Society 365 / 2014
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Seit 1945 | 69. Erscheinungsjahr | Nr. <strong>365</strong> | Nr. 1 | <strong>2014</strong> | www.society.at | Preis e 10,-<br />
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />
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SOCIETY<br />
EDITORIAL<br />
Der Duft der englischen<br />
Rosen •<br />
•<br />
In Zeiten, wo es am Rande der EU ein Ringen<br />
um Vormacht gibt und die Wirtschaftskrise<br />
Mensch und Wirtschaft beutelt, ist es doppelt<br />
wichtig, die möglichen Kommunikationskanäle<br />
zu stärken, um gemeinsam an<br />
positiven Lösungen zu arbeiten.<br />
Die internationale Diplomatie hat mehr denn<br />
je als friedensstiftendes Instrument an Bedeutung<br />
gewonnen. Mit unserem SOCIETY Magazin bilden<br />
wir eine traditionelle Plattform, die diese unterstützen<br />
soll und ein gut aufbereitetes redaktionell<br />
recherchiertes Umfeld anbietet.<br />
•<br />
Grossbritannien<br />
Der Themenschwerpunkt umfasst Interviews der Botschafterin<br />
Susan Le Jeune d’Allegeershecque in Wien sowie des österreichischen<br />
Botschafters Emil Brix in London. 450 Jahre Shakespeare,<br />
das Vienna English Theatre, High-tech made in UK sowie<br />
die royale Charity sind Highlights dieses Themenschwerpunkts.<br />
Die Präsentation dieser Ausgabe im Rahmen einer Gartenparty<br />
in unserer Villa Flora gemeinsam mit der Botschafterin, die auch<br />
anlassgerecht im Garten unserer Villa Flora englische Rosen pflanzen<br />
wird, ist ein weiterer Höhepunkt unserer hochkarätigen Events.<br />
•<br />
Diplomatie<br />
Über den Stand des Social Media Engagements des österreichischen<br />
Außenministeriums gibt Gesandter Martin Weiss ausführlichen<br />
Einblick. Malaysias Botschafter Selwyn Das spricht<br />
über die Entwicklung seines Landes zur Industrienation, Kasachstan<br />
stellt seinen Standpunkt zur Eurasischen Union dar, und<br />
Ranko Vujacic schreibt über die Energiediplomatie. Aserbaidschan<br />
lud uns zum International Humanitarian Forum ein, Hermine<br />
Schreiberhuber lässt mit ihrem Kommentar zum Thema<br />
Iran aufhorchen. Erhard Busek meint: „Europa muss sich positionieren.“<br />
Mehr dazu können Sie im Inhalt lesen.<br />
•<br />
Wirtschaft<br />
Georg Zanger frägt: Wirtschaftskrieg durch Sanktionen? Über<br />
einen Startup der Firma „Presup“ führen wir zu einem dynamischen<br />
Jungunternehmen im Bereich der Rundumbetreuung der<br />
neu angekommenen internationalen Community in Wien. Mit<br />
dem Interview von CEO Martin Winkler von Oracle und Wirtschaftsevents<br />
runden wir diesen Bereich ab.<br />
•<br />
Diversität und Green <strong>Society</strong><br />
Schon immer unser Anliegen. Unsere Gastautoren<br />
Simon Inou und Beatrice Achaleke sind<br />
schon ein fixer Bestandteil unseres Teams geworden.<br />
Weiters über: Nomaden auf Zeit, Green<br />
Jobs, Permakultur und Elektroautos, ein buntes<br />
Spektrum an Themen.<br />
•<br />
Life & Style<br />
Medizinische Themen diesmal von Bob<br />
Djavan und Professor Erich Salomonowitz, die<br />
Dentalklinik Sievering, die ihr 20-jähriges Jubiläum mit Dr. Ernst<br />
Weinmann feiert, neueste Entwicklungen der traditionellen<br />
europäischen Medizin (TEM), Musikmedizin MUSIMED® von Dr.<br />
Reinald Brezovsky, ein Wochenende in der Sahara und ein Bericht<br />
über Gailtaler Biogenüsse, und nicht zuletzt mit „pimp up<br />
your dirndl“ gehen wir gesund, fesch und aufgepimpt auch auf<br />
diese Themen ein.<br />
•<br />
Kunst und Kultur<br />
Ein Interview mit Karl Habsburg und seinem Ordensbesuch<br />
in Venedig, den wir initiiert haben, die Franz Ferdinand Ausstellung<br />
im Weltmuseum, Montenegros Schätze, das Astana Ballett<br />
aus Kasachstan sowie ein Porträt der Künstlerin Rose Gabriel<br />
de la Lyre und des Malers Ernst Bruzek führen uns durch die<br />
Kulturlandschaft in und um Österreich.<br />
Mögen die Rosen von unserem Cover Sie mit ihrem Duft auf<br />
der Reise durch die redaktionelle „Fauna und Flora“ dieser Ausgabe<br />
wohlwollend und inspirierend begleiten.<br />
Wir freuen uns, dass Sie unser Lesegast sind!<br />
Im Namen der Rosen<br />
Herzlich Ihre<br />
Gerti Tauchhammer<br />
Cover: Tomasz Metlewicz, „Pfingstrosen am Dach“, Öl auf Leinwand, 81x72 cm<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 5
Inhalt<br />
Heft<br />
Nr. <strong>365</strong><br />
SOCIETY Eigenevents<br />
10 Tunesische Gala-Nacht<br />
14 Russischer Empfang auf<br />
Schloss Igls<br />
18 Botschafterlunch mit<br />
Russlandfokus<br />
20 Russisches Neujahrsfest<br />
22 Public Viewing im Palais Palffy<br />
24 Neue Botschafter in Österreich<br />
26 Junior Diplomats’ Reception<br />
28 Das Jahr des Pferdes<br />
29 Couleurs de la Tunisie<br />
Fokus: Großbritannien<br />
32 Länderporträt Großbritannien<br />
38 Interview mit I.E. Susan Le Jeune<br />
d’Allegeershecque<br />
42 Die britische Residenz in Wien<br />
44 Interview mit Botschafter<br />
Emil Brix<br />
46 Interview mit Martin Gilbert,<br />
British Council<br />
48 450 Jahre Shakespeare<br />
50 Vienna’s English Theatre<br />
52 High-Tech Made in UK<br />
54 Wirtschaftsporträt GB<br />
55 Royale Charity<br />
Diplomatie<br />
56 BMeiA: Martin Weiss über Social<br />
Media<br />
58 Interview Malaysia: S.E.<br />
Selwyn Das<br />
60 Kasachstan: Eurasische Union<br />
62 Energy Diplomacy<br />
64 Baku International<br />
Humanitarian Forum<br />
65 Walter Koren (AWO)<br />
über Iran<br />
66 Iran: Hermine Schreiberhuber<br />
68 Erhard Busek: „Europa muss<br />
sich positionieren“<br />
72 ÖGAVN<br />
73 Welcome to Austria<br />
94 Events der Diplomatie<br />
101 PaN-EU-Tisch in Eisenstadt<br />
Wirtschaft<br />
102 Georg Zanger: Wirtschaftkrieg<br />
durch Sanktionen?<br />
103 Partner für Ihren Erfolg: PKF<br />
Robin Saban<br />
55<br />
SOCIETY-Herausgeberin Gertrud Tauchhammer im Gespräch<br />
mit Prinz Charles bei den Salzburger Festspielen 2003<br />
68<br />
SOCIETY-Interview mit Erhard Busek über Europa im<br />
globalen Kontext<br />
150<br />
Karl Habsburg über das Gedenkjahr <strong>2014</strong> und das Lernen<br />
aus der Geschichte<br />
104 Presup: Perfect Start in Vienna<br />
105 Türkei: Lansky, Ganzger + Partner<br />
107 Interview: Martin Winkler<br />
(Oracle Austria)<br />
108 Profiling: Der Handschlag<br />
Diversität & Green <strong>Society</strong><br />
110 Simon Inou: Afrikas Haute<br />
Couture<br />
111 Beatrice Achaleke: Die Ü40<br />
112 Porträt: KAMA<br />
114 Nomade auf Zeit<br />
116 Natur: Bella Bayer<br />
118 Green Jobs<br />
120 Permakultur<br />
122 Elektroautos<br />
Life & Style<br />
124 Interview Prof. Bob Djavan<br />
126 Interview Prof. Erich<br />
Salomonowitz<br />
128 Dentalklinik Sievering<br />
130 Traditionelle Europäische<br />
Medizin<br />
131 MUSIMED Award<br />
132 Hotel Therme Larimar<br />
133 Golf @ Mayr: Parkhotel Igls<br />
134 Gailtaler (Bio) Genüsse<br />
136 Ein Wochenende in der Sahara<br />
138 Wiener Wildnis<br />
142 Pimp up your dirndl<br />
144 Mode: Dirndlherz<br />
147 Vienna Fabrics & Design<br />
148 Lifestyle-Events<br />
Kunst & Kultur<br />
150 Interview: Karl Habsburg<br />
153 Ordensbesuch in Venedig<br />
154 Weltmuseum: Franz<br />
Ferdinand<br />
157 Moya: Kolja Kramer im<br />
Interview<br />
158 Montenegros Schätze<br />
160 Porträt: Ernst Bruzek<br />
162 BravDa: Rose Gabriel De La Lyre<br />
164 Astana Ballett<br />
166 Kultur-Events<br />
Standards<br />
5 Editorial<br />
8 Gastautoren<br />
74 Ambassadors‘ Caleidoscope<br />
80 Neue Botschafter<br />
88 Österreichische Dienststellenleiter<br />
168 Neuheiten & Stylingtipps<br />
170 Horoskop<br />
172 Ex Libris<br />
174 Veranstaltungstipps<br />
176 Impressum<br />
178 Karikatur<br />
Fotos: SOCIETY/, Manca Juvan<br />
6 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
Das Beste kennt keine Alternative.<br />
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GASTAUTOREN<br />
SOCIETY<br />
Partner von SOCIETY<br />
Wir präsentieren in jeder Ausgabe von SOCIETY Gastautoren,<br />
die sich mit den unterschiedlichsten Themen aus Politik,<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und Lifestyle befassen.<br />
SIMON INOU HERMINE SCHREIBERHUBER INGRID CHLADEK RANKO VUJACIC GEORG ZANGER PATRICIA STANIEK<br />
BEATRICE ACHALEKE ist Inhaberin<br />
und CEO von Diversity Leadership, Gründerin<br />
des European Diversity & Inclusion<br />
Congress, Präsidentin des Black European<br />
Women's Council und Buchautorin. Sie<br />
engagiert sich in den Bereichen Vielfalt,<br />
Gleichstellung und interkulturelle Kommunikation.<br />
In ihrem SOCIETY-Beitrag<br />
macht sie den „Lebenskoffer von Frauen<br />
über Vierzig fit für die nächste Reise“.<br />
HERMINE SCHREIBERHUBER war<br />
stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik<br />
bei der APA. Sie ist außerdem<br />
Übersetzerin und freie Journalistin und<br />
wirkt an politischen Reisebüchern mit.<br />
Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte verfasst<br />
sie regelmäßig politische Analysen<br />
und Hintergrundberichte. In dieser Ausgabe<br />
analysiert sie die politische Situation<br />
im Iran und die Wiener Verhandlungen<br />
über das iranische Atomprogramm.<br />
INGRID CHLADEK ist Gesellschafterin<br />
der Dresscode Company und Head von<br />
Dressforsuccess. Sie berät in Fragen Business-Outfit,<br />
Image, Stil und Styling. Ihr<br />
Wissen präsentiert sie u. a. anhand von<br />
Prominenten-Styling-Checks. Dieses Mal<br />
geht sie für SOCIETY dem Trachtenboom<br />
und wiederbelebten Trend zum Dirndl<br />
auf den Grund.<br />
PATRICIA STANIEK ist Unternehmensberaterin<br />
und Profilerin. Als solche<br />
erstellt sie Performance-Analysen,<br />
z. B. für Fernsehauftritte. Sie begleitet als<br />
Unternehmensberaterin Mittelbetriebe<br />
und Konzerne auf strategischen Pfaden,<br />
coacht und performt Teams. Sie gründete<br />
das „Institut für Menschen lesen<br />
und Emotionsforschung“ und benutzt<br />
das Facial Action Coding System F.A.C.S.,<br />
um die Körpersprache zu deuten. Für<br />
SOCIETY erklärt sie, was die Körpersprache<br />
bei Begrüßungen – konkret beim<br />
Handschlag – am internationalen Businessparkett<br />
verrät.<br />
GEORG ZANGER ist als selbstständiger<br />
Rechtsanwalt seit 1975 u. a. auf Wettbewerbs-,<br />
Urheber- und Medienrecht spezialisiert.<br />
Er ist Autor verschiedenster Fachbücher<br />
und Fachartikel. Er ist außerdem<br />
Präsident der Austrian Chinese Business<br />
Association. In seiner Kolumne beleuchtet<br />
er die Wirtschaftssanktionen der USA<br />
und EU gegen Russland im Zuge der Ukraine-Krise<br />
und beurteilt sie als einen Verstoß<br />
gegen die WTO-Verpflichtungen.<br />
SEZEN ERGEN ist bei der Anwaltskanzlei<br />
Lansky, Ganzger + partner für den Turkish-Desk<br />
verantwortlich und widmet sich<br />
den wichtigen Beziehungen zwischen der<br />
Türkei und Österreich. In ihrem Beitrag für<br />
SOCIETY berichtet sie über die Jubiläen<br />
bedeutender bilateraler Verträge wie dem<br />
Freundschaftsvertrag von 1924, dem fünfzigjährigen<br />
Abkommen über die Anwerbung<br />
türkischer Arbeitskräfte aus dem<br />
Jahr 1964 und dem Abkommen über die<br />
soziale Sicherheit aus dem Jahr 1999.<br />
SIMON INOU<br />
ist Soziologe und<br />
Journalist, z. B.<br />
bei Radio Africa<br />
International. Er<br />
engagiert sich<br />
außerdem beim<br />
Verein M-Media,<br />
der journalistische<br />
Talente mit<br />
BEATRICE ACHALEKE<br />
Migrationshintergrund sucht und fördert.<br />
Für seine Arbeit hat er zahlreiche<br />
Auszeichnungen bekommen, u. a.<br />
vom Land Steiermark und der EU. Im<br />
SOCIETY-Kommentar befasst er sich mit<br />
der neuen Kreativität in Afrikas Modeschaffen<br />
– eine Renaissance, die durch<br />
das Verbot von Second-Hand Bekleidung<br />
aus Europa und den USA ausgelöst wurde.<br />
RANKO VUJACIC studierte an der TU in<br />
Graz und Berlin Elektrotechnik. Danach<br />
absolvierte er Post-Graduate-Studien an<br />
der Diplomatischen Akademie in Wien.<br />
Er arbeitete viele Jahre als Direktor bei der<br />
UNIDO in Wien. Zwischen 2011 und 2013<br />
war er Direktor der neu geschaffenen Diplomatischen<br />
Akademie in Montenegro. Er<br />
weist in seinem SOCIETY-Artikel auf die<br />
große Bedeutung der Diplomatie in Fragen<br />
der Energieunabhängigkeit hin.<br />
GERHARD VON LENTNER blickt für<br />
SOCIETY in die Sterne. Der mediale Berater,<br />
Kartenleger, Heiler und Buchautor<br />
beschäftigt sich intensiv mit Lebensberatung<br />
und verrät den SOCIETY-Lesern in<br />
jeder Ausgabe, was die Sterne in Beruf,<br />
Liebe, Finanzen, Gesundheit – und auch<br />
im Weltgeschehen – für das nächste halbe<br />
Jahr bereithalten.<br />
•<br />
GERHARD VON LENTNER<br />
SEZEN ERGEN<br />
8 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
316 Museen in Wien ...<br />
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der Stadtplan genauso wie den Taxistand in der<br />
Nähe. So geht Mobilität in der Stadt fürs Leben.
SOCIETY EIGENEVENT<br />
GALANACHT TUNESIEN<br />
Musiker, Marcus Paar, Gertrud Tauchhammer,<br />
S.E. Samir Koubaa und Maestro Zied Gharsa<br />
Tunesische Gala-Nacht<br />
Anlässlich der Tunesischen Freundschaftstage lud die Botschaft<br />
von Tunesien gemeinsam mit SOCIETY zu einem Konzert ins<br />
Palais Palffy.<br />
Kalligraf beim<br />
Anfertigen von<br />
Namenskarten<br />
B<br />
ereits zum dritten Mal luden<br />
SOCIETY Herausgeberin Gerti<br />
Tauchhammer und der Botschafter<br />
von Tunesien S.E.<br />
Samir Koubaa im Rahmen der<br />
Tunesischen Freundschaftstage zu einer<br />
Gala-Nacht mit original tunesischer Musik.<br />
Die Räumlichkeiten des Palais Pallfy<br />
waren dieses Mal der stimmungsvolle<br />
Hintergrund der Feier. Nach der Darbietung<br />
der Nationalhymnen von Tunesien<br />
und Österreich durch die junge Sopranistin<br />
Elisabeth Pratscher verbreitete die<br />
Gruppe um den bekannten tunesischen<br />
Maestro Zied Gharsa authentisches orientalisches<br />
Flair. Das Publikum reagierte<br />
mit Begeisterungsstürmen auf die mitreißende<br />
Performance des Ensembles.<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow<br />
10 | SOCIETY 1 _<strong>2014</strong>
S.E. Abdulhakim Al-Eryani<br />
(Jemen) mit Gattin<br />
S.E. Ishaya El<br />
Khoury mit Gattin<br />
(Libanon)<br />
Dr. Heinz Wimpissinger,<br />
Adolf Tiller<br />
Stephane Le Jeune<br />
d’Allegersheque (GB)<br />
Freimut Dobretsberger<br />
Xuecheng FAN (Botschaft<br />
von China)<br />
Batmunkh Mungunchimeg<br />
(Mongolian<br />
National Broadcasting)<br />
Elisabeth Pratscher<br />
sang die Hymnen<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 11
SOCIETY EIGENEVENTEVENT<br />
GALANACHT TUNESIEN<br />
Blick ins Publikum<br />
HK Walter und<br />
Uta Kristof<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
S.E. Salahaldin ABDALSHAFI<br />
(Palästina) • S.E. Hussam AL<br />
HUSSEINI (Jordanien) • S.E.<br />
Mohammed AL SALLOUM<br />
(Saudi Arabien) • S.E. Abdulhakim<br />
AL-ERYANI (Jemen)<br />
• S.E. Andrij BEREZNJI<br />
(Ukraine) • S.E. Ishaya EL<br />
KHOURY (Libanon) • Xuecheng<br />
FAN (Botschaft von<br />
China) • Cornelia FISCHER<br />
(UNOV) • Franz FREY (FREY-<br />
LIT) • Botschafterin Blanka<br />
JAMNISEK (UN Slowenien) •<br />
Mouddar KHOUJA (Austro-<br />
Arab Chamber of Commerce)<br />
• Stephane LE JEUNE<br />
D‘ALLEGEERSHECQUE<br />
(Botschaft von Großbritannien)<br />
• Konstanze MANTSCH<br />
(BmeiA) • S.E. Sadiq MARAFI<br />
(Kuwait) • Casandra-Maria<br />
MARINESCU (Botschaft<br />
von Rumänien) • Andreas<br />
NOTHELLE (OSZE Parlamentarische<br />
Versammlung)<br />
• S.E. Michael Adipo Okoth<br />
OYUGI (Kenia) • Botschafter<br />
Toshiro OZAWA (UN Japan)<br />
• Botschafter i.R. Konstantin<br />
PREVEDOURAKIS • S.E.<br />
Andrej RAHTEN (Slowenien)<br />
• Valentin SAMSAROV (Botschaft<br />
von Bulgarien) • S.E.<br />
Khaled SHAMAA (Ägypten)<br />
• S.E. Elena SHEKERLETOVA<br />
(Bulgarien) • Heinz Peter<br />
SLATIN (Österreichisches<br />
Rotes Kreuz) • Matthias<br />
SOUCEK (Komponist) • Botschafter<br />
Helmut TÜRK (Int.<br />
Seegerichtshof) • Günter<br />
WALDMAYER (Ö-Indonesien<br />
Ges.)<br />
S.E. Samir Koubaa<br />
und Elisabeth<br />
Pratscher<br />
Das Ensemble von<br />
Maestro Zied Gharsa<br />
Tanja Tauchhammer<br />
(SOCIETY),<br />
Martina van Holst<br />
(Tun. Botschaft)<br />
Maria Lahr mit Begleitung<br />
S.E. Andrij Bereznji<br />
(Ukraine)<br />
12 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
FOCUS<br />
ON<br />
FLAGSHIPSTORE<br />
AUSTRIA WIEN<br />
INNENARCHITEKTUR | EINRICHTUNGSKONZEPTE | EIGENE TISCHLEREI | MONTAGE
SOCIETY EIGENEVENT<br />
EMPFANG<br />
Landtagspräsident Herwig van Staa,<br />
Schloss Igls-Eigentümerin Pia van<br />
Eenennaam-Beck, Generalkonsul Sergej<br />
Smirnov, SOCIETY-Herausgeberin Gertrud<br />
Tauchhammer, HK Hans Unterdorfer<br />
Russischer Empfang<br />
auf Schloss Igls<br />
SOCIETY lud gemeinsam mit Schloss Igls und Marketing deluxe<br />
zu einem russisch-österreichischen Empfang.<br />
Auf Schloss Igls wurde gefeiert<br />
– und zwar mit österreichischem<br />
Charme und russischer<br />
Herzlichkeit! Gründe dafür<br />
gab es gleich mehrere: Die Eröffnung des<br />
ersten Honorarkonsulats der Russischen<br />
Föderation in Innsbruck, neunzig Jahre<br />
diplomatische Beziehungen zwischen<br />
Russland und Österreich und die Wiedereröffnung<br />
von Schloss Igls, das seit<br />
kurzem als Hideaway über den Dächern<br />
der Landeshauptstadt Innsbruck exklusiv<br />
buchbar ist. Dies nahm Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer, Herausgeberin des Magazins<br />
SOCIETY und Honorargeneralkonsulin<br />
von Tunesien für Tirol, zum Anlass,<br />
um im exklusiven Rahmen von Schloss<br />
Igls zum festlichen Empfang zu laden.<br />
•<br />
Erster Honorarkonsul der<br />
Russischen Föderation<br />
Kürzlich wurde Dr. Hans Unterdorfer<br />
vom russischen Botschafter Sergej<br />
Netschajew im Beisein der Tiroler<br />
Landesregierung offiziell zum Honorarkonsul<br />
für Tirol bestellt. Die Bestellung<br />
des Vorstandsvorsitzenden der Tiroler<br />
Sparkasse Bank AG Innsbruck ist der vorläufige<br />
Höhepunkt der seit insgesamt<br />
neunzig Jahren andauernden diplomatischen<br />
Beziehungen zwischen Österreich<br />
und der Russischen Föderation.<br />
•<br />
Russland-Schwerpunkt im<br />
Magazin SOCIETY<br />
Rund 120 Gäste waren gekommen,<br />
um das freundschaftliche Verhältnis<br />
14 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
SOCIETY EIGENEVENT<br />
EMPFANG<br />
Marco Stettler (Neue Zürcher<br />
Zeitung) mit Begleitung<br />
Isabella Wyniger Granlund<br />
KR Hans Pöll, Pia<br />
Eenennaam-Beck<br />
Schloss Igls Hausherr Hans<br />
van Eenennam-Beck<br />
Dr. Carlo Hasenöhrl<br />
mit Gattin<br />
zwischen den beiden Ländern zu feiern.<br />
Die Eigentümer von Schloss Igls, Pia und<br />
Hans van Eenennaam-Beck, begrüßten<br />
die Gäste und der Generalkonsul der Russischen<br />
Föderation, Sergej Smirnov, hielt<br />
die Eröffnungsrede. Exklusiv wurde im<br />
Rahmen der Veranstaltung die neue Ausgabe<br />
des Diplomatie-Magazins SOCIETY<br />
präsentiert, die in einem Russland-Schwerpunkt<br />
das 90-jährige Jubiläum würdigt.<br />
Für kulinarische Grüße aus Österreich<br />
und Russland zeichnete Meisterkoch<br />
Dietmar E. Fröhlich mit seinem Austrian<br />
Culinary Institute verantwortlich.<br />
Er sorgte beim Stehdinner für erlesene<br />
Gourmet-Erlebnisse.<br />
HK Armand Hausmann, Generalmajor<br />
Herbert Bauer, K. Bauer<br />
Fotos: SOCIETY/Prokofieff<br />
•<br />
Präsentation russischer<br />
Trachten<br />
Als modisches Highlight präsentierte<br />
die russische Designern Alla Denissova<br />
eine Auswahl original russischer Trachten<br />
aus ihrem Projekt „The Mobile Natural<br />
Museum of Russian National Costume“ –<br />
eine Art mobiles Museum russischer Nationaltrachten,<br />
das bisher unter anderem<br />
in der Wiener Hofburg und in der UNO in<br />
Wien zu sehen war.<br />
•<br />
Harald Wickhoff, Gertrud Tauchhammer,<br />
Pia van Eenennaam,<br />
Claudia Reichenberger, Thomas<br />
Hausmann, Margit Wickhoff<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 15
SOCIETY EIGENEVENT<br />
EMPFANG<br />
Die versammelten Tiroler<br />
Honorarkonsuln<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Dr. Stephan BECK (Sporthotel<br />
IGLS) • Dir. Christian<br />
BLASCHKE (Alpenbank<br />
Innsbruck)• Dr. Karl<br />
GOSTNER (Innsbruck Tourismus)•<br />
Honorarkonsul KR<br />
Christof Jörg GRASSMAYR<br />
(HK von Südafrika) • Dr. Ivo<br />
GREITER (Greiter, Pegger,<br />
Kofler & Partner) • Dr. Carlo<br />
HASENÖHRL (Zentrum für<br />
Schönheit und Wohlbefinden<br />
) • Vorstandsdirektor Martin<br />
HAßLWANTER (Sparkasse<br />
Imst AG) • Honorarkonsul<br />
Univ. Prof. Dr. Armand HAUS-<br />
MANN (HK von Luxemburg)<br />
• Honorarkonsul KR Josef<br />
HÖGER (Interchim Austria,<br />
HK von Slowenien) • Gloria<br />
HUNDSBERGER (Swarovski<br />
Group) • KR Mag. Christian<br />
J. KOIDL (Swarovski Daniel<br />
Ges.m.b.H) • Karl LAMP-<br />
RECHT (Wirtschaftskammer<br />
Tirol) • Mag. Gregor LEITNER<br />
(Wirtschaftskammer Tirol)<br />
• Annamaria PARAVICINI-<br />
CASANOI (Frey Wille) •<br />
Honorarkonsul Mag. Dr.<br />
Franz PEGGER (HK von<br />
Frankreich) • Vorstandsvorsitzender<br />
Meinhard<br />
REICH (Sparkasse Imst AG)<br />
• Karin SEILER-LALL (Tirol<br />
Werbung) • Marco STETTLER<br />
(Neue Zürcher Zeitung) •<br />
Graf Gaudenz TRAPP (TIS<br />
Vermögensverwaltung)<br />
• DDr. Herwig VAN STAA<br />
(Tiroler Landtagspräsident) •<br />
Guido VIANELLO (Tourismusverband<br />
Innsbruck) •<br />
Honorarkonsul Senator KR<br />
Dr. Ernst WUNDERBALDIN-<br />
GER (Honorarkonsulat von<br />
Deutschland)<br />
Andrea Kuefstein (Publicitas),<br />
Gloria Hundsberger<br />
mit Begleitung<br />
(r.) Claudia Reichenberger<br />
(GF Marketing deluxe)<br />
HK Ernst Wunderbaldinger,<br />
HK Christof Grassmayr<br />
Andrea Gnägi (Gesundheitszentrum<br />
Igls), Hans<br />
van Eenennaam-Beck,<br />
Elisabeth Grassmayr<br />
16 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong><br />
Mag. Hubert Reindl<br />
mit Begleitung<br />
Designerin Alla Denissova,<br />
Generalkonsul Sergej Smirnov<br />
und Gattin Ludmila
Ein schloss, allEin füR siE!<br />
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mit höchstER PRivatsPhäRE & diskREtion<br />
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bezaubernden Sonnenplateau. Eingebettet in eine 5.000 m 2 große Parkanlage und umgeben von der Innsbrucker<br />
Nordkette sowie dem Olympiaberg Patscherkofel öffnet das private Hideaway ausschließlich auf Exklusivität<br />
seine Pforten. Auf Schloss Igls betritt man seine eigene Welt. In einem völlig ungestörten Rahmen können<br />
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Antiquitäten, historische Möbel und einmalige Kunstobjekte prägen das Ambiente, die Atmosphäre ist privat<br />
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SOCIETY EIGENEVENT<br />
BOTSCHAFTERLUNCH<br />
Die Gäste aus Diplomatie und<br />
Wirtschaft beim Botschafterlunch im<br />
Hotel Hilton Vienna Am Stadtpark<br />
Botschafterlunch<br />
mit Russlandfokus<br />
Gerti Tauchhammer präsentierte das neue SOCIETY-Magazin<br />
über Russland beim Botschafterlunch im Hotel Hilton Vienna<br />
Am Stadtpark.<br />
Anlässlich des Jubiläums von<br />
neunzig Jahren Diplomatischer<br />
Beziehungen zwischen Russland<br />
und Österreich und der<br />
Präsentation der neuen SOCIETY-Ausgabe<br />
mit dem Themenschwerpunkt Russland<br />
lud Herausgeberin Gerti Tauchhammer<br />
zum exklusiven Botschafterlunch ins Hotel<br />
Hilton Vienna Am Stadtpark. In seiner Ansprache<br />
reflektierte S.E. Sergej Netschajew,<br />
Botschafter der Russischen Föderation, die<br />
gemeinsame Geschichte der beiden Länder,<br />
die bereits im 14. Jahrhundert Beziehungen<br />
zueinander unterhielten. Bei russischen<br />
Spezialitäten wie Kaviarblinis und Austern<br />
feierten die Exzellenzen diese „wolkenlose<br />
Beziehung“.<br />
S.E. Ismatullo Nasredinov (Tadschikistan),<br />
Ravshanbek Duschanov<br />
(Usbekistan), Valeri Sidorov (Russ.<br />
Föd.) mit Begleitung<br />
18 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
SOCIETY EIGENEVENT<br />
BOTSCHAFTERLUNCH<br />
I.E. Ana Dengo (Costa Rica),<br />
S.E. Salah Abdalshafi<br />
(Palästina),<br />
I.E. Anu Laamanen (Finnland)<br />
Alla Denissova (Russian<br />
Traditional Costumes)<br />
S.E. Prof. Gjorgji Filipov<br />
(Mazedonien)<br />
S.E. Mohamed<br />
Benhocine (Algerien)<br />
S.E. Detlev Rünger<br />
(Deutschland)<br />
S.E. Sergej Netschajew,<br />
S.E. Pero Jankovic (Serbien)<br />
S.E. Makoto Taketoshi (Japan)<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig<br />
S.E. Salahaldin ABDAL-<br />
SHAFI (Palästinensische<br />
Gebiete) • S.E. Mohamed<br />
BENHOCINE (Algerien) •<br />
S.E. Blerim CANAJ (Kosovo)<br />
• I.E. Ana Teresa DENGO<br />
BENAVIDES (Costa Rica) •<br />
Alla DENISSOVA (Russian<br />
Traditional Costumes) • Chargé<br />
d‘Affaires Ravshanbek<br />
DUSCHANOV (Botschaft von<br />
Usbekistan) • S.E. Prof. Gjorgji<br />
FILIPOV (Mazedonien)<br />
• Botschafterin Heidemaria<br />
GÜRER (BMEIA) • Chargé<br />
d‘Affaires Arten HANKU (Botschaft<br />
von Albanien) • S.E.<br />
Galib ISRAFILOV (Aserbaidschan)<br />
• S.E. Pero JANKO-<br />
VIC (Serbien) • S.E. Arman<br />
KIRAKOSSIAN (Armenien) •<br />
I.E. Anu LAAMANEN (Finnland)<br />
• Angelika LE BRUN<br />
(Botschaft von Frankreich) •<br />
S.E. Ismatullo NASREDINOV<br />
(Tadschikistan) • S.E. Andrei<br />
POPOV (Moldau) • S.E. Detlev<br />
RÜNGER (Deutschland)<br />
• I.E. Elena SHEKERLETOVA<br />
(Bulgarien) • S.E. Makoto<br />
TAKETOSHI (Japan) • Heinz<br />
WALTER (WKO ) • Ernst<br />
WEINMANN (Weinmann)<br />
S.E. Sergej<br />
Netschajew, S.E.<br />
Arman Kirakossian<br />
(Armenien)<br />
Gerti Tauchhammer und<br />
S.E. Sergej Netschajew<br />
Kulturrat Valeri Sidorov,<br />
Heinz Walter (WKO)<br />
S.E. Galib Israfilov<br />
(Aserbaidschan)<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 19
SOCIETY EIGENEVENT<br />
RUSSISCHES NEUJAHR<br />
Begrüßung durch S.E. Sergej<br />
Netschajew, Gertrud Tauchhammer<br />
und Gabriel Lansky<br />
Russisches Neujahrsfest<br />
Die Kanzlei LANSKY, GANZGER + partner und SOCIETY feierten im<br />
neuen Gebäude der Kanzlei das russische Neujahr.<br />
SOCIETY und Lansky, Ganzger + partner<br />
Rechtsanwälte luden anlässlich<br />
des Russischen Neujahrs und der<br />
Olympischen Winterspiele in Sotschi<br />
zu einem hochkarätigen Empfang.<br />
Ehrengast war S.E. Sergej Netschajew, Botschafter<br />
der Russischen Föderation in Österreich,<br />
der einen Kurzvortrag zum Thema<br />
hielt. Die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft,<br />
Politik, Diplomatie und Kultur wurden mit<br />
russischen Spezialitäten verwöhnt und genossen<br />
das Ambiente in den neuen Räumlichkeiten<br />
von Lansky, Ganzger + partner.<br />
S.E. Samir Koubaa<br />
(Tunesien), S.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi (Palästina)<br />
Elizaveta Dubrovskaya<br />
(Lansky), Dr. Yury<br />
Stetsenko (Russ. Handelsvertretung)<br />
20 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
SOCIETY EIGENEVENT<br />
RUSSISCHES NEUJAHR<br />
Gertrud Tauchhammer<br />
und Gottfried Rieck von<br />
Majestic Imperator<br />
Dr. Ljubo Brajkovic (Ö-<br />
Serbische Gesellschaft)<br />
Dr. Cornelia Mensdorff-<br />
Pouilly mit Begleitung,<br />
Prof. Ernst Fuchs<br />
Heide Proksch, HK Wilhelm Rieder<br />
(Mazedonien), Olga Pelinka<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow<br />
S.E. Salahaldin ABDALS-<br />
HAFI (Palästinensischen<br />
Gebiete) · S.E. Hussam AL<br />
HUSSEINI (Jordanien) • S.E.<br />
Andrij BEREZNJI (Ukraine)<br />
• Vizekanzler a.D. Dr. Erhard<br />
BUSEK • S.E. Ali EL MHAMDI<br />
(Marokko) • Prof. Ernst<br />
FUCHS • Dr. Leyla GASIMO-<br />
VA (Aserbaidschanisches<br />
Kulturzentrum) • S.E. Mehmet<br />
Hasan GÖGÜS (Türkei)<br />
• Generaldirektor Anatoly<br />
KACHAN (AEROFLOT) • S.E.<br />
Dr. Arman KIRAKOSSIAN<br />
(Armenien) • S.E. Mohamed<br />
Samir KOUBAA (Tunesien) •<br />
Dr. Michael KRAUS (Donau<br />
Finanz) • Mag. Maria LAHR<br />
• S.E. Juraj MACHAC (Slowakei)<br />
• Staatssekretär a. D.<br />
Dr. Christoph MATZNETTER<br />
(WKO) • S.E. Pedro Luis Baptista<br />
MOITINHO DE ALMEIDA<br />
(Portugal) • Generaldirektor<br />
Alexander MOJ (Hotel Sofitel)<br />
• S.E. Ramon QUINONES<br />
RODRIGUEZ (Dominikanischen<br />
Republik) • Bundesministerin<br />
a.D. Maria RAUCH-<br />
KALLAT (mrk diversity<br />
management gmbh) • S.E.<br />
Khaled SHAMAA (Ägypten)<br />
• Handelsrat Dr. Yury STET-<br />
SENKO (Handelsvertretung<br />
der Russischen Föderation) •<br />
Senator KR Heinz STIASTNY<br />
• Botschaftsrat Tauboldy<br />
UMBETBAYEV (Botschaft<br />
von Kasachstan) • S.E. Valery<br />
VORONETSKY (Belarus) •<br />
Honorarkonsul Senator KR<br />
Dr. Ernst WUNDERBAL-<br />
DINGER (Honorarkonsulat<br />
von Deutschland) • S.E.<br />
Erzbischof Nuntius Dr. Peter<br />
Stephan ZURBRIGGEN (Apostolische<br />
Nuntiatur)<br />
S.E. Mehmet<br />
Gögüs (Türkei)<br />
Franz Frey (Freylit),<br />
Haimo Fritsch<br />
Tauboldy Umbetbayev<br />
(Kasachstan)<br />
S.E. Andrij Bereznji<br />
(Ukraine)<br />
Anatoly Kachan (Aeroflot)<br />
Adil Besim, Herta Hawelka<br />
Andrea Veronese, Mag.<br />
Reinhard Himmer<br />
(Publicitas)<br />
Dr. Gerald Ganzger<br />
S.E. Audunn Atlason mit<br />
Familie (Island)<br />
Ingried Brugger,<br />
Stéphane Le Jeune<br />
d’Allegeershecque<br />
Dr. Alan Tuaev (Russ.<br />
Föd.), Marco Mercuri<br />
Max Habsburg-<br />
Lothringen<br />
Gabriel Lansky,<br />
S.E. Juraj Machac<br />
(Slowakei)<br />
Patricia Staniek und<br />
Begleitung<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 21
SOCIETY EIGENEVENT<br />
PUBLIC VIEWING<br />
(l.) Helga Welser-<br />
Lagler (SOCIETY)<br />
bei der Begrüßung<br />
der Gäste<br />
Pater Théodore Mbarga (r.)<br />
Gottfried Rieck<br />
(Majestic Imperator)<br />
Public Viewing im Palais Palffy<br />
Tolle Stimmung herrschte bei der SOCIETY-Public<br />
Viewing Party mit dem Champions League Spiel<br />
Austria Wien gegen Zenit St. Petersburg.<br />
SOCIETY-Ladys Johanna<br />
Hahn und Tanja<br />
Tauchhammer<br />
Anlässlich 90 Jahre diplomatischer Beziehungen<br />
zwischen Russland und Österreich<br />
lud SOCIETY-Herausgeberin<br />
Gertrud Tauchhammer zu einer Public<br />
Viewing Party ins Palais Palffy. Dort kamen die<br />
internationalen Gäste in den Genuss, das Champions<br />
League Spiel Austria-Wien gegen Zenit St.-<br />
Petersburg live zu sehen. Bei leckeren Getränken<br />
und kulinarischen Häppchen waren die fußballbegeisterten<br />
Fans hell begeistert über den 4:1-Sieg<br />
der Wiener Mannschaft gegen St. Petersburg. Ein<br />
außergewöhnliches Event mit Jubelstimmung und<br />
tollen Gästen!<br />
Maria Lahr, Olivier<br />
Boulenguez<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Karin BURGER (Bundeskanzleramt)<br />
• Max GANGL (Bildhauer)<br />
• Herta HAWELKA •<br />
Peder JOHANSSON (CTBTO)<br />
• Gerhard KRAUSE (Kurier) •<br />
Hermann KROIHER (Verband<br />
Österreich-Nordische Länder)<br />
• Maria LAHR • Detlef<br />
LUGER (IAEA) • Julia MENDE<br />
(Presup) • Gottfried RIECK<br />
(Majestic Train de Luxe) •<br />
Otto SCHWETZ (TINA Transport<br />
Strategies) • Matthias<br />
SOUCEK • Ernst STEINER<br />
(Bundesrechenzentrum)<br />
• Monika TÜRK • Reinhart<br />
WANECK (Verband der<br />
Leitenden Krankenhausärzte<br />
Österreich)<br />
Monika Türk, Stefaan<br />
Missine<br />
Max Gangl, Doris Maria<br />
Kofler<br />
Liza Nikitina<br />
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig<br />
22 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong><br />
Matthias Soucek mit<br />
Begleitung<br />
Meinhard Rüdenauer,<br />
Herta Hawelka
ГРУППА КОМПАНИЙ EYBL<br />
К группе компаний Eybl относится богатая традициями,<br />
торгующая в розницу и оптом компания<br />
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SOCIETY EIGENEVENT<br />
BOTSCHAFTERBEGRÜSSUNG<br />
Die neuen Botschafter beim<br />
Willkommensempfang von SOCIETY<br />
Neue Botschafter<br />
in Österreich<br />
Der SOCIETY lud zum traditionellen Willkommensempfang für<br />
die neuen Botschafter in Österreich ins Hotel Bristol.<br />
SOCIETY-Herausgeberin Gertrud<br />
Tauchhammer lud zu Frühlingsbeginn<br />
gemeinsam mit<br />
Generaldirektor Gerald Krischek<br />
zum traditionellen Willkommensempfang<br />
der neu in Österreich<br />
akkreditierten Botschafter. Im Salon<br />
Schönbrunn des Hotel Bristol am Kärntner<br />
Ring fanden sich mehr als dreißig<br />
Botschafterinnen und Botschafter ein,<br />
um die ‚Neuen‘ zu begrüßen und kennen<br />
zu lernen.<br />
In alphabetischer Reihenfolge nach<br />
Ländern kamen die neuen Botschafter<br />
S.E. Roland Bimo (Albanien), S.E. Kairat<br />
Sarybay (Kasachstan), S.E. Jaime Alberto<br />
Cabal Sanclemente (Kolumbien), S.E. Ali<br />
Khalfan Al-Mansouri (Katar), I.E. Ayesha<br />
Riyaz (Pakistan), S.E. Mehmet Hasan<br />
Gögüs (Türkei) und I.E. Alexa Wesner<br />
(USA). Der Primus inter pares S.E. Nuntius<br />
Peter Stephan Zurbriggen stieß bei<br />
dieser Gelegenheit auf sein fünfjähriges<br />
Jubiläum als Nuntius in Wien an.<br />
24 | SOCIETY 1 _<strong>2014</strong>
S.E. Arman<br />
Kirakossian<br />
(Armenien),<br />
Mag. Hermine<br />
Schreiberhuber<br />
Ing. Robert Krempel<br />
(Wiesenthal)<br />
S.E. Gordan Bakota (Kroatien),<br />
I.E. Elena Shekerletova<br />
(Bulgarien), S.E. Andrej<br />
Rahten (Slowenien)<br />
S.E. Jaime Cabal<br />
Sanclemente<br />
(Kolumbien),<br />
Adriana Arias<br />
Castiblanco<br />
Generaldirektor<br />
Anatoly Kachan<br />
(Aeroflot)<br />
S.E. Mehmet Hasan Gögüs (Türkei),<br />
S.E. Nuntius Peter Stephan Zurbriggen,<br />
S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan)<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
S.E. Hussam AL HUSSEINI<br />
(Jordanien) • Ing. Herbert<br />
BACKHAUSEN (Vienna<br />
Fabrics & Design) • S.E.<br />
Gordan BAKOTA (Kroatien) •<br />
S.E. Khamkheuang BOUN-<br />
TEUM (Laos) • Dr. Ljubo<br />
BRAJKOVIC (Österreichisch-<br />
Serbische Gesellschaft) • S.E.<br />
Ali DUQUE (Venezuela) • S.E.<br />
Dr. Ali EL MHAMDI (Marokko)<br />
• Chargé d‘Affaires Yousif<br />
ELKORDOFANI (Botschaft<br />
von Sudan) • S.E. Ayoob<br />
M. ERFANI (Afghanistan) •<br />
S.E. Prof. Dr. Gjorgji FILIPOV<br />
(Mazedonien) • Generaldirektor<br />
Anatoly KACHAN<br />
(AEROFLOT - Int. Airlines) •<br />
S.E. Dr. Arman KIRAKOSSIAN<br />
(Armenien) • S.E. Mohamed<br />
Samir KOUBAA (Tunesien)<br />
• Ing. Robert KREMPEL<br />
(Wiesenthal & Co GmbH) •<br />
Botschafter em. Dr. Gerald<br />
KRIECHBAUM • I.E. Anu<br />
LAAMANEN (Finnland) • S.E.<br />
Juraj MACHAC (Slowakei) •<br />
S.E. Simon MARUTA (Namibia)<br />
• S.E. Ramon QUINONES<br />
RODRIGUEZ (Dominikanische<br />
Republik) • S.E. Dr.<br />
Andrej RAHTEN (Slowenien)<br />
• Olena RIEDEL (Mystetska<br />
Zbirka) • S.E. Khaled<br />
SHAMAA (Ägypten) • I.E.<br />
Mag. Elena SHEKERLETOVA<br />
(Bulgarien) • S.E. Edgars<br />
SKUJA (Lettland) • S.E. Vince<br />
SZALAY-BOBROVNICZKY<br />
(Ungarn) • Staatssekretär<br />
a.D. Prim. Univ.-Prof. Dr.<br />
Reinhart WANECK (Verband<br />
der Leitenden Krankenhausärzte<br />
Österreich) •<br />
Bereichsdirektor Dr. Oskar<br />
WAWRA (Magistratsdirektion-Auslandsbeziehungen)<br />
• S.E. Erzbischof Nuntius Dr.<br />
Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />
(Apostolische Nuntiatur)<br />
Prim.<br />
Reinhart<br />
Waneck<br />
S.E. Simon Maruta (Namibia), S.E.<br />
Khaled Shamaa (Ägypten), S.E. Ali<br />
Al-Mansouri (Katar), Yousif Elkordofani<br />
(Sudan), I.E. Ayesha Riyaz (Pakistan)<br />
Thomas Weinhappel<br />
(Bariton), I.E. Alexa Wesner<br />
(USA), Peter Horak<br />
S.E. Mohamed<br />
Samir Koubaa<br />
(Tunesien)<br />
Martin Gross<br />
(Emirates), Oskar<br />
Wawra (Stadt Wien),<br />
Botschafter Gerald<br />
Kriechbaum
SOCIETY EIGENEVENT<br />
JUNIOR DIPLOMATS<br />
Die neuen Diplomaten im<br />
Mozarthaus Vienna<br />
Junior Diplomats<br />
Reception<br />
SOCIETY lud die neuen Diplomaten in Wien zu einer Präsentation<br />
von Karikaturen von Christian Gschöpf in das Mozarthaus Vienna.<br />
Gerti Tauchhammer lud zur Junior<br />
Diplomats‘ Reception für die<br />
neu akkreditierten Diplomaten<br />
in Wien in das Mozarthaus Vienna.<br />
Unter dem Motto „Mozart und andere<br />
nationale und internationale Zelebritäten“<br />
präsentierte SOCIETY-Karikaturist Christian<br />
Gschöpf eine Auswahl seiner feinsinnigen<br />
Karikaturen. Höhepunkt war die Verlosung<br />
einer dem Thema des Abends gewidmeten<br />
Karikatur mit Mozart als Kind. Über den<br />
schönen Preis freuen durfte sich Adi-Cristina<br />
Mitea von der rumänischen Botschaft.<br />
Den Abend moderierte Schauspieler Peter<br />
Horak. Die Gäste aus der internationalen<br />
Diplomatie, Kultur und Wirtschaft wurden<br />
kulinarisch von „LOB“ Catering verwöhnt.<br />
Adi-Cristina Mitea mit<br />
dem Hauptpreis<br />
26 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
SOCIETY EIGENEVENT<br />
JUNIOR DIPLOMATS<br />
Künstlerin Michelle Nze<br />
Birgit Mayerhofer und Michael Roth (lob Essen<br />
& Trinken), Tanja Tauchhammer, Christian<br />
Gschöpf, Stephan Hofstätter (SOCIETY)<br />
Birgit Mayerhofer und<br />
Michael Roth (lob)<br />
Prof. Erich<br />
Salomonowitz (PSL)<br />
Clemens Neukomm<br />
(Wiesenthal)<br />
Christa Troger,<br />
Hermann Kroiher<br />
Peter Horak mit<br />
Begleitung<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow<br />
Ifeanyi Obumneme CHUK-<br />
WUENYEM (Nigeria) • Simay<br />
ERENOGLU (Türkei) • Bintu<br />
Ajimi KACHALLA (Nigeria)<br />
• David Jonathon LEWIS<br />
(Australien) • Casandra-Maria<br />
MARINESCU (Rumänien) •<br />
Leonel MATEO HERNANDEZ<br />
(Dominikanische Republik) •<br />
Anadel MATOS TEJEDA (Dominikanische<br />
Republik) • Adi-<br />
Cristina MITEA (Rumänien)<br />
• Hector H. MONTENEGRO<br />
MONTENEGRO (Kolumbien)<br />
• Janet Kanaga MWERA<br />
(Kenia) • Kaston OJOMO<br />
(Nigeria) • Abimbola Sherifat<br />
RAJI (Nigeria) • Eva VELJA-<br />
NOVSKA (Mazedonien) • Engin<br />
ALKAN (ilTorso) • Ljubo<br />
BRAJKOVIC (Österreichisch-<br />
Serbische Gesellschaft) •<br />
Timna BRAUER-MEIRI •<br />
Michael Habel (Denzel) •<br />
Hermann KROIHER (Verband<br />
Österreich-Nordische<br />
Länder) • Marco MERCURI<br />
(Büro Dr. Peter Fichtenbauer)<br />
• Clemens Neukomm (Wiesenthal)<br />
• Meinhard<br />
RÜDENAUER • Christine<br />
TRUBERT •Gerald Schedy<br />
(Kunstreproduktionen) •<br />
Maria SCHUSTER (Styria)<br />
Diplomaten aus Rumänien<br />
Gemütliches Beisammensein<br />
im Kellergewölbe des<br />
Mozarthaus Vienna<br />
Engin Alkan, Thomas B.<br />
Schrempf, Janet Mwera,<br />
Meinhard Rüdenauer<br />
Timna Brauer und<br />
Christian Gschöpf<br />
mit einer Karikatur<br />
von Arik Brauer<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 27
SOCIETY EIGENEVENT<br />
CHINESISCHES NEUJAHR<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Herbert BACKHAUSEN<br />
(Vienna Fabrics & Design)<br />
• Friedrich BAUER (Austrian<br />
Hongkong <strong>Society</strong>) •<br />
Botschafter i.R. Dr. Heinrich<br />
BIRNLEITNER • Ing. Josef<br />
BITZINGER (Wirtschaftskammer<br />
Wien) • Peter<br />
BRANDL (Wolfgang Denzel<br />
Auto AG) • S.E. Hyun CHO<br />
(Botschaft von Korea) • S.E.<br />
Dato‘ Selwyn DAS (Botschaft<br />
von Malaysia) • S.E. Ayoob<br />
M. ERFANI (Botschaft von<br />
Afghanistan) • Dr. William<br />
FRISCHLER (Ski-Fit HandelsgmbH)<br />
• Walter GERBAUTZ<br />
(AES- Austrian Emirates<br />
<strong>Society</strong>) • Dr. H.C. Wolfgang<br />
GLASER (Pawelka) • Michael<br />
HABEL (Wolfgang Denzel<br />
Auto AG) • o.Univ.-Prof. Dr.<br />
Günter HARING (Universität<br />
Wien Fakultät für Informatik)<br />
• Dipl.Ing. Wolfgang KLEIN<br />
(Handelsagentur DI Klein) •<br />
Hermann KROIHER (Verband<br />
Österreich-Nordische Länder)<br />
• Dagmar LOWENTHAL<br />
(Artemis) • S.E. Ismatullo<br />
NASREDINOV (Botschaft<br />
von Tadschikistan) • Dipl.<br />
Ing. KommRat.Hon.Kons.<br />
Gottfried Johann PARIZEK<br />
(Honorarkonsulat von Laos<br />
für Österreich) • Rebecca<br />
PATTERSON (Botschaft<br />
der USA) • Ing. Karl Hans<br />
POLZHOFER (Honorarkonsulat<br />
von Mosambik)<br />
• Dr. Wolf-Georg SCHÄRF<br />
(Rechtsanwaltskanzlei) •<br />
Lee R SMITH (Botschaft der<br />
USA) • Friedrun WEST (P&F<br />
West GmbH&CoKG) • Dr. rer.<br />
com. Heinz WIMPISSINGER<br />
(European <strong>Society</strong> Coudenhove-Kalergi)<br />
• Prof. Mag. Liu<br />
XIUMING<br />
28 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong><br />
Das Jahr des Pferdes<br />
SOCIETY lud zum Chinesischen Neujahrsfest mit<br />
dem Botschafter der Volksrepublik China S.E.<br />
Zhao Bin als Ehrengast.<br />
Den Beginn des chinesischen Neujahres<br />
unter dem Zeichen des Pferdes nahm<br />
sich SOCIETY-Herausgeberin Gerti<br />
Tauchhammer zum Anlass, zu einem<br />
Lunch in das China Restaurant Sichuan nahe der<br />
Alten Donau einzuladen. Unter dem Ehrenschutz<br />
des chinesischen Botschafters S.E. Zhao Bin wurde<br />
das neue Jahr bei chinesischen Spezialitäten gebührend<br />
eingeleitet. In seiner Ansprache erwähnte<br />
der Botschafter S.E. Zhao Bin die Bedeutung des<br />
Pferdes, das gemeinsame Arbeiten an einem Ziel.<br />
Liu Xiuming, S.E. Zhao<br />
Bin, Peter Horak<br />
Herbert Backhausen,<br />
KR Karl Hans Polzhofer<br />
Hermann Kroiher, Chunah Urban-Chao (Restaurant<br />
Sichuan), Senator h.c. Walter Gerbautz<br />
S.E. Selwyn Das<br />
(Malaysia), S.E. Ismatullo<br />
Nasredinov (Tadschikistan),<br />
S.E. Ayoob Erfani<br />
(Afghanistan)<br />
Jiang Bo vor<br />
dem neuen<br />
Mercedes GL<br />
350 BlueTec<br />
von Wiesenthal
SOCIETY EIGENEVENT<br />
VERNISSAGE<br />
S.E. Samir Koubaa und S.E. Pedro<br />
Moitinho (Portugal)<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow, Pobaschnig<br />
Tunesische Malerei und Fotografie standen im<br />
Mittelpunkt einer Vernissage im Palais Palffy.<br />
In der Reihe der Tunesisch-Österreichischen<br />
Freundschaftstage luden S.E. Botschafter Samir<br />
Koubaa und Honorargeneralkonsulin Gertrud<br />
Tauchhammer zur Vernissage der tunesischen<br />
Künstler Sonja Mahfoudh und Aziz Zguem,<br />
die ihre Werke im Wiener Palais Palffy ausstellten.<br />
Die abstrakten Gemälde von Sonja Mahfoudh und<br />
die Fotografien ihres Vaters Aziz Zguem entführten<br />
in die farbenfrohe Welt Tunesiens.<br />
S.E. Keith Azzopardi (Malta), S.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi (Palästina), S.E. Samir Koubaa<br />
(Tunesien), Sonja Mahfoudh, Aziz Zguem<br />
Couleurs de la Tunisie<br />
S.E. Mohamed Benhocine (Algerien), Gertrud Tauchhammer,<br />
S.E. Samir Koubaa mit Gattin Amel, S.E. Salahaldin Abdalshafi<br />
(Palästina), S.E. Khaled Shamaa (Ägypten), Aziz Zguem<br />
Sonja Mahfoudh und Aziz<br />
Zguem mit Familie<br />
Botschaftersgattinnen<br />
Hermine<br />
Schreiberhuber<br />
S.E. Dr. Ibrahim Albesbas mit Gattin (Libyen)<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
S.E. Salahaldin ABDAL-<br />
SHAFI (Palästinensische<br />
Gebiete) • S.E. Mohammed<br />
AL SALLOUM (Saudi<br />
Arabien) • S.E. Dr. Ibrahim<br />
ALBESBAS (Libyen) • S.E. Dr.<br />
Abdulhakim Abdulrahman<br />
AL-ERYANI (Jemen) • S.E.<br />
Keith AZZOPARDI (Malta)<br />
• S.E. Mohamed BENHO-<br />
CINE (Algerien) • Mag. Dr.<br />
Josef HÖCHTL (Öst. Ges.<br />
f. Völkerverständigung) •<br />
Hermann KROIHER (Verband<br />
Österreich-Nordische Länder)<br />
• Dipl.-Ing. Dr. Harald<br />
MEIXNER (Honorarkonsulat<br />
von Botsuana) • S.E. Pedro<br />
Luis Baptista MOITINHO DE<br />
ALMEIDA (Portugal) • HK<br />
Wilhelm RIEDER (Honorarkonsulat<br />
von Mazedonien)<br />
• Meinhard RÜDENAUER<br />
(Komponist) • S.E. Khaled<br />
SHAMAA (Ägypten)<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 29
Facettenreiches<br />
Großbritannien<br />
Großbritannien ist die größte<br />
europäische Insel und ein Land<br />
mit viel Geschichte, Tradition<br />
und Vielfalt. Hier findet der<br />
Reisende den Gegensatz von<br />
Mystik und Moderne.<br />
Text: SOCIETY<br />
Abendstimmung mit einem<br />
der vielen Wahrzeichen von<br />
London, der Tower Bridge.<br />
32 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 33
GROSSBRITANNIEN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
AUS DER<br />
GESCHICHTE<br />
• 3. Jh. v. Chr.: Britannien steht unter<br />
römischer Herrschaft<br />
• 5. Jh.: Angeln, Sachsen und Friesen<br />
besiedeln die Insel<br />
• 927: Gründungsjahr des Königreiches<br />
England<br />
• 1066: Normannische Eroberung durch<br />
Wilhelm den Eroberer<br />
• 1588: England besiegt die spanische<br />
Armada<br />
• Ab 17.Jh.: Besiedlung und Kolonisierung<br />
in Amerika; Kolonien in Asien<br />
(Britisch-Indien bis 1948)<br />
• 1707: Act of Union: Zusammenschluss<br />
der Königreiche von England und<br />
Schottland (‚Königreich Großbritannien‘)<br />
• Ab 18.Jh.: Britische Besiedlung in Australien<br />
und Ozeanien<br />
• 1801:Vereinigtes Königreich Großbritannien<br />
und Irland<br />
• 1805: Schlacht von Trafalgar<br />
• 1815: Sieg gegen Napoleon (Schlacht<br />
bei Waterloo)<br />
• Ab 19. Jh.: Kolonien und Protektorate<br />
in Afrika (u.a. Ägypten, Gambia,<br />
Ghana, Nigeria, Sierra Leone, Kamerun,<br />
Sansibar, Uganda)<br />
• 1908: Olympische Sommerspiele in<br />
London<br />
• 1914: Eintritt in den Ersten Weltkrieg<br />
• 1919: Beginn des Irischen Unabhängigkeitskriegs<br />
• 1921: Anglo-Irischer Vertrag: 26 Irische<br />
Counties werden unabhängig<br />
• 1922-1923: Irischer Bürgerkrieg; sechs<br />
nördliche Counties bilden Nordirland<br />
• Seit 1927: Vereinigtes Königreich<br />
Großbritannien und Nordirland<br />
• 1928: Einführung des Wahlrechts für<br />
Frauen ab dem 21. Lebensjahr<br />
• 1939: Beginn des Zweiten Weltkriegs<br />
• 1941: Vereinbarung der Atlantik-Charta<br />
zwischen Churchill und Franklin D.<br />
Roosevelt<br />
• 1945: Ende des Zweiten Weltkriegs<br />
• 1952: Elizabeth II. wird Staatsoberhaupt<br />
• 1953: Krönung von Elizabeth II.<br />
• 1973: Beitritt zur EU<br />
• 1979: Margaret Thatcher von der Konservativen<br />
Partei wird erste weibliche<br />
Premierministerin<br />
• 1997: Rückgabe der britischen Kronkolonie<br />
Hongkong an China<br />
• 1998: Friedensabkommen für Nordirland<br />
• 2012: Olympische Spiele in London<br />
Der London Tower<br />
34 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Fotos: VisitBritain/ Historic Royal Palaces, VisitBritain/Joe Cornish<br />
Foto seite 32-33: TTstudio - Fotolia<br />
Mit dem Namen Großbritannien<br />
verbinden die meisten<br />
wohl sofort Königin Elizabeth,<br />
William und Kate, Fußball,<br />
Pubs, Bier und schwarzen<br />
Humor. Großbritannien hat<br />
aber weitaus mehr zu bieten. Nicht zuletzt wegen<br />
seines vielfältigen Kulturangebots und den eindrucksvollen<br />
Sehenswürdigkeiten ist dieses Land<br />
auf jeden Fall eine Reise wert.<br />
•<br />
Londoner Highlights<br />
Großbritanniens Hauptstadt London zählt zu<br />
den wichtigsten Kultur-, Handels- und Finanzzentren<br />
der Welt. Herzstück der Metropole und der<br />
gesamten Monarchie ist der Buckingham Palast,<br />
Residenz der Königsfamilie und Austragungsort<br />
für offizielle Anlässe des Staates. Ein nicht weniger<br />
bekanntes Wahrzeichen ist der „Tower of<br />
London“, eine mittelalterliche Festungsanlage am<br />
nördlichen Ufer der Themse. Sie beherbergt seit<br />
700 Jahren die königlichen Kronjuwelen. Unbedingt<br />
einen Besuch wert ist die Westminster Abbey,<br />
in der Prinz William und Herzogin Kate den<br />
Bund fürs Leben schlossen und wo traditionell die<br />
britischen Könige gekrönt und beigesetzt werden.<br />
Zu den weiteren bedeutenden Besichtigungsorten<br />
zählen Trafalgar Square, ein großer Platz in<br />
der Mitte Londons, auf dem die berühmte Nelson-<br />
Säule steht und der einen beliebten Treffpunkt<br />
für Menschen und Tauben darstellt, sowie der<br />
legendäre Hyde Park im Zentrum der Stadt, der<br />
als Freizeitparadies gilt und als Austragungsort<br />
von Konzerten populärer Künstler. Auf keinen Fall<br />
vergessen sollten Reisende außerdem Madame<br />
Tussauds, das als erstes gegründete Wachsfigurenkabinett,<br />
in dem berühmte Persönlichkeiten<br />
aus der Geschichte und bekannte Stars ausgestellt<br />
werden.<br />
•<br />
Mystische Naturlandschaften<br />
Obwohl Großbritannien als Bahnbrecher der<br />
industriellen Revolution eine lange Industriegeschichte<br />
hat, ist es heute immer noch ein Land<br />
WUSSTEN SIE, DASS...?<br />
… jeder Brite durchschnittlich 1,9 Kilogramm Tee im<br />
Jahr konsumiert? Die Weltmeister im Teetrinken sind<br />
jedoch die Türken mit 3,1 kg pro Jahr und Kopf.<br />
… dass am Wasch- oder Spülbecken zwei Wasserhähne<br />
(einer mit sehr heißem und einer mit sehr kaltem Wasser)<br />
vorhanden sind. Das liegt am geringen Druck des<br />
heißen Wassers.<br />
… dass das Vereinigte Königreich Europas Vorreiter im<br />
Fracking ist? Fracking, auch Hydraulic Fracturing, ist<br />
eine Form der Erdöl- und Erdgasförderung.<br />
… dass der antike Name für Großbritannien ‚Albion‘<br />
war? Die Bezeichnung ist wahrscheinlich keltischen<br />
Ursprungs. Die keltische Wurzel ‚albio‘ bedeutet so<br />
viel wie ‚Welt‘/‘Land‘. Auch die Alpen sollen von dem<br />
keltischen Wort abzuleiten sein.<br />
BUCHTIPPS<br />
THOMAS KIELINGER<br />
Elizabeth II.: Das Leben<br />
der Queen<br />
C. H. Beck<br />
Das Werk erzählt die<br />
Lebensgeschichte der<br />
Queen: von ihrem Leben als<br />
Prinzessin, ihrer Tätigkeit als<br />
Königin und den Herausforderungen,<br />
die sie seit<br />
ihrem 25. Lebensjahr als<br />
Staatsoberhaupt erfolgreich<br />
bewältigt hat.<br />
PATRICK<br />
TAYLOR<br />
Englische<br />
Gärten<br />
Dorling<br />
Kindersley<br />
Verlag<br />
Ein Reiseführer mit Schwerpunkt<br />
auf Gärten und Parks<br />
im Vereinigten Königreich<br />
mit wunderschönen Fotografien,<br />
Wissenswertem<br />
über die Landschaftsgestalter<br />
und die verschiedenen<br />
Stile. Zudem gibt es einen<br />
praktischen Überblick zu<br />
den Öffnungszeiten und<br />
Anfahrtswegen.<br />
STAATS-<br />
SYMBOLE<br />
Flagge<br />
Die britische Nationalflagge<br />
wird traditionell ‚Union Jack‘<br />
genannt. In der Flagge sind<br />
die englische, die schottische<br />
und die irische Flagge<br />
miteinander vereint.<br />
Wappen<br />
Das britische Königswappen<br />
ist gleichzeitig auch das<br />
Staatswappen. Es wurde<br />
1837 bei der Thronbesteigung<br />
von Königin Victoria<br />
eingeführt.<br />
Hymne<br />
Die Nationalhymne des Vereinigten<br />
Königreichs ist ‚God<br />
Save the Queen‘. Sie wurde<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
eingeführt. Schottland,<br />
Wales und Nordirland haben<br />
eigene Landeshymnen.<br />
Impression aus den<br />
schottischen Highlands<br />
bei Loch Shiel<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 35
GROSSBRITANNIEN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
der unzähligen Naturschönheiten und bekannt<br />
für seine entlegenen, oft mystischen<br />
Orte. Eines der beliebtesten Ausflugsziele<br />
ist etwa der magische Ort Stonehenge,<br />
ein steinzeitliches Monumentalbauwerk<br />
bestehend aus mehreren konzentrischen<br />
Steinkreisen. Er liegt im mittleren Süden<br />
Englands in der Grafschaft Wiltshire nahe<br />
der Stadt Salisbury und versetzt bis heute<br />
die Menschen in Staunen über seinen rätselhaften<br />
Ursprung.<br />
Die zerklüfteten Küstenlandschaften,<br />
die Moore und zahlreichen Naturparks<br />
Großbritanniens ziehen jedes Jahr Touristen<br />
aus aller Welt an. Zu den bekanntesten<br />
Naturgebieten zählt etwa der Lake<br />
District, ein riesiger Nationalpark in der<br />
Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands.<br />
Die atemberaubend schöne Landschaft<br />
wurde nicht umsonst von dem<br />
bekannten Dichter William Wordsworth<br />
als „schönster Fleck, den der Mensch je<br />
fand“ beschrieben. In Wales findet man<br />
beispielsweise den drittgrößten Nationalpark<br />
des Landes, den Snowdonia National<br />
Park, mit seinen Seen, Berggipfeln und<br />
vierzig Kilometern ursprünglicher Küsten<br />
und Strände.<br />
Die schottischen Highlands sind eine<br />
gebirgige Region ganz im Norden Großbritanniens.<br />
Raue Natur, Seenlandschaften,<br />
Schafe und Heidekraut sind charakteristisch<br />
für dieses Gebiet. Hier befindet<br />
sich auch der Ben Nevis, der mit 1344<br />
Metern höchste Berg Großbritanniens.<br />
Die Highlands sind bei Wanderern besonders<br />
beliebt, aber auch bei jenen, die die<br />
delikaten Whiskys der vielen kleinen und<br />
großen Whisky-Brennereien Schottlands<br />
zu schätzen wissen. Single Malts mit sehr<br />
Blick auf den Ben Nevis in<br />
den schottischen Highlands<br />
JUBILÄEN BERÜHMTER<br />
PERSÖNLICHKEITEN<br />
• RUNDE GEBURTSTAGE <strong>2014</strong><br />
• SIR WINSTON CHURCHILL (1874-1965),<br />
britischer Staatsmann, von 1940-1945 und<br />
von 1951-1955 Premierminister, Nobelpreis<br />
für Literatur 1953<br />
• SIR ALEC GUINNESS (1914-2000), britischer<br />
Schauspieler, u.a. „Die Brücke am Kwai“<br />
1957, „Lawrence von Arabien“ 1962, „Doktor<br />
Schiwago“ 1965<br />
• DYLAN THOMAS (1914-1953), walisischer<br />
Schriftsteller; Hauptwerk: Under Milk Wood<br />
• JANE GOODALL (1934), Verhaltensforscherin;<br />
u.a. von Schimpansen in Tansania,<br />
Gründerin des Artenschutzinstituts „Jane-<br />
Goodall-Institut“<br />
• JOHN CLEESE (1939), englischer Komiker,<br />
Schauspieler, Drehbuchautor und Synchronsprecher,<br />
u.a. „Monty Python’s Flying Circus“<br />
1969-74, „Life of Brian“ 1979<br />
• PRINCE EDWARD (1964), jüngster Sohn von<br />
Queen Elizabeth II. und Prinz Philip<br />
charaktervollem Geschmack werden hier<br />
gebrannt.<br />
Wer die Schönheit Nordirlands bewundern<br />
möchte, sollte die berühmten Marble<br />
Arch Caves besuchen, die 2004 von der<br />
UNESCO zum Global Geopark ausgezeichnet<br />
wurden. Zum UNESCO-Weltnaturerbe<br />
zählt hingegen der Giant’s Causeway, an<br />
der Küste Nordirlands gelegen, eine Ansammlung<br />
von etwa 40.000 gleichmäßig geformten<br />
Basaltsäulen, die der Sage nach ein<br />
Riese gebaut hat. Sie sind vermutlich durch<br />
die Abkühlung von heißer Lava entstanden.<br />
Naturfreunde sollten sich die Sehenswürdigkeit<br />
Eden Project auf keinen Fall<br />
entgehen lassen. Der rund fünfzig Hektar<br />
große botanische Garten liegt im schönen<br />
Cornwall, im Süden von England und ist<br />
das Zuhause des weltgrößten überdachten<br />
Regenwaldes. Das Eden Project wird<br />
von Vielen als das achte Weltwunder bezeichnet,<br />
da es Kunst, Kultur und Wissenschaft<br />
kombiniert.<br />
•<br />
Grossbritannien als<br />
Sportnation<br />
Fußball zählt zweifelsfrei zu den beliebtesten<br />
Sportarten in Großbritannien. Als<br />
Mutterland des Fußballs wartet das Land<br />
gleich mit vier britischen Nationalmannschaften<br />
auf. Weitere Top-Disziplinen sind<br />
Cricket, DER Nationalsport im Sommer,<br />
welcher in England entwickelt wurde, sowie<br />
die populäre Sportart Rugby, aus der<br />
später der American Football entstanden<br />
ist. Das Land ist außerdem als eine der<br />
wichtigsten Golfnationen bekannt.<br />
36 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
GROSS-<br />
BRITANNIEN<br />
IM INTERNET<br />
Rugby-Spiel<br />
Botschaft des Vereinigten<br />
Königreichs in Wien<br />
www.gov.uk/government/<br />
world/organisations/<br />
british-embassy-vienna<br />
Die offizielle Website der<br />
Monarchie<br />
www.royal.gov.uk<br />
WISSEN<br />
Großbritannien (engl. Great<br />
Britain) ist die größte Insel<br />
Europas, die politisch die<br />
Territorien England, Schottland<br />
und Wales umfasst.<br />
Nordirland auf der irischen<br />
Insel gehört geografisch<br />
betrachtet nicht dazu.<br />
Das Vereinigte Königreich<br />
Großbritannien und Nordirland<br />
(engl. United Kingdom)<br />
ist der offizielle Name des<br />
Staates, der der Kürze wegen<br />
oft nur als Großbritannien<br />
bezeichnet wird.<br />
Fotos: VisitBritain / Joe Cornish, VisitBritain/ Steve Bardens<br />
•<br />
Kulinarik auf hohem Niveau<br />
Lange Zeit war Großbritannien für sein<br />
schlechtes Essen bekannt, doch das hat sich zum<br />
Glück geändert. Die britische Küche wurde in den<br />
letzten Jahren revolutioniert. Mittlerweile gibt es<br />
eine Reihe von Top-Restaurants, die sich nicht zu<br />
verstecken brauchen. Alleine in London kann man<br />
zwischen 8000 Lokalen wählen. Dabei hat das<br />
Land weit mehr zu bieten als blutige Steaks und<br />
fettiges Fast Food. Die britische Küche von heute<br />
versteht es, Tradition und Moderne zu verbinden,<br />
wobei viele ausländische Einflüsse wie z.B. aus Italien<br />
und Asien aufgenommen werden. Berühmte<br />
britische Sterne-Köche wie Jamie Oliver beweisen,<br />
dass sich das Land in puncto Kulinarik stark gewandelt<br />
hat.<br />
Typisch für Großbritannien ist aber nach wie<br />
vor das „full breakfast“, das mindestens aus ge-<br />
FACTS IN<br />
BRIEF<br />
Ländername: Vereinigtes<br />
Königreich Großbritannien<br />
und Nordirland; United<br />
Kingdom of Great Britain<br />
and Northern Ireland<br />
Einwohner: 63,2 Mio.<br />
Fläche: 242.910 km 2<br />
Klima: gemäßigte Klimazone,<br />
vom Golfstrom<br />
beeinflusst<br />
Lage: Inselstaat in Westeuropa;<br />
im Atlantischen Ozean<br />
Hauptstadt: London<br />
Bevölkerung: 80 % Engländer,<br />
10% Schotten, Nordiren<br />
4%, Waliser 2%, Ausländeranteil<br />
7,6%<br />
Sprache: Englisch, anerkannte<br />
Minderheitensprachen:<br />
Walisisch, Irisch,<br />
Schottisch-Gälisch, Schottisch,<br />
Ulster-Schottisch,<br />
Manx-Gälisch, Kornisch<br />
Währung: 1 Pfund Sterling =<br />
100 Pence,<br />
1 Euro= Circa 0,8 GBP<br />
Nationalfeiertag: 2.<br />
Samstag im Juni (Queen’s<br />
Birthday)<br />
Staatsform: keine geschriebene<br />
Verfassung, Gesetze<br />
mit Verfassungscharakter —<br />
Konstitutionelle Monarchie<br />
— Parlament<br />
Staatsoberhaupt und Regierung:<br />
Königin Elizabeth<br />
II., seit 1952, gekrönt 1953;<br />
Regierungschef David<br />
Cameron (2010), Außenminister<br />
William Hague (2010)<br />
Organisationen: UN, UNO,<br />
EU, NATO, OECD, OSZE,<br />
Weltbank, IWF, G8<br />
bratenem Speck, kleinen Würstchen, Spiegeleiern<br />
und warmen Bohnen in Tomatensoße besteht.<br />
Eine weitere landestypische Spezialität ist das<br />
englische Nationalgericht Fish and Chips, ein im<br />
Backteig fritiertes Fischfilet, das zusammen mit<br />
Pommes frites serviert wird. Die englische Küche<br />
ist außerdem legendär für ihre köstlichen Desserts<br />
wie z. B. Yorkshire Pudding, Crumbles (verschiedene<br />
Früchte, die mit Streuseln belegt im<br />
Ofen gebacken werden) und Trifle (ein mit Sherry<br />
getränkter Auflauf aus mehreren Schichten<br />
Früchten und Schlagobers). Zum traditionellen<br />
Sonntagsessen werden Schweine-, Rinder- oder<br />
Lammbraten serviert.<br />
In Schottland findet man kulinarische Besonderheiten<br />
wie Haggis (Schafsmagen, der mit Herz,<br />
Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und<br />
Hafermehl gefüllt wird), Black Pudding (Blutwurst<br />
mit Hafer) und Porridge (süßsalziger Haferbrei).<br />
•<br />
Britische Traditionen<br />
Neben dem oft derben, schwarzen Humor sind<br />
Pubs in der britischen Kultur nicht wegzudenken.<br />
Typisch dafür ist die heimelige Wohnzimmer-Atmosphäre,<br />
in der Menschen aus allen Schichten<br />
zusammensitzen, trinken und plaudern. Neben<br />
Bier werden hier gerne deftige und bodenständige<br />
Speisen serviert. Ein wenig im Schwinden begriffen<br />
ist die britische Teekultur, die schon längst<br />
nicht mehr so zelebriert wird wie in früheren Zeiten,<br />
als feines Porzellan dabei ebenso wenig fehlen<br />
durfte wie das Wissen um die Etikette, welche mit<br />
dem Teetrinken verbunden ist. Mittlerweile sind<br />
Früchte- und Kräutertees stark im Kommen, und<br />
die allgemeine Begeisterung für alle möglichen<br />
Arten von Espresso hat auch vor dem Vereinigten<br />
Königreich nicht halt gemacht.<br />
•<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 37
GROSSBRITANNIEN<br />
INTERVIEW<br />
H.E. Susan le Jeune<br />
d‘Allegeershecque and<br />
her husband Stéphane<br />
enjoy a cup of tea<br />
“Win-win” policies<br />
for a better future<br />
H.E. Ambassador Susan le Jeune d’Allegeershecque talks<br />
about the reform of the EU, the role of social media in<br />
diplomacy and the importance of low carbon economy.<br />
Interview: Gertrud Tauchhammer<br />
38 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
INTERVIEW<br />
el to Austria get the support they need<br />
when they are in trouble. Thirdly, I work<br />
with the Trade and Investment team to<br />
strengthen business links between Great<br />
Britain and Austria and to encourage Austrian<br />
investment in the UK.<br />
The second part of my job is multilateral.<br />
As the UK Permanent Representative to<br />
the United Nations in Vienna, I represent<br />
the UK at the various agencies here, most<br />
importantly the IAEA and the UNODC.<br />
This area of my work is very different from<br />
the bilateral side. Recent positive developments<br />
on the Iran nuclear dossier and the<br />
talks here in Vienna mean that my schedule<br />
has been very busy in recent months.<br />
Concerning the EU, how likely is the<br />
withdrawal of Britain from the EU and<br />
what would it mean for both Britain and<br />
Europe?<br />
Our focus is to work with European<br />
partners on reforming the European Un-<br />
»The UK is better off in the<br />
EU and the EU is better<br />
off with the UK in it.<br />
«<br />
Susan le Jeune<br />
d’Allegeershecque<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow<br />
You have been Ambassador<br />
to Austria for nearly<br />
two years. What were the<br />
highlights so far?<br />
I have very much enjoyed<br />
my time in Austria<br />
so far. We have been made to feel very welcome.<br />
We love walking in the countryside<br />
and in the city and we are always happy to<br />
stop for a drink at one of Vienna’s beautiful<br />
cafés. It’s a great country to work in<br />
even though there are some obvious differences<br />
to the UK.<br />
The most recent highlight was obviously<br />
Conchita Wurst’s impressive Eurovision<br />
win. We had a viewing party at the Embassy<br />
and were celebrating with our Austrian<br />
friends. Trips to Bregenz, Innsbruck<br />
and Graz have shown us another side of<br />
the country.<br />
Two things I don’t like are the rather<br />
liberal attitude to smoking in public places,<br />
and Mozartkugeln.<br />
What are your main tasks as Ambassador<br />
to Austria? How are the bilateral<br />
relations between the two states?<br />
I actually have two jobs here in Vienna.<br />
As Ambassador to Austria my focus is on<br />
developing a strong network of contacts<br />
and seeking opportunities for our two<br />
countries to work together on a broad<br />
range of current issues, for example energy<br />
security or the Western Balkans.<br />
Besides that, we make sure that British<br />
nationals who live in Austria or trav-<br />
ion. In January last year, the Prime Minister<br />
gave a speech making a powerful case<br />
for a more competitive, flexible, open and<br />
democratically accountable EU – for the<br />
benefit of the whole of Europe, not just<br />
the UK. Across the whole EU, polls show<br />
that a growing number of citizens feel disconnected<br />
from the EU. This is a fact that<br />
we cannot and should not ignore. The<br />
surge of support for Anti-EU and far right<br />
parties in the recent European elections is<br />
a warning sign that something is clearly<br />
out of balance and that we have to work<br />
together to get that balance right. We<br />
need to build understanding and work together<br />
with countries who share many of<br />
the same concerns and priorities. Austria<br />
is one of those countries. It is true<br />
➢<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 39
GROSSBRITANNIEN<br />
INTERVIEW<br />
H.E. Susan le Jeune<br />
d‘Allegeershecque and her<br />
husband Stéphane in the<br />
living room of the residence<br />
➢<br />
that in his capacity as leader of the Conservative<br />
Party, David Cameron has promised to hold<br />
a referendum on the UK’s EU membership if his<br />
party wins a majority in the next general election.<br />
But he has also said that, should there be a Referendum,<br />
he would campaign for the UK to stay in.<br />
As an Embassy we are committed to working on a<br />
successful future for the EU. It is very clear to me<br />
that the UK is better off in the EU and that the EU<br />
is better off with the UK in it.<br />
Having been a member of HM Diplomatic Service<br />
for almost thirty years, what would you say<br />
are your most important experiences? In which<br />
way has diplomacy changed?<br />
I would say that being a diplomat has certainly<br />
become more demanding. For us, economic and<br />
commercial diplomacy are now at the heart of<br />
what we do. New technologies and the rise of social<br />
media mean that our work is more transparent<br />
than it used to be. While this is a magnificent opportunity<br />
to reach new audiences, engage younger<br />
people and to influence stakeholders in all corners<br />
of the world, it also means that we are under much<br />
more scrutiny and diplomatic slip ups are just a<br />
couple of retweets away from global attention.<br />
This is why, somewhat paradoxically, being a<br />
successful diplomat still comes down to the key<br />
diplomatic skills of mastering languages, effective<br />
networking, getting under the skin of your host<br />
country and being good at negotiating. The Foreign<br />
Office has recognized this and has recently reopened<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
.E. Susan le Jeune<br />
d’Allegeershecque<br />
Hjoined HM Diplomatic<br />
Service in 1985. During her<br />
career she was appointed<br />
Economic, Commercial and<br />
Press Officer of the British<br />
High Commission in Singapore<br />
(1992-95), Head of<br />
the Personnel Management<br />
Department at the Foreign<br />
& Commonwealth Office<br />
(1995-99), Deputy Head of<br />
Mission at the British Embassy<br />
in Caracas (1999-2002)<br />
and in Bogota (2002-05),<br />
Consul General at the British<br />
Embassy in Washington D.C.<br />
(2005-07) and Director of<br />
Human Resources at the<br />
Foreign & Commonwealth<br />
Office. Since September<br />
2012 she has been Ambassador<br />
to Austria and UK Permanent<br />
Representative to<br />
UN and other International<br />
Organisations in Vienna. She<br />
is married to Stéphane, and<br />
they have two sons.<br />
its language school and soon will open a new Diplomatic<br />
Academy to build the skills of all our staff.<br />
One thing that I think is very positive is that<br />
we have witnessed a steady rise of women in diplomacy.<br />
At diplomatic functions in Vienna, there<br />
are still only a handful of female Ambassadors<br />
but I do notice that it’s getting better. The Foreign<br />
Office has been successful in promoting women<br />
in senior positions although there still is a lot of<br />
work to be done. I spend a lot of time encouraging<br />
younger female colleagues to be ambitious.<br />
We will only know in late September, but what<br />
would be the consequences of Scotland choosing<br />
independence from Britain?<br />
The UK is one of the most successful and longstanding<br />
political, social and economic unions<br />
in history, with a record of shared achievements<br />
across all the regions and countries that make<br />
up the UK. These close ties and shared history<br />
mean the UK can project significant influence in<br />
the world and face global challenges and risk by<br />
pooling our talents and resources. But we are also<br />
committed to the values of democracy and rule<br />
by consent, and to handling debates over governance<br />
and national identity through open debate<br />
and the free expression of popular will, even if<br />
that involves difficult choices and uncomfortable<br />
debate. This September there will be a clear<br />
choice in Scotland: partnership within the UK or<br />
separation from it. I believe there is a very positive<br />
case for the United Kingdom to stay together. The<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow<br />
40 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
INTERVIEW<br />
Government’s message is very clear: We are better<br />
together than we would ever be apart.<br />
Britain and Austria have very strong business<br />
relations. What can be improved?<br />
Britain is the sixth largest economy in the world<br />
and its open and business-orientated attitude is a<br />
magnet for overseas companies. The UK attracts<br />
more inward investment than anywhere else in Europe.<br />
Our economic outreach in Austria is focussed<br />
on generating direct investment to the UK and<br />
stimulating exports by UK companies to Austria. We<br />
have seen good growth in the sectors of medical and<br />
photo equipment, and optics. One particular area<br />
of strength for the UK is high precision engineering<br />
where we are working on even closer ties with Austria.<br />
But there is still much more to be done in driving<br />
a true export-led recovery in the UK.<br />
We are also active in promoting the role of the<br />
City of London as a global financial Hub and catalyst<br />
for growth not only in the UK but in the whole<br />
of Europe.<br />
One of the keywords of future economics is<br />
“low carbon economy”. What does Britain want<br />
to achieve?<br />
As we emerge from the economic crisis people<br />
look to political leaders to build resilient economies,<br />
in which future risks are properly managed.<br />
A return to a high-carbon growth path will not<br />
meet this need. If we do not take action urgently,<br />
climate change could have far greater economic<br />
impacts than the financial crisis. This is something<br />
where the whole international community must<br />
take urgent action. A real economic recovery must<br />
therefore be a low carbon recovery. We want to be<br />
less vulnerable to fossil fuel price shocks and energy<br />
imports and to have greater energy security.<br />
We believe that the growth of the low carbon economy<br />
will be a source of employment and innovation.<br />
We want to work with our partners in Austria<br />
and elsewhere to seek “win-win” policies that both<br />
stimulate short-term demand and set us on a path<br />
to cleaner, safer and more sustainable growth in<br />
future. We owe it to future generations to act now.<br />
»Diplomatic<br />
slip ups are<br />
just a couple of<br />
retweets away<br />
from global<br />
attention.<br />
«<br />
We have also been very active on the cultural<br />
side. Last autumn, the Kunsthistorisches Museum<br />
hosted the first ever Lucian Freud exhibition in Vienna<br />
which was a tremendous success with more<br />
than 250,000 visitors. Freud was not only one of<br />
our most famous contemporary British artists<br />
but also the grandson of Sigmund Freud. We also<br />
celebrated Benjamin Britten’s 100th birthday last<br />
year with a concert by the BBC Philharmonic Orchestra<br />
and this year, the English speaking theatre<br />
celebrates Shakespeare’s 450th birthday with<br />
a fantastic production of “Much Ado About Nothing”.<br />
Finally, you can see a wonderful exhibition<br />
by ceramic artist Edmund de Waal in the Theseus<br />
Temple in Volksgarten.<br />
I think this really shows that Britain, just like<br />
Austria, is home to one of the most exciting and<br />
thriving cultural scenes in the world. •<br />
Could you name a few current activities between<br />
the UK and Austria in the cultural and<br />
economic spheres?<br />
EOur trade and investment team has had a very<br />
successful year. We are very proud of the commercial<br />
successes that UK companies enjoy in Austria,<br />
for example luxury car manufacturers Jaguar<br />
Land Rover and Bentley, or Rexam who manufacture<br />
all the cans for Red Bull. Overall British companies<br />
employ around 10,000 Austrians.<br />
We hosted a “Taste of Britain” trade fair at the<br />
Residence and as a result many exciting new British<br />
food products are now available in Austrian shops.<br />
We are pleased that British airline Jet 2 recently<br />
launched a new direct link to Manchester from Vienna<br />
which will not only boost tourism but we hope<br />
also serve to create new business opportunities.<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 41
GROSSBRITANNIEN<br />
BOTSCHAFT<br />
Britische<br />
Residenz<br />
in Wien<br />
1875 eröffnet und<br />
– mit Ausnahme<br />
kriegsbedingter<br />
Unterbrechungen –<br />
durchgehend als Residenz<br />
des Botschafters<br />
genutzt, ist die<br />
Britische Residenz<br />
ein Juwel unter den<br />
Wiener Botschaftsgebäuden.<br />
Das Stiegenhaus der Britischen<br />
Residenz<br />
Die Britische Residenz ist<br />
die offizielle Residenz<br />
des Botschafters der<br />
Queen in Österreich. Sie<br />
wurde 1875 in Wien als<br />
Britische Botschaft eröffnet<br />
und ist das früheste speziell als Britische<br />
Botschaft errichtete Gebäude, das<br />
heute noch immer als Britische Residenz<br />
genutzt wird. Heute ist sie nicht nur die<br />
Wohnung des Botschafters, sondern wird<br />
auch für offizielle Empfänge, Seminare<br />
und Ausstellungen verwendet.<br />
•<br />
Architektur<br />
Das Gebäude wurde vom Architekten<br />
Viktor Rumpelmayer entworfen, der später<br />
die neogotische Anglikanische Kirche<br />
Christ Church in der Jauresgasse baute. Die<br />
Fassade der Residenz ist im klassischen Stil<br />
gehalten, wenn auch viel zurückhaltender<br />
als die der meisten zeitgenössischen<br />
Wiener Bauten. Das Interieur ist ähnlich<br />
schlicht gehalten, auch wenn es oftmals als<br />
Wiener Rokoko beschrieben wird. Durch<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow<br />
42 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
BOTSCHAFT<br />
die seitlich angelegten Eingangstüren gelangte<br />
man ursprünglich in den Hof und<br />
zu den Stallungen – heute in den Garten.<br />
•<br />
Geschichte<br />
Die britische Residenz geht auf die<br />
Bemühungen von Sir Andrew Buchanan<br />
zurück, der 1871 als Botschafter am österreichischen<br />
Hof akkreditiert wurde. Nachdem<br />
die damals bestehende Residenz<br />
verkauft werden sollte, konnte er das<br />
britische Außenministerium dazu überreden,<br />
Baugrund auf dem Anwesen des<br />
Palais Metternich, der heutigen Botschaft<br />
von Italien, zu erstehen. Dort wurde um<br />
275 000 Florin ein neues Haus erbaut.<br />
Nach Auflösung der Österreich-Ungarischen<br />
Monarchie wurde die Botschaft zu<br />
einer Gesandtschaft degradiert. Das Tafelsilber<br />
wurde 1921 in die britische Botschaft<br />
in Brüssel transferiert und erst in den<br />
1950er Jahren wieder nach Wien gebracht.<br />
Die Originaleinrichtung ist leider nicht<br />
erhalten. Nach dem Anschluss 1938 wurde<br />
das Haus an den Nationalsozialistischen<br />
Fliegerbund verkauft und nach dem Krieg<br />
wurde es von der britischen Regierung für<br />
den Preis aus dem Jahr 1938 zurückerstanden.<br />
Es war durch Bombenangriffe und<br />
Vernachlässigung schwer beschädigt und<br />
wurde mit viel Liebe als Botschaftsresidenz<br />
wiederhergestellt. Das Büro des Botschafters<br />
wurde bis 1989 ausgelagert, bis ein<br />
eigenes Gebäude dafür auf dem Grund der<br />
Residenz erbaut wurde.<br />
Blick vom Garten auf die<br />
Residenz<br />
•<br />
Kunstsammlung<br />
Die meisten Bilder in der britischen Residenz<br />
gehören der Government Art Collection<br />
in London. Einige sind von besonderem<br />
historischem Wert in Zusammenhang<br />
mit den Britisch-Österreichischen Beziehungen<br />
wie etwa Jonathan Richardsons<br />
Porträt des dritten Earl Hyndford,<br />
Botschafter in Wien von 1752-64 und das<br />
Portrait von Kaiser Franz Joseph von Kazimierz<br />
Pochwalski. Dieses wurde Sir Horace<br />
Rumbold anlässlich seiner Pensionierung<br />
als Botschafter im Jahr 1900 vom Kaiser<br />
selbst geschenkt. Es ist das einzige Bildnis<br />
Franz Josephs, auf dem er die Schärpe des<br />
Hosenbandordens trägt, die ihm von Königin<br />
Viktoria verliehen worden war. •<br />
Ein Bild von Queen Elizabeth II.<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 43
GROSSBRITANNIEN<br />
INTERVIEW<br />
Stichwort EU-Austritt: Woran<br />
macht sich die EU-Skepsis<br />
Großbritanniens vor allem<br />
fest? Wie wahrscheinlich ist<br />
ein EU-Austritt in einigen<br />
Jahren?<br />
Die Vorstellung der Souveränität des<br />
britischen Parlaments spielt in Großbritannien<br />
eine vorrangige Rolle. Eine Mehrheit<br />
der Bevölkerung spricht sich gegen<br />
eine „ever closer political union“ aus.<br />
Die EU solle sich auf die Vollendung des<br />
Binnenmarktes zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit,<br />
auf eine vernünftige<br />
Neuregelung der Kompetenzverteilung<br />
zwischen europäischen und nationalen<br />
Institutionen und auf mehr demokratische<br />
Legitimität konzentrieren. Für den<br />
Fall eines Wahlsieges der Konservativen<br />
bei den Parlamentswahlen im Mai 2015<br />
verspricht Premierminister David Cameron<br />
eine Neuverhandlung des britischen<br />
Verhältnisses zur EU, über dessen Ergebnis<br />
er dann spätestens 2017 eine Volksabstimmung<br />
durchführen lassen werde.<br />
Mit der Tatsache, dass EU-Fragen fast ausschließlich<br />
nach innenpolitischen Überlegungen<br />
behandelt werden, stellt Großbritannien<br />
heute keine Ausnahme dar. Und<br />
selbst die konstant starke Europaskepsis<br />
einer Mehrheit der Bevölkerung und der<br />
Boulevardmedien ist auch in manchen<br />
anderen EU-Staaten festzustellen. Was<br />
Großbritannien zum Sonderfall macht,<br />
ist die britische Überzeugung, dass man<br />
auf Grund seiner ehemaligen Weltmachtstellung<br />
und der Stärke des Londoner Finanzplatzes<br />
über potentielle Alternativen<br />
zur verstärkten Integration in Europa<br />
verfügt – „special relationship“ mit den<br />
Vereinigten Staaten. Allerdings denken<br />
und handeln Briten in erster Linie pragmatisch<br />
und das macht einen EU-Austritt<br />
sehr unwahrscheinlich.<br />
Stichwort Schottland: Was steckt hinter<br />
dem Wunsch nach Unabhängigkeit?<br />
Schottland ist seit mehr als dreihundert<br />
Jahren ein Bestandteil Großbritanniens,<br />
verfügt aber über eine noch weit längere<br />
Tradition kultureller und politischer Eigenständigkeit.<br />
In den letzten Jahrzehnten<br />
hat die schottische Kritik an der Tatsache,<br />
von London aus zentralistisch regiert zu<br />
werden, dazu geführt, dass die schottische<br />
Nationalpartei SNP zur stärksten Partei<br />
in Schottland wurde und dass Schottland<br />
eine Regionalautonomie mit eigenem Parlament<br />
in Edinburgh erhielt. Im September<br />
wird die schottische Bevölkerung in<br />
einer Volksabstimmung über die volle Unabhängigkeit<br />
abstimmen. Laut Meinungs-<br />
Sonderfall<br />
Großbritannien<br />
Der österreichische Botschafter in London,<br />
Emil Brix, im SOCIETY-Interview über die<br />
EU-Skepsis der Briten, die politische Eigenständigkeit<br />
der Schotten und die ehrgeizigen<br />
Klimaschutzziele Großbritanniens.<br />
Interview: SOCIETY<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
44 | SOCIET 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
INTERVIEW<br />
umfragen gibt es zumindest derzeit keine Mehrheit<br />
für die Unabhängigkeit, aber erst die nächsten<br />
Monate eines zunehmend intensiver werdenden<br />
Wahlkampfes werden über den Ausgang des Referendums<br />
entscheiden. Es kann nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass derzeit vor unseren Augen auf direktdemokratische<br />
Weise ein neuer Staat entsteht.<br />
Welche Ziele hat sich Großbritannien mit der<br />
so genannten „Low Carbon Economy“ gesteckt?<br />
Die britische Politik und Wirtschaft beschäftigen<br />
sich intensiv mit den Gefahren eines Klimawandels.<br />
Die Energie- und Wirtschaftspolitik arbeitet<br />
ambitioniert an der Erreichung der internationalen<br />
Klimaschutzziele und verbindet dies mit Anreizen<br />
für innovative Methoden, um den Kohlenstoffausstoß<br />
der Industrie zu reduzieren. Großbritannien<br />
möchte im Bereich der „low carbon economy“ zu<br />
einem Innovationsführer werden. Energiepolitisch<br />
gibt es Unterschiede zu einigen zentralen österreichischen<br />
Positionen. Großbritannien überlegt den<br />
Ausbau der Kernkraftnutzung und spricht sich<br />
in den Verhandlungen um gemeinsame EU-Ziele<br />
gegen national verbindliche Ziele für den Anteil<br />
erneuerbarer Energien an der Gesamtenergieproduktion<br />
aus.<br />
Wie verlaufen die bilateralen Beziehungen<br />
zwischen Österreich und Großbritannien?<br />
Die bilateralen Beziehungen sind auf allen<br />
Gebieten freundschaftlich und eng. Schon auf<br />
Grund der Mitgliedschaft in der EU besteht in<br />
allen wesentlichen Politikfeldern sowohl auf<br />
politischer als auch auf Arbeitsebene ein guter<br />
Kontakt. Ein erster Arbeitsbesuch in London des<br />
neuen österreichischen Außenministers Sebastian<br />
Kurz wird derzeit vorbereitet. Wirtschaftlich<br />
zählt Großbritannien zu den größten österreichischen<br />
Exportmärkten und die Tendenz ist weiter<br />
steigend. Dies gilt besonders im Bereich der Umwelttechnologien.<br />
Britische Urlauber schätzen<br />
Österreich als familienfreundliche Urlaubsdestination<br />
und als Land mit reicher Kultur. Kulturell<br />
bestehen seit langem die engsten Beziehungen. So<br />
wird das Edinburgh Festival in diesem Sommer<br />
im Hauptprogramm Thomas Bernhards „Minetti“<br />
zeigen. Einen Nachholbedarf sehe ich eigentlich<br />
nur im Bereich der Wissenschaftskooperation<br />
und der Studentenmobilität. Es gibt hier noch viel<br />
Potential für gezielte Aktivitäten österreichischer<br />
Universitäten.<br />
•<br />
Das Botschaftsgebäude<br />
Das prachtvolle Haus in 18, Belgrave Square<br />
London ist das einzige Botschaftsgebäude, welches<br />
der österreichischen Diplomatie im Ausland aus<br />
k. u. k. Zeiten erhalten geblieben ist. Das Palais war<br />
vom Architekten George Basevi in der Zeit von 1814<br />
bis 1825 errichtet worden. Von 1866 bis 1892 wurde<br />
das Haus von der k. u. k. Diplomatie jeweils auf wenige<br />
Jahre gemietet, im Jahr 1892 wurde die lease<br />
abgekauft.<br />
»Es gibt die<br />
britische Überzeugung,<br />
dass<br />
man über<br />
Alternativen<br />
zur Integration<br />
in Europa verfügt.<br />
«<br />
Emil Brix<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
r. Emil Brix ist 1956 in<br />
Wien geboren. Er stu-<br />
Geschichte und Ddierte<br />
Anglistik an der Universität<br />
Wien. Seit 1982 ist er im<br />
Österreichischen Diplomatischen<br />
Dienst tätig. Er war<br />
in den 1980er Jahren u. a.<br />
Klubsekretär im Parlamentsklub<br />
der Österreichischen<br />
Volkspartei und Leiter des<br />
Ministerbüros im Bundesministerium<br />
für Wissenschaft<br />
und Forschung. Von 1990<br />
bis 1995 war er Generalkonsul<br />
in Krakau/Polen, danach<br />
vier Jahre Direktor des<br />
Österreichischen Kulturinstitutes<br />
in London. Von<br />
2000 bis 2002 leitete er<br />
die Abteilung „Allgemeine<br />
Programmplanung Auslandskultur“<br />
im Außenministerium.<br />
Die folgenden acht<br />
Jahre war er als Botschafter<br />
Leiter der Kulturpolitischen<br />
Sektion. Seit April 2010 ist<br />
er Botschafter im Vereinigten<br />
Königreich Großbritannien<br />
und Nordirland. Emil Brix<br />
ist Autor zahlreicher Bücher<br />
und Artikel zur österreichischen<br />
und europäischen<br />
Geschichte des 19. und 20.<br />
Jahrhunderts. Er ist stellvertretender<br />
Vorsitzender des<br />
Instituts für den Donauraum<br />
und Mitteleuropa und<br />
Mitglied des Präsidiums der<br />
Österreichischen Forschungsgemeinschaft.<br />
Botschafter Emil Brix ist auf<br />
Twitter aktiv unter<br />
twitter.com/Amb_EmilBrix<br />
Im Ersten Weltkrieg übernahmen zuerst die USA<br />
und ab 1917 Schweden den Schutz der k. u. k. Interessen.<br />
Die Gesandtschaft der Republik Österreich<br />
nahm am 18. August 1920 ihren Dienstbetrieb auf,<br />
erster Gesandter wurde Georg Franckenstein. Die<br />
ungarischen Ansprüche auf den Anteil der Mietrechte<br />
am Palais wurden erst 1934 geregelt.<br />
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche<br />
Reich 1938 wurde das Gesandtschaftspalais<br />
von der Botschaft des Deutschen Reiches übernommen,<br />
die darin die Konsularabteilung errichtete.<br />
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges<br />
übernahm die Schweizer Gesandtschaft die Schutzmachtfunktion<br />
über das Gebäude. In der Nacht<br />
vom 30. September auf den 1. Oktober 1940 wurde<br />
das Gebäude von zwei Bomben getroffen.<br />
Erst am 29. September 1948 kehrte das schwer<br />
beschädigte Gebäude, das zu der Zeit unter der Verwaltung<br />
des britischen Ministry of Works stand, in<br />
österreichische Hände zurück. Am 29. November<br />
1948 wurde eine neue lease für 86 Jahre bis zum<br />
Jahr 2034 abgeschlossen. Am 30. Januar 1952 wurde<br />
Lothar Wimmer als erster Botschafter seit 37<br />
Jahren angelobt. Vor Übernahme des EU-Vorsitzes<br />
durch Österreich im Jahr 1998 wurde die dringend<br />
notwendig gewordene Renovierung des Bürotraktes<br />
zu einem hellen, modernen Bürogebäude unternommen.<br />
Aus: Rudolf Agstner, Von Chandos House zum<br />
Belgrave Square; Österreichs Botschaft in London 1815-<br />
1997; Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs<br />
(Sonderdruck)<br />
•<br />
Das österreichische Botschaftsgebäude am<br />
Belgrave Square in London<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 45
GROSSBRITANNIEN<br />
INTERVIEW<br />
Connecting<br />
People<br />
The British Council<br />
has a long tradition<br />
of bringing the<br />
culture of the UK<br />
to the world. In the<br />
interview for<br />
SOCIETY director<br />
Martin Gilbert<br />
spoke about the<br />
British Council’s<br />
involvement in<br />
Austria.<br />
Interview: Tanja Tauchhammer<br />
For how long have you been<br />
director of the British Council<br />
in Austria?<br />
I have been Director of<br />
the British Council in Austria<br />
since 2011. I took up this<br />
position from David Alderdice who transferred<br />
to another British Council appointment.<br />
What is the main focus of your work<br />
as director?<br />
We are a cultural relations organization<br />
and in Austria our focus is primarily on<br />
English, English language examinations<br />
(Aptis, Cambridge and IELTS) and Study in<br />
the UK. Our role is to support the promotion<br />
of UK English, Education and the Arts<br />
in Austria. We work closely with the British<br />
Embassy and UKTI. We support selected<br />
projects in the Arts such as the Contemporary<br />
Talks series at the Kunsthistorisches<br />
Museum Wien. Two recent highlights have<br />
been the talk by Edmund de Waal – well<br />
known for his book The Hare with Amber<br />
46 | SOCIET 1_<strong>2014</strong>
»We work in<br />
partnership with<br />
Austrian organizations<br />
to ensure<br />
there is significant<br />
benefit to the UK<br />
and to Austria.<br />
«<br />
Martin Gilbert<br />
Eyes – and a talk on stolen art by the Director of the<br />
National Portrait Gallery Sandy Nairne.<br />
How do you encourage Austrians to engage<br />
with the British Council?<br />
It really depends on the local context as to how<br />
we operate. In Austria we carry out our cultural relations<br />
work in two ways – face to face and digitally.<br />
Many readers of <strong>Society</strong> Magazine will be familiar<br />
with our work in other countries they have been<br />
posted to. We work globally and are present in over<br />
100 countries throughout the world. Every day we<br />
connect with thousands of people and connect<br />
them with the UK. Our office in Austria is relatively<br />
small with 12 staff working on local and regional<br />
programmes.<br />
We generally work in partnership with Austrian<br />
organizations to ensure there is significant benefit<br />
to the UK and to Austria. An example of this is a<br />
current project we have with the Austrian Public<br />
Employment Service, the AMS, to deliver 12,000 Aptis<br />
English language examinations to Austrians in<br />
reemployment programmes in Vienna.<br />
The face to face element of our work is carried<br />
out at education fairs, in workshops and through<br />
our very successful language examinations programme<br />
as well as at events we are involved in.<br />
1500 people visited our stand at the BEST fair and<br />
about 200 attended a talk on studying in the UK.<br />
It is unusual for customers to come to our office<br />
as most of our information and services are online.<br />
Now we come to the digital side – this is how<br />
we regularly engage with thousands of young<br />
Austrians. Information on our services and activities<br />
is regularly posted on our website and on our<br />
very well visited Facebook page.We reach English<br />
teachers and pupils at over 3000 schools through a<br />
strong partnership with “Lernen mit System”, one<br />
of the main educational digital portals in Austria<br />
LMS.at. Our contract with them allows them to<br />
access and use the extensive, high quality British<br />
Council English and Study UK materials.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
artin Gilbert was<br />
appointed Director<br />
Mof the British Council<br />
in Austria in June 2011,<br />
replacing David Alderdice<br />
who transferred to another<br />
British Council appointment.<br />
Martin Gilbert joined<br />
the British Council in 1993.<br />
He has worked in a wide<br />
range of roles in the British<br />
Council in Austria and has a<br />
special interest in all aspects<br />
of the English language –<br />
teaching, testing and translation.<br />
He has completed a<br />
Masters in Education and<br />
English Language Teaching<br />
from the University of Manchester,<br />
a Bachelor of Arts<br />
in German and English Literature<br />
from the University<br />
of Canterbury, a Diploma in<br />
Tourism from the Economics<br />
University of Vienna and<br />
a Certificate in Marketing<br />
from the UK Chartered Institute<br />
of Marketing.<br />
Martin worked in finance<br />
and tourism before joining<br />
the British Council.<br />
INFO<br />
British Council<br />
Austria<br />
Siebensterngasse 21,<br />
1070 Vienna<br />
Tel: +43-(0)1-533 26 16 77<br />
exams@britishcouncil.at<br />
www.britishcouncil.at<br />
www.facebook.com/British-<br />
CouncilAustria<br />
GROSSBRITANNIEN<br />
INTERVIEW<br />
Do you also have guests from the field of<br />
diplomacy visiting your events?<br />
Guests from the field of diplomacy are regularly<br />
at Arts events we are involved in. In addition<br />
their children often take our Cambridge or IELTS<br />
language exams. So we support the young and the<br />
less young through our programmes!<br />
Are there any plans or special events celebrating<br />
450 years of William Shakespeare?<br />
We will certainly be celebrating Shakespeare’s<br />
450th birthday both here and of course hugely in<br />
the UK. We are currently working on these events<br />
and they will be posted on our Facebook and website<br />
in due course.<br />
•<br />
History of the British Council<br />
Discussions in the 1920s and the early 1930s<br />
led to the setting up of a British Committee for<br />
Relations with Other Countries in 1934, renamed<br />
‚British Council‘ in 1935. Working at first through<br />
British Embassies and High Commissions, the<br />
British Council set up its first overseas operations<br />
in Egypt and Portugal in 1938. In the same year,<br />
the organisation took over the responsibility for<br />
the British Pavilion at the Venice Biennale.<br />
The founding Royal Charter outlined its mission<br />
as ‘promoting abroad a wider appreciation of<br />
British culture and civilisation [by] encouraging<br />
cultural, educational and other interchanges between<br />
the United Kingdom and elsewhere’.<br />
This mission is the same today, and it is as relevant<br />
now it was back in 1934. Communication has<br />
never been easier, yet understanding between people<br />
and cultures is as fragile as ever. The British<br />
Council welcomes the fact that many other countries<br />
also engage in this type of work these days.<br />
The British Council has expanded to run over<br />
200 offices in more than 100 countries around the<br />
world and played its part in some of the challenges<br />
and innovations of the 21st century with the<br />
introduction on various programmes. •<br />
»We support<br />
the young and<br />
the less young<br />
through our<br />
programmes.<br />
«<br />
Martin Gilbert<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 47
GROSSBRITANNIEN<br />
SHAKESPEARE<br />
450 Jahre Willia<br />
Der berühmteste Theaterschriftsteller Englands feiert dieses Jahr<br />
seinen 450. Geburtstag. William Shakespeare, der Schöpfer von<br />
unsterblichen Stücken wie „Romeo und Julia“ oder „Hamlet“,<br />
wurde am 23. April 1564 in Stratford-upon-Avon geboren. Dieser<br />
Jahrestag wird mit Veranstaltungen auf der ganzen Welt gefeiert.<br />
Text: SOCIETY<br />
Den Auftakt macht Shakespeares<br />
Heimatort Stratford-upon-Avon<br />
mit einer<br />
Parade am 26. April.<br />
Bereits seit 200 Jahren<br />
werden im Geburtsort<br />
des Dramatikers Feiern anlässlich seines<br />
Jahrestages veranstaltet. Mehr als 1000<br />
Teilnehmer werden bei der Parade erwartet,<br />
darunter internationale Diplomaten<br />
und Staatsträger. Straßenkünstler werden<br />
die Elisabethanische Stadt beleben und<br />
in einer feierlichen Prozession werden<br />
Blumen auf das Grab des Künstlers in der<br />
Holy Trinity Church gelegt. Beim traditionellen<br />
Shakespeare Birthday Luncheon<br />
werden prominente Gäste den Barden in<br />
Ansprachen ehren. Für Unterhaltung sorgen<br />
die Mitglieder der Royal Shakespeare<br />
Company mit Musik und Staßenkunst, Geschichtenerzähler<br />
und Führungen durch<br />
die Häuser des Künstlers.<br />
•<br />
The Royal Shakespeare<br />
Company<br />
Die traditionsreiche Royal Shakespeare<br />
Company ehrt den Schriftsteller von 23.<br />
April <strong>2014</strong> bis zum 400. Jahrestag seines Todes<br />
am 23. April 2016. In diesem Zeitraum<br />
zeigt die Company Theaterstücke im Royal<br />
Shakespeare Theatre in Stratford-upon-<br />
Avon, dem Barbican in London, im Theatre<br />
Royal in Newcastle upon Tyne. Im Rahmen<br />
48 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
SHAKESPEARE<br />
»Es gibt noch keine Kunst,<br />
die innerste Gestalt<br />
des Herzens im Gesicht zu<br />
lesen.<br />
«<br />
William<br />
Shakespeare<br />
aus „Macbeth“, in der Übersetzung von<br />
Friedrich Schiller<br />
m Shakespeare<br />
Fotos: ©VisitBritain / Britain on View; Fotolia/csakistiphoto<br />
Schutz vor Sandstürmen in den<br />
Wüstenschlössern der Berber<br />
einer nationalen und internationalen Tournee werden<br />
unter anderem „The Two Gentlemen of Verona“<br />
sowie drei weitere Jakobinische Thriller aus der<br />
Zeit aufgeführt. Das Projekt Dream 16 führt „Ein<br />
Mittsommernachtstraum“ in ganz Großbritannien<br />
auf. Bei jeder Aufführung werden lokale Amateurschauspieler<br />
und Kinder eingeladen mitzuwirken.<br />
Für Shakespeare-Liebhaber aus aller Welt werden<br />
Aufführungen der Royal Shakespeare Company in<br />
Theater auf der ganzen Welt übertragen.<br />
•<br />
Sam Wanamaker Playhouse<br />
Mit der Eröffnung einer neuen Indoor-Spielstätte<br />
im Jänner <strong>2014</strong> feiert das neue Sam Wanamaker<br />
Theatre den 450.Geburtstag des Schriftstellers.<br />
Das Gebäude wurde nach wiederentdeckten<br />
Originalplänen aus der Zeit Shakespeares erbaut.<br />
Diese wurden in den 1960er Jahren zufällig in<br />
einer Bibliothek in Oxford gefunden, wo sie aus<br />
einem alten Buch herausfielen. Die Entwürfe werden<br />
John Webb, einem Schüler von Inigo Jones<br />
zugesprochen. Das Haus neben dem Globe Theatre<br />
ist aus Eiche gebaut und bietet mit seinen<br />
450 Sitzplätzen und Kerzenscheinbeleuchtung<br />
INFO<br />
WILLIAM<br />
SHAKESPEARE<br />
www.stratford-upon-avon.<br />
co.uk/<br />
www.shakespearesglobe.<br />
com<br />
sonnetprojectnyc.com<br />
einen intimen Rahmen für die Aufführung Shakespeares‘<br />
Werke. Sofort wird der Zuschauer in das<br />
Jakobinische Zeitalter transportiert.<br />
•<br />
The Sonnet Project<br />
Von der kerzenbeleucheter Vergangenheit in<br />
digitale Zukunft transportiert „The Sonnet Project“.<br />
Die Künstlerinitiative aus New York sucht<br />
einen neuen Zugang zum Schaffen des britischen<br />
Dramatikers. Das ambitionierte Projekt nahm<br />
sich zum Ziel Shakespeare in die unsere Zeit zu<br />
übersetzen und so für ein jüngeres Publikum aktuell<br />
zu machen. Hierfür werden alle 154 Sonette<br />
von Shakespeare in 154 Orten in New York von<br />
unterschiedlichen Schauspielern und Regisseuren<br />
verfilmt. Deadline des ehrgeizigen Unternehmens<br />
war der Geburtstag des Barden, zu diesem Zeitpunkt<br />
sollten alle 154 Filme auf der Website sonnetprojectnyc.com<br />
und auf youtube veröffentlicht<br />
sein. Es hat sich aber herausgestellt, dass dieses<br />
Ziel nicht eingehalten wird sondern das Projekt<br />
noch viel weiter gehen wird. Mit eigener Handy-<br />
App sind Shakespeares Sonette eindeutig im digitalen<br />
Zeitalter angekommen.<br />
•<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 49
Europas erste<br />
englischsprachige Bühne<br />
In der Josefstadt befindet sich die älteste englischsprachige<br />
Bühne Europas, das Vienna’s English Theatre. Seit 51 Jahren<br />
unterhält das Haus mit Klassikern und Uraufführungen sein<br />
Publikum. SOCIETY hat mit der charmanten Theaterdirektorin<br />
Julia Schafranek gesprochen.<br />
Interview: Tanja Tauchhammer<br />
Wie waren die<br />
Anfänge des<br />
Vienna’s English<br />
Theatre?<br />
Anfänglich<br />
wollten meine<br />
Eltern englischsprachiges Theater für Touristen<br />
machen. Im Sommer haben sie in<br />
kleinen gemieteten Räumen gespielt und<br />
im Herbst den Schulen ihre Vorstellungen<br />
in Englisch angeboten. Die große Überraschung<br />
für sie war, dass so viele Wiener<br />
an englischsprachigem Theater interessiert<br />
waren. Neunzig Prozent unseres Publikums<br />
sind Österreicher.<br />
Wie kam es dazu, dass Sie das Theater<br />
übernommen haben?<br />
Ich wollte bereits als Teenager das Theater<br />
übernehmen, doch mein Vater warnte<br />
mich davor. Er meinte, es sei egal, wie<br />
gut du bist, du bist immer abhängig von<br />
Subventionen und der Willkür anderer.<br />
Ich hab mich fast davon abbringen lassen,<br />
seine Nachfolge anzutreten, doch dann<br />
ist er unerwartet verstorben und meine<br />
Mutter war mit Krebs im Krankenhaus.<br />
Ich hatte gerade mit 23 Jahren meine erste<br />
Tochter bekommen und doch musste<br />
ich nicht lange überlegen. Ich bin schließlich<br />
im Theater aufgewachsen und diese<br />
Umgebung war nicht neu für mich. Am<br />
schwierigsten fiel mir am Anfang die Personalführung,<br />
von den Mitarbeitern ernst<br />
genommen zu werden. Sich den Respekt<br />
zu erarbeiten in dem Alter war schon<br />
schwierig. Meine Mutter hat noch sechs<br />
Jahre gelebt und ich konnte mich langsam<br />
an die Position herantasten. Sie war<br />
noch als Galionsfigur nach außen tätig.<br />
Als sie verstarb, haben viele gezweifelt,<br />
dass ich das kann. Auch ich war meiner<br />
Sache nicht so sicher. Doch eines Morgens<br />
bin ich aufgewacht und dachte: „Ich kann<br />
es nicht so machen wie meine Mutter,<br />
sondern ich muss es so machen, wie ich<br />
es für richtig halte. Ich muss auf meine<br />
eigenen Instinkte hören.“ Ab dem Zeitpunkt<br />
habe ich sukzessive begonnen, die<br />
richtigen Entscheidungen zu treffen. Die<br />
Struktur ist sehr linear bei uns mit mir<br />
als Chefin. Einerseits denken viele, dass<br />
das toll ist, andererseits ist man auch mit<br />
vielen Entscheidungen alleine.<br />
Mittlerweile leite ich seit 17 Jahren das<br />
Theater und durfte vor drei Wochen das<br />
Silberne Ehrenzeichen für Verdienste der<br />
Stadt Wien entgegennehmen. Es ist schon<br />
erfreulich, wenn man auch eine offizielle<br />
Anerkennung für seine Leistungen bekommt.<br />
Trotzdem ist es nicht leicht als<br />
kleines eigenständiges Unternehmen. Das<br />
Theater hat eine sehr gute Eigendeckung<br />
von 46 Prozent, unsere Auslastung liegt<br />
durchschnittlich bei achtzig Prozent und<br />
wir haben durchwegs gute Kritiken. Wir<br />
können wirklich nicht mehr machen und<br />
trotzdem sind unsere Subventionen seit<br />
15 Jahren gleich.<br />
Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein Stück<br />
produzieren?<br />
Die meisten unserer Inszenierungen<br />
sind Eigenproduktionen. Ich wähle im<br />
Frühjahr die Stücke fürs kommende Jahr<br />
aus, danach die Regisseure. Dann fahre<br />
ich nach London, um mit den Regisseuren<br />
zusammen die Schauspieler auszusuchen.<br />
Fotos: Vienna‘s English Theatre<br />
50 | SOCIET 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
THEATER<br />
Die meisten unserer Stücke sind britischen Ursprungs.<br />
Wir haben kein fixes Ensemble sondern<br />
casten die Schauspieler für jedes Stück neu. Meistens<br />
kommen sie aus London, manchmal auch aus<br />
New York. Bei amerikanischen Klassikern nehme<br />
ich Schauspieler aus New York, auch wenn das etwas<br />
teurer ist.<br />
Woher kommen Ihre Schauspieler?<br />
Wir haben nur native speaker, außer wenn die<br />
Rolle es erlaubt, dass ein deutscher Akzent vorkommt.<br />
Wir haben zum Beispiel die österreichische<br />
Schauspielerin Julia Stemberger als Marlene<br />
Dietrich gecastet, wo sie auch in die Rolle passt,<br />
und es hat wunderbar funktioniert.<br />
Haben Sie einen Lieblingsdramatiker?<br />
Das würde ich nicht sagen, ich kann vielen etwas<br />
abgewinnen. Ich bin auf kein Genre fixiert. Es<br />
wird in der Branche oft belächelt, wenn man unterhaltsames<br />
Theater macht. Es wird oft als nicht<br />
künstlerisch hochwertig angesehen, wenn man<br />
lustige Stücke zeigt. Ich bin der Meinung, dass<br />
man das Publikum unterhalten soll. Diese Unterhaltung<br />
kann sehr wohl mit lustigen Stücken passieren.<br />
Aber auch mit nachdenklichen Stücken.<br />
Eine gute Komödie oder Farce zu machen, verlangt<br />
der Produktion mindestens so viel Fertigkeit<br />
ab wie ein ernstes Stück. Meine Mutter hat immer<br />
gesagt „Es ist viel schwieriger, eine Farce gut zu<br />
spielen als eine Tragödie.“<br />
Hatten Sie jemals Ambitionen selbst auf der<br />
Bühne zu stehen?<br />
Es war für mich immer der größte Albtraum<br />
auf der Bühne zu stehen. Ich habe mich in den<br />
letzten zwanzig Jahren daran gewöhnt vor Publikum<br />
zu sprechen. Aber ich habe das Bad im Rampenlicht<br />
nicht so genossen wie meine Mutter, ich<br />
bin eher schüchtern.<br />
»Man soll das<br />
Publikum unterhalten<br />
– mit<br />
lustigen oder<br />
nachdenklichen<br />
Stücken.<br />
«<br />
Julia<br />
Schafranek<br />
INFO<br />
VIENNA’S ENGLISH<br />
THEATRE<br />
Josefsgasse 12<br />
1080 Wien<br />
Tel. +43-(0)1-402 12 60-0<br />
office@englishtheatre.at<br />
www.englishtheatre.at<br />
www.schooltours.at<br />
www.showtime.co.at<br />
Sie haben 5000 Abonnenten, wie erklären Sie<br />
sich diesen Erfolg?<br />
Es ist wirklich viel für so ein kleines Theater.<br />
Die Abonnenten können sich bei uns immer darauf<br />
verlassen, dass die Produktion gut ist. Die<br />
Schauspieler und die Ausstattung sind immer auf<br />
höchstem Niveau. Zusätzlich bekommen wir viel<br />
Lob für unser Abonnementsystem: Bei uns können<br />
die Abonnenten den Termin wählen und sie werden<br />
an die Buchung erinnert oder können noch<br />
umbuchen. Es zahlt sich schon aus, eine gute Serviceleistung<br />
anzubieten, um sich abzuheben. Alle<br />
Menschen sind heutzutage so gestresst und schätzen<br />
es, wenn man Ihnen entgegenkommt.<br />
Welche neuen Inszenierungen kommen?<br />
Als nächstes zeigen wir „Moonlight and Magnolias“.<br />
Das Stück beruht auf wahren Tatsachen und<br />
ist wirklich köstlich. Es ist kontemporär und wurde<br />
vor zehn Jahren in New York uraufgeführt. Ich habe<br />
es dort gesehen und dachte, dass es perfekt für das<br />
Vienna’s English Theatre ist. Seitdem versuchte ich<br />
die Rechte zu bekommen, wir haben jedes Jahr nachgefragt.<br />
Bei manchen Stücken weiß ich einfach, dass<br />
es passt. Nächste Saison zeigen wir „39 Steps“ – wo<br />
ich ebenfalls 15 Jahre versuchte, die Rechte zu bekommen,<br />
denn es ist perfekt für unsere Bühne.<br />
Was sind die School Tours?<br />
Wir haben drei englische und ein französisches<br />
Stück, mit denen wir durch Österreich touren. Wir<br />
versuchen bei der Unter- und Mittelstufe Themen<br />
aufzugreifen, für die sich die Kinder begeistern<br />
und es in eine Geschichte zu verpacken, ohne belehrend<br />
zu wirken. Die Schüler sollen durch den<br />
Besuch der Aufführung motiviert werden. Wir<br />
stellen den Lehrern ein Work Sheet mit Übungen<br />
in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung,<br />
damit sie die Schüler auf die Aufführung<br />
vorbereiten können. Die vier Schauspieler sind<br />
durchgehend native speaker, die mit ihrem VW-<br />
Bus durch Österreich fahren und die professionelle<br />
Inszenierung machen. Gespielt wird in Turnsälen,<br />
Rathäusern und dergleichen. Die Tourneen<br />
sind sehr gut geplant und organisiert.<br />
Was ist Ihr jüngstes Projekt?<br />
Vor vier Jahren habe ich eine Schauspielschule<br />
für Kinder gegründet, das Showtime. Meine Tochter<br />
war zu einem Ferienworkshop für Schauspiel,<br />
Tanz und Gesang in England und wir waren beide<br />
so begeistert, dass wir das Konzept auch hier verwirklicht<br />
haben. Showtime ermöglicht den Kindern<br />
und Jugendlichen ihrer Fantasie Ausdruck zu<br />
verleihen und ihre Talente zu entfalten. Der Kurs<br />
findet pro Gruppe einmal wöchentlich für drei<br />
Stunden statt. Wir nehmen alle Kinder auf, die<br />
teilnehmen wollen, egal wie groß ihr Talent ist. Begonnen<br />
wird mit vier Jahren.Wir haben eine Richtung<br />
für native speaker und eine für nicht native<br />
speaker. Für die native speaker ist alles auf Englisch<br />
und für die nicht native speaker ist der Unterricht<br />
auf Deutsch. Durch Gedichte und kleine Szenen<br />
werden sie dann langsam an das Englisch herangeführt.<br />
Am Ende des Kurses hat jeder Kurstag seine<br />
eigene Aufführung. Dieses Jahr haben wir als Stück,<br />
ganz im Sinne von 450 Jahre William Shakespeare,<br />
„A Midsummernight’s Dream“ für unsere 200 Teilnehmer<br />
geschrieben. Was mir so Freude macht, ist<br />
zu sehen, wie sich die Kinder entwickelt haben.<br />
Wir legen Wert darauf, dass sich jeder Teilnehmer<br />
individuell entwickelt. Die Eltern sind begeistert,<br />
weil ihre Kinder selbstbewusster werden und ihr<br />
Englisch sich verbessert.<br />
•<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 51
GROSSBRITANNIEN<br />
TECHNIK<br />
High-Tech Made in<br />
Als Dietrich Mateschitz<br />
im Jahr 2004 das wenig<br />
erfolgreiche Formel Eins<br />
Team Jaguar Racing um<br />
den symbolischen Preis<br />
von einem Dollar vom<br />
Autohersteller Ford kaufte und daraus Red<br />
Bull Racing machte, war man noch etliche<br />
Jahre vom großen Triumph entfernt. Weshalb<br />
man schließlich das Team auf siegreiche<br />
Bahnen lenken und zwischen 2010<br />
und 2013 vier Konstrukteursweltmeistertitel<br />
und vier Fahrertitel für Sebastian Vettel<br />
hintereinander gewinnen konnte, hat<br />
auch damit zu tun, dass Red Bull Racing<br />
seinen Hauptsitz in Großbritannien hat.<br />
Das Entwicklungscenter von Red Bull<br />
Racing befindet sich nämlich in dem kleinen<br />
Städtchen Milton Keynes südlich von<br />
Northampton in Mittelengland. Was wenig<br />
spektakulär klingt, ist Teil einer weltweit<br />
einzigartigen Häufung von Entwicklungsfirmen<br />
im Motorsport, die in Anlehnung an<br />
das kalifornische „Silicon Valley“ das „Motorsport<br />
Valley“ genannt wird. Es ist dies ein<br />
relativ eng abgegrenztes Gebiet zwischen<br />
Nordwest-London und Coventry. Von den<br />
Das „Motorsport Valley“ in Großbritannien<br />
ist ein auf der Welt einzigartiges Cluster<br />
hochtechnisierter Entwicklungsfirmen, die<br />
den weltweiten Motorsport dominieren.<br />
Viele Erfindungen kommen später in den<br />
Alltagsgebrauch.<br />
Text: SOCIETY<br />
gegenwärtig elf Formel Eins Teams haben<br />
nicht weniger als acht hier ihren Hauptsitz,<br />
auch wenn die Besitzer keine Briten sind,<br />
wie im Fall von Red Bull Racing.<br />
•<br />
Ingenieure aus aller Welt<br />
Laut Angaben der britischen Motorsport<br />
Industry Association (MIA) sind im<br />
„Motorsport Valley“ insgesamt 4.500 Firmen<br />
im Motorsportsektor angesiedelt, die<br />
40.000 Menschen beschäftigen und neun<br />
Milliarden Pfund Umsatz machen. Hier<br />
kommen die besten Ingenieure aus aller<br />
Welt zusammen, die nichts anderes tun,<br />
als für den Motorsport zu forschen und<br />
zu entwickeln – nicht nur für die Formel<br />
Eins sondern auch für andere Rennserien<br />
wie etwa die Indy Car Serie in den USA.<br />
Jedes Rennteam, das erfolgreich sein will,<br />
ist daher auf die Ressourcen, die im „Motorsport<br />
Valley“ in geballter Form gesam-<br />
Fotos: Getty Images, Fotolia, University of Warwick<br />
52 | SOCIET 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
TECHNIK<br />
UK<br />
Die Formel Eins<br />
Technologie ist fest in<br />
britischer Hand<br />
melt sind, angewiesen. Selbst Mercedes ist mit<br />
seinem Formel Eins Team vor Ort angesiedelt. Die<br />
einzige prominente Ausnahme ist derzeit Ferrari,<br />
das aber ebenfalls vor einigen Jahren ein Entwicklungsteam<br />
im „Motorsport Valley“ beschäftigte.<br />
Daher ist es auch kein Wunder, dass die Formel<br />
Eins fest in britischer Hand ist: 2013 waren<br />
17 von 19 Formel Eins Siege britischen Teams zuzuordnen.<br />
Und die britischen Konstrukteure sind<br />
auch jene mit den meisten Weltmeistertiteln in<br />
der Formel Eins. Weltberühmte Teamnamen wie<br />
Williams, McLaren, Lotus und Brabham sind alle<br />
fest mit dem „Motorsport Valley“ verknüpft.<br />
•<br />
Technik-Tradition seit<br />
Zweitem Weltkrieg<br />
Die Ursprünge dieser einmaligen Dichte von Motorsportfirmen<br />
können bis zum Zweiten Weltkrieg<br />
zurückverfolgt werden. Es gab damals in Mittelengland<br />
viele Luftfahrtunternehmen, die Flugzeuge<br />
oder Flugzeugteile für das Militär konstruierten.<br />
Nach dem Krieg wurden zahlreiche ehemalige Flugfelder<br />
für Motorsportrennen genutzt, und damit<br />
kamen auch die Firmen, die sich im Motorsport engagierten.<br />
Diese zogen wiederum die Ingenieure an,<br />
von denen viele auch ehemalige Flugzeugtechniker<br />
waren. Im Mittelpunkt des „Motorsport Valley“ liegt<br />
bis heute die Rennstrecke in Silverstone – ebenfalls<br />
ein alter Flugplatz –, in deren Umkreis von einer<br />
Stunde sich alle bedeutenden Formel Eins Teams<br />
und Motorsportfirmen befinden.<br />
Die technologischen Entwicklungen im Motorsport<br />
wirken auch auf andere Branchen wie die Luftund<br />
Raumfahrt, die Rüstungsindustrie, und die<br />
elektrotechnischen und digitalen Industrien weiter.<br />
Sogar die Medizin profitiert von dem Entwicklungscluster.<br />
Das McLaren GSK Centre for Applied Performance<br />
ist beispielsweise eine Entwicklungskooperation<br />
mit dem Pharmariesen GlaxoSmithKline<br />
eingegangen.<br />
•<br />
Entwicklungen für die Zukunft<br />
Die High-Tech Branche forscht nicht nur für beste<br />
Rennergebnisse in der Formel Eins, sondern viele<br />
Entwicklungen werden später auch für alltägliche<br />
Anwendungen interessant. Die Firma Williams Hybrid<br />
Power, die die Motoren für das Williams-Team<br />
baut, hat etwa ein elektrisches Schwungradspeichersystem<br />
entwickelt, mit dem Energie zwischengespeichert<br />
werden kann. Dieses System hat einige<br />
Vorteile gegenüber der Speicherung von Energie in<br />
Batterien. Den ersten Rennsieg eines mit Schwungradspeicherung<br />
hybridangetriebenen Autos konnte<br />
ein Audi R18 e-tron Quattro beim 24-Stunden-Rennen<br />
in Le Mans erringen. Mittlerweile wird die Technologie<br />
für Schienenfahrzeuge wie Eisen- und Straßenbahnen<br />
und Busse übernommen und adaptiert.<br />
Großbritannien hat sich im Sinne des Klimaschutzes<br />
selbst zu einer Verminderung des CO2-<br />
Ausstoßes verpflichtet und fördert gezielt die so genannte<br />
„Low Carbon Economy“. Laut Gesetz soll der<br />
CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2050 um achtzig Prozent<br />
gesenkt werden. Daher sind alle Schritte zur Entwicklung<br />
einer CO2-armen Mobilität willkommen.<br />
Und hier spielt auch die Forschung für den Motorsport<br />
eine wichtige Rolle.<br />
•<br />
Britische Autoindustrie vorne dabei<br />
Die britische Autoindustrie ist zwar von der Eigentümerstruktur<br />
her nur noch zu einem sehr geringen<br />
Teil in britischer Hand, aber viele wichtige<br />
Innovationen kommen nach wie vor aus Großbritannien.<br />
Die erfolgreichsten Autos mit innovativer<br />
Antriebstechnik wie Hybridantrieb oder Elektroantrieb<br />
werden in Großbritannien gebaut, z. B. der Nissan<br />
Leaf mit Elektromotor, und der Toyota Auris mit<br />
Hybridmotor.<br />
Bis 2016 soll in Warwick der National Automotive<br />
Innovation Centre (NAIC) entstehen, wo tausend<br />
Ingenieure, Forscher und Entwickler an den<br />
Zukunftssystemen der Mobilität arbeiten werden.<br />
Schon längst geht es in der Entwicklung nicht nur<br />
um Fragen des Antriebs und Energieverbrauchs, sondern<br />
um völlig neue Konzepte der Mobilität. Etwa<br />
um futuristisch klingende Projekte wie selbstgesteuerte<br />
oder fahrerlose PKWs, wo Großbritannien an<br />
vorderster Stelle in der Forschung mitwirkt. •<br />
An der Universität Warwick<br />
entsteht das National Automotive<br />
Innovation Centre (NAIC)<br />
Die Werkhalle von Red Bull Racing<br />
in Großbritannien<br />
Red Bull Racing mit Hauptsitz<br />
in Milton Keynes profitiert vom<br />
„Motorsport Valley“<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 53
GROSSBRITANNIEN<br />
WIRTSCHAFT<br />
Blick von der Gondel am<br />
London Eye, dem größten<br />
Riesenrad Europas, auf<br />
London<br />
FACTS<br />
WIRTSCHAFTSDATEN<br />
GROSSBRITANNIEN<br />
Bedeutende<br />
Wirtschaftssektoren<br />
Finanz-, Versicherungs- und<br />
Geschäftsdienstleistungen,<br />
Produktion, Handel, Transport<br />
und Kommunikation,<br />
Bau<br />
Wirtschaftswachstum<br />
1,5 %<br />
BIP pro Kopf<br />
27.900 EUR<br />
BIP<br />
1.892 Mrd. EUR<br />
Inflation<br />
2,6 %<br />
Arbeitslosigkeit<br />
8%<br />
Staatsverschuldung<br />
90 % des BIP<br />
Währung<br />
Pfund Sterling, GBP;<br />
1 EUR = ca. 0,83 GPB<br />
Exporte<br />
358 Mrd. EUR<br />
Wichtigste Exportländer<br />
Deutschland, Niederlande,<br />
Frankreich, Irland, Belgien,<br />
Luxemburg<br />
Importe<br />
500 Mrd. EUR<br />
Wichtigste Importländer<br />
Deutschland, Belgien, Luxemburg,<br />
Frankreich, China<br />
AUSSENHANDEL<br />
MIT ÖSTERREICH<br />
Importe aus Österreich<br />
3,39 Mrd. EUR<br />
Importprodukte<br />
Pharmazeutika, PKW, Getränke,<br />
Papier, Scharniere,<br />
Aluminiumkonstruktionen<br />
Britische Exporte nach<br />
Österreich<br />
2,18 Mrd. EUR<br />
Exportprodukte<br />
PKW, EDV-Geräte, Maschinen,<br />
chemische Erzeugnisse,<br />
Farbmittel, Kunststoffe<br />
INFO<br />
UK Trade & Investment<br />
British Embassy Vienna<br />
Jaurèsgasse 12<br />
1030 Vienna, Austria<br />
Tel: +43-(0)1-716 13 6161<br />
E-Mail:<br />
commerce@<br />
britishembassy.at<br />
„Economic<br />
Rebalancing“<br />
Mit einem „Plan for Growth“ und einem Fokus<br />
auf „Green Economy“ will Großbritannien die<br />
Wirtschaft langfristig im globalen Spitzenfeld<br />
positionieren.<br />
Text: SOCIETY<br />
Die britische Wirtschaft ist die<br />
sechstgrößte Volkswirtschaft der<br />
Welt nach nominellem BIP. Die<br />
Londoner City hat im Vergleich das<br />
höchste BIP in Europa. London ist<br />
der wichtigste Finanzplatz in Europa und weltweit<br />
führend im Derivate- und Devisenhandel.<br />
Dementsprechend groß ist auch der Anteil des Finanzsektors<br />
mit 14,5 Prozent am BIP.<br />
Generell ist die britische Wirtschaft eine<br />
Dienstleistungswirtschaft mit einem Anteil von<br />
fast 78 Prozent am BIP, während die Industrie<br />
vergleichsweise klein ist (knapp 22 Prozent) und<br />
die Landwirtschaft einen minimalen Anteil von<br />
nur 0,7 Prozent hat. Besonders starke Wirtschaftssektoren<br />
neben der Finanzwirtschaft sind Life<br />
Sciences, Automotive, IKT und die Kreativindustrie.<br />
2012 war UK der drittgrößte Empfänger von<br />
ausländischen Direktinvestitionen und der zweitgrößte<br />
Direktinvestor.<br />
Diese Spitzenposition wird durch den „Plan<br />
for Growth“ der Koalitionsregierung unterstützt.<br />
Erklärtes Ziel ist es, das wettbewerbsfähigste Steuersystem<br />
aller G20 Nationen zu etablieren. Unternehmenssteuern<br />
werden bis 2015 von 28 auf 20<br />
Prozent gesenkt.<br />
Dazu kommt die Sicherung des Staatshaushaltes<br />
durch ein striktes Sparprogramm. Derzeit liegt<br />
das Budgetdefizit bei ca. sieben Prozent und die<br />
Staatsverschuldung wird spätestens 2015 hundert<br />
Prozent des BIP ausmachen. Die Bank of England<br />
hat den Leitzinssatz auf den historischen Tiefstand<br />
von 0,5 Prozent gesenkt, um Investitionsanreize<br />
zu schaffen. Gleichzeitig werden riesige<br />
Mengen britischer Staatsanleihen aufgekauft.<br />
Diese Geldmittel fließen wieder in die Wirtschaft.<br />
Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 wird für <strong>2014</strong><br />
erstmals wieder ein stärkeres Wirtschaftswachstum<br />
von 2,5 Prozent erwartet.<br />
Ein weiteres großes Projekt der Regierung ist<br />
das so genannte „economic rebalancing“, mit dem<br />
Industrie und Gewerbe angestoßen werden sollen.<br />
Es geht darum, die Abhängigkeit vom Finanzsektor<br />
zu verringern und die Exportrate zu erhöhen.<br />
Zielbranchen sind „grüne“ Wirtschaftsbereiche<br />
und digitale Technologien. Damit verknüpft ist<br />
die Absicht der CO2-Reduktion – Stichwort „Low<br />
Carbon Economy“. Aber auch im Finanzsektor ist<br />
wegen umweltpolitischer Erwägungen die Errichtung<br />
einer „Green Investment Bank“ in Vorbereitung.<br />
Der gegenseitige Handel zwischen Großbritannien<br />
und Österreich ist durch eine starke Fokussierung<br />
auf Maschinen und Fahrzeuge geprägt,<br />
die die Hälfte des Warenaustausches ausmachen.<br />
Stark gewachsen sind die Dienstleistungsexporte.<br />
Die gegenseitigen Direktinvestitionen beider Staaten<br />
sind auf einem hohen Niveau und machen bereits<br />
zwischen vier und fünf Milliarden Euro aus.<br />
„Als klassische Handelsnation hat der Wirtschaftsstandort<br />
Großbritannien ein sehr businessfreundliches<br />
Umfeld zu bieten“, sagt Bronwen<br />
Moore, Head of UK Trade and Investment Austria.<br />
Sie verweist darauf, dass eine Unternehmensgründung<br />
könne schon innerhalb eines Tages erfolgen<br />
kann.<br />
•<br />
Foto: Visit Britain/Pawel Libera<br />
54 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
GROSSBRITANNIEN<br />
PRINZ CHARLES<br />
Royale Charity<br />
Seit mehr als 35 Jahren setzt sich der Prinz von<br />
Wales für verschiedenste wohltätige Zwecke ein,<br />
betätigt sich politisch und sozial. Ein Überblick<br />
über seine aktuellsten Engagements.<br />
Text: SOCIETY<br />
Foto: SOCIETY<br />
SOCIETY-Herausgeberin<br />
Gertrud Tauchhammer<br />
im Gespräch mit Prinz<br />
Charles bei den Salzburger<br />
Festspielen 2003<br />
Die Erlöse aus Prinz Charles‘<br />
Charity-Aktivitäten lassen sich<br />
sehen und werden vielfältig verwendet:<br />
Mehr als hundert Millionen<br />
Pfund jährlich bringen die<br />
voneinander unabhängigen Organisationen<br />
in Bereichen wie verantwortungsvolle<br />
Wirtschaft und Unternehmen, Jugendliche und<br />
Bildung oder Nachhaltigkeit auf.<br />
•<br />
Aufruf gegen Wildtierhandel<br />
Zusammen mit seinem Sohn William setzt sich<br />
Prinz Charles vehement gegen den Wildtierhandel<br />
ein. In einer neunminütigen Videobotschaft<br />
rufen die beiden zum Kampf gegen Jagdwilderei<br />
und illegalen Handel mit Tieren auf. Darin wird<br />
auf die ernste Bedrohung für Tierarten wie Elefanten,<br />
Nashörner und Tiger hingewiesen. Außerdem<br />
gefährde der illegale Handel auch die wirtschaftliche<br />
und politische Stabilität in vielen Regionen<br />
der Welt. Heuer fand die Londoner Konferenz im<br />
Lancaster House statt, zu der sich die internationale<br />
Staatengemeinschaft traf, um über die Wildereikrise<br />
zu diskutieren. Auch der Prinz von Wales<br />
und sein Sohn William nahmen an dem Event teil.<br />
•<br />
Hilfe für Flutwasseropfer<br />
Der Prinz von Wales zeigte seine soziale Ader<br />
auch für Flutopfer. Anfang des Jahres besuchte<br />
Charles die Hochwassergebiete im englischen<br />
Somerset. Der starke Dauerregen hatte tausende<br />
Hektar Agrarland überflutet. Einzelne Ortschaften<br />
waren komplett von der Außenwelt abgeschnitten.<br />
Prinz Charles traf die Bewohner der überfluteten<br />
Gebiete und bot effiziente Hilfeleistung. Finanzielle<br />
Spenden wurden u.a. durch den Prince´s Countryside<br />
Fund getätigt. Der Fond wurde ins Leben<br />
gerufen, um Menschen in ländlichen Gebieten zu<br />
unterstützen.<br />
•<br />
The Prince´s Trust<br />
Die Hilfsorganisation The Prince‘s Trust unterstützt<br />
benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene,<br />
setzt sich für deren Ausbildung ein und<br />
hilft beim Schritt in die Selbständigkeit. Anfang Februar<br />
kam Prinz Charles erneut in den benachteiligten<br />
Stadtteil Tottenham, wo 2011 die schlimmsten<br />
Krawalle in Englands jüngster Geschichte<br />
ausgebrochen waren. Nach mehrmaligen Besuchen<br />
des Stadtteils überzeugte sich der Prinz persönlich<br />
von den Fortschritten im Problemviertel. •<br />
»Man kann<br />
sehen, wie es<br />
möglich ist, das<br />
Leben junger<br />
Leute zu verändern<br />
und ihnen<br />
Selbstbewusstsein,<br />
Selbstwertgefühl<br />
und<br />
Selbstachtung<br />
zu geben.<br />
«<br />
Prinz<br />
Charles<br />
über den Erfolg von<br />
The Prince’s Trust<br />
INFO<br />
www.princeofwales.gov.uk<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 55
DIPLOMATIE<br />
INTERVIEW<br />
Gibt es eine Social Media<br />
Strategie des BMEIA?<br />
Ja, wir haben eine Social<br />
Media Strategie, unsere<br />
Philosophie ist dabei<br />
die folgende: Die sozialen<br />
Medien spielen auch in der Außenpolitik<br />
eine wachsende Rolle. Einerseits, um die eigene<br />
Arbeit darzustellen und Inhalte rasch<br />
zu transportieren, andererseits, um immer<br />
weitere Bevölkerungskreise durch die Eröffnung<br />
neuer Dialogkanäle zu erreichen.<br />
Es ist für eine moderne und professionelle<br />
Öffentlichkeitsarbeit unverzichtbar, die<br />
sozialen Medien aktiv miteinzubeziehen.<br />
Das Engagement des BMEIA im Web 2.0 ist<br />
somit eine logische und notwendige Fortsetzung<br />
unseres Selbstverständnisses, dass<br />
der Service am österreichischen Bürger zu<br />
den zentralen Aufgaben des Außenministeriums<br />
zählt – ganz nach unserem Motto:<br />
„Weltweit für Sie da“. Das Außenministerium<br />
verfügt über einen Twitter-Kanal, eine<br />
Facebook Seite, einen Youtube-Kanal und<br />
einen Flickr-Account, eine Auslandsservice<br />
App – die schon über 100.000 mal heruntergeladen<br />
wurde! – und eine Plattform für<br />
online Reiseregistrierung. Seit neuestem<br />
»Social Media ist für eine<br />
moderne Öffentlichkeitsarbeit<br />
unverzichtbar.<br />
«<br />
Martin Weiss<br />
sind wir auch auf Storify – sollten Sie sich<br />
einmal ansehen!<br />
Wie aktiv sind die österreichischen<br />
Vertretungen im Bereich Social Media?<br />
Die österreichischen Vertretungen im<br />
Ausland sind sehr aktiv, sowohl auf Facebook<br />
als auch auf Twitter. Während sich<br />
auf Facebook die Vertretungsbehörden<br />
wiederfinden, sind es auf Twitter vor allem<br />
Einzelpersonen wie z. B. BotschafterInnen<br />
und BotschaftsmitarbeiterInnen.<br />
Auf der Homepage des österreichischen<br />
Außenministeriums finden Sie eine Auflistung<br />
aller Facebook-Seiten und Twitter-Kanäle.<br />
Diese Seite wird laufend aktualisiert.<br />
www.bmeia.gv.at/aussenministerium/presse<br />
news/social-media-angebot.html<br />
Politik im Social<br />
Media Kontext<br />
Der Sprecher des österreichischen<br />
Außenministeriums Martin Weiss über die<br />
Bedeutung von Social Media in Politik und<br />
Diplomatie der heutigen Zeit.<br />
Interview: SOCIETY<br />
Foto: Dragan Tatic<br />
56 | SOCIET 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
INTERVIEW<br />
Laut der Twitter-Studie von Twiplomacy sind<br />
mehr als zwei Drittel der Staatsführer auf Twitter.<br />
Vom Präsidenten bis zum Premierminister haben<br />
153 Länder einen Twitter-Auftritt. Auch Österreich<br />
ist unter diesen Ländern, unsere Politiker<br />
sind allerdings nicht sehr aktiv. Welche Chancen<br />
stecken in der aktiven Nutzung von Twitter?<br />
Es gibt keine andere Plattform, auf der sich<br />
Nachrichten so rasch verbreiten lassen. Außenminister<br />
@sebastiankurz ist ein aktiver Twitter-User.<br />
Mit rund 117.000 Twitter-Usern in Österreich, unter<br />
denen sich viele Journalisten und Meinungsbildner<br />
befinden, ist es naheliegend, dass Tweets zu<br />
aktuellen Themen oft viel Aufsehen erregen und<br />
mit großem Interesse verfolgt werden. Ein Tweet<br />
– kurz, prägnant, aussagekräftig – kann als Kommunikationsmittel<br />
effizienter sein als eine ganze<br />
Pressekonferenz!<br />
LINKS<br />
Außenministerium<br />
www.bmeia.gv.at<br />
Facebook-Auftritt des<br />
BMEIA<br />
www.facebook.com/<br />
Aussenministerium<br />
BMEIA auf Twitter<br />
@MFA_Austria<br />
Youtube-Kanal des BMEIA<br />
www.youtube.com/<br />
Minoritenplatz8<br />
Flickr Fotostream<br />
www.flickr.com/<br />
minoritenplatz8<br />
BMEIA auf Storify<br />
storify.com/MFA_Austria<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
esandter Mag.<br />
Martin Weiss ist am<br />
G31.12.1962 geboren,<br />
verheiratet und hat<br />
zwei Kinder. Er studierte<br />
Rechtswissenschaften in<br />
Graz und Wien und erhielt<br />
einen Master of Laws<br />
LL.M. an der University of<br />
Virginia, USA. Seit 1990<br />
ist er im österreichischen<br />
Außenministerium tätig. Er<br />
war u. a. Generalkonsul in<br />
Los Angeles, von 2001 bis<br />
2004 Leiter der Presse- und<br />
Informationsabteilung und<br />
Botschafter in der Republik<br />
Zypern (2009-2012). Er<br />
gehörte zum Unterstützungsteam<br />
für die Kandidatur<br />
Thomas Klestils für das<br />
Bundespräsidentenamt 1992<br />
und bereitete 1994 für die<br />
Industriellenvereinigung die<br />
EU-Volksabstimmung vor.<br />
Seit 2012 ist er erneut Leiter<br />
der Presse- und Informationsabteilung<br />
und Sprecher<br />
des Außenministeriums.<br />
Sie sind selbst aktiver Twitter-User. Nach<br />
welcher Strategie oder unter welchem Gesichtspunkt<br />
verfassen Sie Ihre Beiträge?<br />
Ja, ich bin ein aktiver Twitter-User, auf<br />
@martinoweiss kann man mir folgen. Meine Devise<br />
(Strategie wäre zu viel gesagt): ein Bild sagt oft<br />
mehr als tausend Worte (oder im Fall von Twitter<br />
mehr als 140 Zeichen); wenn möglich eine Prise<br />
von Humor; Speed: wer zuerst tweetet, der hat zumindest<br />
zuerst getweetet.<br />
Haben Sie mehrere Twitter-Accounts? Also<br />
privat und beruflich?<br />
Nein, ich habe nur einen Twitter-Account – für<br />
den Sprecher eines Ministeriums gibt es keinen<br />
‚privaten Account‘, auch wenn man tausendmal<br />
beteuert: hundert Prozent privat.<br />
Das Außenministerium besitzt zwei Accounts,<br />
wobei nur einer aktiv ist. Warum? Wer betreut<br />
MFA_Austria?<br />
Das Außenministerium hat einen aktiven Twitter-Account:<br />
@MFA_Austria. Wir haben 2011 unter<br />
dem Namen @Minoritenplatz8 mit Twitter begonnen,<br />
mussten aber bald feststellen, dass zu wenige<br />
Menschen mit dem Namen „Minoritenplatz 8“<br />
– also unserer Adresse – etwas anfangen können.<br />
Daraufhin haben wir den BMEIA Twitter-Account<br />
in MFA_Austria umbenannt. Der Vergleich mit<br />
anderen Außenministerien auf Twitter zeigt, dass<br />
dies die gängigste Bezeichnung ist und dazu beiträgt,<br />
dass wir auch vermehrt internationale Follower<br />
ansprechen.<br />
Prinzipiell sind sieben Personen im Social Media<br />
Kernteam des BMEIA. Das umfasst Personen<br />
aus unterschiedlichen Abteilungen wie z. B. Presseabteilung,<br />
Bürgerservice etc. Die meisten Personen<br />
im Kernteam betreiben ‚lediglich‘ aktives Monitoring.<br />
Das Team, das täglich MFA_Austria sowie<br />
die Facebook-Seite betreut (auch am Wochenende<br />
und nach Feierabend), besteht aus zwei MitarbeiterInnen<br />
der Presseabteilung.<br />
Die Facebook-Seite des Außenministeriums<br />
ist sehr aktiv. Auch auf Fragen von Usern wird<br />
eingegangen. Wie gehen Sie mit kritischen Meinungsäußerungen<br />
der Fans um, Stichwort Shitstorm?<br />
Zum Glück ist uns bisher ein Shitstorm erspart<br />
geblieben, aber wir erhalten natürlich auch negative<br />
Rückmeldungen. Wenn die Kritik sachlich<br />
und gerechtfertigt ist, dann sind wir immer bemüht,<br />
so rasch als möglich zu antworten. Auf unsachliche<br />
bzw. völlig überzogene, extreme Kritik<br />
gehen wir nicht ein. Man muss auch erkennen: in<br />
manchen Fällen ist ein Dialog einfach unmöglich.<br />
Wir arbeiten auf Facebook mit einer Netiquette<br />
(Verhaltensregel) und bitten unsere Fans, sich daran<br />
zu halten. Wir vermeiden es aber so weit als<br />
möglich, negative Kommentare zu löschen. Kritik<br />
muss möglich sein. Bei groben Verstößen gegen<br />
die Netiquette, bei Rassismus etc. hört sich aber<br />
der Spaß auf.<br />
•<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 57
DIPLOMATIE<br />
INTERVIEW<br />
Malaysia has become a<br />
successful emerging<br />
market since its independence<br />
in 1957.<br />
What are the main<br />
reasons for this positive<br />
situation?<br />
The reason for the success is that we<br />
have had good visionary leadership right<br />
from the beginning. There has been political<br />
stability, we have maintained sound<br />
economic fundamentals and we have<br />
good investment policies in place. As an<br />
open economy we need to trade with the<br />
rest of the world to ensure our growth<br />
rate is maintained.<br />
Malaysia has developed the Economic<br />
Transformation Plan in order to become<br />
an industrialized nation by 2020.<br />
What are the main measures in order to<br />
achieve that goal?<br />
Our Prime Minister, Dato’ Seri Najib<br />
has introduced the Government Transformation<br />
Plan (GTP) and Economic Transformation<br />
Plan (ETP). Our vision 2020 is to<br />
become a highly developed nation with a<br />
per capita income of about 15,000 US-dollars.<br />
In order to achieve that goal we have<br />
identified twelve national key economic<br />
areas (NKEAs). These are oil, gas and energy;<br />
financial services; palm oil and rubber;<br />
tourism; wholesale and retail; electronics<br />
and electrical; business services;<br />
education; agriculture; healthcare; communications,<br />
content and infrastructure;<br />
and Greater Kuala Lumpur/Klang Valley.<br />
The government has also identified six<br />
strategic reform initiatives (SRIs) to increase<br />
competition standards, to liberalize<br />
the economic sector, to strengthen<br />
human capital development, reduce the<br />
government’s role in business, see public<br />
service as delivery, introduce public<br />
finance reforms, narrowing the disparity<br />
in the economic standards of the people.<br />
To implement this, a unit has set up<br />
under the Prime Minister’s Department<br />
which is called the Performance Management<br />
Delivery Unit (PEMANDU). The<br />
government had also introduced key performance<br />
indicators (KPIs) to measure<br />
performance. The KPIs are applied to all<br />
ministries and the civil service as a whole.<br />
Everyone has got to achieve a standard.<br />
Once or twice a year the prime minister<br />
will review the performance of each ministry<br />
to ensure whether the goals are met.<br />
At the same time there is a programme<br />
to have a balanced growth around the<br />
country. The government has created five<br />
economic corridors. Sometimes there is<br />
only development in the capital area and<br />
“One Malaysia”<br />
SOCIETY interview with the Malaysian<br />
Ambassador H.E. Ambassador Selwyn DAS<br />
about the transformation of Malaysia into<br />
an industrialized nation.<br />
Interview: SOCIETY<br />
the rest of the country is not developed.<br />
People will then become unhappy. These<br />
growth corridors are created in order to<br />
have a fair balanced growth development<br />
all over the country.<br />
What is the economic situation with<br />
the neighbouring countries like?<br />
All our neighbouring countries are becoming<br />
open economies. We are part of<br />
ASEAN and we are going to achieve the<br />
ASEAN Economic Community in 2015 under<br />
Malaysia’s chairmanship so that we<br />
can work together to prosper economically.<br />
ASEAN will also be signing a Free Trade<br />
Agreement with the European Union.<br />
Fotos: Embassy of Malaysia<br />
58 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
INTERVIEW<br />
INFO<br />
MALAYSIA<br />
GDP growth: 5.6 %<br />
Inflation: 1.2 %<br />
Per capita income:<br />
10,134 USD<br />
Unemployment: 3.3 %<br />
Exports to Austria:<br />
135 mio USD<br />
Imports from Austria:<br />
463 mio USD<br />
Top 5 exports to Austria:<br />
Electrical & electronic<br />
products, optical & scientific<br />
equipment, machinery,<br />
chemicals, manufactures of<br />
metal<br />
Top 5 imports from Austria:<br />
Electrical & electronic products,<br />
machinery, chemicals,<br />
paper & pulp products, optical<br />
& scientific equipment<br />
Malaysia ranked 12 th as most<br />
business-friendly country<br />
Malaysia is fourth in the<br />
world for protecting investors<br />
Malaysia is among the top<br />
10 economic reformers in<br />
the APEC region<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
.E. Dato’ Selwyn<br />
Vijayarajan Das was<br />
Hborn on December,<br />
26, 1954. From the late<br />
1970s to the early 1990s he<br />
worked in the Implementation<br />
and Coordination Unit<br />
in the Prime Minister’s Department.<br />
He then worked<br />
in the Budget Division of the<br />
Ministry of Finance during<br />
the 1990s. From 2000 onwards<br />
he served as Principal<br />
Assistant Secretary in the<br />
Finance Development Division<br />
in the MFA, as Under<br />
Secretary in the Secretariat<br />
of the Non-Align Movement,<br />
then as a Minister and Deputy<br />
Head of Mission at the<br />
Embassy in Bangkok, High<br />
Commissioner to Kenya and<br />
Canada and from 2010-13 as<br />
Deputy Secretary General<br />
in the MFA’s Department of<br />
Multilateral Affairs.<br />
In order to enhance trade and investment, the<br />
government has followed the Prosper-Thy-Neighbour<br />
policy. To ensure our neighbours around the<br />
region in Southeast Asia will also do economically<br />
well. When the countries around us are doing well<br />
we are also able to trade with them.<br />
Malaysia is an important economic partner of<br />
Austria. What are the economic relations like?<br />
What are the most important businesses?<br />
The economic relations with Austria are good.<br />
The overall trade balance is in favour of Austria at<br />
the moment, therefore we are hoping to increase<br />
the trade and make it more balanced. When President<br />
Fischer visited Malaysia in 2010 there were<br />
45 Austrian companies that went with him to look<br />
for businesses. Currently, there are approximately<br />
sixty companies from Austria that are operating<br />
in Malaysia.<br />
Malaysia is a multi-ethnic country: Could you<br />
give an overview of the society?<br />
Malaysia is basically a multicultural, multiethnic<br />
and multi-religious society. The main religions<br />
found in Malaysia are Islam, Christianity, Buddhism,<br />
Hinduism, Taoism and many other religions.<br />
Islam is the official religion of the country<br />
but there is freedom of religion and anyone can<br />
worship the religion as they like. We are very multicultural<br />
and therefore the Malaysian culture involves<br />
the Malay culture, Indian culture, Chinese<br />
culture, and also elements of Portuguese culture.<br />
We are a very inclusive society. Everybody is made<br />
to feel part of the country. We have the slogan<br />
called “One Malaysia” and the concept is “People<br />
first, performance now” which means everybody,<br />
no matter which ethnic group they belong to, are<br />
part of Malaysia and the interest of the people<br />
comes first.<br />
What are your main tasks or aims as Ambassador<br />
to Austria?<br />
Our role is to continuously improve the bilateral<br />
relations. Politically, we are cooperating very<br />
well in international forums. Our focus is more<br />
in economics, education and tourism. Austria is<br />
rich in history and culture. In Malaysia we have<br />
also a rich cultural history. An exchange of cultural<br />
knowledge will widen the minds of people,<br />
especially the young people to visit each other.<br />
We would like to see universities cooperating<br />
with each other, like international exchange of<br />
students, teachers etc. Malaysia is a very popular<br />
country as far as tourism is concerned – the<br />
tourism arrival rate is 24 mio people. This year we<br />
hope to increase the tourism arrival rate to 28 mio<br />
people.<br />
There are about 200 - 300 Malaysians spread out<br />
throughout Austria. Recently I was in Salzburg<br />
and I found there was a Malaysian there who is a<br />
ski instructor although we have no snow in Malaysia.<br />
It shows the diversity of Malaysians, and how<br />
they assimilate in any new environment. •<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 59
Equality and<br />
independence<br />
Integration for Kazakhstan is not an end<br />
in itself, but a tool for development.<br />
Text: SOCIETY<br />
With the creation<br />
of the Customs<br />
Union, its Member<br />
States have<br />
enjoyed the benefits<br />
of a mechanism<br />
for the free movement of capital,<br />
goods, services and labor force. Integration<br />
for Kazakhstan, which aims to join<br />
the ranks of the world’s leading countries,<br />
is not an end in itself, but an instrument<br />
of development. Astana‘s participation in<br />
the Customs Union (CU) and the Eurasian<br />
Economic Union (EEU) should therefore<br />
be assessed from this position.<br />
•<br />
Three major aspects<br />
Because the ultimate aim of all reforms<br />
is to improve the living standards of a<br />
population,<br />
Bayterek Tower in<br />
it<br />
Astana<br />
is necessary to clearly and<br />
openly explain the proposed changes to<br />
the people. There are three main aspects<br />
of the integration process: first, it only concerns<br />
the economy – the Union is purely<br />
pragmatic, and a return to the days of the<br />
Soviet Union is out of the question. This<br />
principle is legally enshrined in the draft<br />
treaty on the establishment of the EEU.<br />
A second but equally important aspect<br />
is equality: integration will be equal and<br />
mutually beneficial in all spheres, from<br />
the management of the Union to the conditions<br />
for entrepreneurs and populations<br />
of the Member States.<br />
In essence, the benefits of the CU for its<br />
Member States are manifold: it is a mechanism<br />
for the free movement of capital,<br />
goods, services and labor force. The CU<br />
will lead to economic growth, above all in<br />
the manufacturing industry. In terms of<br />
numbers and facts: in 2013 Kazakhstan‘s<br />
volume of trade with Russia and Belarus<br />
increased by 87.6 percent to 24.2 billion<br />
US-Dollars, compared with 2009 figures.<br />
Moreover, our exports during the integration<br />
period grew by 64 percent to nearly six<br />
billion US-Dollars. Perhaps most important<br />
of all, manufactured goods accounted for<br />
almost 55 percent of the share of Kazakhstan’s<br />
exports.<br />
Both business and government will benefit<br />
from the CU, taking into consideration<br />
the growth of tax and other deductions.<br />
For the population, the CU will create new<br />
jobs, create conditions for the rise in real<br />
earnings, and provide consumer markets<br />
with cheaper higher-quality goods. This<br />
will happen because imports will be substituted<br />
by goods from the CU Troika. To<br />
a greater extent this applies to Russia and<br />
Kazakhstan, which still have a high import<br />
component to their economies.<br />
The third aspect is independence: Kazakhstan<br />
continues to adhere to a multivector<br />
policy, including with respect to its<br />
economy, and the new alliance will not be<br />
entitled to limit our relations with other<br />
countries and organizations.<br />
•<br />
Finished products for the<br />
rest of the world<br />
The positions of “ideological” and<br />
other opponents of the CU integration<br />
process are understandable – most people<br />
instinctively fear change. It is for this<br />
reason that populist horror stories often<br />
produce their desired effect, culminating<br />
in tall tales of markets being captured by<br />
Russians and Belarussians, losing sovereignty,<br />
and other yarns.<br />
To reiterate, what is the main benefit<br />
to be gained from integration within the<br />
Fotos: Embassy of Kazakhstan<br />
60 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
KASACHSTAN<br />
View of Bayterek Tower in Astana<br />
President Nursultan Nazarbayev, Alexander Lukashenko and Vladimir Putin<br />
CU? With the West we are forced to almost exclusively<br />
trade in raw materials and intermediate<br />
goods; but with the CU, we produce finished products<br />
with high added value and sell it both within<br />
the Union and to the rest of the world. On this<br />
note, last year’s trade turnover between CU Member<br />
States and third countries totaled 931 billion<br />
US-Dollars, of which exports accounted for 584.4<br />
billion US-Dollars.<br />
INFO<br />
EURASIAN<br />
ECONOMIC<br />
UNION<br />
The EAU is an economic<br />
union based on the idea of<br />
the European Union which<br />
will initially comprise three<br />
states: the Russian Federation,<br />
Belarus and Kazakhstan.<br />
The concept was first<br />
proposed by President of<br />
Kazakhstan, Nursultan<br />
Nazarbayev, in 1994.<br />
An agreement was signed<br />
in 2011 setting the target<br />
of establishing the EAU by<br />
2015. Other former states of<br />
the Soviet Union, Armenia,<br />
Uzbekistan, Kyrgyzstan and<br />
Tajikistan are planning to<br />
join the EAU in the future.<br />
With regard to concerns over the alleged dominance<br />
of Russian and Belarusian goods on the<br />
Kazakhstan market: they do not displace Kazakh<br />
goods, which, quite frankly, still occupy a small<br />
market share. On the contrary, Russian and Belarusian<br />
goods serve as a substitute for the cheap<br />
but not always high quality goods from China and<br />
Turkey.<br />
In general, it is quite easy to promote the idea<br />
of the Customs Union and the Eurasian Economic<br />
Union. One simply has to state the truth in an accessible<br />
manner and provide arguments for their<br />
benefits using reliable facts.<br />
On 29 May <strong>2014</strong> the leaders of Kazakhstan, Russia<br />
and Belarus signed the Treaty on the Eurasian<br />
Economic Union, which will enter into force on 1<br />
January 2015.<br />
According to the Treaty, the three States undertake<br />
obligations to ensure the free movement of<br />
goods, services, capital and labor, as well as to implement<br />
coordinated policies in key economic sectors,<br />
such as energy, industry, agriculture, and transport.<br />
During negotiations, the Member States discussed<br />
the practical aspects of the functioning of<br />
the Customs Union and the Common Economic<br />
Space, and discussed the issue of potentially expanding<br />
the Eurasian economic integration process<br />
to Armenia and the Kyrgyz Republic. •<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 61
DIPLOMATIE<br />
ENERGIE<br />
The Importance<br />
of Energy<br />
Energy diplomacy is a necessary<br />
component of national<br />
security. It is a duty of every<br />
country to try to ensure for<br />
its citizens that access to<br />
energy is secure, reliable,<br />
affordable and sustainable. If a country<br />
is overly dependent on another for its energy,<br />
then it can have influence on its political<br />
and economic independence and it<br />
can make the country vulnerable.<br />
A definition of energy diplomacy could<br />
be stated as the use of foreign policy to<br />
secure access to energy supplies abroad<br />
and to promote cooperation in the energy<br />
sector. It is very often a combination of<br />
strategic government goals and corporate<br />
business interests.<br />
Energy Diplomacy has emerged as a<br />
powerful concept in public discourse. Energy<br />
resources have been either the cause<br />
of or a proxy for foreign policy or even<br />
military actions. There is a strong link between<br />
energy and diplomacy.<br />
There is a strong link between energy and<br />
diplomacy. The so called energy diplomacy<br />
accounts for the fact that dependency of<br />
a country on foreign energy supplies can<br />
have serious effects.<br />
Text: Dr. Ranko Vujacic<br />
•<br />
Demography factor and energy<br />
Today 1.3 billion people on the earth<br />
have no access to electricity – it is one out<br />
of every five persons. More than twice that<br />
number – some 2.8 billion people worldwide<br />
rely on wood, charcoal, crop waste<br />
or other solid fuels to cook their food and<br />
heat their homes. These figures should<br />
make us think about the future energy<br />
requirements of our planet.<br />
An initiative launched by the UN Secretary<br />
General Ban Ki-Moon in 2011 called<br />
“Sustainable Energy for All” sets itself the<br />
following three objectives to be achieved<br />
by 2030: universal access to sustainable<br />
energy; doubling the increase of energy<br />
efficiency; and, doubling the share of re-<br />
62 | SOCIET 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
ENERGIE<br />
newable energies in the international energy mix.<br />
Energy demand worldwide is growing rapidly<br />
as is the population. From the current seven billion<br />
people it is forecasted that by 2050 there<br />
will be some ten billion people, mainly due to<br />
demographic developments in China, India and<br />
Africa. In addition, increasing industrialization of<br />
countries like India and China has as a result that<br />
global consumption of energy is accelerating at an<br />
exponential rate.<br />
Fotos: Pixelio/Kurt Michel, Marianne J.<br />
•<br />
Pipeline diplomacy<br />
Russia is a geopolitical and economic force<br />
with vast energy resources. It remains a crucial<br />
power on the international scene due to its energy<br />
resources. It is one of the world’s largest oil and<br />
gas producers and exporters. In the last decade<br />
it has been redefining its political and economic<br />
relations with its neighbouring countries and the<br />
rest of the world.<br />
Russia is the largest holder of world gas reserves,<br />
totalling to 26 percent of global reserves.<br />
Russia is also establishing new and expanding old<br />
bilateral business relations in the gas sector with<br />
countries in the Caspian region, Central and Eastern<br />
Europe and North Africa.<br />
Russia’s agenda contains large scale pipeline<br />
projects such as South Stream (supplying Italy<br />
and Hungary through Greece, Bulgaria and Serbia)<br />
and North Stream (a direct Russian-German<br />
connection under the Baltic Sea). This so-called<br />
pipeline diplomacy results in neutralizing West<br />
European efforts to diversify supply routes.<br />
Russia’s supply to Europe has been stable and<br />
there is mutual dependency – they both need<br />
each other from different perspectives. It should<br />
be noted that Ukraine is a very important transit<br />
country for around eighty percent of Russian gas<br />
exports. The relations between the two countries<br />
have been often tense in the past due to gas business.<br />
ABOUT THE<br />
AUTHOR<br />
Ambassador Ranko Vujacic<br />
studied electrical engineering<br />
in Graz and Berlin<br />
and post-graduated at the<br />
Diplomatic Academy in Vienna.<br />
He worked for many<br />
years as Director at UNIDO<br />
(United Nations Industrial<br />
Development Organization)<br />
at the UNO-City in Vienna.<br />
In 2011 he re-established<br />
the Diplomatic Academy<br />
in Montenegro and served<br />
as its Director until 2013.<br />
Ambassador Dr. Vujacic is<br />
the Special Envoy of the<br />
Minister of Foreign Affairs<br />
and European Integration<br />
of Montenegro to UNIDO in<br />
Vienna.<br />
•<br />
Shale gas revolution<br />
Energy predictions are difficult and not always<br />
possible: Recent discoveries of the shale gas and<br />
its abundant reserves have changed the picture of<br />
the world energy landscape. In the USA recently<br />
shale gas is being extracted and is, as being relatively<br />
cheap, used instead of coal, whereas coal is<br />
being exported to Europe, mainly for electricity<br />
generation. Currently the gas price in the USA is<br />
one third of that in Europe and one fifth of that<br />
in Japan.<br />
Big changes taking place in the global energy<br />
shift have as a result geopolitical consequences –<br />
political priorities change. The energy sector in<br />
the USA looks now very different from that one<br />
of ten years ago – from an energy importer USA<br />
might shift to energy exporter (e.g. liquefied natural<br />
gas). With the emerging of shale gas and shale<br />
oil world energy picture is changing – some traditional<br />
oil exporting countries such as Nigeria and<br />
Saudi Arabia might be soon faced with reduced<br />
traditional exports.<br />
•<br />
China as a global player<br />
China is an emerging superpower with the<br />
growing set of interests throughout the world.<br />
It has made a remarkable economic growth. The<br />
population of the country is over 1.3 billion people<br />
being the largest in the world. According to IEA (International<br />
Energy Agency) China will account for<br />
a quarter of world energy requirements by 2030.<br />
China is in the process of decoupling economic<br />
growth from energy consumption. However, it still<br />
needs reliable supply of energy to continue its economic<br />
growth in order to maintain its social and<br />
political stability. This calls for enhanced external<br />
relation efforts of the country and its increased<br />
involvement in energy sectors abroad.<br />
Beijing is actively encouraging overseas investments<br />
to suit its economic interests. China’s<br />
relation with Africa is based on aid, trade and<br />
investment. A large amount of funding is being<br />
channeled to Africa. China is one of Africa’s most<br />
important donor countries. It is also very active<br />
in construction of Africa’s infrastructure and is<br />
very much engaged in humanitarian activities in<br />
that continent. China, although a latecomer to<br />
the international oil business, is also increasingly<br />
becoming active in the oil sector of Latin America.<br />
•<br />
Diplomacy and energy<br />
The importance of energy in the overall context<br />
cannot be overemphasized. Many Ministries of Foreign<br />
Affairs recognizing the importance of energy<br />
to the national security are establishing also in<br />
their structures special units to deal with their<br />
diplomatic efforts on energy. It is a known fact<br />
that future successful diplomats are those with<br />
specialization and that is why also Diplomatic<br />
Academies are integrating in their curricula subjects<br />
related to energy.<br />
In conclusion, it looks as if our 21st century will<br />
be the struggle and fight for resources, including<br />
water resources but in particular energy resources.<br />
Therefore, energy diplomacy is characterizing<br />
our era and will continue to play an increasingly<br />
important role in the world. The slogan “Energy<br />
is Power” becomes more and more relevant. •<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 63
DIPLOMATIE<br />
ASERBAIDSCHAN<br />
A New Humanitarian<br />
Agenda<br />
The third Baku International Humanitarian<br />
Forum brought together world-famous public<br />
and political figures including seven former<br />
Presidents and 13 Nobel Prize Laureates.<br />
Text: SOCIETY<br />
President Ilham Aliyev in<br />
conversation with SOCIETY<br />
publisher Gertrud<br />
Tauchhammer<br />
their Transfer into Education; Multiculturalism<br />
and Originality: in Search of Value Consensus in<br />
<strong>Society</strong>; National Identity in the Postmodern Era;<br />
Sustainable Development and Ecological Civilization;<br />
Achievements in Molecular Biology and Biotechnology:<br />
from Theory to Practice; The Topical<br />
Issues of Mass Media in the Globalizing Information<br />
Network.<br />
Heydar Aliyev Center by architect<br />
Zaha Hadid<br />
The Baku International Humanitarian<br />
Forum is an annual event of famous<br />
representatives of the political, scientific<br />
and cultural elite of the world<br />
community including famous statesmen,<br />
Nobel Prize winners in the various fields of<br />
science and leaders of influential international organizations<br />
whose aim is holding dialogues, discussions<br />
and exchange of views on a wide range of<br />
global issues in the interest of all humanity. The<br />
initiators of the Forum in 2010 were the President<br />
of the Republic of Azerbaijan Ilham Aliyev and<br />
his colleague the President of Russian Federation<br />
Dmitriy Medvedev.<br />
•<br />
Seven Presidents and 13 Nobel<br />
Prize Laureates<br />
The third Forum was held from 31 October to 1<br />
November, 2013. The participants included seven<br />
former Presidents, 13 Nobel Prize laureates, seven<br />
Emeritus Professors, 107 world-famous public and<br />
political figures. Overall, eight hundred participants,<br />
representing seventy countries and five international<br />
organizations, took part in the Forum.<br />
•<br />
Topics from Culture to Technology<br />
The Forum featured roundtable meetings on<br />
the following topics: Converging Technologies<br />
and Outlines of the Future: Landmark Challenges<br />
of the 21st Century; Humanitarian Aspects of Economic<br />
Development; Scientific Innovations and<br />
•<br />
The role of mass media<br />
In his opening speech, President Ilham Aliyev,<br />
outlined the most important political, economic,<br />
energy and humanitarian issues of Azerbaijan. He<br />
emphasized the importance of the internet and the<br />
responsibility of the media in a globalized world.<br />
But “unfortunately” – in his opinion – “the world<br />
media focus more on negative reports. Preference is<br />
given to sensationalism, disasters, acts of terrorism,<br />
etc.” He regrets that the positive developments usually<br />
stay in the background. “Of course, the positive<br />
developments taking place in the world should be<br />
the main topics of the media because otherwise information<br />
will be lop-sided. Of course, politicians<br />
can’t interfere in this”, said President Ilham Aliyev.<br />
•<br />
Famous Heydar Aliyev Center<br />
in Baku<br />
The venue of the Baku International Humanitarian<br />
Forum was the famous Heydar Aliyev Center, an<br />
architectural landmark of modern Baku, designed<br />
by architect Zaha Hadid, a worldwide recognized<br />
architect and the (first female) winner of the prestigious<br />
Pritzker Architecture Prize. The Heydar<br />
Aliyev Center is a building of extraordinary design:<br />
Not a single straight line was used in the center’s<br />
shape. The overall shape of the building resembles<br />
a wave-like ascension from the ground towards the<br />
sky followed by gradual descent down to the earth:<br />
portrayal of the eternal cycle. Zaha Hadid has also<br />
completed the Spittelau Viaducts Housing Project<br />
in Vienna, and the new Vienna University of Economics<br />
and Business was also designed by her. •<br />
Fotos: Baku International Forum<br />
64 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
IRAN<br />
„Enormer<br />
Investitionsbedarf“<br />
Walter Koren, Leiter der AWO, über Investitionspotenziale<br />
im Iran, die Sanktionen und die Vielschichtigkeit<br />
des Landes.<br />
Interview: SOCIETY<br />
»Bis vor zehn<br />
Jahren war der<br />
Iran einer der<br />
wichtigsten Märkte<br />
in der Region.<br />
«<br />
Walter<br />
Koren<br />
Foto: AWO<br />
Welche Bedeutung hat<br />
der Iran für Österreich<br />
als Wirtschaftspartner?<br />
Bis vor ca. zehn Jahren<br />
war der Iran einer<br />
der wichtigsten Märkte für österreichische Unternehmen<br />
in der Region. Der Iran verfügt über eine<br />
Bevölkerung von 77 Millionen Menschen und über<br />
eine im regionalen Vergleich starke – wenn auch<br />
veraltete – industrielle Basis. Die Energie und Verkehrsinfrastruktur<br />
ist stark modernisierungsbedürftig,<br />
die Industrie veraltet. Hier besteht enormer<br />
Investitionsbedarf. Das Kapital dazu wäre<br />
theoretisch vorhanden, der Iran verfügt über<br />
geschätzte hundert Milliarden US-Dollar an Devisenreserven<br />
im Ausland. Diese sind allerdings<br />
aufgrund der Sanktionen eingefroren und nicht<br />
zugänglich.<br />
Gleichzeitig existiert eine große und finanzstarke<br />
Mittelschicht in den Städten mit westlichen<br />
Konsumgewohnheiten, die auch für Hersteller<br />
von Konsumgütern hochinteressant ist. Auch für<br />
Unternehmen im Medizintechnik- und Pharmabereich<br />
ist der Iran aufgrund seiner Bevölkerungsgröße<br />
von großem Interesse. Durch seine zentrale<br />
geographische Lage bietet er sich zudem als Hub in<br />
zentralasiatische Nachbarländer bzw. nach Afghanistan<br />
und in den Irak an. Die österreichischen Exporte<br />
betrugen 2013 lediglich 187 Millionen Euro,<br />
ausschlaggebend für das geringe Exportvolumen<br />
waren hauptsächlich die Wirtschaftssanktionen<br />
und die durch die US-sanktionsbedingten Probleme<br />
beim Zahlungsverkehr.<br />
Welche Verbesserung ergibt sich aus der<br />
Lockerung der Sanktionen anlässlich der Verhandlungen<br />
in Wien?<br />
In der Praxis sehen wir durch die bisherigen Lockerungen<br />
der Sanktionen keine nennenswerten<br />
Verbesserungen der Situation für österreichische<br />
Unternehmen im Iran. Insbesondere die Zahlungsabwicklung<br />
gestaltet sich weiterhin als schwierig<br />
und kostspielig.<br />
Wie kann die WKO im bilateralen Handel<br />
mit dem Iran unterstützend wirken?<br />
Dem AußenwirtschaftsCenter Teheran der<br />
WKO kommt eine wichtige Funktion bei der Implementierung<br />
des EU Sanktionsregimes zu, da<br />
nur vor Ort akkurate Informationen über Geschäftspartner<br />
und Kunden gewonnen werden<br />
können. Zusätzlich berät das Außenwirtschafts-<br />
Center laufend österreichische Unternehmen hinsichtlich<br />
der Sanktionslage aber auch bezüglich<br />
rechtlicher Angelegenheiten oder zu Fragen des<br />
Investitionsschutzes.<br />
Welche Erfahrungen haben Sie persönlich<br />
im und mit dem Iran gemacht?<br />
Der Iran ist kulturgeschichtlich ein äußerst<br />
spannendes Land mit einer vielschichtigen politischen<br />
und wirtschaftlichen Landschaft und<br />
keineswegs ein monolithischer Block, wie es in<br />
manchen westlichen Medien gerne stark vereinfacht<br />
dargestellt wird. Es gilt hinter die Kulissen<br />
zu blicken: In Teheran gibt es zum Beispiel eine<br />
Kunstszene, die in vielen europäischen Hauptstädten<br />
Ihresgleichen sucht. Es gibt erstklassige<br />
Restaurants, schicke Boutiquen und eine lebhafte<br />
Studentenszene. Gleichzeitig existieren aber<br />
immer noch soziale Restriktionen, wenngleich<br />
längst nicht mehr in dem Ausmaß wie noch vor<br />
einem Jahrzehnt. Gerade diese Vielschichtigkeit<br />
ist es, die den Iran so faszinierend macht, im Ausland<br />
aber oft missverstanden wird. Da wird sehr<br />
schnell die Stimme einer Minderheit zu einer<br />
Stimme des Gesamten hochstilisiert. •<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Dr. Walter Koren ist am 14.<br />
August 1955 in Graz geboren.<br />
Nach dem Studium der<br />
Handelswissenschaften und<br />
der Rechtswissenschaften<br />
begann er seine Karriere<br />
bei der Außenwirtschaftsorganisation<br />
der Österreichischen<br />
Wirtschaftskammer.<br />
Er war in Guatemala, Iran,<br />
Korea, Japan und Mexiko<br />
eingesetzt. Von 1992 bis<br />
1996 war er Sekretär und<br />
später Leiter des Büros des<br />
WKO-Präsidenten Leopold<br />
Maderthaner. Seit 2002 ist<br />
Walter Koren Leiter der Außenwirtschaft<br />
Österreich.<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 65
DIPLOMATIE<br />
KOMMENTAR<br />
Als die bisher<br />
letzte Verhandlungsrunde<br />
bei<br />
den Wiener<br />
Atomgesprächen<br />
mit dem Iran im Mai zu<br />
Ende ging, machte sich zunächst<br />
Ernüchterung breit. Keine<br />
Fortschritte wurden erzielt,<br />
kein neuer Gesprächstermin<br />
wurde vereinbart, lauteten die<br />
ersten News. Doch kaum hatten<br />
die Verhandler durchgeatmet,<br />
drangen doch positive<br />
Signale an die Öffentlichkeit.<br />
Experten rechnen damit, dass<br />
die ersehnte Einigung über<br />
eine friedliche Nutzung der<br />
iranischen Atomkraft bis Juli<br />
erzielt wird.<br />
EU-Außenbeauftragte<br />
Catherine Ashton und der<br />
iranische Außenminister<br />
Mohammad Javad Zarif hatten<br />
sich in Wien mit Spitzendiplomaten<br />
der Gruppe 5+1<br />
(Vetomächte USA, Russland,<br />
China, Großbritannien, Frankreich<br />
sowie Deutschland) an<br />
den Tisch gesetzt, um in ihrer<br />
bisher längsten Gesprächsrunde<br />
einen Fahrplan zur Beilegung<br />
des seit Jahren dauernden<br />
Konflikts um die Atomanlagen<br />
des Iran auszuarbeiten. Der<br />
Westen erwartet Garantien,<br />
dass das Nuklearprogramm<br />
ausschließlich für friedliche<br />
Zwecke genutzt wird.<br />
•<br />
Atomgespräche unter<br />
hohem Druck<br />
Das bisherige Zwischenabkommen<br />
vom November 2013<br />
ist mit dem 20. Juli befristet.<br />
Die Vereinbarung zielt auf einen<br />
Stopp der Urananreicherung<br />
auf zwanzig Prozent und<br />
schärfere Kontrollen der iranischen<br />
Atomanlagen ab; im Gegenzug<br />
soll eine Lockerung der<br />
geltenden Wirtschaftssanktionen<br />
erfolgen. Dieses Szenario<br />
setzte die internationalen<br />
Verhandler in Wien unter<br />
Zeitdruck. Bei dem komplexen<br />
Thema ist allerdings die sprichwörtliche<br />
Politik der kleinen<br />
Schritte wieder einmal gefragt.<br />
Unter hohem Druck stehen<br />
die Delegierten sowohl<br />
Iran auf dem Weg zur<br />
regionalen Großmacht<br />
Der Iran war zuletzt oft in den Schlagzeilen. Die<br />
Wiener Verhandlungen um das Atomprogramm<br />
Teherans waren das Top-Thema.<br />
Analyse von Hermine Schreiberhuber<br />
der iranischen Seite als auch<br />
westlicher Staaten nicht nur<br />
aus Zeitgründen, sondern weil<br />
der Atomdialog innenpolitisch<br />
nicht auf ungeteilte Zustimmung<br />
stößt. Konservative Kreise<br />
im Iran werfen Staatspräsident<br />
Hassan Rohani vor, dem<br />
Westen zu viele Zugeständnisse<br />
zu machen. In den USA sind<br />
Teile der republikanischen Opposition<br />
der Ansicht, Präsident<br />
Barack Obama bewege sich<br />
zu weit auf Teheran zu. Dazu<br />
kommt die Position Israels, das<br />
ein iranisches Atomprogramm<br />
a priori ablehnt.<br />
•<br />
Positive Signale aus<br />
Teheran und Brüssel<br />
Der Iran sei weiter entschlossen,<br />
den Atomstreit mit dem<br />
Westen auf dem Verhandlungsweg<br />
beizulegen, verlautete<br />
kurz nach der Wien-Runde offiziell<br />
aus Teheran. Von einem<br />
Scheitern könne keine Rede<br />
sein. Zudem traf umgehend<br />
ein neues Inspektorenteam<br />
der Internationalen Atomenergiebehörde<br />
(IAEA) aus Wien in<br />
Teheran ein. Präsident Rohani<br />
sandte beruhigende Signale;<br />
für einen fristgerechten Abschluss<br />
der Atomgespräche<br />
mit den „5+1“ bleibe genügend<br />
Zeit. Zudem könnte das Zwischenabkommen<br />
um sechs Monate<br />
verlängert werden.<br />
Auch in Brüssel wurden<br />
Berichte über ausbleibende<br />
Fortschritte zurückgewiesen.<br />
Man habe eine Menge Arbeit<br />
geschafft, so der Sprecher der<br />
EU-Außenbeauftragten unter<br />
Hinweis auf die komplexe Materie.<br />
Ein hochrangiger US-Vertreter<br />
definierte die Gespräche<br />
als sehr schwierig. Von großen<br />
Diskrepanzen zwischen den<br />
Positionen beider Seiten war<br />
in Washington die Rede. Israels<br />
Regierungschef Benjamin<br />
Netanyahu warnte erneut vor<br />
einem atomar bewaffneten<br />
Iran. Russland nannte die Gespräche<br />
„nützlich“.<br />
•<br />
Experten glauben an<br />
politischen Willen<br />
Experten in Wien rechnen<br />
trotz aller Schwierigkeiten<br />
damit, dass ein Abkommen<br />
erzielt wird. „Letztlich zählt<br />
ZUR PERSON<br />
ag. HERMINE<br />
SCHREIBERHUBER war<br />
Mstellvertretende Ressortleiterin<br />
für Außenpolitik bei der<br />
Austria Presse Agentur (APA).<br />
Ferner verfasst sie Reportagen<br />
für Wochenzeitungen wie „Die<br />
Furche“ und wirkt an politischen<br />
Büchern mit.<br />
der politische Wille“, bringt es<br />
der Politologe Heinz Gärtner,<br />
Direktor des Österreichischen<br />
Instituts für Internationale Politik<br />
(OIIP), auf den Punkt. Die<br />
Journalistin und Autorin Gudrun<br />
Harrer meint, die USA und<br />
die Briten wollen einen Deal,<br />
aus wirtschaftlichen und strategischen<br />
Gründen. Zugleich<br />
warnt Harrer, die soeben ein<br />
Buch über IAEA-Inspektionen<br />
im Irak 1991-98 (Dismantling<br />
the Iraqi Nuclear Programme)<br />
veröffentlicht hat, vor einer<br />
Überfrachtung des Abkommens,<br />
das sich auf nukleare<br />
Abrüstung beschränken solle.<br />
Nahost-Diplomaten weisen<br />
darauf hin, dass die iranische<br />
Bevölkerung schon aus Nationalstolz<br />
weitgehend hinter dem<br />
Atomprogramm der Regierung<br />
steht. Der Regierung gehe es<br />
generell darum, als regionale<br />
Großmacht anerkannt zu werden.<br />
Hierbei steht der Iran im<br />
Wettbewerb zu Saudi-Arabien.<br />
2013 rückte die Verhandlergruppe<br />
5+1 von der Forderung<br />
ab, dass der Iran gar keine atomaren<br />
Fähigkeiten haben dürfe,<br />
sondern sie fordert Einschränkungen<br />
des Atomprogramms.<br />
OIIP-Direktor Gärtner plädiert<br />
für größtmögliche Transparenz<br />
auf iranischer Seite.<br />
In Richtung Transparenz<br />
geht die Vereinbarung weiterer<br />
Maßnahmen zur Kontrolle des<br />
iranischen Atomprogramms<br />
zwischen der IAEA und dem<br />
Iran. Laut IAEA sollen diese<br />
praktischen Maßnahmen, die<br />
bis zum 25. August umzusetzen<br />
sind, Klarheit über eine<br />
Fotos: Nelson, Dragan Tatic<br />
66 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
KOMMENTAR<br />
mögliche Atomwaffenforschung bringen.<br />
Es geht hier unter anderem um Tests mit<br />
Hochexplosivstoffen und die Überwachung<br />
des Schwerwasserreaktors in Arak.<br />
•<br />
Sanktionen belasten<br />
Wirtschaft<br />
Bei einem Atomdeal winkt dem Iran eine<br />
Lockerung des Sanktionsregimes, das der<br />
iranischen Wirtschaft zu schaffen macht.<br />
Die Sanktionen gehen auf UNO, USA und<br />
EU zurück; nicht immer wurden sie wegen<br />
des strittigen Atomprogramms verhängt,<br />
sondern teils auch als Reaktion auf die<br />
Menschenrechtslage. Präsident Rohani, seit<br />
August des Vorjahres im Amt, verfolgt eine<br />
kooperative Linie und will das Land auch gegenüber<br />
dem Westen wieder öffnen.<br />
Die Sanktionen drücken auf die wirtschaftliche<br />
Lage im Iran. Schmerzhaft<br />
spürt das an Ressourcen reiche Land das<br />
Öl- und Gasembargo der EU. Die Abwicklung<br />
von Auslandsgeschäften wird wegen<br />
der Sanktionen erschwert, da der Iran<br />
nicht an die internationalen Finanzmechanismen<br />
der Banken angeschlossen ist. Im<br />
Alltag der Bürger wirkt sich die schwierige<br />
ökonomische Situation in Form von Inflation<br />
sowie hohen Preisen bei Bedarfsgütern<br />
und Immobilien aus.<br />
•<br />
Strategischer Partner China<br />
In diesem Kontext kam das jüngste Treffen<br />
mit den Regionalmächten Russland<br />
Außenminister Sebastian Kurz<br />
traf Präsident Hassan Rohani<br />
und China für Teheran gerade recht. Beim<br />
Asien-Gipfel für Interaktion und Vertrauensbildung<br />
(CICA) in Shanghai bot Gastgeber<br />
China Moskau und Teheran eine strategische<br />
Partnerschaft an. Die anvisierte<br />
asiatische Sicherheitsstruktur (ohne USA)<br />
sieht neben einem gemeinsamen Vorgehen<br />
gegen Kriminalität und Terrorismus<br />
auch Kooperation bei Energiesicherheit<br />
vor. Moskau stellte Peking bereits große<br />
Gaslieferungen in Aussicht.<br />
Erste Früchte der neuen Ära kann der<br />
Iran schon ernten. Der Fremdenverkehr<br />
bringt wieder mehr Geld. Westliche Touristen<br />
kommen vermehrt, um auf den Spuren<br />
der alten persischen Hochkulturen zu<br />
wandeln und das heutige Land kennen zu<br />
lernen, seine Metropolen, sein Volk. Europäische<br />
Airlines nehmen den Iran wieder<br />
in ihre Flugpläne auf, internationale Hotelkonzerne<br />
fassen wieder Investitionen ins<br />
Auge. Der Anteil ausländischer Gäste hat<br />
sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.<br />
Politisch arbeitet Teheran daran, seine<br />
Stellung als regionaler Akteur zu festigen.<br />
Mit Saudi-Arabien, seinem Rivalen um die<br />
regionale Vormachtstellung, führt der Iran<br />
in Syrien quasi einen Stellvertreterkrieg.<br />
Die Saudis unterstützen im Konflikt die<br />
Rebellen, die Iraner stehen hinter Machthaber<br />
Bashir al-Assad. Seit der Islamischen<br />
Revolution im Iran 1979 wurde die Achse<br />
Damaskus-Teheran zwischen dem größten<br />
sunnitischen und dem größten schiitischen<br />
Land der Region immer enger geknüpft.<br />
•<br />
Österreich will Iran-Bonus<br />
nutzen<br />
Der Iran hat viel Potenzial. Österreich<br />
will nicht abseits stehen. Eine Lockerung<br />
der Sanktionen bietet für Großkonzerne<br />
wie OMV, AUA oder voestalpine Anreize<br />
zur Ausweitung ihrer bisherigen Geschäfte.<br />
Mit seinen traditionell guten ökonomischen<br />
und kulturellen, aber auch hochrangigen<br />
diplomatischen Beziehungen hat<br />
Österreich, verglichen mit anderen EU-<br />
Staaten, einen Bonus. Die Alpenrepublik<br />
hat denn auch außenpolitisch eine durchaus<br />
heikle Besuchsdiplomatie in die Wege<br />
geleitet.<br />
Gleich nach einem Israel-Aufenthalt<br />
reiste Außenminister Sebastian Kurz im<br />
April nach Teheran, nicht zuletzt um einen<br />
Iran-Besuch von Bundespräsident Heinz<br />
Fischer vorzubereiten. Die Botschaft, Israels<br />
Sicherheit anzusprechen, nahm Kurz<br />
von Tel Aviv mit. Ein Atomdeal wäre die<br />
beste Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Top-Visite, wie sie 2004 stattfand – als<br />
Fischers Vorgänger Thomas Klestil Rohanis<br />
Vorvorgänger Seyad Mohammed Khatami<br />
einen Besuch abstattete.<br />
•<br />
Gespräche mit Außenminister<br />
Javad Zarif<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 67
POLITIK<br />
INTERVIEW<br />
Europa muss sich<br />
positionieren<br />
Erhard Busek spricht im SOCIETY-Interview<br />
über Europa im globalen Kontext, schlechtes<br />
Krisenmanagement, den Islam und die<br />
schwierige Situation von Politik und Medien.<br />
Interview: Gertrud Tauchhammer<br />
Wie stellt sich die<br />
heutige Situation<br />
zwischen<br />
der EU und den<br />
USA dar?<br />
Die Amerikaner haben zunehmend das<br />
Gefühl, die Europäer sollen sich um ihre<br />
Angelegenheiten selbst kümmern, was<br />
irgendwo die EU auch eingefordert hat.<br />
Die Obama-Zeit ist gekennzeichnet – und<br />
das war auch schon bei Bush II der Fall –<br />
von einem Rückzug aus Europa, jedoch<br />
verbunden mit dem Verlangen, dass die<br />
Europäer mehr Beiträge leisten sollen in<br />
der globalen Situation, was wir etwa in Beziehung<br />
auf die Verteidigung bislang nicht<br />
gemacht haben. Die Europäer müssen erst<br />
ihre Rolle im globalen Kontext definieren.<br />
Den Amerikanern wäre wiederum zu empfehlen,<br />
die Europäer besser zu verstehen.<br />
Sie vermissen ein Verständnis der<br />
europäischen Situation?<br />
Es ist ein wenig die Grundeinstellung<br />
vorhanden, die etwa Botschafterin<br />
Victoria Nuland mit ihrer oft zitierten<br />
Bemerkung auf abgehörten Handys dokumentiert<br />
hat. Grundsätzlich gibt es ein<br />
mangelndes Interesse an einer gemeinsamen<br />
Strategie. Da müssen die Amerikaner<br />
und Europäer erneute Anstrengungen unternehmen.<br />
War das früher anders?<br />
Vor dem Fall des Eisernen Vorhangs<br />
war Europa bzw. die Europäische Gemeinschaft<br />
eigentlich eine Art Vorfeld der USA.<br />
Die USA waren interessiert am Prozess der<br />
Integration, weil darin eine Abschirmung<br />
gegenüber der Herausforderung des Warschauer<br />
Paktes und des Comecon gesehen<br />
haben.<br />
Wie beurteilen Sie die Politik<br />
Präsident Obamas?<br />
Eigentlich bin ich enttäuscht. Ich habe<br />
mir eine stärkere Regierung erwartet.<br />
Obama hat es nicht leicht infolge der<br />
»Für die Russen ist die<br />
Ukraine noch immer das<br />
‚kleine Russland‘.<br />
«<br />
Erhard Busek<br />
Mehrheit der Republikaner im Repräsentantenhaus.<br />
Trotzdem wäre eine akzentuiertere<br />
und deutlichere Politik möglich.<br />
Obamacare hätte er besser publik machen<br />
können. Guantanamo hat er versprochen<br />
aufzulösen – hat er aber nicht.<br />
Sie sagten, Europa muss erst seine<br />
Rolle im globalen Kontext definieren.<br />
Was soll die EU angesichts der Krisenherde<br />
rund um Europa tun?<br />
In der Entwicklung zum „global village“,<br />
zum Weltdorf, muss sich Europa<br />
positionieren. Die EU hat es noch immer<br />
nicht geschafft, eine geeignete Methodik<br />
zum Krisenmanagement zu entwickeln.<br />
Wir können mit Sicherheit damit rechnen,<br />
dass wir jede Menge Krisen bekommen.<br />
Da haben wir immer noch nicht das<br />
Talent, die richtigen Krisenmanager auszusuchen,<br />
die dort, wo sie Krisenmanagement<br />
machen sollen, auch die Situation<br />
genau kennen. Es ist nach wie vor – ich<br />
sage das sehr kritisch – mehrheitlich eine<br />
Postenbesetzung mit Leuten, die dringend<br />
eine besser bezahlte Position brauchen.<br />
Sie kritisieren die fehlende Strategie<br />
und das mangelnde Konfliktmanagement…<br />
Dazu sind die Regierungen nicht in<br />
der Lage, weil sie zu stark auf das Tagesgeschäft<br />
ausgerichtet sind – mit Blick auf<br />
kommende Wahlen etc. Dass hier mittelfristige<br />
Strategien erforderlich sind, wird<br />
verkannt. Hier braucht es eine gewisse<br />
Schicht an Wissenschaftern und Kulturleuten,<br />
die die Gespräche über die mittelfristigen<br />
Strategien führen.<br />
Der aktuelle Konflikt in der Ukraine<br />
ist so ein Krisenfall – ist das ein Stellvertreterkrieg<br />
für die Spannungen zwischen<br />
der EU und Russland?<br />
Nein, es ist eine Auseinandersetzung<br />
innerhalb der Ukraine. Die Ukraine ist bis<br />
zu einem gewissen Grad rein historisch gesehen,<br />
so wie sie jetzt komponiert ist, künstlich.<br />
Ich glaube aber nicht, dass die Ukraine<br />
auseinander brechen muss, denn vor allem<br />
die russischen Oligarchen im Osten sind<br />
überhaupt nicht daran interessiert, nach<br />
Russland zu kommen, weil die russischen<br />
Oligarchen in Russland besser sind als sie.<br />
Foto: Manca Juvan<br />
68 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
POLITIK<br />
INTERVIEW<br />
»Die EU hat keine geeignete<br />
Methodik zum Krisenmanagement<br />
entwickelt.<br />
«<br />
Erhard Busek<br />
Es geht von Russland eine gewisse<br />
Drohung in Richtung Ukraine aus…<br />
Für die Russen ist die Ukraine noch<br />
immer das „kleine Russland“, die Wiege<br />
Russlands, beginnend mit der Taufe von<br />
Großfürst Wladimir in Kiew im Jahr 987.<br />
Aus russischer Sicht ist die Ukraine quasi<br />
gar nicht selbstständig. Die russische Führung<br />
muss sich überlegen, ob sie für viele<br />
andere in Europa als Bedrohung verstanden<br />
werden will. Es ist ein Unsinn, das<br />
Rad der Geschichte zurückzudrehen und<br />
im imperialen Denken verhaftet zu sein.<br />
Da geht es nicht nur darum, die Selbständigkeit<br />
der Ukraine zu akzeptieren, sondern<br />
auch die anderen Staaten, die zwar<br />
einmal zur Sowjetunion gehört haben,<br />
heute aber selbständig sind und ihren<br />
Weg auch selbständig bestimmen wollen.<br />
Was ist die Rolle Russlands?<br />
Besonders meine Generation hat die<br />
Sowjetunion als die große Herausforderung<br />
und Gefahr gesehen. Das gilt aber<br />
auch für Russland, das sich zu stark von<br />
der NATO bedroht fühlt. Die NATO hat<br />
gar nicht die Kapazität, die ihr die Russen<br />
zumuten. Im Hintergrund des russischen<br />
Denkens gibt es die Sehnsucht, geopolitisch<br />
wieder die Rolle der Sowjetunion zu<br />
spielen. Das ist aber vorüber.<br />
Wie soll man sich Russland gegenüber<br />
verhalten?<br />
Ich bin mir nicht sicher, ob die permanente<br />
Forderung nach Menschenrechten<br />
und Demokratie sehr gescheit ist. Hier muss<br />
man einkalkulieren, dass Russland bis 1917<br />
ein absolutistisches Regime des Zaren gewesen<br />
ist, und von 1917 an ein absolutistisches<br />
Regime einer Partei. Das ist ein Lernprozess.<br />
Hier haben wir noch zu wenige Instrumente<br />
entwickelt, um die zivile Gesellschaft, um<br />
Bildungsvorgänge zu unterstützen. ➤<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 69
POLITIK<br />
INTERVIEW<br />
➤<br />
Ist es nicht eine Ironie, dass<br />
Edward Snowden nach Russland geflüchtet ist<br />
und die Pussy Riots in den USA Interviews geben?<br />
Es ist ein normaler Vorgang. Protestaktionen gegen<br />
bestimmte Fehlentwicklungen finden immer<br />
auf die Weise statt, dass man zur Gegenseite geht.<br />
Was halten Sie von den Enthüllungen?<br />
Ich habe die Snowden-Aktivität für ganz wichtig<br />
gehalten, denn angesichts der Möglichkeiten<br />
der Telekommunikation ist das sicher die akute<br />
Freiheitsgefährdung in unserer technischen Welt,<br />
wo wir noch überhaupt keine Antworten haben.<br />
Permanent ausspioniert zu werden, da muss man<br />
nicht George Orwell lesen, das war schon immer<br />
eine der beängstigenden Sorgen, die es gibt.<br />
Ein anderes Thema: Wie sehen Sie die Herausforderung<br />
durch den Islam?<br />
Die Präsenz des Islam ist selbst im kleinen Österreich<br />
heute eine dominante. Er ist die zweitstärkste<br />
Religion, und es gibt bestimmte geistigwertorientierte<br />
Bewegungen, die hier eine Rolle<br />
spielen. Wir müssen uns damit auseinander setzen.<br />
Es gibt hier Spannungselement zu jenen<br />
Muslimen, die sich in unserer säkularen Welt sehr<br />
schwer tun. Da haben wir es bislang versäumt,<br />
einen europäischen Islam zu unterstützen.<br />
Was verstehen Sie unter einem europäischen<br />
Islam?<br />
Das ist ein Islam mit europäischem Hintergrund,<br />
mit dem Verständnis, dass bestimmte Attribute,<br />
die zunehmend eine große Rolle spielen,<br />
wie z.B. der Heilige Krieg, die Rolle der Frau etc.,<br />
nicht jene Bedeutung haben. Die Notwendigkeit<br />
ist die, dass man die Muslime bestärkt, sich nicht<br />
von außen manipulieren zu lassen. Wir wissen,<br />
dass es Religionslehrer gibt, die extra ausgebildet<br />
werden, dann zu uns kommen und eine radikale<br />
Schiene fahren. Aber da gibt es auch Gruppen innerhalb<br />
des Islam, die sich dagegen wehren.<br />
Wie sollte sich die EU dazu verhalten?<br />
Das ist eine Verantwortung vor allem jener, die<br />
für Bildung zuständig sind. Das ist nach wie vor der<br />
Nationalstaat. Die EU selbst braucht eher eine Strategie<br />
gegenüber den verschiedenen Teilen der islamischen<br />
Welt, die sie derzeit nicht hat.<br />
Kann Österreich hier eine Rolle spielen?<br />
Bislang sind wir gut mit dem Islam zurechtgekommen.<br />
Das verdanken wir der alten Monarchie,<br />
die 1912 ein Gesetz über die Rechtsverhältnisse der<br />
Muslime erlassen hat, das heute noch gilt, und das<br />
dazu führt, dass die Artikulation und die inneren<br />
Kontrollsysteme der Muslime weitaus besser gestaltet<br />
sind als in anderen europäischen Ländern.<br />
BUCHTIPP<br />
Unsere Zeit: Vorwärts<br />
gedacht. Rückwärts<br />
verstanden<br />
Erhard Busek und Anton<br />
Pelinka analysieren das<br />
politische Geschehen mit<br />
Ironie und gnadenloser<br />
Offenheit. Sie beeindrucken<br />
mit detaillierten<br />
Geschichtskenntnissen und<br />
tiefgehenden Analysen des<br />
Weltgeschehens. Busek und<br />
Pelinka kennen einander<br />
persönlich seit fast einem<br />
halben Jahrhundert. So<br />
entsteht ein vertrauliches<br />
Gespräch zwischen Partnern,<br />
die einander in ihren<br />
Gedanken beflügeln.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
D<br />
r. Erhard Busek ist am<br />
25. März 1941 in Wien<br />
geboren. Er promovierte<br />
an der Juridischen<br />
Fakultät der Universität<br />
Wien. Bereits seit den späten<br />
1950er Jahren ist er politisch<br />
aktiv, in den 1960er Jahren<br />
zog er in den Nationalrat ein.<br />
Seine wichtigsten politischen<br />
Funktionen waren<br />
Stadtrat in Wien, Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
und Vizebürgermeister von<br />
Wien (1978-87), Minister für<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
(1989-94), Bundesminister<br />
für Unterricht und Kunst<br />
(1994-95), Vizekanzler von<br />
Österreich und Bundesparteiobmann<br />
der ÖVP<br />
(1991-95). Er ist seit Mitte der<br />
1990er Jahre Vorsitzender<br />
des Instituts für den Donauraum<br />
und Mitteleuropa<br />
(IDM) und Koordinator der<br />
„Southeast European Cooperative<br />
Initiative“ (SECI). Er<br />
ist Träger zahlreicher in- und<br />
ausländischer Auszeichnungen,<br />
Autor und Herausgeber<br />
zahlreicher Bücher.<br />
Man beklagt einen Verfall der Politik. Wie sehen<br />
Sie das?<br />
Der Beruf des Politikers wird verteufelt. Die<br />
Bereitschaft der Gebildeten, in die Politik zu gehen,<br />
nimmt leider ab. Viele denken sich, ich gehe<br />
besser in ein Unternehmen, da kann ich auch<br />
etwas bewirken. Und die Bereitschaft der Politik,<br />
Leute zu akzeptieren mit einer gewissen Bildung,<br />
nimmt auch ab, weil diese Leute unangenehm<br />
sind, Fragen stellen, andere Meinungen haben,<br />
differenzieren… Die Vereinfachung in der Politik<br />
nimmt zu. Das hat auch mit den Medien zu tun.<br />
Inwiefern hat das mit den Medien zu tun?<br />
Ich erlebe Fernseh- und Rundfunkleute, die zu<br />
mir sagen: Sie haben fünfzig Sekunden – sagen<br />
Sie das in einem Satz! Meine Antwort ist immer,<br />
es gibt Dinge, die kann man nicht in einem Satz<br />
sagen. Die ökonomische Situation vor allem der<br />
Printmedien ist die, dass sie kein Geld mehr haben<br />
für gute Journalisten.<br />
Wie sehen Sie die Entwicklung bezüglich der<br />
elektronischen Medien?<br />
Wir müssen in den elektronischen Medien erst<br />
lernen, wie man normal miteinander redet und<br />
diskutiert. Es gibt einen Aristoteles-Satz, den ich<br />
sehr liebe: Die Demokratie reicht nur so weit wie<br />
die Stimme ihres Herolds. Wenn ich den anderen<br />
nicht verstehe, gibt es keine Demokratie. Das<br />
muss in den neuen Medien, die erst sehr kurz existieren,<br />
überhaupt erst entstehen.<br />
Abschließend: Wenn Sie Berater von Obama<br />
wären – was würden Sie ihm raten?<br />
Er hat es in der ersten Wahlkampagne sehr gut<br />
verstanden, in die Öffentlichkeit zu gehen. Das<br />
macht er jetzt zu wenig. Ich würde daher raten,<br />
stärker mit den eigenen Vorstellungen in die Öffentlichkeit<br />
zu gehen.<br />
Was würden Sie Putin raten?<br />
Er muss nachdenken, wer nach ihm kommt<br />
und welche politischen Strukturen tragfähig sind.<br />
Die ständig wechselnden Parteien, die Putin gründet,<br />
tragen nicht dazu bei. Hier muss man die zivile<br />
Gesellschaft stärken. Schritt für Schritt dem<br />
näher zu kommen, wäre schon gut.<br />
Wie sehen Sie die EU in zehn, zwanzig Jahren?<br />
Das hängt davon ab, ob sich die politischen Führungen<br />
der Mitgliedstaaten entschließen, die EU<br />
auch wirklich zu wollen und ihre Egoismen hintanzustellen,<br />
die ihnen ohnehin nichts bringen. An sich<br />
bin ich gegenüber dem europäischen Projekt sehr<br />
positiv, weil das für meine Generation ein ungeheurer<br />
Fortschritt ist. Wenn Sie im Krieg geboren sind,<br />
ist das, was bislang daraus geworden ist, einfach<br />
großartig. Wir haben für die Zukunft alle Chancen<br />
aber auch Herausforderungen und jede Menge offene<br />
geografische Bereiche vom Balkan über Türkei,<br />
Ukraine, Russland, Zentralasien und den arabischen<br />
Frühling. Wir haben keine Bodenschätze, daher werden<br />
wir schauen, dass wir im Bereich Forschung und<br />
Technologie eine gewisse Kraft behalten. Und die Art<br />
des Umgangs mit den anderen Teilen der Welt wird<br />
die große Herausforderung.<br />
•<br />
70 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
Eybl Gmbh & Co KG<br />
Zentrale: Fichtegasse 5/Ecke Hegelgasse, 1010 Wien<br />
Tel.: 01/5875690<br />
Email: office@eyblhome.com<br />
eybl@ka-international.at<br />
office@designflagship.com<br />
EYBL HOME &<br />
DESIGNFLAGSHIP &<br />
KA INTERNATIONAL<br />
STELLEN SICH VOR<br />
Zur Firmengruppe Eybl zählen das Franchise-System KA International<br />
(mit über 12 Geschäften in Österreich - Infos unter<br />
www.ka-international.at), der Raumausstattungs- Groß- und<br />
Einzelhandel mit über 50 Vertretungen von internationalen<br />
Brands, das designflagship – der neue Einrichtungstempel<br />
Wiens – in der Fichtegasse 5/Ecke Hegelgasse im 1. Bezirk,<br />
wo auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 700 m 2 Interiordesign-Liebhabern<br />
eine Auswahl von über 10.000 Stoff-<br />
Designs, ein Tapetenprogramm von rund 15.000 Tapeten,<br />
Bodenbelägen, Teppichen, Polstermöbeln und Betten marktund<br />
trendorientiert geboten wird.<br />
Lampen und viele Accessoires runden das Angebot ab – passend<br />
für jeden Stil und jede Vorliebe – modern oder puristisch,<br />
Landhausstil oder klassisch elegant.<br />
Der Grund für den Erfolg ist, dass ein Gesamtkonzept für<br />
die Raumgestaltung geboten wird und natürlich das fachliche<br />
Know-how der Einrichtungsberater, Dekorateure, Näherinnen,<br />
Tapezierer und Monteure. Das professionelle Team<br />
ist immer bestrebt, entsprechend den Kundenwünschen die<br />
richtigen Lösungen zu finden und organisiert alle Service-<br />
Leistungen.
DIPLOMATIE<br />
ÖGAVN<br />
Österreich, Europa und<br />
die Vereinten Nationen<br />
In der ersten Jahreshälfte lud die ÖGAVN zu<br />
Veranstaltungen mit Spitzenrepräsentanten<br />
Österreichs, Europas und der Vereinten Nationen.<br />
Text: ÖGAVN<br />
MITGLIED-<br />
SCHAFT<br />
Seit 1945<br />
Alle Personen, die am<br />
internationalen Geschehen<br />
interessiert sind und zur<br />
Stärkung der Vereinten<br />
Nationen beitragen wollen,<br />
können ordentliche Mitglieder<br />
der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten<br />
Nationen (ÖGAVN) werden.<br />
Daneben sind Unternehmen<br />
und andere Institutionen<br />
eingeladen, als unterstützende<br />
Mitglieder beizutreten.<br />
Wenn Sie Interesse an<br />
einer Mitgliedschaft haben,<br />
wenden Sie sich bitte an:<br />
Österreichische Gesellschaft<br />
für Außenpolitik und<br />
die Vereinten Nationen<br />
(ÖGAVN)<br />
Hofburg/Stallburg, Reitschulgasse<br />
2/2. OG, A-1010<br />
Wien<br />
Tel. +43-(0)1-535 46 27<br />
E-Mail: office@oegavn.org,<br />
www.oegavn.org<br />
MAGAZIN SOCIETY<br />
Mag. Gertrud Tauchhammer<br />
hat mit dem Magazin<br />
SOCIETY als offizielles<br />
Organ schon seit 1995<br />
fungiert und übt seitdem<br />
mit verschiedensten Aktivitäten<br />
den Brückenschlag<br />
zwischen Österreich und<br />
den Vereinten Nationen aus.<br />
Auf Vorschlag von Altbundeskanzler<br />
Dr. Wolfgang<br />
Schüssel wird die Kooperation<br />
zwischen dem Magazin<br />
SOCIETY und der ÖGAVN<br />
fortgesetzt. SOCIETY ist zu<br />
hundert Prozent im Eigentum<br />
der Tauchhammer KG/<br />
Mag. Gertrud Tauchhammer.<br />
Den Beginn machte im Februar der<br />
frühere UNO-Generalsekretär Kofi A.<br />
Annan, der ein langjähriges Versprechen<br />
an ÖGAVN-Präsident Altbundeskanzler<br />
Wolfgang Schüssel einlöste,<br />
im Zuge seines nächsten Österreich-Besuchs einen<br />
Vortrag für die Österreichische Öffentlichkeit zu<br />
halten. Kofi A. Annan sprach in seiner beeindruckenden<br />
Rede im historischen Sitzungssaal des<br />
Österreichischen Parlaments zu rund 600 Gästen<br />
zum Thema „Elections and Democracy“ und zog<br />
einen weiten Bogen um die aktuellen Themen der<br />
Welt. Die Friedensnobelpreisträger hielt ein Plädoyer<br />
für Menschenrechte, Demokratie und freie<br />
Wahlen. Ein besonderer Schwerpunkt war auch<br />
der Themenbereich Jugend. Annan gab den zahlreich<br />
vertretenen Jugendlichen, die auf Einladung<br />
von AFA-Präsident Michael F. Pfeifer teilnehmen<br />
konnten, darüber hinaus einen kleinen Einblick<br />
in den Beginn seiner diplomatischen Karriere<br />
und gab ihnen den Tipp, nicht nur „den kleinen<br />
schwarzen Punkt auf einem Blatt Papier zu sehen,<br />
sondern die viel größere weiße Fläche“.<br />
Anfang April sprach EU-Ratspräsident Herman<br />
Van Rompuy im Sitzungssaal des Österreichischen<br />
Nationalrates und berichtete: Dass die EU<br />
die Herausforderungen annimmt und ihre Rolle<br />
als Global Player wahrnimmt, versuchte Van Rompuy<br />
anhand der zahlreichen Gipfel und Gespräche<br />
der letzten Wochen, unter anderem mit den<br />
USA, mit China, mit afrikanischen Ländern etc.<br />
zu untermauern. Die EU arbeite auch eng mit der<br />
Bundespräsident Heinz Fischer zu<br />
Gast bei der ÖGAVN<br />
UNO zusammen, führe internationale Missionen<br />
an, leite mit der EU-Außenbeauftragten Catherine<br />
Ashton die Atomverhandlungen mit dem Iran und<br />
kämpfe weltweit gegen die Armut. Vor allem die<br />
krisenhaften Entwicklungen in der Ukraine und<br />
die gemeinsame Antwort der EU-Mitgliedstaaten<br />
hätten die Funktionsfähigkeit der Union unter<br />
Beweis gestellt. Es sei zwar schwierig, einen Staat<br />
mit zwei starken Volksgruppen zu führen, aber<br />
nicht unmöglich, meinte der Belgier.<br />
Ende April hielt Bundespräsident Heinz Fischer<br />
anlässlich der EU-Wahlen eine Grundsatzrede für<br />
die ÖGAVN in der Aula der Wissenschaften zum Thema<br />
„Wo steht Österreich in Europa?“. Er gab nicht<br />
nur einen Überblick zur Geschichte unseres Landes<br />
und seiner Meilensteine bis hin zum EU-Beitritt sondern<br />
sprach offen viele anstehende Fragen an, vom<br />
Wahlrecht in Ungarn, über die Krise in der Ukraine,<br />
die Lage im Nahen Osten und im Iran. Im Hinblick<br />
auf die fast 60-jährige Mitgliedschaft Österreichs in<br />
den Vereinten Nationen und dem 35-Jahr-Jubiläum<br />
der Wiener UNO-City hob der Bundespräsident auch<br />
die aktive Beteiligung Österreichs an internationalen<br />
Friedensmissionen hervor. Derzeit befinden<br />
sich rund 800 österreichischen Soldatinnen und<br />
Soldaten im Auslandseinsatz, womit Österreich der<br />
achtgrößte Truppensteller aller EU-Staaten bei Friedensmissionen<br />
ist. Ab September <strong>2014</strong> wird Österreich<br />
sein Kontingent bei EUFOR/ALTHEA in Bosnien<br />
verstärken und dadurch werden ab Herbst des heurigen<br />
Jahres rund 1070 österreichische Soldaten im<br />
Friedenseinsatz im Ausland stehen. •<br />
Der frühere UNO Generalsekretär<br />
Kofi Annan<br />
72 | SOCIETY 1_204
DIPLOMATIE<br />
WELCOME TO AUSTRIA<br />
Fotos: Dragan Tatic, SOCIETY/Pobaschnig<br />
Highlights of WA<br />
“WA” offers an amazing list of events and programmes<br />
with the purpose of introducing foreign<br />
diplomats to the Austrian history and culture.<br />
“WA” visit of the Vienna Boy’s<br />
Choir at Palais Augarten<br />
•<br />
Special tours<br />
Highlights of this Spring were behind-the scenevisits<br />
to the Vienna State Opera and the Wiener<br />
Sängerknaben (Vienna Boy’s Choir). The former was<br />
a very special guided tour through the “bowels” of<br />
the magnificent opera house, with glimpses into<br />
the prompter’s box and the brand-new electronic<br />
live-stream system. At Mahler-Saal “WA” was greeted<br />
by director Dominique Meyer. The visit to the<br />
Vienna Boy’s Choir at their home in the Augarten<br />
Palace was no less fascinating. “WA” was allowed to<br />
see how the boys live and study, and could attend a<br />
rehearsal for their next programme.<br />
•<br />
Exhibitions and talks<br />
Welcome to Austria offers its members special<br />
invitations to art exhibitions even before they are<br />
open to the public. As a part of the Russian-Austrian<br />
Cultural Season “WA” was invited to a preview<br />
of the Fabergé Exhibition at the Art History<br />
Museum. The exhibition presented the works of<br />
Russia’s most influential jeweller and goldsmith<br />
Carl Fabergé who created his art, including the<br />
magnificent Imperial Easter eggs, at the turn of<br />
the 20 th century.<br />
Interesting talks organized by “WA” tried to<br />
establish links between the past and the present.<br />
Professor Manfried Rauchensteiner, famous Aus-<br />
trian historian, gave a lecture on the “Causes for<br />
the Outbreak of the First World War”. Tina Walzer<br />
presented “600 Years of Jewish settlement in Vienna,<br />
pogroms, persecution and restitution”.<br />
•<br />
Cuisine<br />
Apart from art and culture, cuisine is an eminent<br />
part of “WA” programmes. During Carnival<br />
season, “WA” members were treated to an afternoon<br />
with Austrian “Krapfen”, a typical Carnival<br />
sweet, and an interesting neighbourhood walking<br />
tour in the lower parts of the 4 th Viennese district<br />
was rounded out by a lunch at “Zur Herknerin”.<br />
Stefanie Herkner, one of Vienna’s recent culinary<br />
shooting stars, opened her restaurant especially<br />
for “WA” to offer a meal of typical Viennese home<br />
style cooking.<br />
•<br />
Rehearsal of the<br />
Vienna Boy’s Choir<br />
WELCOME<br />
TO AUSTRIA<br />
WA “Welcome to Austria”<br />
was founded in 1997 by Dr.<br />
Benita Ferrero-Waldner, who<br />
was then State<br />
Secretary for Foreign<br />
Affairs, with<br />
the overriding<br />
objective of introducing<br />
foreign<br />
diplomats and<br />
international civil<br />
servants assigned<br />
to Vienna and<br />
their spouses to<br />
the Austrian way<br />
of life. The aims of WA are to<br />
promote the awareness and<br />
understanding of Austria’s<br />
rich heritage of culture and<br />
history past and present. WA<br />
would welcome newly accredited<br />
diplomats and their<br />
spouses to join the club.<br />
•<br />
WA invites you to join:<br />
■ You will meet many<br />
interesting Austrians in a<br />
relaxed atmosphere and<br />
make new friends.<br />
■ You will be offered a<br />
wide choice of excellent<br />
programmes and learn<br />
a great deal about your<br />
host country.<br />
■ You will be invited to private<br />
homes and through<br />
WA events you will enjoy<br />
many things which you<br />
would not have access to<br />
outside our Association.<br />
•<br />
THE BOARD OF<br />
“WELCOME TO AUSTRIA”<br />
• Dr. Benita Ferrero-Waldner<br />
Founding President<br />
• Foreign Minister<br />
Sebastian Kurz – President<br />
• Gabrielle Schallenberg –<br />
Honorary Vice President<br />
• Ambassador Dr. Angelika<br />
Saupe – 1 st Vice President<br />
• Mag. Agnes Stillfried – 2 nd<br />
Vice President<br />
• Robert Thum – Treasurer<br />
• Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer – Public<br />
Affairs, “Schriftführerin”<br />
• Dr. Elisabeth Wolff – Music<br />
• Dr. Heidelore<br />
Almoslechner – German<br />
• Anne Thun-Hohenstein –<br />
History, Art<br />
• Dr. Stefanie Winkelbauer –<br />
Applied Arts, Cuisine<br />
• Mag. Adelaida Calligaris –<br />
Liaison Officer<br />
• Ellen Spallinger – Liaison<br />
Officer<br />
•<br />
OFFICE HOURS<br />
Mo-Tue-Wed: 2 a.m.–5 p.m.<br />
Thurs-Fri: 9 p.m.–12 p.m.<br />
Gabriela Znidaric, Secretary<br />
Hofburg, Stallburg, Reitschulgasse<br />
2, 1010 Vienna<br />
Phone: +43-(0)1-535 88 36,<br />
Fax: +43-(0)1-535 88 37<br />
office@welcome-to-austria.org<br />
www.welcome-to-austria.org<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 73
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
Ambassadors' Caleidoscope<br />
Embassies resident in Vienna<br />
119 bilateral ambassadors are currently<br />
representing their countries in Austria.<br />
SOCIETY presents them with their names,<br />
pictures and day of accreditation alphabetically<br />
arranged according to countries.<br />
AFGHANISTAN<br />
H.E. Ayoob M. Erfani<br />
since 05.04.2013<br />
ARGENTINA<br />
H.E. Rafael Mariano<br />
Grossi<br />
since 17.09.2013<br />
BELGIUM<br />
H.E. Frank Recker<br />
since 30.06.2010<br />
afg.emb.vie@chello.at<br />
www.embassyofafghanistan.com<br />
embargviena@embargviena.at<br />
vienna@diplobel.fed.be<br />
www.diplomatie.be/vienna<br />
ALBANIA<br />
H.E. Roland Bimo<br />
since 14.03.<strong>2014</strong><br />
ARMENIA<br />
H.E. Arman<br />
Kirakossian<br />
since 09.11.2011<br />
BELIZE<br />
H.E. Alexander Piletsky<br />
since 01.10.1999<br />
albemb.vie@chello.at<br />
armenia@armembassy.at<br />
belizeembassy@utanet.at<br />
ALGERIA<br />
H.E. Mohamed<br />
Benhocine<br />
since 02.07.2012<br />
AUSTRALIA<br />
H.E. David Gordon<br />
Stuart<br />
since 12.09.2012<br />
BOLIVIA<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Ricardo Javier<br />
Martinez Covarrubias<br />
since 11.02.2009<br />
office@algerische-botschaft.at<br />
www.algerische-botschaft.at<br />
austemb@aon.at<br />
www.austria.embassy.gov.au<br />
embolaustria@of-viena.at<br />
ANDORRA<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Gemma Cano Berne<br />
AZERBAIJAN<br />
H.E. Galib Israfilov<br />
since 28.09.2011<br />
BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />
H.E. Tanja Milasinovic<br />
Martinovic<br />
since 19.04.2012<br />
office@ambaixada-andorra.at<br />
vienna@mission.mfa.gov.az<br />
www.azembassy.at<br />
bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />
www.bhbotschaft.at<br />
ANGOLA<br />
H.E. Maria De Jesus<br />
Dos Reis Ferreira<br />
since 09.11.2011<br />
embangola-viena@embangola.at<br />
www.embangola.at<br />
BELARUS<br />
H.E. Valery<br />
Voronetsky<br />
since 09.11.2011<br />
mail@byembassy.at<br />
www.austria.belembassy.org<br />
BRAZIL<br />
H.E. Evandro Didonet<br />
since 17.10.2012<br />
mail@brasilemb.at<br />
Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF<br />
74 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
BULGARIA<br />
H.E. Elena Radkova<br />
Shekerletova<br />
since 28.03.2012<br />
CÔTE D’IVOIRE<br />
H.E. Largaton<br />
Gilbert Ouattara<br />
since 09.11.2011<br />
ECUADOR<br />
H.E. Wilson Pastor<br />
Morris<br />
since 22.10.2013<br />
amboffice@embassybulgaria.at<br />
office@ambaciaut.org<br />
mecaustria@chello.at<br />
BURKINA FASO<br />
H.E. Paul Robert<br />
Tiendrebeogo<br />
since 28.03.2012<br />
s.r@abfvienne.at<br />
www.abfvienne.at<br />
CROATIA<br />
H.E. Gordan Bakota<br />
since 09.03.2011<br />
croemb.bec@mvpei.hr<br />
http://at.mfa.hr<br />
EGYPT<br />
H.E. Khaled Abdelrahman<br />
Abdellatif<br />
Shamaa<br />
since 09.11.2011<br />
egyptembassyvienna@<br />
egyptembassyvienna.at<br />
www.egyptembassyvienna.at<br />
CANADA<br />
H.E. Mark Bailey<br />
since 14.09.2009<br />
CUBA<br />
H.E. Juan Carlos<br />
Marsan Aguilera<br />
since 17.05.2011<br />
EL SALVADOR<br />
H.E. Mario Antonio<br />
Rivera Mora<br />
since 09.03.2011<br />
vienn@international.gc.ca<br />
www.kanada.at<br />
secembajador@ecuaustria.at<br />
www.cubadiplomatica.cu/austria<br />
elsalvador@embasal.at<br />
www.rree.gob.sv<br />
CHILE<br />
H.E. Mario Adolfo<br />
Fernandez Baeza<br />
designated<br />
CYPRUS<br />
H.E. Marios<br />
Ieronymides<br />
since 13.05.<strong>2014</strong><br />
ESTONIA<br />
H.E. Eve-Külli Kala<br />
since 11.01.2010<br />
echile.austria@minrel.gov.cl<br />
office@cyprusembassy.at<br />
embassy@estwien.at<br />
www.estemb.at<br />
CHINA<br />
H.E. Zhao Bin<br />
since 12.09.2012<br />
CZECH REPUBLIC<br />
H.E. Jan Sechter<br />
since 11.11.2013<br />
FINLAND<br />
H.E. Anu Irene<br />
Laamanen<br />
since 17.10.2013<br />
chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />
www.chinaembassy.at<br />
vienna@embassy.mzv.cz<br />
www.mzv.cz/vienna<br />
sanomat.wie@formin.fi<br />
www.finnland.at<br />
COLOMBIA<br />
H.E. Jaime Alberto<br />
Cabal Sanclemente<br />
since 13.05.<strong>2014</strong><br />
DENMARK<br />
H.E. Liselotte K.<br />
Plesner<br />
since 17.09.2013<br />
FRANCE<br />
H.E. Stéphane<br />
Gompertz<br />
since 19.04.2012<br />
eaustria@cancilleria.gov.co<br />
vieamb@um.dk<br />
www.oestrig.um.dk<br />
secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr<br />
www.ambafrance-at.org<br />
COSTA RICA<br />
H.E. Ana Teresa Dengo<br />
Benavides<br />
since 26.09.2006<br />
DOMINICAN REPUBLIC<br />
H.E. Ramon Andres<br />
Quinones Rodriguez<br />
since 04.06.2007<br />
GEORGIA<br />
H.E. Konstantine<br />
Zaldastanishvili<br />
since 18.06.2013<br />
embajadaaustria_costa.rica@chello.at<br />
mprdoiv@yahoo.com<br />
vienna@geomission.at<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 75
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
GERMANY<br />
H.E. Detlev Rünger<br />
since 12.09.2012<br />
INDONESIA<br />
H.E. Rachmat Budiman<br />
since 17.10.2012<br />
JORDAN<br />
H.E. Hussam<br />
Al Husseini<br />
since 22.10.2013<br />
info@wien.diplo.de<br />
www.wien.diplo.de<br />
unitkom@kbriwina.at<br />
www.kbriwina.at<br />
info@jordanembassy.at<br />
www.jordanembassy.at<br />
GREECE<br />
H.E. Chryssoula Aliferi<br />
since 13.05.<strong>2014</strong><br />
IRAN<br />
H.E. Hassan Tajik<br />
since 02.07.2012<br />
KAZAKHSTAN<br />
H.E. Kairat Sarybay<br />
since 14.03.<strong>2014</strong><br />
gremb@griechischebotschaft.at<br />
www.griechische-botschaft.at<br />
public@iranembassy-wien.at<br />
www.iran.embassy.at<br />
embassy@kazakhstan.at<br />
www.kazakhstan.at<br />
GUATEMALA<br />
H.E. Antonio Roberto<br />
Castellanos Lopez<br />
since 12.09.2012<br />
IRAQ<br />
H.E. Dr. Surood R. Najib<br />
Najib<br />
since 09.12.2010<br />
KENYA<br />
H.E. Michael Adipo<br />
Okoth Oyugi<br />
since 05.04.2013<br />
embajada@embaguate.co.at<br />
www.embaguate.co.at<br />
office@iraqembassy.at<br />
*)<br />
kenyarep-vienna@aon.at<br />
www.kenyaembassyvienna.at/de/<br />
HOLY SEE<br />
H.E. Archbishop Dr.<br />
Peter Stephan<br />
Zurbriggen<br />
since 17.04.2009<br />
IRELAND<br />
H.E. James Brennan<br />
since 09.12.2010<br />
KOSOVO<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Blerim Canaj<br />
nuntius@nuntiatur.at<br />
www.nuntiatur.at<br />
vienna@dfa.ie<br />
www.dfa.ie<br />
embassy.austria@ks-gov.net<br />
www.ambasada-ks.net/at/<br />
HUNGARY<br />
H.E. Vince Szalay-<br />
Bobrovniczky<br />
since 09.12.2010<br />
ISRAEL<br />
H.E. Zvi Heifetz<br />
since 11.11.2013<br />
KUWAIT<br />
H.E. Sadiq M. Marafi<br />
since 17.10.2013<br />
mission.vie@mfa.gov.hu<br />
info-sec@vienna.mfa.gov.il<br />
www.vienna.mfa.gov.il<br />
kuwait.embassy.vienna@speed.at<br />
ICELAND<br />
H.E. Audunn Atlason<br />
since 17.09.2013<br />
ITALY<br />
H.E. Giorgio Marrapodi<br />
since 17.09.2013<br />
KYRGYZSTAN<br />
H.E. Ermek Ibraimov<br />
since 13.05.<strong>2014</strong><br />
emb.vienna@mfa.is<br />
www.iceland.is/at<br />
ambasciata.vienna@esteri.it<br />
www.ambvienna.esteri.it<br />
kyremb@inode.at<br />
www.kyremb.at<br />
INDIA<br />
H.E. Rajiva Misra<br />
since 14.03.<strong>2014</strong><br />
JAPAN<br />
H.E. Makoto Taketoshi<br />
since 17.10.2013<br />
LAOS<br />
Chargé d'Affaires<br />
Soukhasavanh Sanaphay<br />
indemb@eoivien.vienna.at<br />
www.indianembassy.at<br />
info@wi.mofa.go.jp<br />
www.at.emb-japan.go.jp<br />
laoembassyvienna@hotmail.com<br />
Fotos: HBF<br />
76 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
LATVIA<br />
H.E. Edgars Skuja<br />
since 17.10.2013<br />
MALAYSIA<br />
H.E. Dato' Selwyn<br />
Vijayarajan Das<br />
since 22.10.2013<br />
NAMIBIA<br />
H.E. Simon Madjuma<br />
Maruta<br />
since 11.11.2013<br />
embassy.austria@mfa.gov.lv<br />
embassy@embassymalaysia.at<br />
nam.emb.vienna@speed.at<br />
www.embnamibia.at<br />
LEBANON<br />
H.E. Ishaya El Khoury<br />
since 10.09.2008<br />
MALTA<br />
H.E. Keith Azzopardi<br />
since 17.10.2013<br />
NETHERLANDS<br />
H.E. Peter Paul van<br />
Wulfften Palthe<br />
since 12.09.2012<br />
embassy.lebanon@inode.at<br />
maltaembassy.vienna@gov.mt<br />
wen@minbuza.nl<br />
www.mfa.nl/wen<br />
LIBYA<br />
H.E. Dr. Ibrahim Ali<br />
Albesbas<br />
since 11.11.2013<br />
MAROCCO<br />
H.E. Dr. Ali El Mhamdi<br />
since 12.01.2012<br />
NEW ZEALAND<br />
H.E.<br />
Deborah Geels<br />
since 05.04.2013<br />
office@libyanembassyvienna.at<br />
emb-pmissionvienna@morocco.at<br />
nzemb@aon.at<br />
www.nzembassy.com/austria<br />
LIECHTENSTEIN<br />
H.H. Maria-Pia<br />
Kothbauer Prinzessin<br />
v.u.z. Liechtenstein,<br />
since 11.12.1997<br />
MEXICO<br />
H.E. Luis Alfonso De<br />
Alba<br />
since 17.09.2013<br />
NICARAGUA<br />
H.E. Alvaro José<br />
Robelo Gonzáles<br />
since 11.01.2013<br />
info@vie.llv.li<br />
embamex@embamex.or.at<br />
embanicviena@chello.at<br />
LITHUANIA<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Edvilas Raudonikis<br />
since 07.08.2012<br />
MOLDOVA<br />
H.E. Andrei Popov<br />
since 22.10.2013<br />
NIGERIA<br />
H.E. Abel Adelakun<br />
Ayoko<br />
since 16.12.2013<br />
amb.at@urm.lt<br />
vienna@moldmission.at<br />
www.austria.mfa.md<br />
info@nigeriaembassyvienna.com<br />
www.nigeriaembassyvienna.com<br />
LUXEMBOURG<br />
H.E. Hubert Wurth<br />
since 09.11.2011<br />
MONGOLIA<br />
H.E. Gunaajav<br />
Batjargal<br />
since 05.04.2013<br />
NORTH KOREA<br />
H.E. Kwang Sop Kim<br />
since 18.03.1993<br />
vienne.amb@mae.etat.lu<br />
www.vienne.mae.lu/ge<br />
office@embassymon.at<br />
www.embassymon.at<br />
d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />
MACEDONIA<br />
H.E. Prof. Dr.<br />
Gjorgji Filipov<br />
since 18.10.2010<br />
MONTENEGRO<br />
H.E. Slavica Milacic<br />
since 05.04.2013<br />
NORWAY<br />
H.E. Jan Petersen<br />
since 14.10.2009<br />
botschaft@makedonien.co.at<br />
diplomat-mn@me-austria.eu<br />
emb.vienna@mfa.no<br />
www.norwegen.or.at<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 77
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
OMAN<br />
H.E. Dr. Badr Mohamed<br />
Zaher Al Hinai<br />
since 11.12.2007<br />
PHILIPPINES<br />
H.E. Lourdes O.<br />
Yparraguirre<br />
since 30.06.2010<br />
SAUDI ARABIA<br />
H.E. Mohammed Al<br />
Salloum<br />
since 02.07.2012<br />
embassy.oman@chello.at<br />
office@philippine-embassy.at<br />
www.philippine-embassy.at<br />
saudiembassy@saudiembassy.at<br />
ORDER OF MALTA<br />
H.E. Christof Maria<br />
Fritzen<br />
since 11.01.2013<br />
POLAND<br />
S.E. Artur Lorkowski<br />
since 18.06.2013<br />
SERBIA<br />
H.E. Pero Jankovic<br />
since 22.10.2013<br />
botschaft@malteser.at<br />
www.orderofmalta.int<br />
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl<br />
www.wien.polemb.net<br />
embassy.vienna@mfa.rs<br />
www.vienna.mfa.rs<br />
PAKISTAN<br />
H.E. Ayesha Riyaz<br />
since 16.12.2013<br />
PORTUGAL<br />
H.E. Pedro Luís<br />
Baptista Moitinho<br />
de Almeida<br />
since 05.04.2013<br />
SLOVAKIA<br />
H.E. Juraj Machac<br />
since 28.03.2012<br />
parepvienna@gmail.com<br />
www.mofa.gov.pk/austria<br />
viena@mne.pt<br />
emb.vieden@mzv.sk<br />
www.vienna.mfa.sk<br />
PALESTINIAN TERRITORIES<br />
H.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi<br />
since 22.10.2013<br />
QATAR<br />
H.E. Ali Khalfan Al-<br />
Mansouri<br />
since 11.11.2013<br />
SLOVENIA<br />
H.E. Andrej Rahten<br />
since 17.10.2013<br />
palestine.mission@chello.at<br />
botschaft@katarbotschaft.at<br />
vdu@gov.si<br />
PANAMA<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Elisabeth Gisela Kelso<br />
de Gonzalez<br />
ROMANIA<br />
H.E. Silvia Davidoiu<br />
since 12.01.2009<br />
SOUTH AFRICA<br />
H.E. Tebogo Joseph<br />
Seokolo<br />
since 16.01.<strong>2014</strong><br />
mail@empanvienna.co.at<br />
ambromviena@ambrom.at<br />
vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />
www.dirco.gov.za/vienna/<br />
PARAGUAY<br />
H.E. Dr. Horacio<br />
Nogues Zubizarreta<br />
since 15.02.2008<br />
RUSSIAN FEDERATION<br />
H.E. Sergey Nechaev<br />
since 29.04.2010<br />
SOUTH KOREA<br />
H.E. Young Wan Song<br />
since 13.05.<strong>2014</strong><br />
embaparviena@chello.at<br />
info@rusemb.at<br />
www.rusemb.at<br />
mail@koreaemb.at<br />
http://aut.mofat.go.kr<br />
PERU<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Edgard Arturo Perez Alvan<br />
SAN MARINO<br />
H.E. Dr. Elena<br />
Molaroni Berguido<br />
since 17.09.2008<br />
SPAIN<br />
H.E. Alberto Carnero<br />
Fernández<br />
since 18.06.2013<br />
embajada@embaperuaustria.at<br />
rsmvienna@gmail.com<br />
emb.viena@maec.es<br />
Fotos: HBF<br />
78 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
SRI LANKA<br />
H.E. Aliyar Lebbe<br />
Abdul Azeez<br />
since 28.09.2011<br />
TUNISIA<br />
H.E. Mohamed Samir<br />
Koubaa<br />
since 28.09.2011<br />
URUGUAY<br />
H.E. Bruno Javier<br />
Faraone Machado<br />
since 13.05.<strong>2014</strong><br />
embassy@srilankaembassy.at<br />
www.srilankaembassy.at<br />
at.vienne@aon.at<br />
uruvien@embuy.at<br />
SUDAN<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Yousif Elkordofani<br />
TURKEY<br />
H.E. Mehmet Hasan<br />
Gögüs<br />
since 16.12.2013<br />
UZBEKISTAN<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Azam Toshpulatov<br />
sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />
www.sudanivienna.at<br />
botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />
www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />
embassy@usbekistan.at<br />
www.usbekistan.at<br />
SWEDEN<br />
H.E. Nils Gustav Daag<br />
since 28.09.2011<br />
TURKMENISTAN<br />
H.E. Silapberdi<br />
Nurberdiev<br />
since 28.09.2011<br />
VENEZUELA<br />
H.E. Alí De Jesús<br />
Uzcategui Duque<br />
since 06.05.2008<br />
ambassaden.wien@foreign.ministry.se<br />
www.swedenabroad.com<br />
info@botschaft-turkmenistan.at<br />
www.botschaft-turkmenistan.at<br />
embajada@austria.gob.ve<br />
www.austria.gob.ve<br />
SWITZERLAND<br />
H.E. Urs Breiter<br />
since 27.09.2010<br />
UKRAINE<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Kateryna Terek-<br />
Medveczky<br />
VIETNAM<br />
H.E. Thiep Nguyen<br />
since 17.05.2011<br />
vie.vertretung@eda.admin.ch<br />
www.schweizerbotschaft.at<br />
info@ukremb.at<br />
www.ukremb.at<br />
office@vietnamembassy.at<br />
www.vietnamembassy-austria.org/vi/<br />
SYRIA<br />
H.E. Bassam Sabbagh<br />
since 29.04.2010<br />
UNITED ARAB EMIRATES<br />
H.E. Abdelhadi A.<br />
Alkhajah<br />
since 14.03.<strong>2014</strong><br />
YEMEN<br />
H.E. Abdulhakim Abdulrahman<br />
Al-Eryani<br />
since 27.09.2010<br />
vienna_embassy@syrianembassy.<br />
jet2web.at<br />
emirates@aon.at<br />
yemenembassy.vienna@aon.at<br />
TAJIKISTAN<br />
H.E. Ismatullo<br />
Nasredinov<br />
since 17.09.2013<br />
UNITED KINGDOM<br />
H.E. Susan Le Jeune<br />
d’Allegeershecque<br />
since 12.09.2012<br />
ZIMBABWE<br />
H.E. Tsitsi Grace<br />
Mutandiro<br />
since 17.01.2005<br />
info@tajikembassy.at<br />
www.tajikembassy.org<br />
press@britishembassy.at<br />
www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />
z.vien@chello.at<br />
THAILAND<br />
H.R.H. Princess<br />
Bajrakitiyabha<br />
Mahidol<br />
since 17.10.2012<br />
embassy@thaivienna.at<br />
www.thaiembassy.at<br />
UNITED STATES<br />
H.E. Alexa Wesner<br />
since 22.10.2013<br />
embassy@usembassy.at<br />
www.usembassy.at<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 79
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | Dezember 2013 bis Mai <strong>2014</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />
ALBANIEN<br />
GRIECHENLAND<br />
INDIEN<br />
H.E. Roland<br />
Bimo<br />
H.E. Chryssoula<br />
Aliferi<br />
H.E. Rajiva Misra<br />
Born on March 31, 1954<br />
in Tirana. Married. Two<br />
sons.<br />
Born in 1958 in Athens.<br />
Married. Two sons.<br />
Born on 04 November,<br />
1956. Married, two<br />
daughters.<br />
EDUCATION<br />
• “Qing Hua” University, Beijing,<br />
China. Faculty of Electronic Engineering.<br />
• Tirana University, Department of<br />
History. Master Degree.<br />
• Doctorate thesis “Albania and new<br />
security architecture”<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1982-86: Joined Foreign Service of<br />
Albania<br />
• 1986-90: Second Secretary, Embassy<br />
of Albania in Warsaw, Poland<br />
• 1990-92: Desk officer for East Asia,<br />
Far East and Pacific. Director of<br />
the Department in charge of Asia,<br />
Pacific and USA<br />
• 1992-94: Ambassador to the USA<br />
• 1994-97: Ambassador to Hungary<br />
• 1997-2002: Ambassador, Perm. Rep.<br />
of Albania to UN, OSCE and Int.<br />
Organisations in Vienna<br />
• 2002-06: General Secretary of the<br />
Albanian Ministry of Foreign Affairs<br />
• 2006-09: Ambassador of Albania to<br />
the Kingdom of the Netherlands<br />
• 2009-10: Head of newly opened Embassy<br />
of Albania in Brasilia, Brazil<br />
• 2010-12: Director of the Albanian<br />
National Institute of Diaspora at the<br />
Ministry of Foreign Affairs<br />
• 2012-13: Diplomatic Adviser to the<br />
Chairman of the Socialist Party of<br />
Albania<br />
EDUCATION<br />
• 1979: Graduated from School of Philosophy<br />
(Classical Studies), University<br />
of Athens, Greeces<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1984-87: Directorate for Middle East<br />
and Africa, MFA<br />
• 1986: Member of the Greek Delegation<br />
to the U.N., USA<br />
• 1987-91: Embassy of Greece in<br />
Damascus<br />
• 1991-94: Embassy of Greece in Sofia<br />
• 1994-98: Deputy Director at the ST1<br />
Personnel Directorate and then<br />
Head of Cabinet of the Secretary<br />
General for Administration and<br />
Organization<br />
• 1998-2003: Deputy Head of Mission<br />
at the Embassy of Greece in Vienna<br />
and at the Perm. Mission of Greece<br />
to the United Nations in Vienna<br />
• 2003-06: Consul General in Johannesburg,<br />
South Africa<br />
• 2006-07: Deputy Director of C2 Directorate<br />
for European Integration<br />
and Economic & Monetary Policy<br />
• 2007: Alternate Director of C4 Directorate<br />
for Justice, Home Affairs and<br />
Schengen, MFA<br />
• 2007-08: Director of C4 European<br />
Directorate for Justice, Home Affairs<br />
and Schengen, MFA<br />
• 2008-14: Director of A7 Directorate<br />
for North America, MFA<br />
EDUCATION<br />
• Studied English literature and<br />
History, Banaras Hindu University,<br />
Varanasi; Jawaharlal Nehru University,<br />
New Delhi<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1980: Joined the Indian Foreign<br />
Service; Ambassador Misra served<br />
in different capacities at India’s<br />
Embassies and Consulates in Paris,<br />
San Francisco, Thimphu<br />
• 1993-95: Director at the Afghanistan-<br />
Iran desk in the Ministry of External<br />
Affairs<br />
• 1995-98: Director to the Ministry of<br />
Finance<br />
• 2001-03: Head of the Division of<br />
Multilateral Economic Relations,<br />
MEA<br />
• 2003-06: India’s Deputy Chief of Mission<br />
to the World Trade Organization<br />
(WTO), Geneva<br />
• 2006-09: Ambassador to Croatia<br />
• 2009-10: Head of the United Nations<br />
Division, MEA<br />
• 2010-14: Ambassador to Slovakia<br />
FOTOS: HBF<br />
80 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
KASACHSTAN<br />
KIRGISISTAN<br />
KOLUMBIEN<br />
H.E. Kairat<br />
Sarybay<br />
Born on 08 June, 1966,<br />
in Almaty. Married,<br />
two children.<br />
H.E. Ermek<br />
Ibraimov<br />
Married. Two children.<br />
H.E. Jaime<br />
Alberto Cabal<br />
Sanclemente<br />
Born on May 25, 1959.<br />
Married, one son.<br />
EDUCATION<br />
• 1988: Leningrad State University,<br />
USSR<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1988-1991: Senior Research Fellow of<br />
the Oriental Studies Institute of the<br />
Academy of Sciences of the Kazakh<br />
SSR and Institute of Linguistics of<br />
the Academy of Sciences, USSR<br />
• 1991-1996: Service at the headquarters<br />
of the MFA, as well as at the<br />
Kazakhstan Embassy in Ankara<br />
• 1996-1997: Head of the Presidential<br />
Protocol Service<br />
• 1997-1998: Press Secretary to the<br />
President of the Republic of Kazakhstan<br />
- Head of the Presidential Press<br />
Office<br />
• 1998-1999: Vice-Minister of Foreign<br />
Affairs<br />
• 1999-2003: Ambassador to the Republic<br />
of Turkey<br />
• 2003-2007: Ambassador to the Federal<br />
Republic of Germany<br />
• 2007-2008: Deputy Minister of Foreign<br />
Affairs, National Coordinator<br />
for interaction with the European<br />
Union<br />
• 2008-2010: Assistant to the President<br />
of the Republic of Kazakhstan<br />
• 2010-<strong>2014</strong>: Deputy Minister of Foreign<br />
Affairs<br />
EDUCATION<br />
• 1995: Graduated from the Diplomatic<br />
Academy under the Ministry<br />
of Foreign Affairs of the Russian<br />
Federation, major „International<br />
relations“<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1995-1996: Second secretary, Department<br />
of economic cooperation, MFA<br />
• 1996-1998: Counsellor, Embassy of<br />
the Kyrgyz Republic to Turkey<br />
• 1998-1999: Head of Consular agency,<br />
Frankfurt am Main, Germany<br />
• 1999-2001: Deputy Head of the Department<br />
of foreign policy – Head of<br />
the Protocol Service, Presidency of<br />
the Kyrgyz Republic<br />
• 2001-2005: Director on economic research,<br />
Secretariat of the Economic<br />
Cooperation Organization (ECO),<br />
Tehran, Islamic Republic of Iran<br />
• 2005: Assistant to the President of<br />
the Kyrgyz Republic, Head of the<br />
Protocol Service of the President of<br />
the Kyrgyz Republic<br />
• 2005-2007: Deputy Chief of Staff –<br />
Head of the Department of foreign<br />
policy, Presidency of the Kyrgyz<br />
Republic<br />
• 2007-2009: Deputy Minister of Foreign<br />
Affairs of the Kyrgyz Republic<br />
• 2011-<strong>2014</strong>: Ambassador of the Kyrgyz<br />
Republic to the Republic of Turkey<br />
EDUCATION<br />
• Industrial Engineer from the<br />
Javeriana University, Bogota<br />
• English Language and Economy,<br />
Georgetown University<br />
• Masters in Economy, American University,<br />
Washington, D.C.<br />
• Postgraduate studies from the Los<br />
Andes University, Bogota and Inalde<br />
• Management of social companies,<br />
University of South Carolina<br />
• Instituto de Empresa, Madrid<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1982-94: Grupo 80 Foundation,<br />
Foundation for Superior Education,<br />
FES Institute for Leadership, Funda<br />
Empresa, Carvajal Foundation<br />
• 1992-94: Senior consultant of the EU<br />
• 1994-99: President of ACOPI (Colombian<br />
Small and Medium Enterprises<br />
Business Association Council)<br />
• 1999-2000: Minister of Economic<br />
Development<br />
• 2001-02: President of Danaranjo S.A.<br />
Company<br />
• 2002-11: President of COTELCO,<br />
Hotel and Tourism Association of<br />
Colombia, Chairman of the Colombian<br />
Chamber of Tourism<br />
• 2011-14: Ambassador in the Republic<br />
of Korea<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 81
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | Dezember 2013 bis Mai <strong>2014</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />
KOREA –<br />
REPUBLIK<br />
H.E. Young Wan<br />
Song<br />
NIGERIA<br />
H.E. Abel<br />
Adelakun Ayoko<br />
PAKISTAN<br />
H.E. Ayesha<br />
Riyaz<br />
Born on November<br />
8, 1957. Married. One<br />
daughter.<br />
Born on 14 February,<br />
1957. Married, with<br />
children.<br />
Born on 12 June, 1958,<br />
in Lahore.<br />
EDUCATION<br />
• 1980: B.A. in Linguistics, Seoul National<br />
University<br />
• 1985: M.A. in International Relations,<br />
International Institute of<br />
Public Administration, Paris<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1986: Second Secretary, Korean<br />
Permanent Observer Mission, United<br />
Nations<br />
• 1992: Counsellor, Korean Embassy,<br />
Bulgaria<br />
• 1995: First Secretary, Korean Perm.<br />
Miss. to the EU, Brussels<br />
• 1998: Director, United Nations<br />
Economic Affairs Division, Office of<br />
Policy Planning, MOFAT<br />
• 1999: Director, United Nations Division,<br />
Office of Policy Planning and<br />
Int. Org., MOFAT<br />
• 2000: Minister-Counsellor, Korean<br />
Embassy, Egypt<br />
• 2005: Minister, Korean Perm. Miss.<br />
to the UN, New York<br />
• 2006: Director-General, International<br />
Organizations Bureau, MOFAT<br />
• 2008: Secondment to the Institute of<br />
Foreign Affairs, Georgetown University,<br />
Washington D.C.<br />
• 2009: Panel of Experts, Security<br />
Council Committee established<br />
Pursuant to Resolution 1718<br />
• 2011: Consul-General, Korean Consulate<br />
General in Seattle, USA<br />
EDUCATION<br />
• 1981: Bachelor of Science, University<br />
of Lagos, Nigeria<br />
• 1996: Masters in International Law<br />
& Diplomacy, University of Lagos,<br />
Nigeria<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1984-86: Third Secretary, American<br />
Affairs Department, MFA<br />
• 1987-88: Third Secretary, Nigeria<br />
High Commission, Lusaka, Zambia<br />
• 1988-90: Second Secretary/Head<br />
of Chancery, Embassy of Nigeria,<br />
Luanda, Angola<br />
• 1991-98: First Secretary, Discipline<br />
Section, Administration Department,<br />
MFA<br />
• 1998-2002: Senior Counsellor, Embassy/Permanent<br />
Mission of Nigeria,<br />
Vienna, Austria<br />
• 2002-06: Assistant Director/Special<br />
Assistant to Under Secretary, African<br />
Affairs Directorate, MFA<br />
• 2006-10: Minister/Deputy Head of<br />
Mission, Embassy of Nigeria, Stockholm,<br />
Sweden, with concurrent<br />
accreditation to Denmark, Norway<br />
and Finland<br />
• 2010-12: Director, Third United Nations<br />
Division, International Organizations<br />
Department, MFA<br />
• 2012-13: Ambassador/Deputy Permanent<br />
Representative of Nigeria to<br />
the United Nations in Geneva<br />
EDUCATION<br />
• 1977-1980: M.A. (Cantab), Girton College,<br />
Cambridge University, United<br />
Kingdom<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1982: Joined the Foreign Service of<br />
Pakistan<br />
• 1984-1985: Assistant Director Iran-<br />
Iraq, Assistant Director International<br />
Conferences, MFA, Islamabad<br />
• 1986-1989: Third Secretary/Second<br />
Secretary, Embassy of Pakistan,<br />
Washington D.C.<br />
• 1989-1993: Deputy Director Administration,<br />
Deputy Director Policy<br />
Planning, MFA, Islamabad<br />
• 1993-1996: First Secretary, High<br />
Commission for Pakistan, Pretoria,<br />
South Africa<br />
• 1996-2001: Director Foreign Service<br />
Academy, Islamabad<br />
• 2001-2002: Director Arab Affairs,<br />
MFA, Islamabad<br />
• 2002-2006: Minister & Deputy Head<br />
of Mission in Paris, and Alternate<br />
Permanent Delegate to UNESCO<br />
• 2006-2011: Ambassador to Switzerland,<br />
Liechtenstein and the Holy See<br />
• 2012-2013: Additional Foreign Secretary<br />
(Europe)<br />
FOTOS: HBF<br />
82 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
SÜDAFRIKA<br />
TÜRKEI<br />
URUGUAY<br />
H.E. Tebogo<br />
Joseph Seokolo<br />
Born on 5 December,<br />
1970, in South Africa.<br />
Married, two children.<br />
H.E. Mehmet<br />
Hasan Gögüs<br />
Born on 23 October<br />
1953, in Gaziantep.<br />
Married, one daughter.<br />
H.E. Bruno<br />
Javier Faraone<br />
Machado<br />
Born on 20th October,<br />
1953. Married. Five<br />
children.<br />
EDUCATION<br />
• Bachelor of Arts, majoring in<br />
English and History<br />
• Post-graduate law programme with<br />
the University of South Africa<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• He served at South Africa’s Mission<br />
in The Hague, Netherlands, and as<br />
South Africa’s Ambassador to Turkey,<br />
Azerbaijan and Uzbekistan.<br />
• Prior to his appointment as Ambassador<br />
to Austria and Permanent<br />
Representative to the International<br />
Organisations in Vienna, he served<br />
as Chief Director: Western Europe<br />
in the Department of International<br />
Relations and Cooperation of the<br />
Republic of South Africa.<br />
EDUCATION<br />
• 1972-76: B.A. in International Relations,<br />
Faculty of Political Sciences,<br />
Ankara University<br />
• 1976-77: M.A. on International Relations,<br />
Faculty of Political Sciences,<br />
Ankara University<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1977-80: Department of International<br />
Security Affairs, MFA<br />
• 1980-82: Turkish Embassy, New<br />
Delhi<br />
• 1982-85: Turkish Permanent Mission<br />
to the UN, Geneva<br />
• 1985-87: Chief of Cabinet of the<br />
Under Secretary of the MFA<br />
• 1987-91: Turkish Embassy, London;<br />
Rep. of Turkey to the Int. Maritime<br />
Organization<br />
• 1991-93: Director of Department for<br />
Eastern Europe and Central Asia<br />
• 1993-97: Minister, Deputy Perm. Rep.<br />
of the Turkish Mission to the OSCE<br />
• 1997-2001: Deputy Director General<br />
for Arms Control, Disarmament and<br />
OSCE, MFA; Rep. of Turkey to the<br />
High level Task Force in NATO<br />
• 2002-05: Ambassador to India<br />
• 2006-09: Director General for Multilateral<br />
Political Affairs, MFA<br />
• 2009-11: Ambassador of Turkey to<br />
Greece<br />
• 2011-13: Deputy Undersecretary for<br />
European and EU Affairs, MFA<br />
EDUCATION<br />
• Doctor in Law and Social Science,<br />
Universidad de la República<br />
(Udelar), Montevideo<br />
• Postgraduate degree in International<br />
Law, Universidad de la República<br />
• Specialization in International Law,<br />
Organization of American States<br />
(OEA)<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1986: Joined the Foreign Service<br />
• 1991-96: Consul of Uruguay in<br />
Colombia<br />
• 1998-2003: Consul of Uruguay in<br />
Panamá<br />
• 2005-06: Director General of Political<br />
Affairs<br />
• 2006-11: General Consul of Uruguay<br />
in Curitiba, Brazil<br />
• 2012-14: Director for America, Foreign<br />
Ministry<br />
• Professor, Universidad de la República,<br />
Montevideo<br />
• Professor, Universidad ORT, Montevideo<br />
• Professor, Universidad Nacional de<br />
Colombia<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 83
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | Dezember 2013 bis Mai <strong>2014</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />
VEREINIGTE<br />
ARABISCHE<br />
EMIRATE<br />
H.E. Abdelhadi<br />
Abdelwahid<br />
Alkhajah<br />
Born in Sharjah in<br />
1949. Married, three<br />
children.<br />
ZYPERN<br />
H.E. Marios<br />
Ieronymides<br />
Born on 20 January<br />
1954, Athens. Married.<br />
Two children.<br />
BANGLADESCH<br />
H.E. Muhammad<br />
Ali Sorcar<br />
(Residiert in Berlin.)<br />
EDUCATION<br />
• 1974: Bachelor in Economic and Political<br />
Science, University of Cairoy<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1975: Joined the Ministry of Foreign<br />
Affairs of the UAE<br />
• 1976: UAE Embassy in Cairo<br />
• 1979-1987: Section Head of the<br />
Temporary Protection of Interests of<br />
UAE in Cairo<br />
• 1989-1992: Ambassador to the Democratic<br />
Republic of Somalia<br />
• 1988-1989: Deputy Director of the<br />
Administration Department<br />
• 1992-1997: Ambassador to the<br />
Republic of Tunisia<br />
• 1992-1997: Permanent Representative<br />
to the Arab Educational, Scientific<br />
and Cultural Organization<br />
• 1997: Ambassador the Kingdom of<br />
Belgium<br />
• 1998: Non-Resident Ambassador to<br />
the Grand Duchy of Luxemburg<br />
• 1999: Ambassador to the European<br />
Union and European Commission<br />
• 1999-2003: Non-Resident Ambassador<br />
to the Kingdom of the Netherlands<br />
• 2004-2005: Director of the Administration<br />
Department<br />
• 2006: Transferred to the office of the<br />
State Minister for Foreign Affairs<br />
• 2008-2013: Ambassador to the<br />
Hellenic Republic of Greece<br />
EDUCATION<br />
• 1973-78: LLB in Law (with Honours),<br />
National and Kapodistrian University<br />
of Athens<br />
• 1978-80: Postgraduate diploma in<br />
law, University of Buckingham, UK<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1985-90: First Secretary, Embassy of<br />
Cyprus, Belgrade<br />
• 1990-92: Counsellor, Political Department,<br />
MFA<br />
• 1992-94: Head of Mission, Chargé<br />
d’Affaires a.i., Embassy of Cyprus,<br />
Budapest<br />
• 1994-99: Head of Mission, Chargé<br />
d’Affaires a.i., Embassy of Cyprus,<br />
Tripoli<br />
• 1999-2001: Ambassador of Cyprus to<br />
the Islamic Republic of Iran<br />
• 2001-02: Political Director, MFA<br />
• 2002-05: Ambassador of Cyprus to<br />
the Syrian Arab Republic<br />
• 2005-06: Director, Service for Overseas<br />
Cypriots<br />
• 2006-07: Chief of the State Protocol<br />
• 2007-11: Ambassador of Cyprus to<br />
China<br />
• 2012: Ambassador/Director of the<br />
Diplomatic Office of the President<br />
of the Republic of Cyprus<br />
• 2012-14: Ambassador/Director, Division<br />
for the Overseas Cypriots,MFA<br />
BURUNDI<br />
H.E. Dr. Edouard<br />
Bizimana<br />
(Residiert in Berlin.)<br />
GHANA<br />
H.E. Sammie<br />
Pesky Eddico<br />
(Residiert in Bern.)<br />
FOTOS: HBF<br />
84 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
MYANMAR<br />
MALI<br />
H.E. U Soe Nwe<br />
H.E. Ba Hawa<br />
Keita<br />
(Residiert in Berlin.)<br />
(Residiert in Berlin.)<br />
SAMBIA<br />
H.E. Bwalya<br />
Stanley Kasonde<br />
Chiti<br />
(Residiert in Berlin.)<br />
SEYCHELLEN<br />
H.E. Bernard<br />
Francis<br />
Shamlaye<br />
(Residiert in Paris.)<br />
Order of precedence of the Chiefs of the<br />
diplomatic missions resident in Vienna<br />
n Apostolic Nuncio – Holy See<br />
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />
n Korea – Democratic Peoples’ Republic<br />
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)<br />
n Liechtenstein<br />
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin<br />
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)<br />
n Belize<br />
H.E. Mr. Alexander PILETSKY, (01.10.1999)<br />
n Zimbabwe<br />
H.E. Ms. Tsitsi Grace MUTANDIRO, (17.01.2005)<br />
n Costa Rica<br />
H.E. Ms. Ana Teresa DENGO BENAVIDES, (26.09.2006)<br />
n Dominican Republic<br />
H.E. Mr. Ramon Andres QUINONES RODRIGUEZ, (04.06.2007)<br />
n Oman<br />
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)<br />
n Paraguay<br />
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)<br />
n Venezuela<br />
H.E. Mr. Alí De Jesús UZCATEGUI DUQUE, (06.05.2008)<br />
n Lebanon<br />
H.E. Mr. Ishaya EL KHOURY, (10.09.2008)<br />
n San Marino<br />
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)<br />
n Romania<br />
H.E. Ms. Silvia DAVIDOIU, (12.01.2009)<br />
n Norway<br />
H.E. Mr. Jan PETERSEN, (14.10.2009)<br />
n Estonia<br />
H.E. Ms. Eve-Külli KALA, (11.01.2010)<br />
n Syria<br />
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)<br />
n Russian Federation<br />
H.E. Mr. Sergey NECHAEV, (29.04.2010)<br />
n Belgium<br />
H.E. Mr. Frank RECKER, (30.06.2010)<br />
n Philippines<br />
H.E. Ms. Lourdes O. YPARRAGUIRRE, (30.06.2010)<br />
n Switzerland<br />
H.E. Mr. Urs BREITER, (27.09.2010)<br />
n Yemen<br />
H.E. Mr. Abdulhakim Abdulrahman AL-ERYANI, (27.09.2010)<br />
n Macedonia<br />
H.E. Mr. Prof. Dr. Gjorgji FILIPOV, (18.10.2010)<br />
n Ireland<br />
H.E. Mr. James BRENNAN, (09.12.2010)<br />
n Hungary<br />
H.E. Mr. Vince SZALAY-BOBROVNICZKY, (09.12.2010)<br />
n Iraq<br />
H.E. Mr. Dr. Surood R. Najib NAJIB, (09.12.2010)<br />
n El Salvador<br />
H.E. Mr. Mario Antonio RIVERA MORA, (09.03.2011)<br />
n Croatia<br />
H.E. Mr. Gordan BAKOTA, (09.03.2011)<br />
n Cuba<br />
H.E. Mr. Juan Carlos MARSAN AGUILERA, (17.05.2011)<br />
n Vietnam<br />
H.E. Mr. Thiep NGUYEN, (17.05.2011)<br />
n Sweden<br />
H.E. Mr. Nils Gustav DAAG, (28.09.2011)<br />
n Sri Lanka<br />
H.E. Mr. Abdul Azeez ALIYAR LEEBE, (28.09.2011)<br />
n Turkmenistan<br />
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)<br />
n Azerbaijan<br />
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 85
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
n Tunisia<br />
H.E. Mr. Mohamed Samir KOUBAA, (28.09.2011)<br />
n Egypt<br />
H.E. Mr. Khaled Abdelrahman Abdellatif SHAMAA,<br />
(09.11.2011)<br />
n Luxemburg<br />
H.E. Mr. Hubert WURTH, (09.11.2011)<br />
n Côte d‘Ivoire<br />
H.E. Mr. Largaton Gilbert OUATTARA, (09.11.2011)<br />
n Angola<br />
H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA, (09.11.2011)<br />
n Belarus<br />
H.E. Mr. Valery VORONETSKY, (09.11.2011)<br />
n Armenia<br />
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)<br />
n Morocco<br />
H.E. Mr. Dr. Ali EL MHAMDI, (12.01.2012)<br />
n Burkina Faso<br />
H.E. Mr. Paul Robert TIENDREBEOGO, (28.03.2012)<br />
n Slovakia<br />
H.E. Mr. Juraj MACHAC, (28.03.2012)<br />
n Bulgaria<br />
H.E. Ms. Elena Radkova SHEKERLETOVA, (28.03.2012)<br />
n Bosnia und Herzegovina<br />
H.E. Ms. Tanja MILASINOVIC MARTINOVIC, (19.04.2012)<br />
n France<br />
H.E. Mr. Stephane Laurent GOMPERTZ, (19.04.2012)<br />
n Algeria<br />
H.E. Mr. Mohamed BENHOCINE, (02.07.2012)<br />
n Saudi Arabia<br />
H.E. Mr. Mohammed AL SALLOUM, (02.07.2012)<br />
n Iran<br />
H.E. Mr. Hassan TAJIK, (02.07.2012)<br />
n Guatemala<br />
H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)<br />
n Netherlands<br />
H.E. Mr. Peter Paul VAN WULFFTEN PALTHE, (12.09.2012)<br />
n China<br />
H.E. Mr. Bin ZHAO, (12.09.2012)<br />
n United Kingdom<br />
H.E. Ms. Susan Jane LE JEUNE D‘ALLEGEERSHECQUE, (12.09.2012)<br />
n Germany<br />
H.E. Mr. Detlev RÜNGER, (12.09.2012)<br />
n Australia<br />
H.E. Mr. David Gordon STUART, (12.09.2012)<br />
n Brazil<br />
H.E. Mr. Evandro DE SAMPAIO DIDONET, (17.10.2012)<br />
n Indonesia<br />
H.E. Mr. Rachmat BUDIMAN, (17.10.2012)<br />
n Thailand<br />
H.R.H. Princess Bajrakitiyabha MAHIDOL, (17.10.2012)<br />
n Nicaragua<br />
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)<br />
n Order of Malta<br />
H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)<br />
n New Zealand<br />
H.E. Ms. Deborah Mary GEELS, (05.04.2013)<br />
n Kenya<br />
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)<br />
n Mongolia<br />
H.E. Mr. Batjargal GUNAAJAV, (05.04.2013)<br />
n Afghanistan<br />
H.E. Mr. Ayoob M. ERFANI, (05.04.2013)<br />
n Montenegro<br />
H.E. Ms. Slavica MILACIC, (05.04.2013)<br />
n Portugal<br />
H.E. Mr. Pedro Luis Baptista MOITINHO DE ALMEIDA,<br />
(05.04.2013)<br />
n Spain<br />
H.E. Mr. Alberto CARNERO FERNANDEZ, (18.06.2013)<br />
n Georgia<br />
H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)<br />
n Poland<br />
H.E. Mr. Artur LORKOWSKI, (18.06.2013)<br />
n Mexico<br />
H.E. Mr. Luis Alfonso DE ALBA, (17.09.2013)<br />
n Argentina<br />
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)<br />
n Iceland<br />
H.E. Mr. Audunn ATLASON, (17.09.2013)<br />
n Denmark<br />
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)<br />
n Italy<br />
H.E. Mr. Giorgio MARRAPODI, (17.09.2013)<br />
n Tajikistan<br />
H.E. Mr. Ismatullo NASREDINOV, (17.09.2013)<br />
n Latvia<br />
H.E. Mr. Edgars SKUJA, (17.10.2013)<br />
n Finland<br />
H.E. Ms. Anu Irene LAAMANEN, (17.10.2013)<br />
n Malta<br />
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)<br />
n Japan<br />
H.E. Mr. Makoto TAKETOSHI, (17.10.2013)<br />
n Slovenia<br />
H.E. Mr. Andrej RAHTEN, (17.10.2013)<br />
n Kuwait<br />
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)<br />
n United States<br />
H.E. Ms. Alexa WESNER, (22.10.2013)<br />
n Jordan<br />
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)<br />
n Malaysia<br />
H.E. Mr. Selwyn Vijayarajan DAS, (22.10.2013)<br />
n Ecuador<br />
H.E. Mr. Wilson Marcelo PASTOR MORRIS, (22.10.2013)<br />
n Serbia<br />
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)<br />
n Moldova<br />
H.E. Mr. Andrei POPOV, (22.10.2013)<br />
n Palestinian Territories<br />
H.E. Mr. Salahaldin ABDALSHAFI, (22.10.2013)<br />
n Libya<br />
H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)<br />
n Namibia<br />
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)<br />
n Qatar<br />
H.E. Mr. Ali Khalfan AL-MANSOURI (11.11.2013)<br />
n Canada<br />
H.E. Mr. Mark BAILEY, (11.11.2013)<br />
n Czech Republic<br />
H.E. Mr. Jan SECHTER, (11.11.2013)<br />
n Israel<br />
H.E. Mr. Zvi HEIFETZ, (11.11.2013)<br />
n Pakistan<br />
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)<br />
n Nigeria<br />
H.E. Mr. Adelakun Abel AYOKO, (16.12.2013)<br />
n Turkey<br />
H.E. Mr. Mehmet Hasan GÖGÜS, (16.12.2013)<br />
n South Africa<br />
H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.<strong>2014</strong>)<br />
n Albania<br />
H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.<strong>2014</strong>)<br />
n Kazakhstan<br />
H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.<strong>2014</strong>)<br />
n United Arab Emirates<br />
H.E. Mr. Abdelhadi Abdelwahid ALKHAJAH, (14.03.<strong>2014</strong>)<br />
n India<br />
H.E. Mr. Rajiva MISRA, (14.03.<strong>2014</strong>)<br />
n Colombia<br />
H.E. Mr. Jaime Alberto CABAL SANCLEMENTE, (13.05.<strong>2014</strong>)<br />
n Greece<br />
H.E. Ms. Chryssoula ALIFERI, (13.05.<strong>2014</strong>)<br />
n Korea - Republic<br />
H.E. Mr. Young Wan SONG, (13.05.<strong>2014</strong>)<br />
n Cyprus<br />
H.E. Mr. Marios IERONYMIDES, (13.05.<strong>2014</strong>)<br />
n Uruguay<br />
H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.<strong>2014</strong>)<br />
n Kirgizstan<br />
H.E. Mr. Ermek IBRAIMOV, (13.05.<strong>2014</strong>)<br />
n Chile<br />
H.E. Mr. Mario Adolfo FERNANDEZ BAEZA, designated<br />
n Sudan<br />
Mr. Yousif ELKORDOFANI, Minister, (10.07.2010),<br />
Chargé d'Affaires<br />
n Bolivia<br />
Mr. Ricardo Javier MARTINEZ COVARRUBIAS, Minister<br />
Counsellor, (11.02.2009), Chargé d’Affaires<br />
n Ukraine<br />
Ms. Kateryna TEREK-MEDVECZKY, First Secretary,<br />
(30.08.2011), Chargé d'Affaires<br />
n Andorra<br />
Ms. Gemma CANO BERNE, Counsellor (11.01.2012),<br />
Chargé d’Affaires<br />
n Lithuania<br />
Mr. Edvilas RAUDONIKIS, Minister Counsellor (07.08.2012),<br />
Chargé d’Affaires<br />
n Kosovo<br />
Mr. Blerim CANAJ, Counsellor, (21.12.2012), Chargé d’Affaires<br />
n Laos<br />
Mr. Soukhasavanh SANAPHAY, First Secretary, (24.06.2013),<br />
Chargé d‘Affaires<br />
n Panama<br />
Ms. Elisabeth KELSO DE GONZALEZ, Minister Counsellor,<br />
(24.01.<strong>2014</strong>), Chargé d‘Affaires<br />
n Peru<br />
Mr. Edgard Arturo PEREZ ALVAN, Minister Counsellor,<br />
(01.03.<strong>2014</strong>), Chargé d‘Affaires<br />
n Uzbekistan<br />
Mr. Azam TOSHPULATOV, Consul, Chargé d‘Affaires<br />
Embassies not<br />
resident in Austria<br />
in alphabetical<br />
order<br />
n Antigua and Barbuda<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahamas<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahrain<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Bangladesh<br />
H.E. Mr. Mh Ali SORCAR, (14.03.<strong>2014</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Barbados<br />
Chargé d’Affaires Ms. Yvette GODDARD, (17.07.2002)<br />
(Brussels)<br />
n Benin<br />
H.E. Mr. Séraphin LISSASSI, (29.04.2010)<br />
(Geneva)<br />
n Bhutan<br />
H.E. Mr. Daw PENJO, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
86 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
n Botswana<br />
H.E. Mr. Mothusi Bruce Rabasha PALAI, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
n Brunei Darussalam<br />
Chargé d’Affaires Mr. AK Asnawi Arbi PG DP HJ<br />
SHARIFUDDIN, (18.10.2011)<br />
(Berlin)<br />
n Burundi<br />
H.E. Dr. Edouard BIZIMANA, (16.01.<strong>2014</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Cambodia<br />
H.E. Mr. Saem HEM, (22.06.2009)<br />
(Brussels)<br />
n Cameroon<br />
H.E. Mr. Jean-Marc MPAY<br />
(Berlin)<br />
n Cape Verde<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Central African Republic<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Chad<br />
Chargé d’Affaires Ms. Solalta NGARMBATINAN, (28.01.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Comoros<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Congo (Republic)<br />
H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (18.11.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Congo (Democratic Republic)<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Dominica<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Djibouti<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Equatorial Guinea<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Eritrea<br />
H.E. Mr. Petros TSEGGAI ASGHEDOM, (10.11.2005)<br />
(Berlin)<br />
n Ethiopia<br />
H.E. Mr. Minelik Alemu GETAHUN, (12.01.2012)<br />
(Geneva)<br />
n Fiji<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Gabun<br />
H.E. Mr. Jean Claude BOUYOBART, (14.01.2008)<br />
(Berlin)<br />
n Gambia<br />
H.E. Ms. Elizabeth Ya Eli HARDING, (14.01.2008)<br />
(London)<br />
n Ghana<br />
H.E. Mr. Sammie Pesky EDDICO, (16.12.2013)<br />
(Bern, CH)<br />
n Grenada<br />
Counsellor Ms. Kasandra Roxie HUTCHINSON, (07.09.2012)<br />
(Brussels)<br />
n Guinea<br />
H.E. Mr. Ibrahima Sory SOW, (11.01.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Guinea-Bissau<br />
N.N.<br />
(Berlin)<br />
n Guyana<br />
H.E. Mr. Dr. Patrick I. GOMES, (31.05.2006)<br />
(Brussels)<br />
n Haiti<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Honduras<br />
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Jamaica<br />
H.E. Mr. Wayne McCOOK, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
n Kiribati<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Lesotho<br />
N.N.<br />
(Berlin)<br />
n Liberia<br />
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Madagascar<br />
Chargé d’Affaires Ms. Lea RAHOLINIRINA<br />
(Falkensee, D)<br />
n Malawi<br />
Chargé d’Affaires Mr. Oliver KUMBAMBE, (26.04.2009)<br />
(Berlin)<br />
n Maldives<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mali<br />
H.E. Ms. Ba Hawa KEITA, (16.01.<strong>2014</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Marshall Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mauretania<br />
Chargé d‘Affaires Mr. Hamed SIDI MOHAMED<br />
(Berlin)<br />
n Mauritius<br />
H.E. Ms. Sarojini SEENEEVASSEN-FRERS, (18.06.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Micronesia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Monaco<br />
H.E. Mr. Claude GIORDAN, (16.04.2007)<br />
(Berlin)<br />
n Mozambique<br />
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO, (02.07.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Myanmar<br />
H.E. Mr. Soe NWE, (16.12.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Nauru<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Nepal<br />
Chargé d’Affaires Mr. Prakash Mani PAUDEL, (16.01.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Niger<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Palau<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Papua New Guinea<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Ruanda<br />
H.E. Ms. Christine NKULIKIYINKA, (12.01.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Samoa<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n São Tomé and Príncipe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Senegal<br />
Chargé d‘Affaires Ibrahima CISSE<br />
(Berlin)<br />
n Seychelles<br />
H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)<br />
(Paris)<br />
n Sierra Leone<br />
H.E. Mr. Jongopie Siaka STEVENS, (11.01.2010)<br />
(Berlin)<br />
n Singapore<br />
H.E. Mr. Kok Leng SOO, (16.04.2007)<br />
(Singapore)<br />
n Solomon Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Somalia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Kitts and Nevis<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Lucia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Vincent and the Grenadines<br />
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)<br />
(London)<br />
n South Sudan<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Suriname<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Swaziland<br />
Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA<br />
(Geneva)<br />
n Tanzania<br />
Chargé d’Affaires Mr. Christopher MVULA<br />
(Berlin)<br />
n Timor-Leste<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Togo<br />
Chargé d‘Affaires Mr. Galley Kanyi LOGOSU-TEKO<br />
(Berlin)<br />
n Tonga<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Trinidad and Tobago<br />
First Secretary Ms. Simone YOUNG, (15.02.2008)<br />
(Geneva)<br />
n Tuvalu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Uganda<br />
Chargé d’Affaires Mr. Julius Joshua KIVUNA, (13.12.2008)<br />
(Berlin)<br />
n Vanuatu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Zambia<br />
H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.<strong>2014</strong>)<br />
(Berlin)<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 87
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland<br />
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten<br />
und hat Botschaften und Generalkonsulate in 80 Ländern.<br />
SOCIETY präsentiert exklusiv alle LeiterInnen der im Ausland<br />
befindlichen bilateralen österreichischen Vertretungen.<br />
ÄGYPTEN<br />
Ferdinand Maultaschl<br />
Amtsbereich: Ägypten,<br />
Sudan, Eritrea<br />
ASERBAIDSCHAN<br />
Sylvia Meier-Kajbic<br />
Aserbaidschan, Georgien<br />
BRASILIEN<br />
Marianne Feldmann<br />
Brasilien, Suriname<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kairo<br />
baku-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/baku<br />
brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/brasilia<br />
ALBANIEN<br />
Thomas Schnöll<br />
Albanien<br />
tirana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tirana<br />
ÄTHIOPIEN<br />
Andreas Melan<br />
Äthiopien, Dschibuti,<br />
Kongo, Uganda,<br />
Südsudan<br />
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
addisabeba<br />
BULGARIEN<br />
Gerhard Reiweger<br />
Bulgarien<br />
sofia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sofia<br />
ALGERIEN<br />
Aloisia Wörgetter<br />
Algerien, Niger<br />
AUSTRALIEN<br />
Helmut Böck<br />
Australien, Fidschi, Kiribati, Marshall-<br />
CHILE<br />
Dorothea Auer<br />
Chile<br />
inseln, Mikronesien, Nauru, Neusee-<br />
algier-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/algier<br />
ARGENTINIEN<br />
Karin Proidl<br />
Argentinien, Paraguay,<br />
Uruguay<br />
ARMENIEN<br />
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
buenosaires<br />
Alois Kraut<br />
Armenien (mit Sitz in<br />
Wien)<br />
www.aussenministerium.at/armenien<br />
BELGIEN<br />
land, Papua-Neuguinea, Salomonen,<br />
Samoa, Tuvalu, Tonga, Vanuatu<br />
canberra-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/canberra<br />
Karl Schramek<br />
Belgien<br />
bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bruessel<br />
BOSNIEN UND HERZEGOWINA<br />
Martin Pammer<br />
Bosnien und<br />
Herzegowina<br />
sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sarajewo<br />
CHINA<br />
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
santiagodechile<br />
Irene Giner-Reichl<br />
China, Mongolei<br />
peking-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/peking<br />
CHINA – GENERALKONSULAT<br />
HONGKONG<br />
Claudia Reinprecht<br />
hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
hongkong<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan)<br />
88 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
CHINA – GENERALKONSULAT<br />
SHANGHAI<br />
Silvia Neureiter<br />
DÄNEMARK<br />
shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
shanghaigk<br />
Ernst-Peter Brezovszky<br />
Dänemark, Island<br />
FRANKREICH – GENERAL-<br />
KONSULAT STRASSBURG<br />
Wolfgang Strohmayer<br />
strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/strassburggk<br />
GRIECHENLAND<br />
Melitta Schubert<br />
Griechenland<br />
athen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/athen<br />
ITALIEN<br />
René Pollizer Italien<br />
rom-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rom<br />
ITALIEN – GENERALKONSULAT<br />
MAILAND<br />
Sigrid Berka<br />
mailand-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
mailandgk<br />
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
kopenhagen<br />
DEUTSCHLAND<br />
Ralph Scheide<br />
Deutschland<br />
HEILIGER STUHL<br />
Alfons Kloss<br />
Heiliger Stuhl, Malteser<br />
Ritterorden, San Marino<br />
vatikan-ob@bmeia.gv.at<br />
JAPAN<br />
Bernhard Zimburg<br />
Japan<br />
tokio-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tokio<br />
berlin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.oesterreichische-botschaft.de<br />
DEUTSCHLAND – GENERAL-<br />
KONSULAT MÜNCHEN<br />
Helmut Koller<br />
INDIEN<br />
Bernhard Wrabetz<br />
Indien, Bangladesch,<br />
Bhutan, Malediven,<br />
Nepal, Sri Lanka<br />
new-delhi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/newdelhi<br />
JORDANIEN<br />
Astrid Harz<br />
Jordanien, Irak<br />
amman-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/amman<br />
ESTLAND<br />
muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
muenchen<br />
Renate Kobler<br />
Estland<br />
INDONESIEN<br />
Andreas Karabaczek<br />
Indonesien, Singapur,<br />
Timor-Leste<br />
jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/jakarta<br />
KANADA<br />
Arno Riedel<br />
Kanada, Jamaika<br />
ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ottawa<br />
FINNLAND<br />
tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tallinn<br />
Elisabeth Kehrer<br />
Finnland<br />
IRAN<br />
Friedrich Stift<br />
Iran<br />
teheran-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/teheran<br />
KASACHSTAN<br />
Wolfgang Banyai<br />
Kasachstan, Kirgisistan,<br />
Tadschikistan,<br />
Turkmenistan<br />
astana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/astana<br />
helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/helsinki<br />
FRANKREICH<br />
Ursula Plassnik<br />
Frankreich, Monaco<br />
paris-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/paris<br />
IRLAND<br />
Thomas Nader Irland<br />
dublin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dublin<br />
ISRAEL<br />
Franz Kuglitsch<br />
Israel<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telaviv<br />
KATAR<br />
Roland Hauser<br />
Katar (residiert in Wien)<br />
doha-ob@bmeia.gv.at<br />
KENIA<br />
Christian Ebner<br />
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo - Demokratische Republik,<br />
Ruanda, Seychellen, Tansania - Vereinigte Republik, Somalia,<br />
Sambia, Malawi<br />
nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nairobi<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 89
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
KOREA - REPUBLIK<br />
Elisabeth Bertagnoli<br />
Korea - Republik, Korea -<br />
Demokratische Volksrepublik<br />
seoul-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/seoul<br />
KOSOVO<br />
KROATIEN<br />
KUBA<br />
Johann Brieger<br />
Kosovo<br />
pristina-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pristina<br />
Andrea Ikic-Böhm<br />
Kroatien<br />
agram-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/agram<br />
Andreas Rendl<br />
Kuba<br />
LIBYEN<br />
Franz Hörlberger<br />
Libyen<br />
tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tripolis<br />
LIECHTENSTEIN<br />
Arthur Winkler-<br />
Hermaden<br />
Liechtenstein<br />
LITAUEN<br />
Johann Spitzer Litauen<br />
wilna-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/wilna<br />
LUXEMBURG<br />
Thomas Oberreiter<br />
Luxemburg<br />
luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
luxemburg<br />
MAZEDONIEN<br />
Thomas Michael Baier<br />
Mazedonien<br />
MEXIKO<br />
skopje-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/skopje<br />
Eva Hager<br />
Mexiko, Belize,<br />
Costa Rica, El Salvador,<br />
Guatemala, Honduras,<br />
Nicaragua, Panama<br />
mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mexiko<br />
MONTENEGRO<br />
Johann Fröhlich<br />
Montenegro<br />
podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
podgorica<br />
NIEDERLANDE<br />
Werner Druml<br />
Niederlande<br />
KUWAIT<br />
LETTLAND<br />
LIBANON<br />
havanna-ob@bmeia.gv.at<br />
Ulrich Frank<br />
Kuwait, Bahrain<br />
kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kuwait<br />
Stefan Pehringer<br />
Lettland<br />
riga-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/riga<br />
Ursula Fahringer<br />
Libanon<br />
beirut-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/beirut<br />
MALAYSIA<br />
MALTA<br />
MAROKKO<br />
Christophe Ceska<br />
Malaysia, Brunei Darussalam<br />
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
kualalumpur<br />
Petra Schneebauer<br />
Malta<br />
valletta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/valletta<br />
Wolfgang Angerholzer<br />
Marokko, Mauretanien<br />
rabat-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rabat<br />
NIGERIA<br />
den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/denhaag<br />
Joachim Öppinger<br />
Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,<br />
Gabun, Tschad, Zentralafrikanische<br />
Republik, São Tomé und Príncipe,<br />
Benin, Togo, Ghana<br />
abuja-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abuja<br />
NORWEGEN<br />
Thomas<br />
Wunderbaldinger<br />
Norwegen<br />
PAKISTAN<br />
oslo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oslo<br />
Axel Wech<br />
Pakistan, Afghanistan<br />
islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
islamabadd<br />
90 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
PERU<br />
Andreas Rendl Peru, Bolivien,<br />
Kolumbien, Ecuador<br />
lima-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lima<br />
PHILIPPINEN<br />
Josef Müllner<br />
Philippinen, Palau<br />
manila-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/manila<br />
SCHWEDEN<br />
SCHWEIZ<br />
Arthur Winkler-<br />
Hermaden<br />
Schweden<br />
stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
stockholm<br />
Jürgen Meindl<br />
Schweiz<br />
SÜDAFRIKA<br />
SYRIEN<br />
Brigitte Öppinger-<br />
Walchshofer<br />
Südafrika, Angola, Botsuana, Lesotho,<br />
Madagaskar, Mauritius, Mosambik,<br />
Namibia, Simbabwe, Swasiland<br />
pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pretoria<br />
Isabel Rauscher<br />
Syrien<br />
POLEN<br />
PORTUGAL<br />
Thomas Buchsbaum<br />
Polen<br />
warschau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/warschau<br />
Thomas Stelzer<br />
Portugal, Kap Verde<br />
lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lissabon<br />
SENEGAL<br />
SERBIEN<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bern<br />
Gerhard Deiss<br />
Senegal, Gambia, Guinea,<br />
Guinea-Bissau, Mali, Burkina<br />
Faso, Côte d'Ivoire,<br />
Liberia, Sierra Leone<br />
dakar-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dakar<br />
Johannes Eigner<br />
Serbien<br />
THAILAND<br />
damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/damaskus<br />
Enno Drofenik<br />
Thailand, Kambodscha,<br />
Laos, Myanmar<br />
bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bangkok<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK<br />
Ferdinand<br />
Trauttmansdorff<br />
Tschechische Republik<br />
RUMÄNIEN<br />
Michael Schwarzinger<br />
Rumänien, Moldau<br />
bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bukarest<br />
SLOWAKEI<br />
belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/belgrad<br />
Markus Wuketich<br />
Slowakei<br />
TUNESIEN<br />
prag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/prag<br />
Gerhard Weinberger<br />
Tunesien<br />
RUSSISCHE FÖDERATION<br />
Margot Klestil-Löffler<br />
Russische Föderation,<br />
Belarus<br />
moskau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/moskau<br />
pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pressburg<br />
SLOWENIEN<br />
Clemens Koja<br />
Slowenien<br />
TÜRKEI<br />
tunis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tunis<br />
Klaus Wölfer<br />
Türkei<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
SAUDI ARABIEN<br />
Gregor Kössler<br />
Saudi Arabien, Oman,<br />
Jemen<br />
riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/riyadh<br />
SPANIEN<br />
laibach-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/laibach<br />
Peter Huber<br />
Spanien, Andorra<br />
madrid-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/madrid<br />
ankara-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ankara<br />
TÜRKEI – GENERALKONSULAT<br />
ISTANBUL<br />
Christine Wendl<br />
istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
istanbulgk<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 91
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
UKRAINE<br />
Wolf-Dietrich Heim<br />
Ukraine<br />
VEREINIGTE ARABISCHE<br />
EMIRATE<br />
Peter Elsner-Mackay<br />
Vereinigte Arabische<br />
Emirate<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA – GENERAL-<br />
KONSULAT LOS ANGELES<br />
Ulrike Ritzinger<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/kiew<br />
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abudhabi<br />
los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
losangeles<br />
UNGARN<br />
(derzeit unbesetzt) Ungarn<br />
budapest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/budapest<br />
USBEKISTAN<br />
Alois Kraut<br />
(mit Sitz in Wien)<br />
VEREINIGTE STAATEN<br />
VON AMERIKA<br />
Hans Peter Manz<br />
Vereinigte Staaten,<br />
Bahamas<br />
washington-ob@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH<br />
Emil Brix<br />
Großbritannien und<br />
Nordirland, Kanalinseln,<br />
Isle of Man<br />
london-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/londons<br />
zentralasien-suedkaukasien@<br />
bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
usbekistan<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA – GENERAL-<br />
KONSULAT NEW YORK<br />
Georg Heindl<br />
New York, Bermudas<br />
VIETNAM<br />
Thomas Loidl<br />
Vietnam<br />
VENEZUELA<br />
Gerhard Mayer<br />
Venezuela, Antigua und Barbuda, Barbados, Dominica, Dom.<br />
Republik, Grenada, Guyana, Haiti, St. Kitts und Nevis, St. Lucia,<br />
St. Vincent und die Grenadinen, Trinidad und Tobago<br />
caracas-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/caracas<br />
new-york-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/<br />
newyorkgk<br />
hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hanoi<br />
ZYPERN<br />
Karl Müller Zypern nicosia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nikosia<br />
WER BRINGT ÜBER<br />
400<br />
WELTMARKT-<br />
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Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
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Fotos: Privat, BMEIA<br />
92 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
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DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE<br />
Kosovo: Unabhängigkeitstag<br />
Der Geschäftsträger der Republik Kosovo Mag. Blerim Canaj<br />
lud zum Empfang im Palais Auersperg anlässlich des Unabhängigkeitstages.<br />
S.E. Makoto Taketoshi mit<br />
Gattin, UN-Botschafter<br />
Toshiro Ozawa mit Gattin<br />
Kaiser von Japan: Geburtstagsfeier<br />
Anlässlich des Geburtstags S.M. des Kaisers von Japan luden<br />
S.E. Botschafter Makoto Taketoshi und seine Gattin Hitomi<br />
Taketoshi zu einem Empfang in die Residenz.<br />
Kuba: Jahrestag der Revolution<br />
Der Botschafter der Republik Kuba, S.E. Juan Carlos Marsán,<br />
lud zum kubanischen Fest anlässlich des 55. Jahrestages<br />
des Sieges der Revolution.<br />
(r.) Geschäftsträger<br />
Mag. Blerim Canaj<br />
S.E. Juan Carlos<br />
Marsán mit Gattin<br />
Maiky Díaz Pérez<br />
Botschafter Cristian<br />
Istrate, I.E. Silvia<br />
Davidoiu<br />
Apostolische Nuntiatur: 100 Jahre<br />
Zum Empfang anlässlich<br />
„100 Jahre<br />
Apostolische Nuntiatur<br />
auf der Wieden“ lud der<br />
Apostolische Nuntius<br />
S.E. Erzbischof Peter<br />
Stephan Zurbriggen.<br />
Prälat Dr. Gàbor Pintèr und<br />
S.E. Nuntius Stephan Peter<br />
Zurbriggen vor einem<br />
Bildnis Papst Franziskus‘.<br />
Stefan Popa-Popas karikierte die Gäste<br />
Rumänien: Nationalfeiertag<br />
I<br />
.E. Silvia Davidoiu und UN-<br />
Botschafter Cristian Istrate<br />
luden zu einem Empfang<br />
mit Special Guest Stefan<br />
Popa-Popas, dem rumänischen<br />
„King of Cartoon“.<br />
94 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Bulgarien: Dinner-Buffet<br />
Zu einem Dinner-Buffet mit muskalischer Untermalung lud<br />
I.E. Botschafterin Elena Shekerletova in die Residenz in<br />
Hietzing.<br />
S.E. Abdul Azeez mit Gattin<br />
Mahira in der Receiving Line<br />
Sri Lanka: Nationalfeiertag<br />
I.E. Elena<br />
Shekerletova mit<br />
Gatten<br />
S<br />
.E. Abdul Azeez und Gattin Mahira luden zum Empfang<br />
mit einer traditionellen Tanzvorführung.<br />
Fotos: SOCIETY/Prochnow, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Svirak<br />
S.E. Pero Jankovic, Vuk Zugic,<br />
Lt. Colonel Goran Jeremic, Colonel<br />
Predrag Kraljevic<br />
Serbien: Nationalfeiertag<br />
S<br />
.E. Botschafter Pero Jankovic und Verteidigungsattaché Lt.<br />
Colonel Goran Jeremic, sowie der Ständige Vertreter bei den<br />
Internationalen Organisationen Botschafter Vuk Zugic und der<br />
Senior Military Adviser Colonel Predrag Kraljevic luden zum<br />
Nationalfeiertag und „Tag der Serbischen Armee“ in die Diplomatische<br />
Akademie.<br />
S.E. Sergej Netschajew (Russ.<br />
Föd.), I.E. Alexa Wesner (USA)<br />
Kasachstan: Nationalfeiertag<br />
Im Crystal Room des The Ritz Carlton Vienna feierte S.E. Botschafter<br />
Kairat Abdrakhmanov den Nationalfeiertag von<br />
Kasachstan. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Starsängerin<br />
Sandra Pires, die die Gäste verzauberte.<br />
S.E. Kairat<br />
Abdrakhmanov<br />
Sandra Pires<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 95
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
„Prima la Musica“ unterhielt<br />
die zahlreichen Gäste<br />
Senator h.c. Walter Gerbautz,<br />
S.E. Rafael Grossi, ÖAG-<br />
Präsident KR Christian Koidl<br />
ÖAG: Einladung in SWAROVSKI-<br />
Kristallwelt Wien<br />
Die Österreichisch-Argentinische Gesellschaft lud zum Empfang<br />
mit dem argentinischen Botschafter S.E. Rafael Grossi<br />
in die Swarovski-Zauberwelt in der Wiener Kärntner Straße. Die<br />
musikalische Einlage stammte von Gitarrenspielern der „Prima<br />
la Musica“ unter der Leitung von Angelika Persterer.<br />
S.E. Hassan Tajik (r.) in der Receiving Line<br />
Iran: Nationalfeiertag<br />
er Botschafter des Iran, S.E. Hassan Tajik, und der Ständige<br />
D Vertreter bei den Internationalen Organisationen in Wien,<br />
Botschafter Reza Najafi, luden zum Nationalfeiertagsempfang<br />
in die Residenz.<br />
Die Receiving Line mit dem<br />
Botschafter (rechts im Bild)<br />
Russland: Tag des<br />
Vaterlandsverteidigers<br />
Den traditionellen Kranzniederlegungen auf dem Wiener<br />
Zentralfriedhof und am Schwarzenbergplatz folgte ein<br />
Empfang in der Russischen Botschaft.<br />
S.E. Ibrahim Albesbas (2. v. r.)<br />
Libyen: 3. Jahrestag der Revolution<br />
S<br />
.E. Dr. Ibrahim Albesbas und Frau Kharima Benomran luden<br />
zum Empfang anlässlich des dritten Jahrestages der Revolution<br />
vom 17. Februar in das Hotel Hilton Vienna Am Stadtpark.<br />
Kranzniederlegung vor dem<br />
Denkmal der gefallenen Soldaten<br />
Fotos: SSOCIETY/Pobaschnig, F. Wieser<br />
96 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Kuwait: Nationalfeiertag<br />
Den 53. Jahrestag der Unabhängigkeit und 23. Jahrestag der<br />
Befreiung feierten der Botschafter von Kuwait S.E. Sadiq<br />
Marafi mit Gattin mit zahlreichen Gästen im Palais Liechtenstein.<br />
S.E. Sadiq Marafi mit Gattin<br />
simon INOU mit Begleitung, Gertrud<br />
Tauchhammer, Beatrice Achaleke, S.E.<br />
Salahaldin Abdalshafi (Palästina)<br />
Nelson Mandela: Memorial<br />
Die Initiatoren Beatrice Achaleke (Diversity Leadership) und<br />
simon INOU (M-MEDIA) veranstalteten gemeinsam mit<br />
Gastgeber Georg Kraft-Kinz (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien)<br />
und Medienpartner SOCIETY das „Nelson Mandela Memorial in<br />
Austria“ im Raiffeisenhaus in Wien.<br />
Bulgarien: Nationalfeiertag<br />
Die Receiving Line<br />
Botschafterin I.E. Elena Shekerletova lud zum Nationalfeiertagsempfang<br />
von Bulgarien in die Residenz.<br />
ÖAG: Generalversammlung<br />
Anlässlich der jährlichen Generalversammlung lud ÖAG-<br />
PaN-Mitglied Jutta Unkart-Seifert zu einem musikalischen<br />
Abend. Anna Gutowska (Violine) spielte im ersten Teil des Violinabends<br />
Werke von Mozart, Beethoven und Chopin, der zweite<br />
Teil des Abends war argentinischer Musik, hier vor allem dem<br />
Tango gewidmet.<br />
Kasachstan: Frühlingsfest<br />
Der neu akkreditierte<br />
Botschafter<br />
S.E. Kairat Sarybay<br />
lud zum<br />
Frühlingsfest<br />
„Nauryz“ in das<br />
The Ritz Carlton<br />
Vienna.<br />
S.E. Kairat Sarybay (r.)<br />
in der Receiving Line<br />
Der Vorstand der Österreich-<br />
Argentinischen Gesellschaft<br />
Traditionelle<br />
kasachische Musik<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 97
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Deutschland:<br />
Buffet-Dinner<br />
Der deutsche Botschafter S.E. Detlev Rünger<br />
und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde<br />
Oskar Deutsch luden zu einem<br />
Buffet-Dinner mit Israels Starkoch und Master-<br />
Chef 2013 Tom Franz in die deutsche Residenz.<br />
I.E. Ayesha Riyaz<br />
Pakistan:<br />
Nationalfeiertag<br />
Oskar Deutsch, S.E. Detlev<br />
Rünger, Tom Franz<br />
I<br />
.E. Botschafterin Ayesha Riyaz lud anlässlich<br />
des „Pakistan Day“ zum Empfang in<br />
das Hotel Intercontinental in Wien.<br />
Tunesien: Buchpräsentation<br />
Die Österreichisch-Tunesische Gesellschaft<br />
lud zur Buchpräsentation<br />
in der tunesischen Botschaft. Dr.<br />
Karin Schreiner stellte ihr Buch „Würde,<br />
Respekt, Ehre“, erschienen im Hans<br />
Huber Verlag, vor. Die langjährige<br />
interkulturelle Trainerin und Universitätslektorin<br />
für interkulturelle<br />
Kommunikation referierte über die<br />
Herausforderungen einer kulturell vielfältigen<br />
Gesellschaft. In ihrem Buch erklärt sie die Werte und<br />
soziokulturellen Hintergründe verschiedener Kulturen auf der<br />
ganzen Welt und wie die Menschen kulturelle Kompetenz erwerben<br />
können, um Alltag und Beruf zu bewältigen.<br />
Dr. Karin Schreiner, S.E.<br />
Samir Koubaa und Gattin<br />
Amel Koubaa<br />
Ukraine: Abschiedsempfang<br />
Wegen der Beendigung<br />
seiner diplomatischen<br />
Mission lud<br />
S.E. Botschafter Andrii<br />
Bereznyi zu einem Abschiedsempfang<br />
in die<br />
Botschaft.<br />
S.E. Andrii Bereznyi<br />
Russland: 90 Jahre diplomatische<br />
Beziehungen<br />
In der Diplomatischen Akademie Wien fand eine große Festveranstaltung<br />
anlässlich des 90. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer<br />
Beziehungen zwischen der UdSSR und Österreich<br />
und anlässlich des 525. Jahrestages der ersten offiziellen diplomatischen<br />
Kontakte zwischen Moskau und Wien statt.<br />
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Prochnow, SOCIETY/Plach<br />
98 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong><br />
S.E. Sergej Netschajew, BP Heinz<br />
Fischer, Botschafter Hans Winkler
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Weltmusik der kurdischen<br />
Band „Roja“<br />
Irak-Kurdistan: Newroz<br />
Der Repräsentant der Regionalregierung Kurdistan-Irak in<br />
Österreich Dr. Mustafa Ramazan und der Botschafter der<br />
Republik Irak S.E. Dr. Surood Najib baten zum Kurdischen Neujahrsfest<br />
Newroz im Grand Hotel in Wien.<br />
Jean-Claude Juncker (l.)<br />
mit der Ehrenmedaille<br />
Europapreis: Coudenhove-Kalergi<br />
Im Stadtpalais Liechtenstein fand die feierliche Verleihung des<br />
Europapreises Coudenhove-Kalergi <strong>2014</strong> an den ehemaligen<br />
Premierminister von Luxemburg und Kandidaten für das Amt<br />
des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker statt.<br />
Dr. Mustafa Ramazan,<br />
S.E. Dr. Surood Najib<br />
Irland:<br />
St. Patrick’s Day<br />
Alles Grün hieß es beim traditionellen<br />
irischen Nationalfeiertag<br />
am St. Patrick‘s Day.<br />
Botschafter S.E. James Brennan<br />
lud mit Gattin Jean zur Feier<br />
mit Dudelsackklängen und echtem<br />
irischen Bier.<br />
S.E. Hyun CHO (l.) wurde ein Erinnerungsalbum überreicht<br />
Südkorea: Abschiedsempfang<br />
S.E. James Brennan<br />
mit Gattin (Mitte)<br />
S<br />
.E. Botschafter Hyun CHO lud in das Weltmuseum Wien in<br />
der Neuen Burg am Heldenplatz zu seinem Abschiedsempfang.<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 99
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
S.E. Samir Koubaa mit Gattin<br />
Amel Koubaa<br />
Tunesien: Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des 58. Jahrestages der Unabhängigkeit luden Botschafter<br />
S.E. M. Samir Koubaa und Gattin Amel zu einem<br />
Empfang in die tunesische Botschaft in Sievering.<br />
Südafrika: Nationalfeiertag<br />
Unter dem Motto „20 Years of Freedom“ lud der südafrikanische<br />
Botschafter S.E. Tebogo Seokolo mit Gattin Moipone<br />
Seokolo zum Empfang in das Grand Hotel Wien.<br />
Merav Zafary-Odiz mit Gatten,<br />
Verteidigungsattaché Oberst Erez<br />
Katz, S.E. Zvi Heifetz mit Gattin<br />
Russland: 69. Jahrestag des Sieges<br />
Die Botschaften der Nachfolgestaaten der UdSSR luden aus<br />
Anlass des 69. Jahrestages des Sieges im „Großen Vaterländischen<br />
Krieg“ zur den traditionellen Kranzniederlegungen<br />
auf dem Zentralfriedhof und am Schwarzenbergplatz – mit anschließendem<br />
Empfang in der russischen Botschaft.<br />
Israel: Unabhängigkeitstag<br />
Der Botschafter des Staates Israel S.E. Zvi Heifetz und Botschafterin<br />
Merav Zafary-Odiz, Ständige Vertreterin zur IAEO<br />
und CTBTO, luden zum Empfang in das Liechtenstein Museum<br />
in Wien.<br />
Lotte Tobisch<br />
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Plach, SOCIETY/<br />
Prokofieff<br />
100 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIPLOMATIE<br />
PAN<br />
Landeshauptmann Hans Niessl,<br />
S.E. Gordan Bakota (Kroatien) und<br />
PaN-Präsident Oskar Wawra enthüllen<br />
den neu hinzugekommenen PaN-Stuhl<br />
für Kroatien.<br />
Neuer „Tischnachbar“<br />
Die Erweiterung des PaN-EU-Tisches in Eisenstadt<br />
um das Land Kroatien stand ganz im Zeichen der<br />
Völkerverständigung.<br />
Text: SOCIETY<br />
Am EU-Tag <strong>2014</strong> luden der Landeshauptmann<br />
von Burgenland<br />
Hans Niessl und der Präsident<br />
des Dachverbandes Österreichisch-Ausländische<br />
Gesellschaften<br />
„PaN“ Dr. Oskar Wawra zur<br />
feierlichen Enthüllung des adaptierten „PaN-<br />
Europatisches“ zu einem Festakt vor dem alten<br />
Landhaus in Eisenstadt ein. Der Einladung folgten<br />
zahlreiche Persönlichkeiten aus dem öffentlichen<br />
Leben, der Diplomatie, der Wirtschaft und der<br />
großen völkerverbindenden Gemeinschaft der bilateralen<br />
Freundschaftsgesellschaften-PaN.<br />
Der „PaN-EU-Tisch“ wurde bereits 1998, anlässlich<br />
der ersten Präsidentschaft Österreichs in der<br />
EU seiner Bestimmung übergeben. Gleichzeitig<br />
wurde der Platz, auf dem der „PaN-EU-Tisch“ vor<br />
dem burgenländischen Landhaus steht, von Freiheitsplatz<br />
in Europaplatz umbenannt. Der Tisch<br />
wurde 2004 im Zuge der EU-Erweiterung um zehn<br />
Granitstühle ergänzt, die die damaligen EU-Beitrittsländer<br />
repräsentierten und gleichzeitig diese<br />
Länder symbolisch näher an Europa rückten.<br />
In der Zwischenzeit hat sich die Europäische<br />
Union um Kroatien als neues Mitglied erweitert.<br />
Bei diesem festlichen Anlass kam Kroatien als<br />
neues Mitglied symbolisch zu dem gemeinsamen<br />
„PaN-EU-Tisch“ dazu.<br />
•<br />
Völkerverbindendes Burgenland<br />
In seiner Begrüßungsansprache hob PaN-Präsident<br />
Wawra die völkerverbindende Funktion des<br />
Dachverbandes über Grenzen, Kulturen und Regionen<br />
hinweg und auch die starke Verbindung gerade<br />
mit dem Burgenland hervor. Derzeit sind im<br />
Dachverband 115 bilaterale Gesellschaften zuhause<br />
und „PaN“ bildet somit ein weltumspannendes<br />
Netz der Völkerverständigung.<br />
Im Zusammenhang mit der EU-Tischerweiterung<br />
verwies Dr. Wawra darauf, dass die Österreich-Kroatische<br />
Freundschaftsgesellschaft–PaN<br />
am 06.10.1990 bereits zwei Tage vor der Gründung<br />
des unabhängigen Staates Kroatien entstanden<br />
ist. Im damaligen Gründungskomitee<br />
der Freundschaftsgesellschaft waren Vizekanzler<br />
Dr. Erhard Busek, hochrangige Politiker wie<br />
auch auf kroatischer Seite der Bischoff von Banja<br />
Luka oder der Rektor der Universität Zagreb. Im<br />
Burgenland wird das Miteinander verschiedener<br />
Volksgruppen innerhalb aber auch über die<br />
Grenzen hinweg besonders gelebt. Der „PaN-EU-<br />
Tisch“ in Eisenstadt ist ein sichtbares Zeichen<br />
dieser Verbundenheit Burgenlands mit seinen<br />
Nachbarn, damit schloss Präsident Wawra seine<br />
Rede.<br />
Landeshauptmann Niessl spannte in seiner<br />
Begrüßung einen geschichtlichen Bogen von der<br />
Gründung der Montanunion 1950 durch die Erklärung<br />
des damaligen französischen Außenministers<br />
Robert Schumann bis zur heutigen EU. Er<br />
schloss mit den Worte: „Das Burgenland wird weiterhin<br />
einen aktiven Beitrag zu einem Europa des<br />
dauerhaften Friedens und des Miteinanders leisten.<br />
Gemeinsam für die Zukunft des Burgenlandes,<br />
gemeinsam für die Zukunft Europas!“ •<br />
Senator h.c. Walter J. Gerbautz,<br />
Bundesratspräsident Michael Lampel,<br />
Landtagspräsident Gerhard Steier, LH<br />
Hans Niessl und S.E. Gordan Bakota<br />
vor dem „PaN-Botschafter-Smart“<br />
PaN-Vorstand Walter J. Gerbautz, LH<br />
Hans Niessl, Landesamtsdirektor WHR<br />
Dr. Robert Tauber, Landtagspräsident<br />
Gerhard Steier, PaN-Präsident Dr.<br />
Oskar Wawra<br />
Die PaN-Familie der Freundschaftsgesellschaften<br />
mit den Festgästen vor<br />
dem Landhaus in Eisenstadt<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 101
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
Kolumne<br />
Wirtschaftskrieg durch<br />
Sanktionen?<br />
Die Wirtschaftssanktionen der USA und EU gegen<br />
Russland im Zuge der Ukraine-Krise stellen einen<br />
Verstoß gegen die WTO-Verpflichtungen dar. Sie<br />
sind daher als Kriegshandlungen anzusehen.<br />
Text von Georg Zanger<br />
Kein Tag vergeht, ohne dass<br />
neue Sanktionsdrohungen<br />
von Washington gegen<br />
Russland angekündigt werden.<br />
Obama setzt auf einen<br />
„spürbaren Schlag gegen die<br />
russische Wirtschaft“. Das US-Vermögen der<br />
Rossija Bank wurde eingefroren, die Kreditkartenfirmen<br />
Visa und Mastercard haben<br />
ihre Zahlungsdienste für Kunden russischer<br />
Banken (vorübergehend) eingestellt. Die US<br />
Ratingagenturen Standard & Poor’s und<br />
Fitch haben Russland schlechter eingestuft<br />
und damit die Kreditbeschaffung erschwert.<br />
Es herrscht bereits Krieg.<br />
•<br />
Wirtschaftspolitisches Kalkül<br />
Die Medien jubeln, dass nun schon bald<br />
vierzig Milliarden Euro Investitionskapital<br />
aus Russland abgezogen wurde und spekulieren<br />
mit der Überlebensfähigkeit der<br />
russischen Wirtschaft.<br />
Offenbar steckt hinter der US-Drohung<br />
aber nicht bloß „Empörung“ sondern kalkulierte<br />
Wirtschaftspolitik im internationalen<br />
Wettbewerb: Mit einem Schlag sollen<br />
nicht nur Russland sondern auch die<br />
EU wirtschaftlich geschädigt werden.<br />
In der US-Exportstatistik liegt der Handel<br />
mit Russland gerade einmal auf Platz 31.<br />
Güter im Wert von weniger als zehn Milliarden<br />
Dollar wurden 2013 nach Russland ausgeführt.<br />
Die EU hatte hingegen 2013 einen<br />
Anteil von 49,7 Prozent an Russlands Außenhandelsumsatz<br />
und war damit der mit<br />
Abstand stärkste Handelsblock. Die Handelsbilanz<br />
zwischen Russland und Deutschland<br />
ist im Jahr 2012 um 6,9 Prozent auf mehr als<br />
80,51 Milliarden Euro gestiegen. Russland<br />
ist weiterhin einer der Märkte mit den größten<br />
Perspektiven für deutsche Exporteure.<br />
Österreich ist die Drehscheibe für den europäischen<br />
Osthandel und in Russland besonders<br />
stark engagiert.<br />
Xerum Die simporerem Wirtschaft hil expe est, der odis USA sima spürt plaborrkungen<br />
dolupit, des solecerum Russlandhandels ipsusdae quiducimi, kaum, die EU<br />
Einschrän-<br />
corestibus hingegen eicipitibus muss et eos sich neue Märkte suchen.<br />
US-Unternehmen stehen bereits in den<br />
Startpositionen, in der Hoffnung das entstehende<br />
Vakuum durch ihre Exporte zu<br />
schließen: „Die turbulenten Ereignisse in<br />
der Ukraine könnten auch zu einem Kurswechsel<br />
bei der US-Energiepolitik führen“,<br />
meinte der republikanische Sprecher des<br />
Repräsentantenhauses im Kongress, John<br />
Boehner, und forderte die Abschaffung des<br />
Exportverbots für US-Gas, um „der Aggression<br />
Russlands zu widerstehen“.<br />
•<br />
Globalisierung<br />
Die Wirtschaft ist weltweit globalisiert.<br />
Um den Missbrauch einer Machtposition<br />
zu verhindern, wurden Organisationen<br />
wie die UNO und die WTO geschaffen,<br />
denen die USA, die EU und Russland angehören.<br />
Jede unnötige Schädigung der Handels-<br />
und Geschäftsinteressen anderer Vertragsparteien<br />
ist zu vermeiden. Ohne dem<br />
vorgesehenen Streitbeilegungsverfahren<br />
darf es keine Sanktionen, keine Ausnutzung<br />
von Machtpositionen geben.<br />
Das gilt auch und insbesondere für die<br />
USA, die infolge der Beherrschung des internationalen<br />
Bankwesens über die exklusive<br />
Möglichkeit verfügen, Zahlungsströme<br />
Dr. GEORG ZANGER,<br />
ist seit 1975 selbstständiger<br />
Rechtsanwalt in<br />
Wien mit Spezialgebiet<br />
Wettbewerbsrecht. Er<br />
ist außerdem Präsident<br />
der Austrian Chinese<br />
Business Association.<br />
www.zanger-bewegt.at<br />
zu blockieren. Die Diktatur des Welthandels<br />
durch eine einzige Wirtschaftsmacht<br />
widerspricht dem Globalisierungswesen.<br />
Wird russischen Banken und damit<br />
ihren Kunden, darunter wichtigen Unternehmen,<br />
der Zugang zum internationalen<br />
Bankmarkt verwehrt, und dadurch<br />
die Handlungsfähigkeit der russischen<br />
Wirtschaftsbetriebe eingeschränkt und<br />
werden weitere gleichartige Maßnahmen<br />
angedroht, liegt ein klarer Verstoß gegen<br />
die WTO-Verpflichtungen vor. „Sanktionen<br />
sind Kriegshandlungen. Sie verbieten<br />
nämlich einer Nation den Handel“. (Gerald<br />
Celente, US-Wirtschaftsexperte, format.at)<br />
•<br />
Nachteil für Europa<br />
Die Annexion der Krim war eindeutig<br />
rechtswidrig – aber sie war unblutig und<br />
von der Mehrheit der Bevölkerung getragen.<br />
Anders als die über dreißig Militärinterventionen<br />
der USA nach 1945. Die kosteten<br />
Millionen Menschen das Leben. Hat ein<br />
Europäischer Staat oder gar die EU jemals<br />
Sanktionen gegen die USA angedacht?<br />
Die EU und ihre Mitgliedstaaten stehen<br />
im permanenten Wettbewerb zu China,<br />
Russland und den USA. Dass der Gleichschritt<br />
bei Wirtschaftssanktionen vor allem<br />
Europa – im Verhältnis zu den USA<br />
– schadet, wird von vielen EU-Ministern<br />
offenbar nicht bedacht. Einige europäische<br />
Politiker, darunter der deutsche Bundesaußenminister<br />
Frank-Walter Steinmeier und<br />
Tschechiens Regierungschef Bohuslav<br />
Sobotka, warnen nachdrücklich vor den<br />
Folgen des Wirtschaftskrieges für die europäische<br />
Wirtschaft.<br />
Wir sind von Basel II bis Basel III immer<br />
zum Nachteil unserer Wirtschaft dem Diktat<br />
der USA gefolgt. Es wird Zeit für ein eigenständiges<br />
Handeln im europäischen Interesse!<br />
102 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
Partner für Ihren Erfolg<br />
PKF entwickelt zukunftsorientierte Lösungen und unterstützt<br />
ihre Mandanten bei der effektiven Umsetzung.<br />
Die Geschäftsführung des<br />
Wiener Büros.<br />
Ein sich ständig veränderndes Umfeld<br />
stellt besondere Anforderungen an Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Steuerberatungskanzleien<br />
dar. PKF in Österreich entwickelt<br />
deshalb seine Leistungen laufend<br />
fort, um seine Mandanten bei der Verwirklichung<br />
ihrer unternehmerischen Ziele zu unterstützen.<br />
•<br />
Über Grenzen hinweg<br />
Ein wichtiges Aufgabenfeld ist die Überwindung<br />
von fachlichen, räumlichen und sprachlichen<br />
Grenzen. PKF nützt dafür die Kompetenzen und<br />
Leistungsfähigkeit eines österreich- und weltweit<br />
agierenden Prüfungs- und Beratungsnetzwerkes in<br />
125 Ländern.<br />
Im Zentrum Wiens gelegen, bietet PKF alle Leistungen<br />
für Abschluss – und sonstige betriebswirtschaftliche<br />
Prüfungen sowie Unternehmens- und<br />
Steuerberatung aus einer Hand. Es werden auch<br />
Fach- und Branchenspezialisten dabei integriert.<br />
Persönliche Beratung und umfassenden Know-how<br />
stehen im Vordergrund.<br />
•<br />
Umfassende Leistungen<br />
Die Leistungen umfassen u. a. Wirtschaftsprüfung,<br />
Steuerberatung, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft,<br />
Gutachten, Luftfahrtconsulting, Hotelconsulting<br />
und IT-Dienstleistungen. PKF hat eine<br />
ausgeprägte Expertise und ist anerkannter Berater<br />
und Gutachter bei Mediationsfällen und Schlichtungssituationen<br />
sowie bei Schiedsgerichten. Im<br />
Bereich Hotelconsulting ist PKF ein international<br />
anerkannter Marktführer. Im IT-Bereich prüft und<br />
berät PKF im Umfeld von ERP-Systemen und bei der<br />
Auswahl und Implementierung von IT-gestützten<br />
Geschäftsprozessen.<br />
•<br />
INFO<br />
PKF ÖSTERREICHER-<br />
STARIBACHER<br />
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS<br />
GMBH & CO KG<br />
Hegelgasse 8<br />
1010 Wien<br />
E-Mail: office@pkf.at<br />
www.pkf.at<br />
Professional Experience<br />
in Media<br />
American Businessman, Robin Saban, appointed as<br />
Business Development Director of Unique Image Inc.<br />
Unique Image Inc. appointed Robin<br />
Saban as Business Development Director<br />
for Europe, the Middle-East<br />
and Africa. By combining Mr. Saban’s<br />
experience with Unique Image’s<br />
portfolio Unique Image will be offering an excellent<br />
service that includes marketing, branding and<br />
international public relations to their world-wide<br />
clients.<br />
•<br />
About Robin Saban<br />
Founder and President of the International<br />
Student Film Festival Hollywood, Robin Saban, be-<br />
gan his career in the entertainment industry as a<br />
writer and director in Montreal, Canada. He took<br />
his talents to Hollywood as a film editor and project<br />
developer, while co-writing the film “29 Palms”. Inspired<br />
by colleagues who wanted their big break,<br />
he founded the International Student Film Festival<br />
Hollywood in 2003, a festival geared solely to students<br />
offering them a unique opportunity to showcase<br />
their work. Then in 2006, Saban created the<br />
Cross Cultural Film Festival Los Angeles, an avenue<br />
to celebrate diversity and cultures through film.<br />
Mr. Saban studied at Concordia University in Montreal,<br />
Canada; along with business and marketing<br />
In Los Angeles, CA. UCLA Extension. •<br />
Robin Saban<br />
INFO<br />
UNIQUE IMAGE INC.<br />
Vienna Contact:<br />
Robin Saban<br />
Mobile +43-(0)699-172-76-<br />
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Email: robins@uniqueimageinc.com<br />
Skype: robin.saban<br />
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SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 103
WIRTSCHAFT<br />
SERVICE<br />
The Perfect Start<br />
in Vienna<br />
Moving to a new country is always a challenge,<br />
but with the right support it can be a rewarding<br />
and positive experience.<br />
•<br />
Preparing for a new life<br />
The Intercultural Training offered by PRESUP<br />
is designed to address these challenges. Its aim is<br />
to prepare expats for their new life in Vienna and<br />
make the cultural differences a subject of interest<br />
rather than an issue. PRESUP encourages every expat<br />
to make an effort to understand local customs<br />
and attend a German course.<br />
Julia Mende was born and raised in Austria yet<br />
comes from a family of expats with a very international<br />
background. This heritage inspired her<br />
to explore the world at a very young age and her<br />
stays abroad ranged from several months to years<br />
in places like Madrid, Paris, Milan, New York,<br />
Mexico, Costa Rica and Beijing. As exciting as it<br />
is to move to a new place, it is also a great challenge<br />
to organize everything anew. Often, without<br />
speaking the local language, certain doors remain<br />
closed.<br />
Jelena Milenovic and Julia<br />
Mende (PRESUP)<br />
INFO<br />
PRESUP<br />
www.presup.at<br />
The needs of an expat on an international<br />
assignment range from home-finding<br />
and area orientation, to spousal<br />
support and educational consultancy.<br />
Bureaucratic procedures, such as obtaining<br />
a residence or work permit, registration<br />
with the authorities, organizing a bank account<br />
or even getting a mobile phone contract can leave<br />
expats overwhelmed. These aspects of life are already<br />
cumbersome to organize for a local let alone<br />
for someone who just arrived. Jelena Milenovic and<br />
Julia Mende know first-hand what it feels like to be<br />
new in town; both originate from expat families<br />
and have changed their residence several times.<br />
Jelena Milenovic came to Vienna at age nine<br />
with her mother – a Serbian business woman who<br />
managed the subsidiary of a Serbian petrol company<br />
in Vienna – and knows exactly how the children<br />
of an expat feel in a totally new environment.<br />
•<br />
PRESUP helps focus on work<br />
Both founders’ travel experience led them to<br />
think of how expatriates can be better integrated<br />
in Vienna. Drawing upon their year-long experience<br />
supporting expats within their social environment,<br />
the idea to found PRESUP Professional<br />
Expat Support was conceived and realized in early<br />
2013. PRESUP offers traditional relocation services<br />
as well as more personalized services such as<br />
accompanying a customer to a doctor’s appointment<br />
or helping them build a social network. The<br />
requests and needs are as diverse as PRESUP’s customers.<br />
Clients who have already trusted PRESUP<br />
to settle into their new life range from employees<br />
of international organizations to well-known artists<br />
and even international students.<br />
PRESUP’s support is greatly appreciated also by<br />
human resources departments. An international<br />
assignment which fails is like a bad investment<br />
for a company. The most common reason for a failure<br />
is the inability of the expat’s family to settle<br />
in. PRESUP’s services can often help an organization<br />
save on expenses and ensure that its staff can<br />
focus on their work tasks, while their personal<br />
lives are taken care of.<br />
•<br />
Foto: Clemens Fabry<br />
104 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
Turkish-Austrian<br />
Agreements<br />
<strong>2014</strong> is a special year in the bilateral relations between<br />
Turkey and Austria with the celebration of important<br />
anniversaries.<br />
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
Text: Sezen Ergen<br />
Fotos: LGP, SOCIETY<br />
Austria and Turkey have strong ties<br />
by means of bilateral agreements.<br />
Ever since the establishment of its republic,<br />
Turkey has enjoyed a very stable and<br />
fruitful economic and social relationship<br />
with Austria. Over fifty agreements have<br />
been signed between the two countries<br />
to date that set forth their bilateral relations. <strong>2014</strong> is<br />
a special year in this bilateral history, marking the<br />
celebration of a few important anniversaries:<br />
In 1924, the newly founded Republic of Turkey<br />
signed its first trade agreement with Austria.<br />
It was aimed at re-establishing the relations that<br />
had Turkey been and Austria lost throughout have the First World War. This<br />
very good business<br />
agreement shows the importance of Austria to Turkey<br />
as a trade partner. The two countries not only<br />
relations<br />
established commercial relations, but also signed a<br />
very important immigration agreement fifty years<br />
ago. In 1964, Turkish migrants came to Austria for<br />
the first time to support the Austrian economy in<br />
an effort to recover from the recession of the Second<br />
World War. Since then, more than 180.000<br />
Turkish immigrants have come to live in Austria.<br />
This situation pushed both countries to regulate<br />
their respective tax and social situations.<br />
Turkish-Austrian bilateral relations are governed<br />
by many more agreements, such as the double taxation<br />
agreement, which allows businesses to be active<br />
in both countries but to pay taxes in only one of<br />
them. The double taxation agreement applies in particular<br />
to income tax and corporation tax. Taxation<br />
of commercial income in this context is set forth in<br />
Article 7: „The profits of an enterprise of a Contracting<br />
State shall be taxable only in that State, unless the<br />
enterprise carries on business in the other Contracting<br />
State through a permanent establishment situated<br />
therein. If the enterprise carries on business as<br />
aforesaid, the profits of the enterprise may be taxed<br />
in the other State, but only so much of them as is<br />
attributable to that permanent establishment.“ This<br />
means that income taxation is limited in the other<br />
country. Which activities shall be considered as permanent<br />
workplace or permanent representation has<br />
been dealt with in detail in Article 5 of the double<br />
taxation agreement. For example, if an individual located<br />
in Turkey is carrying out business in Austria by<br />
means of workplace or permanent representation, as<br />
mentioned above, any related income shall be taxed<br />
by Austria and according to Austrian regulations.<br />
Another important agreement that regulates<br />
Austro-Turkish relations is the social security agreement,<br />
which allows nationals of both countries to<br />
enjoy social security rights in whichever country<br />
they work in. The agreement ensures equal treatment,<br />
with the working period for a national of one<br />
country in the other being added up to calculate retirement<br />
periods. Nationals of both countries also<br />
enjoy insurance rights.<br />
•<br />
Supporting the migration process<br />
Migration has pushed both countries to regulate<br />
their relationship according to the needs of<br />
their people. Nowadays, there is increased qualified<br />
immigration towards Austria from Turkey.<br />
Austria’s safe hub position and Schengen visa<br />
possibilities attract wealthier and highly qualified<br />
immigrants. However, the migration system<br />
of Austria is still very complicated. Here, Lansky,<br />
Ganzger + partner can provide support in all steps<br />
and aspects of the migration process. The LGP migration<br />
team is the first point of contact for residence<br />
and employment permit applications, visa<br />
applications and asylum seekers, as well as measures<br />
for terminating residence. Our team also offers<br />
competent support in all matters relating to<br />
Austrian citizenship. In addition to supporting<br />
private individuals, we also provide legal representation<br />
for companies when it comes to obtaining<br />
residence and employment permits for their non-<br />
Austrian employees.<br />
•<br />
THE AUTHOR<br />
SEZEN ERGEN, LL.M., is<br />
Legal Counsel and Regional<br />
Manager for Turkey at<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
Attorneys at Law<br />
INFO<br />
LANSKY,<br />
GANZGER +<br />
PARTNER<br />
With its 140 attorneys and<br />
employees from more than<br />
20 countries, Vienna-based<br />
law firm Lansky, Ganzger<br />
+ partner has established<br />
itself as one of the leading<br />
law firms in Austria and<br />
the Slovak Republic. The<br />
firm, with offices in Vienna<br />
(Austria), Bratislava (Slovak<br />
Republic), Baku (Azerbaijan)<br />
and Astana (Kazakhstan),<br />
has longstanding and<br />
profound experience that<br />
enables it to deliver an allencompassing,<br />
interdisciplinary<br />
and cross-regional<br />
service of the highest level.<br />
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Tel.: +43-(0)1-533 3330<br />
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SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 105
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das Österreichische Umweltzeichen<br />
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WIRTSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
Zukunftsweisend<br />
und krisenfest<br />
Oracle Austria Country Leader Martin Winkler im<br />
SOCIETY-Interview über das Wachstum von Cloud<br />
Services, Datensicherheit und den IT-Standort<br />
Österreich. Interview: SOCIETY<br />
Foto: Oracle Austria<br />
Wie entwickelt sich<br />
das Geschäft für<br />
Oracle in Österreich<br />
und Mittel-Osteuropa?<br />
Ich kann Ihnen dazu<br />
keine detaillierten Angaben machen, da wir unsere<br />
Ergebnisse prinzipiell auf weltweiter Basis<br />
veröffentlichen. Oracle ist im dritten Quartal des<br />
laufenden Geschäftsjahres sowohl bei Hardware<br />
als auch bei Software Lizenzen um vier Prozent gewachsen.<br />
Bemerkenswert ist, dass unser Ergebnis<br />
bei Hardware mit acht Prozent Wachstum gegenüber<br />
dem Vorjahr über dem Software-Wachstum<br />
gelegen ist. In den Bereichen Engineered Systems<br />
mit über dreißig Prozent sowie Cloud Services mit<br />
plus 25 Prozent ist Oracle nochmals deutlich stärker<br />
gewachsen. Ich bin mit dem Geschäftserfolg<br />
in Österreich sehr zufrieden, auch wir wachsen<br />
gegenüber dem Vorjahr und tragen damit positiv<br />
zum Gesamterfolg von Oracle bei.<br />
Welche bedeutenden Neuerungen kann<br />
Oracle seinen Kunden anbieten?<br />
Die Fülle an Neuerungen in unserem Produktportfolio<br />
ist enorm, Oracle investiert jährlich<br />
rund 4,5 Milliarden US-Dollar in Forschung und<br />
Entwicklung. Das Ergebnis dieser Investitionen ist<br />
eine Vielzahl neuer Produkte sowie Produktweiterentwicklungen,<br />
die laufend verfügbar gemacht<br />
werden. Stellvertretend möchte ich zwei Neuerungen<br />
nennen – die Oracle Datenbank 12c mit voller<br />
Multimandantenfähigkeit und In-Memory-Technologie<br />
sowie unsere neuen Cloud Services, die über<br />
das gesamte Produktportfolio mittlerweile ihre Anwendung<br />
finden.<br />
Wie beurteilen Sie die Entwicklung von<br />
Cloud-Diensten? Sind sie die große Zukunft<br />
oder nur Ergänzung zu stationärer Software?<br />
Cloud Services stellen ein neues, ergänzendes<br />
Modell für die Erbringung von IT Leistungen<br />
bei Unternehmen dar. Durch die rasante technologische<br />
Weiterentwicklung von Hardware als<br />
auch Software sowie die weite Verbreitung von<br />
High-Speed-Telekommunikationsverbindungen<br />
erfahren diese Modelle derzeit großen Zuspruch.<br />
Ich glaube an ein starkes weiteres Wachstum<br />
von Cloud Services im internationalen Umfeld.<br />
Oracle richtet sein Leistungsportfolio umfassend<br />
in Richtung „as a Service“ aus. Unsere Cloud Services<br />
verstehen sich als Ergänzung und Alternative<br />
zu den herkömmlichen Produktangeboten. Unsere<br />
Kunden haben die Wahl zwischen den verschiedenen<br />
Modellen und können somit flexibel auf<br />
die eigene Situation angepasst entscheiden.<br />
Wie reagiert Oracle auf die Debatte um die<br />
Datensicherheit?<br />
Oracle stellt umfassende Lösungen zur verstärkten<br />
Datensicherheit bei den eigenen Produkten<br />
zur Verfügung. Wir beraten unsere Kunden<br />
sehr detailliert über die technischen Möglichkeiten,<br />
ihre Assets – in diesem Fall Unternehmensdaten<br />
bzw. Daten ihrer Kunden – zu schützen. Dieses<br />
Thema ist allerdings kein rein technologisches<br />
Problem sondern muss auch den menschlichen<br />
Faktor berücksichtigen. Aufklärung im Umgang<br />
mit sensiblen Daten, den eigenen als auch fremden<br />
Daten, ist hier verstärkt notwendig, ebenso<br />
wie gezielte Prozesse und deren Kontrolle für den<br />
Umgang mit kritischen Daten in einem Unternehmen.<br />
Derzeit erfolgt die Aufklärung leider verstärkt<br />
durch negative Schlagzeilen in den Medien.<br />
Wie beurteilen Sie den IT-Standort<br />
Österreich?<br />
Unser Ausbildungsstandard an den Universitäten<br />
und Fachhochschulen im Bereich IT ist<br />
ausgezeichnet, nur leider zu wenig. Oracle selbst<br />
unterhält in Österreich seit Jahren ein eigenes<br />
Forschungslabor in Kooperation mit der Johannes<br />
Kepler Universität in Linz. Die Basis für diese Entscheidung<br />
waren die hervorragend ausgebildeten<br />
Studenten und Absolventen dieser Universität.<br />
Im Bereich von E-Government ist Österreich seit<br />
Jahren in Europa führend und die Qualität sowie<br />
die Verbreitung der Telekommunikationsinfrastruktur<br />
empfinde ich als sehr gut. Wichtig ist<br />
hier ständig weiter zu investieren. Die Branche ist<br />
zukunftsweisend, krisenfest und bietet hervorragende<br />
Jobmöglichkeiten.<br />
•<br />
»Oracle investiert<br />
jährlich rund<br />
4,5 Milliarden<br />
US-Dollar in<br />
Forschung und<br />
Entwicklung.<br />
«<br />
Martin<br />
Winkler<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
DI Martin Winkler absolvierte<br />
die Montan-Universität<br />
Leoben. Seine berufliche<br />
Karriere begann er bei IBM,<br />
wo er in einem Zeitraum von<br />
15 Jahren verschiedene Positionen<br />
innehatte. Danach<br />
arbeitete er zwei Jahre bei<br />
Xerox Austria. 2007 kam er<br />
zu Oracle Österreich, wo er<br />
als Sales Director im Bereich<br />
Technology Solutions und<br />
Mitglied des Managementteams<br />
tätig war. Er hat 2009<br />
die Geschäftsführung bei<br />
Oracle Austria von Helmut<br />
Eichert übernommen. Der<br />
zweifache Familienvater ist<br />
leidenschaftlicher Tennisspieler.<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 107
WIRTSCHAFT<br />
COACHING<br />
Der Handschlag<br />
Was die Körpersprache bei Begrüßungen am<br />
internationalen Businessparkett verrät.<br />
Text: Patricia Staniek<br />
Patricia Staniek gründete das<br />
„Institut für Menschen lesen und<br />
Emotionsforschung“ und ist Senatorin<br />
der Hanse SvF International <strong>Society</strong><br />
BUCHTIPP<br />
DAS SANDWICH<br />
PROFILING<br />
Ein Blick genügt und ich weiß,<br />
wer du bist<br />
Patricia Staniek<br />
Echomedia<br />
INFO<br />
WORKSHOPS<br />
PATRICIA STANIEK<br />
Patricia Staniek Group<br />
Profiling & Unternehmensberatung<br />
www.managementpilots.com<br />
Patricia Staniek ist Expertin<br />
für das Verhalten von<br />
Menschen als Individuum<br />
und in Gruppen. Sie<br />
arbeitet als Coach und<br />
Profilerin auf internationaler<br />
Ebene im Bereich der<br />
Wirtschaft und Sicherheit.<br />
Umgangsformen und soziale Fähigkeiten<br />
sind ein wichtiger Aspekt in<br />
der erfolgreichen und kooperativen<br />
Kommunikation zwischen den Keyplayern<br />
im Topbusiness. Wir leben<br />
in einer Zeit, in der die Technik immer schneller<br />
wird, die Märkte sich mehr und mehr öffnen – die<br />
Globalisierung hat ihre Vorteile. Die kooperative<br />
und lösungsfokussierte Kommunikation rückt in<br />
den Vordergrund und verlangt ein Bewusstsein<br />
über die Signale, die verdeckt und maskiert oder<br />
sogar offen kommuniziert werden. Unser Körper<br />
spricht! Und wir sollten wissen, was er erzählt.<br />
Der Handschlag ist der erste körperliche Kontakt,<br />
den wir zu uns unbekannten Menschen aufnehmen.<br />
Ein Eindruck entsteht. Der Ursprung des<br />
Händeschüttelns liegt lange Zeit zurück. Seine<br />
Ursprünge werden in der Steinzeit vermutet: Dort<br />
wurden beide Hände gezeigt, um sichtbar zu machen,<br />
dass man keine Waffe trägt. In einem Brief<br />
von Paulus an die Galater, der ca. fünfzig Jahre<br />
nach Christus verfasst wurde, wird erwähnt, dass<br />
Paulus beim Abschied in Jerusalem die „rechte<br />
Hand der Freundschaft“ gereicht wurde. Auf römischen<br />
Münzen findet man das Händeschütteln als<br />
Zeichen der Eintracht. Heute ist der Handschlag<br />
in unseren Breiten ein Zeichen der Höflichkeit,<br />
des „Willkommen heißen“ oder aber auch eine<br />
Besiegelung eines Vertrages. Beim Handschlag<br />
vermitteln wir Botschaften wie Selbstbewusstsein,<br />
Dominanz, Unsicherheit, Unterwerfung, Gleichstellung,<br />
Kontrolle oder Nachgiebigkeit.<br />
Respektvoller Umgang mit Menschen führt zu<br />
besseren und gleichberechtigteren Kooperationen.<br />
Und diese tragen zur motivierten Freiwilligkeit<br />
und Nachhaltigkeit in den Ergebnissen bei.<br />
•<br />
Machen Sie mit mir nun einen<br />
kleinen Exkurs zum Thema<br />
Begrüssungsrituale<br />
Der Präsident der internationalen Hanse,<br />
Thomas B. Schrempf, trifft auf Robin Saban, Founder<br />
und Präsident des internationalen Student<br />
Film Festivals in Los Angeles, Experte für PR/Branding<br />
und Unique Image.<br />
Fotos: SOCIETY/Plach<br />
108 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
WIRTSCHAFT<br />
COACHING<br />
DER NASSE FETZEN<br />
Eine unangenehme Sache! Die Hand<br />
greift nicht zu, ist schlapp wie ein Fetzen,<br />
feucht bis nass und kalt. Dieser Handschlag<br />
repräsentiert oft eine unsichere,<br />
wenig selbstbewusste Person.<br />
DER FINGERSPITZENGREIFER<br />
Die Hand ergreift nur die Fingerspitzen.<br />
Dies soll den Begrüßer auf Distanz halten.<br />
DER SCHULTERKLOPFER<br />
Schulterklopfen ist meist eine sehr väterliche<br />
Geste – also eine autoritäre Geste. Oft<br />
setzen Menschen, die sich machtvoll präsentieren<br />
wollen, dies als bewusste Geste<br />
in der Gesellschaft ein. Auch diese Interpretation<br />
hängt vom Gesamtverhalten der<br />
Person ab. Schulterklopfen kann aber auch<br />
durchaus freundlich gemeint sein.<br />
DER DAUER-SHAKER<br />
Zweimal die Hand schütteln ist vollkommen<br />
ausreichend. Vielleicht ist es Ihnen<br />
schon passiert, dass Sie von einem Dauershaker<br />
begrüßt wurden. Er schüttelt<br />
und schüttelt und schüttelt und hört<br />
nicht auf. Vielen Menschen ist dieses<br />
„Zwangsvergattern“ unangenehm und sie<br />
ziehen sich danach oft zurück. Erwischt<br />
man allerdings Menschen, die dies mögen,<br />
kann dies für solche Menschen ein<br />
Freundschaftsangebot darstellen. Manchmal<br />
kann es sich bei einem Dauershaker<br />
um einen freundlichen und Gesellschaft<br />
liebenden Menschen handeln.<br />
DAS SANDWICH<br />
Thomas B. Schrempf (rechts) ist in dieser<br />
Situation machtvoller bzw. dominanter<br />
positioniert. Seine Hand legt er über die<br />
Hand von Robin Saban, seine „Armlänge“<br />
gerät somit in den Vordergrund. Für ein<br />
politisches Spiel, bzw. für eine bewusste<br />
„Inszenierung“, z.B. bei einer Pressekonferenz<br />
– Position gut gewählt von Herrn<br />
Schrempf.<br />
Falls es sich um eine professionelle Begegnung<br />
zwischen fremden Menschen<br />
handelt, kann es als übergriffig aufgefasst<br />
werden. Ein Don‘t! Bei einer Begegnung<br />
mit einem guten Freund ist es erlaubt<br />
und in Ordnung.<br />
DER PULSSEITENNACHOBENDREHER<br />
Das Spiel mit der Macht geht weiter. Robin<br />
Saban begrüßt mit seiner Hand von<br />
schräg oben kommend, fasst die Hand<br />
von Thomas B. Schrempf und drückt diese<br />
nach unten, wobei er dessen Pulsseite<br />
gleichzeitig nach oben dreht. Sein Kopf<br />
ist gerade. Ein gerader Kopf wirkt immer<br />
mächtiger als ein schräggelegter. Die Reaktion<br />
von Herrn Schrempf – er senkt den<br />
Kopf und macht einen Schritt zurück.<br />
Eine Machtdemonstration. Dort, wo kooperative<br />
und verbindende Kommunikation<br />
stattfinden soll – ein absolutes No-Go!<br />
DER HERANZIEHER<br />
Robin Saban geht sehr forsch auf sein Gegenüber<br />
zu. Der rechte Fuß steht vor dem<br />
linken Fuß in die Richtung von Herrn<br />
Schrempf. Die unterbewusste Reaktion<br />
von Herrn Schrempf: sein linker Fuß<br />
macht einen Schritt zurück. Herr Saban<br />
zieht nun die Hand von Herrn Schrempf<br />
in seinen „Raum“. Eine Anmaßung höchsten<br />
Grades, dominant und besitzergreifend.<br />
Auch dieses Begrüßungsritual wird<br />
letztendlich keinen angenehmen oder<br />
positiven Eindruck bei Herrn Schrempf<br />
hinterlassen. Dies zeigt uns sein leicht zurückgebeugter<br />
Oberkörper und der ernste<br />
Blick. Ebenfalls ein No-Go!<br />
BEGEGNUNG DES RESPEKTS<br />
Die Fußspitzen zeigen zueinander. Beide<br />
Herren sind einander zugewendet. Die<br />
halbe Armlänge Distanzabstand zeigt<br />
Respekt und Wertschätzung. Ein leicht<br />
geneigter Kopf und ein freundliches Lächeln<br />
wirken sympathisch und öffnen<br />
die Tür zum Gesprächspartner. 2 – max. 3<br />
Handschüttler sind ausreichend. Danach<br />
löst man sich von der Hand des anderen.<br />
DER HERANZIEHER<br />
DER PULSSEITEN-<br />
NACHOBENDREHER<br />
BEGEGNUNG<br />
DES RESPEKTS<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 109
DIVERSITÄT<br />
KOMMENTAR<br />
Kolumne<br />
Afrikas Haute<br />
Couture<br />
Afrikas Stoffe sind das gegenwärtig sichtbarste<br />
Zeichen der Modekreativität des Kontinents. Die<br />
großen Modekonzerne Louis Vuitton, Burberry<br />
und H&M lassen sich davon inspirieren .<br />
Text von simon INOU<br />
Anfang der 1980er Jahre<br />
in Kamerun hatten wir<br />
eine Tradition in der Familie:<br />
Wir waren daran<br />
gewöhnt, von unseren Eltern<br />
zwei bis drei Mal im<br />
Jahr zum Familien-Maßschneider gebracht<br />
zu werden, um unsere Kleidung schneidern<br />
zu lassen. Die Eltern hatten vorher Stoffe<br />
gekauft, die vor Ort aus lokaler Baumwolle<br />
von einer Textilfirma produziert worden<br />
waren. Im Regelfall erhielten wir vom<br />
Schneider nach 14 Tagen unsere Kleidung<br />
und im Gegenzug bekam er für seine Arbeit<br />
eine Bezahlung. Davon konnte er gut leben<br />
und wir Kinder waren sehr stolz auf unsere<br />
neue Kleidung. Und wenn die Kleidung später<br />
Löcher bekam, schmissen wir sie nicht<br />
weg. Wir brachten die Kleidung erneut zum<br />
Schneider, und er besserte die Löcher aus.<br />
Entgegen der Klischees, wonach AfrikanerInnen<br />
seit Jahrhunderten nackt<br />
bis halbnackt herumlaufen, erzählt die<br />
Geschichte Afrikas eine andere Realität:<br />
Archäologen haben in altafrikanischen<br />
Gräbern in Ägypten Zeichnungen von<br />
Webstühlen aus dem Jahr 3000 vor unserer<br />
Zeit gefunden. Weiter südlich wurden<br />
fünf Jahrhunderte alte Baumwolltuchreste<br />
in Meroe, im aktuellen Nordsudan, gefunden.<br />
In West-, Zentral- und Südafrika ist<br />
die Geschichte von Stoffproduktionen eine<br />
sehr alte, die nachweislich seit dem achten<br />
bis neunten Jahrhundert existiert. Bis<br />
heute werden diese alt bewährten Traditionstechniken<br />
in der Herstellung von hochwertigen<br />
Stoffen ausgeübt: u. a. Bogolan,<br />
Kente und Adinkra in West- und Zentralafrika;<br />
Kitenge, Shuka Massai, Sisal, Raffia<br />
in Ost- und Südafrika.<br />
Die Second-Hand Bekleidung, die bis<br />
heute im Vergleich zur lokalen Kleidungsproduktion<br />
wenig kostet, hat in dreißig<br />
Jahren Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet:<br />
achtzig Prozent der Arbeitsplätze<br />
Xerum von simporerem 1975 bis hil 2000 expe est, in odis Ghana, sima plaborrzent<br />
dolupit, zwischen solecerum 1980 ipsusdae und quiducimi, 2002 in Sambia. In<br />
sechzig Pro-<br />
corestibus Nigeria, eicipitibus dem et bevölkerungsreichsten eos<br />
Land<br />
Afrikas, verloren von den 1970er bis Ende<br />
der 1990er Jahre mehr als achtzig Prozent<br />
der vormalig 200.000 Beschäftigten ihren<br />
Arbeitsplatz in der Textilindustrie. Eine Realität,<br />
die nicht ohne Konsequenzen bleibt.<br />
Immer mehr Länder verbieten den Import<br />
von Second Hand Kleidung, die eigentlich<br />
von EU und US-amerikanischen NGOs organisiert<br />
werden. Ende 2012 beschloss Kenia,<br />
eines der kreativen Modezentren des gegenwärtigen<br />
Afrika, gesetzlich den Import von<br />
Second-Hand Kleidung – vor Ort „Mitumbas“<br />
genannt – zu verbieten.<br />
•<br />
Eine Renaissance der Kreativen<br />
In Nigeria ist der Import von Second-<br />
Hand Kleidung seit 2001 verboten. Das führte<br />
zu einem sichtbaren Boom des kreativen<br />
Modezweigs. Ein externes Zeichen dieser<br />
Kreativität ist die Gründung von ARISE,<br />
dem führenden Modemagazin der afrikanischen<br />
Diaspora im Jahre 2009. Das Magazin<br />
ist selbstbewusst, afropolitisch, bissig und<br />
trendy. Das Magazin wird in 26 Ländern auf<br />
drei Kontinenten verkauft und berichtet<br />
über Trends in der afrikanischen Modebranche<br />
sowie aus der Schwarzen Diaspora. Ziel<br />
ist es, ein internationales Publikum und<br />
simon INOU hat in Douala<br />
(Kamerun) Soziologie<br />
und in Wien Publizistik<br />
studiert. Der Journalist<br />
hat 2008 das Bundes-<br />
Ehrenzeichen im Bereich<br />
des interkulturellen<br />
Dialogs erhalten.<br />
www.m-media.or.at<br />
eine Plattform für die besten afrikanischen<br />
Modetalente zu schaffen.<br />
Auf der Suche nach anderen Maßstäben<br />
in anderen Erdteilen als nur in der westlichen<br />
Welt haben mehrere JournalistInnen<br />
und ModeautorInnen über die zahlreichen<br />
Moderichtungen am afrikanischen Kontinent<br />
berichtet und mehrere Bücher zu<br />
diesem Thema herausgegeben. Ein wiederkehrendes<br />
Phänomen ist das der „Sape“<br />
(Societé des Ambianceurs et des Personnes<br />
élégantes) aus der Republik Kongo. Diese<br />
„Gesellschaft für Unterhalter und elegante<br />
Menschen“, „Sapeurs“ genannt, erinnert an<br />
die erquicklichen Seiten der Kolonialzeit,<br />
als die ersten Studenten aus Paris oder Brüssel<br />
zurückkamen und die Daheimgebliebenen<br />
mit Dreiteilern und Zweireihern beeindruckten.<br />
Die modebewussten Rückkehrer<br />
verweigerten sich schon vor Jahrzehnten<br />
der dogmatisch antikolonialen Kleidung,<br />
wie sie Präsident Mobutu im benachbarten<br />
Zaïre (der heutigen Demokratischen Republik<br />
Kongo) vorschrieb. Die gegenwärtigen<br />
„Sapeurs“ betreiben westlichen Fashion-Eskapismus<br />
und Fetischismus, leben in prekären<br />
Verhältnissen und kleiden sich extrem<br />
teuer: Gaultier, Dior, Armani, Versace, Dolce<br />
& Gabbana, Yves Saint Laurent... und tragen<br />
Schuhe der Marke Budapester, die in Wien<br />
nicht unter 350 Euro/Paar zu kaufen sind.<br />
Mode und Kreativität sind in ganz Afrika<br />
im Umbruch. Und die großen, schwerreichen,<br />
global agierenden Modekonzerne haben<br />
es längst verstanden und vereinnahmen<br />
dieses Phänomen, um ihre Kollektion mit<br />
etwas Neuem, Lebendigem und Fröhlichem<br />
zu erweitern: Louis Vuitton hat die Stoffart<br />
„Shuka Massai“ in seiner Kollektion 2012<br />
eingebunden, Burberry hat für seine Linie<br />
Prorsum, wie die Marni Kollektion von H&M<br />
in der Modesaison 2012, die ostafrikanische<br />
Stoffart „Kitenge“ verarbeitet. •<br />
110 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
Foto: Thomas Traub<br />
Angebot für furchtlos<br />
ambitionierte Frauen<br />
Gehören auch Sie bereits zum Verein der „Über<br />
40-Jährigen“? Ich gratuliere herzlich und heiße<br />
Sie willkommen im Klub und zum spannendsten<br />
und schönsten Lebensabschnitt überhaupt.<br />
Text von Beatrice Achaleke<br />
Woher ich weiß, dass der Lebensabschnitt<br />
Ü40 spannend<br />
ist? Aus eigener Erfahrung<br />
natürlich. Mit Vierzig haben<br />
wir vieles erlebt, gesehen,<br />
durchstanden, erreicht, aber auch auf vieles verzichtet<br />
oder gar verdrängt.<br />
Emotional haben wir Beziehungen und/oder<br />
Trennungen gehabt, vielleicht Kinder bekommen,<br />
die noch im Hotel Mama wohnen oder schon ausgezogen<br />
sind. Was Freundschaft angeht, haben<br />
wir viele kommen und gehen gesehen.<br />
Beruflich haben wir einiges erreicht, als Selbständige<br />
oder als Mitarbeiterin und haben dadurch<br />
einige Unternehmen, ArbeitskollegInnen<br />
und Vorgesetzte erlebt und überstanden. Wir<br />
stehen bereits mit beiden Beinen im Leben oder<br />
arbeiten daran.<br />
Finanziell geht es uns gut, oder mal so mal so.<br />
Spirituell sitzen wir sattelfest oder sind noch auf<br />
der Suche. Jedenfalls haben wir mit vierzig Jahren<br />
so viel erlebt, sind gewachsen, sind davon geprägt,<br />
sind um vieles klüger, erfahrener und gewissenhafter<br />
geworden.<br />
Körperlich wird uns langsam klar, dass wir<br />
nicht mehr achtzehn sind, auch wenn wir dies optisch<br />
sehr gut retouchieren können.<br />
Mental fühlen wir uns noch ganz fit. Vom Gefühl<br />
her wollen wir noch etwas, uns fehlt noch<br />
etwas, brauchen wir und oder suchen nach neuen<br />
Herausforderungen. Wenn wir nur wissen würden<br />
was? Wie? Wann? Und Wo?<br />
Mit 40+ sind wir erwachsen und sitzen sattelfest<br />
in unserem Leben, sind glücklich, sind auf<br />
der Suche und deshalb bereit neu durchzustarten<br />
oder Sie haben sich mit ihrem unbefriedigendem<br />
Leben abgefunden und trösten sich mit, „Na, kann<br />
man nichts machen“ oder „So ist es eben, ich soll<br />
froh sein, andere haben es schlimmer“.<br />
Mit Vierzig steht Frau das erste Mal in der<br />
glücklichen Lage mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
sagen zu können, was für sie nicht mehr auf den<br />
Verhandlungstisch gehört. Zeit wird als wertvollste<br />
Ressource verstanden, dessen Gestaltung bewusster<br />
behandelt werden muss. Es bleibt nicht<br />
mehr viel Zeit bis zur Pensionierung, doch hat<br />
man noch genug Zeitraum, manche Lebensträume<br />
zu verwirklichen.<br />
Als Ü40ziger empfinde ich die Zeit als genau<br />
richtig, um sich dem Lebenskoffer furchtlos zu<br />
stellen und sich neue und ambitionierte Ziele für<br />
mehr Erfüllung im schönsten Lebensabschnitt zu<br />
setzen. Fühlen auch Sie sich angesprochen? Dann<br />
willkommen auf meiner Welle!<br />
Mit dem GloBuntu Ambitious – U40 Lebenskoffer©<br />
begleite ich Sie gerne in diesem spannenden<br />
Prozess.<br />
•<br />
Unsere ambitionierten Ziele<br />
Mit dem „GloBuntu Ambitious – U40 Lebenskoffer©<br />
Workshop” haben wir uns ein ehrgeiziges<br />
Ziel gesteckt. Im Mittelpunkt steht eine Reise mit<br />
furchtlos ambitionierten Frauen. Dieser Workshop<br />
lässt sich so vorstellen: Wir halten die Zeit an,<br />
dann stellen wir sie zwanzig Jahre zurück, holen<br />
ihre Lebenskoffer ab, reisen wieder zwanzig Jahre<br />
zurück in die Gegenwart, misten ihn aus und machen<br />
ihn fit für ihre nächste Reise.<br />
Der GloBuntu U40 Lebenskoffer Ambitious<br />
Workshop ist mehr als nur ein Workshop, es ist<br />
eine Reise, eine Erfahrungsreise, die die Kraft hat,<br />
Ihr Leben zu transformieren.<br />
•<br />
Was Sie davon haben<br />
• Einblick über sich selbst, Ihre Träume und dessen<br />
Erfüllung.<br />
• Erfrischend neue Möglichkeiten und Handlungsoptionen.<br />
• Anregungen, Tipps, Werkzeuge: Werden Sie<br />
topfit für einen erfüllenden Lebensabschnitt.<br />
Unerschrocken und motiviert.<br />
• Sie lernen loszulassen, um Neues zuzulassen.<br />
• Dabei erlauben wir uns jede Menge Spaß und<br />
Freude am Werken.<br />
• Momente, die Sie nicht so schnell vergessen<br />
werden.<br />
• Wir machen Sie zur Chefin Ihrer eigenen Transformation.<br />
•<br />
DIVERSITÄT<br />
ERFOLG<br />
ZUR PERSON<br />
Beatrice Achaleke ist<br />
Inhaberin und CEO der<br />
Beatrice Achaleke Diversity<br />
in Leadership & Consulting<br />
e.U. und Initiatorin und Kongressmanagerin<br />
des<br />
European Diversity &<br />
Business Congress<br />
www.diversityleadership.eu<br />
»Wir machen<br />
den Lebenskoffer<br />
fit für die<br />
nächste Reise.<br />
«<br />
Beatrice<br />
Achaleke<br />
BUCHTIPP<br />
Beatrice Achaleke<br />
Beatrice Achaleke<br />
Erfolgsfaktor<br />
kulturelle Vielfalt<br />
Andere Menschen. Bessere Teams. Neue Kunden.<br />
Diversity Management in Österreich und Europa.<br />
Erfolgsfaktor kulturelle<br />
Vielfalt. Andere Menschen.<br />
Bessere Teams. Neue<br />
Kunden.<br />
diaspora edition<br />
ISBN: 978-3-9502957-6-4<br />
19,50 Euro<br />
Onlinebestellung:<br />
www.beatrice-achaleke.at/<br />
publications/<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 111
DIVERSITÄT<br />
INTEGRATION<br />
Kennen-Lernen bei<br />
KAMA<br />
Der Verein KAMA schafft Austausch- und Begegnungsräume.<br />
Die Vereinsobfrau, Kursleitende, Kursbegleitende sowie Kursteilnehmende<br />
berichten von ihrem persönlichen Zugang und ihren<br />
Erfahrungen mit der Initiative.<br />
Text: SOCIETY<br />
KAMA steht für „Kursangebote<br />
von Asylwerber_innen,<br />
Migrant_innen und<br />
Asylberechtigten“. Das<br />
heißt, dass Menschen unabhängig<br />
von ihrer Herkunft<br />
bzw. einer Arbeitserlaubnis dank<br />
KAMA die Möglichkeit haben, Kurse gemäß<br />
ihrer Kompetenzen anzubieten.<br />
Das Kursangebot reicht mittlerweile von<br />
Koch-, Musik-, Tanz-, Sport- bis hin zu<br />
Kreativ- und Sprachkursen und wird kontinuierlich<br />
ergänzt.<br />
Personen, die mit dem Verein involviert<br />
sind, erleben, dass Merkmale wie<br />
Geschlecht, Alter, Herkunft oder Religion<br />
irrelevante Faktoren sein können. Bei<br />
KAMA zählen ausschließlich Eigenschaften<br />
wie Engagement.<br />
•<br />
Kursleitung<br />
Personen, die einen Kurs anbieten wollen,<br />
können dies anonym tun und werden<br />
mit keinerlei formalen Schwierigkeiten<br />
konfrontiert. Die Entscheidung darüber,<br />
ob oder inwieweit das Kursangebot inhaltlich<br />
auf die persönliche Herkunft abgestimmt<br />
wird, steht jeder und jedem zur<br />
Gänze frei. Niemand wird auf den Migrationshintergrund<br />
‚reduziert’ oder hat sich<br />
darüber zu definieren.<br />
•<br />
Kursbegleitung<br />
Jede und jeder kann ehrenamtlich<br />
Kurse begleiten. Primäre Aufgabe ist die<br />
organisatorische Abwicklung. Kursbegleitende<br />
Personen stellen eine Art Schnittstelle<br />
zwischen Kursteilnehmenden und<br />
Kursanbietenden dar.<br />
Christine, Victoria und Marlene haben<br />
bei KAMA ursprünglich ein Praktikum im<br />
Zuge ihres Studiums absolviert, sind aber<br />
darüber hinaus weiterhin als ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen tätig geblieben.<br />
•<br />
Kursteilnahme<br />
Wer den passenden Kurs für sich auf<br />
der Website von KAMA gefunden hat,<br />
kann sich ganz unkompliziert registrieren,<br />
einloggen und per Mausklick anmelden.<br />
Es entstehen keine Fixkosten für die<br />
Kursteilnehmenden, da die Kurse gegen<br />
eine freie Spende besucht werden. Indem<br />
jede kursleitende Person eine eigene<br />
Spendenbox hat, gelangt das Geld ohne<br />
Umwege an die Lehrkraft.<br />
•<br />
KAMA ohne Grenzen<br />
Mittlerweile gibt es KAMA nicht mehr<br />
nur in Wien. Da der Verein neben den<br />
österreichischen Städten Linz und Graz<br />
auch europaweit Fuß fasst, wie in Dresden<br />
und Brünn, befindet sich die Vereinsobfrau<br />
Sonja Pargfrieder mit ihrem<br />
Team in der Ausbauphase eines Dachvereins.<br />
Die Aufgabe des Dachvereines wird<br />
es sein, die Zweigstellen insbesondere in<br />
der Gründungsphase zu unterstützen.<br />
Beteiligte Personen<br />
bei KAMA<br />
SONJA | Vereinsobfrau<br />
Sozialarbeiterin; derzeit in<br />
Elternkarenz<br />
„Im Rahmen meines Studiums an der FH<br />
für Soziale Arbeit in Wien habe ich Anfang<br />
2007 mit drei Studienkolleginnen<br />
das Projekt KAMA gegründet. Ich habe zu<br />
der Zeit ehrenamtlich beim Verein Ute<br />
Bock gearbeitet und festgestellt, dass es<br />
den Menschen wegen ihres de facto Arbeitsverbotes<br />
nicht nur an Geld sondern<br />
vor allem an Beschäftigung und Begegnungsräumen<br />
fehlt. KAMA soll genau<br />
das sein: ein Ort der Begegnung, an dem<br />
Wissen wertgeschätzt und vermittelt wird<br />
und an dem soziale Kontakte entstehen<br />
und wachsen können. Von der Isolation<br />
werden die Asylwerbenden bei uns mit all<br />
ihren Erfahrungen und Wissen ins Zent-<br />
Sonja Gayane Victoria Christine Marlene Daniel<br />
112 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIVERSITÄT<br />
INTEGRATION<br />
Fotos: Pixelio/Stephanie Hofschläger,privat<br />
rum gestellt. Nach der Projektphase habe ich mit<br />
meiner Kollegin Melanie Hösch (die mittlerweile<br />
aus familiären und vor allem Zeitgründen ausgestiegen<br />
ist) den Verein KAMA gegründet.“<br />
•<br />
GAYANE | Bürofachfrau<br />
Armenisch-Kochkurs-Leiterin<br />
„Ich bin dankbar für all die wunderbaren Menschen,<br />
die ich durch KAMA kennengelernt habe und es<br />
macht mir große Freude, gemeinsam mit ihnen traditionell<br />
zu kochen, zu backen und zu essen.“<br />
•<br />
VICTORIA | Kultur- und<br />
Sozialanthropologin<br />
Seit 2011 bei KAMA als<br />
Kochkurs-Begleiterin<br />
„Mich fasziniert, dass jeder Kurs eine wunderbare<br />
Eigendynamik entwickelt. Und es ist schön zu<br />
spüren, wie Menschen aus ganz vielen verschiedenen<br />
Richtungen etwas gemeinsam haben können,<br />
Neues kennenlernen und dabei miteinander Spaß<br />
haben können. Dass Asylwerbende in der Rolle<br />
des Lehrenden sein können und auf diese Art ihre<br />
Fähigkeiten zeigen und weitergeben können, ist<br />
außerdem ganz wesentlich für mich.“<br />
•<br />
CHRISTINE | Kultur- und<br />
Sozialanthropologin<br />
Seit 2008 bei KAMA als Kochkurs-<br />
Begleiterin<br />
„Ich bin zu Kama gekommen, weil ich eine sinnvolle<br />
Betätigung für mich gesucht habe. Ich finde<br />
KAMA toll, weil jede und jeder willkommen ist<br />
– ob an Kursleitenden, Kursteilnehmenden oder<br />
auch an Mitarbeitenden. Ich kann nur jede und<br />
jeden dazu einladen das zu erleben.“<br />
•<br />
MARLENE | Master der<br />
Internationalen Entwicklung<br />
Seit 2010 bei KAMA als Sprachkurs-<br />
Begleiterin; Teilnehmerin beim Gemeinschaftsgarten-Projekt<br />
Macondo<br />
INFO<br />
KAMA<br />
Schottengasse 3a/1/59,<br />
1010 Wien<br />
E-Mail: info@kama.or.at<br />
www.kama.or.at<br />
Facebook<br />
www.facebook.com/KAMA.<br />
KURSE<br />
www.facebook.com/KAMA.<br />
LINZ<br />
www.facebook.com/KAMA.<br />
GRAZ<br />
Gewann den 3. Preis beim<br />
Erste Foundation Award for<br />
Social Integration; nominiert<br />
für den MigAward <strong>2014</strong><br />
„Momentan koordiniere ich den Persisch-Sprachkurs,<br />
ich besuche ihn aber zugleich als Teilnehmerin.<br />
Mich begeistert an KAMA, dass hier gesellschaftliche<br />
Positionen und Machtverhältnisse auf<br />
den Kopf gestellt werden. Die kulturelle Vielfalt<br />
der Kursangebote von KAMA ist mit keinen Angeboten<br />
anderer Einrichtungen zu vergleichen.“<br />
•<br />
DANIEL | Wassergeologe<br />
KAMA-Kursteilnehmer beim Armenisch-<br />
Kochkurs und Spanisch-Sprachkurs<br />
„Ich schnuppre gerne in multikulturelle Projekte.<br />
Ich komme gerne hierher, um andere Menschen<br />
zu unterstützen und dabei auch noch etwas zu<br />
lernen. Da die Kurse auch am Wochenende sowie<br />
unter der Woche abends angeboten werden,<br />
können auch berufstätige Menschen das Angebot<br />
wahrnehmen.“ Über das Sprachenlernen bei<br />
KAMA: „Die Sprachkurse werden in kleinen Gruppen<br />
angeboten und deshalb kann jeder zu Wort<br />
kommen.“<br />
•<br />
MISCHA | Radiotrainer und Universitätslektor<br />
am Institut für<br />
Afrikawissenschaften<br />
KAMA-Kursteilnehmer beim Portugiesischund<br />
Persisch-Sprachkurs<br />
„Bei KAMA wird die viel zitierte Integration gelebt.<br />
Menschen, die keine reguläre Möglichkeit<br />
haben, am Arbeitsmarkt unterzukommen, werden<br />
hier unterstützt und übernehmen verantwortungs-<br />
und sinnvolle Tätigkeiten. Durch die Kurse<br />
ist es für die Beteiligten einfacher, sich in einem<br />
Alltag zu begegnen, in dem gegenseitige Vorurteile<br />
abgebaut und ein Miteinander aufgebaut<br />
werden.“ Über das Sprachenlernen bei KAMA:<br />
„Sprachen sind eine der vielen Brücken der Kommunikation.“<br />
•<br />
ÖZGÜR | Umwelt- und Bio-Ressource<br />
Management-Student<br />
KAMA-Kursteilnehmer beim Persisch-<br />
Sprachkurs<br />
„Der Kurs macht mir großen Spaß. Ich lerne hier<br />
nicht nur eine Sprache, sondern habe auch schon<br />
gute Freundschaften geschlossen. Und nebenbei<br />
hat es einen guten Zweck, hier einen Kurs zu besuchen.<br />
Das gefällt mir sehr.“<br />
•<br />
THOMAS | Biologie- und<br />
Skandinavistik-Student; Obmann von<br />
SCI (Service Civil International)<br />
KAMA-Kursteilnehmer beim Armenisch-<br />
Kochkurs<br />
Mischa<br />
Özgür<br />
Thomas<br />
„Ich mag Sprachen und Kochen sehr gerne und interessiere<br />
mich für andere Kulturen. Deswegen ist<br />
KAMA super für mich.“<br />
SOCIETY 1_<strong>2014</strong> | 113
DIVERSITÄT<br />
INTERVIEW<br />
Woher kommt<br />
eigentlich Ihre<br />
Leidenschaft für<br />
Wüsten?<br />
Ich war bereits<br />
in meiner<br />
Jugend intensiv bergsteigen. Mit meinem<br />
Beruf als Gärtner wurde es jedoch schwierig,<br />
im Sommer längere Urlaubszeiten<br />
zu bekommen. Wüsten stellten daher die<br />
ideale Möglichkeit für mich dar, im Winter<br />
weg zu sein und auf sonnenwarmen<br />
Felsen klettern zu können. So bin ich in<br />
die Sahara gekommen. Durch einen Bergunfall<br />
musste ich mit dem Klettern aufhören.<br />
Die Wüste ist mir aber geblieben.<br />
Ich entschloss mich, auf Karawanen umzusteigen<br />
und das Geländeauto nur mehr<br />
für die Anreise zu nutzen. Mir wurde klar:<br />
Wenn ich stärker Teil der Wüste und der<br />
Einheimischen werden will, dann muss<br />
ich das Auto stehen lassen.<br />
Was fasziniert Sie am Nomaden-<br />
Dasein?<br />
Die Lebensweise der Nomaden ist die<br />
einzige Lebensform, die ohne Verbrauch<br />
zusätzlicher Ressourcen auskommt.<br />
Das ist einmal das absolut Faszinierende<br />
für mich. Das kann für die Zukunft<br />
sehr wichtig werden. Daher gilt es, diese<br />
Weisheit, diesen Schatz an Wissen zu erhalten.<br />
Es soll außerdem nicht nur ums<br />
Überleben gehen, sondern auch darum,<br />
kulturell leben zu können. Mein anderer<br />
Zugang ist symbolisch, nämlich in Bezug<br />
auf Kain und Abel: Kain wird in der Bibel<br />
als der Gute, der sesshafte Ackerbauer<br />
dargestellt und Abel als der Ungestüme,<br />
der freiheitsdränglerische Nomade. Und<br />
das sind Brüder. Dass Gegensätze nicht<br />
verfeindet sein müssen, zeigen nomadische<br />
Kulturen wie die Fulbe. Diese ziehen<br />
während der Regenzeit nach Norden in<br />
die Sahara hinein, wo sie Futter für ihre<br />
Rinderherden finden. Wenn die Trockenzeit<br />
kommt und es in der Wüste kein<br />
Gras mehr gibt, wandern sie wieder nach<br />
Süden. Bis sie dort mit ihren Rinderherden<br />
ankommen, ist auf den Äckern die<br />
Hirse abgeerntet, das Stroh liegt zum<br />
Fressen bereit. Anschließend werden die<br />
Felder mit dem Kot der Rinder gedüngt.<br />
Das ist natürlich ein sehr sensibler Prozess,<br />
weil sich klimatisch nichts verändern<br />
darf, aber wenn es funktioniert, ist<br />
es faszinierend. Für Regierungen sind<br />
Nomaden wegen ihrer Mobilität eher unbequem.<br />
Nomaden sind Freigeister, unsteten<br />
Aufenthaltes, respektieren keine<br />
unlogischen Staatsgrenzen, sind nicht<br />
zählbar, nicht kontrollierbar, aber immer<br />
wehrhaft.<br />
Kain und Abel in<br />
Karl Lueger ist einerseits bodenständiger<br />
Gärtner und andererseits ein reisender<br />
Freigeist. Er erzählt von seinem Werden<br />
zum Nomaden auf Zeit, von der Begegnung<br />
mit anderen Kulturen und seiner besonderen<br />
Verbindung zum Sinai.<br />
Interview: SOCIETY<br />
Gibt es eine Wüste, die für Sie von<br />
besonders großer Bedeutung ist?<br />
Ja, der Sinai ist ein bisschen zu meiner<br />
Heimat geworden, wo ich auch meine Frau<br />
kennen gelernt habe. Die Gegend ist energetisch<br />
unheimlich stark. Es wundert mich<br />
nicht, dass von dort die drei großen monotheistischen<br />
Religionen herkommen.<br />
Ich habe dort auch mit drogensüchtigen<br />
Jugendlichen gearbeitet, da ich als Sondererzieher<br />
und Erlebnispädagoge eine Art<br />
Wüstentherapie erfunden habe. In Österreich<br />
sind diese Projekte vor allem aus politischen<br />
Belangen eingestellt worden.<br />
Fotos: Privat<br />
114 | SOCIETY 1_<strong>2014</strong>
DIVERSITÄT<br />
INTERVIEW<br />
Eintracht<br />
An welches Erlebnis Ihrer Wüstenaufenthalte<br />
denken Sie besonders oft und gerne zurück?<br />
Besonders bleibend ist ein frühes Erlebnis für<br />
mich: Ich war in Algerien bergsteigen und bin Nomaden<br />
- um genau zu sein einer Tuareg-Familie<br />
- begegnet. Sie haben mir sofort Tee gemacht und<br />
Essen angeboten. Dazu kam das Erlebnis, dass<br />
die Sprache als Kommunikationsmittel vollkommen<br />
ausgeschieden ist, und trotzdem war ein<br />
gegenseitiges Verständnis da. Das Zusammensitzen,<br />
einander Anschauen und so Empfindungen<br />
austauschen, das habe ich mitgenommen. Dieses<br />
Nonverbale. Außerdem höre ich sehr gerne Sprachen,<br />
die ich nicht verstehe. Manchmal reicht es,<br />
ganz einfach die Melodie wahrzunehmen.<br />
Wie geht es Ihnen damit, nach einem<br />
längeren Wüstenaufenthalt wieder in Österreich<br />
zu sein?<br />
Das ist nicht schwierig für mich. Wo ich bin, da<br />
bin ich. Alles andere wäre viel zu anstrengend. Vielleicht<br />
stumpft man mit der Zeit auch ab. Ich will<br />
INFO<br />
Karl Lueger –<br />
Nomade auf Zeit<br />
Ring 111, 8230 Hartberg<br />
Tel.: +43-(0)676-9387067<br />
nomadeaufzeit@htb.at<br />
www.nomadeaufzeit.at<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Karl Lueger wurde am 29.<br />
Februar 1956 in Wenigzell<br />
geboren. Heute bietet er<br />
Trekkings mit Eseln und<br />
Kamelen an. Das war nicht<br />
immer so: Bis vor fünfzehn<br />
Jahren wechselte er alle<br />
sieben Jahre aktiv seinen<br />
Beruf, um Neues zu<br />
erfahren. Bis zur Meisterprüfung<br />
als Gärtner war<br />
er in einem Betrieb und<br />
anschließend sieben Jahre<br />
in einer Baumschule tätig.<br />