauministerkonferenz<br />

der B<strong>und</strong>esländer, indem die meisten/<br />

alle der 16 Länder in ihrer Bauordnung<br />

die gesetzliche Begriffsbestimmung<br />

von Barrierefreiheit gemäß des Behindertengleichstellungsgesetz<br />

(BGG)<br />

(beschränkt auf die baulichen Anlagen)<br />

aufnahmen. Baulich-barrierefreie Anlagen<br />

sind demnach Anlagen, „soweit<br />

sie für Menschen mit Behinderungen,<br />

alte Menschen <strong>und</strong> Personen mit<br />

Kleinkindern in der allgemein üblichen<br />

Weise, ohne besondere Erschwernis<br />

<strong>und</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich ohne fremde Hilfe<br />

zugänglich <strong>und</strong> nutzbar sind.“<br />

Zunächst klingt alles gut<br />

Klingt erst einmal super <strong>und</strong><br />

man könnte schon in Jubelgeschrei<br />

ausbrechen, wenn es dann in den<br />

entsprechenden Wohnungsbauparagraphen,<br />

analog zur Musterbauordnung,<br />

heißt: „In Gebäuden mit<br />

mehr als zwei Wohnungen müssen<br />

die Wohnungen eines Geschosses<br />

barrierefrei erreichbar sein; diese Verpflichtung<br />

kann auch durch barrierefrei<br />

erreichbare Wohnungen in mehreren<br />

Geschossen erfüllt werden. In diesen<br />

Wohnungen müssen die Wohn- <strong>und</strong><br />

Schlafräume, eine Toilette, ein Bad<br />

sowie die Küche oder die Kochnische<br />

barrierefrei sein.“<br />

Nach der ersten Euphorie kommt<br />

aber auch hier schnell die Ernüchterung,<br />

wenn man die Sätze auf sich wirken<br />

lässt. Wo bleibt Dein Recht auf freie<br />

Entfaltung Deiner Persönlichkeit, wie<br />

es in Artikel 2, Absatz 1 des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />

lautet, wenn barrierefreie<br />

Wohnungen künftig – um den Aufzug<br />

zu umgehen – dann im Erdgeschoss<br />

liegen? Nicht nur Deine Wohnungswahl<br />

wird beschränkt, sondern auch die<br />

Sozialkontakte innerhalb des Hauses<br />

werden entsprechend erschwert.<br />

Und was heißt eigentlich, dass nur<br />

die Wohnung „barrierefrei erreichbar“<br />

<strong>und</strong> nur einzelne Räume barrierefrei<br />

sein sollen? Wie sieht‘s mit der<br />

barrierefreien Zugänglichkeit der<br />

Türen oder sonstiger Räume wie Flur,<br />

Keller oder Abstellraum aus, für die Du<br />

schließlich auch zahlst?<br />

Profitinteressen stehen im Vordergr<strong>und</strong><br />

Nein, unsere Gesetzgeber haben die<br />

Studie der Arbeitsgemeinschaft für<br />

zeitgemäßes Bauen e.V. nicht kapiert,<br />

um einem Fehlbedarf von minimal<br />

2,9 Millionen bis 2030 an barrierefreien<br />

Wohnungen gesetzlich endlich<br />

entgegenzusteuern. Denn in Deutschland<br />

geben die Lobbyisten der Privatinvestoren<br />

den Ton beim Wohnungsbau<br />

an <strong>und</strong> sorgen dafür, dass die<br />

Wohnungen nicht nach den Bedürfnissen<br />

der Bevölkerung<br />

geplant<br />

<strong>und</strong> gebaut werden,<br />

sondern nach den<br />

Profiterwartungen<br />

© Siegurd Seifert<br />

der Investmentgesellschaften<br />

auf dem Kapitalmarkt,<br />

wie Harald<br />

Reutershahn in<br />

einer seiner Kolumne<br />

bei Kobinet im Juli<br />

2017 treffend bemerkte.<br />

Zwar wird<br />

seitens der Politik<br />

versucht, sich in<br />

den Medien darzustellen,<br />

als hätte<br />

man die Zeichen<br />

der Zeit erkannt,<br />

doch schaut man<br />

genauer hin, wird<br />

die prekäre <strong>und</strong> diskriminierende<br />

Wohnungsnot gerade auch für Rollstuhlnutzer<br />

weiterbetrieben.<br />

Denn hierzu muss man folgendes<br />

Hintergr<strong>und</strong>wissen haben: Beim<br />

barrierefreien Wohnungsbau wird, in<br />

der Verwaltungsvorschrift/Liste der<br />

Technischen Baubestimmungen, entsprechend<br />

der DIN- 18040-2 i. V. m.<br />

der jeweiligen Anlage, die Nutzbarkeit<br />

von Wohnungen anhand des Hilfsmittels<br />

unterschieden – nämlich in<br />

„barrierefrei nutzbar“ für Menschen<br />

ohne Rollstuhl <strong>und</strong> „barrierefrei <strong>und</strong><br />

uneingeschränkt mit dem Rollstuhl<br />

nutzbar“ (DIN-18040-2 mit der Kennzeichnung<br />

„R“)<br />

Dass es beim barrierefreien<br />

Wohnungsbau diese Unterscheidung<br />

aufgr<strong>und</strong> des Hilfsmittels gibt, mag<br />

vielleicht seine Berechtigung beim<br />

Bauen im Bestand haben, wo ich nicht<br />

immer zusätzliche Bewegungsflächen<br />

schaffen kann. Aber angesichts des<br />

b<strong>und</strong>esweiten Wohnungsmangels an<br />

Wohnungen für Rollstuhlnutzer <strong>und</strong> des<br />

zu Beginn zitierten Satzes aus unserem<br />

Gr<strong>und</strong>gesetz überschreitet es jede<br />

Grenze der politischen Ignoranz, dass<br />

in der Muster-Liste der Technischen<br />

Baubestimmungen (MLTB) die DIN<br />

18040-2 nicht in vollem Umfang<br />

– also mit der Kennzeichnung R -<br />

eingeführt ist, <strong>und</strong> demnach auch kein<br />

B<strong>und</strong>esland sich genötigt fühlt, diese<br />

Baubestimmung in ihre jeweilige Verwaltungsvorschrift/Liste<br />

Technische<br />

Baubestimmungen aufzunehmen.<br />

Quoten sind nur ein Tropfen auf<br />

dem heißen Stein<br />

Nur Rheinland-Pfalz hat eine Quote<br />

für „rollstuhlgerechte“ Wohnungen im<br />

Wohnungsbauparagrafen eingeführt<br />

<strong>und</strong> sieht hierzu die Ausstattung nach<br />

der alten DIN-18025 Teil 1 <strong>und</strong> 2 vor.<br />

Und auch das Saarland spielt nun<br />

mit diesem Quoten-Gedanken. Auch<br />

wenn einige nun vielleicht meinen,<br />

das ist doch besser als nix, ist dies<br />

dennoch nur aufgr<strong>und</strong> des Wohnungsmangels<br />

lediglich ein Tropfen auf den<br />

heißen Stein. Gr<strong>und</strong>sätzlich ist dies<br />

aber weiterhin eine Benachteiligung<br />

aufgr<strong>und</strong> der Behinderung <strong>und</strong> ein<br />

Verstoß gegen unser Recht auf freie<br />

Persönlichkeitsentfaltung. Denn<br />

gerade dieser Paragraf zum Barriere-<br />

10 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


Fachteam Bauen<br />

freien Bauen bezieht sich auf Gebäude<br />

mit Wohnungen, die eben nicht ausschließlich<br />

privat genutzt werden,<br />

sondern zur Vermietung oder zum<br />

Kauf auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt<br />

angeboten werden. Und wenn<br />

es für die Allgemeinheit bestimmt<br />

ist, muss doch auch die Zugänglichkeit<br />

<strong>und</strong> Nutzbarkeit allgemein gehalten<br />

werden, so wie es auch die DIN-<br />

18040-1 für die allgemein öffentlich<br />

zugänglichen Gebäude vorsieht. Hier<br />

wurde sich doch auch auf die Mindestanforderungen<br />

an Bewegungsmaßen,<br />

Wendeflächen, Türbreiten <strong>und</strong><br />

Bedienhöhen u. ä. verständigt, um<br />

einen möglichst großen Personenkreis<br />

von Menschen mit Behinderungen<br />

zu bedienen. Doch beim Wohnungsbau<br />

schmeißt man einfach Rollstuhlnutzer<br />

raus! Hier wird aufgr<strong>und</strong> der<br />

Behinderung <strong>und</strong> des behinderungsbedingten<br />

Hilfsmittels diskriminiert<br />

sowie die Definition von barrierefrei<br />

nach dem BGG ad absurdum geführt!<br />

Das perfide daran ist, dass sich der<br />

Gesetzgeber die späteren Heimplätze<br />

für all diejenigen selbst schafft, die<br />

infolge von Alter <strong>und</strong> Krankheit irgendwann<br />

personelle Unterstützung durch<br />

einen ambulanten Pflegedienst benötigen<br />

oder gar im Rollstuhl gepflegt<br />

werden müssen. Auch eine ambulante<br />

Versorgung zuhause bedingt bereits ein<br />

Mehr an Bewegungsflächen. Und bei<br />

diesem Mehr der Mindestanforderung<br />

für das Hilfsmittel Rollstuhl sprechen<br />

Anzeige<br />

wir von 10 cm bei Türen <strong>und</strong> 30 cm<br />

beim Bewegungsradius.<br />

Pflegekassen lösen das Problem nich<br />

dauerhaft<br />

Gerne wird ja bei Diskussionen<br />

mit der Politik auf die wohnumfeldverbessernden<br />

Maßnahmen seitens<br />

der Pflegekasse verwiesen. Doch<br />

sorry, wenn zu wenig Platz ist, kann<br />

ich auch nicht immer etwas dranbauen.<br />

Außerdem muss ich erst einmal<br />

warten, dass ich mindestens den<br />

Pflegegrad 1 erhalte, <strong>und</strong> ganz ehrlich<br />

mit den 4.000 € Zuschüssen kommt<br />

man nicht weit, sofern der Vermieter<br />

oder die Eigentümergesellschaft überhaupt<br />

diesen Maßnahmen zustimmen.<br />

Auch ist nicht jeder in der Lage einen<br />

Kredit durch das Förderprogramm der<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW)<br />

aufzunehmen bzw. zu tilgen. Und<br />

ganz ehrlich, wenn man nicht gerade<br />

für sein privat genutztes Eigenheim<br />

umbaut, kann man nur erahnen,<br />

welches Schindluder so mancher<br />

Investor mit Krediten für „altersgerecht<br />

Umbauen“ treiben kann.<br />

Neben Privatinvestoren, die die<br />

vollumfängliche Barrierefreiheit<br />

gerne scheuen, führt der Mangel an<br />

Wohnungen auch dazu, dass die Wohlfahrtsmafia<br />

das Kapital aufbringt, um<br />

Wohnraum für die ach so bedürftigen<br />

Rollstuhlnutzer zu bauen, wobei die<br />

Vermietung meist an die Inanspruchnahme<br />

der eigenen Dienstleistungen<br />

geknüpft ist. Klar, das ist rechtswidrig,<br />

aber gängige Praxis.<br />

Mehrkosten sind nur ein Peanut<br />

Dabei sind die vermeintlichen<br />

Mehrkosten für eine, mit dem Rollstuhl,<br />

uneingeschränkt nutzbare Ausstattung<br />

gut zu kalkulieren <strong>und</strong> überschaubar,<br />

wenn diese bei der Planung<br />

eines Neubaus bereits berücksichtigt<br />

werden. Die aktuelle Terragon-Studie<br />

(Stand: April 2017) kalkuliert nur 0,83<br />

Prozent an Mehrkosten für eine Umsetzung<br />

der vollumfänglichen DIN<br />

18040-2 zur Barrierefreiheit in einem<br />

Neubau. Überdies könnten auch in<br />

einem Zeitraum von 30 Jahren alle<br />

Bestandswohnungen barrierefrei<br />

modernisiert werden. Das wären Investitionen,<br />

die sich lohnen würden.<br />

Nicht nur, weil sie zeitgemäß für eine<br />

immer älter werdende Bevölkerung<br />

sind, sondern auch die völkerrechtlich<br />

verpflichtenden Menschenrechte<br />

endlich umsetzen würden. „Eine<br />

moderne Bauordnung sollte sich am<br />

Leitgedanken des universellen Designs<br />

ausrichten, das die Nutzbarkeit für alle<br />

Menschen von vornherein mit in den<br />

Blick nimmt“, so Susann Kroworsch,<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

der Monitoring-Stelle UN-BRK des<br />

Deutschen Instituts für Menschenrechte.<br />

Denn nichts ist so kostspielig wie<br />

die Errichtung von Barrieren <strong>und</strong><br />

die dauerhafte Aussonderung in<br />

exklusiven Sonderwohnformen. Das<br />

BSK-Fachteam Bauen hat es sich<br />

jedenfalls zur Aufgabe gemacht, diesen<br />

Missstand <strong>und</strong> diese Diskriminierung<br />

immer wieder öffentlich anzuprangern.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage für den Bau der 100.000<br />

Sozialwohnungen des Wohnungsgipfels<br />

auf B<strong>und</strong>esebene <strong>und</strong> auch die<br />

Förderung von 1,5 Millionen normaler<br />

Wohnungen bis 2021 muss die vollständige<br />

Umsetzung der DIN 18040<br />

Teil 2 sein <strong>und</strong> zwar in Gänze. Alles<br />

andere wäre absolut fahrlässig. Dies<br />

muss in den Förderbedingungen festgeschrieben<br />

werden.<br />

Dunja Fuhrmann & Thomas Schüler<br />

Fachteam Bauen<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 11


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

RehaCare <strong>2018</strong> - Impressionen<br />

BSK <strong>und</strong> BSK-Reisen präsentierten sich von 26. bis 29. September gemeinsam auf der Rehacare <strong>2018</strong> in Düsseldorf.<br />

R<strong>und</strong> 50.600 Besucher informierten sich über Hilfen, die Menschen mit Behinderungen, Pflegebedarf<br />

<strong>und</strong> im Alter ein weitgehend selbstbestimmtes <strong>Leben</strong> ermöglichen. Der BSK bedankt sich bei seinen ehrenamtlichen<br />

Messestand-Mitarbeitern für ihre Teilnahme: Karin <strong>und</strong> Albert Sturm, Manfred <strong>und</strong> Helga Liebich,<br />

Peter Butz, Karl-Joseph Günther, Hannelore Weiland <strong>und</strong> Stefanos Dulgerakis, Christina <strong>und</strong> Susanne Fuchs,<br />

Matthias Krasa. Anita <strong>und</strong> Artur Reichert-Klemm.<br />

12 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Landesverband<br />

Eröffnung neuer Kontaktstellen im Land<br />

Der Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Baden-<br />

Württemberg e.V. freut sich sehr über die Etablierung von<br />

zwei neuen Kontaktstellen in Heilbronn <strong>und</strong> in der Region<br />

Neckar-Alb. Mit dem langjährigen Vorsitzenden Willi Rudolf,<br />

der für die Region Neckar-Alb zuständig ist, konnten wir einen<br />

kompetenten <strong>und</strong> erfahrenen Experten in eigener Sache<br />

gewinnen. David Scharla wird mit seinem Know-How als Selbstbetroffener<br />

die Kontaktstelle in Heilbronn leiten. Andreas Braun,<br />

Vorsitzender LSK, die Stellvertreterinnen Marlene Kurz <strong>und</strong> Ines<br />

Vorberg, sowie Sabine Goetz von der Geschäftsstelle wünschen<br />

beiden Kontaktstellenleitern für Ihre Arbeit alles Gute <strong>und</strong> freuen<br />

sich auf eine intensive Zusammenarbeit.<br />

Foto <strong>und</strong> Text: Landesverband<br />

Hermann Weidner, LSK-Vorstand, besuchte die neu etablierte<br />

BSK-Kontaktstelle in Mannheim <strong>und</strong> überreichte der Kontaktstellenleiterin<br />

Sevda Korkmaz einen kleinen Blumengruß zur<br />

Eröffnung. Der Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

Baden-Württemberg e.V. freut sich, dass jetzt auch Menschen<br />

mit Behinderung in Mannheim eine BSK-Anlaufstelle haben. Wir<br />

wünschen Sevda Korkmaz für Ihre Tätigkeit alles Gute.<br />

Foto: Landesverband<br />

Text: Landesverband/Peter Reichert<br />

Neue Kontakt stelle in<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Polizeihauptkommissar <strong>und</strong> Schwerbehindertenvertreter<br />

Wolfgang Mallach unterstützt <strong>und</strong> vertritt mit der neu eröffneten<br />

BSK-Kontaktstelle in Villingen-Schwenningen,<br />

Menschen mit Behinderung. Ines Vorberg, stellvertretende<br />

Vorsitzende des LSK, freut sich bei der Übergabe der Urk<strong>und</strong>e,<br />

über die zukünftige gemeinsame Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> begrüßt Wolfgang Mallach ganz herzlich im Team. Foto<br />

<strong>und</strong> Text: Landesverband<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 13


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Irina Aberle –<br />

neue Projektmitarbeiterin<br />

Irina Aberle ist die Nachfolgerin von David Scharla in der LVSK-BW-<br />

Geschäftsstelle. Scharla wechselte Anfang September zum BSK <strong>und</strong><br />

absolviert dort ein duales Studium. Geschäftsstellenleiterin Sabine<br />

Götz begrüßte die neue Mitarbeiterin, die langjährige Erfahrungen<br />

im Büromanagement <strong>und</strong> in der Beratung von Menschen mit Behinderung<br />

mitbringt <strong>und</strong> wünschte ihr viel Erfolg in ihrem neuen Aufgabengebiet<br />

beim Landesverband.<br />

Foto: Landesverband<br />

Text: Landesverband/Peter Reichert<br />

EUTB-Eröffnung im Main Tauber Kreis<br />

Die „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“<br />

(EUTB) hat nun auch ein<br />

Büro im Main-Tauber-Kreis. Im Technologie-<br />

<strong>und</strong> Gründerzentrum in Tauberbischofsheim<br />

erhalten Menschen mit<br />

Behinderung <strong>und</strong> ihre Angehörigen<br />

wichtige Unterstützung <strong>und</strong> Beratung.<br />

In einem kleinen Festakt wurde Mitte<br />

Juli im Beisein von Sabine Goetz vom<br />

Landesverband Selbsthilfe Körperbehinderter,<br />

MdB Alois Gerig, Schirmherr<br />

Gerd Weimer, Landrat Reinhard Frank,<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Bernd Mayer<br />

<strong>und</strong> der EUTB-Beraterin Mirjam Rögner-<br />

Schneider die neue Beratungsstelle eingeweiht.<br />

Foto: Fabian Greulich<br />

Text: Landesverbandt<br />

Bereich Tübingen-Reutlingen<br />

Zu Besuch in der „Welt der Kristalle“<br />

kamen Mitte Juli 13 Mitglieder der Bereichsgruppe<br />

nach Dietlingen. In den für<br />

Rollstuhlnutzer etwas schmalen Gängen<br />

des Museums gab es gigantische Bergkristalle<br />

<strong>und</strong> riesige Drusen zu bestaunen.<br />

Nach einem R<strong>und</strong>gang mit<br />

Führung folgte ein Film, der den Abbau<br />

der Kristalle <strong>und</strong> das <strong>Leben</strong> der Arbeiter<br />

zeigte. Zum Mittagessen fuhr man an<br />

den Schömberger Stausee, wo bei herrlichem<br />

Wetter der restliche Tag bis zur<br />

Heimfahrt nach Tübingen verbracht<br />

wurde.<br />

Text: Moni Kimmich/Peter Reichert<br />

Foto: Ilse Walker<br />

14 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Kontaktstelle Oberndorf<br />

Barrierefreiheit noch nicht selbstverständlich<br />

Ohne Probleme die Türe zum Lokal<br />

passieren <strong>und</strong> ohne Schwierigkeiten<br />

die Toilette aufsuchen – das ist in vielen<br />

gastronomischen Betrieben keine Selbstverständlichkeit.<br />

Umso erfreulicher,<br />

wenn dank der Initiative von Kontaktstellenleiterin<br />

Sigrid Teschner (2. von<br />

rechts), Betriebe in Oberndorf für ihre<br />

Barrierefreiheit ausgezeichnet werden.<br />

Jetzt erhielt das Ehepaar Flavio <strong>und</strong> Elga<br />

Stroppelli vom neuen Eiscafe Cortina die<br />

begehrte Auszeichnung aus der Hand<br />

von Ursula Lehmann (2. von links) vom<br />

BSK. Die Oberndorfer Oberstadt sei durch<br />

die Umgestaltung inzwischen recht gut<br />

für Rollstuhlfahrer oder Rollatoren geeignet,<br />

sagt Ursula Lehmann. Es gibt<br />

keine Bürgersteig-Kanten mehr. Nicht zu<br />

unterschätzen seien jedoch die Fugen in<br />

den Platten oder im Pflaster. Was für die<br />

„nichtbehinderten“ Menschen so schön<br />

aussehe, könne für einen „Rollifahrer“<br />

leicht zur Falle werden. „Bei der Barrierefreiheit<br />

ist noch viel Luft nach oben“, erklärt<br />

Sigrid Teschner.<br />

Text: Schwarzwälder Bote/Peter Reichert<br />

Foto: Schwarzwälder Bote<br />

Bayern<br />

Landesverband<br />

BSK beim 20. Seniorentag in Roth<br />

Klaus Günter Mattlat, Leiter der BSK-<br />

Kontaktstelle Georgensgmünd, nahm<br />

auch in diesem Jahr mit einem Infostand<br />

an der Seniorenmesse in Roth<br />

teil. Am BSK-Stand informierte er über<br />

die Themen Pflege, barrierefreies Bauen,<br />

barrierefreies Reisen, barrierefreien<br />

öffentlichen Personennahverkehr sowie<br />

das Landespflegegeld. Viel Lob erhielt<br />

auch der Video-Clip „Barrierefrei zum<br />

Brombachsee“. Eine Teilnahme auch<br />

am 21. Seniorentag 2019 ist geplant.<br />

Text: Friedrich Rieger/red<br />

Inklusion, EUTB <strong>und</strong> barrierefreier ÖPNV<br />

Die EUTB Beratungsstelle Mittelfranken<br />

Süd, das Inklusions-Netzwerk Roth mit<br />

Ihrem Vorsitzenden Paul Rösch, sowie<br />

der BSK-Kontaktstellenleiter Klaus-<br />

Günter Mattlat trafen sich am 11.09.<strong>2018</strong><br />

zu einem Gedankenaustausch zu den<br />

Themen Inklusion, EUTB, <strong>und</strong> barrierefreiem<br />

öffentlichen Personennahverkehr<br />

sowie barrierefreie Bahnhöfe im<br />

ländlichen Raum. Markus Rindersbacher<br />

stellte dort ein aktuelles Antragspaket<br />

der SPD mit 10 Punkten an die<br />

bayerische Staatsregierung „für ein inklusives<br />

Bayern“ vor (https://bayernspdlandtag.de).<br />

Der BSK hat u.a. gefordert,<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 15


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

dass der öffentliche Personennahverkehr<br />

ausschließlich mit Niederflurbussen<br />

auch im ländlichen Bereich ausgestattet<br />

wird. Die Förderpraxis des Staates bei<br />

der Anschaffung der Busse muss überarbeitet<br />

werden, so dass nur Busunternehmen<br />

die maximale Förderung für<br />

Niederflurbusse <strong>und</strong> nicht für „Low-<br />

Entry-Busse“ erhalten. Diese Busse haben<br />

deutlich weniger barrierefreien Innenraum.<br />

Eine weitere Forderung war, dass<br />

bei der Architektenausbildung an den<br />

Universitäten barrierefreies Bauen verpflichtend<br />

im Lehrplan aufgenommen<br />

wird.<br />

Text: Friedrich Rieger/Peter Reichert<br />

Bereich Augsburg<br />

Spendenübergabe beim Gartenfest<br />

Beim traditionellen Gartenfest des<br />

Bereichs, das musikalisch von der<br />

Schwäbischen Trachtenkapelle<br />

Hirblingen begleitet wurde, überreichte<br />

uns Dr. Hansjörg Weigel in Begleitung<br />

seiner Gattin eine Spende des Rotary<br />

Schüler beschäftigen sich mit Inklusion<br />

Schüler der siebten <strong>und</strong> achten Klassen<br />

der Mittelschule Großaitingen beteiligten<br />

sich an einem Infotag des Landratsamts<br />

in Augsburg. Es gab die Möglichkeit verschiedene<br />

Stationen auszuprobieren, auf<br />

dem Hof vor dem Landratsamt konnten die<br />

Jugendlichen sich in Rollstühlen fort-bewegen<br />

oder mussten mit verb<strong>und</strong>enen<br />

Augen nur mit Hilfe eines Blindenstocks<br />

ihren <strong>Weg</strong> finden. Außerdem zeigte ihnen<br />

eine Gebärdendolmetscherin wie Gehörlose<br />

das Alphabet buchstabieren. Um<br />

den Schülern zu vermitteln wie es ist als<br />

Blinder zu essen, wurde das Mittagessen<br />

in absoluter Dunkelheit serviert.<br />

Auch unser Vorstandsmitglied Werner<br />

Mittelbach war bei der Veranstaltung<br />

vertreten <strong>und</strong> zeigte den Schülern wie<br />

er ohne seine Hände zu gebrauchen, die<br />

schönsten Gemälde mit dem Pinsel im<br />

M<strong>und</strong> zu Papier bringt.<br />

Den meisten Schülern wurden an<br />

diesem Tag das erste Mal das Thema<br />

Behinderung <strong>und</strong> Inklusion näher gebracht.<br />

Für die Lehrkräfte war es wichtig,<br />

ihren Schülern das Thema Behinderung<br />

<strong>und</strong> In-klusion näher zu bringen. Sabine<br />

Hollstein sagte den Jugendlichen: „Viele<br />

Menschen mit Behinderung wünschen<br />

sich im Alltag Hilfe von euch. Ihr solltet<br />

Club Augsburg an unsere 1. Vorsitzende<br />

Gerda Fleig.<br />

Text: Karin Fischer/Peter Reichert<br />

ihnen eure Unterstützung anbieten“ <strong>und</strong><br />

„Alles sollte für alle gleich zugänglich<br />

sein.“<br />

Text: Claudia M. Reisinger<br />

Foto: Marcus Merk<br />

5-Tage-Ausflug nach Herzberg an die Schwarze Elster<br />

Der 5tägige Sommer-Ausflug führte die<br />

Mitglieder des Bereichs in diesem Jahr<br />

nach Herzberg im Elbe-Elster-Kreis. Gerda<br />

Fleig hatte wieder ein abwechslungsreiches<br />

Programm zusammengestellt.<br />

Ein Höhepunkt war die Fahrt mit einem<br />

rollstuhlgeeigneten Kanu durch den<br />

Spreewald. Weitere Stationen waren<br />

das MediClin-Rehazentrums in Bad<br />

Düben, die Lutherstadt Wittenberg mit<br />

ihren Sehenswürdigkeiten <strong>und</strong> Leipzig<br />

mit einem Besuch in Goehtes Stammkneipe,<br />

dem Auerbach Weinkeller.<br />

Auf der Heimreise hatte Gerda Fleig<br />

noch einen Zwischenstopp in Naumburg<br />

mit einer Besichtigung des Doms<br />

organisiert. Leider konnte uns Helmut<br />

Fleig krankheitsbedingt nicht begleiten.<br />

Wir wünschen ihm eine gute Besserung.<br />

Spreewald-Kanufahrt<br />

Text: Claudia M. Reisinger/Peter Reichert<br />

Foto: Helmut Kresse<br />

16 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Abenteuerurlaub Brombachsee<br />

Zum „Bodensee der Franken“, wie<br />

der Brombachsee für Naherholungssuchende<br />

gerne genannt wird, machte<br />

sich 25 Mitglieder am 9. Juni auf den<br />

<strong>Weg</strong>. Los ging es mit dem nagelneuen<br />

barrierefreien Bus mit integrierter<br />

Hebebühne, deren Hydraulik zunächst<br />

streikte, bis dann alle eingestiegen<br />

waren. Unser Trimaran, die „MS Brombach“,<br />

wartete an der Anlegestelle in<br />

Ramsberg auf uns. R<strong>und</strong> 1 ½ St<strong>und</strong>en<br />

genossen wir die Bootsfahrt mit einem<br />

traumhaftem Ausblick. Bei der Rückkehr<br />

an unsere Einstiegstelle mussten wir<br />

zügig das Boot verlassen, was mit Rollstühlen<br />

im Schiffsaufzug nicht ganz einfach<br />

war. Beim Ablegen des Trimarans<br />

beobachteten wir von Land aus, dass<br />

einige unserer Mitglieder das Schiff<br />

Warten auf den Trimaran<br />

nicht rechtzeitig verlassen konnten.<br />

Sie schipperten bis zur nächstmöglichen<br />

Anlegestelle in Absberg, wo sie<br />

von unseren Selbstfahrern abgeholt<br />

wurden. Danke, Danke, Danke für diesen<br />

w<strong>und</strong>erschönen sonnigen Tag.<br />

Text: Claudia M.Reisinger/Peter Reichert<br />

Foto: Heidi Mayer<br />

Haus Hahnenkamm<br />

Sommerfest <strong>2018</strong><br />

Der „Wettergott“ hatte es mit Bewohnern,<br />

Besuchern <strong>und</strong> Mitarbeitern der<br />

Senioren- <strong>und</strong> Körperbehinderteneinrichtung<br />

Haus Hahnenkamm in Heidenheim<br />

gut gemeint.<br />

Ein tolles Event, darüber waren sich<br />

alle Besucher abschließend einig.<br />

Die zum festen Repertoire der Veranstaltung<br />

zählende Rollstuhlrallye fand<br />

in dem Bewohner Herrn Rupert Ziefre<strong>und</strong><br />

einen würdigen Sieger. Stimmungsmusik<br />

<strong>und</strong> kulinarische Köstlichkeiten sorgten<br />

für ein angenehmes Ambiente. Tolle<br />

Preise aus einer reichlich bestückten<br />

Tombola zauberten den Gewinnern ein<br />

freudiges Lächeln ins Gesicht.<br />

Als Highlight der Veranstaltung<br />

demonstrierte die Jedi Academy Cham<br />

Lichtschwerkampf der Spitzenklasse,<br />

was speziell die jüngeren Besucher begeisterte.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende<br />

der Trägerschaft Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

Herr Weiß überreichte dem<br />

Heimleiter Herrn Mändlein ein Geschenk<br />

des Fußballb<strong>und</strong>esligisten FC Augsburg<br />

in Form einer Vereinsfahne, gestiftet von<br />

dessen Geschäftsführer Herrn Stefan<br />

Reuter. Diese wird in Kürze in der Gartenanlage<br />

des Hauses Hahnenkamm gehisst.<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Inge Enser<br />

Memmingen<br />

B<strong>und</strong>esverdienstmedaille<br />

für Dieter Betke<br />

Dieter Betke, Mitglied in der Memminger Behinderten-Kontaktgruppe <strong>und</strong> seit<br />

1985 deren Vorsitzender, erhielt jetzt die B<strong>und</strong>esverdienstmedaille von Stadträtin<br />

<strong>und</strong> BSK-B<strong>und</strong>esvorstandsmitglied Verena Gotzes überreicht. Betke wurde damit<br />

für seinen langjährigen Einsatz für Inklusion in Memmingen geehrt.<br />

Text: Manuela Frieß/Peter Reichert<br />

Foto: Manuela Frieß/Pressestelle der Stadt Memmingen<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 17


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Berlin<br />

Landesverband<br />

LV Berlin auf der „Miteinander <strong>Leben</strong>“ Messe<br />

Von 24. bis 26. Mai <strong>2018</strong> beteiligte sicher<br />

der BSK-Landesverband Berlin e.V. auf<br />

der Reha Messe „Miteinander <strong>Leben</strong>“.<br />

Mit am Infostand des BSK waren Ernst-<br />

Helmut Matschke (Kontaktstellenleiter<br />

Berlin-Mitte), Elisabeth Plieskat (Kassenprüferin<br />

BSK-Landesverband Berlin),<br />

Monika Matschke (Vorsitzende BSK-<br />

Landesverband Berlin), Ulrike Boppel<br />

(BSK-Repräsentanz Berlin), Ramona<br />

Schultz (Kontaktstellenleiterin Berlin-<br />

Treptow/Köpenick) sowie Kerstin Winkler<br />

(Vorstandsmitglied BSK-Landesverband<br />

Berlin).<br />

Text: Ulrike Boppel<br />

Brandenburg<br />

Landesvertretung<br />

Mitgliederversammlung<br />

Über praxistaugliche Geschenke kann<br />

sich die Landesvertretung Brandenburg<br />

Kontaktstelle Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

in Luckenwalde freuen. So<br />

gab es von Sponsoren einen Laptop <strong>und</strong><br />

einen Transporter für Rollstuhl-Begleiter.<br />

Zu einer Mitgliederversammlung<br />

<strong>und</strong> Selbsthilfegruppentag Teltow-<br />

Fläming hatte Lutz Mikolaschek, Leiter<br />

der Kontaktstelle des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) in<br />

Teltow-Fläming <strong>und</strong> im Land, in Luckenwalde<br />

eingeladen. „Wir brauchen mehr<br />

Öffentlichkeit, da viele Leiter von Selbsthilfegruppen<br />

ihr Ehrenamt aus unterschiedlichen<br />

Gründen aufgeben“, sagte<br />

er. Mikolaschek wünscht sich, dass aus<br />

dem Selbsthilfegruppentag ein jährliches<br />

Selbsthilfe-Festival wird.<br />

Zwar sieht er in Sachen Behindertenpolitik<br />

im Land <strong>und</strong> Landkreis noch<br />

Nachholbedarf, freute sich aber,<br />

dass Sponsoren das ehrenamtliche<br />

Engagement durchaus würdigen. So<br />

hatte die VR-Bank Fläming anlässlich<br />

ihrer Jubiläumsaktion „VR-Mobile“ noch<br />

zusätzliche Laptops zur Verfügung gestellt.<br />

Einen übergab Doreen Jannek,<br />

Marketingchefin der Genossenschaftsbank,<br />

an Lutz Mikolaschek. „Damit<br />

können wir unsere fehlende Büroausstattung<br />

aufstocken“, freute sich<br />

Mikolaschek.<br />

Lutz Mikolaschek (vorn links), Leiter der Landesvertretung <strong>und</strong> der Kontaktstelle<br />

Teltow-Fläming mit Teilnehmern des Selbsthilfegruppentages.<br />

18 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Logistische <strong>und</strong> politische Unterstützung<br />

Eine praxistaugliche Spende übergab<br />

auch Kerstin Günther vom gleichnamigen<br />

Luckenwalder Sanitätshaus.<br />

Ein Transporter, den man hinten in<br />

einen Rollstuhl einhängen kann, ermöglicht<br />

es Begleitpersonen, bequem<br />

<strong>und</strong> ohne große Anstrengung mit dem<br />

Rollstuhlfahrer mitzufahren. Für die<br />

logistische <strong>und</strong> politische Unterstützung<br />

in der Behindertenarbeit bedankte sich<br />

Mikolaschek bei der neuen Behindertenbeauftragten<br />

des Landkreises, Antje<br />

Bauroth, <strong>und</strong> dem neuen Bürgermeister<br />

von Nuthe-Urstromtal, Stefan Scheddin<br />

(parteilos).<br />

Doch Lutz Mikolaschek wollte nicht<br />

nur nehmen, sondern auch geben. Für<br />

die Arbeit im Luckenwalder Hospiz „Hand<br />

in Hand“ übergab er einen Karton mit<br />

Duftölen an Leiterin Sabine Palm-Reppel.<br />

„Behindern ist heilbar“, gab<br />

Mikolaschek seinen Gästen mit auf den<br />

<strong>Weg</strong> <strong>und</strong> forderte die Politik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

auf, Anlagen so barrierefrei zu<br />

gestalten, dass sie Menschen mit Behinderung<br />

ohne fremde Hilfe zugänglich<br />

werden.<br />

Gern möchte ich auch diese Gelegenheit<br />

im LEBEN & WEG nutzen <strong>und</strong> mich<br />

kurz vorstellen:<br />

Nach einem Unfall vor 30 Jahren bin<br />

ich als gelernter Elektromeister, querschnittsgelähmt.<br />

Seit 18 Jahren Mitglied im BSK, seit<br />

4 Jahren Kontaktstellenleiter Teltow<br />

Fläming <strong>und</strong> seit Mai diesen Jahres Leiter<br />

der Landesvertretung.<br />

Bisher habe ich alle Angebote mich<br />

im Sozial <strong>und</strong> Behindertenrecht weiter<br />

zu bilden genutzt.<br />

Ausgebildet als Peer Counselor (ISL),<br />

Tourismusberater für barrierefreies<br />

Reisen <strong>und</strong> seit 14 Jahren als ehrenamtlicher<br />

Richter am Sozialgericht.<br />

Gern möchte ich auf Nachfrage mit<br />

den Mitgliedern aus Brandenburg ins<br />

Gespräch kommen um zu erfahren wo<br />

eventuell bei jedem der „Schuh“ drückt.<br />

Nur Mut wir bringen sicher alle genügend<br />

Kompetenz in eigener Sache mit<br />

um unsere Rechte zu kennen <strong>und</strong> „Nichts<br />

über uns – ohne uns“ durch zu setzen!<br />

Gern möchte ich auch unser Mitglieder<br />

ermuntern eine weitere Kontaktstelle<br />

ins <strong>Leben</strong> zu rufen.<br />

Wir waren im Mai auf der Messe für<br />

Reha, Pflege <strong>und</strong> Vitalität Miteinander<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> im August beim Selbsthilfe<br />

Festival <strong>2018</strong> in Berlin dabei.<br />

Auch suchen wir noch einen Stellvertreter<br />

der BSK Landesvertretung<br />

Brandenburg.<br />

Text: Lutz Mikolaschek<br />

Foto: Elinor Wenke Luckenwalde<br />

Niedersachsen<br />

Landesvertretung<br />

Vom 8. bis 9. Juni <strong>2018</strong>, ermittelten die<br />

Leichtathletikvereine des Deutschen<br />

Gehörlosen Sportverbandes im Sportpark<br />

Hannover ihre Meister. Im Rahmen<br />

des Turniers hatte auch die BSK-<br />

Landesvertretung Niedersachsen ein<br />

Spielmobil <strong>und</strong> einen Informationsstand<br />

aufgestellt, der regen Zulauf fand <strong>und</strong><br />

das BSK-Team zum Schwitzen brachte.<br />

Insbesondere vertrat der Leiter der<br />

Landesvertretung Hans- Werner Eisfeld,<br />

ehemaliger Schwerbehinderten-Vertrauensmann<br />

<strong>und</strong> Referent für Gehörlosenseminare<br />

auch das „Forum Artikel<br />

30“, in dem der GSN auch Mitglied ist.<br />

Am Samstagmittag besuchte Karl Finke,<br />

BSK-Vorstandsmitglied sowie Forumssprecher<br />

<strong>und</strong> Präsident des Behindertensportverbandes<br />

Niedersachsen, den BSK-<br />

Infostand <strong>und</strong> informierte sich über die<br />

Meisterschaften.<br />

Autor: Peter Filbinger <strong>und</strong> Hans-Werner<br />

Eisfeld/Peter Reichert<br />

Foto: Sarah Eisfeld<br />

V.r.n.l.: Peter Filbinger Präsident GSV-Nds, Karl Finke Präsident, BSK-Vorstandsmitglied<br />

sowie BSN <strong>und</strong> Sprecher Forum Artikel 30 UN-BRK, Hans-Werner Eisfeld Leiter der<br />

Landesvertretung Niedersachsen, Xaver Höfling <strong>und</strong> Wolfgang Schulz ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter des BSK-Spielmobil.<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 19


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Bereich Hannover<br />

Einladung zur ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung<br />

Hiermit lade ich gemäß § 11 unserer<br />

Satzung zur ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

des BSK Bereiches Hannover<br />

<strong>und</strong> Umgebung am Mittwoch den 30.<br />

Januar 2019 um 17:00 Uhr in den Clubraum<br />

der Villa Mitmensch, vor dem<br />

Steintor 5, 30982 Pattensen, Haltestelle<br />

Pattensen ZOB, ein. Vorläufige Tagesordnung:<br />

1) Begrüßung <strong>und</strong> Feststellung<br />

der ordnungsgemäßen Ladung 2) Genehmigung<br />

der TO 3) Genehmigung<br />

Protokoll MV 2017 4)Tätigkeitsbericht<br />

5) Kassenbericht 6) Bericht der Kassenprüfer<br />

7) Entlastung des Vorstandes 8)<br />

Feststellung/Verwendung Jahresergebnis<br />

9) Haushaltsplan 2019 10) Nachwahlen<br />

zum VS - falkulativ 11) Anträge<br />

12) Ehrungen 13) Verschiedenes<br />

Anträge zur TO sind bis zum 15. Januar<br />

schriftlich an den BSK Hannover e.V.,<br />

Hornfeld 3, 30982 Pattensen, zu richten.<br />

Eine zusätzliche schriftliche Einladung<br />

erfolgt nicht.<br />

Text: Peer Maßmann<br />

Rollstuhlfahrerin testet Naturerlebnisweg<br />

In der Region Hannover haben Peer <strong>und</strong><br />

Elke Maßmann vom BSK-Bereich Selbsthilfe<br />

Körperbehinderter Hannover <strong>und</strong><br />

Umgebung e.V. den Naturerlebnisweg<br />

am Steinhuder Meer auf Rollstuhltauglichkeit<br />

geprüft. Die Region will anhand<br />

solcher Tests die <strong>Weg</strong>e, Parkplätze <strong>und</strong><br />

Ausschilderungen den Bedürfnissen<br />

beeinträchtigter Menschen anpassen.<br />

Schlechte Noten gab es dabei für die<br />

Parkplätze im Bereich der Alten Moorhütte<br />

auf abfallendem <strong>und</strong> unebenem<br />

Gelände. „Das Gelände dort ist vielleicht<br />

noch für einen Elektrorollstuhl zu bewältigen,<br />

Nutzer von regulären Rollstühlen<br />

sind aber aufgeschmissen“<br />

kritisiert Peer Maßmann. Text: Benjamin<br />

Behrens Leine Zeitung/Peter Reichert<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Kontaktstelle Höxter<br />

Rollifahrer erobern Herrenhäuser Gärten<br />

Besonderer Tagesausflug von Brakel aus gestartet:<br />

Man mag sich die verdutzten Gesichter<br />

der Besucher in den Herrenhäuser Gärten<br />

in Hannover vorstellen, als eine Karawane<br />

von Rollstühlen an ihnen vorbeizog. Zehn<br />

Rollifahrer, teilweise mit ihren Begleitern,<br />

hatten sich vorgenommen, die Gärten<br />

zu erobern. „Wir jammern nicht <strong>und</strong> wir<br />

verstecken uns nicht“, betont der Leiter<br />

der Landesgruppe NRW <strong>und</strong> Organisator<br />

des Ausflugs, Karl-Josef Günther. „Wir<br />

wollen einfach Spaß am <strong>Leben</strong> haben.“<br />

Die Rückreise der glücklichen Ausflügler<br />

quer durch die Rühler Schweiz <strong>und</strong> der<br />

Anblick des Weserberglandes setzten<br />

dann noch ein Sahnehäubchen obenauf.<br />

20 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Die Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

des Kreises Höxter mit ihrem Aktivisten<br />

Karl-Josef Günther organisiert zahlreiche<br />

Aktionen, die von Ständen auf<br />

dem Marktplatz über einen Infostand<br />

zum Tag der Generationen bis zu einer<br />

Fragest<strong>und</strong>e zum Selbsthilfetag im Kreis<br />

Höxter reicht. Dort konnten die Besucher<br />

die Rollstuhlfahrer <strong>und</strong> ihren Familienangehörigen<br />

alles fragen, was sie schon<br />

immer wissen wollten.<br />

Weitere Infos unter 0172 6162606<br />

oder info@bsk-brakel.de.<br />

Foto: Karl-Josef Günther<br />

Autor: Karl-Josef Günther.<br />

Rheinland-<br />

Pfalz<br />

Bereich Mayen<br />

Neuer BSK-Bereich in<br />

Mayen <strong>und</strong> Umgebung<br />

Im Rahmen der Rehacare Messe in Düsseldorf erhielt BSK-<br />

Kontaktstellenleiter Peter Butz die Ernennungsurk<strong>und</strong>e zum BSK-<br />

Bereich Mayen <strong>und</strong> Umgebung aus den Händen von Anita Reichert<br />

<strong>und</strong> Christina Fuchs, beide Vorstand des LV Rheinland-Pfalz.<br />

Text: Peter Reichert<br />

Foto: Anita Reichert<br />

Mobile Behindertentoilette<br />

in Mayen<br />

Für Peter Butz, BSK-Kontakt stellenleiter<br />

aus Mayen (Foto rechts bei<br />

seiner Ansprache), ist es ein voller<br />

Erfolg: Am Samstag den 30.6. hat<br />

er auf dem Marktplatz in Mayen die<br />

mobile barrierefreie Toilette (MBT)<br />

präsentiert, die er für die Kontaktstelle<br />

des B<strong>und</strong>esverbands Selbsthilfe<br />

Körperbehinderter (BSK) angeschafft<br />

hat.<br />

Der barrierefreie Zugang wird<br />

über eine flache Rampe ermöglicht.<br />

Der Innenraum wird den<br />

meisten Ansprüchen an Barrierefreiheit<br />

gerecht: Klappbare Liege,<br />

unterfahrbares Waschbecken, abneigbarer<br />

Spiegel, Notschalter <strong>und</strong><br />

Decken-Hebelift. Kostenpunkt:<br />

54.000 Euro, von denen die Hälfte<br />

von der Aktion Mensch, ein Teil vom<br />

Förderverein Gleichstellung <strong>und</strong><br />

Selbstbestimmung e.V. <strong>und</strong> der Rest<br />

über weitere BSK-Spender finanziert<br />

wurden. Gegen eine Leihgebühr<br />

können Interessierte die MBT bei<br />

Veranstaltungen aller Art aufstellen.<br />

Infos über die MBT:<br />

butzpeter@outlook.com oder Tel.:<br />

02651 4014193<br />

Text: Blick aktuell, SOT/<br />

Peter Reichert<br />

Foto: Peter Reichert<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 21


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Bereich Mittelmosel<br />

EUTB-Kontaktstelle in Brauneberg eröffnet<br />

Initiatoren, Ansprechpartner <strong>und</strong> Politiker freuen sich über das neue Beratungsbüro in Brauneberg. Von links: Oliver Haag, Beigeordneter<br />

der Ortsgemeinde Brauneberg, Beate Waldner, Beraterin in Remagen, Anita Reichert, Vorsitzende des BSK Bereich<br />

Mittelmosel, Projektleiterin Jana Zucchet, Christina Fuchs, stellvertretende Landesvorsitzende der BSK, Nadine Franzen, Beraterin<br />

in Brauneberg, <strong>und</strong> die B<strong>und</strong>estagsabgeordneten Corinna Rüffer von Bündnis 90/Die Grünen.<br />

Sichtlich erfreut ist Anita Reichert über das neue Angebot. „Die neue EUTB ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der UN-Konvention“,<br />

sagt sie bei der offiziellen Eröffnung der Brauneberger Beratungsstelle.<br />

Foto: Christoph Strouvelle<br />

Die Internet-Platform volksfre<strong>und</strong>.de<br />

hatte für diesen 13. August ein wichtiges<br />

Ereignis für den Ort Brauneberg zu vermelden.<br />

In Anwesenheit von lokaler <strong>und</strong><br />

b<strong>und</strong>espolitischer Prominenz wurde<br />

eine EUTB-Kontaktstelle eröffnet. EUTB<br />

ist die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung.<br />

So mancher Leser mag sich gedacht<br />

haben: Gibt es nicht schon an<br />

jeder Ecke eine Beratungsstelle, die<br />

über alle möglichen <strong>Leben</strong>slagen<br />

informiert? Wozu noch eine weitere<br />

Institution?<br />

Behindert zu werden ist kein<br />

Privileg von Hochleistungssportlern<br />

oder Menschen mit besonders gefährlichen<br />

Berufen. Oft sind es gerade<br />

die unscheinbaren Anlässe, die zu<br />

einer mehr oder weniger plötzlichen<br />

Behinderung führen können. Nur<br />

vier Prozent der Menschen mit Behinderungen<br />

werden damit geboren,<br />

96 Prozent der Betroffenen erlangen<br />

ihre Behinderung im Laufe ihres<br />

<strong>Leben</strong>s. Eine Krankheit oder ein Unfall,<br />

die Auswirkungen sind auf jeden Fall<br />

einschneidend.<br />

Wie soll das <strong>Leben</strong> weitergehen? Wo<br />

bekomme ich Hilfe her? Wo sind die<br />

Fallstricke in den Antragsverfahren? Betroffene<br />

<strong>und</strong> Angehörige werden mit<br />

schier unüberwindbaren Problemen<br />

konfrontiert.<br />

Neben all den Merkblättern <strong>und</strong> Gesprächen<br />

in den Ämtern können sich seit<br />

diesem 13. August die Brauneberger <strong>und</strong><br />

die Bürger der umliegenden Region ganz<br />

konkrete Hilfe in der EUTB-Kontaktstelle<br />

holen. Dort sitzen selbst Betroffene, die<br />

ganz genau wissen, wovon sie sprechen.<br />

Kein Fallstrick, über den sie nicht selbst<br />

schon einmal gestolpert wären, kein<br />

Termin, den sie nicht selbst einmal fast<br />

verpasst hätten. Hier erfolgt Beratung auf<br />

Augenhöhe.<br />

Die Beratungsstelle wird von Heilpädagogin<br />

<strong>und</strong> Projektleiterin Jana<br />

Zucchet <strong>und</strong> Arzthelferin Nadin Franzen<br />

geleitet. Sie können entweder direkt<br />

antworten oder <strong>Weg</strong>e zu solchen<br />

Informationen zeigen.<br />

Die Kontaktstelle, die für die Region<br />

Mittelmosel wurde in Anwesenheit der<br />

behindertenpolitischen Sprecherin der<br />

B<strong>und</strong>estagsfraktion Bündnis 90/Die<br />

Grünen, von BSK-Vorstandsmitglied Anita<br />

Reichert <strong>und</strong> Christina Fuchs, der stellvertretenden<br />

BSK-Landesvorsitzenden von<br />

Rheinland-Pfalz eröffnet. Bereits in den<br />

ersten Wochen erfreute sich die Kontaktstelle<br />

eines regen Zuspruchs.<br />

Text: Peter Reichert (Bildunterschrift)<br />

Siegurd Seifert (Artikel)<br />

22 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Spendenlauf der BBS Bernkastel-Kues<br />

Eine Spende in Höhe von 500 Euro erhielt der BSK-Bereich<br />

Mittelmosel e.V. von der Berufsbildenden Schule Bernkastel-Kues.<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler haben den<br />

Spendenlauf vor einem Jahr ins <strong>Leben</strong> gerufen, um gemeinnützige<br />

Vereine an der Mittelmosel zu unterstützen.<br />

„Das ist eine vorbildliche Aktion. Ich bedanke mich<br />

bei allen Beteiligten für diese Spende“ freut sich Anita<br />

Reichert, Vorsitzende des BSK-Bereichs Mittelmosel, bei<br />

der Spendenübergabe.<br />

Text: Peter Reichert<br />

Foto: Nadine Schweich/BBS Bernkastel-Kues<br />

Saarland<br />

Landesverband<br />

Integrativer Waldlauf durch Beckingen –<br />

Umweltminister: „Der Wald bewegt uns alle“<br />

An dem integrativen „Waldlauf“ nahmen<br />

einige Mitglieder des BSK Saarland e.V.<br />

mit ihren Rollstühlen teil. Es ging über die<br />

3,1 km lange gut befestigte Waldstrecke<br />

im Beckinger Wald. Auf halber Strecke<br />

gab es vom Ministerium was zu trinken<br />

<strong>und</strong> was zu essen. Die Teilnahme durch<br />

Menschen mit Behinderung wurde überaus<br />

positiv von den „Fußgängern“ aufgenommen.<br />

Sogar ein DIXI Klo wurde<br />

organisiert, das natürlich leider nicht der<br />

DIN 18040 entsprach.<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Landesverband<br />

Selbstbestimmt unterwegs<br />

Der ADAC Saarland präsentierte<br />

Ende August die neuen Broschüre<br />

„Selbstbestimmt unterwegs“. Die<br />

Broschüre ist ein Ratgeber für mobilitätseingeschränkte<br />

Menschen um<br />

ihre Mobilität so gut wie möglich<br />

wiederherzustellen. Im Rahmen<br />

der Vorstellung konnte der Vorsitzende<br />

des LV, Uwe Wagner, noch<br />

ein Interview im Saarländischen<br />

R<strong>und</strong>funk geben <strong>und</strong> wies dort<br />

auf die fehlende Barrierefreiheit<br />

bei öffentlichen Gebäuden <strong>und</strong><br />

fehlenden barrierefreien Wohnraum<br />

hin. Außerdem bemängelte er das<br />

die Landesbauordnung (LBO) nicht<br />

eingehalten werde <strong>und</strong> es keine<br />

Kontrolle <strong>und</strong> keine Sanktionen gibt.<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Landesverband<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 23


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

BSK Saarland e.V. unterstützt Come Together Party<br />

in Losheim<br />

Der BSK Saarland e.V. war bei der Come Together Party am 21.09.<strong>2018</strong> mit einem Infostand<br />

vor Ort, <strong>und</strong> besetzte die Getränkebonskassen. Das Motto dieser Party war Schlager. Auch<br />

wenn nicht viele Besucher da waren, war die Stimmung super <strong>und</strong> alle hatten Spaß. Come<br />

Together ist für Menschen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung <strong>und</strong> man kann dort ausgelassen<br />

feiern.<br />

Vielen Dank an alle Helfer des BSK Saarland e.V.<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Landesverband<br />

Eröffnung der EUTB-<br />

Beratungsstelle<br />

Am 13.09.<strong>2018</strong> eröffnete in den Räumen des Vereins passgenau e.V. eine EUTB Beratungsstelle. Als<br />

Beraterin ist dort das BSK-Mitglied Janine Barrois beschäftigt. Sie steht als Beraterin zur Verfügung.<br />

Wir wünschen viel Erfolg bei der neuen Aufgabe. (Im Bild im Rolli Janine Barrois)<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Landesverband<br />

Schulprojekt TWG<br />

Am 28. <strong>und</strong> 29. Mai <strong>2018</strong> war der BSK Saarland e.V. mal<br />

wieder mit seinem Schulprojekt unterwegs. Schon seit<br />

einigen Jahren findet ein solches Projekt jährlich am TWG in<br />

Dillingen statt. Ziel des Projektes soll die Sensibilisierung der<br />

Jugendlichen gegenüber Menschen mit Behinderung sein.<br />

Auch dieses Jahr war das Projekt wieder ein voller Erfolg. Das<br />

Schulprojekt wurde durch Martin Gürth, Nicole Schmitt <strong>und</strong><br />

Uwe Wagner begleitet.<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Landesverband<br />

Schulprojekt in Idar Oberstein<br />

Gute Zusammenarbeit zwischen dem BSK Saarland e.V. <strong>und</strong> Rheinland Pfalz. Vom 25. bis 29.06.<strong>2018</strong> fand an<br />

der Schule für Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe Idar-Oberstein ein Projekt mit dem BSK Saarland e.V. statt.<br />

Insgesamt 22 Auszubildene für Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

nahmen an diesem Projekt teil. Sogar die Presse, der<br />

Oberbürgermeister von Idar-Oberstein <strong>und</strong> der Direktor der<br />

Klinik ließen es sich nicht nehmen, die Auszubildenden, die<br />

Ausbilderinnen <strong>und</strong> die Mitglieder des BSK zu besuchen.<br />

Das Team des BSK Saarland e.V., bestehend aus Nicole<br />

Schmitt, Eduard Dauster, Martin Gürth <strong>und</strong> Uwe Wagner, wurde<br />

unterstützt von dem BSK Mitglied Arno Günther aus Rheinland-Pfalz.<br />

Er war früher selbst Ausbilder an dieser Schule. Vielen<br />

Dank an alle Beteiligten <strong>und</strong> ich denke es gibt im nächsten Jahr<br />

eine Wiederholung.<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Landesverband<br />

24 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Bereich Magdeburg<br />

Fehlt in Magdeburg der politische Willen?<br />

Verein „<strong>Leben</strong> selbst gestalten e. V.“ besteht 10 Jahre<br />

Als sich vor 10 Jahren im Nordrhein-<br />

Westfälischen Salzuflen der Verein<br />

„<strong>Leben</strong> selbst gestalten e. V. gründete,<br />

meinten es die Gründer mit dem „<strong>Leben</strong><br />

selbst gestalten“ sehr ernst. Den Bürgern<br />

wurden zum Teil neue kleinteilige Selbsthilfeangebote<br />

unterbreitet. Gemeinsam<br />

mit Partnern <strong>und</strong> anderen Verbänden<br />

wurden gemeinsame Projekte entwickelt.<br />

Der Verein bestand vorwiegend<br />

aus älteren Einwohnern, die alleinstehend<br />

waren <strong>und</strong> ihren <strong>Leben</strong>sabend<br />

durch gemeinsame Unternehmungen<br />

attraktiver gestalten wollten. Sie fanden<br />

hier Gleichgesinnte, welche zudem eine<br />

gemeinsame Wohnform in einer Hausgemeinschaft<br />

anstrebten. In diesem Zusammenhang<br />

spielte auch eine ges<strong>und</strong>e<br />

<strong>Leben</strong>sweise eine Rolle, um solange wie<br />

möglich aktiv <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> zu bleiben.<br />

Neuanfang in Magdeburg?<br />

Das <strong>Leben</strong> geht nicht immer die<br />

<strong>Weg</strong>e, die die Protagonisten sich vorgestellt<br />

haben. Die Mutter der Vereinsgründerin<br />

Christa Heinrich wurde selbst<br />

pflegebedürftig. Für Heinrich stand<br />

fest, sie geht zurück in ihre Heimatstadt<br />

Magdeburg, um sich um ihre Mutter<br />

zu kümmern. Den Verein ließ sie umschreiben<br />

auf den neuen Standort <strong>und</strong><br />

vor einem Jahr wurde er Bestandteil der<br />

BSK-Familie.<br />

Mit den Verbindungen zur BAG <strong>und</strong><br />

BSK erhielten die Mitglieder Unterstützung<br />

durch einen breiteren Erfahrungsaustausch,<br />

Weiterbildungen<br />

<strong>und</strong> Kontaktmöglichkeiten zu anderen<br />

Selbsthilfeorganisationen <strong>und</strong> Landesverbänden<br />

der Selbsthilfe auf B<strong>und</strong>esebene.<br />

Es steht die politische Aufforderung<br />

dahinter, die Selbsthilfe in Magdeburg zu<br />

stärken <strong>und</strong> zu erweitern <strong>und</strong> die dafür<br />

entsprechenden Rahmenbedingungen<br />

selbst einzufordern.<br />

Keine Umsetzungsrichtlinien in<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Für Sachsen-Anhalt fehlen die Umsetzungsrichtlinien,<br />

um die soziale Selbsthilfe<br />

in Anspruch nehmen zu können.<br />

Die Mitglieder um Christa Heinrich<br />

müssen immer wieder den Kontakt<br />

zum Ministerium für Arbeit, Soziales <strong>und</strong><br />

Integration (ASI), der Landesregierung <strong>und</strong><br />

der Kommune suchen. Sie sollen ihren<br />

Auftrag so verstehen, dass die in Aktionsplänen,<br />

im seniorenpolitischen Konzept<br />

<strong>und</strong> Verordnungen festgeschrieben<br />

Ziele, verantwortungsbewusst <strong>und</strong> in gemeinsamer<br />

Zusammenarbeit mit den Vereinen<br />

<strong>und</strong> Verbänden umgesetzt werden.<br />

Deshalb muss der Verein gemeinsam mit<br />

Betroffenen, den Angehörigen, den Entscheidungsträgern<br />

ins Gespräch kommen.<br />

Gemeinsam müssen sie überlegen, wie<br />

sie die dringend benötigten Selbsthilfeaktivitäten<br />

als ergänzende Angebote in<br />

vorhandene Dienstleistungs- <strong>und</strong> Versorgungsstrukturen<br />

einbinden können.<br />

Dabei geht es um: Assistenzen, Tagesstrukturen,<br />

Fahrdienste, Vermittlung<br />

<strong>und</strong> Unterstützung bei Umzügen <strong>und</strong><br />

Wohnungsauflösungen, Wohnraumvermittlungen<br />

<strong>und</strong> familienentlastende<br />

Dienste als Angebote aus der Selbsthilfe,<br />

welche durch entsprechende Projektförderungen<br />

als bezahlbare Leistungen in<br />

den jeweiligen Wohnquartieren genutzt<br />

werden können.<br />

Positive Bilanz nach zehn Jahren<br />

Als sich die Mitglieder zum zehnjährigen<br />

Jubiläum des Vereins in einer gemütlichen<br />

R<strong>und</strong>e trafen, konnten sie eine positive<br />

Bilanz ziehen. Man wollte aber nicht nur<br />

in der Vergangenheit schwelgen, sondern<br />

Voraussetzungen für eine noch erfolgreichere<br />

Zukunft schaffen. Sie kamen mit<br />

Mitarbeitern des Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsamtes,<br />

des Seniorenbeirates, mit Netzwerkpartnern<br />

„Gute Pflege Magdeburg“ <strong>und</strong><br />

den neuen Mitarbeitern der EUTB ins Gespräch<br />

<strong>und</strong> warben für eine noch engere<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> machten Ihre<br />

Selbsthilfeaktivitäten noch besser bekannt.<br />

Text <strong>und</strong> Fotoo: Christa Heinrich<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 25


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK Intern<br />

Sachsen<br />

Bereich Freital<br />

Ausflug in den Zoo<br />

Dresden<br />

Für manche unserer Mitglieder vom<br />

BSK Bereich Freital war es der erste Besuch<br />

im Dresdener Zoo seit langer Zeit.<br />

Bei optimalem Wetter konnten wir uns<br />

davon überzeugen, was sich im Zoo<br />

mittlerweile alles verändert hat. Viele<br />

Gehege <strong>und</strong> Anlagen wurden zwischenzeitlich<br />

artgerecht gestaltet. Nach vier<br />

St<strong>und</strong>en ging unser Besuch zu Ende.<br />

Jeder nahm seine Eindrücke mit <strong>und</strong><br />

wird noch einige Zeit von den Erlebnissen<br />

zehren. Wir hoffen, dass bei den<br />

nächsten Ausflügen wieder mehr Mitglieder<br />

teilnehmen können.<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Manuela Dreißig<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

Landesvertretung<br />

Stammtisch<br />

Zum Erfahrungsaustausch lud am 28.09. der Leiter der Landesvertretung,<br />

Matthias Krasa, ins Kieler Haus der Hilfe ein. Themen waren dabei unter<br />

anderem Neuigkeiten <strong>und</strong> Trends von der Rehacare-Messe in Düsseldorf,<br />

an der Matthias Krasa Ende September am Infostand des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

teilnahm.<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Stefan Lutter<br />

Landesbeirat zur Teilhabe von Menschen mit<br />

Behinderung in Schleswig Holstein gegründet<br />

Am 14. Mai <strong>2018</strong> fand die erste Sitzung<br />

des Landesbeirats zur Teilhabe von<br />

Menschen mit Behinderung in Schleswig-<br />

Holstein statt. Zunächst stellten sich<br />

die vorgeschlagenen Personen vor<br />

<strong>und</strong> informierten über ihre angehörige<br />

Organisation. Im Anschluss berief der<br />

Landesbeauftragte für Menschen mit<br />

Behinderung, Ulrich Hase, die Mitglieder<br />

in den Landesbeirat zur Teilhabe<br />

von Menschen mit Behinderung. Auch<br />

Matthias Krása Leiter der Selbsthilfe<br />

Körperbehinderter Landesvertretung<br />

Schleswig-Holstein wurde in den Beirat<br />

berufen.<br />

Als unselbstständige Vertretung<br />

des B<strong>und</strong>esverband Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

e.V. sei der Sitz im Beirat<br />

eigentlich nicht vorgesehen gewesen<br />

„Nur durch einen guten persönlichen<br />

Kontakt zu dem Landesbeauftragten<br />

konnten wir aufgenommen werden“ so<br />

Krása. Der Landesbeirat soll den Landesbeauftragten<br />

in seiner Arbeit zukünftig<br />

unterstützen <strong>und</strong> beraten. Matthias Krása<br />

möchte durch seinen Sitz im Landesbeirat<br />

Inklusion auf allen politischen<br />

Ebenen vorantreiben. „Es sollen nicht<br />

nur politische Lippenbekenntnisse<br />

resultieren, sondern Taten folgen.“, fügte<br />

Krása hinzu.<br />

Text: Leonie Büch<br />

26 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


Beitrittserklärung<br />

Jetzt<br />

Mitglied<br />

werden!<br />

© Peter Fritzsche<br />

• Kontaktmöglichkeit zu unseren b<strong>und</strong>esweit über 100 Selbsthilfegruppen<br />

• Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung auf allen politischen Ebenen<br />

• Abonnement des Magazins LEBEN&WEG<br />

• Kompetente Beratung r<strong>und</strong> um das Thema Behinderung<br />

• Vergünstigte Gruppenversicherungsverträge<br />

• Sonderkonditionen für Leistungen der BSK-Reisen GmbH<br />

Beitrittserklärung: Ja, ich möchte Mitglied werden!<br />

zurücksenden an: BSK e.V., Altkrautheimer Str. 20, 74238 Krautheim oder per Fax: 06294 4281-39<br />

Mitgliedsbeitrag: Einzelmitgliedschaft: 38 Euro – gegen Nachweis ermäßigter Beitragssatz: 12 Euro<br />

Familienmitgliedschaft: 50 Euro – bitte alle Namen <strong>und</strong> Geburtsdaten separat mitteilen<br />

Bereichszuordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Ort) – BSK-Untergliederungen in Ihrer Nähe finden Sie unter www.bsk-ev.org/bsk-vor-ort<br />

Nachname . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorname . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Titel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Straße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Geburtsdatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Behinderung ja nein Rollstuhlfahrer/-in ja nein<br />

Zahlung: Gläubiger-Identifikationsnummer DE9001300000031232 Mandatsreferenz WIRD SEPARAT MITGETEILT<br />

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige den BSK e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an,<br />

die vom BSK e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die<br />

Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

IBAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BIC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bankname. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kontoinhaber. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Datum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Eine Einzugsermächtigung spart Kosten: Keine Druck- <strong>und</strong> Versandkosten wie bei vorgedruckten Überweisungsformularen.<br />

Datum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ja, ich bin damit einverstanden, dass der BSK e.V. meine Adressdaten an die ERGO-Versicherung weiterleitet, um mich über die<br />

vergünstigten Tarife der Rechtschutz-, Unfall- <strong>und</strong> Sterbegeldversicherung zu informieren.<br />

Datenschutzhinweis: Der BSK e.V., als verantwortliche Stelle, behandelt die in der Beitrittserklärung erhobenen personenbezogenen Daten wie Namen, Geburtsdatum,<br />

Adressen, Telefonnummer <strong>und</strong> Bankverbindung ausschließlich zum Zwecke der Mitgliederverwaltung, des Beitragswesens <strong>und</strong> der Übermittlung von Vereinsinformationen<br />

die durch den Verein verarbeitet <strong>und</strong> genutzt werden. Eine Übermittlung von Daten an Versanddienstleister, Tochtergesellschaften oder Untergliederungen des<br />

Vereins findet nur im Rahmen der in der Satzung festgelegten Zwecke statt. Diese Datenübermittlungen sind notwendig zum Zwecke der Organisation. Eine Datenübermittlung<br />

an Dritte außerhalb des Vereins findet nicht statt. Bei Beendigung der Mitgliedschaft werden die personenbezogenen Daten anonymisiert bzw. gelöscht,<br />

soweit sie nicht entsprechend der gesetzlichen Vorgaben aufbewahrt werden müssen. Jedes Mitglied hat im Rahmen der Vorgaben der Datenschutzgr<strong>und</strong>verordnung<br />

das Recht auf Auskunft über die personenbezogenen Daten, die zu seiner Person bei der verantwortlichen Stelle gespeichert sind. Außerdem hat das Mitglied, im<br />

Falle von fehlerhaften Daten, ein Korrekturrecht.


intern<br />

BSK-Ansprechpartner<br />

1 / <strong>2018</strong><br />

Intern<br />

B<strong>und</strong>esverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. (BSK)<br />

Altkrautheimer Straße 20 • 74238 Krautheim<br />

Tel.: 06294 4281-0 • Fax: 06294 4281-79<br />

E-Mail: info@bsk-ev.org • www.bsk-ev.org<br />

TERMINE<br />

Verbandsgremien<br />

B<strong>und</strong>esvorstandssitzung in Berlin 16. - 17.03.2019<br />

Die BSK-Geschäftsstelle ist geschlossen<br />

24. - 31.12.<strong>2018</strong><br />

Messen <strong>und</strong> Kongresse<br />

„Markt der Möglichkeiten“, Berlin 21.03.2019<br />

Weitere BSK-Termine<br />

BSK im Dialog, Saarländische<br />

Landesvertretung in Berlin<br />

Reiseassistenz-Workshop /<br />

Krautheim<br />

50 Jahre Jubiläum des BSK-Bereiches<br />

Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

Hannover <strong>und</strong> Umgebung e.V. <strong>und</strong><br />

4. Forum Mobilität<br />

15.03.2019<br />

20. - 25.11.<strong>2018</strong><br />

26. - 27.04.2019<br />

Redaktionsschluss<br />

für die Ausgabe 1/2019 ist der<br />

11. Januar 2019<br />

11.1.<br />

Geschäftsleitung<br />

Geschäftsstellenleiter: Ulf-D. Schwarz<br />

Assistentin der Geschäftsstellenleitung: Denise K. Liebetanz<br />

Tel.: 06294 4281-10 • E-Mail: info@bsk-ev.org<br />

Mitglieder- <strong>und</strong> Spendenservice<br />

Andreas Rieger, Marco Volk, Manuela Zürn<br />

Bestellungen: Lucia Stauber<br />

Tel.: 06294 4281-30 • E-Mail: mitgliederservice@bsk-ev.org<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Medien<br />

Isabella Savic, Manfred Bauer<br />

Tel.: 06294 4281-20 • E-Mail: redaktion@bsk-ev.org<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Pressesprecher: Peter Reichert<br />

Tel.: 06294 4281-25 • E-Mail: pressearbeit@bsk-ev.org<br />

Soziales<br />

Sozialberatung/Verbandsangelegenheiten: Michael Pinter<br />

Tel.: 06294 4281-40 • E-Mail: soziales@bsk-ev.org<br />

BSK-Repräsentanz in Berlin<br />

Ulrike Boppel, Andrea Fabris, Julia Walter<br />

Kurfürstenstr. 131 • 10785 Berlin<br />

Tel.: 030 8145268-50 • E-Mail: berlin@bsk-ev.org<br />

BSK-Reisen GmbH<br />

Geschäftsführung: Hanna Ursin<br />

Tel.: 06294 4281-50 • E-Mail: info@bsk-reisen.org • www.bsk-reisen.org<br />

Krautheimer Werkstätten für Menschen mit Behinderung<br />

Geschäftsführung: Stefan Blank<br />

Tel.: 06294 4287-0 • E-Mail: info@krautheimer-werkstaetten.de<br />

www.wfb-krautheim.de<br />

Eduard-Knoll-Wohnzentrum GmbH<br />

Geschäftsführung: Norman Weyrosta<br />

Tel.: 06294 68-203 • E-Mail: info@ekwz.de • www.ekwz.de<br />

Elsa-Krauschitz-Stiftung<br />

Tel.: 06294 4281-13 • E-Mail: info@elsa-krauschitz-stiftung.org<br />

Integrativer Wohnpark Erlensee<br />

Am Rathaus 65 b • 63526 Erlensee • Tel.: 06183 9152-21<br />

E-Mail: verein@selbsthilfe-erlensee.de • www.selbsthilfe-erlensee.de<br />

Wohnanlage Dottendorf – Bonn<br />

Hinter Hoben 161 • 53129 Bonn • Tel.: 0228 250913<br />

info@skb-bonn.de • www.selbsthilfe-koerperbehinderter-bonn.de<br />

Wohnheim Haus Hahnenkamm – Heidenheim<br />

Krankenhausstraße 38 • 91719 Heidenheim • Tel.: 09833 9884-0<br />

Fax: 09833 9884-99 • E-Mail: haushahnenkamm@web.de<br />

Elsa Krauschitz Haus – Göttingen<br />

Neustadt 7 • 37073 Göttingen • Tel.: 0551 54733-0<br />

E-Mail: shk-goe@web.de • www.shk-goe.de<br />

Villa MitMensch „Calenberger Land“<br />

Vor dem Steintor 5 • 30982 Pattensen • Tel.: 05101 586-330<br />

28 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>


intern 1 / <strong>2018</strong><br />

BSK-Adressen<br />

Von 5. bis 7. Oktober tagte die BSK-Delegiertenversammlung in Duderstadt.<br />

Wahl des BSK-B<strong>und</strong>esvorstandes <strong>2018</strong><br />

Der B<strong>und</strong>esverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. bedankt sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern<br />

Inge Paare-Renkhoff, Mitglied des B<strong>und</strong>esvorstandes seit 2010<br />

Jana Treffler, Mitglied des B<strong>und</strong>esvorstandes 2010<br />

Friedrich Zumbusch († <strong>2018</strong>), Mitglied im B<strong>und</strong>esvorstand <strong>und</strong> Schatzmeister seit 2014<br />

für ihre ehrenamtliche Vorstandsarbeit in den zurückliegenden Jahren <strong>und</strong> wünscht Ihnen für die Zukunft alles Gute.<br />

BSK-B<strong>und</strong>esvorstand <strong>2018</strong><br />

Stellvertretende<br />

B<strong>und</strong>esvorsitzende<br />

Verena Gotzes<br />

Zum Waldgarten 1<br />

87700 Memmingen<br />

Tel.: 08331 69468<br />

Fax: 08331 76394<br />

verena.gotzes@vorstand.bsk-ev.org<br />

B<strong>und</strong>esvorsitzender<br />

Gerwin Matysiak<br />

Hagemannstraße 4<br />

30974 Wennigsen<br />

Tel.: 05103 5559859<br />

gerwin.matysiak@<br />

vorstand.bsk-ev.org<br />

Stellvertretende<br />

B<strong>und</strong>esvorsitzende<br />

Anita Reichert<br />

In der Zehnt 3<br />

54472 Brauneberg<br />

Tel.: 06534 940066<br />

Fax: 06534 940067<br />

anita.reichert@vorstand.bsk-ev.org<br />

Stefanos<br />

Dulgerakis<br />

Bernhard<br />

Endres<br />

Karl<br />

Finke<br />

Dunja<br />

Fuhrmann<br />

Kölner Str. 15<br />

50126 Bergheim<br />

Tel.: 02271 993716<br />

stefanos.dulgerakis@<br />

vorstand.bsk-ev.org<br />

Gündersbach 8<br />

91785 Pleinfeld<br />

Tel.: 09144 93080<br />

Fax: 09144 93082<br />

bernhard.endres@<br />

vorstand.bsk-ev.org<br />

Erich-<strong>Weg</strong>ner-<strong>Weg</strong> 9<br />

30173 Hannover<br />

Tel.: 0511 880504<br />

karl.finke@vorstand.bsk-ev.org<br />

Saargemünder Str. 44<br />

66119 Saarbrücken<br />

Tel.: 0681 68828248<br />

dunja.fuhrmann@<br />

vorstand.bsk-ev.org<br />

Matthias Krasa<br />

Waldweg 6<br />

24229 Schwedeneck<br />

Tel.: 04308 183376<br />

matthias.krasa@vorstand.bsk-ev.org<br />

Camilla<br />

von Loesch<br />

Am Bruch 1<br />

53123 Bonn<br />

Tel: 0228 96219219<br />

Fax: 0228 97897683<br />

camilla.vonLoesch@<br />

vorstand.bsk-ev.org<br />

Peter<br />

Stumm<br />

Schwabmünchener<br />

Str. 12b<br />

86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241 9973858<br />

Fax: 03212 1011667<br />

peter.stumm@vorstand.bsk-ev.org<br />

Ines<br />

Vorberg<br />

Hauptstr. 70<br />

71566 Althütte<br />

Tel.: 07183 428632<br />

ines.vorberg@vorstand.bsk-ev.org<br />

Aus aktuellem Anlass werden die Kontaktmöglichkeiten zu den Landesverbänden <strong>und</strong> Landesvertretungen in der nächsten Ausgabe wie<br />

gewohnt an dieser Stelle zu finden sein.<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 29


BSK-Shop<br />

Impressum<br />

Weitere Artikel im BSK-Shop:<br />

www.bsk-ev.org/shop<br />

Anzahl Inhalt der Bestellung Preis in<br />

Euro<br />

ABC Pflegeversicherung, freiwillige Schutzgebühr, inkl. Porto 5,00<br />

ABC Antidiskriminierungsrecht, freiw. Schutzgebühr, inkl. Porto 3,50<br />

ABC Heilmittelrichtlinie, freiwillige Schutzgebühr, inkl. Porto 3,50<br />

ABC Rehabilitation, freiwillige Schutzgebühr, inkl. Porto 3,50<br />

ABC Barrierefreies Bauen, freiwillige Schutzgebühr, inkl. Porto 5,00<br />

ABC Teilhabe, freiwillige Schutzgebühr, inkl. Porto 5,00<br />

Kalender „Kleine Galerie“ 2019<br />

kostenlos<br />

Aufkleber Rollstuhlsymbol klein, für außen, 13 x 9 cm 2,00<br />

Aufkleber Rollstuhlsymbol klein, für innen, 13 x 9 cm 2,00<br />

Aufkleber Rollstuhlsymbol groß, für außen, 25 x 18,5 cm 3,50<br />

Kunststofftafel, ca. 25 cm x 18,5 cm 4,00<br />

Aufkleber „Türbreit Abstand halten“, für innen 2,50<br />

Aufkleber „Türbreit Abstand halten“, für außen 2,50<br />

Euro-WC-Schlüssel (gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises)<br />

Nicht-Mitglieder: 26 Euro, Mitglieder: 21 Euro<br />

21,00 oder<br />

26,00<br />

Hinweiskarten für Falschparker<br />

auf Behindertenparkplätzen / 10 Stück<br />

kostenlos<br />

Hinweiskarten für Gehwegparker 10 Stück<br />

kostenlos<br />

Adressverzeichnis der regionalen BSK-Gruppen<br />

BSK-Urlaubsziele 2019*<br />

*Bitte senden Sie uns einen mit 1,45 Euro frankierten DIN A4-<br />

Rückumschlag zu.<br />

kostenlos<br />

kostenlos<br />

57. Jahrgang<br />

Herausgeber:<br />

B<strong>und</strong>esverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. (BSK)<br />

Altkrautheimer Straße 20, 74238 Krautheim<br />

Tel.: 06294 4281-0, E-Mail: info@bsk-ev.org<br />

Geschäftskonto:<br />

Sparkasse Neckartal-Odenwald<br />

IBAN: DE89 6745 0048 0004 0707 51<br />

Verantwortlich:<br />

Gerwin Matysiak (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion:<br />

Tel.: 06294 4281-20, E-Mail: redaktion@bsk-ev.org<br />

Anzeigen:<br />

Peter Reichert<br />

Tel.: 06294 4281-25, E-Mail: anzeigen@bsk-ev.org<br />

Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe:<br />

Ulrike Boppel, Leonie Büch, Manuela Dreißig, Hans-Werner<br />

Eisfeld, Sarah Eisfeld, Inge Enser, Peter Filbinger, Karin Fischer,<br />

Manuela Frieß, Sabine Goetz, Karl-Josef Günther, Christa<br />

Heinrich, Moni Kimmich, Helmut Kresse, Stefan Lutter, Peer<br />

Maßmann, Heidi, Mayer, Lutz Mikolaschek, Anita Reichert,<br />

Claudia M. Reisinger, Friedrich Rieger, Nadine Schweich, Ilse<br />

Walker, Elinor Wenke<br />

Fotonachweise:<br />

Titelbild: Stefan Wicklein<br />

5. Mai-Aktionen Bilderreihe oben: Stefan Wicklein <strong>und</strong> Peter<br />

Fritzsche<br />

Wappenbilder: istockphoto.com<br />

Druck: Verlag hw-studio weber<br />

Urheberrecht:<br />

Nachdruck <strong>und</strong> Weiterverwendung von Beiträgen ist nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />

Mit Namen unterzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion beziehungsweise des BSK wieder.<br />

Einsender von Briefen, Manuskripten <strong>und</strong> ähnlichem erklären<br />

sich mit der redaktioneller Bearbeitung einverstanden.<br />

Alle Angaben sind ohne Gewähr. Keine Haftung für<br />

unverlangte Einsendungen.<br />

Erscheinungsweise:<br />

4x im Jahr (Februar, Mai, August, November)<br />

Vor- <strong>und</strong> Zuname<br />

Straße<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Preis:<br />

Einzelpreis: 3,80 Euro<br />

Jahresabonnement: 15,20 Euro (für BSK-Mitglieder kostenfrei)<br />

Ausgabe 1/2019<br />

Redaktionsschluss: 11.01.2019<br />

Anzeigenschluss: 15.01.2019<br />

Erscheinungstermin: 14.02.2019<br />

Mitgliedsnummer/Pers-ID<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Faxen Sie uns 06294 4281-79<br />

B<strong>und</strong>esverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. (BSK)<br />

Altkrautheimer Str. 20 | 74238 Krautheim<br />

Telefon: 06294 4281-70 | E-Mail: info@bsk-ev.org<br />

Der BSK ist vom Deutschen Zentralinstitut für<br />

soziale Fragen (DZI) zertifi ziert <strong>und</strong> garantiert<br />

einen verantwortungsvollen Umgang mit Spenden.


www.Euro-WC-Schlüssel.de<br />

direkt beim BSK e.V. bestellen!<br />

© pixabay<br />

Preise einschließlich Versand<br />

Regulärer Preis<br />

Ermäßigter Preis*<br />

* für BSK-Mitglieder<br />

26 Euro<br />

21 Euro<br />

BSK e.V. | Altkrautheimer Straße 20 | 74238 Krautheim<br />

Tel.: 06294 4281-70 | E-Mail: bestellung@bsk-ev.org<br />

Infos <strong>und</strong> Online-Bestellung: www.Euro-WC-Schlüssel.de<br />

LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong> 31<br />

Informationen zu den Vergaberichtlinien finden Sie im BSK-Onlineshop.


32 LEBEN&WEG 4 / <strong>2018</strong>

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