Leben und Genuss Herbst 2018
Magazin vom St. Galler Tagblatt
Magazin vom St. Galler Tagblatt
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<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> in der<br />
St.Galler Tagblatt | Thurgauer Zeitung | Appenzeller Zeitung | Toggenburger Tagblatt | Der Rheintaler | Wiler Zeitung | Werdenberger & Obertoggenburger | 12.–
Unterwegs<br />
in der Ostschweiz.<br />
Wir sind stolz, der Zug für die Menschen<br />
in der Ostschweiz zusein. Sie fahren mit uns<br />
zur Arbeit, in die Schule <strong>und</strong> in der Freizeit.<br />
Auf uns können Sie sich verlassen.<br />
thurbo.ch
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Mit dem Magazin «<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> in<br />
der Ostschweiz» wollen wir unseren<br />
treuen Lesern ein Supplement zu unserer<br />
Tagesausgabe bieten. Zweimal jährlich<br />
wird unterschiedlichen Themen ein etwas<br />
grösserer Platz, als es in unseren Tageszeitungen<br />
möglich ist, eingeräumt.<br />
Dies gilt besonders auch für das Bild.<br />
In der fünften Ausgabe wird ein Weingebiet<br />
vorgestellt, das noch kaum bekannt<br />
ist. Im Seeztal werden hochwertige Bioweine<br />
produziert. Ein Rheintaler Ehepaar<br />
hat 2017 den Brand «Holzhelden» übernommen,<br />
weiter gedacht <strong>und</strong> verfeinert.<br />
Das Historische Museum in Frauenfeld will<br />
Geschichte vor allem auch Kindern <strong>und</strong><br />
Jugendlichen näherbringen, <strong>und</strong> ein OL-<br />
Weltmeister gibt Einblick ins <strong>Leben</strong> eines<br />
Profis in einer Randsportart.<br />
Mareycke Frehner begleitete für ihre<br />
Fotoreportagen einen Jäger in Urnäsch auf<br />
der Pirsch <strong>und</strong> blickte in die Backstube<br />
eines preisgekrönten Panettone-Bäckers.<br />
Thomas Werner, Verlagsredaktion<br />
Impressum<br />
Eine Beilage des St.Galler Tagblatts <strong>und</strong><br />
seiner Regionalausgaben.<br />
Erscheint 2-mal jährlich, 3. Jahrgang,<br />
Oktober <strong>2018</strong>. Aufl age 100 000 Ex.<br />
Verlag <strong>und</strong> Druck St.Galler Tagblatt AG,<br />
Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen.<br />
Redaktion Thomas Werner. Autoren<br />
Michael Hasler, Peter Hummel, Kurt Peter,<br />
Desirée Müller <strong>und</strong> Urs Huwyler.<br />
Titelbild Peter Hummel fotografierte<br />
beim Schloss Sargans. Layout St.Galler Tagblatt<br />
AG, Sina Item. Anzeigen NZZ<br />
Media Solutions AG, Fürstenlandstrasse<br />
122, 9001 St.Gallen. Nachbestellung<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> in der Ostschweiz<br />
ist für Fr. 12.– (10.– für Abonnenten) unter<br />
verlag@tagblatt.ch erhältlich.<br />
www.tagblatt.ch<br />
Inhalt<br />
S.29<br />
Historisches<br />
Wer sich für die<br />
Geschichte des Kantons<br />
Thurgau interessiert,<br />
S.36<br />
muss nach Frauenfeld,<br />
um im Schloss auf den<br />
Spuren der Vergangenheit<br />
zu wandeln.<br />
Kartenleser<br />
Im OL-Sport regiert<br />
nicht das Geld. Trotzdem<br />
lebt der achtfache<br />
Weltmeister Daniel<br />
Hubmann als Profi. Sein<br />
Sport hat sich seine<br />
Einzigartigkeit <strong>und</strong><br />
Selbständigkeit bewahren<br />
können.<br />
«ZwischenSaison»<br />
Für seinen faszinierenden<br />
Bildband war der<br />
Toggenburger Fotograf<br />
<strong>und</strong> Gestalter Simon<br />
Walther drei Jahre in<br />
Schweizer Tourismusorten<br />
<strong>und</strong> Wintersportregionen<br />
unterwegs.<br />
S.04<br />
Holzhelden<br />
Die Geschichte der<br />
Marke «Holzhelden» ist<br />
eine Liebesgeschichte.<br />
Das Rheintaler Ehepaar<br />
Matthias <strong>und</strong> Ramona<br />
Frei sehen ihre Produkte<br />
als Liebeserklärung an<br />
den Werkstoff Holz.<br />
S.24<br />
Preisgekrönt<br />
Pietro Cappelli backt<br />
preisgekrönte Panettone,<br />
die er unter der Marke<br />
«Il Panettone di San<br />
Gallo» patentieren liess.<br />
Seine K<strong>und</strong>en kommen<br />
von weit her. Ein Blick<br />
in die Backstube.<br />
S.43<br />
Schuhe<br />
Das Familienunternehmen<br />
Zuberbühler verkauft<br />
seit über 70 Jahren<br />
Schuhe. Mit einem starken<br />
Team befindet sich<br />
die zubischuhe.ch AG<br />
auf Erfolgskurs.<br />
S.20 S.10<br />
«Neue» Weinregion<br />
Im Soge des neuen<br />
Schweizer Biowein-<br />
Zentrums Walenstadt<br />
erlangt die ganze Weinregion<br />
Seeztal die längst<br />
verdiente Reputation.<br />
Mediterrane Lüfte<br />
lassen Trauben gedeihen.<br />
Es entstehen charaktervolle<br />
Weine.<br />
S.48<br />
Jagd<br />
Unterwegs mit einem Jäger. Ihm fällt die Aufgabe<br />
nicht leicht. Doch der Eingriff ist nötig, um die Population<br />
unter Kontrolle zu halten.<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 3
Holz in der Seele<br />
Im Oktober 2017 hat das Rheintaler Ehepaar Matthias <strong>und</strong> Ramona Frei<br />
die Firma <strong>und</strong> den Brand «Holzhelden» übernommen, weiter gedacht,<br />
verfeinert <strong>und</strong> wiederbelebt. Kurz vor Weihnachten entscheidet sich<br />
nun für die beiden, wohin es ihr Brand in einem Jahr geschafft hat.<br />
Text: Michael Hasler<br />
Bilder: Mareycke Frehner<br />
DDie Geschichte des Brands Holzhelden ist<br />
eine Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte<br />
zwischen Mensch <strong>und</strong> Holz. 2014 hatten zwei<br />
Brüder der Schreinerei Kuster aus St.Gallen die<br />
Idee, feingliedrige Holzarbeiten wie etwa Holzuhren<br />
unter dem Namen Holzhelden als Nebengeschäft<br />
zu ihrem Haupterwerb im Markt zu platzieren.<br />
2014 war keine schlechte Zeit, dies zu tun<br />
– es war in etwa jener Zeit, in der Holzsonnenbrillen<br />
die Augen von Hipsterpaaren zierten –<br />
<strong>und</strong> Holz erlebte auch im Schmuckbereich so<br />
etwas wie ein Revival. Der Brand Holzhelden<br />
erzielt – obwohl marketingmässig dezent begleitet<br />
– erste nennenswerte Erfolge. Die Nachfrage<br />
wächst, die Belastung auf das Brüderpaar auch,<br />
die daraufhin ihrer Liebhaberei aus zeitlichen<br />
Gründen immer weniger gerecht werden können.<br />
Ziemlich genau 3 Jahre später <strong>und</strong> 30 Kilometer<br />
südöstlicher, genauer im rheintalischen<br />
Marbach, erfährt Matthias Frei zufällig vom möglichen<br />
Verkauf des Brands. Seine Frau Ramona<br />
<strong>und</strong> er wie auch sein Vater lieben den Werkstoff<br />
Holz seit jeher. Zudem ist der 37-Jährige ein umtriebiger<br />
Mensch, der seit mehreren Jahren immer<br />
wieder verschiedene Ideen in seinem Kopf<br />
wälzte, aber nie Zeit <strong>und</strong> Musse hatte, sie umzusetzen.<br />
«Als ich zufällig von der Möglichkeit hörte,<br />
allenfalls Holzhelden übernehmen zu können,<br />
kam unsere Liebe zum Werkstoff Holz verstärkt<br />
hinzu», sagt er. «Natürlich reizte mich auch die<br />
Challenge des eigenen Unternehmens, die Faszination<br />
für den Werkstoff Holz, <strong>und</strong> vor allem aber<br />
etwas Eigenes auf- <strong>und</strong> auszubauen.»<br />
Headquarter <strong>und</strong> Lager im Untergeschoss<br />
Zwischen dem Erstkontakt mit dem Brüderpaar<br />
Kuster <strong>und</strong> der eigenen Firmengründung lagen<br />
am Ende lediglich zwei Monate. «Jetzt oder nie,<br />
dachte ich mir. Es musste meiner Meinung nach<br />
schnell gehen, auch weil der Brand seit längerer<br />
Zeit nicht mehr besonders aktiv gepflegt worden<br />
war.» Der 37-jährige Verkaufsleiter stürzte sich<br />
danach zusammen mit seiner Frau ins Abenteuer<br />
der Start-up-Welt. «Einerseits ging es darum, den<br />
Brand wieder zu bewerben, in den sozialen Medien<br />
zu pushen <strong>und</strong> gleichzeitig die Homepage<br />
zu optimieren <strong>und</strong> die Abläufe zu klären», sagt<br />
Frei lachend. Beim ersten Start-up-Anlass an der<br />
Rhema-Rheintal-Messe im <strong>2018</strong> hatten die Holz-<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 5
Bauer Elmiger prüft Naturaplan-Zwiebeln<br />
Natürlich.<br />
Weil es natürlich ist, der<br />
Umwelt<strong>und</strong> ihrenRessourcen<br />
Sorgezutragen. Hier<br />
<strong>und</strong>überallauf der Welt.<br />
Richtig.<br />
Weil es richtigist,respektvoll<strong>und</strong><br />
achtsam mitder Natur<br />
<strong>und</strong>ihren Produkten umzugehen<br />
<strong>und</strong>nachhaltigzuhandeln.<br />
Gut.<br />
Weil es gutist,sich selbst etwas<br />
Guteszutun <strong>und</strong>das Beste<br />
derNatur mitgutemGewissen<br />
zu geniessen.
helden einen hervorragenden Verkaufsstart, der<br />
sie auch überregional bekannter gemacht hat. Ihr<br />
Haus in Marbach ist mittlerweile Headquarter<br />
<strong>und</strong> Lager in einem. Auch eine kleine Werkstatt<br />
befindet sich im Untergeschoss des Einfamilienhauses<br />
– ein Ort, an dem auch sein Vater tatkräftig<br />
mithilft. «Wir sind ein Familien-Start-up, wenn<br />
man so will», erklärt er.<br />
70 bis 80 Prozent online<br />
Holzhelden ist ein Online-Geschäft. Etwa vier<br />
Fünftel der Verkäufe passieren online. In der<br />
Ostschweiz gibt es zudem etwa ein gutes halbes<br />
Dutzend Fachgeschäfte, welche die filigranen<br />
Holzprodukte der Holzhelden vertreiben. «Partner<br />
zu finden, die dies mitmachen, ist klassisches<br />
Klinkenputzen <strong>und</strong> sehr zeitintensiv. Wir hatten<br />
bisher Glück. Ich bin zufrieden. Mehr als ein<br />
Dutzend Partnerstores in der Schweiz wollen wir<br />
gar nicht, uns fehlen aber noch ein bis zwei in der<br />
Region Zürich. Die Holzhelden sollen exklusiv<br />
bleiben.» Anders als bei ihren Mitbewerbern<br />
sollen die Produkte der Holzhelden eine Liebeserklärung<br />
an den Werkstoff Holz sein. Qualität,<br />
Regionalität, Swissness <strong>und</strong> edle Designs sind<br />
die Schlagwörter, die Frei im Zusammenhang mit<br />
seiner Vermarktungsstrategie immer wieder benutzt.<br />
Die Zielgruppe der Holzhelden ist altersmässig<br />
extrem divers. «Von 15 bis 75», präzisiert<br />
Frei, «aber alle suchen bei uns eine gewisse Qualität»,<br />
ist er überzeugt. Holzhelden agiert übrigens<br />
schweizweit. Frei arbeitet bei der Umsetzung<br />
seiner Ideen mit Schweizer <strong>und</strong> europäischem<br />
Holz. Die Holzarmbänder werden quasi um die<br />
Ecke in Altstätten bei einem Schreiner gefertigt.<br />
Die Holzspielzeuge namens Heldentrucky wur-<br />
Ramona <strong>und</strong><br />
Matthias Frei lieben<br />
den Werkstoff Holz<br />
seit jeher.<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 7
den von Matthias Frei designt <strong>und</strong> entwickelt <strong>und</strong><br />
werden bei der regionalen Schreinerfirma Hoch-<br />
Holzbau, Diepoldsau, produziert <strong>und</strong> in der eigenen<br />
Werkstatt in Marbach aus den vielen Teilen<br />
zusammengesetzt, gefertigt <strong>und</strong> für den Versand<br />
vorbereitet. Die aufwendigen Holzverpackungen<br />
wiederum fabrizieren die Stiftung Rhyboot Wyden,<br />
Balgach, sowie die Stiftung Valida, St.Gallen,<br />
die unter anderem geschützte Arbeitsplätze für<br />
Menschen mit geistiger <strong>und</strong> körperlicher Beeinträchtigung<br />
betreiben.<br />
Die Holzuhren sind das Herz<br />
Bisweilen wird der Brand Holzhelden vor allem<br />
mit Holzuhren in Verbindung gebracht. «Klar,<br />
das ist der Kern unseres Geschäfts, aber darauf<br />
wollen wir uns nicht ausruhen», gibt Frei zu bedenken.<br />
Will heissen, dass er das ganze Sortiment<br />
stetig verbessern <strong>und</strong> ausbauen will, vor allem<br />
auch im Bereich der Designs <strong>und</strong> der Modellvielfalt.<br />
Im Zusammenhang mit den Uhren träumt<br />
der Rheintaler übrigens von einem Swiss-made-<br />
Label. «Das wäre ein Durchbruch für uns. Zu<br />
meinem Erstaunen trauen sich die Schweizer<br />
Partner die Holzarbeiten bei den Uhren nicht zu.<br />
Wir haben bisher erfolglos nach einem Schweizer<br />
Partner gesucht <strong>und</strong> produzieren darum noch<br />
Teile im asiatischen Raum», sagt er. Anderthalb<br />
Monate vor dem klassischen<br />
Weihnachtsgeschäft steigt<br />
nun der Druck auf das Jungunternehmen.<br />
«Das Weihnachtsgeschäft<br />
ist für uns<br />
zentral. Jetzt entscheidet<br />
sich, wo wir aktuell stehen»,<br />
blickt der Familienvater zuversichtlich<br />
in die Zukunft.<br />
Mit an Bord ist in diesem Jahr übrigens auch eine<br />
regional gefertigte Holzspielzeugkollektion. Und<br />
selbst ein Holzlaufrad soll bis dann fertig sein.<br />
Das Herz schlägt für Holz – durch <strong>und</strong> durch.<br />
www.holzhelden.ch<br />
«Zu meinem Erstaunen trauen sich<br />
die Schweizer Partner die Holzarbeiten<br />
bei den Uhren nicht zu.»<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 9
Der kleine Weinberg<br />
Nidberg mitten in Mels:<br />
Kellermeister Eugen<br />
Bärtsch prüft das<br />
Traubengut.
Seeztal – die «neue»<br />
St. Galler Weinregion<br />
Der mystische Walensee <strong>und</strong> die schroffen Churfirsten erinnern<br />
eigentlich an eine norwegische Fjordlandschaft. Gleichwohl lassen<br />
mediterrane Lüfte Feigen, Kiwis <strong>und</strong> Palmen gedeihen.<br />
Kunststück, dass in solchem Klima auch charaktervolle Weine<br />
reifen – nur waren sie bislang noch kaum bekannt.<br />
Text <strong>und</strong> Bilder:<br />
Peter Hummel<br />
Wir haben eigentlich alles gut geplant für<br />
unsere Reportage über das wenig bekannte<br />
Weinbaugebiet Sarganserland – Walensee.<br />
Rechtzeitig vor dem Wimmet wollen wir<br />
einige Winzer besuchen <strong>und</strong> einen Blick auf die<br />
heuer besonders prallen <strong>und</strong> vielversprechenden<br />
Reben werfen. Allein, die von einem Ausnahmesommer<br />
begünstigten Winzer müssen die Weinlese<br />
um zwei Wochen vorverschieben – für uns<br />
ein Glücksfall, der Ernte dieses «Jahrh<strong>und</strong>ertjahrgangs»<br />
beiwohnen zu dürfen, <strong>und</strong> die Weinbauern<br />
heissen uns trotz der Hektik der Lesetage<br />
herzlich willkommen. Schliesslich freuen sie sich,<br />
ihre noch unterbewertete Weinregion für einmal<br />
in die Sonne stellen zu dürfen.<br />
Der St.Galler Wein gehört ja vielleicht nicht<br />
zu den bekanntesten Schweizer Tropfen. Immerhin<br />
zählen einige Rheintaler Toplagen wie der<br />
Thaler Buechberg oder die Bernecker Pfauenhalde<br />
zu den besten Ostschweizer Provenienzen.<br />
Demgegenüber fristete die Weinbauregion zwischen<br />
Gonzen <strong>und</strong> Churfirsten bis vor kurzem<br />
noch ein Mauerblümchendasein; Trotz famoser<br />
Lagen wie dem Nidberg oder Quinten ist sie noch<br />
kaum über die Region hinaus bekannt.<br />
Nachbarn der Bündner Herrschaft<br />
Ganz zu Unrecht, findet Marco Casanova von<br />
Wein Pur aus Walenstadt: «Das Sarganserland<br />
ist doch eigentlich der Anfang <strong>und</strong> Nachbar<br />
des Churer Rheintals mit seinen grossen AOC-<br />
Lagen.» Recht hat er damit gewiss, was das Terroir<br />
anbelangt mit den meist kalkhaltigen Böden<br />
unterhalb steiler Bergflanken. Beim Klima sind<br />
die Bündner schon noch etwas begünstigter:Dank<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 11
mehr Föhn hat’s dort etwas mehr Wärme <strong>und</strong> weniger<br />
Niederschlag. Casanova muss es wissen: Er<br />
hat mit Thomas Mattmann das Weingut Cicero<br />
in Zizers in die Topränge geführt. In Walenstadt<br />
gilt er als «junger Wilder»: 2014 übernimmt er mit<br />
seiner Frau Eleni ein Weingut des verunglückten<br />
Daniel Eberle <strong>und</strong> baut auf inzwischen fünf<br />
Hektar traditionelle Rebsorten nach biodynamischen<br />
Vorgaben an, vor allem Riesling-<br />
Sylvaner, Sauvignon Blanc <strong>und</strong> Pinot Noir. 2017<br />
wird Casanova die Ehre des Schweizer Biowinzers<br />
des Jahres zuteil.<br />
Weinmachen als Gesamtkunstwerk<br />
Eigentlicher Biopionier am Walensee <strong>und</strong> in der<br />
Ostschweiz überhaupt ist Bruno Bosshart. Sein<br />
Haupt zieren zwar längst weisse Locken, doch im<br />
Geiste ist auch er noch ein ganz «Junger». 1982<br />
wandert der Zürcher Kulturaktivist nach Quinten<br />
aus, wo er einen Hof mit Mutterkuhhaltung<br />
in Betrieb nimmt. 1985 wird ihm in Walenstadt<br />
der traditionelle Zwicky Wingert angeboten,<br />
<strong>und</strong> 1990 kann er in Berschis ein uriges Gebäude<br />
erwerben – einen ehemaligen Armeekommandoposten,<br />
der sich mit seinen dicken Mauern<br />
ideal als Weinkeller eignet. Als Bioneulinge werden<br />
Bruno Bosshart <strong>und</strong> seine Winzerpartnerin<br />
Romy Grimm anfangs allerorten belächelt, <strong>und</strong><br />
sie müssen auch viel Lehrgeld bezahlen. Konsequent<br />
gehen sie aber ihren Weg, experimentieren<br />
immer wieder mit neuen Sorten, um noch bessere<br />
Resultate zu erreichen. Seit<br />
ein paar Jahren bringen deren<br />
Söhne Philipp <strong>und</strong> Mathias zusätzliches<br />
Know-how ins heute<br />
4,5 Hektar grosse Familienweingut.<br />
Das Erfolgsrezept ist<br />
inzwischen gef<strong>und</strong>en: An abgelegenen<br />
Lagen werden pilzwiderstandsfähige<br />
(PIWI-) Sorten<br />
angebaut wie Plantet (rot) oder Seyval Blanc in<br />
Quinten <strong>und</strong> Saphira in der reaktivierten Parzelle<br />
Grünhag vis-à-vis Flums; in der engeren Kellereiumgebung<br />
hingegen werden solch exzellente Pinot<br />
Noirs wie der Brisi oder Barrique kultiviert,<br />
die es mit hervorragenden Crus aus der Herrschaft<br />
aufnehmen können. Im Ranking der Fachzeitschrift<br />
«Vinum» gehören Bosshart + Grimm<br />
zu den drei besten Biowinzern <strong>und</strong> zu den 100<br />
besten Weingütern der Schweiz. Kunststück, dass<br />
hier das Erlebnis nicht erst in der Flasche anfängt,<br />
sondern schon bei den Etiketten, die Bruno<br />
Bosshart dank seiner kunstgewerblichen Ausbildung<br />
mit grosser Kreativität selbst entworfen hat;<br />
Zürcher Kulturaktivist,<br />
dann Bauer <strong>und</strong><br />
Bioweinpionier.<br />
12<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>
Herzlich willkommen<br />
im Ristorante Segreto<br />
Das Geheimnis der Segreto-Küche ist ihre Leichtigkeit.<br />
Sie interpretiert die Klassiker der mediterranen Küche<br />
erfrischend neu <strong>und</strong> modern. Ein Michelin Stern <strong>und</strong><br />
16 Gault-Millau-Punkte sind die Anerkennung für das<br />
hohe handwerkliche Können, die Kreativität <strong>und</strong> Leidenschaft.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Abacus Platz 1, Wittenbach-St.Gallen, Tel. 071 290 11 11<br />
www.segreto.ch<br />
Ecknauer+Schoch ASW
neuerdings bekommt er durch Philipp, gelernter<br />
Mediendesigner, Unterstützung.<br />
Die Bioprotagonisten unter den Churfi rsten<br />
haben dafür gesorgt, dass Walenstadt sogar zu<br />
einem Hotspot auf der nationalen Weinkarte geworden<br />
ist: Alle hier gekelterten Weine stammen<br />
nämlich aus Bioanbau, schweizweit ein Unikum.<br />
Neben Casanova <strong>und</strong> Bosshart + Grimm ist das<br />
kleine Weingut Calvinza der Dritte im B<strong>und</strong>e.<br />
Seeztal als treffliche Terroirbezeichnung<br />
Ein gewisses Handicap für eine nationale Vermarktung<br />
der Weine aus der Region Walensee<br />
– Sarganserland ist das Fehlen einer eigenen<br />
Ursprungsbezeichnung – AOC St.Gallen sagt<br />
selbst einem Weinkenner wenig. Dabei gäbe es für<br />
die Gewächse zwischen Sargans <strong>und</strong> Walenstadt<br />
mindestens eine treffliche Regionsbezeichnung:<br />
Seeztaler Weine. Diese geografi sch an sich präzise<br />
Bezeichnung ist kaum mehr geläufig, doch Eugen<br />
Bärtsch von der Weinkellerei Bärtsch in Mels erkennt<br />
darin erhebliches Potenzial: «Gerade für<br />
unsere drei Lagen am Nidberg, in Heiligkreuz <strong>und</strong><br />
Sargans wäre das eine gute Profilierung, die es mit<br />
den traditionellen Begriffen wie Rheintaler oder<br />
Herrschäftler Wein aufnehmen könnte. Davon<br />
würden auch die andern sieben Selbstkelterer im<br />
Tal der Seez profi tieren.» Die aussergewöhnlichste<br />
Lage in dieser Region ist der Nidberg, eine der<br />
exklusivsten im ganzen Kanton überhaupt: Der<br />
Melser Hausberg liegt eigentlich auf der falschen<br />
ADVENTSREISEN UND WEIHNACHTSSTIMMUNG<br />
Salzburg mit Gut Aiderbichl<br />
23.–25. Nov. <strong>2018</strong> / 3 Tage<br />
1. Tag Schweiz – Salzburg, freier Aufenthalt<br />
2. Tag Fakultativer Besuch Gut Aiderbichl<br />
3. Tag Salzburg via Innsbruck – Schweiz<br />
4*-Hotel ARCOTEL Salzburg, Fr. 394.–*DZ/HP<br />
Lyon, Fête des Lumières – einzigartiges Lichtfest<br />
6.–8. Dez. <strong>2018</strong> / 3 Tage<br />
1. Tag Anreise nach Lyon, Stadtführung<br />
2. Tag Fête des Lumières: Weihnachtsmarkt <strong>und</strong> Lichterfest<br />
3. Tag Rückreise mit Weihnachtsmarkt Montreux<br />
3*-Hotel Domaine Lyon, Fr. 420.–* DZ/ZF<br />
Inkl. 1 Abendessen, Stadtführung Lyon<br />
Advent am idyllischen Wolfgangsee<br />
7.–9. Dez. <strong>2018</strong> / 3 Tage<br />
1. Tag Anreise via Salzburg nach Strobl<br />
2. Tag Besuchen Sie die Weihnachtsmärkte r<strong>und</strong> um den See nach Belieben mit<br />
dem Schiff<br />
3. Tag Strobl via Innsbruck – Schweiz<br />
4*-Hotel Stroblerhof, Fr. 415.–* DZ/ZF Inkl. 1 Abendessen, Schifffahrt Wolfgangsee<br />
Michelstadt – Bad Wimpfen <strong>und</strong> Heidelberg<br />
14.–16. Dez. <strong>2018</strong> / 3 Tage<br />
1. Tag Bad Wimpfen – Heppenheim<br />
2. Tag Christkindlmarkt Michelstadt mit über 100 Holzmarkthäuschen<br />
<strong>und</strong> Weihnachtskrippe in lebensgrosser Darstellung<br />
3. Tag Heidelberg mit Eisbahn<br />
3*-Superior Hotel in Heppenheim, Fr. 369.–* DZ/ZF Inkl. Altstadtr<strong>und</strong>gang Michelstadt<br />
WEIHNACHTSMÄRKTE, 1-TAGESREISEN SCHWEIZ<br />
Zibelemärit in Bern 26.11. Fr. 49.–<br />
Bremgarten – Der beliebteste in der Schweiz 1 Tag: 6.12./7.12./8.12. / Fr. 39.–<br />
Einsiedeln – Mit der grössten Krippe der Schweiz 1 Tag: 12.12. Fr. 39.–<br />
Basel – Weihnachtszauber r<strong>und</strong> um den Rhein 1 Tag: 16.12. Fr. 45.–*<br />
Preise mit Stern = abzüglich Frühbucherrabatt 5% bis 26. Okt.<br />
<strong>Genuss</strong> im Bus auf Weihnachtsmarkt-Reisen: Kleines Frühstück im Bus<br />
bei allen Auslandsdestinationen, Kaffee <strong>und</strong> Zöpfli bei Inlanddestinationen<br />
WEIHNACHTSMÄRKTE 14 Magazin_Nr. 1 TAG + MEHRTAGESREISEN<br />
2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong><br />
München – Die Weltstadt mit Herz<br />
1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12. 1 Tag Fr. 58.–,<br />
2 Tage ab Fr. 199.–*, 3 Tage Fr. 284.–* 4*-Hotel Maritim im Zentrum<br />
Stuttgart – Einer der grössten & beliebtesten überhaupt<br />
1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./ 10.12./<br />
13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 58.–<br />
4*-Hotel Maritim: 2 Tage ab Fr. 205.–*, 3 Tage Fr. 304.–*<br />
5*-Hotel Le Méridien: 2 Tage ab Fr. 239.–*, 3 Tage Fr. 369.–*<br />
Ulm – Adventsstimmung vor traumhafter Kulisse<br />
1, 2 oder 3 Tage: 13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 53.–,<br />
ab 2 Tage 169.–*, 3 Tage Fr. 244.–*, 4*-Hotel Maritim im Zentrum<br />
Innsbruck –Tradition & Moderne<br />
1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./13.12./14.12./<br />
15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 58.–, ab 2 Tage Fr. 224.–*, 3 Tage Fr. 349.–*<br />
5*-Grand Hotel Europa im Zentrum<br />
Augsburg – Einer der ältesten <strong>und</strong> schönsten Märkte Deutschlands<br />
1, 2 oder 3 Tage: 6.12./7.12./8.12./9.12./10.12.,1 Tag Fr. 58.–, ab 2 Tage<br />
Fr. 184.–*, 3 Tage Fr. 289.–*, 3*-Superior Hotel Augusta im Zentrum<br />
Nürnberg – Der langen Tradition verpflichtet<br />
2 oder 3 Tage: 7.12./8.12./9.12./ 14.12./15.12./16.12.<br />
4*-Novotel Centre Ville, 2 Tage ab Fr. 249.–*, 3 Tage Fr. 384.–*<br />
Strasbourg – Der älteste Weihnachtsmarkt Frankreichs<br />
1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./<br />
10.12./13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 59.–, 2 Tage<br />
ab Fr. 239.–*, 3 Tage Fr. 388.–* 4*-Hotel Diana Dauphine am Zentrum<br />
Colmar – Venedig des Elsass<br />
1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./<br />
10.12./13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 53.–,<br />
2 Tage ab Fr. 244.–*, 3 Tage Fr. 399.–* 4*-Hotel Quatorze am Zentrum<br />
Rothenburg ob der Tauber – Ein Bijou!<br />
1, 2 oder 3 Tage: 7.12./8.12./9.12./14.12./15.12/16.12.<br />
4*-Hotel Eisenhut im Zentrum, ab Fr. 245.–*<br />
FESTTAGS-REISEN<br />
Weihnachten am Schloss im Erzgebirge<br />
23.–27. Dez. <strong>2018</strong> / 5 Tage<br />
1. Tag Anreise Erzgebirge <strong>und</strong> Führung im Schlossgelände<br />
2. Tag Zwickau, Stadtkern aus dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
3. Tag Auf «heissen Kohlen» zu «Drei Nüsse für Aschenbrödel»<br />
4. Tag Ausflug ins Erzgebirge mit Chemnitz<br />
5. Tag Gemütliche Heimreise 4*-Hotel Schloss Schweinsburg (ehem. Schloss aus<br />
12. Jh., mit Sauna, Whirlpool usw.), Fr. 858.–* DZ/HP, inkl. festliches Buffet an<br />
Heiligabend, Fahrt Lösnitzgr<strong>und</strong>bahn, Fackelwanderung u.v.m.<br />
Silvester auf der schwäbischen Alb<br />
30. Dez. <strong>2018</strong> – 1. Jan. 2019 / 3 Tage<br />
1. Tag Mit den Ulmer Stadtmusikanten durch die Gassen<br />
2. Tag Nördlingen <strong>und</strong> Silvester-Gala mit Musik<br />
3. Tag Neujahr, gemütliche Rückreise<br />
4*-Superior Hotel Park Consul, Fr. 534.–* DZ/ HP, inkl. Glühwein <strong>und</strong> Lebkuchen,<br />
Silvester-Gala mit Gala-Buffet, Livemusik, 1 Glas Sekt,<br />
Katerfrühstück, Führung Ulmer Stadtmusikant, Stadtführung Nördlingen<br />
MUSIKALISCHES<br />
Christmas Tattoo Basel<br />
16. Dez. <strong>2018</strong> – Am Christmas Tattoo in Basel erleben Sie eine abwechslungsreiche<br />
<strong>und</strong> musikalisch hochstehende Show mit vielen Überraschungen.<br />
Fahrt mit Kat. 1 Fr. 154.–, mit Kat. 2 Fr. 134.–<br />
Dresden – Semperoper<br />
mit «La Bohème»<br />
21.–24. März 2019 / 4 Tage<br />
1. Tag Gemütliche Anreise nach Dresden<br />
2. Tag Dresden, Stadtführung vormittags<br />
3. Tag Semperoper, Führung, abends «La Bohème»<br />
4. Tag Nach dem Frühstück gemütliche Rückreise<br />
4*-Hotel Maritim an der Elbe mit Terrasse, Spa-Bereich,<br />
Innenpool, Fr. 740.–* DZ/ZF inkl. Stadtr<strong>und</strong>gang Dresden, Abendessen im Hotel<br />
1. Tag, Führung Semperoper, Kat. 1 Semperoper «La Bohème»<br />
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AKTUELL<br />
Saisonschluss am Chiemsee 19.–22.10.18<br />
1. Tag Anreise Chiemgau<br />
2. Tag Rosenheim <strong>und</strong> seine Spezialitäten<br />
3. Tag Chiemsee <strong>und</strong> Herrenchiemsee<br />
4. Tag Gemütliche Heimreise<br />
4*-Hotel Happinger Hof, Rosenheim, Fr. 665.– DZ/HP inkl. 4-Gang-Galadinner,<br />
Stadtführung, Schiffsr<strong>und</strong>fahrt, Eintritt <strong>und</strong> Besichtigung Schloss Herrenchiemsee<br />
Shopping-Express: 24.10. Luino, 28.10. Markt Cannobio<br />
Andreas Gabalier <strong>und</strong> Band, 24.11.18 Zürich<br />
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Abtwil/St. Gallen 071 313 99 00<br />
Kreuzlingen 071 671 16 71
Talseite, der Nordseite, doch seine Südexposition<br />
ermöglicht vorzügliche Lagenweine, inklusive<br />
eines Schaumweins. Weil er so steil <strong>und</strong> klein parzelliert<br />
ist, wäre allerdings der Aufwand für rein<br />
biologischen Anbau zu gross, wie Eugen Bärtsch<br />
erklärt; hingegen werden schon lange IP-Richtlinien<br />
befolgt. Bärtsch-Weine besteht seit 1932 <strong>und</strong><br />
wird in dritter <strong>und</strong> vierter Generation von Eugen<br />
<strong>und</strong> Felix sowie Junior Andi Bärtsch geführt. Von<br />
den knapp 4 Hektar Weinbergen werden 1,2 Hektar<br />
selber bebaut; der Rest wird von privaten Winzern<br />
im Nebenerwerb angeliefert. Der Kellerei in<br />
Mels ist eine alteingesessene Weinhandlung angegliedert,<br />
in der natürlich das Dutzend eigener<br />
Tropfen einen prominenten Platz einnimmt. Eine<br />
landesweite Exklusivität sind die beiden «Tre Talenti»,<br />
je eine rote <strong>und</strong> weisse Cuvée, in der die<br />
drei Familienunternehmen Bärtsch, Tamborini in<br />
Lamone <strong>und</strong> Mathier in Salgesch die Vorzüge des<br />
St.Galler, Tessiner <strong>und</strong> Walliser Terroirs vereinen.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ertwein dank Toskanasommer?<br />
Ende September war die ganze Ernte eingefahren,<br />
so früh wie noch nie. Wird es denn nun dieser<br />
«Jahrh<strong>und</strong>ertwein», wie er sich ankündigte? Bruno<br />
Bosshart glaubt schon: «Wir hatten jedenfalls<br />
ein sensationelles, aber auch hektisches Finale<br />
mit bis zu drei Grad Öchslesteigerung pro Tag –<br />
das gab es noch nie, das forderte aber auch die<br />
Ernteorganisation aufs Äusserste.» Auch Andi<br />
Bärtsch ist begeistert: «Die meisten Toplagen<br />
Brisi&Sächsmoor<br />
vomWalensee<br />
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Wir nehmen uns Zeit für unser Bier.<br />
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16<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>
Bruno Bosshart<br />
prüft <strong>und</strong> registriert<br />
die frischgelesenen<br />
Trauben<br />
mit seinem Sohn<br />
<strong>und</strong> Neffen.<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 17
Hotel –Restaurant –Bar<br />
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lieferten voll ausgereiftes Traubengut von über<br />
100 Öchsle, mit Spitzen von 109 Grad.»<br />
Der kantonale Rebbaukommissär Markus<br />
Hardegger relativiert allerdings ein bisschen:<br />
«Nachdem in den letzten 20 Jahren schon mindestens<br />
drei Mal dieses Prädikat bemüht wurde<br />
– 2003, 2009 <strong>und</strong> 2011 –, scheint mir der Superlativ<br />
langsam etwas abgegriffen.» Hintergr<strong>und</strong> sei<br />
zum einen, dass die St.Galler Weine in den letzten<br />
zwei, drei Jahrzehnten eh eine enorme Qualitätssteigerung<br />
erfahren haben. Zum anderen sei nach<br />
aller klimatischen Begünstigung dieses Sommers<br />
die Weinlese doch nicht ganz so einfach gewesen:<br />
«Wir profitierten von einem eigentlichen ‹Toskanasommer›,<br />
die Temperaturen lagen konstant bis<br />
zu 3 Grad über den Durchschnittswerten. An gewissen<br />
Lagen mit geringer ‹Bodenmächtigkeit›<br />
wie etwa Quinten führte das bei den Rebstöcken<br />
aber zu Trockenheitsstress», so Hardegger. «Eine<br />
grosse Herausforderung war, dass in der zweiten<br />
Septemberhälfte praktisch alle Weinberge zur<br />
gleichen Zeit erntereif waren. Die Kunst bestand<br />
darin, den optimalen Reifezeitpunkt zu erwischen<br />
– mit ausgewogener<br />
Balance zwischen Öchslegrad<br />
(Süsse), Säure, Tanninen<br />
<strong>und</strong> Extraktstoffen.»<br />
Wer auf einen maximalen<br />
Reifegrad setzte, riskierte, dass die Trauben «explodierten»<br />
(mechanisch wie vom Öchslegrad)<br />
<strong>und</strong> dass die Anthozyane (welche die gewünschte<br />
Rotfärbung liefern) kippten.<br />
Bereits festhalten lasse sich jedenfalls, dass<br />
der Jahrgang <strong>2018</strong> weitgehend einen Ausgleich<br />
für die letzte Ernte mit bis zu 70 Prozent Ausfall<br />
liefere.<br />
«Wir profitieren vom<br />
eigentlichen Toskanasommer.»<br />
St. Galler Weine mit AOC<br />
Der St. Galler Weinbau ist volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung. In 32 Gemeinden des Kantons wird Weinbau betrieben:<br />
Die Hauptanbaugebiete sind das Rheintal, das Sarganserland <strong>und</strong> das Gebiet Rapperswil/Jona. Die meist steilen<br />
Rebberge werden von 450 Rebbauern <strong>und</strong> -bäuerinnen bewirtschaftet; r<strong>und</strong> 30 Kelterungsbetriebe verarbeiten die<br />
Trauben. Seit 2003 gibt es die kontrollierte Ursprungsbezeichnung «AOC St.Gallen». Ein Wein erhält die AOC-Auszeichnung,<br />
wenn er bei der sensorischen Prüfung 65 Punkte (von 100) erreicht. Im Rahmen der AOC-Regelung sind im Kanton<br />
gegen 100 anerkannte, meist traditionelle Reblagen klar definiert <strong>und</strong> abgegrenzt worden.<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 19
«Für mich geht es um die Natürlichkeit des Augenblicks. Landschaftsfotografie<br />
ist kein Leistungssport <strong>und</strong> ebenso wenig Effekthascherei.» Simon Walther
«ZwischenSaison»<br />
Text: Thomas Werner<br />
Bilder: Simon Walther<br />
Auch im Zeitalter des Fotowahnsinns der Sozialen Medien gibt es noch die<br />
Dinosaurier der Fotografie. Der Toggenburger Simon Walther zeigt dies mit<br />
seinem neuen Bildband «ZwischenSaison» eindrücklich. Für diesen war<br />
er drei Jahre in Schweizer Tourismusregionen unterwegs.
22<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>
«Die Natur kennt keine Saison.» Markus Maeder<br />
Verlosung<br />
Das Magazin «<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong><br />
in der Ostschweiz» verlost<br />
fünf Exemplare des neuen<br />
Bildbands von Simon Walther.<br />
Einfach eine Postkarte senden an:<br />
St.Galler Tagblatt<br />
Verlagsredaktion<br />
Vermerk «Zwischensaison»<br />
Fürstenlandstrasse 122<br />
9001 St. Gallen<br />
Einsendeschluss:<br />
Freitag, 26. Oktober <strong>2018</strong><br />
Saisons <strong>und</strong> Zwischensaisons sind Ansichtssache:<br />
Grauzonen zwischen Jahreszeiten»,<br />
schreibt Markus Maeder im Geleitwort zum<br />
Bildband von Simon Walther. Während dreier<br />
Jahre war der Fotograf <strong>und</strong> Gestalter – vornehmlich<br />
zwischen März <strong>und</strong> Juni – in der Grauzone<br />
«Zwischensaison» in Schweizer Tourismusorten<br />
<strong>und</strong> Wintersportregionen unterwegs. Im Zentrum<br />
der Suche nach dem perfekten Bild standen Walthers<br />
Heimat, das Toggenburg <strong>und</strong> der Alpstein,<br />
sowie das Engadin. Er war für sein Buch aber<br />
auch im Oberhalbstein, in der Zentralschweiz, im<br />
Berner Oberland,Wallis <strong>und</strong> Tessin.<br />
Das Resultat der Suche ist ein faszinierender<br />
Bildband mit oft melancholischen, teilweise auch<br />
absurden Fotos sowie eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen.<br />
Ein Buch zum Blättern, Geniessen,<br />
Entdecken <strong>und</strong> Schmunzeln. Kein Text<br />
stört die Kraft der Bilder. Die Orte der Entstehung<br />
werden dezent am Schluss des Buches aufgelistet.<br />
«Für einen Fotografen dauert ein Augenblick<br />
oft länger als der H<strong>und</strong>ertstel einer Sek<strong>und</strong>e», sagt<br />
Walther. Mit seinen Fotos bildet er einen Gegenpol<br />
zur beliebigen Bildwelt von Instagram. Sein<br />
Antrieb ist die Leidenschaft zur Perfektion. So<br />
wartete er auch einmal zwei Tage auf dem Munt<br />
Pers <strong>und</strong> dem Gornergrat auf ein «Geschenk vom<br />
Himmel». Er will mit seinen Bildern nicht den<br />
Tourismus anklagen. Vielmehr will er zeigen, wie<br />
viel Schönheit auch im Morbiden liegt.<br />
Als Autodidakt beschäftigt sich der Grafiker<br />
<strong>und</strong> Konzepter Walther seit 2010 intensiv mit<br />
der Fotografie. Mit seiner Hasselblad entstehen<br />
extrem hochauflösende Bilder. 2017 hat der Benteli-Verlag<br />
seinen Bildband «bergüber – Alpenpanoramen<br />
in ihrer symmetrischen Verdoppelung»<br />
herausgegeben. Und ein neues Projekt hat<br />
er bereits in Angriff genommen, sein Blick gilt<br />
jetzt den Schweizer Staumauern.<br />
ZwischenSaison. Simon Walther. Vorwort von Markus Maeder.<br />
AS-Verlag. ISBN 978-3-906055-87-9. 144 Seiten. Fr. 48.–<br />
Buchvernissage am Donnerstag, 29. November <strong>2018</strong>, 18.00 Uhr,<br />
Säntis –das Hotel, Schwägalp<br />
www.zwischen-saison.ch<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 23
Für den preisgekrönten<br />
Bäcker Pietro Cappelli<br />
steht bald schon wieder<br />
die Hauptsaison an.
Das Rezept wird<br />
nicht verraten<br />
Bilder: Mareycke Frehner<br />
Seine Marke «Il Panettone di San Gallo» hat Pietro Cappelli patentieren lassen. K<strong>und</strong>en reisen<br />
aus der ganzen Schweiz <strong>und</strong> sogar aus dem Ausland an die Linsebühlstrasse 80 in St. Gallen,<br />
um in den <strong>Genuss</strong> der italienischen Kuchenspezialität zu kommen. In der Hauptsaison vor<br />
Weihnachten backt Cappelli mit seinem Team täglich bis zu 2000 seiner Panettoni.<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 25
Publireportage<br />
Spitzenmedizin in<br />
Das Bodensee-Implantatzentrum in Rorschach steht für Fortschritt im Bereich der zahnä<br />
All-on-Four-Kompetenzzentrum in der Ostschweiz <strong>und</strong> setzt auch mit der Trefoil-Method<br />
Vor zehn Jahren hat Wolfgang Prinz das Bodensee-<br />
Implantatzentrum in Rorschach gegründet. Sein<br />
Ziel war es, Patientinnen <strong>und</strong> Patienten eine möglichst<br />
hohe Fachkompetenz im Bereich der oralen<br />
Implantologie zu bieten. Im Interview erklärt er,<br />
wie sich sein Fachbereich in den vergangenen zwei<br />
Jahrzehnten verändert hat, wann es Zeit für einen<br />
Zahnersatz ist <strong>und</strong> wie Patienten von neuartigen<br />
Behandlungsmethoden profitieren.<br />
Wolfgang Prinz<br />
vom Bodensee-<br />
Implantatzentrum:<br />
«Eingriffe werden<br />
heute minimalinvasiv<br />
durchgeführt.»<br />
Herr Prinz, wann ist es eigentlich Zeit für ein<br />
Zahnimplantat?<br />
Der richtige Zeitpunkt ist sehr individuell <strong>und</strong><br />
muss in Absprache mit einem Experten festgelegt<br />
werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich empfehlen wir Implantate<br />
nur bei Funktionsverlusten der ursprünglichen<br />
Zähne. Wichtig sind regelmässige Zahnkontrollen<br />
beim Zahnarzt. Nur so kann rechtzeitig reagiert<br />
werden. Je länger man bei Zahnproblemen zuwartet,<br />
desto schwieriger, risikoreicher <strong>und</strong> teurer<br />
kann der Eingriff am Schluss werden.<br />
Sie sind seit über 25 Jahren im Bereich der oralen<br />
Implantologie tätig. Wie hat sich der Beruf in<br />
dieser Zeit verändert?<br />
In meinem Fachbereich haben sich die Verfahren<br />
<strong>und</strong> Richtlinien ziemlich radikal geändert. Heute<br />
werden die Eingriffe möglichst minimalinvasiv,<br />
also mit möglichst kleinen Verletzungen, durchgeführt.<br />
Zudem sind wir durch moderne Verfahren<br />
viel schneller. Beim All-on-Four-Verfahren<br />
<strong>und</strong> bei der Trefoil-Methode kann das Entfernen<br />
der Zähne, das Setzen der Implantate <strong>und</strong> das<br />
Eingliedern der neuen Zähne innerhalb eines<br />
Tages erfolgen. Durch diese modernen Methoden<br />
konnten auch die Kosten für die Patientinnen <strong>und</strong><br />
Patienten gesenkt werden.<br />
Die All-on-Four-Methode (Bild links) erlaubt in nur einem Tag<br />
(Bild rechts) ist ein Meilenstein in der Behandlung zahnloser U<br />
Die Digitalisierung ist auch in der Medizin ein<br />
grosses Thema. Was hat sich in Ihrem Fachbereich<br />
diesbezüglich in den letzten Jahren getan?<br />
Gerade in diesem Bereich waren die Entwicklungen<br />
enorm. Noch vor 15 Jahren waren zweidimensionale<br />
Röntgenbilder <strong>und</strong> unangenehme Gebissabdrücke<br />
an der Tagesordnung. Dank optischer<br />
Scanverfahren <strong>und</strong> 3D-Modellen gehört beides<br />
der Vergangenheit an. Für die K<strong>und</strong>en haben diese<br />
Entwicklungen gleich mehrere Vorteile. Neben<br />
Zeit- <strong>und</strong> Kostenersparnis erlauben es uns diese<br />
digitalen Errungenschaften, genauer zu arbeiten,<br />
wodurch das Risiko für Komplikationen erheblich<br />
gesenkt werden konnte.<br />
Das Bodensee-Implantatzentrum ist das einzige<br />
All-on-Four-Kompetenzzentrum in der Ostschweiz.<br />
Was zeichnet diese Methode aus?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich geht es darum, mit nur vier Implantaten<br />
einen vollständigen, festsitzenden <strong>und</strong> sofort<br />
belastbaren Zahnersatz zu schaffen. Ziel des<br />
Therapiekonzepts ist es, den Komfort zu optimieren<br />
<strong>und</strong> die Kosten zu reduzieren. Das gelingt uns<br />
dank der niedrigen Implantatzahl <strong>und</strong> des Verzichts<br />
auf Knochentransplantate oder Knochenaufbauten.Ausserdem<br />
ist bei dieser Methode kein<br />
Provisorium mehr nötig. Die Operationstechnik<br />
ist sehr anspruchsvoll <strong>und</strong> erfordert bestimmte<br />
anatomische Voraussetzungen beim Patienten.
Rorschach<br />
rztlichen Implantologie. Es ist das einzige zertifizierte<br />
e auf richtungsweisende neue Technologie.<br />
Komplikationen vorausahnen kann <strong>und</strong> weiss,<br />
was in Notfällen zu tun ist. Für Behandlungspläne<br />
wird es also auch in 25 Jahren noch Zahnärzte<br />
brauchen.<br />
Neuer Fachbereich im<br />
Bodensee-Implantatzentrum<br />
einen vollwertigen Zahnersatz. Das neuartige Trefoil-System<br />
nterkiefer.<br />
Seit kurzem bieten Sie auch das neuartige<br />
Trefoil-System an. Was sind die Besonderheiten<br />
bei dieser Behandlungsmethode?<br />
Trefoil ist ein bahnbrechendes Verfahren mit<br />
einem festsitzenden Zahnersatz ohne Prothese<br />
im Unterkiefer. Im Unterkiefer werden entweder<br />
unter Narkose oder unter Lokalanästhesie mithilfe<br />
einer Schablone drei Implantate in vordefinierten<br />
Positionen gesetzt. Nach Abschluss der<br />
Operation fertigt der Zahntechniker dann den<br />
fixen Zahnersatz an. Durch diese kosteneffiziente<br />
Methode hat der Patient innerhalb kürzester Zeit<br />
einen fest verankerten komfortablen Zahnersatz.<br />
Was wird in zehn Jahren möglich sein, was heute<br />
noch nicht geht?<br />
Die Entwicklung geht ganz klar in Richtung Automatisierung<br />
<strong>und</strong> geführter Implantologie. Eine<br />
grosse Rolle werden wahrscheinlich Robotersysteme<br />
spielen. Das bringt dem Patienten noch<br />
mehr Sicherheit <strong>und</strong> spart Kosten durch bessere<br />
Planbarkeit. Der Zahnarzt wird durch Robotersysteme<br />
aber keinesfalls überflüssig. Schlussendlich<br />
braucht es immer jemanden, der mögliche<br />
Bald wird im Bodensee-Implantatzentrum auch<br />
biologisch-ganzheitliche Zahnmedizin durch<br />
einen weiteren erfahrenen Kollegen angeboten.<br />
Keine Körperregion ist so sehr mit Schwermetallen,<br />
Legierungen, giftigen Materialien, toten<br />
Körperorganen aus wurzelbehandelten Zähnen<br />
<strong>und</strong> Entzündungen durchsetzt wie der M<strong>und</strong><strong>und</strong><br />
Kieferbereich. Die biologisch-ganzheitliche<br />
Zahnmedizin geht davon aus, dass die Ursache<br />
der meisten chronischen Erkrankungen in<br />
diesem Bereich begründet sind. Der Ansatz der<br />
biologisch ganzheitlichen Zahnmedizin besteht<br />
nun darin, diese Zusammenhänge zu erkennen,<br />
kinesiologisch auszutesten <strong>und</strong> aus den gewonnenen<br />
Ergebnissen ein effizientes <strong>und</strong> individuelles<br />
Behandlungskonzept zu entwickeln.<br />
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Mitte Mai 2019<br />
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Print . Online . Mobile
Auf Entdeckungsreise<br />
durch die Geschichte<br />
des Thurgaus<br />
Kein Weg führt am Historischen Museum Thurgau vorbei. Wer sich<br />
für die Geschichte des Kantons interessiert, muss nach Frauenfeld,<br />
um im Schloss auf den Spuren der Vergangenheit zu wandeln oder im<br />
Alten Zeughaus eine Sonderausstellung zu besuchen.<br />
Text: Kurt Peter<br />
Bilder: Mareycke Frehner<br />
Als sich Papst Johannes XXIII. 1414 samt Gefolge<br />
auf den Weg ans Konstanzer Konzil<br />
machte, suchte er keine einfache Herberge,<br />
um vor dem prachtvollen Einzug in Konstanz zu<br />
übernachten. Er verbrachte die Nacht vor den<br />
Toren der Stadt, im Kreuzlinger Kloster.Als Dank<br />
für diese Gastfre<strong>und</strong>schaft verlieh der Pontifex<br />
dem Abt Erhard Lind das Recht, Mitra <strong>und</strong> Stab<br />
zu tragen. «Das war eigentlich nur Bischöfen vorbehalten»,<br />
erzählt Museumsdirektorin Gabriele<br />
Keck. «Die Mitra zeigt im zentralen Medaillon<br />
das Wappen des Klosters Kreuzlingen. Es ist doppelt<br />
von den beiden Klosterpatronen St.Ulrich<br />
<strong>und</strong> Afra umgeben, sowohl in Email als auch in<br />
Perlenstickerei.» Die Mitra aus Kreuzlingen gehe<br />
als eine der wenigen Kunsthandwerke direkt auf<br />
das Konstanzer Konzil zurück <strong>und</strong> gelte nicht<br />
zuletzt deshalb als eines der wichtigsten Ausstellungsstücke<br />
im Historischen Museum. Im Schloss<br />
Frauenfeld wird nicht nur die Zeit des Konzils<br />
wieder lebendig: Waffen <strong>und</strong> Uniformen, Schätze<br />
aus Klöstern <strong>und</strong> Kirchen, Glasmalerei, Grafik,<br />
staatliche <strong>und</strong> biografische Hinterlassenschaften<br />
sowie Objekte aus der Thurgauer Industrie machen<br />
einen Besuch zu einer interessanten Zeitreise.<br />
Im obersten Stock des Schlosses, im Gerichtssaal,<br />
sind die Vögte verzeichnet, mit Wappen<br />
<strong>und</strong> Namen. «Zwei Jahre blieben diese im Thurgau<br />
<strong>und</strong> hatten nichts anderes im Sinn, als sich zu<br />
bereichern», erklärt Gabriele Keck. Der Thurgau
Friedensvertrag zwischen dem König <strong>und</strong> den<br />
Eidgenossen: Der so genannte Frieden von Basel<br />
beendet den Schwabenkrieg. Im Vertrag wird der<br />
Schiedsspruch über das thurgauische Landgericht an<br />
Herzog Ludovico von Malialnd übertragen. der<br />
zwischen den Kriegsparteien vermittelt hat.<br />
30<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>
war Untertanenland <strong>und</strong> die Vögte die eigentlichen<br />
«Langfinger», nicht die Thurgauerinnen <strong>und</strong><br />
Thurgauer.<br />
Die Sammlung wird ständig erweitert<br />
Die Geschichte des Historischen Museums Thurgau<br />
beginnt 1960 mit der Eröffnung im Schloss<br />
Frauenfeld. Die Anfänge der Sammeltätigkeit<br />
reichen in die erste Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
zurück. Nachdem der Kanton Thurgau ab 1835<br />
begonnen hatte, thurgauische Klöster aufzuheben,<br />
übernahm er wenige ausgewählte Ausstattungsgegenstände<br />
<strong>und</strong> Kunstwerke der vielen<br />
Kirchen <strong>und</strong> Klöster. Oft wurde damals der Wert<br />
der Objekte verkannt, sodass der Thurgau einen<br />
Grossteil von ihnen wieder verkaufte.<br />
Den Kern der heutigen Sammlung erweiterte<br />
der 1859 gegründete Historische Verein des Kantons<br />
Thurgau, der weitere Altertümer aus Mittelalter<br />
<strong>und</strong> Neuzeit sowie urgeschichtliche F<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> ethnografische Geschenke sammelte. 1917<br />
übernahm die neugegründete Thurgauische Museumsgesellschaft<br />
die Bestände mit dem Ziel, sie<br />
der Öffentlichkeit zu zeigen. Dies gelang 1924 mit<br />
der Eröffnung des Museums an der Freien Strasse<br />
24 in Frauenfeld, das über eine historische,<br />
naturwissenschaftliche, urgeschichtliche <strong>und</strong> ethnografische<br />
Abteilung verfügte. 1958 übernahm<br />
der Kanton Thurgau die Bestände, wobei einige<br />
Exponate im Besitz der Thurgauischen Museumsgesellschaft<br />
verblieben. Zwei Jahre später öffnete<br />
das Historische Museum im Schloss Frauenfeld<br />
seine Pforten. Seither wird die Sammlung durch<br />
gezielte Ankäufe <strong>und</strong> Übernahmen von Objekten<br />
erweitert. Besonders Zeugnisse aus der Industrie<strong>und</strong><br />
Alltagskultur des 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert bilden<br />
dabei Schwerpunkte der Erweiterung.<br />
Endlose Arbeitstage in Dampf <strong>und</strong> Rauch<br />
Nebst dem Schloss gehört auch das Alte Zeughaus<br />
als weiterer Standort zum Historischen<br />
Museum. Das Gebäude dient als Ort der Sonderausstellungen.<br />
Zuletzt erhielten Besucherinnen<br />
<strong>und</strong> Besucher hier unter dem Titel «Schreck <strong>und</strong><br />
Schraube. Weltindustrie im Thurgau» einen eindrücklichen<br />
Einblick in die Thurgauer Industriegeschichte.<br />
Bereits früh begann sich im Thurgau<br />
die Bevölkerung dem Takt der Massenproduktion<br />
anzupassen. Schon im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert traten<br />
Thurgauer Unternehmen in den globalen Markt<br />
ein. Die Ausstellung zeigt den Thurgau als<br />
Labor der Weltindustrie. Tüftler <strong>und</strong> risikofreudige<br />
Unternehmen trieben den Fortschritt voran,<br />
Frauen, Männer <strong>und</strong> Kinder trugen die Last endloser<br />
Arbeitstage in Dampf <strong>und</strong> Rauch. Mit allen<br />
negativen Folgen.<br />
Und die Ängste <strong>und</strong> Sorgen sind in den vergangenen<br />
300 Jahren die gleichen geblieben:<br />
Arbeitsplatzverlust, Angst vor neuen Technologien,<br />
aber auch Hoffnung auf Wohlstand <strong>und</strong> Sicherheit.<br />
Dies macht auch ein Vergleich zwischen<br />
Hauptwil <strong>und</strong> dem Silicon Valley deutlich: Mit<br />
steigender Industrialisierung gab es an beiden<br />
Orten Kulturlandverlust, massives Bevölkerungs-<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 31
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Als Geschichtsmuseum des Kantons<br />
werden umfangreiche Sammlungen<br />
betreut,Ausstellungen realisiert,<br />
Forschungsarbeit geleistet <strong>und</strong><br />
Geschichte an ein breites Publikum<br />
vermittelt. Das Historische Museum<br />
befindet sich am Rathausplatz 2,<br />
8500 Frauenfeld. Geöffnet ist das<br />
Museum von Dienstag bis Sonntag,<br />
13.00 bis 17.00 Uhr, der Eintritt ist<br />
frei. Auf der Website ist das<br />
umfangreiche Angebot an<br />
Führungen für Kinder, Gruppen <strong>und</strong><br />
Schulklassen sowie über die<br />
verschiedenen Vorträge zu finden.<br />
Telefonischen Kontakt gibt es über<br />
die Telefonnummer 058 345 73 80<br />
oder per E-Mail unter<br />
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Gabriele Keck<br />
ist seit sieben Jahren<br />
Museumsdirektorin in Frauenfeld.<br />
Zuvor war sie Vizedirektorin des<br />
Historischen Museums in Bern.<br />
wachstum, soziale Spannungen <strong>und</strong> neue Armut:<br />
Neue Technologien produzierten <strong>und</strong> produzieren<br />
auch neue Verlierer.<br />
Geheimnisse in verborgenen Winkeln<br />
«Wir legen ein besonderes Augenmerk auf<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche», sagt Gabriele Keck.<br />
Regelmässig werden besondere Veranstaltungen<br />
durchgeführt. Die «Schlossgeschichtenschatulle»<br />
entführt die jüngsten Museumsbesucher mit einer<br />
Bilderbuchgeschichte in die Welt von Helden<br />
<strong>und</strong> deren Abenteuer. Hinter den dicken Schlossmauern<br />
gehen die Kinder auf eine spannende<br />
Reise. In einem Workshop zur Heraldik tauchen<br />
die Heranwachsenden in die Welt der Wappen ein<br />
<strong>und</strong> erfahren Wissenswertes über Ursprung, Tradition<br />
<strong>und</strong> Bedeutung.Als Highlight greifen sie dann<br />
selbst zu Pinsel <strong>und</strong> Farbtopf, um eigene Wappen<br />
zu kreieren <strong>und</strong> ein Holzschild damit zu zieren.<br />
Auch für Familien gibt es eine spannende<br />
Auswahl an Spezialangeboten im Museum:<br />
Mittels Smartphone-Game begeben sie sich<br />
auf Schatzsuche im Schloss. Das Bilderbuchrätsel<br />
«Fräuli & Leuli» befasst sich mit der<br />
Frage, wie die beiden ikonenhaften Figuren in<br />
das Frauenfelder Wappen kamen – eine Entdeckungsreise<br />
durch die Geschichte der Kantonshauptstadt<br />
der besonders gelungenen Art.<br />
Es weckt die Neugier der Kinder <strong>und</strong> verlangt<br />
Beobachtungsgabe, Geschichte wird auf spielerische<br />
Art vermittelt. Und schliesslich bietet das<br />
Museum den Kindergeburtstag im Schloss an.<br />
Auf der Suche nach Ritter Walter durchforstet<br />
das Geburtstagskind mit seinen Fre<strong>und</strong>en die<br />
alten Gemäuer <strong>und</strong> entdeckt so manches<br />
Geheimnis in dessen verborgenen Winkeln.<br />
Vor 200 Jahren: Waschen, Flicken, Bügeln<br />
Das Historische Museum hat ein drittes Standbein:<br />
Das Schaudepot St.Katharinental. Auf vier<br />
Etagen sind über 10 000 Originale zu sehen, die<br />
das <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> Arbeiten in der Ostschweiz vor<br />
200 Jahren repräsentieren. Im Erdgeschoss, typisch<br />
für den Thurgau, «Mostindien hautnah».<br />
Hier wird an originaler Stelle die Herstellung von<br />
Most <strong>und</strong> Wein gezeigt. Viele Geräte sind zu bestaunen,<br />
unter anderem <strong>und</strong> als Kernstück der<br />
Sammlung, eine funktionsfähige Weinpresse von<br />
acht Metern Länge. Im ersten Obergeschoss gibt<br />
«Frauenpower» einen Einblick in den frühen Alltag<br />
der häuslichen Arbeit. Einen wichtigen Teil<br />
machte die Herstellung <strong>und</strong> Pflege von Textilien<br />
aus. Die Pflanzung von Flachs <strong>und</strong> Hanf, flicken,<br />
waschen, bügeln sowie textile Handarbeiten gehörten<br />
dazu. «Transport <strong>und</strong> Handwerk» ist das<br />
zweite Obergeschoss gewidmet.Von Körben über<br />
Rückentraggeräte, ein- <strong>und</strong> zweirädrige Handkarren<br />
bis zum universellen Leiterwagen oder<br />
Schlitten: Die originalen Gegenstände sind Teil<br />
des ländlichen Kulturerbes <strong>und</strong> versetzen manch<br />
einen Besucher in Staunen.<br />
Landwirtschaft in vor- <strong>und</strong> frühindustriellen<br />
Zeit ist das Thema im dritten Obergeschoss.<br />
Pflüge verschiedenster Bauart, Geräte zum Säen<br />
<strong>und</strong> Ernten bis hin zu frühen Maschinen zur Viehzucht<br />
<strong>und</strong> Graswirtschaft,<br />
Reb- <strong>und</strong> Obstbau sind nur ein Teil des<br />
schweizweit einmaligen Schaudepots. Am Samstag<br />
<strong>und</strong> Sonntag, 4. <strong>und</strong> 5. Mai 2019, finden im<br />
Schaudepot die nächsten Tage der offenen Tür<br />
mit fulminantem Programm für Jung <strong>und</strong> Alt<br />
statt. Im Sommerhalbjahr, vom 1. April bis 31.<br />
Oktober, kann das Schaudepot mit einer Führung<br />
besucht werden.<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 35
Glücksgefühle<br />
im Grünen<br />
Der achtfache OL-Weltmeister Daniel Hubmann lebt nicht nur von<br />
Waldbeeren <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>er Luft. Seit 2007 betreibt der Thurgauer<br />
seinen Sport als Profi, eine Entscheidung, die sich gelohnt hat.<br />
Text: Urs Huwyler<br />
Bilder: Mareycke Frehner<br />
All-inclusive-Ferien an einem Sandstrand<br />
dürfte OL-Läufer Daniel Hubmann erst im<br />
fortgeschrittenen AHV-Alter buchen. «Mich<br />
einzelne St<strong>und</strong>en im Liegestuhl erholen, das passt<br />
schon. Doch dann muss ich aktiv werden, mich<br />
bewegen, etwas unternehmen, die Umgebung erk<strong>und</strong>en»,<br />
erzählt der Thurgauer Kartenleser. «Ich<br />
geniesse es beispielsweise, frühmorgens das erste<br />
Training zu absolvieren, <strong>und</strong> kann dann mit einem<br />
guten Gefühl das Frühstück geniessen.»<br />
An Sonntagen komme es manchmal vor, dass<br />
er bei Tageseinbruch durch Berns Innenstadt<br />
jogge. «Dann räumen Arbeiter den Abfall von<br />
irgendwelchen Nachtaktivitäten weg, die Strassen<br />
sind menschenleer. Die Stimmung, die Stille sind<br />
speziell <strong>und</strong> einzigartig, fast gespenstisch.»<br />
Der mit der ehemaligen OL-Weltcup-<br />
Läuferin Annette Kindschi verheiratete Familienvater<br />
lässt durchblicken, der Zmorge sei wichtig,<br />
ein Buffet nicht zu verachten. Bei der Wahl des<br />
Hotels könne das Müesli-, Fleisch-, Eier-, Milch<strong>und</strong><br />
Früchteangebot eine Rolle spielen.<br />
Allerdings auf OL- <strong>und</strong> nicht Publikumssportartenniveau.<br />
Die Sterne sehen die Wald<strong>und</strong><br />
Wiesensportler am Himmel <strong>und</strong> nicht an<br />
der Hotelwand. Das gehöre zum OL. «Wir sind<br />
unkompliziert, brauchen keine Auswahl exotischer<br />
Produkte. Ein Lachsbrötchen nehme ich<br />
aber gerne», betont der 35-jährige Thurgauer. Es<br />
komme einzig vor, dass er in ein Land mit einer<br />
völlig andern Frühstückskultur einen Pack Müesli<br />
einpacke. Aber im Normalfall reiche, was auf den<br />
Tisch komme.<br />
Umziehen im Bus<br />
Nicht unglücklich wären die OL-Profis, besässen<br />
sie (annähernd) einen Teambus wie die Radler.<br />
Seine Micarna-Teamkollegen Michael Albasini<br />
<strong>und</strong> Stefan Küng können sich in ein rollendes<br />
Hotel zurückziehen, den Hub- <strong>und</strong> anderen Männern<br />
bietet bei Regen nebst Bäumen einzig die<br />
Kleinbushecktüre etwas Schutz. «Man gewöhnt<br />
sich daran, weiss, dass es so ist, stellt sich darauf<br />
ein. Dies gilt auch für die vielen Breitensportler.»<br />
Die Kleider werden bei einem mehrtägigen<br />
Wettkampf schon mal im Zimmer ausgewaschen,<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 37
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«Mittags darf ich mich hinlegen, ohne<br />
ein schlechtes Gewissen zu haben.»<br />
Schuhe im Hotelgang zum Trocknen deponiert.<br />
«Nicht immer zur Freude des Hoteliers», erzählt<br />
lachend Hubmann der Ältere, dessen sechs<br />
Jahre jüngerer Bruder Martin unter Trainer<br />
Kilian Imhof (Schulleiter<br />
Primarschule Mosnang)<br />
ebenfalls schon WM-Gold<br />
gewinnen konnte.<br />
Irgendwie scheinen<br />
alle Postensucher geerdet<br />
zu sein. Der aus beruflichen<br />
Gründen – seine Frau arbeitet in Bern als<br />
Teilzeitturnlehrerin – nach Bremgarten umgezogene<br />
Dauerläufer bestätigt die Vermutung. «Weil<br />
wir uns abseits des Rummels in der Natur bewegen,<br />
hat der Sport eine besondere <strong>Leben</strong>squalität.<br />
Ich entdecke oft Neues, beobachte ein Reh, sehe<br />
Beeren <strong>und</strong> Pilze, spaziere mit der dreijährigen<br />
Tochter Lina später<br />
wieder dorthin», schwärmt<br />
der gelernte Schreiner.<br />
Als einer der wenigen<br />
Nichtakademiker gehört<br />
er seit 14 Jahren<br />
der Weltklasse an. 2007<br />
hatte er den (risikoreichen) Schritt zu den Profis<br />
gewagt. «Eine Entscheidung, die sich bewährt hat.<br />
Wir haben genug zum <strong>Leben</strong>, uns geht es nicht<br />
schlecht», kann der diplomierte Trainer Leistungssport<br />
zufrieden feststellen.<br />
Olympia kein Thema<br />
Immer die gleichen Trainingsstrecken absolvieren<br />
zu müssen, scheint allerdings trotz Natur pur<br />
kaum attraktiver als ein Alltagsjob. «Stimmt so<br />
nicht ganz. Ich kann von zu Hause aus losrennen,<br />
mir die Zeit einteilen, bin mein eigener Chef»,<br />
hält Hubmann fest. «Mittags darf ich mich hinlegen,<br />
ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ein<br />
Mittagsschläfchen gehört dazu. Das alles empfi n-<br />
de ich als grosses Privileg.» Vorübergehend wird<br />
das Ehrenmitglied der OL Regio Wil (seit 2015)<br />
<strong>und</strong> die jugendliche «Thurgauer Sportlegende»<br />
(2015) den Tagesablauf anpassen müssen. Im Oktober<br />
– vielleicht schon geschehen– , erwarten die<br />
Hubmanns Familienzuwachs.<br />
Realistisch, bodenständig <strong>und</strong> bescheiden<br />
bleiben: Dies gilt auch für einen 8-fachen Weltmeister<br />
(3 × Sprint, 1 × Mitteldistanz, 2 × Langdistanz,<br />
2 × Staffel), 27-fachen WM-Medaillengewinner<br />
<strong>und</strong> 6-fachen Weltcup-Gesamtsieger. Sei<br />
es bei der Sponsorensuche, der Awardvergabe,<br />
der Unterstützung durch Verbände <strong>und</strong> Organisationen.<br />
Als nichtolympische Disziplin wird der OL<br />
trotz der attraktiven City-Sprints nie einen ähnlich<br />
hohen Stellenwert erreichen wie weniger erfolgreiche<br />
Olympiasportarten. «Vielleicht ist es<br />
besser so. Sonst würde auch bei uns bald das Geld<br />
regieren, alles diktiert, <strong>und</strong> der OL verlöre seine<br />
Einzigartigkeit <strong>und</strong> Selbstständigkeit.»<br />
Wobei Daniel Hubmann zu 70 000 Franken<br />
für einen Weltcup-Sieg – wie teilweise bei den<br />
Alpinen – nicht «nein» sagen würde. 31 Erfolge<br />
hat er schon auf dem Konto. Aber die Idealisten<br />
<strong>und</strong> Individualisten laufen um einige 100 Franken<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 39
<strong>und</strong> nicht Millionen. Ein einziger Ballwechsel,<br />
ein einziges Tor bringt manchen Nationalhelden<br />
mehr ein, als ein weltweit erfolgreicher OL-Crack<br />
während seiner Karriere verdienen kann.<br />
Kommt beim ehemaligen Jugendriegeturner<br />
Daniel Hubmann nie Neid auf, wenn mittelmässige,<br />
von den Medien gepushte Athleten mit einem<br />
halb so grossen Trainingsaufwand ein Mehrfaches<br />
verdienen? «Neid nicht. Gedanken, irgendetwas<br />
sei am System falsch, lassen sich dagegen nicht<br />
immer verdrängen. Tauschen möchte ich trotzdem<br />
nicht. Sonst hätte ich nicht OL-Läufer werden<br />
müssen.»<br />
Reisen als Gegenwert<br />
Der Gegenwert für die sportlichen Erfolge liegt<br />
für den Hobbykoch unter anderem in den Reisen.<br />
Bisher rannte er in 37 Ländern quer durch die<br />
Gegend, traf während der Postensuche im Wald<br />
einmal einen Bären. Zu einer Verfolgungsjagd<br />
kam es nicht. Wahrscheinlich erkannte Meister<br />
Petz die Aussichtslosigkeit, das läuferische Duell<br />
gegen den Ausdauersportler, Sieger am Frauenfelder<br />
Halbmarathon <strong>und</strong> 5000-m-Vizeschweizermeister<br />
zu gewinnen.<br />
Wobei der Schreck beim Wahlberner offensichtlich<br />
tiefer sass als beim Bären. Der eine Honigliebhaber<br />
brach das Training ab <strong>und</strong> sprintete im<br />
weltmeisterlichem Tempo Richtung Unterkunft,<br />
der Fastkollege zog sich in<br />
den tiefen Wald zurück. Im<br />
Nachhinein möchte Daniel<br />
Hubmann das pelzige «Blind<br />
Date» nicht missen.<br />
Überhaupt entwickelt sich<br />
der Mann mit Kompass <strong>und</strong><br />
Karte im Ausland zum Entdecker.<br />
«Wir sehen nicht nur<br />
den Flugplatz, ein Stadion <strong>und</strong><br />
Hotel, sondern lernen Land<br />
<strong>und</strong> Leute kennen. Mich fasziniert die Natur in<br />
Lettland, Brasilien, Australien, der Ukraine oder<br />
Japan ebenso wie jene in der Schweiz oder den<br />
klassischen OL-Nationen Schweden, Norwegen<br />
<strong>und</strong> Finnland. Ich wünschte mir, es würden mehr<br />
Nationen OL betreiben. Etwas Neues zu entdecken<br />
vermittelt mir Glücksgefühle. Davon gibt<br />
es täglich einige. Deshalb werde ich weiterhin<br />
begeistert über Wurzeln <strong>und</strong> Wiesen rennen.» Vor<br />
<strong>und</strong> nach dem Mittagsschlaf.<br />
«Wir sehen jeweils nicht nur<br />
den Flugplatz, ein Stadion <strong>und</strong><br />
ein Hotel, sondern lernen<br />
Land <strong>und</strong> Leute kennen.»<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 41
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Als Team<br />
auf Erfolgskurs<br />
Es begann mit Schuhemachen, Marktfahren <strong>und</strong> Lagerverkauf. Heute<br />
betreibt die Familie Zuberbühler in Herisau ein modernes Unternehmen,<br />
das sich den stetig wandelnden Herausforderungen des Handels stellt.<br />
Text: Thomas Werner<br />
Bilder: Ralph Ribi<br />
Alpsteinstrasse, Herisau. Die meistbefahrene<br />
Strasse im Appenzellerland. Wer stellt<br />
hier in der heutigen Zeit ein Geschäft hin?<br />
Es gab kritische Stimmen, als die Familie Zuberbühler<br />
2013 an der Alpsteinstrasse 83 ihren neuen<br />
Hauptsitz eröffnete. Diese Stimmen sind längst<br />
verstummt. Der markante Holzbau setzt nicht<br />
nur ein starkes architektonisches Zeichen, auf seinen<br />
900 Quadratmetern wird den K<strong>und</strong>en auch<br />
ein Einkaufserlebnis geboten.<br />
Mit dem Neubau erweiterte die «zubischuhe.ch<br />
AG» auch ihr Sortiment. Zu den Schuhen<br />
kamen die Bereiche Outdoor <strong>und</strong> Sport. Dieser<br />
Entscheid war mit einigem Risisko behaftet.<br />
«Zweimal haben wir ohne Erfahrungswerte Textilien<br />
eingekauft», sagt Geschäftsführer Thomas<br />
Zuberbühler. «Wir haben über eine halbe Million<br />
ausgegeben, ohne zu wissen, ob es funktioniert.»<br />
Der Erfolg gibt Zuberbühler <strong>und</strong> seinem Team<br />
recht. Die Risikobereitschaft ist ein entscheidender<br />
Faktor für ihren Erfolg. «Der Detailhandel<br />
wandelt sich so rasch wie noch nie», so Zuberbühler.<br />
Viele alte Konzepte funktionieren nicht mehr.<br />
Die Verschiebung in den Onlinehandel ist nur<br />
ein Faktor. «Es gibt viele weitere Möglichkeiten.<br />
Wir sind immer auf der Suche», sagt Zuberbühler.<br />
«Lieber einmal in die falsche Richtung gehen, als<br />
einfach stillzustehen <strong>und</strong> nur abzuwarten.»<br />
Risikobereitschaft dank starkem Team<br />
Diese Risiken kann Zuberbühler nur eingehen,<br />
weil er sich auf sein Team verlassen kann. Das
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Geschäftsführer<br />
Thomas Zuberbühler<br />
<strong>und</strong> Geschäftsleitungsmitglied<br />
Michael Jurt<br />
(links) leben den<br />
Teamspirit vor.<br />
sind – nebst Bruder David, Michael Jurt <strong>und</strong> Markus<br />
Koch, die mit ihm die Geschäftsleitung bilden<br />
– auch die insgesamt 50 Mitarbeiter, die das<br />
Unternehmen inzwischen hat.<br />
Den Umgang mit Menschen sieht Thomas<br />
Zuberbühler als eine seiner weiteren Stärken.<br />
«Ich habe mir immer gut vorstellen können, Lehrer<br />
zu werden.» Er hat Spass daran, «herauszukitzeln»,<br />
welche Fähigkeiten Menschen haben, sie in<br />
ihrer Entwicklung zu unterstützen, nicht zuletzt<br />
mit dem Vertrauen, das er in sie setzt. Dies hilft<br />
ihm, sein Team aufzustellen <strong>und</strong> auszubauen. Mit<br />
den gestiegenen Anforderungen mussten Spezialisten<br />
gef<strong>und</strong>en werden. So wurde für den Onlinebereich<br />
ein eigenes Team gebildet, zu welchem<br />
inzwischen auch ein Grafiker <strong>und</strong> ein Fotograf<br />
gehören. Denn auch im Marketingbereich wird<br />
nichts dem Zufall überlassen.<br />
Alle Kampagnen werden inhouse realisiert<br />
<strong>und</strong> vom gesamten Team geführt. So sind im<br />
<strong>Herbst</strong>prospekt alle Mitarbeiter präsent, in Bild<br />
<strong>und</strong> Wort. Das Zubi-Team verkauft nicht nur<br />
Schuhe, ist nicht nur in der Führung, Organisation,<br />
Administration <strong>und</strong> Logistik des Unter-<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 45
Fettabsaugung –ambulante Schönheitschirurgie<br />
Der Ostschweizer Dr.med. Urs Benz verfügt übereine neunzehnjährige Erfahrung auf dem Fachgebiet der Fettabsaugung<br />
Kompetenz.<br />
Dr.Benz führt explizit Fettabsaugungen im Bereich der ambulanten<br />
Schönheitschirurgie durch. Dr. Benz führt jährlich mehrere<br />
H<strong>und</strong>ert solcher Eingriffeselbst durch!<br />
Vorgespräch.<br />
Für InteressentenbietetDr. Benz kostenlos <strong>und</strong> unverbindlich ein<br />
Vorgespräch an.<br />
Er informiertdetailliert über den Eingriff <strong>und</strong> die postoperativen<br />
Massnahmen. Fernerwägterdie Notwendigkeit einer Fettabsaugung<br />
sorgfältig ab.<br />
Kompetenz<strong>und</strong> Menschlichkeit hatDr. Benz in Tausenden<br />
vonEingriffen immer wieder unterBeweisgestellt.<br />
Fettabsaugung oder Diät?<br />
Es gibt Menschen mit familiär angeborenen Fettpolstern. Ein<br />
häufiger Fall ist«die Reithose» bei den Frauen. In solchen Fällen<br />
macht eine Fettabsaugung Sinn, wenn diese Fettpolster die betreffende<br />
Person belasten.<br />
Andersverhält es sich bei Menschen, die gesamthaftanÜbergewicht<br />
leiden. Hier ist eine Fettabsaugung nicht empfehlenswert,<br />
sondern die Konsultation eines Ernährungs-Spezialisten.<br />
Menschlichkeit.<br />
Dr.Benz‘ Frau assistiert ihm seit vielen Jahren <strong>und</strong> kümmertsich<br />
ebenfalls um die Bedürfnisse eines jeden Patienten.<br />
Eingriff <strong>und</strong>Nachkontrolle.<br />
Nach einer lokalen Betäubung folgen einige 5mm lange Schnitte,umfettlösende<br />
Flüssigkeit in die zu behandelndeZone einzubringen.<br />
Nun wirddas Fettmit flexiblen Kanülen abgesaugt. Zum<br />
Schluss wirddie Zone im Stehen modelliert.<br />
Das Modellieren der Zone trägt massgeblich zum Gelingen des<br />
Eingriffs bei <strong>und</strong> erfordert ein ausgeprägtes Gefühl für Ästhetik<br />
<strong>und</strong> ein hohes Mass an praktischer Erfahrung.<br />
Nach dem Eingriff sollteder Patienteinen Arbeitsausfall vonein<br />
bis zwei Tageneinplanen <strong>und</strong>erträgt einen Monatlang eineKompressionshose<br />
zurStabilisierung der Silhouette.Danach führt Dr.<br />
Benz eine Nachkontrolle durch <strong>und</strong>, falls nötig, eine zweite drei<br />
bis vier Monate später.<br />
Preise.<br />
Pro Eingriff behandelt Dr. Benz bis zu vier Zonen. Der Basispreis<br />
(inklusive einer Zone) beträgt CHF 2'500.–. Jede weitere Zone<br />
kostetCHF 800.–.<br />
In der Grafik links sind die Zonen bei Frau <strong>und</strong> Mann grafisch<br />
dargestellt.<br />
Lipödem<br />
praxis für fettabsaugung /liposuction<br />
marktplatz 9<br />
Öffnungszeiten<br />
9400 rorschach Montag bis Samstag 08 bis 12 Uhr<br />
Schweiz<br />
Montag/Dienstag/Freitag 14 bis 18 Uhr<br />
+41 (0)71 855 42 33 telefon<br />
info@medicalaesthetic.ch<br />
www.medicalaesthetic.ch
«Wer zu uns kommt, kann auch<br />
mit einer gefüllten Einkaufstasche<br />
nach Hause gehen.»<br />
nehmens tätig. Mit seinem Auftritt nach aussen<br />
beweist es seine Identifikation mit dem Unternehmen<br />
<strong>und</strong> dessen Philosophie. Kampagnen laufen<br />
etwa unter «Stadtführung», «H<strong>und</strong>swettertour»<br />
oder «Kilometerfresser» (siehe unter www.zubischuhe.ch).<br />
Neuer Aussenstandort in Kreuzlingen<br />
Bei aller Entwicklung ist für Thomas Zuberbühler<br />
wichtig, dass «wir uns in einer Grösse bewegen, in<br />
welcher der Mitarbeiter nicht zu einer Nummer<br />
wird». Wie das funktioniert, hat Zubischuhe 2014<br />
mit der Eröffnung der Aussenstelle in Aadorf bewiesen.<br />
Auch dies wurde<br />
kritisch beäugt. Wie kann<br />
ein 150 Quadratmeter<br />
grosses Landgeschäft heute<br />
noch funktionieren? Mit<br />
einem guten Team. «Die<br />
meisten Mitarbeiter sind<br />
aus der Region, gut vernetzt <strong>und</strong> kennen die Leute<br />
<strong>und</strong> deren Bedürfnisse», sagt Zuberbühler. Dank<br />
dieser positiven Erfahrung stellt sich Zubischuhe<br />
einer neuen Herausforderung. So übernimmt das<br />
Unternehmen das Kreuzlinger Traditionsschuhhaus<br />
«Haberer» <strong>und</strong> begibt sich in den hart umkämpften<br />
Markt in Grenznähe. Zuberbühler freut<br />
sich darauf. «Haberer» wird nächstes Jahr 100 Jahre<br />
alt. Das wird eine «super Story», nicht nur für<br />
die Kreativabteilung von Zubischuhe.<br />
Trotz der Bemühungen <strong>und</strong> Entwicklungen<br />
im Onlineverkauf lebt das Unternehmen weiter<br />
vom stationären Verkauf. «Wir legen im Onlinebereich<br />
zwar stetig zu», sagt Zuberbühler, «aber wir<br />
verdienen unser Geld nach wie vor mit dem Verkauf<br />
in unseren Läden.» Gut zehn Prozent beträgt<br />
der Anteil des Onlinehandels. Die K<strong>und</strong>en schätzen<br />
die Beratung <strong>und</strong> Betreuung, die sie bei Zubischuhe<br />
bekommen. Diese Erwartungshaltung<br />
will man nicht enttäuschen. Vom Alltagsschuh<br />
über den Laufschuh, Kinderschuh, Multifunktionsschuh<br />
bis zum steigeisenfesten Bergschuh<br />
findet man alles. Die Breite des Angebots ist nicht<br />
ausufernd, wichtiger ist die Tiefe <strong>und</strong> die Verfügbarkeit.<br />
«Wer zu uns kommt, kann auch mit einer<br />
gefüllten Einkaufstasche nach Hause gehen», sagt<br />
Marketingleiter Michael Jurt. Will heissen, jeder<br />
soll den gewünschten Schuh auch in seiner Grösse<br />
finden.<br />
www.zubischuhe.ch<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 47
Flora <strong>und</strong> Fauna<br />
im Einklang<br />
Text: Desirée Müller<br />
Bilder: Mareycke Frehner<br />
Die Leitersprossen sind schmal, der Aufstieg zum «Ughür» steil. Erst<br />
vor einem Jahr montierte Hanspeter Gantenbein die Leiter. Vorher war<br />
klettern angesagt. Doch es lohnte sich. Der Hochsitz ist der Lieblingsplatz<br />
des Hochjagdpräsidenten Appenzell Ausserrhoden. Dieses<br />
Jahr schoss der 57-jährige Urnäscher bereits drei Stück Rotwild vom<br />
«Ughür» aus. Ein Rehbock, eine Geiss <strong>und</strong> zwei Kitze gilt es noch zu<br />
erlegen – das ist die Aufgabe von Gantenbein in dieser Jagdsaison.
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong> 49
An diesem frühen Abend hofft er, dass die<br />
Rehgeiss, die er seit einiger Zeit beobachtet,<br />
mit ihren zwei Kitzen wieder auf die Lichtung<br />
tritt. Der erfahrene Jäger schiesst nur Kitze,<br />
wenn die Geiss zwei Junge führt. So sei der Eingriff<br />
etwas weniger schlimm für das Muttertier.<br />
Ihm fällt die Aufgabe nicht leicht. Doch der Eingriff<br />
ist nötig, um die Population unter Kontrolle<br />
zu halten. <strong>Leben</strong> zu viele Tiere im Revier, ist die<br />
Gefahr grösser, dass sich Krankheiten ausbreiten<br />
oder Inzucht entsteht.<br />
Und dann taucht die Geiss auf. Im Schlepptau<br />
ihre beiden Kitze. 130 Meter Entfernung. Gantenbein<br />
beobachtet die Tiere lange. Versucht zu<br />
erkennen, welches der Kitze das Schwächere ist.<br />
Beide sind kräftige Jungtiere. Er muss sich entscheiden.<br />
Der Jäger wartet, bis das erwählte Kitz<br />
richtig steht, so dass ein sauberer Schuss gewährleistet<br />
ist. Er zielt <strong>und</strong> drückt ab. Der Schuss hallt<br />
im offenen Gelände noch eine Weile nach. Nach<br />
kurzer Zeit zieht sich die Geiss mit ihrem Jungen<br />
in den Wald zurück, <strong>und</strong> Gantenbein steigt behutsam<br />
die Leiter runter. Er geht auf das geschossene<br />
Kitz zu. Sein Schuss war perfekt. Er sucht nach<br />
einem geeigneten Zweig<br />
<strong>und</strong> gibt dem erlegten Tier<br />
den letzten Bissen. Dabei<br />
legt er dem Kitz ehrenvoll<br />
den Zweig in den M<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> betrachtet es einen<br />
Moment. Mit gekonnter<br />
Technik weidet Hanspeter Gantenbein das erlegte<br />
Tier anschliessend aus <strong>und</strong> markiert es. Noch<br />
am selben Abend wird das Kitz aus der Decke<br />
geschlagen. Ein erfolgreicher Tag für den Urnäscher.<br />
Seit 42 Jahren sorgt Hanspeter Gantenbein<br />
bereits dafür, dass sich die Flora <strong>und</strong> Fauna in<br />
seinem Jagdrevier optimal entwickeln kann.<br />
Der Eingriff ist nötig, um die<br />
Population unter Kontrolle zu halten.<br />
50<br />
Magazin_Nr. 2_<strong>2018</strong>_<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Genuss</strong>
Rhein- <strong>und</strong> Donaukreuzfahrten<br />
mit der komfortablen MS Thurgau Silencebbbb<br />
2-Bettkabine Mittel-/Oberdeck Superieur (ca. 13 m2) mit franz.Balkon<br />
Panorama-Restaurant<br />
1<br />
Rheinfahrt<br />
zur Tulpenblüte<br />
Basel–Amsterdam–Basel<br />
9TageabFr. 690.–<br />
(Rabatt Fr.600.– abgezogen, günstigste Kategorie inkl. Vollpension)<br />
1. TagBasel Anreise,Einschiffung, «Leinen los!».<br />
2. TagKehl R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) durch Strasbourg.<br />
R<strong>und</strong>gang durch die mittelalterliche Altstadt.<br />
3. TagKöln Passage der Loreley-Strecke. R<strong>und</strong>gang (1)<br />
durch die Domstadt mit hochgotischer Kathedrale.<br />
4. TagDordrecht–Rotterdam Ausflug (1) Windmühlen<br />
von Kinderdijk. R<strong>und</strong>fahrt (1) Rotterdam.<br />
5. TagAmsterdam Ausflug (1) zum faszinierenden<br />
Keukenhof (Abreisedaten 23.03. bis 10.05.). Panoramar<strong>und</strong>fahrt<br />
(1) mit Besuch des Reichsmuseums<br />
(Abreisedatum 15.03.). Grachtenfahrt (2) .<br />
6. TagDuisburg–Düsseldorf Ausflug (1) nach Essen<br />
zur imposanten Zeche Zollverein. Transfer (2) nach<br />
Düsseldorfzur individuellenBesichtigung.<br />
7. TagKoblenz R<strong>und</strong>gang durch die romantische<br />
Altstadt <strong>und</strong> Besuch der Festung Ehrenbreitstein.<br />
Eindrucksvolle Schifffahrt «Romantischer Rhein».<br />
8. TagBaden-Baden Ab Plittersdorf Busausflug (1)<br />
nach Baden-Baden <strong>und</strong> R<strong>und</strong>gang.<br />
9. TagBasel Ausschiffung, individuelle Heimreise.<br />
Reisedaten <strong>2018</strong>/19 Es het solangshet Rabatt<br />
21.12.–29.12.18 (6) 16.04.–24.04. 300<br />
15.03.–23.03. 700 (7) 24.04.–02.05. 200<br />
23.03.–31.03. 600 02.05.–10.05. 200<br />
31.03.–08.04. 500 10.05.–18.05. 200<br />
08.04.–16.04. 400<br />
2<br />
8-Länderfahrt<br />
zum Donaudelta<br />
Passau–Donaudelta–Passau<br />
15 Tage ab Fr.2090.–<br />
(RabattFr. 500.– abgezogen,günstigste Kategorie inkl. Vollpension)<br />
1. TagZürich/St.Margrethen–Passau Anreise,<br />
Busfahrt, Einschiffung <strong>und</strong> «Leinen los!»<br />
2. TagWien R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) Kaiserstadt.<br />
3. TagPuszta Ab Solt Ausflug (1) mit Reitvorführung.<br />
4. TagBelgrad R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) mit Festung.<br />
5. TagEisernes Tor Passage Kataraktenstrecke.<br />
6. TagBukarest Ausflug (1) mit R<strong>und</strong>fahrt/-gang.<br />
7. TagDonaudelta R<strong>und</strong>fahrt (1) mit Ausflugsbooten,<br />
oder R<strong>und</strong>fahrt Deltaintensiv (3) mit kleinen<br />
Schnellbooten. Ausflug (2) zum Schwarzen Meer.<br />
8. TagRousse R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) mit «Pantheon»,<br />
Dreifaltigkeitskirche,Ethnografischem Museum.<br />
9. TagEisernes Tor Passage Kataraktenstrecke.<br />
10.Tag Belgrad–NoviSad Ausflug (1) Novi Sad mit<br />
Kloster Krusedol <strong>und</strong> WehranlagePetrovaradin.<br />
11. TagMohács Ausflug (1) ins mediterrane Pécs.<br />
12.Tag Budapest R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) Hauptstadt.<br />
13. TagBratislava R<strong>und</strong>fahrt/-gang (1) .Fahrt zur imposanten<br />
Burg.R<strong>und</strong>gang durch die Altstadt.<br />
14.Tag Weissenkirchen Ausflug (1) zum barocken Benediktinerstift<br />
Melk. Führung durch die Anlage.<br />
15.Tag Passau–St.Margrethen/Zürich Ausschiffung,<br />
Busrückfahrt <strong>und</strong> individuelle Heimreise.<br />
Abreisedaten 2019 Es het solangs het Rabatt<br />
02.06. 400<br />
23.06. 400<br />
21.07. 500<br />
18.08. 400<br />
15.09. 400<br />
Panorama-Salon mit Bar<br />
MS Thurgau Silencebbbb<br />
Schiff mit Platz für 194 Gäste.Alle Kabinen(ca.13m2)<br />
mit Dusche/WC, Föhn, TV/Radio,Telefon, Safe <strong>und</strong> individuellregulierbarerKlimaanlage.<br />
In den StandardKabinen<br />
kann tagsüber ein Bett zur Wand geklapptwerden,<br />
das anderewirdzum Sofa.Superieur Kabinenmit<br />
Doppelbett <strong>und</strong> zwei Matratzen.Kabinen auf Mittel<strong>und</strong><br />
Oberdeck mit französischem Balkon, auf Hauptdeck<br />
nicht zu öffnende Bullaugen. Bordausstattung:<br />
Panorama-Restaurant/-Salon, Bar,Wiener Café,<br />
Souvenir-Shop,Saunabereich, Sonnendeck mit Windschutz<br />
<strong>und</strong> Sonnensegel. Gratis WLAN nach Verfügbarkeit.<br />
Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck<br />
erlaubt).<br />
Preisep.P.inFr. (vor Rabattabzug) 1 2<br />
2-Bettkabine StandardHauptdeck 1290 2590<br />
2-Bettkabine StandardMD, franz.Balkon 1490 2990<br />
2-Bettkabine StandardOD, franz.Balkon 1590 3190<br />
2-Bettkabine Superieur MD,franz.Balkon 1690 3390<br />
2-Bettkabine Superieur OD,franz.Balkon 1840 3690<br />
Zuschlag Alleinbenutzung<br />
auf Anfrage<br />
Ausflugspaket (8/11 Ausflüge) 290 390<br />
Zuschlag Ausflug Donaudelta intensiv – 45<br />
Ausflug SchwarzesMeer – 60<br />
Annullations-u.Assistance-Versicherung 54 79<br />
Leistungen<br />
Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie, Vollpension an Bord,<br />
Bustransfer Zürich Flughafen/St.Margrethen Bahnhofplatz–Passau<br />
v. v. (Reise 2), Thurgau Travel Bordreiseleitung.<br />
WeitereReisen mit MS Thurgau Silencebbbb<br />
Basel–Cochem–Basel<br />
6Tage ab Fr.390.– (RabattFr. 400.– abgezogen)<br />
Basel–Regensburg–Passau<br />
9Tage ab Fr.1090.– (Rabatt Fr.200.– abgezogen)<br />
Keukenhof<br />
Eisernes Tor–Taldurchbruch beim Kloster Mraconia<br />
(1) Im Ausflugspaket enthalten,vorab buchbar | (2) Fak. Ausflugvorab <strong>und</strong> an Bordbuchbar | (3) GegenAufpreis zum Ausflugspaket vorab buchbar<br />
(6) Reisedatum <strong>2018</strong>, Details/Preise auf Anfrage | (7) Ohne Keukenhof |Programmänderungen vorbehalten | Reederei/Partnerfirma:River Advice<br />
Passau–Budapest–Passau<br />
8Tage ab Fr.990.– (RabattFr. 300.–abgezogen)<br />
Ab-Preise in günstigsterKategorie in Nebensaison<br />
WeitereInformationen oder buchen<br />
www.thurgautravel.ch<br />
Buchen oder Prospektverlangen<br />
Gratis-Nr.0800626 550<br />
Rathausstrasse 5, 8570 Weinfelden,<br />
Tel. 071 626 55 00,info@thurgautravel.ch<br />
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