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Amtliche Mitteilung Ausgabe 69 Dezember <strong>2018</strong><br />

LaUENTNA<br />

Dorfzeitung<br />

FROHE WEIHNACHTEN<br />

UND FÜR DAS NEUE JAHR 2019<br />

VIEL GLÜCK, GESUNDHEIT UND ZUFRIEDENHEIT<br />

wünscht<br />

Bürgermeister 1 Oswald DIE GEMEINDE Kuenz mit INFORMIERT Gemeinderat DEZEMBER 2016


INHALTSVERZEICHNIS<br />

DIE GEMEINDE INFORMIERT 3<br />

BUNTE SEITEN 41<br />

FREIWILLIGE FEUERWEHR 43<br />

FORST 46<br />

JAGDVEREIN 48<br />

LANDJUGEND LAVANT 50<br />

ORTSBAUERNSCHAFT 52<br />

TIROLER BAUERNBUND 54<br />

OBST- UND GARTENBAUVEREIN 56<br />

NATUR IM GARTEN 57<br />

JAGDHORNBLÄSER 58<br />

LAUENTNA BLECH 60<br />

MUSIK 62<br />

PFARRE LAVANT 63<br />

KINDERGARTEN 64<br />

VOLKSSCHULE LAVANT 66<br />

SPORTUNION 69<br />

DOLOMITENGOLF 70<br />

DIE GSELLIG´N 72<br />

VERANSTALTUNGS- UND KULTURAUSSCHUSS 73<br />

ORTSCHRONIK LAVANT 74<br />

ROTES KREUZ 77<br />

HILFE BEI DEMENZ 78<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Bürgermeister Oswald Kuenz für „Die Gemeinde informiert“<br />

und der jeweilige Berichterstatter der Vereine.<br />

Layout und Grafik: BluePuma Werbeagentur, Lienz Druck: Printings Auflage: 270 Stk.<br />

Fotos: Archiv der Gemeinde, Oswald Kuenz, Philipp Pacher, Andrea Schett, Franz Brunner, Vereine und Private<br />

2 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


DAS JAHR <strong>2018</strong> IM RÜCKBLICK UND VORSCHAU<br />

AUF DAS JAHR 2019<br />

LIEBE LAVANTERINNEN UND LAVANTER!<br />

LIEBE LESERINNEN UND LESER DER LAUENTNA DORFZEITUNG!<br />

Dieses Bauvorhaben wurde unter maximaler Ausnutzung<br />

des kleinen und beengten Bauplatzes, großzügig<br />

vom Altbestand aus in Richtung Gilger Brücke<br />

verwirklicht.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war die Baulanderschließung<br />

für die Bauplätze der Fam. Stefanie und Christof<br />

Ganeider und der Fam. Maria und Florian Wieser,<br />

sowie die Erschließung der neuen Hofstelle „Oberbacher“<br />

östlich der Hofstelle „Gilger“ für die Fam. Johanna<br />

und Florian Kuenz. Gesamtkosten rund<br />

110.000,-- €.<br />

Die Gemeinde hat den baufälligen „Mesner Stadel“<br />

am Beginn des Kirchweges von den Pfarrpfründen erworben.<br />

Aufgrund eines Sachverständigengutachtens<br />

musste der desolate und einsturzgefährdete „Mesner<br />

Stadel“ abgetragen werden.<br />

Wieder geht ein Jahr zu Ende, und die meisten von<br />

uns werden viele Ziele verfolgt und erreicht haben.<br />

Manche werden Krisen überwunden haben, sei es im<br />

Beruf, im Betrieb oder in der Familie. Der Blick zurück<br />

lässt uns unsere wahren Stärken erkennen.<br />

Wir erinnern uns gerne an Gelungenes, Erreichtes und<br />

Erfreuliches. Leider werden auch Gedanken an die<br />

trüben Seiten des Alltages wie Krankheit, Probleme<br />

und Schicksalsschläge wieder wach. Vieles relativiert<br />

sich damit im Laufe eines Jahres, die Begrenztheit von<br />

all dem rückt mehr ins Bewusstsein.<br />

Der Ausklang des Jahres verspricht Ruhe, um zu verschnaufen<br />

und um Kraft zu tanken für neue Vorhaben<br />

– die wir mit wiedererkannter und wiedererlangter<br />

Stärke im neuen Jahr 2019 angehen können.<br />

Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger,<br />

liebe interessierte Leser unserer Dorfzeitung. Ein arbeitsreiches<br />

und ereignisreiches Jahr <strong>2018</strong> geht nun<br />

dem Ende zu. Ein Jahr, das uns wieder stark gefordert<br />

hat. In der Familie, im Beruf, im Vereinsleben und in<br />

der Gemeinde. Vieles konnte gemeinsam geschaffen<br />

und erledigt werden.<br />

Unter anderem war der Um- und Zubau des Gemeindebauhofes<br />

mit Gesamtkosten i.d.H.v. rd. € 875.000<br />

eine große Herausforderung.<br />

Unser Kindergarten ist derzeit im Keller der Volksschule<br />

untergebracht. Aufgrund des beengten Raumangebotes<br />

ist es dringend notwendig den Kindergarten zu<br />

vergrößern. Wegen der Dringlichkeit hat sich der Gemeinderat<br />

bereits in mehreren Sitzungen einstimmig<br />

für einen barrierefreien Neubau des Kindergartens<br />

ausgesprochen. Diese Baumaßnahmen sind im Voranschlag<br />

2019 und 2020 mit rund 798.000,-- € enthalten.<br />

Zusätzlich wird das Bauwerk unterkellert. Im Keller<br />

werden ein Heizraum, ein Pelletslager, ein Technikraum<br />

für den Kindergarten und weitere Abstellräume<br />

untergebracht. Die neue Pelletsheizung mit einer<br />

Leistung von rd. 200 kW wird in der Zukunft den neuen<br />

Kindergarten, das Mehrzweckhaus mit FF, Gemeindeamt,<br />

Gemeindesaal und Römerstube, sowie die<br />

Volksschule mit Turnsaal und Wohnungen mit Wärme<br />

versorgen. Die Mehrkosten für die Unterkellerung des<br />

Kindergartens belaufen sich voraussichtlich auf rd.<br />

€ 100.000. Mit dem Neubau soll im Mai/Juni 2019 begonnen<br />

werden.<br />

Ich bedanke mich bei allen, die sich im Jahr <strong>2018</strong> für<br />

unser Dorf engagiert haben. Ob im Ehrenamt, bei der<br />

Feuerwehr, in den Vereinen, im kirchlichen Dienst,<br />

in der Nachbarschaftshilfe oder sozialen Initiativen,<br />

setzt ihr eure Freizeit, euer Können und eure Erfahrung<br />

ein.<br />

Vielen Dank euch allen! Ihr seid eine unentbehrliche<br />

Bereicherung für unsere Dorfgemeinschaft. Euer<br />

Engagement macht unsere Gemeinde erst lebendig,<br />

eure Leistungen sind unbezahlbar.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

3


Bei meinem Stellvertreter Josef Kaplenig und beim Gemeinderat<br />

bedanke ich mich für die ausgezeichnete<br />

Unterstützung und für die konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Einen herzlichen Dank auch an die Gemeindeangestellten<br />

für die umsichtige und selbstständige Arbeit.<br />

Allen Familien, die <strong>2018</strong> mit Sorgen und Trauer leben<br />

mussten, wünsche ich Trost, Kraft sowie Zuversicht<br />

und neuen Mut für das kommende Jahr 2019.<br />

Auch für die Gemeinde geht ein arbeitsreiches und<br />

bewegtes Jahr mit vielen Herausforderungen und<br />

Aufgaben zu Ende.<br />

Eine Vielzahl von Projekten und Vorhaben, die für die<br />

Gemeinde, sowie für die Bürgerinnen und Bürger von<br />

Bedeutung sind, konnten begonnen und/oder fertiggestellt<br />

werden.<br />

In den folgenden Seiten möchte ich einige wesentliche<br />

Projekte und Ereignisse des heurigen Jahres in Erinnerung<br />

rufen und einen Ausblick auf die Vorhaben<br />

im neuen Jahr 2019 geben.<br />

Liebe Lavanterinnen und Lavanter,<br />

geschätzte Leserinnen und Leser der Dorfzeitung,<br />

ich wünsche euch ein fröhliches und friedvolles Weihnachtsfest im Kreise eurer Familien, Verwandten und Bekannten.<br />

Für den bevorstehenden Jahreswechsel wünsche ich euch viel Freude, sowie ein neues Jahr 2019 mit positiven<br />

Erkenntnissen, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.<br />

Euer Bürgermeister<br />

Oswald Kuenz<br />

4 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


BESCHLÜSSE AUS DEM<br />

GEMEINDERAT<br />

Nachstehend werden einige wichtige Gemeinderatsbeschlüsse in Kurzform zusammengefasst. Diese Beschlüsse<br />

wurden in einer Gemeindevorstands- und zehn Gemeinderatssitzungen beschlossen :<br />

Alle Beschlüsse findet ihr auch auf unserer Homepage www.lavant.at<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 19.12.2017<br />

• Der Haushalts-Voranschlag für <strong>2018</strong> wird wie folgt festgesetzt:<br />

ordentlicher Haushalt: € 2.036.100,-- in Einnahme und in Ausgabe<br />

außerordentlicher Haushalt: € 625.100,-- in Einnahme und in Ausgabe<br />

Summe OHH und AOHH: € 2.661.200,-- in Einnahme und in Ausgabe<br />

• Beitritt zum Verein „Osttirol Kulturspur – Kulturnetzwerk“ als gemeinsame Vermarktungs-, Bildungs-, Veranstaltungs-<br />

und Restaurierungsplattform aller Osttiroler Kultureinrichtungen.<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 27.02.<strong>2018</strong><br />

• Beschlussfassung Finanzierungsplan Projekt „Erweiterung Gemeindebauhof“ (Gesamtsumme voraussicht<br />

lich € 925.700,--); Auftragsvergabe Baumeisterarbeiten, Zimmermeisterarbeiten, Dachdecker/Spengler.<br />

(Anmerkung: aktueller Stand November <strong>2018</strong> rd. € 875.000)<br />

Erledigung der Jahresrechnung 2017 gem. § 108 TGO 2001:<br />

OHH Einnahmen € 1.773.946,39<br />

OHH Ausgaben € 1.913.641,91<br />

Ergebnis OHH € - 139.695,22<br />

AOHH Einnahmen € 214.750,68<br />

AOHH Ausgaben € 210.348,94<br />

Ergebnis AOHH € + 4.401,74<br />

• Rauchverbot im gesamten Mehrzweckgebäude ab 20.03.<strong>2018</strong>.<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 10.04.<strong>2018</strong><br />

• Projekt Erweiterung Gemeindebauhof: Auftragsvergabe Wasser-, Heizung und Lüftungsinstallationen und<br />

Auftragsvergabe Elektroinstallationen.<br />

• Erweiterung Gemeindestraße im Bereich der OSG-Wohnanlage Dorffelder.<br />

• Unterstützung der Gemeinde für musikalische Früherziehung.<br />

• Neuaufteilung und Grundverkauf Bauplätze Lindensiedlung (2 Einfamilienhäuser).<br />

• Projekt Erweiterung Gemeindebauhof mit Zusatzleistungen: Änderung des Finanzierungsplanes (Gesamtsumme<br />

voraussichtlich € 875.000,--).<br />

• Austausch der alten Überflurhydranten.<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 22.05.<strong>2018</strong><br />

• Beschlussfassung über die notwendigen Erschließungsarbeiten im Bereich Dorffelder und Hofstelle<br />

Oberbacher.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

5


GEMEINDERATSSITZUNG VOM 04.07.<strong>2018</strong><br />

• Umsetzung der DSGVO und Bestellung eines externen Datenschutzbeauftragten (Vergabe an GemNova).<br />

• Ankauf eines Elektroschockgerätes (Defibrillator) für die Gemeinde (zweckmäßiger Standort wird in Absprache<br />

mit dem Roten Kreuz festgelegt).<br />

• Entsendung eines Gemeinderates in den neu zu bildenden TV-Ortsausschuss (anstelle der bisherigen<br />

Arbeitsausschüsse).<br />

• Beschluss Abbruch „Mesner Stadel“.<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 24.07.<strong>2018</strong><br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 25.09.<strong>2018</strong><br />

• Darlehensaufnahme € 110.000,-- zur Finanzierung der durchgeführten Straßenbau- und Erschließungsarbeiten.<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 15.10.<strong>2018</strong><br />

• Neuvermietung der Gemeindewohnung III im VS-Gebäude an Josef Oberhammer<br />

• Gewährung der Mietzins- und Annuitätenbeihilfe gem. der neuen Richtlinie des Landes Tirol ab 01.01.2019<br />

• Auslagerung Winterdienstarbeiten an die Fa. Gumpitsch<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 23.10.<strong>2018</strong><br />

• Ortsaugenschein betreffend Erweiterung bzw. Neubau Gemeindekindergarten.<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 04.12.<strong>2018</strong><br />

• Beschlussfassung einer neuen Friedhofsordnung.<br />

• Festlegung der Steuern, Gebühren, Abgaben und Förderungen für das Jahr 2019<br />

• Mietzinsanpassung für das Jahr 2019<br />

• Vorbesprechung des Haushaltsplanes für das Jahr 2019<br />

• Der Haushalts-Voranschlag für 2019 wird wie folgt festgesetzt:<br />

ordentlicher Haushalt: € 1.854.900 in Einnahme und in Ausgabe<br />

außerordentlicher Haushalt: € 922.600 in Einnahme und in Ausgabe<br />

Summe OHH und AOHH: € 2.777.500 in Einnahme und in Ausgabe<br />

• Weiterbehandlung Neubau Kindergarten<br />

GEMEINDERATSSITZUNG VOM 18.12.<strong>2018</strong><br />

6 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


VORANSCHLAG FÜR DAS<br />

HAUSHALTSJAHR 2019<br />

DER VOM GEMEINDERAT IN SEINER SITZUNG AM 18.12.<strong>2018</strong> BESCHLOSSENE<br />

HAUSHALTSPLAN 2019 (BUDGET) SIEHT KONKRET WIE FOLGT AUS.<br />

Summen ordentlicher und außerordentlicher Haushalt 2019 Beträge in €<br />

Ordentlicher Haushalt Einnahmen 1.854.900<br />

Ordentlicher Haushalt Ausgaben 1.854.900<br />

Ergebnis (+/-) ordentlicher Haushalt 0<br />

Außerordentlicher Haushalt Einnahmen 922.600<br />

Außerordentlicher Haushalt Ausgaben 922.600<br />

Ergebnis (+/-) außerordentlicher Haushalt 0<br />

Gesamthaushalt Einnahmen 2.777.500<br />

Gesamthaushalt Ausgaben 2.777.500<br />

Ergebnis (+/-) ordentlicher Haushalt und außerordentlicher Haushalt 0<br />

Bedeutende Einnahmen und Ausgaben - Auszug aus dem Voranschlag 2019 Beträge in €<br />

Eigene Steuern gesamt 203.500<br />

davon Kommunalsteuer 173.000<br />

Abgaben nach der TBO (Erschließungskostenbeiträge) 49.300<br />

Laufende Wassergebühren 20.200<br />

Laufende Kanalgebühren 105.200<br />

Abgaben-Ertragsanteile (Einnahmen aus Bundesabgaben) 344.100<br />

Schottererlöse 170.000<br />

Holzerlöse 80.000<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

7


Sonstige Mieten und Pachterlöse 244.800<br />

davon Mülldeponie 155.600<br />

davon Schießplatz 45.000<br />

Einnahmen aus Förderungen, Zuschüssen und Beiträgen (z.B. BZW) 704.600<br />

Ausgaben an Bund / Land / Gemeindeverbände (z.B. Krankenhaus, Altersheim, Soziales,<br />

Bindertenhilfe, Schulen, Kinderbetreuung, etc.)<br />

314.600<br />

Rücklagen per 31.12.2019 28.600<br />

Schuldenstand per 31.12.2019 1.642.400<br />

Schuldendienst 145.400<br />

Schuldendienstersätze 60.500<br />

Bereinigter Schuldendienst 84.900<br />

GEMEINDEFÖRDERUNGEN<br />

Immer öfter wird in der Politik vom „leistbaren Wohnen“<br />

gesprochen. Das Land Tirol spricht von sogenannten<br />

„5-Euro-Wohnungen“ inkl. Betriebs- und<br />

Heizkosten. Diese 5-Euro-Wohnungen sollen z.B.<br />

durch Verzicht auf Kellergeschosse und Tiefgaragen,<br />

kostengünstigen Materialien, einfacher Grundausstattung,<br />

einfache Haustechnik und reduzierte Außenanlagen<br />

realisierbar werden.<br />

Diese Vorschläge seitens des Landes sind zwar gut<br />

gemeint, beeinträchtigen aber ganz sicher die Wohnqualität.<br />

Unsere OSG-Wohnungen wurden mit einem<br />

hohen Standard gebaut. Mit der Gemeindeförderung<br />

nähern wir uns den sogenannten 5-Euro-Wohnungen<br />

und das trotz des hohen Standards, den die<br />

OSG-Wohnungen bieten.<br />

BAUKOSTENZUSCHÜSSE FÜR<br />

a) Wohngebäude inkl. Nebengebäude und land<br />

wirtschaftliche Gebäude privater „Häuslbauer“<br />

70 % des Erschließungskostenbeitrages<br />

b) Wohngebäude (Wohnanlagen)<br />

Wohnbaugesellschaften (z.B. OSG)<br />

50 % des Erschließungskostenbeitrages<br />

c) Betriebsgebäude (touristische Objekte)<br />

50 % des Erschließungskostenbeitrages<br />

d) Betriebsgebäude (sonstige Betriebsobjekte)<br />

30 % des Erschließungskostenbeitrages<br />

Den Wohnungsmietern wird für ihre Hausstandsgründung<br />

in der OSG-Wohnanlage „Dorffelder“ sowie in<br />

der OSG-Wohnanlage „Lindensiedlung“ eine Familienförderung<br />

in der Höhe von 50 % des Differenzbetrages<br />

zwischen dem jeweiligen nicht indexgesicherten<br />

Mietzins der Gemeindewohnungen (ab 01.01.2019<br />

brutto € 4,40/m² WNF) und dem Mietzins der jeweiligen<br />

OSG-Wohnungen gewährt (Lindensiedlung: €<br />

5,48/m² WNF; Dorffelder: € 5,52€/m² WNF).<br />

Familienförderung ab 01.01.2019 WA „Dorffelder“:<br />

€ 0,56/Monat pro m² WNF.<br />

Familienförderung ab 01.01.2019 WA „Lindensiedlung“:<br />

€ 0,54/Monat pro m² WNF.<br />

In unserer Gemeinde bemühen wir uns besonders,<br />

die Familien bestmöglich zu unterstützen und zu fördern,<br />

damit sie sich hier in Lavant ihren Lebensmittelpunkt<br />

schaffen bzw. erhalten können.<br />

SOLARFÖRDERUNG 2019<br />

40 % der gewährten Landesbeihilfe<br />

PHOTOVOLTAIK-FÖRDERUNG 2019<br />

Die Förderungshöhe beträgt für alle Förderungswerber<br />

(Private und Betriebe) gleichermaßen pauschal<br />

€ 300,00/kWpeak Nennleistung des Solargenerators,<br />

maximal € 1.500,-- je Anlage (Obergrenze 5 kWpeak).<br />

8 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


SPORTFÖRDERUNGEN AN KINDER, SCHÜLER, LEHRLINGE,<br />

STUDENTEN UND PRÄSENZDIENER<br />

a) pro Saisonkarte Lienzer Bergbahnen<br />

und andere Liftbetreiber ab Saisonbeginn ………………………………….. € 100,00<br />

b) pro Sportpass der Stadt Lienz ………………………………….…………… € 100,00<br />

c) Mitgliedsbeitrag an den Reitverein Pegasus pro Mitglied …………. € 40,00<br />

d) Mitgliedsbeitrag an den Dolomiten-Golfverein pro Mitglied …...… € 80,00<br />

E-BIKE FÖRDERUNG<br />

Für den Ankauf von Elektrofahrrädern wird ein einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschuss in der Höhe von €<br />

150,00 pro E-Bike gewährt.<br />

Pro Förderwerber kann maximal ein E-Bike gefördert werden.<br />

KINDERGARTEN<br />

Für alle Kinder gratis – es wird kein Kindergartenbeitrag vorgeschrieben<br />

Seit Sommer 2017 auch Sommerbetreuung im Kindergarten Lavant<br />

SPORTANLAGEN INKL. TURNSAAL UND KLETTERWAND<br />

für alle gratis<br />

DIE QUALITÄT<br />

UNSERES TRINKWASSERS<br />

Gemäß Verordnung über die Qualität von Wasser für<br />

den menschlichen Gebrauch wird unser Trinkwasser<br />

einmal im Jahr von der hydrologischen Untersuchungsstelle<br />

Salzburg überprüft. Die Befunde und<br />

Gutachten werden stets der Abteilung Wasserwirtschaft<br />

beim Amt der Tiroler Landesregierung übermittelt.<br />

Die Trinkwasseranalysen über die physikalisch-chemischen<br />

und die bakteriologischen Untersuchung bestätigen<br />

eine ausgezeichnete Trinkwasserqualität. Die<br />

Kontrollprobe am 02.10.<strong>2018</strong> im Verteilungssystem<br />

ergab bei einwandfreiem bakteriologischem Befund<br />

ein weiches Wasser (Gesamthärte von 6,77 °dH, entspricht<br />

Härtestufe 1).<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

9


Überwasser aus der Plattenbachquelle<br />

Prüfbericht von der Probenahme am 02.11.<strong>2018</strong> durch MSc Markus Lusser von der hydrologischen<br />

Untersuchungsstelle Salzburg.<br />

Ort der Probeentnahme: Golfhotel, Wäscherei Auslauf<br />

Äußerliche Beschaffenheit:<br />

Bakteriologische Untersuchung:<br />

Aussehen (Farbe/Trübung) klar, farblos KBE 22°C/37°C n.n / n.n KBE/ml<br />

Bodensatz ohne coliforme Keime nicht nachweisbar<br />

Geruch/Geschmack ohne/neutral E. coli nicht nachweisbar<br />

Enterkokken<br />

nicht nachweisbar<br />

Physikalisch-chemische Untersuchung (Labor-Daten):<br />

elektrische Leitfähigkeit bei 20°C 185,5 µS/cm Kalium < 1 mg/l<br />

pH-Wert 7,65 Eisen gesamt gelöst < 0,05 mg/l<br />

Permanganat-Index 0,67 mg/l Mangan gesamt gelöst < 0,05 mg/l<br />

Säurekapazität 2,24 mmol/l Ammonium < 0,02 mg/l<br />

Gesamthärte 6,77 °dH Nitrit < 0,003 mg/l<br />

Carbonathärte 6,27 °dH Nitrat 1,67 mg/l<br />

Calcium 25 mg/l Chlorid < 1 mg/l<br />

Magnesium 13,9 mg/l Sulfat 2,3 mg/l<br />

Natrium < 1 mg/l Hydrogencarbonat 137 mg/l<br />

Einteilung der Wässer nach Härte<br />

Gesamthärte in °dH: Bezeichnung:<br />

0 – 4 sehr weich<br />

4 – 8 weich<br />

8 – 12 mittelhart<br />

12 – 18 hart<br />

18 – 30 ziemlich hart<br />

über 30<br />

sehr hart<br />

(°dH = deutsche Härtegrade)<br />

GUTACHTEN<br />

gemäß § 5 Abs. 2 TWV (Trinkwasserverordnung)<br />

Gemäß den geltenden lebensmittelrechtlichen Bestimmungen<br />

ist das Wasser der vorstehend bezeichneten<br />

Trinkwasserversorgungsanlage zur Verwendung<br />

als Trinkwasser geeignet.<br />

Auf Grund der Vorgaben des Codex-Kapitels B1<br />

„Trinkwasser“ des österreichischen Lebensmittelbuches<br />

(ÖLMB) wird festgestellt:<br />

Das Wasser entspricht im Rahmen des durchgeführten<br />

Untersuchungsumfanges den geltenden<br />

lebensmittelrechtlichen Vorschriften.<br />

10 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


UNWETTEREREIGNISSE<br />

ORKANARTIGER STURM UND EXTREME NIEDERSCHLÄGE<br />

ENDE OKTOBER <strong>2018</strong><br />

Ende Oktober <strong>2018</strong> hat es in ganz Osttirol extreme<br />

Niederschläge und orkanartige Sturmböen gegeben.<br />

In Lavant waren es ca. 350 l/m². Im gesamten Bezirk<br />

gab es zahlreiche Überschwemmungen, Vermurungen<br />

und Windwürfe. In unserer Gemeinde fegte der<br />

Orkan in der Nacht vom Montag, 28.10.<strong>2018</strong>, auf<br />

Dienstag, 29.10.<strong>2018</strong>, ca. 2.500 bis 3.000 efm gesundes<br />

Nutzholz nieder. Im gesamten Bezirk sollten es<br />

rund 400.000 efm sein. In einigen Gebieten Osttirols<br />

wurde – gemessen an den Pegelständen der Flüsse –<br />

ein 30-jähriges bzw. sogar ein 100-jähriges Hochwasserereignis<br />

erreicht.<br />

Aufsandungen der Felder angrenzend an die Lauen<br />

Aufgrund der Sturmwarnungen und der bereits eingesetzten<br />

Regenfälle war die Gemeindeeinsatzleitung<br />

durch FF-Kommandant und Gemeindeamtsleiter von<br />

Sonntagmittag, 28.10.<strong>2018</strong>, bis Dienstagnachmittag,<br />

30.10.<strong>2018</strong>, im Einsatz und in ständiger Funkverbindung<br />

mit der Bezirkseinsatzleitung in der BH Lienz.<br />

Durch die extremen und ergiebigen Regenfälle stiegen<br />

auch in Lavant die Pegel der Bäche stark an. Die<br />

Wachter Straße, im Bereich der Bachfurt Tiefenbach,<br />

musste aufgrund der starken Wasserführung am<br />

Sonntag, 28.10.<strong>2018</strong>, für alle Fahrzeuge und Fußgänger<br />

gesperrt werden. Gleichzeitig wurde von der<br />

Feuerwehr auf der Westseite der Bachfurt ein Schutzdamm<br />

mit Schalungselementen und Sandsäcken<br />

errichtet und mit einem Traktor-Heckgewicht abgestützt.<br />

Bereits am Nachmittag des 29.10.<strong>2018</strong> musste die<br />

FF Lavant einen Keller im Gewerbegebiet Lavanter<br />

Forchach auspumpen. Am Abend des 29.10.<strong>2018</strong><br />

stand der gesamte Ortsteil Wacht bis in den Bereich<br />

Forellenhof und Pegasus unter Wasser. Die Versickerungsanlagen<br />

bzw. Oberflächenwasserkanäle konnten<br />

die großen Wassermassen nicht mehr aufnehmen<br />

und so wurden große Teile der landwirtschaftlichen<br />

Flächen angrenzend der Gemeindestraße überflutet.<br />

Die Zufahrtsbrücke zum Reitstall Pegasus musste<br />

aufgrund der stark wasserführenden Laue gesperrt<br />

werden. Auch das überflutete Abwasserpumpwerk<br />

im Weiler Wacht musste abgeschaltet werden. Uneigennützig<br />

hat Winkler Harald die Eigeninitiative ergriffen<br />

und im überstauten Pumpwerk das Schmutz- und<br />

Oberflächenwasser mit Traktor und Güllefass laufend<br />

ausgepumpt und entsorgt.<br />

Durch den raschen und professionellen Einsatz unserer<br />

Feuerwehr und freiwilligen Helfer konnte die<br />

Überschwemmung von Wohngebäuden verhindert<br />

werden. Das Deponiegelände mit Betriebsgebäuden<br />

stand am Morgen des 30.10.<strong>2018</strong> noch immer bis zu<br />

40 cm unter Wasser.<br />

Deponiegelände unter Wasser<br />

Enorme Schotterablagerung im Talbach<br />

Sperre Zufahrtsbrücke Reitstall Pegasus<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

11


Am 29.10.<strong>2018</strong> gegen 22.30 Uhr gab es in weiten Teilen<br />

Osttirols, darunter auch in Lavant, keinen Strom<br />

mehr. Erst nach ca. 14,5 Stunden, am 30.10.<strong>2018</strong> um<br />

13.00 Uhr, konnte die Stromversorgung in unserer<br />

Gemeinde seitens der TINETZ GmbH wieder hergestellt<br />

werden.<br />

Holzablagerungen in den Feldern<br />

Seitens der Freiwilligen Feuerwehr Lavant standen<br />

vom 29.10. auf 30.10.<strong>2018</strong> bis ca. 01.00 Uhr früh 8<br />

Mann im Einsatz. Mit den weiteren Aufräumungsarbeiten<br />

wurde bereits wieder um 06.30 Uhr begonnen.<br />

Anschließend hat Patrick Oberhammer den „Haslerbach-Durchlass“<br />

im Bereich der Landesstraße ausgebaggert<br />

(Entfernung Schwemmholz und Schlamm).<br />

Damit konnten weitere Verklausungen bzw. Überschwemmungen<br />

verhindert werden.<br />

Schäden nach Überschwemmung im Bereich Wacht<br />

Durch die enormen Regenmengen wurden im Frauenbach,<br />

Tiefenbach, Pernitzbach, Dorfbach, Haslerbach<br />

und auch in den Lauen große Mengen an Geschiebematerial<br />

abgelagert.<br />

Nicht nur die Geschieberückhaltebecken sind übervoll,<br />

sondern das Material hat sich auch in den Bachbetten<br />

oberhalb dieser Becken abgelagert. Im Dorfbach<br />

zum Beispiel, der in den vergangenen 10 Jahren<br />

um rd. 2 Millionen Euro mit Sperren und Leitwerken<br />

gesichert wurde, waren durch die abgelagerten Schottermengen<br />

keine Sperren mehr sichtbar.<br />

Die Räumung der Geschieberückhaltebecken wird<br />

über den Winter von der WLV Gebietsbauleitung Osttirol<br />

in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lavant organisiert<br />

und durchgeführt.<br />

Brauchbares Räummaterial wird in Absprache mit<br />

der Bezirksforstinspektion für die Sanierung und Aufschüttung<br />

der Waldwege verwendet. Unbrauchbares<br />

Material muss endgelagert werden (Bodenaushubdeponie).<br />

Überschwemmung Keller Golfhotel<br />

Frauenbach<br />

Erfreulich ist, dass unmittelbar nach der Katastrophe<br />

Herber Hofer, gemeinsam mit Christoph Trutschnig<br />

aus Nikolsdorf, mit der Aufarbeitung des Schadholzes<br />

im Gemeindewald und in den Privatwäldern begonnen<br />

hat. Im Agrarwald wird das Schadholz von Josef<br />

Stabinger aufgearbeitet.<br />

Ich bedanke mich bei allen, die zur erfolgreichen Bewältigung<br />

des Unwetterereignisses beigetragen haben.<br />

Vor allem bedanke ich mich bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Lavant mit Kommandant Hannes Oberhammer,<br />

beim Gemeindeamtsleiter Philipp Pacher, bei<br />

Andreas und Patrick Oberhammer, beim Gemeindewaldaufseher<br />

Franz Brunner, sowie bei Herbert Hofer<br />

und Winkler Harald.<br />

Durch den freiwilligen und unermüdlichen Einsatz<br />

konnten größere Schäden in unserem Gemeindegebiet<br />

verhindert werden.<br />

12 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


KUNSTSCHNEEERZEUGUNG<br />

ERSTMALS MIT<br />

ZWEI SCHNEEKANONEN<br />

Für die Dolomitengolf-Langlaufloipe wurde der<br />

Kunstschnee in den letzten Jahren immer nur mit einer<br />

Schneekanone erzeugt. Im heurigen Winter wird<br />

erstmals auch an einem zweiten Standort, im „Micheler<br />

Angerle“, Kunstschnee erzeugt.<br />

Durch die zu erwartende größere Kunstschneemenge<br />

sollte es möglich sein, die bisher übliche 5,6 km<br />

lange Golfplatzrunde auf insgesamt 7,8 km bis zur<br />

OSG-Wohnanlage in den Dorffeldern zu erweitern.<br />

Da die konstanten tiefen Temperaturen bis jetzt leider<br />

ausgeblieben sind, konnte mit der bis jetzt erzeugten<br />

Kunstschneemenge nur eine verkürzte Runde am<br />

Golfplatz präpariert werden.<br />

Wenn die Temperaturen es wieder erlauben, wird<br />

noch genügend Schnee erzeugt, um die Loipe bis ins<br />

Dorf zu erweitern.<br />

Der Langlaufsport im Allgemeinen ist im Vergleich<br />

zum Skifahren noch eine der günstigeren Wintersportarten.<br />

Seit 20 Jahren wird auf Betreiben der<br />

Gemeinde und in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband<br />

Osttirol die Langlaufloipe angelegt und<br />

präpariert. Mit der Kostenaufteilung zwischen Tourismusverband<br />

Osttirol und der Gemeinde bewegt sich<br />

der Aufwand für unsere Gemeinde im Rahmen einer<br />

überschaubaren Langlauf-Sportförderung.<br />

Ich bedanke mich herzlich bei den Grundeigentümern,<br />

welche die Aufbringung von Kunstschnee auf<br />

ihren Feldern erlauben, ohne Eure Zustimmung wäre<br />

das nicht möglich.<br />

Außerdem bedanke ich mich beim Greenkeeper<br />

Bernhard Unterluggauer, welcher seit dem heurigen<br />

Winter die beiden Schneekanonen betreut.<br />

Scheekanone Driving Range<br />

Schneekanone Micheler Angerle<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

13


NEUREGELUNG<br />

WINTERDIENSTARBEITEN<br />

Bis zum vergangenen Winter konnten die Winterdienstarbeiten<br />

immer gemeindeintern durch Werksvertrag<br />

mit Gemeindebürgern und durch unseren<br />

Gemeindearbeiter erledigt werden. Der letzte Werksvertrag<br />

für die Schneeräumung mit dem Gemeinde-Schneepflug<br />

ist mit Winter 2017/<strong>2018</strong> ausgelaufen.Unser<br />

bisheriger Auftragnehmer hat sich trotz<br />

angebotener Preisanpassung nicht mehr bereit erklärt,<br />

den abgelaufenen Werksvertrag zu verlängern.<br />

Nur mit der Anstellung als zweiter Gemeindearbeiter<br />

von Dezember bis Feber hätte er die Schneeräumung<br />

mit seinem Traktor und dem Gemeindeschneepflug<br />

weiterhing bewerkstelligt.Auch eine Neuausschreibung<br />

in der Gemeinde für die Schneeräumarbeiten<br />

hätte aufgrund der geführten Vorgespräche mit allen<br />

möglichen Auftragnehmern in unserer Gemeinde,<br />

die alle kein Interesse bekundeten, keinen Erfolg gebracht.<br />

Aus diesem Grund hat der Gemeinderat in seiner<br />

Sitzung am 15.10.<strong>2018</strong> einstimmig beschlossen, die<br />

Arbeiten für die Schneeräumung und Splittstreuung<br />

auf den Gemeindestraßen an die Firma Gumpitsch zu<br />

vergeben.Es wurde lediglich ein 1-Jahres-Vertrag mit<br />

der Firma abgeschlossen.<br />

Der Gemeinderat hat sich auch hinsichtlich Salz- oder<br />

Splittstreuung beraten und ist einhellig zum Entschluss<br />

gekommen, dass im heurigen Winter auf allen<br />

Gemeindestraßen nur mehr Splitt gestreut wird wie<br />

bisher.<br />

Lediglich bei Eisregen wird es erforderlich sein, eine<br />

kombinierte Salz- und Splittstreuung vorzunehmen.<br />

Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass die Qualität<br />

der Schneeräumung durch eine Auslagerung bestimmt<br />

nicht mehr dieselbe sein wird. Dennoch musste<br />

diese Regelung getroffen werden, da kein möglicher<br />

Auftragnehmer aus unserer Gemeinde bereit<br />

war, die Schneeräumungsarbeiten zu übernehmen.<br />

Sollten die Gemeindestraßen nicht immer sofort<br />

schneefrei sein, bitten wir Euch um Verständnis. Auch<br />

wird an die Eigenverantwortung appelliert, die Geschwindigkeiten<br />

an die gegebenen Witterungs- und<br />

Straßenverhältnisse anzupassen.<br />

Bedanken möchte ich mich bei Andreas Oberhammer<br />

für die gute Zusammenarbeit und die hervorragenden<br />

Winterdienstleistungen in den vergangenen Jahren.<br />

Die Schneeräumung und Splittstreuung der Gehwege<br />

bzw. eine allfällige Salzstreuung wird nach wie vor<br />

vom Gemeindearbeiter mit dem Kommunalfahrzeug<br />

erledigt.<br />

14 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


SANIERUNG DRAUBRÜCKE<br />

Vom Juli bis in den Herbst wurde die im Jahr 1970/1971<br />

errichtete Lavanter Draubrücke im Auftrag des Baubezirksamtes<br />

Lienz durch die Firma Swietelsky generalsaniert.<br />

Zuerst wurde die alte Asphaltdecke abgetragen,<br />

anschließend der Brückenbeton saniert und<br />

ein neuer Aufbeton aufgetragen. Die Isolierungen<br />

und die Wasserableitungen wurden zur Gänze erneuert<br />

und neue Randbalken gesetzt. Zur Sicherheit<br />

der schwächsten Verkehrsteilnehmer, der Fußgänger,<br />

wurde die Brücke auf der Westseite mit einem Gehweg<br />

verbreitert und fahrbahnseitig durch Leitschienen<br />

gesichert. Nach den Sanierungsarbeiten wurden<br />

die Fahrbahn und der neue Gehweg mit einer neuen<br />

Trag- und Deckschicht asphaltiert.<br />

ERSCHLIESSUNGSARBEITEN<br />

DORFFELDER UND HOFSTELLE „OBERBACHER“<br />

Im Juli und August <strong>2018</strong> wurden im Bereich der Dorffelder<br />

zwei weitere Bauplätze mit allen notwendigen<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen erschlossen (Kanal,<br />

Wasser, Strom, Telekom, Leerverrohrung für Internet,<br />

Straßenbeleuchtung). Auf den zwei erschlossenen<br />

Baugründen wurden bereits die Einfamilien-Wohnhäuser<br />

errichtet.<br />

Auch die neue Hofstelle „Oberbacher“ wurde mit allen<br />

notwendigen Ver- und Entsorgungsleitungen erschlossen.<br />

Für die Abwasserentsorgung musste ein<br />

eigenes Pumpwerk im Bereich der Holz- und Grassammelcontainer<br />

errichtet werden.<br />

Die isolierte Abwasserpumpleitung wurde auf der<br />

Gehwegbrücke montiert und bis zum Sammelschacht<br />

im Bereich südöstlich des Mehrzweckhauses verlegt.<br />

Die Gesamtkosten für die Erschließungsarbeiten im<br />

Bereich der Dorffelder und der Hofstelle belaufen<br />

sich auf rd. € 110.000,--.<br />

Durch die Regiearbeiten, sowie durch die Organisation<br />

und Koordination durch die Gemeinde, konnten<br />

im Vergleich zum eingeholten Angebot Einsparungen<br />

i. d. H. v. rd. € 43.000 netto erreicht werden.<br />

Finanziert wurden die Erschließungs- und Straßenbauarbeiten<br />

durch ein Bankdarlehen i. d. H. v.<br />

€ 90.000 und eine Bedarfszuweisung des Landes Tirol<br />

i. d. H. v. € 20.000.<br />

Die Asphaltierung der neu angelegten Straßenabschnitte<br />

erfolgt im Jahr 2019.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

15


ERWEITERUNG<br />

GEMEINDEBAUHOF<br />

In der Dezemberausgabe 2017 haben wir über die Erweiterung<br />

des Gemeindebauhofes ausführlich informiert.<br />

Im heurigen Jahr wurde dieses Bauvorhaben<br />

unter maximaler Ausnutzung des Bauplatzes großzügig<br />

vom Bestand aus in Richtung Gilger Brücke verwirklicht.<br />

Beginn Abbrucharbeiten<br />

Vor Beginn der Bauarbeiten für die Erweiterung musste<br />

allerdings der Altbestand des Bauhofes aufgrund<br />

von Baumängeln saniert werden. Die Sanierungen<br />

wurden zur Gänze auf Kosten der Firma, die 1995 den<br />

Bauhof errichtet hatte, durchgeführt. Der Gemeinde<br />

sind dadurch keine zusätzlichen Kosten entstanden.<br />

Die alte Wertstoffsammelstelle sowie das Streusplitt-<br />

Lager mussten abgetragen werden. Der Erweiterungsbau<br />

umfasst einen KFZ-Waschraum inkl. Be- und Entlüftung<br />

(33,89 m²), einen Heizraum und ein Pelletslager<br />

(je 12,01 m² übereinander), eine Gerätewerkstätte<br />

mit Montagegrube (51,70 m²), eine Gerätehalle (91,15<br />

m²) sowie eine Wertstoffsammelstelle (53,28 m²).<br />

Erweiterungsbau Gemeindebauhof<br />

Die kleine Werkstätte im Altbestand wurde ausgeräumt,<br />

eine Decke eingezogen, alle Wände isoliert,<br />

Sanitär- und Heizungsleitungen verlegt. Dieser Raum<br />

dient dem Gemeindearbeiter künftig als Büro.<br />

Das Büro, der KFZ-Waschraum, die Gerätewerkstätte<br />

und die Gerätehalle sind beheizbar. Durch die großzügige<br />

Lagerhalle können nun alle gemeindeeigenen<br />

Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge und Gerätschaften<br />

im Bauhof untergebracht und gelagert werden.<br />

Im Dachgeschoß, oberhalb des KFZ-Waschraumes<br />

und der Gerätewerkstätte, wurde eine zusätzliche Lagerfläche<br />

errichtet.<br />

Bautätigkeiten<br />

Das gesamte Bauwerk wurde in Massivbauweise<br />

(Stahlbeton) ausgeführt. Die Dachkonstruktion wurde<br />

in Brettschichtholz (BSH) in Sichtqualität errichtet.<br />

Das Bauwerk (Bodenplatte, aufgehende Wände und<br />

die Dachkonstruktion) wurde mit ca. 14 cm Dämmung<br />

umhüllt.<br />

Aufgrund des angrenzenden Dorfbaches musste eine<br />

tiefe Fundierung vorgesehen und ausgeführt werden,<br />

im Uferbereich des Dorfbaches bis zur Bachsohle (ca.<br />

7 m). Teilweise musste auch der anstehende Mutterboden<br />

ausgetauscht werden.<br />

Erweiterungsbau Gemeindebauhof<br />

Die Konstruktion in der Altstoffsammelstelle wurde<br />

aufgrund der erforderlichen Höhe in Stahl-Holzkonstruktion<br />

(BSH) ausgeführt.<br />

16 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Im Bereich des Dorfbaches wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Wildbach- und Lawinenverbauung die<br />

Ufermauer erhöht. Dadurch konnte ein teilüberdachter<br />

zusätzlicher Lagerplatz von ca. 160 m² gewonnen<br />

werden (zugänglich von der Südwest- und von der<br />

Nordostseite).<br />

Die drei automatischen Sektionaltore und ein separates<br />

Eingangselement wurden in gedämmter Ausführung<br />

eingebaut. Die Tore im Altbestand werden<br />

im Frühjahr 2019 saniert und mit der gleichen Farbe<br />

beschichtet.<br />

Die Architektur des Erweiterungsbaues wurde in<br />

Größe und Abstufung an den Altbestand angepasst.<br />

Dadurch entstand ein im Nordosten und Südwesten<br />

abgestufter, feingliedriger Baukörper, welcher sich<br />

harmonisch ins Ortsbild einfügt.<br />

Bedauerlicherweise wurden die unmittelbaren Nachbarn<br />

durch die Bauarbeiten bedingten starken Belastungen<br />

an Lärm, Staub und sonstigen Einflüssen<br />

ausgesetzt. Ein herzlicher Dank gilt allen Anrainern,<br />

die die lange Rohbauphase mit viel Geduld ertragen<br />

haben, insbesondere der Familie Kaplenig mit den Ferienwohnungen<br />

und Gästezimmern. Danke für euer<br />

Verständnis<br />

Während der Bauphase mussten die Postbushaltestelle<br />

und auch die Altstoffsammelstelle verlegt werden.<br />

Im November wurde der gesamte Vorplatz des Bauhofes<br />

von der Gilger Brücke bis zur Bushaltestelle und<br />

bis zur Dieseltankstelle neu asphaltiert, inklusive neuen<br />

Unterbau. Die Arbeiten für den Erweiterungsbau<br />

konnten noch im Dezember zum größten Teil abgeschlossen<br />

werden. Die endgültige Fertigstellung erfolgt<br />

im Frühjahr 2019.<br />

Obwohl einzelne Rechnungen noch ausständig sind,<br />

kann der vom Gemeinderat beschlossene Finanzierungsplan<br />

mit Gesamtkosten i.d.H.v. ca. € 875.000 voraussichtlich<br />

eingehalten werden.<br />

Ich darf mich beim Ingenieurbüro Kuenz, Bmst; Akd.<br />

Ing. (NL) Manfred Kuenz und bei allen ausführenden<br />

Firmen für die ausgezeichnete geleistete Arbeit bedanken.<br />

Vor allem bedanken möchte ich mich beim<br />

Gemeinderat, welcher die Entscheidung mitgetragen<br />

hat, dieses herausfordernde Generationenprojekt<br />

umzusetzen.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

17


ABBRUCH„MESNER STADL“<br />

Im heurigen Jahr wurde der sog. „Mesner Stadel“ am Beginn des Kirchweges von den röm.-kath. Pfarrpfründen<br />

St. Ulrich an die Gemeinde Lavant verkauft. Ursprünglich war geplant, an diesem Standort ein neues Lager<br />

für Streusplitt zu errichten. Nach ausführlichen Diskussionen im Gemeinderat ist man aber letztendlich zum<br />

Entschluss gekommen, an diesem Standort kein Streusplitt-Lager zu errichten. Aufgrund eines Sachverständigengutachtens<br />

musste der desolate und einsturzgefährdete Stadel abgetragen werden.<br />

Im September <strong>2018</strong> wurden die Abbrucharbeiten durch die Fa. Gebrüder Dietrich GmbH in Zusammenarbeit<br />

mit dem Gemeindearbeiter und Herbert Hofer durchgeführt.<br />

NEUBAU KINDERGARTEN<br />

Derzeit sind wir in der Entwicklungs- und Planungsphase<br />

eines Kindergartens für ca. 20 Kinder, da im<br />

bestehenden Kindergarten im Kellerraum der Volksschule<br />

ein für das Kindeswohl ordnungsgemäßer Betrieb<br />

in pädagogischer Hinsicht nicht mehr gewährleistet<br />

werden kann.<br />

Nach reiflicher Abwägung aller Varianten in sechs<br />

Gemeinderatssitzungen, von der Erweiterung des bestehenden<br />

Kindergartens im Keller über einen möglichen<br />

Zubau zur Volksschule im Erdgeschoß bis hin zu<br />

einem Neubau, hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen,<br />

dass ein separater Neubau die bestmögliche<br />

Lösung ist. Als einzig möglicher Standort für den<br />

Neubau wird der südöstliche Bereich des Festplatzes,<br />

der mit einer Geländestufe an den Fußballplatz angrenzt,<br />

festgelegt.<br />

Der an der dieser Stelle von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

in den Jahren 1986/1987 errichtete Musikpavillon und<br />

das Ausschankgebäude müssen leider abgetragen<br />

werden. Der Schnapspavillon, von der Gemeinde im<br />

Jahr 1999 errichtet, kann überstellt werden.<br />

Im Sinne einer Gesamtbetrachtung soll auch der<br />

Park- und Festplatz zwischen dem Gemeindeamt, der<br />

Volksschule und dem neuen Kindergarten adaptiert<br />

bzw. neugestaltet werden, wobei ein besonderes<br />

Augenmerk auf die Grünflächen gelegt wird und die<br />

Bäume gorßteils erhalten bleiben.<br />

Wenn möglich sollte dieser Raum auch autofrei gestaltet<br />

werden.<br />

Der Kindergartenneubau wird als L-förmiger, oberirdischer<br />

Baukörper so in das Gelände gesetzt, dass er<br />

sich von den dominierenden Baukörpern der Volksschule/Turnsaal<br />

und des Gemeindehauses abhebt<br />

und trotzdem als alleinstehender Baukörper seine architektonische<br />

Wirkung am neuen, grünen Festplatz<br />

entfalten kann.<br />

Das Erdgeschoß wird barrierefrei aus Massivholz mit<br />

Walmdächern und Dachziegeleindeckung errichtet.<br />

Durch die L-förmige Anordnung des oberirdischen<br />

Geschoßes wird im Innenbereich ein windgeschützter<br />

Bereich geschaffen, der zugleich auch als Außenspielplatz<br />

Verwendung finden wird. Die Wohnnutzfläche<br />

(WNF) beträgt ca. 256m² und ist durch das Raum- und<br />

Funktionsprogramm des Tiroler Kinderbildungs- und<br />

Kinderbetreuungsgesetzes vorgegeben. Voraussichtliche<br />

Kosten für den Kindergarten: € 798.000.<br />

Die gesamte Wohnnutzfläche wird unterteilt in:<br />

Büroraum, Lager, Abstellraum, WC, Wickelraum,<br />

Funktionsraum/Ruheraum, Gruppenraum, Küchen/<br />

Essbereich, Garderobe, Wartebereich, Begegnungsbereich/<br />

Gang und Windfang.<br />

Große Vordächer und Belichtungsflächen runden die<br />

architektonische Gestaltung des Neubaus nach außen<br />

hin ab.<br />

18 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Durch die hohe Geländestufe zum Sportplatz hin ist<br />

es zweckmäßig und wirtschaftlich vorteilhaft, den gesamten<br />

Kindergarten zu unterkellern.<br />

Im Kellergeschoß sind ein Heizraum mit Pelletslager,<br />

ein Technikraum für den Kindergarten und weitere<br />

Lagerräume, z.B. für unsere Vereine, vorgesehen.<br />

Die neue Pelletsheizung mit einer Leistung von mindestens<br />

200 kW, als Ersatz für die derzeit 20-Jahre-alte<br />

Ölheizung, wird in der Zukunft den neuen Kindergarten,<br />

das Mehrzweckhaus (soll in den nächsten Jahren<br />

umgebaut und erweitert werden) mit Feuerwehr, Gemeindeamt,<br />

Gemeindesaal und Römerstube, sowie<br />

die Volksschule mit Turnsaal und Wohnungen mit<br />

Wärme versorgen.<br />

Die Mehrkosten für die Unterkellerung des Kindergartens<br />

belaufen sich voraussichtlich auf rd. € 100.000.<br />

Anschlüsse wie Wasser, Kanal, etc. werden vom Bestand<br />

(Volksschule) ausgehend angeschlossen.<br />

Die Errichtung der Kinderbetreuungseinrichtung wird<br />

vom Bund und vom Land großzügig gefördert (bis zu<br />

70%), wodurch die Finanzierung für die Gemeinde mit<br />

Sicherheit zu bewältigen ist.<br />

Die Finanzierung erfolgt durch Bedarfszuweisungen,<br />

durch Landes- und Bundesförderungen, durch einschlägige<br />

Förderprogramme, sowie durch Eigenmittel.<br />

Geplant ist eine Umsetzung ab Mai/Juni bis zum Frühjahr<br />

2020.<br />

Voraussichtlich wird in den Jahren 2021/2022 mit dem<br />

barrierefreien Um- und Ausbau des Mehrzweckhauses<br />

begonnen.<br />

Im Zuge dieser Um- und Ausbauarbeiten ist auch die<br />

Errichtung eines in das Mehrzweckhaus integrierten<br />

und zum Festplatz hin offenen Musikpavillons mit<br />

Ausschank und Küche angedacht.<br />

Über das gesamte Vorhaben „Neubau Kindergarten“<br />

wird nach Vorliegen der Pläne im Zuge einer öffentlichen<br />

Gemeindeversammlung im Jänner/Feber 2019<br />

ausführlich informiert.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

19


REGE BAUTÄTIGKEITEN IN<br />

UNSERER GEMEINDE<br />

Die Fam. Karin und Attila Meyer<br />

aus Lienz hat bereits im letzten Jahr mit der Errichtung<br />

ihres Einfamilienwohnhauses im Bereich Lindensiedlung<br />

begonnen. Bereits im Sommer <strong>2018</strong> konnte<br />

das Wohnhaus fertiggestellt und bezogen werden.<br />

Die Fam. Ganeider Stefanie und Christof<br />

aus Lavant konnte sich im Bereich des neuen Siedlungsgebietes<br />

„Dorffelder“ ein Eigenheim errichten.<br />

Die endgültige Fertigstellung erfolgt voraussichtlich<br />

im Frühjahr 2019.<br />

Die Fam. Wieser Maria und Florian<br />

aus Lienz konnte sich ebenso wie die Fam. Ganeider<br />

im Bereich des neuen Siedlungsgebietes „Dorffelder“<br />

ein Eigenheim errichten. Die endgültige Fertigstellung<br />

erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2019.<br />

Die Fam. Elisabeth Walder und<br />

Christian Preßlaber<br />

aus Lavant hat im Sommer ihr bestehendes Wohnhaus<br />

im Dachgeschoß ausgebaut und erweitert.<br />

20 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Die Fam. Melanie und Helmut Unterwainig<br />

hat im Herbst im Bereich der Wacht mit der Errichtung<br />

eines Eigenheimes begonnen. Die Fertigstellung<br />

erfolgt im Jahr 2019.<br />

Die Fam. Florian und Johanna Kuenz<br />

hat mit der Errichtung einer neuen Hofstelle begonnen.<br />

Im heurigen Jahr wurden zwei Silos, sowie eine<br />

Lagerhalle errichtet. Im Jahr 2019 folgen Wirtschaftsgebäude<br />

und Wohnhaus.<br />

Wir wünschen den jungen Familien viel Freude in ihrem neuen Eigenheim und dass sie sich in unserer<br />

Dorfgemeinschaft wohlfühlen.<br />

PRIESTERWECHSEL IN LAVANT<br />

Bevor er nach Innsbruck-Kranebitten aufbrach zelebrierte<br />

Dekan Mag. Bernhard Kranebitter am Sonntag,<br />

2. September <strong>2018</strong>, seinen letzten Gottesdienst in<br />

der Pfarrkirche Maria Lavant.<br />

Viele Gläubige der Pfarre Lavant, aber auch zahlreiche<br />

Wallfahrer, nahmen an der feierlichen Messe, die vom<br />

„Lauentna Blech“ und vom „Junior Blech“ musikalisch<br />

umrahmt wurde, teil. Auch einige Volksschul- und<br />

Kindergartenkinder feierten mit und verabschiedeten<br />

sich vom Dekan mit Gedichten und einem gemeinsamen<br />

Lied.<br />

Nach 13 Jahren als Pfarrer der Hl. Familie Lienz und<br />

als Dekan, nach 12 Jahren Pfarrer von Leisach, nach 8<br />

Jahren als Leiter des SR Lienz-Süd, wo auch die Pfarre<br />

Lavant dazugehört, wird Dekan Bernhard Kranebitter<br />

von Osttirol in seine Heimat nach Nordtirol wechseln,<br />

wo er auch näher bei seinen Eltern, Verwandten und<br />

Freunden ist.<br />

Pfarrkoordinator Hans Hanser und Bgm. Oswald Kuenz<br />

dankten dem Dekan für die gute Betreuung von<br />

Lavant, für sein Engagement, den Spaß, aber auch<br />

den Ernst, der manchmal notwendig war.<br />

In der Wirkungszeit von Dekan Bernhard Kranebitter<br />

konnten am Lavanter Kirchbichl einige wichtige Projekte<br />

vollendet werden, wie z.B. die Generalsanierung<br />

der Gedächtniskapelle, die Neubeschaffung der fünf<br />

gestohlenen Figuren der Filialkirche, die Sanierung<br />

der Kreuzwegstationen und der Stationsbilder.<br />

Bgm. Oswald Kuenz übergibt Dekan Mag. Bernhard Kranebitter<br />

eine kleine Spende für sein unterstütztes Projekt in Afrika.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

21


Dekan Bernhard war auch Initiator für die Realisierung<br />

des neuen Pilgerweges „Hoch und Heilig“, der<br />

190 km über neun Etappen führt und bei uns Lavant<br />

beginnt.<br />

Als Dank übergab Bgm. Kuenz eine Spende zur Unterstützung<br />

des Hilfsprojektes in Afrika. Auch die Obfrau<br />

des Pfarrgemeinderates Mag. Elisabeth Kreuzer dankte<br />

Dekan Bernhard für seinen Einsatz und überreichte<br />

ihm im Namen der Pfarrgemeinde ein „Bauernkistl“.<br />

Eine Woche später, am Sonntag, den 9. September<br />

<strong>2018</strong>, feierten die Lavanter wieder eine festliche Messe.<br />

Der Einstand von Pfarrprovisor Mag. Siegmund Bichler<br />

wurde gefeiert. Auch zu dieser Feier kamen wieder<br />

viele Gemeindebürger und Wallfahrer und füllten die<br />

Wallfahrtskirche bis auf den letzten Platz aus.<br />

Das „Lauentna Blech“ und das „Junior Blech“ umrahmten<br />

das Feierliche Amt musikalisch und gaben auch<br />

noch nach der Messe bei der Agape feierliche Weisen<br />

zum Besten. Auch die Volksschul- und Kindergartenkinder<br />

begrüßten den neuen Pfarrer mit Gedichten<br />

und Gesang.<br />

Pfarrer Siegmund Bichler, ein spätberufener Priester<br />

mit Leib und Seele, hatte eigentlich den elterlichen<br />

Bergbauernhof in Untertilliach übernommen.<br />

In seiner Jugend war er in vielen örtlichen Vereinen<br />

engagiert und schon immer auf das Wohl seiner Mitmenschen<br />

bedacht. 2004, im Alter von 35 Jahren, entschloss<br />

er sich zur Verpachtung seines Hofes und begann<br />

mit dem Priesterstudium in Innsbruck.<br />

Vor 2 Jahren wurde Siegmund vom Bischof zum Kooperator<br />

im SR Lienz-Süd bestellt und ist den Lavantern<br />

mit seiner fröhlichen Art schnell ans Herz<br />

gewachsen. Dass er jetzt zum Leiter des Seelsorgeraumes<br />

Süd und Pfarrer von Lavant ernannt wurde,<br />

hat die Pfarrgemeinde besonders gefreut.<br />

Lavant ist zwar eine der kleinsten Gemeinden in Tirol,<br />

durch den historischen Kirchbichl aber weit bekannt<br />

und so kommen das ganze Jahr über viele Wallfahrer<br />

auf unseren „heiligen Berg“.<br />

Die Pfarrgemeinde, viele Freiwillige und Ehrenamtliche,<br />

sowie die Gemeinde werden den neuen Pfarrer<br />

Siegmund bestmöglich unterstützen und freuen sich<br />

auf eine gute Zusammenarbeit und ein harmonisches<br />

Miteinander.<br />

Die Obfrau des Pfarrgemeinderates überreichte Pfarrer<br />

Bichler ein gut gefülltes „Bauernkistl“ und freut<br />

sich auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren.<br />

Auch Bgm. Kuenz freut sich auf den „neuen Schwung“<br />

in Lavant und überreicht Pfarrer Siegmund Bichler ein<br />

hochwertiges Rotwein-Set und passenden Rotwein<br />

aus dem Burgenland und heißt Siegmund im Namen<br />

der gesamten Gemeinde in Lavant herzlich willkommen!<br />

Nach den beiden Gottesdiensten luden Gemeinde<br />

und Pfarrgemeinde zu einer besonders kulinarischen<br />

Agape mit pikanten und süßen Köstlichkeiten und gutem<br />

Wein. So konnte sich in gemütlicher Runde jeder<br />

persönlich von Dekan Mag. Bernhard Kranebitter verabschieden<br />

oder eine Woche später den neuen Pfarrer<br />

Mag. Siegmund Bichler willkommen heißen!<br />

Bgm. Oswald Kuenz übergibt Pfarrer Mag. Siegmund Bichler<br />

ein kleines Einstands-Geschenk.<br />

Die Gemeinde und die Pfarrgemeinde wünschen Mag.<br />

Kranebitter und Mag. Bichler viel Schaffenskraft, Gesundheit<br />

und Gottes Segen für ihre neuen Aufgaben!<br />

Pfarrer Mag. Siegmund Bichler zelbriert seine Einstandsmesse.<br />

Dekan Mag. Bernhard Kranebitter zelebriert seinen<br />

Verabschiedungs-Gottesdienst<br />

22 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


LAVANTER KIRCHTAG<br />

MIT HOCHAMT, WIDDERSEGNUNG UND KIRCHTAGSKONZERT<br />

Zur Erhaltung von Tradition und Brauchtum fühlen<br />

sich die Lavanter seit jeher verpflichtet. Heuer hat die<br />

Gemeinde Lavant und die Römerstube traditionell am<br />

zweiten Sonntag nach Ostern zum Lavanter Kirchtag<br />

geladen.<br />

Am Sonntag, 15. April um 8.30 Uhr, trafen sich die<br />

Wallfahrer, die über Nacht den 43 km langen Pilgerweg<br />

von der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Obermauern<br />

nach Lavant bewältigt haben und viele weitere<br />

Wallfahrer und Kirchtagsgäste am „Wirtsplatzl“ zur<br />

Prozession in die Wallfahrtskirche Maria Lavant.<br />

Der Losverkauf und die Versteigerung brachten ein<br />

Netto-Ergebnis von € 3.670,--, wovon ein großer Teil<br />

der Wallfahrtskirche Maria Lavant zu Gute kommt.<br />

Die Bewirtung während dem Kirchtagskonzert hat in<br />

bewährter Weise unsere Römerstuben-Wirtin Karin<br />

Fröhlich mit ihrem Team hervorragend und ausgezeichnet<br />

bewältigt. Alle Kirchtagsgäste im Gemeindesaal<br />

und in der Römerstube, sowie die vielen Besucher<br />

im Freien waren begeistert von der Kirchtagsmusik,<br />

der tollen Stimmung und der Verköstigung.<br />

Angeführt wurde die Prozession vom schön geschmückten<br />

Opferwidder, geführt von Markus Hanser,<br />

der den Opferwidder gemeinsam mit seinem<br />

Vater Hansi gespendet hat. In der Wallfahrtskirche<br />

wurde der Widder von Kooperator Siegmund Bichler<br />

gesegnet, der auch das Hochamt festlich und feierlich<br />

zelebrierte.<br />

Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von<br />

der „Großglocknerkapelle Kals“ und von der Singgemeinschaft<br />

„VoKals“. Für alle Wallfahrer und Gläubigen<br />

war diese musikalische Messgestaltung ein besonderes<br />

Erlebnis.<br />

Nach dem feierlichen Gottesdienst ging es zum Kirchtags-Frühschoppen<br />

in die Römerstube und in den Gemeindesaal.<br />

Die Großglocknerkapelle Kals spielte bis<br />

15.30 Uhr ein stimmungsvolles und mit viel Applaus<br />

belohntes Kirchtagskonzert, das vom Vize-Bürgermeister<br />

und Spargelbauer Josef Kaplenig in bewährter<br />

Weise lustig und heiter moderiert wurde.<br />

Die Tombola-Lose, angeboten durch Elisabeth Kaplenig<br />

und Sohn Lukas, waren binnen kürzester Zeit verkauft.<br />

Zu gewinnen gab es den schneeweißen, gesegneten<br />

Opferwidder und 42 weitere Sachpreise und<br />

Gutscheine im Gesamtwert von rd. € 5.000,--. Diese<br />

wertvollen Tombola-Preise wurden insbesondere von<br />

heimischen Firmen und weiteren Gönnern gespendet.<br />

Bereits um 13.00 Uhr konnte mit der Verlosung der<br />

Tombola-Preise begonnen werden. Das Glückslos für<br />

den Widder hat Jonas Winkler für Frau Aloisia Staffler<br />

gezogen.<br />

Großzügig spendete die glückliche Gewinnerin<br />

den Opferwidder zur weiteren Versteigerung. In<br />

„50-€-Schritten“ wurde um das schön geschmückte<br />

Tier interessant und spannend gesteigert. Der Schafzüchter<br />

und Schafexperte Mag. Thomas Zwischenberger<br />

war mit € 1.050,-- Bestbieter.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

23


WALLFAHRERMESSE<br />

Traditionelle Wallfahrermesse am 1. Mai in Maria Lavant mit Eröffnung des neuen Bergpilgerweges<br />

„Hoch und Heilig“ und Segnung des restaurierten Kriegerdenkmales<br />

Traditionelle Wallfahrermesse am 1. Mai in Maria Lavant<br />

mit Eröffnung des neuen Bergpilgerweges „Hoch<br />

und Heilig“ und Segnung des restaurierten Kriegerdenkmales<br />

Wie alle Jahre fand auch heuer wieder die Wallfahrt<br />

der Gemeinden aus dem Bezirk Lienz nach Maria Lavant<br />

statt. Heuer gab es jedoch einige Besonderheiten<br />

- zum einen wurde die Messe vom neuen Bischof<br />

Hermann Glettler zelebriert und zum Anderen eröffnete<br />

der Bischof den neuen Bergpilgerweg „Hoch und<br />

Heilig“ und auch das neu restaurierte Kriegerdenkmal<br />

vor der Wallfahrtskirche wurde eingeweiht.<br />

Bereits um 6 Uhr in der Früh starteten viele Pilger<br />

in Assling bei der Kirche St. Korbinian zur Wallfahrt<br />

nach Lavant. Mit dabei war Initiator des Projektes Dekan<br />

Bernhard Kranebitter. Ab Amlach wanderte dann<br />

auch Bischof Hermann mit. Eine Gruppe von rund<br />

500 Personen peilte die Wallfahrtskirche vom Kreithof<br />

kommend an und viele andere Teilnehmer kamen<br />

den traditionellen Weg über den Kirchbichl hinauf.<br />

Rund um den Altar versammelten sich schließlich<br />

mehr als 2000 Gläubige um der Wallfahrermesse und<br />

der Segnung beizuwohnen. Neben Bischof Hermann<br />

Glettler und Dekan Bernhard Kranebitter waren auch<br />

Dekan Anno Schulte-Herbrüggen und viele weitere<br />

Geistliche des Bezirkes bei der Pilger-Messe vertreten.<br />

In seiner Predigt rief der Bischof zur Besinnung auf<br />

die wesentlichen Dinge im Leben auf und nahm Bezug<br />

auf den Namen des neuen Weges: „Statt hoch<br />

und heilig lautet das Motto heutzutage meist flach<br />

und eilig“, mahnte er.<br />

Der neue Pilgerweg führt über 200 Kilometer und<br />

13000 Höhenmeter von Lavant über Maria Luggau,<br />

Innichen, Kalkstein und Obermauern bis nach Heiligenblut.<br />

Er ist in neuen Tagesetappen zu bewältigen<br />

.Bechildert ist der WEg mit dem neuen Logo des<br />

Bergpilgerweges. Dieses, nämlich ein blaues und eine<br />

gelbes Dreieck mit einem (Gipfel)kreuz, symbolisiert<br />

Pilgern über Berge und Grenzen, stellt die Begegnung<br />

von Himmel und Erde dar und den Aufbruch in zu<br />

Neuem.<br />

Nach der Segnung des Pilgerweges weihte der Bischof<br />

auch das neu restaurierte Kriegerdenkmal vor<br />

der Wallfahrtskirche. Dieses wurde sowohl außen<br />

als auch innen erneuert und erstrahlt nun in neuem<br />

Glanz. Im Kriegerdenkmal haben ein neuer Weihwasserbrunnen,<br />

ein Opferlichttisch und ein Lesepult mit<br />

Gedenkbuch Platz gefunden und sind für Gläubige jederzeit<br />

zugänglich!<br />

24 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


RESTAURIERUNG<br />

BISCHOFSKIRCHE<br />

Im Zuge des vom Land Tirol, dem Bundesdenkmalamt<br />

und der Universität Innsbruck durchgeführten Projektes<br />

„Die Bischofskirche von Lavant. Erforschen-Restaurieren-Vermitteln“<br />

wurden im Mai und Juni <strong>2018</strong><br />

archäologische Ausgrabungen und Bauforschungen<br />

an der Bischofskirche am Lavanter Kirchbichl durchgeführt.<br />

Die erste Freilegung der Kirche erfolgte in den 1950er<br />

Jahren durch Franz Miltner. Dieser kümmerte sich<br />

auch um die Sicherung der antiken Mauerzüge. Als<br />

bereits in den 1960er Jahren erste Schäden an der Kirche<br />

zu beobachten waren, wurde die Errichtung eines<br />

Schutzbaues über der Bischofskirche diskutiert. Dazu<br />

ist es aber nie gekommen, stattdessen wurden beinahe<br />

jährlich kleinere Ausbesserungsarbeiten durchgeführt,<br />

um den freiliegenden Mauerbestand der Kirche<br />

zu erhalten. In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt,<br />

dass eine Generalsanierung dieser überregional<br />

bedeutenden Kirchenanlage unbedingt nötig ist.<br />

Im nun in Ausführung befindlichen Projekt stehen<br />

Konservierung und Forschung gleichermaßen im Fokus,<br />

was nicht nur eine nachhaltige Sanierung des<br />

Bauwerks garantieren soll, sondern auch eine Klärung<br />

noch offener Fragen zur Baugeschichte ermöglicht.<br />

Nach ersten Probearbeiten bereits im Jahr 2017 konnte<br />

im heurigen Jahr die erste groß angelegte Bauanalyse<br />

durchgeführt werden. Es zeigte sich dabei, dass<br />

unterhalb des mehrphasigen Kirchenbaus eisenzeitliche<br />

Mauerstrukturen vorhanden sind. Diese sind mit<br />

einer Terrassierung des Geländes in Zusammenhang<br />

zu bringen, auf deren Ausrichtung auch die rund ein<br />

halbes Jahrhundert später errichtete, spätantike Kirche<br />

noch Bezug nimmt.<br />

Direkt über diesen eisenzeitlichen Überresten wurde<br />

die Bischofskirche angelegt. Das Aussehen der<br />

ersten Bauphase des Gebäudes ist noch nicht eindeutig<br />

geklärt, es dürfte sich aber um ein Gebäude<br />

mit Apsis im Osten handeln. Der erste Bau verfügte<br />

über eine deutlich kleinere Priesterbank als die heute<br />

Sichtbare. Ob die Vergrößerung der Priesterbank<br />

in der zweiten Bauphase mit wirklich mit der Verlegung<br />

des Bischofssitzes von Aguntum nach Lavant in<br />

Zusammenhang steht, lässt sich nicht entscheiden.<br />

Jedenfalls wird in einer abschließenden Bauphase<br />

die sogenannte Memorialkirche im Osten an die Bischofskirche<br />

angebaut. In dieser findet sich unmittelbar<br />

vor der Priesterbank eine Reliquiengrube, in der<br />

die (vermeintlichen) Überreste des heute namentlich<br />

unbekannten Märtyrers, dem die Kirchenanlage geweiht<br />

war, aufbewahrt wurden.<br />

Schnitt 1/18 in der Apsis der ältesten Kirchenanlage mit den<br />

Überresten der eisenzeitlichen Geländemauer.<br />

Überblick über die Kirchenanlage<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

25


Die Forschungskampagne <strong>2018</strong> hatte sich vor allem<br />

die Dokumentation älterer Grabungen aus den<br />

1960er und 1970er Jahren zum Ziel gesetzt.<br />

Die heute von diesen Grabungen erhaltenen Unterlagen<br />

sind leider unvollständig, was es nötig machte,<br />

die damaligen Grabungsschnitte nochmals auszunehmen<br />

um eine Dokumentation derselben nach modernen<br />

wissenschaftlichen Standards anzufertigen. Nur<br />

in den Fällen, in denen eine die Informationen aus<br />

den Altgrabungen nicht ausreichend für eine Interpretation<br />

sind, wird in die noch erhaltene antike Originalsubstanz<br />

der Kirche eingegriffen.<br />

Aus konservatorischen Gründen wurde ein solcher<br />

Eingriff im Bereich der marmornen Umschrankung<br />

des Presbyteriums in der Bischofskirche nötig. Die<br />

hier antik verbauten Marmorplatten wurden zur Restaurierung<br />

größtenteils bereits in diesem Jahr entfernt<br />

und werden voraussichtlich bis Ende 2019 neu<br />

versetzt.<br />

Überblick über das Presbyterium der Bischofskirche mit den<br />

beiden Priesterbänken.<br />

Dementsprechend konzentrierten sich die heurigen<br />

Arbeiten im Bereich des Presbyteriums. Die Grabungen<br />

in diesem Bereich werden 2019 fortgeführt und<br />

abgeschlossen.<br />

In den folgenden Jahren sind archäologische Untersuchungen<br />

im Baptisterium sowie im Narthex und in<br />

der Memorialkirche geplant, wobei sich auch diese<br />

Eingriffe stark an konservatorischen Notwendigkeiten<br />

orientieren. Begleitend zu den archäologischen<br />

Untersuchungen wurden die Mauern an der Süd- und<br />

Westseite der Kirche von Tim Rekelhoff und Franz<br />

Brunner hinsichtlich unterschiedlicher Restaurierungsphasen<br />

von 1950 bis 1990 untersucht und in der<br />

Folge restauriert.<br />

Entfernung der Marmorplatten im Bereich des Presbyteriums<br />

der Bischofskirche.<br />

Die Mauerrestaurierung wird ebenso in den kommenden<br />

Jahren fortgeführt, wobei im nächsten Jahr<br />

das Baptisterium und die Nordseite der Kirche im Fokus<br />

stehen werden.<br />

Die Arbeiten an der Lavanter Bischofskirche werden<br />

noch mindestens drei Jahre andauern und umfassen<br />

neben den Feldarbeiten auch Recherchen zu den Grabungen<br />

und Restaurierungen von 1950 bis 1990.<br />

Armierung einer bereits verformten Mauer<br />

In diesem Sinne möchte ich die Gelegenheit nutzen,<br />

alle Interessierten herzlich zu einem Besuch der kommenden<br />

Grabungskampagne (Mai-Juni 2019) einzuladen<br />

und gleichzeitig auch darum zu bitten, eventuell<br />

vorhandenes Bildmaterial (Fotos, Videoaufnahmen<br />

etc.) zum Lavanter Kirchbichl, insbesondere aus der<br />

Zeit vor 1980, mit uns zu teilen.<br />

Mag. Dr. Martin Auer<br />

Universität Innsbruck<br />

Institut für Archäologien, FB Aguntum<br />

Langer Weg 11<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Martin.Auer@uibk.ac.at<br />

Ausblasen des vergangenen Mörtels<br />

26 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


MAUERRESTAURIERUNG BISCHOFSKIRCHE VON LAVANT <strong>2018</strong><br />

Anhand der 2017 durchgeführten „Proberestaurierung“,<br />

deren Ziel es war, ein Restaurierungskonzept<br />

für die gesamte Anlage zu entwickeln, konnte <strong>2018</strong><br />

mit einer umfassenden Restaurierung begonnen werden.<br />

Die Südmauer der Kirchenanlage, welche besonders<br />

große Schäden aufwies und teilweise einzustürzen<br />

drohte, wurde in Angriff genommen. Der Mörtel des<br />

Mauerkerns war teilweise aufgelöst und hat seine<br />

Tragfähigkeit verloren.<br />

Dadurch hat sich die Mauer verformt und war schon<br />

teilweise ausgebrochen. Durch Ausblasen des lockeren,<br />

vergangenen Mörtels und das anschließende<br />

Verfüllen dieser Hohlräume mit neuem, dem Original<br />

entsprechenden Kalkmörtel, wurden die Steine gefestigt<br />

ohne dabei ihre ursprüngliche Lage zu verändern.<br />

An jenen Stellen, die bereits Ausbrüche aufwiesen,<br />

wurden die Originalmauern durch authentisches<br />

Steinmaterial ergänzt. Bereits verformte Mauerabschnitte<br />

wurden mit Edelstahlverankerungen stabilisiert.<br />

Auf diese Art und Weise konnte der Großteil der<br />

Südmauer gesichert werden.<br />

In den nächsten drei Jahren sind weitere Restaurierungskampagnen<br />

an der gesamten Anlage geplant,<br />

um so die wohl wichtigste frühchristliche Kirchenruine<br />

Tirols für die Zukunft zu erhalten. Neben dem<br />

Auftraggeber - dem Amt der Tiroler Landesregierung,<br />

den Fachleuten des Bundesdenkmalamts und den<br />

zuständigen Archäologen der Universität Innsbruck,<br />

möchte ich mich bei der Gemeinde Lavant für die<br />

Bereitstellung der Infrastruktur und ganz besonders<br />

beim Gemeindearbeiter für die engagierte Unterstützung<br />

bedanken.<br />

Franz Brunner<br />

Wand H, Südostecke, Nordansicht - vor der Restaurierung<br />

Nach den abgeschlossenen Restaurierungsarbeiten<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

27


GEBURTSTAGE, GEBURTEN, TODESFÄLLE,<br />

EHESCHLIESSUNGEN UND AUSZEICHNUNGEN<br />

IM JAHR <strong>2018</strong><br />

GEBURTSTAGE<br />

GEBURTEN<br />

13. März 1924 Mathilde Kreuzer 94 Jahre<br />

03. März 1925 Maria Ortner 93 Jahre<br />

15. Sept.1927 Charlotte Großlercher 91 Jahre<br />

09. Jän.1928 Anna Stanglechner 90 Jahre<br />

24. Juni1928 Anna Brunner 90 Jahre<br />

06. Sept.1928 Josef Hanser 90 Jahre<br />

07. Nov.1929 Hedwig Dietrich 89 Jahre<br />

01. Jul.1930 Anna Brunner 88 Jahre<br />

18. Aug.1930 Berta Kofler 88 Jahre<br />

05. Okt.1930 Hildegard Kreuzer 88 Jahre<br />

18. März 1932 Hermann Kreuzer 86 Jahre<br />

30. Jän.1938 Adolf Tscharnidling 80 Jahre<br />

12. Sept.1943 Dr. Heinz Harress 75 Jahre<br />

14. Okt.1943 HR DI Josef Schett 75 Jahre<br />

07. Dez.1943 Christa Oberrader 75 Jahre<br />

01. Mai1948 Friedrich Hofer 70 Jahre<br />

13. Feb.1953 Bgm. Oswald Kuenz 65 Jahre<br />

16. Aug.1953 Barbara Dassi-Gisser 65 Jahre<br />

16. Aug.1953 Heinrich Gisser 65 Jahre<br />

08. Nov.1958 Katharina Winkler 60 Jahre<br />

03. Apr.1968 Elisabeth Leiter 50 Jahre<br />

05. Mai1968 Karin Indrist 50 Jahre<br />

15. Mai1968 Hubert Bacher 50 Jahre<br />

21. Jun.1968 Gertrud Pacher 50 Jahre<br />

30. Jun.1968 Ulrich Pacher 50 Jahre<br />

26. Okt.1968 Wolfgang Wernisch 50 Jahre<br />

01. Nov.1968 Elisabeth Kaplenig 50 Jahre<br />

05. Nov.1968 Karl Brunner 50 Jahre<br />

09. Nov.1968 Bernd Krautgasser 50 Jahre<br />

12. Nov.1968 Lydia Tscharnidling 50 Jahre<br />

22. Jän. Luisa Tabernig, Tochter von<br />

Kathrin und des Philipp Tabernig<br />

03. Mär. Mathilda Eisenbock, Tochter von<br />

Brigitte Strauß und Ing. Norbert<br />

Eisenbock<br />

20. Mai Maximilian Brunner, Sohn von<br />

Daniela Seewald und Lukas Brunner<br />

17. Jul. Sophia Magdalena Brunner,<br />

Tochter von Hildegard Gierl und<br />

Florian Brunner<br />

14. Aug. Frida Unterwainig, Tochter von<br />

Melanie und Helmut Unterwainig<br />

07. Sept. Samuel Josef Walder, Sohn von<br />

Elisabeth Walder und Christian Preßlaber<br />

STERBEFÄLLE<br />

17. Feb. <strong>2018</strong> Anton Dietrich geb. am 01.03.1948<br />

21. Nov. <strong>2018</strong> Herbert Brunner geb. am 08.03.1967<br />

16. Dez. <strong>2018</strong> Ida Brunner geb. am 25.02.1951<br />

EHESCHLIESSUNGEN<br />

EHRUNGEN/AUSZEICHNUNGEN<br />

23. Feb. <strong>2018</strong> Dominique Brunner und Carmen<br />

Huber<br />

30. Jun. <strong>2018</strong> Ulrich Pacher und Simone Tegischer<br />

12. Sept. <strong>2018</strong> Karl Brunner und Mag. Karin Deutsch<br />

Ehrenurkunde der Landwirtschaftskammer und Landarbeiterkammer<br />

Tirol für langjäh-rige treue Dienstleistung<br />

im selben Betrieb der heimischen Land- und<br />

Forstwirtschaft:<br />

Martin Pacher – 10 Jahre<br />

Josef Pacher – 10 Jahre<br />

Franz Brunner – 35 Jahre<br />

28 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


GEBURTSTAGSJUBILÄEN<br />

ANNA STANGLECHNER FEIERTE IHREN 90. GEBURTSTAG<br />

Am 9. Jänner konnte Frau Anna Stanglechner im Kreise<br />

ihrer Familie bei guter Gesundheit ihren 90. Geburtstag<br />

feiern. Zu diesem Anlass stellte sich auch<br />

die Gemeinde Lavant als Gratulantin ein und lud<br />

die Jubilarin mit Tochter Maria und Sohn Sepp zum<br />

Mittagessen in die Römerstube Lavant ein. Bgm. Oswald<br />

Kuenz und Bgm.-Stellvertreter Sepp Kaplenig<br />

überreichten einen Geschenkskorb und eine schöne<br />

Orchidee. Seitens der Pfarre gratulierten Kooperator<br />

Siegmund Bichler und Pfarrkoordinator Hans Hanser<br />

mit einem Blumengruß.<br />

Anna, von allen Nannele genannt, wurde beim Obersteiner<br />

in Gwabl geboren, wo sie mit zwei Schwestern<br />

und acht Brüdern aufwuchs. 1953 kauften ihre Eltern<br />

den Rademair Hof in Lavant. Ihr Bruder Hans wurde<br />

Bauer. Anna arbeitete als Köchin bei der Wildbach<br />

und Lawinenverbauung und half auch am Hof ihres<br />

Bruders immer fleißig mit.<br />

Anna lernte Viktor Stanglechner kennen und lieben<br />

und am 27. Oktober 1961 läuteten die Hochzeitsglocken.<br />

Nannele schenkte vier Kindern das Leben – Maria,<br />

Viktor, Anna und Josef. Die junge Familie lebte in<br />

ihrem Eigenheim in St. Justina, als das Haus im Jahr<br />

1966 bei der Hochwasserkatastrophe unterspült wurde<br />

und die Familie evakuiert werden musste.<br />

Sie konnten vorerst nach Lavant zum Bruder, Hof vlg.<br />

Rademair ziehen. 1969 kaufte Viktor, der als Bauarbeiter<br />

in München tätig war, einen Baugrund vom<br />

Obermicheler und errichtete in seiner Freizeit mit viel<br />

Fleiß ein neues Eigenheim für seine Familie. Als die<br />

Kinder erwachsen waren half Nannele als Sennerin<br />

zwei Sommer lang ihrem Bruder Peter in der Äußeren<br />

Steiner Alm in Matrei. Danach war sie Sennerin auf<br />

der Rabantalm in Nikolsdorf, gemeinsam mit ihrem<br />

Mann Viktor als Hirte. Die heimische Bevölkerung und<br />

viele Wanderer kehrten gerne beim Nannele ein, die<br />

allen als freundliche, lustige und gesellige Sennerin in<br />

Erinnerung ist.<br />

2002 starb Ehemann Viktor. Im Jahr 2008 erlitt Anna<br />

einen schweren Schlaganfall. Durch die liebevolle<br />

Pflege durch ihre Kinder und Schwiegerkinder, die<br />

mit ihr unermüdliche Sprach- und Motorikübungen<br />

machten, fand sie aber wieder zurück ins Leben. Mit<br />

ihrem starken Willen und ihrer positiven Lebenseinstellung<br />

kann sie seit Jahren wieder alleine Spaziergänge<br />

machen und so sieht man sie bei jedem Wetter<br />

durchs Dorf gehen, wo sie gerne mit anderen Dorfbewohnern<br />

plaudert – ihr besonderer Ausdruck ist einfach<br />

„herrlich“.<br />

Wir wünschen der Jubilarin noch schöne Jahre im<br />

Kreise ihrer Familie und in unserer Dorfgemeinschaft!<br />

v.l. Bgm.-Stellv. Josef Kaplenig, Amtsleiter Philipp Pacher, Kooperator Siegmund Bichler, Bgm. Oswald Kuenz, Jubilarin Anna<br />

Stanglechner, Tochter Maria und Sohn Josef Stanglechner<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

29


ADOLF TSCHARNIDLING FEIERTE SEINEN 80ER<br />

In Lavant feierte Adolf Tscharnidling, vlg. Kristemoar,<br />

am 30. Jänner im Kreis von Familie und Freunden seinen<br />

80. Geburtstag. Bgm. Oswald Kuenz, Vbgm. Josef<br />

Kaplenig und Amtsleiter Philipp Pacher überbrachten<br />

die Glückwünsche der Gemeinde und luden den Jubilar<br />

gemeinsam mit seiner Frau Annemarie zum Mittagessen<br />

in die Römerstube ein.<br />

Als Geschenk überreichten sie dem rüstigen 80er<br />

einen Geschenkskorb und seiner Frau eine schöne<br />

Orchidee. Seitens der Pfarrgemeinde kamen Kooperator<br />

Siegmund Bichler und Martin Pacher mit einem<br />

netten Blumengruß. Gemeinsam verbrachte man ein<br />

paar feine Stunden bei gutem Essen und netten Gesprächen.<br />

Adolf wurde in Dölsach geboren und übersiedelte<br />

im Jahr 1950, im Alter von 12 Jahren, mit seinen Eltern<br />

nach Lavant auf den Kristemoarhof. Bereits<br />

1959/1960 investierte der Hofübernehmer in den Bau<br />

eines neuen Futterhauses, das er in den Folgejahren<br />

mehrmals umgebaut und erweitert hat. Mit viel Fleiß<br />

wurde nicht nur die Landwirtschaft sondern auch die<br />

Gästezimmervermietung.<br />

Im Laufe der Jahre wurde auch das Haus umgebaut<br />

und der landwirtschaftliche Besitz durch Kauf von<br />

Feldern und einer großen Alm nach und nach vergrößert.<br />

Unterstützt wurde Adolf dabei von seiner Frau<br />

Annemarie, die er im Jahr 1966 heiratete. Die drei<br />

Kinder Alfred, Lydia und Klaus wohnen alle mit ihren<br />

Familien in Lavant und so verbringt der Jubilar auch<br />

gerne seine Zeit mit den vier Enkelkindern.<br />

Adolf engagierte sich immer sehr in der Gemeinde<br />

und so war er 27 Jahre Mitglied im Gemeinderat, davon<br />

12 Jahre im Gemeindevorstand und im Überprüfungsausschuss,<br />

16 Jahre im Agrar-Ausschuss und 25<br />

Jahre Obmann der Mähdreschergemeinschaft Lavant.<br />

Auch heute ist er nach wie vor sehr an der Dorfentwicklung<br />

interessiert. Den Hof hat er schon vor vielen<br />

Jahren an Sohn Alfred übergeben. Als bodenständiger<br />

und leidenschaftlicher Bauer unterstützt er seinen<br />

Sohn noch immer bei der Arbeit am Hof und auf den<br />

Feldern.<br />

Wir wünschen dem rüstigen 80er weiterhin viel Freude,<br />

vor allem beste Gesundheit und Zufriedenheit,<br />

damit er noch lange mit seiner Frau Annemarie auf<br />

Reisen gehen und die Zeit im Kreise der Familie genießen<br />

kann!<br />

v.l. Martin Pacher, Hansi Hanser, Bgm. Oswald Kuenz, Annemarie Tscharnidling, Jubilar Adolf Tscharnidling, AL Philipp Pacher,<br />

Kooperator Siegmund Bichler, Vbgm. Josef Kaplenig<br />

30 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


90ER VON ANNA BRUNNER<br />

Zum 90. Geburtstag von Anna Brunner, die seit<br />

1 ½ Jahren bei ihrer Tochter Cilli in Oberleibnig wohnt,<br />

statteten Bgm. Oswald Kuenz und Amtsleiter Philipp<br />

Pacher gemeinsam mit Kooperator Siegmund Bichler<br />

einen Besuch ab.<br />

Die Vertreter der Gemeinde Lavant überbrachten der<br />

rüstigen Jubilarin einen Geschenkskorb, sowie eine<br />

schöne Orchidee. Auch seitens der Pfarrgemeinde<br />

wurde ein Blumengruß überreicht.<br />

Anna wurde am 24. Juni 1928 in Kärnten am Zwickenberg<br />

auf 1.350 m Seehöhe beim „Hoßler“ geboren,<br />

wo sie gemeinsam mit ihren 8 Geschwistern am elterlichen<br />

Bauernhof aufwuchs. Nach dem Besuch der<br />

Volksschule Zwickenberg arbeitete sie am elterlichen<br />

Hof fleißig mit. Später arbeitete sie als Köchin in einem<br />

Gasthof in Heiligenblut. Weitere Arbeitsstätten waren<br />

noch die Lederfabrik Neuner in Lienz und Haushaltstätigkeiten<br />

beim Kaufhaus Linder in Nikolsdorf.<br />

Mit 25 Jahren im Jahr 1953 führte sie die Liebe schließlich<br />

nach Lavant – sie heiratete Franz Brunner vom<br />

Unterbacherhof. Der Ehe entstammten fünf Kinder<br />

– zwei Buben und drei Mädchen. Leider verstarb ihr<br />

Mann Franz nach kurzer schwerer Krankheit viel zu<br />

früh im Jahr 1982. Der älteste Sohn Sepp übernahm<br />

den Hof seines Vaters und Anni arbeitete als Bäuerin<br />

bis ins hohe Alter fleißig mit. Die Töchter heirateten<br />

ins Lesachtal und nach Oberleibnig nur Sohn Franz<br />

blieb in Lavant, wo er als Waldaufseher arbeitet. Der<br />

passionierte Feuerwehrmann ist auch Bezirksfeuerwehrinspektor.<br />

Anni hat insgesamt 16 Enkelkinder<br />

und 11 Urenkel.<br />

Die Jubilarin wird von ihrer Tochter Cilli zu Hause in<br />

Oberleibnig liebevoll gepflegt und erfreut sich guter<br />

Gesundheit. Gerne hört sie Neuigkeiten aus Lavant<br />

und ist immer noch an der Dorfentwicklung interessiert.<br />

So freut sie sich immer besonders über Besuche<br />

von Verwandten und Bekannten. Wir wünschen Anni<br />

weiterhin viel Freude, besonders gute Gesundheit<br />

und schöne Jahre im Kreise ihrer Familie!<br />

v.l. Bgm. Oswald Kuenz, Anna Brunner, Kooperator Siegmund Bichler<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

31


ALTBÜRGERMEISTER JOSEF HANSER FEIERTE SEINEN 90. GEBURTSTAG<br />

Am 6. September <strong>2018</strong> konnte Altbürgermeister Josef<br />

Hanser, der sich noch guter Gesundheit erfreut,<br />

seinen 90. Geburtstag feiern. Zu diesem besonderen<br />

Fest lud die Gemeinde Lavant den Jubiular mit Sohn<br />

Hansi, Schwiegertochter Hannelore und Enkel Markus<br />

mit Partnerin Sandra zur Feier in die Römerstube<br />

Lavant ein. Weitere Vertreter der Gemeinde und<br />

Gemeindebedienstete, Vertreter von Feuerwehr und<br />

Soldatenkameradschaft Schattseite, ehemalige Bürgermeisterkollegen,<br />

Pfarrer Siegmund Bichler, Ronald<br />

Pirker der Fa. Rossbacher und die Jagdhornbläsergruppe<br />

Lavant ließen das „Geburtstagskind“ hoch leben.<br />

Auch die Musikkapelle Tristach ließ es sich nicht<br />

nehmen, dem Jubilar, welcher Ehrenmitglied der Musikkapelle<br />

Tristach ist, persönlich mit einigen Ständchen<br />

zu gratulieren.<br />

Josef Hanser, allseits bekannt als „Schneider Sepp“,<br />

kam als jüngstes von neun Kindern des Wachtschneider-Hofs<br />

am 6. September 1928 zur Welt. Nach Abschluss<br />

der Pflichtschule begann er eine Lehre als<br />

Zimmermann in Lienz, wohin er täglich bei jedem<br />

Wetter mit seinem Fahrrad fuhr. Im Feber 1945 musste<br />

Sepp für kurze Zeit zum Reichsarbeitsdienst nach<br />

Jenig im Gailtal. Am 17. April 1950 heiratete er seine<br />

Frau Cäcilia in der Pfarrkirche St. Andrä in Lienz. Der<br />

Ehe entstammten neun Kinder, vier davon sind leider<br />

bereits verstorben. Im April 2000 feierte das Paar<br />

gemeinsam ihre goldene Hochzeit. Nur vier Monate<br />

später verstarb dann Ehefrau Cilli plötzlich. Sepp, der<br />

schon in einer Großfamilie aufwuchs, kann auch seinen<br />

Lebensabend im Kreise seiner Großfamilie verbringen<br />

– 32 Enkel und 52 Urenkel sind in der heutigen<br />

Zeit wohl eher eine Ausnahme.<br />

Von 1965 bis 1968 gab es drei fürchterliche Hochwasser-Katastrophen,<br />

wo der gesamte Talboden südlich<br />

der Drau unter Wasser stand und enorme Schäden<br />

in den Feldern entstanden. Besonders schwer traf es<br />

den Lavanter Weiler Wacht, wo alle drei Bauernhöfe<br />

bis zum ersten Stock unter Wasser standen.<br />

Von 1962 bis 1992 war Sepp Mitglied im Gemeinderat<br />

Lavant, davon von 1968 bis 1992 Bürgermeister.<br />

Mit 24 Jahren ist er der bis heute längst dienende<br />

Bürgermeister in Lavant. In seiner Amtstätigkeit wurden<br />

viele Projekte zum Wohle der Dorfbevölkerung<br />

verwirklicht, so z.B. der Neubau der Volksschule mit<br />

Gemeindewohnungen, der Bau des Mehrzweckhauses<br />

mit Römerstube und der Bau einer neuen Quellfassung<br />

und Wasserversorgungsanlage für das ganze<br />

Dorf.<br />

1968 hat Josef gemeinsam mit Gabriel Ortner den Kirchenchor<br />

in Lavant wieder neu aufgestellt. Sepp war<br />

auch 47 Jahre lang Mitglied des Pfarrkirchenrates. In<br />

dieser Zeit wurde das Widum renoviert und die beiden<br />

Kirchen restauriert, der Kirchweg neu angelegt,<br />

die 14 Kreuzwegstationen wurden neu gestaltet und<br />

mit neuen Stationsbildern komplettiert. Außerdem<br />

wurde die Aufbahrungskapelle und das archäologische<br />

Museum gebaut.<br />

Von 1983 bis 1998 war Sepp Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes<br />

Osttirol. In dieser Zeit wurde die<br />

Deponie im Forchach saniert und die neue Deponie<br />

mit Betriebsgebäude, Lager und Garagengebäude,<br />

Sickerwasserreinigungsanlage und die Deponieentgasungsanlage<br />

gebaut. Seit 1977 bis heute funktioniert<br />

die Zusammenarbeit mit dem Abfallverband<br />

Westkärnten hervorragend.<br />

Sepp war immer auf das Wohl der Gemeindebürger<br />

bedacht und ist auch heute noch am Dorfleben sehr<br />

interessiert. So verbringt er jeden Mittwochabend<br />

mit seinen „Watter-kollegen“ in der Römerstube. Wir<br />

wünschen ihm noch viele schöne Jahre in Gesundheit<br />

und Zufriedenheit im Kreise seiner Familie!<br />

v.l. Pfarrer Siegmund Bichler, Jubilar Alt-Bgm. Josef Hanser,<br />

Bgm. Oswald Kuenz Altbürgermeister: Josef Pirker (Oberdrauburg),<br />

Alois Mattersberger (Oberlienz), Franz Pedarnig<br />

(Schlaiten), Franz Rainer (Nikolsdorf).<br />

v.l. Pfarrer Siegmund Bichler, Obm. der MK Tristach Stefan<br />

Klocker, Bgm. Markus Einhauer, Jubilar Alt-Bgm. Josef Hanser,<br />

Kapellmeister MK Tristach Johann Klocker, Bgm. Oswald<br />

Kuenz<br />

32 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


HEINZ MICHAEL HARRESS FEIERTE SEINEN 75. GEBURTSTAG<br />

Am 19. September feierte Dr. rer. nat. Heinz<br />

Michael Harress aus Lavant seinen 75. Geburtstag.<br />

An seinem Ehrentag überbrachten<br />

Bgm. Oswald Kuenz und Amtsleiter Philipp<br />

Pacher Glückwünsche und Geschenke.<br />

CHRISTA OBERRADER - 75 JAHRE<br />

Am 7. Dezember <strong>2018</strong> feierte Frau Christa Oberrader<br />

bei sehr guter Gesundheit in Lavant ihren 75. Geburtstag.<br />

An ihrem Ehrentag überbrachten Bgm. Oswald<br />

Kuenz und Amtsleiter Philipp Pacher Glückwünsche<br />

und einen gut gefüllten Geschenkkorb, sowie einen<br />

schönen Blumengruß.<br />

Die Jubilarin wurde 1943 in Wien geboren. Nach der<br />

HAK-Matura arbeitete sie ein Jahr lang bei der Fa. Semperit<br />

in Wien. 1963 begann sie die Arbeit als Sekretärin<br />

am Gutsbetrieb „Pflüglhof“ im hintersten Maltatal,<br />

wie sich Christa erinnert. 1964 war Josef Oberrader,<br />

der „Moar Sepp“ aus Lavant mit der Holzbringung im<br />

Maltatal beschäftigt. So lernten sich Christa und ihr<br />

späterer Ehemann kennen und lieben. Das junge Paar<br />

heiratete und Christa zog zu ihrem Mann Sepp auf<br />

den „Moarhof“ in Lavant. Der Ehe entstammten drei<br />

Kinder – Andreas, Angelika und Josef. Andreas erlitt<br />

im Jahr 2008 einen tödlichen Unfall. Ihre drei Enkelkinder<br />

- Joseph, Anna Lena und Melanie bereiten der<br />

rüstigen Mitsiebzigerin besonders viel Freude.<br />

Beruflich war Christa sehr erfolgreich und brachte<br />

es zu leitenden Positionen im Bereich des gesamten<br />

Rechnungswesen.<br />

Im Jahr 2000 kehrte Christa von Nordtirol nach Lavant<br />

zurück. Seither begleiten die heimischen Wild- und<br />

Heilkräuter ihr Leben. Sie organisiert Ausbildungen,<br />

Seminare und Vorträge mit Menschen, die alternatives<br />

und ganzheitliches Wissen weitergeben. Christa<br />

liebt vor allem den Gedankenaustausch und die Geselligkeit.<br />

Menschen und fremde Kulturen waren ihr<br />

immer wichtig und so reiste sie quer durch Europa<br />

und unternahm auch Fernreisen nach Malaysien,<br />

Brasilien und Indien. Heute tragen Kurzurlaube in<br />

Österreich zu ihrer Zufrieden- und Gelassenheit im<br />

Alter bei. Am wichtigsten ist ihr jedoch die örtliche<br />

Nähe zu ihren Kindern und Enkelkindern, die leider<br />

nicht immer gegeben war. Wir wünschen der Jubilarin<br />

weiterhin viel Gesundheit, Freude, Zufriedenheit und<br />

glückliche Stunden im Kreise ihrer Familie!<br />

Beim österreichischen Genossenschaftsverband war<br />

sie als Revisorin in ganz Österreich tätig.<br />

Vor 20 Jahre begann für Christa, wie sie sagt, ihr „zweites<br />

Leben“ mit der zweijährigen Kräuterausbildung<br />

des FNL. FNL bedeutet „Freunde naturgemäßer Lebensweise“<br />

und Christa ist als FNL-Landesleiterin Osttirol<br />

aktiv tätig.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

33


75. GEBURTSTAG VON JOSEF SCHETT<br />

Am 24. Oktober feierte HR DI Josef Schett aus Lavant<br />

seinen 75. Geburtstag. An seinem Ehrentag lud<br />

Bgm. Oswald Kuenz den Jubilar mit seiner Gattin Elfriede<br />

zum Mittagessen in die Römerstube ein und<br />

überbrachte mit Bgm.-Stellvertreter Josef Kaplenig<br />

und Amtsleiter Philipp Pacher Glückwünsche und<br />

Geschenke. Die Pfarrgemeinde wurde von Pfarrer<br />

Siegmund Bichler, Pfarrkoordinator Hans Hanser und<br />

Wortgottesdienstleiter Martin Pacher vertreten, die<br />

dem Jubilar mit einem Blumengruß gratulierten.<br />

Der rüstige Mitsiebziger Sepp wurde 1943 in Innervillgraten<br />

geboren. Nach der Volksschule besuchte<br />

Josef von 1954 bis 1962 das Gymnasium im Paulinum<br />

in Schwaz. Von 1962 bis 1970 studierte er an der UNI<br />

für Bodenkultur Forstwirtschaft.<br />

Im Sommer 1971 heiratete Sepp seine Frau Elfriede.<br />

Als Bediensteter der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

war Josef von 1971 bis 1973 der Gebietsbauleitung<br />

in Schwaz und von 1973 bis 1975 der Gebietsbauleitung<br />

in Innsbruck zugeteilt. Der Lebensmittelpunkt<br />

der Familie war in dieser Zeit in der Gemeinde Wörgl.<br />

Im April 1975 übersiedelte die Familie nach Lienz. DI<br />

Josef Schett wurde bei der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

angestellt, wo er als Gebietsbauleiter von<br />

1992 bis zu seiner Pensionierung tätig war.<br />

Das Paar hat 3 Kinder. Mag. Andrea Schett lebt mit<br />

ihrem Partner in Lavant und ist in der Buchhaltung<br />

im Bezirkskrankenhaus Lienz beschäftigt. Christian<br />

wohnt auch in seiner Heimatgemeinde und arbeitet<br />

als Hausmeister im Golfhotel. Thomas lebt in Wörgl<br />

und arbeitet bei Interspar Wörgl als Abteilungsleiter.<br />

Im Herbst 1982 übersiedelte die junge Familie ins neu<br />

errichtete Eigenheim in Lavant. Sepp und Elfriede engagierten<br />

sich sogleich in der Gemeinde. So organisierte<br />

Elfriede den ersten Kindersporttag und Sepp<br />

zeigte Bereitschaft im Gemeinderat aktiv mitzuarbeiten.<br />

Drei Perioden lang, von 1998 bis 2016, war er im Gemeinderat<br />

tätig, davon von 2004 bis 2010 als Bürgermeister-Stellvertreter.<br />

Außerdem war er auch als Obmann<br />

im Pfarrgemeinderat 15 Jahre tätig. 1998 wurde<br />

Sepp zum Hofrat befördert und im Jahr 2000 bekam<br />

er das große Ehrenzeichen für die Verdienste um die<br />

Republik Österreich.<br />

Seit 2008 genießt er nun seinen wohlverdienten Ruhestand.<br />

Gerne unternimmt er mit seiner Frau Reisen<br />

in die ganze Welt. Wir wünschen ihm weiterhin viel<br />

Glück und Lebensfreude, vor allem aber Gesundheit<br />

und Zufriedenheit im Kreise seiner Familie und in unserer<br />

Dorfgemeinschaft.<br />

Pfarrer Siegmund Bichler, Bgm. Oswald Kuenz, Jubilar HR DI Josef Schett, Mesner und Pfarrkoordinator Hans Hanser, Elfriede<br />

Schett, Vbgm. Josef Kaplenig, Wortgottesdienstleiter Martin Pacher<br />

34 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


WIR NEHMEN ABSCHIED<br />

ANTON DIETRICH<br />

Durch den Fleiß und der Weitsicht der Brüder Friedl,<br />

Poidl, Heindl und Toni ging es stetig aufwärts.<br />

Heute ist die Gebr. Dietrich GmbH ein regional sehr<br />

stark verwurzeltes Unternehmen, das 50 Mitarbeiter<br />

beschäftigt und in vielen Sektoren der Bauwirtschaft<br />

tätig ist.<br />

Tonis Aufgabe war hauptsächlich die Erdbewegung.<br />

So wird es im Lienzer Talboden kaum Forstwege<br />

geben, auf denen Toni nicht seine Handschrift hinterlassen<br />

hat.Für viele Jahre galt er als kompetenter<br />

Ansprechpartner für unsere Kunden. Die Ausübung<br />

dieser Tätigkeiten erfüllte sein Arbeitsleben bis zur<br />

Pensionierung im Jahre 2008.<br />

Manche Dinge sind am Morgen anders, als sie es noch<br />

am Abend waren … Selten wird uns diese Redewendung<br />

so bewusst, als wenn uns ein geliebter Mensch<br />

von der Seite, mitten aus dem Leben gerissen wird.<br />

Ein schwerer Verlust vor allem für seine Familie, aber<br />

auch unser Unternehmen verliert mit Toni einen engagierten,<br />

pflichtbewussten und zuverlässigen Miteigentümer.<br />

Dietrich Anton wurde am 1. März 1948 als 7. von 10<br />

Kindern der Eheleute Roman und Maria Dietrich in Zirl<br />

geboren.Sein Vater Roman war dort als Kaminkehrermeister<br />

für den Bezirk Innsbruck Land, als Holzhändler<br />

und als Landwirt tätig.Im Jahr 1954 erfolgte, nach<br />

Ankauf der Landwirtschaft am heutigen Betriebsgelände<br />

durch seinen Vater, die Übersiedlung der Familie<br />

nach Lavant. Toni war damals 6 Jahre alt und besuchte<br />

dann die Schule in Lavant.<br />

Als man unter den Feldern und Auen am eigenen<br />

Grund in Lavant Schotter vorfand, wurden im Herbst<br />

1958 mühsame Erstversuche zur Schotter-gewinnung<br />

vorgenommen. Im Frühjahr 1959 begannen die Brüder<br />

bereits mit der händischen Absiebung und Verladung<br />

von Schotter auf den eigenen LKW. Bei diesen<br />

schweren Arbeiten unterstützte Toni seine älteren<br />

Brüder wie es ihm neben der Schule und aufgrund<br />

seines jungen Alters möglich war.<br />

Nach seiner Schulzeit bediente er den Radlader und<br />

nach Anschaffung der ersten Raupe entwickelte sich<br />

Toni zu einem sehr begabten Raupenfahrer, der im<br />

ganzen Bezirk bekannt war. Nach den äußerst mühsamen<br />

Anfängen erfolgte Anfang der 80-iger Jahre ein<br />

schrittweiser Aufschwung, der durch einen erhöhten<br />

Bedarf an Qualitäts-Schotter-Materialien hervorgerufen<br />

wurde und von den Brüdern Dietrich damals bereits<br />

produziert werden konnte.<br />

Seine Freizeit in jungen Jahren verbrachte Toni gerne<br />

mit der Fliegerei, und holte sich die Qualifikation dafür<br />

mit dem Flugschein für Motorflieger.<br />

Im Jahr 1986 heiratete er Maria, geborene Wolf.<br />

Das Ehepaar bezog das bereits fertiggestellte Eigenheim<br />

in Lavant. Im Jahr 1986 wurde Tochter Eva geboren,<br />

2 Jahre später erblickte Tochter Sarah das Licht<br />

der Welt.<br />

Toni wurde in seinem Leben nicht von Schicksalsschlägen<br />

verschont, so musste er neben dem Tod der<br />

Eltern auch den Verlust von 4 Brüdern verkraften.<br />

Nach jahrelanger Dialysebehandlung wurde vor<br />

5 Jahren eine Nieren-transplantation notwendig. Diesen<br />

schweren Eingriff überstand Toni sehr gut und erlangte<br />

dadurch wieder neue Lebensqualität und blickte<br />

positiv in die Zukunft. Im Spätherbst letzten Jahres<br />

beobachtete er noch die Anlieferung einer neuen<br />

Raupe. Die technischen Entwicklungen an diesem Gerät<br />

wurden von ihm mit großem Interesse begutachtet<br />

und keiner von uns konnte die Weiter-entwicklungen<br />

an der neuen Maschine besser einschätzen als er.<br />

Leider ereilte ihn das Schicksal erneut. Am 6. Jänner<br />

des heurigen Jahres erlitt er einen schweren Schlaganfall.<br />

Toni verstarb kurz vor seinem 70. Geburtstag.<br />

Lieber Toni!<br />

Die Spuren, die du als Mensch in deiner Familie, in unserem<br />

Unternehmen und in unseren Mitarbeitern hinterlassen<br />

hast, sind unauslöschlich.<br />

Vergelt’s Gott, Glück auf!<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

35


WIR NEHMEN ABSCHIED<br />

HERBERT BRUNNER<br />

IDA BRUNNER<br />

Herbert Brunner wurde am 8. März 1967 als jüngstes<br />

Kind von Erwin und Agnes Brunner geboren.<br />

Zusammen mit seinen vier Geschwistern Maria,<br />

Ewald, Robert und Waltraud ist er am „Unterhuberhof“<br />

in Lavant aufgewachsen. Er besuchte die Volksschule<br />

in Lavant und die Hauptschule in Debant.<br />

Nach der Pflichtschule begann Herbert eine Lehre als<br />

Rauchfangkehrer.<br />

Im Alter von 16 Jahren verlor er den Vater. Das war<br />

ein Schicksalsschlag, der auch das weitere Leben der<br />

Familie und von Herbert prägte.<br />

Nach seiner Zeit als Rauchfangkehrerlehrling war<br />

Herbert dann mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten<br />

beschäftigt. Im Jahr 2015 verstarb Mutter Agnes.<br />

Herbert war viel und gerne in der Natur.<br />

So machte er oft Wanderungen und bestieg die Berge<br />

rund um sein Heimatdorf. Zusammen mit seinem<br />

Bruder Robert lebte Herbert im Elternhaus in Lavant.<br />

Am 21. Nov. <strong>2018</strong> ist Herbert im Alter von 51 Jahren<br />

plötzlich verstorben. Möge er in Frieden ruhen!<br />

Ida Brunner wurde am 25.02.1921 als siebentes von<br />

12 Kindern beim Gilger in Lavant geboren. Sie wuchs<br />

am elterlichen Hof im Kreise der Großfamilie auf.<br />

Nach dem Besuch der Volksschule in Lavant und der<br />

Handelsschule in Lienz musste sie während des<br />

2. Weltkrieges zuerst in den Arbeitsdienst nach<br />

Prägraten und dann als Hilfslehrerin nach Slowenien.<br />

Nach Kriegsende arbeitete sie entsprechend ihrer<br />

Ausbildung als Buchhalterin bei einer Molkerei in Vorarlberg.<br />

Nach einigen Jahren zog es sie wieder in die<br />

Heimat zurück und sie wechselte ebenfalls als Buchhalterin<br />

zur Raiffeisengenossenschaft in Lienz. Dort<br />

arbeitete sie mit viel Freude und großem Einsatz bis<br />

zur Pensionierung im Jahr 1981.<br />

Sie war bis 1989 beim Gilger wohnhaft und hat bei<br />

Bedarf in Haus und Hof mitgeholfen. Im Jahr 1989<br />

übersiedelte sie mit ihrer Schwester Cilli nach Lienz.<br />

Die beiden Schwestern konnten viele schöne und aktive<br />

Jahre in Lienz verbringen und haben den Kontakt<br />

zu Lavant immer aufrecht gehalten und waren am<br />

Dorfgeschehen nach wie vor interessiert. Die <strong>Gemeindezeitung</strong><br />

von Lavant war ebenfalls immer eine willkommene<br />

Informationsbroschüre.<br />

Schwer getroffen hat Ida der Tod ihrer Schwester<br />

Cilli im Jahr 2008. Danach konnte sie noch einige Jahre<br />

alleine in ihrer Wohnung verbringen, musste aber im<br />

Jahr 2012 nach einem Sturz und einer schweren Verletzung<br />

in das private Pflegeheim nach Leisach/Burgfrieden<br />

übersiedeln. Sie hat sich in Leisach doch rasch<br />

eingewöhnt, hat sich über die Besuche von Verwandten<br />

und Freunden immer sehr gefreut und konnte so<br />

noch einen schönen Lebensabend bei zufriedenstellender<br />

Gesundheit verbringen.<br />

Ida ist am 16.12.<strong>2018</strong> nach kurzer Krankheit in Leisach<br />

verstorben.<br />

36 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


AUSZEICHNUNGEN<br />

DURCH DIE LANDWIRTSCHAFTSKAMMER UND<br />

DIE LANDARBEITERKAMMER TIROL<br />

Am 13. Oktober <strong>2018</strong> wurden drei Lavanter Gemeindebürger<br />

in die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt<br />

Lienz eingeladen.<br />

Wir gratulieren den Geehrten herzlich und wünschen<br />

weiterhin alles Gute und viel Freude bei der Arbeit in<br />

der heimischen Land- und Forstwirtschaft.<br />

Der erfreuliche Grund der Einladung war die Überreichung<br />

einer Ehrenurkunde der Landwirtschaftskammer<br />

und der Landarbeiterkammer Tirol für die<br />

langjährigen und treuen Dienstleistungen im selben<br />

Betrieb der heimischen Land- und Forstwirtschaft.<br />

Geehrt wurden:<br />

Franz Brunner – 35 Jahre, Gemeinde Lavant<br />

Josef Pacher – 10 Jahre, Dolomitengolf Osttirol GmbH<br />

Martin Pacher – 10 Jahre, Dolomitengolf Osttirol GmbH<br />

Brunner Franz<br />

Pacher Josef<br />

Pacher Martin<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

37


ERSTER 5-EDELWEISS-<br />

PRIVATZIMMERVERMIETER<br />

IN OSTTIROL<br />

Für Hotels gibt es Sternekategorien, für Urlaub-am-Bauernhof-Anbieter<br />

Blumenkategorien – Privatvermieter<br />

können ihre Unterkünfte vom Verband<br />

der Privatvermieter Tirols in Edelweiß-Stufen bewerten<br />

lassen. Bisher gab es Zwei-, Drei-, Dreiplus- und<br />

die Vier-Edelweiß-Kategorie. Ganz neu hinzugekommen<br />

ist die Fünf-Edelweiß-Kategorie. Diese höchsten<br />

Qualitätsanforderungen gelten in ganz Österreich.<br />

Am 6. Dezember wurden auch zwei Betriebe in Osttirol<br />

mit dieser höchsten Bewertungsstufe ausgezeichnet<br />

– Stefanie und Martin Mattersberger aus Matrei (Freiraum<br />

– spür die Natur) und Elisabeth und Josef Kaplenig<br />

aus Lavant (Antonius Natur Apartments).<br />

Dass die Familie Kaplenig zu den beiden ersten Osttiroler<br />

Betrieben mit dieser Auszeichnung gehört,<br />

freut mich ganz besonders.<br />

Diese Auszeichnung erfordert einen exklusiven Gesamteindruck,<br />

einen erstklassigen Innen- und Außenbereich,<br />

hochwertige Möblierung in Tischlerqualität<br />

und ein großzügiges Raumangebot.<br />

Zusätzlich werden in den Antonius Natur Apartments<br />

großzügige Räume mit Altholz-, Stein-, Loden- und Lederausstattung,<br />

sowie ein Natur-Schwimmteich angeboten.<br />

Die Statistiken verraten, dass Lavant – wenn es auch<br />

einwohnermäßig zu den kleinsten Gemeinde Osttirols<br />

gehört – hinsichtlich Tourismus weit vorne liegt. Zum<br />

Beispiel hat die Gemeinde Matrei rd. 250.000 Nächtigungen<br />

pro Jahr bei einer Einwohnerzahl von 4.677,<br />

das sind pro Einwohner rd. 53 Nächtigungen. Wir in<br />

Lavant haben rd. 55.000 Nächtigungen bei einer Einwohnerzahl<br />

von 320, das sind rd. 172 Nächtigungen<br />

pro Einwohner – das ist rund das Dreifache im Vergleich<br />

zu Matrei.<br />

Ich freue mich, dass die Gemeinde Lavant eine besondere<br />

und bedeutende Rolle im Osttiroler Tourismus<br />

spielt. Ganz besonders stolz bin ich aber auf unsere<br />

Privatzimmervermieter und auf die Hotels, die alle in<br />

der „Oberliga“ der Tourismusbetriebe mitspielen.<br />

Ich wünsche allen Vermietern eine erfolgreiche Zukunft,<br />

mit vielen zufriedenen Gästen.<br />

38 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


DEFIBRILLATOR<br />

LEBENSRETTUNG DURCH ELEKTROSCHOCKGERÄT –<br />

DEFIBRILLATOR IN UNSERER GEMEINDE<br />

In der Sitzung am 4. Juli <strong>2018</strong> hat der Gemeinderat einstimmig<br />

beschlossen, für die Gemeinde Lavant einen<br />

Defibrillator anzukaufen. Dieser „Lebensretter“ bei<br />

plötzlichen Erkrankungen wie z. B. Herzinfarkt wurde<br />

am Mehrzweckhaus zwischen der Amtstafel der<br />

Gemeinde und dem Post-Briefkasten in kindersicherer<br />

Höhe für alle zugänglich montiert. Aufbewahrt ist<br />

der Defi in einem Außenwandschrank aus Edelstahl<br />

(beheizt, belüftet, beleuchtet und Alarm). Durch die<br />

Stromversorgung ist die ständige Einsatzbereitschaft<br />

des Elektroschockgerätes zu jeder Zeit gewährleistet.<br />

Ein so genannter Defibrillator hat – zum richtigen Zeitpunkt<br />

eingesetzt – schon manchem Menschen das Leben<br />

gerettet!<br />

Fibrillation bedeutet zunächst Kammerflimmern, ein<br />

Zustand, bei dem das Herz unkontrolliert arbeitet.<br />

Ausgelöst wird dieses Kammerflimmern z. B. durch<br />

einen Herzinfarkt. Ein Defibrillator wirkt mittels Abgabe<br />

eines kurzen elektrischen Stromimpulses dieser<br />

Störung entgegen, mit dem Ziel, das flimmernde Herz<br />

wieder in den richtigen Rhythmus zu bringen.<br />

Das komplizierteste an der Defibrillation ist das Wort<br />

selbst, denn<br />

• Laien-Defis sind Geräte, die – an den Patienten<br />

mittels Elektroden angeschlossen – automatisch<br />

ermitteln, ob ein Energieimpuls notwendig, ist<br />

oder nicht.<br />

• Wenn ja, kann jeder Laie durch Knopfdruck den<br />

Impuls abgeben und damit Leben retten.<br />

• Es ist somit unmögliche, einem Patienten Schaden<br />

zuzufügen.<br />

• Sollte eine Impulsabgabe nicht nötig sein, führt<br />

Sie das Gerät trotzdem durch die weitere Erste<br />

Hilfe.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

39


40 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


BUNTE SEITEN<br />

Böschung Spielplatz<br />

Dorf vom Kirchberg aus<br />

Deponiegelände<br />

Florianbrunnen<br />

Suitenhotel<br />

Flurreinigungsaktion<br />

Dorffelder<br />

Friedhof<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> BUNTE SEITEN<br />

41


BUNTE SEITEN<br />

Gaba Kreuz<br />

Lavant bei Nacht<br />

HNR 12, Pacher Martin<br />

Restaurierungsarbieten Bischofskirche<br />

Informationsveranstaltung Bischofskirche<br />

Spargelfeld<br />

Kirche im Sommer<br />

Weihnachtsbeleuchtung Dolomitengolf Hotel<br />

42 BUNTE SEITEN<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

LAVANT<br />

GRÜSS GOTT BEIM JAHRESRÜCKBLICK DER FREIWILLIGEN<br />

FEUERWEHR LAVANT<br />

Begonnen hat das Feuerwehr-Jahr mit der Jahreshauptversammlung am 5. Jänner. Bei dieser Jahreshauptversammlung<br />

stand auch die Neuwahl des Ausschusses auf der Tagesordnung.<br />

Der neu gewählte Ausschuss setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Kommandant: Hannes Oberhammer<br />

Kommandant-Stv.: Christoph Tabernig<br />

Kassier:<br />

Christian Mattersberger<br />

Schriftführer: Philipp Pacher<br />

Weitere Mitglieder im Ausschuss sind Manfred Schorn (Zugs-Kdt.); Florian Brunner (Grp.-Kdt), Philipp Tabernig<br />

(Grp.-Kdt.), Klaus Tscharnidling (Gerätewart) und Patrick Oberhammer (Obermaschinist).<br />

RESERVISTENNACHMITTAG<br />

Am 30. Mai <strong>2018</strong> wurde wieder ein kameradschaftlicher<br />

Nachmittag mit den Reservisten der Feuerwehren<br />

Nikolsdorf und Lavant in Nikolsdorf abgehalten.<br />

In diesem Zuge konnte Josef Klocker die Ehrung für<br />

70-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Lavant überreicht werden. Wir gratulieren Josef<br />

herzlich zu diesem besonderen Jubiläum.<br />

Wer Interesse hat, unserer Wehr beizutreten kann sich gerne beim Kommandant Hannes Oberhammer<br />

informieren (0676 / 431 67 68)! - Wir freuen uns auf EUCH!<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

43


Das Ausbildungsprogramm der FF Lavant wurde von<br />

unserem Ausbildungsbeauftragten Manfred Schorn<br />

in Anlehnung an das Heft 122 vom Österreichischen<br />

Bundesfeuerwehrverband überarbeitet und entsprechend<br />

angepasst.<br />

Künftig wird die Ausbildung nach den Vorgaben des<br />

Heft 122 aufgebaut und durchgeführt. Die Vorbereitung<br />

und Übung diverser Einsatz-Szenarien ist das<br />

Um und Auf für die erfolgreiche Abarbeitung von<br />

Einsätzen. Die Ausbildung zielt darauf ab, im Notfall<br />

professionell und so rasch wie möglich helfen zu können.<br />

Dieses Ziel ist aber neben den diversen Vorbereitungen<br />

nur mit der regelmäßigen Teilnahme an den<br />

Übungen zu erreichen.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Kameraden<br />

für die Teilnahme an Übungen bedanken. Die Bereitschaft,<br />

seine Freizeit für die FREIWILLIGE Feuerwehr<br />

zu opfern, wird keineswegs als selbstverständlich angesehen.<br />

Ein weiterer wichtiger Teil der Ausbildung ist die Teilnahme<br />

an verschiedenen Feuerwehr-Bewerben. Im<br />

heurigen Jahr konnte an vier verschiedenen Bewerben<br />

teilgenommen werden:<br />

Beim Bezirkskuppelcup am 14.04.<strong>2018</strong> konnte die FF<br />

Lavant in den Kategorien Bronze und Silber jeweils<br />

den 16. Rang belegen.<br />

Außerdem nahm eine junge Gruppe unserer Wehr<br />

auch am heurigen Landesfeuerwehrbewerb in Polling<br />

teil. Unsere Bewerbsgruppe zeigte zwei ausgezeichneten<br />

Angriffe in der Sicherheitsklasse (Bronze: 63,58<br />

fehlerfrei; Silber: 72,69 + 10 Fehlerpunkte).<br />

Unsere drei Probefeuerwehrmänner Fabian Jesacher,<br />

David Hanser und Florian Pacher konnten somit bei<br />

ihrem ersten Landesbewerb das Feuerwehr-Leistungsabzeichen<br />

in Bronze als auch in Silber erreichen.<br />

Außerdem konnte Fabian Winkler das Feuerwehr-Leistungsabzeichen<br />

in Silber erreichen.<br />

Im Anschluss wurde dieses erfolgreiche Ergebnis im<br />

Festzelt ausgiebig gefeiert. Auf der Heimfahrt wurden<br />

wir von unserem Mitglied Markus Brunner zum Grillen<br />

in Volders eingeladen – herzlichen Dank dafür.<br />

Auch beim Bewerb um das Atemschutzleistungsabzeichen<br />

in Bronze hat ein ATS-Trupp aus Lavant teilgenommen.<br />

Stefan und Philipp Pacher konnten somit das Atemschutzleistungsabzeichen<br />

in Bronze erreichen. Vielen<br />

Dank an Anton Pacher, für die Bereitschaft, mit den<br />

„neuen“ Atemschutzgeräteträgern am Bewerb teilzunehmen.<br />

Bestens auf den Bewerb vorbereitet wurde<br />

unser Trupp von unserem Atemschutzbeauftragten<br />

Philipp Tabernig.<br />

44 FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Besonders erfreulich ist, dass sich Philipp Tabernig<br />

dazu entschlossen hat, beim Bewerb um das Feuerwehr-Leistungsabzeichen<br />

in Gold anzutreten. Nach<br />

einer sehr aufwändigen und sehr zeitintensiven Vorbereitung<br />

hat der Bewerb am 17.11.<strong>2018</strong> an der Landesfeuerwehrschule<br />

in Telfs stattgefunden. Wir gratulieren<br />

Philipp Tabernig zur hervorragenden Leistung<br />

bei diesem Bewerb und sind sehr stolz, einen weiteren<br />

„Goldenen“ in den Reihen unserer Wehr begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Die Hochwassereinsätze am 29. und 30. Oktober<br />

waren in unserem Einsatzgebiet überschaubar. Großteils<br />

wurden Kontrollfahrten durchgeführt und nachdem<br />

der Regenfall nachgelassen hat, mit den Aufräumungsarbeiten<br />

begonnen.<br />

Bei zwei Gebäuden musste der Kellerschacht bzw.<br />

der Keller ausgepumpt werden. Außerdem wurde die<br />

Reithalle der Reitschule Pegasus ausgepumpt.<br />

Neben den diversen Übungen, Bewerben und kameradschaftlichen Veranstaltungen gab es im heurigen Jahr<br />

auch einige Einsätze abzuarbeiten. Insgesamt wurde unsere Feuerwehr seit Jahresbeginn zu zehn Einsätzen<br />

alarmiert – fünf technische Einsätze und fünf Brandeinsätze; davon ein Täuschungsalarm. Acht Einsätze betrafen<br />

das eigene Einsatzgebiet.<br />

Zur Waldbrandbekämpfung im Bereich der Folie war ein Hubschraubereinsatz erforderlich.<br />

Erfreulich ist, dass bei allen zehn Einsätzen keine Personen zu Schaden gekommen sind.<br />

VORINFORMATION:<br />

Am 4. und 5. Mai 2019 findet wieder der „große“ Lavanter<br />

Kirchtag statt! Die ersten organisatorischen<br />

Vorbereitungen dafür sind bereits im Gange.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Lavant freut sich schon jetzt<br />

auf Euren Besuch beim Lavanter Kirchtag 2019!<br />

Gut Heil!<br />

Hannes Oberhammer, Kommandant<br />

Zum Abschluss bedanke ich mich bei allen Kameraden<br />

für die tatkräftige Unterstützung das gesamte Jahr über.<br />

Vor allem bedanken möchte ich mich aber beim gesamten<br />

Ausschuss für die ausgezeichnete und konstruktive<br />

Zusammenarbeit und für das Engagement für unsere<br />

Wehr.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine friedliche<br />

Weihnachtszeit und ein gutes, unfallfreies Jahr 2019.<br />

Ich darf alle Kameraden bitten, auch im kommenden Jahr<br />

zahlreich an den Übungen teilzunehmen. Die Übungsbeteiligung<br />

dient neben der Hilfeleistung im Notfall auch<br />

der eigenen Sicherheit im Einsatz, was oberste Priorität<br />

hat.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

45


FORST<br />

WALDBEWIRTSCHAFTUNG SCHLAGARTIG VERÄNDERT!<br />

Viele, vor allem kleinere Waldbesitzer, sehen Ihren<br />

Wald als Sparkasse. Dabei spielt bei der „Sparkassenfunktion“<br />

des Waldes die Dickungspflege und Durchforstung<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Die Einstellung: „Mein Wald ist meine Sparkasse und<br />

ich nutze den Wald, wenn ich Geld brauche“, ist zunächst<br />

einleuchtend und kann unter bestimmten<br />

Voraussetzungen eine sinnvolle Strategie sein. Doch<br />

was, wenn die Sparkasse ein „Loch“ hat - wenn die<br />

Zinsen bei „Null“ liegen, die Inflation aber bei 2 % -<br />

dann schrumpft das Vermögen jeden Tag?! Und wenn<br />

dabei das Risiko steigt, dass man bei dieser Anlage<br />

auch noch viel Geld verlieren kann - wie es durch das<br />

Sturmereignis Ende Oktober in unserer Region passiert<br />

ist? Die Holzpreise gehen über Nacht um 25 Prozent<br />

zurück, die Aufarbeitungskosten steigen um ein<br />

Vielfaches an und der Anteil von verschnitt fähigen,<br />

hochpreisigen Sortimenten geht deutlich zurück.<br />

In Osttirol sind in der Nacht vom 29. auf 30. Oktober<br />

– 2.100 Hektar Wald dem Erdboden gleich gemacht<br />

worden. Diese Fläche entspricht einer Gesamtfläche<br />

der Katastralgemeinde Lavant. Im Lienzer Talboden<br />

gab es Niederschlagsmengen im Zeitraum vom 28.<br />

bis 30. Oktober von ca. 350 Millimeter /m² - zum Vergleich<br />

in den Katastrophenjahren 1965/66 ca. 200<br />

Millimeter/m². Rund 500.000 efm Sturmhölzer sind<br />

in der kommenden Zeit aufzuräumen und am Holzmarkt<br />

unter vernünftigen wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

unterzubringen. Zum Vergleich zur normalen<br />

Nutzung in Osttirol pro Jahr, ist dies nahezu die dreifache<br />

Jahresmenge. Die Sicherheit der Arbeitstrupps,<br />

die Belastung der Forststraßen, die Unterbringung<br />

der Holzmengen am Holzmarkt und die Wiederbegründung<br />

der Sturmflächen werden den betroffenen<br />

Waldbesitzer eine große Herausforderung abverlangen.<br />

Auch kann der Wald in vielen Bereichen<br />

die Schutzfunktion nicht mehr sicherstellen, deshalb<br />

werden große Investitionen für Sicherheit an Infrastruktureinrichtungen<br />

und Siedlungsräume notwendig<br />

werden. Erholungssuchende im Wald müssen Einschränkungen<br />

hinnehmen, da ein Betretungsverbot<br />

in Schadensgebieten auf Grund von Lebensgefahr im<br />

Zuge der Aufräumarbeiten besteht.<br />

Eine positive Nebenerscheinung waren die äußerst<br />

günstigen Witterungsverhältnisse im Frühjahr d.J, die<br />

eine ausgezeichnete Waldblüte ermöglichten. Als Folge<br />

waren im Herbst nahezu alle verschiedenen Baumarten<br />

in allen Höhenlagen mit verschwenderischem<br />

Samenbehang ausgestattet. Dieser Zufall Sturmereignis<br />

– gutes Samenjahr ist der Garant für eine artenreiche<br />

Veränderung und unterstützende natürliche<br />

Verjüngung der betroffenen Schadensgebiete.<br />

Nutzung mittels Langstreckenseilbahn im Talwald<br />

Fleißige Ferialarbeiter (Gisser Andrea, Jesacher Fabian, Hanser<br />

David) bei Sichelarbeiten im Talwald<br />

Murenabbruch im Bacher-Primes – Waldbestand<br />

46 FORSTWIRTSCHAFT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Im Lavanter Wald sind vergleichsweise überschaubare<br />

Schäden passiert - rund 3.500 efm Sturmhölzer<br />

sind insgesamt zu verzeichnen. Der Holzeinschlag<br />

<strong>2018</strong> wird sich aus 3.000 efm geplanter Nutzung und<br />

1.000 efm Schadhölzer bis Ende d.J. zusammensetzen.<br />

Die Weganlagen sind ebenfalls im überschaubaren<br />

Maß durch die Starkniederschläge in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden. Trotzdem stehen wir bei der Waldbewirtschaftung<br />

in nächsten Jahren nicht gewohnten<br />

Rahmenbedingungen gegenüber. Schlagwort Käferentwicklung<br />

und veränderte Holzmarktbedingungen<br />

werden auch „Unser Orts“ stark zu spüren sein.<br />

Ich danke allen Waldeigentümern, Gemeindebürgern<br />

und Arbeitern im Wald für die gute Zusammenarbeit<br />

im abgelaufenen Jahr, wünsche allen Lesern besinnliche<br />

Weihnachtsfeiertage und ein erfolgreiches Jahr 2019.<br />

GWA Franz Brunner<br />

Starke Beschädigung der Weganlage bei Hochwasserereignis<br />

Ende Oktober<br />

Terminankündigung und Einladung:<br />

FORSTTAGSATZUNG 2019<br />

Nichtöffentlicher Teil 29. Jänner 2019<br />

09:00 Uhr<br />

Gemeindeamt Lavant<br />

Öffentlicher Teil 29. Jänner. 2019<br />

10:00 Uhr<br />

Römerstube<br />

Schneelage am 22.Jänner <strong>2018</strong> im Alpl<br />

Schneereicher Winter am 28.02.<strong>2018</strong> Weganlage Plaike<br />

Aufarbeitung von Schadholz in der Folie – Trutschnig Christoph und Hofer Herbert<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> FORSTWIRTSCHAFT<br />

47


DAS JAHR DES<br />

JAGDVEREINS LAVANT<br />

Trotz des starken und langen Winters<br />

haben erstaunlich viele Rehe<br />

und Rotwild überlebt.<br />

Wie schon in den letzten Jahren<br />

sind etliche Stück Gämsen der<br />

Gamsräude zum Opfer gefallen.<br />

Leider waren auch im vergangenen<br />

Jahr wieder einige Risse durch<br />

wildernde Hunde zu beklagen.<br />

BITTE DIE<br />

LEINENPFLICHT<br />

ERNST NEHMEN!<br />

Im Jahr <strong>2018</strong> konnten unsere Jäger<br />

den Abschuss erfüllen, und einige<br />

starke Rehböcke erlegen.<br />

48 JAGDVEREIN<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Beim Rotwild konnten wir bis jetzt 8 Stück erlegen, davon einen Hirsch der Klasse 2<br />

von Hansi Hanser und einen Hirsch der Klasse 3 von Lucas Brunner.<br />

Auch im Jahr <strong>2018</strong> veranstalteten wir<br />

mit unseren Nachbarjägern eine Gesellschaftsjagd<br />

auf Enten und Raubwild.<br />

Bei den Gämsen erfüllten wir auch den geforderten Abschuss und unsere Jäger erlegten einige alte Gamsböcke und Gaisen.<br />

Eine Besonderheit dieses Jahres war der Fund eines überfahrenen<br />

Fischotters beim Unterhuber Teich.<br />

Unserem Jagdkollegen Bernd Krautgasser gratulierten wir zum<br />

50. Geburtstag.<br />

Die Lavanter Jäger und ich wünschen allen Lavantern ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Den Jagdkameraden<br />

einen guten Anblick und ein kräftiges Waidmanns Heil!<br />

Alfred Tscharnidling, Obm. Jagdverein Lavant<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> JAGDVEREIN<br />

49


LANDJUGEND LAVANT<br />

RÜCKBLICK AUF EIN REGES<br />

VEREINSJAHR<br />

Gerne dürfen wir auf ein reges<br />

Vereinsjahr, mit einer Vielzahl an<br />

Veranstaltungen zurückblicken.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns<br />

nochmals herzlich bei all unseren<br />

fleißigen Helfern bedanken, ohne<br />

deren tatkräftige Hilfe die vielen<br />

Veranstaltungen nicht möglich gewesen<br />

wären. Danke auch an die<br />

Gemeinde Lavant für die großartige<br />

Unterstützung das ganze Jahr<br />

über.<br />

Nikolaus und Krampus<br />

02.12.2017<br />

Wie jedes Jahr übernahm die<br />

Landjugend die Organisation und<br />

Durchführung der Hausbesuche<br />

in Lavant. Im vergangenen Jahr besuchten<br />

17 Krampusse und zwei<br />

Hexen zusammen mit dem Nikolaus<br />

und seinen Engeln insgesamt<br />

12 Haushalte. Anschließend wurde<br />

in der Römerstube bei dem alljährlichen<br />

„Krampuskränzchen“ der<br />

Abend gebührend gefeiert.<br />

Weihnachtspfad<br />

15.12.2017<br />

Mittlerweile wurde der Weihnachtspfad<br />

mit Christbaumausgabe<br />

zum festen Bestandteil der<br />

Aufgaben der Landjugend. Auch<br />

dieses Jahr erfreuten sich wieder<br />

zahlreiche Besucher über einen<br />

weihnachtlichen Abend.<br />

Seniorenweihnachtsfeier<br />

17.12.2017<br />

Gemeinsam mit der Gemeinde<br />

Lavant luden wir die Senioren unseres<br />

Dorfes zur Seniorenweihnachtsfeier<br />

ein. Die Volksschule<br />

Lavant umrahmte diesen Nachmittag.<br />

Die Landjugend hatte für<br />

diesen Anlass wieder ein kleines<br />

Weihnachtsgeschenk vorbereitet.<br />

Silvesterparty<br />

31.12.2017<br />

Unsere Silvesterparty im Landjugendraum<br />

schloss auch dieses<br />

Jahr wieder ein gelungenes Vereinsjahr<br />

ab.<br />

Kurz vor Mitternacht gingen wir<br />

alle zusammen auf den Kirchberg,<br />

um mit einem Glas Sekt auf das<br />

neue Jahr anzustoßen.<br />

Turnier der Vereine<br />

21.01.<strong>2018</strong><br />

Vier unserer Mitglieder nahmen<br />

dieses Jahr teil. Fabian Winkler,<br />

Matthias Jesacher, Victoria Hanser<br />

und Elisabeth Gisser konnten für<br />

uns den 5. Platz herausholen. Danke<br />

an die Sportunion für die Veranstaltung.<br />

Funktionärsschulung<br />

07.02.<strong>2018</strong><br />

Die Bildung ist auch in Vereinen<br />

wichtig, so wurden wir vom Bezirksausschuss<br />

der Landjugend zur<br />

Funktionärsschulung in der LLA<br />

eingeladen. Viele spannende Neuerungen<br />

im Vereinswesen warteten<br />

auf uns.<br />

Kinderfasching<br />

13.02.<strong>2018</strong><br />

Am Faschingsdienstag konnten<br />

sich die großen und kleinen Faschingsnarren<br />

wieder einmal so<br />

richtig austoben. Unser traditioneller<br />

Umzug führte dieses Jahr<br />

durchs Unterdorf. Anschließend<br />

trafen sich alle in der Römerstube,<br />

wo schon jede Menge Krapfen und<br />

Spiele warteten.<br />

50 LANDJUGEND LAVANT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Er & Sie Rodeln<br />

10.03.<strong>2018</strong><br />

Aufgrund günstiger Wetterbedingungen brachten wir<br />

heuer auch erstmals ein Er & Sie Rodeln unter. Über<br />

20 Teams stellten sich den lustigen Bedingungen den<br />

Kirchberg hinunter.<br />

Grillpool – Challenge<br />

31.03.<strong>2018</strong><br />

Kurz darauf wurden wir von der Landjugend Patriasdorf<br />

zur sogenannten „Grillpool-Challenge“ herausgefordert.<br />

Muttertagsfeier<br />

09.05.<strong>2018</strong><br />

Viele Mütter folgten der Einladung der Gemeinde und<br />

der Landjugend Lavant zur Muttertagsfeier. Die Mütter<br />

konnten sich über die zahlreiche Unterhaltung der<br />

Volksschüler und Kindergartenkinder erfreuen.<br />

Dekanatswallfahrt<br />

01.05.<strong>2018</strong><br />

Am 1. Mai verköstigten wir rund 2600 Wallfahrer, die<br />

zuvor auf den Lavanter Kirchberg pilgerten.<br />

Feld und Flur<br />

27.05.<strong>2018</strong><br />

Diese neue Veranstaltung führten wir mit der Ortsbauernschaft<br />

und den Lavanter Bäuerinnen durch. Dabei<br />

bekamen die Interessenten Einblick in die Namen der<br />

umliegenden Felder und einige bäuerliche Betriebe in<br />

Lavant. Anschließend klang der Nachmittag bei Kaffee<br />

und Kuchen in der Römerstube aus.<br />

Jugendgottesdienst<br />

08.06.<strong>2018</strong><br />

Der Pfarrgemeinderat Lavant und das Dekanat Lienz<br />

veranstalteten eine Jugendwallfahrt am Lavanter<br />

Kirchberg. Anschließend fand am Festplatz eine Jugenddisco<br />

mit Verköstigung seitens der Landjugend<br />

statt.<br />

Dämmerschoppen<br />

16.07.<strong>2018</strong><br />

Als neuer Ausschuss wollten wir etwas Neues wagen.<br />

Das Resultat war ein Dämmerschoppen am Festplatz.<br />

Musikalisch umrahmt wurde dieser von der MK Dölsach<br />

und anschließen von der Dölsacher Tanzlmusik.<br />

Ein unvergesslicher Abend mit großem Erfolg für die<br />

Landjugend bleibt uns in Erinnerung.<br />

Landjugend Grillen<br />

27.07.<strong>2018</strong><br />

Als Dankeschön für den Zusammenhalt und die Hilfe<br />

innerhalb der Landjugend grillten wir gemeinsam und<br />

genossen einen lauen Sommerabend.<br />

Erntedank<br />

07.10.<strong>2018</strong><br />

Die von uns am Vorabend geschmückte Krone trugen<br />

wir gemeinsam mit den Körben am 7. Oktober hinauf<br />

zur Lavanter Kirche. Auf eine schöne Prozession können<br />

wir auch dieses Jahr zurückblicken.<br />

Zum Schluss wünschen wir der Lavanter Bevölkerung<br />

ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins<br />

Jahr 2019!<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> LANDJUGEND LAVANT<br />

51


BÄUERINNENORGANISATION<br />

LAVANT <strong>2018</strong><br />

In der Fastenzeit stand eine gemeinsame<br />

Wanderung zur Fastenmesse<br />

nach Chrysanthen am Programm.<br />

10 LavanterInnen waren<br />

zu Fuß bei strahlendem Sonnenschein<br />

unterwegs, einige sind mit<br />

dem Auto nachgekommen. Kaffee<br />

und Kuchen gab´s anschließend<br />

beim Multerer.<br />

Die Bäuerinnenlehrfahrt war zum<br />

ersten Mal 2-tägig und führte uns<br />

in die Steiermark und Burgenland.<br />

Viel Interessantes gab´s zum Sehen,<br />

so z. B. Vulkano Schinkenwelt,<br />

Zotter Schokolade, Gölles Essig,<br />

Stekovitc Tomaten…<br />

An mehreren Nachmittagen bzw.<br />

Abenden im Frühling haben wir<br />

Kirchtagskrapfen gebacken. Fast<br />

30 Interessierte haben sich gemeldet<br />

um diese sehr spezielle Zubereitung<br />

zu lernen, bzw. wieder<br />

aufzufrischen. Viele schöne und<br />

gute Krapfen waren das Ergebnis!<br />

Der nächste Kirchtag kommt bestimmt……<br />

52 ORTSBAUERNSCHAFT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Anlässlich des „Welternährungstages“ haben wir die<br />

VS Lavant besucht und den Kindern viel Wissenswertes<br />

über heimische Lebensmittel erzählt – natürlich<br />

gab´s auch eine gute Jause!<br />

Beim Erntedankfest durften wir nach der Heiligen<br />

Messe die selbst gebackenen und gesegneten Agape<br />

Brötchen verteilen.<br />

Für viele LavanterInnen ist das jährliche Adventkranzbinden<br />

und Törggelen eine lieb gewordene Tradition.<br />

Am Ende des Jahres möchte ich mich bei euch allen für´s Kommen zu unseren Veranstaltungen bedanken. Vergelt´s<br />

Gott dem Bürgermeister mit Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit! Besonders bedanken möchte ich mich bei<br />

meinen Mitarbeiterinnen und allen Helferinnen für ihr stets offenes Ohr und die feine Gemeinschaft!<br />

Schöne Feiertage und viel Gesundheit und Glück in Haus und Hof wünscht euch<br />

Ortsbäuerin<br />

Ingrid Tscharnidling<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> ORTSBAUERNSCHAFT<br />

53


TIROLER BAUERNBUND<br />

ORTSGRUPPE LAVANT<br />

Das Wirtschaftsjahr <strong>2018</strong> war auch für uns Lavanter<br />

Bauern von zwei sehr unterschiedlichen Hälften<br />

der Vegetationsperiode gekennzeichnet:<br />

Ein ausgesprochen wuchsfreudiges Frühjahr bzw. ein<br />

feuchter Frühsommer sicherten einen überdurchschnittlichen<br />

Ertrag bei der Heumahd (1. Schnitt).<br />

Auch die Ackerkulturen (Mais und Getreide) entwickelten<br />

sich zu dieser Zeit absolut zufriedenstellend.<br />

Der Hochsommer bzw. Herbst war dann, wie wir alle<br />

miterlebt haben, extrem heiß und trocken.<br />

Dadurch kam es beim zweiten und auch dritten<br />

Schnitt, je nach Standort, doch zu beträchtlichen<br />

Mengeneinbußen. Der Ertrag beim Silomais war auf<br />

tieferen Böden zufriedenstellend; auf den flachgründigen<br />

Böden am Schuttkegel blieb er trotz früherer<br />

Ernte deutlich unter den Erwartungen.<br />

Auf den Almen zeigte sich ein ähnliches Bild:<br />

Durch die Trockenheit blieb der spätere Aufwuchs<br />

aus und dadurch mußten insbesondere im Bereich<br />

der Tauernalmen die Rinder bzw. Schafe bereits Anfang<br />

September abgetrieben werden.<br />

In der Lavanter Alm wurden <strong>2018</strong> rund 150 Schafe<br />

gesömmert, die abwechselnd von den verschiedenen<br />

Besitzern betreut und dabei „gesalzt“ wurden.<br />

Die Zahl der viehhaltenden Betriebe (ges. 11) in unserer<br />

Gemeinde ist gegenüber dem Vorjahr unverändert<br />

geblieben.<br />

Davon halten:<br />

2 Betriebe x<br />

RINDER SCHAFE PFERDE<br />

2 Betriebe x x x<br />

3 Betriebe x x<br />

1 Betrieb x x<br />

2 Betriebe x<br />

1 Betrieb x<br />

54 ORTSBAUERNSCHAFT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Die Erzeugerpreise bei Milch, Rinder und Lämmer waren<br />

im erst Halbjahr zufriedenstellend, kamen jedoch<br />

im zweiten Halbjahr durch trockenheitsbedingte Verkäufe<br />

zunehmend unter Druck.<br />

Der Herbstabsatz für Schlachtlämmer kam im Oktober<br />

nahezu zum Erliegen, hat sich aber in den letzten<br />

Wochen wieder eingependelt.<br />

Der Holzverkauf, welcher in Folge des Sturmereignisses<br />

vom 28. / 29. Oktober stark unter Druck geraten<br />

ist, wird im Beitrag über die Waldbewirtschaftung<br />

ausführlich dargelegt.<br />

Unter dem Titel „…durch Feld und Flur“ wurde am<br />

Sonntag, 27. Mai eine gemeinschaftliche Wanderung<br />

für interessierte Dorfbewohner ausgeschrieben.<br />

Trotz einsetzendem Regen zeigten rd. 35 Teilnehmer<br />

reges Interesse.<br />

Bei der von Ortsbauernschaft, Bäuerinnen und Landjugend<br />

organisierten Rundwanderung wurde an mehreren<br />

Stationen Einblick in das bäuerliche Geschehen<br />

gegeben:<br />

• Die Bezeichnung der Feldfluren, die Namen<br />

sowie deren hauptsächliche Bewirtschaftungsform.<br />

• Das Geschehen auf der einzigen Haflin ger-<br />

Hengststation in Osttirol bei Familie Winkler<br />

vlg. Wachtbinter im Ortsteil Wacht; sowie deren<br />

professionell betriebene Rindermast.<br />

• Über Anbau, Bewirtschaftung und Verkauf<br />

von Spargel informierte Osttirols einzige Spargelbauer<br />

Seppl Kaplenig<br />

• Den Abschluß bildete eine gemütliche Kaffeejause<br />

im Gemeindesaal/Römerstube, wobei<br />

die köstlichen Kuchen von den Bäuerinnen<br />

gratis bereitgestellt wurden.<br />

Konrad Kreuzer, Ortsbauernobmann<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> ORTSBAUERNSCHAFT<br />

55


OBST- UND GARTENBAUVEREIN<br />

LAVANT<br />

Seit diesem Jahr gibt es in Lavant einen neuen Verein.<br />

Der Obst- und Gartenbauverein wurde am 02.02.<strong>2018</strong><br />

in der Römerstube gegründet. Der Vorstand mit Anita<br />

Kerschbaumer als Obfrau startet bereits mit 12 Mitglieder<br />

in das Vereinsjahr.<br />

Bereits ein Monat nach der Gründung wurde der erste<br />

Kurs für alle Mitglieder und solche, die es noch werden<br />

möchten, veranstaltet. Der Obstbaum Schnittkurs<br />

mit Thomas Schrotter wurde bereits von 15 TeilnehmerInnen<br />

im Obstgarten von Bgm. Oswald Kuenz besucht.<br />

Wetterbedingt war dieser Kurs sicherlich nur<br />

für Harte Gartenarbeiter.<br />

Am 06.04.<strong>2018</strong> durften wir OGV Harald Fenz als Referent<br />

in der Römerstube begrüßen. Er hielt vor 56<br />

TeilnehmerInnen einen spannenden Vortrag mit dem<br />

Thema „Schöner Rasen“.<br />

Mit vielen Tipps und Tricks wurden die ZuhörerInnen<br />

versorgt und testeten seine Ratschläge gleich im eigenen<br />

Garten aus.<br />

Weitere Ideen und Anregungen konnte man sich auch<br />

am 17. Juni beim Tag der offenen Gartentüre im Garten<br />

von Thomas Schrotter und Anita Kerschbaumer<br />

holen.<br />

Mit vielen Tipps und Tricks wurden die ZuhörerInnen<br />

versorgt und testeten seine Ratschläge gleich im eigenen<br />

Garten aus. Weitere Ideen und Anregungen<br />

konnte man sich auch am 17. Juni beim Tag der offenen<br />

Gartentüre im Garten von Thomas Schrotter und<br />

Anita Kerschbaumer holen.<br />

Mit tollen Ideen und Vorträgen starteten wir nach der<br />

Sommerpause im Herbst wieder mit unserem Programm.<br />

Am 25.10. <strong>2018</strong> konnten wir Deutsch Helmut<br />

für einen Vortrag hier in Lavant gewinnen. „Orchideen<br />

auf der Fensterbank“ – die 10 ZuhörerInnen wurden<br />

mit etlichen Tipps und Tricks zur richtigen Pflege der<br />

exotischen Pflanzen versorgt.<br />

In der Zwischenzeit konnten wir schon wieder neue<br />

Mitglieder für unseren Verein gewinnen und die Mitgliederanzahl<br />

auf 35 erhöhen.<br />

Räuchervortrag<br />

Tag der offenen Gartentür<br />

56 NATUR<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Passend zum Herbst haben wir uns für den November<br />

das Thema „Räuchern mit heimischen Kräutern“<br />

ausgesucht. Im Vortrag von Waldauf Rosmarie konnten<br />

die 33 TeilnehmerInnen Informationen über das<br />

Räuchern in den eigenen vier Wänden und mit den<br />

Rohstoffen vor der Tür erfahren. Mit diesem Thema<br />

endet auch unser Vereinsjahr, aber wir waren nicht<br />

untätig und haben uns für alle Mitglieder schon ein<br />

großartiges Programm für 2019 überlegt.<br />

Die genauen Termine werden von uns noch rechtzeitig<br />

für euch bekanntgegeben. Mitglieder besuchen die<br />

Vorträge und Kurse kostenlos – also einfach schnell<br />

anmelden und Mitglied werden.<br />

• Vortrag Effektive Mikroorganismen mit<br />

Prantner Siegfried<br />

• Vortrag Buchsbaumzünsler mit<br />

Putz Manfred ( 22.03.2019)<br />

• Schnittkurs Sträucher mit<br />

Putz Manfred ( 23.03.2019)<br />

• Vortrag BEEBUDDY mit Bramböck Martin<br />

• Vortag KRÄUTER mit Waldauf Rosmarie<br />

Wir freuen uns auf ein tolles erlebnisreiches Gartenbaujahr<br />

mit euch. Der Lavanter Obst- und Gartenbauverein<br />

wünscht allen LavanterInnen besinnliche Weihnachten<br />

und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

NATUR IM GARTEN<br />

PLAKETTENVERLEIHUNG <strong>2018</strong><br />

Zum 5. Mal wurden Tiroler Naturgärten mit der Natur im Garten Plakette ausgezeichnet. Auch aus der Gemeinde<br />

Lavant waren bei der Verleihung am 10. November <strong>2018</strong> im Landhaus in Innsbruck Preisträger mit dabei.<br />

Ing. Thomas Schrotter und Anita Kerschbaumer wurden im Rahmen der Feier von LH STv. Mag. Ingrid Felipe<br />

und Dr. Bettina Ellinger, Obfrau des Tiroler Bildungsforums, die Natur im Garten Plakette überreicht.<br />

Naturgärten schaffen nicht nur einen Ort zum Erholen sondern auch wertvollen Lebensraum für Pflanzen und<br />

Tiere. Schmetterlinge, Wildbienen, Igel und Vögel sind hier keine Seltenheit, da sie durch ein vielfältiges Pflanzenangebot,<br />

Nistplätze und Nützlingsunterkünfte gefördert werden.<br />

Dabei wird auf den Einsatz von Pestiziden, Kunstdünger und Torf verzichtet. Auch zahlreiche Tiroler Gemeinden<br />

sind Teil der Initiative Natur im Garten und gestalten ihren Grünraum ökologisch und naturnah. Mit der<br />

Natur im Garten Plakette wird ein sichtbares Zeichen nach außen gesetzt.<br />

Das Projekt Natur im Garten in Tirol ist eine Initiative des Tiroler Bildungsforums mit Unterstützung des Landes<br />

Tirol.<br />

Im Bild von links nach rechts: Matthias Karadar MSc., Projektkoordinator Natur im Garten, LH STv. Mag. Ingrid Felipe, Anita<br />

Kerschbaumer, Ing Thomas Schrotter (Preisträger der Gemeinde Lavant), Dr. Bettina Ellinger, Obfrau des Tiroler Bildungsforums.<br />

Bildnachweis: Victoria Hörtnagl<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> NATUR<br />

57


JAGHDORNBLÄSERGRUPPE<br />

Zurückblickend auf das Jahr <strong>2018</strong> können wir feststellen, dass es ein gutes und erfolgreiches Vereinsjahr gewesen<br />

ist.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2018</strong> trafen wir uns zu 27 Proben und sieben Einspielproben. Zusätzlich zur intensiven<br />

Probenarbeit absolvierten wir 19 musikalische Auftritte.<br />

Der Jägerball in Kötschach und die Jahreshauptversammlung des Tiroler Jagdschutzvereins Bezirksgruppe Osttirol<br />

im Jägerheim stellten die wichtigsten jagdlichen Anlässe dar.<br />

Ein erster musikalischer Höhepunkt war die Teilnahme am 1. Tiroler Jagdhornkonzert am 19. Jänner im Kaiser-Leopold-Saal<br />

der Theologischen Universität in Innsbruck, das zwölf Tiroler Jagdhornbläsergruppen zu einem<br />

Fest der Jagdmusik erklingen ließen. Ebenfalls eine Ehre war für uns die Mitwirkung beim Konzert „Jagerisch<br />

g´sungen und g´spielt“ am 17. März im Stadtsaal Kufstein im Rahmen der Unterinntaler Jagdtage.<br />

Jagerisch gsungen und gspielt in Kufstein<br />

1. Tiroler Jagdhornkonzert in Innsbruck<br />

Eine besondere Herausforderung und unbestritten<br />

auch der musikalische Höhepunkt stellte die Gestaltung<br />

der Bühnenmusik für das Theater „Piefke Saga“<br />

dar. Dieses berühmte und nicht unumstrittene Werk<br />

von Felix Mitterer wurde vom Theaterverein Rabensteiner<br />

Virgen gemeinsam mit uns Lavanter Bläsern<br />

im Mehrzwecksaal Virgen neun Mal im Juli und August<br />

aufgeführt, jeweils vor ausverkauftem Saal. Da wir<br />

erst ca. zehn Tage vor der Premiere damit beauftragt<br />

wurden, bedeutete dies zusätzliche Proben in Lavant<br />

und Virgen in sehr kurzer Zeit mit teils neuen Musikstücken<br />

und das alles mitten in der Urlaubszeit. Aber<br />

auch diese große Aufgabe konnten wir gut bewältigen.<br />

Der 90. Geburtstag des Lavanter Altbürgermeisters<br />

Josef Hanser im Rahmen einer würdigen Gemeindefeier<br />

in der Römerstube sowie der 88-er unseres<br />

„Gründervaters“ Hans Steiner wurden ebenfalls mit<br />

einem Ständchen gefeiert. Zusätzlich spielten wir<br />

noch mehrere Ständchen zu verschiedenen Anlässen.<br />

Piefke Saga in Virgen<br />

Feier zum 90. Geburtstag Alt-Bürgermeister<br />

Josef Hanser<br />

Den musikalischen Abschluss des Bläserjahres <strong>2018</strong><br />

bildete die Gestaltung der Cäcilienmesse am Christkönigsonntag<br />

in der Wallfahrtskirche Lavant am 18.<br />

November gemeinsam mit der Bläsergruppe „Lauentna<br />

Blech“.<br />

58 JAGDHORNBLÄSER<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Cäcilienfeier in der Römerstube<br />

Cäcilienmesse in der Wallfahrtskirche Lavant<br />

Anschließend lud die Gemeinde Lavant alle an der<br />

musikalischen Gestaltung der Gottesdienste in Lavant<br />

Beteiligten – Organist, Bläser und Jagdhornbläser<br />

- zur Cäcilienfeier in die Römerstube. Der Pfarrer Siegmund<br />

Bichler und der Bürgermeister Oswald Kuenz<br />

nützten diesen Anlass, allen genannten Musikanten<br />

zu danken. In guter alter Tradition wurden dann Josef<br />

Pacher jun. für 10 Jahre, Martin Lassnig für 25 Jahre<br />

und Viktor Stanglechner für 30 Jahre Mitgliedschaft<br />

mit Swarowski-Engeln geehrt.<br />

Ehrung bei der Cäcilienfeier<br />

Abschließend möchten wir uns bei der Gemeinde Lavant, besonders dem Bürgermeister, für die vielseitige Unterstützung<br />

bedanken. Ebenso wünschen wir der gesamten Bevölkerung von Lavant und allen unseren Freunden ein<br />

schönes Weihnachtsfest und ein gutes, harmonisches Jahr 2019.<br />

Für die Jagdhornbläsergruppe Lavant<br />

Hornmeister Markus Bodner<br />

Felix Mitterer und die Lavanter Jagdhornbläser<br />

Ehrung bei Auf der Dolomitenhütte mit dem<br />

deutschen Rad-Straßenmeister Marcus Burghardt<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> JAGDHORNBLÄSER<br />

59


JAHRESRÜCKLBICK VOM<br />

„LAUENTNA BLECH“<br />

Das Jahr <strong>2018</strong> neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu und es ist wieder an der Zeit einen kurzen Ein,- bzw.<br />

Rückblick auf unsere Vereinstätigkeit zu geben:<br />

Am 15. Dezember 2017 bot sich uns erstmals die Gelegenheit, neben dem „Iseltaler Saitenklang“, den „Tristacher<br />

Sängern“ und dem Kinderensemble „Von Do bis Do“, am Adventkonzert der Selbsthilfe Osttirol in der<br />

Klosterkirche mitzuwirken.<br />

Weitere Ausrückungen im Advent bzw. zu Weihnachten waren die musikalische Umrahmung des „Weihnachtspfades“<br />

in Lavant und die musikalische Gestaltung der „Kinderweihnacht“ am 24. Dezember jeweils durch das<br />

„Junior Blech“, das „Weisn´blasen“ am Weihnachtsmarkt in Lienz, die Messgestaltung am Christtag in Lavant,<br />

sowie das Mitwirken am traditionellen Weihnachtsabend am 25.Dezember in der Römerstube.<br />

Mitwirkende beim Adventskonzert<br />

in der Klosterkirche<br />

Weihnachtliche Klänge in der Klosterkirche<br />

Erstmals zogen heuer in Lavant zwei Sternsinger-Gruppen durch das<br />

Dorf, wobei die „alte Gruppe“ aus den Reihen des „Lauentna Blech´s“<br />

stammte und sowohl mit Gesang und weihnachtlichen Blechklängen für<br />

einen caritativen Zweck von Haus zu Haus zog. Da wir das Dorf „ganz<br />

gerecht“ auf beide Gruppen aufgeteilt haben, nahmen wir uns ruhigen<br />

Gewissens die Zeit auf das ein oder andere „Pläuschchen“, wo vor allem<br />

über alte Zeiten gesprochen und gelacht wurde. An dieser Stelle herzlichen<br />

Dank an Kofler Peter für die Stimmbildung der „alten Krähen“.<br />

Es zieh‘n aus weiter Ferne...<br />

Wie die Jahre zuvor, waren wir auch <strong>2018</strong> größtenteils „im Namen des<br />

Herrn“ musikalisch im Einsatz. 12 Mess-Gestaltungen in Lavant, Tristach,<br />

Hopfgarten, Gaimberg und Thurn, sowie eine Nachtwallfahrt im August<br />

in Lavant wurden vom „Lauentna Blech“ musikalisch umrahmt. Bei der<br />

Dekanatswalfahrt am 1. Mai wurden die zahlreichen Pilger am „Törl“ vom<br />

„Lauentna Blech“ mit Weisen und Marienlieder empfangen und auf das<br />

gemeinsame Gebet eingestimmt. Im Anschluss an die Dekanatswalfahrt<br />

wurde von den Musikanten noch die Einweihung der neuen Gedächtniskapelle<br />

musikalisch gestaltet.<br />

Bei drei Begräbnissen in Lavant und in Dölsach erwiesen wir Dietrich<br />

Toni, Kofler Maria und Dorer Rosemarie musikalisch die letzte Ehre.<br />

Das Junior Blech bei der Verabschiedung<br />

von Dekan Bernhard<br />

Kranebitter<br />

60 LAUENTNA BLECH<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Ein Highlight und eine Premiere war für uns die Mitgestaltung<br />

der Hochzeitsfeier von Ulli und Simone am<br />

11. August. So konnten wir dem Brautpaar den einen<br />

oder anderen Liederwunsch für ihre Feier erfüllen<br />

und somit einen kleinen Beitrag zu ihrem „schönsten<br />

Tag“ leisten.<br />

Neben all den Ausrückungen trafen wir uns im heurigen<br />

Jahr zu insgesamt 34 Proben. Dies stellt in Anbetracht<br />

der Tatsache, dass alle Musikanten vom<br />

„Lauentna Blech“ und vom „Junior Blech“ auch noch<br />

Mitglieder bei der MK Dölsach bzw. der MK Gaimberg<br />

und weiteren Musikgruppierungen sind, eine beachtliche<br />

Anzahl an musikalischen Einsätzen dar. Für dieses<br />

Engagement und die meist recht unterhaltsamen<br />

gemeinsamen Stunden möchte ich mich beim „Blech“<br />

recht herzlich bedanken!<br />

Unser Erfolg liegt nicht alleine an den gemeinsamen<br />

Proben. Die professionelle Ausbildung der Musikanten<br />

in den Musikschulen ist das musikalische Fundament<br />

unseres Vereins. Die einzelnen Ausbildungsabschnitte<br />

werden mit der Ablegung der so genannten<br />

Übertritts-Prüfung (Unter, Mittel,- und Oberstufe) abgeschlossen.<br />

Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit,<br />

sein Können bei verschiedenen Wettbewerben unter<br />

Beweis zu stellen. Auch unsere Musikanten haben<br />

sich bei Übertritts-Prüfungen und Wettbewerben einer<br />

kritischen Jury gestellt.<br />

An dieser Stelle bitten wir daher vor den Vorhang:<br />

Hanser Markus am Tenorhorn, Winkler Jonas an<br />

der Trompete und Halbfurter Lisa (angehende Nachwuchstrompeterin<br />

beim Junior Blech) an der Querflöte,<br />

absolvierten das Leistungsabzeichen in Bronze mit<br />

ausgezeichnetem Erfolg.<br />

Den Abschluss der Musikschulausbildung - den Erwerb<br />

des Leistungsabzeichens in Gold - schaffte Reiter<br />

Sandra mit ausgezeichnetem Erfolg. Sandra, eine<br />

musikalische Tausendsasserin, ist immer eine verlässliche<br />

Aushilfe und unser „Joker“ wenn Not an der<br />

Trompete oder am Flügelhorn ist.<br />

Tabernig Raphael, Posaunist beim Lauentna Blech,<br />

errang im Frühjahr beim Musikwettbewerb „Prima<br />

la Musica“ mit dem Ensemble „ Saxopiano“ einen 1.<br />

Preis. Raphael begleitete dabei ein Saxophon Duo am<br />

Klavier.<br />

Dass man in Lavant als Musikant auch sein Geld verdienen<br />

und somit sein Hobby zum Beruf machen<br />

kann, beweist derzeit unser Flügelhornist Kaplenig<br />

Lukas. Nach Tabernig Hans-Peter (1975) und Halbfurter<br />

Erich (2000) ist Lukas der 3. Militärmusikant in<br />

unserer Gemeinde. Lukas absolviert derzeit seinen<br />

Präsenzdienst bei der Militärmusik Tirol und wird im<br />

Anschluss daran bei diesem traditionsreichen Kulturträger<br />

bis Sommer 2019 unter dem Motto „Schneidig<br />

Voran“, mitmarschieren.<br />

Mich freut es ganz besonders, dass wir in unseren<br />

Reihen so talentierte und motivierte Burschen und<br />

Mädls haben und ich bin mir sicher, dass noch viele<br />

Nachwuchstalente in unserem Dorf diesen Beispielen<br />

folgen werden.<br />

2019 steht vor der Tür und so viel sei verraten: wir<br />

haben uns für das neue Jahr wieder einiges vorgenommen.<br />

Offizielle Begrüßung unseres Pfarrers Siegmund Bichler<br />

Zum Abschluss noch „ a herzliches Vergelt´s Gott“ der<br />

Gemeinde Lavant und Allen, die uns im heurigen Jahr<br />

wieder finanziell und, vor allem durch den Besuch unserer<br />

Veranstaltungen, ideell unterstützt haben!<br />

Das „Lauentna Blech“ wünscht einen<br />

besinnlichen Advent, frohe Weihnachten<br />

und einen guten Rutsch ins Jahr 2019!<br />

Christoph Tabernig, Obmann<br />

Cäcilia-Messe <strong>2018</strong><br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

61


MUSIK<br />

EINE WUNDERBARE WELT VOLLER ZAUBER UND HOFFNUNG<br />

In Kooperation mit der Musikschule „Musikus Nikolsdorf“ ist es heuer gelungen, für unsere Kinder Musikunterricht<br />

in unserer Gemeinde anzubieten.<br />

8 Kinder von 0 - 3 Jahren genießen im Beisein einer erwachsenen Begleitperson jeweils am Mittwoch Vormittag<br />

eine Einheit musikalischer Früherziehung im ehemaligen Chorproberaum im Untergeschoß des Mehrzweckhauses,<br />

welche von Musikpädagogin Anne Huber aus Nikolsdorf geleitet wird.<br />

Am Nachmittag gibt Anne Huber vier Sopranflötenunterrichtseinheiten, welche von insgesamt 9 Kindern besucht<br />

werden. Zwei Einheiten musikalischer Früherziehung mit insgesamt 14 Kindern zwischen 3 und 6 Jahren<br />

stehen am Mittwoch dann außerdem noch am Programm. Dabei dürfen die Kids gemeinsam mit Anne viele<br />

spannende Ausflüge in die Welt der Musik unternehmen, wobei u. a. singen, spielen, reimen, verschiedene<br />

Töne studieren und Instrumente und Klänge kennen lernen/ausprobieren zu den gemeinsamen Aktivitäten<br />

zählen.<br />

Es ist eine große Freude zu sehen,<br />

wie begeistert die 31 Kinder in die<br />

wunderbare Welt der Musik eintauchen<br />

und wie offen und lernbegierig<br />

sie sich dabei zeigen. Musik<br />

ist ein wunderbares Geschenk,<br />

Musik ist Kommunikation - eine<br />

Sprache für jede/n gleichermaßen<br />

verständlich. Umso mehr freut es<br />

mich, dass dieses Geschenk in unserer<br />

Gemeinde auflebt - schon<br />

bei unseren Kleinsten, denen wir<br />

auf diese Weise den Zugang in<br />

eine Welt ermöglichen, die ihnen<br />

im Leben noch sehr viel Freude<br />

und Unterstützung bereiten wird.<br />

Danke an dieser Stelle an unseren<br />

Bürgermeister Oswald, der sofort<br />

offen für die Idee von Musikunterricht<br />

für unsere Kinder war, der<br />

die Umsetzung des Unterrichts toll<br />

unterstützt hat und den Unterricht<br />

von Seiten der Gemeinde für<br />

alle Lavanter TeilnehmerInnen zu<br />

100% fördert.<br />

Ebenso danke an Anne Huber für<br />

die Bereitschaft, den Unterricht<br />

in unserer Gemeinde abzuhalten<br />

und an Alfons Ganeider, den organisatorischen<br />

Leiter von „Musikus<br />

Nikolsdorf“ für die Möglichkeit,<br />

dass wir uns in die Organisation<br />

von „Musikus Nikosldorf“ eingliedern<br />

durften.<br />

Danke auch allen Eltern/Großeltern,<br />

die den Wert der musikalischen<br />

Früherziehung für unsere<br />

Kinder<br />

erkennen und schätzen, die Kids<br />

zum Unterricht begleiten und<br />

beim Musizieren und Lernen super<br />

unterstützen.<br />

Ich wünsche euch allen eine besinnliche,<br />

frohe Weihnachtszeit und ein gutes, neues<br />

Jahr 2019 voller Gesundheit und Freude.<br />

Bestimmt werden euch viele wunderschöne<br />

Lieder und besinnliche Klänge<br />

über die Feiertage begleiten. Genießt es!<br />

Steffi Ganeider, organisatorische<br />

Leitung für „Musikus in Lavant“<br />

62 MUSIK<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


PFARRE LAVANT<br />

Voll Dankbarkeit dürfen wir zurückblicken auf ein bewegtes Jahr <strong>2018</strong>. Euch, die ihr immer wieder durch eure<br />

selbstlosen, freiwilligen Einsätze und euer großes Engagement das Leben in unserer Pfarre abwechslungsreich<br />

und bunt gestaltet, sei an dieser Stelle ein herzliches „Vergelt`s Gott“ ausgesprochen. Sonst möchte ich hier<br />

keine großen Reden schwingen, sondern lieber die tollen Bilder sprechen lassen, die die Vielfältigkeit unseres<br />

pfarrlichen Wirkens und Seins wunderbar beschreiben. Für sämtliche Vorankündigungen und Rückblicke verweise<br />

ich auf die monatlich erscheinenden Pfarrbriefe, die quartalsweise erscheinenden Rundblicke und die<br />

Terminankündigungen betreffend unsere Pfarre auf der Website der Gemeinde Lavant.<br />

Die Wallfahrer<br />

Die Helfer mit Bernhard<br />

Kindergarten - Einstand von Siegmund<br />

Florianisonntag<br />

Geburtstagswanderung mit Bernhard<br />

Fronleichnamsprozession<br />

Wir von der Pfarre Lavant wünschen euch allen ein wundervolles, ruhiges Weihnachtsfest mit euren Lieben und<br />

einen tollen Start ins neue Jahr 2019, welches für euch, begleitet von Gottes Segen, Gesundheit und Zufriedenheit<br />

bereit halten möge.<br />

Hansi Hanser, Pfarrkoordinator und Kirchenmesner<br />

Segnung durch unseren Bischof<br />

Elisabeth und Bernhard<br />

PGR Mannschaft Turnier der Vereine<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> PFARRE LAVANT<br />

63


KINDERGARTEN LAVANT<br />

Kürbiscremesuppe kochen<br />

Werkraum<br />

Fahne hissen mit Hannes<br />

Blätterbad im Herbst<br />

Tag des Apfels<br />

Vorbereitung zum Martinsfest<br />

Adventkranz binden<br />

Adventkranz wird gesegnet<br />

Lieber Hl. Nikolaus...<br />

Weihnachtsgeschenke<br />

Weihnachtsfeier im Kindergarten<br />

Unsere Flötenspieler<br />

64 KINDERGARTEN LAVANT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Gemütliches Beisammensein<br />

Wildfütterung<br />

Rodelpartie vom Kirchberg herab<br />

Schlangenfahrt<br />

Der Fasching ist da<br />

Kindergarten-Gruppe 2017-<strong>2018</strong><br />

Osterjause<br />

Therapiehund mit Sumerauer Stefan<br />

Aufführung beim Familienfest<br />

Spielefest<br />

Abschlussgottesdienst<br />

Abschlussfeier<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> KINDERGARTEN LAVANT<br />

65


VOLKSSCHULE LAVANT<br />

ABSCHLUSSREISE<br />

Die 4. Stufe war zum Abschluss ihrer Zeit an unserer<br />

Schule in Innsbruck mit Übernachtung in einem kleinen<br />

feinen Hotelchen. Es war eine intensive, fröhliche<br />

und abenteuerliche Reise und wir hatten viel<br />

Neues in der Landeshauptstadt entdeckt.<br />

EIGENARTIGES<br />

Vor vielen Zuschauern präsentierten unsere SchülerInnen<br />

unter der Mitwirkung von Stefanie Stanglechner<br />

das Kunstprojekt EigenARTiges (seit 1995).<br />

UNSER SCHULGARTEN<br />

Unser herrlicher Schulgarten ist unser dritter Klassenraum,<br />

in dem wir viele Aktivitäten unter einem<br />

blauen Himmel im freien machen können:<br />

Hier beim Töpfern mit Unterstützung von TKS und<br />

Gemeinde Lavant.<br />

IM HAUS DES DIREKTORS<br />

Am Ende der 4. Stufe lädt Schuldirektor Walter die<br />

SchulabgängerInnen traditionellerweise zu sich nach<br />

Hause ein, um dort einen Schultag lang gemeinsam<br />

zu verbringen.<br />

KIRCHE<br />

Eröffnungsgottesdienst am Beginn<br />

des Schuljahres<br />

UNSER BÜRGERMEISTER<br />

Bei Schulbeginn kommt Bgm.<br />

Oswald zu uns in die Klasse um<br />

sich bei den Kindern vorzustellen,<br />

sie kennenzulernen und eine<br />

gesunde Jause zu verteilen.<br />

Danke.<br />

GESUNDE ERNÄHRUNG<br />

Auch dieses Jahr besuchte uns<br />

Ingrid um die Kinder über gesunde<br />

Ernährung vom Bauernhof<br />

zu informieren und lud zu einer<br />

feinen jause ein. Danke.<br />

KREATIVE KÖPFE<br />

Workshops und Referate der Kinder—jedes<br />

Kind weiß etwas oder<br />

hat etwas zu zeigen—dafür ist viel<br />

Platz bei uns und die Kinder<br />

können dies im Kreis präsentieren<br />

66 VOLKSSCHULE LAVANT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


SCHLOSS BRUCK<br />

Exkursionen lieben wir, denn Schule findet überall<br />

statt: Museum Schloss Bruck zum Thema Albin Egger<br />

(Formen und Farben)<br />

TURNUNTERRICHT<br />

Unser engagierter Lehrer Manuel Mascher (im 2.<br />

Jahr bei uns an der Schule) bietet im Turnunterricht<br />

vielseitige Bewegungsmöglichkeiten an<br />

(VS in Bewegung): Klettern im Alpenvereinshaus<br />

Lienz.<br />

UNSER LERNSYSTEM<br />

Offenes, spielerisches Lernen bildet seit 33 Jahren<br />

einen Schwerpunkt an der VS Lavant. Jedes Kind hat<br />

die Möglichkeit einen Teil des Unterrichts selbst zu<br />

gestalten, dies erfordert Mitarbeit, Kreativität und<br />

Motivation.<br />

SCHNEE MACHT SPASS<br />

Die Kinder der ersten Klasse (Benjamin, Farah, Lorena,<br />

Luanne, Sonja) haben den ersten Schnee begeistert<br />

in einen Schneemann verwandelt.<br />

NATIONALPARK<br />

Der Nationalpark Hohe Tauern ist jährlich zu Gast in<br />

unserer Schule und RangerInnen arbeiten mit unseren<br />

Kindern speziell am Thema Wasser (Versuch:<br />

Entstehung von Nebel)<br />

BASAR<br />

Bgm. mit Walters Familie beim kleinsten Basar der<br />

Welt.<br />

FERNREISE<br />

Indien—bei seiner selbstorganisierten Indienreise<br />

kam der Lavanter VS- Direktor Walter auch nach<br />

Varanasi, einen der wichtigsten Wallfahrtsorte der<br />

Hindus am Ganges, wo es ihm möglich war , den<br />

öffentlichen Verbrennungsritualen beizuwohnen<br />

(im Bild mit einem Hindupriester).<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> VOLKSSCHULE LAVANT<br />

67


In der Wacht zu leben ist volle cool,<br />

weil dort habe ich viel Platz zum Radfahren und zum<br />

Spielen.<br />

Hinter unserem Haus beginnt der Wald.<br />

Beim Waldrand habe ich schon eine Schlange, einen<br />

Fuchs und einen Marder gesehen.<br />

Manuel Reisenzein<br />

Gott ist sehr nett.<br />

Gott passt auf uns Menschen auf.<br />

Gott ist überall: in der Natur, in der Kirche, daheim, in<br />

der Schule.<br />

Gott ist auch in den Tieren.<br />

Tiere liebe ich.<br />

Sie sind wundervolle Wesen.<br />

Jasmin Oberrader<br />

LehrerInnen sind wie die Dirigenten eines Orchesters: sie müssen den Ton<br />

angeben, das Tempo setzen und wissen, wohin sie mit dem Stück wollen.<br />

Doch ab einem gewissen Punkt sollten sie den Musikern die Möglichkeit<br />

geben, sich zu entfalten. (Hatti)<br />

Natürlich muss man dem Kind zunächst die Werkzeuge an die Hand geben,<br />

um selbständig lernen zu können.<br />

Ein wesentlicher Teil dieses Orchesters sind die Eltern, die ihrem Kinde schon<br />

im Vorfeld Empathie, Motivation, Lebensregeln, Arbeitseinstellung und soziale<br />

Fähigkeiten mit auf den Weg geben.<br />

Enjoy your children!<br />

Lavant is a wonderful place<br />

LOVEwalter<br />

68 VOLKSSCHULE LAVANT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


SPORTUNION RAIKA LAVANT<br />

VEREINSLEBEN - DABEISEIN IST ALLES!<br />

Another year`s over ... Und wieder neigt sich ein ereignisreiches<br />

Jahr dem Ende zu ...<br />

Bei der Sportunion Raiffeisen Lavant standen auch<br />

heuer wieder einige Events auf dem Programm:<br />

• Turnier der vereine<br />

• Vm rodeln<br />

• Vm eis<br />

• Vm schi<br />

• Vm langlauf<br />

• Grenztannentrophy<br />

• Vm zimmergewehr<br />

• 4-Brücken-Lauf<br />

• Familiensporttag<br />

Alle Events wurden begleitet von vielen Menschen - teilnehmend, anfeuernd, helfend und/oder unterstützend.<br />

Auch Frau Holle meinte es im letzten Winter besonders gut mit uns, bestimmt wollte sie endlich mal wieder das<br />

rodelnde Lavanter Volk vom Kirchberg flitzen sehen und bei der Grenztannentrophy die sich aufwärts kämpfenden<br />

TourenschigeherInnen beobachten. Jedes Event für sich ist eine tolle Möglichkeit, um sich mit netten<br />

Leuten zu treffen, um gemeinsam zu sporteln, zu lachen, zu fachsimpeln und Spannung pur in einzigartiger<br />

Natur zu erleben. Bei der Jahreshauptversammlung im November fanden heuer Neuwahlen (Ausschuss) statt.<br />

Die aktuellen Mitglieder des Ausschusses findet ihr auf unserer Website www.sportunion-lavant.at. Finden<br />

könnt ihr dort auch genauere Infos zu unseren Veranstaltungen und Bekanntmachungen, sowie Fotos zu den<br />

einzelnen Events.<br />

Wir sagen DANKE an euch alle, die ihr immer wieder<br />

mit euren unterschiedlichsten Einsätzen einen wertvollen<br />

Beitrag zur Aufrechterhaltung unseres Vereins<br />

beitragt und so gleichzeitig den Wert unserer Gemeinschaft<br />

schätzt. Durch euch lebt unser Verein! DANKE<br />

auch an die Gemeinde Lavant mit Bürgermeister Oswald<br />

Kuenz und unseren Sponsor, die Raiffeisen Landesbank<br />

Tirol AG mit Direktor Karl Brunner für die<br />

großzügige Unterstützung der Sportunion Raiffeisen<br />

Lavant.<br />

FRÖHLICHE WEIHNACHT 2019!!!<br />

Für das neue Jahr 2019 wünschen wir euch allen und euren<br />

Familien viel Gesundheit und das Allerbeste! Auf dass<br />

wir uns 2019 bei den Veranstaltungen der Sportunion<br />

Raiffeisen Lavant in Gesundheit, Happyness und mit viel<br />

Sportsgeist begegnen!<br />

Sportunion Raika<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> SPORTUNION<br />

69


DOLOMITENGOLF OSTTIROL<br />

CLUBMEISTERSCHAFTEN <strong>2018</strong><br />

Trotz regnerischen Wetteraussichten kämpften an<br />

die 50 Mitglieder des GC Dolomitengolf Osttirol um<br />

den begehrten Titel Clubmeister/Clubmeisterin des<br />

Jahres <strong>2018</strong>.<br />

Das Turnier wurde über 2 Tage, am 25. und 26.08.<strong>2018</strong>,<br />

auf allen 4 Plätzen des GC Dolomitengolf gespielt.<br />

Am Samstag starteten die Golfer ab 08:00 Uhr aufsteigend<br />

nach den aktuellen Handicaps.<br />

Die Startliste für den Finaltag wurde nach den Ergebnissen<br />

des 1. Tages erstellt. Bei den Damen haben Ingrid<br />

Hörbiger und Ursula Wallensteiner nach 18 Loch<br />

(= 1. Tag) gleichviel Schläge gebraucht, mit 1 Schlag<br />

mehr war ihnen Martina Gander dicht auf den Fersen.<br />

Somit war für Spannung am 2. Tag gesorgt. Gratzer<br />

Stefan jun. hatte bei den Herren einen Vorsprung von<br />

nur 1 Schlag vor Roman Idl.<br />

Auch der Titel um die Master Seniors war heiß umkämpft.<br />

Nach dem ersten Tag war Paris Friedrich, Idl Viktor<br />

und Sperl Hansueli mit jeweils 185 Schlägen gleich<br />

auf.<br />

Auf Grund des Wettereinbruches, wurde der Start am<br />

Sonntag um 2 Stunden nach hinten verschoben. Als<br />

die letzten Flights vorm Clubhaus einlochten, hat sich<br />

auch das Wetter wieder versöhnlicher gezeigt.<br />

Ohne Stechen konnten die Clubmeister/innen gekürt<br />

werden.<br />

Clubmeisterin in der Klasse „Damen“ wurde Ingrid<br />

Hörbiger<br />

Vizemeisterin wurde Ursula Wallensteiner.<br />

Clubmeister in der Klasse „Herren“ wurde Gratzer<br />

Stefan jun.. Hier gab es am 2. Tag eine spannende<br />

Wendung, denn Philipp Oberhauser konnte einige<br />

Konkurrenten überholen und sich den Titel Vizemeister<br />

erspielen.<br />

In der Klasse „Jugend“ schlug sich Rene Wibmer mit<br />

188 Schlägen tapfer.<br />

Astrid Achterberg konnte Ihren Titel in der „Seniorinnen“<br />

Klasse mit 187 Schlägen verteidigen. Vizemeisterin<br />

wurde Ingrid Tegischer mit 191 Schlägen.<br />

Gomig Josef konnte auch am 2. Tag seinen Vorsprung<br />

ausbauen und sicherte sich den Titel Clubmeister „Senioren“<br />

mit 159 Schlägen gefolgt von Robert Idl mit<br />

168 Schlägen.<br />

Die Masters Seniors wussten die Spannung zu halten.<br />

Paris bewies einen kühlen Kopf und sicherte sich<br />

den Titel Clubmeister Masters Seniors. Sperl Hansueli<br />

freute sich über den Vizemeistertitel.<br />

Monika Rohracher wurde der Pokal der Master Seniors<br />

überreicht.<br />

Nach der Siegerehrung ließen sich alle Beteiligten im<br />

Clubrestaurant bei einer Küchenparty verwöhnen<br />

und gebührend feiern. Wir gratulieren allen Gewinnern.<br />

70 DOLOMITENGOLF<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


OSTTIROLER HAT + HANDICAP<br />

GOLFEN MIT HERZ<br />

Am Sonntag, 24. Juni <strong>2018</strong>, gab es am Dolomitengolf<br />

erneut<br />

(nach dem Hole in one) ein Highlight.<br />

Philipp Oberhauser erspielte beim Dolomitengolf<br />

Cup/Golf Stars Trophy sagenhafte 40 Bruttopunkte /<br />

39 Nettopunkte. Der 22-jährige Lavanter verbesserte<br />

sich dadurch sein bereits hervorragendes Handicap<br />

von -0,1 auf +0,2.<br />

Jeder, der sich in der Golfszene auskennt, weiß, dass<br />

dies eine Besonderheit ist und nur sehr wenige Golfer<br />

ein solches Handicap vorweisen können.<br />

Eine Vorgabe im Plusbereich erreicht man nicht nur<br />

ausschließlich mit Talent.<br />

Dafür benötigt es jahrelanges hartes Training, Fleiß,<br />

Ausdauer und Motivation. Er hat sicherlich schon Tausende<br />

von Bälle auf der Drivingrange gespielt.<br />

Herr Oberhauser ist bereits Ski-Golf-Weltmeister<br />

2016. Seine Freude ist momentan sehr groß, da er<br />

wieder eines seiner Ziele erreicht hat.<br />

Er studiert Mathematik und Sport auf Lehramt und<br />

im Sommer ist er als Ranger am Golfplatz beschäftigt.<br />

Wir gratulieren herzlich und sind sehr stolz, dass Philipp<br />

Mitglied im GC Dolomitengolf Osttirol ist.<br />

Foto v.l.: „Golfen mit Herz“-Organisator Siegmund Birnstingl,<br />

Dolomitengolf Vorstandsmitglied Herbert Berger, MBF-Geschäftsführer<br />

Willy Schneider, Anni Kratzer von der Kinderkrebshilfe<br />

Osttirol, Bürgermeister Andreas Köll, Primar Dr.<br />

Peter Lechleitner, Dolomitengolf Geschäftsführer Hermann<br />

Unterdünhofen<br />

Am Samstag, den 22. September <strong>2018</strong>, wurde wie jedes<br />

Jahr das Charity-Turnier „Golfen mit Herz“ am Dolomitengolf<br />

ausgetragen.<br />

Nach einem ausgiebigen Brunch und mit Startgeschenken<br />

gerüstet, schlugen 100 Teilnehmer/-innen<br />

um 10 Uhr beim Kanonenstart für einen wohltätigen<br />

Zweck ab. Jedes Loch hatte eine golf-untypische Sonderwertung,<br />

die für großen Spaß sorgte.<br />

Zwischendurch gab es zwei Halfway-Verpflegungen<br />

mit Senfverkostung, Jause und Schlipfkrapfen. Am<br />

Abend versammelten sich alle bei einem Gin-Aperitif<br />

im Clubhaus zum gemeinsamen 4-Gänge-Galadiner.<br />

Highlight des Tages war die Scheckübergabe in Höhe<br />

von 59.500€ an die Kinderkrebshilfe in Osttirol. Der<br />

Erlös geht ausschließlich an krebskranke Kinder und<br />

Jugendliche in Osttirol, und unterstützt deren Familien<br />

im Alltag.<br />

Philipp Oberhauser<br />

Foto: Martin Lugger | Photography<br />

Die besten Spieler/-innen des Turniers durften bei der<br />

Siegehrung ihre Pokale und Preise entgegen nehmen.<br />

Alle anderen versuchten ihr Glück bei der Tombola,<br />

wo es auch tolle Sachpreise zu gewinnen gab. Durch<br />

die tatkräftige Unterstützung aller Beteiligten, konnte<br />

auch heuer wieder ein gelungenes „Golfen mit Herz“-<br />

Event stattfinden.<br />

GOLFEN MIT HERZ - ERGEBNISSE<br />

BRUTTOWERTUNG<br />

BRUTTO/NETTO<br />

NETTOWERTUNG<br />

BRUTTO/NETTO<br />

1. Idl Roman, Idl Bernhard 42/44<br />

1. Ladner Gernot, Ladner Frieda 22/40<br />

2. Kröll Christian, Fuchs Anton 36/37<br />

2. Schneeweiss Kurt, Spannring Gerald 22/40<br />

3. Gomig Josef, Moser Karin 31/37<br />

3. Rainer Othmar, Gstrein Amelie 24/39<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DOLOMITENGOLF<br />

71


DIE GSELLIG‘N<br />

Der Lavanter Kirchtag, traditionell am 2. Sonntag nach<br />

Ostern, hat eine lange Tradition. So beteten die Bewohner<br />

des Virgentals während der Pestzeit darum,<br />

dass sie von der Krankheit verschont bleiben sollten.<br />

Dieser Brauch wurde von den Iseltalern bis vor 100<br />

Jahren gelebt.<br />

Dem Lavanter Verein „Di Gsellig’n“ war es wichtig,<br />

diese jahrhundertealte Wallfahrt wieder zu beleben.<br />

So gab es auch im letzten Jahr eine Pilgerung von der<br />

Pfarrkirche Maria Schnee (Virgen) über rund 40 Kilometer<br />

zur Wallfahrtskirche Maria Lavant.<br />

Unterwegs stärkten sich die Pilger im Cafe Landerl<br />

(Huben in Osttirol) und bei der Feuerwehr St. Johann<br />

im Walde. Die Wallfahrt soll und wird auch heuer am<br />

4. Mai 2019 wieder durchgeführt.<br />

Die Pilgergruppe genießt bei Virgen die letzten Sonnenstunden<br />

bevor es in die Nachtwallfahrt geht<br />

Foto Stefan Behounek<br />

Die Wallfahrer auf den letzten Metern zur Wallfahrtskirche Maria Lavant<br />

Foto Gemeinde Lavant<br />

72 DIE GSELLIG‘N<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


VERANSTALTUNGS- UND<br />

KULTURAUSSCHUSS<br />

EIN „DANKESCHÖN“ FÜR DAS VERGANGENE JAHR!<br />

Ein „Dankeschön“ für das vergangene Jahr!<br />

Das Jahr <strong>2018</strong> geht dem Ende zu und es ist mir ein<br />

großes Anliegen Euch allen Danke zu sagen. Angefangen<br />

beim Gemeinderat, bei den Gemeindebediensteten<br />

und vor allem bei Bürgermeister Oswald Kuenz.<br />

Wenn man den Gemeindebericht liest, konnten neben<br />

dem täglichen Arbeitsaufwand einige Projekte<br />

positiv abgeschlossen werden (Erschließungen, Erweiterung<br />

Bauhof etc.).<br />

Unsere Vereine sind sehr bemüht, der Dorfbevölkerung<br />

das ganze Jahr über ein reichhaltiges und abwechslungsreiches<br />

Programm zu bieten. All denen,<br />

die für unser Dorf etwas bewirken und für die Gemeinschaft<br />

arbeiten, ein aufrichtiger Dank.<br />

Besonders hervorheben möchte ich einige gelungene<br />

Veranstaltungen:<br />

Der Kirchtag<br />

Er wurde am 15 April durchgeführt. Wie schon gewohnt<br />

stand heuer wieder der „kleine“ Kirchtag am<br />

Programm. Als Obmann des Kulturausschusses ist<br />

es mir wichtig, den kirchlichen Teil herauszuheben.<br />

Die Großglocknerkapelle Kals und der Chor Vokals<br />

umrahmten das Hochamt. Es war für mich und die<br />

Kirchgänger ein tiefsinniges und berührendes Erlebnis.<br />

Das anschließende Kirchtagskonzert mit der Widderverlosung<br />

fand in der Römerstube statt. Ein Dank<br />

dem Team der Römerstube, vor allem Fröhlich Karin,<br />

für die perfekte Bewirtung der zahlreichen Kirchtagsbesucher.<br />

Ich freue mich schon auf den großen Kirchtag der<br />

FF-Lavant im Jahr 2019 und bedanke mich für ihre unermüdliche<br />

Arbeit über das ganze Jahr.<br />

Euer Vize-Bürgermeister<br />

Josef Kaplenig<br />

Viel Zufriedenheit, Glück, Gesundheit<br />

und die besten weihnachtlichen<br />

Wünsche darf ich allen Lavanterinnen<br />

und Lavantern überbringen.<br />

Dämmerschoppen<br />

Der Dämmerschoppen, organisiert<br />

von der Landjugend Lavant,<br />

fand am 16 Juli statt. Viele Gäste<br />

und Einheimische besuchten dieses<br />

gemütliche Beisammensein.<br />

Ich bedanke mich für das perfekt<br />

organisierte Fest und gratuliere zu<br />

euren tollen Veranstaltungen.<br />

4-Brückenlauf<br />

Unter dem Motto „Wir bewegen<br />

Menschen“ stand auch heuer wieder<br />

der 4-Brückenlauf auf dem<br />

Programm. Trotz Regen kamen<br />

viele motivierte Läufer nach Lavant.<br />

Der reibungslose Ablauf des<br />

Laufes begeisterte die Teilnehmer.<br />

Der alten und neuen Führung der<br />

Sportunion Lavant ein aufrichtiger<br />

Dank und viel Schaffenskraft für<br />

eure weiteren Vorhaben.<br />

Musik ist die schönste Form, Gefühle<br />

und Empfindungen auszudrücken.<br />

Dem Lauentna Blech, sowie<br />

den Jagdhornbläsern ein Dank<br />

für ihr kulturelles Wirken. Ich wünsche<br />

euch bei euren Proben viel<br />

kameradschaftliche Stunden und<br />

einen guten Ansatz.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> KULTUR UND FREIZEIT<br />

73


ORTSCHRONIK LAVANT<br />

DIE PFARR- UND WALLFAHRTSKIRCHE ZUM<br />

HL. ULRICH UND IHRE GESCHICHTE<br />

Die Diözesane Zugehörigkeit<br />

In römischer Zeit gehörte die Gegend um Lavant<br />

zu dem frühchristlichen Bischofssitz von Aguntum,<br />

welches wiederum Aquileia unterstellt war. Aquileia<br />

war unter anderem neben Venedig ein bedeutender<br />

Stützpunkt des Oströmischen Reiches in Oberitalien.<br />

Die Wirren der Völkerwanderung und die Ausbreitung<br />

der Slawen beendeten das Bestehen des Bistums von<br />

Aguntum im 8. Jahrhundert.<br />

Im Jahr 811 legte Karl der Große den Draufluss als<br />

Grenze zwischen dem Patriarchat von Aquileia und<br />

der Erzdiözese Salzburg fest. Dadurch blieben nur<br />

mehr die Orte Lavant, Tristach und Amlach bzw. für<br />

einige Zeit auch der Bereich um St. Andrä in Lienz<br />

(„Patriarchesdorf“) bei Aquileia. In der ersten Hälfte<br />

des 18. Jahrhunderts begann allmählich die Macht<br />

des Patriarchats zu sinken.<br />

1752 wurde es aufgelöst und der Landstrich südlich<br />

der Drau kam nun zur Erzdiözese Görz. Durch die<br />

Diözesanregulierung unter Kaiser Joseph II. gerieten<br />

Lavant und Tristach für kurze Zeit unter Laibacher<br />

Verwaltung. Im Jahr 1798 gingen beide an das tirolische<br />

Bistum Brixen über. Der Erste Weltkrieg und die<br />

dadurch bedingte Teilung Tirols hatte auch Auswirkungen<br />

auf die diözesanischen Verhältnisse. Bereits<br />

1918 wurde eine bischöfliche Kanzleifiliale in Innsbruck<br />

eröffnet, die im Jahr 1921 zur apostolischen Administratur<br />

Innsbruck erhoben wurde. Die Errichtung<br />

einer eigenen Diözese für Nord- und Osttirol wurde<br />

durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unterbrochen.<br />

Erst am 6. August 1964 wurde schließlich die<br />

Diözese Innsbruck geschaffen, zu welcher von da an<br />

auch Lavant gehörte. Seit dem 11. September 2010 ist<br />

Lavant Teil des Seelsorgeraumes Lienz Süd, dem auch<br />

die Pfarren Hl. Familie Lienz, Leisach und Amlach angehören.<br />

Pfarrgeschichte<br />

Ursprünglich bildeten Lavant, Tristach und Amlach<br />

eine gemeinsame Pfarre. Auch Ötting gehörte bis zum<br />

Ende des 14. Jahrhunderts dazu. Der Sitz des Pfarrers<br />

wechselte ab 1230 zwischen Lavant und Tristach. Um<br />

1500 wurden die pfarrlichen Rechte endgültig nach<br />

Tristach übertragen.<br />

Dies führte immer wieder zu Spannungen zwischen<br />

dem Pfarrer und dem Ort Lavant. Der Pfarrer wollte<br />

alle kirchlichen Angelegenheiten in Tristach abhalten,<br />

während sich die Bewohner von Lavant auf ihre alten<br />

Vorrechte beriefen, die besagten, dass der Pfarrer<br />

seinen Sitz in Lavant hatte. Besonders in der ersten<br />

Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden die Streitigkeiten<br />

immer heftiger. Da in Lavant kein Pfarrwidum vorhanden<br />

war, scheiterten vorerst auch alle Versuche einen<br />

Pfarrer zu bekommen.<br />

Erst durch eine großzügige Geldspende zur Errichtung<br />

einer Pfarre durch Maria Antonia Baronin von<br />

Paderskirchen, konnte ein Widum gebaut werden. Im<br />

Jahr 1781 wurde Lavant schließlich wieder zu einer<br />

selbständigen Pfarre. Im Jahr darauf war der Bau des<br />

Pfarrhauses fertiggestellt, in welchem auch die Schule<br />

untergebracht wurde.<br />

Die Schutzherrschaft des Hl. Ulrich<br />

Das Patrozinium der Pfarrkirche St. Ulrich ist relativ<br />

jung. Ulrich war von 923 bis 973 Bischof von Augsburg<br />

und wurde 993 heiliggesprochen. Er wurde für<br />

sein asketisches Leben, seine Mildtätigkeit und Frömmigkeit<br />

vom Volk verehrt. Sein römisch-katholischer<br />

Gedenktag ist sein Todestag, der 4. Juli. Ulrich ist der<br />

Heilige der Reisenden, Wanderer, Fischer, Weber,<br />

Weinbauern sowie der Sterbenden. Er wird angerufen<br />

sowohl bei schweren Geburten, gegen Fieber,<br />

Körperschwäche, Tobsucht und Tollwut als auch bei<br />

Ratten- und Mäuseplagen, bei Wassergefahren sowie<br />

Überschwemmungen.<br />

Pfarrkirche St. Ulrich, Foto von Andrea Schett<br />

(Lavanter Chronik 2014)<br />

74 AUS DER CHRONIK<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Die Pfarr- und Wallfahrtskirche zum Hl. Ulrich<br />

Archäologische Ausgrabungen des Instituts für Klassische<br />

Archäologie der Universität Innsbruck im Zuge<br />

der Generalsanierung der Pfarrkirche in den Jahren<br />

1992 bis 1995 zeigten, dass sich unter der heutigen<br />

Kirche eine frühchristliche Vorgängerkirche befand.<br />

Diese konnte ins 5. Jahrhundert datiert werden und<br />

war ein einschiffiges Gebäude mit einer nach Osten<br />

hin ausgerichteten halbrunden Apsis.<br />

Diese Kirche wurde im 5./6. Jahrhundert nach Westen<br />

hin verlängert. Zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert<br />

erfolgte ein weiterer Umbau, wobei die Kirche im<br />

Westen wieder verkürzt und an diese Stelle ein Friedhof<br />

angelegt wurde.<br />

Diese mittelalterliche Kirche dürfte sehr lange in Verwendung<br />

gewesen sein, denn ihr Mauerwerk und<br />

Boden wurden erst um 1500 im spätgotischen Stil<br />

vergrößert und erneuert. Im Jahr 1660 wurde der<br />

Kirchturm in seinen Fundamenten errichtet bzw. erneuert,<br />

aber erst nach rund dreißig Jahren fertiggestellt.<br />

1665 führte Meister Matthias Amorth diverse<br />

Bauarbeiten durch.<br />

Ihr heutiges Aussehen verdankt die Kirche einer großzügigen<br />

barocken Erneuerung um das Jahr 1770 unter<br />

Thomas Mayr, vulgo Hatzer, vom Rindermarkt in<br />

Lienz. Auch 1958 erfolgte bereits eine Außenrenovierung<br />

der Ulrichskirche. Die oben erwähnte Generalsanierung<br />

von 1992 bis 1995 wurde durch die Brüder<br />

Pescoller aus Bruneck durchgeführt und ließ das Innere<br />

der Pfarrkirche wieder im neuen Glanz erstrahlen.<br />

Renovierung der Ulrichskirche<br />

Foto von Joh. Weingartner<br />

(Lavanter Chronik 1993)<br />

Die Außenrenovierung der Kirche fand direkt im Anschluss<br />

statt. Sie wurde wieder von der Firma Pescoller<br />

sowie vom Turmdecker Sepp Mayerl aus Dölsach<br />

durchgeführt und im August 1996 mit der Kreuzsetzung<br />

abgeschlossen. Den Abschluss der Kirchenrenovierung<br />

bildete ein Festgottesdienst mit der feierlichen<br />

Weihe des Volksaltars sowie Firmung am<br />

Pfingstmontag, den 19. Mai 1997, durch den Prälaten<br />

Alois Stöger, Alt-Abt von Wilten.<br />

Die Orgel<br />

Das prächtige Gehäuse der Orgel in der Pfarrkirche<br />

St. Ulrich stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.<br />

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das<br />

Instrument verkauft.<br />

Aus diesem Grund wurde das Gehäuse umgebaut.<br />

Nach 1770 gelangte wieder eine Orgel nach Lavant.<br />

1894 wurde ein neues Werk unter teilweiser Verwendung<br />

älterer Pfeifen in das historische Gehäuse eingebaut<br />

und die Fassung des Gehäuses mit brauner<br />

Farbe überstrichen.<br />

Im Laufe der Zeit verschlechterte sich der Zustand der<br />

Pfeifen so sehr, dass das Instrument kaum noch zu<br />

verwenden war.<br />

Daher entschied sich die Pfarre und Gemeinde im<br />

Dezember 2002 zu einem Neubau des Werkes unter<br />

Verwendung des historischen Gehäuses.<br />

Außenrenovierung – eingerüstete Nordseite,<br />

Foto von Joh. Weingartner<br />

(Lavanter Chronik 1996)<br />

Am 25. September 2005 wurde die renovierte Orgel<br />

mit einem Festgottesdienst eingeweiht.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> AUS DER CHRONIK<br />

75


Aus diesem Grund wurden die beiden Kirchen sicher<br />

schon längere Zeit als Gnadenorte besucht. Von einem<br />

Wallfahrtsort kann aber erst seit dem 17. Jahrhundert<br />

die Rede sein.<br />

„Lauentner Kirchtag“ – Widderversteigerung vor dem<br />

Gemeindeamt<br />

Foto von Joh. Weingartner (Lavanter Chronik 1995)<br />

„Lauentner Kirchtag“ – Einzug in die Kirche mit Widder<br />

Foto von Joh. Weingartner (Lavanter Chronik 1995)<br />

Die Wallfahrt nach Maria Lavant<br />

Gotteshäuser, in denen Ablässe gewährt wurden, übten<br />

auf die gläubige Bevölkerung immer schon eine<br />

große Anziehungskraft aus.<br />

Nach der kirchlichen Tradition waren Ablässe der<br />

Nachlass zeitlicher Sündenstrafen. Unter anderem<br />

wurden in Lavant Ablässe vom Bischof Alexander von<br />

Trient (1436), Bischof Pietro von Caorle (1485), Papst<br />

Innozenz VIII. (1491) und Papst Alexander VI. (1501)<br />

verliehen.<br />

Wie in den meisten Wallfahrtsorten gibt es auch in<br />

Lavant eine Legende, welche die Gründung erklärt:<br />

Hirten, die ihre Schafe auf dem Lavanter Kirchbichl<br />

weideten, fanden plötzlich ihre Herde nicht mehr. Sie<br />

begannen diese zu suchen und entdeckten die Schafe<br />

auf ihren Vorderbeinen niedergebeugt vor einem<br />

Marienbild. Die Hirten berichteten den Bewohnern<br />

im Dorf von diesem Vorfall. Man brachte das Bildnis<br />

in den Ort. Am nächsten Tag war es allerdings verschwunden.<br />

Bei der Suche entdeckte man es wieder<br />

an derselben Stelle auf dem Kirchbichl. Die Lavanter<br />

erkannten nun, dass die Gottesmutter dort oben verehrt<br />

werden wollte.<br />

Erste Wallfahrtsprozessionen nach Lavant sind aus<br />

der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts überliefert. Zu<br />

dieser Zeit herrschte in den Orten Virgen und Prägraten<br />

eine verheerende Pestepidemie. 1635 gelobten<br />

die Virgentaler eine jährliche Prozession am Sonntag<br />

nach Ostern nach Lavant mit einem weißen Widder<br />

als Opfer zu unternehmen, um von der Seuche erlöst<br />

zu werden. Nach dem feierlichen Gottesdienst wurde<br />

der Widder versteigert und der Erlös kam der Pfarrkirche<br />

St. Ulrich zugute. Die Widderprozessionen fanden<br />

bis 1919 statt. Seitdem wird der Virgener Widder<br />

in der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Obermauern<br />

geopfert. In den 1970er Jahren ließen die Lavanter<br />

den Brauch der jährlichen Widderstiftung mit anschließender<br />

Versteigerung wiederaufleben. Dieser<br />

wird bis heute traditionell am zweiten Sonntag nach<br />

Ostern gefeiert. Seit 2015 wird auch wieder die historische<br />

Wallfahrt von Obermauern nach Lavant durchgeführt.<br />

Sie wurde vom Lavanter Kultur- und Freizeitverein<br />

„Di Gsellig´n“ neu belebt und erfreut sich jedes<br />

Jahr größeren Andrangs.<br />

Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts findet auch die Dekanatswallfahrt<br />

am 1. Mai jeden Jahres statt, bei der<br />

tausende Menschen auf den Lavanter Kirchbichl kommen.<br />

Jeweils zum 13. des Monats finden im Sommer<br />

seit einigen Jahren außerdem Wallfahrten statt, die<br />

allerdings von anderen Pfarren organisiert werden.<br />

Ortschronistin Andrea Schett<br />

Dekantswallfahrt am 01. Mai 1982<br />

Foto von Joh. Weingartner (Lavanter Chronik 1982)<br />

76 AUS DER CHRONIK<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


ROTES KREUZ<br />

Der Bedarf an sozialer Beratung und Hilfestellung<br />

steigt. Aus diesem Grund wurde mit 1. Juni <strong>2018</strong> die<br />

„Soziale Servicestelle Osttirol“ beim Österreichischen<br />

Roten Kreuz in der Bezirksstelle in Lienz, in Zusammenarbeit<br />

mit dem Land Tirol/der Bezirkshauptmannschaft<br />

Lienz eingerichtet. Diese Servicestelle<br />

dient als Dreh- und Informationsscheibe für alle sozialen<br />

Belange und der verbesserten psychosozialen<br />

Versorgung der Bevölkerung.<br />

Mitte Dezember übersiedelt das Team nun in barrierefreie<br />

Räumlichkeiten des Erweiterungsbaus im<br />

Rot-Kreuzzentrum<br />

Einfach, rasch und unbürokratisch helfen – mit besonderem<br />

Augenmerk auf die ERWACHSENENWOHL-<br />

FAHRT:<br />

Diese Beratungsstelle ist mit bestehenden Einrichtungen<br />

vernetzt. Sie ist von Montag bis Sonntag in der<br />

Zeit von 7:00 bis 19:00 Uhr durchgehend besetzt<br />

und bietet Beratung, Information und Koordination<br />

von verschiedensten Angeboten und Möglichkeiten.<br />

Die Bündelung von Kompetenzen in Osttirol sorgt für<br />

eine qualitativ noch bessere Sozialberatung im Bezirk.<br />

Unser Angebot gilt bei Wohn- und Betreuungsbedarf<br />

von Menschen ohne familiäre Absicherung. Dadurch<br />

unterstützen wir die Erhaltung der Eigenständigkeit<br />

und Selbstbestimmung der Kunden mittels vorteilhaftem<br />

Wohnraum plus Dienstleistungen nach Bedarf.<br />

Die Integration alleinstehender Menschen ist uns<br />

wichtig und soll darüber hinaus Vereinsamung und<br />

soziale Isolation verhindern.<br />

Sie finden bei uns fundiert ausgebildete Mitarbeiter/<br />

innen, die einerseits in sozialen Belangen und andererseits<br />

auch im Bereich der Sanitätshilfe weiter<br />

helfen. Die Sicherheit, dass nur ein Mindestmaß an<br />

Leistungen pauschal für die Bewohner gestaltet ist,<br />

macht den Unterschied zu herkömmlichen Heimeinrichtungen<br />

und stationären Versorgungsformen. Wie<br />

zu Hause auch, kann bis zu einem gewissen Grad der<br />

Pflegebedürftigkeit die Versorgung, Betreuung und<br />

Pflege organisiert und durchgeführt werden. Dazu<br />

gibt es Ansprechpartner im Haus – die soziale Servicestelle<br />

bzw. die Sozialbegleitung - die nötigenfalls<br />

alles organisiert. Die Vermietung und Betreuung<br />

der Appartements und der dazugehörige Entwicklungsprozess<br />

obliegen dem Roten Kreuz Osttirol.<br />

Gleichzeitig bieten wir zehn komplett eingerichtete und<br />

barrierefreie „Wohnungen“ (Größe zwischen 40 und 51 m2) in<br />

betreuter Form zur Vermietung an<br />

Die rasche und unbürokratische Hilfe sieht die Begleitung<br />

von Personen in schwierigen Lebenssituationen durch Beratungsgespräche<br />

und Krisenintervention vor. Die Vermittlung,<br />

Begleitung und Beratung erfolgt vertraulich und anonym.<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

77


„DER SOFORTHILFESHOP IM ROTEN<br />

KREUZ OSTTIROL“<br />

Die Idee ergab sich daraus, dass es immer wieder<br />

Personen gibt, die wertvolle Gegenstände (Bilder,<br />

Uhren, Schmuck, Figuren, Weihnachtskrippen usw.)<br />

verschenken möchten. Dieser Personenkreis will auf<br />

die alten Tage vorhandene Lieblingsstücke in guten<br />

Händen wissen. Dafür sucht man nach einer vertrauenswürdigen<br />

Organisation und findet diese nun beim<br />

Roten Kreuz Osttirol! (Die gespendeten Gegenstände<br />

werden auch gerne abgeholt)<br />

Der Reinerlös kommt wiederum der<br />

Osttiroler Bevölkerung zugute.<br />

RÜCKFRAGEHINWEIS:<br />

Alfons Klaunzer | Österreichisches Rotes Kreuz | Bezirksstelle Osttirol | Referatsleiter GSD<br />

Tel: 04852/62321 | Mail: alfons.klaunzer@roteskreuz-osttirol.at | Web: www.roteskreuz-osttirol.at<br />

HILFE BEI DEMENZ<br />

Hilfe bei Demenz – neue Website präsentiert:<br />

www.demenz-tirol.at<br />

Gemeinsame Initiative bietet Hilfestellung für Betroffene<br />

und Angehörige<br />

Der Knoten im Taschentuch – die symbolische Annäherung<br />

an das Erinnern und Vergessen ziert die<br />

Startseite der neuen Website der Koordinationsstelle<br />

Demenz. „Vergesslichkeit und Demenz sind zentrale<br />

Themen, denen sich das Projekt des Tiroler Gesundheitsfonds‘<br />

annehmen möchte“, so LR Bernhard Tilg<br />

anlässlich der Präsentation der neuen Website www.<br />

demenz-tirol.at.<br />

Das bereits geschaffene TGKK-Angebot, bei dem Angehörige<br />

eine Demenz-Beratung bei ihrem Hausarzt<br />

in Anspruch nehmen können, wird gut angenommen.<br />

Die Website ist eine wertvolle Ergänzung und bietet<br />

Betroffenen und Angehörigen Information und Orientierung<br />

in der täglichen Versorgung.“<br />

„Tirolweit gibt es geschätzt derzeit über 11.000 an<br />

Demenz erkrankte Menschen mit einer deutlichen<br />

Steigerung nach oben. Deshalb gibt es nun die neue<br />

Website www.demenz-tirol.at der Koordinationsstelle<br />

Demenz am Landesinstitut für Integrierte Versorgung.<br />

„Wir wollen damit zentrale Information und<br />

Unterstützung für Betroffene, Angehörige aber auch<br />

Fachpersonal bieten“, freut sich LR Bernhard Tilg über<br />

den neuen Service. Die Koordinationsstelle Demenz<br />

wurde auf Initiative von LR Tilg in Zusammenarbeit<br />

mit Fachexperten und Fachexpertinnen und dem<br />

Tiroler Gesundheitsfonds (TGF) eingerichtet.<br />

Orientierung und Hilfe<br />

TGKK-Direktor Arno Melitopulos bringt es auf den<br />

Punkt: „Die Anzahl Demenz-Erkrankter wird bis 2030<br />

um voraussichtlich 42% steigen. Der jährliche Aufwand<br />

der TGKK für Demenz-Medikamente in Höhe<br />

von rund 2. Mio. Euro zeigt, wie stark die Betroffenheit<br />

ist. Umso wichtiger ist es, rasch und unkompliziert<br />

Hilfe zu erhalten.<br />

78 DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong>


Umfassende Information<br />

„Im Zentrum der Website steht die Tirol-Landkarte, die<br />

durch eine entsprechende Filterfunktion nach Bezirk<br />

und Art der Hilfe das gewünschte Unterstützungsangebot<br />

sichtbar macht. So können Betroffene, Angehörige<br />

aber auch Fachpersonal das passende Angebot<br />

in ihrer Region finden“, erklärt Dr. Angelika Faccinelli,<br />

Projektleiterin Koordinationsstelle Demenz die Funktionsweise<br />

der Website. „Tirolweit sind derzeit über<br />

230 Angebote auf unserer Homepage vermerkt und<br />

nach Bezirken gegliedert“, so Tilg: „Darunter finden<br />

sich beispielsweise die Sozial- und Gesundheitssprengel,<br />

die Wohn- und Pflegeheime und andere spezialisierte<br />

Angebote. So sehen die Menschen aus Tirol auf<br />

einen Blick, wo sie sich Hilfe suchen können“, freut<br />

sich LR Bernhard Tilg über das umfassende Angebot.<br />

Regionale Leistungsanbieter erfasst<br />

„Im Zentrum der Website steht die Tirol-Landkarte, die<br />

durch eine entsprechende Filterfunktion nach Bezirk<br />

und Art der Hilfe das gewünschte Unterstützungsangebot<br />

sichtbar macht. So können Betroffene, Angehörige<br />

aber auch Fachpersonal das passende Angebot<br />

in ihrer Region finden“, erklärt Dr. Angelika Faccinelli,<br />

Projektleiterin Koordinationsstelle Demenz die Funktionsweise<br />

der Website. „Tirolweit sind derzeit über<br />

230 Angebote auf unserer Homepage vermerkt und<br />

nach Bezirken gegliedert“, so Tilg: „Darunter finden<br />

sich beispielsweise die Sozial- und Gesundheitssprengel,<br />

die Wohn- und Pflegeheime und andere spezialisierte<br />

Angebote. So sehen die Menschen aus Tirol auf<br />

einen Blick, wo sie sich Hilfe suchen können“, freut<br />

sich LR Bernhard Tilg über das umfassende Angebot.<br />

„Durch die umfangreiche Information über Angebote<br />

bis in die Täler hinein ist die Website auch eine zentrale<br />

Hilfestellung für Gemeinden“, erklärt LR Tilg, und<br />

weiter: „Gerade in kleinen Einheiten wie Gemeinden<br />

ist das Thema Demenz immer wieder sehr präsent.<br />

Mit der neuen Website schaffen wir Bürgernähe.<br />

Diese gesellschaftliche Veränderung muss von den<br />

Gemeinden mitgetragen werden – eine Bewusstseinsbildung<br />

zum Thema Demenz ist der erste Schritt zur<br />

Nachbarschaftshilfe und zum bewussten Hinschauen.“<br />

Demenz – was nun?<br />

„Neben den Tiroler Unterstützungsmöglichkeiten bei<br />

Demenz bietet die Plattform auch umfassende Informationen<br />

zur Erkrankung, von den ersten Anzeichen<br />

bis zur Behandlung, aber auch hilfreiche Hinweise für<br />

Angehörige und Betroffene zur Alltagsbewältigung.“<br />

ergänzt Prim. Univ.-Prof. Dr. Josef Marksteiner, Leiter<br />

der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie A im<br />

LKH Hall.<br />

Laufende Aktualisierung<br />

Die Angebote werden laufend aktualisiert und erweitert.<br />

Anbieterinnen und Anbieter können sich direkt<br />

über die Website informieren und ebenso Teil<br />

der Plattform werden. „Es wurde versucht das Aufnahmeprocedere<br />

qualitativ gut, aber auch so einfach<br />

wie möglich zu gestalten“ erklärt die Leiterin der Koordinationsstelle<br />

Verena Bramböck, und weiter: „Es<br />

ist mir ein besonderes Anliegen, die vielen Angebote<br />

rasch zu sichten und zur Verfügung zu stellen.“<br />

WWW.DEMENZ-TIROL.AT<br />

DEZEMBER <strong>2018</strong> DIE GEMEINDE INFORMIERT<br />

79


Kunstschneeerzeugung in Lavant<br />

80 DIE GEMEINDE INFORMIERT DEZEMBER 2016

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