Gemeindezeitung-2018-FINAL-Vorschau
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Amtliche Mitteilung Ausgabe 69 Dezember <strong>2018</strong><br />
LaUENTNA<br />
Dorfzeitung<br />
FROHE WEIHNACHTEN<br />
UND FÜR DAS NEUE JAHR 2019<br />
VIEL GLÜCK, GESUNDHEIT UND ZUFRIEDENHEIT<br />
wünscht<br />
Bürgermeister 1 Oswald DIE GEMEINDE Kuenz mit INFORMIERT Gemeinderat DEZEMBER 2016
INHALTSVERZEICHNIS<br />
DIE GEMEINDE INFORMIERT 3<br />
BUNTE SEITEN 41<br />
FREIWILLIGE FEUERWEHR 43<br />
FORST 46<br />
JAGDVEREIN 48<br />
LANDJUGEND LAVANT 50<br />
ORTSBAUERNSCHAFT 52<br />
TIROLER BAUERNBUND 54<br />
OBST- UND GARTENBAUVEREIN 56<br />
NATUR IM GARTEN 57<br />
JAGDHORNBLÄSER 58<br />
LAUENTNA BLECH 60<br />
MUSIK 62<br />
PFARRE LAVANT 63<br />
KINDERGARTEN 64<br />
VOLKSSCHULE LAVANT 66<br />
SPORTUNION 69<br />
DOLOMITENGOLF 70<br />
DIE GSELLIG´N 72<br />
VERANSTALTUNGS- UND KULTURAUSSCHUSS 73<br />
ORTSCHRONIK LAVANT 74<br />
ROTES KREUZ 77<br />
HILFE BEI DEMENZ 78<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Bürgermeister Oswald Kuenz für „Die Gemeinde informiert“<br />
und der jeweilige Berichterstatter der Vereine.<br />
Layout und Grafik: BluePuma Werbeagentur, Lienz Druck: Printings Auflage: 270 Stk.<br />
Fotos: Archiv der Gemeinde, Oswald Kuenz, Philipp Pacher, Andrea Schett, Franz Brunner, Vereine und Private<br />
2 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
DAS JAHR <strong>2018</strong> IM RÜCKBLICK UND VORSCHAU<br />
AUF DAS JAHR 2019<br />
LIEBE LAVANTERINNEN UND LAVANTER!<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER DER LAUENTNA DORFZEITUNG!<br />
Dieses Bauvorhaben wurde unter maximaler Ausnutzung<br />
des kleinen und beengten Bauplatzes, großzügig<br />
vom Altbestand aus in Richtung Gilger Brücke<br />
verwirklicht.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war die Baulanderschließung<br />
für die Bauplätze der Fam. Stefanie und Christof<br />
Ganeider und der Fam. Maria und Florian Wieser,<br />
sowie die Erschließung der neuen Hofstelle „Oberbacher“<br />
östlich der Hofstelle „Gilger“ für die Fam. Johanna<br />
und Florian Kuenz. Gesamtkosten rund<br />
110.000,-- €.<br />
Die Gemeinde hat den baufälligen „Mesner Stadel“<br />
am Beginn des Kirchweges von den Pfarrpfründen erworben.<br />
Aufgrund eines Sachverständigengutachtens<br />
musste der desolate und einsturzgefährdete „Mesner<br />
Stadel“ abgetragen werden.<br />
Wieder geht ein Jahr zu Ende, und die meisten von<br />
uns werden viele Ziele verfolgt und erreicht haben.<br />
Manche werden Krisen überwunden haben, sei es im<br />
Beruf, im Betrieb oder in der Familie. Der Blick zurück<br />
lässt uns unsere wahren Stärken erkennen.<br />
Wir erinnern uns gerne an Gelungenes, Erreichtes und<br />
Erfreuliches. Leider werden auch Gedanken an die<br />
trüben Seiten des Alltages wie Krankheit, Probleme<br />
und Schicksalsschläge wieder wach. Vieles relativiert<br />
sich damit im Laufe eines Jahres, die Begrenztheit von<br />
all dem rückt mehr ins Bewusstsein.<br />
Der Ausklang des Jahres verspricht Ruhe, um zu verschnaufen<br />
und um Kraft zu tanken für neue Vorhaben<br />
– die wir mit wiedererkannter und wiedererlangter<br />
Stärke im neuen Jahr 2019 angehen können.<br />
Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger,<br />
liebe interessierte Leser unserer Dorfzeitung. Ein arbeitsreiches<br />
und ereignisreiches Jahr <strong>2018</strong> geht nun<br />
dem Ende zu. Ein Jahr, das uns wieder stark gefordert<br />
hat. In der Familie, im Beruf, im Vereinsleben und in<br />
der Gemeinde. Vieles konnte gemeinsam geschaffen<br />
und erledigt werden.<br />
Unter anderem war der Um- und Zubau des Gemeindebauhofes<br />
mit Gesamtkosten i.d.H.v. rd. € 875.000<br />
eine große Herausforderung.<br />
Unser Kindergarten ist derzeit im Keller der Volksschule<br />
untergebracht. Aufgrund des beengten Raumangebotes<br />
ist es dringend notwendig den Kindergarten zu<br />
vergrößern. Wegen der Dringlichkeit hat sich der Gemeinderat<br />
bereits in mehreren Sitzungen einstimmig<br />
für einen barrierefreien Neubau des Kindergartens<br />
ausgesprochen. Diese Baumaßnahmen sind im Voranschlag<br />
2019 und 2020 mit rund 798.000,-- € enthalten.<br />
Zusätzlich wird das Bauwerk unterkellert. Im Keller<br />
werden ein Heizraum, ein Pelletslager, ein Technikraum<br />
für den Kindergarten und weitere Abstellräume<br />
untergebracht. Die neue Pelletsheizung mit einer<br />
Leistung von rd. 200 kW wird in der Zukunft den neuen<br />
Kindergarten, das Mehrzweckhaus mit FF, Gemeindeamt,<br />
Gemeindesaal und Römerstube, sowie die<br />
Volksschule mit Turnsaal und Wohnungen mit Wärme<br />
versorgen. Die Mehrkosten für die Unterkellerung des<br />
Kindergartens belaufen sich voraussichtlich auf rd.<br />
€ 100.000. Mit dem Neubau soll im Mai/Juni 2019 begonnen<br />
werden.<br />
Ich bedanke mich bei allen, die sich im Jahr <strong>2018</strong> für<br />
unser Dorf engagiert haben. Ob im Ehrenamt, bei der<br />
Feuerwehr, in den Vereinen, im kirchlichen Dienst,<br />
in der Nachbarschaftshilfe oder sozialen Initiativen,<br />
setzt ihr eure Freizeit, euer Können und eure Erfahrung<br />
ein.<br />
Vielen Dank euch allen! Ihr seid eine unentbehrliche<br />
Bereicherung für unsere Dorfgemeinschaft. Euer<br />
Engagement macht unsere Gemeinde erst lebendig,<br />
eure Leistungen sind unbezahlbar.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
3
Bei meinem Stellvertreter Josef Kaplenig und beim Gemeinderat<br />
bedanke ich mich für die ausgezeichnete<br />
Unterstützung und für die konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Einen herzlichen Dank auch an die Gemeindeangestellten<br />
für die umsichtige und selbstständige Arbeit.<br />
Allen Familien, die <strong>2018</strong> mit Sorgen und Trauer leben<br />
mussten, wünsche ich Trost, Kraft sowie Zuversicht<br />
und neuen Mut für das kommende Jahr 2019.<br />
Auch für die Gemeinde geht ein arbeitsreiches und<br />
bewegtes Jahr mit vielen Herausforderungen und<br />
Aufgaben zu Ende.<br />
Eine Vielzahl von Projekten und Vorhaben, die für die<br />
Gemeinde, sowie für die Bürgerinnen und Bürger von<br />
Bedeutung sind, konnten begonnen und/oder fertiggestellt<br />
werden.<br />
In den folgenden Seiten möchte ich einige wesentliche<br />
Projekte und Ereignisse des heurigen Jahres in Erinnerung<br />
rufen und einen Ausblick auf die Vorhaben<br />
im neuen Jahr 2019 geben.<br />
Liebe Lavanterinnen und Lavanter,<br />
geschätzte Leserinnen und Leser der Dorfzeitung,<br />
ich wünsche euch ein fröhliches und friedvolles Weihnachtsfest im Kreise eurer Familien, Verwandten und Bekannten.<br />
Für den bevorstehenden Jahreswechsel wünsche ich euch viel Freude, sowie ein neues Jahr 2019 mit positiven<br />
Erkenntnissen, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.<br />
Euer Bürgermeister<br />
Oswald Kuenz<br />
4 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
BESCHLÜSSE AUS DEM<br />
GEMEINDERAT<br />
Nachstehend werden einige wichtige Gemeinderatsbeschlüsse in Kurzform zusammengefasst. Diese Beschlüsse<br />
wurden in einer Gemeindevorstands- und zehn Gemeinderatssitzungen beschlossen :<br />
Alle Beschlüsse findet ihr auch auf unserer Homepage www.lavant.at<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 19.12.2017<br />
• Der Haushalts-Voranschlag für <strong>2018</strong> wird wie folgt festgesetzt:<br />
ordentlicher Haushalt: € 2.036.100,-- in Einnahme und in Ausgabe<br />
außerordentlicher Haushalt: € 625.100,-- in Einnahme und in Ausgabe<br />
Summe OHH und AOHH: € 2.661.200,-- in Einnahme und in Ausgabe<br />
• Beitritt zum Verein „Osttirol Kulturspur – Kulturnetzwerk“ als gemeinsame Vermarktungs-, Bildungs-, Veranstaltungs-<br />
und Restaurierungsplattform aller Osttiroler Kultureinrichtungen.<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 27.02.<strong>2018</strong><br />
• Beschlussfassung Finanzierungsplan Projekt „Erweiterung Gemeindebauhof“ (Gesamtsumme voraussicht<br />
lich € 925.700,--); Auftragsvergabe Baumeisterarbeiten, Zimmermeisterarbeiten, Dachdecker/Spengler.<br />
(Anmerkung: aktueller Stand November <strong>2018</strong> rd. € 875.000)<br />
Erledigung der Jahresrechnung 2017 gem. § 108 TGO 2001:<br />
OHH Einnahmen € 1.773.946,39<br />
OHH Ausgaben € 1.913.641,91<br />
Ergebnis OHH € - 139.695,22<br />
AOHH Einnahmen € 214.750,68<br />
AOHH Ausgaben € 210.348,94<br />
Ergebnis AOHH € + 4.401,74<br />
• Rauchverbot im gesamten Mehrzweckgebäude ab 20.03.<strong>2018</strong>.<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 10.04.<strong>2018</strong><br />
• Projekt Erweiterung Gemeindebauhof: Auftragsvergabe Wasser-, Heizung und Lüftungsinstallationen und<br />
Auftragsvergabe Elektroinstallationen.<br />
• Erweiterung Gemeindestraße im Bereich der OSG-Wohnanlage Dorffelder.<br />
• Unterstützung der Gemeinde für musikalische Früherziehung.<br />
• Neuaufteilung und Grundverkauf Bauplätze Lindensiedlung (2 Einfamilienhäuser).<br />
• Projekt Erweiterung Gemeindebauhof mit Zusatzleistungen: Änderung des Finanzierungsplanes (Gesamtsumme<br />
voraussichtlich € 875.000,--).<br />
• Austausch der alten Überflurhydranten.<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 22.05.<strong>2018</strong><br />
• Beschlussfassung über die notwendigen Erschließungsarbeiten im Bereich Dorffelder und Hofstelle<br />
Oberbacher.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
5
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 04.07.<strong>2018</strong><br />
• Umsetzung der DSGVO und Bestellung eines externen Datenschutzbeauftragten (Vergabe an GemNova).<br />
• Ankauf eines Elektroschockgerätes (Defibrillator) für die Gemeinde (zweckmäßiger Standort wird in Absprache<br />
mit dem Roten Kreuz festgelegt).<br />
• Entsendung eines Gemeinderates in den neu zu bildenden TV-Ortsausschuss (anstelle der bisherigen<br />
Arbeitsausschüsse).<br />
• Beschluss Abbruch „Mesner Stadel“.<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 24.07.<strong>2018</strong><br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 25.09.<strong>2018</strong><br />
• Darlehensaufnahme € 110.000,-- zur Finanzierung der durchgeführten Straßenbau- und Erschließungsarbeiten.<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 15.10.<strong>2018</strong><br />
• Neuvermietung der Gemeindewohnung III im VS-Gebäude an Josef Oberhammer<br />
• Gewährung der Mietzins- und Annuitätenbeihilfe gem. der neuen Richtlinie des Landes Tirol ab 01.01.2019<br />
• Auslagerung Winterdienstarbeiten an die Fa. Gumpitsch<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 23.10.<strong>2018</strong><br />
• Ortsaugenschein betreffend Erweiterung bzw. Neubau Gemeindekindergarten.<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 04.12.<strong>2018</strong><br />
• Beschlussfassung einer neuen Friedhofsordnung.<br />
• Festlegung der Steuern, Gebühren, Abgaben und Förderungen für das Jahr 2019<br />
• Mietzinsanpassung für das Jahr 2019<br />
• Vorbesprechung des Haushaltsplanes für das Jahr 2019<br />
• Der Haushalts-Voranschlag für 2019 wird wie folgt festgesetzt:<br />
ordentlicher Haushalt: € 1.854.900 in Einnahme und in Ausgabe<br />
außerordentlicher Haushalt: € 922.600 in Einnahme und in Ausgabe<br />
Summe OHH und AOHH: € 2.777.500 in Einnahme und in Ausgabe<br />
• Weiterbehandlung Neubau Kindergarten<br />
GEMEINDERATSSITZUNG VOM 18.12.<strong>2018</strong><br />
6 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
VORANSCHLAG FÜR DAS<br />
HAUSHALTSJAHR 2019<br />
DER VOM GEMEINDERAT IN SEINER SITZUNG AM 18.12.<strong>2018</strong> BESCHLOSSENE<br />
HAUSHALTSPLAN 2019 (BUDGET) SIEHT KONKRET WIE FOLGT AUS.<br />
Summen ordentlicher und außerordentlicher Haushalt 2019 Beträge in €<br />
Ordentlicher Haushalt Einnahmen 1.854.900<br />
Ordentlicher Haushalt Ausgaben 1.854.900<br />
Ergebnis (+/-) ordentlicher Haushalt 0<br />
Außerordentlicher Haushalt Einnahmen 922.600<br />
Außerordentlicher Haushalt Ausgaben 922.600<br />
Ergebnis (+/-) außerordentlicher Haushalt 0<br />
Gesamthaushalt Einnahmen 2.777.500<br />
Gesamthaushalt Ausgaben 2.777.500<br />
Ergebnis (+/-) ordentlicher Haushalt und außerordentlicher Haushalt 0<br />
Bedeutende Einnahmen und Ausgaben - Auszug aus dem Voranschlag 2019 Beträge in €<br />
Eigene Steuern gesamt 203.500<br />
davon Kommunalsteuer 173.000<br />
Abgaben nach der TBO (Erschließungskostenbeiträge) 49.300<br />
Laufende Wassergebühren 20.200<br />
Laufende Kanalgebühren 105.200<br />
Abgaben-Ertragsanteile (Einnahmen aus Bundesabgaben) 344.100<br />
Schottererlöse 170.000<br />
Holzerlöse 80.000<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
7
Sonstige Mieten und Pachterlöse 244.800<br />
davon Mülldeponie 155.600<br />
davon Schießplatz 45.000<br />
Einnahmen aus Förderungen, Zuschüssen und Beiträgen (z.B. BZW) 704.600<br />
Ausgaben an Bund / Land / Gemeindeverbände (z.B. Krankenhaus, Altersheim, Soziales,<br />
Bindertenhilfe, Schulen, Kinderbetreuung, etc.)<br />
314.600<br />
Rücklagen per 31.12.2019 28.600<br />
Schuldenstand per 31.12.2019 1.642.400<br />
Schuldendienst 145.400<br />
Schuldendienstersätze 60.500<br />
Bereinigter Schuldendienst 84.900<br />
GEMEINDEFÖRDERUNGEN<br />
Immer öfter wird in der Politik vom „leistbaren Wohnen“<br />
gesprochen. Das Land Tirol spricht von sogenannten<br />
„5-Euro-Wohnungen“ inkl. Betriebs- und<br />
Heizkosten. Diese 5-Euro-Wohnungen sollen z.B.<br />
durch Verzicht auf Kellergeschosse und Tiefgaragen,<br />
kostengünstigen Materialien, einfacher Grundausstattung,<br />
einfache Haustechnik und reduzierte Außenanlagen<br />
realisierbar werden.<br />
Diese Vorschläge seitens des Landes sind zwar gut<br />
gemeint, beeinträchtigen aber ganz sicher die Wohnqualität.<br />
Unsere OSG-Wohnungen wurden mit einem<br />
hohen Standard gebaut. Mit der Gemeindeförderung<br />
nähern wir uns den sogenannten 5-Euro-Wohnungen<br />
und das trotz des hohen Standards, den die<br />
OSG-Wohnungen bieten.<br />
BAUKOSTENZUSCHÜSSE FÜR<br />
a) Wohngebäude inkl. Nebengebäude und land<br />
wirtschaftliche Gebäude privater „Häuslbauer“<br />
70 % des Erschließungskostenbeitrages<br />
b) Wohngebäude (Wohnanlagen)<br />
Wohnbaugesellschaften (z.B. OSG)<br />
50 % des Erschließungskostenbeitrages<br />
c) Betriebsgebäude (touristische Objekte)<br />
50 % des Erschließungskostenbeitrages<br />
d) Betriebsgebäude (sonstige Betriebsobjekte)<br />
30 % des Erschließungskostenbeitrages<br />
Den Wohnungsmietern wird für ihre Hausstandsgründung<br />
in der OSG-Wohnanlage „Dorffelder“ sowie in<br />
der OSG-Wohnanlage „Lindensiedlung“ eine Familienförderung<br />
in der Höhe von 50 % des Differenzbetrages<br />
zwischen dem jeweiligen nicht indexgesicherten<br />
Mietzins der Gemeindewohnungen (ab 01.01.2019<br />
brutto € 4,40/m² WNF) und dem Mietzins der jeweiligen<br />
OSG-Wohnungen gewährt (Lindensiedlung: €<br />
5,48/m² WNF; Dorffelder: € 5,52€/m² WNF).<br />
Familienförderung ab 01.01.2019 WA „Dorffelder“:<br />
€ 0,56/Monat pro m² WNF.<br />
Familienförderung ab 01.01.2019 WA „Lindensiedlung“:<br />
€ 0,54/Monat pro m² WNF.<br />
In unserer Gemeinde bemühen wir uns besonders,<br />
die Familien bestmöglich zu unterstützen und zu fördern,<br />
damit sie sich hier in Lavant ihren Lebensmittelpunkt<br />
schaffen bzw. erhalten können.<br />
SOLARFÖRDERUNG 2019<br />
40 % der gewährten Landesbeihilfe<br />
PHOTOVOLTAIK-FÖRDERUNG 2019<br />
Die Förderungshöhe beträgt für alle Förderungswerber<br />
(Private und Betriebe) gleichermaßen pauschal<br />
€ 300,00/kWpeak Nennleistung des Solargenerators,<br />
maximal € 1.500,-- je Anlage (Obergrenze 5 kWpeak).<br />
8 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
SPORTFÖRDERUNGEN AN KINDER, SCHÜLER, LEHRLINGE,<br />
STUDENTEN UND PRÄSENZDIENER<br />
a) pro Saisonkarte Lienzer Bergbahnen<br />
und andere Liftbetreiber ab Saisonbeginn ………………………………….. € 100,00<br />
b) pro Sportpass der Stadt Lienz ………………………………….…………… € 100,00<br />
c) Mitgliedsbeitrag an den Reitverein Pegasus pro Mitglied …………. € 40,00<br />
d) Mitgliedsbeitrag an den Dolomiten-Golfverein pro Mitglied …...… € 80,00<br />
E-BIKE FÖRDERUNG<br />
Für den Ankauf von Elektrofahrrädern wird ein einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschuss in der Höhe von €<br />
150,00 pro E-Bike gewährt.<br />
Pro Förderwerber kann maximal ein E-Bike gefördert werden.<br />
KINDERGARTEN<br />
Für alle Kinder gratis – es wird kein Kindergartenbeitrag vorgeschrieben<br />
Seit Sommer 2017 auch Sommerbetreuung im Kindergarten Lavant<br />
SPORTANLAGEN INKL. TURNSAAL UND KLETTERWAND<br />
für alle gratis<br />
DIE QUALITÄT<br />
UNSERES TRINKWASSERS<br />
Gemäß Verordnung über die Qualität von Wasser für<br />
den menschlichen Gebrauch wird unser Trinkwasser<br />
einmal im Jahr von der hydrologischen Untersuchungsstelle<br />
Salzburg überprüft. Die Befunde und<br />
Gutachten werden stets der Abteilung Wasserwirtschaft<br />
beim Amt der Tiroler Landesregierung übermittelt.<br />
Die Trinkwasseranalysen über die physikalisch-chemischen<br />
und die bakteriologischen Untersuchung bestätigen<br />
eine ausgezeichnete Trinkwasserqualität. Die<br />
Kontrollprobe am 02.10.<strong>2018</strong> im Verteilungssystem<br />
ergab bei einwandfreiem bakteriologischem Befund<br />
ein weiches Wasser (Gesamthärte von 6,77 °dH, entspricht<br />
Härtestufe 1).<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
9
Überwasser aus der Plattenbachquelle<br />
Prüfbericht von der Probenahme am 02.11.<strong>2018</strong> durch MSc Markus Lusser von der hydrologischen<br />
Untersuchungsstelle Salzburg.<br />
Ort der Probeentnahme: Golfhotel, Wäscherei Auslauf<br />
Äußerliche Beschaffenheit:<br />
Bakteriologische Untersuchung:<br />
Aussehen (Farbe/Trübung) klar, farblos KBE 22°C/37°C n.n / n.n KBE/ml<br />
Bodensatz ohne coliforme Keime nicht nachweisbar<br />
Geruch/Geschmack ohne/neutral E. coli nicht nachweisbar<br />
Enterkokken<br />
nicht nachweisbar<br />
Physikalisch-chemische Untersuchung (Labor-Daten):<br />
elektrische Leitfähigkeit bei 20°C 185,5 µS/cm Kalium < 1 mg/l<br />
pH-Wert 7,65 Eisen gesamt gelöst < 0,05 mg/l<br />
Permanganat-Index 0,67 mg/l Mangan gesamt gelöst < 0,05 mg/l<br />
Säurekapazität 2,24 mmol/l Ammonium < 0,02 mg/l<br />
Gesamthärte 6,77 °dH Nitrit < 0,003 mg/l<br />
Carbonathärte 6,27 °dH Nitrat 1,67 mg/l<br />
Calcium 25 mg/l Chlorid < 1 mg/l<br />
Magnesium 13,9 mg/l Sulfat 2,3 mg/l<br />
Natrium < 1 mg/l Hydrogencarbonat 137 mg/l<br />
Einteilung der Wässer nach Härte<br />
Gesamthärte in °dH: Bezeichnung:<br />
0 – 4 sehr weich<br />
4 – 8 weich<br />
8 – 12 mittelhart<br />
12 – 18 hart<br />
18 – 30 ziemlich hart<br />
über 30<br />
sehr hart<br />
(°dH = deutsche Härtegrade)<br />
GUTACHTEN<br />
gemäß § 5 Abs. 2 TWV (Trinkwasserverordnung)<br />
Gemäß den geltenden lebensmittelrechtlichen Bestimmungen<br />
ist das Wasser der vorstehend bezeichneten<br />
Trinkwasserversorgungsanlage zur Verwendung<br />
als Trinkwasser geeignet.<br />
Auf Grund der Vorgaben des Codex-Kapitels B1<br />
„Trinkwasser“ des österreichischen Lebensmittelbuches<br />
(ÖLMB) wird festgestellt:<br />
Das Wasser entspricht im Rahmen des durchgeführten<br />
Untersuchungsumfanges den geltenden<br />
lebensmittelrechtlichen Vorschriften.<br />
10 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
UNWETTEREREIGNISSE<br />
ORKANARTIGER STURM UND EXTREME NIEDERSCHLÄGE<br />
ENDE OKTOBER <strong>2018</strong><br />
Ende Oktober <strong>2018</strong> hat es in ganz Osttirol extreme<br />
Niederschläge und orkanartige Sturmböen gegeben.<br />
In Lavant waren es ca. 350 l/m². Im gesamten Bezirk<br />
gab es zahlreiche Überschwemmungen, Vermurungen<br />
und Windwürfe. In unserer Gemeinde fegte der<br />
Orkan in der Nacht vom Montag, 28.10.<strong>2018</strong>, auf<br />
Dienstag, 29.10.<strong>2018</strong>, ca. 2.500 bis 3.000 efm gesundes<br />
Nutzholz nieder. Im gesamten Bezirk sollten es<br />
rund 400.000 efm sein. In einigen Gebieten Osttirols<br />
wurde – gemessen an den Pegelständen der Flüsse –<br />
ein 30-jähriges bzw. sogar ein 100-jähriges Hochwasserereignis<br />
erreicht.<br />
Aufsandungen der Felder angrenzend an die Lauen<br />
Aufgrund der Sturmwarnungen und der bereits eingesetzten<br />
Regenfälle war die Gemeindeeinsatzleitung<br />
durch FF-Kommandant und Gemeindeamtsleiter von<br />
Sonntagmittag, 28.10.<strong>2018</strong>, bis Dienstagnachmittag,<br />
30.10.<strong>2018</strong>, im Einsatz und in ständiger Funkverbindung<br />
mit der Bezirkseinsatzleitung in der BH Lienz.<br />
Durch die extremen und ergiebigen Regenfälle stiegen<br />
auch in Lavant die Pegel der Bäche stark an. Die<br />
Wachter Straße, im Bereich der Bachfurt Tiefenbach,<br />
musste aufgrund der starken Wasserführung am<br />
Sonntag, 28.10.<strong>2018</strong>, für alle Fahrzeuge und Fußgänger<br />
gesperrt werden. Gleichzeitig wurde von der<br />
Feuerwehr auf der Westseite der Bachfurt ein Schutzdamm<br />
mit Schalungselementen und Sandsäcken<br />
errichtet und mit einem Traktor-Heckgewicht abgestützt.<br />
Bereits am Nachmittag des 29.10.<strong>2018</strong> musste die<br />
FF Lavant einen Keller im Gewerbegebiet Lavanter<br />
Forchach auspumpen. Am Abend des 29.10.<strong>2018</strong><br />
stand der gesamte Ortsteil Wacht bis in den Bereich<br />
Forellenhof und Pegasus unter Wasser. Die Versickerungsanlagen<br />
bzw. Oberflächenwasserkanäle konnten<br />
die großen Wassermassen nicht mehr aufnehmen<br />
und so wurden große Teile der landwirtschaftlichen<br />
Flächen angrenzend der Gemeindestraße überflutet.<br />
Die Zufahrtsbrücke zum Reitstall Pegasus musste<br />
aufgrund der stark wasserführenden Laue gesperrt<br />
werden. Auch das überflutete Abwasserpumpwerk<br />
im Weiler Wacht musste abgeschaltet werden. Uneigennützig<br />
hat Winkler Harald die Eigeninitiative ergriffen<br />
und im überstauten Pumpwerk das Schmutz- und<br />
Oberflächenwasser mit Traktor und Güllefass laufend<br />
ausgepumpt und entsorgt.<br />
Durch den raschen und professionellen Einsatz unserer<br />
Feuerwehr und freiwilligen Helfer konnte die<br />
Überschwemmung von Wohngebäuden verhindert<br />
werden. Das Deponiegelände mit Betriebsgebäuden<br />
stand am Morgen des 30.10.<strong>2018</strong> noch immer bis zu<br />
40 cm unter Wasser.<br />
Deponiegelände unter Wasser<br />
Enorme Schotterablagerung im Talbach<br />
Sperre Zufahrtsbrücke Reitstall Pegasus<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
11
Am 29.10.<strong>2018</strong> gegen 22.30 Uhr gab es in weiten Teilen<br />
Osttirols, darunter auch in Lavant, keinen Strom<br />
mehr. Erst nach ca. 14,5 Stunden, am 30.10.<strong>2018</strong> um<br />
13.00 Uhr, konnte die Stromversorgung in unserer<br />
Gemeinde seitens der TINETZ GmbH wieder hergestellt<br />
werden.<br />
Holzablagerungen in den Feldern<br />
Seitens der Freiwilligen Feuerwehr Lavant standen<br />
vom 29.10. auf 30.10.<strong>2018</strong> bis ca. 01.00 Uhr früh 8<br />
Mann im Einsatz. Mit den weiteren Aufräumungsarbeiten<br />
wurde bereits wieder um 06.30 Uhr begonnen.<br />
Anschließend hat Patrick Oberhammer den „Haslerbach-Durchlass“<br />
im Bereich der Landesstraße ausgebaggert<br />
(Entfernung Schwemmholz und Schlamm).<br />
Damit konnten weitere Verklausungen bzw. Überschwemmungen<br />
verhindert werden.<br />
Schäden nach Überschwemmung im Bereich Wacht<br />
Durch die enormen Regenmengen wurden im Frauenbach,<br />
Tiefenbach, Pernitzbach, Dorfbach, Haslerbach<br />
und auch in den Lauen große Mengen an Geschiebematerial<br />
abgelagert.<br />
Nicht nur die Geschieberückhaltebecken sind übervoll,<br />
sondern das Material hat sich auch in den Bachbetten<br />
oberhalb dieser Becken abgelagert. Im Dorfbach<br />
zum Beispiel, der in den vergangenen 10 Jahren<br />
um rd. 2 Millionen Euro mit Sperren und Leitwerken<br />
gesichert wurde, waren durch die abgelagerten Schottermengen<br />
keine Sperren mehr sichtbar.<br />
Die Räumung der Geschieberückhaltebecken wird<br />
über den Winter von der WLV Gebietsbauleitung Osttirol<br />
in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lavant organisiert<br />
und durchgeführt.<br />
Brauchbares Räummaterial wird in Absprache mit<br />
der Bezirksforstinspektion für die Sanierung und Aufschüttung<br />
der Waldwege verwendet. Unbrauchbares<br />
Material muss endgelagert werden (Bodenaushubdeponie).<br />
Überschwemmung Keller Golfhotel<br />
Frauenbach<br />
Erfreulich ist, dass unmittelbar nach der Katastrophe<br />
Herber Hofer, gemeinsam mit Christoph Trutschnig<br />
aus Nikolsdorf, mit der Aufarbeitung des Schadholzes<br />
im Gemeindewald und in den Privatwäldern begonnen<br />
hat. Im Agrarwald wird das Schadholz von Josef<br />
Stabinger aufgearbeitet.<br />
Ich bedanke mich bei allen, die zur erfolgreichen Bewältigung<br />
des Unwetterereignisses beigetragen haben.<br />
Vor allem bedanke ich mich bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Lavant mit Kommandant Hannes Oberhammer,<br />
beim Gemeindeamtsleiter Philipp Pacher, bei<br />
Andreas und Patrick Oberhammer, beim Gemeindewaldaufseher<br />
Franz Brunner, sowie bei Herbert Hofer<br />
und Winkler Harald.<br />
Durch den freiwilligen und unermüdlichen Einsatz<br />
konnten größere Schäden in unserem Gemeindegebiet<br />
verhindert werden.<br />
12 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
KUNSTSCHNEEERZEUGUNG<br />
ERSTMALS MIT<br />
ZWEI SCHNEEKANONEN<br />
Für die Dolomitengolf-Langlaufloipe wurde der<br />
Kunstschnee in den letzten Jahren immer nur mit einer<br />
Schneekanone erzeugt. Im heurigen Winter wird<br />
erstmals auch an einem zweiten Standort, im „Micheler<br />
Angerle“, Kunstschnee erzeugt.<br />
Durch die zu erwartende größere Kunstschneemenge<br />
sollte es möglich sein, die bisher übliche 5,6 km<br />
lange Golfplatzrunde auf insgesamt 7,8 km bis zur<br />
OSG-Wohnanlage in den Dorffeldern zu erweitern.<br />
Da die konstanten tiefen Temperaturen bis jetzt leider<br />
ausgeblieben sind, konnte mit der bis jetzt erzeugten<br />
Kunstschneemenge nur eine verkürzte Runde am<br />
Golfplatz präpariert werden.<br />
Wenn die Temperaturen es wieder erlauben, wird<br />
noch genügend Schnee erzeugt, um die Loipe bis ins<br />
Dorf zu erweitern.<br />
Der Langlaufsport im Allgemeinen ist im Vergleich<br />
zum Skifahren noch eine der günstigeren Wintersportarten.<br />
Seit 20 Jahren wird auf Betreiben der<br />
Gemeinde und in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband<br />
Osttirol die Langlaufloipe angelegt und<br />
präpariert. Mit der Kostenaufteilung zwischen Tourismusverband<br />
Osttirol und der Gemeinde bewegt sich<br />
der Aufwand für unsere Gemeinde im Rahmen einer<br />
überschaubaren Langlauf-Sportförderung.<br />
Ich bedanke mich herzlich bei den Grundeigentümern,<br />
welche die Aufbringung von Kunstschnee auf<br />
ihren Feldern erlauben, ohne Eure Zustimmung wäre<br />
das nicht möglich.<br />
Außerdem bedanke ich mich beim Greenkeeper<br />
Bernhard Unterluggauer, welcher seit dem heurigen<br />
Winter die beiden Schneekanonen betreut.<br />
Scheekanone Driving Range<br />
Schneekanone Micheler Angerle<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
13
NEUREGELUNG<br />
WINTERDIENSTARBEITEN<br />
Bis zum vergangenen Winter konnten die Winterdienstarbeiten<br />
immer gemeindeintern durch Werksvertrag<br />
mit Gemeindebürgern und durch unseren<br />
Gemeindearbeiter erledigt werden. Der letzte Werksvertrag<br />
für die Schneeräumung mit dem Gemeinde-Schneepflug<br />
ist mit Winter 2017/<strong>2018</strong> ausgelaufen.Unser<br />
bisheriger Auftragnehmer hat sich trotz<br />
angebotener Preisanpassung nicht mehr bereit erklärt,<br />
den abgelaufenen Werksvertrag zu verlängern.<br />
Nur mit der Anstellung als zweiter Gemeindearbeiter<br />
von Dezember bis Feber hätte er die Schneeräumung<br />
mit seinem Traktor und dem Gemeindeschneepflug<br />
weiterhing bewerkstelligt.Auch eine Neuausschreibung<br />
in der Gemeinde für die Schneeräumarbeiten<br />
hätte aufgrund der geführten Vorgespräche mit allen<br />
möglichen Auftragnehmern in unserer Gemeinde,<br />
die alle kein Interesse bekundeten, keinen Erfolg gebracht.<br />
Aus diesem Grund hat der Gemeinderat in seiner<br />
Sitzung am 15.10.<strong>2018</strong> einstimmig beschlossen, die<br />
Arbeiten für die Schneeräumung und Splittstreuung<br />
auf den Gemeindestraßen an die Firma Gumpitsch zu<br />
vergeben.Es wurde lediglich ein 1-Jahres-Vertrag mit<br />
der Firma abgeschlossen.<br />
Der Gemeinderat hat sich auch hinsichtlich Salz- oder<br />
Splittstreuung beraten und ist einhellig zum Entschluss<br />
gekommen, dass im heurigen Winter auf allen<br />
Gemeindestraßen nur mehr Splitt gestreut wird wie<br />
bisher.<br />
Lediglich bei Eisregen wird es erforderlich sein, eine<br />
kombinierte Salz- und Splittstreuung vorzunehmen.<br />
Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass die Qualität<br />
der Schneeräumung durch eine Auslagerung bestimmt<br />
nicht mehr dieselbe sein wird. Dennoch musste<br />
diese Regelung getroffen werden, da kein möglicher<br />
Auftragnehmer aus unserer Gemeinde bereit<br />
war, die Schneeräumungsarbeiten zu übernehmen.<br />
Sollten die Gemeindestraßen nicht immer sofort<br />
schneefrei sein, bitten wir Euch um Verständnis. Auch<br />
wird an die Eigenverantwortung appelliert, die Geschwindigkeiten<br />
an die gegebenen Witterungs- und<br />
Straßenverhältnisse anzupassen.<br />
Bedanken möchte ich mich bei Andreas Oberhammer<br />
für die gute Zusammenarbeit und die hervorragenden<br />
Winterdienstleistungen in den vergangenen Jahren.<br />
Die Schneeräumung und Splittstreuung der Gehwege<br />
bzw. eine allfällige Salzstreuung wird nach wie vor<br />
vom Gemeindearbeiter mit dem Kommunalfahrzeug<br />
erledigt.<br />
14 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
SANIERUNG DRAUBRÜCKE<br />
Vom Juli bis in den Herbst wurde die im Jahr 1970/1971<br />
errichtete Lavanter Draubrücke im Auftrag des Baubezirksamtes<br />
Lienz durch die Firma Swietelsky generalsaniert.<br />
Zuerst wurde die alte Asphaltdecke abgetragen,<br />
anschließend der Brückenbeton saniert und<br />
ein neuer Aufbeton aufgetragen. Die Isolierungen<br />
und die Wasserableitungen wurden zur Gänze erneuert<br />
und neue Randbalken gesetzt. Zur Sicherheit<br />
der schwächsten Verkehrsteilnehmer, der Fußgänger,<br />
wurde die Brücke auf der Westseite mit einem Gehweg<br />
verbreitert und fahrbahnseitig durch Leitschienen<br />
gesichert. Nach den Sanierungsarbeiten wurden<br />
die Fahrbahn und der neue Gehweg mit einer neuen<br />
Trag- und Deckschicht asphaltiert.<br />
ERSCHLIESSUNGSARBEITEN<br />
DORFFELDER UND HOFSTELLE „OBERBACHER“<br />
Im Juli und August <strong>2018</strong> wurden im Bereich der Dorffelder<br />
zwei weitere Bauplätze mit allen notwendigen<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen erschlossen (Kanal,<br />
Wasser, Strom, Telekom, Leerverrohrung für Internet,<br />
Straßenbeleuchtung). Auf den zwei erschlossenen<br />
Baugründen wurden bereits die Einfamilien-Wohnhäuser<br />
errichtet.<br />
Auch die neue Hofstelle „Oberbacher“ wurde mit allen<br />
notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen erschlossen.<br />
Für die Abwasserentsorgung musste ein<br />
eigenes Pumpwerk im Bereich der Holz- und Grassammelcontainer<br />
errichtet werden.<br />
Die isolierte Abwasserpumpleitung wurde auf der<br />
Gehwegbrücke montiert und bis zum Sammelschacht<br />
im Bereich südöstlich des Mehrzweckhauses verlegt.<br />
Die Gesamtkosten für die Erschließungsarbeiten im<br />
Bereich der Dorffelder und der Hofstelle belaufen<br />
sich auf rd. € 110.000,--.<br />
Durch die Regiearbeiten, sowie durch die Organisation<br />
und Koordination durch die Gemeinde, konnten<br />
im Vergleich zum eingeholten Angebot Einsparungen<br />
i. d. H. v. rd. € 43.000 netto erreicht werden.<br />
Finanziert wurden die Erschließungs- und Straßenbauarbeiten<br />
durch ein Bankdarlehen i. d. H. v.<br />
€ 90.000 und eine Bedarfszuweisung des Landes Tirol<br />
i. d. H. v. € 20.000.<br />
Die Asphaltierung der neu angelegten Straßenabschnitte<br />
erfolgt im Jahr 2019.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
15
ERWEITERUNG<br />
GEMEINDEBAUHOF<br />
In der Dezemberausgabe 2017 haben wir über die Erweiterung<br />
des Gemeindebauhofes ausführlich informiert.<br />
Im heurigen Jahr wurde dieses Bauvorhaben<br />
unter maximaler Ausnutzung des Bauplatzes großzügig<br />
vom Bestand aus in Richtung Gilger Brücke verwirklicht.<br />
Beginn Abbrucharbeiten<br />
Vor Beginn der Bauarbeiten für die Erweiterung musste<br />
allerdings der Altbestand des Bauhofes aufgrund<br />
von Baumängeln saniert werden. Die Sanierungen<br />
wurden zur Gänze auf Kosten der Firma, die 1995 den<br />
Bauhof errichtet hatte, durchgeführt. Der Gemeinde<br />
sind dadurch keine zusätzlichen Kosten entstanden.<br />
Die alte Wertstoffsammelstelle sowie das Streusplitt-<br />
Lager mussten abgetragen werden. Der Erweiterungsbau<br />
umfasst einen KFZ-Waschraum inkl. Be- und Entlüftung<br />
(33,89 m²), einen Heizraum und ein Pelletslager<br />
(je 12,01 m² übereinander), eine Gerätewerkstätte<br />
mit Montagegrube (51,70 m²), eine Gerätehalle (91,15<br />
m²) sowie eine Wertstoffsammelstelle (53,28 m²).<br />
Erweiterungsbau Gemeindebauhof<br />
Die kleine Werkstätte im Altbestand wurde ausgeräumt,<br />
eine Decke eingezogen, alle Wände isoliert,<br />
Sanitär- und Heizungsleitungen verlegt. Dieser Raum<br />
dient dem Gemeindearbeiter künftig als Büro.<br />
Das Büro, der KFZ-Waschraum, die Gerätewerkstätte<br />
und die Gerätehalle sind beheizbar. Durch die großzügige<br />
Lagerhalle können nun alle gemeindeeigenen<br />
Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge und Gerätschaften<br />
im Bauhof untergebracht und gelagert werden.<br />
Im Dachgeschoß, oberhalb des KFZ-Waschraumes<br />
und der Gerätewerkstätte, wurde eine zusätzliche Lagerfläche<br />
errichtet.<br />
Bautätigkeiten<br />
Das gesamte Bauwerk wurde in Massivbauweise<br />
(Stahlbeton) ausgeführt. Die Dachkonstruktion wurde<br />
in Brettschichtholz (BSH) in Sichtqualität errichtet.<br />
Das Bauwerk (Bodenplatte, aufgehende Wände und<br />
die Dachkonstruktion) wurde mit ca. 14 cm Dämmung<br />
umhüllt.<br />
Aufgrund des angrenzenden Dorfbaches musste eine<br />
tiefe Fundierung vorgesehen und ausgeführt werden,<br />
im Uferbereich des Dorfbaches bis zur Bachsohle (ca.<br />
7 m). Teilweise musste auch der anstehende Mutterboden<br />
ausgetauscht werden.<br />
Erweiterungsbau Gemeindebauhof<br />
Die Konstruktion in der Altstoffsammelstelle wurde<br />
aufgrund der erforderlichen Höhe in Stahl-Holzkonstruktion<br />
(BSH) ausgeführt.<br />
16 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Im Bereich des Dorfbaches wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der Wildbach- und Lawinenverbauung die<br />
Ufermauer erhöht. Dadurch konnte ein teilüberdachter<br />
zusätzlicher Lagerplatz von ca. 160 m² gewonnen<br />
werden (zugänglich von der Südwest- und von der<br />
Nordostseite).<br />
Die drei automatischen Sektionaltore und ein separates<br />
Eingangselement wurden in gedämmter Ausführung<br />
eingebaut. Die Tore im Altbestand werden<br />
im Frühjahr 2019 saniert und mit der gleichen Farbe<br />
beschichtet.<br />
Die Architektur des Erweiterungsbaues wurde in<br />
Größe und Abstufung an den Altbestand angepasst.<br />
Dadurch entstand ein im Nordosten und Südwesten<br />
abgestufter, feingliedriger Baukörper, welcher sich<br />
harmonisch ins Ortsbild einfügt.<br />
Bedauerlicherweise wurden die unmittelbaren Nachbarn<br />
durch die Bauarbeiten bedingten starken Belastungen<br />
an Lärm, Staub und sonstigen Einflüssen<br />
ausgesetzt. Ein herzlicher Dank gilt allen Anrainern,<br />
die die lange Rohbauphase mit viel Geduld ertragen<br />
haben, insbesondere der Familie Kaplenig mit den Ferienwohnungen<br />
und Gästezimmern. Danke für euer<br />
Verständnis<br />
Während der Bauphase mussten die Postbushaltestelle<br />
und auch die Altstoffsammelstelle verlegt werden.<br />
Im November wurde der gesamte Vorplatz des Bauhofes<br />
von der Gilger Brücke bis zur Bushaltestelle und<br />
bis zur Dieseltankstelle neu asphaltiert, inklusive neuen<br />
Unterbau. Die Arbeiten für den Erweiterungsbau<br />
konnten noch im Dezember zum größten Teil abgeschlossen<br />
werden. Die endgültige Fertigstellung erfolgt<br />
im Frühjahr 2019.<br />
Obwohl einzelne Rechnungen noch ausständig sind,<br />
kann der vom Gemeinderat beschlossene Finanzierungsplan<br />
mit Gesamtkosten i.d.H.v. ca. € 875.000 voraussichtlich<br />
eingehalten werden.<br />
Ich darf mich beim Ingenieurbüro Kuenz, Bmst; Akd.<br />
Ing. (NL) Manfred Kuenz und bei allen ausführenden<br />
Firmen für die ausgezeichnete geleistete Arbeit bedanken.<br />
Vor allem bedanken möchte ich mich beim<br />
Gemeinderat, welcher die Entscheidung mitgetragen<br />
hat, dieses herausfordernde Generationenprojekt<br />
umzusetzen.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
17
ABBRUCH„MESNER STADL“<br />
Im heurigen Jahr wurde der sog. „Mesner Stadel“ am Beginn des Kirchweges von den röm.-kath. Pfarrpfründen<br />
St. Ulrich an die Gemeinde Lavant verkauft. Ursprünglich war geplant, an diesem Standort ein neues Lager<br />
für Streusplitt zu errichten. Nach ausführlichen Diskussionen im Gemeinderat ist man aber letztendlich zum<br />
Entschluss gekommen, an diesem Standort kein Streusplitt-Lager zu errichten. Aufgrund eines Sachverständigengutachtens<br />
musste der desolate und einsturzgefährdete Stadel abgetragen werden.<br />
Im September <strong>2018</strong> wurden die Abbrucharbeiten durch die Fa. Gebrüder Dietrich GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit dem Gemeindearbeiter und Herbert Hofer durchgeführt.<br />
NEUBAU KINDERGARTEN<br />
Derzeit sind wir in der Entwicklungs- und Planungsphase<br />
eines Kindergartens für ca. 20 Kinder, da im<br />
bestehenden Kindergarten im Kellerraum der Volksschule<br />
ein für das Kindeswohl ordnungsgemäßer Betrieb<br />
in pädagogischer Hinsicht nicht mehr gewährleistet<br />
werden kann.<br />
Nach reiflicher Abwägung aller Varianten in sechs<br />
Gemeinderatssitzungen, von der Erweiterung des bestehenden<br />
Kindergartens im Keller über einen möglichen<br />
Zubau zur Volksschule im Erdgeschoß bis hin zu<br />
einem Neubau, hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen,<br />
dass ein separater Neubau die bestmögliche<br />
Lösung ist. Als einzig möglicher Standort für den<br />
Neubau wird der südöstliche Bereich des Festplatzes,<br />
der mit einer Geländestufe an den Fußballplatz angrenzt,<br />
festgelegt.<br />
Der an der dieser Stelle von der Freiwilligen Feuerwehr<br />
in den Jahren 1986/1987 errichtete Musikpavillon und<br />
das Ausschankgebäude müssen leider abgetragen<br />
werden. Der Schnapspavillon, von der Gemeinde im<br />
Jahr 1999 errichtet, kann überstellt werden.<br />
Im Sinne einer Gesamtbetrachtung soll auch der<br />
Park- und Festplatz zwischen dem Gemeindeamt, der<br />
Volksschule und dem neuen Kindergarten adaptiert<br />
bzw. neugestaltet werden, wobei ein besonderes<br />
Augenmerk auf die Grünflächen gelegt wird und die<br />
Bäume gorßteils erhalten bleiben.<br />
Wenn möglich sollte dieser Raum auch autofrei gestaltet<br />
werden.<br />
Der Kindergartenneubau wird als L-förmiger, oberirdischer<br />
Baukörper so in das Gelände gesetzt, dass er<br />
sich von den dominierenden Baukörpern der Volksschule/Turnsaal<br />
und des Gemeindehauses abhebt<br />
und trotzdem als alleinstehender Baukörper seine architektonische<br />
Wirkung am neuen, grünen Festplatz<br />
entfalten kann.<br />
Das Erdgeschoß wird barrierefrei aus Massivholz mit<br />
Walmdächern und Dachziegeleindeckung errichtet.<br />
Durch die L-förmige Anordnung des oberirdischen<br />
Geschoßes wird im Innenbereich ein windgeschützter<br />
Bereich geschaffen, der zugleich auch als Außenspielplatz<br />
Verwendung finden wird. Die Wohnnutzfläche<br />
(WNF) beträgt ca. 256m² und ist durch das Raum- und<br />
Funktionsprogramm des Tiroler Kinderbildungs- und<br />
Kinderbetreuungsgesetzes vorgegeben. Voraussichtliche<br />
Kosten für den Kindergarten: € 798.000.<br />
Die gesamte Wohnnutzfläche wird unterteilt in:<br />
Büroraum, Lager, Abstellraum, WC, Wickelraum,<br />
Funktionsraum/Ruheraum, Gruppenraum, Küchen/<br />
Essbereich, Garderobe, Wartebereich, Begegnungsbereich/<br />
Gang und Windfang.<br />
Große Vordächer und Belichtungsflächen runden die<br />
architektonische Gestaltung des Neubaus nach außen<br />
hin ab.<br />
18 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Durch die hohe Geländestufe zum Sportplatz hin ist<br />
es zweckmäßig und wirtschaftlich vorteilhaft, den gesamten<br />
Kindergarten zu unterkellern.<br />
Im Kellergeschoß sind ein Heizraum mit Pelletslager,<br />
ein Technikraum für den Kindergarten und weitere<br />
Lagerräume, z.B. für unsere Vereine, vorgesehen.<br />
Die neue Pelletsheizung mit einer Leistung von mindestens<br />
200 kW, als Ersatz für die derzeit 20-Jahre-alte<br />
Ölheizung, wird in der Zukunft den neuen Kindergarten,<br />
das Mehrzweckhaus (soll in den nächsten Jahren<br />
umgebaut und erweitert werden) mit Feuerwehr, Gemeindeamt,<br />
Gemeindesaal und Römerstube, sowie<br />
die Volksschule mit Turnsaal und Wohnungen mit<br />
Wärme versorgen.<br />
Die Mehrkosten für die Unterkellerung des Kindergartens<br />
belaufen sich voraussichtlich auf rd. € 100.000.<br />
Anschlüsse wie Wasser, Kanal, etc. werden vom Bestand<br />
(Volksschule) ausgehend angeschlossen.<br />
Die Errichtung der Kinderbetreuungseinrichtung wird<br />
vom Bund und vom Land großzügig gefördert (bis zu<br />
70%), wodurch die Finanzierung für die Gemeinde mit<br />
Sicherheit zu bewältigen ist.<br />
Die Finanzierung erfolgt durch Bedarfszuweisungen,<br />
durch Landes- und Bundesförderungen, durch einschlägige<br />
Förderprogramme, sowie durch Eigenmittel.<br />
Geplant ist eine Umsetzung ab Mai/Juni bis zum Frühjahr<br />
2020.<br />
Voraussichtlich wird in den Jahren 2021/2022 mit dem<br />
barrierefreien Um- und Ausbau des Mehrzweckhauses<br />
begonnen.<br />
Im Zuge dieser Um- und Ausbauarbeiten ist auch die<br />
Errichtung eines in das Mehrzweckhaus integrierten<br />
und zum Festplatz hin offenen Musikpavillons mit<br />
Ausschank und Küche angedacht.<br />
Über das gesamte Vorhaben „Neubau Kindergarten“<br />
wird nach Vorliegen der Pläne im Zuge einer öffentlichen<br />
Gemeindeversammlung im Jänner/Feber 2019<br />
ausführlich informiert.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
19
REGE BAUTÄTIGKEITEN IN<br />
UNSERER GEMEINDE<br />
Die Fam. Karin und Attila Meyer<br />
aus Lienz hat bereits im letzten Jahr mit der Errichtung<br />
ihres Einfamilienwohnhauses im Bereich Lindensiedlung<br />
begonnen. Bereits im Sommer <strong>2018</strong> konnte<br />
das Wohnhaus fertiggestellt und bezogen werden.<br />
Die Fam. Ganeider Stefanie und Christof<br />
aus Lavant konnte sich im Bereich des neuen Siedlungsgebietes<br />
„Dorffelder“ ein Eigenheim errichten.<br />
Die endgültige Fertigstellung erfolgt voraussichtlich<br />
im Frühjahr 2019.<br />
Die Fam. Wieser Maria und Florian<br />
aus Lienz konnte sich ebenso wie die Fam. Ganeider<br />
im Bereich des neuen Siedlungsgebietes „Dorffelder“<br />
ein Eigenheim errichten. Die endgültige Fertigstellung<br />
erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2019.<br />
Die Fam. Elisabeth Walder und<br />
Christian Preßlaber<br />
aus Lavant hat im Sommer ihr bestehendes Wohnhaus<br />
im Dachgeschoß ausgebaut und erweitert.<br />
20 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Die Fam. Melanie und Helmut Unterwainig<br />
hat im Herbst im Bereich der Wacht mit der Errichtung<br />
eines Eigenheimes begonnen. Die Fertigstellung<br />
erfolgt im Jahr 2019.<br />
Die Fam. Florian und Johanna Kuenz<br />
hat mit der Errichtung einer neuen Hofstelle begonnen.<br />
Im heurigen Jahr wurden zwei Silos, sowie eine<br />
Lagerhalle errichtet. Im Jahr 2019 folgen Wirtschaftsgebäude<br />
und Wohnhaus.<br />
Wir wünschen den jungen Familien viel Freude in ihrem neuen Eigenheim und dass sie sich in unserer<br />
Dorfgemeinschaft wohlfühlen.<br />
PRIESTERWECHSEL IN LAVANT<br />
Bevor er nach Innsbruck-Kranebitten aufbrach zelebrierte<br />
Dekan Mag. Bernhard Kranebitter am Sonntag,<br />
2. September <strong>2018</strong>, seinen letzten Gottesdienst in<br />
der Pfarrkirche Maria Lavant.<br />
Viele Gläubige der Pfarre Lavant, aber auch zahlreiche<br />
Wallfahrer, nahmen an der feierlichen Messe, die vom<br />
„Lauentna Blech“ und vom „Junior Blech“ musikalisch<br />
umrahmt wurde, teil. Auch einige Volksschul- und<br />
Kindergartenkinder feierten mit und verabschiedeten<br />
sich vom Dekan mit Gedichten und einem gemeinsamen<br />
Lied.<br />
Nach 13 Jahren als Pfarrer der Hl. Familie Lienz und<br />
als Dekan, nach 12 Jahren Pfarrer von Leisach, nach 8<br />
Jahren als Leiter des SR Lienz-Süd, wo auch die Pfarre<br />
Lavant dazugehört, wird Dekan Bernhard Kranebitter<br />
von Osttirol in seine Heimat nach Nordtirol wechseln,<br />
wo er auch näher bei seinen Eltern, Verwandten und<br />
Freunden ist.<br />
Pfarrkoordinator Hans Hanser und Bgm. Oswald Kuenz<br />
dankten dem Dekan für die gute Betreuung von<br />
Lavant, für sein Engagement, den Spaß, aber auch<br />
den Ernst, der manchmal notwendig war.<br />
In der Wirkungszeit von Dekan Bernhard Kranebitter<br />
konnten am Lavanter Kirchbichl einige wichtige Projekte<br />
vollendet werden, wie z.B. die Generalsanierung<br />
der Gedächtniskapelle, die Neubeschaffung der fünf<br />
gestohlenen Figuren der Filialkirche, die Sanierung<br />
der Kreuzwegstationen und der Stationsbilder.<br />
Bgm. Oswald Kuenz übergibt Dekan Mag. Bernhard Kranebitter<br />
eine kleine Spende für sein unterstütztes Projekt in Afrika.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
21
Dekan Bernhard war auch Initiator für die Realisierung<br />
des neuen Pilgerweges „Hoch und Heilig“, der<br />
190 km über neun Etappen führt und bei uns Lavant<br />
beginnt.<br />
Als Dank übergab Bgm. Kuenz eine Spende zur Unterstützung<br />
des Hilfsprojektes in Afrika. Auch die Obfrau<br />
des Pfarrgemeinderates Mag. Elisabeth Kreuzer dankte<br />
Dekan Bernhard für seinen Einsatz und überreichte<br />
ihm im Namen der Pfarrgemeinde ein „Bauernkistl“.<br />
Eine Woche später, am Sonntag, den 9. September<br />
<strong>2018</strong>, feierten die Lavanter wieder eine festliche Messe.<br />
Der Einstand von Pfarrprovisor Mag. Siegmund Bichler<br />
wurde gefeiert. Auch zu dieser Feier kamen wieder<br />
viele Gemeindebürger und Wallfahrer und füllten die<br />
Wallfahrtskirche bis auf den letzten Platz aus.<br />
Das „Lauentna Blech“ und das „Junior Blech“ umrahmten<br />
das Feierliche Amt musikalisch und gaben auch<br />
noch nach der Messe bei der Agape feierliche Weisen<br />
zum Besten. Auch die Volksschul- und Kindergartenkinder<br />
begrüßten den neuen Pfarrer mit Gedichten<br />
und Gesang.<br />
Pfarrer Siegmund Bichler, ein spätberufener Priester<br />
mit Leib und Seele, hatte eigentlich den elterlichen<br />
Bergbauernhof in Untertilliach übernommen.<br />
In seiner Jugend war er in vielen örtlichen Vereinen<br />
engagiert und schon immer auf das Wohl seiner Mitmenschen<br />
bedacht. 2004, im Alter von 35 Jahren, entschloss<br />
er sich zur Verpachtung seines Hofes und begann<br />
mit dem Priesterstudium in Innsbruck.<br />
Vor 2 Jahren wurde Siegmund vom Bischof zum Kooperator<br />
im SR Lienz-Süd bestellt und ist den Lavantern<br />
mit seiner fröhlichen Art schnell ans Herz<br />
gewachsen. Dass er jetzt zum Leiter des Seelsorgeraumes<br />
Süd und Pfarrer von Lavant ernannt wurde,<br />
hat die Pfarrgemeinde besonders gefreut.<br />
Lavant ist zwar eine der kleinsten Gemeinden in Tirol,<br />
durch den historischen Kirchbichl aber weit bekannt<br />
und so kommen das ganze Jahr über viele Wallfahrer<br />
auf unseren „heiligen Berg“.<br />
Die Pfarrgemeinde, viele Freiwillige und Ehrenamtliche,<br />
sowie die Gemeinde werden den neuen Pfarrer<br />
Siegmund bestmöglich unterstützen und freuen sich<br />
auf eine gute Zusammenarbeit und ein harmonisches<br />
Miteinander.<br />
Die Obfrau des Pfarrgemeinderates überreichte Pfarrer<br />
Bichler ein gut gefülltes „Bauernkistl“ und freut<br />
sich auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren.<br />
Auch Bgm. Kuenz freut sich auf den „neuen Schwung“<br />
in Lavant und überreicht Pfarrer Siegmund Bichler ein<br />
hochwertiges Rotwein-Set und passenden Rotwein<br />
aus dem Burgenland und heißt Siegmund im Namen<br />
der gesamten Gemeinde in Lavant herzlich willkommen!<br />
Nach den beiden Gottesdiensten luden Gemeinde<br />
und Pfarrgemeinde zu einer besonders kulinarischen<br />
Agape mit pikanten und süßen Köstlichkeiten und gutem<br />
Wein. So konnte sich in gemütlicher Runde jeder<br />
persönlich von Dekan Mag. Bernhard Kranebitter verabschieden<br />
oder eine Woche später den neuen Pfarrer<br />
Mag. Siegmund Bichler willkommen heißen!<br />
Bgm. Oswald Kuenz übergibt Pfarrer Mag. Siegmund Bichler<br />
ein kleines Einstands-Geschenk.<br />
Die Gemeinde und die Pfarrgemeinde wünschen Mag.<br />
Kranebitter und Mag. Bichler viel Schaffenskraft, Gesundheit<br />
und Gottes Segen für ihre neuen Aufgaben!<br />
Pfarrer Mag. Siegmund Bichler zelbriert seine Einstandsmesse.<br />
Dekan Mag. Bernhard Kranebitter zelebriert seinen<br />
Verabschiedungs-Gottesdienst<br />
22 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
LAVANTER KIRCHTAG<br />
MIT HOCHAMT, WIDDERSEGNUNG UND KIRCHTAGSKONZERT<br />
Zur Erhaltung von Tradition und Brauchtum fühlen<br />
sich die Lavanter seit jeher verpflichtet. Heuer hat die<br />
Gemeinde Lavant und die Römerstube traditionell am<br />
zweiten Sonntag nach Ostern zum Lavanter Kirchtag<br />
geladen.<br />
Am Sonntag, 15. April um 8.30 Uhr, trafen sich die<br />
Wallfahrer, die über Nacht den 43 km langen Pilgerweg<br />
von der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Obermauern<br />
nach Lavant bewältigt haben und viele weitere<br />
Wallfahrer und Kirchtagsgäste am „Wirtsplatzl“ zur<br />
Prozession in die Wallfahrtskirche Maria Lavant.<br />
Der Losverkauf und die Versteigerung brachten ein<br />
Netto-Ergebnis von € 3.670,--, wovon ein großer Teil<br />
der Wallfahrtskirche Maria Lavant zu Gute kommt.<br />
Die Bewirtung während dem Kirchtagskonzert hat in<br />
bewährter Weise unsere Römerstuben-Wirtin Karin<br />
Fröhlich mit ihrem Team hervorragend und ausgezeichnet<br />
bewältigt. Alle Kirchtagsgäste im Gemeindesaal<br />
und in der Römerstube, sowie die vielen Besucher<br />
im Freien waren begeistert von der Kirchtagsmusik,<br />
der tollen Stimmung und der Verköstigung.<br />
Angeführt wurde die Prozession vom schön geschmückten<br />
Opferwidder, geführt von Markus Hanser,<br />
der den Opferwidder gemeinsam mit seinem<br />
Vater Hansi gespendet hat. In der Wallfahrtskirche<br />
wurde der Widder von Kooperator Siegmund Bichler<br />
gesegnet, der auch das Hochamt festlich und feierlich<br />
zelebrierte.<br />
Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von<br />
der „Großglocknerkapelle Kals“ und von der Singgemeinschaft<br />
„VoKals“. Für alle Wallfahrer und Gläubigen<br />
war diese musikalische Messgestaltung ein besonderes<br />
Erlebnis.<br />
Nach dem feierlichen Gottesdienst ging es zum Kirchtags-Frühschoppen<br />
in die Römerstube und in den Gemeindesaal.<br />
Die Großglocknerkapelle Kals spielte bis<br />
15.30 Uhr ein stimmungsvolles und mit viel Applaus<br />
belohntes Kirchtagskonzert, das vom Vize-Bürgermeister<br />
und Spargelbauer Josef Kaplenig in bewährter<br />
Weise lustig und heiter moderiert wurde.<br />
Die Tombola-Lose, angeboten durch Elisabeth Kaplenig<br />
und Sohn Lukas, waren binnen kürzester Zeit verkauft.<br />
Zu gewinnen gab es den schneeweißen, gesegneten<br />
Opferwidder und 42 weitere Sachpreise und<br />
Gutscheine im Gesamtwert von rd. € 5.000,--. Diese<br />
wertvollen Tombola-Preise wurden insbesondere von<br />
heimischen Firmen und weiteren Gönnern gespendet.<br />
Bereits um 13.00 Uhr konnte mit der Verlosung der<br />
Tombola-Preise begonnen werden. Das Glückslos für<br />
den Widder hat Jonas Winkler für Frau Aloisia Staffler<br />
gezogen.<br />
Großzügig spendete die glückliche Gewinnerin<br />
den Opferwidder zur weiteren Versteigerung. In<br />
„50-€-Schritten“ wurde um das schön geschmückte<br />
Tier interessant und spannend gesteigert. Der Schafzüchter<br />
und Schafexperte Mag. Thomas Zwischenberger<br />
war mit € 1.050,-- Bestbieter.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
23
WALLFAHRERMESSE<br />
Traditionelle Wallfahrermesse am 1. Mai in Maria Lavant mit Eröffnung des neuen Bergpilgerweges<br />
„Hoch und Heilig“ und Segnung des restaurierten Kriegerdenkmales<br />
Traditionelle Wallfahrermesse am 1. Mai in Maria Lavant<br />
mit Eröffnung des neuen Bergpilgerweges „Hoch<br />
und Heilig“ und Segnung des restaurierten Kriegerdenkmales<br />
Wie alle Jahre fand auch heuer wieder die Wallfahrt<br />
der Gemeinden aus dem Bezirk Lienz nach Maria Lavant<br />
statt. Heuer gab es jedoch einige Besonderheiten<br />
- zum einen wurde die Messe vom neuen Bischof<br />
Hermann Glettler zelebriert und zum Anderen eröffnete<br />
der Bischof den neuen Bergpilgerweg „Hoch und<br />
Heilig“ und auch das neu restaurierte Kriegerdenkmal<br />
vor der Wallfahrtskirche wurde eingeweiht.<br />
Bereits um 6 Uhr in der Früh starteten viele Pilger<br />
in Assling bei der Kirche St. Korbinian zur Wallfahrt<br />
nach Lavant. Mit dabei war Initiator des Projektes Dekan<br />
Bernhard Kranebitter. Ab Amlach wanderte dann<br />
auch Bischof Hermann mit. Eine Gruppe von rund<br />
500 Personen peilte die Wallfahrtskirche vom Kreithof<br />
kommend an und viele andere Teilnehmer kamen<br />
den traditionellen Weg über den Kirchbichl hinauf.<br />
Rund um den Altar versammelten sich schließlich<br />
mehr als 2000 Gläubige um der Wallfahrermesse und<br />
der Segnung beizuwohnen. Neben Bischof Hermann<br />
Glettler und Dekan Bernhard Kranebitter waren auch<br />
Dekan Anno Schulte-Herbrüggen und viele weitere<br />
Geistliche des Bezirkes bei der Pilger-Messe vertreten.<br />
In seiner Predigt rief der Bischof zur Besinnung auf<br />
die wesentlichen Dinge im Leben auf und nahm Bezug<br />
auf den Namen des neuen Weges: „Statt hoch<br />
und heilig lautet das Motto heutzutage meist flach<br />
und eilig“, mahnte er.<br />
Der neue Pilgerweg führt über 200 Kilometer und<br />
13000 Höhenmeter von Lavant über Maria Luggau,<br />
Innichen, Kalkstein und Obermauern bis nach Heiligenblut.<br />
Er ist in neuen Tagesetappen zu bewältigen<br />
.Bechildert ist der WEg mit dem neuen Logo des<br />
Bergpilgerweges. Dieses, nämlich ein blaues und eine<br />
gelbes Dreieck mit einem (Gipfel)kreuz, symbolisiert<br />
Pilgern über Berge und Grenzen, stellt die Begegnung<br />
von Himmel und Erde dar und den Aufbruch in zu<br />
Neuem.<br />
Nach der Segnung des Pilgerweges weihte der Bischof<br />
auch das neu restaurierte Kriegerdenkmal vor<br />
der Wallfahrtskirche. Dieses wurde sowohl außen<br />
als auch innen erneuert und erstrahlt nun in neuem<br />
Glanz. Im Kriegerdenkmal haben ein neuer Weihwasserbrunnen,<br />
ein Opferlichttisch und ein Lesepult mit<br />
Gedenkbuch Platz gefunden und sind für Gläubige jederzeit<br />
zugänglich!<br />
24 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
RESTAURIERUNG<br />
BISCHOFSKIRCHE<br />
Im Zuge des vom Land Tirol, dem Bundesdenkmalamt<br />
und der Universität Innsbruck durchgeführten Projektes<br />
„Die Bischofskirche von Lavant. Erforschen-Restaurieren-Vermitteln“<br />
wurden im Mai und Juni <strong>2018</strong><br />
archäologische Ausgrabungen und Bauforschungen<br />
an der Bischofskirche am Lavanter Kirchbichl durchgeführt.<br />
Die erste Freilegung der Kirche erfolgte in den 1950er<br />
Jahren durch Franz Miltner. Dieser kümmerte sich<br />
auch um die Sicherung der antiken Mauerzüge. Als<br />
bereits in den 1960er Jahren erste Schäden an der Kirche<br />
zu beobachten waren, wurde die Errichtung eines<br />
Schutzbaues über der Bischofskirche diskutiert. Dazu<br />
ist es aber nie gekommen, stattdessen wurden beinahe<br />
jährlich kleinere Ausbesserungsarbeiten durchgeführt,<br />
um den freiliegenden Mauerbestand der Kirche<br />
zu erhalten. In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt,<br />
dass eine Generalsanierung dieser überregional<br />
bedeutenden Kirchenanlage unbedingt nötig ist.<br />
Im nun in Ausführung befindlichen Projekt stehen<br />
Konservierung und Forschung gleichermaßen im Fokus,<br />
was nicht nur eine nachhaltige Sanierung des<br />
Bauwerks garantieren soll, sondern auch eine Klärung<br />
noch offener Fragen zur Baugeschichte ermöglicht.<br />
Nach ersten Probearbeiten bereits im Jahr 2017 konnte<br />
im heurigen Jahr die erste groß angelegte Bauanalyse<br />
durchgeführt werden. Es zeigte sich dabei, dass<br />
unterhalb des mehrphasigen Kirchenbaus eisenzeitliche<br />
Mauerstrukturen vorhanden sind. Diese sind mit<br />
einer Terrassierung des Geländes in Zusammenhang<br />
zu bringen, auf deren Ausrichtung auch die rund ein<br />
halbes Jahrhundert später errichtete, spätantike Kirche<br />
noch Bezug nimmt.<br />
Direkt über diesen eisenzeitlichen Überresten wurde<br />
die Bischofskirche angelegt. Das Aussehen der<br />
ersten Bauphase des Gebäudes ist noch nicht eindeutig<br />
geklärt, es dürfte sich aber um ein Gebäude<br />
mit Apsis im Osten handeln. Der erste Bau verfügte<br />
über eine deutlich kleinere Priesterbank als die heute<br />
Sichtbare. Ob die Vergrößerung der Priesterbank<br />
in der zweiten Bauphase mit wirklich mit der Verlegung<br />
des Bischofssitzes von Aguntum nach Lavant in<br />
Zusammenhang steht, lässt sich nicht entscheiden.<br />
Jedenfalls wird in einer abschließenden Bauphase<br />
die sogenannte Memorialkirche im Osten an die Bischofskirche<br />
angebaut. In dieser findet sich unmittelbar<br />
vor der Priesterbank eine Reliquiengrube, in der<br />
die (vermeintlichen) Überreste des heute namentlich<br />
unbekannten Märtyrers, dem die Kirchenanlage geweiht<br />
war, aufbewahrt wurden.<br />
Schnitt 1/18 in der Apsis der ältesten Kirchenanlage mit den<br />
Überresten der eisenzeitlichen Geländemauer.<br />
Überblick über die Kirchenanlage<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
25
Die Forschungskampagne <strong>2018</strong> hatte sich vor allem<br />
die Dokumentation älterer Grabungen aus den<br />
1960er und 1970er Jahren zum Ziel gesetzt.<br />
Die heute von diesen Grabungen erhaltenen Unterlagen<br />
sind leider unvollständig, was es nötig machte,<br />
die damaligen Grabungsschnitte nochmals auszunehmen<br />
um eine Dokumentation derselben nach modernen<br />
wissenschaftlichen Standards anzufertigen. Nur<br />
in den Fällen, in denen eine die Informationen aus<br />
den Altgrabungen nicht ausreichend für eine Interpretation<br />
sind, wird in die noch erhaltene antike Originalsubstanz<br />
der Kirche eingegriffen.<br />
Aus konservatorischen Gründen wurde ein solcher<br />
Eingriff im Bereich der marmornen Umschrankung<br />
des Presbyteriums in der Bischofskirche nötig. Die<br />
hier antik verbauten Marmorplatten wurden zur Restaurierung<br />
größtenteils bereits in diesem Jahr entfernt<br />
und werden voraussichtlich bis Ende 2019 neu<br />
versetzt.<br />
Überblick über das Presbyterium der Bischofskirche mit den<br />
beiden Priesterbänken.<br />
Dementsprechend konzentrierten sich die heurigen<br />
Arbeiten im Bereich des Presbyteriums. Die Grabungen<br />
in diesem Bereich werden 2019 fortgeführt und<br />
abgeschlossen.<br />
In den folgenden Jahren sind archäologische Untersuchungen<br />
im Baptisterium sowie im Narthex und in<br />
der Memorialkirche geplant, wobei sich auch diese<br />
Eingriffe stark an konservatorischen Notwendigkeiten<br />
orientieren. Begleitend zu den archäologischen<br />
Untersuchungen wurden die Mauern an der Süd- und<br />
Westseite der Kirche von Tim Rekelhoff und Franz<br />
Brunner hinsichtlich unterschiedlicher Restaurierungsphasen<br />
von 1950 bis 1990 untersucht und in der<br />
Folge restauriert.<br />
Entfernung der Marmorplatten im Bereich des Presbyteriums<br />
der Bischofskirche.<br />
Die Mauerrestaurierung wird ebenso in den kommenden<br />
Jahren fortgeführt, wobei im nächsten Jahr<br />
das Baptisterium und die Nordseite der Kirche im Fokus<br />
stehen werden.<br />
Die Arbeiten an der Lavanter Bischofskirche werden<br />
noch mindestens drei Jahre andauern und umfassen<br />
neben den Feldarbeiten auch Recherchen zu den Grabungen<br />
und Restaurierungen von 1950 bis 1990.<br />
Armierung einer bereits verformten Mauer<br />
In diesem Sinne möchte ich die Gelegenheit nutzen,<br />
alle Interessierten herzlich zu einem Besuch der kommenden<br />
Grabungskampagne (Mai-Juni 2019) einzuladen<br />
und gleichzeitig auch darum zu bitten, eventuell<br />
vorhandenes Bildmaterial (Fotos, Videoaufnahmen<br />
etc.) zum Lavanter Kirchbichl, insbesondere aus der<br />
Zeit vor 1980, mit uns zu teilen.<br />
Mag. Dr. Martin Auer<br />
Universität Innsbruck<br />
Institut für Archäologien, FB Aguntum<br />
Langer Weg 11<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Martin.Auer@uibk.ac.at<br />
Ausblasen des vergangenen Mörtels<br />
26 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
MAUERRESTAURIERUNG BISCHOFSKIRCHE VON LAVANT <strong>2018</strong><br />
Anhand der 2017 durchgeführten „Proberestaurierung“,<br />
deren Ziel es war, ein Restaurierungskonzept<br />
für die gesamte Anlage zu entwickeln, konnte <strong>2018</strong><br />
mit einer umfassenden Restaurierung begonnen werden.<br />
Die Südmauer der Kirchenanlage, welche besonders<br />
große Schäden aufwies und teilweise einzustürzen<br />
drohte, wurde in Angriff genommen. Der Mörtel des<br />
Mauerkerns war teilweise aufgelöst und hat seine<br />
Tragfähigkeit verloren.<br />
Dadurch hat sich die Mauer verformt und war schon<br />
teilweise ausgebrochen. Durch Ausblasen des lockeren,<br />
vergangenen Mörtels und das anschließende<br />
Verfüllen dieser Hohlräume mit neuem, dem Original<br />
entsprechenden Kalkmörtel, wurden die Steine gefestigt<br />
ohne dabei ihre ursprüngliche Lage zu verändern.<br />
An jenen Stellen, die bereits Ausbrüche aufwiesen,<br />
wurden die Originalmauern durch authentisches<br />
Steinmaterial ergänzt. Bereits verformte Mauerabschnitte<br />
wurden mit Edelstahlverankerungen stabilisiert.<br />
Auf diese Art und Weise konnte der Großteil der<br />
Südmauer gesichert werden.<br />
In den nächsten drei Jahren sind weitere Restaurierungskampagnen<br />
an der gesamten Anlage geplant,<br />
um so die wohl wichtigste frühchristliche Kirchenruine<br />
Tirols für die Zukunft zu erhalten. Neben dem<br />
Auftraggeber - dem Amt der Tiroler Landesregierung,<br />
den Fachleuten des Bundesdenkmalamts und den<br />
zuständigen Archäologen der Universität Innsbruck,<br />
möchte ich mich bei der Gemeinde Lavant für die<br />
Bereitstellung der Infrastruktur und ganz besonders<br />
beim Gemeindearbeiter für die engagierte Unterstützung<br />
bedanken.<br />
Franz Brunner<br />
Wand H, Südostecke, Nordansicht - vor der Restaurierung<br />
Nach den abgeschlossenen Restaurierungsarbeiten<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
27
GEBURTSTAGE, GEBURTEN, TODESFÄLLE,<br />
EHESCHLIESSUNGEN UND AUSZEICHNUNGEN<br />
IM JAHR <strong>2018</strong><br />
GEBURTSTAGE<br />
GEBURTEN<br />
13. März 1924 Mathilde Kreuzer 94 Jahre<br />
03. März 1925 Maria Ortner 93 Jahre<br />
15. Sept.1927 Charlotte Großlercher 91 Jahre<br />
09. Jän.1928 Anna Stanglechner 90 Jahre<br />
24. Juni1928 Anna Brunner 90 Jahre<br />
06. Sept.1928 Josef Hanser 90 Jahre<br />
07. Nov.1929 Hedwig Dietrich 89 Jahre<br />
01. Jul.1930 Anna Brunner 88 Jahre<br />
18. Aug.1930 Berta Kofler 88 Jahre<br />
05. Okt.1930 Hildegard Kreuzer 88 Jahre<br />
18. März 1932 Hermann Kreuzer 86 Jahre<br />
30. Jän.1938 Adolf Tscharnidling 80 Jahre<br />
12. Sept.1943 Dr. Heinz Harress 75 Jahre<br />
14. Okt.1943 HR DI Josef Schett 75 Jahre<br />
07. Dez.1943 Christa Oberrader 75 Jahre<br />
01. Mai1948 Friedrich Hofer 70 Jahre<br />
13. Feb.1953 Bgm. Oswald Kuenz 65 Jahre<br />
16. Aug.1953 Barbara Dassi-Gisser 65 Jahre<br />
16. Aug.1953 Heinrich Gisser 65 Jahre<br />
08. Nov.1958 Katharina Winkler 60 Jahre<br />
03. Apr.1968 Elisabeth Leiter 50 Jahre<br />
05. Mai1968 Karin Indrist 50 Jahre<br />
15. Mai1968 Hubert Bacher 50 Jahre<br />
21. Jun.1968 Gertrud Pacher 50 Jahre<br />
30. Jun.1968 Ulrich Pacher 50 Jahre<br />
26. Okt.1968 Wolfgang Wernisch 50 Jahre<br />
01. Nov.1968 Elisabeth Kaplenig 50 Jahre<br />
05. Nov.1968 Karl Brunner 50 Jahre<br />
09. Nov.1968 Bernd Krautgasser 50 Jahre<br />
12. Nov.1968 Lydia Tscharnidling 50 Jahre<br />
22. Jän. Luisa Tabernig, Tochter von<br />
Kathrin und des Philipp Tabernig<br />
03. Mär. Mathilda Eisenbock, Tochter von<br />
Brigitte Strauß und Ing. Norbert<br />
Eisenbock<br />
20. Mai Maximilian Brunner, Sohn von<br />
Daniela Seewald und Lukas Brunner<br />
17. Jul. Sophia Magdalena Brunner,<br />
Tochter von Hildegard Gierl und<br />
Florian Brunner<br />
14. Aug. Frida Unterwainig, Tochter von<br />
Melanie und Helmut Unterwainig<br />
07. Sept. Samuel Josef Walder, Sohn von<br />
Elisabeth Walder und Christian Preßlaber<br />
STERBEFÄLLE<br />
17. Feb. <strong>2018</strong> Anton Dietrich geb. am 01.03.1948<br />
21. Nov. <strong>2018</strong> Herbert Brunner geb. am 08.03.1967<br />
16. Dez. <strong>2018</strong> Ida Brunner geb. am 25.02.1951<br />
EHESCHLIESSUNGEN<br />
EHRUNGEN/AUSZEICHNUNGEN<br />
23. Feb. <strong>2018</strong> Dominique Brunner und Carmen<br />
Huber<br />
30. Jun. <strong>2018</strong> Ulrich Pacher und Simone Tegischer<br />
12. Sept. <strong>2018</strong> Karl Brunner und Mag. Karin Deutsch<br />
Ehrenurkunde der Landwirtschaftskammer und Landarbeiterkammer<br />
Tirol für langjäh-rige treue Dienstleistung<br />
im selben Betrieb der heimischen Land- und<br />
Forstwirtschaft:<br />
Martin Pacher – 10 Jahre<br />
Josef Pacher – 10 Jahre<br />
Franz Brunner – 35 Jahre<br />
28 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
GEBURTSTAGSJUBILÄEN<br />
ANNA STANGLECHNER FEIERTE IHREN 90. GEBURTSTAG<br />
Am 9. Jänner konnte Frau Anna Stanglechner im Kreise<br />
ihrer Familie bei guter Gesundheit ihren 90. Geburtstag<br />
feiern. Zu diesem Anlass stellte sich auch<br />
die Gemeinde Lavant als Gratulantin ein und lud<br />
die Jubilarin mit Tochter Maria und Sohn Sepp zum<br />
Mittagessen in die Römerstube Lavant ein. Bgm. Oswald<br />
Kuenz und Bgm.-Stellvertreter Sepp Kaplenig<br />
überreichten einen Geschenkskorb und eine schöne<br />
Orchidee. Seitens der Pfarre gratulierten Kooperator<br />
Siegmund Bichler und Pfarrkoordinator Hans Hanser<br />
mit einem Blumengruß.<br />
Anna, von allen Nannele genannt, wurde beim Obersteiner<br />
in Gwabl geboren, wo sie mit zwei Schwestern<br />
und acht Brüdern aufwuchs. 1953 kauften ihre Eltern<br />
den Rademair Hof in Lavant. Ihr Bruder Hans wurde<br />
Bauer. Anna arbeitete als Köchin bei der Wildbach<br />
und Lawinenverbauung und half auch am Hof ihres<br />
Bruders immer fleißig mit.<br />
Anna lernte Viktor Stanglechner kennen und lieben<br />
und am 27. Oktober 1961 läuteten die Hochzeitsglocken.<br />
Nannele schenkte vier Kindern das Leben – Maria,<br />
Viktor, Anna und Josef. Die junge Familie lebte in<br />
ihrem Eigenheim in St. Justina, als das Haus im Jahr<br />
1966 bei der Hochwasserkatastrophe unterspült wurde<br />
und die Familie evakuiert werden musste.<br />
Sie konnten vorerst nach Lavant zum Bruder, Hof vlg.<br />
Rademair ziehen. 1969 kaufte Viktor, der als Bauarbeiter<br />
in München tätig war, einen Baugrund vom<br />
Obermicheler und errichtete in seiner Freizeit mit viel<br />
Fleiß ein neues Eigenheim für seine Familie. Als die<br />
Kinder erwachsen waren half Nannele als Sennerin<br />
zwei Sommer lang ihrem Bruder Peter in der Äußeren<br />
Steiner Alm in Matrei. Danach war sie Sennerin auf<br />
der Rabantalm in Nikolsdorf, gemeinsam mit ihrem<br />
Mann Viktor als Hirte. Die heimische Bevölkerung und<br />
viele Wanderer kehrten gerne beim Nannele ein, die<br />
allen als freundliche, lustige und gesellige Sennerin in<br />
Erinnerung ist.<br />
2002 starb Ehemann Viktor. Im Jahr 2008 erlitt Anna<br />
einen schweren Schlaganfall. Durch die liebevolle<br />
Pflege durch ihre Kinder und Schwiegerkinder, die<br />
mit ihr unermüdliche Sprach- und Motorikübungen<br />
machten, fand sie aber wieder zurück ins Leben. Mit<br />
ihrem starken Willen und ihrer positiven Lebenseinstellung<br />
kann sie seit Jahren wieder alleine Spaziergänge<br />
machen und so sieht man sie bei jedem Wetter<br />
durchs Dorf gehen, wo sie gerne mit anderen Dorfbewohnern<br />
plaudert – ihr besonderer Ausdruck ist einfach<br />
„herrlich“.<br />
Wir wünschen der Jubilarin noch schöne Jahre im<br />
Kreise ihrer Familie und in unserer Dorfgemeinschaft!<br />
v.l. Bgm.-Stellv. Josef Kaplenig, Amtsleiter Philipp Pacher, Kooperator Siegmund Bichler, Bgm. Oswald Kuenz, Jubilarin Anna<br />
Stanglechner, Tochter Maria und Sohn Josef Stanglechner<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
29
ADOLF TSCHARNIDLING FEIERTE SEINEN 80ER<br />
In Lavant feierte Adolf Tscharnidling, vlg. Kristemoar,<br />
am 30. Jänner im Kreis von Familie und Freunden seinen<br />
80. Geburtstag. Bgm. Oswald Kuenz, Vbgm. Josef<br />
Kaplenig und Amtsleiter Philipp Pacher überbrachten<br />
die Glückwünsche der Gemeinde und luden den Jubilar<br />
gemeinsam mit seiner Frau Annemarie zum Mittagessen<br />
in die Römerstube ein.<br />
Als Geschenk überreichten sie dem rüstigen 80er<br />
einen Geschenkskorb und seiner Frau eine schöne<br />
Orchidee. Seitens der Pfarrgemeinde kamen Kooperator<br />
Siegmund Bichler und Martin Pacher mit einem<br />
netten Blumengruß. Gemeinsam verbrachte man ein<br />
paar feine Stunden bei gutem Essen und netten Gesprächen.<br />
Adolf wurde in Dölsach geboren und übersiedelte<br />
im Jahr 1950, im Alter von 12 Jahren, mit seinen Eltern<br />
nach Lavant auf den Kristemoarhof. Bereits<br />
1959/1960 investierte der Hofübernehmer in den Bau<br />
eines neuen Futterhauses, das er in den Folgejahren<br />
mehrmals umgebaut und erweitert hat. Mit viel Fleiß<br />
wurde nicht nur die Landwirtschaft sondern auch die<br />
Gästezimmervermietung.<br />
Im Laufe der Jahre wurde auch das Haus umgebaut<br />
und der landwirtschaftliche Besitz durch Kauf von<br />
Feldern und einer großen Alm nach und nach vergrößert.<br />
Unterstützt wurde Adolf dabei von seiner Frau<br />
Annemarie, die er im Jahr 1966 heiratete. Die drei<br />
Kinder Alfred, Lydia und Klaus wohnen alle mit ihren<br />
Familien in Lavant und so verbringt der Jubilar auch<br />
gerne seine Zeit mit den vier Enkelkindern.<br />
Adolf engagierte sich immer sehr in der Gemeinde<br />
und so war er 27 Jahre Mitglied im Gemeinderat, davon<br />
12 Jahre im Gemeindevorstand und im Überprüfungsausschuss,<br />
16 Jahre im Agrar-Ausschuss und 25<br />
Jahre Obmann der Mähdreschergemeinschaft Lavant.<br />
Auch heute ist er nach wie vor sehr an der Dorfentwicklung<br />
interessiert. Den Hof hat er schon vor vielen<br />
Jahren an Sohn Alfred übergeben. Als bodenständiger<br />
und leidenschaftlicher Bauer unterstützt er seinen<br />
Sohn noch immer bei der Arbeit am Hof und auf den<br />
Feldern.<br />
Wir wünschen dem rüstigen 80er weiterhin viel Freude,<br />
vor allem beste Gesundheit und Zufriedenheit,<br />
damit er noch lange mit seiner Frau Annemarie auf<br />
Reisen gehen und die Zeit im Kreise der Familie genießen<br />
kann!<br />
v.l. Martin Pacher, Hansi Hanser, Bgm. Oswald Kuenz, Annemarie Tscharnidling, Jubilar Adolf Tscharnidling, AL Philipp Pacher,<br />
Kooperator Siegmund Bichler, Vbgm. Josef Kaplenig<br />
30 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
90ER VON ANNA BRUNNER<br />
Zum 90. Geburtstag von Anna Brunner, die seit<br />
1 ½ Jahren bei ihrer Tochter Cilli in Oberleibnig wohnt,<br />
statteten Bgm. Oswald Kuenz und Amtsleiter Philipp<br />
Pacher gemeinsam mit Kooperator Siegmund Bichler<br />
einen Besuch ab.<br />
Die Vertreter der Gemeinde Lavant überbrachten der<br />
rüstigen Jubilarin einen Geschenkskorb, sowie eine<br />
schöne Orchidee. Auch seitens der Pfarrgemeinde<br />
wurde ein Blumengruß überreicht.<br />
Anna wurde am 24. Juni 1928 in Kärnten am Zwickenberg<br />
auf 1.350 m Seehöhe beim „Hoßler“ geboren,<br />
wo sie gemeinsam mit ihren 8 Geschwistern am elterlichen<br />
Bauernhof aufwuchs. Nach dem Besuch der<br />
Volksschule Zwickenberg arbeitete sie am elterlichen<br />
Hof fleißig mit. Später arbeitete sie als Köchin in einem<br />
Gasthof in Heiligenblut. Weitere Arbeitsstätten waren<br />
noch die Lederfabrik Neuner in Lienz und Haushaltstätigkeiten<br />
beim Kaufhaus Linder in Nikolsdorf.<br />
Mit 25 Jahren im Jahr 1953 führte sie die Liebe schließlich<br />
nach Lavant – sie heiratete Franz Brunner vom<br />
Unterbacherhof. Der Ehe entstammten fünf Kinder<br />
– zwei Buben und drei Mädchen. Leider verstarb ihr<br />
Mann Franz nach kurzer schwerer Krankheit viel zu<br />
früh im Jahr 1982. Der älteste Sohn Sepp übernahm<br />
den Hof seines Vaters und Anni arbeitete als Bäuerin<br />
bis ins hohe Alter fleißig mit. Die Töchter heirateten<br />
ins Lesachtal und nach Oberleibnig nur Sohn Franz<br />
blieb in Lavant, wo er als Waldaufseher arbeitet. Der<br />
passionierte Feuerwehrmann ist auch Bezirksfeuerwehrinspektor.<br />
Anni hat insgesamt 16 Enkelkinder<br />
und 11 Urenkel.<br />
Die Jubilarin wird von ihrer Tochter Cilli zu Hause in<br />
Oberleibnig liebevoll gepflegt und erfreut sich guter<br />
Gesundheit. Gerne hört sie Neuigkeiten aus Lavant<br />
und ist immer noch an der Dorfentwicklung interessiert.<br />
So freut sie sich immer besonders über Besuche<br />
von Verwandten und Bekannten. Wir wünschen Anni<br />
weiterhin viel Freude, besonders gute Gesundheit<br />
und schöne Jahre im Kreise ihrer Familie!<br />
v.l. Bgm. Oswald Kuenz, Anna Brunner, Kooperator Siegmund Bichler<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
31
ALTBÜRGERMEISTER JOSEF HANSER FEIERTE SEINEN 90. GEBURTSTAG<br />
Am 6. September <strong>2018</strong> konnte Altbürgermeister Josef<br />
Hanser, der sich noch guter Gesundheit erfreut,<br />
seinen 90. Geburtstag feiern. Zu diesem besonderen<br />
Fest lud die Gemeinde Lavant den Jubiular mit Sohn<br />
Hansi, Schwiegertochter Hannelore und Enkel Markus<br />
mit Partnerin Sandra zur Feier in die Römerstube<br />
Lavant ein. Weitere Vertreter der Gemeinde und<br />
Gemeindebedienstete, Vertreter von Feuerwehr und<br />
Soldatenkameradschaft Schattseite, ehemalige Bürgermeisterkollegen,<br />
Pfarrer Siegmund Bichler, Ronald<br />
Pirker der Fa. Rossbacher und die Jagdhornbläsergruppe<br />
Lavant ließen das „Geburtstagskind“ hoch leben.<br />
Auch die Musikkapelle Tristach ließ es sich nicht<br />
nehmen, dem Jubilar, welcher Ehrenmitglied der Musikkapelle<br />
Tristach ist, persönlich mit einigen Ständchen<br />
zu gratulieren.<br />
Josef Hanser, allseits bekannt als „Schneider Sepp“,<br />
kam als jüngstes von neun Kindern des Wachtschneider-Hofs<br />
am 6. September 1928 zur Welt. Nach Abschluss<br />
der Pflichtschule begann er eine Lehre als<br />
Zimmermann in Lienz, wohin er täglich bei jedem<br />
Wetter mit seinem Fahrrad fuhr. Im Feber 1945 musste<br />
Sepp für kurze Zeit zum Reichsarbeitsdienst nach<br />
Jenig im Gailtal. Am 17. April 1950 heiratete er seine<br />
Frau Cäcilia in der Pfarrkirche St. Andrä in Lienz. Der<br />
Ehe entstammten neun Kinder, vier davon sind leider<br />
bereits verstorben. Im April 2000 feierte das Paar<br />
gemeinsam ihre goldene Hochzeit. Nur vier Monate<br />
später verstarb dann Ehefrau Cilli plötzlich. Sepp, der<br />
schon in einer Großfamilie aufwuchs, kann auch seinen<br />
Lebensabend im Kreise seiner Großfamilie verbringen<br />
– 32 Enkel und 52 Urenkel sind in der heutigen<br />
Zeit wohl eher eine Ausnahme.<br />
Von 1965 bis 1968 gab es drei fürchterliche Hochwasser-Katastrophen,<br />
wo der gesamte Talboden südlich<br />
der Drau unter Wasser stand und enorme Schäden<br />
in den Feldern entstanden. Besonders schwer traf es<br />
den Lavanter Weiler Wacht, wo alle drei Bauernhöfe<br />
bis zum ersten Stock unter Wasser standen.<br />
Von 1962 bis 1992 war Sepp Mitglied im Gemeinderat<br />
Lavant, davon von 1968 bis 1992 Bürgermeister.<br />
Mit 24 Jahren ist er der bis heute längst dienende<br />
Bürgermeister in Lavant. In seiner Amtstätigkeit wurden<br />
viele Projekte zum Wohle der Dorfbevölkerung<br />
verwirklicht, so z.B. der Neubau der Volksschule mit<br />
Gemeindewohnungen, der Bau des Mehrzweckhauses<br />
mit Römerstube und der Bau einer neuen Quellfassung<br />
und Wasserversorgungsanlage für das ganze<br />
Dorf.<br />
1968 hat Josef gemeinsam mit Gabriel Ortner den Kirchenchor<br />
in Lavant wieder neu aufgestellt. Sepp war<br />
auch 47 Jahre lang Mitglied des Pfarrkirchenrates. In<br />
dieser Zeit wurde das Widum renoviert und die beiden<br />
Kirchen restauriert, der Kirchweg neu angelegt,<br />
die 14 Kreuzwegstationen wurden neu gestaltet und<br />
mit neuen Stationsbildern komplettiert. Außerdem<br />
wurde die Aufbahrungskapelle und das archäologische<br />
Museum gebaut.<br />
Von 1983 bis 1998 war Sepp Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes<br />
Osttirol. In dieser Zeit wurde die<br />
Deponie im Forchach saniert und die neue Deponie<br />
mit Betriebsgebäude, Lager und Garagengebäude,<br />
Sickerwasserreinigungsanlage und die Deponieentgasungsanlage<br />
gebaut. Seit 1977 bis heute funktioniert<br />
die Zusammenarbeit mit dem Abfallverband<br />
Westkärnten hervorragend.<br />
Sepp war immer auf das Wohl der Gemeindebürger<br />
bedacht und ist auch heute noch am Dorfleben sehr<br />
interessiert. So verbringt er jeden Mittwochabend<br />
mit seinen „Watter-kollegen“ in der Römerstube. Wir<br />
wünschen ihm noch viele schöne Jahre in Gesundheit<br />
und Zufriedenheit im Kreise seiner Familie!<br />
v.l. Pfarrer Siegmund Bichler, Jubilar Alt-Bgm. Josef Hanser,<br />
Bgm. Oswald Kuenz Altbürgermeister: Josef Pirker (Oberdrauburg),<br />
Alois Mattersberger (Oberlienz), Franz Pedarnig<br />
(Schlaiten), Franz Rainer (Nikolsdorf).<br />
v.l. Pfarrer Siegmund Bichler, Obm. der MK Tristach Stefan<br />
Klocker, Bgm. Markus Einhauer, Jubilar Alt-Bgm. Josef Hanser,<br />
Kapellmeister MK Tristach Johann Klocker, Bgm. Oswald<br />
Kuenz<br />
32 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
HEINZ MICHAEL HARRESS FEIERTE SEINEN 75. GEBURTSTAG<br />
Am 19. September feierte Dr. rer. nat. Heinz<br />
Michael Harress aus Lavant seinen 75. Geburtstag.<br />
An seinem Ehrentag überbrachten<br />
Bgm. Oswald Kuenz und Amtsleiter Philipp<br />
Pacher Glückwünsche und Geschenke.<br />
CHRISTA OBERRADER - 75 JAHRE<br />
Am 7. Dezember <strong>2018</strong> feierte Frau Christa Oberrader<br />
bei sehr guter Gesundheit in Lavant ihren 75. Geburtstag.<br />
An ihrem Ehrentag überbrachten Bgm. Oswald<br />
Kuenz und Amtsleiter Philipp Pacher Glückwünsche<br />
und einen gut gefüllten Geschenkkorb, sowie einen<br />
schönen Blumengruß.<br />
Die Jubilarin wurde 1943 in Wien geboren. Nach der<br />
HAK-Matura arbeitete sie ein Jahr lang bei der Fa. Semperit<br />
in Wien. 1963 begann sie die Arbeit als Sekretärin<br />
am Gutsbetrieb „Pflüglhof“ im hintersten Maltatal,<br />
wie sich Christa erinnert. 1964 war Josef Oberrader,<br />
der „Moar Sepp“ aus Lavant mit der Holzbringung im<br />
Maltatal beschäftigt. So lernten sich Christa und ihr<br />
späterer Ehemann kennen und lieben. Das junge Paar<br />
heiratete und Christa zog zu ihrem Mann Sepp auf<br />
den „Moarhof“ in Lavant. Der Ehe entstammten drei<br />
Kinder – Andreas, Angelika und Josef. Andreas erlitt<br />
im Jahr 2008 einen tödlichen Unfall. Ihre drei Enkelkinder<br />
- Joseph, Anna Lena und Melanie bereiten der<br />
rüstigen Mitsiebzigerin besonders viel Freude.<br />
Beruflich war Christa sehr erfolgreich und brachte<br />
es zu leitenden Positionen im Bereich des gesamten<br />
Rechnungswesen.<br />
Im Jahr 2000 kehrte Christa von Nordtirol nach Lavant<br />
zurück. Seither begleiten die heimischen Wild- und<br />
Heilkräuter ihr Leben. Sie organisiert Ausbildungen,<br />
Seminare und Vorträge mit Menschen, die alternatives<br />
und ganzheitliches Wissen weitergeben. Christa<br />
liebt vor allem den Gedankenaustausch und die Geselligkeit.<br />
Menschen und fremde Kulturen waren ihr<br />
immer wichtig und so reiste sie quer durch Europa<br />
und unternahm auch Fernreisen nach Malaysien,<br />
Brasilien und Indien. Heute tragen Kurzurlaube in<br />
Österreich zu ihrer Zufrieden- und Gelassenheit im<br />
Alter bei. Am wichtigsten ist ihr jedoch die örtliche<br />
Nähe zu ihren Kindern und Enkelkindern, die leider<br />
nicht immer gegeben war. Wir wünschen der Jubilarin<br />
weiterhin viel Gesundheit, Freude, Zufriedenheit und<br />
glückliche Stunden im Kreise ihrer Familie!<br />
Beim österreichischen Genossenschaftsverband war<br />
sie als Revisorin in ganz Österreich tätig.<br />
Vor 20 Jahre begann für Christa, wie sie sagt, ihr „zweites<br />
Leben“ mit der zweijährigen Kräuterausbildung<br />
des FNL. FNL bedeutet „Freunde naturgemäßer Lebensweise“<br />
und Christa ist als FNL-Landesleiterin Osttirol<br />
aktiv tätig.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
33
75. GEBURTSTAG VON JOSEF SCHETT<br />
Am 24. Oktober feierte HR DI Josef Schett aus Lavant<br />
seinen 75. Geburtstag. An seinem Ehrentag lud<br />
Bgm. Oswald Kuenz den Jubilar mit seiner Gattin Elfriede<br />
zum Mittagessen in die Römerstube ein und<br />
überbrachte mit Bgm.-Stellvertreter Josef Kaplenig<br />
und Amtsleiter Philipp Pacher Glückwünsche und<br />
Geschenke. Die Pfarrgemeinde wurde von Pfarrer<br />
Siegmund Bichler, Pfarrkoordinator Hans Hanser und<br />
Wortgottesdienstleiter Martin Pacher vertreten, die<br />
dem Jubilar mit einem Blumengruß gratulierten.<br />
Der rüstige Mitsiebziger Sepp wurde 1943 in Innervillgraten<br />
geboren. Nach der Volksschule besuchte<br />
Josef von 1954 bis 1962 das Gymnasium im Paulinum<br />
in Schwaz. Von 1962 bis 1970 studierte er an der UNI<br />
für Bodenkultur Forstwirtschaft.<br />
Im Sommer 1971 heiratete Sepp seine Frau Elfriede.<br />
Als Bediensteter der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
war Josef von 1971 bis 1973 der Gebietsbauleitung<br />
in Schwaz und von 1973 bis 1975 der Gebietsbauleitung<br />
in Innsbruck zugeteilt. Der Lebensmittelpunkt<br />
der Familie war in dieser Zeit in der Gemeinde Wörgl.<br />
Im April 1975 übersiedelte die Familie nach Lienz. DI<br />
Josef Schett wurde bei der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
angestellt, wo er als Gebietsbauleiter von<br />
1992 bis zu seiner Pensionierung tätig war.<br />
Das Paar hat 3 Kinder. Mag. Andrea Schett lebt mit<br />
ihrem Partner in Lavant und ist in der Buchhaltung<br />
im Bezirkskrankenhaus Lienz beschäftigt. Christian<br />
wohnt auch in seiner Heimatgemeinde und arbeitet<br />
als Hausmeister im Golfhotel. Thomas lebt in Wörgl<br />
und arbeitet bei Interspar Wörgl als Abteilungsleiter.<br />
Im Herbst 1982 übersiedelte die junge Familie ins neu<br />
errichtete Eigenheim in Lavant. Sepp und Elfriede engagierten<br />
sich sogleich in der Gemeinde. So organisierte<br />
Elfriede den ersten Kindersporttag und Sepp<br />
zeigte Bereitschaft im Gemeinderat aktiv mitzuarbeiten.<br />
Drei Perioden lang, von 1998 bis 2016, war er im Gemeinderat<br />
tätig, davon von 2004 bis 2010 als Bürgermeister-Stellvertreter.<br />
Außerdem war er auch als Obmann<br />
im Pfarrgemeinderat 15 Jahre tätig. 1998 wurde<br />
Sepp zum Hofrat befördert und im Jahr 2000 bekam<br />
er das große Ehrenzeichen für die Verdienste um die<br />
Republik Österreich.<br />
Seit 2008 genießt er nun seinen wohlverdienten Ruhestand.<br />
Gerne unternimmt er mit seiner Frau Reisen<br />
in die ganze Welt. Wir wünschen ihm weiterhin viel<br />
Glück und Lebensfreude, vor allem aber Gesundheit<br />
und Zufriedenheit im Kreise seiner Familie und in unserer<br />
Dorfgemeinschaft.<br />
Pfarrer Siegmund Bichler, Bgm. Oswald Kuenz, Jubilar HR DI Josef Schett, Mesner und Pfarrkoordinator Hans Hanser, Elfriede<br />
Schett, Vbgm. Josef Kaplenig, Wortgottesdienstleiter Martin Pacher<br />
34 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
WIR NEHMEN ABSCHIED<br />
ANTON DIETRICH<br />
Durch den Fleiß und der Weitsicht der Brüder Friedl,<br />
Poidl, Heindl und Toni ging es stetig aufwärts.<br />
Heute ist die Gebr. Dietrich GmbH ein regional sehr<br />
stark verwurzeltes Unternehmen, das 50 Mitarbeiter<br />
beschäftigt und in vielen Sektoren der Bauwirtschaft<br />
tätig ist.<br />
Tonis Aufgabe war hauptsächlich die Erdbewegung.<br />
So wird es im Lienzer Talboden kaum Forstwege<br />
geben, auf denen Toni nicht seine Handschrift hinterlassen<br />
hat.Für viele Jahre galt er als kompetenter<br />
Ansprechpartner für unsere Kunden. Die Ausübung<br />
dieser Tätigkeiten erfüllte sein Arbeitsleben bis zur<br />
Pensionierung im Jahre 2008.<br />
Manche Dinge sind am Morgen anders, als sie es noch<br />
am Abend waren … Selten wird uns diese Redewendung<br />
so bewusst, als wenn uns ein geliebter Mensch<br />
von der Seite, mitten aus dem Leben gerissen wird.<br />
Ein schwerer Verlust vor allem für seine Familie, aber<br />
auch unser Unternehmen verliert mit Toni einen engagierten,<br />
pflichtbewussten und zuverlässigen Miteigentümer.<br />
Dietrich Anton wurde am 1. März 1948 als 7. von 10<br />
Kindern der Eheleute Roman und Maria Dietrich in Zirl<br />
geboren.Sein Vater Roman war dort als Kaminkehrermeister<br />
für den Bezirk Innsbruck Land, als Holzhändler<br />
und als Landwirt tätig.Im Jahr 1954 erfolgte, nach<br />
Ankauf der Landwirtschaft am heutigen Betriebsgelände<br />
durch seinen Vater, die Übersiedlung der Familie<br />
nach Lavant. Toni war damals 6 Jahre alt und besuchte<br />
dann die Schule in Lavant.<br />
Als man unter den Feldern und Auen am eigenen<br />
Grund in Lavant Schotter vorfand, wurden im Herbst<br />
1958 mühsame Erstversuche zur Schotter-gewinnung<br />
vorgenommen. Im Frühjahr 1959 begannen die Brüder<br />
bereits mit der händischen Absiebung und Verladung<br />
von Schotter auf den eigenen LKW. Bei diesen<br />
schweren Arbeiten unterstützte Toni seine älteren<br />
Brüder wie es ihm neben der Schule und aufgrund<br />
seines jungen Alters möglich war.<br />
Nach seiner Schulzeit bediente er den Radlader und<br />
nach Anschaffung der ersten Raupe entwickelte sich<br />
Toni zu einem sehr begabten Raupenfahrer, der im<br />
ganzen Bezirk bekannt war. Nach den äußerst mühsamen<br />
Anfängen erfolgte Anfang der 80-iger Jahre ein<br />
schrittweiser Aufschwung, der durch einen erhöhten<br />
Bedarf an Qualitäts-Schotter-Materialien hervorgerufen<br />
wurde und von den Brüdern Dietrich damals bereits<br />
produziert werden konnte.<br />
Seine Freizeit in jungen Jahren verbrachte Toni gerne<br />
mit der Fliegerei, und holte sich die Qualifikation dafür<br />
mit dem Flugschein für Motorflieger.<br />
Im Jahr 1986 heiratete er Maria, geborene Wolf.<br />
Das Ehepaar bezog das bereits fertiggestellte Eigenheim<br />
in Lavant. Im Jahr 1986 wurde Tochter Eva geboren,<br />
2 Jahre später erblickte Tochter Sarah das Licht<br />
der Welt.<br />
Toni wurde in seinem Leben nicht von Schicksalsschlägen<br />
verschont, so musste er neben dem Tod der<br />
Eltern auch den Verlust von 4 Brüdern verkraften.<br />
Nach jahrelanger Dialysebehandlung wurde vor<br />
5 Jahren eine Nieren-transplantation notwendig. Diesen<br />
schweren Eingriff überstand Toni sehr gut und erlangte<br />
dadurch wieder neue Lebensqualität und blickte<br />
positiv in die Zukunft. Im Spätherbst letzten Jahres<br />
beobachtete er noch die Anlieferung einer neuen<br />
Raupe. Die technischen Entwicklungen an diesem Gerät<br />
wurden von ihm mit großem Interesse begutachtet<br />
und keiner von uns konnte die Weiter-entwicklungen<br />
an der neuen Maschine besser einschätzen als er.<br />
Leider ereilte ihn das Schicksal erneut. Am 6. Jänner<br />
des heurigen Jahres erlitt er einen schweren Schlaganfall.<br />
Toni verstarb kurz vor seinem 70. Geburtstag.<br />
Lieber Toni!<br />
Die Spuren, die du als Mensch in deiner Familie, in unserem<br />
Unternehmen und in unseren Mitarbeitern hinterlassen<br />
hast, sind unauslöschlich.<br />
Vergelt’s Gott, Glück auf!<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
35
WIR NEHMEN ABSCHIED<br />
HERBERT BRUNNER<br />
IDA BRUNNER<br />
Herbert Brunner wurde am 8. März 1967 als jüngstes<br />
Kind von Erwin und Agnes Brunner geboren.<br />
Zusammen mit seinen vier Geschwistern Maria,<br />
Ewald, Robert und Waltraud ist er am „Unterhuberhof“<br />
in Lavant aufgewachsen. Er besuchte die Volksschule<br />
in Lavant und die Hauptschule in Debant.<br />
Nach der Pflichtschule begann Herbert eine Lehre als<br />
Rauchfangkehrer.<br />
Im Alter von 16 Jahren verlor er den Vater. Das war<br />
ein Schicksalsschlag, der auch das weitere Leben der<br />
Familie und von Herbert prägte.<br />
Nach seiner Zeit als Rauchfangkehrerlehrling war<br />
Herbert dann mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten<br />
beschäftigt. Im Jahr 2015 verstarb Mutter Agnes.<br />
Herbert war viel und gerne in der Natur.<br />
So machte er oft Wanderungen und bestieg die Berge<br />
rund um sein Heimatdorf. Zusammen mit seinem<br />
Bruder Robert lebte Herbert im Elternhaus in Lavant.<br />
Am 21. Nov. <strong>2018</strong> ist Herbert im Alter von 51 Jahren<br />
plötzlich verstorben. Möge er in Frieden ruhen!<br />
Ida Brunner wurde am 25.02.1921 als siebentes von<br />
12 Kindern beim Gilger in Lavant geboren. Sie wuchs<br />
am elterlichen Hof im Kreise der Großfamilie auf.<br />
Nach dem Besuch der Volksschule in Lavant und der<br />
Handelsschule in Lienz musste sie während des<br />
2. Weltkrieges zuerst in den Arbeitsdienst nach<br />
Prägraten und dann als Hilfslehrerin nach Slowenien.<br />
Nach Kriegsende arbeitete sie entsprechend ihrer<br />
Ausbildung als Buchhalterin bei einer Molkerei in Vorarlberg.<br />
Nach einigen Jahren zog es sie wieder in die<br />
Heimat zurück und sie wechselte ebenfalls als Buchhalterin<br />
zur Raiffeisengenossenschaft in Lienz. Dort<br />
arbeitete sie mit viel Freude und großem Einsatz bis<br />
zur Pensionierung im Jahr 1981.<br />
Sie war bis 1989 beim Gilger wohnhaft und hat bei<br />
Bedarf in Haus und Hof mitgeholfen. Im Jahr 1989<br />
übersiedelte sie mit ihrer Schwester Cilli nach Lienz.<br />
Die beiden Schwestern konnten viele schöne und aktive<br />
Jahre in Lienz verbringen und haben den Kontakt<br />
zu Lavant immer aufrecht gehalten und waren am<br />
Dorfgeschehen nach wie vor interessiert. Die <strong>Gemeindezeitung</strong><br />
von Lavant war ebenfalls immer eine willkommene<br />
Informationsbroschüre.<br />
Schwer getroffen hat Ida der Tod ihrer Schwester<br />
Cilli im Jahr 2008. Danach konnte sie noch einige Jahre<br />
alleine in ihrer Wohnung verbringen, musste aber im<br />
Jahr 2012 nach einem Sturz und einer schweren Verletzung<br />
in das private Pflegeheim nach Leisach/Burgfrieden<br />
übersiedeln. Sie hat sich in Leisach doch rasch<br />
eingewöhnt, hat sich über die Besuche von Verwandten<br />
und Freunden immer sehr gefreut und konnte so<br />
noch einen schönen Lebensabend bei zufriedenstellender<br />
Gesundheit verbringen.<br />
Ida ist am 16.12.<strong>2018</strong> nach kurzer Krankheit in Leisach<br />
verstorben.<br />
36 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
AUSZEICHNUNGEN<br />
DURCH DIE LANDWIRTSCHAFTSKAMMER UND<br />
DIE LANDARBEITERKAMMER TIROL<br />
Am 13. Oktober <strong>2018</strong> wurden drei Lavanter Gemeindebürger<br />
in die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt<br />
Lienz eingeladen.<br />
Wir gratulieren den Geehrten herzlich und wünschen<br />
weiterhin alles Gute und viel Freude bei der Arbeit in<br />
der heimischen Land- und Forstwirtschaft.<br />
Der erfreuliche Grund der Einladung war die Überreichung<br />
einer Ehrenurkunde der Landwirtschaftskammer<br />
und der Landarbeiterkammer Tirol für die<br />
langjährigen und treuen Dienstleistungen im selben<br />
Betrieb der heimischen Land- und Forstwirtschaft.<br />
Geehrt wurden:<br />
Franz Brunner – 35 Jahre, Gemeinde Lavant<br />
Josef Pacher – 10 Jahre, Dolomitengolf Osttirol GmbH<br />
Martin Pacher – 10 Jahre, Dolomitengolf Osttirol GmbH<br />
Brunner Franz<br />
Pacher Josef<br />
Pacher Martin<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
37
ERSTER 5-EDELWEISS-<br />
PRIVATZIMMERVERMIETER<br />
IN OSTTIROL<br />
Für Hotels gibt es Sternekategorien, für Urlaub-am-Bauernhof-Anbieter<br />
Blumenkategorien – Privatvermieter<br />
können ihre Unterkünfte vom Verband<br />
der Privatvermieter Tirols in Edelweiß-Stufen bewerten<br />
lassen. Bisher gab es Zwei-, Drei-, Dreiplus- und<br />
die Vier-Edelweiß-Kategorie. Ganz neu hinzugekommen<br />
ist die Fünf-Edelweiß-Kategorie. Diese höchsten<br />
Qualitätsanforderungen gelten in ganz Österreich.<br />
Am 6. Dezember wurden auch zwei Betriebe in Osttirol<br />
mit dieser höchsten Bewertungsstufe ausgezeichnet<br />
– Stefanie und Martin Mattersberger aus Matrei (Freiraum<br />
– spür die Natur) und Elisabeth und Josef Kaplenig<br />
aus Lavant (Antonius Natur Apartments).<br />
Dass die Familie Kaplenig zu den beiden ersten Osttiroler<br />
Betrieben mit dieser Auszeichnung gehört,<br />
freut mich ganz besonders.<br />
Diese Auszeichnung erfordert einen exklusiven Gesamteindruck,<br />
einen erstklassigen Innen- und Außenbereich,<br />
hochwertige Möblierung in Tischlerqualität<br />
und ein großzügiges Raumangebot.<br />
Zusätzlich werden in den Antonius Natur Apartments<br />
großzügige Räume mit Altholz-, Stein-, Loden- und Lederausstattung,<br />
sowie ein Natur-Schwimmteich angeboten.<br />
Die Statistiken verraten, dass Lavant – wenn es auch<br />
einwohnermäßig zu den kleinsten Gemeinde Osttirols<br />
gehört – hinsichtlich Tourismus weit vorne liegt. Zum<br />
Beispiel hat die Gemeinde Matrei rd. 250.000 Nächtigungen<br />
pro Jahr bei einer Einwohnerzahl von 4.677,<br />
das sind pro Einwohner rd. 53 Nächtigungen. Wir in<br />
Lavant haben rd. 55.000 Nächtigungen bei einer Einwohnerzahl<br />
von 320, das sind rd. 172 Nächtigungen<br />
pro Einwohner – das ist rund das Dreifache im Vergleich<br />
zu Matrei.<br />
Ich freue mich, dass die Gemeinde Lavant eine besondere<br />
und bedeutende Rolle im Osttiroler Tourismus<br />
spielt. Ganz besonders stolz bin ich aber auf unsere<br />
Privatzimmervermieter und auf die Hotels, die alle in<br />
der „Oberliga“ der Tourismusbetriebe mitspielen.<br />
Ich wünsche allen Vermietern eine erfolgreiche Zukunft,<br />
mit vielen zufriedenen Gästen.<br />
38 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
DEFIBRILLATOR<br />
LEBENSRETTUNG DURCH ELEKTROSCHOCKGERÄT –<br />
DEFIBRILLATOR IN UNSERER GEMEINDE<br />
In der Sitzung am 4. Juli <strong>2018</strong> hat der Gemeinderat einstimmig<br />
beschlossen, für die Gemeinde Lavant einen<br />
Defibrillator anzukaufen. Dieser „Lebensretter“ bei<br />
plötzlichen Erkrankungen wie z. B. Herzinfarkt wurde<br />
am Mehrzweckhaus zwischen der Amtstafel der<br />
Gemeinde und dem Post-Briefkasten in kindersicherer<br />
Höhe für alle zugänglich montiert. Aufbewahrt ist<br />
der Defi in einem Außenwandschrank aus Edelstahl<br />
(beheizt, belüftet, beleuchtet und Alarm). Durch die<br />
Stromversorgung ist die ständige Einsatzbereitschaft<br />
des Elektroschockgerätes zu jeder Zeit gewährleistet.<br />
Ein so genannter Defibrillator hat – zum richtigen Zeitpunkt<br />
eingesetzt – schon manchem Menschen das Leben<br />
gerettet!<br />
Fibrillation bedeutet zunächst Kammerflimmern, ein<br />
Zustand, bei dem das Herz unkontrolliert arbeitet.<br />
Ausgelöst wird dieses Kammerflimmern z. B. durch<br />
einen Herzinfarkt. Ein Defibrillator wirkt mittels Abgabe<br />
eines kurzen elektrischen Stromimpulses dieser<br />
Störung entgegen, mit dem Ziel, das flimmernde Herz<br />
wieder in den richtigen Rhythmus zu bringen.<br />
Das komplizierteste an der Defibrillation ist das Wort<br />
selbst, denn<br />
• Laien-Defis sind Geräte, die – an den Patienten<br />
mittels Elektroden angeschlossen – automatisch<br />
ermitteln, ob ein Energieimpuls notwendig, ist<br />
oder nicht.<br />
• Wenn ja, kann jeder Laie durch Knopfdruck den<br />
Impuls abgeben und damit Leben retten.<br />
• Es ist somit unmögliche, einem Patienten Schaden<br />
zuzufügen.<br />
• Sollte eine Impulsabgabe nicht nötig sein, führt<br />
Sie das Gerät trotzdem durch die weitere Erste<br />
Hilfe.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
39
40 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
BUNTE SEITEN<br />
Böschung Spielplatz<br />
Dorf vom Kirchberg aus<br />
Deponiegelände<br />
Florianbrunnen<br />
Suitenhotel<br />
Flurreinigungsaktion<br />
Dorffelder<br />
Friedhof<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> BUNTE SEITEN<br />
41
BUNTE SEITEN<br />
Gaba Kreuz<br />
Lavant bei Nacht<br />
HNR 12, Pacher Martin<br />
Restaurierungsarbieten Bischofskirche<br />
Informationsveranstaltung Bischofskirche<br />
Spargelfeld<br />
Kirche im Sommer<br />
Weihnachtsbeleuchtung Dolomitengolf Hotel<br />
42 BUNTE SEITEN<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
LAVANT<br />
GRÜSS GOTT BEIM JAHRESRÜCKBLICK DER FREIWILLIGEN<br />
FEUERWEHR LAVANT<br />
Begonnen hat das Feuerwehr-Jahr mit der Jahreshauptversammlung am 5. Jänner. Bei dieser Jahreshauptversammlung<br />
stand auch die Neuwahl des Ausschusses auf der Tagesordnung.<br />
Der neu gewählte Ausschuss setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Kommandant: Hannes Oberhammer<br />
Kommandant-Stv.: Christoph Tabernig<br />
Kassier:<br />
Christian Mattersberger<br />
Schriftführer: Philipp Pacher<br />
Weitere Mitglieder im Ausschuss sind Manfred Schorn (Zugs-Kdt.); Florian Brunner (Grp.-Kdt), Philipp Tabernig<br />
(Grp.-Kdt.), Klaus Tscharnidling (Gerätewart) und Patrick Oberhammer (Obermaschinist).<br />
RESERVISTENNACHMITTAG<br />
Am 30. Mai <strong>2018</strong> wurde wieder ein kameradschaftlicher<br />
Nachmittag mit den Reservisten der Feuerwehren<br />
Nikolsdorf und Lavant in Nikolsdorf abgehalten.<br />
In diesem Zuge konnte Josef Klocker die Ehrung für<br />
70-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Lavant überreicht werden. Wir gratulieren Josef<br />
herzlich zu diesem besonderen Jubiläum.<br />
Wer Interesse hat, unserer Wehr beizutreten kann sich gerne beim Kommandant Hannes Oberhammer<br />
informieren (0676 / 431 67 68)! - Wir freuen uns auf EUCH!<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
43
Das Ausbildungsprogramm der FF Lavant wurde von<br />
unserem Ausbildungsbeauftragten Manfred Schorn<br />
in Anlehnung an das Heft 122 vom Österreichischen<br />
Bundesfeuerwehrverband überarbeitet und entsprechend<br />
angepasst.<br />
Künftig wird die Ausbildung nach den Vorgaben des<br />
Heft 122 aufgebaut und durchgeführt. Die Vorbereitung<br />
und Übung diverser Einsatz-Szenarien ist das<br />
Um und Auf für die erfolgreiche Abarbeitung von<br />
Einsätzen. Die Ausbildung zielt darauf ab, im Notfall<br />
professionell und so rasch wie möglich helfen zu können.<br />
Dieses Ziel ist aber neben den diversen Vorbereitungen<br />
nur mit der regelmäßigen Teilnahme an den<br />
Übungen zu erreichen.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Kameraden<br />
für die Teilnahme an Übungen bedanken. Die Bereitschaft,<br />
seine Freizeit für die FREIWILLIGE Feuerwehr<br />
zu opfern, wird keineswegs als selbstverständlich angesehen.<br />
Ein weiterer wichtiger Teil der Ausbildung ist die Teilnahme<br />
an verschiedenen Feuerwehr-Bewerben. Im<br />
heurigen Jahr konnte an vier verschiedenen Bewerben<br />
teilgenommen werden:<br />
Beim Bezirkskuppelcup am 14.04.<strong>2018</strong> konnte die FF<br />
Lavant in den Kategorien Bronze und Silber jeweils<br />
den 16. Rang belegen.<br />
Außerdem nahm eine junge Gruppe unserer Wehr<br />
auch am heurigen Landesfeuerwehrbewerb in Polling<br />
teil. Unsere Bewerbsgruppe zeigte zwei ausgezeichneten<br />
Angriffe in der Sicherheitsklasse (Bronze: 63,58<br />
fehlerfrei; Silber: 72,69 + 10 Fehlerpunkte).<br />
Unsere drei Probefeuerwehrmänner Fabian Jesacher,<br />
David Hanser und Florian Pacher konnten somit bei<br />
ihrem ersten Landesbewerb das Feuerwehr-Leistungsabzeichen<br />
in Bronze als auch in Silber erreichen.<br />
Außerdem konnte Fabian Winkler das Feuerwehr-Leistungsabzeichen<br />
in Silber erreichen.<br />
Im Anschluss wurde dieses erfolgreiche Ergebnis im<br />
Festzelt ausgiebig gefeiert. Auf der Heimfahrt wurden<br />
wir von unserem Mitglied Markus Brunner zum Grillen<br />
in Volders eingeladen – herzlichen Dank dafür.<br />
Auch beim Bewerb um das Atemschutzleistungsabzeichen<br />
in Bronze hat ein ATS-Trupp aus Lavant teilgenommen.<br />
Stefan und Philipp Pacher konnten somit das Atemschutzleistungsabzeichen<br />
in Bronze erreichen. Vielen<br />
Dank an Anton Pacher, für die Bereitschaft, mit den<br />
„neuen“ Atemschutzgeräteträgern am Bewerb teilzunehmen.<br />
Bestens auf den Bewerb vorbereitet wurde<br />
unser Trupp von unserem Atemschutzbeauftragten<br />
Philipp Tabernig.<br />
44 FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Besonders erfreulich ist, dass sich Philipp Tabernig<br />
dazu entschlossen hat, beim Bewerb um das Feuerwehr-Leistungsabzeichen<br />
in Gold anzutreten. Nach<br />
einer sehr aufwändigen und sehr zeitintensiven Vorbereitung<br />
hat der Bewerb am 17.11.<strong>2018</strong> an der Landesfeuerwehrschule<br />
in Telfs stattgefunden. Wir gratulieren<br />
Philipp Tabernig zur hervorragenden Leistung<br />
bei diesem Bewerb und sind sehr stolz, einen weiteren<br />
„Goldenen“ in den Reihen unserer Wehr begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
Die Hochwassereinsätze am 29. und 30. Oktober<br />
waren in unserem Einsatzgebiet überschaubar. Großteils<br />
wurden Kontrollfahrten durchgeführt und nachdem<br />
der Regenfall nachgelassen hat, mit den Aufräumungsarbeiten<br />
begonnen.<br />
Bei zwei Gebäuden musste der Kellerschacht bzw.<br />
der Keller ausgepumpt werden. Außerdem wurde die<br />
Reithalle der Reitschule Pegasus ausgepumpt.<br />
Neben den diversen Übungen, Bewerben und kameradschaftlichen Veranstaltungen gab es im heurigen Jahr<br />
auch einige Einsätze abzuarbeiten. Insgesamt wurde unsere Feuerwehr seit Jahresbeginn zu zehn Einsätzen<br />
alarmiert – fünf technische Einsätze und fünf Brandeinsätze; davon ein Täuschungsalarm. Acht Einsätze betrafen<br />
das eigene Einsatzgebiet.<br />
Zur Waldbrandbekämpfung im Bereich der Folie war ein Hubschraubereinsatz erforderlich.<br />
Erfreulich ist, dass bei allen zehn Einsätzen keine Personen zu Schaden gekommen sind.<br />
VORINFORMATION:<br />
Am 4. und 5. Mai 2019 findet wieder der „große“ Lavanter<br />
Kirchtag statt! Die ersten organisatorischen<br />
Vorbereitungen dafür sind bereits im Gange.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Lavant freut sich schon jetzt<br />
auf Euren Besuch beim Lavanter Kirchtag 2019!<br />
Gut Heil!<br />
Hannes Oberhammer, Kommandant<br />
Zum Abschluss bedanke ich mich bei allen Kameraden<br />
für die tatkräftige Unterstützung das gesamte Jahr über.<br />
Vor allem bedanken möchte ich mich aber beim gesamten<br />
Ausschuss für die ausgezeichnete und konstruktive<br />
Zusammenarbeit und für das Engagement für unsere<br />
Wehr.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine friedliche<br />
Weihnachtszeit und ein gutes, unfallfreies Jahr 2019.<br />
Ich darf alle Kameraden bitten, auch im kommenden Jahr<br />
zahlreich an den Übungen teilzunehmen. Die Übungsbeteiligung<br />
dient neben der Hilfeleistung im Notfall auch<br />
der eigenen Sicherheit im Einsatz, was oberste Priorität<br />
hat.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />
45
FORST<br />
WALDBEWIRTSCHAFTUNG SCHLAGARTIG VERÄNDERT!<br />
Viele, vor allem kleinere Waldbesitzer, sehen Ihren<br />
Wald als Sparkasse. Dabei spielt bei der „Sparkassenfunktion“<br />
des Waldes die Dickungspflege und Durchforstung<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Die Einstellung: „Mein Wald ist meine Sparkasse und<br />
ich nutze den Wald, wenn ich Geld brauche“, ist zunächst<br />
einleuchtend und kann unter bestimmten<br />
Voraussetzungen eine sinnvolle Strategie sein. Doch<br />
was, wenn die Sparkasse ein „Loch“ hat - wenn die<br />
Zinsen bei „Null“ liegen, die Inflation aber bei 2 % -<br />
dann schrumpft das Vermögen jeden Tag?! Und wenn<br />
dabei das Risiko steigt, dass man bei dieser Anlage<br />
auch noch viel Geld verlieren kann - wie es durch das<br />
Sturmereignis Ende Oktober in unserer Region passiert<br />
ist? Die Holzpreise gehen über Nacht um 25 Prozent<br />
zurück, die Aufarbeitungskosten steigen um ein<br />
Vielfaches an und der Anteil von verschnitt fähigen,<br />
hochpreisigen Sortimenten geht deutlich zurück.<br />
In Osttirol sind in der Nacht vom 29. auf 30. Oktober<br />
– 2.100 Hektar Wald dem Erdboden gleich gemacht<br />
worden. Diese Fläche entspricht einer Gesamtfläche<br />
der Katastralgemeinde Lavant. Im Lienzer Talboden<br />
gab es Niederschlagsmengen im Zeitraum vom 28.<br />
bis 30. Oktober von ca. 350 Millimeter /m² - zum Vergleich<br />
in den Katastrophenjahren 1965/66 ca. 200<br />
Millimeter/m². Rund 500.000 efm Sturmhölzer sind<br />
in der kommenden Zeit aufzuräumen und am Holzmarkt<br />
unter vernünftigen wirtschaftlichen Verhältnissen<br />
unterzubringen. Zum Vergleich zur normalen<br />
Nutzung in Osttirol pro Jahr, ist dies nahezu die dreifache<br />
Jahresmenge. Die Sicherheit der Arbeitstrupps,<br />
die Belastung der Forststraßen, die Unterbringung<br />
der Holzmengen am Holzmarkt und die Wiederbegründung<br />
der Sturmflächen werden den betroffenen<br />
Waldbesitzer eine große Herausforderung abverlangen.<br />
Auch kann der Wald in vielen Bereichen<br />
die Schutzfunktion nicht mehr sicherstellen, deshalb<br />
werden große Investitionen für Sicherheit an Infrastruktureinrichtungen<br />
und Siedlungsräume notwendig<br />
werden. Erholungssuchende im Wald müssen Einschränkungen<br />
hinnehmen, da ein Betretungsverbot<br />
in Schadensgebieten auf Grund von Lebensgefahr im<br />
Zuge der Aufräumarbeiten besteht.<br />
Eine positive Nebenerscheinung waren die äußerst<br />
günstigen Witterungsverhältnisse im Frühjahr d.J, die<br />
eine ausgezeichnete Waldblüte ermöglichten. Als Folge<br />
waren im Herbst nahezu alle verschiedenen Baumarten<br />
in allen Höhenlagen mit verschwenderischem<br />
Samenbehang ausgestattet. Dieser Zufall Sturmereignis<br />
– gutes Samenjahr ist der Garant für eine artenreiche<br />
Veränderung und unterstützende natürliche<br />
Verjüngung der betroffenen Schadensgebiete.<br />
Nutzung mittels Langstreckenseilbahn im Talwald<br />
Fleißige Ferialarbeiter (Gisser Andrea, Jesacher Fabian, Hanser<br />
David) bei Sichelarbeiten im Talwald<br />
Murenabbruch im Bacher-Primes – Waldbestand<br />
46 FORSTWIRTSCHAFT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Im Lavanter Wald sind vergleichsweise überschaubare<br />
Schäden passiert - rund 3.500 efm Sturmhölzer<br />
sind insgesamt zu verzeichnen. Der Holzeinschlag<br />
<strong>2018</strong> wird sich aus 3.000 efm geplanter Nutzung und<br />
1.000 efm Schadhölzer bis Ende d.J. zusammensetzen.<br />
Die Weganlagen sind ebenfalls im überschaubaren<br />
Maß durch die Starkniederschläge in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden. Trotzdem stehen wir bei der Waldbewirtschaftung<br />
in nächsten Jahren nicht gewohnten<br />
Rahmenbedingungen gegenüber. Schlagwort Käferentwicklung<br />
und veränderte Holzmarktbedingungen<br />
werden auch „Unser Orts“ stark zu spüren sein.<br />
Ich danke allen Waldeigentümern, Gemeindebürgern<br />
und Arbeitern im Wald für die gute Zusammenarbeit<br />
im abgelaufenen Jahr, wünsche allen Lesern besinnliche<br />
Weihnachtsfeiertage und ein erfolgreiches Jahr 2019.<br />
GWA Franz Brunner<br />
Starke Beschädigung der Weganlage bei Hochwasserereignis<br />
Ende Oktober<br />
Terminankündigung und Einladung:<br />
FORSTTAGSATZUNG 2019<br />
Nichtöffentlicher Teil 29. Jänner 2019<br />
09:00 Uhr<br />
Gemeindeamt Lavant<br />
Öffentlicher Teil 29. Jänner. 2019<br />
10:00 Uhr<br />
Römerstube<br />
Schneelage am 22.Jänner <strong>2018</strong> im Alpl<br />
Schneereicher Winter am 28.02.<strong>2018</strong> Weganlage Plaike<br />
Aufarbeitung von Schadholz in der Folie – Trutschnig Christoph und Hofer Herbert<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> FORSTWIRTSCHAFT<br />
47
DAS JAHR DES<br />
JAGDVEREINS LAVANT<br />
Trotz des starken und langen Winters<br />
haben erstaunlich viele Rehe<br />
und Rotwild überlebt.<br />
Wie schon in den letzten Jahren<br />
sind etliche Stück Gämsen der<br />
Gamsräude zum Opfer gefallen.<br />
Leider waren auch im vergangenen<br />
Jahr wieder einige Risse durch<br />
wildernde Hunde zu beklagen.<br />
BITTE DIE<br />
LEINENPFLICHT<br />
ERNST NEHMEN!<br />
Im Jahr <strong>2018</strong> konnten unsere Jäger<br />
den Abschuss erfüllen, und einige<br />
starke Rehböcke erlegen.<br />
48 JAGDVEREIN<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Beim Rotwild konnten wir bis jetzt 8 Stück erlegen, davon einen Hirsch der Klasse 2<br />
von Hansi Hanser und einen Hirsch der Klasse 3 von Lucas Brunner.<br />
Auch im Jahr <strong>2018</strong> veranstalteten wir<br />
mit unseren Nachbarjägern eine Gesellschaftsjagd<br />
auf Enten und Raubwild.<br />
Bei den Gämsen erfüllten wir auch den geforderten Abschuss und unsere Jäger erlegten einige alte Gamsböcke und Gaisen.<br />
Eine Besonderheit dieses Jahres war der Fund eines überfahrenen<br />
Fischotters beim Unterhuber Teich.<br />
Unserem Jagdkollegen Bernd Krautgasser gratulierten wir zum<br />
50. Geburtstag.<br />
Die Lavanter Jäger und ich wünschen allen Lavantern ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Den Jagdkameraden<br />
einen guten Anblick und ein kräftiges Waidmanns Heil!<br />
Alfred Tscharnidling, Obm. Jagdverein Lavant<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> JAGDVEREIN<br />
49
LANDJUGEND LAVANT<br />
RÜCKBLICK AUF EIN REGES<br />
VEREINSJAHR<br />
Gerne dürfen wir auf ein reges<br />
Vereinsjahr, mit einer Vielzahl an<br />
Veranstaltungen zurückblicken.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns<br />
nochmals herzlich bei all unseren<br />
fleißigen Helfern bedanken, ohne<br />
deren tatkräftige Hilfe die vielen<br />
Veranstaltungen nicht möglich gewesen<br />
wären. Danke auch an die<br />
Gemeinde Lavant für die großartige<br />
Unterstützung das ganze Jahr<br />
über.<br />
Nikolaus und Krampus<br />
02.12.2017<br />
Wie jedes Jahr übernahm die<br />
Landjugend die Organisation und<br />
Durchführung der Hausbesuche<br />
in Lavant. Im vergangenen Jahr besuchten<br />
17 Krampusse und zwei<br />
Hexen zusammen mit dem Nikolaus<br />
und seinen Engeln insgesamt<br />
12 Haushalte. Anschließend wurde<br />
in der Römerstube bei dem alljährlichen<br />
„Krampuskränzchen“ der<br />
Abend gebührend gefeiert.<br />
Weihnachtspfad<br />
15.12.2017<br />
Mittlerweile wurde der Weihnachtspfad<br />
mit Christbaumausgabe<br />
zum festen Bestandteil der<br />
Aufgaben der Landjugend. Auch<br />
dieses Jahr erfreuten sich wieder<br />
zahlreiche Besucher über einen<br />
weihnachtlichen Abend.<br />
Seniorenweihnachtsfeier<br />
17.12.2017<br />
Gemeinsam mit der Gemeinde<br />
Lavant luden wir die Senioren unseres<br />
Dorfes zur Seniorenweihnachtsfeier<br />
ein. Die Volksschule<br />
Lavant umrahmte diesen Nachmittag.<br />
Die Landjugend hatte für<br />
diesen Anlass wieder ein kleines<br />
Weihnachtsgeschenk vorbereitet.<br />
Silvesterparty<br />
31.12.2017<br />
Unsere Silvesterparty im Landjugendraum<br />
schloss auch dieses<br />
Jahr wieder ein gelungenes Vereinsjahr<br />
ab.<br />
Kurz vor Mitternacht gingen wir<br />
alle zusammen auf den Kirchberg,<br />
um mit einem Glas Sekt auf das<br />
neue Jahr anzustoßen.<br />
Turnier der Vereine<br />
21.01.<strong>2018</strong><br />
Vier unserer Mitglieder nahmen<br />
dieses Jahr teil. Fabian Winkler,<br />
Matthias Jesacher, Victoria Hanser<br />
und Elisabeth Gisser konnten für<br />
uns den 5. Platz herausholen. Danke<br />
an die Sportunion für die Veranstaltung.<br />
Funktionärsschulung<br />
07.02.<strong>2018</strong><br />
Die Bildung ist auch in Vereinen<br />
wichtig, so wurden wir vom Bezirksausschuss<br />
der Landjugend zur<br />
Funktionärsschulung in der LLA<br />
eingeladen. Viele spannende Neuerungen<br />
im Vereinswesen warteten<br />
auf uns.<br />
Kinderfasching<br />
13.02.<strong>2018</strong><br />
Am Faschingsdienstag konnten<br />
sich die großen und kleinen Faschingsnarren<br />
wieder einmal so<br />
richtig austoben. Unser traditioneller<br />
Umzug führte dieses Jahr<br />
durchs Unterdorf. Anschließend<br />
trafen sich alle in der Römerstube,<br />
wo schon jede Menge Krapfen und<br />
Spiele warteten.<br />
50 LANDJUGEND LAVANT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Er & Sie Rodeln<br />
10.03.<strong>2018</strong><br />
Aufgrund günstiger Wetterbedingungen brachten wir<br />
heuer auch erstmals ein Er & Sie Rodeln unter. Über<br />
20 Teams stellten sich den lustigen Bedingungen den<br />
Kirchberg hinunter.<br />
Grillpool – Challenge<br />
31.03.<strong>2018</strong><br />
Kurz darauf wurden wir von der Landjugend Patriasdorf<br />
zur sogenannten „Grillpool-Challenge“ herausgefordert.<br />
Muttertagsfeier<br />
09.05.<strong>2018</strong><br />
Viele Mütter folgten der Einladung der Gemeinde und<br />
der Landjugend Lavant zur Muttertagsfeier. Die Mütter<br />
konnten sich über die zahlreiche Unterhaltung der<br />
Volksschüler und Kindergartenkinder erfreuen.<br />
Dekanatswallfahrt<br />
01.05.<strong>2018</strong><br />
Am 1. Mai verköstigten wir rund 2600 Wallfahrer, die<br />
zuvor auf den Lavanter Kirchberg pilgerten.<br />
Feld und Flur<br />
27.05.<strong>2018</strong><br />
Diese neue Veranstaltung führten wir mit der Ortsbauernschaft<br />
und den Lavanter Bäuerinnen durch. Dabei<br />
bekamen die Interessenten Einblick in die Namen der<br />
umliegenden Felder und einige bäuerliche Betriebe in<br />
Lavant. Anschließend klang der Nachmittag bei Kaffee<br />
und Kuchen in der Römerstube aus.<br />
Jugendgottesdienst<br />
08.06.<strong>2018</strong><br />
Der Pfarrgemeinderat Lavant und das Dekanat Lienz<br />
veranstalteten eine Jugendwallfahrt am Lavanter<br />
Kirchberg. Anschließend fand am Festplatz eine Jugenddisco<br />
mit Verköstigung seitens der Landjugend<br />
statt.<br />
Dämmerschoppen<br />
16.07.<strong>2018</strong><br />
Als neuer Ausschuss wollten wir etwas Neues wagen.<br />
Das Resultat war ein Dämmerschoppen am Festplatz.<br />
Musikalisch umrahmt wurde dieser von der MK Dölsach<br />
und anschließen von der Dölsacher Tanzlmusik.<br />
Ein unvergesslicher Abend mit großem Erfolg für die<br />
Landjugend bleibt uns in Erinnerung.<br />
Landjugend Grillen<br />
27.07.<strong>2018</strong><br />
Als Dankeschön für den Zusammenhalt und die Hilfe<br />
innerhalb der Landjugend grillten wir gemeinsam und<br />
genossen einen lauen Sommerabend.<br />
Erntedank<br />
07.10.<strong>2018</strong><br />
Die von uns am Vorabend geschmückte Krone trugen<br />
wir gemeinsam mit den Körben am 7. Oktober hinauf<br />
zur Lavanter Kirche. Auf eine schöne Prozession können<br />
wir auch dieses Jahr zurückblicken.<br />
Zum Schluss wünschen wir der Lavanter Bevölkerung<br />
ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins<br />
Jahr 2019!<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> LANDJUGEND LAVANT<br />
51
BÄUERINNENORGANISATION<br />
LAVANT <strong>2018</strong><br />
In der Fastenzeit stand eine gemeinsame<br />
Wanderung zur Fastenmesse<br />
nach Chrysanthen am Programm.<br />
10 LavanterInnen waren<br />
zu Fuß bei strahlendem Sonnenschein<br />
unterwegs, einige sind mit<br />
dem Auto nachgekommen. Kaffee<br />
und Kuchen gab´s anschließend<br />
beim Multerer.<br />
Die Bäuerinnenlehrfahrt war zum<br />
ersten Mal 2-tägig und führte uns<br />
in die Steiermark und Burgenland.<br />
Viel Interessantes gab´s zum Sehen,<br />
so z. B. Vulkano Schinkenwelt,<br />
Zotter Schokolade, Gölles Essig,<br />
Stekovitc Tomaten…<br />
An mehreren Nachmittagen bzw.<br />
Abenden im Frühling haben wir<br />
Kirchtagskrapfen gebacken. Fast<br />
30 Interessierte haben sich gemeldet<br />
um diese sehr spezielle Zubereitung<br />
zu lernen, bzw. wieder<br />
aufzufrischen. Viele schöne und<br />
gute Krapfen waren das Ergebnis!<br />
Der nächste Kirchtag kommt bestimmt……<br />
52 ORTSBAUERNSCHAFT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Anlässlich des „Welternährungstages“ haben wir die<br />
VS Lavant besucht und den Kindern viel Wissenswertes<br />
über heimische Lebensmittel erzählt – natürlich<br />
gab´s auch eine gute Jause!<br />
Beim Erntedankfest durften wir nach der Heiligen<br />
Messe die selbst gebackenen und gesegneten Agape<br />
Brötchen verteilen.<br />
Für viele LavanterInnen ist das jährliche Adventkranzbinden<br />
und Törggelen eine lieb gewordene Tradition.<br />
Am Ende des Jahres möchte ich mich bei euch allen für´s Kommen zu unseren Veranstaltungen bedanken. Vergelt´s<br />
Gott dem Bürgermeister mit Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit! Besonders bedanken möchte ich mich bei<br />
meinen Mitarbeiterinnen und allen Helferinnen für ihr stets offenes Ohr und die feine Gemeinschaft!<br />
Schöne Feiertage und viel Gesundheit und Glück in Haus und Hof wünscht euch<br />
Ortsbäuerin<br />
Ingrid Tscharnidling<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> ORTSBAUERNSCHAFT<br />
53
TIROLER BAUERNBUND<br />
ORTSGRUPPE LAVANT<br />
Das Wirtschaftsjahr <strong>2018</strong> war auch für uns Lavanter<br />
Bauern von zwei sehr unterschiedlichen Hälften<br />
der Vegetationsperiode gekennzeichnet:<br />
Ein ausgesprochen wuchsfreudiges Frühjahr bzw. ein<br />
feuchter Frühsommer sicherten einen überdurchschnittlichen<br />
Ertrag bei der Heumahd (1. Schnitt).<br />
Auch die Ackerkulturen (Mais und Getreide) entwickelten<br />
sich zu dieser Zeit absolut zufriedenstellend.<br />
Der Hochsommer bzw. Herbst war dann, wie wir alle<br />
miterlebt haben, extrem heiß und trocken.<br />
Dadurch kam es beim zweiten und auch dritten<br />
Schnitt, je nach Standort, doch zu beträchtlichen<br />
Mengeneinbußen. Der Ertrag beim Silomais war auf<br />
tieferen Böden zufriedenstellend; auf den flachgründigen<br />
Böden am Schuttkegel blieb er trotz früherer<br />
Ernte deutlich unter den Erwartungen.<br />
Auf den Almen zeigte sich ein ähnliches Bild:<br />
Durch die Trockenheit blieb der spätere Aufwuchs<br />
aus und dadurch mußten insbesondere im Bereich<br />
der Tauernalmen die Rinder bzw. Schafe bereits Anfang<br />
September abgetrieben werden.<br />
In der Lavanter Alm wurden <strong>2018</strong> rund 150 Schafe<br />
gesömmert, die abwechselnd von den verschiedenen<br />
Besitzern betreut und dabei „gesalzt“ wurden.<br />
Die Zahl der viehhaltenden Betriebe (ges. 11) in unserer<br />
Gemeinde ist gegenüber dem Vorjahr unverändert<br />
geblieben.<br />
Davon halten:<br />
2 Betriebe x<br />
RINDER SCHAFE PFERDE<br />
2 Betriebe x x x<br />
3 Betriebe x x<br />
1 Betrieb x x<br />
2 Betriebe x<br />
1 Betrieb x<br />
54 ORTSBAUERNSCHAFT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Die Erzeugerpreise bei Milch, Rinder und Lämmer waren<br />
im erst Halbjahr zufriedenstellend, kamen jedoch<br />
im zweiten Halbjahr durch trockenheitsbedingte Verkäufe<br />
zunehmend unter Druck.<br />
Der Herbstabsatz für Schlachtlämmer kam im Oktober<br />
nahezu zum Erliegen, hat sich aber in den letzten<br />
Wochen wieder eingependelt.<br />
Der Holzverkauf, welcher in Folge des Sturmereignisses<br />
vom 28. / 29. Oktober stark unter Druck geraten<br />
ist, wird im Beitrag über die Waldbewirtschaftung<br />
ausführlich dargelegt.<br />
Unter dem Titel „…durch Feld und Flur“ wurde am<br />
Sonntag, 27. Mai eine gemeinschaftliche Wanderung<br />
für interessierte Dorfbewohner ausgeschrieben.<br />
Trotz einsetzendem Regen zeigten rd. 35 Teilnehmer<br />
reges Interesse.<br />
Bei der von Ortsbauernschaft, Bäuerinnen und Landjugend<br />
organisierten Rundwanderung wurde an mehreren<br />
Stationen Einblick in das bäuerliche Geschehen<br />
gegeben:<br />
• Die Bezeichnung der Feldfluren, die Namen<br />
sowie deren hauptsächliche Bewirtschaftungsform.<br />
• Das Geschehen auf der einzigen Haflin ger-<br />
Hengststation in Osttirol bei Familie Winkler<br />
vlg. Wachtbinter im Ortsteil Wacht; sowie deren<br />
professionell betriebene Rindermast.<br />
• Über Anbau, Bewirtschaftung und Verkauf<br />
von Spargel informierte Osttirols einzige Spargelbauer<br />
Seppl Kaplenig<br />
• Den Abschluß bildete eine gemütliche Kaffeejause<br />
im Gemeindesaal/Römerstube, wobei<br />
die köstlichen Kuchen von den Bäuerinnen<br />
gratis bereitgestellt wurden.<br />
Konrad Kreuzer, Ortsbauernobmann<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> ORTSBAUERNSCHAFT<br />
55
OBST- UND GARTENBAUVEREIN<br />
LAVANT<br />
Seit diesem Jahr gibt es in Lavant einen neuen Verein.<br />
Der Obst- und Gartenbauverein wurde am 02.02.<strong>2018</strong><br />
in der Römerstube gegründet. Der Vorstand mit Anita<br />
Kerschbaumer als Obfrau startet bereits mit 12 Mitglieder<br />
in das Vereinsjahr.<br />
Bereits ein Monat nach der Gründung wurde der erste<br />
Kurs für alle Mitglieder und solche, die es noch werden<br />
möchten, veranstaltet. Der Obstbaum Schnittkurs<br />
mit Thomas Schrotter wurde bereits von 15 TeilnehmerInnen<br />
im Obstgarten von Bgm. Oswald Kuenz besucht.<br />
Wetterbedingt war dieser Kurs sicherlich nur<br />
für Harte Gartenarbeiter.<br />
Am 06.04.<strong>2018</strong> durften wir OGV Harald Fenz als Referent<br />
in der Römerstube begrüßen. Er hielt vor 56<br />
TeilnehmerInnen einen spannenden Vortrag mit dem<br />
Thema „Schöner Rasen“.<br />
Mit vielen Tipps und Tricks wurden die ZuhörerInnen<br />
versorgt und testeten seine Ratschläge gleich im eigenen<br />
Garten aus.<br />
Weitere Ideen und Anregungen konnte man sich auch<br />
am 17. Juni beim Tag der offenen Gartentüre im Garten<br />
von Thomas Schrotter und Anita Kerschbaumer<br />
holen.<br />
Mit vielen Tipps und Tricks wurden die ZuhörerInnen<br />
versorgt und testeten seine Ratschläge gleich im eigenen<br />
Garten aus. Weitere Ideen und Anregungen<br />
konnte man sich auch am 17. Juni beim Tag der offenen<br />
Gartentüre im Garten von Thomas Schrotter und<br />
Anita Kerschbaumer holen.<br />
Mit tollen Ideen und Vorträgen starteten wir nach der<br />
Sommerpause im Herbst wieder mit unserem Programm.<br />
Am 25.10. <strong>2018</strong> konnten wir Deutsch Helmut<br />
für einen Vortrag hier in Lavant gewinnen. „Orchideen<br />
auf der Fensterbank“ – die 10 ZuhörerInnen wurden<br />
mit etlichen Tipps und Tricks zur richtigen Pflege der<br />
exotischen Pflanzen versorgt.<br />
In der Zwischenzeit konnten wir schon wieder neue<br />
Mitglieder für unseren Verein gewinnen und die Mitgliederanzahl<br />
auf 35 erhöhen.<br />
Räuchervortrag<br />
Tag der offenen Gartentür<br />
56 NATUR<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Passend zum Herbst haben wir uns für den November<br />
das Thema „Räuchern mit heimischen Kräutern“<br />
ausgesucht. Im Vortrag von Waldauf Rosmarie konnten<br />
die 33 TeilnehmerInnen Informationen über das<br />
Räuchern in den eigenen vier Wänden und mit den<br />
Rohstoffen vor der Tür erfahren. Mit diesem Thema<br />
endet auch unser Vereinsjahr, aber wir waren nicht<br />
untätig und haben uns für alle Mitglieder schon ein<br />
großartiges Programm für 2019 überlegt.<br />
Die genauen Termine werden von uns noch rechtzeitig<br />
für euch bekanntgegeben. Mitglieder besuchen die<br />
Vorträge und Kurse kostenlos – also einfach schnell<br />
anmelden und Mitglied werden.<br />
• Vortrag Effektive Mikroorganismen mit<br />
Prantner Siegfried<br />
• Vortrag Buchsbaumzünsler mit<br />
Putz Manfred ( 22.03.2019)<br />
• Schnittkurs Sträucher mit<br />
Putz Manfred ( 23.03.2019)<br />
• Vortrag BEEBUDDY mit Bramböck Martin<br />
• Vortag KRÄUTER mit Waldauf Rosmarie<br />
Wir freuen uns auf ein tolles erlebnisreiches Gartenbaujahr<br />
mit euch. Der Lavanter Obst- und Gartenbauverein<br />
wünscht allen LavanterInnen besinnliche Weihnachten<br />
und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
NATUR IM GARTEN<br />
PLAKETTENVERLEIHUNG <strong>2018</strong><br />
Zum 5. Mal wurden Tiroler Naturgärten mit der Natur im Garten Plakette ausgezeichnet. Auch aus der Gemeinde<br />
Lavant waren bei der Verleihung am 10. November <strong>2018</strong> im Landhaus in Innsbruck Preisträger mit dabei.<br />
Ing. Thomas Schrotter und Anita Kerschbaumer wurden im Rahmen der Feier von LH STv. Mag. Ingrid Felipe<br />
und Dr. Bettina Ellinger, Obfrau des Tiroler Bildungsforums, die Natur im Garten Plakette überreicht.<br />
Naturgärten schaffen nicht nur einen Ort zum Erholen sondern auch wertvollen Lebensraum für Pflanzen und<br />
Tiere. Schmetterlinge, Wildbienen, Igel und Vögel sind hier keine Seltenheit, da sie durch ein vielfältiges Pflanzenangebot,<br />
Nistplätze und Nützlingsunterkünfte gefördert werden.<br />
Dabei wird auf den Einsatz von Pestiziden, Kunstdünger und Torf verzichtet. Auch zahlreiche Tiroler Gemeinden<br />
sind Teil der Initiative Natur im Garten und gestalten ihren Grünraum ökologisch und naturnah. Mit der<br />
Natur im Garten Plakette wird ein sichtbares Zeichen nach außen gesetzt.<br />
Das Projekt Natur im Garten in Tirol ist eine Initiative des Tiroler Bildungsforums mit Unterstützung des Landes<br />
Tirol.<br />
Im Bild von links nach rechts: Matthias Karadar MSc., Projektkoordinator Natur im Garten, LH STv. Mag. Ingrid Felipe, Anita<br />
Kerschbaumer, Ing Thomas Schrotter (Preisträger der Gemeinde Lavant), Dr. Bettina Ellinger, Obfrau des Tiroler Bildungsforums.<br />
Bildnachweis: Victoria Hörtnagl<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> NATUR<br />
57
JAGHDORNBLÄSERGRUPPE<br />
Zurückblickend auf das Jahr <strong>2018</strong> können wir feststellen, dass es ein gutes und erfolgreiches Vereinsjahr gewesen<br />
ist.<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2018</strong> trafen wir uns zu 27 Proben und sieben Einspielproben. Zusätzlich zur intensiven<br />
Probenarbeit absolvierten wir 19 musikalische Auftritte.<br />
Der Jägerball in Kötschach und die Jahreshauptversammlung des Tiroler Jagdschutzvereins Bezirksgruppe Osttirol<br />
im Jägerheim stellten die wichtigsten jagdlichen Anlässe dar.<br />
Ein erster musikalischer Höhepunkt war die Teilnahme am 1. Tiroler Jagdhornkonzert am 19. Jänner im Kaiser-Leopold-Saal<br />
der Theologischen Universität in Innsbruck, das zwölf Tiroler Jagdhornbläsergruppen zu einem<br />
Fest der Jagdmusik erklingen ließen. Ebenfalls eine Ehre war für uns die Mitwirkung beim Konzert „Jagerisch<br />
g´sungen und g´spielt“ am 17. März im Stadtsaal Kufstein im Rahmen der Unterinntaler Jagdtage.<br />
Jagerisch gsungen und gspielt in Kufstein<br />
1. Tiroler Jagdhornkonzert in Innsbruck<br />
Eine besondere Herausforderung und unbestritten<br />
auch der musikalische Höhepunkt stellte die Gestaltung<br />
der Bühnenmusik für das Theater „Piefke Saga“<br />
dar. Dieses berühmte und nicht unumstrittene Werk<br />
von Felix Mitterer wurde vom Theaterverein Rabensteiner<br />
Virgen gemeinsam mit uns Lavanter Bläsern<br />
im Mehrzwecksaal Virgen neun Mal im Juli und August<br />
aufgeführt, jeweils vor ausverkauftem Saal. Da wir<br />
erst ca. zehn Tage vor der Premiere damit beauftragt<br />
wurden, bedeutete dies zusätzliche Proben in Lavant<br />
und Virgen in sehr kurzer Zeit mit teils neuen Musikstücken<br />
und das alles mitten in der Urlaubszeit. Aber<br />
auch diese große Aufgabe konnten wir gut bewältigen.<br />
Der 90. Geburtstag des Lavanter Altbürgermeisters<br />
Josef Hanser im Rahmen einer würdigen Gemeindefeier<br />
in der Römerstube sowie der 88-er unseres<br />
„Gründervaters“ Hans Steiner wurden ebenfalls mit<br />
einem Ständchen gefeiert. Zusätzlich spielten wir<br />
noch mehrere Ständchen zu verschiedenen Anlässen.<br />
Piefke Saga in Virgen<br />
Feier zum 90. Geburtstag Alt-Bürgermeister<br />
Josef Hanser<br />
Den musikalischen Abschluss des Bläserjahres <strong>2018</strong><br />
bildete die Gestaltung der Cäcilienmesse am Christkönigsonntag<br />
in der Wallfahrtskirche Lavant am 18.<br />
November gemeinsam mit der Bläsergruppe „Lauentna<br />
Blech“.<br />
58 JAGDHORNBLÄSER<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Cäcilienfeier in der Römerstube<br />
Cäcilienmesse in der Wallfahrtskirche Lavant<br />
Anschließend lud die Gemeinde Lavant alle an der<br />
musikalischen Gestaltung der Gottesdienste in Lavant<br />
Beteiligten – Organist, Bläser und Jagdhornbläser<br />
- zur Cäcilienfeier in die Römerstube. Der Pfarrer Siegmund<br />
Bichler und der Bürgermeister Oswald Kuenz<br />
nützten diesen Anlass, allen genannten Musikanten<br />
zu danken. In guter alter Tradition wurden dann Josef<br />
Pacher jun. für 10 Jahre, Martin Lassnig für 25 Jahre<br />
und Viktor Stanglechner für 30 Jahre Mitgliedschaft<br />
mit Swarowski-Engeln geehrt.<br />
Ehrung bei der Cäcilienfeier<br />
Abschließend möchten wir uns bei der Gemeinde Lavant, besonders dem Bürgermeister, für die vielseitige Unterstützung<br />
bedanken. Ebenso wünschen wir der gesamten Bevölkerung von Lavant und allen unseren Freunden ein<br />
schönes Weihnachtsfest und ein gutes, harmonisches Jahr 2019.<br />
Für die Jagdhornbläsergruppe Lavant<br />
Hornmeister Markus Bodner<br />
Felix Mitterer und die Lavanter Jagdhornbläser<br />
Ehrung bei Auf der Dolomitenhütte mit dem<br />
deutschen Rad-Straßenmeister Marcus Burghardt<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> JAGDHORNBLÄSER<br />
59
JAHRESRÜCKLBICK VOM<br />
„LAUENTNA BLECH“<br />
Das Jahr <strong>2018</strong> neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und es ist wieder an der Zeit einen kurzen Ein,- bzw.<br />
Rückblick auf unsere Vereinstätigkeit zu geben:<br />
Am 15. Dezember 2017 bot sich uns erstmals die Gelegenheit, neben dem „Iseltaler Saitenklang“, den „Tristacher<br />
Sängern“ und dem Kinderensemble „Von Do bis Do“, am Adventkonzert der Selbsthilfe Osttirol in der<br />
Klosterkirche mitzuwirken.<br />
Weitere Ausrückungen im Advent bzw. zu Weihnachten waren die musikalische Umrahmung des „Weihnachtspfades“<br />
in Lavant und die musikalische Gestaltung der „Kinderweihnacht“ am 24. Dezember jeweils durch das<br />
„Junior Blech“, das „Weisn´blasen“ am Weihnachtsmarkt in Lienz, die Messgestaltung am Christtag in Lavant,<br />
sowie das Mitwirken am traditionellen Weihnachtsabend am 25.Dezember in der Römerstube.<br />
Mitwirkende beim Adventskonzert<br />
in der Klosterkirche<br />
Weihnachtliche Klänge in der Klosterkirche<br />
Erstmals zogen heuer in Lavant zwei Sternsinger-Gruppen durch das<br />
Dorf, wobei die „alte Gruppe“ aus den Reihen des „Lauentna Blech´s“<br />
stammte und sowohl mit Gesang und weihnachtlichen Blechklängen für<br />
einen caritativen Zweck von Haus zu Haus zog. Da wir das Dorf „ganz<br />
gerecht“ auf beide Gruppen aufgeteilt haben, nahmen wir uns ruhigen<br />
Gewissens die Zeit auf das ein oder andere „Pläuschchen“, wo vor allem<br />
über alte Zeiten gesprochen und gelacht wurde. An dieser Stelle herzlichen<br />
Dank an Kofler Peter für die Stimmbildung der „alten Krähen“.<br />
Es zieh‘n aus weiter Ferne...<br />
Wie die Jahre zuvor, waren wir auch <strong>2018</strong> größtenteils „im Namen des<br />
Herrn“ musikalisch im Einsatz. 12 Mess-Gestaltungen in Lavant, Tristach,<br />
Hopfgarten, Gaimberg und Thurn, sowie eine Nachtwallfahrt im August<br />
in Lavant wurden vom „Lauentna Blech“ musikalisch umrahmt. Bei der<br />
Dekanatswalfahrt am 1. Mai wurden die zahlreichen Pilger am „Törl“ vom<br />
„Lauentna Blech“ mit Weisen und Marienlieder empfangen und auf das<br />
gemeinsame Gebet eingestimmt. Im Anschluss an die Dekanatswalfahrt<br />
wurde von den Musikanten noch die Einweihung der neuen Gedächtniskapelle<br />
musikalisch gestaltet.<br />
Bei drei Begräbnissen in Lavant und in Dölsach erwiesen wir Dietrich<br />
Toni, Kofler Maria und Dorer Rosemarie musikalisch die letzte Ehre.<br />
Das Junior Blech bei der Verabschiedung<br />
von Dekan Bernhard<br />
Kranebitter<br />
60 LAUENTNA BLECH<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Ein Highlight und eine Premiere war für uns die Mitgestaltung<br />
der Hochzeitsfeier von Ulli und Simone am<br />
11. August. So konnten wir dem Brautpaar den einen<br />
oder anderen Liederwunsch für ihre Feier erfüllen<br />
und somit einen kleinen Beitrag zu ihrem „schönsten<br />
Tag“ leisten.<br />
Neben all den Ausrückungen trafen wir uns im heurigen<br />
Jahr zu insgesamt 34 Proben. Dies stellt in Anbetracht<br />
der Tatsache, dass alle Musikanten vom<br />
„Lauentna Blech“ und vom „Junior Blech“ auch noch<br />
Mitglieder bei der MK Dölsach bzw. der MK Gaimberg<br />
und weiteren Musikgruppierungen sind, eine beachtliche<br />
Anzahl an musikalischen Einsätzen dar. Für dieses<br />
Engagement und die meist recht unterhaltsamen<br />
gemeinsamen Stunden möchte ich mich beim „Blech“<br />
recht herzlich bedanken!<br />
Unser Erfolg liegt nicht alleine an den gemeinsamen<br />
Proben. Die professionelle Ausbildung der Musikanten<br />
in den Musikschulen ist das musikalische Fundament<br />
unseres Vereins. Die einzelnen Ausbildungsabschnitte<br />
werden mit der Ablegung der so genannten<br />
Übertritts-Prüfung (Unter, Mittel,- und Oberstufe) abgeschlossen.<br />
Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit,<br />
sein Können bei verschiedenen Wettbewerben unter<br />
Beweis zu stellen. Auch unsere Musikanten haben<br />
sich bei Übertritts-Prüfungen und Wettbewerben einer<br />
kritischen Jury gestellt.<br />
An dieser Stelle bitten wir daher vor den Vorhang:<br />
Hanser Markus am Tenorhorn, Winkler Jonas an<br />
der Trompete und Halbfurter Lisa (angehende Nachwuchstrompeterin<br />
beim Junior Blech) an der Querflöte,<br />
absolvierten das Leistungsabzeichen in Bronze mit<br />
ausgezeichnetem Erfolg.<br />
Den Abschluss der Musikschulausbildung - den Erwerb<br />
des Leistungsabzeichens in Gold - schaffte Reiter<br />
Sandra mit ausgezeichnetem Erfolg. Sandra, eine<br />
musikalische Tausendsasserin, ist immer eine verlässliche<br />
Aushilfe und unser „Joker“ wenn Not an der<br />
Trompete oder am Flügelhorn ist.<br />
Tabernig Raphael, Posaunist beim Lauentna Blech,<br />
errang im Frühjahr beim Musikwettbewerb „Prima<br />
la Musica“ mit dem Ensemble „ Saxopiano“ einen 1.<br />
Preis. Raphael begleitete dabei ein Saxophon Duo am<br />
Klavier.<br />
Dass man in Lavant als Musikant auch sein Geld verdienen<br />
und somit sein Hobby zum Beruf machen<br />
kann, beweist derzeit unser Flügelhornist Kaplenig<br />
Lukas. Nach Tabernig Hans-Peter (1975) und Halbfurter<br />
Erich (2000) ist Lukas der 3. Militärmusikant in<br />
unserer Gemeinde. Lukas absolviert derzeit seinen<br />
Präsenzdienst bei der Militärmusik Tirol und wird im<br />
Anschluss daran bei diesem traditionsreichen Kulturträger<br />
bis Sommer 2019 unter dem Motto „Schneidig<br />
Voran“, mitmarschieren.<br />
Mich freut es ganz besonders, dass wir in unseren<br />
Reihen so talentierte und motivierte Burschen und<br />
Mädls haben und ich bin mir sicher, dass noch viele<br />
Nachwuchstalente in unserem Dorf diesen Beispielen<br />
folgen werden.<br />
2019 steht vor der Tür und so viel sei verraten: wir<br />
haben uns für das neue Jahr wieder einiges vorgenommen.<br />
Offizielle Begrüßung unseres Pfarrers Siegmund Bichler<br />
Zum Abschluss noch „ a herzliches Vergelt´s Gott“ der<br />
Gemeinde Lavant und Allen, die uns im heurigen Jahr<br />
wieder finanziell und, vor allem durch den Besuch unserer<br />
Veranstaltungen, ideell unterstützt haben!<br />
Das „Lauentna Blech“ wünscht einen<br />
besinnlichen Advent, frohe Weihnachten<br />
und einen guten Rutsch ins Jahr 2019!<br />
Christoph Tabernig, Obmann<br />
Cäcilia-Messe <strong>2018</strong><br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
61
MUSIK<br />
EINE WUNDERBARE WELT VOLLER ZAUBER UND HOFFNUNG<br />
In Kooperation mit der Musikschule „Musikus Nikolsdorf“ ist es heuer gelungen, für unsere Kinder Musikunterricht<br />
in unserer Gemeinde anzubieten.<br />
8 Kinder von 0 - 3 Jahren genießen im Beisein einer erwachsenen Begleitperson jeweils am Mittwoch Vormittag<br />
eine Einheit musikalischer Früherziehung im ehemaligen Chorproberaum im Untergeschoß des Mehrzweckhauses,<br />
welche von Musikpädagogin Anne Huber aus Nikolsdorf geleitet wird.<br />
Am Nachmittag gibt Anne Huber vier Sopranflötenunterrichtseinheiten, welche von insgesamt 9 Kindern besucht<br />
werden. Zwei Einheiten musikalischer Früherziehung mit insgesamt 14 Kindern zwischen 3 und 6 Jahren<br />
stehen am Mittwoch dann außerdem noch am Programm. Dabei dürfen die Kids gemeinsam mit Anne viele<br />
spannende Ausflüge in die Welt der Musik unternehmen, wobei u. a. singen, spielen, reimen, verschiedene<br />
Töne studieren und Instrumente und Klänge kennen lernen/ausprobieren zu den gemeinsamen Aktivitäten<br />
zählen.<br />
Es ist eine große Freude zu sehen,<br />
wie begeistert die 31 Kinder in die<br />
wunderbare Welt der Musik eintauchen<br />
und wie offen und lernbegierig<br />
sie sich dabei zeigen. Musik<br />
ist ein wunderbares Geschenk,<br />
Musik ist Kommunikation - eine<br />
Sprache für jede/n gleichermaßen<br />
verständlich. Umso mehr freut es<br />
mich, dass dieses Geschenk in unserer<br />
Gemeinde auflebt - schon<br />
bei unseren Kleinsten, denen wir<br />
auf diese Weise den Zugang in<br />
eine Welt ermöglichen, die ihnen<br />
im Leben noch sehr viel Freude<br />
und Unterstützung bereiten wird.<br />
Danke an dieser Stelle an unseren<br />
Bürgermeister Oswald, der sofort<br />
offen für die Idee von Musikunterricht<br />
für unsere Kinder war, der<br />
die Umsetzung des Unterrichts toll<br />
unterstützt hat und den Unterricht<br />
von Seiten der Gemeinde für<br />
alle Lavanter TeilnehmerInnen zu<br />
100% fördert.<br />
Ebenso danke an Anne Huber für<br />
die Bereitschaft, den Unterricht<br />
in unserer Gemeinde abzuhalten<br />
und an Alfons Ganeider, den organisatorischen<br />
Leiter von „Musikus<br />
Nikolsdorf“ für die Möglichkeit,<br />
dass wir uns in die Organisation<br />
von „Musikus Nikosldorf“ eingliedern<br />
durften.<br />
Danke auch allen Eltern/Großeltern,<br />
die den Wert der musikalischen<br />
Früherziehung für unsere<br />
Kinder<br />
erkennen und schätzen, die Kids<br />
zum Unterricht begleiten und<br />
beim Musizieren und Lernen super<br />
unterstützen.<br />
Ich wünsche euch allen eine besinnliche,<br />
frohe Weihnachtszeit und ein gutes, neues<br />
Jahr 2019 voller Gesundheit und Freude.<br />
Bestimmt werden euch viele wunderschöne<br />
Lieder und besinnliche Klänge<br />
über die Feiertage begleiten. Genießt es!<br />
Steffi Ganeider, organisatorische<br />
Leitung für „Musikus in Lavant“<br />
62 MUSIK<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
PFARRE LAVANT<br />
Voll Dankbarkeit dürfen wir zurückblicken auf ein bewegtes Jahr <strong>2018</strong>. Euch, die ihr immer wieder durch eure<br />
selbstlosen, freiwilligen Einsätze und euer großes Engagement das Leben in unserer Pfarre abwechslungsreich<br />
und bunt gestaltet, sei an dieser Stelle ein herzliches „Vergelt`s Gott“ ausgesprochen. Sonst möchte ich hier<br />
keine großen Reden schwingen, sondern lieber die tollen Bilder sprechen lassen, die die Vielfältigkeit unseres<br />
pfarrlichen Wirkens und Seins wunderbar beschreiben. Für sämtliche Vorankündigungen und Rückblicke verweise<br />
ich auf die monatlich erscheinenden Pfarrbriefe, die quartalsweise erscheinenden Rundblicke und die<br />
Terminankündigungen betreffend unsere Pfarre auf der Website der Gemeinde Lavant.<br />
Die Wallfahrer<br />
Die Helfer mit Bernhard<br />
Kindergarten - Einstand von Siegmund<br />
Florianisonntag<br />
Geburtstagswanderung mit Bernhard<br />
Fronleichnamsprozession<br />
Wir von der Pfarre Lavant wünschen euch allen ein wundervolles, ruhiges Weihnachtsfest mit euren Lieben und<br />
einen tollen Start ins neue Jahr 2019, welches für euch, begleitet von Gottes Segen, Gesundheit und Zufriedenheit<br />
bereit halten möge.<br />
Hansi Hanser, Pfarrkoordinator und Kirchenmesner<br />
Segnung durch unseren Bischof<br />
Elisabeth und Bernhard<br />
PGR Mannschaft Turnier der Vereine<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> PFARRE LAVANT<br />
63
KINDERGARTEN LAVANT<br />
Kürbiscremesuppe kochen<br />
Werkraum<br />
Fahne hissen mit Hannes<br />
Blätterbad im Herbst<br />
Tag des Apfels<br />
Vorbereitung zum Martinsfest<br />
Adventkranz binden<br />
Adventkranz wird gesegnet<br />
Lieber Hl. Nikolaus...<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
Weihnachtsfeier im Kindergarten<br />
Unsere Flötenspieler<br />
64 KINDERGARTEN LAVANT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Gemütliches Beisammensein<br />
Wildfütterung<br />
Rodelpartie vom Kirchberg herab<br />
Schlangenfahrt<br />
Der Fasching ist da<br />
Kindergarten-Gruppe 2017-<strong>2018</strong><br />
Osterjause<br />
Therapiehund mit Sumerauer Stefan<br />
Aufführung beim Familienfest<br />
Spielefest<br />
Abschlussgottesdienst<br />
Abschlussfeier<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> KINDERGARTEN LAVANT<br />
65
VOLKSSCHULE LAVANT<br />
ABSCHLUSSREISE<br />
Die 4. Stufe war zum Abschluss ihrer Zeit an unserer<br />
Schule in Innsbruck mit Übernachtung in einem kleinen<br />
feinen Hotelchen. Es war eine intensive, fröhliche<br />
und abenteuerliche Reise und wir hatten viel<br />
Neues in der Landeshauptstadt entdeckt.<br />
EIGENARTIGES<br />
Vor vielen Zuschauern präsentierten unsere SchülerInnen<br />
unter der Mitwirkung von Stefanie Stanglechner<br />
das Kunstprojekt EigenARTiges (seit 1995).<br />
UNSER SCHULGARTEN<br />
Unser herrlicher Schulgarten ist unser dritter Klassenraum,<br />
in dem wir viele Aktivitäten unter einem<br />
blauen Himmel im freien machen können:<br />
Hier beim Töpfern mit Unterstützung von TKS und<br />
Gemeinde Lavant.<br />
IM HAUS DES DIREKTORS<br />
Am Ende der 4. Stufe lädt Schuldirektor Walter die<br />
SchulabgängerInnen traditionellerweise zu sich nach<br />
Hause ein, um dort einen Schultag lang gemeinsam<br />
zu verbringen.<br />
KIRCHE<br />
Eröffnungsgottesdienst am Beginn<br />
des Schuljahres<br />
UNSER BÜRGERMEISTER<br />
Bei Schulbeginn kommt Bgm.<br />
Oswald zu uns in die Klasse um<br />
sich bei den Kindern vorzustellen,<br />
sie kennenzulernen und eine<br />
gesunde Jause zu verteilen.<br />
Danke.<br />
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Auch dieses Jahr besuchte uns<br />
Ingrid um die Kinder über gesunde<br />
Ernährung vom Bauernhof<br />
zu informieren und lud zu einer<br />
feinen jause ein. Danke.<br />
KREATIVE KÖPFE<br />
Workshops und Referate der Kinder—jedes<br />
Kind weiß etwas oder<br />
hat etwas zu zeigen—dafür ist viel<br />
Platz bei uns und die Kinder<br />
können dies im Kreis präsentieren<br />
66 VOLKSSCHULE LAVANT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
SCHLOSS BRUCK<br />
Exkursionen lieben wir, denn Schule findet überall<br />
statt: Museum Schloss Bruck zum Thema Albin Egger<br />
(Formen und Farben)<br />
TURNUNTERRICHT<br />
Unser engagierter Lehrer Manuel Mascher (im 2.<br />
Jahr bei uns an der Schule) bietet im Turnunterricht<br />
vielseitige Bewegungsmöglichkeiten an<br />
(VS in Bewegung): Klettern im Alpenvereinshaus<br />
Lienz.<br />
UNSER LERNSYSTEM<br />
Offenes, spielerisches Lernen bildet seit 33 Jahren<br />
einen Schwerpunkt an der VS Lavant. Jedes Kind hat<br />
die Möglichkeit einen Teil des Unterrichts selbst zu<br />
gestalten, dies erfordert Mitarbeit, Kreativität und<br />
Motivation.<br />
SCHNEE MACHT SPASS<br />
Die Kinder der ersten Klasse (Benjamin, Farah, Lorena,<br />
Luanne, Sonja) haben den ersten Schnee begeistert<br />
in einen Schneemann verwandelt.<br />
NATIONALPARK<br />
Der Nationalpark Hohe Tauern ist jährlich zu Gast in<br />
unserer Schule und RangerInnen arbeiten mit unseren<br />
Kindern speziell am Thema Wasser (Versuch:<br />
Entstehung von Nebel)<br />
BASAR<br />
Bgm. mit Walters Familie beim kleinsten Basar der<br />
Welt.<br />
FERNREISE<br />
Indien—bei seiner selbstorganisierten Indienreise<br />
kam der Lavanter VS- Direktor Walter auch nach<br />
Varanasi, einen der wichtigsten Wallfahrtsorte der<br />
Hindus am Ganges, wo es ihm möglich war , den<br />
öffentlichen Verbrennungsritualen beizuwohnen<br />
(im Bild mit einem Hindupriester).<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> VOLKSSCHULE LAVANT<br />
67
In der Wacht zu leben ist volle cool,<br />
weil dort habe ich viel Platz zum Radfahren und zum<br />
Spielen.<br />
Hinter unserem Haus beginnt der Wald.<br />
Beim Waldrand habe ich schon eine Schlange, einen<br />
Fuchs und einen Marder gesehen.<br />
Manuel Reisenzein<br />
Gott ist sehr nett.<br />
Gott passt auf uns Menschen auf.<br />
Gott ist überall: in der Natur, in der Kirche, daheim, in<br />
der Schule.<br />
Gott ist auch in den Tieren.<br />
Tiere liebe ich.<br />
Sie sind wundervolle Wesen.<br />
Jasmin Oberrader<br />
LehrerInnen sind wie die Dirigenten eines Orchesters: sie müssen den Ton<br />
angeben, das Tempo setzen und wissen, wohin sie mit dem Stück wollen.<br />
Doch ab einem gewissen Punkt sollten sie den Musikern die Möglichkeit<br />
geben, sich zu entfalten. (Hatti)<br />
Natürlich muss man dem Kind zunächst die Werkzeuge an die Hand geben,<br />
um selbständig lernen zu können.<br />
Ein wesentlicher Teil dieses Orchesters sind die Eltern, die ihrem Kinde schon<br />
im Vorfeld Empathie, Motivation, Lebensregeln, Arbeitseinstellung und soziale<br />
Fähigkeiten mit auf den Weg geben.<br />
Enjoy your children!<br />
Lavant is a wonderful place<br />
LOVEwalter<br />
68 VOLKSSCHULE LAVANT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
SPORTUNION RAIKA LAVANT<br />
VEREINSLEBEN - DABEISEIN IST ALLES!<br />
Another year`s over ... Und wieder neigt sich ein ereignisreiches<br />
Jahr dem Ende zu ...<br />
Bei der Sportunion Raiffeisen Lavant standen auch<br />
heuer wieder einige Events auf dem Programm:<br />
• Turnier der vereine<br />
• Vm rodeln<br />
• Vm eis<br />
• Vm schi<br />
• Vm langlauf<br />
• Grenztannentrophy<br />
• Vm zimmergewehr<br />
• 4-Brücken-Lauf<br />
• Familiensporttag<br />
Alle Events wurden begleitet von vielen Menschen - teilnehmend, anfeuernd, helfend und/oder unterstützend.<br />
Auch Frau Holle meinte es im letzten Winter besonders gut mit uns, bestimmt wollte sie endlich mal wieder das<br />
rodelnde Lavanter Volk vom Kirchberg flitzen sehen und bei der Grenztannentrophy die sich aufwärts kämpfenden<br />
TourenschigeherInnen beobachten. Jedes Event für sich ist eine tolle Möglichkeit, um sich mit netten<br />
Leuten zu treffen, um gemeinsam zu sporteln, zu lachen, zu fachsimpeln und Spannung pur in einzigartiger<br />
Natur zu erleben. Bei der Jahreshauptversammlung im November fanden heuer Neuwahlen (Ausschuss) statt.<br />
Die aktuellen Mitglieder des Ausschusses findet ihr auf unserer Website www.sportunion-lavant.at. Finden<br />
könnt ihr dort auch genauere Infos zu unseren Veranstaltungen und Bekanntmachungen, sowie Fotos zu den<br />
einzelnen Events.<br />
Wir sagen DANKE an euch alle, die ihr immer wieder<br />
mit euren unterschiedlichsten Einsätzen einen wertvollen<br />
Beitrag zur Aufrechterhaltung unseres Vereins<br />
beitragt und so gleichzeitig den Wert unserer Gemeinschaft<br />
schätzt. Durch euch lebt unser Verein! DANKE<br />
auch an die Gemeinde Lavant mit Bürgermeister Oswald<br />
Kuenz und unseren Sponsor, die Raiffeisen Landesbank<br />
Tirol AG mit Direktor Karl Brunner für die<br />
großzügige Unterstützung der Sportunion Raiffeisen<br />
Lavant.<br />
FRÖHLICHE WEIHNACHT 2019!!!<br />
Für das neue Jahr 2019 wünschen wir euch allen und euren<br />
Familien viel Gesundheit und das Allerbeste! Auf dass<br />
wir uns 2019 bei den Veranstaltungen der Sportunion<br />
Raiffeisen Lavant in Gesundheit, Happyness und mit viel<br />
Sportsgeist begegnen!<br />
Sportunion Raika<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> SPORTUNION<br />
69
DOLOMITENGOLF OSTTIROL<br />
CLUBMEISTERSCHAFTEN <strong>2018</strong><br />
Trotz regnerischen Wetteraussichten kämpften an<br />
die 50 Mitglieder des GC Dolomitengolf Osttirol um<br />
den begehrten Titel Clubmeister/Clubmeisterin des<br />
Jahres <strong>2018</strong>.<br />
Das Turnier wurde über 2 Tage, am 25. und 26.08.<strong>2018</strong>,<br />
auf allen 4 Plätzen des GC Dolomitengolf gespielt.<br />
Am Samstag starteten die Golfer ab 08:00 Uhr aufsteigend<br />
nach den aktuellen Handicaps.<br />
Die Startliste für den Finaltag wurde nach den Ergebnissen<br />
des 1. Tages erstellt. Bei den Damen haben Ingrid<br />
Hörbiger und Ursula Wallensteiner nach 18 Loch<br />
(= 1. Tag) gleichviel Schläge gebraucht, mit 1 Schlag<br />
mehr war ihnen Martina Gander dicht auf den Fersen.<br />
Somit war für Spannung am 2. Tag gesorgt. Gratzer<br />
Stefan jun. hatte bei den Herren einen Vorsprung von<br />
nur 1 Schlag vor Roman Idl.<br />
Auch der Titel um die Master Seniors war heiß umkämpft.<br />
Nach dem ersten Tag war Paris Friedrich, Idl Viktor<br />
und Sperl Hansueli mit jeweils 185 Schlägen gleich<br />
auf.<br />
Auf Grund des Wettereinbruches, wurde der Start am<br />
Sonntag um 2 Stunden nach hinten verschoben. Als<br />
die letzten Flights vorm Clubhaus einlochten, hat sich<br />
auch das Wetter wieder versöhnlicher gezeigt.<br />
Ohne Stechen konnten die Clubmeister/innen gekürt<br />
werden.<br />
Clubmeisterin in der Klasse „Damen“ wurde Ingrid<br />
Hörbiger<br />
Vizemeisterin wurde Ursula Wallensteiner.<br />
Clubmeister in der Klasse „Herren“ wurde Gratzer<br />
Stefan jun.. Hier gab es am 2. Tag eine spannende<br />
Wendung, denn Philipp Oberhauser konnte einige<br />
Konkurrenten überholen und sich den Titel Vizemeister<br />
erspielen.<br />
In der Klasse „Jugend“ schlug sich Rene Wibmer mit<br />
188 Schlägen tapfer.<br />
Astrid Achterberg konnte Ihren Titel in der „Seniorinnen“<br />
Klasse mit 187 Schlägen verteidigen. Vizemeisterin<br />
wurde Ingrid Tegischer mit 191 Schlägen.<br />
Gomig Josef konnte auch am 2. Tag seinen Vorsprung<br />
ausbauen und sicherte sich den Titel Clubmeister „Senioren“<br />
mit 159 Schlägen gefolgt von Robert Idl mit<br />
168 Schlägen.<br />
Die Masters Seniors wussten die Spannung zu halten.<br />
Paris bewies einen kühlen Kopf und sicherte sich<br />
den Titel Clubmeister Masters Seniors. Sperl Hansueli<br />
freute sich über den Vizemeistertitel.<br />
Monika Rohracher wurde der Pokal der Master Seniors<br />
überreicht.<br />
Nach der Siegerehrung ließen sich alle Beteiligten im<br />
Clubrestaurant bei einer Küchenparty verwöhnen<br />
und gebührend feiern. Wir gratulieren allen Gewinnern.<br />
70 DOLOMITENGOLF<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
OSTTIROLER HAT + HANDICAP<br />
GOLFEN MIT HERZ<br />
Am Sonntag, 24. Juni <strong>2018</strong>, gab es am Dolomitengolf<br />
erneut<br />
(nach dem Hole in one) ein Highlight.<br />
Philipp Oberhauser erspielte beim Dolomitengolf<br />
Cup/Golf Stars Trophy sagenhafte 40 Bruttopunkte /<br />
39 Nettopunkte. Der 22-jährige Lavanter verbesserte<br />
sich dadurch sein bereits hervorragendes Handicap<br />
von -0,1 auf +0,2.<br />
Jeder, der sich in der Golfszene auskennt, weiß, dass<br />
dies eine Besonderheit ist und nur sehr wenige Golfer<br />
ein solches Handicap vorweisen können.<br />
Eine Vorgabe im Plusbereich erreicht man nicht nur<br />
ausschließlich mit Talent.<br />
Dafür benötigt es jahrelanges hartes Training, Fleiß,<br />
Ausdauer und Motivation. Er hat sicherlich schon Tausende<br />
von Bälle auf der Drivingrange gespielt.<br />
Herr Oberhauser ist bereits Ski-Golf-Weltmeister<br />
2016. Seine Freude ist momentan sehr groß, da er<br />
wieder eines seiner Ziele erreicht hat.<br />
Er studiert Mathematik und Sport auf Lehramt und<br />
im Sommer ist er als Ranger am Golfplatz beschäftigt.<br />
Wir gratulieren herzlich und sind sehr stolz, dass Philipp<br />
Mitglied im GC Dolomitengolf Osttirol ist.<br />
Foto v.l.: „Golfen mit Herz“-Organisator Siegmund Birnstingl,<br />
Dolomitengolf Vorstandsmitglied Herbert Berger, MBF-Geschäftsführer<br />
Willy Schneider, Anni Kratzer von der Kinderkrebshilfe<br />
Osttirol, Bürgermeister Andreas Köll, Primar Dr.<br />
Peter Lechleitner, Dolomitengolf Geschäftsführer Hermann<br />
Unterdünhofen<br />
Am Samstag, den 22. September <strong>2018</strong>, wurde wie jedes<br />
Jahr das Charity-Turnier „Golfen mit Herz“ am Dolomitengolf<br />
ausgetragen.<br />
Nach einem ausgiebigen Brunch und mit Startgeschenken<br />
gerüstet, schlugen 100 Teilnehmer/-innen<br />
um 10 Uhr beim Kanonenstart für einen wohltätigen<br />
Zweck ab. Jedes Loch hatte eine golf-untypische Sonderwertung,<br />
die für großen Spaß sorgte.<br />
Zwischendurch gab es zwei Halfway-Verpflegungen<br />
mit Senfverkostung, Jause und Schlipfkrapfen. Am<br />
Abend versammelten sich alle bei einem Gin-Aperitif<br />
im Clubhaus zum gemeinsamen 4-Gänge-Galadiner.<br />
Highlight des Tages war die Scheckübergabe in Höhe<br />
von 59.500€ an die Kinderkrebshilfe in Osttirol. Der<br />
Erlös geht ausschließlich an krebskranke Kinder und<br />
Jugendliche in Osttirol, und unterstützt deren Familien<br />
im Alltag.<br />
Philipp Oberhauser<br />
Foto: Martin Lugger | Photography<br />
Die besten Spieler/-innen des Turniers durften bei der<br />
Siegehrung ihre Pokale und Preise entgegen nehmen.<br />
Alle anderen versuchten ihr Glück bei der Tombola,<br />
wo es auch tolle Sachpreise zu gewinnen gab. Durch<br />
die tatkräftige Unterstützung aller Beteiligten, konnte<br />
auch heuer wieder ein gelungenes „Golfen mit Herz“-<br />
Event stattfinden.<br />
GOLFEN MIT HERZ - ERGEBNISSE<br />
BRUTTOWERTUNG<br />
BRUTTO/NETTO<br />
NETTOWERTUNG<br />
BRUTTO/NETTO<br />
1. Idl Roman, Idl Bernhard 42/44<br />
1. Ladner Gernot, Ladner Frieda 22/40<br />
2. Kröll Christian, Fuchs Anton 36/37<br />
2. Schneeweiss Kurt, Spannring Gerald 22/40<br />
3. Gomig Josef, Moser Karin 31/37<br />
3. Rainer Othmar, Gstrein Amelie 24/39<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DOLOMITENGOLF<br />
71
DIE GSELLIG‘N<br />
Der Lavanter Kirchtag, traditionell am 2. Sonntag nach<br />
Ostern, hat eine lange Tradition. So beteten die Bewohner<br />
des Virgentals während der Pestzeit darum,<br />
dass sie von der Krankheit verschont bleiben sollten.<br />
Dieser Brauch wurde von den Iseltalern bis vor 100<br />
Jahren gelebt.<br />
Dem Lavanter Verein „Di Gsellig’n“ war es wichtig,<br />
diese jahrhundertealte Wallfahrt wieder zu beleben.<br />
So gab es auch im letzten Jahr eine Pilgerung von der<br />
Pfarrkirche Maria Schnee (Virgen) über rund 40 Kilometer<br />
zur Wallfahrtskirche Maria Lavant.<br />
Unterwegs stärkten sich die Pilger im Cafe Landerl<br />
(Huben in Osttirol) und bei der Feuerwehr St. Johann<br />
im Walde. Die Wallfahrt soll und wird auch heuer am<br />
4. Mai 2019 wieder durchgeführt.<br />
Die Pilgergruppe genießt bei Virgen die letzten Sonnenstunden<br />
bevor es in die Nachtwallfahrt geht<br />
Foto Stefan Behounek<br />
Die Wallfahrer auf den letzten Metern zur Wallfahrtskirche Maria Lavant<br />
Foto Gemeinde Lavant<br />
72 DIE GSELLIG‘N<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
VERANSTALTUNGS- UND<br />
KULTURAUSSCHUSS<br />
EIN „DANKESCHÖN“ FÜR DAS VERGANGENE JAHR!<br />
Ein „Dankeschön“ für das vergangene Jahr!<br />
Das Jahr <strong>2018</strong> geht dem Ende zu und es ist mir ein<br />
großes Anliegen Euch allen Danke zu sagen. Angefangen<br />
beim Gemeinderat, bei den Gemeindebediensteten<br />
und vor allem bei Bürgermeister Oswald Kuenz.<br />
Wenn man den Gemeindebericht liest, konnten neben<br />
dem täglichen Arbeitsaufwand einige Projekte<br />
positiv abgeschlossen werden (Erschließungen, Erweiterung<br />
Bauhof etc.).<br />
Unsere Vereine sind sehr bemüht, der Dorfbevölkerung<br />
das ganze Jahr über ein reichhaltiges und abwechslungsreiches<br />
Programm zu bieten. All denen,<br />
die für unser Dorf etwas bewirken und für die Gemeinschaft<br />
arbeiten, ein aufrichtiger Dank.<br />
Besonders hervorheben möchte ich einige gelungene<br />
Veranstaltungen:<br />
Der Kirchtag<br />
Er wurde am 15 April durchgeführt. Wie schon gewohnt<br />
stand heuer wieder der „kleine“ Kirchtag am<br />
Programm. Als Obmann des Kulturausschusses ist<br />
es mir wichtig, den kirchlichen Teil herauszuheben.<br />
Die Großglocknerkapelle Kals und der Chor Vokals<br />
umrahmten das Hochamt. Es war für mich und die<br />
Kirchgänger ein tiefsinniges und berührendes Erlebnis.<br />
Das anschließende Kirchtagskonzert mit der Widderverlosung<br />
fand in der Römerstube statt. Ein Dank<br />
dem Team der Römerstube, vor allem Fröhlich Karin,<br />
für die perfekte Bewirtung der zahlreichen Kirchtagsbesucher.<br />
Ich freue mich schon auf den großen Kirchtag der<br />
FF-Lavant im Jahr 2019 und bedanke mich für ihre unermüdliche<br />
Arbeit über das ganze Jahr.<br />
Euer Vize-Bürgermeister<br />
Josef Kaplenig<br />
Viel Zufriedenheit, Glück, Gesundheit<br />
und die besten weihnachtlichen<br />
Wünsche darf ich allen Lavanterinnen<br />
und Lavantern überbringen.<br />
Dämmerschoppen<br />
Der Dämmerschoppen, organisiert<br />
von der Landjugend Lavant,<br />
fand am 16 Juli statt. Viele Gäste<br />
und Einheimische besuchten dieses<br />
gemütliche Beisammensein.<br />
Ich bedanke mich für das perfekt<br />
organisierte Fest und gratuliere zu<br />
euren tollen Veranstaltungen.<br />
4-Brückenlauf<br />
Unter dem Motto „Wir bewegen<br />
Menschen“ stand auch heuer wieder<br />
der 4-Brückenlauf auf dem<br />
Programm. Trotz Regen kamen<br />
viele motivierte Läufer nach Lavant.<br />
Der reibungslose Ablauf des<br />
Laufes begeisterte die Teilnehmer.<br />
Der alten und neuen Führung der<br />
Sportunion Lavant ein aufrichtiger<br />
Dank und viel Schaffenskraft für<br />
eure weiteren Vorhaben.<br />
Musik ist die schönste Form, Gefühle<br />
und Empfindungen auszudrücken.<br />
Dem Lauentna Blech, sowie<br />
den Jagdhornbläsern ein Dank<br />
für ihr kulturelles Wirken. Ich wünsche<br />
euch bei euren Proben viel<br />
kameradschaftliche Stunden und<br />
einen guten Ansatz.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> KULTUR UND FREIZEIT<br />
73
ORTSCHRONIK LAVANT<br />
DIE PFARR- UND WALLFAHRTSKIRCHE ZUM<br />
HL. ULRICH UND IHRE GESCHICHTE<br />
Die Diözesane Zugehörigkeit<br />
In römischer Zeit gehörte die Gegend um Lavant<br />
zu dem frühchristlichen Bischofssitz von Aguntum,<br />
welches wiederum Aquileia unterstellt war. Aquileia<br />
war unter anderem neben Venedig ein bedeutender<br />
Stützpunkt des Oströmischen Reiches in Oberitalien.<br />
Die Wirren der Völkerwanderung und die Ausbreitung<br />
der Slawen beendeten das Bestehen des Bistums von<br />
Aguntum im 8. Jahrhundert.<br />
Im Jahr 811 legte Karl der Große den Draufluss als<br />
Grenze zwischen dem Patriarchat von Aquileia und<br />
der Erzdiözese Salzburg fest. Dadurch blieben nur<br />
mehr die Orte Lavant, Tristach und Amlach bzw. für<br />
einige Zeit auch der Bereich um St. Andrä in Lienz<br />
(„Patriarchesdorf“) bei Aquileia. In der ersten Hälfte<br />
des 18. Jahrhunderts begann allmählich die Macht<br />
des Patriarchats zu sinken.<br />
1752 wurde es aufgelöst und der Landstrich südlich<br />
der Drau kam nun zur Erzdiözese Görz. Durch die<br />
Diözesanregulierung unter Kaiser Joseph II. gerieten<br />
Lavant und Tristach für kurze Zeit unter Laibacher<br />
Verwaltung. Im Jahr 1798 gingen beide an das tirolische<br />
Bistum Brixen über. Der Erste Weltkrieg und die<br />
dadurch bedingte Teilung Tirols hatte auch Auswirkungen<br />
auf die diözesanischen Verhältnisse. Bereits<br />
1918 wurde eine bischöfliche Kanzleifiliale in Innsbruck<br />
eröffnet, die im Jahr 1921 zur apostolischen Administratur<br />
Innsbruck erhoben wurde. Die Errichtung<br />
einer eigenen Diözese für Nord- und Osttirol wurde<br />
durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unterbrochen.<br />
Erst am 6. August 1964 wurde schließlich die<br />
Diözese Innsbruck geschaffen, zu welcher von da an<br />
auch Lavant gehörte. Seit dem 11. September 2010 ist<br />
Lavant Teil des Seelsorgeraumes Lienz Süd, dem auch<br />
die Pfarren Hl. Familie Lienz, Leisach und Amlach angehören.<br />
Pfarrgeschichte<br />
Ursprünglich bildeten Lavant, Tristach und Amlach<br />
eine gemeinsame Pfarre. Auch Ötting gehörte bis zum<br />
Ende des 14. Jahrhunderts dazu. Der Sitz des Pfarrers<br />
wechselte ab 1230 zwischen Lavant und Tristach. Um<br />
1500 wurden die pfarrlichen Rechte endgültig nach<br />
Tristach übertragen.<br />
Dies führte immer wieder zu Spannungen zwischen<br />
dem Pfarrer und dem Ort Lavant. Der Pfarrer wollte<br />
alle kirchlichen Angelegenheiten in Tristach abhalten,<br />
während sich die Bewohner von Lavant auf ihre alten<br />
Vorrechte beriefen, die besagten, dass der Pfarrer<br />
seinen Sitz in Lavant hatte. Besonders in der ersten<br />
Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden die Streitigkeiten<br />
immer heftiger. Da in Lavant kein Pfarrwidum vorhanden<br />
war, scheiterten vorerst auch alle Versuche einen<br />
Pfarrer zu bekommen.<br />
Erst durch eine großzügige Geldspende zur Errichtung<br />
einer Pfarre durch Maria Antonia Baronin von<br />
Paderskirchen, konnte ein Widum gebaut werden. Im<br />
Jahr 1781 wurde Lavant schließlich wieder zu einer<br />
selbständigen Pfarre. Im Jahr darauf war der Bau des<br />
Pfarrhauses fertiggestellt, in welchem auch die Schule<br />
untergebracht wurde.<br />
Die Schutzherrschaft des Hl. Ulrich<br />
Das Patrozinium der Pfarrkirche St. Ulrich ist relativ<br />
jung. Ulrich war von 923 bis 973 Bischof von Augsburg<br />
und wurde 993 heiliggesprochen. Er wurde für<br />
sein asketisches Leben, seine Mildtätigkeit und Frömmigkeit<br />
vom Volk verehrt. Sein römisch-katholischer<br />
Gedenktag ist sein Todestag, der 4. Juli. Ulrich ist der<br />
Heilige der Reisenden, Wanderer, Fischer, Weber,<br />
Weinbauern sowie der Sterbenden. Er wird angerufen<br />
sowohl bei schweren Geburten, gegen Fieber,<br />
Körperschwäche, Tobsucht und Tollwut als auch bei<br />
Ratten- und Mäuseplagen, bei Wassergefahren sowie<br />
Überschwemmungen.<br />
Pfarrkirche St. Ulrich, Foto von Andrea Schett<br />
(Lavanter Chronik 2014)<br />
74 AUS DER CHRONIK<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche zum Hl. Ulrich<br />
Archäologische Ausgrabungen des Instituts für Klassische<br />
Archäologie der Universität Innsbruck im Zuge<br />
der Generalsanierung der Pfarrkirche in den Jahren<br />
1992 bis 1995 zeigten, dass sich unter der heutigen<br />
Kirche eine frühchristliche Vorgängerkirche befand.<br />
Diese konnte ins 5. Jahrhundert datiert werden und<br />
war ein einschiffiges Gebäude mit einer nach Osten<br />
hin ausgerichteten halbrunden Apsis.<br />
Diese Kirche wurde im 5./6. Jahrhundert nach Westen<br />
hin verlängert. Zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert<br />
erfolgte ein weiterer Umbau, wobei die Kirche im<br />
Westen wieder verkürzt und an diese Stelle ein Friedhof<br />
angelegt wurde.<br />
Diese mittelalterliche Kirche dürfte sehr lange in Verwendung<br />
gewesen sein, denn ihr Mauerwerk und<br />
Boden wurden erst um 1500 im spätgotischen Stil<br />
vergrößert und erneuert. Im Jahr 1660 wurde der<br />
Kirchturm in seinen Fundamenten errichtet bzw. erneuert,<br />
aber erst nach rund dreißig Jahren fertiggestellt.<br />
1665 führte Meister Matthias Amorth diverse<br />
Bauarbeiten durch.<br />
Ihr heutiges Aussehen verdankt die Kirche einer großzügigen<br />
barocken Erneuerung um das Jahr 1770 unter<br />
Thomas Mayr, vulgo Hatzer, vom Rindermarkt in<br />
Lienz. Auch 1958 erfolgte bereits eine Außenrenovierung<br />
der Ulrichskirche. Die oben erwähnte Generalsanierung<br />
von 1992 bis 1995 wurde durch die Brüder<br />
Pescoller aus Bruneck durchgeführt und ließ das Innere<br />
der Pfarrkirche wieder im neuen Glanz erstrahlen.<br />
Renovierung der Ulrichskirche<br />
Foto von Joh. Weingartner<br />
(Lavanter Chronik 1993)<br />
Die Außenrenovierung der Kirche fand direkt im Anschluss<br />
statt. Sie wurde wieder von der Firma Pescoller<br />
sowie vom Turmdecker Sepp Mayerl aus Dölsach<br />
durchgeführt und im August 1996 mit der Kreuzsetzung<br />
abgeschlossen. Den Abschluss der Kirchenrenovierung<br />
bildete ein Festgottesdienst mit der feierlichen<br />
Weihe des Volksaltars sowie Firmung am<br />
Pfingstmontag, den 19. Mai 1997, durch den Prälaten<br />
Alois Stöger, Alt-Abt von Wilten.<br />
Die Orgel<br />
Das prächtige Gehäuse der Orgel in der Pfarrkirche<br />
St. Ulrich stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.<br />
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das<br />
Instrument verkauft.<br />
Aus diesem Grund wurde das Gehäuse umgebaut.<br />
Nach 1770 gelangte wieder eine Orgel nach Lavant.<br />
1894 wurde ein neues Werk unter teilweiser Verwendung<br />
älterer Pfeifen in das historische Gehäuse eingebaut<br />
und die Fassung des Gehäuses mit brauner<br />
Farbe überstrichen.<br />
Im Laufe der Zeit verschlechterte sich der Zustand der<br />
Pfeifen so sehr, dass das Instrument kaum noch zu<br />
verwenden war.<br />
Daher entschied sich die Pfarre und Gemeinde im<br />
Dezember 2002 zu einem Neubau des Werkes unter<br />
Verwendung des historischen Gehäuses.<br />
Außenrenovierung – eingerüstete Nordseite,<br />
Foto von Joh. Weingartner<br />
(Lavanter Chronik 1996)<br />
Am 25. September 2005 wurde die renovierte Orgel<br />
mit einem Festgottesdienst eingeweiht.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> AUS DER CHRONIK<br />
75
Aus diesem Grund wurden die beiden Kirchen sicher<br />
schon längere Zeit als Gnadenorte besucht. Von einem<br />
Wallfahrtsort kann aber erst seit dem 17. Jahrhundert<br />
die Rede sein.<br />
„Lauentner Kirchtag“ – Widderversteigerung vor dem<br />
Gemeindeamt<br />
Foto von Joh. Weingartner (Lavanter Chronik 1995)<br />
„Lauentner Kirchtag“ – Einzug in die Kirche mit Widder<br />
Foto von Joh. Weingartner (Lavanter Chronik 1995)<br />
Die Wallfahrt nach Maria Lavant<br />
Gotteshäuser, in denen Ablässe gewährt wurden, übten<br />
auf die gläubige Bevölkerung immer schon eine<br />
große Anziehungskraft aus.<br />
Nach der kirchlichen Tradition waren Ablässe der<br />
Nachlass zeitlicher Sündenstrafen. Unter anderem<br />
wurden in Lavant Ablässe vom Bischof Alexander von<br />
Trient (1436), Bischof Pietro von Caorle (1485), Papst<br />
Innozenz VIII. (1491) und Papst Alexander VI. (1501)<br />
verliehen.<br />
Wie in den meisten Wallfahrtsorten gibt es auch in<br />
Lavant eine Legende, welche die Gründung erklärt:<br />
Hirten, die ihre Schafe auf dem Lavanter Kirchbichl<br />
weideten, fanden plötzlich ihre Herde nicht mehr. Sie<br />
begannen diese zu suchen und entdeckten die Schafe<br />
auf ihren Vorderbeinen niedergebeugt vor einem<br />
Marienbild. Die Hirten berichteten den Bewohnern<br />
im Dorf von diesem Vorfall. Man brachte das Bildnis<br />
in den Ort. Am nächsten Tag war es allerdings verschwunden.<br />
Bei der Suche entdeckte man es wieder<br />
an derselben Stelle auf dem Kirchbichl. Die Lavanter<br />
erkannten nun, dass die Gottesmutter dort oben verehrt<br />
werden wollte.<br />
Erste Wallfahrtsprozessionen nach Lavant sind aus<br />
der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts überliefert. Zu<br />
dieser Zeit herrschte in den Orten Virgen und Prägraten<br />
eine verheerende Pestepidemie. 1635 gelobten<br />
die Virgentaler eine jährliche Prozession am Sonntag<br />
nach Ostern nach Lavant mit einem weißen Widder<br />
als Opfer zu unternehmen, um von der Seuche erlöst<br />
zu werden. Nach dem feierlichen Gottesdienst wurde<br />
der Widder versteigert und der Erlös kam der Pfarrkirche<br />
St. Ulrich zugute. Die Widderprozessionen fanden<br />
bis 1919 statt. Seitdem wird der Virgener Widder<br />
in der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Obermauern<br />
geopfert. In den 1970er Jahren ließen die Lavanter<br />
den Brauch der jährlichen Widderstiftung mit anschließender<br />
Versteigerung wiederaufleben. Dieser<br />
wird bis heute traditionell am zweiten Sonntag nach<br />
Ostern gefeiert. Seit 2015 wird auch wieder die historische<br />
Wallfahrt von Obermauern nach Lavant durchgeführt.<br />
Sie wurde vom Lavanter Kultur- und Freizeitverein<br />
„Di Gsellig´n“ neu belebt und erfreut sich jedes<br />
Jahr größeren Andrangs.<br />
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts findet auch die Dekanatswallfahrt<br />
am 1. Mai jeden Jahres statt, bei der<br />
tausende Menschen auf den Lavanter Kirchbichl kommen.<br />
Jeweils zum 13. des Monats finden im Sommer<br />
seit einigen Jahren außerdem Wallfahrten statt, die<br />
allerdings von anderen Pfarren organisiert werden.<br />
Ortschronistin Andrea Schett<br />
Dekantswallfahrt am 01. Mai 1982<br />
Foto von Joh. Weingartner (Lavanter Chronik 1982)<br />
76 AUS DER CHRONIK<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
ROTES KREUZ<br />
Der Bedarf an sozialer Beratung und Hilfestellung<br />
steigt. Aus diesem Grund wurde mit 1. Juni <strong>2018</strong> die<br />
„Soziale Servicestelle Osttirol“ beim Österreichischen<br />
Roten Kreuz in der Bezirksstelle in Lienz, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Land Tirol/der Bezirkshauptmannschaft<br />
Lienz eingerichtet. Diese Servicestelle<br />
dient als Dreh- und Informationsscheibe für alle sozialen<br />
Belange und der verbesserten psychosozialen<br />
Versorgung der Bevölkerung.<br />
Mitte Dezember übersiedelt das Team nun in barrierefreie<br />
Räumlichkeiten des Erweiterungsbaus im<br />
Rot-Kreuzzentrum<br />
Einfach, rasch und unbürokratisch helfen – mit besonderem<br />
Augenmerk auf die ERWACHSENENWOHL-<br />
FAHRT:<br />
Diese Beratungsstelle ist mit bestehenden Einrichtungen<br />
vernetzt. Sie ist von Montag bis Sonntag in der<br />
Zeit von 7:00 bis 19:00 Uhr durchgehend besetzt<br />
und bietet Beratung, Information und Koordination<br />
von verschiedensten Angeboten und Möglichkeiten.<br />
Die Bündelung von Kompetenzen in Osttirol sorgt für<br />
eine qualitativ noch bessere Sozialberatung im Bezirk.<br />
Unser Angebot gilt bei Wohn- und Betreuungsbedarf<br />
von Menschen ohne familiäre Absicherung. Dadurch<br />
unterstützen wir die Erhaltung der Eigenständigkeit<br />
und Selbstbestimmung der Kunden mittels vorteilhaftem<br />
Wohnraum plus Dienstleistungen nach Bedarf.<br />
Die Integration alleinstehender Menschen ist uns<br />
wichtig und soll darüber hinaus Vereinsamung und<br />
soziale Isolation verhindern.<br />
Sie finden bei uns fundiert ausgebildete Mitarbeiter/<br />
innen, die einerseits in sozialen Belangen und andererseits<br />
auch im Bereich der Sanitätshilfe weiter<br />
helfen. Die Sicherheit, dass nur ein Mindestmaß an<br />
Leistungen pauschal für die Bewohner gestaltet ist,<br />
macht den Unterschied zu herkömmlichen Heimeinrichtungen<br />
und stationären Versorgungsformen. Wie<br />
zu Hause auch, kann bis zu einem gewissen Grad der<br />
Pflegebedürftigkeit die Versorgung, Betreuung und<br />
Pflege organisiert und durchgeführt werden. Dazu<br />
gibt es Ansprechpartner im Haus – die soziale Servicestelle<br />
bzw. die Sozialbegleitung - die nötigenfalls<br />
alles organisiert. Die Vermietung und Betreuung<br />
der Appartements und der dazugehörige Entwicklungsprozess<br />
obliegen dem Roten Kreuz Osttirol.<br />
Gleichzeitig bieten wir zehn komplett eingerichtete und<br />
barrierefreie „Wohnungen“ (Größe zwischen 40 und 51 m2) in<br />
betreuter Form zur Vermietung an<br />
Die rasche und unbürokratische Hilfe sieht die Begleitung<br />
von Personen in schwierigen Lebenssituationen durch Beratungsgespräche<br />
und Krisenintervention vor. Die Vermittlung,<br />
Begleitung und Beratung erfolgt vertraulich und anonym.<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
77
„DER SOFORTHILFESHOP IM ROTEN<br />
KREUZ OSTTIROL“<br />
Die Idee ergab sich daraus, dass es immer wieder<br />
Personen gibt, die wertvolle Gegenstände (Bilder,<br />
Uhren, Schmuck, Figuren, Weihnachtskrippen usw.)<br />
verschenken möchten. Dieser Personenkreis will auf<br />
die alten Tage vorhandene Lieblingsstücke in guten<br />
Händen wissen. Dafür sucht man nach einer vertrauenswürdigen<br />
Organisation und findet diese nun beim<br />
Roten Kreuz Osttirol! (Die gespendeten Gegenstände<br />
werden auch gerne abgeholt)<br />
Der Reinerlös kommt wiederum der<br />
Osttiroler Bevölkerung zugute.<br />
RÜCKFRAGEHINWEIS:<br />
Alfons Klaunzer | Österreichisches Rotes Kreuz | Bezirksstelle Osttirol | Referatsleiter GSD<br />
Tel: 04852/62321 | Mail: alfons.klaunzer@roteskreuz-osttirol.at | Web: www.roteskreuz-osttirol.at<br />
HILFE BEI DEMENZ<br />
Hilfe bei Demenz – neue Website präsentiert:<br />
www.demenz-tirol.at<br />
Gemeinsame Initiative bietet Hilfestellung für Betroffene<br />
und Angehörige<br />
Der Knoten im Taschentuch – die symbolische Annäherung<br />
an das Erinnern und Vergessen ziert die<br />
Startseite der neuen Website der Koordinationsstelle<br />
Demenz. „Vergesslichkeit und Demenz sind zentrale<br />
Themen, denen sich das Projekt des Tiroler Gesundheitsfonds‘<br />
annehmen möchte“, so LR Bernhard Tilg<br />
anlässlich der Präsentation der neuen Website www.<br />
demenz-tirol.at.<br />
Das bereits geschaffene TGKK-Angebot, bei dem Angehörige<br />
eine Demenz-Beratung bei ihrem Hausarzt<br />
in Anspruch nehmen können, wird gut angenommen.<br />
Die Website ist eine wertvolle Ergänzung und bietet<br />
Betroffenen und Angehörigen Information und Orientierung<br />
in der täglichen Versorgung.“<br />
„Tirolweit gibt es geschätzt derzeit über 11.000 an<br />
Demenz erkrankte Menschen mit einer deutlichen<br />
Steigerung nach oben. Deshalb gibt es nun die neue<br />
Website www.demenz-tirol.at der Koordinationsstelle<br />
Demenz am Landesinstitut für Integrierte Versorgung.<br />
„Wir wollen damit zentrale Information und<br />
Unterstützung für Betroffene, Angehörige aber auch<br />
Fachpersonal bieten“, freut sich LR Bernhard Tilg über<br />
den neuen Service. Die Koordinationsstelle Demenz<br />
wurde auf Initiative von LR Tilg in Zusammenarbeit<br />
mit Fachexperten und Fachexpertinnen und dem<br />
Tiroler Gesundheitsfonds (TGF) eingerichtet.<br />
Orientierung und Hilfe<br />
TGKK-Direktor Arno Melitopulos bringt es auf den<br />
Punkt: „Die Anzahl Demenz-Erkrankter wird bis 2030<br />
um voraussichtlich 42% steigen. Der jährliche Aufwand<br />
der TGKK für Demenz-Medikamente in Höhe<br />
von rund 2. Mio. Euro zeigt, wie stark die Betroffenheit<br />
ist. Umso wichtiger ist es, rasch und unkompliziert<br />
Hilfe zu erhalten.<br />
78 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong>
Umfassende Information<br />
„Im Zentrum der Website steht die Tirol-Landkarte, die<br />
durch eine entsprechende Filterfunktion nach Bezirk<br />
und Art der Hilfe das gewünschte Unterstützungsangebot<br />
sichtbar macht. So können Betroffene, Angehörige<br />
aber auch Fachpersonal das passende Angebot<br />
in ihrer Region finden“, erklärt Dr. Angelika Faccinelli,<br />
Projektleiterin Koordinationsstelle Demenz die Funktionsweise<br />
der Website. „Tirolweit sind derzeit über<br />
230 Angebote auf unserer Homepage vermerkt und<br />
nach Bezirken gegliedert“, so Tilg: „Darunter finden<br />
sich beispielsweise die Sozial- und Gesundheitssprengel,<br />
die Wohn- und Pflegeheime und andere spezialisierte<br />
Angebote. So sehen die Menschen aus Tirol auf<br />
einen Blick, wo sie sich Hilfe suchen können“, freut<br />
sich LR Bernhard Tilg über das umfassende Angebot.<br />
Regionale Leistungsanbieter erfasst<br />
„Im Zentrum der Website steht die Tirol-Landkarte, die<br />
durch eine entsprechende Filterfunktion nach Bezirk<br />
und Art der Hilfe das gewünschte Unterstützungsangebot<br />
sichtbar macht. So können Betroffene, Angehörige<br />
aber auch Fachpersonal das passende Angebot<br />
in ihrer Region finden“, erklärt Dr. Angelika Faccinelli,<br />
Projektleiterin Koordinationsstelle Demenz die Funktionsweise<br />
der Website. „Tirolweit sind derzeit über<br />
230 Angebote auf unserer Homepage vermerkt und<br />
nach Bezirken gegliedert“, so Tilg: „Darunter finden<br />
sich beispielsweise die Sozial- und Gesundheitssprengel,<br />
die Wohn- und Pflegeheime und andere spezialisierte<br />
Angebote. So sehen die Menschen aus Tirol auf<br />
einen Blick, wo sie sich Hilfe suchen können“, freut<br />
sich LR Bernhard Tilg über das umfassende Angebot.<br />
„Durch die umfangreiche Information über Angebote<br />
bis in die Täler hinein ist die Website auch eine zentrale<br />
Hilfestellung für Gemeinden“, erklärt LR Tilg, und<br />
weiter: „Gerade in kleinen Einheiten wie Gemeinden<br />
ist das Thema Demenz immer wieder sehr präsent.<br />
Mit der neuen Website schaffen wir Bürgernähe.<br />
Diese gesellschaftliche Veränderung muss von den<br />
Gemeinden mitgetragen werden – eine Bewusstseinsbildung<br />
zum Thema Demenz ist der erste Schritt zur<br />
Nachbarschaftshilfe und zum bewussten Hinschauen.“<br />
Demenz – was nun?<br />
„Neben den Tiroler Unterstützungsmöglichkeiten bei<br />
Demenz bietet die Plattform auch umfassende Informationen<br />
zur Erkrankung, von den ersten Anzeichen<br />
bis zur Behandlung, aber auch hilfreiche Hinweise für<br />
Angehörige und Betroffene zur Alltagsbewältigung.“<br />
ergänzt Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Marksteiner, Leiter<br />
der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie A im<br />
LKH Hall.<br />
Laufende Aktualisierung<br />
Die Angebote werden laufend aktualisiert und erweitert.<br />
Anbieterinnen und Anbieter können sich direkt<br />
über die Website informieren und ebenso Teil<br />
der Plattform werden. „Es wurde versucht das Aufnahmeprocedere<br />
qualitativ gut, aber auch so einfach<br />
wie möglich zu gestalten“ erklärt die Leiterin der Koordinationsstelle<br />
Verena Bramböck, und weiter: „Es<br />
ist mir ein besonderes Anliegen, die vielen Angebote<br />
rasch zu sichten und zur Verfügung zu stellen.“<br />
WWW.DEMENZ-TIROL.AT<br />
DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />
79
Kunstschneeerzeugung in Lavant<br />
80 DIE GEMEINDE INFORMIERT DEZEMBER 2016