08.01.2019 Aufrufe

Griaß di' Magazin Dezember 2018 / Januar 2019

Das Magazin für das südliche Ostallgäu und das Außerfern

Das Magazin für das südliche Ostallgäu und das Außerfern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Schutzgebühr 1,90 €<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> / <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN<br />

ALLGÄUER HILFSFONDS Viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe geleistet<br />

HERZOG ALBRECHT VON BAYERN Ein Leben nach der Monarchie<br />

FRAUENWAHLRECHT Ein langer Kampf für die Gleichberechtigung<br />

Titelfoto: carolamichaela fotografie


BERGBAHNEN LERMOOS/ BIBERWIER 1.000 -2.100M<br />

WWW.BERGBAHNEN-LANGES.AT<br />

SKI- &WINTERERLEBNIS // AUSSICHTSBERGE // PARAGLEITEN // WANDERN // BIKEN // SOMMERRODELN // FUNSPORT<br />

TIPP!<br />

GUTSCHEINWELTAUF<br />

www.bergbahnen-langes.at<br />

// 13 Seilbahnen und Lifte // 40 Pistenkilometer<br />

2,4 km Winter-Naturrodelbahn<br />

// FAMILIENSKIGEBIET BIBERWIER mit superschöner Anfängerpiste<br />

// NEU: BIBERS BUZZEBAHN -Funpiste bei der 6er-Sesselbahn<br />

// FUNPARK am Plattensteiglift<br />

// NEU: SKIMOVIE -Rennstrecke mit Videoaufzeichnung<br />

// GRUPPENANGEBOTE, Bus-Parkplatzreservierungen und<br />

telefonische Kartenvorbestellung bereits ab 15 Personen<br />

// MAUTFREI über Autobahn Garmisch und Füssen/ Reutte<br />

// WINTERBETRIEB vom07. <strong>Dezember</strong><strong>2018</strong>bis Ostermontag22. April <strong>2019</strong><br />

// SOMMERBETRIEB vom 24. Mai bis 03. November <strong>2019</strong><br />

BERGLIFTE GISELHER LANGES GESMBH &COKG<br />

A-6631 LERMOOS // TELEFON +4305673 2323<br />

www.bergbahnen-langes.at


Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum<br />

<strong>Griaß</strong> di’ – das <strong>Magazin</strong><br />

Es geht in die Endphase für das Weihnachtsfest <strong>2018</strong>.<br />

Während eine Kollegin bereits Mitte November das<br />

Büro in ein kitschig, vorweihnachtliches Raumwunder<br />

verwandelt hat, gibt es andere, die können mit den<br />

ganzen Sternen, Kerzen und Lebkuchen nichts anfangen.<br />

Am 24. <strong>Dezember</strong> packt es dann wohl fast jeden:<br />

Wenn das Tageslicht verschwindet, dann kommt Weihnachtsstimmung<br />

auf. Die Geburt Christi wird gefeiert –<br />

und selbst Menschen, die sich vom christlichen Glauben entfernt haben,<br />

freuen sich darauf, mit der Familie zusammen ein paar gemütliche Stunden<br />

zu verbringen, Geschenke auszutauschen und die Stille dieser einen Nacht<br />

zu genießen. Und es besteht ein hoher Bedarf daran, an jene Menschen zu<br />

denken, denen es nicht so gut geht und für sie etwas Gutes zu tun. Besonders<br />

rund um Weihnachten ist das Spendenbereitschaft besonders hoch.<br />

Schon allein das ist ein Grund zur Freude.<br />

Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall ein wunderschönes, stressfreies Weihnachtsfest<br />

und dann einen guten Start ins Jahr <strong>2019</strong>.<br />

Ihre Regina Berkmiller und Anke Sturm<br />

Unsere<br />

<strong>Griaß</strong>-di’ -<br />

Produkte<br />

des Monats<br />

<strong>Dezember</strong>:<br />

Weizenglas<br />

0,5 l<br />

6,90 €<br />

Ihr <strong>Griaß</strong>-di’-Team<br />

Christian Schneider<br />

Regina Berkmiller<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Allgäuer Hilfsfonds – viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe<br />

geleistet ............................................................................................. 3<br />

Seppi und das Fellnasenmobil ......................................................... 10<br />

Ein Leben nach der Monarchie ........................................................ 14<br />

100 Jahre Frauenwahlrecht .............................................................. 22<br />

Skitour im Tannheimer Tal – Traumstart in den Winter ................... 28<br />

Der Hausarzt – er begleitet die Menschen ...................................... 32<br />

Das Mehrgenerationenhaus – Dreh- und Angelpunkt in<br />

Roßhaupten ...................................................................................... 38<br />

Barons & Pearls ................................................................................ 44<br />

Basteltipp: Schokoladen-Flaschenanhänger ................................... 48<br />

Biber – faszinierender Nager mit Licht- und Schattenseiten ........... 50<br />

Weihnachtsmärkte in der Region ..................................................... 56<br />

Veranstaltungen ............................................................................... 58<br />

Baby-<br />

Body<br />

mit Dirndl- oder<br />

Lederhosenmotiv,<br />

Größe 6 bis 12<br />

Monate<br />

je 17,95 €<br />

Erhältlich in<br />

allen AZ Service-<br />

Centern.<br />

Fabian Frisch<br />

Christian Aicher<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />

Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen<br />

www.griassdi.de<br />

Geschäftsführer: Markus Brehm<br />

Verlagsleitung: Reiner Elsinger<br />

Titelfoto: carolamichaela fotografie<br />

Redaktion und Koordination:<br />

Anke Sturm<br />

Regina Berkmilller<br />

Verantwortlich für Anzeigen- und Textteil<br />

i.S.d.P.:<br />

Christian Schneider<br />

Telefon 0 83 62.50 79-85, schneider@azv.de<br />

Anzeigengrafik:<br />

AZ Marketing & Service GmbH<br />

Gestaltung / Satzarbeit:<br />

Composizione Katrin Rampp<br />

Gerberstraße 18a, 87435 Kempten<br />

info@composizione.de, www.composizione.de<br />

Druck:<br />

AZ Druck und Datentechnik<br />

87437 Kempten<br />

Auflage: 13 000 Stück<br />

Verteilung:<br />

Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und<br />

Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben,<br />

Hotels, Tankstellen, Bäckereien,<br />

Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften,<br />

Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen.<br />

Verbreitungsgebiet:<br />

Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg,<br />

Füssen, Halb lech, Hopferau, Lechbruck am<br />

See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem,<br />

Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz,<br />

Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau,<br />

Wald, Zell.<br />

Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause,<br />

Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils<br />

Christian Settele


Seit Mai 1998 hat der Allgäuer Hilfsfonds in der Region insgesamt 1.456.727 Euro an Spenden an Menschen im Allgäu, die unschuldig<br />

in Not geraten sind, bereitgestellt. Präsentiert wurde die Summe beim 20­jährigen Jubiläum von den Vorstandsmitgliedern des<br />

Allgäuer Hilfsfonds e.V.: von links stellv. Vorsitzender Manfred Herb, Kassenprüferin Traudl Anwander, Beisitzer Alexander Hold,<br />

stellv. Vorsitzender Stefan Bosse, Schatzmeister Simon Gehring, Vorsitzender Gebhard Kaiser, Beiräte Rita Deutschenbauer, Dr.<br />

Johannes Huber, Schriftführer Stefan Fuchshuber, Beisitzer Michaela Waldmann und Martin Kaiser.<br />

Elias darf Weihnachten zu Hause feiern. Das<br />

ist ein kleines Wunder und für seine Familie<br />

die größte Freude. Im Juni verunglückt der<br />

Zweijährige und ist seitdem in einer Kinderklinik<br />

am Chiemsee. Ein Fall von vielen, bei<br />

denen der Allgäuer Hilfsfonds e.V. Hilfe<br />

leistet.<br />

or 20 Jahren wurde der Allgäuer Hilfsfonds gegründet. Sein Anliegen:<br />

Menschen aus der Region zu unterstützen, die unverschuldet in Not<br />

geraten sind, mit einer schweren Erkrankung kämpfen oder auf andere<br />

Weise von einem schweren Schicksal getroffen wurden, das sie aus eigener Kraft<br />

nicht bewältigen können. Schnell und unbürokratisch, still und effektiv. Besonders<br />

in den Fällen, bei denen Sozialämter, Arbeitsagenturen und Krankenkassen<br />

an ihre Grenzen stoßen und so Menschen durch das soziale Netz fallen. Seit seiner<br />

Gründung hat der Allgäuer Hilfsfonds in einer Vielzahl von Fällen Unterstützung<br />

in Form von Geld- und Sachleistungen von mehreren Hunderttausend Euro<br />

zur Verfügung gestellt.


Viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe geleistet 5<br />

„Wir helfen dort, wo Gesetze Lücken<br />

haben“, erklärt Schatzmeister Simon<br />

Gehring. „Bei uns gibt es durch die ehrenamtliche<br />

Vereinsführung keine Verwaltungskosten<br />

und dazu kommt eine enge<br />

Abstimmung mit den Gemeinden, Städten<br />

und den Sozialämtern der Landratsämter.“<br />

Viele Fälle hat Simon Gehring<br />

in den vergangenen Jahren begleitet.<br />

Einer davon ist Elias. Es ist ein sonniger<br />

Sommertag als sich das Leben der<br />

Familie tragisch verändert. Mit einem<br />

Schlag ist alles anders. Der zweijährige<br />

Elias fällt beim Spielen in eine mit Wasser<br />

gefüllte Baugrube. Als seine beiden<br />

älteren Schwestern ihn finden, ist er<br />

bereits ohne Bewusstsein. Die siebenjährige<br />

Leonie und die elfjährige Vanessa<br />

handeln intuitiv, holen ihre Mutter, die<br />

gerade die damals vier Monate alte Isabella<br />

stillt. Die beiden Großen alarmieren<br />

den Rettungsdienst, die Mutter reanimiert<br />

Elias bis Hilfe eintrifft. Der kleine<br />

Bub fällt darauf ins Wachkoma und verbringt<br />

Monate in einer Kinderklinik am<br />

Chiemsee. Immer begleitet von seiner<br />

Mutter, Verwandte fangen die Familie<br />

auf. Mittlerweile reagiert der Kleine wieder<br />

auf seine Familie, gerade auf seine<br />

ältere Schwester. Der Allgäuer Hilfsfonds<br />

sprang sofort unbürokratisch ein. Doch<br />

das Schönste in dieser schwierigen Zeit<br />

werden die nächsten Wochen sein. Dann<br />

darf Elias voraussichtlich nach Hause.<br />

Wie schwer die Folgen seines Unfalls sein<br />

werden, kann bis heute keiner sagen.<br />

Sicher ist, dass er immer auf die Hilfe seiner<br />

Eltern angewiesen sein wird und auf die Familie noch viele Kosten etwa für<br />

ein Spezialbett, einen Rollstuhl oder gar Umbaumaßnahmen im Haus zukommen<br />

werden.<br />

Ein gut funktionierendes Netzwerk machte es möglich, dass einer achtköpfigen Kaufbeurer<br />

Familie schnell und unbürokratisch geholfen werden konnte. Zusammen mit den sieben<br />

Kindern hat Svetlana Wiesner (Mitte) von Oberbürgermeister Stefan Bosse (2. von<br />

rechts) und AHF­Schatzmeister Simon Gehring (rechts) die Unterstützung und von Andrea<br />

Lutzenberger und Michael Merk Geschenketaschen (links) überreicht bekommen.<br />

Kleine wie große Spenden sind für den Allgäuer Hilfsfonds wichtig. Pfrontens Bürgermeisterin<br />

Michaela Waldmann (als Privatperson auch Mitglied im Verein), überreicht<br />

eine Spende in Höhe von 800 Euro vom Erlös der Badetage im Alpenbad Pfronten“ an<br />

den AHF­Vorsitzenden Gebhard Kaiser (rechts) und AHF­Schatzmeister Simon Gehring<br />

(links).<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

Bei uns ist Ihre Immobilie<br />

in besten Händen !<br />

Ein Immobilien-Verkauf gehörtin zuverlässige und<br />

qualifizierte Hände. Dies können wir Ihnen mit<br />

unseren zahlreichen Auszeichnungen und<br />

Kundenreferenzen garantieren.<br />

Vertrauen Sie bei Ihrem Immobilien-<br />

Verkauf auf unsere langjährige<br />

Erfahrung und Professionalität.<br />

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.


6<br />

Viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe geleistet<br />

Das Formular für einen Antrag auf Unterstützung hat nur drei Seiten<br />

und kann von der Homepage heruntergeladen werden.<br />

Für einen Jahresbeitrag von mindestens 26 Euro können Sie förderndes<br />

Mitglied werden und damit die zielgerichtete Hilfe des Vereins<br />

unterstützen. Sie helfen Menschen in der Region direkt ohne Abzug<br />

von Verwaltungskosten und erhalten eine steuerlich abzugsfähige<br />

Zuwendungsbestätigung/Spendenquittung gem. §53 Abgabeordnung.<br />

Das Kontaktformular ist ebenfalls auf der Homepage zu finden.<br />

www.allgaeuer-hilfsfonds.de<br />

Möglich wird solch eine Unterstützung nur durch viele Spenden und zahlreiche<br />

Aktivitäten. Von Benefizkonzerten, Spendenaktionen, Tombolas,<br />

Kuchen- und Eisverkauf bis zu Geburtstagen und Firmenjubiläen reichen die<br />

Aktionen der Unterstützer. Dazu kommen Kulturaktivitäten wie die Allgäuer<br />

Cäcilienmesse, die Missa Katharina oder der Verkauf von DVDs und CDs, wie<br />

die Schwäbische Weihnacht vom Förderverein mundART Allgäu, oder die zahlreichen<br />

Galakonzerte des Euregio-Blasorchesters (EBO) sowie die Neujahrskonzerte<br />

des Bayerischen Polizeiorchesters. „Jede Idee ist uns willkommen, da gibt<br />

es keine Grenzen“, so Vorsitzender Landrat a.D. Gebhard Kaiser.<br />

Mit nur zehn Mitgliedern und Hilfszahlungen von gerade einmal 1.740 Euro<br />

wurde der Allgäuer Hilfsfonds 1998 gegründet. Zehn Jahre später war die Mitgliederzahl<br />

auf 41 gestiegen und man konnte mit 61.812 Euro helfen. Zu Beginn<br />

Exklusive Marken‚<br />

nur bei uns!<br />

Große Auswahl<br />

ab Größe 36<br />

Neue große<br />

Größen-Kollektion 48–52<br />

Hopfen am See · Uferstraße/Ecke Höhenstraße<br />

Telefon 08362 /92611 35 (Bushaltestelle)<br />

Montag bis Freitag 9.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr,<br />

Samstag 9.30 bis 12.30 Uhr


Viel im Kleinen gewirkt und große Hilfe geleistet 7<br />

des Jahres <strong>2018</strong> unterstützten 180 Mitglieder den Verein und die Hilfszahlungen<br />

beliefen sich auf 150.000 Euro im gesamten Allgäu. Heute sind es inzwischen<br />

mehr als 200 Mitglieder. Insgesamt rund 1,5 Millionen Euro kamen<br />

Bedürftigen in den vergangenen 20 Jahren zugute.<br />

Doch wie kommt die Hilfe an die richtigen Personen? Meist sind es Freunde,<br />

Nachbarn oder Verwandte von einem, der in einer schwierigen Lebenssituation<br />

steckt, die sich an den Allgäuer Hilfsfonds oder das Sozialamt der Kommune<br />

wenden. Diese stellen dann einen Antrag auf Hilfe, der Fall wird schnell<br />

und unbürokratisch geprüft und im positiven Fall findet eine Hilfe schnell<br />

und unkompliziert statt. Dabei geht es nicht nur um spektakuläre Fälle, sondern<br />

oft auch um alltägliche Notlagen. Beispiele dafür sind: Wegen eines Zahlungsengpasses<br />

droht der Strom abgestellt zu werden, ein defektes Haushaltsgerät<br />

kann nicht ersetzt werden oder einer kinderreichen Familie wird bei der<br />

Anschaffung eines Autos geholfen.<br />

Simon Gehring freut sich, dass immer mehr Menschen den Allgäuer Hilfsfonds<br />

unterstützen. „Es ist ein gutes Gefühl, etwas Gutes zu tun. Dabei kommt es<br />

nicht auf die großen Beiträge an. Jeder Betrag zählt, sei er auch noch so klein.<br />

Denn so können wir den Menschen aus der Region helfen.“<br />

Auch seine beiden Schwestern Leonie<br />

(links) und Vanessa helfen Elias dabei,<br />

sich von dem Unfall zu erholen. Über<br />

jeden noch so kleinen Fortschritt freut<br />

sich die gesamte Familie.<br />

Eine achtköpfige Familie aus Kaufbeuren hat endlich wieder ein Auto.<br />

Dank einer Gemeinschaftsaktion konnte eine Sportprothese ermöglicht werden.<br />

Bei einem Brand wird ein komplettes Wohnhaus in Pfronten-Röfleuten zerstört.<br />

Die Brandopfer werden durch eine große Spendenaktion und hoher Spendenbereitschaft<br />

unterstützt.<br />

Dank eines Außenaufzugs kann die schwerbehinderte Chiara daheim gepflegt<br />

werden.<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: AHF, privat<br />

Eine junge Familie wird nach dem Unfalltod des Vaters finanziell unterstützt.<br />

Dabei hat der Allgäuer Hilfsfonds jedoch nicht die Mittel, dauerhafte Unterstützung<br />

zum Lebensunterhalt zu geben. Sondern es geht um eine einmalige Leistung,<br />

um die Lebenssituation eines Menschen oder einer Familie dauerhaft zu<br />

verbessern.<br />

Du kannst Deinen Stil nicht finden, Dein Stil findet Dich!<br />

Uferstraße 2 (Seeblick-Arkaden)<br />

87629 Hopfen am See<br />

Telefon 08362/4866 | info@krug-herrenmode.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 9–18 Uhr, Sa. 9–13 Uhr<br />

Gratis • am Haus!


Seppi als Versuchskaninchen zu bezeichnen, ist etwas gewagt. Denn Seppi<br />

ist ein Hovawart, hat eine Schulterhöhe von 69 Zentimeter und wiegt 46<br />

Kilo. Dennoch hatte Seppi eine sehr wichtige Aufgabe: Er testete mit<br />

seinen Herrchen und Frauchen ein Wohnmobil und aus diesen Erfahrungswerten<br />

entstand das Fellnasenmobil.<br />

rank und Anita Eigenbrod lieben ihren Hund und sie lieben Reisen. Doch<br />

mit einem Hund, der auch noch etwas größer ist, ist das nicht immer ein<br />

leichtes Unterfangen. Im vergangenen Jahr wagten sie sich an eine ganz<br />

neue Form des Urlaubs: Unterwegs mit einem Wohnmobil. Sie mieteten sich ein<br />

Fahrzeug, das für Hunde zugelassen war. Und merkten schnell: Das geht noch<br />

besser. Bereits in ihren Urlaubstagen machten sie sich daran, das für sie perfekte<br />

Wohnmobil zu konstruieren. Kaum daheim, ging es zu den verschiedensten<br />

Anbietern für Wohnmobile. Nach dem Kauf fing die Arbeit dann erst richtig<br />

an. Schließlich sollte das Wohnmobil so umgebaut werden, dass ein Reisen mit<br />

Hund für alle die höchste Sicherheit und den besten Komfort bietet. Praktisch<br />

dabei, dass Frank Eigenbrod mit seiner Firma Eigenbrod Industrieservice Erfahrungen<br />

im Werkzeug- und Formenbau hat.<br />

Im Heck des Fahrzeugs entstand eine geräumige Hundebox, die sowohl einen<br />

Zugang von außen als auch in den Innenraum hat. Hier können die Hunde sicher<br />

transportiert werden. Es entfällt das lästige Anschnallen. Aber auch während<br />

der Standzeit hat der Hund seinen eigenen Platz. „Seppi hat diesen Raum gleich


Seppi und das Fellnasenmobil 11<br />

als seinen eigenen akzeptiert<br />

und sich sofort wohlgefühlt“,<br />

erzählt Anita Eigenbrod. Der<br />

Boden ist rutschsicher, beheizbar<br />

und natürlich darf ein Fenster<br />

nicht fehlen. Mittels einer<br />

Rampe kommt der Hund von<br />

außen bequem in seine Box<br />

und wenn er sich beim Spielen<br />

so richtig eingesaut hat, dann<br />

kann er mit der Hundedusche<br />

außen sauber gemacht werden.<br />

Wenn das Wohnmobil steht,<br />

dann kann innen die Schiebetür<br />

geöffnet werden und der Hund<br />

am Wohnmobilleben teilnehmen. Sollten mehr Hunde mitreisen, so befindet sich<br />

auf der Sitzgruppe im vorderen Bereich des Fellnasenmobils ein zweiter Reiseplatz.<br />

Er ist mit Ledermatten ausgestattet, jedoch müssen hier die Hunde während<br />

der Fahrt mit einem Brustgeschirr angeschnallt werden.<br />

Im Oktober 2017 machten sich die Eigenbrods an den Umbau, im November war<br />

dieser fertig und die Internetseite erstellt. Und bereits Ende <strong>Januar</strong> waren sie bis<br />

auf kleine Lücken komplett ausgebucht. Ihre Kunden kommen aus der Umgebung,<br />

aber auch aus Berlin oder Iserlohn. Wer das Fellnasenmobil mietet, der<br />

bekommt ein voll ausgestattetes Wohnmobil – mit Geschirr, Kochutensilien, Gartenstühlen<br />

und allem, was das Camperherz erfreut. Für den Vierbeiner steht ein<br />

Hundenapf in der Box, an Hundekotbeutel wurde gedacht und eine Leinenbe-<br />

Käsespezialitäten aus Rückholz<br />

NEU: Käseverkaufsautomat<br />

im Feriendorf Reichenbach, Eingang<br />

„Wildbach-Alm“, Bürgermeister-<br />

Martin-Str. 8, Nesselwang<br />

Wir haben für Sie einen neuen Käseverkaufsautomaten<br />

im Feriendorf Reichenbach aufgestellt.<br />

Sie können hier täglich verschiedene Käsesorten<br />

und frischen Butter beziehen. Zudem haben Sie die<br />

Möglichkeit, in unserem Onlineshop Käsespezialitäten<br />

aus Rückholz rund um die Uhr zu bestellen.<br />

über<br />

50Jahre<br />

<br />

<br />

Mo. – Fr. 9 – 17.30 Uhr · Sa. 9 – 12.00 Uhr<br />

Milchwerkstraße 101 • 87494 Rückholz • Telefon 0 83 69 /91 00-35<br />

Onlineshop: www.mvo-rueckholz.de


12<br />

Seppi und das Fellnasenmobil<br />

festigung für den Außenbereich. „Wir<br />

haben auf eine gute Qualität unserer<br />

Ausrüstung geachtet“, erklärt Frank<br />

Eigenbrod. Wer will, kann seine Betten<br />

gleich beziehen lassen, Handtücher<br />

sind an Bord und das nötige<br />

Hundefutter steht auch bereit.<br />

Und den Menschen soll es im Urlaub<br />

natürlich ebenso an nichts fehlen:<br />

Fernseher mit Sat-Anlage, Klimaanlage,<br />

Rückfahrkamera, bequeme Campingstühle<br />

und noch vieles mehr. Wer<br />

den Camper mietet, der bekommt vor<br />

der Fahrt erst Mal eine intensive Einweisung,<br />

die fast zwei Stunden dauert.<br />

Alle Besonderheiten des Fahrzeugs<br />

sowie des Innenraums werden den Gästen erklärt. Wie das mit Toilette<br />

und Gas zu handhaben ist oder wo der Gast sein Geschirr findet. „Das ist uns<br />

sehr wichtig, denn nur so können unsere Gäste entspannt reisen.“ Gerne geben<br />

die Eigenbrods auch ihre Erfahrungen weiter und informieren über die gesetzlichen<br />

Auflagen, wenn man im Ausland unterwegs ist.<br />

Und ihre Geschäftsidee „Fellnasenmobil“ kommt sehr gut an. Bisher haben sie<br />

nur positive Rückmeldungen erhalten und daher beschlossen, in der nächsten<br />

Saison mit einem zweiten Wohnmobil an den Start zu gehen. Denn Seppi ist sich<br />

sicher: Reisen mit dem Fellnasenmobil macht nicht nur den Menschen Spaß.<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: Familie Eigenbrod, Anke Sturm<br />

NEU<br />

Mieten Sie unser Fellnasenmobil:<br />

Das Wohnmobil speziell<br />

für Hundebesitzer.<br />

Ausstattung zum Wohlfühlen<br />

für Mensch und Hund.<br />

Gerne beraten wir Sie auch telefonisch oder per E-Mail.<br />

Fellnasenmobil | Anita und Frank Eigenbrod<br />

Haldenweg 11 | 87672 Roßhaupten<br />

Tel: 08367 /91 22 71 | Fax: 08367 /91 22 73<br />

E-Mail: info@fellnasenmobil.de<br />

Alle Infos unter<br />

www.fellnasenmobil.de


Mach dr’s<br />

migala!<br />

Handtuch 19,90 €<br />

Größe ca. 75 × 180 cm<br />

Filzpantoffel 15,95 €<br />

mit fester Sohle,<br />

versch. Größen<br />

Tasse 6,90 €<br />

Größe ca. 10 × 7 cm<br />

Herzkissen 16,90 €<br />

Größe ca 40 × 40 cm,<br />

Bezug abnehmbar<br />

Bestell-Hotline 0831/206-190 oder unter shop.griassdi.de und azshop.de (€ 4,– Versandkosten)<br />

Alle Artikel sind auch in den AZ Service-Centern erhältlich


Herzog Albrecht von Bayern<br />

Jugendporträt von Herzog Albrecht in seinem Jagdgewand.<br />

Drei Generationen vereint: Kronprinz<br />

Rupprecht, Herzog Franz und Herzog<br />

Albrecht (von rechts).<br />

Der Erste Weltkrieg, die November-Revolution von 1918, das Ende der<br />

Monarchie, die Flucht vor den Nazis: Der Enkel des letzten bayerischen<br />

Königs Ludwig III. Herzog Albrecht von Bayern, hat Weltgeschichte<br />

miterlebt. Albrechts Leben war geprägt von Verfolgung, Flucht und<br />

Schicksalsschlägen. Seine Leidenschaft galt den Themen Jagd, Wild und<br />

Wald. Er hat den Trachtenjanker salonfähig gemacht und authentische,<br />

echte Volksmusik geliebt. Ein Blick auf einen Mann, der als Erbprinz<br />

aufwuchs und ein Zeitzeuge des fast gesamten 20. Jahrhunderts war.<br />

er zweitgeborene Sohn von Kronprinz<br />

Rupprecht von Bayern und<br />

seiner ersten Frau Herzogin<br />

Maria Gabriele von Bayern wurde am<br />

3. Mai 1905 in Nymphenburg geboren.<br />

Zu dieser Zeit war Bayern noch Königreich.<br />

Albrecht musste viele Schicksalsschläge<br />

verkraften. 1912 starb<br />

seine Mutter Maria Gabriele im Alter<br />

von 34 Jahren an einem Nierenleiden.<br />

1914 erkrankte Albrechts älterer Bruder<br />

Luitpold an Kinderlähmung und<br />

starb. Albrecht war nun das einzige<br />

überlebende Kind aus dieser Ehe. Mit<br />

dem Tod Luitpolds änderte sich die<br />

Thronfolge: Albrecht wurde Erbprinz.<br />

„Der neunjährige Halbwaise wächst


Ein Leben nach der Monarchie 15<br />

mit dem Gedanken auf, nach dem Tod seines Vaters Rupprecht König von Bayern<br />

zu werden. Doch soweit sollte es nicht kommen“, erzählt Claudia Knörle vom<br />

Museum der bayerischen Könige. 1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Und die<br />

Ereignisse im November 1918 wirbelten das Königshaus dann komplett durcheinander.<br />

Durch die Revolution verlor sein Großvater König Ludwig III. die<br />

Macht und die königliche Familie müsste aus der Residenz in München flüchten.<br />

Da war Albrecht gerade einmal 13 Jahre alt. Albrecht begleitete in der<br />

Nacht des 8. November seinen Großvater und Rupprechts<br />

Schwestern ins Exil nach Tirol. Der Kronprinz<br />

Rupprecht selbst kämpfte zu diesem Zeitpunkt als<br />

Oberbefehlshaber an der Westfront. Der Erste Weltkrieg<br />

war für Deutschland verloren und die November-<br />

Revolution besiegelte das Ende der Monarchie.<br />

Später kehrte Albrecht nach München zurück. Ab<br />

Anfang der 1920er-Jahre besuchte der 18-Jährige das<br />

städtische Wilhelmsgymnasium und machte sein Abitur.<br />

Im September 1930 heiratete Albrecht Marita Gräfin<br />

von Draskovich. Sie bekamen vier Kinder: S.K.H.<br />

Herzog Franz von Bayern, S.K.H. Herzog Max Emanuel<br />

von Bayern und die Zwillingsschwester I.K.H. Marie<br />

Gabriele Fürstin von Waldburg zu Zeil und Trauchburg<br />

sowie I.K.H. Marie Charlotte Fürstin von Quadt zu Qykradt<br />

und Isny.<br />

Albrecht war ein sehr zurückhaltender, bodenständiger Mann. Er studierte Forstwissenschaft<br />

in München, allerdings ohne einen Abschluss. Weil er sich weigerte,<br />

nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 einer NS-Organisation<br />

beizutreten, war ihm zwar das Weiterstudieren erlaubt, ein Studienabschluss<br />

blieb ihm allerdings verwehrt. Bis 1939 lebte Albrecht mit seiner Familie in Bad<br />

Kreuth. Weil Rupprecht und Albrecht das NS-Regime ablehnten und die Lage in<br />

Bayern bedrohlich wurde, gingen sie 1939 ins Exil. Vater Rupprecht und Bruder<br />

Heinrich sind nach Italien, Albrecht, seine Frau Marita und die Kinder sind buchstäblich<br />

über Nacht nach Ungarn geflohen. Diese Zeit des Nationalsozialismus<br />

war ein tiefer Einschnitt und hat Albrecht stark geprägt: „Durch das Hitler-Attentat<br />

im Juli 1944 durch Graf von Stauffenberg stand der Adel plötzlich unter Verdacht.<br />

Rupprecht soll ein Hintermann des Staatsstreiches gewesen sein“, erzählt<br />

Knörle. 1944 wurden Albrecht und seine Familie von der Gestapo in Ungarn verhaftet<br />

und ins Konzentrationslager verschleppt. Neun Monate waren Albrecht<br />

und seine Familie als Sonderhäftlinge in den Lagern in Sachenhausen, Flossen-<br />

Zur Eröffnung des Ausstellungsraumes über<br />

ihren Vater Herzog Albrecht von Bayern sind<br />

das Familienoberhaupt der Wittelsbacher,<br />

Franz Herzog von Bayern (links) und sein Bruder<br />

Max Emanuel Herzog in Bayern nach<br />

Hohenschwangau gekommen. Es war einer ihrer<br />

seltenen gemeinsamen öffentlichen Auftritte.<br />

Foto: Benedikt Siegert<br />

• Blechbearbeitung<br />

• Landtechnik<br />

• Gartengeräte<br />

• Schneefräsen<br />

• Anhänger<br />

• Verleih von<br />

WC-Anhänger<br />

MTH Metalltechnik Haas GmbH<br />

Wank 1a • 87484 Nesselwang<br />

0 83 61 / 922 55-0<br />

info@mt-haas.de<br />

www.mt-haas.de


16<br />

Ein Leben nach der Monarchie<br />

bürg und Dachau sowie zum Ende des Krieges im SS-Außenlager<br />

im Alphotel Ammerwald in Reutte inhaftiert. Die ehemaligen<br />

Monarchen, darunter auch Antonia von Luxemburg, Bayerns<br />

letzte Kronprinzessin, waren die meiste Zeit völlig isoliert und<br />

bekamen andere Namen. Aber sie konnten zusammenbleiben<br />

und haben diese unvorstellbare NS-Zeit überstanden – Albrecht<br />

überlebte sogar eine schwere Ruhrerkrankung. Nach Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges zog sich Herzog Albrecht von Bayern nach<br />

Schloss Berg am Starnberger See zurück. Er hatte zwar Wohnrecht<br />

im Schloss Nymphenburg in München, nahm dieses aber<br />

nur selten war.<br />

Royaler Besuch in der Landeshauptstadt:<br />

Queen Elizabeth<br />

und Prinz Philip. Links<br />

im Bild zu sehen sind Herzog<br />

Albrecht und Marita Gräfin<br />

Draškovic von Trakošcan.<br />

Sein besonderes Interesse galt der waidgerechten Jagd und<br />

Hege. „Herzog Albrecht von Bayern war ein wahrer Naturliebhaber<br />

und passionierter Wildbiologe“, so Knörle. Er forschte auf<br />

diesen Gebieten und veröffentlichte mehrere Bücher. Für seine<br />

Beobachtungen und Forschungen erhielt er 1964 die Ehrendoktorwürde<br />

der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem Tod des<br />

Vaters Kronprinz Rupprecht im Jahr 1955 wurde Albrecht als Herzog von Bayern<br />

Oberhaupt des Hauses Wittelsbach. Er führte ein bescheidenes, zurückgezogenes<br />

Leben – ging dennoch seinen repräsentativen Verpflichtungen nach. So wie<br />

im Mai 1965. Queen Elisabeth II. tourte durch Deutschland und kam mit einem<br />

Sonderzug am 21. Mai nach München. Der damalige Ministerpräsident Alfons<br />

Goppel leistete sich einen Fauxpas. Gegen das Protokoll wurde neben der englischen<br />

und deutschen Nationalhymne auch die Bayernhymne gespielt. Der Bundespräsident<br />

Heinrich Lübke war darüber nicht erfreut, Goppel begründete, „die<br />

Landeshymne habe in Bayern schon Tradition gehabt, als es die Bundesrepublik<br />

Backwaren, Kuchen, Torten, Stehcafé<br />

Alle Backwaren garantiert mit natürlichen zutaten!<br />

Bäckerei Konditorei<br />

An der Breite 6<br />

87642 Halblech<br />

Telefon: 08368/9145888<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag<br />

06.30 - 14.00 Uhr


Ein Leben nach der Monarchie 17<br />

noch gar nicht gegeben habe“. Danach ging es für die Queen noch auf einen Earl<br />

Grey zum Wittelsbacher Herzog Albrecht von Bayern und seiner Gattin Marita.<br />

Text: Regina Berkmiller, Bilder: © Wittelsbacher Ausgleichsfonds/MdbK, Verwaltung des Herzogs von Bayern/Foto Albert Rastl<br />

Im Alter von 65 Jahren stirbt 1969 die Gräfin Drašković von Trakošćan. Albrecht<br />

heiratet 1971 ein zweites Mal – die Gräfin Marie Jenke Keglevich von Buzin. Mit<br />

ihr brachte er die Publikation „Über Rehe in einem steirischen Gebirgsrevier“<br />

heraus. Eine weitere Leidenschaft Albrechts galt der klassischen Musik und<br />

besonders der alpenländischen Volksmusik. Herzog Albrecht und sein Onkel<br />

Ludwig Wilhelm unterstützten und förderten den Musikanten Kiem Pauli ideell<br />

und materiell bei seiner wissenschaftlichen Sammlung und Wiederbelebung<br />

der Volksmusik. Ein großes Anliegen war ihm der Hilfsverein Nymphenburg, den<br />

er und seine erste Frau Herzogin Marita um 1964 ins Leben gerufen hatten. Der<br />

Hilfsverein ist bis heute vor allem in Mittel- und Osteuropa sowie in Afrika karitativ<br />

tätig.<br />

Am 8. Juli 1996 starb Herzog Albrecht von Bayern auf Schloss Berg am Starnberger<br />

See. Sein ältester Sohn, Herzog Franz von Bayern, geboren 1933, ist seitdem<br />

an der Spitze der früheren Herrscherfamilie des Königreichs Bayern. Zum 100.<br />

Geburtstag von Herzog Albrecht wurde 2005 im Schloss Berchtesgaden, das von<br />

der königlichen Familie seit 1818 als Jagdschloss genutzt wurde, das Rehmuseum<br />

eröffnet. Hier werden insgesamt 1.290 Bock-, 590 Geißen- und Kitzschädel sowie<br />

3.425 Abwurfstangen präsentiert.<br />

Und im November dieses Jahres eröffnete das Museum der bayerischen Könige<br />

in Hohenschwangau einen neuen Ausstellungsraum: Dieser ist Albrecht, dem<br />

Herzog von Bayern, gewidmet und beschäftigt sich in drei Schaukästen, einer<br />

Hör station sowie einem Wandaufsteller mit Herzog Albrecht.<br />

Merry Christmas<br />

GESCHENKSETS DIE UNTER<br />

ultimate<br />

ANTI-AGING<br />

DIE HAUT GEHEN<br />

bis zu -30%<br />

PREISVORTEIL<br />

*<br />

* Reversive Set: UVP 120,-€ (Inhalt: 50 ml Overnight Mask und 50 ml Cream, im Gesamt-Warenwert<br />

von 175,-€/UVP). HSR Liftig Set: UVP 99,-€ (Inhalt: 50 ml Extra Firming Cream, 10 ml Extra Firming<br />

Serum und 10 ml Extra Firming Neck & Decolleté Cream, im Gesamt-Warenwert von 138,80€/UVP).<br />

Gültig im Aktionsraum 01.10.<strong>2018</strong> bis 31.12.<strong>2018</strong>. Solange der Vorrat reicht.<br />

www.babor.com<br />

COSMETIC-PRAXIS-CHRISTINE · Christine Waitl<br />

Augsburgstraße 14 · 87629 Füssen · Telefon 0 83 62 /77 84


Kemptener Straße 29 • 87629 Füssen • Telefon 0 8362/3292 • www.rad-zacherl-mueller.de<br />

Giant TranceSXE+0Pro Modell <strong>2019</strong><br />

Giant AnyTour E+2 Modell <strong>2019</strong><br />

Specialized Stumpjumper Modell <strong>2019</strong><br />

Die ersten Modelle für <strong>2019</strong> sind schon vorrätig.<br />

Testen Sie diese hier im Haus – den ganzen Winter über.


Wer glaubt, dass man im Winter weder Grillen noch Radfahren kann, der<br />

täuscht sich gewaltig. Das wollen die beiden Geschäfte in der Kemptener<br />

Straße Radsport Zacherl & Müller sowie Reichart Garten, Grill & Forst<br />

beweisen.<br />

in besonderes Angebot haben sich Hannes Zacherl und Albert Müller sowie<br />

Isabell Reichart und Sabrina Keller überlegt, um ihren Kunden auch im Winter<br />

einiges zu bieten. In den Monaten <strong>Dezember</strong>, <strong>Januar</strong>, Februar und März<br />

laden sie jeweils einmal im Monat zum „Wintergrillen & Fahrradchillen“ ein.<br />

Damit es im Frühjahr bei gutem Wetter<br />

sofort losgehen kann, gibt es bei Radsport<br />

Zacherl & Müller bereits die neuesten Fahrrad-<br />

und E-Bike Modelle <strong>2019</strong>. Informieren Sie<br />

sich über die neuesten Trends und Entwicklungen.<br />

Diese können natürlich auch Probe<br />

gefahren werden – nämlich im Haus. Wussten<br />

Sie, dass Fahrräder und E-Bikes steuerlich<br />

mit einem Dienstwagen gleichgestellt sind,<br />

geleast werden können und hier ebenfalls die<br />

1-Prozent-Regelung gilt? Dazu bietet Radsport<br />

Zacherl & Müller auch eine 0-Prozent-Finanzierung. Lassen Sie sich beraten.<br />

Ein weiterer Höhepunkt ist das interaktive Radfahren. Wenn die Tage kurz werden<br />

und das Wetter kalt und nass wird, sinkt die Motivation, sich vor der Tür<br />

abzustrampeln. Mit dem richtigen Equipment macht das Training auch in den vier<br />

Wänden Spaß. Erleben Sie diese Form des Trainings bei Radsport Zacherl & Müller.<br />

Das Rad auf einer Rolle und Sie mitten dabei: Bei der Tour de France, im Wettkampf<br />

gegen echte Gegner oder durch den Großstadt-Dschungel. Die Rolle ist<br />

mit dem Internet verbunden, simuliert Steigungen oder den Fahrtwind. Kommt<br />

vorbei, informiert euch und genießt ein Feierabendbier.


„Wir sind überzeugt, dass Grillen auch im Winter Spaß macht“, sind sich Isabell<br />

Reichart und Sabrina Keller von Reichart Garten, Grill & Forst sicher. Deswegen<br />

werden ihre beliebten Grillkurse auch im Winter fortgeführt – diesmal in einer<br />

ganz besonderen Location. Auf dem Parkplatz wird eine Grillkota aufgebaut<br />

und das ist Wintergrillen in einer anderen Dimension. Die Finnen verstehen es<br />

ja, bemerkenswerte Dinge zu erschaffen. Denkt man allein an eine Sauna – nun<br />

bringen sie ihre Grillkota nach Deutschland: Von außen sieht sie wunderbar aus<br />

und wirkt mit den kleinen Fenstern und dem kleinen Dach über der Tür wie ein<br />

echtes kleines Schlösschen. Von innen kann man hinaus in die Kälte schauen,<br />

während in der Raummitte das Grillfleisch brutzelt. Wie funktioniert das Ganze?<br />

Grillen im Holzhaus, das wird gewährleistet durch einen integrierten Grillofen,<br />

der die Grillware wie auch beim „normalen“ Grillen gart. Über einen Schornstein<br />

entweicht die Grillluft nach außen.<br />

Ab 10.30 Uhr wird der Grill<br />

angeschmissen und Fingerfood<br />

präsentiert & bei Radsport<br />

Zacherl & Müller dreht<br />

sich alles um die Radsaison<br />

<strong>2019</strong>.<br />

Wintergrillen & Fahrradchillen am<br />

Freitag, 14. <strong>Dezember</strong><br />

Freitag, 18. <strong>Januar</strong><br />

Freitag, 15. Februar<br />

Freitag, 15. März<br />

Der Erlös der Veranstaltungen<br />

geht an die Nepal Hilfe Allgäu.<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: Tacx NL, Scandinavic Woodart


▶ Grillkurse <strong>2019</strong><br />

für Erwachsene:<br />

2. Februar, 4. Mai, 8. Juni, 6. Juli,<br />

12. Oktober, 9. November<br />

▶ Grillkurse <strong>2019</strong><br />

für Kinder<br />

27. März, 17. Juli, 27. November<br />

w<br />

Wirschenken dir<br />

ein Weber Deluxe Steak-Set aus Edelstahl beim<br />

Kauf eines Spirit II S-210 GBS Gasgrill.*<br />

ENTDECKE DAS PERFEKTE WEIHNACHTSGESCHENK BEI DEINEM WEBER HÄNDLER<br />

REICHART<br />

GARTEN-, GRILL- UND FORSTTECHNIK<br />

Kemptener Str. 29 · 87629 Füssen<br />

Telefon 0 83 62 -507 09 89<br />

info@reichart-fuessen.de<br />

FOR LIFE!<br />

KAUFE JETZT<br />

EINEN WEBER GRILL<br />

Und wir schenken<br />

dir einen exklusiven<br />

Weber Wintergriller-<br />

Schal.**<br />

*Nur so lange der Vorrat reicht.Aktionszeit bis 24.12.<strong>2018</strong>. **Die Aktion giltbeim Kauf eines Weber Grills deiner Wahl,imZeitraum vom01.10. bis 31.12.<strong>2018</strong>.


Seit 100 Jahren dürfen Frauen in Deutschland wählen. Bis es soweit war,<br />

lag aber ein weiter Weg hinter den europäischen Frauen, um dieses Recht<br />

zu erlangen.<br />

ohl spricht man viel von Freiheit für alle, aber man ist gewöhnt unter<br />

dem Wort „alle“ nur die Männer zu verstehen.“ Diese Worte schreibt die<br />

Frauenrechtlerin Louise Dittmer anlässlich der Wahl zur Nationalversammlung<br />

in der Frankfurter Paulskirche 1848, bei der keine Frauen, sondern nur<br />

besitzende Männer ab 25 Jahren vertreten waren. Vor mehr als 150 Jahren haben<br />

Frauen in Deutschland kein Wahlrecht, kein Recht auf Erwerbstätigkeit oder persönlichen<br />

Besitz, sie sind als Ehefrauen sozial und ökonomisch von ihren Ehemännern<br />

und wenn sie unverheiratet waren von ihren Vätern abhängig.<br />

Obwohl in den meisten deutschen Staaten den Frauen die Mitgliedschaft in<br />

politischen Vereinen verboten ist und sie kein Versammlungsrecht haben,<br />

schließen sie sich trotzdem ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Frauen<br />

in Gruppen und Vereinen zusammen. Ihr Ziel: Sich für Frauenbelange und<br />

Frauenrechte wie das Recht auf Bildung und Erwerbsarbeit, die Teilnahme am<br />

politischen Leben sowie ökonomische und soziale Selbstständigkeit einzusetzen.<br />

Am 11. März 1870 tritt das preußische Vereinsgesetz in Kraft, indem<br />

festgelegt wird: „Für Vereine, welche bezwecken politische Gegenstände<br />

in Versammlungen zu erörtern, gelten nachstehende Beschränkungen:<br />

Sie dürfen keine Frauenspersonen, Schüler, Lehrlinge als Mitglieder aufnehmen.“<br />

Doch die Frauen in Europa bleiben aktiv und fordern weiterhin mehr<br />

Rechte für Frauen. So wie Hedwig Dohm 1873 in ihren Schriften, in denen<br />

sie an die Frauen appelliert: „… fordert das Stimmrecht, denn über das<br />

Stimmrecht geht der Weg der Selbständigkeit und Ebenbürtigkeit, zur Freiheit<br />

und zum Glück der Frau.“ 1888 gründet Minna Cauer in Berlin den Verein<br />

„Frauenwohl“. Dieser fordert offen politische Rechte für Frauen. Mitglieder<br />

werden unter anderem Anita Augspurg, Helena Stöcker, Käthe Schirmacher<br />

und Hedwig Dohm. Die SPD nimmt 1891 in ihrem Erfurter Parteitag<br />

die Forderung nach dem Frauenstimmrecht in das Parteiprogramm auf.<br />

Am 28./29. März 1894 entsteht der Bund Deutschen Frauenvereine (BDF)<br />

als Dachorganisation der gemäßigten bürgerlichen Frauenbewegung. Die<br />

Frauenrechtlerinnen Mina Cauer, Anita Augspurg und Lida Gustava Heinemann<br />

gründen 1902 in Hamburg, das eine liberalere Vereinsgesetzgebung<br />

hatte, den „Deutschen Verein für Frauenstimmrecht“. Am 12. Juni 1904 eröffnet<br />

in Berlin der „Internationale Frauenkongresses“, auf dem sich Vertreterinnen<br />

bürgerlicher Frauenverbände aus 25 Ländern treffen. Über tausend<br />

Frauen diskutieren über Themen wie Bildung für Frauen, soziale Einrichtungen<br />

sowie die rechtliche Stellung der Frau. Im Umfeld des Kongresses findet<br />

eine Internationale Frauenstimmrechtkonferenz statt, auf der der Weltverband<br />

für Frauenstimmrecht – die International Women’s Suffrage Alliance ins<br />

Leben gerufen wird. 1908 fällt mit der Aufhebung des Preußischen Vereinsrechts<br />

endlich das Verbot der Mitgliedschaft für Frauen in politischen Par-


100 Jahre Frauenwahlrecht 23<br />

teien. Am 19. März 1911 findet der erste Internationale Frauentag statt. Dieser<br />

Tag wurde von den sozialdemokratischen Frauen als Kampftag für das Frauenwahlrecht<br />

eingeführt. Mitten im Ersten Weltkrieg wird deutlich, dass der Deutsche<br />

Kaiser zwar eine Wahlrechtsreform anstrebt, aber weiterhin die Frauenforderungen<br />

ignoriert. Bürgerliche und sozialistische Aktivistinnen schließen sich<br />

zusammen. So findet am 17. <strong>Dezember</strong> 1917 eine gemeinsame Kundgebung<br />

mit mehr als 1.000 Frauen aus der proletarischen<br />

und der bürgerlichen Frauenbewegung statt.<br />

Im Oktober 1918 fordern 58 deutsche Frauenorganisationen<br />

in einem gemeinsamen Schreiben an den Reichskanzler<br />

Max von Baden, dem Verlangen der Frauen<br />

nach einem Wahlrecht zu entsprechen. In Berlin versammeln<br />

sich mehrere tausend Menschen und demonstrieren für das sofortige<br />

Frauenstimmrecht. Nachdem sich bereits im Sommer 1918 der militärische<br />

Zusammenbruch abgezeichnet hat, revoltieren im November die Matrosen<br />

in Kiel und leiten damit den endgültigen Sturz der Monarchie ein. Am 9. November<br />

ruft Philipp Scheidemann die Republik aus. Wenige Tage später stellt der Rat<br />

der Volksbeauftragten am 12. November 1918 in einem Aufruf „An das deutsche<br />

Volk“ sein Regierungsprogramm vor. Ein wichtiger Teil davon war die Proklamation<br />

einer großen Wahlrechtsreform, die auch das Frauenwahlrecht enthielt.<br />

Dies gilt allgemein als die Stunde des Frauenwahlrechts in Deutschland. Wahlberechtigt<br />

waren nun alle Frauen und Männer ab 20 Jahren.<br />

Im Artikel 109, Abs 2 der Weimarer Verfassung findet sich schließlich der Satz:<br />

„Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte<br />

und Pflichten.“<br />

Lässig, sportlich, fair - für Männer<br />

Hausverwaltung/WEG-Verwaltung<br />

Immobilienverwaltung Allgäu GmbH & Co.KG<br />

Rudolfstraße 10 · 87629 Füssen<br />

Telefon: +49 (0) 83 62 - 9 23 96 34<br />

Fax: +49 (0) 83 62 - 9 23 96 35<br />

E-Mail: info@immobilienverwaltung-allgaeu.de<br />

www.immobilienverwaltung-allgaeu.de<br />

KnowledgeCotton Apparel ist ein dänisches Label,<br />

das wir neu in unsere Herrenkollektion aufgenommen haben.<br />

Der Familienbetrieb achtet auf nachhaltige und<br />

sozialverträgliche Produktion.<br />

Sie finden bei uns Hemden, T-Shirts und Pullover<br />

aus Biobaumwolle und Wolle.<br />

Ich bin geprüfter<br />

Immobilienfachwirt (IHK)<br />

mit über 15 Jahren Erfahrung<br />

und lege großen Wert auf<br />

transparente und gute Beratung.<br />

Ihr Ralph Huber<br />

Brotmarkt 10, 87629 Füssen • www.weltladen-fuessen.de


24<br />

100 Jahre Frauenwahlrecht<br />

Wir haben nachgefragt: Bei Landrätin Maria Rita Zinnecker, Pfrontens Bürgermeisterin<br />

Michaela Waldmann und Dagmar Rothemund, Leiterin der Wertachtal<br />

Werkstätten Füssen, Stadtratsmitglied und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

Sozialdemokratischer Frauen Füssen-Roßhaupten-Schwangau.<br />

Was verbinden Sie mit dem Frauenwahlrecht?<br />

Maria Rita Zinnecker: Ich verbinde damit die Freiheit, politisch mitgestalten<br />

zu können. Was sich heute so selbstverständlich anhört, war es<br />

leider sehr lange nicht. Die Wegbereiter des Frauenwahlrechts haben<br />

hart gekämpft dafür, dass Frauen heute an die Wahlurne dürfen. Ich<br />

sehe das Wahlrecht als Menschenrecht. Und wie sagte Frauenrechtlerin<br />

Hedwig Dohm, eine der Vorkämpferinnen für das Frauenwahlrecht,<br />

im Jahr 1876 so schön: ‚Menschenrechte haben kein Geschlecht‘.<br />

Michaela Waldmann: Frauen übernehmen in allen Bereichen des<br />

Lebens wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben. Es sollte daher<br />

selbstverständlich sein, dass Frauen ein Wahlrecht haben und somit<br />

an wichtigen Entscheidungen mitwirken.<br />

Dagmar Rothemund: Das Frauenwahlrecht ist eines der größten<br />

Errungenschaften im Kampf um die Geschlechtergleichstellung. Ich<br />

verbinde es mit einem riesigen Engagement einzelner Frauen, denen<br />

wir unser jetziges Leben verdanken.<br />

Warum sind Frauen bis heute in der Politik unterpräsentiert?<br />

Maria Rita Zinnecker: Das ist aus meiner Sicht natürlich historisch bedingt. In<br />

der langen Zeit, in der Frauen quasi aus dem gesamten politischen Bereich ausgeschlossen<br />

waren, hat sich die Politik zur Männerdomäne entwickelt. Und auch<br />

wenn das zum Glück nicht mehr so ist, wirken diese unseligen Zeiten nach. Leider<br />

lassen sich solche verkrusteten Strukturen auch nicht schnell auflösen. Ich<br />

hätte mir allerdings beispielsweise bei der Bildung des neuen bayerischen Kabinetts<br />

mehr Frauen in Verantwortung gewünscht und somit ein Signal der beiden<br />

Regierungsparteien für die Zukunft. Frauen sind genauso leistungsfähig wie<br />

Männer und können sich ebenso wirkungsvoll politisch ein- und durchsetzen!<br />

Michaela Waldmann: Sicherlich gibt es nicht eine einzige Ursache, sondern<br />

eine Vielzahl von Gründen: Eltern- und Erziehungszeiten, fehlende Unterstützung<br />

durch Familie und das persönliche Umfeld, Unsicherheit und die Befürchtung,<br />

in einer männlich dominierten Welt nicht gewachsen zu sein - möglicherweise<br />

spielt das mehr oder weniger eine Rolle.<br />

Dagmar Rothemund: Es ist uns immer noch nicht gelungen, eine Vereinbarkeit<br />

zwischen Beruf und Familie im Sinne von den Frauen zu erreichen. Das Bild einer<br />

berufstätigen Frau mit Kindern ist immer noch nicht in unserer Gesellschaft voll<br />

Ein Liter Wein enthält ein Achtel des täglichen Nahrungsbedarf<br />

und neun Zehntel der guten Laune (Prof. Landouzy)


100 Jahre Frauenwahlrecht 25<br />

Dagmar Rothemund Maria Rita Zinnecker Michaela Waldmann<br />

akzeptiert. Frauen müssen sehr viel mehr innerlich<br />

aushalten, diese Vereinbarkeit zu leben als Männer.<br />

Bei Männern ist es selbstverständlich, dass sie weiterhin<br />

arbeiten gehen, bei Frauen nicht. Das Bild „Männer<br />

unterstützen doch die Frauen“ ist noch nicht verwandelt<br />

in „Frauen unterstützen doch Männer in ihrer<br />

Vaterschaft“.<br />

Text: Quelle: Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V., Bilder: Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V., privat<br />

Was muss sich ändern, damit mehr<br />

Frauen in der Politik aktiv werden?<br />

Maria Rita Zinnecker: Es müssen einfach viel mehr<br />

Frauen den Mut fassen, sich politisch zu engagieren.<br />

Das ist sicherlich nicht einfach mit Familie, Kindern<br />

und Haushalt – das ist übrigens kein überholtes<br />

Geschlechterbild à la „Frau am Herd“, sondern die<br />

Realität. Noch immer kümmern sich viele Frauen um<br />

Haushalt und Kinder, weil die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

es gewissermaßen vorgeben. Die<br />

Bezahlung von Frauen sowie Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf sind alles andere als optimal. Deshalb<br />

fehlen vielen Frauen leider die Zeit und die Muße,<br />

sich politisch zu engagieren. Der Landkreis Ostallgäu<br />

hat jüngst eine Initiative ins Leben gerufen: „Frauen in<br />

die Kommunalpolitik“. Wir sprechen mit dieser Reihe<br />

Frauen an, die sich politisch engagieren möchten und<br />

geben ihnen viele wertvolle Tipps. Der Anfang der<br />

Kursreihe war sehr vielversprechend und die Teilnehmerinnen<br />

begeistert. Ich hoffe, viele von ihnen bereichern<br />

demnächst die Ostallgäuer Kommunalparlamente.<br />

Michaela Waldmann: Es sollte einfach ganz selbstverständlich<br />

sein, dass Frauen ihre Kompetenzen und<br />

Fähigkeiten einbringen. Ich bin kein Fan von Quoten<br />

und hoffe darauf, dass engagierte Menschen in der<br />

Politik und Gesellschaft Verantwortung übernehmen.<br />

Dagmar Rothemund: Wir müssen Frauen Mut<br />

machen, sich politisch zu engagieren. Nur so erreichen<br />

wir eine Präsenz von Frauen. Schaut man auf die<br />

zukünftige bayerische Landespolitik, muss man feststellen,<br />

dass der Trend eher rückläufig ist.


Endlich Winter – und hoffentlich mit Schnee!<br />

Viele freuen sich schon auf ihren ersten Skitag<br />

und ihre erste Skitour. Wir haben sie unternommen<br />

am Kühgundkopf oder Wannenjoch bei<br />

Schattwald im Tannheimer Tal.<br />

iel Schnee hat es ja nicht gerade, aber immerhin<br />

soll es in der Nacht ein bisschen schneien“,<br />

hatte Jutta am Vorabend durchs Telefon<br />

gesagt – optimistisch wie immer. Schließlich haben<br />

alle Lust auf Winter, auf Skifahren und am meisten<br />

auf eine Skitour. Also war schnell abgemacht: Am<br />

nächsten Tag wollen wir es versuchen, die erste Skitour<br />

des Winters. Unser Ziel: der Kühgundkopf bei Schattwald im Tannheimer<br />

Tal. Daheim in Füssen kommen wir schnell los, Schneeräumen ist nicht nötig.<br />

„Schade, hat wohl doch nicht geschneit“, sagt Markus zu Jutta, als sie am Treffpunkt<br />

in Pfronten einsteigt. Doch sie bleibt optimistisch – immerhin liegt das<br />

Tannheimer Tal doch gut 200 Meter höher als Füssen.<br />

Und wirklich! Im Tal liegt zwar auch wenig Schnee, viele Wiesen sind noch blassgrün.<br />

Doch die Berge sind frisch überzuckert. Gut gelaunt gehen wir auf dem<br />

knirschenden Schnee aufwärts und freuen uns über die gute Gesellschaft und die<br />

schöne Landschaft. Wir beeilen uns nicht und gehen gemütlich, gefühlt jedoch


Traumstart in den Winter 29<br />

vergeht die Zeit schnell – weil wir<br />

sie so genießen. Schon bald sind<br />

wir auf Höhe der Bergstation.<br />

Ist die Schneedecke auch schon<br />

ausreichend, um im freien Gelände<br />

zu fahren? Können wir weitergehen?<br />

Wie sieht es mit der Lawinengefahr<br />

aus? Wir nehmen uns<br />

Zeit, die Situation, den Schnee,<br />

Windzeichen und Hangsteilheit zu<br />

beurteilen und zu bewerten. Markus<br />

schaut zwischenzeitlich auf<br />

die Karte. „Ist ja lustig“, sagt er:<br />

„Auf 1.852 Meter ist hier als Gipfel die Kühgundspitze eingezeichnet, mit Wannenjoch<br />

eingeklammert und dann etwas weiter südlich auf 1.907 Meter der Kühgundkopf.“<br />

Jutta lacht. Genau auf dieses Thema ist sie vorbereitet, denn sie hat<br />

am Vorabend noch nachgeschlagen in Thaddäus Steiners Buch „Allgäuer Bergnamen“<br />

und kann nun referieren: „In Österreich wird der Berg wohl eher Wannenjoch<br />

genannt, in Hindelang Kühgundkopf. Beides geht aber auf Schattwalder<br />

Flurbezeichnungen zurück. Und speziell der Begriff Wannenjoch ist demnach<br />

zurückzuführen auf die Hänge oberhalb des Windhags.“ Natürlich kann sie auf<br />

Nachfrage auch diesen noch erklären, lächelnd: „Das ist eine Vorrichtung, die<br />

verhindert, dass die Straße vom Wind mit Schnee zugeweht wird. Im Buch steht,<br />

dass im Bereich des Oberjochs wahrscheinlich ein lebender Zaun aus Bäumen<br />

und Büschen dafür gepflanzt war und der Name auf den benachbarten Berg<br />

übertragen wurde.“<br />

Ambulant –Akut –Reha<br />

Dafür arbeiten wir.<br />

Schmerzfrei<br />

ohne OP<br />

Unsere Experten stehen für die gezielte Diagnostik und<br />

Therapie Ihres akuten Rückenschmerzes –von der<br />

ambulanten Untersuchung über die Akutbehandlung<br />

bis hin zur Nachsorge.<br />

www.mvz-enzensberg.de<br />

www.fachklinik-enzensberg.de<br />

Reinhard Mörz<br />

Manuelle Therapie<br />

Osteopath Heilpraktiker Physiotherapeut (privat)<br />

Osteopathie<br />

Manuelle Therapie<br />

Chirotherapie<br />

Neuraltherapie<br />

Schröpfen<br />

Blutegeltherapie<br />

Am Angerbach 24<br />

87459 Pfronten<br />

08363 9280247<br />

0157 76342281<br />

reinhardmoerz@praxismoerz.de<br />

www.praxismoerz.de<br />

Termine nach telefonischer Vereinbarung


30<br />

Traumstart in den Winter<br />

So haben wir alle etwas, worüber<br />

wir nachdenken können auf dem<br />

weiteren Weg nach oben. Oberhalb<br />

der Pisten genießen wir die<br />

Landschaft noch intensiver und<br />

schon bald können wir auf dem<br />

Grat angekommen, nach Westen<br />

schauen. Ganz deutlich sehen<br />

wir nun das Skigebiet am Oberjoch,<br />

den Speicherteich und die<br />

Häuser von Bad Hindelang. „So<br />

nah – jetzt verstehe ich das“, meint Markus. Und nun hat er Wissenswertes mitzuteilen:<br />

„Ich hab das neulich mal gelesen, das hat mich schon lange interessiert“,<br />

erklärt er und weiter: „Das Tannheimer Tal ist vermutlich im 13. Jahrhundert vom<br />

Allgäuer Ostrachtal aus besiedelt worden – und unterstand deshalb auch den<br />

Grundherren ihres Herkunftsortes, nämlich den Grafen von Montfort.“ Doch<br />

natürlich blieb es nicht dabei. Wie Dr. Joseph Rottenkolber in seiner „Geschichte<br />

des Allgäus“ schreibt, endet der Versuch der Montforter, das ganze Tal ihrer eigenen<br />

Landeshoheit zu unterwerfen mit genau dem Gegenteil: Die Grafen mussten<br />

alle ihre Güter an den Erzherzog Friedrich von Österreich abtreten. Und dieser<br />

vereinigte 1485 das Tannheimer Tal mit seinen Besitztümern von Ehrenberg<br />

bei Reutte und damit Tirol.<br />

Doch nun genug Geschichte – uns wird schon kalt! Schnell ziehen wir die Felle<br />

ab und machen uns bereit für die Abfahrt. Nun werden wir für unseren Optimismus<br />

belohnt. Es ist zwar nur wenig Neuschnee, der ist aber kalt und weich,<br />

die Unterlage hart und tragfähig – traumhaft. So kann der Winter weitergehen!<br />

Eine Welt<br />

voll zauberhafter<br />

Geschenkideen!<br />

Heiligabend und Silvester<br />

von 9.30 bis 14 Uhr geöffnet.<br />

FEINE TISCHWÄSCHE SEIT 1866<br />

Montags bis<br />

21.30 Uhr geöffnet.<br />

Reichenstraße 21–23 · · Füssen · · Telefon0 083 8362 62 /7713


Traumstart in den Winter 31<br />

Text und Bilder: Verena Stitzinger<br />

Skitour auf den Kühgundkopf<br />

bei Schattwald im Tannheimer Tal<br />

Ausgangspunkt: Schattwald (im Ort den Skitourengeher-Parkplatz<br />

beim Gemeindeamt benutzen!), zirka<br />

1.080 Meter<br />

Höchster Punkt: Gipfel Kühgundkopf, 1.907 Meter<br />

Einkehrmöglichkeiten: mehrere Gasthöfe und Hotels<br />

in Schattwald, oder bei der Berg- und Talstation der<br />

Wannenjochlifte<br />

Dauer: 3 Stunden<br />

Aufstieg: 850 Höhenmeter (oder mit Hilfe der Wannenjochbahn<br />

auf 350 Höhenmeter verkürzen)<br />

Charakteristik: Beliebte und einfache Skitour, die oft<br />

bereits im Frühwinter unternommen wird und auch<br />

weniger erfahrenen Schneesportlern Freude bereitet.<br />

Route: Schattwald – mit der Wannenjochbahn oder<br />

aus eigener Kraft zur Bergstation – für jene, die vom<br />

Tal aus laufen, wurde ein ausgeschilderter Skitourengeher-Parkplatz<br />

(gebührenpflichtig) am Gemeindeamt<br />

(zirka 1.080 Meter) eingerichtet – von dort die<br />

Hauptstraße überqueren und zu Fuß auf der schmalen<br />

Straße Richtung Stuibental zur Skipiste, dann auf<br />

Schnee durch den Wald weiter bis zur Bergstation –<br />

über den zum Teil mit Latschen und Fichten bewachsenen<br />

Osthang hinauf zum Grat – diesem folgen bis<br />

zum Gipfel (1.907 Meter).<br />

Karte: Kompass „Füssen Außerfern“ Blatt 4, Maßstab<br />

1:50.000<br />

Führer: Panico Alpinverlag, Kristian Rath: Allgäu mit<br />

Kleinwalsertal und Tannheimer Tal<br />

Lawinengefahr: Außerhalb der Pisten besteht Lawinengefahr,<br />

die der selbstständige Skitourengeher<br />

selbst einschätzen und seine Route dementsprechend<br />

gestalten muss. Als Grundlage dient der Lawinenlagebericht:<br />

https://lawine.tirol.gv.at<br />

TIPP: Die örtlichen Bergschulen bieten Skitourenkurse<br />

und geführte Skitouren an!<br />

Starke Metalle für<br />

die Hightech-Welt<br />

www.plansee.com<br />

Die Plansee Group fertigt 50.000<br />

verschiedene Produkte aus den Metallen<br />

Molybdän und Wolfram. Unsere starken<br />

Metalle machen, dass Hightech-Geräte<br />

wie Smartphones oder Computertomographen<br />

verlässlich funktionieren.<br />

Und mit unseren außergewöhnlich<br />

belastbaren Werkstoen und Werkzeugen<br />

ermöglichen wir den Fortschritt<br />

in der Mobilität, dem Maschinenbau,<br />

der Bauindustrie, der Energieversorgung<br />

und der industriellen Fertigung.


Noch ist die Situation im Ostallgäu gut: Die Kassenärztliche Vereinigung<br />

Bayerns (KVB) hat in ihrem aktuellen Versorgungsatlas bestätigt, dass es<br />

momentan keinen Hausärztemangel gibt. Doch die Situation kann sich<br />

schnell ändern, denn das Durchschnittsalter der Hausärzte liegt in Bayern<br />

bei knapp über 55 Jahre. Ein Drittel der Ärzte sind über 60 Jahre alt und<br />

sucht einen Nachfolger. Zeit dafür, junge Ärzte für das Landleben zu<br />

gewinnen.<br />

eit 2015 führt Dr. Moritz Engels die Hausarztpraxis in Nesselwang.<br />

Vorher hatte er als Chirurg in einer Klinik gearbeitet und viel Zeit im<br />

OP verbracht. „Mir hat das menschliche Kümmern gefehlt“, erklärt der<br />

43-Jährige. Dazu kamen häufig Wochenenddienste und nach einem Gespräch<br />

mit einem Hausarzt entschied er sich für eine Veränderung. Zwei Jahre musste<br />

er noch in der Klinik in der Inneren Medizin arbeiten, dann ging es in die Selbstständigkeit<br />

nach Nesselwang.<br />

Ein Hausarzt begleitet seine Patienten über viele Jahre hinweg. „Oft sind ganze<br />

Familien bei mir“, erzählt Engels. Und so kennt er nicht nur die Krankheiten, sondern<br />

auch oft die Lebensumstände seiner Patienten. „Wenn ich dann sehe, wie<br />

so mancher eine schwierige Phase gemeistert hat, dann weiß ich, dass sich die<br />

Energie gelohnt hat.“ Für Engels ist das Hausarztmodell äußerst erfolgreich. Er


Die Menschen begleiten 33<br />

kennt seine Patienten und kann auf ein großes<br />

Netz an Fachärzten bauen. „Die medizinische<br />

Verantwortung fällt mir leicht. Ich<br />

habe ein großes Backup an Fachärzten und<br />

Kliniken und weiß, wann ich einen Fall abgeben muss. So ist man als Hausarzt<br />

nicht alleine.“ Deswegen plädiert er auch dafür, dass ein Patient zuerst seinen<br />

Hausarzt besuchen soll. „Dieses Bewusstsein fehlt oft in der Bevölkerung. Doch<br />

der erste Gang sollte zum Hausarzt führen.“<br />

Wer eine Praxis leitet, ist für ein kleines Wirtschaftsunternehmen verantwortlich.<br />

Von der Glühbirne über das Qualitätsmanagement bis hin zur Abrechnung<br />

– alles muss reibungslos funktionieren. „Ich bin nicht nur als Arzt tätig, sondern<br />

auch Arbeitgeber von zehn Angestellten“, erklärt Engels. So nimmt die Bürokra-<br />

m m podo<br />

Praxis für Podologie<br />

Manuela Merten<br />

Sie finden meine Praxisräume in der<br />

Podologische<br />

Komplexbehandlung<br />

Medizinische Fußpflege<br />

Orthonyxie/Nagelkorrekturspangen<br />

Hilfe bei eingewachsenen<br />

Nägeln<br />

Wachstumskorrektur<br />

schmerzhafter Rollnägel<br />

Das ideale<br />

Weihnachtsgeschenk:<br />

Gutscheine bei<br />

uns erhältlich!<br />

Nagelprothethik<br />

Ersatz oder optische<br />

Wiederherstellung von<br />

Zehennägeln z. B.<br />

bei Nagelverlust oder<br />

Nageltrauma<br />

Fußpflegeartikel<br />

Kemptener Str. 61 • 87629 Füssen • Tel. 08362/70 59 717<br />

praxis@mm-podo.de • Termine nur nach Vereinbarung.<br />

Öffnungszeiten: Mo., Di., Fr.:<br />

Do.:<br />

09:00 - 13:00 Uhr<br />

14:00 - 17:30 Uhr<br />

198<br />

Andreas Oberleiter<br />

Mo bis Fr 9 -19 Uhr<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Medizinische Klassische Massage<br />

Fußreflexzonenmassage<br />

Triggerpunktbehandlung<br />

Dorn Breuss · Faszientherapie<br />

1,– €/Minute – 60/60<br />

»Genieße eine professionelle<br />

Heilmassage, durchblutungsfördernd<br />

und Stress abbauend.<br />

Mit neuer Energie in den Tag!«<br />

Tipp zu<br />

Weihnachten:<br />

Massagegutschein<br />

für Familie<br />

oder Freunde!<br />

☎ +43(0)660/90320 12 · • a.oberleiter@gmx.at<br />

Obermarkt 26/3/18 · 6600 Reutte · www.massage-reutte.at


34<br />

Die Menschen begleiten<br />

tie fast die Hälfte seiner Arbeitszeit ein. Als Chef muss er kompetentes Personal<br />

einstellen, Arbeitspläne schreiben, Mitarbeitergespräche führen, sich um die<br />

Buchhaltung kümmern und natürlich dafür sorgen, dass genug Patienten in die<br />

Praxis kommen. Und sehr viel Zeit investieren, um sinnvolle Behandlungen vor<br />

den Krankenkassen zu rechtfertigen. Natürlich wird er in vielen Bereichen von<br />

seinen Mitarbeitern unterstützt. Für Engels jedoch ein Modell, das er weiterentwickeln<br />

möchte. So hat er in seiner Praxis bereits zwei weitere Ärzte angestellt<br />

und möchte dies in Zukunft weiter ausbauen. Aus diesem Grund wird er Anfang<br />

nächsten Jahres in eine größere Praxis umziehen. Hier hat er nicht nur die Möglichkeit,<br />

seinen Patienten mehr Parkplätze und einen ebenerdigen, behindertengerechten<br />

Zugang zu bieten, sondern „mir geht es auch darum, jungen Ärzten<br />

die Angst vor dem Schritt in die hausärztliche Arbeit zu nehmen und ihnen interessante<br />

und vor allem familienfreundliche, alternative Arbeitsmodelle zu bieten.“<br />

Denn viele Hausärzte werden in naher Zukunft in Rente gehen und dann<br />

dringend nach jungen Nachfolgern suchen. So hofft er, Mediziner in seine Praxis<br />

zu holen, die dann hier ihre Facharztausbildung abschließen können. Aus eigener<br />

Erfahrung weiß er, dass der Start in die Selbstständigkeit schwierig ist. Fünf<br />

Jahre habe er gebraucht, um vor allem die bürokratischen Hürden zu meistern.<br />

Für einen guten Ansatz hält Moritz Engels die Förderprogramme der KVB: So<br />

gibt es zum Beispiel finanzielle Zuschüsse für die Niederlassung oder die Eröff-


Die Menschen begleiten 35<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: Anke Sturm, Jürgen Fälchle – stock.adobe.com<br />

nung von Zweigpraxen, für die Anstellung eines Arztes<br />

oder wenn ein Arzt die Praxis über das 63. Lebensjahr<br />

hinaus fortführt. Auch in der Gemeinde und bei Bürgermeister<br />

Franz Erhart hat er für seine zukünftigen<br />

Ideen viel Unterstützung erhalten. Moritz Engels hat<br />

seinen Schritt in die Selbstständigkeit nicht bereut.<br />

Er liebt die Vielseitigkeit in seinem Beruf – so betreut<br />

er vom Säugling bis zu Bewohnern eines Altersheims<br />

Menschen aller Altersgruppen. „Die Dankbarkeit der<br />

Menschen kann ich jeden Tag spüren“, so Engels.<br />

A<br />

WIR BEDANKEN UNS BEI UNSEREN<br />

MITGLIEDERN FÜR DAS VERGANGENE<br />

JAHR UND IHRE TOLLEN ERFOLGE!<br />

◾ Muskelaufbau<br />

◾ Gewichtsverlust<br />

◾ Straffung des Bindegewebes<br />

◾ Stärkung der Beckenbodenmuskulatur<br />

◾ Linderung der Rückenschmerzen<br />

bis hin zu beschwerdefreiem<br />

Rücken<br />

◾ Steigerung des allgemeinen<br />

Wohlbefindens<br />

Gemeinsam mit euch eure Ziele zu<br />

erreichen liegt uns am Herzen!<br />

Verschenken Sie<br />

Gesundheit mit unserer<br />

Weihnachtsaktion:<br />

Gutschein für ein<br />

EMS-Trainingspaket<br />

für 99,- €<br />

A<br />

(statt 200,- €*)<br />

* Angebot gültig bis 23.12.<strong>2018</strong><br />

Nicht gegen Bargeld eintauschbar.<br />

A<br />

A<br />

Melde dich jetzt zum kostenlosen<br />

Probetraining an und lass dich von der<br />

Trainingsinnovation EMS begeistern.<br />

Hopfener Straße 4 | 87629 Füssen<br />

08362 505 61 93 | fuessen@kformen.com<br />

www.körperformen.com


Mit einer besonderen Idee will Michael Schroll seinen Destillaten einen<br />

ganz besonderen Geschmack verleihen. Seit diesem Sommer lagern Brandy,<br />

Whisky und Co. in der Schatzkammer am Tegelberg. In mehreren Jahren<br />

sollen sie dann durch ihren unvergleichlichen Geschmack überzeugen.<br />

as raue Bergklima soll Schrolls Arbeit vollenden.<br />

Auf dem Tegelberg herrschen im Sommer<br />

bis zu 25 Grad, im Winter kann das Thermometer<br />

schon mal auf minus 20 Grad fallen. Dann steigen<br />

und sinken auch die Temperaturen in dem unbeheizten<br />

Höhenlager – einem ehemaligen Lifthäuschen.<br />

„Hier oben auf dem Berg reifen unsere Destillate<br />

mit Ruhe und Zeit, manche über mehrere Jahre hinweg.<br />

Ihr Aroma ist facettenreich, ihr Charakter komplex.<br />

So wird der Geschmack noch intensiver“, erklärt<br />

Michael Schroll. Von seiner Idee war Tegelbergbahn-<br />

Geschäftsführer Frank Seyfried gleich angetan und<br />

so wurde die ungewöhnliche Kooperation schnell in<br />

die Tat umgesetzt.<br />

Es war ein Zufall, der den gelernten Brauer zum Brennen<br />

brachte. „Mich hat das Schnapsbrennen schon<br />

seit Jahren gereizt“, erklärt Michael Schroll. „Und der Weg vom Brauen zum Brennen<br />

ist nicht mehr so weit.“ Bei beiden ist die Herausforderung groß, die Aromen<br />

in das fertige Destillat zu bekommen und damit erlebbar zu machen. Dabei<br />

nutzt Schroll das traditionelle Wissen und verbindet es mit modernen, interna-


Schatzkammer auf dem Tegelberg 37<br />

tionalen Impulsen – für die Obstbrände genauso wie<br />

für die Klassiker Whisky oder Rum.<br />

Wichtig ist Schroll die Qualität seiner Zutaten – regional,<br />

wenn möglich – aber auch international – wenn<br />

nötig. So kommen die Zutaten für den Haselnusslikör<br />

aus Oberbayern, das Zitronengras dagegen aus<br />

Thailand. Ruhe und Zeit ist der nächste Bestandteil<br />

seiner Destillate. Manche müssen über Jahre hinweg<br />

reifen, damit sich der volle Geschmack entfalten<br />

kann. So wie der Whisky, der nun in der Schatzkammer<br />

lagert. Drei Jahre soll er reifen, erst dann wird er<br />

seinen Geschmack in der Höhe entwickelt haben. Der<br />

Apfelbrand dagegen wird schon im nächsten Jahr wieder<br />

ins Tal geholt.<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: Schroll<br />

Tegelberg mit neuem Winterkonzept<br />

Ab der Wintersaison <strong>2018</strong>/<strong>2019</strong> wird die Tegelberghauptabfahrt von einer Skipiste<br />

in eine Skiroute abgewandelt. Das bedeutet, dass Tourengeher die präparierte Piste<br />

von unten nach oben nutzen können. Sie müssen allerdings genauso auf die Skifahrer<br />

achten, die den Hang herunterfahren, wie diese andersrum auf die Skibergsteiger.<br />

Zusätzlich will die Bergbahn das Angebot für die Wintergäste um zwei Winterwanderwege<br />

erweitern.<br />

Erhalten bleibt der Falken-, Adler- und Reithlift als Kinder- und Familienskigebiet wie<br />

auch die Langlaufloipe mit Flutlicht und toller Lage unterhalb der Königsschlösser.<br />

brennerei-schroll.de/shopONLINE<br />

EINKAUFEN<br />

tegel<br />

berg<br />

bahn


Das Mehrgenerationenhaus in Roßhaupten hat sich zu einem wichtigen<br />

Ort der Begegnung entwickelt, der aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken<br />

ist. Kinder und junge Menschen lernen von den Älteren, Senioren<br />

haben die Möglichkeit, Neues zu entdecken und sich aktiv einzubringen.<br />

Der Austausch zwischen Menschen aller Altersgruppen und oft auch<br />

Nationen wird im „Mitanand“ gefördert. Das Mehrgenerationenhaus<br />

(MGH) ist ein Ort, an dem Gemeinschaft gelebt wird. In diesem Jahr<br />

feierte die Einrichtung ihr zehnjähriges Bestehen. Eine Erfolgsgeschichte.<br />

nnette Schweiger, Lydia Stocker und Gisela Faber sind die Ansprechpartnerinnen<br />

im Mehrgenerationenhaus. Projektleiterin Anette<br />

Schweiger ist Examinierte Krankenpflegerin und arbeitet Hauptberuflich<br />

in der Geriatrischen Rehabilitation in der Klinik in Füssen. Ihre Erfahrungen<br />

bringt sie im MGH mit ein. Ein wichtiger Grundpfeiler der Einrichtung ist<br />

die ehrenamtliche Arbeit. Ohne ginge es nicht. „Ehrenamt hält jung und macht


Dreh- und Angelpunkt für Generationen 39<br />

glücklich“, erzählt Anette Schweiger. „Und sie<br />

machen es alle mit so viel Motivation und mit<br />

so viel Herz.“ Viele haben sich eingefunden,<br />

weil sie das Konzept überzeugt. Einige Ehrenamtliche<br />

sind von Anfang an dabei. Jeder<br />

bringt seine Stärken und Talente ein. Eine der<br />

über 50 Ehrenamtlichen ist Elisabeth Groß.<br />

Die 82-Jährige engagiert sich seit vier Jahren<br />

im MGH. Die ehemalige Wirtin kümmert sich<br />

besonders gern um die Tischdekoration und<br />

das Tischdecken. „Ich wusste nicht, ob ich<br />

gebraucht werde“, erinnert sich Groß. Doch<br />

als sie den Mut fand, nachzufragen, ob Helfer<br />

gesucht werden, wurde Elisabeth Groß<br />

mit offenen Armen begrüßt. Oder Ludwig Just<br />

aus Roßhaupten, der zweimal die Woche das<br />

Essen ausliefert. „Im Mehrgenerationenhaus<br />

ist jeder willkommen“, so Schweiger.<br />

Elisabeth Groß und Hanna Pribil.<br />

Viermal die Woche gibt es im Mehrgenerationenhaus<br />

einen „Offenen Treff“ und den Mittagstisch. Gekocht wird das Essen<br />

zweimal die Woche von der katholisch-evangelischen Sozialstation in Füssen und<br />

zweimal von der Pizzeria Taormina in Roßhaupten. „Für 4,50 Euro bekommen die<br />

Erwachsenen und Kinder ein frisch gekochtes Essen“, erzählt Annette Schweiger.<br />

Und wer es aus gesundheitlichen Gründen nicht zum gemeinsamen Mittagstisch<br />

ins Mehrgenerationenhaus schafft, dem wird das Essen mit dem bunten MGH-<br />

Auto nach Hause gebracht. Finanziert wurde das Auto vom Mehrgenerationennahkauf<br />

nichts liegt näher<br />

ErichHummelund<br />

seineMitarbeitersindüberzeugt:<br />

„ObBIOoderREGIONAL–<br />

beiunshabenSieimmereineguteWahl!“<br />

nahkauf Hummel · Augsburger Str. 1 · 87672 Roßhaupten


40<br />

Dreh- und Angelpunkt für Generationen<br />

haus „Mitanand“ Roßhaupten, dem Autohaus<br />

Miller und der Raiffeisenbank. Hanna<br />

Pribil aus Osterreinen ist im Mehrgenerationenhaus<br />

„daheim“. Die 66-Jährige ist<br />

meistes zweimal die Woche beim „Offenen<br />

Treff“ im Miteinand. 2011 ist sie von Ingolstadt<br />

zu ihrer Schwester nach Osterreinen<br />

gezogen. „Anfangs kannte ich hier sonst<br />

niemanden. Ich bin im MGH gut aufgenommen<br />

worden, das hätte ich nicht erwartet.<br />

Innerhalb kürzester Zeit war ich mittendrin<br />

und viele Freundschaften sind entstanden“,<br />

erzählt Pribil, die sich eine Zeitlang bei der<br />

Hausaufgabenbetreuung und beim Basteln<br />

mit den Kindern engagierte. „Die Gemeinschaft<br />

ist ganz toll. Das MGH ist wie eine<br />

Familie für mich und ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt.“ Auch ihr Bruder würde<br />

gerne in Roßhaupten leben, er hat bislang aber noch eine Wohnung gefunden.<br />

„Er könnte sich gut vorstellen, ehrenamtlich Erste-Hilfe-Kurse zu geben“, erzählt<br />

Hanna Pribil. Das MGH ist auch für Wolfgang von Thaden ein wichtiger Treffpunkt.<br />

Er ist alleinstehend, lebt seit Oktober dieses Jahres in Roßhaupten und<br />

kommt zwei bis dreimal in der Woche zum Generationenmittagstisch. „Ich hatte<br />

schon überlegt, ob ich mit 63 schon hier hergehen soll“. Seine Entscheidung hat<br />

er nicht bereut. „Ich finde es sehr gut, dass es so etwas gibt. Vor allem, wenn man<br />

alleine ist, dass man auch Ansprechpartner hat und Abwechslung. Er hat festgestellt,<br />

dass man sich frühzeitig darauf einstellen sollte, dass man älter wird. Und<br />

wenn man alleine ist, sei es umso wichtiger, hier herzukommen.<br />

Skibetrieb täglich 9–16.30 Uhr (bei entsprechender Schneelage)<br />

Flutlichtfahren mittwochs und freitags von 18– 21 Uhr, sowie<br />

täglich in den Weihnachts- und Faschingsferien<br />

(außer 24., 30. und 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong>)<br />

30. <strong>Dezember</strong>: Ski- und Boardshow im Skizentrum ab 19 Uhr<br />

Beste Wintersportbedingungen<br />

dank neuer Beschneiungstechnik<br />

©designgruppe koop Rückholz


Dreh- und Angelpunkt für Generationen 41<br />

Im Mehrgenerationenhaus herrscht leben: Dienstag gibt es eine Mutter-Kind-<br />

Gruppe, jeden Donnerstag toben hier die Mädchen und Buben der Zwergengruppe.<br />

Zwölf Kinder aus Roßhaupten sind in der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung.<br />

Für dienstags verabredet sich eine Damengruppe mit zwölf Personen.<br />

Und seit sechs Jahren treffen sich die „Stoaßbudla“ zum gemeinsamen Tischkegeln<br />

im MGH. Ein Dutzend junggebliebene Damen und Herren betreiben diesen<br />

Sport jeden Donnerstag mit viel Spaß und Elan.<br />

Text: Regina Berkmiller, Bilder: Johanna Lang, MGH Roßhaupten, Regina Berkmiller<br />

Die Angebote im Mehrgenerationenhaus finden großen Zuspruch. Beliebt und<br />

gut besucht sind auch die Halbtages- und Tages-Ausflüge sowie die Vorträge und<br />

Workshops, die zum Beispiel vom Landratsamt Ostallgäu veranstaltet werden.<br />

„Oft trauen sich Alleinstehende und Senioren nicht, alleine Ausflüge zu unternehmen.<br />

In der Gruppe ist das anders, man hilft sich<br />

gegenseitig“, so Schweiger. Sehr gut angenommen wird<br />

auch die Sommerakademie, die für berufstätige Eltern<br />

in den Ferien eine unverzichtbare Unterstützung ist.<br />

„Organisationen wie die Polizei, das Rote Kreuz oder<br />

das Klinikum Füssen sind sehr aufgeschlossen und es<br />

ist für die Kinder jedes Mal ein Highlight.“<br />

Seit 2016 ist das MGH auch Kontaktstelle der<br />

Demenzhilfe Allgäu. Diese richte sich vor allem an<br />

Angehörige aus der Umgebung, die von der Diagnose<br />

bei einem Familienmitglied überrascht werden und<br />

sich informieren wollen. „Die Demenzbetreuung findet<br />

auch Zuhause statt“, so Schweiger. Der Demenzhelferkreis<br />

betreut und begleitet Menschen mit Demenz<br />

im Alltag. Viel Engagement zeigen auch die Schüler<br />

und Jugendlichen, die sich im Rahmen des Projekts<br />

„Jugend im Ehrenamt“ des Kreisjugendrings freiwillig<br />

im Mehrgenerationenhaus einbringen. Das MGH<br />

„Mitanand“ in Roßhaupten ist das Einzige im Landkreis<br />

Ostallgäu. Mittlerweile gibt es in Rieden am Forggensee<br />

das soziale Zukunftsprojekt „Wia dahoam“ im<br />

Pfarrheim St. Urban. Das Angebot umfasst einen Mittagstisch<br />

und Nachmittagsbetreuung für Kinder.<br />

Familie Enzensberger<br />

Alte Straße 2<br />

87642 Halblech - Ortsteil Buching<br />

Fon. 08368 /691<br />

Wir freuen uns auf Ihre<br />

Reservierungen für Weihnachten und<br />

unser besonderes Silvestermenü.<br />

1. + 2. Weihnachtsfeiertag<br />

ab 11.00 Uhr geöffnet !<br />

Öffnungszeiten: Mi bis So: 17 bis 23 Uhr<br />

Warme Küche: 17 bis 20.30 Uhr


ANZEIGE<br />

SonnenChalet 12 ETW Pfronten/Meilingen<br />

Beim Straußer 11 ETW Schwangau/Mitteldorf<br />

Schloss Neuschwanstein und seine weitläufigen<br />

Gemächer gehören zwar nicht zum Immobilienangebot<br />

von Rainer Herrmann, doch beinhaltet<br />

dessen Portfolio einige Perlen des Allgäus – übrigens<br />

um einiges wohnlicher als die Gemäuer der<br />

beliebten Touristenattraktion. Über 500 erfolgreich<br />

abgewickelte Immobilien-Objekte, mehr als<br />

700 zufriedene Kunden, viele betreute Wohneinheiten<br />

und rund 40 hochwertige Wohnungen, die<br />

unter dem Namen Herrmann entstanden sind,<br />

sprechen für sich. Das Immobiliengeschäft kennt der gelernte Kaufmann<br />

und Sachverständige für Immobilienbewertung wie seine Westentasche.<br />

Weit über Füssen hinaus steht der Name Herrmann für das Rundumsorglos-Paket<br />

in Sachen Immobilien.<br />

or knapp 30 Jahren gründete Herrmann, der gebürtige Schwabe, eine<br />

Immobilienvermittlung in Füssen. Heute haben er und seine Mitarbeiter<br />

der mittlerweile gewachsenen Firmengruppe Herrmann – die neben der<br />

Immobilienvermittlung, eine Hausverwaltung, eine Wohnbaugesellschaft und<br />

eine Ferienagentur umfasst – richtig viel zu tun. Mehr als 70 Anrufe erreichen<br />

sie jeden Tag, Anfragen, die sich immer rund ums Wohnen drehen. Mal muss eine<br />

Reparatur in einer Wohnanlage veranlasst werden, mal geht es um die Anfrage<br />

eines Kapitalanlegers, mal benötigt ein Feriengast lediglich die Empfehlung für<br />

ein gutes Restaurant. Rainer Herrmann und sein Team scheinen ein Händchen<br />

dafür zu haben, ihre Kunden jederzeit zufrieden zu stellen. „Das ist kein Talent“,<br />

lacht der Firmenchef, „das ist viel Arbeit, aber auch unser Ansporn und unser<br />

Ziel: Wir wollen zufriedene Kunden durch beste Beratung und Betreuung.“


ANZEIGE<br />

Perlen des Allgäus 43<br />

Monusse Boid 17 ETW Pfronten/Ösch<br />

Eins kam zum anderen über die Jahre. Aus<br />

dem Kerngeschäft der Vermittlung entwickelten<br />

sich die Hausverwaltung und die<br />

Ferienagentur mit rund 180 Ferienwohnungen,<br />

die im Auftrag der Eigentümer an<br />

Urlaubsgäste vermietet und übers Jahr<br />

betreut werden. Die enge Verzahnung der<br />

verschiedenen Geschäftsbereiche bietet entscheidende<br />

Synergieeffekte, die Kunden und<br />

Anlegern zugute kommen. „Wir arbeiten<br />

zuverlässig, sind gut erreichbar und haben<br />

eine jahrzehntelange Erfahrung in allen<br />

Bereichen der Immobilienwirtschaft“, sagt<br />

Rainer Herrmann. Und der Tausendsassa<br />

hat noch mehr zu bieten.<br />

Text: Angelika Hirschberg, Bilder: Herrmann Immobilien GmbH<br />

Denn folgerichtig projektiert und baut Herrmann seit dem Jahr 2007 auch auf<br />

eigenen Namen und an ausgesuchten Standorten im Allgäu hochwertige Immobilien.<br />

Gemeinsam ist ihnen allen eine exklusive Ausstattung in Verbindung mit<br />

einer energiesparenden Bauweise. „Ich baue immer so, als wäre es für mich<br />

selbst“, sagt Herrmann, der diesen Geschäftszweig unter dem Namen Allgäu<br />

Bau GmbH firmieren lässt. Das neueste Projekt seiner „Bau-Manufaktur“ ist das<br />

Mehrfamilienhaus „Monusse Boid“ in Pfronten, das den alten Hausnamen des<br />

Grundstücks wiederaufleben lässt. In bester Zentrumslage entstehen hier auf<br />

einem 2.378 Quadratmeter großen Grundstück im Ortsteil Ösch 17 Neubaueigentums-<br />

und Ferienwohnungen. Erstklassig und hochwertig ausgestattet, nach der<br />

neuesten Energieeinsparverordnung und in alpenländischer Bauweise erstellt.<br />

Die Terrassen und Balkone erlauben einen herrlichen Blick auf die Berge, Aufzüge<br />

von der Tiefgarage bis zur Wohnungstüre garantieren barrierefreie Zugänge<br />

und Wohnungen. Und das Beste: Während der Planungsphase konnten auch<br />

individuelle Wünsche, Zuschnitte und Ausstattungsmerkmale berücksichtigt<br />

werden. Da zeigt sich das Herrmann’sche Selbstverständnis wieder, die Zufriedenheit<br />

von Käufern und Kunden in den Mittelpunkt der Bemühungen zu stellen.<br />

Und die richtigen Konzepte für die entsprechenden<br />

Objekte zu entwickeln. Nah an den Bedürfnissen seiner<br />

Kunden zu sein – vielleicht ist das ein Erfolgsrezept von<br />

Rainer Herrmann. „Ich habe da eine ganz klassische Einstellung:<br />

keine halbseidenen Geschichten, keine leeren<br />

Versprechungen. Ich stehe für gute, sichere und ruhige<br />

Geschäfte. Vertrauensvolle Zusammenarbeit und verlässliche<br />

Leistung.“ Echte Perlen eben.<br />

Firmengruppe Herrmann<br />

Herrmann Immobilien GmbH<br />

Allgäu Bau GmbH<br />

Ferienagentur Herrmann<br />

Immobilien, Wohnbau, Ferienagentur<br />

Abt-Goßwin-Straße 10 · 87629 Füssen · Tel. 0 83 62.9 17 00<br />

info@hiwf.de · www.hiwf.de


Ihre ersten Auftritte mit ihrem musikalisch-lyrischen Konzept auf zwei<br />

improvisierten Konzertbühnen in Füssen waren ein voller Erfolg. Für <strong>2019</strong><br />

hat die neu gegründete Band „Barons & Pearls“ einiges vor.<br />

iriam Dunja Berraissoul und Oliver Radke sind die Gründer von „Barons<br />

& Pearls“. Alles begann eigentlich schon vor einigen Jahren. 2011 gab<br />

es eine Benefizveranstaltung für die Atomkatastrophe in Fukushima in<br />

den ehemaligen Kunsthallen am Lech. Damals schon auf einer Bühne: Miriam<br />

Dunja Berraissoul und Oliver Radke. Entstanden ist in diesem Jahr dann das Trio<br />

„Barons & Pearls“ mit Oliver Miller als drittem Mann. Zu Beginn der Kneippsaison<br />

spielten sie Anfang Juni in Bad Faulenbach und das kam beim Publikum richtig<br />

gut an. Eigentlich war geplant, „immer dienstags“ zu proben. Doch bei dem<br />

Kurz & Knapp<br />

10 TROPFEN AM TAG KÖNNEN<br />

DEIN LEBEN VERÄNDERN<br />

Ein pflanzlicher Wirkstoff, über den man mehr erfahren sollte!<br />

CANNAPUR COMPLETE BALANCE<br />

100% REINER CANNABISVOLLEXTRAKT MIT HANFÖL<br />

NATÜRLICHES VOLLSPEKTRUM AN CANNABINOIDEN<br />

HOHE BIOVERFÜGBARKEIT DURCH DECARBOXILIERUNG<br />

NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL MIT ZUGELASSENEN INHALTSSTOFFEN<br />

+49 160 97 9615 30<br />

www.erl-glücklichmacher.com<br />

Birgitt & Klaus Erl<br />

GbR


Barons & Pearls 45<br />

vollgepackten Leben der drei, funktioniert<br />

das nicht so gut. Geigenbaumeister<br />

Oliver Radke hat seine Werkstätte<br />

in der Brunnengasse und ist immer wieder<br />

auch geschäftlich viel unterwegs<br />

– so wie vor kurzem in China. Miriam<br />

Dunja Berraissoul kann ihr Talent in<br />

vielen Bereichen beweisen. So war sie<br />

erst bei einem Literatur event in Bozen.<br />

Die Wahlfüssenerin hat Theaterwissenschaften<br />

studiert und anschließend<br />

an hessischen Theatern die Zuschauer<br />

mit ihrem Gesang in Musicals begeistert.<br />

Doch ihren Gesang legte sie im<br />

Anschluss erst einmal einige Zeit auf<br />

Eis. „Jetzt habe ich große Lust, wieder<br />

zu singen und dabei meine persönlichen<br />

Erfahrungen einfließen zu lassen“,<br />

erklärt sie. Bekannt ist sie in Füssen<br />

auch als Mitorganisatorin des Kleinkunst-<br />

und Theaterfestivals „Alpenrandschauplätze“.<br />

Die fehlenden Proben jedenfalls sind<br />

dem Publikum nicht aufgefallen.<br />

Sowohl der Abend in Bad Faulenbach<br />

als auch der zweite Auftritt bei Weinkost<br />

Berger fanden großen Anklang.<br />

Eine besondere Leistung, wenn man bedenkt, wer an<br />

diesem Abend am Klavier saß. Nachdem Oliver Miller<br />

kurzfristig erkrankt war, überlegte Oliver Radke<br />

nicht lange. Er rief den Reuttener Pianisten Andreas<br />

Kopeinig an, der nicht lange zögerte und das Trio wieder<br />

komplett machte. „Ich spiele schon viele Jahre<br />

Essen. Trinken.<br />

Live Musik.<br />

Was will man mehr!<br />

15. <strong>Dezember</strong> ab 21 Uhr<br />

Live-Musik mit der Band<br />

»Sound Cocktail«<br />

24. <strong>Dezember</strong> ab 10 Uhr bis 15 Uhr<br />

Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück<br />

(um Reservierungen wird gebeten)<br />

24. <strong>Dezember</strong> ab 22 Uhr<br />

wieder geöffnet!<br />

14. <strong>Januar</strong> ab 21 Uhr<br />

Live-Musik mit der Band<br />

»IN March«<br />

9. Februar ab 21 Uhr<br />

Live-MusikmitderBand<br />

»Cool Change«<br />

Dienstag bis Sonntag, 17.30 Uhr – Open End<br />

Samstag, bei Bundesliga ab 14:30 Uhr.<br />

Sonntag/Montag Ruhetag.<br />

Ottostraße 7 • Füssen<br />

Tel. 08362/9307444<br />

www.bayrishpub-fuessen.desen.de


46<br />

Barons & Pearls<br />

mit Oliver Radke zusammen“,<br />

erklärt Kopeinig. „Daher habe<br />

ich einen Probentermin abgesagt,<br />

um Miriam musikalisch zu<br />

begleiten. Das war doch überhaupt<br />

keine Frage.“<br />

Der vorherrschende Gedanke<br />

bei der Gründung von „Barons<br />

& Pearls“ war laut Kontrabassist<br />

Radke eine „Füssener Band<br />

mit Füssener Musikern.“ Der<br />

überregional bekannte Instrumentalist<br />

legt sich jedoch nicht<br />

fest: „Vielleicht bleibt es nicht<br />

immer beim Trio und eventuell<br />

auch nicht bei ausschließlich<br />

Füssener Musikern, wie wir ja<br />

schon gesehen haben.“ Der Bandname ist übrigens ein Wortspiel in Hinblick auf<br />

zwei Zeilen der Lyrics im Welthit „The lady is a Tramp“. Ein Schlagzeug etwa mit<br />

auf der Bühne zu haben, könnte der Band noch mehr Power geben. Dies sieht<br />

auch Sängerin Miriam Dunja Berraissoul. Den Schwerpunkt für das Trio will<br />

sie momentan aber noch in einem anderen Bereich setzen: „Ich arbeite daran,<br />

unser Konzept noch weiter zu verbessern.“ Im künftigen Programm der Band<br />

sollen im nächsten Jahr weniger bekannte poetische Jazzstandards, lyrische<br />

Werke aus der Weltliteratur und das eigene Schaffen als Liedermacherin mit-<br />

Gutbürgerliche Küche<br />

im Zentrum von Schwangau<br />

Bei uns finden Sie Allgäuer Spezialitäten und Klassiker.<br />

Dazu kommen Schmankerln und Besonderheiten, wie<br />

zum Beispiel immer freitags Gerichte aus Innereien.<br />

Täglich wechselnde saisonale Gerichte, aber auch<br />

gebratene Schweinshaxen und Enten.<br />

Wir legen großen Wert auf einheimische und<br />

regionale Küche und Produkte.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch,<br />

Katalin & Heiko Egger<br />

s‘wirtshaus im weinbauer<br />

Füssener Straße 3 | 87645 Schwangau | Telefon +49(0) 8362-98 61 91<br />

info@wirtshaus-im-weinbauer.de | www.wirtshausimweinbauer.de


Barons & Pearls 47<br />

einander so verschmelzen,<br />

dass sich die Zuhörer über<br />

einen sinnlich und geistig<br />

anregenden Genuss freuen<br />

können. „Wir brauchen ein<br />

aufmerksames Publikum“,<br />

erklärt Miriam Dunja Berraissoul.<br />

Was auch heißt: Die<br />

Band mit ihr im Mittelpunkt<br />

soll letztlich bei ihrer Performance<br />

so gut sein, dass<br />

nicht der Eindruck entsteht,<br />

es handle sich hier um leichte<br />

„Hintergrundmusik“.<br />

Text: Werner Hacker , Bilder: Werner Hacker, Achim Graf<br />

„Eine starke Stimme“, lobten<br />

die Besucher im Weinkostladen<br />

Berger den Gesang von<br />

Miriam Dunja Berraissoul, die auch Chansons berührend zu interpretieren weiß.<br />

Mit „Barons & Pearls“ und als Schauspielerin wirkt Miriam Dunja Berraissoul am<br />

Freitag, 15. Februar, in einer Abendveranstaltung der Stadtbibliothek Füssen mit,<br />

die in der beliebten Reihe „bittersüß“ läuft. „Wir gestalten einen Abend rund um<br />

die Romantik“, sagt sie. So werden sicher die Fans des neuen Füssener Trios auf<br />

den Auftritt neugierig sein, wenn Miriam Dunja Berraissoul, begleitet von Bass<br />

und Piano Songs wie „What a wonderful world“ singt und Gedichte von Heinrich<br />

Heine oder Joseph von Eichendorff rezitiert.<br />

Wir feiern 50-jähriges Jubiläum ...<br />

%<br />

. . .und schenken Ihnen<br />

10 % auf jeden Leuchten-<br />

einkauf bis 31.12. <strong>2018</strong> !<br />

%<br />

Besuchen Sie unsere<br />

vielfältige Ausstellung mit<br />

außergewöhnlichen Lichtideen –<br />

Wir beraten Sie individuell !<br />

Außerdem zauberhafte Geschenkideen<br />

und Wohnaccessoires –<br />

nicht nur für Weihnachten !<br />

Licht und Technik Langhof<br />

Hauptstraße 62 · 87637 Seeg<br />

www.langhof-seeg.de<br />

Tel.: 08364/418<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 8.30–12.30 Uhr und 14.00–18.00 Uhr<br />

Sa. 8.30–12.30 Uhr<br />

Mi. Nachmittag geschlossen


Bilder: www.dasstempelwerk.com<br />

Ihr Einrichtungshaus für alle Stilrichtungen<br />

und für jeden Geldbeutel!<br />

Kemptener Straße 83, D-87629 Füssen<br />

Tel. +49 8362 6010, Fax +49 8362 38950<br />

www.alpina-moebel.de, info@alpina-moebel.de


1larmon1kß Start- raJe<br />

02 -03,<strong>Januar</strong>2.0f9<br />

D' erwartet dich:<br />

•Kostenloser Einsteiger-Workshop täglich<br />

von 09:00 -11:00 Uhr<br />

(imWert von €55,-)<br />

•Große Harmonika- und Notenausstellung<br />

•Umfangreiche Beratung<br />

(Bitte um Voranmeldung- begrenzte Teilnehmerzahl!)<br />

HARMONIKAWELT<br />

9n{ormafionen/1lnmefcfu YJJ<br />

:<br />

www.steirische-harmonika-lernen.info


Biber schaffen kostenlos Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere,<br />

wirken im Hochwasserschutz und setzen entwässerte Moorflächen<br />

klimafreundlich wieder unter Wasser. Aber sie verursachen auch<br />

Schäden, bringen teils wertvolle alte Bäume zu Fall, überschwemmen<br />

Flächen und höhlen Deiche aus. Auf jeden Fall sind die größten Säugetiere<br />

Europas faszinierende Lebewesen mit erstaunlichen Fähigkeiten.<br />

twa hundert Jahre lang fehlten die Nager im Tierbestand Bayerns.<br />

Man hatte sie wegen ihres fettreichen Fleisches und ihres extrem<br />

dichten, wärmenden und wasserdichten Fells ausgerottet, erzählt<br />

Sandra Trautmann vom Bibermanagement im Landratsamt Ostallgäu. Außerdem<br />

galt das Bibergeil, mit dem die Biber ihr Revier markieren, als Heilmittel.<br />

1867 wurde der letzte bayerische Biber erlegt, knapp 100 Jahre später setzte<br />

man auf Initiative des Bund Naturschutz wieder Tiere aus. Von der Donau her<br />

breiteten sich um die Jahrtausendwende die ersten Biber über Lamerdingen<br />

und Großkitzighofen im Ostallgäu aus, so Trautmann.<br />

Es sind die etwa zweijährigen Tiere, die neue Gebiete erschließen. Denn wenn<br />

sie geschlechtsreif sind, müssen sie die Burg der lebenslang verbundenen<br />

Eltern verlassen und ein eigenes Revier suchen. Je nach Nahrungsangebot wird<br />

eine Größe von ein bis sieben Kilometern Länge und etwa zehn bis 20 Metern<br />

Breite entlang eines Gewässers in Anspruch genommen.


Faszinierender Nager mit Licht- und Schattenseiten 51<br />

Ein einmal erobertes Revier wird erbittert verteidigt.<br />

Die dabei entstandenen Bisswunden führen oft zum<br />

Tod eines Tieres, weiß Trautmann. Durch diese Revierkämpfe,<br />

aber auch durch die geringe Überlebenschance<br />

der ein bis drei Jungtiere pro Jahr, halten die Biber ihren<br />

Bestand relativ stabil.<br />

Erwachsene Biber werden bei der Reviersuche häufig<br />

Opfer des Straßenverkehrs – zwölf von ihnen wurden im<br />

vergangenen Jahr überfahren, erzählt Andreas Zasche,<br />

Sachgebietsleiter Naturschutz und Umweltschutz am<br />

Landratsamt Ostallgäu. Ansonsten haben die Tiere hierzulande keine natürlichen<br />

Feinde und sind ausgesprochen wehrhaft. Hundehaltern wird deshalb empfohlen,<br />

ihre Vierbeiner in Bibergebieten anzuleinen.<br />

Wo sich Biber aufhalten, ist oft nicht auf Anhieb erkennbar. Denn die beeindruckenden,<br />

bis zu drei Meter hohen Biberburgen aus Ästen, Pflanzen und Schlamm<br />

sind eher selten. Wo er kann, macht es sich der Biber einfach und nutzt für seine<br />

Burg Uferböschungen und den Raum unterhalb von Baumwurzeln. Reicht die<br />

Höhe nicht, legt er ein kleines Dach aus Ästen über den Bau. Insgesamt gibt es<br />

im Ostallgäu etwa 160 Biberburgen, so Trautmann.<br />

Bei allen Burgen liegt der Eingang zum Schutz vor Feinden unter Wasser. Ist der<br />

Wasserstand in einem Gewässer zu niedrig, staut der Biber es mithilfe von sehr<br />

stabilen, bis zu zwei Meter breiten Dämmen an, bis eine für ihn passende Wassertiefe<br />

erreicht ist. Die etwa 30 Kilogramm schweren Tiere bauen zudem oft<br />

neue Kanäle und Wasserstraßen zu ihren Futterstellen. Denn sie können deut-<br />

Sandra Trautmann<br />

Andreas Zasche<br />

Dasist Julia.<br />

Siehat gerade das erste Maldas<br />

SchnurrenihrerKatze gehört.<br />

Juliaträgt jetzt Hörgeräte.<br />

Bestes Hören<br />

vonAnfangan!<br />

Die Profis<br />

mit Herz.<br />

Andrea Thurner,<br />

SonjaBraun und<br />

KatharinaStadler<br />

Pädakustiker bei<br />

OHRWERK.<br />

Sprechenlernen, Freundschaftenschließen, sichprächtig<br />

entwickeln –für Kinder istein gutes Gehör besonderswichtig.<br />

Sie befürchten, dass IhrSchatz schlechthört? Dann sind Sie<br />

beiuns genaurichtig!Mit unserem besonderskindgerechten<br />

HörtestwissenSie schnellund zuverlässig, wasSache ist.<br />

Sollte IhrKindnicht optimalhören,kannalles dafürgetan<br />

werden,diesauszugleichen.Mit modernsterHörtechnik, die<br />

speziellauf die Bedürfnissekleiner Menschen angepasstist,<br />

sorgen wirdafür,dass sichIhr Kind ideal entwickeln kann.<br />

Erstklassiges Equipment,viel Geduldund eine liebevolle<br />

Atmosphäregarantieren eine angenehme Betreuung<br />

undBeratungbei uns.Profitieren Sievon unserer<br />

langjährigen Erfahrung.<br />

Die Experten für kleine und große Ohren:<br />

Siesindnicht sicher,wie gut IhrKindhört?<br />

Dann rufen Sie uns an!<br />

Kempten<br />

Bahnhofstraße 9<br />

Tel. 0831 59038050<br />

Füssen<br />

Luitpoldstraße 21<br />

Tel. 08362 9391210<br />

www.ohrwerk-gmbh.info<br />

Marktoberdorf<br />

Salzstraße 19<br />

Tel. 08342 95355


52<br />

Faszinierender Nager mit Licht- und Schattenseiten<br />

lich besser schwimmen und tauchen, als sich auf ihren kurzen<br />

Beinchen zu Land fortbewegen.<br />

Die Biber ernähren sich rein vegetarisch und sind dabei<br />

wenig wählerisch: Gefressen werden Gräser und Kräuter,<br />

aber auch nahe am Gewässer angebaute Feldfrüchte wie<br />

Mais sowie im Winter die Rinde und kleine Äste von Bäumen.<br />

Dabei macht der Nager auch nicht vor wertvollen oder<br />

landschaftsprägenden Bäumen halt.<br />

Während die Schäden an den Früchten meist überschaubar<br />

sind – der Biber holt sich nur, was er auch wirklich frisst<br />

–, gibt es vor allem Schäden an Bäumen oder durch Überschwemmungen<br />

landwirtschaftlich genutzter Flächen. Anspruch auf Entschädigung<br />

haben ausschließlich Land- oder Forstwirte sowie Fischzüchter, denen ein<br />

wirtschaftlicher Schaden entstanden ist, so Zasche. Erste Anlaufstelle ist stets<br />

das Bibermanagement im Landratsamt, das gemeinsam mit den ehrenamtlichen<br />

Biberberatern die Schäden begutachtet und aufnimmt. Bei Vernässungsschäden<br />

ermittelt in der Regel ein landwirtschaftlicher Schätzer, der vom Bauernverband<br />

bestellt ist, die Schadenshöhe. Im vergangenen Jahr gingen im Landratsamt 51<br />

Schadensmeldungen mit einer Summe von rund 35.600 Euro ein, sagt Zasche.<br />

Kaufbeuren als kreisfreie Stadt zählt nicht mit dazu.<br />

Vor allem wenn die öffentliche Sicherheit gefährdet ist, kann das Landratsamt<br />

den Status des Bibers als besonders und streng geschützte Tierart aufheben.<br />

Dann ist erlaubt, was ansonsten als Straftat geahndet wird: Es dürfen einzelne<br />

Dämme entfernt werden, die der Biber nicht zum Überleben braucht, und in<br />

FOR KIDS<br />

by Alex<br />

Der Nachhilfe-<br />

Partner<br />

in Füssen:<br />

Lust amLernen<br />

»Mode für Jungen und Mädchen in Größe 56–176«<br />

Montag-Freitag 9-18 Uhr · Samstag 9-14 Uhr<br />

Hutergasse 7 · 87629 Füssen · Telefon 08362 - 9247 62<br />

Accursio Carlino<br />

Kemptener Straße 2 · 87629 Füssen<br />

Tel. 0 8362 / 40 9876 · Fax 0 8362 / 92 63 19<br />

info@fun-at-school.de<br />

www.fun-at-school.de


Faszinierender Nager 53<br />

Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Gerhard Schwab, Sandra Trautmann, Johann Reitbauer, Landratsamt Ostallgäu<br />

besonderen Fällen können Biber sogar gefangen und<br />

getötet werden. 37 Tiere waren dies im vergangenen<br />

Jahr. Das vor gut zehn Jahren im Ostallgäu installierte<br />

Bibermanagement will aber vorrangig ein gutes Miteinander<br />

von Mensch und Biber erreichen. So weist es<br />

in den Beratungen auf teils einfache, aber wirkungsvolle<br />

Maßnahmen wie Elektrozäune oder Drahtgitter<br />

um wertvolle Bäume hin. Außerdem versucht es, Flächen<br />

entlang von Gewässern für den Biber zu gewinnen:<br />

Indem sie mit Entschädigung stillgelegt oder von<br />

der Behörde aufgekauft werden. Immerhin legt der<br />

Nager kostenlos wertvolle neue Biotope an, zum Beispiel<br />

nahe Irsee. Durch die Mischung aus kleinen Teichen<br />

und Stellen mit schnellerem Wasserfluss schafft<br />

der Biber Brutmöglichkeiten und Nahrungsgrundlagen<br />

für viele seltene Tierarten. So lieben ihn Amphibien<br />

wie Frösche, aber auch Libellen, Schmetterlinge,<br />

Schlangen und Vögel wie Rallen, Eisvögel und Störche.<br />

Unter dem Geäst seiner „Fressflöße“ – Ästen, die der<br />

Biber vor seiner Burg im Wasser lagert und dann den<br />

Winter über als Nahrungsquelle nutzt – tummeln sich<br />

ganze Fischschwärme.<br />

Was Menschen mühselig und mit viel Geld bei Renaturierungen<br />

versuchen, schafft der Biber mühelos, effektiv<br />

und völlig ohne Kosten. Er ist ein geschickter Planer<br />

und unermüdlicher Arbeiter: Mit seinen extrem harten<br />

und stets scharfen Zähnen nagt er sich mühelos<br />

durch dicke Stämme. Die kräftigen Vorderpfoten helfen<br />

ihm, das Holz an die passende Stelle zu schaffen.<br />

Sein Schwanz, Biberkelle genannt, hilft beim Schwimmen,<br />

dient als Fettreserve im Winter und zur Kühlung<br />

im Sommer, wenn der Biber sie ins kalte Wasser hängt.<br />

In vielen Fällen ist der Nager gern gesehen, vor allem<br />

wenn sich die Reviere in Staatsforsten oder in Ausgleichsflächen<br />

von Gemeinden befinden. Vor allem<br />

im südlichen Ostallgäu ist er mittlerweile sogar in der<br />

Tourismusbranche tätig: Über die beliebten Biber-<br />

Wanderungen. Weitere Informationen unter www.<br />

buerger-ostallgaeu.de oder www.biber.info.<br />

Starke Metalle für<br />

die Hightech-Welt<br />

www.plansee.com<br />

Die Plansee Group fertigt 50.000<br />

verschiedene Produkte aus den Metallen<br />

Molybdän und Wolfram. Unsere starken<br />

Metalle machen, dass Hightech-Geräte<br />

wie Smartphones oder Computertomographen<br />

verlässlich funktionieren.<br />

Und mit unseren außergewöhnlich<br />

belastbaren Werkstoen und Werkzeugen<br />

ermöglichen wir den Fortschritt<br />

in der Mobilität, dem Maschinenbau,<br />

der Bauindustrie, der Energieversorgung<br />

und der industriellen Fertigung.


Die Messe für Handwerk,<br />

Handel und Dienstleistungen<br />

Bereits heute vormerken<br />

Nach einer äußerst erfolgreichen „WIR in Füssen“<br />

2017, gibt es die Fortsetzung im Jahr <strong>2019</strong>:<br />

Am Samstag, 25. Mai, und Sonntag, 26. Mai,<br />

findet die 8. Messe für Handel, Handwerk und<br />

Dienstleistung statt, jeweils von 10 bis 18 Uhr.<br />

www.wirinfuessen.de<br />

Neubau – Energetische Sanierung –<br />

WDVS – Umbau – Planung<br />

www.bauass-koepf.de<br />

BauAss Köpf GmbH & Co. KG · Am Schorendorf 1 · 87659 Hopferau<br />

Telefon (08364) 984870 · baugeschaeft@bauass-koepf.de<br />

Die Erlebnismesse zum<br />

Staunen, Schauen<br />

und Genießen<br />

Die Vorbereitungen sind bereits in<br />

vollem Gange für die nächste Auflage<br />

der erfolgreichen Messe „WIR in<br />

Füssen“ <strong>2019</strong> in den Hallen und auf<br />

dem Außengelände des Bundesleistungszentrums<br />

in Füssen. „Die Messe,<br />

die alle zwei Jahre stattfindet,<br />

ist ein fester Bestandteil geworden“,<br />

erzählt BDS-Vorsitzender Andreas<br />

Ullrich.<br />

Die Idee ist eine Messe mit regionalem<br />

Charakter, die den Besucher<br />

direkt anspricht. Der Verbraucher<br />

aus der Region soll verstärkt auf<br />

das Angebot von Dienstleistung,<br />

Handel, Handwerk und Industrie der<br />

Stadt Füssen aufmerksam gemacht<br />

werden. Durch das Mitwirken von<br />

Unternehmern und Geschäftsleuten<br />

aus verschiedenen Branchen<br />

ist es möglich, dem Besucher ein<br />

umfangreiches Warenangebot mit<br />

einem informativen Vortrags- und<br />

Unterhaltungsprogramm zu bieten.<br />

Diese Mischung aus Ausstellung<br />

und einem abwechslungsreichen<br />

Programm verleiht der Messe einen<br />

besonderen Rahmen, der ein breites<br />

Publikum anspricht. So erreicht<br />

den Endverbraucher gezielt ein<br />

großes Angebot von Informationen,<br />

Neuheiten und Trends. Dies macht<br />

die Messe als Ausflugsziel für die<br />

Familie attraktiv und bietet somit<br />

eine gute Werbeplattform für die<br />

Aussteller.<br />

Mit der Teilnahme an der Messe<br />

geben Unternehmen den Bürgern<br />

aus der Region die Chance, die<br />

Firma kennenzulernen und sich von<br />

ihrer Leistungsfähigkeit zu überzeugen.<br />

Interessierte Unternehmen<br />

und Vereine können sich ab sofort<br />

anmelden unter www.wirinfuessen.<br />

de. Dort gibt es die Formulare für<br />

die Anmeldung sowie weitere Infos.<br />

Das Orga-Team unterstützt auch im<br />

Vorfeld der Messe und hilft unter<br />

anderem bei der Gestaltung des<br />

Messestandes.<br />

Inspiration Beratung Ausführung<br />

Pflege<br />

HERMANN BRIEMLE<br />

GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU<br />

BERATUNG • PLANUNG • AUSFÜHRUNG<br />

Frauensteinweg 33 · 87629 Füssen<br />

Telefon 0 8362/94 01 06 · Fax 9212 46<br />

www.galabau-briemle.de<br />

BIOMETRISCHE PASSBILDER<br />

– direkt zum Mitnehmen !<br />

Für Weihnachten<br />

eine tolle Idee:<br />

Fotokalenderer<br />

mit eigenen<br />

Bildern<br />

OPTIK-FOTO<br />

Inh. Holger Höhne<br />

Reichenstraße 20 - 87629 Füssen<br />

www.optik-foto-niebler.de<br />

info@optik-niebler.de<br />

Fon: 08362 - 6109<br />

Kostenlose<br />

Foto-Software:<br />

www.i-port.de<br />

Unsere BdS-Mitglieder<br />

in Füssen:<br />

3Core Elements GmbH | Abrechnungsservice<br />

Guido Müller | Akademie für Kampfkunst<br />

und Athletik | ALEGRIA Erlebnis<br />

Gmbh | Allgäuer Zeitungsverlag | Allianz<br />

Völk & Zeitler | Altstadt Hotel Zum Hechten<br />

| Altstadtkanzlei Füssen | American<br />

Trendhouse | AOK Bayern | ARW Design |<br />

Autohaus Heuberger | Autohaus Mendler<br />

| Bäckerei Gschwill | BauAss Köpf | bauen-<br />

Umwelt | Bauer Transport | Beate Schönmetzler<br />

| Beppo‘s Eiskutsche | Bestattungen<br />

Klaus | Brandschutz Service Triltsch |<br />

Brennpunkt Energie | Briemle Gartenund<br />

Landschaftsbau | Busreisen Kößler |<br />

Creative Art Studio | DECURA Consulting<br />

Group | Designschreinerei Dopfer | Die<br />

Kräuterwelt | Dienstleistungen Christian<br />

Gebath | Elektrizitätswerke Reutte | Elektro<br />

Kleinwächter | Elektro Kleß | Elektro<br />

Uhlemayr | Elektro Wieland | Elite Center<br />

| Energetix Christa Johannknecht | ERGO<br />

Versicherung Andreas Wiedmann | Erich<br />

Adam Warenhandelsgesellschaft | Fenster<br />

& Türen Högg | Fitness & Wellness Park<br />

LöWe | Fliesen Adam | Fliesen Schön |<br />

Florian Zwipf-Zaharia | Folienwerk Allgäu |<br />

Forstbetrieb Markus Linder | Fotostudio<br />

Samer | Fuß & Fit Ulloth | GANGL creatives<br />

wohnen | GEMA Roßhaupten | Griegel<br />

Fliesen & Öfen | Hartig Allgäuer Insekten-


Erfolgreicher<br />

Unternehmertreff<br />

für BDS-Mitglieder<br />

Zum diesjährigen Unternehmertreff<br />

hatte der „Bund der Selbständigen“<br />

(BdS) im Oktober eingeladen.<br />

Gastgeber für die Mitgliederversammlung<br />

war Stefan Mayer von<br />

Stiegler Wohnkultur in Füssen.<br />

BDS-Chef Andreas Ullrich begrüßte<br />

die zahlreichen Mitglieder, die an<br />

der Veranstaltung teilnahmen, und<br />

bedankte sich für ihr Interesse. Im<br />

Rahmen des Unternehmertreffs<br />

hielt Norbert Dietz einen Vortrag<br />

zum Thema „Zeitmanagement“.<br />

Dietz gab interessante Einblicke,<br />

wie Unternehmen Arbeitsprozesse<br />

effizienter gestalten können, um<br />

Zeit bewusst zu nutzen.<br />

Das BDS-Treffen ist für alle Selbstständigen<br />

eine gute Möglichkeit,<br />

sich in einer entspannten Atmosphäre<br />

auszutauschen und aktuelle<br />

Themen zu besprechen und zu<br />

diskutieren.<br />

Der BDS Füssen bedankt sich bei<br />

der Firma Stiegler Wohnkultur für<br />

die Ausrichtung des Unternehmertreffs.<br />

Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit<br />

und einen guten Start in das neue Jahr <strong>2019</strong>!<br />

RE/MAX HomeConcept in Füssen<br />

Immobilienvermittlung und Home Staging<br />

Herbert Fickert und Marion Gehrig<br />

Luitpoldstr. 5a - Füssen - www.remax-füssen.de<br />

HOCHBAU<br />

TIEFBAU<br />

STRASSENBAU<br />

TRANSPORTBETON<br />

BAUSTOFFE<br />

Der BDS Füssen<br />

Ein starker Verband und ein einmaliges Netzwerk: So können Innovations-, Gestaltungs-<br />

und Wirtschaftskraft des bayerischen Mittelstandes gebündelt und die<br />

Interessen der Mitglieder nachhaltig vertreten werden. Der BDS/DGV ist Bayerns<br />

größter branchenübergreifender Wirtschaftsverband. Mit rund 22.000 Mitliedern<br />

in über 540 Ortsverbänden bildet er regional und landesweit ein aktives Netzwerk<br />

der Selbständigen. Das macht ihn in dieser Form einmalig!<br />

Ende 2006 hat sich hier in Füssen der Ortsverband in diesem Bund der Selbständigen<br />

neu formiert. Ziel ist die gemeinsame Zukunftsgestaltung vor Ort und damit<br />

verbunden die Unterstützung der Mitglieder zur Sicherung ihrer Existenzen und<br />

zum Erhalt bzw. zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Im Dialog mit und zwischen<br />

allen Unternehmern sowie der Kommune soll ein reger Erfahrungsaustausch erwachsen,<br />

um die Gesamtentwicklung unseres Füssen mit zu gestalten.<br />

www.bds-fuessen.de<br />

87629 Füssen<br />

Abt-Hafner-Straße 6<br />

Telefon 0 83 62/63 50<br />

Fax 08362/940148<br />

www.schreinerei-mayr-fuessen.de<br />

-<br />

-<br />

-<br />

r<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

r<br />

r<br />

-<br />

l<br />

-<br />

gitter | Haus am Hopfensee | Haus- und<br />

Grundstückservice Gebler | HCL Health<br />

Care Leaders | Herrmann Immobilien |<br />

Hochzeitsservice Königswinkel | Hotel<br />

Hirsch | Hotel Restaurant Alatsee | Hotel<br />

Sommer | Hotel Sonne | HRT Marketing |<br />

id4web | Ingenieurbüro Ehlers | Ingenieurbüro<br />

Mayer | interaktiv manufaktur | Jeanscorner<br />

| Jolidis Beteiligungen | Kanzlei Baur |<br />

Keslar Energiehandel | Ketterl Penke Heinze<br />

& Partner | KM Strategie | Konrad Pröbstl |<br />

Kreisboten-Verlag | Küchen Ullrich | Küchen-<br />

Wohnstudio Zitt | Kur- und Ferienhaus Kristall<br />

| Lila Haus | Maler- und Lackiermeister<br />

Ullmann | Max Doser | MB Holzbau GmbH<br />

| Mensels Geschenke & Souvenirs | Metallbau<br />

Linder | Möbel- u. Raumdesign Markus<br />

Gött | Ohrwerk Hörgeräte GmbH | Optik<br />

Foto Niebler | Performance | PIXIE Design |<br />

Praxis Dr. Laubender | Praxis-Gewusst Wie |<br />

Pro Medita | PV Arnold | RAe Wollnitza<br />

& Bartmann | RE Eins TV | RE/MAX<br />

HomeConcept | Restaurant Pizzeria Michelangelo<br />

| Sanitätshaus Popp | Schaffarzik<br />

+ Mielich | Scheibel Bauunternehmen |<br />

Schiffwirtschaft Füssen | Schreinerei Mayr |<br />

Sparkasse Füssen | Spedition Matthias<br />

Kuhn | Sportstudio Füssen | Stadt Füssen<br />

| Stein und Buchholz Architekten |<br />

Stiegler Wohnkultur | VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu<br />

| Weisenbach Immobilien |<br />

Werbegemeinschaft Füssen | Wohnwerk Allgäu<br />

| Zacek Genuss Company<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Haustechnik<br />

Starke Netzwerke<br />

braucheN Starke PartNer<br />

•Heizung• •Sanitär • Sanitär •Solar • Solar •Bad •Klima<br />

•Lüftung• Bad • Klima •Kältetechnik • Lüftung •Spenglerei<br />

MaxDoser HaustechnikGmbH &Co. KG<br />

87629Füssen ·KemptenerStr.73<br />

Fon08362/9159-0·info@max-doser.de<br />

www.max-doser.de<br />

Über 100 Jahre Erfahrung und Kompetenz


Am Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>, laden ab 13 Uhr bereits zum 30. Mal acht Pfrontener<br />

Vereine auf dem Leonhardsplatz in Pfronten-Heitlern zur alpenländischen<br />

Vorweihnacht ein. Dank des vielfältigen Rahmenprogrammes, der stimmungsvollen<br />

Kulisse am Fuße der Pfrontener Berge rund um die Kirche St. Leonhard und<br />

dem Anspruch der Veranstalter nach Verkaufsständen mit lokalen und regionalen<br />

Erzeugnissen ist der Weihnachtsmarkt zu einem Besuchermagneten geworden.<br />

Die aus der Region stammenden Händler werden sorgfältig ausgewählt. Viel<br />

Abwechslung bieten auch die gastronomischen Stände mit Klassikern wie Maronen<br />

und Glühwein, aber auch regionalen Spezialitäten wie überbackenen Bergkäse<br />

und mehr. Die Vielfalt der ausgestellten Krippen in der Heitlerer Kirche reicht<br />

von besonders illuminierten, nächtlichen Szenen, über Krippen, die in Laternen<br />

eingebaut wurden bis zu über Familiengenerationen vererbten Hauskrippen. Auf<br />

der Bühne auf dem Leonhardsplatz wechseln sich junge und alte Akteure mit<br />

Aufführungen ab. Die Jugendbläser der Harmoniemusik eröffnen nach einer kurzen<br />

Ansprache der Bürgermeisterin Michaela Waldmann gegen 14.15 Uhr das<br />

Programm. Dazu werden auch die mit einem Sondermärchenzug ab 13 Uhr vom<br />

Kemptener Hauptbahnhof anreisenden Besucher erwartet. Auf der Bühne folgen<br />

dann der evangelische Kinderchor „Turmspatzn“, der evangelische Posaunenchor<br />

sowie der Liederkranz Pfronten mit zwei Auftritten, ehe die jüngsten Sänger mit<br />

ihren Laternen das Programm beschließen werden. Der Lichtertanz der Kinder<br />

des katholischen Kindergartens St. Marien gegen 17 Uhr hat sich zu einem besonders<br />

herzlichen Abschluss der Aufführungen an diesem Nachmittag entwickelt. In<br />

der Nachbarschaft laden ab 17.30 Uhr verschiedene Akteure und Chöre der evangelischen<br />

Auferstehungskirche zu einer „Atempause im Advent“ ein. Der Reinerlös<br />

aus den Verkäufen an diesem Tag wird für die Jugendarbeit in den Pfrontener<br />

Vereinen und Feuerwehren verwendet.<br />

An vier Samstagen im <strong>Dezember</strong> laden Füssener Gästeführer zum Krippele Luage<br />

ein. Dabei können die Teilnehmer eine Entdeckungsreise durch die winterliche Altstadt<br />

machen. Die Gästeführer zeigen bei einem Rundgang durch die Stadt die<br />

handgearbeiteten Krippen, die in der Weihnachtszeit jedes Jahr detailreiche Szenen<br />

aus der Bibel in die Schaufenster der Geschäfte und in die Kirchen bringen.<br />

Dauer: ca. 2 Stunden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Termine sind am<br />

8., 15., 22. und 29. <strong>Dezember</strong> um 14 Uhr. Treffunkt: Tourist Information Füssen.<br />

Von Samstag, 22. <strong>Dezember</strong>, bis Freitag, 4. <strong>Januar</strong>, findet die traditionelle Krippenausstellung<br />

der Krippenfreunde Nesselwang im Pfarrheim St. Andreas in Nesselwang<br />

statt. Die Vereinsmitglieder präsentieren eine große Bandbreite neuer<br />

Krippen – von heimatlich über orientalisch bis zeitgemäß. Öffnungszeiten: von<br />

Dienstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10.30 bis 12<br />

und 13 bis 17 Uhr. Dazu kommt die Krippenausstellung der Familie Schönthaler in<br />

der Kemptener Straße 6 (Hofeingang), von Mittwoch, 26. <strong>Dezember</strong>, bis Sonntag,<br />

6. <strong>Januar</strong>, täglich von 14 bis 16.30 Uhr. Erleben Sie Krippen nach eigenen Ideen.<br />

Bilder: Peter Samer, Pfronten Tourismus, E. Reiter, M. Lukaszewski, Martina Schmid


Weihnachtsstimmung in der Region 57<br />

Über 100 in Handarbeit entstandene Darstellungen aus dem Leben Jesu. Die Stilrichtungen<br />

reichen von der Schneekrippe über die heimatliche und orientalisch<br />

bis hin zur Eck- oder Wandkrippe.<br />

Der Adventsmarkt in Füssen öffnet vom 7. bis 9. <strong>Dezember</strong> sowie vom 14. bis<br />

16. <strong>Dezember</strong> seine Toren und verwandelt den Innenhof des einstigen Benediktinerklosters<br />

St. Mang in ein Lichterland. Die barocken Hoffassaden sorgen für<br />

ein romantisches Ambiente und die weihnachtlich dekorierten Markthäuschen<br />

sind den Altstadtfassaden nachempfunden. Hier können die Besucher am Eröffnungstag<br />

von 17 bis 20 Uhr nach Geschenken, Christbaumschmuck und anderen<br />

schönen Dingen für die Weihnachtszeit stöbern. Am Freitag, 14. <strong>Dezember</strong> ist der<br />

Markt von 14 bis 20 Uhr, an den beiden Samstagen jeweils von 11 bis 20 Uhr und<br />

an den Adventssonntagen von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Auf der Adventsmarktbühne<br />

stimmen Musiker und Sänger aus der Region auf das Christfest ein und zwischen<br />

den Marktständen sind das Duo Solemio mit Weihnachtsliedern aus der ganzen<br />

Welt, die beliebten Seifenbläser und am 8. und 15. <strong>Dezember</strong> die Kniepuppenspielerin<br />

Gerda Kees unterwegs. Ein weiterer Programmhöhepunkt ist die Christbaumversteigerung<br />

für einen guten Zweck am letzten Abend. Am 7. <strong>Dezember</strong> können<br />

sich die jüngsten Besucher beim Nikolaus kleine Geschenke abholen.<br />

Am Sonntag, 9. <strong>Dezember</strong>, findet der 10. Nesselwanger Adventsmarkt von 14<br />

bis 18.30 Uhr im Schulhof statt. Viele Nesselwanger und Mitglieder der Vereine<br />

haben gewerkelt und gebastelt, um schöne Geschenke für den Gabentisch anbieten<br />

zu können: Holzbasteleien, Handgefilztes, Handgehäkeltes und vieles mehr.<br />

Auch kulinarisch und musikalisch werden die Besucher auf die Weihnachtszeit<br />

eingestimmt.<br />

Im historischen Innenhof des Kottermair-Hauses am Brotmarkt 8 in Füssen lädt<br />

der Weltladen Füssen am 7. <strong>Dezember</strong> von 16 bis 20 Uhr und am 8. <strong>Dezember</strong> von<br />

12 bis 20 Uhr auf einen etwas anderen Adventsmarkt ein. Freuen Sie sich auf die<br />

festlich geschmückten Stände mit einer großen Auswahl an Handarbeiten, Kunsthandwerk,<br />

Kerzen, Papeterie und vielen weihnachtlichen Accessoires. Dazu gibt<br />

es hausgebackene Plätzchen, edle Bio-Lebkuchen, feine Schoko-Präsente und die<br />

guten Stollen aus der Herzogsägmühle. Neben Bio-Glühwein, alkoholfreiem Apfelpunsch<br />

und Stollenspezialitäten kann man einen herzhaften Quinoa-Gemüse-Eintopf<br />

mit fair gehandelten Zutaten genießen.<br />

Die Marktgemeinde Reutte und der Verein „Reutte gestalten“ freuen sich, auch im<br />

Advent <strong>2018</strong> vom 7. bis 9. <strong>Dezember</strong> und vom 14. bis 16. <strong>Dezember</strong> den Vorplatz<br />

der St. Anna Kirche ab 14 Uhr in weihnachtlichem Glanz erhellen zu können. Ein<br />

täglich wechselndes Rahmenprogramm wird ab 16 Uhr stündlich mit weihnachtlichen<br />

Klängen das gemütliche Beisammensein untermalen. Viele Aussteller aus<br />

der Region und dem Allgäu haben wieder fleißig gebastelt und gewerkelt, um mit<br />

selbstgemachter Weihnachtsdeko, Krippen, Kerzen, Klöppelarbeiten und vielen<br />

weiteren Artikeln zu überraschen. Fürs leibliche Wohl ist durch das tatkräftige<br />

Mitwirken vieler Vereine und Gastronomiebetriebe gesorgt. Jeden Tag werden<br />

Weihnachtsengel mit der Kutsche am Außerferner Weihnachtsmarkt anreisen,<br />

um die Weihnachtspost vom Christkindlpostschalter mitzunehmen.


Winter<br />

im SchloSSbrauhauS<br />

Weihnachten<br />

24. DEzEMBEr, AB 11 Uhr<br />

Vorverkauf: 24,-<br />

Abendkasse 28,-<br />

benefiz-<br />

Weißwurstfrühstück<br />

Blech & Schwefel spielen zur musikalischen Unterhaltung<br />

bei freiem Eintritt. Der Erlös kommt der Kinderkrebshilfe<br />

Königswinkel e.V. zu Gute. Abends bis 21 Uhr geöffnet.<br />

28. DEzEMBEr, 20 Uhr<br />

andreas Eller<br />

Losgelaufen – Vom Allgäu zur Nordsee<br />

58<br />

Veranstaltungen<br />

Theatermonolog und<br />

„2seedslefts“ dritter Wurf<br />

Seit zwei Jahrtausenden steht der Name „Judas“ für Verrat,<br />

Eigennutz und Feigheit. Aber war nicht der Verrat des Judas<br />

notwendig, um das Opfer, zu dem Jesus bestimmt war, erst<br />

zu ermöglichen? War er nicht einfach derjenige, der diesen<br />

schmutzigen Job erledigen musste? Oder hätten sich<br />

Tod und Auferstehung Jesu auch ohne ihn ereignen können?<br />

Nach 2.000 Jahren ist es an der Zeit, Judas selbst zu<br />

Wort kommen zu lassen. In einer selbst inszenierten „Show“<br />

unternimmt er den Versuch, seine Tat mit menschlichen<br />

Dimensionen zu messen und bringt sein Publikum dahin,<br />

wo es lieber nicht sein<br />

möchte: zu dem Judas in<br />

sich selbst. Am Freitag,<br />

7. <strong>Dezember</strong>, 20 Uhr,<br />

können sich die Besucher<br />

in der Kellerei von<br />

Helmut A. Häusler als<br />

Judas fesseln lassen, der<br />

von akustischer Livemusik<br />

durch diesen spannenden<br />

Theatermonolog<br />

begleitet wird.<br />

30. DEzEMBEr, 20 Uhr<br />

31. DEzEMBEr, 11 Uhr<br />

Woiggabruchmusi<br />

26./27.<br />

<strong>Dezember</strong><br />

Der Kunsthandwerkermarkt<br />

Silvester<br />

im SchloSSbrauhauS<br />

Bilder: Günter Dir, Helena Scheibler<br />

Es spielt<br />

KEla<br />

Gipsmühlweg 5 l 87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 -0<br />

info@schlossbrauhaus.de<br />

www.schlossbrauhaus.de<br />

Geöffnet täglich von 13 bis 23 Uhr<br />

Freitag bis Sonntag und feiertags<br />

von 11 bis 23 Uhr<br />

inkl. Begrüßungsgetränk,<br />

Mitternachtssuppe<br />

und Mitternachtsgetränk<br />

Erlesene Silvester-Abendkarte<br />

oder à la carte<br />

„Vor nicht allzu langer Zeit war ich Eier kaufen und hab<br />

mich dabei beim Beobachten der Hühner verloren. Da gibts<br />

die schnellen, die coolen, die in der Sonne chillen, die geilen<br />

Chicks, den Hahn, der sie alle checkt, und die Außenseiter,<br />

auf denen alle rumhacken. Meine Erkenntnis: Hühner<br />

sind Assis. Eigentlich wie wir. Peeple.“ Dieser epische<br />

Moment aus dem Leben von „2seedsleft“ wurde zur Inspiration<br />

für ihre neue EP „Peeple“, die am 14. <strong>Dezember</strong><br />

erscheint. Am selben Tag sind die Musiker ab 20 Uhr in der<br />

Kellerei in Reutte.<br />

Nach ihrem letzten Album „The Season Why“ beschreiten die<br />

beiden Songwriter und Menschenkenner Andreas Steiner und<br />

Sebastian Schweiger gemeinsam mit ihren Kumpanen Benjamin<br />

Lampert und Jakob Köhle weiterhin einen gewundenen<br />

Pfad zwischen Pop, Blues und Jazz, scheuen sich jedoch<br />

nicht vor dem Unbekannten und experimentieren freudig mit<br />

neuen Klängen. Von der Klarinette bis zum Wurstpapier ist<br />

alles dabei. Tickets gibt es unter www.diekellerei.at.<br />

Bi<br />

Bi


Veranstaltungen 59<br />

Traditionelle Musik: Alpenländisches Adventssingen<br />

Traditionelle Einstimmung auf das Weihnachtsfest: Zum 44. Mal findet am Samstag,<br />

15. <strong>Dezember</strong>, um 16 Uhr unter der Leitung von Alexander Sauerwein das Alpenländische<br />

Adventssingen in der Pfarrkirche St. Maria und Florian in Waltenhofen statt.<br />

Echte Volksmusik ruft Andacht, Nachdenklichkeit und tiefe Gläubigkeit hervor.<br />

Die Schwangauer Geigenmusik, die Schwangauer Bläser, das Gitarrenduo<br />

Hitzelberger/Sauerwein führen jedes Jahr aufs Neue mit verschiedenen Gastgruppen<br />

das Publikum durch die Adventszeit. Mit dabei sind die Jungen Jodler<br />

aus Niedersonthofen, Christian Dreigesang aus Merching und das Harfenduo<br />

„Friah Auf“ aus Fischbach. Mit besinnlichen Gedanken bereitet Sprecher<br />

Richard Wasle aus Tirol erstmalig die Zuhörer auf das Weihnachtsfest vor. Die<br />

kleinen Hirtenbuben folgen dem Stern von Bethlehem und erzählen spielerisch<br />

in Mundart über die Adventszeit in Schwangau. Mit dem berührenden,<br />

gemeinsam gesungenen Andachtsjodler endet im Kerzenschein das Adventssingen.<br />

Tickets gibt es in der Tourist Information Schwangau.<br />

Bild: Tourist-Info Schwangau<br />

Bild: Sebastian Worch<br />

Berührende Komödie über zwei unterschiedliche Menschen<br />

Die Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang präsentiert am Freitag, 4. <strong>Januar</strong>, die Komödie „Die Tanzstunde“ nach Mark<br />

St. Germain – präsentiert vom Fränkischen Theater Schloss Maßbach. Ever Montgomery muss für eine Preisverleihung tanzen<br />

lernen. Eigentlich keine allzu schwierige Aufgabe, würde er nicht Körperkontakt verabscheuen. Ever ist Autist, in Gesprächen<br />

nimmt er meist alles wörtlich, die Gesichtsausdrücke seiner Mitmenschen<br />

muss er mühsam entschlüsseln und seinen Alltag hat er nach<br />

strikten Regeln organisiert. Dieses geregelte Leben wird jetzt heftig<br />

durcheinander gebracht, denn als Tanzlehrerin hat er sich seine Nachbarin<br />

Senga Quinn ausgesucht. Senga hat jedoch ihre eigenen Probleme:<br />

Nach einem Unfall ist es fraglich, ob ihr gebrochenes Bein je so<br />

weit heilen wird, dass sie wieder als Tänzerin arbeiten kann. Eine berührende<br />

und witzige Komödie über zwei unterschiedliche Menschen, die<br />

nur mühsam denselben Takt halten können und sich dennoch näher<br />

kommen als erwartet. Tickets gibt es im Vorverkauf im Haus des Gastes<br />

in Pfronten-Ried, 0 83 63.6 98 88. www.theater-gemeinde.de.<br />

zum Advent<br />

<strong>2018</strong><br />

Alpenländisches Singen & Musizieren<br />

Bild: BR/Markus Konvalin<br />

Bild: privat<br />

Pfronten,<br />

St. Nikolaus<br />

Sonntag,<br />

9. <strong>Dezember</strong>,<br />

16.00 Uhr<br />

Zum<br />

44. Mal<br />

Bild: Allgäuer Zeitung<br />

Zwei Gruppen sind heuer das erste Mal beim Adventsingen in St. Nikolaus zu erleben:<br />

das Jodelduett „Hiinet und Diinet“ aus Oberstdorf und Tiefenbach mit alemannischen<br />

Liedern und Jodlern, und das Turmbläser-Ensemble Altstetter aus Jettingen-Scheppach.<br />

Des weiteren stimmen auf das weihnachtliche Geschehen ein:<br />

die Jodlergruppe Vorderburg, der Kirchenchor St. Nikolaus, das Gitarrenduo<br />

Hitzelberger-Sauerwein und die Pfrontener Stubenmusik.<br />

Der Eintritt ist frei!


60<br />

Veranstaltungen<br />

Bild: Veranstalter<br />

Ein grooviges Vorweihnachtsvergnügen<br />

Max Kinker und Band präsentieren am Samstag, 8. <strong>Dezember</strong>, 20 Uhr, und am Sonntag,<br />

16. <strong>Dezember</strong>, ab 19 Uhr „Winter Wonderland“ in der Musikschule Füssen. Mit den Musikern<br />

Robert Maul, Reinhold Ohmayer, Moritz Kinker und Max Kinker treffen sich vier<br />

Musiker der Extraklasse in der Weihnachtsbäckerei, um zusammen mit ihrem charmanten<br />

Vokalengel Raphaela Lutz leckere musikalische Plätzchen zu backen. Die fünf musikalischen<br />

Konditoren nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise durch das Winter Wonderland.<br />

Auf dieser Sleigh Ride werden die Jingle Bells klingeln, Santa Claus in die Stadt kommen,<br />

man wird in dieser „Oh Holy Night“ auch die Kling Göckchen hören und „Underneath The<br />

Tree“ gibt es an diesem Abend selbstverständlich noch viel mehr zu hören und zu sehen.<br />

Mit ihrer eigenen Interpretation dieser weltbekannten internationalen Weihnachtshits<br />

von den 1950ern bis heute, gespielt im lockeren Swing über Reggae bis Funk, begeistern<br />

die Musiker mit ihrer Sängerin jedes Jahr aufs Neue. Karten gibt es unter 0 83 62-3 81 50<br />

oder info@musikschule-fuessen.de.<br />

Eintauchen in eine andere Welt: Kastners Dinnershows<br />

Kastners Dinnershows inszeniert Abende mit charmanter Unterhaltung und kulinarischem<br />

Genuss im einzigartigen Ambiente der Burg Ehrenberg in Reutte. Hüfthosen und<br />

Glitzeroutfits raus aus dem Schrank und ab zur „Disco and Soul-Night“. Ein Aufgebot an<br />

hochkarätigen Soulsängern und Discoqueens beehrt die Räume der Arena Ehrenberg.<br />

Die Sänger heizen mit Songs von Ray Charles, James Brown, Aretha Franklin, Tina Turner<br />

oder Bonny M ein. Termin: 7. <strong>Dezember</strong>. Ein weiterer Höhepunkt der Dinnershow-Reihe<br />

ist die Udo Jürgens Tribute Show am 8. März <strong>2019</strong>. Udo Jürgens – ein Name, der nicht nur<br />

die deutschsprachige, sondern auch die internationale Musikgeschichte 60 Jahre lang<br />

geprägt hat. Als Bord-Orchester „Cremisa“ reisen die Musiker dieser Band regelmäßig am<br />

besten Kreuzfahrtschiff der Welt über die Ozeane. Florian Frühbeiss singt, erzählt und<br />

führt durch dieses Programm und gewährt mit seinen Kollegen einen kleinen Einblick in<br />

das Wirken von Udo Jürgens. Termine Krimidinner: „Tod beim Maskenball“ am 8. <strong>Dezember</strong><br />

und 12. <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong>; „Bis dass der Tod uns scheidet“ am 14. <strong>Dezember</strong> und 9. März.<br />

Weitere Informationen und Karten unter www.kastner-dinnershow.com<br />

Bild: Martin Aigner, www.mapics.at<br />

Öffentliche Führung<br />

immer am letzten Sonntag<br />

im Monat um 11.00 Uhr<br />

Washaben das Oktoberfest,<br />

die bayerische Tracht,<br />

das bayerische Reinheitsgebot,<br />

die Landshuter Hochzeit,<br />

die Wallhalla,<br />

das SchlossNeuschwanstein,<br />

und das ersteelektrisch beleuchtete<br />

Fahrzeug Deutschlands<br />

gemeinsam?<br />

In unseren Museumsführungen erhalten<br />

Sie die Antwort!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

MUSEUM DER BAYER<br />

ISCHEN KÖNIGE<br />

Alpseestraße 27 -87645 Hohenschwangau<br />

Telefon08362 -887 250<br />

Email info@museum-hohenschwangau.de


Veranstaltungen 61<br />

Disco &<br />

Soul Night<br />

07.12.<strong>2018</strong><br />

Kaiser Maximilian I. von Habsburg –<br />

der „letzte Ritter“<br />

Der 500. Todestag von Kaiser Maximilian I. am 12. <strong>Januar</strong><br />

<strong>2019</strong> ist Anlass für mehrere Gedenkveranstaltungen im<br />

Frühjahr <strong>2019</strong> im Museum der Stadt Füssen und in den<br />

Galerien im Hohen Schloss. Das Leben Maximilians I. (1459–<br />

1519) steht beispielhaft für den Übergang vom Mittelalter<br />

zur frühen Neuzeit. Sechs Jahre vor seiner Geburt war<br />

Konstantinopel von den Osmanen erobert worden. Wenige<br />

Jahre, nachdem er als Erzherzog von Österreich 1486 zum<br />

römisch-deutschen König gewählt worden war, wurden die<br />

Neue Welt und der Seeweg nach Indien entdeckt. Maximilian<br />

I. war einer der letzten römisch-deutschen Kaiser mit<br />

dem Anspruch der christlichen Universalherrschaft. Ein<br />

gutes Jahr vor seinem Tod entfachte der Augustinermönch<br />

Tod am<br />

Maskenball<br />

08.12.<strong>2018</strong><br />

12.01.<strong>2019</strong><br />

Bis dass der<br />

Tod uns scheidet<br />

14.12.<strong>2018</strong><br />

Martin Luther die konfessionelle Spaltung des Abendlandes<br />

mit seinem Protest gegen den päpstlichen Ablasshandel.<br />

Durch eine gute Bildung und sein großes Interesse an<br />

Wissenschaft, Literatur und Kunst war Maximilian für seine<br />

Regierungsaufgaben besonders gut vorbereitet.<br />

Intellektuell auf der Höhe seiner Zeit, stellte Maximilian sich<br />

als mittelalterlicher, ritterlicher Herrscher mit allen dazugehörigen<br />

Ritualen wie prunkvollen Turnieren und einem wohlvorbereiteten,<br />

betont demütigen Begräbnis dar. Die Nachwelt<br />

hat ihm sowohl den Beinamen „der letzte Ritter“ als<br />

auch „der erste Kanonier“ gegeben.<br />

Im Colloquium des Barockklosters St. Mang werden Vorträge<br />

das Leben und die Bedeutung von Kaiser Maximilian I.<br />

beleuchten. Die Veranstaltungsreihe beginnt am Samstag,<br />

12. <strong>Januar</strong>, mit dem Vortrag von Dr. Christoph Böhm über<br />

Kaiser Maximilian I. und Füssen. „Von den Zeichen des Hirsches.<br />

Kaiser Maximilian I. und die höfische Jagd“ heißt das<br />

Thema von Maximilian Krüger M.A am Mittwoch, 13. Februar,<br />

im Colloquium. Das Hohe Schloss wird als der originale<br />

Aufenthaltsort Kaiser Maximilians im Rahmen von<br />

Führungen vorgestellt werden. Alle Termine gibt es unter<br />

www.museum.fuessen.de.<br />

Bild: © Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München<br />

Udo Jürgens<br />

Tribute Show<br />

08.03.<strong>2019</strong><br />

ALL INCLUSIVE SHOWS<br />

3-Gänge-Menü, Aperitif, Hauswein rot & weiß, Gespritzter,<br />

Wasser, Mineralwasser, Fanta, Coca Cola light, Almdudler,<br />

Bier, Radler, Weizen (Qualitätsweine und<br />

Hochprozentiges gegen Aufpreis)<br />

Haben Sie schon ein<br />

Weihnachtsgeschenk?<br />

... auch ideal für Ihre Weihnachtsfeier!<br />

Tickets:<br />

Burgenwelt Ehrenberg<br />

TVB Reutte<br />

Reisebüro Kastner<br />

Telefonisch und online<br />

Tickethotline (17 bis 19 Uhr): +43 676 7830592<br />

www.kastner-dinnershow.com


Das „Lila Haus“ hat sich vergrößert und lädt nun seine Gäste „Beim<br />

Ditsch“ auf besondere Stunden ein. Früher befand sich in diesen Räumen<br />

die Metzgerei Ditsch – heute kann man hier ein frisch gezapftes Bier,<br />

ausgesuchte Weine und kleine, regionale und italienische Spezialitäten<br />

genießen.<br />

as Lila Haus kombiniert Genuss und den Sinn für Ästhetik. Wer auf der<br />

Suche nach etwas Besonderem ist, der wird bei der Vielzahl an Delikatessen<br />

und Geschenkideen sicher fündig. Direkt durch die ehemalige<br />

Wurstküche kann man nun von der Sebastianstraße in die Drehergasse gelangen.<br />

Eine gemütliche und einladende Atmosphäre lädt zum Verweilen ein. Schnell<br />

hat sich dies bei Einheimischen und Gästen herumgesprochen und zu einem<br />

beliebten Treffpunkt entwickelt. Zum Quatschen und Trinken, zum Genießen und<br />

sich Wohlfühlen. Für Elke und Susanne Ditsch erfüllt sich damit der Wunsch,<br />

Genuss mit Tradition zu verbinden. Aus dem ehemaligen Metzgerladen, in dem<br />

Generationen gearbeitet haben, hat nun die dritte und<br />

vierte Generation einen kleinen, gemütlichen Rückzugsraum<br />

geschaffen.<br />

Verschenken Sie<br />

Genuss & Lebensart!<br />

Auch wer etwas zu feiern hat, ist hier richtig. Susanne<br />

und Elke Ditsch bieten zusammen mit ihrem Team<br />

den passenden Rahmen. Ob im Lila Haus, Beim Ditsch<br />

oder in den eigenen vier Wänden, mit dem Partyservice<br />

wird die Feier sicher ein voller Erfolg.<br />

Text und Bilder: Anke Sturm<br />

• Liköre & Feinkost<br />

• Große Grappa-& Whiskyauswahl<br />

• Essig- & Ölspezialitäten<br />

• Dekorationsartikel & Accessoires<br />

• Geschenkideen in allen Preisklassen<br />

Sebastianstraße 4 • 87629 Füssen • Tel. 08362/9390978<br />

info@lilahaus-fuessen.de • www.lilahaus-fuessen.de


Winterbetrieb<br />

ab 14. 12. <strong>2018</strong><br />

bis voraussichtlich<br />

22. 4. <strong>2019</strong>


[WASSER&SAUNA]<br />

ABC<br />

[CRAZY BOB – DAS RUTSCHVERGNÜGEN<br />

FÜR GROSS UND KLEIN]<br />

Das ABC bietet für jeden den wohltuenden Genuss.<br />

„Crazy Bob“ die verrückte Reifenrutsche | Erlebnisbecken mit Strömungskanal und<br />

Sprudelliegen | Heißwasserbecken im Freien | Kurse für Jedermann | Saunalandschaft<br />

mit 250 m 2 Natursee und Saunagarten | Restaurant & Café „Taverna“<br />

nesselwang<br />

Badeseeweg 11 | D-87484 Nesselwang<br />

info@abc-nesselwang.de<br />

Telefon 08361 / 9216-20<br />

www.abc-nesselwang.de<br />

Unsere[SaunaLANDSCHAFT]<br />

[ENTSPANNUNG]<br />

In der großzügigen Saunalandschaft des ABC erwarten Sie sechs individuelle<br />

Schwitzangebote. So können Sie nach Lust und Laune Ihren Saunatag bei<br />

uns gestalten und dabei den Facettenreichtum der ABC-Sauna erleben!<br />

Von Montag bis Freitag von 10 bis 22 Uhr, und Samstag, Sonntag und Feiertage von 9 bis 22 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!