sRittner Boetl - Oktober 2018 - 229
Die Oktober-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.
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24 ´s Rittner Bötl Heft <strong>229</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />
abc<br />
Unterwegs in den Rieserfernern<br />
AVS. Zwei vergessene<br />
Bergschuhe, vier<br />
Dreitausender und<br />
etliche Antholzer Gatter.<br />
Von Daniel Rabanser (Text)<br />
und Klaus Ramoser (Fotos)<br />
Rieserfernergruppe, 8. und 9. September<br />
<strong>2018</strong>. Nachdem die AVS-Tour in<br />
die Rieserfernergruppe wetterbedingt<br />
um eine Woche verschoben werden<br />
musste, meldete der Wetterbericht<br />
am Samstag recht gute Bedingungen<br />
und so startete eine motivierte Truppe,<br />
bestehend aus elf Bergsteigerinnen<br />
und elf Bergsteigern, pünktlich<br />
um 7 Uhr ins Pustertal.<br />
Nach einer Kaffeepause in St. Sigmund<br />
machten wir uns anschließend von<br />
Rein in Taufers auf den Weg in Richtung<br />
Rieserfernerhütte (2.798 m) im Herzen<br />
der gleichnamigen Gebirgsgruppe. Da<br />
die Damenwelt kräftig vertreten war<br />
und viele Ladies bekanntlich stets ihren<br />
halben Kleider- bzw. Schuhschrank<br />
im Reisegepäck mitführen, konnte einer<br />
Teilnehmerin auch ein vergessenes<br />
Paar Bergschuhe geliehen werden. Somit<br />
waren alle gut ausgerüstet und es<br />
konnte losgehen.<br />
Durch das beeindruckende und unberührte<br />
Geltal führte uns der Weg<br />
zunächst hinauf zur Äußeren und Inneren<br />
Geltalalm und weiter zur Schutzhütte.<br />
Da wir diese bereits am frühen<br />
Nachmittag erreichten, blieb noch<br />
genügend Zeit für die Besteigung der<br />
Geltalspitze (3.126 m). Aufgrund der<br />
außerordentlich warmen Temperaturen<br />
hielt sich die Gruppe lange auf<br />
dem Gipfel auf. Zurück bei der komfortablen<br />
und prächtig gelegenen Rieserfernerhütte<br />
am Gamsbichljoch wurden<br />
wir sehr freundlich empfangen und<br />
genossen einen feinen Abend samt gutem<br />
Essen.<br />
Wunderschöner Sonnenaufgang am<br />
Sonntag um 6:40 Uhr, dann Frühstück<br />
und Aufbruch. Nach etwas mehr als<br />
einer Stunde erreichte die Gruppe das<br />
Fernerköpfl (3.248 m). Anschließend<br />
ging es auf dem wunderschönen und<br />
unschwierigen hochalpinen Grat zunächst<br />
im kurzem<br />
Ab- und Aufstieg<br />
auf das Frauenköpfl<br />
(3.251 m)<br />
und weiter auf<br />
den Magerstein<br />
(3.273 m). Die Gipfelrast<br />
auf diesem<br />
dritthöchsten Berg<br />
der Rieserfernergruppe<br />
war sehr ausgiebig und alle<br />
genossen das atemberaubende Panorama,<br />
die faszinierende Gletscherwelt<br />
und die angenehme Bergsonne.<br />
Der Rückweg führte uns auf demselben<br />
Gipfelgrat im Auf und Ab wieder<br />
zurück bis zur Rieserfernerhütte, die<br />
wir gegen Mittag erreichten. Dort begrüßte<br />
uns der Hüttenwirt und verriet<br />
uns, unsere Gratüberschreitung mit<br />
seinem Fernglas beobachtet zu haben.<br />
Er sprach allen Teilnehmerinnen und<br />
Fernerköpfl,<br />
Frauenköpfl und Magerstein<br />
Magerstein<br />
ritten@boetl.net