TopPharm Apotheken Ratgeber Jan/Feb 2019

www.toppharm.ch 

1 / 19 

DIGITAL 

Neue App gegen 

Bluthochdruck 

GRIPPALE INFEKTE 

Ganzheitlich gesund 

durch den Winter 

MÄNNERPFLEGE 

Vom Hipster bis 

zum Holzfäller 

IM FOKUS 

2 Jahre 

TopPharmCard Plus 

und grippale 

Infekte

Jetzt 

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P U N K T E 

2 Jahre TopPharmCard Plus 

4 

Ganzheitlich gesund durch den Winter 

7 

Männerpflege: Vom Hipster bis zum Holzfäller 

25 

IMPRESSUM Ausgabe Nr. 1 / 2019 

Herausgeberin TopPharm Apotheken und 

Drogerien Genossenschaft, 4142 Münchenstein, 

ratgeber@toppharm.ch, Tel. 061 416 90 90 

Anzeigen Michael Bollinger 

Leitung Marketing & Kommunikation Anita Spycher 

Projekt leitung Jasmin Geissbühler 

Redaktion Jasmin Geissbühler 

Mitarbeit Redaktion Sara Probst, Dr. Jürgen Schickinger, Dr. Klaus Duffner, 

Inga Pfannebecker, Veronica Bonilla, Marion Anna Becker, Juliane Poschke 

Druck und Versand Swissprinters AG, Zofingen 

Auflage Druck 484 745 

Korrektorat Die Leserei, Luzern 

Gestaltung wenkdesign, Itingen BL 

Der Abdruck oder die Publikation im Internet sind nur mit ausdrücklicher 

Genehmigung der Redaktion gestattet. 

TopPharm e-Paper 

Diese Ausgabe können Sie auch online lesen ! 

Besuchen Sie unsere Website : www.toppharm.ch

1000 

2 Jahre TopPharmCardPlus 

Liebe Leserin, lieber Leser 

Im Fokus: TopPharmCardPlus, 

grippale Infekte 

Zum Jubiläum – Gewinnspiel 

4 

Ganzheitlich gesund durch den Winter 

7 

Vorsicht vor Viren: Infektionen bei 

chronischen Erkrankungen 

11 

Ratgeber 

Neue App gegen Bluthochdruck 

15 

Die Apotheke als erste Anlaufstelle im 

Gesundheitswesen 

17 

Aufbautraining für eine 

verletzungsfreie Saison 

21 

Männerpflege: Vom Hipster bis 

zum Holzfäller 

25 

Und ausserdem … 

Ernährungstrend: Ramen 

28 

Ausflugstipps : Tierische Wintererlebnisse 

einmal anders 

30 

TopNeuheiten 

32 

Rätseln und Preise im Wert von über 

CHF 5000.– gewinnen ! 

33 

Finden Sie auch gerade zum Jahreswechsel, dass die Zeit wie 

im Fluge vergeht? Das geht uns in diesem Jahr auch so: Schon 

zwei Jahre ist es her, dass wir unsere Kundenkarte 

TopPharmCardPlus lanciert haben. Auch in Zukunft können 

Sie mit Ihrer Karte bei jedem Einkauf profitieren – und in dieser 

Ratgeber-Ausgabe mit etwas Glück CHF 200.– in Form 

von 20 000 TopPharmCardPlus Punkten gewinnen. 

Weiter finden Sie in dieser Ausgabe viele Tipps dazu, wie Sie 

nicht nur erkältungs-, sondern auch verletzungsfrei durch den 

Winter kommen. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre! 

Ihre TopPharm Apotheke 

TopPharm Apotheken und Drogerien Genossenschaft 

Grabenackerstrasse 15, 4142 Münchenstein 

Tel. 061 416 90 90 

Fax 061 416 90 99 

ratgeber@toppharm.ch 

www.toppharm.ch 

01 | 2019 TopPharm Apotheken Ratgeber 

3

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IM FOKUS 

TopPharmCard Plus 

Punkte sammeln, von exklusiven Aktionen profitieren 

und mit attraktiven Prämien belohnt werden: Ihre Treue 

ist uns einiges wert! 

Von Juliane Poschke | Wir bei TopPharm finden es wichtig, 

unsere Stammkunden für ihre Treue zu belohnen. Aus 

diesem Grund haben wir unsere exklusive Kundenkarte 

TopPharmCardPlus ins Leben gerufen, 

die Sie in allen teilnehmenden TopPharm Apotheken 

(siehe Rückseite) beantragen und von der Sie sofort 

profitieren können (siehe Infobox). Mit jedem Einkauf 

sammeln Sie Punkte – pro CHF 1.– Einkauf erhalten 

Sie 1 Treuepunkt und für 500 Treuepunkte einen 

Treuebon im Wert von CHF 5.–, den Sie dann bei 

Ihrem nächsten Einkauf wie Bargeld einlösen können. 

Seit der Einführung im Frühling 2017 dürfen wir 

aktuell knapp 240 000 Kunden und 91 TopPharm 

Apotheken zählen, die sich an unserem Treueprogramm 

TopPharmCardPlus beteiligen und sich dafür 

einsetzen. Zu unserem 2-jährigen Jubiläum wollen wir 

Ihnen gerne etwas zurückgeben und DANKE sagen. 

Machen Sie mit! Wir verlosen 3 × 20 000 TopPharm- 

CardPlus Punkte im Gesamtwert von CHF 600.–. 

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Wie viele kleine TopPharmCardPlus «Säuli» zählen 

Sie auf den Folgeseiten in dieser Ausgabe des 

TopPharm Apotheken Ratgebers? 

a) 15 b) 22 c) 42 

Schicken Sie uns Ihre Antwort inkl. Ihrer TopPharm- 

CardPlus Kartennummer per Post an: TopPharm 

Apotheken und Drogerien Genossenschaft, 

Grabenackerstr. 15, 4142 Münchenstein, oder 

schreiben Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Antwort 

inkl. Ihrer TopPharmCardPlus Kartennummer an 

info@toppharm.ch. 

Teilnahmebedingungen: Sie benötigen eine 

TopPharmCardPlus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Es wird keine Korrespondenz geführt. 

Mitarbeitende der TopPharm Apotheken und 

Drogerien Genossenschaft sind nicht teilnahmeberechtigt. 

Die Gewinner werden schriftlich 

benachrichtigt. Keine Barauszahlungen. 

Teilnahmeschluss: 27. Februar 2019. 

4 TopPharm Apotheken Ratgeber 01 | 2019

Als TopPharmCardPlus Kunde sammeln Sie nicht nur 

bei jedem Einkauf Treuepunkte, Sie kommen zusätzlich 

auch in den Genuss zahlreicher Vorteile und profitieren 

von Vergünstigungen, kostenlosen Dienstleistungen 

und attraktiven Angeboten. Dabei sparen Sie 

aber nicht nur Geld, sondern gewinnen auch an Sicherheit. 

Dank Ihrer TopPharmCardPlus können wir einfach 

abklären, ob sich zum Beispiel die Wirkstoffe 

Ihrer Medikamente miteinander vertragen – egal ob 

Sie diese selbst gekauft oder vom Arzt verschrieben 

bekommen haben. Wir wollen, dass Sie sich bei uns 

rundum wohlfühlen, und unterstützen Sie gern mit 

einer auf Sie abgestimmten, massgeschneiderten 

Betreuung. Erleben Sie gemeinsam mit uns eine noch 

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Mit TopPharmPlus, der digitalen Gesundheitsplattform, 

behalten Sie zudem immer den Überblick über Ihre Einkäufe, 

Ihren Punktestand, offene Treuebons und die 

von Ihnen in Ihrer TopPharm Apotheke durchgeführten 

Gesundheits-Checks (www.toppharmplus.ch). 

Mit unserer kostenlosen Kundenkarte und der ebenfalls 

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stets im Blick. Alle detaillierten Informationen finden 

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TopPharm Apotheken Ratgeber 3 | 2017 


5

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IM FOKUS 

Ganzheitlich gesund 

durch den Winter 

Jetzt 

aktuell 

in Ihrer TopPharm 

Apotheke 

Die Komplementärmedizin hat einiges zu bieten, 

um Erkältung und Grippe vorzubeugen. 

Die ganze Familie profitiert davon. 

Von Veronica Bonilla | Vorbeugen ist besser als heilen, sagt der 

Volksmund. Gerne geben wir ihm recht. Vorbeugen bedeutet 

jedoch, uns aktiv dafür einzusetzen, dass wir vor Krankheit, 

Erkältung oder Grippe verschont bleiben. Dass die Viren und 

Bakterien, die in der kalten Jahreszeit wieder Hochsaison haben, 

uns nichts anhaben können. Doch wie geht das? 

Zum einen können wir im Alltag darauf achten, dass wir 

einen gesunden Lebensstil pflegen: Wir ernähren uns ausgewogen, 

bewegen uns regelmässig an der frischen Luft, schlafen 

genug und achten auf ein gutes Gleichgewicht von Tätigsein, 

Genuss und Erholung. Darüber hinaus finden wir Unterstützung 

in der Naturheilkunde und Komplementärmedizin: Verschiedene 

Methoden und Anwendungen helfen, unser Immunsystem 

längerfristig zu verbessern. Eltern sind dafür 

besonders dankbar, denn Kinder sind überaus anfällig für 

grippale Infekte. 

Phytotherapie 

Seit Jahrtausenden verwenden Menschen Medizinalpflanzen 

zur Behandlung von Krankheiten. Viele Pflanzen haben zudem 

die Fähigkeit, uns vor Erkrankungen zu schützen und 

unsere Gesundheit zu unterstützen. Wenn es darum geht, 

unsere Immunabwehr zu stärken, geniesst der Sonnenhut, 

auch Echinacea genannt, besonderes Ansehen. Deshalb gibt 

es ein breites Angebot an pflanzlichen Produkten, die Echinacea-Extrakt 

enthalten. In der kalten Jahreszeit, wenn Erkältungen 

wiederholt auftreten, kann es sinnvoll sein, dass die 

ganze Familie ein Echinacea-Präparat über einen längeren 

Zeitraum einnimmt. Weil das Immunsystem nicht unbegrenzt 

stimuliert werden kann, soll sich die Einnahmedauer auf einige 

Wochen beschränken. Echinacea kann zudem auch bei 

ersten Erkältungssymptomen genommen werden, jedoch 

nicht, wenn Fieber auftritt. Weitere Wirkstoffe aus Heilpflanzen, 

die die Immunabwehr unterstützen, sind Wasserdost, 

Thuja, Pelargonium und Taigawurzel. Am besten lassen Sie 

sich von einem TopPharm Gesundheits-Coach beraten. 

Bei kaltem Wetter gibt es fast nichts besseres als eine 

wärmende, gutriechende und wohlschmeckende Tasse Tee. 

Gegen Erkältungskrankheiten sind zum Glück viele Kräuter 

und Pflanzen gewachsen: Linden- und Holunderblüten, 

Weiter auf Seite 9 


7

Entspannt durchs Leben 

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Fieber, Husten oder eine Erkältung können Ihrem Kind ganz schön zusetzen. 

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Nicht mehr als 5 Einzeldosen à 8,75 mg Flurbiprofen in einem Zeitraum von 24 Stunden anwenden. 

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von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. 

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Mädesüss- oder Malvenblüten, Thymiankraut, Süssholz, 

Eibisch, Weidenrinde, Ingwer oder Pfefferminze. In der 

Top Pharm Apotheke oder Drogerie werden viele Tees einzeln 

und offen verkauft, jedoch auch als fertige Teemischung oder 

praktisch in Beutel portioniert. Es lohnt sich, auf gute Qualität 

zu achten – aber ebenso auf die eigenen geschmacklichen 

Vorlieben. Ein Löffel Honig und ein kräftiger Spritzer Zitronensaft 

erhöhen die wohltuende Wirkung des Heissgetränks. 

Schüssler Salze 

Die Therapie mit Schüssler Salzen basiert auf der Annahme 

des homöopathischen Arztes Wilhelm Heinrich Schüssler, 

dass Krankheiten dann entstehen, wenn der Mineralhaushalt 

der Körperzellen gestört ist. Schüssler definierte vor bald 150 

Jahren 12 Salze, heute Schüssler Salze genannt, die die 

Gesundheit wiederherstellen beziehungsweise Krankheiten 

vorbeugen können. Die Mineralsalze werden potenziert, also 

hoch verdünnt wie in der Homöopathie. Bei der Verschreibung 

der Schüssler Salze gilt allerdings nicht das homöopathische 

Prinzip «Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt», 

sondern jedes Salz begünstigt beim Patienten die gleichen 

physiologisch-chemischen Vorgänge. Schüssler Salze eignen 

sich zur Akutbehandlung wie auch zur Vorbeugung, im 

Besonderen die Salze Nr. 3, 4 und 10 ergänzt mit Salz Nr. 21. 

Die meisten Kinder mögen übrigens die Tabletten, da sie 

Milchzucker enthalten und leicht süss sind. 

Spagyrik 

Durch einen komplexen, aus der Alchemie hervorgegangen 

Prozess werden aus pflanzlichen, mineralischen und tierischen 

Ausgangsubstanzen spagyrische Essenzen hergestellt. 

Zur Vorbeugung von grippalen Infekten empfehlen 

sich verschiedene Essenzen wie Sonnenhut oder Pelargonie. 

Das spagyrische Medikament wird drei- bis fünfmal täglich 

in den Mund gesprayt, bei den ersten Krankheitszeichen 

sogar stündlich. 

Bachblüten 

Diese Therapie beruht auf den Forschungen des englischen 

Arztes Edward Bach, der in den 1930er Jahren entdeckte, 

dass «disharmonische Seelenzustände» für Leiden und 

Krank heiten verantwortlich sein können und dass Blütenessenzen 

auf den Menschen harmonisierend wirken. Die 

38 von Bach definierten Blütenelixiere können deshalb bestens 

zur Prophylaxe von Krankheiten genommen werden, 

selbstverständlich auch von Kindern, denn Bachblüten sind 

nebenwirkungsfrei. Lassen Sie sich in der TopPharm Apotheke 

oder Drogerie eine Mischung zusammenstellen, die 

grippalen Infekten vorbeugt. 

Homöopathie 

Die Homöopathie ist sehr gut bei ersten Erkältungszeichen 

wie Halskratzen, Schniefnase und Abgeschlagenheit einsetzbar. 

Es gibt sowohl homöopathische Komplexmittel wie 

auch Einzelmittel. Mit der homöopathischen Hausapotheke 

können sich Interessierte zudem das Wissen für die Selbstbehandlung 

aneignen. 

Burgerstein microcare ® : Individuelle 

le 

Mikronährstoffmischung 

Mikronährstoffe sind für unsere Gesundheit unverzichtbar. 

Die meisten dieser Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, 

Amino- und Fettsäuren nehmen wir über die Ernährung auf, 

ein paar davon kann der Körper selber produzieren. In bestimmten 

Lebensphasen oder Situationen kann es sinnvoll 

sein, Mikronährstoffe zu supplementieren, also ergänzend 

zur Nahrung gezielt einzunehmen. Dies ist beispielsweise 

während der Schwangerschaft der Fall, bei unausgewogener 

Ernährung, in Zeiten erhöhter Belastung oder oftmals im 

Alter. Manche Mikronährstoffe haben eine wichtige Funktion 

für das Immunsystem; sie können also zum Schutz vor 

Erkältung und Grippe beitragen. 

Da jeder Mensch entsprechend seinem Lebensstil und seiner 

Lebensphase einen individuellen Bedarf an Mikronährstoffen 

hat, passen die im Fachhandel erhältlichen konfektionierten 

Multivitamin- und Vitalstoffpräparate manchmal 

nicht optimal. «Es kann sein, dass jemand mehrere Präparate 

einnehmen muss, um die erwünschten Komponenten 

zu erhalten», sagt Beate Kehrli-Hummler von der Schweizer 

Firma Burgerstein, «damit kommt man sich beinahe schon 

krank vor. Anderseits kann es sein, dass in einem Präparat 

Inhaltsstoffe sind, die man gar nicht braucht.» 

Mit Burgerstein microcare ® , dem Konzept für eine personalisierte 

Vitalstoff-Supplementierung, welches auch in einigen 

TopPharm Apotheken erhältlich ist, muss das nicht mehr 

sein. Ihr TopPharm Gesundheits-Coach kann mit Microcare 

eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Mikronährstoffmischung 

zusammenstellen. Dabei können Faktoren wie zum 

Beispiel der individuelle Lebensstil, die Ernährungsgewohnheiten 

oder die Gesundheitssituation berücksichtigt werden. 

«Es ist ein Setzkastenprinzip», sagt Kehrli-Hummler, «die 

betreuende Fachperson wählt die Vitamine, Mineralstoffe, 

Spurenelemente, Aminosäuren und Pflanzenextrakte aus, die 

den Kunden in seiner momentanen Situation unterstützen.» 

Die zum Konzept Burgerstein microcare ® gehörenden 

Granulate werden nach orthomolekularen Grundsätzen 

hergestellt – es werden also Zutaten verwendet, die natürlicherweise 

in der Nahrung und im Körper vorkommen. 

Zum Schutz der empfindlichen Wirkstoffe wie auch zur 

Maskierung des zum Teil unangenehmen Geschmacks und 

Geruchs einzelner Substanzen, sind die Granulate mit 

einem natür lichen Überzug versehen; das erleichtert auch 

die Einnahme. Idealerweise wird das Granulat unzerkaut 

geschluckt – zum Beispiel mit Flüssigkeit, Joghurt oder 

Apfelmus. Eine individuelle Burgerstein microcare ® - 

Mischung ist übrigens etwa gleich teuer wie wenn die in 

der Mischung enthaltenen Substanzen einzeln im Fachhandel 

gekauft würden. www.microcare.ch 


9

Die Nase 

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IM FOKUS 

Vorsicht vor Viren: Infektionen 

bei chronischen Erkrankungen 

Menschen mit einer chronischen Krankheit plagen sich oft 

mehrere Wochen mit einem Infekt herum. Was gilt es dabei 

zu beachten? 

Von Dr. Klaus Duffner | «Ich stehe in der U-Bahn und links und 

rechts von mir wird gehustet und geniest. Ich kann förmlich 

sehen, wie die Viren durch die Luft schleudern. Kaum jemand 

anderes in der U-Bahn nimmt diese Tatsache überhaupt wahr, 

ich zwangsläufig schon. Denn ich fürchte mich vor jeder Erkältung 

die ich mir einfangen könnte.» Für Karina Sturm 

wäre eine Erkältung nämlich eine Katastrophe, weil sie gleich 

an mehreren chronischen Krankheiten leidet: dem Ehlers- 

Danlos-Syndrom (einer schweren Bindegewebserkrankung 

mit Halswirbelsäuleninstabilität), dem Mastzellaktivierungssyndrom 

(mit Ausschlägen, Schwindel, Atemproblemen) und 

einer Dysautonomie (mit fehlender Verdauungssteuerung und 

ständigem Abfall des Blutdrucks). Die junge Frau spricht sehr 

offen über ihre Leiden und tut alles, um die Symptome ihrer 

Krankheiten zu kontrollieren. Wenn sie jedoch trotz aller Vorsichtsmassnahmen 

von einem grippalen Infekt erwischt wird, 

bricht ihr fragiles gesundheitliches Kartenhaus in sich zusammen. 

Auch bei vielen anderen chronischen Erkrankungen 

kann eine Infektion unliebsame Folgen haben. 

Diabetes 

Bei Menschen mit Diabetes bringen schwere Erkältungen 

häufig den Blutzucker durcheinander. Allerdings kann das von 

Patient zu Patient verschieden sein. Manche reagieren schon 

auf eine einfache Erkältung, andere erst bei einer ausgewachsenen 

Grippe. Da bei einer akuten Infektion die Insulinwirksamkeit 

herabgesetzt ist, steigen die Blutzuckerwerte oft an. 

Vor allem bei schweren Infekten müssen Betroffene dann 

möglicherweise die Medikamentendosis erhöhen oder mehr 

Insulin spritzen, da sonst eine Stoffwechselentgleisung droht. 

Sogar bei ansonsten nicht insulinpflichtigen Typ-2-Diabetikern 

kann eine Grippe eine vorübergehende Insulintherapie 

erforderlich machen. Auf der anderen Seite können Durchfall 

oder Erbrechen auch das Gegenteil bewirken, nämlich eine 

Unterzuckerung. Um das zu vermeiden, kann es nötig werden, 

das Insulin oder die Tablettendosis zu senken. Gerät bei einem 

Infekt der Blutzucker durcheinander, scheidet der Körper verstärkt 

Glukose über die Nieren aus und verliert dadurch viel 

Wasser. Grosse Wassermengen schwitzt der Körper aber auch 

bei Fieber aus. Dann ist es besonders wichtig, ausreichend zu 

trinken. Aus all diesen Gründen sollten Diabetiker bei einer 

schweren Erkältung oder einer Grippe ihren Blutzuckerspiegel 

engmaschig kontrollieren und die Dosis der Medikamente 

gemeinsam mit einer medizinischen Fachperson anpassen. 

Multiple Sklerose 

Bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS) können schwere 

Erkältungen zu einer vorübergehenden Zunahme der krankheitsbedingten 

Beschwerden führen. In seltenen Fällen lösen 



11

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solche Virusinfekte sogar einen MS-Schub aus. So müssen 

einer Studie zufolge MS-Patienten aufgrund einer Grippeerkrankung 

deutlich häufiger im Spital behandelt werden als 

Menschen ohne diese Grunderkrankung. Deshalb sollten 

MS-Patienten besonders darauf achten, den Kontakt zu Grippekranken 

zu vermeiden und die üblichen Hygienemassnahmen, 

wie zum Beispiel häufiges Händewaschen, einzuhalten. 

Zudem wird Menschen mit MS empfohlen, sich gegen Grippe 

impfen zu lassen. Wichtig zu wissen: Die Grippeimpfung 

selbst löst keine Krankheitsschübe aus. Allerdings sollte während 

eines MS-Schubes nicht geimpft werden. Auch ist zu 

beachten, dass bestimmte Multiple Sklerose-Therapien einen 

Einfluss auf die Impfwirkung haben können. 

Chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD) 

Ein grippaler Infekt ist für Menschen mit chronisch obstruktiver 

Lungenkrankheit (COPD) häufig mit einer deutlichen 

Zunahme der Krankheitssymptome verbunden. Mehr noch: 

Bereits eine einfache Erkältung ist in der Lage, einen gefürchteten 

Krankheitsschub (eine sogenannte Exazerbation) auszulösen 

und damit die Lungenfunktion dauerhaft zu verschlechtern. 

Wie aus einer Studie des Universitätsspitals Basel 

hervorgeht, kann durch eine vorbeugende kurzzeitige Erhöhung 

der Dosis der bronchialerweiternden und kortisonhaltigen 

Medikamente zu Beginn einer Erkältung die Zahl 

schwerer Krankheitsschübe deutlich reduziert werden. Davon 

profitieren vor allem Personen mit schwerer COPD und einem 

hohen Risiko für erneute Krankheitsausbrüche. Überdies wird 

bei COPD sowohl eine Influenza- als auch Pneumokokken-Schutzimpfung 

empfohlen. 

HIV 

Menschen mit einer Immunschwäche wie HIV sind anfälliger 

für einen komplizierten Verlauf einer Grippe und auch für 

Komplikationen wie Pneumonien. Daher wird HIV-Patienten 

grundsätzlich empfohlen, sich jährlich gegen die Grippe impfen 

zu lassen, und zwar unabhängig vom Immunstatus. 

bronchialerweiterndes Medikament (Asthma-Spray) eingesetzt 

werden. Sowohl Erwachsenen als auch Minderjährigen, 

die unter Asthma leiden, wird eine Grippeimpfung 

empfohlen. 

Herzschwäche 

Ein grippaler Infekt kann auch chronische Erkrankungen auslösen. 

Vor allem das Herz nimmt es einem übel, wenn es bei 

einer schweren Erkältung nicht geschont, respektive durch 

Anstrengung zu früh wieder belastet wird. Das geschieht oft 

bei Sportlern, die Angst davor haben, in einen Trainingsrückstand 

zu geraten, aber auch bei Menschen, die sich für 

unabkömmlich im Job halten. Tatsächlich zählt eine Reihe 

von Erkältungsviren zu den sogenannten kardiotropen Viren, 

die eine Herzmuskelentzündung auslösen können. Eine solche 

Myokarditis kann das Herz vorübergehend oder dauerhaft 

schwächen und schlimmstenfalls einen plötzlichen Herztod 

verursachen. Um lebensbedrohliche und chronische Komplikationen 

zu vermeiden, sollte daher jede Erkältung gut auskuriert 

werden. 

Empfehlungen bezüglich Grippeimpfung 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt eine Grippeimpfung 

unter anderem für Personen (ab dem Alter von 

6 Monaten) mit einer der folgenden chronischen Erkrankungen: 

Herzerkrankung; Lungenerkrankung (z.B. Asthma 

bronchiale); Stoffwechselstörungen mit Auswirkung auf die 

Funktion von Herz, Lungen oder Nieren (z.B. Diabetes oder 

massive Adipositas, BMI ≥40); neurologische (z.B. M.Parkinson, 

zerebrovaskuläre Erkrankung) oder muskuloskelettale 

Erkrankung mit Auswirkung auf die Funktion von Herz, 

Lungen oder Nieren; Hepatopathie; Niereninsuffizienz; 

Asplenie oder Funktionsstörung der Milz (inkl. Hämoglobinopathien); 

Immundefizienz (z.B. HIV-Infektion, Krebs, 

immunsuppressive Therapie). 

Asthma 

Faktoren wie Stress, Allergene, Tabakrauch oder Wetterwechsel 

können einen akuten Asthmaanfall auslösen. Dabei kommt 

es zu einer Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, gesteigerter 

Schleimproduktion sowie Schleimhautschwellungen. Typische 

Beschwerden sind anfallsartiger Husten, Kurzatmigkeit 

und Luftnot. Wenn Asthmatiker sich erkälten, erhöht sich das 

Risiko, einen deutlich schwereren Krankheitsverlauf oder 

einen Asthmaanfall zu erleiden. In Studien wurde herausgefunden, 

dass bei nicht-allergischen Asthmaanfällen in der 

Mehrzahl der Fälle respiratorische Viren (überwiegend 

Rhinoviren) beteiligt sind. Als Akutmassnahme sollte dann ein 


13

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Neue App gegen 

Bluthochdruck 

100 000 Schweizerinnen und Schweizer sollen bis am 

1. April 2019 ihren Blutdruck senken – mithilfe einer 

preisgekrönten App. 

Von Sara Probst | Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist 

die Volkskrankheit Nr. 1 in der Schweiz – mittlerweile ist 

jede vierte Person davon betroffen. Oft entwickelt sich der 

Bluthochdruck unbemerkt und verursacht zuerst keine Beschwerden. 

Bleibt er über Jahre hinweg unbehandelt, kann 

er fatale Folgen haben, wie zum Beispiel Hirnschlag, Herzinfarkt, 

Angina pectoris, Herzschwäche (Herzinsuffizienz) 

oder Nierenschäden. 

Insgesamt weiss rund ein Drittel aller Betroffenen nicht, 

dass sie an hohem Blutdruck leiden. Das muss sich ändern 

– sagte sich der Verein Riva Digital. Die Lösung kommt nun 

in Form einer App, mit der jede Schweizerin und jeder 

Schweizer einfach und unkompliziert den eigenen Blutdruck 

überwachen kann. Mit der Smartphone-Kamera generiert 

die App innert 30 Sekunden eine Videosequenz der Fingerkuppe 

und ermittelt so den Blutdruck. 

#MitmachenFitmachen 

Der Verein Riva Digital ging ur sprünglich aus dem eHealth 

Roundtable von digitalswitzerland hervor und bezweckt die 

Förderung von digitalen Lösungen im Gesundheitsbereich. 

Unter dem Motto #MitmachenFitmachen initiiert Riva 

Digital mit Partnern, u.a. Post, Migros, CSS, Sanitas und 

TopPharm Apotheken, verschiedene Initiativen, um dieses 

Ziel zu erreichen. Dazu gehören insbesondere Instrumente wie 

die App, welche die Gesundheitskompetenz der Schweizer 

Bevölkerung erhöhen sollen. 

Im Rahmen der digitalswitzerland Challenge hat sich 

der Verein darum ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis zum 

1. April 2019 sollen 100 000 Personen mit Bluthochdruck 

ihren Blutdruck nicht nur messen, sondern auch nachweislich 

senken. Durch die Nutzung der App wird man automatisch 

Teil der Wette. 

So laden Sie die Riva App für Blut-druckmonitoring 

herunter und nehmen 

an der Riva Digital Wette teil: 

1. Suchen Sie die RIVA App im Apple App Store oder 

bei Google Play. 

2. Laden Sie die App gratis auf Ihr Smartphone. 

3. Kalibrieren Sie die App (einmalig) – dabei unterstützt 

Sie gerne Ihre TopPharm Apotheke. 

4. Beobachten Sie während des Zeitraums der Riva Digital 

Wette Ihren Blutdruck. 

Eine gesunde Lebensweise kann Ihren 

Blutdruck erheblich senken. Riva 

Digital gibt auf seiner Website folgende 

10 Tipps für einen gesunden Blutdruck: 

• regelmässig den Blutdruck messen 

• den Anweisungen des Arztes folgen 

• ein möglichst normales Körpergewicht anstreben 

und halten 

• auf den Alkoholgenuss verzichten oder diesen 

einschränken 

• vermehrt Gewürze als Ersatz für Kochsalz verwenden 

• Obst und Gemüse bevorzugt essen 

• pflanzliche Fette und hochwertige Öle bevorzugen 

• auf Rauchen verzichten oder den Nikotinkonsum 

einschränken 

• körperliche Aktivitäten steigern 

• Ruhepausen einplanen und für erholsame 

Entspannung sorgen 

Weitere Informationen zu Bluthochdruck, zur App und zur 

Wette finden Sie unter www.rivadigital.ch und 

www.challenge.digitalswitzerland.com 


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«Gesundheitsdienstleistungen 

können in der Apotheke rasch und 

kostengünstig erbracht werden.» 

Die Apotheke als erste Anlaufstelle im Gesundheitswesen – 

ein Interview mit Fabian Vaucher, Präsident des 

Apothekerverbands pharmaSuisse. 

Interview: Sara Probst | Fabian Vaucher, holen Sie kurz aus: Mit den 

Revisionen des Heilmittelgesetzes und des Medizinalberufegesetzes 

hat das Parlament die Rolle der Apotheke in der Grundversorgung 

sowie die Gesundheitskompetenz der Patientinnen und 

Patienten weiter gestärkt. Welche Überlegungen stehen dahinter? 

Der Bund hat in seiner Strategie «Gesundheit 2020» die Zugänglichkeit 

zu Gesundheitsdienstleistungen für jedermann 

grossgeschrieben. Weil Apotheken leicht zugänglich sind, 

sprach das Parlament 2015 im neuen Medizinalberufegesetz 

dem Apotheker zwei neue Kompetenzen zu: Apotheker dürfen 

neu impfen sowie häufige gesundheitliche Störungen und 

Krankheiten diagnostizieren und behandeln. Gleichzeitig soll 

die Bevölkerung nicht wegen der kleinsten Beschwerden ein 

Spital aufsuchen, zu Lasten von teuren Krankenkassenprämien, 

sondern sich selbst mit Medikamenten versorgen können. 

Für eine solche Selbstmedikation braucht es aber eine gute 

Fachberatung, da Medikamente keine normalen Konsumgüter 

sind, sondern grosse Gefahren in der Anwendung haben können. 

Seit dem 1. Januar 2019 dürfen Apotheker/-innen neu 

unter bestimmten Voraussetzungen auch Arzneimittel, die eine 

ärztliche Verschreibung erfordern, abgeben. 

Viele Schweizerinnen und Schweizer besorgen sich rezeptfreie 

Medikamente in Discountern im grenznahen Ausland oder kaufen 

diese im Internet ein. Erklären Sie sich das mit dem Bedürfnis nach 

Selbstmedikation, oder geht es hier vor allem um die tieferen Preise? 

Beides. Die Frankenstärke lädt ja quasi dazu ein, sich im Ausland 

mit Gütern für den täglichen Bedarf einzudecken – dazu 

gehören auch Medikamente. Oft sind die Medikamente aber 

auch billiger, weil sie sehr schwach dosiert sind – derartige 

Produkte versprechen also eine Heilwirkung, die sie eigentlich 

nicht erfüllen können. Gerade beim Online-Einkauf von Arzneimitteln 

im Ausland ist grosse Vorsicht vor Fälschungen 

geboten. Hinzu kommt: Nur mit einer eingehenden Beratung 

durch eine Fachperson lässt sich herausfinden, ob ein Medikament 

für die zu behandelnden Beschwerden tatsächlich das 

richtige ist. 



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Was bietet die Fachberatung in der Apotheke sonst noch für 

Vorteile? 

Die Apotheke hat zwei Hauptberechtigungen im Vergleich zu 

anderen Verkaufskanälen oder auch zum Arzt oder zum 

Spital. Einerseits ist die Apotheke sehr gut zugänglich: Ich 

kann schnell mit einer gut ausgebildeten Fachperson Kontakt 

aufnehmen und so eine unkomplizierte und rasche Lösung 

für ein gesundheitliches Problem erhalten. Neben Medikamenten 

kann ich weitere Dienstleistungen wie Blutzuckeroder 

Präventionsuntersuchungen – beispielsweise im Bereich 

Darmkrebsvorsorge – Allergiechecks oder Impfberatungen in 

Anspruch nehmen. 

Zweitens gehört das ganze Medikamentenmanagement 

dazu. Hat man also bereits vom Arzt oder Spital eine 

Therapie verschrieben bekommen, muss vielleicht mehrere 

Medikamente nehmen oder hat mehrere Erkrankungen, 

dann gibt die Apotheke Orientierung hinsichtlich Anwendung, 

Verträglichkeit oder Wechselwirkungen. 

Aufgrund des Hausärztemangels sollte die Apotheke immer 

mehr für häufige Gesundheitsstörungen abschliessende Lösungen 

anbieten. Das ist ganz wichtig im Falle von akuten 

Schmerzen oder Infektionen, aber auch im Bereich Pädiatrie 

oder Dermatologie. Bis man beim entsprechenden Facharzt 

einen Termin und damit eine Lösung erhält, verstreicht 

sonst zu viel Zeit. 

Inwiefern hat sich die Rolle der Apothekerin und des Apothekers in 

den letzten Jahren gewandelt? 

Die Ausbildung des Apothekers war früher stark auf die 

Herstellung von Medikamenten ausgerichtet und hat sich 

nun entwickelt zur Fachperson rund ums Medikament – ein 

«Medikamentenmanager», der alles über den Einsatz und 

die Wirkung der Medikamente weiss und den Menschen 

und seinen Gesundheitszustand beurteilen kann. Verändert 

hat sich auch die Rolle der Pharmaassistentin: Sie wird sich 

zukünftig noch stärker Richtung Dienstleistungen spezialisieren, 

beispielsweise im Bereich der Dermatologie oder in 

der Kindertherapie. 

Der Rollenwechsel von der einstigen Medikamentenabgabestelle 

hin zur ersten Anlaufstelle im Gesundheitswesen 

wie auch die neuen Kompetenzen der Apotheker müssen in 

Zukunft noch besser sichtbar gemacht werden. Die neuen 

Kompetenzen werden massgeblich dazu beit ragen, die Kosten 

im Gesundheitswesen zu dämpfen, können die Dienstleistungen 

in der Apotheke doch rasch und kostengünstig 

erbracht werden. Es macht keinen Sinn, wenn ich als Patient 

wegen eines Nasen- oder Augenproblems die kostenintensive 

Notfallaufnahme im Spital auf suche. Hier ist die Apotheke 

eine sinnvolle Alternative. 

Wagen Sie einen Blick in die Zukunft: Wird die klassische Offizinapotheke 

in zehn, zwanzig Jahren anders aussehen? 

Ja, ganz klar. Die Apotheke als «Warenabgabestelle» wird 

nicht mehr existieren. Die Logistik der Warenverteilung wird 

anders geregelt sein, sei es über Home Delivery, das Internet 

oder über andere Kanäle. Die Apotheke wird viel stärker auf 

den Kundennutzen fokussiert sein und für Serviceleistungen 

mehr Beratungs- und Behandlungsräume aufweisen. Apotheken 

müssen sich und ihre Services entsprechend auch 

besser inszenieren. Insbesondere bei neuen Apotheken spürt 

man diese Dienstleistungsatmosphäre und das angenehme 

Ambiente schon sehr gut: Sie bieten mehr Komfort, sind 

weniger eng und nicht mit Waren vollgestopft. 

Eine weitere Neuerung wird sein, dass diese Dienstleistungen 

nicht einfach nur in den Räumlichkeiten der Apotheke 

erbracht werden können, sondern auch ausserhalb der Apotheke 

– man kann sich das so vorstellen, dass beispielsweise 

Screening-Tests oder Impfungen bei Arbeitgebern durchgeführt 

werden können oder der Gesundheitszustand beim 

Patienten zu Hause evaluiert wird. Die Apotheke wird eingebettet 

sein in einer interprofessionellen Zusammenarbeit mit 

der Spitex, mit Alters- und Pflegeinstitutionen und Ärzten. 

Über pharmaSuisse 

pharmaSuisse setzt sich für Rahmenbedingungen im 

Gesundheitswesen ein, die es Apothekerinnen und 

Apothekern ermöglichen, ihre beruflichen Kenntnisse zum 

Wohl der Allgemeinheit einzusetzen und ihre Rolle als 

Medikamentenprofis optimal zum Tragen zu bringen. Die 

1843 gegründete Dachorganisation der Apothekerinnen 

und Apotheker feierte 2018 ihr 175-Jahre Jubiläum. 

pharmaSuisse engagiert sich für eine effiziente und 

sichere medikamentöse Versorgung der Bevölkerung, 

erarbeitet Präventionsmassnahmen und entwickelt 

Angebote in den Bereichen Fort- und Weiterbildung, 

Qualitätssicherung und interprofessionelle Zusammenarbeit. 

Dem Verband sind rund 6300 Einzelmitglieder und 

1500 Apotheken angeschlossen. www.pharmaSuisse.org 


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Aufbautraining für eine 

verletzungsfreie Saison 

Endlich wieder Zeit für Wintersport! Damit keine Verletzungen 

den Spass verderben, ist es ratsam, sich vorzubereiten. 

Von Dr. Jürgen Schickinger | Schnee und Eis zählen – ausser auf 

Fusswegen und Strassen – zu den schönen Seiten des Winters: 

Sie sorgen für eine wunderbare Stimmung und tauchen 

die Welt in Weiss. Viele Menschen lockt es jetzt auf Pisten, 

Loipen und Bahnen zum Schlittenfahren oder Eislaufen. 

Aber Wintersportarten belasten Muskeln und Bänder, die 

das übrige Jahr meistens weniger zu tun haben, und untrainiert 

steigt das Risiko für Stürze und Verletzungen. Auch 

kalte, steife Glieder und eine fehlerhafte Ausrüstung können 

das Verletzungsrisiko erhöhen. Zu einer guten Vorbeugung 

gehören also Ausrüstungschecks, Aufwärmen und Aufbautraining. 

Ebenso wichtig ist noch, das eigene Können und 

die eigenen Kräfte richtig einzuschätzen. 

Spät anfangen ist besser als gar nicht 

Je früher das Aufbautraining beginnt, desto besser, sagen 

Fachleute. Wer schon im Sommer anfängt und das Jahr über 

Sport treibt, muss zum Winter hin weniger Muskeln aufbauen. 

Auch wenn der Sommer längst vorbei ist, lohnt es sich 

trotzdem noch, jetzt mit dem Training zu beginnen. Ein bisschen 

ist besser als nichts: Die Verletzungsgefahr sinkt schon 

nach ein paar Einheiten. Im Vordergrund steht dabei, die 

Ausdauer zu trainieren. Klassische Übungen sind etwa wiederholte 

Kniebeugen, auch mit seitlichen Ausfallschritten 

oder Sprüngen, sowie Hopserlauf und Hampelmann, bei denen 

zusätzlich noch die Arme mitmachen. Auch beim Üben 

gilt: nie übertreiben! Gerade am Anfang ist es vernünftig, 

ausreichend Pausen zwischen den Übungen einzulegen und 

die Intensität der Blöcke Tag für Tag langsam zu steigern. 

Koordination und Gleichgewicht profitieren ebenfalls von 

ein bisschen Training: Dadurch verbessern sich Körperkontrolle, 

Gelenkstabilität und Reaktionsvermögen. Manche 

Übungen lassen sich leicht in den Alltag einbauen. Eine einfache 

Methode ist, Arbeiten mit der «falschen» Hand zu 

machen – also links statt wie gewohnt rechts oder umgekehrt. 

Beim Fernsehen auf einem Bein zu stehen, trainiert 

die Balance. Klappt das gut, können Übende ihr Gewicht 

auf den Fussballen verlagern, die Ferse heben und versuchen, 

diese Position zehn Sekunden zu halten. Der Trainingseffekt 

verstärkt sich auf Schaumstoffmatten, gefalteten 

Handtüchern und anderen weichen, instabilen Unterlagen. 

Als nützlich gelten auch kleine Störungen des Gleichgewichts 

wie sanfte Stösse, oder beispielsweise sich im 

Einbeinstand gegenseitig Bälle zuzuwerfen. 

Technik und Fitness nicht überschätzen 

Wer sich nur auf eine Sportart vorbereiten will, hat von 

Übungen, die darauf abgestimmt sind, den grössten Nutzen: 

Verschiedene Wintersportarten belasten verschiedene Muskelpartien 

unterschiedlich stark. Skifahren beansprucht beispielsweise 

besonders die Beinmuskulatur, Snowboarden 

zusätzlich die am Rumpf. Langlaufen trainiert den ganzen 

Körper – neben Muskeln an Rumpf und Beinen auch die an 

Armen und Schultern. Die Disziplinen unterscheiden sich auch 

in der Art der häufigsten Verletzungen. Bei Skifahrern betreffen 

sie vorwiegend Knie und Fussgelenke, bei Snowboardern 

hauptsächlich Handgelenke, Unterarm und Schultern. 



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Schneeschuhwanderer und Langläufer haben laut Beratungsstelle 

für Unfallverhütung (bfu) ein kleines Risiko, sich 

zu verletzen. Die Verletzungsgefahr ist beim Skifahren deutlich 

grösser und im Vergleich dazu beim Snowboardfahren 

noch einmal doppelt so hoch. Meistens haben die Unglücklichen 

ihre technischen oder körperlichen Fähigkeiten überschätzt: 

Sie stürzen nach gewagten Sprüngen, bei schneller 

Fahrt, an steilen Hängen oder abseits der Piste. Viele Fachleute 

betonen, dass Erschöpfung sehr oft zu Wintersportunfällen 

beiträgt. 

Pausen und Kälte verlängern das Warmup 

Aufwärmen bringt den Körper in Schwung. Er braucht 

dafür mit zunehmendem Alter etwas länger. Für ältere 

Sportsfreunde empfehlen sich Warm-ups von mindestens 

30 Minuten, Jüngeren reichen dagegen manchmal schon 

10 Minuten. Bei allen Sportlern spielt für die Dauer noch 

eine Rolle, ob ihre Muskeln vorher untätig waren: Wer 

eine Weile bergauf durch den Schnee stapft, muss seine 

Beinmuskeln nicht mehr extra aufwärmen. Empfehlenswert 

ist das Warm-up nach langen Autofahrten und Pausen 

und teils nach längeren Sesselliftfahrten, besonders bei 

Eiseskälte. Denn auch die Umgebungstemperatur entscheidet, 

wie intensiv das Aufwärmen ausfallen sollte. Übungen, 

die speziell für die geplante Sportart gedacht sind, beugen 

Verletzungen am besten vor. 

Aufmerksamkeit schützt ebenfalls: Kollisionen mit anderen 

Sportlern oder Gegenständen sind die Ursache von jedem 

zehnten Unfall auf der Piste. Weitere Gefahren drohen durch 

fehlerhaftes Material, beispielsweise schlecht eingestellte 

Skibindungen. Genauso können Kanten und Kufen stumpf 

werden oder Kunststoff spröde und brüchig. Solche Mängel 

zeigen sich bei gründlichen Checks. Zur eigenen Sicherheit 

tragen heute rund neun von zehn Pistensportlern einen 

Helm. Darüber hinaus gibt es Protektoren, die Handgelenke, 

Knie, Hüften und Rücken bei Stürzen vor dem Gröbsten 

bewahren. Das kann Ihr TopPharm Gesundheits-Coach leider 

nicht – aber er kennt die besten Mittel für schmerzhafte Blutergüsse, 

Muskelzerrungen, Bänderdehnungen und andere 

leichte Sportverletzungen. So kommen Sie schnell wieder auf 

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Männerpflege: Vom Hipster 

bis zum Holzfäller 

Duschen, Zähneputzen, fertig! – Von wegen. Männer sind 

anspruchsvoller geworden, was ihr Äusseres angeht. 

Diese Schritte gehören in jedes Pflegeprogramm. 

Von Marion Anna Becker | Unterschiede zwischen Männern und 

Frauen gibt es viele. Einer ist uns förmlich ins Gesicht geschrieben: 

Betrachtet man die Haut von Männern im Ultraschall, 

zeigt sich, dass sie bis zu 25 Prozent dicker ist als 

Frauenhaut. Das Hormon Testosteron sorgt ausserdem dafür, 

dass Männerhaut deutlich mehr Talg produziert. Das macht 

sich spätestens beim Griff in das Cremetöpfchen der Partnerin 

bemerkbar: Die Haut glänzt speckig, denn in der Regel 

sind Pflegeprodukte für Frauen zu reichhaltig für Männer. 

Die Kosmetikbranche hat das Problem längst erkannt und 

Produkte entwickelt, die genau auf die Bedürfnisse von Männerhaut 

abgestimmt sind. Dabei respektieren sie auch individuelle 

Unterschiede. Denn manche Herren neigen zu fettiger 

Haut und Unreinheiten, bei anderen reagiert die äussere Hülle 

empfindlich und neigt dazu, trocken und rau zu werden. 

Starke Helfer für die Rasur 

Bärte liegen im Trend. Egal, ob Dreitagebart, Vollbart oder 

Moustache – die Haarpracht muss regelmässig gebändigt 

werden. Für viele Männer ist die Rasur daher ein wichtiger 

Bestandteil des Pflegeprogramms. Zur Auswahl stehen Trocken- 

und Nassrasur. Beides hat Vor- und Nachteile und ist 

vor allem Geschmackssache: Die Nassrasur ist gründlich und 

hinterlässt das Gesicht glatt und geschmeidig. Allerdings setzt 

sie die Haut auch ganz schön unter Stress. Denn neben den 

Haaren bleiben Hautschüppchen an der Klinge hängen. Winzige 

Schnitte und Rötungen können die Folge sein. Rasierschaum 

legt sich wie ein Schutzfilm auf die Haut und lässt die 

Klinge besser gleiten. Durch seine cremige Textur ist er besonders 

für trockene, empfindliche Haut geeignet. Rasiergel 

beginnt dagegen erst auf der Haut zu schäumen und erleichtert 

die Rasur bei fettiger Haut und Mischhaut. Oft sind 

Produkte für die Rasur mit antibakteriellen Zusätzen angereichert, 

die Entzündungen vorbeugen. Um die Haut nach 

dem Rasieren zu beruhigen, ist ein Aftershave mit Inhalts stoffen 

wie Alpha-Bisabolol oder Thermalwasser ideal. Für fettige 

Haut und Mischhaut sollte dabei ein leichtes Fluid gewählt 

werden. Trockene, empfindliche Haut regeneriert ein feuchtigkeitsspendender 

Aftershave-Balsam. 

Neigt die Haut immer wieder zu Irritationen, ist der Elektrorasierer 

häufig die bessere Wahl. Er ist besonders praktisch, 

um den Dreitagebart in Form zu halten, eignet sich aber auch 

für alle anderen Bartformen. Grösster Nachteil: Die Elektroklingen 

hobeln, statt zu schneiden. Dadurch entsteht schnell 

ein Bartschatten. 

Gepflegt bis in die Bartspitzen 

Bei der Gesichtsbehaarung geht der Trend neben dem Dreitagebart 

weiterhin zu längeren Bärten. Was früher nur mit 

Jeans und Karohemd denkbar war, findet man heute quer 

durch alle Gesellschaftsschichten: den Vollbart. Und der muss 

gepflegt sein, egal ob ihn der Hipster oder der Banker trägt. 

Zwar liegt Natürlichkeit im Trend, sie zeichnet sich aber da- 



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durch aus, dass keine zu harten Konturen erwünscht sind. 

Die Härchen an sich sollten im Zaum gehalten werden und 

dürfen nicht zerzaust aussehen. Längere Bärte brauchen dafür 

extra Pflege. Zum Pflichtprogramm zählt hier die regelmässige 

Wäsche, genau wie beim Kopfhaar. Ob dafür ein 

mildes Haarshampoo oder ein spezielles Bartshampoo zum 

Einsatz kommt, ist Geschmackssache. Um die Haare zu 

bändigen, gehören Kamm und Bürste genauso ins Repertoire 

wie eine spezielle Bartschere. Stylingprodukte sorgen 

für den letzten Schliff: Balsam oder Wachs glätten abstehende 

oder krause Härchen, ein Bartöl pflegt die Haare weich und 

glänzend. 

Energieschub für den Teint 

Natürlich dürfen bei der täglichen Pflege auch die unbehaarten 

Gesichtspartien nicht zu kurz kommen. Hier liegen 

Produkte im Trend, die müder Männerhaut zu einem 

frischeren Aussehen verhelfen und Fältchen glätten. Damit 

der Teint ausgeruht wirkt, ist eine intensive Feuchtigkeitsversorgung 

wichtig. Das ermöglichen Wirkstoffe wie 

Glycerin und Hyaluronsäure. Sie transportieren und binden 

Wasser in der Haut und lassen sie dadurch praller 

erscheinen. Zusätze wie Koffein und Ginseng sollen die 

Mikrozirkulation der Haut ankurbeln und so den fahlen 

Teint und Augenringe wegmogeln. Um Linien um die 

Augen, auf der Stirn und zwischen Nase und Lippen zu 

mildern, gibt es spezielle Anti-Aging-Produkte, die mit 

Wirkstoffen wie Coenzym Q10, Retinol, Vitamin C oder 

Hyaluronsäure ausgestattet sind. Wichtig bei allen Pflegeprodukten 

ist, dass sie zum Hauttyp passen. Ist die Haut 

trocken und empfindlich, sollte die Creme viel Feuchtigkeit 

spenden und beruhigen. Bei fettiger Haut ist dagegen ein 

leichtes Creme-Gel oder ein Fluid empfehlenswert. 

Welcher Hauttyp sind Sie? 

Ist Ihre Haut eher trocken, oder neigt sie zu öligen 

Partien? Ihr TopPharm Gesundheits-Coach hilft Ihnen, 

Ihren Hauttyp zu ermitteln, und berät sie, welche 

Pflegeprodukte am besten für Sie geeignet sind. 

Schöne Hände in drei Schritten 

Gepflegte Männerhände ziehen alle Blicke auf sich. 

Deshalb sollte man mindestens einmal pro Woche 15 

Minuten für die Nagelpflege investieren. Das gehört zum 

Pflichtprogramm: 

• Nägel kürzen: Beim Schneiden mit der Schere können 

die Nägel leicht splittern, deshalb besser einen 

Nagelknipser verwenden. Nach dem Kürzen die Nägel 

mit einer Nagelfeile in Form bringen. Dabei in der 

Mitte starten und zu beiden Seiten hin glattfeilen. 

Immer nur in eine Richtung feilen und den Nagel nur 

so weit kürzen, dass er mit der Fingerkuppe abschliesst. 

• Nagelhaut bändigen: Die Fingerspitzen kurz in etwas 

Wasser einweichen und die Nagelhaut vorsichtig mit 

einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Nicht 

schneiden, denn sonst entstehen kleine Risse und 

Verletzungen, die sich entzünden können. 

• Unebenheiten glätten: Um Nagelrillen zu glätten und 

dem Nagelbett ein gesundes Aussehen zu verleihen, 

sind Polierfeilen gut geeignet. Zuerst mit der gröberen 

Seite Unebenheiten glätten, dann mit der feineren Seite 

über jeden Nagel kreisen. Als Bonus-Pflege ein paar 

Tropfen Oliven- oder Mandelöl in die Nagelhaut einmassieren. 

So bleibt sie elastisch und sieht besonders 

gepflegt aus. 

Im Trend: Diese Bartformen sind 

2019 angesagt 

• Dreitagebart: Er ist und bleibt der beliebteste Bart und steht fast jedem Mann. Besonders rechteckige 

Gesichter wirken durch diese Bartform weicher. 

• Vollbart: Der Vollbart steht vor allem runderen Gesichtern, da er sie optisch verlängert. Ein besonderer Trend 

in diesem Jahr ist der ZZ-Vollbart, ein extralanger Bart. Bei eckigem Gesicht kann diese Bartform jedoch 

schnell unvorteilhaft wirken. 

• Henriquatre: Beliebt ist auch der Bart rund um den Mund, bei dem die Wangen und der Kinnbereich glattrasiert 

sind. Er zeichnet die Gesichtskonturen weicher und steht vor allem Männern mit rechteckigem Gesicht. 

• Moustache: Wieder angesagt in diesem Jahr ist der Schnauzbart, besonders in Kombination mit einem 

Vollbart. Dabei darf der Oberlippenbart an den Enden sogar leicht gezwirbelt sein. 

Dreitagebart 

Vollbart 

Schnauzbart/ 

Moustache 

Rund um den Mundbart/ 

Henriquatre 


27

Schlürfen 

erlaubt 

Wer Ramen nur als Fertiggericht kennt, sollte die japanischen 

Nudelsuppen unbedingt frisch gekocht probieren – in der 

nächsten Ramen-Bar oder, noch besser, selbst gemacht. 

Von Marion Anna Becker; Rezepte und Fotos: 

Inga Pfannebecker | In Japan geniessen Ramen 

seit Jahrzehnten Kultstatus. Dem 

amerikanischen Starkoch David Chang 

ist es zu verdanken, dass die Faszination 

für die Suppen in den Westen übergeschwappt 

ist. 2004 eröffnete er in New 

York die Momofuku Noodle Bar und 

löste damit einen Hype aus. Heute findet 

man in jeder grösseren Stadt mindestens 

ein Suppenrestaurant, in dem die dampfenden 

Nudelsuppen fast so stilecht serviert 

werden wie in Japan. Doch es lohnt 

sich, auch selbst mal den Kochlöffel zu 

schwingen. Denn die Vielfalt der Ramen 

eröffnet sich erst, wenn man tiefer in ihre 

Zubereitung eintaucht. Das Grundprinzip 

ist dabei immer gleich und besteht aus 

drei entscheidenden Komponenten, die 

nach Belieben variiert werden können: 

Schritt 1: Die Bouillon 

Die Basis der Ramen ist eine gute Bouillon. 

Vier verschiedene Varianten stehen 

dabei zur Auswahl: Hühner- oder 

Schweinebouillon aus gekochten Knochen, 

Gemüsebouillon für vegetarische 

Ramen oder Dashi-Bouillon, eine leichte, 

duftende Bouillon aus Seetang und Flocken 

aus getrocknetem Thunfisch. Mit 

Liebe gekocht und gewürzt, soll die 

Bouillon Aromen und Texturen der weiteren 

Suppenzutaten ins Gleichgewicht 

bringen. Der Genuss einer Ramen-Schale 

ist dann vollkommen, wenn die Geschmacksrichtungen 

«Sauer», «Süss», 

«Salzig» und «Scharf» ausgewogen 

sind. Traditionell wird zuerst etwas Tare 

in die Ramen-Schale gegeben, darüber 

kommt die ungewürzte Bouillon. Bei Tare 

handelt es sich um ein würziges Konzentrat 

aus Salz, Miso, einer fermentierten 

Bohnenpaste oder einer Zubereitung aus 

Sojasauce. Alternativ kann die Bouillon 

gewürzt werden, bevor sie in die Schale 

kommt. Das macht es leichter, sie abzuschmecken. 

Schritt 2: Die Nudeln 

Ramen-Nudeln gibt es frisch, tiefgekühlt 

oder als getrocknete Instantnudeln. Ihre 

Formen reichen von dünn und gerade, 

über gebogen bis hin zu breit und gewellt. 

Die Nudeln lassen sich auch gut selbst 

herstellen. Traditionellerweise kommen 

dafür Weizenmehl, Salz und Kansui-Wasser 

zum Einsatz. Das spezielle Laugenwasser 

ist jedoch ausserhalb von Asien 

kaum erhältlich und wird deshalb durch 

Backnatron ersetzt. Beliebt für Ramen 

sind auch Udon-Nudeln, dicke Weizennudeln, 

die am besten in würzigen Bouillons 

schmecken. Eine glutenfreie Alternative 

für die Suppen sind die graubraunen 

Soba-Nudeln. Sie bestehen aus Buchweizenmehl 

und schmecken leicht nussig. 

Schritt 3: Die Toppings 

Ramen bestehen üblicherweise aus weiteren 

Zutaten, die mit den Nudeln appetitlich 

in der Bouillon angeordnet werden. 

Einen Schwerpunkt bilden eiweissreiche 

Toppings, wie «Chashu», das aus Schweinebauch 

zubereitet wird. Ausserdem Entenfleisch, 

Lachs oder Thunfisch, weichgekochte 

Eier, Huhn oder Meeresfrüchte. 

Als vegane Alternative bietet sich Tofu 

an. Gemüse sorgt für knackige Frische 

und Farbenvielfalt. Beliebte Toppings 

sind hier Pilze, Pak Choi, fermentierte 

Bambussprossen, Spinat, Paprika und 


Ramen richtig servieren und essen 

• Beim Anrichten und Servieren 

der Ramen zählt Schnelligkeit: 

Bouillon, Nudeln und Toppings 

sollten zügig nacheinander in die 

Schale kommen, damit die 

Nudeln bissfest bleiben. Deshalb 

müssen alle Zutaten auf den 

Punkt vorbereitet sein. 

• Zum Geniessen der Ramen 

braucht man das richtige 

Werkzeug: Stäbchen in die rechte 

Hand, einen tiefen Löffel in die 

Veggie-Variante 

Mais. Zuletzt können die Ramen mit 

ein paar Tropfen Sesam-, Knoblauchoder 

Chiliöl verfeinert werden. Ein 

Schuss Limettensaft schenkt den Suppen 

Frische und feine Säure. Bei der 

Auswahl der Toppings sind der Fantasie 

keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist 

nur, darauf zu achten, dass Textur, Farbe 

und Aromen unterschiedlich sind. 

So gelingt es auch hier, die Zutaten der 

Suppe in ein harmonisches Gleichgewicht 

zu bringen. 

linke Hand. Dann abwechselnd 

mit rechts die Nudeln essen und 

mit links die Bouillon löffeln. 

• Ramen kommen dampfend heiss 

auf den Tisch und sollten so 

schnell wie möglich gegessen 

werden. Deshalb gehört es zum 

guten Ton, beim Genuss der 

Nudeln zu schlürfen. So kühlen 

sie ab, ohne dass man sich den 

Mund verbrennt. 

Statt der Pouletfilets 300 g festen Seidentofu in 1–2 cm grosse Würfel 

schneiden und zum Schluss in der Bouillon erwärmen. 

Gemüse-Ramen mit Huhn 

Für 4 Personen 

Zubereitungszeit: 1 ¼ Std. 

Für die Bouillon 

5 Stangen Staudensellerie · 3 Rüebli · 1 Stange Lauch 

250 g Shiitake-Pilze · 1 grosse Zwiebel · 1 Knoblauchzehe 

· 50 g Ingwer · 1 rote Chilischote · 1 Bund Koriander 

2 EL Öl · 2 Sternanis · Salz, Pfeffer · 2 EL Sojasauce 

Ausserdem 

2 Pouletbrustfilets (à ca. 150 g) · 2 Eier · 8 Radieschen 

150 g Zuckerschoten · 3 Frühlingszwiebeln 

100 g Mungobohnensprossen · 360 g Ramennudeln 

2 hart gekochte Eier · 2 TL gerösteter Sesam 

Nach Belieben Chilisauce zum Servieren 

Zubereitung : Für die Bouillon Gemüse putzen, 

waschen und grob zerteilen. Pilze abreiben, Stiele 

in grobe Stücke schneiden, Hüte zur Seite legen. 

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, grob würfeln. 

Chili waschen und mit einer Nadel mehrmals 

einstechen. Koriander waschen, Blätter von den 

Stielen zupfen und zur Seite legen. 

Öl in einem Topf erhitzen. Gemüse, Pilzstiele, Zwiebel, 

Knoblauch und Ingwer darin ca. 5 Minuten andünsten. 

2 l Wasser angiessen, Chili, Korianderstiele, 

Sternanis, etwas Salz und Pfeffer zugeben und aufkochen. 

Zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 45 Minuten 

köcheln. Ca. 15 Minuten vor Ende der Garzeit die 

Pouletbrustfilets in die Bouillon geben und mitgaren. 

Filets aus der Bouillon heben. Bouillon durch ein 

feines Sieb in einen Topf giessen, Gemüse im Sieb 

entsorgen. Brühe aufkochen und offen bei starker 

Hitze um ca. ¼ einkochen lassen. 

Inzwischen Radieschen putzen, waschen und in dünne 

Scheiben hobeln oder schneiden. Zuckerschoten 

waschen, putzen und quer in feine Streifen schneiden. 

Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe 

schneiden. Sprossen kalt abspülen und abtropfen 

lassen. Pilze in schmale Scheiben schneiden. 

Eingekochte Bouillon mit Sojasauce, Salz und Pfeffer 

abschmecken. Nudeln in die Bouillon geben und 

nach Packungsanweisung garen. Filets quer in 

dünne Scheiben schneiden. 1–2 Minuten vor Ende 

der Garzeit Filetscheiben, Pilze, Zuckerschoten und 

Sprossen in die Bouillon geben und erwärmen. Eier 

pellen und halbieren. Ramen in Suppentellern oder 

-schalen anrichten. Radieschen, Frühlingszwiebeln 

und je 1 Eihälfte hineingeben. Mit Koriandergrün und 

Sesam bestreut servieren. Nach Belieben Chilisosse 

dazu reichen. 

Tipp : Besonders würzig wird die Bouillon, wenn Sie 

sie mit 1-2 TL japanischer Misopaste (Asialaden) 

abschmecken. 


29

Tierische 

Wintererlebnisse 

einmal anders 

Von Jasmin Geissbühler 

ES MUSS NICHT IMMER DER ZOO ODER DER TIERPARK 

SEIN: WIR STELLEN IHNEN VIER TIERISCH GUTE 

AUSFLUGSTIPPS FÜR GROSS UND KLEIN VOR, 

DIE SICH BESONDERS FÜR KALTE WINTERTAGE 

EIGNEN. ERLEBEN SIE EINHEIMISCHE UND 

EXOTISCHE TIERE EINMAL ANDERS. 

MUSEUM.BL 

in Liestal (BL) 

In der Sonderausstellung «Das Schwein. 

Sympathisch, schlau und lecker» des 

Museum.BL erfahren Sie, warum das 

Schwein uns ähn licher ist, als wir denken, 

wie abwechslungsreich das kurze Leben 

eines Mastschweins sein kann und wie 

eine Cervelat entsteht: Filmsequenzen 

auf Grossleinwand und verschiedene 

interaktive Stationen laden die Besucher 

ein, sich dem Schwein spielerisch 

anzunähern. Kinder dürfen sich ihre 

eigene Wurst aus Papier basteln, ein 

Schlammbad (bestehend aus Bällen) 

nehmen und mit Schweineschnauzen 

Äpfel über einen Parcours schieben. 

Zudem laden Fragen zu den Themen 

Schweinemast und Fleischkonsum die 

Besucher ein, ihre eigene Haltung dazu zu 

hinterfragen. www.museum.bl.ch 

PAPILIORAMA & 

NOCTURAMA 

in Kerzers (FR) 

Durch den Urwald spazieren und 

tropische Tiere erleben, ohne dafür 

ins Flugzeug steigen zu müssen? Das 

Papiliorama in Kerzers macht es 

möglich: Unter einer Glaskuppel 

tummeln sich über 1000 Schmetterlinge 

aus allen Teilen der Welt in 

tropischer Umgebung. Auf dem 

«Jungle Trek» spazieren Sie durch 

einen echten Urwald, in dem bunte 

Vögel, Leguane und Pekaris leben. 

Höhepunkt des Treks bildet die 

sieben Meter hohe Brücke, die durch 

die Baumkronen des Dschungels 

führt. Und im Nocturama lassen sich 

Faul- und Gürteltiere, Nacht affen und 

Fledermäuse auf einem einzigartigen 

«Nachtspaziergang» entdecken. 

www.papiliorama.ch 

AQUATIS 

in Lausanne (VD) 

Das Aquarium-Vivarium AQUATIS in 

Lausanne nimmt Sie mit auf eine 

fantastische Entdeckungsreise in die 

Unterwasserwelt: In insgesamt 46 

Aquarien, Vivarien und Terrarien 

leben rund 10 000 Fische sowie über 

hundert Reptilien und Amphibien 

aus fünf Kontinenten. Dank neuster 

digitaler Technologien werden die 

Besucher Teil dieser fantastischen 

Unterwasserwelt. Im Aquatis spielt 

auch das Wasser selbst eine wichtige 

Rolle: Sie begleiten einen Wassertropfen 

auf seiner Reise rund um die 

Welt und lernen so verschiedene 

Süsswasser-Ökosysteme kennen. 

www.aquatis.ch 

VOGELWARTE 

in Sempach (LU) 

Die Vogelwarte Sempach macht die 

Besucher für einmal selbst zum Vogel: Für 

den Besuch der interak tiven Erlebnisausstellung 

«Über Leben» werden Sie wie ein 

Vogel «beringt» und erfahren am Ende des 

Rundgangs, ob Ihr Verhalten mehr dem 

einer Eule gleicht oder doch dem des 

Adlers ähnlich ist. Im mechanischen 

Theater «Singfonie» erfahren Sie zudem, 

wie Vögel untereinander kommunizieren. 

Ein Kinofilm mit eindrücklichen Szenen aus 

der einhei mischen Vogelwelt rundet das 

tierische Erlebnis ab. www.vogelwarte.ch 


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Gewinner Ausgabe 5/18: 

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