Zur Gesundheit 2019-01 Berlin
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Ausgabe <strong>Berlin</strong> 1/<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />
SPEZIALIST FÜR GELENKERSATZ<br />
IM HELIOS KLINIKUM BERLIN-BUCH<br />
Erfahren Sie mehr über Prof. Dr.<br />
Daniel Kendoff ab Seite 6<br />
14<br />
Chirurgie<br />
17<br />
Neurochirurgie<br />
19<br />
Phsychische<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
27<br />
Gynäkologie<br />
Prof. Dr. Veerle<br />
Visser-Vandewalle<br />
33<br />
Zahnmedizin<br />
Dr. med. Ulrich Zils<br />
SIGMA-Zentrum<br />
Prof. Dr. C. Bielitz<br />
46<br />
40 Gefäßmedizin<br />
Gefäßmedizin<br />
Wellness<br />
41<br />
Dr. med Susanne Hampel<br />
Dr. Susanne Fath, M.Sc.<br />
und Dr. Bettina Schede<br />
BEMER Group<br />
Dr. med. Ulf Thorsten Zierau<br />
Finnland –<br />
Ursprung der Sauna
UGANDA © Matthias Steinbach<br />
MIT IHRER HILFE RETTET<br />
ÄRZTE OHNE GRENZEN LEBEN.<br />
WIE UNSER ARZT MICHAEL ABOUYANNIS IM FLÜCHTLINGSLAGER DZAIPI IN UGANDA: Insgesamt sind<br />
knapp eine Million Menschen aus dem Bürgerkriegsland Südsudan ins benachbarte Uganda geflohen.<br />
Viele sind krank und geschwächt, vor allem Kinder sind mangelernährt. ärzte ohne grenzen leistet<br />
in vier Flüchtlingslagern umfassende medizinische Nothilfe – und rettet so vielen Menschen das Leben.<br />
Wir hören nicht auf zu helfen. Hören Sie nicht auf zu spenden.<br />
Spendenkonto:<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00<br />
BIC: BFSWDE33XXX<br />
www.aerzte-ohne-grenzen.de/spenden
Ausgabe <strong>Berlin</strong> 1/<strong>2<strong>01</strong>9</strong><br />
IM HELIOS KLINIKUM BERLIN-BUCH<br />
Erfahren Sie mehr über Prof. Dr.<br />
Daniel Kendoff ab Seite 6<br />
Chirurgie<br />
Prof. Dr. Veerle<br />
Visser-Vandewalle<br />
Zahnmedizin<br />
Dr. Susanne Fath, M.Sc.<br />
und Dr. Bettina Schede<br />
Neurochirurgie<br />
Dr. med. Ulrich Zils<br />
Gefäßmedizin<br />
BEMER Group<br />
Phsychische<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
SIGMA-Zentrum<br />
Prof. Dr. C. Bielitz<br />
Gefäßmedizin<br />
Dr. med. Ulf Thorsten Zierau<br />
Gynäkologie<br />
Dr. med Susanne Hampel<br />
Finnland –<br />
Ursprung der Sauna<br />
EDITORIAL<br />
<strong>Zur</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />
Neue Perspektiven<br />
für <strong>Gesundheit</strong> und<br />
Wohlbefinden<br />
Vertrieb:<br />
Lesezirkel West<br />
(750.000 Leserkontakte)<br />
Eigenvertrieb<br />
Auflage:<br />
20.000 Exemplare<br />
Verlag:<br />
S & A Verlag e.K. – Miriam Jamjoom<br />
Hugo-Eckener-Str. 29<br />
50829 Köln<br />
Tel.: 0221 - 8<strong>01</strong> 330 22<br />
Fax: 0221 - 8<strong>01</strong> 330 21<br />
info@zurgesundheit.press<br />
www.zurgesundheit.press<br />
www.sunda.press<br />
Aydin Aroma, Chefredakteur<br />
Philipp Jamjoom, Geschäftsleitung<br />
Sebastian Kleinsorge, Redaktion<br />
Bernd Ferber, Redaktion / Office<br />
Grafik / Design:<br />
Heike Rödder, Rödderdesign, Köln<br />
Verlegerin:<br />
Miriam Jamjoom<br />
Druck:<br />
YesPrint, Robert-Perthel-Straße 14A, 50739 Köln<br />
Copyright:<br />
Nachdrucke und Vervielfältigungen jedweder Art sind auch lediglich<br />
auszugsweise nur mit Genehmigung gestattet und gegebenfalls<br />
honorarpflichtig. Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind,<br />
stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildmaterial wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Bildnachweise:<br />
Fotografin Rebecca Peetz: Titelseite, 3, 14<br />
Bilder von Fotolia auf folgenen Seiten: 10, 12, 13, 16, 18, 20, 22,<br />
23, 26, 32, 36, 37, 42, 44, 45, 46, 47, 48, 49<br />
Bilder von Shutterstock auf folgenen Seiten: 28, 38, 42, 43<br />
Bilder von pixabay auf folgenen Seiten: 34<br />
SPEZIALIST FÜR GELENKERSATZ<br />
14<br />
33<br />
17<br />
19<br />
27<br />
40 41<br />
46 Wellness<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
Wie kommt es, dass manche<br />
Menschen sich bei einer<br />
Erkrankung völlig in ihrem<br />
Leid verlieren und das Leben<br />
zunehmend als Last empfinden,<br />
während andere sich<br />
durch keine Krankheit der<br />
Welt die Lebensfreude und<br />
Zuversicht stehlen lassen?<br />
Vielleicht liegt des Rätsels<br />
Lösung in einer grundsätzlich<br />
verschiedenen Lebenseinstellung<br />
oder Weltsicht. Natürlich ist es erstmal ganz<br />
normal und menschlich, den eigenen Schmerz und<br />
die eigene Angst in den Mittelpunkt des Empfindens<br />
zu stellen. Aber wir sollten uns von diesen Empfindungen<br />
nicht auffressen lassen. Selbstverständlich<br />
geht eine Erkrankung nicht allein durch die Kraft des<br />
positiven Denkens wieder weg, aber es macht einen<br />
riesigen Unterschied für unseren Alltag, ob wir uns<br />
von den Dingen, die uns Schmerzen bereiten, herunterziehen<br />
lassen, oder ob wir beschließen, uns an den<br />
Dingen, die uns mit Freude erfüllen, festzuhalten.<br />
Wenn wir einmal kurz innehalten und einen Schritt zurück<br />
gehen, um das Große und Ganze zu betrachten,<br />
sehen wir unser Leben häufig wieder in einem helleren<br />
Licht. Da gibt es geliebte Freunde, Partner, Kinder<br />
und Enkelkinder, vielleicht auch das treue Haustier,<br />
die noch so viel mit uns gemeinsam vorhaben. Vielleicht<br />
sehen wir auch ein lang gehegtes Hobby oder<br />
Projekt, das wir stets mit Leidenschaft und Hingabe<br />
verfolgt haben. Oder wir erinnern uns daran, dass die<br />
Welt immer noch voller magischer Orte ist, die wir unbedingt<br />
einmal besuchen wollten. Das alles kann uns<br />
eine große Portion Motivation und Zuversicht schenken,<br />
wenn wir gerade gegen eine Erkrankung kämpfen<br />
oder unser Körper nicht mehr ganz so will, wie wir<br />
es gerne hätten. Also Mut zum Perspektivwechsel, Sie<br />
haben nichts zu verlieren – aber viel zu gewinnen!<br />
Ihre Miriam Jamjoom<br />
3
INHALT XXX<br />
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Orthopädie<br />
06 Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch Spezialisten-Team für Endoprothetik im Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />
08 Routineeingriff Gelenkersatz<br />
09 INOVAMED – Partner der Medizin<br />
10 Ein typisches Sportlerleiden – Schambeinentzündung<br />
Chirurgie<br />
12 Der rettende Impuls für angegriffene Nerven<br />
14 Universität Köln, Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie<br />
Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle – Depressionen lindern durch die Vagus-Nerv-Stimulation (VNS)<br />
16 Operation gestern und heute<br />
Neurochirurgie<br />
17 Dr. med. Ulrich Zils Rückenschmerzen: Kompetente Behandlung nach neuesten Erkenntnissen<br />
Psychische <strong>Gesundheit</strong><br />
19 Vorwort Prof. Dr. C. Bielitz<br />
20 SIGMA-Zentrum Emotionale Wunden heilen – Mehrstufiges Behandlungskonzept im SIGMA-Zentrum<br />
22 Die totale Verfinsterung<br />
Gynäkologie<br />
26 Vorsorgeuntersuchungen retten Leben!<br />
27 Dr. med Susanne Hampel Vom Säugling bis zur Seniorin – umfassende gynäkologische Betreuung<br />
Onkologie<br />
28 Dendritische Zellen Die heimlichen Hauptdarsteller<br />
29 Vorwort Dr. Wilfried Stücker<br />
30 IOZK Immun-Onkologisches Zentrum Köln So individuell wie jeder Patient –<br />
Die IOZK Immuntherapie zur Krebsbehandlung<br />
4
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INHALT XXX<br />
Zahnmedizin<br />
32 Chaos im Kiefergelenk<br />
33 Dr. Susanne Fath, M.Sc. und Dr. Bettina Schede Betreuungskonzept für Zahngesundheit<br />
34 Immer schön sauber bleiben!<br />
Gesunder Rücken<br />
36 Rückenschmerzen und ihre Ursache<br />
Allgemeinmedizin<br />
37 Moderne Medizin ermöglicht verlässliche Diagnose<br />
Gefäßmedizin<br />
38 Jetzt bestellen – hübsche Beine<br />
40 BEMER Group Mit Physikalischer Gefäßtherapie gegen Mikrozirkulationsstörungen<br />
41 Dr. med. Ulf Thorsten Zierau Erfahrung und Innovation: Saphenion-Venenzentren<br />
42 Venensystem in den Beinen<br />
Gesund Essen & Trinken<br />
44 Mit kleinen Schritten zum großen Erfolg<br />
Wellness<br />
46 Finnland – Ursprung der Sauna<br />
48 Sauna, der Jungbrunnen<br />
Unterhaltung<br />
11 Kreuzworträtsel<br />
24 Buchvorstellung<br />
25 Suchworträtsel<br />
35 Kreuzworträtsel<br />
50 Teilnahmebedingungen Rätsel<br />
5
ORTHOPÄDIE<br />
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Spezialisten-Team für<br />
Endoprothetik im<br />
Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />
Seit Jahrzehnten praktiziert das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie im Helios Klinikum<br />
<strong>Berlin</strong>-Buch innovative Methoden in der Behandlung aller Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane.<br />
Besonders gefragt sind die Operateure des Klinikums bei der Implantation von Hüftgelenk-Endoprothesen.<br />
„Wenn die Funktion der Hüfte im Alter nachlässt und Schmerzen verursacht, kann ein<br />
künstliches Hüftgelenk Abhilfe schaffen“, sagt Chefarzt Prof. Dr. med. Daniel Kendoff.<br />
Hüftprothese: wieder beweglich durch neues Gelenk<br />
Hüftgelenkersatz ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem<br />
der geschädigte Knorpel und Knochen aus dem Hüftgelenk<br />
entfernt und durch künstliche Komponenten ersetzt<br />
werden. Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, auf dem<br />
ein großer Teil des Körpergewichts lastet. Es verbindet<br />
den Oberschenkelknochen (Femur) und das Becken<br />
(Hüftpfanne).<br />
Im Alter kann die Funktion der Hüfte nachlassen. Starke<br />
Schmerzen machen jede Bewegung zur Qual. Lassen<br />
sie sich nicht durch Physiotherapie und Medikamente<br />
lindern, kann die Funktion durch das Einsetzen (Implantation)<br />
eines künstlichen Hüftgelenks wieder hergestellt<br />
werden. Bei dem chirurgischen Eingriff werden beschädigte<br />
Knorpel und Knochen aus dem Hüftgelenk entfernt<br />
und durch künstliche Komponenten ersetzt. Implantate,<br />
die natürliche Körperstrukturen wie Gelenke ersetzen<br />
und in der Regel dauerhaft im Körper verbleiben, nennt<br />
man „Endoprothesen“.<br />
Ursachen für Gelenkversagen<br />
Eine Reihe von Erkrankungen und Umständen können<br />
zu Schäden am Gelenkknorpel führen. Häufigste Ursache<br />
ist ihr Verschleiß (Arthrose). Dieser entsteht durch<br />
Aufbrauchen des Gelenkknorpels am Hüftkopf und der<br />
Hüftgelenkspfanne. Reaktionen am Knochen wie Zysten<br />
oder knöcherne Anbauten am Hüftkopf oder der Pfanne<br />
(Osteophyten) beeinträchtigen dann die Beweglichkeit<br />
der Gelenke. Eine „neue“ Hüfte ist eine Möglichkeit,<br />
schwere Arthritis-Schmerzen zu lindern, die den Patienten<br />
bei seinen täglichen Aktivitäten einschränken. Arthritis<br />
ist eine Entzündung der Gelenke, die zu Schmerzen,<br />
Schwellungen, Steifigkeit und einer begrenzten Bewegung<br />
führt. Hüft-Arthritis ist eine häufige Ursache für<br />
chronische Hüftschmerzen.<br />
Die drei häufigsten Arten von Arthritis:<br />
• Osteoarthritis: ist gekennzeichnet durch fortschreitende<br />
Abnutzung des Knorpels. Die<br />
Knochen reiben aneinander.<br />
6
ORTHOPÄDIE<br />
• Rheumatoide Arthritis: ist eine Autoimmunerkrankung,<br />
bei der das Gewebe, das das Gelenk<br />
auskleidet, entzündet und somit übermäßig<br />
Gelenkflüssigkeit erzeugt.<br />
• Traumatische Arthritis ist eine Art von Arthritis<br />
durch eine Verletzung.<br />
Behandlung und Nachsorge<br />
Hüftgelenkersatz ist eine der erfolgreichsten orthopädischen<br />
Verfahren für Patienten mit Hüft-Arthritis. Dieses<br />
Verfahren kann Schmerzen lindern und wieder Beweglichkeit<br />
ermöglichen. Die Lebensqualität des Patienten<br />
verbessert sich entscheidend.<br />
Prof. Dr. med. Daniel Kendoff, Chefarzt<br />
im Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />
Seit 2<strong>01</strong>5 ist die Endoprothetik von Hüfte und<br />
Knie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr.<br />
med. Daniel Kendoff ein neuer Schwerpunkt im<br />
Behandlungsspektrum des Orthopädischen Zentrums<br />
in <strong>Berlin</strong>-Buch. Aufgrund seiner jahrelangen<br />
persönlichen Erfahrungen in der europäischen<br />
Spezialklinik, der Helios ENDO Klinik Hamburg,<br />
besetzt er mit seinem Team als regionales und<br />
nationales Referenzzentrum eine bedeutende Position<br />
in der Primär- und Revisionsendoprothetik.<br />
Jährlich werden hier 1.200 Prothesenoperationen<br />
(auch Wechseloperationen) durchgeführt.<br />
Bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenks ist<br />
ein fünf- bis siebentägiger Klinikaufenthalt notwendig.<br />
Die Rehabilitation beginnt, bei normalem Verlauf, bereits<br />
am ersten Tag nach der OP. Unter krankengymnastischer<br />
Begleitung lernt der Patient mit Gehhilfen zu<br />
laufen und wie er sein Gelenk schonen und stabilisieren<br />
kann. Die Weiterbehandlung in einer speziell ausgestatteten<br />
Reha-Einrichtung dauert etwa ambulant als auch<br />
stationär etwa drei Wochen.<br />
Prof. Dr. med. Kendoffs Forschungsschwerpunkt liegt<br />
auf der klinischen Endoprothetik sowie der Grundlagenforschung<br />
im gesamten Bereich der Orthopädie,<br />
Unfall- und Wie derherstellungschirurgie. Dazu gehören<br />
auch die Computernavigation und Robotik. Im<br />
Zentrum seiner Arbeit stehen innovative Methoden<br />
in der Behandlung aller Erkrankungen der Stütz- und<br />
Bewegungsorgane. Mit Forschungen zu Gelenkersatz<br />
an Knie- und Hüftgelenken und komplexen wiederherstellenden<br />
orthopädischen Verfahren hat sich Prof. Dr.<br />
med. Daniel Kendoff auch international in der Fachwelt<br />
einen Namen gemacht. Durch seine jahrelange<br />
Erfahrung ist der Orthopäde ein Experte für Hüft-<br />
Totalendoprothesen, kurz Hüft-TEP. Die Universidad<br />
CLAEH in Montevideo (Uruguay) hat ihm kürzlich, zusätzlich<br />
zur Professur in Hannover, die Ehrenprofessorenwürde<br />
verliehen. Dort führte er im Mai 2<strong>01</strong>7 mit<br />
medialer Begleitung die erste zementfreie Hüftprothesen-Operation<br />
in Uruguay durch. Bei einer zementfreien<br />
Prothese, die in der Regel bei jüngeren Patienten mit<br />
kräftiger Knochensubstanz zum Einsatz kommt, werden<br />
das künstliche Hüftgelenk und der Knochen verschraubt<br />
oder verklemmt.<br />
Kontakt<br />
Helios Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />
Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Endoprothetik-Hotline<br />
Tel: 030 / 94 <strong>01</strong>-12345<br />
E-Mail: orthopädie.berlin-buch@helios-gesundheit.de<br />
Internet: www.helios-gesundheit.de/berlin-Buch<br />
7
ORTHOPÄDIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Routineeingriff<br />
Gelenkersatz<br />
Der Gelenkersatz, auch Endoprothese genannt, ist in der alternden<br />
Gesellschaft fester Bestandteil des chirurgischen Alltags<br />
in Kliniken. Die medizinische Versorgung und die Langlebigkeit<br />
der Menschen bringt jedoch ein Dilemma mit<br />
sich. Die physische Ausstattung des Menschen ist für<br />
so eine lange Nutzungsdauer nicht ausgerichtet. Die<br />
Knorpel und Kapseln verschleißen schneller, als es dem<br />
Menschen lieb ist. Leistungssport kann diesen Prozess<br />
natürlich noch beschleunigen.<br />
Einsetzende Arthrose ist der Beginn eines Prozesses,<br />
der nicht selten im Operationssaal endet. Ungesunde<br />
Ernährung, mangelnde Bewegung und Übergewicht<br />
sind häufige Wegbegleiter der Arthrose. Wird<br />
dieser Lebensstil länger beibehalten, tritt zunächst der Knorpelschaden<br />
auf. Dieser Schaden veranlasst den Körper, Enzyme<br />
freizusetzen, die die Knorpel- und Zellbestandteile im Gelenk<br />
abbauen.<br />
Dieser Vorgang verändert nicht nur die Viskosität der Gelenkflüssigkeit.<br />
Er ist so aggressiv, dass es zu Entzündungen an den Knochenenden<br />
kommen kann. Der einsetzende Schmerz wird häufig durch<br />
Injektion von Hyaluronsäure bekämpft. Die Resultate sind jedoch bei<br />
jedem Patienten unterschiedlich. Wenn es sich nicht zufriedenstellend<br />
lindern lässt und die Schmerzen ständige Begleiter werden, kommt das<br />
Thema Gelenkersatz nicht selten auf den Tisch.<br />
Fällt die Entscheidung, mit der Konsultation einer Zweitmeinung,<br />
so kommen Endoprothesen zum Einsatz, die mehrere Merkmale<br />
aufweisen müssen. Die Endoprothese darf sich<br />
von ihrer Umgebung nicht verändern lassen,<br />
muss also körperbeständig sein. Sie muss<br />
gleichzeitig auch körperverträglich sein,<br />
d.h. die Materialien dürfen Gewebe und<br />
Organe nicht sukzessive schädigen. Das verwendete<br />
Material darf auch nicht zu schwer<br />
sein und sollte trotzdem eine hohe Stabilität<br />
aufweisen. Häufig kommen Titan- und<br />
Kobaltlegierungen sowie Knochenzement,<br />
Keramik und Polyethylen zum Einsatz. Die<br />
Forschung nach besseren Materialien geht<br />
weiter, da das Problem der Schmierung und<br />
des Abriebs stetig mit neuen Methoden und<br />
Verfahren gelöst und verbessert wird.<br />
8
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ORTHOPÄDIE<br />
INOVAMED – PARTNER DER MEDIZIN<br />
INNOVATIVE VERSORGUNGSKONZEPTE FÜR PRAXEN, KLINIKEN & MVZS<br />
Im Jahr 1989 gegründet, hat sich<br />
die Inovamed GmbH als ein leistungsstarker<br />
Anbieter von Logistik-Dienstleistungen<br />
für Arztpraxen,<br />
Kliniken und medizinischen Einrichtungen<br />
erfolgreich am Markt etabliert. Höchst<br />
individuelle Lösungen und ein außergewöhnlicher<br />
Service, der weit über die normale Belieferung<br />
von Arztpraxen und Kliniken hinausgeht,<br />
bilden dabei die Strategie des inhabergeführten<br />
Unternehmens.<br />
Ob Arztpraxis, Klinik oder medizinisches Versorgungszentrum (MVZ): In allen Einrichtungen des <strong>Gesundheit</strong>sbereiches<br />
ist der Alltag oft mit Tätigkeiten gefüllt, die nichts mit der eigentlichen Patientenversorgung und<br />
-betreuung zu tun haben.<br />
Mit uns wird alles leichter …<br />
• Alles, was Sie für Ihre Arztpraxis,<br />
Klinik oder MVZ brauchen,<br />
ist immer da – Logistik<br />
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zur Büro- und Praxis-Einrichtung:<br />
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an ihre Wünsche angepasstes<br />
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unternehmenseigene Lager und<br />
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von komplexen und<br />
zeitintensiven Abläufen wie<br />
Lagerhaltung, Administration<br />
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Ein flächendeckendes Netz mit mehr als 120 Mitarbeitern, 300 Außenlagern<br />
und vielen regionalen Fachgeschäften gewährt eine hohe Kundenerreichbarkeit.<br />
Mehr als 2500 Geschäftskunden und über 200.000<br />
Privatkunden profitieren bereits von INOVAMED-Dienstleistungen.<br />
Über 2500 Geschäftskunden<br />
Über 200.000 Privatkunden<br />
Kontakt<br />
Inovamed GmbH<br />
Grüner Weg 103a<br />
52070 Aachen<br />
Tel.: 0241-95 51 5-0<br />
Fax: 0241-95 51 5-15<br />
9
ORTHOPÄDIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Ein typisches Sportlerleiden –<br />
Schambeinentzündung<br />
Fußballstars wie Mario Götze oder<br />
Arjen Robben können ein Liedchen<br />
davon singen: Die Schambeinentzündung<br />
gilt als eines der unangenehmsten<br />
und langwierigsten<br />
Sportlerleiden. Wen es erwischt<br />
hat, der muss sich aufgrund der anhaltenden<br />
Schmerzen oft auf lange<br />
Trainings- und Wettkampfpausen<br />
einstellen. Der blanke Horror für<br />
ehrgeizige Leistungssportler!<br />
Umgangssprachlich bezeichnet der<br />
Begriff „Schambein“ zumeist nicht<br />
nur den eigentlichen, fest mit Darmbein<br />
und Hüftbein verbundenen<br />
Schambeinknochen, sondern auch<br />
die zugehörigen Faser- und Knorpelstrukturen<br />
des vorderen Beckenund<br />
Hüftbereichs, insbesondere die<br />
sogenannte Schambeinfuge, die<br />
als Verbindungselement zwischen<br />
linker und rechter Beckenhälfte fungiert.<br />
Bei der gefürchteten Schambeinentzündung<br />
handelt es sich für<br />
gewöhnlich um eine schmerzhafte<br />
nicht-infektiöse Entzündung der<br />
Schambeinregion infolge übermäßiger<br />
sportlicher Belastung der<br />
Schambeinfuge. Vor allem Ballsportler<br />
und Athleten aus anderen<br />
Disziplinen mit hoher Laufgeschwindigkeit,<br />
abrupten Stopps<br />
und schnellen Richtungswechseln<br />
haben ein hohes Risiko, daran zu<br />
erkranken.<br />
Betroffene Patienten kämpfen nicht<br />
nur bei sportspezifischen Belastungen<br />
wie Ausfallschritten oder dem<br />
Stehen auf einem Bein mit starken<br />
und lang anhaltenden Schmerzen,<br />
auch alltägliche Bewegungen wie<br />
Gehen und Treppensteigen können<br />
zu einer wahren Strapaze werden.<br />
Dabei strahlen die Schmerzen häufig<br />
auch in die Hüft- und Leistenregion<br />
oder in die Bauchmuskulatur<br />
aus.<br />
Auf die Diagnose folgen normalerweise<br />
eine Zwangspause von<br />
der sportlichen Betätigung und ein<br />
oftmals quälend langsamer Genesungsprozess,<br />
der durch die Einnahme<br />
entzündungshemmender Medikamente,<br />
durch Kryo- und Elektrotherapie<br />
sowie physiotherapeutische<br />
Übungen begleitet werden<br />
kann. Ein operativer Eingriff wird in<br />
den meisten Fällen vermieden werden.<br />
Er empfiehlt sich allenfalls bei<br />
Leistungssportlern, um die manchmal<br />
überaus karriereschädliche Trainings-<br />
und Wettkampfpause abzukürzen.<br />
10
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
UNTERHALTUNG<br />
Kreuzworträtsel<br />
Lassen Sie sich verwöhnen! Gewinnen<br />
Sie 2 x 1 Präsentkorb im Wert von<br />
50 Euro von Stortz. Viel Spaß und viel<br />
Erfolg beim Rätseln, wünscht Ihnen Ihr<br />
Team zur <strong>Gesundheit</strong>.<br />
seitlich,<br />
seitwärts<br />
(Med.)<br />
Nährmutter<br />
gestreiftes<br />
Wildpferd<br />
Farbgebung,<br />
Kolorit<br />
an keine<br />
Tonart<br />
gebunden<br />
Körperflüssigkeit<br />
gewaltsamer<br />
Diebstahl<br />
span.<br />
Mehrzahlartikel<br />
verfallenes<br />
Bauwerk<br />
zweiter<br />
griech.<br />
Buchstabe<br />
Körperflüssigkeit<br />
Abk.:<br />
Elektrokardiogramm<br />
dürres,<br />
trockenes<br />
Geäst<br />
unversehrt,<br />
unberührt<br />
Fußballmannschaft<br />
Gesindel,<br />
Pöbel<br />
4<br />
sich<br />
aalen<br />
Sittenlehre<br />
Beatmungsschlauch<br />
(lat.)<br />
Tessiner<br />
Rotwein<br />
Abk.:<br />
Ausscheidungsurografie<br />
Strom<br />
zur<br />
Nordsee<br />
Elite<br />
Figur in<br />
„Die<br />
Zauberflöte“<br />
Monogamie<br />
Schuppenechse<br />
Geburtsschmerzen<br />
Spaßmacher<br />
im<br />
Zirkus<br />
Abk.: Panoramaschichtaufnahme<br />
Spaltwerkzeug<br />
Geländeform<br />
Sportpaddelboot<br />
Zupfinstrument<br />
2<br />
Rennschlitten<br />
geflochtener<br />
Behälter<br />
8<br />
türk.<br />
Anisbranntwein<br />
südamerik.<br />
Kamel<br />
Wasserstelle<br />
für Tiere<br />
5<br />
engl.:<br />
weiblich<br />
dt.<br />
Dichter<br />
(Achim<br />
von) †<br />
mittelital.<br />
Stadt an<br />
der Adria<br />
Kolbengetreide<br />
lateinamerik.<br />
Musikstil,<br />
Tanz<br />
glatt,<br />
glänzend<br />
Luft<br />
holen<br />
Lebensabschnitt<br />
Aufenthaltsraum<br />
im<br />
Bahnhof<br />
6<br />
Teil des<br />
Roten<br />
Meeres:<br />
Golf v. ...<br />
Milchprodukt<br />
schwermütig<br />
Meerenge<br />
zwischen<br />
Ost- und<br />
Nordsee<br />
nicht<br />
scharf<br />
Ölpflanze<br />
Sportgerät<br />
Verbrechergruppe<br />
größte<br />
Körperdrüse<br />
Aussteuer<br />
1<br />
Singvogel<br />
grober<br />
Sand<br />
orient.<br />
Reisbranntwein<br />
früherer<br />
brasil.<br />
Fußballstar<br />
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Elektrizitätswerk<br />
Umkleidezelle<br />
Metallhaken<br />
10<br />
Prüfung<br />
Tonkunst<br />
das Gegenstück<br />
zum<br />
Yang<br />
(chines.)<br />
englische<br />
Schulstadt<br />
mit dem<br />
Rechen<br />
bearbeiten<br />
Sportgerät<br />
der<br />
Werfer<br />
zoologische<br />
Unterart<br />
ostafrik.<br />
Hirten-,<br />
Kriegervolk<br />
Greifvogel<br />
Nagelpflegeutensil<br />
Fischfanggerät<br />
griech.<br />
Vorsilbe:<br />
fern<br />
Zeichnung<br />
im Holz<br />
Strom<br />
in Ostsibirien<br />
Leibesfrucht<br />
Bewohner d.<br />
Dt. Reiches<br />
Lotterieschein<br />
Vorratsspeicher<br />
chirurgisches<br />
Instrument<br />
Gebäudeveränderung<br />
Straßenkrümmung<br />
Geschmacksrichtung<br />
e. Speise<br />
7<br />
feines<br />
Leder<br />
(Kurzw.)<br />
Halbinsel<br />
Ägyptens<br />
Kälteprodukt<br />
Wand-,<br />
Bodenkachel<br />
®<br />
3<br />
9<br />
s1720-1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie auf Seite 50<br />
11
CHIRURGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION ANZEIGE<br />
Der rettende Impuls für angegriffene Nerven<br />
Neue Hoffnung bei neurologischen Erkrankungen<br />
Eine neue Hoffnung für viele Patienten verschiedener<br />
Erkrankungen des Nervensystems stellt die Methode der<br />
Tiefen Hirnstimulation (THS) dar. Die THS ist eine richtungweisende,<br />
neurochirurgische Behandlungsmethode,<br />
die bei der Bekämpfung bestimmter neurologischer<br />
Erkrankungen immer häufiger zur Anwendung kommt.<br />
Umgangssprachlich ist auch der Begriff Hirnschrittmacher<br />
geläufig, der die technologische Verwandtschaft<br />
mit dem Herzschrittmacher betont. Tatsächlich handelt<br />
es sich bei der THS um eine Weiterentwicklung der Idee<br />
des Herzschrittmachers unter Einsatz der zukunftsweisenden<br />
Operationstechnik der Stereotaxie. Ursache vieler<br />
Symptome neurologischer Erkrankungen ist eine elektrische<br />
Störung im Gehirn, die Balance zwischen stimulierenden<br />
und hemmenden Arealen ist beeinträchtigt. Mittels<br />
THS wird dieses elektrische Ungleichgewicht durch<br />
gezielte Stimulation der betroffenen Areale korrigiert.<br />
Die genaue Wirkungsweise der THS ist noch nicht völlig<br />
entschlüsselt, jedoch Gegenstand intensiver Forschung.<br />
Fest steht jedenfalls, dass die bisherigen Ergebnisse<br />
überaus positiv und vielversprechend sind. Mittlerweile<br />
werden in Deutschland bei steigender Tendenz jährlich<br />
etwa 400 Hirnschrittmacher implantiert.<br />
Erfolg auf allen Anwendungsgebieten<br />
Gegenwärtig ist die Parkinson-Krankheit das häufigste<br />
Einsatzgebiet der Tiefen Hirnstimulation. Das liegt unter<br />
anderem daran, dass Forscher des Forschungszentrums<br />
Jülich und der Universität Köln in den letzten Jahren<br />
große Erfolge bei der Entwicklung eines Hirnschrittmachers,<br />
der die Parkinson-Krankheit im Gehirn effektiv<br />
zurückdrängt, verzeichnen konnten. Die Methode der<br />
THS kommt allerdings auch bei der symptomatischen<br />
Behandlung von Multipler Sklerose sowie Bewegungsstörungen<br />
wie Dystonie oder Tremorerkrankungen, also<br />
krampfhaften Verspannungen beziehungsweise Muskelzittern<br />
aufgrund einer neurologischen Fehlfunktion,<br />
immer öfter zum Einsatz. Darüber hinaus ist die THS<br />
Gegenstand intensiver Forschung auf weiteren Anwendungsgebieten.<br />
Beim Einsatz der THS gegen schwere<br />
Formen der Depression wurde bislang nur mit kleinen<br />
Patientengruppen gearbeitet, doch die Resultate sind<br />
vielversprechend. So konnte bei einigen bis dahin therapieresistenten<br />
Patienten eine deutliche Verbesserung<br />
des Zustands erreicht werden. Die Implantation eines<br />
Hirnschrittmachers konnte auch bei Patienten mit Tourette-Syndrom<br />
einen Rückgang bestimmter Symptome<br />
bewirken. Gleiches gilt für die Anwendung bei Epilepsie,<br />
Cluster-Kopfschmerz, psychischen Zwangstörungen<br />
und Suchterkrankungen, wo mittels THS durchgehend<br />
beträchtliche Verbesserungen der Lebensqualität erzielt<br />
werden konnten.<br />
So funktioniert der Hirnschrittmacher<br />
Im Wesentlichen besteht das THS-System aus dem Zusammenspiel<br />
eines batteriegetriebenen Steuergeräts<br />
(Neurostimulator) mit einem subkutan verlegten Verbindungskabel<br />
und mehreren im Gehirn implantierten<br />
Elektroden. Das Steuergerät wird – je nach körperlicher<br />
Beschaffenheit des Patienten – unter das Schlüsselbein,<br />
in den Rippenbogen oder den Oberbauch eingesetzt.<br />
Dort erzeugt der Neurostimulator dann regelmäßige<br />
elektrische Impulse, die durch einen unter der Haut<br />
verlaufenden, isolierten Verlängerungsdraht zu den im<br />
Kopf sitzenden Elektroden weitergeleitet werden. Bei<br />
den Elektroden handelt es sich um sehr feine, flexible<br />
Titandrähte mit Metallkontakten an der Spitze, die den<br />
gesendeten elektrischen Impuls zielgenau an das gewünschte<br />
Hirnareal abgeben. Abhängig von der eingestellten<br />
Stromfrequenz wird die Zielregion in der Folge<br />
entweder stimuliert oder deaktiviert. Die Einstellungen<br />
des Neurostimulators werden durch ein Programmiergerät<br />
von außerhalb des Körpers regelmäßig überprüft und<br />
können bei Bedarf angepasst werden. Die Therapiemethode<br />
ist minimalinvasiv und grundsätzlich reversibel, der<br />
Hirnschrittmacher kann also gegebenenfalls auch wieder<br />
entfernt werden.<br />
Stereotaxie – Die Operationstechnik der Zukunft<br />
Bei der THS erfolgt die notwendige Operation in zwei<br />
Schritten, wobei der erste davon mithilfe der zukunftsweisenden<br />
Operationsmethode der Stereotaxie durchgeführt<br />
wird. Eine stereotaktische Hirnoperation be-<br />
122
ANZEIGE<br />
CHIRURGIE<br />
zeichnet eine minimalinvasive Operationstechnik der<br />
Neurochirurgie, bei der das betroffene Hirnareal nicht<br />
operativ freigelegt werden muss. Stattdessen werden<br />
der Kopf des Patienten und die medizinischen Instrumente<br />
in einem fest verschraubten Rahmen fixiert und<br />
die exakten Zielpunkte des Eingriffs mit geometrischen<br />
Methoden berechnet. Oft kommen auch dreidimensionale<br />
Echtzeitbildgebung mittels Computertomographie<br />
und Kernspintomographie sowie computergestützte<br />
Instrumentenführung bei dieser hochmodernen Operationsmethode<br />
zum Einsatz. Dank der bildgesteuerten,<br />
computerassistierten Berechnung der Wege und Abstände<br />
im Inneren des Gehirns können nennenswerte<br />
Verletzungen während der Operation normalerweise<br />
völlig vermieden werden. Dem Patienten werden also<br />
zunächst in einer stereotaktischen Operation kleine Löcher<br />
in die Schädeldecke gebohrt, durch die dann einige<br />
dünne Elektroden in die Zielregion im Gehirn eingeführt<br />
werden. Welche Gehirnbereiche das im Genauen sind,<br />
hängt von der zu behandelnden Krankheit ab. Bei dieser<br />
für gewöhnlich schmerzlosen Prozedur ist der Patient bei<br />
vollem Bewusstsein, damit anhand von einigen Tests die<br />
richtige Lage – und damit die Wirksamkeit – der einzelnen<br />
Elektroden schon während der Operation bestimmt<br />
und feinjustiert werden kann. Das Steuergerät und das<br />
Verbindungskabel werden zumeist wenige Tage darauf<br />
unter Vollnarkose in einer zweiten Operation implantiert.<br />
313
CHIRURGIE<br />
ANZEIGE<br />
Depressionen lindern durch die<br />
Vagus-Nerv-Stimulation (VNS)<br />
Die verschiedenen Formen der Depression zählen zu den häufigsten<br />
seelischen Erkrankungen. Etwa 15 Prozent der Bevölkerung leiden<br />
hin und wieder an einer leichteren Depression, Frauen sind bis zu<br />
dreimal häufiger betroffen als Männer.<br />
Die Depression mit ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen<br />
zählt zu den häufigsten seelischen Erkrankungen.<br />
Etwa 15 Prozent der Bevölkerung leiden<br />
hin und wieder an einer mindestens leichteren Ausprägung<br />
einer Depression, Frauen sind bis zu dreimal<br />
häufiger betroffen als Männer. Der Erkrankungsbeginn<br />
liegt meist zwischen dem 25. und dem 35. Lebensjahr.<br />
Wie bei fast allen psychischen Erkrankungen geht man<br />
auch bei der Depression davon aus, dass nicht nur eine<br />
Ursache allein für ihre Entstehung verantwortlich gemacht<br />
werden kann. Verschiedene Modelle und Theorien<br />
aus der psychologischen Depressionsforschung<br />
bringen die Entstehung einer Depression zum Beispiel<br />
mit konkreten seelischen Faktoren in Verbindung. Einiges<br />
weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass<br />
bei den Betroffenen bestimmte Besonderheiten im<br />
sozialen und familiären Umfeld gehäuft auftreten. Medikamentöse<br />
und psychotherapeutische Maßnahmen<br />
ergänzen sich bisher bei der Behandlung. <strong>Zur</strong> medikamentösen<br />
Behandlung der Depression steht dem Arzt<br />
die Arzneimittelgruppe der Antidepressiva zur Verfügung,<br />
die alle auf Überträgerstoffe wirken, die an Nervenendigungen<br />
freigesetzt werden, sogn. Neurotransmitter.<br />
Ca. 70% Prozent der behandelten Patienten<br />
erfahren durch diese Behandlung eine Besserung der<br />
Symptome. Wenn ein medikamentöser Therapieansatz<br />
nicht zufriedenstellende Hilfe bringt, spricht man von<br />
einer therapieresistenten Depression.<br />
Als nicht-medikamentöses Therapieverfahren zur Behandlung<br />
der therapieresistenten Depression hat sich<br />
in den letzten Jahren neben der repetitiven transkraniellen<br />
Magnetstimulation (rTMS) und der Elektrokonvulsionstherapie<br />
(EKT) die Vagus-Nerv-Stimulation (VNS)<br />
entwickelt, die mittel- bis langfristig gute Ergebnisse<br />
erzielt und den Patienten hierdurch vor allem eine verbesserte<br />
Lebensqualität ermöglicht. Die Elektrokonvulsionstherapie<br />
(EKT) ist das wirksamste Therapieverfahren<br />
zur Behandlung schwerer und therapieresistenter<br />
depressiver Episoden, besonders in der Akutphase der<br />
Depression. Die Erfahrungen zur Langzeitwirkung dieser<br />
Stimulationsverfahren zeigen jedoch, dass es nicht<br />
selten zur Notwenigkeit einer längerfristigen Fortführung<br />
der Behandlung kommen kann. In diesem Fall<br />
kann die Vagus-Nerv-Stimulation eingesetzt werden.<br />
Sie ist eine Zusatztherapie, welche bereits seit über 15<br />
Jahren erfolgreich angewendet wird und die Depression<br />
langfristig lindern kann. In Köln bietet Frau Prof.<br />
Dr. Veerle Visser-Vandewalle, Direktorin der Klinik<br />
für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie der<br />
Uniklinik Köln in Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie (Ansprechpartner Priv.-Doz.<br />
Dr. med. F. Lehnhardt), die Vagusnervstimulations-<br />
Therapie an. Die erfahrene Chirurgin, die bekannt<br />
für präzise und punktgenaue Eingriffe bei Hirn-OPs<br />
ist, stimuliert mit der neuen Therapie den Vagusnerv,<br />
einen der Hauptkommunikationswege zwischen Körper<br />
und Hirn. Durch die Stimulation diesen Nervs mit<br />
elektrischen Impulsen werden Neurotransmitter im<br />
Gehirn neu eingestellt. Durch die in der Gehirnchemie<br />
eintretenden Veränderungen kann eine Depression<br />
erheblich und vor allem langfristig beeinflusst werden.<br />
14
CHIRURGIE<br />
Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle, Direktorin<br />
der Klinik für Stereotaxie und Funktionelle<br />
Neurochirurgie<br />
Univ.-Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle ist seit<br />
August 2<strong>01</strong>2 Direktorin der Klinik für Stereotaxie<br />
und Funktionelle Neurochirurgie an der<br />
Uniklinik Köln.<br />
Die gebürtige Belgierin studierte von 1982 bis 1989<br />
an der Universität Gent Humanmedizin. Anschließend<br />
begann sie mit der Ausbildung zur Fachärztin<br />
für Neurochirurgie in Brügge und Gent. Seit 1996<br />
spezialisierte sie sich auf das Gebiet der Stereotaxie<br />
und Funktionellen Neurochirurgie, zur Anwendung<br />
der Tiefen Hirnstimulation für Bewegungsstörungen<br />
und psychiatrische Erkrankungen.<br />
Von 1999 bis 2007 war sie Oberärztin für Neurochirurgie<br />
an der Universitätsklinik in Maastricht. Dort baute<br />
sie den Bereich THS und Epilepsiechirurgie aus. 2007<br />
wurde sie zur Professorin für Funktionelle Neurochirurgie<br />
an die Universitätsklinik Maastricht berufen.<br />
Prof. Dr. Veerle Visser-Vandewalle behandelte 1997<br />
weltweit den ersten Tourette-Patienten mit der Methode<br />
der Tiefen Hirnstimulation.<br />
Für die VNS Therapy wird ein kleines Gerät direkt<br />
unterhalb des Schlüsselbeins implantiert. Es überträgt<br />
über eine dünne, am Hals entlang verlaufende<br />
Elektrode, milde Impulse zum Vagusnerv.<br />
Das VNS-Verfahren in der Anwendung:<br />
Für die Behandlung mit der VNS Therapy ist das Implantieren<br />
des Generators mittels eines chirurgischen<br />
Eingriffs erforderlich, der unter Allgemeinanästhesie<br />
ein bis zwei Stunden dauert. Der Chirurg nimmt einen<br />
kleinen Schnitt links am Hals und einen zweiten unterhalb<br />
des linken Schlüsselbeins im Brustbereich vor. Ein<br />
kleines schrittmacherähnliches Gerät wird unterhalb<br />
des Schlüsselbeins direkt unter der Haut implantiert.<br />
Eine dünne Elektrode führt vom implantierten Gerät<br />
zum Vagusnerv im Halsbereich. Das Gerät wird zwei<br />
Wochen nach dem Eingriff in der Praxis aktiviert. Arzt<br />
und Patient kooperieren dann um in Folgeterminen<br />
das richtige Stimulationsprogramm einzustellen.<br />
Kontakt<br />
Klinik für Stereotaxie und<br />
Funktionelle Neurochirurgie<br />
Kerpener Straße 62, 50937 Köln<br />
E-Mail: veerle.visser-vandewalle@uk-koeln.de<br />
www.uk-koeln.de<br />
15
CHIRURGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Operation gestern und heute<br />
Bei einer Operation handelt es sich um einen chirurgischen<br />
Eingriff, der entweder unter lokaler Schmerzausschaltung<br />
(z.B. bei einer Warzenentfernung) oder unter<br />
Vollnarkose (bei größeren Eingriffen wie einer Gebärmutterentfernung)<br />
durchgeführt wird. Je nach Umfang<br />
des Eingriffs bedarf es einer mehr oder weniger intensiven<br />
Vorbereitung des Patienten. Nach einer Operation<br />
kommt es möglicherweise zu Umstellungen im Organismus<br />
und vorübergehenden Einschränkungen der<br />
Beweglichkeit.<br />
Die Wunde muss versorgt und die Heilungsprozesse<br />
müssen möglicherweise medikamentös und physiotherapeutisch<br />
unterstützt werden.<br />
Minimalinvasive Chirurgie (MIC)<br />
Heute werden bereits zahlreiche Operationen ambulant<br />
durchgeführt, das heißt, die Patienten können<br />
einige Stunden nach dem Eingriff wieder nach Hause<br />
gehen. Dies ist vor allem durch die relativ neue und<br />
zukunftsweisende Operationstechnik der „minimalinvasiven<br />
Chirurgie“ (MIC) möglich. Darunter versteht man<br />
operative (und auch diagnostische) Eingriffe, bei denen<br />
die notwendige Körperöffnung sehr gering gehalten<br />
wird, da durch lediglich kleine Schnitte, Kanülen, ein<br />
optisches System und Instrumente zum Operationsgebiet<br />
geleitet werden. Diese Operationsmethode wird<br />
auch als „Knopfloch- oder Schlüsselloch-Chirurgie bezeichnet.<br />
Besonders oft setzt man sie in der Frauenheilkunde<br />
ein. Mit ihr entfernt man Eierstockzysten und<br />
Gebärmuttermyome.<br />
In der Allgemeinchirurgie werden heutzutage – unter<br />
weitgehender Schonung des umgebenden Gewebes<br />
– die meisten Gallenblasenentfernungen und Leistenbruchoperationen<br />
minimalinvasiv durchgeführt.<br />
16
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NEUROCHIRURGIE<br />
Rückenschmerzen:<br />
Kompetente Behandlung nach<br />
neuesten Erkenntnissen<br />
ersten Konsultation auszeichnet.<br />
Dies verdeutlicht auch die Info auf<br />
seiner Webseite, wo er informiert:<br />
„Gemeinsam suchen wir nach den<br />
Ursachen Ihrer Beschwerden, um<br />
ein optimales Behandlungsergebnis<br />
zu erlangen.“ Dazu nutzt Dr. Zils alle<br />
Möglichkeiten, die die Bandscheibenchirurgie<br />
heute bietet. Die PRT<br />
(Periradikuläre) Therapie unter Ultraschall<br />
ist eine der Möglichkeiten<br />
im Rahmen der Schmerztherapie,<br />
die zur Anwendung kommt. Dabei<br />
erfolgt eine perkutane Applikation<br />
von Medikamenten an eine Nervenwurzel,<br />
die sich einer Nervenwurzel<br />
zuordnen lassen.<br />
Dr. med. Ulrich Zils<br />
Seit April 2<strong>01</strong>5 erfahren nicht nur<br />
<strong>Berlin</strong>er am Prenzlauer Berg intensivste<br />
und kompetente Betreuung,<br />
wenn sie Probleme mit der Wirbelsäule<br />
oder manuelle Schwierigkeiten<br />
haben. Dr. med. Ulrich<br />
Zils bietet am Prenzlauer Berg in<br />
der Prenzlauer Allee in der Neurochirurgie-Praxis<br />
für konservative,<br />
operative sowie minimalinvasive<br />
Wirbelsäulentherapie und Handchirurgie<br />
Beratung und Hilfe an. Der<br />
gebürtige Westfale hat während<br />
seiner Ausbildung deutschlandweit<br />
in den verschiedensten Instituten<br />
und Kliniken Erfahrungen sammeln<br />
können, bis er schließlich nach dreijähriger<br />
Tätigkeit als Leitender Arzt<br />
im Wirbelsäulenzentrum der Helios-Klinik<br />
Bleicherode, den Schritt<br />
in die Selbstständigkeit wagte.<br />
Heute danken es ihm viele Patienten<br />
unter anderem mit vielen positiven<br />
Resonanzen, die ihm und seinem<br />
Team bei Jameda die Beurteilung<br />
„sehr gut“ bescherten. Besonders<br />
betont wird in den Zuschriften immer<br />
wieder die Intensität und der<br />
Zeitfaktor, die den Mediziner bei der<br />
Seit über 10 Jahren gibt es Bandscheibenprothesen.<br />
Nach vielen Verbesserungen<br />
sind künstliche Bandscheiben<br />
inzwischen eine ernsthafte<br />
und weit verbreitete Therapie bei<br />
Degeneration der Bandscheiben.<br />
Dr. Zils: „Die Bandscheibenprothese<br />
bietet vor allem eine vielversprechende<br />
Alternative, wenn nach<br />
Degeneration der Bandscheibe die<br />
Versteifung von Wirbeln der Wirbelsäule<br />
zur Diskussion steht.“ Mit<br />
der Prothese will er die Funktion<br />
der natürlichen Bandscheibe wieder<br />
herstellen und damit die mit<br />
der Bandscheibendegeneration<br />
und Bandscheibenvorfall einhergehender<br />
Symptomatik – chronische<br />
Rückenschmerzen und neurologische<br />
Ausfälle – mildern oder ganz<br />
normalisieren.<br />
Kontakt<br />
Dr. med. Ulrich Zils<br />
Prenzlauer Allee 90<br />
10409 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: +49 (0)30 7658 3231<br />
Fax: +49 (0)30 7658 3233<br />
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17
CHIRURGIE<br />
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Mediziner, die sich dem gesundheitsbewussten<br />
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PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
VORWORT<br />
Achtsamkeit und<br />
Entschleunigung<br />
sind wichtiger denn je<br />
Prof. Dr. C. Bielitz,<br />
Sigma-Zentrum<br />
Bad Säckingen<br />
Unser beruflicher Kontext ist heute geprägt durch<br />
eine nie dagewesene Informations-Verfügbarkeit. Ich<br />
spreche ganz bewusst nicht von Informationsflut, weil<br />
ich doch oft selbst entscheide, was mich an Information<br />
erreicht. Im Supermarkt oder in der S-Bahn kann<br />
ich mich der Werbung, der Musik, den Geräuschen<br />
natürlich nicht entziehen, die Reize sind einfach da.<br />
Aber ich kann sehr wohl entscheiden, ob ich Informationen<br />
über das Smartphone, Tablet und dergleichen<br />
auf mich wirken lasse oder eben nicht. Ich bin derjenige,<br />
der die Hoheit darüber hat, ob ich während<br />
des Fernsehens zusätzlich noch surfe oder nicht. Ich<br />
bin derjenige, der entscheidet, ob ich während des<br />
Telefonates parallel noch E-Mails schreibe oder nicht.<br />
Das muss reflektiert werden. Hier ist es ein Irrglaube<br />
zu meinen, die „böse“ digitale Welt und die Informations“überflutung“<br />
seien schuldig am Krankwerden<br />
und der Häufigkeit der Überforderungs-Syndrome<br />
und Depressionen. Es geht meist um mehrere Verursacher,<br />
die in eine psychische Krankheit führen können.<br />
Hier sollten wir zunächst bei dem Betroffenen<br />
selbst ansetzen und sein Verhalten hinterfragen. Sehr<br />
schnell werden wir feststellen, dass sein Umgang mit<br />
sich selbst mehr Achtsamkeit bedarf. Und auch die<br />
Interaktion mit anderen, sei es im beruflichen oder<br />
privaten Kontext, ist unter Umständen ebenfalls nicht<br />
ausreichend achtsam.<br />
Ein achtsamer Mensch kann innehalten. Während des<br />
Innehaltens kann er reflektieren, was gerade in einer<br />
Situation geschehen ist und was auf ihn eingewirkt<br />
hat. Somit hat er eine Chance, zu relativieren und –<br />
nachdem er das in aller Ruhe getan hat – eine Bewertung<br />
der Informationen, die auf ihn eingeströmt<br />
sind, vorzunehmen. Wenn er das aber nicht tut, wird<br />
er reflexartig eine Antwort geben, nur um das Tempo<br />
des Interaktionspartners aufrecht zu erhalten – und<br />
ihm im vorauseilenden Gehorsam eine gut verdauliche<br />
Antwort zu geben. Das geht auf Dauer nicht gut!<br />
Der Irrtum liegt darin zu glauben, nur weil Medien<br />
schnell und die Informationen leicht verfügbar sind,<br />
selbst schnell eine Antwort parat haben zu müssen.<br />
Genau da passieren die Fehler, da man zu voreilig<br />
eine Frage bejaht oder verneint, zu schnell eine Zustimmung<br />
bei hochkomplexen Vorgängen erteilt<br />
oder eine hochintelligente Intervention eines Interaktionspartners<br />
möglicherweise verwirft. Die digitale<br />
Welt verführt, Entscheidungen zu früh zu fällen. Digital<br />
Detox ist eine wunderbare Methode der Achtsamkeit<br />
und sollte – da wo es möglich ist – ritualisiert<br />
verordnet werden.<br />
Das Burnout-Risiko ist nicht beschränkt auf Manager,<br />
die diesen Titel führen; Manager ist eigentlich jeder<br />
Mensch, der Managementaufgaben hat. Insbesondere<br />
Frauen, die Haus, Beruf und Kinder organisieren<br />
müssen. Die völlig überblähte und oft auf Manager<br />
fokussierte Anwendung der Thematik des Überforderungssyndroms<br />
und des Stresses wird also ganz<br />
vielen Akteuren in der Gesellschaft nicht gerecht. Es<br />
wird ebenfalls gern vergessen, dass die Akteure, die<br />
sich um die Stressopfer kümmern, in der Diskussion<br />
oft nichtberücksichtigt werden. Wer kümmert sich<br />
um die psychische <strong>Gesundheit</strong> der Akteure im <strong>Gesundheit</strong>swesen?<br />
Wer beleuchtet hier das Phänomen,<br />
dass auch hier diese Menschen überfordert sein können<br />
und Gefahr laufen, auszubrennen? Hier müssen<br />
wir genau hinschauen und sensibilisieren.<br />
Zum Therapieerfolg führt die Beziehung, die die Therapeuten<br />
zum Patienten aufbauen und eine kybernetische<br />
Herangehensweise. Das heißt: die Patienten<br />
brauchen ein angst- und wertungsfreies Klima. Es<br />
braucht ein Grundverständnis, dass der Patient von<br />
sich aus ein Konzept mitbringt, welches wir Therapeuten<br />
doch erst verstehen müssen, um danach gemeinsam<br />
mit dem Patienten zu überlegen, was ggf.<br />
zu ändern ist.<br />
19
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
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Emotionale Wunden<br />
heilen –Mehrstufiges<br />
Behandlungskonzept<br />
im Sigma-Zentrum<br />
Wenn ein Mensch etwas erlebt, das seine Anpassungs-<br />
und Bewältigungsstrategien überfordert,<br />
wird automatisch sein Stresssystem aktiviert.<br />
Bei einer „Posttraumatischen Belastungsstörung“<br />
(PTBS) dauern die seelischen Schmerzen an – oft<br />
über Jahre und Jahrzehnte – und ziehen massive,<br />
z. T. auch akute Symptome nach sich wie z. B. Unfähigkeit,<br />
Reize zu verarbeiten, Desorientierung in<br />
bestimmten Situationen (Dissoziation), Rückzug,<br />
innere und äußere Unruhe. Vor einer Trauma-Bearbeitung<br />
gilt es unbedingt, die betroffenen Personen<br />
psychisch zu stabilisieren und u. a. eine Ressourcenaktivierung<br />
einzuleiten. Das Sigma-Zentrum<br />
Bad Säckingen hat dazu ein mehrstufiges Behandlungskonzept<br />
entwickelt, bei dem die Traumabehandlung<br />
so dosiert wird, dass die psychische<br />
Verarbeitungsfähigkeit des Patienten nicht überschritten<br />
wird.<br />
Stressreaktionen sind ein genetisch verankertes, überlebensnotwendiges<br />
und automatisiertes Reaktions- und<br />
Verhaltensprogramm, das mit körperlichen Symptomen<br />
verbunden ist. Charakteristisch für die Entwicklung eines<br />
Posttraumatischen Belastungssyndroms ist u. a. der<br />
Umstand, dass die psychische Anspannung des Menschen<br />
nach Stunden oder Tagen nicht nachlässt, da<br />
die Person nicht in der Lage ist, das Erlebte psychisch<br />
zu verarbeiten. In Folge dessen kann es nicht in die<br />
Erfahrungswelt integriert werden und in das Langzeitgedächtnis<br />
übergehen. Es wird nicht zur Erinnerung.<br />
Damit das Erlebte nicht ständig präsent ist, bleibt der<br />
Psyche nur die Möglichkeit, das Unverarbeitete abzuspalten.<br />
Die Intensität der Abspaltung variiert. Im extremen Fall<br />
ist sie dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich. Durch<br />
Auslöser (Trigger) kann die unbewusste Erinnerung jedoch<br />
plötzlich und unerwartet wieder aktiviert werden.<br />
Dies kann über alle Sinnesorgane (Augen, Ohren, Nase,<br />
Haut) geschehen. In Folge davon tauchen die Bilder<br />
der Ereignisse unvermittelt auf und/oder die damit einhergehenden<br />
Gefühle und/oder Körperreaktionen stellen<br />
sich ein. Die Person wird dann davon überflutet, da<br />
dies unwillkürlich passiert und sie keinen Einfluss darauf<br />
hat. Sie hat das Gefühl, als ob der traumatisierende<br />
Vorgang „jetzt“ (wieder) passierte. Daher stellen sich<br />
dann auch damit einhergehende Stressreaktionen wieder<br />
ein, wie beim Erleben des Traumas selbst.<br />
„Bei der Behandlung von Traumafolgestörungen geht<br />
es darum, dass die betroffene Person darin unterstützt<br />
wird, das traumatische Geschehen zu verarbeiten, damit<br />
es integriert werden kann und somit zur Erinnerung<br />
wird“, erläutert Prof. Dr. Christoph Bielitz, Ärztlicher Direktor<br />
des Sigma-Zentrums Bad Säckingen. Das mehrstufige<br />
Behandlungskonzept des Sigma-Zentrums besteht<br />
in der Regel aus mindestens zwei 50-minütigen<br />
Einzelgesprächen pro Woche, Teilnahme an intensiver<br />
Körperpsychotherapie, an einer speziell für traumatisierte<br />
Menschen konzipierten Stabilisierungsgruppe<br />
20
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
sowie ggf. der Teilnahme an Gestaltungstherapie, Musiktherapie,<br />
Tanz- und Bewegungstherapie und an Entspannungsverfahren.<br />
Auch Diagnosen wie z. B. Krebs können bei vielen Betroffenen<br />
Ängste und Sorgen auslösen und nicht selten<br />
auch zu Traumafolgestörungen führen. Der Verlauf der<br />
Erkrankung ist oft nicht vorhersehbar, nicht kontrollierbar,<br />
sondern oft unberechenbar, eine Zerreißprobe<br />
zwischen Hoffnungen und Befürchtungen, eine Achterbahn<br />
der Gefühle. Diese anhaltende Bedrohung,<br />
die nicht von außen, sondern aus dem eigenen Körper<br />
kommt, erleben viele Menschen wie eine tickende<br />
Zeitbombe, die jederzeit losgehen kann und der sie<br />
sich hilflos ausgeliefert fühlen. Gelingt es nicht, Gedanken<br />
und Gefühle mitzuteilen, sind häufig depressive<br />
Verstimmungen und Schwankungen des seelischen<br />
Gleichgewichts die Folge. Obwohl die Psychoonkologie<br />
für eine patientenzentrierte onkologische Versorgung<br />
unabdingbar ist, fehlen in Deutschland für sehr<br />
junge aber auch für betagte Patienten oft notwendige,<br />
etablierte psychoonkologische Versorgungskonzepte.<br />
Die Psychoonkologie im Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />
unterstützt diese Patientengruppen mit ihren Angehörigen<br />
bei der Verarbeitung der Krankheit und hilft<br />
ihnen, in belastenden Situationen Mut, Kraft und Hoffnung<br />
zu schöpfen.<br />
Zum Sigma-Zentrum<br />
Das Sigma-Zentrum in Bad Säckingen ist eines der<br />
deutschlandweit führenden privaten Fach-Krankenhäuser<br />
für interdisziplinäre Psychiatrie, Psychotherapie und<br />
Psychosomatische Medizin. Weiterführende Informationen:<br />
www.sigma-zentrum.de<br />
SIGMA-Zentrum Privatklinikum Bad Säckingen<br />
Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Weihermatten 1, 79713 Bad Säckingen<br />
Telefon: +49 (0) 77 61 / 55 66-0 Für einweisende Ärzte: +49 (0) 77 61 / 55 66-300<br />
Früherkennungszentrum: +49 (0) 77 61 / 55 64 555<br />
E-Mail: info@SIGMA-Zentrum.de, Internet: www.SIGMA-Zentrum.de, Facebook: www.facebook.de/SigmaZentrum<br />
21
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Die totale Verfinsterung<br />
Wenn wir mal darüber nachdenken, kennt eigentlich‚<br />
jeder von uns diesen Arbeitskollegen, der ständig fehlt,<br />
diesen alten Freund, der sich plötzlich nicht mehr meldet,<br />
oder diesen entfernten Bekannten, von dessen<br />
Selbstmord man irgendwann beiläufig erfahren hat.<br />
Anders als ein gebrochenes Bein ist eine krankhafte<br />
Verfinsterung des Gemüts für Außenstehende schwer<br />
zu erkennen, für den Betroffenen selbst kann eine psychische<br />
Erkrankung, wie eine Depression oder ein Burnout-Syndrom,<br />
jedoch eine existenzbedrohliche Krisensituation<br />
darstellen.<br />
Depression<br />
Eine Depression ist häufig eine seelische Reaktion auf ein<br />
traumatisches Ereignis, wie den Verlust eines geliebten<br />
Menschen oder des Arbeitsplatzes. Auch länger andauernde<br />
Belastungszustände im Berufs- oder Privatleben<br />
können die Entstehung einer Depression begünstigen.<br />
Allerdings kann eine Depression auch körperliche Ursachen<br />
haben. Unter anderem können Veränderungen<br />
des Hormonhaushalts, beispielweise durch organische<br />
Erkrankungen der Schilddrüse, der Hypophyse oder<br />
der Nebennieren, eine Depression auslösen. Außerdem<br />
muss bei der Diagnose eine genetische Disposition zur<br />
unvorteilhaften Aktivität bestimmter Botenstoffe im Gehirn<br />
mit in Betracht gezogen werden.<br />
Die Erkrankten sind oftmals so müde und antriebslos,<br />
dass selbst einfache Alltagstätigkeiten wie Körperpflege<br />
oder Haushaltsarbeit nicht mehr verrichtet werden<br />
können. Sie leiden an einem Gefühl anhaltender innerer<br />
Leere oder tiefer Traurigkeit, sind unfähig, sich noch<br />
über irgendetwas zu freuen und verlieren jegliches Interesse<br />
an der Außenwelt. Die Stimmung der Betroffenen<br />
ist auch durch guten Zuspruch von Freunden oder<br />
Verwandten nicht mehr aufzuhellen, oftmals ziehen sie<br />
sich völlig aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Viele Betroffene<br />
verlieren in der Folge jegliches Selbstbewusstsein,<br />
neigen zu endloser Grübelei und Schuldgefühlen,<br />
sind übermäßig reizbar oder ängstlich. Die eigenen<br />
Zukunftsaussichten werden häufig als so hoffnungslos<br />
empfunden, dass jeglicher Lebensmut erlischt. Ohne<br />
ärztliche Hilfe entwickeln diese Betroffenen auf Dauer<br />
oft ein hohes Selbstmordrisiko.<br />
22
PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />
Ebenso typisch für eine depressive Erkrankung ist das<br />
zusätzliche Auftreten verschiedener neurologischer<br />
und körperlicher Beschwerden aus einer langen Liste<br />
möglicher Begleitsymptome: Zu nennen sind hierbei<br />
insbesondere Konzentrationsprobleme, innere Unruhe,<br />
verlangsamtes Denken sowie Überempfindlichkeit gegenüber<br />
Geräuschen. Es kann darüber hinaus auch zu<br />
schweren Schlafstörungen, drastischen Gewichtsveränderungen<br />
und völligem Libidoverlust kommen.<br />
Burnout<br />
Die meisten Experten betrachten das sogenannte Burnout-Syndrom<br />
als eine durch anhaltenden beruflichen<br />
Stress hervorgerufene Erschöpfungsdepression. Demnach<br />
resultiert aus dem Empfinden einer nicht zu bewältigenden<br />
Belastungssituation ein umfassender Erschöpfungs-<br />
und Frustrationszustand, der sich insbesondere<br />
in Form von Antriebsschwäche und Reizbarkeit äußert.<br />
Die Betroffenen leiden zumeist unter einem gefühlten<br />
Ungleichgewicht zwischen Leistung und Anerkennung<br />
im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit. Durch einen<br />
Mangel an greifbaren Erfolgserlebnissen macht sich bei<br />
ihnen das Gefühl breit, dass sie trotz größter Anstrengungen<br />
kaum etwas erreichen oder bewirken. So geht<br />
die körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung<br />
zumeist auch mit Gefühlen von Ohnmacht, Überforderung<br />
und Kontrollverlust einher. Zudem erleben viele<br />
Burnout-Patienten eine große innere Distanzierung von<br />
der eigenen Tätigkeit und entwickeln gegenüber Kollegen,<br />
Kunden, Patienten, Schülern etc. eine zunehmend<br />
feindselige Einstellung.<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
Bei jeder Form der Depression ist ärztliche Hilfe unbedingt<br />
angeraten. Ab einem bestimmten Schweregrad<br />
ist auch eine medikamentöse Therapie unumgänglich.<br />
Bei drohender Selbstmordgefahr empfiehlt sich eine<br />
vorübergehende stationäre Behandlung dringend als<br />
erste Stabilisierungsmaßnahme. In jedem Fall sollte<br />
auch psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch<br />
genommen werden, um die emotionalen Ursachen<br />
der Erkrankung, wie beispielweise verdrängte Konflikte<br />
oder Traumata, zu beleuchten sowie problematische<br />
Denk- und Verhaltensmuster zu verstehen. Häufig sind<br />
in der Konsequenz auch nachhaltige Veränderungen der<br />
Lebensverhältnisse, wie beispielsweise ein Jobwechsel<br />
oder die Beendigung einer belastenden Beziehung,<br />
nicht zu vermeiden, um eine dauerhafte Genesung zu<br />
ermöglichen.<br />
23
UNTERHALTUNG<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Das Buch „Gips oder wie ich<br />
an einem einzigen Tag die<br />
Welt reparierte“ wurde mit<br />
dem Preis der „Silbernen<br />
Feder“ gewürdigt.<br />
Anna Woltz (Autorin)<br />
Andrea Kluitmann (Übersetzerin)<br />
Alle 2 Jahre vergibt der Deutsche Ärztinnenbund einen Preis für herausragende,<br />
deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur, die sich mit <strong>Gesundheit</strong>,<br />
Krankheit, Tod und Körper befasst. Aktuelle Preisträgerinnen sind seit dem<br />
6. Oktober 2<strong>01</strong>7 die niederländische Autorin Anna Woltz und ihre deutsche<br />
Übersetzerin Andrea Kluitmann mit dem im Carlsen Verlag erschienenen<br />
Buch. Mehr als 100 Bewerbungen waren eingegangen. Der Preis ist mit 2.000,-<br />
Euro dotiert. Die Jury besteht aus Ärztinnen, Kinderbuchexpertinnen und einer<br />
Jugendlichenjury.<br />
Empfehlungsliste für Schulen, Hochschulen,<br />
Bibliotheken, Pädagogen und Eltern<br />
Neben dem Preis gibt der Deutsche Ärztinnenbund auch eine Liste mit Empfehlungen<br />
heraus, an denen sich Eltern und Fachleute orientieren können. Die<br />
nächste „Silberne Feder“ wird im Herbst <strong>2<strong>01</strong>9</strong> vergeben.<br />
Es ist ein liebenswert geschriebenes Buch. Es gelingt der Autorin auf wunderbare<br />
Weise, sich in die Perspektive eines kranken Mädchens zu versetzen, das<br />
Angst vor einer Schule hat, wo alle Kinder gesund sind. Worüber reden wohl<br />
nicht-kranke Kinder?<br />
Es ist aber auch ein fröhliches Buch. Das Thema „Trennung der Eltern“ und wie<br />
gehen Kinder damit um, wird hier auf warmherzige Weise angegangen. Sehr<br />
feinfühlig und ohne großes Drama wird gezeigt, dass das Leben weitergeht<br />
und sogar ganz glücklich. Ein empfehlenswertes Buch für alle Pädagogen und<br />
Lehrer und natürlich für Kinder. Vielleicht eignet es sich auch besonders gut<br />
zum Vorlesen. Zum Beispiel in Schulklassen von denen man weiß, da gibt es bei<br />
einigen Kindern viel Ärger zu Hause, die Eltern streiten sich. Da könnte so ein<br />
Buch ein Anreiz zum Reden sein. Das kann schon große Erleichterung bringen<br />
und eben das Gefühl, ich bin nicht allein auf dieser Welt.<br />
Fitz und ihre kleine Schwester Bente sind unterwegs zur Wohnung ihres Vaters,<br />
als es passiert. Ein Sturz mit dem Fahrrad. Bente muss ins Krankenhaus und Fitz<br />
gleich mit. Statt zu sehen, wie ihr Vater seit der Scheidung der Eltern lebt, hat<br />
Fitz jetzt Zeit nachzudenken: Müsste die Ehe der Eltern nicht auch mal sechs<br />
Wochen in Gips? Vielleicht brächte das Mama und Papa wieder zusammen.<br />
Aber dann ist da plötzlich Adam, und Fitz verliebt sich – ein bisschen. Und<br />
auch mit Papa und Mama geschieht etwas Gutes.<br />
24
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
UNTERHALTUNG<br />
Suchworträtsel<br />
Wir verlosen 1 x 500 € in bar. Viel Spaß<br />
und viel Erfolg beim Rätseln, wünscht Ihnen<br />
Ihr Team zur <strong>Gesundheit</strong>.<br />
Suchworträtsel<br />
Um sämtliche Begriffe im Buchstabenfeld zu finden, muss in alle Richtungen, auch rückwärts, gesucht<br />
werden. Die übrig bleibenden Buchstaben ergeben, der Reihe nach gelesen, die Lösung.<br />
F<br />
A<br />
S<br />
T<br />
E<br />
N<br />
E<br />
M<br />
E<br />
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I N E E K<br />
C U K I P<br />
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A P S E K<br />
U M S H D<br />
C M E T A<br />
H A A M U<br />
E L S E E<br />
R H E T R<br />
Z C G A S<br />
O S H A T<br />
N L L R R<br />
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D T R E S<br />
F H U F N<br />
A E W U U<br />
N R A N O<br />
G A G R S<br />
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P I A I O<br />
A E T T T<br />
C P E A N<br />
K L O D L<br />
U A U E S<br />
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G M E U E<br />
U V F E P<br />
E G A S S A M T E J O R<br />
L E O S E H C S I R E H<br />
H T I E H N E D E I R F<br />
U E K A M T N E N A M R<br />
E R N T N S M F T V P M<br />
B B P K P S R U O T U L<br />
E O L A E A P L I T E A<br />
R M R A R L L A T R K M<br />
A O H O S K G E N U A A<br />
N P T E O L R U P N E N<br />
S S E R N M I U S R E P<br />
T N N L A B N E M S S N<br />
R G U L L K A B H T T N<br />
E L B S T M E D I T A T<br />
N N G U R K E E U S E Y<br />
G E R E A V H I W I B P<br />
U R D E I K N E S W C E<br />
N O M B N A L E A T H N<br />
G P R A I L N S D N E E<br />
F A L A N G S N G N N R<br />
T H U E G E E N O A M G<br />
C S S S R N U Z N R A I<br />
Z S C A O B X A I B S E<br />
H E N H I E B M N R S V<br />
N W C E L H M F O E A E<br />
E S R F Y A E E T V G R<br />
T H E A G N C T A N E B<br />
C R N E C D H K L E O R<br />
S G R H C L I M E N K A<br />
A D E V R U Y A M N D U<br />
L L I R B N E N N O S C<br />
P U K R E G N I F S E H<br />
D<br />
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R<br />
E<br />
N<br />
B<br />
O<br />
D<br />
Y<br />
A<br />
R<br />
T<br />
Wortliste<br />
Abhyanga – abnehmen –<br />
Aetherisches Oel – Akne –<br />
Algenbehandlung – Aloe –<br />
anspannen – Atemtherapie –<br />
Auszeit – Ayurveda –<br />
Besenreiser – Body-Art – Brot –<br />
Dauerstress – Derma – Eisen –<br />
Energieverbrauch – entschlacken –<br />
Fangopackung – fasten –<br />
Fenchel – Fingerkuppe – Fun –<br />
Fussreflexzonen – Gesaessmuskel –<br />
<strong>Gesundheit</strong> – Gita – Heilsalbe –<br />
Hydrojetmassage – Immunmodulatoren<br />
– Infrarotstrahlen – Ischl –<br />
Kirsche – Kurkapellmeister –<br />
Kurpark – Laermbekaempfung –<br />
lahm – Limette – mager –<br />
Melatonin – Milch – Moor –<br />
Muttermal – Nichtraucherzone –<br />
Ohrakupunktur – Permanent<br />
Make-up – Personal Training –<br />
Poren – Reinigungscreme –<br />
Rucola – Ruhe – Salbe –<br />
Sanarium – Scen Tao – Schenkelguss<br />
– Schlammpackung –<br />
Schlankheitsplan – Schoenheitsideal<br />
– Selbstmeditation – Sonnenbrille<br />
– sonnenverbrannt –<br />
Staebchenmassage – Taigawurzel –<br />
Thalassotherapie – Therapieplan –<br />
Tuina – Typ – Ueberanstrengung –<br />
umweltschonend – Verschreibung –<br />
Vibrator – Vollkorngetreide –<br />
Wasseranwendung –<br />
Wellnesshotel – Zufriedenheit<br />
Teilnahmebedingungen finden Sie auf Seite 50<br />
sw2132 1<br />
25
GYNÄKOLOGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
retten Leben!<br />
Als moderne Frau hat man ständig<br />
viel um die Ohren: Sei es die Arbeit,<br />
die Pflege von Beziehungen<br />
und Freundschaften, das Familienleben,<br />
das geliebte Haustier oder<br />
das langjährige Hobby - irgendwas<br />
kommt immer zu kurz. Da möchte<br />
man natürlich nicht auch noch Zeit<br />
in Arztpraxen verplempern, obwohl<br />
gerade gar nichts wehtut. Doch auf<br />
die gynäkologische Untersuchung<br />
zur Krebsfrüherkennung sollten<br />
Sie auf keinen Fall verzichten, denn<br />
jedes Jahr erkranken annähernd<br />
70.000 Frauen in Deutschland an<br />
Brustkrebs! Nicht ganz so häufig,<br />
aber ebenso gefährlich, ist der zumeist<br />
durch eine Vireninfektion ausgelöste<br />
Gebärmutterhalskrebs.<br />
Zum Glück können diese beiden<br />
heimtückischen Erkrankungen mittlerweile<br />
durch regelmäßige frauenärztliche<br />
Untersuchungen in sehr<br />
frühen Stadien oder Vorstufen erkannt<br />
werden, womit die Chancen<br />
auf Heilung in den meisten Fällen<br />
deutlich in die Höhe schnellen.<br />
Am Anfang einer<br />
jeden Früherkennungsuntersuchung<br />
steht<br />
die Anamnese, also<br />
ein ausführliches Gespräch,<br />
bei dem der<br />
Arzt die aktuellen Symptome<br />
der Patientin sowie<br />
mögliche Risikofaktoren durch Lebensumstände,<br />
persönliche Krankheitsgeschichte<br />
oder familiäre Vorbelastung<br />
in Erfahrung bringt.<br />
Es folgt für gewöhnlich eine Tastuntersuchung<br />
der Brust und der Achselhöhlen,<br />
um verdächtige Schwellungen<br />
oder Gewebeveränderungen<br />
aufzuspüren. Oftmals gibt der<br />
Gynäkologe der Patientin auch<br />
noch eine Anleitung zur regelmäßigen<br />
Selbstuntersuchung zwischen<br />
den ärztlichen Kontrollterminen<br />
mit auf den Weg. Bei Frauen ab 50<br />
empfiehlt es sich darüber hinaus,<br />
alle zwei Jahre eine Röntgenuntersuchung<br />
der Brüste, die sogenannte<br />
Mammografie, durchzuführen.<br />
Bei der Untersuchung auf dem<br />
gynäkologischen Stuhl inspiziert der<br />
Arzt die inneren und äußeren Geschlechtsorgane<br />
mittels Abtasten<br />
und unter Zuhilfenahme optischer<br />
Instrumente auf mögliche Gewebeveränderungen,<br />
die auf eine beginnende<br />
Krebserkrankung hinweisen<br />
können. Außerdem wird ein Zellabstrich<br />
der inneren Geschlechtsorgane<br />
(Pap-Test) vorgenommen, der<br />
eine mikroskopische Untersuchung<br />
der entsprechenden Schleimhautzellen<br />
ermöglicht. So können bereits<br />
entzündliche Veränderungen<br />
auf Zellebene und andere Vorstufen<br />
von Gebärmutterhalskrebs früh erkannt<br />
und effektiv behandelt werden.<br />
26
ANZEIGE<br />
GYNÄKOLOGIE<br />
Vom Säugling bis zur<br />
Seniorin – umfassende<br />
gynäkologische Betreuung<br />
und übernahm die Praxis von einer<br />
Kollegin.<br />
Dr. med Susanne Hampel<br />
Bereits seit 2004 betreut die Frauenärztin<br />
Frau Dr. med. Susanne<br />
Hampel Patientinnen jeglichen<br />
Alters in ihrer Praxis am Gendarmenmarkt.<br />
In vielen Jahren als<br />
angestellte Ärztin im Krankenhaus<br />
im Klinisch- stationären Bereich,<br />
konnte sie die Erfahrungen sammeln,<br />
die heute ihren Patientinnen<br />
zugute kommen. Dort war<br />
die Betreuung von gynäkologisch<br />
kranken Patientinnen, vom jungen<br />
Mädchen bis zur Rentnerin,<br />
die Betreuung von Schwangeren<br />
während Schwangerschaft und<br />
Geburt im Kreißsaal ihre Hauptaufgabe.<br />
Erfahrungen in der ambulanten<br />
Patientenbetreuung konnte<br />
Dr. Hampel vor allem während<br />
einer langjährigen Notfall- und<br />
Rettungsstellensprechstundenversorgung<br />
und ambulanten Sprechstunden<br />
einer großen Frauenklinik<br />
sammeln. Aufgrund der damaligen,<br />
vielgeführten Diskussionen<br />
um die <strong>Gesundheit</strong>sreform entschloss<br />
sie sich, künftig den beruflichen<br />
Tätigkeitsbereich in den<br />
ambulanten Sektor zu verlagern<br />
Die Behandlungsschwerpunkte<br />
sind:<br />
Vorsorgeuntersuchungen einschließlich<br />
Krebsfrüherkennungsteste<br />
• Zellabstrichentnahme vom<br />
Muttermund zur mikroskopischen<br />
Zellanalyse (PAP) herkömmliche<br />
Abstrichtechnik<br />
und „Thin prep“.<br />
• Lupenbetrachtung der Zelloberfläche<br />
des Muttermundes<br />
(Kolposkopie)<br />
• Tastbefund des inneren Genitale<br />
und Abtasten der Brust<br />
• Gynäkologische Untersuchung,<br />
Beratung und Therapiemaßnahmen<br />
bei Beschwerden.<br />
Ergänzend als Igel Untersuchung:<br />
• Vaginaler Ultraschall und<br />
Mammasonografie<br />
• Laserbehandlung bei Beschwerden<br />
im Scheidenbereich und<br />
der Schamregion.<br />
Die Laserbehandlung ist eine Besonderheit<br />
ihrer Praxis und hat in<br />
<strong>Berlin</strong> Seltenheitswert. Dem naturgemäß<br />
breiten Spektrum der<br />
Gynäkologie wird die engagierte<br />
Ärztin in besonderer Weise gerecht.<br />
Sie hat beispielsweise eine<br />
Teenagersprechstunde eingerichtet,<br />
in der sie in einem persönlichen<br />
Gespräch für alle intimen<br />
Fragen der jungen Patientinnen<br />
zur Verfügung steht. Neben der<br />
Schwangerschaftsbetreuung und<br />
Stillberatung führt sie auch Untersuchungen<br />
bei Wochenbettsbeschwerden<br />
durch. Kinderlosigkeit<br />
diagnostiziert sie durch umfassende<br />
Untersuchungen. Bei speziellen<br />
Ursachen der Sterilität des Paares<br />
kann eine Überweisung in ein Fertilitätszentrum<br />
erforderlich werden.<br />
Die Betreuung bei Krebserkrankungen<br />
beansprucht einen Großteil<br />
ihrer Praxistätigkeit. Viele<br />
Patientinnen sind an einem Mammakarzinom<br />
erkrankt. Ziel der Behandlungsstrategie<br />
ist es, in enger<br />
Zusammenarbeit mit zertifizierten<br />
Brustzentren in <strong>Berlin</strong>, für jede Patientin,<br />
anhand moderner Methoden<br />
der Tumor-Zellcharakterisierung<br />
nach Tumorentfernung eine eigens<br />
auf Ihre spezifische Brustkrebsart<br />
abgestimmte Therapie zu ermitteln<br />
und diese optimalen Behandlungsmöglichkeiten<br />
zuzuführen. Dr.<br />
Hampel nutzt das sehr persönliche,<br />
ärztliche Gespräch um der Patientin<br />
bei der Bewältigung der Diagnose<br />
Krebs zu helfen und ihr die Angst<br />
vor den Behandlungen zu nehmen.<br />
Kontakt<br />
Dr. med Susanne Hampel<br />
Leipziger Str. 43, 1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: 20 85 307 oder 22 00 29 90<br />
Fax.: 20 43 358<br />
E-Mail: info@dr-hampel.de<br />
Internet: www.drhampel.de<br />
27
ONKOLOGIE<br />
Dendritische Zellen<br />
Die heimlichen Hauptdarsteller<br />
Dendritische Zellen (DC) sind auf die Erkennung von Krankheitserregern oder<br />
bösartigen Zellen spezialisiert. Ebenso leiten sie die Immunreaktion gegen diese<br />
ein. Damit werden sie in der modernen Immunonkologie zu den Hauptdarstellern<br />
im Verborgenen.<br />
28
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VORWORT<br />
ONKOLOGIE<br />
Onkologische Therapien –<br />
Alles was wir brauchen,<br />
tragen wir schon in uns<br />
Dr. Wilfried Stücker<br />
Geschäftsführer und Leiter des<br />
Immun-Onkologisches Zentrum<br />
Köln (IOZK)<br />
Die moderne Krebsforschung erkennt<br />
zunehmend die körpereigenen Abwehrkräfte<br />
als vielversprechende Waffe<br />
gegen onkologische Erkrankungen.<br />
Das klingt bei genauerer Betrachtung<br />
naheliegend, denn genauso wie unser<br />
Immunsystem täglich körperfremde Viren<br />
und Bakterien bekämpft, werden<br />
in unserem Organismus auch krankhaft<br />
veränderte Zellen vom Immunsystem<br />
erkannt und zerstört. Auf diese Weise<br />
verteidigt sich unser Körper ständig<br />
gegen die Krebsentstehung.<br />
In Ausnahmefällen jedoch kann die<br />
Verteidigung aber auch einmal versagen,<br />
da veränderte Zellen verschiedene<br />
Strategien entwickeln, um der Bekämpfung<br />
durch das Immunsystem zu<br />
entgehen. An dieser Stelle können die<br />
Immuntherapien zum Einsatz kommen,<br />
um das Abwehrsystem bei der Beseitigung<br />
von Krebszellen zu unterstützen.<br />
Für die Entwicklung einer dieser<br />
unterstützenden Mechanismen, den<br />
sogenannten Check-Point-Blockern<br />
wurde 2<strong>01</strong>8 der Nobelpreis für Medizin<br />
verliehen.<br />
In den letzten Jahren hat die moderne<br />
Immuntherapie noch entscheidend dazugelernt.<br />
Wir wissen heute, wie wir mit<br />
zellulären Immuntherapien (Vakzinationsstrategien)<br />
Immunzellen informieren<br />
müssen und wie wir sie sogar verändern<br />
können (Car-T-Zell-Therapien),<br />
um eine gezielte Immunreaktion gegen<br />
das Tumorwachstum zu stimulieren.<br />
„Da jedes Tumorgeschehen einmalig<br />
ist, können diese Verfahren immer nur<br />
im Rahmen einer personalisierten Medizin<br />
bei einem Patienten zur Anwendung<br />
kommen. Die Immunreaktion<br />
muss genau auf den individuellen Tumor<br />
gerichtet sein“, sagt Dr. Wilfried<br />
Stücker vom Immun-Onkologischen<br />
Zentrum Köln. Hier sieht er die logistische<br />
Herausforderung, die es für die<br />
nahe Zukunft zu lösen gilt, um mehr<br />
Patienten eine onkologische Therapie<br />
anbieten zu können.<br />
29
ONKOLOGIE<br />
ANZEIGE<br />
So individuell wie jeder Patient –<br />
Die IOZK Immuntherapie zur Krebsbehandlung<br />
Die ursprüngliche Idee klingt so simpel wie genial: Wir<br />
nutzen die körpereigenen Abwehrkräfte im Kampf gegen<br />
den Krebs. Aus diesem Gedanken heraus entwickelten<br />
Wissenschaftler schon vor vielen Jahrzehnten erste<br />
Therapieverfahren, um das Immunsystem als stärksten<br />
Helfer im Kampf gegen den Krebs zu aktivierten. Besonders<br />
in den letzten Jahren wurden außerordentliche<br />
Fortschritte erzielt. Heute kann man schon zweifelsfrei<br />
sagen, dass die immunonkologische Therapie die Behandlung<br />
von Tumorerkrankungen revolutioniert hat.<br />
Sie hat sich neben der Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie<br />
als vierte Säule etabliert. Immuntherapeutische<br />
Wirkstoffe schlagen nicht in allen Fällen an. Aber<br />
den Patienten, die auf die Therapie gut ansprechen,<br />
ermöglichen sie ein längeres Überleben bei oftmals guter<br />
Lebensqualität.<br />
IOZK – ein Behandlungszentrum im Herzen Kölns<br />
Das Immun-Onkologische Zentrum Köln hat sich dieser<br />
Aufgabe verschrieben. „Das Leben unserer Krebspatienten<br />
zu verlängern und Ihnen eine schonende aber<br />
Erfolg versprechende Therapie anzubieten, das ist unser<br />
starker gemeinsamer Antrieb am IOZK“, sagt der<br />
Geschäftsführer Dr. rer. nat. Wilfried Stücker, der 1985<br />
die Einrichtung initiiert hat.<br />
Das IOZK ist ein gewachsenes, 60-köpfiges Team, bestehend<br />
aus Ärzten, Naturwissenschaftlern, Krankenpflegern<br />
und Labormitarbeitern, das auf dem Gebiet<br />
der immunologischen Behandlung von Krebserkrankungen<br />
Außergewöhnliches leistet. Es besteht aus einem<br />
Behandlungszentrum mit eigenem GMP-Reinraumlabor<br />
im Zentrum Kölns. Auf 2300 Quadratmetern finden<br />
sich neben den Untersuchungs- und Behandlungsräumen<br />
Konferenzsäle, Verwaltung und moderne Laboratorien<br />
der höchsten Qualitätsklasse. Die spezialisierten<br />
Mitarbeiter betreuen jedes Jahr etwa 500 Patienten aus<br />
Europa, Asien, Afrika, Amerika und dem Nahen Osten.<br />
Die IOZK Immuntherapie –<br />
individuell, wie jeder Patient<br />
Das IOZK bietet eine einzigartige Konstellation für eine<br />
optimale Immuntherapie. Hier wirkt zusammen was die<br />
größten Erfolgschancen verspricht: ein Team herausragender<br />
Experten und eine speziell entwickelte Therapieform,<br />
die individuell für jeden Patienten geplant wird: die<br />
IOZK Immuntherapie.<br />
Denn jede Krebserkrankung ist individuell und sollte dementsprechend<br />
auch individuell betrachtet und behandelt<br />
werden. Die IOZK Immuntherapie funktioniert, indem sie<br />
das körpereigene Immunsystem mit einem speziell hergestellten<br />
Impfstoff aktiviert, damit dieses von sich aus<br />
gegen das Tumorwachstum vorgehen kann. Die Therapie<br />
bekämpft zielgerichtet und personalisiert den Tumor des<br />
Patienten ohne gesunde Zellen zu zerstören.<br />
30
ONKOLOGIE<br />
Die Basis bildet eine umfassende Laboranalyse des<br />
Immunsystems. Auf dieser Grundlage entscheidet das<br />
Ärzteteam mit Beratung der Wissenschaftler, welche<br />
Behandlungsmethode und Folgebetreuung am besten<br />
geeignet ist. Bei der Betrachtung werden alle verfügbaren<br />
Methoden der Krebsbehandlung mit einbezogen.<br />
Von der immunologischen Behandlung bis zur<br />
klassischen Chemotherapie.<br />
Die Bestandteile der IOZK Immuntherapie sind die<br />
Virotherapie, immunologisch wirksame Hyperthermieverfahren,<br />
die Tumorimpftherapie – mit dem patienteneigenen<br />
Impfstoff IO-VAC, die Beeinflussung des<br />
Tumormikromilieus, die Therapie mit Checkpoint Inhibitoren<br />
und die Optimierung des Mikronährstoff-Vitaminhaushalts<br />
des Patienten.<br />
„Mit der IOZK-Immuntherapie bieten wir eine hoch individuelle<br />
und schlussendlich hochgradig personalisierte<br />
Krebstherapie an. So kann die Behandlung jedem Patienten<br />
den größtmöglichen Erfolg bringen“ berichtet<br />
Prof. Dr. Volker Schirrmacher, der die wissenschaftliche<br />
Leitung am IOZK inne hat. Er forschte über 30 Jahre am<br />
deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und<br />
leitete dort die Abteilung für „Zelluläre Immunologie“.<br />
Nach diesem Prinzip können grundsätzlich alle soliden<br />
Krebsarten therapiert werden, beispielsweise Gehirntumore,<br />
Brust-, Darm-, Lungen-, Haut- oder Prostatakrebs.<br />
Der patienteneigene Impfstoff „IO-VAC“<br />
Grundlage und entscheidende Komponente der speziellen<br />
Immuntherapie ist der im IOZK-Labor entwickelte,<br />
patienteneigene Impfstoff „IO-VAC“. Europaweit hat<br />
das IOZK, als einzige Einrichtung, eine Herstellungserlaubnis<br />
erhalten, diesen patienteneigenen Impfstoff<br />
zu produzieren. Dabei werden, vereinfacht gesagt,<br />
onkolytische Viren und patienteneigene Tumorantigene<br />
mit patienteneigenen dendritischen Zellen zu dem<br />
persönlich abgestimmten Wirkstoff IOVAC kombiniert.<br />
Dieser aktiviert in der Folge das Immunsystem zur Bekämpfung<br />
des Tumors.<br />
„Da jeder Tumor anders ist, erzielt man die besten Ergebnisse,<br />
wenn man mit patienteneigenen dendritischen<br />
Zellen gegen den einzigartigen Satz von Tumorzellen<br />
vorgeht“, berichtet Stefaan Van Gool MD. PhD.,<br />
medizinischer Leiter der Translationalen Onkologie am<br />
IOZK. Als Facharzt für pädiatrische Hämato-Onkologie<br />
hat er jahrelang die Anwendung von Impfungen gegen<br />
Krebs wissenschaftlich erforscht.<br />
Zielgerichtet gegen den Tumor –<br />
nahezu nebenwirkungsfrei<br />
Im Unterschied zur Chemotherapie, bei der großflächig<br />
kranke und gesunde Zellen zerstört werden und<br />
unter dem der gesamte Organismus leidet, werden im<br />
Rahmen der Immuntherapie, gezielt nur die Krebszellen<br />
durch das eigene Immunsystem bekämpft. Die<br />
Therapie ist somit für den Patienten gut verträglich und<br />
bietet eine nachhaltige Schutzfunktion.<br />
Heute schon nutzen, was morgen erst kommt<br />
„Die moderne Krebsforschung bestätigt immer häufiger,<br />
dass unser Weg der richtige ist“, so Dr. Wilfried Stücker.<br />
Als Translationseinrichtung arbeitet das IOZK kontinuierlich<br />
daran, aussichtsreiche neuartige Behandlungsmethoden<br />
zur klinischen Anwendung zu bringen. Dadurch<br />
werden den Patienten bereits heute wissenschaftlich<br />
fundierte Therapieoptionen zugänglich, deren allgemeine<br />
Zulassung erst in vielen Jahren zu erwarten ist.<br />
Kontakt<br />
IOZK Immun-Onkologisches Zentrum Köln<br />
Hohenstaufenring 30-32, 50674 Köln<br />
Tel.: +49 (0)221- 42 03 99 25<br />
E-Mail: info@iozk.de<br />
Internet: www.iozk.de<br />
31
ZAHNMEDIZIN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Chaos im Kiefergelenk<br />
Gerade in besonders anstrengenden<br />
oder ereignisreichen Lebensphasen<br />
neigen viele Menschen zum<br />
Zähneknirschen oder leiden unter<br />
unangenehmen Verspannungen der<br />
Kaumuskulatur. Tatsächlich gilt Stress<br />
als eine der häufigsten Ursachen für<br />
verschiedene Fehlfunktionen des<br />
Muskel- und Knochenapparates im<br />
Kiefergelenk, die unter dem Oberbegriff<br />
der Craniomandibulären<br />
Dysfunktion (CMD) zusammengefasst<br />
werden.<br />
Typische Beschwerden der CMD<br />
sind Schmerzen in den Kiefergelenken<br />
und der Kiefermuskulatur beim<br />
Kauen, sowie regelmäßiges Zähneknirschen<br />
oder Zähnepressen. Bei<br />
der Diagnose müssen jedoch stets<br />
eine Vielzahl von möglichen Symptomen<br />
und Ursachen in Betracht<br />
gezogen werden. So dürfen die<br />
oben genannten Beschwerden keinesfalls<br />
vorschnell als körperlicher<br />
Ausdruck seelischer Belastungssituationen<br />
abgetan werden, da eventuell<br />
auch eine falsche Bissposition<br />
infolge einer Zahn- oder Knorpelfehlstellung<br />
vorliegen kann. Außerdem<br />
kann es zu entzündlichen oder<br />
degenerativen Veränderungen des<br />
Kiefergelenks kommen.<br />
Darüber hinaus kommt es vor, dass<br />
die CMD auf umliegende Körperregionen<br />
ausstrahlt und dort Symptome<br />
wie Ohrenschmerzen, Schwindel,<br />
Tinnitus, Migräne, Herzrasen<br />
oder Beeinträchtigungen der Gesichtsmuskulatur<br />
auftreten. Viele<br />
Patienten kämpfen darum auch<br />
mit Schmerzen, Verspannungen<br />
und Blockaden in Nacken, Schulter<br />
oder Wirbelsäule. Umgekehrt<br />
werden allerdings manchmal auch<br />
Fehlstellungen der Wirbelsäulenmuskulatur<br />
auf das Kiefergelenk<br />
übertragen und verursachen dort<br />
eine Fehlbelastung.<br />
Aufgrund des vielschichtigen Krankheitsbildes<br />
müssen bei der Diagnose,<br />
sowohl der körperliche Zustand,<br />
als auch mögliche seelische<br />
Belastungen des Patienten berücksichtigt<br />
werden. Ein gründliches<br />
Arztgespräch unter Zuhilfenahme<br />
standardisierter Fragebögen, sowie<br />
eine eingehende Untersuchung des<br />
Kauapparates inklusive spezieller<br />
Röntgenuntersuchung, verschaffen<br />
jedoch zumeist Klarheit über die<br />
Sachlage. Oftmals empfiehlt der<br />
Arzt dann eine Reduzierung psychosozialer<br />
Stressfaktoren, sowie das<br />
Tragen einer individuell angepassten<br />
Aufbissschiene, um Schäden<br />
durch Druck und Abrieb entgegenzuwirken.<br />
Auch physiotherapeutische<br />
Muskelentspannungsübungen<br />
und osteopathische Behandlungen<br />
haben sich als hilfreiche Ansätze<br />
bewährt.<br />
32
ANZEIGE<br />
Betreuungskonzept für<br />
Zahngesundheit<br />
ZAHNMEDIZIN<br />
Dr. Susanne Fath (l.) und Dr. Bettina Schede (r.)<br />
Seit fast 40 Jahren bemüht sich die<br />
Praxis „Zahnteam 38“ unter der<br />
heutigen Leitung von Frau Dr. Susanne<br />
Fath und Dr. Bettina Schede<br />
mit einem sympathischen und<br />
engagierten Team um die Zahngesundheit<br />
ihrer Patienten.<br />
Zentral in <strong>Berlin</strong>-Steglitz gelegen,<br />
genießen Hilfesuchende in vertrauensvoller,<br />
familiärer Atmosphäre<br />
schonende, individuelle und bedarfsgerechte<br />
Therapien nach aktuellem<br />
Kenntnisstand. Umfassende,<br />
fachübergreifende Beratung in<br />
Zusammenarbeit mit anerkannten<br />
Spezialisten garantieren eine optimale<br />
Behandlung. Vom Kleinkind<br />
bis zum Senior – in jedem Lebensalter<br />
ist das „Zahnteam 38“der kompetente<br />
Behandlungspartner.<br />
Die Praxis hat sich insbesondere als<br />
Spezialpraxis für Parodontitis-Therapie<br />
mit einem angeschlossenen<br />
Prophylaxe-Zentrum und einem<br />
speziellen Betreuungskonzept für<br />
Zahngesundheit etabliert.<br />
Das Behandlungsspektrum:<br />
• Prophylaxe<br />
• Zahnerhaltung<br />
• Endodontologie<br />
(Wurzelbehandlung)<br />
• Kinderbehandlung und<br />
Schwangerenberatung<br />
• Parodontologie<br />
• Kronen und Zahnersatz<br />
• Implantologie<br />
• Chirurgische Zahnheilkunde<br />
• Funktionstherapie<br />
• Sportmundschutz<br />
Selbst der zögerlichste Patient fasst<br />
Vertrauen, wenn er die Praxisphilosophie<br />
des <strong>Berlin</strong>er „ zahnteams<br />
38“ erfährt, die da lautet: „Wir nehmen<br />
uns Zeit, wir klären auf, wir entwickeln<br />
individuelle Behandlungswege<br />
in Abstimmung mit Ihren<br />
Wünschen. Die harmonische Funktion<br />
Ihre Gebisses und ein überzeugendes<br />
ästhetisches Ergebnis sind<br />
unser Ziel. Gesundes Zahnfleisch<br />
und ein strahlendes Lächeln bedeuten<br />
Lebensqualität. Dieses in schonender<br />
Behandlungsweise mit Ihnen<br />
zusammen zu erreichen, ist uns<br />
wichtig. Dafür bilden wir uns und<br />
unsere Mitarbeiter ständig fort.“<br />
Kontakt<br />
Praxis „Zahnteam 38“ und<br />
Prophylaxezentrum Steglitz<br />
Dr. Susanne Fath, M.Sc. und<br />
Dr. Bettina Schede<br />
Düppelstr. 38<br />
12163 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: 030/ 7922055<br />
E-Mail: info@zahnteam38.de<br />
Internet: www.zahnteam38.de<br />
www.prophylaxe-steglitz.de<br />
33
ZAHNMEDIZIN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Immer schön sauber bleiben!<br />
Zahnmedizinische Prophylaxe hört sich zwar nicht besonders<br />
verheißungsvoll an, kann uns aber jede Menge<br />
Ärger ersparen. Schließlich zählen Zahnschmerzen<br />
und der in der Folge unvermeidliche Gang zum Zahnarzt<br />
für die meisten von uns zu den unerfreulichsten<br />
Dingen, die man sich vorstellen kann. Und in der Tat<br />
sind Zahnbehandlungen meist recht unangenehm und<br />
manchmal ziemlich teuer. Doch nur in den seltensten<br />
Fällen liegt die Ursache für eine derartige Misere in einem<br />
Versäumnis oder der mangelnden Kunstfertigkeit<br />
des behandelnden Zahnarztes, viel öfter haben die Patienten<br />
einfach ihre persönliche Mund- und Zahnpflege<br />
vernachlässigt, was sich übel rächen kann. Am Anfang<br />
der meisten schweren Zahnprobleme steht eine Karieserkrankung<br />
oder Zahnfleischentzündung (Parodontitis),<br />
die sich durch eine bessere Mund- und Zahnhygiene<br />
hätte vermeiden lassen können oder wenigstens<br />
bei einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig<br />
erkannt worden wäre. Deshalb empfiehlt es sich<br />
unbedingt, jeden Tag gewissenhaft Zahnpflege zu betreiben,<br />
sowie einmal im Jahr eine zahnärztliche Routineuntersuchung<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Die meisten individuellen Vorsorgemaßnahmen gegen<br />
Karies und Parodontitis sind zum Glück auch recht<br />
einfach durchzuführen. So lässt sich die Bildung von<br />
schädlichem Zahnbelag (Plaque) oder Zahnstein durch<br />
regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta,<br />
Mundspülungen und die Verwendung von Zahnseide<br />
häufig vermeiden. Dabei sollte auch keinesfalls<br />
die Reinigung der weniger gut zugänglichen Zahnzwischenräume<br />
vernachlässigt werden. Außerdem darf<br />
die Wichtigkeit der geeigneten Zahnbürste und der<br />
richtigen Zahnputztechnik nicht unterschätzt werden.<br />
Viele Menschen neigen dazu, ihre Zahnbürste – oder<br />
den Bürstenkopf einer elektrischen Zahnbürste – zu selten<br />
auszuwechseln, was zu erheblichen Einbußen der<br />
Effektivität beim Zähneputzen führt. <strong>Zur</strong> Sicherheit ist<br />
auch die gelegentliche<br />
Durchführung einer<br />
professionellen Zahnreinigung<br />
durch einen<br />
Zahnarzt oder dessen<br />
geschulte Helfer angeraten.<br />
Darüber hinaus<br />
kann ein Verzicht<br />
auf extrem zuckrige<br />
Speisen und Getränke<br />
das Kariesrisiko deutlich<br />
verringern.<br />
34
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
UNTERHALTUNG<br />
Kreuzworträtsel<br />
Entspannung statt Stress! Erholen Sie<br />
sich mal wieder richtig! Wir verlosen<br />
2 x 2 Tageskarten der Claudius<br />
Therme. Viel Spaß und viel Erfolg<br />
beim Rätseln, wünscht Ihnen Ihr Team<br />
zur <strong>Gesundheit</strong>.<br />
Claudius Therme<br />
Beseitigung<br />
von Missständen<br />
Rauchabzug<br />
zweidimensionales<br />
Gebilde<br />
Tumor,<br />
Geschwulst<br />
(Med.)<br />
Bergpapagei<br />
Neuseelands<br />
etwa,<br />
ungefähr<br />
griech.<br />
Vorsilbe:<br />
falsch<br />
europ.<br />
Staat<br />
(Landessprache)<br />
Fehlgeburt<br />
(Med.)<br />
Ballspielpause<br />
Samtstoff<br />
(frz.)<br />
grell,<br />
extrem,<br />
unerhört<br />
Skelett<br />
Milz<br />
(Med.)<br />
Gesellschaftszimmer<br />
Infektionskrankheit<br />
Heilpflanze<br />
Sittenlehre,<br />
philos.<br />
Teilgebiet<br />
8<br />
Inhaltslosigkeit<br />
Flugzeughalle<br />
1<br />
Hautentzündung<br />
(Med.)<br />
sieden,<br />
Denksportler<br />
zwei Rhein-<br />
Zuflüsse<br />
kochen<br />
Stadionwelle:<br />
La ...<br />
Zwergplanet<br />
spanisch:<br />
Küste<br />
7<br />
altes<br />
Zählmaß<br />
für 12<br />
Dutzend<br />
Aufgussgetränk<br />
franz.<br />
männl.<br />
Vorname<br />
3<br />
auf abgewinkelten<br />
Beinen<br />
verharren<br />
veraltet:<br />
Helfer,<br />
Gehilfe<br />
Auspuffausstoß<br />
Stadt<br />
auf<br />
Honshu<br />
(Japan)<br />
nicht<br />
hart<br />
kleine<br />
Schallplatte<br />
(engl.)<br />
Haut<br />
(Med.)<br />
Farbe<br />
in der<br />
franz.<br />
Trikolore<br />
lautmal.:<br />
Schuss,<br />
lauter<br />
Knall<br />
in<br />
gleicher<br />
Weise<br />
Amtstracht<br />
Impfflüssigkeit<br />
Titelheldin<br />
eines<br />
Musicals<br />
Farbton<br />
Begabung<br />
Farbe<br />
9<br />
Wundklammer<br />
(Med.)<br />
Bilderrätsel<br />
landwirtschaftl.<br />
Gebäude<br />
Vorfahr<br />
Atemnot<br />
Kochgefäß<br />
Olympiastadt<br />
2004<br />
Hauptstadt<br />
in<br />
Nordafrika<br />
Hieb<br />
4<br />
ugs.:<br />
Tanzvergnügen<br />
lange,<br />
schmale<br />
Landzunge<br />
spanisch:<br />
Freund<br />
Stadt<br />
an der<br />
Aare<br />
(Schweiz)<br />
lange<br />
krank,<br />
leidend<br />
10<br />
Prachtentfaltung<br />
rücksichtslose<br />
Ausnutzung<br />
2<br />
Pflanzgut,<br />
Keimgut<br />
Kohleprodukt<br />
schwarzer<br />
Vogel<br />
sehr<br />
leichte<br />
Holzart<br />
lat.:<br />
Herz<br />
Steinfrucht<br />
kurz für:<br />
um das<br />
Impfstoffe<br />
(lat.)<br />
australischer<br />
Laufvogel<br />
Segelkommando<br />
5<br />
schlechte<br />
Angewohnheit<br />
Angelstock<br />
Figur<br />
aus der<br />
„Sesamstraße“<br />
Mappe<br />
für die<br />
rasche<br />
Ablage<br />
erster<br />
Halswirbel<br />
Edelmetall<br />
Blutarmut<br />
(Med.)<br />
Gummilinse,<br />
Varioobjektiv<br />
Nadelbaum<br />
Futtergestell<br />
im Stall<br />
indische<br />
Gewürzmischung<br />
Nachlassempfänger<br />
6<br />
Abk.: arterielle<br />
Verschlusskrankheit<br />
Krankheitserreger<br />
®<br />
s1720-2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie auf Seite 50<br />
35
GESUNDER RÜCKEN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Rückenschmerzen und ihre Ursachen<br />
Rückenschmerzen gehören heute zu den häufigsten<br />
Krankheitsbildern in den modernen Industriegesellschaften,<br />
die gekennzeichnet sind durch eine zunehmend<br />
bewegungsarme Lebensweise. Fast jeder Zweite<br />
ist von Ischias-Schmerzen oder Hexenschuss betroffen.<br />
Etwa die Hälfte aller Frührentenanträge wird aufgrund<br />
von Problemen am Haltungs- und Bewegungsapparat<br />
gestellt. Eine überwiegend sitzende berufliche Tätigkeit<br />
und mangelnde körperliche Bewegung in der Freizeit,<br />
die oft von Übergewicht begleitet sind, führen dazu,<br />
dass die Beweglichkeit und Stützkraft der ohnehin von<br />
altersbedingten Verschleißerscheinungen betroffenen<br />
Wirbelsäule noch schneller nachlässt. Die ersten Rückenbeschwerden<br />
zeigen sich meist schon um das<br />
30 Lebensjahr herum, zunächst in kurzen, wiederkehrenden<br />
Episoden wie beispielsweise in einem Hexenschuss<br />
(Lumbago) oder einer Ischialgie.<br />
Hexenschuss und Ischialgie können durch Verrenkungen,<br />
plötzliche Dreh- oder Bückbewegungen, Infektionskrankheiten<br />
sowie eine stressbedingte Verspannung<br />
der Rückenmuskulatur entstehen. Schweres und<br />
falsches Heben, langes Stehen oder Sitzen können<br />
Muskelverspannungen und – schmerzen auslösen.<br />
Auch Zugluft oder Durchnässung und Abkühlung des<br />
Körpers können eine Ischialgie hervorrufen. Vor allem<br />
aber falsche, einseitige Bewegungen führen dauerhaft<br />
zu einem verstärkten Verschleiß der Wirbelsäule mit<br />
Muskelschmerzen. Auch eine Bandscheibenvorwölbung<br />
oder ein Bandscheibenvorfall können die Ursache<br />
für einen Hexenschuss sein.<br />
Die Bandscheiben sind die Pufferscheiben zwischen<br />
den Rückenwirbeln. Sie verhindern, dass die knöchernen<br />
Wirbel aneinander reiben und dämpfen Stöße und<br />
Erschütterungen ab. Sie bestehen aus einem faserigen<br />
Knorpelring mit einem Gallertkern. Bei Abnutzung<br />
oder Gewalteinwirkung (z.B. Unfall) kann der Knorpelring<br />
einreißen und der weiche Kern austreten. Meistens<br />
drückt der vorgefallene Kern dann auf einen Nerv. Das<br />
führt zu einem Schmerz, der so stark sein kann, dass der<br />
Betroffene bewegungsunfähig ist. Handelt es sich um<br />
einen Hexenschuss, schmerzt nur die Wirbelsäule und<br />
ihre direkte Umgebung. Strahlen die Schmerzen dagegen<br />
über das Gesäß ins Bein, handelt es sich um eine<br />
Ischialgie.<br />
Wenn es zu Lähmung, Gefühllosigkeit oder zu anderen<br />
Ausfallerscheinungen kommt und wenn die Schmerzen<br />
sehr stark sind oder nicht nachlassen muss ein Arzt aufgesucht<br />
werden. Die Verdachtsdiagnose eines Bandscheibenvorfalls<br />
stellt er aufgrund des Schmerorts.<br />
Wichtig ist auch, ob der Schmerz ins Bein ausstrahlt<br />
und ob andere neurologische und orthopädische Zeichen<br />
vorliegen. Gesichert wird die Diagnose durch<br />
eine Röntgenaufnahme oder die Kernspintomografie.<br />
36
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
ALLGEMEINMEDIZIN<br />
Moderne Medizin<br />
ermöglicht<br />
verlässliche<br />
Diagnose<br />
Die Situation ist jedem vertraut: Ein leichter, dann stärkerer<br />
Schmerz tritt auf oder es kratzt erst im Hals, dann<br />
folgen Schluckbeschwerden. Bei leichten und bekannten<br />
Beschwerden greifen die meisten Menschen zunächst<br />
zur Selbsthilfe oder sie wenden einfache, altbewährte<br />
Hausmittel oder bereits bewährte Maßnahmen<br />
an. Tritt jedoch keine kurzfristige Besserung ein, suchen<br />
die Betroffenen wie seit Jahrhunderten professionelle<br />
Hilfe. Die moderne Medizin verfügt sowohl über einfache<br />
als auch hoch komplexe Untersuchungs- und Behandlungsverfahren<br />
sowie über vielfältige technische<br />
Hilfsmittel, um Störungen und Erkrankungen zu erkennen<br />
und wirksame Therapien durchzuführen.<br />
Vom ersten Auftreten eines Krankheitsymptoms bis<br />
zur vollständigen Genesung des Patienten kann es<br />
wie bei einer Erkältung lediglich einige Tage dauern.<br />
Bei ernsteren Erkrankungen zieht sich der Prozess diagnostischer<br />
und therapeutischer Maßnahmen möglicherweise<br />
über Wochen und Monate, manchmal sogar<br />
über Jahre hin. Eine Vielzahl modernster Geräte und<br />
Verfahren ermöglicht es der konventionellen Medizin,<br />
Diagnostik und Therapie effektiv und mit einem Minimum<br />
an Belastung für den Patienten durchzuführen.<br />
Einige Untersuchungsmethoden, die heute angewandt<br />
werden, sind wie die ausführliche Befragung des Patienten<br />
und die Harnuntersuchung schon seit langer Zeit<br />
bekannt. Alle Verfahren dienen der Erhärtung eines<br />
Krankheitsverdachts, der Diagnose und der Erstellung<br />
einer ersten Prognose, einer Vorhersage also auf den<br />
Verlauf der Erkrankung. Ersten einfachen Untersuchungen<br />
müssen möglicherweise weitere, auch aufwändigere<br />
Diagnoseverfahren folgen.<br />
Nach einer ausführlichen Befragung beginnt der Mediziner<br />
mit einer zunächst allgemeinen, dann immer mehr<br />
auf die Art der Beschwerden gerichteten körperlichen<br />
Untersuchung. Damit versucht der Arzt die Erkrankung<br />
einzugrenzen. Dabei verlässt er sich auf seine Sinne,<br />
indem er Teile des Körpers erfühlt und abtastet (Palpation),<br />
Temperaturunterschiede wahrnimmt, abhorcht<br />
(Auskultation) und nach sichtbaren Veränderungen wie<br />
Rötungen oder Schwellungen sucht. Er misst den Puls,<br />
den Blutdruck und in manchen Fällen auch die Körpertemperatur.<br />
Aufgrund täglicher Praxis, jahrelanger<br />
Erfahrung und umfangreichen Wissens sind die meisten<br />
Ärzte schon daraufhin in der Lage, zu einer recht<br />
sicheren vorläufigen Diagnose zu kommen, die jedoch<br />
in vielen Fällen durch weitere gezielte Untersuchungen<br />
bestätigt werden muss. Ein Großteil heutiger Untersuchungsverfahren<br />
wird mithilfe technischer Geräte<br />
durchgeführt, die Abbildungen innerer Körperstrukturen<br />
wie Knochen, Hohlräume oder Organe erstellen. Zu<br />
den bildgebenden Verfahren zählen Röntgen- und Ultraschalldiagnostik,<br />
Computer- und Kernspintomografie.<br />
Die Zusammenfassung aller Erkenntnisse ermöglicht<br />
dem modernen Mediziner schließlich eine verlässliche<br />
Diagnose und eine individuelle Therapie.<br />
37
GEFÄßMEDIZIN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Besenreiser und Krampfadern stechen unter den Beinleiden besonders<br />
hervor, denn sie sind weit verbreitet und – zum großen Verdruss<br />
unzähliger Frauen – auch weithin sichtbar. Somit stellen diese häufig<br />
auftretenden Venenerkrankungen nicht nur eine gesundheitliche Beeinträchtigung<br />
dar, sondern auch ein optisches Ärgernis erster Klasse.<br />
Ob nun beim Tragen sommerlicher Kleidung, beim Sport, im Schwimmbad<br />
oder am Strand, wer wohlgeformte Beine hat, will sie gelegentlich<br />
auch gerne zeigen. Doch selbst wenn ansonsten alles wunderbar<br />
schlank und straff ist, sehen Beine ab einem gewissen Alter meistens<br />
nicht mehr so aus, wie wir es gerne hätten. Häufig kommt es vor, dass<br />
Besenreiser oder Krampfadern den positiven Gesamteindruck einer<br />
sportlichen Erscheinung empfindlich stören. Ein aktiver Lebenswandel<br />
und eine gesunde Ernährung können vielen gesundheitlichen Problemen<br />
vorbeugen, doch gegen eine unglückliche genetische Veranlagung<br />
– oder einfach den Zahn der Zeit – ist nur schwer anzukommen.<br />
Viele Betroffene scheuen immer noch den Gang zum Arzt aus<br />
Angst vor aufwendigen und schmerzhaften Behandlungsmethoden,<br />
die aber tatsächlich mittlerweile längst der Vergangenheit angehören.<br />
Denn glücklicherweise haben die moderne Phlebochirurgie und die<br />
ästhetische Dermatologie bei der Behandlung von Besenreisern und<br />
Krampfadern in letzter Zeit riesige Fortschritte gemacht. Anhand modernster<br />
bildgebender Diagnostik kann ein qualifizierter Experte eine<br />
individuell angepasste Therapieform für jeden Bedarf bestimmen und<br />
durchführen. Anstelle großer Operationen setzen Venenspezialisten<br />
der neuen Generation dabei auf mikroinvasive Therapiemöglichkeiten<br />
wie beispielsweise Mikroschauminjektionen oder den Einsatz hochmoderner<br />
Lasertechnologie. Auch das Tragen der weithin unbeliebten<br />
und modisch fragwürdigen Kompressionsstrümpfe kann heutzutage<br />
dank schonender und effektiver Behandlungsmethoden auf ein Minimum<br />
reduziert werden.<br />
38
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Mit Physikalischer<br />
Gefäßtherapie gegen<br />
Mikrozirkulationsstörungen<br />
Viele Störungen der körperlichen<br />
und geistigen Leistungsfähigkeit<br />
haben nicht immer etwas mit<br />
Schlaf-, Flüssigkeitsmangel oder<br />
niedrigem/hohem Blutdruck zu<br />
tun. Es kann ein Zeichen dafür sein,<br />
dass der Körper nicht richtig mit<br />
Nährstoffen versorgt wird. Diesem<br />
können wir mit einer gesunden Lebensführung<br />
entgegenwirken. Was<br />
ist jedoch, wenn unser Körper die<br />
Nährstoffe nicht aufnehmen kann,<br />
weil sie nicht in der notwendigen<br />
Menge in die Organe und das Gewebe<br />
transportiert werden?<br />
Eine unterschätzte und vernachlässigte<br />
Krankheit ist die Mikrozirkulationsstörung,<br />
gekennzeichnet<br />
durch einen eingeschränkten Blutfluss<br />
in den kleinsten Blutgefäßen<br />
des Körpers. Das Gewebe wird hier<br />
nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff<br />
und Nährstoffen versorgt und<br />
Stoffwechsel- und Abbauprodukte<br />
werden nur noch reduziert abtransportiert.<br />
Die Ursachen können Arteriosklerose,<br />
Rauchen, eine ungesunde<br />
Ernährung, Stress und<br />
Bewegungsmangel sein. Es kommt<br />
zu Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden,<br />
was dazu führen kann,<br />
dass sich die Gefäße verhärten<br />
und verdicken und sich damit das<br />
Gefäßvolumen verengt.<br />
Großkalibrige Arteriolabschnitte<br />
können medikamentös, z.B. mit<br />
Betablockern, behandelt werden.<br />
Kleinkalibrige Arteriolen besitzen<br />
keine Rezeptoren für gängige<br />
Medikamente. Deren Regulierung<br />
wird durch bestimmte physikalische<br />
Stimuli selbst reguliert. Hier<br />
ist es sinnvoll, die Mikrozirkulation<br />
gezielt anzuregen. Eine erfolgversprechende<br />
Maßnahme ist die<br />
Anwendung der physikalischen<br />
Gefäßtherapie. Sie stimuliert mit<br />
Hilfe spezieller Signale die Pumpbewegung<br />
in den kleinsten Gefäßen,<br />
sodass der Blutfluss in diesem<br />
Bereich wieder in ein individuelles<br />
Optimum kommt und damit die<br />
Ver- und Entsorgung des Gewebes<br />
verbessert wird. Eine gute Durchblutung<br />
der kleinsten Gefäße ist<br />
ein entscheidender Faktor für <strong>Gesundheit</strong><br />
und Wohlbefinden. Eine<br />
Behandlung mit der physikalischen<br />
Gefäßtherapie kann in speziellen<br />
Referenzpraxen bei Ärzten und<br />
Therapeuten erfolgen. Da die Organfunktionen<br />
mit zunehmendem<br />
Alter abnehmen, lohnt eine Daueranwendung<br />
für die ganze Familie<br />
zu Hause. Gerne benennen wir Ihnen<br />
einen Fachberater in Ihrer Nähe.<br />
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Erfahrung und Innovation:<br />
Saphenion-Venenzentren<br />
Garantierter Behandlungserfolg<br />
Drei Ärzte behandeln unter der Leitung von Dr. med.<br />
Ulf Thorsten Zierau in den Saphenion Venenzentren<br />
in <strong>Berlin</strong> und Rostock. In den Praxiskliniken für Gefäßerkrankungen<br />
haben sich die Ärzte seit 2002 auf<br />
minimalinvasive und kathetergestützte Operationsverfahren<br />
fokussiert. Dabei behandeln sie nicht nur<br />
schonend und minimalinvasiv sondern vor allem<br />
auch wirkungsvoll. Bereits 1997 führten die Mediziner<br />
die ersten ambulanten Behandlungen mit dem<br />
Katheter ambulant am Arteriensytem durch. Die positiven<br />
Erfahrungen führten dann 2002 dazu, dass die<br />
gleiche Technik bei den Krampfadern des Venensystems<br />
eingesetzt wurde. Heute ist die Venentherapie<br />
ohne Katheter nicht mehr vorstellbar.<br />
Nach zehn Jahren Erfahrung mit der Kathetertherapie<br />
an den Krampfadern und nach Auswertung<br />
der Ergebnisse und Erfahrungen hat sich das engagierte<br />
Ärzteteam 2<strong>01</strong>2 entschieden, die radikale<br />
Chirurgie des Venensystems (Stripping, Herausziehen)<br />
zu verlassen. Nach über 10.000<br />
Stripping-Operationen nutzt Saphenion heute<br />
konsequent die verschiedenen Methoden der schonenden<br />
Kathetertherapie. Heute haben die Praxiskliniken<br />
eine Zertifizierung für die RFITT-Radiowellentherapie<br />
und die VenaSeal-Closure Therapie.<br />
Dabei werden Venen schonend verklebt – für die<br />
Mediziner die erste Wahl bei Krampfadern. Darüber<br />
hinaus arbeiten sie mit der bipolaren Radiowelle<br />
und der Mikroschaumtherapie, die als Gold-<br />
Standard der modernen Venentherapie bei der<br />
Behandlung von Besenreisern, Netzvenen und<br />
Seitenastkrampfadern gilt. Diese Therapie wurde<br />
von den Medizinern zur Sealing Foam-Therapie,<br />
dem klebenden Schaum weiterentwickelt. Dabei<br />
macht man sich zum Einen den Verödungseffekt<br />
des Mikroschaums, zum Anderen den Verklebungseffekt<br />
eines Bioklebers zunutze. Dieses Verfahren<br />
ist nicht nur kostengünstig,es ist sehr<br />
schonend und hoch effektiv. Eine Anästhesie ist<br />
überflüssig, Arbeitsfähigkeit und sportliche Aktivitäten<br />
sind uneingeschränkt. Weiter behandelt<br />
Saphenion Arterienerkrankungen beim sog. Raucherbein<br />
Im Wesentlichen werden Bein- und Beckenarterien<br />
therapiert – sowohl mittels Ballonkatheter,<br />
als auch mit Stent-Prothesen. Als einzige Praxis<br />
in Deutschland behandelt Saphenion auch die<br />
Gelenkzysten am Kniegelenk mittels eines RFITT-<br />
Kathetersystems.<br />
Schon im Vorfeld der Behandlung überraschen<br />
die Behandler bei Saphenion die Patienten mit<br />
ungewohntem Entgegenkommen. Sie helfen beim<br />
Antrag auf Kostenerstattung bei den Krankenkassen<br />
und räumen eine dreijährige Garantie beim Einsatz<br />
des biopolaren Radiowellenkatheters oder dem<br />
VenaSeal-Closure Verfahren ein.<br />
Kontakt<br />
Dr. med. Ulf Thorsten Zierau<br />
Praxisklinik <strong>Berlin</strong><br />
Friedrichstraße 95<br />
1<strong>01</strong>17 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: (030) 25 29 94 82<br />
Fax: (030) 25 29 94 83<br />
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Internet: www.saphenion.de<br />
Dr. med. Ulf Thorsten Zierau<br />
Praxisklinik Rostock<br />
Steuerbordstraße 9<br />
18147 Rostock<br />
Tel.: (0381) 60 06 64 5-11<br />
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Internet: www.saphenion.de<br />
41
GEFÄßMEDIZIN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Venensystem<br />
in den Beinen<br />
Die Blutgefäße – die Arterien, die Kapillaren<br />
und die Venen, bilden ein Transportsystem von<br />
etwa 150.000 Kilometern Länge. Das Blut verteilt<br />
sich zu etwa 5 Prozent in den Kapillaren,<br />
75 Prozent in den Venen und 20 Prozent in den<br />
Arterien. Das Netzwerk der Blutgefäße erreicht<br />
jeden Körperbereich. Die Arterien pumpen das<br />
sauerstoffreiche Blut vom Herzen in den gesamten<br />
Körper. Die Venen dagegen transportieren<br />
das verbrauchte, sauerstoffarme Blut zurück zum<br />
Herzen. Das Blut versorgt die Körperzellen mit<br />
Sauerstoff, Nährstoffen und anderen wichtigen<br />
Substanzen und dient zum Abtransport der durch<br />
den Stoffwechsel entstehenden Abbauprodukte.<br />
Das Blut durchläuft die gesamte Kreislaufbahn in<br />
etwa einer Minute mit konstanter Geschwindigkeit.<br />
Der menschliche Blutkreislauf besteht aus<br />
dem Körperkreislauf und dem Lungenkreislauf.<br />
Blutgefäße sind lebende, elastische Strukturen,<br />
durch die der Blutfluss in eine Richtung verläuft.<br />
42
GEFÄßMEDIZIN<br />
Sie reagieren auf die sich verändernden Anforderungen<br />
des Körpers, indem sie die Blutzufuhr<br />
zu bestimmten Körperbereichen erhöhen oder<br />
reduzieren. Die winzigen Kapillaren sind die Verbindungsglieder<br />
zwischen dem Netz aus Arterien<br />
und Venen. Sie sind die kleinsten Blutgefäße<br />
des Körpers. Mit Ausnahme der Lungenvenen,<br />
die sauerstoffreiches Blut aus den Lungen zum<br />
linken Vorhof des Herzens befördern, enthalten<br />
die Venen sauerstoffarmes Blut, da der Sauerstoff<br />
auf dem Weg durch die Kapillaren an das<br />
Gewebe abgegeben wurde. Durch Vereinigung<br />
der kleinsten Kapillarzweige bilden sich die Venolen.<br />
Diese kleineren Blutgefäße laufen zu Venen<br />
zusammen und werden mit zunehmender<br />
Herznähe immer größer. Die größeren Venen aus<br />
den Körperorganen führen zu den großen Körpervenen:<br />
zur oberen Hohlvene, die das Blut aus<br />
dem oberen Teil des Körpers – aus Brustbereich,<br />
Kopf und Armen – sammelt, und zur unteren<br />
Hohlvene, bei der das Blut aus den Beinen, dem<br />
Rumpf und dem Bauchraum zusammenfließt.<br />
Beide Hohlvenen sammeln das Blut und führen<br />
es in den rechten Vorhof des Herzens zurück.<br />
In den Venen herrscht ein geringerer Druck als in<br />
den Arterien. Stehen wir aufrecht, so muss das<br />
aus dem unteren Körperbereich kommende Blut<br />
auf seinem Weg zum Herzen die Schwerkraft<br />
überwinden. In den Gliedmaßen wird dies durch<br />
ein System von Venenklappen erreicht, die den<br />
Rückfluss des Bluts verhindern. Die Arbeit dieses<br />
Ventilsystems wird durch die Kontraktion der<br />
Skelettmuskulatur unterstützt, die während des<br />
Gehens das Blut weiterpresst.<br />
Venenerkrankungen<br />
Unter Venenbeschwerden, vor allem in den rückführenden<br />
Blutgefäßen der Beine, leiden sehr<br />
viele Menschen. Am bekanntesten und zugleich<br />
bei älteren Menschen recht häufig vorkommend<br />
sind Krampfadern. Abgesehen von Thrombosen<br />
oder in tief liegenden Venen auftretenden Entzündungen<br />
sind die meisten Venenbeschwerden<br />
zwar lästig für den Betroffenen, aber bei<br />
zeitiger Behandlung harmlos. Bei wenig ausgeprägten<br />
Krampfadern helfen Bewegung, das<br />
häufige Hochlagern der Beine sowie das Tragen<br />
von Stützstrümpfen. Bei schweren Krampfadern<br />
werden die besten Erfolge mit einer Operation<br />
erzielt, bei der die erschlafften Venenanteile entfernt<br />
werden, so dass sich dort kein weiteres Blut<br />
mehr stauen kann. Die Sklerosierungsbehandlung,<br />
wobei verödende Mittel in die Krampfadern<br />
gespritzt werden, wird bei Patienten angewandt,<br />
die eine Operation ablehnen oder deren<br />
schlechter Allgemeinzustand eine Operation<br />
nicht erlaubt.<br />
Eine Sonderform von Krampfadern (Varizen,Varikosis)<br />
sind Besenreiser. Damit bezeichnet man<br />
die Erweiterung winziger Hautvenen, die in netzförmigen<br />
Linien auf der Haut zu sehen sind. Sie<br />
bilden sich, wenn das Bindegewebe der Venenwand<br />
erschlafft. Meist sind diese Linien mit bloßem<br />
Auge an den Oberschenkeln und Innenseite<br />
der Unterschenkel sichtbar. Oftmals ist eine erbliche<br />
Veranlagung ursächlich. Ernährungs- und<br />
Bewegungsgewohnheiten sowie die individuelle<br />
Lebensweise spielen hier jedoch auch eine Rolle.<br />
Meist sind Frauen die Betroffenen. Sie trifft die<br />
Erscheinung als kosmetischer Makel besonders<br />
schwer. Aber nicht nur dies sollte Anlass für eine<br />
ärztliche Untersuchung sein. Oft weisen Besenreiser<br />
auf eine chronische Venenwandschwäche<br />
hin, die tiefer liegende Venen betreffen.<br />
Sollte die Diagnose also keinen schwerwiegenden<br />
Verdacht erhärten und es sich hier wirklich<br />
nur um einen kosmetischen Mangel handeln,<br />
kann dem Patienten auch hier geholfen werden.<br />
Die sichtbaren Hautvenen können chirurgisch<br />
verödet werden. Dies erfolgt entweder nach einem<br />
chemischen Verfahren – dabei wird ein Mittel<br />
in die betroffenen Venen gespritzt, das die<br />
Venenwände miteinander verklebt (Sklerosierung)<br />
– oder durch eine Laserbehandlung. Der<br />
Laser-Eingriff muss in der Regel mehrmals wiederholt<br />
werden, damit die Mini-Varizen beseitigt<br />
werden. Es entstehen keine Narben und der Patient<br />
sollte vorbeugend auf gesunde Ernährung<br />
und Bewegung achte,n um auf weitere Eingriffe<br />
verzichten zu können.<br />
43
GESUND ESSEN & TRINKEN<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Mit kleinen Schritten<br />
zum großen Erfolg<br />
Schluss mit dem Diät-Stress!<br />
Fast jeder von uns fasst regelmäßig den Vorsatz, gesünder<br />
zu leben und mehr für seinen Körper zu tun.<br />
Dann meldet man sich vielleicht im Fitnesscenter an<br />
und nimmt sich vor, dort täglich hart zu trainieren oder<br />
man entschließt sich zu einer radikalen Diät, um endlich<br />
die überflüssigen Pfunde purzeln zu lassen. Das Problem<br />
bei derart radikalen Ansätzen ist allerdings, dass<br />
sie uns zumeist schon nach kurzer Zeit überfordern, da<br />
wir es nicht schaffen, so gravierende Veränderungen in<br />
unseren Alltag dauerhaft zu integrieren. Deshalb wird<br />
das Projekt „gesünder leben“ dann in den meisten Fällen<br />
schnell abgebrochen und bis zum nächsten Anlauf<br />
auf unbestimmte Zeit verschoben.<br />
Seien Sie aktiv!<br />
Als wesentlich probateres Mittel zum Erfolg empfiehlt<br />
sich daher eine Strategie der kleinen Schritte. Schon<br />
regelmäßige moderate Bewegung und eine etwas bewusstere<br />
Ernährung können dabei helfen, das Körpergewicht<br />
zu regulieren und den allgemeinen <strong>Gesundheit</strong>szustand<br />
deutlich zu verbessern. Es müssen also<br />
gar keine sportlichen Heldentaten vollbracht werden,<br />
wenn man es nur schafft, im Alltag beispielsweise mehr<br />
zu Fuß zu erledigen oder mehr mit dem Fahrrad zu fahren.<br />
Schon eine halbe Stunde Bewegung pro Tag senkt<br />
das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme, Bluthochdruck,<br />
Diabetes, Depressionen und viele weitere Erkrankungen.<br />
Mehr Obst und Gemüse!<br />
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung<br />
auf überwiegend pflanzlicher Basis ist neben der regelmäßigen<br />
körperlichern Aktivität der zweite Stützpfeiler<br />
des gesundheitsbewussten Lebens. Mit viel Obst und<br />
Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreideprodukten, Nüssen<br />
und Kernen decken Sie Ihren Nährstoffbedarf schon<br />
zum größten Teil ab. Hierbei sind ungespritzte Produkte<br />
aus ökologischem Landbau den mit chemischen<br />
Pflanzenschutzmitteln behandelten Gütern aus konventioneller<br />
Landwirtschaft im Zweifel vorzuziehen. <strong>Zur</strong> Sicherheit<br />
empfiehlt es sich ohnehin, Obst und Gemüse<br />
vor dem Verzehr gründlich abzuwaschen, um eventuelle<br />
Pestizidrückstände bei der Nahrungsaufnahme zu<br />
vermeiden. Beim Getreide sind Vollkornprodukte aufgrund<br />
des höheren Anteils an Ballaststoffen, Vitaminen<br />
und Mineralien den Alternativen aus Weißmehl ernähungsphysiologisch<br />
überlegen.<br />
44
GESUND ESSEN & TRINKEN<br />
Weniger Wurst!<br />
Auf tierische Produkte brauchen Sie natürlich nicht<br />
vollständig verzichten, doch es empfiehlt sich ein maßvoller<br />
Konsum unter Beachtung einiger Punkte. So<br />
liefern Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse<br />
hochwertiges Protein, wichtige B-Vitamine und Calcium,<br />
während Fisch sie mit Jod und wertvollen<br />
Omega-3-Fettsäuren versorgt. Auch Fleisch- und Wurstprodukte<br />
beinhalten viel Protein und einige wichtige<br />
Vitamine und Mineralstoffe, sollten aber insbesondere<br />
aufgrund des hohen Anteils an gesundheitlich problematischen<br />
Fetten besser nicht in großen Mengen verzehrt<br />
werden.<br />
Nährstoffe beachten!<br />
Gerade bei der Aufnahme von Fetten lohnt es sich,<br />
ungesättigten Fettsäuren pflanzlicher Herkunft gegenüber<br />
den eher ungesunden tierischen Fetten im Alltag<br />
häufiger den Vorzug zu geben. Hier sind pflanzliche<br />
Öle mit einem günstigen Fettsäurenprofil wie Rapsöl,<br />
Leinöl oder natives Olivenöl eine gute Wahl. Genauso<br />
wichtig ist es, sämtliche Lebensmittel schonend zuzubereiten,<br />
besonders übermäßig erhitzte Speisen sind<br />
arm an Nährstoffen und tendenziell ungesund. Gegen<br />
völlig pflanzliche Ernährung ist aus gesundheitlicher<br />
Sicht übrigens wenig einzuwenden. Allerdings sollte<br />
dabei auf eine ausreichende Versorgung mit hochwertigen<br />
Proteinen geachtet und gegebenenfalls eine<br />
Supplementierung mit wichtigen Vitalstoffen wie Zink,<br />
Eisen und Vitamin B12, die wenig oder gar nicht in<br />
pflanzlichen Produkten vorkommen, in Betracht gezogen<br />
werden.<br />
Vorsicht bei Zucker und Salz!<br />
Mit Zucker und Salz geht man sparsam um. Zwei bis<br />
drei Liter Flüssigkeit pro Tag ist gut. Die Getränke der<br />
Wahl sollten dabei selbstverständlich alkoholfrei und<br />
ungezuckert sein. Die gesundheitsschädlichen Wirkungen<br />
von Alkohol sind mittlerweile hinlänglich bekannt,<br />
aber es ist auch absolut lohnenswert, beim Verzehr von<br />
Speisen und Getränken stärker auf den Zuckergehalt zu<br />
achten, da sich dort viele überflüssige Kalorien einsparen<br />
lassen.<br />
45
WELLNESS<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
Finnland –<br />
Ursprung der Sauna<br />
Ein Urlaub in Finnland hat den Saunabesuch im Programm. Hier hat sie<br />
ihren Ursprung und das hat Sinn:<br />
Die eisige Kälte des hohen Nordens verlangt einen robusten, gesunden<br />
Körper, der große Temperaturunterschiede ausgleichen kann. In gemütlichen<br />
Holzhütten, die meist an Flüssen stehen oder am Meer gelegen sind,<br />
wird sauniert, damit man gleich nach dem Saunagang ins eisige Wasser<br />
springen kann. Und nicht nur das: Im Winter, wenn der Schnee hoch<br />
liegt, wälzt man sich gern im weichen, eisigen Nass bei Temperaturen von<br />
minus 20 Grad, direkt nach dem Saunagang. Unsere Saunagänge in Mitteleuropa<br />
sind vom Ablauf her ähnlich, aber doch etwas milder gestaltet.<br />
Unsere Saunagänge sind in Mitteleuropa vom Ablauf her ähnlich, aber<br />
doch etwas milder gestaltet.<br />
46
WELLNESS<br />
Ein Saunabesuch hierzulande<br />
Notwendige Utensilinen und die wichtigsten<br />
Regeln für den Besuch der Sauna<br />
Bringen Sie folgendes mit:<br />
• Badeschuhe<br />
• zwei Handtücher, ein großes zum Sitzen<br />
und Liegen ein kleines zum Abtrocknen<br />
• ein Bademantel für den Ruheraum<br />
1. Vor dem Betreten des Saunaraumes wird<br />
ausgiebig geduscht und gründlich abgetrocknet.<br />
Letzteres ist notwendig, damit das<br />
Schwitzen nicht verzögert wird. Ihre Haut sollte<br />
wirklich ganz trocken sein.<br />
2. Betreten Sie die Sauna aus hygenischen<br />
Gründen nur ohne Badeschuhe.<br />
3. Begrüßen Sie die schon anwesenden Gäste<br />
freundlich, was in sehr großen, weiträumigen<br />
Saunen leider oft unterlassen wird.<br />
4. Setzen oder legen Sie sich bitte nur auf das<br />
von Ihnen mitgebrachte große Handtuch,<br />
damit der Schweiß aufgefangen wird. Hier gilt<br />
die Regel: Zwischen Haut und Holz immer ein<br />
Handtuch!<br />
5. Beobachten Sie ein wenig, welche Atmosphäre<br />
im Raum herrscht. Die meisten Saunabesucher<br />
wollen nicht sprechen. Viele schließen die<br />
Augen und geben sich ganz der Wärme und<br />
der Ruhe hin.<br />
47
WELLNESS<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
... der Jungbrunnen<br />
Heiße Gewässer aus Thermalquellen gab es schon immer<br />
in der Natur. Sie wurden von Anbeginn der Menschheitsgeschichte<br />
geliebt und genossen. Oder sollte man<br />
besser sagen schon davor? Je nachdem, was unsere<br />
Wissenschaftler so als Beginn der Menschheitsgeschichte<br />
festlegen. Was die entspannten Makaken Japans im<br />
heißen Wasser treiben, unterscheidet sich nicht von<br />
unseren Bedürfnissen. Wir reden nur viel über den gesundheitlichen<br />
Aspekt für unseren Körper, also Kreislauf<br />
usw. ..., was auch alles richtig ist, aber eigentlich ist es<br />
doch die wohlige Wärme, die unsere Körper umhüllt, den<br />
Kopf endlich leer macht und uns leise an den Zustand erinnert,<br />
bevor wir diese kühle, laute Welt betraten.<br />
Die Griechen und Römer machten es wie die Makaken<br />
und blieben den ganzen Tag in den warmen Wasserhallen.<br />
Genussvolle Speisen und Wein wurde gereicht, über<br />
Politik und Gesellschaft diskutiert und zwischendurch<br />
ließ man sich massieren. Auch manches Geschäft kam so<br />
zustande, weil die entspannte Athmosphäre das Gehirn<br />
löst , und den Stress draußen lässt.<br />
48
WELLNESS<br />
Die Aufgüsse und ihre Aromen:<br />
Haben alle Gäste Platz genommen, tritt der Saunameister<br />
in Aktion. Er gibt ein paar Tropfen eines Aromakonzentrats<br />
in das Wasser des Aufgusseimers<br />
und gießt nun portionsweise mit Loylykelle Wasser<br />
auf die heißen Steine. Es verdampft und steigt nach<br />
oben. Meist sind es pflanzliche Essenzen, die wir aus<br />
der Natur kennen: Fichte, Kiefer, Eucalyptus und<br />
Minze. Der wohlriechende Duft regt die Psyche an.<br />
Die ätherischen Öle werden tief eingeatmet und<br />
auch über die Haut aufgenommen. Je nach Intensität<br />
des Aufgusses wirken die Düfte beruhigend oder<br />
anregend.<br />
Einen ähnlichen Effekt erreicht der Saunameister mit<br />
dem Eis- und Schnee-Aufguss. Mit Essenzen getränkte<br />
Schneebälle werden auf die heißen Steine<br />
gelegt und verdampfen schnell und gleichmäßig.<br />
Oder das ätherische Öl kommt mit Eiswürfeln in das<br />
Wasser und so auf die Steine.<br />
Der Honig-Aufguss, das flüssige Gold für Schönheit,<br />
<strong>Gesundheit</strong> und Wohlbefinden. Die Saunabadenden<br />
reiben sich nach dem Vorschwitzen oder dem 1. Aufguss<br />
den ganzen Körper mit Honig ein. Der Honig<br />
bindet Feuchtigkeit, reinigt sanft, wirkt klärend und<br />
antibakteriell.<br />
Beim Salz-Aufguss wird Salzwasser auf die Steine<br />
gegossen, sodass die Luft mit Salz durchtränkt ist wie<br />
die Seeluft. Asthmatiker und Pollenallergiker schwören<br />
darauf. Die intensivere Variante nach dem Anschwitzen<br />
ist das Einreiben mit Salz. Dies wirkt<br />
schweißtreibend und wie ein Peeling.<br />
Der Wenik-Aufguss ist ein sehr heißer Aufguss. Birkenzweige<br />
werden über mehrere Stunden in heißem<br />
Wasser eingeweicht. So entsteht ein natürlicher Sud.<br />
Der Saunameister beregnet die Saunagäste mit dem<br />
Sud. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ein einzigartiges<br />
Erlebnis. Kreislauf und Stoffwechsel werden<br />
angeregt. Der Menthol-Aufguss ist eine Wohltat<br />
für die Atemwege. Eiskristalle schmelzen auf dem<br />
Saunaofen und ein erfrischender Mentholduft liegt<br />
in der Luft.<br />
Saunieren ist gesund!<br />
Es ist äußerst gesund, weil der Wechsel von großer<br />
Hitze und intensiver Kälte die Gefäße trainiert. Das<br />
härtet ab und schützt vor Erkältungen und Infektionen<br />
aller Art. Der gesamte Stoffwechsel kommt in<br />
Schwung und das Herz muss richtig pumpen. Ihre<br />
Haut wird zart und rein, da überschüssiger Talg abtransportiert<br />
wird. Die Saunalauft entspannt auch<br />
die Bronchialmuskulatur, löst Krämpfe und soll auch<br />
Asthmapatienten helfen. Auch Patienten, die an chronischer<br />
Bronchitis leiden, profitieren von der Sauna.<br />
Bringen Sie Zeit und Muße mit, wenn Sie in die Sauna<br />
gehen! Das wäre schön für Ihr Gemüt und Ihren<br />
Körper.<br />
49
U O S H A T N N G U R K E E U S E Y S T M Kurpark – Laermbekaempfung –<br />
Elektri-<br />
Mappe<br />
glatt,<br />
gerät<br />
nung<br />
schmacksrichtung<br />
krümmunzitätswerk<br />
G<br />
5<br />
ent-<br />
chergruppe klammer<br />
im Holz<br />
glänzend Pracht-<br />
Verbre-<br />
Wund-<br />
für die<br />
rascheN<br />
L L R R G E R E A V H I W I B P T H O lahm – Limette e. Speise – mager –<br />
Ablage<br />
faltung<br />
(Med.)<br />
geflochtener<br />
U Rspa-D<br />
Eschlit-I<br />
K N E S W C E I E<br />
Renn-<br />
UNTERHALTUNG<br />
I E B E U E<br />
grober<br />
Sand<br />
Tonkunst<br />
D Melatonin – Milch rück-<br />
ZUR GESUNDHEIT<br />
– Moor – schlechte<br />
An-<br />
REDAKTION<br />
Behälter<br />
ten Zwergplanet<br />
6<br />
ausstoß<br />
gewohn-<br />
Auspuffnischsichtslose<br />
Aus-<br />
–<br />
N E I Z H S N O<br />
das Gegenstück<br />
zum zeug<br />
Roten<br />
norama-<br />
Kälte-<br />
Spaltwerk-<br />
Küste M B N A L E A T H N E R U Muttermal – Nichtraucherzone<br />
Teil des<br />
Abk.: Panutzunheit<br />
Yang<br />
Nach-<br />
I D T R E Sindische<br />
G P R A I L N<br />
Geländeform<br />
Meeres: S D N E<br />
Stadt<br />
Bilderrätsel<br />
Aare<br />
aufnahme<br />
E H A<br />
an<br />
L<br />
Ohrakupunktur – Permanent<br />
schicht-<br />
produkt<br />
(chines.) lassemp-<br />
fänger<br />
mischung<br />
der<br />
Skelett<br />
Gewürz-<br />
Golf v. ...<br />
Make-up – Personal Training –<br />
Eeng-<br />
lische<br />
Dichter Stadt<br />
gerät Poren – Reinigungscreme –<br />
F H U F N F A L dt. A N3<br />
G S N G N N R N P (Schweiz) Sport-<br />
A<br />
Tumor,<br />
Geschwulsstadt<br />
8<br />
RSchul-<br />
A E W U U T<br />
(Achim auf<br />
der<br />
H U E G E E N O<br />
von) † Honshu<br />
Farbton<br />
A M G E<br />
10I<br />
T<br />
Werfer Rucola – Ruhe – Salbe – 9<br />
(Med.) mit Rechen<br />
dem<br />
(Japan)<br />
B N R A N O C S S S R N U Z N R A I O E O<br />
6<br />
schwermütig<br />
Lösungswort<br />
auf abgewinkelten<br />
kurz für:<br />
bearbeiten<br />
E G A G R Szündung<br />
Z S C Beinen A O B X A I B S E H G krank, R<br />
um das<br />
®<br />
Hautent-<br />
lange Sanarium – Scen Tao – Schenkelguss<br />
– Schlammpackung –<br />
(Med.)<br />
verharren<br />
leidend<br />
Strom<br />
zoologische<br />
Bergpapageprodukt<br />
Nr.<br />
zur<br />
Sittenlehre,<br />
Milch-<br />
Kreuzworträtsel<br />
S O P I G E H E N H I E B1<br />
M N R S V C E E<br />
Nordsee<br />
von Seite 11<br />
Schlankheitsplan – Schoenheitsideal<br />
s1720-1<br />
Heilpflanze<br />
S S N<br />
Begabung<br />
Unterart<br />
Neuseelands<br />
Teilgebiet<br />
2<br />
E P I Aphilos.<br />
I O N W C E L H M F O E A E<br />
– Selbstmeditation – Sonnenbrille<br />
– sonnenverbrannt Impf-<br />
Blut-–<br />
Helfer,<br />
Hauptstadt<br />
in<br />
1N<br />
A 2E<br />
T3<br />
T T4<br />
E S5<br />
R 6veraltet:<br />
F Y 7A<br />
E8<br />
E T9<br />
V G10<br />
R K U B<br />
Nord-<br />
T A N E B I N O Staebchenmassage (lat.) –(Med.)<br />
Taigawurzel –<br />
stoffe<br />
armut<br />
R C P E A N T H E7<br />
Gehilfe A G N Cafrika<br />
erster<br />
Pflanzgut,<br />
etwa, E K L O Edelmetall<br />
D L C R N E C D H K L E O R R D D<br />
Thalassotherapie – Therapieplan –<br />
Halswirbel<br />
Tuina – Typ – Ueberanstrengung –<br />
ungefähr<br />
Hieb<br />
Keimgut<br />
I U A U E S S G R H C L I M E N K A S H Y<br />
griech.<br />
Farbe<br />
land-<br />
umweltschonend – Verschreibung –<br />
Vorsilbe:<br />
in der<br />
S N N W R S A D E V R U Y<br />
wirt-<br />
schaftl.<br />
Lösungswort<br />
franz.<br />
A M N D U C E A<br />
falsch<br />
Trikolore<br />
Vibrator – Vollkorngetreide –<br />
Gebäude<br />
E G M E U E L Laltes<br />
I R B N E N N O S C H I R<br />
schwarzer<br />
Wasseranwendung –<br />
Zählmaß<br />
nicht<br />
Kohleprodukstock<br />
Angel-<br />
Suchworträtsel<br />
R U V F E P P Ufür 12K<br />
R E Ghart<br />
N I von F SSeite E H25E<br />
T T<br />
Dutzend<br />
4<br />
Vogel Wellnesshotel – Zufriedenheit<br />
Krank-<br />
Abk.: arterielle<br />
Ver-<br />
kochen<br />
sportler<br />
sieden,<br />
Denkheitserreger<br />
Stadion-<br />
zwei Rheinschluss-<br />
Vorfahr<br />
krankheit<br />
welle: La ...<br />
Zuflüsse<br />
Fehlgeburt<br />
europ.<br />
sw2132 australischer<br />
1<br />
Staat<br />
(Landessprache)<br />
Laufvogel<br />
(Med.)<br />
grell,<br />
extrem,<br />
unerhört<br />
8<br />
Ballspielpause<br />
Samtstoff<br />
Lösungswort<br />
(frz.)<br />
Kreuzworträtsel Nr. 2<br />
Segelkommando<br />
kleine<br />
Schallplatte<br />
(engl.)<br />
von Seite 35<br />
10<br />
®<br />
s1720-2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Bitte senden Sie uns die jeweiligen Lösungswörter<br />
bis zum 28. Juni <strong>2<strong>01</strong>9</strong> per E-Mail mit dem<br />
Betreff „Rätsel“ und mit Ihren Kontaktdaten an<br />
folgende E-Mail-Adresse: info@zurgesundheit.press.<br />
Oder auf dem Postweg an:<br />
S&A Verlag e.K.<br />
Hugo-Eckener-Str. 29<br />
50829 Köln<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
E-Mail<br />
Telefonnummer<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben. Eine<br />
Mehrfachteilnahme ist nicht möglich. Zusendungen von gewerblichen Gewinnspielteilnehmern-Dienstleistern werden ausgeschlossen. Der S&A Verlag e.K.<br />
behält sich vor, bei Verdacht der Übersendung über gewerbliche Gewinnspielteilnahme den/die Teilnehmer/in bei der Verlosung nicht zu berücksichtigen.<br />
Personen unter 18 Jahren dürfen nur mit Zustimmung eines Erziehungsberechtigten teilnehmen. Die Gewinner werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Kein Preis wird in bar ausgezahlt.<br />
50
UNTERHALTUNG<br />
Innovative Therapie<br />
zur Behandlung von<br />
Gelenkknorpeldefekten<br />
ChondroFiller liquid<br />
Alleine am Kniegelenk erleiden<br />
jährlich über 5 Millionen Menschen<br />
einen Knorpelschaden<br />
Wenn Knorpeldefekte nicht frühzeitig behandelt<br />
werden, kann sich vorzeitige Arthrose entwickeln.<br />
Schlimmstenfalls droht der Einsatz eines<br />
künstlichen Gelenks. Durch die Behandlung mit<br />
dem zellfreien, biologischen Knorpelimplantat<br />
ChondroFiller der Firma Meidrix Biomedicals<br />
könnten nicht nur viele schwerwiegenden Folgen<br />
eines Knorpeldefekts abgewendet werden, auch<br />
Schmerzen und Einschränkungen im Alltag kann<br />
Abhilfe geschaffen werden.<br />
Innovatives Kollagenimplantat zur<br />
Behandlung von Gelenkknorpeldefekten<br />
Die Meidrix Biomedicals GmbH ist auf die<br />
Behandlung von Knorpeldefekten in Gelenken,<br />
wie zum Beispiel in Knie, Hüfte, Schulter, Zehenoder<br />
Sprunggelenk, spezialisiert. Das medizinische<br />
Biotechnologie-Unternehmen hat hierfür das<br />
patentierte und CE-zertifizierte Medizinprodukt<br />
ChondroFiller entwickelt, das weltweit in über<br />
20 Ländern angewendet wird.<br />
Im Vorteil gegenüber herkömmlichen<br />
Therapieformen<br />
ChondroFiller liquid ist ein hoch innovatives Knorpelimplantat<br />
auf Kollagenbasis, hergestellt in einer Zweikammerspritze<br />
zur arthroskopischen Injektion direkt in den Gelenkknorpeldefekt.<br />
Im Defekt bildet die zellfreie, biologische<br />
Implantatmatrix ein stabiles Gel. So entsteht einerseits ein<br />
protektiver Schutz durch die Füllung und Abdeckung des<br />
Defekts, andererseits bietet die dreidimensionale Matrix<br />
körpereigenen Zellen ein Grundgerüst zum Einwachsen und<br />
zur Knorpelregeneration.<br />
MRT-Aufnahmen klinischer Studien zeigen, dass der mit<br />
ChondroFiller behandelte Knorpeldefekt nach sechs Monaten<br />
kaum mehr von gesundem Knorpel zu unterscheiden ist. Eine<br />
zweite Operation entfällt, da im Gegensatz zu zellbasierten<br />
Knorpelbehandlungen keine Zellentnahme zur Zellzüchtung<br />
benötigt wird. Dieser einzeitige, arthroskopische Eingriff bietet<br />
ein äußerst schonendes Verfahren, wodurch die Patienten<br />
schnell wieder mobil sind. Dabei unterstützt das Kollagenimplantat<br />
die Bildung von hyalinartigem anstatt faserartigem<br />
Gewebe. Es wird kein gesundes Gewebe beschädigt, wie bei<br />
der Knochenanbohrung. Die arthroskopische Behandlung mit<br />
ChondroFiller liquid der Meidrix Biomedicals GmbH verbindet<br />
damit das regenerative Potential einer autologen Zelltransplantation<br />
mit der Einfachheit der Mikrofrakturierung.<br />
meidrix biomedicals GmbH<br />
Schelztorstraße 54–56<br />
D-73728 Esslingen<br />
Tel: +49 (0)711 93 34 14-10<br />
info@meidrix.de<br />
www.meidrix.de<br />
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WIR PRÜFEN IHR EINSPARPOTENZIAL! KOSTENLOS & UNVERBINDLICH! SPRECHEN SIE UNS AN!