logo consult - MOA BT 1.0 - Visualisierungsbeispiel
Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
PSYCHISCHE BELASTUNG<br />
ARBEITSPLATZEVALUIERUNG<br />
ARBEITNEHMER-<br />
(INNEN)SCHUTZGESETZ<br />
SEPTEMBER 2018<br />
MUSTERUNTERNEHMEN<br />
Straße<br />
Ort<br />
Autor:<br />
Mag. Mag. Dr. Helmut Graf<br />
Version: September 2018<br />
<strong>logo</strong> <strong>consult</strong> Unternehmensberatung GmbH<br />
1 | S e i t e
Unsere Vision ist die Rehumanisierung<br />
der Arbeitswelt.<br />
Rehumanisierung heißt:<br />
Arbeits ist eine Sinnquelle im Leben<br />
A-9232 Rosegg<br />
Rosenweg 8<br />
T +43 42 74 - 51 487<br />
office@<strong>logo</strong><strong>consult</strong>.at<br />
www.<strong>logo</strong><strong>consult</strong>.at<br />
www.msa-sporttest.at<br />
S e i t e | 2
Gesellschaft für Gesundheits-, Arbeits-,<br />
Organisations- und Sportpsychologie,<br />
Psychotherapie für Wirtschaft und Arbeit,<br />
Human Resource Management<br />
und Wirtschaftsmediation<br />
S e i t e | 3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
0<br />
Einführung<br />
Seite 6<br />
1<br />
Aufgabenanforderung<br />
und Tätigkeiten<br />
Seite 11<br />
2<br />
Sozial- und Organisationsklima Seite 13<br />
3 Arbeitsumfeld<br />
und Arbeitsbedingungen<br />
Seite 15<br />
4<br />
Arbeitsabläufe und<br />
Arbeitsorganisation<br />
Seite 17<br />
5 Gefährdungsbeurteilung<br />
Belastungsindex - gesamt<br />
Seite 19<br />
6<br />
Belastungstest: <strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong> <strong>1.0</strong><br />
Kurzbeschreibung<br />
Seite 21<br />
S e i t e | 4
Einführung<br />
0<br />
S e i t e | 5
0.1 Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen - Grundlagen<br />
Grundlagenorientierung:<br />
• Grundsätze der Gefahrenverhütung (ASChG §§ 4.1 und 7) mit kollektiver Orientierung<br />
• ÖNORM ISO EN 10075<br />
• Leitfaden für Arbeitsinspektion:<br />
Bewertung der Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen<br />
• PsyBel Expert: Institutionelle Qualitätsanforderungen an den Prozess<br />
• PsyBel Expert: Fachleistungsnachweis<br />
Die Arbeitsplatz-Evaluierung konzentrierte sich ausschließlich auf psychische Belastungen, die zu möglichen<br />
Fehlbeanspruchungen führen können, wobei jene vier Dimensionen einbezogen wurden, die lt. Leitfaden für<br />
Arbeitsinspektoren (Bewertung der Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen im Rahmen der Kontrollund<br />
Beratungstätigkeit, Seite 11) definiert sind:<br />
1. Aufgabenanforderungen und Tätigkeiten<br />
1.1 Körperliche Belastungen<br />
1.2 Geistige Belastungen<br />
1.3 Emotionale Belastungen<br />
1.4 Qualifikationsprobleme Aufgaben überfordern/unterfordern<br />
2. Organisationsklima<br />
2.1 Mangelhafte Zusammenarbeit (quantitativ)<br />
2.2 Mangelnde Zusammenarbeit (qualitativ)<br />
2.3 Informationsmängel<br />
2.4 Fehlender Handlungsspielraum<br />
3. Arbeitsumgebung<br />
3.1 Klimatische Belastungen<br />
3.2 Akustische Belastungen<br />
3.3 Visualle Belastungen<br />
3.4 Platz / Fläche unzureichend<br />
3.5 Ausstattung /Arbeitsmittel unzureichend<br />
3.6 Belastung Gefahr<br />
4. Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation<br />
4.1 Ungenügend gestalterische Arbeitsprozesse<br />
4.2 Orientierungsmängel<br />
4.3 Störungen / Unterbrechungen<br />
4.4 Belastende Arbeitszeitgestaltung<br />
4.5 Belastende Arbeitsmenge<br />
Die Gestaltung der Arbeitsaufgaben, Art der Tätigkeit, Arbeitsumgebung, Arbeitsablauf und Arbeitsorganisation<br />
(ASchG § 4, Ziff. 6) wurden in jenen (Sub-)Dimensionen evaluiert, die, wie oben dokumentiert, vom Zentralen<br />
Arbeitsinspektorat vorgegeben werden.<br />
Nicht beurteilt wurden bei gegenständlicher Evaluierung lt. ASchG § 4 (1):<br />
(1) Räumliche Gestaltung und Einrichtung der Arbeitsstätte<br />
(2) Gestaltung und Einrichtung von Arbeitsmitteln<br />
(3) Verwendung von Arbeitsstoffen<br />
(4) Räumliche Gestaltung der Arbeitsplätze<br />
(5) Gestaltung der Arbeitsverfahren (Arbeitsvorgänge und deren Zusammenwirken)<br />
S e i t e | 6
Projektkonzept:<br />
• Vorbereitung (Planung)<br />
• Ermittlung | Beurteilung psychischer Belastung lt. ASchG und Qualitätsstandards des<br />
Arbeitsinspektorats<br />
• Defintion der Maßnahmen<br />
• Einbeziehung aller Mitarbeiter(innen) – Beteiligungsoptimierung<br />
• Appell an die Eigenverantwortung der Mitarbeiter(innen)<br />
• Dokumentation lt. ASchG und Vorgaben des Arbeitsinspektorats<br />
• Fortführung<br />
Phasenplan | Qualitätsdefinition lt. EvalPsy-Fachleistungs-nachweis<br />
Phase: Organisation, Zuständigkeiten, Beteiligung<br />
• Information allgemeine Pflichten des Arbeitsgebers<br />
• Definition: Beteiligung (APSY, AMED, SFK, BR)<br />
• Psychische Belastung: integraler Bestandteil – ges. Arbeitsplatzevaluierung<br />
• Information: alle Beteiligten und Mitarbeiter(innen)<br />
• Fachpsychologische Beratung: Projekt- und Prozessmanagement<br />
Phase: Ermittlung<br />
• Ermittlung: Psychische Belastung<br />
Ebene: Aufgabenanforderungen / Tätigkeiten<br />
Ebene: Sozial- und Organisationsklima<br />
Ebene: Arbeitsumgebung<br />
Ebene: Arbeitsabläufe / Arbeitsortganisation<br />
• Definition: Testverfahren<br />
lt. ASchG, lt. ÖNORM 10075.1-3, lt. Vorgaben: Arbeitsinspektion<br />
Phase: Beurteilung<br />
• Qualitative und quantitative Auswertung der Testergebnisse<br />
(Rückschlüsse auf Einzelpersonen sind nicht möglich – siehe: Vorgaben ASchG, Psychologengesetz,<br />
Datenschutzgesetz)<br />
Phase: Maßnahmen<br />
• Definition der Maßnahmen lt. Evaluierungsergebnisse „psychische Belastung“<br />
• Einleitung der Maßnahmen unter Beteiligung der Mitarbeiter(innen) und SFK, BR, AM lt.<br />
Evaluierungsergebnisse<br />
Phase: Dokumentation<br />
• Dokumentation der festgestellten Gefahren und Maßnahmen<br />
• Termin- und Tätigkeitsplan<br />
Phase: Wirksamkeit der Maßnahmen - Überprüfung<br />
• Prüfung der Wirksamkeit der festgelegten Maßnahmen und erforderlichenfalls Anpassung der<br />
Maßnahmen und der Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumente<br />
Wissenschaftliche Grundorientierung<br />
• Systemtheorie | Belastungs-Beanspruchungs-Hypothese<br />
S e i t e | 7
0.2 Operative Durchführung und Dokumentation<br />
(1) Operativ wurde die Evaluierung mit dem Testverfahren <strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong> <strong>1.0</strong> - Meaningful Occupation Assessment -<br />
Belastungstest <strong>1.0</strong> (PSYNDEX Tests Review) durchgeführt, der sich an den Grundsätzen der ÖNORM 10075-<br />
3 und an den vier Dimensionen arbeitsbedingter psychischer Belastungenlt. „Leitfaden für die<br />
Arbeitsinspektion“ 1 orientiert.<br />
Das Testverfahren ist beim ZPID Leibnitz Institut, im PSYNDEX Tests-Dokument Nr 9007386 unter dem Link<br />
https://www.zpid.de/retrieval/PSYNDEXTests.php?id=9007386<br />
registriert.<br />
(2) Das Testverfahren wurde von Priv.-Doz. Mag. Dr. Ingrid Koller, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Institut<br />
für Psychologie, Abteilung für Psychologische Diagnostik (25.04.2017) bewertet: „Zusammengefasst kann<br />
der <strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong> <strong>1.0</strong> als Instrument zur Messung der psychischen Belastung empfohlen werden.“<br />
(3) Bei der Arbeitsplatzevaluierung wurden vorwiegend die Quellen (Ursachen) psychischer Belastungen<br />
fokussiert, die zu möglichen Fehlbeanspruchungen führen können (ASchG § 4, Abs. 1)<br />
(4) Die kollektive Dokumentation war vorrangig (ASchG § 4, Abs. 1)<br />
(5) Maßnahmen zur Reduzierung der Fehlbelastung sind dokumentiert.<br />
0.3 Organisation der Arbeitsplatzevaluierung<br />
(1) Hauptzuständige Personen der Arbeitsplatzevaluierung:<br />
Herr M. Mustermann, Geschäftsführung<br />
Frau F. Musterfrau, HR-Management<br />
Frau G. Muster, Betriebsratsobfrau<br />
(2) Die Ergebnisse der Arbeitsplatzevaluierung wurden allen Führungspersonen und den Mitarbeiter(innen)<br />
zur Kenntnis gebracht.<br />
1 Siehe dazu „Bewertung der Arbeitsplatzevaluierung psychischer Belastungen im Rahmen der Kontroll- und Beratungstätigkeit – Leitfaden<br />
für die Arbeitsinspektion“ – Quelle: http://www.arbeitsinspektion.gv.at/inspektorat/Gesundheit_im_Betrieb/psychische_Belastungen/ -<br />
November 2016<br />
S e i t e | 8
0.4 Teilnahme: Belastungstest | Gesamtzusammenfassung<br />
Zielgruppe<br />
Mitarbeiter(innen)<br />
TAN-Ausgabe 4. September 2018<br />
N ges = 34<br />
Zeitraum der Evaluierung 4. bis 30. September 2018<br />
Rücklauf Absolut: 34<br />
Prozent: 100<br />
Zuordnung: Repräsentativität<br />
Belastungsrisiko-INDEX gesamt |<br />
Verteilung der Kategorien<br />
ja<br />
absolut<br />
Prozent<br />
nicht kritisch 16 47<br />
weniger kritisch 17 50<br />
kritisch 1 3<br />
sehr kritisch 0 0<br />
0.5 Dokumentation – Erklärung | Einstufung der Gefahrenermittlung<br />
Gefahrenermittlung / § 4 ASchG<br />
Subdimensionen lt. Vorgabe Arbeitsinspektorat<br />
nicht<br />
stark<br />
Einstufung / Ausprägungsgrad<br />
weniger<br />
stark<br />
stark<br />
sehr<br />
stark<br />
Einstufung / Gefahrenermittlung / Prozent<br />
nicht<br />
kritisch<br />
weniger<br />
kritisch<br />
kritisch<br />
sehr<br />
kritisch<br />
1 Subdimension<br />
Einstufung<br />
Kommentar<br />
Ausprägungsgrad<br />
Gefahrenermittlung<br />
Festlegung von<br />
Maßnahmen<br />
Die Einstufung „stark“ bzw. „sehr stark“ erfolgte dann, wenn insgesamt<br />
> 50 Prozent diese Kategorien angekreuzt haben.<br />
Die Einstufung „kritisch“ bzw. „sehr kritisch“ erfolgte dann, wenn der Ausprägungsgrad<br />
parallel „stark“ bzw. „sehr stark“ ist.<br />
• „Notwendig“ dann, wenn > 33 % der Mitarbeiter(innen) in der Einstufung Ausprägungsgrad<br />
„stark“ bzw. in der Einstufung Gefahrenermittlung „kritisch“ ist.<br />
• „Sehr notwendig“ dann, wenn > 25 % der Mitarbeiter(innen) in der Einstufung<br />
Ausprägungsgrad „sehr stark“ bzw. in der Einstufung Gefahrenermittlung „sehr<br />
kritisch“ sind.<br />
S e i t e | 9
Aufgabenanforderungen<br />
und<br />
Tätigkeiten<br />
1<br />
S e i t e | 10
nicht kritisch<br />
weniger kritisch<br />
kritisch<br />
sehr kritisch<br />
Aufgabenanforderungen und Tätigkeiten<br />
absolut<br />
Dimension<br />
N - gesamt<br />
Mittelwert:<br />
Abteilung<br />
Prozent<br />
1<br />
Aufgabenanforderungen und<br />
Tätigkeiten<br />
34 6 11 15 2 1,40 18% 32% 32% 44% 44% 6% 6%<br />
Bench Mark Musterfirma | N = 34<br />
Industrie, Handel, Bank,<br />
Versicherung |N = 462<br />
Mittelwert<br />
Je niedriger, desto besser<br />
1,40 0.94<br />
Gefahrenermittlung / § 4 ASchG<br />
Subdimensionen lt. Vorgabe Arbeitsinspektorat<br />
nicht<br />
stark<br />
Einstufung / Ausprägungsgrad<br />
weniger<br />
stark<br />
1 Körperliche Belastungen x x<br />
stark<br />
sehr<br />
stark<br />
nicht<br />
kritisch<br />
Einstufung / Gefahrenermittlung<br />
2 Geistige Belastungen x x<br />
3 Emotionale Belastungen x x<br />
4 Menge und Qualifikationsanforderungen<br />
der Arbeit<br />
Zuordnung: Mittelwert<br />
x<br />
x<br />
weniger<br />
kritisch<br />
kritisch<br />
sehr<br />
kritisch<br />
Mittelwert<br />
Einstufung des Belastungs-<br />
Mittelwertes<br />
2.00 – 3.00 sehr stark / sehr kritisch<br />
1.50 – 1.99 stark / kritisch<br />
<strong>1.0</strong>0 – 1.49 weniger stark / weniger kritisch<br />
0.00 – 0.99 nicht stark / nicht kritisch<br />
Faustregel<br />
Je niedriger der Mittelwert,<br />
desto besser!<br />
Der Index 1 von 4 erfasst folgende Belastungen der Aufgabenanforderungen und Tätigkeiten:<br />
Subdimension Mittelwert Einstufung: Belastung<br />
1 Körperliche Belastungen (z. B. hohe Ansprüche an Sinnesorgane) 0,91<br />
2 Geistige Belastungen (z.B. Menge an Informationsverarbeitung) 2.41<br />
3 Emotionale Belastungen (z.B. Anzahl der zwischenmenschlichen Konflikte) 1.38<br />
4 Menge und Qualifikationsanforderungen der Arbeit 0.90<br />
Empfohlene Maßnahmen<br />
(1) Reduzierung: (geistige) emotionale Belastung<br />
(Konfliktmanagement | Info-Verarbeitung)<br />
(2) Qualifikationsanforderungen und Arbeitsumfang<br />
(Soll-Ist-Harmonisierung:<br />
Informationsverarbeitung)<br />
Einstufung der Umsetzung von Maßnahmen<br />
notwendig (bei N=17)<br />
S e i t e | 11
Sozial- und<br />
Organisationsklima<br />
2<br />
S e i t e | 12
nicht kritisch<br />
weniger kritisch<br />
kritisch<br />
sehr kritisch<br />
Sozial- und Organisationsklima<br />
N - gesamt<br />
absolut<br />
Mittelwert:<br />
Dimension<br />
Prozent<br />
2<br />
Sozial- und<br />
Organisationsklima<br />
34 28 6 0 0 0,57 82% 18% 82% 0% 0% 18%<br />
Bench Mark Musterfirma | N = 34<br />
Industrie, Handel, Bank,<br />
Versicherung |N = 462<br />
Mittelwert<br />
Je niedriger, desto besser<br />
0,57 0.94<br />
Gefahrenermittlung / § 4 ASchG<br />
Subdimensionen lt. Vorgabe Arbeitsinspektorat<br />
nicht<br />
stark<br />
Einstufung / Ausprägungsgrad<br />
weniger<br />
stark<br />
1 Mangelhafte kollegiale Zusammenarbeit x x<br />
2 Mangelhafte Zusammenarbeit mit der<br />
Führungsperson<br />
3 Informationsmängel<br />
(allgemein spezifisch)<br />
4 Fehlender Handlungsspielraum x x<br />
x<br />
x<br />
stark<br />
sehr<br />
stark<br />
nicht<br />
kritisch<br />
x<br />
x<br />
Einstufung / Gefahrenermittlung<br />
weniger<br />
kritisch<br />
kritisch<br />
sehr<br />
kritisch<br />
Zuordnung: Mittelwert<br />
Mittelwert<br />
Einstufung des Belastungs-<br />
Mittelwertes<br />
Faustregel<br />
2.00 – 3.00 sehr stark / sehr kritisch<br />
1.50 – 1.99 stark / kritisch<br />
<strong>1.0</strong>0 – 1.49 weniger stark / weniger kritisch<br />
0.00 – 0.99 nicht stark / nicht kritisch<br />
Je niedriger der Mittelwert,<br />
desto besser!<br />
Der Index 2 von 4 erfasst folgende Belastungen des Sozial- und Organisationsklimas:<br />
Subdimension Mittelwert Einstufung: Belastung<br />
1 Mangelhafte kollegiale Zusammenarbeit (qualitativ) 0.56<br />
2 Mangelhafte Zusammenarbeit mit der Führungsperson 0.53<br />
3 Informationsmängel (allgemein, spezifisch) 0.72<br />
4 Fehlender Handlungsspielraum 0.49<br />
Empfohlene Maßnahmen<br />
Beibehaltung der laufenden Interventionen<br />
(Qualitätsniveau) im Bereich Sozial- und<br />
Organisationsklima.<br />
Einstufung der Umsetzung von Maßnahmen<br />
(zur Zeit) nicht notwendig<br />
S e i t e | 13
Arbeitsumfeld<br />
Arbeitsbedingungen<br />
3<br />
S e i t e | 14
nicht kritisch<br />
weniger kritisch<br />
kritisch<br />
sehr kritisch<br />
Arbeitsumfeld | Arbeitsbedingungen<br />
N - gesamt<br />
absolut<br />
Mittelwert:<br />
Dimension<br />
Prozent<br />
3<br />
Arbeitsumfeld<br />
Arbeitsbedingungen<br />
34 33 0 1 0 0,36 97% 0% 97% 3% 0% 3%<br />
Bench Mark Musterfirma | N = 34<br />
Industrie, Handel, Bank,<br />
Versicherung |N = 462<br />
Mittelwert<br />
Je niedriger, desto besser<br />
0,36 1,14<br />
Gefahrenermittlung / § 4 ASchG<br />
Subdimensionen lt. Vorgabe Arbeitsinspektorat<br />
nicht<br />
stark<br />
Einstufung / Ausprägungsgrad<br />
weniger<br />
stark<br />
1 Klimatische Arbeitsbelastungen x x<br />
2 Akustische Arbeitsbedingungen x x<br />
3 Visuelle Arbeitsbelastung x x<br />
4 Raumangebot: Arbeitsplatz x x<br />
5 Arbeitsplatzgestaltung / Arbeitsmittel x x<br />
6 Gesundheitliche Gefahren / Unfallrisiko x x<br />
Zuordnung: Mittelwert<br />
stark<br />
sehr<br />
stark<br />
nicht<br />
kritisch<br />
Einstufung / Gefahrenermittlung<br />
weniger<br />
kritisch<br />
kritisch<br />
sehr<br />
kritisch<br />
Mittelwert<br />
Einstufung des Belastungs-<br />
Mittelwertes<br />
2.00 – 3.00 sehr stark / sehr kritisch<br />
1.50 – 1.99 stark / kritisch<br />
<strong>1.0</strong>0 – 1.49 weniger stark / weniger kritisch<br />
0.00 – 0.99 nicht stark / nicht kritisch<br />
Faustregel<br />
Je niedriger der Mittelwert,<br />
desto besser!<br />
Der Index 3 von 4 erfasst folgende Belastungen des Arbeitsumfeldes:<br />
Subdimension Mittelwert Einstufung: Belastung<br />
1 Klimatische Arbeitsbelastungen 0.60<br />
2 Akustische Arbeitsbelastungen 0.25<br />
3 Visuelle Arbeitsbelastungen 0.44<br />
4 Raumangebot: Arbeitsplatz 0.40<br />
5 Arbeitsplatzgestaltung / Arbeitsmittel 0.35<br />
6 Gesundheitliche Gefahren / Unfallrisiko 0.10<br />
Empfohlene Maßnahmen / Reflexion:<br />
Empfohlene Maßnahmen<br />
Beibehaltung der laufenden Interventionen im<br />
Bereich Arbeitsumfeld | Arbeitsbedingungen<br />
Einstufung der Umsetzung von Maßnahmen<br />
(zur Zeit) nicht notwendig -<br />
Regelmäßige Messungen durch Fachkraft der<br />
Sicherheitstechnik bzw. Arbeitsmedizin<br />
S e i t e | 15
Arbeitsabläufe<br />
Arbeitsorganisation<br />
4<br />
S e i t e | 16
nicht kritisch<br />
weniger kritisch<br />
kritisch<br />
sehr kritisch<br />
Arbeitsabläufe | Arbeitsorganisation<br />
N - gesamt<br />
absolut<br />
Mittelwert:<br />
Dimension<br />
Prozent<br />
4<br />
Arbeitsabläufe<br />
Arbeitsorganisation<br />
34 21 10 2 1 0,86 62% 62% 29% 6% 29% 3% 6% 3%<br />
Bench Mark Musterfirma | N = 34<br />
Industrie, Handel, Bank,<br />
Versicherung |N = 462<br />
Mittelwert<br />
Je niedriger, desto besser<br />
0,86 1,06<br />
Gefahrenermittlung / § 4 ASchG<br />
Subdimensionen lt. Vorgabe Arbeitsinspektorat<br />
1 Arbeitsprozesse, die ungenügend mitgestaltet<br />
werden können<br />
nicht<br />
stark<br />
Einstufung / Ausprägungsgrad<br />
weniger<br />
stark<br />
2 Unklare Kompetenzverteilung x x<br />
x<br />
stark<br />
sehr<br />
stark<br />
nicht<br />
kritisch<br />
3 Störungen und Arbeitsunterbrechungen x x<br />
4 Belastende Arbeitszeitgestaltung x x<br />
5 Belastende Arbeitsmenge x x<br />
Einstufung / Gefahrenermittlung<br />
weniger<br />
kritisch<br />
x<br />
kritisch<br />
sehr<br />
kritisch<br />
Zuordnung: Mittelwert<br />
Mittelwert<br />
Einstufung des Belastungs-<br />
Mittelwertes<br />
Faustregel<br />
2.00 – 3.00 sehr stark / sehr kritisch<br />
1.50 – 1.99 stark / kritisch<br />
<strong>1.0</strong>0 – 1.49 weniger stark / weniger kritisch<br />
Je niedriger der Mittelwert,<br />
desto besser!<br />
0.00 – 0.99 nicht stark / nicht kritisch<br />
Der Index 4 von 4 erfasst folgende Belastungen der Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation:<br />
Subdimension Mittelwert Einstufung: Belastung<br />
1 Arbeitsprozesse, die ungenügend mitgestaltet werden können 1.15<br />
2 Unklare Kompetenzverteilung 0.41<br />
3 Störungen und Arbeitsunterbrechungen 1.15<br />
4 Belastende Arbeitszeitgestaltung 0.43<br />
5 Belastende Arbeitsmenge 1.19<br />
Empfohlene Maßnahmen / Reflexion:<br />
Empfohlene Maßnahmen<br />
Einstufung der Umsetzung von Maßnahmen<br />
Beibehaltung der laufenden Interventionen im<br />
Bereich Arbeitsabläufe | Arbeitsorganisation<br />
(zur Zeit) nicht notwendig<br />
S e i t e | 17
Gefährdungsbeurteilung<br />
Belastungsindex<br />
gesamt<br />
5<br />
S e i t e | 18
nicht kritisch<br />
weniger kritisch<br />
kritisch<br />
nicht kritisch<br />
sehr kritisch<br />
weniger kritisch<br />
kritisch<br />
sehr kritisch<br />
absolut<br />
Dimension<br />
N - gesamt<br />
Mittelwe<br />
rt:<br />
Abteilung<br />
Prozent<br />
1<br />
Aufgabenanforderungen und<br />
Tätigkeiten<br />
34 6 11 15 2 1,40 18% 32% 44% 44% 6% 6%<br />
2 Sozial- und Organisationsklima 34 28 6 0 0 0,57 82% 18% 82% 0% 0% 18%<br />
3 Arbeitsumfeld Arbeitsbedingungen 34 33 0 1 0 0,36 97% 0% 97% 3% 0% 3%<br />
4 Arbeitsabläufe Arbeitsorganisation 34 21 10 2 1 0,86 62% 62% 29% 6% 29% 3% 6%3%<br />
absolut<br />
PSYCHISCHE BELASTUNG<br />
N - gesamt<br />
Mittelwert:<br />
Abteilung<br />
Prozent<br />
GESAMT-INDEX<br />
34 16 17 1 0 25,74 47% 47% 50% 3% 50% 0% 3%<br />
nicht kritisch weniger kritisch kritisch sehr kritisch<br />
00 - 25 26 - 50 51 - 75 76 - 100<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
• Der Gefährdungsbeurteilungs-Risiko-Index wird von allen vier evaluierten Dimensionen<br />
errechnet.<br />
• Der Arbeitsgeber hat daher die empfohlenen Maßnahmen je Dimension zu beachten<br />
bzw. umzusetzen.<br />
S e i t e | 19
Belastungstest<br />
<strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong> <strong>1.0</strong><br />
Kurzbeschreibung<br />
6<br />
S e i t e | 20
6.0<br />
Testverfahren:<br />
Meaningful Occupation Assessment – Belastungstest <strong>1.0</strong> (<strong>MOA</strong> <strong>BT</strong> <strong>1.0</strong>)<br />
Quelle:<br />
Meaningful Occupation Assessment - Belastungstest <strong>1.0</strong> - PSYNDEX Tests-Dokument: 9007386<br />
https://www.zpid.de/retrieval/PSYNDEXTests.php?id=9007386<br />
<strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong> <strong>1.0</strong> - Meaningful Occupation Assessment - Belastungstest <strong>1.0</strong> (PSYNDEX Tests Review)<br />
Meaningful Occupation Assessment of Psychological Risks and Mental strain - version <strong>1.0</strong>/author<br />
Synonym(e): <strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong>-Fragebogenverfahren Graf, H. & Grote, V.<br />
(2016). Meaningful Occupation Assessment - Belastungstest - <strong>BT</strong> <strong>1.0</strong>. Testverfahren zur Evaluierung<br />
psychischer Belastung lt. ASchG (A) und ArbSchG (D) - Version <strong>1.0</strong> [Handbuch und Internetvorgabe].<br />
Rosegg-Bergl: <strong>logo</strong> <strong>consult</strong> Unternehmensberatung GmbH.<br />
Testautoren:<br />
MMag. Dr. Helmut Graf<br />
Mag. Dr. Vincent Grote<br />
Rechte:<br />
<strong>logo</strong> <strong>consult</strong> GmbH, Rosenweg 8, 9232 Rosegg<br />
Diagnostische Zielsetzung:<br />
Der <strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong> <strong>1.0</strong> hat zum Ziel, valide Messdaten im Bereich psychischer Belastung und deren Gefährdungsbeurteilung<br />
nach Gesetzesvorgaben des ArbeitnehmerInnen-Schutzes in Österreich und<br />
Deutschland zu liefern.<br />
Aufbau:<br />
Die Operationalisierung der insgesamt vier Dimensionen<br />
(1) Anforderungen seitens der Aufgabe<br />
(2) Physikalische Bedingungen<br />
(3) Soziale und organisatorische Faktoren<br />
(4) Gesellschaftliche Faktoren (außerhalb der Organisation) und der dazugehörigen spezifischen<br />
Subskalen erfolgt mit Hilfe von 38 Einzelitems, welche inhaltlich 19 Themenbereichen zugeordnet<br />
werden können.<br />
Grundlagen und Konstruktion:<br />
Dem Testverfahren <strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong> <strong>1.0</strong> liegt das Belastungs-Beanspruchungskonzept (Ursachen-<br />
Wirkungsverhältnis) zugrunde (Kirchner 1986; Laurig 1979; Rohmert & Rutenfranz 1975; Schmidt-<br />
S e i t e | 21
ke & Bubb 1981). Der Begriff Belastung als Merkmal zur Beurteilung menschlicher Arbeit ist als Inanspruchnahme<br />
der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Arbeitsperson als neutral anzusehen. Bedeutung<br />
hat dieses Modell dadurch gefunden, dass es im Jahr 2000 terminologisch und konzeptuell<br />
vom Europäischen Komitee für Normung CEN in die EN ISO 10075-1 (Ergonomische Grundlagen<br />
bezüglich psychischer Arbeitsbelastung) aufgenommen wurde. Psychische Belastung wird definiert<br />
als "die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen<br />
und psychisch auf ihn einwirken", psychische Beanspruchung wird definiert als "die unmittelbare<br />
(nicht langfristige) Auswirkung der psychischen Belastung im Individuum in Abhängigkeit von seinen<br />
jeweiligen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich der individuellen<br />
Bewältigungsstrategien" (EN ISO 10075-1, S. 87). Bei den <strong>MOA</strong>-<strong>BT</strong>-Dimensionen und dem<br />
Gesamtwert (Belastungsrisiko-Index, BRI) handelt es sich um annähernd normalverteilte<br />
Testskalen [BRI: KS-Test (N = 522): p = .151, Schiefe = .27, Kurtosis = -.10].<br />
Empirische Prüfung und Gütekriterien:<br />
Reliabilität:<br />
Validität:<br />
Normen:<br />
Die mittlere interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) über alle Dimensionen beträgt Alpha = .78<br />
(Range D1-D4: Alpha = .69-.82), für die Gesamtskala (BRI) liegt diese bei Alpha = .91. Der Spearman-Brown-Koeffizient<br />
(rtt = .90; RD1-D4: rtt = .67-.77) und der Guttman Split-half-Koeffizient<br />
(rtt = .89; RD1-D4: rtt = .67-.77) zeigen ebenfalls hohe Reliabilitätskoeffizienten. Retestwerte nach<br />
mehr als zwei Jahren zeigen eine zeitliche Stabilität von rtt = .89 (RangeD1-D4: rtt = .40-.83). Die<br />
Profilreliabilität wurde nicht berechnet.<br />
Das Testverfahren besteht aus voneinander abhängigen Fragebogendimensionen, wobei die<br />
wechsel-seitige Abhängigkeit um r = .50 liegt (R = .40-.66). Die inhaltlich spezifischen Bereiche ergeben<br />
theoriekonform einen gemeinsamen g-Faktor (Belastungsrisiko-Index) mit 72.3% Varianzaufklärung.<br />
Eine Prüfung der Übereinstimmungsvalidität mit artverwandten Fragebögen (Concurrent<br />
Validity) ist in Zusammenhang des Testverfahrens <strong>MOA</strong>-SCR (Graf & Grote, 2012b) erfolgt.<br />
Es wurde eine Korrelation in Höhe von r = .71 gefunden. Zwischen BRI und somatoformen Symptomen<br />
ergab ein Wert von r = .56. Eine Diskriminanzanalyse ergibt eine Spezifität von 82% bzw.<br />
eine Sensitivität von 75%.<br />
Die vorliegende Eichstichprobe umfasst mehr als 500 gesunde, unselbstständige, berufstätige Perso-nen.<br />
Die Mittelwerte und die Standardabweichungen der einzelnen Testdimensionen können<br />
für die normierte Berechnung von Z-Werten oder Ergebniskategorien (nicht stark/kritisch bis sehr<br />
stark/kritisch) bzw. als Beurteilungsgrundlage herangezogen werden.<br />
S e i t e | 22
S e i t e | 23
Beratung, die Sinn macht.<br />
Der Name unseres Unternehmens leitet sich vom<br />
griechischen Wort „<strong>logo</strong>s" ab.<br />
Logos bedeutet Sinn.<br />
Dementsprechend hat unsere Beratertätigkeit das Ziel,<br />
Menschen und Organisationen auf der Suche nach<br />
Sinn zu begleiten.<br />
Wir entdecken mit Ihnen Werte - Werte, die zum Erfolg führen.<br />
Sinn fördert Ihre Gesundheit.<br />
• Sinn motiviert.<br />
• Sinn fördert das seelische Wohlbefinden.<br />
• Sinn macht erfolgreich.<br />
• Sinn gibt ein Wozu.<br />
<strong>logo</strong> <strong>consult</strong> Unternehmensberatung GmbH<br />
9232 Rosegg – Rosenweg 8 – Österreich<br />
T +43 (0)42 74 - 51 487<br />
F +43 (0)42 74 - 51 487-40<br />
office@<strong>logo</strong><strong>consult</strong>.at<br />
www.<strong>logo</strong><strong>consult</strong>.at<br />
www.msa-sporttest.at<br />
S e i t e | 24