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Goldene Zeiten?

Das Werdener Kruzifix zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken des 11. Jahrhunderts. 2016/17 wurde das Kruzifix umfassend untersucht und restauriert. Die daraus gewonnenen neuen Erkenntnisse zu Herstellung, Material und Funktion werden nun erstmals in diesem Band präsentiert.

Das Werdener Kruzifix zählt zu den bedeutendsten
Kunstwerken des 11. Jahrhunderts. 2016/17 wurde
das Kruzifix umfassend untersucht und restauriert.
Die daraus gewonnenen neuen Erkenntnisse zu
Herstellung, Material und Funktion werden nun
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<strong>Goldene</strong><strong>Zeiten</strong>?<br />

Die Restaurierung des<br />

Werdener Kruzifixes


<strong>Goldene</strong> <strong>Zeiten</strong>?<br />

Die Restaurierung des Werdener Kruzifixes<br />

2019


Band 02<br />

Herausgeber:<br />

Andrea Wegener, Daniela Krupp, Katharina Hülscher<br />

Redaktion:<br />

Andrea Wegener, Katharina Hülscher, Daniela Krupp<br />

ISBN 978-3-9816594-8-1<br />

Lektorat: Satzwerk – Anja Rüdig & Silvia Kohn GbR<br />

Satz, Layout und Typografie: Studio Wegener, Essen<br />

Umschlaggestaltung: Studio Wegener, Essen<br />

Gesetzt aus Centaur und Humanist<br />

Druck: Multiprint, Kostinbrod, BG<br />

Verlag adson fecit Dr. Gregor Meder, Essen<br />

www.adson-fecit.de<br />

© 2019 Alle Rechte vorbehalten.


Inhalt<br />

Grußwort 7<br />

Vorwort der Herausgeber 8<br />

Das Werdener Kloster – Zeugnis der vorindustriellen Geschichte<br />

Andrea Wegener 11<br />

Das Projekt<br />

Das Restaurierungsprojekt Werdener Kruzifix<br />

Andrea Wegener und Katharina Hülscher 15<br />

Das Werdener Kruzifix – Vorgeschichte einer Restaurierung<br />

Birgitta Falk 23<br />

Die Restaurierung des Werdener Kruzifixes aus denkmalpflegerischer Sicht<br />

Susanne Conrad und Jolanta Rusinowska-Trojca 31<br />

Von Helmstedt an die Ruhr I – Zur Herkunft und Einordnung des Werdener Kruzifixes<br />

Anna Pawlik 35<br />

Von Helmstedt an die Ruhr II – Der sogenannte Kelch des hl. Liudger<br />

Andrea Wegener 47<br />

Fragestellungen – Untersuchungen – Ergebnisse<br />

Untersuchungen zur Herstellungstechnik von Kruzifix und Kelch<br />

Frank Willer 53<br />

Archäometrische Untersuchungen zu den Metalllegierungen von Kruzifix und Kelch<br />

Roland Schwab und Frank Willer 79


Ergebnisse der Tonkernanalysen anhand der Dünnschliffe vom Kruzifix<br />

Gerwulf Schneider und Frank Willer 97<br />

Die Restaurierung des Werdener Kruzifixes<br />

Uwe Schuchardt 105<br />

Die Frage nach der Provenienz – Spurenelementbestimmung in den Gussformanhaftungen am Kruzifix<br />

Detlef Wilke 113<br />

Früh- und hochmittelalterliches Handwerk im Umfeld der Abtei Werden<br />

Cordula Brand 121<br />

Die Reproduktionen des Werdener Kruzifixes<br />

Andreas Göbel und Katharina Hülscher 129


Grußwort<br />

In Werden finden sich beeindruckende Spuren früher religiöser und kultureller Blüte. So gehen die Ursprünge der<br />

Basilika St. Ludgerus auf jenes Kloster zurück, das um 800 vom heiligen Ludgerus, dem Missionar der Friesen und<br />

Sachsen und ersten Bischof von Münster, gegründet wurde. Über 1000 Jahre gehörte das Kloster zu den<br />

bedeutendsten geistlichen Zentren in Europa.<br />

In der Schatzkammer Werden sind kostbare Stücke des Kirchenschatzes der ehemaligen Abtei bewahrt und<br />

ausgestellt. Dazu gehört das Werdener Kruzifix in seiner schlichten Ästhetik und seinem faszinierenden Ausdruck.<br />

Diese Darstellung des gekreuzigten Christus ist ein Glaubenszeugnis aus der Vergangenheit und berührt die Beter<br />

und Betrachter bis in die Gegenwart. Nicht nur für die Bürger im Stadtteil und die Gläubigen in der Gemeinde hat<br />

das Kruzifix eine hohe Bedeutung; zahlreiche Kopien sind über viele Länder verteilt und erzählen von der enormen<br />

Ausstrahlung dieser einzigartigen Darstellung Jesu. Aus kunsthistorischer Perspektive gehört das Kruzifix zu den<br />

kostbarsten Werken des Mittelalters; zugleich zeugt es von der Kraft und dem Können der Menschen, die es<br />

gestaltet und geschaffen haben. Über dessen ursprüngliche Entstehung geben uns die neu gewonnenen<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse weit reichende Auskunft.<br />

Ich freue mich sehr, dass dieses Kruzifix in den vergangenen Jahren mit künstlerischem Gespür und<br />

handwerklichem Geschick restauriert werden konnte. In seiner anziehende Schlichtheit und seiner ausdrucksvollen<br />

Schönheit wird es nun neu präsentiert und zugänglich gemacht. Den Betrachter lädt es ein, vor dem Gekreuzigten<br />

in Stille zu verweilen und sich von seiner Gegenwart umfangen zu lassen.<br />

Herzlich danke ich allen, die an der Erforschung und Restaurierung des Kruzifixes beteiligt waren. Dank gesagt<br />

sei ebenso denen, die dieses Projekt großzügig finanziert und an der Erstellung dieses Bandes engagiert mitgewirkt<br />

haben. Die größte Dankbarkeit wird gewiss in der Wertschätzung der Besucherinnen und Besucher liegen, die den<br />

gekreuzigten Christus wieder in ihrer Mitte und vor ihren Augen haben.<br />

Jürgen Schmidt<br />

Propst an St. Ludgerus<br />

7


Vorwort<br />

Die Schatzkammer Werden bewahrt einen der bedeutendsten mittelalterlichen Kirchenschätze Deutschlands. Die kostbaren<br />

Stücke sind die Überreste des einst sehr umfangreichen Schatzes des ehemaligen Werdener Klosters, das 799<br />

durch den hl. Liudger gegründet wurde. Die Bewahrung, Pflege und Präsentation der Sammlung liegt heute bei der<br />

Propsteipfarrei St. Ludgerus und dem Land Nordrhein-Westfalen. In den letzten Jahren wurden mit finanzieller Hilfe<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen zahlreiche Kunstwerke der Schatzkammer restauriert und konserviert. Dem außerordentlichen<br />

Engagement der Propsteipfarrei und dem Einsatz zahlreicher ehrenamtlich Tätiger ist es zu verdanken,<br />

dass die Schatzkammer regelmäßig für Besucher geöffnet ist.<br />

Das Werdener Kruzifix zählt zu den wichtigsten Gusswerken des frühen Mittelalters und ist ein Herzstück der<br />

Sammlung. Somit war die Restaurierung eine ganz besondere Aufgabe, die nach ausführlicher Vorbereitung und Untersuchung<br />

2016/17 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.<br />

Dem Projekt wurde ein interdisziplinärer Forschungsansatz zugrunde gelegt, der herstellungstechnische, historische<br />

wie kunsthistorische und naturwissenschaftliche Fachbereiche verband. Seit den ersten Überlegungen, wie die<br />

Schäden endgültig behoben werden können, bis zur Planung einer Neupräsentation und Hängung und schließlich<br />

der Erstellung dieser Dokumentation sind mittlerweile zehn Jahre vergangen. Diese waren geprägt von intensiver<br />

wissenschaftlicher Auseinandersetzung und zahlreichen Fachgesprächen mit Restauratoren. Erst durch weiterführende<br />

Untersuchungen konnte die Gewissheit erlangt werden, dass die Restaurierungsmaßnahmen am Kruzifix sicher zum<br />

Erfolg führen würden. Die damit einhergehenden weiterführenden Erkenntnisse über das Objekt und die frühe Kunstproduktion<br />

in Essen-Werden verdanken wir vielen Einzelnen. Unser Dank gilt zunächst dem Land Nordrhein-Westfalen,<br />

das die umfassende Erforschung und die Restaurierung durch die finanzielle Unterstützung ermöglichte.<br />

Ein besonderer Dank gilt Dr. Birgitta Falk, die das Projekt verantwortungsvoll und mit großem Einsatz vorbereitet<br />

und auf den Weg gebracht hat. Sie hat die begleitende Fachkommission aus Restauratoren, Denkmalpflegern, Kunsthistorikern<br />

und Bronzespezialisten, die entscheidend und mit großem Engagement zum Gelingen dieses Projektes<br />

beitrug, zusammengestellt. Durch das Wissen und die Bereitschaft der Kommissionsmitglieder, sich mit dem Werdener<br />

Kruzifix auseinanderzusetzen, konnte eines der bedeutendsten Kunstwerke des Mittelalters erfolgreich erforscht<br />

und restauriert werden. Wir danken den Vertretern der Eigentümer, Propst Msgr. Jürgen Schmidt, Andreas Göbel<br />

(Kirchenvorstandsmitglied und Mitglied im Schatzkammerausschuss), Dr. Gregor Meder (Mitglied des Schatzkammerausschusses<br />

und Vorsitzender der Ludgerus-Gemeinschaft e. V.) für die Propsteipfarrei St. Ludgerus und Martin Anders<br />

(Bezirksregierung Düsseldorf), sowie Dr. Jolanta Rusinowska-Trojca und Dipl.-Rest. Susanne Conrad (LVR-Amt für Denkmalpflege<br />

im Rheinland). Als auswärtige Berater nahmen teil: Prof. Michael Brandt, Dr. Ursula Mende, Dr. Anna Pawlik,<br />

Prof. Hiltrud Westermann-Angerhausen, auch ihnen gilt unser großer Dank. Clemens M. M. Bayer M.A., Dr. Claudia<br />

Höhl, Dr. Dorothee Kemper, Dr. Gerhard Lutz, Prof. Michael Schmauder und Dr. Gabriele Uelsberg nahmen als Gäste<br />

8


an den Kommissionssitzungen teil. Für ihre Bereitschaft, ihr Wissen einzubringen und das Projekt voranzubringen,<br />

danken wir sehr.<br />

Nicht zuletzt gilt ein großer Dank Frank Willer (Restaurator für archäologische Metallfunde und Spezialist für antike<br />

Herstellungstechniken, LVR-LandesMuseum Bonn) und Uwe Schuchardt (Restaurator und Goldschmied, Hildesheim),<br />

die das Projekt mit ihrer Fachkenntnis und großem Einsatz vorangebracht und einen erfolgreichen Abschluss<br />

sichergestellt haben.<br />

Den Experten Dr. Gerwulf Schneider (Freie Universität Berlin) und Dr. Roland Schwab mit Team (Curt-Engelhorn-<br />

Zentrum für Archäometrie gGmbH, Mannheim) danken wir für die akribischen Analysen und Auswertungen der<br />

Ergebnisse. Für die hervorragenden Dokumentationsfotos und Röntgenaufnahmen danken wir Jürgen Vogel und<br />

Holger Becker (LVR-LandesMuseum Bonn). Wir danken zudem Dr. Cordula Brand und Dr. Detlef Wilke, die mit ihren<br />

Forschungen, die ebenfalls in diese Dokumentation aufgenommen wurden, dazu beigetragen haben, das Wissen<br />

um das Kruzifix und die Kunstproduktion zu erweitern.<br />

Großer Dank gilt zum einen dem LVR-LandesMuseum Bonn, insbesondere Dr. Gabriele Uelsberg und Prof. Michael<br />

Schmauder, für die großzügige Amtshilfe und die Möglichkeit, die zweite Kommissionssitzung in Bonn abzuhalten.<br />

Zum anderen gilt ein großer Dank dem Dommuseum Hildesheim, insbesondere Dr. Claudia Höhl und ihrem<br />

Team, die uns die Restaurierungswerkstatt des Museums zur Verfügung gestellt hat und Gastgeberin der dritten<br />

Kommissionssitzung war.<br />

Mit der Bereitschaft, auch angrenzende Fragestellungen in den Blick zu nehmen und möglichst umfassend zu<br />

bearbeiten, haben sich die Autoren über die Kommissionssitzungen hinaus intensiv mit dem Werdener Kruzifix<br />

befasst. Daraus ist nun diese Dokumentation entstanden, die die Ergebnisse für jeden Interessierten zugänglich<br />

macht. Das gute Zusammenwirken der Autoren der unterschiedlichen Fachdisziplinen und die daraus gewonnenen<br />

neuen Erkenntnisse bilden die Grundlage für den weiteren Diskurs zu diesem so bedeutenden Kunstwerk. Den<br />

Autoren dieses Dokumentationsbandes ist ein besonderer und herzlicher Dank auszusprechen. Durch ihren Einsatz<br />

können nun die neuen Forschungsergebnisse des Restaurierungsprojektes einer breiten Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht werden.<br />

Wir danken dem Verlag adson fecit für die Realisierung und Studio Wegener für die gelungene Gestaltung<br />

dieses Buchprojektes. Abschließend gilt unser herzlicher Dank dem Land Nordrhein-Westfalen, das großzügig die<br />

Restaurierung und die Drucklegung dieser Dokumentation finanzierte. Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt<br />

in diesem Umfang nicht möglich gewesen.<br />

Andrea Wegener M.A. Daniela Krupp M.A. Dr. Katharina Hülscher<br />

9


10


Das Werdener Kloster – <br />

Zeugnis der vorindustriellen Geschichte<br />

Andrea Wegener<br />

Die vorindustrielle Geschichte des heutigen Ruhrgebiets<br />

lässt sich nur an wenigen Orten so gut ablesen wie in<br />

Essen und Werden. Um 800, als das Christentum noch<br />

eine „fremde“ Religion war, entstand das Werdener<br />

Kloster – Keimzelle für die Verbreitung des christlichen<br />

Glaubens in der Ruhrregion. Es erlebte bis zur Auflösung<br />

1802/03 im Zuge der Säkularisation eine über<br />

tausendjährige Geschichte. 1<br />

Die Schatzkammer Werden bewahrt seit 1979 den Rest<br />

des einst sehr umfangreichen Schatzes des Werdener<br />

Klosters. Der kostbare Bestand geht bis in das fünfte<br />

Jahrhundert zurück und umfasst zahlreiche überregional<br />

und international bedeutende Kunstwerke.<br />

Dazu zählen Werke der Gold- und Silberschmiedekunst<br />

sowie Elfenbeinschnitzereien, Skulpturen, Reliefs und<br />

Gemälde. Ebenso bewahrt die Schatzkammer einen<br />

Schatzkammer Werden, Blick in die Sammlung<br />

11


Andrea Wegener und Katharina Hülscher<br />

Werdener Kruzifix<br />

16


Von Helmstedt an die Ruhr I – <br />

Zur Herkunft und Einordnung des Werdener Kruzifixes<br />

Anna Pawlik<br />

Kruzifix, um 1060, Detail<br />

Es ist ein einzigartiges Werk – das Werdener Kruzifix.<br />

Erhaben und in großer innerer Ruhe steht Christus<br />

aufrecht am Kreuz, die Augen geschlossen; nichts<br />

deutet darauf hin, dass sein lebloser Körper herabhängt.<br />

Er folgt so dem Typus des „stillen Dulders“,<br />

einem Kreuzigungstypus, der den bereits toten Christus<br />

zeigt (lat. rex patiens). Die schlanken, fein modellierten<br />

Arme sind zu beiden Seiten kaum merklich nach oben<br />

gerichtet, das Haupt ist weit nach vorne gesunken. Die<br />

sorgfältig gescheitelten Haare fallen in fein gedrehte<br />

Zöpfe. Feine Riefen strukturieren das Haupt- und das<br />

filigran gelockte Barthaar. Den flachen Oberkörper<br />

kennzeichnet die streng symmetrische, fast abstrakte<br />

Brustmuskulatur, der Bauch wölbt sich leicht vor.<br />

Brustwarzen und Nabel erscheinen als klar umzeichnete<br />

anatomische Details. Das Lendentuch bildet an der<br />

rechten Hüfte einen elegant gerollten Zipfel aus. Die<br />

flach geschichteten Plisseefalten des Tuches entwickeln<br />

sich mittig zu schwach plastischen, leicht gestauchten<br />

V-Falten. Am Saum und an der Hüfte deuten diagonal<br />

gekreuzte Schraffierungen eine gestickte Borte an.<br />

Die strenge Frontalität des Korpus, die grafische<br />

Linienführung und die weichen, zarten Körperformen<br />

verweisen auf Stilelemente der späten Salierzeit, in der<br />

die starke Körperlichkeit der Bildwerke aus der Zeit um<br />

1000 deutlich abstrahiert wird. Sie erscheinen zuneh-<br />

35


Frank Willer<br />

um eine gealterte Bronze- oder Messinglegierung.<br />

Spätere Beschreibungen gehen sogar davon aus, dass<br />

aufgrund fehlender Merkmale eine Vergoldung nicht<br />

vorliegen kann. Um zu klären, ob durch eine konservatorische<br />

Behandlung eine Abnahme der Auflagerungen<br />

möglich ist, wurden erste Freilegungsversuche durchgeführt.<br />

Neben einer mechanischen Abnahme mit<br />

einem Mikroschaber wurden auch chemische Anlöseversuche<br />

unternommen. Beide Varianten führten zwar<br />

zum Erfolg, jedoch konnte der Eingriff nicht ohne<br />

geringfügigen Verlust originaler Substanz erfolgen.<br />

Daher wurde eine dritte Methode ausprobiert, bei der<br />

die Reinigung mittels Laser erfolgt. Der Einsatz von<br />

Lasern im Bereich der Restaurierung und Konservierung<br />

ist seit vielen Jahren sehr bewährt, da die Freilegung<br />

von Oberflächen ausgesprochen schonend erfolgen<br />

kann. Der fokussierte, pulsartige Laserstrahl entfernt<br />

die Schmutz- oder Korrosionsauflagerungen durch<br />

Verdampfen. Kurze Laserimpulse verursachen nur sehr<br />

geringe thermische Einwirkungen auf das Basismaterial,<br />

wodurch eine ungewollte Veränderung der<br />

Metalloberfläche vermieden wird. Das Basismaterial,<br />

die Vergoldung, transmittiert bzw. reflektiert die<br />

Laserstrahlen, sodass der Abtragprozess an dieser<br />

Stelle automatisch stoppt. Die Reinigung erfolgt daher<br />

für das Grundmetall äußerst schonend und beschädi-<br />

Virtuelle Freilegung der Vergoldung<br />

74

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