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Leben und Genuss Herbst 2018

Magazin vom St. Galler Tagblatt

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<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> in der<br />

St.Galler Tagblatt | Thurgauer Zeitung | Appenzeller Zeitung | Toggenburger Tagblatt | Der Rheintaler | Wiler Zeitung | Werdenberger & Obertoggenburger | 12.–


Unterwegs<br />

in der Ostschweiz.<br />

Wir sind stolz, der Zug für die Menschen<br />

in der Ostschweiz zusein. Sie fahren mit uns<br />

zur Arbeit, in die Schule <strong>und</strong> in der Freizeit.<br />

Auf uns können Sie sich verlassen.<br />

thurbo.ch


Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Mit dem Magazin «<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> in<br />

der Ostschweiz» wollen wir unseren<br />

treuen Lesern ein Supplement zu unserer<br />

Tagesausgabe bieten. Zweimal jährlich<br />

wird unterschiedlichen Themen ein etwas<br />

grösserer Platz, als es in unseren Tageszeitungen<br />

möglich ist, eingeräumt.<br />

Dies gilt besonders auch für das Bild.<br />

In der fünften Ausgabe wird ein Weingebiet<br />

vorgestellt, das noch kaum bekannt<br />

ist. Im Seeztal werden hochwertige Bioweine<br />

produziert. Ein Rheintaler Ehepaar<br />

hat 2017 den Brand «Holzhelden» übernommen,<br />

weiter gedacht <strong>und</strong> verfeinert.<br />

Das Historische Museum in Frauenfeld will<br />

Geschichte vor allem auch Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen näherbringen, <strong>und</strong> ein OL-<br />

Weltmeister gibt Einblick ins <strong>Leben</strong> eines<br />

Profis in einer Randsportart.<br />

Mareycke Frehner begleitete für ihre<br />

Fotoreportagen einen Jäger in Urnäsch auf<br />

der Pirsch <strong>und</strong> blickte in die Backstube<br />

eines preisgekrönten Panettone-Bäckers.<br />

Thomas Werner, Verlagsredaktion<br />

Impressum<br />

Eine Beilage des St.Galler Tagblatts <strong>und</strong><br />

seiner Regionalausgaben.<br />

Erscheint 2-mal jährlich, 3. Jahrgang,<br />

Oktober <strong>2018</strong>. Aufl age 100 000 Ex.<br />

Verlag <strong>und</strong> Druck St.Galler Tagblatt AG,<br />

Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen.<br />

Redaktion Thomas Werner. Autoren<br />

Michael Hasler, Peter Hummel, Kurt Peter,<br />

Desirée Müller <strong>und</strong> Urs Huwyler.<br />

Titelbild Peter Hummel fotografierte<br />

beim Schloss Sargans. Layout St.Galler Tagblatt<br />

AG, Sina Item. Anzeigen NZZ<br />

Media Solutions AG, Fürstenlandstrasse<br />

122, 9001 St.Gallen. Nachbestellung<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> in der Ostschweiz<br />

ist für Fr. 12.– (10.– für Abonnenten) unter<br />

verlag@tagblatt.ch erhältlich.<br />

www.tagblatt.ch<br />

Inhalt<br />

S.29<br />

Historisches<br />

Wer sich für die<br />

Geschichte des Kantons<br />

Thurgau interessiert,<br />

S.36<br />

muss nach Frauenfeld,<br />

um im Schloss auf den<br />

Spuren der Vergangenheit<br />

zu wandeln.<br />

Kartenleser<br />

Im OL-Sport regiert<br />

nicht das Geld. Trotzdem<br />

lebt der achtfache<br />

Weltmeister Daniel<br />

Hubmann als Profi. Sein<br />

Sport hat sich seine<br />

Einzigartigkeit <strong>und</strong><br />

Selbständigkeit bewahren<br />

können.<br />

«ZwischenSaison»<br />

Für seinen faszinierenden<br />

Bildband war der<br />

Toggenburger Fotograf<br />

<strong>und</strong> Gestalter Simon<br />

Walther drei Jahre in<br />

Schweizer Tourismusorten<br />

<strong>und</strong> Wintersportregionen<br />

unterwegs.<br />

S.04<br />

Holzhelden<br />

Die Geschichte der<br />

Marke «Holzhelden» ist<br />

eine Liebesgeschichte.<br />

Das Rheintaler Ehepaar<br />

Matthias <strong>und</strong> Ramona<br />

Frei sehen ihre Produkte<br />

als Liebeserklärung an<br />

den Werkstoff Holz.<br />

S.24<br />

Preisgekrönt<br />

Pietro Cappelli backt<br />

preisgekrönte Panettone,<br />

die er unter der Marke<br />

«Il Panettone di San<br />

Gallo» patentieren liess.<br />

Seine K<strong>und</strong>en kommen<br />

von weit her. Ein Blick<br />

in die Backstube.<br />

S.43<br />

Schuhe<br />

Das Familienunternehmen<br />

Zuberbühler verkauft<br />

seit über 70 Jahren<br />

Schuhe. Mit einem starken<br />

Team befindet sich<br />

die zubischuhe.ch AG<br />

auf Erfolgskurs.<br />

S.20 S.10<br />

«Neue» Weinregion<br />

Im Soge des neuen<br />

Schweizer Biowein-<br />

Zentrums Walenstadt<br />

erlangt die ganze Weinregion<br />

Seeztal die längst<br />

verdiente Reputation.<br />

Mediterrane Lüfte<br />

lassen Trauben gedeihen.<br />

Es entstehen charaktervolle<br />

Weine.<br />

S.48<br />

Jagd<br />

Unterwegs mit einem Jäger. Ihm fällt die Aufgabe<br />

nicht leicht. Doch der Eingriff ist nötig, um die Population<br />

unter Kontrolle zu halten.<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 3


Holz in der Seele<br />

Im Oktober 2017 hat das Rheintaler Ehepaar Matthias <strong>und</strong> Ramona Frei<br />

die Firma <strong>und</strong> den Brand «Holzhelden» übernommen, weiter gedacht,<br />

verfeinert <strong>und</strong> wiederbelebt. Kurz vor Weihnachten entscheidet sich<br />

nun für die beiden, wohin es ihr Brand in einem Jahr geschafft hat.<br />

Text: Michael Hasler<br />

Bilder: Mareycke Frehner<br />

DDie Geschichte des Brands Holzhelden ist<br />

eine Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte<br />

zwischen Mensch <strong>und</strong> Holz. 2014 hatten zwei<br />

Brüder der Schreinerei Kuster aus St.Gallen die<br />

Idee, feingliedrige Holzarbeiten wie etwa Holzuhren<br />

unter dem Namen Holzhelden als Nebengeschäft<br />

zu ihrem Haupterwerb im Markt zu platzieren.<br />

2014 war keine schlechte Zeit, dies zu tun<br />

– es war in etwa jener Zeit, in der Holzsonnenbrillen<br />

die Augen von Hipsterpaaren zierten –<br />

<strong>und</strong> Holz erlebte auch im Schmuckbereich so<br />

etwas wie ein Revival. Der Brand Holzhelden<br />

erzielt – obwohl marketingmässig dezent begleitet<br />

– erste nennenswerte Erfolge. Die Nachfrage<br />

wächst, die Belastung auf das Brüderpaar auch,<br />

die daraufhin ihrer Liebhaberei aus zeitlichen<br />

Gründen immer weniger gerecht werden können.<br />

Ziemlich genau 3 Jahre später <strong>und</strong> 30 Kilometer<br />

südöstlicher, genauer im rheintalischen<br />

Marbach, erfährt Matthias Frei zufällig vom möglichen<br />

Verkauf des Brands. Seine Frau Ramona<br />

<strong>und</strong> er wie auch sein Vater lieben den Werkstoff<br />

Holz seit jeher. Zudem ist der 37-Jährige ein umtriebiger<br />

Mensch, der seit mehreren Jahren immer<br />

wieder verschiedene Ideen in seinem Kopf<br />

wälzte, aber nie Zeit <strong>und</strong> Musse hatte, sie umzusetzen.<br />

«Als ich zufällig von der Möglichkeit hörte,<br />

allenfalls Holzhelden übernehmen zu können,<br />

kam unsere Liebe zum Werkstoff Holz verstärkt<br />

hinzu», sagt er. «Natürlich reizte mich auch die<br />

Challenge des eigenen Unternehmens, die Faszination<br />

für den Werkstoff Holz, <strong>und</strong> vor allem aber<br />

etwas Eigenes auf- <strong>und</strong> auszubauen.»<br />

Headquarter <strong>und</strong> Lager im Untergeschoss<br />

Zwischen dem Erstkontakt mit dem Brüderpaar<br />

Kuster <strong>und</strong> der eigenen Firmengründung lagen<br />

am Ende lediglich zwei Monate. «Jetzt oder nie,<br />

dachte ich mir. Es musste meiner Meinung nach<br />

schnell gehen, auch weil der Brand seit längerer<br />

Zeit nicht mehr besonders aktiv gepflegt worden<br />

war.» Der 37-jährige Verkaufsleiter stürzte sich<br />

danach zusammen mit seiner Frau ins Abenteuer<br />

der Start-up-Welt. «Einerseits ging es darum, den<br />

Brand wieder zu bewerben, in den sozialen Medien<br />

zu pushen <strong>und</strong> gleichzeitig die Homepage<br />

zu optimieren <strong>und</strong> die Abläufe zu klären», sagt<br />

Frei lachend. Beim ersten Start-up-Anlass an der<br />

Rhema-Rheintal-Messe im <strong>2018</strong> hatten die Holz-<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 5


Bauer Elmiger prüft Naturaplan-Zwiebeln<br />

Natürlich.<br />

Weil es natürlich ist, der<br />

Umwelt<strong>und</strong> ihrenRessourcen<br />

Sorgezutragen. Hier<br />

<strong>und</strong>überallauf der Welt.<br />

Richtig.<br />

Weil es richtigist,respektvoll<strong>und</strong><br />

achtsam mitder Natur<br />

<strong>und</strong>ihren Produkten umzugehen<br />

<strong>und</strong>nachhaltigzuhandeln.<br />

Gut.<br />

Weil es gutist,sich selbst etwas<br />

Guteszutun <strong>und</strong>das Beste<br />

derNatur mitgutemGewissen<br />

zu geniessen.


helden einen hervorragenden Verkaufsstart, der<br />

sie auch überregional bekannter gemacht hat. Ihr<br />

Haus in Marbach ist mittlerweile Headquarter<br />

<strong>und</strong> Lager in einem. Auch eine kleine Werkstatt<br />

befindet sich im Untergeschoss des Einfamilienhauses<br />

– ein Ort, an dem auch sein Vater tatkräftig<br />

mithilft. «Wir sind ein Familien-Start-up, wenn<br />

man so will», erklärt er.<br />

70 bis 80 Prozent online<br />

Holzhelden ist ein Online-Geschäft. Etwa vier<br />

Fünftel der Verkäufe passieren online. In der<br />

Ostschweiz gibt es zudem etwa ein gutes halbes<br />

Dutzend Fachgeschäfte, welche die filigranen<br />

Holzprodukte der Holzhelden vertreiben. «Partner<br />

zu finden, die dies mitmachen, ist klassisches<br />

Klinkenputzen <strong>und</strong> sehr zeitintensiv. Wir hatten<br />

bisher Glück. Ich bin zufrieden. Mehr als ein<br />

Dutzend Partnerstores in der Schweiz wollen wir<br />

gar nicht, uns fehlen aber noch ein bis zwei in der<br />

Region Zürich. Die Holzhelden sollen exklusiv<br />

bleiben.» Anders als bei ihren Mitbewerbern<br />

sollen die Produkte der Holzhelden eine Liebeserklärung<br />

an den Werkstoff Holz sein. Qualität,<br />

Regionalität, Swissness <strong>und</strong> edle Designs sind<br />

die Schlagwörter, die Frei im Zusammenhang mit<br />

seiner Vermarktungsstrategie immer wieder benutzt.<br />

Die Zielgruppe der Holzhelden ist altersmässig<br />

extrem divers. «Von 15 bis 75», präzisiert<br />

Frei, «aber alle suchen bei uns eine gewisse Qualität»,<br />

ist er überzeugt. Holzhelden agiert übrigens<br />

schweizweit. Frei arbeitet bei der Umsetzung<br />

seiner Ideen mit Schweizer <strong>und</strong> europäischem<br />

Holz. Die Holzarmbänder werden quasi um die<br />

Ecke in Altstätten bei einem Schreiner gefertigt.<br />

Die Holzspielzeuge namens Heldentrucky wur-<br />

Ramona <strong>und</strong><br />

Matthias Frei lieben<br />

den Werkstoff Holz<br />

seit jeher.<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 7


den von Matthias Frei designt <strong>und</strong> entwickelt <strong>und</strong><br />

werden bei der regionalen Schreinerfirma Hoch-<br />

Holzbau, Diepoldsau, produziert <strong>und</strong> in der eigenen<br />

Werkstatt in Marbach aus den vielen Teilen<br />

zusammengesetzt, gefertigt <strong>und</strong> für den Versand<br />

vorbereitet. Die aufwendigen Holzverpackungen<br />

wiederum fabrizieren die Stiftung Rhyboot Wyden,<br />

Balgach, sowie die Stiftung Valida, St.Gallen,<br />

die unter anderem geschützte Arbeitsplätze für<br />

Menschen mit geistiger <strong>und</strong> körperlicher Beeinträchtigung<br />

betreiben.<br />

Die Holzuhren sind das Herz<br />

Bisweilen wird der Brand Holzhelden vor allem<br />

mit Holzuhren in Verbindung gebracht. «Klar,<br />

das ist der Kern unseres Geschäfts, aber darauf<br />

wollen wir uns nicht ausruhen», gibt Frei zu bedenken.<br />

Will heissen, dass er das ganze Sortiment<br />

stetig verbessern <strong>und</strong> ausbauen will, vor allem<br />

auch im Bereich der Designs <strong>und</strong> der Modellvielfalt.<br />

Im Zusammenhang mit den Uhren träumt<br />

der Rheintaler übrigens von einem Swiss-made-<br />

Label. «Das wäre ein Durchbruch für uns. Zu<br />

meinem Erstaunen trauen sich die Schweizer<br />

Partner die Holzarbeiten bei den Uhren nicht zu.<br />

Wir haben bisher erfolglos nach einem Schweizer<br />

Partner gesucht <strong>und</strong> produzieren darum noch<br />

Teile im asiatischen Raum», sagt er. Anderthalb<br />

Monate vor dem klassischen<br />

Weihnachtsgeschäft steigt<br />

nun der Druck auf das Jungunternehmen.<br />

«Das Weihnachtsgeschäft<br />

ist für uns<br />

zentral. Jetzt entscheidet<br />

sich, wo wir aktuell stehen»,<br />

blickt der Familienvater zuversichtlich<br />

in die Zukunft.<br />

Mit an Bord ist in diesem Jahr übrigens auch eine<br />

regional gefertigte Holzspielzeugkollektion. Und<br />

selbst ein Holzlaufrad soll bis dann fertig sein.<br />

Das Herz schlägt für Holz – durch <strong>und</strong> durch.<br />

www.holzhelden.ch<br />

«Zu meinem Erstaunen trauen sich<br />

die Schweizer Partner die Holzarbeiten<br />

bei den Uhren nicht zu.»<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 9


Der kleine Weinberg<br />

Nidberg mitten in Mels:<br />

Kellermeister Eugen<br />

Bärtsch prüft das<br />

Traubengut.


Seeztal – die «neue»<br />

St. Galler Weinregion<br />

Der mystische Walensee <strong>und</strong> die schroffen Churfirsten erinnern<br />

eigentlich an eine norwegische Fjordlandschaft. Gleichwohl lassen<br />

mediterrane Lüfte Feigen, Kiwis <strong>und</strong> Palmen gedeihen.<br />

Kunststück, dass in solchem Klima auch charaktervolle Weine<br />

reifen – nur waren sie bislang noch kaum bekannt.<br />

Text <strong>und</strong> Bilder:<br />

Peter Hummel<br />

Wir haben eigentlich alles gut geplant für<br />

unsere Reportage über das wenig bekannte<br />

Weinbaugebiet Sarganserland – Walensee.<br />

Rechtzeitig vor dem Wimmet wollen wir<br />

einige Winzer besuchen <strong>und</strong> einen Blick auf die<br />

heuer besonders prallen <strong>und</strong> vielversprechenden<br />

Reben werfen. Allein, die von einem Ausnahmesommer<br />

begünstigten Winzer müssen die Weinlese<br />

um zwei Wochen vorverschieben – für uns<br />

ein Glücksfall, der Ernte dieses «Jahrh<strong>und</strong>ertjahrgangs»<br />

beiwohnen zu dürfen, <strong>und</strong> die Weinbauern<br />

heissen uns trotz der Hektik der Lesetage<br />

herzlich willkommen. Schliesslich freuen sie sich,<br />

ihre noch unterbewertete Weinregion für einmal<br />

in die Sonne stellen zu dürfen.<br />

Der St.Galler Wein gehört ja vielleicht nicht<br />

zu den bekanntesten Schweizer Tropfen. Immerhin<br />

zählen einige Rheintaler Toplagen wie der<br />

Thaler Buechberg oder die Bernecker Pfauenhalde<br />

zu den besten Ostschweizer Provenienzen.<br />

Demgegenüber fristete die Weinbauregion zwischen<br />

Gonzen <strong>und</strong> Churfirsten bis vor kurzem<br />

noch ein Mauerblümchendasein; Trotz famoser<br />

Lagen wie dem Nidberg oder Quinten ist sie noch<br />

kaum über die Region hinaus bekannt.<br />

Nachbarn der Bündner Herrschaft<br />

Ganz zu Unrecht, findet Marco Casanova von<br />

Wein Pur aus Walenstadt: «Das Sarganserland<br />

ist doch eigentlich der Anfang <strong>und</strong> Nachbar<br />

des Churer Rheintals mit seinen grossen AOC-<br />

Lagen.» Recht hat er damit gewiss, was das Terroir<br />

anbelangt mit den meist kalkhaltigen Böden<br />

unterhalb steiler Bergflanken. Beim Klima sind<br />

die Bündner schon noch etwas begünstigter:Dank<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 11


mehr Föhn hat’s dort etwas mehr Wärme <strong>und</strong> weniger<br />

Niederschlag. Casanova muss es wissen: Er<br />

hat mit Thomas Mattmann das Weingut Cicero<br />

in Zizers in die Topränge geführt. In Walenstadt<br />

gilt er als «junger Wilder»: 2014 übernimmt er mit<br />

seiner Frau Eleni ein Weingut des verunglückten<br />

Daniel Eberle <strong>und</strong> baut auf inzwischen fünf<br />

Hektar traditionelle Rebsorten nach biodynamischen<br />

Vorgaben an, vor allem Riesling-<br />

Sylvaner, Sauvignon Blanc <strong>und</strong> Pinot Noir. 2017<br />

wird Casanova die Ehre des Schweizer Biowinzers<br />

des Jahres zuteil.<br />

Weinmachen als Gesamtkunstwerk<br />

Eigentlicher Biopionier am Walensee <strong>und</strong> in der<br />

Ostschweiz überhaupt ist Bruno Bosshart. Sein<br />

Haupt zieren zwar längst weisse Locken, doch im<br />

Geiste ist auch er noch ein ganz «Junger». 1982<br />

wandert der Zürcher Kulturaktivist nach Quinten<br />

aus, wo er einen Hof mit Mutterkuhhaltung<br />

in Betrieb nimmt. 1985 wird ihm in Walenstadt<br />

der traditionelle Zwicky Wingert angeboten,<br />

<strong>und</strong> 1990 kann er in Berschis ein uriges Gebäude<br />

erwerben – einen ehemaligen Armeekommandoposten,<br />

der sich mit seinen dicken Mauern<br />

ideal als Weinkeller eignet. Als Bioneulinge werden<br />

Bruno Bosshart <strong>und</strong> seine Winzerpartnerin<br />

Romy Grimm anfangs allerorten belächelt, <strong>und</strong><br />

sie müssen auch viel Lehrgeld bezahlen. Konsequent<br />

gehen sie aber ihren Weg, experimentieren<br />

immer wieder mit neuen Sorten, um noch bessere<br />

Resultate zu erreichen. Seit<br />

ein paar Jahren bringen deren<br />

Söhne Philipp <strong>und</strong> Mathias zusätzliches<br />

Know-how ins heute<br />

4,5 Hektar grosse Familienweingut.<br />

Das Erfolgsrezept ist<br />

inzwischen gef<strong>und</strong>en: An abgelegenen<br />

Lagen werden pilzwiderstandsfähige<br />

(PIWI-) Sorten<br />

angebaut wie Plantet (rot) oder Seyval Blanc in<br />

Quinten <strong>und</strong> Saphira in der reaktivierten Parzelle<br />

Grünhag vis-à-vis Flums; in der engeren Kellereiumgebung<br />

hingegen werden solch exzellente Pinot<br />

Noirs wie der Brisi oder Barrique kultiviert,<br />

die es mit hervorragenden Crus aus der Herrschaft<br />

aufnehmen können. Im Ranking der Fachzeitschrift<br />

«Vinum» gehören Bosshart + Grimm<br />

zu den drei besten Biowinzern <strong>und</strong> zu den 100<br />

besten Weingütern der Schweiz. Kunststück, dass<br />

hier das Erlebnis nicht erst in der Flasche anfängt,<br />

sondern schon bei den Etiketten, die Bruno<br />

Bosshart dank seiner kunstgewerblichen Ausbildung<br />

mit grosser Kreativität selbst entworfen hat;<br />

Zürcher Kulturaktivist,<br />

dann Bauer <strong>und</strong><br />

Bioweinpionier.<br />

12<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>


Herzlich willkommen<br />

im Ristorante Segreto<br />

Das Geheimnis der Segreto-Küche ist ihre Leichtigkeit.<br />

Sie interpretiert die Klassiker der mediterranen Küche<br />

erfrischend neu <strong>und</strong> modern. Ein Michelin Stern <strong>und</strong><br />

16 Gault-Millau-Punkte sind die Anerkennung für das<br />

hohe handwerkliche Können, die Kreativität <strong>und</strong> Leidenschaft.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Abacus Platz 1, Wittenbach-St.Gallen, Tel. 071 290 11 11<br />

www.segreto.ch<br />

Ecknauer+Schoch ASW


neuerdings bekommt er durch Philipp, gelernter<br />

Mediendesigner, Unterstützung.<br />

Die Bioprotagonisten unter den Churfi rsten<br />

haben dafür gesorgt, dass Walenstadt sogar zu<br />

einem Hotspot auf der nationalen Weinkarte geworden<br />

ist: Alle hier gekelterten Weine stammen<br />

nämlich aus Bioanbau, schweizweit ein Unikum.<br />

Neben Casanova <strong>und</strong> Bosshart + Grimm ist das<br />

kleine Weingut Calvinza der Dritte im B<strong>und</strong>e.<br />

Seeztal als treffliche Terroirbezeichnung<br />

Ein gewisses Handicap für eine nationale Vermarktung<br />

der Weine aus der Region Walensee<br />

– Sarganserland ist das Fehlen einer eigenen<br />

Ursprungsbezeichnung – AOC St.Gallen sagt<br />

selbst einem Weinkenner wenig. Dabei gäbe es für<br />

die Gewächse zwischen Sargans <strong>und</strong> Walenstadt<br />

mindestens eine treffliche Regionsbezeichnung:<br />

Seeztaler Weine. Diese geografi sch an sich präzise<br />

Bezeichnung ist kaum mehr geläufig, doch Eugen<br />

Bärtsch von der Weinkellerei Bärtsch in Mels erkennt<br />

darin erhebliches Potenzial: «Gerade für<br />

unsere drei Lagen am Nidberg, in Heiligkreuz <strong>und</strong><br />

Sargans wäre das eine gute Profilierung, die es mit<br />

den traditionellen Begriffen wie Rheintaler oder<br />

Herrschäftler Wein aufnehmen könnte. Davon<br />

würden auch die andern sieben Selbstkelterer im<br />

Tal der Seez profi tieren.» Die aussergewöhnlichste<br />

Lage in dieser Region ist der Nidberg, eine der<br />

exklusivsten im ganzen Kanton überhaupt: Der<br />

Melser Hausberg liegt eigentlich auf der falschen<br />

ADVENTSREISEN UND WEIHNACHTSSTIMMUNG<br />

Salzburg mit Gut Aiderbichl<br />

23.–25. Nov. <strong>2018</strong> / 3 Tage<br />

1. Tag Schweiz – Salzburg, freier Aufenthalt<br />

2. Tag Fakultativer Besuch Gut Aiderbichl<br />

3. Tag Salzburg via Innsbruck – Schweiz<br />

4*-Hotel ARCOTEL Salzburg, Fr. 394.–*DZ/HP<br />

Lyon, Fête des Lumières – einzigartiges Lichtfest<br />

6.–8. Dez. <strong>2018</strong> / 3 Tage<br />

1. Tag Anreise nach Lyon, Stadtführung<br />

2. Tag Fête des Lumières: Weihnachtsmarkt <strong>und</strong> Lichterfest<br />

3. Tag Rückreise mit Weihnachtsmarkt Montreux<br />

3*-Hotel Domaine Lyon, Fr. 420.–* DZ/ZF<br />

Inkl. 1 Abendessen, Stadtführung Lyon<br />

Advent am idyllischen Wolfgangsee<br />

7.–9. Dez. <strong>2018</strong> / 3 Tage<br />

1. Tag Anreise via Salzburg nach Strobl<br />

2. Tag Besuchen Sie die Weihnachtsmärkte r<strong>und</strong> um den See nach Belieben mit<br />

dem Schiff<br />

3. Tag Strobl via Innsbruck – Schweiz<br />

4*-Hotel Stroblerhof, Fr. 415.–* DZ/ZF Inkl. 1 Abendessen, Schifffahrt Wolfgangsee<br />

Michelstadt – Bad Wimpfen <strong>und</strong> Heidelberg<br />

14.–16. Dez. <strong>2018</strong> / 3 Tage<br />

1. Tag Bad Wimpfen – Heppenheim<br />

2. Tag Christkindlmarkt Michelstadt mit über 100 Holzmarkthäuschen<br />

<strong>und</strong> Weihnachtskrippe in lebensgrosser Darstellung<br />

3. Tag Heidelberg mit Eisbahn<br />

3*-Superior Hotel in Heppenheim, Fr. 369.–* DZ/ZF Inkl. Altstadtr<strong>und</strong>gang Michelstadt<br />

WEIHNACHTSMÄRKTE, 1-TAGESREISEN SCHWEIZ<br />

Zibelemärit in Bern 26.11. Fr. 49.–<br />

Bremgarten – Der beliebteste in der Schweiz 1 Tag: 6.12./7.12./8.12. / Fr. 39.–<br />

Einsiedeln – Mit der grössten Krippe der Schweiz 1 Tag: 12.12. Fr. 39.–<br />

Basel – Weihnachtszauber r<strong>und</strong> um den Rhein 1 Tag: 16.12. Fr. 45.–*<br />

Preise mit Stern = abzüglich Frühbucherrabatt 5% bis 26. Okt.<br />

<strong>Genuss</strong> im Bus auf Weihnachtsmarkt-Reisen: Kleines Frühstück im Bus<br />

bei allen Auslandsdestinationen, Kaffee <strong>und</strong> Zöpfli bei Inlanddestinationen<br />

WEIHNACHTSMÄRKTE 14 Magazin_Nr. 1 TAG + MEHRTAGESREISEN<br />

2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong><br />

München – Die Weltstadt mit Herz<br />

1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12. 1 Tag Fr. 58.–,<br />

2 Tage ab Fr. 199.–*, 3 Tage Fr. 284.–* 4*-Hotel Maritim im Zentrum<br />

Stuttgart – Einer der grössten & beliebtesten überhaupt<br />

1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./ 10.12./<br />

13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 58.–<br />

4*-Hotel Maritim: 2 Tage ab Fr. 205.–*, 3 Tage Fr. 304.–*<br />

5*-Hotel Le Méridien: 2 Tage ab Fr. 239.–*, 3 Tage Fr. 369.–*<br />

Ulm – Adventsstimmung vor traumhafter Kulisse<br />

1, 2 oder 3 Tage: 13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 53.–,<br />

ab 2 Tage 169.–*, 3 Tage Fr. 244.–*, 4*-Hotel Maritim im Zentrum<br />

Innsbruck –Tradition & Moderne<br />

1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./13.12./14.12./<br />

15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 58.–, ab 2 Tage Fr. 224.–*, 3 Tage Fr. 349.–*<br />

5*-Grand Hotel Europa im Zentrum<br />

Augsburg – Einer der ältesten <strong>und</strong> schönsten Märkte Deutschlands<br />

1, 2 oder 3 Tage: 6.12./7.12./8.12./9.12./10.12.,1 Tag Fr. 58.–, ab 2 Tage<br />

Fr. 184.–*, 3 Tage Fr. 289.–*, 3*-Superior Hotel Augusta im Zentrum<br />

Nürnberg – Der langen Tradition verpflichtet<br />

2 oder 3 Tage: 7.12./8.12./9.12./ 14.12./15.12./16.12.<br />

4*-Novotel Centre Ville, 2 Tage ab Fr. 249.–*, 3 Tage Fr. 384.–*<br />

Strasbourg – Der älteste Weihnachtsmarkt Frankreichs<br />

1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./<br />

10.12./13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 59.–, 2 Tage<br />

ab Fr. 239.–*, 3 Tage Fr. 388.–* 4*-Hotel Diana Dauphine am Zentrum<br />

Colmar – Venedig des Elsass<br />

1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./<br />

10.12./13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 53.–,<br />

2 Tage ab Fr. 244.–*, 3 Tage Fr. 399.–* 4*-Hotel Quatorze am Zentrum<br />

Rothenburg ob der Tauber – Ein Bijou!<br />

1, 2 oder 3 Tage: 7.12./8.12./9.12./14.12./15.12/16.12.<br />

4*-Hotel Eisenhut im Zentrum, ab Fr. 245.–*<br />

FESTTAGS-REISEN<br />

Weihnachten am Schloss im Erzgebirge<br />

23.–27. Dez. <strong>2018</strong> / 5 Tage<br />

1. Tag Anreise Erzgebirge <strong>und</strong> Führung im Schlossgelände<br />

2. Tag Zwickau, Stadtkern aus dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

3. Tag Auf «heissen Kohlen» zu «Drei Nüsse für Aschenbrödel»<br />

4. Tag Ausflug ins Erzgebirge mit Chemnitz<br />

5. Tag Gemütliche Heimreise 4*-Hotel Schloss Schweinsburg (ehem. Schloss aus<br />

12. Jh., mit Sauna, Whirlpool usw.), Fr. 858.–* DZ/HP, inkl. festliches Buffet an<br />

Heiligabend, Fahrt Lösnitzgr<strong>und</strong>bahn, Fackelwanderung u.v.m.<br />

Silvester auf der schwäbischen Alb<br />

30. Dez. <strong>2018</strong> – 1. Jan. 2019 / 3 Tage<br />

1. Tag Mit den Ulmer Stadtmusikanten durch die Gassen<br />

2. Tag Nördlingen <strong>und</strong> Silvester-Gala mit Musik<br />

3. Tag Neujahr, gemütliche Rückreise<br />

4*-Superior Hotel Park Consul, Fr. 534.–* DZ/ HP, inkl. Glühwein <strong>und</strong> Lebkuchen,<br />

Silvester-Gala mit Gala-Buffet, Livemusik, 1 Glas Sekt,<br />

Katerfrühstück, Führung Ulmer Stadtmusikant, Stadtführung Nördlingen<br />

MUSIKALISCHES<br />

Christmas Tattoo Basel<br />

16. Dez. <strong>2018</strong> – Am Christmas Tattoo in Basel erleben Sie eine abwechslungsreiche<br />

<strong>und</strong> musikalisch hochstehende Show mit vielen Überraschungen.<br />

Fahrt mit Kat. 1 Fr. 154.–, mit Kat. 2 Fr. 134.–<br />

Dresden – Semperoper<br />

mit «La Bohème»<br />

21.–24. März 2019 / 4 Tage<br />

1. Tag Gemütliche Anreise nach Dresden<br />

2. Tag Dresden, Stadtführung vormittags<br />

3. Tag Semperoper, Führung, abends «La Bohème»<br />

4. Tag Nach dem Frühstück gemütliche Rückreise<br />

4*-Hotel Maritim an der Elbe mit Terrasse, Spa-Bereich,<br />

Innenpool, Fr. 740.–* DZ/ZF inkl. Stadtr<strong>und</strong>gang Dresden, Abendessen im Hotel<br />

1. Tag, Führung Semperoper, Kat. 1 Semperoper «La Bohème»<br />

Schenken Sie unsere beliebten Reisegutscheine für:<br />

Motorsport-Reisen (MotoGP / Formel 1), Basel Tattoo,<br />

R<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Ferienreisen, Skitage, SüdtirolExpress u.v.m!<br />

AKTUELL<br />

Saisonschluss am Chiemsee 19.–22.10.18<br />

1. Tag Anreise Chiemgau<br />

2. Tag Rosenheim <strong>und</strong> seine Spezialitäten<br />

3. Tag Chiemsee <strong>und</strong> Herrenchiemsee<br />

4. Tag Gemütliche Heimreise<br />

4*-Hotel Happinger Hof, Rosenheim, Fr. 665.– DZ/HP inkl. 4-Gang-Galadinner,<br />

Stadtführung, Schiffsr<strong>und</strong>fahrt, Eintritt <strong>und</strong> Besichtigung Schloss Herrenchiemsee<br />

Shopping-Express: 24.10. Luino, 28.10. Markt Cannobio<br />

Andreas Gabalier <strong>und</strong> Band, 24.11.18 Zürich<br />

INFOS UND BUCHUNG:<br />

Gerne senden wir Ihnen<br />

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Wängi 052 378 14 24<br />

Winterthur 052 223 20 30<br />

Abtwil/St. Gallen 071 313 99 00<br />

Kreuzlingen 071 671 16 71


Talseite, der Nordseite, doch seine Südexposition<br />

ermöglicht vorzügliche Lagenweine, inklusive<br />

eines Schaumweins. Weil er so steil <strong>und</strong> klein parzelliert<br />

ist, wäre allerdings der Aufwand für rein<br />

biologischen Anbau zu gross, wie Eugen Bärtsch<br />

erklärt; hingegen werden schon lange IP-Richtlinien<br />

befolgt. Bärtsch-Weine besteht seit 1932 <strong>und</strong><br />

wird in dritter <strong>und</strong> vierter Generation von Eugen<br />

<strong>und</strong> Felix sowie Junior Andi Bärtsch geführt. Von<br />

den knapp 4 Hektar Weinbergen werden 1,2 Hektar<br />

selber bebaut; der Rest wird von privaten Winzern<br />

im Nebenerwerb angeliefert. Der Kellerei in<br />

Mels ist eine alteingesessene Weinhandlung angegliedert,<br />

in der natürlich das Dutzend eigener<br />

Tropfen einen prominenten Platz einnimmt. Eine<br />

landesweite Exklusivität sind die beiden «Tre Talenti»,<br />

je eine rote <strong>und</strong> weisse Cuvée, in der die<br />

drei Familienunternehmen Bärtsch, Tamborini in<br />

Lamone <strong>und</strong> Mathier in Salgesch die Vorzüge des<br />

St.Galler, Tessiner <strong>und</strong> Walliser Terroirs vereinen.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ertwein dank Toskanasommer?<br />

Ende September war die ganze Ernte eingefahren,<br />

so früh wie noch nie. Wird es denn nun dieser<br />

«Jahrh<strong>und</strong>ertwein», wie er sich ankündigte? Bruno<br />

Bosshart glaubt schon: «Wir hatten jedenfalls<br />

ein sensationelles, aber auch hektisches Finale<br />

mit bis zu drei Grad Öchslesteigerung pro Tag –<br />

das gab es noch nie, das forderte aber auch die<br />

Ernteorganisation aufs Äusserste.» Auch Andi<br />

Bärtsch ist begeistert: «Die meisten Toplagen<br />

Brisi&Sächsmoor<br />

vomWalensee<br />

Diesebeiden Spitzenweine<br />

von Bosshart +Grimm finden<br />

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bismittelgrossen Familienbetrieben in unserem Laden in St.Gallen<br />

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Wir nehmen uns Zeit für unser Bier.<br />

Donnerstag, 15.November<br />

Freitag, 16.November<br />

von16.00 –20.00Uhr<br />

Samstag, 17.November<br />

von10.00 –15.00 Uhr<br />

Anmeldung:<br />

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Preis: kostenlos<br />

Anfahrt: ÖV BusLinie3,<br />

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9008 St.Gallen<br />

Tel. 071250 10 15<br />

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16<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>


Bruno Bosshart<br />

prüft <strong>und</strong> registriert<br />

die frischgelesenen<br />

Trauben<br />

mit seinem Sohn<br />

<strong>und</strong> Neffen.<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 17


Hotel –Restaurant –Bar<br />

Smaragd Spa<br />

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Motoryacht Emily<br />

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gerne anlegen!<br />

Seestrasse 36, 9326 Horn<br />

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lieferten voll ausgereiftes Traubengut von über<br />

100 Öchsle, mit Spitzen von 109 Grad.»<br />

Der kantonale Rebbaukommissär Markus<br />

Hardegger relativiert allerdings ein bisschen:<br />

«Nachdem in den letzten 20 Jahren schon mindestens<br />

drei Mal dieses Prädikat bemüht wurde<br />

– 2003, 2009 <strong>und</strong> 2011 –, scheint mir der Superlativ<br />

langsam etwas abgegriffen.» Hintergr<strong>und</strong> sei<br />

zum einen, dass die St.Galler Weine in den letzten<br />

zwei, drei Jahrzehnten eh eine enorme Qualitätssteigerung<br />

erfahren haben. Zum anderen sei nach<br />

aller klimatischen Begünstigung dieses Sommers<br />

die Weinlese doch nicht ganz so einfach gewesen:<br />

«Wir profitierten von einem eigentlichen ‹Toskanasommer›,<br />

die Temperaturen lagen konstant bis<br />

zu 3 Grad über den Durchschnittswerten. An gewissen<br />

Lagen mit geringer ‹Bodenmächtigkeit›<br />

wie etwa Quinten führte das bei den Rebstöcken<br />

aber zu Trockenheitsstress», so Hardegger. «Eine<br />

grosse Herausforderung war, dass in der zweiten<br />

Septemberhälfte praktisch alle Weinberge zur<br />

gleichen Zeit erntereif waren. Die Kunst bestand<br />

darin, den optimalen Reifezeitpunkt zu erwischen<br />

– mit ausgewogener<br />

Balance zwischen Öchslegrad<br />

(Süsse), Säure, Tanninen<br />

<strong>und</strong> Extraktstoffen.»<br />

Wer auf einen maximalen<br />

Reifegrad setzte, riskierte, dass die Trauben «explodierten»<br />

(mechanisch wie vom Öchslegrad)<br />

<strong>und</strong> dass die Anthozyane (welche die gewünschte<br />

Rotfärbung liefern) kippten.<br />

Bereits festhalten lasse sich jedenfalls, dass<br />

der Jahrgang <strong>2018</strong> weitgehend einen Ausgleich<br />

für die letzte Ernte mit bis zu 70 Prozent Ausfall<br />

liefere.<br />

«Wir profitieren vom<br />

eigentlichen Toskanasommer.»<br />

St. Galler Weine mit AOC<br />

Der St. Galler Weinbau ist volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung. In 32 Gemeinden des Kantons wird Weinbau betrieben:<br />

Die Hauptanbaugebiete sind das Rheintal, das Sarganserland <strong>und</strong> das Gebiet Rapperswil/Jona. Die meist steilen<br />

Rebberge werden von 450 Rebbauern <strong>und</strong> -bäuerinnen bewirtschaftet; r<strong>und</strong> 30 Kelterungsbetriebe verarbeiten die<br />

Trauben. Seit 2003 gibt es die kontrollierte Ursprungsbezeichnung «AOC St.Gallen». Ein Wein erhält die AOC-Auszeichnung,<br />

wenn er bei der sensorischen Prüfung 65 Punkte (von 100) erreicht. Im Rahmen der AOC-Regelung sind im Kanton<br />

gegen 100 anerkannte, meist traditionelle Reblagen klar definiert <strong>und</strong> abgegrenzt worden.<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 19


«Für mich geht es um die Natürlichkeit des Augenblicks. Landschaftsfotografie<br />

ist kein Leistungssport <strong>und</strong> ebenso wenig Effekthascherei.» Simon Walther


«ZwischenSaison»<br />

Text: Thomas Werner<br />

Bilder: Simon Walther<br />

Auch im Zeitalter des Fotowahnsinns der Sozialen Medien gibt es noch die<br />

Dinosaurier der Fotografie. Der Toggenburger Simon Walther zeigt dies mit<br />

seinem neuen Bildband «ZwischenSaison» eindrücklich. Für diesen war<br />

er drei Jahre in Schweizer Tourismusregionen unterwegs.


22<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>


«Die Natur kennt keine Saison.» Markus Maeder<br />

Verlosung<br />

Das Magazin «<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong><br />

in der Ostschweiz» verlost<br />

fünf Exemplare des neuen<br />

Bildbands von Simon Walther.<br />

Einfach eine Postkarte senden an:<br />

St.Galler Tagblatt<br />

Verlagsredaktion<br />

Vermerk «Zwischensaison»<br />

Fürstenlandstrasse 122<br />

9001 St. Gallen<br />

Einsendeschluss:<br />

Freitag, 26. Oktober <strong>2018</strong><br />

Saisons <strong>und</strong> Zwischensaisons sind Ansichtssache:<br />

Grauzonen zwischen Jahreszeiten»,<br />

schreibt Markus Maeder im Geleitwort zum<br />

Bildband von Simon Walther. Während dreier<br />

Jahre war der Fotograf <strong>und</strong> Gestalter – vornehmlich<br />

zwischen März <strong>und</strong> Juni – in der Grauzone<br />

«Zwischensaison» in Schweizer Tourismusorten<br />

<strong>und</strong> Wintersportregionen unterwegs. Im Zentrum<br />

der Suche nach dem perfekten Bild standen Walthers<br />

Heimat, das Toggenburg <strong>und</strong> der Alpstein,<br />

sowie das Engadin. Er war für sein Buch aber<br />

auch im Oberhalbstein, in der Zentralschweiz, im<br />

Berner Oberland,Wallis <strong>und</strong> Tessin.<br />

Das Resultat der Suche ist ein faszinierender<br />

Bildband mit oft melancholischen, teilweise auch<br />

absurden Fotos sowie eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen.<br />

Ein Buch zum Blättern, Geniessen,<br />

Entdecken <strong>und</strong> Schmunzeln. Kein Text<br />

stört die Kraft der Bilder. Die Orte der Entstehung<br />

werden dezent am Schluss des Buches aufgelistet.<br />

«Für einen Fotografen dauert ein Augenblick<br />

oft länger als der H<strong>und</strong>ertstel einer Sek<strong>und</strong>e», sagt<br />

Walther. Mit seinen Fotos bildet er einen Gegenpol<br />

zur beliebigen Bildwelt von Instagram. Sein<br />

Antrieb ist die Leidenschaft zur Perfektion. So<br />

wartete er auch einmal zwei Tage auf dem Munt<br />

Pers <strong>und</strong> dem Gornergrat auf ein «Geschenk vom<br />

Himmel». Er will mit seinen Bildern nicht den<br />

Tourismus anklagen. Vielmehr will er zeigen, wie<br />

viel Schönheit auch im Morbiden liegt.<br />

Als Autodidakt beschäftigt sich der Grafiker<br />

<strong>und</strong> Konzepter Walther seit 2010 intensiv mit<br />

der Fotografie. Mit seiner Hasselblad entstehen<br />

extrem hochauflösende Bilder. 2017 hat der Benteli-Verlag<br />

seinen Bildband «bergüber – Alpenpanoramen<br />

in ihrer symmetrischen Verdoppelung»<br />

herausgegeben. Und ein neues Projekt hat<br />

er bereits in Angriff genommen, sein Blick gilt<br />

jetzt den Schweizer Staumauern.<br />

ZwischenSaison. Simon Walther. Vorwort von Markus Maeder.<br />

AS-Verlag. ISBN 978-3-906055-87-9. 144 Seiten. Fr. 48.–<br />

Buchvernissage am Donnerstag, 29. November <strong>2018</strong>, 18.00 Uhr,<br />

Säntis –das Hotel, Schwägalp<br />

www.zwischen-saison.ch<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 23


Für den preisgekrönten<br />

Bäcker Pietro Cappelli<br />

steht bald schon wieder<br />

die Hauptsaison an.


Das Rezept wird<br />

nicht verraten<br />

Bilder: Mareycke Frehner<br />

Seine Marke «Il Panettone di San Gallo» hat Pietro Cappelli patentieren lassen. K<strong>und</strong>en reisen<br />

aus der ganzen Schweiz <strong>und</strong> sogar aus dem Ausland an die Linsebühlstrasse 80 in St. Gallen,<br />

um in den <strong>Genuss</strong> der italienischen Kuchenspezialität zu kommen. In der Hauptsaison vor<br />

Weihnachten backt Cappelli mit seinem Team täglich bis zu 2000 seiner Panettoni.<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 25


Publireportage<br />

Spitzenmedizin in<br />

Das Bodensee-Implantatzentrum in Rorschach steht für Fortschritt im Bereich der zahnä<br />

All-on-Four-Kompetenzzentrum in der Ostschweiz <strong>und</strong> setzt auch mit der Trefoil-Method<br />

Vor zehn Jahren hat Wolfgang Prinz das Bodensee-<br />

Implantatzentrum in Rorschach gegründet. Sein<br />

Ziel war es, Patientinnen <strong>und</strong> Patienten eine möglichst<br />

hohe Fachkompetenz im Bereich der oralen<br />

Implantologie zu bieten. Im Interview erklärt er,<br />

wie sich sein Fachbereich in den vergangenen zwei<br />

Jahrzehnten verändert hat, wann es Zeit für einen<br />

Zahnersatz ist <strong>und</strong> wie Patienten von neuartigen<br />

Behandlungsmethoden profitieren.<br />

Wolfgang Prinz<br />

vom Bodensee-<br />

Implantatzentrum:<br />

«Eingriffe werden<br />

heute minimalinvasiv<br />

durchgeführt.»<br />

Herr Prinz, wann ist es eigentlich Zeit für ein<br />

Zahnimplantat?<br />

Der richtige Zeitpunkt ist sehr individuell <strong>und</strong><br />

muss in Absprache mit einem Experten festgelegt<br />

werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich empfehlen wir Implantate<br />

nur bei Funktionsverlusten der ursprünglichen<br />

Zähne. Wichtig sind regelmässige Zahnkontrollen<br />

beim Zahnarzt. Nur so kann rechtzeitig reagiert<br />

werden. Je länger man bei Zahnproblemen zuwartet,<br />

desto schwieriger, risikoreicher <strong>und</strong> teurer<br />

kann der Eingriff am Schluss werden.<br />

Sie sind seit über 25 Jahren im Bereich der oralen<br />

Implantologie tätig. Wie hat sich der Beruf in<br />

dieser Zeit verändert?<br />

In meinem Fachbereich haben sich die Verfahren<br />

<strong>und</strong> Richtlinien ziemlich radikal geändert. Heute<br />

werden die Eingriffe möglichst minimalinvasiv,<br />

also mit möglichst kleinen Verletzungen, durchgeführt.<br />

Zudem sind wir durch moderne Verfahren<br />

viel schneller. Beim All-on-Four-Verfahren<br />

<strong>und</strong> bei der Trefoil-Methode kann das Entfernen<br />

der Zähne, das Setzen der Implantate <strong>und</strong> das<br />

Eingliedern der neuen Zähne innerhalb eines<br />

Tages erfolgen. Durch diese modernen Methoden<br />

konnten auch die Kosten für die Patientinnen <strong>und</strong><br />

Patienten gesenkt werden.<br />

Die All-on-Four-Methode (Bild links) erlaubt in nur einem Tag<br />

(Bild rechts) ist ein Meilenstein in der Behandlung zahnloser U<br />

Die Digitalisierung ist auch in der Medizin ein<br />

grosses Thema. Was hat sich in Ihrem Fachbereich<br />

diesbezüglich in den letzten Jahren getan?<br />

Gerade in diesem Bereich waren die Entwicklungen<br />

enorm. Noch vor 15 Jahren waren zweidimensionale<br />

Röntgenbilder <strong>und</strong> unangenehme Gebissabdrücke<br />

an der Tagesordnung. Dank optischer<br />

Scanverfahren <strong>und</strong> 3D-Modellen gehört beides<br />

der Vergangenheit an. Für die K<strong>und</strong>en haben diese<br />

Entwicklungen gleich mehrere Vorteile. Neben<br />

Zeit- <strong>und</strong> Kostenersparnis erlauben es uns diese<br />

digitalen Errungenschaften, genauer zu arbeiten,<br />

wodurch das Risiko für Komplikationen erheblich<br />

gesenkt werden konnte.<br />

Das Bodensee-Implantatzentrum ist das einzige<br />

All-on-Four-Kompetenzzentrum in der Ostschweiz.<br />

Was zeichnet diese Methode aus?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich geht es darum, mit nur vier Implantaten<br />

einen vollständigen, festsitzenden <strong>und</strong> sofort<br />

belastbaren Zahnersatz zu schaffen. Ziel des<br />

Therapiekonzepts ist es, den Komfort zu optimieren<br />

<strong>und</strong> die Kosten zu reduzieren. Das gelingt uns<br />

dank der niedrigen Implantatzahl <strong>und</strong> des Verzichts<br />

auf Knochentransplantate oder Knochenaufbauten.Ausserdem<br />

ist bei dieser Methode kein<br />

Provisorium mehr nötig. Die Operationstechnik<br />

ist sehr anspruchsvoll <strong>und</strong> erfordert bestimmte<br />

anatomische Voraussetzungen beim Patienten.


Rorschach<br />

rztlichen Implantologie. Es ist das einzige zertifizierte<br />

e auf richtungsweisende neue Technologie.<br />

Komplikationen vorausahnen kann <strong>und</strong> weiss,<br />

was in Notfällen zu tun ist. Für Behandlungspläne<br />

wird es also auch in 25 Jahren noch Zahnärzte<br />

brauchen.<br />

Neuer Fachbereich im<br />

Bodensee-Implantatzentrum<br />

einen vollwertigen Zahnersatz. Das neuartige Trefoil-System<br />

nterkiefer.<br />

Seit kurzem bieten Sie auch das neuartige<br />

Trefoil-System an. Was sind die Besonderheiten<br />

bei dieser Behandlungsmethode?<br />

Trefoil ist ein bahnbrechendes Verfahren mit<br />

einem festsitzenden Zahnersatz ohne Prothese<br />

im Unterkiefer. Im Unterkiefer werden entweder<br />

unter Narkose oder unter Lokalanästhesie mithilfe<br />

einer Schablone drei Implantate in vordefinierten<br />

Positionen gesetzt. Nach Abschluss der<br />

Operation fertigt der Zahntechniker dann den<br />

fixen Zahnersatz an. Durch diese kosteneffiziente<br />

Methode hat der Patient innerhalb kürzester Zeit<br />

einen fest verankerten komfortablen Zahnersatz.<br />

Was wird in zehn Jahren möglich sein, was heute<br />

noch nicht geht?<br />

Die Entwicklung geht ganz klar in Richtung Automatisierung<br />

<strong>und</strong> geführter Implantologie. Eine<br />

grosse Rolle werden wahrscheinlich Robotersysteme<br />

spielen. Das bringt dem Patienten noch<br />

mehr Sicherheit <strong>und</strong> spart Kosten durch bessere<br />

Planbarkeit. Der Zahnarzt wird durch Robotersysteme<br />

aber keinesfalls überflüssig. Schlussendlich<br />

braucht es immer jemanden, der mögliche<br />

Bald wird im Bodensee-Implantatzentrum auch<br />

biologisch-ganzheitliche Zahnmedizin durch<br />

einen weiteren erfahrenen Kollegen angeboten.<br />

Keine Körperregion ist so sehr mit Schwermetallen,<br />

Legierungen, giftigen Materialien, toten<br />

Körperorganen aus wurzelbehandelten Zähnen<br />

<strong>und</strong> Entzündungen durchsetzt wie der M<strong>und</strong><strong>und</strong><br />

Kieferbereich. Die biologisch-ganzheitliche<br />

Zahnmedizin geht davon aus, dass die Ursache<br />

der meisten chronischen Erkrankungen in<br />

diesem Bereich begründet sind. Der Ansatz der<br />

biologisch ganzheitlichen Zahnmedizin besteht<br />

nun darin, diese Zusammenhänge zu erkennen,<br />

kinesiologisch auszutesten <strong>und</strong> aus den gewonnenen<br />

Ergebnissen ein effizientes <strong>und</strong> individuelles<br />

Behandlungskonzept zu entwickeln.<br />

Weitere Informationen zu den angebotenen<br />

Verfahren unter:<br />

www.biologische-zahnheilk<strong>und</strong>e.ch<br />

Bodensee-Implantatzentrum BIZ Rorschach<br />

Dr. med. dent. Wolfgang Prinz, MDSc<br />

Hauptstrasse 82, 9400 Rorschach, Telefon 071 277 56 58 / 071 845 45 74<br />

info@biz-sg.ch, www.biz-sg.ch


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Nächste Erscheinung dieses Magazins:<br />

Mitte Mai 2019<br />

Reden Sie mit.<br />

Verkauf <strong>und</strong> Beratung St.Galler Tagblatt<br />

NZZ Media Solutions AG, Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen<br />

Telefon +41 71 272 77 77, nzzmediasolutions.ch<br />

Print . Online . Mobile


Auf Entdeckungsreise<br />

durch die Geschichte<br />

des Thurgaus<br />

Kein Weg führt am Historischen Museum Thurgau vorbei. Wer sich<br />

für die Geschichte des Kantons interessiert, muss nach Frauenfeld,<br />

um im Schloss auf den Spuren der Vergangenheit zu wandeln oder im<br />

Alten Zeughaus eine Sonderausstellung zu besuchen.<br />

Text: Kurt Peter<br />

Bilder: Mareycke Frehner<br />

Als sich Papst Johannes XXIII. 1414 samt Gefolge<br />

auf den Weg ans Konstanzer Konzil<br />

machte, suchte er keine einfache Herberge,<br />

um vor dem prachtvollen Einzug in Konstanz zu<br />

übernachten. Er verbrachte die Nacht vor den<br />

Toren der Stadt, im Kreuzlinger Kloster.Als Dank<br />

für diese Gastfre<strong>und</strong>schaft verlieh der Pontifex<br />

dem Abt Erhard Lind das Recht, Mitra <strong>und</strong> Stab<br />

zu tragen. «Das war eigentlich nur Bischöfen vorbehalten»,<br />

erzählt Museumsdirektorin Gabriele<br />

Keck. «Die Mitra zeigt im zentralen Medaillon<br />

das Wappen des Klosters Kreuzlingen. Es ist doppelt<br />

von den beiden Klosterpatronen St.Ulrich<br />

<strong>und</strong> Afra umgeben, sowohl in Email als auch in<br />

Perlenstickerei.» Die Mitra aus Kreuzlingen gehe<br />

als eine der wenigen Kunsthandwerke direkt auf<br />

das Konstanzer Konzil zurück <strong>und</strong> gelte nicht<br />

zuletzt deshalb als eines der wichtigsten Ausstellungsstücke<br />

im Historischen Museum. Im Schloss<br />

Frauenfeld wird nicht nur die Zeit des Konzils<br />

wieder lebendig: Waffen <strong>und</strong> Uniformen, Schätze<br />

aus Klöstern <strong>und</strong> Kirchen, Glasmalerei, Grafik,<br />

staatliche <strong>und</strong> biografische Hinterlassenschaften<br />

sowie Objekte aus der Thurgauer Industrie machen<br />

einen Besuch zu einer interessanten Zeitreise.<br />

Im obersten Stock des Schlosses, im Gerichtssaal,<br />

sind die Vögte verzeichnet, mit Wappen<br />

<strong>und</strong> Namen. «Zwei Jahre blieben diese im Thurgau<br />

<strong>und</strong> hatten nichts anderes im Sinn, als sich zu<br />

bereichern», erklärt Gabriele Keck. Der Thurgau


Friedensvertrag zwischen dem König <strong>und</strong> den<br />

Eidgenossen: Der so genannte Frieden von Basel<br />

beendet den Schwabenkrieg. Im Vertrag wird der<br />

Schiedsspruch über das thurgauische Landgericht an<br />

Herzog Ludovico von Malialnd übertragen. der<br />

zwischen den Kriegsparteien vermittelt hat.<br />

30<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>


war Untertanenland <strong>und</strong> die Vögte die eigentlichen<br />

«Langfinger», nicht die Thurgauerinnen <strong>und</strong><br />

Thurgauer.<br />

Die Sammlung wird ständig erweitert<br />

Die Geschichte des Historischen Museums Thurgau<br />

beginnt 1960 mit der Eröffnung im Schloss<br />

Frauenfeld. Die Anfänge der Sammeltätigkeit<br />

reichen in die erste Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

zurück. Nachdem der Kanton Thurgau ab 1835<br />

begonnen hatte, thurgauische Klöster aufzuheben,<br />

übernahm er wenige ausgewählte Ausstattungsgegenstände<br />

<strong>und</strong> Kunstwerke der vielen<br />

Kirchen <strong>und</strong> Klöster. Oft wurde damals der Wert<br />

der Objekte verkannt, sodass der Thurgau einen<br />

Grossteil von ihnen wieder verkaufte.<br />

Den Kern der heutigen Sammlung erweiterte<br />

der 1859 gegründete Historische Verein des Kantons<br />

Thurgau, der weitere Altertümer aus Mittelalter<br />

<strong>und</strong> Neuzeit sowie urgeschichtliche F<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> ethnografische Geschenke sammelte. 1917<br />

übernahm die neugegründete Thurgauische Museumsgesellschaft<br />

die Bestände mit dem Ziel, sie<br />

der Öffentlichkeit zu zeigen. Dies gelang 1924 mit<br />

der Eröffnung des Museums an der Freien Strasse<br />

24 in Frauenfeld, das über eine historische,<br />

naturwissenschaftliche, urgeschichtliche <strong>und</strong> ethnografische<br />

Abteilung verfügte. 1958 übernahm<br />

der Kanton Thurgau die Bestände, wobei einige<br />

Exponate im Besitz der Thurgauischen Museumsgesellschaft<br />

verblieben. Zwei Jahre später öffnete<br />

das Historische Museum im Schloss Frauenfeld<br />

seine Pforten. Seither wird die Sammlung durch<br />

gezielte Ankäufe <strong>und</strong> Übernahmen von Objekten<br />

erweitert. Besonders Zeugnisse aus der Industrie<strong>und</strong><br />

Alltagskultur des 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert bilden<br />

dabei Schwerpunkte der Erweiterung.<br />

Endlose Arbeitstage in Dampf <strong>und</strong> Rauch<br />

Nebst dem Schloss gehört auch das Alte Zeughaus<br />

als weiterer Standort zum Historischen<br />

Museum. Das Gebäude dient als Ort der Sonderausstellungen.<br />

Zuletzt erhielten Besucherinnen<br />

<strong>und</strong> Besucher hier unter dem Titel «Schreck <strong>und</strong><br />

Schraube. Weltindustrie im Thurgau» einen eindrücklichen<br />

Einblick in die Thurgauer Industriegeschichte.<br />

Bereits früh begann sich im Thurgau<br />

die Bevölkerung dem Takt der Massenproduktion<br />

anzupassen. Schon im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert traten<br />

Thurgauer Unternehmen in den globalen Markt<br />

ein. Die Ausstellung zeigt den Thurgau als<br />

Labor der Weltindustrie. Tüftler <strong>und</strong> risikofreudige<br />

Unternehmen trieben den Fortschritt voran,<br />

Frauen, Männer <strong>und</strong> Kinder trugen die Last endloser<br />

Arbeitstage in Dampf <strong>und</strong> Rauch. Mit allen<br />

negativen Folgen.<br />

Und die Ängste <strong>und</strong> Sorgen sind in den vergangenen<br />

300 Jahren die gleichen geblieben:<br />

Arbeitsplatzverlust, Angst vor neuen Technologien,<br />

aber auch Hoffnung auf Wohlstand <strong>und</strong> Sicherheit.<br />

Dies macht auch ein Vergleich zwischen<br />

Hauptwil <strong>und</strong> dem Silicon Valley deutlich: Mit<br />

steigender Industrialisierung gab es an beiden<br />

Orten Kulturlandverlust, massives Bevölkerungs-<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 31


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Facts<br />

Als Geschichtsmuseum des Kantons<br />

werden umfangreiche Sammlungen<br />

betreut,Ausstellungen realisiert,<br />

Forschungsarbeit geleistet <strong>und</strong><br />

Geschichte an ein breites Publikum<br />

vermittelt. Das Historische Museum<br />

befindet sich am Rathausplatz 2,<br />

8500 Frauenfeld. Geöffnet ist das<br />

Museum von Dienstag bis Sonntag,<br />

13.00 bis 17.00 Uhr, der Eintritt ist<br />

frei. Auf der Website ist das<br />

umfangreiche Angebot an<br />

Führungen für Kinder, Gruppen <strong>und</strong><br />

Schulklassen sowie über die<br />

verschiedenen Vorträge zu finden.<br />

Telefonischen Kontakt gibt es über<br />

die Telefonnummer 058 345 73 80<br />

oder per E-Mail unter<br />

www.historisches-museum.tg.ch.


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Gabriele Keck<br />

ist seit sieben Jahren<br />

Museumsdirektorin in Frauenfeld.<br />

Zuvor war sie Vizedirektorin des<br />

Historischen Museums in Bern.<br />

wachstum, soziale Spannungen <strong>und</strong> neue Armut:<br />

Neue Technologien produzierten <strong>und</strong> produzieren<br />

auch neue Verlierer.<br />

Geheimnisse in verborgenen Winkeln<br />

«Wir legen ein besonderes Augenmerk auf<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche», sagt Gabriele Keck.<br />

Regelmässig werden besondere Veranstaltungen<br />

durchgeführt. Die «Schlossgeschichtenschatulle»<br />

entführt die jüngsten Museumsbesucher mit einer<br />

Bilderbuchgeschichte in die Welt von Helden<br />

<strong>und</strong> deren Abenteuer. Hinter den dicken Schlossmauern<br />

gehen die Kinder auf eine spannende<br />

Reise. In einem Workshop zur Heraldik tauchen<br />

die Heranwachsenden in die Welt der Wappen ein<br />

<strong>und</strong> erfahren Wissenswertes über Ursprung, Tradition<br />

<strong>und</strong> Bedeutung.Als Highlight greifen sie dann<br />

selbst zu Pinsel <strong>und</strong> Farbtopf, um eigene Wappen<br />

zu kreieren <strong>und</strong> ein Holzschild damit zu zieren.<br />

Auch für Familien gibt es eine spannende<br />

Auswahl an Spezialangeboten im Museum:<br />

Mittels Smartphone-Game begeben sie sich<br />

auf Schatzsuche im Schloss. Das Bilderbuchrätsel<br />

«Fräuli & Leuli» befasst sich mit der<br />

Frage, wie die beiden ikonenhaften Figuren in<br />

das Frauenfelder Wappen kamen – eine Entdeckungsreise<br />

durch die Geschichte der Kantonshauptstadt<br />

der besonders gelungenen Art.<br />

Es weckt die Neugier der Kinder <strong>und</strong> verlangt<br />

Beobachtungsgabe, Geschichte wird auf spielerische<br />

Art vermittelt. Und schliesslich bietet das<br />

Museum den Kindergeburtstag im Schloss an.<br />

Auf der Suche nach Ritter Walter durchforstet<br />

das Geburtstagskind mit seinen Fre<strong>und</strong>en die<br />

alten Gemäuer <strong>und</strong> entdeckt so manches<br />

Geheimnis in dessen verborgenen Winkeln.<br />

Vor 200 Jahren: Waschen, Flicken, Bügeln<br />

Das Historische Museum hat ein drittes Standbein:<br />

Das Schaudepot St.Katharinental. Auf vier<br />

Etagen sind über 10 000 Originale zu sehen, die<br />

das <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Arbeiten in der Ostschweiz vor<br />

200 Jahren repräsentieren. Im Erdgeschoss, typisch<br />

für den Thurgau, «Mostindien hautnah».<br />

Hier wird an originaler Stelle die Herstellung von<br />

Most <strong>und</strong> Wein gezeigt. Viele Geräte sind zu bestaunen,<br />

unter anderem <strong>und</strong> als Kernstück der<br />

Sammlung, eine funktionsfähige Weinpresse von<br />

acht Metern Länge. Im ersten Obergeschoss gibt<br />

«Frauenpower» einen Einblick in den frühen Alltag<br />

der häuslichen Arbeit. Einen wichtigen Teil<br />

machte die Herstellung <strong>und</strong> Pflege von Textilien<br />

aus. Die Pflanzung von Flachs <strong>und</strong> Hanf, flicken,<br />

waschen, bügeln sowie textile Handarbeiten gehörten<br />

dazu. «Transport <strong>und</strong> Handwerk» ist das<br />

zweite Obergeschoss gewidmet.Von Körben über<br />

Rückentraggeräte, ein- <strong>und</strong> zweirädrige Handkarren<br />

bis zum universellen Leiterwagen oder<br />

Schlitten: Die originalen Gegenstände sind Teil<br />

des ländlichen Kulturerbes <strong>und</strong> versetzen manch<br />

einen Besucher in Staunen.<br />

Landwirtschaft in vor- <strong>und</strong> frühindustriellen<br />

Zeit ist das Thema im dritten Obergeschoss.<br />

Pflüge verschiedenster Bauart, Geräte zum Säen<br />

<strong>und</strong> Ernten bis hin zu frühen Maschinen zur Viehzucht<br />

<strong>und</strong> Graswirtschaft,<br />

Reb- <strong>und</strong> Obstbau sind nur ein Teil des<br />

schweizweit einmaligen Schaudepots. Am Samstag<br />

<strong>und</strong> Sonntag, 4. <strong>und</strong> 5. Mai 2019, finden im<br />

Schaudepot die nächsten Tage der offenen Tür<br />

mit fulminantem Programm für Jung <strong>und</strong> Alt<br />

statt. Im Sommerhalbjahr, vom 1. April bis 31.<br />

Oktober, kann das Schaudepot mit einer Führung<br />

besucht werden.<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 35


Glücksgefühle<br />

im Grünen<br />

Der achtfache OL-Weltmeister Daniel Hubmann lebt nicht nur von<br />

Waldbeeren <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>er Luft. Seit 2007 betreibt der Thurgauer<br />

seinen Sport als Profi, eine Entscheidung, die sich gelohnt hat.<br />

Text: Urs Huwyler<br />

Bilder: Mareycke Frehner<br />

All-inclusive-Ferien an einem Sandstrand<br />

dürfte OL-Läufer Daniel Hubmann erst im<br />

fortgeschrittenen AHV-Alter buchen. «Mich<br />

einzelne St<strong>und</strong>en im Liegestuhl erholen, das passt<br />

schon. Doch dann muss ich aktiv werden, mich<br />

bewegen, etwas unternehmen, die Umgebung erk<strong>und</strong>en»,<br />

erzählt der Thurgauer Kartenleser. «Ich<br />

geniesse es beispielsweise, frühmorgens das erste<br />

Training zu absolvieren, <strong>und</strong> kann dann mit einem<br />

guten Gefühl das Frühstück geniessen.»<br />

An Sonntagen komme es manchmal vor, dass<br />

er bei Tageseinbruch durch Berns Innenstadt<br />

jogge. «Dann räumen Arbeiter den Abfall von<br />

irgendwelchen Nachtaktivitäten weg, die Strassen<br />

sind menschenleer. Die Stimmung, die Stille sind<br />

speziell <strong>und</strong> einzigartig, fast gespenstisch.»<br />

Der mit der ehemaligen OL-Weltcup-<br />

Läuferin Annette Kindschi verheiratete Familienvater<br />

lässt durchblicken, der Zmorge sei wichtig,<br />

ein Buffet nicht zu verachten. Bei der Wahl des<br />

Hotels könne das Müesli-, Fleisch-, Eier-, Milch<strong>und</strong><br />

Früchteangebot eine Rolle spielen.<br />

Allerdings auf OL- <strong>und</strong> nicht Publikumssportartenniveau.<br />

Die Sterne sehen die Wald<strong>und</strong><br />

Wiesensportler am Himmel <strong>und</strong> nicht an<br />

der Hotelwand. Das gehöre zum OL. «Wir sind<br />

unkompliziert, brauchen keine Auswahl exotischer<br />

Produkte. Ein Lachsbrötchen nehme ich<br />

aber gerne», betont der 35-jährige Thurgauer. Es<br />

komme einzig vor, dass er in ein Land mit einer<br />

völlig andern Frühstückskultur einen Pack Müesli<br />

einpacke. Aber im Normalfall reiche, was auf den<br />

Tisch komme.<br />

Umziehen im Bus<br />

Nicht unglücklich wären die OL-Profis, besässen<br />

sie (annähernd) einen Teambus wie die Radler.<br />

Seine Micarna-Teamkollegen Michael Albasini<br />

<strong>und</strong> Stefan Küng können sich in ein rollendes<br />

Hotel zurückziehen, den Hub- <strong>und</strong> anderen Männern<br />

bietet bei Regen nebst Bäumen einzig die<br />

Kleinbushecktüre etwas Schutz. «Man gewöhnt<br />

sich daran, weiss, dass es so ist, stellt sich darauf<br />

ein. Dies gilt auch für die vielen Breitensportler.»<br />

Die Kleider werden bei einem mehrtägigen<br />

Wettkampf schon mal im Zimmer ausgewaschen,<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 37


2. September <strong>2018</strong> bis 25. August 2019<br />

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Ausstellung<br />

Altes Zeughaus<br />

Frauenfeld<br />

Bis 21. Oktober <strong>2018</strong><br />

Di–So 13–17 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

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Thurgau<br />

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«Mittags darf ich mich hinlegen, ohne<br />

ein schlechtes Gewissen zu haben.»<br />

Schuhe im Hotelgang zum Trocknen deponiert.<br />

«Nicht immer zur Freude des Hoteliers», erzählt<br />

lachend Hubmann der Ältere, dessen sechs<br />

Jahre jüngerer Bruder Martin unter Trainer<br />

Kilian Imhof (Schulleiter<br />

Primarschule Mosnang)<br />

ebenfalls schon WM-Gold<br />

gewinnen konnte.<br />

Irgendwie scheinen<br />

alle Postensucher geerdet<br />

zu sein. Der aus beruflichen<br />

Gründen – seine Frau arbeitet in Bern als<br />

Teilzeitturnlehrerin – nach Bremgarten umgezogene<br />

Dauerläufer bestätigt die Vermutung. «Weil<br />

wir uns abseits des Rummels in der Natur bewegen,<br />

hat der Sport eine besondere <strong>Leben</strong>squalität.<br />

Ich entdecke oft Neues, beobachte ein Reh, sehe<br />

Beeren <strong>und</strong> Pilze, spaziere mit der dreijährigen<br />

Tochter Lina später<br />

wieder dorthin», schwärmt<br />

der gelernte Schreiner.<br />

Als einer der wenigen<br />

Nichtakademiker gehört<br />

er seit 14 Jahren<br />

der Weltklasse an. 2007<br />

hatte er den (risikoreichen) Schritt zu den Profis<br />

gewagt. «Eine Entscheidung, die sich bewährt hat.<br />

Wir haben genug zum <strong>Leben</strong>, uns geht es nicht<br />

schlecht», kann der diplomierte Trainer Leistungssport<br />

zufrieden feststellen.<br />

Olympia kein Thema<br />

Immer die gleichen Trainingsstrecken absolvieren<br />

zu müssen, scheint allerdings trotz Natur pur<br />

kaum attraktiver als ein Alltagsjob. «Stimmt so<br />

nicht ganz. Ich kann von zu Hause aus losrennen,<br />

mir die Zeit einteilen, bin mein eigener Chef»,<br />

hält Hubmann fest. «Mittags darf ich mich hinlegen,<br />

ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ein<br />

Mittagsschläfchen gehört dazu. Das alles empfi n-<br />

de ich als grosses Privileg.» Vorübergehend wird<br />

das Ehrenmitglied der OL Regio Wil (seit 2015)<br />

<strong>und</strong> die jugendliche «Thurgauer Sportlegende»<br />

(2015) den Tagesablauf anpassen müssen. Im Oktober<br />

– vielleicht schon geschehen– , erwarten die<br />

Hubmanns Familienzuwachs.<br />

Realistisch, bodenständig <strong>und</strong> bescheiden<br />

bleiben: Dies gilt auch für einen 8-fachen Weltmeister<br />

(3 × Sprint, 1 × Mitteldistanz, 2 × Langdistanz,<br />

2 × Staffel), 27-fachen WM-Medaillengewinner<br />

<strong>und</strong> 6-fachen Weltcup-Gesamtsieger. Sei<br />

es bei der Sponsorensuche, der Awardvergabe,<br />

der Unterstützung durch Verbände <strong>und</strong> Organisationen.<br />

Als nichtolympische Disziplin wird der OL<br />

trotz der attraktiven City-Sprints nie einen ähnlich<br />

hohen Stellenwert erreichen wie weniger erfolgreiche<br />

Olympiasportarten. «Vielleicht ist es<br />

besser so. Sonst würde auch bei uns bald das Geld<br />

regieren, alles diktiert, <strong>und</strong> der OL verlöre seine<br />

Einzigartigkeit <strong>und</strong> Selbstständigkeit.»<br />

Wobei Daniel Hubmann zu 70 000 Franken<br />

für einen Weltcup-Sieg – wie teilweise bei den<br />

Alpinen – nicht «nein» sagen würde. 31 Erfolge<br />

hat er schon auf dem Konto. Aber die Idealisten<br />

<strong>und</strong> Individualisten laufen um einige 100 Franken<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 39


<strong>und</strong> nicht Millionen. Ein einziger Ballwechsel,<br />

ein einziges Tor bringt manchen Nationalhelden<br />

mehr ein, als ein weltweit erfolgreicher OL-Crack<br />

während seiner Karriere verdienen kann.<br />

Kommt beim ehemaligen Jugendriegeturner<br />

Daniel Hubmann nie Neid auf, wenn mittelmässige,<br />

von den Medien gepushte Athleten mit einem<br />

halb so grossen Trainingsaufwand ein Mehrfaches<br />

verdienen? «Neid nicht. Gedanken, irgendetwas<br />

sei am System falsch, lassen sich dagegen nicht<br />

immer verdrängen. Tauschen möchte ich trotzdem<br />

nicht. Sonst hätte ich nicht OL-Läufer werden<br />

müssen.»<br />

Reisen als Gegenwert<br />

Der Gegenwert für die sportlichen Erfolge liegt<br />

für den Hobbykoch unter anderem in den Reisen.<br />

Bisher rannte er in 37 Ländern quer durch die<br />

Gegend, traf während der Postensuche im Wald<br />

einmal einen Bären. Zu einer Verfolgungsjagd<br />

kam es nicht. Wahrscheinlich erkannte Meister<br />

Petz die Aussichtslosigkeit, das läuferische Duell<br />

gegen den Ausdauersportler, Sieger am Frauenfelder<br />

Halbmarathon <strong>und</strong> 5000-m-Vizeschweizermeister<br />

zu gewinnen.<br />

Wobei der Schreck beim Wahlberner offensichtlich<br />

tiefer sass als beim Bären. Der eine Honigliebhaber<br />

brach das Training ab <strong>und</strong> sprintete im<br />

weltmeisterlichem Tempo Richtung Unterkunft,<br />

der Fastkollege zog sich in<br />

den tiefen Wald zurück. Im<br />

Nachhinein möchte Daniel<br />

Hubmann das pelzige «Blind<br />

Date» nicht missen.<br />

Überhaupt entwickelt sich<br />

der Mann mit Kompass <strong>und</strong><br />

Karte im Ausland zum Entdecker.<br />

«Wir sehen nicht nur<br />

den Flugplatz, ein Stadion <strong>und</strong><br />

Hotel, sondern lernen Land<br />

<strong>und</strong> Leute kennen. Mich fasziniert die Natur in<br />

Lettland, Brasilien, Australien, der Ukraine oder<br />

Japan ebenso wie jene in der Schweiz oder den<br />

klassischen OL-Nationen Schweden, Norwegen<br />

<strong>und</strong> Finnland. Ich wünschte mir, es würden mehr<br />

Nationen OL betreiben. Etwas Neues zu entdecken<br />

vermittelt mir Glücksgefühle. Davon gibt<br />

es täglich einige. Deshalb werde ich weiterhin<br />

begeistert über Wurzeln <strong>und</strong> Wiesen rennen.» Vor<br />

<strong>und</strong> nach dem Mittagsschlaf.<br />

«Wir sehen jeweils nicht nur<br />

den Flugplatz, ein Stadion <strong>und</strong><br />

ein Hotel, sondern lernen<br />

Land <strong>und</strong> Leute kennen.»<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 41


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Als Team<br />

auf Erfolgskurs<br />

Es begann mit Schuhemachen, Marktfahren <strong>und</strong> Lagerverkauf. Heute<br />

betreibt die Familie Zuberbühler in Herisau ein modernes Unternehmen,<br />

das sich den stetig wandelnden Herausforderungen des Handels stellt.<br />

Text: Thomas Werner<br />

Bilder: Ralph Ribi<br />

Alpsteinstrasse, Herisau. Die meistbefahrene<br />

Strasse im Appenzellerland. Wer stellt<br />

hier in der heutigen Zeit ein Geschäft hin?<br />

Es gab kritische Stimmen, als die Familie Zuberbühler<br />

2013 an der Alpsteinstrasse 83 ihren neuen<br />

Hauptsitz eröffnete. Diese Stimmen sind längst<br />

verstummt. Der markante Holzbau setzt nicht<br />

nur ein starkes architektonisches Zeichen, auf seinen<br />

900 Quadratmetern wird den K<strong>und</strong>en auch<br />

ein Einkaufserlebnis geboten.<br />

Mit dem Neubau erweiterte die «zubischuhe.ch<br />

AG» auch ihr Sortiment. Zu den Schuhen<br />

kamen die Bereiche Outdoor <strong>und</strong> Sport. Dieser<br />

Entscheid war mit einigem Risisko behaftet.<br />

«Zweimal haben wir ohne Erfahrungswerte Textilien<br />

eingekauft», sagt Geschäftsführer Thomas<br />

Zuberbühler. «Wir haben über eine halbe Million<br />

ausgegeben, ohne zu wissen, ob es funktioniert.»<br />

Der Erfolg gibt Zuberbühler <strong>und</strong> seinem Team<br />

recht. Die Risikobereitschaft ist ein entscheidender<br />

Faktor für ihren Erfolg. «Der Detailhandel<br />

wandelt sich so rasch wie noch nie», so Zuberbühler.<br />

Viele alte Konzepte funktionieren nicht mehr.<br />

Die Verschiebung in den Onlinehandel ist nur<br />

ein Faktor. «Es gibt viele weitere Möglichkeiten.<br />

Wir sind immer auf der Suche», sagt Zuberbühler.<br />

«Lieber einmal in die falsche Richtung gehen, als<br />

einfach stillzustehen <strong>und</strong> nur abzuwarten.»<br />

Risikobereitschaft dank starkem Team<br />

Diese Risiken kann Zuberbühler nur eingehen,<br />

weil er sich auf sein Team verlassen kann. Das


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Geschäftsführer<br />

Thomas Zuberbühler<br />

<strong>und</strong> Geschäftsleitungsmitglied<br />

Michael Jurt<br />

(links) leben den<br />

Teamspirit vor.<br />

sind – nebst Bruder David, Michael Jurt <strong>und</strong> Markus<br />

Koch, die mit ihm die Geschäftsleitung bilden<br />

– auch die insgesamt 50 Mitarbeiter, die das<br />

Unternehmen inzwischen hat.<br />

Den Umgang mit Menschen sieht Thomas<br />

Zuberbühler als eine seiner weiteren Stärken.<br />

«Ich habe mir immer gut vorstellen können, Lehrer<br />

zu werden.» Er hat Spass daran, «herauszukitzeln»,<br />

welche Fähigkeiten Menschen haben, sie in<br />

ihrer Entwicklung zu unterstützen, nicht zuletzt<br />

mit dem Vertrauen, das er in sie setzt. Dies hilft<br />

ihm, sein Team aufzustellen <strong>und</strong> auszubauen. Mit<br />

den gestiegenen Anforderungen mussten Spezialisten<br />

gef<strong>und</strong>en werden. So wurde für den Onlinebereich<br />

ein eigenes Team gebildet, zu welchem<br />

inzwischen auch ein Grafiker <strong>und</strong> ein Fotograf<br />

gehören. Denn auch im Marketingbereich wird<br />

nichts dem Zufall überlassen.<br />

Alle Kampagnen werden inhouse realisiert<br />

<strong>und</strong> vom gesamten Team geführt. So sind im<br />

<strong>Herbst</strong>prospekt alle Mitarbeiter präsent, in Bild<br />

<strong>und</strong> Wort. Das Zubi-Team verkauft nicht nur<br />

Schuhe, ist nicht nur in der Führung, Organisation,<br />

Administration <strong>und</strong> Logistik des Unter-<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 45


Fettabsaugung –ambulante Schönheitschirurgie<br />

Der Ostschweizer Dr.med. Urs Benz verfügt übereine neunzehnjährige Erfahrung auf dem Fachgebiet der Fettabsaugung<br />

Kompetenz.<br />

Dr.Benz führt explizit Fettabsaugungen im Bereich der ambulanten<br />

Schönheitschirurgie durch. Dr. Benz führt jährlich mehrere<br />

H<strong>und</strong>ert solcher Eingriffeselbst durch!<br />

Vorgespräch.<br />

Für InteressentenbietetDr. Benz kostenlos <strong>und</strong> unverbindlich ein<br />

Vorgespräch an.<br />

Er informiertdetailliert über den Eingriff <strong>und</strong> die postoperativen<br />

Massnahmen. Fernerwägterdie Notwendigkeit einer Fettabsaugung<br />

sorgfältig ab.<br />

Kompetenz<strong>und</strong> Menschlichkeit hatDr. Benz in Tausenden<br />

vonEingriffen immer wieder unterBeweisgestellt.<br />

Fettabsaugung oder Diät?<br />

Es gibt Menschen mit familiär angeborenen Fettpolstern. Ein<br />

häufiger Fall ist«die Reithose» bei den Frauen. In solchen Fällen<br />

macht eine Fettabsaugung Sinn, wenn diese Fettpolster die betreffende<br />

Person belasten.<br />

Andersverhält es sich bei Menschen, die gesamthaftanÜbergewicht<br />

leiden. Hier ist eine Fettabsaugung nicht empfehlenswert,<br />

sondern die Konsultation eines Ernährungs-Spezialisten.<br />

Menschlichkeit.<br />

Dr.Benz‘ Frau assistiert ihm seit vielen Jahren <strong>und</strong> kümmertsich<br />

ebenfalls um die Bedürfnisse eines jeden Patienten.<br />

Eingriff <strong>und</strong>Nachkontrolle.<br />

Nach einer lokalen Betäubung folgen einige 5mm lange Schnitte,umfettlösende<br />

Flüssigkeit in die zu behandelndeZone einzubringen.<br />

Nun wirddas Fettmit flexiblen Kanülen abgesaugt. Zum<br />

Schluss wirddie Zone im Stehen modelliert.<br />

Das Modellieren der Zone trägt massgeblich zum Gelingen des<br />

Eingriffs bei <strong>und</strong> erfordert ein ausgeprägtes Gefühl für Ästhetik<br />

<strong>und</strong> ein hohes Mass an praktischer Erfahrung.<br />

Nach dem Eingriff sollteder Patienteinen Arbeitsausfall vonein<br />

bis zwei Tageneinplanen <strong>und</strong>erträgt einen Monatlang eineKompressionshose<br />

zurStabilisierung der Silhouette.Danach führt Dr.<br />

Benz eine Nachkontrolle durch <strong>und</strong>, falls nötig, eine zweite drei<br />

bis vier Monate später.<br />

Preise.<br />

Pro Eingriff behandelt Dr. Benz bis zu vier Zonen. Der Basispreis<br />

(inklusive einer Zone) beträgt CHF 2'500.–. Jede weitere Zone<br />

kostetCHF 800.–.<br />

In der Grafik links sind die Zonen bei Frau <strong>und</strong> Mann grafisch<br />

dargestellt.<br />

Lipödem<br />

praxis für fettabsaugung /liposuction<br />

marktplatz 9<br />

Öffnungszeiten<br />

9400 rorschach Montag bis Samstag 08 bis 12 Uhr<br />

Schweiz<br />

Montag/Dienstag/Freitag 14 bis 18 Uhr<br />

+41 (0)71 855 42 33 telefon<br />

info@medicalaesthetic.ch<br />

www.medicalaesthetic.ch


«Wer zu uns kommt, kann auch<br />

mit einer gefüllten Einkaufstasche<br />

nach Hause gehen.»<br />

nehmens tätig. Mit seinem Auftritt nach aussen<br />

beweist es seine Identifikation mit dem Unternehmen<br />

<strong>und</strong> dessen Philosophie. Kampagnen laufen<br />

etwa unter «Stadtführung», «H<strong>und</strong>swettertour»<br />

oder «Kilometerfresser» (siehe unter www.zubischuhe.ch).<br />

Neuer Aussenstandort in Kreuzlingen<br />

Bei aller Entwicklung ist für Thomas Zuberbühler<br />

wichtig, dass «wir uns in einer Grösse bewegen, in<br />

welcher der Mitarbeiter nicht zu einer Nummer<br />

wird». Wie das funktioniert, hat Zubischuhe 2014<br />

mit der Eröffnung der Aussenstelle in Aadorf bewiesen.<br />

Auch dies wurde<br />

kritisch beäugt. Wie kann<br />

ein 150 Quadratmeter<br />

grosses Landgeschäft heute<br />

noch funktionieren? Mit<br />

einem guten Team. «Die<br />

meisten Mitarbeiter sind<br />

aus der Region, gut vernetzt <strong>und</strong> kennen die Leute<br />

<strong>und</strong> deren Bedürfnisse», sagt Zuberbühler. Dank<br />

dieser positiven Erfahrung stellt sich Zubischuhe<br />

einer neuen Herausforderung. So übernimmt das<br />

Unternehmen das Kreuzlinger Traditionsschuhhaus<br />

«Haberer» <strong>und</strong> begibt sich in den hart umkämpften<br />

Markt in Grenznähe. Zuberbühler freut<br />

sich darauf. «Haberer» wird nächstes Jahr 100 Jahre<br />

alt. Das wird eine «super Story», nicht nur für<br />

die Kreativabteilung von Zubischuhe.<br />

Trotz der Bemühungen <strong>und</strong> Entwicklungen<br />

im Onlineverkauf lebt das Unternehmen weiter<br />

vom stationären Verkauf. «Wir legen im Onlinebereich<br />

zwar stetig zu», sagt Zuberbühler, «aber wir<br />

verdienen unser Geld nach wie vor mit dem Verkauf<br />

in unseren Läden.» Gut zehn Prozent beträgt<br />

der Anteil des Onlinehandels. Die K<strong>und</strong>en schätzen<br />

die Beratung <strong>und</strong> Betreuung, die sie bei Zubischuhe<br />

bekommen. Diese Erwartungshaltung<br />

will man nicht enttäuschen. Vom Alltagsschuh<br />

über den Laufschuh, Kinderschuh, Multifunktionsschuh<br />

bis zum steigeisenfesten Bergschuh<br />

findet man alles. Die Breite des Angebots ist nicht<br />

ausufernd, wichtiger ist die Tiefe <strong>und</strong> die Verfügbarkeit.<br />

«Wer zu uns kommt, kann auch mit einer<br />

gefüllten Einkaufstasche nach Hause gehen», sagt<br />

Marketingleiter Michael Jurt. Will heissen, jeder<br />

soll den gewünschten Schuh auch in seiner Grösse<br />

finden.<br />

www.zubischuhe.ch<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 47


Flora <strong>und</strong> Fauna<br />

im Einklang<br />

Text: Desirée Müller<br />

Bilder: Mareycke Frehner<br />

Die Leitersprossen sind schmal, der Aufstieg zum «Ughür» steil. Erst<br />

vor einem Jahr montierte Hanspeter Gantenbein die Leiter. Vorher war<br />

klettern angesagt. Doch es lohnte sich. Der Hochsitz ist der Lieblingsplatz<br />

des Hochjagdpräsidenten Appenzell Ausserrhoden. Dieses<br />

Jahr schoss der 57-jährige Urnäscher bereits drei Stück Rotwild vom<br />

«Ughür» aus. Ein Rehbock, eine Geiss <strong>und</strong> zwei Kitze gilt es noch zu<br />

erlegen – das ist die Aufgabe von Gantenbein in dieser Jagdsaison.


Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 49


An diesem frühen Abend hofft er, dass die<br />

Rehgeiss, die er seit einiger Zeit beobachtet,<br />

mit ihren zwei Kitzen wieder auf die Lichtung<br />

tritt. Der erfahrene Jäger schiesst nur Kitze,<br />

wenn die Geiss zwei Junge führt. So sei der Eingriff<br />

etwas weniger schlimm für das Muttertier.<br />

Ihm fällt die Aufgabe nicht leicht. Doch der Eingriff<br />

ist nötig, um die Population unter Kontrolle<br />

zu halten. <strong>Leben</strong> zu viele Tiere im Revier, ist die<br />

Gefahr grösser, dass sich Krankheiten ausbreiten<br />

oder Inzucht entsteht.<br />

Und dann taucht die Geiss auf. Im Schlepptau<br />

ihre beiden Kitze. 130 Meter Entfernung. Gantenbein<br />

beobachtet die Tiere lange. Versucht zu<br />

erkennen, welches der Kitze das Schwächere ist.<br />

Beide sind kräftige Jungtiere. Er muss sich entscheiden.<br />

Der Jäger wartet, bis das erwählte Kitz<br />

richtig steht, so dass ein sauberer Schuss gewährleistet<br />

ist. Er zielt <strong>und</strong> drückt ab. Der Schuss hallt<br />

im offenen Gelände noch eine Weile nach. Nach<br />

kurzer Zeit zieht sich die Geiss mit ihrem Jungen<br />

in den Wald zurück, <strong>und</strong> Gantenbein steigt behutsam<br />

die Leiter runter. Er geht auf das geschossene<br />

Kitz zu. Sein Schuss war perfekt. Er sucht nach<br />

einem geeigneten Zweig<br />

<strong>und</strong> gibt dem erlegten Tier<br />

den letzten Bissen. Dabei<br />

legt er dem Kitz ehrenvoll<br />

den Zweig in den M<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> betrachtet es einen<br />

Moment. Mit gekonnter<br />

Technik weidet Hanspeter Gantenbein das erlegte<br />

Tier anschliessend aus <strong>und</strong> markiert es. Noch<br />

am selben Abend wird das Kitz aus der Decke<br />

geschlagen. Ein erfolgreicher Tag für den Urnäscher.<br />

Seit 42 Jahren sorgt Hanspeter Gantenbein<br />

bereits dafür, dass sich die Flora <strong>und</strong> Fauna in<br />

seinem Jagdrevier optimal entwickeln kann.<br />

Der Eingriff ist nötig, um die<br />

Population unter Kontrolle zu halten.<br />

50<br />

Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>


Rhein- <strong>und</strong> Donaukreuzfahrten<br />

mit der komfortablen MS Thurgau Silencebbbb<br />

2-Bettkabine Mittel-/Oberdeck Superieur (ca. 13 m2) mit franz.Balkon<br />

Panorama-Restaurant<br />

1<br />

Rheinfahrt<br />

zur Tulpenblüte<br />

Basel–Amsterdam–Basel<br />

9TageabFr. 690.–<br />

(Rabatt Fr.600.– abgezogen, günstigste Kategorie inkl. Vollpension)<br />

1. TagBasel Anreise,Einschiffung, «Leinen los!».<br />

2. TagKehl R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) durch Strasbourg.<br />

R<strong>und</strong>gang durch die mittelalterliche Altstadt.<br />

3. TagKöln Passage der Loreley-Strecke. R<strong>und</strong>gang (1)<br />

durch die Domstadt mit hochgotischer Kathedrale.<br />

4. TagDordrecht–Rotterdam Ausflug (1) Windmühlen<br />

von Kinderdijk. R<strong>und</strong>fahrt (1) Rotterdam.<br />

5. TagAmsterdam Ausflug (1) zum faszinierenden<br />

Keukenhof (Abreisedaten 23.03. bis 10.05.). Panoramar<strong>und</strong>fahrt<br />

(1) mit Besuch des Reichsmuseums<br />

(Abreisedatum 15.03.). Grachtenfahrt (2) .<br />

6. TagDuisburg–Düsseldorf Ausflug (1) nach Essen<br />

zur imposanten Zeche Zollverein. Transfer (2) nach<br />

Düsseldorfzur individuellenBesichtigung.<br />

7. TagKoblenz R<strong>und</strong>gang durch die romantische<br />

Altstadt <strong>und</strong> Besuch der Festung Ehrenbreitstein.<br />

Eindrucksvolle Schifffahrt «Romantischer Rhein».<br />

8. TagBaden-Baden Ab Plittersdorf Busausflug (1)<br />

nach Baden-Baden <strong>und</strong> R<strong>und</strong>gang.<br />

9. TagBasel Ausschiffung, individuelle Heimreise.<br />

Reisedaten <strong>2018</strong>/19 Es het solangshet Rabatt<br />

21.12.–29.12.18 (6) 16.04.–24.04. 300<br />

15.03.–23.03. 700 (7) 24.04.–02.05. 200<br />

23.03.–31.03. 600 02.05.–10.05. 200<br />

31.03.–08.04. 500 10.05.–18.05. 200<br />

08.04.–16.04. 400<br />

2<br />

8-Länderfahrt<br />

zum Donaudelta<br />

Passau–Donaudelta–Passau<br />

15 Tage ab Fr.2090.–<br />

(RabattFr. 500.– abgezogen,günstigste Kategorie inkl. Vollpension)<br />

1. TagZürich/St.Margrethen–Passau Anreise,<br />

Busfahrt, Einschiffung <strong>und</strong> «Leinen los!»<br />

2. TagWien R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) Kaiserstadt.<br />

3. TagPuszta Ab Solt Ausflug (1) mit Reitvorführung.<br />

4. TagBelgrad R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) mit Festung.<br />

5. TagEisernes Tor Passage Kataraktenstrecke.<br />

6. TagBukarest Ausflug (1) mit R<strong>und</strong>fahrt/-gang.<br />

7. TagDonaudelta R<strong>und</strong>fahrt (1) mit Ausflugsbooten,<br />

oder R<strong>und</strong>fahrt Deltaintensiv (3) mit kleinen<br />

Schnellbooten. Ausflug (2) zum Schwarzen Meer.<br />

8. TagRousse R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) mit «Pantheon»,<br />

Dreifaltigkeitskirche,Ethnografischem Museum.<br />

9. TagEisernes Tor Passage Kataraktenstrecke.<br />

10.Tag Belgrad–NoviSad Ausflug (1) Novi Sad mit<br />

Kloster Krusedol <strong>und</strong> WehranlagePetrovaradin.<br />

11. TagMohács Ausflug (1) ins mediterrane Pécs.<br />

12.Tag Budapest R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) Hauptstadt.<br />

13. TagBratislava R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) .Fahrt zur imposanten<br />

Burg.R<strong>und</strong>gang durch die Altstadt.<br />

14.Tag Weissenkirchen Ausflug (1) zum barocken Benediktinerstift<br />

Melk. Führung durch die Anlage.<br />

15.Tag Passau–St.Margrethen/Zürich Ausschiffung,<br />

Busrückfahrt <strong>und</strong> individuelle Heimreise.<br />

Abreisedaten 2019 Es het solangs het Rabatt<br />

02.06. 400<br />

23.06. 400<br />

21.07. 500<br />

18.08. 400<br />

15.09. 400<br />

Panorama-Salon mit Bar<br />

MS Thurgau Silencebbbb<br />

Schiff mit Platz für 194 Gäste.Alle Kabinen(ca.13m2)<br />

mit Dusche/WC, Föhn, TV/Radio,Telefon, Safe <strong>und</strong> individuellregulierbarerKlimaanlage.<br />

In den StandardKabinen<br />

kann tagsüber ein Bett zur Wand geklapptwerden,<br />

das anderewirdzum Sofa.Superieur Kabinenmit<br />

Doppelbett <strong>und</strong> zwei Matratzen.Kabinen auf Mittel<strong>und</strong><br />

Oberdeck mit französischem Balkon, auf Hauptdeck<br />

nicht zu öffnende Bullaugen. Bordausstattung:<br />

Panorama-Restaurant/-Salon, Bar,Wiener Café,<br />

Souvenir-Shop,Saunabereich, Sonnendeck mit Windschutz<br />

<strong>und</strong> Sonnensegel. Gratis WLAN nach Verfügbarkeit.<br />

Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck<br />

erlaubt).<br />

Preisep.P.inFr. (vor Rabattabzug) 1 2<br />

2-Bettkabine StandardHauptdeck 1290 2590<br />

2-Bettkabine StandardMD, franz.Balkon 1490 2990<br />

2-Bettkabine StandardOD, franz.Balkon 1590 3190<br />

2-Bettkabine Superieur MD,franz.Balkon 1690 3390<br />

2-Bettkabine Superieur OD,franz.Balkon 1840 3690<br />

Zuschlag Alleinbenutzung<br />

auf Anfrage<br />

Ausflugspaket (8/11 Ausflüge) 290 390<br />

Zuschlag Ausflug Donaudelta intensiv – 45<br />

Ausflug SchwarzesMeer – 60<br />

Annullations-u.Assistance-Versicherung 54 79<br />

Leistungen<br />

Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie, Vollpension an Bord,<br />

Bustransfer Zürich Flughafen/St.Margrethen Bahnhofplatz–Passau<br />

v. v. (Reise 2), Thurgau Travel Bordreiseleitung.<br />

WeitereReisen mit MS Thurgau Silencebbbb<br />

Basel–Cochem–Basel<br />

6Tage ab Fr.390.– (RabattFr. 400.– abgezogen)<br />

Basel–Regensburg–Passau<br />

9Tage ab Fr.1090.– (Rabatt Fr.200.– abgezogen)<br />

Keukenhof<br />

Eisernes Tor–Taldurchbruch beim Kloster Mraconia<br />

(1) Im Ausflugspaket enthalten,vorab buchbar | (2) Fak. Ausflugvorab <strong>und</strong> an Bordbuchbar | (3) GegenAufpreis zum Ausflugspaket vorab buchbar<br />

(6) Reisedatum <strong>2018</strong>, Details/Preise auf Anfrage | (7) Ohne Keukenhof |Programmänderungen vorbehalten | Reederei/Partnerfirma:River Advice<br />

Passau–Budapest–Passau<br />

8Tage ab Fr.990.– (RabattFr. 300.–abgezogen)<br />

Ab-Preise in günstigsterKategorie in Nebensaison<br />

WeitereInformationen oder buchen<br />

www.thurgautravel.ch<br />

Buchen oder Prospektverlangen<br />

Gratis-Nr.0800626 550<br />

Rathausstrasse 5, 8570 Weinfelden,<br />

Tel. 071 626 55 00,info@thurgautravel.ch<br />

AussergewöhnlicheReisenzumoderaten Preisen

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