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Jahresbericht 2017

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<strong>2017</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

des regionalen Sozialzentrums Norden -<br />

RESONORD


Inhaltsverzeichnis<br />

Kapitel 1: Der soziodemografische Hintergrund<br />

Die RESONORD Region in Zahlen<br />

1.1. Die RESONORD Region im Überblick ....................................................................................... 3<br />

1.2. Sozialhilfeleistungen des RESONORD ...................................................................................... 5<br />

Kapitel 2 :<br />

RESONORD – Struktur und Projekte<br />

2.1. Struktur des Sozialzentrums .................................................................................................. 10<br />

2.2. Der Informations- und Orientierungsdienst (SIOC)............................................................... 16<br />

2.3. Der soziale Hilfs- und Interventionsdienst (SAIS) .................................................................. 16<br />

2.4. Der regionale soziale Koordinationsdienst (SCSR) ................................................................ 17<br />

2.4.1. Netzwerkarbeit .................................................................................................................. 19<br />

2.4.1.1. Externe Dienste welche die Lokalitäten des RESONORD nutzen ................................... 19<br />

2.4.1.2. Formelle und informelle Treffen, Versammlungen, Konferenzen und Weiterbildung ... 21<br />

2.4.2. Projekte ............................................................................................................................. 23<br />

2.4.2.1. Psychologische Betreuung der RESONORD-Klienten ..................................................... 23<br />

2.4.2.2. Nice to meet you ............................................................................................................ 24<br />

2.4.2.3. Sprachkurs Französisch: ................................................................................................. 27<br />

2.4.2.4. Table de conversation:................................................................................................... 27<br />

2.4.2.5. Marché Soldiaire – Don’t Be Square Fair ....................................................................... 28<br />

2.4.3. Das RESONORD Haus in Clervaux - “La Plateforme d’Inclusion et de Solidarité” ............. 30<br />

2.4.3.1. Partner des Projektes ..................................................................................................... 30<br />

2.4.3.1.1. Der Croix-Rouge Buttek ................................................................................................. 33<br />

2.4.3.1.2. C.N.D.S. asbl – Les Services de l’Entraide ....................................................................... 36<br />

2.4.3.1.3. Tauschkrees Norden asbl ............................................................................................... 40<br />

1


2.4.3.1.4. Sozialer Friseursalon ...................................................................................................... 41<br />

2.4.3.1.5. Elternschule ................................................................................................................... 42<br />

2.4.3.1.6. Youth4Work ................................................................................................................... 44<br />

2.4.3.2. Ateliers und Workshops ................................................................................................. 45<br />

2


Kapitel 1 :<br />

1. Der soziodemografische Hintergrund<br />

Die RESONORD Region in Zahlen<br />

1.1. Die RESONORD Region im Überblick<br />

Die RESONORD Region setzt sich aus 9 Gemeinden zusammen wie in Abbildung 1 zu erkennen ist. Die<br />

Gemeinde Wincrange ist flächenmäßig die größte Gemeinde.<br />

Abb. 1: Die 9 Gemeinden der RESONORD Region<br />

Die 9 Gemeinden der RESONORD<br />

Region sind: Clervaux, Kiischpelt,<br />

Parc Hosingen, Putscheid, Tandel,<br />

Troisvierges, Vianden,<br />

Weiswampach und Wincrange<br />

Quelle: Naturpark Our<br />

3


In der RESONORD Region lebten am 1. Januar <strong>2017</strong> insgesamt 23.888 Personen. Diese Zahlen beruhen<br />

auf den Daten, welche in den Einwohnermeldeämtern (Bureaux de population) der Gemeinden<br />

erhoben und vom SIGI verwaltet werden. Die Gemeinde Clervaux hat die höchste Einwohnerzahl mit<br />

5.064 Einwohnern, gefolgt von der Gemeinde Wincrange mit 4.222 Einwohnern. Die Gemeinde mit der<br />

niedrigsten Einwohnerzahl ist die Gemeinde Putscheid mit 1.119 Einwohnern.<br />

Abb. 2: Einwohnerzahl der 9 Gemeinden <strong>2017</strong><br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Einwohner der 9 Gemeinden <strong>2017</strong><br />

5064<br />

3425<br />

3140<br />

2025<br />

1981 1759<br />

1153<br />

1119<br />

4222<br />

Quelle: RESONORD nach Angaben der SIGI Daten<br />

4


1.2. Sozialhilfeleistungen des RESONORD<br />

Mit Hilfe der Software zur Falldokumentation des SIGI werden die Daten über die rein finanziellen und<br />

materiellen Anfragen erhoben.<br />

Die Sozialhilfequote stellt den Anteil der finanziellen Hilfeempfänger/innen zur gesamten Bevölkerung<br />

dar.<br />

Sie ist ein Indikator für das Ausmaß der offenen Armut in einer Gesellschaft. Als offene Armut werden<br />

Lebensverhältnisse bezeichnet, deren materielle Ressourcenausstattung unter dem Existenzminimum<br />

liegt. 1 Beeinflusst wird die Sozialhilfequote im Allgemeinen durch die Bevölkerungszusammensetzung<br />

und deren Ressourcenpotential sowie den Erwerbsmöglichkeiten.<br />

Sozialhilfequote= 446/23.888*100 = 1.87%<br />

Wie man in Abbildung 3 sieht, ist die Anzahl der Sozialhilfeempfänger <strong>2017</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

erneut angestiegen .<br />

Abb. 3: Vergleich der Sozialhilfequoten i.e.S. 2011-<strong>2017</strong><br />

Sozialhilfequote i.e.S. 2011-<strong>2017</strong><br />

2,00%<br />

1,80%<br />

1,60%<br />

1,40%<br />

1,20%<br />

1,00%<br />

0,80%<br />

0,60%<br />

0,40%<br />

0,20%<br />

0,00%<br />

1,87%<br />

1,48%<br />

1,21%<br />

1,23%<br />

1,03%<br />

1,08%<br />

0,92%<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

Quelle: RESONORD<br />

1<br />

“Sozialhilfe, Alimentenbevorschussung und Mutterschaftsbeiträge im Kanton St. Gallen”, Fachstelle für Statistik<br />

Kanton St. Gallen [Hrsg.]; 2011; S. 6<br />

5


<strong>2017</strong> wurden insgesamt 1071 Sozialanträge bewilligt. Wie in Abbildung 4 zu sehen ist, ist der “Tiers<br />

Payant social” wie schon in den vorherigen Jahren die am meisten in Anspruch genommene<br />

Hilfeleistung. 2013 wurde der “Tiers payant social” eingeführt, es handelt sich um eine direkte<br />

Leistungsabrechnung der Arztkosten für einkommensschwache Personen. Der “Tiers payant social”<br />

erlaubt es Personen mit einem geringen Einkommen ärztliche und zahnärztliche Leistungen in<br />

Anspruch zu nehmen ohne die anfallenden Kosten vorstrecken zu müssen und anschließend eine<br />

Rückerstattung bei der Nationalen Gesundheitskasse zu beantragen.<br />

Generell bleiben die wichtigsten Themen neben den Lebensmittelgutscheinen wie in den Jahren zuvor<br />

Gesundheit und Wohnen. Die meiste Unterstützung wird in den Bereichen der Gesundheitskosten<br />

sowie der Kosten rund um den Themenbereich Wohnen wie z.B. Mietkosten, Mietkautionen und<br />

Nebenkosten benötigt.<br />

6


Abb. 4: Übersicht der Anträge auf Sozialhilfeleistungen<br />

Bewilligte Sozialhilfeanträge - <strong>2017</strong><br />

Tiers payant social<br />

Lebensmittelgutschein - Epicerie sociale<br />

Autres aides financières non affectées<br />

Arztkosten<br />

Miete<br />

Arzneikosten<br />

Mietkaution<br />

Transportkosten<br />

Krankenhausaufenthalt<br />

Bon de secours<br />

Krankentransportkosten<br />

Assurance maladie<br />

Elektrizitätskosten<br />

Heizkosten<br />

Frais appareillages et prothèses<br />

Kinderbetreuungskosten<br />

Taschengeld<br />

Versicherungskosten<br />

Schulkosten<br />

Charges locatives<br />

Pflegekosten<br />

Sozialbeiträge<br />

Ferienkolonie<br />

90<br />

60<br />

58<br />

48<br />

29<br />

24<br />

18<br />

14<br />

14<br />

13<br />

12<br />

10<br />

9<br />

5<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

188<br />

462<br />

N= 1071<br />

Quelle: RESONORD<br />

0 100 200 300 400 500<br />

Grundsätzlich können die finanziellen Hilfeleistungen in „Secours“ (nicht rückzahlbare Hilfeleistungen)<br />

und „Avances remboursables“ (rückzahlbare Hilfeleistungen) unterschieden werden. In den Fällen, in<br />

denen die Sozialarbeiterinnen in Zusammenarbeit mit den Klienten davon ausgehen, dass seine<br />

Situation eine Ratenzahlung erlaubt, wird innerhalb eines Projektes, in Zusammenarbeit mit dem<br />

Klienten, seine finanzielle Situation analysiert und die Höhe sowie die Dauer der Ratenzahlung geplant.<br />

Die rückzahlbaren Hilfeleistungen werden dem Antragsteller ausgezahlt und er verpflichtet sich zu der<br />

vereinbarten Ratenzahlung. In einem von beiden Parteien unterschriebenen Dokument, dem<br />

„Reconnaissance de dette(s)“, werden die Bedingungen, Dauer und Höhe der Rückzahlung festgelegt.<br />

7


Die Sozialarbeiterinnen schätzen an dieser Art der Hilfeleistung, dass zum einen die Klienten selber<br />

Verantwortung übernehmen und zum andern ein regelmäßigerer Kontakt zwischen Klienten und<br />

Sozialarbeiterinnen erhalten bleibt. Den Klienten erlaubt diese Form der Hilfeleistung, sich nicht als<br />

Bittsteller zu fühlen, sondern die Möglichkeit zu haben, einen oft kurzfristigen, finanziellen Engpass,<br />

wenn auch mit Unterstützung des RESONORD, letztlich aber auch aus eigener Kraft zu überwinden.<br />

Die Gesamtausgaben für finanzielle und materielle Hilfeleistungen beliefen sich <strong>2017</strong> auf einen<br />

Gesamtbetrag von 241.485 €. Auffällig ist der Anstieg der nicht rückzahlbaren Hilfeleistungen von<br />

2016 auf <strong>2017</strong>. Dieser Anstieg lässt sich durch die seit 2016 zweimal pro Jahr durchgeführte Revision<br />

der Schulden und dem damit einhergehenden Schuldenerlass zurückführen.<br />

Grundsätzlich überprüfen die Sozialarbeiter einmal pro Semester die finanziellen Situationen der<br />

Klienten welche eine rückzahlbare Hilfeleistung von RESONORD erhalten haben. Bei dieser Revision<br />

können dann jene Klienten identifiziert werden, bei denen sich die finanzielle Situation nicht über die<br />

Monate und Jahre stabilisieren konnte, sondern sich leider verschlechtert hat. In einigen dieser Fälle<br />

können die Sozialarbeiterinnen dann einen Schuldenerlass vorschlagen. Die Liste von Personen,<br />

welche einen Schuldenerlass erhalten wird dem Vorstand zur Abstimmung vorgelegt. Wenn der<br />

Vorstand dem Schuldenerlass zustimmt, wird die Hilfeleistung in eine nicht rückzahlbare Hilfeleistung<br />

umklassiert, wodurch sich, wie oben erwähnt, der Anstieg in dieser Kategorie erklärt.<br />

Abb. 5: Vergleich der rückzahlbaren und nicht rückzahlbaren Hilfeleistungen 2009-<strong>2017</strong><br />

350 000<br />

300 000<br />

Rückzahlbare und nicht rückzahlbare Hilfeleistungen<br />

2009 - <strong>2017</strong><br />

250 000<br />

200 000<br />

150 000<br />

100 000<br />

50 000<br />

54 581 €<br />

347 721 €<br />

171 889<br />

52 085 € 56 471 € 77 306 €<br />

105 406 110 167<br />

90 112<br />

78 551 €<br />

163 341<br />

102 279 €<br />

81 613 €<br />

139 206<br />

112 867<br />

0<br />

2009 2011 2012 2013 2014 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

Nicht rückzahlbare Hilfeleistungen<br />

Rückzahlbare Hilfeleistungen<br />

Quelle: RESONORD<br />

8


Abb. 6: Vergleich der Anzahl der finanziellen Hilfeleistungen nach Gemeinden in %<br />

6%<br />

5%<br />

4%<br />

Bewilligte Sozialhilfeanträge nach Gemeinden im<br />

Verhältnis zur Einwohnerzahl - <strong>2017</strong><br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

2,0% 2,3%<br />

3,7% 4,0% 4,5% 5,0% 5,1% 5,3% 5,6%<br />

0%<br />

Quelle: RESONORD<br />

In Abbildung 6 ist das Verhältnis der Anzahl der Sozialhilfeanträge zu der jeweiligen Einwohnerzahl der<br />

einzelnen Gemeinden dargestellt. Die Verteilung ist verglichen zu den vorherigen Jahren relativ<br />

ausgeglichen und man kann in den meisten Gemeinden einen leichten Anstieg feststellen. Auffällig ist<br />

ein starker Rückgang von 7,9% in 2016 auf 5,6% in <strong>2017</strong> im Kiischpelt.<br />

9


Kapitel 2 :<br />

RESONORD – Struktur und Projekte<br />

2.1. Struktur des Sozialzentrums<br />

a) Etablissement public<br />

„RESONORD“ steht für „Regionales Sozialzentrum Norden“. Es ist ein „Etablissement public“, welches<br />

durch das Gesetz zur kommunalen Sozialhilfe vom 18. Dezember 2009 gegründet wurde.<br />

Jährlich wird eine Konvention zwischen dem Familienministerium, den 9 Mitgliedsgemeinden und<br />

RESONORD unterschrieben, welche die Verhältnisse bzw. die Rechte und Pflichten der 3 Parteien<br />

bezüglich der Organisation und der Finanzierung aller Aktivitäten regelt.<br />

Das „Etablissement public“ steht unter der Aufsicht der “commune siège”, welche in diesem Fall die<br />

Gemeinde Parc Hosingen ist.<br />

b) Verwaltungsrat<br />

Jedes Sozialamt wird von einem Verwaltungsrat geleitet. Dieser Verwaltungsrat hat die Aufgaben, das<br />

jährliche Budget aufzustellen, die Konten abzuschließen, über Personalfragen sowie über die Anfragen<br />

auf Hilfeleistungen zu entscheiden.<br />

Der Verwaltungsrat des RESONORD setzt sich aus einem Delegierten pro Mitgliedsgemeinde<br />

zusammen. Die Mitgliedsgemeinden des RESONORD sind Clervaux, Kiischpelt, Parc Hosingen,<br />

Putscheid, Tandel, Troisvierges, Vianden, Weiswampach und Wincrange.<br />

c) Präsident<br />

Präsident des Verwaltungsrates ist Herr Rob Arend. Der Präsident ist beauftragt, die laufenden<br />

Geschäfte des RESONORD zu führen, die Sitzungen des Verwaltungsrates vorzubereiten und zu leiten<br />

sowie das Sozialzentrum zu repräsentieren.<br />

Unterstützt wird der Präsident hierbei von Herrn Simon Schaack (1. Vize-Präsident) und Herrn Fränk<br />

Dimmer (2. Vize-Präsident). Zusammen bilden sie das “Bureau consultatif” (BUCO), welches gegründet<br />

wurde, um einen reibungslosen Ablauf des Sozialzentrums zu garantieren. Im Notfall hat der Präsident<br />

das Recht, Entscheidungen sofort zu treffen.<br />

10


d) Personal<br />

SozialarbeiterInnen:<br />

Fabienne FABER<br />

fabienne.faber@resonord.lu<br />

Sozialarbeiterin für die<br />

Gemeinden :<br />

Weiswampach<br />

Kiischpelt<br />

Jill SIBENALER<br />

jill.sibenaler@resonord.lu<br />

(Elternurlaub 08/2016 – 08/<strong>2017</strong>)<br />

Sozialarbeiterin für die<br />

Gemeinden :<br />

Parc Hosingen<br />

Putscheid<br />

Tandel<br />

Vianden<br />

Fabienne SCHROEDER<br />

fabienne.schroeder@resonord.lu<br />

Sozialarbeiterin für die<br />

Gemeinde :<br />

Wincrange<br />

(Elternurlaub : 04/2016 – 04/<strong>2017</strong><br />

11/<strong>2017</strong> – 09/2018))<br />

Ann-Catherine OLINGER<br />

anncatherine.olinger@resonord.lu<br />

Sozialarbeiterin für<br />

die Gemeinde :<br />

Clervaux<br />

Jenny MORAIS<br />

jenny.morais@resonord.lu<br />

Sozialarbeiterin für die<br />

Gemeinden :<br />

Troisvierges<br />

Wincrange<br />

11


Mélodie VERBIEST<br />

melodie.verbiest@resonord.lu<br />

(Vertretung der Elternzeit von Frau Jill<br />

Sibenaler bis 08/<strong>2017</strong>)<br />

Sozialarbeiterin für die<br />

Gemeinden :<br />

Parc Hosingen,<br />

Putscheid,<br />

Tandel<br />

Vianden<br />

Sabrina SCHEUER<br />

sabrina.scheuer@resonord.lu<br />

Sozialarbeiterin für die<br />

Gemeinde :<br />

Wincrange<br />

(Vertretung der Elternzeit von Frau<br />

Fabienne Schroeder bis 09/2018)<br />

Buchhaltung, Sekretariat, Empfang<br />

Chantal PEIFFER<br />

chantal.peiffer@resonord.lu<br />

Sachbearbeiterin<br />

Sekretariat und<br />

Rechnungswesen<br />

(75%)<br />

Aline HENTZ<br />

aline.hentz@resonord.lu<br />

Sachbearbeiterin<br />

Sekretariat und<br />

Rechnungswesen<br />

(40%)<br />

Véronique Thielen<br />

veronique.thielen@resonord.lu<br />

Sachbearbeiterin<br />

Sekretariat und<br />

Rechnungswesen<br />

(60%)<br />

12


Regionale Sozialkoordination<br />

Julia GREGOR-RODRIGUES<br />

julia.gregor@resonord.lu<br />

Verantwortlich für die<br />

regionale<br />

Sozialkoordination<br />

(50%)<br />

Laura POSSING<br />

Projektleiterin<br />

laura.possing@resonord.lu<br />

(100%)<br />

Evelyne MERTENS<br />

Projektleiterin<br />

evelyne.mertens@resonord.lu<br />

(Vertretung von Frau<br />

Laura Possing)<br />

e) Organigramm<br />

Wie im Organigramm zu sehen ist, ist das RESONORD intern in drei Hauptabteilungen gegliedert.<br />

<br />

<br />

<br />

Der Informations- und Orientierungsdienst (SIOC)<br />

Der soziale Hilfs- und Interventionsdienst (SAIS)<br />

Der regionale soziale Koordinationsdienst (SCSR)<br />

Diese werden in den folgenden Kapiteln ausführlich vorgestellt.<br />

13


Abb. 7: Organigramm RESONORD<br />

Organigramm RESONORD<br />

Conseil d ’administration<br />

Président : Arend Rob<br />

SAIS<br />

Service d’Aide et<br />

d’Intervention<br />

Sociale<br />

SIOC<br />

Service d’Information<br />

d’Orientation et de<br />

Consultation<br />

SCSR<br />

Service de<br />

Coordination Sociale<br />

Régionale<br />

Service Comptabilité<br />

Fabienne Faber (50%)<br />

Assistante sociale<br />

Jill Sibenaler (100%)<br />

Assistante sociale<br />

Fabienne Schroeder (50%)<br />

Assistante sociale<br />

Ann-Catherine Olinger (100%)<br />

Assistante sociale<br />

Aline Hentz (40 %)<br />

Secrétaire-<br />

Comptable<br />

Véronique Thielen<br />

(60 %)<br />

Secrétaire-<br />

Comptable<br />

Julia Gregor (50%)<br />

Responsable<br />

Laura Possing (100%)<br />

Chargée de mission<br />

Evelyne Mertens<br />

(rempl.)<br />

Chargée de mission<br />

Chantal Peiffer (75%)<br />

Secrétaire-Comptable<br />

Jenny Morais (rempl.)<br />

Assistante<br />

f)<br />

sociale<br />

Räumlichkeiten<br />

Mélodie Verbiest (rempl.)<br />

Assistante sociale<br />

Sabrina Scheuer (rempl.)<br />

Assistante sociale<br />

14


Abb. 8: Hauptsitz des RESONORD in Hosingen<br />

Quelle: RESONORD<br />

4, Résidence Al Post<br />

L-9806 Hosingen<br />

Aufgrund der großen Ausdehnung des Gebietes, für welches RESONORD zuständig ist, bestehen<br />

zusätzlich 2 Antennen.<br />

Abb. 9: Antennen des RESONORD<br />

Quelle: RESONORD<br />

Quelle: RESONORD<br />

Maison 85<br />

Gare routière<br />

L-9780 Wincrange L-9420 Vianden<br />

15


2.2. Der Informations- und Orientierungsdienst (SIOC)<br />

Der Informations- und Orientierungsdienst hat einerseits die Aufgabe, über soziale Themen zu<br />

informieren und andererseits, den Empfang sowie das Sekretariat des RESONORD zu organisieren.<br />

<strong>2017</strong> gingen hier durchschnittlich rund 37 Anrufe pro Tag ein.<br />

Im “SIOC” sind weit über 200 Broschüren erhältlich, welche regelmäßig aktualisiert werden. Es handelt<br />

sich dabei um Broschüren aus allen sozialen Bereichen Luxemburgs.<br />

Des Weiteren werden die gängigsten Formulare online zur Verfügung gestellt, wie z.B.:<br />

- Antragsformulare für das Garantierte Mindesteinkommen<br />

- Antrag auf Wohnungshilfe<br />

- Antrag zur Erlangung einer Teuerungshilfe<br />

- Usw.<br />

Das Internet-Portal, www.resonord.lu, bietet außerdem eine Übersicht über alle sozialen<br />

Einrichtungen der Region. Diese werden zur besseren Orientierung auf einer Karte verortet dargestellt.<br />

<strong>2017</strong> wurde das Internetportal insgesamt 7921 Mal aufgesucht. Die Facebookseite, welche RESONORD<br />

2015 erstellt hat, um möglichst viele Personen über die unterschiedlichen Aktivitäten des RESONORD<br />

zu informieren, hat sich ebenfalls weiterentwickelt und ist von 234 auf 400 Likes gestiegen.<br />

2.3. Der soziale Hilfs- und Interventionsdienst (SAIS)<br />

Die Abteilung des sozialen Hilfs- und Interventionsdienstes (SAIS) gewährleistet den Menschen und<br />

Familien, die ihren Wohnsitz in einer der Gemeinden des RESONORD haben, die Hilfe, die das Gesetz<br />

zur Sozialhilfe vom 18. Dezember 2009 festgelegt hat. Der SAIS informiert über die verschiedenen<br />

Formen der Hilfeleistungen. In Absprache mit den Klienten werden diese von den Sozialarbeiterinnen<br />

innerhalb einer sozialpädagogischen Begleitung Schritt für Schritt bei der Bewältigung ihrer Probleme<br />

unterstützt.<br />

Mit der Einführung des Gesetzes vom 18. Dezember 2009, wurde auch das Recht auf Sozialhilfe<br />

eingeführt. Im Gegenzug für die bewilligten Sozialhilfeleistungen hat ein Sozialamt das Recht eine<br />

aktive Partizipation von den Klienten zu fordern. Diese Partizipation kann beispielsweise in Form einer<br />

aktiven, selbstständigen Arbeits- oder Wohnungssuche oder einer Teilnahme an Angeboten anderer<br />

sozialer Dienstleister (Alkohol- und Drogenberatung, Beratung und Begleitung bei Überschuldung, etc.)<br />

geschehen. Sie kann aber auch die Form einer finanziellen Rückerstattung der bewilligten Leistungen<br />

annehmen. Dabei ist die Höhe der zurückzuzahlenden Summe abhängig von der Situation des Klienten<br />

und wird von den Sozialarbeitern in Absprache mit dem Klienten festgelegt.<br />

Der “SAIS” arbeitet mit allen Personen oder Dienstleistern, welche in die Situation der Person in Not<br />

involviert sind, zusammen, um auf diesem Weg zu koordinierten und aufeinander abgestimmten<br />

Aktionen und Maßnahmen zu gelangen.<br />

16


Die Sozialarbeiterinnen des RESONORD sind für unterschiedliche Gemeinden zuständig. Die genaue<br />

Zuordnung kann auf der S. 11 nachgelesen werden.<br />

2.4. Der regionale soziale Koordinationsdienst (SCSR)<br />

Der regionale soziale Koordinationsdienst analysiert und dokumentiert die Sozialentwicklung in der<br />

Region, um gegebenenfalls den benötigten Handlungsbedarf zu ermitteln. Auf diese Weise kann<br />

RESONORD der ihm im Artikel 3 des Gesetzes über die Sozialhilfe vom 18. Dezember 2009<br />

zugewiesenen Aufgabe der präventiven Sozialarbeit nachkommen. Es kann vorausschauend und<br />

langfristig geplant werden, und die Gemeinden können auf diese Weise soziale Brennpunkte<br />

identifizieren und gezielt dort eingreifen, dort wo Handlungsbedarf besteht.<br />

Zu einer weiteren Aufgabe des Koordinationsdienstes gehört die kommunale, regionale und nationale<br />

Netzwerkarbeit. Hierbei wird ein Hauptfokus auf die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den<br />

sozialen Dienstleistern gelegt. Weiterhin sind Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Organisation<br />

interner und externer Weiterbildungsmaßnahmen wichtige Tätigkeitsbereiche der Abteilung.<br />

Folgende schematische Grafik stellt die Missionen des Koordinationsdienstes, so wie sie in der<br />

Konvention festgehalten wurden, dar.<br />

17


a) Graphische Darstellung des sozialen Koordinationsdienstes<br />

Abb.10: Koordinationsdienst RESONORD<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Soziale<br />

Beobachtungs<br />

stelle<br />

Politische<br />

Beratung<br />

Identifikation von<br />

Problematiken und<br />

Bedürfnissen<br />

Empfehlungen und<br />

Projektvorschläge in<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Partnern<br />

Soziale<br />

Netzwerkarbeit<br />

Maison<br />

RESONORD<br />

Clervaux<br />

Plateforme<br />

d'Inclusion et de<br />

Solidarité<br />

Fundraising<br />

Quelle: RESONORD<br />

18


2.4.1. Netzwerkarbeit<br />

Zu einer der wichtigsten Aufgaben des Koordinationsdienstes gehört wie weiter oben erwähnt die<br />

Netzwerkarbeit. RESONORD ist ein neutraler Partner, welcher in der Region verankert ist und für eine<br />

Vielzahl an sozialen Dienstleistern wertvolle Koordinationsdienste übernehmen kann und somit das<br />

Netzwerk zwischen den sozialen Dienstleistern, welches für eine gute Sozialarbeit elementar ist,<br />

verstärkt. RESONORD ist hier auf unterschiedlichen Ebenen tätig:<br />

2.4.1.1. Externe Dienste, welche die Lokalitäten des RESONORD<br />

nutzen<br />

Eine der Aufgaben des RESONORD ist es, soziale Dienstleister, welche in der Region fehlen, zu<br />

identifizieren. Anschließend hat RESONORD die Möglichkeit, externen sozialen Dienstleistern Räume<br />

zur Verfügung zu stellen und auf diese Weise dem Mangel an fehlenden Infrastrukturen<br />

entgegenzuwirken. Die Räumlichkeiten sind halbtags ein- oder mehrmalig pro Woche oder Monat<br />

verfügbar, je nach Bedürfnissen des Dienstleisters.<br />

Zu den Dienstleistern gehören:<br />

<br />

Arcus – Aide familiale<br />

Seit 2012 benutzt “Arcus” ein bis zweimal pro Monat die externen Büros in Hosingen, um<br />

Versammlungen abzuhalten und um die Betreuung der Klienten in der Nord-Region zu<br />

garantieren.<br />

Die "Aide Familiale" bietet eine Unterstützung im Haushalt an (Zubereiten von Mahlzeiten,<br />

Haushalt erledigen, Einkäufe, Kinderbetreuung). Der Dienst arbeitet auf Grundlage eines<br />

ärztlichen Attests oder auf Anfrage des “Office National de l'Enfance” (ONE). Die Leistungen<br />

können an Werktagen sowie an Wochenenden jeweils zwischen 6.00 und 22.00 Uhr erbracht<br />

werden.<br />

Für das Angebot der "Aide Familiale" gibt es keine Warteliste; die Hilfe wird schnellstmöglich<br />

gegeben. Die "Aide Familiale" greift ein, wenn eine Familie, ein sozialer Dienst, das “Office<br />

Nationale de l'Enfance” (ONE), ein “Coordinateur de Projets d'Intervention” (CPI) oder eine<br />

juristische Instanz eine Hilfe beantragt. Nachdem die Anfrage beim Dienst eingegangen ist, nimmt<br />

ein Sozialarbeiter Kontakt mit der Familie oder dem jeweiligen Auftraggeber auf und eine erste<br />

Begegnung findet zu Hause bei der Familie statt. Bei diesem ersten Treffen werden die<br />

Erwartungen der beteiligten Personen geklärt. Außerdem verschafft sich der Sozialarbeiter einen<br />

Überblick über die Situation. Die Termine werden mit den Familien vereinbart und können zu<br />

jeder Zeit den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden.<br />

Hervorzuheben ist, dass die Mitarbeiter der "Aide Familiale" die Haushaltsarbeiten zusammen mit<br />

den Familien organisieren und erledigen mit dem Ziel, dass die Familien ihre<br />

Autonomie wiedererlangen und somit keine zusätzliche Hilfe mehr benötigen.<br />

19


Youth4Work<br />

Youth4Work ist ein Pilotprojekt in den Kantonen Redange, Wiltz, Clervaux, Diekirch und Vianden,<br />

getragen durch das Syndicat Intercommunal « De Réidener Kanton » unter der Leitung von Ariane<br />

Toepfer.<br />

Es richtet sich an jugendliche Arbeitslose und Jugendliche, die die Schule mit oder ohne Abschluss<br />

verlassen haben und eine berufliche Lösung suchen. Ziel ist es, sie bei der Suche nach einer<br />

Ausbildung, einer Lehr- oder Arbeitsstelle zu unterstützen.<br />

Youth4Work arbeitet eng mit den Unternehmen und der ADEM sowie den sozialen und<br />

gesellschaftlichen Organisationen der Kantone zusammen. Der Dienst bietet ein intensives<br />

Coaching (d.h. individuelle Beratung) in Form von Einzelgesprächen sowie wöchentliche<br />

Seminare an, durch die die Jugendlichen sowohl ihr Selbstbewusstsein stärken als auch lernen, sich<br />

konkrete Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Die oben genannten Methoden können die<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen direkt umsetzen.<br />

Die jungen Leute nehmen aus eigenem Entschluss an Youth4Work teil und dies kostenfrei. Die<br />

Erfolgsquote liegt bei über 80% bei freiwilliger Teilnahme und selbstbestimmtem Ziel.<br />

Initiator und Träger des Projektes ist der « Réidener Kanton »; finanziert wird es durch das<br />

«Ministère du Travail, de l’Emploi et de l’Economie sociale et solidaire » sowie durch den « Fonds<br />

Social Européen ».<br />

Youth4Work nutzt die verschiedenen Räumlichkeiten vom RESONORD in Clervaux, Vianden und<br />

Hosingen, je nach Bedarf der Anfragen.<br />

<br />

Agence Immobilière Sociale<br />

Seit <strong>2017</strong> hat die Agence immobiliere sociale (AIS) eine Antenne in Hosingen eingerichtet. Die AIS<br />

ist ein Instrument zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung durch Zuverfügungstellung von<br />

Wohnraum.<br />

Die Hauptaufgabe der AIS besteht darin, geeignete und an die Zusammensetzung des Haushalts<br />

angepasste Wohnungen für Personen mit geringem Einkommen, die ebenfalls unter einem<br />

Wohnproblem leiden, zu finden.<br />

Die AIS vermietet Wohnungen für maximal drei Jahre um ein Projekt zur sozialen Eingliederung<br />

durch Wohnraum umzusetzen. In diesem Zusammenhang arbeitet die AIS mit den Sozialämtern<br />

und Sozialdiensten des Landes zusammen.<br />

Um günstige Wohnungen anbieten zu können, bietet die AIS den Besitzern verschiedene<br />

Garantien.<br />

20


2.4.1.2. Formelle und informelle Treffen, Versammlungen,<br />

Konferenzen und Weiterbildungen<br />

Um einen stetigen Austausch mit anderen Professionellen zu gewährleisten, werden regelmäßige<br />

Treffen mit regionalen und nationalen sozialen Diensten organisiert. Ziel dieser Treffen ist es, einander<br />

kennenzulernen, Überschneidungen in der täglichen Arbeit zu identifizieren und die administrativen<br />

Abläufe durch konkrete Absprachen zu vereinfachen.<br />

a) Austauschversammlung mit Partnern<br />

Mit folgenden Diensten wurden <strong>2017</strong> Personaltreffen organisiert:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

CNDS<br />

Stëftung Hëllef Doheem<br />

Croix Rouge<br />

Fonds du Logement<br />

Praxis- und Kontakttag Université du Luxembourg<br />

Liewen Dobaussen<br />

b) Informelles Netzwerktreffen „Kaffispaus“<br />

Um die Netzwerkarbeit des RESONORD zu intensivieren und auf einer persönlicheren Ebene<br />

weiterzuführen, wurde im November 2013 zum ersten Mal das informelle Netzwerktreffen<br />

„Kaffispaus“ organisiert. Dieses Treffen, zu dem soziale Akteure der RESONORD Region eingeladen<br />

werden, findet 6 Mal jährlich statt.<br />

Bei einem gemeinsamen Frühstück bietet sich den Teilnehmern die Möglichkeit, in einer<br />

ungezwungenen Atmosphäre die Mitarbeiter der anderen sozialen Dienste persönlich<br />

kennenzulernen, Kontakte herzustellen und Informationen auszutauschen.<br />

Insgesamt haben <strong>2017</strong> 69 Personen an diesen Versammlungen teilgenommen.<br />

c) „Journée d’échanges du secteur social“<br />

Neben diesen regelmäßigen Versammlungen findet ein Mal im Jahr eine thematische Tagung statt. Die<br />

9. Auflage der „Journée d’échanges du secteur social“ wurde am 12. Oktober <strong>2017</strong> im Centre<br />

écologique in Hosingen organisiert; dieses Mal zum Thema „L’épuisement professionnel dans les<br />

professions du domaine social – Comment faire face aux différents facteurs de stress ?“<br />

Auch dieses Jahr war das Feedback der Teilnehmer sehr positiv, denn die Erwartungen von 96% der<br />

Teilnehmer wurden erfüllt.<br />

21


Programm :<br />

22


Abb.11: Eindrücke der „Journée d’échanges du secteur social“ <strong>2017</strong><br />

Quelle: RESONORD<br />

2.4.2. Projekte<br />

RESONORD initiiert und beteiligt sich in Zusammenarbeit mit regionalen sozialen Partnern an<br />

innovativen Projekten, um seine Mission der präventiven Sozialarbeit wahrzunehmen und auf diesem<br />

Weg die Gemeinden dabei zu unterstützen, den Bürgern der Region einen lebenswerten Wohnraum<br />

zu bieten.<br />

2.4.2.1. Psychologische Betreuung der RESONORD-Klienten<br />

2014 hatte RESONORD eine Psychologin eingestellt (8h/Woche), um eine kostenlose, psychologische<br />

Beratung für RESONORD Klienten zu ermöglichen. Da die RESONORD-Gemeinden diesen Dienst nicht<br />

mehr weiter finanzieren wollten, wurde er ab Januar 2015 eingestellt.<br />

Um aber die dringend benötigte psychologische Betreuung der Klienten in der Region weiterführen zu<br />

können, wurde damals eine Übereinkunft mit der gemeinnützigen, in der Gemeindepsychiatrie tätigen<br />

asbl “Liewen Dobaussen“ getroffen. Seit Januar 2015 betreute ein Psychologe von „Liewen Dobaussen<br />

asbl“ vier Stunden pro Woche die Klienten vom RESONORD. Dieses Angebot musste dann Ende Mai<br />

<strong>2017</strong> ebenfalls eingestellt werden, da „Liewen Dobaussen asbl“ nicht mehr über die nötigen<br />

finanziellen und personellen Mittel verfügte, um dem Resonord eine psychologische Beratung in<br />

Hosingen weiterhin garantieren zu können.<br />

23


2.4.2.2. Nice to meet you<br />

Anfang <strong>2017</strong> hat RESONORD das Projekt „Nice to meet you“ ins Leben<br />

gerufen. Es handelt sich um einen interkulturellen Austausch<br />

zwischen neuen Mitbürgern und Einheimischen. In zwei Runden<br />

begegneten sich Syrer und Luxemburger, um das Land des jeweils<br />

anderen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Pro Runde fanden<br />

sechs bzw. sieben Begegnungen im Norden statt.<br />

Beim Start stieß das Projekt auf eine so hohe Resonanz, dass ein Teil<br />

der Interessenten auf die zweite Runde ausweichen musste. Eine<br />

Gruppe von jeweils 15 Syrern und 15 Luxemburgern machte schließlich den Anfang und traf sich Ende<br />

Februar das erste Mal im Centre culturel in Hosingen. Nach der Vorstellung des Projektes durch die<br />

Projektleiter des RESONORD wurden in der Gruppe die Themen ausgearbeitet, die bei den nächsten<br />

sieben Treffen behandelt werden sollten, siehe Liste weiter unten.<br />

Die Themen wurden also nicht von den Organisatoren vorgegeben, sondern von den Teilnehmern<br />

selbst erarbeitet. Diese Herangehensweise wurde während der gesamten Projektdauer berücksichtigt:<br />

Es wurden keine Lehrbücher oder Reiseführer bei der Vorstellung der beiden Länder benutzt, sondern<br />

die Teilnehmern präsentierten ihr Land bzw. einen Teilaspekt aus ihrer ganz individuellen Sichtweise<br />

heraus.<br />

Der interkulturelle Austausch „Nice to meet you“ wurde von der Oeuvre Nationale de Secours Grande-<br />

Duchesse Charlotte über den Projektaufruf „mateneen“ finanziert. Besonders erfreulich war, dass die<br />

Teilnehmer auch nach dem Ende des Projektes via eine Whatsapp-Gruppe Kontakt gehalten und sich<br />

weitere Wege der Integration aufgetan haben. So wurden einigen Teilnehmern aus Syrien Praktika<br />

über die Teilnehmer aus Luxemburg vermittelt.<br />

When Topic Where<br />

07.03.<strong>2017</strong> Family and schoolsystem Centre culturel Wilwerwiltz<br />

Sports<br />

14.03.<strong>2017</strong> Music & Dance Centre culturel Wahlhausen<br />

21.03.<strong>2017</strong> Art and Handcraft Centre culturel Wilwerwiltz<br />

28.03.<strong>2017</strong> My country and its people/ In the course of a year Ancien Cinéma, Vianden<br />

04.04.<strong>2017</strong> Soil agriculture and country<br />

06.05.<strong>2017</strong> Cooking together Centre culturel Hosingen<br />

24


Abb.12: Eindrücke der ersten Nice to meet you Runde <strong>2017</strong><br />

When Topic Where<br />

11.07.<strong>2017</strong> Music and dance Centre culturel 2000 Hoscheid<br />

18.07.<strong>2017</strong> My country and its people/ In the course of a<br />

year &<br />

Visite of the castle in Vianden<br />

Ancien Cinéma, Vianden<br />

25.07.<strong>2017</strong> Walk in the nature Weiler (Putscheid)<br />

01.08.<strong>2017</strong> My country and its regions – typical products<br />

and countrysides<br />

Centre écologique Parc<br />

Hosingen<br />

8.08.<strong>2017</strong> Cooking together Centre culturel Hosingen<br />

25


Abb.13: Eindrücke der zweiten Nice to meet you Runde <strong>2017</strong><br />

26


2.4.2.3. Sprachkurs Französisch:<br />

Da die Nachfrage nach Französisch-Kursen gerade bei DPI und BPI hoch ist, bietet RESONORD in<br />

Zusammenarbeit mit der Landakademie sowie mit Unterstützung des Ministère National de<br />

l’Éducation, de l’Enfance et de la Jeunesse (MEN) einen Französisch-Kurs an. Dieser findet freitags<br />

vormittags in der Alten Schule von Hupperdang statt; die Gemeinde Clervaux stellt den Klassenraum<br />

gratis zur Verfügung. Der Kurs läuft von Oktober <strong>2017</strong> bis Mai 2018; es handelt sich um 25<br />

Kurseinheiten von jeweils 2 Stunden. Offizieller Organisator des Kurses ist die Landakademie, da das<br />

Resonord kein konventionierter Anbieter von Weiterbildungen ist. Dies ist aber eine Bedingung, um<br />

eine finanzielle Unterstützung des MEN zu erhalten. Das Resonord hat sich seinerseits um die<br />

Bekanntmachung und Koordination des Französischkurses gekümmert. Insgesamt 13 Personen waren<br />

für diesen Kurs eingeschrieben.<br />

2.4.2.4. Tables de conversation:<br />

Auf Vorschlag der Gemeinde Kiischpelt hat RESONORD ein Konversationstraining auf Luxemburgisch<br />

ins Leben gerufen. Bei diesem Konversationstraining, auch „table de conversation“ oder „Poterdësch“<br />

genannt, welches von ehrenamtlichen Animatorinnen geleitet wird, sollen die Teilnehmer die<br />

luxemburgische Sprache in lockerer Atmosphäre praktizieren. Die Gemeinde Kiischpelt stellt für dieses<br />

Angebot einen Raum zur Verfügung. Die Teilnehmer treffen sich hier einmal pro Woche während<br />

jeweils zwei Stunden. Das Sprachtraining ist gratis und offen für jedermann; besonders DPI und BPI<br />

sollen sich angesprochen fühlen. Ein<br />

Abb.14: Eindrücke des Poterdësch, <strong>2017</strong><br />

positiver Nebeneffekt ist, dass die<br />

Teilnehmer hier auch soziale Kontakte<br />

knüpfen können, was zu ihrer<br />

Integration beiträgt.<br />

Da der Bedarf an<br />

Französischangeboten ebenfalls groß<br />

ist, hat RESONORD beschlossen, auch<br />

ein Konversationstraining auf<br />

Französisch anzubieten. Dieses findet<br />

einmal wöchentlich unter der Leitung<br />

einer Ehrenamtlichen im Haus des<br />

Resonord in Clervaux statt. Alle<br />

Animatorinnen – ob professionell oder<br />

ehrenamtlich – haben im Vorfeld eine<br />

vierstündige Fortbildung der ASTI<br />

besucht zum Thema „Comment animer des tables de conversation?“.<br />

Beide Tables de conversation starteten Ende April und liefen bis in den Sommer hinein. Eine<br />

Neuauflage ab Anfang 2018 ist geplant.<br />

27


2.4.2.5. Marché Soldiaire – Don’t Be Square Fair<br />

Am 10. September <strong>2017</strong> fand die 3. Auflage des sozialen und solidarische Marktes „Don’t Be Square<br />

Fair“ im Rahmen der „Cliärrwer Braderie“ statt. Der Markt wird vom RESONORD organisiert und vom<br />

Ministère du Travail, de l’Emploi et de l’Économie sociale et solidaire unterstützt.<br />

Don’t Be Square Fair unterstützt die solidarische, lokale und nachhaltige Wirtschaft, denn die<br />

Aussteller sind allesamt Akteure aus der Sozialwirtschaft. So wurden auf den Markständen Produkte<br />

verkauft, die z.B. in Behindertenwerkstätten oder Ateliers zur beruflichen Wiedereingliederung<br />

hergestellt wurden. Aber auch Händler mit Fair-Trade- und Bio-Artikeln waren dabei. Eine Auswahl der<br />

angebotenen Produkte<br />

- Keramik<br />

- Kerzen<br />

- Textilien<br />

- Schokolade<br />

- Obst und Gemüse<br />

Folgende Akteure waren präsent:<br />

- CNDS asbl,<br />

- Fondation Autisme Luxemburg,<br />

- Forum pour l’emploi asbl,<br />

- Chocolaterie Tricentenaire asbl,<br />

- Service National de la Jeunesse SNJ.<br />

Für den Marché solidaire wurden etliche Kommunikationsmaßnahmen umgesetzt, um zu<br />

gewährleisten, dass die Bevölkerung im Norden, aber auch im ganzen Land und in den Grenzregionen,<br />

auf den Markt aufmerksam wird. Zu den getroffenen Maßnahmen gehörten:<br />

- Poster wurden an alle Aussteller/Animateure des Marktes verteilt und außerdem in<br />

zahlreichen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen ausgehängt<br />

- Flyer (idem)<br />

- Banner entlang der Hauptverkehrsachsen<br />

- Werbung auf dem Bummelbus<br />

- Presseeinladung im Vorfeld und Pressemitteilung nach dem Markt<br />

- PR-Text und Anzeige im Ardenner Express<br />

- 2 Videoclips: einen Trailer (als Vorschau auf das Event) und ein Aftermovie<br />

- Beitrag auf der Homepage des RESONORD: www.resonord.lu<br />

- Veranstaltung auf der Facebook-Seite des RESONORD<br />

- Eintrag in digitale und (daran gekoppelte) gedruckte Veranstaltungskalender des Landes und<br />

der Großregion :<br />

28


www.plurio.net<br />

www.agenda24.lu<br />

www.petitweb.lu<br />

www.kidsagenda.lu<br />

www.supermiro.lu<br />

www.mywort.lu<br />

www.mycanton.lu<br />

Wichtig ist es zu erwähnen dass sowohl bei der Organisation im Vorfeld als auch den ganzen Tag über<br />

das Personal sowie die Ehrenamtlichen des Resonord miteinbezogen wurden und alle gemeinsam das<br />

Gestaltungskonzept entwickelt haben und den Markt zu dem machen was er ist.<br />

Abb.15: Eindrücke vom Don’t Be Square Fair<br />

Quelle: RESONORD<br />

29


2.4.3. Das RESONORD Haus in Clervaux - “La Plateforme<br />

d’Inclusion et de Solidarité”<br />

Das RESONORD Haus in Clervaux, welches unter dem LEADER Projekt „La Plateforme d’Inclusion et de<br />

Solidarité“, ins Leben gerufen wurde und seine Türen 2013 geöffnet hat, wurde auch <strong>2017</strong> sehr<br />

erfolgreich weitergeführt. In den folgenden Abschnitten werden die unterschiedlichen Partner,<br />

Vorträge und Workshops vorgestellt.<br />

2.4.3.1. Partner des Projektes<br />

Abb. 16: Die Räumlichkeiten der « Plateforme d’Inclusion et de Solidarité »<br />

92, Grand-Rue<br />

L-9711 Clervaux<br />

Tel. : 27 80 27<br />

Fax : 27 80 27 – 60<br />

info@resonord.lu<br />

www.resonord.lu<br />

PROJEKTTRÄGER :<br />

KONTAKTPERSON :<br />

FUNKTION :<br />

RESONORD – Regionale Sozialzenter Norden<br />

POSSING Laura<br />

Frau POSSING wurde ab März <strong>2017</strong> von<br />

Frau MERTENS Evelyne ersetzt<br />

Projektleiterin<br />

BESCHREIBUNG :<br />

Die „Plateforme d’Inclusion et de Solidarité” verfolgt das Ziel, gegen die Isolierung der in der Region<br />

lebenden Menschen zu kämpfen, Dienste und Leistungen zu sozialen Preisen sowie ein kulturelles und<br />

abwechslungsreiches Programm anzubieten. Es ist ein Ort des Austauschs, der Begegnung und der<br />

Solidarität. Daneben wird das in der Region bestehende Angebot an sozialen Dienstleistungen<br />

miteinander vernetzt, um ein partnerschaftliches Netzwerk zu entwickeln.<br />

30


Hilfestellung bei der Erstellung von Lebensläufen<br />

Abb. 27: „Internetstuff“ Clervaux<br />

92, Grand-Rue<br />

L-9711 Clervaux<br />

2. Stock<br />

Tél. : 27 80 27<br />

Fax : 27 80 27 – 60<br />

info@resonord.lu<br />

www.resonord.lu<br />

Quelle: RESONORD<br />

KONTAKTPERSON :<br />

POSSING Laura<br />

Frau POSSING wurde ab März <strong>2017</strong> von Frau<br />

MERTENS Evelyne ersetzt<br />

FUNKTION<br />

ÖFFNUNGSZEITEN :<br />

DIENSTE :<br />

Projektleiterin<br />

Nur nach Terminabsprache<br />

Unterstützung bei der Erstellung eines Lebenslaufes und einer<br />

Bewerbung.<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> wurden insgesamt 24 Termine wahrgenommen zur Erstellung eines Lebenslaufes<br />

und/oder einer Bewerbung. Hinzuzufügen wäre auch noch, dass insgesamt 35 Termine vereinbart<br />

wurden, deren aber 11 nicht wahrgenommen wurden.<br />

31


Kaffisstuff<br />

Abb. 28: „Kaffisstuff“ Clervaux<br />

Quelle: RESONORD<br />

Die “Kaffisstuff” befindet sich im Erdgeschoss des Hauses in Clervaux. Hier können die ehrenamtlichen<br />

Helfer und die Besucher des Hauses zusammen eine Tasse Kaffee trinken. Mittwochs nachmittags<br />

findet hier auch das Atelier „Handarbeit“ statt. In der Adventszeit backen die Ehrenamtlichen hier an<br />

2 Tagen Waffeln und bieten sie den Kunden des sozialen Lebensmittelladens gratis an (siehe<br />

„Weihnachtsaktionen“).<br />

32


2.4.3.1.1. Der Croix-Rouge Buttek<br />

Croix-Rouge Buttek<br />

92, Grand-Rue<br />

L-9711 Clervaux<br />

Tel. : 27 55 50 70<br />

Fax : 27 55 50 71<br />

buttek.clervaux@croix-rouge.lu<br />

KONTAKTPERSON :<br />

FUNKTION :<br />

ÖFFNUNGSZEITEN :<br />

THOM Romy<br />

Frau THOM wurde während einer mehrmonatigen Abwesenheit<br />

ersetzt von Frau Isabelle TRAILLARD und Frau Marie-Jeanne NESER.<br />

Geschäftsführerin<br />

Montag - Dienstag von 14:30 bis 17:00 Uhr<br />

Mittwoch von 14:30 bis 19:00 Uhr<br />

Donnerstag - Freitag: 9:30 bis 12:00 Uhr<br />

BESCHREIBUNG :<br />

Der Sozialladen „Croix-Rouge Buttek“ wird von der „Spëndchen asbl“<br />

mit Esswaren beliefert, um Personen zu helfen die an der<br />

Armutsgrenze leben. Ihnen soll die Möglichkeit geboten werden<br />

Esswaren zu einem Drittel vom eigentlichen Verkaufspreis<br />

einzukaufen.<br />

Abb. 17: Der „Croix-Rouge Buttek“<br />

Geschäfstführerin: THOM Romy<br />

33


Im Jahr <strong>2017</strong> hat RESONORD insgesamt 255 Haushalte in die Sozialläden orientiert. Berücksichtigt man<br />

die Gesamtzahl der Personen, welche in den jeweiligen Haushalten wohnen, so sind <strong>2017</strong> insgesamt<br />

757 Klienten in den Nutzen der Sozialläden gekommen. Die meisten Klienten wurden zum Croix-Rouge<br />

Buttek in Clerf orientiert, aber für die Randgemeinden des RESONORD wurde auch auf die Sozialläden<br />

von Wiltz und Diekirch zurückgegriffen.<br />

Abb. 19: Anzahl der Klienten von RESONORD nach Buttek<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

50<br />

0<br />

Caritas Buttek Dikkrech<br />

N= 255<br />

Haushalte <strong>2017</strong> nach Buttek<br />

176<br />

Croix-Rouge Buttek<br />

Clervaux<br />

29<br />

CroixRouge Buttek Wiltz<br />

Personen <strong>2017</strong> nach Buttek<br />

600<br />

500<br />

519<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

138<br />

100<br />

0<br />

Caritas Buttek Dikkrech<br />

N=757<br />

Croix-Rouge Buttek<br />

Clervaux<br />

CroixRouge Buttek Wiltz<br />

Quelle: Spëndchen asbl<br />

34


Abb. 20: Anzahl der Klienten in den 3 Croix-Rouge und Caritas Butteker nach Gemeinden<br />

Haushalte <strong>2017</strong> nach Gemeinden<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

58<br />

34<br />

15<br />

25 23<br />

41<br />

36<br />

13<br />

5<br />

N=250<br />

Personen <strong>2017</strong> nach Gemeinden<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

178<br />

106<br />

54 52<br />

62<br />

138<br />

101<br />

41<br />

14<br />

N=746<br />

Quelle: Spëndchen asbl<br />

35


2.4.3.1.2. C.N.D.S. asbl – Les Services de l’Entraide<br />

<br />

Kleederstuff<br />

92, Grand-Rue<br />

L-9711 Clervaux<br />

Tel. : 621 717 498<br />

KONTAKTPERSONEN :<br />

FUNKTION :<br />

ÖFFNUNGSZEITEN :<br />

BESCHREIBUNG :<br />

NANQUETTE Danielle, LINDEN Myriam<br />

Verantwortliche<br />

Montag - Mittwoch von 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

Donnerstag und Freitag von 9:00 bis 16:00 Uhr<br />

„Les Services de l’Entraide“ des „CNDS asbl“ verwaltet die<br />

„Kleederstuff“ in Clervaux.<br />

Abb. 21: Die „Kleederstuff“ in Clervaux<br />

Quelle : RESONORD<br />

36


Waschsalon und Nähstube<br />

92, Grand-Rue<br />

L-9711 Clervaux<br />

Tel. : 621 717 498<br />

KONTAKTPERSON :<br />

FUNKTION :<br />

ÖFFNUNGSZEITEN :<br />

NANQUETTE Danielle, LINDEN Myriam<br />

Verantworltiche<br />

Montag - Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

Donnerstag und Freitag von 9:00 bis 16:00 Uhr<br />

BESCHREIBUNG : Waschsalon :<br />

6 € pro Waschgang<br />

Nähstube und Änderungsatelier :<br />

Umänderungen, Preis auf Anfrage<br />

Abb. 22: Nähstube und Waschsalon<br />

Quelle : RESONORD<br />

37


Abb. 23: Umsatz der 3 Dienste des CNDS<br />

Kleederstuff + Waschsalon + Nähatelier <strong>2017</strong><br />

2000<br />

1842<br />

1800<br />

1600<br />

1541,5<br />

1623,5<br />

1627<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

1043<br />

1349<br />

1177,5<br />

859<br />

1256<br />

990<br />

910,5<br />

800<br />

600<br />

400<br />

358,4<br />

200<br />

0<br />

Quelle: RESONORD nach Angaben der CNDS asbl<br />

Die „Kleederstuff“ ist eines von mehreren Projekten der „Services de l’Entraide“ der CNDS asbl und<br />

wird kofinanziert vom Europäischen Sozialfonds. Es handelt sich um einen Secondhand-Laden, welcher<br />

Kleidungsstücke zu bescheidenen Preisen verkauft, um bedürftige Menschen zu unterstützen. Die<br />

gespendete Kleidung wird an drei verschiedenen Stellen (Troisvierges, Ettelbrück und Clervaux)<br />

gesammelt und in Troisvierges - dem Hauptsitz des CNDS/Les Services de l’Entraide - sortiert, repariert,<br />

aufbewahrt und anschließend wieder an die drei Kleiderstuben verteilt. Der Kleidercontainer, welcher<br />

in Clervaux vor der Tür steht, wird einmal pro Woche gelehrt und ist immer gut gefüllt. So konnte die<br />

„Kleederstuff“ von der Großzügigkeit der Bevölkerung profitieren. Zusätzlich zu der Secondhand-<br />

Kleidung werden aber auch noch Babyartikel und Kinderspielzeug für jedes Alter angeboten. Die<br />

„Kleederstuff“ ist gleichzeitig eine Beschäftigungsmaßnahme für Personen, die auf dem ersten<br />

Arbeitsmarkt schwer vermittelbar sind. Um in der „Kleederstuff“ einzukaufen, braucht man keine<br />

Zugangsberechtigung; jeder ist willkommen. Bei Bedarf können die Sozialarbeiter aus<br />

unterschiedlichen sozialen Organisationen Gutscheine ausstellen für Klienten die kein Geld haben.<br />

Der Waschsalon bietet einen Wasch-, Trocken- und Bügelservice für 6 € pro Waschgang an. Diese<br />

Dienstleistung ist allerdings hauptsächlich für Personen, denen es unmöglich ist, ihre Wäsche selbst zu<br />

waschen (psychische und physische Schwäche, prekäre Wohnbedingungen, keine Waschmaschine).<br />

38


Das Nähatelier bietet zusätzlich zur „Kleederstuff”:<br />

- einen kundenfreundlichen Umänderungsservice (Preis auf Anfrage)<br />

- verschiedene Artikel aus Reststoffen, die dank der Kreativität der Mitarbeiter des CNDS<br />

hergestellt werden können<br />

Die Artikel stehen in den drei Kleiderstuben des CNDS sowie auf verschiedenen lokalen Märkten zum<br />

Verkauf.<br />

Insgesamt haben die „Kleederstuff“, der Waschsalon sowie das Nähatelier im Jahr <strong>2017</strong> einen Umsatz<br />

von 14.577€ gemacht, im Jahr 2016 waren es etwa gleich viel mit 14195 €. Die Secondhand-Kleidung,<br />

Babyartikel und das Kinderspielzeug werden zu sehr sozialen Preisen verkauft. Der Umsatz der<br />

„Kleederstuff“ stellt den höchsten Anteil dar, was auch verständlich ist, da der Zugang zum Waschsalon<br />

nur Personen gewährt wird, denen es unmöglich ist, ihre Wäsche selbst zu machen.<br />

Zusammensetzung des Umsatzes <strong>2017</strong>:<br />

„Kleederstuff“ 11.550 €<br />

Waschsalon 2.055 €<br />

Nähatelier 973 €<br />

Umsatz 2016 14.577 €<br />

Abb. 24: Umsatz der „Kleederstuff“<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

Entwicklung Umsatz CNDS-Dienste Clervaux<br />

14195 14577<br />

10772 10814<br />

2014 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

39


2.4.3.1.3. Tauschkrees Norden asbl<br />

In Zusammenarbeit mit dem “Tauschkrees Norden asbl” und dem “Croix-Rouge Buttek” organisiert<br />

RESONORD etwa einmal im Monat Kochkurse. Hier wird mit den Produkten des „Croix-Rouge Buttek”<br />

ein vollständiges Menü gekocht und anschließend zusammen gegessen.<br />

Abb.25: Logo Tauschkrees und Küche<br />

Quelle: RESONORD<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> haben 8 Kochateliers stattgefunden. Im Schnitt gab es 6 Teilnehmer pro Kochatelier.<br />

Außerdem gab es im April ein Kochatelier für Kinder, bei dem ein einfaches, aber beliebtes Gericht<br />

zubereitet wurde: Spaghetti mit Kompott. Nachfolgend zur Illustration eine Auswahl der<br />

Einladungsflyer:<br />

40


2.4.3.1.4. Sozialer Friseursalon<br />

ÖFFNUNGSZEITEN :<br />

BESCHREIBUNG :<br />

Abb. 26: Sozialer Friseursalon<br />

Donnerstag von 14:00 - 16:00 Uhr, nur nach Terminabsprache.<br />

Der soziale Friseursalon in Clervaux richtet sich an RESONORD<br />

Klienten die sich in einer finanziell schwierigen Situation befinden<br />

und sich keinen Friseur leisten können. Das Ziel besteht darin, das<br />

Selbstwertgefühl der Klienten zu verbessern und somit auch die<br />

berufliche und die soziale Wiedereingliederung zu unterstützen.<br />

Der Zugang zum sozialen Friseursalon kann nur von einer<br />

Sozialarbeiterin des RESONORD genehmigt werden. Es gibt zwei<br />

verschiedene Möglichkeiten, entweder wird ein Gutschein<br />

ausgestellt, hier übernimmt RESONORD die gesamte Summe oder<br />

es wird eine Zugangsberechtigung ausgestellt, hier übernimmt<br />

der Klient 1/3 des Preises und RESONORD 2/3.<br />

Quelle: RESONORD<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> wurden insgesamt 14 Termine wahrgenommen.<br />

41


2.4.3.1.5. Elternschule<br />

92, Grand-Rue<br />

L-9711 Clervaux<br />

Tel. : 27 80 27 – 52<br />

Fax : 621 343 271<br />

eltereschoul-nord@kannerschlass.lu<br />

www.kannerschlass.lu<br />

KONTAKTPERSON :<br />

FUNKTION<br />

PRÄSENZ :<br />

BESCHREIBUNG :<br />

ZIELGRUPPE :<br />

SCHON-SCHONCKERT Isabelle<br />

Koordinatorin<br />

Montag von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 12:30 bis 16:30 Uhr<br />

Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr<br />

Die Elternschule bietet verschiedene Aktivitäten an, um Eltern<br />

und Erziehungsberechtigte in ihrer Erziehung zu unterstützen.<br />

Mütter, Väter, Eltern und Großeltern<br />

Abb. 30: Koordinatorin der Elternschule Frau Isabelle SCHON-SCHONCKERT<br />

42


Im Haus in Clervaux organisiert die Elternschule Vorträge für die gesamte RESONORD-Bevölkerung. Die<br />

Vorträge werden in deutscher und/oder luxemburgischer Sprache angeboten und finden abends statt,<br />

um berufstätigen Eltern entgegenzukommen. Im Jahr <strong>2017</strong> gab es folgende Vorträge:<br />

- Mittwoch, 15. Februar: Mehr Zeit für Familie! Eine Bereicherung für jeden!<br />

(Vortragsrednerin: Ariane Toepfer, Youth Life Coach)<br />

- Mittwoch, 22. März: Hilfe, mir wird alles zu viel! Wie gelingt es, Atempausen im<br />

Alltag einzulegen? (Vortragsrednerin: Ariane Toepfer, Youth Life Coach)<br />

- Mittwoch, 26. April: Darf ich es laut sagen? Mein Kind bringt mich an meine Grenzen!<br />

Was kann ich tun? (Vortragsrednerin: Ariane Toepfer, Youth Life Coach)<br />

- Montag, 25. September + Montag, 2. Oktober + Montag, 9. Oktober: Trilogie<br />

„Jugendzäit – spannend Zäit“ (Vortragsrednerin: Isabelle Schon-Schonckert,<br />

Sozialpädagogin und Familienberaterin)<br />

- Mittwoch, 11. Oktober + Mittwoch, 18. Oktober: Zäitmanagement fir Familljen<br />

(Vortragsrednerin: Ariane Toepfer, Youth Life Coach)<br />

Alle Aktivitäten, die von der Elternschule organisiert wurden, waren gut besucht. Die Vorträge werden<br />

im Voraus in den Gemeindeblättern der 9 Mitgliedsgemeinden des RESONORD angekündigt, an die<br />

Sozialarbeiterinnen vom RESONORD sowie an alle Partner des RESONORD weitergeleitet. Außerdem<br />

werden die Angebote auf Facebook und ggf. auf der Homepage des Resonord veröffentlicht.<br />

Diejenigen, die an den unterschiedlichen Aktivitäten teilnehmen möchten, können sich entweder bei<br />

der Elternschule oder beim RESONORD anmelden.<br />

Die Elternschule bietet in Clervaux auch die Möglichkeit, Einzelgespräche mit der Koordinatorin zu<br />

führen. Dieses Angebot nennt sich „Eng Plaz fir Elteren“. Hier bekommen Eltern und Familien auf<br />

Wunsch Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder. Im Rahmen dieses Angebotes haben letztes<br />

Jahr 22 Gespräche mit 7 verschiedenen Eltern bzw. Familien stattgefunden.<br />

Zu erwähnen bleibt noch, dass die Elternschule nicht nur Aktivitäten in der Plateforme in Clervaux<br />

anbietet, sondern auch an anderen Veranstaltungsorten in der Region des RESONORD. Dafür erhält<br />

sie die Unterstützung der jeweiligen Gemeinden. So haben 18 weitere Aktivitäten der Eltereschoul in<br />

der RESONORD-Region stattgefunden.<br />

Insgesamt waren es somit 24 Angebote in den 9 Gemeinden des RESONORD, die von insgesamt 327<br />

Personen besucht wurden. Das ist ein Durchschnitt von 13,6 Teilnehmern pro Veranstaltung.<br />

43


2.4.3.1.6. Youth4Work<br />

92, Grand-Rue<br />

L-9711 Clervaux<br />

Tel. : 26 62 11 41<br />

GSM : 621 250 383<br />

ariane.toepfer@youth-and-work.lu<br />

www.youth-and-work.lu<br />

https://www.facebook.com/youth4work.lu/<br />

Twitter : @youthwork4<br />

KONTAKTPERSON :<br />

FUNKTION<br />

BESCHREIBUNG :<br />

ZIELGRUPPE :<br />

TOEPFER Ariane<br />

Coach (Clervaux) und Geschäftsführerin von Youth & Work<br />

Wir bieten Jugendlichen und jungen Erwachsenen individuelle<br />

Beratung und Begleitung bei der Ausbildungs- und<br />

Arbeitsplatzsuche. Das Coaching ist freiwillig und gratis. Seit 2012<br />

haben insgesamt über 800 Jugendliche diesem ehemaligen<br />

Pilotprojekt in den ihr Vertrauen geschenkt.<br />

Seit Sommer 2015 sind wir in Clervaux im Gebäude des<br />

RESONORD präsent. Seitdem wurden 81 junge Menschen dort<br />

betreut, 32 davon haben heute eine feste Anstellung oder einen<br />

Ausbildungsvertrag.<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> haben uns insgesamt 20 neue Jugendliche<br />

aufgesucht, 5 davon auf Empfehlung vom RESONORD.<br />

Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 29 Jahren<br />

44


2.4.3.2. Ateliers und Workshops<br />

Atelier „Handarbeit“<br />

Das Atelier Handarbeit hat bereits im Jahr 2014 begonnen und wurde auch <strong>2017</strong><br />

von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin weitergeführt. Jeder, der Lust und Zeit hat,<br />

kann mitmachen; jeden Mittwoch wird hier von 14:00 bis 16:00 Uhr zusammen<br />

fleißig gestrickt, gehäkelt oder gefilzt. Man kann sich entweder beim RESONORD<br />

oder im Croix-Rouge Buttek einschreiben.<br />

Die Handarbeitsgruppe hat von Mai bis August hunderte Schmetterlinge in bunten<br />

Farben gehäkelt; diese wurden beim Marché solidaire als Dekoration genutzt.<br />

Gartenarbeit<br />

Mit Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern wird im Garten Gemüse für die „Pause déjeuner“<br />

angepflanzt. Wir haben ein großes rundes Beet, mehrere Hochbeete sowie eine Kräuterspirale. Jedes<br />

Jahr wird ein neues größeres Projekt im Garten umgesetzt. <strong>2017</strong> wurden aus Kartoffelkisten mehrere<br />

neue Hochbeete hergestellt und bepflanzt. Auch ein großer Kompost kam hinzu. Des weiteren wurden<br />

verschiedene Stellen von Gestrüpp befreit, um mehr Licht in den Garten zu lassen.<br />

Quelle: RESONORD<br />

45


Trëppelgrupp Cliärref<br />

Seit September 2015 wird in Clervaux dienstags morgens ein Spaziergang von einer ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterin angeboten, um die Gegend von Clervaux zu erkunden. Die Teilnehmer können sich beim<br />

RESONORD oder dem „Croix-Rouge Buttek“ einschreiben. <strong>2017</strong> haben die Spaziergänger des<br />

RESONORD einige hundert bunte Schmetterlinge beim RESONORD-Haus sowie in der näheren<br />

Umgebung aufgehängt. Diese Schmetterlinge waren von der Handarbeitsgruppe gehäkelt worden und<br />

dienten als Hinweis auf bzw. Blickfang für den Marché solidaire im September.<br />

„Bar à Soupes – Pause déjeuner“<br />

Seit dem 6. Oktober 2015 wird jeden Dienstagmittag eine Mahlzeit im RESONORD Haus in Clervaux<br />

angeboten. Standen zunächst hauptsächlich Suppen auf dem Menü, werden seit <strong>2017</strong> auch vermehrt<br />

komplette Gerichte angeboten. Das Gemüse stammt hauptsächlich aus Spenden eines Großbauers in<br />

der Region – dabei handelt es sich um einwandfreie Ware, die aber nicht immer den Verkaufsnormen<br />

entspricht und deshalb von den Supermärkten nicht angenommen wird. Es wird aber auch das Gemüse<br />

aus dem Garten geerntet und in der Küche des RESONORD-Hauses verarbeitet. Die Mahlzeiten werden<br />

von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin zubereitet und zu einem Selbstkostenpreis von 2 € pro Person<br />

angeboten.<br />

Die Bar à soupes bzw. Pause déjeuner, wie sie seit <strong>2017</strong> heißt, findet von 11:30 bis 13:30 Uhr statt und<br />

steht allen Interessenten offen.<br />

46


Bastelateliers für Kinder<br />

Im RESONORD-Haus in Clervaux wurden <strong>2017</strong> erstmals Bastelateliers für Kinder organisiert. Über das<br />

Jahr verteilt haben an 4 Nachmittagen Bastelateliers zu verschiedenen Themen stattgefunden:<br />

- Dienstag, 7. Februar + Dienstag, 14. Februar: Atelier Karneval (Kostüm basteln)<br />

- Donnerstag, 6. April: Atelier Ostern (Küken aus Tontöpfchen basteln und Eier färben)<br />

- Dienstag, 24. Oktober: Atelier Halloween (Grusel-Windlichter basteln und Kürbissuppe<br />

kochen)<br />

Nachstehend die Einladungsflyer sowie einige Fotos von den Bastelateliers:<br />

Atelier Karneval:<br />

47


Atelier Ostern:<br />

Atelier Halloween:<br />

48


Grillen und Weihnachtsfest<br />

Zwei Mal im Jahr – einmal im Sommer und einmal im Winter – organisiert RESONORD mit<br />

Unterstützung der Ehrenamtlichen ein Fest für seine Partner (Croix Rouge, CNDS, Youth4Work,<br />

Elterschoul), die Mitglieder des Verwaltungsrates, die Gemeinde Clervaux (als Eigentümer der<br />

Plateforme d’inclusion et de solidarité) und natürlich die Mitarbeiter.<br />

Im August findet das Grillfest im Garten des RESONORD-Hauses in Clervaux statt; im Dezember das<br />

Weihnachtsfest. Beide Feste sind eine gute Gelegenheit, die Menschen zusammenzubringen, die sich<br />

auf verschiedene Weise für RESONORD und seine Klienten einsetzen – sei es im Hintergrund oder an<br />

vorderster Front.<br />

49


Weihnachtsaktionen<br />

In der Advents- und Weihnachtszeit hat RESONORD zwei Aktionen durchgeführt, die seinen Klienten<br />

zugutekamen: das Waffelbacken und die Spielsachensammlung.<br />

Waffelaktion:<br />

Am Dienstag, 12. und Mittwoch, 13. Dezember, haben einige Ehrenamtliche im RESONORD-Haus in<br />

Clervaux Waffeln für die Kunden des Croix-Rouge-Buttek sowie der Kleederstuff gebacken. Die Aktion<br />

fand in der Kaffisstuff im Erdgeschoss statt, wo die Kunden dann auch Gelegenheit zu einem lockeren<br />

Plausch bei einer Tasse Kaffee hatten.<br />

Spielsachensammlung:<br />

Bereits seit einigen Jahren besteht zwischen dem Centre scolaire Reuler und RESONORD eine<br />

Kooperation zur Sammlung von Spielsachen. Konkret geben die Kinder des Centre scolaire Ende<br />

November und Anfang Dezember einige Spielsachen von zu Hause ab, die sie nicht mehr brauchen, die<br />

aber noch in einem guten Zustand sind. Diese Spielsachen wurden dann bis Weihnachten im<br />

Versammlungsraum des RESONORD ausgestellt. Die Klienten des RESONORD, von denen die<br />

Sozialarbeiterinnen wissen, dass sie sich keine neuen Weihnachtsgeschenke leisten können, dürfen<br />

sich dann Spielsachen für ihre Kinder aussuchen und mitnehmen.<br />

Teambuilding<br />

Rund ein Dutzend Ehrenamtliche engagieren sich für das Resonord, die meisten von ihnen sogar einbis<br />

mehrmals in der Woche. Die Ehrenamtlichen kümmern sich um folgende Aufgaben:<br />

- Kochen für die Kochateliers und die Pause déjeuner<br />

- Gestaltung und Unterhalt des Gartens<br />

- Begleitung der Bastelateliers<br />

- Animation der Gesprächsrunden auf Luxemburgisch und Französisch („Tables de<br />

conversation“)<br />

- Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung verschiedener Veranstaltungen und Feste:<br />

o Grillfest<br />

o Weihnachtsfest<br />

o Marché solidaire<br />

50


Um den Ehrenamtlichen zu danken, hat RESONORD <strong>2017</strong> erstmals einen Tagesausflug für sie<br />

organisiert. So ging es im August mit dem Zug nach Luxemburg-Stadt, wo „Stëmm vun der Strooss“<br />

besucht wurde.<br />

Zwei Mal im Laufe des Jahres (Mai und November) wurden die Ehrenamtlichen zu einem internen<br />

Meeting ins RESONORD-Haus nach Clervaux gerufen, wo sie über anstehende Projekte des RESONORD<br />

informiert und um ihre Meinung gefragt wurden.<br />

Sowohl der Ausflug als auch die internen Meetings dienen dem Teambuilding bzw. der Stärkung des<br />

Zusammengehörigkeitsgefühls und der Motivation der Ehrenamtlichen.<br />

51

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