190206.Gemeinschaftliche_Eingabe

Gemeinschaftliche Eingabe
zum vorliegenden Entwurf der Verordnung des Landkreises Heidekreis über das
Landschafts- und Naturschutzgebiet „Aller-Leine-Tal“
Für ein Betretungsrecht des Landschaftsschutzgebietes
Der vorliegende Entwurf sieht für das Landschaftsschutzgebiet (LSG) deutliche Einschränkungen
für die Einwohnerinnen und Einwohner der Orte im Aller-Leine-Tal vor. Für das LSG
ist abseits der freigegebenen Wege ein absolutes Betretungsverbot vorgesehen. Alle
unmittelbar an die Aller angrenzenden Bereiche liegen im NSG oder im LSG. Ein freier
Zugang zur Aller besteht somit nur noch an ganz wenigen freigegebenen Stellen.
Beispiele:
• Im Londypark in Rethem liegt der Allerdeich im LSG. Ein Zugang zur Aller ist hier nicht
mehr möglich.
• Grünkohltouren von Rethem über die Kreisstraße nach Altenwahlingen sind zukünftig
verboten.
Diese Einschränkungen lehnen wir ab!
Mit dieser gemeinschaftlichen Eingabe fordern wir den Landkreis Heidekreis auf, einige
Bestimmungen des Entwurfes für das LSG wie folgt zu ändern:
Regelung im Text (gekürzte Darstellung)
Entwurf der
Schutzgebietsverordnung
§ 1 (2) Der Schutzzweck für das LSG
sieht nur den Schutz für Natur
und Landschaft vor. Die für
unsere Region wichtige
Funktion für die Erholung fehlt.
§ 4 (1) 7 Die Durchführung organisierter
Veranstaltungen aller Art ist
ausschließlich auf den in der
Karte dargestellten Flächen
erlaubt.
§ 1 (3) 1 Es ist untersagt, … das LSG
abseits bestehender öffentlicher
Wege oder Wirtschaftswege zu
betreten sowie … zu befahren.
Der Text ist wie folgt zu ändern:
Der allgemeine Schutzzweck für
das LSG ist um die „besondere
Bedeutung für die naturnahe
Erholung“ zu ergänzen
Verboten sind sportliche,
gewerbliche, kulturelle oder
sonstige organisierte
Veranstaltungen abseits der
öffentlichen Wege und abseits der
in der Karte dargestellten Flächen.
Es ist untersagt, … das LSG
abseits bestehender öffentlicher
Wege oder Wirtschaftswege … zu
befahren.
Begründung:
Der besonderen Bedeutung des LSG für die naturnahe Erholung ist im Schutzzweck Rechnung zu
tragen. Sowohl für Einheimische wie für Gäste der „Tourismusregion Aller-Leine-Tal“ ist dieses von
großer Bedeutung.
Das generelle Betretungsverbot ist im Verordnungstext zu streichen. Hier sind die geltenden
Rechtsgrundlagen, die das Betreten fremden Eigentums regeln, ausreichend. Da derzeit nahezu alle
Uferbereiche der Aller von dem absoluten Betretungsverbot erfasst sind, bedeutet dies, dass kein
Einwohner und keine Einwohnerin mehr die Möglichkeit hat das Allerufer zur ruhigen Erholung zu
nutzen. Das ist für uns nicht hinnehmbar!
Vom Verbot, organisierte Veranstaltungen (wie z. B. Grünkohltouren in den Wintermonaten) im
gesamten LSG durchzuführen, sind die öffentlichen Straßen und Wege freizustellen. Eine Gefährdung
des Schutzwecks wird durch diese Regelung nicht gesehen, da es sich nahezu ausschließlich um
Veranstaltungen mit jeweils kurzer Dauer und in der Summe geringer Zahl handelt.

Gemeinschaftliche Eingabe
zum vorliegenden Entwurf der Verordnung des Landkreises Heidekreis über das
Landschafts- und Naturschutzgebiet „Aller-Leine-Tal“
Für ein Betretungsrecht des Landschaftsschutzgebietes.
Lfd.
Nr.
1
Name Vorname PLZ Wohnort Straße u. Hs.Nr. Unterschrift
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Diese Unterschriftenliste muss bis zum 11.03.2019 beim Landkreis Heidekreis vorliegen.
Sie kann alternativ bis spätestens 8. März 2019 abgegeben werden bei:
Hans-Dieter Orlovius, Bosse, Stürweg 1, 27336 Frankenfeld
Arnd Helberg, Bierde 1, 29693 Böhme
Mirko Kunze, Dorfstraße 15, 27336 Häuslingen
Cort-Brün Voige, Ludwigslust 3, 27336 Häuslingen
Die vorliegenden Unterschriftenlisten werden dann gesammelt an den Landkreis geschickt.