Develop³ Systems Engineering 02.2015
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MELDUNGEN<br />
MENSCHEN & UNTERNEHMEN<br />
Bild: Software AG<br />
Vernetzungseffekte in der Kosten-Nutzen-Analyse zu wenig beachtet<br />
Industrie 4.0 rechnet sich für KMU<br />
Investitionen in Industrie 4.0 können<br />
sich für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen (KMU)<br />
schon innerhalb von zirka 6 Jahren<br />
amortisieren. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt eine Studie des Instituts<br />
für Innovation und Technik<br />
(iit) in der VDI/VDE Innovation<br />
und Technik GmbH im Rahmen<br />
der Begleitforschung zum<br />
BMWi-Technologieprogramm<br />
‚Autonomik für Industrie 4.0‘. Sie<br />
zeigt, dass deutsche Unternehmen<br />
durchweg positive Erwartungen<br />
an die Industrie 4.0 haben,<br />
dass derzeit aber vor allem<br />
KMU vielfach zögerlich agieren.<br />
Erforderliche Investitionskosten<br />
werden weitaus höher eingeschätzt,<br />
als das resultierende<br />
Umsatzwachstum. In einem idealtypischen<br />
Modell wird dann in<br />
der Studie die Wirkung von Investitionen<br />
in Industrie 4.0 für<br />
Dr. Harald<br />
Schöning, Vice<br />
President Research<br />
der Software<br />
AG<br />
Die Kopplung der Business-IT<br />
und der Produktions-IT im Zuge<br />
der Industrie 4.0 ermöglicht es<br />
Unternehmen, ihre Wertschöpfung<br />
zentral und übergreifend in<br />
Echtzeit zu steuern und zu optimieren.<br />
Allerdings öffnet sie<br />
auch neue Möglichkeiten für<br />
Spionage- und Sabotageattacken.<br />
Um diesen Gefahren zu begegnen,<br />
reichen die bisherigen,<br />
vorrangig auf die Produktionsstabilität<br />
ausgerichteten Sicherheitskonzepte<br />
des verarbeitenden<br />
Gewerbes oft nicht aus. Ein<br />
Lösungsansatz ist ‚Security by<br />
Design‘ – ein Konzept, das die IT-<br />
Unternehmen in Abhängigkeit<br />
von den sich daraus ergebenden<br />
unterschiedlichen Vernetzungsmöglichkeiten<br />
betrachtet. Insbesondere<br />
für KMU sind demnach<br />
einheitliche Kommunikationsstandards<br />
im Produktionsverbund<br />
die Voraussetzung für eine<br />
Ausschöpfung des Potenzials<br />
von Industrie 4.0.<br />
ik<br />
www.autonomik40.de<br />
Neue Sicherheitskonzepte für vernetzte Produktionsumgebungen<br />
Interdisziplinäre Referenzprojekte als Mittel der<br />
Wahl<br />
Sicherheit bereits in der Entwicklungs-<br />
und Entwurfsphase berücksichtigt.<br />
„Neben Security by<br />
Design bedarf es eines ganzheitlichen<br />
Ansatzes über den gesamten<br />
Lebenszyklus von Produktion<br />
und Produkten hinweg. Davon ist<br />
die Industrie derzeit allerdings<br />
noch weit entfernt“, erklärt Dr.<br />
Harald Schöning, Vice President<br />
Research der Software AG. „Ein<br />
zentraler Baustein der IT-Sicherheit<br />
für Industrie 4.0 wird die Entwicklung<br />
einer branchenunabhängigen<br />
Semantik und entsprechender<br />
IT-Sicherheitsmodelle<br />
sein müssen. Interdisziplinäre<br />
Referenzprojekte sind das Mittel<br />
der Wahl, diesen Prozess voranzutreiben.“<br />
Detaillierter beschreibt<br />
Schöning die Herausforderungen<br />
und Lösungsansätze in<br />
seinem Beitrag ‚IT-Sicherheit in<br />
Industrie 4.0‘, der im Fachbuch<br />
‚Industrie 4.0 – ein praxisorientierter<br />
Ansatz‘ erschienen ist. ik<br />
www.softwareag.com<br />
Bild: Schunk GmbH & Co. KG<br />
Eine Studie des Instituts für Innovation<br />
und Technik zeigt positive und negative<br />
Erwartungen und Einschätzungen<br />
von deutschen Unternehmen in Zusammenhang<br />
mit Industrie 4.0<br />
Über eine Million Artikeldaten im WSCAD- und Eplan-Format<br />
Erfolgreicher Launch der neuen Datenbank<br />
Zur diesjährigen Hannover<br />
Messe hatte die WSCAD<br />
electronic GmbH ihr neues<br />
Datenportal mit über einer<br />
Million Artikeldaten für Nutzer<br />
der beiden E-CAD-Lösungen<br />
WSCAD und Eplan<br />
angekündigt. Schon nach<br />
zwei Tagen hatten sich über<br />
250 Benutzer registriert.<br />
Mittlerweile nähert sich die<br />
Zahl der registrierten Anwender<br />
dem vierstelligen Bereich. Auch<br />
die Hersteller von Komponenten<br />
zeigen Interesse und bringen ihre<br />
Produkte in Form von vorgefertigten<br />
E-CAD-Daten auf die neue<br />
kostenlos.<br />
Plattform: Fast 70.000 neue Artikeldaten<br />
in den Formaten<br />
WSCAD und Eplan haben das<br />
Unternehmen seit dem Launch<br />
erreicht und sind teilweise im<br />
Portal schon verfügbar. Beispielsweise<br />
gibt es 6500 neue Eplan-<br />
Daten der Siemens Energy Management<br />
Division. Insgesamt<br />
ist die Zahl der Artikeldaten auf<br />
nunmehr fast 1,1 Mio. gestiegen.<br />
Sowohl die Registrierung auf der www.wscad.de<br />
Bild: WSCAD electronic<br />
Die schon jetzt steigenden Datenmengen<br />
in vielen Unternehmen<br />
werden in Zukunft ohne ein<br />
automatisiertes DMS wohl kaum<br />
handhabbar sein. Auvesy´s Datenmanagement-Lösung<br />
für die<br />
automatisierte Industrie versiondog<br />
soll nun den Weg zu Industrie<br />
4.0 ebnen. Wie das System<br />
funktioniert, darauf gibt die diesjährige<br />
Roadshow versiondog<br />
‚vor Ort‘ nun Antworten. Hauptthema<br />
wird dabei neben der Anfang<br />
Mai veröffentlichten Version<br />
3.2.2 das neue Add-On ‚Anlagenstatus‘<br />
sein. Darin erhält der<br />
Anwender einen Überblick über<br />
wichtige Geräteinformationen<br />
Registrierung und Zugang zur<br />
Artikeldatenbank wscaduniverse.com<br />
sind kostenlos<br />
Plattform als ihre Nutzung sind<br />
WSCAD-Anwender<br />
mit Wartungsvertrag starten und<br />
nutzen die Such- und Filterfunktionen<br />
direkt aus ihrer Anwendung<br />
heraus und importieren die<br />
ausgewählten Artikeldaten in ihre<br />
Pläne. Für Konstrukteure und<br />
Entwickler ohne Wartungsvertrag,<br />
die das Eplan Data Portal<br />
beispielsweise nicht nutzen können,<br />
stellt wscaduniverse.com<br />
eine interessante Alternative<br />
dar.<br />
ik<br />
versiondog im Juni 2015 zu Gast in fünf deutschen Großstädten<br />
Roadshow zum Thema Industrie 4.0<br />
Auvesy´s Datenmanagement-Lösung<br />
versiondog<br />
ist im Juni 2015 zu Gast<br />
in fünf deutschen Großstädten<br />
Bild: Auvesy<br />
wie wie Firmware-Stände, eine<br />
MLFB Übersicht, Zykluszeiten,<br />
Backup-Ergebnisse oder den<br />
Batteriestatus.<br />
Im Juni 2015 macht die Roadshow<br />
Halt in Stuttgart, München,<br />
Berlin, Hannover sowie in Düsseldorf.<br />
Dort bekommen Anlagen-<br />
und Maschinenbauer, Instandhalter<br />
sowie Anlagenbetreiber<br />
die Möglichkeit, sich zum<br />
Leistungsumfang von versiondog<br />
– gerade im Hinblick auf Industrie<br />
4.0 – zu informieren. Am<br />
Nachmittag bietet Auvesy den<br />
Teilnehmern eine Plattform, um<br />
die Lösung selbst zu testen. ik<br />
www.versiondog.de<br />
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