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Sprachen (2015)

Kongressband Dreiländerkongress 2015 in Wien

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Vorwort der Veranstaltenden:<br />

12. Dreiländerkongress Pflege in der Psychiatrie<br />

<strong>Sprachen</strong><br />

Eine Herausforderung für die psychiatrische Pflege in Praxis -<br />

Management - Ausbildung - Forschung<br />

Susanne Schoppmann, Harald Stefan, Anna Hegedüs, Udo Finklenburg, Ian<br />

Needham, Michael Schulz, Caroline Gurtner, Sabine Hahn<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen<br />

Weltweit kommunizieren Menschen in etwa 6000 <strong>Sprachen</strong>. <strong>Sprachen</strong> können<br />

in konstruierte <strong>Sprachen</strong> wie z.B. Esperanto oder Programmiersprachen<br />

in der Computertechnologie und in natürliche <strong>Sprachen</strong> sogenannte Einzelsprachen<br />

wie Deutsch oder Kisuaheli unterteilt werden. Die menschliche<br />

Sprache wird darüber hinaus noch in Lautsprache und Körpersprache unterschieden.<br />

In Deutschland und Österreich z.B. wurde die Gebärdensprache im<br />

Zuge der Inklusionsdebatte als eigenständige Sprache gesetzlich anerkannt.<br />

Edward Sapir, ein US-amerikanischer Ethnologe und Linguist, definiert Sprache<br />

als eine ausschließlich dem Menschen eigene Methode zur Übermittlung<br />

von Gedanken, Gefühlen und Wünschen mit Hilfe frei geschaffener<br />

Symbole. Sprache ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Entwicklung<br />

von Kultur: Sprache ermöglicht uns die Verständigung über Ideen, Konzepte<br />

und Begriffe und erlaubt uns Wissen in allen Formen zu entwickeln<br />

und zu sammeln und ist damit eine zentrale Eigenschaft des Menschseins<br />

überhaupt. Sprache formt unsere Kultur und unsere Kultur schafft neue<br />

Wörter und Begriffe so wäre z.B. der Satz: “Ich google das eben mal“ für<br />

unsere Urgroßeltern sicherlich gänzlich unverständlich gewesen. D.h. Sprache<br />

ist nicht etwas einmalig entwickeltes, starres, unveränderbares, sondern<br />

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