Develop³ Systems Engineering 02.2016
Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der Wissenschaft: Prof. Reinhard Hüttl, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech), und Dipl.-Ing. Arno Kühn, Fraunhofer IEM
Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der Wissenschaft: Prof. Reinhard Hüttl, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech), und Dipl.-Ing. Arno Kühn, Fraunhofer IEM
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EDITORIAL<br />
Digitaler Zwilling<br />
stellt den Durchblick sicher<br />
Der „digitale Zwilling“ ist eines der Kernelemente der Industrie-4.0-Diskussion.<br />
Doch was hat Industrie 4.0 mit der disziplinübergreifenden Zusammenarbeit zu tun,<br />
dem <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong>? Die Antwort liegt auf der Hand, wenn man sich vor<br />
Augen hält, dass Industrie 4.0 eine hohe Flexibilität und Freiheit bei der Wahl der<br />
Produktionsmittel erreichen will, ohne dass dazu jeder einzelne Schritt detailliert<br />
vorausgedacht werden muss. Denn auch ohne die Details – diese sollen quasi einem<br />
förderalen Grundmuster folgend „vor Ort“ und „adaptiv“ angegangen werden – ist die<br />
sich ergebende Komplexität enorm. In den Griff bekommen lässt sie sich nur über die<br />
Zusammenarbeit aller beteiligten Disziplinen, womit man ohne Umwege beim<br />
<strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong> landet.<br />
Gefordert werden hier neue Lehransätze – die nach und nach auch zu erkennen sind.<br />
So sind aus der Karlsruher Schule für Produktentwicklung (KaSPro) am KIT inzwischen<br />
Lehransätze für Studierende hervorgegangen, die sich unter anderem speziell mit dem<br />
Model-Based <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong> (MBSE) beschäftigen und vor allem dessen<br />
praktischen Einsatz trainieren. Und weil die Forscher um die Wichtigkeit des Austauschs<br />
mit der Industrie wissen, haben sie aus diesen Ideen auch gleich einen Workshop<br />
mit dem Titel „Systeme im Team Entwickeln und Modelliern (SysTEM)“ entwickelt<br />
, siehe Bericht ab S. 28. Wer Details insbesondere zum MBSE nachlesen<br />
möchte, findet diese übrigens in unserem „SE-Glossar“, das wir zusammen mit der<br />
Gesellschaft für <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong> (GfSE) veröffentlichen (siehe develop 3 systems<br />
engineering 03/2015, S. 50f). Der inzwischen sechste Teil in dieser Ausgabe (ab<br />
S. 24) beschäftigt sich zudem mit dem Thema <strong>Systems</strong>pezifikation mittels MBSE.<br />
Genau auf solchen Wegen entstehen letztlich auch die so genannten „digitalen<br />
Zwillinge“, deren praktischer Nutzen bis weit in die reale Anwendung reicht – ein<br />
Stichwort ist hier die Varianten-orientierte Fertigung (siehe Titelstory ab S. 48).<br />
Gemeint ist damit, dass „zu jedem Gerät ein virtuelles Abbild benötigt wird, in dem<br />
alle Produktionsinformationen enthalten sind und auf das jederzeit zurückgegriffen<br />
werden kann. Aus diesem virtuellen Abbild bezieht der Prozess die Informationen für<br />
die einzelnen Fertigungsschritte, und die einzelnen Maschinen parametrieren sich<br />
damit selbst.“ Industrie 4.0 und <strong>Systems</strong> <strong>Engineering</strong> können damit in erheblichem<br />
Maße voneinander profitieren. Übrigens: Bezüglich der Themen dieser und folgender<br />
Ausgaben der develop 3 systems engineering freuen wir uns über Ihr Feedback!<br />
Dipl.-Ing. Michael Corban<br />
Chefredakteur<br />
develop 3 systems engineering<br />
michael.corban@konradin.de<br />
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d ev el op 3 systems engineering 02 2016 3<br />
www.tecnicum.com