Journal 4-2018
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Inhalt
Dämmstoffe
36 „The Fontenay“ mit Foamglas gedämmt
Energetische Gebäudesanierung
38 Stadthaus in den Pegnitzauen
Flächendichtsysteme
40 Sind Betonkonstruktionen für hochwertige
Nutzung im drückenden Grundwasser
geeignet?
Holz-/Holzwerkstoffe
42 KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® ,
Triobalken ® ) - moderne Holzbaustoffe nach
europäischer Norm
Holzschutz
44 Wirksamer Schutz auf die natürliche Art
Parken
45 Gussasphalt als vielseitiger Baustoff
für Parkflächen und Innenräume
46 Effektiver Schutz bei hoher Beanspruchung
48 KLB-SYSTEM POLYURETHAN PU 5000 RX
50 StoPox 590 EP trotzt rückwärtiger Feuchte
und überbrückt Risse
52 Parken 4.0: Wie man auf wenig Fläche mehr
PKW parkt
54 Keine Ausfallzeiten bei der Parkhaussanierung
56 Parkflächenentwässerung –
Sicherheit durch Qualität
Tageslichtsysteme
57 Tageslicht macht aus Draußen ein Drinnen
Schwellenloser Übergang
58 Stolperfallen ade
59 Fassade von Rieder für das neue USTA Louis
Armstrong Stadium sowie das US-Open Box
Office
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Dämmstoffe
„The Fontenay“ mit
Foamglas gedämmt
Mit seinem skulpturalen Charakter ist das Luxushotel
„The Fontenay“ ein Blickfang an der Außenalster in
Hamburg. Das Gebäude erfüllt in allen Bereichen
einen hohen Qualitätsanspruch – dies gilt auch für die
verwendeten Baumaterialien. So kommt beispielsweise
im Aufbau der außenliegenden Decken und
Dachterrassen der Dämmstoff Foamglas zum Einsatz.
Das Material erfüllt einerseits die hohen Anforderungen
an Langlebigkeit, Wärmeschutz und Sicherheit und
bietet andererseits Flexibilität bei der Kombination mit
unterschiedlichen Belägen.
In attraktiver Lage am Ufer der Außenalster in Hamburg ist
im März 2018 das Fünf-Sterne-Superior-Hotel „The Fontenay“
eröffnet worden. In 130 lichtdurchfluteten Zimmern und Suiten
finden nationale und internationale Gäste hier ein besonderes
Ambiente vor. Das Hotel verfügt unter anderem über zwei
gehobene Restaurants, eine Bar mit Dachterrasse, eine Bibliothek,
vier Veranstaltungsräume und einen luxuriösen 1.000
Quadratmeter großen Spa-Bereich mit Innen- und Außenpool.
Geschwungener Baukörper am Alsterufer
Der Entwurf der Hamburger Architekten Störmer Murphy and
Partners zeichnet sich insbesondere durch seine skulpturale
Formgebung aus. Dabei dienten die Parklandschaft und die
geschwungene Wasserlinie der Außenalster als Inspiration. Es
entstand ein geschwungener Baukörper, der sich aus drei ineinanderfließenden
Kreisen zusammensetzt. Durch eine eindrucksvolle
Atmosphäre zeichnen sich der verglaste Innenhof
sowie das 27 Meter hohe, geschlossene Atrium aus.
Langlebigkeit und Sicherheit
Bei der Planung und Ausführung des Luxushotels legten die
Verantwortlichen besonders Wert auf Einzigartigkeit und Qualität.
Dieser Anspruch spiegelt sich unter anderem in der Wahl
Projekt: Neubau des Hotels „The Fontenay“ in Hamburg
Bauherr: Kühne Immobilia GmbH, Hamburg
Architekten: Störmer Murphy and Partners GmbH, Hamburg
Dachausführung: Hanebutt GmbH, Niederlassung Hamburg
Schaumglasdämmung: Deutsche Foamglas GmbH
Fertigstellung: 2018
Das Luxushotel „The Fontenay“ in Hamburg zeichnet sich besonders
durch seine einzigartige Architektur aus.
Foto: © Anke Müllerklein
des Dämmmaterials für die Ausführung der außenliegenden
Decken und Dachterrassen wider. Bei Foamglas handelt es
sich um einen Baustoff, der aus circa 60 Prozent hochwertigem
Altglas hergestellt wird. Die hermetisch geschlossene
Zellstruktur bewirkt die Wasser- und Dampfdiffusionsdichtheit
des Materials. Sie sorgt auch für die gute Dämmfähigkeit.
Darüber hinaus zeichnen sich die Foamglas Platten durch
Druckfestigkeit, Verrottungsbeständigkeit und Nichtbrennbarkeit
aus. Mit letzterer setzen die Verantwortlichen beim Thema
Brandschutz auf ein hohes Maß an Sicherheit. Nach EN 13501
ist Foamglas in die Baustoffklasse A1 eingestuft und nicht
brennbar. In diesem Zusammenhang verhindert der Dämmstoff,
dass Sauerstoff zum Brandherd gelangt oder heiße
Brandgase weitergeleitet werden. Im Brandfall entwickelt das
Material weder Qualm noch toxische Gase.
In kürzester Zeit ist eine geschlossene Dämmschicht entstanden.
Die Folgearbeiten können nun anschließen.
Foto: © Hanebutt GmbH
Aufgrund der hohen Anforderungen an die Druckfestigkeit entschied
man sich im Bereich der Vorfahrt für Foamglas F.
Foto: © Hanebutt GmbH
36 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
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Dämmstoffe
beim Kompaktdach mit Foamglas zudem keine Dampfsperre
benötigt. Denn der wasser- und dampfdichte Dämmstoff
schließt Kondensationsprobleme und Wärmeverluste von
vornherein aus.
Leichte Verarbeitung
Das Verlegen der Schaumglas-Dämmplatten erfolgte auf einer
Betondecke mit Voranstrich. Zunächst wurden sie mit einer
Heißbitumenklebemasse vollflächig und vollfugig eingeschwemmt.
Dank der Beschaffenheit des Materials ließen sich
die Platten leicht zuschneiden und an die örtlichen Begebenheiten
anpassen. Zur Entwässerung konnte auf das Herstellen
eines Gefälleestrichs verzichtet werden. Dieses Problem
lösten die Gefälleplatten von Foamglas. Nach dem Verkleben
wurde eine zweilagige, bituminöse Abdichtung – direkt auf der
Dämmung – hergestellt. Darauf wurde ein doppeltes Gleitlager
nebst Faserschutzmatte angeordnet. Im Bereich der Dachterrassen
kamen abweichend FPO-Bahnen sowie eine Drainschicht
zur Ausführung. Die Dämmarbeiten übernahm die
Hamburger Niederlassung der Hanebutt GmbH aus Neustadt.
Der Aufbau mit Foamglas schützt die Bausubstanz und gewährleistet
Funktionssicherheit über die gesamte Nutzungsdauer
des Hotelgebäudes.
Mit dem Einsatz von Foamglas wurde beim Bau des „The Fontenay“
ein Dämmstoff gewählt, der Kriterien wie Langlebigkeit, Wärmeschutz
und Sicherheit erfüllt. Foto: © Hanebutt GmbH
Rückfragen beantwortet gern:
Deutsche FOAMGLAS® GmbH
Dirk Vogt
Tel. +49 (0) 2103 24957-22
dirk.vogt@foamglas.de
www.foamglas.de
Vielseitige Anwendungsgebiete
Im „The Fontenay“ kamen die Foamglas Dämmplatten F und
T4+ zum Einsatz. In den Bereichen mit hohen Anforderungen
an die Druckfestigkeit, wie in der Decke über dem ersten Untergeschoss
sowie im Bereich der Vorfahrt, wurde Foamglas F
verbaut. Die Vorfahrt ist mit hochwertigen Pflastersteinen und
Beton als Fahrbahnbelag gestaltet. Der Innenhof ist intensiv
begrünt und gepflastert. Teile der Decke über dem ersten Untergeschoss
sowie ein Lüftungsbauwerk wurden zudem mit
Foamglas T4+ gedämmt. Ferner wurden weitere Flächen im
sechsten und siebten Obergeschoss mit Foamglas T4+ gedämmt.
Hierzu zählen die Dachterrassen im Bereich des Pools
und der Treppen, der Fontenay Bar sowie des Fine Dining Restaurants
Lakeside. Umgesetzt wurden diese großteils mit einem
Oberbelag aus Feinsteinzeugplatten auf Stelzlagern.
Kompaktes Dachpaket
Seine vielseitigen Eigenschaften spielt der Baustoff in der
Kompaktdachausführung voll aus. Alle Lagen sind hier homogen
untereinander verbunden. Eine Durchfeuchtung der
Dämmung oder Unterläufigkeit ist so ausgeschlossen. Entsprechend
sicher und wartungsarm ist die Konstruktion. Im
Gegensatz zu einem konventionellen Flachdachaufbau wird
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Energetische Gebäudesanierung
Energetische Sanierung mit Poroton-WDF: MFH Fürth
Stadthaus in den
Pegnitzauen
Ein zeitgemäßer Look für ein 60er-Jahre-Haus –
stabile und nachhaltige Dämmschicht aus
Poroton-WDF inklusive.
Weder Architektur noch Energiebilanz und Ausstattung des
1964 erbauten Wohnhauses entsprachen den heutigen Anforderungen.
Die unverbaubare Premiumlage in den Pegnitzauen
und das große Grundstück mit altem Baumbestand forderten
jedoch geradezu eine Aufwertung des Gebäudes. Architekt
Markus Hilpert nutzte die gute Bausubstanz, erweiterte
das Dach und sanierte das Stadthaus von Grund auf zu einem
zukunftsfähigen KfW-Effizienzhaus 70. Mit der ökologischen
Wärmedämmfassade Poroton-WDF fand er das passende
Produkt zur Außendämmung der Bestandswand, das
zudem auch als Innendämmung zur Anwendung kam. Durch
eine Neukonturierung der Fassade sowie eine Umgestaltung
des Daches in ein Penthausgeschoss mit Pultdach erhielt das
Haus eine zeitgemäße Optik.
Das Mitte der 60er Jahre als Zweifamilienhaus für einen Fürther
Notar errichtete Gebäude war in einem unzureichenden energetischen
Zustand mit schlecht isolierten Fenstern und einem
Erscheinungsbild, das nicht mehr dem Zeitgeist entsprach.
Ein Haus, das nach knapp 55 Jahren Nutzung demnach nicht
alt, aber nach heutigem Stand der Technik veraltet war. Eine
solide Bausubstanz mit Keller und 30 cm dicken Ziegelaußenwänden
sprachen für eine Generalsanierung mit Facelift. Um
das Gebäude nach seiner Sanierung auch wirtschaftlich sinnvoll
zu nutzen, wurde ein Ausbau in insgesamt drei großzügige
und hochwertig ausgestattete Wohneinheiten, die weiter
zur Vermietung stehen sollten, geplant. Die Lage am Rande
der Altstadt von Fürth und zugleich unverbaubar an den Pegnitzauen
prognostizierte den Eigentümern eine erfolgreiche
Weitervermietung der Immobilie.
Auf der Suche nach einer nachhaltigen wie wirtschaftlich sinnvollen
Dämmung entschieden sich die Bauherren aus vielerlei
Gründen für das Fassadendämmsystem Poroton-WDF.
„Poroton-WDF überzeugte uns als rein mineralische Dämmung.
Außerdem kann die keramische Wärmedämmfassade
sowohl außen als auch von innen als dämmende Vorsatzschale
vorgesetzt werden, was in unserem konkreten Projekt
gute und bauphysikalisch problemlose Gestaltungsmöglichkeiten
ergab. Die flexible Verwendung des Steines ohne bauphysikalische
Beeinträchtigung im Innen- und Außenbereich
war somit u.a. ausschlaggebend,“ so Architekt Markus Hilpert.
Aufstockung und Umgestaltung
Damit stand der umfassenden und qualitätvollen Sanierung
mit Umgestaltung und Aufstockung nichts mehr im Wege:
Das Wohnhaus wurde von Grund auf überarbeitet und auf den
Verschiedene Grautöne mit weißen Akzenten beherrschen als Farbcode
das gesamte Gebäude. Die mattgrauen, glatten Aluminiumbauteile
(Schiebeläden, Balkone) akzentuieren die Fassade und erzeugen
so einen eleganten und modernen Look. Der verglaste Windfang, der
aus statischen Gründen ersetzt werden musste, gibt einen Blick auf
die dahinter liegenden Pegnitzauen frei.
Bild: Schlagmann Poroton, Jessica Pfleiderer
Der alte Sparrendachstuhl des Satteldaches wurde entfernt und um
ein Vollgeschoss erweitert. Zusammen mit den versetzten
Pultdächern ermöglicht dies im Dachgeschoss eine Wohnraumhöhe
von 4,50 m zur Mitte hin.
Bild: Schlagmann Poroton, Jessica Pfleiderer
heute gültigen technischen und energetischen Standard gebracht.
Durch den Abbruch des ursprünglichen Sparrendachstuhls
und der Errichtung eines Vollgeschosses mit versetzten
Pultdächern entstand zusätzlicher Wohnraum. Die vorhandenen
Giebelwände wurden aufgemauert und innenseitig mit
Poroton-WDF gedämmt, um die gewünschte rückspringende
Zäsur eines Penthausgeschosses mit Dachterrasse zu erzeugen.
Insgesamt entstanden drei gleichberechtigt große 4-Zimmer-
Wohnungen mit rund 150 bis 160 m 2 Wohnfläche, die in jeweils
einer der drei Etagen untergebracht sind. Während zur
Straßenseite versteckte Loggien als Balkone und klein gehaltene
Fenster mit Schiebeläden in die Fassade eingebunden
sind, öffnen sich die Wohnbereiche zu den Pegnitzauen mit
großen, meist bodentiefen Fenstern ins Grüne.
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Energetische Gebäudesanierung
BRENNT NICHT
UND DÄMMT
NATÜRLICH!
Der Flur im aufgestockten
Dachgeschoss
erhielt wie alle nicht zu erhaltenden Böden großformatige italienische
Feinsteinzeugfliesen, die der Architekt selbst importieren ließ.
Großformatige Fensterelemente sorgen für lichtdurchflutete Räume.
Bild: Hilpert + Kretschy Architekten
Eine moderne Außendämmung besteht aus genau einer
Schicht POROTON®-WDF® und einer Endbeschichtung aus
Leichtputz. Die Wärmedämmfassade POROTON®-WDF® ist
eine massive Ziegelwand, gefüllt mit natürlichem Perlit.
Sie ist einfach und sicher in der Verarbeitung, widerstandsfähig
und langlebig und bietet hohen Brandschutz
(Baustoffklasse A2 – s1,d0).
Schnelle und einfache Verarbeitung
Die Fassade wurde energetisch mit den Wärmedämmziegeln
von Schlagmann ertüchtigt. Hier wurde die komplette Außenfassade
auf 1.091 m 2 ab dem Kellerfundament bis zum
Obergeschoss mit Poroton-WDF 180 gedämmt. Die vorhandene
Betonwanne des Kellers hatte eine überstehende Bodenplatte,
sodass die dämmende Vorsatzschale direkt und
ohne vorherige Maßnahmen im Planziegelverfahren einfach
und schnell darauf aufgemauert werden konnte. Die Schienen
der Schiebeladenkonstruktionen wurden wegen der einzuleitenden
Zug- und Schubkräfte in der Ebene der Stahlbetondecken,
die Balkone jedoch direkt in der massiven Außenschale
verankert. Die Unebenheiten in der Bestandswand konnten
durch den Dämm-Ziegel ausgeglichen werden, eine lose Perlitehinterfüllung
schließt den entstandenen Spalt.
Nachhaltige Altbausanierung mit Poroton-WDF
Schlagmann Poroton bietet mit der keramischen Wärmedämmfassade
Poroton-WDF ein Produkt zur ökologischen
und nachhaltigen Altbaudämmung, die sowohl von außen als
auch als Innendämmung angebracht werden kann. Das System
ist aufgrund der stabilen, äußeren Ziegelschale überaus
robust und zeichnet sich durch eine hohe Lebensdauer und
geringe Instandhaltungskosten aus. Die wärmespeichernde
Füllung besteht aus gesundheitlich unbedenklichem, mineralischem
Perlit. Ausgleichsziegel, optimiertes Werkzeug und Zubehör
wie Konsolen, Dübel oder Mörtelschlitten komplettieren
das Fassadensystem, beschleunigen den Arbeitsvorgang
und verbessern das Endergebnis. Poroton-WDF ist damit eine
nachhaltige und wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen
Wärmedämmverbundsystemen.
Weitere Informationen unter www.poroton-wdf.de
Leichtputz
Kapillaraktive Innendämmung mit POROTON®-WDF® ist
überall dort einsetzbar, wo eine Außendämmung nicht
möglich oder ungünstig ist, z. B. wenn denkmalpflegerische
Aspekte berücksichtigt werden müssen.
Sie ist schadstofffrei und klimaregulierend. Sie wird
einfach und sicher verarbeitet, brennt nicht –
und der Dübel hält auch!
www.poroton-wdf.de
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Flächendichtsysteme
Sind Betonkonstruktionen
für hochwertige Nutzung im
drückenden Grundwasser
geeignet?
Im Hause BPA beschäftigt man sich mit dieser
Fragestellung „Sind Betonkonstruktionen für
hochwertige Nutzung im drückenden Grundwasser
geeignet?“ schon seit 20 Jahren.
Mit der Idee, Betonkonstruktionen zusätzlich wasserseitig abzudichten,
wurde in Deutschland zunächst auf massiven Widerstand
gestoßen, da überwiegend die Meinung vertreten
wurde, dass diese zusätzliche Maßnahme bei WU-Betonkonstruktionen
überflüssig wäre.
Darüber hinaus müssen mögliche Einwirkungen auf das Bauwerk
ermittelt werden. Die direkten Einwirkungen / Lasteinwirkungen
resultieren aus der DIN EN 1991.
Die indirekten Einwirkungen muss der Planer ebenfalls mitberücksichtigen.
Die chemischen Einwirkungen resultieren aus
den Umgebungsbedingungen (Expositionsklassen) und können
erheblichen Einfluss auf mögliche zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen
haben.
Ein ganz entscheidender Einfluss auf die Frage nach einer zusätzlichen
Abdichtungsmaßnahme bei WU-Betonkonstruktion
hat die dauerhafte Zugänglichkeit. Nur wenn die Zugänglichkeit
zu allen wasserberührenden Flächen gegeben ist, kann im
Falle einer Undichtigkeit auch entsprechend saniert werden.
Aufgrund dieser extremen Komplexität werden heute im verstärkten
Maße zusätzliche Abdichtungssysteme zusätzlich zur
WU-Betonkonstruktion eingesetzt.
Im Ausland dagegen werden diverse Flächenabdichtungssysteme
eingesetzt, um Betonkonstruktionen zusätzlich abzudichten.
Dieses Verfahren hat sich seit vielen Jahren erfolgreich
etabliert, mit dem Ergebnis „dichte Bauwerke“ unter
schwierigsten Rahmenbedingungen realisieren zu können.
Heute beschäftigt sich die deutsche Fachwelt intensiv mit
eben dieser Fragestellung,
„WU-Konstruktionen aus Beton – ist das ohne zusätzliche
Maßnahmen noch zeitgemäß?“
Diese Frage kann nicht pauschal mit JA oder NEIN beantwortet
werden. Um das beurteilen und beantworten zu können,
muss eine Bedarfsermittlung zusammen mit dem Bauherrn
stattfinden. Welcher Bedarf an die Dichtigkeit besteht tatsächlich
und wie soll das Bauwerk genutzt werden?
Resultierend daraus kann dann im Vorfeld die Nutzungsanforderung
dokumentiert und festgehalten werden.
Die Beanspruchungsklasse resultiert aus dem geologischen
und hydrologischen Baugrundgutachten das immer Grundlage
einer Abdichtungsplanung ist. Daraus folgend wird der Planer
die Entwurfsgrundsätze gem. WU-Richtlinie festlegen und darauf
die konstruktiven, betontechnischen und ausführungstechnischen
Maßnahmen abstimmen.
Die Übersicht soll verdeutlichen, welche zusätzlichen Maßnahmen zur
Verfügung stehen, um WUBKO’s (WU-Betonkonstruktionen) zusätzlich
wasserseitig zu dichten.
WUBKO = WasserundurchlässigeBetonKonstruktion, gem. DAfStb-
Richtlinie Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton (WU-Richtlinie)
und Heft 555
FBV = FrischbetonVerbund System als zusätzliche Flächen-Abdichtung
zur WUBKO,
hier bieten wir FBV Systeme an, die nur im mechanischen Verbund
dichten und Systeme, die darüber hinaus noch selbst-heilende Eigenschaften
besitzen.
Braune-Wanne = Bentonit-Flächenabdichtung als Kombinationsabdichtung
zur WUBKO
Schwarze-Wanne = Abdichtung nach DIN 18195 bzw. nach neuer DIN
18533 als alleinige Abdichtung von erdberührten Bauteilen
Heute werden große Projekte überwiegend als Betonkonstruktionen
erstellt. Eine „schwarze Wanne“ kommt aus vielerlei
Gründen kaum noch zum Einsatz, und so ist heute die Wahl
zwischen WUBKO, Braune-Wanne oder FBVF zu treffen.
Die Grenzen und die Risiken einer „weißen Wanne“ bzw. einer
„WUBKO“ sind die Risse im Beton. Hinzu kommt häufig
eine planmäßige hochwertige Nutzung (Nutzungsklasse A0 bis
A+++) oder eine Konstruktion, die die spätere Zugänglichkeit
für die Sanierung nicht mehr gewährleisten.
Hochwertige Nutzung, Gebrauchstauglichkeit, Sanierbarkeit
und Dauerhaftigkeit sind nur einige Begriffe, die ggf. eine zu-
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Flächendichtsysteme
sätzliche Abdichtungsmaßnahme erfordern.
Soll die WUBKO zusätzlich abgedichtet werden, so stehen
derzeit im Hause BPA zwei Möglichkeiten zur Verfügung, die
zusätzliche Abdichtung mittels FrischBetonVerbundSystem
oder die Kombinationsabdichtung mittels Bentonit-Flächenabdichtung.
Die zweite Variante, die Kombinationsabdichtung mittels CEMtobent
Bentonit-Doppelabdichtung kommt aktuell in Stuttgart
beim Neubau der Bahnhofshalle im Zuge des S21 Projektes
zum Einsatz.
Die Hauptforderung der Verantwortlichen an das gewünschte
Konzept ist neben der Wasser-Dichtheit des verwendeten Systems
auch die witterungsunabhängige Installation, verbunden
mit der Einhaltung des Gesamt-Bauzeitenplanes. Daher fiel die
Entscheidung auf die CEMtobent® CS-Plus Bentonit- Doppelabdichtung,
die absolut witterungsunabhängig und ganzjährig
eingebaut werden kann.
Das CEMtobent®- Abdichtungssystem ist eine deutlich weiterentwickelte
Variante einer klassischen „braunen Wanne“.
Hierbei übernimmt der Beton die tragende Funktion und nicht
noch die alleinige abdichtende Aufgabe.
Die Abdichtung erfolgt in
Kombination zwischen der Betonkonstruktion
und dem wasserseitig
angeordneten CEMtobent Doppel-
Abdichtungssystem.
wirkung erzielen zu können, muss das CEMtobent® Abdichtungssystem,
mit dem PE- beschichteten Gewebe nach außen,
wasserseitig an der Betonkonstruktion angeordnet werden. So
ist gewährleistet, dass die offene Seite der Bentonit-Doppelabdichtung
direkten Kontakt zum Konstruktionsbeton hat und
so eine Umläufigkeit bzw. eine Hinterläufigkeit ausgeschlossen
werden kann.
Um das Grundprinzip der Bentonit-Abdichtung einzuhalten,
darf nach der horizontalen Verlegung der CEMtobent® Abdichtung
unter der Bodenplatte kein Schutzbeton auf die Bentonitmatte
aufgebracht werden. Der Konstruktionsbeton muss
direkten Kontakt zu dem aktiven CEMtobent Abdichtungssystem
haben.
Der integrierte Regenschutz sorgt dafür, dass das System
nicht schon während der Montage infolge Regen aktiviert wird.
Die Bentonitdichtmatten können das ganze Jahr über verlegt
und montiert werden. Eine Verwendung ist auch bei fließendem
Grundwasser möglich, ohne dass mit Ausspülungen der
Bentonitfeinteile zu rechnen ist.
BPA-GmbH, Adrian Pflieger
CEMtobent® CS Plus besteht aus
zwei sich optimal ergänzenden
Komponenten: einer wasserseitig
angeordneten, wasserdichten gewebearmierten
PE-Folie und einer
Bentonitdichtmatte (GCL) mit einer
Füllung von ca. 5000 g/m² Natrium-
Bentonit. Das Bentonit ist ein natürliches,
inertes Produkt, welches
seine abdichtende Wirkung auch
nach Jahrzehnten nicht verliert.
Um seine einzigartige Abdichtungs-
BDB-Nachrichten Journal 4/2018 41
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Holz-/Holzwerkstoffe
Foto: ZimmerMeisterHaus
KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® ,Triobalken ® ) sind technisch
getrocknete Vollholzprodukte nach dem Stand der Technik
und europäischer Norm
KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® , Triobalken ® ) -
moderne Holzbaustoffe nach europäischer Norm
Die Wohngesundheit ist ein starkes Argument,
wenn es um die Entscheidung für den Bau eines
Wohnhauses geht. Denn die Wahl des Baumaterials
ist auch entscheidend für das Wohnklima. Dabei ist
Holz im Vergleich zu anderen Baustoffen ökologischer
Spitzenreiter. Denn Holz ist der einzige in großen
Mengen nachwachsende konstruktive Baustoff. Zudem
entziehen Bäume der Atmosphäre klimaschädliches
CO 2 , das während der gesamten Nutzungsdauer im
Holz gespeichert bleibt. Ein wichtiger Grund, weshalb
Holzhäuser in der Gunst umweltbewußter Bauherren
vorn liegen.
Holzbau heute - ökologisch, energiesparend, wirtschaftlich
Mit der Entwicklung von präzisen, technisch getrockneten
und maßhaltigen HolzBaustoffen wie Konstruktionsvollholz
KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® , Triobalken ® ) stehen
der Bauwirtschaft moderne Holzbaustoffe nach europäischer
Norm zur Verfügung. Besonders die hohe Maßhaltigkeit
von keilgezinktem Konstruktvollholz KVH ® nach DIN EN
15497:2014 und Balkenschichtholz (Duobalken ® , Triobalken ® )
nach DIN EN 14080:2013 oder allgemeiner bauaufsichtlicher
Zulassung Z.9.1-440 ist eine wichtige Voraussetzung für die
rationelle maschinelle Bearbeitung in den Holzbaubetrieben.
Nur mit solchen Hölzern lassen sich kostensparende CNC-gesteuerte
Maschinen einsetzen und ein hoher Vorfertigungsgrad
erreichen. Bei den heute verlangten hoch wärmegedämmten
Gebäudehüllen ist das von besonderer Bedeutung. High-Tech-
Hölzer wie KVH ® , Duobalken ® und Triobalken ® ermöglichen
luftdichte und energiesparende Holzbauten mit hohem Wärmedämmstandard.
Technisch getrocknete Holzbaustoffe haben
sich auch für Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch
bewährt, da mit ihnen fast jedes Dämmniveau bis hin zum
Passivhaus erreicht werden kann. Hochgedämmte Holz-Fertigelemente,
die bereits Fenster, Türen, Installation und Außenfassade
enthalten, werden vor Ort montiert. Komplette Wohnhäuser,
An- und Aufbauten sind so in wenigen Tagen schnell
und bezugsfertig errichtet.
Gesund Wohnen ohne chemische Holzschutzmittel
Die technische Trocknung von KVH ® , Duobalken ® und Triobalken
® ist auch Voraussetzung für den Verzicht auf vorbeugenden
chemischen Holzschutz. Technisch getrocknetes und
durch baulichen Holzschutz vor Feuchte geschütztes Holz wird
von zerstörenden Pilzen nicht befallen. Außerdem ist die Insektenunempfindlichkeit
technisch getrockneter Vollholzprodukte
im Innen- und baulich geschützten Außenbereichen erwiesen.
KVH ® ist nur echt mit diesem
Zeichen
Ursache hierfür sind die hohen
Temperaturen bei der technischen
Trocknung, bei denen sich die
holzeigenen
Insektenlockstoffe
verflüchtigen. Gemäß DIN 68800
wird für technische getrocknete
Holzprodukte aus allen Nadelholzarten
in den Gebrauchsklassen
0 und 1 kein vorbeugender
chemischer Holzschutz gefordert.
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Holz-/Holzwerkstoffe
Mit KVH ® , Duobalken ® und Triobalken ® liegen damit Produkte
nach dem Stand der Technik nach europäischer Norm vor, die
keinen chemischen Holzschutz benötigen.
Qualitätsüberwachte Herstellung
Die Herstellerbetriebe haben sich zur Überwachungsgemeinschaft
Konstruktionsvollholz e.V. zusammengeschlossen, um
gleichbleibend hohe Produktqualität zu gewährleisten. Zu diesem
Zweck unterliegen KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken
® und Triobalken ® ) in der Herstellung strengen innerbetrieblichen
Kontrollen mit ergänzender Überwachung unabhängiger
Prüfinstitute. Nur derart geprüftes und von den Mitgliedern der
Überwachungsgemeinschaft hergestelltes Konstruktionsvollholz
darf mit dem international geschützten Markenzeichen
KVH ® gekennzeichnet werden.
KVH ® , DuobalKen ®
unD TriobalKen ®
- nacH europäiscHer norm -
Konstruktionsvollholz KVH® und Balkenschichtholz (Duobalken®, Triobalken®)
sind hochwertige Baustoffe für konstruktive Verwendungen im modernen
Holzbau, besonders geeignet für:
QQ
tragende und aussteifende Holzkonstruktionen,
QQ
Bauteile mit hohen gestalterischen Ansprüchen,
QQ
Bauteile, bei denen auf vorbeugenden chemischen Holzschutz
verzichtet werden kann.
Europäisch geregelt gemäß DIN EN 15497:2014-7 (Konstruktionsvollholz KVH®)
und DIN EN 14080:2013-08 (Duobalken®, Triobalken®)
Mehr Informationen über KVH ® und Balkenschichtholz
(Duobalken ® und Triobalken ® ) bei der
Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V.
Heinz-Fangman-Str. 2
42287 Wuppertal
E-Mail: info@kvh.de oder www.kvh.eu
Mehr Informationen zur europäischen Norm unter www.kvh.eu oder bei:
Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V.
Heinz–Fangman–Straße 2, D-42287 Wuppertal – GERMANY
Fax: ++ 49 (0) 202 / 769 72 73–5, Email: info@kvh.eu
Neue KVH ® – Folienpräsentation
„Hochleistungsbaustoffe für den Holzbau“
Maßhaltige, exakt dimensionierte und technische getrocknete
Vollholzprodukte wie Konstruktionsvollholz KVH ® und Balkenschichtholz
(Duobalken ® , Triobalken ® ) sind Stand der Technik
im modernen Holzbau. Die neue Folienpräsentation „Hochleistungsbaustoffe
für den Holzbau“ informiert über Einsatzbereiche,
technische Regeln, Vereinbarungen, Vorzugsmaße,
Leistungserklärung und Kennzeichnung von Konstruktionsvollholz
KVH ® nach DIN EN 15497:2014 und Balkenschichtholz
(Duobalken ® , Triobalken ® ) gemäß DIN EN 14080:2013.
Mit klarer Gliederung, übersichtlichen Tabellen, knappen Texten
und prägnanten Bildern liefert die neue KVH ® -Folienreihe
eine erschöpfende Produktübersicht auf fachlich hohem Niveau.
Das speziell für Unterrichtszwecke an Fachschulen konzipierte
Lehrmittel dokumentiert in Kapitel eins die Vorteile der
Holznutzung. Kapitel zwei und drei beschreiben die technischen
Aspekte von Konstruktionsvollholz KVH ® und Balkenschichtholz. Weitere wichtige Themen wie Holzarten, Holztrocknung,
Festigkeitssortierung, Klebstoffe, Keilzinkung, Überwachung und Baurecht werden im Kapitel vier behandelt. Ab sofort steht die
neue KVH ® -Folienpräsentation in deutscher und englischer Sprache unter www.kvh.eu zum Download bereit.
Mehr Informationen über KVH ® , Duobalken ® und Triobalken ® bei
Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V.,
Heinz-Fangman-Straße 2, D-42287 Wuppertal, E-Mail: info@kvh.de, Internet: www.kvh.eu
BDB-Nachrichten Journal 4/2018 43
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Holzschutz
Wirksamer Schutz auf die natürliche Art
Ein Profi-Paket aus fünf Naturölen von KORA ® empfiehlt sich für den natürlichen Schutz von Holzoberflächen
Inmitten von 78.000 Hektar Wald und einer üppigen Tier- und Pflanzenwelt entstehen die Holzschutzprodukte von
KORA ® . Die enge Verbundenheit des Herstellers zur Natur spiegelt sich in fünf Profi-Produkten auf Naturöl- und
Wasserbasis, die jetzt in einer neuen Broschüre ausführlich vorgestellt werden. Hier vorab eine Übersicht:
Wer die Patina einer verwitterten Holzfassade
zu schätzen weiß, braucht viel
Zeit und Geduld – oder Koralan ® Vergrauungslasur.
Mit ihrem natürlichen
Look veredelt sie selbst nagelneue Holzfassaden
und schützt Holzoberflächen
zugleich vor den schädlichen Einflüssen
von Sonne und Regen.
Als holzschützende Imprägnierung,
Grundierung und dekorativer Wetterschutz
bietet Koralan ® Holzöl Spezial
einen Rundum-Schutz vor holzzerstörenden
Pilzen, Bläue und Schimmel. Das
Öl eignet sich so für die professionelle
Erstbeschichtung und für die Nachpflege
von Terrassen, Fassaden und Gartenmöbeln
aus einheimischem Nadelholz.
Koralan ® Holzöl wurde speziell zum
Schutz und zur Pflege von Harthölzern
im Außenbereich entwickelt und schützt
Koralan ® Vergrauungslasur
mit Verwitterungseffekt
Terrassen und vieles mehr vor Witterungseinflüssen
und Vergrauung. Es erzeugt
samtige Oberflächen und erfüllt
wie alle Koralan ® Naturöle (außer Holzöl
Spezial) auch die Anforderungen nach
DIN EN 71-3 („Sicherheit von Spielzeug“)
gemäß RL 2009/48/EG. Zusätzliches
Plus bei allen Naturölen von KORA ® : Zur
Nachpflege ist kein Abschleifen nötig.
Das farbige Pendant zur Koralan ® Vergrauungslasur
ist die Koralan ® Color-Lasur.
Auch sie eignet sich für
einheimische Hölzer und Harthölzer gleichermaßen
gut. Sie setzt farbige Akzente
und schützt Fassaden, Spielgeräte oder
auch Block- und Gartenhäuser wirksam
vor Regen und UV-Strahlung.
Feinste Alu-Pigmente sorgen in der Koralan
® Designlasur für einen faszinierenden
Brillant-Effekt auf Holzfassaden,
Terrassen und Sichtschutzelementen.
Die Lasur ist vielseitig verwendbar, wetterbeständig,
feuchtigkeitsregulierend
und blättert nicht ab.
Alle fünf KORA ® Naturöle sind im
Fachhandel in vielen Standardfarbtönen
erhältlich. Darüber hinaus
auch in nahezu jedem anderen gewünschten
Farbton – per Koralan ®
Tint-System.
Fassade imprägniert mit
Koralan ® Holzöl Spezial
Eine detaillierte Übersicht über die Koralan
® Naturöle mit zahlreichen Referenzbeispielen
und Naturbildern aus
dem Wittgensteiner Land finden Sie in
der neuen KORA ® Naturöl-Broschüre,
die Sie unter www.kora-holzschutz.de
anschauen und anfordern können.
KORA ® Holzschutz ist eine Marke der
Kurt Obermeier GmbH & Co. KG, die seit
70 Jahren auf den professionellen Holzschutz
spezialisiert ist. Das KORA ® Sortiment
umfasst aktuell mehr als 60 Holzschutzprodukte.
Kurt Obermeier GmbH & Co. KG
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Wir machen Holz stark.
Von Natur aus stark:
Die Koralan ®
Naturöle
Im Fachhandel in vielen Standardfarbtönen erhältlich
sowie über das Koralan® Tintsystem in vielen weiteren
Farbtönen. Mehr auf www.kora-holzschutz.de
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44 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 44 04.12.18 12:51
Parken
Gussasphalt als vielseitiger Baustoff
für Parkflächen und Innenräume
Gussasphalt sorgt für Effizienz und Nachhaltigkeit im Neubau oder Sanierungsobjekt. Dieser kann sowohl im
Innenbereich als Gussasphaltestrich als auch für die Abdichtung von Tiefgaragen, Parkhäusern und Parkdecks
zum Einsatz kommen.
Gussasphalt enorm wertvoll. Betreiber und Investoren profitieren
ebenso von geringen Wartungs- und Reparaturaufwänden
gegenüber herkömmlichen Dünnschichtsystemen. Die ausgeführten
Systeme mit Gussasphalt ermöglichen eine Liegezeit
von 30 bis 40 Jahren, wohingegen Kunststoffbeschichtungssysteme
erfahrungsgemäß eine Lebensdauer von nur ca. 8 bis
12 Jahren aufweisen.
Win-win-Situation
Insgesamt ist Gussasphalt sowohl im Innenbereich als auch
zur Parkflächenabdichtung der optimale Baustoff. Hierbei
steht der Kundennutzen im Vordergrund. Ebenso ermöglicht
die Verwendung von Gussasphalt eine nachhaltige und langlebige
Konstruktion, die auch Betreiber und Investor zufriedenstellt.
Hofmeister Gussasphalt GmbH & Co. KG | Ralf Hofmeister
Herford, München, Grossweitzschen
www.hofmeister-asphalt.de | www.iso-park.de
Im Innenbereich
Gussasphaltestrich ist ca. fünf Stunden nach Einbau einsatzbereit,
sodass Folgegewerke zeitnah weiterarbeiten können.
Außerdem wird durch Gussasphalt keine zusätzliche Feuchtigkeit
in das Gebäude eingetragen. So sind keinerlei Trocknungszeiten
zu beachten oder die Gefahr vor Restfeuchte,
die bei schnellem Bezug zu späterer Schimmelbildung führen
könnte. Gussasphalt weist in Kombination mit der entsprechenden
Wärmedämmung ein hohes Maß an Schallschutzverbesserung
auf. Bei Ausführung des Gussasphaltbodens mit
einer geschliffenen Oberfläche als Terrazzo, ist er ohne weiteren
Oberbelag als hochwertiger Fußboden einsetzbar. Sofern
gewünscht, kann der Gussasphaltboden auch mit einer
Fußbodenheizung kombiniert werden und gibt so die Flächen
der sonst zu planenden Heizkörper für die Nutzung frei. Insbesondere
auch bei Sanierungen und Revitalisierungen besticht
Gussasphalt aufgrund seiner geringen Aufbauhöhe und des
vergleichsweise leichten Flächengewichtes.
Gussasphalt stark in der Verarbeitung.
Kompetent. Kostenorientiert. Bundesweit.
Parkflächenabdichtung
Parkflächenabdichtung
Gussasphalt bietet zusammen mit einer Abdichtung aus einer
Spezialschweißbahn die höchste Sicherheit gegen Betonkorrosion.
Das zahlt sich in der langen Lebensdauer aus. Werden
Parkflächen in Innenstadtlagen errichtet, so bestehen häufig
während einer Sanierung keine Ausweichmöglichkeiten zum
Parken, daher ist die geringe Bauzeit durch den Einsatz von
Individueller Bodenbelag
www.hofmeister-asphalt.de
BDB-Nachrichten Journal 4/2018 45
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 45 04.12.18 12:51
Parken
Effektiver Schutz bei
hoher Beanspruchung
Hadalan GVS 12E: Beschichtung für befahrbare und
mechanisch stark belastete Flächen
Mit dem Epoxidharz Hadalan GVS 12E hat die
Heinrich Hahne GmbH ein Produkt entwickelt, das
als Oberflächenschutzsystem – beispielsweise im
Aufbau nach OS 8 – starken Beanspruchungen
standhält: Denn die Beschichtung sorgt dafür, dass
weder Scherkräfte, noch das Einwirken von Benzin,
Öl und Streusalz, häufig befahrenen Flächen wie in
Tiefgaragen und Parkhäusern, schaden können.
Mechanische und chemische Belastungen stellen hohe Anforderungen
an Oberflächenschutzsysteme. Dies gilt besonders
bei stark befahrenen Flächen, wie sie beispielsweise in
Parkhäusern und Tiefgaragen zu finden sind. Deshalb hat das
nordrhein-westfälische Unternehmen hahne das Epoxidharz
Hadalan GVS 12E entwickelt. Das Produkt macht Oberflächen
gegen Scherkräfte und andere äußere Einflüsse resistent.
Hadalan GVS 12E
Schützt effektiv vor äußeren Einflüssen: Das Epoxidharz Hadalan
GVS 12E sorgt dafür, dass auch häufig befahrene Böden hohen
mechanischen und chemischen Belastungen standhalten.
Foto: hahne
Hart, robust und widerstandsfähig
Typische Schäden im Stahlbeton werden häufig durch Karbonatisierung
und Chloridkorrosion verursacht. Letztere entsteht
vor allem im Winter, wenn Fahrzeuge mit Auftausalz belastetes
Wasser eintragen. Die daraus resultierende Korrosion an
der Stahlbewehrung im Beton ist mitunter nur schwer erkennbar
– und kann nach einiger Zeit zu starken Beschädigungen
im Bauwerk führen. Oftmals wird dieses Problem mit sogenannten
Kunstharzbeschichtungen gelöst. Für die Deckversiegelung
fassen die Richtlinien des Deutschen Ausschuss für
Stahlbeton (DafStb) Anforderungen als Oberflächenschutzsystem
8 (OS 8) zusammen. Es besteht aus einem mehrlagigen
Beschichtungssystem. Ein nach DIN EN 1504-2 geprüftes
OS 8-System bietet hahne jetzt mit Hadalan GVS 12E an.
Beschichtung mit Hadalan GVS 12E nach OS 8
Hadalan GVS 12E fungiert einerseits als eine rationelle Epoxidharzgrundierung
sowie andererseits als Verlaufs- und
Schutzbeschichtung, die sich vor allem für Beton und Estrich
Beim Oberflächenschutz nach OS 8 ist eine Beschichtung, ein
vollsattes Einstreuen sowie eine Kopfversiegelung notwendig. Für
ersteres und letzteres stellt die Heinrich Hahne GmbH & Co. KG das
effiziente Epoxidharzprodukt Hadalan GVS 12E zur Verfügung.
Foto: hahne
Hadalan FGM003 57M
Durch die Zugabe der Füllstoffkombination
Hadalan
FGM003 57M im Farbton
weiß lässt sich aus dem
Epoxidharz eine Kratzspachtel-
und selbstverlaufende
Masse herstellen,
die leicht zu verarbeiten ist.
Foto: hahne
eignet. Das farbige Produkt besteht aus den Komponenten
Harz und Härter, die in einem Mischungsverhältnis von zwei zu
eins stehen. Durch die Zugabe der Füllstoffkombination Hadalan
FGM003 57M im Farbton weiß lässt sich daraus eine
Kratzspachtel- und selbstverlaufende Masse herstellen. Diese
wird als Verlaufsschicht innerhalb einer Verarbeitungszeit von
bis zu 20 Minuten auf die zu behandelnde Oberfläche aufgetragen.
Nach OS 8 folgt darauf eine Einstreuung, beispielsweise
mit Quarzsand Quartz051 57M. Diese trägt durch ihre
rutschfeste Beschaffenheit zur Sicherheit von Personen und
Fahrzeugen bei. Das Material ist nach knapp 24 Stunden – bei
20 Grad Celsius und 60 Prozent relativer Luftfeuchte – begehbar.
Nach Entfernen des überschüssigen losen Quarz-
46 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 46 04.12.18 12:51
Parken
Das Epoxidharz der Heinrich
Hahne GmbH & Co. KG sorgt
als Bodenbeschichtung nach
OS 8 für einen dauerhaften
Schutz – und sichert stark belastete
Flächen in Tiefgaragen
und Parkhäusern.
Foto: hahne
sandes wird erneut Hadalan GVS 12E als Kopfversiegelung
aufgetragen. Diese bindet die darunterliegende Schicht aus
Hadalan GVS 12E und Quarzsand. Durch das Auftragen des
Zweikomponentenharzes ist die Fläche nahtlos versiegelt und
damit vollkommen wasserdicht, abriebfest sowie gegen Chemikalien,
Fette und Öle beständig. Außerdem schützt die Beschichtung
den Untergrund vor Schäden durch mechanische
Kräfte. Sowohl die Verlaufsschicht als auch die Versiegelung
– und falls notwendig auch die Grundierung – können somit
mit einem Produkt erstellt werden, was eine rationelle und einfache
Verarbeitung gewährleistet.
sich die Nutzungsdauer maximiert. Damit gewährleistet das
Epoxidharz von hahne nicht nur Funktionstüchtigkeit, sondern
erhöht zugleich auch die Wirtschaftlichkeit.
Weitere Informationen unter:
www.hahne-bautenschutz.de
Eine langlebige Lösung
Damit das Epoxidharz als dauerhafter Schutz wirkt, ist die
Vorbereitung des Untergrundes von besonderer Bedeutung:
So muss das darunterliegende Material fest, sauber, trocken
und staubfrei sein. Die Oberflächenschutzfestigkeit sollte 1,5
Newton pro Quadratmillimeter (N/mm²) nicht unterschreiten,
die Druckfestigkeit muss mindestens 25 N/mm² betragen.
Zudem darf die Untergrundfeuchtigkeit maximal 4,0 Prozent
im CM-Verfahren ergeben. Mit einer Beschichtung von knapp
0,55 Kilogramm pro Quadratmeter bei einem Millimeter (kg/
m²/mm) Schichtstärke in Kombination mit 1,24 kg/m²/mm
Schichtstärke Füllstoffkombination Hadalan FGM003 57M
sorgt das Produkt von hahne für hohe Effizienz bei geringem
Verbrauch.
Eine besonders leichte Verarbeitung, hohe Robustheit und
Resistenz zeichnen Hadalan GVS 12E aus. Das Epoxidharz
sorgt damit als Bodenbeschichtung – zum Beispiel im Aufbau
nach OS 8 – für einen dauerhaften und langlebigen Schutz
von befahrbaren und mechanisch stark belasteten Flächen.
Der Bedarf an Sanierungsmaßnahmen reduziert sich, während
BDB-Nachrichten Journal 4/2018 47
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 47 04.12.18 12:51
Parken
KLB-SYSTEM
POLYURETHAN PU 5000 RX
KLB-RX: Kurz warten, fertig!
Die allgemeine Zeitnot des heutigen Baustellenalltags besser in den Griff bekommen – dies ermöglicht die neue,
schnellhärtende Polyurethanharz-Abstreubeschichtung KLB-SYSTEM POLYURETHAN PU 5000 RX der KLB
Kötztal Lacke + Beschichtungen GmbH. Die Nutzung der fertigen Bodenfläche ist bereits nach 2 - 6 Stunden, je
nach Umgebungstemperatur, möglich. Die ideale Beschichtungslösung mit rutschhemmender Eigenschaft für die
schnelle Sanierung.
KLB-SYSTEM POLYURETHAN PU 5000 RX ist
eine rutschhemmende Abstreubeschichtung, die
sich durch schnelle Härtung und Wiedernutzbarkeit
auszeichnet. Eingesetzt wird dieses Produkt als
rutschhemmende Beschichtung in der Sanierung in
gewerblich und industriell genutzten Bereichen, insbesondere
auch Fahrbereiche, Parkflächen und Garagen
im Innen- und Außenbereich. Darüber hinaus
auch auf Kleinflächen, um die Beschichtungs- und
Sanierungszeiten möglichst kurz zu halten.
KLB-SYSTEM POLYURETHAN PU 5000 RX
besteht aus einem reaktiven 2-Komponenten-
Polyurethanharz, das nach dem Mischen mit der
Zahnspachtel auf den vorbereiteten Untergrund aufgetragen
wird. Anschließend erfolgt die Ab sandung
mit der speziell abgestimmten, reaktiven RX-Abstreukomponente.
Nach Erhär tung der Grundschicht, die
bereits nach 20 - 40 Minuten abgeschlossen ist,
kann nach der Entfernung des überschüssigen Sandes
die Kopfversiegelung aufgetragen werden. Der
48 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 48 04.12.18 12:51
Parken
Vorteil liegt darin, dass die Flächen schon nach 2 - 6 Stunden,
je nach Umgebungstemperatur, wieder genutzt werden
können.
KLB-SYSTEM POLYURETHAN PU 5000 RX wird eingesetzt
zur Herstellung von funktionellen und rutschhemmenden Bodenbeschichtungen
in Bereichen mit leichter bis mittlerer mechanischer
Beanspruchung. Bei UV-Belastung tritt keine Vergilbung
der Beschichtung auf.
KLB-SYSTEM POLYURETHAN PU 5000 RX wurde von der
„Amtlichen Materialprüfstelle Höhr-Grenzhausen der Hochschule
Koblenz“ als schnellhärtender Einstreubelag hinsichtlich
der rutschhemmenden Eigenschaften untersucht. Die Prüfung
erfolgte nach BGR 181 (Fußböden in Arbeitsräumen und
Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr) entsprechend DIN 51130
auf einer schiefen Ebene. KLB-SYSTEM POLYURETHAN PU
5000 RX wurde dabei mit R10, R11/V4 bzw. R12/V10 beurteilt
und ist somit auch für Innen- und Außenbereiche mit Nässe
oder gelegentlicher Nässe geeignet. Ein Prüfzeugnis ist auf
Anfrage erhältlich. Die Beschichtung ist gegen verschiedene
Chemikalien beständig, insbesondere auch Wasser, Salzlösungen,
verdünnte Säuren und Laugen, Benzin und auch Glykol.
Liegen besondere Beanspruchungen vor, empfehlen wir
Ihnen eine Beratung. Für die Belagsreinigung werden Reinigungsautomaten
empfohlen.
Das überzeugt:
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schnelle Verlegbarkeit
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nach 20 - 40 Minuten überarbeitbar
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nach 2 - 6 Stunden wieder nutzbar
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sehr geruchsarm
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licht- und wetterstabil
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rutschhemmend R10, R11 oder R12
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brandgeprüft nach Bfl-s1
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geeignet für Sanierungen, kleinflächige Baustellen
KLB Kötztal Lacke + Beschichtungen GmbH
Günztalstraße 25
D-89335 Ichenhausen
Telefon +49 (0) 8223-96 92-0
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nach 2 - 6 Stunden
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R10, R11 oder R12
nach BGR 181 geprüft
• brandgeprüft nach B fl
-s1
• licht- und wetterstabil
• besonders geeignet zur
schnellen Sanierung
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Wochenendbaustellen
20 - 40
Minuten
warten,
und weiter
geht‘s!
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Schnellhärtende Polyurethanharz-Abstreubeschichtung
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BDB-Nachrichten Journal 4/2018 49
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 49 04.12.18 12:51
Parken
Beschichtungssystem für WU-Beton-Bodenplatten
StoPox 590 EP trotzt rückwärtiger Feuchte
und überbrückt Risse
Ein Oberflächenschutzsystem mit erhöhter Rissüberbrückung, das sich zudem für den Fall von aufsteigender
Feuchte eignet, war für eine Tiefgarage in Ulm gefordert. Das StoCretec-System „StoFloor Traffic Elastic 590 EP“
erfüllte diese Anforderungen und schützt den Beton nun dauerhaft vor Feuchtigkeit und Schadstoffen.
Dauerhaft geschützt: Das System „StoFloor Traffic Elastic 590 EP“ überbrückt Risse,
ist wasserdampfdurchlässig und hoch belastbar. Bild: Muhsau Kindl Ingenieurgesellschaft mbH
Probleme mit Feuchtigkeit sowie Konstruktionsfehler waren
die Gründe für gravierende Schäden im Untergeschoss einer
Tiefgarage im Raum Ulm. Bei anhaltenden Regenfällen
standen Teilbereiche der Tiefgarage unter Wasser. Zudem
stellte der beauftragte Planer, die Muhsau Kindl Ingenieurgesellschaft,
zahlreiche Risse im Untergrund und Korrosionsschäden
besonders im Sprüh- und Spritzwasserbereich fest.
Folglich war die Tiefgarage dringend zu sanieren, um ihre
Tragfähigkeit zukünftig sicherzustellen. Ein finaler Oberflächenschutz
sollte die Bausubstanz dauerhaft vor Wasser und
wasserlöslichen Schadstoffen schützen. Gemeinsam mit dem
Bauchemie-Spezialisten StoCretec suchte der Planer daher
eine langlebige und zuverlässige Lösung.
Gefordert war ein System mit erhöhter Rissüberbrückung,
welches zudem für den Fall von aufsteigender Feuchte geeignet
ist. Das Oberflächenschutzsystem OS 11 bietet zwar
eine hohe Rissüberbrückungsfähigkeit, bedarf jedoch einer
zusätzlichen starren Zwischenschicht zur Vermeidung von
Blasen aufgrund der rückwärtigen Feuchte. Risse im Betonuntergrund
können sich bis in die starre Zwischenschicht fortsetzen,
wodurch die Feuchtigkeit auf die darüber liegende
elastische Schicht gelangen kann. Schäden an der Membran
und Ablösungen sind mögliche Folgen – die Schutzfunktion
des Beschichtungssystems wäre somit nicht mehr sichergestellt.
Ein gewöhnliches starres OS 8 System kam aufgrund
seiner fehlenden Rissüberbrückungsfähigkeit ebenfalls nicht
in Frage.
Referenzen bestätigen Qualität
Die optimale Lösung bot das Oberflächenschutzsystem
„StoFloor Traffic Elastic 590 EP“ mit seiner Epoxidharz-Beschichtung
StoPox 590 EP. Dieses ist sowohl statisch rissüberbrückend
(Klasse A3: 0,51 mm bei -10 °C) als auch wasserdampfdurchlässig
(Klasse II: S d -Wert ≤ 50 m) und damit
einzigartig. Das System ist hoch verschleißfest und weist
einen sehr guten Verbund zum Untergrund auf, sogar ohne
50 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 50 04.12.18 12:51
Parken
Die Farbgestaltung sorgt für mehr Helligkeit und Übersichtlichkeit in
der Tiefgarage. Bild: Muhsau Kindl Ingenieurgesellschaft mbH
Grundierung. Mit der Rutschhemmklasse R 11 V4 oder höher
gewährleistet es eine hohe Rutschsicherheit auch bei Feuchtigkeit.
Für die Anwendung im Außenbereich ist das System
„StoFloor Traffic Elastic 590 EP“ ebenfalls geeignet. Zahlreiche
langjährige Referenzen belegen seine hervorragende
Funktionsfähigkeit und Dauerhaftigkeit.
Nach der umfangreichen Instandsetzung ist die Tiefgarage
nicht nur schadenfrei und für die Zukunft optimal geschützt.
Durch den Einsatz freundlicher Farben ist sie nun auch hell,
übersichtlich und sicher.
Wer & Was
Objekt: Tiefgaragensanierung, Raum Ulm
Planer: Muhsau Kindl Ingenieurgesellschaft mbH,
Biberach an der Riß
Verarbeiter: Geiger Bauwerkssanierung GmbH & Co.
KG, Bodnegg
Ausführung: 2017
Produkte:
Oberflächenschutzsystem OS 8.15:
Grundierung: StoPox GH 502 (geprüft bei rückseitiger
Feuchteeinwirkung)
Beschichtung: StoPox 590 EP
Versiegelung: StoPox DV 100 (Fahrflächen RAL 7004,
Stellflächen RAL 7024, Stützen RAL 1023)
Foto: Guido Erbring
StoPox 590 EP:
Beschichtung für Bodenplatten
aus WU-Beton
Wasserdampfdurchlässig
und rissüberbrückend zugleich
Systemeigenschaften:
• Rissüberbrückung 0,51 mm (Klasse A3
nach DIN EN 1062-7) bei -10 °C
• Gutes Verbundverhalten auf Betonuntergründen
mit erhöhter Feuchtigkeit
• Geeignet bei rückseitiger Feuchtebeanspruchung
• Sehr gute Verschleißbeständigkeit
• Auch ohne Deckversiegelung einsetzbar,
z. B. bei Abstreuung mit Durop oder Granitsplitt
• Alkalistabil
• Wasserdampfdurchlässig (Klasse II nach EN 1504-2)
• Brandverhalten Bfl-s1
• Verfügt über nach OS 8 geprüfte Leistungsmerkmale
Eine Erfolgsgeschichte:
• Mehr als 500 Objekte
• Über 300.000 m 2 Fläche
– Entspricht mehr als
20.000 Stellplätzen
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BDB-Nachrichten Journal 4/2018 51
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 51 04.12.18 12:51
Parken
Enge Baulücken sind eine gute Voraussetzung für intelligente
Parkhausbebauung
Parken 4.0: Wie man auf
wenig Fläche mehr PKW
parkt
Die Bevölkerung wächst, aber die Städte können meist
nur an den Rändern wachsen. Die wenigen freien
Flächen im Zentrum sind rar, begehrt und teuer. Die
Antwort auf diese Entwicklung heißt Verdichtung –
die intensive Nutzung oder Umnutzung der spärlich
vorhandenen Flächen. In dieser Entwicklung sind
Parkflächen ein immer kostbarer werdendes Gut. Wie
soll man auf diese Situation reagieren? Die Antwort
lautet: automatisierte Parksysteme von stolzer. Mit
diesen Parksystemen lassen sich PKW automatisiert
abstellen – platzsparend und intelligent.
Im Rahmen der Verdichtung der Innenstädte verschwinden
auch die herkömmlichen, voluminösen Parkhäuser. Die Flächen
lassen sich lukrativer nutzen und werden zu Geschäfts-
oder Wohnräumen umgebaut. Die Folge: der Bedarf an Abstellfläche
für PKW wächst weiter. Für genau diese Situation
bietet stolzer Parklösungen mit einem deutlich geringeren Flächenbedarf
an. stolzer besetzt so eine wichtige Lücke bei der
notwendigen Verdichtung der Innenstädte und wird zum relevanten
Bestandteil eines Umdenkens.
Unsichtbar geparkt: Weniger Autos im Stadtbild
Auf den Punkt gebracht stellen stolzer-Parksysteme eine effiziente
Verbindung zwischen komfortablem Parken, kompliziertem
Baubestand und einem ästhetischem Gewinn für
die Städte dar. In Zukunft wird das Auto unsichtbar geparkt.
Wird es gebraucht, befördert es der Fahrer per Knopfdruck
aus einem verborgenen Regalsystem auf die Straße. Soll der
PKW wieder geparkt werden, übergibt der Fahrer das Fahrzeug
im Transferraum ans System. Eine Plattform dreht das
Auto jeweils in die richtige Richtung. Der Fahrer muss nicht
rangieren, was Platzersparnis und maximale Sicherheit bedeutet.
Bei der Integration in asymmetrische Altbauten bietet
die drehbare Plattform den entscheidenden Vorteil für Planer.
Hierdurch kann die Einfahrt ins Parksystem variabel gestaltet
werden und ist nicht an starre Achsen gebunden. Im Inneren
der automatisierten Parksysteme regiert modernste Technik.
Die Systeme von stolzer werden individuell maßgeschneidert
und konsequent an örtliche Gegebenheiten oder an die Wünsche
von Bauherren und Architekten angepasst. Technisch
möglich wird das Ganze durch eine modulare Bauweise, die
es erlaubt, die Parksysteme flexibel auch in kleine Räume zu
integrieren. Erfahrene Ingenieure passen das System selbst
an schmalste Baulücken an und begleiten jedes Projekt.
Die Zufahrt ist nicht breiter als eine Doppelgarage. Das vollautomatische
Parkhaus bietet trotzdem die doppelte Anzahl an Parkplätzen.
Neue Perspektiven für Parkhausbetreiber
Ein stolzer-Parkhaussystem passt immer. Mit den benötigten
Maßen lassen sich kleine oder für andere Funktionen ungeeignete
Lücken zwischen Häusern als Parkraum nutzen. Für
Parkhausbetreiber öffnen sich durch diese Flexibilität neue
Möglichkeiten und Geschäftsfelder. Die exklusive Handhabung
für den Anwender erhöht den Reiz zusätzlich: Das eigene
Fahrzeug erscheint auf Knopfdruck, fast wie in einem
Science-Fiction-Film.
Den Platzbedarf fürs Parken auf die Hälfte reduzieren
In der kleinen Ausführung ist das stolzer-System von außen
betrachtet nur ein Garagentor. Für die schmalste Variante benötigt
das System einen Transferraum von lediglich 4 Metern
Breite und 2,7 Metern Höhe. Die eigentlichen Stellflächen der
Autos bleiben verborgen. Die Regalblöcke unter- oder oberhalb
sind beispielsweise zweireihig angeordnet und haben
dort zusammen mit einer dazwischen liegenden Fahrgasse
eine Breite von gerade mal 7 Metern. Mit Ausmaßen von einer
Höhe oder Tiefe bis maximal 16 Meter und einer Länge bis
52 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 52 04.12.18 12:51
Parken
Sicher verwahrt. Hier sind Autos vor Wind, Wetter und
Vandalismus geschützt.
Dezent intergriert: stolzer Parksysteme für historische
Innenstädte
100 Meter finden pro Einheit bis zu 60 Autos einen Parkplatz.
Mit stolzer-Parkhaussystemen lassen sich selbst schmale
Baulücken gewinnbringend nutzen. Bei unregelmäßigen, eng
geschnittenen Grundstücken können Transferraum und Regalblock
im beliebigen Winkel zueinander versetzt sein, wodurch
die Einfahrt der Autos freiwinklig zur Parkposition ist.
Ermöglicht wird dies durch drei große Vorteile bei stolzer: eine
modulare Konfiguration, die maßgeschneiderte Anfertigung
und den optionalen Einbau eines Drehtischs im Transferraum.
Dieser benötigt mit einem solchen Einbau nicht mehr als 6,2
Meter Breite und der Komfort wird merklich erhöht.
Die vollautomatischen stolzer-Parkhaussysteme machen etwas
möglich, was es sonst kaum noch gibt: individuelle Mobilität
im stark verdichteten, urbanen Raum in einer besonders
sicheren und komfortablen Form. Die PKW stehen wetter- und
zugriffsgeschützt.
Die stolzer Parksysteme sind in jeder Form und in jeder Stadt
ein optischer sowie infrastruktureller Gewinn. Für Architekten
entstehen neue Freiräume. Leerflächen und Räume für Zufahrten
und Ausstiegswege sowie für Belüftungssysteme und
Beleuchtung werden auf ein Mindestmaß reduziert. Beispiele
aus den historischen Stadtzentren in Valencia und Madrid beweisen,
wie dezent und gewinnbringend sich die Parksysteme
in schmale oder komplexe Altstadtbauten einfügen lassen.
Als Fremdkörper empfundene Fassaden von Parkhäusern
können durch Umnutzung zu Wohnraum wieder mit dem
Stadtbild harmonisiert werden.
In den Innenstädten entsteht neuer Raum, der vielerorts dringend
benötigt wird. Platz für anspruchsvolle Architektur und
Ästhetik in der Stadtplanung. stolzer Parksysteme koppeln im
gewachsenen Ballungsraum komfortable Mobilität mit effizienter
Raumnutzung und Wirtschaftlichkeit. Das Gleichgewicht
zwischen Individualverkehr, Stadtbild und Denkmalschutz
lässt sich so optimieren. Ein Gewinn für alle.
STOPA Anlagenbau GmbH
Geschäftsbereich Parkhaussysteme
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NEU
ERLEBEN Das
vollautomatische
Parkhaus
BDB-Nachrichten Journal 4/2018 53
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 53 04.12.18 12:51
Parken
Keine Ausfallzeiten bei der
Parkhaussanierung
Parkobjekte des Landeskriminalamtes in Stuttgart und
am Flughafen Hamburg – abgedichtet und aufgewertet
mit PMMA
Ältere Parkobjekte weisen oft das gleiche Schadensbild auf:
Chloride, die bis zur Bewehrung in den Beton eingedrungen
sind, sorgen für Korrosion des Stahls. Eine Sanierung auf Basis
von PMMA-Harzen erzielt in diesen Fällen kostengünstige,
langlebige Ergebnisse: Das WestWood Wecryl Oberflächenschutzsystem
OS 10 lässt sich schnell und gezielt aufbringen
– in der Fläche sogar vlieslos. Und dieses hochwertige Abdichtungssystem
wertet die Parkhäuser auch optisch auf.
Auch das 1978 errichtete, zweigeschossige Parkhaus des
Landeskriminalamtes in Stuttgart wurde kurzfristig für den
Verkehr gesperrt, weil infolge chloridinduzierter Korrosion
massive statische Mängel aufgetreten waren. „Sämtliche
Mitarbeiter mussten daraufhin anderweitige Parkmöglichkeiten
aufsuchen, da plötzlich 200 Stellplätze fehlten“, berichtet
Sebastian Lücke, Vertrieb & Technik Parken der WestWood
Kunststofftechnik GmbH. „Mithilfe einer massiven Instandsetzungsmaßnahme
sollte das Gebäude mit seiner 4.200 m 2
großen Parkfläche erhalten werden – doch die Umsetzung
musste sehr rasch über den Winter erfolgen.“
PMMA macht Sanierung im Winter möglich
Das auf PMMA basierende WestWood Wecryl Oberflächenschutzsystem
OS 10 machte die Sanierung in der kalten Jahreszeit
bei Temperaturen um +3° C möglich. Dabei bereiteten
die Fachverleger der Ed. ZÜBLIN Bauwerkserhaltung Stuttgart
zunächst die Betonoberfläche durch Fräsen und Kugelstrahlen
für die Grundierung vor. „Der Untergrund wies nach
diesem Arbeitsschritt bis zu 5 mm starke Vertiefungen auf, die
mit dem vorkonfektionierten Wecryl 123K Kratzspachtel verfüllt
und ausgeglichen wurden“, informiert Sebastian Lücke.
Nach der Vorbehandlung
des
Untergrundes
minimiert die vorkonfektionierte
Kratzspachtelung
die Rautiefen und
gleicht Unebenheiten
sorgfältig
aus.
Die Wandanschlüsse
und weitere
Details wurden
perfekt nachmodelliert
und
vliesarmiert mit
Wecryl R230 thix
abgedichtet.
In der Fläche
wurde die hwO
mit Wecryl 273
ohne Vlies in zwei
Arbeitsgängen
realisiert und
für die weiteren
Arbeitsschritte
abgeklebt.
Die Grundierung
Wecryl 123
erfolgte im Flughafen-Parkhaus
P6 im Farbton
Weiß – so zeigte
sich direkt, ob
genug Material
aufgetragen
wurde.
Sorgfältige Detail- und Wandanschlüsse
Außerdem wurden die Wandanschlüsse und weitere Details
sorgfältig nachmodelliert und vliesarmiert mit Wecryl R230
thix abgedichtet. Dafür trugen die Verarbeiter die Vlieseinbettschicht
satt auf – und arbeiteten in die noch flüssige Masse
die zuvor exakt zugeschnittenen Vlieseinlagen blasenfrei ein.
Nass-in-nass erfolgte die Vliessättigung, anschließend konnte
die Abdichtung der Fahrbahntafel vorgenommen werden.
hwO in der Fläche ohne Vlieseintrag
„Die Besonderheit des Oberflächenschutzsystems OS 10 liegt
nicht nur in den schnellen Reaktions- und Aushärtungszeiten,
sondern insbesondere auch darin, dass die Dichtungsschicht
in der Fläche ohne Vlies realisiert werden kann“, erklärt Sebastian
Lücke. „So lässt sich eine sehr hohe Verlegeleistung
54 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
erzielen, die neben der schnellen Instandsetzung auch deutliche
Kostenvorteile mit sich bringt.“
Flughafenparkhaus nachträglich abgedichtet
Diese Vorteile sorgten auch beim Parkhaus P6 am Hamburger
Flughafen für eine schnelle gezielte Parkhaus-Wintersanierung
im laufenden Betrieb. Bei dem stark frequentierten, dreigeschossigen
Parkhaus setzte die Flughafen Hamburg GmbH
ursprünglich auf eine rissfreie Konstruktion – und verzichtete
deshalb auf die Beschichtung des Betonbodens. Im Zuge der
regelmäßigen Inspektionen wurde allerdings entdeckt, dass
sich dennoch in relevanten Bereichen Risse einstellten, in die
Chloride bis zur Bewehrung eindringen konnten. Um Folgeschäden
zu vermeiden und die Lebenserwartung des Bauab
35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 54 04.12.18 12:51
Parken
werks zu erhöhen, sollten die Oberflächen nachträglich mit einem
rissüberbrückenden Schutzsystem beschichtet werden.
Schöne Optik durch OS10 ohne Vlies
Die noch frische
Nutzschicht
wurde
mit Quarzsand
abgestreut. So
wurde auf den
Flächen eine
hohe Rutschhemmung
(R12)
erzielt.
Mit der pigmentierten
Versiegelung
Wecryl
288 ließ sich die
Oberfläche nach
den individuellen
Wünschen des
Auftraggebers
farblich gestalten.
Das WestWood Wecryl Oberflächenschutzsystem OS 10 war
auch hier die erste Wahl – und nach den notwendigen Vorarbeiten
wurde die Dichtungsschicht (hwO) in der Fläche
ebenfalls ohne Vlieseinlage realisiert. „Um die erforderliche
Schichtstärke sicher zu erreichen, wurde die hwO in zwei Arbeitsgängen
aufgetragen“, berichtet Sebastian Lücke. „Auf
die gehärtete Dichtungsschicht trugen die Verarbeiter zudem
den Verlaufmörtel Wecryl 233 auf – und durch die Quarzsand-
Abstreuung der noch frischen Nutzschicht wurde eine hohe
Rutschhemmung auf den Flächen erzielt.“
Parkflächengestaltung im Wunschdesign
Das Finish in beiden Parkhäusern bildeten jeweils die pigmentierten
Wecryl Versiegelungen: Sowohl im Parkhaus des Landeskriminalamtes
Baden-Württemberg in Stuttgart als auch
im Flughafenparkhaus in Hamburg konnten die Auftraggeber
die Parkflächen, Schrammborde und Markierungen nach ihren
individuellen Wünschen mit Farbe versehen. Mit der farbigen
Gestaltung sorgen sie nicht nur für die richtige Orientierung –
und damit für Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit. Auch die
neuen Erscheinungsbilder der Parkhäuser erweisen sich als
ästhetisch und attraktiv.
„So spielt das WestWood-OS 10 bis zur Optik im direkten Vergleich
zu Systemen mit Vlieseinlage seine Trümpfe aus und
wertet die Parkhäuser nochmal auf“, meint Sebastian Lücke.
„Außerdem weiß das System mit den schnellen Reaktionszeiten
und der sehr hohen Verlegeleistung besonders bei der
Wirtschaftlichkeit zu punkten.“
Über WestWood
Die WestWood Kunststofftechnik GmbH wurde 1999 gegründet
und gehört heute zu den führenden Herstellern von Flüssigkunststoffen
auf PMMA-Basis. Die innovativen PMMA-
Abdichtungs- und Beschichtungssysteme kommen in den
Bereichen Dach, Balkon, Parken, Verkehr und weiteren Spezialbereichen
zum Einsatz – in Deutschland und aller Welt.
WestWood ist in der Schweiz, Österreich, United Kingdom,
den USA, BENELUX, Türkei und Italien im Rahmen von Niederlassungen
oder Vertretungen aktiv. Am Firmensitz in Petershagen
sind 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Forschung und Entwicklung der PMMA-Systeme erfolgen
im eigenen Haus.
Schnell saniert.
Ohne Sperrungen.
- Perfekter Oberflächenschutz
für Tiefgaragen
und Park häuser nach
RiLi-SIB 2001 des DAfStb.
- Geprüfte Systeme
nach DIN V 18026
und EN 1504-2
- Salz- und hydrolysebeständig
WestWood Kunststofftechnik GmbH
Fon: 0 57 02 / 83 92 -0 · www.westwood.de
WestWood ®
Qualität + Erfahrung
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BDB-Nachrichten Journal 4/2018 55
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 55 04.12.18 12:51
Parken
Parkflächenentwässerung –
Sicherheit durch Qualität
Ein Leben in der Stadt und auf dem Land ohne Fahrzeuge aller Art kann sich keiner vorstellen, doch diese wollen
auch irgendwo geparkt sein oder beladen werden. Egal, ob große Parkhäuser, Anlieferflächen oder Tiefgaragen
– überall ist „Entwässerung“ ein wichtiges Thema. Wasser bahnt sich immer seinen Weg. Wer langfristig und
schadenminimierend denken muss, sorgt von Anfang an für eine passgenaue, dichte, wartungsarme und sichere
Entwässerungstechnik.
Die Firma Wiedemann GmbH ist, mit ihrer jahrelangen
Erfahrung in der Verarbeitung innovativer, individueller Edelstahlprodukte,
auch in dem Bereich Park- und Frei flächenentwässerung
zu einer festen Größe und somit zu einem
verlässlichen Partner geworden. Sie punktet dabei neben
der Verarbeitung erstklassigen, zeitlos eleganten und hochwertigen
Edelstahls. Von der Idee bis zur Montage stehen
die firmeneigenen Mitarbeiter zur Verfügung. Wo Standard
nicht mehr reicht, beginnt das Geheimnis des Erfolgs der
norddeutschen Experten. Sonderanfertigungen, die höchsten
Anforderungen entsprechen, werden hier passgenau
umgesetzt. Die Ideen von Planern und Architekten finden durch
die hauseigenen technischen Zeichner und Konstrukteure
Eingang in detailgenaue Fertigungspläne.
Bundesweit sind die bestens geschulten Außendienstmitarbeiter
und Monteure unterwegs, um Aufmaße zu nehmen und die
fertigen Konstruktionen am Standort zu montieren.
Die Rinnensysteme mit ihren unterschiedlichen Abmessungen
passen sich dabei den jeweiligen Anforderungen und der aufzunehmenden
Wassermenge an. Darauf abgestimmt gibt es
Verdunstungs- oder Ablaufrinnen mit entsprechenden Punkt-
oder fest in die Rinnen eingebundene Bodenabläufen. Ein
umfangreiches Zubehörsortiment mit Schlammfängen, Geruchsverschlüssen,
Brandschutzsystemen und Abdeckungsvarianten
– auch rutschhemmend – rundet das Gesamtpaket
ab. Das Zusammenspiel aller Komponenten gewährleistet
höchste Qualität und zusätzliche Sicherheit in den jeweiligen
Belastungsklassen.
··
Entwässerungstechnik im Bereich Parkflächen
··
Parkdecks, Parkhäuser, Tiefgaragen
··
Fußgängerunterführungen
··
Rampenbereiche
··
Hofflächen, Anlieferflächen
··
Einsatz in Gebäuden des öffentlichen Raums
(z. B. Feuerwehr/THW)
Kontakt zur Firma Wiedemann GmbH:
Stephan Mück
Vertrieb Parkraumentwässerung und Fassadenentwässerung
Tel: +49 (0)4841/778-24
Fax: +49 (0)4841/778-824
s.mueck@wiedemann-technik.de
www.wiedemann-technik.de
56 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 56 04.12.18 12:51
Tageslichtsysteme
LAMILUX4KIDS: Glasdachkonstruktion für Kita Neubau
Tageslicht macht aus
Draußen ein Drinnen
Das pädagogische Konzept der Kita Lindenstraße
ist ein offenes. Deswegen war es den Planern
des Neubaus wichtig, auch die dafür geeigneten
Räumlichkeiten zu schaffen. Entstanden ist ein
modernes Raumkonzept, in dem bodentiefe
Fensterfronten und ein großes Glasdach die Natur ins
Gebäude holen.
In dieser Kindertagesstätte des Bayerischen Roten Kreuzes
(BRK) im oberfränkischen Hof dürfen die Kinder eigene Entscheidungen
treffen: Wann sie essen wollen, wann sie kreativ
sein möchten oder wann sie sich auspowern gehen. Hierbei
unterstützt das Raumkonzept die Kinder: Durch große Glasflächen
in Wänden und Decke strömen Tageslicht und Frischluft
ins Gebäude. Tanja Steinhäuser, die Leiterin der Kita, sieht täglich
die positiven Auswirkungen auf die Kinder: „Tageslicht ist
für uns das A und O: Die Kinder können dadurch entspannt lernen,
wir sind nicht den Reizen des Kunstlichts ausgeliefert, die
Atmosphäre wird durchflutet
von Helligkeit – es
ist einfach eine perfekte
Stimmung bei uns.“
Genau diese Stimmung
in der Einrichtung war
auch Stefan Kögler,
dem Kreisgeschäftsführer
des BRKs Hof ein
großes Anliegen: „Die
Tageslichtplanung
war
uns sehr wichtig. Man
kann ja heute aufgrund
der modernen Baumaterialien
großartige Sachen
machen – auch in
energetischer Hinsicht. Von daher haben wir uns entschieden,
die Einrichtung sehr lichtdurchflutet zu gestalten. Es ist nachgewiesen,
dass hierdurch das Glücksempfinden der Kinder
und auch der Mitarbeitenden extrem positiv beeinflusst wird.“
Ein Glasdach, das Bereiche verbindet
Mittelpunkt des Neubaus ist ein offen gehaltenes Atrium, von
dem aus alle weiteren Räume abgehen. Hier sind ein Elternwartebereich,
eine Spielbühne sowie das Kinderrestaurant
eingerichtet. Ein elf Meter langes und zwei Meter breites Glasdach
verbindet diese Bereiche miteinander.
Die wärmebrückenfreie Konstruktion besteht aus zehn Glasfeldern,
von denen sich zwei zur Be- und Entlüftung sowie als
Rauch- und Wärmeabzug öffnen lassen. Damit sich auf dem
Element kein Schmutz und stehendes Wasser bilden, ist die
Konstruktion um 15 Grad geneigt.
Zusätzlich sorgt dreifach isoliertes Sonnenschutzglas für ein
angenehmes Raumklima unter dem Element – Sommer wie
Winter. In Kombination mit dem verminderten Verbrauch an
Kunstlicht hat dies laut Stefan Kögler große Auswirkungen auf
den Energiebedarf der Kita: „Uns war eine gute energetische
Funktionsfähigkeit wichtig. Es soll im Winter nicht kalt, aber
im Sommer auch nicht heiß sein. Und da haben wir natürlich
die Möglichkeiten, die es heute von der Firma LAMILUX gibt,
genutzt und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“
Das Video zur Objektreportage über die Kita Lindenstraße
im oberfränkischen Hof finden Sie via diesem Link oder QR-
Code: https://www.youtube.com/watch?v=Aa0jhTY_xl0&t
Weitere Kita- und Schulprojekte rund um Tageslicht
finden Sie auf der Website: www. lamilux.de/4kids
BDB-Nachrichten Journal 4/2018 57
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 57 04.12.18 12:51
Schwellenloser Übergang
Stolperfallen ade
Schwellenloser Übergang mit Null Millimeter Bodenschwelle RAUCERO
Für einen barrierefreien Zugang zu Gebäuden
bietet REHAU die Null Millimeter Bodenschwelle
RAUCERO. Sie wurde speziell auf die Haus- und
Balkontürsysteme angepasst und zeichnet sich durch
beste Überrollbarkeit aus.
Altersgerechtes Bauen und in diesem Zusammenhang vor allem
barrierefreie Lösungen werden immer bedeutsamer. Denn
gerade für ältere Menschen, für Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte,
aber auch für viele andere stellen Schwellen an Hausoder
Balkontüren manchmal große Hindernisse dar. Aber sie
sind nicht nur „Stolperfallen“, sondern auch dazu da, dass kein
Niederschlagswasser in das Gebäude eindringen kann oder
die Kälte draußen bleibt. Deshalb ist es wichtig, mit einer Lösung
beide Anforderungen in Einklang zu bringen.
Nach der DIN 18040 „Barrierefreies Bauen“ sind untere Türanschläge
und Schwellen nicht zulässig. Sofern sie aber technisch
unabdingbar sind, dürfen sie nicht höher als 20 Millimeter
sein. Dieser kleine Höhenunterschied kann aber immer
noch ein großes Hindernis darstellen. REHAU hat sich dieses
Themas angenommen und bietet deshalb für seine Haus- und
Balkontürsysteme eine perfekt abgestimmte Lösung: Die Bodenschwelle
RAUCERO verschwindet komplett im Boden und
ermöglicht so einen schwellenlosen Übergang ins Haus.
Beste Überrollbarkeit
Die bodengleiche Schwellenlösung ist ideal auf einwärts öffnende
Balkontüren und Haustüren der Systeme SYNEGO und
GENEO abgestimmt. Dabei sind sowohl Verriegelungen in der
Schwelle als auch ein umlaufender Beschlag im Flügel möglich.
Das unter dem Flügel liegende thermisch getrennte Adapterprofil
verfügt zudem über eine Führung für eine absenkbare
Bodendichtung und austauschbare Wetterschenkelprofile. Für
eine rückstaufreie Entwässerung besitzt RAUCERO eine vorgesetzte
systemintegrierte Edelstahlrinne, die sich leicht reinigen
lässt.
Dank einer Schräge im Entwässerungsprofil und einer großen
Rundung der Drainagerinne zeichnet sich die Bodenschwelle
durch eine sehr gute Überrollbarkeit aus. In einem unabhängigen
Test des ift Rosenheim schnitt RAUCERO in diesem Kriterium
sogar als beste Lösung ab.
Die optisch ansprechende Null-Millimeter Schwelle fügt sich
ideal in die REHAU Haus- und Balkontürsysteme ein. Auf diese
Weise erhalten Kunden eine abgestimmte und durchdachte
Gesamtlösung für barrierefreies Bauen aus einer Hand.
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.rehau.de
58 BDB-Nachrichten Journal 4/2018
ab 35 BDB Produktteil Umbruch 4-18_5.indd 58 04.12.18 12:52
Fassade von Rieder für das neue USTA Louis Armstrong
Stadium sowie das US-Open Box Office
Innovative Lösung aus Beton erobert die US-Open Tenniswelt rund um Thiem, Nadal und Co.
Gebäudehülle des österreichischen Unternehmens spielt in der Grand Slam-Liga: Die Architekten von Rossetti in
Detroit wurden nach den US-Open 2016 mit den Erweiterungen und Modernisierungen des USTA Billie Jean King
National Tennis Centers in New York beauftragt. Kurz vor den diesjährigen US Open wurde das neu gestaltete
Louis Armstrong Stadium mit einem Fassungsvermögen von 14.069 Zusehern sowie das neue Ticket Office
eröffnet.
Für die Verkleidung der beiden Außenhüllen setzten die Architekten
auf die nachhaltigen und innovativen Fassadenlösungen
des Pinzgauer Unternehmens. Es wurden rund 5.000
Quadratmeter öko skin Latten aus Glasfaserbeton in silvergrey,
anthracite sowie einer entwickelten Sonderfarbe von
Rieder verwendet. Das neue Louis Armstrong Stadium verfügt
über ein innovatives Design und Konzept, welches den
Luftstrom durch das Stadion fördert und gleichzeitig den Regen
vom Platz hält. Damit ist es das erste natürlich belüftete
Tennisstadion mit einem einziehbaren Dach auf der Welt. Das
Design bietet eine einzigartige Lösung, die dem Outdoor-Charakter
des Turniers gerecht wird, indem das Spiel auch bei
Regen fortgesetzt werden kann.
Auch die österreichische Hoffnung Dominic Thiem betonte im
Interview mit Eurosport nach dem Achtelfinalsieg gegen Kevin
Anderson (RSA), „dass es sicher eines seiner besten Matches
auf diesem Platz überhaupt war“. Und das in einem Stadion
mit Österreich Bezug.
Mit der Verkleidung des Louis Armstrong Stadiums in New
York ist es Rieder einmal mehr gelungen, sich am weltweiten
Markt mit nachhaltigen Lösungen für intelligente Gebäudehüllen
durchzusetzen.
Erfolgreichstes Jahr seit dem 60-jährigen Bestehen
Die internationale Ausrichtung der Rieder Gruppe macht sich
bezahlt: Die Rieder Gruppe mit über 250 Mitarbeitern und vier
internationalen Produktionsstandorten verzeichnet 2017 das
beste Jahr seit der Unternehmensgründung 1958. Mit einem
Umsatz von rund 53,5 Millionen Euro konnten die Erfolge der
letzten Jahre übertroffen werden. Das Familienunternehmen
gilt seit 60 Jahren als Spezialist für effektive, ansprechende
sowie nachhaltige Lösungen rund um den Baustoff Beton. Die
Rieder Gruppe ist vor allem für ihre ökologischen Produkte
und Innovationen in den Bereichen Architektur und Infrastruktur
weltweit bekannt.
Weitere Informationen zu Rieder finden Sie auf www.rieder.cc.
BDB-Nachrichten Journal 4/2018 59
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