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CHbraunvieh 01-2011 Teil 2 - Schweizer Braunviehzuchtverband

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36<br />

treffpunkt<br />

St. Galler Braunviehzüchter feiern in Sargans<br />

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CHRISTIAN MANSER, FLAWIL ◇ Am Wochenende vom 19. und 20. März feiert der St. Galler <strong>Braunviehzuchtverband</strong><br />

seinen 100. Geburtstag mit einer zweitägigen Grossveranstaltung in der Markthalle in Sargans.<br />

Am Samstag werden rund 160 St. Galler Braunvieh- und Original Braunviehkühe rangiert. Am Sonntag<br />

fi ndet ein internationaler Wettbewerb mit Kuhgruppen aus dem Vorarlberg, dem Fürstentum Liechtenstein<br />

sowie den Kantonen AI, AR, GL, GR, ZH, TG und natürlich auch mit drei Kühen der jubilierenden<br />

St. Galler statt. Auch Spezialwettbewerbe und Jungzüchterauftritte sowie die Rangierung der Jungtiere stehen am<br />

Sonntag auf dem Programm.<br />

Ein besonderer Leckerbissen wird der Auftritt des Bauernzirkus der Familie Maute aus Kirchberg sein. Im Rahmen<br />

der zweitägigen Kantonalschau werden auch Ziegen und Schafe aus dem Kanton St. Gallen rangiert und präsentiert.<br />

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Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


treffpunkt<br />

2. Brown Swiss Junior Contest steht vor der Tür<br />

BARBARA ROHRER, KERNS ◇ Die kantonalen Jungzüchter-Vereinigungen<br />

messen sich in verschiedenen<br />

Disziplinen wie Richten, Rinderwettbewerb, Vorführen,<br />

Line-Up (Gesamtbild der Vereinigung), Dairy Quiz<br />

und Milchwert der ausgestellten Rinder. Die Resultate<br />

dieser Wettbewerbe fl iessen in die Gesamtwertung ein,<br />

woraus als Höchepunkt der Ausstellung schliesslich die<br />

beste Vereinigung erkoren wird.<br />

Wiederum werden neben tollen Rindern und engagierten<br />

Jungzüchtern auch namhafte Richter im Ring<br />

stehen. Das OK konnte Josef Müller für die Rangierung<br />

der Rinder gewinnen. Tamara Steinmann-Hess<br />

wird zusammen mit Simon Schild die Stände und den<br />

Auftritt der Vereinigungen bewerten. Das Dairy-Quiz<br />

wird von den erfahrenen Tierzuchtlehrern Adrian<br />

Arnold und Marcel Wipfl i zusammengestellt und<br />

ausgewertet. Mit Michael Lang steht als Experte für<br />

den Showmanship gar ein deutscher Richter im Ring.<br />

Weitere Informationen sind auf der Website www.<br />

jungzuechter.ch abrufbar. ◆<br />

Vorschau der Obwaldner-<br />

und Nidwaldner<br />

Jungzüchter für den<br />

Brown Swiss Junior<br />

Contest 2<strong>01</strong>1.<br />

Bild: Barbara Rohrer<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 37


38<br />

treffpunkt<br />

Gemeindeviehschauen 2<strong>01</strong>0 im Kanton St. Gallen<br />

Eindrückliche Viehschau<br />

in Unterterzen mit<br />

prächtiger Sicht auf die<br />

Churfi rsten.<br />

Bild: Ignaz Good, Plons<br />

Viehschau in Zuzwil:<br />

attraktiv gestaltet für<br />

Konsumenten und<br />

Züchter.<br />

Bild:<br />

Walter Brunner, Zuzwil<br />

RETO GRÜNENFELDER, SALEZ ◇ Im Kanton St. Gallen<br />

fanden von September bis November 2<strong>01</strong>0 insgesamt<br />

64 Gemeindeviehschauen statt. Die Organisation der<br />

Viehschauen war durchwegs gut bis sehr gut. Viele<br />

Viehschauen waren richtige Volksfeste. 1051 Betriebe<br />

haben in diesem Herbst wiederum über 22 100 Kühe<br />

und Jungtiere aufgeführt. Diese Zahl ist sogar noch<br />

Kühe, die 2<strong>01</strong>0 zum vierten Mal den Miss-Titel errangen<br />

Schauort Tier Besitzer<br />

Alt St. Johann Grando Friedi Bollhalder Werner Unterwasser<br />

Ernetschwil Roxway Zora Raymann Markus Schümberg<br />

Häggenschwil Eros Medea Räss Sepp Lömmenschwil<br />

leicht höher als im letzten Jahr. Die Gemeindeviehschauen<br />

in Nesslau-Krummenau, Kirchberg und Mels<br />

hatten die höchsten Auffuhrzahlen.<br />

Die schönsten Kühe<br />

Die Förderung der Viehzucht und des Viehabsatzes ist<br />

eine wichtige Zielsetzung der Gemeindeviehschauen.<br />

An den Gemeindeviehschauen 2<strong>01</strong>0 wurden insgesamt<br />

68 Missen erkoren. Als erfolgreichste Väter zeichneten<br />

sich Gardan mit 4 vor Prunki mit 3 Siegen aus.<br />

Die schönsten Kühe der Viehschauen 2<strong>01</strong>0 sind auch<br />

sehr leistungsstark. So weisen 10 Siegertiere eine<br />

Durchschnittsleistung von über 9000 kg Milch auf.<br />

Reggi Pamela von Hubert Kühne, Goldingen, ist mit<br />

durchschnittlich 13 150 kg Milch, 3.5% Eiweiss und<br />

97% Persistenz die Leistungsstärkste. Weitere Tagessiegerinnen<br />

mit über 10 000 kg Durchschnittsleistung<br />

sind Roxway Zora von Markus + Marcel Raymann,<br />

Ricken, sowie Poldi Panila von Tönet Stuppan, Sennwald.<br />

Die Genetik der Tagessiegerinnen ist an der Spitze<br />

ausgezeichnet. 8 Kühe weisen einen Milchwert von<br />

über 120 auf. Glenn Jatai von Hans-Jörg Meier aus<br />

Waldkirch ist mit 129 Milchwert die Spitzenreiterin.<br />

Stellvertretend für die gute Wirtschaftlichkeit der<br />

Tagessiegerinnen steht die Miss Kaltbrunn, Arno Palma<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


von Toni Ronner. Sie schloss ihre 6 Laktationen durchschnittlich<br />

mit 7836 kg Milch, 3.4% Eiweiss, 16 000<br />

Zellzahlen und 75 Tage Serviceperiode ab.<br />

Speziell zu erwähnen ist auch der Sieg von Jolden<br />

Patrizia von Hansueli Huser aus Nesslau-Krummenau.<br />

Bereits ihre Mutter, Prelude Prinzessin, gewann 2005<br />

die weitaus grösste Viehschau im Kanton St. Gallen.<br />

Die wirtschaftlichsten Kühe<br />

In der Viehzucht, und damit auch an der Viehschau,<br />

muss vor allem die Wirtschaftlichkeit der Kühe Beachtung<br />

fi nden. Auf verschiedenen Schauplätzen wurden<br />

deshalb Kühe ausgezeichnet, die in den wirtschaftlich<br />

wichtigen Merkmalen Milchmenge, Fruchtbarkeit,<br />

Eutergesundheit und Persistenz speziell gut sind. Diese<br />

in der Regel problemlosen, sehr wirtschaftlichen Kühe<br />

hatten oftmals als «Fitnesskühe» einen speziellen<br />

Auftritt im Ring. ◆<br />

Regionale Missen<br />

Tier Besitzer<br />

treffpunkt<br />

Miss Fürstenland Picard Wilma Stricker Daniel Niederwil<br />

Miss Heidiland Jackpot Mary-Lou Schneider Christian Weisstannen<br />

Miss Linth Roxway Zora Raymann Markus + Marcel Ricken<br />

Miss Rheintal Deni Daria Heeb Michael Rüthi<br />

Miss Toggenburg Emerald Edelweiss Forrer Alfred Lichtensteig<br />

Sarganserländer Top Rind Zambo Sarina Schneider Christian Weisstannen<br />

Miss Werdenberg Caldo Colina Pernet Hans Haag<br />

◀ Der OB-Züchternachwuchs ist im Kanton St. Gallen gesichert. Bild: Ignaz Good, Plons<br />

15 Jungzüchter begeistern das Publikum in Weisstannen. Bild: Ignaz Good, Plons<br />

«Fitness-Kühe» ab 3. Laktation mit sehr viel Milch, guter Persistenz, höchstens 110 Tage<br />

Serviceperiode und höchstens 100 Zellzahlen (geordnet nach der Milchmenge)<br />

Milch<br />

Service-<br />

Eiweiss periode Zell-<br />

Tier Absch. kg % Tage zahlen Besitzer<br />

HAVANNA 2 11 994 3.4 108 45 Looser Josua Wattwil<br />

JUDY 5 11 725 3.5 95 63 Dähler Hans Muolen<br />

WONNE 7 11 443 3.5 95 68 Thomann Gaudenz + Sylvia Vilters<br />

ERIKA 2 10 913 3.7 84 80 Kühne Hubert Goldingen<br />

ROMY 1 5 10 459 3.4 109 87 Dähler Hans Muolen<br />

SANDRA 4 10 414 3.5 89 69 Benz Peter und Daniel Oberriet<br />

MANDEL 2 10 202 3.7 79 89 Studach Engelbert + Andreas Mörschwil<br />

LIVIA 2 10 190 3.5 84 48 Vetsch Bruno Sax<br />

BERNINA 3 10 129 3.6 67 68 Studach Engelbert + Andreas Mörschwil<br />

HULDA 4 10 122 3.8 79 50 Rutishauser Thomas Zuckenriet<br />

MAHARA 5 10 028 3.5 62 45 Hofmänner Hansjörg Sevelen<br />

ISOLDE 7 9961 3.6 66 77 Räss Sepp Lömmenschwil<br />

JOLA 3 9938 3.6 94 27 Zeller Pirmin Niederbüren<br />

MADONNA 2 9934 3.6 77 72 Wachter Hans Mels<br />

JESSICA 3 9865 3.4 105 35 Eisenlohr Erich Niederwil<br />

HUMMEL 2 9796 3.6 50 52 Zäch Felix Oberriet<br />

NINA 3 9793 3.4 110 21 Steiner Martin Gossau<br />

PANILA 3 9771 3.5 72 54 Stuppan Tönet Sevelen<br />

GERDA 5 9771 3.5 84 76 Räss Sepp Lömmenschwil<br />

RILANA 3 9672 3.8 70 34 Beeler-Kurath Christian Flumserberg<br />

STELLA 4 9611 3.5 107 86 Spitz Alois Sevelen<br />

TIRANA 3 9605 3.6 80 31 Granwehr Armin Zuzwi<br />

CORA 3 9545 3.6 84 97 Forrer Alfred Lichtensteig<br />

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Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 39


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Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Pedrini wird Betriebsmeister 2<strong>01</strong>0 vor Zwingli<br />

MARCEL WIPFLI / ROBERT ALDER, SCHWEIZER<br />

BAUER ◇ „Die beste Braunviehschau, die ich je<br />

gerichtet habe. Die Züchter haben beste Werbung<br />

für die Braunviehkuh gemacht”, so Richter Markus<br />

Gerber, Red-Holstein-Züchter aus Bellelay im Berner<br />

Jura. Die 6. <strong>Schweizer</strong> Betriebsmeisterschaft sei in<br />

allen Belangen ein Braunvieh-Spektakel erster Güte<br />

gewesen, pfl ichteten ihm Aussteller und viele eingefl<br />

eischte Braunviehfans unter den Besuchern bei. Kein<br />

Wunder, strahlte Emil Zwingli mit seiner Organisations-<br />

Crew. Grund zur Freude war auch die Feststellung, dass<br />

48 Betriebe an der diesjährigen Betriebsmeisterschaft<br />

teilnahmen, ein neuer Rekord.<br />

Zwingli, selbst auch Aussteller, hatte auch züchterisch<br />

mit dem zweiten Rang in der Betriebsmeisterschaft<br />

allen Grund zum Strahlen. Um Ezio Pedrini kam aber der<br />

Wattwiler Züchter, der unter anderem die Milchwert-<br />

Bewertung für sich entschied, nicht herum. Bereits bei<br />

seiner zweiten <strong>Teil</strong>nahme stand Pedrini zuoberst auf<br />

dem Podest. Damit hat der Tessiner Zuchtbetrieb auch<br />

diese nationale Ausstellung mindestens einmal für sich<br />

entschieden. Ein Abteilungssieg, ein zweiter und ein<br />

sechster Rang seiner Kühe sowie der zweite Rang bei<br />

der Milchwert-Bewertung reichten zum Sieg.<br />

Rekord-Betriebsmeister Ueli Bürkli gewann mit 3<br />

Punkten Rückstand Bronze. Auf Rang 4 folgte mit<br />

Kurt Willmann, Menznau, der Betriebsmeister 2008.<br />

Als bester Bündner klassierte sich Peter Allemann auf<br />

Rang 5.<br />

Eutertitel an Gislers<br />

Im Wettbewerb um den Schöneuter-Pokal ging es auf<br />

hohem Niveau mit viel Spannung in die Entscheidung.<br />

Schliesslich gab Richter Markus Gerber Agio Ontaria<br />

aus dem Stall von Franz-Heiri und Bärti Gisler, Bürglen,<br />

den Vorzug vor Jongleur Jessy von Christian Beeli,<br />

Flims Dorf.<br />

Es überraschte nicht, dass Markus Gerber die Euter sehr<br />

stark gewichtete. Er zeigte sich denn auch überwältigt<br />

von der Qualität der Braunvieheuter. Er wisse, dass<br />

Braunvieh langlebig sei, hier werde es eindrücklich auch<br />

mit diesen Eutern gezeigt. Es sei wohl ein Grundstein<br />

der Erfolge der drei grossen <strong>Schweizer</strong> Rassen, dass<br />

man hierzulande die Euterqualität in der Zuchtarbeit<br />

auch mit Euterwettbewerben derart stark gewichte.<br />

Einmal mehr Belinda<br />

In der Champion-Wahl kam der souveräne Richter<br />

nicht um Sturzenegger’s Gordon Belinda herum. Nur<br />

zehn Tage nach dem Sieg an der Braunviehschau sorgt<br />

Belinda dafür, dass ihr Meister über die Festtage gar<br />

nie aus dem Feiern kommt. Markus Gerber meinte zum<br />

Champion: „Sie ist die kompletteste Kuh ohne Wenn<br />

und Aber, überzeugt in der Bewegung und ist sehr<br />

ausbalanciert über alle Merkmale.”<br />

Die ausdrucksstarke Windlin’s Rhythm Elena von Ezio<br />

und Nicola Pedrini wurde Reserve-Champion. Nach<br />

Acqua präsentiert Pedrini wiederum eine Rhythm-<br />

Tochter und hat damit einen weiteren Trumpf im Stall,<br />

den es zu beachten gilt.<br />

Christian Beeli konnte sich auch bei der Champion-<br />

Wahl freuen. Jongleur Jessy bekam die Mention honorable.<br />

Sie gefi el Gerber in ihrer Feinheit und mit den<br />

Stärken im Vor- und Nacheuter und dem ausgeprägten<br />

Zentralband.<br />

Deutlich über 2000 Besucher kamen trotz winterlicher<br />

Strassenverhältnisse. Sie hielten die Festlaune hoch<br />

und feierten bis in die frühen Morgenstunden. ◆<br />

treffpunkt<br />

Beste Qualität Braunvieh<br />

wurde in der stimmungsgeladenen<br />

Markthalle<br />

Wattwil gezeigt.<br />

Bilder: SBZV<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 41


42<br />

treffpunkt<br />

Gordon Belinda gewinnt 7. Ausserrhoder Eliteschau<br />

Zwei Kühe, die an der<br />

7. Eliteschau für Furore<br />

sorgten:<br />

v. l. Ernst Sturzenegger<br />

mit Gorden Belinda,<br />

Christian Sprecher mit<br />

Dallas Fatima zwischen<br />

den Ehrendamen und<br />

Vorführern; ganz rechts<br />

Richter Angelo Pozzatti.<br />

Bild: Michael Eugster<br />

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MICHAEL EUGSTER, HEIDEN ◇ Der souveräne Richter<br />

Angelo Pozzatti bevorzugte den Tag hindurch feine,<br />

harmonische Kühe mit einem gut aufgehängten Euter.<br />

Die erste Abteilung sicherte sich die Paulo Tochter Zora<br />

von Hansueli Lanker, Waldstatt. Ganz vorne in der<br />

zweiten Abteilung der Erstmelkkühe rangierte Pozzatti<br />

Jolden Java von Jakob Rechsteiner aus Urnäsch. Die<br />

Kategorie der zweitlaktierenden Kühe wurde von der<br />

euterstarken Zaster-Tochter Urehlia von Ernst Biser,<br />

Teufen, gewonnen. Zando Zamora sicherte sich den<br />

Sieg bei den drittlaktierenden Kühen. Bei der Abteilung<br />

der viertlaktierenden Kühe gewann Wurl Alma von<br />

Gustav Schmid, Urnäsch.<br />

In der vorletzten Abteilung siegte die mächtige Poldi-<br />

Tochter Stefanie von Walter Graf, Teufen. Der vorläufi<br />

ge Höhepunkt bildete dann aber der Einmarsch<br />

der älteren Kühe mit der aktuellen Europameisterin<br />

Gordon Belinda von Ernst Sturzenegger, Heiden. Sie<br />

präsentierte sich auch diesen Sonntag wiederum von<br />

ihrer besten Seite und gewann die Abteilung souverän.<br />

Wunderbare Euter und viel Milch<br />

Vier Kühe unterschiedlichen Alters selektierte Angelo<br />

Pozzatti für den Final, ehe er die 6.-laktierende Gordon<br />

Belinda zur Schöneutersiegerin kürte. Belindas Euter ist<br />

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extrem hoch und breit angesetzt und beeindruckt noch<br />

immer. Belinda gewann diese Auszeichnung vor der<br />

2.-laktierenden Zaster Urehlia von Ernst Biser.<br />

Dass die schönsten Ausserrhoder Braunviehkühe<br />

auch leistungsstark sind, bewies die Vergabe des Miss<br />

Genetik Titels. Mit Dallas Fatima von Christian Sprecher,<br />

Zeus Ambra von Walter Graf und Brinks Biola der<br />

BG Heim, Gais, standen auch drei Abteilungszweite<br />

Kühe zur Wahl. Dallas Fatima gewann diese Auszeichnung<br />

vor Brinks Biola und Zeus Ambra. Diese drei Kühe<br />

bewiesen eindrücklich, dass sich hohe Leistungen und<br />

ein Top Exterieur sehr gut ergänzen.<br />

«Traumhafte Gordon Belinda»<br />

Das Niveau der Schau beeindruckte Richter Pozzatti;<br />

insbesondere die erste Abteilung Erstmelk und die<br />

ältesten Kühe hatten es ihm angetan. So war es dann<br />

auch nicht verwunderlich, dass die beiden Vertreterinnen<br />

der ersten Abteilung, Paulo Zora und die Abteilungszweite<br />

Vigor Nirvana, sowie Gordon Belinda und<br />

Dallas Fatima als Vertreterinnen der ältesten Abteilung<br />

im Auszug um den Champion-Titel standen. Zur<br />

Siegerin kürte Pozzatti die aktuelle Europameisterin<br />

Belinda. Vizechampion wurde Fatima. ◆<br />

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Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Eliteschau Amt Entlebuch<br />

KURT STADELMANN, RENGG ◇ Die<br />

drei Experten Werner Roos, Beromünster,<br />

Wendelin Casutt, Falera,<br />

und David Amrein, Willisau, hatten in<br />

Schüpfheim in 32 Abteilungen 306<br />

Braunviehtiere einzustellen und zu<br />

kommentieren.<br />

Entlebucher Markenzeichen: Viele<br />

schöne Euter<br />

Nach der Mittagspause wurde vom<br />

SBZV ein Genetikpreis abgegeben.<br />

Siegerin wurde erneut Eagle Enrica von<br />

Markus Studer, Schüpfheim. Bei den<br />

OB-Tieren gewann Aldor Meisi von<br />

Thomas Stadelmann, Marbach.<br />

Um die Krone im Schöneuterwettbewerb<br />

wurde in drei verschiedenen<br />

Abteilungen gekämpft. Bei den Erstmelkkühen<br />

siegte Sesam Saskia von<br />

Markus Studer. Sie überzeugte Wendelin Casutt mit<br />

ihrem breit und hoch angesetzten Euter. Den Schöneuterpreis<br />

der Zweit- und Drittmelkkühen gewann<br />

Jolden Joy von Markus Studer. Dieses Euter bestach<br />

mit seinem perfekten Sitz und vier optimalen Zitzen.<br />

Bei den älteren Melkkühen gewann Paro Primeli von<br />

Josef Hofstetter, Entlebuch. In dieser Klasse gefi el das<br />

sehr gut sitzende Euter, das schon einiges geleistet hat.<br />

Studer gewinnt zum achten Mal in Folge<br />

Neu wurde in diesem Jahr von allen erstrangierten<br />

Rindern inkl. OB-Tieren ein Champion erkoren. Den<br />

Titel holte sich die Jolden-Tochter Greysy von Willi<br />

Pfulg, Romoos. Sie überzeugte David Amrein mit<br />

ihrem starken Format und ihrer Harmonie.<br />

Den Titel der Miss Amt Entlebuch 2<strong>01</strong>0 entschied<br />

wiederum eine Kuh aus dem Stall von Markus Studer<br />

Tier & Technik, St. Gallen:<br />

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Halle 1, Stand 113<br />

für sich. Die Jolden-Tochter Joy, die schon als erstlaktierende<br />

Kuh verschiedene nationale Erfolge verbuchen<br />

konnte, überzeugte Wendelin Casutt mit ihrem<br />

sehr starken Format und breit aufgehängten Euter. Joy<br />

ist eine Enkelin der ehemaligen Miss Amt Entlebuch<br />

Starbuck Donau. Familie Studer holt nun den Titel zum<br />

achten Mal in Folge.<br />

Bei den OB-Tieren wurde die Aldor-Tochter Meisi<br />

von Thomas Stadelmann, Marbach, Champion. Der<br />

Schöneuter-Preis wurde bereits am Morgen in den<br />

Abteilungen vergeben. Gewonnen hatte den Schöneuter<br />

bei den Erstmelkkühen Denar Belinda von<br />

Niklaus Felder, Entlebuch, bei den 2.- und 3.-Laktierenden<br />

Kastor Bruna von Rene Stalder, Hasle, und<br />

bei den 4.ff Andi Amsel von Josef Lustenberger,<br />

Habschwanden. ◆<br />

treffpunkt<br />

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44<br />

treffpunkt<br />

Erste Braunviehschau Pfannenstiel mit zwei Missen<br />

Miss Sunnerai Auer’s<br />

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Heidi Auer, Ehrendame<br />

Andrea Berger (Milchprinzessin)<br />

und Richter<br />

Arnold Hottinger.<br />

Bild: SBZV<br />

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STEFAN KNECHT, FELDBACH ◇ Am 20. November<br />

fand in der neuen Reithalle Sunnerai der Familie Küpfer<br />

in Herrliberg die 1. Braunviehschau Pfannenstiel statt.<br />

Für Arnold Hottinger aus Wädenswil war es nach 25-<br />

jähriger Richterabeit die letzte Schau als Zürcher Kant.<br />

Schauexperte. Unter den startberechtigten umliegenden<br />

VZG befanden sich mit Bubikon, Hirzel und<br />

Hinwil auch 3 Gastgenossenschaften.<br />

Mit Spannung wurde die Abteilung 10 erwartet. Diese<br />

Kategorie bestand ausschliesslich aus Missen der<br />

Herbstviehschauen der jeweiligen<br />

Gemeinden im Kanton<br />

Zürich. Aus dieser Kategorie<br />

galt es, die Miss Pfannenstiel<br />

zu küren. Als Siegerin erkor der<br />

Richter Miss Stäfa. Rina, eine<br />

Wurl-Tochter, ist im Besitz von<br />

Kaspar Burkhard. Vize-Miss<br />

wurde die in achter Laktation<br />

stehende Emerald Funkia,<br />

amtierende Miss Mönchaltorf<br />

von Bruno Fischer. Zur drittplatzierten<br />

wählte Hottinger<br />

die Miss Egg, Lurwies’s Wagor<br />

Moldau von Stefan Meier.<br />

Den Schöneutertitel bei den<br />

jungen Kühen holte sich die<br />

Primo-Tochter Edelweiss von<br />

Stefan Knecht, Feldbach. Bei<br />

den älteren Kühen gewann Ikea<br />

von Hansheiri Dändliker, Feldbach.<br />

Zur anschliessenden Wahl der Miss Sunnerai durften<br />

die Züchter die erst- und zweitrangierten Tiere der<br />

Abteilungen 1–9 vorführen. Ein herrliches Line Up<br />

wurde dem Richter und den Zuschauern geboten.<br />

Schliesslich erkor Arnold Hottinger zum letzten Mal in<br />

seiner Richterkarriere einen Champion. Miss Sunnerai<br />

wurde Auer’s Ace Zeila von Roman und Heidi Auer,<br />

Wetzikon. Den Vizetitel holte sich Schmid BS Zibori<br />

Vreni der Gebrüder Schmid, Meilen. ◆<br />

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Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Faszination Winterzuchtstiermarkt Sargans<br />

ANDY KOCHER, SBZV ◇ Viele Besucher kamen<br />

nach Sargans, um die 16 OB- und 16 BS-Stiere zu<br />

betrachten. So auch die beiden Aussteller Willi Loop<br />

und Martin Schrepfer, welche ihre Eindrücke und<br />

Wünsche preisgaben.<br />

Willi Loop, Flumserberg Saxli<br />

Für Willi Loop ist der ZM Sargans schon seit Jahren<br />

ein traditioneller Anlass, an dem er gerne mit Berufskollegen<br />

über Viehzucht und die Landwirtschaft<br />

diskutiert. Er stellt immer wieder Stiere aus, die auch<br />

verkäufl ich sind. „Man trifft auf viele Interessenten,<br />

an welche man sonst nicht gelangen würde”, so Loop.<br />

Dieses Jahr gewann er mit Joe Perlot sogar die Abteilung.<br />

Für den ambitionierten Brown-Swiss-Züchter ist<br />

aber auch die Auktion immer wieder spannend. Früher<br />

nutzte sein Vater die Gelegenheit, um selber Kühe oder<br />

Rinder zu verkaufen. Heute nimmt Loop die Auktion<br />

als Messlatte für Qualität und Preis, da er selber viele<br />

Tiere aus dem eigenen Stall verkauft.<br />

Bemerkenswert fi ndet Loop, dass dieses Jahr nur sehr<br />

wenige Stiere aufgeführt wurden. „Stiere waren vor<br />

allem im Herbst und Frühwinter gefragt, da die immer<br />

grösser werdenden Milchwirtschaftsbetriebe zunehmende<br />

Probleme mit der Fruchtbarkeit ihrer Tiere<br />

haben.” Er denkt nicht, dass das KB-Angebot einen<br />

Einfl uss hat, ob sich ein Landwirt für oder gegen einen<br />

Natursprung-Stier im eigenen Betrieb entscheidet.<br />

Oftmals seien dies aber Maststiere, was er sehr<br />

bedauert. Für die Zukunft wünscht er sich, dass wieder<br />

mehr Stiere aufgeführt werden und sich die Qualität<br />

der Auktionstiere weiter verbessert.<br />

Martin Schrepfer, Gibswil-Ried<br />

Für den Original Braunviehzüchter aus dem Zürcher<br />

Martin Schrepfer mit Stier Hanoc Marcel, welcher den 2. Rang<br />

erreichte und einen neuen, glücklichen Besitzer gefunden hat.<br />

Oberland ist der ZM Sargans eine Handelsplattform,<br />

die weit über die ausgestellten Stiere hinausgeht.<br />

Kontakte, welche man dort knüpfen kann, werden<br />

über das ganze Jahr genutzt. So konnte er schon<br />

manche Kuh über eine solche Bekanntschaft an andere<br />

Berufskollegen verkaufen. Bestimmt ist aber auch die<br />

Geselligkeit ausschlaggebend, dass sich seit vielen<br />

Jahren die engagierten Stierenzüchter und -halter in<br />

Sargans treffen.<br />

Beim Original Braunvieh sind solche<br />

Anlässe durch das beschränkte<br />

KB-Angebot sehr wichtig. Man kann<br />

sich interessante Genetik anschaffen, an<br />

die man sonst vielleicht nicht gelangen<br />

würde. Auch bietet sich so die Gelegenheit,<br />

eine KB-Organisation auf die<br />

eigene Genetik aufmerksam zu machen.<br />

„Vielfach kaufen die Sire Analysten die<br />

Stiere aus den gleichen Ställen”, bemerkt<br />

Schrepfer und fügt auch an, dass ihn dies<br />

sehr störe. „Auch werden von immer<br />

den gleichen Kuhfamilien oder von<br />

ähnlichen Blutlinien Stiere angekauft,<br />

was für die Vielfalt und den Einsatzbereich nicht besser<br />

ist.” Für die Zukunft wünscht er sich, dass der ZM<br />

Sargans bestehen bleibt und noch mehr OB-Tiere an<br />

der Auktion ersteigert werden können.<br />

Auktion über dem Schnitt<br />

Die Zolivo-Tochter Molly konnte ihren Besitzer zum<br />

Tageshöchstpreis von 4700 Franken wechseln. Die<br />

Durchschnittspreise lagen mit 1425 Franken bei den<br />

Kälbern und Rindern, mit 3264 Franken bei hochtragenden<br />

Rindern und Erstmelken sowie mit 3467<br />

Franken bei den Zweitlaktierenden aber über dem<br />

momentanen Handelsschnitt. ◆<br />

treffpunkt<br />

Den Tageshöchstpreis<br />

erreichte die Zolivo-<br />

Tochter Molly.<br />

Bilder: SBZV<br />

Willi Loop, Stierenzüchter<br />

aus Flumserberg<br />

Saxli.<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 45


porträt<br />

Langlebige Braunviehkühe<br />

Rino Resli (LL 105 503 kg), Pete Rose Paola (LL 108 979 kg), Salasar Sessil (LL 106 214 kg) und Pete Rose Pireta (LL 117 251 kg). Bild: SBZV<br />

Über 400 000 kg Lebensleistung<br />

auf einen Blick<br />

Kühe beim Fressen im<br />

neuen Laufstall.<br />

46<br />

Bild: Toni Muff<br />

Tony Muff ist schon seit langer Zeit ein begeisterter Braunviehzüchter. Mit seinem Motto:<br />

«Das Ziel nicht vergessen, den Weg nicht verlassen und den Mut nicht verlieren», konnte er<br />

den Betrieb in Werligen stetig vergrössern. Heute umfasst die BS-Herde rund 130 Kühe und<br />

Rinder.<br />

ANDREAS KOCHER, SBZV ◇ „Da<br />

durch die bessere Mechanisierung<br />

mehr Zeit geschaffen wurde,<br />

konnten wir eine gute Pfl ege<br />

der Tiere immer gewährleisten”,<br />

beginnt Tony Muff das Gespräch.<br />

Bessere Pfl ege heisst, dass auch in<br />

den Anbindestall investiert wurde.<br />

So stehen die Kühe beispielsweise<br />

im Strohbett, das mit einem Strohstopprohr<br />

abgeschlossen ist. „Das<br />

Strohbett sauber zu halten, bereitet<br />

jeden Tag sehr viel Arbeit, jedoch ist<br />

es für die Gelenke der Tiere hervorragend.”<br />

Mit dem Umzug in den neu errichteten<br />

Laufstall wird sich dies<br />

ändern. „Ich bin gespannt, wie<br />

die drei noch verbleibenden Kühe,<br />

welche die 100 000 kg Grenze<br />

schon geknackt haben, diese Umstellung überstehen<br />

werden.”<br />

Die Milchproduktion beginnt auf dem Feld<br />

Im nächsten Jahr beginnt schon die vierte Generation<br />

Muff den Betrieb mit Sicht auf den Sempachersee<br />

zu bewirtschaften. Über die Jahre haben die Muffs<br />

ihre Böden und den Standort genau kennen gelernt.<br />

„Wer kostengünstig Milch produzieren will, muss den<br />

Futterbau verstehen!” Durch die intensive und standortgerechte<br />

Nutzung können sie rund 150 dt/ha TS<br />

pro Jahr einführen. „Das wichtigste ist, dass die standortgerechten<br />

Gräser (it. und engl. Raigras) versamen<br />

können.” Im dritten Aufwuchs wird es erst mit rund 10<br />

Wochen für Bodenheu gemäht (die Parzellen werden<br />

abgewechselt). Hier schauen sie, dass mit der Bearbeitung<br />

möglichst viele Samen auf dem Feld bleiben.<br />

„Saatgut für eine Übersaat ist teuer und selten standortgerecht.”<br />

Die Intensität der Düngung sollte der Nutzung ange-<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


passt sein. Ebenso wird darauf geachtet, dass die Ernte<br />

möglichst bodenschonend und mit wenigen Durchfahrten<br />

eingebracht werden kann. Die Gülle- und<br />

Ammonsalpetergaben sind Garant für hohe Erträge.<br />

Die gemischte Schweine- und Rindergülle wird stark<br />

verdünnt mit dem Schleppschlauch ausgebracht, damit<br />

der Stickstoffverlust klein bleibt. „Um seinen Futterbestand<br />

lenken zu können, muss man die gewünschten<br />

Gräser kennen und wissen, wie diese gefördert<br />

werden”, so der Betriebsleiter.<br />

Durch die genannten Elemente des Futterbaus inklusive<br />

der Maisproduktion rechnet Tony Muff mit einem<br />

Milchertrag aus dem Grundfutter von über 6000 kg<br />

Milch pro Kuh.<br />

Warum solch hohe Lebensleistungen?<br />

„Erste Priorität hatte immer der Stall!” Fütterungs- und<br />

Melkzeiten einhalten ist nur ein <strong>Teil</strong>. „Das Ausmisten<br />

am Mittag oder Abend ist nicht nur für die Sauberkeit<br />

der Tiere gut, sondern hilft auch bei der Brunstbeobachtung<br />

oder Tiergesundheit.” Damit man dies<br />

auf längere Zeit konsequent umsetze, müsse man mit<br />

dem Betrieb verwurzelt sein und seine Tiere mögen.<br />

Will eine Kuh 100 000 kg und mehr leisten, muss sie<br />

Milchwillen haben, fruchtbar sein und viele funktionelle<br />

Merkmale im Körperbau aufweisen. Wichtig ist<br />

auch, dass die Milchqualität stimmt. „Um im Markt<br />

bestehen zu können, muss die Qualität stimmen”,<br />

meint der Züchter.<br />

Nichts ist so ehrlich wie die Zucht<br />

Tony Muffs Zuchtziel war immer die mittelrahmige<br />

Kuh, welche bereit ist, viel Milch zu geben. Dies<br />

erkennt man an seinem derzeitigen Genetikeinsatz<br />

(siehe Kasten). Die Begeisterung für Viehschauen hat<br />

in den letzten Jahren immer mehr abgenommen. „Die<br />

Kühe, welche das Geld einbringen, stehen zu Hause im<br />

Stall.” Dass aber die Zucht ehrlich sei, beweisen viele<br />

Beispiele von Stieren, welche nach dem Durchlaufen<br />

des Testprogrammes weit von den ursprünglichen<br />

Zahlen entfernt waren. Aus diesem Grund sind die<br />

Muffs von der genomischen Selektion überzeugt.<br />

Als sie im letzten Jahr den eigenen Stier Carletto im<br />

Bestand zum Einsatz brachten, wurde eine genomische<br />

Untersuchung vorausgeschickt. Für den Cross-<br />

Sohn (Dynasty × Ace Crissy × Jetway Crystal) aus Pete<br />

Rose Paola Ex 93, LL 108 979 kg, wurde ein genomischer<br />

Zuchtwert von 486 kg Milch, 12 kg Eiweiss<br />

und 18 kg Fett errechnet. Für einen Einsatz bei einer<br />

KB-Organisation reichten diese Werte jedoch nicht.<br />

„Wir dürfen mit unserer braunen Kuh mit sehr vielen<br />

guten Eigenschaften nicht wieder in die Zeit der 50er<br />

und 60er Jahre zurückfallen. Denn damit würden wir<br />

den anderen Rassen Tür und Tor öffnen. Auch mit der<br />

braunen Kuh können wir im Tal wirtschaftlich Milch<br />

produzieren.”<br />

Sohn Toni war schon in Australien. Dort hat er gelernt,<br />

dass man mit wenig Aufwand Milch produzieren muss.<br />

„Bei uns kommen kein Pansenpuffer, kein Luzerne-<br />

Heu oder sonstige Spezialfutter zum Einsatz. Die<br />

Gesamtration muss stimmen, sonst nützt «das Drehen<br />

an den kleinen Schrauben» nichts.” Nach dem Einzug<br />

in den neuen Laufstall wird die Fütterung aus Zeitgründen<br />

über einen Futtermischwagen und eine Kraftfutterstation<br />

erledigt. Bei der Planung und Umsetzung<br />

des Laufstalls war und ist Toni Muff jun. die treibende<br />

Kraft. Er ist von der Milchproduktion in der Zukunft<br />

überzeugt, obwohl sie momentan nicht zum Jauchzen<br />

ermuntert. ◆<br />

Betriebsspiegel:<br />

Familie Tony und Josephine Muff-Röösli, Neuenkirch<br />

porträt<br />

Bilck in den neuen<br />

2 × 12 Swing-over-<br />

Melkstand.<br />

Bild: SBZV<br />

Lage: 615 Meter über Meer<br />

Betriebsgrösse: 33 ha LN (ab 2<strong>01</strong>2 41ha LN)<br />

Tierbestand: 60 Kühe, 70 Rinder + Kälber<br />

(50% Aufzuchtvertrag), 200 Mastsauen<br />

Fütterung Kühe: ¹⁄ ³ Maissilage, ¹⁄ ³ Grassilage, ¹⁄ ³ Dürrfutter<br />

+ ein 100-Tage-Starterfutter, + Leistungsfutter,<br />

+ Eiweissmix über Mischwagen<br />

Im Sommer: Rund 50% Weide auf<br />

Portionenweide<br />

Futterlagerung: Hochsilos mit Fräse, Heubelüftung mit Kran<br />

Betriebsdurchschnitt: Ø 8780 kg, F: 4.0%, E: 3.5%, LL 31 150 kg<br />

Aktuelle Besamungsstiere: Polykarp, Alibaba, Vigor, Carlos, Denver und<br />

der eigene Stier Carletto (aus Pete Rose Paola)<br />

Prüfstiere auf Erstmelkkühe<br />

Aufstallungssystem Kühe: Anbindestall, Erstmelkkühe im Laufstall,<br />

ab Dezember 2<strong>01</strong>0 Laufstall für alle<br />

Arbeitskräfte: Tony und Josephine Muff-Röösli,<br />

Toni Muff Junior, Lehrling, über Bauzeit<br />

ehemaliger Lehrling<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 47


48<br />

porträt<br />

Sepp Vogel präsentiert<br />

Trademark Tanja als<br />

Fitness-Star Talgebiet<br />

2<strong>01</strong>0.<br />

Bild: SBZV<br />

Tanja ist Fitness-Star Talgebiet 2<strong>01</strong>0<br />

OSKAR GRÜTER, SBZV ◇ Der Fitness-Star 2<strong>01</strong>0 aus<br />

dem Talgebiet heisst Tanja und steht auf dem Betrieb<br />

Mittler Schwerzi von Sepp Vogel in Ruswil. Neben<br />

ihren starken Vorzügen bei den Fitnessmerkmalen wie<br />

kurze Serviceperiode, tiefe Zellzahlen und hohe Persistenz<br />

gab ihre hohe Milchleistung pro Lebenstag den<br />

Ausschlag für diesen Titel. An der Delegiertenversammlung<br />

in Zürich konnte Sepp Vogel eine geschnitzte Kuh<br />

als Auszeichnung in Empfang nehmen.<br />

Mit dem Titel «Fitness-Star» werden jährlich je eine<br />

Kuh aus dem Berg- und Talgebiet ausgezeichnet.<br />

Stichtag dafür ist jeweils der 1. Oktober. Die Lebensleistung<br />

muss zu diesem Zeitpunkt mindestens 85 000<br />

kg betragen. Im Durchschnitt der abgeschlossenen<br />

Laktationen muss die Persistenz mindestens 85 Prozent<br />

erreichen. Die Serviceperiode darf im Mittel 100 Tage<br />

nicht überschreiten. Zudem muss die Zellzahl im Mittel<br />

von mindestens sieben Standardlaktationen unter<br />

100 000 liegen. Weiter darf der Vater nicht Erbfehlerträger<br />

sein.<br />

Trademark Tanja<br />

29 Kühe aus dem Talgebiet erfüllten anfangs Oktober<br />

die oben genannten Bedingungen. Unter diesen Kandidatinnen<br />

wies die Siegerin von 2008, die Kuh Daria<br />

von Ernst + Albert Vollenweider in Mettmenstetten,<br />

mit 25.1 kg den höchsten Milchertrag pro Lebenstag<br />

auf. Da das Reglement aber jährlich eine neue Siegerin<br />

vorsieht, fi el der Titel der Kuh mit der zweithöchsten<br />

Leistung pro Lebenstag zu.<br />

Dies war anfangs Oktober mit 23.3 kg die Kuh Tanja<br />

von Sepp Vogel in Ruswil. Die Trademark-Tochter hat<br />

im Dezember die achte Laktation mit einer Lebensleistung<br />

von 98 217 kg Milch mit 4.1% Fett und 3.3%<br />

Eiweiss abgeschlossen. Sie ist mit dem Fruchtbarkeits-<br />

und dem doppelten Dauerleistungsabzeichen ausgezeichnet.<br />

Ihre durchschnittliche Serviceperiode liegt bei<br />

83 Tagen. Die hervorragende Eutergesundheit wird mit<br />

einer durchschnittlichen Zellzahl von 37 400 klar bestätigt.<br />

Die Laktationspersistenz ist mit einem Mittel von<br />

93% ausgezeichnet.<br />

Lohnender Kauf<br />

Tanja stammt aus der Zucht von Michael Strebel,<br />

Kallern, dem besten Kollegen von Sepp Vogel. Wegen<br />

der Aufstockung des Milchkontingents kaufte Sepp<br />

Vogel dort im Frühjahr 2003 drei Kühe. Tanja wurde<br />

zum absoluten Glücksfall. Regelmässig kalbte sie im<br />

Herbst ab und brachte immer Leistungen über 11 000<br />

kg. Erst in der achten Laktation, nachdem sie zum<br />

zweiten Mal Zwillinge gebracht hat, wurde sie nur mit<br />

Mühe wieder trächtig. Mit einer durchschnittlichen<br />

Tagesleistung von über 30 kg war sie aber auch in dieser<br />

Laktation sehr wirtschaftlich. Die hohe Leistungsbereitschaft<br />

von Tanja hat Gründe. Ihr Vater Trademark hat<br />

mit Jahrgang 1992 noch heute einen Zuchtwert von<br />

+235. Ihre Mutter Kroni weist mit 74 128 kg ebenfalls<br />

eine hohe Lebensleistung auf.<br />

Robuste, problemlose Kuh<br />

Im Bestand von Sepp Vogel fällt Tanja nicht auf. Mit<br />

ihrer mittleren Grösse und dem eher kombinierten<br />

Typ hat sie sich problemlos an die Haltung im Laufstall<br />

angepasst. Sie ist die älteste Kuh im Bestand und<br />

gemäss dem Betriebsleiter recht anhänglich geworden.<br />

„Fast immer ist Tanja am Fressgitter anzutreffen. Dank<br />

der hohen Raufutteraufnahme bringt sie auch so<br />

hohe Leistungen. Ihre grössten Stärken sind das sehr<br />

gut aufgehängte, gesunde Euter und die trockenen<br />

Sprunggelenke.”<br />

Tanja wurde in der 3. Laktation mit 89-84/92-92/89<br />

eingestuft. Die Vorzüge im Euter und bei den Zitzen<br />

zeigt die 11½-jährige Kuh, wie auf der Foto zu sehen,<br />

noch heute.<br />

Auch der Gesamtzuchtwert von 106 zeichnet ihre<br />

Wirtschaftlichkeit aus. Zudem steht eine Tau-Tochter<br />

von ihr in der ersten Laktation und besticht mit einer<br />

starken Leistung. ◆<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Luka ist Fitness-Star Berggebiet 2<strong>01</strong>0<br />

OSKAR GRÜTER, SBZV ◇ Fridolin Signer aus Gonten<br />

konnte im November an der Delegiertenversammlung<br />

für die Kuh Luka eine geschnitzte Holzkuh als<br />

Auszeichnung Fitness-Star Berggebiet 2<strong>01</strong>0 entgegennehmen.<br />

Die Anforderungen für diesen Titel sind im<br />

vorangehenden Artikel festgehalten.<br />

Riethof’s Struppi Luka<br />

20 Kühe aus dem Berggebiet haben im letzten Oktober<br />

die Bedingungen für die Auszeichnung «Fitness-Star»<br />

erfüllt. Mit 21.6 kg wies die Kuh Luka von Fridolin<br />

Signer, Oberschwarz Vogelegg, Gonten, unter diesen<br />

Kandidatinnen den höchsten<br />

Milchertrag pro Lebenstag auf.<br />

Anfangs Dezember stand sie in<br />

ihrer achten Laktation nach 230<br />

Tagen bereits wieder mit 9474<br />

kg Milch zu Buche. Ihre aktuelle<br />

Lebensleistung betrug zu diesem<br />

Zeitpunkt 88 767 kg Milch mit<br />

3.5% Fett und 3.4% Eiweiss.<br />

Die gut elfjährige Kuh ist mit<br />

dem Fruchtbarkeits- und dem<br />

doppelten Dauerleistungsabzeichen<br />

ausgezeichnet. Im Mittel<br />

weist sie eine Serviceperiode von<br />

95 Tagen aus. Mit einer durchschnittlichen<br />

Zellzahl von nur<br />

48 000 ist ihre Eutergesundheit<br />

vorzüglich. Zudem weist sie mit<br />

89 Prozent eine ausgezeichnete<br />

Laktationspersistenz auf.<br />

Hochleistung<br />

kam überraschend<br />

Fridolin Signer kaufte im Herbst<br />

1999 die Mutter von Luka als<br />

hochträchtiges Rind von Willi Schmid in Gossau. Luka<br />

war ihr erstes Kalb und stammte von Star-Sohn Struppi,<br />

einem Natursprungstier mit nur 3 Nachkommen. Die<br />

Mutter ging kurz nach dem zweiten Abkalben ab. Luka<br />

dagegen entwickelte sich zu einer leistungsfähigen<br />

und schönen Kuh. In der ersten Laktation gab sie 6600<br />

kg Milch und steigerte sich in der zweiten Laktation<br />

auf 9200 kg. Ab der dritten Laktation gab sie immer<br />

zwischen knapp 11 000 und gut 13 000 kg Milch.<br />

Anlässlich einer LBE in der vierten Laktation wurde<br />

Luka mit 91-90/93-91/91 eingestuft. Inzwischen<br />

stehen auch drei Töchter im Bestand und von einem<br />

Sohn sind ebenfalls Nachkommen vorhanden.<br />

Pfl egeleichte Kuh<br />

Luka war stets eine rassige Kuh und im Laufstall schnell<br />

der Boss. Fridolin Signer charakterisiert sie wie folgt:<br />

„Luka ist eine spezielle, pfl egeleichte und ganz liebe<br />

Kuh. Sie ist nie krank und kennt den Tierarzt nicht. In<br />

der Herde fällt sie nicht auf. Sie braucht einfach genügend<br />

Futter und setzt dieses in eine hohe Leistung<br />

um.” Wie auf dem Foto leicht erkennbar, hat Luka<br />

einen gut aufgesetzten Widerrist und ist ein Umsatz-,<br />

und nicht ein Ansatz-Typ. Zu den speziellen Vorzügen<br />

zählen auch ihre starke obere Linie und ihr sehr gut<br />

aufgehängtes Euter mit den schönen Zitzen. ◆<br />

porträt<br />

Fridolin Signer mit seiner<br />

Lieblingskuh Riethof‘s<br />

Struppi Luka.<br />

Bild: SBZV<br />

Tier & Technik, St. Gallen:<br />

Halle 9.1, Stand 9.1.24<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 49


galerie<br />

Hunderttausender Kühe Bilder: SBZV<br />

50<br />

FANY CH 110.1430.9206.9, 19.03.98<br />

V: PREMIUM LBE: 91-95/94-94/93 2.L<br />

LL: 103 520 kg 3.93% 3.44%<br />

E: und Z: Figi Rudolf, Luchsingen<br />

Jost Gisler’s Star LADINA CH 110.0760.9588.5, 30.11.96<br />

V: STAR LBE: 81-77/85-80/81 1.L<br />

LL: 102 879 kg 3.82% 3.03%<br />

E: Gubler Ernst, Müllheim Dorf<br />

Z: Gisler Jost, Erstfeld<br />

MALLORCA CH 110.2291.3771.4, <strong>01</strong>.12.96<br />

V: STARBUCK LBE: 93-86/87-90/89 3.L<br />

LL: 102 702 kg 3.73% 3.48%<br />

E: und Z: Räss Josef, Lömmenschwil<br />

CAROLIN CH 111.2040.5844.4, 15.08.96<br />

V: CURO LBE: 86-85/85-80/84 1.L<br />

LL: 102 466 kg 4.18% 3.30%<br />

E: Egli Thomas, Kirchberg SG<br />

Z: Rohner Titus, Altstätten SG<br />

ANNETT CH 110.3050.4939.9, 08.10.98<br />

V: WIDO LBE: 82-80/79-78/80 1.L<br />

LL: 102 380 kg 3.78% 3.22%<br />

E: und Z: Eicher-Oberholzer Markus, Engelburg<br />

OLGA CH 111.0070.2669.5, 23.09.94<br />

V: JUSSUF LBE: 90-76/85-84/85 1.L<br />

LL: 102 052 kg 3.90% 3.22%<br />

E: und Z: Heinz Michel, Ausserferrera<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


HARFE CH 110.4951.0893.7, 12.<strong>01</strong>.97<br />

V: RINO LBE: 89-88/88-92/89 2.L<br />

LL: 102 006 kg 4.34% 3.60%<br />

E: Loser Manfred, Henau<br />

Z: Gutsbetrieb Anderegg A., Feusisberg<br />

SILBER CH 110.2030.9649.5, 18.12.96<br />

V: STARBUCK LBE: 93-84/88-91/89 2.L<br />

LL: 1<strong>01</strong> 827 kg 3.91% 3.43%<br />

E: und Z: Wick Jakob, Arnegg<br />

EPINAL CH 110.7041.0633.4, 13.11.95<br />

V: EUSEBIO LBE: 82-78/77-84/80 1.L<br />

LL: 1<strong>01</strong> 504 kg 4.31% 3.21%<br />

E: und Z: Fischer Urs, Pfungen<br />

galerie<br />

Weierhus-BS Redbul NATASCHA CH 110.0572.5127.9, 02.12.97<br />

V: REDBUL LBE: 83-81/80-79/81 1.L<br />

LL: 1<strong>01</strong> 336 kg 3.65% 3.45%<br />

E: Fuchs-Koch Walter, Schwarzenberg LU<br />

Z: Stocker Rolf, Neudorf<br />

PREISEL CH 110.4941.8766.7, 03.<strong>01</strong>.99<br />

V: TOM LBE: 86-79/83-75/82 1.L<br />

LL: 104 762 kg 3.76% 3.35%<br />

E: und Z: Mettler Josef, Dussnang<br />

NEUGUT Patric TAIGA CH 110.4470.6908.8, 18.11.98<br />

V: PATRIC LBE: 96-97/94-91/95 4.L<br />

LL: 1<strong>01</strong> 193 kg 3.73% 3.54%<br />

E: WTS-Genetics, Menznau<br />

Z: Gutsbetrieb Neugut, Landquart<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 51


52<br />

galerie<br />

JASMIN CH 110.2851.1847.4, 31.08.96<br />

V: COLMAR LBE: 85-83/86-87/85 1.L<br />

LL: 1<strong>01</strong> 025 kg 3.65% 3.36%<br />

E: Senn Ernst, Buchs SG<br />

Z: Schmid Jakob, Wildhaus<br />

Burki’s Elima FUERST CH 110.5230.7682.5, 23.<strong>01</strong>.94<br />

V: ELIMA LBE: 79-80/79-76/79 1.L<br />

LL: 100 533 kg 3.78% 3.40%<br />

E: und Z: Burkhalter Stefan, Homburg<br />

ULTRA CH 111.<strong>01</strong>30.7825.1, 31.10.93<br />

V: GLADWIN P: 4-3/4-3<br />

LL: 100 470 kg 4.04% 3.32%<br />

E: Koller Ernst, Gais<br />

Z: Hartmann-Möhr R., Malans GR<br />

MADRISA CH 110.0410.9306.9 OB, 23.<strong>01</strong>.94<br />

V: MARINO LBE: 91-94/96-92/93 2.L<br />

LL: 100 392 kg 4.14% 3.48%<br />

E: und Z: Litschi Markus + Reto, Gibswil-Ried<br />

Wickli’s Starbuck MONI CH 110.2141.0345.8, 04.09.95<br />

V: STARBUCK LBE: 93-93/96-98/95 2.L<br />

LL: 100 199 kg 4.13% 3.42%<br />

E: Bianchi Raimondo, Campo (Blenio)<br />

Z: Wickli Ulrich, Ennetbühl<br />

ZARTI CH 110.1711.3369.7, 18.<strong>01</strong>.94<br />

V: JINX KING LBE: 97-96/93-89/94 2.L<br />

LL: 100 124 kg 3.92% 3.69%<br />

E: und Z: BG Heim Hansruedi, Gais<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


MAEDI CH 110.6520.3041.5, 23.03.92<br />

V: STARBUCK LBE: 95-96/96-91/95 4.L<br />

LL: 100 057 kg 4.16% 3.65%<br />

E: und Z: Herzog Stefan, Diegten<br />

galerie<br />

Fünfundachzigtausender Kühe<br />

Neu ausgezeichnete Tiere, ausschliesslich aus Gebieten mit erschwerten Produktionsbedingungen.<br />

Name Identität Geb.-Datum Lakt. Lebensleist. Fett Eiweiss Vater Eigentümer<br />

ELITA-ET CH 110.4360.8229.6 08.09.1995 12 99 724 3.75 3.26 STARBUCK Schnyder Werner, Oberholzstr. 5, 8636 Wald ZH<br />

PARMA CH 120.0057.3065.7 11.04.2000 6 86 303 3.68 3.49 PRELUDE-ET Kälin Moritz, Trachslauerstr. 39, 8840 Trachslau<br />

AMARA CH 110.1971.1952.1 15.11.1998 9 86 107 4.31 3.43 STAR Koller Bruno, Guggerloch, 9050 Appenzell<br />

ADORA CH 110.1792.0493.1 25.11.1995 12 85 837 3.87 3.18 RICO-ET Zuberbühler Jakob, Hasenrain, 9107 Urnäsch<br />

SANDRA CH 110.2471.3534.1 18.10.1998 9 85 674 3.75 3.41 EUSEBIO Bossi Emilio, 6775 Ambrì<br />

SENTA CH 110.2421.3640.4 13.03.1997 12 85 650 3.47 3.39 Huber / Rohrer, Betriebsgemeinschaft, 9123 Nassen<br />

HILDE CH 110.5510.2088.3 17.08.1994 12 85 643 3.75 3.12 MIKEL-ET Schuler Beat, Wassermatte 3, 6418 Rothenthurm<br />

JOY CH 110.1190.7578.2 08.<strong>01</strong>.1998 8 85 564 4.13 3.55 JARGON-ET Kennel Markus, Karrenwäldli, 6416 Steinerberg<br />

LESLIE CH 110.18<strong>01</strong>.3929.1 06.02.1999 10 85 559 4.34 3.49 ENSIGN-ET Sprecher Christian, Scheibe 248, 9044 Wald AR<br />

STRUESSLI CH 110.1232.7138.5 18.12.1995 12 85 507 3.69 3.38 SAEMI Bucher Roland, Schildstr. 11, 6066 St. Niklausen OW<br />

SANDRA CH 111.4600.5212.5 07.06.1997 11 85 448 4.10 3.35 STARBUCK Brunner Franz, Hölzli, 3538 Röthenbach i. E.<br />

BELLA CH 110.9451.1262.0 21.03.1997 11 85 434 3.60 3.14 REMUND Imhof Klaus, Thal, 6464 Spiringen<br />

PEGGY CH 110.3130.8410.8 14.12.1998 8 85 410 3.63 3.16 PATRIC-ET von Büren-Britt Franz, Oberschwendi, 7325 Schwendi<br />

ROMI CH 110.1792.0242.5 28.05.1995 11 85 356 3.78 3.28 WALLO Brunner Christian, Wiedleren, 9107 Urnäsch<br />

TRISA CH 110.1190.7437.2 04.09.1996 11 85 247 3.87 3.33 TRILOG-ET von Rickenbach Norbert, Hofstr. 22, 6416 Steinerberg<br />

AITA CH 110.3271.1746.5 06.<strong>01</strong>.1999 8 85 236 4.13 3.17 TOKIO-ET Wallnöfer Friedrich, Monbielerstrasse 90, 7250 Klosters<br />

SILKE CH 110.1540.7353.8 02.10.1995 11 85 235 4.18 3.56 STARBUCK Muheim Walter, Eistersmatt, 6465 Unterschächen<br />

PRIMA CH 111.1100.0280.7 <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1997 10 85 233 3.96 3.46 JEN Braguglia Flavio, Monticello, 6533 Lumino<br />

PRIMEL CH 110.0410.9997.9 12.03.1998 9 85 223 3.91 3.27 POLDI Schiesser-Steiner Peter, Riedwald, 8783 Linthal<br />

PAPPEL CH 111.1410.6077.7 13.07.1998 10 85 222 3.69 3.18 PABLO-ET Schiesser Stefan, Mur, 8783 Linthal<br />

ROMY CH 110.1120.5565.1 14.11.1996 9 85 206 4.18 3.33 RUSSI Pfyl Peter, Obereuthalerstr. 22, 8844 Euthal<br />

GLOEGGLI CH 110.2651.1559.2 04.12.1995 12 85 204 3.53 3.05 COLMAR Wittenwiler-Fust Rudolf, Fährenstieg 28, 9630 Wattwil<br />

KATHRIN CH 110.23<strong>01</strong>.7349.7 19.12.1995 12 85 1<strong>01</strong> 3.86 3.32 GALLUS Schmid Hansueli, Neckeraustrasse 10, 9633 Hemberg<br />

SORAJA CH 110.24<strong>01</strong>.9889.3 19.09.1996 11 85 035 3.98 3.56 SURIN-ET Amstutz Noldi, Frutt, 6383 Wiesenberg<br />

HELEN CH 110.3540.8861.5 08.11.1998 8 85 035 3.95 3.42 ZOLL Valär Siegfried, Postfach 53, 7233 Jenaz<br />

Reglement zum Erhalt einer Plakette für 85 000 kg Milch<br />

Barmettler BS Jargon DUCATI CH 110.4711.5288.6, 18.12.97<br />

V: JARGON LBE: 90-88/95-95/92 4.L<br />

LL: 100 035 kg 3.79% 3.57%<br />

E: Kälin Moritz, Trachslau<br />

Z: Barmettler Jürg, Beinwil (Freiamt)<br />

Für Kühe aus Gebieten mit erschwerten Produktionsbedingungen ist es nachweislich schwieriger, die 100 000 kg-Grenze zu erreichen.<br />

Der Vorstand hat deshalb im Mai 2003 beschlossen, für Kühe, die in den Produktionsstufen 4 bis 8 ihre Milchleistungen erbringen,<br />

bereits mit 85 000 kg Lebensleistung eine Plakette abzugeben. Der SBZV trägt damit den erschwerten Produktionsbedingungen Rechnung.<br />

Bei Kühen mit Leistungen an verschiedenen Standorten müssen mindestens die Hälfte aller Laktationen in den Produktionsstufen<br />

4 bis 8 erbracht worden sein.<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 53


panorama<br />

113. SBZV-Delegiertenversammlung<br />

Auszug aus dem Protokoll<br />

Vizepräsident Carl Brandenburger, Verbandspräsident Markus Zemp und Direktor Lucas Casanova (v.l.). Bilder: SBZV<br />

54<br />

Neben der Abwicklung der statutarischen Geschäfte wurden die Delegierten über<br />

die aktuellen Grossprojekte des SBZV informiert: den Stand der Sanierung des<br />

Verbandshauses sowie die Zusammenarbeit mit swissherdbook.<br />

NIKLAUS WALLIMANN, SBZV ◇ Präsident Markus<br />

Zemp begrüsst über 540 Delegierte sowie rund 110<br />

Gäste, Vorstandsmitglieder und Verbandsmitarbeiter.<br />

Spezielle Grüsse richtet er an die Parlamentskollegen,<br />

an die Vertreter der bäuerlichen Partnerorganisationen<br />

und an die Presse. Die vollständige Präsidialansprache<br />

wurde im <strong>CHbraunvieh</strong> Nr. 10/2<strong>01</strong>0 veröffentlicht. Als<br />

Chef des Stimm- und Wahlbüros wählt die Versammlung<br />

Jakob Sturzenegger der VZG Turbenthal. Für die<br />

einzelnen Sektoren werden 10 Delegierte als Stimmenzähler<br />

ernannt. Das Protokoll der 112. Delegiertenversammlung<br />

vom 18. November 2009 wurde<br />

auszugsweise im <strong>CHbraunvieh</strong> 1/2<strong>01</strong>0 veröffentlicht.<br />

Es wird ohne Diskussion genehmigt.<br />

Geschäftsbericht – Aktivitäten<br />

Die Delegierten haben den vollständigen Geschäftsbericht<br />

2009 zugestellt erhalten. Er wurde auch im<br />

<strong>CHbraunvieh</strong> Nr. 8/2<strong>01</strong>0 auszugsweise veröffentlicht.<br />

Direktor Lucas Casanova präsentiert Ausschnitte aus<br />

dem Geschäftsbericht und berichtet über aktuelle<br />

Projekte.<br />

Der Konzentrationsprozess bei den Viehzuchtgenossenschaften<br />

und -vereinen (VZG u. VZV) geht weiter.<br />

Per Ende August 2009 waren noch 591 VZG/VZV<br />

Mitglieder beim SBZV. Im Jahr 2009 führte der SBZV<br />

bei ca. 164 400 Kühen Milchleistungsprüfungen durch<br />

(–5500). Die Zahl der Laboranalysen aus Herdebuchbetrieben<br />

sank um gut 1% auf 1.708 Mio. Der Rassendurchschnitt<br />

bei der Milchleistung konnte um 68 kg<br />

Milch auf 6887 kg gesteigert werden, bei einem Gehalt<br />

von 4.04% Fett und 3.38% Eiweiss.<br />

Wichtige Projekte waren die vertiefte Zusammenarbeit<br />

und Umsetzung der Labor- und EDV-Projekte<br />

mit swissherdbook, die neuen Tarife MLP, das Projekt<br />

Outsourcing MLP sowie die Zertifi zierung/Anerkennung<br />

des SBZV beim Bund als Zuchtorganisation<br />

bis 2<strong>01</strong>9. Ferner die Einführung der genomischen<br />

Zuchtwertschätzung, der Start von Intergenomics, die<br />

Zusammenarbeit mit den Milchschafen, der erfolgreiche<br />

Besuch der Eurobrune 2009 in Clermont-Ferrand<br />

FR und die Sanierung des Verbandshauses.<br />

Der Geschäftsbericht 2009 wird von der Versammlung<br />

einstimmig genehmigt. Präsident M. Zemp bedankt<br />

sich bei allen für die geleistete Arbeit im Dienste des<br />

Braunviehs.<br />

Bilanz und Rechnung 2009<br />

Bilanz, Rechnung und der Bericht der Kontrollstelle<br />

für das Jahr 2009 befi nden sich im Geschäftsbericht,<br />

welcher den Delegierten zugestellt wurde. Direktor<br />

Lucas Casanova kommentiert die Jahresrechnung.<br />

Der wichtigste Faktor sowohl auf der Ertrags- wie auch<br />

auf der Kostenseite ist die Milchleistungsprüfung. Die<br />

leichte Ertragsabnahme beim Herdebuchwesen ist auf<br />

tiefere HB-Tierzahlen zurückzuführen. Der Ertrag aus<br />

Laboranalysen ist um 53% gesunken, weil die MLP-<br />

und Acetontarife angepasst wurden. Sie wurden neu<br />

bei Qualitas eingekauft.<br />

Auf der Aufwandseite sind der Dienstleistungs- sowie<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


der Personalaufwand etwas gestiegen. Der sonstige<br />

Betriebsaufwand ist deutlich gestiegen. Die nichtbetrieblichen<br />

Erfolge haben sich 2009 positiv entwickelt.<br />

Die Erträge aus Finanzgeschäften stiegen gegenüber<br />

dem Vorjahr. Die Erfolge aus Liegenschaften sind<br />

stark zurückgegangen, bedingt durch die Sanierung<br />

des Verbandshauses. Der ausgewiesene Reingewinn<br />

betrug Fr. 10 000.–.<br />

Der Blick auf die Bilanz zeigt die unverändert erfreuliche<br />

Vermögenslage des SBZV. Die Delegierten genehmigen<br />

Bilanz und Rechnung 2009 ohne Gegenstimme<br />

und erteilen dem Vorstand Decharge. Die Firma<br />

Segmüller Treuhand AG wurde wieder als Treuhandstelle<br />

gewählt.<br />

Genehmigung Budget 2<strong>01</strong>1<br />

Alle Delegierten haben das Budget 2<strong>01</strong>1 vorgängig<br />

als Beilage zum Geschäftsbericht schriftlich erhalten.<br />

Direktor Lucas Casanova erläutert folgende Berechnungsgrundlagen:<br />

Der Personalbestand verringert sich um rund 9<br />

Personen, bedingt durch Pensionierungen und Übertritte<br />

vom SBZV zu Qualitas. Die Tarife für MLP bleiben<br />

unverändert. Gegenüber der Rechnung 2009 wird für<br />

2<strong>01</strong>1 mit einer Abnahme bei der MLP gerechnet. Bei<br />

den Erträgen aus Lieferungen und Leistungen wird mit<br />

einer Abnahme gerechnet, bedingt durch die grossen<br />

Umbauten, die nun anstehen. Das Budget sieht ein<br />

ausgeglichenes Verbandsergebnis (schwarze Null) vor.<br />

Es wird ohne Gegenstimmen genehmigt.<br />

Aufnahme <strong>Schweizer</strong> Jerseyzuchtverein<br />

Der <strong>Schweizer</strong> Jerseyzuchtverein beschloss an der<br />

ausserordentlichen DV vom 24. April 2<strong>01</strong>0 einstimmig<br />

den Beitritt als Mitglied des SBZV. Um die Förderung<br />

des BLW für die Anerkennung als Zuchtorganisation<br />

besser zu erfüllen und Synergien, die aus einer<br />

vertieften Zusammenarbeit entstehen, beidseitig zu<br />

nutzen, sieht sich der SJZV zu diesem Schritt veranlasst.<br />

Der Aufnahme des Jerseyzuchtvereins als Mitglied des<br />

SBZV wird grossmehrheitlich mit 2 Gegenstimmen und<br />

wenigen Enthaltungen zugestimmt.<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1<br />

Nationale Zentren für ZWS, EDV und Milchlabor<br />

Die SBZV Geschäftsstelle beschäftigt sich derzeit sehr<br />

intensiv mit der Umsetzung der neuen Zusammenarbeit<br />

mit swissherdbook und dem Holsteinzuchtverband.<br />

In Zug entsteht bei der Tochterfi rma Qualitas das<br />

nationale Zentrum für Zuchtwertschätzung und EDV<br />

bzw. in Zollikofen das nationale Milchlabor Suisselab.<br />

Die Zusammenführung der Milchprobeuntersuchungen<br />

wurde beim SBZV per Ende 2<strong>01</strong>0 soweit<br />

abgeschlossen. Im EDV-Bereich wird in Zug für eine<br />

gemeinsame Plattform auf Hochtouren gearbeitet.<br />

Zudem werden ab Januar 2<strong>01</strong>1 für alle Milchrassen die<br />

Zuchtwertschätzungen in Zug ausgeführt.<br />

Sanierung Verbandshaus<br />

Im Jahre 2<strong>01</strong>0 wurde der Mitteltrakt (Eingang mit<br />

Sitzungszimmer und Obergeschoss) des Verbandshauses<br />

umgebaut. Bereits wurde mit der 2. Bauetappe,<br />

dem Umbau des Erdgeschosses des alten Verbandshauses,<br />

begonnen. Ab Februar bis August 2<strong>01</strong>1<br />

werden das Erdgeschoss/Labor und das Untergeschoss<br />

Cafeteria in Angriff genommen. Ab Sept. 2<strong>01</strong>1 bis Mai<br />

2<strong>01</strong>2 werden das Ober- und Dachgeschoss um- und<br />

ausgebaut. Der Umbau des alten Gebäudes fi ndet von<br />

Mai bis Okt. 2<strong>01</strong>2 statt.<br />

Ehrungen<br />

Präsident Markus Zemp ehrt 21 Eigentümer von Kühen<br />

mit über 125 000 kg Lebensleistung sowie die beiden<br />

Besitzer der Kühe «Fitness Star» Berg und Tal. Eine vollständige<br />

Liste ist bereits im <strong>CHbraunvieh</strong> Nr. 10/2<strong>01</strong>0<br />

erschienen.<br />

Direktor Lucas Casanova ehrt zum ersten Mal an der<br />

DV in Zürich langjährige SBZV-Mitarbeiter, die Ende<br />

Jahr in Pension gehen: Karl<br />

Huber, Franz Bürgler und<br />

Martha Schnurrenberger. Er<br />

bedankt sich bei ihnen für die<br />

treuen Dienste. ◆<br />

panorama<br />

Der SBZV baut an seiner<br />

Zukunft: Das Verbandshaus<br />

wird umgebaut<br />

und die EDV/ZWS sowie<br />

das Milchlabor wurden<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

swissherdbook gemeinsam<br />

in zwei Tochterfi rmen<br />

ausgegliedert.<br />

55


56<br />

panorama<br />

Neues Reglement für Zuchtfamilien<br />

OSKAR GRÜTER, SBZV ◇ Der Vorstand hat im Dezember die<br />

Beurteilung der weiblichen Zuchtfamilien leicht angepasst. Die<br />

Beurteilung des Exterieurs mit den Blöcken Rahmen, Becken,<br />

Fundament, Euter und Zitzen bleibt zwar gleich wie im letzten Jahr.<br />

Beim Leistungsteil dagegen wird die Gewichtung leicht verschoben.<br />

Die letztjährigen 8 (bzw. 6 bei OB) Punkte für die LP-Differenz<br />

werden wieder dem Milchwert zugeschlagen. Die bisherigen 3<br />

Punkte für den Fettgehalt werden neu der Fruchtbarkeit (Serviceperiode)<br />

zugewiesen. Zudem werden die 8 Punkte für die Zellzahlen<br />

gesplittet in je 4 Punkte für den ZW Zellzahl und die<br />

durchschnittlichen Zellzahlen bei den Laktationen. Als Folge dieser<br />

Reglement für weibliche Zuchtfamilien<br />

(gemäss Vorstandsbeschluss vom 10.12.2<strong>01</strong>0, gültig ab 1.1.2<strong>01</strong>1)<br />

Änderungen mussten auch die Skalen in den Bewertungstabellen<br />

leicht angepasst werden. Details zum überarbeiteten Reglement<br />

für die weiblichen Zuchtfamilien sind nachfolgend ersichtlich.<br />

Bei den männlichen Zuchtfamilien sind die Anpassungen nur<br />

minim. Auch hier wird der Fettgehalt nicht mehr separat und dafür<br />

die Fruchtbarkeit differenzierter bewertet. Soweit möglich, wurde<br />

die Bewertungsskala an das Reglement der weiblichen Familien<br />

angepasst.<br />

Die neuen Reglemente sind auf der Homepage www.braunvieh.ch<br />

aufgeschaltet. ◆<br />

Begriff<br />

Unter einer weiblichen Zuchtfamilie versteht man eine Stammkuh mit ihren Töchtern und Söhnen. Die Stammkuh darf höchstens zwei<br />

Jahre vor der Beurteilung abgegangen sein.<br />

Anforderungen<br />

1. Bei der ersten Beurteilung müssen mind. 4 Nachkommen (alle reinrassig) aufgeführt werden, davon 2 Kühe mit mind. je einer<br />

abgeschlossenen Laktation. Für eine zweite Beurteilung sind 6 Nachkommen, davon 4 Kühe, notwendig.<br />

2. Alle Nachkommen mit ALA müssen im Durchschnitt einen Milchwert von mindestens 95 aufweisen (Stand Ende Januar).<br />

3. Die Töchter mit abgeschlossenen oder laufenden Laktationen müssen bezüglich Milchgehalt im Mittel aller Laktationen ab<br />

250 Laktationstagen folgende Werte erreichen:<br />

3.10% Eiweiss<br />

6.80% Summe aus Fett und Eiweiss<br />

4. Anmeldung bis 1. Februar an <strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong>, Chamerstrasse 56, 6300 Zug oder unter Telefonnummer<br />

041 729 33 11.<br />

Beurteilung und Klassierung<br />

Die Beurteilung der weiblichen Zuchtfamilien erfolgt im Frühjahr durch Experten des SBZV. Jede Familie wird als Gruppe beurteilt. Massgebend<br />

sind die direkten Nachkommen einer Stammkuh.<br />

Die Leistungen werden mit maximal 45 (bei OB-Familien mit max.<br />

40) Punkten bewertet, nämlich:<br />

• Milchwert 23 (OB 18)<br />

• ZW Eiweiss % 5<br />

• ZW Zellzahl 4<br />

• Durchschnitt Zellzahl 4<br />

• ZW Persistenz 3<br />

• Fruchtbarkeit (Serviceperiode) 6<br />

Das Exterieur, bei welchem die aufgeführten Nachkommen massgebend<br />

sind, wird mit maximal 50 Punkten bewertet. Die möglichen<br />

Höchstpunkte sind:<br />

• Rahmen 13<br />

• Becken 5<br />

• Fundament 12<br />

• Euter 15<br />

• Zitzen 5<br />

Bei OB- und ROB-Zuchtfamilien (Nachkommen mehrheitlich OB- und ROB-Tiere) werden zur Erfassung der Fleischleistung für die<br />

Bemuskelung zusätzlich maximal 5 Punkte vergeben.<br />

Für den Gesamteindruck können nochmals maximal 5 Punkte vergeben werden.<br />

Anhand des Punktetotals ergibt sich folgende Klassierung:<br />

• Klasse A (75 und mehr Punkte) für vorzügliche Familien<br />

• Klasse B (60 bis 74 Punkte) für gute bis sehr gute Familien<br />

• Klasse C (bis 59 Punkte) für genügende bis rechte Familien<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Familien der Klassen A und B werden mit dem Abzeichen F ausgezeichnet. Im Abstammungsausweis wird neben<br />

dem Abzeichen F die Punktzahl angegeben.<br />

Für Familien der Klasse A und B wird den Ausstellern eine Urkunde abgegeben.<br />

Bewertungstabelle weibliche Zuchtfamilien<br />

�<br />

Ø MIW BV Punkte BV<br />

95 – 96 11<br />

97 – 98 12<br />

99 – 100 13<br />

1<strong>01</strong> – 102 14<br />

103 – 104 15<br />

105 – 106 16<br />

107 – 108 17<br />

109 – 110 18<br />

111 – 112 19<br />

113 – 114 20<br />

115 – 116 21<br />

117 – 119 22<br />

≥120 23<br />

Ø MIW OB Punkte OB<br />

95 – 97 11<br />

98 – 100 12<br />

1<strong>01</strong> – 103 13<br />

104 – 106 14<br />

107 – 109 15<br />

110 – 113 16<br />

114 – 117 17<br />

>118 18<br />

ZW Zellzahl Punkte<br />

90 – 95 1<br />

96 – 1<strong>01</strong> 2<br />

102 – 107 3<br />

≥108 4<br />

Ø Zellzahl (× 1000) Punkte<br />

111 – 140 1<br />

81 – 110 2<br />

51 – 80 3<br />


58<br />

panorama<br />

Bilder: SBZV<br />

Pensionierungen und Ehrungen beim SBZV<br />

LUCAS CASANOVA, DIREKTOR ◇ Beim <strong>Schweizer</strong><br />

<strong>Braunviehzuchtverband</strong> wurde Ende Dezember ein<br />

Generationenwechsel eingeläutet. Vier langjährige<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter traten in den wohlverdienten<br />

Ruhestand. Dazu kommen zwei Pensionierungen<br />

von langjährigen Mitarbeiterinnen von<br />

Qualitas AG sowie zwei Dienstjubilare mit jahrzehntelangem<br />

Einsatz für den SBZV. Ich danke an dieser Stelle<br />

im Namen des SBZV den neuen Pensionären und den<br />

Dienstjubilaren für den langjährigen, treuen Arbeitseinsatz.<br />

Karl Huber (Pensionierung)<br />

Karl Huber ist am Silvestertag 2<strong>01</strong>0 nach 41-jähriger<br />

Tätigkeit für den SBZV in den Ruhestand<br />

getreten. Er stellte sein ganzes Arbeitsleben<br />

den Braunviehzüchtern und dem<br />

SBZV zur Verfügung. Während diesen<br />

vielen Jahren hat Karl in verschiedenen<br />

Bereichen des SBZV mitgearbeitet. Die<br />

ersten sieben Jahre arbeitete er als Oberkontrolleur.<br />

In dieser Zeit lernte er viele<br />

Braunviehzüchter kennen. Die Kontakte<br />

aus dieser Zeit waren später immer<br />

wieder sehr wertvoll. Danach arbeitete<br />

Karl während 25 Jahren in der Zuchtbuchinspektion.<br />

In dieser Zeit traf er die damaligen Zuchtbuchführer<br />

von allen Viehzuchtgenossenschaften und -vereinen<br />

des SBZV. Neben vielen interessanten Menschen<br />

lernte Karl das gesamte geografi sche Braunviehgebiet<br />

kennen. Der Aussendienst bedingte häufi ge, mehrtägige<br />

Absenzen von seiner geliebten Familie. Sie brachte<br />

ihm und seiner Arbeit jedoch sehr viel Verständnis<br />

entgegen.<br />

In den letzten 10 Arbeitsjahren war Karl im Bereich<br />

Herdebuchwesen eine grosse Stütze. Dank seiner<br />

riesigen Erfahrung und seinen profunden Kenntnissen<br />

konnte er in unzähligen Telefonaten viele Ratschläge<br />

sowie wertvolle Auskünfte erteilen. Karl wird nun im<br />

neuen Lebensabschnitt mehr Zeit für seine Hobbys –<br />

den Chorgesang und die klassische Musik – einsetzen<br />

können. Dann wird er sicher auch als mehrfacher<br />

Grossvater viel Freude mit seinen Enkelkindern haben.<br />

Theres Odermatt (Pensionierung)<br />

Theres Odermatt trat am 1. Mai 2<strong>01</strong>0 nach 29-jährigem<br />

Einsatz für den SBZV in den Ruhestand. Theres war<br />

hauptsächlich in der Datenerfassung im Bereich<br />

MLP tätig. Während ihrer langen Arbeitszeit gingen<br />

unzählige Begleitscheine<br />

durch ihre Hände. Während<br />

Jahrzehnten tippte sie mit<br />

grosser Sorgfalt die Zahlen<br />

aus der Milchleistungsprüfung<br />

in den Computer ein.<br />

In den letzten Jahren wurde<br />

sie dabei durch einen optischen<br />

Belegleser unterstützt.<br />

Mit ihrem Einsatz hat Theres<br />

einen wesentlichen Beitrag<br />

für die Braunviehzüchter geleistet. Seit ihrer Pensionierung<br />

geniesst sie mit ihrem Partner den neuen Lebensabschnitt.<br />

Franz Bürgler (Pensionierung)<br />

Am Silvestertag 2<strong>01</strong>0 wurde Franz von seiner Familie<br />

nach über 26 Jahren Einsatz für den SBZV am Arbeitsplatz<br />

abgeholt und in den neuen Lebensabschnitt<br />

begleitet. Franz Bürgler war verantwortlich für den<br />

Unterhalt und die Vermietungen der Stallungen und<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


der Festwirtschaft auf dem Stierenmarktareal. Es ist<br />

Franz’ Verdienst, dass die<br />

Stierenstallungen trotz fortgeschrittenem<br />

Alter nach wie<br />

vor genutzt werden können.<br />

Als gelernter Baufachmann<br />

wusste er immer, welche<br />

Unterhaltsarbeiten ausgeführt<br />

werden mussten. Seine<br />

vielen Kontakte mit Mietern<br />

erlaubten uns, die Stierenstallungen<br />

für viele Zwecke<br />

zu vermieten. So werden diese Gebäude heute für<br />

das Einlagern von Wohnwagen, Schiffen und anderen<br />

Gegenständen, für die Zugermesse, für Outlet-<br />

Verkäufe, für Firmenanlässe, Sportanlässe und vieles<br />

andere mehr über das ganze Jahr genutzt.<br />

Franz ist vielen Züchtern aber auch als Bauchef an<br />

unseren Ausstellungen, wie die der Bruna oder dem<br />

Stierenmarkt, bekannt. Schliesslich verwaltete und<br />

vermietete er auch unsere Ausstellungsmaterialien und<br />

machte Stellvertretungen beim Telefondienst und für<br />

den Hauswart. Auch Franz wird in Zukunft viel Zeit für<br />

seine Hobbys – unter anderem den Chorgesang und<br />

das Jodeln – sowie für seine Enkelkinder haben.<br />

Martha Schnurrenberger (Pensionierung)<br />

Anfang Januar 1988 trat Martha eine <strong>Teil</strong>zeitstelle beim<br />

SBZV an. Nach ihrer Familienzeit stieg sie als Labormitarbeiterin<br />

wieder in die Arbeitswelt ein. Während 16<br />

Jahren reihte sie im damaligen Milchanalytiklabor des<br />

SBZV eine unzählige Menge an Milchprobefl aschen<br />

in die Stative für die Milchuntersuchung ein. Im Jahr<br />

2004 wechselte Martha<br />

in den Arbeitsbereich<br />

Operating und Versand.<br />

Dank ihrem Flair für technische<br />

Abläufe konnte sie<br />

mühelos die Drucker und die<br />

Versandstrasse bedienen.<br />

Die meisten Briefe aus<br />

dem Monatsversand an die<br />

Züchter gingen so durch ihre<br />

Hände.<br />

In der letzten Adventszeit durfte Martha in den wohlverdienten<br />

Ruhestand wechseln. Sie wird nun viel Zeit<br />

für ihre Familie und für ihren Garten haben und als<br />

Grossmutter ihre Enkelkinder verwöhnen dürfen.<br />

Madeleine Fässler (Pensionierung)<br />

Madeleine startete ihre Laufbahn beim SBZV Anfang<br />

Januar 1987. Während 20 Jahren arbeitete sie im<br />

damaligen Milchanalytiklabor des SBZV und wechselte<br />

Anfang 2007 zu unserer Tochterfi rma Qualitas<br />

AG. Während der ganzen Zeit war Madeleine in der<br />

Analyse der Proben aus der Milchleistungsprüfung<br />

engagiert. Sie war im Labor sehr vielseitig<br />

einsetzbar und wurde wegen ihrer<br />

liebenswürdigen Art von den Kolleginnen<br />

und Kollegen sehr geschätzt. Mit dem<br />

Wechsel der Milchanalytik von Qualitas<br />

zu Suisselab AG nach Zollikofen tritt<br />

Madeleine in den vorzeitigen Ruhestand.<br />

Sie wird den neuen Lebensabschnitt mit<br />

ihrem Partner geniessen und vieles nachholen,<br />

was bisher aus Zeitgründen nicht<br />

möglich war.<br />

Monika Nietlispach (Pensionierung)<br />

Im Jahr der ersten Mondlandung – also 1969 – nahm<br />

Monika Nietlispach ihre Tätigkeit im Milchlabor des<br />

SBZV auf. Während über 41 Jahren, davon 4 Jahre<br />

bei Qualitas AG, arbeitete sie im Milchlabor des SBZV.<br />

Während dieser langen Zeit wurden die Analyseverfahren<br />

laufend weiterentwickelt. In ihren Anfangsjahren<br />

wurde beispielsweise nur der Fettgehalt,<br />

damals noch nach der sogenannten Gerber-Methode,<br />

bestimmt. Dabei wurde der Milch Schwefelsäure und<br />

Amylalkohol zugesetzt. Nicht selten passierte es, dass<br />

Schwefelsäurespritzer auf Strümpfe oder<br />

Kleider gelangten. Die Direktion musste<br />

zu dieser Zeit auch fürs Strumpfgeld<br />

der Labormitarbeiterinnen aufkommen.<br />

Monika hat in der langen Zeit mehrere<br />

Gerätegenerationen mit klingenden<br />

Namen wie Promilk, Milkotester, IRMA,<br />

MilkoScan, CombiFoss kommen und<br />

gehen gesehen. In den 41 Jahren wurden<br />

im Labor über 80 Millionen Milchproben<br />

untersucht, wobei einige Millionen<br />

Milchproben von über 10 Kuhgenerationen durch<br />

Monikas fl inke Hände gingen.<br />

Früher arbeiteten bis zu 21 Personen in der alten Milchkontrollstelle<br />

in engsten räumlichen Verhältnissen. An<br />

Hitzetagen wurde das Dach mit einem Wassersprenger<br />

gekühlt, um die Innentemperatur einigermassen<br />

erträglich zu halten. Ab Herbst 1981 konnte Monika<br />

mit ihren Arbeitskolleginnen das Labor im damals neu<br />

erstellten Verbandsgebäude beziehen, welches auch<br />

beim Wechsel zur Qualitas Anfang 2007 räumlich<br />

unverändert blieb. Monika ist mit Abstand die Mitarbeiterin,<br />

die am längsten im Labor tätig ist. Mit dem<br />

Wechsel der Milchanalytik von Qualitas zu Suisselab<br />

AG nach Zollikofen tritt Monika in den vorzeitigen<br />

Ruhestand. Wir danken ihr für ihre Treue und ihr Engagement<br />

zum Wohle der braunen Kühe und wünschen<br />

ihr nur Gutes im neuen Lebensabschnitt.<br />

Martin Elmiger (20 Jahre)<br />

Martin feierte im Dezember sein 20-Jahre-Arbeitsjubiläum<br />

beim SBZV. Nach seiner kaufmännischen<br />

Lehre verstärkte er den Bereich Milchleistungsprü-<br />

panorama<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 59


60<br />

panorama<br />

VERSCHLAUCHUNGS-<br />

ANLAGEN<br />

Tier&Technik St. Gallen:<br />

Halle 3.0, Stand 3.0.12<br />

AgriMesse Thun:<br />

Halle 1, Stand 135<br />

fungen des SBZV. Er erwarb berufsbegleitend den eidg.<br />

Fachausweis als Buchhalter. Seit 1996 ist er für das<br />

Finanz- und Rechnungswesen unserer Firma verantwortlich.<br />

Im Mai 20<strong>01</strong> wurde Martin in die Geschäftsleitung<br />

des SBZV gewählt. Seitdem führt er erfolgreich<br />

den Fachbereich Zentrale Dienste.<br />

Martin hat sich ein enormes Wissen in<br />

den Bereichen Finanzen, Personal und<br />

Sozialversicherungen angeeignet. Als<br />

Geschäftsführer unserer eigenen Personalvorsorgestiftung<br />

kennt er sich auch<br />

bestens mit dieser immer komplexer<br />

werdenden Materie aus. Als Direktor<br />

pfl ege ich einen sehr engen Arbeitskontakt<br />

mit Martin. Wöchentlich besprechen<br />

wir Fragen rund um Zahlungen, Finanzen,<br />

Anlagen, Personal oder Pensionskasse.<br />

Die Zusammenarbeit mit Martin ist sehr unkompliziert<br />

und von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Aktuell<br />

wird Martin sehr stark auch durch das Sanierungsprojekt<br />

des Verbandshauses beansprucht. Als Mitglied der<br />

Baukommission leistet er dort wertvolle Arbeit. Seine<br />

Freizeit verbringt Martin mit seiner Familie. Als Vater<br />

von vier Kindern ist er auch dort stark engagiert.<br />

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für 400- oder<br />

800-m-Schlauch<br />

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Gratis-Beratung<br />

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0800 LANDOR<br />

landor.ch<br />

Adrian Arnold (10 Jahre)<br />

Nach seiner Weiterbildung zum Agrotechniker trat<br />

Adrian im Sommer 2000 in die «SBZV-Familie» ein. Zu<br />

dieser Zeit wurde die Herdebuchlösung Argus entwickelt.<br />

Da Adrian seit den Anfängen dabei war, hat er<br />

die Entwicklung miterlebt und mitgeprägt. Als praktizierender<br />

Landwirt konnte<br />

er sehr viele gute Tipps und<br />

Anregungen einbringen.<br />

Die Herdebuchlösung Argus<br />

trägt heute seine Handschrift.<br />

Als <strong>Teil</strong>zeitmitarbeiter hat<br />

Adrian ein zweites Standbein.<br />

Zusammen mit seinem<br />

Kollegen Thomas Meier<br />

führt er den bekannten<br />

Zuchtbetrieb des Klosters Frauenthal. Seine spärliche<br />

Freizeit widmet er seiner jungen Familie. Adrian tritt<br />

Ende Jahr wie alle anderen Informatiker und Zuchtwertschätzer<br />

des SBZV in unsere Tochterfi rma Qualitas<br />

AG über. ◆<br />

LANDOR<br />

fenaco Genossenschaft<br />

Auhafen,4127 Birsfelden<br />

Telefon 061 377 70 70<br />

Fax 061 377 70 77<br />

E-Mail info@landor.ch<br />

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Ihre Ziele<br />

• Niedrige Zellzahlen, auch im Sommer<br />

• Saubere Euter und Zitzen<br />

• Hygienische Verhältnisse<br />

im Liege- und Laufbereich<br />

• Gesundes Stallklima<br />

• Gesunde, harte Klauen<br />

weniger Klauenerkrankungen<br />

Die Lösung heisst LANDOR Desical<br />

Tier & Technik, St. Gallen:<br />

Halle 3.1, Stand 3.1.14<br />

Agri Messe, Thun:<br />

Halle 0, Stand 15<br />

Die gute Wahl<br />

der <strong>Schweizer</strong> Bauern<br />

www.landor.ch<br />

Foto: agrarfoto.com<br />

KA 12.10<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Kurs Exterieurbeurteilung Braunvieh 2<strong>01</strong>1<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1<br />

Anmeldetalon<br />

Ich möchte den Kurs wie folgt besuchen:<br />

panorama<br />

Der <strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong> bietet vom 29. bis 31. März 2<strong>01</strong>1 einen Kurs «Exterieurbeurteilung» an. Er ist einerseits als praktische<br />

Weiterbildung vorgesehen. Anderseits besteht die Möglichkeit, sich als angehender Experte oder Jungrichter (mind. 18 Jahre alt)<br />

für Viehschauen ausbilden zu lassen. Der Kurs dauert zwei Tage. Für angehende Experten und Jungrichter wird das Erlernte am dritten<br />

Tag geprüft und bewertet.<br />

Kursprogramm<br />

1. Kurstag<br />

Theorie und praktische Übungen:<br />

• Zuchtziel / Zuchtprogramm<br />

• Rangieren und Kommentieren (Theorie)<br />

• Lineare Beschreibung und Einstufung (Theorie) sowie praktische<br />

Übungen<br />

2. Kurstag<br />

Praktische Arbeiten:<br />

• Rangieren und Kommentieren von verschiedenen Gruppen<br />

3. Kurstag<br />

Nur für <strong>Teil</strong>nehmer mit vorgesehener<br />

Abschlussprüfung:<br />

• Theorieprüfung<br />

• Rangieren und Kommentieren von verschiedenen Gruppen<br />

• Beschreiben und Einstufen von verschiedenen Kühen<br />

Kursbestätigung<br />

Jeder Kursteilnehmer erhält eine Kursbestätigung. Die <strong>Teil</strong>nehmer<br />

des dritten Kurstages erhalten zusätzlich eine Qualifi kation.<br />

Kurskosten<br />

Die Kurskosten (exkl. Verpfl egung und Übernachtung) von Fr.<br />

300.– (Fr. 200.– Kursgeld, Fr. 100.– Prüfungsgebühr) werden am<br />

ersten Kurstag eingezogen.<br />

Im Sinne der Nachwuchsförderung von Jungrichtern haben <strong>Teil</strong>nehmer,<br />

geb. 31. März 1986 bis 31. März 1993, eine Ermässigung<br />

von 50%.<br />

Anmeldung<br />

Eine schriftliche Anmeldung für den Kurs 2<strong>01</strong>1 muss bis am 1.<br />

März 2<strong>01</strong>1 an die folgende Adresse gerichtet werden:<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong><br />

Beurteilungskurs 2<strong>01</strong>1<br />

Chamerstrasse 56<br />

6300 Zug<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.<br />

Das Platzangebot ist auf 20 <strong>Teil</strong>nehmende beschränkt.<br />

❏ Kurs, Dienstag, 29.3., und Mittwoch, 30.3.2<strong>01</strong>1<br />

❏ Abschlussprüfung, Donnerstag, 31.3.2<strong>01</strong>1<br />

Bitte Zutreffendes ankreuzen<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Geb.-Datum:<br />

Adresse:<br />

PLZ / Ort:<br />

Telefon:<br />

Unterschrift:<br />


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62<br />

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Tier & Technik, St. Gallen:<br />

Halle 9.1, Stand 9.1.14<br />

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Agri Messe, Thun: Halle 2, Stand 221<br />

Tier & Technik, St. Gallen: Halle 2.0, Stand 2.0.17<br />

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6.12.10 - 4.3.11<br />

*gilt auch mit PhysiO ® Bonus<br />

24. - 27. Februar 2<strong>01</strong>1, Halle 3.1, Stand 29<br />

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Fruchtbarkeit zahlt sich aus!<br />

2641 PhysiO ® GOLD DIET<br />

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Haefliger AG � ���� ���������������<br />

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Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Aus Industrie und Handel<br />

Energiebombe für Kalberkühe – UFA top-form<br />

Eine negative Energiebilanz in der Startphase ist die<br />

Hauptursache von unbefriedigender Fruchtbarkeit im<br />

Milchviehbetrieb.<br />

Ein Mix aus erprobten und neuen Futterzusätzen,<br />

gepaart mit höchster Energie- und Proteinkonzentration,<br />

reduziert den Stress der Kalberkuh bei Laktationsbeginn<br />

und mindert die Gefahr von Stoffwechsel- und<br />

Fruchtbarkeitsstörungen.<br />

NEU für die Abrufstation: UFA top-form DAC, die Energiebombe<br />

mit 13.2 MJ NEL während 60 Tagen in der<br />

Startphase für eine gute Fruchtbarkeit. Dank gezielter<br />

Zusammensetzung und spezieller Herstellung kann das<br />

Energiekonzentrat über den Zudosierer zusammen mit<br />

dem Leistungsfutter verabreicht werden.<br />

UFA top-form ist vom 31.1. bis 26.2.2<strong>01</strong>1 Spezialität<br />

in Ihrer LANDI. Profi tieren Sie von einem Rabatt von<br />

Fr. 20.–/100kg.<br />

UFA-Beratungsdienst<br />

Zollikofen 058 434 10 00<br />

Sursee 058 434 12 00<br />

Wil 058 434 13 00<br />

www.ufa.ch<br />

Tier & Technik, St. Gallen:<br />

Halle 9.1, Stand 9.1.30<br />

panorama<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 63


64<br />

panorama<br />

Aus Industrie und Handel<br />

Neues und Bewährtes von HUBER an Tier und Technik<br />

Die G. Huber AG zeigt an der T&T<br />

am Stand Nr. 2.0.27, Halle 2.0<br />

erstmals die Chromstahl Silofräse<br />

SMART in Betrieb. Dabei kann man<br />

die vielen durchdachten Detaillösungen<br />

sehen und sich erklären<br />

lassen. Im Besonderen zeichnet<br />

sich die SMART-Silofräse durch<br />

eine einfache und unterhaltsarme<br />

Konstruktion aus, welche ohne<br />

Werkzeug und <strong>Teil</strong>e-Demontage<br />

vom leeren in den vollen Silo<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Energieeffi zienz wird beim Huber-Turbo-Zyklon<br />

(dem Original) seit 1994 gross geschrieben. 5,5 kW<br />

Tier & Technik, St. Gallen:<br />

Halle 1.0, Stand 1.0.35<br />

Agri Messe, Thun:<br />

Halle 7, Stand 703<br />

genügen für Transportleitungen bis 30 m, 7,5-kW-<br />

und 11-kW-Gebläse werden verbaut für Leitungen bis<br />

80 m. Gefertigt aus Polyester verhindert ein Ankleben<br />

von feuchtem Futter. Als kostengünstige Alternative<br />

zur Oberentnahme gibt es für die SMART-Fräse ein<br />

Luckenentnahme-Set.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch an der Tier & Technik.<br />

Halle 2.0, Stand 2.0.27<br />

G. Huber AG<br />

Agrartechnik, 5426 Lengnau AG<br />

Tel. 056 266 53 53 oder Natel 079 266 53 53<br />

www.huber-agrartechnik.ch<br />

Tier & Technik, St. Gallen<br />

Agri Messe, Thun<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Aus Industrie und Handel<br />

Melior: Neuigkeit 2382 PUTZFIT<br />

Der Start entscheidet. Problemkühe sind Kandidatinnen<br />

für schlechtere Leistung und Fruchtbarkeit. melior<br />

2382 PUTZFIT-Würfel enthält ein natürliches Ausputzmittel.<br />

Dieses ist aus pfl anzlichen Extrakten, langjährig<br />

anerkannt und aus schweizerischer Produktion.<br />

Das mühsame Einschütten entfällt. Die Einsatzempfehlung<br />

ist 1 kg pro Kuh und Tag während 10 Tagen nach<br />

dem Abkalben oder nach verstärktem Ausfl uss.<br />

Aufgrund einer Schätzung der Hochschule für Landwirtschaft<br />

anhand einer Diplomarbeit im Jahr 2008<br />

belaufen sich Störungen bei einem Milchfi eberfall auf<br />

LUCLAR Horizontal- und Vertikal- Futtermischwagen von 5 bis 30 m 3 .<br />

Wir sind nicht an der „Tier und Technik“, deshalb gibt es bei uns auf alle<br />

Futtermischwagen bis Ende März 2<strong>01</strong>1 einen Spezialrabatt!!!<br />

Rufen Sie uns an, verlangen Sie eine Offerte, gratis Beratung, bestes<br />

Preis- Leistungsverhältnis und immer 2 Jahr Garantie!<br />

Impressum<br />

Redaktionsteam<br />

Jörg Hähni, Leitung<br />

Marie-Louise Gattlen, Administration<br />

Oskar Grüter, Fachbereich Zucht<br />

Madeleine Berweger, Qualitas<br />

Martin Rust, Fachbereich Zucht<br />

Ulrich Schläpfer, Übersetzungen italienisch; Layout<br />

Druck und Versand<br />

Multicolor Print AG/Kündig Druck,<br />

Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar<br />

Tel. 041 767 76 76, Telefax 041 767 76 77<br />

ISDN 041 767 76 62<br />

E-mail: info@multicolorprint.ch<br />

Fr. 150.–, bei einem Azetonfall Fr. 210.– und bei einem<br />

Gebärmutterentzündungsfall Fr. 280.–, um nur einige<br />

zu nennen.<br />

Die Mehrkosten (Futterwert abgezogen) auf den<br />

melior Transit- und Abkalbespezialitäten wie TRAI-<br />

NING, TRANSIT Starter, PROSTART, PROPYPART,<br />

PROTFIT oder PUTZFIT, Quick ENERGY oder MICROB<br />

BOOSTER belaufen sich auf ca. Fr. 25.– bis Fr. 60.– pro<br />

Kuh und Startphase. Es lohnt sich auf jeden Fall, bei<br />

unbefriedigendem Laktationsstart Verbesserungsmassnahmen<br />

bei der Fütterung vorzunehmen und gezielt<br />

eine Spezialität einzusetzen.<br />

Bei Fragen kontaktieren Sie Ihren melior-Milchviehspezialisten.<br />

Er wird Ihnen eine erfolgversprechende<br />

Fütterungsstrategie für Ihre frisch abgekalbten Kühe<br />

aufzeigen können. Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche<br />

Abkalbesaison.<br />

Besuchen Sie uns an der Tier&Technik, St. Gallen:<br />

Halle 3.1, Stand 3.1.29.<br />

Ihr melior-Beratungsteam<br />

Haefl iger AG<br />

3360 Herzogenbuchsee<br />

Tel. 062 956 75 75<br />

Industrie-Inserate<br />

MBV Media Beratung Verkauf<br />

Seestrandweg 8, 3234 Vinelz<br />

Tel. 032 338 31 20, Fax 032 338 31 21<br />

E-Mail: info@mbveb.ch<br />

Züchter-Inserate<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong><br />

Inseratenverwaltung «<strong>CHbraunvieh</strong>»<br />

Chamerstrasse 56, 6300 Zug<br />

Tel. 041 729 33 11, Telefax 041 729 33 77<br />

E-mail: info@braunvieh.ch<br />

Inserateschluss: 3 Wochen vor Erscheinen<br />

panorama<br />

Melken<br />

ohne wenn und aber!<br />

Tier & Technik, St. Gallen:<br />

Halle 2.0, Stand 2.0.06<br />

Lemmer-Fullwood AG, Amrynhof, CH-6344 Meierskappel<br />

Tel. 041 790 27 88, Fax 041 790 16 27<br />

info@lemmer-fullwood.ch, www.lemmer-fullwood.ch<br />

Abonnementspreis<br />

Fr. 30.– jährlich, Ausland Fr. 55.–<br />

Verkaufte Aufl age 13 130 WEMF-bestätigt<br />

Erscheinungsdaten für 2<strong>01</strong>1<br />

1 Dienstag 25. Januar<br />

2 Montag 21. Februar<br />

3 Dienstag 22. März<br />

4 Dienstag 3. Mai<br />

5 Dienstag 7. Juni<br />

6 Freitag 29. Juli<br />

7 Dienstag 30. August<br />

8 Dienstag 27. September<br />

9 Mittwoch 2. November<br />

10 Dienstag 20. Dezember<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 65


66<br />

panorama<br />

Verbandsexperten für<br />

Rangieren und Kommentieren (Stand Januar 2<strong>01</strong>1)<br />

Emil Alder Waldschwil 476 9630 Wattwil 071 988 15 47<br />

Adrian Arnold In der Mühlematte 1 6460 Altdorf 041 871 33 34<br />

Josef Barmettler-Zumstein Ennerberg 6374 Buochs 041 620 16 15<br />

Gerold Birchler Kühlmattli 5 8840 Einsiedeln 055 412 40 36<br />

Armin Buchli-Dönz 7405 Rothenbrunnen 081 655 10 64<br />

Paul Caduff Sutvitg 7343 Morissen 079 233 91 35<br />

Wendelin Casutt Chintguns 459 7143 Falera 081 921 23 20<br />

Tamara Steinmann-Hess Abernstr. 5 8632 Tann 079 740 08 59<br />

Stefan Hodel Sportplatzstrasse 3 6247 Schötz 078 659 37 27<br />

Arnold Imfeld Dörfl istrasse 17 6078 Lungern 041 678 13 09<br />

August Koller Bröl 55 7546 Ardez 081 860 33 20<br />

Christian Lötscher Rietbach 7415 Pratval 081 655 19 97<br />

Josef Müller Holzmatt 6206 Neuenkirch 041 467 22 68<br />

Josef Portmann Rütmatt 6170 Schüpfheim 041 484 14 05<br />

Angelo Pozzatti Via Roma 49/D I-37026 Prescantina 0039 335 677 63 96<br />

Martin Preisig Sonnenfeld 153 9063 Stein AR 071 367 18 94<br />

Josef Räss Ladhueb 217 9308 Lömmenschwil 071 298 19 53<br />

Walter Rhyner Hoffeldstrasse 3 9114 Hoffeld 071 370 00 79<br />

Cédric Schärz Droit des Convers 44 2616 Renan 032 940 72 48<br />

Eugen Schläpfer Buchen 924 9427 Wolfhalden 071 888 17 36<br />

Heini Stricker Paradies 9402 Mörschwil 071 866 16 18<br />

Andreas Walser-Roffler Sänder 1 7023 Haldenstein 081 353 87 27<br />

Sprengt Leistungsgrenzen.<br />

RICARDINIO S 230 / K 220<br />

Stark in TS-, Stärke- und Kornertrag.<br />

Top-Erträge als Silo- und Körnermais!<br />

Tier & Technik, St. Gallen:<br />

Halle 3.1, Stand 3.1.25<br />

KWS Suisse SA � �� � ���� ����� � ����� ��� ��� �� �� � ���� ��� ��� �� �� � ������� ��������������<br />

Mehr Infos im Internet:<br />

www.kws-suisse.ch<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1


Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen bitte melden unter www.braunvieh.ch «Aktuell, Veranstaltungen», oder telefonisch unter +41 (0)41 729 33 11, Frau Gattlen.<br />

Januar 2<strong>01</strong>1<br />

Fr./Sa. 28./29. SOREXPO, Stierenmarktareal, Zug<br />

Samstag, 29. 12. Bündner Braunviehtag, Bündner Arena, Cazis<br />

Februar 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 12. 2. Brown Swiss Junior Contest Nationale Jungzüchterausstellung,<br />

Bündner Arena, Cazis GR (Infos unter www.jungzuechter.ch)<br />

Do.–So. 24.–27. Tier & Technik, St. Gallen<br />

Freitag, 25. IGBS-Eliteschau, St. Gallen<br />

März 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 12. Aargauer Eliteschau, Vianco Arena, Brunegg<br />

Fr.–So. 18.–20. 100 Jahre St. Galler Braunvieh, Markthalle Schohl, Sargans<br />

Samstag, 26. LUBRA 2<strong>01</strong>1, Luzerner Braunviehschau, Krieger Halle, Ruswil<br />

April 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 2. Regionale Rinder- und Erstmelkschau in Benken SG<br />

Samstag, 2. Thurgauer Top Show, Istighofen/Mettlen, Stallungen Walter Arnold<br />

Sonntag, 3. Luzerner Junior-Expo, Kriegerhalle, Ruswil<br />

Fr.–So. 8.–10. Schwyzer Eliteschau, Markthalle, Rothenthurm<br />

Sa./So. 9./10. agrischa – Erlebnis Landwirtschaft 2<strong>01</strong>1 in Ilanz<br />

Samstag, 9. Braunvieh Regioschau Hochdorf-Seetal, Urswilstrasse, Hochdorf<br />

Samstag, 16. 8. Gotthard Open 2<strong>01</strong>1 Valascia, Ambri-Piotta<br />

Samstag, 16. Jubiläumsausstellung BVZV Herdern-Ittingen,<br />

Schauplatz Kartause, Ittingen<br />

Samstag, 23. Erstmelkschau des BVZV am Wellenberg, Hessenbohl bei Lustdorf<br />

Fr./Sa. 29./30. Pizol Open, Tiefl etzi Wangs<br />

Samstag, 30. Jubiläumsviehschau 100 Jahre BVZV Egnach<br />

Samstag, 30. Jubiläumsschau 100 Jahre VZG Oberägeri<br />

Samstag, 30. 100-Jahr-Jubiläumsviehschau VZV Haslen AI in Haslen<br />

Samstag, 30. 75 Jahre BVZG <strong>Schweizer</strong>sholz<br />

Samstag, 30. Jubiläumsausstellung 100 Jahre VZG Sennrüti,<br />

Maihofareal Schindellegi<br />

Mai 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 7. Jubiläumsviehschau 100 Jahre VZG Schattenhalb, Aareschluchtstr.,<br />

Willigen b. Meiringen<br />

September 2<strong>01</strong>1<br />

Mi./Do. 7./8. Zuchtstiermarkt Zug<br />

Montag, 26. Bezirksviehausstellung Schwyz<br />

Dienstag, 27. Bezirksviehausstellung Einsiedeln<br />

Mittwoch, 28. Bezirksviehausstellung Lachen<br />

Donnerstag, 29. Bezirksviehausstellung Arth<br />

Freitag, 30. Bezirksviehausstellung Schindellegi<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 1. Regionalschau Riffenmatt der VZV Schwarzenburg,<br />

Riggisberg und Sense<br />

November 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 12. 10. GP von Sargans, Markthalle Schohl, Sargans<br />

Mittwoch, 23. Delegiertenversammlung des SBZV in Zürich<br />

Besuchen Sie unseren Info-Stand!<br />

Fr./Sa. 28./29. Januar SOREXPO<br />

Sa. 29. Januar 12. Bündner Braunviehtag<br />

Do.–So. 24.–27. Februar Tier&Technik<br />

Freitag, 25. Februar IGBS-Eliteschau<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Braunviehzuchtverband</strong><br />

panorama<br />

Auktionen /Steigerungen<br />

Januar 2<strong>01</strong>1<br />

Dienstag, 25. Verkaufstag mit Abendverkauf<br />

(09.00 bis 22.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Februar 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 5. Nutz- & Zuchtviehauktion,<br />

Markthalle Rothenthurm<br />

Freitag, 11. 57. Abendauktion<br />

(20.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Freitag, 18. Drei Rassen Abend-Auktion<br />

bei Walter Arnold,<br />

Istighofen und Mettlen TG,<br />

20.00 Uhr<br />

Dienstag, 22. Verkaufstag mit Abendverkauf<br />

(09.00 bis 22.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Freitag, 25. IGBS-Auktion, St. Gallen<br />

März 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 5. Nutz- & Zuchtviehauktion,<br />

Markthalle Rothenthurm<br />

Dienstag, 8. Verkaufstag mit Abendverkauf<br />

(09.00 bis 22.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Freitag, 11. Drei Rassen Abend-Auktion<br />

bei Walter Arnold,<br />

Istighofen und Mettlen TG,<br />

20.00 Uhr<br />

Dienstag, 22. Verkaufstag mit Abendverkauf<br />

(09.00 bis 22.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

April 2<strong>01</strong>1<br />

Samstag, 2. Nutz- & Zuchtviehauktion,<br />

Markthalle Rothenthurm<br />

Dienstag, 5. Verkaufstag mit Abendverkauf<br />

(09.00 bis 22.00 Uhr),<br />

Hinder/Viehvermarktung,<br />

Zuzwil SG<br />

Marktplatz SBZV<br />

Ein Besuch<br />

lohnt sich !<br />

www.braunvieh.ch<br />

Nr. 1 • Januar 2<strong>01</strong>1 67


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