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Rahmendaten - Katholischen Jugendfürsorge der Diözese ...

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Jahresbericht<br />

<strong>der</strong> sozialpädagogischen Arbeit an <strong>der</strong><br />

Bürgermeister-Engelhart-Volksschule (VS)<br />

Grundschule Aufheim<br />

Berichtszeitraum Januar 2011 – Dezember 2011<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

Senden Seite 1


<strong>Rahmendaten</strong><br />

Allgemeine Angaben zur Stelle:<br />

a) Träger:<br />

Katholische <strong>Jugendfürsorge</strong> <strong>der</strong> <strong>Diözese</strong> Augsburg e.V. (KJF)<br />

EJV Donau-Iller<br />

Marlene Dietrich Str. 3<br />

89231 Neu-Ulm<br />

Leitung: Helmut Schmidt, Diplom Psychologe<br />

Bereichsleitung: Katharina Loew-Pietsch , MBA<br />

b) Fachkraft:<br />

Renate Stötter, Diplom Sozialpädagogin (FH)<br />

Maria Dietel, Diplom Pädagogin (Univ.)<br />

c) Schule:<br />

Bürgermeister-Engelhart-Volksschule Senden (GS)<br />

Außenstelle Grundschule Aufheim<br />

Illerstrasse 41<br />

89250 Senden<br />

Grundschule mit Ganztagesklassen. Aktuell gibt es pro Jahrgangsstufe<br />

eine Ganztagesklasse (4 Klassen).<br />

Schülerzahl:<br />

Derzeit besuchen 372 Schüler die Grundschule Senden und Aufheim. Der<br />

Anteil <strong>der</strong> Schüler mit Migrationshintergrund liegt bei ca. 70%. In diesem<br />

Zusammenhang wurde <strong>der</strong> Migrationshintergrund bei Vorliegen folgen<strong>der</strong><br />

Kriterien festgelegt: Geburtsland <strong>der</strong> Schüler, Herkunftsland <strong>der</strong> Eltern<br />

bzw. überwiegend nicht deutschsprechend in den Familien.<br />

Lehrer: 36 Lehrkräfte<br />

Anzahl <strong>der</strong> Klassen: 18 (davon 4 Ganztagesklassen)<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

Senden Seite 2


Personelle Besetzung und räumliche Ausstattung<br />

Im Februar 2011 wurde auf Antrag des Schul- und Kulturausschusses die<br />

Aufstockung <strong>der</strong> Stelle von 50 % auf 75 % genehmigt.<br />

Mit Beginn des neuen Schuljahres 2011/2012 wurden die weiteren 25 % personell<br />

besetzt. 50% <strong>der</strong> Stelle ist mit einer Arbeitszeit von 22.75 Stunden wöchentlich durch<br />

Frau Renate Stötter, Dipl. Sozialpädagogin (FH) besetzt. 25 % werden von Frau<br />

Maria Dietel, Pädagogin (Univ.), mit einer Wochenarbeitszeit von 11 Stunden<br />

geleistet. In dieser Arbeitszeit ist die Mehrarbeit für die Ferien enthalten.<br />

Mit Abschluss <strong>der</strong> Umbauarbeiten im Südtrakt konnte das neue Büro <strong>der</strong><br />

Sozialpädagogen bezogen werden. Das Zimmer befindet sich in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><br />

Ganztagesklassen sowie Mittagsbetreuung. Es verfügt über eine standardmäßige<br />

Büroausstattung mit Computer, Handy, Schreibtisch und entsprechendem Mobiliar.<br />

Da die Nutzung des Raumes im Vorfeld nicht als Büro geplant war, müssen noch<br />

bauliche Maßnahmen wie zusätzliche Steckdosen, Internetanschluss, Deckenisolierung<br />

nachgearbeitet werden. Nach Absprache können auch weitere Räume, wie<br />

z.B. Gruppenraum/Klassenzimmer mit benutzt werden. An <strong>der</strong> Außenstelle Aufheim<br />

wurde für die Sozialpädagogen kein extra Büro eingerichtet, da keine feste<br />

Präsenzzeit in Aufheim besteht. Gespräche können dort im Lehrerzimmer geführt<br />

werden, Gruppenangebote in den Klassenzimmern. Diese Regelung wurde mit <strong>der</strong><br />

Schulleitung aufgrund des wesentlich höheren Bedarfs an sozialpädagogischer<br />

Begleitung an <strong>der</strong> Stammschule so festgelegt.<br />

Der Sachaufwandsträger hat für die Schule ein Budget von 1000,-- Euro pro<br />

Schuljahr eingerichtet.<br />

Interne Qualifizierung<br />

- Regelmäßige Teilnahme an den Teamsitzungen (ca. 6-8 Wochen)<br />

- Kollegiale Beratung<br />

- Fallsupervision im Team (6-wöchig)<br />

- Teilnahme an Personalversammlung<br />

- Teilnahme an schulhausinternen Fortbildungen<br />

- Teilnahme an Schulveranstaltungen zu fachrelevanten Themen (z.B.<br />

Vortrag: ADHS)<br />

- Wöchentlicher Austausch und Besprechung mit <strong>der</strong> Schulleitung<br />

- Teilnahme am Lehrer-Plenum und Lehrerkonferenzen (je nach<br />

Einschätzung, relevante Themen für Sozialarbeit)<br />

- KOOP mit SVE und an<strong>der</strong>en Fachstellen<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

Senden Seite 3


Externe Qualifizierung<br />

- 10-tätige Ausbildung zur Fachberater/in für systemische Mobbing –<br />

Prävention und Intervention in Schule und Jugendhilfe<br />

- Fachtag zum Thema „Autismus“<br />

I. Konzeptionelle Arbeit <strong>der</strong> sozialpädagogischen Begleitung an<br />

Grundschulen<br />

1. Schwerpunkte im Berichtszeitraum<br />

Neben Gruppenangeboten (s. Punkt 4.2.) lag ein deutlicher Arbeitsschwerpunkt<br />

auf <strong>der</strong> Einzelfallhilfe. Hier zeigte sich auch in diesem<br />

Berichtszeitraum ein hoher Bedarf. Die Beratungsgespräche nehmen <strong>der</strong>zeit<br />

die meiste Zeit in Anspruch. Häufig ist eine kontinuierliche Begleitung <strong>der</strong><br />

Schüler erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Einbeziehung und Austausch mit Lehrern und Eltern ist die Regel.<br />

In wöchentlichen Gesprächen mit <strong>der</strong> Schulleitung werden Vorhaben und<br />

Projekte abgesprochen. Bei Bedarf erfolgt ein Austausch bezüglich<br />

konfliktreichen und auffälligen Verhaltensweisen von Schülern.<br />

2. Verfolgte Ziele<br />

Durch die sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Schule besteht die<br />

Möglichkeit, an <strong>der</strong> Basis Hilfeformen sehr niedrigschwellig anzubieten und bei<br />

auftretenden sozialen und erzieherischen Schwierigkeiten sich nachhaltig um<br />

die betreffenden Schüler zu kümmern. Insbeson<strong>der</strong>e an Grundschulen spielt<br />

<strong>der</strong> Gedanke <strong>der</strong> Präventionsarbeit eine wichtige Rolle.<br />

Als gemeinsame Ziele wurden mit Schulleitung und Lehrkräften die<br />

Wertevermittlung an Schülern als sehr essentiell angesehen. Das gute<br />

Miteinan<strong>der</strong>, gewaltfreier Umgang und Stärkung von Rechten und Pflichten<br />

<strong>der</strong> Schüler sind wesentliche Aufgaben. Diese Ziele werden auch durch den<br />

im Dezember 2010 eingeführten Schulkodex verfolgt.<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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Spezifische Ziele <strong>der</strong> sozialpädagogischen Begleitung:<br />

- Bereich <strong>der</strong> Einzelfallhilfe – Einbeziehung weitergehen<strong>der</strong> Hilfen (z.B.<br />

Kontakt zur Erziehungsberatungsstellen)<br />

- Vertrauensaufbau zu Schülern – Bezugsperson und Ansprechpartner vor<br />

Ort an <strong>der</strong> Schule sein<br />

- Individuelle Unterstützung <strong>der</strong> Schüler durch persönliche Beratung,<br />

Methodenvermittlung und Motivation<br />

- Verbesserung <strong>der</strong> Situation im Elternhaus<br />

- Konfliktbewältigung<br />

- Individuelle Unterstützung zur Bewältigung des Schulalltags<br />

- Ausbau <strong>der</strong> Elternarbeit<br />

Als Erfolgsindikator kann die rasche und hohe Annahme <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong><br />

Sozialpädagogin gesehen werden. Eine große Akzeptanz von Seiten Lehrern,<br />

Schülern und Elternschaft bestand von Anfang an. Rückmeldung von Lehrkräften<br />

und Schülern/Eltern bestätigen, dass zum Teil durch die Einzelfallbetreuung bei<br />

Schülern eine positive Verän<strong>der</strong>ung festgestellt werden konnte. Gruppenangebote im<br />

Bereich des „sozialen Lernens“ wurden von Lehrern positiv und unterstützend<br />

bewertet. Die Gruppenangebote in Klassenverband/Kleingruppen ermöglichte einen<br />

weiteren Zugang zu den Schülern und ist aufgrund <strong>der</strong> Regelmäßigkeit und<br />

Dauerhaftigkeit für einen Vertrauensaufbau sehr günstig. Hier konnten Kontakte<br />

geknüpft werden, die sicher ohne ein begleitendes Gruppenangebot so nicht<br />

entstanden wären.<br />

3. Beschreibung <strong>der</strong> Zugänge zur Klientel:<br />

Aufgrund einer kontinuierlichen Präsenz an <strong>der</strong> Schule können Schüler gut erreicht<br />

werden. Insbeson<strong>der</strong>e die Pause bietet die Möglichkeit, rasch und unkompliziert mit<br />

den einzelnen Schülern direkt in Kontakt zu kommen. Schüler kommen zum Teil<br />

selbständig auf uns zu o<strong>der</strong> auf Empfehlung <strong>der</strong> Lehrkraft o<strong>der</strong> Wunsch <strong>der</strong> Eltern.<br />

Die Eltern wurden über einen Elternbrief und Vorstellung im Elternbeirat über das<br />

Aufgabenfeld informiert. Auch von dieser Seite gelingt im Bedarfsfall eine sehr gute<br />

Kontaktaufnahme. Die Eltern nehmen das Angebot meist positiv an.<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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4. Beschreibung des Leistungsspektrum<br />

4.1. Beratung<br />

Der momentan größte Anteil <strong>der</strong> Arbeit bezieht sich auf die Einzelfallhilfe.<br />

Individuelle Unterstützung bei Konflikten/Problemstellungen einzelner Schüler<br />

bzw. Eltern im schulischen o<strong>der</strong> auch familiären Bereich. Rücksprachen und<br />

Besprechungen mit Lehrkräften finden laufend statt, meist sehr unkompliziert<br />

zwischen „Tür und Angel“.<br />

Einzelfallhilfe<br />

4.1.1. Schwerpunkte <strong>der</strong> Schülerberatung<br />

- Konflikte mit Mitschülern bzw. unangepasstes Verhalten im<br />

Unterricht/Pause<br />

- Innerfamiliäre Probleme (Gewalt in <strong>der</strong> Familie, Überfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eltern)<br />

- Verhaltensauffälligkeiten und unkontrollierte Aggressionen<br />

- Lern- bzw. Schulschwierigkeiten<br />

Während des Berichtzeitraumes ( Januar 2011 – Dezember 2011) wurden<br />

175 Gespräche mit Schülern geführt , wobei einige von ihnen intensiver<br />

und über einen längeren Zeitraum betreut wurden. In 69 % <strong>der</strong> Fälle lag<br />

bei diesen Schülern ein Migrationshintergrund vor. Die Einzelfallhilfe wurde<br />

von 41 Mädchen und 134 Jungen in Anspruch genommen.<br />

Beispiel einer Fachdokumentation<br />

Eine Lehrkraft <strong>der</strong> 2. Klasse berichtete, dass ein Kind aus ihrer Klasse<br />

erzählt hat, es wird von ihrem älteren Bru<strong>der</strong> (12 Jahre) „geschlagen“. Die<br />

Lehrkraft bat die Schulsozialarbeiterin mit <strong>der</strong> Schülerin Kontakt<br />

aufzunehmen um evtl. Einzelheiten zu erfahren.<br />

Die Schülerin äußerte dies auch gegenüber <strong>der</strong> Schulsozialarbeiterin. Sie<br />

berichtete, dass sie mit ihrem Bru<strong>der</strong> häufig nachmittags allein sei, da die<br />

Eltern beide berufstätig sind. Dem Bru<strong>der</strong> wurde die Aufgabe übertragen<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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für die Ausführung <strong>der</strong> Hausaufgaben zu sorgen. In dieser Situation kam<br />

es häufig zu Streit untern den Geschwistern. Der Bru<strong>der</strong> musste zuviel<br />

Verantwortung übernehmen und war auch in seiner eigenen<br />

Freizeitbeschäftigung beschränkt, da er auf das jüngere Geschwister<br />

aufpassen musste.<br />

Zum Teil reagierte <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> aggressiv. Wenn dies vorkam, erzählte die<br />

Schülerin dies ihren Eltern, worauf <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> von den Eltern bestraft und<br />

geschimpft wurde.<br />

Als weitere belastende Faktoren in <strong>der</strong> Familie kommen hinzu:<br />

- beengter Wohnraum für 4-köpfiger Familie<br />

- Mutter mit geringen Deutschkenntnissen (kann Sohn/Tochter schulisch<br />

nicht unterstützen)<br />

- Beide Eltern arbeiten in Vollzeit im Schichtbetrieb<br />

Verlauf <strong>der</strong> Gesprächsangebote:<br />

- Einzelgespräche mit <strong>der</strong> Schülerin<br />

- Gemeinsames Gespräch Lehrkraft/Vater/Schulsozialarbeiterin<br />

- Hausbesuch durch die Schulsozialarbeiterin – hierbei Kontakt zu allen<br />

Familienmitglie<strong>der</strong>n<br />

Um die häusliche Familiensituation zu entlasten, wurde für die Schülerin ein<br />

Wechsel in die Ganztagesklasse ermöglicht. Dadurch wurde die<br />

Hausaufgabensituation mit dem Bru<strong>der</strong> stark reduziert. Die Eltern waren über<br />

Entscheidung sehr froh und erleben eine deutliche Entspannung im<br />

häuslichen Umfeld.<br />

4.1.2. Schwerpunkte <strong>der</strong> Elternberatung<br />

- Erziehungsschwierigkeiten<br />

- Schul- bzw. Lernproblematik <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

- Psychische Probleme bei Kin<strong>der</strong>n<br />

- Hausaufgabensituation<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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Insgesamt fanden im Berichtszeitraum 47 Elternberatungen statt, wobei auch<br />

hier mehrere Termine für Eltern angeboten wurden. Der Prozentsatz <strong>der</strong><br />

Elternberatung mit Migrationshintergrund liegt bei 61%.<br />

Weitere Einzelfallhilfen:<br />

- Hausbesuche<br />

- Unterstützung bei <strong>der</strong> Vermittlung von weiterführenden Hilfen (.z.B.<br />

Erziehungsberatung)<br />

4.2. Gruppenangebote<br />

Soziale Gruppenarbeit:<br />

Im Berichtzeitraum wurden folgende Gruppenangebote durchgeführt:<br />

- Soziales Lernen, Ganztagesklasse 3. Jahrgangsstufe<br />

- Kleingruppenarbeit , Ganztagesklasse 1 Jahrgangsstufe<br />

Themenschwerpunkt: soziales Miteinan<strong>der</strong><br />

- Unterstützung im Ganztagesbereich (1 x wöchentlich gemeinsam beim<br />

Mittagessen mit Schülern, Freizeitbereich)<br />

- Einführung Klassenrat (3. Klasse)<br />

- 2-tägige systemische Mobbingprävention bzw. - intervention <strong>der</strong><br />

7.Ganzttagesklasse <strong>der</strong> Mittelschule Senden<br />

5. Qualitätssicherung /Selbstevaluation<br />

- Erstellung des Sachberichts<br />

- Falldokumentation<br />

- Rückmeldung <strong>der</strong> Klienten<br />

- Rückmeldung Schulleitung/Lehrkräfte<br />

- Zulauf und Nachfrage nach Beratungsterminen<br />

- Akzeptanz von Eltern, Schülern und Lehrern<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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6. Fortschreibung<br />

Die Beratungsangebote bzw. Einzelfallhilfe sind nach wie vor als Angebot<br />

positiv zu bewerten, da hier sehr konkret und individuell Hilfsangebote<br />

installiert werden können. Auch eine Kontinuität im Kontakt zeigt eine positive<br />

Entwicklung. Die Einzelfallhilfe ist somit weiterhin als ein wichtiger<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> sozialpädagogischen Begleitung an <strong>der</strong> Schule zu sehen. Mit<br />

Einführung des Schulkodex und des Sozialzielekataloges in allen Klassen wird<br />

<strong>der</strong> Fokus gezielt auf Prävention gerichtet. Da <strong>der</strong> Präventionsaspekt in <strong>der</strong><br />

Grundschule eine sehr gewichtige Rolle spielt, ist es sehr bedeutsam hier,<br />

spezielle Gruppenangebote zu unterbreiten. Themen des sozialen<br />

Miteinan<strong>der</strong>s, Wertevermittlung, Umgangsregeln sollen dabei im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen und eingeübt werden. Ein wichtiges Ziel ist, die jeweiligen<br />

Klassengemeinschaften zu stärken und somit ein gutes Klassenklima zu<br />

schaffen, das getragen ist von Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und fairem<br />

Umgang. Um hier Nachhaltigkeit zu erreichen, sollen zukünftig, nach<br />

Rücksprachen bzw. Bedarfsanfragen <strong>der</strong> jeweiligen Klassenlehrer für die<br />

Klassenstufen 3 und 4 „Konflikttrainings“ im Klassenverband zur Stärkung <strong>der</strong><br />

Klassengemeinschaft durchgeführt werden.<br />

II. Kooperation<br />

1. Beschreibung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und seinen<br />

Diensten<br />

In einigen Fällen war eine Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Nach Vorliegen <strong>der</strong> Schweigepflichtsentbindung konnten beide Seiten von<br />

dem Erfahrungsaustausch profitieren und gemeinsame weitere Vorgehensweise<br />

besprochen werden. Auf fachlicher Ebene fand eine gute Zusammenarbeit<br />

statt.<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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2. Beschreibung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit wesentlichen<br />

Kooperationspartnern<br />

Kooperationspartner im Berichtszeitraum waren:<br />

- Jugendamt Neu-Ulm, Außenstelle Illertissen<br />

- Psychologische Beratungsstelle Neu-Ulm<br />

- Jugendsozialarbeiter an<strong>der</strong>er Schulen im Landkreis Neu-Ulm<br />

- Stadtjugendpflege Senden<br />

- Fachkräfte des St. Christophorus Senden (Schülerhort)<br />

- Polizei Senden<br />

- Fachkräfte an<strong>der</strong>er Einrichtungen in Bezug auf Einzelfälle<br />

- Ärzte<br />

Die Zusammenarbeit mit o.g. Kooperationspartner gestaltete sich durchwegs positiv.<br />

III. Öffentlichkeitsarbeit<br />

- Teilnahme an <strong>der</strong> Steuerungsgruppe „Gewaltprävention“<br />

- Vorstellung <strong>der</strong> Arbeit im Stadtrat (Vorlage Kurzbericht)<br />

- Teilnahme an Elternbeiratssitzungen<br />

- Vorstellung <strong>der</strong> Tätigkeit in <strong>der</strong> Presse<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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Liebe Eltern,<br />

ab diesem Schuljahr sind wir im Bereich <strong>der</strong> Schulsozialarbeit zu zweit für Sie da:<br />

Frau Renate Stötter Frau Maria Dietel<br />

Dipl. Sozialpädagogin (FH) Dipl. Pädagogin (Univ.)<br />

Wir sind für Schüler, Lehrer und Eltern in folgenden Bereichen da:<br />

- persönliche Beratung und Unterstützung von Schülern bei Problemen mit<br />

Mitschülern, Freunden, Lehrern und Familie<br />

- Gespräche mit Eltern<br />

- Einzelfallhilfen, z.B. Krisenfällen<br />

- Gruppenarbeiten und Klassentrainings<br />

- Information und bei Bedarf Vermittlung in weitergehende Beratungs- und<br />

Unterstützungsangebote für Kin<strong>der</strong>/Familien<br />

Sie erreichen uns zu folgenden Zeiten an <strong>der</strong> Schule:<br />

Montag – Donnerstag von 7.45-12.30 Uhr<br />

Mittwoch und Donnerstag zusätzlich auch am Nachmittag von 13.00-16.00 Uhr<br />

Telefonisch können Sie uns unter <strong>der</strong> Nummer 0171/8728143 erreichen.<br />

E-mail Adressen : stoetterr@spfd-neu-ulm.de<br />

dietelm@spfd-neu-ulm.de<br />

Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zeit und Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihren Kin<strong>der</strong>n.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Renate Stötter Maria Dietel<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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Vorstellung <strong>der</strong> Aufgaben <strong>der</strong> Schulsozialarbeit bei <strong>der</strong><br />

Elternbeiratsitzung<br />

Renate Stötter und Maria Dietel, sozialpädagogische Begleitung an <strong>der</strong> Grundschule<br />

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