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Zur Gesundheit 2019-01 Berlin

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Ausgabe <strong>Berlin</strong> 1/<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

SPEZIALIST FÜR GELENKERSATZ<br />

IM HELIOS KLINIKUM BERLIN-BUCH<br />

Erfahren Sie mehr über Prof. Dr.<br />

Daniel Kendoff ab Seite 6<br />

14<br />

Chirurgie<br />

17<br />

Neurochirurgie<br />

19<br />

Phsychische<br />

<strong>Gesundheit</strong><br />

27<br />

Gynäkologie<br />

Prof. Dr. Veerle<br />

Visser-Vandewalle<br />

33<br />

Zahnmedizin<br />

Dr. med. Ulrich Zils<br />

SIGMA-Zentrum<br />

Prof. Dr. C. Bielitz<br />

46<br />

40 Gefäßmedizin<br />

Gefäßmedizin<br />

Wellness<br />

41<br />

Dr. med Susanne Hampel<br />

Dr. Susanne Fath, M.Sc.<br />

und Dr. Bettina Schede<br />

BEMER Group<br />

Dr. med. Ulf Thorsten Zierau<br />

Finnland –<br />

Ursprung der Sauna


UGANDA © Matthias Steinbach<br />

MIT IHRER HILFE RETTET<br />

ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN.<br />

WIE UNSER ARZT MICHAEL ABOUYANNIS IM FLÜCHTLINGSLAGER DZAIPI IN UGANDA: Insgesamt sind<br />

knapp eine Million Menschen aus dem Bürgerkriegsland Südsudan ins benachbarte Uganda geflohen.<br />

Viele sind krank und geschwächt, vor allem Kinder sind mangelernährt. ärzte ohne grenzen leistet<br />

in vier Flüchtlingslagern umfassende medizinische Nothilfe – und rettet so vielen Menschen das Leben.<br />

Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden.<br />

Spendenkonto:<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00<br />

BIC: BFSWDE33XXX<br />

www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden


Ausgabe <strong>Berlin</strong> 1/<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />

IM HELIOS KLINIKUM BERLIN-BUCH<br />

Erfahren Sie mehr über Prof. Dr.<br />

Daniel Kendoff ab Seite 6<br />

Chirurgie<br />

Prof. Dr. Veerle<br />

Visser-Vandewalle<br />

Zahnmedizin<br />

Dr. Susanne Fath, M.Sc.<br />

und Dr. Bettina Schede<br />

Neurochirurgie<br />

Dr. med. Ulrich Zils<br />

Gefäßmedizin<br />

BEMER Group<br />

Phsychische<br />

<strong>Gesundheit</strong><br />

SIGMA-Zentrum<br />

Prof. Dr. C. Bielitz<br />

Gefäßmedizin<br />

Dr. med. Ulf Thorsten Zierau<br />

Gynäkologie<br />

Dr. med Susanne Hampel<br />

Finnland –<br />

Ursprung der Sauna<br />

EDITORIAL<br />

<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />

Neue Perspektiven<br />

für <strong>Gesundheit</strong> und<br />

Wohlbefinden<br />

Vertrieb:<br />

Lesezirkel West<br />

(750.000 Leserkontakte)<br />

Eigenvertrieb<br />

Auflage:<br />

20.000 Exemplare<br />

Verlag:<br />

S & A Verlag e.K. – Miriam Jamjoom<br />

Hugo-Eckener-Str. 29<br />

50829 Köln<br />

Tel.: 0221 - 8<strong>01</strong> 330 22<br />

Fax: 0221 - 8<strong>01</strong> 330 21<br />

info@zurgesundheit.press<br />

www.zurgesundheit.press<br />

www.sunda.press<br />

Aydin Aroma, Chefredakteur<br />

Philipp Jamjoom, Geschäftsleitung<br />

Sebastian Kleinsorge, Redaktion<br />

Bernd Ferber, Redaktion / Office<br />

Grafik / Design:<br />

Heike Rödder, Rödderdesign, Köln<br />

Verlegerin:<br />

Miriam Jamjoom<br />

Druck:<br />

YesPrint, Robert-Perthel-Straße 14A, 50739 Köln<br />

Copyright:<br />

Nachdrucke und Vervielfältigungen jedweder Art sind auch lediglich<br />

auszugsweise nur mit Genehmigung gestattet und gegebenfalls<br />

honorarpflichtig. Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind,<br />

stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildmaterial wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Bildnachweise:<br />

Fotografin Rebecca Peetz: Titelseite, 3, 14<br />

Bilder von Fotolia auf folgenen Seiten: 10, 12, 13, 16, 18, 20, 22,<br />

23, 26, 32, 36, 37, 42, 44, 45, 46, 47, 48, 49<br />

Bilder von Shutterstock auf folgenen Seiten: 28, 38, 42, 43<br />

Bilder von pixabay auf folgenen Seiten: 34<br />

SPEZIALIST FÜR GELENKERSATZ<br />

14<br />

33<br />

17<br />

19<br />

27<br />

40 41<br />

46 Wellness<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Wie kommt es, dass manche<br />

Menschen sich bei einer<br />

Erkrankung völlig in ihrem<br />

Leid verlieren und das Leben<br />

zunehmend als Last empfinden,<br />

während andere sich<br />

durch keine Krankheit der<br />

Welt die Lebensfreude und<br />

Zuversicht stehlen lassen?<br />

Vielleicht liegt des Rätsels<br />

Lösung in einer grundsätzlich<br />

verschiedenen Lebenseinstellung<br />

oder Weltsicht. Natürlich ist es erstmal ganz<br />

normal und menschlich, den eigenen Schmerz und<br />

die eigene Angst in den Mittelpunkt des Empfindens<br />

zu stellen. Aber wir sollten uns von diesen Empfindungen<br />

nicht auffressen lassen. Selbstverständlich<br />

geht eine Erkrankung nicht allein durch die Kraft des<br />

positiven Denkens wieder weg, aber es macht einen<br />

riesigen Unterschied für unseren Alltag, ob wir uns<br />

von den Dingen, die uns Schmerzen bereiten, herunterziehen<br />

lassen, oder ob wir beschließen, uns an den<br />

Dingen, die uns mit Freude erfüllen, festzuhalten.<br />

Wenn wir einmal kurz innehalten und einen Schritt zurück<br />

gehen, um das Große und Ganze zu betrachten,<br />

sehen wir unser Leben häufig wieder in einem helleren<br />

Licht. Da gibt es geliebte Freunde, Partner, Kinder<br />

und Enkelkinder, vielleicht auch das treue Haustier,<br />

die noch so viel mit uns gemeinsam vorhaben. Vielleicht<br />

sehen wir auch ein lang gehegtes Hobby oder<br />

Projekt, das wir stets mit Leidenschaft und Hingabe<br />

verfolgt haben. Oder wir erinnern uns daran, dass die<br />

Welt immer noch voller magischer Orte ist, die wir unbedingt<br />

einmal besuchen wollten. Das alles kann uns<br />

eine große Portion Motivation und Zuversicht schenken,<br />

wenn wir gerade gegen eine Erkrankung kämpfen<br />

oder unser Körper nicht mehr ganz so will, wie wir<br />

es gerne hätten. Also Mut zum Perspektivwechsel, Sie<br />

haben nichts zu verlieren – aber viel zu gewinnen!<br />

Ihre Miriam Jamjoom<br />

3


INHALT XXX<br />

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Orthopädie<br />

06 Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch Spezialisten-Team für Endoprothetik im Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

08 Routineeingriff Gelenkersatz<br />

09 INOVAMED – Partner der Medizin<br />

10 Ein typisches Sportlerleiden – Schambeinentzündung<br />

Chirurgie<br />

12 Der rettende Impuls für angegriffene Nerven<br />

14 Universität Köln, Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie<br />

Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle – Depressionen lindern durch die Vagus-Nerv-Stimulation (VNS)<br />

16 Operation gestern und heute<br />

Neurochirurgie<br />

17 Dr. med. Ulrich Zils Rückenschmerzen: Kompetente Behandlung nach neuesten Erkenntnissen<br />

Psychische <strong>Gesundheit</strong><br />

19 Vorwort Prof. Dr. C. Bielitz<br />

20 SIGMA-Zentrum Emotionale Wunden heilen – Mehrstufiges Behandlungskonzept im SIGMA-Zentrum<br />

22 Die totale Verfinsterung<br />

Gynäkologie<br />

26 Vorsorgeuntersuchungen retten Leben!<br />

27 Dr. med Susanne Hampel Vom Säugling bis zur Seniorin – umfassende gynäkologische Betreuung<br />

Onkologie<br />

28 Dendritische Zellen Die heimlichen Hauptdarsteller<br />

29 Vorwort Dr. Wilfried Stücker<br />

30 IOZK Immun-Onkologisches Zentrum Köln So individuell wie jeder Patient –<br />

Die IOZK Immuntherapie zur Krebsbehandlung<br />

4


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INHALT XXX<br />

Zahnmedizin<br />

32 Chaos im Kiefergelenk<br />

33 Dr. Susanne Fath, M.Sc. und Dr. Bettina Schede Betreuungskonzept für Zahngesundheit<br />

34 Immer schön sauber bleiben!<br />

Gesunder Rücken<br />

36 Rückenschmerzen und ihre Ursache<br />

Allgemeinmedizin<br />

37 Moderne Medizin ermöglicht verlässliche Diagnose<br />

Gefäßmedizin<br />

38 Jetzt bestellen – hübsche Beine<br />

40 BEMER Group Mit Physikalischer Gefäßtherapie gegen Mikrozirkulationsstörungen<br />

41 Dr. med. Ulf Thorsten Zierau Erfahrung und Innovation: Saphenion-Venenzentren<br />

42 Venensystem in den Beinen<br />

Gesund Essen & Trinken<br />

44 Mit kleinen Schritten zum großen Erfolg<br />

Wellness<br />

46 Finnland – Ursprung der Sauna<br />

48 Sauna, der Jungbrunnen<br />

Unterhaltung<br />

11 Kreuzworträtsel<br />

24 Buchvorstellung<br />

25 Suchworträtsel<br />

35 Kreuzworträtsel<br />

50 Teilnahmebedingungen Rätsel<br />

5


ORTHOPÄDIE<br />

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Spezialisten-Team für<br />

Endoprothetik im<br />

Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

Seit Jahrzehnten praktiziert das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie im Helios Klinikum<br />

<strong>Berlin</strong>-Buch innovative Methoden in der Behandlung aller Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane.<br />

Besonders gefragt sind die Operateure des Klinikums bei der Implantation von Hüftgelenk-Endoprothesen.<br />

„Wenn die Funktion der Hüfte im Alter nachlässt und Schmerzen verursacht, kann ein<br />

künstliches Hüftgelenk Abhilfe schaffen“, sagt Chefarzt Prof. Dr. med. Daniel Kendoff.<br />

Hüftprothese: wieder beweglich durch neues Gelenk<br />

Hüftgelenkersatz ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem<br />

der geschädigte Knorpel und Knochen aus dem Hüftgelenk<br />

entfernt und durch künstliche Komponenten ersetzt<br />

werden. Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, auf dem<br />

ein großer Teil des Körpergewichts lastet. Es verbindet<br />

den Oberschenkelknochen (Femur) und das Becken<br />

(Hüftpfanne).<br />

Im Alter kann die Funktion der Hüfte nachlassen. Starke<br />

Schmerzen machen jede Bewegung zur Qual. Lassen<br />

sie sich nicht durch Physiotherapie und Medikamente<br />

lindern, kann die Funktion durch das Einsetzen (Implantation)<br />

eines künstlichen Hüftgelenks wieder hergestellt<br />

werden. Bei dem chirurgischen Eingriff werden beschädigte<br />

Knorpel und Knochen aus dem Hüftgelenk entfernt<br />

und durch künstliche Komponenten ersetzt. Implantate,<br />

die natürliche Körperstrukturen wie Gelenke ersetzen<br />

und in der Regel dauerhaft im Körper verbleiben, nennt<br />

man „Endoprothesen“.<br />

Ursachen für Gelenkversagen<br />

Eine Reihe von Erkrankungen und Umständen können<br />

zu Schäden am Gelenkknorpel führen. Häufigste Ursache<br />

ist ihr Verschleiß (Arthrose). Dieser entsteht durch<br />

Aufbrauchen des Gelenkknorpels am Hüftkopf und der<br />

Hüftgelenkspfanne. Reaktionen am Knochen wie Zysten<br />

oder knöcherne Anbauten am Hüftkopf oder der Pfanne<br />

(Osteophyten) beeinträchtigen dann die Beweglichkeit<br />

der Gelenke. Eine „neue“ Hüfte ist eine Möglichkeit,<br />

schwere Arthritis-Schmerzen zu lindern, die den Patienten<br />

bei seinen täglichen Aktivitäten einschränken. Arthritis<br />

ist eine Entzündung der Gelenke, die zu Schmerzen,<br />

Schwellungen, Steifigkeit und einer begrenzten Bewegung<br />

führt. Hüft-Arthritis ist eine häufige Ursache für<br />

chronische Hüftschmerzen.<br />

Die drei häufigsten Arten von Arthritis:<br />

• Osteoarthritis: ist gekennzeichnet durch fortschreitende<br />

Abnutzung des Knorpels. Die<br />

Knochen reiben aneinander.<br />

6


ORTHOPÄDIE<br />

• Rheumatoide Arthritis: ist eine Autoimmunerkrankung,<br />

bei der das Gewebe, das das Gelenk<br />

auskleidet, entzündet und somit übermäßig<br />

Gelenkflüssigkeit erzeugt.<br />

• Traumatische Arthritis ist eine Art von Arthritis<br />

durch eine Verletzung.<br />

Behandlung und Nachsorge<br />

Hüftgelenkersatz ist eine der erfolgreichsten orthopädischen<br />

Verfahren für Patienten mit Hüft-Arthritis. Dieses<br />

Verfahren kann Schmerzen lindern und wieder Beweglichkeit<br />

ermöglichen. Die Lebensqualität des Patienten<br />

verbessert sich entscheidend.<br />

Prof. Dr. med. Daniel Kendoff, Chefarzt<br />

im Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

Seit 2<strong>01</strong>5 ist die Endoprothetik von Hüfte und<br />

Knie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr.<br />

med. Daniel Kendoff ein neuer Schwerpunkt im<br />

Behandlungsspektrum des Orthopädischen Zentrums<br />

in <strong>Berlin</strong>-Buch. Aufgrund seiner jahrelangen<br />

persönlichen Erfahrungen in der europäischen<br />

Spezialklinik, der Helios ENDO Klinik Hamburg,<br />

besetzt er mit seinem Team als regionales und<br />

nationales Referenzzentrum eine bedeutende Position<br />

in der Primär- und Revisionsendoprothetik.<br />

Jährlich werden hier 1.200 Prothesenoperationen<br />

(auch Wechseloperationen) durchgeführt.<br />

Bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenks ist<br />

ein fünf- bis siebentägiger Klinikaufenthalt notwendig.<br />

Die Rehabilitation beginnt, bei normalem Verlauf, bereits<br />

am ersten Tag nach der OP. Unter krankengymnastischer<br />

Begleitung lernt der Patient mit Gehhilfen zu<br />

laufen und wie er sein Gelenk schonen und stabilisieren<br />

kann. Die Weiterbehandlung in einer speziell ausgestatteten<br />

Reha-Einrichtung dauert etwa ambulant als auch<br />

stationär etwa drei Wochen.<br />

Prof. Dr. med. Kendoffs Forschungsschwerpunkt liegt<br />

auf der klinischen Endoprothetik sowie der Grundlagenforschung<br />

im gesamten Bereich der Orthopädie,<br />

Unfall- und Wie derherstellungschirurgie. Dazu gehören<br />

auch die Computernavigation und Robotik. Im<br />

Zentrum seiner Arbeit stehen innovative Methoden<br />

in der Behandlung aller Erkrankungen der Stütz- und<br />

Bewegungsorgane. Mit Forschungen zu Gelenkersatz<br />

an Knie- und Hüftgelenken und komplexen wiederherstellenden<br />

orthopädischen Verfahren hat sich Prof. Dr.<br />

med. Daniel Kendoff auch international in der Fachwelt<br />

einen Namen gemacht. Durch seine jahrelange<br />

Erfahrung ist der Orthopäde ein Experte für Hüft-<br />

Totalendoprothesen, kurz Hüft-TEP. Die Universidad<br />

CLAEH in Montevideo (Uruguay) hat ihm kürzlich, zusätzlich<br />

zur Professur in Hannover, die Ehrenprofessorenwürde<br />

verliehen. Dort führte er im Mai 2<strong>01</strong>7 mit<br />

medialer Begleitung die erste zementfreie Hüftprothesen-Operation<br />

in Uruguay durch. Bei einer zementfreien<br />

Prothese, die in der Regel bei jüngeren Patienten mit<br />

kräftiger Knochensubstanz zum Einsatz kommt, werden<br />

das künstliche Hüftgelenk und der Knochen verschraubt<br />

oder verklemmt.<br />

Kontakt<br />

Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Endoprothetik-Hotline<br />

Tel: 030 / 94 <strong>01</strong>-12345<br />

E-Mail: orthopädie.berlin-buch@helios-gesundheit.de<br />

Internet: www.helios-gesundheit.de/berlin-Buch<br />

7


ORTHOPÄDIE<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Routineeingriff<br />

Gelenkersatz<br />

Der Gelenkersatz, auch Endoprothese genannt, ist in der alternden<br />

Gesellschaft fester Bestandteil des chirurgischen Alltags<br />

in Kliniken. Die medizinische Versorgung und die Langlebigkeit<br />

der Menschen bringt jedoch ein Dilemma mit<br />

sich. Die physische Ausstattung des Menschen ist für<br />

so eine lange Nutzungsdauer nicht ausgerichtet. Die<br />

Knorpel und Kapseln verschleißen schneller, als es dem<br />

Menschen lieb ist. Leistungssport kann diesen Prozess<br />

natürlich noch beschleunigen.<br />

Einsetzende Arthrose ist der Beginn eines Prozesses,<br />

der nicht selten im Operationssaal endet. Ungesunde<br />

Ernährung, mangelnde Bewegung und Übergewicht<br />

sind häufige Wegbegleiter der Arthrose. Wird<br />

dieser Lebensstil länger beibehalten, tritt zunächst der Knorpelschaden<br />

auf. Dieser Schaden veranlasst den Körper, Enzyme<br />

freizusetzen, die die Knorpel- und Zellbestandteile im Gelenk<br />

abbauen.<br />

Dieser Vorgang verändert nicht nur die Viskosität der Gelenkflüssigkeit.<br />

Er ist so aggressiv, dass es zu Entzündungen an den Knochenenden<br />

kommen kann. Der einsetzende Schmerz wird häufig durch<br />

Injektion von Hyaluronsäure bekämpft. Die Resultate sind jedoch bei<br />

jedem Patienten unterschiedlich. Wenn es sich nicht zufriedenstellend<br />

lindern lässt und die Schmerzen ständige Begleiter werden, kommt das<br />

Thema Gelenkersatz nicht selten auf den Tisch.<br />

Fällt die Entscheidung, mit der Konsultation einer Zweitmeinung,<br />

so kommen Endoprothesen zum Einsatz, die mehrere Merkmale<br />

aufweisen müssen. Die Endoprothese darf sich<br />

von ihrer Umgebung nicht verändern lassen,<br />

muss also körperbeständig sein. Sie muss<br />

gleichzeitig auch körperverträglich sein,<br />

d.h. die Materialien dürfen Gewebe und<br />

Organe nicht sukzessive schädigen. Das verwendete<br />

Material darf auch nicht zu schwer<br />

sein und sollte trotzdem eine hohe Stabilität<br />

aufweisen. Häufig kommen Titan- und<br />

Kobaltlegierungen sowie Knochenzement,<br />

Keramik und Polyethylen zum Einsatz. Die<br />

Forschung nach besseren Materialien geht<br />

weiter, da das Problem der Schmierung und<br />

des Abriebs stetig mit neuen Methoden und<br />

Verfahren gelöst und verbessert wird.<br />

8


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ORTHOPÄDIE<br />

INOVAMED – PARTNER DER MEDIZIN<br />

INNOVATIVE VERSORGUNGSKONZEPTE FÜR PRAXEN, KLINIKEN & MVZS<br />

Im Jahr 1989 gegründet, hat sich<br />

die Inovamed GmbH als ein leistungsstarker<br />

Anbieter von Logistik-Dienstleistungen<br />

für Arztpraxen,<br />

Kliniken und medizinischen Einrichtungen<br />

erfolgreich am Markt etabliert. Höchst<br />

individuelle Lösungen und ein außergewöhnlicher<br />

Service, der weit über die normale Belieferung<br />

von Arztpraxen und Kliniken hinausgeht,<br />

bilden dabei die Strategie des inhabergeführten<br />

Unternehmens.<br />

Ob Arztpraxis, Klinik oder medizinisches Versorgungszentrum (MVZ): In allen Einrichtungen des <strong>Gesundheit</strong>sbereiches<br />

ist der Alltag oft mit Tätigkeiten gefüllt, die nichts mit der eigentlichen Patientenversorgung und<br />

-betreuung zu tun haben.<br />

Mit uns wird alles leichter …<br />

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Fax: 0241-95 51 5-15<br />

9


ORTHOPÄDIE<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Ein typisches Sportlerleiden –<br />

Schambeinentzündung<br />

Fußballstars wie Mario Götze oder<br />

Arjen Robben können ein Liedchen<br />

davon singen: Die Schambeinentzündung<br />

gilt als eines der unangenehmsten<br />

und langwierigsten<br />

Sportlerleiden. Wen es erwischt<br />

hat, der muss sich aufgrund der anhaltenden<br />

Schmerzen oft auf lange<br />

Trainings- und Wettkampfpausen<br />

einstellen. Der blanke Horror für<br />

ehrgeizige Leistungssportler!<br />

Umgangssprachlich bezeichnet der<br />

Begriff „Schambein“ zumeist nicht<br />

nur den eigentlichen, fest mit Darmbein<br />

und Hüftbein verbundenen<br />

Schambeinknochen, sondern auch<br />

die zugehörigen Faser- und Knorpelstrukturen<br />

des vorderen Beckenund<br />

Hüftbereichs, insbesondere die<br />

sogenannte Schambeinfuge, die<br />

als Verbindungselement zwischen<br />

linker und rechter Beckenhälfte fungiert.<br />

Bei der gefürchteten Schambeinentzündung<br />

handelt es sich für<br />

gewöhnlich um eine schmerzhafte<br />

nicht-infektiöse Entzündung der<br />

Schambeinregion infolge übermäßiger<br />

sportlicher Belastung der<br />

Schambeinfuge. Vor allem Ballsportler<br />

und Athleten aus anderen<br />

Disziplinen mit hoher Laufgeschwindigkeit,<br />

abrupten Stopps<br />

und schnellen Richtungswechseln<br />

haben ein hohes Risiko, daran zu<br />

erkranken.<br />

Betroffene Patienten kämpfen nicht<br />

nur bei sportspezifischen Belastungen<br />

wie Ausfallschritten oder dem<br />

Stehen auf einem Bein mit starken<br />

und lang anhaltenden Schmerzen,<br />

auch alltägliche Bewegungen wie<br />

Gehen und Treppensteigen können<br />

zu einer wahren Strapaze werden.<br />

Dabei strahlen die Schmerzen häufig<br />

auch in die Hüft- und Leistenregion<br />

oder in die Bauchmuskulatur<br />

aus.<br />

Auf die Diagnose folgen normalerweise<br />

eine Zwangspause von<br />

der sportlichen Betätigung und ein<br />

oftmals quälend langsamer Genesungsprozess,<br />

der durch die Einnahme<br />

entzündungshemmender Medikamente,<br />

durch Kryo- und Elektrotherapie<br />

sowie physiotherapeutische<br />

Übungen begleitet werden<br />

kann. Ein operativer Eingriff wird in<br />

den meisten Fällen vermieden werden.<br />

Er empfiehlt sich allenfalls bei<br />

Leistungssportlern, um die manchmal<br />

überaus karriereschädliche Trainings-<br />

und Wettkampfpause abzukürzen.<br />

10


ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

UNTERHALTUNG<br />

Kreuzworträtsel<br />

Lassen Sie sich verwöhnen! Gewinnen<br />

Sie 2 x 1 Präsentkorb im Wert von<br />

50 Euro von Stortz. Viel Spaß und viel<br />

Erfolg beim Rätseln, wünscht Ihnen Ihr<br />

Team zur <strong>Gesundheit</strong>.<br />

seitlich,<br />

seitwärts<br />

(Med.)<br />

Nährmutter<br />

gestreiftes<br />

Wildpferd<br />

Farbgebung,<br />

Kolorit<br />

an keine<br />

Tonart<br />

gebunden<br />

Körperflüssigkeit<br />

gewaltsamer<br />

Diebstahl<br />

span.<br />

Mehrzahlartikel<br />

verfallenes<br />

Bauwerk<br />

zweiter<br />

griech.<br />

Buchstabe<br />

Körperflüssigkeit<br />

Abk.:<br />

Elektrokardiogramm<br />

dürres,<br />

trockenes<br />

Geäst<br />

unversehrt,<br />

unberührt<br />

Fußballmannschaft<br />

Gesindel,<br />

Pöbel<br />

4<br />

sich<br />

aalen<br />

Sittenlehre<br />

Beatmungsschlauch<br />

(lat.)<br />

Tessiner<br />

Rotwein<br />

Abk.:<br />

Ausscheidungsurografie<br />

Strom<br />

zur<br />

Nordsee<br />

Elite<br />

Figur in<br />

„Die<br />

Zauberflöte“<br />

Monogamie<br />

Schuppenechse<br />

Geburtsschmerzen<br />

Spaßmacher<br />

im<br />

Zirkus<br />

Abk.: Panoramaschichtaufnahme<br />

Spaltwerkzeug<br />

Geländeform<br />

Sportpaddelboot<br />

Zupfinstrument<br />

2<br />

Rennschlitten<br />

geflochtener<br />

Behälter<br />

8<br />

türk.<br />

Anisbranntwein<br />

südamerik.<br />

Kamel<br />

Wasserstelle<br />

für Tiere<br />

5<br />

engl.:<br />

weiblich<br />

dt.<br />

Dichter<br />

(Achim<br />

von) †<br />

mittelital.<br />

Stadt an<br />

der Adria<br />

Kolbengetreide<br />

lateinamerik.<br />

Musikstil,<br />

Tanz<br />

glatt,<br />

glänzend<br />

Luft<br />

holen<br />

Lebensabschnitt<br />

Aufenthaltsraum<br />

im<br />

Bahnhof<br />

6<br />

Teil des<br />

Roten<br />

Meeres:<br />

Golf v. ...<br />

Milchprodukt<br />

schwermütig<br />

Meerenge<br />

zwischen<br />

Ost- und<br />

Nordsee<br />

nicht<br />

scharf<br />

Ölpflanze<br />

Sportgerät<br />

Verbrechergruppe<br />

größte<br />

Körperdrüse<br />

Aussteuer<br />

1<br />

Singvogel<br />

grober<br />

Sand<br />

orient.<br />

Reisbranntwein<br />

früherer<br />

brasil.<br />

Fußballstar<br />

kurz für<br />

Elektrizitätswerk<br />

Umkleidezelle<br />

Metallhaken<br />

10<br />

Prüfung<br />

Tonkunst<br />

das Gegenstück<br />

zum<br />

Yang<br />

(chines.)<br />

englische<br />

Schulstadt<br />

mit dem<br />

Rechen<br />

bearbeiten<br />

Sportgerät<br />

der<br />

Werfer<br />

zoologische<br />

Unterart<br />

ostafrik.<br />

Hirten-,<br />

Kriegervolk<br />

Greifvogel<br />

Nagelpflegeutensil<br />

Fischfanggerät<br />

griech.<br />

Vorsilbe:<br />

fern<br />

Zeichnung<br />

im Holz<br />

Strom<br />

in Ostsibirien<br />

Leibesfrucht<br />

Bewohner d.<br />

Dt. Reiches<br />

Lotterieschein<br />

Vorratsspeicher<br />

chirurgisches<br />

Instrument<br />

Gebäudeveränderung<br />

Straßenkrümmung<br />

Geschmacksrichtung<br />

e. Speise<br />

7<br />

feines<br />

Leder<br />

(Kurzw.)<br />

Halbinsel<br />

Ägyptens<br />

Kälteprodukt<br />

Wand-,<br />

Bodenkachel<br />

®<br />

3<br />

9<br />

s1720-1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie auf Seite 50<br />

11


CHIRURGIE<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION ANZEIGE<br />

Der rettende Impuls für angegriffene Nerven<br />

Neue Hoffnung bei neurologischen Erkrankungen<br />

Eine neue Hoffnung für viele Patienten verschiedener<br />

Erkrankungen des Nervensystems stellt die Methode der<br />

Tiefen Hirnstimulation (THS) dar. Die THS ist eine richtungweisende,<br />

neurochirurgische Behandlungsmethode,<br />

die bei der Bekämpfung bestimmter neurologischer<br />

Erkrankungen immer häufiger zur Anwendung kommt.<br />

Umgangssprachlich ist auch der Begriff Hirnschrittmacher<br />

geläufig, der die technologische Verwandtschaft<br />

mit dem Herzschrittmacher betont. Tatsächlich handelt<br />

es sich bei der THS um eine Weiterentwicklung der Idee<br />

des Herzschrittmachers unter Einsatz der zukunftsweisenden<br />

Operationstechnik der Stereotaxie. Ursache vieler<br />

Symptome neurologischer Erkrankungen ist eine elektrische<br />

Störung im Gehirn, die Balance zwischen stimulierenden<br />

und hemmenden Arealen ist beeinträchtigt. Mittels<br />

THS wird dieses elektrische Ungleichgewicht durch<br />

gezielte Stimulation der betroffenen Areale korrigiert.<br />

Die genaue Wirkungsweise der THS ist noch nicht völlig<br />

entschlüsselt, jedoch Gegenstand intensiver Forschung.<br />

Fest steht jedenfalls, dass die bisherigen Ergebnisse<br />

überaus positiv und vielversprechend sind. Mittlerweile<br />

werden in Deutschland bei steigender Tendenz jährlich<br />

etwa 400 Hirnschrittmacher implantiert.<br />

Erfolg auf allen Anwendungsgebieten<br />

Gegenwärtig ist die Parkinson-Krankheit das häufigste<br />

Einsatzgebiet der Tiefen Hirnstimulation. Das liegt unter<br />

anderem daran, dass Forscher des Forschungszentrums<br />

Jülich und der Universität Köln in den letzten Jahren<br />

große Erfolge bei der Entwicklung eines Hirnschrittmachers,<br />

der die Parkinson-Krankheit im Gehirn effektiv<br />

zurückdrängt, verzeichnen konnten. Die Methode der<br />

THS kommt allerdings auch bei der symptomatischen<br />

Behandlung von Multipler Sklerose sowie Bewegungsstörungen<br />

wie Dystonie oder Tremorerkrankungen, also<br />

krampfhaften Verspannungen beziehungsweise Muskelzittern<br />

aufgrund einer neurologischen Fehlfunktion,<br />

immer öfter zum Einsatz. Darüber hinaus ist die THS<br />

Gegenstand intensiver Forschung auf weiteren Anwendungsgebieten.<br />

Beim Einsatz der THS gegen schwere<br />

Formen der Depression wurde bislang nur mit kleinen<br />

Patientengruppen gearbeitet, doch die Resultate sind<br />

vielversprechend. So konnte bei einigen bis dahin therapieresistenten<br />

Patienten eine deutliche Verbesserung<br />

des Zustands erreicht werden. Die Implantation eines<br />

Hirnschrittmachers konnte auch bei Patienten mit Tourette-Syndrom<br />

einen Rückgang bestimmter Symptome<br />

bewirken. Gleiches gilt für die Anwendung bei Epilepsie,<br />

Cluster-Kopfschmerz, psychischen Zwangstörungen<br />

und Suchterkrankungen, wo mittels THS durchgehend<br />

beträchtliche Verbesserungen der Lebensqualität erzielt<br />

werden konnten.<br />

So funktioniert der Hirnschrittmacher<br />

Im Wesentlichen besteht das THS-System aus dem Zusammenspiel<br />

eines batteriegetriebenen Steuergeräts<br />

(Neurostimulator) mit einem subkutan verlegten Verbindungskabel<br />

und mehreren im Gehirn implantierten<br />

Elektroden. Das Steuergerät wird – je nach körperlicher<br />

Beschaffenheit des Patienten – unter das Schlüsselbein,<br />

in den Rippenbogen oder den Oberbauch eingesetzt.<br />

Dort erzeugt der Neurostimulator dann regelmäßige<br />

elektrische Impulse, die durch einen unter der Haut<br />

verlaufenden, isolierten Verlängerungsdraht zu den im<br />

Kopf sitzenden Elektroden weitergeleitet werden. Bei<br />

den Elektroden handelt es sich um sehr feine, flexible<br />

Titandrähte mit Metallkontakten an der Spitze, die den<br />

gesendeten elektrischen Impuls zielgenau an das gewünschte<br />

Hirnareal abgeben. Abhängig von der eingestellten<br />

Stromfrequenz wird die Zielregion in der Folge<br />

entweder stimuliert oder deaktiviert. Die Einstellungen<br />

des Neurostimulators werden durch ein Programmiergerät<br />

von außerhalb des Körpers regelmäßig überprüft und<br />

können bei Bedarf angepasst werden. Die Therapiemethode<br />

ist minimalinvasiv und grundsätzlich reversibel, der<br />

Hirnschrittmacher kann also gegebenenfalls auch wieder<br />

entfernt werden.<br />

Stereotaxie – Die Operationstechnik der Zukunft<br />

Bei der THS erfolgt die notwendige Operation in zwei<br />

Schritten, wobei der erste davon mithilfe der zukunftsweisenden<br />

Operationsmethode der Stereotaxie durchgeführt<br />

wird. Eine stereotaktische Hirnoperation be-<br />

122


ANZEIGE<br />

CHIRURGIE<br />

zeichnet eine minimalinvasive Operationstechnik der<br />

Neurochirurgie, bei der das betroffene Hirnareal nicht<br />

operativ freigelegt werden muss. Stattdessen werden<br />

der Kopf des Patienten und die medizinischen Instrumente<br />

in einem fest verschraubten Rahmen fixiert und<br />

die exakten Zielpunkte des Eingriffs mit geometrischen<br />

Methoden berechnet. Oft kommen auch dreidimensionale<br />

Echtzeitbildgebung mittels Computertomographie<br />

und Kernspintomographie sowie computergestützte<br />

Instrumentenführung bei dieser hochmodernen Operationsmethode<br />

zum Einsatz. Dank der bildgesteuerten,<br />

computerassistierten Berechnung der Wege und Abstände<br />

im Inneren des Gehirns können nennenswerte<br />

Verletzungen während der Operation normalerweise<br />

völlig vermieden werden. Dem Patienten werden also<br />

zunächst in einer stereotaktischen Operation kleine Löcher<br />

in die Schädeldecke gebohrt, durch die dann einige<br />

dünne Elektroden in die Zielregion im Gehirn eingeführt<br />

werden. Welche Gehirnbereiche das im Genauen sind,<br />

hängt von der zu behandelnden Krankheit ab. Bei dieser<br />

für gewöhnlich schmerzlosen Prozedur ist der Patient bei<br />

vollem Bewusstsein, damit anhand von einigen Tests die<br />

richtige Lage – und damit die Wirksamkeit – der einzelnen<br />

Elektroden schon während der Operation bestimmt<br />

und feinjustiert werden kann. Das Steuergerät und das<br />

Verbindungskabel werden zumeist wenige Tage darauf<br />

unter Vollnarkose in einer zweiten Operation implantiert.<br />

313


CHIRURGIE<br />

ANZEIGE<br />

Depressionen lindern durch die<br />

Vagus-Nerv-Stimulation (VNS)<br />

Die verschiedenen Formen der Depression zählen zu den häufigsten<br />

seelischen Erkrankungen. Etwa 15 Prozent der Bevölkerung leiden<br />

hin und wieder an einer leichteren Depression, Frauen sind bis zu<br />

dreimal häufiger betroffen als Männer.<br />

Die Depression mit ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen<br />

zählt zu den häufigsten seelischen Erkrankungen.<br />

Etwa 15 Prozent der Bevölkerung leiden<br />

hin und wieder an einer mindestens leichteren Ausprägung<br />

einer Depression, Frauen sind bis zu dreimal<br />

häufiger betroffen als Männer. Der Erkrankungsbeginn<br />

liegt meist zwischen dem 25. und dem 35. Lebensjahr.<br />

Wie bei fast allen psychischen Erkrankungen geht man<br />

auch bei der Depression davon aus, dass nicht nur eine<br />

Ursache allein für ihre Entstehung verantwortlich gemacht<br />

werden kann. Verschiedene Modelle und Theorien<br />

aus der psychologischen Depressionsforschung<br />

bringen die Entstehung einer Depression zum Beispiel<br />

mit konkreten seelischen Faktoren in Verbindung. Einiges<br />

weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass<br />

bei den Betroffenen bestimmte Besonderheiten im<br />

sozialen und familiären Umfeld gehäuft auftreten. Medikamentöse<br />

und psychotherapeutische Maßnahmen<br />

ergänzen sich bisher bei der Behandlung. <strong>Zur</strong> medikamentösen<br />

Behandlung der Depression steht dem Arzt<br />

die Arzneimittelgruppe der Antidepressiva zur Verfügung,<br />

die alle auf Überträgerstoffe wirken, die an Nervenendigungen<br />

freigesetzt werden, sogn. Neurotransmitter.<br />

Ca. 70% Prozent der behandelten Patienten<br />

erfahren durch diese Behandlung eine Besserung der<br />

Symptome. Wenn ein medikamentöser Therapieansatz<br />

nicht zufriedenstellende Hilfe bringt, spricht man von<br />

einer therapieresistenten Depression.<br />

Als nicht-medikamentöses Therapieverfahren zur Behandlung<br />

der therapieresistenten Depression hat sich<br />

in den letzten Jahren neben der repetitiven transkraniellen<br />

Magnetstimulation (rTMS) und der Elektrokonvulsionstherapie<br />

(EKT) die Vagus-Nerv-Stimulation (VNS)<br />

entwickelt, die mittel- bis langfristig gute Ergebnisse<br />

erzielt und den Patienten hierdurch vor allem eine verbesserte<br />

Lebensqualität ermöglicht. Die Elektrokonvulsionstherapie<br />

(EKT) ist das wirksamste Therapieverfahren<br />

zur Behandlung schwerer und therapieresistenter<br />

depressiver Episoden, besonders in der Akutphase der<br />

Depression. Die Erfahrungen zur Langzeitwirkung dieser<br />

Stimulationsverfahren zeigen jedoch, dass es nicht<br />

selten zur Notwenigkeit einer längerfristigen Fortführung<br />

der Behandlung kommen kann. In diesem Fall<br />

kann die Vagus-Nerv-Stimulation eingesetzt werden.<br />

Sie ist eine Zusatztherapie, welche bereits seit über 15<br />

Jahren erfolgreich angewendet wird und die Depression<br />

langfristig lindern kann. In Köln bietet Frau Prof.<br />

Dr. Veerle Visser-Vandewalle, Direktorin der Klinik<br />

für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie der<br />

Uniklinik Köln in Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie (Ansprechpartner Priv.-Doz.<br />

Dr. med. F. Lehnhardt), die Vagusnervstimulations-<br />

Therapie an. Die erfahrene Chirurgin, die bekannt<br />

für präzise und punktgenaue Eingriffe bei Hirn-OPs<br />

ist, stimuliert mit der neuen Therapie den Vagusnerv,<br />

einen der Hauptkommunikationswege zwischen Körper<br />

und Hirn. Durch die Stimulation diesen Nervs mit<br />

elektrischen Impulsen werden Neurotransmitter im<br />

Gehirn neu eingestellt. Durch die in der Gehirnchemie<br />

eintretenden Veränderungen kann eine Depression<br />

erheblich und vor allem langfristig beeinflusst werden.<br />

14


CHIRURGIE<br />

Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle, Direktorin<br />

der Klinik für Stereotaxie und Funktionelle<br />

Neurochirurgie<br />

Univ.-Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle ist seit<br />

August 2<strong>01</strong>2 Direktorin der Klinik für Stereotaxie<br />

und Funktionelle Neurochirurgie an der<br />

Uniklinik Köln.<br />

Die gebürtige Belgierin studierte von 1982 bis 1989<br />

an der Universität Gent Humanmedizin. Anschließend<br />

begann sie mit der Ausbildung zur Fachärztin<br />

für Neurochirurgie in Brügge und Gent. Seit 1996<br />

spezialisierte sie sich auf das Gebiet der Stereotaxie<br />

und Funktionellen Neurochirurgie, zur Anwendung<br />

der Tiefen Hirnstimulation für Bewegungsstörungen<br />

und psychiatrische Erkrankungen.<br />

Von 1999 bis 2007 war sie Oberärztin für Neurochirurgie<br />

an der Universitätsklinik in Maastricht. Dort baute<br />

sie den Bereich THS und Epilepsiechirurgie aus. 2007<br />

wurde sie zur Professorin für Funktionelle Neurochirurgie<br />

an die Universitätsklinik Maastricht berufen.<br />

Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle behandelte 1997<br />

weltweit den ersten Tourette-Patienten mit der Methode<br />

der Tiefen Hirnstimulation.<br />

Für die VNS Therapy wird ein kleines Gerät direkt<br />

unterhalb des Schlüsselbeins implantiert. Es überträgt<br />

über eine dünne, am Hals entlang verlaufende<br />

Elektrode, milde Impulse zum Vagusnerv.<br />

Das VNS-Verfahren in der Anwendung:<br />

Für die Behandlung mit der VNS Therapy ist das Implantieren<br />

des Generators mittels eines chirurgischen<br />

Eingriffs erforderlich, der unter Allgemeinanästhesie<br />

ein bis zwei Stunden dauert. Der Chirurg nimmt einen<br />

kleinen Schnitt links am Hals und einen zweiten unterhalb<br />

des linken Schlüsselbeins im Brustbereich vor. Ein<br />

kleines schrittmacherähnliches Gerät wird unterhalb<br />

des Schlüsselbeins direkt unter der Haut implantiert.<br />

Eine dünne Elektrode führt vom implantierten Gerät<br />

zum Vagusnerv im Halsbereich. Das Gerät wird zwei<br />

Wochen nach dem Eingriff in der Praxis aktiviert. Arzt<br />

und Patient kooperieren dann um in Folgeterminen<br />

das richtige Stimulationsprogramm einzustellen.<br />

Kontakt<br />

Klinik für Stereotaxie und<br />

Funktionelle Neurochirurgie<br />

Kerpener Straße 62, 50937 Köln<br />

E-Mail: veerle.visser-vandewalle@uk-koeln.de<br />

www.uk-koeln.de<br />

15


CHIRURGIE<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Operation gestern und heute<br />

Bei einer Operation handelt es sich um einen chirurgischen<br />

Eingriff, der entweder unter lokaler Schmerzausschaltung<br />

(z.B. bei einer Warzenentfernung) oder unter<br />

Vollnarkose (bei größeren Eingriffen wie einer Gebärmutterentfernung)<br />

durchgeführt wird. Je nach Umfang<br />

des Eingriffs bedarf es einer mehr oder weniger intensiven<br />

Vorbereitung des Patienten. Nach einer Operation<br />

kommt es möglicherweise zu Umstellungen im Organismus<br />

und vorübergehenden Einschränkungen der<br />

Beweglichkeit.<br />

Die Wunde muss versorgt und die Heilungsprozesse<br />

müssen möglicherweise medikamentös und physiotherapeutisch<br />

unterstützt werden.<br />

Minimalinvasive Chirurgie (MIC)<br />

Heute werden bereits zahlreiche Operationen ambulant<br />

durchgeführt, das heißt, die Patienten können<br />

einige Stunden nach dem Eingriff wieder nach Hause<br />

gehen. Dies ist vor allem durch die relativ neue und<br />

zukunftsweisende Operationstechnik der „minimalinvasiven<br />

Chirurgie“ (MIC) möglich. Darunter versteht man<br />

operative (und auch diagnostische) Eingriffe, bei denen<br />

die notwendige Körperöffnung sehr gering gehalten<br />

wird, da durch lediglich kleine Schnitte, Kanülen, ein<br />

optisches System und Instrumente zum Operationsgebiet<br />

geleitet werden. Diese Operationsmethode wird<br />

auch als „Knopfloch- oder Schlüsselloch-Chirurgie bezeichnet.<br />

Besonders oft setzt man sie in der Frauenheilkunde<br />

ein. Mit ihr entfernt man Eierstockzysten und<br />

Gebärmuttermyome.<br />

In der Allgemeinchirurgie werden heutzutage – unter<br />

weitgehender Schonung des umgebenden Gewebes<br />

– die meisten Gallenblasenentfernungen und Leistenbruchoperationen<br />

minimalinvasiv durchgeführt.<br />

16


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NEUROCHIRURGIE<br />

Rückenschmerzen:<br />

Kompetente Behandlung nach<br />

neuesten Erkenntnissen<br />

ersten Konsultation auszeichnet.<br />

Dies verdeutlicht auch die Info auf<br />

seiner Webseite, wo er informiert:<br />

„Gemeinsam suchen wir nach den<br />

Ursachen Ihrer Beschwerden, um<br />

ein optimales Behandlungsergebnis<br />

zu erlangen.“ Dazu nutzt Dr. Zils alle<br />

Möglichkeiten, die die Bandscheibenchirurgie<br />

heute bietet. Die PRT<br />

(Periradikuläre) Therapie unter Ultraschall<br />

ist eine der Möglichkeiten<br />

im Rahmen der Schmerztherapie,<br />

die zur Anwendung kommt. Dabei<br />

erfolgt eine perkutane Applikation<br />

von Medikamenten an eine Nervenwurzel,<br />

die sich einer Nervenwurzel<br />

zuordnen lassen.<br />

Dr. med. Ulrich Zils<br />

Seit April 2<strong>01</strong>5 erfahren nicht nur<br />

<strong>Berlin</strong>er am Prenzlauer Berg intensivste<br />

und kompetente Betreuung,<br />

wenn sie Probleme mit der Wirbelsäule<br />

oder manuelle Schwierigkeiten<br />

haben. Dr. med. Ulrich<br />

Zils bietet am Prenzlauer Berg in<br />

der Prenzlauer Allee in der Neurochirurgie-Praxis<br />

für konservative,<br />

operative sowie minimalinvasive<br />

Wirbelsäulentherapie und Handchirurgie<br />

Beratung und Hilfe an. Der<br />

gebürtige Westfale hat während<br />

seiner Ausbildung deutschlandweit<br />

in den verschiedensten Instituten<br />

und Kliniken Erfahrungen sammeln<br />

können, bis er schließlich nach dreijähriger<br />

Tätigkeit als Leitender Arzt<br />

im Wirbelsäulenzentrum der Helios-Klinik<br />

Bleicherode, den Schritt<br />

in die Selbstständigkeit wagte.<br />

Heute danken es ihm viele Patienten<br />

unter anderem mit vielen positiven<br />

Resonanzen, die ihm und seinem<br />

Team bei Jameda die Beurteilung<br />

„sehr gut“ bescherten. Besonders<br />

betont wird in den Zuschriften immer<br />

wieder die Intensität und der<br />

Zeitfaktor, die den Mediziner bei der<br />

Seit über 10 Jahren gibt es Bandscheibenprothesen.<br />

Nach vielen Verbesserungen<br />

sind künstliche Bandscheiben<br />

inzwischen eine ernsthafte<br />

und weit verbreitete Therapie bei<br />

Degeneration der Bandscheiben.<br />

Dr. Zils: „Die Bandscheibenprothese<br />

bietet vor allem eine vielversprechende<br />

Alternative, wenn nach<br />

Degeneration der Bandscheibe die<br />

Versteifung von Wirbeln der Wirbelsäule<br />

zur Diskussion steht.“ Mit<br />

der Prothese will er die Funktion<br />

der natürlichen Bandscheibe wieder<br />

herstellen und damit die mit<br />

der Bandscheibendegeneration<br />

und Bandscheibenvorfall einhergehender<br />

Symptomatik – chronische<br />

Rückenschmerzen und neurologische<br />

Ausfälle – mildern oder ganz<br />

normalisieren.<br />

Kontakt<br />

Dr. med. Ulrich Zils<br />

Prenzlauer Allee 90<br />

10409 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: +49 (0)30 7658 3231<br />

Fax: +49 (0)30 7658 3233<br />

E-Mail: praxis@dr-zils.de<br />

Internet: www.dr-zils.de<br />

17


CHIRURGIE<br />

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PATIENT<br />

SUCHT<br />

ARZT!<br />

„<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong>“ ist das ideale Medium für<br />

Mediziner, die sich dem gesundheitsbewussten<br />

Leser präsentieren möchten. Der ausgewählte<br />

Mix aus Hochglanzmagazin und online<br />

Marketing bringen den gewünschten Erfolg!<br />

Bei der Planung Ihrer Präsentation stehen wir<br />

Ihnen gerne zur Seite.<br />

10<br />

Ausgabe Köln 2/2<strong>01</strong>8<br />

UNTERSTÜTZUNG IM KAMPF GEGEN KREBS<br />

IOZK – IMMUN-ONKOLOGISCHES ZENTRUM KÖLN<br />

Erfahren Sie mehr über die Therapien von<br />

Herrn Dr. Wilfried Stücker ab Seite 63<br />

Orthopädie<br />

Orthopädische<br />

Praxis Brühl<br />

Phsychische<br />

<strong>Gesundheit</strong><br />

38<br />

14<br />

Orthopädie<br />

Michael Zwiehoff<br />

Gefäßmedizin<br />

43<br />

20<br />

Orthopädie<br />

Dr. med. Rudolf Ziolko<br />

Gefäßmedizin<br />

46<br />

Chirurgie<br />

32<br />

Gesunder Rücken<br />

AUNOLD Orthoschlaf<br />

Prävention<br />

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UniKlink Köln<br />

Dr. med. Thomas Ems<br />

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Gefäßzentrum<br />

SIGMA-Zentrum BEMER GROUP<br />

Rudolfplatz<br />

UniReha GmbH<br />

Dr. Pfeifer & Kollegen<br />

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Kontakt<br />

S&A Verlag e.K., Hugo-Eckener-Str. 29, 50829 Köln<br />

Tel.: 0221 - 8<strong>01</strong> 330 20, Fax: 0221 - 8<strong>01</strong> 330 21<br />

druck@zurgesundheit.press, www.zurgesundheit.press<br />

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PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />

VORWORT<br />

Achtsamkeit und<br />

Entschleunigung<br />

sind wichtiger denn je<br />

Prof. Dr. C. Bielitz,<br />

Sigma-Zentrum<br />

Bad Säckingen<br />

Unser beruflicher Kontext ist heute geprägt durch<br />

eine nie dagewesene Informations-Verfügbarkeit. Ich<br />

spreche ganz bewusst nicht von Informationsflut, weil<br />

ich doch oft selbst entscheide, was mich an Information<br />

erreicht. Im Supermarkt oder in der S-Bahn kann<br />

ich mich der Werbung, der Musik, den Geräuschen<br />

natürlich nicht entziehen, die Reize sind einfach da.<br />

Aber ich kann sehr wohl entscheiden, ob ich Informationen<br />

über das Smartphone, Tablet und dergleichen<br />

auf mich wirken lasse oder eben nicht. Ich bin derjenige,<br />

der die Hoheit darüber hat, ob ich während<br />

des Fernsehens zusätzlich noch surfe oder nicht. Ich<br />

bin derjenige, der entscheidet, ob ich während des<br />

Telefonates parallel noch E-Mails schreibe oder nicht.<br />

Das muss reflektiert werden. Hier ist es ein Irrglaube<br />

zu meinen, die „böse“ digitale Welt und die Informations“überflutung“<br />

seien schuldig am Krankwerden<br />

und der Häufigkeit der Überforderungs-Syndrome<br />

und Depressionen. Es geht meist um mehrere Verursacher,<br />

die in eine psychische Krankheit führen können.<br />

Hier sollten wir zunächst bei dem Betroffenen<br />

selbst ansetzen und sein Verhalten hinterfragen. Sehr<br />

schnell werden wir feststellen, dass sein Umgang mit<br />

sich selbst mehr Achtsamkeit bedarf. Und auch die<br />

Interaktion mit anderen, sei es im beruflichen oder<br />

privaten Kontext, ist unter Umständen ebenfalls nicht<br />

ausreichend achtsam.<br />

Ein achtsamer Mensch kann innehalten. Während des<br />

Innehaltens kann er reflektieren, was gerade in einer<br />

Situation geschehen ist und was auf ihn eingewirkt<br />

hat. Somit hat er eine Chance, zu relativieren und –<br />

nachdem er das in aller Ruhe getan hat – eine Bewertung<br />

der Informationen, die auf ihn eingeströmt<br />

sind, vorzunehmen. Wenn er das aber nicht tut, wird<br />

er reflexartig eine Antwort geben, nur um das Tempo<br />

des Interaktionspartners aufrecht zu erhalten – und<br />

ihm im vorauseilenden Gehorsam eine gut verdauliche<br />

Antwort zu geben. Das geht auf Dauer nicht gut!<br />

Der Irrtum liegt darin zu glauben, nur weil Medien<br />

schnell und die Informationen leicht verfügbar sind,<br />

selbst schnell eine Antwort parat haben zu müssen.<br />

Genau da passieren die Fehler, da man zu voreilig<br />

eine Frage bejaht oder verneint, zu schnell eine Zustimmung<br />

bei hochkomplexen Vorgängen erteilt<br />

oder eine hochintelligente Intervention eines Interaktionspartners<br />

möglicherweise verwirft. Die digitale<br />

Welt verführt, Entscheidungen zu früh zu fällen. Digital<br />

Detox ist eine wunderbare Methode der Achtsamkeit<br />

und sollte – da wo es möglich ist – ritualisiert<br />

verordnet werden.<br />

Das Burnout-Risiko ist nicht beschränkt auf Manager,<br />

die diesen Titel führen; Manager ist eigentlich jeder<br />

Mensch, der Managementaufgaben hat. Insbesondere<br />

Frauen, die Haus, Beruf und Kinder organisieren<br />

müssen. Die völlig überblähte und oft auf Manager<br />

fokussierte Anwendung der Thematik des Überforderungssyndroms<br />

und des Stresses wird also ganz<br />

vielen Akteuren in der Gesellschaft nicht gerecht. Es<br />

wird ebenfalls gern vergessen, dass die Akteure, die<br />

sich um die Stressopfer kümmern, in der Diskussion<br />

oft nichtberücksichtigt werden. Wer kümmert sich<br />

um die psychische <strong>Gesundheit</strong> der Akteure im <strong>Gesundheit</strong>swesen?<br />

Wer beleuchtet hier das Phänomen,<br />

dass auch hier diese Menschen überfordert sein können<br />

und Gefahr laufen, auszubrennen? Hier müssen<br />

wir genau hinschauen und sensibilisieren.<br />

Zum Therapieerfolg führt die Beziehung, die die Therapeuten<br />

zum Patienten aufbauen und eine kybernetische<br />

Herangehensweise. Das heißt: die Patienten<br />

brauchen ein angst- und wertungsfreies Klima. Es<br />

braucht ein Grundverständnis, dass der Patient von<br />

sich aus ein Konzept mitbringt, welches wir Therapeuten<br />

doch erst verstehen müssen, um danach gemeinsam<br />

mit dem Patienten zu überlegen, was ggf.<br />

zu ändern ist.<br />

19


PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />

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Emotionale Wunden<br />

heilen –Mehrstufiges<br />

Behandlungskonzept<br />

im Sigma-Zentrum<br />

Wenn ein Mensch etwas erlebt, das seine Anpassungs-<br />

und Bewältigungsstrategien überfordert,<br />

wird automatisch sein Stresssystem aktiviert.<br />

Bei einer „Posttraumatischen Belastungsstörung“<br />

(PTBS) dauern die seelischen Schmerzen an – oft<br />

über Jahre und Jahrzehnte – und ziehen massive,<br />

z. T. auch akute Symptome nach sich wie z. B. Unfähigkeit,<br />

Reize zu verarbeiten, Desorientierung in<br />

bestimmten Situationen (Dissoziation), Rückzug,<br />

innere und äußere Unruhe. Vor einer Trauma-Bearbeitung<br />

gilt es unbedingt, die betroffenen Personen<br />

psychisch zu stabilisieren und u. a. eine Ressourcenaktivierung<br />

einzuleiten. Das Sigma-Zentrum<br />

Bad Säckingen hat dazu ein mehrstufiges Behandlungskonzept<br />

entwickelt, bei dem die Traumabehandlung<br />

so dosiert wird, dass die psychische<br />

Verarbeitungsfähigkeit des Patienten nicht überschritten<br />

wird.<br />

Stressreaktionen sind ein genetisch verankertes, überlebensnotwendiges<br />

und automatisiertes Reaktions- und<br />

Verhaltensprogramm, das mit körperlichen Symptomen<br />

verbunden ist. Charakteristisch für die Entwicklung eines<br />

Posttraumatischen Belastungssyndroms ist u. a. der<br />

Umstand, dass die psychische Anspannung des Menschen<br />

nach Stunden oder Tagen nicht nachlässt, da<br />

die Person nicht in der Lage ist, das Erlebte psychisch<br />

zu verarbeiten. In Folge dessen kann es nicht in die<br />

Erfahrungswelt integriert werden und in das Langzeitgedächtnis<br />

übergehen. Es wird nicht zur Erinnerung.<br />

Damit das Erlebte nicht ständig präsent ist, bleibt der<br />

Psyche nur die Möglichkeit, das Unverarbeitete abzuspalten.<br />

Die Intensität der Abspaltung variiert. Im extremen Fall<br />

ist sie dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich. Durch<br />

Auslöser (Trigger) kann die unbewusste Erinnerung jedoch<br />

plötzlich und unerwartet wieder aktiviert werden.<br />

Dies kann über alle Sinnesorgane (Augen, Ohren, Nase,<br />

Haut) geschehen. In Folge davon tauchen die Bilder<br />

der Ereignisse unvermittelt auf und/oder die damit einhergehenden<br />

Gefühle und/oder Körperreaktionen stellen<br />

sich ein. Die Person wird dann davon überflutet, da<br />

dies unwillkürlich passiert und sie keinen Einfluss darauf<br />

hat. Sie hat das Gefühl, als ob der traumatisierende<br />

Vorgang „jetzt“ (wieder) passierte. Daher stellen sich<br />

dann auch damit einhergehende Stressreaktionen wieder<br />

ein, wie beim Erleben des Traumas selbst.<br />

„Bei der Behandlung von Traumafolgestörungen geht<br />

es darum, dass die betroffene Person darin unterstützt<br />

wird, das traumatische Geschehen zu verarbeiten, damit<br />

es integriert werden kann und somit zur Erinnerung<br />

wird“, erläutert Prof. Dr. Christoph Bielitz, Ärztlicher Direktor<br />

des Sigma-Zentrums Bad Säckingen. Das mehrstufige<br />

Behandlungskonzept des Sigma-Zentrums besteht<br />

in der Regel aus mindestens zwei 50-minütigen<br />

Einzelgesprächen pro Woche, Teilnahme an intensiver<br />

Körperpsychotherapie, an einer speziell für traumatisierte<br />

Menschen konzipierten Stabilisierungsgruppe<br />

20


PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />

sowie ggf. der Teilnahme an Gestaltungstherapie, Musiktherapie,<br />

Tanz- und Bewegungstherapie und an Entspannungsverfahren.<br />

Auch Diagnosen wie z. B. Krebs können bei vielen Betroffenen<br />

Ängste und Sorgen auslösen und nicht selten<br />

auch zu Traumafolgestörungen führen. Der Verlauf der<br />

Erkrankung ist oft nicht vorhersehbar, nicht kontrollierbar,<br />

sondern oft unberechenbar, eine Zerreißprobe<br />

zwischen Hoffnungen und Befürchtungen, eine Achterbahn<br />

der Gefühle. Diese anhaltende Bedrohung,<br />

die nicht von außen, sondern aus dem eigenen Körper<br />

kommt, erleben viele Menschen wie eine tickende<br />

Zeitbombe, die jederzeit losgehen kann und der sie<br />

sich hilflos ausgeliefert fühlen. Gelingt es nicht, Gedanken<br />

und Gefühle mitzuteilen, sind häufig depressive<br />

Verstimmungen und Schwankungen des seelischen<br />

Gleichgewichts die Folge. Obwohl die Psychoonkologie<br />

für eine patientenzentrierte onkologische Versorgung<br />

unabdingbar ist, fehlen in Deutschland für sehr<br />

junge aber auch für betagte Patienten oft notwendige,<br />

etablierte psychoonkologische Versorgungskonzepte.<br />

Die Psychoonkologie im Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />

unterstützt diese Patientengruppen mit ihren Angehörigen<br />

bei der Verarbeitung der Krankheit und hilft<br />

ihnen, in belastenden Situationen Mut, Kraft und Hoffnung<br />

zu schöpfen.<br />

Zum Sigma-Zentrum<br />

Das Sigma-Zentrum in Bad Säckingen ist eines der<br />

deutschlandweit führenden privaten Fach-Krankenhäuser<br />

für interdisziplinäre Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatische Medizin. Weiterführende Informationen:<br />

www.sigma-zentrum.de<br />

SIGMA-Zentrum Privatklinikum Bad Säckingen<br />

Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Weihermatten 1, 79713 Bad Säckingen<br />

Telefon: +49 (0) 77 61 / 55 66-0 Für einweisende Ärzte: +49 (0) 77 61 / 55 66-300<br />

Früherkennungszentrum: +49 (0) 77 61 / 55 64 555<br />

E-Mail: info@SIGMA-Zentrum.de, Internet: www.SIGMA-Zentrum.de, Facebook: www.facebook.de/SigmaZentrum<br />

21


PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Die totale Verfinsterung<br />

Wenn wir mal darüber nachdenken, kennt eigentlich‚<br />

jeder von uns diesen Arbeitskollegen, der ständig fehlt,<br />

diesen alten Freund, der sich plötzlich nicht mehr meldet,<br />

oder diesen entfernten Bekannten, von dessen<br />

Selbstmord man irgendwann beiläufig erfahren hat.<br />

Anders als ein gebrochenes Bein ist eine krankhafte<br />

Verfinsterung des Gemüts für Außenstehende schwer<br />

zu erkennen, für den Betroffenen selbst kann eine psychische<br />

Erkrankung, wie eine Depression oder ein Burnout-Syndrom,<br />

jedoch eine existenzbedrohliche Krisensituation<br />

darstellen.<br />

Depression<br />

Eine Depression ist häufig eine seelische Reaktion auf ein<br />

traumatisches Ereignis, wie den Verlust eines geliebten<br />

Menschen oder des Arbeitsplatzes. Auch länger andauernde<br />

Belastungszustände im Berufs- oder Privatleben<br />

können die Entstehung einer Depression begünstigen.<br />

Allerdings kann eine Depression auch körperliche Ursachen<br />

haben. Unter anderem können Veränderungen<br />

des Hormonhaushalts, beispielweise durch organische<br />

Erkrankungen der Schilddrüse, der Hypophyse oder<br />

der Nebennieren, eine Depression auslösen. Außerdem<br />

muss bei der Diagnose eine genetische Disposition zur<br />

unvorteilhaften Aktivität bestimmter Botenstoffe im Gehirn<br />

mit in Betracht gezogen werden.<br />

Die Erkrankten sind oftmals so müde und antriebslos,<br />

dass selbst einfache Alltagstätigkeiten wie Körperpflege<br />

oder Haushaltsarbeit nicht mehr verrichtet werden<br />

können. Sie leiden an einem Gefühl anhaltender innerer<br />

Leere oder tiefer Traurigkeit, sind unfähig, sich noch<br />

über irgendetwas zu freuen und verlieren jegliches Interesse<br />

an der Außenwelt. Die Stimmung der Betroffenen<br />

ist auch durch guten Zuspruch von Freunden oder<br />

Verwandten nicht mehr aufzuhellen, oftmals ziehen sie<br />

sich völlig aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Viele Betroffene<br />

verlieren in der Folge jegliches Selbstbewusstsein,<br />

neigen zu endloser Grübelei und Schuldgefühlen,<br />

sind übermäßig reizbar oder ängstlich. Die eigenen<br />

Zukunftsaussichten werden häufig als so hoffnungslos<br />

empfunden, dass jeglicher Lebensmut erlischt. Ohne<br />

ärztliche Hilfe entwickeln diese Betroffenen auf Dauer<br />

oft ein hohes Selbstmordrisiko.<br />

22


PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />

Ebenso typisch für eine depressive Erkrankung ist das<br />

zusätzliche Auftreten verschiedener neurologischer<br />

und körperlicher Beschwerden aus einer langen Liste<br />

möglicher Begleitsymptome: Zu nennen sind hierbei<br />

insbesondere Konzentrationsprobleme, innere Unruhe,<br />

verlangsamtes Denken sowie Überempfindlichkeit gegenüber<br />

Geräuschen. Es kann darüber hinaus auch zu<br />

schweren Schlafstörungen, drastischen Gewichtsveränderungen<br />

und völligem Libidoverlust kommen.<br />

Burnout<br />

Die meisten Experten betrachten das sogenannte Burnout-Syndrom<br />

als eine durch anhaltenden beruflichen<br />

Stress hervorgerufene Erschöpfungsdepression. Demnach<br />

resultiert aus dem Empfinden einer nicht zu bewältigenden<br />

Belastungssituation ein umfassender Erschöpfungs-<br />

und Frustrationszustand, der sich insbesondere<br />

in Form von Antriebsschwäche und Reizbarkeit äußert.<br />

Die Betroffenen leiden zumeist unter einem gefühlten<br />

Ungleichgewicht zwischen Leistung und Anerkennung<br />

im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit. Durch einen<br />

Mangel an greifbaren Erfolgserlebnissen macht sich bei<br />

ihnen das Gefühl breit, dass sie trotz größter Anstrengungen<br />

kaum etwas erreichen oder bewirken. So geht<br />

die körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung<br />

zumeist auch mit Gefühlen von Ohnmacht, Überforderung<br />

und Kontrollverlust einher. Zudem erleben viele<br />

Burnout-Patienten eine große innere Distanzierung von<br />

der eigenen Tätigkeit und entwickeln gegenüber Kollegen,<br />

Kunden, Patienten, Schülern etc. eine zunehmend<br />

feindselige Einstellung.<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

Bei jeder Form der Depression ist ärztliche Hilfe unbedingt<br />

angeraten. Ab einem bestimmten Schweregrad<br />

ist auch eine medikamentöse Therapie unumgänglich.<br />

Bei drohender Selbstmordgefahr empfiehlt sich eine<br />

vorübergehende stationäre Behandlung dringend als<br />

erste Stabilisierungsmaßnahme. In jedem Fall sollte<br />

auch psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch<br />

genommen werden, um die emotionalen Ursachen<br />

der Erkrankung, wie beispielweise verdrängte Konflikte<br />

oder Traumata, zu beleuchten sowie problematische<br />

Denk- und Verhaltensmuster zu verstehen. Häufig sind<br />

in der Konsequenz auch nachhaltige Veränderungen der<br />

Lebensverhältnisse, wie beispielsweise ein Jobwechsel<br />

oder die Beendigung einer belastenden Beziehung,<br />

nicht zu vermeiden, um eine dauerhafte Genesung zu<br />

ermöglichen.<br />

23


UNTERHALTUNG<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Das Buch „Gips oder wie ich<br />

an einem einzigen Tag die<br />

Welt reparierte“ wurde mit<br />

dem Preis der „Silbernen<br />

Feder“ gewürdigt.<br />

Anna Woltz (Autorin)<br />

Andrea Kluitmann (Übersetzerin)<br />

Alle 2 Jahre vergibt der Deutsche Ärztinnenbund einen Preis für herausragende,<br />

deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur, die sich mit <strong>Gesundheit</strong>,<br />

Krankheit, Tod und Körper befasst. Aktuelle Preisträgerinnen sind seit dem<br />

6. Oktober 2<strong>01</strong>7 die niederländische Autorin Anna Woltz und ihre deutsche<br />

Übersetzerin Andrea Kluitmann mit dem im Carlsen Verlag erschienenen<br />

Buch. Mehr als 100 Bewerbungen waren eingegangen. Der Preis ist mit 2.000,-<br />

Euro dotiert. Die Jury besteht aus Ärztinnen, Kinderbuchexpertinnen und einer<br />

Jugendlichenjury.<br />

Empfehlungsliste für Schulen, Hochschulen,<br />

Bibliotheken, Pädagogen und Eltern<br />

Neben dem Preis gibt der Deutsche Ärztinnenbund auch eine Liste mit Empfehlungen<br />

heraus, an denen sich Eltern und Fachleute orientieren können. Die<br />

nächste „Silberne Feder“ wird im Herbst <strong>2<strong>01</strong>9</strong> vergeben.<br />

Es ist ein liebenswert geschriebenes Buch. Es gelingt der Autorin auf wunderbare<br />

Weise, sich in die Perspektive eines kranken Mädchens zu versetzen, das<br />

Angst vor einer Schule hat, wo alle Kinder gesund sind. Worüber reden wohl<br />

nicht-kranke Kinder?<br />

Es ist aber auch ein fröhliches Buch. Das Thema „Trennung der Eltern“ und wie<br />

gehen Kinder damit um, wird hier auf warmherzige Weise angegangen. Sehr<br />

feinfühlig und ohne großes Drama wird gezeigt, dass das Leben weitergeht<br />

und sogar ganz glücklich. Ein empfehlenswertes Buch für alle Pädagogen und<br />

Lehrer und natürlich für Kinder. Vielleicht eignet es sich auch besonders gut<br />

zum Vorlesen. Zum Beispiel in Schulklassen von denen man weiß, da gibt es bei<br />

einigen Kindern viel Ärger zu Hause, die Eltern streiten sich. Da könnte so ein<br />

Buch ein Anreiz zum Reden sein. Das kann schon große Erleichterung bringen<br />

und eben das Gefühl, ich bin nicht allein auf dieser Welt.<br />

Fitz und ihre kleine Schwester Bente sind unterwegs zur Wohnung ihres Vaters,<br />

als es passiert. Ein Sturz mit dem Fahrrad. Bente muss ins Krankenhaus und Fitz<br />

gleich mit. Statt zu sehen, wie ihr Vater seit der Scheidung der Eltern lebt, hat<br />

Fitz jetzt Zeit nachzudenken: Müsste die Ehe der Eltern nicht auch mal sechs<br />

Wochen in Gips? Vielleicht brächte das Mama und Papa wieder zusammen.<br />

Aber dann ist da plötzlich Adam, und Fitz verliebt sich – ein bisschen. Und<br />

auch mit Papa und Mama geschieht etwas Gutes.<br />

24


ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

UNTERHALTUNG<br />

Suchworträtsel<br />

Wir verlosen 1 x 500 € in bar. Viel Spaß<br />

und viel Erfolg beim Rätseln, wünscht Ihnen<br />

Ihr Team zur <strong>Gesundheit</strong>.<br />

Suchworträtsel<br />

Um sämtliche Begriffe im Buchstabenfeld zu finden, muss in alle Richtungen, auch rückwärts, gesucht<br />

werden. Die übrig bleibenden Buchstaben ergeben, der Reihe nach gelesen, die Lösung.<br />

F<br />

A<br />

S<br />

T<br />

E<br />

N<br />

E<br />

M<br />

E<br />

R<br />

C<br />

S<br />

G<br />

N<br />

U<br />

G<br />

I<br />

N<br />

I<br />

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S<br />

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L H C S I<br />

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I N E E K<br />

C U K I P<br />

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T C U A N<br />

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A P S E K<br />

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C M E T A<br />

H A A M U<br />

E L S E E<br />

R H E T R<br />

Z C G A S<br />

O S H A T<br />

N L L R R<br />

E B E U E<br />

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D T R E S<br />

F H U F N<br />

A E W U U<br />

N R A N O<br />

G A G R S<br />

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P I A I O<br />

A E T T T<br />

C P E A N<br />

K L O D L<br />

U A U E S<br />

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G M E U E<br />

U V F E P<br />

E G A S S A M T E J O R<br />

L E O S E H C S I R E H<br />

H T I E H N E D E I R F<br />

U E K A M T N E N A M R<br />

E R N T N S M F T V P M<br />

B B P K P S R U O T U L<br />

E O L A E A P L I T E A<br />

R M R A R L L A T R K M<br />

A O H O S K G E N U A A<br />

N P T E O L R U P N E N<br />

S S E R N M I U S R E P<br />

T N N L A B N E M S S N<br />

R G U L L K A B H T T N<br />

E L B S T M E D I T A T<br />

N N G U R K E E U S E Y<br />

G E R E A V H I W I B P<br />

U R D E I K N E S W C E<br />

N O M B N A L E A T H N<br />

G P R A I L N S D N E E<br />

F A L A N G S N G N N R<br />

T H U E G E E N O A M G<br />

C S S S R N U Z N R A I<br />

Z S C A O B X A I B S E<br />

H E N H I E B M N R S V<br />

N W C E L H M F O E A E<br />

E S R F Y A E E T V G R<br />

T H E A G N C T A N E B<br />

C R N E C D H K L E O R<br />

S G R H C L I M E N K A<br />

A D E V R U Y A M N D U<br />

L L I R B N E N N O S C<br />

P U K R E G N I F S E H<br />

D<br />

T<br />

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E<br />

A<br />

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A<br />

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L<br />

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R<br />

E<br />

N<br />

B<br />

O<br />

D<br />

Y<br />

A<br />

R<br />

T<br />

Wortliste<br />

Abhyanga – abnehmen –<br />

Aetherisches Oel – Akne –<br />

Algenbehandlung – Aloe –<br />

anspannen – Atemtherapie –<br />

Auszeit – Ayurveda –<br />

Besenreiser – Body-Art – Brot –<br />

Dauerstress – Derma – Eisen –<br />

Energieverbrauch – entschlacken –<br />

Fangopackung – fasten –<br />

Fenchel – Fingerkuppe – Fun –<br />

Fussreflexzonen – Gesaessmuskel –<br />

<strong>Gesundheit</strong> – Gita – Heilsalbe –<br />

Hydrojetmassage – Immunmodulatoren<br />

– Infrarotstrahlen – Ischl –<br />

Kirsche – Kurkapellmeister –<br />

Kurpark – Laermbekaempfung –<br />

lahm – Limette – mager –<br />

Melatonin – Milch – Moor –<br />

Muttermal – Nichtraucherzone –<br />

Ohrakupunktur – Permanent<br />

Make-up – Personal Training –<br />

Poren – Reinigungscreme –<br />

Rucola – Ruhe – Salbe –<br />

Sanarium – Scen Tao – Schenkelguss<br />

– Schlammpackung –<br />

Schlankheitsplan – Schoenheitsideal<br />

– Selbstmeditation – Sonnenbrille<br />

– sonnenverbrannt –<br />

Staebchenmassage – Taigawurzel –<br />

Thalassotherapie – Therapieplan –<br />

Tuina – Typ – Ueberanstrengung –<br />

umweltschonend – Verschreibung –<br />

Vibrator – Vollkorngetreide –<br />

Wasseranwendung –<br />

Wellnesshotel – Zufriedenheit<br />

Teilnahmebedingungen finden Sie auf Seite 50<br />

sw2132 1<br />

25


GYNÄKOLOGIE<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

retten Leben!<br />

Als moderne Frau hat man ständig<br />

viel um die Ohren: Sei es die Arbeit,<br />

die Pflege von Beziehungen<br />

und Freundschaften, das Familienleben,<br />

das geliebte Haustier oder<br />

das langjährige Hobby - irgendwas<br />

kommt immer zu kurz. Da möchte<br />

man natürlich nicht auch noch Zeit<br />

in Arztpraxen verplempern, obwohl<br />

gerade gar nichts wehtut. Doch auf<br />

die gynäkologische Untersuchung<br />

zur Krebsfrüherkennung sollten<br />

Sie auf keinen Fall verzichten, denn<br />

jedes Jahr erkranken annähernd<br />

70.000 Frauen in Deutschland an<br />

Brustkrebs! Nicht ganz so häufig,<br />

aber ebenso gefährlich, ist der zumeist<br />

durch eine Vireninfektion ausgelöste<br />

Gebärmutterhalskrebs.<br />

Zum Glück können diese beiden<br />

heimtückischen Erkrankungen mittlerweile<br />

durch regelmäßige frauenärztliche<br />

Untersuchungen in sehr<br />

frühen Stadien oder Vorstufen erkannt<br />

werden, womit die Chancen<br />

auf Heilung in den meisten Fällen<br />

deutlich in die Höhe schnellen.<br />

Am Anfang einer<br />

jeden Früherkennungsuntersuchung<br />

steht<br />

die Anamnese, also<br />

ein ausführliches Gespräch,<br />

bei dem der<br />

Arzt die aktuellen Symptome<br />

der Patientin sowie<br />

mögliche Risikofaktoren durch Lebensumstände,<br />

persönliche Krankheitsgeschichte<br />

oder familiäre Vorbelastung<br />

in Erfahrung bringt.<br />

Es folgt für gewöhnlich eine Tastuntersuchung<br />

der Brust und der Achselhöhlen,<br />

um verdächtige Schwellungen<br />

oder Gewebeveränderungen<br />

aufzuspüren. Oftmals gibt der<br />

Gynäkologe der Patientin auch<br />

noch eine Anleitung zur regelmäßigen<br />

Selbstuntersuchung zwischen<br />

den ärztlichen Kontrollterminen<br />

mit auf den Weg. Bei Frauen ab 50<br />

empfiehlt es sich darüber hinaus,<br />

alle zwei Jahre eine Röntgenuntersuchung<br />

der Brüste, die sogenannte<br />

Mammografie, durchzuführen.<br />

Bei der Untersuchung auf dem<br />

gynäkologischen Stuhl inspiziert der<br />

Arzt die inneren und äußeren Geschlechtsorgane<br />

mittels Abtasten<br />

und unter Zuhilfenahme optischer<br />

Instrumente auf mögliche Gewebeveränderungen,<br />

die auf eine beginnende<br />

Krebserkrankung hinweisen<br />

können. Außerdem wird ein Zellabstrich<br />

der inneren Geschlechtsorgane<br />

(Pap-Test) vorgenommen, der<br />

eine mikroskopische Untersuchung<br />

der entsprechenden Schleimhautzellen<br />

ermöglicht. So können bereits<br />

entzündliche Veränderungen<br />

auf Zellebene und andere Vorstufen<br />

von Gebärmutterhalskrebs früh erkannt<br />

und effektiv behandelt werden.<br />

26


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GYNÄKOLOGIE<br />

Vom Säugling bis zur<br />

Seniorin – umfassende<br />

gynäkologische Betreuung<br />

und übernahm die Praxis von einer<br />

Kollegin.<br />

Dr. med Susanne Hampel<br />

Bereits seit 2004 betreut die Frauenärztin<br />

Frau Dr. med. Susanne<br />

Hampel Patientinnen jeglichen<br />

Alters in ihrer Praxis am Gendarmenmarkt.<br />

In vielen Jahren als<br />

angestellte Ärztin im Krankenhaus<br />

im Klinisch- stationären Bereich,<br />

konnte sie die Erfahrungen sammeln,<br />

die heute ihren Patientinnen<br />

zugute kommen. Dort war<br />

die Betreuung von gynäkologisch<br />

kranken Patientinnen, vom jungen<br />

Mädchen bis zur Rentnerin,<br />

die Betreuung von Schwangeren<br />

während Schwangerschaft und<br />

Geburt im Kreißsaal ihre Hauptaufgabe.<br />

Erfahrungen in der ambulanten<br />

Patientenbetreuung konnte<br />

Dr. Hampel vor allem während<br />

einer langjährigen Notfall- und<br />

Rettungsstellensprechstundenversorgung<br />

und ambulanten Sprechstunden<br />

einer großen Frauenklinik<br />

sammeln. Aufgrund der damaligen,<br />

vielgeführten Diskussionen<br />

um die <strong>Gesundheit</strong>sreform entschloss<br />

sie sich, künftig den beruflichen<br />

Tätigkeitsbereich in den<br />

ambulanten Sektor zu verlagern<br />

Die Behandlungsschwerpunkte<br />

sind:<br />

Vorsorgeuntersuchungen einschließlich<br />

Krebsfrüherkennungsteste<br />

• Zellabstrichentnahme vom<br />

Muttermund zur mikroskopischen<br />

Zellanalyse (PAP) herkömmliche<br />

Abstrichtechnik<br />

und „Thin prep“.<br />

• Lupenbetrachtung der Zelloberfläche<br />

des Muttermundes<br />

(Kolposkopie)<br />

• Tastbefund des inneren Genitale<br />

und Abtasten der Brust<br />

• Gynäkologische Untersuchung,<br />

Beratung und Therapiemaßnahmen<br />

bei Beschwerden.<br />

Ergänzend als Igel Untersuchung:<br />

• Vaginaler Ultraschall und<br />

Mammasonografie<br />

• Laserbehandlung bei Beschwerden<br />

im Scheidenbereich und<br />

der Schamregion.<br />

Die Laserbehandlung ist eine Besonderheit<br />

ihrer Praxis und hat in<br />

<strong>Berlin</strong> Seltenheitswert. Dem naturgemäß<br />

breiten Spektrum der<br />

Gynäkologie wird die engagierte<br />

Ärztin in besonderer Weise gerecht.<br />

Sie hat beispielsweise eine<br />

Teenagersprechstunde eingerichtet,<br />

in der sie in einem persönlichen<br />

Gespräch für alle intimen<br />

Fragen der jungen Patientinnen<br />

zur Verfügung steht. Neben der<br />

Schwangerschaftsbetreuung und<br />

Stillberatung führt sie auch Untersuchungen<br />

bei Wochenbettsbeschwerden<br />

durch. Kinderlosigkeit<br />

diagnostiziert sie durch umfassende<br />

Untersuchungen. Bei speziellen<br />

Ursachen der Sterilität des Paares<br />

kann eine Überweisung in ein Fertilitätszentrum<br />

erforderlich werden.<br />

Die Betreuung bei Krebserkrankungen<br />

beansprucht einen Großteil<br />

ihrer Praxistätigkeit. Viele<br />

Patientinnen sind an einem Mammakarzinom<br />

erkrankt. Ziel der Behandlungsstrategie<br />

ist es, in enger<br />

Zusammenarbeit mit zertifizierten<br />

Brustzentren in <strong>Berlin</strong>, für jede Patientin,<br />

anhand moderner Methoden<br />

der Tumor-Zellcharakterisierung<br />

nach Tumorentfernung eine eigens<br />

auf Ihre spezifische Brustkrebsart<br />

abgestimmte Therapie zu ermitteln<br />

und diese optimalen Behandlungsmöglichkeiten<br />

zuzuführen. Dr.<br />

Hampel nutzt das sehr persönliche,<br />

ärztliche Gespräch um der Patientin<br />

bei der Bewältigung der Diagnose<br />

Krebs zu helfen und ihr die Angst<br />

vor den Behandlungen zu nehmen.<br />

Kontakt<br />

Dr. med Susanne Hampel<br />

Leipziger Str. 43, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: 20 85 307 oder 22 00 29 90<br />

Fax.: 20 43 358<br />

E-Mail: info@dr-hampel.de<br />

Internet: www.drhampel.de<br />

27


ONKOLOGIE<br />

Dendritische Zellen<br />

Die heimlichen Hauptdarsteller<br />

Dendritische Zellen (DC) sind auf die Erkennung von Krankheitserregern oder<br />

bösartigen Zellen spezialisiert. Ebenso leiten sie die Immunreaktion gegen diese<br />

ein. Damit werden sie in der modernen Immunonkologie zu den Hauptdarstellern<br />

im Verborgenen.<br />

28


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VORWORT<br />

ONKOLOGIE<br />

Onkologische Therapien –<br />

Alles was wir brauchen,<br />

tragen wir schon in uns<br />

Dr. Wilfried Stücker<br />

Geschäftsführer und Leiter des<br />

Immun-Onkologisches Zentrum<br />

Köln (IOZK)<br />

Die moderne Krebsforschung erkennt<br />

zunehmend die körpereigenen Abwehrkräfte<br />

als vielversprechende Waffe<br />

gegen onkologische Erkrankungen.<br />

Das klingt bei genauerer Betrachtung<br />

naheliegend, denn genauso wie unser<br />

Immunsystem täglich körperfremde Viren<br />

und Bakterien bekämpft, werden<br />

in unserem Organismus auch krankhaft<br />

veränderte Zellen vom Immunsystem<br />

erkannt und zerstört. Auf diese Weise<br />

verteidigt sich unser Körper ständig<br />

gegen die Krebsentstehung.<br />

In Ausnahmefällen jedoch kann die<br />

Verteidigung aber auch einmal versagen,<br />

da veränderte Zellen verschiedene<br />

Strategien entwickeln, um der Bekämpfung<br />

durch das Immunsystem zu<br />

entgehen. An dieser Stelle können die<br />

Immuntherapien zum Einsatz kommen,<br />

um das Abwehrsystem bei der Beseitigung<br />

von Krebszellen zu unterstützen.<br />

Für die Entwicklung einer dieser<br />

unterstützenden Mechanismen, den<br />

sogenannten Check-Point-Blockern<br />

wurde 2<strong>01</strong>8 der Nobelpreis für Medizin<br />

verliehen.<br />

In den letzten Jahren hat die moderne<br />

Immuntherapie noch entscheidend dazugelernt.<br />

Wir wissen heute, wie wir mit<br />

zellulären Immuntherapien (Vakzinationsstrategien)<br />

Immunzellen informieren<br />

müssen und wie wir sie sogar verändern<br />

können (Car-T-Zell-Therapien),<br />

um eine gezielte Immunreaktion gegen<br />

das Tumorwachstum zu stimulieren.<br />

„Da jedes Tumorgeschehen einmalig<br />

ist, können diese Verfahren immer nur<br />

im Rahmen einer personalisierten Medizin<br />

bei einem Patienten zur Anwendung<br />

kommen. Die Immunreaktion<br />

muss genau auf den individuellen Tumor<br />

gerichtet sein“, sagt Dr. Wilfried<br />

Stücker vom Immun-Onkologischen<br />

Zentrum Köln. Hier sieht er die logistische<br />

Herausforderung, die es für die<br />

nahe Zukunft zu lösen gilt, um mehr<br />

Patienten eine onkologische Therapie<br />

anbieten zu können.<br />

29


ONKOLOGIE<br />

ANZEIGE<br />

So individuell wie jeder Patient –<br />

Die IOZK Immuntherapie zur Krebsbehandlung<br />

Die ursprüngliche Idee klingt so simpel wie genial: Wir<br />

nutzen die körpereigenen Abwehrkräfte im Kampf gegen<br />

den Krebs. Aus diesem Gedanken heraus entwickelten<br />

Wissenschaftler schon vor vielen Jahrzehnten erste<br />

Therapieverfahren, um das Immunsystem als stärksten<br />

Helfer im Kampf gegen den Krebs zu aktivierten. Besonders<br />

in den letzten Jahren wurden außerordentliche<br />

Fortschritte erzielt. Heute kann man schon zweifelsfrei<br />

sagen, dass die immunonkologische Therapie die Behandlung<br />

von Tumorerkrankungen revolutioniert hat.<br />

Sie hat sich neben der Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie<br />

als vierte Säule etabliert. Immuntherapeutische<br />

Wirkstoffe schlagen nicht in allen Fällen an. Aber<br />

den Patienten, die auf die Therapie gut ansprechen,<br />

ermöglichen sie ein längeres Überleben bei oftmals guter<br />

Lebensqualität.<br />

IOZK – ein Behandlungszentrum im Herzen Kölns<br />

Das Immun-Onkologische Zentrum Köln hat sich dieser<br />

Aufgabe verschrieben. „Das Leben unserer Krebspatienten<br />

zu verlängern und Ihnen eine schonende aber<br />

Erfolg versprechende Therapie anzubieten, das ist unser<br />

starker gemeinsamer Antrieb am IOZK“, sagt der<br />

Geschäftsführer Dr. rer. nat. Wilfried Stücker, der 1985<br />

die Einrichtung initiiert hat.<br />

Das IOZK ist ein gewachsenes, 60-köpfiges Team, bestehend<br />

aus Ärzten, Naturwissenschaftlern, Krankenpflegern<br />

und Labormitarbeitern, das auf dem Gebiet<br />

der immunologischen Behandlung von Krebserkrankungen<br />

Außergewöhnliches leistet. Es besteht aus einem<br />

Behandlungszentrum mit eigenem GMP-Reinraumlabor<br />

im Zentrum Kölns. Auf 2300 Quadratmetern finden<br />

sich neben den Untersuchungs- und Behandlungsräumen<br />

Konferenzsäle, Verwaltung und moderne Laboratorien<br />

der höchsten Qualitätsklasse. Die spezialisierten<br />

Mitarbeiter betreuen jedes Jahr etwa 500 Patienten aus<br />

Europa, Asien, Afrika, Amerika und dem Nahen Osten.<br />

Die IOZK Immuntherapie –<br />

individuell, wie jeder Patient<br />

Das IOZK bietet eine einzigartige Konstellation für eine<br />

optimale Immuntherapie. Hier wirkt zusammen was die<br />

größten Erfolgschancen verspricht: ein Team herausragender<br />

Experten und eine speziell entwickelte Therapieform,<br />

die individuell für jeden Patienten geplant wird: die<br />

IOZK Immuntherapie.<br />

Denn jede Krebserkrankung ist individuell und sollte dementsprechend<br />

auch individuell betrachtet und behandelt<br />

werden. Die IOZK Immuntherapie funktioniert, indem sie<br />

das körpereigene Immunsystem mit einem speziell hergestellten<br />

Impfstoff aktiviert, damit dieses von sich aus<br />

gegen das Tumorwachstum vorgehen kann. Die Therapie<br />

bekämpft zielgerichtet und personalisiert den Tumor des<br />

Patienten ohne gesunde Zellen zu zerstören.<br />

30


ONKOLOGIE<br />

Die Basis bildet eine umfassende Laboranalyse des<br />

Immunsystems. Auf dieser Grundlage entscheidet das<br />

Ärzteteam mit Beratung der Wissenschaftler, welche<br />

Behandlungsmethode und Folgebetreuung am besten<br />

geeignet ist. Bei der Betrachtung werden alle verfügbaren<br />

Methoden der Krebsbehandlung mit einbezogen.<br />

Von der immunologischen Behandlung bis zur<br />

klassischen Chemotherapie.<br />

Die Bestandteile der IOZK Immuntherapie sind die<br />

Virotherapie, immunologisch wirksame Hyperthermieverfahren,<br />

die Tumorimpftherapie – mit dem patienteneigenen<br />

Impfstoff IO-VAC, die Beeinflussung des<br />

Tumormikromilieus, die Therapie mit Checkpoint Inhibitoren<br />

und die Optimierung des Mikronährstoff-Vitaminhaushalts<br />

des Patienten.<br />

„Mit der IOZK-Immuntherapie bieten wir eine hoch individuelle<br />

und schlussendlich hochgradig personalisierte<br />

Krebstherapie an. So kann die Behandlung jedem Patienten<br />

den größtmöglichen Erfolg bringen“ berichtet<br />

Prof. Dr. Volker Schirrmacher, der die wissenschaftliche<br />

Leitung am IOZK inne hat. Er forschte über 30 Jahre am<br />

deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und<br />

leitete dort die Abteilung für „Zelluläre Immunologie“.<br />

Nach diesem Prinzip können grundsätzlich alle soliden<br />

Krebsarten therapiert werden, beispielsweise Gehirntumore,<br />

Brust-, Darm-, Lungen-, Haut- oder Prostatakrebs.<br />

Der patienteneigene Impfstoff „IO-VAC“<br />

Grundlage und entscheidende Komponente der speziellen<br />

Immuntherapie ist der im IOZK-Labor entwickelte,<br />

patienteneigene Impfstoff „IO-VAC“. Europaweit hat<br />

das IOZK, als einzige Einrichtung, eine Herstellungserlaubnis<br />

erhalten, diesen patienteneigenen Impfstoff<br />

zu produzieren. Dabei werden, vereinfacht gesagt,<br />

onkolytische Viren und patienteneigene Tumorantigene<br />

mit patienteneigenen dendritischen Zellen zu dem<br />

persönlich abgestimmten Wirkstoff IOVAC kombiniert.<br />

Dieser aktiviert in der Folge das Immunsystem zur Bekämpfung<br />

des Tumors.<br />

„Da jeder Tumor anders ist, erzielt man die besten Ergebnisse,<br />

wenn man mit patienteneigenen dendritischen<br />

Zellen gegen den einzigartigen Satz von Tumorzellen<br />

vorgeht“, berichtet Stefaan Van Gool MD. PhD.,<br />

medizinischer Leiter der Translationalen Onkologie am<br />

IOZK. Als Facharzt für pädiatrische Hämato-Onkologie<br />

hat er jahrelang die Anwendung von Impfungen gegen<br />

Krebs wissenschaftlich erforscht.<br />

Zielgerichtet gegen den Tumor –<br />

nahezu nebenwirkungsfrei<br />

Im Unterschied zur Chemotherapie, bei der großflächig<br />

kranke und gesunde Zellen zerstört werden und<br />

unter dem der gesamte Organismus leidet, werden im<br />

Rahmen der Immuntherapie, gezielt nur die Krebszellen<br />

durch das eigene Immunsystem bekämpft. Die<br />

Therapie ist somit für den Patienten gut verträglich und<br />

bietet eine nachhaltige Schutzfunktion.<br />

Heute schon nutzen, was morgen erst kommt<br />

„Die moderne Krebsforschung bestätigt immer häufiger,<br />

dass unser Weg der richtige ist“, so Dr. Wilfried Stücker.<br />

Als Translationseinrichtung arbeitet das IOZK kontinuierlich<br />

daran, aussichtsreiche neuartige Behandlungsmethoden<br />

zur klinischen Anwendung zu bringen. Dadurch<br />

werden den Patienten bereits heute wissenschaftlich<br />

fundierte Therapieoptionen zugänglich, deren allgemeine<br />

Zulassung erst in vielen Jahren zu erwarten ist.<br />

Kontakt<br />

IOZK Immun-Onkologisches Zentrum Köln<br />

Hohenstaufenring 30-32, 50674 Köln<br />

Tel.: +49 (0)221- 42 03 99 25<br />

E-Mail: info@iozk.de<br />

Internet: www.iozk.de<br />

31


ZAHNMEDIZIN<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Chaos im Kiefergelenk<br />

Gerade in besonders anstrengenden<br />

oder ereignisreichen Lebensphasen<br />

neigen viele Menschen zum<br />

Zähneknirschen oder leiden unter<br />

unangenehmen Verspannungen der<br />

Kaumuskulatur. Tatsächlich gilt Stress<br />

als eine der häufigsten Ursachen für<br />

verschiedene Fehlfunktionen des<br />

Muskel- und Knochenapparates im<br />

Kiefergelenk, die unter dem Oberbegriff<br />

der Craniomandibulären<br />

Dysfunktion (CMD) zusammengefasst<br />

werden.<br />

Typische Beschwerden der CMD<br />

sind Schmerzen in den Kiefergelenken<br />

und der Kiefermuskulatur beim<br />

Kauen, sowie regelmäßiges Zähneknirschen<br />

oder Zähnepressen. Bei<br />

der Diagnose müssen jedoch stets<br />

eine Vielzahl von möglichen Symptomen<br />

und Ursachen in Betracht<br />

gezogen werden. So dürfen die<br />

oben genannten Beschwerden keinesfalls<br />

vorschnell als körperlicher<br />

Ausdruck seelischer Belastungssituationen<br />

abgetan werden, da eventuell<br />

auch eine falsche Bissposition<br />

infolge einer Zahn- oder Knorpelfehlstellung<br />

vorliegen kann. Außerdem<br />

kann es zu entzündlichen oder<br />

degenerativen Veränderungen des<br />

Kiefergelenks kommen.<br />

Darüber hinaus kommt es vor, dass<br />

die CMD auf umliegende Körperregionen<br />

ausstrahlt und dort Symptome<br />

wie Ohrenschmerzen, Schwindel,<br />

Tinnitus, Migräne, Herzrasen<br />

oder Beeinträchtigungen der Gesichtsmuskulatur<br />

auftreten. Viele<br />

Patienten kämpfen darum auch<br />

mit Schmerzen, Verspannungen<br />

und Blockaden in Nacken, Schulter<br />

oder Wirbelsäule. Umgekehrt<br />

werden allerdings manchmal auch<br />

Fehlstellungen der Wirbelsäulenmuskulatur<br />

auf das Kiefergelenk<br />

übertragen und verursachen dort<br />

eine Fehlbelastung.<br />

Aufgrund des vielschichtigen Krankheitsbildes<br />

müssen bei der Diagnose,<br />

sowohl der körperliche Zustand,<br />

als auch mögliche seelische<br />

Belastungen des Patienten berücksichtigt<br />

werden. Ein gründliches<br />

Arztgespräch unter Zuhilfenahme<br />

standardisierter Fragebögen, sowie<br />

eine eingehende Untersuchung des<br />

Kauapparates inklusive spezieller<br />

Röntgenuntersuchung, verschaffen<br />

jedoch zumeist Klarheit über die<br />

Sachlage. Oftmals empfiehlt der<br />

Arzt dann eine Reduzierung psychosozialer<br />

Stressfaktoren, sowie das<br />

Tragen einer individuell angepassten<br />

Aufbissschiene, um Schäden<br />

durch Druck und Abrieb entgegenzuwirken.<br />

Auch physiotherapeutische<br />

Muskelentspannungsübungen<br />

und osteopathische Behandlungen<br />

haben sich als hilfreiche Ansätze<br />

bewährt.<br />

32


ANZEIGE<br />

Betreuungskonzept für<br />

Zahngesundheit<br />

ZAHNMEDIZIN<br />

Dr. Susanne Fath (l.) und Dr. Bettina Schede (r.)<br />

Seit fast 40 Jahren bemüht sich die<br />

Praxis „Zahnteam 38“ unter der<br />

heutigen Leitung von Frau Dr. Susanne<br />

Fath und Dr. Bettina Schede<br />

mit einem sympathischen und<br />

engagierten Team um die Zahngesundheit<br />

ihrer Patienten.<br />

Zentral in <strong>Berlin</strong>-Steglitz gelegen,<br />

genießen Hilfesuchende in vertrauensvoller,<br />

familiärer Atmosphäre<br />

schonende, individuelle und bedarfsgerechte<br />

Therapien nach aktuellem<br />

Kenntnisstand. Umfassende,<br />

fachübergreifende Beratung in<br />

Zusammenarbeit mit anerkannten<br />

Spezialisten garantieren eine optimale<br />

Behandlung. Vom Kleinkind<br />

bis zum Senior – in jedem Lebensalter<br />

ist das „Zahnteam 38“der kompetente<br />

Behandlungspartner.<br />

Die Praxis hat sich insbesondere als<br />

Spezialpraxis für Parodontitis-Therapie<br />

mit einem angeschlossenen<br />

Prophylaxe-Zentrum und einem<br />

speziellen Betreuungskonzept für<br />

Zahngesundheit etabliert.<br />

Das Behandlungsspektrum:<br />

• Prophylaxe<br />

• Zahnerhaltung<br />

• Endodontologie<br />

(Wurzelbehandlung)<br />

• Kinderbehandlung und<br />

Schwangerenberatung<br />

• Parodontologie<br />

• Kronen und Zahnersatz<br />

• Implantologie<br />

• Chirurgische Zahnheilkunde<br />

• Funktionstherapie<br />

• Sportmundschutz<br />

Selbst der zögerlichste Patient fasst<br />

Vertrauen, wenn er die Praxisphilosophie<br />

des <strong>Berlin</strong>er „ zahnteams<br />

38“ erfährt, die da lautet: „Wir nehmen<br />

uns Zeit, wir klären auf, wir entwickeln<br />

individuelle Behandlungswege<br />

in Abstimmung mit Ihren<br />

Wünschen. Die harmonische Funktion<br />

Ihre Gebisses und ein überzeugendes<br />

ästhetisches Ergebnis sind<br />

unser Ziel. Gesundes Zahnfleisch<br />

und ein strahlendes Lächeln bedeuten<br />

Lebensqualität. Dieses in schonender<br />

Behandlungsweise mit Ihnen<br />

zusammen zu erreichen, ist uns<br />

wichtig. Dafür bilden wir uns und<br />

unsere Mitarbeiter ständig fort.“<br />

Kontakt<br />

Praxis „Zahnteam 38“ und<br />

Prophylaxezentrum Steglitz<br />

Dr. Susanne Fath, M.Sc. und<br />

Dr. Bettina Schede<br />

Düppelstr. 38<br />

12163 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: 030/ 7922055<br />

E-Mail: info@zahnteam38.de<br />

Internet: www.zahnteam38.de<br />

www.prophylaxe-steglitz.de<br />

33


ZAHNMEDIZIN<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Immer schön sauber bleiben!<br />

Zahnmedizinische Prophylaxe hört sich zwar nicht besonders<br />

verheißungsvoll an, kann uns aber jede Menge<br />

Ärger ersparen. Schließlich zählen Zahnschmerzen<br />

und der in der Folge unvermeidliche Gang zum Zahnarzt<br />

für die meisten von uns zu den unerfreulichsten<br />

Dingen, die man sich vorstellen kann. Und in der Tat<br />

sind Zahnbehandlungen meist recht unangenehm und<br />

manchmal ziemlich teuer. Doch nur in den seltensten<br />

Fällen liegt die Ursache für eine derartige Misere in einem<br />

Versäumnis oder der mangelnden Kunstfertigkeit<br />

des behandelnden Zahnarztes, viel öfter haben die Patienten<br />

einfach ihre persönliche Mund- und Zahnpflege<br />

vernachlässigt, was sich übel rächen kann. Am Anfang<br />

der meisten schweren Zahnprobleme steht eine Karieserkrankung<br />

oder Zahnfleischentzündung (Parodontitis),<br />

die sich durch eine bessere Mund- und Zahnhygiene<br />

hätte vermeiden lassen können oder wenigstens<br />

bei einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig<br />

erkannt worden wäre. Deshalb empfiehlt es sich<br />

unbedingt, jeden Tag gewissenhaft Zahnpflege zu betreiben,<br />

sowie einmal im Jahr eine zahnärztliche Routineuntersuchung<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Die meisten individuellen Vorsorgemaßnahmen gegen<br />

Karies und Parodontitis sind zum Glück auch recht<br />

einfach durchzuführen. So lässt sich die Bildung von<br />

schädlichem Zahnbelag (Plaque) oder Zahnstein durch<br />

regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta,<br />

Mundspülungen und die Verwendung von Zahnseide<br />

häufig vermeiden. Dabei sollte auch keinesfalls<br />

die Reinigung der weniger gut zugänglichen Zahnzwischenräume<br />

vernachlässigt werden. Außerdem darf<br />

die Wichtigkeit der geeigneten Zahnbürste und der<br />

richtigen Zahnputztechnik nicht unterschätzt werden.<br />

Viele Menschen neigen dazu, ihre Zahnbürste – oder<br />

den Bürstenkopf einer elektrischen Zahnbürste – zu selten<br />

auszuwechseln, was zu erheblichen Einbußen der<br />

Effektivität beim Zähneputzen führt. <strong>Zur</strong> Sicherheit ist<br />

auch die gelegentliche<br />

Durchführung einer<br />

professionellen Zahnreinigung<br />

durch einen<br />

Zahnarzt oder dessen<br />

geschulte Helfer angeraten.<br />

Darüber hinaus<br />

kann ein Verzicht<br />

auf extrem zuckrige<br />

Speisen und Getränke<br />

das Kariesrisiko deutlich<br />

verringern.<br />

34


ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

UNTERHALTUNG<br />

Kreuzworträtsel<br />

Entspannung statt Stress! Erholen Sie<br />

sich mal wieder richtig! Wir verlosen<br />

2 x 2 Tageskarten der Claudius<br />

Therme. Viel Spaß und viel Erfolg<br />

beim Rätseln, wünscht Ihnen Ihr Team<br />

zur <strong>Gesundheit</strong>.<br />

Claudius Therme<br />

Beseitigung<br />

von Missständen<br />

Rauchabzug<br />

zweidimensionales<br />

Gebilde<br />

Tumor,<br />

Geschwulst<br />

(Med.)<br />

Bergpapagei<br />

Neuseelands<br />

etwa,<br />

ungefähr<br />

griech.<br />

Vorsilbe:<br />

falsch<br />

europ.<br />

Staat<br />

(Landessprache)<br />

Fehlgeburt<br />

(Med.)<br />

Ballspielpause<br />

Samtstoff<br />

(frz.)<br />

grell,<br />

extrem,<br />

unerhört<br />

Skelett<br />

Milz<br />

(Med.)<br />

Gesellschaftszimmer<br />

Infektionskrankheit<br />

Heilpflanze<br />

Sittenlehre,<br />

philos.<br />

Teilgebiet<br />

8<br />

Inhaltslosigkeit<br />

Flugzeughalle<br />

1<br />

Hautentzündung<br />

(Med.)<br />

sieden,<br />

Denksportler<br />

zwei Rhein-<br />

Zuflüsse<br />

kochen<br />

Stadionwelle:<br />

La ...<br />

Zwergplanet<br />

spanisch:<br />

Küste<br />

7<br />

altes<br />

Zählmaß<br />

für 12<br />

Dutzend<br />

Aufgussgetränk<br />

franz.<br />

männl.<br />

Vorname<br />

3<br />

auf abgewinkelten<br />

Beinen<br />

verharren<br />

veraltet:<br />

Helfer,<br />

Gehilfe<br />

Auspuffausstoß<br />

Stadt<br />

auf<br />

Honshu<br />

(Japan)<br />

nicht<br />

hart<br />

kleine<br />

Schallplatte<br />

(engl.)<br />

Haut<br />

(Med.)<br />

Farbe<br />

in der<br />

franz.<br />

Trikolore<br />

lautmal.:<br />

Schuss,<br />

lauter<br />

Knall<br />

in<br />

gleicher<br />

Weise<br />

Amtstracht<br />

Impfflüssigkeit<br />

Titelheldin<br />

eines<br />

Musicals<br />

Farbton<br />

Begabung<br />

Farbe<br />

9<br />

Wundklammer<br />

(Med.)<br />

Bilderrätsel<br />

landwirtschaftl.<br />

Gebäude<br />

Vorfahr<br />

Atemnot<br />

Kochgefäß<br />

Olympiastadt<br />

2004<br />

Hauptstadt<br />

in<br />

Nordafrika<br />

Hieb<br />

4<br />

ugs.:<br />

Tanzvergnügen<br />

lange,<br />

schmale<br />

Landzunge<br />

spanisch:<br />

Freund<br />

Stadt<br />

an der<br />

Aare<br />

(Schweiz)<br />

lange<br />

krank,<br />

leidend<br />

10<br />

Prachtentfaltung<br />

rücksichtslose<br />

Ausnutzung<br />

2<br />

Pflanzgut,<br />

Keimgut<br />

Kohleprodukt<br />

schwarzer<br />

Vogel<br />

sehr<br />

leichte<br />

Holzart<br />

lat.:<br />

Herz<br />

Steinfrucht<br />

kurz für:<br />

um das<br />

Impfstoffe<br />

(lat.)<br />

australischer<br />

Laufvogel<br />

Segelkommando<br />

5<br />

schlechte<br />

Angewohnheit<br />

Angelstock<br />

Figur<br />

aus der<br />

„Sesamstraße“<br />

Mappe<br />

für die<br />

rasche<br />

Ablage<br />

erster<br />

Halswirbel<br />

Edelmetall<br />

Blutarmut<br />

(Med.)<br />

Gummilinse,<br />

Varioobjektiv<br />

Nadelbaum<br />

Futtergestell<br />

im Stall<br />

indische<br />

Gewürzmischung<br />

Nachlassempfänger<br />

6<br />

Abk.: arterielle<br />

Verschlusskrankheit<br />

Krankheitserreger<br />

®<br />

s1720-2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie auf Seite 50<br />

35


GESUNDER RÜCKEN<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Rückenschmerzen und ihre Ursachen<br />

Rückenschmerzen gehören heute zu den häufigsten<br />

Krankheitsbildern in den modernen Industriegesellschaften,<br />

die gekennzeichnet sind durch eine zunehmend<br />

bewegungsarme Lebensweise. Fast jeder Zweite<br />

ist von Ischias-Schmerzen oder Hexenschuss betroffen.<br />

Etwa die Hälfte aller Frührentenanträge wird aufgrund<br />

von Problemen am Haltungs- und Bewegungsapparat<br />

gestellt. Eine überwiegend sitzende berufliche Tätigkeit<br />

und mangelnde körperliche Bewegung in der Freizeit,<br />

die oft von Übergewicht begleitet sind, führen dazu,<br />

dass die Beweglichkeit und Stützkraft der ohnehin von<br />

altersbedingten Verschleißerscheinungen betroffenen<br />

Wirbelsäule noch schneller nachlässt. Die ersten Rückenbeschwerden<br />

zeigen sich meist schon um das<br />

30 Lebensjahr herum, zunächst in kurzen, wiederkehrenden<br />

Episoden wie beispielsweise in einem Hexenschuss<br />

(Lumbago) oder einer Ischialgie.<br />

Hexenschuss und Ischialgie können durch Verrenkungen,<br />

plötzliche Dreh- oder Bückbewegungen, Infektionskrankheiten<br />

sowie eine stressbedingte Verspannung<br />

der Rückenmuskulatur entstehen. Schweres und<br />

falsches Heben, langes Stehen oder Sitzen können<br />

Muskelverspannungen und – schmerzen auslösen.<br />

Auch Zugluft oder Durchnässung und Abkühlung des<br />

Körpers können eine Ischialgie hervorrufen. Vor allem<br />

aber falsche, einseitige Bewegungen führen dauerhaft<br />

zu einem verstärkten Verschleiß der Wirbelsäule mit<br />

Muskelschmerzen. Auch eine Bandscheibenvorwölbung<br />

oder ein Bandscheibenvorfall können die Ursache<br />

für einen Hexenschuss sein.<br />

Die Bandscheiben sind die Pufferscheiben zwischen<br />

den Rückenwirbeln. Sie verhindern, dass die knöchernen<br />

Wirbel aneinander reiben und dämpfen Stöße und<br />

Erschütterungen ab. Sie bestehen aus einem faserigen<br />

Knorpelring mit einem Gallertkern. Bei Abnutzung<br />

oder Gewalteinwirkung (z.B. Unfall) kann der Knorpelring<br />

einreißen und der weiche Kern austreten. Meistens<br />

drückt der vorgefallene Kern dann auf einen Nerv. Das<br />

führt zu einem Schmerz, der so stark sein kann, dass der<br />

Betroffene bewegungsunfähig ist. Handelt es sich um<br />

einen Hexenschuss, schmerzt nur die Wirbelsäule und<br />

ihre direkte Umgebung. Strahlen die Schmerzen dagegen<br />

über das Gesäß ins Bein, handelt es sich um eine<br />

Ischialgie.<br />

Wenn es zu Lähmung, Gefühllosigkeit oder zu anderen<br />

Ausfallerscheinungen kommt und wenn die Schmerzen<br />

sehr stark sind oder nicht nachlassen muss ein Arzt aufgesucht<br />

werden. Die Verdachtsdiagnose eines Bandscheibenvorfalls<br />

stellt er aufgrund des Schmerorts.<br />

Wichtig ist auch, ob der Schmerz ins Bein ausstrahlt<br />

und ob andere neurologische und orthopädische Zeichen<br />

vorliegen. Gesichert wird die Diagnose durch<br />

eine Röntgenaufnahme oder die Kernspintomografie.<br />

36


ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

ALLGEMEINMEDIZIN<br />

Moderne Medizin<br />

ermöglicht<br />

verlässliche<br />

Diagnose<br />

Die Situation ist jedem vertraut: Ein leichter, dann stärkerer<br />

Schmerz tritt auf oder es kratzt erst im Hals, dann<br />

folgen Schluckbeschwerden. Bei leichten und bekannten<br />

Beschwerden greifen die meisten Menschen zunächst<br />

zur Selbsthilfe oder sie wenden einfache, altbewährte<br />

Hausmittel oder bereits bewährte Maßnahmen<br />

an. Tritt jedoch keine kurzfristige Besserung ein, suchen<br />

die Betroffenen wie seit Jahrhunderten professionelle<br />

Hilfe. Die moderne Medizin verfügt sowohl über einfache<br />

als auch hoch komplexe Untersuchungs- und Behandlungsverfahren<br />

sowie über vielfältige technische<br />

Hilfsmittel, um Störungen und Erkrankungen zu erkennen<br />

und wirksame Therapien durchzuführen.<br />

Vom ersten Auftreten eines Krankheitsymptoms bis<br />

zur vollständigen Genesung des Patienten kann es<br />

wie bei einer Erkältung lediglich einige Tage dauern.<br />

Bei ernsteren Erkrankungen zieht sich der Prozess diagnostischer<br />

und therapeutischer Maßnahmen möglicherweise<br />

über Wochen und Monate, manchmal sogar<br />

über Jahre hin. Eine Vielzahl modernster Geräte und<br />

Verfahren ermöglicht es der konventionellen Medizin,<br />

Diagnostik und Therapie effektiv und mit einem Minimum<br />

an Belastung für den Patienten durchzuführen.<br />

Einige Untersuchungsmethoden, die heute angewandt<br />

werden, sind wie die ausführliche Befragung des Patienten<br />

und die Harnuntersuchung schon seit langer Zeit<br />

bekannt. Alle Verfahren dienen der Erhärtung eines<br />

Krankheitsverdachts, der Diagnose und der Erstellung<br />

einer ersten Prognose, einer Vorhersage also auf den<br />

Verlauf der Erkrankung. Ersten einfachen Untersuchungen<br />

müssen möglicherweise weitere, auch aufwändigere<br />

Diagnoseverfahren folgen.<br />

Nach einer ausführlichen Befragung beginnt der Mediziner<br />

mit einer zunächst allgemeinen, dann immer mehr<br />

auf die Art der Beschwerden gerichteten körperlichen<br />

Untersuchung. Damit versucht der Arzt die Erkrankung<br />

einzugrenzen. Dabei verlässt er sich auf seine Sinne,<br />

indem er Teile des Körpers erfühlt und abtastet (Palpation),<br />

Temperaturunterschiede wahrnimmt, abhorcht<br />

(Auskultation) und nach sichtbaren Veränderungen wie<br />

Rötungen oder Schwellungen sucht. Er misst den Puls,<br />

den Blutdruck und in manchen Fällen auch die Körpertemperatur.<br />

Aufgrund täglicher Praxis, jahrelanger<br />

Erfahrung und umfangreichen Wissens sind die meisten<br />

Ärzte schon daraufhin in der Lage, zu einer recht<br />

sicheren vorläufigen Diagnose zu kommen, die jedoch<br />

in vielen Fällen durch weitere gezielte Untersuchungen<br />

bestätigt werden muss. Ein Großteil heutiger Untersuchungsverfahren<br />

wird mithilfe technischer Geräte<br />

durchgeführt, die Abbildungen innerer Körperstrukturen<br />

wie Knochen, Hohlräume oder Organe erstellen. Zu<br />

den bildgebenden Verfahren zählen Röntgen- und Ultraschalldiagnostik,<br />

Computer- und Kernspintomografie.<br />

Die Zusammenfassung aller Erkenntnisse ermöglicht<br />

dem modernen Mediziner schließlich eine verlässliche<br />

Diagnose und eine individuelle Therapie.<br />

37


GEFÄßMEDIZIN<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Besenreiser und Krampfadern stechen unter den Beinleiden besonders<br />

hervor, denn sie sind weit verbreitet und – zum großen Verdruss<br />

unzähliger Frauen – auch weithin sichtbar. Somit stellen diese häufig<br />

auftretenden Venenerkrankungen nicht nur eine gesundheitliche Beeinträchtigung<br />

dar, sondern auch ein optisches Ärgernis erster Klasse.<br />

Ob nun beim Tragen sommerlicher Kleidung, beim Sport, im Schwimmbad<br />

oder am Strand, wer wohlgeformte Beine hat, will sie gelegentlich<br />

auch gerne zeigen. Doch selbst wenn ansonsten alles wunderbar<br />

schlank und straff ist, sehen Beine ab einem gewissen Alter meistens<br />

nicht mehr so aus, wie wir es gerne hätten. Häufig kommt es vor, dass<br />

Besenreiser oder Krampfadern den positiven Gesamteindruck einer<br />

sportlichen Erscheinung empfindlich stören. Ein aktiver Lebenswandel<br />

und eine gesunde Ernährung können vielen gesundheitlichen Problemen<br />

vorbeugen, doch gegen eine unglückliche genetische Veranlagung<br />

– oder einfach den Zahn der Zeit – ist nur schwer anzukommen.<br />

Viele Betroffene scheuen immer noch den Gang zum Arzt aus<br />

Angst vor aufwendigen und schmerzhaften Behandlungsmethoden,<br />

die aber tatsächlich mittlerweile längst der Vergangenheit angehören.<br />

Denn glücklicherweise haben die moderne Phlebochirurgie und die<br />

ästhetische Dermatologie bei der Behandlung von Besenreisern und<br />

Krampfadern in letzter Zeit riesige Fortschritte gemacht. Anhand modernster<br />

bildgebender Diagnostik kann ein qualifizierter Experte eine<br />

individuell angepasste Therapieform für jeden Bedarf bestimmen und<br />

durchführen. Anstelle großer Operationen setzen Venenspezialisten<br />

der neuen Generation dabei auf mikroinvasive Therapiemöglichkeiten<br />

wie beispielsweise Mikroschauminjektionen oder den Einsatz hochmoderner<br />

Lasertechnologie. Auch das Tragen der weithin unbeliebten<br />

und modisch fragwürdigen Kompressionsstrümpfe kann heutzutage<br />

dank schonender und effektiver Behandlungsmethoden auf ein Minimum<br />

reduziert werden.<br />

38


GEFÄßMEDIZIN<br />

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GEFÄßMEDIZIN<br />

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Mit Physikalischer<br />

Gefäßtherapie gegen<br />

Mikrozirkulationsstörungen<br />

Viele Störungen der körperlichen<br />

und geistigen Leistungsfähigkeit<br />

haben nicht immer etwas mit<br />

Schlaf-, Flüssigkeitsmangel oder<br />

niedrigem/hohem Blutdruck zu<br />

tun. Es kann ein Zeichen dafür sein,<br />

dass der Körper nicht richtig mit<br />

Nährstoffen versorgt wird. Diesem<br />

können wir mit einer gesunden Lebensführung<br />

entgegenwirken. Was<br />

ist jedoch, wenn unser Körper die<br />

Nährstoffe nicht aufnehmen kann,<br />

weil sie nicht in der notwendigen<br />

Menge in die Organe und das Gewebe<br />

transportiert werden?<br />

Eine unterschätzte und vernachlässigte<br />

Krankheit ist die Mikrozirkulationsstörung,<br />

gekennzeichnet<br />

durch einen eingeschränkten Blutfluss<br />

in den kleinsten Blutgefäßen<br />

des Körpers. Das Gewebe wird hier<br />

nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff<br />

und Nährstoffen versorgt und<br />

Stoffwechsel- und Abbauprodukte<br />

werden nur noch reduziert abtransportiert.<br />

Die Ursachen können Arteriosklerose,<br />

Rauchen, eine ungesunde<br />

Ernährung, Stress und<br />

Bewegungsmangel sein. Es kommt<br />

zu Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden,<br />

was dazu führen kann,<br />

dass sich die Gefäße verhärten<br />

und verdicken und sich damit das<br />

Gefäßvolumen verengt.<br />

Großkalibrige Arteriolabschnitte<br />

können medikamentös, z.B. mit<br />

Betablockern, behandelt werden.<br />

Kleinkalibrige Arteriolen besitzen<br />

keine Rezeptoren für gängige<br />

Medikamente. Deren Regulierung<br />

wird durch bestimmte physikalische<br />

Stimuli selbst reguliert. Hier<br />

ist es sinnvoll, die Mikrozirkulation<br />

gezielt anzuregen. Eine erfolgversprechende<br />

Maßnahme ist die<br />

Anwendung der physikalischen<br />

Gefäßtherapie. Sie stimuliert mit<br />

Hilfe spezieller Signale die Pumpbewegung<br />

in den kleinsten Gefäßen,<br />

sodass der Blutfluss in diesem<br />

Bereich wieder in ein individuelles<br />

Optimum kommt und damit die<br />

Ver- und Entsorgung des Gewebes<br />

verbessert wird. Eine gute Durchblutung<br />

der kleinsten Gefäße ist<br />

ein entscheidender Faktor für <strong>Gesundheit</strong><br />

und Wohlbefinden. Eine<br />

Behandlung mit der physikalischen<br />

Gefäßtherapie kann in speziellen<br />

Referenzpraxen bei Ärzten und<br />

Therapeuten erfolgen. Da die Organfunktionen<br />

mit zunehmendem<br />

Alter abnehmen, lohnt eine Daueranwendung<br />

für die ganze Familie<br />

zu Hause. Gerne benennen wir Ihnen<br />

einen Fachberater in Ihrer Nähe.<br />

Kostenlose Beratung abrufen mit<br />

dem Kennwort: S&A_NRW unter<br />

barbara.ramm@bemermail.com<br />

Kontakt<br />

BEMER GROUP<br />

Regionaldirektion Deutschland/West<br />

Barbara M. Ramm<br />

Siemensstraße 9a<br />

65205 Wiesbaden<br />

Tel.: 0 61 22 – 170 482 4<br />

Fax: 0 61 22 – 170 4746<br />

Mobil: <strong>01</strong>60 – 962 550 56<br />

barbara.ramm@bemermail.com<br />

www.gesund-und-vital.eu<br />

PHYSIKALISCHE GEFÄSSTHERAPIE BEMER ®<br />

40


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GEFÄßMEDIZIN<br />

Erfahrung und Innovation:<br />

Saphenion-Venenzentren<br />

Garantierter Behandlungserfolg<br />

Drei Ärzte behandeln unter der Leitung von Dr. med.<br />

Ulf Thorsten Zierau in den Saphenion Venenzentren<br />

in <strong>Berlin</strong> und Rostock. In den Praxiskliniken für Gefäßerkrankungen<br />

haben sich die Ärzte seit 2002 auf<br />

minimalinvasive und kathetergestützte Operationsverfahren<br />

fokussiert. Dabei behandeln sie nicht nur<br />

schonend und minimalinvasiv sondern vor allem<br />

auch wirkungsvoll. Bereits 1997 führten die Mediziner<br />

die ersten ambulanten Behandlungen mit dem<br />

Katheter ambulant am Arteriensytem durch. Die positiven<br />

Erfahrungen führten dann 2002 dazu, dass die<br />

gleiche Technik bei den Krampfadern des Venensystems<br />

eingesetzt wurde. Heute ist die Venentherapie<br />

ohne Katheter nicht mehr vorstellbar.<br />

Nach zehn Jahren Erfahrung mit der Kathetertherapie<br />

an den Krampfadern und nach Auswertung<br />

der Ergebnisse und Erfahrungen hat sich das engagierte<br />

Ärzteteam 2<strong>01</strong>2 entschieden, die radikale<br />

Chirurgie des Venensystems (Stripping, Herausziehen)<br />

zu verlassen. Nach über 10.000<br />

Stripping-Operationen nutzt Saphenion heute<br />

konsequent die verschiedenen Methoden der schonenden<br />

Kathetertherapie. Heute haben die Praxiskliniken<br />

eine Zertifizierung für die RFITT-Radiowellentherapie<br />

und die VenaSeal-Closure Therapie.<br />

Dabei werden Venen schonend verklebt – für die<br />

Mediziner die erste Wahl bei Krampfadern. Darüber<br />

hinaus arbeiten sie mit der bipolaren Radiowelle<br />

und der Mikroschaumtherapie, die als Gold-<br />

Standard der modernen Venentherapie bei der<br />

Behandlung von Besenreisern, Netzvenen und<br />

Seitenastkrampfadern gilt. Diese Therapie wurde<br />

von den Medizinern zur Sealing Foam-Therapie,<br />

dem klebenden Schaum weiterentwickelt. Dabei<br />

macht man sich zum Einen den Verödungseffekt<br />

des Mikroschaums, zum Anderen den Verklebungseffekt<br />

eines Bioklebers zunutze. Dieses Verfahren<br />

ist nicht nur kostengünstig,es ist sehr<br />

schonend und hoch effektiv. Eine Anästhesie ist<br />

überflüssig, Arbeitsfähigkeit und sportliche Aktivitäten<br />

sind uneingeschränkt. Weiter behandelt<br />

Saphenion Arterienerkrankungen beim sog. Raucherbein<br />

Im Wesentlichen werden Bein- und Beckenarterien<br />

therapiert – sowohl mittels Ballonkatheter,<br />

als auch mit Stent-Prothesen. Als einzige Praxis<br />

in Deutschland behandelt Saphenion auch die<br />

Gelenkzysten am Kniegelenk mittels eines RFITT-<br />

Kathetersystems.<br />

Schon im Vorfeld der Behandlung überraschen<br />

die Behandler bei Saphenion die Patienten mit<br />

ungewohntem Entgegenkommen. Sie helfen beim<br />

Antrag auf Kostenerstattung bei den Krankenkassen<br />

und räumen eine dreijährige Garantie beim Einsatz<br />

des biopolaren Radiowellenkatheters oder dem<br />

VenaSeal-Closure Verfahren ein.<br />

Kontakt<br />

Dr. med. Ulf Thorsten Zierau<br />

Praxisklinik <strong>Berlin</strong><br />

Friedrichstraße 95<br />

1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: (030) 25 29 94 82<br />

Fax: (030) 25 29 94 83<br />

E-Mail: berlin@saphenion.de<br />

Internet: www.saphenion.de<br />

Dr. med. Ulf Thorsten Zierau<br />

Praxisklinik Rostock<br />

Steuerbordstraße 9<br />

18147 Rostock<br />

Tel.: (0381) 60 06 64 5-11<br />

Fax: (0381) 60 06 64 5-12<br />

E-Mail: rostock@saphenion.de<br />

Internet: www.saphenion.de<br />

41


GEFÄßMEDIZIN<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Venensystem<br />

in den Beinen<br />

Die Blutgefäße – die Arterien, die Kapillaren<br />

und die Venen, bilden ein Transportsystem von<br />

etwa 150.000 Kilometern Länge. Das Blut verteilt<br />

sich zu etwa 5 Prozent in den Kapillaren,<br />

75 Prozent in den Venen und 20 Prozent in den<br />

Arterien. Das Netzwerk der Blutgefäße erreicht<br />

jeden Körperbereich. Die Arterien pumpen das<br />

sauerstoffreiche Blut vom Herzen in den gesamten<br />

Körper. Die Venen dagegen transportieren<br />

das verbrauchte, sauerstoffarme Blut zurück zum<br />

Herzen. Das Blut versorgt die Körperzellen mit<br />

Sauerstoff, Nährstoffen und anderen wichtigen<br />

Substanzen und dient zum Abtransport der durch<br />

den Stoffwechsel entstehenden Abbauprodukte.<br />

Das Blut durchläuft die gesamte Kreislaufbahn in<br />

etwa einer Minute mit konstanter Geschwindigkeit.<br />

Der menschliche Blutkreislauf besteht aus<br />

dem Körperkreislauf und dem Lungenkreislauf.<br />

Blutgefäße sind lebende, elastische Strukturen,<br />

durch die der Blutfluss in eine Richtung verläuft.<br />

42


GEFÄßMEDIZIN<br />

Sie reagieren auf die sich verändernden Anforderungen<br />

des Körpers, indem sie die Blutzufuhr<br />

zu bestimmten Körperbereichen erhöhen oder<br />

reduzieren. Die winzigen Kapillaren sind die Verbindungsglieder<br />

zwischen dem Netz aus Arterien<br />

und Venen. Sie sind die kleinsten Blutgefäße<br />

des Körpers. Mit Ausnahme der Lungenvenen,<br />

die sauerstoffreiches Blut aus den Lungen zum<br />

linken Vorhof des Herzens befördern, enthalten<br />

die Venen sauerstoffarmes Blut, da der Sauerstoff<br />

auf dem Weg durch die Kapillaren an das<br />

Gewebe abgegeben wurde. Durch Vereinigung<br />

der kleinsten Kapillarzweige bilden sich die Venolen.<br />

Diese kleineren Blutgefäße laufen zu Venen<br />

zusammen und werden mit zunehmender<br />

Herznähe immer größer. Die größeren Venen aus<br />

den Körperorganen führen zu den großen Körpervenen:<br />

zur oberen Hohlvene, die das Blut aus<br />

dem oberen Teil des Körpers – aus Brustbereich,<br />

Kopf und Armen – sammelt, und zur unteren<br />

Hohlvene, bei der das Blut aus den Beinen, dem<br />

Rumpf und dem Bauchraum zusammenfließt.<br />

Beide Hohlvenen sammeln das Blut und führen<br />

es in den rechten Vorhof des Herzens zurück.<br />

In den Venen herrscht ein geringerer Druck als in<br />

den Arterien. Stehen wir aufrecht, so muss das<br />

aus dem unteren Körperbereich kommende Blut<br />

auf seinem Weg zum Herzen die Schwerkraft<br />

überwinden. In den Gliedmaßen wird dies durch<br />

ein System von Venenklappen erreicht, die den<br />

Rückfluss des Bluts verhindern. Die Arbeit dieses<br />

Ventilsystems wird durch die Kontraktion der<br />

Skelettmuskulatur unterstützt, die während des<br />

Gehens das Blut weiterpresst.<br />

Venenerkrankungen<br />

Unter Venenbeschwerden, vor allem in den rückführenden<br />

Blutgefäßen der Beine, leiden sehr<br />

viele Menschen. Am bekanntesten und zugleich<br />

bei älteren Menschen recht häufig vorkommend<br />

sind Krampfadern. Abgesehen von Thrombosen<br />

oder in tief liegenden Venen auftretenden Entzündungen<br />

sind die meisten Venenbeschwerden<br />

zwar lästig für den Betroffenen, aber bei<br />

zeitiger Behandlung harmlos. Bei wenig ausgeprägten<br />

Krampfadern helfen Bewegung, das<br />

häufige Hochlagern der Beine sowie das Tragen<br />

von Stützstrümpfen. Bei schweren Krampfadern<br />

werden die besten Erfolge mit einer Operation<br />

erzielt, bei der die erschlafften Venenanteile entfernt<br />

werden, so dass sich dort kein weiteres Blut<br />

mehr stauen kann. Die Sklerosierungsbehandlung,<br />

wobei verödende Mittel in die Krampfadern<br />

gespritzt werden, wird bei Patienten angewandt,<br />

die eine Operation ablehnen oder deren<br />

schlechter Allgemeinzustand eine Operation<br />

nicht erlaubt.<br />

Eine Sonderform von Krampfadern (Varizen,Varikosis)<br />

sind Besenreiser. Damit bezeichnet man<br />

die Erweiterung winziger Hautvenen, die in netzförmigen<br />

Linien auf der Haut zu sehen sind. Sie<br />

bilden sich, wenn das Bindegewebe der Venenwand<br />

erschlafft. Meist sind diese Linien mit bloßem<br />

Auge an den Oberschenkeln und Innenseite<br />

der Unterschenkel sichtbar. Oftmals ist eine erbliche<br />

Veranlagung ursächlich. Ernährungs- und<br />

Bewegungsgewohnheiten sowie die individuelle<br />

Lebensweise spielen hier jedoch auch eine Rolle.<br />

Meist sind Frauen die Betroffenen. Sie trifft die<br />

Erscheinung als kosmetischer Makel besonders<br />

schwer. Aber nicht nur dies sollte Anlass für eine<br />

ärztliche Untersuchung sein. Oft weisen Besenreiser<br />

auf eine chronische Venenwandschwäche<br />

hin, die tiefer liegende Venen betreffen.<br />

Sollte die Diagnose also keinen schwerwiegenden<br />

Verdacht erhärten und es sich hier wirklich<br />

nur um einen kosmetischen Mangel handeln,<br />

kann dem Patienten auch hier geholfen werden.<br />

Die sichtbaren Hautvenen können chirurgisch<br />

verödet werden. Dies erfolgt entweder nach einem<br />

chemischen Verfahren – dabei wird ein Mittel<br />

in die betroffenen Venen gespritzt, das die<br />

Venenwände miteinander verklebt (Sklerosierung)<br />

– oder durch eine Laserbehandlung. Der<br />

Laser-Eingriff muss in der Regel mehrmals wiederholt<br />

werden, damit die Mini-Varizen beseitigt<br />

werden. Es entstehen keine Narben und der Patient<br />

sollte vorbeugend auf gesunde Ernährung<br />

und Bewegung achte,n um auf weitere Eingriffe<br />

verzichten zu können.<br />

43


GESUND ESSEN & TRINKEN<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Mit kleinen Schritten<br />

zum großen Erfolg<br />

Schluss mit dem Diät-Stress!<br />

Fast jeder von uns fasst regelmäßig den Vorsatz, gesünder<br />

zu leben und mehr für seinen Körper zu tun.<br />

Dann meldet man sich vielleicht im Fitnesscenter an<br />

und nimmt sich vor, dort täglich hart zu trainieren oder<br />

man entschließt sich zu einer radikalen Diät, um endlich<br />

die überflüssigen Pfunde purzeln zu lassen. Das Problem<br />

bei derart radikalen Ansätzen ist allerdings, dass<br />

sie uns zumeist schon nach kurzer Zeit überfordern, da<br />

wir es nicht schaffen, so gravierende Veränderungen in<br />

unseren Alltag dauerhaft zu integrieren. Deshalb wird<br />

das Projekt „gesünder leben“ dann in den meisten Fällen<br />

schnell abgebrochen und bis zum nächsten Anlauf<br />

auf unbestimmte Zeit verschoben.<br />

Seien Sie aktiv!<br />

Als wesentlich probateres Mittel zum Erfolg empfiehlt<br />

sich daher eine Strategie der kleinen Schritte. Schon<br />

regelmäßige moderate Bewegung und eine etwas bewusstere<br />

Ernährung können dabei helfen, das Körpergewicht<br />

zu regulieren und den allgemeinen <strong>Gesundheit</strong>szustand<br />

deutlich zu verbessern. Es müssen also<br />

gar keine sportlichen Heldentaten vollbracht werden,<br />

wenn man es nur schafft, im Alltag beispielsweise mehr<br />

zu Fuß zu erledigen oder mehr mit dem Fahrrad zu fahren.<br />

Schon eine halbe Stunde Bewegung pro Tag senkt<br />

das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme, Bluthochdruck,<br />

Diabetes, Depressionen und viele weitere Erkrankungen.<br />

Mehr Obst und Gemüse!<br />

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung<br />

auf überwiegend pflanzlicher Basis ist neben der regelmäßigen<br />

körperlichern Aktivität der zweite Stützpfeiler<br />

des gesundheitsbewussten Lebens. Mit viel Obst und<br />

Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreideprodukten, Nüssen<br />

und Kernen decken Sie Ihren Nährstoffbedarf schon<br />

zum größten Teil ab. Hierbei sind ungespritzte Produkte<br />

aus ökologischem Landbau den mit chemischen<br />

Pflanzenschutzmitteln behandelten Gütern aus konventioneller<br />

Landwirtschaft im Zweifel vorzuziehen. <strong>Zur</strong> Sicherheit<br />

empfiehlt es sich ohnehin, Obst und Gemüse<br />

vor dem Verzehr gründlich abzuwaschen, um eventuelle<br />

Pestizidrückstände bei der Nahrungsaufnahme zu<br />

vermeiden. Beim Getreide sind Vollkornprodukte aufgrund<br />

des höheren Anteils an Ballaststoffen, Vitaminen<br />

und Mineralien den Alternativen aus Weißmehl ernähungsphysiologisch<br />

überlegen.<br />

44


GESUND ESSEN & TRINKEN<br />

Weniger Wurst!<br />

Auf tierische Produkte brauchen Sie natürlich nicht<br />

vollständig verzichten, doch es empfiehlt sich ein maßvoller<br />

Konsum unter Beachtung einiger Punkte. So<br />

liefern Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse<br />

hochwertiges Protein, wichtige B-Vitamine und Calcium,<br />

während Fisch sie mit Jod und wertvollen<br />

Omega-3-Fettsäuren versorgt. Auch Fleisch- und Wurstprodukte<br />

beinhalten viel Protein und einige wichtige<br />

Vitamine und Mineralstoffe, sollten aber insbesondere<br />

aufgrund des hohen Anteils an gesundheitlich problematischen<br />

Fetten besser nicht in großen Mengen verzehrt<br />

werden.<br />

Nährstoffe beachten!<br />

Gerade bei der Aufnahme von Fetten lohnt es sich,<br />

ungesättigten Fettsäuren pflanzlicher Herkunft gegenüber<br />

den eher ungesunden tierischen Fetten im Alltag<br />

häufiger den Vorzug zu geben. Hier sind pflanzliche<br />

Öle mit einem günstigen Fettsäurenprofil wie Rapsöl,<br />

Leinöl oder natives Olivenöl eine gute Wahl. Genauso<br />

wichtig ist es, sämtliche Lebensmittel schonend zuzubereiten,<br />

besonders übermäßig erhitzte Speisen sind<br />

arm an Nährstoffen und tendenziell ungesund. Gegen<br />

völlig pflanzliche Ernährung ist aus gesundheitlicher<br />

Sicht übrigens wenig einzuwenden. Allerdings sollte<br />

dabei auf eine ausreichende Versorgung mit hochwertigen<br />

Proteinen geachtet und gegebenenfalls eine<br />

Supplementierung mit wichtigen Vitalstoffen wie Zink,<br />

Eisen und Vitamin B12, die wenig oder gar nicht in<br />

pflanzlichen Produkten vorkommen, in Betracht gezogen<br />

werden.<br />

Vorsicht bei Zucker und Salz!<br />

Mit Zucker und Salz geht man sparsam um. Zwei bis<br />

drei Liter Flüssigkeit pro Tag ist gut. Die Getränke der<br />

Wahl sollten dabei selbstverständlich alkoholfrei und<br />

ungezuckert sein. Die gesundheitsschädlichen Wirkungen<br />

von Alkohol sind mittlerweile hinlänglich bekannt,<br />

aber es ist auch absolut lohnenswert, beim Verzehr von<br />

Speisen und Getränken stärker auf den Zuckergehalt zu<br />

achten, da sich dort viele überflüssige Kalorien einsparen<br />

lassen.<br />

45


WELLNESS<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

Finnland –<br />

Ursprung der Sauna<br />

Ein Urlaub in Finnland hat den Saunabesuch im Programm. Hier hat sie<br />

ihren Ursprung und das hat Sinn:<br />

Die eisige Kälte des hohen Nordens verlangt einen robusten, gesunden<br />

Körper, der große Temperaturunterschiede ausgleichen kann. In gemütlichen<br />

Holzhütten, die meist an Flüssen stehen oder am Meer gelegen sind,<br />

wird sauniert, damit man gleich nach dem Saunagang ins eisige Wasser<br />

springen kann. Und nicht nur das: Im Winter, wenn der Schnee hoch<br />

liegt, wälzt man sich gern im weichen, eisigen Nass bei Temperaturen von<br />

minus 20 Grad, direkt nach dem Saunagang. Unsere Saunagänge in Mitteleuropa<br />

sind vom Ablauf her ähnlich, aber doch etwas milder gestaltet.<br />

Unsere Saunagänge sind in Mitteleuropa vom Ablauf her ähnlich, aber<br />

doch etwas milder gestaltet.<br />

46


WELLNESS<br />

Ein Saunabesuch hierzulande<br />

Notwendige Utensilinen und die wichtigsten<br />

Regeln für den Besuch der Sauna<br />

Bringen Sie folgendes mit:<br />

• Badeschuhe<br />

• zwei Handtücher, ein großes zum Sitzen<br />

und Liegen ein kleines zum Abtrocknen<br />

• ein Bademantel für den Ruheraum<br />

1. Vor dem Betreten des Saunaraumes wird<br />

ausgiebig geduscht und gründlich abgetrocknet.<br />

Letzteres ist notwendig, damit das<br />

Schwitzen nicht verzögert wird. Ihre Haut sollte<br />

wirklich ganz trocken sein.<br />

2. Betreten Sie die Sauna aus hygenischen<br />

Gründen nur ohne Badeschuhe.<br />

3. Begrüßen Sie die schon anwesenden Gäste<br />

freundlich, was in sehr großen, weiträumigen<br />

Saunen leider oft unterlassen wird.<br />

4. Setzen oder legen Sie sich bitte nur auf das<br />

von Ihnen mitgebrachte große Handtuch,<br />

damit der Schweiß aufgefangen wird. Hier gilt<br />

die Regel: Zwischen Haut und Holz immer ein<br />

Handtuch!<br />

5. Beobachten Sie ein wenig, welche Atmosphäre<br />

im Raum herrscht. Die meisten Saunabesucher<br />

wollen nicht sprechen. Viele schließen die<br />

Augen und geben sich ganz der Wärme und<br />

der Ruhe hin.<br />

47


WELLNESS<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

... der Jungbrunnen<br />

Heiße Gewässer aus Thermalquellen gab es schon immer<br />

in der Natur. Sie wurden von Anbeginn der Menschheitsgeschichte<br />

geliebt und genossen. Oder sollte man<br />

besser sagen schon davor? Je nachdem, was unsere<br />

Wissenschaftler so als Beginn der Menschheitsgeschichte<br />

festlegen. Was die entspannten Makaken Japans im<br />

heißen Wasser treiben, unterscheidet sich nicht von<br />

unseren Bedürfnissen. Wir reden nur viel über den gesundheitlichen<br />

Aspekt für unseren Körper, also Kreislauf<br />

usw. ..., was auch alles richtig ist, aber eigentlich ist es<br />

doch die wohlige Wärme, die unsere Körper umhüllt, den<br />

Kopf endlich leer macht und uns leise an den Zustand erinnert,<br />

bevor wir diese kühle, laute Welt betraten.<br />

Die Griechen und Römer machten es wie die Makaken<br />

und blieben den ganzen Tag in den warmen Wasserhallen.<br />

Genussvolle Speisen und Wein wurde gereicht, über<br />

Politik und Gesellschaft diskutiert und zwischendurch<br />

ließ man sich massieren. Auch manches Geschäft kam so<br />

zustande, weil die entspannte Athmosphäre das Gehirn<br />

löst , und den Stress draußen lässt.<br />

48


WELLNESS<br />

Die Aufgüsse und ihre Aromen:<br />

Haben alle Gäste Platz genommen, tritt der Saunameister<br />

in Aktion. Er gibt ein paar Tropfen eines Aromakonzentrats<br />

in das Wasser des Aufgusseimers<br />

und gießt nun portionsweise mit Loylykelle Wasser<br />

auf die heißen Steine. Es verdampft und steigt nach<br />

oben. Meist sind es pflanzliche Essenzen, die wir aus<br />

der Natur kennen: Fichte, Kiefer, Eucalyptus und<br />

Minze. Der wohlriechende Duft regt die Psyche an.<br />

Die ätherischen Öle werden tief eingeatmet und<br />

auch über die Haut aufgenommen. Je nach Intensität<br />

des Aufgusses wirken die Düfte beruhigend oder<br />

anregend.<br />

Einen ähnlichen Effekt erreicht der Saunameister mit<br />

dem Eis- und Schnee-Aufguss. Mit Essenzen getränkte<br />

Schneebälle werden auf die heißen Steine<br />

gelegt und verdampfen schnell und gleichmäßig.<br />

Oder das ätherische Öl kommt mit Eiswürfeln in das<br />

Wasser und so auf die Steine.<br />

Der Honig-Aufguss, das flüssige Gold für Schönheit,<br />

<strong>Gesundheit</strong> und Wohlbefinden. Die Saunabadenden<br />

reiben sich nach dem Vorschwitzen oder dem 1. Aufguss<br />

den ganzen Körper mit Honig ein. Der Honig<br />

bindet Feuchtigkeit, reinigt sanft, wirkt klärend und<br />

antibakteriell.<br />

Beim Salz-Aufguss wird Salzwasser auf die Steine<br />

gegossen, sodass die Luft mit Salz durchtränkt ist wie<br />

die Seeluft. Asthmatiker und Pollenallergiker schwören<br />

darauf. Die intensivere Variante nach dem Anschwitzen<br />

ist das Einreiben mit Salz. Dies wirkt<br />

schweißtreibend und wie ein Peeling.<br />

Der Wenik-Aufguss ist ein sehr heißer Aufguss. Birkenzweige<br />

werden über mehrere Stunden in heißem<br />

Wasser eingeweicht. So entsteht ein natürlicher Sud.<br />

Der Saunameister beregnet die Saunagäste mit dem<br />

Sud. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ein einzigartiges<br />

Erlebnis. Kreislauf und Stoffwechsel werden<br />

angeregt. Der Menthol-Aufguss ist eine Wohltat<br />

für die Atemwege. Eiskristalle schmelzen auf dem<br />

Saunaofen und ein erfrischender Mentholduft liegt<br />

in der Luft.<br />

Saunieren ist gesund!<br />

Es ist äußerst gesund, weil der Wechsel von großer<br />

Hitze und intensiver Kälte die Gefäße trainiert. Das<br />

härtet ab und schützt vor Erkältungen und Infektionen<br />

aller Art. Der gesamte Stoffwechsel kommt in<br />

Schwung und das Herz muss richtig pumpen. Ihre<br />

Haut wird zart und rein, da überschüssiger Talg abtransportiert<br />

wird. Die Saunalauft entspannt auch<br />

die Bronchialmuskulatur, löst Krämpfe und soll auch<br />

Asthmapatienten helfen. Auch Patienten, die an chronischer<br />

Bronchitis leiden, profitieren von der Sauna.<br />

Bringen Sie Zeit und Muße mit, wenn Sie in die Sauna<br />

gehen! Das wäre schön für Ihr Gemüt und Ihren<br />

Körper.<br />

49


U O S H A T N N G U R K E E U S E Y S T M Kurpark – Laermbekaempfung –<br />

Elektri-<br />

Mappe<br />

glatt,<br />

gerät<br />

nung<br />

schmacksrichtung<br />

krümmunzitätswerk<br />

G<br />

5<br />

ent-<br />

chergruppe klammer<br />

im Holz<br />

glänzend Pracht-<br />

Verbre-<br />

Wund-<br />

für die<br />

rascheN<br />

L L R R G E R E A V H I W I B P T H O lahm – Limette e. Speise – mager –<br />

Ablage<br />

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(Med.)<br />

geflochtener<br />

U Rspa-D<br />

Eschlit-I<br />

K N E S W C E I E<br />

Renn-<br />

UNTERHALTUNG<br />

I E B E U E<br />

grober<br />

Sand<br />

Tonkunst<br />

D Melatonin – Milch rück-<br />

ZUR GESUNDHEIT<br />

– Moor – schlechte<br />

An-<br />

REDAKTION<br />

Behälter<br />

ten Zwergplanet<br />

6<br />

ausstoß<br />

gewohn-<br />

Auspuffnischsichtslose<br />

Aus-<br />

–<br />

N E I Z H S N O<br />

das Gegenstück<br />

zum zeug<br />

Roten<br />

norama-<br />

Kälte-<br />

Spaltwerk-<br />

Küste M B N A L E A T H N E R U Muttermal – Nichtraucherzone<br />

Teil des<br />

Abk.: Panutzunheit<br />

Yang<br />

Nach-<br />

I D T R E Sindische<br />

G P R A I L N<br />

Geländeform<br />

Meeres: S D N E<br />

Stadt<br />

Bilderrätsel<br />

Aare<br />

aufnahme<br />

E H A<br />

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Ohrakupunktur – Permanent<br />

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produkt<br />

(chines.) lassemp-<br />

fänger<br />

mischung<br />

der<br />

Skelett<br />

Gewürz-<br />

Golf v. ...<br />

Make-up – Personal Training –<br />

Eeng-<br />

lische<br />

Dichter Stadt<br />

gerät Poren – Reinigungscreme –<br />

F H U F N F A L dt. A N3<br />

G S N G N N R N P (Schweiz) Sport-<br />

A<br />

Tumor,<br />

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8<br />

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A E W U U T<br />

(Achim auf<br />

der<br />

H U E G E E N O<br />

von) † Honshu<br />

Farbton<br />

A M G E<br />

10I<br />

T<br />

Werfer Rucola – Ruhe – Salbe – 9<br />

(Med.) mit Rechen<br />

dem<br />

(Japan)<br />

B N R A N O C S S S R N U Z N R A I O E O<br />

6<br />

schwermütig<br />

Lösungswort<br />

auf abgewinkelten<br />

kurz für:<br />

bearbeiten<br />

E G A G R Szündung<br />

Z S C Beinen A O B X A I B S E H G krank, R<br />

um das<br />

®<br />

Hautent-<br />

lange Sanarium – Scen Tao – Schenkelguss<br />

– Schlammpackung –<br />

(Med.)<br />

verharren<br />

leidend<br />

Strom<br />

zoologische<br />

Bergpapageprodukt<br />

Nr.<br />

zur<br />

Sittenlehre,<br />

Milch-<br />

Kreuzworträtsel<br />

S O P I G E H E N H I E B1<br />

M N R S V C E E<br />

Nordsee<br />

von Seite 11<br />

Schlankheitsplan – Schoenheitsideal<br />

s1720-1<br />

Heilpflanze<br />

S S N<br />

Begabung<br />

Unterart<br />

Neuseelands<br />

Teilgebiet<br />

2<br />

E P I Aphilos.<br />

I O N W C E L H M F O E A E<br />

– Selbstmeditation – Sonnenbrille<br />

– sonnenverbrannt Impf-<br />

Blut-–<br />

Helfer,<br />

Hauptstadt<br />

in<br />

1N<br />

A 2E<br />

T3<br />

T T4<br />

E S5<br />

R 6veraltet:<br />

F Y 7A<br />

E8<br />

E T9<br />

V G10<br />

R K U B<br />

Nord-<br />

T A N E B I N O Staebchenmassage (lat.) –(Med.)<br />

Taigawurzel –<br />

stoffe<br />

armut<br />

R C P E A N T H E7<br />

Gehilfe A G N Cafrika<br />

erster<br />

Pflanzgut,<br />

etwa, E K L O Edelmetall<br />

D L C R N E C D H K L E O R R D D<br />

Thalassotherapie – Therapieplan –<br />

Halswirbel<br />

Tuina – Typ – Ueberanstrengung –<br />

ungefähr<br />

Hieb<br />

Keimgut<br />

I U A U E S S G R H C L I M E N K A S H Y<br />

griech.<br />

Farbe<br />

land-<br />

umweltschonend – Verschreibung –<br />

Vorsilbe:<br />

in der<br />

S N N W R S A D E V R U Y<br />

wirt-<br />

schaftl.<br />

Lösungswort<br />

franz.<br />

A M N D U C E A<br />

falsch<br />

Trikolore<br />

Vibrator – Vollkorngetreide –<br />

Gebäude<br />

E G M E U E L Laltes<br />

I R B N E N N O S C H I R<br />

schwarzer<br />

Wasseranwendung –<br />

Zählmaß<br />

nicht<br />

Kohleprodukstock<br />

Angel-<br />

Suchworträtsel<br />

R U V F E P P Ufür 12K<br />

R E Ghart<br />

N I von F SSeite E H25E<br />

T T<br />

Dutzend<br />

4<br />

Vogel Wellnesshotel – Zufriedenheit<br />

Krank-<br />

Abk.: arterielle<br />

Ver-<br />

kochen<br />

sportler<br />

sieden,<br />

Denkheitserreger<br />

Stadion-<br />

zwei Rheinschluss-<br />

Vorfahr<br />

krankheit<br />

welle: La ...<br />

Zuflüsse<br />

Fehlgeburt<br />

europ.<br />

sw2132 australischer<br />

1<br />

Staat<br />

(Landessprache)<br />

Laufvogel<br />

(Med.)<br />

grell,<br />

extrem,<br />

unerhört<br />

8<br />

Ballspielpause<br />

Samtstoff<br />

Lösungswort<br />

(frz.)<br />

Kreuzworträtsel Nr. 2<br />

Segelkommando<br />

kleine<br />

Schallplatte<br />

(engl.)<br />

von Seite 35<br />

10<br />

®<br />

s1720-2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Bitte senden Sie uns die jeweiligen Lösungswörter<br />

bis zum 28. Juni <strong>2<strong>01</strong>9</strong> per E-Mail mit dem<br />

Betreff „Rätsel“ und mit Ihren Kontaktdaten an<br />

folgende E-Mail-Adresse: info@zurgesundheit.press.<br />

Oder auf dem Postweg an:<br />

S&A Verlag e.K.<br />

Hugo-Eckener-Str. 29<br />

50829 Köln<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail<br />

Telefonnummer<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Teilnahmeberechtigt sind Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Eine<br />

Mehrfachteilnahme ist nicht möglich. Zusendungen von gewerblichen Gewinnspielteilnehmern-Dienstleistern werden ausgeschlossen. Der S&A Verlag e.K.<br />

behält sich vor, bei Verdacht der Übersendung über gewerbliche Gewinnspielteilnahme den/die Teilnehmer/in bei der Verlosung nicht zu berücksichtigen.<br />

Personen unter 18 Jahren dürfen nur mit Zustimmung eines Erziehungsberechtigten teilnehmen. Die Gewinner werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Kein Preis wird in bar ausgezahlt.<br />

50


UNTERHALTUNG<br />

Innovative Therapie<br />

zur Behandlung von<br />

Gelenkknorpeldefekten<br />

ChondroFiller liquid<br />

Alleine am Kniegelenk erleiden<br />

jährlich über 5 Millionen Menschen<br />

einen Knorpelschaden<br />

Wenn Knorpeldefekte nicht frühzeitig behandelt<br />

werden, kann sich vorzeitige Arthrose entwickeln.<br />

Schlimmstenfalls droht der Einsatz eines<br />

künstlichen Gelenks. Durch die Behandlung mit<br />

dem zellfreien, biologischen Knorpelimplantat<br />

ChondroFiller der Firma Meidrix Biomedicals<br />

könnten nicht nur viele schwerwiegenden Folgen<br />

eines Knorpeldefekts abgewendet werden, auch<br />

Schmerzen und Einschränkungen im Alltag kann<br />

Abhilfe geschaffen werden.<br />

Innovatives Kollagenimplantat zur<br />

Behandlung von Gelenkknorpeldefekten<br />

Die Meidrix Biomedicals GmbH ist auf die<br />

Behandlung von Knorpeldefekten in Gelenken,<br />

wie zum Beispiel in Knie, Hüfte, Schulter, Zehenoder<br />

Sprunggelenk, spezialisiert. Das medizinische<br />

Biotechnologie-Unternehmen hat hierfür das<br />

patentierte und CE-zertifizierte Medizinprodukt<br />

ChondroFiller entwickelt, das weltweit in über<br />

20 Ländern angewendet wird.<br />

Im Vorteil gegenüber herkömmlichen<br />

Therapieformen<br />

ChondroFiller liquid ist ein hoch innovatives Knorpelimplantat<br />

auf Kollagenbasis, hergestellt in einer Zweikammerspritze<br />

zur arthroskopischen Injektion direkt in den Gelenkknorpeldefekt.<br />

Im Defekt bildet die zellfreie, biologische<br />

Implantatmatrix ein stabiles Gel. So entsteht einerseits ein<br />

protektiver Schutz durch die Füllung und Abdeckung des<br />

Defekts, andererseits bietet die dreidimensionale Matrix<br />

körpereigenen Zellen ein Grundgerüst zum Einwachsen und<br />

zur Knorpelregeneration.<br />

MRT-Aufnahmen klinischer Studien zeigen, dass der mit<br />

ChondroFiller behandelte Knorpeldefekt nach sechs Monaten<br />

kaum mehr von gesundem Knorpel zu unterscheiden ist. Eine<br />

zweite Operation entfällt, da im Gegensatz zu zellbasierten<br />

Knorpelbehandlungen keine Zellentnahme zur Zellzüchtung<br />

benötigt wird. Dieser einzeitige, arthroskopische Eingriff bietet<br />

ein äußerst schonendes Verfahren, wodurch die Patienten<br />

schnell wieder mobil sind. Dabei unterstützt das Kollagenimplantat<br />

die Bildung von hyalinartigem anstatt faserartigem<br />

Gewebe. Es wird kein gesundes Gewebe beschädigt, wie bei<br />

der Knochenanbohrung. Die arthroskopische Behandlung mit<br />

ChondroFiller liquid der Meidrix Biomedicals GmbH verbindet<br />

damit das regenerative Potential einer autologen Zelltransplantation<br />

mit der Einfachheit der Mikrofrakturierung.<br />

meidrix biomedicals GmbH<br />

Schelztorstraße 54–56<br />

D-73728 Esslingen<br />

Tel: +49 (0)711 93 34 14-10<br />

info@meidrix.de<br />

www.meidrix.de<br />

51


WIR PRÜFEN IHR EINSPARPOTENZIAL! KOSTENLOS & UNVERBINDLICH! SPRECHEN SIE UNS AN!

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