Griaß di' Magazin Dezember 2018 / Januar 2019
Das Magazin für das südliche Ostallgäu und das Außerfern
Das Magazin für das südliche Ostallgäu und das Außerfern
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<strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> / <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong><br />
DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN<br />
ALLGÄUER HILFSFONDS Viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe geleistet<br />
HERZOG ALBRECHT VON BAYERN Ein Leben nach der Monarchie<br />
FRAUENWAHLRECHT Ein langer Kampf für die Gleichberechtigung<br />
Titelfoto: carolamichaela fotografie
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Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum<br />
<strong>Griaß</strong> di’ – das <strong>Magazin</strong><br />
Es geht in die Endphase für das Weihnachtsfest <strong>2018</strong>.<br />
Während eine Kollegin bereits Mitte November das<br />
Büro in ein kitschig, vorweihnachtliches Raumwunder<br />
verwandelt hat, gibt es andere, die können mit den<br />
ganzen Sternen, Kerzen und Lebkuchen nichts anfangen.<br />
Am 24. <strong>Dezember</strong> packt es dann wohl fast jeden:<br />
Wenn das Tageslicht verschwindet, dann kommt Weihnachtsstimmung<br />
auf. Die Geburt Christi wird gefeiert –<br />
und selbst Menschen, die sich vom christlichen Glauben entfernt haben,<br />
freuen sich darauf, mit der Familie zusammen ein paar gemütliche Stunden<br />
zu verbringen, Geschenke auszutauschen und die Stille dieser einen Nacht<br />
zu genießen. Und es besteht ein hoher Bedarf daran, an jene Menschen zu<br />
denken, denen es nicht so gut geht und für sie etwas Gutes zu tun. Besonders<br />
rund um Weihnachten ist das Spendenbereitschaft besonders hoch.<br />
Schon allein das ist ein Grund zur Freude.<br />
Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall ein wunderschönes, stressfreies Weihnachtsfest<br />
und dann einen guten Start ins Jahr <strong>2019</strong>.<br />
Ihre Regina Berkmiller und Anke Sturm<br />
Unsere<br />
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Christian Schneider<br />
Regina Berkmiller<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Allgäuer Hilfsfonds – viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe<br />
geleistet ............................................................................................. 3<br />
Seppi und das Fellnasenmobil ......................................................... 10<br />
Ein Leben nach der Monarchie ........................................................ 14<br />
100 Jahre Frauenwahlrecht .............................................................. 22<br />
Skitour im Tannheimer Tal – Traumstart in den Winter ................... 28<br />
Der Hausarzt – er begleitet die Menschen ...................................... 32<br />
Das Mehrgenerationenhaus – Dreh- und Angelpunkt in<br />
Roßhaupten ...................................................................................... 38<br />
Barons & Pearls ................................................................................ 44<br />
Basteltipp: Schokoladen-Flaschenanhänger ................................... 48<br />
Biber – faszinierender Nager mit Licht- und Schattenseiten ........... 50<br />
Weihnachtsmärkte in der Region ..................................................... 56<br />
Veranstaltungen ............................................................................... 58<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />
Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen<br />
www.griassdi.de<br />
Geschäftsführer: Markus Brehm<br />
Verlagsleitung: Reiner Elsinger<br />
Titelfoto: carolamichaela fotografie<br />
Redaktion und Koordination:<br />
Anke Sturm<br />
Regina Berkmilller<br />
Verantwortlich für Anzeigen- und Textteil<br />
i.S.d.P.:<br />
Christian Schneider<br />
Telefon 0 83 62.50 79-85, schneider@azv.de<br />
Anzeigengrafik:<br />
AZ Marketing & Service GmbH<br />
Gestaltung / Satzarbeit:<br />
Composizione Katrin Rampp<br />
Gerberstraße 18a, 87435 Kempten<br />
info@composizione.de, www.composizione.de<br />
Druck:<br />
AZ Druck und Datentechnik<br />
87437 Kempten<br />
Auflage: 13 000 Stück<br />
Verteilung:<br />
Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und<br />
Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben,<br />
Hotels, Tankstellen, Bäckereien,<br />
Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften,<br />
Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen.<br />
Verbreitungsgebiet:<br />
Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg,<br />
Füssen, Halb lech, Hopferau, Lechbruck am<br />
See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem,<br />
Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz,<br />
Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau,<br />
Wald, Zell.<br />
Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause,<br />
Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils<br />
Christian Settele
Seit Mai 1998 hat der Allgäuer Hilfsfonds in der Region insgesamt 1.456.727 Euro an Spenden an Menschen im Allgäu, die unschuldig<br />
in Not geraten sind, bereitgestellt. Präsentiert wurde die Summe beim 20jährigen Jubiläum von den Vorstandsmitgliedern des<br />
Allgäuer Hilfsfonds e.V.: von links stellv. Vorsitzender Manfred Herb, Kassenprüferin Traudl Anwander, Beisitzer Alexander Hold,<br />
stellv. Vorsitzender Stefan Bosse, Schatzmeister Simon Gehring, Vorsitzender Gebhard Kaiser, Beiräte Rita Deutschenbauer, Dr.<br />
Johannes Huber, Schriftführer Stefan Fuchshuber, Beisitzer Michaela Waldmann und Martin Kaiser.<br />
Elias darf Weihnachten zu Hause feiern. Das<br />
ist ein kleines Wunder und für seine Familie<br />
die größte Freude. Im Juni verunglückt der<br />
Zweijährige und ist seitdem in einer Kinderklinik<br />
am Chiemsee. Ein Fall von vielen, bei<br />
denen der Allgäuer Hilfsfonds e.V. Hilfe<br />
leistet.<br />
or 20 Jahren wurde der Allgäuer Hilfsfonds gegründet. Sein Anliegen:<br />
Menschen aus der Region zu unterstützen, die unverschuldet in Not<br />
geraten sind, mit einer schweren Erkrankung kämpfen oder auf andere<br />
Weise von einem schweren Schicksal getroffen wurden, das sie aus eigener Kraft<br />
nicht bewältigen können. Schnell und unbürokratisch, still und effektiv. Besonders<br />
in den Fällen, bei denen Sozialämter, Arbeitsagenturen und Krankenkassen<br />
an ihre Grenzen stoßen und so Menschen durch das soziale Netz fallen. Seit seiner<br />
Gründung hat der Allgäuer Hilfsfonds in einer Vielzahl von Fällen Unterstützung<br />
in Form von Geld- und Sachleistungen von mehreren Hunderttausend Euro<br />
zur Verfügung gestellt.
Viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe geleistet 5<br />
„Wir helfen dort, wo Gesetze Lücken<br />
haben“, erklärt Schatzmeister Simon<br />
Gehring. „Bei uns gibt es durch die ehrenamtliche<br />
Vereinsführung keine Verwaltungskosten<br />
und dazu kommt eine enge<br />
Abstimmung mit den Gemeinden, Städten<br />
und den Sozialämtern der Landratsämter.“<br />
Viele Fälle hat Simon Gehring<br />
in den vergangenen Jahren begleitet.<br />
Einer davon ist Elias. Es ist ein sonniger<br />
Sommertag als sich das Leben der<br />
Familie tragisch verändert. Mit einem<br />
Schlag ist alles anders. Der zweijährige<br />
Elias fällt beim Spielen in eine mit Wasser<br />
gefüllte Baugrube. Als seine beiden<br />
älteren Schwestern ihn finden, ist er<br />
bereits ohne Bewusstsein. Die siebenjährige<br />
Leonie und die elfjährige Vanessa<br />
handeln intuitiv, holen ihre Mutter, die<br />
gerade die damals vier Monate alte Isabella<br />
stillt. Die beiden Großen alarmieren<br />
den Rettungsdienst, die Mutter reanimiert<br />
Elias bis Hilfe eintrifft. Der kleine<br />
Bub fällt darauf ins Wachkoma und verbringt<br />
Monate in einer Kinderklinik am<br />
Chiemsee. Immer begleitet von seiner<br />
Mutter, Verwandte fangen die Familie<br />
auf. Mittlerweile reagiert der Kleine wieder<br />
auf seine Familie, gerade auf seine<br />
ältere Schwester. Der Allgäuer Hilfsfonds<br />
sprang sofort unbürokratisch ein. Doch<br />
das Schönste in dieser schwierigen Zeit<br />
werden die nächsten Wochen sein. Dann<br />
darf Elias voraussichtlich nach Hause.<br />
Wie schwer die Folgen seines Unfalls sein<br />
werden, kann bis heute keiner sagen.<br />
Sicher ist, dass er immer auf die Hilfe seiner<br />
Eltern angewiesen sein wird und auf die Familie noch viele Kosten etwa für<br />
ein Spezialbett, einen Rollstuhl oder gar Umbaumaßnahmen im Haus zukommen<br />
werden.<br />
Ein gut funktionierendes Netzwerk machte es möglich, dass einer achtköpfigen Kaufbeurer<br />
Familie schnell und unbürokratisch geholfen werden konnte. Zusammen mit den sieben<br />
Kindern hat Svetlana Wiesner (Mitte) von Oberbürgermeister Stefan Bosse (2. von<br />
rechts) und AHFSchatzmeister Simon Gehring (rechts) die Unterstützung und von Andrea<br />
Lutzenberger und Michael Merk Geschenketaschen (links) überreicht bekommen.<br />
Kleine wie große Spenden sind für den Allgäuer Hilfsfonds wichtig. Pfrontens Bürgermeisterin<br />
Michaela Waldmann (als Privatperson auch Mitglied im Verein), überreicht<br />
eine Spende in Höhe von 800 Euro vom Erlös der Badetage im Alpenbad Pfronten“ an<br />
den AHFVorsitzenden Gebhard Kaiser (rechts) und AHFSchatzmeister Simon Gehring<br />
(links).<br />
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Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.
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Viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe geleistet<br />
Das Formular für einen Antrag auf Unterstützung hat nur drei Seiten<br />
und kann von der Homepage heruntergeladen werden.<br />
Für einen Jahresbeitrag von mindestens 26 Euro können Sie förderndes<br />
Mitglied werden und damit die zielgerichtete Hilfe des Vereins<br />
unterstützen. Sie helfen Menschen in der Region direkt ohne Abzug<br />
von Verwaltungskosten und erhalten eine steuerlich abzugsfähige<br />
Zuwendungsbestätigung/Spendenquittung gem. §53 Abgabeordnung.<br />
Das Kontaktformular ist ebenfalls auf der Homepage zu finden.<br />
www.allgaeuer-hilfsfonds.de<br />
Möglich wird solch eine Unterstützung nur durch viele Spenden und zahlreiche<br />
Aktivitäten. Von Benefizkonzerten, Spendenaktionen, Tombolas,<br />
Kuchen- und Eisverkauf bis zu Geburtstagen und Firmenjubiläen reichen die<br />
Aktionen der Unterstützer. Dazu kommen Kulturaktivitäten wie die Allgäuer<br />
Cäcilienmesse, die Missa Katharina oder der Verkauf von DVDs und CDs, wie<br />
die Schwäbische Weihnacht vom Förderverein mundART Allgäu, oder die zahlreichen<br />
Galakonzerte des Euregio-Blasorchesters (EBO) sowie die Neujahrskonzerte<br />
des Bayerischen Polizeiorchesters. „Jede Idee ist uns willkommen, da gibt<br />
es keine Grenzen“, so Vorsitzender Landrat a.D. Gebhard Kaiser.<br />
Mit nur zehn Mitgliedern und Hilfszahlungen von gerade einmal 1.740 Euro<br />
wurde der Allgäuer Hilfsfonds 1998 gegründet. Zehn Jahre später war die Mitgliederzahl<br />
auf 41 gestiegen und man konnte mit 61.812 Euro helfen. Zu Beginn<br />
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Montag bis Freitag 9.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr,<br />
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Viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe geleistet 7<br />
des Jahres <strong>2018</strong> unterstützten 180 Mitglieder den Verein und die Hilfszahlungen<br />
beliefen sich auf 150.000 Euro im gesamten Allgäu. Heute sind es inzwischen<br />
mehr als 200 Mitglieder. Insgesamt rund 1,5 Millionen Euro kamen<br />
Bedürftigen in den vergangenen 20 Jahren zugute.<br />
Doch wie kommt die Hilfe an die richtigen Personen? Meist sind es Freunde,<br />
Nachbarn oder Verwandte von einem, der in einer schwierigen Lebenssituation<br />
steckt, die sich an den Allgäuer Hilfsfonds oder das Sozialamt der Kommune<br />
wenden. Diese stellen dann einen Antrag auf Hilfe, der Fall wird schnell<br />
und unbürokratisch geprüft und im positiven Fall findet eine Hilfe schnell<br />
und unkompliziert statt. Dabei geht es nicht nur um spektakuläre Fälle, sondern<br />
oft auch um alltägliche Notlagen. Beispiele dafür sind: Wegen eines Zahlungsengpasses<br />
droht der Strom abgestellt zu werden, ein defektes Haushaltsgerät<br />
kann nicht ersetzt werden oder einer kinderreichen Familie wird bei der<br />
Anschaffung eines Autos geholfen.<br />
Simon Gehring freut sich, dass immer mehr Menschen den Allgäuer Hilfsfonds<br />
unterstützen. „Es ist ein gutes Gefühl, etwas Gutes zu tun. Dabei kommt es<br />
nicht auf die großen Beiträge an. Jeder Betrag zählt, sei er auch noch so klein.<br />
Denn so können wir den Menschen aus der Region helfen.“<br />
Auch seine beiden Schwestern Leonie<br />
(links) und Vanessa helfen Elias dabei,<br />
sich von dem Unfall zu erholen. Über<br />
jeden noch so kleinen Fortschritt freut<br />
sich die gesamte Familie.<br />
Eine achtköpfige Familie aus Kaufbeuren hat endlich wieder ein Auto.<br />
Dank einer Gemeinschaftsaktion konnte eine Sportprothese ermöglicht werden.<br />
Bei einem Brand wird ein komplettes Wohnhaus in Pfronten-Röfleuten zerstört.<br />
Die Brandopfer werden durch eine große Spendenaktion und hoher Spendenbereitschaft<br />
unterstützt.<br />
Dank eines Außenaufzugs kann die schwerbehinderte Chiara daheim gepflegt<br />
werden.<br />
Text: Anke Sturm, Bilder: AHF, privat<br />
Eine junge Familie wird nach dem Unfalltod des Vaters finanziell unterstützt.<br />
Dabei hat der Allgäuer Hilfsfonds jedoch nicht die Mittel, dauerhafte Unterstützung<br />
zum Lebensunterhalt zu geben. Sondern es geht um eine einmalige Leistung,<br />
um die Lebenssituation eines Menschen oder einer Familie dauerhaft zu<br />
verbessern.<br />
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Seppi als Versuchskaninchen zu bezeichnen, ist etwas gewagt. Denn Seppi<br />
ist ein Hovawart, hat eine Schulterhöhe von 69 Zentimeter und wiegt 46<br />
Kilo. Dennoch hatte Seppi eine sehr wichtige Aufgabe: Er testete mit<br />
seinen Herrchen und Frauchen ein Wohnmobil und aus diesen Erfahrungswerten<br />
entstand das Fellnasenmobil.<br />
rank und Anita Eigenbrod lieben ihren Hund und sie lieben Reisen. Doch<br />
mit einem Hund, der auch noch etwas größer ist, ist das nicht immer ein<br />
leichtes Unterfangen. Im vergangenen Jahr wagten sie sich an eine ganz<br />
neue Form des Urlaubs: Unterwegs mit einem Wohnmobil. Sie mieteten sich ein<br />
Fahrzeug, das für Hunde zugelassen war. Und merkten schnell: Das geht noch<br />
besser. Bereits in ihren Urlaubstagen machten sie sich daran, das für sie perfekte<br />
Wohnmobil zu konstruieren. Kaum daheim, ging es zu den verschiedensten<br />
Anbietern für Wohnmobile. Nach dem Kauf fing die Arbeit dann erst richtig<br />
an. Schließlich sollte das Wohnmobil so umgebaut werden, dass ein Reisen mit<br />
Hund für alle die höchste Sicherheit und den besten Komfort bietet. Praktisch<br />
dabei, dass Frank Eigenbrod mit seiner Firma Eigenbrod Industrieservice Erfahrungen<br />
im Werkzeug- und Formenbau hat.<br />
Im Heck des Fahrzeugs entstand eine geräumige Hundebox, die sowohl einen<br />
Zugang von außen als auch in den Innenraum hat. Hier können die Hunde sicher<br />
transportiert werden. Es entfällt das lästige Anschnallen. Aber auch während<br />
der Standzeit hat der Hund seinen eigenen Platz. „Seppi hat diesen Raum gleich
Seppi und das Fellnasenmobil 11<br />
als seinen eigenen akzeptiert<br />
und sich sofort wohlgefühlt“,<br />
erzählt Anita Eigenbrod. Der<br />
Boden ist rutschsicher, beheizbar<br />
und natürlich darf ein Fenster<br />
nicht fehlen. Mittels einer<br />
Rampe kommt der Hund von<br />
außen bequem in seine Box<br />
und wenn er sich beim Spielen<br />
so richtig eingesaut hat, dann<br />
kann er mit der Hundedusche<br />
außen sauber gemacht werden.<br />
Wenn das Wohnmobil steht,<br />
dann kann innen die Schiebetür<br />
geöffnet werden und der Hund<br />
am Wohnmobilleben teilnehmen. Sollten mehr Hunde mitreisen, so befindet sich<br />
auf der Sitzgruppe im vorderen Bereich des Fellnasenmobils ein zweiter Reiseplatz.<br />
Er ist mit Ledermatten ausgestattet, jedoch müssen hier die Hunde während<br />
der Fahrt mit einem Brustgeschirr angeschnallt werden.<br />
Im Oktober 2017 machten sich die Eigenbrods an den Umbau, im November war<br />
dieser fertig und die Internetseite erstellt. Und bereits Ende <strong>Januar</strong> waren sie bis<br />
auf kleine Lücken komplett ausgebucht. Ihre Kunden kommen aus der Umgebung,<br />
aber auch aus Berlin oder Iserlohn. Wer das Fellnasenmobil mietet, der<br />
bekommt ein voll ausgestattetes Wohnmobil – mit Geschirr, Kochutensilien, Gartenstühlen<br />
und allem, was das Camperherz erfreut. Für den Vierbeiner steht ein<br />
Hundenapf in der Box, an Hundekotbeutel wurde gedacht und eine Leinenbe-<br />
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Seppi und das Fellnasenmobil<br />
festigung für den Außenbereich. „Wir<br />
haben auf eine gute Qualität unserer<br />
Ausrüstung geachtet“, erklärt Frank<br />
Eigenbrod. Wer will, kann seine Betten<br />
gleich beziehen lassen, Handtücher<br />
sind an Bord und das nötige<br />
Hundefutter steht auch bereit.<br />
Und den Menschen soll es im Urlaub<br />
natürlich ebenso an nichts fehlen:<br />
Fernseher mit Sat-Anlage, Klimaanlage,<br />
Rückfahrkamera, bequeme Campingstühle<br />
und noch vieles mehr. Wer<br />
den Camper mietet, der bekommt vor<br />
der Fahrt erst Mal eine intensive Einweisung,<br />
die fast zwei Stunden dauert.<br />
Alle Besonderheiten des Fahrzeugs<br />
sowie des Innenraums werden den Gästen erklärt. Wie das mit Toilette<br />
und Gas zu handhaben ist oder wo der Gast sein Geschirr findet. „Das ist uns<br />
sehr wichtig, denn nur so können unsere Gäste entspannt reisen.“ Gerne geben<br />
die Eigenbrods auch ihre Erfahrungen weiter und informieren über die gesetzlichen<br />
Auflagen, wenn man im Ausland unterwegs ist.<br />
Und ihre Geschäftsidee „Fellnasenmobil“ kommt sehr gut an. Bisher haben sie<br />
nur positive Rückmeldungen erhalten und daher beschlossen, in der nächsten<br />
Saison mit einem zweiten Wohnmobil an den Start zu gehen. Denn Seppi ist sich<br />
sicher: Reisen mit dem Fellnasenmobil macht nicht nur den Menschen Spaß.<br />
Text: Anke Sturm, Bilder: Familie Eigenbrod, Anke Sturm<br />
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Herzog Albrecht von Bayern<br />
Jugendporträt von Herzog Albrecht in seinem Jagdgewand.<br />
Drei Generationen vereint: Kronprinz<br />
Rupprecht, Herzog Franz und Herzog<br />
Albrecht (von rechts).<br />
Der Erste Weltkrieg, die November-Revolution von 1918, das Ende der<br />
Monarchie, die Flucht vor den Nazis: Der Enkel des letzten bayerischen<br />
Königs Ludwig III. Herzog Albrecht von Bayern, hat Weltgeschichte<br />
miterlebt. Albrechts Leben war geprägt von Verfolgung, Flucht und<br />
Schicksalsschlägen. Seine Leidenschaft galt den Themen Jagd, Wild und<br />
Wald. Er hat den Trachtenjanker salonfähig gemacht und authentische,<br />
echte Volksmusik geliebt. Ein Blick auf einen Mann, der als Erbprinz<br />
aufwuchs und ein Zeitzeuge des fast gesamten 20. Jahrhunderts war.<br />
er zweitgeborene Sohn von Kronprinz<br />
Rupprecht von Bayern und<br />
seiner ersten Frau Herzogin<br />
Maria Gabriele von Bayern wurde am<br />
3. Mai 1905 in Nymphenburg geboren.<br />
Zu dieser Zeit war Bayern noch Königreich.<br />
Albrecht musste viele Schicksalsschläge<br />
verkraften. 1912 starb<br />
seine Mutter Maria Gabriele im Alter<br />
von 34 Jahren an einem Nierenleiden.<br />
1914 erkrankte Albrechts älterer Bruder<br />
Luitpold an Kinderlähmung und<br />
starb. Albrecht war nun das einzige<br />
überlebende Kind aus dieser Ehe. Mit<br />
dem Tod Luitpolds änderte sich die<br />
Thronfolge: Albrecht wurde Erbprinz.<br />
„Der neunjährige Halbwaise wächst
Ein Leben nach der Monarchie 15<br />
mit dem Gedanken auf, nach dem Tod seines Vaters Rupprecht König von Bayern<br />
zu werden. Doch soweit sollte es nicht kommen“, erzählt Claudia Knörle vom<br />
Museum der bayerischen Könige. 1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Und die<br />
Ereignisse im November 1918 wirbelten das Königshaus dann komplett durcheinander.<br />
Durch die Revolution verlor sein Großvater König Ludwig III. die<br />
Macht und die königliche Familie müsste aus der Residenz in München flüchten.<br />
Da war Albrecht gerade einmal 13 Jahre alt. Albrecht begleitete in der<br />
Nacht des 8. November seinen Großvater und Rupprechts<br />
Schwestern ins Exil nach Tirol. Der Kronprinz<br />
Rupprecht selbst kämpfte zu diesem Zeitpunkt als<br />
Oberbefehlshaber an der Westfront. Der Erste Weltkrieg<br />
war für Deutschland verloren und die November-<br />
Revolution besiegelte das Ende der Monarchie.<br />
Später kehrte Albrecht nach München zurück. Ab<br />
Anfang der 1920er-Jahre besuchte der 18-Jährige das<br />
städtische Wilhelmsgymnasium und machte sein Abitur.<br />
Im September 1930 heiratete Albrecht Marita Gräfin<br />
von Draskovich. Sie bekamen vier Kinder: S.K.H.<br />
Herzog Franz von Bayern, S.K.H. Herzog Max Emanuel<br />
von Bayern und die Zwillingsschwester I.K.H. Marie<br />
Gabriele Fürstin von Waldburg zu Zeil und Trauchburg<br />
sowie I.K.H. Marie Charlotte Fürstin von Quadt zu Qykradt<br />
und Isny.<br />
Albrecht war ein sehr zurückhaltender, bodenständiger Mann. Er studierte Forstwissenschaft<br />
in München, allerdings ohne einen Abschluss. Weil er sich weigerte,<br />
nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 einer NS-Organisation<br />
beizutreten, war ihm zwar das Weiterstudieren erlaubt, ein Studienabschluss<br />
blieb ihm allerdings verwehrt. Bis 1939 lebte Albrecht mit seiner Familie in Bad<br />
Kreuth. Weil Rupprecht und Albrecht das NS-Regime ablehnten und die Lage in<br />
Bayern bedrohlich wurde, gingen sie 1939 ins Exil. Vater Rupprecht und Bruder<br />
Heinrich sind nach Italien, Albrecht, seine Frau Marita und die Kinder sind buchstäblich<br />
über Nacht nach Ungarn geflohen. Diese Zeit des Nationalsozialismus<br />
war ein tiefer Einschnitt und hat Albrecht stark geprägt: „Durch das Hitler-Attentat<br />
im Juli 1944 durch Graf von Stauffenberg stand der Adel plötzlich unter Verdacht.<br />
Rupprecht soll ein Hintermann des Staatsstreiches gewesen sein“, erzählt<br />
Knörle. 1944 wurden Albrecht und seine Familie von der Gestapo in Ungarn verhaftet<br />
und ins Konzentrationslager verschleppt. Neun Monate waren Albrecht<br />
und seine Familie als Sonderhäftlinge in den Lagern in Sachenhausen, Flossen-<br />
Zur Eröffnung des Ausstellungsraumes über<br />
ihren Vater Herzog Albrecht von Bayern sind<br />
das Familienoberhaupt der Wittelsbacher,<br />
Franz Herzog von Bayern (links) und sein Bruder<br />
Max Emanuel Herzog in Bayern nach<br />
Hohenschwangau gekommen. Es war einer ihrer<br />
seltenen gemeinsamen öffentlichen Auftritte.<br />
Foto: Benedikt Siegert<br />
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16<br />
Ein Leben nach der Monarchie<br />
bürg und Dachau sowie zum Ende des Krieges im SS-Außenlager<br />
im Alphotel Ammerwald in Reutte inhaftiert. Die ehemaligen<br />
Monarchen, darunter auch Antonia von Luxemburg, Bayerns<br />
letzte Kronprinzessin, waren die meiste Zeit völlig isoliert und<br />
bekamen andere Namen. Aber sie konnten zusammenbleiben<br />
und haben diese unvorstellbare NS-Zeit überstanden – Albrecht<br />
überlebte sogar eine schwere Ruhrerkrankung. Nach Ende des<br />
Zweiten Weltkrieges zog sich Herzog Albrecht von Bayern nach<br />
Schloss Berg am Starnberger See zurück. Er hatte zwar Wohnrecht<br />
im Schloss Nymphenburg in München, nahm dieses aber<br />
nur selten war.<br />
Royaler Besuch in der Landeshauptstadt:<br />
Queen Elizabeth<br />
und Prinz Philip. Links<br />
im Bild zu sehen sind Herzog<br />
Albrecht und Marita Gräfin<br />
Draškovic von Trakošcan.<br />
Sein besonderes Interesse galt der waidgerechten Jagd und<br />
Hege. „Herzog Albrecht von Bayern war ein wahrer Naturliebhaber<br />
und passionierter Wildbiologe“, so Knörle. Er forschte auf<br />
diesen Gebieten und veröffentlichte mehrere Bücher. Für seine<br />
Beobachtungen und Forschungen erhielt er 1964 die Ehrendoktorwürde<br />
der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem Tod des<br />
Vaters Kronprinz Rupprecht im Jahr 1955 wurde Albrecht als Herzog von Bayern<br />
Oberhaupt des Hauses Wittelsbach. Er führte ein bescheidenes, zurückgezogenes<br />
Leben – ging dennoch seinen repräsentativen Verpflichtungen nach. So wie<br />
im Mai 1965. Queen Elisabeth II. tourte durch Deutschland und kam mit einem<br />
Sonderzug am 21. Mai nach München. Der damalige Ministerpräsident Alfons<br />
Goppel leistete sich einen Fauxpas. Gegen das Protokoll wurde neben der englischen<br />
und deutschen Nationalhymne auch die Bayernhymne gespielt. Der Bundespräsident<br />
Heinrich Lübke war darüber nicht erfreut, Goppel begründete, „die<br />
Landeshymne habe in Bayern schon Tradition gehabt, als es die Bundesrepublik<br />
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Ein Leben nach der Monarchie 17<br />
noch gar nicht gegeben habe“. Danach ging es für die Queen noch auf einen Earl<br />
Grey zum Wittelsbacher Herzog Albrecht von Bayern und seiner Gattin Marita.<br />
Text: Regina Berkmiller, Bilder: © Wittelsbacher Ausgleichsfonds/MdbK, Verwaltung des Herzogs von Bayern/Foto Albert Rastl<br />
Im Alter von 65 Jahren stirbt 1969 die Gräfin Drašković von Trakošćan. Albrecht<br />
heiratet 1971 ein zweites Mal – die Gräfin Marie Jenke Keglevich von Buzin. Mit<br />
ihr brachte er die Publikation „Über Rehe in einem steirischen Gebirgsrevier“<br />
heraus. Eine weitere Leidenschaft Albrechts galt der klassischen Musik und<br />
besonders der alpenländischen Volksmusik. Herzog Albrecht und sein Onkel<br />
Ludwig Wilhelm unterstützten und förderten den Musikanten Kiem Pauli ideell<br />
und materiell bei seiner wissenschaftlichen Sammlung und Wiederbelebung<br />
der Volksmusik. Ein großes Anliegen war ihm der Hilfsverein Nymphenburg, den<br />
er und seine erste Frau Herzogin Marita um 1964 ins Leben gerufen hatten. Der<br />
Hilfsverein ist bis heute vor allem in Mittel- und Osteuropa sowie in Afrika karitativ<br />
tätig.<br />
Am 8. Juli 1996 starb Herzog Albrecht von Bayern auf Schloss Berg am Starnberger<br />
See. Sein ältester Sohn, Herzog Franz von Bayern, geboren 1933, ist seitdem<br />
an der Spitze der früheren Herrscherfamilie des Königreichs Bayern. Zum 100.<br />
Geburtstag von Herzog Albrecht wurde 2005 im Schloss Berchtesgaden, das von<br />
der königlichen Familie seit 1818 als Jagdschloss genutzt wurde, das Rehmuseum<br />
eröffnet. Hier werden insgesamt 1.290 Bock-, 590 Geißen- und Kitzschädel sowie<br />
3.425 Abwurfstangen präsentiert.<br />
Und im November dieses Jahres eröffnete das Museum der bayerischen Könige<br />
in Hohenschwangau einen neuen Ausstellungsraum: Dieser ist Albrecht, dem<br />
Herzog von Bayern, gewidmet und beschäftigt sich in drei Schaukästen, einer<br />
Hör station sowie einem Wandaufsteller mit Herzog Albrecht.<br />
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„Wir sind überzeugt, dass Grillen auch im Winter Spaß macht“, sind sich Isabell<br />
Reichart und Sabrina Keller von Reichart Garten, Grill & Forst sicher. Deswegen<br />
werden ihre beliebten Grillkurse auch im Winter fortgeführt – diesmal in einer<br />
ganz besonderen Location. Auf dem Parkplatz wird eine Grillkota aufgebaut<br />
und das ist Wintergrillen in einer anderen Dimension. Die Finnen verstehen es<br />
ja, bemerkenswerte Dinge zu erschaffen. Denkt man allein an eine Sauna – nun<br />
bringen sie ihre Grillkota nach Deutschland: Von außen sieht sie wunderbar aus<br />
und wirkt mit den kleinen Fenstern und dem kleinen Dach über der Tür wie ein<br />
echtes kleines Schlösschen. Von innen kann man hinaus in die Kälte schauen,<br />
während in der Raummitte das Grillfleisch brutzelt. Wie funktioniert das Ganze?<br />
Grillen im Holzhaus, das wird gewährleistet durch einen integrierten Grillofen,<br />
der die Grillware wie auch beim „normalen“ Grillen gart. Über einen Schornstein<br />
entweicht die Grillluft nach außen.<br />
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Seit 100 Jahren dürfen Frauen in Deutschland wählen. Bis es soweit war,<br />
lag aber ein weiter Weg hinter den europäischen Frauen, um dieses Recht<br />
zu erlangen.<br />
ohl spricht man viel von Freiheit für alle, aber man ist gewöhnt unter<br />
dem Wort „alle“ nur die Männer zu verstehen.“ Diese Worte schreibt die<br />
Frauenrechtlerin Louise Dittmer anlässlich der Wahl zur Nationalversammlung<br />
in der Frankfurter Paulskirche 1848, bei der keine Frauen, sondern nur<br />
besitzende Männer ab 25 Jahren vertreten waren. Vor mehr als 150 Jahren haben<br />
Frauen in Deutschland kein Wahlrecht, kein Recht auf Erwerbstätigkeit oder persönlichen<br />
Besitz, sie sind als Ehefrauen sozial und ökonomisch von ihren Ehemännern<br />
und wenn sie unverheiratet waren von ihren Vätern abhängig.<br />
Obwohl in den meisten deutschen Staaten den Frauen die Mitgliedschaft in<br />
politischen Vereinen verboten ist und sie kein Versammlungsrecht haben,<br />
schließen sie sich trotzdem ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Frauen<br />
in Gruppen und Vereinen zusammen. Ihr Ziel: Sich für Frauenbelange und<br />
Frauenrechte wie das Recht auf Bildung und Erwerbsarbeit, die Teilnahme am<br />
politischen Leben sowie ökonomische und soziale Selbstständigkeit einzusetzen.<br />
Am 11. März 1870 tritt das preußische Vereinsgesetz in Kraft, indem<br />
festgelegt wird: „Für Vereine, welche bezwecken politische Gegenstände<br />
in Versammlungen zu erörtern, gelten nachstehende Beschränkungen:<br />
Sie dürfen keine Frauenspersonen, Schüler, Lehrlinge als Mitglieder aufnehmen.“<br />
Doch die Frauen in Europa bleiben aktiv und fordern weiterhin mehr<br />
Rechte für Frauen. So wie Hedwig Dohm 1873 in ihren Schriften, in denen<br />
sie an die Frauen appelliert: „… fordert das Stimmrecht, denn über das<br />
Stimmrecht geht der Weg der Selbständigkeit und Ebenbürtigkeit, zur Freiheit<br />
und zum Glück der Frau.“ 1888 gründet Minna Cauer in Berlin den Verein<br />
„Frauenwohl“. Dieser fordert offen politische Rechte für Frauen. Mitglieder<br />
werden unter anderem Anita Augspurg, Helena Stöcker, Käthe Schirmacher<br />
und Hedwig Dohm. Die SPD nimmt 1891 in ihrem Erfurter Parteitag<br />
die Forderung nach dem Frauenstimmrecht in das Parteiprogramm auf.<br />
Am 28./29. März 1894 entsteht der Bund Deutschen Frauenvereine (BDF)<br />
als Dachorganisation der gemäßigten bürgerlichen Frauenbewegung. Die<br />
Frauenrechtlerinnen Mina Cauer, Anita Augspurg und Lida Gustava Heinemann<br />
gründen 1902 in Hamburg, das eine liberalere Vereinsgesetzgebung<br />
hatte, den „Deutschen Verein für Frauenstimmrecht“. Am 12. Juni 1904 eröffnet<br />
in Berlin der „Internationale Frauenkongresses“, auf dem sich Vertreterinnen<br />
bürgerlicher Frauenverbände aus 25 Ländern treffen. Über tausend<br />
Frauen diskutieren über Themen wie Bildung für Frauen, soziale Einrichtungen<br />
sowie die rechtliche Stellung der Frau. Im Umfeld des Kongresses findet<br />
eine Internationale Frauenstimmrechtkonferenz statt, auf der der Weltverband<br />
für Frauenstimmrecht – die International Women’s Suffrage Alliance ins<br />
Leben gerufen wird. 1908 fällt mit der Aufhebung des Preußischen Vereinsrechts<br />
endlich das Verbot der Mitgliedschaft für Frauen in politischen Par-
100 Jahre Frauenwahlrecht 23<br />
teien. Am 19. März 1911 findet der erste Internationale Frauentag statt. Dieser<br />
Tag wurde von den sozialdemokratischen Frauen als Kampftag für das Frauenwahlrecht<br />
eingeführt. Mitten im Ersten Weltkrieg wird deutlich, dass der Deutsche<br />
Kaiser zwar eine Wahlrechtsreform anstrebt, aber weiterhin die Frauenforderungen<br />
ignoriert. Bürgerliche und sozialistische Aktivistinnen schließen sich<br />
zusammen. So findet am 17. <strong>Dezember</strong> 1917 eine gemeinsame Kundgebung<br />
mit mehr als 1.000 Frauen aus der proletarischen<br />
und der bürgerlichen Frauenbewegung statt.<br />
Im Oktober 1918 fordern 58 deutsche Frauenorganisationen<br />
in einem gemeinsamen Schreiben an den Reichskanzler<br />
Max von Baden, dem Verlangen der Frauen<br />
nach einem Wahlrecht zu entsprechen. In Berlin versammeln<br />
sich mehrere tausend Menschen und demonstrieren für das sofortige<br />
Frauenstimmrecht. Nachdem sich bereits im Sommer 1918 der militärische<br />
Zusammenbruch abgezeichnet hat, revoltieren im November die Matrosen<br />
in Kiel und leiten damit den endgültigen Sturz der Monarchie ein. Am 9. November<br />
ruft Philipp Scheidemann die Republik aus. Wenige Tage später stellt der Rat<br />
der Volksbeauftragten am 12. November 1918 in einem Aufruf „An das deutsche<br />
Volk“ sein Regierungsprogramm vor. Ein wichtiger Teil davon war die Proklamation<br />
einer großen Wahlrechtsreform, die auch das Frauenwahlrecht enthielt.<br />
Dies gilt allgemein als die Stunde des Frauenwahlrechts in Deutschland. Wahlberechtigt<br />
waren nun alle Frauen und Männer ab 20 Jahren.<br />
Im Artikel 109, Abs 2 der Weimarer Verfassung findet sich schließlich der Satz:<br />
„Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte<br />
und Pflichten.“<br />
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100 Jahre Frauenwahlrecht<br />
Wir haben nachgefragt: Bei Landrätin Maria Rita Zinnecker, Pfrontens Bürgermeisterin<br />
Michaela Waldmann und Dagmar Rothemund, Leiterin der Wertachtal<br />
Werkstätten Füssen, Stadtratsmitglied und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />
Sozialdemokratischer Frauen Füssen-Roßhaupten-Schwangau.<br />
Was verbinden Sie mit dem Frauenwahlrecht?<br />
Maria Rita Zinnecker: Ich verbinde damit die Freiheit, politisch mitgestalten<br />
zu können. Was sich heute so selbstverständlich anhört, war es<br />
leider sehr lange nicht. Die Wegbereiter des Frauenwahlrechts haben<br />
hart gekämpft dafür, dass Frauen heute an die Wahlurne dürfen. Ich<br />
sehe das Wahlrecht als Menschenrecht. Und wie sagte Frauenrechtlerin<br />
Hedwig Dohm, eine der Vorkämpferinnen für das Frauenwahlrecht,<br />
im Jahr 1876 so schön: ‚Menschenrechte haben kein Geschlecht‘.<br />
Michaela Waldmann: Frauen übernehmen in allen Bereichen des<br />
Lebens wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben. Es sollte daher<br />
selbstverständlich sein, dass Frauen ein Wahlrecht haben und somit<br />
an wichtigen Entscheidungen mitwirken.<br />
Dagmar Rothemund: Das Frauenwahlrecht ist eines der größten<br />
Errungenschaften im Kampf um die Geschlechtergleichstellung. Ich<br />
verbinde es mit einem riesigen Engagement einzelner Frauen, denen<br />
wir unser jetziges Leben verdanken.<br />
Warum sind Frauen bis heute in der Politik unterpräsentiert?<br />
Maria Rita Zinnecker: Das ist aus meiner Sicht natürlich historisch bedingt. In<br />
der langen Zeit, in der Frauen quasi aus dem gesamten politischen Bereich ausgeschlossen<br />
waren, hat sich die Politik zur Männerdomäne entwickelt. Und auch<br />
wenn das zum Glück nicht mehr so ist, wirken diese unseligen Zeiten nach. Leider<br />
lassen sich solche verkrusteten Strukturen auch nicht schnell auflösen. Ich<br />
hätte mir allerdings beispielsweise bei der Bildung des neuen bayerischen Kabinetts<br />
mehr Frauen in Verantwortung gewünscht und somit ein Signal der beiden<br />
Regierungsparteien für die Zukunft. Frauen sind genauso leistungsfähig wie<br />
Männer und können sich ebenso wirkungsvoll politisch ein- und durchsetzen!<br />
Michaela Waldmann: Sicherlich gibt es nicht eine einzige Ursache, sondern<br />
eine Vielzahl von Gründen: Eltern- und Erziehungszeiten, fehlende Unterstützung<br />
durch Familie und das persönliche Umfeld, Unsicherheit und die Befürchtung,<br />
in einer männlich dominierten Welt nicht gewachsen zu sein - möglicherweise<br />
spielt das mehr oder weniger eine Rolle.<br />
Dagmar Rothemund: Es ist uns immer noch nicht gelungen, eine Vereinbarkeit<br />
zwischen Beruf und Familie im Sinne von den Frauen zu erreichen. Das Bild einer<br />
berufstätigen Frau mit Kindern ist immer noch nicht in unserer Gesellschaft voll<br />
Ein Liter Wein enthält ein Achtel des täglichen Nahrungsbedarf<br />
und neun Zehntel der guten Laune (Prof. Landouzy)
100 Jahre Frauenwahlrecht 25<br />
Dagmar Rothemund Maria Rita Zinnecker Michaela Waldmann<br />
akzeptiert. Frauen müssen sehr viel mehr innerlich<br />
aushalten, diese Vereinbarkeit zu leben als Männer.<br />
Bei Männern ist es selbstverständlich, dass sie weiterhin<br />
arbeiten gehen, bei Frauen nicht. Das Bild „Männer<br />
unterstützen doch die Frauen“ ist noch nicht verwandelt<br />
in „Frauen unterstützen doch Männer in ihrer<br />
Vaterschaft“.<br />
Text: Quelle: Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V., Bilder: Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V., privat<br />
Was muss sich ändern, damit mehr<br />
Frauen in der Politik aktiv werden?<br />
Maria Rita Zinnecker: Es müssen einfach viel mehr<br />
Frauen den Mut fassen, sich politisch zu engagieren.<br />
Das ist sicherlich nicht einfach mit Familie, Kindern<br />
und Haushalt – das ist übrigens kein überholtes<br />
Geschlechterbild à la „Frau am Herd“, sondern die<br />
Realität. Noch immer kümmern sich viele Frauen um<br />
Haushalt und Kinder, weil die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
es gewissermaßen vorgeben. Die<br />
Bezahlung von Frauen sowie Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf sind alles andere als optimal. Deshalb<br />
fehlen vielen Frauen leider die Zeit und die Muße,<br />
sich politisch zu engagieren. Der Landkreis Ostallgäu<br />
hat jüngst eine Initiative ins Leben gerufen: „Frauen in<br />
die Kommunalpolitik“. Wir sprechen mit dieser Reihe<br />
Frauen an, die sich politisch engagieren möchten und<br />
geben ihnen viele wertvolle Tipps. Der Anfang der<br />
Kursreihe war sehr vielversprechend und die Teilnehmerinnen<br />
begeistert. Ich hoffe, viele von ihnen bereichern<br />
demnächst die Ostallgäuer Kommunalparlamente.<br />
Michaela Waldmann: Es sollte einfach ganz selbstverständlich<br />
sein, dass Frauen ihre Kompetenzen und<br />
Fähigkeiten einbringen. Ich bin kein Fan von Quoten<br />
und hoffe darauf, dass engagierte Menschen in der<br />
Politik und Gesellschaft Verantwortung übernehmen.<br />
Dagmar Rothemund: Wir müssen Frauen Mut<br />
machen, sich politisch zu engagieren. Nur so erreichen<br />
wir eine Präsenz von Frauen. Schaut man auf die<br />
zukünftige bayerische Landespolitik, muss man feststellen,<br />
dass der Trend eher rückläufig ist.
Endlich Winter – und hoffentlich mit Schnee!<br />
Viele freuen sich schon auf ihren ersten Skitag<br />
und ihre erste Skitour. Wir haben sie unternommen<br />
am Kühgundkopf oder Wannenjoch bei<br />
Schattwald im Tannheimer Tal.<br />
iel Schnee hat es ja nicht gerade, aber immerhin<br />
soll es in der Nacht ein bisschen schneien“,<br />
hatte Jutta am Vorabend durchs Telefon<br />
gesagt – optimistisch wie immer. Schließlich haben<br />
alle Lust auf Winter, auf Skifahren und am meisten<br />
auf eine Skitour. Also war schnell abgemacht: Am<br />
nächsten Tag wollen wir es versuchen, die erste Skitour<br />
des Winters. Unser Ziel: der Kühgundkopf bei Schattwald im Tannheimer<br />
Tal. Daheim in Füssen kommen wir schnell los, Schneeräumen ist nicht nötig.<br />
„Schade, hat wohl doch nicht geschneit“, sagt Markus zu Jutta, als sie am Treffpunkt<br />
in Pfronten einsteigt. Doch sie bleibt optimistisch – immerhin liegt das<br />
Tannheimer Tal doch gut 200 Meter höher als Füssen.<br />
Und wirklich! Im Tal liegt zwar auch wenig Schnee, viele Wiesen sind noch blassgrün.<br />
Doch die Berge sind frisch überzuckert. Gut gelaunt gehen wir auf dem<br />
knirschenden Schnee aufwärts und freuen uns über die gute Gesellschaft und die<br />
schöne Landschaft. Wir beeilen uns nicht und gehen gemütlich, gefühlt jedoch
Traumstart in den Winter 29<br />
vergeht die Zeit schnell – weil wir<br />
sie so genießen. Schon bald sind<br />
wir auf Höhe der Bergstation.<br />
Ist die Schneedecke auch schon<br />
ausreichend, um im freien Gelände<br />
zu fahren? Können wir weitergehen?<br />
Wie sieht es mit der Lawinengefahr<br />
aus? Wir nehmen uns<br />
Zeit, die Situation, den Schnee,<br />
Windzeichen und Hangsteilheit zu<br />
beurteilen und zu bewerten. Markus<br />
schaut zwischenzeitlich auf<br />
die Karte. „Ist ja lustig“, sagt er:<br />
„Auf 1.852 Meter ist hier als Gipfel die Kühgundspitze eingezeichnet, mit Wannenjoch<br />
eingeklammert und dann etwas weiter südlich auf 1.907 Meter der Kühgundkopf.“<br />
Jutta lacht. Genau auf dieses Thema ist sie vorbereitet, denn sie hat<br />
am Vorabend noch nachgeschlagen in Thaddäus Steiners Buch „Allgäuer Bergnamen“<br />
und kann nun referieren: „In Österreich wird der Berg wohl eher Wannenjoch<br />
genannt, in Hindelang Kühgundkopf. Beides geht aber auf Schattwalder<br />
Flurbezeichnungen zurück. Und speziell der Begriff Wannenjoch ist demnach<br />
zurückzuführen auf die Hänge oberhalb des Windhags.“ Natürlich kann sie auf<br />
Nachfrage auch diesen noch erklären, lächelnd: „Das ist eine Vorrichtung, die<br />
verhindert, dass die Straße vom Wind mit Schnee zugeweht wird. Im Buch steht,<br />
dass im Bereich des Oberjochs wahrscheinlich ein lebender Zaun aus Bäumen<br />
und Büschen dafür gepflanzt war und der Name auf den benachbarten Berg<br />
übertragen wurde.“<br />
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So haben wir alle etwas, worüber<br />
wir nachdenken können auf dem<br />
weiteren Weg nach oben. Oberhalb<br />
der Pisten genießen wir die<br />
Landschaft noch intensiver und<br />
schon bald können wir auf dem<br />
Grat angekommen, nach Westen<br />
schauen. Ganz deutlich sehen<br />
wir nun das Skigebiet am Oberjoch,<br />
den Speicherteich und die<br />
Häuser von Bad Hindelang. „So<br />
nah – jetzt verstehe ich das“, meint Markus. Und nun hat er Wissenswertes mitzuteilen:<br />
„Ich hab das neulich mal gelesen, das hat mich schon lange interessiert“,<br />
erklärt er und weiter: „Das Tannheimer Tal ist vermutlich im 13. Jahrhundert vom<br />
Allgäuer Ostrachtal aus besiedelt worden – und unterstand deshalb auch den<br />
Grundherren ihres Herkunftsortes, nämlich den Grafen von Montfort.“ Doch<br />
natürlich blieb es nicht dabei. Wie Dr. Joseph Rottenkolber in seiner „Geschichte<br />
des Allgäus“ schreibt, endet der Versuch der Montforter, das ganze Tal ihrer eigenen<br />
Landeshoheit zu unterwerfen mit genau dem Gegenteil: Die Grafen mussten<br />
alle ihre Güter an den Erzherzog Friedrich von Österreich abtreten. Und dieser<br />
vereinigte 1485 das Tannheimer Tal mit seinen Besitztümern von Ehrenberg<br />
bei Reutte und damit Tirol.<br />
Doch nun genug Geschichte – uns wird schon kalt! Schnell ziehen wir die Felle<br />
ab und machen uns bereit für die Abfahrt. Nun werden wir für unseren Optimismus<br />
belohnt. Es ist zwar nur wenig Neuschnee, der ist aber kalt und weich,<br />
die Unterlage hart und tragfähig – traumhaft. So kann der Winter weitergehen!<br />
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Einkehrmöglichkeiten: mehrere Gasthöfe und Hotels<br />
in Schattwald, oder bei der Berg- und Talstation der<br />
Wannenjochlifte<br />
Dauer: 3 Stunden<br />
Aufstieg: 850 Höhenmeter (oder mit Hilfe der Wannenjochbahn<br />
auf 350 Höhenmeter verkürzen)<br />
Charakteristik: Beliebte und einfache Skitour, die oft<br />
bereits im Frühwinter unternommen wird und auch<br />
weniger erfahrenen Schneesportlern Freude bereitet.<br />
Route: Schattwald – mit der Wannenjochbahn oder<br />
aus eigener Kraft zur Bergstation – für jene, die vom<br />
Tal aus laufen, wurde ein ausgeschilderter Skitourengeher-Parkplatz<br />
(gebührenpflichtig) am Gemeindeamt<br />
(zirka 1.080 Meter) eingerichtet – von dort die<br />
Hauptstraße überqueren und zu Fuß auf der schmalen<br />
Straße Richtung Stuibental zur Skipiste, dann auf<br />
Schnee durch den Wald weiter bis zur Bergstation –<br />
über den zum Teil mit Latschen und Fichten bewachsenen<br />
Osthang hinauf zum Grat – diesem folgen bis<br />
zum Gipfel (1.907 Meter).<br />
Karte: Kompass „Füssen Außerfern“ Blatt 4, Maßstab<br />
1:50.000<br />
Führer: Panico Alpinverlag, Kristian Rath: Allgäu mit<br />
Kleinwalsertal und Tannheimer Tal<br />
Lawinengefahr: Außerhalb der Pisten besteht Lawinengefahr,<br />
die der selbstständige Skitourengeher<br />
selbst einschätzen und seine Route dementsprechend<br />
gestalten muss. Als Grundlage dient der Lawinenlagebericht:<br />
https://lawine.tirol.gv.at<br />
TIPP: Die örtlichen Bergschulen bieten Skitourenkurse<br />
und geführte Skitouren an!<br />
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und der industriellen Fertigung.
Noch ist die Situation im Ostallgäu gut: Die Kassenärztliche Vereinigung<br />
Bayerns (KVB) hat in ihrem aktuellen Versorgungsatlas bestätigt, dass es<br />
momentan keinen Hausärztemangel gibt. Doch die Situation kann sich<br />
schnell ändern, denn das Durchschnittsalter der Hausärzte liegt in Bayern<br />
bei knapp über 55 Jahre. Ein Drittel der Ärzte sind über 60 Jahre alt und<br />
sucht einen Nachfolger. Zeit dafür, junge Ärzte für das Landleben zu<br />
gewinnen.<br />
eit 2015 führt Dr. Moritz Engels die Hausarztpraxis in Nesselwang.<br />
Vorher hatte er als Chirurg in einer Klinik gearbeitet und viel Zeit im<br />
OP verbracht. „Mir hat das menschliche Kümmern gefehlt“, erklärt der<br />
43-Jährige. Dazu kamen häufig Wochenenddienste und nach einem Gespräch<br />
mit einem Hausarzt entschied er sich für eine Veränderung. Zwei Jahre musste<br />
er noch in der Klinik in der Inneren Medizin arbeiten, dann ging es in die Selbstständigkeit<br />
nach Nesselwang.<br />
Ein Hausarzt begleitet seine Patienten über viele Jahre hinweg. „Oft sind ganze<br />
Familien bei mir“, erzählt Engels. Und so kennt er nicht nur die Krankheiten, sondern<br />
auch oft die Lebensumstände seiner Patienten. „Wenn ich dann sehe, wie<br />
so mancher eine schwierige Phase gemeistert hat, dann weiß ich, dass sich die<br />
Energie gelohnt hat.“ Für Engels ist das Hausarztmodell äußerst erfolgreich. Er
Die Menschen begleiten 33<br />
kennt seine Patienten und kann auf ein großes<br />
Netz an Fachärzten bauen. „Die medizinische<br />
Verantwortung fällt mir leicht. Ich<br />
habe ein großes Backup an Fachärzten und<br />
Kliniken und weiß, wann ich einen Fall abgeben muss. So ist man als Hausarzt<br />
nicht alleine.“ Deswegen plädiert er auch dafür, dass ein Patient zuerst seinen<br />
Hausarzt besuchen soll. „Dieses Bewusstsein fehlt oft in der Bevölkerung. Doch<br />
der erste Gang sollte zum Hausarzt führen.“<br />
Wer eine Praxis leitet, ist für ein kleines Wirtschaftsunternehmen verantwortlich.<br />
Von der Glühbirne über das Qualitätsmanagement bis hin zur Abrechnung<br />
– alles muss reibungslos funktionieren. „Ich bin nicht nur als Arzt tätig, sondern<br />
auch Arbeitgeber von zehn Angestellten“, erklärt Engels. So nimmt die Bürokra-<br />
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Die Menschen begleiten<br />
tie fast die Hälfte seiner Arbeitszeit ein. Als Chef muss er kompetentes Personal<br />
einstellen, Arbeitspläne schreiben, Mitarbeitergespräche führen, sich um die<br />
Buchhaltung kümmern und natürlich dafür sorgen, dass genug Patienten in die<br />
Praxis kommen. Und sehr viel Zeit investieren, um sinnvolle Behandlungen vor<br />
den Krankenkassen zu rechtfertigen. Natürlich wird er in vielen Bereichen von<br />
seinen Mitarbeitern unterstützt. Für Engels jedoch ein Modell, das er weiterentwickeln<br />
möchte. So hat er in seiner Praxis bereits zwei weitere Ärzte angestellt<br />
und möchte dies in Zukunft weiter ausbauen. Aus diesem Grund wird er Anfang<br />
nächsten Jahres in eine größere Praxis umziehen. Hier hat er nicht nur die Möglichkeit,<br />
seinen Patienten mehr Parkplätze und einen ebenerdigen, behindertengerechten<br />
Zugang zu bieten, sondern „mir geht es auch darum, jungen Ärzten<br />
die Angst vor dem Schritt in die hausärztliche Arbeit zu nehmen und ihnen interessante<br />
und vor allem familienfreundliche, alternative Arbeitsmodelle zu bieten.“<br />
Denn viele Hausärzte werden in naher Zukunft in Rente gehen und dann<br />
dringend nach jungen Nachfolgern suchen. So hofft er, Mediziner in seine Praxis<br />
zu holen, die dann hier ihre Facharztausbildung abschließen können. Aus eigener<br />
Erfahrung weiß er, dass der Start in die Selbstständigkeit schwierig ist. Fünf<br />
Jahre habe er gebraucht, um vor allem die bürokratischen Hürden zu meistern.<br />
Für einen guten Ansatz hält Moritz Engels die Förderprogramme der KVB: So<br />
gibt es zum Beispiel finanzielle Zuschüsse für die Niederlassung oder die Eröff-
Die Menschen begleiten 35<br />
Text: Anke Sturm, Bilder: Anke Sturm, Jürgen Fälchle – stock.adobe.com<br />
nung von Zweigpraxen, für die Anstellung eines Arztes<br />
oder wenn ein Arzt die Praxis über das 63. Lebensjahr<br />
hinaus fortführt. Auch in der Gemeinde und bei Bürgermeister<br />
Franz Erhart hat er für seine zukünftigen<br />
Ideen viel Unterstützung erhalten. Moritz Engels hat<br />
seinen Schritt in die Selbstständigkeit nicht bereut.<br />
Er liebt die Vielseitigkeit in seinem Beruf – so betreut<br />
er vom Säugling bis zu Bewohnern eines Altersheims<br />
Menschen aller Altersgruppen. „Die Dankbarkeit der<br />
Menschen kann ich jeden Tag spüren“, so Engels.<br />
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Mit einer besonderen Idee will Michael Schroll seinen Destillaten einen<br />
ganz besonderen Geschmack verleihen. Seit diesem Sommer lagern Brandy,<br />
Whisky und Co. in der Schatzkammer am Tegelberg. In mehreren Jahren<br />
sollen sie dann durch ihren unvergleichlichen Geschmack überzeugen.<br />
as raue Bergklima soll Schrolls Arbeit vollenden.<br />
Auf dem Tegelberg herrschen im Sommer<br />
bis zu 25 Grad, im Winter kann das Thermometer<br />
schon mal auf minus 20 Grad fallen. Dann steigen<br />
und sinken auch die Temperaturen in dem unbeheizten<br />
Höhenlager – einem ehemaligen Lifthäuschen.<br />
„Hier oben auf dem Berg reifen unsere Destillate<br />
mit Ruhe und Zeit, manche über mehrere Jahre hinweg.<br />
Ihr Aroma ist facettenreich, ihr Charakter komplex.<br />
So wird der Geschmack noch intensiver“, erklärt<br />
Michael Schroll. Von seiner Idee war Tegelbergbahn-<br />
Geschäftsführer Frank Seyfried gleich angetan und<br />
so wurde die ungewöhnliche Kooperation schnell in<br />
die Tat umgesetzt.<br />
Es war ein Zufall, der den gelernten Brauer zum Brennen<br />
brachte. „Mich hat das Schnapsbrennen schon<br />
seit Jahren gereizt“, erklärt Michael Schroll. „Und der Weg vom Brauen zum Brennen<br />
ist nicht mehr so weit.“ Bei beiden ist die Herausforderung groß, die Aromen<br />
in das fertige Destillat zu bekommen und damit erlebbar zu machen. Dabei<br />
nutzt Schroll das traditionelle Wissen und verbindet es mit modernen, interna-
Schatzkammer auf dem Tegelberg 37<br />
tionalen Impulsen – für die Obstbrände genauso wie<br />
für die Klassiker Whisky oder Rum.<br />
Wichtig ist Schroll die Qualität seiner Zutaten – regional,<br />
wenn möglich – aber auch international – wenn<br />
nötig. So kommen die Zutaten für den Haselnusslikör<br />
aus Oberbayern, das Zitronengras dagegen aus<br />
Thailand. Ruhe und Zeit ist der nächste Bestandteil<br />
seiner Destillate. Manche müssen über Jahre hinweg<br />
reifen, damit sich der volle Geschmack entfalten<br />
kann. So wie der Whisky, der nun in der Schatzkammer<br />
lagert. Drei Jahre soll er reifen, erst dann wird er<br />
seinen Geschmack in der Höhe entwickelt haben. Der<br />
Apfelbrand dagegen wird schon im nächsten Jahr wieder<br />
ins Tal geholt.<br />
Text: Anke Sturm, Bilder: Schroll<br />
Tegelberg mit neuem Winterkonzept<br />
Ab der Wintersaison <strong>2018</strong>/<strong>2019</strong> wird die Tegelberghauptabfahrt von einer Skipiste<br />
in eine Skiroute abgewandelt. Das bedeutet, dass Tourengeher die präparierte Piste<br />
von unten nach oben nutzen können. Sie müssen allerdings genauso auf die Skifahrer<br />
achten, die den Hang herunterfahren, wie diese andersrum auf die Skibergsteiger.<br />
Zusätzlich will die Bergbahn das Angebot für die Wintergäste um zwei Winterwanderwege<br />
erweitern.<br />
Erhalten bleibt der Falken-, Adler- und Reithlift als Kinder- und Familienskigebiet wie<br />
auch die Langlaufloipe mit Flutlicht und toller Lage unterhalb der Königsschlösser.<br />
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Das Mehrgenerationenhaus in Roßhaupten hat sich zu einem wichtigen<br />
Ort der Begegnung entwickelt, der aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken<br />
ist. Kinder und junge Menschen lernen von den Älteren, Senioren<br />
haben die Möglichkeit, Neues zu entdecken und sich aktiv einzubringen.<br />
Der Austausch zwischen Menschen aller Altersgruppen und oft auch<br />
Nationen wird im „Mitanand“ gefördert. Das Mehrgenerationenhaus<br />
(MGH) ist ein Ort, an dem Gemeinschaft gelebt wird. In diesem Jahr<br />
feierte die Einrichtung ihr zehnjähriges Bestehen. Eine Erfolgsgeschichte.<br />
nnette Schweiger, Lydia Stocker und Gisela Faber sind die Ansprechpartnerinnen<br />
im Mehrgenerationenhaus. Projektleiterin Anette<br />
Schweiger ist Examinierte Krankenpflegerin und arbeitet Hauptberuflich<br />
in der Geriatrischen Rehabilitation in der Klinik in Füssen. Ihre Erfahrungen<br />
bringt sie im MGH mit ein. Ein wichtiger Grundpfeiler der Einrichtung ist<br />
die ehrenamtliche Arbeit. Ohne ginge es nicht. „Ehrenamt hält jung und macht
Dreh- und Angelpunkt für Generationen 39<br />
glücklich“, erzählt Anette Schweiger. „Und sie<br />
machen es alle mit so viel Motivation und mit<br />
so viel Herz.“ Viele haben sich eingefunden,<br />
weil sie das Konzept überzeugt. Einige Ehrenamtliche<br />
sind von Anfang an dabei. Jeder<br />
bringt seine Stärken und Talente ein. Eine der<br />
über 50 Ehrenamtlichen ist Elisabeth Groß.<br />
Die 82-Jährige engagiert sich seit vier Jahren<br />
im MGH. Die ehemalige Wirtin kümmert sich<br />
besonders gern um die Tischdekoration und<br />
das Tischdecken. „Ich wusste nicht, ob ich<br />
gebraucht werde“, erinnert sich Groß. Doch<br />
als sie den Mut fand, nachzufragen, ob Helfer<br />
gesucht werden, wurde Elisabeth Groß<br />
mit offenen Armen begrüßt. Oder Ludwig Just<br />
aus Roßhaupten, der zweimal die Woche das<br />
Essen ausliefert. „Im Mehrgenerationenhaus<br />
ist jeder willkommen“, so Schweiger.<br />
Elisabeth Groß und Hanna Pribil.<br />
Viermal die Woche gibt es im Mehrgenerationenhaus<br />
einen „Offenen Treff“ und den Mittagstisch. Gekocht wird das Essen<br />
zweimal die Woche von der katholisch-evangelischen Sozialstation in Füssen und<br />
zweimal von der Pizzeria Taormina in Roßhaupten. „Für 4,50 Euro bekommen die<br />
Erwachsenen und Kinder ein frisch gekochtes Essen“, erzählt Annette Schweiger.<br />
Und wer es aus gesundheitlichen Gründen nicht zum gemeinsamen Mittagstisch<br />
ins Mehrgenerationenhaus schafft, dem wird das Essen mit dem bunten MGH-<br />
Auto nach Hause gebracht. Finanziert wurde das Auto vom Mehrgenerationennahkauf<br />
nichts liegt näher<br />
ErichHummelund<br />
seineMitarbeitersindüberzeugt:<br />
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40<br />
Dreh- und Angelpunkt für Generationen<br />
haus „Mitanand“ Roßhaupten, dem Autohaus<br />
Miller und der Raiffeisenbank. Hanna<br />
Pribil aus Osterreinen ist im Mehrgenerationenhaus<br />
„daheim“. Die 66-Jährige ist<br />
meistes zweimal die Woche beim „Offenen<br />
Treff“ im Miteinand. 2011 ist sie von Ingolstadt<br />
zu ihrer Schwester nach Osterreinen<br />
gezogen. „Anfangs kannte ich hier sonst<br />
niemanden. Ich bin im MGH gut aufgenommen<br />
worden, das hätte ich nicht erwartet.<br />
Innerhalb kürzester Zeit war ich mittendrin<br />
und viele Freundschaften sind entstanden“,<br />
erzählt Pribil, die sich eine Zeitlang bei der<br />
Hausaufgabenbetreuung und beim Basteln<br />
mit den Kindern engagierte. „Die Gemeinschaft<br />
ist ganz toll. Das MGH ist wie eine<br />
Familie für mich und ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt.“ Auch ihr Bruder würde<br />
gerne in Roßhaupten leben, er hat bislang aber noch eine Wohnung gefunden.<br />
„Er könnte sich gut vorstellen, ehrenamtlich Erste-Hilfe-Kurse zu geben“, erzählt<br />
Hanna Pribil. Das MGH ist auch für Wolfgang von Thaden ein wichtiger Treffpunkt.<br />
Er ist alleinstehend, lebt seit Oktober dieses Jahres in Roßhaupten und<br />
kommt zwei bis dreimal in der Woche zum Generationenmittagstisch. „Ich hatte<br />
schon überlegt, ob ich mit 63 schon hier hergehen soll“. Seine Entscheidung hat<br />
er nicht bereut. „Ich finde es sehr gut, dass es so etwas gibt. Vor allem, wenn man<br />
alleine ist, dass man auch Ansprechpartner hat und Abwechslung. Er hat festgestellt,<br />
dass man sich frühzeitig darauf einstellen sollte, dass man älter wird. Und<br />
wenn man alleine ist, sei es umso wichtiger, hier herzukommen.<br />
Skibetrieb täglich 9–16.30 Uhr (bei entsprechender Schneelage)<br />
Flutlichtfahren mittwochs und freitags von 18– 21 Uhr, sowie<br />
täglich in den Weihnachts- und Faschingsferien<br />
(außer 24., 30. und 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong>)<br />
30. <strong>Dezember</strong>: Ski- und Boardshow im Skizentrum ab 19 Uhr<br />
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Dreh- und Angelpunkt für Generationen 41<br />
Im Mehrgenerationenhaus herrscht leben: Dienstag gibt es eine Mutter-Kind-<br />
Gruppe, jeden Donnerstag toben hier die Mädchen und Buben der Zwergengruppe.<br />
Zwölf Kinder aus Roßhaupten sind in der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung.<br />
Für dienstags verabredet sich eine Damengruppe mit zwölf Personen.<br />
Und seit sechs Jahren treffen sich die „Stoaßbudla“ zum gemeinsamen Tischkegeln<br />
im MGH. Ein Dutzend junggebliebene Damen und Herren betreiben diesen<br />
Sport jeden Donnerstag mit viel Spaß und Elan.<br />
Text: Regina Berkmiller, Bilder: Johanna Lang, MGH Roßhaupten, Regina Berkmiller<br />
Die Angebote im Mehrgenerationenhaus finden großen Zuspruch. Beliebt und<br />
gut besucht sind auch die Halbtages- und Tages-Ausflüge sowie die Vorträge und<br />
Workshops, die zum Beispiel vom Landratsamt Ostallgäu veranstaltet werden.<br />
„Oft trauen sich Alleinstehende und Senioren nicht, alleine Ausflüge zu unternehmen.<br />
In der Gruppe ist das anders, man hilft sich<br />
gegenseitig“, so Schweiger. Sehr gut angenommen wird<br />
auch die Sommerakademie, die für berufstätige Eltern<br />
in den Ferien eine unverzichtbare Unterstützung ist.<br />
„Organisationen wie die Polizei, das Rote Kreuz oder<br />
das Klinikum Füssen sind sehr aufgeschlossen und es<br />
ist für die Kinder jedes Mal ein Highlight.“<br />
Seit 2016 ist das MGH auch Kontaktstelle der<br />
Demenzhilfe Allgäu. Diese richte sich vor allem an<br />
Angehörige aus der Umgebung, die von der Diagnose<br />
bei einem Familienmitglied überrascht werden und<br />
sich informieren wollen. „Die Demenzbetreuung findet<br />
auch Zuhause statt“, so Schweiger. Der Demenzhelferkreis<br />
betreut und begleitet Menschen mit Demenz<br />
im Alltag. Viel Engagement zeigen auch die Schüler<br />
und Jugendlichen, die sich im Rahmen des Projekts<br />
„Jugend im Ehrenamt“ des Kreisjugendrings freiwillig<br />
im Mehrgenerationenhaus einbringen. Das MGH<br />
„Mitanand“ in Roßhaupten ist das Einzige im Landkreis<br />
Ostallgäu. Mittlerweile gibt es in Rieden am Forggensee<br />
das soziale Zukunftsprojekt „Wia dahoam“ im<br />
Pfarrheim St. Urban. Das Angebot umfasst einen Mittagstisch<br />
und Nachmittagsbetreuung für Kinder.<br />
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Gemächer gehören zwar nicht zum Immobilienangebot<br />
von Rainer Herrmann, doch beinhaltet<br />
dessen Portfolio einige Perlen des Allgäus – übrigens<br />
um einiges wohnlicher als die Gemäuer der<br />
beliebten Touristenattraktion. Über 500 erfolgreich<br />
abgewickelte Immobilien-Objekte, mehr als<br />
700 zufriedene Kunden, viele betreute Wohneinheiten<br />
und rund 40 hochwertige Wohnungen, die<br />
unter dem Namen Herrmann entstanden sind,<br />
sprechen für sich. Das Immobiliengeschäft kennt der gelernte Kaufmann<br />
und Sachverständige für Immobilienbewertung wie seine Westentasche.<br />
Weit über Füssen hinaus steht der Name Herrmann für das Rundumsorglos-Paket<br />
in Sachen Immobilien.<br />
or knapp 30 Jahren gründete Herrmann, der gebürtige Schwabe, eine<br />
Immobilienvermittlung in Füssen. Heute haben er und seine Mitarbeiter<br />
der mittlerweile gewachsenen Firmengruppe Herrmann – die neben der<br />
Immobilienvermittlung, eine Hausverwaltung, eine Wohnbaugesellschaft und<br />
eine Ferienagentur umfasst – richtig viel zu tun. Mehr als 70 Anrufe erreichen<br />
sie jeden Tag, Anfragen, die sich immer rund ums Wohnen drehen. Mal muss eine<br />
Reparatur in einer Wohnanlage veranlasst werden, mal geht es um die Anfrage<br />
eines Kapitalanlegers, mal benötigt ein Feriengast lediglich die Empfehlung für<br />
ein gutes Restaurant. Rainer Herrmann und sein Team scheinen ein Händchen<br />
dafür zu haben, ihre Kunden jederzeit zufrieden zu stellen. „Das ist kein Talent“,<br />
lacht der Firmenchef, „das ist viel Arbeit, aber auch unser Ansporn und unser<br />
Ziel: Wir wollen zufriedene Kunden durch beste Beratung und Betreuung.“
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Eins kam zum anderen über die Jahre. Aus<br />
dem Kerngeschäft der Vermittlung entwickelten<br />
sich die Hausverwaltung und die<br />
Ferienagentur mit rund 180 Ferienwohnungen,<br />
die im Auftrag der Eigentümer an<br />
Urlaubsgäste vermietet und übers Jahr<br />
betreut werden. Die enge Verzahnung der<br />
verschiedenen Geschäftsbereiche bietet entscheidende<br />
Synergieeffekte, die Kunden und<br />
Anlegern zugute kommen. „Wir arbeiten<br />
zuverlässig, sind gut erreichbar und haben<br />
eine jahrzehntelange Erfahrung in allen<br />
Bereichen der Immobilienwirtschaft“, sagt<br />
Rainer Herrmann. Und der Tausendsassa<br />
hat noch mehr zu bieten.<br />
Text: Angelika Hirschberg, Bilder: Herrmann Immobilien GmbH<br />
Denn folgerichtig projektiert und baut Herrmann seit dem Jahr 2007 auch auf<br />
eigenen Namen und an ausgesuchten Standorten im Allgäu hochwertige Immobilien.<br />
Gemeinsam ist ihnen allen eine exklusive Ausstattung in Verbindung mit<br />
einer energiesparenden Bauweise. „Ich baue immer so, als wäre es für mich<br />
selbst“, sagt Herrmann, der diesen Geschäftszweig unter dem Namen Allgäu<br />
Bau GmbH firmieren lässt. Das neueste Projekt seiner „Bau-Manufaktur“ ist das<br />
Mehrfamilienhaus „Monusse Boid“ in Pfronten, das den alten Hausnamen des<br />
Grundstücks wiederaufleben lässt. In bester Zentrumslage entstehen hier auf<br />
einem 2.378 Quadratmeter großen Grundstück im Ortsteil Ösch 17 Neubaueigentums-<br />
und Ferienwohnungen. Erstklassig und hochwertig ausgestattet, nach der<br />
neuesten Energieeinsparverordnung und in alpenländischer Bauweise erstellt.<br />
Die Terrassen und Balkone erlauben einen herrlichen Blick auf die Berge, Aufzüge<br />
von der Tiefgarage bis zur Wohnungstüre garantieren barrierefreie Zugänge<br />
und Wohnungen. Und das Beste: Während der Planungsphase konnten auch<br />
individuelle Wünsche, Zuschnitte und Ausstattungsmerkmale berücksichtigt<br />
werden. Da zeigt sich das Herrmann’sche Selbstverständnis wieder, die Zufriedenheit<br />
von Käufern und Kunden in den Mittelpunkt der Bemühungen zu stellen.<br />
Und die richtigen Konzepte für die entsprechenden<br />
Objekte zu entwickeln. Nah an den Bedürfnissen seiner<br />
Kunden zu sein – vielleicht ist das ein Erfolgsrezept von<br />
Rainer Herrmann. „Ich habe da eine ganz klassische Einstellung:<br />
keine halbseidenen Geschichten, keine leeren<br />
Versprechungen. Ich stehe für gute, sichere und ruhige<br />
Geschäfte. Vertrauensvolle Zusammenarbeit und verlässliche<br />
Leistung.“ Echte Perlen eben.<br />
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Ihre ersten Auftritte mit ihrem musikalisch-lyrischen Konzept auf zwei<br />
improvisierten Konzertbühnen in Füssen waren ein voller Erfolg. Für <strong>2019</strong><br />
hat die neu gegründete Band „Barons & Pearls“ einiges vor.<br />
iriam Dunja Berraissoul und Oliver Radke sind die Gründer von „Barons<br />
& Pearls“. Alles begann eigentlich schon vor einigen Jahren. 2011 gab<br />
es eine Benefizveranstaltung für die Atomkatastrophe in Fukushima in<br />
den ehemaligen Kunsthallen am Lech. Damals schon auf einer Bühne: Miriam<br />
Dunja Berraissoul und Oliver Radke. Entstanden ist in diesem Jahr dann das Trio<br />
„Barons & Pearls“ mit Oliver Miller als drittem Mann. Zu Beginn der Kneippsaison<br />
spielten sie Anfang Juni in Bad Faulenbach und das kam beim Publikum richtig<br />
gut an. Eigentlich war geplant, „immer dienstags“ zu proben. Doch bei dem<br />
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vollgepackten Leben der drei, funktioniert<br />
das nicht so gut. Geigenbaumeister<br />
Oliver Radke hat seine Werkstätte<br />
in der Brunnengasse und ist immer wieder<br />
auch geschäftlich viel unterwegs<br />
– so wie vor kurzem in China. Miriam<br />
Dunja Berraissoul kann ihr Talent in<br />
vielen Bereichen beweisen. So war sie<br />
erst bei einem Literatur event in Bozen.<br />
Die Wahlfüssenerin hat Theaterwissenschaften<br />
studiert und anschließend<br />
an hessischen Theatern die Zuschauer<br />
mit ihrem Gesang in Musicals begeistert.<br />
Doch ihren Gesang legte sie im<br />
Anschluss erst einmal einige Zeit auf<br />
Eis. „Jetzt habe ich große Lust, wieder<br />
zu singen und dabei meine persönlichen<br />
Erfahrungen einfließen zu lassen“,<br />
erklärt sie. Bekannt ist sie in Füssen<br />
auch als Mitorganisatorin des Kleinkunst-<br />
und Theaterfestivals „Alpenrandschauplätze“.<br />
Die fehlenden Proben jedenfalls sind<br />
dem Publikum nicht aufgefallen.<br />
Sowohl der Abend in Bad Faulenbach<br />
als auch der zweite Auftritt bei Weinkost<br />
Berger fanden großen Anklang.<br />
Eine besondere Leistung, wenn man bedenkt, wer an<br />
diesem Abend am Klavier saß. Nachdem Oliver Miller<br />
kurzfristig erkrankt war, überlegte Oliver Radke<br />
nicht lange. Er rief den Reuttener Pianisten Andreas<br />
Kopeinig an, der nicht lange zögerte und das Trio wieder<br />
komplett machte. „Ich spiele schon viele Jahre<br />
Essen. Trinken.<br />
Live Musik.<br />
Was will man mehr!<br />
15. <strong>Dezember</strong> ab 21 Uhr<br />
Live-Musik mit der Band<br />
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24. <strong>Dezember</strong> ab 10 Uhr bis 15 Uhr<br />
Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück<br />
(um Reservierungen wird gebeten)<br />
24. <strong>Dezember</strong> ab 22 Uhr<br />
wieder geöffnet!<br />
14. <strong>Januar</strong> ab 21 Uhr<br />
Live-Musik mit der Band<br />
»IN March«<br />
9. Februar ab 21 Uhr<br />
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46<br />
Barons & Pearls<br />
mit Oliver Radke zusammen“,<br />
erklärt Kopeinig. „Daher habe<br />
ich einen Probentermin abgesagt,<br />
um Miriam musikalisch zu<br />
begleiten. Das war doch überhaupt<br />
keine Frage.“<br />
Der vorherrschende Gedanke<br />
bei der Gründung von „Barons<br />
& Pearls“ war laut Kontrabassist<br />
Radke eine „Füssener Band<br />
mit Füssener Musikern.“ Der<br />
überregional bekannte Instrumentalist<br />
legt sich jedoch nicht<br />
fest: „Vielleicht bleibt es nicht<br />
immer beim Trio und eventuell<br />
auch nicht bei ausschließlich<br />
Füssener Musikern, wie wir ja<br />
schon gesehen haben.“ Der Bandname ist übrigens ein Wortspiel in Hinblick auf<br />
zwei Zeilen der Lyrics im Welthit „The lady is a Tramp“. Ein Schlagzeug etwa mit<br />
auf der Bühne zu haben, könnte der Band noch mehr Power geben. Dies sieht<br />
auch Sängerin Miriam Dunja Berraissoul. Den Schwerpunkt für das Trio will<br />
sie momentan aber noch in einem anderen Bereich setzen: „Ich arbeite daran,<br />
unser Konzept noch weiter zu verbessern.“ Im künftigen Programm der Band<br />
sollen im nächsten Jahr weniger bekannte poetische Jazzstandards, lyrische<br />
Werke aus der Weltliteratur und das eigene Schaffen als Liedermacherin mit-<br />
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Barons & Pearls 47<br />
einander so verschmelzen,<br />
dass sich die Zuhörer über<br />
einen sinnlich und geistig<br />
anregenden Genuss freuen<br />
können. „Wir brauchen ein<br />
aufmerksames Publikum“,<br />
erklärt Miriam Dunja Berraissoul.<br />
Was auch heißt: Die<br />
Band mit ihr im Mittelpunkt<br />
soll letztlich bei ihrer Performance<br />
so gut sein, dass<br />
nicht der Eindruck entsteht,<br />
es handle sich hier um leichte<br />
„Hintergrundmusik“.<br />
Text: Werner Hacker , Bilder: Werner Hacker, Achim Graf<br />
„Eine starke Stimme“, lobten<br />
die Besucher im Weinkostladen<br />
Berger den Gesang von<br />
Miriam Dunja Berraissoul, die auch Chansons berührend zu interpretieren weiß.<br />
Mit „Barons & Pearls“ und als Schauspielerin wirkt Miriam Dunja Berraissoul am<br />
Freitag, 15. Februar, in einer Abendveranstaltung der Stadtbibliothek Füssen mit,<br />
die in der beliebten Reihe „bittersüß“ läuft. „Wir gestalten einen Abend rund um<br />
die Romantik“, sagt sie. So werden sicher die Fans des neuen Füssener Trios auf<br />
den Auftritt neugierig sein, wenn Miriam Dunja Berraissoul, begleitet von Bass<br />
und Piano Songs wie „What a wonderful world“ singt und Gedichte von Heinrich<br />
Heine oder Joseph von Eichendorff rezitiert.<br />
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wirken im Hochwasserschutz und setzen entwässerte Moorflächen<br />
klimafreundlich wieder unter Wasser. Aber sie verursachen auch<br />
Schäden, bringen teils wertvolle alte Bäume zu Fall, überschwemmen<br />
Flächen und höhlen Deiche aus. Auf jeden Fall sind die größten Säugetiere<br />
Europas faszinierende Lebewesen mit erstaunlichen Fähigkeiten.<br />
twa hundert Jahre lang fehlten die Nager im Tierbestand Bayerns.<br />
Man hatte sie wegen ihres fettreichen Fleisches und ihres extrem<br />
dichten, wärmenden und wasserdichten Fells ausgerottet, erzählt<br />
Sandra Trautmann vom Bibermanagement im Landratsamt Ostallgäu. Außerdem<br />
galt das Bibergeil, mit dem die Biber ihr Revier markieren, als Heilmittel.<br />
1867 wurde der letzte bayerische Biber erlegt, knapp 100 Jahre später setzte<br />
man auf Initiative des Bund Naturschutz wieder Tiere aus. Von der Donau her<br />
breiteten sich um die Jahrtausendwende die ersten Biber über Lamerdingen<br />
und Großkitzighofen im Ostallgäu aus, so Trautmann.<br />
Es sind die etwa zweijährigen Tiere, die neue Gebiete erschließen. Denn wenn<br />
sie geschlechtsreif sind, müssen sie die Burg der lebenslang verbundenen<br />
Eltern verlassen und ein eigenes Revier suchen. Je nach Nahrungsangebot wird<br />
eine Größe von ein bis sieben Kilometern Länge und etwa zehn bis 20 Metern<br />
Breite entlang eines Gewässers in Anspruch genommen.
Faszinierender Nager mit Licht- und Schattenseiten 51<br />
Ein einmal erobertes Revier wird erbittert verteidigt.<br />
Die dabei entstandenen Bisswunden führen oft zum<br />
Tod eines Tieres, weiß Trautmann. Durch diese Revierkämpfe,<br />
aber auch durch die geringe Überlebenschance<br />
der ein bis drei Jungtiere pro Jahr, halten die Biber ihren<br />
Bestand relativ stabil.<br />
Erwachsene Biber werden bei der Reviersuche häufig<br />
Opfer des Straßenverkehrs – zwölf von ihnen wurden im<br />
vergangenen Jahr überfahren, erzählt Andreas Zasche,<br />
Sachgebietsleiter Naturschutz und Umweltschutz am<br />
Landratsamt Ostallgäu. Ansonsten haben die Tiere hierzulande keine natürlichen<br />
Feinde und sind ausgesprochen wehrhaft. Hundehaltern wird deshalb empfohlen,<br />
ihre Vierbeiner in Bibergebieten anzuleinen.<br />
Wo sich Biber aufhalten, ist oft nicht auf Anhieb erkennbar. Denn die beeindruckenden,<br />
bis zu drei Meter hohen Biberburgen aus Ästen, Pflanzen und Schlamm<br />
sind eher selten. Wo er kann, macht es sich der Biber einfach und nutzt für seine<br />
Burg Uferböschungen und den Raum unterhalb von Baumwurzeln. Reicht die<br />
Höhe nicht, legt er ein kleines Dach aus Ästen über den Bau. Insgesamt gibt es<br />
im Ostallgäu etwa 160 Biberburgen, so Trautmann.<br />
Bei allen Burgen liegt der Eingang zum Schutz vor Feinden unter Wasser. Ist der<br />
Wasserstand in einem Gewässer zu niedrig, staut der Biber es mithilfe von sehr<br />
stabilen, bis zu zwei Meter breiten Dämmen an, bis eine für ihn passende Wassertiefe<br />
erreicht ist. Die etwa 30 Kilogramm schweren Tiere bauen zudem oft<br />
neue Kanäle und Wasserstraßen zu ihren Futterstellen. Denn sie können deut-<br />
Sandra Trautmann<br />
Andreas Zasche<br />
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Faszinierender Nager mit Licht- und Schattenseiten<br />
lich besser schwimmen und tauchen, als sich auf ihren kurzen<br />
Beinchen zu Land fortbewegen.<br />
Die Biber ernähren sich rein vegetarisch und sind dabei<br />
wenig wählerisch: Gefressen werden Gräser und Kräuter,<br />
aber auch nahe am Gewässer angebaute Feldfrüchte wie<br />
Mais sowie im Winter die Rinde und kleine Äste von Bäumen.<br />
Dabei macht der Nager auch nicht vor wertvollen oder<br />
landschaftsprägenden Bäumen halt.<br />
Während die Schäden an den Früchten meist überschaubar<br />
sind – der Biber holt sich nur, was er auch wirklich frisst<br />
–, gibt es vor allem Schäden an Bäumen oder durch Überschwemmungen<br />
landwirtschaftlich genutzter Flächen. Anspruch auf Entschädigung<br />
haben ausschließlich Land- oder Forstwirte sowie Fischzüchter, denen ein<br />
wirtschaftlicher Schaden entstanden ist, so Zasche. Erste Anlaufstelle ist stets<br />
das Bibermanagement im Landratsamt, das gemeinsam mit den ehrenamtlichen<br />
Biberberatern die Schäden begutachtet und aufnimmt. Bei Vernässungsschäden<br />
ermittelt in der Regel ein landwirtschaftlicher Schätzer, der vom Bauernverband<br />
bestellt ist, die Schadenshöhe. Im vergangenen Jahr gingen im Landratsamt 51<br />
Schadensmeldungen mit einer Summe von rund 35.600 Euro ein, sagt Zasche.<br />
Kaufbeuren als kreisfreie Stadt zählt nicht mit dazu.<br />
Vor allem wenn die öffentliche Sicherheit gefährdet ist, kann das Landratsamt<br />
den Status des Bibers als besonders und streng geschützte Tierart aufheben.<br />
Dann ist erlaubt, was ansonsten als Straftat geahndet wird: Es dürfen einzelne<br />
Dämme entfernt werden, die der Biber nicht zum Überleben braucht, und in<br />
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Faszinierender Nager 53<br />
Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Gerhard Schwab, Sandra Trautmann, Johann Reitbauer, Landratsamt Ostallgäu<br />
besonderen Fällen können Biber sogar gefangen und<br />
getötet werden. 37 Tiere waren dies im vergangenen<br />
Jahr. Das vor gut zehn Jahren im Ostallgäu installierte<br />
Bibermanagement will aber vorrangig ein gutes Miteinander<br />
von Mensch und Biber erreichen. So weist es<br />
in den Beratungen auf teils einfache, aber wirkungsvolle<br />
Maßnahmen wie Elektrozäune oder Drahtgitter<br />
um wertvolle Bäume hin. Außerdem versucht es, Flächen<br />
entlang von Gewässern für den Biber zu gewinnen:<br />
Indem sie mit Entschädigung stillgelegt oder von<br />
der Behörde aufgekauft werden. Immerhin legt der<br />
Nager kostenlos wertvolle neue Biotope an, zum Beispiel<br />
nahe Irsee. Durch die Mischung aus kleinen Teichen<br />
und Stellen mit schnellerem Wasserfluss schafft<br />
der Biber Brutmöglichkeiten und Nahrungsgrundlagen<br />
für viele seltene Tierarten. So lieben ihn Amphibien<br />
wie Frösche, aber auch Libellen, Schmetterlinge,<br />
Schlangen und Vögel wie Rallen, Eisvögel und Störche.<br />
Unter dem Geäst seiner „Fressflöße“ – Ästen, die der<br />
Biber vor seiner Burg im Wasser lagert und dann den<br />
Winter über als Nahrungsquelle nutzt – tummeln sich<br />
ganze Fischschwärme.<br />
Was Menschen mühselig und mit viel Geld bei Renaturierungen<br />
versuchen, schafft der Biber mühelos, effektiv<br />
und völlig ohne Kosten. Er ist ein geschickter Planer<br />
und unermüdlicher Arbeiter: Mit seinen extrem harten<br />
und stets scharfen Zähnen nagt er sich mühelos<br />
durch dicke Stämme. Die kräftigen Vorderpfoten helfen<br />
ihm, das Holz an die passende Stelle zu schaffen.<br />
Sein Schwanz, Biberkelle genannt, hilft beim Schwimmen,<br />
dient als Fettreserve im Winter und zur Kühlung<br />
im Sommer, wenn der Biber sie ins kalte Wasser hängt.<br />
In vielen Fällen ist der Nager gern gesehen, vor allem<br />
wenn sich die Reviere in Staatsforsten oder in Ausgleichsflächen<br />
von Gemeinden befinden. Vor allem<br />
im südlichen Ostallgäu ist er mittlerweile sogar in der<br />
Tourismusbranche tätig: Über die beliebten Biber-<br />
Wanderungen. Weitere Informationen unter www.<br />
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Die Vorbereitungen sind bereits in<br />
vollem Gange für die nächste Auflage<br />
der erfolgreichen Messe „WIR in<br />
Füssen“ <strong>2019</strong> in den Hallen und auf<br />
dem Außengelände des Bundesleistungszentrums<br />
in Füssen. „Die Messe,<br />
die alle zwei Jahre stattfindet,<br />
ist ein fester Bestandteil geworden“,<br />
erzählt BDS-Vorsitzender Andreas<br />
Ullrich.<br />
Die Idee ist eine Messe mit regionalem<br />
Charakter, die den Besucher<br />
direkt anspricht. Der Verbraucher<br />
aus der Region soll verstärkt auf<br />
das Angebot von Dienstleistung,<br />
Handel, Handwerk und Industrie der<br />
Stadt Füssen aufmerksam gemacht<br />
werden. Durch das Mitwirken von<br />
Unternehmern und Geschäftsleuten<br />
aus verschiedenen Branchen<br />
ist es möglich, dem Besucher ein<br />
umfangreiches Warenangebot mit<br />
einem informativen Vortrags- und<br />
Unterhaltungsprogramm zu bieten.<br />
Diese Mischung aus Ausstellung<br />
und einem abwechslungsreichen<br />
Programm verleiht der Messe einen<br />
besonderen Rahmen, der ein breites<br />
Publikum anspricht. So erreicht<br />
den Endverbraucher gezielt ein<br />
großes Angebot von Informationen,<br />
Neuheiten und Trends. Dies macht<br />
die Messe als Ausflugsziel für die<br />
Familie attraktiv und bietet somit<br />
eine gute Werbeplattform für die<br />
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Mit der Teilnahme an der Messe<br />
geben Unternehmen den Bürgern<br />
aus der Region die Chance, die<br />
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ihrer Leistungsfähigkeit zu überzeugen.<br />
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die Anmeldung sowie weitere Infos.<br />
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Gmbh | Allgäuer Zeitungsverlag | Allianz<br />
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| Altstadtkanzlei Füssen | American<br />
Trendhouse | AOK Bayern | ARW Design |<br />
Autohaus Heuberger | Autohaus Mendler<br />
| Bäckerei Gschwill | BauAss Köpf | bauen-<br />
Umwelt | Bauer Transport | Beate Schönmetzler<br />
| Beppo‘s Eiskutsche | Bestattungen<br />
Klaus | Brandschutz Service Triltsch |<br />
Brennpunkt Energie | Briemle Gartenund<br />
Landschaftsbau | Busreisen Kößler |<br />
Creative Art Studio | DECURA Consulting<br />
Group | Designschreinerei Dopfer | Die<br />
Kräuterwelt | Dienstleistungen Christian<br />
Gebath | Elektrizitätswerke Reutte | Elektro<br />
Kleinwächter | Elektro Kleß | Elektro<br />
Uhlemayr | Elektro Wieland | Elite Center<br />
| Energetix Christa Johannknecht | ERGO<br />
Versicherung Andreas Wiedmann | Erich<br />
Adam Warenhandelsgesellschaft | Fenster<br />
& Türen Högg | Fitness & Wellness Park<br />
LöWe | Fliesen Adam | Fliesen Schön |<br />
Florian Zwipf-Zaharia | Folienwerk Allgäu |<br />
Forstbetrieb Markus Linder | Fotostudio<br />
Samer | Fuß & Fit Ulloth | GANGL creatives<br />
wohnen | GEMA Roßhaupten | Griegel<br />
Fliesen & Öfen | Hartig Allgäuer Insekten-
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Unternehmertreff<br />
für BDS-Mitglieder<br />
Zum diesjährigen Unternehmertreff<br />
hatte der „Bund der Selbständigen“<br />
(BdS) im Oktober eingeladen.<br />
Gastgeber für die Mitgliederversammlung<br />
war Stefan Mayer von<br />
Stiegler Wohnkultur in Füssen.<br />
BDS-Chef Andreas Ullrich begrüßte<br />
die zahlreichen Mitglieder, die an<br />
der Veranstaltung teilnahmen, und<br />
bedankte sich für ihr Interesse. Im<br />
Rahmen des Unternehmertreffs<br />
hielt Norbert Dietz einen Vortrag<br />
zum Thema „Zeitmanagement“.<br />
Dietz gab interessante Einblicke,<br />
wie Unternehmen Arbeitsprozesse<br />
effizienter gestalten können, um<br />
Zeit bewusst zu nutzen.<br />
Das BDS-Treffen ist für alle Selbstständigen<br />
eine gute Möglichkeit,<br />
sich in einer entspannten Atmosphäre<br />
auszutauschen und aktuelle<br />
Themen zu besprechen und zu<br />
diskutieren.<br />
Der BDS Füssen bedankt sich bei<br />
der Firma Stiegler Wohnkultur für<br />
die Ausrichtung des Unternehmertreffs.<br />
Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit<br />
und einen guten Start in das neue Jahr <strong>2019</strong>!<br />
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Der BDS Füssen<br />
Ein starker Verband und ein einmaliges Netzwerk: So können Innovations-, Gestaltungs-<br />
und Wirtschaftskraft des bayerischen Mittelstandes gebündelt und die<br />
Interessen der Mitglieder nachhaltig vertreten werden. Der BDS/DGV ist Bayerns<br />
größter branchenübergreifender Wirtschaftsverband. Mit rund 22.000 Mitliedern<br />
in über 540 Ortsverbänden bildet er regional und landesweit ein aktives Netzwerk<br />
der Selbständigen. Das macht ihn in dieser Form einmalig!<br />
Ende 2006 hat sich hier in Füssen der Ortsverband in diesem Bund der Selbständigen<br />
neu formiert. Ziel ist die gemeinsame Zukunftsgestaltung vor Ort und damit<br />
verbunden die Unterstützung der Mitglieder zur Sicherung ihrer Existenzen und<br />
zum Erhalt bzw. zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Im Dialog mit und zwischen<br />
allen Unternehmern sowie der Kommune soll ein reger Erfahrungsaustausch erwachsen,<br />
um die Gesamtentwicklung unseres Füssen mit zu gestalten.<br />
www.bds-fuessen.de<br />
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Grundstückservice Gebler | HCL Health<br />
Care Leaders | Herrmann Immobilien |<br />
Hochzeitsservice Königswinkel | Hotel<br />
Hirsch | Hotel Restaurant Alatsee | Hotel<br />
Sommer | Hotel Sonne | HRT Marketing |<br />
id4web | Ingenieurbüro Ehlers | Ingenieurbüro<br />
Mayer | interaktiv manufaktur | Jeanscorner<br />
| Jolidis Beteiligungen | Kanzlei Baur |<br />
Keslar Energiehandel | Ketterl Penke Heinze<br />
& Partner | KM Strategie | Konrad Pröbstl |<br />
Kreisboten-Verlag | Küchen Ullrich | Küchen-<br />
Wohnstudio Zitt | Kur- und Ferienhaus Kristall<br />
| Lila Haus | Maler- und Lackiermeister<br />
Ullmann | Max Doser | MB Holzbau GmbH<br />
| Mensels Geschenke & Souvenirs | Metallbau<br />
Linder | Möbel- u. Raumdesign Markus<br />
Gött | Ohrwerk Hörgeräte GmbH | Optik<br />
Foto Niebler | Performance | PIXIE Design |<br />
Praxis Dr. Laubender | Praxis-Gewusst Wie |<br />
Pro Medita | PV Arnold | RAe Wollnitza<br />
& Bartmann | RE Eins TV | RE/MAX<br />
HomeConcept | Restaurant Pizzeria Michelangelo<br />
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+ Mielich | Scheibel Bauunternehmen |<br />
Schiffwirtschaft Füssen | Schreinerei Mayr |<br />
Sparkasse Füssen | Spedition Matthias<br />
Kuhn | Sportstudio Füssen | Stadt Füssen<br />
| Stein und Buchholz Architekten |<br />
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Am Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>, laden ab 13 Uhr bereits zum 30. Mal acht Pfrontener<br />
Vereine auf dem Leonhardsplatz in Pfronten-Heitlern zur alpenländischen<br />
Vorweihnacht ein. Dank des vielfältigen Rahmenprogrammes, der stimmungsvollen<br />
Kulisse am Fuße der Pfrontener Berge rund um die Kirche St. Leonhard und<br />
dem Anspruch der Veranstalter nach Verkaufsständen mit lokalen und regionalen<br />
Erzeugnissen ist der Weihnachtsmarkt zu einem Besuchermagneten geworden.<br />
Die aus der Region stammenden Händler werden sorgfältig ausgewählt. Viel<br />
Abwechslung bieten auch die gastronomischen Stände mit Klassikern wie Maronen<br />
und Glühwein, aber auch regionalen Spezialitäten wie überbackenen Bergkäse<br />
und mehr. Die Vielfalt der ausgestellten Krippen in der Heitlerer Kirche reicht<br />
von besonders illuminierten, nächtlichen Szenen, über Krippen, die in Laternen<br />
eingebaut wurden bis zu über Familiengenerationen vererbten Hauskrippen. Auf<br />
der Bühne auf dem Leonhardsplatz wechseln sich junge und alte Akteure mit<br />
Aufführungen ab. Die Jugendbläser der Harmoniemusik eröffnen nach einer kurzen<br />
Ansprache der Bürgermeisterin Michaela Waldmann gegen 14.15 Uhr das<br />
Programm. Dazu werden auch die mit einem Sondermärchenzug ab 13 Uhr vom<br />
Kemptener Hauptbahnhof anreisenden Besucher erwartet. Auf der Bühne folgen<br />
dann der evangelische Kinderchor „Turmspatzn“, der evangelische Posaunenchor<br />
sowie der Liederkranz Pfronten mit zwei Auftritten, ehe die jüngsten Sänger mit<br />
ihren Laternen das Programm beschließen werden. Der Lichtertanz der Kinder<br />
des katholischen Kindergartens St. Marien gegen 17 Uhr hat sich zu einem besonders<br />
herzlichen Abschluss der Aufführungen an diesem Nachmittag entwickelt. In<br />
der Nachbarschaft laden ab 17.30 Uhr verschiedene Akteure und Chöre der evangelischen<br />
Auferstehungskirche zu einer „Atempause im Advent“ ein. Der Reinerlös<br />
aus den Verkäufen an diesem Tag wird für die Jugendarbeit in den Pfrontener<br />
Vereinen und Feuerwehren verwendet.<br />
An vier Samstagen im <strong>Dezember</strong> laden Füssener Gästeführer zum Krippele Luage<br />
ein. Dabei können die Teilnehmer eine Entdeckungsreise durch die winterliche Altstadt<br />
machen. Die Gästeführer zeigen bei einem Rundgang durch die Stadt die<br />
handgearbeiteten Krippen, die in der Weihnachtszeit jedes Jahr detailreiche Szenen<br />
aus der Bibel in die Schaufenster der Geschäfte und in die Kirchen bringen.<br />
Dauer: ca. 2 Stunden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Termine sind am<br />
8., 15., 22. und 29. <strong>Dezember</strong> um 14 Uhr. Treffunkt: Tourist Information Füssen.<br />
Von Samstag, 22. <strong>Dezember</strong>, bis Freitag, 4. <strong>Januar</strong>, findet die traditionelle Krippenausstellung<br />
der Krippenfreunde Nesselwang im Pfarrheim St. Andreas in Nesselwang<br />
statt. Die Vereinsmitglieder präsentieren eine große Bandbreite neuer<br />
Krippen – von heimatlich über orientalisch bis zeitgemäß. Öffnungszeiten: von<br />
Dienstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10.30 bis 12<br />
und 13 bis 17 Uhr. Dazu kommt die Krippenausstellung der Familie Schönthaler in<br />
der Kemptener Straße 6 (Hofeingang), von Mittwoch, 26. <strong>Dezember</strong>, bis Sonntag,<br />
6. <strong>Januar</strong>, täglich von 14 bis 16.30 Uhr. Erleben Sie Krippen nach eigenen Ideen.<br />
Bilder: Peter Samer, Pfronten Tourismus, E. Reiter, M. Lukaszewski, Martina Schmid
Weihnachtsstimmung in der Region 57<br />
Über 100 in Handarbeit entstandene Darstellungen aus dem Leben Jesu. Die Stilrichtungen<br />
reichen von der Schneekrippe über die heimatliche und orientalisch<br />
bis hin zur Eck- oder Wandkrippe.<br />
Der Adventsmarkt in Füssen öffnet vom 7. bis 9. <strong>Dezember</strong> sowie vom 14. bis<br />
16. <strong>Dezember</strong> seine Toren und verwandelt den Innenhof des einstigen Benediktinerklosters<br />
St. Mang in ein Lichterland. Die barocken Hoffassaden sorgen für<br />
ein romantisches Ambiente und die weihnachtlich dekorierten Markthäuschen<br />
sind den Altstadtfassaden nachempfunden. Hier können die Besucher am Eröffnungstag<br />
von 17 bis 20 Uhr nach Geschenken, Christbaumschmuck und anderen<br />
schönen Dingen für die Weihnachtszeit stöbern. Am Freitag, 14. <strong>Dezember</strong> ist der<br />
Markt von 14 bis 20 Uhr, an den beiden Samstagen jeweils von 11 bis 20 Uhr und<br />
an den Adventssonntagen von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Auf der Adventsmarktbühne<br />
stimmen Musiker und Sänger aus der Region auf das Christfest ein und zwischen<br />
den Marktständen sind das Duo Solemio mit Weihnachtsliedern aus der ganzen<br />
Welt, die beliebten Seifenbläser und am 8. und 15. <strong>Dezember</strong> die Kniepuppenspielerin<br />
Gerda Kees unterwegs. Ein weiterer Programmhöhepunkt ist die Christbaumversteigerung<br />
für einen guten Zweck am letzten Abend. Am 7. <strong>Dezember</strong> können<br />
sich die jüngsten Besucher beim Nikolaus kleine Geschenke abholen.<br />
Am Sonntag, 9. <strong>Dezember</strong>, findet der 10. Nesselwanger Adventsmarkt von 14<br />
bis 18.30 Uhr im Schulhof statt. Viele Nesselwanger und Mitglieder der Vereine<br />
haben gewerkelt und gebastelt, um schöne Geschenke für den Gabentisch anbieten<br />
zu können: Holzbasteleien, Handgefilztes, Handgehäkeltes und vieles mehr.<br />
Auch kulinarisch und musikalisch werden die Besucher auf die Weihnachtszeit<br />
eingestimmt.<br />
Im historischen Innenhof des Kottermair-Hauses am Brotmarkt 8 in Füssen lädt<br />
der Weltladen Füssen am 7. <strong>Dezember</strong> von 16 bis 20 Uhr und am 8. <strong>Dezember</strong> von<br />
12 bis 20 Uhr auf einen etwas anderen Adventsmarkt ein. Freuen Sie sich auf die<br />
festlich geschmückten Stände mit einer großen Auswahl an Handarbeiten, Kunsthandwerk,<br />
Kerzen, Papeterie und vielen weihnachtlichen Accessoires. Dazu gibt<br />
es hausgebackene Plätzchen, edle Bio-Lebkuchen, feine Schoko-Präsente und die<br />
guten Stollen aus der Herzogsägmühle. Neben Bio-Glühwein, alkoholfreiem Apfelpunsch<br />
und Stollenspezialitäten kann man einen herzhaften Quinoa-Gemüse-Eintopf<br />
mit fair gehandelten Zutaten genießen.<br />
Die Marktgemeinde Reutte und der Verein „Reutte gestalten“ freuen sich, auch im<br />
Advent <strong>2018</strong> vom 7. bis 9. <strong>Dezember</strong> und vom 14. bis 16. <strong>Dezember</strong> den Vorplatz<br />
der St. Anna Kirche ab 14 Uhr in weihnachtlichem Glanz erhellen zu können. Ein<br />
täglich wechselndes Rahmenprogramm wird ab 16 Uhr stündlich mit weihnachtlichen<br />
Klängen das gemütliche Beisammensein untermalen. Viele Aussteller aus<br />
der Region und dem Allgäu haben wieder fleißig gebastelt und gewerkelt, um mit<br />
selbstgemachter Weihnachtsdeko, Krippen, Kerzen, Klöppelarbeiten und vielen<br />
weiteren Artikeln zu überraschen. Fürs leibliche Wohl ist durch das tatkräftige<br />
Mitwirken vieler Vereine und Gastronomiebetriebe gesorgt. Jeden Tag werden<br />
Weihnachtsengel mit der Kutsche am Außerferner Weihnachtsmarkt anreisen,<br />
um die Weihnachtspost vom Christkindlpostschalter mitzunehmen.
Winter<br />
im SchloSSbrauhauS<br />
Weihnachten<br />
24. DEzEMBEr, AB 11 Uhr<br />
Vorverkauf: 24,-<br />
Abendkasse 28,-<br />
benefiz-<br />
Weißwurstfrühstück<br />
Blech & Schwefel spielen zur musikalischen Unterhaltung<br />
bei freiem Eintritt. Der Erlös kommt der Kinderkrebshilfe<br />
Königswinkel e.V. zu Gute. Abends bis 21 Uhr geöffnet.<br />
28. DEzEMBEr, 20 Uhr<br />
andreas Eller<br />
Losgelaufen – Vom Allgäu zur Nordsee<br />
58<br />
Veranstaltungen<br />
Theatermonolog und<br />
„2seedslefts“ dritter Wurf<br />
Seit zwei Jahrtausenden steht der Name „Judas“ für Verrat,<br />
Eigennutz und Feigheit. Aber war nicht der Verrat des Judas<br />
notwendig, um das Opfer, zu dem Jesus bestimmt war, erst<br />
zu ermöglichen? War er nicht einfach derjenige, der diesen<br />
schmutzigen Job erledigen musste? Oder hätten sich<br />
Tod und Auferstehung Jesu auch ohne ihn ereignen können?<br />
Nach 2.000 Jahren ist es an der Zeit, Judas selbst zu<br />
Wort kommen zu lassen. In einer selbst inszenierten „Show“<br />
unternimmt er den Versuch, seine Tat mit menschlichen<br />
Dimensionen zu messen und bringt sein Publikum dahin,<br />
wo es lieber nicht sein<br />
möchte: zu dem Judas in<br />
sich selbst. Am Freitag,<br />
7. <strong>Dezember</strong>, 20 Uhr,<br />
können sich die Besucher<br />
in der Kellerei von<br />
Helmut A. Häusler als<br />
Judas fesseln lassen, der<br />
von akustischer Livemusik<br />
durch diesen spannenden<br />
Theatermonolog<br />
begleitet wird.<br />
30. DEzEMBEr, 20 Uhr<br />
31. DEzEMBEr, 11 Uhr<br />
Woiggabruchmusi<br />
26./27.<br />
<strong>Dezember</strong><br />
Der Kunsthandwerkermarkt<br />
Silvester<br />
im SchloSSbrauhauS<br />
Bilder: Günter Dir, Helena Scheibler<br />
Es spielt<br />
KEla<br />
Gipsmühlweg 5 l 87645 Schwangau<br />
Tel. 08362/92 64 68 -0<br />
info@schlossbrauhaus.de<br />
www.schlossbrauhaus.de<br />
Geöffnet täglich von 13 bis 23 Uhr<br />
Freitag bis Sonntag und feiertags<br />
von 11 bis 23 Uhr<br />
inkl. Begrüßungsgetränk,<br />
Mitternachtssuppe<br />
und Mitternachtsgetränk<br />
Erlesene Silvester-Abendkarte<br />
oder à la carte<br />
„Vor nicht allzu langer Zeit war ich Eier kaufen und hab<br />
mich dabei beim Beobachten der Hühner verloren. Da gibts<br />
die schnellen, die coolen, die in der Sonne chillen, die geilen<br />
Chicks, den Hahn, der sie alle checkt, und die Außenseiter,<br />
auf denen alle rumhacken. Meine Erkenntnis: Hühner<br />
sind Assis. Eigentlich wie wir. Peeple.“ Dieser epische<br />
Moment aus dem Leben von „2seedsleft“ wurde zur Inspiration<br />
für ihre neue EP „Peeple“, die am 14. <strong>Dezember</strong><br />
erscheint. Am selben Tag sind die Musiker ab 20 Uhr in der<br />
Kellerei in Reutte.<br />
Nach ihrem letzten Album „The Season Why“ beschreiten die<br />
beiden Songwriter und Menschenkenner Andreas Steiner und<br />
Sebastian Schweiger gemeinsam mit ihren Kumpanen Benjamin<br />
Lampert und Jakob Köhle weiterhin einen gewundenen<br />
Pfad zwischen Pop, Blues und Jazz, scheuen sich jedoch<br />
nicht vor dem Unbekannten und experimentieren freudig mit<br />
neuen Klängen. Von der Klarinette bis zum Wurstpapier ist<br />
alles dabei. Tickets gibt es unter www.diekellerei.at.<br />
Bi<br />
Bi
Veranstaltungen 59<br />
Traditionelle Musik: Alpenländisches Adventssingen<br />
Traditionelle Einstimmung auf das Weihnachtsfest: Zum 44. Mal findet am Samstag,<br />
15. <strong>Dezember</strong>, um 16 Uhr unter der Leitung von Alexander Sauerwein das Alpenländische<br />
Adventssingen in der Pfarrkirche St. Maria und Florian in Waltenhofen statt.<br />
Echte Volksmusik ruft Andacht, Nachdenklichkeit und tiefe Gläubigkeit hervor.<br />
Die Schwangauer Geigenmusik, die Schwangauer Bläser, das Gitarrenduo<br />
Hitzelberger/Sauerwein führen jedes Jahr aufs Neue mit verschiedenen Gastgruppen<br />
das Publikum durch die Adventszeit. Mit dabei sind die Jungen Jodler<br />
aus Niedersonthofen, Christian Dreigesang aus Merching und das Harfenduo<br />
„Friah Auf“ aus Fischbach. Mit besinnlichen Gedanken bereitet Sprecher<br />
Richard Wasle aus Tirol erstmalig die Zuhörer auf das Weihnachtsfest vor. Die<br />
kleinen Hirtenbuben folgen dem Stern von Bethlehem und erzählen spielerisch<br />
in Mundart über die Adventszeit in Schwangau. Mit dem berührenden,<br />
gemeinsam gesungenen Andachtsjodler endet im Kerzenschein das Adventssingen.<br />
Tickets gibt es in der Tourist Information Schwangau.<br />
Bild: Tourist-Info Schwangau<br />
Bild: Sebastian Worch<br />
Berührende Komödie über zwei unterschiedliche Menschen<br />
Die Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang präsentiert am Freitag, 4. <strong>Januar</strong>, die Komödie „Die Tanzstunde“ nach Mark<br />
St. Germain – präsentiert vom Fränkischen Theater Schloss Maßbach. Ever Montgomery muss für eine Preisverleihung tanzen<br />
lernen. Eigentlich keine allzu schwierige Aufgabe, würde er nicht Körperkontakt verabscheuen. Ever ist Autist, in Gesprächen<br />
nimmt er meist alles wörtlich, die Gesichtsausdrücke seiner Mitmenschen<br />
muss er mühsam entschlüsseln und seinen Alltag hat er nach<br />
strikten Regeln organisiert. Dieses geregelte Leben wird jetzt heftig<br />
durcheinander gebracht, denn als Tanzlehrerin hat er sich seine Nachbarin<br />
Senga Quinn ausgesucht. Senga hat jedoch ihre eigenen Probleme:<br />
Nach einem Unfall ist es fraglich, ob ihr gebrochenes Bein je so<br />
weit heilen wird, dass sie wieder als Tänzerin arbeiten kann. Eine berührende<br />
und witzige Komödie über zwei unterschiedliche Menschen, die<br />
nur mühsam denselben Takt halten können und sich dennoch näher<br />
kommen als erwartet. Tickets gibt es im Vorverkauf im Haus des Gastes<br />
in Pfronten-Ried, 0 83 63.6 98 88. www.theater-gemeinde.de.<br />
zum Advent<br />
<strong>2018</strong><br />
Alpenländisches Singen & Musizieren<br />
Bild: BR/Markus Konvalin<br />
Bild: privat<br />
Pfronten,<br />
St. Nikolaus<br />
Sonntag,<br />
9. <strong>Dezember</strong>,<br />
16.00 Uhr<br />
Zum<br />
44. Mal<br />
Bild: Allgäuer Zeitung<br />
Zwei Gruppen sind heuer das erste Mal beim Adventsingen in St. Nikolaus zu erleben:<br />
das Jodelduett „Hiinet und Diinet“ aus Oberstdorf und Tiefenbach mit alemannischen<br />
Liedern und Jodlern, und das Turmbläser-Ensemble Altstetter aus Jettingen-Scheppach.<br />
Des weiteren stimmen auf das weihnachtliche Geschehen ein:<br />
die Jodlergruppe Vorderburg, der Kirchenchor St. Nikolaus, das Gitarrenduo<br />
Hitzelberger-Sauerwein und die Pfrontener Stubenmusik.<br />
Der Eintritt ist frei!
60<br />
Veranstaltungen<br />
Bild: Veranstalter<br />
Ein grooviges Vorweihnachtsvergnügen<br />
Max Kinker und Band präsentieren am Samstag, 8. <strong>Dezember</strong>, 20 Uhr, und am Sonntag,<br />
16. <strong>Dezember</strong>, ab 19 Uhr „Winter Wonderland“ in der Musikschule Füssen. Mit den Musikern<br />
Robert Maul, Reinhold Ohmayer, Moritz Kinker und Max Kinker treffen sich vier<br />
Musiker der Extraklasse in der Weihnachtsbäckerei, um zusammen mit ihrem charmanten<br />
Vokalengel Raphaela Lutz leckere musikalische Plätzchen zu backen. Die fünf musikalischen<br />
Konditoren nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise durch das Winter Wonderland.<br />
Auf dieser Sleigh Ride werden die Jingle Bells klingeln, Santa Claus in die Stadt kommen,<br />
man wird in dieser „Oh Holy Night“ auch die Kling Göckchen hören und „Underneath The<br />
Tree“ gibt es an diesem Abend selbstverständlich noch viel mehr zu hören und zu sehen.<br />
Mit ihrer eigenen Interpretation dieser weltbekannten internationalen Weihnachtshits<br />
von den 1950ern bis heute, gespielt im lockeren Swing über Reggae bis Funk, begeistern<br />
die Musiker mit ihrer Sängerin jedes Jahr aufs Neue. Karten gibt es unter 0 83 62-3 81 50<br />
oder info@musikschule-fuessen.de.<br />
Eintauchen in eine andere Welt: Kastners Dinnershows<br />
Kastners Dinnershows inszeniert Abende mit charmanter Unterhaltung und kulinarischem<br />
Genuss im einzigartigen Ambiente der Burg Ehrenberg in Reutte. Hüfthosen und<br />
Glitzeroutfits raus aus dem Schrank und ab zur „Disco and Soul-Night“. Ein Aufgebot an<br />
hochkarätigen Soulsängern und Discoqueens beehrt die Räume der Arena Ehrenberg.<br />
Die Sänger heizen mit Songs von Ray Charles, James Brown, Aretha Franklin, Tina Turner<br />
oder Bonny M ein. Termin: 7. <strong>Dezember</strong>. Ein weiterer Höhepunkt der Dinnershow-Reihe<br />
ist die Udo Jürgens Tribute Show am 8. März <strong>2019</strong>. Udo Jürgens – ein Name, der nicht nur<br />
die deutschsprachige, sondern auch die internationale Musikgeschichte 60 Jahre lang<br />
geprägt hat. Als Bord-Orchester „Cremisa“ reisen die Musiker dieser Band regelmäßig am<br />
besten Kreuzfahrtschiff der Welt über die Ozeane. Florian Frühbeiss singt, erzählt und<br />
führt durch dieses Programm und gewährt mit seinen Kollegen einen kleinen Einblick in<br />
das Wirken von Udo Jürgens. Termine Krimidinner: „Tod beim Maskenball“ am 8. <strong>Dezember</strong><br />
und 12. <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong>; „Bis dass der Tod uns scheidet“ am 14. <strong>Dezember</strong> und 9. März.<br />
Weitere Informationen und Karten unter www.kastner-dinnershow.com<br />
Bild: Martin Aigner, www.mapics.at<br />
Öffentliche Führung<br />
immer am letzten Sonntag<br />
im Monat um 11.00 Uhr<br />
Washaben das Oktoberfest,<br />
die bayerische Tracht,<br />
das bayerische Reinheitsgebot,<br />
die Landshuter Hochzeit,<br />
die Wallhalla,<br />
das SchlossNeuschwanstein,<br />
und das ersteelektrisch beleuchtete<br />
Fahrzeug Deutschlands<br />
gemeinsam?<br />
In unseren Museumsführungen erhalten<br />
Sie die Antwort!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
MUSEUM DER BAYER<br />
ISCHEN KÖNIGE<br />
Alpseestraße 27 -87645 Hohenschwangau<br />
Telefon08362 -887 250<br />
Email info@museum-hohenschwangau.de
Veranstaltungen 61<br />
Disco &<br />
Soul Night<br />
07.12.<strong>2018</strong><br />
Kaiser Maximilian I. von Habsburg –<br />
der „letzte Ritter“<br />
Der 500. Todestag von Kaiser Maximilian I. am 12. <strong>Januar</strong><br />
<strong>2019</strong> ist Anlass für mehrere Gedenkveranstaltungen im<br />
Frühjahr <strong>2019</strong> im Museum der Stadt Füssen und in den<br />
Galerien im Hohen Schloss. Das Leben Maximilians I. (1459–<br />
1519) steht beispielhaft für den Übergang vom Mittelalter<br />
zur frühen Neuzeit. Sechs Jahre vor seiner Geburt war<br />
Konstantinopel von den Osmanen erobert worden. Wenige<br />
Jahre, nachdem er als Erzherzog von Österreich 1486 zum<br />
römisch-deutschen König gewählt worden war, wurden die<br />
Neue Welt und der Seeweg nach Indien entdeckt. Maximilian<br />
I. war einer der letzten römisch-deutschen Kaiser mit<br />
dem Anspruch der christlichen Universalherrschaft. Ein<br />
gutes Jahr vor seinem Tod entfachte der Augustinermönch<br />
Tod am<br />
Maskenball<br />
08.12.<strong>2018</strong><br />
12.01.<strong>2019</strong><br />
Bis dass der<br />
Tod uns scheidet<br />
14.12.<strong>2018</strong><br />
Martin Luther die konfessionelle Spaltung des Abendlandes<br />
mit seinem Protest gegen den päpstlichen Ablasshandel.<br />
Durch eine gute Bildung und sein großes Interesse an<br />
Wissenschaft, Literatur und Kunst war Maximilian für seine<br />
Regierungsaufgaben besonders gut vorbereitet.<br />
Intellektuell auf der Höhe seiner Zeit, stellte Maximilian sich<br />
als mittelalterlicher, ritterlicher Herrscher mit allen dazugehörigen<br />
Ritualen wie prunkvollen Turnieren und einem wohlvorbereiteten,<br />
betont demütigen Begräbnis dar. Die Nachwelt<br />
hat ihm sowohl den Beinamen „der letzte Ritter“ als<br />
auch „der erste Kanonier“ gegeben.<br />
Im Colloquium des Barockklosters St. Mang werden Vorträge<br />
das Leben und die Bedeutung von Kaiser Maximilian I.<br />
beleuchten. Die Veranstaltungsreihe beginnt am Samstag,<br />
12. <strong>Januar</strong>, mit dem Vortrag von Dr. Christoph Böhm über<br />
Kaiser Maximilian I. und Füssen. „Von den Zeichen des Hirsches.<br />
Kaiser Maximilian I. und die höfische Jagd“ heißt das<br />
Thema von Maximilian Krüger M.A am Mittwoch, 13. Februar,<br />
im Colloquium. Das Hohe Schloss wird als der originale<br />
Aufenthaltsort Kaiser Maximilians im Rahmen von<br />
Führungen vorgestellt werden. Alle Termine gibt es unter<br />
www.museum.fuessen.de.<br />
Bild: © Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München<br />
Udo Jürgens<br />
Tribute Show<br />
08.03.<strong>2019</strong><br />
ALL INCLUSIVE SHOWS<br />
3-Gänge-Menü, Aperitif, Hauswein rot & weiß, Gespritzter,<br />
Wasser, Mineralwasser, Fanta, Coca Cola light, Almdudler,<br />
Bier, Radler, Weizen (Qualitätsweine und<br />
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Tickethotline (17 bis 19 Uhr): +43 676 7830592<br />
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Das „Lila Haus“ hat sich vergrößert und lädt nun seine Gäste „Beim<br />
Ditsch“ auf besondere Stunden ein. Früher befand sich in diesen Räumen<br />
die Metzgerei Ditsch – heute kann man hier ein frisch gezapftes Bier,<br />
ausgesuchte Weine und kleine, regionale und italienische Spezialitäten<br />
genießen.<br />
as Lila Haus kombiniert Genuss und den Sinn für Ästhetik. Wer auf der<br />
Suche nach etwas Besonderem ist, der wird bei der Vielzahl an Delikatessen<br />
und Geschenkideen sicher fündig. Direkt durch die ehemalige<br />
Wurstküche kann man nun von der Sebastianstraße in die Drehergasse gelangen.<br />
Eine gemütliche und einladende Atmosphäre lädt zum Verweilen ein. Schnell<br />
hat sich dies bei Einheimischen und Gästen herumgesprochen und zu einem<br />
beliebten Treffpunkt entwickelt. Zum Quatschen und Trinken, zum Genießen und<br />
sich Wohlfühlen. Für Elke und Susanne Ditsch erfüllt sich damit der Wunsch,<br />
Genuss mit Tradition zu verbinden. Aus dem ehemaligen Metzgerladen, in dem<br />
Generationen gearbeitet haben, hat nun die dritte und<br />
vierte Generation einen kleinen, gemütlichen Rückzugsraum<br />
geschaffen.<br />
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Auch wer etwas zu feiern hat, ist hier richtig. Susanne<br />
und Elke Ditsch bieten zusammen mit ihrem Team<br />
den passenden Rahmen. Ob im Lila Haus, Beim Ditsch<br />
oder in den eigenen vier Wänden, mit dem Partyservice<br />
wird die Feier sicher ein voller Erfolg.<br />
Text und Bilder: Anke Sturm<br />
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Sebastianstraße 4 • 87629 Füssen • Tel. 08362/9390978<br />
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ab 14. 12. <strong>2018</strong><br />
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22. 4. <strong>2019</strong>
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