Tassilo, Ausgabe März/April 2019 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Ausgabe</strong> 23<br />
<strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
®<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: mauritius images, Christian Bäck<br />
Kirche St. Nikolaus, Murnau<br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Rote-Couch-Interview<br />
mit Fritz Raab in Erbenschwang<br />
Mit Sonderteil<br />
BAUEN &<br />
WOHNEN<br />
im <strong>Tassilo</strong>land<br />
Renaturierte Ammer<br />
Ein Lebenswerk in Buchform
Mücken, Müll <strong>und</strong> Motorblock<br />
„Alles<br />
Verrückte<br />
kommt aus Amerika.“<br />
Dieser Satz<br />
stammt von Johann<br />
Schwaiger aus<br />
Bauerbach, nicht<br />
nur Macher der<br />
BayernBox, sondern<br />
einer der deutschlandweit<br />
erfolgreichsten<br />
Fahrer <strong>und</strong> Tuner im Tractor<br />
Pulling. <strong>Das</strong>s ihm vergangenes gene<br />
nes Jahr <strong>die</strong> Kurbelwelle<br />
gerissen ist? Äußerst ärgerlich. Aber für ihn noch lange<br />
kein G<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>die</strong>ses zeit- <strong>und</strong> kostenintensive Hobby<br />
an den Nagel zu hängen. <strong>Das</strong> neue Ziel von ihm <strong>und</strong><br />
seinem deutlich jüngeren Teamkollegen: Neue Welle,<br />
neuer Motorblock, <strong>und</strong> nochmals 1000 PS (!) mehr<br />
unter der Haube. Dann sollte es auch wieder mit dem<br />
Gewinn der Deutschen, vielleicht sogar der Europäischen<br />
Meisterschaft klappen. Leistungsstarke Lkw<br />
sind auch für den Transport von Beton erforderlich.<br />
Wie das „graue Gold“ hergestellt wird, wie viele Sorten<br />
es gibt <strong>und</strong> wie viel Zeit Fahrer <strong>und</strong> Bauarbeiter<br />
haben, bis er sich für immer verfestigt? Martin Müller,<br />
Geschäftsführer der Huglfinger Firma Strohmaier, hat<br />
uns mitgenommen ins größte Betonwerk im <strong>Tassilo</strong>land.<br />
Wenn Familie Janetzky gerufen wird, sind <strong>die</strong><br />
Wände eines Gebäudes bereits betoniert. Worauf es<br />
beim Balkonbau ankommt, welche Modelle <strong>und</strong> Materialien<br />
gefragt sind? Antwort finden Sie, liebe Leser,<br />
im Sonderteil Bauen & Wohnen, in dem wir viele weitere<br />
Themen aufbereitet haben.<br />
Unter anderem den komplexen Weg zu schnellem Internet,<br />
der von den <strong>um</strong>liegenden Gemeinden längst<br />
in <strong>die</strong> Wege geleitet wurde. Wie weit der Ausbau<br />
inzwischen vorangeschritten ist, was <strong>die</strong> Umsetzung<br />
erschwert, wohin Glasfaserkabel verlegt werden <strong>und</strong><br />
war<strong>um</strong> bereits das nächste Förderprogramm in den<br />
Startlöchern steht, hat uns ein Breitband-Experte der<br />
Deutschen Telekom ausführlich erklärt. Ins Detail gegangen<br />
ist auch Fritz Raab, 60, Geschäftsführer der<br />
EVA GmbH. Alle Anliegen <strong>und</strong> Aufgaben in Sachen<br />
Abfallwirtschaft werden mit <strong>und</strong> unter ihm geregelt.<br />
Wie viel Müll <strong>die</strong> Landkreisbürger jährlich produzieren?<br />
Wie viel in der Erbenschwanger Deponie abgebaut<br />
werden kann? Wann <strong>die</strong> Kapazitäten der Deponie<br />
erschöpft sind <strong>und</strong> war<strong>um</strong> es in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
keine Verbrennungsanlage gibt? Fritz Raab hat im<br />
großen Interview auf der Roten Couch keine Frage offengelassen,<br />
darüber hinaus lobende Worte für <strong>die</strong> im<br />
<strong>Tassilo</strong>land lebenden Bürger gef<strong>und</strong>en.<br />
Viel Lob hat Roland Streim, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft,<br />
für Meister im Handwerk übrig,<br />
<strong>die</strong> nach Recht <strong>und</strong> Ordnung tolle Arbeit leisten. Allerdings<br />
wird deren ehrliches Tun nicht selten mit<br />
Füßen getreten. Die Rede ist von Scheinselbstständigkeit<br />
<strong>und</strong> Schwarzarbeit, <strong>die</strong> auch dank fragwürdiger<br />
Rechte befeuert wird <strong>und</strong> viel zu stark vertreten ist in<br />
der Region. Zu stark vertreten sind in den Augen von<br />
Armin Rempe auch Wehre in hiesigen Flüssen. Bereits<br />
Ende der 1980er Jahre hat er mit Hilfe Gleichgesinnter<br />
angefangen, gegen das Aussterben hiesiger<br />
Süßwasserfische zu kämpfen. Inzwischen haben <strong>die</strong><br />
Naturschützer viel erreicht, was übrigens nicht nur in<br />
unserer <strong>März</strong>/<strong>April</strong>-<strong>Ausgabe</strong> nachzulesen ist. Ob sie<br />
während ihrer Arbeiten an der Ammer mit lästigen<br />
Angriffen von Mücken zu kämpfen hatten? Sich aktiv<br />
gegen <strong>die</strong> br<strong>um</strong>menden Blutsauger schützen, rät an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle,<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
100-Meter-Sprint mit<br />
4 000 PS: Tractor Pulling<br />
aus Bauerbach<br />
Seite 6<br />
Ammer-Renaturierung:<br />
Zurück z<strong>um</strong> Ursprung des<br />
Alpenflusses<br />
Seite 9<br />
Nehmen Sie Platz!<br />
Fritz Raab im Interview<br />
auf der Roten Couch<br />
Seite 16<br />
Elements — Keltische<br />
Kampfkunst aus dem<br />
<strong>Tassilo</strong>land<br />
Seite 18<br />
Live-Operationen<br />
auf Leinwand beim<br />
Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />
Seite 22<br />
Kulturelle Vielfalt<br />
der Region in<br />
unserem Allerlei<br />
Seite 30<br />
<strong>Weilheim</strong>er Jugendhaus<br />
„Come In“, ein Treffpunkt im<br />
Zentr<strong>um</strong> der Kreisstadt<br />
Seite 32<br />
„my<strong>Das</strong>cherl“ — ein<br />
Nischenprodukt im<br />
Massenmarkt<br />
Seite 34<br />
Zimmertheater <strong>und</strong><br />
Schauspielführungen bei<br />
„Red Door Projects“<br />
Seite 37<br />
GROSSER SONDERTEIL<br />
ZU DEN THEMEN BAUEN,<br />
WOHNEN UND ENERGIE<br />
Seite 61<br />
So ein Käse! Mit Bahnhofs-<br />
Wissen im „tassilo“-<br />
Heimaträtsel glänzen<br />
Seite 68<br />
Über den Simulator<br />
aufs Gleis: Die Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Lokführer<br />
Seite 70<br />
Lernen, wie eine Behörde<br />
funktioniert: Ausbildung z<strong>um</strong><br />
Verwaltungsfachangestellten<br />
Seite 73<br />
Immer einen Blick wert:<br />
Unsere Veranstaltungstipps<br />
für <strong>März</strong> <strong>und</strong> <strong>April</strong><br />
märz / april <strong>2019</strong> | 3
Tractor Pulling aus Bauerbach<br />
100-Meter-Sprint mit 4 000 PS<br />
Bauerbach | Er wurde Europameister,<br />
16-facher Deutscher Meister<br />
<strong>und</strong> ist in der Szene bekannt wie<br />
ein bunter H<strong>und</strong>: Hans Schwaiger,<br />
54, hauptberuflicher Maschinenbautechniker<br />
<strong>und</strong> Erfinder<br />
der BayernBox (wir berichteten),<br />
betreibt seit mehr als 25 Jahren<br />
Tractor Pulling auf höchstem Niveau.<br />
Ziel <strong>die</strong>ser „verrückten“ <strong>und</strong><br />
aus den USA stammenden Motorsportart?<br />
Einen Bremswagen mit<br />
bis zu 24 Tonnen Gewicht mittels<br />
aufgemotztem Bulldog so schnell<br />
wie möglich über eine 100 Meter<br />
lange Gerade auf Lehmboden ziehen.<br />
Was aus <strong>die</strong>ser Beschreibung<br />
nicht wirklich hervorgeht: Mit<br />
„aufgemotzt“ sind Traktoren gemeint,<br />
<strong>die</strong> standardmäßig 170 PS,<br />
nach Jahren akribischen Tunings<br />
jedoch unfassbare 3 000 PS oder<br />
mehr besitzen. Angefangen hat<br />
Hans Schwaiger 1991, Pokallauf in<br />
Moosinning, für den er seinen USamerikanischen<br />
Serienschlepper<br />
der Marke IHC von 170 auf 1 500 PS<br />
getunt hatte. <strong>Das</strong>s er <strong>die</strong>sen allerersten<br />
Wettkampf gleich gewinnt,<br />
im Jahr darauf <strong>um</strong> <strong>die</strong> Deutsche<br />
Meisterschaft fährt <strong>und</strong> sogar Europameister<br />
wird, konnte er damals<br />
selbst nicht fassen. „Die ham<br />
ganz schön geschaut“, erinnert er<br />
sich mit größter Freude zurück.<br />
Den EM-Titel konnte er seither<br />
nicht wiederholen, scheiterte unter<br />
anderem viermal als EM-Zweiter<br />
nur knapp. Einzelsiege feierte<br />
er bis heute trotzdem schier unendlich<br />
viele – allein in seiner<br />
Tractor-Pulling-Garage auf seinem<br />
Hof in Bauerbach stehen mehr als<br />
100 Pokale. Und wenn es nach<br />
ihm geht, sollen noch viele weitere<br />
dazukommen. Im Optimalfall<br />
noch <strong>die</strong>se Saison. „Aber das wird<br />
eng“, sagt Schwaiger, der in <strong>die</strong>ser<br />
Sek<strong>und</strong>e tief durschnauft.<br />
„1 000 PS mehr<br />
sind eine Hausn<strong>um</strong>mer“<br />
Was ist passiert? „Letztes Jahr in<br />
Anholt, an der Grenze zu Holland,<br />
ist mir nach 45 Metern <strong>die</strong><br />
Kurbelwelle gerissen, wodurch<br />
auch noch der Motorblock kaputt<br />
gegangen ist.“ Neuer Motorblock<br />
<strong>und</strong> eine neue Kurbelwelle sind<br />
nicht ganz billig. „Wenn alles nach<br />
Plan läuft, sich noch der eine oder<br />
andere Sponsor meldet, steige ich<br />
vielleicht noch <strong>die</strong>sen Herbst in<br />
<strong>die</strong> Deutsche Meisterschaft ein.“<br />
Aktuell ist also Sparen angesagt,<br />
<strong>um</strong> vor allem den Motorblock aus<br />
den USA bestellen zu können. „Die<br />
Kurbelwelle kann ich von einer<br />
Spezialfirma aus Baden-Württemberg<br />
machen lassen, wodurch<br />
ich mir wenigstens <strong>die</strong> Transportkosten<br />
spare.“ Doch selbst, wenn<br />
<strong>die</strong> wertvollen Teile schneller bei<br />
ihm in der Werkstatte landen<br />
als gedacht: Mit dem Einbau der<br />
neuen Teile allein wird es nicht<br />
getan sein. „Wir haben uns dazu<br />
entschlossen, aufs Ganze zu gehen.“<br />
3 000 PS, so viel hatte sein<br />
Geschoss vor <strong>und</strong> am Tag des<br />
Schadens, sind Schwaiger <strong>und</strong><br />
Teamkollege Dominik Pentenrieder<br />
nicht genug. <strong>Das</strong> neue Ziel:<br />
4 000 PS! Damit sollte das Team<br />
„Rowdy“ nicht nur konkurrenzfähig<br />
sein, sondern wieder realistische<br />
Chancen auf Seriensiege<br />
Der rote IHC von Johann Schwaiger<br />
<strong>und</strong> Dominik Pentenrieder (unten<br />
links) wird <strong>die</strong>ses Jahr weiter aufgemotzt<br />
— von 3 000 auf 4 000 PS!<br />
4 | tassilo
haben. Deutschlandweit ohnehin,<br />
aber auch auf europäischer Ebene.<br />
Hierfür muss er allerdings seinen<br />
Bulldog insgesamt noch stabiler<br />
hinbekommen, damit <strong>die</strong>ser den<br />
unfassbar hohen Kräften standhält.<br />
„1 000 PS mehr sind eine Hausn<strong>um</strong>mer.“<br />
Jahrelanges Tuning für<br />
zehn Sek<strong>und</strong>en?<br />
Die Klasse, in der Hans Schwaiger<br />
seit jeher startet, heißt Super<br />
Stock. Sie schreibt vor, dass mit<br />
einem Serienschlepper gestartet<br />
werden <strong>und</strong> dessen Motorblock<br />
im Originalzustand bleiben muss.<br />
Alles andere dürfen <strong>die</strong> Starter<br />
<strong>und</strong> Mechaniker <strong>um</strong>bauen <strong>und</strong><br />
aufmotzen, wie sie lustig sind.<br />
Dieses Tuning ist letztlich eine<br />
Wissenschaft für sich, <strong>die</strong> sich<br />
Schwaiger <strong>und</strong> Pentenrieder aus<br />
eigenen Ideen, über ihr hauptberufliches<br />
Know-how sowie regem<br />
Austausch mit Konkurrenten, „<strong>die</strong><br />
abseits der Strecke richtig gute<br />
Fre<strong>und</strong>e sind“, angeeignet haben.<br />
Dänemark, Schweden, Finnland,<br />
Holland, Frankreich, Großbritannien<br />
– Johann Schwaiger war in<br />
ganz Europa am Start <strong>und</strong> ist in<br />
allen Ländern beliebt, versteht sich<br />
blendend mit seinen Gleichgesinnten.<br />
Zylinderkopf, Nockenwelle,<br />
Turbolader, Wassereinspritzung,<br />
Reifenprofil <strong>und</strong> Reifendruck sowie<br />
vieles mehr seien entscheidende<br />
Bauteile, <strong>um</strong> deutlich mehr PS<br />
<strong>und</strong> damit enorme Zugkraft <strong>und</strong><br />
Geschwindigkeit heraus zu kitzeln.<br />
Überhaupt sei das Tüfteln am Bulldog<br />
der mit Abstand größte Teil<br />
<strong>die</strong>ses Hobbys. Oft steckt jahrelange<br />
Mechaniker-Arbeit hinter einem<br />
einzigen, wichtigen Wettkampf.<br />
Und weil, allein aus Kostengründen,<br />
im Tractor Pulling wenig bis<br />
gar nicht trainiert wird, kommt erst<br />
am Wettkampftag selbst auf, ob <strong>die</strong><br />
zig St<strong>und</strong>en in der Werkstätte auch<br />
Früchte tragen. „Du stehst am Start<br />
<strong>und</strong> weißt nicht, ob er überhaupt<br />
zündet.“ Und das nach st<strong>und</strong>enlanger<br />
Anreise mit riesengroßem Sattelschlepper<br />
samt Bulldog-Garage,<br />
Ersatzteillager, Werkzeugschränken<br />
<strong>und</strong> eingebauter Wohnung – der<br />
Aufwand für maximal zwei Läufe,<br />
Vorlauf <strong>und</strong> bei guter Leistung Finallauf,<br />
über jeweils zehn Sek<strong>und</strong>en,<br />
ist auch unmittelbar vor<br />
den Rennen enorm. „Doch der<br />
lohnt sich“, sagt Schwaiger, der<br />
von Adrenalin, Heldengefühlen<br />
<strong>und</strong> erfüllende Bestätigung für<br />
akribisches Tüfteln berichtet.<br />
Und davon, „dass es mich nicht<br />
oft erwischt hat, es meistens<br />
sehr gut geklappt hat“. Auch<br />
Dank tatkräftiger Unterstützung<br />
von Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie, <strong>die</strong><br />
ihm <strong>und</strong> Pentenrieder den Rücken<br />
freihalten. Und natürlich<br />
Dank fahrerischem Können.<br />
„<strong>Das</strong> Ding explo<strong>die</strong>rt am Start<br />
regelrecht, beschleunigt <strong>die</strong><br />
Hinterräder unter einer Sek<strong>und</strong>e<br />
von 0 auf 100, verbraucht bei 3000<br />
PS zehn Liter destilliertes Wasser<br />
<strong>und</strong> 4,5 Liter Diesel auf einen Zug,<br />
<strong>die</strong> Front steigt <strong>und</strong> mit knapp 20<br />
Tonnen Bremsgewicht am Hintern<br />
das Geschoss zu lenken, ist trotz<br />
Gegengewichten enorm schwierig.“<br />
Neben dem „Totalschaden“<br />
vergangene Saison brach ihm<br />
2016 in Füchtorf, Münsterland, der<br />
Bulldog aus. „Es hat mich derart<br />
heftig im Sitz hin- <strong>und</strong> hergerissen,<br />
dass ich ein Schleudertra<strong>um</strong>a davongetragen<br />
habe.“ Wahres Glück<br />
im Unglück hatte Schwaiger 1997,<br />
ebenfalls in Füchtorf, als sein Bulldog<br />
lichterloh zu brennen begann,<br />
er in letzter Sek<strong>und</strong>e sich retten<br />
konnte vor einem gewaltigen Feuerball<br />
<strong>und</strong> ihm erstmals so richtig<br />
bewusst wurde, wie wichtig feuerfester<br />
Schutzanzug, Schutzhelm<br />
<strong>und</strong> Spezialstiefel sind. „Wir fahren<br />
auch mit Überrollbürgel <strong>und</strong><br />
4-Punkt-Gurt, im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e wie in<br />
der DTM.“<br />
Ursprung des Tractor<br />
Pulling in den USA<br />
Letztlich stehen <strong>die</strong> Erfolge deutlich<br />
über den Misserfolgen. Und <strong>die</strong> Lust<br />
auf mehr ist bei dem Bauerbacher,<br />
der übrigens neben Teamkollege<br />
Pentenrieder der einzige Tractor-<br />
Pulling-Fahrer aus ganz Oberbayern<br />
ist, nach wie vor ungebrochen<br />
groß. „So lange es ges<strong>und</strong>heitlich<br />
irgendwie möglich ist, werde ich<br />
<strong>die</strong>ses Hobby ausüben.“ Blut geleckt<br />
hatte er relativ spät im Alter<br />
von 25 Jahren, als ihn ein Spezl zu<br />
einem kleineren Wettkampf mitgenommen<br />
hatte. Inzwischen fliegt<br />
er regelmäßig in <strong>die</strong> USA – eine<br />
Woche Urlaub, eine Woche Tractor<br />
Pulling schauen. Im Land der einst<br />
unbegrenzten Möglichkeiten ist<br />
Tractor Pulling im Jahre 1940 aus<br />
der Sportart Horse Pulling heraus<br />
entstanden. „Nach erfolgreicher<br />
Mechanisierung in der Landwirtschaft<br />
wollten <strong>die</strong> Bauern wissen,<br />
wer von ihnen den stärksten Traktor<br />
hat“, heißt es in einer offiziellen<br />
Beschreibung. „Die Besten in Amerika<br />
fahren mittlerweile mit 10 000<br />
PS.“ Den stärksten Bulldog im <strong>Tassilo</strong>land<br />
haben jedoch mit großem<br />
Abstand Dominik Pentenrieder <strong>und</strong><br />
Hans Schwaiger. Schon bald mit<br />
4 000 PS. js<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 5<br />
GARTENMÖBEL<br />
SAISON <strong>2019</strong><br />
ERÖFFNET<br />
Wir zeigen <strong>die</strong> Trends!<br />
Mehr Aktionen auf<br />
www.teak-and-more.de<br />
ZlEGELElWEG 2<br />
82398 ODERDlNG<br />
MO-Fr: 10-18 Sa: 10-15 Uhr<br />
Tel. 0881-927 63 77
Armin Rempe über <strong>die</strong> Renaturierung der Ammer<br />
Zurück z<strong>um</strong> Ursprung<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Es ist sein „fischereiliches<br />
Lebenswerk“, wie Armin<br />
Rempe es selbst beschreibt. Der<br />
77-Jährige spricht von seinem<br />
jüngst erschienenen Buch „Wie<br />
ein Fluss (fast) wieder jungfräulich<br />
wird: Die Renaturierung der Ammer“.<br />
Der Begriff Renaturierung<br />
beschreibt <strong>die</strong> Wiederherstellung<br />
von naturnahen Lebensrä<strong>um</strong>en,<br />
seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
kämpft Rempe mittlerweile für<br />
<strong>die</strong>se „Wiedergeburt der Ammer<br />
mit jugendlichem Aussehen“, wie<br />
er es nennt.<br />
1973 wurde Armin Rempe, seit<br />
frühester Kindheit passionierter<br />
Fischer, erster Vorsitzender der<br />
zwei Jahre zuvor gegründeten<br />
Anglergemeinschaft Lech-Ammer,<br />
einem Interessensverb<strong>und</strong><br />
von sechs regionalen Fischereivereinen,<br />
alle mit Sitz entlang<br />
des Lechs zwischen Epfach <strong>und</strong><br />
Trauchgau-Buching. 1984 erhielt<br />
<strong>die</strong> Gemeinschaft nach einigen<br />
Anläufen eine fünf Kilometer lange<br />
Fischereipachtstrecke an der Ammer<br />
unterhalb von Rottenbuch bis<br />
z<strong>um</strong> Peitinger Wehr, gemeinhin als<br />
Schnalz-Wehr bekannt. In <strong>die</strong>ser<br />
Zeit wurden Rempe <strong>und</strong> seinen<br />
Mitstreitern erstmals das Ausmaß<br />
der „Natur-Vergewaltigung“, wie<br />
er es rückblickend bezeichnet, bewusst.<br />
Begradigungen <strong>und</strong><br />
Verkürzungen<br />
Die Schleierfälle bei Bad Bayersoien.<br />
Bei einer <strong>um</strong>fangreichen Bestandsaufnahme<br />
Ende der 1980er<br />
Jahre wurden in der Ammer zehn<br />
im Laufe der Jahrh<strong>und</strong>erte entstandene<br />
Querbauwerke in Form von<br />
Wehren gezählt. Begonnen hatte<br />
alles mit dem Bau des Rottenbucher<br />
Wehrs <strong>und</strong> zwei von Wasserrädern<br />
angetriebenen Sägen durch<br />
das 1073 gegründete Augustiner-<br />
Chorherrenstift Rottenbuch an der<br />
Verbindungsstraße zwischen Rottenbuch<br />
<strong>und</strong> Böbing <strong>um</strong> das Jahr<br />
1500. Es folgten <strong>die</strong> Errichtung des<br />
Wasserkraftwerks Ettaler Mühle in<br />
den Jahren 1700 bis 1701 durch <strong>die</strong><br />
Benediktiner-Abtei Ettal sowie <strong>die</strong><br />
des Wasserkraftwerks Kammerl bei<br />
Saulgrub von 1897 bis 1899 durch<br />
<strong>die</strong> Elektrizitätswerke AG Dresden.<br />
Parallel z<strong>um</strong> Bau der Kraftwerke<br />
wurde Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
mit Regulierungen, Begradigungen<br />
<strong>und</strong> Verkürzungen der Ammer<br />
begonnen – nichts Außergewöhnliches<br />
für <strong>die</strong> Zeit. Kurioserweise<br />
mussten genau aus <strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
weitere sechs Wehre zur Sicherung<br />
der Flusssohle gebaut werden. Natürliche<br />
Kurven im Flusslauf wurden<br />
beseitigt, <strong>die</strong> Geschwindigkeit<br />
der Strömung nahm dadurch zu,<br />
was <strong>die</strong> Ufer beschädigte <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Flusssohle tiefer <strong>und</strong> tiefer legte.<br />
„Es kamen bis Ende der Achtzigerjahre<br />
immer mehr Probleme<br />
hinzu“, erklärt Armin Rempe. Ergebnis<br />
waren letztlich elf getrennte<br />
Ammer-Abschnitte, <strong>die</strong> jeder<br />
für sich betrachtet einen eigenen<br />
Lebensra<strong>um</strong> darstellten <strong>und</strong> jegliche<br />
natürliche Fischwanderung<br />
unmöglich machten. Diesem massiven<br />
Eingriff lagen jedoch keineswegs<br />
boshafte Absichten zu G<strong>r<strong>und</strong></strong>e.<br />
Ganz im Gegenteil: Sie <strong>die</strong>nten<br />
unter anderem der Schaffung<br />
zusätzlicher landwirtschaftlicher<br />
Nutzflächen <strong>und</strong> der Erleichterungen<br />
deren Bewirtschaftung sowie<br />
der Steigerung der Produktivität<br />
<strong>und</strong> damit der Verbesserung der<br />
Volksernährung. „Außerdem darf<br />
man nicht vergessen, dass <strong>um</strong> 1900<br />
das Wissen <strong>um</strong> Wanderfische <strong>und</strong><br />
den Bau von Fischwanderhilfen –<br />
wenn überhaupt – noch in den<br />
kleinsten Kinderschuhen steckten“,<br />
Foto: Fotografi e Werner Schubert<br />
so Rempe. „Heute kann man nur<br />
noch den Kopf darüber schütteln,<br />
wie viel Geld damals für <strong>die</strong> Verstümmelung<br />
der Ammer <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Zerstörung der Natur ausgegeben<br />
wurde.“<br />
Durchgängigkeit als<br />
oberstes Ziel<br />
„Die Wehre sind Gift für <strong>die</strong> Fische“,<br />
sagt Armin Rempe, dem es<br />
bei der Renaturierung stets <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
uneingeschränkte Durchgängigkeit<br />
geht, waren Ammersee <strong>und</strong> Staffelsee<br />
doch einst durch <strong>die</strong> Ammer<br />
verb<strong>und</strong>en. In <strong>die</strong>sem ökologischen<br />
<strong>und</strong> für <strong>die</strong> Fische nach allen<br />
Richtungen nutzbaren Gewässerverb<strong>und</strong><br />
mit 54 Nebenbächen<br />
Foto: Fotografi e Werner Schubert<br />
6 | tassilo
konnten Fische zwischen beiden<br />
<strong>Seen</strong> hin <strong>und</strong> her pendeln. „Eine<br />
w<strong>und</strong>erbare Sache aus Sicht der<br />
Naturschützer <strong>und</strong> Fischereibiologen“,<br />
so Rempe.<br />
Ein Beispiel, bei dem der menschliche<br />
Eingriff in <strong>die</strong> Natur beinahe<br />
z<strong>um</strong> Aussterben einer Fischart<br />
geführt hätte, ist <strong>die</strong> Seeforelle:<br />
Wegen der zahlreichen Barrieren<br />
konnte <strong>die</strong>se nicht mehr in <strong>die</strong><br />
Ammer aufsteigen (sprich: flussaufwärts<br />
schwimmen), deshalb<br />
nicht mehr ablaichen, womit jegliche<br />
eigene Reproduktion verhindert<br />
wurde. Hätten Berufsfischer<br />
nicht begonnen, <strong>die</strong> Seeforellen<br />
intensiv aus Zuchtanlagen in den<br />
See einzusetzen, hätte man schon<br />
vor vielen Jahrzehnten das letzte<br />
Exemplar <strong>die</strong>ses urbayerischen<br />
Großfisches gesehen. Gab es<br />
Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts in<br />
der Ammer noch einen reichen<br />
Fischbestand mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 heimischen<br />
Arten, waren es Ende der<br />
Achtzigerjahre nur noch 16 in der<br />
mittleren <strong>und</strong> oberen Ammer, im<br />
Mündungsgebiet waren noch 22<br />
Fischarten nachweisbar, von denen<br />
aber etwa <strong>die</strong> Hälfte auf der<br />
Roten Liste der bedrohten Tierarten<br />
geführt wurden. „Durch <strong>die</strong><br />
Wehre können beispielsweise von<br />
Hochwasser verdriftete Fische nicht<br />
mehr an ihren eigentliche Standort<br />
zurückkehren, weil sie <strong>die</strong> meisten<br />
der großen Höhenunterschiede an<br />
den Wehren nicht bewältigen können,“<br />
erklärt Armin Rempe. Und<br />
genau deshalb setzt er sich seit<br />
über 30 Jahren für <strong>die</strong> Ammer ein,<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Artenvielfalt in einem der<br />
letzten Wildflüsse des bayerischen<br />
Alpenvorlandes zu bewahren – mit<br />
Erfolg.<br />
Sieben der zehn Wehre<br />
<strong>um</strong>gebaut<br />
Der erste Schritt war das im Jahr<br />
1963 errichtete Schnalz-Wehr, das<br />
durch <strong>die</strong> Rutschung einer Abra<strong>um</strong>halde<br />
des Kohlebergwerks<br />
Peißenberg notwendig wurde.<br />
<strong>Das</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>wehr III unterhalb von Unterhausen: Vor dem Umbau (oben)<br />
<strong>und</strong> mit der neuen „Sohlgleite“ (unten). Bei der Einweihung waren sich<br />
alle einig: Die beste <strong>und</strong> schönste bisherige Wehr-Renaturierung.<br />
2000 bis 2001 wurde das Schnalz-<br />
Wehr mit einer Fischwanderhilfe,<br />
im Volksm<strong>und</strong> „Fischtreppe“<br />
genannt, ausgestattet. Es folgten<br />
weitere Umba<strong>um</strong>aßnahmen an<br />
den verschiedenen Wehren, <strong>die</strong><br />
mit unterschiedlichen Wanderhilfen<br />
wie „Raue Rampe“ oder<br />
„Sohlgleiten“ versehen wurden.<br />
Mittlerweile sind sieben der zehn<br />
Wehre renaturiert. Zudem gibt es<br />
konkrete Planungen für <strong>die</strong> kommenden<br />
Jahre zur Renaturierung<br />
des PKG-Wehrs in Peißenberg <strong>und</strong><br />
des Oderdinger Wehrs. Einzig für<br />
das Rottenbucher Ammerwehr<br />
können noch keine detaillierten<br />
Angaben gemacht werden.<br />
Sämtliche Teilerfolge des Projekts<br />
konnten nur erzielt werden, weil<br />
<strong>die</strong> 1995 erlassene Kajakverordnung<br />
den zunehmenden Bootsverkehr<br />
auf der Ammer regulierte <strong>und</strong><br />
unter anderem Schonzeiten für Fische<br />
beachtete. Anfang der 1980er<br />
Jahre begannen <strong>die</strong> Fischer der<br />
Anglergemeinschaft Lech-Ammer<br />
e.V. unter ihrem Vorsitzenden, Armin<br />
Rempe, den Bootsbetrieb auf<br />
der Ammer zahlenmäßig zu erfassen.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis: Schon damals<br />
bewegten sich an schönen Tagen<br />
über 300 Boote auf der Ammer.<br />
Den Fischern ist es schließlich gelungen,<br />
den damaligen Landrat davon<br />
zu überzeugten, dass <strong>die</strong>ser<br />
Wechseln Sie zu uns!<br />
Gute Preise, guter Service<br />
Ansprechpartner vor Ort!<br />
Arbeitspreis<br />
4,95 ct/kWh<br />
Näheres:<br />
www.stawm.de<br />
Arbeitspreis<br />
26,75 ct/kWh<br />
Näheres:<br />
www.stawm.de<br />
Immer<br />
günstig!<br />
Immer<br />
günstig!<br />
Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB Energie GmbH GmbH<br />
Stadtwerkestraße 1, 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB<br />
www.oberland-gas.de<br />
Wechseln Sie zu uns!<br />
Gute Preise, guter Service<br />
Ansprechpartner vor Ort!<br />
Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB Energie GmbH GmbH<br />
Stadtwerkestraße 1, 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB<br />
www.oberland-strom.de<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 7
Der Fels neben dem Steg zur Soyermühle wurde 1999 gesprengt.<br />
eingeschränkt werden müsse. Viele<br />
Jahre intensiver Schreibarbeit, dutzende<br />
Verhandlungen <strong>und</strong> etliche<br />
Petitionen folgten, bis der Bootsbetrieb<br />
aus Sicht der Fischer „ordentlich<br />
<strong>und</strong> sinnvoll geregelt war“. „Es<br />
waren Verhandlungen über viele<br />
Jahre“, blickt Armin Rempe zurück.<br />
„Mittlerweile haben wir ein sehr<br />
gutes Verhältnis mit dem Bayerischen<br />
Kanuverband“, freut er sich<br />
über den kooperativen Umgang im<br />
Sinne des Naturschutzes.<br />
Der Erfolg des gesamten Ammer-<br />
Renaturierungsprojekts ist auch<br />
dem Weitblick von Armin Rempe<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en zu verdanken. 1996<br />
rief Rempe <strong>die</strong> Vorstände jener<br />
sechs Fischereivereine zusammen,<br />
<strong>die</strong> sich im Besitz der Ammer-<br />
Pachtverträge von <strong>Weilheim</strong> bis zur<br />
Ettaler Mühle befanden. Er schlug<br />
vor, sich zu einer Interessensgemeinschaft<br />
zu vereinen – <strong>die</strong>s geschah<br />
<strong>und</strong> fortan war Armin Rempe<br />
Sprecher der „Ammerfischer“.<br />
Darüber hinaus war er im Juni<br />
1999 Mitbegründer der Ammer-<br />
Allianz, einem Zusammenschluss<br />
verschiedener Verbände, Vereine<br />
<strong>und</strong> Persönlichkeiten aus dem Naturschutzbereich.<br />
Hauptziel ist nach<br />
wie vor <strong>die</strong> Renaturierung der gesamten<br />
Ammer vom Ursprung bis<br />
zur Mündung in den Ammersee.<br />
Die Gründer holten dafür Natu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Vogelschützer sowie Fischer<br />
ins Boot, auch Wasserwirtschafts<strong>und</strong><br />
Forstamt sind dabei. Ein echter<br />
Coup gelang 2010, als der WWF<br />
„mit seiner großen Stahlkraft, seinen<br />
hervorragend ausgebildeten<br />
Fachleuten <strong>und</strong> finanziellen Rückhalt<br />
an der Mitarbeit der Ziele der<br />
Ammer-Allianz Interesse zeigt“,<br />
freut sich Rempe noch heute <strong>und</strong><br />
ergänzt: „Die vom ersten Tag an<br />
hervorragende Zusammenarbeit<br />
mit <strong>die</strong>ser internationalen Natu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Umweltschutzorganisation<br />
geht bereits in das neunte Jahr.“<br />
Fast drei Jahre für sein<br />
Herzensprojekt<br />
Knapp drei Jahre hat Armin Rempe<br />
an seinem Buch gearbeitet,<br />
et,<br />
täglich sechs bis neun n St<strong>und</strong>en<br />
geschrieben <strong>und</strong><br />
recherchiert, inklusive<br />
zahlreicher Vor-Ort-<br />
Termine. „Es war eine<br />
große Freude“, blickt er<br />
zurück. In <strong>die</strong>sem Zuge erinnert<br />
er sich auch an eine<br />
der größten Problematiken<br />
des Renaturierungsprozesses:<br />
esse<br />
ses:<br />
s:<br />
Kurz nach der Nuklearkatastro-<br />
at<br />
as<br />
tro-<br />
phe von Fukushima im <strong>März</strong> 2011<br />
verkündete <strong>die</strong> B<strong>und</strong>esregierung<br />
den Ausstieg aus der Kernenergie.<br />
„<strong>Das</strong> hat uns jahrelang aufgehalten,<br />
weil Dutzende Anträge für<br />
Wasserkraftwerke an der Ammer<br />
eingingen.“ Die bis dato geleistete<br />
Arbeit wäre beinahe <strong>um</strong>sonst<br />
gewesen. Allerdings konnte <strong>die</strong><br />
Ammer-Allianz beweisen, dass <strong>die</strong><br />
Kraftwerke keine Durchgängigkeit<br />
für Fische hätten garantieren können<br />
– eine Voraussetzung für <strong>die</strong><br />
behördliche Genehmigung.<br />
200 Ordner hat Armin Rempe hinsichtlich<br />
seines Lebenswerkes zusammengetragen.<br />
„Es hätte außer<br />
mir keinen gegeben, der bereit gewesen<br />
wäre, eine solche Arbeit auf<br />
sich zu nehmen.“ Deshalb nahm<br />
er sein Buchprojekt in Angriff. Entstanden<br />
ist ein informatives Werk<br />
über einen der schönsten Flüsse<br />
der Alpenregion. „Die Renaturierung<br />
der Ammer“ erschien im<br />
Bauer-Verlag <strong>und</strong> ist für 25 Euro in<br />
den regionalen Buchhandlungen<br />
erhältlich (ISBN: 978-3-95551-107-<br />
4). Auch wenn Armin Rempe den<br />
Vorsitz der Anglergemeinschaft<br />
Lech-Ammer längst abgegeben hat<br />
<strong>und</strong> auch kein Amt mehr bei der<br />
Ammer-Allianz innehat, besucht<br />
er weiterhin Sitzungen, in denen<br />
es <strong>um</strong> seinen geliebten Fluss geht.<br />
Sicherlich ließe sich so in ein paar<br />
Jahren das eine oder andere Kapitel<br />
zu seinem Buch hinzuzufügen.<br />
tis<br />
Ein informatives Werk: „Die Renaturierung der Ammer“<br />
mer“<br />
ist in den regionalen Buchhandlungen erhältlich.<br />
lic<br />
h.<br />
8 | tassilo
Auf der Roten Couch<br />
Der Mann für moderne<br />
Abfallwirtschaft<br />
Fritz Raab auf unserer Roten Couch, <strong>die</strong> hier in der frisch geputzten<br />
Abfallsortieranlage der EVA GmbH in Erbenschwang steht — dort landet<br />
der komplette Restmüll aus <strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> Tölz-Wolfratshausen.<br />
Foto: Johann Jilka<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 9
Erbenschwang | Seit 16 Jahren ist<br />
Fritz Raab Geschäftsführer der Erbenschwanger<br />
Verwertungs- <strong>und</strong><br />
Abfallgesellschaft, bekannter als<br />
EVA. Im großen Interview auf der<br />
Roten Couch spricht der 60-jährige<br />
Peitinger voller Leidenschaft<br />
über landkreisweite Müllmengen,<br />
kuriose F<strong>und</strong>e in der Sortierhalle,<br />
innovative Verwertungstechniken,<br />
autarke Energieversorgung <strong>und</strong><br />
eine deutschlandweit einzigartige<br />
Anlage, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sen Tagen in<br />
Betrieb genommen <strong>und</strong> sogar wissenschaftlich<br />
begleitet wird. Auch<br />
<strong>die</strong> sicherlich spannendste Frage,<br />
in wie vielen Jahren <strong>die</strong> Kapazitäten<br />
der Erbenschwanger Deponie<br />
erschöpft sind, kann der aus<br />
Leeder stammende Vater dreier<br />
Töchter ziemlich genau beantworten.<br />
Und obendrein gibt’s lobende<br />
Worte für <strong>die</strong> hier lebenden Bürger,<br />
<strong>die</strong> im bayernweiten Vergleich<br />
durchaus als Vorbilder in Sachen<br />
Mülltrennung herausstechen.<br />
Herr Raab, für was <strong>und</strong> in welchem<br />
Gebiet ist <strong>die</strong> EVA zuständig?<br />
Wir sind für alle Aufgaben in Zusammenhang<br />
mit Abfällen im<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau zuständig.<br />
Für Erwerb, Planung, Bau,<br />
Betrieb <strong>und</strong> Unterhalt von Einrichtungen<br />
der hiesigen Abfallwirtschaft.<br />
Dazu gehört auch der Bau<br />
von Wertstoffhöfen <strong>und</strong> Grüngutannahmestellen.<br />
Wir organisieren<br />
<strong>die</strong> Müllabfuhr, erstellen <strong>die</strong> hierfür<br />
notwendigen Abfuhrpläne, <strong>die</strong><br />
jährlich an jeden Haushalt verteilt<br />
werden. Und wir sind zuständig<br />
für Öffentlichkeitsarbeit, sind Ansprechpartner<br />
für Bürger, Gemeinden<br />
<strong>und</strong> Unternehmer <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s<br />
Thema Abfallwirtschaft.<br />
Wie viele Mitarbeiter beschäftigen<br />
sie derzeit?<br />
Die EVA beschäftigt <strong>um</strong> <strong>die</strong> 40<br />
Mitarbeiter sowie Aushilfskräfte<br />
an den Wertstoffhöfen <strong>und</strong> Grüngutsammelstellen,<br />
<strong>die</strong> im kompletten<br />
Landkreis verteilt sind. In<br />
Erbenschwang selbst sind es derzeit<br />
29 Mitarbeiter, unter anderem<br />
Schlosser, Elektriker, Fachkräfte<br />
für Kreislaufwirtschaft, Lkw- <strong>und</strong><br />
Radladerfahrer, aber auch Ingenieure,<br />
Buchhalter <strong>und</strong> Verwaltungsfachangestellte.<br />
Für <strong>die</strong> Abfuhr des<br />
Mülls arbeiten wir mit der von<br />
uns beauftragten Firma Oberland<br />
Recycling mit Sitz in <strong>Weilheim</strong> zusammen.<br />
Blicken wir auf <strong>die</strong> Zahlen: Wie<br />
viele Tonnen Müll produziert der<br />
Bürger im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau?<br />
523 Kilogramm pro Einwohner pro<br />
Jahr. <strong>Das</strong> sind insgesamt 70 000<br />
Tonnen pro Jahr, ziemlich viel.<br />
Allerdings war das Abfallaufkommen<br />
jedes Landkreisbürgers 1990<br />
noch bei 550 kg, wovon mehr als<br />
450 kg auf der Deponie abgelagert<br />
wurden. <strong>Das</strong> einwohnerspezifische<br />
Abfallaufkommen ist in den vergangenen<br />
Jahren vergleichsweise<br />
stabil <strong>und</strong> beträgt zwischen 480<br />
<strong>und</strong> 520 kg. Diese Schwankungen<br />
hängen überwiegend vom Wetter,<br />
von der Natur ab – in trockenen<br />
Jahren muss der Rasen selten gemäht<br />
<strong>und</strong> Sträucher müssen ka<strong>um</strong><br />
geschnitten werden, was in S<strong>um</strong>me<br />
viel ausmacht.<br />
Welche Arten von Müll beinhalten<br />
<strong>die</strong>se 70 000 Tonnen noch?<br />
Im Detail betrachtet haben wir es<br />
mit insgesamt 27 verschiedenen<br />
Abfallstoffen zu tun, wobei den<br />
Großteil der insgesamt 70 000 Tonnen<br />
folgende ausmachen: Restmüll<br />
mit 20 Prozent (107 kg pro<br />
Einwohner im Jahr), Sperrmüll mit<br />
4,5 Prozent (23 kg), Grüngut mit 18<br />
Prozent (95 kg), Biomüll mit knapp<br />
14 Prozent (71 kg), Papier <strong>und</strong> Pappe<br />
mit gut 17 Prozent (91 kg), gelber<br />
Sack mit fünf Prozent (27 kg) <strong>und</strong><br />
Glas mit ebenso gut fünf Prozent<br />
(29 kg). G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich reden wir<br />
bei Müll immer von Tonnen, also<br />
von Massen, von Gewicht, weshalb<br />
manche Abfallstoffe, insbesondere<br />
<strong>die</strong> gefährlichen Problemstoffe (0,2<br />
Prozent), in der Statistik schwach<br />
rauskommen, hinsichtlich der Umweltrelevanz<br />
aber enorm wichtig<br />
sind.<br />
Ein Vorteil ist, verglichen mit der<br />
Abfallwirtschaft vor 30 Jahren,<br />
dass <strong>die</strong>ser Müll heutzutage wesentlich<br />
effektiver verwertet wird.<br />
Im Jahre 1990, kurz bevor sich <strong>die</strong><br />
Müllwirtschaft aus der „Steinzeit“<br />
in <strong>die</strong> moderne Abfallwirtschaft<br />
verabschiedet hat, haben wir pro<br />
Einwohner <strong>und</strong> Jahr 450 Kilo allein<br />
an Restmüll gehabt. Diese<br />
Zahl liegt seit Jahren bei <strong>r<strong>und</strong></strong> 102<br />
bis 107 Kilogramm, was eine vergleichsweise<br />
sehr gute Zahl ist, da<br />
der bayernweite Schnitt hier bei<br />
145 Kilogramm liegt.<br />
<strong>Das</strong> heißt?<br />
Die Leute hier im Landkreis sortieren<br />
<strong>und</strong> trennen den Müll daheim<br />
<strong>und</strong> nutzen unsere Wertstoffhöfe<br />
seit vielen Jahren auf einem konstant<br />
hohen Niveau. <strong>Das</strong> zeigt, dass<br />
unser System von den Bürgern akzeptiert<br />
<strong>und</strong> mitgetragen wird, <strong>die</strong><br />
Leute uns in unserem Tun <strong>und</strong> in<br />
unserer Philosophie unterstützen.<br />
Umso trauriger, dass wo anders<br />
weniger Wert darauf gelegt wird,<br />
oft alles in eine Tonne entsorgt <strong>und</strong><br />
komplett verbrannt wird?<br />
Erst seit 2013 gibt es ein Gesetz, das<br />
vorschreibt, dass Bio-Müll getrennt<br />
gesammelt werden muss, was bis<br />
dato nicht Pflicht war. Für unseren<br />
Landkreis <strong>und</strong> unsere Bürger allerdings<br />
war <strong>die</strong>s schon seit 1993/1994,<br />
also 20 Jahre früher, eine Selbstverständlichkeit.<br />
Unabhängig von der<br />
ökologischen Notwendigkeit, war<br />
es für uns wirtschaftlich günstiger,<br />
Bio-Abfall getrennt zu sammeln<br />
<strong>und</strong> zu kompostieren oder zu vergären,<br />
als Bio- <strong>und</strong> Restmüll als<br />
Gemisch zu verbrennen. Deshalb<br />
ist <strong>die</strong> Verbrennung im Landkreis<br />
kein Thema.<br />
Der Bio-Müll unserer Bürger wird<br />
also vergärt. Aber nicht in Erbenschwang?<br />
Vor unsortiertem Restmüll (v.l): Techn. Betriebsleiter Franz Reßler, EVA-<br />
Geschäftsführer Fritz Raab <strong>und</strong> „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.<br />
Ganz genau. Wir haben 1997 unser<br />
Abfallentsorgungszentr<strong>um</strong> in Betrieb<br />
genommen. Damals hatten<br />
wir noch eine Bio-Kompostierung<br />
<strong>und</strong> eine Restmüll-Kompostierung.<br />
Als wir 2003 <strong>und</strong> 2004 unsere Anlagen<br />
in der Restmüll-Behandlung<br />
wesentlich ertüchtigen mussten,<br />
haben wir nach einer wirtschaftlich<br />
sinnvollen Lösung gesucht <strong>und</strong><br />
sind zu dem Entschluss gekommen,<br />
dass ein Partner gut wäre. In<br />
Quarzbichl im Kreis Tölz-Wolfratshausen<br />
gibt es eine ähnliche Anlage<br />
wie bei uns in Erbenschwang,<br />
mit der wir seither kooperieren.<br />
Die haben sich damals komplett<br />
auf Bio-Müll spezialisiert, wir<br />
komplett auf Restmüll. Heißt: Der<br />
Bio-Müll aus <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
<strong>und</strong> Tölz-Wolfratshausen kommt<br />
nach Quarzbichl. Der Restmüll aus<br />
beiden Landkreisen zu uns nach<br />
Erbenschwang, was wirtschaftlich<br />
tatsächlich wesentlich sinnvoller<br />
ist. Allein deshalb, weil <strong>die</strong> Maschinen<br />
höhere Durchsatzmengen<br />
bearbeiten <strong>und</strong> durch <strong>die</strong> Spezialisierung<br />
Aggregate für <strong>die</strong> Abfallverarbeitung<br />
weniger häufig<br />
verändert <strong>und</strong> <strong>um</strong>gestellt werden<br />
müssen.<br />
Wobei Bio-Müll zu fast 100 Prozent<br />
verwertet werden kann, Restmüll<br />
nicht.<br />
<strong>Das</strong> Schöne an der Kooperation<br />
mit Tölz-Wolfratshausen: Die haben<br />
auch eine Deponie wie wir<br />
<strong>und</strong> können Restmüll – trotz Spezialisierung<br />
auf Bio-Müll – nach<br />
wie vor ablagern. Auch hier arbeiten<br />
wir eng zusammen, in dem<br />
wir beispielsweise unsere Deponie<br />
mal für acht Jahre stillgelegt haben<br />
<strong>und</strong> der abzulagernde Restmüll<br />
aus beiden Landkreisen nur<br />
in Quarzbichl deponiert wurde.<br />
Aktuell wird der Restmüll wieder<strong>um</strong><br />
ausschließlich bei uns in Erbenschwang<br />
deponiert. Auch das<br />
spart beträchtliche Betriebskosten<br />
<strong>und</strong> mindert <strong>die</strong> Umweltbelastung.<br />
Die fleißigen Männer der Müllabfuhr<br />
kommen mit ihrem Lkw<br />
voll Restmüll bei Ihnen in Erbenschwang<br />
an. Was passiert dann?<br />
Der Restmüll wird aus dem Müllauto<br />
in <strong>die</strong> Anlieferhalle gekippt,<br />
dann von einem Radlader in einen<br />
sogenannten Vorzerkleinerer<br />
gegeben, wodurch unter anderem<br />
<strong>die</strong> im Haushalt verwendeten Säcke,<br />
aufgerissen werden, der Müll<br />
sozusagen vereinzelt wird. Im<br />
nächsten Schritt erfolgt eine grobe<br />
Trennung in groß- <strong>und</strong> kleinstückige<br />
Bestandteile. Hierfür gelangt<br />
der Müll über ein Förderband zu<br />
einem Sieb mit einem Korndurch-<br />
10 | tassilo
messer von 60 Millimetern. So<br />
werden Folien, Tüten, Schuhe <strong>und</strong><br />
verschmutzte Kleidung von Staubsaugerinhalten,<br />
Windeln, Katzenstreu,<br />
Rasierklingen <strong>und</strong> Kehricht<br />
sowie vielem mehr getrennt.<br />
War<strong>um</strong>?<br />
Alles, was kleiner als 60 Millimeter<br />
ist, wird biologisch behandelt <strong>und</strong><br />
kann so in der Rotte gut abgebaut<br />
werden. Parallel dazu wird weiter<br />
aussortiert, indem Eisenmetalle<br />
wie Nägel mittels Magnetscheider<br />
„herausgefischt“ werden. Dieser<br />
Sortier-Schritt erfolgt natürlich<br />
auch beim Restmüll größer als<br />
60 Millimeter, der in unsere 2013<br />
gebaute Ersatzbrennstoffaufbereitung<br />
kommt.<br />
Ersatzbrennstoffaufbereitung?<br />
Darin wird unser Material weiter<br />
aufbereitet <strong>und</strong> homogenisiert,<br />
also nochmals zerkleinert <strong>und</strong><br />
noch intensiver von Eisen <strong>und</strong><br />
auch Nichteisen, z<strong>um</strong> Beispiel Katzenfutterdosen<br />
aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>,<br />
befreit. Raus müssen auch Kunststoffe<br />
wie PVC. Hierfür erkennt ein<br />
Infrarotscanner, ob PVC-haltige<br />
Bestandteile enthalten sind. Wenn<br />
ja, werden <strong>die</strong>se dann punktuell<br />
mittels Druckluftschüssen aussortiert<br />
<strong>und</strong> letztlich in eine externe<br />
Müllverbrennung mit spezieller<br />
Abluftbehandlung gebracht. Nach<br />
<strong>die</strong>sen Prozessen durchläuft der<br />
Restmüll größer 60 Millimeter<br />
nochmals einen Nachzerkleinerer,<br />
sodass wir letztlich Ersatzbrennstoffe<br />
in einer einheitlichen Größe<br />
von 30 bis 40 Millimeter erreichen.<br />
Der Brennwert <strong>die</strong>ses „Materials“<br />
beträgt <strong>r<strong>und</strong></strong> 13 000 Kilojoule, was<br />
vergleichbar ist mit Braunkohle<br />
oder trockenen Hackschnitzeln.<br />
Dieser Brennstoff trägt den Namen<br />
„BauhM“.<br />
Wer nutzt <strong>die</strong> aus Hausmüll produzierten<br />
Brennstoffe?<br />
Ziel ist, unsere Ersatzbrennstoffe<br />
regional einzusetzen, kurze Wege<br />
zu fahren, was uns gut gelingt.<br />
Ein großer Abnehmer ist UPM.<br />
Alternativ ein Energiepark in<br />
Gersthofen. Generell streben wir<br />
regionale Partnerschaften bei der<br />
Verarbeitung <strong>und</strong> Verwertung der<br />
Abfälle an. So wird z<strong>um</strong> Beispiel<br />
das Mischpapier aus der Papiersammlung<br />
teilweise in der Papierfabrik<br />
in Trauchgau, <strong>und</strong> das Zeitungspapier<br />
in der Papierfabrik in<br />
Schongau eingesetzt. Und unsere<br />
grauen Papiersäcke sortieren wir<br />
in Kinsau.<br />
Zurück z<strong>um</strong> Restmüll kleiner 60<br />
Millimeter, der inzwischen in der<br />
sogenannten Rotte gelandet ist.<br />
In <strong>die</strong>ser Rotte sind überdimensionale<br />
Umsetzgeräte aktiv, <strong>die</strong><br />
mittels einer Walze den Müll <strong>um</strong>schaufeln.<br />
Der Sinn dahinter: Luft<br />
<strong>und</strong> Feuchtigkeit ins Material zu<br />
bringen, also günstige Bedingungen<br />
für Bakterien schaffen, <strong>die</strong> den<br />
Müll dann organisch zersetzen.<br />
Der Prozess geht über insgesamt<br />
neun bis 12 Wochen, in denen der<br />
Müll 14 Mal <strong>um</strong>gesetzt wird. Alles,<br />
was danach noch übrig ist, kommt<br />
aus der Rotte wieder raus, wird<br />
zwischengelagert, beprobt <strong>und</strong><br />
schließlich auf der Deponie abgelagert.<br />
<strong>Das</strong> ist letztlich der Müll,<br />
der uns für immer bleiben wird.<br />
Um welche Menge handelt es sich?<br />
Von unseren Gesamtabfällen,<br />
70 000 Tonnen, sind es in etwa<br />
4 500 Tonnen. Vom Restmüll<br />
aus der grauen Mülltonne, <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
14 500 Tonnen, verbleibt also ein<br />
knappes Drittel. Heißt: Durch<br />
unsere Getrenntsammlung <strong>und</strong><br />
durch <strong>die</strong> Abfallbehandlung in<br />
Erbenschwang erreichen wir eine<br />
Verwertungsquote von sage <strong>und</strong><br />
schreibe mehr als 90 Prozent. Z<strong>um</strong><br />
Vergleich: Im Jahre 1990, bei in<br />
etwa gleicher Menge Abfall, lag<br />
<strong>die</strong> Verwertungsquote bei nur 17<br />
Prozent. Damals wurde bisserl<br />
Glas <strong>und</strong> bisserl Papier verwertet,<br />
<strong>die</strong> restlichen 83 Prozent Müll<br />
wurden deponiert. Heute ist es<br />
also, Gott sei Dank, genau anders<br />
her<strong>um</strong>.<br />
Trotz <strong>die</strong>ser hohen Verwertungsquote:<br />
Wie viel Müll hat in der Erbenschwanger<br />
Deponie noch Platz?<br />
Unsere Deponiemengen sind seit<br />
einigen Jahren konstant, was unseren<br />
Einschätzungen zufolge<br />
auch in Zukunft so bleiben sollte.<br />
Deshalb lautet unsere Prognose:<br />
Bis 2028 haben wir in Erbenschwang<br />
Platz für Restmüll aus<br />
beiden Landkreisen. Darüber hinaus<br />
könnten wir <strong>die</strong> Deponie in<br />
Erbenschwang mit bislang 230 000<br />
Kubikmetern Vol<strong>um</strong>en <strong>um</strong> 130 000<br />
Kubikmeter erweitern, was <strong>die</strong><br />
Entsorgung <strong>um</strong> zehn bis 15 Jahre<br />
verlängert. Aber auch der Landkreis<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 11
Nicht einfach,<br />
bei Steuern<br />
durchzublicken.<br />
Aber dafür haben<br />
Sie ja <strong>die</strong> Lohi!<br />
<br />
<br />
<br />
Steuererklärung von der<br />
Lohnsteuerhilfe Bayern e. V.<br />
www.lohnsteuerhilfe-weilheim.de<br />
Schmiedstr. 19 · 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
T 0881 4756 · E weilheim@lohi.de<br />
Wir machen <strong>die</strong> Steuererklärung für Arbeitnehmer,<br />
Rentner <strong>und</strong> Pensionäre im Rahmen einer Mitgliedschaft,<br />
begrenzt nach § 4 Nr. 11 StBerG.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wir freuen uns auf<br />
eine examinierte<br />
<br />
für außerklinische<br />
<br />
in Kochel am See<br />
Top Konditionen, tolles Team, angenehmes Umfeld,<br />
Fortbildung, betriebl. Zusatzleistungen u.v.m.<br />
Telefon 08841 / 67 24 518 od. Mobil 0173 / 31 63 511<br />
hat <strong>die</strong> Möglichkeit, seine Deponie<br />
zu erweitern. Wir werden demnächst<br />
analysieren <strong>und</strong> bewerten,<br />
welche Deponie-Erweiterung wirtschaftlich<br />
sinnvoller ist. Unsere in<br />
Erbenschwang, oder <strong>die</strong> in Quarzbichl.<br />
Kommen wir z<strong>um</strong> Thema Störstoffe:<br />
Was waren <strong>die</strong> kuriosesten Entdeckungen?<br />
Wir haben mal eine Pistole gehabt,<br />
mal eine Granate. Großen<br />
Ärger machen uns immer wieder<br />
Feuerlöscher, <strong>die</strong> im Zerkleinerer<br />
aufgegangen sind <strong>und</strong> den ganzen<br />
Scha<strong>um</strong> freigesetzt haben. Was<br />
uns ständig Sorgen bereitet sind<br />
Videokassetten, deren Bänder sich<br />
in unserer Anlage abwickeln <strong>und</strong><br />
mühsam vom Personal von Rollen<br />
<strong>und</strong> Übergaben rausgeschnitten<br />
werden müssen. Daher meine Bitte:<br />
Geben Sie Videobänder direkt<br />
am Wertstoffhof ab! <strong>Das</strong> kostet<br />
nichts <strong>und</strong> wir können <strong>die</strong>se direkt<br />
in <strong>die</strong> Verbrennung fahren. Sehr<br />
gefährlich sind für unsere Anlagen<br />
auch Lithi<strong>um</strong>-Akkus, <strong>die</strong> eine akute<br />
Brandgefahr mit sich bringen <strong>und</strong><br />
gar nichts in der grauen Tonne zu<br />
suchen haben. Auch sie müssen<br />
z<strong>um</strong> Wertstoffhof.<br />
Als Geschäftsführer sind Sie stets<br />
auf einen guten Ruf ihrer Firma bedacht,<br />
was bei einer Mülldeponie<br />
sicherlich schwierig ist?<br />
In den ersten Jahren unserer Tätigkeit,<br />
als auch Gebühren rasant<br />
anstiegen <strong>und</strong> mehr als doppelt so<br />
hoch waren wie heute, war’s nicht<br />
immer einfach mit dem guten Ruf.<br />
Seit vielen Jahren schon wird unsere<br />
Abfallwirtschaft von den Bürgern<br />
jedoch als ein ganz wichtiges,<br />
innovatives Unternehmen gesehen,<br />
dass neben den ökologischen<br />
Aspekten stets <strong>die</strong> Interessen der<br />
K<strong>und</strong>en im Fokus hat. Nach meiner<br />
Erfahrung aus vielen Gesprächen<br />
sind <strong>die</strong> Bürger der Meinung, dass<br />
das, was wir in Erbenschwang machen,<br />
Hand <strong>und</strong> Fuß hat. Die Aussagen<br />
heute sind eher: „Toll, was<br />
ihr euch immer wieder einfallen<br />
lasst, was man aus dem Müll noch<br />
alles machen kann.“<br />
Eine <strong>die</strong>ser „neuen Ideen“ ist <strong>die</strong><br />
nagelneue Vergärungsanlage, <strong>die</strong><br />
in wenigen Wochen in Betrieb genommen<br />
wird. Was kann <strong>die</strong>?<br />
Für <strong>die</strong> Zersetzung des Restmülls<br />
in der Rotte brauchen wir Energie,<br />
<strong>die</strong> im Abfall g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />
enthalten <strong>und</strong> noch weitgehend<br />
ungenutzt ist. <strong>Das</strong> können wir mit<br />
der deutschlandweit ersten Presswasser-Vergärungsanlage<br />
ändern.<br />
Wie viel Energie gewinnen Sie<br />
durch <strong>die</strong>se neue Anlage?<br />
Wir erwarten sechs bis sieben Millionen<br />
Kilowattst<strong>und</strong>en. In etwa<br />
eine Million Kilowattst<strong>und</strong>en brauchen<br />
wir für den Betrieb der Restabfall-Vergärungsstufe.<br />
Die überschüssige<br />
regenerative Energie aus<br />
<strong>die</strong>ser neuen Anlage, also fünf bis<br />
sechs Millionen Kilowattst<strong>und</strong>en,<br />
würden im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ausreichen, <strong>um</strong><br />
unseren kompletten Standort in<br />
Erbenschwang mit eigenem Strom<br />
<strong>und</strong> eigener Wärme betreiben zu<br />
können. Einziges Problem ist...<br />
... erzählen Sie?<br />
Da der Strombedarf unserer Anlagen<br />
tagsüber drei Mal so hoch ist<br />
wie nachts, können wir uns mit<br />
<strong>die</strong>ser Vergärungsanlage nicht<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr autark versorgen.<br />
Aber: Diese Lücke tagsüber wollen<br />
wir weitgehend mit den Photovoltaik-Anlagen<br />
auf der Deponie<br />
schließen. Diesen Strom werden<br />
wir künftig nicht mehr komplett ins<br />
Netz der LVN einspeisen, sondern<br />
selbst nutzen. Damit kommen wir<br />
unserem Ziel nach einer autarken<br />
Energieversorgung näher.<br />
Klingt genial. Trotzdem werden sie<br />
Jahre brauchen, <strong>um</strong> <strong>die</strong>se 4 Millionen<br />
Euro teure Anlage zu fi nanzieren?<br />
Da <strong>die</strong>ses Projekt deutschlandweit<br />
einzigartig ist, wird es vom B<strong>und</strong><br />
mit Geldern aus zwei verschiedenen<br />
Fördertopfen finanziell unterstützt.<br />
Darüber hinaus begleiten<br />
Studenten <strong>und</strong> Dozenten der Uni<br />
Rostock <strong>die</strong>ses Projekt über zwei<br />
Jahre hinweg wissenschaftlich –<br />
ebenfalls vom B<strong>und</strong> gefördert. Die<br />
führen Messungen an der neuen<br />
Anlage durch, analysieren <strong>und</strong><br />
helfen uns mit ihren Ergebnissen,<br />
<strong>die</strong>se Anlage zu optimieren.<br />
Zurück ins Büro: Ein wichtiger Baustein<br />
der EVA sind Abfallberatung<br />
<strong>und</strong> Beschwerdemanagement. Mit<br />
welchen Sorgen <strong>und</strong> Anliegen melden<br />
sich <strong>die</strong> Bürger <strong>und</strong> Unternehmer?<br />
Mit Fragen zu Entsorgungspreisen,<br />
mit Beschwerden <strong>und</strong> Fragen<br />
zur Müllabfuhr wie „kommen <strong>die</strong><br />
bei dem schlechten Wetter heute<br />
noch?“ <strong>Das</strong> war natürlich bei den<br />
starken Schneefällen im Januar ein<br />
Dauerthema. Dann natürlich mit<br />
Fragen zur Abfalltrennung. Z<strong>um</strong><br />
Beispiel: Muss ich einen Joghurt-<br />
Becher auswaschen <strong>und</strong> den Deckel<br />
aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> abziehen,<br />
bevor ich ihn in den gelben Sack<br />
werfe? Die Antwort: Nein.<br />
Nachvollziehbare Fragen. Fallen<br />
ihnen auch kuriose oder gar unangebrachte<br />
Anliegen ein?<br />
Eine Dame hat mal angerufen <strong>und</strong><br />
wollte wissen, wohin das bei einer<br />
Schönheits-OP abgesaugte Fett<br />
entsorgt werden soll. Die meisten<br />
Fachfragen aber kommen z<strong>um</strong> gelben<br />
Sack <strong>und</strong> zur Bio-Tonne. Da<br />
kann Lustiges wie echt Problematisches<br />
dabei sein. Z<strong>um</strong> Beispiel:<br />
„In welchem Behälter muss ich<br />
benutzte, gewaschen Zahnseide<br />
geben?“ Oder: „Wohin müssen<br />
Brandreste von asbesthaltigen Bestandteilen<br />
entsorgt werden?“<br />
Auch Nerviges?<br />
Manchmal wäre <strong>die</strong> Mithilfe gewisser<br />
Bürger schon schön. Die beschweren<br />
sich, dass ihre Mülltonne<br />
noch nicht geleert wurde, obwohl<br />
seit Tagen ihre Straße wegen einer<br />
Baustelle gesperrt ist. <strong>Das</strong> Problem<br />
12 | tassilo
Diese Presswasser-Vergärungsanlage im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> ist nagelneu, geht<br />
in <strong>die</strong>sen Tagen in Betrieb <strong>und</strong> wird wissenschaftlich begleitet.<br />
gelöst wäre ganz einfach, in dem<br />
sie ihre Tonne vor an <strong>die</strong> Kreuzung<br />
schieben.<br />
Ein viel größeres Problem ist <strong>die</strong><br />
globale Vermüllung, Stichwort<br />
Meerverschmutzung.<br />
Die vergangenen Jahre sind ökologische<br />
Aspekte generell wenig<br />
beachtet worden, weshalb <strong>die</strong><br />
jetzigen Diskussionen über Mikroplastik,<br />
über riesige Plastikteppiche<br />
in Ozeanen, eine eigentlich<br />
gute Diskussion ist. <strong>Das</strong> schafft<br />
in den Köpfen der Menschen Bewusstsein<br />
<strong>und</strong> regt z<strong>um</strong> Nachdenken<br />
an. <strong>Das</strong> erinnert mich ein wenig<br />
an <strong>die</strong> Plakate „Müll, nur nicht<br />
hier!“ in den 1980er Jahren, <strong>die</strong><br />
letztlich dazu geführt haben, <strong>die</strong><br />
Abfallwirtschaft neu zu überdenken.<br />
Vielleicht sind <strong>die</strong>se Diskussionen<br />
über ökologische Themen,<br />
dazu gehört z<strong>um</strong> Beispiel auch das<br />
Thema Insektensterben, genau <strong>die</strong><br />
richtigen, <strong>um</strong> wie damals auch<br />
wieder einen positiven Push auszulösen.<br />
Zurück in <strong>die</strong> Region: War<strong>um</strong> befi<br />
ndet sich <strong>die</strong> Landkreis-Deponie<br />
ausgerechnet bei Erbenschwang?<br />
Bis 1980 hat <strong>die</strong> Abfallwirtschaft in<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau mit Peiting,<br />
Penzberg <strong>und</strong> Erbenschwang drei<br />
Deponien gehabt. Damals befand<br />
sich der Landkreis in einem Müllnotstand<br />
<strong>und</strong> war auf der Suche<br />
nach einem größeren Deponiestandort.<br />
Letztlich ist <strong>die</strong> Wahl aus<br />
vielen fachlichen Gesichtspunkten,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel Abstand des G<strong>r<strong>und</strong></strong>wassers,<br />
auf den Standort Erbenschwang<br />
gefallen.<br />
Apropos G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasser <strong>und</strong> dessen<br />
Schutz: Wie ist eine Deponie aufgebaut?<br />
Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e wie ein nach allen Seiten<br />
abgeschlossener Ra<strong>um</strong>. Nach<br />
unten hin mit mehreren Barrieren,<br />
insgesamt 2,50 Meter stark, differenziert<br />
<strong>und</strong> dicht, unter anderem<br />
aus Lehm <strong>und</strong> zur Kontrolle mit<br />
Leckerkennungssystemen. Und oben<br />
kommt eine Folie als Schutzschicht<br />
über den Müll, <strong>um</strong> das Eindringen<br />
von Niederschlagswasser zu verhindern.<br />
Darauf wieder<strong>um</strong> Kies,<br />
Schotter oder Rotlage – je nachdem,<br />
welche Folgenutzung für <strong>die</strong><br />
Fläche vorgesehen ist.<br />
Rotlage <strong>die</strong>nt auch als Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
für Photovoltaik-Anlagen.<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich kann <strong>die</strong> Fläche<br />
über einer Mülldeponie über viele<br />
Jahre hinweg landwirtschaftlich<br />
nicht genutzt werden. Weder Acker<br />
noch Wald machen Sinn, weil Arbeiten<br />
mit schwerem Gerät oder<br />
<strong>die</strong> Wurzeln der Bä<strong>um</strong>e <strong>die</strong> Folie<br />
verletzen würden. Trotzdem haben<br />
wir uns Gedanken gemacht, wie<br />
wir <strong>die</strong>se Fläche sinnvoll nutzen<br />
können. Da hat sich der Bau einer<br />
Photovoltaik-Anlage angeboten.<br />
Damals waren wir deutschlandweit<br />
<strong>die</strong> ersten, mittlerweile gibt<br />
es viele Photovoltaik-Anlagen auf<br />
Mülldeponien. Interessant an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle: Der Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau hat uns beauftragt, auf<br />
den Dächern seiner Schulen, wenn<br />
technisch möglich <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
sinnvoll, Photovoltaik-Anlagen<br />
zu bauen. 16 Stück haben wir mittlerweile<br />
errichtet.<br />
Sie selbst sitzen als Mann aus der<br />
Verwaltung überwiegend im Büro?<br />
Intern habe ich viele Kontroll- <strong>und</strong><br />
Lenkungsaufgaben. Darüber hinaus<br />
viele weitere Aufgabenfelder.<br />
Photovoltaik, Wertstoffverwertung,<br />
für <strong>die</strong> wir viele Verträge<br />
zu pflegen <strong>und</strong> immer wieder<br />
nachzuverhandeln haben auf dem<br />
beispielsweise Altmetall-, Papier-,<br />
Altholz- oder Kunststoffsektor.<br />
Kurz<strong>um</strong>: Viele Gespräche führen<br />
mit Bürgern, Unternehmern, Geschäftspartnern<br />
<strong>und</strong> den Verantwortlichen<br />
für Landkreis <strong>und</strong> Gemeinden.<br />
Zu festen Arbeitszeiten?<br />
Seit Beginn meiner beruflichen<br />
Laufbahn fange ich zwischen 7.30<br />
<strong>und</strong> 7.45 Uhr an. Und gehe dann<br />
heim, wenn meine Arbeit weitestgehend<br />
erledigt ist. Mal früher,<br />
mal später. Ich bin aber definitiv<br />
nicht jeden Tag bis es dunkel wird<br />
im Büro.<br />
Trotzdem lastet auf einem Geschäftsführer<br />
viel Druck, den sie<br />
wie abbauen?<br />
Ich bin sehr gerne ausgiebig Spazieren<br />
<strong>und</strong> Bergwandern mit<br />
meiner Frau <strong>und</strong> Hündin Nala.<br />
Ich fahre mindestens einmal<br />
<strong>die</strong> Woche intensiv Mountainbike<br />
über 60 bis 80 Kilometer –<br />
ins Lechtal, Tannheimer Tal,<br />
Allgäu oder in <strong>die</strong> Penzberger r<br />
Richtung. Und ich gehe mindestens<br />
einmal <strong>die</strong> Woche mit Fre<strong>und</strong>en<br />
ins Fitnessstudio, tobe mich da<br />
aus <strong>und</strong> habe meinen Spaß.<br />
Was tragen Sie privat für eine sauberere<br />
Umwelt bei?<br />
Mein Beitrag ist, dass ich im täglichen<br />
Handeln <strong>und</strong> Leben <strong>um</strong>weltbewusst<br />
bin. Zuhause habe<br />
ich eine Solarthermie-Anlage,<br />
ich sammle Regenwasser für <strong>die</strong><br />
Toilettenspülung <strong>und</strong> habe schon<br />
sehr früh eine PV-Anlage aufs<br />
Dach gebaut, inzwischen auch mit<br />
Batteriespeicher, <strong>um</strong> mich möglichst<br />
frei <strong>und</strong> unabhängig zu versorgen.<br />
Darüber hinaus engagiere<br />
ich mich seit mehr als zehn Jahren<br />
für Bürger-Photovoltaik-Anlagen,<br />
wonach sich mehrere Bürger zusammenschließen<br />
<strong>und</strong> eine Anlage<br />
gemeinsam bauen, betreiben<br />
<strong>und</strong> nutzen.<br />
Auch beruflich wirken Sie nach wie<br />
vor hochmotiviert, geradezu leidenschaftlich.<br />
(lacht) Ich habe noch immer eine<br />
große Leidenschaft für <strong>die</strong>ses Unternehmen,<br />
für <strong>die</strong> Abfallwirtschaft<br />
im Allgemeinen. Ich bin gerne hier<br />
in Erbenschwang, gerne mit meinen<br />
Mitarbeitern beieinander. Und<br />
solange man Freude daran hat,<br />
sollte man <strong>die</strong> auch ausstrahlen<br />
<strong>und</strong> zeigen. Die Arbeit macht viel<br />
Spaß <strong>und</strong> gehört sicherlich zu den<br />
schönsten <strong>und</strong> auch spannendsten<br />
Aufgaben im Landkreis. Man muss<br />
ehrlich <strong>und</strong> transparent agieren<br />
<strong>und</strong> den Bürgern zeigen, dass wir<br />
uns für sie bemühen. Dranbleiben,<br />
mitgestalten, Ideen einbringen<br />
<strong>und</strong> auf <strong>die</strong>sem Weg unsere Bürger<br />
mitnehmen, ohne finanziell<br />
unattraktiv zu werden. <strong>Das</strong> ist auch<br />
für <strong>die</strong> Zukunft mein<br />
Ziel.<br />
js<br />
märz/april<br />
<strong>2019</strong> | 13<br />
· Sei dabei <strong>und</strong> gewinne<br />
Dein persönliches <strong>Das</strong>cherl<br />
<br />
my<strong>Das</strong>cherl Schlüsselanhänger<br />
für Deinen Einkauf*<br />
· Tolle Angebote zu Ostern<br />
www.mydascherl.de<br />
Bahnhofstraße 35 · 82377 Penzberg<br />
(neben der Christ-König-Kirche)<br />
Tel 08856/ 9379768<br />
*Solange Vorrat reicht.
Bald ist Ostern – „tassilo“ hat nachgefragt ...<br />
Deine liebste Bibelstelle?<br />
LIVE-<br />
ÜBERTRAGUNGEN<br />
AUS DEM OP<br />
Infomesse zu Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Prävention<br />
Viele Mitmachaktionen für Jung <strong>und</strong> Alt<br />
Vorträge zu Ges<strong>und</strong>heitsthemen<br />
Stammzellspender - Typisierung<br />
Seh- <strong>und</strong> Hörtest<br />
Rettungswagen<br />
Mittagstisch<br />
Kaffee & Kuchen<br />
TEDDYKLINIK &<br />
KINDERSCHMINKEN<br />
Samstag, 09.03.<strong>2019</strong><br />
10 - 17 Uhr, Stadthalle <strong>Weilheim</strong><br />
Eintritt frei<br />
tagderges<strong>und</strong>heit.de<br />
V.i.S.d.P.: CSU Ortsverband <strong>Weilheim</strong>, Färbergasse 33, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>Tassilo</strong>land | In der Karwoche <strong>und</strong><br />
über Ostern gibt es besonders<br />
große Evangelien. Und für den<br />
christlichen Glauben prägende<br />
Bibelworte. Wir haben Kommunionhelfer<br />
Erich Gehrmann aus<br />
Peißenberg, Organistin Sabine<br />
Smeta aus Pähl sowie Roland<br />
Schwalb, Mesner in <strong>Weilheim</strong>, zu<br />
ihren liebsten Bibelstellen befragt.<br />
Auffallend: Alle drei zitieren lieber<br />
aus dem Leben <strong>und</strong> Wirken Jesu,<br />
als auf <strong>die</strong> großen Worte bei Kreuzigung<br />
oder Auferstehung zurückzugreifen.<br />
Doch lesen Sie selbst.<br />
„Ich bin der Weg<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wahrheit<br />
<strong>und</strong> das Leben“<br />
Erich Gehrmann aus Peißenberg<br />
macht sich mit dem Johannes-<br />
Evangeli<strong>um</strong> (Kapitel 14, Absatz 4<br />
bis 7) auf den Weg. Der 49-Jährige<br />
fungiert als Kommunionhelfer,<br />
ist im Abendlob-Team, in der<br />
Organisation des Männerkreises<br />
<strong>und</strong> macht seit vielen Jahren den<br />
geistlichen Begleiter der Kolpingfamilie.<br />
„Meine verschiedenen<br />
Aufgaben in der Pfarrei machen<br />
Spaß, das ist für mich keine Arbeit.“<br />
Eine Lieblingsstelle aus der<br />
Bibel habe er in dem Sinne zwar<br />
nicht, aber es gebe für ihn immer<br />
wieder Verse, <strong>die</strong> ihn über einen<br />
Erich Gehrmann<br />
längeren Zeitra<strong>um</strong> beschäftigen.<br />
„Im vergangenen Jahr habe ich<br />
mich auf eine Andacht für ein<br />
Klassentreffen vorbereitet, wo<br />
das Motto ‚wohin Du auch gehst,<br />
geh mit ganzem Herzen‘ lautete.<br />
Daraufhin bin ich auf <strong>die</strong> Bibelstelle<br />
im Johannes-Evangeli<strong>um</strong><br />
gestoßen, <strong>und</strong> seither beschäftigt<br />
sie mich. ‚Herr, wir wissen nicht,<br />
wohin Du gehst. Wie sollen dann<br />
wir den Weg kennen?‘ frägt darin<br />
Apostel Thomas Jesus.“ <strong>Das</strong><br />
drückt in Gehrmanns Augen so<br />
schön <strong>die</strong> Zweifel aus, <strong>die</strong> man oft<br />
im Leben hat. Jesus antwortet jedenfalls<br />
darauf: „Ich bin der Weg<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wahrheit <strong>und</strong> das Leben“,<br />
was den Peißenberger schwer<br />
beeindruckt, denn es bedeutet,<br />
dass man auch in einer schwierigen<br />
Situation wieder Vertrauen<br />
schöpfen könne. „Wo ich selber<br />
nichts mehr beeinflussen kann,<br />
darf ich <strong>die</strong> Last abgeben <strong>und</strong> loslassen.“<br />
Manche Menschen ereilt<br />
ein schwerer Schicksalsschlag,<br />
auf den man keinen Einfluss hat.<br />
Gerade dann sei es gut, jene Last<br />
abgeben zu können. „Für mich<br />
immer wieder faszinierend ist,<br />
dass Männer mit 40 oder 50 <strong>die</strong><br />
gleichen Fragen haben wie mit 70<br />
Jahren – <strong>und</strong> <strong>um</strong>gekehrt.“<br />
„Was ihr für einen<br />
meiner geringsten Brüder<br />
getan habt, das habt ihr<br />
mir getan“<br />
Die Erzählungen aus dem Matthäus-Evangeli<strong>um</strong><br />
(Kapitel 25, Absatz<br />
35 bis 40) über das Weltgericht<br />
hat Sabine Smetka als eine ihrer<br />
bevorzugten Bibelstellen gewählt.<br />
Ursprünglich aus dem Ruhrgebiet<br />
stammend, lebt sie seit 1993 in<br />
Pähl <strong>und</strong> hat sich dort vielseitig in<br />
der Pfarrgemeinde integriert. Als<br />
Organistin ist sie in Pähl, Fischen<br />
<strong>und</strong> überall dort, wo Not am Mann<br />
ist, im Einsatz. Sie hat Spaß an der<br />
14 | tassilo
Sabine Smetka<br />
Leitung eines Kinderchores, ist seit<br />
16 Jahren im Pfarrgemeinderat,<br />
davon <strong>die</strong> vergangenen vier Jahre<br />
als Vorsitzende. Auch sie ist zu<br />
dem Entschluss gekommen, dass<br />
es <strong>die</strong> eine Bibelstelle schlechthin<br />
für sie nicht gibt. „Da ich mich<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Verstorbenen in der Pfarrei<br />
kümmere <strong>und</strong> dabei auch <strong>die</strong><br />
Rosenkranzandachten gestalte,<br />
habe ich ein paar Lieblingsstellen,<br />
<strong>die</strong> ich gerne zitiere.“ Eine davon<br />
stammt aus dem Lukas-Evangeli<strong>um</strong>.<br />
Sie lautet: „Herr, nun lässt Du<br />
deinen Diener in Frieden fahren.“<br />
Eine andere ist der Psalm 23 mit<br />
„der Herr ist mein Hirte“. Dieser<br />
Satz sei für Sabine Smetka immer<br />
ein Ausdruck von tiefem Glauben<br />
<strong>und</strong> der Hoffnung, dass man getragen<br />
wird. „Ich bin ein wenig<br />
freier in meinem Glauben, es muss<br />
nicht Gott sein, es kann auch eine<br />
höhere Kraft sein, <strong>die</strong> mich trägt.“<br />
Für ihr eigenes Leben sprechen<br />
sie überwiegend Bibelstellen an,<br />
über <strong>die</strong> man auf <strong>die</strong> Liebe trifft.<br />
„Es geht nicht nur <strong>um</strong> <strong>die</strong> Liebe<br />
zwischen zwei Menschen, sondern<br />
ebenso <strong>um</strong> <strong>die</strong> Liebe zu allem.“<br />
Diese bedingungslose Liebe, wie<br />
sie auch bei Mutter Theresa vorgelebt<br />
<strong>und</strong> gepredigt hat. Sie sagte<br />
einst: „Suche Gott nicht in fernen<br />
Ländern. Dort ist er nicht. Er ist<br />
ganz nahe. Er ist in Dir.“ Und das<br />
passt jetzt wieder zu der Bibelstelle<br />
„was ihr für einen meiner<br />
Brüder getan habt, das habt ihr<br />
mir getan“, <strong>die</strong> Sabine Smetka als<br />
Überschrift ausgewählt hat. „Und<br />
so sehe ich auch meinen Einsatz<br />
für <strong>die</strong> Gemeinschaft hier vor Ort.“<br />
„Selig sind <strong>die</strong>,<br />
<strong>die</strong> nicht sehen<br />
<strong>und</strong> doch glauben“<br />
Die Geschichte von Thomas, dem<br />
Ungläubigen aus dem Johannes-<br />
Evangeli<strong>um</strong> (Kapitel 20, 24 bis 29),<br />
gefällt Roland Schwalb besonders<br />
gut. Seit fast 25 Jahren kümmert er<br />
sich als Mesner <strong>um</strong> <strong>die</strong> Stadtpfarrkirche<br />
<strong>Weilheim</strong>, macht Urlaubsvertretung<br />
in anderen Kirchen der<br />
Pfarreiengemeinschaft oder kümmert<br />
sich zusammen mit seiner<br />
Frau <strong>um</strong> <strong>die</strong> Pfarrheime. Daneben<br />
ist er auch als Stadt- <strong>und</strong> Kreisrat<br />
vielseitig engagiert. Er sagt, dass<br />
<strong>die</strong>ser Thomas „doch in jedem von<br />
uns steckt, weil er <strong>die</strong> Erzählungen<br />
der Apostel von der Auferstehung<br />
Jesu nicht glauben möchte, solange<br />
er nicht seine Finger in <strong>die</strong><br />
Male der Nägel <strong>und</strong> seine Hand an<br />
<strong>die</strong> Seite von Jesus legen konnte“.<br />
Wir Christen würden schließlich<br />
auch zur rechten Zeit mit Gott hadern<br />
– <strong>und</strong> dürfen auch mal zweifeln.<br />
„Als Mesner begleite ich viele<br />
Gläubige, sozusagen von der Wiege<br />
bis zur Bahre, <strong>und</strong> da wird man<br />
oft mit schweren Schicksalsschlägen<br />
konfrontiert.“ Es sei nämlich<br />
nicht so, dass man als Mesner<br />
nur den Pfarrer anziehe <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Kerzen anzünde. „Eigentlich habe<br />
ich mal Orthopä<strong>die</strong>schuhmacher<br />
gelernt, aber nun bin ich schon<br />
im 25. Jahr hier in der Stadtpfarrei<br />
<strong>und</strong> mit den Aufgaben mitgewachsen.“<br />
Im Leben gebe es immer mal<br />
Situationen, in denen man mit<br />
Gott hadere. „Wenn ich mit Menschen<br />
spreche <strong>und</strong> solche Zweifel<br />
spüre, dann zitiere ich gerne <strong>die</strong>se<br />
Bibelstelle von Thomas.“ Denn der<br />
Schluss „selig sind <strong>die</strong>, <strong>die</strong> nicht<br />
sehen <strong>und</strong> doch glauben“ wische<br />
allen Zwiespalt wieder weg. rg<br />
Roland Schwalb<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 15
Andreas Biehler entwickelte „Elements“<br />
Keltische Kampfkunst<br />
aus dem <strong>Tassilo</strong>land<br />
KABELLOS UND<br />
FLEXIBEL.<br />
Set RMA 339 C mit<br />
Akku AK 20 <strong>und</strong><br />
Ladegerät AL 101<br />
Der Der neue neue Akku-Rasenmäher RMA RMA 339 339 C: C:<br />
• leicht • leicht <strong>und</strong> <strong>und</strong> wendig<br />
• • verstellbarer Mono-Komfortlenker für für<br />
ergonomisches Arbeiten<br />
• mit • mit ECO-Modus für für lange Akku-Laufzeit<br />
• • Schnittbreite 37 37 cm cm<br />
Wir beraten Sie gerne:<br />
Seehausen | Im <strong>Tassilo</strong>land gibt es<br />
so gut wie jede Sportart. Egal ob<br />
klassisch oder Trendsport, irgendwo<br />
zwischen Starnberger See,<br />
Ammersee <strong>und</strong> Staffelsee versucht<br />
sich bestimmt ein Sportler daran.<br />
<strong>Das</strong>s jemand seine komplett eigene<br />
Sportart kreiert, dürfte hingegen<br />
ziemlich einzigartig sein.<br />
Andres Biehler hat <strong>die</strong>s getan <strong>und</strong><br />
vor drei Jahren „Elements“, eine<br />
keltische Kampfkunst, entwickelt.<br />
„Geplant war das auf keinen Fall“,<br />
sagt der 38-Jährige, der bereits im<br />
Alter von zehn Jahren mit Judo begann,<br />
später auch Ju-Jutsu, Boxen,<br />
Aikido, Karate <strong>und</strong> <strong>die</strong> koreanische<br />
Tempelkampfkunst SunMuDo erlernte.<br />
Darüber hinaus stu<strong>die</strong>rte<br />
er privat Wing Chun, einen chinesischen<br />
Kung-Fu-Stil, <strong>und</strong> Ninjutsu,<br />
<strong>die</strong> Kampfkunst der Ninja. Ein<br />
Shaolin lehrte ihm <strong>die</strong> zehn Qi-<br />
Gong-Übungen <strong>und</strong> mit 16 lernte<br />
er „Yanaàhee“ kennen, <strong>die</strong> ihm<br />
mit dem Schamanismus vertraut<br />
machte. Andras Biehler, ein echtes<br />
Kampfkunst-Multitalent.<br />
Keltischer Ansatz gepaart<br />
mit Kampfkunst<br />
Ganz am Anfang stand der<br />
Wunsch, entgegen der asiatischen<br />
Kampfkünste, <strong>die</strong> heimische Kultur<br />
einfließen zu lassen. <strong>Das</strong> keltische<br />
Kreuz hat beispielsweise<br />
eine ähnliche Bedeutung wie das<br />
chinesische „Yin <strong>und</strong> Yang“. Mit<br />
einem Vorurteil möchte Andreas<br />
Biehler an <strong>die</strong>ser Stelle allerdings<br />
aufrä<strong>um</strong>en: „Verwendet man irgendwo<br />
ein Keltenkreuz, wird<br />
man gelegentlich in <strong>die</strong> rechte<br />
Ecke gestellt – dem ist aber bei<br />
uns absolut nicht so.“<br />
Viele Kampfkünste haben Tiere<br />
z<strong>um</strong> Vorbild, wie etwa den Tiger<br />
beim Karate oder <strong>die</strong> Schlange<br />
bei Kung-Fu. Einzelne Künste arbeiten<br />
zwar mit Elementen, aber<br />
niemals mit allen vier. „Elements“<br />
sei laut Andreas Biehler <strong>die</strong> erste<br />
Kampfkunst, <strong>die</strong> alle vier Elemente<br />
in ihre Übungen integriert. „Vor<br />
allem keltische Druiden arbeiteten<br />
mit dem<br />
Wissen <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Elemente“,<br />
erklärt<br />
Biehler, der<br />
<strong>die</strong>sen keltischen<br />
Ansatz<br />
mit seinen<br />
Erfahrungen<br />
aus den asiatischen<br />
Kampfkünsten<br />
verb<strong>und</strong>en<br />
hat. Unter anderem<br />
werden bei „Elements“<br />
alle vier Elemente mittels keltischer<br />
Praktiken <strong>und</strong> unter Zuhilfenahme<br />
von Meditation oder Qi-<br />
Gong aktiviert. „Ein Gegenpol zur<br />
modernen von Hektik <strong>und</strong> Angst<br />
geprägten Lebensweise“, sagt<br />
Biehler. <strong>Das</strong> Schöne an der Sportart:<br />
Es gibt kein zu dick, zu klein,<br />
zu alt oder zu unbeweglich. „<strong>Das</strong><br />
Einzige, was man mitbringen sollte<br />
ist <strong>die</strong> Offenheit für das Neue,<br />
sowie eine kindliche Neugier <strong>und</strong><br />
Leidenschaft, <strong>die</strong>sen Weg für sich<br />
anzunehmen.“<br />
Was auf den ersten Blick ein wenig<br />
kompliziert klingen mag,<br />
wird bei genauerem Betrachten<br />
immer klarer. Bei „Elements“<br />
geht es weniger <strong>um</strong> das Erlernen<br />
von h<strong>und</strong>erten von komplizierten<br />
Techniken <strong>und</strong> schwierigen Bewegungsabläufen<br />
wie bei manch anderen<br />
Kampfsportarten. Vielmehr<br />
liegt der Fokus auf ausgewählten<br />
<strong>und</strong> hocheffektiven Techniken in<br />
Verbindung mit dem jeweiligen<br />
harmonisierenden Element. Erde,<br />
Wasser, Feuer, Luft gelten in vielen<br />
Kulturen <strong>und</strong> spirituellen<br />
Traditionen<br />
als G<strong>r<strong>und</strong></strong>bausteine<br />
des Seins. Jedes<br />
Element verkörpert<br />
dabei mehrere<br />
Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> repräsentiert<br />
bestimmte geistige<br />
Prinzipien. Bei<br />
Erde etwa gibt es<br />
bei „Elements“ keine<br />
Schläge, nur Würfe.<br />
Feuer, welches unter<br />
16 | tassilo
anderem <strong>die</strong> Explosivität symbolisiert,<br />
vereint hingegen alles, auch<br />
Faust- <strong>und</strong> Fußtritte. Bei Wasser,<br />
welches Einflüsse von Aikido aufweist,<br />
geht es <strong>um</strong> energetisches<br />
Ringen mit weichen Bewegungen.<br />
Und bei Luft sind unter anderem<br />
Schwertkampf, Sprünge <strong>und</strong> auch<br />
Kicks integriert. Ausgelegt ist das<br />
„Elements“-Training auf fünf Jahre<br />
bis z<strong>um</strong> Erlangen des Meistergrades,<br />
wobei gemäß der Kampfkünste,<br />
der Weg – der Do – ohnehin<br />
niemals endet.<br />
Auf ein Gürtelsystem wird bei<br />
„Elements“ bewusst verzichtet,<br />
hatte doch genau aus <strong>die</strong>sem<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong> ein Fre<strong>und</strong> von Andreas<br />
Biehler einst keine Lust mehr auf<br />
den Karateverein. „Ich habe ihm<br />
dann angeboten, ein bisschen mit<br />
mir zu trainieren“, blickt Biehler<br />
zurück.<br />
Seit 2018 offiziell im<br />
örtlichen Sportverein<br />
Nach einiger Zeit drängte der<br />
K<strong>um</strong>pel <strong>und</strong> Biehlers Schwester<br />
ihn, seine Überlegungen zu Papier<br />
zu bringen. Die Schwester nahm<br />
<strong>die</strong> Zeilen mit, druckte Flyer <strong>und</strong><br />
verteilte <strong>die</strong>se, woraufhin sich immer<br />
mehr Interessierte meldeten.<br />
Die ersten Jahre trainierte Andreas<br />
Biehler mit <strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Schülern<br />
direkt am Staffelsee, Geld hatte<br />
er nie verlangt. Es war zwar ein<br />
lockerer Zusammenschluss, dennoch<br />
trotzten sie Wind <strong>und</strong> Wetter.<br />
„Es kam mir der Gedanke,<br />
dass wir uns in einem Verein<br />
organisieren sollten, sonst stirbt<br />
es irgendwann wieder aus.“ Seit<br />
Anfang 2018 ist „Elements“<br />
offizielle Abteilung beim SV<br />
Seehausen. „Ein wichtiger<br />
Schritt“, spricht Biehler<br />
insbesondere versicherungstechnische<br />
Aspekte<br />
an. Und noch einen Vorteil<br />
bietet <strong>die</strong> Aufnahme<br />
in den Verein: Mittlerweile<br />
dürfen <strong>die</strong> Sportler in<br />
der Seehauser Turnhalle<br />
trainieren. Fallschule beispielsweise<br />
konnten sie<br />
zuvor nur im Tiefschnee<br />
machen. „Jeder, der<br />
Bock hat, kann vorbeischauen“,<br />
sagt Andreas<br />
Biehler über <strong>die</strong> jede<br />
Woche <strong>die</strong>nstags ab<br />
19 Uhr stattfindenden<br />
Übungseinheiten.<br />
Beim Training folgt der Begrüßung<br />
eine etwa fünf minütige<br />
Zeremonie inklusive Schlag auf<br />
Unter anderem den Schwertkampf<br />
lehrt Andreas Biehler.<br />
eine keltische Trommel. Beim<br />
Aufwärmtraining wird viel für den<br />
Rücken getan, schließlich „kommt<br />
<strong>die</strong> Kraft z<strong>um</strong> Großteil aus dem<br />
Rücken“, wie Andreas Biehler erklärt.<br />
Dehnungen, Gleichgewicht,<br />
Koordination, Kraft, viele Übungen<br />
sind dabei vom Shaolin-Mönch<br />
übernommen, den Biehler einst<br />
kennenlernte. „Mir ist wichtig,<br />
dass <strong>die</strong> Teilnehmer entspannt,<br />
aber energiereich aus dem Training<br />
kommen.“ Wer sich von<br />
„Elements“ selbst ein Bild machen<br />
möchte, kann <strong>die</strong>s am Samstag,<br />
30. <strong>März</strong>, beim Sportfest des SV<br />
Seehausen tun. Dann werden <strong>die</strong><br />
Sportler erstmals vor einem großen<br />
Publik<strong>um</strong> auftreten. Derzeit<br />
erarbeiten sie hierfür eine ansprechende<br />
Choreografie. Immer im<br />
Fokus: <strong>die</strong> vier Elemente. tis<br />
Bei „Elements“ geht es <strong>um</strong> ausgewählte <strong>und</strong> hocheffektive<br />
Kampfsport-Techniken, <strong>die</strong> bis ins Detail trainiert werden.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 17<br />
Kompetenz für Ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />
Die Spezialklinik für Innere Medizin<br />
Seit über 70 Jahren bietet unsere Privatklinik<br />
in schönster Lage, direkt am Ammersee, fachlich<br />
hervorragende Betreuung für Patienten<br />
aller Krankenkassen verb<strong>und</strong>en mit individueller<br />
Pflege. Durch neueste Untersuchungs<strong>und</strong><br />
Behandlungsmethoden, sowie modernste<br />
Medizintechnik mit einem breiten Spektr<strong>um</strong><br />
geben wir Ihnen <strong>die</strong> Sicherheit, dass Ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />
bei uns in besten Händen ist.<br />
Spezialgebiete der Klinik<br />
• Allgemeine Innere Medizin<br />
• Kardiologie mit Elektrophysiologie<br />
• Notfall- <strong>und</strong> Intensivmedizin<br />
• Gastroenterologie<br />
• Nephrologie mit Dialyse<br />
• Neurologie<br />
• Diabetologie<br />
• Radiologie <strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />
• Onkologie mit T<strong>um</strong>orrisikosprechst<strong>und</strong>e<br />
Genetische Analyse <strong>und</strong> Beratung<br />
Privatklinik Dr. Robert Schindlbeck<br />
Seestaße 43<br />
82211 Herrsching am Ammersee<br />
TEL 08152 29-0<br />
FAX 08152 29-216<br />
E-MAIL info@klinik-schindlbeck.de<br />
WEB www.klinik-schindlbeck.de<br />
Alle gesetzlichen <strong>und</strong> privaten Kassen
Musik im Pfaffenwinkel<br />
Sonntag, 24. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 16.00 Uhr Bibliotheksaal Polling<br />
„Die Zauberflöte im Taschenformat“<br />
Mozarts Meisterwerk einmal nicht in der Oper,<br />
sondern im Konzertsaal - geflötet, gestrichen<br />
<strong>und</strong> erzählt, „für Leute von 8 bis 108“<br />
Weitere Konzerte: 16.06. <strong>und</strong> 14.07. Wieskirche<br />
07.07. Basilika Benediktbeuern<br />
Info: www.MusikimPfaffenwinkel.de<br />
Kartenvorverkauf: Musik im Pfaffenwinkel, Tel. 08861/2194138<br />
info@musikimpfaffenwinkel.de<br />
GAP-Ticket Tel. 08821/7301995 <strong>und</strong> www.muenchenticket.de<br />
Selbstbestimmt Leben im Oberland –<br />
Selbstbestimmt Leben im Oberland wir unterstützen Sie!<br />
wir unterstützen Sie!<br />
Unsere<br />
Unsere<br />
Leistungen<br />
Leistungen<br />
auf<br />
auf<br />
einen<br />
einen<br />
Blick<br />
Blick<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ök<strong>um</strong>enische Sozialstation Oberland gGmbH<br />
77 <br />
<br />
<br />
Tag der Ges<strong>und</strong>heit in <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />
Live-Operationen<br />
auf Leinwand<br />
<strong>Weilheim</strong> | Am Samstag, 9. <strong>März</strong>,<br />
findet in <strong>Weilheim</strong>s Stadthalle<br />
wieder ein Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />
statt. Mehr als 20 Aussteller aus<br />
der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegebranche,<br />
alle aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>um</strong>liegenden<br />
Ortsteilen, präsentieren<br />
von 10 bis 17 Uhr Behandlungsmethoden,<br />
innovative Produkte <strong>und</strong><br />
klären im Rahmen verschiedener<br />
Fachvorträge auf in beispielsweise<br />
Prävention <strong>und</strong> Erster Hilfe. „Wir<br />
möchten den Leuten zeigen, dass<br />
wir hier in <strong>Weilheim</strong> im Ges<strong>und</strong>heitssektor<br />
sehr gut aufgestellt<br />
sind, man für Behandlungen nicht<br />
nach München fahren muss“, sagt<br />
Dr. Johannes Langer, Hausarzt in<br />
der Oberen Stadt. Hausarzt, Zahnarzt,<br />
Physiotherapeut, Apotheker,<br />
Pflegekraft, Chirurg, Rettungssanitäter:<br />
Die <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />
wird voll sein mit Experten, <strong>die</strong><br />
Groß <strong>und</strong> Klein bis ins Detail Einblicke<br />
in ihre Arbeit ermöglichen,<br />
darüber hinaus diverse Mitmachaktionen<br />
anbieten. Kinder dürfen<br />
beispielsweise ihre Puppen mitbringen,<br />
sie unter fachk<strong>und</strong>iger<br />
Anleitung verarzten. <strong>Das</strong> Bayerische<br />
Rote Kreuz öffnet vor den<br />
Toren der Stadthalle <strong>die</strong> Türen<br />
eines Rettungswagens, zeigt den<br />
Besuchern, wie ein Notfallpatient<br />
auf vier Rädern transportiert <strong>und</strong><br />
mit modernster Ausstattung versorgt<br />
wird. Eine Apotheke bietet<br />
Hauttypisierungen an. Für altersschwache<br />
Menschen <strong>und</strong> deren<br />
Angehörige interessant sind Schulungen<br />
mit halbautomatischen<br />
Defibrillatoren, <strong>die</strong> auch immer<br />
häufiger in öffentlich zugänglichen<br />
Einrichtungen, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
in Schalterrä<strong>um</strong>en von Banken, für<br />
lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />
an <strong>die</strong> Wand gehängt werden.<br />
Oder <strong>die</strong> Funktionsbeschreibung<br />
eines Hausnotrufknopfes, der je<br />
nach K<strong>und</strong>enwunsch <strong>und</strong> entsprechender<br />
Programmierung ein<br />
Signal an Angehörige, Pflegekräfte<br />
oder Notrufleitstelle sendet.<br />
Typisierungsaktion für<br />
Knochenmarkspende<br />
<strong>Das</strong> Highlight schlechthin an <strong>die</strong>sem<br />
Tag: Live-Operationen, <strong>die</strong> auf<br />
einer großen Leinwand gezeigt<br />
werden. Orthopäde Dr. Karl Flock<br />
wird Echtzeit-Einblicke in eine<br />
minimal-invasive Knieoperation<br />
gewähren. Aus der Krankenhaus<br />
GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau wird<br />
aller Voraussicht nach eine Gallenblasen-Operation<br />
übertragen.<br />
Wichtig ist besonders <strong>die</strong> „Aktion<br />
Knochenmarkspende Bayern“.<br />
Alle Besucher im Alter zwischen 17<br />
<strong>und</strong> 45 Jahren können sich während<br />
der Veranstaltung für eine<br />
mögliche Knochenmarkspende typisieren<br />
lassen. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Fällt<br />
bei einem Menschen das blutbildende<br />
System im Knochenmark<br />
krankheitsbedingt aus, oder es<br />
werden kranke Zellen gebildet, ist<br />
<strong>die</strong> Produktion von Blutzellen nicht<br />
mehr gewährleistet. Die Folge: Es<br />
kommt sehr schnell zu lebensbedrohlichen<br />
Krankheiten wie<br />
Leukämie. In vielen <strong>die</strong>ser Fälle<br />
ist <strong>die</strong> einzige Überlebenschance<br />
der Patienten eine Transplantation<br />
oder Spende von ges<strong>und</strong>en, z<strong>um</strong><br />
jeweiligen Patienten passenden<br />
Stammzellen. „Hierfür muss der<br />
Spender lediglich ein Medikament<br />
einnehmen <strong>und</strong> Blut abnehmen<br />
lassen“, sagt Dr. Langer über ein<br />
Die Aktionsgruppe „Ges<strong>und</strong>heit“ der <strong>Weilheim</strong>er i CSU.<br />
18 | tassilo
2017 noch als Stand vor Ort, werden heuer moderne OP-Techniken via<br />
Live-Operationen auf Leinwand demonstrativ gezeigt.<br />
routinemäßiges Procedere, vor<br />
dem niemand Angst zu haben<br />
braucht <strong>und</strong> nur jedem zu empfehlen<br />
ist. War<strong>um</strong>? Laut Angaben<br />
des Berliner Robert-Koch-Instituts<br />
erkranken allein in Deutschland<br />
jährlich 11 000 Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />
an Leukämie oder vergleichbar<br />
bösartigen Krankheiten.<br />
Scheinwelten dürfen<br />
kein Maßstab sein<br />
Umso besser, wenn es gar nicht erst<br />
zu Krankheiten kommt. Präventive<br />
Maßnahmen, z<strong>um</strong> Beispiel gezielte<br />
Rückenübungen für Menschen,<br />
<strong>die</strong> berufsbedingt ständig im Auto<br />
oder Büro sitzen, sorgen unter<br />
anderem dafür. Zur Basis eines<br />
ges<strong>und</strong>en Menschen gehört auch<br />
eine ordentliche Portion Selbstvertrauen,<br />
welches speziell bei pupertierenden<br />
Jugendlichen häufig<br />
angeknackst ist. Dabei dürfen der<br />
eingeölte Sixpack von Fußballstar<br />
Christiano Ronaldo oder <strong>die</strong> Maße<br />
von Topmodell Gisele Bündchen<br />
kein Maßstab für unsere Jungs<br />
<strong>und</strong> Mädels sein. Mit Theateraufführung,<br />
Erzählungen, Videos <strong>und</strong><br />
Bildern unter dem Titel „Mut zu<br />
mir“ wird am Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />
auf „aus Scheinwelten resultierenden<br />
Gefahren“ wie Depression,<br />
Minderwertigkeitskomplex oder<br />
Essstörung aufmerksam gemacht.<br />
Wieder<strong>um</strong> für ältere Menschen<br />
interessant: Ein Gedächtnis-Check,<br />
den <strong>die</strong> Alzheimer Gesellschaft<br />
Pfaffenwinkel-Werdenfels e.V. anbieten<br />
wird. Darüber hinaus können<br />
Besucher ihren Impfausweis<br />
auf Aktualität überprüfen sowie<br />
Hör- <strong>und</strong> Sehkraft testen lassen.<br />
Neben zahlreichen Informationsständen<br />
<strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />
finden den ganzen Tag über<br />
Fachvorträge zu unterschiedlichen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsthemen in separaten,<br />
vom Trubel abgeschirmten<br />
Rä<strong>um</strong>en statt. Kardiologe Dr. Alexander<br />
Becker beispielsweise referiert<br />
z<strong>um</strong> Thema „Vorsorge bei<br />
Herzkrankheiten“. Zu anderer Zeit<br />
sprechen Experten über „Patientenverfügung“<br />
oder „Gefäße mit<br />
<strong>und</strong> ohne Medikamente schützen“.<br />
Freier Eintritt<br />
<strong>und</strong> Infobroschüre<br />
Der Eintritt beim nach 2017 zweiten<br />
Tag der Ges<strong>und</strong>heit in <strong>Weilheim</strong><br />
(www.tagderges<strong>und</strong>heit.de) ist<br />
erneut frei. Auch alle Informationsvorträge<br />
<strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />
für Groß <strong>und</strong> Klein sind kostenlos.<br />
Einzig für <strong>die</strong> ges<strong>und</strong>en Mittagsgerichte<br />
sowie Getränke, Kaffee<br />
<strong>und</strong> Kuchen sind ein paar Euros zu<br />
berappen. Kurz<strong>um</strong>: Für das leibliche<br />
Wohl ist bestens gesorgt. Nun<br />
hoffen Aussteller <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />
CSU, Aktionsgruppe „Ges<strong>und</strong>heit“,<br />
auf einen ähnlichen Veranstaltungserfolg<br />
wie vor zwei Jahren.<br />
Damals waren <strong>r<strong>und</strong></strong> 1000 Besucher<br />
in <strong>die</strong> Stadthalle gekommen.<br />
Und damit <strong>die</strong> auch am 9. <strong>März</strong><br />
Überblick bewahren, werden im<br />
Eingangsbereich der Stadthalle<br />
Broschüren mit allen wichtigen Informationen<br />
z<strong>um</strong> Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />
verteilt.<br />
js<br />
W<strong>und</strong>en-Schminken ist offensichtlich h nicht nur für Kinder interessant. i<br />
Für mich hat<br />
sich’s gelohnt!<br />
AZUBI-FIT PRÜFUNGSVORBEREITUNG<br />
Kaufleute für Büromanagement<br />
Beginn: 12. <strong>März</strong><br />
Einzelhandelskaufleute<br />
Beginn: 14. <strong>März</strong><br />
Industriekaufleute<br />
Beginn: 12. <strong>März</strong><br />
Lernstrategien entwickeln <strong>und</strong><br />
Prüfungsangst bewältigen<br />
27. Juli<br />
BESSER.WEITER.BILDUNG.<br />
Beratung <strong>und</strong> Anmeldung: Andrea van Laak<br />
vanlaak@ihk-akademie-muenchen.de<br />
Tel. 0881 9254 7456<br />
Alle Infos auf: www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 19
Gemeinschaftsprojekt zweier Murnauer Fischereivereine<br />
Vom Riegsee in <strong>die</strong> Quellen<br />
Ein Teil der erbrüteten Forellen<br />
findet an den Sieben Quellen bei<br />
Eschenlohe ihr Zuhause.<br />
20 | tassilo<br />
Neu-Egling | Die in den Bächen<br />
<strong>und</strong> Flussläufen unser Region ursprünglich<br />
heimische Bachforelle<br />
wird je nach Nahrungsangebot<br />
20 bis 80 Zentimeter lang <strong>und</strong><br />
erreicht ein Gewicht von bis zu<br />
zehn Kilogramm. Die Bachforelle,<br />
in Deutschland 1990 <strong>und</strong> 2005<br />
z<strong>um</strong> Fisch des Jahres gekürt, kann<br />
unter Idealbedingungen bis zu 18<br />
Jahre alt werden. In regionalen<br />
Gewässern kam es in der Vergangenheit<br />
unter anderem zu künstlichem<br />
Besatz mit der aus Amerika<br />
stammenden Regenbogenforelle,<br />
<strong>die</strong> weniger Ansprüche an Wasserqualität<br />
stellt <strong>und</strong> auch schneller<br />
wächst. Durch <strong>die</strong>se „Einbürgerung“<br />
wird <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage der<br />
Bachforelle verschlechtert – eine<br />
mitunter häufig diskutierte These.<br />
In jedem Fall ist <strong>die</strong> Bachforelle<br />
ein hervorragender Speisefisch,<br />
daher auch bei hiesigen Fischern<br />
sehr beliebt. <strong>Das</strong> ist aber bei<br />
weitem nicht der einzige G<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />
war<strong>um</strong> der Fischereiverein Murnau<br />
<strong>und</strong> D’Riegseefischer ein in<br />
der Region ziemlich einzigartiges<br />
Gemeinschaftsprojekt ins Leben<br />
gerufen haben: Sie ziehen in der<br />
Fischerhütte am Riegsee ihre eigenen<br />
Bachforellen-Besatz.<br />
Ursprünglich heimische<br />
Fischarten fördern<br />
„Es ist <strong>die</strong> Verantwortung der Fischereivereine,<br />
für eine nachhaltige<br />
fischereiliche Hege zu sorgen“,<br />
sagt Sigi Mittermayr, Mitglied in<br />
beiden Vereinen <strong>und</strong> Mit-Initiator<br />
des Projekts. Wichtig sei, dass nur<br />
einheimische Arten – in <strong>die</strong>sem<br />
Fall <strong>die</strong> Bachforelle – gefördert<br />
<strong>und</strong> in regionale Gewässer eingesetzt<br />
werden. Vor <strong>r<strong>und</strong></strong> vier Jahren<br />
hatte sich <strong>die</strong> Möglichkeit mit der<br />
Bootshütte am Riegsee ergeben,<br />
seither kann <strong>die</strong> Kooperation der<br />
beiden Vereine als wahre Erfolgsgeschichte<br />
bezeichnet werden.<br />
„Wir haben am Anfang ausprobiert,<br />
dann Erfolg gehabt <strong>und</strong><br />
schließlich erweitert“, so Mittermayr,<br />
der sich in den vergangenen<br />
Jahren viel Fachwissen aneignete.<br />
Täglich filigrane<br />
Handarbeit<br />
In <strong>die</strong>sem Winter wurden sage<br />
<strong>und</strong> schreibe 70 000 Bachforelleneier<br />
im sogenannten Augenpunktstadi<strong>um</strong><br />
gekauft <strong>und</strong> seit<br />
der zweiten Dezemberwoche direkt<br />
am Riegsee federführend von<br />
Sigi Mittermayr, Stephan Zipf <strong>und</strong><br />
Michael Christl <strong>um</strong>sorgt. Dreimal<br />
täglich müssen <strong>die</strong> neun Boxen in<br />
den drei Brutrinnen von Schalen<br />
der bereits geschlüpften Kleinfische<br />
befreit werden – in ihrer<br />
natürlichen Umgebung würde<br />
<strong>die</strong>s <strong>die</strong> Strömung übernehmen.<br />
Auch nicht-befruchtete Eier oder<br />
verkümmerte Jungfische müssen<br />
entnommen werden, da sonst<br />
für <strong>die</strong> übrigen Fische <strong>die</strong> Gefahr<br />
des Pilzbefalls besteht. Für<br />
das Betreuer-Team bedeutet das<br />
durchaus filigrane Handarbeit,<br />
müssen <strong>die</strong>se Eier doch per Pipette<br />
entfernt werden. Auch wenn es<br />
beim Besatz von Fischen strenge<br />
Vorgaben gibt, geht eine solche<br />
Aufzuchtstation weit über <strong>die</strong><br />
Pflichten von Fischereivereinen<br />
hinaus. „Ein Zuckerl“, wie es Mittermayr<br />
nennt.<br />
Von klein auf wachsen <strong>die</strong> Salmoniden<br />
also in der Hütte direkt am<br />
Riegsee auf, dessen abgep<strong>um</strong>ptes<br />
Seewasser nahezu ideale Bedingungen<br />
bietet. In der Natur hätten<br />
<strong>die</strong> Fischeier viele Feinde <strong>und</strong> angesichts<br />
der Strömung erschwerte<br />
Bedingungen, bei der Aufzucht ist<br />
der Verlust hingegen minimal –<br />
ein hoher Prozentsatz kommt<br />
durch. Während in professionellen<br />
Aufzuchten <strong>die</strong> Temperatur bei<br />
sechs bis acht Grad Celsius gehalten<br />
wird, ist das Riegseewasser naturgemäß<br />
weit weniger konstant.<br />
Darüber wird streng Buch geführt,<br />
ist doch ka<strong>um</strong> ein Winter wie der<br />
vorige. So lag beispielsweise <strong>die</strong><br />
Wassertemperatur im November<br />
2017 bei neun Grad Celsius<br />
<strong>und</strong> sank dann kontinuierlich, bis<br />
Ende Februar mit nur drei Grad<br />
Celsius der Tiefpunkt erreicht<br />
war. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong>ser Temperaturschwankungen<br />
entwickeln sich <strong>die</strong><br />
Fische zwar ein wenig langsamer,<br />
dafür sind <strong>die</strong> Bachforellen später<br />
weitaus widerstandsfähiger. „Die<br />
Fische wachsen von klein auf in<br />
ihrem Heimatgewässer auf, kennen<br />
sich aus <strong>und</strong> sind so auch viel<br />
schwerer zu fangen als größere<br />
Besatzfische“, erklärt Sigi Mittermayer<br />
<strong>und</strong> rä<strong>um</strong>t sogleich mit<br />
dem Vorurteil auf, Vereine würden<br />
einen solchen Aufwand nur z<strong>um</strong><br />
eigenen Vergnügen machen. „<strong>Das</strong><br />
würde sich gar nicht rechnen.<br />
Stephan Zipf <strong>und</strong> Sigi Mittermayr (v.l.)<br />
an der Brutrinne mit den frisch<br />
geschlüpften Bachforellen.
Der Start ins Bachforellen-Leben: Augenpunktstadi<strong>um</strong> (Bild links) <strong>und</strong> geschlüpfter Brütling mit Dottersack.<br />
Wenn wir einen von 100 Fischen<br />
irgendwann wieder fangen, ist<br />
das viel. Es geht vielmehr <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Sorgfaltspflicht von uns Fischern.“<br />
Im <strong>März</strong><br />
in eine neue Heimat<br />
Ende Januar sind <strong>die</strong> ersten Kleinfische<br />
geschlüpft, Mitte oder Ende<br />
<strong>März</strong> sollen sie im Einzugsgebiet<br />
der Loisach <strong>und</strong> in <strong>die</strong> Sieben<br />
Quellen bei Eschenlohe in ihre<br />
neue Heimat entlassen werden.<br />
Gerade <strong>die</strong> Quellen sind für <strong>die</strong><br />
Entwicklung der Bachforellen ideal,<br />
da dort im Oberlauf ähnliche<br />
Bedingungen herrschen wie bei<br />
einem Stausee. Die Kosten für das<br />
Gemeinschaftsprojekt sind in Anbetracht<br />
des Nutzens für <strong>die</strong> Natur<br />
mit 350 Euro relativ moderat. Einzig<br />
das Equipment inklusive der<br />
Wannen <strong>und</strong> Brutrinnen mussten<br />
im Laufe der letzten Jahre vorfinanziert<br />
werden.<br />
Die Boxen mit den Brütlingen<br />
müssen stets abgedeckt sein, da<br />
<strong>die</strong> Eier das UV-Licht nicht vertragen<br />
würden. Zugefüttert wir erst<br />
dann mit feingemahlenem Futter,<br />
wenn <strong>die</strong> ersten ihren Dottersack<br />
aufgezehrt haben. „Wir wollen sie<br />
nicht daran gewöhnen“, so Mittermayr.<br />
Mit den 70000 Eiern ist<br />
man platztechnisch am Maxim<strong>um</strong><br />
angekommen, wie Max Kellner,<br />
erster Vorstand vom Fischereiverein<br />
Murnau, erklärt. Dennoch:<br />
„<strong>Das</strong> Projekt könnte nicht besser<br />
laufen“, freut sich Kellner über <strong>die</strong><br />
enge Zusammenarbeit der beiden<br />
Fischereivereine. Bleibt nur mehr<br />
abzuwarten, wie viele der Brütlinge<br />
<strong>die</strong> Fischer vom Fischereiverein<br />
Murnau <strong>und</strong> von den Riegseefischern<br />
irgendwann mal wiedersehen.<br />
Diese allerdings erst in<br />
frühestens drei Jahren, wenn <strong>die</strong><br />
Bachforellen sicher über ihrem<br />
Schonmaß liegen.<br />
tis<br />
Die heimische Bachforelle<br />
in ihrer natürlichen Umgebung.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 21
ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />
Kulturelle Vielfalt in der Region<br />
Bücher- <strong>und</strong> Palmmarkt in Huglfing<br />
„<strong>Das</strong> Neue Dorf“ – Zukunft von Stadt <strong>und</strong> Land gestalten<br />
Musik liegt in der Luft<br />
Huglfing | Am Samstag, 13. <strong>April</strong>, von 14<br />
bis 18 Uhr <strong>und</strong> Sonntag, 14. <strong>April</strong>, von 9.30<br />
bis 17 Uhr lädt der Arbeitskreis 7 für Kultur<br />
<strong>und</strong> Geschichte z<strong>um</strong> großen Bücher- <strong>und</strong><br />
Palmmarkt in den gemütlichen Pfarrstadl<br />
ein. Es werden erneut eine Vielzahl an<br />
gut sortierten Büchern zur Auswahl angeboten.<br />
Zudem gibt es sowohl traditionelle<br />
als auch moderne Palmbuschen,<br />
kreative <strong>und</strong> dekorative Oster- <strong>und</strong> Frühlingsbastelarbeiten,<br />
Spezereien, ein interessantes<br />
Ratespiel <strong>und</strong> noch vieles mehr.<br />
Bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen kann sogleich in<br />
den Büchern geschmökert oder beim Quiz<br />
geknobelt werden – <strong>die</strong> perfekte Einstimmung<br />
auf das bevorstehende Osterfest.<br />
Um das Angebot für kleine <strong>und</strong> große<br />
Besucher abzu<strong>r<strong>und</strong></strong>en, ist für Samstag<br />
von 11 bis 16 Uhr zusätzlich ein Haus- <strong>und</strong><br />
Hofflohmarkt geplant. An verschiedenen<br />
Häusern in Huglfing soll es allerlei Schätze<br />
aus dem privaten F<strong>und</strong>us geben. Ein<br />
Übersichtsplan hierfür wird rechtzeitig<br />
bekannt gegeben. Die Organisatoren<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den AK 7 freuen sich in<br />
jedem Fall wieder auf zahlreitiche<br />
Besucher.<br />
<strong>Weilheim</strong> | Prof. Ralf Otterpohl leitet das<br />
Institut für Abwasserwirtschaft <strong>und</strong> Gewässerschutz<br />
an der TU Hamburg <strong>und</strong><br />
lehrt unter anderem ländliche Entwicklung<br />
<strong>und</strong> „Eco-Town Design“. Er hat<br />
vielfältige, dezentrale Abwassersysteme<br />
gebaut, ist Pionier der sogenannten „Terra<br />
Preta Sanitation“ <strong>und</strong> hat das Konzept<br />
des „Neuen Dorfes“ entwickelt. Dienstag,<br />
12. <strong>März</strong>, hält er ab 19.30 Uhr im Pfarrheim<br />
Miteinander einen Vortrag, der auf<br />
drastische Weise zeigt, dass <strong>die</strong> aktuelle<br />
Situation weit schlimmer <strong>und</strong> anders ist,<br />
als <strong>die</strong> meisten denken. Prof. Otterpohl<br />
ist trotz allem Optimist, gibt es doch eine<br />
Vielzahl an erprobten Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />
überall produktive Para<strong>die</strong>se ermöglichen.<br />
„<strong>Das</strong> Neue Dorf“ ist eine kreative<br />
Synthese der Vorteile von Stadt <strong>und</strong> Land,<br />
zeigt Alternativen z<strong>um</strong> anonymen Leben<br />
in den Großstädten <strong>und</strong> zur Entfremdung<br />
lohnabhängiger Arbeit auf. Beispiele aus<br />
aller Welt finden sich ebenso wie praktische<br />
Anleitungen zu Standortsuche,<br />
Planung <strong>und</strong> Produktionsmöglichkeiten.<br />
Ralf Otterpohl stellt in seiner offenen Vision<br />
ein spannendes Leben auf dem Land<br />
vor. Veranstalter des Vortrages ist <strong>die</strong><br />
<strong>Weilheim</strong>er Agenda 21 <strong>und</strong> „Slowfood<br />
Pfaffenwinkel“. Ab 19 Uhr gibt es bereits<br />
ein kleines Buffet, der Eintritt ist<br />
frei, Spenden sind willkomtimen.<br />
Peißenberg / Penzberg | Auf ein Gemeinschaftskonzert<br />
der besonderen Art<br />
dürfen sich Musik-Fans in Peißenberg<br />
<strong>und</strong> Penzberg freuen. Am Dienstag, 30.<br />
<strong>April</strong>, gastieren <strong>um</strong> 20 Uhr der Penzberger<br />
„Glück-Auf-Chor“, <strong>die</strong> Jugendkapelle<br />
„Wonder-Brass“ aus Hohenpeißenberg<br />
sowie der Volks-Chor „singen&mehr“ in<br />
der Peißenberger Tiefstollenhalle. Der<br />
„Glück-Auf Chor“ präsentiert unter der<br />
Leitung von Barbara Mahlke mit seinen<br />
knapp 30 Sängerinnen <strong>und</strong> Sängern das<br />
Schönste aus allen Genres, von M<strong>und</strong>art<br />
bis Musical, von Volksliedern bis Filmmusik,<br />
von Schlager bis Operette, gelegentlich<br />
auch Kirchliches oder Gospel.<br />
Die 35 Singbegeisterten des Volks-Chors<br />
„singen&mehr“ mit Leiterin Susanne<br />
Schuhmacher begeben sich hingegen in<br />
<strong>die</strong> Welt des Schlagers <strong>und</strong> der Musikfilmmelo<strong>die</strong>n<br />
– reichlich Herzschmerz<br />
<strong>und</strong> Urlaubsgefühle<br />
sind<br />
dabei gewiss.<br />
Die Jugendkapelle<br />
„Wonder-<br />
Brass“ spielen<br />
moderne Blasmusik im Big-Band-Stil<br />
il<br />
sowie „schmissige“ Unterhaltungsmusik.<br />
Die <strong>r<strong>und</strong></strong> 20 Musiker unter der Leitung<br />
von Ralf Hilse freuen sich ebenso wie <strong>die</strong><br />
beiden Chöre auf das gemeinsame Konzert.<br />
Der Einlass in der Tiefstollenhalle<br />
wird <strong>um</strong> 19.30 Uhr sein. Wer an <strong>die</strong>sem<br />
Termin keine Zeit hat, braucht sich nicht<br />
lange ärgern, sind <strong>die</strong> drei Musikgruppen<br />
doch bereits <strong>r<strong>und</strong></strong> anderthalb Wochen<br />
später in der Penzberger Stadthalle zu<br />
Gast. Beginn ist am Samstag, ag, 11. Mai, <strong>um</strong><br />
19.30 Uhr, der Einlass ab 19 Uhr.<br />
Eintritt ist bei beiden Konzertiten<br />
frei.<br />
Dr. Döblinger, Lech-Isar-Land <strong>und</strong> Alles Haiku – <strong>die</strong> Gewinner<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Ein paar heitere<br />
St<strong>und</strong>en erlebten<br />
Anfang Februar Familie<br />
Scharnagel aus Peißenberg,<br />
Hermine Pröbstl<br />
aus Polling <strong>und</strong> Marion<br />
Noll aus Reichling, <strong>die</strong> bei<br />
den Gewinnspielen der nuar/Februar-<strong>Ausgabe</strong> des<br />
„tassilo“ je zwei Karten für „Dr.<br />
Döblingers geschmackvolles<br />
Kasperltheater“ in der<br />
Tiefstollenhalle gewonnen nen<br />
Ja-<br />
haben. Ein wenig ihren<br />
Wissensdurst stillen können<br />
indes Marina Schropp<br />
aus Peiting, Reinhardt Renz<br />
aus Seeshaupt <strong>und</strong> Rudolf<br />
Deschlar aus <strong>Weilheim</strong><br />
mit dem <strong>2019</strong>er Jahrbuch<br />
vom Heimatverband Lech-<br />
Isar-Land – allen durften<br />
wir je ein Exemplar zusenden.<br />
Den Gedichtband „Alles<br />
Haiku“ von Hans Schütz<br />
bekamen Britta Bolte aus<br />
<strong>Weilheim</strong>, Maria Krieger aus<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Jutta Enenkel<br />
aus Obersöchering. Allen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong>smal kein Glück<br />
hatten, wünschen wir<br />
mehr Erfolg bei<br />
den<br />
aktuellen<br />
Rätseln. tis<br />
22 | tassilo
<strong>Weilheim</strong> | „Eine fesselnde<br />
Zeitreise durch das Irland der<br />
letzten 200 Jahre – irisch <strong>und</strong><br />
lebensfroh.“ <strong>Das</strong> verspricht<br />
„Dance Masters! Best of Irish<br />
Dance“ am Dienstag, 26. <strong>März</strong>,<br />
in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle.<br />
Eine Auswahl der besten irischen<br />
Stepptänzerinnen <strong>und</strong><br />
Stepptänzer wirbeln <strong>und</strong> „clicken“ entlang der fesselnden<br />
Love-Story von Patrick <strong>und</strong> Kate in atemberaubendem<br />
Tempo über <strong>die</strong> Bühne <strong>und</strong> scheinen<br />
dabei <strong>die</strong> Gravitation einfach aufzuheben. Dazu<br />
gibt es fröhliche Banjo-Rhythmen, traditionelle<br />
Pipes <strong>und</strong> original irische Vocals der stets gefeierten<br />
Band. Diese ansteckende Lebensfreude, gepaart<br />
mit ungestümer Dynamik, tänzerischer Präzision<br />
<strong>und</strong> perfekter Choreografie, faszinierte in den vergangenen<br />
Jahren bereits h<strong>und</strong>erttausende Besucher.<br />
Karten für den irischen Abend in <strong>Weilheim</strong>,<br />
der <strong>um</strong> 19.30 Uhr beginnt, gibt es ab 34,90 Euro<br />
beim Kreisboten-Ticketservice in der Sparkasse,<br />
Best of Irish Dance in der Stadthalle<br />
sowie versandkostenfrei unter<br />
0365 / 5481830 <strong>und</strong> www.bestofirishdance.de.<br />
Hier finden<br />
sich auch alle Informationen<br />
zu ermäßigten Tickets <strong>und</strong> VIP-<br />
Arrangements. Damit Besucher<br />
in der Stadthalle auch wirklich<br />
jedes tänzerische Detail sehen<br />
können, werden <strong>die</strong> Tänzer<br />
zusätzlich per Live-Übertragung auf großer Video-<br />
Leinwand gezeigt.<br />
>>> KARTENVERLOSUNG<br />
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für „Dance<br />
Masters! Best of Irish Dance“ in der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Stadthalle 2 x 2 Tickets. Wer <strong>die</strong>se gewinnen möchte,<br />
schickt eine Postkarte mit dem Stichwort „Irish<br />
Dance“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder<br />
eine E-Mail an info@tassilo.de. Einsendeschluss ist<br />
der 15. <strong>März</strong>. Absenderadresse nicht vergessen, da<br />
<strong>die</strong> Karten per Post verschickt werden. Wie<br />
immer entscheidet das Los, der Rechtstiweg<br />
ist ausgeschlossen. Viel Erfolg! f i i<br />
Foto: Uwe Klemens<br />
MATINEE UM ELF<br />
www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />
So 10.03. <strong>2019</strong> | 11 Uhr<br />
Bibliotheksaal Polling<br />
VIAGGIO IN ITALIA<br />
WERKE VON A. VIVALDI, L. VINCI, G.P. GUIGNON<br />
ENSEMBLE LE SOURIRE GRACIEUX<br />
Miho Shirai, Traverso | Anna Pontz, Salterio | Cornelia Demmer, Laute<br />
<strong>und</strong> Adrian Cygan, Cello<br />
PODIUM MUSICALE e.V. - Junge Künstler konzertieren<br />
„Farben Leben“ von Bruno J. Schor<br />
Jugendtheater der Kolpingbühne<br />
Murnau / Eglfing | Bereits seit Februar werden im Hotel<br />
Angerbräu in Murnau <strong>die</strong> vielseitigen Werke des<br />
Eglfinger Künstlers Bruno J. Schor der Öffentlichkeit<br />
präsentiert. Schor beherrscht <strong>die</strong> Techniken der Acryl-,<br />
Aquarell- <strong>und</strong> Hinterglasmalerei. Durch <strong>die</strong> Heimatverb<strong>und</strong>enheit<br />
des Künstlers lassen sich häufig Sujets<br />
der oberbayerischen <strong>Seen</strong>, insbesondere des Staffelsees<br />
sowie des Voralpenlandes, erkennen. Aber auch<br />
einige Impressionen verschiedener Reisen spiegeln<br />
sich in den Werken wider, so dass auch afrikanische,<br />
amerikanische oder asiatische Szenerien in der Ausstellung<br />
zu sehen sind. Bruno J. Schor verwendet für<br />
seine Werke unterschiedliche Materialien <strong>und</strong> Werkzeuge:<br />
„Ich benutze gerade in der Acrylmalerei sehr oft<br />
<strong>die</strong> Spachtel <strong>und</strong> es können schon einmal eine Gabel<br />
oder meine bloßen Finger z<strong>um</strong> Einsatz kommen. Ich<br />
liebe einfach <strong>die</strong> absolute Gestaltungsfreiheit<br />
<strong>und</strong> lasse mich stets von der jeweiligen<br />
Stimmungslage leiten“, so der der Künstler.<br />
Die Ausstellung wird noch bis Ende Mai <strong>2019</strong><br />
zu sehen sein, der Eintritt ist frei. Die Hälfte<br />
des Erlöses aus verkauften Kunstwerken<br />
spendet Schor an <strong>die</strong><br />
„Schülerhilfe für Nepal e.V.“. tis<br />
Starnberg | <strong>Das</strong> Jugendtheater der Kolpingbühne<br />
bringt Ende <strong>März</strong> „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
W<strong>und</strong>erlampe“ von Sabrina Gabler auf <strong>die</strong><br />
Bühne des katholischen Pfarrzentr<strong>um</strong>s St.<br />
Maria. Der Eintritt ist frei für <strong>die</strong> Auftritte<br />
am 23., 24., 30. <strong>und</strong> 31. <strong>März</strong>, jeweils <strong>um</strong><br />
15 Uhr. Hinzu kommen zwei 17 Uhr-Termine<br />
am 24. <strong>und</strong> 29. <strong>März</strong>. Start der Kartenreservierung<br />
ist Rosenmontag, 4. <strong>März</strong>, unter<br />
www.kolpingbühne.de. Die Geschichte<br />
handelt vom Straßenjungen Aladin, der<br />
auf dem Markt von Bagdad ein Stück Brot<br />
stiehlt <strong>und</strong>, unter einer Decke versteckt, den<br />
Wachen des Palastes entkommt. An <strong>die</strong>sem<br />
Tag ist es auch Prinzessin Djamila gelungen,<br />
einmal unerkannt auf dem Markt zu<br />
stöbern. Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> Prinzessin treffen<br />
<strong>und</strong> verlieben sich. Doch das Glück währt<br />
nur kurz. Z<strong>um</strong> Abschied schenkt Djamila<br />
Aladin eine Öllampe, <strong>die</strong> sie auf dem Markt<br />
erstanden hat. Wie <strong>die</strong> Geschichte ausgeht<br />
<strong>und</strong> wer eigentlich Dschini ist,<br />
erfahren Theater-Fans an einem<br />
der sechs Termine.<br />
tis<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 23
Drei Stationsleitungen im Portrait<br />
Pflege – weit mehr als nur ein Job<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Der Beruf<br />
in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />
ist äußerst vielfältig. Neben<br />
medizinischem Fachwissen, sind<br />
unter anderem Einfühlungsvermögen,<br />
Kommunikationsstärke<br />
<strong>und</strong> ein gewisses Organisationstalent<br />
gefragt. Erfreulicherweise<br />
genießt das gesamte Berufsbild<br />
heute eine enorme Anerkennung<br />
in der Bevölkerung. „tassilo“ stellt<br />
stellvertretend für alle Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegekräfte der<br />
Krankenhaus GmbH drei Personen<br />
vor, <strong>die</strong> alle als Stationsleitung<br />
oder stellvertretende Stationsleitung<br />
noch mehr in der Verantwortung<br />
stehen. Dabei gewähren<br />
Lolita Hönig, Christian Hütten <strong>und</strong><br />
Rick Dornhauer Einblicke in ihren<br />
Werdegang <strong>und</strong> Alltag. Außerdem<br />
verraten sie, was ihren Beruf zu<br />
einem echten „Tra<strong>um</strong>job“ für sie<br />
macht.<br />
Lolita Hönig, Stationsleitung<br />
Akutgeriatrie in Schongau<br />
<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
Lolita Hönig war 16 Jahre lang<br />
auf der internistischen Station in<br />
Schongau tätig, ehe ihr der demografische<br />
Wandel, wie sie sagt,<br />
2014 einen neuen Arbeitsplatz<br />
bescherte. Die Akutgeriatrie (Altersmedizin)<br />
wurde bei der Krankenhaus<br />
GmbH als neue Abteilung<br />
geschaffen, Lolita Hönig gestaltete<br />
vom ersten Tag an sämtliche Abläufe<br />
mit. „Ich durfte von der Pike<br />
auf mitwirken“, blickt Hönig zurück.<br />
Es ist genau <strong>die</strong>se Herausforderung,<br />
bei der Entwicklung einer<br />
Abteilung dabei zu sein, <strong>die</strong> Hönig<br />
letztlich überzeugte. Ihre Entscheidung<br />
hat sie bisher nie bereut.<br />
Auch dann nicht, als bereits nach<br />
Stationsleiter unter sich (v.l.n.r.): Rick Dornhauer, Christian Hütten <strong>und</strong><br />
Lolita Hönig.<br />
kurzer Zeit der Prozess zur Zertifizierung<br />
im Ra<strong>um</strong> stand, der<br />
letztendlich „sehr gut bewältigt<br />
wurde“, wie Lolita Hönig sagt. Apropos<br />
Herausforderung: Eine solche<br />
steht auch jetzt wieder für sie<br />
an, nachdem in <strong>Weilheim</strong> gerade<br />
ein zweiter Akutgeriatrie-Standort<br />
entstanden ist. Stationsleitung?<br />
Natürlich Lolita Hönig. „Ich mache<br />
es auch deshalb so gerne, weil mir<br />
relativ viele Freiheiten eingerä<strong>um</strong>t<br />
werden.“ Will heißen: Solange sie<br />
mit ihrem Team das Ziel erreicht,<br />
wird ihr der Weg selbst überlassen.<br />
Diese Freiheit schätzt sie sehr.<br />
Seit 2003 war sie bereits Stationsleitung<br />
der Inneren Medizin, hat<br />
sich seither stets weiterentwickelt,<br />
was in der Medizin essentiell ist.<br />
Aktuelle Stellenangebote unter<br />
Unter anderem absolvierte Hönig<br />
eine Mentorenausbildung, besuchte<br />
ergänzend eine Palliativ-<br />
Fortbildung <strong>und</strong> besitzt eine Geriatrische<br />
Zusatzqualifikation. „Es<br />
ist kein Job für mich – sondern viel<br />
mehr“, sagt <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpflegerin <strong>und</strong> ergänzt:<br />
„Es kommt bei den Patienten an,<br />
wenn man seinen Beruf gerne<br />
macht.“ Insbesondere in der Akutgeriatrie,<br />
wo es nicht ausnahmslos<br />
<strong>um</strong>s Pflegen geht, sondern auch<br />
mal dar<strong>um</strong>, mit den Patienten am<br />
Mittagstisch zu sitzen, mit ihnen<br />
zu singen, spielen oder auch <strong>die</strong><br />
Angehörigen einzubeziehen. Mit<br />
<strong>die</strong>ser unübersehbaren Leidenschaft<br />
für ihre Tätigkeit steckt sie<br />
ihre Mitarbeiter an. „Wichtig ist,<br />
dass man für seine Patienten da<br />
ist, aber auch, dass es den Mitarbeitern<br />
gut geht.“ So ist es für sie<br />
beispielsweise selbstverständlich,<br />
dass Mütter nach Elternzeit gut integriert<br />
werden – inklusive flexibler<br />
Arbeitszeitmodelle. Und <strong>die</strong>ser<br />
Geist schlägt hohe Wellen, ist im<br />
gesamten Krankenhaus bekannt.<br />
Neben <strong>die</strong>ser mütterlichen Fürsorge<br />
gegenüber ihren Mitarbeitern,<br />
verlangt Lolita Hönig im Gegenzug<br />
aber auch genau <strong>die</strong>se Teamfähigkeit<br />
von ihren Kollegen.<br />
Christian Hütten, stellv.<br />
Stationsleitung Klinik<br />
für Unfallchirurgie <strong>und</strong><br />
Orthopä<strong>die</strong> in <strong>Weilheim</strong><br />
Christian Hütten wollte schon als<br />
Kind entweder Rettungsassistent<br />
oder Krankenpfleger werden. Einen<br />
beruflichen Alltag etwa in<br />
einem Büro konnte er sich damals<br />
nicht vorstellen, viel mehr wollte<br />
er sich seit jeher im sozialen Bereich<br />
engagieren. Sein Zivil<strong>die</strong>nst<br />
in einem Krankenhaus gefiel ihm<br />
schließlich so sehr, dass er eine<br />
Krankenpflegeausbildung anschloss.<br />
„Als Rettungsassistent<br />
hätte ich nicht so viel Kontakt zu<br />
den Menschen gehabt“, sagt er<br />
über einen der Gründe. Heute ist<br />
er in der <strong>Weilheim</strong>er Unfallchirurgie<br />
<strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong> angekommen,<br />
ist mittlerweile stellvertretende<br />
Stationsleitung. Mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 40 Betten<br />
ist <strong>die</strong> Station 4 eine der größten<br />
der Krankenhaus GmbH <strong>und</strong><br />
soll zeitnah sogar noch erweitert<br />
www.meinkrankenhaus2030.de/gv/karriere/stellenboerse
Wir suchen<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger/innen<br />
für <strong>die</strong><br />
Station 4 in <strong>Weilheim</strong><br />
Intensivstation mit IMC Schongau<br />
Akutgeriatrie <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />
Notaufnahme <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />
werden. Pro Monat nimmt sich<br />
der passionierte Krankenpfleger<br />
ein bis zwei Tage Zeit für organisatorische<br />
Aufgaben, <strong>die</strong> er als<br />
stellvertretender Stationsleiter zu<br />
erledigen hat. Eine Anfrage, <strong>die</strong><br />
Stationsleitung zu übernehmen,<br />
lehnte er bewusst ab, <strong>um</strong> nicht<br />
noch mehr mit Organisatorischem<br />
eingespannt zu sein, obwohl ihm<br />
das derzeitige Bürokratie-Pens<strong>um</strong><br />
durchaus gefällt. Bei der Krankenhaus<br />
GmbH wurde der Wunsch<br />
völlig akzeptiert. „Eine gute Stellvertretung<br />
ist Gold wert“, sagt in<br />
<strong>die</strong>sem Zusammenhang Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />
Anne Ertel.<br />
„Es ist ein gutes Miteinander,<br />
auch mit den Ärzten <strong>und</strong> anderen<br />
Fachrichtungen“, spricht Christian<br />
Hütten über das Betriebsklima im<br />
<strong>Weilheim</strong>er Krankenhaus. Selbst<br />
dem Schicht<strong>die</strong>nst kann er fast nur<br />
Positives abgewinnen. „Klar muss<br />
man abends oder in der Nacht<br />
mal arbeiten, dafür kann man an<br />
anderen Tagen ausschlafen, wenn<br />
alle anderen in <strong>die</strong> Arbeit müssen.“<br />
Mit Menschen <strong>um</strong>gehen, auf<br />
sie zugehen <strong>und</strong> eine Beziehung<br />
zu <strong>die</strong>sen aufbauen, sind einige<br />
der Aspekte <strong>die</strong> Christian Hütten<br />
an seinem „absoluten Tra<strong>um</strong>job“<br />
besonders begeistern. „<strong>Das</strong><br />
Schöne an meinem Beruf ist, dass<br />
jeder Tag anders ist. Ich habe immer<br />
wieder mit neuen Patienten<br />
<strong>und</strong> Krankheitsbildern zu tun oder<br />
lerne sogar andere Kulturen kennen“,<br />
sagt Hütten. Zudem schätze<br />
er vor allem das Fachwissen über<br />
den menschlichen Körper oder<br />
den richtigen Einsatz von Medikamenten,<br />
welches er sich während<br />
der Ausbildung <strong>und</strong> zahlreichen<br />
Fortbildungen aneignete. Ein<br />
wichtiger Teil seiner Tätigkeit sei<br />
<strong>die</strong> Tatsache, dass er als Ansprechpartner<br />
für seine Patienten fungiert,<br />
manchmal sogar als eine Art<br />
„Übersetzer“ zwischen Arzt <strong>und</strong><br />
Patient. „Es gibt nichts besseres“,<br />
schwärmt Christian Hütten. Im Übrigen:<br />
Die Klinik für Unfallchirurgie<br />
<strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong> ist derzeit intensiv<br />
auf der Suche nach qualifiziertem<br />
Personal.<br />
Rick Dornhauer,<br />
Stationsleitung Intensiv<br />
<strong>und</strong> Intermediate Care<br />
in Schongau<br />
Rick Dornhauer ist ein gutes Beispiel,<br />
dass bereits im jungen Alter<br />
eine Karriere bei der Krankenhaus<br />
GmbH möglich ist. Seit 2013 ist der<br />
29-Jährige auf der Intensivstation<br />
tätig, kam direkt nach dem Examen<br />
ins Schongauer Krankenhaus.<br />
Seit vergangenem Jahr ist Dornhauer<br />
Stationsleitung der Intensiv<br />
<strong>und</strong> Intermediate Care. „Herr<br />
Dornhauer ist nicht <strong>die</strong> jüngste<br />
Stationsleitung“, verrät Anne Ertel.<br />
Rick Dornhauer hatte nach der<br />
Mittleren Reife eine Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Bürokaufmann abgeschlossen,<br />
wobei er bemerkte, dass ihm<br />
in <strong>die</strong>sem Beruf der unmittelbare<br />
Kontakt zu anderen Menschen<br />
fehlte. Bei einem Jahrespraktik<strong>um</strong><br />
im Krankenhaus lernte er<br />
faszinierende Menschen kennen<br />
– ein Glücksfall für ihn. <strong>Das</strong> starke<br />
Teamgefüge, <strong>die</strong> Fürsorge für <strong>die</strong><br />
Kollegen oder auch das Managen<br />
einzelner Befindlichkeiten begeistern<br />
ihn an seiner Tätigkeit als Stationsleiter.<br />
„Ich hatte immer den<br />
Wunsch, auf einer Intensivstation<br />
zu arbeiten. <strong>Das</strong>s man Stationsleitung<br />
wird, ist allerdings nicht<br />
planbar“, sagt Dornhauer, der<br />
mit 29 Jahren Vorgesetzter eines<br />
24-köpfigen Teams ist. „Ich bin<br />
Pflegeteam<br />
>>> Pflege im Überblick<br />
Patienten <strong>und</strong> Angehörigen stehen in den Krankenhäusern <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Schongau erfahrene Pflegekräfte zur Verfügung. Sie beraten,<br />
unterstützen <strong>und</strong> begleiten mit ihrem Fachwissen in Situationen der<br />
Pflegepraxis <strong>und</strong> haben immer ein offenes Ohr für <strong>die</strong> Sorgen, Nöte<br />
<strong>und</strong> Ängste von Patienten <strong>und</strong> Angehörigen gleichermaßen. Sie sind<br />
außerdem in den Bereichen Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie Schulung<br />
von pflegenden Angehörigen tätig.<br />
Pflegeleitbild<br />
<strong>Das</strong> Verständnis vom Menschen orientiert sich am h<strong>um</strong>anistischen<br />
Menschenbild. Jeder Mensch wird als Individu<strong>um</strong> gesehen <strong>und</strong> ist<br />
damit einmalig <strong>und</strong> unverwechselbar. Die Würde <strong>und</strong> der Wert eines<br />
jeden Menschen ungeachtet seines Alters, seines kulturellen<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>s, seiner Herkunft, Konfession <strong>und</strong> Hautfarbe, seines Geschlechts,<br />
seiner Bildung <strong>und</strong> Leistung gelten als unantastbar. Die<br />
Würde wird auch bei Krankheit, körperlicher <strong>und</strong>/oder seelischer Behinderung<br />
zeitlebens gewahrt.<br />
Pflegeverständnis<br />
Professionelle Krankenpflege bietet dem betroffenen Menschen <strong>und</strong><br />
seinen Bezugspersonen in seinem physischen, psychischen, sozialen<br />
<strong>und</strong> geistigen Bedürfnissen <strong>die</strong>jenige Unterstützung, <strong>die</strong> zur Erhaltung<br />
seines Wohlbefindens <strong>und</strong>/oder zur teilweisen Wiederherstellung seiner<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> seines individuellen Gleichgewichts benötigt wird.<br />
Dies bedeutet auch, Menschen dahingehend zu betreuen, dass sie lernen<br />
ihre Einschränkungen, Behinderungen oder auch schwere Erkrankungen<br />
zu akzeptieren <strong>und</strong> aus <strong>die</strong>ser veränderten Situation für sich<br />
einen Lebenssinn zu entwickeln. Ein wesentlicher Aspekt in der ganzheitlichen<br />
Pflege ist, dem betroffenen Menschen in seinem Prozess des<br />
Abschiednehmens <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>en Trauer beizustehen, <strong>um</strong><br />
ihm ein würdevolles Sterben zu ermöglichen.<br />
<strong>Das</strong> Pflegebild sichert eine professionelle Vorgehensweise im beruflichen<br />
Handeln.<br />
sehr froh, <strong>die</strong>se Chance bekommen<br />
zu haben.“ Auch Rick Dornhauer<br />
bezeichnet sich, wie seine<br />
beiden zuvor beschriebenen Kollegen,<br />
in erster Linie als Krankenpfleger,<br />
erst dann kommen alle<br />
anfallenden Organisationsaufgaben.<br />
Dabei will er stets als Vorbild<br />
vorangehen, „schließlich kommt<br />
man nur so im Team weiter“. tis<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 25
Pflege<strong>die</strong>nstleiterin Anne Ertel <strong>und</strong> ihr Team im Gespräch<br />
Karriere-Chancen besser denn je<br />
Schongau / <strong>Weilheim</strong> | Sie haben<br />
sich der Pflege von kranken Menschen<br />
verschrieben, das merkt<br />
man in jeder Aussage von Anne<br />
Ertel, Pflege<strong>die</strong>nstleitung (PDL)<br />
in den Krankenhäusern Schongau<br />
<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>, sowie ihren<br />
beiden Stellvertreterinnen Sandra<br />
Buchner (<strong>Weilheim</strong>) <strong>und</strong> Claudia<br />
Koch (Schongau). Alle drei sind<br />
gute Beispiele, wie eine erfolgreiche<br />
Pflege-Karriere bei der Krankenhaus<br />
GmbH aussehen kann.<br />
Wichtig sei – da sind sich Ertel,<br />
Buchner <strong>und</strong> Koch einig – dass<br />
der Beruf mit Liebe ausgeführt<br />
wird. Schließlich merken es <strong>die</strong><br />
Patienten, laut Aussage der drei<br />
Expertinnen, wenn lediglich Dienst<br />
nach Vorschrift gemacht wird. Im<br />
„tassilo“-Interview sprechen <strong>die</strong><br />
drei Frauen unter anderem über<br />
ihren jeweiligen Werdegang, was<br />
das Team der Krankenhaus GmbH<br />
auszeichnet <strong>und</strong> darüber, welche<br />
hervorragenden Aufstiegschancen<br />
im Moment auf Krankenpflege-<br />
Absolventen warten.<br />
Frau Ertel, seit wann sind Sie Pflege<strong>die</strong>nstleiterin?<br />
Anne Ertel: Ich habe 2014 im Krankenhaus<br />
<strong>Weilheim</strong> begonnen, damals<br />
als stellvertretende Pflege<strong>die</strong>nstleitung.<br />
Bis 2014 waren <strong>die</strong><br />
beiden Krankenhäuser getrennt, es<br />
gab sowohl in Schongau, als auch<br />
in <strong>Weilheim</strong> eine Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />
– generell war noch nicht so<br />
viel vernetzt. Mittlerweile ist das<br />
anders, was beiden Häusern sehr<br />
zugutekommt. Seit 2015 bin ich<br />
Pflege<strong>die</strong>nstleiterin <strong>und</strong> bin jeden<br />
Tag in Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>.<br />
Ich nenne es immer ein „Pendeln<br />
zwischen den Welten“, schließlich<br />
sind <strong>die</strong> Menschen regional auch<br />
ein wenig unterschiedlich.<br />
Frau Koch, Frau Buchner, wie sind<br />
Sie in der stellvertretenden Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />
gelandet?<br />
Claudia Koch: Ich fing 1999 auf der<br />
Intensivstation an, war jahrelang<br />
Mitarbeiterin, bin dann stellvertretende<br />
Stationsleitung <strong>und</strong> später<br />
Stationsleitung geworden. 2016<br />
habe ich dann <strong>die</strong> Chance ergriffen,<br />
in <strong>die</strong> Pflege<strong>die</strong>nstleitung zu wechseln.<br />
Dazu bin ich für das Schadens-<br />
<strong>und</strong> Qualitätsmanagement<br />
verantwortlich.<br />
Sandra Buchner: Ich begann in<br />
Schongau 1994 gleich nach dem<br />
Examen als Krankenschwester. Ich<br />
dachte erst, es sei nur für ein Jahr<br />
– mittlerweile sind es 25. Ich habe<br />
nie gedacht, dass ich irgendwann<br />
mal Stationsleiterin bin, geschweige<br />
denn in der Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />
tätig sein werde. 2015 habe ich <strong>die</strong><br />
Möglichkeit bekommen, <strong>die</strong> Stationsleitung<br />
in der Geriatrischen<br />
Reha zu übernehmen, <strong>und</strong> es bereitet<br />
mir viel Spaß. Es ist genau mein<br />
Ding, das habe ich mir eigentlich<br />
gar nicht erträ<strong>um</strong>en lassen. 2018<br />
hat mich Frau Ertel dann gefragt,<br />
ob ich nicht stellvertretende PDL in<br />
<strong>Weilheim</strong> machen möchte.<br />
Haben dann <strong>die</strong> Stationsleitung der<br />
Geriatrischen Reha abgegeben?<br />
Buchner: Nein, es war gewissermaßen<br />
Voraussetzung, dass ich<br />
meine Station behalten darf. Ich<br />
bin sehr glücklich, dass mir <strong>die</strong>s<br />
ermöglicht wurde. Zu festen Zeiten,<br />
unter anderem täglich in der<br />
Früh, bin ich komplett auf der Station.<br />
In der Zeit kümmere ich mich<br />
<strong>um</strong> meine Patienten, das brauch<br />
ich auch, denn ich bin Krankenschwester<br />
mit Leib <strong>und</strong> Seele.<br />
Dann ziehe ich mich <strong>um</strong>, fahre<br />
nach <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> bleibe dann<br />
dort. Manchmal schaue ich abends<br />
nochmals auf Station in Schongau<br />
nach meinen Patienten. Diese beiden<br />
Aufgaben, Stationsleitung <strong>und</strong><br />
Pflege<strong>die</strong>nstleitung, kann ich nur<br />
so gut vereinbaren, weil mein Pflegeteam<br />
der Geriatrischen Rehabilitation<br />
alles so gut mitträgt.<br />
Was zeichnet Ihrer Meinung nach<br />
das Pflege<strong>die</strong>nstleitungs-Team bei<br />
der Krankenhaus GmbH besonders<br />
aus?<br />
Ertel: Wir sind alle sehr nahe an<br />
der Basis, was mir besonders<br />
wichtig ist. Wir sind jeden Tag auf<br />
den Stationen, haben einen engen<br />
Kontakt zu den Leitungen. <strong>Das</strong> unterscheidet<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
auch gravierend von manch anderen<br />
Häusern. Von der Geschäftsführung<br />
bekommen wir jegliche<br />
Unterstützung, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
bei unserem neuen Facebookauftritt.<br />
Welche Aufgaben fallen an?<br />
Buchner: Unter anderem natürlich<br />
Personalentscheidungen, in <strong>die</strong><br />
mich Frau Ertel relativ schnell mit<br />
einbezogen hat. Man muss auch<br />
mal mit Mitarbeitern sprechen,<br />
wenn etwa <strong>die</strong> Probezeit nicht<br />
ganz so funktioniert. <strong>Das</strong> sind dann<br />
nicht immer angenehme Gesprä-<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Pflege ist Teamsache: Ein Teil der „Mannschaft“ bei der Jahresabschlussfeier.
che, was es auch zu lernen gilt. Es<br />
sind aber auch ganz viele positive<br />
Dinge: <strong>Das</strong> Einstellen von FSJ-<br />
Schülern, Praktikanten, Krankenschwestern<br />
oder auch Müttern, <strong>die</strong><br />
aus der Elternzeit zurückkommen.<br />
Es ist sehr vielseitig <strong>und</strong> macht viel<br />
Spaß.<br />
Koch: Generell versuchen wir,<br />
das Tagesgeschäft als stellvertretende<br />
Pflege<strong>die</strong>nstleitungen von<br />
Frau Ertel fernzuhalten. Größere<br />
Probleme besprechen wir <strong>und</strong><br />
sind deshalb ständig im Kontakt.<br />
Manchmal zehn bis 15 Mal am Tag.<br />
Ein erfüllender Beruf?<br />
Koch: Ja, total. Die Herausforderungen,<br />
dass <strong>die</strong> Pflege jeden Tag<br />
funktioniert <strong>und</strong> das Tagesgeschäft<br />
<strong>um</strong>geht, machen einfach Spaß.<br />
Auch der Kontakt mit den Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> vielen weiteren<br />
kleinen Aufgaben, <strong>die</strong> man noch<br />
hat. Z<strong>um</strong> Beispiel Fortbildungen<br />
planen, Praktikanten unterbringen<br />
oder das Ausfallmanagement.<br />
Klingt nach enorm viel Organisationsarbeit.<br />
Ertel: Man braucht schon ein relativ<br />
ausgeprägtes Organisationstalent,<br />
wobei wir drei uns da<br />
gut aufgeteilt haben. Jeder hat<br />
seine Strukturen. Während Frau<br />
Koch <strong>und</strong> Frau Buchner <strong>die</strong> Basisarbeit<br />
in Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
leisten, sind beispielsweise<br />
Außenwirkung oder auch der<br />
Kontakt zu Chefärzten eher mein<br />
Bereich. Auch <strong>um</strong> kommunalpolitische<br />
Aspekte kümmere ich mich.<br />
Wichtig ist in jedem Fall das gute<br />
Miteinander, sonst würde es nicht<br />
gehen.<br />
Welche Charaktereigenschaften<br />
sollte man noch mitbringen, <strong>um</strong><br />
in der Pflege<strong>die</strong>nstleitung tätig zu<br />
sein?<br />
Buchner: Man muss Menschen<br />
mitreißen, motivieren können.<br />
Dennoch sollten viele Dinge in<br />
Ruhe, nicht aufbrausend, geklärt<br />
werden. Darüber hinaus müssen<br />
PDL Anne Ertel (Mitte) <strong>und</strong> ihre Stellvertreterinnen Sandra Buchner (rechts) <strong>und</strong> Claudia Koch.<br />
Mitarbeiter auch mal begeistert<br />
werden, Öffentlichkeitsarbeit zu<br />
machen. Dann sollte man sich<br />
aber auch selbst mit hinstellen. Es<br />
nützt ja nichts, wenn ich fünf Personen<br />
abstelle <strong>und</strong> selbst daheim<br />
auf dem Sofa sitze. Ein Vorbild<br />
zu sein, ist generell ganz wichtig,<br />
vor allem im Umgang mit Patienten.<br />
Da wird man schon genau<br />
beobachtet.<br />
Ist ein Karrierestart in sämtlichen<br />
Krankenhaus-Abteilungen möglich?<br />
Koch: Ja, Schüler können aussuchen,<br />
wo sie hin möchten. Wir haben<br />
eine Innere Abteilung mit zwei<br />
Stationen. Chirurgisch gemischt,<br />
gynäkologisch <strong>und</strong> Geburtshilfe,<br />
Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong>,<br />
neurochirurgisch, Altersmedizin,<br />
Intensiv, Anästhesie <strong>und</strong> OP, Endoskopie<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Notaufnahme.<br />
» Mir ist es ganz wichtig, dass junge<br />
Menschen bei uns eine echte Chance<br />
auf eine Karriere haben.<br />
Anne Ertel, Pflege<strong>die</strong>nstleitung bei der Krankenhaus GmbH<br />
Was wird getan, damit <strong>die</strong> Absolventen<br />
der Berufsfachschule für<br />
Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />
bei der Krankenhaus GmbH<br />
bleiben?<br />
Ertel: Wir waren bisher schon<br />
zwei-, dreimal im Kurs, der heuer<br />
seinen Abschluss macht. Alle haben<br />
von uns bereits im Dezember<br />
2018 für Oktober <strong>2019</strong> eine Einstellungszusage<br />
bekommen. Von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
14 Schülern haben wir bereits <strong>die</strong><br />
Zusage. Natürlich gehen wir nochmal<br />
in <strong>die</strong> Klasse <strong>und</strong> versuchen,<br />
so viele wie möglich zu übernehmen.<br />
Wir leben ja auch von <strong>die</strong>sen<br />
jungen Leuten. Klar, dass nie alle<br />
bleiben werden, schließlich gehen<br />
manche auch woanders hin. Dennoch<br />
ist <strong>die</strong> Übernahmequote der<br />
letzten Jahre ein Erfolg – das war<br />
nicht immer so. Man muss aber<br />
dran bleiben <strong>und</strong> das Gespräch<br />
mit den Schülern suchen.<br />
Koch: Ein Vorteil für beide Seiten<br />
ist sicherlich, dass <strong>die</strong> Absolventen<br />
Haus, Mitarbeiter, Strukturen<br />
<strong>und</strong> Prozesse bereits kennen. <strong>Das</strong><br />
ist nichts Neues mehr, wenn sie<br />
übernommen werden. Sie fühlen<br />
sich gewissermaßen schon Zuhause.<br />
Sie raten Nachwuchskräften<br />
also nach wie vor, in <strong>die</strong> Pflege<br />
zu gehen?<br />
Buchner: Ich kann es nur befürworten,<br />
weil ich selbst mit<br />
vollem Herzblut Krankenschwester<br />
bin. Ich habe es<br />
beispielsweise auch meinem<br />
Sohn geraten, der dann <strong>die</strong><br />
Ausbildung absolviert hat <strong>und</strong><br />
jetzt gerne dabei ist. Ich liebe<br />
<strong>die</strong>sen Beruf mit all seinen Facetten.<br />
Man braucht ihn auch,<br />
wenn man später mal in der<br />
PDL tätig ist. Hat man es nicht<br />
gelernt, würde man sich total<br />
schwer tun.<br />
Welche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Koch: Mitarbeiter können bei uns<br />
ihre kompletten Fachweiterbildungen<br />
machen. Etwa im OP, in der<br />
Anästhesie, auf Intensivstation. Wir<br />
stellen sie dafür frei <strong>und</strong> zahlen das<br />
auch. Zudem haben wir einen ganz<br />
breit gefächerten Fortbildungskatalog:<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel Aromatherapie,<br />
Demenzfortbildungen oder<br />
auch Schulungen im Bereich der<br />
Kommunikation. Auch wenn sich<br />
Mitarbeiter externe Fortbildungen<br />
aussuchen, wird das in der Regel<br />
bewilligt. Wir fordern <strong>und</strong> fördern<br />
in jedem Fall das Engagement.<br />
Ein Beruf mit Zukunft.<br />
Ertel: Absolut. Mir ist es<br />
wichtig, dass junge Leute hier eine<br />
echte Chance auf Karriere haben.<br />
Wir haben ganz viele junge Stationsleitungen,<br />
<strong>die</strong> ich schon nach<br />
zwei Jahren nach München in <strong>die</strong><br />
„perspektive Personalentwicklung“<br />
geschickt habe, damit sie<br />
dort an einem Leitungskurs teilnehmen.<br />
Generell sind wir gerade<br />
dabei, hier alles zu verjüngen, zu<br />
modernisieren <strong>und</strong> versuchen uns<br />
entsprechend aufzustellen. Sind<br />
mittlerweile auch bei Facebook<br />
<strong>und</strong> Instagram. Nochmal ganz<br />
klar: Wir wollen junge Leute! tis<br />
> > > KONTAKT<br />
<strong>Weilheim</strong><br />
Telefon: 0881 / 188-591<br />
E-Mail: s.buchner@kh-gmbh-ws.de<br />
E-Mail: a.ertel@kh-gmbh-ws.de<br />
Schongau<br />
Telefon: 08861 / 215-663<br />
E-Mail: c.koch@kh-gmbh-ws.de<br />
E-Mail: a.ertel@kh-gmbh-ws.de<br />
Mia san Krankenpflege —<br />
Kliniken <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 27
Berufsfachschule für Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />
Ein Beruf mit Zukunft<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Schongau | Die Schongauer Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege<br />
<strong>und</strong> Krankenpflegehilfe ist seit<br />
Jahrzehnten fester Bestandteil der<br />
Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau. Bereits seit 1958 werden<br />
hier examinierte Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />
Krankenpfleger ausgebildet,<br />
seit 1990 auch Pflegefachhelfer.<br />
In <strong>die</strong>ser Zeit haben weit über<br />
1 000 Schüler einen Pflegeberuf in<br />
der Berufsfachschule gelernt. Seit<br />
2004 ist zudem ein Duales Studi<strong>um</strong><br />
möglich, in Kooperation mit<br />
der Steinbeis Hochschule Berlin<br />
(SHB) können Auszubildende eine<br />
Doppelqualifikation erlangen: das<br />
Examen z<strong>um</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Krankenpfleger <strong>und</strong> den Bachelor-<br />
Abschluss im Fach Social Management.<br />
Digitalisierung längst<br />
angekommen<br />
Es sind spannende Zeiten in der<br />
Pflege allgemein <strong>und</strong> damit auch<br />
für Klaus Fenzl, seit 1987 an der<br />
Berufsfachschule <strong>und</strong> mittlerweile<br />
im vierten Jahr Schulleiter. Selbstverständlich<br />
hält auch in Schongau<br />
<strong>die</strong> Digitalisierung Einzug, schon<br />
bald soll das „Digitale Klassenzimmer“<br />
eingeführt werden. Hierzu<br />
wird jedes Klassenzimmer mit<br />
Beamer <strong>und</strong> interaktiver Leinwand<br />
ausgestattet, zudem bekommt jeder<br />
Schüler ein Tablet, mit dem<br />
ganz bequem unterrichtsrelevante<br />
Informationen aus dem Internet<br />
gezogen <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Klasse aufbereitet<br />
werden können. <strong>Das</strong> Equipment<br />
ist bereits vorhanden, bis<br />
z<strong>um</strong> Beginn des neuen Schuljahres<br />
sollen dann auch alle bürokratischen<br />
Hürden gemeistert sein.<br />
„Es ist nichts, was vorgeschrieben<br />
ist, aber gefordert <strong>und</strong> auch gefördert<br />
wird“, verrät Klaus Fenzl.<br />
In jedem Fall ist es ein weiteres<br />
Arg<strong>um</strong>ent, sich für <strong>die</strong> Schongauer<br />
Berufsfachschule zu entscheiden.<br />
Ähnlich verhält es sich mit<br />
einem neuen Schulverwaltungsprogramm,<br />
welches ebenfalls in<br />
den Startlöchern steckt: Mit <strong>die</strong>sem<br />
haben Schüler mittels App<br />
Zugriff auf eine Plattform, auf <strong>die</strong><br />
Lehrer Unterlagen hochladen <strong>und</strong><br />
Schüler ihre Skripte runterladen<br />
können – der Schullalltag wird so<br />
weiter vereinfacht. Dennoch: „Die<br />
Schüler müssen bei uns schon<br />
noch selbst lernen“, sagt Klaus<br />
Fenzl mit einem Schmunzeln.<br />
Zwei parallele<br />
Ausbildungskurse<br />
Die einjährige Ausbildung z<strong>um</strong><br />
Pflegefachhelfer startet in Schongau<br />
jedes Jahr z<strong>um</strong> 1. August.<br />
Bewerben kann sich jeder, der<br />
– als generelle G<strong>r<strong>und</strong></strong>voraussetzung<br />
in der Pflege – Freude am<br />
Umgang mit Menschen hat sowie<br />
Hauptschulabschluss, eine gleichwertige<br />
Schulbildung oder eine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung<br />
vorweisen kann. Der Start zur insgesamt<br />
dreijährigen Ausbildung<br />
> > > INFORMATION<br />
Nach der Ausbildung ...<br />
Die Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
garantiert eine<br />
Übernahme aller Absolventen<br />
mit guten Leistungen <strong>und</strong> stattet<br />
<strong>die</strong>se mit einem unbefristeten<br />
Arbeitsvertrag aus.<br />
Klaus Fenzl (5. von rechts) <strong>und</strong> sein Team von der Berufsfachschule f h für<br />
Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe.<br />
z<strong>um</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />
ist jedes Jahr am 1. Oktober.<br />
Ein mittlerer Bildungsabschluss ist<br />
dafür Voraussetzung. Also mittlere<br />
Reife, M-Zug, alternativ ein guter<br />
Hauptschulabschluss <strong>und</strong> eine<br />
zweijährige Berufsausbildung<br />
oder <strong>die</strong> abgeschlossene Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Pflegefachhelfer. „Wir<br />
empfehlen allen Interessierten,<br />
vor der Bewerbung ein Praktik<strong>um</strong><br />
Monatliche Vergütung<br />
zu machen, damit sie sich sicher<br />
sind, dass der Pflegeberuf auch<br />
<strong>die</strong> Erwartungen erfüllt“, rät Klaus<br />
Fenzl. Eine Altersgrenze bei den<br />
Bewerbern gibt es im Übrigen<br />
nicht – ganz im Gegenteil. Zwar<br />
sind <strong>die</strong> meisten in der Anfangsklasse<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> 16 Jahre alt, es gibt<br />
aber immer wieder bereits etwas<br />
ältere Teilnehmer. „Die nehmen<br />
wir sehr gerne an. Gerade mit ih-<br />
Pflegefachhelfer/in (1-jährige Ausbildung)<br />
800,65 Euro<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/in (3-jährige Ausbildung)<br />
1. Ausbildungsjahr: 1140,69 Euro<br />
2. Ausbildungsjahr: 1202,07 Euro<br />
3. Ausbildungsjahr: 1303,28 Euro
War<strong>um</strong> besucht Ihr <strong>die</strong> Berufsfachschule in Schongau?<br />
„Ich habe mich für <strong>die</strong>sen Beruf entschieden, weil er eine sehr gute Chance bietet, sich<br />
in <strong>die</strong> deutsche Gesellschaft zu integrieren. Außerdem kann ich so einen guten sozialen<br />
Beruf, sowie einen schwierigen Dialekt (Bayrisch) erlernen. Deutschland hat uns<br />
Flüchtlingen sehr geholfen, deshalb bin ich dankbar <strong>und</strong> möchte daher <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
hier unterstützen.“<br />
Abdalhadi Yousef, 47 Jahre<br />
Die Schüler sind auch auf den Messen im Umland präsent.<br />
„Ich habe mich schon immer für einen sozialen Beruf interessiert. Weil Krankenpflege<br />
viel mehr bietet, als man denkt <strong>und</strong> es etliche Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt,<br />
habe ich mich für <strong>die</strong>sen Berufszweig entschieden. Da ich von vielen Bekannten, wie<br />
auch von meiner Mutter <strong>und</strong> meiner Tante, nur Gutes gehört habe, entschied ich mich<br />
letztlich für <strong>die</strong> Krankenpflegeschule Schongau.“<br />
Nils Maurer, 20 Jahre<br />
rer Lebenserfahrung tun sie den<br />
Kursen enorm gut“, so Fenzl.<br />
Im kommenden Schuljahr sollen<br />
in Schongau zwei parallele Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Krankenpfleger-<br />
Kurse starten – ein Nov<strong>um</strong> in der<br />
Geschichte. So kann das Team der<br />
Berufsfachschule, welches aus<br />
acht Lehrkräften, einer Fachdozentin<br />
<strong>und</strong> einer Sekretärin besteht,<br />
noch mehr Interessenten einen<br />
Ausbildungsplatz anbieten. „Wir<br />
sind sehr zuversichtlich, dass wir<br />
<strong>die</strong> beiden Klassen voll bringen“,<br />
sagt Klaus Fenzl über <strong>die</strong> längst<br />
begonnene Bewerbungsphase.<br />
Theoretisch ist eine Bewerbung<br />
bis unmittelbar vor Schulstart<br />
möglich. Ob dann allerdings tatsächlich<br />
noch Plätze frei sind,<br />
kann nicht versprochen werden.<br />
Bei den Bewerbungsunterlagen,<br />
<strong>die</strong> sowohl auf postalischem Weg<br />
als auch per E-Mail eingereicht<br />
werden können, sollte neben Anschreiben,<br />
ein Bild sowie aktuelles<br />
Schulzeugnis <strong>und</strong>, soweit vorhanden,<br />
Arbeitszeugnisse <strong>und</strong> Praktik<strong>um</strong>sbescheinigungen<br />
dabei sein.<br />
Schüler leiten eine<br />
Station in Eigenregie<br />
Die allermeisten, <strong>die</strong> ihre Ausbildung<br />
in der Schongauer Berufsfachschule<br />
beginnen, machen<br />
auch ihren Abschluss. „Klar, dass<br />
in der sechsmonatigen Probezeit<br />
mal der eine oder andere wegbricht.<br />
Häufig wenn sie erkennen,<br />
dass der Beruf doch nichts für sie<br />
ist“, berichtet Klaus Fenzl, der<br />
dennoch von einer guten Quote<br />
„deutlich über dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt“<br />
spricht. Die Zukunftsaussichten<br />
in der Pflege, besonders<br />
mit Blick auf eine anschließende<br />
Festanstellung in den Krankenhäusern<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau,<br />
könnten ka<strong>um</strong> besser sein. Alle<br />
Schüler der Abschlussklasse bekamen<br />
heuer eine Übernahmegarantie<br />
ausgesprochen. Ein Trend,<br />
der sich aller Voraussicht nach<br />
auch in den kommenden Jahren<br />
fortführen lässt. „Pflegekräfte<br />
werden in den nächsten Jahren<br />
immer mehr gesucht werden“,<br />
prognostiziert Fenzl.<br />
Die Ausbildung an der Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege <strong>und</strong><br />
Krankenpflegehilfe ist äußerst<br />
vielfältig, durchlaufen <strong>die</strong> Schüler<br />
doch sämtliche Abteilungen<br />
der Krankenhaus GmbH. Darüber<br />
hinaus werden sie in externen<br />
Einrichtungen, etwa der Psychiatrie,<br />
eingesetzt. Um Schüler<br />
noch intensiver an <strong>die</strong> Praxis heranzuführen,<br />
wurde das Projekt<br />
„Schüler leiten eine Station“ ins<br />
Leben gerufen, welches im <strong>April</strong><br />
erstmals durchgeführt wird.<br />
Dabei organisieren Schüler der<br />
Abschlussklasse sämtliche pflegerischen<br />
Aufgaben je einer Station<br />
in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />
eine Woche lang komplett selbst.<br />
Zwar sind immer noch erfahrene<br />
Ansprechpartner vor Ort, <strong>die</strong> sich<br />
aber bewusst im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> halten.<br />
„Die Schüler freuen sich darauf“,<br />
sagt Klaus Fenzl. Ein Projekt<br />
für <strong>die</strong> Zukunft in einem Beruf mit<br />
Zukunft.<br />
tis<br />
„Es ist ein persönlicher Umgang untereinander <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lehrer achten sehr darauf,<br />
dass alle Schüler im Unterricht mitkommen. Ich finde es schön <strong>und</strong> spannend, <strong>die</strong> Entwicklung<br />
der Patienten zu sehen. Wie sie ins Krankenhaus kommen <strong>und</strong> wie sich der<br />
Zustand verbessert während ihrer Aufenthaltszeit. Mir macht es Spaß beim Genesungsprozess<br />
mitzuwirken.“<br />
Laura-Sophie Oberbauer, 19 Jahre<br />
„Gerade ich als etwas ältere Quereinsteigerin im zweiten Kurs bin sehr froh, hier in<br />
Schongau in <strong>die</strong> Berufsfachschule für Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe gehen zu<br />
dürfen. Ich komme aus Bernbeuren <strong>und</strong> habe vor sechs Jahren schon <strong>die</strong> Ausbildung<br />
zur Krankenpflegefachhelferin in der gleichen Schule absolvieren <strong>und</strong> im Krankenhaus<br />
arbeiten dürfen. Unkomplizierter <strong>und</strong> besser geht’s gar nicht. Da meine Enkelin jetzt<br />
schon sagt – sie ist fünf Jahre alt – dass sie auch Krankenschwester werden will, sollte<br />
bitte alles getan werden, dass <strong>die</strong>ses Krankenhaus <strong>und</strong> <strong>die</strong>se Schule mit ihrem engagierten<br />
Personal gefördert wird.“<br />
Roswitha Köpf, 55 Jahre<br />
„Ich arbeite gerne im Team <strong>und</strong> freue mich, wenn ich Menschen helfen kann, so dass<br />
sie sich besser fühlen. Die Schule ist sehr familiär <strong>und</strong> deshalb fühle ich mich sehr gut<br />
aufgehoben. Dadurch, dass <strong>die</strong> Krankenpflegeschule sehr zentral liegt, kann ich sie gut<br />
erreichen, schließlich komme ich aus der ländlichen Gegend.“<br />
Magdalena Kerler, 18 Jahre<br />
> > > KONTAKT<br />
Berufsfachschule<br />
für Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />
Maria-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />
Telefon: 08861 / 215-580 (Sekretariat)<br />
Telefon: 08861 / 215-586 (Leitung)<br />
E-Mail: info-schule@kh-gmbh-ws.de<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 29
<strong>Weilheim</strong>er Jugendhaus „Come In“<br />
Treffpunkt im Zentr<strong>um</strong><br />
Sauber<br />
g’spart!<br />
Erdgas <strong>und</strong> Ökostrom<br />
von Energie Südbayern.<br />
Gut versorgt mit günstiger Energie <strong>und</strong><br />
ausgezeichnetem Service.<br />
www.esb.de<br />
0800 0 372 372 (kostenlos)<br />
30 | tassilo<br />
<strong>Weilheim</strong> | Es ist ein typischer<br />
Nachmittag im <strong>Weilheim</strong>er Jugendhaus<br />
„Come In“: Zwei Jungs, etwa<br />
15 Jahre alt, tragen im Erdgeschoss<br />
eine Partie Billard aus. Daneben<br />
sitzen an der großen Theke zwei<br />
Mädchen, gleiches Alter, <strong>die</strong> sich<br />
bei Cappuccino <strong>und</strong> Limonade mit<br />
Nina Hofmann, Leiterin des Hauses,<br />
unterhalten. Immer wieder kommen<br />
Jugendliche aus den Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
des ersten Stockes, holen<br />
sich beispielsweise den Schlüssel<br />
für einen Ra<strong>um</strong>, <strong>um</strong> darin Play-<br />
Station zu spielen. Es ist ein reges<br />
Treiben an <strong>die</strong>sem Nachmittag,<br />
ein Kommen <strong>und</strong> Gehen von Teenagern.<br />
Eines fällt dabei besonders<br />
auf: alle grüßen fre<strong>und</strong>lich. „<strong>Das</strong> ist<br />
uns sehr wichtig. Genauso wie bitte<br />
<strong>und</strong> danke zu sagen oder in ganzen<br />
Sätzen zu sprechen“, sagt Martin<br />
Heinrich, der mit Nina Hofmann<br />
<strong>und</strong> Lorenza Kretschmer das hauptamtliche<br />
Team des Jugendhauses<br />
„Come In“ bildet, welches gemeinsam<br />
<strong>die</strong> Regeln vorgibt. Und <strong>die</strong>se<br />
sind klar definiert. Neben einer<br />
Hausordnung wird selbstredend<br />
der Jugendschutz penibel beachtet,<br />
hinzu kommt, dass Diskriminierungen<br />
nicht geduldet werden.<br />
Selbst in der Musikanlage läuft<br />
nichts, was irgendwie diskriminierend<br />
oder etwa vulgär gegenüber<br />
Frauen ist. „<strong>Das</strong> Jugendhaus ist<br />
kein Selbstläufer, keine Einbahnstraße“,<br />
sagt Heinrich. Bedeutet<br />
im Umkehrschluss: „Wir geben <strong>die</strong><br />
Regeln vor, haben <strong>die</strong> Vorbildfunktion,<br />
weswegen es manchmal auch<br />
besser ist, sich früher einzuschalten.“<br />
Die Jugendlichen scheinen<br />
<strong>die</strong>s zu akzeptieren, halten sich<br />
völlig selbstverständlich an <strong>die</strong><br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätze. Größere Probleme, <strong>die</strong><br />
über alltägliche Schulhof-Streitereien<br />
hinausgehen, kamen bisher<br />
höchst selten vor. War<strong>um</strong> das so<br />
ist? „Vielleicht, weil wir nicht <strong>die</strong><br />
Eltern sind, eher eine k<strong>um</strong>pelhafte<br />
Beziehung pflegen“, vermutet Nina<br />
Hofmann.<br />
Negatives Image?<br />
Genau das Gegenteil!<br />
Mittlerweile gibt es das „Come In“<br />
seit gut zehn Jahren, vergangenen<br />
November wurde das Jubilä<strong>um</strong> mit<br />
einer Party gebührend gefeiert.<br />
<strong>Weilheim</strong> hatte zwar auch in den<br />
Jahrzehnten zuvor immer ein Jugendzentr<strong>um</strong>,<br />
welches allerdings<br />
am Rand der Kreisstadt angesiedelt<br />
war. Der Wunsch wurde laut, eine<br />
Anlaufstelle im Zentr<strong>um</strong> zu haben –<br />
er wurde letztlich erhört. Von einem<br />
negativen Image, welches<br />
Jugendzentren früher gelegentlich<br />
anhaftete, dass dort – überspitzt<br />
formuliert – nur geraucht <strong>und</strong> gesoffen<br />
wird, kann längst keine Rede<br />
mehr sein. Ganz im Gegenteil:<br />
Heute ist das „Come In“ ein friedlicher<br />
Treffpunkt für <strong>die</strong> Jugend,<br />
wo <strong>die</strong>se ihre Freizeit aktiv mitgestaltet.<br />
Partizipation lautet das<br />
Fachwort hierfür. Die Jugendlichen<br />
dürfen mitbestimmen, sei es bei<br />
Veranstaltungen, wie <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>e<br />
eingerichtet werden oder welches<br />
Equipment als nächstes angeschafft<br />
wird. „Es entscheiden <strong>die</strong> mit, <strong>die</strong><br />
da sind“, sagt Nina Hofmann. Bei<br />
größeren Entscheidungen werden<br />
mittels Abstimmungskarten so viele<br />
wie möglich einbezogen. Erst<br />
kürzlich wurde beschlossen, was<br />
mit dem vorhandenen Platz im Hinterhof<br />
passieren soll. <strong>Das</strong> Ergebnis:<br />
Eine Graffiti-Wand, <strong>die</strong> neben einem<br />
Jubilä<strong>um</strong>sbild Flächen bietet,<br />
<strong>um</strong> sich im Sprayen auszuprobieren,<br />
da es in ganz <strong>Weilheim</strong> keine<br />
legal zu besprühenden Wände gibt.<br />
Ein weiterer Wunsch der ges<strong>und</strong>heitsbewussten<br />
Jugend ist <strong>die</strong> Anschaffung<br />
einer Callisthenics-Anlage.<br />
Vereinfacht formuliert ist das<br />
eine Art Parcours z<strong>um</strong> an seiner<br />
Fitness arbeiten.<br />
R<strong>und</strong> 40 bis 60 Jugendliche besuchen<br />
das Jugendhaus regelmäßig,<br />
schätzen Hofmann, Kretschmer <strong>und</strong><br />
Bei zahlreichen Aktionen können Jugendliche im Jugendhaus mitmachen.
<strong>Das</strong> Team: Lorenza Kretschmer (v.l.), Nina Hofmann <strong>und</strong> Martin Heinrich.<br />
i Heinrich. Stolz sind <strong>die</strong> drei besonders<br />
auf den hohen Mädchenanteil<br />
von <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Prozent, was absolut<br />
atypisch für Jugendzentren sei.<br />
„<strong>Das</strong> liegt unter anderem daran,<br />
dass wir zwei Frauen im Team sind,<br />
es im ersten Stock ein extra Mädchenzimmer<br />
gibt <strong>und</strong> wir immer<br />
wieder Mädchenaktionen veranstalten“,<br />
erklärt Nina Hofmann.<br />
Völlige Entfaltungsfreiheit<br />
im Jugendhaus<br />
Generell können Jugendliche im Jugendhaus<br />
machen, wonach ihnen<br />
ist, solange sie sich in den definierten<br />
Grenzen bewegen. „Sie können<br />
viel machen, aber auch nichts“,<br />
spricht Martin Heinrich darüber,<br />
dass beispielsweise viele nach der<br />
Schule erstmal <strong>die</strong> Zeit nutzen, <strong>um</strong><br />
zu entspannen. Andere wieder<strong>um</strong><br />
sind äußerst aktiv, kickern, spielen<br />
Billard oder machen Brettspiele.<br />
Einige kommen als Gruppe, viele<br />
aber auch alleine, <strong>um</strong> das Team<br />
kennenzulernen, welches neben<br />
den drei hauptamtlichen Mitarbeitern,<br />
aus einer Erzieher-Praktikantin<br />
im Anerkennungsjahr <strong>und</strong><br />
einigen Jugendleiterinnen <strong>und</strong><br />
-leitern besteht. „<strong>Das</strong> Wichtigste<br />
ist <strong>die</strong> Beziehungsarbeit“, nennt<br />
Martin Heinrich <strong>die</strong> Hauptaufgabe<br />
der Pädagogen. Und <strong>die</strong>se stecke<br />
bereits in einer ganz gewöhnlichen<br />
Partie Billard. Für den einen oder<br />
anderen anfangs womöglich ungewohnt<br />
ist <strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong><br />
„Come-In“-Mitarbeiter aktiv auf <strong>die</strong><br />
Jugendlichen zugehen, <strong>um</strong> wirklich<br />
alle kennenzulernen – auch das ist<br />
Beziehungsarbeit.<br />
<strong>Das</strong> Jugendhaus steht für jeden<br />
ab zwölf Jahren offen, <strong>die</strong> meisten<br />
Jugendlichen sind zwischen<br />
14 <strong>und</strong> 16. Normalerweise ist <strong>die</strong><br />
Altersgrenze bei 21 Jahren, bei<br />
Konzerten, von denen jeden Monat<br />
eines stattfindet, ist <strong>die</strong>se jedoch<br />
aufgehoben. Neben ein paar<br />
fest geplanten Aktionen für <strong>2019</strong>,<br />
wie etwa ein Singer-/Songwriter-<br />
Workshop im Zuge des neu installierten<br />
Tonstudios, der Girlsday,<br />
Selbstverteidigungskurse oder<br />
Kicker- <strong>und</strong> Billardturnier, ist „der<br />
Rest sehr situativ“, wie Lorenza<br />
Kretschmer erklärt. Was detailliert<br />
im nächsten Herbst alles geboten<br />
sein wird, kann demzufolge niemand<br />
genau sagen <strong>und</strong> kommt<br />
immer auf <strong>die</strong> Vorschläge der Jugendlichen<br />
an. Fakt ist, dass das<br />
Mitarbeiter-Trio <strong>die</strong> Organisation<br />
der Konzerte gerne in <strong>die</strong> Hände<br />
eines Konzertkreises geben würde.<br />
„Wer hier mitmachen will,<br />
kann sich gerne bei uns melden.<br />
Es ist sicherlich ein guter Einstieg<br />
ins Eventmanagement“, sagt Nina<br />
Hofmann. Trotz der Vielzahl an Aktionen<br />
<strong>und</strong> Projekte, ist <strong>die</strong> alltägliche<br />
Arbeit mit den Jugendlichen<br />
<strong>die</strong> Kernaufgabe der drei Pädagogen.<br />
Unterstützung bei Bewerbungen,<br />
Hilfe bei der Identitätsfindung<br />
oder einfach nur zuhören, <strong>um</strong> nur<br />
einige Aspekte zu nennen. In jedem<br />
Fall ist jeder herzlich eingeladen,<br />
sich ein eigenes Bild vom<br />
<strong>Weilheim</strong>er Jugendhaus „Come In“<br />
zu machen – einsam ist man hier<br />
sicherlich nicht.<br />
tis<br />
Markante, blaue Fassade: <strong>Das</strong> Jugendhaus „Come In“ ist in der Weilhei-<br />
i<br />
mer Pütrichstraße ka<strong>um</strong> zu übersehen.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 31
„my<strong>Das</strong>cherl“ – ein Nischenprodukt im Massenmarkt<br />
Handgemachte Taschen<br />
aus Hirschleder<br />
Penzberg | Handtaschen gibt es<br />
im <strong>Tassilo</strong>land an vielen Ecken zu<br />
kaufen. Kein W<strong>und</strong>er, dass SunJa<br />
Schwarz von Fre<strong>und</strong>en, Bekannten<br />
<strong>und</strong> sogar K<strong>und</strong>en immer wieder<br />
verw<strong>und</strong>ert gefragt wird, war<strong>um</strong><br />
sie sich ausgerechnet auch auf<br />
Handtaschen spezialisiert habe.<br />
In der Tat ist der Konkurrenzkampf<br />
im Handtaschengeschäft regional<br />
wie international riesengroß. Doch<br />
<strong>die</strong> in Korea geborene Grafik- <strong>und</strong><br />
Modedesignerin hat mit ihren eigens<br />
entworfenen <strong>und</strong> von Hand<br />
gefertigten Handtaschen einen<br />
Stil gef<strong>und</strong>en, der bei Jung <strong>und</strong><br />
Alt extrem gut ankommt. Tradition<br />
<strong>und</strong> Schlichtheit, gepaart mit<br />
Raffinesse <strong>und</strong> Moderne. Die „my-<br />
<strong>Das</strong>cherl“, so heißt auch ihr im<br />
<strong>März</strong> 2018 eröffnetes Geschäft an<br />
der Bahnhofstraße 35 in Penzberg,<br />
sind gefragt bei Einheimischen,<br />
aber auch bei Tölzern, Wolfratshausern<br />
<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>ern, bei<br />
Urlaubern vom Tegernsee oder<br />
Chiemsee. „<strong>Das</strong>s Leute wirklich<br />
weite Wege auf sich nehmen,<br />
<strong>um</strong> bei mir im beschaulichen<br />
<strong>Das</strong>cherl-Laden vorbeizukommen,<br />
erstaunt mich immer wieder <strong>und</strong><br />
freut mich natürlich sehr.“ R<strong>und</strong><br />
25 verschiedene Handtaschenmodelle<br />
bietet SunJa Schwarz derzeit<br />
an. Neben in Kleinserien <strong>und</strong> über<br />
SunJa Schwarz beim Schneidern einer neuen „my<strong>Das</strong>cherl“.<br />
Produktionspartner hergestellte<br />
Modelle für <strong>r<strong>und</strong></strong> 20 bis 80 Euro<br />
fertigt sie auch exklusive Einzelstücke<br />
aus Hirsch-, Kalbs- oder<br />
Ziegenleder, wofür der K<strong>und</strong>e<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 300 Euro hinlegen muss –<br />
<strong>und</strong> das auch gerne tut, weil Konzept<br />
<strong>und</strong> Philosophie hinter my<strong>Das</strong>cherl-Produkten<br />
in sich stimmig<br />
<strong>und</strong> nachhaltig ausgerichtet sind.<br />
Meisterschule<br />
für Mode <strong>und</strong> Design<br />
Von der Idee über den Entwurf,<br />
Prototypen <strong>und</strong> letztlich <strong>die</strong> verkaufsfertige<br />
Handtasche – SunJa<br />
Schwarz macht mit Unterstützung<br />
ihrer drei Mitarbeiter nahezu alles<br />
selbst. Woher ihre Kreativität, ihr<br />
handwerkliches Können <strong>und</strong> ihr<br />
Auge für Alltagstaugliches rühren?<br />
Die Antwort spiegelt unter<br />
anderem ihr Lebenslauf wider: Mit<br />
gut drei Jahren wird sie von ihrer<br />
neuen Familie aus Iffeldorf adoptiert,<br />
wächst dort auf, geht dort <strong>und</strong><br />
später im Penzberger Gymnasi<strong>um</strong><br />
zur Schule. Bereits als 13-Jährige<br />
trä<strong>um</strong>t sie davon, Modedesignerin<br />
zu werden, besucht Nähkurse <strong>und</strong><br />
fertigt unter anderem aufwendig<br />
dekorierte Faschingskostüme. Nach<br />
erfolgreichem Abitur bewirbt sie<br />
sich an der Münchner Meisterschule<br />
für Mode <strong>und</strong> Design. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Bewerbungsmappe mit eigenen<br />
Kunstprojekten <strong>und</strong> sehr guten<br />
Leistungen beim zweitätigen Einstellungstest<br />
wird sie genommen<br />
– als eine von 60 unter insgesamt<br />
800 (!) Bewerbern. Den Vorteil<br />
<strong>die</strong>ser Doppel-Ausbildung – Modedesign<br />
<strong>und</strong> Grafik – nutzt sie nach<br />
erfolgreichem Abschluss zunächst<br />
viele Jahre in der Landeshauptstadt,<br />
„wo ich mich beruflich austoben<br />
<strong>und</strong> viel Erfahrung sammeln konnte“.<br />
SunJa Schwarz hat für mehrere<br />
namhafte Modemarken gearbeitet,<br />
war für Kataloggestaltung, Fotografie,<br />
aber auch für Design von Mode<br />
verantwortlich. Im Rahmen ihrer<br />
Tätigkeiten war sie auch immer<br />
wieder im Ausland, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
in Afrika, den USA oder auf den<br />
32 | tassilo
europäischen Inseln Sizilien <strong>und</strong><br />
Mallorca tätig. Während der Familiengründung<br />
hat sie sich beruflich<br />
verändert <strong>und</strong> arbeitete viele Jahre<br />
als freier „Art Director“ für verschiedene<br />
Marken. Parallel zur Agenturen-Arbeit<br />
fing sie vor mehr als<br />
fünf Jahren dann an, Handtaschen<br />
zu designen <strong>und</strong> zu nähen. Erstmals<br />
präsentierte sie ihre Tasche<br />
– damals hatte sie nur ein einziges<br />
Modell mit der Aufschrift „Sackl Zement“<br />
– auf dem Weihnachtsmarkt<br />
in Glentleiten. Die Resonanz: Überwältigend.<br />
Nach wenigen St<strong>und</strong>en<br />
waren alle Exemplare verkauft.<br />
„Und ich wusste, dass meine Idee<br />
<strong>und</strong> mein Können bei den Leuten<br />
ankommt.“ Von da an entwirft <strong>und</strong><br />
produziert SunJa Schwarz immer<br />
mehr Handtaschenmodelle <strong>und</strong><br />
eröffnete schließlich Anfang 2018<br />
ihr eigenes Geschäft mit dem z<strong>um</strong><br />
Produkt <strong>und</strong> von ihrem Ehemann<br />
stammenden, so passenden Namen:<br />
„my<strong>Das</strong>cherl“. Dieses „my“<br />
steht für Moderne <strong>und</strong> Internationalität.<br />
Dieses „<strong>Das</strong>cherl“ für Tradition<br />
<strong>und</strong> Braucht<strong>um</strong>, für bayerische<br />
Regionalität.<br />
Aus natürlichem<br />
Material<br />
Oberstes Credo ihrer Ware: <strong>Das</strong> Material<br />
soll zu 100 Prozent natürlich<br />
sein. Sie verwendet Leinen, Filz<br />
oder Leder vom Hirsch, Kalb oder<br />
der Ziege. Zweite Prämisse: Die Taschen<br />
müssen voll alltagstauglich<br />
sein. Und obendrein natürlich gut<br />
ausschauen. Und auch hier trifft<br />
SunJa Schwarz geschmacklich voll<br />
ins Mark hiesiger Frauen. „Meine<br />
K<strong>und</strong>innen sind überwiegend<br />
selbstbewusste, bodenständige<br />
Frauen, <strong>die</strong> großen Wert auf Qualität<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit legen, aber<br />
eben auch mit der Mode gehen.“<br />
Dazu zählt übrigens <strong>die</strong> 20-jährige<br />
Auszubildende oder Studentin<br />
ebenso wie <strong>die</strong> 60-jährige Großmutter.<br />
Wie viele Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />
sie pro Handtasche braucht, „lässt<br />
sich nicht sagen, weil wir nie eine<br />
einzelne Tasche am Stück fertigen“.<br />
Die einzelnen Arbeitsschritte lassen<br />
sich allerdings sehr wohl beschreiben:<br />
Entwurf auf Papier bringen,<br />
Entwurf auf PC übertragen, Muster<br />
aus Papier in Originalgröße fertigen,<br />
einen Prototyp durch Rohmaterial<br />
zuschneiden <strong>und</strong> von Hand<br />
oder mittels halbautomatischer<br />
Industrienähmaschine zusammennähen.<br />
Diesen Prototyp dann auf<br />
Herz <strong>und</strong> Nieren im Alltag über<br />
längere Zeit testen <strong>und</strong> erst dann<br />
<strong>die</strong> eigentliche Tasche in Angriff<br />
nehmen. Ganz entscheidend ist<br />
das Innenleben der Taschen mit<br />
klug durchdachten Fächern. „Jede<br />
meiner Taschen hat einen eigenen<br />
Platz fürs Smartphone“, sagt Sun-<br />
Ja Schwarz über das heutzutage<br />
wohl wichtigste Handtaschenfach.<br />
Nicht fehlen darf auch ein Fach<br />
für Utensilien wie Kugelschreiber,<br />
Lippenstift <strong>und</strong> Schlüsselanhänger.<br />
Ansonsten entscheidet natürlich <strong>die</strong><br />
Größe der jeweiligen Tasche über<br />
den Einsatzzweck. <strong>Das</strong> Klassiker-<br />
Modell für den Alltag hat Platz für<br />
Din-A4-große Unterlagen <strong>und</strong> Wasserflaschen.<br />
Die kleinere Version<br />
für Festtage kann mit Extralaschen<br />
an <strong>die</strong> Dirndlschürze fixiert werden,<br />
„damit <strong>die</strong> Tasche beim Tanz<br />
nicht durch <strong>die</strong> Luft fliegt“. Ob <strong>die</strong><br />
Community auch z<strong>um</strong> Tanz ausrückt?<br />
In Penzberg beispielsweise<br />
gibt es eine immer größer werdende<br />
Gruppe von Frauen, <strong>die</strong> sich mit<br />
ihren „my<strong>Das</strong>cherln“ regelmäßig<br />
z<strong>um</strong> Ratsch <strong>und</strong> Tratsch trifft. „Würde<br />
mich natürlich freuen, wenn<br />
<strong>die</strong>se Community weiterwächst“,<br />
sagt SunJa Schwarz über den wohl<br />
besten Beweis, wie beliebt ihre<br />
Handtaschen bei den Damen der<br />
Region sind.<br />
js<br />
> > > HANDTASCHE ZU GEWINNEN<br />
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost von Designerin SunJa<br />
Schwarz drei klassische „my<strong>Das</strong>cherl“ für Inhalte im DinA4-<br />
Format. Schicken Sie uns bis 15. <strong>März</strong> eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Handtasche“ an<br />
„tassilo“, Birkland 40, in<br />
86971 Peiting. Oder eine<br />
E-Mail samt Absenderadres-<br />
esse<br />
an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Los<br />
entscheidet, der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 33
Red Door Projects – Zimmertheater & Schauspielführungen<br />
„Reduktion befeuert<br />
<strong>die</strong> Kreativität“<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
34 | tassilo<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Uffing / Murnau | „I see a red door<br />
and I want it painted black“, lautet<br />
<strong>die</strong> erste Zeile aus dem Rolling<br />
Stones-Song „Paint It Black“. Jene<br />
rote Tür, welche Mick Jagger hier<br />
besingt, ist nicht nur Teil eines<br />
der größten Rock’n’Roll-Klassiker,<br />
sondern auch Namensgeber einer<br />
kulturellen Perle des <strong>Tassilo</strong>landes.<br />
Chiara Nassauer-Boitsos hörte das<br />
Lied mit zwei Schauspiel-Kolleginnen<br />
rauf <strong>und</strong> runter, während sie<br />
zeitgleich einen Namen für ihren<br />
lockeren Künstler-Zusammenschluss<br />
suchten – „Red Door Projects“<br />
war geboren. Mittlerweile<br />
verbirgt sich hinter dem Namen<br />
das Ehepaar Chiara Nassauer-<br />
Boitso <strong>und</strong> Nikolaos Boitsos, <strong>die</strong><br />
sich einst auf der Athanor Akademie<br />
für Darstellende Kunst, damals<br />
noch auf der Burg zu Burghausen<br />
beheimatet, kennenlernten. Eine<br />
private, staatlich anerkannter Fachakademie<br />
für Schauspiel <strong>und</strong> Regie.<br />
Während der 36-Jährige sein<br />
Hauptaugenmerk auf Regie für<br />
Theater <strong>und</strong> Film legte, war seine<br />
damalige Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong> heutige<br />
Ehefrau Schauspielerin, <strong>die</strong> erst<br />
im Laufe der Zeit ihre Liebe für <strong>die</strong><br />
Regiearbeit entdeckte. „Es war ein<br />
bisschen ungünstig, dass wir unseren<br />
Abschluss im Februar erhielten,<br />
<strong>die</strong> Theater ihr Ensemble aber<br />
immer schon im Herbst besetzen“,<br />
erinnert sich <strong>die</strong> 35-Jährige. Deshalb<br />
inszenierte sie 2010 – ein wenig<br />
aus der Not geboren – mit den<br />
eingangs erwähnten Kolleginnen<br />
ein Stück, in dem es unter anderem<br />
<strong>um</strong> Eva Braun ging. Der passende<br />
Titel: „Good girl gone bad“. Nikolaus<br />
Boitsos war während der ersten<br />
„Red Door“-Projekte bereits als<br />
Regieassistent in Aalen tätig, wechselte<br />
2013 mit dem dortigen Intendanten<br />
nach Paderborn, wohin ihn<br />
Chiara Nassauer-Boitsos, ebenfalls<br />
als Regieassistentin, begleitete.<br />
Drang nach Freiheit<br />
als Initiator<br />
Trotz attraktiver Engagements sind<br />
<strong>die</strong> beiden wieder in <strong>die</strong> Heimat<br />
an den Staffelsee zurückgekehrt.<br />
War<strong>um</strong>? „Bei einem vorgegebenen<br />
Spielplan ist man stets irgendwelchen<br />
Wünschen unterstellt. Wir<br />
wollten aber wieder freier sein“,<br />
blickt Nikolaos Boitsos zurück. Deshalb<br />
folgt 2017 der Sprung ins kalte<br />
Wasser, aber „<strong>die</strong> kreative Freiheit<br />
war das Risiko wert.“ Chiara Nassauer-Boitsos<br />
ergänzt: „Bei Schauspielern<br />
gibt es <strong>die</strong> ungeschriebene<br />
Regel, sich alle paar Jahre fortzubewegen,<br />
nicht zu stagnieren.“ Da<br />
es allerdings nicht gänzlich ohne<br />
finanzielle Sicherheiten geht, führten<br />
<strong>die</strong> beiden eine Zeit lang Gäste<br />
aus der ganzen Welt durch Schloss<br />
Linderhof. Nicht ausgeschlossen,<br />
dass sie das auch in <strong>die</strong>ser Saison<br />
wieder machen werden. Ihr<br />
Fokus liegt allerdings längst auf<br />
„Red Door Projects“. Während<br />
sie ihre ersten eigenen Theater-<br />
Projekte vorantrieben, tat sich <strong>die</strong><br />
Möglichkeit auf, für <strong>die</strong> Proben einen<br />
Ra<strong>um</strong> im elterlichen Haus zu<br />
nutzen. Ein Ra<strong>um</strong>, einst Verkaufsfläche<br />
einer Bäckerei, später als<br />
Weinladen, dann als Büro genutzt.<br />
Ursprünglich nur z<strong>um</strong> Einstu<strong>die</strong>ren<br />
<strong>und</strong> Ausprobieren gedacht,<br />
machte eine Kollegin das Ehepaar<br />
Nassauer-Boitsos darauf aufmerksam,<br />
dass der Ra<strong>um</strong> größer sei als<br />
manch andere teils legendäre Theater-Location<br />
wie etwa das „Mathilde<br />
Westend“ in München. „<strong>Das</strong><br />
Die Schauspielführungen von „Red Door Projects“ j locken stets zahlreiche<br />
h<br />
Einheimische <strong>und</strong> Touristen an.
Boarische Weihnacht: Christian Jungwirth <strong>und</strong> Chiara Nassauer-Boitsos.<br />
war perfekt, schließlich haben<br />
wir auch davor schon in Rä<strong>um</strong>en<br />
gespielt, <strong>die</strong> nicht unbedingt als<br />
Theater gedacht sind“, verrät Chiara<br />
Nassauer-Boitsos. Der passende<br />
Name für <strong>die</strong> neuen Theater-<br />
Rä<strong>um</strong>lichkeiten: Zimmertheater.<br />
Mittlerweile kreieren sie also ihren<br />
eigenen Spielplan, waren dementsprechend<br />
angespannt vor ihrer<br />
ersten Vorstellung – das Stück<br />
„Kunst“ im Oktober 2018 – wie<br />
ihr Konzept bei der Bevölkerung<br />
ankommen würde. Nachdem ein<br />
guter Teil der allerersten Uffinger<br />
Zimmertheater-Spielzeit absolviert<br />
ist, lässt sich festhalten, dass <strong>die</strong><br />
Resonanz fast durchweg positiv ist.<br />
„Die Einheimischen finden es toll<br />
<strong>und</strong> auch von außerhalb finden<br />
sie den Weg zu uns“, freut sich<br />
Chiara Nassauer-Boitsos über den<br />
Anklang. „<strong>Das</strong> ist definitiv mehr als<br />
wir erwartet hatten.“<br />
So einzigartig wie <strong>die</strong> im Zimmertheater<br />
aufgeführten Theaterstücke,<br />
ist der Ra<strong>um</strong> an sich.<br />
Mal bietet er Platz für 17 Zuschauer,<br />
mal für 28, bei Lesungen<br />
für maximal 35. Es richtet<br />
sich immer danach, wie „Kulissen“<br />
gestaltet sind <strong>und</strong> wie viele<br />
Schauspieler auf der „Bühne“<br />
stehen. Die Veranstaltungen waren<br />
bisher stets gut besucht, in<br />
den Wochen vor Weihnachten<br />
waren alle ausverkauft. Auch für<br />
das Gastspiel „In<strong>die</strong>n“ von Josef<br />
Hader <strong>und</strong> Alfred Dorfer am 31.<br />
<strong>März</strong> gibt es bereits seit Anfang<br />
des Jahres keine Karten mehr. Die<br />
unmittelbare Nähe zu den Akteuren<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> intime Atmosphäre<br />
scheint anzukommen. „<strong>Das</strong> Schöne<br />
ist, dass sich <strong>die</strong> Zuschauer voll <strong>und</strong><br />
ganz auf <strong>die</strong> Geschichte konzentrieren<br />
können, von nichts abgelenkt<br />
werden“, erklärt Nikolaos Boitsos<br />
<strong>die</strong> Faszination Zimmertheater.<br />
Wie etwa bei „Richard III.“ nach<br />
William Shakespeare, ein 70 Minuten<br />
langes Ein-Personen-Stück.<br />
„Die Reduktion befeuert häufig <strong>die</strong><br />
Kreativität“, meint Nikolaos Boitsos<br />
dazu.<br />
Zeitreise bei<br />
Schauspielführungen<br />
<strong>Das</strong> zweite große Standbein bei<br />
„Red Door Projects“ sind <strong>die</strong><br />
Schauspielführungen in Murnau,<br />
welche Chiara Nassauer-Boitsos<br />
<strong>und</strong> Nikolaos Boitsos in Absprache<br />
mit der Murnauer Tourist-Info<br />
anbieten. Auch <strong>die</strong>se sind – selbstredend<br />
– keine gewöhnlichen<br />
Ortsführungen. „In England gibt<br />
es den Begriff ‚Living History‘, der<br />
es ganz gut beschreibt“, sagt Chiara<br />
Nassauer-Boitsos. Ein Beispiel:<br />
Bei der Führung „Blaue Pferde im<br />
Blauen Land – Theaterspaziergang<br />
zu Münter, Kandinsky <strong>und</strong> Co.“<br />
schlüpft Nikolaos Boitsos in <strong>die</strong><br />
Rolle des Kunststudenten Hans im<br />
Jahre 1914, dessen großer Wunsch<br />
es ist, einmal sein Idol Gabriele<br />
Münter persönlich kennenzulernen.<br />
Dabei erfährt man nicht nur<br />
vieles über <strong>die</strong> Künstler, sondern<br />
zudem eine Menge geschichtliche<br />
Aspekte. Auch skurrile Szenen sind<br />
dabei, vor allem wenn <strong>die</strong> vollends<br />
in ihre Rolle eingetauchten<br />
Schauspieler mit dem Publik<strong>um</strong><br />
interagieren. Da kann das Foto mit<br />
Smartphone schon mal Gegenstand<br />
einer heiteren Diskussion werden.<br />
Während <strong>die</strong> beiden von Oktober<br />
bis Juni hauptsächlich mit ihrem<br />
Zimmertheater beschäftigt sind –<br />
am 30. Juni gibt es heuer ein großes<br />
Theaterabschlussfest – erfolgt<br />
im Juni der sanfte Übergang Richtung<br />
Schauspielführungen, <strong>die</strong> sie<br />
bis in den Oktober anbieten. In<br />
<strong>die</strong>se Monaten ist Spielpause im<br />
Theater, wobei sie natürlich auch<br />
während <strong>die</strong>ser Zeit neue Stücke<br />
planen, schreiben <strong>und</strong> proben. Die<br />
Kreativität macht schließlich nie<br />
Pause. Und so entstehen in den<br />
Gedanken von Chiara Nassauer-<br />
Boitsos <strong>und</strong> Nikolaos Boitsos<br />
auch immer neue Ideen für <strong>die</strong><br />
Zukunft wie etwa eine Taschenoper,<br />
ein Puppentheater oder<br />
auch Kurzfilmvorführungen.<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass der<br />
Drang nach Fortbewegung beim<br />
Ehepaar Nassauer-Boitsos nicht<br />
allzu bald einsetzt, sie stattdessen<br />
noch eine Zeit lang <strong>die</strong> kulturelle<br />
Landschaft des <strong>Tassilo</strong>landes<br />
bereichern.<br />
tis<br />
In seinem Element: Nikolaos<br />
Boitsos bei einer Führung.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 35<br />
UNSERE LEIDENSCHAFT - IHR ERFOLG<br />
Ihr zuverlässiger Partner für ein R<strong>und</strong><strong>um</strong>-Sorglos-<br />
Paket bei Verkauf <strong>und</strong> Vermietung Ihrer Immobilie.<br />
Vereinbaren Sie jetzt ein kostenloses Beratungsgespräch!<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Wir sind ausgezeichnet für langjährige Erfahrung,<br />
besonderes Engagement für unser K<strong>und</strong>en,<br />
sowie überdurchschnittliche K<strong>und</strong>enbewertungen<br />
auf Immobiliensocut24.de.<br />
Lydia Riesemann<br />
lydia@riesemann-ib.de<br />
Manuel Riesemann<br />
manuel@riesemann-ib.de<br />
PREMIUM PARTNER<br />
I M M O B<br />
Riesemann GmbH & Co.KG • Am Bruckberg 4b • 86934 Reichling<br />
Tel: 08194 - 9 00 96 01 • www.riesemann-ib.de<br />
I L<br />
2018<br />
I E N S C O U T 2 4
Die Kreisstadt aus Spielzeug-Bausteinen<br />
<strong>Weilheim</strong>, wie ihr es wünscht<br />
<strong>Weilheim</strong> | Wer kennt sie nicht, <strong>die</strong><br />
Spielzeugbausteine von LEGO ® , mit<br />
denen so ziemlich alle „tassilo“-<br />
Leser groß geworden sind, oder es<br />
derzeit werden. Die Freie evangelische<br />
Gemeinde (FeG) hat sich nun<br />
etwas ganz Besonderes einfallen<br />
lassen: <strong>Weilheim</strong> nachzubauen –<br />
aus LEGO ® . Die Idee hatte Wolfgang<br />
J. Schreiter, Teil der vierköpfigen<br />
FeG-Gemeindeleitung, der<br />
ein solches Spielzeug-Spektakel<br />
bereits in München gesehen hatte,<br />
hellauf begeistert war <strong>und</strong> sich<br />
damals dachte: „<strong>Das</strong> wäre auch für<br />
uns in <strong>Weilheim</strong> eine tolle Sache.“<br />
Daraufhin haben er <strong>und</strong> seine Mitstreiter<br />
nun <strong>die</strong> LEGO ® Ferientage<br />
Donnerstag, 7. <strong>März</strong>, bis Samstag,<br />
9. <strong>März</strong>, auf <strong>die</strong> Beine gestellt. Jeweils<br />
von 14 bis 17 Uhr soll dann in<br />
den Rä<strong>um</strong>en der FeG, Schützenstraße<br />
17 in <strong>Weilheim</strong>, <strong>die</strong> Stadt<br />
<strong>Weilheim</strong> mit <strong>die</strong>sen Spielzeugbausteinen<br />
nachgebaut werden.<br />
Wer wird dafür gesucht? Motivierte<br />
Bauarbeiter. In erster Linie gerichtet<br />
ist <strong>die</strong> Aktion an alle Sechs- bis<br />
Zwölfjährigen, „wobei wir an den<br />
großen Platten auch Platz für den<br />
85-jährigen Großvater sowie junggebliebene<br />
Eltern finden werden“.<br />
Will heißen: Mitmachen darf letztlich<br />
jeder, auch wenn <strong>die</strong> Aktion<br />
bewusst auf Kinder ausgerichtet ist.<br />
Die müssen übrigens nicht Mitglieder<br />
der Freien evangelischen Gemeinde<br />
sein. „Bei uns ist wirklich<br />
jeder willkommen, unerheblich der<br />
Religionszugehörigkeit.“<br />
Eine halbe Tonne<br />
Spielzeugbausteine<br />
Wie groß <strong>die</strong> Stadt <strong>Weilheim</strong> aus<br />
LEGO ® letztlich wird, welche Formen<br />
sie konkret annimmt? „<strong>Das</strong><br />
hängt ganz vom Fleiß <strong>und</strong> der Kreativität<br />
der Teilnehmer ab“, sagt<br />
Wolfgang J. Schreiter, der sich insgeheim<br />
schon wünscht, das „echte“<br />
<strong>Weilheim</strong> wiederzufinden. „Toll<br />
wäre natürlich, wenn wir Kinder<br />
aus allen Ecken der Stadt dabeihaben,<br />
<strong>die</strong> ihr Viertel, ihren Lieblingsplatz,<br />
ihre Schule, den Marienplatz<br />
oder ihren Fußballplatz nachbauen<br />
möchten.“ Letztlich aber sind den<br />
Ideen keine Grenzen gesetzt. „Es<br />
geht nicht nur <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>, wie<br />
wir es momentan kennen, sondern<br />
auch dar<strong>um</strong>, wie es in Zukunft<br />
aussehen könnte.“ Politisch heiß<br />
diskutiert wird seit gera<strong>um</strong>er Zeit<br />
eine Verkehrsentlastung in Form<br />
einer Umgehungsstraße. Viele<br />
<strong>Weilheim</strong>er sind Stand jetzt dagegen,<br />
nur wenige (offiziell) dafür. Im<br />
Rahmen der LEGO ® Tage könnten<br />
<strong>die</strong> Kinder schon mal zeigen, wie<br />
<strong>die</strong>se Umfahrung aussehen könnte.<br />
Spannend wären auch ausgefallene<br />
Dinge wie ein Ammerhafen oder<br />
<strong>die</strong> Landesgartenschau 2035, <strong>die</strong><br />
dann in <strong>Weilheim</strong> stattfinden könnte.<br />
Material zur Verfügung haben<br />
<strong>die</strong> Ba<strong>um</strong>eister jedenfalls genug.<br />
Laut Wolfgang J. Schreiter werden<br />
von der deutschlandweit aktiven<br />
christlichen Organisation „Kinder<br />
entdecken <strong>die</strong> Bibel“, kurz KEB,<br />
satte 500 Kilogramm, also mehrere<br />
100 000 Steine, in einem großen<br />
Anhänger in <strong>die</strong> Kreisstadt gefahren.<br />
Gelagert wird <strong>die</strong> halbe Tonne<br />
feinsortiert in zig verschiedenen<br />
Boxen. „Da sind beispielsweise in<br />
einer Kiste nur Reifen oder Fenster<br />
über 400 Stück.“ In anderen Kisten<br />
wieder<strong>um</strong> sind komplette Bausätze<br />
eingelagert. Als F<strong>und</strong>ament <strong>die</strong>nen<br />
zusammengeschobene Holztische,<br />
auf denen wieder<strong>um</strong> Bauplatten<br />
von LEGO ® gelegt werden, <strong>und</strong> auf<br />
denen <strong>die</strong> einzelnen Steinchen direkt<br />
„aufgeklickt“ werden können.<br />
Für Essen <strong>und</strong> Getränke, für eine<br />
kontrollierte <strong>Ausgabe</strong> der Bausteine<br />
<strong>und</strong> notwendige Spielpausen<br />
zwischendurch ist gesorgt. Obendrein<br />
möchte <strong>die</strong> Freie evangelische<br />
Gemeinde natürlich das<br />
spielerische Aufeinandertreffen der<br />
Kinder auch zur praktischen Glaubensvermittlung<br />
nutzen. Pro Bautag<br />
wird eine Pause mit spannend<br />
erzählten biblischen Geschichten<br />
eingelegt. Krönender Abschluss<br />
des Projekts soll schließlich der<br />
Sonntag, 10. <strong>März</strong>, sein. An <strong>die</strong>sem<br />
Tag präsentieren <strong>die</strong> Kinder voller<br />
Stolz ihr <strong>Weilheim</strong> aus LEGO ® ,<br />
feierlich <strong>um</strong>rahmt mit einem Gottes<strong>die</strong>nst,<br />
an dem – wie bei den<br />
LEGO ® Ferientagen auch – wirklich<br />
jeder teilnehmen darf. Damit <strong>die</strong>ses<br />
erfolgsversprechende Projekt<br />
auch ein Erfolg wird, hoffen Schreiter<br />
<strong>und</strong> Co. nun inständig auf zahlreiche<br />
Anmeldungen. Die nimmt<br />
Arnold Burklin (E-Mail: arnold.<br />
burklin@feg-weilheim.de; Telefon:<br />
0176 / 61661501) bis einschließlich<br />
Sonntag, 3. <strong>März</strong>, entgegen. js<br />
36 | tassilo 36 | tassilo
Bauen<br />
Wohnen<br />
Energie<br />
Aus dem<br />
Inhalt<br />
Die pflegeleichte Lounge im Garten . . . . . . . Seite 38<br />
Effektive Wurzelstockentfernung . . . . . . . . Seite 40<br />
<strong>Das</strong> Meisterrecht im Handwerk . . . . . . . . . . Seite 42<br />
Feuerlöscher – freiwillig oder Pflicht? . . . . . Seite 44<br />
Schutz vor s<strong>um</strong>menden Plagegeistern . . . . . Seite 46<br />
Der komplexe Weg zu schnellem Internet . . Seite 48<br />
Energieberatung der Verbraucherzentrale . . Seite 51<br />
Balkone – Urlaub im eigenen Heim . . . . . . . Seite 54<br />
Beton – <strong>die</strong> Basis auf dem Bau . . . . . . . . . . . Seite 56<br />
Mobile Event-Hütten aus Obersöchering . . . . Seite 58<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 37
Teak & More in Oderding<br />
Die pflegeleichte<br />
Lounge im Garten<br />
Oderding | „Eine schöne Lounge<br />
definiert sich immer häufiger<br />
über Stoffe <strong>und</strong> Kissen“, beobachtet<br />
Eduard Hupfauf den neuesten<br />
Trend bei Gartenmöbeln. Die Verkaufsschlager<br />
sind Sitzgruppen<br />
aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>, kombiniert mit<br />
recyceltem Teakholz, ausziehbaren<br />
Tischen, Stühlen z<strong>um</strong> Stapeln <strong>und</strong><br />
für Bequemlichkeit mit hochwertigen<br />
Polstern ausgestattet, deren<br />
bunte Bezüge abnehmbar <strong>und</strong><br />
waschbar sind. Kombiniert werden<br />
kann das Ganze mit einem stabilen<br />
Feuertisch, der in der Mitte des Tisches<br />
eine mit Gas betriebene Feuerstelle<br />
besitzt <strong>und</strong> so bei kühlen<br />
Temperaturen viel Wärme für <strong>die</strong><br />
<strong>um</strong>stehenden Personen bietet. Der<br />
Korpus ist aus recyceltem Teakholz,<br />
sodass jedes Stück ein Unikat ist.<br />
Die Tischplatte kann wahlweise<br />
aus Teak oder pflegeleichtem HPL<br />
(High Pressure Laminate) gefertigt<br />
werden.<br />
neuen Outdoor-Designs aus Teakholz<br />
oder Rattan kamen bei den<br />
K<strong>und</strong>en sehr gut an, sodass man<br />
bald eine Lagerhalle im Trifthof anmieten<br />
konnte. Durch den Wechsel<br />
ins Gewerbegebiet Oderding kann<br />
Teak & More nun auf über 4 000<br />
Quadratmeter Ausstellungsfläche,<br />
davon 1 500 Quadratmeter Außenausstellungsfläche,<br />
alles <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Gartenausstattung bieten. Angefangen<br />
von klassischen Essgruppen<br />
über mehr als 30 Loungen, Relaxstühlen,<br />
Grillmöglichkeiten bis<br />
hin zu verschiedensten Varianten<br />
der Beschattung stehen im Innen<strong>und</strong><br />
Außenbereich eine Vielzahl an<br />
Möglichkeiten zur Verfügung.<br />
Gastro legt Wert auf<br />
Optik <strong>und</strong> Funktion<br />
Fast drei Viertel des Umsatzes<br />
macht heutzutage <strong>die</strong> Ausstattung<br />
von Gaststätten <strong>und</strong> Hotels aus. Im<br />
Restaurantbereich wird auf bequeme,<br />
stapelbare Sessel geachtet<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Tische sollen flexibel einsetzbar<br />
<strong>und</strong> mit einer pflegeleichten<br />
Tischoberfläche ausgestattet<br />
sein. „Natürlich soll sich dann auch<br />
noch <strong>die</strong> Optik abheben“, weiß<br />
Eduard Hupfauf von den gehobenen<br />
Ansprüchen der Gastronomie.<br />
Teak & More hat in vielen Hotels<br />
entlang der gesamten bayerischen<br />
Alpenkette auch Spa-Bereiche mit<br />
trendigen <strong>und</strong> strapazierfähigen<br />
Relaxliegen ausgestattet. Beim<br />
Orange-Haus am Hohenpeißenberger<br />
Tabaluga-Anwesen wurden<br />
beispielsweise zu Teaktischen<br />
moderne, orangefarbene Stühle<br />
kombiniert. Mit großen, gelben<br />
Sonnenschirmen dazu macht der<br />
Außenbereich dem Namen seines<br />
Hauses alle Ehre. Vielleicht auch<br />
bedingt durch den Klimawandel,<br />
spielt sich das Leben im privaten<br />
Bereich ebenfalls immer mehr im<br />
Der von „Teak & More“ gestaltete Außenbereich am „Orange-Haus“<br />
am Tabaluga-Anwesen macht seinem Namen alle Ehre.<br />
38 | tassilo<br />
Feuertisch<br />
für Heiß <strong>und</strong> Kalt<br />
Dazu gibt es <strong>die</strong> passenden Barhocker,<br />
<strong>und</strong> im Sommer kann <strong>die</strong><br />
Feuermulde auch <strong>um</strong>gewandelt<br />
werden in ein Eisfach z<strong>um</strong> Kühlen<br />
von Getränken. In einer <strong>Weilheim</strong>er<br />
Garage haben <strong>die</strong> beiden Geschäftspartner<br />
Eduard Hupfauf <strong>und</strong><br />
Cornelia Weiß im Jahr 1999 angefangen,<br />
Gartenmöbel zu verkaufen.<br />
„Wir haben unsere importierten<br />
Rattanmöbel sogar an eines der<br />
größten <strong>und</strong> bekanntesten Möbelhäuser<br />
verkauft“, erzählt Eduard<br />
Hupfauf von den Anfängen. Die<br />
Der neueste<br />
Verkaufsschlager<br />
sind Feuertische,<br />
<strong>die</strong> in der Mitte<br />
eine gasbetriebene<br />
Feuerstelle haben,<br />
<strong>die</strong> durch ein Eisfach<br />
ausgetauscht werden<br />
kann.
Eine Stripe-Lounge (Alu-Gestell mit Bändern) in Kombination mit hochwertigen<br />
Kissen <strong>und</strong> einem Teakholz-Tisch zählt zu den neuesten Gartentrends.<br />
Garten ab. Wo früher ein rechteckiger<br />
Tisch mit vier Klappstühlen<br />
stand, wird heute auch <strong>die</strong> kleinste<br />
Terrasse mit einer Lounge z<strong>um</strong><br />
Entspannen ausgestattet. „Bisher<br />
waren <strong>die</strong> Gestelle überwiegend<br />
aus Kunststoff-Geflecht, jetzt werden<br />
Bänder kombiniert mit der<br />
Basis Holz oder Alu.“<br />
kann, richtig Spaß. Diese spinndüsen-gefärbten<br />
Acrylstoffe weisen<br />
auf einer Skala von 1 bis 8 bei der<br />
Lichtechtheit tatsächlich Werte von<br />
7 bis 8 auf. „<strong>Das</strong> ist <strong>die</strong> Innovation:<br />
man kann es draußen lassen“, betont<br />
der Firmenchef. Lediglich bei<br />
längerer Nutzungspause oder im<br />
Winter sollte man es abdecken.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Stripe-Lounge<br />
mit bunten Kissen<br />
Eine innovative Polsterung dazu<br />
nennt er als sein besonderes<br />
Steckenpferd <strong>und</strong> zeigt mit einer<br />
Flasche Wasser, wie <strong>die</strong> Flüssigkeit<br />
auf den hochwertigen Bezügen<br />
abperlt. Der Scha<strong>um</strong>stoff im<br />
Inneren des Polsters ist dagegen<br />
extrem wasserdurchlässig, damit<br />
Feuchtigkeit möglichst schnell abfließt<br />
<strong>und</strong> das Polster abtrocknet.<br />
An der unteren Kante der Kissen<br />
ist dann noch eine Drainage eingearbeitet,<br />
damit kein Wasserrest<br />
stehen bleibt. Außerdem können<br />
<strong>die</strong>se Bezüge z<strong>um</strong> Waschen abgenommen<br />
werden. Dem zehnköpfigen<br />
Team von Teak & More machen<br />
<strong>die</strong> neuen Trends mit farbenfrohen<br />
Stoffen, wo man auch mal eine<br />
vor Jahren gekaufte Lounge durch<br />
bunte Kissen wieder aufpeppen<br />
Der Sommer kann<br />
kommen<br />
Auch beim Thema Beschattung<br />
gibt es verschiedenste Möglichkeiten,<br />
vom klassischen Sonnenschirm<br />
über Sonnensegel bis hin<br />
zu fest verankerten Pavillons, <strong>die</strong><br />
mit sommerlichen Stoffen ein romantisches<br />
Flair in den Garten<br />
zaubern. Auch hier hält Eduard<br />
Hupfauf eine neue Innovation<br />
in Händen: Stoffe, <strong>die</strong> zwar beschatten<br />
<strong>und</strong> Wasser abweisen,<br />
aber dennoch ein bisserl Licht<br />
durchlassen, damit man auf der<br />
Lounge sitzend trotzdem ein wenig<br />
Sonne erwischt. Nach dem<br />
großartigen Sommer 2018 hoffen<br />
wir insgeheim doch alle auf eine<br />
Wiederholung in <strong>2019</strong>. Und mit ein<br />
paar trendigen Neuerungen lässt<br />
sich <strong>die</strong> Gartensaison gleich noch<br />
mehr genießen.<br />
rg<br />
<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 39
Wurzelstockentfernung Merkl aus Raisting<br />
Schnell, sauber & effektiv<br />
gegen den Ba<strong>um</strong>st<strong>um</strong>pf<br />
Raisting | Nachdem ein Ba<strong>um</strong><br />
gefällt wurde, stellt sich häufig<br />
<strong>die</strong> Frage, was mit dem übrig gebliebenen<br />
St<strong>um</strong>pf geschehen soll.<br />
Den Wurzelstock einfach stehen<br />
zu lassen, ist nur selten eine Alternative<br />
– nicht nur aus optischen<br />
Gesichtspunkten. Er wird mitunter<br />
zur Stolperfalle oder stört bei<br />
Mäharbeiten. Wird der St<strong>um</strong>pf<br />
einfach stehen gelassen, kann es<br />
bis zu 20 Jahre dauern, ehe <strong>die</strong>ser<br />
verrottet ist. Vom gelegentlich zu<br />
hörenden Vorschlag, den Stamm<br />
mit Benzin oder Brennpaste zu<br />
füllen <strong>und</strong> dann anzuzünden,<br />
sollte man indes unbedingt <strong>die</strong><br />
Finger lassen. <strong>Das</strong> ist einerseits<br />
gefährlich, anderseits führt es<br />
ohnehin zu einem gegenteiligen<br />
Ergebnis, denn: Beim Verbrennen<br />
bildet sich eine Schicht, welche<br />
<strong>die</strong> Verrottung nur verzögert. Eine<br />
der einfachsten Möglichkeiten,<br />
den Ba<strong>um</strong>st<strong>um</strong>pf zu entfernen,<br />
ist das Ausfräsen. Im Gegensatz<br />
z<strong>um</strong> Ausheben durch einen Bagger<br />
wird dabei nicht der ganze<br />
Garten in Mitleidenschaft gezogen.<br />
In kürzester Zeit kann so an<br />
„entwurzelter“ Stelle wieder neues<br />
Grün erblühen. „Obwohl es<br />
nach schwerem Handwerk klingt,<br />
ist es eine saubere <strong>und</strong> effektive<br />
Arbeit “, sagt Manfred Merkl vom<br />
gleichnamigen ge<br />
n Unternehmen ehme<br />
n aus<br />
Raisting, welches sich auf Wurzelstockfräsungen<br />
spezialisiert hat.<br />
Umfeld des Stocks wird<br />
ka<strong>um</strong> beschädigt<br />
Seine Auftraggeber sind unter<br />
anderem Gemeinden, Gartenpfleger<br />
oder auch private Bauherren.<br />
Manfred Merkl kümmert<br />
sich <strong>um</strong> jeden Wurzelstock, der<br />
sprichwörtlich im Weg <strong>um</strong>geht.<br />
Dafür hat er eine „kleine“ Fräse,<br />
mit Hebel zu be<strong>die</strong>nen, 90 Zentimeter<br />
Durchfahrtsbreite <strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
20 kW. Eine Maschine für <strong>die</strong> etwas<br />
filigraneren Arbeiten etwa an<br />
Gartentüren türe<br />
ren oder<br />
Gehwegen. Besonders<br />
s stolz ist Merkl jedoch auf<br />
seine große Wurzelstockfräse, räse<br />
<strong>die</strong><br />
Vermeer ee<br />
r SC852, mit<br />
140<br />
Zentime-<br />
ter Durchfahrtsbreite, rt<br />
reit<br />
e,<br />
kraftvollem<br />
f Turbo<strong>die</strong>sel <strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
100<br />
PS.<br />
Sie<br />
wird ferngesteuert este<br />
rt <strong>und</strong><br />
fräst nahezu<br />
jeden en<br />
Wurzelstock klein. Bis<br />
zu<br />
einer er Frästiefe von<br />
60 Zentimeetern<br />
wird der St<strong>um</strong>pf bei<br />
seinen<br />
Arbeiten en<br />
ausgefräst. „Wir fräsen<br />
ohne<br />
größere re Beschädigungen<br />
ge<br />
n<br />
des Umfelds den Wurzelstock, das<br />
gefräste Material vermischt sich<br />
mit dem vorhandenen nen Boden“,<br />
verspricht Manfred Merkl. Und<br />
jenes entfernte<br />
e n e<br />
Material al<br />
muss<br />
keineswegs<br />
eswe<br />
Abfall<br />
sein,<br />
Der ganze Stolz von Wurzelstockentfernung Merkl aus Raisting i ist <strong>die</strong><br />
große Fräse mit kraftvollem Turbo<strong>die</strong>sel <strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 PS, <strong>die</strong><br />
mittels Fernsteuerung be<strong>die</strong>nt wird.<br />
40 | tassilo
Auch wenn es hier womöglich ein wenig anders aussieht, ist das Wurzelstockentfernen<br />
eine effektive <strong>und</strong> auch saubere Arbeit.<br />
sondern kann im Garten vielseitig<br />
wiederverwendet werden:<br />
Z<strong>um</strong> einen kann das organische<br />
Material mit dem abgetragenen<br />
Boden vermischt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Stelle<br />
mit H<strong>um</strong>us aufgearbeitet werden,<br />
<strong>um</strong> so eine optimale G<strong>r<strong>und</strong></strong>la-<br />
ge für<br />
spätere Bepflanzungen ngen<br />
zu<br />
schaffen. Es eignet sich<br />
zudem,<br />
<strong>um</strong> Hecken oder<br />
Beete ähnlich<br />
wie mit Rindenmulch abzudecken.<br />
Unschöne Überreste eines<br />
gefällten Ba<strong>um</strong>es gehören in jedem<br />
Fall so der Vergangenheit<br />
an <strong>und</strong> können entsprechend der<br />
K<strong>und</strong>enwünsche <strong>und</strong> den natürlichen<br />
Gegebenheiten fachgerecht<br />
entsorgt werden. „Der beste e Dünger“,<br />
versichert rt Merkl. Kein W<strong>und</strong>er,<br />
dass auch <strong>die</strong><br />
meisten en<br />
seiner<br />
K<strong>und</strong>en <strong>die</strong><br />
Überreste este<br />
behalten.<br />
Für einen Wurzelstock mit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
50 Zentimeter Durchmesser benötigt<br />
Merkl effektiv <strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Minuten.<br />
In der Regel sind es – dann<br />
für etwas größerer Stümpfe –<br />
15 bis 30 Minuten. Bei einzelnen<br />
großen Wurzelstöcken kann<br />
<strong>die</strong> Arbeit auch mal eine St<strong>und</strong>e<br />
dauern, was allerdings <strong>die</strong> Ausnahme<br />
ist. Nach Besichtigung<br />
vor Ort wählt Manfred Merkl in<br />
Abhängigkeit von Zugänglichkeit<br />
<strong>und</strong> Stockdurchmesser <strong>die</strong> Fräse<br />
mit der passenden Spezifikation,<br />
generell können Ba<strong>um</strong>stümpfe<br />
in sämtlichen Größen, eben auch<br />
in geringem Abstand zu Zäunen<br />
oder Mauern, entfernt werden.<br />
Im Winter werden<br />
weniger Wurzeln gefräst<br />
„Im Frühjahr <strong>und</strong> Herbst habe<br />
ich viel Arbeit“, sagt Manfred<br />
Merkl über sein Einzugsgebiet<br />
von München bis Garmisch. Vor<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> vier Jahren hat er den Betrieb<br />
von einem Huglfinger übernommen,<br />
der <strong>die</strong>sen über zwölf<br />
Jahre lang aufgebaut hatte. Entsprechend<br />
end konnte Merkl einen<br />
en<br />
durchaus us<br />
üppigen K<strong>und</strong>enstamm<br />
nsta<br />
übernehmen. en. Häufig fungiert er<br />
gewissermaßen<br />
er<br />
als Subunternehmer<br />
er<br />
für<br />
Wurzelstockentfer-<br />
entf<br />
tfer<br />
nungen, ngen<br />
bietet darüber hinaus<br />
auch<br />
einen en kompletten ten Ser-<br />
vice<br />
in Sachen Ba<strong>um</strong>fällun-<br />
lu<br />
gen an. Spezialgebiet ebie<br />
sind<br />
dabei<br />
Problemba<strong>um</strong>fäl-<br />
mf<br />
lungen. Ist ein Ba<strong>um</strong><br />
alt,<br />
krank k oder durch an-<br />
dere<br />
Umstände so<br />
stark geschwächt,<br />
ht<br />
dass s Stand- <strong>und</strong><br />
Bruchsicher-<br />
cher<br />
heit nicht<br />
mehr gewähr-<br />
Bis zu einer Frästiefe von 60 Zentimetern wird der Ba<strong>um</strong>st<strong>um</strong>pf bei den<br />
Arbeiten ausgefräst — ohne Beschädigungen des Umfeldes.<br />
leistet werden kann, so ist <strong>die</strong>ser<br />
bei Gefährdung zu fällen. „<strong>Das</strong><br />
sichere Arbeiten steht dabei an<br />
oberster Stelle“, sagt Manfred<br />
Merkl, der bei hohen Bä<strong>um</strong>en,<br />
<strong>die</strong> mittels Seilklettertechnik von<br />
oben abgetragen werden, einen<br />
erfahrenen Kletterer organisiert.<br />
Auch<br />
wenn Autokran oder Hebebühne<br />
bühn<br />
e benötigt werden, übernimmt<br />
Merkl im<br />
Auftrag seiner<br />
K<strong>und</strong>en gerne <strong>die</strong><br />
Organisation.<br />
„Jeder meint, dass eine Wurzelstockentfernung<br />
einige h<strong>und</strong>ert<br />
Euro kostet – dem ist aber nicht<br />
so“, beruhigt Merkl insbesondere<br />
Privatpersonen, <strong>die</strong> im Zuge einer<br />
Baufeldrodung über einen Wurzelstock<br />
stolpern. Noch schafft es<br />
Merkl, im Nebenerwerb als Landwirt<br />
tätig, seine K<strong>und</strong>en, allen voran<br />
Ba<strong>um</strong>pfleger, selbst zu be<strong>die</strong>nen.<br />
Dennoch würde er sich über<br />
tatkräftige Unterstützung freuen. tis<br />
Manfred Merkls „kleine“ Wurzelstockfräse mit 90 Zentimeter Durch-<br />
fahrtsbreitee<br />
<strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
20kW, ist per Hebel zu be<strong>die</strong>nen.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 41
<strong>Das</strong> Meisterrecht im Handwerk<br />
Ein mit Füßen getretenes<br />
Qualitätsmerkmal<br />
IDYLLISCH<br />
WOHNEN IN ANDECHS<br />
4-Zi.-Whg., EG, ca. 97,31 m² Wohnfläche € 569.500,–<br />
3,5-Zi.-Whg., DG, ca. 85,42 m² Wohnfläche € 536.500,–<br />
Landhaus mit RH-Charakter ca. 151,03 m²<br />
Wohnfläche, ca. 26 m 2 Garten € 829.500,–<br />
Landhaus mit RH-Charakter ca. 149,36 m²<br />
Wohnfläche, ca. 182 m 2 Garten € 849.500,–<br />
Ein Projekt der<br />
www.immosens.de<br />
Verkaufspavillon Provisionsfreier Verkauf:<br />
82346 Andechs,<br />
Steinrinnenweg<br />
Bartsch Immobilien GmbH<br />
So. 14-16 Uhr & n.<br />
Terminvereinbarung 089-23 88 799-80<br />
IHR ALTBAUSANIERER<br />
Achtung Allergiker:<br />
Pollenschutz-Gewebe<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Der Meisterbrief im<br />
Handwerk ist ein hohes Qualitätsmerkmal.<br />
Wer ihn an <strong>die</strong> Wand<br />
hängen darf, hat nicht nur das<br />
Privileg, sich selbstständig zu machen.<br />
Er darf auch Fachkräfte ausbilden.<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>voraussetzung für<br />
den Besuch einer Meisterschule?<br />
Der Gesellenbrief, <strong>die</strong> erfolgreich<br />
bestandene Ausbildung. <strong>Das</strong> war<br />
nicht immer so: Bis 2004 war<br />
neben erfolgreicher Ausbildung<br />
noch Berufserfahrung erforderlich,<br />
zunächst über fünf, dann über<br />
zwei Jahre. „Heute könnte man<br />
theoretisch gleich durchstarten“,<br />
sagt Roland Streim, Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft.<br />
„Wobei ein paar Jahre Berufserfahrung<br />
als Geselle natürlich nie<br />
verkehrt sind.“ Die Meisterschule<br />
selbst besteht immer aus vier Teilen:<br />
Fachtheorie, Fachpraxis sowie<br />
Betriebswirtschaft <strong>und</strong> Pädagogik.<br />
In Vollzeit kann das Projekt „Meister“<br />
in gut einem Jahr durchgezogen<br />
werden. Es gibt aber auch <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, <strong>die</strong> Meisterschule am<br />
Abend oder Wochenende zu besuchen,<br />
was jedoch insgesamt über<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Jahre geht. Letzteres<br />
hat den Vorteil, werktags wie gewohnt<br />
arbeiten zu können, keine<br />
Gehaltseinbußen verzeichnen zu<br />
müssen. Der Nachteil: Weniger<br />
Zeit <strong>und</strong> Kraft z<strong>um</strong> Lernen. „Z<strong>um</strong>al<br />
es ein elternunabhängiges<br />
Meister-Bafög gibt, <strong>die</strong> Schule in<br />
Vollzeit also ohne finanzielle Sorgen<br />
bestritten werden kann“, sagt<br />
Roland Streim.<br />
Pädagogik<br />
in <strong>Weilheim</strong><br />
Die Kosten selbst sind je nach<br />
Beruf ganz unterschiedlich. Die<br />
Bandbreite liegt hier von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
2 000 Euro bis 8 000 Euro. „Diese<br />
deutlichen Kostenunterschiede<br />
hängen vor allem mit den unterschiedlich<br />
benötigten Mitteln zusammen<br />
– das Bauen eines aufwendigen<br />
Meisterstückes kostet<br />
natürlich wesentlich mehr als das<br />
Haareschneiden eines freiwilligen<br />
Models aus dem Fre<strong>und</strong>eskreis<br />
des Absolventen.“ Welcher Handwerker<br />
sich letztlich wo anz<strong>um</strong>elden<br />
hat, ist den Absolventen größtenteils<br />
selbst überlassen. „In den<br />
größeren Städten wie München,<br />
Augsburg oder Kempten werden<br />
nahezu alle Meisterberufe ausgebildet.“<br />
Schreiner haben auch <strong>die</strong><br />
Möglichkeit auf der Fachschule für<br />
Holz <strong>und</strong> Gestaltung in Garmisch-<br />
Partenkirchen ihren Meister zu<br />
machen. Außerdem absolvieren<br />
<strong>die</strong> Meister-Schützlinge aus dem<br />
<strong>Tassilo</strong>land den pädagogischen<br />
<strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen Teil<br />
überwiegend in <strong>Weilheim</strong>. Inwiefern<br />
der Besuch einer Meisterschule<br />
von Arbeitgeber-Seite<br />
unterstützt wird, ist wieder<strong>um</strong><br />
sehr unterschiedlich. Manche Betriebe<br />
begrüßen <strong>die</strong>sen Schritt zu<br />
Fenster Türen<br />
Rollläden Markisen<br />
Insektenschutzgitter<br />
Lichtschachtabdeckungen<br />
Rollladenkasten-Dämmung<br />
Geschäftsadresse:<br />
Hofstraße 13 · <strong>Weilheim</strong><br />
Telefon 0881/92702211<br />
0881/61616<br />
Privatadresse:<br />
Römerstraße 8a · 82398 Polling<br />
Tel./Fax: 0881/61616 · Mobil 0171/3491261<br />
info@norbert-geiger.de<br />
42 | tassilo
Die Arbeit motivierter Meister im Handwerk ist stark gefragt — <strong>und</strong> darf<br />
nicht durch Scheinselbstständigkeiten an Wert verlieren.<br />
100 Prozent, übernehmen Kosten<br />
<strong>und</strong> stellen ihren Schützling frei<br />
mit dem Ziel, ihn hinterher wieder<br />
als Meister weiter zu beschäftigen.<br />
Andere lassen das Arbeitsverhältnis<br />
ruhen, wonach der Absolvent<br />
sich für <strong>die</strong> Schulzeit selbst zu<br />
versichern hat, danach jedoch im<br />
„alten“ Betrieb wieder herzlich<br />
willkommen ist. Wieder<strong>um</strong> andere<br />
verlangen eine Kündigung.<br />
Probleme mit „Holz- <strong>und</strong><br />
Bautenschutz“<br />
Wohin der Weg frischgebackener<br />
Meister im Handwerk letztlich<br />
auch führt – ein Problem für alle<br />
erfolgreichen Absolventen sind<br />
<strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> das Meisterrecht<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>enen Privilegien<br />
mit Füßen treten. Stichwort<br />
„Holz- <strong>und</strong> Bautenschutz“: <strong>Das</strong> ist<br />
ein legales Recht, das Handwerker<br />
auch ohne Meisterbrief für sich<br />
beanspruchen können – <strong>und</strong> sich<br />
damit sogar selbstständig machen<br />
dürfen. Erlaubt sind im Rahmen<br />
<strong>die</strong>ser Genehmigung allerdings<br />
nur „Schutzmaßnahmen“ an <strong>und</strong><br />
in Gebäuden wie z<strong>um</strong> Beispiel<br />
Verfugen oder Wände nach einem<br />
Wasserschaden trocken legen.<br />
Doch daran halten sich viele<br />
nicht. „Viele sehen das Recht auf<br />
Holz- <strong>und</strong> Bautenschutz als Freibrief<br />
<strong>und</strong> meinen, damit alles machen<br />
zu können.“ Ein klassisches<br />
Paradebeispiel, was laut Roland<br />
Streim sehr häufig vorkommt,<br />
aber definitiv nicht Rechtens ist:<br />
Die Aufstellung von Carports. Laut<br />
Streim gebe es auch Handwerker<br />
ohne Meisterbrief, <strong>die</strong> sich in der<br />
Öffentlichkeit als Schreinerbetrieb<br />
verkaufen, sogar damit werben,<br />
hochwertige Dinge wie Küchen<br />
aus eigener Hand zu fertigen.<br />
„Alles nicht erlaubt!“ Um beim<br />
Beispiel Schreiner zu bleiben: Der<br />
darf nur dann Küchen produzieren<br />
<strong>und</strong> beim K<strong>und</strong>en maßgeschneidert<br />
einbauen, wenn er den Meisterbrief<br />
in der Tasche hat.<br />
Scheinselbstständigkeit<br />
<strong>und</strong> Schwarzarbeit<br />
Hier höre sich laut Roland Streim<br />
der Spaß auf. „Wir haben sehr<br />
viele Meister, <strong>die</strong> ihre Rechte <strong>und</strong><br />
Pflichten nach bestem Gewissen<br />
erfüllen <strong>und</strong> nach hohen Standards<br />
tolle Arbeit leisten, während<br />
viel zu viele Scheinselbstständige<br />
<strong>die</strong>ses Recht mit Füßen treten.“<br />
Ein Problem sei auch <strong>die</strong> damit<br />
verb<strong>und</strong>ene Preisdrückerei, weil<br />
ein Scheinselbstständiger in der<br />
Regel wesentlich weniger Geld<br />
verlange. Allein der Kreishandwerkerschaft<br />
Oberland werden<br />
Jahr für Jahr mindestens 20 Fälle<br />
von Scheinselbstständigkeit <strong>und</strong><br />
damit Schwarzarbeit im großen<br />
Stile gemeldet – alles Fälle aus<br />
der Region <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />
Landsberg, Garmisch-Partenkirchen<br />
oder Starnberg. „Wobei <strong>die</strong><br />
Zahl noch viel höher ist“, sagt er.<br />
Von einer schwer abschätzbaren<br />
Dunkelziffer mal abgesehen, gehen<br />
viele Hinweise direkt bei der<br />
Handwerkskammer oder dem<br />
jeweils zuständigen Gewerbeaufsichtsamt<br />
ein. „Davon bekomme<br />
ich meistens gar nichts mit“, sagt<br />
Streim, der an <strong>die</strong>ser Stelle nicht<br />
nur <strong>die</strong> „sauberen“ Meisterbetriebe,<br />
sondern auch K<strong>und</strong>en sensibilisieren<br />
möchte: „Erk<strong>und</strong>igt euch<br />
im Vorfeld nach der rechtmäßigen<br />
Firmeneintragung, damit das alles<br />
Hand <strong>und</strong> Fuß hat.“ Schließlich<br />
ist das Deutsche Meisterrecht ein<br />
europaweit angesehenes Qualitätsmerkmal,<br />
„das durch Scheinselbstständigkeit<br />
nicht zerstört<br />
werden darf“. Wobei Scheinselbstständigkeit<br />
<strong>und</strong> der nicht<br />
rechtmäßige Umgang mit <strong>die</strong>sem<br />
„Holz- <strong>und</strong> Bautenschutz“ nicht<br />
<strong>die</strong> einzigen Probleme sind.<br />
Zulassungsfreie<br />
Handwerksberufe<br />
Zwar obliegen 41 Handwerksberufe<br />
– vom Maurer über Bäcker bis<br />
z<strong>um</strong> Zahntechniker – dem Meisterrecht,<br />
53 (!) weitere – vom Fliesenleger<br />
<strong>und</strong> Holzbildhauer bis<br />
z<strong>um</strong> Instr<strong>um</strong>entenbauer – sind jedoch<br />
seit 2004 als zulassungsfreie<br />
Berufe eingestuft, in denen auch<br />
ohne Meisterprüfung eine Selbstständigkeit<br />
erlaubt ist. Roland<br />
Streim wünscht sich dennoch,<br />
dass in Zukunft viele junge Handwerker<br />
sich den Meister zutrauen.<br />
Zwar sei das „echte“ Handwerk<br />
im <strong>Tassilo</strong>land verhältnismäßig<br />
gut aufgestellt. „Allerdings stehen<br />
in den kommenden Jahren sehr<br />
viele Generationenwechsel ohne<br />
Nachfolger aus den hauseigenen<br />
Reihen an.“ Meister-Töchter <strong>und</strong><br />
-Söhne schlagen oft eine andere<br />
berufliche Laufbahn ein, weshalb<br />
<strong>die</strong> in Rente gehenden Selbstständigen<br />
gerne an einen ihrer<br />
motivierten Gesellen übergeben<br />
möchten.<br />
js<br />
markilux.com<br />
JETZT<br />
informieren<br />
markilux Designmarkisen<br />
Made in Germany Für den<br />
schönsten Schatten der Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 43
Feuerlöscher sind nicht überall Pflicht, aber sinnvoll<br />
„Oft entstehen Brände<br />
in der Küche“<br />
<strong>Tassilo</strong>land | <strong>Das</strong> Essen steht auf<br />
dem Herd, dann klingelt das Telefon,<br />
oder man vergisst eine brennende<br />
Kerze <strong>und</strong> verlässt das Haus.<br />
„Ein Brand entsteht schneller, als<br />
man denkt“, sagt Norbert Greinwald,<br />
Geschäftsführer des Brandschutz-<br />
<strong>und</strong> Sicherheits-Centers<br />
Pfaffenwinkel (BSC) in Wildsteig.<br />
Nicht nur in Privathaushalten, sondern<br />
vor allem in gewerblichen<br />
Gebäuden sollte daher immer ein<br />
Feuerlöscher vorhanden sein. In<br />
Gebäuden, in denen Menschen<br />
arbeiten, also Entgelt bekommen,<br />
sind Feuerlöscher ohnehin Pflicht.<br />
Außerdem gibt es viele Normen<br />
<strong>und</strong> Regeln, z<strong>um</strong> Beispiel, wie<br />
viele Löscheinheiten in einem gewerblichen<br />
Gebäude pro Quadratmeter<br />
vorhanden sein müssen.<br />
„Bei einer G<strong>r<strong>und</strong></strong>fläche von<br />
50<br />
Quadratmetern sind das z<strong>um</strong> Beispiel<br />
zehn Löscheinheiten, n,<br />
was<br />
in<br />
etwa einem Sechs-Liter-Scha<strong>um</strong>-<br />
-Sch<br />
feuerlöscher entspricht", erklärt<br />
der Brandschutzexperte. Darüber<br />
r<br />
hinaus muss – nach den neuen<br />
en<br />
technischen Regeln für Arbeitsstät-<br />
stät<br />
ten (ASR) – ein vorhandener ner Feuerlöscher<br />
in einem Radius von<br />
maximal 20 Metern zu errei-rchen<br />
sein. „Somit muss<br />
eis<br />
auch mindestens ein Feuerlöscher<br />
pro Stockwerk<br />
vorhanden sein", sagt<br />
Norbert Greinwald. Auch<br />
vorgegeben sind Farbe<br />
sowie Ort <strong>und</strong> Art der Anbringung<br />
des „gewerblichen“<br />
Feuerlöschers – er<br />
muss rot <strong>und</strong> gut sichtbar<br />
in 80 bis 120 Zentimetern<br />
n<br />
Höhe montiert sein. Theoretisch<br />
darf er sogar in einem Schrank<br />
stehen, sofern <strong>die</strong> Schrankwand<br />
außen mit einem Feuerlöscher-<br />
Zeichen gekennzeichnet ist <strong>und</strong><br />
auf <strong>die</strong>ses „Versteck“ hinweist. Und<br />
noch etwas: Alle Mitarbeiter eines<br />
Unternehmens sollten jährlich eine<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 45-minütige Unterweisung<br />
bekommen, wie Feuerlöscher zu<br />
benutzen sind. Darüber hinaus ist<br />
es Pflicht, fünf Prozent der Belegschaft<br />
zu Brandschutzhelfern auszubilden.<br />
Weil all <strong>die</strong>se Rechte <strong>und</strong><br />
Pflichten für den Privathaushalt<br />
zwar sinnvoll, aber nicht notwendig<br />
sind: Es gibt auch Feuerlöscher<br />
in bunt, kariert oder mit einem<br />
Portrait bemalt.<br />
Am besten<br />
in<br />
<strong>die</strong><br />
Küche<br />
<strong>Das</strong>s<br />
<strong>die</strong><br />
„privaten“ Feuerlöscher<br />
er<br />
Sinn machen, zeigt folgende e Statistik:<br />
ik: Alleine lein<br />
2017<br />
sind <strong>die</strong> Feuerwehren<br />
en in Bayern zu <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
In gewerblichen<br />
Gebäuden sind<br />
Feuerlöscher<br />
Pflicht. Sie<br />
müssen rot <strong>und</strong><br />
innerhalb von<br />
20 Metern zu<br />
erreichen sein.<br />
Feuerlöscher sind einfach zu be<strong>die</strong>nen: Sicherungsstift if ziehen, Schlauch<br />
h<br />
auf das Feuer richten <strong>und</strong> Hebel betätigen.<br />
19 000 Bränden ausgerückt." Am<br />
besten, man stellt sich einen Feuerlöscher<br />
in <strong>die</strong> Küche, da Brände<br />
oft dort entstehen", sagt Experte<br />
Greinwald <strong>und</strong> betont, dass früher<br />
<strong>die</strong> Geräte häufig im Keller<br />
oder in der Garage aufbewahrt<br />
wurden, was ziemlich sinnlos sei.<br />
„Bis von dort der Löscher geholt<br />
wird, könnte das Feuer bereits gefährlich<br />
groß <strong>und</strong> nicht mehr von<br />
einem Feuerlöscher zu bekämpfen<br />
sein.“ Wenn das „Ding“ dagegen<br />
in greifbarer Nähe ist, können Entstehungsbrände<br />
schnell gelöscht<br />
werden. Wie das funktioniert?<br />
„Sicherungsstift ziehen, Schlauch<br />
in <strong>die</strong> Hand nehmen <strong>und</strong> kurz<br />
draufdrücken, schon kann man löschen."<br />
Hier hilft auch <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nungsanleitung<br />
in Bild <strong>und</strong> Schrift,<br />
<strong>die</strong> auf jedem Feuerlöscher<br />
angebracht ist. Etwas komplizierter<br />
ist dagegen <strong>die</strong> Auswahl<br />
des passenden Feuerlöschers.<br />
Es gibt Pulver-, Scha<strong>um</strong>-, Co ²<br />
-,<br />
Wasser- <strong>und</strong> Fettbrandlöscher,<br />
für <strong>die</strong> es ebenfalls unterschiedliche<br />
Regelungen gibt: Im Außenbereich,<br />
wo etwas gefrieren<br />
kann, sind Pulverlöscher Pflicht.<br />
Ratsam an <strong>die</strong>ser Stelle: Pulverlöscher<br />
sollten nicht in Gebäuden<br />
angewendet werden, da sie Salz<br />
enthalten <strong>und</strong> „alles Metallische<br />
beschädigen“. Und Versicherungen<br />
dann nur für den<br />
Brandschaden, nicht für den<br />
Löschschaden aufkommen.<br />
Nur<br />
Entstehungsbrände<br />
löschen<br />
Neben den verschiedenen<br />
Löschmitteln gibt es mit<br />
Aufladelöscher <strong>und</strong> Dauerdrucklöscher<br />
auch vom technischen<br />
Aufbau zwei verschiedene<br />
Feuerlöscher. Ersterer besitzt im<br />
Inneren neren<br />
eine Kartusche, <strong>die</strong> erst<br />
nach<br />
Ziehen des Sicherungsstiftes<br />
Druck auf den Behälter ausübt –<br />
<strong>und</strong> erst dann funktioniert der<br />
Löscher. Letzterer, wie der Name<br />
schon sagt, steht dagegen andauernd<br />
unter Druck. „Der Aufladelöscher<br />
hat eine Haltbarkeit von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
25 Jahren <strong>und</strong> man sollte ihn alle<br />
zwei Jahre warten lassen", erklärt<br />
Norbert Greinwald, der <strong>die</strong>se Art<br />
von Feuerlöschern auch empfiehlt,<br />
da Dauerdrucklöscher Druck verlieren<br />
können. Die Wartung eines<br />
Löschers kostet <strong>um</strong> <strong>die</strong> 20 Euro <strong>und</strong><br />
wird von Sachverständigen wie<br />
Norbert Greinwald durchgeführt.<br />
Der Feuerlöscher selbst kostet je<br />
nach Art <strong>und</strong> Größe unterschiedlich<br />
viel. Ein Drei-Liter-Fettbrandlöscher<br />
für zu Hause beispielsweise<br />
kostet <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 Euro. Doch welcher<br />
Löscher ist für welche Rä<strong>um</strong>lichkeit<br />
geeignet? Für Büros in durchschnittlicher<br />
Größe empfiehlt der<br />
Brandschutzexperte Scha<strong>um</strong>löscher,<br />
für private Haushalte eben<br />
Fettbrandlöscher – ein Drei-Liter-<br />
Fettbrandlöscher reiche für eine<br />
Drei-Zimmer-Wohnung aus, „weil<br />
man damit jegliche Art von Entstehungsbränden<br />
in Wohnungen löschen<br />
kann“. Mit Entstehungsbränden<br />
sind kleine Anfangsbrände in<br />
Mülleimern oder Töpfen gemeint,<br />
<strong>die</strong>, aus welchen Gründen auch<br />
immer, Feuer gefangen haben.<br />
„Hier sind <strong>die</strong> Flammen <strong>r<strong>und</strong></strong> 20<br />
bis 30 Zentimeter hoch." Sobald <strong>die</strong><br />
Flammen größer sind, empfiehlt<br />
Norbert Greinwald dringendst, <strong>die</strong><br />
Feuerwehr zu alarmieren <strong>und</strong> sich<br />
in Sicherheit zu bringen.<br />
ww<br />
44 | tassilo
POLIER SEPP<br />
Hinter den Kulissen von M.Haseitl „Rechnung“<br />
Nachdem alle unsere Aufgaben erledigt sind, das Aufmaß gemacht ist, besprechen wir gemeinsam <strong>die</strong> Schlussrechnung.<br />
Ein hochwertiges Gebäude ist entstanden, alles ist besprochen, unsere K<strong>und</strong>en sind zufrieden <strong>und</strong> wir freuen uns schon auf<br />
das nächste Projekt.<br />
Wir eröffnen Freirä<strong>um</strong>e<br />
www.haseitlbau.de<br />
info@haseitlbau.de<br />
M. HASEITL<br />
M.Haseitl<br />
Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />
Dießener Straße 12<br />
86956 Schongau<br />
Tel. 08861-2351-0
Wie wir uns vor Mücken schützen<br />
S<strong>um</strong>mende Plagegeister<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
NATUR PUR<br />
So geht Holzbau heute<br />
HOLZHAUSBAU<br />
Kostenlose baubiologische Beratung in<br />
unserer Niederlassung in Eresing!<br />
Sonnleitner ist Spezialist im ökologischen Holzhausbau. Bauherren<br />
werden nach einem ganzheitlichen Konzept begleitet:<br />
baubiologisch, individuell, <strong>um</strong>fassend <strong>und</strong> in kurzer Zeit. Jedes<br />
Sonnleitnerhaus ist ein Unikat, das mit hohem Massivholzanteil<br />
<br />
übergibt Sonnleitner mehr als schlüsselfertig - inklusive maß-<br />
<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Es kennt vermutlich<br />
jeder: Ein Abend im Frühling oder<br />
Sommer, man liegt im Bett <strong>und</strong><br />
ist kurz davor einzuschl<strong>um</strong>mern<br />
<strong>und</strong>… dann schwirrt etwas fies<br />
S<strong>um</strong>mendes <strong>um</strong> unsere Ohren her<strong>um</strong>:<br />
Mücken. Anstatt einzuschlafen,<br />
versuchen wir krampfhaft <strong>die</strong><br />
Biester – insgesamt gibt es 50 verschieden<br />
Arten in Deutschland –<br />
zu erlegen. Denn sie alle wollen<br />
nur eins: unser Blut. Und das bekommen<br />
sie durch später juckende<br />
Stiche. „Sie schwirren meist <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Ohren, weil <strong>die</strong> Mücken z<strong>um</strong><br />
einen unserem Co ²<br />
-Ausstoß aus<br />
dem M<strong>und</strong><br />
folgen <strong>und</strong> dann<br />
mit<br />
Temperatursensoren erat<br />
en <strong>die</strong><br />
wärms-<br />
te, also<br />
am besten en durchblutete<br />
utet<br />
e<br />
Stelle le an uns finden. n Und das sind<br />
nun n mal <strong>die</strong> Ohren“, beschreibt<br />
eibt<br />
Dr. Karl Breu, Vorstand des Ärztlichen<br />
Kreisverbands rban<br />
<strong>Weilheim</strong>-<br />
e Schongau.<br />
Am häufigsten bei uns in der<br />
gion gibt es <strong>die</strong> gemeine<br />
Stechmücke, ck<br />
e,<br />
dann<br />
n<br />
Re-<br />
<strong>die</strong><br />
so-<br />
genannten Überschwemmungsmücken<br />
<strong>und</strong> auch einige Fiebermücken.<br />
Letztere gehören zu<br />
den Arten, <strong>die</strong> Krankheiten wie<br />
Malaria übertragen können. „Wir<br />
haben hier aber nicht <strong>die</strong> Temperaturen,<br />
damit <strong>die</strong> Erreger überleben<br />
können <strong>und</strong> auch keine an<br />
Malaria Erkrankten“, beruhigt Dr.<br />
Karl Breu. Und noch eine positive<br />
Nachricht hat der Mediziner: Die<br />
Krankheiten, <strong>die</strong> in unserem Blut<br />
vorkommen – wie etwa HIV oder<br />
Hepatitis – werden von keiner Mückenart<br />
übertragen.<br />
In den vergangenen Jahren war<br />
eine Übertragung durch Mücken<br />
in Deutschland nachgewiesen<br />
wurde. Die Tigermücken, <strong>die</strong> zu<br />
den Überschwemmungsmücken<br />
zählen, kommen im <strong>Tassilo</strong>land<br />
beispielsweise an den Osterseen<br />
bei Iffeldorf vor.<br />
Bauen<br />
gegen <strong>die</strong> Biester<br />
immer me<br />
öfter <strong>die</strong> asiatische sche<br />
Tigermücke<br />
in den<br />
Nachrichten, hten<br />
<strong>die</strong><br />
es mittlerweile tler<br />
ile auch häufiger bei<br />
uns gibt. Eingeschleppt wurde<br />
sie vorrangig g durch den Handel<br />
von Altreifen <strong>und</strong> Glücksbambus,<br />
worin <strong>die</strong> Tigermücke vor<br />
dem<br />
Import Eier ablegte. e. Diese Mücken<br />
können auch einige Krankheiten<br />
en<br />
übertragen, en<br />
wie etwa Dengue-<br />
e-<br />
<strong>und</strong><br />
West-Nil-Fieber -Fie<br />
oder<br />
das<br />
Zikavirus, wenngleich ng<br />
noch nie<br />
Abgesehen davon, dass Mücken<br />
für Menschen in der Region selten<br />
gefährlich sind, kann man<br />
sich dennoch gegen sie wehren.<br />
„Z<strong>um</strong> Beispiel mit Spannrahmen,<br />
<strong>die</strong> mit Insektenschutzgitter ensc<br />
schu<br />
tzgi<br />
tter<br />
verse-<br />
hen sind“, erklärt rt Sandra Löw von<br />
Rollladenbau lade<br />
au Löw<br />
in <strong>Weilheim</strong>.<br />
im.<br />
Diese e Schutzgitter tt<br />
können ne<br />
n so<br />
konstruiert<br />
rt werden, dass man sie im<br />
Winter problemlos los<br />
abnehmen<br />
en<br />
<strong>und</strong> bis zur nächsten Mückenzeit<br />
eit<br />
verstauen kann. Andere Varian-<br />
ten,<br />
wie<br />
zusätzliche zl<br />
Pendel- oder<br />
Drehtüren ren sowie Schiebeanlagen<br />
eanl<br />
agen<br />
<strong>und</strong> Plissees sees<br />
es z<strong>um</strong><br />
seitlichen iche<br />
Wegschieben,<br />
en<br />
machen <strong>die</strong><br />
Auswahl<br />
an baulichem Insektenschutz<br />
nsch<br />
vielfältig. ltig<br />
ig. Die Rahmen der<br />
Insektenschutzgitter<br />
ensc<br />
tz<br />
tter<br />
kann<br />
n<br />
man dabei farblich<br />
an den<br />
Rest des<br />
Hauses anpassen<br />
as<br />
se<br />
n<br />
lassen.<br />
se<br />
richtig gut bauen - seit über 50 Jahren<br />
Niederlassung Eresing | Frietingerstr. 1 | D-86922 Eresing<br />
Tel. 08193 9386-41 | Fax 08193 9386-50<br />
E-Mail: eresing@sonnleitner.de | www.sonnleitner.de<br />
46 | tassilo
anselm ne<strong>um</strong>ayr<br />
Mückenschutzgitter können beispielsweise als zusätzliche Drehtüren vor<br />
Hauseingängen montiert werden.<br />
„Auch bei den Geweben gibt es<br />
hat den Vorteil, dass keine Insekten<br />
durch den Keller kommen. Au-<br />
verschiedene Varianten, wie etwa<br />
Standard, TTA-Gewebe, was etwas<br />
ßerdem em fallen dann keine Frösche,<br />
unauffälliger li<br />
ist,<br />
Polltec-Gewebe<br />
ltec<br />
eweb<br />
eb<br />
e<br />
Mäuse oder auch Schmutz in <strong>die</strong><br />
für Allergiker, lerg<br />
er, da es zusätzlich Pol-<br />
Schächte."<br />
cht<br />
len fernhält <strong>und</strong><br />
auch stabileres<br />
es<br />
Gewebe für<br />
Menschen, n, <strong>die</strong><br />
Katzen<br />
Der Trick<br />
haben“, beschreibt ei<br />
bt<br />
Sandra Löw ei-<br />
mit dem Löffel<br />
nige Auswahlmöglichkeiten.<br />
hkei<br />
In der<br />
Regel el<br />
werden <strong>die</strong> gewählten<br />
Nicht nur baulich ist es möglich,<br />
Insektenschutzgitter en<br />
schu<br />
tzgi<br />
tt<br />
er an Schlafzim-<br />
sich gegen Mücken zu schützen.<br />
mer- <strong>und</strong><br />
Kinderzimmerfenstern<br />
imme<br />
me<br />
rf<br />
enst<br />
e n<br />
„Am besten helfen sogenannte<br />
verbaut. „Man kann<br />
auch Küchen<br />
Repellentien wie Icaridin, das man<br />
<strong>und</strong> Wohnzimmer schützen, wo<br />
sich auf <strong>die</strong> Haut sprüht“, erklärt<br />
genau entscheidet ei<br />
immer mer der<br />
Dr. Breu. Diese Mittel schützen uns<br />
K<strong>und</strong>e“, sagt<br />
Sandra Löw. Die<br />
pertin ergänzt, dass es auch<br />
klug<br />
sie den natürlichen Körpergeruch<br />
sei,<br />
Lichtschachtabdeckungen hach<br />
tabd<br />
en mit<br />
überdecken <strong>und</strong> <strong>die</strong> Mücken den<br />
Insektenschutz ensc<br />
schu<br />
tz zu versehen. ehen<br />
en. „<strong>Das</strong><br />
Menschen so nicht finden<br />
Ex-<br />
einige St<strong>und</strong>en vor den Mücken, da<br />
können.<br />
> > > ZUM THEMA<br />
Die Anziehungskraft auf Insekten ist von Leuchtmitteln im langwelligen,<br />
also im gelben, orangefarbenen <strong>und</strong> roten Bereich, geringer<br />
als kürzere Wellenlängen im Violett-, Blau- <strong>und</strong> Grünbereich. Gerade<br />
draußen ist es deshalb ratsam, auf warmweiße Beleuchtung<br />
zu setzen, denn kaltes Licht ist für Insekten nicht nur interessanter,<br />
sondern auch in weiterem Umkreis wahrnehmbar.<br />
Insektenschutzgitter gibt es in vielen<br />
Varianten wie etwa als Rollos,<br />
Plissees oder Spannrahmen.<br />
Anstelle der chemischen Stoffe,<br />
gibt es viele biologische Mittel wie<br />
Zitronella, <strong>die</strong> der Erfahrung nach<br />
jedoch nicht so effektiv sind wie<br />
<strong>die</strong> chemischen Alternativen. Darüber<br />
hinaus können UV-Lampen,<br />
<strong>um</strong>gangssprachlich auch „Mückentoaster“<br />
genannt, installiert<br />
werden. „Die sollte man jedoch<br />
nur in Innenrä<strong>um</strong>en anwenden,<br />
da im Außenbereich sonst auch<br />
wertvolle Insekten wie Nachtfalter<br />
angezogen <strong>und</strong> getötet werden“,<br />
betont Dr. Karl Breu. Desweiteren<br />
helfen Ultraschallgeräte, ätherische<br />
Öle oder Biozidverdampfer.<br />
„Nicht alles ist unbedenklich<br />
<strong>und</strong> nicht alles funktioniert“, beschreibt<br />
der Mediziner.<br />
Wenn all <strong>die</strong>se Mittel nicht helfen,<br />
gibt es einen juckenden Stich, der<br />
übrigens juckt, weil <strong>die</strong> Mücke einen<br />
Gerinnungshemmer <strong>und</strong> ein<br />
Betäubungsmittel, also körperfremde<br />
Eiweiße, in den menschlichen<br />
Körper spritzt <strong>und</strong> <strong>die</strong>ser<br />
mit Histaminen dagegen angeht.<br />
„Bestenfalls schmiert man gleich<br />
nach dem Stich ein Antihistaminik<strong>um</strong><br />
drauf, dann juckt es auch<br />
nicht“, verrät Dr. Karl Breu. Alternativ<br />
helfen auch Zwiebeln oder<br />
Meerrettich. Hat man nichts zur<br />
Hand, ist es ratsam, einen Löffel<br />
zu erhitzen <strong>und</strong> auf den Stich<br />
zu drücken. Dadurch werden <strong>die</strong><br />
fremden Eiweiße zerstört, was den<br />
Juckreiz lindert.<br />
ww<br />
HEIZUNGSBAU<br />
INSTALLATION<br />
DICHTHEITSPRÜFUNG<br />
ROHR- U. KANALREINIGUNG<br />
KANALINSPEKTION U. -SANIERUNG<br />
Hechendorferstraße 3<br />
82418 Murnau<br />
Tel.: 08841/3394<br />
Schwathe GmbH & Co. KG<br />
zertifziert nach DIN EN 1090-2<br />
Schönachstraße 46<br />
86978 Hohenfurch<br />
Tel: 0173 3772202<br />
mail@schwathe-metall.de<br />
www.schwathe-metall.de<br />
Geländer<br />
Gartenzäune<br />
Balkone<br />
Verblechungen<br />
CNC-<br />
Plasmaschneiden<br />
Treppen<br />
Metallkonstruktionen<br />
Metallmöbel<br />
Tore<br />
Türen<br />
<strong>und</strong> vieles<br />
mehr...<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 47
Wegen Bürokratie <strong>und</strong> Fachkräftemangel<br />
Der komplexe Weg<br />
zu schnellem Internet<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Schnelles Internet ist<br />
für Unternehmer <strong>und</strong> deren Mitarbeiter<br />
<strong>die</strong> Basis wirtschaftlichen<br />
Erfolgs. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> zunehmender<br />
Home-Office-Tätigkeiten sowie<br />
datenreicher Freizeitmöglichkeiten<br />
über Laptop, Smartphone <strong>und</strong><br />
Fernseher – Stichwort Internetfernsehen<br />
mit hochauflösender<br />
Bildqualität – fordern auch Privatleute<br />
seit Jahren schnelles Internet<br />
für ihr Zuhause. Inzwischen ist der<br />
sogenannte Breitbandausbau in<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> den benachbarten<br />
Landkreisen weit vorangeschritten.<br />
Verschiedene Förderverfahren,<br />
begrenztes Budget,<br />
technische Herausforderungen,<br />
ausgelastete Tiefbaufirmen wegen<br />
des Baubooms <strong>und</strong> EU-weite<br />
Vorschriften haben den flächendeckenden<br />
Breitbandausbau z<strong>um</strong><br />
Teil stark verkompliziert – sowohl<br />
für Gemeinden als auch ausführende<br />
Anbieter. Hier in der Region<br />
treibt den Breitbandausbau in<br />
erster Linie <strong>die</strong> Telekom voran, <strong>die</strong><br />
mit mehr als 90 Prozent beinahe<br />
alle hier ansässigen Gemeinden<br />
mit 30 Mbit/s <strong>und</strong> mehr versorgt –<br />
oder in naher Zukunft versorgen<br />
wird.<br />
Hauptverteiler in<br />
Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
Klaus Strauß ist Breitbandexperte bei der Deutschen Telekom. Hier zeigt i<br />
er modernste Technik in Sachen Kabel <strong>und</strong> Anschlüsse.<br />
Von Anfang an als Ansprechpartner<br />
für hiesige Gemeinden involviert<br />
war <strong>und</strong> ist Klaus Strauß aus<br />
Rottenbuch, Breitband-Experte<br />
der Deutschen Telekom, der aktuell<br />
abwechselnd in Schongau,<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />
arbeitet <strong>und</strong> sich bestens<br />
auskennt mit dem in vielen Punkten<br />
mühsamen Weg zu schnellem<br />
Internet.<br />
Rein technisch betrachtet erfolgt<br />
der Breitbandausbau so: In größeren<br />
Orten wie beispielsweise<br />
Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong> betreibt<br />
<strong>die</strong> Deutsche Telekom übergeordnete<br />
Netzknotenpunkte. Von<br />
solchen Verteilzentren wieder<strong>um</strong><br />
werden Glasfaserkabel in<br />
<strong>um</strong>liegende Orte zu sogenannten<br />
Vermittlungsknoten gelegt,<br />
<strong>die</strong> Datenübertragungen von<br />
250 Mbit/s im Download <strong>und</strong> 40<br />
Mbit/s im Upload in Umlauf bringen.<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel von Schongau<br />
nach Peiting oder von Schongau<br />
nach Rottenbuch, von wo auch<br />
<strong>die</strong> Orte Böbing <strong>und</strong> Schönberg<br />
angesteuert werden. Von <strong>die</strong>sen<br />
Unterverteilzentren werden wieder<strong>um</strong><br />
Glasfaserkabel entweder<br />
an Multifunktionsgehäuse oder<br />
Netzverteiler (<strong>die</strong>se mittelgroßen<br />
grauen Kästen an Straßenrändern),<br />
an G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücksgrenzen<br />
oder direkt bis ins Haus verlegt.<br />
Letztere Option, Glasfaser direkt<br />
ins Haus, ist <strong>die</strong> mit Abstand beste<br />
Möglichkeit, weil hier so gut wie<br />
keinerlei Datenverluste – egal<br />
wie lang <strong>die</strong> Leitung ist – zu verzeichnen<br />
sind. Datenverluste sind<br />
dann zu verzeichnen, sobald <strong>die</strong><br />
finale Übertragung über <strong>die</strong> seit<br />
Jahrzehnten vorhandene Kupferkabel-Leitung<br />
(Telefonleitung) erfolgt<br />
– <strong>die</strong> ultraschnellen Signale<br />
haben im Kupferkabel gewisse<br />
Widerstände zu überwinden, <strong>die</strong><br />
zu Datenverlust <strong>und</strong> langsamerer<br />
Geschwindigkeit führen können,<br />
„was ich im Glasfaserkabel definitiv<br />
nicht habe“. <strong>Das</strong> gilt z<strong>um</strong> Beispiel<br />
für Hausanschlüsse, <strong>die</strong> von<br />
<strong>die</strong>sen Multifunktionsgehäusen<br />
(grauen Kästen) aus über teilweise<br />
800 Meter lange Kupferkabel-<br />
Leitungen mit schnellerem Internet<br />
versorgt werden. Ein großes<br />
Problem? „Nein, weil wir hier,<br />
selbst bei einer Entfernung von<br />
900 Metern, noch immer <strong>die</strong> geforderte<br />
Datenübertragung von 30<br />
Mbit/s erreichen“, sagt Breitband-<br />
Experte Klaus Strauß. Möglich<br />
macht <strong>die</strong>s eine Technik namens<br />
„Vectoring“.<br />
Drei Förderverfahren<br />
in zwei Jahren<br />
War<strong>um</strong> letztlich in beinahe jedem<br />
Ort nicht von vorne herein flächendeckend<br />
Glasfaserkabel direkt an<br />
jedes Haus gelegt wurden? „Eine<br />
reine Kostenfrage“, sagt Klaus<br />
Strauß, der an <strong>die</strong>ser Stelle weiter<br />
ausholt, sowohl vom Eigenausbau<br />
der Telekom als auch vom Breitbandausbau<br />
über Gemeinden<br />
erzählt, <strong>die</strong> sich wieder<strong>um</strong> mit<br />
bis zu drei verschiedenen Förderprogrammen<br />
auseinandersetzen<br />
mussten. Und weil <strong>die</strong>se Förderungen<br />
zu unterschiedlichen Zeiten<br />
angeboten wurden, wussten<br />
<strong>die</strong> Bürgermeister <strong>und</strong> ihre Räte<br />
nicht auf Anhieb, welches Förderverfahren<br />
nun am idealsten für<br />
ihre Kommune ist. Die Folge unter<br />
anderem: Umentscheidungen.<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: 2013 / 14 führte der<br />
damalige Bayerische Wirtschaftsminister<br />
Martin Zeil (FDP) <strong>die</strong> erste<br />
Förderung für Breitbandausbau<br />
ein – allerdings zunächst nur für<br />
48 | tassilo
Seitenwechsel: Für Straßenüberquerungen<br />
wird nicht gefräst, sondern<br />
unterirdisch gebohrt.<br />
Gewerbetreibende. Keine zwei<br />
Jahre später, <strong>die</strong>smal unter Markus<br />
Söder (CSU), wurde das Programm<br />
überarbeitet, galt nun für Privathaushalte<br />
<strong>und</strong> Gewerbetreibende.<br />
Und zu guter Letzt kam auch noch<br />
ein Förderprogramm vonseiten der<br />
B<strong>und</strong>esregierung hinzu. „Für manche<br />
Gemeinden war <strong>die</strong> bayerische<br />
Förderung sinnvoller, für manche<br />
<strong>die</strong> b<strong>und</strong>esweite“, sagt Klaus<br />
Strauß. Wobei <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
dann noch immer nicht wussten,<br />
wie teuer der Ausbau am Ende<br />
des Tages wirklich werden wird.<br />
Ein Jahr Arbeit mit<br />
Bürokratie<br />
Die Bayerische Regierung stellte<br />
insgesamt drei Milliarden Euro an<br />
Fördergeldern zur Verfügung, <strong>die</strong><br />
B<strong>und</strong>esregierung versprach 50<br />
Prozent der Gesamtkosten, egal<br />
wie teuer. Heißt: Die Förderung<br />
vom Freistaat war zwar mit bis zu<br />
80 Prozent auf den ersten Blick<br />
lukrativer, allerdings aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der<br />
begrenzten S<strong>um</strong>me gedeckelt. Die<br />
b<strong>und</strong>esweite Förderung mit „nur“<br />
50 Prozent auf den ersten Blick<br />
weniger lukrativ, dafür war den<br />
Gemeinden <strong>die</strong>se 50-prozentige<br />
Finanzierung sicher. Von den Kommunen<br />
beauftragte Ingenieurbüros<br />
mussten fortan bis ins Detail<br />
errechnen, welche Förderung nun<br />
sinnvoller ist. Gleichzeitig galt es<br />
mit noch mehr Aufwand herauszufinden,<br />
in welchem Gebiet wie<br />
viel Internetleistung bereits zur<br />
Verfügung steht – schließlich gab<br />
<strong>und</strong> gibt es eine Förderung nur<br />
für <strong>die</strong> Gemeinde oder Gemeindegebiete,<br />
<strong>die</strong> mit weniger als<br />
30 Mbit/s versorgt wurden beziehungsweise<br />
werden. Kurz<strong>um</strong>:<br />
Allein <strong>die</strong> bürokratischen Hürden<br />
für <strong>die</strong> Breitband-Förderung kostete<br />
den Kommunen mindestens<br />
ein Jahr Zeit. Der praktische Breitbandausbau<br />
dagegen nahm <strong>und</strong><br />
nimmt mindestens ein weiteres<br />
Jahr in Anspruch – sofern alles<br />
nach Plan verläuft.<br />
Moderne Maschinen<br />
sind rar gesät<br />
In den hiesigen Ortskernen konnte<br />
<strong>die</strong> Telekom ihre Glasfaserkabel<br />
überwiegend im bereits vorhandenen<br />
Kabelrohrnetz einziehen.<br />
Außerhalb der Ortschaften sowie<br />
in Neubaugebieten musste<br />
dagegen neu aufgegraben oder<br />
-gefräst werden. Ganz klassisch<br />
mit Minibagger. Oder, wenn von<br />
den Gegebenheiten möglich,<br />
mittels Pflug-Verfahren oder<br />
Trenching. Mit letztgenannten<br />
Methoden schneidet oder fräst<br />
eine leistungsstarke Maschine<br />
den Boden auf <strong>und</strong> zieht gleichzeitig<br />
das Glasfaserkabel in den<br />
Boden, „was wesentlich schneller,<br />
genauer, sauberer <strong>und</strong> damit<br />
kostengünstiger vonstattengeht<br />
als klassisches Aufbaggern <strong>und</strong><br />
separates Kabeleinziehen“. Wie<br />
tief Glasfaserkabel im Boden liegen<br />
müssen? „Unter öffentlichen<br />
Verkehrswegen 60 Zentimeter,<br />
unter Privatg<strong>r<strong>und</strong></strong>, dazu gehören<br />
Abgelegene Gehöfte <strong>und</strong> kleine Ortsteile t werden über lange Leitungen<br />
zwischen Feld <strong>und</strong> Straße mit Glasfaserkabel versorgt.<br />
auch landwirtschaftliche Nutzflächen,<br />
90 Zentimeter.“ Sowohl <strong>die</strong><br />
Telekom als auch andere Internetanbieter<br />
wie LEWTELNet, M-Net<br />
oder Kabel Deutschland – alle unterschiedlich<br />
stark vertreten in unserer<br />
Region – vergeben <strong>die</strong> Tiefbauarbeiten<br />
an externe Firmen.<br />
<strong>Das</strong> Problem hierbei: Nur wenige<br />
Betriebe deutschlandweit sind auf<br />
Kabelverlegung spezialisiert, noch<br />
weniger mit solch genialen Maschinen<br />
wie Kabelverlege-Pflug<br />
oder „Trenching“ ausgestattet.<br />
Darüber hinaus boomt <strong>die</strong> Baubranche,<br />
<strong>die</strong> Auftragsbücher der<br />
Firmen platzen aus allen Nähten,<br />
„weshalb es für uns schwierig war<br />
<strong>und</strong> ist, zeitnah an eine geeignete<br />
Firma zu kommen“. Hinzu kommt<br />
akuter Fachkräftemangel, auch im<br />
Tiefbau, weshalb viele Firmen<br />
Glasfaserkabel l direkt ans Haus? Für den Nutzer ist i t <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Optimal-<br />
l<br />
lösung, da hier Datenübertragung ohne „Verluste“ möglich ist.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 49<br />
Hallo<br />
altes<br />
Haus!<br />
<strong>Das</strong> Bauteam Vogel ist spezialisiert<br />
auf Altbauten.<br />
Modernisierung, Sanierung,<br />
Umbau <strong>und</strong> Anbau sind unsere<br />
Stärke.<br />
Unser Team aus Ingenieuren<br />
<strong>und</strong> Handwerkern bietet Ihnen<br />
alle Leistungen aus einer Hand<br />
– Beratung, Planung, Bau –<br />
unkompliziert <strong>und</strong> schlüsselfertig.<br />
WIR BERATEN, PLANEN<br />
UND BAUEN FÜR SIE<br />
HUGLFING ✆ 0 88 02 / 4 64<br />
WWW.BAUTEAM-VOGEL.DE
Mit <strong>die</strong>ser Fräse werden asphaltierte Oberflächen „gegraben“ <strong>und</strong> im<br />
gleichen Arbeitsgang auch gleich Glasfaserkabel eingezogen.<br />
wieder<strong>um</strong> Arbeitskräfte aus dem<br />
Ausland engagieren, <strong>die</strong> oftmals<br />
nicht nach deutschen Standards<br />
arbeiten <strong>und</strong> Fehler machen.<br />
Künftig Glasfaser an<br />
jedes Haus?<br />
Und trotzdem schreitet der Breitbandausbau<br />
in Deutschland, so<br />
sehr er im internationalen Vergleich<br />
hinterherhinkt, durchaus<br />
flott voran. Z<strong>um</strong>indest in folgendem<br />
Vergleich: <strong>Das</strong> Kupferkabelnetz<br />
für den klassischen<br />
Telefonanschluss ist von der Nachkriegszeit<br />
weg über <strong>r<strong>und</strong></strong> fünf<br />
Jahrzehnte ausgebaut worden.<br />
Schnelleres Internet dagegen gelingt<br />
den Verantwortlichen im Optimalfall<br />
schon in gut zwei Jahren.<br />
„R<strong>und</strong> 80 Prozent aller Haushalte<br />
<strong>und</strong> Gewerbetreibenden hier in<br />
der Region, dazu gehören auch<br />
abgelegene Gehöfte, sind mittlerweile<br />
gut versorgt mit schnellem<br />
Internet“, sagt Klaus Strauß, der<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle gewaltige Zahlen<br />
auf den Tisch legt, bezogen<br />
auf sein ehemaliges Betreuungsgebiet,<br />
das sich von Lindau bis<br />
Wolfratshausen <strong>und</strong> von Donauwörth<br />
bis Mittenwald erstreckt:<br />
1 400 Verteilerkästen mit aktiver<br />
Vectoring-Technik wurden in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich gebaut, 1 500 Kästen<br />
nur mit Glasfaserverteilung, über<br />
2 200 Kilometer Tiefbauarbeiten<br />
wurden verrichtet <strong>und</strong> über satte<br />
5 600 Kilometer Glasfaserkabel<br />
verlegt. Apropos Glasfaser: Die<br />
B<strong>und</strong>esregierung hat nun endgültig<br />
erkannt, dass im globalen Vergleich<br />
schnellstmöglich aufgeholt<br />
werden muss. Während Gemeinden<br />
wie Wessobrunn noch im aktuellen<br />
Förderverfahren sind <strong>und</strong><br />
erst jetzt mit dem Breitbandausbau<br />
starten, steht bereits ein<br />
neues Breitband-Förderprogramm<br />
in den Startlöchern. Demnach sollen<br />
mittelfristig alle Haushalte<br />
<strong>und</strong> Betriebe direkt mit Glasfaser<br />
versorgt werden. Heißt: Die Vectoring-Technik<br />
für schnelles Internet<br />
über alte Kupferkabel gehört dann<br />
endgültig der Vergangenheit an. js<br />
Über den Garten durch <strong>die</strong> Hauswand in den Keller — von dort können<br />
nun alle Endgeräte über LAN oder WLAN versorgt werden.<br />
50 | tassilo
Energieberatung der Verbraucherzentrale vergünstigt Angebote<br />
Mit neuem Eignungs-Check-Solar<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Eine gute Nachricht<br />
hielt <strong>die</strong> Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />
für ihre K<strong>und</strong>en<br />
z<strong>um</strong> Anfang des Jahres bereit.<br />
Neben den kostenfreien Beratungen<br />
der <strong>r<strong>und</strong></strong> 550 Berater in mehr<br />
als 800 Standorten wird nun auch<br />
der sogenannte Basis-Check ohne<br />
Zuzahlung der Verbraucher angeboten.<br />
Der Basis-Check eignet sich<br />
gleichermaßen für Mieter, private<br />
Haus- oder Wohneigentümer<br />
sowie private Vermieter. Dabei<br />
wird ein Überblick vermittelt über<br />
Strom- <strong>und</strong> Wärmeverbrauch, Geräteausstattungen<br />
<strong>und</strong> Sparpotentiale.<br />
„Es ist oft ein erster Check,<br />
<strong>um</strong> ein Gefühl für <strong>die</strong> Beratung zu<br />
bekommen“, sagt Wolfgang Haas,<br />
der jeden vierten Mittwoch im<br />
Monat eine stationäre Beratung in<br />
Murnau anbietet.<br />
Viele Checks<br />
auf dem Land<br />
Alle weiteren Energie-Checks (Gebäude-Check,<br />
Solarwärme-Check,<br />
Heiz-Check <strong>und</strong> Detail-Check)<br />
kosten nun einheitlich 30 Euro, so<br />
dass Verbraucher noch einfacher<br />
etwas für den Klimaschutz tun können.<br />
Für einkommensschwache<br />
Haushalte sind auch alle Energie-<br />
Checks kostenfrei. „Mit höchstens<br />
30 Euro Zuzahlung übernehmen<br />
Verbraucher nur einen kleinen Teil<br />
des Gesamtbetrages, den weitaus<br />
größeren Anteil zahlt das B<strong>und</strong>esministeri<strong>um</strong><br />
für Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Energie“, erläutert Dr. Christiane<br />
Dudda, Gesamtprojektleiterin<br />
Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />
angesichts des Wertes<br />
etwa beim Solarwärme-Check von<br />
422,45 Euro.<br />
„Meine Erfahrung zeigt, dass gerade<br />
auf dem Land mehr Gebäude-<br />
<strong>und</strong> Heizungs-Checks gemacht<br />
werden als in München, wo eher<br />
der Basis-Check gefragt ist“, erklärt<br />
Wolfgang Haas <strong>und</strong> ergänzt:<br />
„Dort gibt es mehr Vermietungen,<br />
auf dem Land mehr Eigenheimbesitzer.“<br />
Während beim Basis-Check<br />
meist g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzliche Themen betrachtet<br />
werden, beispielsweise ob<br />
<strong>die</strong> Heizkostenabrechnung irgendwelche<br />
Diskrepanzen aufweist,<br />
gehen <strong>die</strong> Energie-Checks mehr<br />
ins Detail, häufig vor baulichen<br />
Vorhaben. Im Winter haben naturgemäß<br />
<strong>die</strong> Heizungs-Checks eine<br />
hohe Nachfrage. Dazu schließen<br />
Haas <strong>und</strong> seine Kollegen einen Datenlogger<br />
über 24 St<strong>und</strong>en an <strong>die</strong><br />
Heizung an <strong>und</strong> überprüfen so <strong>die</strong><br />
Werte. „<strong>Das</strong> ‚EKG‘ der Heizung“,<br />
sagt Wolfgang Haas, der betont,<br />
dass man mit <strong>die</strong>sen Checks keineswegs<br />
gegen <strong>die</strong> Heizungsbauer<br />
arbeiten möchte. „Im Gegenteil.<br />
Wir können so dazu beitragen,<br />
dass mit kleinen Veränderungen<br />
an der Heizung <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en zufriedener<br />
sind.“<br />
Ganz neu im Angebots-Portfolio<br />
der Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />
ist der Eignungs-<br />
Check-Solar, ebenfalls für 30 Euro.<br />
Dieser richtet sich vorrangig an<br />
alle Hausbesitzer, <strong>die</strong> noch keine<br />
Solaranlage haben <strong>und</strong> sich <strong>die</strong><br />
Fragen stellen: Eignet sich mein<br />
Eigenheim für eine Photovoltaikoder<br />
Solarthermie-Anlage? Wie<br />
kann ich bestehende Anlagen aufrüsten<br />
oder kombinieren? Antworten<br />
darauf geben Wolfgang Haas<br />
<strong>und</strong> Kollegen – Energieberater gibt<br />
es im <strong>Tassilo</strong>land zudem in Penzberg<br />
<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>. Anhand eines<br />
standardisierten Bogens analysieren<br />
<strong>die</strong> Berater <strong>die</strong> Gegebenheiten<br />
<strong>und</strong> besprechen im Anschluss<br />
mit den Besitzern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel mit einer Solarthermie-Anlage<br />
<strong>die</strong> Warmwasseraufbereitung<br />
oder auch <strong>die</strong> eigene<br />
Heizung zu unterstützen.<br />
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet seit <strong>2019</strong> auch den<br />
Basis-Check kostenfrei an.<br />
(Foto: g-stockstudio/Shutterstock.com)<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Energieberatung.<br />
„Ich hatte schon Solarthermie-<br />
Anlagen, <strong>die</strong> schon mehrere Jahre<br />
auf dem Haus waren, aber noch<br />
nie richtig funktionierten.“ Genau<br />
deshalb bietet <strong>die</strong> Energieberatung<br />
der Verbraucherzentrale seit<br />
1978 das größte interessensneutrale<br />
Beratungsangebot z<strong>um</strong> Thema<br />
Energie in Deutschland. Die Beratung<br />
findet online (www.verbraucherzentrale-energieberatung.de),<br />
telefonisch (0800/ 809802400)<br />
oder im persönlichen Gespräch<br />
statt – unbedingt mit Terminvereinbarung.<br />
tis<br />
Eine Menge<br />
Verbesserungspotential<br />
Eignungs-Check-Solar offenbar bestanden.<br />
(Foto: firstflight/fotolia.com)<br />
„Insgesamt liegt noch viel im Argen“,<br />
berichte Wolfgang Haas von<br />
so manchen kuriosen Ereignissen<br />
Der Gebäude-Check richtet sich vor allem an private Haus- oder Wohnungseigentümer<br />
<strong>und</strong> auch Vermieter.<br />
(Foto: exclusive design/Fotolia.com)<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 51
Eichberger Haustechnik in Peißenberg<br />
Neuer Firmensitz,<br />
erweitertes Konzept<br />
Peißenberg | Eichberger Haustechnik<br />
ist ein Familienbetrieb, der 1978<br />
von Robert Eichberger gegründet<br />
wurde <strong>und</strong> sich seit nunmehr über<br />
40 Jahren einen Namen in Sachen<br />
Haustechnik gemacht hat. Durch<br />
den Wandel der Zeit wurde <strong>die</strong><br />
Produktauswahl stets erweitert, so<br />
dass mittlerweile sämtliche moderne<br />
Techniken angeboten werden.<br />
Nicht nur Solar- <strong>und</strong> Biomasseanlagen,<br />
auch Blockheizkraftwerke<br />
(BHKW) können live begutachtet<br />
<strong>und</strong> schließlich eingebaut werden.<br />
Nach dem erfolgreich absolvierten<br />
Meistertitel stieg 1999 Sohn Markus<br />
Eichberger in den Familienbetrieb,<br />
damals zur GbR <strong>um</strong>firmiert,<br />
ein. Ende des vergangenen Jahres<br />
hat Markus Eichberger den Betrieb<br />
mit seinen sechs Mitarbeitern komplett<br />
übernommen, Vater Robert<br />
unterstützt dennoch weiterhin<br />
tatkräftig. Z<strong>um</strong> Jahreswechsel ist<br />
Haustechnik Eichberger von der<br />
Thalackerstraße in <strong>die</strong> Südendstraße<br />
37 <strong>um</strong>gezogen – für Markus<br />
52 | tassilo<br />
Eichberger erfüllte sich damit ein<br />
lange gehegter Tra<strong>um</strong>.<br />
Showroom<br />
mit allerhand Technik<br />
In der ehemaligen Kegelbahn-<br />
Gaststätte würde man auf den ersten<br />
Blick nicht unbedingt ein über<br />
vier Jahrzehnte erfolgreich agierendes<br />
Haustechnik-Unternehmen<br />
erwarten. Erst bei genauerem Betrachten<br />
ergibt der neue Firmensitz<br />
durchaus Sinn <strong>und</strong> beinhaltet<br />
zudem ein ziemlich einzigartiges<br />
Konzept in Sachen Haustechnik.<br />
„Eigentlich wollte ich woanders<br />
bauen“, sagt Markus Eichberger.<br />
Als sich jedoch <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
mit der ehemaligen Kegelbahn<br />
auftat, warf der 43-Jährige seine<br />
Neubau-Pläne über Bord. Allen<br />
voran, weil ihn <strong>die</strong> Verschmelzung<br />
von Gastronomie <strong>und</strong> seiner<br />
Haustechnik immer schon im Kopf<br />
<strong>um</strong>herschwirrte. Mittlerweile sind<br />
<strong>die</strong> Umba<strong>um</strong>aßnahmen in der<br />
Im Zentr<strong>um</strong> vor den neuen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
sind <strong>die</strong> beiden Elektrotankstellen zu sehen.<br />
Markus Eichberger, seit 1999 im<br />
Familienbetrieb, hat Haustechnik<br />
Eichberger z<strong>um</strong> Jahreswechsel<br />
übernommen.<br />
einstigen Sportstätte mit Gastra<strong>um</strong><br />
nahezu abgeschlossen. Vier der Kegelbahnen<br />
mussten Bürorä<strong>um</strong>en<br />
<strong>und</strong> Lager weichen. Dazu wurde<br />
ein großer Teil des Gastra<strong>um</strong>es<br />
zu Ausstellungsflächen – neudeutsch<br />
Showroom – <strong>um</strong>gestaltet.<br />
In <strong>die</strong>sem Showroom zeigt Markus<br />
Eichberger Technik, <strong>die</strong> er seinen<br />
K<strong>und</strong>en anbietet. Gleich nach dem<br />
Eingang erblicken K<strong>und</strong>en linker<br />
Hand ein Dachs-Blockheizkraftwerk<br />
mit von Markus Eichberger eigens<br />
eingebautem Lichtspot <strong>und</strong> Fenster,<br />
durch das der Motor zu sehen<br />
ist. Längst nicht <strong>die</strong> einzige technische<br />
Raffinesse, <strong>die</strong> in den neuen<br />
Geschäftsrä<strong>um</strong>en zu entdecken ist.<br />
Fenster in Boden <strong>und</strong> Wand zeigen<br />
beispielsweise eindrucksvoll Einbau-<br />
<strong>und</strong> Funktionsweise von Fußbodenheizung<br />
oder Wandheizung.<br />
„Ich bin stolz auf meine Technik“,<br />
sagt Eichberger. „Zudem möchte<br />
ich nur Dinge verkaufen, <strong>die</strong> ich<br />
selbst ausprobiert habe.“<br />
Ein weiterer Vorteil des großen<br />
Showrooms: Zukünftig können hier<br />
diverse Vorträge oder Schulungen<br />
stattfinden, ist Markus Eichberger<br />
doch Innungs-Mitglied <strong>und</strong> aktiv<br />
bei der Energiewende Oberland.<br />
Der zweite Teil des großen Ra<strong>um</strong>es<br />
nimmt der Gastronomie-Bereich<br />
inklusive Bar <strong>und</strong> angerenzender<br />
Küche ein. Kicker, Billard, Tischtennisplatte<br />
<strong>und</strong> zwei nicht <strong>um</strong>gebaute<br />
Kegelbahnen <strong>r<strong>und</strong></strong>en das<br />
Gesamtbild ab. Private Feiern <strong>und</strong><br />
Stammtische haben hier bereits<br />
stattgef<strong>und</strong>en. Zukünftig – wenn<br />
alle bürokratischen Hürden überw<strong>und</strong>en<br />
sind – sollen auch externe<br />
Gäste willkommen sein <strong>und</strong> bei<br />
einem Blick auf <strong>die</strong> angebotene<br />
Technik von Haustechnik Eichberger,<br />
bestenfalls über Energiethemen<br />
sprechen.<br />
Heizungsbau weiterhin<br />
Hauptgeschäft<br />
Trotz des stimmigen Gesamtkonzepts<br />
bleibt <strong>die</strong> Haustechnik eindeutig<br />
das Hauptgeschäft. Die Gastronomie<br />
soll weiterhin ein Hobby<br />
bleiben, schließlich „will ich nie<br />
hauptberuflicher Wirt sein“, wie<br />
Markus Eichberger bekräftigt. Und<br />
dabei hat er ein besonderes Augenmerk<br />
auf <strong>um</strong>weltfre<strong>und</strong>liche<br />
Maßnahmen gelegt. Davon zeugen<br />
<strong>die</strong> zwei Elektrotankstellen vor dem<br />
Haus, <strong>die</strong> jeder mit seinen E-Autos<br />
nutzen kann. Darüber hinaus ist<br />
Eichberger für das Nischenprodukt<br />
Blockheizkraftwerk weit<strong>um</strong><br />
bekannt. Seine K<strong>und</strong>en für das<br />
Tagesgeschäft stammen z<strong>um</strong>eist<br />
aus der näheren Umgebung, ist es<br />
allen voran <strong>die</strong> jahrelange K<strong>und</strong>enbindung,<br />
welche das Familienunternehmen<br />
besonders ausmacht.<br />
„Wir haben viele K<strong>und</strong>en bereits<br />
seit Jahren, manche seit Jahrzehnten“,<br />
freut sich Markus Eichberger.<br />
Diesen wird er auch weiterhin<br />
den bestmöglichen Service bieten,<br />
wozu selbstverständlich auch eine<br />
intensive Beratung über alle Möglichkeiten<br />
der Heiztechnik zählt. Sei<br />
es zu thermischen Solaranlagen,<br />
Biomasse, Wärme- <strong>und</strong> Strom-<br />
BHKW, Sonnenkraftanlagen oder<br />
Sonnenhäuser, von denen Eichberger<br />
selbst eines besitzt. Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
bleibt bei Eichberger Haustechnik<br />
alles wie gehabt, abgesehen vom<br />
neuen Firmensitz – inklusive Showroom<br />
<strong>und</strong> eigenem Gastronomie-<br />
Bereich.<br />
tis<br />
Eigenanfertigung: <strong>Das</strong> Dachs-<br />
BHKW mit Fenster <strong>und</strong> Lichteffekt.
Alles <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Balkon bei Firma Janetzky in Forst<br />
Urlaub im eigenen Heim<br />
Jetzt schon an den<br />
Sommer denken...<br />
W E R K S V E R K A U F<br />
54 | tassilo<br />
Neu im<br />
Sortiment!<br />
Garnitur „Pfaffenwinkel“<br />
aus Lärchenholz<br />
Holzprodukte aus der Region in höchster Qualität<br />
…wir bieten Gartengarnituren, Hausbänke,<br />
Pflanztröge, Bl<strong>um</strong>enkästen <strong>und</strong> vieles mehr!<br />
Verwendung heimischer Hölzer<br />
Handwerklich hervorragende Verarbeitung<br />
Öffnungszeiten Werksverkauf:<br />
Betrieb Gaißach<br />
Mo. - Do.: 9.00 - 12.30 , 13.00 - 16.00 Uhr<br />
Freitag: 9.00 - 13.00 Uhr<br />
Betrieb Polling<br />
Mo. - Do.: 7.30 - 15.30 Uhr, Freitag: 7.30 - 12.30 Uhr<br />
Garnitur<br />
„Isarwinkel“<br />
aus Fichtenholz<br />
Oberland Werkstätten GmbH<br />
Betrieb Gaißach<br />
Lenggrieser Str. 19, 83674 Gaißach<br />
Tel.: 08041 7857-60<br />
E-Mail: vertrieb@o-l-w.de<br />
Betrieb Polling<br />
Obermühlstr. 81, 82398 Polling<br />
Tel.: 0881 9246-21<br />
E-Mail: holz.polling@o-l-w.de<br />
www.o-l-w.de<br />
Forst | Ganz egal ob z<strong>um</strong> Sonnen,<br />
für <strong>die</strong> Gartenarbeit im etwas kleineren<br />
Stil oder schlicht als Erweiterung<br />
des eigenen Wohnra<strong>um</strong>s –<br />
ein Balkon gehört heutzutage zu<br />
nahezu jedem Neubau dazu. Wer<br />
keinen hat, wünscht sich einen, ist<br />
der Balkon doch häufig – gerade<br />
wenn man keinen Garten hat – der<br />
Inbegriff für entspannte St<strong>und</strong>en<br />
Zuhause. Nicht zuletzt deshalb hat<br />
es der Begriff „Balkonien“ als fiktives<br />
Urlaubsland in der eigenen<br />
Wohnung längst in den Duden<br />
geschafft. Früher waren <strong>die</strong> meisten<br />
Balkone aus Holz, wie auch<br />
Wolfgang Janetzky, Seniorchef vom<br />
gleichnamigen Unternehmen aus<br />
Forst, berichtet. „Wir haben früher<br />
ausnahmslos Holzbalkone gefertigt,<br />
allerdings hat sich das am Bau<br />
geändert“, sagt Wolfgang Janetzky,<br />
der das Unternehmen 1979 in Wildsteig<br />
gegründet hatte <strong>und</strong> seit 1983<br />
damit in Forst ansässig ist. Holzbalkone<br />
waren plötzlich weniger<br />
gefragt. Selbst der Balkon-Experte<br />
<strong>und</strong> Sohn Johann, seit 1996 Teilhaber<br />
der Firma, wussten Anfang<br />
der 2000er Jahre kurzzeitig nicht,<br />
wie es weitergehen solle. Vor allem<br />
stand <strong>die</strong> Frage im Ra<strong>um</strong>, ob es<br />
denn überhaupt weitergeht.<br />
Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> mit<br />
Pulverbeschichtung<br />
Die beiden Janetzkys recherchierten<br />
<strong>und</strong> stießen letztlich auf <strong>die</strong> Lösung:<br />
Sie spezialisierten sich kurzerhand<br />
auf Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>. „Es war<br />
wirklich von heute auf morgen“,<br />
blickt Wolfgang Janetzky zurück. Sie<br />
machten aus der Not eine Tugend,<br />
schließlich sind mittlerweile über<br />
90 Prozent ihrer Aufträge Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>balkone,<br />
auch wenn das Angebotsspektr<strong>um</strong><br />
natürlich deutlich<br />
breiter gefächert ist: Glasgeländer,<br />
Pergolen, Terrassen, Trennwände,<br />
Fensterläden, Alu-Gartenzäune,<br />
Balkone mit Unterbau oder Garagentorverkleidungen<br />
aus Alu. Natürlich<br />
fertigen sie auch heute noch<br />
klassische Holzbalkone an, sollte es<br />
gewünscht sein.<br />
<strong>Das</strong> für <strong>die</strong> Balkone verwendete<br />
Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> enthält eine spezielle<br />
hochwetterfeste Pulverbeschichtung<br />
mit Fassadenzulassung. <strong>Das</strong><br />
Farbspektr<strong>um</strong> <strong>um</strong>fasst <strong>die</strong> gesamte<br />
RAL-Palette, sowie eine große<br />
Auswahl an Holzdekoren. Damit<br />
der Balkon auch nach vielen Jahren<br />
Gestalterische Vielfalt: Mit Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> lassen sich nahezu alle optischen<br />
Raffinessen realisieren — unter anderem Holzdekor (Bild oben).
Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> i mit Glas: Seit 1979 ist das Unternehmen Janetzky mit Balkonen<br />
erfolgreich, musste sich seither stets weiterentwickeln.<br />
Balkonen hat man viele Jahre seine<br />
Freude, theoretisch <strong>die</strong> nächsten<br />
h<strong>und</strong>ert Jahre“, versichert Wolfgang<br />
Janetzky.<br />
Ausstellungsra<strong>um</strong> auf<br />
Betriebsgelände<br />
Zu den K<strong>und</strong>en der Firma Janetzky<br />
zählen Privatpersonen, Hausverwaltungen,<br />
Bauträger <strong>und</strong><br />
Bauunternehmen. Je nach Größe<br />
kommen zwei bis vier der insgesamt<br />
sechs angestellten Monteure<br />
<strong>und</strong> errichten den neuen Balkon.<br />
„Letztlich kann man jeden Balkon<br />
nach seinen eigenen Wünschen<br />
gestalten“, sagt Johann Janetzky.<br />
Ein Computerprogramm vermittelt<br />
den K<strong>und</strong>en einen Eindruck, wie<br />
der Balkon am Haus aussehen<br />
wird. Wer keine eigenen Ideen hat,<br />
kann sich im Ausstellungsra<strong>um</strong> bei<br />
der Firma Janetzky inspirieren lassen,<br />
sind hier doch verschiedenste<br />
Muster zu sehen – inklusive <strong>um</strong>fassender<br />
Beratung. <strong>Das</strong> Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong><br />
wird auf der Baustelle entsprechend<br />
zugeschnitten, angepasst<br />
<strong>und</strong> schließlich montiert.<br />
Seit über 15 Jahren setzen <strong>die</strong><br />
Janetzkys überwiegend auf Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>,<br />
<strong>die</strong> Erfahrung mit dem Material<br />
ist mittlerweile riesig, auch<br />
wenn sie sich anfangs das Wissen<br />
erst aneignen mussten. Und das<br />
hat sich gelohnt: <strong>Das</strong> Einzugsgebiet<br />
erstreckt sich laut Wolfgang<br />
Janetzky ungefähr in einem Radius<br />
von 100 Kilometer <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />
den Betriebssitz in Forst. „Wir sind<br />
ganz gut im Geschäft, Konkurrenz<br />
gibt es im Balkonbau wenig“, freut<br />
sich Johann Janetzky, der vor allem<br />
<strong>die</strong> Qualität für <strong>die</strong> erfreulichen<br />
Zahlen verantwortlich macht. Auch<br />
deshalb seien Reklamationen<br />
höchst selten. Wer sich einen Balkon<br />
wünscht, muss sich auf <strong>die</strong> am<br />
Bau relativ üblichen Wartezeiten<br />
von zwei bis drei Monate einstellen.<br />
Ein überschaubarer Zeitra<strong>um</strong><br />
angesichts lebenslangem Urlaub<br />
zuhause auf „Balkonien“. tis<br />
noch gut aussieht, sollte eine Reinigung<br />
der Oberfläche nach Bedarf<br />
erfolgen. Lauwarmes Wasser mit<br />
etwas Spülmittel oder Autopflegeshampoo<br />
mit Wachsanteil, weiche<br />
Autobürste, weicher Schwamm<br />
oder Lappen. Mit dem Wasser sollte<br />
man nicht sparen, nicht in der<br />
prallen Sonnen reinigen <strong>und</strong> trocken<br />
abwischen, <strong>um</strong> Wasserflecken<br />
zu vermeiden. Im Gegensatz dazu<br />
steht das Naturprodukt Holz mit<br />
begrenzter Haltbarkeit, bei dem<br />
sich naturbedingte Verdrehungen,<br />
Rissbildungen an Bauteilen <strong>und</strong><br />
Verkleidungen nicht immer vermeiden<br />
lassen, auch wenn <strong>die</strong>s<br />
zu keinem Qualitätsverlust führt<br />
<strong>und</strong> ohne Bedeutung für <strong>die</strong> Tauglichkeit<br />
des Materials als Baustoff<br />
ist. Holz bedarf deshalb einer regelmäßigen<br />
Pflege. „Genau das<br />
wollen <strong>die</strong> Menschen heutzutage<br />
immer weniger“, spricht Johann<br />
Janetzky über <strong>die</strong> Trends in Sachen<br />
Balkonbau. Und der geht laut der<br />
beiden Geschäftsführer deutlich<br />
in Richtung Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>. Durch <strong>die</strong><br />
hochwertige Beschichtung sind <strong>die</strong><br />
Alu-Balkone sowohl UV-beständig,<br />
als auch korrosionsresistent. Darüber<br />
hinaus sind auch mit <strong>die</strong>sem<br />
Material heutzutage sämtliche<br />
Farben möglich. Unter anderem in<br />
Holzoptik, was gerade bei Neubauten<br />
häufig gewünscht sei. „An den<br />
DAS 14-TAGE HOCHWASSERSCHUTZ-FENSTER VON HAIN<br />
Auf unser „LAGUN“ können Sie vertrauen – egal, was draußen vor sich geht.<br />
www.hain-system-bauteile.de<br />
KOMPETENZ ZENTRUM KELLER<br />
Kellerfenster, Lichtschächte <strong>und</strong> mehr...<br />
Josef Hain GmbH & Co. KG<br />
Am Hain 1-13 · 83561 Ramerberg<br />
Telefon 08039/9064-0 .<br />
Fax 08039/9064-64<br />
info@hain-system-bauteile.de<br />
Marathon-Test<br />
bestanden:<br />
14 Tage trocken!<br />
Null Liter Wassereintritt.<br />
Vom Prüfinstitut bestätigt.<br />
Optional mit Schutzbrief.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 55
Beton – <strong>die</strong> Basis auf dem Bau<br />
<strong>Das</strong> graue Gold,<br />
streng nach Rezept<br />
Huglfing | Die G<strong>r<strong>und</strong></strong>zutaten von<br />
Beton sind Wasser, Zement, Sand<br />
<strong>und</strong> Kies. Dazu kommen chemische<br />
Zusatzmittel wie Beton-<br />
Verflüssiger, Verzögerer, Luftporenbildner<br />
<strong>und</strong> Abbindebeschleuniger<br />
sowie Zusatzstoffe,<br />
beispielsweise Stahlfasern, Kunststoffasern<br />
oder Flugasche. Was<br />
letztlich in welcher Menge wie<br />
stark oder schwach zusammenspielt,<br />
hängt von den gewünschten<br />
Betoneigenschaften ab. „Wir<br />
bieten momentan <strong>r<strong>und</strong></strong> 400 verschiedene<br />
Betonsorten an“, sagt<br />
Martin Müller, technischer Geschäftsführer<br />
der Firma Strohmaier<br />
in Huglfing, <strong>die</strong> seit Jahrzehnten<br />
spezialisiert ist auf Herstellung<br />
von Asphalt <strong>und</strong> Beton. Müller<br />
spricht von Farbbeton in gelb,<br />
rot, grün oder schwarz, „was wir<br />
z<strong>um</strong> Beispiel für Schwimmbäder<br />
produziert haben“. Er spricht von<br />
Schwerbeton der, wie der Name<br />
bereits verrät, aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> einer sehr<br />
hohen Dichte extrem schwer ist<br />
<strong>und</strong> deshalb besonders gut vor<br />
Strahlen schützt. „Er wird beispielsweise<br />
bei Strahlenschutzwänden<br />
in Krankenhäusern oder<br />
als Bodenplatte zur Beschwerung<br />
gegen den Auftrieb von steigendem<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasser verbaut.“ Interessant<br />
ist auch der sogenannte<br />
Bohrpfahl-Beton für Gründungen<br />
bei weichen Böden. Auf solch<br />
betonierten Bohrpfählen stehen<br />
beispielsweise <strong>die</strong> Baukranf<strong>und</strong>amente<br />
an der zu sanierenden<br />
Echelsbacher Brücke. „Die Pfähle<br />
sind so tief, bis fester Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
erreicht wird, was durchaus 30<br />
Meter Tiefe erfordert.“ Letztlich,<br />
egal ob Hochhausbau, Brückenoder<br />
Tunnelbau, ob Einfamilienhaus,<br />
Schreinerwerkstätte oder<br />
riesengroße Industriehalle – Beton<br />
wird im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e immer gebraucht.<br />
Selbst Vollholzhäuser stehen<br />
Tonnenschwere Berge aus feinaufbereitetem Kies, das hauptsächlich als<br />
Zutat für <strong>die</strong> Herstellung von Beton verwendet wird.<br />
im Regelfall auf einem F<strong>und</strong>ament<br />
aus Beton, der wie entsteht?<br />
Kies abbauen <strong>und</strong><br />
brechen<br />
„Unsere Basis für Betonherstellung<br />
ist das Kieswerk“, sagt Martin<br />
Müller. Kies abbauen, brechen,<br />
waschen <strong>und</strong> sieben. „Wir produzieren<br />
drei Fraktionen an Betonkiesen.“<br />
Die Korngrößen der<br />
einzelnen Fraktionen betragen im<br />
Durchmesser vier bis acht, acht bis<br />
16 <strong>und</strong> 16 bis 32 Millimeter. Dazu<br />
wird gewaschener Natursand<br />
produziert mit Korndurchmesser<br />
von bis zu vier Millimeter. Diese<br />
sogenannten Zuschlagstoffe<br />
kommen schließlich in ein großes<br />
Vorratssilo am Betonwerk,<br />
wo auch Zement-Silos <strong>und</strong> alle<br />
weiteren notwendigen Zutaten in<br />
Silos oder Behältern aufbewahrt<br />
werden. Die Dispo-Zentrale befindet<br />
sich direkt neben dem Betonwerk.<br />
„Von <strong>die</strong>sem Arbeitsplatz,<br />
gespickt mit mehreren Bildschirmen,<br />
kann der Mischmeister über<br />
eine vollautomatische Steuerung<br />
<strong>die</strong> Produktion der verschiedenen<br />
Betonsorten mit den gewünschten<br />
Betonrezepturen in Gang setzen.“<br />
Im 2,5 Kubikmeter großen „Mischer“<br />
werden nun <strong>die</strong> Zutaten<br />
Kies <strong>und</strong> Sand mit Zement, Wasser<br />
sowie Zusatzmitteln- <strong>und</strong> Stoffen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> eine Minute lang zu einer<br />
grauen Frischbetonmasse zusammengemischt.<br />
„75 Kubikmeter in<br />
der St<strong>und</strong>e schaffen wir in etwa.“<br />
Während des Mischvorgangs fährt<br />
bereits ein leerer Betonmischer<br />
Reger Betrieb am Betonwerk der Firma Strohmaier.<br />
(Lkw) unter das hochaufgeschossene<br />
Betonwerk. Hier ist fahrerische<br />
Maßarbeit gefragt, <strong>um</strong> mit<br />
der Trichteröffnung am Heck des<br />
Lkw exakt den Übergabepunkt am<br />
Betonwerk zu treffen.<br />
Betonmischer<br />
mit GPS-Verknüpfung<br />
Während <strong>die</strong> bis zu neun Kubikmeter<br />
des „frischgebackenen grauen<br />
Goldes“ nun in <strong>die</strong> Lkw-Trommel<br />
befördert werden, steht der Lkw-<br />
Fahrer nicht tatenlos her<strong>um</strong>,<br />
sondern reinigt seinen von Kies,<br />
Schlamm <strong>und</strong> Staub verschmutzen<br />
Lkw Mittels Wasserschlauch. Sobald<br />
<strong>die</strong> Fuhre vollständig beladen<br />
ist, bekommt er seinen Lieferschein<br />
<strong>und</strong> fährt <strong>die</strong> ihm zugeteilte Baustelle<br />
an. Der Lieferradius für Frischbeton<br />
liegt bei einem Umkreis von<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 25 Kilometern. „Weiter sind<br />
wir in der Regel nicht unterwegs“,<br />
sagt Martin Müller. Interessant<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle: Der Mischmeister<br />
in der Dispo kann auf einem<br />
seiner Bildschirme ganz genau<br />
verfolgen, wo sich welcher Lkw in<br />
welchem Zustand – voll oder leer –<br />
gerade befindet. „Alle unsere Betonmischer<br />
sind mit GPS ausgestattet.“<br />
Dies hat schlichtweg den<br />
Vorteil, <strong>die</strong> Fahrzeugkapazitäten<br />
optimal zu nutzen, damit der K<strong>und</strong>e<br />
auf der Baustelle stets pünktlich<br />
mit der angeforderten Menge <strong>und</strong><br />
Mischmeister bei der Arbeit: In <strong>die</strong>sem Büro werden <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Betonzutaten computergesteuert vermengt.<br />
56 | tassilo
Qualität versorgt werden kann.<br />
Nachdem <strong>die</strong> Baustelle <strong>die</strong> Lieferung<br />
freigibt, muss alles schnell<br />
gehen <strong>und</strong> reibungslos verlaufen.<br />
Standzeiten auf der Baustelle kosten<br />
allen Beteiligten viel Geld. „Hat<br />
der Lkw unterwegs eine Panne,<br />
droht der Beton hart zu werden“,<br />
Alles l vorbereitet: t Beton wird erst ausgeliefert, f wenn er auf der jeweiligen<br />
Baustelle auch gleich verwendet werden kann.<br />
sagt Martin Müller, der in seinen<br />
20 Jahren Strohmaier-Erfahrung<br />
allerdings selten miterlebt hatte,<br />
dass Beton in der Lkw-Trommel fest<br />
geworden ist. Wenn doch? „Sind<br />
wir schnell genug, können wir <strong>die</strong><br />
Trommel mit einem Saugfahrzeug<br />
noch rechtzeitig vom Beton befreien.“<br />
Ansonsten heißt es für <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter: Reinsteigen <strong>und</strong> rausschlagen.<br />
„Oftmals ist dann aber<br />
eine neue Trommel notwendig.“<br />
Fremdüberwachung der<br />
TU München<br />
R<strong>und</strong> 100 Euro kostet derzeit der<br />
Kubikmeter Normalbeton, der für<br />
den Bau eines klassischen Einfamilienhauses<br />
gebraucht wird. Es gibt<br />
aber auch Sorten, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
Farb- oder Schwerbeton, <strong>die</strong> mehr<br />
als 200 Euro pro Kubikmeter kosten<br />
können. Wobei <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong> Hälfte<br />
der Herstellkosten auf den Zement<br />
fallen, den das Unternehmen von<br />
Werken in Ulm <strong>und</strong> Berlin zukaufen<br />
muss. Wichtig am Ende des<br />
Tages: <strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Qualität stimmt.<br />
Dafür sorgt im Hause Strohmaier<br />
das betriebseigene Qualitätsmanagement.<br />
In einem Labor mit zig<br />
verschiedenen Messgeräten werden<br />
unter anderem Druckfestigkeit,<br />
Dichte, Ausbreitmaß <strong>und</strong> Luftporengehalt<br />
bis ins Detail geprüft<br />
<strong>und</strong> analysiert. Darüber hinaus<br />
werden <strong>die</strong> Strohmaier-Produkte<br />
von Technologen an der TU München<br />
fremdüberwacht. Auch sie<br />
testen den Beton aus Huglfing<br />
regelmäßig auf Herz <strong>und</strong> Nieren,<br />
<strong>um</strong> das Erreichen der gewünschten<br />
Eigenschaften wie z<strong>um</strong> Beispiel<br />
Frostbeständigkeit, Stabilität,<br />
Langlebigkeit, Säureverträglichkeit<br />
<strong>und</strong> vieles mehr zu erreichen. Den<br />
Hauptabsatz mit Beton machen<br />
Strohmaier <strong>und</strong> Co. logischerweise<br />
im Sommer, insbesondere zu den<br />
Stoßzeiten zwischen 13 <strong>und</strong> 17 Uhr.<br />
„Vormittags wird auf der Baustelle<br />
alles vorbereitet <strong>und</strong> eingeschalt,<br />
<strong>um</strong> nachmittags betonieren zu<br />
können.“ Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des Baubooms<br />
in der Region ist das Auftragsbuch<br />
bei Strohmaier derzeit gut gefüllt.<br />
Und auch im Winter stehen Lkw<br />
<strong>und</strong> Betonwerk nicht still. „Kiese<br />
<strong>und</strong> Sand werden bei Minusgraden<br />
beheizt, weshalb wir in Huglfing<br />
auch in der kalten Jahreszeit Beton<br />
Im Labor werden Betonsorten <strong>und</strong><br />
Zutaten geprüft <strong>und</strong> analysiert.<br />
produzieren können.“ Davon profitieren<br />
auch Mitbewerber aus der<br />
Umgebung, <strong>die</strong> mit dem Huglfinger<br />
Unternehmen eng zusammenarbeiten.<br />
js<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 57
08809/1061<br />
Janetzky<br />
Balkone u.Zäune<br />
Alu - Edelstahl - Holz<br />
Www.balkonjanetzky.de<br />
58 | tassilo<br />
„Hüttn2go“ aus Obersöchering<br />
Achteckige Almhütten<br />
mit Stecksystem<br />
Obersöchering | Bereits als Neunjähriger<br />
versuchte Helmut Lautenbacher<br />
am Bächlein hinter dem<br />
Bauernhof seiner Eltern Strom<br />
zu erzeugen. Später baute er einen<br />
Moped-Motor in sein Kettcar.<br />
„Ich war schon immer anders<br />
als <strong>die</strong> Burschen in meinem Alter,<br />
habe mich schon immer für<br />
neue Technik interessiert <strong>und</strong> war<br />
schon immer ein leidenschaftlicher<br />
<strong>und</strong> akribischer Bastler, ein<br />
Junge mit Trä<strong>um</strong>en“, sagt der<br />
heute 52-jährige Zimmerermeister.<br />
Was den Obersöcheringer<br />
von vielen anderen „Trä<strong>um</strong>ern“<br />
unterscheidet: Er setzt seine Visionen<br />
rigoros <strong>um</strong>. Sein jüngstes<br />
Projekt heißt „Hüttn2go“, plötzlich<br />
in den Sinn gekommen bei<br />
einem Spaziergang im Frühjahr<br />
2016. Wie der ziemlich geniale,<br />
markenrechtlich geschützte Name<br />
bereits verrät, handelt es sich <strong>um</strong><br />
Um den Charakter uriger Almhütten zu bekommen,<br />
verwendet Helmut Lautenbacher hochwertiges Altholz.<br />
selbstgebaute Hütten, <strong>die</strong> dank eines<br />
ausgeklügelten Steck-Systems<br />
verhältnismäßig schnell auf- <strong>und</strong><br />
abzubauen sind – <strong>und</strong> mit einem<br />
40 Tonner der Peißenberger Spedition<br />
Gerold ohne Probleme z<strong>um</strong><br />
K<strong>und</strong>en gefahren werden können.<br />
Unternehmer, Eventmanager <strong>und</strong><br />
exklusive Gastronomen haben <strong>die</strong><br />
Hütten schon gebucht <strong>und</strong> waren<br />
– wie deren K<strong>und</strong>en – hellauf<br />
begeistert. Inzwischen gehen bei<br />
Monika Seeberger, verantwortlich<br />
für Auftragsabwicklung, Marketing<br />
<strong>und</strong> Homepage von „Hüttn-<br />
2go“, 20 bis 30 Anfragen pro<br />
Monat ein. „Ehrlich gesagt habe<br />
ich das Ganze ein wenig unterschätzt“,<br />
sagt Helmut Lautenbacher,<br />
der zunächst „einfach nur“<br />
seine Hütten bauen wollte <strong>und</strong><br />
nicht damit gerechnet hat, dass es<br />
schon nach so kurzer Zeit so viele<br />
Nachfragen aus ganz Deutschland,<br />
Österreich, allen voran der<br />
Schweiz geben wird. „Sogar vom<br />
anderen Ende der Welt wurde Interesse<br />
bek<strong>und</strong>et.“<br />
Kronleuchter schmückt<br />
Marterpfahl<br />
<strong>Das</strong> Besondere an den mobilen<br />
Event-Hütten von Helmut Lautenbacher?<br />
Eigentlich alles, da sie bis<br />
ins kleinste Detail perfekt konzipiert<br />
<strong>und</strong> in der Werkstätte seiner<br />
Zimmerei in Obersöchering von A<br />
bis Z eigenhändig gebaut wurden.<br />
Darüber hinaus sind sie optisch<br />
ein absoluter Hingucker. Die erste<br />
mobile Hütte namens „Franz“ ist<br />
ein achteckiger R<strong>und</strong>bau. Er besteht<br />
aus einem Holzboden, aus<br />
acht Holzwänden mit Holzfenstern<br />
<strong>und</strong> schicker Verkleidung. <strong>Das</strong><br />
Hüttendach besteht wahlweise<br />
aus hochwertigem Plexiglas oder<br />
einem Schindeldach. Es wird getragen<br />
von einem senkrecht nach<br />
oben ragenden „Marterpfahl“ im<br />
Zentr<strong>um</strong> der Hütte, <strong>die</strong> im Inneren<br />
mit liebevoller Handarbeit ausgestattet<br />
ist. Farblich aufeinander<br />
abgestimmte Vorhänge, Kissen,<br />
Felle, Sitzbankbezüge sowie Tische,<br />
Stühle <strong>und</strong> Bänke wie in<br />
einer urgemütlichen Almhütte.<br />
„Dafür verwende ich nahezu ausschließlich<br />
aufwendig restauriertes<br />
Altholz“, sagt Helmut Lautenbacher.<br />
<strong>Das</strong> Highlight schlechthin<br />
ist ein selbstgebauter Kronleuchter,<br />
ausgestattet mit energieeffizienter<br />
LED-Beleuchtung, der Licht<br />
in allen Farben ermöglicht. Überhaupt<br />
ist <strong>die</strong> Elektrik der Hütte so
installiert, dass trotz dutzender<br />
Einzelteile, dazu gehört auch eine<br />
Heizung, alles über einen Schalter<br />
betätigt werden kann. Für den<br />
Aufbau <strong>die</strong>ser Hütte braucht Lautenbacher<br />
mit tatkräftiger Unterstützung<br />
dreier Helfer nur sieben<br />
St<strong>und</strong>en. Dann steht sie – je nach<br />
K<strong>und</strong>enbuchung – über mindestens<br />
ein Wochenende, manchmal<br />
auch über mehrere Monate.<br />
Auf Sylt<br />
<strong>und</strong> bei Generali<br />
Neben dem Namen „Hüttn2go“<br />
hat der Kreativkopf auch Bauform<br />
<strong>und</strong> Bauweise patentieren lassen.<br />
Und mit den Modellen „Franz“,<br />
„Martin“ <strong>und</strong> „Georg“ hat Lautenbacher<br />
mittlerweile drei mobile,<br />
achteckige Almhütten errichtet.<br />
Darüber hinaus baute er <strong>die</strong> Modelle<br />
„Anja“ <strong>und</strong> „Thomas“ im<br />
Stile norwegischer Chalets, <strong>die</strong><br />
größer <strong>und</strong> optisch moderner gestaltet<br />
sind. Sie eignen sich unter<br />
anderem ideal für Hochzeiten <strong>und</strong><br />
bieten Platz für 70 bis 100 Personen.<br />
Doch nicht genug: Neben<br />
seinen eigentlichen Hütten gibt<br />
Etwas moderner <strong>und</strong> größer als <strong>die</strong> achteckigen Almhütten sind <strong>die</strong> beiden<br />
„norwegischen“ Modelle „Anja“ <strong>und</strong> „Thomas“.<br />
es zusätzliche Anbauten, <strong>um</strong> von<br />
eigentlich 50 Plätzen auf 100 bis<br />
150 zu vergrößern. Es handelt sich<br />
<strong>um</strong> Biergärten <strong>und</strong> Veranden, <strong>die</strong><br />
wieder<strong>um</strong> miteinander verb<strong>und</strong>en<br />
werden können. Obendrein<br />
zimmerte Helmut Lautenbacher<br />
Verbindungsgänge, <strong>um</strong> seine<br />
Almhütte mit beispielsweise einer<br />
Gaststätte oder einem Firmengebäude<br />
direkt miteinander verbinden<br />
zu können. Als Lokal für<br />
Raclette <strong>und</strong> Käsefondue bei Generali<br />
Versicherungen in Adliswil,<br />
Schweiz. Für einen Wintermarkt<br />
mit Live-Musik, Bastelnachmittag<br />
mit Kindern <strong>und</strong> einer herzergreifenden<br />
Neujahrsveranstaltung.<br />
Oder für Produktpräsentation<br />
oder Geschäftsmeeting. Die<br />
mobilen Almhütten von Helmut<br />
Lautenbacher werden für zig verschiedene<br />
Anliegen gebucht. Ab<br />
<strong>und</strong> an auch mit falschen Kostenvorstellungen.<br />
Die Zielgruppe<br />
von Lautenbacher sind Exklusiv-<br />
Veranstaltungen finanzkräftiger<br />
Betriebe <strong>und</strong> Privatleute. „Anders<br />
lohnt sich <strong>die</strong>ser riesen Aufwand,<br />
der hinter unseren mobilen Almhütten<br />
steckt, schlichtweg nicht.“<br />
Allein Anreise sowie Auf- <strong>und</strong> Abbau<br />
bei jedem Wetter seien sehr<br />
stressig <strong>und</strong> teuer, hinzu kommen<br />
Übernachtungen am Veranstaltungsort,<br />
oft fernab der zuhause<br />
gebliebenen Familie.<br />
Ein Geschäftszweig<br />
für seine Mädels?<br />
Mittelfristig soll vom „Hüttn2go“-<br />
Geschäft (www.huettn2go.de)<br />
auch <strong>die</strong> Zimmerei profitieren.<br />
„Ohne dem Know-how, der Finanzkraft,<br />
den zur Verfügung stehenden<br />
Werkzeugen <strong>und</strong> Maschinen<br />
sowie meinen wirklich sehr<br />
guten Mitarbeitern aus der Zimmerei<br />
wäre es unmöglich gewesen,<br />
in nur zwei Jahren so etwas<br />
aus dem Boden zu stampfen“, sagt<br />
Helmut Lautenbacher, der sich an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle ausdrücklich bei seinen<br />
Zimmerern Franz Fischer <strong>und</strong><br />
Martin Weber, nach deren Vornamen<br />
er auch seine ersten beiden<br />
Hütten benannte, bedanken<br />
möchte. Darüber hinaus wünscht<br />
sich Helmut Lautenbacher, mit<br />
„Hüttn2go“ einen Geschäftszweig<br />
für seine drei Mädels geschaffen<br />
zu haben. „Denen kann ich unmöglich<br />
z<strong>um</strong>uten, eine Zimmerei<br />
zu übernehmen. Aber mit dem<br />
Verleih meiner Event-Hütten können<br />
auch sie etwas anfangen.“<br />
Stand jetzt sind sie bereits Teil<br />
des Projekts, kümmern sich unter<br />
anderem <strong>um</strong> <strong>die</strong> qualitativ hochwertige<br />
Dekoration der Hütten,<br />
<strong>die</strong> übrigens auch statisch extrem<br />
gut aufgestellt sind. Gebäude in<br />
Bayern müssen <strong>die</strong> Statik-Klasse<br />
drei erfüllen. Die Hütten von Helmut<br />
Lautenbacher sind mit Klasse<br />
vier zertifiziert, halten somit auch<br />
starken Sturmböen in hochgelegenen<br />
Wintersportorten oder auf Sylt<br />
stand. Anfragen, beispielsweise<br />
aus Hawaii, musste Lautenbacher<br />
bis dato trotzdem ablehnen – allerdings<br />
nur aus kosten-logistischen<br />
Gründen.<br />
js<br />
So gemütlich sehen <strong>die</strong> mobilen Event-Hütten innen aus.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 59
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />
Angenehmer Aufenthalt<br />
im <strong>Tassilo</strong>land<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Laut Internetseite<br />
der Deutschen Bahn befördert der<br />
DB-Konzern europaweit in seinen<br />
Zügen <strong>und</strong> Bussen mehr als<br />
zwölf Millionenen Personen pro<br />
Tag (Stand 2017). Eine unglaubliche<br />
Zahl, zu der auch das <strong>Tassilo</strong>land<br />
mit seinem gut ausgebauten<br />
Schienennetz einen Teil beiträgt.<br />
Ein allmorgendlicher Blick etwa<br />
an <strong>die</strong> Bahnhöfe in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
Starnberg reicht aus, <strong>um</strong> zu verstehen,<br />
dass <strong>die</strong> Bahn insbesondere<br />
für Berufs-Pendler nicht wegzudenken<br />
ist. Stets ärgerlich, allen<br />
voran wenn aus Termingründen<br />
Zeitdruck besteht: Verspätungen.<br />
Umso erfreulicher wieder<strong>um</strong>,<br />
dass an den Bahnhöfen in den<br />
Gemeinden im <strong>Tassilo</strong>land in den<br />
letzten Jahrzehnten immer mehr<br />
Empfangsgebäude entstanden,<br />
<strong>die</strong> den Aufenthalt – auch wenn<br />
<strong>die</strong>ser länger als gewollt andauert<br />
– deutlich angenehmer machen.<br />
Stellvertretend für <strong>die</strong> vielen z<strong>um</strong><br />
Teil historischen Bauwerke, haben<br />
wir im Zuge des Heimaträtsels<br />
unserer <strong>März</strong>/<strong>April</strong>-<strong>Ausgabe</strong><br />
zwei Bahnhofsgebäude aus dem<br />
Verbreitungsgebiet des „tassilo“<br />
abgebildet. Wir möchten nun von<br />
Ihnen wissen, welches Bahnhofsgebäude<br />
in welcher Gemeinde<br />
steht. Sollten Sie <strong>die</strong> zweiteilige<br />
Antwort wissen, dann notierten<br />
Sie <strong>die</strong> beiden Orte auf eine Postkarte<br />
<strong>und</strong> senden <strong>die</strong>se an „tassilo“,<br />
Birkland 40, 86971 Peiting.<br />
Alternativ ist <strong>die</strong> Teilnahme auch<br />
per E-Mail möglich unter info@<br />
tassilo.de. Einsendeschluss ist der<br />
15. <strong>März</strong>, das Los entscheidet, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Bitte geben Sie Ihre Telefonn<strong>um</strong>mer<br />
an, da der Gewinner per Anruf<br />
informiert wird.<br />
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />
Eine Kapelle am Wegesrand hatten wir im letzten Heimaträtsel fotografiert<br />
<strong>und</strong> gefragt, zu welcher Gemeinde <strong>die</strong>se gehört: Es war natürlich <strong>die</strong> Jakobikapelle<br />
in Polling. <strong>Das</strong> wusste unter anderem Erwin Klupsch, passenderweise<br />
aus Polling, der sich über das „Beschwibste Käsekörbchen“ von der Schönegger<br />
Käse-Alm freuen durfte.<br />
Zu gewinnen gibt es <strong>die</strong>smal den<br />
Geschenkkorb „Osterfrühling“ von<br />
der Schönegger Käse-Alm mit jeweils<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 250 Gramm He<strong>um</strong>ilch-<br />
Alpkäse <strong>und</strong> Bärlauch-Frühling,<br />
sowie 250 Gramm He<strong>um</strong>ilch-Camembert,<br />
gefüllten Oliven <strong>und</strong> ein<br />
Paar Kaminwurzen.<br />
All <strong>die</strong> Spezialitäten gibt es in den<br />
Schönegger Käse-Almen unter<br />
anderem in Murnau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
oder können per Telefon<br />
(08862 / 9801-17) oder E-Mail (versand@schoenegger.com)<br />
bestellt<br />
werden. Wer während der Fastenzeit<br />
übrigens nicht auf Käse verzichten<br />
möchte, dem sei fettreduzierter<br />
Hirtenkäse ans Herz gelegt.<br />
Auch im Schönegger-Sortiment:<br />
Molkeprodukte, <strong>die</strong> sich unter anderem<br />
sehr gut z<strong>um</strong> Entschlacken<br />
eignen.<br />
tis<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„tassilo“<br />
„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-27<br />
Mail: info@tassilo.de<br />
Stand bei Drucklegung im Februar <strong>2019</strong><br />
Auflage: 64000 Exemplare<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Mai / Juni <strong>2019</strong>:<br />
Freitag, 26. <strong>April</strong> <strong>2019</strong> (Anzeigenschluss: 8. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>)<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Christian Lechner<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />
an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> —<br />
Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />
Fotos: mauritius images/Christian Bäck, Wasserwirtschaftsamt <strong>Weilheim</strong>,<br />
Johann Jilka, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim Schmid, Rosi Geiger,<br />
Wennaël Würmli, Dominik Pentenrieder, Johann Schwaiger, Team Rowdy,<br />
Armin Rempe, Fotografie Werner Schubert, Bernhard Dehm, Claire Tranter,<br />
Andreas Biehler, Pirmin Mohr, P. Füssl, FV D’Riegseefischer/Rene Rabl, Uwe<br />
Klemens, Ralf Otterpohl, Herta Röding, AK 7 Kultur <strong>und</strong> Geschichte Huglfing,<br />
Bruno J. Schor, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Jugendhaus<br />
Come In, „my<strong>Das</strong>cherl“/SuJa Schwarz, Tourist-Information Murnau, Chiara<br />
Nassauer-Boitsos, Barbara Jungwirth, FeG <strong>Weilheim</strong>, Eduard Hupfauf,<br />
Wurzelstockentfernung Merkl, BSC Pfaffenwinkel/Sindy Schmull, Firma<br />
Neher, Klaus Strauß, Deutsche Telekom, g-stockstudio/Shutterstock.com,<br />
firstflight/fotolia.com, exclusive designs/Fotolia.com, Eichberger Haustechnik,<br />
Janetzky OHG Balkonbau, Martin Müller, Kies-Asphalt-Transportbeton<br />
Werk Oberland Rolf Strohmaier GmbH, Monika Seeberger, wikipedia/<br />
Fl<strong>um</strong>m-2011, wikipedia/Hans G. Oberlack, Schönegger Käse-Alm, Landratsamt<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Jochen Kleinmond, Private Oberlandschulen<br />
<strong>Weilheim</strong> e.V., Deutsche Bahn AG, Landratsamt Starnberg, AdobeStock<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 61
SAM <strong>2019</strong> mit 80 Ausbildungsbetrieben<br />
Zwischen Backstube,<br />
Bagger & Fachvorträgen<br />
Schongau | Nach den Erfolgen<br />
2017 <strong>und</strong> 2018 ist <strong>die</strong> Schongauer<br />
Ausbildungsmesse inzwischen<br />
eine feste Veranstaltungsgröße in<br />
der Region, <strong>die</strong> selbstverständlich<br />
auch heuer ihre Fortsetzung<br />
finden wird. Die SAM <strong>2019</strong>, so der<br />
neue Name, findet <strong>die</strong>smal am<br />
Mittwoch, 10. <strong>April</strong>, von 13.30 bis<br />
17.30 Uhr in der Lechsporthalle in<br />
Schongau statt. Der Andrang von<br />
Seiten der Firmen? Erneut riesengroß.<br />
Bereits z<strong>um</strong> Jahreswechsel<br />
waren alle zur Verfügung stehenden<br />
Stände ausgebucht. Damit<br />
werden wie im Vorjahr 80 Firmen<br />
aus 15 Branchen ihre hauseigenen<br />
Ausbildungsmöglichkeiten mit Infobroschüren,<br />
Flyern, Mitmachaktionen,<br />
Filmen, Bilderstrecken <strong>und</strong><br />
persönlichen Gesprächen präsentieren.<br />
Neu im Vergleich zu den<br />
vergangenen Messen ist unter anderem<br />
<strong>die</strong> Zuordnung der Aussteller<br />
– weg von streng nach Branche<br />
getrennt, hin zu bunt gemischt. So<br />
reihen sich beispielsweise neben<br />
einem größeren Metallbetrieb<br />
eine Pflegeschule auf, <strong>und</strong> neben<br />
<strong>die</strong>ser ein Lebensmitteldiscounter.<br />
<strong>Das</strong> hat schlichtweg den Vorteil,<br />
dass <strong>die</strong> Besucher automatisch<br />
mehr Eindrücke aus allen Branchen<br />
bekommen <strong>und</strong> sich nicht<br />
von vorne herein auf nur eine Reihe<br />
mit nur einer Fachrichtung festlegen<br />
– <strong>und</strong> dadurch womöglich<br />
ihre wahre Bestimmung nie entdecken<br />
werden. An <strong>die</strong>ser Stelle<br />
gemeint sind in erster Linie Schüler<br />
aus Mittelschule, Realschule<br />
<strong>und</strong> Gymnasi<strong>um</strong>, <strong>die</strong> vor ihrer Abschlussprüfung<br />
stehen <strong>und</strong> für <strong>die</strong><br />
Zeit danach eine Ausbildungsstelle<br />
oder eine Stelle für ein Duales Studi<strong>um</strong><br />
suchen.<br />
Aktiv ins Gespräch gehen<br />
<strong>und</strong> iPad gewinnen<br />
Damit auch <strong>die</strong> schüchternen<br />
Schüler über ihren Schatten springen<br />
<strong>und</strong> aktiv auf <strong>die</strong> Ausbilder zugehen,<br />
lockt ein Gewinnspiel mit<br />
lukrativen Preisen: Im Eingangsbereich<br />
werden an alle Schüler<br />
Stempelkarten mit vier freien Feldern<br />
verteilt. Pro Gespräch mit einem<br />
Ausbilder gibt’s einen Stempel.<br />
Wer davon vier verschiedene<br />
gesammelt hat, kann <strong>die</strong> Karte in<br />
einen Lostopf werfen – <strong>und</strong> mit<br />
Glück bei der finalen Ziehung ein<br />
iPad, eine Jahreskarte fürs Schongauer<br />
Plantsch oder Peitinger<br />
Wellenfreiband sowie vieles mehr<br />
gewinnen. Darüber hinaus werden<br />
neben den klassischen Infoständen,<br />
<strong>die</strong> z<strong>um</strong> Teil hochwertig<br />
dekoriert werden, einige weitere<br />
Highlights geboten sein. Die Firma<br />
Haseitl beispielsweise stellt einen<br />
nagelneuen, großen Bagger vor<br />
den Halleneingang, den <strong>die</strong> Bauarbeiter<br />
von morgen ganz genau<br />
unter <strong>die</strong> Lupe nehmen dürfen<br />
– logischerweise nur unter strenger<br />
Aufsicht <strong>und</strong> Einhaltung der<br />
Sicherheitsvorschriften. Doch nicht<br />
genug: Alle Interessierten können<br />
über Haseitl eine kostenlose Fahrt<br />
nach München anmelden, <strong>die</strong><br />
nicht nur <strong>die</strong> Besichtigung zweier<br />
Großbaustellen des Unternehmens<br />
beinhaltet, sondern eventuell auch<br />
eine Führung durch <strong>die</strong> Allianz-<br />
Arena. Neben dem Haseitl-Bagger<br />
parkt <strong>die</strong> Deutsche B<strong>und</strong>eswehr<br />
wieder einen großen Infotruck mit<br />
einigen Attraktivitäten z<strong>um</strong> Ausprobieren.<br />
Apropos ausprobieren:<br />
Schon mal versucht, ein Panzerglas<br />
zu knacken? Die Firma Glaser<br />
Huber, Messestand N<strong>um</strong>mer<br />
sechs, informiert im Rahmen der<br />
Blickfang im Vorjahr war <strong>die</strong>ser messingfarbene Tyrannosaurus Rex.<br />
62 | tassilo
„Ausverkauftes Haus“: Auch <strong>2019</strong> wird <strong>die</strong> Lechsporthalle voll sein.<br />
SAM <strong>2019</strong> nicht nur über <strong>die</strong> betriebseigene<br />
Ausbildung, sondern<br />
gibt den Besuchern <strong>die</strong> einmalige<br />
Gelegenheit, ein Panzerglas mit<br />
Hammerschlägen auf legale Weise<br />
zu zerstören. Die Erfolgsaussichten<br />
auf Zerstörung dürften jedoch<br />
gegen Null gehen. Dagegen Neues<br />
kreieren möchten ebenfalls in<br />
der Halle <strong>die</strong> Männer <strong>und</strong> Frauen<br />
der Bäckerinnung, Standn<strong>um</strong>mer<br />
eins, <strong>die</strong> live demonstrieren, wie<br />
Brezn, Semmeln <strong>und</strong> Brote gebacken<br />
werden.<br />
Mehr als 950 Azubis<br />
gesucht<br />
Ob Bäcker, Baggerfahrer, Bürokauffrau<br />
oder Mechatroniker: In<br />
jedem Falle formell korrekt sollte<br />
<strong>die</strong> Bewerbung für <strong>die</strong> jeweilige<br />
Ausbildungsstelle sein. Damit hier<br />
nichts schief geht, bieten einige<br />
Aussteller zusätzliche Fachvorträge<br />
im Foyer der Lechsporthalle (Obergeschoss)<br />
an – unter anderem<br />
auch z<strong>um</strong> Thema Bewerbung. Der<br />
erste Vortrag beginnt <strong>um</strong> 14 Uhr<br />
<strong>und</strong> geht über Karrieremöglichkeiten<br />
bei der Bayerischen Landespolizei.<br />
Um 14.30 Uhr informiert<br />
HOERBIGER z<strong>um</strong> Thema „Bewerbung<br />
<strong>und</strong> Vorstellungsgespräch“.<br />
Über das Einstellungsverfahren für<br />
eine Ausbildung im öffentlichen<br />
Dienst berichtet <strong>um</strong> 15 Uhr ein Vertreter<br />
vom <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />
Landratsamt, gefolgt von „Karrieremöglichkeiten<br />
bei der B<strong>und</strong>eswehr“<br />
<strong>um</strong> 15.30 Uhr. Z<strong>um</strong> Thema<br />
Berufsausbildung ohne Lehrstelle<br />
referiert <strong>um</strong> 16 Uhr ein Vertreter<br />
des Beruflichen Schulzentr<strong>um</strong>s<br />
in Schongau. Abschließend <strong>um</strong><br />
16.30 Uhr zeigt ein Ausbilder von<br />
Roche Zukunftsberufe in der Biotechnologie<br />
auf. Wer sich für einen<br />
<strong>die</strong>ser Vorträge informiert, sollte<br />
pünktlich sein.<br />
Dank Fachschulen mit Aufnahmekapazitäten<br />
von teilweise mehr als<br />
100 Schülern, den allseits bekannten<br />
Mittelständlern mit eigenen<br />
Ausbildungszentren, aber eben<br />
auch den kleinen Handwerksbetrieben<br />
werden von allen Ausstellern<br />
sage <strong>und</strong> schreibe über 950<br />
Azubis gesucht. Damit <strong>die</strong> Jagd<br />
nach dem perfekten Ausbildungsberuf<br />
nicht im Chaos ausbricht,<br />
Schüler, Lehrer <strong>und</strong> Eltern pünktlich<br />
in der Lechsporthalle ankommen,<br />
bitten <strong>die</strong> Veranstalter, Parkvorgaben<br />
einzuhalten. Zwar hat sich<br />
das Parkplatzproblem in Schongau<br />
im Vergleich z<strong>um</strong> Vorjahr erneut<br />
verbessert. Trotzdem werden <strong>die</strong><br />
Besucher dar<strong>um</strong> gebeten, von der<br />
Lechsporthalle auch weiter entfernte<br />
Parkplätze zu nutzen. Hinweisschilder<br />
für Messe-Parkplätze<br />
<strong>und</strong> zur Halle führenden Fußwegen<br />
werden wie <strong>die</strong> Jahre zuvor in ganz<br />
Schongau verteilt <strong>und</strong> lotsen Groß<br />
<strong>und</strong> Klein z<strong>um</strong> Ziel.<br />
js<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 63
Ausbildungsmesse „Mein Job – meine Zukunft“<br />
Wir suchen Auszubildende für 2020!<br />
Z<strong>um</strong> 16. Mal in der<br />
<strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />
Die Weckerle GmbH ist ein weltweit erfolgreich agierendes<br />
<strong>und</strong> expan<strong>die</strong>rendes Familienunternehmen mit Sitz in <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Standorten in Peißenberg, Eislingen, der Schweiz,<br />
Frankreich, Italien, Russland, Brasilien, China, In<strong>die</strong>n <strong>und</strong> den<br />
USA. Mit den Geschäftsbereichen Machines <strong>und</strong> Cosmetics<br />
ist das Unternehmen führend in der Herstellung innovativer<br />
<strong>und</strong> hochspezialisierter Abfüllanlagen für <strong>die</strong> Kosmetik-, Pharma-<br />
<strong>und</strong> Lebensmittelindustrie.<br />
Wir suchen z<strong>um</strong> 1. September 2020 engagierte <strong>und</strong> motivierte<br />
Auszubildende (m/w)<br />
Mechatroniker/in<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
Zerspanungsmechaniker/in<br />
<br />
Technische/r Produktdesigner/in<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
<strong>Weilheim</strong> | Es ist häufig <strong>die</strong> erste<br />
richtig wichtige Entscheidung <strong>und</strong><br />
Herausforderung, <strong>die</strong> sich Schüler<br />
in ihrem Leben stellen müssen. Es<br />
geht <strong>um</strong> <strong>die</strong> Frage, wie es nach<br />
dem Schulabschluss weitergeht.<br />
War in früheren Zeiten der Weg,<br />
etwa durch den Beruf des Vaters<br />
oder regionale Einschränkungen,<br />
gelegentlich vorbestimmt, ist <strong>die</strong><br />
Ausbildungsvielfalt in Deutschland<br />
heutzutage größer denn<br />
je. Umso wichtiger sind deshalb<br />
Plattformen wie <strong>die</strong> Jobmesse<br />
„Mein Job – meine Zukunft“, <strong>die</strong><br />
heuer am Mittwoch, 22. Mai, bereits<br />
z<strong>um</strong> 16. Mal in der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Stadthalle stattfindet.<br />
Ausstellerzahl seit Beginn<br />
fast verdoppelt<br />
Es ist eine wahre Erfolgsgeschichte,<br />
auf welche <strong>die</strong> Organisatoren<br />
mittlerweile zurückblicken können:<br />
Angefangen hatte alles im<br />
Jahr 2004, längst ist <strong>die</strong> Messe<br />
eines der wichtigsten Informationsangebote<br />
für Menschen aus<br />
der Region in Sachen beruflicher<br />
Orientierung. Begonnen<br />
wurde vor über 15 Jahren mit 40<br />
Ausstellern, <strong>die</strong> Anzahl hat sich<br />
mittlerweile nahezu verdoppelt.<br />
<strong>Das</strong> Konzept der <strong>Weilheim</strong>er Ausbildungsmesse<br />
hat sich bewährt,<br />
<strong>die</strong> Nachfrage der Unternehmen<br />
ist riesig <strong>und</strong> <strong>die</strong> Warteliste wird<br />
immer länger. Zudem sprechen<br />
<strong>die</strong> Organisatoren von einem Beispiel<br />
gut funktionierender Kooperation<br />
im Landkreis, schließlich<br />
teilen sich einige Veranstalter<br />
<strong>die</strong> vielfältigen Aufgaben <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Organisation. Selbstverständlich<br />
unterstützen auch <strong>die</strong><br />
regionalen Schulen das Projekt,<br />
integrieren einen Messebesuch<br />
z<strong>um</strong> Teil in den Unterricht. Bin ich<br />
eher technisch orientiert oder der<br />
kommunikative Typ? Möchte ich<br />
eher einen Bürojob oder viel mit<br />
Menschen zu tun haben? Fragen,<br />
<strong>die</strong> sich Schüler nicht früh genug<br />
stellen können.<br />
Aussteller aus<br />
sämtlichen Bereichen<br />
Besucher dürfen sich wieder auf<br />
zahlreiche Präsentationen aus<br />
Handwerk, Industrie <strong>und</strong> Handel,<br />
Dienstleistungen, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
öffentlichem Dienst freuen. <strong>Das</strong><br />
Angebot wird auch heuer den<br />
bunten Branchenmix im Landkreis<br />
widerspiegeln. R<strong>und</strong> 75 Aussteller<br />
zeigen dabei aktuelle, vor allem<br />
zukunftsfähige Berufsbilder, dazu<br />
Praktika <strong>und</strong> Stu<strong>die</strong>nangebote –<br />
gerade das Duale Studi<strong>um</strong> erfreut<br />
sich wachsender Beliebtheit. Auch<br />
Wir bieten Ihnen<br />
• Eine zeitgemäße Ausbildung mit modernen Fertigungs- <strong>und</strong><br />
Informationstechnologien<br />
• Gute Entwicklungsmöglichkeiten in einem dynamischen <strong>und</strong><br />
wachsenden Unternehmen<br />
• Gute Übernahmechancen nach erfolgreicher Ausbildung<br />
• Die Möglichkeit zur Absolvierung eines Trainee-Programms<br />
an einem ausländischen Standort nach der Ausbildung<br />
Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />
Dann bewerben Sie sich bitte bis spätestens 30.09.<strong>2019</strong> über<br />
unser Jobportal unter www.weckerle.com<br />
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />
Frau Marie-Claude Sisto<br />
Personalabteilung<br />
+ 49 881 - 92 93 1154<br />
64 | tassilo
fahren inklusive Zeitlisten <strong>und</strong><br />
Fristen vorbereitet, <strong>und</strong> werden<br />
<strong>die</strong>se sicherlich heuer auch wieder<br />
dabei haben. Ganz davon<br />
abgesehen liefert <strong>die</strong> Jobmesse<br />
eine günstige Gelegenheit, wichtige<br />
Ansprechpartner kennenzulernen.<br />
Gerne nehmen sich <strong>die</strong>se<br />
Zeit für persönliche Gespräche<br />
oder erste Terminvereinbarungen.<br />
Auf zahlreiche h Besucher freuen sich auch heuer wieder <strong>die</strong> Organisatoren<br />
der <strong>Weilheim</strong>er Ausbildungsmesse „Mein Job — meine Zukunft“.<br />
Berufs- <strong>und</strong> Fachschulen sowie<br />
andere weiterführende Schulen<br />
stellen sich in <strong>Weilheim</strong> detailliert<br />
vor.<br />
Einige Unternehmen haben in der<br />
Vergangenheit bereits hilfreiche<br />
Checklisten für Bewerbungsver-<br />
Veranstalter kooperieren<br />
bei Organisation<br />
Die Wirtschaftsförderung des<br />
Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
mit der Agentur für Arbeit, dem<br />
Arbeitskreis Schule-Wirtschaft,<br />
der Handwerkskammer für München<br />
<strong>und</strong> Oberbayern, der IHK für<br />
München <strong>und</strong> Oberbayern, der<br />
Kreishandwerkerschaft Oberland,<br />
der Stadt <strong>Weilheim</strong>, sowie der<br />
Sparkasse Oberland organisieren<br />
auch in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Jobmesse<br />
„Mein Job – meine Zukunft“. Die<br />
Messe ist am 22. Mai von 13.30 bis<br />
17.30 Uhr für alle Interessierten<br />
geöffnet. Die vergangenen Jahre<br />
informierten sich stets zwischen<br />
1800 <strong>und</strong> 2000 Besucher über<br />
das regionale Ausbildungsangebot.<br />
tis<br />
Wir bieten Ausbildungsplätze<br />
ZERSPANUNGSMECHANIKER<br />
IN DEN FACHBEREICHEN<br />
FRÄSTECHNIK /<br />
DREHTECHNIK<br />
(m/w/x)<br />
Werde Teil unseres Teams <strong>und</strong> bewirb Dich jetzt!<br />
Unsere Medizinprodukte sind Lösungen auf dem neuesten Stand<br />
von Forschung, Entwicklung <strong>und</strong> Produktion. Eingesetzt werden sie in<br />
vielen bedeutenden Bereichen der Chirurgie.<br />
bewerbung@hg-medical.de<br />
> modernste Fertigungsanlagen<br />
> sicherer Arbeitsplatz in einem innovativen<br />
<strong>und</strong> wachsenden Unternehmen<br />
> eigene Lehrwerkstatt<br />
> motiviertes, junges Team<br />
> attraktive Vergütung<br />
> 37,5 h / Woche<br />
> 30 Urlaubstage<br />
HIGHTECH IST HIER ZUHAUSE<br />
hg medical GmbH | Gewerbegebiet 16 | 82399 Raisting | www.hg-medical.de<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 65
Die privaten Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />
Kleine Klassen<br />
für mehr Lernerfolg<br />
<strong>Weilheim</strong> | Mit Gymnasi<strong>um</strong>, Wirtschaftsschule<br />
sowie Berufsfachschulen<br />
für Büromanagement<br />
<strong>und</strong> Fremdsprachen einen <strong>die</strong><br />
Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> vier<br />
Sparten unter einem Dach. 220<br />
Schüler besuchen das private Bildungszentr<strong>um</strong><br />
am Leprosenweg,<br />
<strong>die</strong> derzeit von 32 Lehrkräften unterrichtet<br />
werden. Der größte Unterschied<br />
zu staatlichen Schulen<br />
ist das Finanzierungskonzept. Die<br />
Berufsfachschulen kosten den Absolventen<br />
monatlich 200 Euro, <strong>die</strong><br />
Wirtschaftsschule kostet 210 Euro,<br />
das Gymnasi<strong>um</strong> zwischen 250 (Unterstufe)<br />
<strong>und</strong> 290 Euro (Oberstufe).<br />
In S<strong>um</strong>me eine Menge Geld, „wobei<br />
ein nicht unerheblicher Teil<br />
davon steuerlich abgesetzt werden<br />
kann“, sagt Oberstufenkoordinator<br />
<strong>und</strong> Beratungslehrer Jochen Kleinmond,<br />
der seit 22 Jahren an den<br />
Oberlandschulen unterrichtet <strong>und</strong><br />
mit „vorhergesagten Kurzarbeiten,<br />
kleinen Klassenstärken <strong>und</strong> individueller<br />
Förderung“ einige Vorteile<br />
gegenüber staatlichen Schulen<br />
zu berichten hat. Durchschnittlich<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 15 Schüler sitzen in den Klassen<br />
der Oberlandschulen, weshalb<br />
das Lehrverhältnis zwischen Schüler<br />
<strong>und</strong> Lehrer wesentlich intensiver<br />
ist – <strong>und</strong> damit individuelle<br />
Hilfe für den Einzelnen einfacher<br />
<strong>um</strong>setzbar ist als in Klassen mit<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> doppelt so vielen Schülern.<br />
„<strong>Das</strong> ist natürlich keine Erfolgsgarantie,<br />
aber definitiv ein wesentlicher<br />
Unterschied im Vergleich zu<br />
Schulen mit weit über 1 000 Schülern.“<br />
<strong>Das</strong> staatliche Gymnasi<strong>um</strong><br />
in <strong>Weilheim</strong> beispielsweise besuchen<br />
derzeit mehr als 1 200 Schüler.<br />
<strong>Das</strong>s Kurzarbeiten eine Woche<br />
vorher angekündigt werden, ist in<br />
Kleinmonds Augen „schlichtweg<br />
nur fair“. Heißt: Überraschende<br />
Stegreifaufgaben, über <strong>die</strong> Schüler<br />
stolpern könnten, gibt es an<br />
<strong>Das</strong> Fairtrade-Projekt war sogar fürs Fernsehen interessant.<br />
den Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />
nicht. „Dafür sind unsere Kurzarbeiten<br />
etwas <strong>um</strong>fangreicher.“ Und<br />
<strong>die</strong> Ausrede, nicht vorbereitet gewesen<br />
zu sein, gilt definitiv nicht.<br />
Keine Einladung z<strong>um</strong><br />
Faulenzen<br />
Ob Wirtschaftsschule mit Mittlerer<br />
Reife, Gymnasi<strong>um</strong> mit Abitur<br />
oder eine der beiden Berufsfachschulen<br />
mit einer Art Gesellenbrief:<br />
Die Abschlüsse, <strong>die</strong> an den<br />
Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> (www.<br />
oberlandschulen.de) erzielt werden,<br />
sind allesamt staatlich <strong>und</strong><br />
damit deutschlandweit anerkannt.<br />
Die Schulen selbst dagegen nicht<br />
alle – das Gymnasi<strong>um</strong> ist entgegen<br />
der anderen drei Schulen nicht<br />
staatlich anerkannt, weil hier <strong>die</strong><br />
Noten geschriebener Prüfungen<br />
nicht z<strong>um</strong> Abitur dazu gezählt werden.<br />
War<strong>um</strong>? „Um den Lerndruck<br />
von den Schülern zu nehmen.“<br />
Eine Einladung z<strong>um</strong> Faulenzen?<br />
„Die Frage ist berechtigt. Aber:<br />
Geschenkt wird einem das Abitur<br />
sicher nicht – wer meint, erst zwei<br />
Wochen vorher mit dem Lernen<br />
anfangen zu können, schafft es<br />
natürlich nicht.“ Die Lehrer achten<br />
sehr genau darauf, dass ihre<br />
Schüler dahinter <strong>und</strong> optimal vorbereitet<br />
sind. „Wer unterpunktet,<br />
wiederholt bei uns genauso wie an<br />
staatlich anerkannten Gymnasien.“<br />
Mit Abschluss der Wirtschaftsschule,<br />
<strong>die</strong> übrigens drei- <strong>und</strong> vierstufig<br />
absolviert werden kann, erzielen<br />
<strong>die</strong> Jugendlichen <strong>die</strong> Mittlere Reife<br />
mit kaufmännischem Schwerpunkt,<br />
66 | tassilo
So sieht das Gebäude der Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> von außen aus.<br />
der in Kleinmonds Augen ein echter<br />
„Lückenfüller“ im Deutschen<br />
Schulsystem ist. Einerseits schadet<br />
kaufmännisches G<strong>r<strong>und</strong></strong>wissen fürs<br />
spätere Leben niemandem. Andererseits<br />
werden Fächer im Bereich<br />
Wirtschaft oder Rechnungswesen<br />
noch intensiver unterrichtet als<br />
auf dem kaufmännischen Zweig<br />
klassischer Realschulen. Wer <strong>die</strong><br />
Wirtschaftsschule letztlich besucht?<br />
„Viele Kinder, deren Eltern selbstständig<br />
sind <strong>und</strong> Wert auf kaufmännisches<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>wissen legen.“<br />
Aber auch Schüler, denen früh klar<br />
ist, dass sie im späteren Berufsleben<br />
im Büro arbeiten möchten.<br />
Trommelworkshop am pädagogischen Tag der Lehrer.<br />
sich in Fremdsprachen stark zu<br />
verbessern.“ 16 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />
Englisch pro Woche sowie<br />
acht in Französisch oder Spanisch<br />
bringen <strong>die</strong> jungen Männer <strong>und</strong><br />
Frauen rasch auf ein höheres Level.<br />
Apropos Weiterbringen: Die<br />
Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> legen<br />
großen Wert auf Kompetenzentwicklung<br />
ihrer Schüler. Gefördert<br />
wird <strong>die</strong>s auch über <strong>die</strong> einzelnen<br />
Schulen hinaus. So finden zwei<br />
Mal jährlich Projekttage statt, in<br />
denen unter anderem gesellschaftspolitisch<br />
brisante Themen<br />
wie Schönheit, Rechtsradikalismus<br />
oder faire Welt vorgegeben werden.<br />
Passend dazu erarbeiten <strong>die</strong><br />
Schüler von Mittwoch bis Freitag<br />
in kleinen Gruppen Vorträge, <strong>die</strong><br />
sie schließlich am Samstag bei einem<br />
„Tag der offenen Tür“ Eltern<br />
<strong>und</strong> Besuchern präsentieren. In<br />
hohem Maße wichtig ist der Schulleitung<br />
auch Me<strong>die</strong>nerziehung. Ab<br />
der achten Klasse bekommen <strong>die</strong><br />
Gymnasiasten <strong>und</strong> Wirtschaftsschüler<br />
einen Laptop, der für alle<br />
Fächer verwendet wird. Allerdings<br />
nur dann, wenn es vom Lehrer explizit<br />
gewollt ist. „Der Umgang mit<br />
Laptop soll <strong>die</strong> Schüler aufs spätere<br />
Berufsleben vorbereiten.“ Aber<br />
keinesfalls vom Unterricht ablenken.<br />
Aus <strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong> werden <strong>die</strong><br />
Smartphones der jüngsten Schüler<br />
eingesammelt <strong>und</strong> erst nach<br />
der letzten St<strong>und</strong>e wieder ausgegeben.<br />
js<br />
16 St<strong>und</strong>en Englisch<br />
<strong>die</strong> Woche<br />
Letztgenannte Erkenntnis ist logischerweise<br />
auch der Hauptg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
für Absolventen der Berufsfachschule<br />
für Büromanagement. Die<br />
geht über drei Jahre <strong>und</strong> ist dank<br />
eines sechsmonatigen Praktik<strong>um</strong>s<br />
in einem Betrieb stark praxisorientiert.<br />
„Nicht selten werden<br />
unsere Schüler vom Praktik<strong>um</strong>sbetrieb<br />
übernommen.“ Alternativ<br />
können sie das (Fach)Abitur<br />
an einer Berufsoberschule oder<br />
eine Weiterbildung z<strong>um</strong> Fachwirt<br />
(IHK) in Angriff nehmen. <strong>Das</strong><br />
Motiv der Berufsfachschüler für<br />
Fremdsprachen ist nicht zwingend<br />
der staatlich geprüfte Fremdsprachenkorrespondent.<br />
„Viele nutzen<br />
<strong>die</strong>se zwei Jahre schlichtweg, <strong>um</strong><br />
Du hast ein Ziel?<br />
HIER kannst<br />
Du es erreichen!<br />
Wir bilden Dich z<strong>um</strong>/zur<br />
Industriemechaniker/-in aus<br />
Infos unter eirenschmalz.de<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 67
Die Ausbildung z<strong>um</strong> Lokführer<br />
Über den Simulator<br />
aufs Gleis<br />
Individuelle le Taschen <strong>und</strong> Rucksäcke<br />
AUSBILDUNG oder DUALES STUDIUM ?<br />
Ihr<br />
werbebags.de<br />
Ausbildungsangebote für 2020<br />
Bewerbungsschluss: 26. <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Berufsausbildung z<strong>um</strong><br />
Verwaltungsfachangestellten (m/w/d)<br />
Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungswirt (m/w/d)<br />
Stu<strong>die</strong>nangebot für 2020<br />
by ostenrieder.com<br />
...in <strong>die</strong> berufliche...<br />
Bewerbungsschluss: 28. Juni <strong>2019</strong><br />
Praxisorientiertes Fachhochschulstudi<strong>um</strong><br />
z<strong>um</strong> Diplom-Verwaltungswirt (m/w/d)<br />
...Zukunft!<br />
vielseitige<br />
Aufgabengebiete<br />
Zukunftssichere<br />
Karrierechancen<br />
in der Region<br />
Bezahlung<br />
während des<br />
Studi<strong>um</strong>s<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Die Deutsche Bahn<br />
sucht händeringend Personal. Allein<br />
<strong>2019</strong> sollen bayernweit 3 800<br />
Mitarbeiter eingestellt werden,<br />
darunter 500 Lokführer. Explizit<br />
gesucht werden auch Lokführer für<br />
das Streckennetz der Werdenfelsbahn,<br />
<strong>die</strong> mitten durchs <strong>Tassilo</strong>land<br />
fährt – der <strong>Weilheim</strong>er Bahnhof<br />
liegt ziemlich genau im Zentr<strong>um</strong><br />
<strong>die</strong>ser Strecke zwischen Reutte <strong>und</strong><br />
München. Wie man nun Lokführer<br />
wird? „Entweder über <strong>die</strong> klassische<br />
duale Berufsausbildung, oder<br />
als Quereinsteiger über eine sogenannte<br />
Funktionsausbildung“, sagt<br />
Herdis Duderstadt, Recruiterin der<br />
Deutschen Bahn, <strong>die</strong> speziell für<br />
<strong>die</strong> Werdenfelsbahn versucht, neue<br />
Mitarbeiter zu finden. Die klassische<br />
Ausbildung z<strong>um</strong> Eisenbahner<br />
im Betriebs<strong>die</strong>nst geht über drei<br />
Jahre, wobei sich <strong>die</strong> Absolventen<br />
bereits vor Antritt ihrer Lehre zwischen<br />
zwei Fachrichtungen entscheiden<br />
müssen: Entweder für<br />
den Fahr<strong>die</strong>nstleiter, der schwerpunktmäßig<br />
für <strong>die</strong> Weichenstellung<br />
der Strecken<br />
zuständig ist,<br />
also nicht<br />
im Zug sitzt.<br />
Oder eben<br />
für den Lokführer.<br />
„Wobei <strong>die</strong>se duale l Ausbil-<br />
Deutschen Bahn in Bayern befindet<br />
dung viele Einblicke in <strong>die</strong> jeweils sich in Nürnberg.<br />
andere Fachrichtung gewährt“,<br />
sagt Duderstadt. Heißt: Wer sich Tauglichkeitsuntersuchung<br />
beim Facharzt<br />
zunächst für den Fahr<strong>die</strong>nstleiter<br />
entscheidet, nach der Ausbildung<br />
dann doch lieber als Lokführer Schulische Mindestvoraussetzung<br />
arbeiten möchte, hat schnell <strong>die</strong> für <strong>die</strong> dreijährige Ausbildung z<strong>um</strong><br />
Möglichkeit zu wechseln. Interessierte<br />
aus dem <strong>Tassilo</strong>land können Noch wichtiger sind jedoch gewisse<br />
EIB ist der Hauptschulabschluss.<br />
<strong>die</strong> Ausbildung z<strong>um</strong> Eisenbahner mentale <strong>und</strong> physisch-psychische<br />
im Betriebs<strong>die</strong>nst, kurz EIB, am Voraussetzungen. Ein Lokführer<br />
Münchner Hauptbahnhof absolvieren.<br />
Sowohl <strong>die</strong> Berufsschule als sistent sein, weil häufig mehrere<br />
sollte in hohem Maße stressre-<br />
auch <strong>die</strong> betriebliche Ausbildung Dinge gleichzeitig auf ihn zukommen<br />
können. Z<strong>um</strong> Beispiel bittet<br />
sind dort für alle Schüler aus dem<br />
südbayerischen Ra<strong>um</strong>. Eine zweite ein Fahrgast nach Informationen,<br />
Berufsschule für <strong>die</strong>sen Beruf der während zur selben Zeit im Führer-<br />
Mehr Infos erhalten Sie unter der N<strong>um</strong>mer 0881/681-1397 bei<br />
Herrn Kastl oder im Internet unter www.weilheim-schongau.de<br />
68 | tassilo
haus des Zuges eine Bremsstörung<br />
signalisiert wird. Hier gilt es klaren<br />
Kopf zu bewahren, <strong>um</strong> schnell<br />
<strong>und</strong> korrekt reagieren zu können.<br />
Deshalb müssen alle angehenden<br />
EIB-Azubis sich einer Tauglichkeitsuntersuchung<br />
bei einem Facharzt<br />
unterziehen. Drogentest, Sehtest,<br />
Hörtest sowie verschiedene Aufgaben,<br />
bei denen der Bewerber<br />
unter anderem unter Stress gesetzt<br />
wird, sind zu absolvieren. Nur ein<br />
Beispiel: Auf einem schwarzen<br />
Bildschirm ploppen plötzlich weiße<br />
Punkte auf. Blitzschnell auf<br />
den Knopf zu drücken hat der Bewerber<br />
allerdings erst, sobald vier<br />
Punkte auf einmal auftauchen <strong>und</strong><br />
zusammen ein bestimmtes Muster<br />
bilden. Hiermit wird unter anderem<br />
Reaktionsschnelligkeit bei Nacht simuliert.<br />
Apropos simulieren: Wie<br />
ein Zug gesteuert wird, lernen <strong>die</strong><br />
Azubis erst in der Theorie, dann<br />
in einem äußerst realitätsnahen<br />
Simulator. „Beim ersten Mal kann<br />
es einem im Simulator durchaus<br />
schwindelig werden“, so Duderstadt,<br />
<strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle aus eigener<br />
Erfahrung berichtet. Der<br />
Stuhl sei beweglich, schüttelt einen<br />
durch. Und der Film auf dem großen<br />
Bildschirm vor den Augen der<br />
Azubis zeigt eine Originalstrecke,<br />
<strong>die</strong> mit bis zu 160 St<strong>und</strong>enkilometern<br />
im Regionalverkehr sowie bis<br />
zu 300 St<strong>und</strong>enkilometer im ICE<br />
befahren wird. Hierfür wurden <strong>die</strong><br />
„echten“ Strecken von den „echten“<br />
Zügen aus gefilmt.<br />
„Totmann“-Signal z<strong>um</strong><br />
Wachbleiben<br />
Wie sich das Führen eines Zuges<br />
tatsächlich in der Praxis anfühlt,<br />
lernen <strong>die</strong> Azubis in Begleitung<br />
ihrer Vorbilder – 40 Fahrst<strong>und</strong>en<br />
im wahren Zugfahrerleben haben<br />
sie zu absolvieren. <strong>Das</strong> gilt übrigens<br />
auch für <strong>die</strong>se Funktionsausbildung<br />
– <strong>die</strong> andere Möglichkeit,<br />
Lokführer bei der Deutschen<br />
Bahn zu werden, konzipiert für<br />
Quereinsteiger. Diese Ausbildung<br />
geht über lediglich zehn Monate,<br />
setzt allerdings eine bereits abgeschlossene<br />
Berufsausbildung<br />
voraus, bevorzugt im technischen<br />
Bereich. Was <strong>die</strong>se Quereinsteiger<br />
gemeinsam mit den Absolventen<br />
der dualen, dreijährigen Ausbildung<br />
von der Pike auf lernen: Während<br />
einer Zugfahrt müssen Lokführer<br />
alle 30 Sek<strong>und</strong>en (!) auf einen<br />
Knopf drücken, <strong>um</strong> der Zentrale<br />
zu signalisieren, noch hellwach zu<br />
sein. Intern wird <strong>die</strong>ser Schalter als<br />
„Totmann-Knopf“ bezeichnet. Vom<br />
Wachbleiben abgesehen hat der<br />
Lokführer immer eine hohe Verantwortung,<br />
Zug <strong>und</strong> Passagiere sicher<br />
vom Abfahrts- z<strong>um</strong> Ankunftsort zu<br />
bringen. Hinzu kommt ein gewisser<br />
Service Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong>, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
aktuelle Lautsprecheransagen über<br />
ein Mikrofon zu Zwischenstationen<br />
oder Verspätungen. Seine Kernaufgabe<br />
aber besteht darin, den<br />
Zug aus dem Bahnhof heraus zu<br />
beschleunigen, <strong>und</strong> ihn wieder<br />
sanft in den nächsten Bahnhof hinein<br />
zu bremsen. Maximal dauert<br />
eine Lokführerschicht (ausgelernt)<br />
zehn St<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> mindestens zwei<br />
Pausen, davon eine ausgiebigere<br />
von mindestens 30 Minuten, enthalten<br />
muss. In der Woche kommt<br />
ein Lokführer durchschnittlich auf<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 40 Arbeitsst<strong>und</strong>en, wobei sich<br />
ruhigere <strong>und</strong> intensivere Monate<br />
– je nach Fahrplan <strong>und</strong> Schichten<br />
– abwechseln. Dagegen relativ<br />
groß ist <strong>die</strong> Ver<strong>die</strong>nstspanne. Ein<br />
ausgelernter Lokführer ver<strong>die</strong>nt je<br />
nach Fern- oder Regionalverkehr,<br />
Gehaltsstufe, Vorausbildung sowie<br />
Zulagen zwischen 30000 <strong>und</strong><br />
50000 Euro brutto im Jahr. Außerdem<br />
werden Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
z<strong>um</strong> Meister, Fachwirt,<br />
Disponent oder zur Führungskraft<br />
für Triebfahrzeugführer angeboten.<br />
Und <strong>die</strong> Azubis, <strong>die</strong> sich in Sachen<br />
Bewerbung <strong>und</strong> Ausbildungsprofil<br />
auf der Internetseite der Deutschen<br />
Bahn informieren können? Die ver<strong>die</strong>nen<br />
derzeit zwischen monatlich<br />
904 Euro im ersten <strong>und</strong> 1109 Euro<br />
im dritten Lehrjahr.<br />
js<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
OBERLANDSCHULEN<br />
WIRTSCHAFTSSCHULE<br />
KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />
WIRTSCHAFTSSCHULE<br />
(staatl. anerkannt)<br />
KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />
Die Privaten Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />
Berufsfachschule für Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />
FREMDSPRACHENSCHULE<br />
Berufsfachschule für Fremdsprache/Fachrichtung une/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />
GYMNASIUM<br />
(staatl. genehmigt)<br />
Jetzt ist<br />
Anmeldezeit!<br />
FREMDSPRACHENSCHULE<br />
GYMNASIUM<br />
GEMEINSAM ZUM ZIEL<br />
Private Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 69
Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />
Lernen, wie eine<br />
Behörde funktioniert<br />
Unter dem Dach der Xylem Analytics Germany hat sich <strong>die</strong><br />
Marke WTW als führend Anbieter von Mess- <strong>und</strong><br />
Analysengeräten im Bereich der Wasseranalytik etabliert. An<br />
vier deutschen Standorten entwickeln, produzieren <strong>und</strong> vermarkten<br />
wir innovative Lösungen z.B. für <strong>die</strong> Lebensmittel-,<br />
Medizin- <strong>und</strong> Pharmaindustrie.<br />
Wir bilden aus:<br />
70 | tassilo<br />
Ausbildung 2020<br />
(Ausbildungsstart am 01.09.2020)<br />
• Feinwerkmechaniker/in<br />
• Elektroniker/in für Geräte<br />
<strong>und</strong> Systeme<br />
• Industriekaufmann/frau<br />
• Kaufmann/frau für<br />
Marketingkommunikation<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Bitte sende deine vollständige Bewerbung bis z<strong>um</strong><br />
30.09.<strong>2019</strong> an unsere Personalabteilung.<br />
Gerne direkt per E-Mail an:<br />
recruiting.analytics.germany@xyleminc.com<br />
Xylem Analytics Germany GmbH<br />
WTW.com<br />
Starnberg | Wer im Landratsamt<br />
Starnberg eine dreijährige Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />
absolviert, durchläuft<br />
über jeweils sechs bis acht Wochen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> zehn verschiedene<br />
Abteilungen. Personalwesen,<br />
Bürgerservice, öffentliche Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Ordnung, Sozialwesen,<br />
Finanzwesen, Jugend <strong>und</strong> Sport,<br />
Ausländerwesen, Kommunalwesen,<br />
Verkehrswesen <strong>und</strong> zentrale<br />
Angelegenheiten sind unter anderem<br />
<strong>die</strong> Stationen. KFZ-Zulassung<br />
an- <strong>und</strong> abmelden, Gaststättenerlaubnis,<br />
Jagdschein, Aufenthalts-<br />
<strong>und</strong> Arbeitsgenehmigung<br />
für Menschen aus dem Ausland<br />
ausstellen oder Bürgeranliegen<br />
am K<strong>und</strong>enschalter annehmen:<br />
Es gibt zig Beispiele aus dem<br />
Arbeitsalltag eines Verwaltungsfachangestellten,<br />
den <strong>die</strong> Azubis<br />
hautnah miterleben. Überwiegend<br />
am PC, Telefon oder Servicepoint.<br />
„Sie fahren aber auch mal<br />
mit auf Außentermine“, sagt Ausbildungsbeauftrage<br />
Kristina Grünwald<br />
über <strong>die</strong>sen sehr abwechslungsreichen<br />
Lehrberuf. Zwischen<br />
Die meiste Zeit verbringt ein Verwaltugnsfachangestellter mit PC-Arbeiten<br />
im Büro. Ab <strong>und</strong> an stehen auch Außentermine an.<br />
<strong>die</strong>sen Abteilungsdurchläufen<br />
im Landratsamt besuchen <strong>die</strong><br />
Absolventen blockweise <strong>die</strong> Verwaltungsklassen<br />
in der Berufsschule<br />
Starnberg. Dort wird neben<br />
standardmäßigen Fächern wie<br />
Deutsch, Englisch, Sozialk<strong>und</strong>e,<br />
EDV <strong>und</strong> Rechnungswesen auch<br />
<strong>die</strong> Anwendung von Gesetzen<br />
vermittelt. Außerdem wird <strong>die</strong>ses<br />
Fachwissen ergänzt <strong>und</strong> vertieft<br />
im Rahmen überbetrieblicher<br />
Ausbildungen. Die finden an einer<br />
der Bayerischen Verwaltungsfachschulen<br />
statt, z<strong>um</strong> Beispiel im<br />
unweit von Starnberg entfernten<br />
Holzhausen am Ammersee, wo<br />
<strong>die</strong> Azubis sogar übernachten<br />
dürfen.<br />
Abschlussprüfung mit<br />
Bürgermeister-Gespräch<br />
Mindestvoraussetzung für eine<br />
Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />
sind Mittlere Reife<br />
oder Qualifizierter Hauptschulabschluss.<br />
Ein bestimmter Notenschnitt<br />
wird nicht verlangt, z<strong>um</strong>al<br />
<strong>die</strong> Sozialkompetenz, <strong>die</strong> immens<br />
wichtig ist in <strong>die</strong>sem Beruf, ohnehin<br />
nicht nach Noten bewertet<br />
werden kann. Trotzdem wäre es<br />
vorteilhaft, speziell in den Fächern<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Recht sowie<br />
Deutsch gut abzuschneiden. Kommunikation<br />
in Wort <strong>und</strong> Schrift ist<br />
schließlich das A <strong>und</strong> O für den<br />
Beruf des Verwaltungsfachangestellten,<br />
der übrigens aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
des Fachkräftemangels im Öffentlichen<br />
Dienst stark gefragt ist.<br />
Derzeit beschäftigt das Landratsamt<br />
Starnberg 55 Auszubildende,<br />
darunter auch angehende Verwaltungsfachwirte<br />
sowie Absolventen<br />
des Dualen Studi<strong>um</strong>s z<strong>um</strong><br />
Diplom-Verwaltungswirt. Wer<br />
sich gut macht <strong>und</strong> <strong>die</strong> Prüfung<br />
besteht, „wird bei uns auch übernommen“.<br />
Wobei ein ausgelernter<br />
Verwaltungsfachangestellter nicht<br />
zwingend im Ausbildungsbetrieb<br />
bleiben muss. Er könnte auch für<br />
Gemeinden, Stadtverwaltungen,
im Bayerischen Landtag oder<br />
Bezirkstag sowie in diversen Ministerien<br />
arbeiten. Die Zwischenprüfung<br />
im zweiten Lehrjahr zählt<br />
nicht z<strong>um</strong> Endergebnis, „<strong>die</strong>nt im<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>e als Überprüfung des aktuellen<br />
Wissensstandes der Azubis“.<br />
Die Abschlussprüfung selbst findet<br />
in München statt. Neben einem<br />
schriftlichen Teil müssen sich <strong>die</strong><br />
Absolventen auch in der Fachpraxis<br />
beweisen – <strong>und</strong> zwar im Rahmen<br />
eines simulierten Gesprächs,<br />
das mit einem „Bürger“ oder Vorgesetzten<br />
wie „Bürgermeister“<br />
oder „Landrat“ geführt wird. „Die<br />
Absolventen bekommen kurzfristig<br />
ein Thema zugeteilt <strong>und</strong> können<br />
sich auf das Gespräch nochmals<br />
vorbereiten.“<br />
Paragraphen auswendig<br />
lernen?<br />
Ob sie auch Gesetzestexte in<strong>und</strong><br />
auswendig können müssen?<br />
„Nein“, sagt Kristina Grünwald.<br />
Wichtig sei zu wissen, „wo man<br />
nachschlagen kann“. Ob online<br />
oder im Gesetzesbuch z<strong>um</strong> Anfassen,<br />
ist den Azubis selbst überlassen.<br />
Darüber hinaus lernen sie in<br />
den drei Jahren unter anderem,<br />
wie eine Behörde funktioniert,<br />
wie Genehmigungen erteilt <strong>und</strong><br />
Ermessensentscheidungen getroffen<br />
werden. Nach der Ausbildung<br />
ist letztlich entscheidend, in<br />
welche Fachabteilung <strong>die</strong> jungen<br />
Männer <strong>und</strong> Frauen gehen. Interne<br />
Schulungen sowie regelmäßige<br />
Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungen an<br />
beispielsweise der Bayerischen<br />
Verwaltungsfachschule sind dann<br />
der Standard. In Sachen Gehalt<br />
ist <strong>die</strong> jeweilige Tätigkeit in einer<br />
Abteilung entscheidend. Während<br />
der Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />
ist das Gehalt<br />
(Stand <strong>März</strong> <strong>2019</strong>) jedoch für alle<br />
Absolventen gleich: 1018 Euro<br />
brutto im ersten, 1068 Euro im<br />
zweiten <strong>und</strong> 1114 Euro im dritten<br />
Ausbildungsjahr. Zwar ist <strong>die</strong> offizielle<br />
Bewerbungsfrist für <strong>2019</strong> –<br />
immer zwischen August <strong>und</strong><br />
Oktober des Vorjahres – schon<br />
durch. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des hohen Bedarfs<br />
sucht <strong>die</strong> eine oder andere<br />
Behörde trotzdem noch für September<br />
<strong>2019</strong>. Unter anderem das<br />
Landratsamt Starnberg, das für<br />
<strong>die</strong> Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />
noch bis einschließlich<br />
3. <strong>März</strong> Bewerbungen<br />
mit Schreiben, Lebenslauf <strong>und</strong><br />
Kopien der jüngsten Zeugnisse<br />
annimmt.<br />
js<br />
Neue Kennzeichen zulassen oder alte abmelden sind unter anderem <strong>die</strong><br />
Aufgaben eines angehenden Verwaltungsfachangestellten.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 71
MÄRZ/
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>März</strong> bis 30. <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
FR 01.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
DIESSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert Robert Ramisch Bluesband<br />
feat. Ludwig Seuss im Club<br />
1516. Eintritt: 15 €. Infos unter www.<br />
rockfre<strong>und</strong>e-ammersee.de<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Gaudi ohne Grenzen in der<br />
Turnhalle am Wellenbad. Eintritt:<br />
5 € / 3 € (ermäßigt)<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Moskauer H<strong>und</strong>e“<br />
mit Max Uthoff im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. VVK bei allen regionalen<br />
Stellen <strong>und</strong> bei München<br />
Ticket<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
HUGLFING<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderkino „Pippi außer Rand<br />
<strong>und</strong> Band“ im Schmitterhof<br />
18.30 Uhr<br />
Geisterball für Jugendliche von<br />
10 — 15 Jahren im Trachtenheim.<br />
Eintritt: 2 €<br />
PÖCKING<br />
20.00 Uhr<br />
90er-Party in der Turnhalle<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biomarkt am Carolinenhaus<br />
SA 02.03.<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Partytime Disco im Salut<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Kinderkino „Pippi außer Rand <strong>und</strong><br />
Band“ in der Volkshochschule<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kinderfasching des BSC Oberhausen<br />
in der Tiefstollenhalle.<br />
Eintritt: 3 €<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Keglerball im Gasthof Zur Post<br />
HUGLFING<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kinderfaschingsball im Trachtenheim.<br />
Eintritt: 2 €<br />
OBERHAUSEN<br />
16.30 Uhr<br />
Kinderkino „Pippi außer Rand<br />
<strong>und</strong> Band“ im Rathaus<br />
20.00 Uhr<br />
Kreiz- <strong>und</strong> Querball mit den<br />
Oberhauser Musikanten beim<br />
Stroblwirt<br />
PÖCKING<br />
20.00 Uhr<br />
Musik-Kabarett „Des werd scho<br />
no“ mit Roland Hefter in der<br />
Turnhalle. Karten bei der VR-Bank<br />
oder unter www.pfc.de<br />
SO 03.03.<br />
WEILHEIM<br />
15.00 Uhr<br />
Klima-Workshop des Vereins<br />
Bürgerlobby Klimaschutz im<br />
Gemeindehaus der Apostelkirche.<br />
Anmeldung bis 25.2. unter<br />
weilheim@ccl-d.org<br />
PENZBERG<br />
13.00 bis 22.00 Uhr<br />
Gaudiwurm in der Innenstadt<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />
Anmeldung erforderlich<br />
14.00 Uhr<br />
Buntes Faschingstreiben durch<br />
<strong>die</strong> Fußgängerzone<br />
PÄHL<br />
19.30 Uhr<br />
Bauernball im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
RAISTING<br />
14.11 bis 18.01 Uhr<br />
Ü2-Party für Kinder von 2 — 5<br />
Jahren (in Begleitung eines<br />
Erwachsenen) im Pfarrheim<br />
PÖCKING<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching in der Turnhalle<br />
18.00 bis 22.00 Uhr<br />
Teenieparty in der Turnhalle<br />
MO 04.03.<br />
Rosenmontag<br />
WEILHEIM<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Rosenmontags-Kinderfasching<br />
der Narrhalla am Kirchplatz<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
DIESSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Rosenmontagsball in der Mehrzweckhalle<br />
STARNBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Garderevue in der Schlossberghalle.<br />
Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />
4 €. Reservierung unter kartenbestellung@perchalla.de<br />
MURNAU<br />
20.30 Uhr<br />
Hallen-Fasching mit dem Motto<br />
„Märchen Pärchen“ in der Westtorhalle.<br />
Eintritt: 9 €<br />
RAISTING<br />
18.00 Uhr<br />
Rosenmontagstanz im Pfarrheim<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Feuerwehrball im Gasthof Zur<br />
Post<br />
HABACH<br />
20.00 Uhr<br />
Rosenmontagsboi mit „da Habacher<br />
Blasmusik“ im Trödler<br />
PÖCKING<br />
20.00 Uhr<br />
Rosenmontagsball in der Turnhalle<br />
DI 05.03.<br />
Faschings<strong>die</strong>nstagg<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Maskiert — Faschingsmasken<br />
selbst gestalten im Jugendhaus<br />
Come In. Anmeld. im Jugendhaus.<br />
Unkostenbeitrag: 5 €. Siehe S. 30 / 31<br />
14.14 bis 16.00 Uhr<br />
Familienfasching „Kehraus Total“<br />
der Narrhalla am Kirchplatz<br />
STARNBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Kehrausparty in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES<br />
Do, 21. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Fr, 22. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Mo, 8. <strong>April</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
<strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Murnau, Kultur- u. Tagungsz.<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 73
RAISTING<br />
14.30 Uhr<br />
Faschingstreiben für Kinder im<br />
Vereinsheim des Trachtenvereins<br />
EBERFING<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching im Gasthof Zur<br />
Post<br />
HOFHEIM<br />
13.30 Uhr<br />
Kinderfasching im Feuerwehrhaus<br />
PÖCKING<br />
14.00 Uhr<br />
Faschings<strong>um</strong>zug mit anschl. Rucki<br />
Zucki im Gemeindegebiet. Ab 18<br />
Uhr Kehraus in der Turnhalle<br />
MI 06.03.<br />
der freien evangelischen Gemeinde.<br />
Siehe Seite 36<br />
18.00 bis 19.30 Uhr<br />
Spieletreff — „Donnerstags <strong>um</strong><br />
Sechs“ in der Stadtbücherei<br />
PEISSENBERG<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Lesecafé „Kindernachmittag<br />
1-2-3, bist Du dabei?“ für Kinder<br />
von 4 — 7 Jahren im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
Christkönig<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biomarkt am Carolinenhaus<br />
SA 09.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der Ges<strong>und</strong>heit in der Stadthalle.<br />
Eintritt frei. Siehe Seite 18 / 19<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong> aus bunten Steinen:<br />
Kinder bauen ihre LEGO ® Stadt in<br />
der freien evangelischen Gemeinde.<br />
Siehe Seite 36<br />
PEISSENBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Familienfest in der Tiefstollenhalle<br />
WEILHEIM<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung „Dem Menschen auf<br />
der Spur“ von Andreas Kuhnlein<br />
im Stadtmuse<strong>um</strong>. Bis 28.4. Siehe<br />
Anzeige Seite 12<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
SEESHAUPT<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorenkaffee im NBH-Heim<br />
POLLING<br />
14.00 bis 16.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />
DO 07.03.<br />
WEILHEIM<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong> aus bunten Steinen:<br />
Kinder bauen ihre LEGO ® Stadt in<br />
WESSOBRUNN<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Schmökercafé in der Bücherei am<br />
Römerturm<br />
FR 08.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong> aus bunten Steinen:<br />
Kinder bauen ihre LEGO ® Stadt in<br />
der freien evangelischen Gemeinde.<br />
Siehe Seite 36<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Diavortrag „Antarktis“ im DAV-<br />
Heim. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
16.30 Uhr<br />
Die lange Nacht der Fairänderung<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt frei<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Kinderprogramm „Wir spielen<br />
Muse<strong>um</strong> — ein Mitmach-Abenteuer<br />
für <strong>die</strong> Kleinen“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />
Für Kinder von 5 — 7 Jahren.<br />
Eintritt: 9 €. Anmeldung bis 2 Tage<br />
zuvor unter 08841 / 476-207 oder<br />
-201<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert von Hans Söllner im Kultur-<br />
<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt:<br />
35 €. VVK im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />
<strong>und</strong> bei München Ticket<br />
20.30 Uhr<br />
Konzert mit „Matt Magu <strong>und</strong><br />
B.A.D.“ & „Lisaholic“ in der Westtorhalle.<br />
Eintritt: 8 €<br />
/<br />
74 | tassilo
PÄHL<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kinderflohmarkt <strong>und</strong> Basar im<br />
Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
TUTZING<br />
16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Textstube Tutzing: Kreativer<br />
Schreibworkshop für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />
Anmeldung unter 08158 / 9643<br />
SO 10.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 11.00 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />
Anmeldung erforderlich<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Kinderprogramm für Kinder ab 6<br />
Jahren „Die Römer in Murnau“<br />
im Schloßmuse<strong>um</strong>. Kosten: 9 €.<br />
Anmeldung bis 2 Tage zuvor unter<br />
08841 / 476-207 oder -201<br />
POLLING<br />
11.00 Uhr<br />
Matinee <strong>um</strong> Elf mit „Viaggio in<br />
Italia“ im Bibliotheksaal. Siehe<br />
Anzeige Seite 23<br />
WEILHEIM<br />
MO 11.03.<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Politische Entwicklung<br />
<strong>und</strong> wir“ im Pfarrheim Miteinander<br />
APRIL <strong>2019</strong><br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Live-Dia-Show „Sri Lanka — Asien<br />
von seiner schönsten Seite“ von<br />
Harald Mielke im katholischen<br />
Pfarramt<br />
HUGLFING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Handarbeitstreff im Café Hey<br />
Schaffner<br />
DI 12.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
17.30 Uhr<br />
Prüfungsvorbereitung für Industriekaufleute<br />
in der IHK-Akademie.<br />
Infos siehe Anzeige Seite 19<br />
17.30 Uhr<br />
Prüfungsvorbereitung für Kaufleute<br />
im Büromanagement in der<br />
IHK-Akademie. Infos siehe Anzeige<br />
Seite 19<br />
18.00 bis 19.30 Uhr<br />
Vortrag „Frühlingsfit mit Wildkräutern“<br />
mit Kräuterpädagogin<br />
Andrea Buchhauer im Mehrgenerationenhaus.<br />
Kosten: 10 €. Anmeldung<br />
bis 6.3. unter 0881 / 909590-0<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „<strong>Das</strong> Neue Dorf“ von Prof.<br />
Ralf Otterpohl (TU Hamburg) im<br />
Pfarrheim Miteinander.<br />
Siehe Seite 22<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />
See in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei, Gäste willkommen<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Kräuter für alle Sinne“<br />
mit Sabine Drexler im Christoph-<br />
Probst-Saal des Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>s. Eintritt: 8 € / 3 €<br />
(Mitglieder des Naturheilvereins<br />
Oberland)<br />
MI 13.03.<br />
WEILHEIM<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Märchenzeit „Dä<strong>um</strong>elinchen“ für<br />
Kinder ab 4 Jahren in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt frei<br />
16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Berauscht — Interaktive Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema Sucht<br />
im Jugendhaus Come In. Eintritt<br />
frei. Siehe Seite 30 / 31<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
BERNRIED<br />
15.30 bis 18.00 Uhr<br />
Mittwochscafé <strong>und</strong> Mittwochskino<br />
in der Torbogenhalle<br />
OBERHAUSEN<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür beim Naturkindergarten<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen im Ratskeller<br />
SCHONGAU<br />
19.00 Uhr<br />
Info-Veranstaltung „Storch im<br />
Anflug — Informationen für<br />
werdende Eltern“ mit Chefarzt Dr.<br />
Gerhard Schmidberger, Oberärztin<br />
Dr. Kira Essiger, Hebammen <strong>und</strong><br />
Schwestern im Krankenhaus<br />
DO 14.03.<br />
WEILHEIM<br />
17.30 Uhr<br />
Prüfungsvorbereitung für<br />
Einzelhandelskaufleute in der<br />
IHK-Akademie. Infos siehe Anzeige<br />
Seite 19<br />
18.00 bis 18.30 Uhr<br />
Musik für Eilige — „Donnerstags<br />
<strong>um</strong> Sechs“ in der Stadtbücherei<br />
PEISSENBERG<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz<br />
SCHONGAU<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Enddarm-Erkrankungen<br />
vorbeugen <strong>und</strong> behandeln“ mit<br />
Chefarzt Prof. Dr. Dr. h.c. R. Lang<br />
<strong>und</strong> Ltd. Oberarzt Dr. R. Rosniatowski,<br />
Klinik für Allgemein- <strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie, im Krankenhaus<br />
FR 15.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür im Kindergarten<br />
Spatzennest<br />
19.00 Uhr<br />
FreitagsSpieler in der Stadtbücherei.<br />
Jeder, der Lust auf Gesellschaftsspiele<br />
hat, ist eingeladen<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Hoagart der Musikschule im<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Murnau s<strong>um</strong>mt — Was<br />
kann jeder tun, <strong>um</strong> dem Insektensterben<br />
entgegenzuwirken?“ im<br />
Rathaus. Eintritt frei<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Kino <strong>und</strong> Vino im Pfarr- <strong>und</strong><br />
Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biomarkt am Carolinenhaus<br />
TRAUBING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />
Dorfstadl Buttlerhof<br />
SA 16.03.<br />
WEILHEIM<br />
19.30 Uhr<br />
Großes Big Band Konzert des<br />
Gymnasi<strong>um</strong>s in der Stadthalle.<br />
Karten: 12 € / 5 €. VVK im Gymnasi<strong>um</strong><br />
<strong>und</strong> beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Krach im Hause Gott“,<br />
Gastspiel vom Theater Regensburg<br />
im Stadttheater. VVK beim Veranstaltungsbüro<br />
PEISSENBERG<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kinderwarenbasar in der Tiefstollenhalle<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 75
9.30 Uhr<br />
Frühstückstreffen für Frauen mit<br />
dem Thema „Die 4 Jahreszeiten<br />
im Leben der Frau“ mit Referentin<br />
Silke Weiser in der Schlossberghalle.<br />
Vortrag <strong>und</strong> Frühstück: 15 €.<br />
Anmeldung unter 08158 / 8765 oder<br />
info@fff-starnberg.de<br />
PENZBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Start der Ausstellung „Stadt —<br />
Land — Werner Berg“ im Muse<strong>um</strong>.<br />
Bis 23.6. Weitere Infos siehe<br />
Anzeige Seite 34<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Abenteuerspielplatz Turnhalle,<br />
eine Aktion vom TSV Penzberg<br />
z<strong>um</strong> Stadtjubilä<strong>um</strong> in der Turnhalle<br />
am Wellenbad. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 12.00 Uhr<br />
La<strong>die</strong>s Basar im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
20.30 Uhr<br />
Konzert mit „Suzie-Trio“ + „So<strong>und</strong><br />
of Money“ in der Westtorhalle.<br />
Eintritt: 12 €<br />
RAISTING<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kinderkleider- <strong>und</strong> Spielzeugbasar<br />
im Pfarrheim. Verkauf für<br />
Schwangere ab 9.30 Uhr<br />
SEESHAUPT<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Mini-Wohlfühl-Workshop im<br />
Gymnastikra<strong>um</strong> des Sportzentr<strong>um</strong>s.<br />
Kosten: 60 €. Infos <strong>und</strong><br />
Anmeldung unter www.christinkuhnert.de<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
76 | tassilo<br />
EBERFING<br />
19.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte.<br />
Thema: Mond bei erstem Viertel<br />
sind <strong>die</strong> Einzelheiten besonders<br />
gut zu beobachten. Infos unter<br />
www.sternwarte-eberfing,de oder<br />
08802 / 8389<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Iffeldorfer Meisterkonzert —<br />
„Jerusalem Quartet“ im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />
Kartenservice unter<br />
08856 / 3695. Infos unter www.<br />
iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />
SPATZENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Haus des Gastes<br />
POLLING<br />
14.00 bis 16.30 Uhr<br />
Kinderwaren-Flohmarkt in der<br />
Tiefenbachhalle<br />
19.30 Uhr<br />
Klavierabend mit Herbert Schuch<br />
im Bibliotheksaal. VVK unter www.<br />
muenchen.hoertnagel.de oder beim<br />
Reisebüro Simader in <strong>Weilheim</strong><br />
PATERZELL<br />
9.00 Uhr<br />
Frauenfrühstück der freien evangelischen<br />
Gemeinde Peißenberg<br />
im Gasthof Eibenwald<br />
SO 17.03.<br />
WEILHEIM<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Krach im Hause Gott“,<br />
ein Gastspiel vom Theater<br />
Regensburg im Stadttheater. VVK<br />
beim Veranstaltungsbüro<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />
Anmeldung erforderlich<br />
11.00 Uhr<br />
Filmvorführung „Climate Warriors“<br />
mit anschließender Diskussion<br />
im Kino im Griesbräu<br />
BERNRIED<br />
16.00 Uhr<br />
Schülerkonzert der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
im Barocksaal des Klosters<br />
SPATZENHAUSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Theater im Haus des Gastes<br />
TUTZING<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />
Dorfstadl Buttlerhof<br />
MO 18.03.<br />
WEILHEIM<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen in<br />
der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
17.30 Uhr<br />
Film <strong>und</strong> Filmgespräch „Ein Herr<br />
geht online“ im Mehrgenerationenhaus<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Diskofieber — <strong>die</strong> etwas andere<br />
Aktion für mehr Sicherheit <strong>und</strong><br />
Verantwortung im Straßenverkehr<br />
für junge Menschen am Festplatz<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Vorspielwoche der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
ANTDORF<br />
16.30 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ im Sportheim
DI 19.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
18.30 Uhr<br />
3 St<strong>und</strong>en Seminar „Nichtraucher“<br />
mit Peter Phillip Koss in der<br />
Stadthalle. Siehe Anzeige Seite 74<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Vorspielwoche der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
EBERFING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ in der Schule<br />
MI 20.03.<br />
WEILHEIM<br />
18.00 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht“ mit Peter Phillip Koss in<br />
der Stadthalle. Siehe Anzeige links<br />
PENZBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag mit Filmen „Bewegte<br />
Bilder einer aktiven Stadt“ in der<br />
Stadtbücherei. Eintritt: 3 €. VVK in<br />
der Bücherei <strong>und</strong> Buchhandlung<br />
Rolles<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
18.00 Uhr<br />
Vorspielwoche der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Denkst du anders, lebst<br />
du anders! <strong>Das</strong> Beste von Andreas<br />
Winter“ im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 15 €<br />
SEESHAUPT<br />
14.30 Uhr<br />
Pfarrkaffee im Pfarrheim<br />
OBERSÖCHERING<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ im Pfarrheim<br />
DO 21.03.<br />
WEILHEIM<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
PEISSENBERG<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag mit dem Thema<br />
„Mit einem Liedernachmittag<br />
locken wir den Frühling ins Land“,<br />
musikalisch unterstützt von Susanne<br />
Schuhmacher mit Sängerinnen<br />
<strong>und</strong> Sängern vom Volkschor, im<br />
Pfarrheim St. Barbara. Eintritt frei<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
18.00 Uhr<br />
Vorspielwoche der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
FR 22.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Piano-forte-solo!“ von<br />
Axel Zwingenberger in der Tiefstollenhalle.<br />
Siehe Anzeige Seite 61<br />
MURNAU<br />
16.00 Uhr<br />
Vortrag „Säen <strong>und</strong> pikieren“ mit<br />
Tipps zur Aufzucht von Gemüse<br />
<strong>und</strong> Bl<strong>um</strong>en in der Ba<strong>um</strong>schule<br />
Sesar<br />
19.30 Uhr<br />
Lesung aus den Briefen von Christoph<br />
Probst mit den Schauspielern<br />
Johanna Christina Gehlen <strong>und</strong> Sebastian<br />
Bezzel im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 10 € / 8 € (ermäßigt)<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert Detlev Eisinger spielt <strong>und</strong><br />
moderiert Werke von Sch<strong>um</strong>ann,<br />
Grieg, Chopin <strong>und</strong> Debussy im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt:<br />
22 € / 14 €. VVK bei der Camerloher<br />
Musikschule, allen regionalen<br />
Stellen <strong>und</strong> bei München Ticket<br />
20.30 Uhr<br />
Musikwerkstatt@Westtor 14.0 in<br />
der Westtorhalle. Eintritt frei<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Watt-Turnier am Sportgelände<br />
RAISTING<br />
17.00 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ im AWO-Haus<br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
Fachvortrag des Obst- <strong>und</strong><br />
Gartenbauvereins beim Gasthaus<br />
Reßl<br />
SPATZENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Haus des Gastes<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert mit „Cello Duello“ im<br />
Bibliotheksaal. VVK unter www.<br />
muenchen.hoertnagel.de <strong>und</strong> beim<br />
Reisebüro Simader <strong>Weilheim</strong><br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biomarkt am Carolinenhaus<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />
Dorfstadl Buttlerhof<br />
SA 23.03.<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Bässd off“ von Martin<br />
Schmitt in der Stadthalle. Tickets<br />
ab 23,80 €. VVK unter www.kulturticketshop.de<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Kirche <strong>und</strong> Glaube in<br />
unruhigen Zeiten“ von Abtprimus<br />
Notker Wolf im Pfarrheim St.<br />
Barbara<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Kleidermarkt in der Mehrzweckhalle<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
15.00 Uhr<br />
Jugendtheater der Kolpingbühne<br />
mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />
von Sabrina Gabler im kath.<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />
frei. Siehe Seite 23<br />
MURNAU<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klimafrühlingsmarkt „Besser<br />
leben ohne Plastik“ in der Fußgängerzone<br />
20.30 Uhr<br />
Konzert mit „Verstärker“ in der<br />
Westtorhalle. Eintritt: 11 €<br />
21.00 Uhr<br />
Ü30-Party im Kultur- <strong>und</strong> Tagungzentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 10 €<br />
RAISTING<br />
16.00 Uhr<br />
Hoagartn, gestaltet von Jugendmusikern<br />
des Heimat- <strong>und</strong> Trachtenvereins<br />
im Vereinsheim<br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
IFFELDORF<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kindersachen-Basar im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
SPATZENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Haus des Gastes<br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ im Feuerwehrhaus<br />
TUTZING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />
Dorfstadl Buttlerhof<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 77
SO 24.03.<br />
WEILHEIM<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sonntagsöffnung inkl. Schminkworkshop<br />
für Mädchen von 14 — 17<br />
Jahren im Jugendhaus Come In.<br />
Unkostenbeitrag: 4 €, Anmeldung<br />
im Jugendhaus. Siehe Seite 30 / 31<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Vor der Hochzeit <strong>und</strong><br />
schon Witwe“, präsentiert von<br />
Beatrix Doderer im Stadtheater.<br />
VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse<br />
STARNBERG<br />
11.00 Uhr<br />
Musikschulkonzert in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt: 8 € / 5 € (ermäßigt).<br />
VVK in der Musikschule, im<br />
Kulturamt <strong>und</strong> bei der Tourist-Info<br />
15.00 <strong>und</strong> 17.00 Uhr<br />
Jugendtheater der Kolpingbühne<br />
mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />
von Sabrina Gabler im kath.<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />
frei. Siehe Seite 23<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />
Anmeldung erforderlich<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Sambop Duo“ mit Paulo<br />
Morello & Lula Galvao im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 22 € / 16 € (ermäßigt).<br />
VVK bei allen regionalen<br />
Stellen <strong>und</strong> bei München Ticket<br />
EBERFING<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Feuerwehrhaus<br />
POLLING<br />
16.00 Uhr<br />
Musik im Pfaffenwinkel — „Die<br />
Zauberflöte im Taschenformat“<br />
im Bibliotheksaal. Siehe Anzeige<br />
Seite 18<br />
TUTZING<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />
Dorfstadl Buttlerhof<br />
MO 25.03.<br />
EGLFING<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ im Sportheim<br />
DI 26.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
19.30 Uhr<br />
DANCE MASTERS! Best of Irish<br />
Dance in der Stadthalle. Tickets<br />
ab 34,90 €. VVK unter anderem<br />
beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse. Siehe Seite 23<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Diavortrag „Irland: Eindrücke von<br />
der grünen Insel“ von Pfarrer<br />
Fetsch im Pfarrheim St. Johann<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />
See in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei, Gäste willkommen<br />
PENZBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Musikalisch-literarischer Abend<br />
„Stell dir vor, wir hätten was zu<br />
rauchen — Nachkrieg <strong>und</strong> 50er<br />
Jahre in der BRD“ in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt: 10 € (VVK)/ 12 €<br />
(AK). VVK in der Bücherei <strong>und</strong><br />
Buchhandlung Rolles<br />
PÄHL<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
starken Männer“ im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
MI 27.03.<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Geh zu, bleib da!“ mit<br />
Wolfgang Krebs im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt: 23 €. VVK<br />
beim Stroblwirt Oberhausen <strong>und</strong> in<br />
allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
STARNBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Handpuppentheater „LEO Lausemaus“<br />
in der Schlossbergalle.<br />
Eintritt: 10 €<br />
BERNRIED<br />
15.30 bis 18.00 Uhr<br />
Mittwochscafé <strong>und</strong> Mittwochskino<br />
in der Torbogenhalle<br />
SEESHAUPT<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Osterseen — das<br />
W<strong>und</strong>er vor der Haustüre“ von Dr.<br />
Raeder <strong>und</strong> Prof. Melzer in der<br />
Seeresidenz Alte Post<br />
DO 28.03.<br />
WEILHEIM<br />
15.30 bis 17.30 Uhr<br />
Digitale Trickfilmwerkstatt in<br />
der Stadtbücherei. Ab 12 Jahren.<br />
Eintritt: 2 €. VVK ab 25.2.<br />
PEISSENBERG<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert „Hits von 1919 — <strong>2019</strong>“,<br />
Schüler der Musikschule singen<br />
<strong>und</strong> spielen Hits <strong>und</strong> Schlager<br />
aus 100 Jahren, in der Stadthalle.<br />
Eintritt: 5 € / 3 € (ermäßigt)<br />
SEESHAUPT<br />
20.00 Uhr<br />
Musikkabarett „Am seidenen<br />
Faden“ von Josef Brustmann in<br />
der Seeresidenz Alte Post<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
FR 29.03.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
17.30 Uhr<br />
Impulsvortrag mit interaktiven<br />
Elementen z<strong>um</strong> Thema „Menschenwürde<br />
im Alltag“ im Haus<br />
der Begegnung<br />
PEISSENBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Bienenfre<strong>und</strong>liche<br />
Gemeinde Peißenberg“ von Sonja<br />
Mayer im Gasthof Zur Post<br />
STARNBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Jugendtheater der Kolpingbühne<br />
mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />
von Sabrina Gabler im kath.<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />
frei. Siehe Seite 23<br />
19.00 Uhr<br />
Jugend musiziert — Konzert der<br />
Preisträger in der Musikschule.<br />
Eintritt frei<br />
19.00 Uhr<br />
Frühlingskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />
Kempfenhausen in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Anders als du glaubst“<br />
der Berliner Compagnie in der<br />
Stadthalle. Eintritt: 8 €. VVK bei der<br />
Buchhandlung Rolles<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Tanzparty im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt frei<br />
20.30 Uhr<br />
Filmvorführung z<strong>um</strong> Klimafrühling<br />
mit „Heimschnee“ <strong>und</strong> „Lost<br />
and fo<strong>und</strong>“ in der Westtorhalle.<br />
Eintritt: 7 €<br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
EBERFING<br />
19.30 Uhr<br />
Grasobern des CSU-Ortsverbandes<br />
im Gasthaus Waldherr-Heinzel<br />
HUGLFING<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ im Schmitterhof<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biomarkt am Carolinenhaus<br />
78 | tassilo
SA 30.03.<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert mit „MostlyHarmless &<br />
Backstreet OIZ“ im Jugendhaus<br />
Come In. Eintritt frei. Siehe S. 30 / 31<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ in der VHS<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hobby- <strong>und</strong> Künstlermarkt im<br />
Gemeindesaal der evang. Kirche<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
15.00 Uhr<br />
Jugendtheater der Kolpingbühne<br />
mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />
von Sabrina Gabler im kath.<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />
frei. Siehe Seite 23<br />
19.00 Uhr<br />
Frühlingskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />
Kempfenhausen in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
MURNAU<br />
20.30 Uhr<br />
Konzert mit Pablo Struff & Felix<br />
Freude in der Westtorhalle. Eintritt:<br />
9 €<br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal. Eintrittskarten<br />
<strong>und</strong> Verzehrbons beim<br />
Hotel Sterff. Einlass ab 18 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
Frühlingskonzert der Musikkapelle<br />
in der Seeresidenz Alte Post<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte.<br />
Thema: Offene Sternhaufen, der<br />
Kindergarten der Sterne. Infos<br />
unter www.sternwarte-eberfing.de<br />
oder 08802 / 8389<br />
OBERHAUSEN<br />
16.30 Uhr<br />
Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />
Männer“ im Rathaus<br />
ODERDING<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Ramadama. Treffpunkt am Maibau.<br />
Ausweichtermin am 6.4.<br />
POLLING<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür im Gemeindekindergarten<br />
<strong>und</strong> im integrativen<br />
Kindergarten<br />
WEILHEIM<br />
SO 31.03.<br />
10.30 Uhr<br />
1. Gögerl Trail Lauf am Gelände<br />
am Gögerl<br />
PEISSENBERG<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hobby- <strong>und</strong> Künstlermarkt im<br />
Gemeindesaal der evang. Kirche<br />
STARNBERG<br />
15.00 Uhr<br />
Jugendtheater der Kolpingbühne<br />
mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />
von Sabrina Gabler im kath.<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />
frei. Siehe Seite 23<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />
Anmeldung erforderlich<br />
HABACH<br />
11.00 Uhr<br />
Starkbierfest des Veteranenvereins<br />
im Trödler<br />
PÖCKING<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Oster(eier)markt im evangelischen<br />
Pfarrsaal. Eintritt frei<br />
MO 01.04.<br />
WEILHEIM<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Handarbeitstreff im Café Hey<br />
Schaffner<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Bedrohte Schmetterlinge<br />
in Bayern“ mit Referent Wolfgang<br />
Willner im Tennisheim<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
DI 02.04.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
18.00 Uhr<br />
Musik-Kabarett „Locker vom<br />
Hocker“ von Volker Heißmann im<br />
Stadttheater. VVK beim Kreisboten-<br />
Ticketservice in der Sparkasse<br />
19.00 Uhr<br />
Benefizkonzert der Wielenbacher<br />
Musikanten mit dem Gebirgsmusikkorps<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
in der Stadthalle. Eintritt: 15 €<br />
(zzgl. VVK-Gebühr). VVK beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Glaubensfragen <strong>2019</strong><br />
mit dem Thema „Ist ER (noch) da?<br />
Auf Spurensuche“ mit Prof. Dr. Josef<br />
Sayer im Haus der Begegnung<br />
20.00 Uhr<br />
Erzählkunstabend „Tea & Mustard“<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt:<br />
6 €. VVK in der Bücherei <strong>und</strong> VHS<br />
MI 03.04.<br />
WEILHEIM<br />
16.00 Uhr<br />
„Kids & Mustard“ in der Stadtbücherei.<br />
Ab 4 Jahren. Eintritt: 2 €.<br />
VVK in der Stadtbücherei<br />
STARNBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Live-Dia-Show „Elba — Die Insel-<br />
Perle der Toskana“ von Harald<br />
Mielke in der Volkshochschule<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Faszinierende Welt der<br />
Wildbienen“ in der Schlossberghalle<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte).<br />
Keine Anmeldung erforderlich<br />
19.30 Uhr<br />
Lesung von Michael Krüger aus<br />
seinem Roman „Vorübergehende“<br />
im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 10 €<br />
SEESHAUPT<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorenkaffee im NBH-Heim<br />
POLLING<br />
14.00 bis 16.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />
SCHONGAU<br />
19.00 Uhr<br />
Info-Veranstaltung „Storch im<br />
Anflug — Informationen für<br />
werdende Eltern“ mit Chefarzt Dr.<br />
Gerhard Schmidberger, Oberärztin<br />
Dr. Kira Essiger, Hebammen <strong>und</strong><br />
Schwestern im Krankenhaus<br />
DO 04.04.<br />
PEISSENBERG<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
19.00 Uhr<br />
Lesung „Wütende Wölfe“ mit<br />
Nicola Förg in der Tiefstollenhalle.<br />
Siehe Anzeige Seite 61<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz<br />
19.30 bis 22.00 Uhr<br />
Job-Event „Zurück in den Beruf<br />
nach der Familienzeit“ in der<br />
Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Frühlingskonzert der Camerloher<br />
Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
WESSOBRUNN<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Schmökercafé in der Bücherei am<br />
Römerturm<br />
PEITING<br />
18.30 Uhr<br />
3 St<strong>und</strong>en Seminar „Nichtra<strong>um</strong>ärz<br />
/ april <strong>2019</strong> | 79
cher“ mit Peter Phillip Koss im<br />
Sparkassen-Saal. Siehe Anzeige<br />
Seite 74<br />
FR 05.04.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PEISSENBERG<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Buntes Osterbasteln <strong>und</strong> Spielen<br />
der Kolping Kids im Pfarrheim St.<br />
Johann<br />
20.00 Uhr<br />
Theater des Trachtenvereins im<br />
Gasthof Zur Post<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Flying Carpet“ von<br />
Quadro Nuevo im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt: 29,50 €<br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
HAUNSHOFEN<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />
von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />
von Ludwig Thoma beim<br />
Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />
IFFELDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Musikkabarett „Brettl Spitzn“ in<br />
der Mehrzweckhalle<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biomarkt am Carolinenhaus<br />
PEITING<br />
18.00 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht“ mit Peter Phillip Koss<br />
im SparkassenSaal. Weitere Infos<br />
siehe Anzeige Seite 76<br />
SA 06.04.<br />
WEILHEIM<br />
13.00 bis 16.00 Uhr<br />
Street Art Workshop mit Anh Ngyuen<br />
für Jugendliche ab 10 Jahren<br />
im Jugendhaus Come In. Anmeld.<br />
im Jugendhaus. Siehe Seite 30 / 31<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert von Christoph Weiherer<br />
im Stadttheater. VVK beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater des Trachtenvereins im<br />
Gasthof Zur Post<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „30 Jahre Rockgeschichte“<br />
mit Best Cellar R@z in der Tiefstollenhalle.<br />
Siehe Anzeige Seite 61<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Symphonisches Konzert der Stadtkapelle<br />
in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Auto-Tage „Drehmoment“ in der<br />
Innenstadt<br />
SEESHAUPT<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Mini-Wohlfühl-Workshop im<br />
Gymnastikra<strong>um</strong> des Sportzentr<strong>um</strong>s.<br />
Kosten: 60 €. Anmeldung<br />
unter www.christinkuhnert.de<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
OBERSÖCHERING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Ratsch <strong>und</strong> Tratsch“ von<br />
Peter Landstorfer im Gasthof Zur<br />
Post in Obersöchering<br />
POLLING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Kirchplatz<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert mit den drei Talenten Lara<br />
Boschkor, Anastasia Kobekina<br />
<strong>und</strong> Till Hoffmann im Bibliotheksaal.<br />
VVK unter www.muenchen.<br />
hoertnagel.de <strong>und</strong> beim Reisebüro<br />
Simader <strong>Weilheim</strong><br />
HAUNSHOFEN<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />
von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />
von Ludwig Thoma beim<br />
Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />
SCHONGAU<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Informationstag für Senioren im<br />
Jakob-Pfeiffer-Haus. Eintritt frei<br />
SO 07.04.<br />
STARNBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Passionskonzert von Musica Starnberg<br />
in der Stadtpfarrkirche St.<br />
Maria. VVK unter 08151 / 4463422<br />
oder karten@musica-starnberg.de<br />
19.00 Uhr<br />
Musik-Kabarett „Locker vom<br />
Hocker“ von Volker Heißmann in<br />
der Schlossberghalle. Eintritt: 29 €.<br />
VVK Kulturamt <strong>und</strong> Tourist-Info<br />
PENZBERG<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Auto-Tage „Drehmoment“ in der<br />
Innenstadt. Geschäfte geöffnet<br />
von 12 — 17 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
Ländliche Konzerte Penzberg —<br />
Johannespassion in der Stadtpfarrkirche<br />
Christkönig. Karten:<br />
4 — 28 €. VVK bei der Buchhandlung<br />
Rolles <strong>und</strong> beim Gelben Blatt<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Pea®ce on earth“ mit<br />
Simon Pearce in der Stadthalle.<br />
Infos <strong>und</strong> Tickets unter www.kulturticketshop.de<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />
Anmeldung erforderlich<br />
AIDLING<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Frühjahrsimpulse „Entgiften statt<br />
vergiften“ im Seminarhaus im<br />
Blauen Land. Eintritt frei. Infos<br />
unter www.seminarhaus-ibl.de<br />
BERNRIED<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert mit Lydia Maria Bader im<br />
Barocksaal des Klosters<br />
OBERSÖCHERING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Ratsch <strong>und</strong> Tratsch“ von<br />
Peter Landstorfer im Gasthof Zur<br />
Post<br />
HAUNSHOFEN<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />
von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />
von Ludwig Thoma beim<br />
Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />
PÖCKING<br />
18.00 Uhr<br />
Serenade am Sonntag — Musik<br />
zur Passionszeit in der Evangelischen<br />
Heiliggeistkirche. Eintritt<br />
frei, Spenden erwünscht<br />
WEILHEIM<br />
MO 08.04.<br />
18.00 Uhr<br />
Wildkräuterwanderung am Gögerl.<br />
Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />
Kosten: 10 €. Anmeldung bis<br />
3.4. unter 0881 / 909590-0<br />
MURNAU<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
DI 09.04.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />
See in der Schlossberghalle. Eintritt<br />
frei, Gäste willkommen<br />
MI 10.04.<br />
WEILHEIM<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Märchenzeit „Rotkäppchen“ in<br />
der Stadtbücherei. Für Kinder ab<br />
4 Jahren. Eintritt frei<br />
80 | tassilo
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte).<br />
Keine Anmeldung erforderlich<br />
BERNRIED<br />
15.30 bis 18.00 Uhr<br />
Mittwochscafé <strong>und</strong> Mittwochskino<br />
in der Torbogenhalle<br />
IFFELDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Frühlingskonzert der Musikschule<br />
Penzberg in der Mehrzweckhalle<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen im Ratskeller<br />
SCHONGAU<br />
13.30 bis 17.30 Uhr<br />
Ausbildungsmesse „SAM<strong>2019</strong>“ in<br />
der Lechsporthalle. Siehe S. 62 / 63<br />
DO 11.04.<br />
PEISSENBERG<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag mit dem<br />
Thema „Abfalltrennung — Abfallvermeidung<br />
— Müllentsorgung —<br />
Plastikverzicht <strong>und</strong> vieles mehr“<br />
mit Referentin Claudia Knopp von<br />
der EVA im Pfarrheim St. Barbara.<br />
Eintritt frei<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
19.30 Uhr<br />
Benefizkonzert mit Rudens<br />
Turku <strong>und</strong> Milana Chernyavska<br />
zugunsten der Stiftung „Kindness<br />
for Kids“ im Landratsamt. Tickets:<br />
22 € / 15 € (ermäßigt). VVK bei der<br />
Tourist-Info<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz<br />
SEESHAUPT<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert der Alltoria Jazzband in<br />
der Seeresidenz Alte Post<br />
FR 12.04.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Zeit is a Matz“ von Da<br />
Huawa, da Meier <strong>und</strong> i in der<br />
Stadthalle. Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />
www.kultur-ticketshop.de<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Preisschafkopfen in der Stockhütte<br />
20.00 Uhr<br />
Kino <strong>und</strong> Vino im Pfarr- <strong>und</strong><br />
Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
HAUNSHOFEN<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />
von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />
von Ludwig Thoma beim<br />
Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biomarkt am Carolinenhaus<br />
SA 13.04.<br />
WEILHEIM<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bayerische Tanzsport-Meisterschaft<br />
in der Stadthalle. Infos <strong>und</strong><br />
VVK unter www.tanzen-weilheim.de<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Die verflixte Klassik“<br />
von Showpianist Felix Reuter im<br />
Stadttheater. Infos <strong>und</strong> Tickets<br />
unter www.reservix.de<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert der „Glam Gang“ im Club<br />
1516. Eintritt: 15 €. Infos unter www.<br />
rockfre<strong>und</strong>e-ammersee.de<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Kinderprogramm für Kinder ab 6<br />
Jahren „Die Römer in Murnau“<br />
im Schloßmuse<strong>um</strong>. Kosten: 9 €.<br />
Anmeldung bis 2 Tage zuvor unter<br />
08841 / 476-207 oder -201<br />
SEESHAUPT<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />
Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />
Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />
Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />
Einlass ab 18 Uhr<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Gasthof Zur Post<br />
21.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte.<br />
Thema: Mond mit seinen Meeren,<br />
Kratern <strong>und</strong> Bergen. Verdeutlichung<br />
der Entstehung. Infos unter<br />
www.sternwarte-eberfing.de oder<br />
08802 / 8389<br />
HABACH<br />
21.00 Uhr<br />
Konzert „30 Jahre Groovers Combo“<br />
im Village<br />
HUGLFING<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücher- <strong>und</strong> Palmmarkt im Pfarrstadl.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Wohin mit der Leiche“<br />
im Trachtenheim<br />
OBERSÖCHERING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Ratsch <strong>und</strong> Tratsch“ von<br />
Peter Landstorfer im Gasthof Zur<br />
Post<br />
HAUNSHOFEN<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />
von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />
von Ludwig Thoma beim<br />
Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />
SO 14.04.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 11.00 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Palmmarkt in der Fußgängerzone.<br />
Geschäfte ab 13 Uhr geöffnet<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Gasthof Zur Post<br />
IFFELDORF<br />
19.30 Uhr<br />
Eröffnungskonzert „Heiliges<br />
Grab“ in der Pfarrkirche St. Vitus<br />
HUGLFING<br />
9.30 bis 17.00 Uhr<br />
Bücher- <strong>und</strong> Palmmarkt im Pfarrstadl.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Wohin mit der Leiche“<br />
im Trachtenheim<br />
OBERSÖCHERING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Ratsch <strong>und</strong> Tratsch“ von<br />
Peter Landstorfer im Gasthof Zur<br />
Post in Obersöchering<br />
HAUNSHOFEN<br />
20.00 Uhr<br />
Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />
von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />
von Ludwig Thoma beim<br />
Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />
MO 15.04.<br />
WEILHEIM<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
DI 16.04.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Osterbäckerei für Kinder von<br />
8 — 12 Jahren im Jugendhaus Come<br />
In. Anmeldung im Jugendhaus.<br />
Unkostenbeitrag: 5 €. Siehe Seite<br />
30 / 31<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 81
MURNAU<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Kinderprogramm „Ostereier aus<br />
Speckstein“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 10 €. Anmeldung bis 2 Tage<br />
zuvor unter 08841 / 476-207 oder<br />
-201<br />
MI 17.04.<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte).<br />
Keine Anmeldung erforderlich<br />
SEESHAUPT<br />
14.30 Uhr<br />
Pfarrkaffee im Pfarrheim<br />
DO 18.04.<br />
PEISSENBERG<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz<br />
PATERZELL<br />
20.00 Uhr<br />
36. Preiswatten vom Belli Club<br />
Forst im Gasthaus Eibenwald.<br />
Partner mitbringen!<br />
FR 19.04.<br />
Karfreitag<br />
PEISSENBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Kreuzweg, Treffpunkt am Pfarrheim<br />
St. Johann<br />
PENZBERG<br />
19.00 Uhr<br />
FreitagsSpieler in der Stadtbücherei.<br />
Jeder, der Lust auf Gesellschaftsspiele<br />
hat, ist eingeladen<br />
SA 20.04.<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
SO 21.04.<br />
Ostersonntag<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater des Trachtenvereins im<br />
Gasthof Zur Post<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />
Anmeldung erforderlich<br />
SEESHAUPT<br />
18.00 Uhr<br />
Osterfeuer beim Badeplatz am<br />
Campingplatz<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Gasthof Zur Post<br />
HUGLFING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Wohin mit der Leiche“<br />
im Trachtenheim<br />
SPATZENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Ostertanz im Haus des Gastes<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert des Musivereins<br />
in der Tiefenbachhalle<br />
MO 22.04.<br />
Ostermontag<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater des Trachtenvereins im<br />
Gasthof Zur Post<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Gasthof Zur Post<br />
HABACH<br />
14.00 <strong>und</strong> 20.00 Uhr<br />
Theater im Trödler<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert des Musivereins<br />
in der Tiefenbachhalle<br />
DI 23.04.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MI 24.04.<br />
WEILHEIM<br />
15.30 bis 17.30 Uhr<br />
Digitale Trickfilmwerkstatt in<br />
der Stadtbücherei. Ab 12 Jahren.<br />
Eintritt: 2 €. VVK ab 25.3.<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />
BERNRIED<br />
15.30 bis 18.00 Uhr<br />
Mittwochscafé <strong>und</strong> Mittwochskino<br />
in der Torbogenhalle<br />
TUTZING<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ferien-Schreibwerkstatt für Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 10 Jahren.<br />
Anmeldung unter 08158 / 9643<br />
DO 25.04.<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett „Zeitreise mit Schlaglöchern“<br />
von Herbert & Schnipsi<br />
in der Stadthalle. VVK beim<br />
Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Kinderprogramm „Seifenschnitzen“<br />
für Kinder ab 8 Jahren im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />
Anmeld. bis 2 Tage zuvor<br />
unter 08841 / 476-207 <strong>und</strong> -201<br />
TUTZING<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ferien-Schreibwerkstatt für<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab 10<br />
Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08158 / 9643<br />
FR 26.04.<br />
HEUTE ERSCHEINT<br />
DER NEUE TASSILO<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
15.30 bis 18.30 Uhr<br />
Singer-Songwriter-Workshop im<br />
Jugendhaus Come In. Für Jugendliche<br />
ab 12 Jahren. Anmeldung im<br />
Jugendhaus. Siehe Seite 30 / 31<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Trödler<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biomarkt am Carolinenhaus<br />
82 | tassilo
TUTZING<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ferien-Schreibwerkstatt für Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 10 Jahren.<br />
Anmeldung unter 08158 / 9643<br />
SA 27.04.<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Des Chansons françaises“<br />
vom Trio Nostalgie in der<br />
Tiefstollenhalle. Siehe Anzeige<br />
Seite 61<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
10.30 bis 12.30 Uhr<br />
Kinderprogramm „Wir gehen auf<br />
Weltreise — ein Mitmach-Abenteuer<br />
für <strong>die</strong> Kleinen“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />
Für Kinder von 5 — 7<br />
Jahren. Eintritt: 9 €. Anmeldung bis<br />
2 Tage zuvor unter 08841 / 476-207<br />
oder -201<br />
EBERFING<br />
21.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte.<br />
Thema: Planetoiden, zwei der<br />
hellsten Körper stehen der Sonne<br />
> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />
Anschrift<br />
„tassilo“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-20<br />
www.tassilo.de<br />
gegenüber. Infos unter www.<br />
sternwarte-eberfing,de oder<br />
08802 / 8389<br />
HABACH<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Trödler<br />
IFFELDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball in der Mehrzweckhalle<br />
TUTZING<br />
16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Textstube Tutzing: Kreativer<br />
Schreibworkshop für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />
Anmeldung unter 08158 / 9643<br />
SO 28.04.<br />
WEILHEIM<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Letzter Tag der Ausstellung „Dem<br />
Menschen auf der Spur“ von Andreas<br />
Kuhnlein im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />
Siehe Anzeige Seite 12<br />
Email<br />
Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />
Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />
<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 61.<br />
PENZBERG<br />
13.30 Uhr<br />
Georgiritt mit 40 Jahre Georgi<br />
Verein an der Hubkapelle. Eintritt:<br />
3 € (Festzeichen)<br />
18.30 Uhr<br />
Penzberger Mordnacht — Musik<br />
<strong>und</strong> Texte gegen Rassismus <strong>und</strong><br />
Gewalt mit Gedichten von Wolfgang<br />
Knittel in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
5 € / 4 € (mit Kurkarte).<br />
POLLING<br />
16.00 Uhr<br />
Konzert mit einem bunten Strauß<br />
bekannter <strong>und</strong> beliebter Melo<strong>die</strong>n<br />
aus Oper <strong>und</strong> Operette im<br />
Prälatensaal des Klosters. Eintritt<br />
frei, <strong>um</strong> Spenden für <strong>die</strong> Arbeit des<br />
Hospizvereins wird gebeten<br />
MO 29.04.<br />
FELDAFING<br />
19.00 Uhr<br />
Autorenlesung „Archipel“ mit<br />
Inger-Maria Mahlke in der<br />
Bücherei<br />
DI 30.04.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „Musik liegt in der Luft“<br />
mit dem Glück-Auf-Chor, Jugendkapelle<br />
Wonder-Brass <strong>und</strong> dem<br />
Volks-Chor singen&mehr in der<br />
Tiefstollenhalle. Weitere Infos auf<br />
Seite 22<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />
See in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei, Gäste willkommen<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />
märz / april <strong>2019</strong> | 83
SIE NENNEN ES<br />
KARRIERE<br />
WIR UP-GRADE<br />
LOBSTER BRINGT ARBEITSSPASS<br />
UND INNOVATION INS 5-SEEN-LAND<br />
Mittendrin. Nicht nur dabei. Großartige Chancen bieten sich bei<br />
Lobster stets aufs Neue. Verantwortungsbereiche kennenlernen.<br />
Sich entwickeln. Verändern. Gestalten. Anpacken. Und weiter geht’s.<br />
Deshalb fördern wir, wo wir nur können. Ganz nach individuellen<br />
Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen. Denn eines ist klar: Vorsprung besteht<br />
aus vielen Schritten. Mache den nächsten bei Lobster, dem modernen<br />
Softwarehaus für Digitalisierungsprodukte.<br />
MITARBEITER (M/W) TECHNISCHE KUNDENBETREUUNG/<br />
SUPPORT FÜR LOBSTER_DATA<br />
MITARBEITER (M/W) VERTRIEB/PRODUKTPRÄSENTATIONEN<br />
VAADIN-FRONTEND ENTWICKLER (M/W) FÜR LOBSTER_DATA<br />
MITARBEITER (M/W) IT-INFRASTRUKTUR<br />
… mehr Jobs <strong>und</strong> Infos unter lobster.de<br />
Wir bringen dich vorwärts: Du kannst bei uns ein <strong>um</strong>fangreiches Know-how in vielen<br />
IT-Themen aufbauen <strong>und</strong> bist bei Lobster stets am Puls der Zeit von Digitalisierung,<br />
Industrie 4.0 <strong>und</strong> IoT. Für Stellen wie Vertrieb <strong>und</strong> Support sind auch Technik-Quereinsteiger<br />
<strong>und</strong> Hobbyinformatiker immer gerne gesehen.<br />
84 | Bewirb tassilo dich direkt auf der Website, per E-Mail: HR@Lobster.de oder einfach vorab durchrufen unter 08157 590 99 409<br />
/