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LA KW 04

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Leben mit<br />

Belastungsinkontinenz<br />

Keiner spricht gerne darüber,<br />

viele leiden aber darunter<br />

Jede 4.<br />

Frau ist<br />

b e t r o ff e n<br />

Schwerpunkt Landeck<br />

Sanierungsoffensive der WLV – Bäche im Bezirk geprüft<br />

(dgh) Die Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol setzt ihre<br />

Sanierungsoffensive heuer fort – einer der Schwerpunkte ist der<br />

Bezirk Landeck.<br />

Blasenschwäche zählt noch immer zu den größten Tabuthemen.<br />

Und das, obwohl etwa jede vierte Frau betroffen<br />

ist. Ständiger Harndrang oder ungewollter Harnverlust<br />

können den Alltag stark belasten. Die gute Nachricht<br />

für Betroffene: Es gibt eine Lösung aus der Natur.<br />

Ist die Blase geschwächt, führen<br />

bereits geringe Anstrengungen,<br />

etwa beim Treppensteigen, Niesen,<br />

Husten oder sogar Lachen<br />

zu unfreiwilligem Harnabgang.<br />

Für die betroffenen Frauen ist<br />

dies äußerst belastend, da ständig<br />

die Angst mitschwingt, das<br />

Umfeld könnte etwas bemerken.<br />

In Folge werden Slipeinlagen<br />

zum ständigen Begleiter.<br />

Blasenschwäche –<br />

wie es dazu kommt<br />

Der Beckenboden schließt den<br />

Bauchraum wie eine Art Hängematte<br />

nach unten ab. Ist er geschwächt,<br />

senken sich die inneren<br />

Organe und üben Druck auf<br />

die Blase aus – durch Belastung<br />

der Beckenbodenmuskulatur<br />

beim Lachen oder Sport kommt<br />

es dann zum Harnverlust.<br />

Stärkung der Blase<br />

Hier haben sich die grünen Samen<br />

des steirischen Ölkürbis<br />

als besonders effektiv herausgestellt.<br />

In der Volksmedizin ist<br />

deren positive Wirkung auf die<br />

Blase schon seit mehreren Jahrhunderten<br />

bekannt. Heute gilt<br />

die Verwendung der Kürbiskerne<br />

zur Stärkung der Blasenfunktion<br />

und der Beckenboden-<br />

muskulatur als wissenschaftlich<br />

anerkannt. So empfiehlt auch<br />

der Berufsverband der österreichischen<br />

Gynäkologen bei Blasenschwäche<br />

„Kürbis für die<br />

Frau“ Tabletten von Dr. Böhm ® .<br />

Wirksamkeit ist bestätigt<br />

Laut Untersuchungen reduzierte<br />

sich die Zahl der täglichen<br />

Harnverlustepisoden bereits<br />

nach zweiwöchiger Anwendung<br />

eines Kürbiskern-Spezialextrakts<br />

um 41 Prozent, nach<br />

sechs Wochen sogar um 68 Prozent.<br />

1 Dies wurde auch von Betroffenen<br />

bestätigt.<br />

Tipp: Wie bei allen pflanzlichen<br />

Präparaten werden die<br />

besten Ergebnisse bei regelmäßiger<br />

Einnahme erzielt.<br />

1<br />

Yanagisawa E et al., Jpn J Med Pharm Sci 2003; 14(3):313-322<br />

EMPFEHLUNG<br />

Berufsverband<br />

österreichischer<br />

Gynäkologen BÖG<br />

Die Antwort auf unfreiwilligen<br />

Harnabgang.<br />

Für Ihren Apotheker<br />

PZN 3373701<br />

Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke. Zur diätetischen Behandlung von Blasenschwäche.<br />

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Auf der Baustelle: Bauführer Florian Riedl (WLV), LH-Stv. Josef Geisler und der aus<br />

Galtür stammende Gebhard Walter (Leiter der Sektion Tirol der WLV) Foto: WLV<br />

Die nachhaltige Inspektion und<br />

zeitgerechte Instandhaltung wichtiger<br />

Schutzbauten ist eine der Zukunftsaufgaben<br />

der Wildbach- und Lawinenverbauung.<br />

Dafür hat sie in den<br />

vergangenen Jahren 41500 Schutzbauten<br />

im ganzen Bundesland in eine<br />

Datenbank aufgenommen. Von den<br />

24500 Schutzbauten an den Tiroler<br />

Wildbächen haben die Experten 800<br />

als sogenannte Schlüsselbauwerke<br />

klassifiziert; 40 Schlüsselbauwerke,<br />

deren Versagen große Auswirkungen<br />

auf die Unterlieger hätte, wurden einzeln<br />

geprüft. Die Finanzierung dieser<br />

aufwändigen Prüfungen erfolgt zu 80<br />

Prozent über EU-Mittel (Ländliche<br />

Entwicklung) und zu 20 Prozent<br />

über die Gemeinden. „Auf Basis<br />

dieser Prüfungen wurden 2018 tirolweit<br />

sieben Sanierungsprojekte mit<br />

einem Investitionsvolumen von rund<br />

3,5 Millionen Euro bewilligt. Der<br />

Schwerpunkt liegt in den Bezirken<br />

Innsbruck-Land, Imst und Landeck“,<br />

erklärt DI Gebhard Walter, Leiter der<br />

Sektion Tirol der Wildbach- und Lawinenverbauung.<br />

Im Bezirk Landeck<br />

wurden im Paznaun und Stanzertal<br />

sowie im Inntal diverse Schlüsselbauwerke<br />

einer Prüfung unterzogen<br />

– näher begutachtet wurden u. a. der<br />

Fimbabach in Ischgl, das Gridlontobel<br />

in Pettneu, der Markbach in<br />

Schönwies oder der Istalanzbach in<br />

See. Die Ergebnisse werden von der<br />

WLV begutachtet, Sanierungskonzepte<br />

werden erarbeitet.<br />

SCHUTZWIRKUNG VON<br />

BAUWERKEN SICHERN. „Wir<br />

haben in Tirol beim Schutz vor<br />

Naturgefahren ein sehr hohes Niveau<br />

erreicht. In den vergangenen<br />

Jahrzehnten wurden hunderte Millionen<br />

Euro in die Errichtung von<br />

Bauwerken zum Schutz vor Wildbächen<br />

und Lawinen investiert. Jetzt<br />

geht es darum, die Schutzwirkung<br />

dieser Bauwerke nachhaltig zu sichern<br />

und deren Lebensdauer zu<br />

verlängern“, verweist LH-Stv. Josef<br />

Geisler auf die Bedeutung der regelmäßigen<br />

Wartung. Dass funktionstüchtige<br />

Schutzbauten wirken oder<br />

zumindest Schlimmeres verhindern,<br />

habe sich zuletzt in Osttirol gezeigt,<br />

„deshalb ist es auch so wichtig, die<br />

Verbauungen permanent im Blick<br />

zu haben – auch wenn wir niemals<br />

hundertprozentige Sicherheit gewährleisten<br />

können“. Geisler setzt<br />

in Zukunft verstärkt auf das Bewusstsein<br />

und die Zusammenarbeit<br />

in den Regionen. Als „wichtigen<br />

Baustein im Naturgefahrenmanagement“<br />

bezeichnet er das vor zehn<br />

Jahren in Tirol eingeführte System<br />

der Wildbachbetreuung: Mehr als<br />

2000 Wildbäche gefährden den<br />

Siedlungsraum in Tirol. Neben<br />

schadhaften Regulierungsbauten<br />

können Holzablagerungen oder<br />

Holzbewuchs an den Wildbächen<br />

zu Überflutungen und Muren führen.<br />

Bei jährlich 2 500 Begehungen<br />

werden deshalb gefährliche Bachabschnitte<br />

von den Gemeindewaldaufsehern<br />

auf Abflusshindernisse<br />

hin untersucht und Schäden an<br />

Schutzbauten vermerkt. 10 000 kleinere<br />

und größere Probleme wurden<br />

so in den vergangenen zehn Jahren<br />

gemeldet und behoben.<br />

RUNDSCHAU Seite 26 23./24. Jänner 2019

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