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Tassilo, Ausgabe März/April 2019 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

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<strong>Ausgabe</strong> 23<br />

<strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

®<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: mauritius images, Christian Bäck<br />

Kirche St. Nikolaus, Murnau<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Rote-Couch-Interview<br />

mit Fritz Raab in Erbenschwang<br />

Mit Sonderteil<br />

BAUEN &<br />

WOHNEN<br />

im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Renaturierte Ammer<br />

Ein Lebenswerk in Buchform


Mücken, Müll <strong>und</strong> Motorblock<br />

„Alles<br />

Verrückte<br />

kommt aus Amerika.“<br />

Dieser Satz<br />

stammt von Johann<br />

Schwaiger aus<br />

Bauerbach, nicht<br />

nur Macher der<br />

BayernBox, sondern<br />

einer der deutschlandweit<br />

erfolgreichsten<br />

Fahrer <strong>und</strong> Tuner im Tractor<br />

Pulling. <strong>Das</strong>s ihm vergangenes gene<br />

nes Jahr <strong>die</strong> Kurbelwelle<br />

gerissen ist? Äußerst ärgerlich. Aber für ihn noch lange<br />

kein G<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>die</strong>ses zeit- <strong>und</strong> kostenintensive Hobby<br />

an den Nagel zu hängen. <strong>Das</strong> neue Ziel von ihm <strong>und</strong><br />

seinem deutlich jüngeren Teamkollegen: Neue Welle,<br />

neuer Motorblock, <strong>und</strong> nochmals 1000 PS (!) mehr<br />

unter der Haube. Dann sollte es auch wieder mit dem<br />

Gewinn der Deutschen, vielleicht sogar der Europäischen<br />

Meisterschaft klappen. Leistungsstarke Lkw<br />

sind auch für den Transport von Beton erforderlich.<br />

Wie das „graue Gold“ hergestellt wird, wie viele Sorten<br />

es gibt <strong>und</strong> wie viel Zeit Fahrer <strong>und</strong> Bauarbeiter<br />

haben, bis er sich für immer verfestigt? Martin Müller,<br />

Geschäftsführer der Huglfinger Firma Strohmaier, hat<br />

uns mitgenommen ins größte Betonwerk im <strong>Tassilo</strong>land.<br />

Wenn Familie Janetzky gerufen wird, sind <strong>die</strong><br />

Wände eines Gebäudes bereits betoniert. Worauf es<br />

beim Balkonbau ankommt, welche Modelle <strong>und</strong> Materialien<br />

gefragt sind? Antwort finden Sie, liebe Leser,<br />

im Sonderteil Bauen & Wohnen, in dem wir viele weitere<br />

Themen aufbereitet haben.<br />

Unter anderem den komplexen Weg zu schnellem Internet,<br />

der von den <strong>um</strong>liegenden Gemeinden längst<br />

in <strong>die</strong> Wege geleitet wurde. Wie weit der Ausbau<br />

inzwischen vorangeschritten ist, was <strong>die</strong> Umsetzung<br />

erschwert, wohin Glasfaserkabel verlegt werden <strong>und</strong><br />

war<strong>um</strong> bereits das nächste Förderprogramm in den<br />

Startlöchern steht, hat uns ein Breitband-Experte der<br />

Deutschen Telekom ausführlich erklärt. Ins Detail gegangen<br />

ist auch Fritz Raab, 60, Geschäftsführer der<br />

EVA GmbH. Alle Anliegen <strong>und</strong> Aufgaben in Sachen<br />

Abfallwirtschaft werden mit <strong>und</strong> unter ihm geregelt.<br />

Wie viel Müll <strong>die</strong> Landkreisbürger jährlich produzieren?<br />

Wie viel in der Erbenschwanger Deponie abgebaut<br />

werden kann? Wann <strong>die</strong> Kapazitäten der Deponie<br />

erschöpft sind <strong>und</strong> war<strong>um</strong> es in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

keine Verbrennungsanlage gibt? Fritz Raab hat im<br />

großen Interview auf der Roten Couch keine Frage offengelassen,<br />

darüber hinaus lobende Worte für <strong>die</strong> im<br />

<strong>Tassilo</strong>land lebenden Bürger gef<strong>und</strong>en.<br />

Viel Lob hat Roland Streim, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft,<br />

für Meister im Handwerk übrig,<br />

<strong>die</strong> nach Recht <strong>und</strong> Ordnung tolle Arbeit leisten. Allerdings<br />

wird deren ehrliches Tun nicht selten mit<br />

Füßen getreten. Die Rede ist von Scheinselbstständigkeit<br />

<strong>und</strong> Schwarzarbeit, <strong>die</strong> auch dank fragwürdiger<br />

Rechte befeuert wird <strong>und</strong> viel zu stark vertreten ist in<br />

der Region. Zu stark vertreten sind in den Augen von<br />

Armin Rempe auch Wehre in hiesigen Flüssen. Bereits<br />

Ende der 1980er Jahre hat er mit Hilfe Gleichgesinnter<br />

angefangen, gegen das Aussterben hiesiger<br />

Süßwasserfische zu kämpfen. Inzwischen haben <strong>die</strong><br />

Naturschützer viel erreicht, was übrigens nicht nur in<br />

unserer <strong>März</strong>/<strong>April</strong>-<strong>Ausgabe</strong> nachzulesen ist. Ob sie<br />

während ihrer Arbeiten an der Ammer mit lästigen<br />

Angriffen von Mücken zu kämpfen hatten? Sich aktiv<br />

gegen <strong>die</strong> br<strong>um</strong>menden Blutsauger schützen, rät an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

100-Meter-Sprint mit<br />

4 000 PS: Tractor Pulling<br />

aus Bauerbach<br />

Seite 6<br />

Ammer-Renaturierung:<br />

Zurück z<strong>um</strong> Ursprung des<br />

Alpenflusses<br />

Seite 9<br />

Nehmen Sie Platz!<br />

Fritz Raab im Interview<br />

auf der Roten Couch<br />

Seite 16<br />

Elements — Keltische<br />

Kampfkunst aus dem<br />

<strong>Tassilo</strong>land<br />

Seite 18<br />

Live-Operationen<br />

auf Leinwand beim<br />

Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />

Seite 22<br />

Kulturelle Vielfalt<br />

der Region in<br />

unserem Allerlei<br />

Seite 30<br />

<strong>Weilheim</strong>er Jugendhaus<br />

„Come In“, ein Treffpunkt im<br />

Zentr<strong>um</strong> der Kreisstadt<br />

Seite 32<br />

„my<strong>Das</strong>cherl“ — ein<br />

Nischenprodukt im<br />

Massenmarkt<br />

Seite 34<br />

Zimmertheater <strong>und</strong><br />

Schauspielführungen bei<br />

„Red Door Projects“<br />

Seite 37<br />

GROSSER SONDERTEIL<br />

ZU DEN THEMEN BAUEN,<br />

WOHNEN UND ENERGIE<br />

Seite 61<br />

So ein Käse! Mit Bahnhofs-<br />

Wissen im „tassilo“-<br />

Heimaträtsel glänzen<br />

Seite 68<br />

Über den Simulator<br />

aufs Gleis: Die Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Lokführer<br />

Seite 70<br />

Lernen, wie eine Behörde<br />

funktioniert: Ausbildung z<strong>um</strong><br />

Verwaltungsfachangestellten<br />

Seite 73<br />

Immer einen Blick wert:<br />

Unsere Veranstaltungstipps<br />

für <strong>März</strong> <strong>und</strong> <strong>April</strong><br />

märz / april <strong>2019</strong> | 3


Tractor Pulling aus Bauerbach<br />

100-Meter-Sprint mit 4 000 PS<br />

Bauerbach | Er wurde Europameister,<br />

16-facher Deutscher Meister<br />

<strong>und</strong> ist in der Szene bekannt wie<br />

ein bunter H<strong>und</strong>: Hans Schwaiger,<br />

54, hauptberuflicher Maschinenbautechniker<br />

<strong>und</strong> Erfinder<br />

der BayernBox (wir berichteten),<br />

betreibt seit mehr als 25 Jahren<br />

Tractor Pulling auf höchstem Niveau.<br />

Ziel <strong>die</strong>ser „verrückten“ <strong>und</strong><br />

aus den USA stammenden Motorsportart?<br />

Einen Bremswagen mit<br />

bis zu 24 Tonnen Gewicht mittels<br />

aufgemotztem Bulldog so schnell<br />

wie möglich über eine 100 Meter<br />

lange Gerade auf Lehmboden ziehen.<br />

Was aus <strong>die</strong>ser Beschreibung<br />

nicht wirklich hervorgeht: Mit<br />

„aufgemotzt“ sind Traktoren gemeint,<br />

<strong>die</strong> standardmäßig 170 PS,<br />

nach Jahren akribischen Tunings<br />

jedoch unfassbare 3 000 PS oder<br />

mehr besitzen. Angefangen hat<br />

Hans Schwaiger 1991, Pokallauf in<br />

Moosinning, für den er seinen USamerikanischen<br />

Serienschlepper<br />

der Marke IHC von 170 auf 1 500 PS<br />

getunt hatte. <strong>Das</strong>s er <strong>die</strong>sen allerersten<br />

Wettkampf gleich gewinnt,<br />

im Jahr darauf <strong>um</strong> <strong>die</strong> Deutsche<br />

Meisterschaft fährt <strong>und</strong> sogar Europameister<br />

wird, konnte er damals<br />

selbst nicht fassen. „Die ham<br />

ganz schön geschaut“, erinnert er<br />

sich mit größter Freude zurück.<br />

Den EM-Titel konnte er seither<br />

nicht wiederholen, scheiterte unter<br />

anderem viermal als EM-Zweiter<br />

nur knapp. Einzelsiege feierte<br />

er bis heute trotzdem schier unendlich<br />

viele – allein in seiner<br />

Tractor-Pulling-Garage auf seinem<br />

Hof in Bauerbach stehen mehr als<br />

100 Pokale. Und wenn es nach<br />

ihm geht, sollen noch viele weitere<br />

dazukommen. Im Optimalfall<br />

noch <strong>die</strong>se Saison. „Aber das wird<br />

eng“, sagt Schwaiger, der in <strong>die</strong>ser<br />

Sek<strong>und</strong>e tief durschnauft.<br />

„1 000 PS mehr<br />

sind eine Hausn<strong>um</strong>mer“<br />

Was ist passiert? „Letztes Jahr in<br />

Anholt, an der Grenze zu Holland,<br />

ist mir nach 45 Metern <strong>die</strong><br />

Kurbelwelle gerissen, wodurch<br />

auch noch der Motorblock kaputt<br />

gegangen ist.“ Neuer Motorblock<br />

<strong>und</strong> eine neue Kurbelwelle sind<br />

nicht ganz billig. „Wenn alles nach<br />

Plan läuft, sich noch der eine oder<br />

andere Sponsor meldet, steige ich<br />

vielleicht noch <strong>die</strong>sen Herbst in<br />

<strong>die</strong> Deutsche Meisterschaft ein.“<br />

Aktuell ist also Sparen angesagt,<br />

<strong>um</strong> vor allem den Motorblock aus<br />

den USA bestellen zu können. „Die<br />

Kurbelwelle kann ich von einer<br />

Spezialfirma aus Baden-Württemberg<br />

machen lassen, wodurch<br />

ich mir wenigstens <strong>die</strong> Transportkosten<br />

spare.“ Doch selbst, wenn<br />

<strong>die</strong> wertvollen Teile schneller bei<br />

ihm in der Werkstatte landen<br />

als gedacht: Mit dem Einbau der<br />

neuen Teile allein wird es nicht<br />

getan sein. „Wir haben uns dazu<br />

entschlossen, aufs Ganze zu gehen.“<br />

3 000 PS, so viel hatte sein<br />

Geschoss vor <strong>und</strong> am Tag des<br />

Schadens, sind Schwaiger <strong>und</strong><br />

Teamkollege Dominik Pentenrieder<br />

nicht genug. <strong>Das</strong> neue Ziel:<br />

4 000 PS! Damit sollte das Team<br />

„Rowdy“ nicht nur konkurrenzfähig<br />

sein, sondern wieder realistische<br />

Chancen auf Seriensiege<br />

Der rote IHC von Johann Schwaiger<br />

<strong>und</strong> Dominik Pentenrieder (unten<br />

links) wird <strong>die</strong>ses Jahr weiter aufgemotzt<br />

— von 3 000 auf 4 000 PS!<br />

4 | tassilo


haben. Deutschlandweit ohnehin,<br />

aber auch auf europäischer Ebene.<br />

Hierfür muss er allerdings seinen<br />

Bulldog insgesamt noch stabiler<br />

hinbekommen, damit <strong>die</strong>ser den<br />

unfassbar hohen Kräften standhält.<br />

„1 000 PS mehr sind eine Hausn<strong>um</strong>mer.“<br />

Jahrelanges Tuning für<br />

zehn Sek<strong>und</strong>en?<br />

Die Klasse, in der Hans Schwaiger<br />

seit jeher startet, heißt Super<br />

Stock. Sie schreibt vor, dass mit<br />

einem Serienschlepper gestartet<br />

werden <strong>und</strong> dessen Motorblock<br />

im Originalzustand bleiben muss.<br />

Alles andere dürfen <strong>die</strong> Starter<br />

<strong>und</strong> Mechaniker <strong>um</strong>bauen <strong>und</strong><br />

aufmotzen, wie sie lustig sind.<br />

Dieses Tuning ist letztlich eine<br />

Wissenschaft für sich, <strong>die</strong> sich<br />

Schwaiger <strong>und</strong> Pentenrieder aus<br />

eigenen Ideen, über ihr hauptberufliches<br />

Know-how sowie regem<br />

Austausch mit Konkurrenten, „<strong>die</strong><br />

abseits der Strecke richtig gute<br />

Fre<strong>und</strong>e sind“, angeeignet haben.<br />

Dänemark, Schweden, Finnland,<br />

Holland, Frankreich, Großbritannien<br />

– Johann Schwaiger war in<br />

ganz Europa am Start <strong>und</strong> ist in<br />

allen Ländern beliebt, versteht sich<br />

blendend mit seinen Gleichgesinnten.<br />

Zylinderkopf, Nockenwelle,<br />

Turbolader, Wassereinspritzung,<br />

Reifenprofil <strong>und</strong> Reifendruck sowie<br />

vieles mehr seien entscheidende<br />

Bauteile, <strong>um</strong> deutlich mehr PS<br />

<strong>und</strong> damit enorme Zugkraft <strong>und</strong><br />

Geschwindigkeit heraus zu kitzeln.<br />

Überhaupt sei das Tüfteln am Bulldog<br />

der mit Abstand größte Teil<br />

<strong>die</strong>ses Hobbys. Oft steckt jahrelange<br />

Mechaniker-Arbeit hinter einem<br />

einzigen, wichtigen Wettkampf.<br />

Und weil, allein aus Kostengründen,<br />

im Tractor Pulling wenig bis<br />

gar nicht trainiert wird, kommt erst<br />

am Wettkampftag selbst auf, ob <strong>die</strong><br />

zig St<strong>und</strong>en in der Werkstätte auch<br />

Früchte tragen. „Du stehst am Start<br />

<strong>und</strong> weißt nicht, ob er überhaupt<br />

zündet.“ Und das nach st<strong>und</strong>enlanger<br />

Anreise mit riesengroßem Sattelschlepper<br />

samt Bulldog-Garage,<br />

Ersatzteillager, Werkzeugschränken<br />

<strong>und</strong> eingebauter Wohnung – der<br />

Aufwand für maximal zwei Läufe,<br />

Vorlauf <strong>und</strong> bei guter Leistung Finallauf,<br />

über jeweils zehn Sek<strong>und</strong>en,<br />

ist auch unmittelbar vor<br />

den Rennen enorm. „Doch der<br />

lohnt sich“, sagt Schwaiger, der<br />

von Adrenalin, Heldengefühlen<br />

<strong>und</strong> erfüllende Bestätigung für<br />

akribisches Tüfteln berichtet.<br />

Und davon, „dass es mich nicht<br />

oft erwischt hat, es meistens<br />

sehr gut geklappt hat“. Auch<br />

Dank tatkräftiger Unterstützung<br />

von Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie, <strong>die</strong><br />

ihm <strong>und</strong> Pentenrieder den Rücken<br />

freihalten. Und natürlich<br />

Dank fahrerischem Können.<br />

„<strong>Das</strong> Ding explo<strong>die</strong>rt am Start<br />

regelrecht, beschleunigt <strong>die</strong><br />

Hinterräder unter einer Sek<strong>und</strong>e<br />

von 0 auf 100, verbraucht bei 3000<br />

PS zehn Liter destilliertes Wasser<br />

<strong>und</strong> 4,5 Liter Diesel auf einen Zug,<br />

<strong>die</strong> Front steigt <strong>und</strong> mit knapp 20<br />

Tonnen Bremsgewicht am Hintern<br />

das Geschoss zu lenken, ist trotz<br />

Gegengewichten enorm schwierig.“<br />

Neben dem „Totalschaden“<br />

vergangene Saison brach ihm<br />

2016 in Füchtorf, Münsterland, der<br />

Bulldog aus. „Es hat mich derart<br />

heftig im Sitz hin- <strong>und</strong> hergerissen,<br />

dass ich ein Schleudertra<strong>um</strong>a davongetragen<br />

habe.“ Wahres Glück<br />

im Unglück hatte Schwaiger 1997,<br />

ebenfalls in Füchtorf, als sein Bulldog<br />

lichterloh zu brennen begann,<br />

er in letzter Sek<strong>und</strong>e sich retten<br />

konnte vor einem gewaltigen Feuerball<br />

<strong>und</strong> ihm erstmals so richtig<br />

bewusst wurde, wie wichtig feuerfester<br />

Schutzanzug, Schutzhelm<br />

<strong>und</strong> Spezialstiefel sind. „Wir fahren<br />

auch mit Überrollbürgel <strong>und</strong><br />

4-Punkt-Gurt, im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e wie in<br />

der DTM.“<br />

Ursprung des Tractor<br />

Pulling in den USA<br />

Letztlich stehen <strong>die</strong> Erfolge deutlich<br />

über den Misserfolgen. Und <strong>die</strong> Lust<br />

auf mehr ist bei dem Bauerbacher,<br />

der übrigens neben Teamkollege<br />

Pentenrieder der einzige Tractor-<br />

Pulling-Fahrer aus ganz Oberbayern<br />

ist, nach wie vor ungebrochen<br />

groß. „So lange es ges<strong>und</strong>heitlich<br />

irgendwie möglich ist, werde ich<br />

<strong>die</strong>ses Hobby ausüben.“ Blut geleckt<br />

hatte er relativ spät im Alter<br />

von 25 Jahren, als ihn ein Spezl zu<br />

einem kleineren Wettkampf mitgenommen<br />

hatte. Inzwischen fliegt<br />

er regelmäßig in <strong>die</strong> USA – eine<br />

Woche Urlaub, eine Woche Tractor<br />

Pulling schauen. Im Land der einst<br />

unbegrenzten Möglichkeiten ist<br />

Tractor Pulling im Jahre 1940 aus<br />

der Sportart Horse Pulling heraus<br />

entstanden. „Nach erfolgreicher<br />

Mechanisierung in der Landwirtschaft<br />

wollten <strong>die</strong> Bauern wissen,<br />

wer von ihnen den stärksten Traktor<br />

hat“, heißt es in einer offiziellen<br />

Beschreibung. „Die Besten in Amerika<br />

fahren mittlerweile mit 10 000<br />

PS.“ Den stärksten Bulldog im <strong>Tassilo</strong>land<br />

haben jedoch mit großem<br />

Abstand Dominik Pentenrieder <strong>und</strong><br />

Hans Schwaiger. Schon bald mit<br />

4 000 PS. js<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 5<br />

GARTENMÖBEL<br />

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Armin Rempe über <strong>die</strong> Renaturierung der Ammer<br />

Zurück z<strong>um</strong> Ursprung<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Es ist sein „fischereiliches<br />

Lebenswerk“, wie Armin<br />

Rempe es selbst beschreibt. Der<br />

77-Jährige spricht von seinem<br />

jüngst erschienenen Buch „Wie<br />

ein Fluss (fast) wieder jungfräulich<br />

wird: Die Renaturierung der Ammer“.<br />

Der Begriff Renaturierung<br />

beschreibt <strong>die</strong> Wiederherstellung<br />

von naturnahen Lebensrä<strong>um</strong>en,<br />

seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

kämpft Rempe mittlerweile für<br />

<strong>die</strong>se „Wiedergeburt der Ammer<br />

mit jugendlichem Aussehen“, wie<br />

er es nennt.<br />

1973 wurde Armin Rempe, seit<br />

frühester Kindheit passionierter<br />

Fischer, erster Vorsitzender der<br />

zwei Jahre zuvor gegründeten<br />

Anglergemeinschaft Lech-Ammer,<br />

einem Interessensverb<strong>und</strong><br />

von sechs regionalen Fischereivereinen,<br />

alle mit Sitz entlang<br />

des Lechs zwischen Epfach <strong>und</strong><br />

Trauchgau-Buching. 1984 erhielt<br />

<strong>die</strong> Gemeinschaft nach einigen<br />

Anläufen eine fünf Kilometer lange<br />

Fischereipachtstrecke an der Ammer<br />

unterhalb von Rottenbuch bis<br />

z<strong>um</strong> Peitinger Wehr, gemeinhin als<br />

Schnalz-Wehr bekannt. In <strong>die</strong>ser<br />

Zeit wurden Rempe <strong>und</strong> seinen<br />

Mitstreitern erstmals das Ausmaß<br />

der „Natur-Vergewaltigung“, wie<br />

er es rückblickend bezeichnet, bewusst.<br />

Begradigungen <strong>und</strong><br />

Verkürzungen<br />

Die Schleierfälle bei Bad Bayersoien.<br />

Bei einer <strong>um</strong>fangreichen Bestandsaufnahme<br />

Ende der 1980er<br />

Jahre wurden in der Ammer zehn<br />

im Laufe der Jahrh<strong>und</strong>erte entstandene<br />

Querbauwerke in Form von<br />

Wehren gezählt. Begonnen hatte<br />

alles mit dem Bau des Rottenbucher<br />

Wehrs <strong>und</strong> zwei von Wasserrädern<br />

angetriebenen Sägen durch<br />

das 1073 gegründete Augustiner-<br />

Chorherrenstift Rottenbuch an der<br />

Verbindungsstraße zwischen Rottenbuch<br />

<strong>und</strong> Böbing <strong>um</strong> das Jahr<br />

1500. Es folgten <strong>die</strong> Errichtung des<br />

Wasserkraftwerks Ettaler Mühle in<br />

den Jahren 1700 bis 1701 durch <strong>die</strong><br />

Benediktiner-Abtei Ettal sowie <strong>die</strong><br />

des Wasserkraftwerks Kammerl bei<br />

Saulgrub von 1897 bis 1899 durch<br />

<strong>die</strong> Elektrizitätswerke AG Dresden.<br />

Parallel z<strong>um</strong> Bau der Kraftwerke<br />

wurde Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

mit Regulierungen, Begradigungen<br />

<strong>und</strong> Verkürzungen der Ammer<br />

begonnen – nichts Außergewöhnliches<br />

für <strong>die</strong> Zeit. Kurioserweise<br />

mussten genau aus <strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

weitere sechs Wehre zur Sicherung<br />

der Flusssohle gebaut werden. Natürliche<br />

Kurven im Flusslauf wurden<br />

beseitigt, <strong>die</strong> Geschwindigkeit<br />

der Strömung nahm dadurch zu,<br />

was <strong>die</strong> Ufer beschädigte <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Flusssohle tiefer <strong>und</strong> tiefer legte.<br />

„Es kamen bis Ende der Achtzigerjahre<br />

immer mehr Probleme<br />

hinzu“, erklärt Armin Rempe. Ergebnis<br />

waren letztlich elf getrennte<br />

Ammer-Abschnitte, <strong>die</strong> jeder<br />

für sich betrachtet einen eigenen<br />

Lebensra<strong>um</strong> darstellten <strong>und</strong> jegliche<br />

natürliche Fischwanderung<br />

unmöglich machten. Diesem massiven<br />

Eingriff lagen jedoch keineswegs<br />

boshafte Absichten zu G<strong>r<strong>und</strong></strong>e.<br />

Ganz im Gegenteil: Sie <strong>die</strong>nten<br />

unter anderem der Schaffung<br />

zusätzlicher landwirtschaftlicher<br />

Nutzflächen <strong>und</strong> der Erleichterungen<br />

deren Bewirtschaftung sowie<br />

der Steigerung der Produktivität<br />

<strong>und</strong> damit der Verbesserung der<br />

Volksernährung. „Außerdem darf<br />

man nicht vergessen, dass <strong>um</strong> 1900<br />

das Wissen <strong>um</strong> Wanderfische <strong>und</strong><br />

den Bau von Fischwanderhilfen –<br />

wenn überhaupt – noch in den<br />

kleinsten Kinderschuhen steckten“,<br />

Foto: Fotografi e Werner Schubert<br />

so Rempe. „Heute kann man nur<br />

noch den Kopf darüber schütteln,<br />

wie viel Geld damals für <strong>die</strong> Verstümmelung<br />

der Ammer <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Zerstörung der Natur ausgegeben<br />

wurde.“<br />

Durchgängigkeit als<br />

oberstes Ziel<br />

„Die Wehre sind Gift für <strong>die</strong> Fische“,<br />

sagt Armin Rempe, dem es<br />

bei der Renaturierung stets <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

uneingeschränkte Durchgängigkeit<br />

geht, waren Ammersee <strong>und</strong> Staffelsee<br />

doch einst durch <strong>die</strong> Ammer<br />

verb<strong>und</strong>en. In <strong>die</strong>sem ökologischen<br />

<strong>und</strong> für <strong>die</strong> Fische nach allen<br />

Richtungen nutzbaren Gewässerverb<strong>und</strong><br />

mit 54 Nebenbächen<br />

Foto: Fotografi e Werner Schubert<br />

6 | tassilo


konnten Fische zwischen beiden<br />

<strong>Seen</strong> hin <strong>und</strong> her pendeln. „Eine<br />

w<strong>und</strong>erbare Sache aus Sicht der<br />

Naturschützer <strong>und</strong> Fischereibiologen“,<br />

so Rempe.<br />

Ein Beispiel, bei dem der menschliche<br />

Eingriff in <strong>die</strong> Natur beinahe<br />

z<strong>um</strong> Aussterben einer Fischart<br />

geführt hätte, ist <strong>die</strong> Seeforelle:<br />

Wegen der zahlreichen Barrieren<br />

konnte <strong>die</strong>se nicht mehr in <strong>die</strong><br />

Ammer aufsteigen (sprich: flussaufwärts<br />

schwimmen), deshalb<br />

nicht mehr ablaichen, womit jegliche<br />

eigene Reproduktion verhindert<br />

wurde. Hätten Berufsfischer<br />

nicht begonnen, <strong>die</strong> Seeforellen<br />

intensiv aus Zuchtanlagen in den<br />

See einzusetzen, hätte man schon<br />

vor vielen Jahrzehnten das letzte<br />

Exemplar <strong>die</strong>ses urbayerischen<br />

Großfisches gesehen. Gab es<br />

Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts in<br />

der Ammer noch einen reichen<br />

Fischbestand mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 heimischen<br />

Arten, waren es Ende der<br />

Achtzigerjahre nur noch 16 in der<br />

mittleren <strong>und</strong> oberen Ammer, im<br />

Mündungsgebiet waren noch 22<br />

Fischarten nachweisbar, von denen<br />

aber etwa <strong>die</strong> Hälfte auf der<br />

Roten Liste der bedrohten Tierarten<br />

geführt wurden. „Durch <strong>die</strong><br />

Wehre können beispielsweise von<br />

Hochwasser verdriftete Fische nicht<br />

mehr an ihren eigentliche Standort<br />

zurückkehren, weil sie <strong>die</strong> meisten<br />

der großen Höhenunterschiede an<br />

den Wehren nicht bewältigen können,“<br />

erklärt Armin Rempe. Und<br />

genau deshalb setzt er sich seit<br />

über 30 Jahren für <strong>die</strong> Ammer ein,<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Artenvielfalt in einem der<br />

letzten Wildflüsse des bayerischen<br />

Alpenvorlandes zu bewahren – mit<br />

Erfolg.<br />

Sieben der zehn Wehre<br />

<strong>um</strong>gebaut<br />

Der erste Schritt war das im Jahr<br />

1963 errichtete Schnalz-Wehr, das<br />

durch <strong>die</strong> Rutschung einer Abra<strong>um</strong>halde<br />

des Kohlebergwerks<br />

Peißenberg notwendig wurde.<br />

<strong>Das</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>wehr III unterhalb von Unterhausen: Vor dem Umbau (oben)<br />

<strong>und</strong> mit der neuen „Sohlgleite“ (unten). Bei der Einweihung waren sich<br />

alle einig: Die beste <strong>und</strong> schönste bisherige Wehr-Renaturierung.<br />

2000 bis 2001 wurde das Schnalz-<br />

Wehr mit einer Fischwanderhilfe,<br />

im Volksm<strong>und</strong> „Fischtreppe“<br />

genannt, ausgestattet. Es folgten<br />

weitere Umba<strong>um</strong>aßnahmen an<br />

den verschiedenen Wehren, <strong>die</strong><br />

mit unterschiedlichen Wanderhilfen<br />

wie „Raue Rampe“ oder<br />

„Sohlgleiten“ versehen wurden.<br />

Mittlerweile sind sieben der zehn<br />

Wehre renaturiert. Zudem gibt es<br />

konkrete Planungen für <strong>die</strong> kommenden<br />

Jahre zur Renaturierung<br />

des PKG-Wehrs in Peißenberg <strong>und</strong><br />

des Oderdinger Wehrs. Einzig für<br />

das Rottenbucher Ammerwehr<br />

können noch keine detaillierten<br />

Angaben gemacht werden.<br />

Sämtliche Teilerfolge des Projekts<br />

konnten nur erzielt werden, weil<br />

<strong>die</strong> 1995 erlassene Kajakverordnung<br />

den zunehmenden Bootsverkehr<br />

auf der Ammer regulierte <strong>und</strong><br />

unter anderem Schonzeiten für Fische<br />

beachtete. Anfang der 1980er<br />

Jahre begannen <strong>die</strong> Fischer der<br />

Anglergemeinschaft Lech-Ammer<br />

e.V. unter ihrem Vorsitzenden, Armin<br />

Rempe, den Bootsbetrieb auf<br />

der Ammer zahlenmäßig zu erfassen.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis: Schon damals<br />

bewegten sich an schönen Tagen<br />

über 300 Boote auf der Ammer.<br />

Den Fischern ist es schließlich gelungen,<br />

den damaligen Landrat davon<br />

zu überzeugten, dass <strong>die</strong>ser<br />

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märz / april <strong>2019</strong> | 7


Der Fels neben dem Steg zur Soyermühle wurde 1999 gesprengt.<br />

eingeschränkt werden müsse. Viele<br />

Jahre intensiver Schreibarbeit, dutzende<br />

Verhandlungen <strong>und</strong> etliche<br />

Petitionen folgten, bis der Bootsbetrieb<br />

aus Sicht der Fischer „ordentlich<br />

<strong>und</strong> sinnvoll geregelt war“. „Es<br />

waren Verhandlungen über viele<br />

Jahre“, blickt Armin Rempe zurück.<br />

„Mittlerweile haben wir ein sehr<br />

gutes Verhältnis mit dem Bayerischen<br />

Kanuverband“, freut er sich<br />

über den kooperativen Umgang im<br />

Sinne des Naturschutzes.<br />

Der Erfolg des gesamten Ammer-<br />

Renaturierungsprojekts ist auch<br />

dem Weitblick von Armin Rempe<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en zu verdanken. 1996<br />

rief Rempe <strong>die</strong> Vorstände jener<br />

sechs Fischereivereine zusammen,<br />

<strong>die</strong> sich im Besitz der Ammer-<br />

Pachtverträge von <strong>Weilheim</strong> bis zur<br />

Ettaler Mühle befanden. Er schlug<br />

vor, sich zu einer Interessensgemeinschaft<br />

zu vereinen – <strong>die</strong>s geschah<br />

<strong>und</strong> fortan war Armin Rempe<br />

Sprecher der „Ammerfischer“.<br />

Darüber hinaus war er im Juni<br />

1999 Mitbegründer der Ammer-<br />

Allianz, einem Zusammenschluss<br />

verschiedener Verbände, Vereine<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeiten aus dem Naturschutzbereich.<br />

Hauptziel ist nach<br />

wie vor <strong>die</strong> Renaturierung der gesamten<br />

Ammer vom Ursprung bis<br />

zur Mündung in den Ammersee.<br />

Die Gründer holten dafür Natu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Vogelschützer sowie Fischer<br />

ins Boot, auch Wasserwirtschafts<strong>und</strong><br />

Forstamt sind dabei. Ein echter<br />

Coup gelang 2010, als der WWF<br />

„mit seiner großen Stahlkraft, seinen<br />

hervorragend ausgebildeten<br />

Fachleuten <strong>und</strong> finanziellen Rückhalt<br />

an der Mitarbeit der Ziele der<br />

Ammer-Allianz Interesse zeigt“,<br />

freut sich Rempe noch heute <strong>und</strong><br />

ergänzt: „Die vom ersten Tag an<br />

hervorragende Zusammenarbeit<br />

mit <strong>die</strong>ser internationalen Natu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Umweltschutzorganisation<br />

geht bereits in das neunte Jahr.“<br />

Fast drei Jahre für sein<br />

Herzensprojekt<br />

Knapp drei Jahre hat Armin Rempe<br />

an seinem Buch gearbeitet,<br />

et,<br />

täglich sechs bis neun n St<strong>und</strong>en<br />

geschrieben <strong>und</strong><br />

recherchiert, inklusive<br />

zahlreicher Vor-Ort-<br />

Termine. „Es war eine<br />

große Freude“, blickt er<br />

zurück. In <strong>die</strong>sem Zuge erinnert<br />

er sich auch an eine<br />

der größten Problematiken<br />

des Renaturierungsprozesses:<br />

esse<br />

ses:<br />

s:<br />

Kurz nach der Nuklearkatastro-<br />

at<br />

as<br />

tro-<br />

phe von Fukushima im <strong>März</strong> 2011<br />

verkündete <strong>die</strong> B<strong>und</strong>esregierung<br />

den Ausstieg aus der Kernenergie.<br />

„<strong>Das</strong> hat uns jahrelang aufgehalten,<br />

weil Dutzende Anträge für<br />

Wasserkraftwerke an der Ammer<br />

eingingen.“ Die bis dato geleistete<br />

Arbeit wäre beinahe <strong>um</strong>sonst<br />

gewesen. Allerdings konnte <strong>die</strong><br />

Ammer-Allianz beweisen, dass <strong>die</strong><br />

Kraftwerke keine Durchgängigkeit<br />

für Fische hätten garantieren können<br />

– eine Voraussetzung für <strong>die</strong><br />

behördliche Genehmigung.<br />

200 Ordner hat Armin Rempe hinsichtlich<br />

seines Lebenswerkes zusammengetragen.<br />

„Es hätte außer<br />

mir keinen gegeben, der bereit gewesen<br />

wäre, eine solche Arbeit auf<br />

sich zu nehmen.“ Deshalb nahm<br />

er sein Buchprojekt in Angriff. Entstanden<br />

ist ein informatives Werk<br />

über einen der schönsten Flüsse<br />

der Alpenregion. „Die Renaturierung<br />

der Ammer“ erschien im<br />

Bauer-Verlag <strong>und</strong> ist für 25 Euro in<br />

den regionalen Buchhandlungen<br />

erhältlich (ISBN: 978-3-95551-107-<br />

4). Auch wenn Armin Rempe den<br />

Vorsitz der Anglergemeinschaft<br />

Lech-Ammer längst abgegeben hat<br />

<strong>und</strong> auch kein Amt mehr bei der<br />

Ammer-Allianz innehat, besucht<br />

er weiterhin Sitzungen, in denen<br />

es <strong>um</strong> seinen geliebten Fluss geht.<br />

Sicherlich ließe sich so in ein paar<br />

Jahren das eine oder andere Kapitel<br />

zu seinem Buch hinzuzufügen.<br />

tis<br />

Ein informatives Werk: „Die Renaturierung der Ammer“<br />

mer“<br />

ist in den regionalen Buchhandlungen erhältlich.<br />

lic<br />

h.<br />

8 | tassilo


Auf der Roten Couch<br />

Der Mann für moderne<br />

Abfallwirtschaft<br />

Fritz Raab auf unserer Roten Couch, <strong>die</strong> hier in der frisch geputzten<br />

Abfallsortieranlage der EVA GmbH in Erbenschwang steht — dort landet<br />

der komplette Restmüll aus <strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> Tölz-Wolfratshausen.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 9


Erbenschwang | Seit 16 Jahren ist<br />

Fritz Raab Geschäftsführer der Erbenschwanger<br />

Verwertungs- <strong>und</strong><br />

Abfallgesellschaft, bekannter als<br />

EVA. Im großen Interview auf der<br />

Roten Couch spricht der 60-jährige<br />

Peitinger voller Leidenschaft<br />

über landkreisweite Müllmengen,<br />

kuriose F<strong>und</strong>e in der Sortierhalle,<br />

innovative Verwertungstechniken,<br />

autarke Energieversorgung <strong>und</strong><br />

eine deutschlandweit einzigartige<br />

Anlage, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sen Tagen in<br />

Betrieb genommen <strong>und</strong> sogar wissenschaftlich<br />

begleitet wird. Auch<br />

<strong>die</strong> sicherlich spannendste Frage,<br />

in wie vielen Jahren <strong>die</strong> Kapazitäten<br />

der Erbenschwanger Deponie<br />

erschöpft sind, kann der aus<br />

Leeder stammende Vater dreier<br />

Töchter ziemlich genau beantworten.<br />

Und obendrein gibt’s lobende<br />

Worte für <strong>die</strong> hier lebenden Bürger,<br />

<strong>die</strong> im bayernweiten Vergleich<br />

durchaus als Vorbilder in Sachen<br />

Mülltrennung herausstechen.<br />

Herr Raab, für was <strong>und</strong> in welchem<br />

Gebiet ist <strong>die</strong> EVA zuständig?<br />

Wir sind für alle Aufgaben in Zusammenhang<br />

mit Abfällen im<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau zuständig.<br />

Für Erwerb, Planung, Bau,<br />

Betrieb <strong>und</strong> Unterhalt von Einrichtungen<br />

der hiesigen Abfallwirtschaft.<br />

Dazu gehört auch der Bau<br />

von Wertstoffhöfen <strong>und</strong> Grüngutannahmestellen.<br />

Wir organisieren<br />

<strong>die</strong> Müllabfuhr, erstellen <strong>die</strong> hierfür<br />

notwendigen Abfuhrpläne, <strong>die</strong><br />

jährlich an jeden Haushalt verteilt<br />

werden. Und wir sind zuständig<br />

für Öffentlichkeitsarbeit, sind Ansprechpartner<br />

für Bürger, Gemeinden<br />

<strong>und</strong> Unternehmer <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s<br />

Thema Abfallwirtschaft.<br />

Wie viele Mitarbeiter beschäftigen<br />

sie derzeit?<br />

Die EVA beschäftigt <strong>um</strong> <strong>die</strong> 40<br />

Mitarbeiter sowie Aushilfskräfte<br />

an den Wertstoffhöfen <strong>und</strong> Grüngutsammelstellen,<br />

<strong>die</strong> im kompletten<br />

Landkreis verteilt sind. In<br />

Erbenschwang selbst sind es derzeit<br />

29 Mitarbeiter, unter anderem<br />

Schlosser, Elektriker, Fachkräfte<br />

für Kreislaufwirtschaft, Lkw- <strong>und</strong><br />

Radladerfahrer, aber auch Ingenieure,<br />

Buchhalter <strong>und</strong> Verwaltungsfachangestellte.<br />

Für <strong>die</strong> Abfuhr des<br />

Mülls arbeiten wir mit der von<br />

uns beauftragten Firma Oberland<br />

Recycling mit Sitz in <strong>Weilheim</strong> zusammen.<br />

Blicken wir auf <strong>die</strong> Zahlen: Wie<br />

viele Tonnen Müll produziert der<br />

Bürger im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau?<br />

523 Kilogramm pro Einwohner pro<br />

Jahr. <strong>Das</strong> sind insgesamt 70 000<br />

Tonnen pro Jahr, ziemlich viel.<br />

Allerdings war das Abfallaufkommen<br />

jedes Landkreisbürgers 1990<br />

noch bei 550 kg, wovon mehr als<br />

450 kg auf der Deponie abgelagert<br />

wurden. <strong>Das</strong> einwohnerspezifische<br />

Abfallaufkommen ist in den vergangenen<br />

Jahren vergleichsweise<br />

stabil <strong>und</strong> beträgt zwischen 480<br />

<strong>und</strong> 520 kg. Diese Schwankungen<br />

hängen überwiegend vom Wetter,<br />

von der Natur ab – in trockenen<br />

Jahren muss der Rasen selten gemäht<br />

<strong>und</strong> Sträucher müssen ka<strong>um</strong><br />

geschnitten werden, was in S<strong>um</strong>me<br />

viel ausmacht.<br />

Welche Arten von Müll beinhalten<br />

<strong>die</strong>se 70 000 Tonnen noch?<br />

Im Detail betrachtet haben wir es<br />

mit insgesamt 27 verschiedenen<br />

Abfallstoffen zu tun, wobei den<br />

Großteil der insgesamt 70 000 Tonnen<br />

folgende ausmachen: Restmüll<br />

mit 20 Prozent (107 kg pro<br />

Einwohner im Jahr), Sperrmüll mit<br />

4,5 Prozent (23 kg), Grüngut mit 18<br />

Prozent (95 kg), Biomüll mit knapp<br />

14 Prozent (71 kg), Papier <strong>und</strong> Pappe<br />

mit gut 17 Prozent (91 kg), gelber<br />

Sack mit fünf Prozent (27 kg) <strong>und</strong><br />

Glas mit ebenso gut fünf Prozent<br />

(29 kg). G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich reden wir<br />

bei Müll immer von Tonnen, also<br />

von Massen, von Gewicht, weshalb<br />

manche Abfallstoffe, insbesondere<br />

<strong>die</strong> gefährlichen Problemstoffe (0,2<br />

Prozent), in der Statistik schwach<br />

rauskommen, hinsichtlich der Umweltrelevanz<br />

aber enorm wichtig<br />

sind.<br />

Ein Vorteil ist, verglichen mit der<br />

Abfallwirtschaft vor 30 Jahren,<br />

dass <strong>die</strong>ser Müll heutzutage wesentlich<br />

effektiver verwertet wird.<br />

Im Jahre 1990, kurz bevor sich <strong>die</strong><br />

Müllwirtschaft aus der „Steinzeit“<br />

in <strong>die</strong> moderne Abfallwirtschaft<br />

verabschiedet hat, haben wir pro<br />

Einwohner <strong>und</strong> Jahr 450 Kilo allein<br />

an Restmüll gehabt. Diese<br />

Zahl liegt seit Jahren bei <strong>r<strong>und</strong></strong> 102<br />

bis 107 Kilogramm, was eine vergleichsweise<br />

sehr gute Zahl ist, da<br />

der bayernweite Schnitt hier bei<br />

145 Kilogramm liegt.<br />

<strong>Das</strong> heißt?<br />

Die Leute hier im Landkreis sortieren<br />

<strong>und</strong> trennen den Müll daheim<br />

<strong>und</strong> nutzen unsere Wertstoffhöfe<br />

seit vielen Jahren auf einem konstant<br />

hohen Niveau. <strong>Das</strong> zeigt, dass<br />

unser System von den Bürgern akzeptiert<br />

<strong>und</strong> mitgetragen wird, <strong>die</strong><br />

Leute uns in unserem Tun <strong>und</strong> in<br />

unserer Philosophie unterstützen.<br />

Umso trauriger, dass wo anders<br />

weniger Wert darauf gelegt wird,<br />

oft alles in eine Tonne entsorgt <strong>und</strong><br />

komplett verbrannt wird?<br />

Erst seit 2013 gibt es ein Gesetz, das<br />

vorschreibt, dass Bio-Müll getrennt<br />

gesammelt werden muss, was bis<br />

dato nicht Pflicht war. Für unseren<br />

Landkreis <strong>und</strong> unsere Bürger allerdings<br />

war <strong>die</strong>s schon seit 1993/1994,<br />

also 20 Jahre früher, eine Selbstverständlichkeit.<br />

Unabhängig von der<br />

ökologischen Notwendigkeit, war<br />

es für uns wirtschaftlich günstiger,<br />

Bio-Abfall getrennt zu sammeln<br />

<strong>und</strong> zu kompostieren oder zu vergären,<br />

als Bio- <strong>und</strong> Restmüll als<br />

Gemisch zu verbrennen. Deshalb<br />

ist <strong>die</strong> Verbrennung im Landkreis<br />

kein Thema.<br />

Der Bio-Müll unserer Bürger wird<br />

also vergärt. Aber nicht in Erbenschwang?<br />

Vor unsortiertem Restmüll (v.l): Techn. Betriebsleiter Franz Reßler, EVA-<br />

Geschäftsführer Fritz Raab <strong>und</strong> „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.<br />

Ganz genau. Wir haben 1997 unser<br />

Abfallentsorgungszentr<strong>um</strong> in Betrieb<br />

genommen. Damals hatten<br />

wir noch eine Bio-Kompostierung<br />

<strong>und</strong> eine Restmüll-Kompostierung.<br />

Als wir 2003 <strong>und</strong> 2004 unsere Anlagen<br />

in der Restmüll-Behandlung<br />

wesentlich ertüchtigen mussten,<br />

haben wir nach einer wirtschaftlich<br />

sinnvollen Lösung gesucht <strong>und</strong><br />

sind zu dem Entschluss gekommen,<br />

dass ein Partner gut wäre. In<br />

Quarzbichl im Kreis Tölz-Wolfratshausen<br />

gibt es eine ähnliche Anlage<br />

wie bei uns in Erbenschwang,<br />

mit der wir seither kooperieren.<br />

Die haben sich damals komplett<br />

auf Bio-Müll spezialisiert, wir<br />

komplett auf Restmüll. Heißt: Der<br />

Bio-Müll aus <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> Tölz-Wolfratshausen kommt<br />

nach Quarzbichl. Der Restmüll aus<br />

beiden Landkreisen zu uns nach<br />

Erbenschwang, was wirtschaftlich<br />

tatsächlich wesentlich sinnvoller<br />

ist. Allein deshalb, weil <strong>die</strong> Maschinen<br />

höhere Durchsatzmengen<br />

bearbeiten <strong>und</strong> durch <strong>die</strong> Spezialisierung<br />

Aggregate für <strong>die</strong> Abfallverarbeitung<br />

weniger häufig<br />

verändert <strong>und</strong> <strong>um</strong>gestellt werden<br />

müssen.<br />

Wobei Bio-Müll zu fast 100 Prozent<br />

verwertet werden kann, Restmüll<br />

nicht.<br />

<strong>Das</strong> Schöne an der Kooperation<br />

mit Tölz-Wolfratshausen: Die haben<br />

auch eine Deponie wie wir<br />

<strong>und</strong> können Restmüll – trotz Spezialisierung<br />

auf Bio-Müll – nach<br />

wie vor ablagern. Auch hier arbeiten<br />

wir eng zusammen, in dem<br />

wir beispielsweise unsere Deponie<br />

mal für acht Jahre stillgelegt haben<br />

<strong>und</strong> der abzulagernde Restmüll<br />

aus beiden Landkreisen nur<br />

in Quarzbichl deponiert wurde.<br />

Aktuell wird der Restmüll wieder<strong>um</strong><br />

ausschließlich bei uns in Erbenschwang<br />

deponiert. Auch das<br />

spart beträchtliche Betriebskosten<br />

<strong>und</strong> mindert <strong>die</strong> Umweltbelastung.<br />

Die fleißigen Männer der Müllabfuhr<br />

kommen mit ihrem Lkw<br />

voll Restmüll bei Ihnen in Erbenschwang<br />

an. Was passiert dann?<br />

Der Restmüll wird aus dem Müllauto<br />

in <strong>die</strong> Anlieferhalle gekippt,<br />

dann von einem Radlader in einen<br />

sogenannten Vorzerkleinerer<br />

gegeben, wodurch unter anderem<br />

<strong>die</strong> im Haushalt verwendeten Säcke,<br />

aufgerissen werden, der Müll<br />

sozusagen vereinzelt wird. Im<br />

nächsten Schritt erfolgt eine grobe<br />

Trennung in groß- <strong>und</strong> kleinstückige<br />

Bestandteile. Hierfür gelangt<br />

der Müll über ein Förderband zu<br />

einem Sieb mit einem Korndurch-<br />

10 | tassilo


messer von 60 Millimetern. So<br />

werden Folien, Tüten, Schuhe <strong>und</strong><br />

verschmutzte Kleidung von Staubsaugerinhalten,<br />

Windeln, Katzenstreu,<br />

Rasierklingen <strong>und</strong> Kehricht<br />

sowie vielem mehr getrennt.<br />

War<strong>um</strong>?<br />

Alles, was kleiner als 60 Millimeter<br />

ist, wird biologisch behandelt <strong>und</strong><br />

kann so in der Rotte gut abgebaut<br />

werden. Parallel dazu wird weiter<br />

aussortiert, indem Eisenmetalle<br />

wie Nägel mittels Magnetscheider<br />

„herausgefischt“ werden. Dieser<br />

Sortier-Schritt erfolgt natürlich<br />

auch beim Restmüll größer als<br />

60 Millimeter, der in unsere 2013<br />

gebaute Ersatzbrennstoffaufbereitung<br />

kommt.<br />

Ersatzbrennstoffaufbereitung?<br />

Darin wird unser Material weiter<br />

aufbereitet <strong>und</strong> homogenisiert,<br />

also nochmals zerkleinert <strong>und</strong><br />

noch intensiver von Eisen <strong>und</strong><br />

auch Nichteisen, z<strong>um</strong> Beispiel Katzenfutterdosen<br />

aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>,<br />

befreit. Raus müssen auch Kunststoffe<br />

wie PVC. Hierfür erkennt ein<br />

Infrarotscanner, ob PVC-haltige<br />

Bestandteile enthalten sind. Wenn<br />

ja, werden <strong>die</strong>se dann punktuell<br />

mittels Druckluftschüssen aussortiert<br />

<strong>und</strong> letztlich in eine externe<br />

Müllverbrennung mit spezieller<br />

Abluftbehandlung gebracht. Nach<br />

<strong>die</strong>sen Prozessen durchläuft der<br />

Restmüll größer 60 Millimeter<br />

nochmals einen Nachzerkleinerer,<br />

sodass wir letztlich Ersatzbrennstoffe<br />

in einer einheitlichen Größe<br />

von 30 bis 40 Millimeter erreichen.<br />

Der Brennwert <strong>die</strong>ses „Materials“<br />

beträgt <strong>r<strong>und</strong></strong> 13 000 Kilojoule, was<br />

vergleichbar ist mit Braunkohle<br />

oder trockenen Hackschnitzeln.<br />

Dieser Brennstoff trägt den Namen<br />

„BauhM“.<br />

Wer nutzt <strong>die</strong> aus Hausmüll produzierten<br />

Brennstoffe?<br />

Ziel ist, unsere Ersatzbrennstoffe<br />

regional einzusetzen, kurze Wege<br />

zu fahren, was uns gut gelingt.<br />

Ein großer Abnehmer ist UPM.<br />

Alternativ ein Energiepark in<br />

Gersthofen. Generell streben wir<br />

regionale Partnerschaften bei der<br />

Verarbeitung <strong>und</strong> Verwertung der<br />

Abfälle an. So wird z<strong>um</strong> Beispiel<br />

das Mischpapier aus der Papiersammlung<br />

teilweise in der Papierfabrik<br />

in Trauchgau, <strong>und</strong> das Zeitungspapier<br />

in der Papierfabrik in<br />

Schongau eingesetzt. Und unsere<br />

grauen Papiersäcke sortieren wir<br />

in Kinsau.<br />

Zurück z<strong>um</strong> Restmüll kleiner 60<br />

Millimeter, der inzwischen in der<br />

sogenannten Rotte gelandet ist.<br />

In <strong>die</strong>ser Rotte sind überdimensionale<br />

Umsetzgeräte aktiv, <strong>die</strong><br />

mittels einer Walze den Müll <strong>um</strong>schaufeln.<br />

Der Sinn dahinter: Luft<br />

<strong>und</strong> Feuchtigkeit ins Material zu<br />

bringen, also günstige Bedingungen<br />

für Bakterien schaffen, <strong>die</strong> den<br />

Müll dann organisch zersetzen.<br />

Der Prozess geht über insgesamt<br />

neun bis 12 Wochen, in denen der<br />

Müll 14 Mal <strong>um</strong>gesetzt wird. Alles,<br />

was danach noch übrig ist, kommt<br />

aus der Rotte wieder raus, wird<br />

zwischengelagert, beprobt <strong>und</strong><br />

schließlich auf der Deponie abgelagert.<br />

<strong>Das</strong> ist letztlich der Müll,<br />

der uns für immer bleiben wird.<br />

Um welche Menge handelt es sich?<br />

Von unseren Gesamtabfällen,<br />

70 000 Tonnen, sind es in etwa<br />

4 500 Tonnen. Vom Restmüll<br />

aus der grauen Mülltonne, <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

14 500 Tonnen, verbleibt also ein<br />

knappes Drittel. Heißt: Durch<br />

unsere Getrenntsammlung <strong>und</strong><br />

durch <strong>die</strong> Abfallbehandlung in<br />

Erbenschwang erreichen wir eine<br />

Verwertungsquote von sage <strong>und</strong><br />

schreibe mehr als 90 Prozent. Z<strong>um</strong><br />

Vergleich: Im Jahre 1990, bei in<br />

etwa gleicher Menge Abfall, lag<br />

<strong>die</strong> Verwertungsquote bei nur 17<br />

Prozent. Damals wurde bisserl<br />

Glas <strong>und</strong> bisserl Papier verwertet,<br />

<strong>die</strong> restlichen 83 Prozent Müll<br />

wurden deponiert. Heute ist es<br />

also, Gott sei Dank, genau anders<br />

her<strong>um</strong>.<br />

Trotz <strong>die</strong>ser hohen Verwertungsquote:<br />

Wie viel Müll hat in der Erbenschwanger<br />

Deponie noch Platz?<br />

Unsere Deponiemengen sind seit<br />

einigen Jahren konstant, was unseren<br />

Einschätzungen zufolge<br />

auch in Zukunft so bleiben sollte.<br />

Deshalb lautet unsere Prognose:<br />

Bis 2028 haben wir in Erbenschwang<br />

Platz für Restmüll aus<br />

beiden Landkreisen. Darüber hinaus<br />

könnten wir <strong>die</strong> Deponie in<br />

Erbenschwang mit bislang 230 000<br />

Kubikmetern Vol<strong>um</strong>en <strong>um</strong> 130 000<br />

Kubikmeter erweitern, was <strong>die</strong><br />

Entsorgung <strong>um</strong> zehn bis 15 Jahre<br />

verlängert. Aber auch der Landkreis<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 11


Nicht einfach,<br />

bei Steuern<br />

durchzublicken.<br />

Aber dafür haben<br />

Sie ja <strong>die</strong> Lohi!<br />

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Steuererklärung von der<br />

Lohnsteuerhilfe Bayern e. V.<br />

www.lohnsteuerhilfe-weilheim.de<br />

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T 0881 4756 · E weilheim@lohi.de<br />

Wir machen <strong>die</strong> Steuererklärung für Arbeitnehmer,<br />

Rentner <strong>und</strong> Pensionäre im Rahmen einer Mitgliedschaft,<br />

begrenzt nach § 4 Nr. 11 StBerG.<br />

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Wir freuen uns auf<br />

eine examinierte<br />

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für außerklinische<br />

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in Kochel am See<br />

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Telefon 08841 / 67 24 518 od. Mobil 0173 / 31 63 511<br />

hat <strong>die</strong> Möglichkeit, seine Deponie<br />

zu erweitern. Wir werden demnächst<br />

analysieren <strong>und</strong> bewerten,<br />

welche Deponie-Erweiterung wirtschaftlich<br />

sinnvoller ist. Unsere in<br />

Erbenschwang, oder <strong>die</strong> in Quarzbichl.<br />

Kommen wir z<strong>um</strong> Thema Störstoffe:<br />

Was waren <strong>die</strong> kuriosesten Entdeckungen?<br />

Wir haben mal eine Pistole gehabt,<br />

mal eine Granate. Großen<br />

Ärger machen uns immer wieder<br />

Feuerlöscher, <strong>die</strong> im Zerkleinerer<br />

aufgegangen sind <strong>und</strong> den ganzen<br />

Scha<strong>um</strong> freigesetzt haben. Was<br />

uns ständig Sorgen bereitet sind<br />

Videokassetten, deren Bänder sich<br />

in unserer Anlage abwickeln <strong>und</strong><br />

mühsam vom Personal von Rollen<br />

<strong>und</strong> Übergaben rausgeschnitten<br />

werden müssen. Daher meine Bitte:<br />

Geben Sie Videobänder direkt<br />

am Wertstoffhof ab! <strong>Das</strong> kostet<br />

nichts <strong>und</strong> wir können <strong>die</strong>se direkt<br />

in <strong>die</strong> Verbrennung fahren. Sehr<br />

gefährlich sind für unsere Anlagen<br />

auch Lithi<strong>um</strong>-Akkus, <strong>die</strong> eine akute<br />

Brandgefahr mit sich bringen <strong>und</strong><br />

gar nichts in der grauen Tonne zu<br />

suchen haben. Auch sie müssen<br />

z<strong>um</strong> Wertstoffhof.<br />

Als Geschäftsführer sind Sie stets<br />

auf einen guten Ruf ihrer Firma bedacht,<br />

was bei einer Mülldeponie<br />

sicherlich schwierig ist?<br />

In den ersten Jahren unserer Tätigkeit,<br />

als auch Gebühren rasant<br />

anstiegen <strong>und</strong> mehr als doppelt so<br />

hoch waren wie heute, war’s nicht<br />

immer einfach mit dem guten Ruf.<br />

Seit vielen Jahren schon wird unsere<br />

Abfallwirtschaft von den Bürgern<br />

jedoch als ein ganz wichtiges,<br />

innovatives Unternehmen gesehen,<br />

dass neben den ökologischen<br />

Aspekten stets <strong>die</strong> Interessen der<br />

K<strong>und</strong>en im Fokus hat. Nach meiner<br />

Erfahrung aus vielen Gesprächen<br />

sind <strong>die</strong> Bürger der Meinung, dass<br />

das, was wir in Erbenschwang machen,<br />

Hand <strong>und</strong> Fuß hat. Die Aussagen<br />

heute sind eher: „Toll, was<br />

ihr euch immer wieder einfallen<br />

lasst, was man aus dem Müll noch<br />

alles machen kann.“<br />

Eine <strong>die</strong>ser „neuen Ideen“ ist <strong>die</strong><br />

nagelneue Vergärungsanlage, <strong>die</strong><br />

in wenigen Wochen in Betrieb genommen<br />

wird. Was kann <strong>die</strong>?<br />

Für <strong>die</strong> Zersetzung des Restmülls<br />

in der Rotte brauchen wir Energie,<br />

<strong>die</strong> im Abfall g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

enthalten <strong>und</strong> noch weitgehend<br />

ungenutzt ist. <strong>Das</strong> können wir mit<br />

der deutschlandweit ersten Presswasser-Vergärungsanlage<br />

ändern.<br />

Wie viel Energie gewinnen Sie<br />

durch <strong>die</strong>se neue Anlage?<br />

Wir erwarten sechs bis sieben Millionen<br />

Kilowattst<strong>und</strong>en. In etwa<br />

eine Million Kilowattst<strong>und</strong>en brauchen<br />

wir für den Betrieb der Restabfall-Vergärungsstufe.<br />

Die überschüssige<br />

regenerative Energie aus<br />

<strong>die</strong>ser neuen Anlage, also fünf bis<br />

sechs Millionen Kilowattst<strong>und</strong>en,<br />

würden im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ausreichen, <strong>um</strong><br />

unseren kompletten Standort in<br />

Erbenschwang mit eigenem Strom<br />

<strong>und</strong> eigener Wärme betreiben zu<br />

können. Einziges Problem ist...<br />

... erzählen Sie?<br />

Da der Strombedarf unserer Anlagen<br />

tagsüber drei Mal so hoch ist<br />

wie nachts, können wir uns mit<br />

<strong>die</strong>ser Vergärungsanlage nicht<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr autark versorgen.<br />

Aber: Diese Lücke tagsüber wollen<br />

wir weitgehend mit den Photovoltaik-Anlagen<br />

auf der Deponie<br />

schließen. Diesen Strom werden<br />

wir künftig nicht mehr komplett ins<br />

Netz der LVN einspeisen, sondern<br />

selbst nutzen. Damit kommen wir<br />

unserem Ziel nach einer autarken<br />

Energieversorgung näher.<br />

Klingt genial. Trotzdem werden sie<br />

Jahre brauchen, <strong>um</strong> <strong>die</strong>se 4 Millionen<br />

Euro teure Anlage zu fi nanzieren?<br />

Da <strong>die</strong>ses Projekt deutschlandweit<br />

einzigartig ist, wird es vom B<strong>und</strong><br />

mit Geldern aus zwei verschiedenen<br />

Fördertopfen finanziell unterstützt.<br />

Darüber hinaus begleiten<br />

Studenten <strong>und</strong> Dozenten der Uni<br />

Rostock <strong>die</strong>ses Projekt über zwei<br />

Jahre hinweg wissenschaftlich –<br />

ebenfalls vom B<strong>und</strong> gefördert. Die<br />

führen Messungen an der neuen<br />

Anlage durch, analysieren <strong>und</strong><br />

helfen uns mit ihren Ergebnissen,<br />

<strong>die</strong>se Anlage zu optimieren.<br />

Zurück ins Büro: Ein wichtiger Baustein<br />

der EVA sind Abfallberatung<br />

<strong>und</strong> Beschwerdemanagement. Mit<br />

welchen Sorgen <strong>und</strong> Anliegen melden<br />

sich <strong>die</strong> Bürger <strong>und</strong> Unternehmer?<br />

Mit Fragen zu Entsorgungspreisen,<br />

mit Beschwerden <strong>und</strong> Fragen<br />

zur Müllabfuhr wie „kommen <strong>die</strong><br />

bei dem schlechten Wetter heute<br />

noch?“ <strong>Das</strong> war natürlich bei den<br />

starken Schneefällen im Januar ein<br />

Dauerthema. Dann natürlich mit<br />

Fragen zur Abfalltrennung. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel: Muss ich einen Joghurt-<br />

Becher auswaschen <strong>und</strong> den Deckel<br />

aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> abziehen,<br />

bevor ich ihn in den gelben Sack<br />

werfe? Die Antwort: Nein.<br />

Nachvollziehbare Fragen. Fallen<br />

ihnen auch kuriose oder gar unangebrachte<br />

Anliegen ein?<br />

Eine Dame hat mal angerufen <strong>und</strong><br />

wollte wissen, wohin das bei einer<br />

Schönheits-OP abgesaugte Fett<br />

entsorgt werden soll. Die meisten<br />

Fachfragen aber kommen z<strong>um</strong> gelben<br />

Sack <strong>und</strong> zur Bio-Tonne. Da<br />

kann Lustiges wie echt Problematisches<br />

dabei sein. Z<strong>um</strong> Beispiel:<br />

„In welchem Behälter muss ich<br />

benutzte, gewaschen Zahnseide<br />

geben?“ Oder: „Wohin müssen<br />

Brandreste von asbesthaltigen Bestandteilen<br />

entsorgt werden?“<br />

Auch Nerviges?<br />

Manchmal wäre <strong>die</strong> Mithilfe gewisser<br />

Bürger schon schön. Die beschweren<br />

sich, dass ihre Mülltonne<br />

noch nicht geleert wurde, obwohl<br />

seit Tagen ihre Straße wegen einer<br />

Baustelle gesperrt ist. <strong>Das</strong> Problem<br />

12 | tassilo


Diese Presswasser-Vergärungsanlage im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> ist nagelneu, geht<br />

in <strong>die</strong>sen Tagen in Betrieb <strong>und</strong> wird wissenschaftlich begleitet.<br />

gelöst wäre ganz einfach, in dem<br />

sie ihre Tonne vor an <strong>die</strong> Kreuzung<br />

schieben.<br />

Ein viel größeres Problem ist <strong>die</strong><br />

globale Vermüllung, Stichwort<br />

Meerverschmutzung.<br />

Die vergangenen Jahre sind ökologische<br />

Aspekte generell wenig<br />

beachtet worden, weshalb <strong>die</strong><br />

jetzigen Diskussionen über Mikroplastik,<br />

über riesige Plastikteppiche<br />

in Ozeanen, eine eigentlich<br />

gute Diskussion ist. <strong>Das</strong> schafft<br />

in den Köpfen der Menschen Bewusstsein<br />

<strong>und</strong> regt z<strong>um</strong> Nachdenken<br />

an. <strong>Das</strong> erinnert mich ein wenig<br />

an <strong>die</strong> Plakate „Müll, nur nicht<br />

hier!“ in den 1980er Jahren, <strong>die</strong><br />

letztlich dazu geführt haben, <strong>die</strong><br />

Abfallwirtschaft neu zu überdenken.<br />

Vielleicht sind <strong>die</strong>se Diskussionen<br />

über ökologische Themen,<br />

dazu gehört z<strong>um</strong> Beispiel auch das<br />

Thema Insektensterben, genau <strong>die</strong><br />

richtigen, <strong>um</strong> wie damals auch<br />

wieder einen positiven Push auszulösen.<br />

Zurück in <strong>die</strong> Region: War<strong>um</strong> befi<br />

ndet sich <strong>die</strong> Landkreis-Deponie<br />

ausgerechnet bei Erbenschwang?<br />

Bis 1980 hat <strong>die</strong> Abfallwirtschaft in<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau mit Peiting,<br />

Penzberg <strong>und</strong> Erbenschwang drei<br />

Deponien gehabt. Damals befand<br />

sich der Landkreis in einem Müllnotstand<br />

<strong>und</strong> war auf der Suche<br />

nach einem größeren Deponiestandort.<br />

Letztlich ist <strong>die</strong> Wahl aus<br />

vielen fachlichen Gesichtspunkten,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel Abstand des G<strong>r<strong>und</strong></strong>wassers,<br />

auf den Standort Erbenschwang<br />

gefallen.<br />

Apropos G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasser <strong>und</strong> dessen<br />

Schutz: Wie ist eine Deponie aufgebaut?<br />

Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e wie ein nach allen Seiten<br />

abgeschlossener Ra<strong>um</strong>. Nach<br />

unten hin mit mehreren Barrieren,<br />

insgesamt 2,50 Meter stark, differenziert<br />

<strong>und</strong> dicht, unter anderem<br />

aus Lehm <strong>und</strong> zur Kontrolle mit<br />

Leckerkennungssystemen. Und oben<br />

kommt eine Folie als Schutzschicht<br />

über den Müll, <strong>um</strong> das Eindringen<br />

von Niederschlagswasser zu verhindern.<br />

Darauf wieder<strong>um</strong> Kies,<br />

Schotter oder Rotlage – je nachdem,<br />

welche Folgenutzung für <strong>die</strong><br />

Fläche vorgesehen ist.<br />

Rotlage <strong>die</strong>nt auch als Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

für Photovoltaik-Anlagen.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich kann <strong>die</strong> Fläche<br />

über einer Mülldeponie über viele<br />

Jahre hinweg landwirtschaftlich<br />

nicht genutzt werden. Weder Acker<br />

noch Wald machen Sinn, weil Arbeiten<br />

mit schwerem Gerät oder<br />

<strong>die</strong> Wurzeln der Bä<strong>um</strong>e <strong>die</strong> Folie<br />

verletzen würden. Trotzdem haben<br />

wir uns Gedanken gemacht, wie<br />

wir <strong>die</strong>se Fläche sinnvoll nutzen<br />

können. Da hat sich der Bau einer<br />

Photovoltaik-Anlage angeboten.<br />

Damals waren wir deutschlandweit<br />

<strong>die</strong> ersten, mittlerweile gibt<br />

es viele Photovoltaik-Anlagen auf<br />

Mülldeponien. Interessant an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle: Der Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau hat uns beauftragt, auf<br />

den Dächern seiner Schulen, wenn<br />

technisch möglich <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

sinnvoll, Photovoltaik-Anlagen<br />

zu bauen. 16 Stück haben wir mittlerweile<br />

errichtet.<br />

Sie selbst sitzen als Mann aus der<br />

Verwaltung überwiegend im Büro?<br />

Intern habe ich viele Kontroll- <strong>und</strong><br />

Lenkungsaufgaben. Darüber hinaus<br />

viele weitere Aufgabenfelder.<br />

Photovoltaik, Wertstoffverwertung,<br />

für <strong>die</strong> wir viele Verträge<br />

zu pflegen <strong>und</strong> immer wieder<br />

nachzuverhandeln haben auf dem<br />

beispielsweise Altmetall-, Papier-,<br />

Altholz- oder Kunststoffsektor.<br />

Kurz<strong>um</strong>: Viele Gespräche führen<br />

mit Bürgern, Unternehmern, Geschäftspartnern<br />

<strong>und</strong> den Verantwortlichen<br />

für Landkreis <strong>und</strong> Gemeinden.<br />

Zu festen Arbeitszeiten?<br />

Seit Beginn meiner beruflichen<br />

Laufbahn fange ich zwischen 7.30<br />

<strong>und</strong> 7.45 Uhr an. Und gehe dann<br />

heim, wenn meine Arbeit weitestgehend<br />

erledigt ist. Mal früher,<br />

mal später. Ich bin aber definitiv<br />

nicht jeden Tag bis es dunkel wird<br />

im Büro.<br />

Trotzdem lastet auf einem Geschäftsführer<br />

viel Druck, den sie<br />

wie abbauen?<br />

Ich bin sehr gerne ausgiebig Spazieren<br />

<strong>und</strong> Bergwandern mit<br />

meiner Frau <strong>und</strong> Hündin Nala.<br />

Ich fahre mindestens einmal<br />

<strong>die</strong> Woche intensiv Mountainbike<br />

über 60 bis 80 Kilometer –<br />

ins Lechtal, Tannheimer Tal,<br />

Allgäu oder in <strong>die</strong> Penzberger r<br />

Richtung. Und ich gehe mindestens<br />

einmal <strong>die</strong> Woche mit Fre<strong>und</strong>en<br />

ins Fitnessstudio, tobe mich da<br />

aus <strong>und</strong> habe meinen Spaß.<br />

Was tragen Sie privat für eine sauberere<br />

Umwelt bei?<br />

Mein Beitrag ist, dass ich im täglichen<br />

Handeln <strong>und</strong> Leben <strong>um</strong>weltbewusst<br />

bin. Zuhause habe<br />

ich eine Solarthermie-Anlage,<br />

ich sammle Regenwasser für <strong>die</strong><br />

Toilettenspülung <strong>und</strong> habe schon<br />

sehr früh eine PV-Anlage aufs<br />

Dach gebaut, inzwischen auch mit<br />

Batteriespeicher, <strong>um</strong> mich möglichst<br />

frei <strong>und</strong> unabhängig zu versorgen.<br />

Darüber hinaus engagiere<br />

ich mich seit mehr als zehn Jahren<br />

für Bürger-Photovoltaik-Anlagen,<br />

wonach sich mehrere Bürger zusammenschließen<br />

<strong>und</strong> eine Anlage<br />

gemeinsam bauen, betreiben<br />

<strong>und</strong> nutzen.<br />

Auch beruflich wirken Sie nach wie<br />

vor hochmotiviert, geradezu leidenschaftlich.<br />

(lacht) Ich habe noch immer eine<br />

große Leidenschaft für <strong>die</strong>ses Unternehmen,<br />

für <strong>die</strong> Abfallwirtschaft<br />

im Allgemeinen. Ich bin gerne hier<br />

in Erbenschwang, gerne mit meinen<br />

Mitarbeitern beieinander. Und<br />

solange man Freude daran hat,<br />

sollte man <strong>die</strong> auch ausstrahlen<br />

<strong>und</strong> zeigen. Die Arbeit macht viel<br />

Spaß <strong>und</strong> gehört sicherlich zu den<br />

schönsten <strong>und</strong> auch spannendsten<br />

Aufgaben im Landkreis. Man muss<br />

ehrlich <strong>und</strong> transparent agieren<br />

<strong>und</strong> den Bürgern zeigen, dass wir<br />

uns für sie bemühen. Dranbleiben,<br />

mitgestalten, Ideen einbringen<br />

<strong>und</strong> auf <strong>die</strong>sem Weg unsere Bürger<br />

mitnehmen, ohne finanziell<br />

unattraktiv zu werden. <strong>Das</strong> ist auch<br />

für <strong>die</strong> Zukunft mein<br />

Ziel.<br />

js<br />

märz/april<br />

<strong>2019</strong> | 13<br />

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Bald ist Ostern – „tassilo“ hat nachgefragt ...<br />

Deine liebste Bibelstelle?<br />

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10 - 17 Uhr, Stadthalle <strong>Weilheim</strong><br />

Eintritt frei<br />

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V.i.S.d.P.: CSU Ortsverband <strong>Weilheim</strong>, Färbergasse 33, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>Tassilo</strong>land | In der Karwoche <strong>und</strong><br />

über Ostern gibt es besonders<br />

große Evangelien. Und für den<br />

christlichen Glauben prägende<br />

Bibelworte. Wir haben Kommunionhelfer<br />

Erich Gehrmann aus<br />

Peißenberg, Organistin Sabine<br />

Smeta aus Pähl sowie Roland<br />

Schwalb, Mesner in <strong>Weilheim</strong>, zu<br />

ihren liebsten Bibelstellen befragt.<br />

Auffallend: Alle drei zitieren lieber<br />

aus dem Leben <strong>und</strong> Wirken Jesu,<br />

als auf <strong>die</strong> großen Worte bei Kreuzigung<br />

oder Auferstehung zurückzugreifen.<br />

Doch lesen Sie selbst.<br />

„Ich bin der Weg<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wahrheit<br />

<strong>und</strong> das Leben“<br />

Erich Gehrmann aus Peißenberg<br />

macht sich mit dem Johannes-<br />

Evangeli<strong>um</strong> (Kapitel 14, Absatz 4<br />

bis 7) auf den Weg. Der 49-Jährige<br />

fungiert als Kommunionhelfer,<br />

ist im Abendlob-Team, in der<br />

Organisation des Männerkreises<br />

<strong>und</strong> macht seit vielen Jahren den<br />

geistlichen Begleiter der Kolpingfamilie.<br />

„Meine verschiedenen<br />

Aufgaben in der Pfarrei machen<br />

Spaß, das ist für mich keine Arbeit.“<br />

Eine Lieblingsstelle aus der<br />

Bibel habe er in dem Sinne zwar<br />

nicht, aber es gebe für ihn immer<br />

wieder Verse, <strong>die</strong> ihn über einen<br />

Erich Gehrmann<br />

längeren Zeitra<strong>um</strong> beschäftigen.<br />

„Im vergangenen Jahr habe ich<br />

mich auf eine Andacht für ein<br />

Klassentreffen vorbereitet, wo<br />

das Motto ‚wohin Du auch gehst,<br />

geh mit ganzem Herzen‘ lautete.<br />

Daraufhin bin ich auf <strong>die</strong> Bibelstelle<br />

im Johannes-Evangeli<strong>um</strong><br />

gestoßen, <strong>und</strong> seither beschäftigt<br />

sie mich. ‚Herr, wir wissen nicht,<br />

wohin Du gehst. Wie sollen dann<br />

wir den Weg kennen?‘ frägt darin<br />

Apostel Thomas Jesus.“ <strong>Das</strong><br />

drückt in Gehrmanns Augen so<br />

schön <strong>die</strong> Zweifel aus, <strong>die</strong> man oft<br />

im Leben hat. Jesus antwortet jedenfalls<br />

darauf: „Ich bin der Weg<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wahrheit <strong>und</strong> das Leben“,<br />

was den Peißenberger schwer<br />

beeindruckt, denn es bedeutet,<br />

dass man auch in einer schwierigen<br />

Situation wieder Vertrauen<br />

schöpfen könne. „Wo ich selber<br />

nichts mehr beeinflussen kann,<br />

darf ich <strong>die</strong> Last abgeben <strong>und</strong> loslassen.“<br />

Manche Menschen ereilt<br />

ein schwerer Schicksalsschlag,<br />

auf den man keinen Einfluss hat.<br />

Gerade dann sei es gut, jene Last<br />

abgeben zu können. „Für mich<br />

immer wieder faszinierend ist,<br />

dass Männer mit 40 oder 50 <strong>die</strong><br />

gleichen Fragen haben wie mit 70<br />

Jahren – <strong>und</strong> <strong>um</strong>gekehrt.“<br />

„Was ihr für einen<br />

meiner geringsten Brüder<br />

getan habt, das habt ihr<br />

mir getan“<br />

Die Erzählungen aus dem Matthäus-Evangeli<strong>um</strong><br />

(Kapitel 25, Absatz<br />

35 bis 40) über das Weltgericht<br />

hat Sabine Smetka als eine ihrer<br />

bevorzugten Bibelstellen gewählt.<br />

Ursprünglich aus dem Ruhrgebiet<br />

stammend, lebt sie seit 1993 in<br />

Pähl <strong>und</strong> hat sich dort vielseitig in<br />

der Pfarrgemeinde integriert. Als<br />

Organistin ist sie in Pähl, Fischen<br />

<strong>und</strong> überall dort, wo Not am Mann<br />

ist, im Einsatz. Sie hat Spaß an der<br />

14 | tassilo


Sabine Smetka<br />

Leitung eines Kinderchores, ist seit<br />

16 Jahren im Pfarrgemeinderat,<br />

davon <strong>die</strong> vergangenen vier Jahre<br />

als Vorsitzende. Auch sie ist zu<br />

dem Entschluss gekommen, dass<br />

es <strong>die</strong> eine Bibelstelle schlechthin<br />

für sie nicht gibt. „Da ich mich<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Verstorbenen in der Pfarrei<br />

kümmere <strong>und</strong> dabei auch <strong>die</strong><br />

Rosenkranzandachten gestalte,<br />

habe ich ein paar Lieblingsstellen,<br />

<strong>die</strong> ich gerne zitiere.“ Eine davon<br />

stammt aus dem Lukas-Evangeli<strong>um</strong>.<br />

Sie lautet: „Herr, nun lässt Du<br />

deinen Diener in Frieden fahren.“<br />

Eine andere ist der Psalm 23 mit<br />

„der Herr ist mein Hirte“. Dieser<br />

Satz sei für Sabine Smetka immer<br />

ein Ausdruck von tiefem Glauben<br />

<strong>und</strong> der Hoffnung, dass man getragen<br />

wird. „Ich bin ein wenig<br />

freier in meinem Glauben, es muss<br />

nicht Gott sein, es kann auch eine<br />

höhere Kraft sein, <strong>die</strong> mich trägt.“<br />

Für ihr eigenes Leben sprechen<br />

sie überwiegend Bibelstellen an,<br />

über <strong>die</strong> man auf <strong>die</strong> Liebe trifft.<br />

„Es geht nicht nur <strong>um</strong> <strong>die</strong> Liebe<br />

zwischen zwei Menschen, sondern<br />

ebenso <strong>um</strong> <strong>die</strong> Liebe zu allem.“<br />

Diese bedingungslose Liebe, wie<br />

sie auch bei Mutter Theresa vorgelebt<br />

<strong>und</strong> gepredigt hat. Sie sagte<br />

einst: „Suche Gott nicht in fernen<br />

Ländern. Dort ist er nicht. Er ist<br />

ganz nahe. Er ist in Dir.“ Und das<br />

passt jetzt wieder zu der Bibelstelle<br />

„was ihr für einen meiner<br />

Brüder getan habt, das habt ihr<br />

mir getan“, <strong>die</strong> Sabine Smetka als<br />

Überschrift ausgewählt hat. „Und<br />

so sehe ich auch meinen Einsatz<br />

für <strong>die</strong> Gemeinschaft hier vor Ort.“<br />

„Selig sind <strong>die</strong>,<br />

<strong>die</strong> nicht sehen<br />

<strong>und</strong> doch glauben“<br />

Die Geschichte von Thomas, dem<br />

Ungläubigen aus dem Johannes-<br />

Evangeli<strong>um</strong> (Kapitel 20, 24 bis 29),<br />

gefällt Roland Schwalb besonders<br />

gut. Seit fast 25 Jahren kümmert er<br />

sich als Mesner <strong>um</strong> <strong>die</strong> Stadtpfarrkirche<br />

<strong>Weilheim</strong>, macht Urlaubsvertretung<br />

in anderen Kirchen der<br />

Pfarreiengemeinschaft oder kümmert<br />

sich zusammen mit seiner<br />

Frau <strong>um</strong> <strong>die</strong> Pfarrheime. Daneben<br />

ist er auch als Stadt- <strong>und</strong> Kreisrat<br />

vielseitig engagiert. Er sagt, dass<br />

<strong>die</strong>ser Thomas „doch in jedem von<br />

uns steckt, weil er <strong>die</strong> Erzählungen<br />

der Apostel von der Auferstehung<br />

Jesu nicht glauben möchte, solange<br />

er nicht seine Finger in <strong>die</strong><br />

Male der Nägel <strong>und</strong> seine Hand an<br />

<strong>die</strong> Seite von Jesus legen konnte“.<br />

Wir Christen würden schließlich<br />

auch zur rechten Zeit mit Gott hadern<br />

– <strong>und</strong> dürfen auch mal zweifeln.<br />

„Als Mesner begleite ich viele<br />

Gläubige, sozusagen von der Wiege<br />

bis zur Bahre, <strong>und</strong> da wird man<br />

oft mit schweren Schicksalsschlägen<br />

konfrontiert.“ Es sei nämlich<br />

nicht so, dass man als Mesner<br />

nur den Pfarrer anziehe <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Kerzen anzünde. „Eigentlich habe<br />

ich mal Orthopä<strong>die</strong>schuhmacher<br />

gelernt, aber nun bin ich schon<br />

im 25. Jahr hier in der Stadtpfarrei<br />

<strong>und</strong> mit den Aufgaben mitgewachsen.“<br />

Im Leben gebe es immer mal<br />

Situationen, in denen man mit<br />

Gott hadere. „Wenn ich mit Menschen<br />

spreche <strong>und</strong> solche Zweifel<br />

spüre, dann zitiere ich gerne <strong>die</strong>se<br />

Bibelstelle von Thomas.“ Denn der<br />

Schluss „selig sind <strong>die</strong>, <strong>die</strong> nicht<br />

sehen <strong>und</strong> doch glauben“ wische<br />

allen Zwiespalt wieder weg. rg<br />

Roland Schwalb<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 15


Andreas Biehler entwickelte „Elements“<br />

Keltische Kampfkunst<br />

aus dem <strong>Tassilo</strong>land<br />

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Seehausen | Im <strong>Tassilo</strong>land gibt es<br />

so gut wie jede Sportart. Egal ob<br />

klassisch oder Trendsport, irgendwo<br />

zwischen Starnberger See,<br />

Ammersee <strong>und</strong> Staffelsee versucht<br />

sich bestimmt ein Sportler daran.<br />

<strong>Das</strong>s jemand seine komplett eigene<br />

Sportart kreiert, dürfte hingegen<br />

ziemlich einzigartig sein.<br />

Andres Biehler hat <strong>die</strong>s getan <strong>und</strong><br />

vor drei Jahren „Elements“, eine<br />

keltische Kampfkunst, entwickelt.<br />

„Geplant war das auf keinen Fall“,<br />

sagt der 38-Jährige, der bereits im<br />

Alter von zehn Jahren mit Judo begann,<br />

später auch Ju-Jutsu, Boxen,<br />

Aikido, Karate <strong>und</strong> <strong>die</strong> koreanische<br />

Tempelkampfkunst SunMuDo erlernte.<br />

Darüber hinaus stu<strong>die</strong>rte<br />

er privat Wing Chun, einen chinesischen<br />

Kung-Fu-Stil, <strong>und</strong> Ninjutsu,<br />

<strong>die</strong> Kampfkunst der Ninja. Ein<br />

Shaolin lehrte ihm <strong>die</strong> zehn Qi-<br />

Gong-Übungen <strong>und</strong> mit 16 lernte<br />

er „Yanaàhee“ kennen, <strong>die</strong> ihm<br />

mit dem Schamanismus vertraut<br />

machte. Andras Biehler, ein echtes<br />

Kampfkunst-Multitalent.<br />

Keltischer Ansatz gepaart<br />

mit Kampfkunst<br />

Ganz am Anfang stand der<br />

Wunsch, entgegen der asiatischen<br />

Kampfkünste, <strong>die</strong> heimische Kultur<br />

einfließen zu lassen. <strong>Das</strong> keltische<br />

Kreuz hat beispielsweise<br />

eine ähnliche Bedeutung wie das<br />

chinesische „Yin <strong>und</strong> Yang“. Mit<br />

einem Vorurteil möchte Andreas<br />

Biehler an <strong>die</strong>ser Stelle allerdings<br />

aufrä<strong>um</strong>en: „Verwendet man irgendwo<br />

ein Keltenkreuz, wird<br />

man gelegentlich in <strong>die</strong> rechte<br />

Ecke gestellt – dem ist aber bei<br />

uns absolut nicht so.“<br />

Viele Kampfkünste haben Tiere<br />

z<strong>um</strong> Vorbild, wie etwa den Tiger<br />

beim Karate oder <strong>die</strong> Schlange<br />

bei Kung-Fu. Einzelne Künste arbeiten<br />

zwar mit Elementen, aber<br />

niemals mit allen vier. „Elements“<br />

sei laut Andreas Biehler <strong>die</strong> erste<br />

Kampfkunst, <strong>die</strong> alle vier Elemente<br />

in ihre Übungen integriert. „Vor<br />

allem keltische Druiden arbeiteten<br />

mit dem<br />

Wissen <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Elemente“,<br />

erklärt<br />

Biehler, der<br />

<strong>die</strong>sen keltischen<br />

Ansatz<br />

mit seinen<br />

Erfahrungen<br />

aus den asiatischen<br />

Kampfkünsten<br />

verb<strong>und</strong>en<br />

hat. Unter anderem<br />

werden bei „Elements“<br />

alle vier Elemente mittels keltischer<br />

Praktiken <strong>und</strong> unter Zuhilfenahme<br />

von Meditation oder Qi-<br />

Gong aktiviert. „Ein Gegenpol zur<br />

modernen von Hektik <strong>und</strong> Angst<br />

geprägten Lebensweise“, sagt<br />

Biehler. <strong>Das</strong> Schöne an der Sportart:<br />

Es gibt kein zu dick, zu klein,<br />

zu alt oder zu unbeweglich. „<strong>Das</strong><br />

Einzige, was man mitbringen sollte<br />

ist <strong>die</strong> Offenheit für das Neue,<br />

sowie eine kindliche Neugier <strong>und</strong><br />

Leidenschaft, <strong>die</strong>sen Weg für sich<br />

anzunehmen.“<br />

Was auf den ersten Blick ein wenig<br />

kompliziert klingen mag,<br />

wird bei genauerem Betrachten<br />

immer klarer. Bei „Elements“<br />

geht es weniger <strong>um</strong> das Erlernen<br />

von h<strong>und</strong>erten von komplizierten<br />

Techniken <strong>und</strong> schwierigen Bewegungsabläufen<br />

wie bei manch anderen<br />

Kampfsportarten. Vielmehr<br />

liegt der Fokus auf ausgewählten<br />

<strong>und</strong> hocheffektiven Techniken in<br />

Verbindung mit dem jeweiligen<br />

harmonisierenden Element. Erde,<br />

Wasser, Feuer, Luft gelten in vielen<br />

Kulturen <strong>und</strong> spirituellen<br />

Traditionen<br />

als G<strong>r<strong>und</strong></strong>bausteine<br />

des Seins. Jedes<br />

Element verkörpert<br />

dabei mehrere<br />

Eigenschaften<br />

<strong>und</strong> repräsentiert<br />

bestimmte geistige<br />

Prinzipien. Bei<br />

Erde etwa gibt es<br />

bei „Elements“ keine<br />

Schläge, nur Würfe.<br />

Feuer, welches unter<br />

16 | tassilo


anderem <strong>die</strong> Explosivität symbolisiert,<br />

vereint hingegen alles, auch<br />

Faust- <strong>und</strong> Fußtritte. Bei Wasser,<br />

welches Einflüsse von Aikido aufweist,<br />

geht es <strong>um</strong> energetisches<br />

Ringen mit weichen Bewegungen.<br />

Und bei Luft sind unter anderem<br />

Schwertkampf, Sprünge <strong>und</strong> auch<br />

Kicks integriert. Ausgelegt ist das<br />

„Elements“-Training auf fünf Jahre<br />

bis z<strong>um</strong> Erlangen des Meistergrades,<br />

wobei gemäß der Kampfkünste,<br />

der Weg – der Do – ohnehin<br />

niemals endet.<br />

Auf ein Gürtelsystem wird bei<br />

„Elements“ bewusst verzichtet,<br />

hatte doch genau aus <strong>die</strong>sem<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> ein Fre<strong>und</strong> von Andreas<br />

Biehler einst keine Lust mehr auf<br />

den Karateverein. „Ich habe ihm<br />

dann angeboten, ein bisschen mit<br />

mir zu trainieren“, blickt Biehler<br />

zurück.<br />

Seit 2018 offiziell im<br />

örtlichen Sportverein<br />

Nach einiger Zeit drängte der<br />

K<strong>um</strong>pel <strong>und</strong> Biehlers Schwester<br />

ihn, seine Überlegungen zu Papier<br />

zu bringen. Die Schwester nahm<br />

<strong>die</strong> Zeilen mit, druckte Flyer <strong>und</strong><br />

verteilte <strong>die</strong>se, woraufhin sich immer<br />

mehr Interessierte meldeten.<br />

Die ersten Jahre trainierte Andreas<br />

Biehler mit <strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Schülern<br />

direkt am Staffelsee, Geld hatte<br />

er nie verlangt. Es war zwar ein<br />

lockerer Zusammenschluss, dennoch<br />

trotzten sie Wind <strong>und</strong> Wetter.<br />

„Es kam mir der Gedanke,<br />

dass wir uns in einem Verein<br />

organisieren sollten, sonst stirbt<br />

es irgendwann wieder aus.“ Seit<br />

Anfang 2018 ist „Elements“<br />

offizielle Abteilung beim SV<br />

Seehausen. „Ein wichtiger<br />

Schritt“, spricht Biehler<br />

insbesondere versicherungstechnische<br />

Aspekte<br />

an. Und noch einen Vorteil<br />

bietet <strong>die</strong> Aufnahme<br />

in den Verein: Mittlerweile<br />

dürfen <strong>die</strong> Sportler in<br />

der Seehauser Turnhalle<br />

trainieren. Fallschule beispielsweise<br />

konnten sie<br />

zuvor nur im Tiefschnee<br />

machen. „Jeder, der<br />

Bock hat, kann vorbeischauen“,<br />

sagt Andreas<br />

Biehler über <strong>die</strong> jede<br />

Woche <strong>die</strong>nstags ab<br />

19 Uhr stattfindenden<br />

Übungseinheiten.<br />

Beim Training folgt der Begrüßung<br />

eine etwa fünf minütige<br />

Zeremonie inklusive Schlag auf<br />

Unter anderem den Schwertkampf<br />

lehrt Andreas Biehler.<br />

eine keltische Trommel. Beim<br />

Aufwärmtraining wird viel für den<br />

Rücken getan, schließlich „kommt<br />

<strong>die</strong> Kraft z<strong>um</strong> Großteil aus dem<br />

Rücken“, wie Andreas Biehler erklärt.<br />

Dehnungen, Gleichgewicht,<br />

Koordination, Kraft, viele Übungen<br />

sind dabei vom Shaolin-Mönch<br />

übernommen, den Biehler einst<br />

kennenlernte. „Mir ist wichtig,<br />

dass <strong>die</strong> Teilnehmer entspannt,<br />

aber energiereich aus dem Training<br />

kommen.“ Wer sich von<br />

„Elements“ selbst ein Bild machen<br />

möchte, kann <strong>die</strong>s am Samstag,<br />

30. <strong>März</strong>, beim Sportfest des SV<br />

Seehausen tun. Dann werden <strong>die</strong><br />

Sportler erstmals vor einem großen<br />

Publik<strong>um</strong> auftreten. Derzeit<br />

erarbeiten sie hierfür eine ansprechende<br />

Choreografie. Immer im<br />

Fokus: <strong>die</strong> vier Elemente. tis<br />

Bei „Elements“ geht es <strong>um</strong> ausgewählte <strong>und</strong> hocheffektive<br />

Kampfsport-Techniken, <strong>die</strong> bis ins Detail trainiert werden.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 17<br />

Kompetenz für Ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />

Die Spezialklinik für Innere Medizin<br />

Seit über 70 Jahren bietet unsere Privatklinik<br />

in schönster Lage, direkt am Ammersee, fachlich<br />

hervorragende Betreuung für Patienten<br />

aller Krankenkassen verb<strong>und</strong>en mit individueller<br />

Pflege. Durch neueste Untersuchungs<strong>und</strong><br />

Behandlungsmethoden, sowie modernste<br />

Medizintechnik mit einem breiten Spektr<strong>um</strong><br />

geben wir Ihnen <strong>die</strong> Sicherheit, dass Ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />

bei uns in besten Händen ist.<br />

Spezialgebiete der Klinik<br />

• Allgemeine Innere Medizin<br />

• Kardiologie mit Elektrophysiologie<br />

• Notfall- <strong>und</strong> Intensivmedizin<br />

• Gastroenterologie<br />

• Nephrologie mit Dialyse<br />

• Neurologie<br />

• Diabetologie<br />

• Radiologie <strong>und</strong> Nuklearmedizin<br />

• Onkologie mit T<strong>um</strong>orrisikosprechst<strong>und</strong>e<br />

Genetische Analyse <strong>und</strong> Beratung<br />

Privatklinik Dr. Robert Schindlbeck<br />

Seestaße 43<br />

82211 Herrsching am Ammersee<br />

TEL 08152 29-0<br />

FAX 08152 29-216<br />

E-MAIL info@klinik-schindlbeck.de<br />

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Alle gesetzlichen <strong>und</strong> privaten Kassen


Musik im Pfaffenwinkel<br />

Sonntag, 24. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> 16.00 Uhr Bibliotheksaal Polling<br />

„Die Zauberflöte im Taschenformat“<br />

Mozarts Meisterwerk einmal nicht in der Oper,<br />

sondern im Konzertsaal - geflötet, gestrichen<br />

<strong>und</strong> erzählt, „für Leute von 8 bis 108“<br />

Weitere Konzerte: 16.06. <strong>und</strong> 14.07. Wieskirche<br />

07.07. Basilika Benediktbeuern<br />

Info: www.MusikimPfaffenwinkel.de<br />

Kartenvorverkauf: Musik im Pfaffenwinkel, Tel. 08861/2194138<br />

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GAP-Ticket Tel. 08821/7301995 <strong>und</strong> www.muenchenticket.de<br />

Selbstbestimmt Leben im Oberland –<br />

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Ök<strong>um</strong>enische Sozialstation Oberland gGmbH<br />

77 <br />

<br />

<br />

Tag der Ges<strong>und</strong>heit in <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />

Live-Operationen<br />

auf Leinwand<br />

<strong>Weilheim</strong> | Am Samstag, 9. <strong>März</strong>,<br />

findet in <strong>Weilheim</strong>s Stadthalle<br />

wieder ein Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />

statt. Mehr als 20 Aussteller aus<br />

der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Pflegebranche,<br />

alle aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>um</strong>liegenden<br />

Ortsteilen, präsentieren<br />

von 10 bis 17 Uhr Behandlungsmethoden,<br />

innovative Produkte <strong>und</strong><br />

klären im Rahmen verschiedener<br />

Fachvorträge auf in beispielsweise<br />

Prävention <strong>und</strong> Erster Hilfe. „Wir<br />

möchten den Leuten zeigen, dass<br />

wir hier in <strong>Weilheim</strong> im Ges<strong>und</strong>heitssektor<br />

sehr gut aufgestellt<br />

sind, man für Behandlungen nicht<br />

nach München fahren muss“, sagt<br />

Dr. Johannes Langer, Hausarzt in<br />

der Oberen Stadt. Hausarzt, Zahnarzt,<br />

Physiotherapeut, Apotheker,<br />

Pflegekraft, Chirurg, Rettungssanitäter:<br />

Die <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />

wird voll sein mit Experten, <strong>die</strong><br />

Groß <strong>und</strong> Klein bis ins Detail Einblicke<br />

in ihre Arbeit ermöglichen,<br />

darüber hinaus diverse Mitmachaktionen<br />

anbieten. Kinder dürfen<br />

beispielsweise ihre Puppen mitbringen,<br />

sie unter fachk<strong>und</strong>iger<br />

Anleitung verarzten. <strong>Das</strong> Bayerische<br />

Rote Kreuz öffnet vor den<br />

Toren der Stadthalle <strong>die</strong> Türen<br />

eines Rettungswagens, zeigt den<br />

Besuchern, wie ein Notfallpatient<br />

auf vier Rädern transportiert <strong>und</strong><br />

mit modernster Ausstattung versorgt<br />

wird. Eine Apotheke bietet<br />

Hauttypisierungen an. Für altersschwache<br />

Menschen <strong>und</strong> deren<br />

Angehörige interessant sind Schulungen<br />

mit halbautomatischen<br />

Defibrillatoren, <strong>die</strong> auch immer<br />

häufiger in öffentlich zugänglichen<br />

Einrichtungen, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

in Schalterrä<strong>um</strong>en von Banken, für<br />

lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

an <strong>die</strong> Wand gehängt werden.<br />

Oder <strong>die</strong> Funktionsbeschreibung<br />

eines Hausnotrufknopfes, der je<br />

nach K<strong>und</strong>enwunsch <strong>und</strong> entsprechender<br />

Programmierung ein<br />

Signal an Angehörige, Pflegekräfte<br />

oder Notrufleitstelle sendet.<br />

Typisierungsaktion für<br />

Knochenmarkspende<br />

<strong>Das</strong> Highlight schlechthin an <strong>die</strong>sem<br />

Tag: Live-Operationen, <strong>die</strong> auf<br />

einer großen Leinwand gezeigt<br />

werden. Orthopäde Dr. Karl Flock<br />

wird Echtzeit-Einblicke in eine<br />

minimal-invasive Knieoperation<br />

gewähren. Aus der Krankenhaus<br />

GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau wird<br />

aller Voraussicht nach eine Gallenblasen-Operation<br />

übertragen.<br />

Wichtig ist besonders <strong>die</strong> „Aktion<br />

Knochenmarkspende Bayern“.<br />

Alle Besucher im Alter zwischen 17<br />

<strong>und</strong> 45 Jahren können sich während<br />

der Veranstaltung für eine<br />

mögliche Knochenmarkspende typisieren<br />

lassen. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Fällt<br />

bei einem Menschen das blutbildende<br />

System im Knochenmark<br />

krankheitsbedingt aus, oder es<br />

werden kranke Zellen gebildet, ist<br />

<strong>die</strong> Produktion von Blutzellen nicht<br />

mehr gewährleistet. Die Folge: Es<br />

kommt sehr schnell zu lebensbedrohlichen<br />

Krankheiten wie<br />

Leukämie. In vielen <strong>die</strong>ser Fälle<br />

ist <strong>die</strong> einzige Überlebenschance<br />

der Patienten eine Transplantation<br />

oder Spende von ges<strong>und</strong>en, z<strong>um</strong><br />

jeweiligen Patienten passenden<br />

Stammzellen. „Hierfür muss der<br />

Spender lediglich ein Medikament<br />

einnehmen <strong>und</strong> Blut abnehmen<br />

lassen“, sagt Dr. Langer über ein<br />

Die Aktionsgruppe „Ges<strong>und</strong>heit“ der <strong>Weilheim</strong>er i CSU.<br />

18 | tassilo


2017 noch als Stand vor Ort, werden heuer moderne OP-Techniken via<br />

Live-Operationen auf Leinwand demonstrativ gezeigt.<br />

routinemäßiges Procedere, vor<br />

dem niemand Angst zu haben<br />

braucht <strong>und</strong> nur jedem zu empfehlen<br />

ist. War<strong>um</strong>? Laut Angaben<br />

des Berliner Robert-Koch-Instituts<br />

erkranken allein in Deutschland<br />

jährlich 11 000 Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

an Leukämie oder vergleichbar<br />

bösartigen Krankheiten.<br />

Scheinwelten dürfen<br />

kein Maßstab sein<br />

Umso besser, wenn es gar nicht erst<br />

zu Krankheiten kommt. Präventive<br />

Maßnahmen, z<strong>um</strong> Beispiel gezielte<br />

Rückenübungen für Menschen,<br />

<strong>die</strong> berufsbedingt ständig im Auto<br />

oder Büro sitzen, sorgen unter<br />

anderem dafür. Zur Basis eines<br />

ges<strong>und</strong>en Menschen gehört auch<br />

eine ordentliche Portion Selbstvertrauen,<br />

welches speziell bei pupertierenden<br />

Jugendlichen häufig<br />

angeknackst ist. Dabei dürfen der<br />

eingeölte Sixpack von Fußballstar<br />

Christiano Ronaldo oder <strong>die</strong> Maße<br />

von Topmodell Gisele Bündchen<br />

kein Maßstab für unsere Jungs<br />

<strong>und</strong> Mädels sein. Mit Theateraufführung,<br />

Erzählungen, Videos <strong>und</strong><br />

Bildern unter dem Titel „Mut zu<br />

mir“ wird am Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />

auf „aus Scheinwelten resultierenden<br />

Gefahren“ wie Depression,<br />

Minderwertigkeitskomplex oder<br />

Essstörung aufmerksam gemacht.<br />

Wieder<strong>um</strong> für ältere Menschen<br />

interessant: Ein Gedächtnis-Check,<br />

den <strong>die</strong> Alzheimer Gesellschaft<br />

Pfaffenwinkel-Werdenfels e.V. anbieten<br />

wird. Darüber hinaus können<br />

Besucher ihren Impfausweis<br />

auf Aktualität überprüfen sowie<br />

Hör- <strong>und</strong> Sehkraft testen lassen.<br />

Neben zahlreichen Informationsständen<br />

<strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />

finden den ganzen Tag über<br />

Fachvorträge zu unterschiedlichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsthemen in separaten,<br />

vom Trubel abgeschirmten<br />

Rä<strong>um</strong>en statt. Kardiologe Dr. Alexander<br />

Becker beispielsweise referiert<br />

z<strong>um</strong> Thema „Vorsorge bei<br />

Herzkrankheiten“. Zu anderer Zeit<br />

sprechen Experten über „Patientenverfügung“<br />

oder „Gefäße mit<br />

<strong>und</strong> ohne Medikamente schützen“.<br />

Freier Eintritt<br />

<strong>und</strong> Infobroschüre<br />

Der Eintritt beim nach 2017 zweiten<br />

Tag der Ges<strong>und</strong>heit in <strong>Weilheim</strong><br />

(www.tagderges<strong>und</strong>heit.de) ist<br />

erneut frei. Auch alle Informationsvorträge<br />

<strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />

für Groß <strong>und</strong> Klein sind kostenlos.<br />

Einzig für <strong>die</strong> ges<strong>und</strong>en Mittagsgerichte<br />

sowie Getränke, Kaffee<br />

<strong>und</strong> Kuchen sind ein paar Euros zu<br />

berappen. Kurz<strong>um</strong>: Für das leibliche<br />

Wohl ist bestens gesorgt. Nun<br />

hoffen Aussteller <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />

CSU, Aktionsgruppe „Ges<strong>und</strong>heit“,<br />

auf einen ähnlichen Veranstaltungserfolg<br />

wie vor zwei Jahren.<br />

Damals waren <strong>r<strong>und</strong></strong> 1000 Besucher<br />

in <strong>die</strong> Stadthalle gekommen.<br />

Und damit <strong>die</strong> auch am 9. <strong>März</strong><br />

Überblick bewahren, werden im<br />

Eingangsbereich der Stadthalle<br />

Broschüren mit allen wichtigen Informationen<br />

z<strong>um</strong> Tag der Ges<strong>und</strong>heit<br />

verteilt.<br />

js<br />

W<strong>und</strong>en-Schminken ist offensichtlich h nicht nur für Kinder interessant. i<br />

Für mich hat<br />

sich’s gelohnt!<br />

AZUBI-FIT PRÜFUNGSVORBEREITUNG<br />

Kaufleute für Büromanagement<br />

Beginn: 12. <strong>März</strong><br />

Einzelhandelskaufleute<br />

Beginn: 14. <strong>März</strong><br />

Industriekaufleute<br />

Beginn: 12. <strong>März</strong><br />

Lernstrategien entwickeln <strong>und</strong><br />

Prüfungsangst bewältigen<br />

27. Juli<br />

BESSER.WEITER.BILDUNG.<br />

Beratung <strong>und</strong> Anmeldung: Andrea van Laak<br />

vanlaak@ihk-akademie-muenchen.de<br />

Tel. 0881 9254 7456<br />

Alle Infos auf: www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 19


Gemeinschaftsprojekt zweier Murnauer Fischereivereine<br />

Vom Riegsee in <strong>die</strong> Quellen<br />

Ein Teil der erbrüteten Forellen<br />

findet an den Sieben Quellen bei<br />

Eschenlohe ihr Zuhause.<br />

20 | tassilo<br />

Neu-Egling | Die in den Bächen<br />

<strong>und</strong> Flussläufen unser Region ursprünglich<br />

heimische Bachforelle<br />

wird je nach Nahrungsangebot<br />

20 bis 80 Zentimeter lang <strong>und</strong><br />

erreicht ein Gewicht von bis zu<br />

zehn Kilogramm. Die Bachforelle,<br />

in Deutschland 1990 <strong>und</strong> 2005<br />

z<strong>um</strong> Fisch des Jahres gekürt, kann<br />

unter Idealbedingungen bis zu 18<br />

Jahre alt werden. In regionalen<br />

Gewässern kam es in der Vergangenheit<br />

unter anderem zu künstlichem<br />

Besatz mit der aus Amerika<br />

stammenden Regenbogenforelle,<br />

<strong>die</strong> weniger Ansprüche an Wasserqualität<br />

stellt <strong>und</strong> auch schneller<br />

wächst. Durch <strong>die</strong>se „Einbürgerung“<br />

wird <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage der<br />

Bachforelle verschlechtert – eine<br />

mitunter häufig diskutierte These.<br />

In jedem Fall ist <strong>die</strong> Bachforelle<br />

ein hervorragender Speisefisch,<br />

daher auch bei hiesigen Fischern<br />

sehr beliebt. <strong>Das</strong> ist aber bei<br />

weitem nicht der einzige G<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />

war<strong>um</strong> der Fischereiverein Murnau<br />

<strong>und</strong> D’Riegseefischer ein in<br />

der Region ziemlich einzigartiges<br />

Gemeinschaftsprojekt ins Leben<br />

gerufen haben: Sie ziehen in der<br />

Fischerhütte am Riegsee ihre eigenen<br />

Bachforellen-Besatz.<br />

Ursprünglich heimische<br />

Fischarten fördern<br />

„Es ist <strong>die</strong> Verantwortung der Fischereivereine,<br />

für eine nachhaltige<br />

fischereiliche Hege zu sorgen“,<br />

sagt Sigi Mittermayr, Mitglied in<br />

beiden Vereinen <strong>und</strong> Mit-Initiator<br />

des Projekts. Wichtig sei, dass nur<br />

einheimische Arten – in <strong>die</strong>sem<br />

Fall <strong>die</strong> Bachforelle – gefördert<br />

<strong>und</strong> in regionale Gewässer eingesetzt<br />

werden. Vor <strong>r<strong>und</strong></strong> vier Jahren<br />

hatte sich <strong>die</strong> Möglichkeit mit der<br />

Bootshütte am Riegsee ergeben,<br />

seither kann <strong>die</strong> Kooperation der<br />

beiden Vereine als wahre Erfolgsgeschichte<br />

bezeichnet werden.<br />

„Wir haben am Anfang ausprobiert,<br />

dann Erfolg gehabt <strong>und</strong><br />

schließlich erweitert“, so Mittermayr,<br />

der sich in den vergangenen<br />

Jahren viel Fachwissen aneignete.<br />

Täglich filigrane<br />

Handarbeit<br />

In <strong>die</strong>sem Winter wurden sage<br />

<strong>und</strong> schreibe 70 000 Bachforelleneier<br />

im sogenannten Augenpunktstadi<strong>um</strong><br />

gekauft <strong>und</strong> seit<br />

der zweiten Dezemberwoche direkt<br />

am Riegsee federführend von<br />

Sigi Mittermayr, Stephan Zipf <strong>und</strong><br />

Michael Christl <strong>um</strong>sorgt. Dreimal<br />

täglich müssen <strong>die</strong> neun Boxen in<br />

den drei Brutrinnen von Schalen<br />

der bereits geschlüpften Kleinfische<br />

befreit werden – in ihrer<br />

natürlichen Umgebung würde<br />

<strong>die</strong>s <strong>die</strong> Strömung übernehmen.<br />

Auch nicht-befruchtete Eier oder<br />

verkümmerte Jungfische müssen<br />

entnommen werden, da sonst<br />

für <strong>die</strong> übrigen Fische <strong>die</strong> Gefahr<br />

des Pilzbefalls besteht. Für<br />

das Betreuer-Team bedeutet das<br />

durchaus filigrane Handarbeit,<br />

müssen <strong>die</strong>se Eier doch per Pipette<br />

entfernt werden. Auch wenn es<br />

beim Besatz von Fischen strenge<br />

Vorgaben gibt, geht eine solche<br />

Aufzuchtstation weit über <strong>die</strong><br />

Pflichten von Fischereivereinen<br />

hinaus. „Ein Zuckerl“, wie es Mittermayr<br />

nennt.<br />

Von klein auf wachsen <strong>die</strong> Salmoniden<br />

also in der Hütte direkt am<br />

Riegsee auf, dessen abgep<strong>um</strong>ptes<br />

Seewasser nahezu ideale Bedingungen<br />

bietet. In der Natur hätten<br />

<strong>die</strong> Fischeier viele Feinde <strong>und</strong> angesichts<br />

der Strömung erschwerte<br />

Bedingungen, bei der Aufzucht ist<br />

der Verlust hingegen minimal –<br />

ein hoher Prozentsatz kommt<br />

durch. Während in professionellen<br />

Aufzuchten <strong>die</strong> Temperatur bei<br />

sechs bis acht Grad Celsius gehalten<br />

wird, ist das Riegseewasser naturgemäß<br />

weit weniger konstant.<br />

Darüber wird streng Buch geführt,<br />

ist doch ka<strong>um</strong> ein Winter wie der<br />

vorige. So lag beispielsweise <strong>die</strong><br />

Wassertemperatur im November<br />

2017 bei neun Grad Celsius<br />

<strong>und</strong> sank dann kontinuierlich, bis<br />

Ende Februar mit nur drei Grad<br />

Celsius der Tiefpunkt erreicht<br />

war. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong>ser Temperaturschwankungen<br />

entwickeln sich <strong>die</strong><br />

Fische zwar ein wenig langsamer,<br />

dafür sind <strong>die</strong> Bachforellen später<br />

weitaus widerstandsfähiger. „Die<br />

Fische wachsen von klein auf in<br />

ihrem Heimatgewässer auf, kennen<br />

sich aus <strong>und</strong> sind so auch viel<br />

schwerer zu fangen als größere<br />

Besatzfische“, erklärt Sigi Mittermayer<br />

<strong>und</strong> rä<strong>um</strong>t sogleich mit<br />

dem Vorurteil auf, Vereine würden<br />

einen solchen Aufwand nur z<strong>um</strong><br />

eigenen Vergnügen machen. „<strong>Das</strong><br />

würde sich gar nicht rechnen.<br />

Stephan Zipf <strong>und</strong> Sigi Mittermayr (v.l.)<br />

an der Brutrinne mit den frisch<br />

geschlüpften Bachforellen.


Der Start ins Bachforellen-Leben: Augenpunktstadi<strong>um</strong> (Bild links) <strong>und</strong> geschlüpfter Brütling mit Dottersack.<br />

Wenn wir einen von 100 Fischen<br />

irgendwann wieder fangen, ist<br />

das viel. Es geht vielmehr <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Sorgfaltspflicht von uns Fischern.“<br />

Im <strong>März</strong><br />

in eine neue Heimat<br />

Ende Januar sind <strong>die</strong> ersten Kleinfische<br />

geschlüpft, Mitte oder Ende<br />

<strong>März</strong> sollen sie im Einzugsgebiet<br />

der Loisach <strong>und</strong> in <strong>die</strong> Sieben<br />

Quellen bei Eschenlohe in ihre<br />

neue Heimat entlassen werden.<br />

Gerade <strong>die</strong> Quellen sind für <strong>die</strong><br />

Entwicklung der Bachforellen ideal,<br />

da dort im Oberlauf ähnliche<br />

Bedingungen herrschen wie bei<br />

einem Stausee. Die Kosten für das<br />

Gemeinschaftsprojekt sind in Anbetracht<br />

des Nutzens für <strong>die</strong> Natur<br />

mit 350 Euro relativ moderat. Einzig<br />

das Equipment inklusive der<br />

Wannen <strong>und</strong> Brutrinnen mussten<br />

im Laufe der letzten Jahre vorfinanziert<br />

werden.<br />

Die Boxen mit den Brütlingen<br />

müssen stets abgedeckt sein, da<br />

<strong>die</strong> Eier das UV-Licht nicht vertragen<br />

würden. Zugefüttert wir erst<br />

dann mit feingemahlenem Futter,<br />

wenn <strong>die</strong> ersten ihren Dottersack<br />

aufgezehrt haben. „Wir wollen sie<br />

nicht daran gewöhnen“, so Mittermayr.<br />

Mit den 70000 Eiern ist<br />

man platztechnisch am Maxim<strong>um</strong><br />

angekommen, wie Max Kellner,<br />

erster Vorstand vom Fischereiverein<br />

Murnau, erklärt. Dennoch:<br />

„<strong>Das</strong> Projekt könnte nicht besser<br />

laufen“, freut sich Kellner über <strong>die</strong><br />

enge Zusammenarbeit der beiden<br />

Fischereivereine. Bleibt nur mehr<br />

abzuwarten, wie viele der Brütlinge<br />

<strong>die</strong> Fischer vom Fischereiverein<br />

Murnau <strong>und</strong> von den Riegseefischern<br />

irgendwann mal wiedersehen.<br />

Diese allerdings erst in<br />

frühestens drei Jahren, wenn <strong>die</strong><br />

Bachforellen sicher über ihrem<br />

Schonmaß liegen.<br />

tis<br />

Die heimische Bachforelle<br />

in ihrer natürlichen Umgebung.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 21


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Kulturelle Vielfalt in der Region<br />

Bücher- <strong>und</strong> Palmmarkt in Huglfing<br />

„<strong>Das</strong> Neue Dorf“ – Zukunft von Stadt <strong>und</strong> Land gestalten<br />

Musik liegt in der Luft<br />

Huglfing | Am Samstag, 13. <strong>April</strong>, von 14<br />

bis 18 Uhr <strong>und</strong> Sonntag, 14. <strong>April</strong>, von 9.30<br />

bis 17 Uhr lädt der Arbeitskreis 7 für Kultur<br />

<strong>und</strong> Geschichte z<strong>um</strong> großen Bücher- <strong>und</strong><br />

Palmmarkt in den gemütlichen Pfarrstadl<br />

ein. Es werden erneut eine Vielzahl an<br />

gut sortierten Büchern zur Auswahl angeboten.<br />

Zudem gibt es sowohl traditionelle<br />

als auch moderne Palmbuschen,<br />

kreative <strong>und</strong> dekorative Oster- <strong>und</strong> Frühlingsbastelarbeiten,<br />

Spezereien, ein interessantes<br />

Ratespiel <strong>und</strong> noch vieles mehr.<br />

Bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen kann sogleich in<br />

den Büchern geschmökert oder beim Quiz<br />

geknobelt werden – <strong>die</strong> perfekte Einstimmung<br />

auf das bevorstehende Osterfest.<br />

Um das Angebot für kleine <strong>und</strong> große<br />

Besucher abzu<strong>r<strong>und</strong></strong>en, ist für Samstag<br />

von 11 bis 16 Uhr zusätzlich ein Haus- <strong>und</strong><br />

Hofflohmarkt geplant. An verschiedenen<br />

Häusern in Huglfing soll es allerlei Schätze<br />

aus dem privaten F<strong>und</strong>us geben. Ein<br />

Übersichtsplan hierfür wird rechtzeitig<br />

bekannt gegeben. Die Organisatoren<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den AK 7 freuen sich in<br />

jedem Fall wieder auf zahlreitiche<br />

Besucher.<br />

<strong>Weilheim</strong> | Prof. Ralf Otterpohl leitet das<br />

Institut für Abwasserwirtschaft <strong>und</strong> Gewässerschutz<br />

an der TU Hamburg <strong>und</strong><br />

lehrt unter anderem ländliche Entwicklung<br />

<strong>und</strong> „Eco-Town Design“. Er hat<br />

vielfältige, dezentrale Abwassersysteme<br />

gebaut, ist Pionier der sogenannten „Terra<br />

Preta Sanitation“ <strong>und</strong> hat das Konzept<br />

des „Neuen Dorfes“ entwickelt. Dienstag,<br />

12. <strong>März</strong>, hält er ab 19.30 Uhr im Pfarrheim<br />

Miteinander einen Vortrag, der auf<br />

drastische Weise zeigt, dass <strong>die</strong> aktuelle<br />

Situation weit schlimmer <strong>und</strong> anders ist,<br />

als <strong>die</strong> meisten denken. Prof. Otterpohl<br />

ist trotz allem Optimist, gibt es doch eine<br />

Vielzahl an erprobten Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />

überall produktive Para<strong>die</strong>se ermöglichen.<br />

„<strong>Das</strong> Neue Dorf“ ist eine kreative<br />

Synthese der Vorteile von Stadt <strong>und</strong> Land,<br />

zeigt Alternativen z<strong>um</strong> anonymen Leben<br />

in den Großstädten <strong>und</strong> zur Entfremdung<br />

lohnabhängiger Arbeit auf. Beispiele aus<br />

aller Welt finden sich ebenso wie praktische<br />

Anleitungen zu Standortsuche,<br />

Planung <strong>und</strong> Produktionsmöglichkeiten.<br />

Ralf Otterpohl stellt in seiner offenen Vision<br />

ein spannendes Leben auf dem Land<br />

vor. Veranstalter des Vortrages ist <strong>die</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>er Agenda 21 <strong>und</strong> „Slowfood<br />

Pfaffenwinkel“. Ab 19 Uhr gibt es bereits<br />

ein kleines Buffet, der Eintritt ist<br />

frei, Spenden sind willkomtimen.<br />

Peißenberg / Penzberg | Auf ein Gemeinschaftskonzert<br />

der besonderen Art<br />

dürfen sich Musik-Fans in Peißenberg<br />

<strong>und</strong> Penzberg freuen. Am Dienstag, 30.<br />

<strong>April</strong>, gastieren <strong>um</strong> 20 Uhr der Penzberger<br />

„Glück-Auf-Chor“, <strong>die</strong> Jugendkapelle<br />

„Wonder-Brass“ aus Hohenpeißenberg<br />

sowie der Volks-Chor „singen&mehr“ in<br />

der Peißenberger Tiefstollenhalle. Der<br />

„Glück-Auf Chor“ präsentiert unter der<br />

Leitung von Barbara Mahlke mit seinen<br />

knapp 30 Sängerinnen <strong>und</strong> Sängern das<br />

Schönste aus allen Genres, von M<strong>und</strong>art<br />

bis Musical, von Volksliedern bis Filmmusik,<br />

von Schlager bis Operette, gelegentlich<br />

auch Kirchliches oder Gospel.<br />

Die 35 Singbegeisterten des Volks-Chors<br />

„singen&mehr“ mit Leiterin Susanne<br />

Schuhmacher begeben sich hingegen in<br />

<strong>die</strong> Welt des Schlagers <strong>und</strong> der Musikfilmmelo<strong>die</strong>n<br />

– reichlich Herzschmerz<br />

<strong>und</strong> Urlaubsgefühle<br />

sind<br />

dabei gewiss.<br />

Die Jugendkapelle<br />

„Wonder-<br />

Brass“ spielen<br />

moderne Blasmusik im Big-Band-Stil<br />

il<br />

sowie „schmissige“ Unterhaltungsmusik.<br />

Die <strong>r<strong>und</strong></strong> 20 Musiker unter der Leitung<br />

von Ralf Hilse freuen sich ebenso wie <strong>die</strong><br />

beiden Chöre auf das gemeinsame Konzert.<br />

Der Einlass in der Tiefstollenhalle<br />

wird <strong>um</strong> 19.30 Uhr sein. Wer an <strong>die</strong>sem<br />

Termin keine Zeit hat, braucht sich nicht<br />

lange ärgern, sind <strong>die</strong> drei Musikgruppen<br />

doch bereits <strong>r<strong>und</strong></strong> anderthalb Wochen<br />

später in der Penzberger Stadthalle zu<br />

Gast. Beginn ist am Samstag, ag, 11. Mai, <strong>um</strong><br />

19.30 Uhr, der Einlass ab 19 Uhr.<br />

Eintritt ist bei beiden Konzertiten<br />

frei.<br />

Dr. Döblinger, Lech-Isar-Land <strong>und</strong> Alles Haiku – <strong>die</strong> Gewinner<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Ein paar heitere<br />

St<strong>und</strong>en erlebten<br />

Anfang Februar Familie<br />

Scharnagel aus Peißenberg,<br />

Hermine Pröbstl<br />

aus Polling <strong>und</strong> Marion<br />

Noll aus Reichling, <strong>die</strong> bei<br />

den Gewinnspielen der nuar/Februar-<strong>Ausgabe</strong> des<br />

„tassilo“ je zwei Karten für „Dr.<br />

Döblingers geschmackvolles<br />

Kasperltheater“ in der<br />

Tiefstollenhalle gewonnen nen<br />

Ja-<br />

haben. Ein wenig ihren<br />

Wissensdurst stillen können<br />

indes Marina Schropp<br />

aus Peiting, Reinhardt Renz<br />

aus Seeshaupt <strong>und</strong> Rudolf<br />

Deschlar aus <strong>Weilheim</strong><br />

mit dem <strong>2019</strong>er Jahrbuch<br />

vom Heimatverband Lech-<br />

Isar-Land – allen durften<br />

wir je ein Exemplar zusenden.<br />

Den Gedichtband „Alles<br />

Haiku“ von Hans Schütz<br />

bekamen Britta Bolte aus<br />

<strong>Weilheim</strong>, Maria Krieger aus<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Jutta Enenkel<br />

aus Obersöchering. Allen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>smal kein Glück<br />

hatten, wünschen wir<br />

mehr Erfolg bei<br />

den<br />

aktuellen<br />

Rätseln. tis<br />

22 | tassilo


<strong>Weilheim</strong> | „Eine fesselnde<br />

Zeitreise durch das Irland der<br />

letzten 200 Jahre – irisch <strong>und</strong><br />

lebensfroh.“ <strong>Das</strong> verspricht<br />

„Dance Masters! Best of Irish<br />

Dance“ am Dienstag, 26. <strong>März</strong>,<br />

in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle.<br />

Eine Auswahl der besten irischen<br />

Stepptänzerinnen <strong>und</strong><br />

Stepptänzer wirbeln <strong>und</strong> „clicken“ entlang der fesselnden<br />

Love-Story von Patrick <strong>und</strong> Kate in atemberaubendem<br />

Tempo über <strong>die</strong> Bühne <strong>und</strong> scheinen<br />

dabei <strong>die</strong> Gravitation einfach aufzuheben. Dazu<br />

gibt es fröhliche Banjo-Rhythmen, traditionelle<br />

Pipes <strong>und</strong> original irische Vocals der stets gefeierten<br />

Band. Diese ansteckende Lebensfreude, gepaart<br />

mit ungestümer Dynamik, tänzerischer Präzision<br />

<strong>und</strong> perfekter Choreografie, faszinierte in den vergangenen<br />

Jahren bereits h<strong>und</strong>erttausende Besucher.<br />

Karten für den irischen Abend in <strong>Weilheim</strong>,<br />

der <strong>um</strong> 19.30 Uhr beginnt, gibt es ab 34,90 Euro<br />

beim Kreisboten-Ticketservice in der Sparkasse,<br />

Best of Irish Dance in der Stadthalle<br />

sowie versandkostenfrei unter<br />

0365 / 5481830 <strong>und</strong> www.bestofirishdance.de.<br />

Hier finden<br />

sich auch alle Informationen<br />

zu ermäßigten Tickets <strong>und</strong> VIP-<br />

Arrangements. Damit Besucher<br />

in der Stadthalle auch wirklich<br />

jedes tänzerische Detail sehen<br />

können, werden <strong>die</strong> Tänzer<br />

zusätzlich per Live-Übertragung auf großer Video-<br />

Leinwand gezeigt.<br />

>>> KARTENVERLOSUNG<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für „Dance<br />

Masters! Best of Irish Dance“ in der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadthalle 2 x 2 Tickets. Wer <strong>die</strong>se gewinnen möchte,<br />

schickt eine Postkarte mit dem Stichwort „Irish<br />

Dance“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-Mail an info@tassilo.de. Einsendeschluss ist<br />

der 15. <strong>März</strong>. Absenderadresse nicht vergessen, da<br />

<strong>die</strong> Karten per Post verschickt werden. Wie<br />

immer entscheidet das Los, der Rechtstiweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Erfolg! f i i<br />

Foto: Uwe Klemens<br />

MATINEE UM ELF<br />

www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />

So 10.03. <strong>2019</strong> | 11 Uhr<br />

Bibliotheksaal Polling<br />

VIAGGIO IN ITALIA<br />

WERKE VON A. VIVALDI, L. VINCI, G.P. GUIGNON<br />

ENSEMBLE LE SOURIRE GRACIEUX<br />

Miho Shirai, Traverso | Anna Pontz, Salterio | Cornelia Demmer, Laute<br />

<strong>und</strong> Adrian Cygan, Cello<br />

PODIUM MUSICALE e.V. - Junge Künstler konzertieren<br />

„Farben Leben“ von Bruno J. Schor<br />

Jugendtheater der Kolpingbühne<br />

Murnau / Eglfing | Bereits seit Februar werden im Hotel<br />

Angerbräu in Murnau <strong>die</strong> vielseitigen Werke des<br />

Eglfinger Künstlers Bruno J. Schor der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Schor beherrscht <strong>die</strong> Techniken der Acryl-,<br />

Aquarell- <strong>und</strong> Hinterglasmalerei. Durch <strong>die</strong> Heimatverb<strong>und</strong>enheit<br />

des Künstlers lassen sich häufig Sujets<br />

der oberbayerischen <strong>Seen</strong>, insbesondere des Staffelsees<br />

sowie des Voralpenlandes, erkennen. Aber auch<br />

einige Impressionen verschiedener Reisen spiegeln<br />

sich in den Werken wider, so dass auch afrikanische,<br />

amerikanische oder asiatische Szenerien in der Ausstellung<br />

zu sehen sind. Bruno J. Schor verwendet für<br />

seine Werke unterschiedliche Materialien <strong>und</strong> Werkzeuge:<br />

„Ich benutze gerade in der Acrylmalerei sehr oft<br />

<strong>die</strong> Spachtel <strong>und</strong> es können schon einmal eine Gabel<br />

oder meine bloßen Finger z<strong>um</strong> Einsatz kommen. Ich<br />

liebe einfach <strong>die</strong> absolute Gestaltungsfreiheit<br />

<strong>und</strong> lasse mich stets von der jeweiligen<br />

Stimmungslage leiten“, so der der Künstler.<br />

Die Ausstellung wird noch bis Ende Mai <strong>2019</strong><br />

zu sehen sein, der Eintritt ist frei. Die Hälfte<br />

des Erlöses aus verkauften Kunstwerken<br />

spendet Schor an <strong>die</strong><br />

„Schülerhilfe für Nepal e.V.“. tis<br />

Starnberg | <strong>Das</strong> Jugendtheater der Kolpingbühne<br />

bringt Ende <strong>März</strong> „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

W<strong>und</strong>erlampe“ von Sabrina Gabler auf <strong>die</strong><br />

Bühne des katholischen Pfarrzentr<strong>um</strong>s St.<br />

Maria. Der Eintritt ist frei für <strong>die</strong> Auftritte<br />

am 23., 24., 30. <strong>und</strong> 31. <strong>März</strong>, jeweils <strong>um</strong><br />

15 Uhr. Hinzu kommen zwei 17 Uhr-Termine<br />

am 24. <strong>und</strong> 29. <strong>März</strong>. Start der Kartenreservierung<br />

ist Rosenmontag, 4. <strong>März</strong>, unter<br />

www.kolpingbühne.de. Die Geschichte<br />

handelt vom Straßenjungen Aladin, der<br />

auf dem Markt von Bagdad ein Stück Brot<br />

stiehlt <strong>und</strong>, unter einer Decke versteckt, den<br />

Wachen des Palastes entkommt. An <strong>die</strong>sem<br />

Tag ist es auch Prinzessin Djamila gelungen,<br />

einmal unerkannt auf dem Markt zu<br />

stöbern. Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> Prinzessin treffen<br />

<strong>und</strong> verlieben sich. Doch das Glück währt<br />

nur kurz. Z<strong>um</strong> Abschied schenkt Djamila<br />

Aladin eine Öllampe, <strong>die</strong> sie auf dem Markt<br />

erstanden hat. Wie <strong>die</strong> Geschichte ausgeht<br />

<strong>und</strong> wer eigentlich Dschini ist,<br />

erfahren Theater-Fans an einem<br />

der sechs Termine.<br />

tis<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 23


Drei Stationsleitungen im Portrait<br />

Pflege – weit mehr als nur ein Job<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Der Beruf<br />

in der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

ist äußerst vielfältig. Neben<br />

medizinischem Fachwissen, sind<br />

unter anderem Einfühlungsvermögen,<br />

Kommunikationsstärke<br />

<strong>und</strong> ein gewisses Organisationstalent<br />

gefragt. Erfreulicherweise<br />

genießt das gesamte Berufsbild<br />

heute eine enorme Anerkennung<br />

in der Bevölkerung. „tassilo“ stellt<br />

stellvertretend für alle Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegekräfte der<br />

Krankenhaus GmbH drei Personen<br />

vor, <strong>die</strong> alle als Stationsleitung<br />

oder stellvertretende Stationsleitung<br />

noch mehr in der Verantwortung<br />

stehen. Dabei gewähren<br />

Lolita Hönig, Christian Hütten <strong>und</strong><br />

Rick Dornhauer Einblicke in ihren<br />

Werdegang <strong>und</strong> Alltag. Außerdem<br />

verraten sie, was ihren Beruf zu<br />

einem echten „Tra<strong>um</strong>job“ für sie<br />

macht.<br />

Lolita Hönig, Stationsleitung<br />

Akutgeriatrie in Schongau<br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

Lolita Hönig war 16 Jahre lang<br />

auf der internistischen Station in<br />

Schongau tätig, ehe ihr der demografische<br />

Wandel, wie sie sagt,<br />

2014 einen neuen Arbeitsplatz<br />

bescherte. Die Akutgeriatrie (Altersmedizin)<br />

wurde bei der Krankenhaus<br />

GmbH als neue Abteilung<br />

geschaffen, Lolita Hönig gestaltete<br />

vom ersten Tag an sämtliche Abläufe<br />

mit. „Ich durfte von der Pike<br />

auf mitwirken“, blickt Hönig zurück.<br />

Es ist genau <strong>die</strong>se Herausforderung,<br />

bei der Entwicklung einer<br />

Abteilung dabei zu sein, <strong>die</strong> Hönig<br />

letztlich überzeugte. Ihre Entscheidung<br />

hat sie bisher nie bereut.<br />

Auch dann nicht, als bereits nach<br />

Stationsleiter unter sich (v.l.n.r.): Rick Dornhauer, Christian Hütten <strong>und</strong><br />

Lolita Hönig.<br />

kurzer Zeit der Prozess zur Zertifizierung<br />

im Ra<strong>um</strong> stand, der<br />

letztendlich „sehr gut bewältigt<br />

wurde“, wie Lolita Hönig sagt. Apropos<br />

Herausforderung: Eine solche<br />

steht auch jetzt wieder für sie<br />

an, nachdem in <strong>Weilheim</strong> gerade<br />

ein zweiter Akutgeriatrie-Standort<br />

entstanden ist. Stationsleitung?<br />

Natürlich Lolita Hönig. „Ich mache<br />

es auch deshalb so gerne, weil mir<br />

relativ viele Freiheiten eingerä<strong>um</strong>t<br />

werden.“ Will heißen: Solange sie<br />

mit ihrem Team das Ziel erreicht,<br />

wird ihr der Weg selbst überlassen.<br />

Diese Freiheit schätzt sie sehr.<br />

Seit 2003 war sie bereits Stationsleitung<br />

der Inneren Medizin, hat<br />

sich seither stets weiterentwickelt,<br />

was in der Medizin essentiell ist.<br />

Aktuelle Stellenangebote unter<br />

Unter anderem absolvierte Hönig<br />

eine Mentorenausbildung, besuchte<br />

ergänzend eine Palliativ-<br />

Fortbildung <strong>und</strong> besitzt eine Geriatrische<br />

Zusatzqualifikation. „Es<br />

ist kein Job für mich – sondern viel<br />

mehr“, sagt <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpflegerin <strong>und</strong> ergänzt:<br />

„Es kommt bei den Patienten an,<br />

wenn man seinen Beruf gerne<br />

macht.“ Insbesondere in der Akutgeriatrie,<br />

wo es nicht ausnahmslos<br />

<strong>um</strong>s Pflegen geht, sondern auch<br />

mal dar<strong>um</strong>, mit den Patienten am<br />

Mittagstisch zu sitzen, mit ihnen<br />

zu singen, spielen oder auch <strong>die</strong><br />

Angehörigen einzubeziehen. Mit<br />

<strong>die</strong>ser unübersehbaren Leidenschaft<br />

für ihre Tätigkeit steckt sie<br />

ihre Mitarbeiter an. „Wichtig ist,<br />

dass man für seine Patienten da<br />

ist, aber auch, dass es den Mitarbeitern<br />

gut geht.“ So ist es für sie<br />

beispielsweise selbstverständlich,<br />

dass Mütter nach Elternzeit gut integriert<br />

werden – inklusive flexibler<br />

Arbeitszeitmodelle. Und <strong>die</strong>ser<br />

Geist schlägt hohe Wellen, ist im<br />

gesamten Krankenhaus bekannt.<br />

Neben <strong>die</strong>ser mütterlichen Fürsorge<br />

gegenüber ihren Mitarbeitern,<br />

verlangt Lolita Hönig im Gegenzug<br />

aber auch genau <strong>die</strong>se Teamfähigkeit<br />

von ihren Kollegen.<br />

Christian Hütten, stellv.<br />

Stationsleitung Klinik<br />

für Unfallchirurgie <strong>und</strong><br />

Orthopä<strong>die</strong> in <strong>Weilheim</strong><br />

Christian Hütten wollte schon als<br />

Kind entweder Rettungsassistent<br />

oder Krankenpfleger werden. Einen<br />

beruflichen Alltag etwa in<br />

einem Büro konnte er sich damals<br />

nicht vorstellen, viel mehr wollte<br />

er sich seit jeher im sozialen Bereich<br />

engagieren. Sein Zivil<strong>die</strong>nst<br />

in einem Krankenhaus gefiel ihm<br />

schließlich so sehr, dass er eine<br />

Krankenpflegeausbildung anschloss.<br />

„Als Rettungsassistent<br />

hätte ich nicht so viel Kontakt zu<br />

den Menschen gehabt“, sagt er<br />

über einen der Gründe. Heute ist<br />

er in der <strong>Weilheim</strong>er Unfallchirurgie<br />

<strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong> angekommen,<br />

ist mittlerweile stellvertretende<br />

Stationsleitung. Mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 40 Betten<br />

ist <strong>die</strong> Station 4 eine der größten<br />

der Krankenhaus GmbH <strong>und</strong><br />

soll zeitnah sogar noch erweitert<br />

www.meinkrankenhaus2030.de/gv/karriere/stellenboerse


Wir suchen<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger/innen<br />

für <strong>die</strong><br />

Station 4 in <strong>Weilheim</strong><br />

Intensivstation mit IMC Schongau<br />

Akutgeriatrie <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />

Notaufnahme <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />

werden. Pro Monat nimmt sich<br />

der passionierte Krankenpfleger<br />

ein bis zwei Tage Zeit für organisatorische<br />

Aufgaben, <strong>die</strong> er als<br />

stellvertretender Stationsleiter zu<br />

erledigen hat. Eine Anfrage, <strong>die</strong><br />

Stationsleitung zu übernehmen,<br />

lehnte er bewusst ab, <strong>um</strong> nicht<br />

noch mehr mit Organisatorischem<br />

eingespannt zu sein, obwohl ihm<br />

das derzeitige Bürokratie-Pens<strong>um</strong><br />

durchaus gefällt. Bei der Krankenhaus<br />

GmbH wurde der Wunsch<br />

völlig akzeptiert. „Eine gute Stellvertretung<br />

ist Gold wert“, sagt in<br />

<strong>die</strong>sem Zusammenhang Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />

Anne Ertel.<br />

„Es ist ein gutes Miteinander,<br />

auch mit den Ärzten <strong>und</strong> anderen<br />

Fachrichtungen“, spricht Christian<br />

Hütten über das Betriebsklima im<br />

<strong>Weilheim</strong>er Krankenhaus. Selbst<br />

dem Schicht<strong>die</strong>nst kann er fast nur<br />

Positives abgewinnen. „Klar muss<br />

man abends oder in der Nacht<br />

mal arbeiten, dafür kann man an<br />

anderen Tagen ausschlafen, wenn<br />

alle anderen in <strong>die</strong> Arbeit müssen.“<br />

Mit Menschen <strong>um</strong>gehen, auf<br />

sie zugehen <strong>und</strong> eine Beziehung<br />

zu <strong>die</strong>sen aufbauen, sind einige<br />

der Aspekte <strong>die</strong> Christian Hütten<br />

an seinem „absoluten Tra<strong>um</strong>job“<br />

besonders begeistern. „<strong>Das</strong><br />

Schöne an meinem Beruf ist, dass<br />

jeder Tag anders ist. Ich habe immer<br />

wieder mit neuen Patienten<br />

<strong>und</strong> Krankheitsbildern zu tun oder<br />

lerne sogar andere Kulturen kennen“,<br />

sagt Hütten. Zudem schätze<br />

er vor allem das Fachwissen über<br />

den menschlichen Körper oder<br />

den richtigen Einsatz von Medikamenten,<br />

welches er sich während<br />

der Ausbildung <strong>und</strong> zahlreichen<br />

Fortbildungen aneignete. Ein<br />

wichtiger Teil seiner Tätigkeit sei<br />

<strong>die</strong> Tatsache, dass er als Ansprechpartner<br />

für seine Patienten fungiert,<br />

manchmal sogar als eine Art<br />

„Übersetzer“ zwischen Arzt <strong>und</strong><br />

Patient. „Es gibt nichts besseres“,<br />

schwärmt Christian Hütten. Im Übrigen:<br />

Die Klinik für Unfallchirurgie<br />

<strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong> ist derzeit intensiv<br />

auf der Suche nach qualifiziertem<br />

Personal.<br />

Rick Dornhauer,<br />

Stationsleitung Intensiv<br />

<strong>und</strong> Intermediate Care<br />

in Schongau<br />

Rick Dornhauer ist ein gutes Beispiel,<br />

dass bereits im jungen Alter<br />

eine Karriere bei der Krankenhaus<br />

GmbH möglich ist. Seit 2013 ist der<br />

29-Jährige auf der Intensivstation<br />

tätig, kam direkt nach dem Examen<br />

ins Schongauer Krankenhaus.<br />

Seit vergangenem Jahr ist Dornhauer<br />

Stationsleitung der Intensiv<br />

<strong>und</strong> Intermediate Care. „Herr<br />

Dornhauer ist nicht <strong>die</strong> jüngste<br />

Stationsleitung“, verrät Anne Ertel.<br />

Rick Dornhauer hatte nach der<br />

Mittleren Reife eine Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Bürokaufmann abgeschlossen,<br />

wobei er bemerkte, dass ihm<br />

in <strong>die</strong>sem Beruf der unmittelbare<br />

Kontakt zu anderen Menschen<br />

fehlte. Bei einem Jahrespraktik<strong>um</strong><br />

im Krankenhaus lernte er<br />

faszinierende Menschen kennen<br />

– ein Glücksfall für ihn. <strong>Das</strong> starke<br />

Teamgefüge, <strong>die</strong> Fürsorge für <strong>die</strong><br />

Kollegen oder auch das Managen<br />

einzelner Befindlichkeiten begeistern<br />

ihn an seiner Tätigkeit als Stationsleiter.<br />

„Ich hatte immer den<br />

Wunsch, auf einer Intensivstation<br />

zu arbeiten. <strong>Das</strong>s man Stationsleitung<br />

wird, ist allerdings nicht<br />

planbar“, sagt Dornhauer, der<br />

mit 29 Jahren Vorgesetzter eines<br />

24-köpfigen Teams ist. „Ich bin<br />

Pflegeteam<br />

>>> Pflege im Überblick<br />

Patienten <strong>und</strong> Angehörigen stehen in den Krankenhäusern <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau erfahrene Pflegekräfte zur Verfügung. Sie beraten,<br />

unterstützen <strong>und</strong> begleiten mit ihrem Fachwissen in Situationen der<br />

Pflegepraxis <strong>und</strong> haben immer ein offenes Ohr für <strong>die</strong> Sorgen, Nöte<br />

<strong>und</strong> Ängste von Patienten <strong>und</strong> Angehörigen gleichermaßen. Sie sind<br />

außerdem in den Bereichen Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie Schulung<br />

von pflegenden Angehörigen tätig.<br />

Pflegeleitbild<br />

<strong>Das</strong> Verständnis vom Menschen orientiert sich am h<strong>um</strong>anistischen<br />

Menschenbild. Jeder Mensch wird als Individu<strong>um</strong> gesehen <strong>und</strong> ist<br />

damit einmalig <strong>und</strong> unverwechselbar. Die Würde <strong>und</strong> der Wert eines<br />

jeden Menschen ungeachtet seines Alters, seines kulturellen<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>s, seiner Herkunft, Konfession <strong>und</strong> Hautfarbe, seines Geschlechts,<br />

seiner Bildung <strong>und</strong> Leistung gelten als unantastbar. Die<br />

Würde wird auch bei Krankheit, körperlicher <strong>und</strong>/oder seelischer Behinderung<br />

zeitlebens gewahrt.<br />

Pflegeverständnis<br />

Professionelle Krankenpflege bietet dem betroffenen Menschen <strong>und</strong><br />

seinen Bezugspersonen in seinem physischen, psychischen, sozialen<br />

<strong>und</strong> geistigen Bedürfnissen <strong>die</strong>jenige Unterstützung, <strong>die</strong> zur Erhaltung<br />

seines Wohlbefindens <strong>und</strong>/oder zur teilweisen Wiederherstellung seiner<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> seines individuellen Gleichgewichts benötigt wird.<br />

Dies bedeutet auch, Menschen dahingehend zu betreuen, dass sie lernen<br />

ihre Einschränkungen, Behinderungen oder auch schwere Erkrankungen<br />

zu akzeptieren <strong>und</strong> aus <strong>die</strong>ser veränderten Situation für sich<br />

einen Lebenssinn zu entwickeln. Ein wesentlicher Aspekt in der ganzheitlichen<br />

Pflege ist, dem betroffenen Menschen in seinem Prozess des<br />

Abschiednehmens <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>en Trauer beizustehen, <strong>um</strong><br />

ihm ein würdevolles Sterben zu ermöglichen.<br />

<strong>Das</strong> Pflegebild sichert eine professionelle Vorgehensweise im beruflichen<br />

Handeln.<br />

sehr froh, <strong>die</strong>se Chance bekommen<br />

zu haben.“ Auch Rick Dornhauer<br />

bezeichnet sich, wie seine<br />

beiden zuvor beschriebenen Kollegen,<br />

in erster Linie als Krankenpfleger,<br />

erst dann kommen alle<br />

anfallenden Organisationsaufgaben.<br />

Dabei will er stets als Vorbild<br />

vorangehen, „schließlich kommt<br />

man nur so im Team weiter“. tis<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 25


Pflege<strong>die</strong>nstleiterin Anne Ertel <strong>und</strong> ihr Team im Gespräch<br />

Karriere-Chancen besser denn je<br />

Schongau / <strong>Weilheim</strong> | Sie haben<br />

sich der Pflege von kranken Menschen<br />

verschrieben, das merkt<br />

man in jeder Aussage von Anne<br />

Ertel, Pflege<strong>die</strong>nstleitung (PDL)<br />

in den Krankenhäusern Schongau<br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>, sowie ihren<br />

beiden Stellvertreterinnen Sandra<br />

Buchner (<strong>Weilheim</strong>) <strong>und</strong> Claudia<br />

Koch (Schongau). Alle drei sind<br />

gute Beispiele, wie eine erfolgreiche<br />

Pflege-Karriere bei der Krankenhaus<br />

GmbH aussehen kann.<br />

Wichtig sei – da sind sich Ertel,<br />

Buchner <strong>und</strong> Koch einig – dass<br />

der Beruf mit Liebe ausgeführt<br />

wird. Schließlich merken es <strong>die</strong><br />

Patienten, laut Aussage der drei<br />

Expertinnen, wenn lediglich Dienst<br />

nach Vorschrift gemacht wird. Im<br />

„tassilo“-Interview sprechen <strong>die</strong><br />

drei Frauen unter anderem über<br />

ihren jeweiligen Werdegang, was<br />

das Team der Krankenhaus GmbH<br />

auszeichnet <strong>und</strong> darüber, welche<br />

hervorragenden Aufstiegschancen<br />

im Moment auf Krankenpflege-<br />

Absolventen warten.<br />

Frau Ertel, seit wann sind Sie Pflege<strong>die</strong>nstleiterin?<br />

Anne Ertel: Ich habe 2014 im Krankenhaus<br />

<strong>Weilheim</strong> begonnen, damals<br />

als stellvertretende Pflege<strong>die</strong>nstleitung.<br />

Bis 2014 waren <strong>die</strong><br />

beiden Krankenhäuser getrennt, es<br />

gab sowohl in Schongau, als auch<br />

in <strong>Weilheim</strong> eine Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />

– generell war noch nicht so<br />

viel vernetzt. Mittlerweile ist das<br />

anders, was beiden Häusern sehr<br />

zugutekommt. Seit 2015 bin ich<br />

Pflege<strong>die</strong>nstleiterin <strong>und</strong> bin jeden<br />

Tag in Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>.<br />

Ich nenne es immer ein „Pendeln<br />

zwischen den Welten“, schließlich<br />

sind <strong>die</strong> Menschen regional auch<br />

ein wenig unterschiedlich.<br />

Frau Koch, Frau Buchner, wie sind<br />

Sie in der stellvertretenden Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />

gelandet?<br />

Claudia Koch: Ich fing 1999 auf der<br />

Intensivstation an, war jahrelang<br />

Mitarbeiterin, bin dann stellvertretende<br />

Stationsleitung <strong>und</strong> später<br />

Stationsleitung geworden. 2016<br />

habe ich dann <strong>die</strong> Chance ergriffen,<br />

in <strong>die</strong> Pflege<strong>die</strong>nstleitung zu wechseln.<br />

Dazu bin ich für das Schadens-<br />

<strong>und</strong> Qualitätsmanagement<br />

verantwortlich.<br />

Sandra Buchner: Ich begann in<br />

Schongau 1994 gleich nach dem<br />

Examen als Krankenschwester. Ich<br />

dachte erst, es sei nur für ein Jahr<br />

– mittlerweile sind es 25. Ich habe<br />

nie gedacht, dass ich irgendwann<br />

mal Stationsleiterin bin, geschweige<br />

denn in der Pflege<strong>die</strong>nstleitung<br />

tätig sein werde. 2015 habe ich <strong>die</strong><br />

Möglichkeit bekommen, <strong>die</strong> Stationsleitung<br />

in der Geriatrischen<br />

Reha zu übernehmen, <strong>und</strong> es bereitet<br />

mir viel Spaß. Es ist genau mein<br />

Ding, das habe ich mir eigentlich<br />

gar nicht erträ<strong>um</strong>en lassen. 2018<br />

hat mich Frau Ertel dann gefragt,<br />

ob ich nicht stellvertretende PDL in<br />

<strong>Weilheim</strong> machen möchte.<br />

Haben dann <strong>die</strong> Stationsleitung der<br />

Geriatrischen Reha abgegeben?<br />

Buchner: Nein, es war gewissermaßen<br />

Voraussetzung, dass ich<br />

meine Station behalten darf. Ich<br />

bin sehr glücklich, dass mir <strong>die</strong>s<br />

ermöglicht wurde. Zu festen Zeiten,<br />

unter anderem täglich in der<br />

Früh, bin ich komplett auf der Station.<br />

In der Zeit kümmere ich mich<br />

<strong>um</strong> meine Patienten, das brauch<br />

ich auch, denn ich bin Krankenschwester<br />

mit Leib <strong>und</strong> Seele.<br />

Dann ziehe ich mich <strong>um</strong>, fahre<br />

nach <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> bleibe dann<br />

dort. Manchmal schaue ich abends<br />

nochmals auf Station in Schongau<br />

nach meinen Patienten. Diese beiden<br />

Aufgaben, Stationsleitung <strong>und</strong><br />

Pflege<strong>die</strong>nstleitung, kann ich nur<br />

so gut vereinbaren, weil mein Pflegeteam<br />

der Geriatrischen Rehabilitation<br />

alles so gut mitträgt.<br />

Was zeichnet Ihrer Meinung nach<br />

das Pflege<strong>die</strong>nstleitungs-Team bei<br />

der Krankenhaus GmbH besonders<br />

aus?<br />

Ertel: Wir sind alle sehr nahe an<br />

der Basis, was mir besonders<br />

wichtig ist. Wir sind jeden Tag auf<br />

den Stationen, haben einen engen<br />

Kontakt zu den Leitungen. <strong>Das</strong> unterscheidet<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

auch gravierend von manch anderen<br />

Häusern. Von der Geschäftsführung<br />

bekommen wir jegliche<br />

Unterstützung, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

bei unserem neuen Facebookauftritt.<br />

Welche Aufgaben fallen an?<br />

Buchner: Unter anderem natürlich<br />

Personalentscheidungen, in <strong>die</strong><br />

mich Frau Ertel relativ schnell mit<br />

einbezogen hat. Man muss auch<br />

mal mit Mitarbeitern sprechen,<br />

wenn etwa <strong>die</strong> Probezeit nicht<br />

ganz so funktioniert. <strong>Das</strong> sind dann<br />

nicht immer angenehme Gesprä-<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Pflege ist Teamsache: Ein Teil der „Mannschaft“ bei der Jahresabschlussfeier.


che, was es auch zu lernen gilt. Es<br />

sind aber auch ganz viele positive<br />

Dinge: <strong>Das</strong> Einstellen von FSJ-<br />

Schülern, Praktikanten, Krankenschwestern<br />

oder auch Müttern, <strong>die</strong><br />

aus der Elternzeit zurückkommen.<br />

Es ist sehr vielseitig <strong>und</strong> macht viel<br />

Spaß.<br />

Koch: Generell versuchen wir,<br />

das Tagesgeschäft als stellvertretende<br />

Pflege<strong>die</strong>nstleitungen von<br />

Frau Ertel fernzuhalten. Größere<br />

Probleme besprechen wir <strong>und</strong><br />

sind deshalb ständig im Kontakt.<br />

Manchmal zehn bis 15 Mal am Tag.<br />

Ein erfüllender Beruf?<br />

Koch: Ja, total. Die Herausforderungen,<br />

dass <strong>die</strong> Pflege jeden Tag<br />

funktioniert <strong>und</strong> das Tagesgeschäft<br />

<strong>um</strong>geht, machen einfach Spaß.<br />

Auch der Kontakt mit den Mitarbeitern<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> vielen weiteren<br />

kleinen Aufgaben, <strong>die</strong> man noch<br />

hat. Z<strong>um</strong> Beispiel Fortbildungen<br />

planen, Praktikanten unterbringen<br />

oder das Ausfallmanagement.<br />

Klingt nach enorm viel Organisationsarbeit.<br />

Ertel: Man braucht schon ein relativ<br />

ausgeprägtes Organisationstalent,<br />

wobei wir drei uns da<br />

gut aufgeteilt haben. Jeder hat<br />

seine Strukturen. Während Frau<br />

Koch <strong>und</strong> Frau Buchner <strong>die</strong> Basisarbeit<br />

in Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

leisten, sind beispielsweise<br />

Außenwirkung oder auch der<br />

Kontakt zu Chefärzten eher mein<br />

Bereich. Auch <strong>um</strong> kommunalpolitische<br />

Aspekte kümmere ich mich.<br />

Wichtig ist in jedem Fall das gute<br />

Miteinander, sonst würde es nicht<br />

gehen.<br />

Welche Charaktereigenschaften<br />

sollte man noch mitbringen, <strong>um</strong><br />

in der Pflege<strong>die</strong>nstleitung tätig zu<br />

sein?<br />

Buchner: Man muss Menschen<br />

mitreißen, motivieren können.<br />

Dennoch sollten viele Dinge in<br />

Ruhe, nicht aufbrausend, geklärt<br />

werden. Darüber hinaus müssen<br />

PDL Anne Ertel (Mitte) <strong>und</strong> ihre Stellvertreterinnen Sandra Buchner (rechts) <strong>und</strong> Claudia Koch.<br />

Mitarbeiter auch mal begeistert<br />

werden, Öffentlichkeitsarbeit zu<br />

machen. Dann sollte man sich<br />

aber auch selbst mit hinstellen. Es<br />

nützt ja nichts, wenn ich fünf Personen<br />

abstelle <strong>und</strong> selbst daheim<br />

auf dem Sofa sitze. Ein Vorbild<br />

zu sein, ist generell ganz wichtig,<br />

vor allem im Umgang mit Patienten.<br />

Da wird man schon genau<br />

beobachtet.<br />

Ist ein Karrierestart in sämtlichen<br />

Krankenhaus-Abteilungen möglich?<br />

Koch: Ja, Schüler können aussuchen,<br />

wo sie hin möchten. Wir haben<br />

eine Innere Abteilung mit zwei<br />

Stationen. Chirurgisch gemischt,<br />

gynäkologisch <strong>und</strong> Geburtshilfe,<br />

Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong>,<br />

neurochirurgisch, Altersmedizin,<br />

Intensiv, Anästhesie <strong>und</strong> OP, Endoskopie<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Notaufnahme.<br />

» Mir ist es ganz wichtig, dass junge<br />

Menschen bei uns eine echte Chance<br />

auf eine Karriere haben.<br />

Anne Ertel, Pflege<strong>die</strong>nstleitung bei der Krankenhaus GmbH<br />

Was wird getan, damit <strong>die</strong> Absolventen<br />

der Berufsfachschule für<br />

Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />

bei der Krankenhaus GmbH<br />

bleiben?<br />

Ertel: Wir waren bisher schon<br />

zwei-, dreimal im Kurs, der heuer<br />

seinen Abschluss macht. Alle haben<br />

von uns bereits im Dezember<br />

2018 für Oktober <strong>2019</strong> eine Einstellungszusage<br />

bekommen. Von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

14 Schülern haben wir bereits <strong>die</strong><br />

Zusage. Natürlich gehen wir nochmal<br />

in <strong>die</strong> Klasse <strong>und</strong> versuchen,<br />

so viele wie möglich zu übernehmen.<br />

Wir leben ja auch von <strong>die</strong>sen<br />

jungen Leuten. Klar, dass nie alle<br />

bleiben werden, schließlich gehen<br />

manche auch woanders hin. Dennoch<br />

ist <strong>die</strong> Übernahmequote der<br />

letzten Jahre ein Erfolg – das war<br />

nicht immer so. Man muss aber<br />

dran bleiben <strong>und</strong> das Gespräch<br />

mit den Schülern suchen.<br />

Koch: Ein Vorteil für beide Seiten<br />

ist sicherlich, dass <strong>die</strong> Absolventen<br />

Haus, Mitarbeiter, Strukturen<br />

<strong>und</strong> Prozesse bereits kennen. <strong>Das</strong><br />

ist nichts Neues mehr, wenn sie<br />

übernommen werden. Sie fühlen<br />

sich gewissermaßen schon Zuhause.<br />

Sie raten Nachwuchskräften<br />

also nach wie vor, in <strong>die</strong> Pflege<br />

zu gehen?<br />

Buchner: Ich kann es nur befürworten,<br />

weil ich selbst mit<br />

vollem Herzblut Krankenschwester<br />

bin. Ich habe es<br />

beispielsweise auch meinem<br />

Sohn geraten, der dann <strong>die</strong><br />

Ausbildung absolviert hat <strong>und</strong><br />

jetzt gerne dabei ist. Ich liebe<br />

<strong>die</strong>sen Beruf mit all seinen Facetten.<br />

Man braucht ihn auch,<br />

wenn man später mal in der<br />

PDL tätig ist. Hat man es nicht<br />

gelernt, würde man sich total<br />

schwer tun.<br />

Welche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Koch: Mitarbeiter können bei uns<br />

ihre kompletten Fachweiterbildungen<br />

machen. Etwa im OP, in der<br />

Anästhesie, auf Intensivstation. Wir<br />

stellen sie dafür frei <strong>und</strong> zahlen das<br />

auch. Zudem haben wir einen ganz<br />

breit gefächerten Fortbildungskatalog:<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel Aromatherapie,<br />

Demenzfortbildungen oder<br />

auch Schulungen im Bereich der<br />

Kommunikation. Auch wenn sich<br />

Mitarbeiter externe Fortbildungen<br />

aussuchen, wird das in der Regel<br />

bewilligt. Wir fordern <strong>und</strong> fördern<br />

in jedem Fall das Engagement.<br />

Ein Beruf mit Zukunft.<br />

Ertel: Absolut. Mir ist es<br />

wichtig, dass junge Leute hier eine<br />

echte Chance auf Karriere haben.<br />

Wir haben ganz viele junge Stationsleitungen,<br />

<strong>die</strong> ich schon nach<br />

zwei Jahren nach München in <strong>die</strong><br />

„perspektive Personalentwicklung“<br />

geschickt habe, damit sie<br />

dort an einem Leitungskurs teilnehmen.<br />

Generell sind wir gerade<br />

dabei, hier alles zu verjüngen, zu<br />

modernisieren <strong>und</strong> versuchen uns<br />

entsprechend aufzustellen. Sind<br />

mittlerweile auch bei Facebook<br />

<strong>und</strong> Instagram. Nochmal ganz<br />

klar: Wir wollen junge Leute! tis<br />

> > > KONTAKT<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

Telefon: 0881 / 188-591<br />

E-Mail: s.buchner@kh-gmbh-ws.de<br />

E-Mail: a.ertel@kh-gmbh-ws.de<br />

Schongau<br />

Telefon: 08861 / 215-663<br />

E-Mail: c.koch@kh-gmbh-ws.de<br />

E-Mail: a.ertel@kh-gmbh-ws.de<br />

Mia san Krankenpflege —<br />

Kliniken <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 27


Berufsfachschule für Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />

Ein Beruf mit Zukunft<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau | Die Schongauer Berufsfachschule<br />

für Krankenpflege<br />

<strong>und</strong> Krankenpflegehilfe ist seit<br />

Jahrzehnten fester Bestandteil der<br />

Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau. Bereits seit 1958 werden<br />

hier examinierte Ges<strong>und</strong>heits<strong>und</strong><br />

Krankenpfleger ausgebildet,<br />

seit 1990 auch Pflegefachhelfer.<br />

In <strong>die</strong>ser Zeit haben weit über<br />

1 000 Schüler einen Pflegeberuf in<br />

der Berufsfachschule gelernt. Seit<br />

2004 ist zudem ein Duales Studi<strong>um</strong><br />

möglich, in Kooperation mit<br />

der Steinbeis Hochschule Berlin<br />

(SHB) können Auszubildende eine<br />

Doppelqualifikation erlangen: das<br />

Examen z<strong>um</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Krankenpfleger <strong>und</strong> den Bachelor-<br />

Abschluss im Fach Social Management.<br />

Digitalisierung längst<br />

angekommen<br />

Es sind spannende Zeiten in der<br />

Pflege allgemein <strong>und</strong> damit auch<br />

für Klaus Fenzl, seit 1987 an der<br />

Berufsfachschule <strong>und</strong> mittlerweile<br />

im vierten Jahr Schulleiter. Selbstverständlich<br />

hält auch in Schongau<br />

<strong>die</strong> Digitalisierung Einzug, schon<br />

bald soll das „Digitale Klassenzimmer“<br />

eingeführt werden. Hierzu<br />

wird jedes Klassenzimmer mit<br />

Beamer <strong>und</strong> interaktiver Leinwand<br />

ausgestattet, zudem bekommt jeder<br />

Schüler ein Tablet, mit dem<br />

ganz bequem unterrichtsrelevante<br />

Informationen aus dem Internet<br />

gezogen <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Klasse aufbereitet<br />

werden können. <strong>Das</strong> Equipment<br />

ist bereits vorhanden, bis<br />

z<strong>um</strong> Beginn des neuen Schuljahres<br />

sollen dann auch alle bürokratischen<br />

Hürden gemeistert sein.<br />

„Es ist nichts, was vorgeschrieben<br />

ist, aber gefordert <strong>und</strong> auch gefördert<br />

wird“, verrät Klaus Fenzl.<br />

In jedem Fall ist es ein weiteres<br />

Arg<strong>um</strong>ent, sich für <strong>die</strong> Schongauer<br />

Berufsfachschule zu entscheiden.<br />

Ähnlich verhält es sich mit<br />

einem neuen Schulverwaltungsprogramm,<br />

welches ebenfalls in<br />

den Startlöchern steckt: Mit <strong>die</strong>sem<br />

haben Schüler mittels App<br />

Zugriff auf eine Plattform, auf <strong>die</strong><br />

Lehrer Unterlagen hochladen <strong>und</strong><br />

Schüler ihre Skripte runterladen<br />

können – der Schullalltag wird so<br />

weiter vereinfacht. Dennoch: „Die<br />

Schüler müssen bei uns schon<br />

noch selbst lernen“, sagt Klaus<br />

Fenzl mit einem Schmunzeln.<br />

Zwei parallele<br />

Ausbildungskurse<br />

Die einjährige Ausbildung z<strong>um</strong><br />

Pflegefachhelfer startet in Schongau<br />

jedes Jahr z<strong>um</strong> 1. August.<br />

Bewerben kann sich jeder, der<br />

– als generelle G<strong>r<strong>und</strong></strong>voraussetzung<br />

in der Pflege – Freude am<br />

Umgang mit Menschen hat sowie<br />

Hauptschulabschluss, eine gleichwertige<br />

Schulbildung oder eine<br />

abgeschlossene Berufsausbildung<br />

vorweisen kann. Der Start zur insgesamt<br />

dreijährigen Ausbildung<br />

> > > INFORMATION<br />

Nach der Ausbildung ...<br />

Die Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

garantiert eine<br />

Übernahme aller Absolventen<br />

mit guten Leistungen <strong>und</strong> stattet<br />

<strong>die</strong>se mit einem unbefristeten<br />

Arbeitsvertrag aus.<br />

Klaus Fenzl (5. von rechts) <strong>und</strong> sein Team von der Berufsfachschule f h für<br />

Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe.<br />

z<strong>um</strong> Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger<br />

ist jedes Jahr am 1. Oktober.<br />

Ein mittlerer Bildungsabschluss ist<br />

dafür Voraussetzung. Also mittlere<br />

Reife, M-Zug, alternativ ein guter<br />

Hauptschulabschluss <strong>und</strong> eine<br />

zweijährige Berufsausbildung<br />

oder <strong>die</strong> abgeschlossene Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Pflegefachhelfer. „Wir<br />

empfehlen allen Interessierten,<br />

vor der Bewerbung ein Praktik<strong>um</strong><br />

Monatliche Vergütung<br />

zu machen, damit sie sich sicher<br />

sind, dass der Pflegeberuf auch<br />

<strong>die</strong> Erwartungen erfüllt“, rät Klaus<br />

Fenzl. Eine Altersgrenze bei den<br />

Bewerbern gibt es im Übrigen<br />

nicht – ganz im Gegenteil. Zwar<br />

sind <strong>die</strong> meisten in der Anfangsklasse<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> 16 Jahre alt, es gibt<br />

aber immer wieder bereits etwas<br />

ältere Teilnehmer. „Die nehmen<br />

wir sehr gerne an. Gerade mit ih-<br />

Pflegefachhelfer/in (1-jährige Ausbildung)<br />

800,65 Euro<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpfleger/in (3-jährige Ausbildung)<br />

1. Ausbildungsjahr: 1140,69 Euro<br />

2. Ausbildungsjahr: 1202,07 Euro<br />

3. Ausbildungsjahr: 1303,28 Euro


War<strong>um</strong> besucht Ihr <strong>die</strong> Berufsfachschule in Schongau?<br />

„Ich habe mich für <strong>die</strong>sen Beruf entschieden, weil er eine sehr gute Chance bietet, sich<br />

in <strong>die</strong> deutsche Gesellschaft zu integrieren. Außerdem kann ich so einen guten sozialen<br />

Beruf, sowie einen schwierigen Dialekt (Bayrisch) erlernen. Deutschland hat uns<br />

Flüchtlingen sehr geholfen, deshalb bin ich dankbar <strong>und</strong> möchte daher <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

hier unterstützen.“<br />

Abdalhadi Yousef, 47 Jahre<br />

Die Schüler sind auch auf den Messen im Umland präsent.<br />

„Ich habe mich schon immer für einen sozialen Beruf interessiert. Weil Krankenpflege<br />

viel mehr bietet, als man denkt <strong>und</strong> es etliche Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt,<br />

habe ich mich für <strong>die</strong>sen Berufszweig entschieden. Da ich von vielen Bekannten, wie<br />

auch von meiner Mutter <strong>und</strong> meiner Tante, nur Gutes gehört habe, entschied ich mich<br />

letztlich für <strong>die</strong> Krankenpflegeschule Schongau.“<br />

Nils Maurer, 20 Jahre<br />

rer Lebenserfahrung tun sie den<br />

Kursen enorm gut“, so Fenzl.<br />

Im kommenden Schuljahr sollen<br />

in Schongau zwei parallele Ges<strong>und</strong>heits-<br />

<strong>und</strong> Krankenpfleger-<br />

Kurse starten – ein Nov<strong>um</strong> in der<br />

Geschichte. So kann das Team der<br />

Berufsfachschule, welches aus<br />

acht Lehrkräften, einer Fachdozentin<br />

<strong>und</strong> einer Sekretärin besteht,<br />

noch mehr Interessenten einen<br />

Ausbildungsplatz anbieten. „Wir<br />

sind sehr zuversichtlich, dass wir<br />

<strong>die</strong> beiden Klassen voll bringen“,<br />

sagt Klaus Fenzl über <strong>die</strong> längst<br />

begonnene Bewerbungsphase.<br />

Theoretisch ist eine Bewerbung<br />

bis unmittelbar vor Schulstart<br />

möglich. Ob dann allerdings tatsächlich<br />

noch Plätze frei sind,<br />

kann nicht versprochen werden.<br />

Bei den Bewerbungsunterlagen,<br />

<strong>die</strong> sowohl auf postalischem Weg<br />

als auch per E-Mail eingereicht<br />

werden können, sollte neben Anschreiben,<br />

ein Bild sowie aktuelles<br />

Schulzeugnis <strong>und</strong>, soweit vorhanden,<br />

Arbeitszeugnisse <strong>und</strong> Praktik<strong>um</strong>sbescheinigungen<br />

dabei sein.<br />

Schüler leiten eine<br />

Station in Eigenregie<br />

Die allermeisten, <strong>die</strong> ihre Ausbildung<br />

in der Schongauer Berufsfachschule<br />

beginnen, machen<br />

auch ihren Abschluss. „Klar, dass<br />

in der sechsmonatigen Probezeit<br />

mal der eine oder andere wegbricht.<br />

Häufig wenn sie erkennen,<br />

dass der Beruf doch nichts für sie<br />

ist“, berichtet Klaus Fenzl, der<br />

dennoch von einer guten Quote<br />

„deutlich über dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt“<br />

spricht. Die Zukunftsaussichten<br />

in der Pflege, besonders<br />

mit Blick auf eine anschließende<br />

Festanstellung in den Krankenhäusern<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau,<br />

könnten ka<strong>um</strong> besser sein. Alle<br />

Schüler der Abschlussklasse bekamen<br />

heuer eine Übernahmegarantie<br />

ausgesprochen. Ein Trend,<br />

der sich aller Voraussicht nach<br />

auch in den kommenden Jahren<br />

fortführen lässt. „Pflegekräfte<br />

werden in den nächsten Jahren<br />

immer mehr gesucht werden“,<br />

prognostiziert Fenzl.<br />

Die Ausbildung an der Berufsfachschule<br />

für Krankenpflege <strong>und</strong><br />

Krankenpflegehilfe ist äußerst<br />

vielfältig, durchlaufen <strong>die</strong> Schüler<br />

doch sämtliche Abteilungen<br />

der Krankenhaus GmbH. Darüber<br />

hinaus werden sie in externen<br />

Einrichtungen, etwa der Psychiatrie,<br />

eingesetzt. Um Schüler<br />

noch intensiver an <strong>die</strong> Praxis heranzuführen,<br />

wurde das Projekt<br />

„Schüler leiten eine Station“ ins<br />

Leben gerufen, welches im <strong>April</strong><br />

erstmals durchgeführt wird.<br />

Dabei organisieren Schüler der<br />

Abschlussklasse sämtliche pflegerischen<br />

Aufgaben je einer Station<br />

in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau<br />

eine Woche lang komplett selbst.<br />

Zwar sind immer noch erfahrene<br />

Ansprechpartner vor Ort, <strong>die</strong> sich<br />

aber bewusst im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> halten.<br />

„Die Schüler freuen sich darauf“,<br />

sagt Klaus Fenzl. Ein Projekt<br />

für <strong>die</strong> Zukunft in einem Beruf mit<br />

Zukunft.<br />

tis<br />

„Es ist ein persönlicher Umgang untereinander <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lehrer achten sehr darauf,<br />

dass alle Schüler im Unterricht mitkommen. Ich finde es schön <strong>und</strong> spannend, <strong>die</strong> Entwicklung<br />

der Patienten zu sehen. Wie sie ins Krankenhaus kommen <strong>und</strong> wie sich der<br />

Zustand verbessert während ihrer Aufenthaltszeit. Mir macht es Spaß beim Genesungsprozess<br />

mitzuwirken.“<br />

Laura-Sophie Oberbauer, 19 Jahre<br />

„Gerade ich als etwas ältere Quereinsteigerin im zweiten Kurs bin sehr froh, hier in<br />

Schongau in <strong>die</strong> Berufsfachschule für Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe gehen zu<br />

dürfen. Ich komme aus Bernbeuren <strong>und</strong> habe vor sechs Jahren schon <strong>die</strong> Ausbildung<br />

zur Krankenpflegefachhelferin in der gleichen Schule absolvieren <strong>und</strong> im Krankenhaus<br />

arbeiten dürfen. Unkomplizierter <strong>und</strong> besser geht’s gar nicht. Da meine Enkelin jetzt<br />

schon sagt – sie ist fünf Jahre alt – dass sie auch Krankenschwester werden will, sollte<br />

bitte alles getan werden, dass <strong>die</strong>ses Krankenhaus <strong>und</strong> <strong>die</strong>se Schule mit ihrem engagierten<br />

Personal gefördert wird.“<br />

Roswitha Köpf, 55 Jahre<br />

„Ich arbeite gerne im Team <strong>und</strong> freue mich, wenn ich Menschen helfen kann, so dass<br />

sie sich besser fühlen. Die Schule ist sehr familiär <strong>und</strong> deshalb fühle ich mich sehr gut<br />

aufgehoben. Dadurch, dass <strong>die</strong> Krankenpflegeschule sehr zentral liegt, kann ich sie gut<br />

erreichen, schließlich komme ich aus der ländlichen Gegend.“<br />

Magdalena Kerler, 18 Jahre<br />

> > > KONTAKT<br />

Berufsfachschule<br />

für Krankenpflege <strong>und</strong> Krankenpflegehilfe<br />

Maria-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />

Telefon: 08861 / 215-580 (Sekretariat)<br />

Telefon: 08861 / 215-586 (Leitung)<br />

E-Mail: info-schule@kh-gmbh-ws.de<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 29


<strong>Weilheim</strong>er Jugendhaus „Come In“<br />

Treffpunkt im Zentr<strong>um</strong><br />

Sauber<br />

g’spart!<br />

Erdgas <strong>und</strong> Ökostrom<br />

von Energie Südbayern.<br />

Gut versorgt mit günstiger Energie <strong>und</strong><br />

ausgezeichnetem Service.<br />

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0800 0 372 372 (kostenlos)<br />

30 | tassilo<br />

<strong>Weilheim</strong> | Es ist ein typischer<br />

Nachmittag im <strong>Weilheim</strong>er Jugendhaus<br />

„Come In“: Zwei Jungs, etwa<br />

15 Jahre alt, tragen im Erdgeschoss<br />

eine Partie Billard aus. Daneben<br />

sitzen an der großen Theke zwei<br />

Mädchen, gleiches Alter, <strong>die</strong> sich<br />

bei Cappuccino <strong>und</strong> Limonade mit<br />

Nina Hofmann, Leiterin des Hauses,<br />

unterhalten. Immer wieder kommen<br />

Jugendliche aus den Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

des ersten Stockes, holen<br />

sich beispielsweise den Schlüssel<br />

für einen Ra<strong>um</strong>, <strong>um</strong> darin Play-<br />

Station zu spielen. Es ist ein reges<br />

Treiben an <strong>die</strong>sem Nachmittag,<br />

ein Kommen <strong>und</strong> Gehen von Teenagern.<br />

Eines fällt dabei besonders<br />

auf: alle grüßen fre<strong>und</strong>lich. „<strong>Das</strong> ist<br />

uns sehr wichtig. Genauso wie bitte<br />

<strong>und</strong> danke zu sagen oder in ganzen<br />

Sätzen zu sprechen“, sagt Martin<br />

Heinrich, der mit Nina Hofmann<br />

<strong>und</strong> Lorenza Kretschmer das hauptamtliche<br />

Team des Jugendhauses<br />

„Come In“ bildet, welches gemeinsam<br />

<strong>die</strong> Regeln vorgibt. Und <strong>die</strong>se<br />

sind klar definiert. Neben einer<br />

Hausordnung wird selbstredend<br />

der Jugendschutz penibel beachtet,<br />

hinzu kommt, dass Diskriminierungen<br />

nicht geduldet werden.<br />

Selbst in der Musikanlage läuft<br />

nichts, was irgendwie diskriminierend<br />

oder etwa vulgär gegenüber<br />

Frauen ist. „<strong>Das</strong> Jugendhaus ist<br />

kein Selbstläufer, keine Einbahnstraße“,<br />

sagt Heinrich. Bedeutet<br />

im Umkehrschluss: „Wir geben <strong>die</strong><br />

Regeln vor, haben <strong>die</strong> Vorbildfunktion,<br />

weswegen es manchmal auch<br />

besser ist, sich früher einzuschalten.“<br />

Die Jugendlichen scheinen<br />

<strong>die</strong>s zu akzeptieren, halten sich<br />

völlig selbstverständlich an <strong>die</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätze. Größere Probleme, <strong>die</strong><br />

über alltägliche Schulhof-Streitereien<br />

hinausgehen, kamen bisher<br />

höchst selten vor. War<strong>um</strong> das so<br />

ist? „Vielleicht, weil wir nicht <strong>die</strong><br />

Eltern sind, eher eine k<strong>um</strong>pelhafte<br />

Beziehung pflegen“, vermutet Nina<br />

Hofmann.<br />

Negatives Image?<br />

Genau das Gegenteil!<br />

Mittlerweile gibt es das „Come In“<br />

seit gut zehn Jahren, vergangenen<br />

November wurde das Jubilä<strong>um</strong> mit<br />

einer Party gebührend gefeiert.<br />

<strong>Weilheim</strong> hatte zwar auch in den<br />

Jahrzehnten zuvor immer ein Jugendzentr<strong>um</strong>,<br />

welches allerdings<br />

am Rand der Kreisstadt angesiedelt<br />

war. Der Wunsch wurde laut, eine<br />

Anlaufstelle im Zentr<strong>um</strong> zu haben –<br />

er wurde letztlich erhört. Von einem<br />

negativen Image, welches<br />

Jugendzentren früher gelegentlich<br />

anhaftete, dass dort – überspitzt<br />

formuliert – nur geraucht <strong>und</strong> gesoffen<br />

wird, kann längst keine Rede<br />

mehr sein. Ganz im Gegenteil:<br />

Heute ist das „Come In“ ein friedlicher<br />

Treffpunkt für <strong>die</strong> Jugend,<br />

wo <strong>die</strong>se ihre Freizeit aktiv mitgestaltet.<br />

Partizipation lautet das<br />

Fachwort hierfür. Die Jugendlichen<br />

dürfen mitbestimmen, sei es bei<br />

Veranstaltungen, wie <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>e<br />

eingerichtet werden oder welches<br />

Equipment als nächstes angeschafft<br />

wird. „Es entscheiden <strong>die</strong> mit, <strong>die</strong><br />

da sind“, sagt Nina Hofmann. Bei<br />

größeren Entscheidungen werden<br />

mittels Abstimmungskarten so viele<br />

wie möglich einbezogen. Erst<br />

kürzlich wurde beschlossen, was<br />

mit dem vorhandenen Platz im Hinterhof<br />

passieren soll. <strong>Das</strong> Ergebnis:<br />

Eine Graffiti-Wand, <strong>die</strong> neben einem<br />

Jubilä<strong>um</strong>sbild Flächen bietet,<br />

<strong>um</strong> sich im Sprayen auszuprobieren,<br />

da es in ganz <strong>Weilheim</strong> keine<br />

legal zu besprühenden Wände gibt.<br />

Ein weiterer Wunsch der ges<strong>und</strong>heitsbewussten<br />

Jugend ist <strong>die</strong> Anschaffung<br />

einer Callisthenics-Anlage.<br />

Vereinfacht formuliert ist das<br />

eine Art Parcours z<strong>um</strong> an seiner<br />

Fitness arbeiten.<br />

R<strong>und</strong> 40 bis 60 Jugendliche besuchen<br />

das Jugendhaus regelmäßig,<br />

schätzen Hofmann, Kretschmer <strong>und</strong><br />

Bei zahlreichen Aktionen können Jugendliche im Jugendhaus mitmachen.


<strong>Das</strong> Team: Lorenza Kretschmer (v.l.), Nina Hofmann <strong>und</strong> Martin Heinrich.<br />

i Heinrich. Stolz sind <strong>die</strong> drei besonders<br />

auf den hohen Mädchenanteil<br />

von <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Prozent, was absolut<br />

atypisch für Jugendzentren sei.<br />

„<strong>Das</strong> liegt unter anderem daran,<br />

dass wir zwei Frauen im Team sind,<br />

es im ersten Stock ein extra Mädchenzimmer<br />

gibt <strong>und</strong> wir immer<br />

wieder Mädchenaktionen veranstalten“,<br />

erklärt Nina Hofmann.<br />

Völlige Entfaltungsfreiheit<br />

im Jugendhaus<br />

Generell können Jugendliche im Jugendhaus<br />

machen, wonach ihnen<br />

ist, solange sie sich in den definierten<br />

Grenzen bewegen. „Sie können<br />

viel machen, aber auch nichts“,<br />

spricht Martin Heinrich darüber,<br />

dass beispielsweise viele nach der<br />

Schule erstmal <strong>die</strong> Zeit nutzen, <strong>um</strong><br />

zu entspannen. Andere wieder<strong>um</strong><br />

sind äußerst aktiv, kickern, spielen<br />

Billard oder machen Brettspiele.<br />

Einige kommen als Gruppe, viele<br />

aber auch alleine, <strong>um</strong> das Team<br />

kennenzulernen, welches neben<br />

den drei hauptamtlichen Mitarbeitern,<br />

aus einer Erzieher-Praktikantin<br />

im Anerkennungsjahr <strong>und</strong><br />

einigen Jugendleiterinnen <strong>und</strong><br />

-leitern besteht. „<strong>Das</strong> Wichtigste<br />

ist <strong>die</strong> Beziehungsarbeit“, nennt<br />

Martin Heinrich <strong>die</strong> Hauptaufgabe<br />

der Pädagogen. Und <strong>die</strong>se stecke<br />

bereits in einer ganz gewöhnlichen<br />

Partie Billard. Für den einen oder<br />

anderen anfangs womöglich ungewohnt<br />

ist <strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong><br />

„Come-In“-Mitarbeiter aktiv auf <strong>die</strong><br />

Jugendlichen zugehen, <strong>um</strong> wirklich<br />

alle kennenzulernen – auch das ist<br />

Beziehungsarbeit.<br />

<strong>Das</strong> Jugendhaus steht für jeden<br />

ab zwölf Jahren offen, <strong>die</strong> meisten<br />

Jugendlichen sind zwischen<br />

14 <strong>und</strong> 16. Normalerweise ist <strong>die</strong><br />

Altersgrenze bei 21 Jahren, bei<br />

Konzerten, von denen jeden Monat<br />

eines stattfindet, ist <strong>die</strong>se jedoch<br />

aufgehoben. Neben ein paar<br />

fest geplanten Aktionen für <strong>2019</strong>,<br />

wie etwa ein Singer-/Songwriter-<br />

Workshop im Zuge des neu installierten<br />

Tonstudios, der Girlsday,<br />

Selbstverteidigungskurse oder<br />

Kicker- <strong>und</strong> Billardturnier, ist „der<br />

Rest sehr situativ“, wie Lorenza<br />

Kretschmer erklärt. Was detailliert<br />

im nächsten Herbst alles geboten<br />

sein wird, kann demzufolge niemand<br />

genau sagen <strong>und</strong> kommt<br />

immer auf <strong>die</strong> Vorschläge der Jugendlichen<br />

an. Fakt ist, dass das<br />

Mitarbeiter-Trio <strong>die</strong> Organisation<br />

der Konzerte gerne in <strong>die</strong> Hände<br />

eines Konzertkreises geben würde.<br />

„Wer hier mitmachen will,<br />

kann sich gerne bei uns melden.<br />

Es ist sicherlich ein guter Einstieg<br />

ins Eventmanagement“, sagt Nina<br />

Hofmann. Trotz der Vielzahl an Aktionen<br />

<strong>und</strong> Projekte, ist <strong>die</strong> alltägliche<br />

Arbeit mit den Jugendlichen<br />

<strong>die</strong> Kernaufgabe der drei Pädagogen.<br />

Unterstützung bei Bewerbungen,<br />

Hilfe bei der Identitätsfindung<br />

oder einfach nur zuhören, <strong>um</strong> nur<br />

einige Aspekte zu nennen. In jedem<br />

Fall ist jeder herzlich eingeladen,<br />

sich ein eigenes Bild vom<br />

<strong>Weilheim</strong>er Jugendhaus „Come In“<br />

zu machen – einsam ist man hier<br />

sicherlich nicht.<br />

tis<br />

Markante, blaue Fassade: <strong>Das</strong> Jugendhaus „Come In“ ist in der Weilhei-<br />

i<br />

mer Pütrichstraße ka<strong>um</strong> zu übersehen.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 31


„my<strong>Das</strong>cherl“ – ein Nischenprodukt im Massenmarkt<br />

Handgemachte Taschen<br />

aus Hirschleder<br />

Penzberg | Handtaschen gibt es<br />

im <strong>Tassilo</strong>land an vielen Ecken zu<br />

kaufen. Kein W<strong>und</strong>er, dass SunJa<br />

Schwarz von Fre<strong>und</strong>en, Bekannten<br />

<strong>und</strong> sogar K<strong>und</strong>en immer wieder<br />

verw<strong>und</strong>ert gefragt wird, war<strong>um</strong><br />

sie sich ausgerechnet auch auf<br />

Handtaschen spezialisiert habe.<br />

In der Tat ist der Konkurrenzkampf<br />

im Handtaschengeschäft regional<br />

wie international riesengroß. Doch<br />

<strong>die</strong> in Korea geborene Grafik- <strong>und</strong><br />

Modedesignerin hat mit ihren eigens<br />

entworfenen <strong>und</strong> von Hand<br />

gefertigten Handtaschen einen<br />

Stil gef<strong>und</strong>en, der bei Jung <strong>und</strong><br />

Alt extrem gut ankommt. Tradition<br />

<strong>und</strong> Schlichtheit, gepaart mit<br />

Raffinesse <strong>und</strong> Moderne. Die „my-<br />

<strong>Das</strong>cherl“, so heißt auch ihr im<br />

<strong>März</strong> 2018 eröffnetes Geschäft an<br />

der Bahnhofstraße 35 in Penzberg,<br />

sind gefragt bei Einheimischen,<br />

aber auch bei Tölzern, Wolfratshausern<br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>ern, bei<br />

Urlaubern vom Tegernsee oder<br />

Chiemsee. „<strong>Das</strong>s Leute wirklich<br />

weite Wege auf sich nehmen,<br />

<strong>um</strong> bei mir im beschaulichen<br />

<strong>Das</strong>cherl-Laden vorbeizukommen,<br />

erstaunt mich immer wieder <strong>und</strong><br />

freut mich natürlich sehr.“ R<strong>und</strong><br />

25 verschiedene Handtaschenmodelle<br />

bietet SunJa Schwarz derzeit<br />

an. Neben in Kleinserien <strong>und</strong> über<br />

SunJa Schwarz beim Schneidern einer neuen „my<strong>Das</strong>cherl“.<br />

Produktionspartner hergestellte<br />

Modelle für <strong>r<strong>und</strong></strong> 20 bis 80 Euro<br />

fertigt sie auch exklusive Einzelstücke<br />

aus Hirsch-, Kalbs- oder<br />

Ziegenleder, wofür der K<strong>und</strong>e<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 300 Euro hinlegen muss –<br />

<strong>und</strong> das auch gerne tut, weil Konzept<br />

<strong>und</strong> Philosophie hinter my<strong>Das</strong>cherl-Produkten<br />

in sich stimmig<br />

<strong>und</strong> nachhaltig ausgerichtet sind.<br />

Meisterschule<br />

für Mode <strong>und</strong> Design<br />

Von der Idee über den Entwurf,<br />

Prototypen <strong>und</strong> letztlich <strong>die</strong> verkaufsfertige<br />

Handtasche – SunJa<br />

Schwarz macht mit Unterstützung<br />

ihrer drei Mitarbeiter nahezu alles<br />

selbst. Woher ihre Kreativität, ihr<br />

handwerkliches Können <strong>und</strong> ihr<br />

Auge für Alltagstaugliches rühren?<br />

Die Antwort spiegelt unter<br />

anderem ihr Lebenslauf wider: Mit<br />

gut drei Jahren wird sie von ihrer<br />

neuen Familie aus Iffeldorf adoptiert,<br />

wächst dort auf, geht dort <strong>und</strong><br />

später im Penzberger Gymnasi<strong>um</strong><br />

zur Schule. Bereits als 13-Jährige<br />

trä<strong>um</strong>t sie davon, Modedesignerin<br />

zu werden, besucht Nähkurse <strong>und</strong><br />

fertigt unter anderem aufwendig<br />

dekorierte Faschingskostüme. Nach<br />

erfolgreichem Abitur bewirbt sie<br />

sich an der Münchner Meisterschule<br />

für Mode <strong>und</strong> Design. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Bewerbungsmappe mit eigenen<br />

Kunstprojekten <strong>und</strong> sehr guten<br />

Leistungen beim zweitätigen Einstellungstest<br />

wird sie genommen<br />

– als eine von 60 unter insgesamt<br />

800 (!) Bewerbern. Den Vorteil<br />

<strong>die</strong>ser Doppel-Ausbildung – Modedesign<br />

<strong>und</strong> Grafik – nutzt sie nach<br />

erfolgreichem Abschluss zunächst<br />

viele Jahre in der Landeshauptstadt,<br />

„wo ich mich beruflich austoben<br />

<strong>und</strong> viel Erfahrung sammeln konnte“.<br />

SunJa Schwarz hat für mehrere<br />

namhafte Modemarken gearbeitet,<br />

war für Kataloggestaltung, Fotografie,<br />

aber auch für Design von Mode<br />

verantwortlich. Im Rahmen ihrer<br />

Tätigkeiten war sie auch immer<br />

wieder im Ausland, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

in Afrika, den USA oder auf den<br />

32 | tassilo


europäischen Inseln Sizilien <strong>und</strong><br />

Mallorca tätig. Während der Familiengründung<br />

hat sie sich beruflich<br />

verändert <strong>und</strong> arbeitete viele Jahre<br />

als freier „Art Director“ für verschiedene<br />

Marken. Parallel zur Agenturen-Arbeit<br />

fing sie vor mehr als<br />

fünf Jahren dann an, Handtaschen<br />

zu designen <strong>und</strong> zu nähen. Erstmals<br />

präsentierte sie ihre Tasche<br />

– damals hatte sie nur ein einziges<br />

Modell mit der Aufschrift „Sackl Zement“<br />

– auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in Glentleiten. Die Resonanz: Überwältigend.<br />

Nach wenigen St<strong>und</strong>en<br />

waren alle Exemplare verkauft.<br />

„Und ich wusste, dass meine Idee<br />

<strong>und</strong> mein Können bei den Leuten<br />

ankommt.“ Von da an entwirft <strong>und</strong><br />

produziert SunJa Schwarz immer<br />

mehr Handtaschenmodelle <strong>und</strong><br />

eröffnete schließlich Anfang 2018<br />

ihr eigenes Geschäft mit dem z<strong>um</strong><br />

Produkt <strong>und</strong> von ihrem Ehemann<br />

stammenden, so passenden Namen:<br />

„my<strong>Das</strong>cherl“. Dieses „my“<br />

steht für Moderne <strong>und</strong> Internationalität.<br />

Dieses „<strong>Das</strong>cherl“ für Tradition<br />

<strong>und</strong> Braucht<strong>um</strong>, für bayerische<br />

Regionalität.<br />

Aus natürlichem<br />

Material<br />

Oberstes Credo ihrer Ware: <strong>Das</strong> Material<br />

soll zu 100 Prozent natürlich<br />

sein. Sie verwendet Leinen, Filz<br />

oder Leder vom Hirsch, Kalb oder<br />

der Ziege. Zweite Prämisse: Die Taschen<br />

müssen voll alltagstauglich<br />

sein. Und obendrein natürlich gut<br />

ausschauen. Und auch hier trifft<br />

SunJa Schwarz geschmacklich voll<br />

ins Mark hiesiger Frauen. „Meine<br />

K<strong>und</strong>innen sind überwiegend<br />

selbstbewusste, bodenständige<br />

Frauen, <strong>die</strong> großen Wert auf Qualität<br />

<strong>und</strong> Nachhaltigkeit legen, aber<br />

eben auch mit der Mode gehen.“<br />

Dazu zählt übrigens <strong>die</strong> 20-jährige<br />

Auszubildende oder Studentin<br />

ebenso wie <strong>die</strong> 60-jährige Großmutter.<br />

Wie viele Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />

sie pro Handtasche braucht, „lässt<br />

sich nicht sagen, weil wir nie eine<br />

einzelne Tasche am Stück fertigen“.<br />

Die einzelnen Arbeitsschritte lassen<br />

sich allerdings sehr wohl beschreiben:<br />

Entwurf auf Papier bringen,<br />

Entwurf auf PC übertragen, Muster<br />

aus Papier in Originalgröße fertigen,<br />

einen Prototyp durch Rohmaterial<br />

zuschneiden <strong>und</strong> von Hand<br />

oder mittels halbautomatischer<br />

Industrienähmaschine zusammennähen.<br />

Diesen Prototyp dann auf<br />

Herz <strong>und</strong> Nieren im Alltag über<br />

längere Zeit testen <strong>und</strong> erst dann<br />

<strong>die</strong> eigentliche Tasche in Angriff<br />

nehmen. Ganz entscheidend ist<br />

das Innenleben der Taschen mit<br />

klug durchdachten Fächern. „Jede<br />

meiner Taschen hat einen eigenen<br />

Platz fürs Smartphone“, sagt Sun-<br />

Ja Schwarz über das heutzutage<br />

wohl wichtigste Handtaschenfach.<br />

Nicht fehlen darf auch ein Fach<br />

für Utensilien wie Kugelschreiber,<br />

Lippenstift <strong>und</strong> Schlüsselanhänger.<br />

Ansonsten entscheidet natürlich <strong>die</strong><br />

Größe der jeweiligen Tasche über<br />

den Einsatzzweck. <strong>Das</strong> Klassiker-<br />

Modell für den Alltag hat Platz für<br />

Din-A4-große Unterlagen <strong>und</strong> Wasserflaschen.<br />

Die kleinere Version<br />

für Festtage kann mit Extralaschen<br />

an <strong>die</strong> Dirndlschürze fixiert werden,<br />

„damit <strong>die</strong> Tasche beim Tanz<br />

nicht durch <strong>die</strong> Luft fliegt“. Ob <strong>die</strong><br />

Community auch z<strong>um</strong> Tanz ausrückt?<br />

In Penzberg beispielsweise<br />

gibt es eine immer größer werdende<br />

Gruppe von Frauen, <strong>die</strong> sich mit<br />

ihren „my<strong>Das</strong>cherln“ regelmäßig<br />

z<strong>um</strong> Ratsch <strong>und</strong> Tratsch trifft. „Würde<br />

mich natürlich freuen, wenn<br />

<strong>die</strong>se Community weiterwächst“,<br />

sagt SunJa Schwarz über den wohl<br />

besten Beweis, wie beliebt ihre<br />

Handtaschen bei den Damen der<br />

Region sind.<br />

js<br />

> > > HANDTASCHE ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost von Designerin SunJa<br />

Schwarz drei klassische „my<strong>Das</strong>cherl“ für Inhalte im DinA4-<br />

Format. Schicken Sie uns bis 15. <strong>März</strong> eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Handtasche“ an<br />

„tassilo“, Birkland 40, in<br />

86971 Peiting. Oder eine<br />

E-Mail samt Absenderadres-<br />

esse<br />

an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 33


Red Door Projects – Zimmertheater & Schauspielführungen<br />

„Reduktion befeuert<br />

<strong>die</strong> Kreativität“<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

34 | tassilo<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Uffing / Murnau | „I see a red door<br />

and I want it painted black“, lautet<br />

<strong>die</strong> erste Zeile aus dem Rolling<br />

Stones-Song „Paint It Black“. Jene<br />

rote Tür, welche Mick Jagger hier<br />

besingt, ist nicht nur Teil eines<br />

der größten Rock’n’Roll-Klassiker,<br />

sondern auch Namensgeber einer<br />

kulturellen Perle des <strong>Tassilo</strong>landes.<br />

Chiara Nassauer-Boitsos hörte das<br />

Lied mit zwei Schauspiel-Kolleginnen<br />

rauf <strong>und</strong> runter, während sie<br />

zeitgleich einen Namen für ihren<br />

lockeren Künstler-Zusammenschluss<br />

suchten – „Red Door Projects“<br />

war geboren. Mittlerweile<br />

verbirgt sich hinter dem Namen<br />

das Ehepaar Chiara Nassauer-<br />

Boitso <strong>und</strong> Nikolaos Boitsos, <strong>die</strong><br />

sich einst auf der Athanor Akademie<br />

für Darstellende Kunst, damals<br />

noch auf der Burg zu Burghausen<br />

beheimatet, kennenlernten. Eine<br />

private, staatlich anerkannter Fachakademie<br />

für Schauspiel <strong>und</strong> Regie.<br />

Während der 36-Jährige sein<br />

Hauptaugenmerk auf Regie für<br />

Theater <strong>und</strong> Film legte, war seine<br />

damalige Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong> heutige<br />

Ehefrau Schauspielerin, <strong>die</strong> erst<br />

im Laufe der Zeit ihre Liebe für <strong>die</strong><br />

Regiearbeit entdeckte. „Es war ein<br />

bisschen ungünstig, dass wir unseren<br />

Abschluss im Februar erhielten,<br />

<strong>die</strong> Theater ihr Ensemble aber<br />

immer schon im Herbst besetzen“,<br />

erinnert sich <strong>die</strong> 35-Jährige. Deshalb<br />

inszenierte sie 2010 – ein wenig<br />

aus der Not geboren – mit den<br />

eingangs erwähnten Kolleginnen<br />

ein Stück, in dem es unter anderem<br />

<strong>um</strong> Eva Braun ging. Der passende<br />

Titel: „Good girl gone bad“. Nikolaus<br />

Boitsos war während der ersten<br />

„Red Door“-Projekte bereits als<br />

Regieassistent in Aalen tätig, wechselte<br />

2013 mit dem dortigen Intendanten<br />

nach Paderborn, wohin ihn<br />

Chiara Nassauer-Boitsos, ebenfalls<br />

als Regieassistentin, begleitete.<br />

Drang nach Freiheit<br />

als Initiator<br />

Trotz attraktiver Engagements sind<br />

<strong>die</strong> beiden wieder in <strong>die</strong> Heimat<br />

an den Staffelsee zurückgekehrt.<br />

War<strong>um</strong>? „Bei einem vorgegebenen<br />

Spielplan ist man stets irgendwelchen<br />

Wünschen unterstellt. Wir<br />

wollten aber wieder freier sein“,<br />

blickt Nikolaos Boitsos zurück. Deshalb<br />

folgt 2017 der Sprung ins kalte<br />

Wasser, aber „<strong>die</strong> kreative Freiheit<br />

war das Risiko wert.“ Chiara Nassauer-Boitsos<br />

ergänzt: „Bei Schauspielern<br />

gibt es <strong>die</strong> ungeschriebene<br />

Regel, sich alle paar Jahre fortzubewegen,<br />

nicht zu stagnieren.“ Da<br />

es allerdings nicht gänzlich ohne<br />

finanzielle Sicherheiten geht, führten<br />

<strong>die</strong> beiden eine Zeit lang Gäste<br />

aus der ganzen Welt durch Schloss<br />

Linderhof. Nicht ausgeschlossen,<br />

dass sie das auch in <strong>die</strong>ser Saison<br />

wieder machen werden. Ihr<br />

Fokus liegt allerdings längst auf<br />

„Red Door Projects“. Während<br />

sie ihre ersten eigenen Theater-<br />

Projekte vorantrieben, tat sich <strong>die</strong><br />

Möglichkeit auf, für <strong>die</strong> Proben einen<br />

Ra<strong>um</strong> im elterlichen Haus zu<br />

nutzen. Ein Ra<strong>um</strong>, einst Verkaufsfläche<br />

einer Bäckerei, später als<br />

Weinladen, dann als Büro genutzt.<br />

Ursprünglich nur z<strong>um</strong> Einstu<strong>die</strong>ren<br />

<strong>und</strong> Ausprobieren gedacht,<br />

machte eine Kollegin das Ehepaar<br />

Nassauer-Boitsos darauf aufmerksam,<br />

dass der Ra<strong>um</strong> größer sei als<br />

manch andere teils legendäre Theater-Location<br />

wie etwa das „Mathilde<br />

Westend“ in München. „<strong>Das</strong><br />

Die Schauspielführungen von „Red Door Projects“ j locken stets zahlreiche<br />

h<br />

Einheimische <strong>und</strong> Touristen an.


Boarische Weihnacht: Christian Jungwirth <strong>und</strong> Chiara Nassauer-Boitsos.<br />

war perfekt, schließlich haben<br />

wir auch davor schon in Rä<strong>um</strong>en<br />

gespielt, <strong>die</strong> nicht unbedingt als<br />

Theater gedacht sind“, verrät Chiara<br />

Nassauer-Boitsos. Der passende<br />

Name für <strong>die</strong> neuen Theater-<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten: Zimmertheater.<br />

Mittlerweile kreieren sie also ihren<br />

eigenen Spielplan, waren dementsprechend<br />

angespannt vor ihrer<br />

ersten Vorstellung – das Stück<br />

„Kunst“ im Oktober 2018 – wie<br />

ihr Konzept bei der Bevölkerung<br />

ankommen würde. Nachdem ein<br />

guter Teil der allerersten Uffinger<br />

Zimmertheater-Spielzeit absolviert<br />

ist, lässt sich festhalten, dass <strong>die</strong><br />

Resonanz fast durchweg positiv ist.<br />

„Die Einheimischen finden es toll<br />

<strong>und</strong> auch von außerhalb finden<br />

sie den Weg zu uns“, freut sich<br />

Chiara Nassauer-Boitsos über den<br />

Anklang. „<strong>Das</strong> ist definitiv mehr als<br />

wir erwartet hatten.“<br />

So einzigartig wie <strong>die</strong> im Zimmertheater<br />

aufgeführten Theaterstücke,<br />

ist der Ra<strong>um</strong> an sich.<br />

Mal bietet er Platz für 17 Zuschauer,<br />

mal für 28, bei Lesungen<br />

für maximal 35. Es richtet<br />

sich immer danach, wie „Kulissen“<br />

gestaltet sind <strong>und</strong> wie viele<br />

Schauspieler auf der „Bühne“<br />

stehen. Die Veranstaltungen waren<br />

bisher stets gut besucht, in<br />

den Wochen vor Weihnachten<br />

waren alle ausverkauft. Auch für<br />

das Gastspiel „In<strong>die</strong>n“ von Josef<br />

Hader <strong>und</strong> Alfred Dorfer am 31.<br />

<strong>März</strong> gibt es bereits seit Anfang<br />

des Jahres keine Karten mehr. Die<br />

unmittelbare Nähe zu den Akteuren<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> intime Atmosphäre<br />

scheint anzukommen. „<strong>Das</strong> Schöne<br />

ist, dass sich <strong>die</strong> Zuschauer voll <strong>und</strong><br />

ganz auf <strong>die</strong> Geschichte konzentrieren<br />

können, von nichts abgelenkt<br />

werden“, erklärt Nikolaos Boitsos<br />

<strong>die</strong> Faszination Zimmertheater.<br />

Wie etwa bei „Richard III.“ nach<br />

William Shakespeare, ein 70 Minuten<br />

langes Ein-Personen-Stück.<br />

„Die Reduktion befeuert häufig <strong>die</strong><br />

Kreativität“, meint Nikolaos Boitsos<br />

dazu.<br />

Zeitreise bei<br />

Schauspielführungen<br />

<strong>Das</strong> zweite große Standbein bei<br />

„Red Door Projects“ sind <strong>die</strong><br />

Schauspielführungen in Murnau,<br />

welche Chiara Nassauer-Boitsos<br />

<strong>und</strong> Nikolaos Boitsos in Absprache<br />

mit der Murnauer Tourist-Info<br />

anbieten. Auch <strong>die</strong>se sind – selbstredend<br />

– keine gewöhnlichen<br />

Ortsführungen. „In England gibt<br />

es den Begriff ‚Living History‘, der<br />

es ganz gut beschreibt“, sagt Chiara<br />

Nassauer-Boitsos. Ein Beispiel:<br />

Bei der Führung „Blaue Pferde im<br />

Blauen Land – Theaterspaziergang<br />

zu Münter, Kandinsky <strong>und</strong> Co.“<br />

schlüpft Nikolaos Boitsos in <strong>die</strong><br />

Rolle des Kunststudenten Hans im<br />

Jahre 1914, dessen großer Wunsch<br />

es ist, einmal sein Idol Gabriele<br />

Münter persönlich kennenzulernen.<br />

Dabei erfährt man nicht nur<br />

vieles über <strong>die</strong> Künstler, sondern<br />

zudem eine Menge geschichtliche<br />

Aspekte. Auch skurrile Szenen sind<br />

dabei, vor allem wenn <strong>die</strong> vollends<br />

in ihre Rolle eingetauchten<br />

Schauspieler mit dem Publik<strong>um</strong><br />

interagieren. Da kann das Foto mit<br />

Smartphone schon mal Gegenstand<br />

einer heiteren Diskussion werden.<br />

Während <strong>die</strong> beiden von Oktober<br />

bis Juni hauptsächlich mit ihrem<br />

Zimmertheater beschäftigt sind –<br />

am 30. Juni gibt es heuer ein großes<br />

Theaterabschlussfest – erfolgt<br />

im Juni der sanfte Übergang Richtung<br />

Schauspielführungen, <strong>die</strong> sie<br />

bis in den Oktober anbieten. In<br />

<strong>die</strong>se Monaten ist Spielpause im<br />

Theater, wobei sie natürlich auch<br />

während <strong>die</strong>ser Zeit neue Stücke<br />

planen, schreiben <strong>und</strong> proben. Die<br />

Kreativität macht schließlich nie<br />

Pause. Und so entstehen in den<br />

Gedanken von Chiara Nassauer-<br />

Boitsos <strong>und</strong> Nikolaos Boitsos<br />

auch immer neue Ideen für <strong>die</strong><br />

Zukunft wie etwa eine Taschenoper,<br />

ein Puppentheater oder<br />

auch Kurzfilmvorführungen.<br />

Bleibt nur zu hoffen, dass der<br />

Drang nach Fortbewegung beim<br />

Ehepaar Nassauer-Boitsos nicht<br />

allzu bald einsetzt, sie stattdessen<br />

noch eine Zeit lang <strong>die</strong> kulturelle<br />

Landschaft des <strong>Tassilo</strong>landes<br />

bereichern.<br />

tis<br />

In seinem Element: Nikolaos<br />

Boitsos bei einer Führung.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 35<br />

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I L<br />

2018<br />

I E N S C O U T 2 4


Die Kreisstadt aus Spielzeug-Bausteinen<br />

<strong>Weilheim</strong>, wie ihr es wünscht<br />

<strong>Weilheim</strong> | Wer kennt sie nicht, <strong>die</strong><br />

Spielzeugbausteine von LEGO ® , mit<br />

denen so ziemlich alle „tassilo“-<br />

Leser groß geworden sind, oder es<br />

derzeit werden. Die Freie evangelische<br />

Gemeinde (FeG) hat sich nun<br />

etwas ganz Besonderes einfallen<br />

lassen: <strong>Weilheim</strong> nachzubauen –<br />

aus LEGO ® . Die Idee hatte Wolfgang<br />

J. Schreiter, Teil der vierköpfigen<br />

FeG-Gemeindeleitung, der<br />

ein solches Spielzeug-Spektakel<br />

bereits in München gesehen hatte,<br />

hellauf begeistert war <strong>und</strong> sich<br />

damals dachte: „<strong>Das</strong> wäre auch für<br />

uns in <strong>Weilheim</strong> eine tolle Sache.“<br />

Daraufhin haben er <strong>und</strong> seine Mitstreiter<br />

nun <strong>die</strong> LEGO ® Ferientage<br />

Donnerstag, 7. <strong>März</strong>, bis Samstag,<br />

9. <strong>März</strong>, auf <strong>die</strong> Beine gestellt. Jeweils<br />

von 14 bis 17 Uhr soll dann in<br />

den Rä<strong>um</strong>en der FeG, Schützenstraße<br />

17 in <strong>Weilheim</strong>, <strong>die</strong> Stadt<br />

<strong>Weilheim</strong> mit <strong>die</strong>sen Spielzeugbausteinen<br />

nachgebaut werden.<br />

Wer wird dafür gesucht? Motivierte<br />

Bauarbeiter. In erster Linie gerichtet<br />

ist <strong>die</strong> Aktion an alle Sechs- bis<br />

Zwölfjährigen, „wobei wir an den<br />

großen Platten auch Platz für den<br />

85-jährigen Großvater sowie junggebliebene<br />

Eltern finden werden“.<br />

Will heißen: Mitmachen darf letztlich<br />

jeder, auch wenn <strong>die</strong> Aktion<br />

bewusst auf Kinder ausgerichtet ist.<br />

Die müssen übrigens nicht Mitglieder<br />

der Freien evangelischen Gemeinde<br />

sein. „Bei uns ist wirklich<br />

jeder willkommen, unerheblich der<br />

Religionszugehörigkeit.“<br />

Eine halbe Tonne<br />

Spielzeugbausteine<br />

Wie groß <strong>die</strong> Stadt <strong>Weilheim</strong> aus<br />

LEGO ® letztlich wird, welche Formen<br />

sie konkret annimmt? „<strong>Das</strong><br />

hängt ganz vom Fleiß <strong>und</strong> der Kreativität<br />

der Teilnehmer ab“, sagt<br />

Wolfgang J. Schreiter, der sich insgeheim<br />

schon wünscht, das „echte“<br />

<strong>Weilheim</strong> wiederzufinden. „Toll<br />

wäre natürlich, wenn wir Kinder<br />

aus allen Ecken der Stadt dabeihaben,<br />

<strong>die</strong> ihr Viertel, ihren Lieblingsplatz,<br />

ihre Schule, den Marienplatz<br />

oder ihren Fußballplatz nachbauen<br />

möchten.“ Letztlich aber sind den<br />

Ideen keine Grenzen gesetzt. „Es<br />

geht nicht nur <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>, wie<br />

wir es momentan kennen, sondern<br />

auch dar<strong>um</strong>, wie es in Zukunft<br />

aussehen könnte.“ Politisch heiß<br />

diskutiert wird seit gera<strong>um</strong>er Zeit<br />

eine Verkehrsentlastung in Form<br />

einer Umgehungsstraße. Viele<br />

<strong>Weilheim</strong>er sind Stand jetzt dagegen,<br />

nur wenige (offiziell) dafür. Im<br />

Rahmen der LEGO ® Tage könnten<br />

<strong>die</strong> Kinder schon mal zeigen, wie<br />

<strong>die</strong>se Umfahrung aussehen könnte.<br />

Spannend wären auch ausgefallene<br />

Dinge wie ein Ammerhafen oder<br />

<strong>die</strong> Landesgartenschau 2035, <strong>die</strong><br />

dann in <strong>Weilheim</strong> stattfinden könnte.<br />

Material zur Verfügung haben<br />

<strong>die</strong> Ba<strong>um</strong>eister jedenfalls genug.<br />

Laut Wolfgang J. Schreiter werden<br />

von der deutschlandweit aktiven<br />

christlichen Organisation „Kinder<br />

entdecken <strong>die</strong> Bibel“, kurz KEB,<br />

satte 500 Kilogramm, also mehrere<br />

100 000 Steine, in einem großen<br />

Anhänger in <strong>die</strong> Kreisstadt gefahren.<br />

Gelagert wird <strong>die</strong> halbe Tonne<br />

feinsortiert in zig verschiedenen<br />

Boxen. „Da sind beispielsweise in<br />

einer Kiste nur Reifen oder Fenster<br />

über 400 Stück.“ In anderen Kisten<br />

wieder<strong>um</strong> sind komplette Bausätze<br />

eingelagert. Als F<strong>und</strong>ament <strong>die</strong>nen<br />

zusammengeschobene Holztische,<br />

auf denen wieder<strong>um</strong> Bauplatten<br />

von LEGO ® gelegt werden, <strong>und</strong> auf<br />

denen <strong>die</strong> einzelnen Steinchen direkt<br />

„aufgeklickt“ werden können.<br />

Für Essen <strong>und</strong> Getränke, für eine<br />

kontrollierte <strong>Ausgabe</strong> der Bausteine<br />

<strong>und</strong> notwendige Spielpausen<br />

zwischendurch ist gesorgt. Obendrein<br />

möchte <strong>die</strong> Freie evangelische<br />

Gemeinde natürlich das<br />

spielerische Aufeinandertreffen der<br />

Kinder auch zur praktischen Glaubensvermittlung<br />

nutzen. Pro Bautag<br />

wird eine Pause mit spannend<br />

erzählten biblischen Geschichten<br />

eingelegt. Krönender Abschluss<br />

des Projekts soll schließlich der<br />

Sonntag, 10. <strong>März</strong>, sein. An <strong>die</strong>sem<br />

Tag präsentieren <strong>die</strong> Kinder voller<br />

Stolz ihr <strong>Weilheim</strong> aus LEGO ® ,<br />

feierlich <strong>um</strong>rahmt mit einem Gottes<strong>die</strong>nst,<br />

an dem – wie bei den<br />

LEGO ® Ferientagen auch – wirklich<br />

jeder teilnehmen darf. Damit <strong>die</strong>ses<br />

erfolgsversprechende Projekt<br />

auch ein Erfolg wird, hoffen Schreiter<br />

<strong>und</strong> Co. nun inständig auf zahlreiche<br />

Anmeldungen. Die nimmt<br />

Arnold Burklin (E-Mail: arnold.<br />

burklin@feg-weilheim.de; Telefon:<br />

0176 / 61661501) bis einschließlich<br />

Sonntag, 3. <strong>März</strong>, entgegen. js<br />

36 | tassilo 36 | tassilo


Bauen<br />

Wohnen<br />

Energie<br />

Aus dem<br />

Inhalt<br />

Die pflegeleichte Lounge im Garten . . . . . . . Seite 38<br />

Effektive Wurzelstockentfernung . . . . . . . . Seite 40<br />

<strong>Das</strong> Meisterrecht im Handwerk . . . . . . . . . . Seite 42<br />

Feuerlöscher – freiwillig oder Pflicht? . . . . . Seite 44<br />

Schutz vor s<strong>um</strong>menden Plagegeistern . . . . . Seite 46<br />

Der komplexe Weg zu schnellem Internet . . Seite 48<br />

Energieberatung der Verbraucherzentrale . . Seite 51<br />

Balkone – Urlaub im eigenen Heim . . . . . . . Seite 54<br />

Beton – <strong>die</strong> Basis auf dem Bau . . . . . . . . . . . Seite 56<br />

Mobile Event-Hütten aus Obersöchering . . . . Seite 58<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 37


Teak & More in Oderding<br />

Die pflegeleichte<br />

Lounge im Garten<br />

Oderding | „Eine schöne Lounge<br />

definiert sich immer häufiger<br />

über Stoffe <strong>und</strong> Kissen“, beobachtet<br />

Eduard Hupfauf den neuesten<br />

Trend bei Gartenmöbeln. Die Verkaufsschlager<br />

sind Sitzgruppen<br />

aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>, kombiniert mit<br />

recyceltem Teakholz, ausziehbaren<br />

Tischen, Stühlen z<strong>um</strong> Stapeln <strong>und</strong><br />

für Bequemlichkeit mit hochwertigen<br />

Polstern ausgestattet, deren<br />

bunte Bezüge abnehmbar <strong>und</strong><br />

waschbar sind. Kombiniert werden<br />

kann das Ganze mit einem stabilen<br />

Feuertisch, der in der Mitte des Tisches<br />

eine mit Gas betriebene Feuerstelle<br />

besitzt <strong>und</strong> so bei kühlen<br />

Temperaturen viel Wärme für <strong>die</strong><br />

<strong>um</strong>stehenden Personen bietet. Der<br />

Korpus ist aus recyceltem Teakholz,<br />

sodass jedes Stück ein Unikat ist.<br />

Die Tischplatte kann wahlweise<br />

aus Teak oder pflegeleichtem HPL<br />

(High Pressure Laminate) gefertigt<br />

werden.<br />

neuen Outdoor-Designs aus Teakholz<br />

oder Rattan kamen bei den<br />

K<strong>und</strong>en sehr gut an, sodass man<br />

bald eine Lagerhalle im Trifthof anmieten<br />

konnte. Durch den Wechsel<br />

ins Gewerbegebiet Oderding kann<br />

Teak & More nun auf über 4 000<br />

Quadratmeter Ausstellungsfläche,<br />

davon 1 500 Quadratmeter Außenausstellungsfläche,<br />

alles <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Gartenausstattung bieten. Angefangen<br />

von klassischen Essgruppen<br />

über mehr als 30 Loungen, Relaxstühlen,<br />

Grillmöglichkeiten bis<br />

hin zu verschiedensten Varianten<br />

der Beschattung stehen im Innen<strong>und</strong><br />

Außenbereich eine Vielzahl an<br />

Möglichkeiten zur Verfügung.<br />

Gastro legt Wert auf<br />

Optik <strong>und</strong> Funktion<br />

Fast drei Viertel des Umsatzes<br />

macht heutzutage <strong>die</strong> Ausstattung<br />

von Gaststätten <strong>und</strong> Hotels aus. Im<br />

Restaurantbereich wird auf bequeme,<br />

stapelbare Sessel geachtet<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Tische sollen flexibel einsetzbar<br />

<strong>und</strong> mit einer pflegeleichten<br />

Tischoberfläche ausgestattet<br />

sein. „Natürlich soll sich dann auch<br />

noch <strong>die</strong> Optik abheben“, weiß<br />

Eduard Hupfauf von den gehobenen<br />

Ansprüchen der Gastronomie.<br />

Teak & More hat in vielen Hotels<br />

entlang der gesamten bayerischen<br />

Alpenkette auch Spa-Bereiche mit<br />

trendigen <strong>und</strong> strapazierfähigen<br />

Relaxliegen ausgestattet. Beim<br />

Orange-Haus am Hohenpeißenberger<br />

Tabaluga-Anwesen wurden<br />

beispielsweise zu Teaktischen<br />

moderne, orangefarbene Stühle<br />

kombiniert. Mit großen, gelben<br />

Sonnenschirmen dazu macht der<br />

Außenbereich dem Namen seines<br />

Hauses alle Ehre. Vielleicht auch<br />

bedingt durch den Klimawandel,<br />

spielt sich das Leben im privaten<br />

Bereich ebenfalls immer mehr im<br />

Der von „Teak & More“ gestaltete Außenbereich am „Orange-Haus“<br />

am Tabaluga-Anwesen macht seinem Namen alle Ehre.<br />

38 | tassilo<br />

Feuertisch<br />

für Heiß <strong>und</strong> Kalt<br />

Dazu gibt es <strong>die</strong> passenden Barhocker,<br />

<strong>und</strong> im Sommer kann <strong>die</strong><br />

Feuermulde auch <strong>um</strong>gewandelt<br />

werden in ein Eisfach z<strong>um</strong> Kühlen<br />

von Getränken. In einer <strong>Weilheim</strong>er<br />

Garage haben <strong>die</strong> beiden Geschäftspartner<br />

Eduard Hupfauf <strong>und</strong><br />

Cornelia Weiß im Jahr 1999 angefangen,<br />

Gartenmöbel zu verkaufen.<br />

„Wir haben unsere importierten<br />

Rattanmöbel sogar an eines der<br />

größten <strong>und</strong> bekanntesten Möbelhäuser<br />

verkauft“, erzählt Eduard<br />

Hupfauf von den Anfängen. Die<br />

Der neueste<br />

Verkaufsschlager<br />

sind Feuertische,<br />

<strong>die</strong> in der Mitte<br />

eine gasbetriebene<br />

Feuerstelle haben,<br />

<strong>die</strong> durch ein Eisfach<br />

ausgetauscht werden<br />

kann.


Eine Stripe-Lounge (Alu-Gestell mit Bändern) in Kombination mit hochwertigen<br />

Kissen <strong>und</strong> einem Teakholz-Tisch zählt zu den neuesten Gartentrends.<br />

Garten ab. Wo früher ein rechteckiger<br />

Tisch mit vier Klappstühlen<br />

stand, wird heute auch <strong>die</strong> kleinste<br />

Terrasse mit einer Lounge z<strong>um</strong><br />

Entspannen ausgestattet. „Bisher<br />

waren <strong>die</strong> Gestelle überwiegend<br />

aus Kunststoff-Geflecht, jetzt werden<br />

Bänder kombiniert mit der<br />

Basis Holz oder Alu.“<br />

kann, richtig Spaß. Diese spinndüsen-gefärbten<br />

Acrylstoffe weisen<br />

auf einer Skala von 1 bis 8 bei der<br />

Lichtechtheit tatsächlich Werte von<br />

7 bis 8 auf. „<strong>Das</strong> ist <strong>die</strong> Innovation:<br />

man kann es draußen lassen“, betont<br />

der Firmenchef. Lediglich bei<br />

längerer Nutzungspause oder im<br />

Winter sollte man es abdecken.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Stripe-Lounge<br />

mit bunten Kissen<br />

Eine innovative Polsterung dazu<br />

nennt er als sein besonderes<br />

Steckenpferd <strong>und</strong> zeigt mit einer<br />

Flasche Wasser, wie <strong>die</strong> Flüssigkeit<br />

auf den hochwertigen Bezügen<br />

abperlt. Der Scha<strong>um</strong>stoff im<br />

Inneren des Polsters ist dagegen<br />

extrem wasserdurchlässig, damit<br />

Feuchtigkeit möglichst schnell abfließt<br />

<strong>und</strong> das Polster abtrocknet.<br />

An der unteren Kante der Kissen<br />

ist dann noch eine Drainage eingearbeitet,<br />

damit kein Wasserrest<br />

stehen bleibt. Außerdem können<br />

<strong>die</strong>se Bezüge z<strong>um</strong> Waschen abgenommen<br />

werden. Dem zehnköpfigen<br />

Team von Teak & More machen<br />

<strong>die</strong> neuen Trends mit farbenfrohen<br />

Stoffen, wo man auch mal eine<br />

vor Jahren gekaufte Lounge durch<br />

bunte Kissen wieder aufpeppen<br />

Der Sommer kann<br />

kommen<br />

Auch beim Thema Beschattung<br />

gibt es verschiedenste Möglichkeiten,<br />

vom klassischen Sonnenschirm<br />

über Sonnensegel bis hin<br />

zu fest verankerten Pavillons, <strong>die</strong><br />

mit sommerlichen Stoffen ein romantisches<br />

Flair in den Garten<br />

zaubern. Auch hier hält Eduard<br />

Hupfauf eine neue Innovation<br />

in Händen: Stoffe, <strong>die</strong> zwar beschatten<br />

<strong>und</strong> Wasser abweisen,<br />

aber dennoch ein bisserl Licht<br />

durchlassen, damit man auf der<br />

Lounge sitzend trotzdem ein wenig<br />

Sonne erwischt. Nach dem<br />

großartigen Sommer 2018 hoffen<br />

wir insgeheim doch alle auf eine<br />

Wiederholung in <strong>2019</strong>. Und mit ein<br />

paar trendigen Neuerungen lässt<br />

sich <strong>die</strong> Gartensaison gleich noch<br />

mehr genießen.<br />

rg<br />

<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 39


Wurzelstockentfernung Merkl aus Raisting<br />

Schnell, sauber & effektiv<br />

gegen den Ba<strong>um</strong>st<strong>um</strong>pf<br />

Raisting | Nachdem ein Ba<strong>um</strong><br />

gefällt wurde, stellt sich häufig<br />

<strong>die</strong> Frage, was mit dem übrig gebliebenen<br />

St<strong>um</strong>pf geschehen soll.<br />

Den Wurzelstock einfach stehen<br />

zu lassen, ist nur selten eine Alternative<br />

– nicht nur aus optischen<br />

Gesichtspunkten. Er wird mitunter<br />

zur Stolperfalle oder stört bei<br />

Mäharbeiten. Wird der St<strong>um</strong>pf<br />

einfach stehen gelassen, kann es<br />

bis zu 20 Jahre dauern, ehe <strong>die</strong>ser<br />

verrottet ist. Vom gelegentlich zu<br />

hörenden Vorschlag, den Stamm<br />

mit Benzin oder Brennpaste zu<br />

füllen <strong>und</strong> dann anzuzünden,<br />

sollte man indes unbedingt <strong>die</strong><br />

Finger lassen. <strong>Das</strong> ist einerseits<br />

gefährlich, anderseits führt es<br />

ohnehin zu einem gegenteiligen<br />

Ergebnis, denn: Beim Verbrennen<br />

bildet sich eine Schicht, welche<br />

<strong>die</strong> Verrottung nur verzögert. Eine<br />

der einfachsten Möglichkeiten,<br />

den Ba<strong>um</strong>st<strong>um</strong>pf zu entfernen,<br />

ist das Ausfräsen. Im Gegensatz<br />

z<strong>um</strong> Ausheben durch einen Bagger<br />

wird dabei nicht der ganze<br />

Garten in Mitleidenschaft gezogen.<br />

In kürzester Zeit kann so an<br />

„entwurzelter“ Stelle wieder neues<br />

Grün erblühen. „Obwohl es<br />

nach schwerem Handwerk klingt,<br />

ist es eine saubere <strong>und</strong> effektive<br />

Arbeit “, sagt Manfred Merkl vom<br />

gleichnamigen ge<br />

n Unternehmen ehme<br />

n aus<br />

Raisting, welches sich auf Wurzelstockfräsungen<br />

spezialisiert hat.<br />

Umfeld des Stocks wird<br />

ka<strong>um</strong> beschädigt<br />

Seine Auftraggeber sind unter<br />

anderem Gemeinden, Gartenpfleger<br />

oder auch private Bauherren.<br />

Manfred Merkl kümmert<br />

sich <strong>um</strong> jeden Wurzelstock, der<br />

sprichwörtlich im Weg <strong>um</strong>geht.<br />

Dafür hat er eine „kleine“ Fräse,<br />

mit Hebel zu be<strong>die</strong>nen, 90 Zentimeter<br />

Durchfahrtsbreite <strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

20 kW. Eine Maschine für <strong>die</strong> etwas<br />

filigraneren Arbeiten etwa an<br />

Gartentüren türe<br />

ren oder<br />

Gehwegen. Besonders<br />

s stolz ist Merkl jedoch auf<br />

seine große Wurzelstockfräse, räse<br />

<strong>die</strong><br />

Vermeer ee<br />

r SC852, mit<br />

140<br />

Zentime-<br />

ter Durchfahrtsbreite, rt<br />

reit<br />

e,<br />

kraftvollem<br />

f Turbo<strong>die</strong>sel <strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

100<br />

PS.<br />

Sie<br />

wird ferngesteuert este<br />

rt <strong>und</strong><br />

fräst nahezu<br />

jeden en<br />

Wurzelstock klein. Bis<br />

zu<br />

einer er Frästiefe von<br />

60 Zentimeetern<br />

wird der St<strong>um</strong>pf bei<br />

seinen<br />

Arbeiten en<br />

ausgefräst. „Wir fräsen<br />

ohne<br />

größere re Beschädigungen<br />

ge<br />

n<br />

des Umfelds den Wurzelstock, das<br />

gefräste Material vermischt sich<br />

mit dem vorhandenen nen Boden“,<br />

verspricht Manfred Merkl. Und<br />

jenes entfernte<br />

e n e<br />

Material al<br />

muss<br />

keineswegs<br />

eswe<br />

Abfall<br />

sein,<br />

Der ganze Stolz von Wurzelstockentfernung Merkl aus Raisting i ist <strong>die</strong><br />

große Fräse mit kraftvollem Turbo<strong>die</strong>sel <strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 PS, <strong>die</strong><br />

mittels Fernsteuerung be<strong>die</strong>nt wird.<br />

40 | tassilo


Auch wenn es hier womöglich ein wenig anders aussieht, ist das Wurzelstockentfernen<br />

eine effektive <strong>und</strong> auch saubere Arbeit.<br />

sondern kann im Garten vielseitig<br />

wiederverwendet werden:<br />

Z<strong>um</strong> einen kann das organische<br />

Material mit dem abgetragenen<br />

Boden vermischt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Stelle<br />

mit H<strong>um</strong>us aufgearbeitet werden,<br />

<strong>um</strong> so eine optimale G<strong>r<strong>und</strong></strong>la-<br />

ge für<br />

spätere Bepflanzungen ngen<br />

zu<br />

schaffen. Es eignet sich<br />

zudem,<br />

<strong>um</strong> Hecken oder<br />

Beete ähnlich<br />

wie mit Rindenmulch abzudecken.<br />

Unschöne Überreste eines<br />

gefällten Ba<strong>um</strong>es gehören in jedem<br />

Fall so der Vergangenheit<br />

an <strong>und</strong> können entsprechend der<br />

K<strong>und</strong>enwünsche <strong>und</strong> den natürlichen<br />

Gegebenheiten fachgerecht<br />

entsorgt werden. „Der beste e Dünger“,<br />

versichert rt Merkl. Kein W<strong>und</strong>er,<br />

dass auch <strong>die</strong><br />

meisten en<br />

seiner<br />

K<strong>und</strong>en <strong>die</strong><br />

Überreste este<br />

behalten.<br />

Für einen Wurzelstock mit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

50 Zentimeter Durchmesser benötigt<br />

Merkl effektiv <strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Minuten.<br />

In der Regel sind es – dann<br />

für etwas größerer Stümpfe –<br />

15 bis 30 Minuten. Bei einzelnen<br />

großen Wurzelstöcken kann<br />

<strong>die</strong> Arbeit auch mal eine St<strong>und</strong>e<br />

dauern, was allerdings <strong>die</strong> Ausnahme<br />

ist. Nach Besichtigung<br />

vor Ort wählt Manfred Merkl in<br />

Abhängigkeit von Zugänglichkeit<br />

<strong>und</strong> Stockdurchmesser <strong>die</strong> Fräse<br />

mit der passenden Spezifikation,<br />

generell können Ba<strong>um</strong>stümpfe<br />

in sämtlichen Größen, eben auch<br />

in geringem Abstand zu Zäunen<br />

oder Mauern, entfernt werden.<br />

Im Winter werden<br />

weniger Wurzeln gefräst<br />

„Im Frühjahr <strong>und</strong> Herbst habe<br />

ich viel Arbeit“, sagt Manfred<br />

Merkl über sein Einzugsgebiet<br />

von München bis Garmisch. Vor<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> vier Jahren hat er den Betrieb<br />

von einem Huglfinger übernommen,<br />

der <strong>die</strong>sen über zwölf<br />

Jahre lang aufgebaut hatte. Entsprechend<br />

end konnte Merkl einen<br />

en<br />

durchaus us<br />

üppigen K<strong>und</strong>enstamm<br />

nsta<br />

übernehmen. en. Häufig fungiert er<br />

gewissermaßen<br />

er<br />

als Subunternehmer<br />

er<br />

für<br />

Wurzelstockentfer-<br />

entf<br />

tfer<br />

nungen, ngen<br />

bietet darüber hinaus<br />

auch<br />

einen en kompletten ten Ser-<br />

vice<br />

in Sachen Ba<strong>um</strong>fällun-<br />

lu<br />

gen an. Spezialgebiet ebie<br />

sind<br />

dabei<br />

Problemba<strong>um</strong>fäl-<br />

mf<br />

lungen. Ist ein Ba<strong>um</strong><br />

alt,<br />

krank k oder durch an-<br />

dere<br />

Umstände so<br />

stark geschwächt,<br />

ht<br />

dass s Stand- <strong>und</strong><br />

Bruchsicher-<br />

cher<br />

heit nicht<br />

mehr gewähr-<br />

Bis zu einer Frästiefe von 60 Zentimetern wird der Ba<strong>um</strong>st<strong>um</strong>pf bei den<br />

Arbeiten ausgefräst — ohne Beschädigungen des Umfeldes.<br />

leistet werden kann, so ist <strong>die</strong>ser<br />

bei Gefährdung zu fällen. „<strong>Das</strong><br />

sichere Arbeiten steht dabei an<br />

oberster Stelle“, sagt Manfred<br />

Merkl, der bei hohen Bä<strong>um</strong>en,<br />

<strong>die</strong> mittels Seilklettertechnik von<br />

oben abgetragen werden, einen<br />

erfahrenen Kletterer organisiert.<br />

Auch<br />

wenn Autokran oder Hebebühne<br />

bühn<br />

e benötigt werden, übernimmt<br />

Merkl im<br />

Auftrag seiner<br />

K<strong>und</strong>en gerne <strong>die</strong><br />

Organisation.<br />

„Jeder meint, dass eine Wurzelstockentfernung<br />

einige h<strong>und</strong>ert<br />

Euro kostet – dem ist aber nicht<br />

so“, beruhigt Merkl insbesondere<br />

Privatpersonen, <strong>die</strong> im Zuge einer<br />

Baufeldrodung über einen Wurzelstock<br />

stolpern. Noch schafft es<br />

Merkl, im Nebenerwerb als Landwirt<br />

tätig, seine K<strong>und</strong>en, allen voran<br />

Ba<strong>um</strong>pfleger, selbst zu be<strong>die</strong>nen.<br />

Dennoch würde er sich über<br />

tatkräftige Unterstützung freuen. tis<br />

Manfred Merkls „kleine“ Wurzelstockfräse mit 90 Zentimeter Durch-<br />

fahrtsbreitee<br />

<strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

20kW, ist per Hebel zu be<strong>die</strong>nen.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 41


<strong>Das</strong> Meisterrecht im Handwerk<br />

Ein mit Füßen getretenes<br />

Qualitätsmerkmal<br />

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<strong>Tassilo</strong>land | Der Meisterbrief im<br />

Handwerk ist ein hohes Qualitätsmerkmal.<br />

Wer ihn an <strong>die</strong> Wand<br />

hängen darf, hat nicht nur das<br />

Privileg, sich selbstständig zu machen.<br />

Er darf auch Fachkräfte ausbilden.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>voraussetzung für<br />

den Besuch einer Meisterschule?<br />

Der Gesellenbrief, <strong>die</strong> erfolgreich<br />

bestandene Ausbildung. <strong>Das</strong> war<br />

nicht immer so: Bis 2004 war<br />

neben erfolgreicher Ausbildung<br />

noch Berufserfahrung erforderlich,<br />

zunächst über fünf, dann über<br />

zwei Jahre. „Heute könnte man<br />

theoretisch gleich durchstarten“,<br />

sagt Roland Streim, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft.<br />

„Wobei ein paar Jahre Berufserfahrung<br />

als Geselle natürlich nie<br />

verkehrt sind.“ Die Meisterschule<br />

selbst besteht immer aus vier Teilen:<br />

Fachtheorie, Fachpraxis sowie<br />

Betriebswirtschaft <strong>und</strong> Pädagogik.<br />

In Vollzeit kann das Projekt „Meister“<br />

in gut einem Jahr durchgezogen<br />

werden. Es gibt aber auch <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, <strong>die</strong> Meisterschule am<br />

Abend oder Wochenende zu besuchen,<br />

was jedoch insgesamt über<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Jahre geht. Letzteres<br />

hat den Vorteil, werktags wie gewohnt<br />

arbeiten zu können, keine<br />

Gehaltseinbußen verzeichnen zu<br />

müssen. Der Nachteil: Weniger<br />

Zeit <strong>und</strong> Kraft z<strong>um</strong> Lernen. „Z<strong>um</strong>al<br />

es ein elternunabhängiges<br />

Meister-Bafög gibt, <strong>die</strong> Schule in<br />

Vollzeit also ohne finanzielle Sorgen<br />

bestritten werden kann“, sagt<br />

Roland Streim.<br />

Pädagogik<br />

in <strong>Weilheim</strong><br />

Die Kosten selbst sind je nach<br />

Beruf ganz unterschiedlich. Die<br />

Bandbreite liegt hier von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

2 000 Euro bis 8 000 Euro. „Diese<br />

deutlichen Kostenunterschiede<br />

hängen vor allem mit den unterschiedlich<br />

benötigten Mitteln zusammen<br />

– das Bauen eines aufwendigen<br />

Meisterstückes kostet<br />

natürlich wesentlich mehr als das<br />

Haareschneiden eines freiwilligen<br />

Models aus dem Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

des Absolventen.“ Welcher Handwerker<br />

sich letztlich wo anz<strong>um</strong>elden<br />

hat, ist den Absolventen größtenteils<br />

selbst überlassen. „In den<br />

größeren Städten wie München,<br />

Augsburg oder Kempten werden<br />

nahezu alle Meisterberufe ausgebildet.“<br />

Schreiner haben auch <strong>die</strong><br />

Möglichkeit auf der Fachschule für<br />

Holz <strong>und</strong> Gestaltung in Garmisch-<br />

Partenkirchen ihren Meister zu<br />

machen. Außerdem absolvieren<br />

<strong>die</strong> Meister-Schützlinge aus dem<br />

<strong>Tassilo</strong>land den pädagogischen<br />

<strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen Teil<br />

überwiegend in <strong>Weilheim</strong>. Inwiefern<br />

der Besuch einer Meisterschule<br />

von Arbeitgeber-Seite<br />

unterstützt wird, ist wieder<strong>um</strong><br />

sehr unterschiedlich. Manche Betriebe<br />

begrüßen <strong>die</strong>sen Schritt zu<br />

Fenster Türen<br />

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42 | tassilo


Die Arbeit motivierter Meister im Handwerk ist stark gefragt — <strong>und</strong> darf<br />

nicht durch Scheinselbstständigkeiten an Wert verlieren.<br />

100 Prozent, übernehmen Kosten<br />

<strong>und</strong> stellen ihren Schützling frei<br />

mit dem Ziel, ihn hinterher wieder<br />

als Meister weiter zu beschäftigen.<br />

Andere lassen das Arbeitsverhältnis<br />

ruhen, wonach der Absolvent<br />

sich für <strong>die</strong> Schulzeit selbst zu<br />

versichern hat, danach jedoch im<br />

„alten“ Betrieb wieder herzlich<br />

willkommen ist. Wieder<strong>um</strong> andere<br />

verlangen eine Kündigung.<br />

Probleme mit „Holz- <strong>und</strong><br />

Bautenschutz“<br />

Wohin der Weg frischgebackener<br />

Meister im Handwerk letztlich<br />

auch führt – ein Problem für alle<br />

erfolgreichen Absolventen sind<br />

<strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> das Meisterrecht<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>enen Privilegien<br />

mit Füßen treten. Stichwort<br />

„Holz- <strong>und</strong> Bautenschutz“: <strong>Das</strong> ist<br />

ein legales Recht, das Handwerker<br />

auch ohne Meisterbrief für sich<br />

beanspruchen können – <strong>und</strong> sich<br />

damit sogar selbstständig machen<br />

dürfen. Erlaubt sind im Rahmen<br />

<strong>die</strong>ser Genehmigung allerdings<br />

nur „Schutzmaßnahmen“ an <strong>und</strong><br />

in Gebäuden wie z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Verfugen oder Wände nach einem<br />

Wasserschaden trocken legen.<br />

Doch daran halten sich viele<br />

nicht. „Viele sehen das Recht auf<br />

Holz- <strong>und</strong> Bautenschutz als Freibrief<br />

<strong>und</strong> meinen, damit alles machen<br />

zu können.“ Ein klassisches<br />

Paradebeispiel, was laut Roland<br />

Streim sehr häufig vorkommt,<br />

aber definitiv nicht Rechtens ist:<br />

Die Aufstellung von Carports. Laut<br />

Streim gebe es auch Handwerker<br />

ohne Meisterbrief, <strong>die</strong> sich in der<br />

Öffentlichkeit als Schreinerbetrieb<br />

verkaufen, sogar damit werben,<br />

hochwertige Dinge wie Küchen<br />

aus eigener Hand zu fertigen.<br />

„Alles nicht erlaubt!“ Um beim<br />

Beispiel Schreiner zu bleiben: Der<br />

darf nur dann Küchen produzieren<br />

<strong>und</strong> beim K<strong>und</strong>en maßgeschneidert<br />

einbauen, wenn er den Meisterbrief<br />

in der Tasche hat.<br />

Scheinselbstständigkeit<br />

<strong>und</strong> Schwarzarbeit<br />

Hier höre sich laut Roland Streim<br />

der Spaß auf. „Wir haben sehr<br />

viele Meister, <strong>die</strong> ihre Rechte <strong>und</strong><br />

Pflichten nach bestem Gewissen<br />

erfüllen <strong>und</strong> nach hohen Standards<br />

tolle Arbeit leisten, während<br />

viel zu viele Scheinselbstständige<br />

<strong>die</strong>ses Recht mit Füßen treten.“<br />

Ein Problem sei auch <strong>die</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Preisdrückerei, weil<br />

ein Scheinselbstständiger in der<br />

Regel wesentlich weniger Geld<br />

verlange. Allein der Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland werden<br />

Jahr für Jahr mindestens 20 Fälle<br />

von Scheinselbstständigkeit <strong>und</strong><br />

damit Schwarzarbeit im großen<br />

Stile gemeldet – alles Fälle aus<br />

der Region <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Landsberg, Garmisch-Partenkirchen<br />

oder Starnberg. „Wobei <strong>die</strong><br />

Zahl noch viel höher ist“, sagt er.<br />

Von einer schwer abschätzbaren<br />

Dunkelziffer mal abgesehen, gehen<br />

viele Hinweise direkt bei der<br />

Handwerkskammer oder dem<br />

jeweils zuständigen Gewerbeaufsichtsamt<br />

ein. „Davon bekomme<br />

ich meistens gar nichts mit“, sagt<br />

Streim, der an <strong>die</strong>ser Stelle nicht<br />

nur <strong>die</strong> „sauberen“ Meisterbetriebe,<br />

sondern auch K<strong>und</strong>en sensibilisieren<br />

möchte: „Erk<strong>und</strong>igt euch<br />

im Vorfeld nach der rechtmäßigen<br />

Firmeneintragung, damit das alles<br />

Hand <strong>und</strong> Fuß hat.“ Schließlich<br />

ist das Deutsche Meisterrecht ein<br />

europaweit angesehenes Qualitätsmerkmal,<br />

„das durch Scheinselbstständigkeit<br />

nicht zerstört<br />

werden darf“. Wobei Scheinselbstständigkeit<br />

<strong>und</strong> der nicht<br />

rechtmäßige Umgang mit <strong>die</strong>sem<br />

„Holz- <strong>und</strong> Bautenschutz“ nicht<br />

<strong>die</strong> einzigen Probleme sind.<br />

Zulassungsfreie<br />

Handwerksberufe<br />

Zwar obliegen 41 Handwerksberufe<br />

– vom Maurer über Bäcker bis<br />

z<strong>um</strong> Zahntechniker – dem Meisterrecht,<br />

53 (!) weitere – vom Fliesenleger<br />

<strong>und</strong> Holzbildhauer bis<br />

z<strong>um</strong> Instr<strong>um</strong>entenbauer – sind jedoch<br />

seit 2004 als zulassungsfreie<br />

Berufe eingestuft, in denen auch<br />

ohne Meisterprüfung eine Selbstständigkeit<br />

erlaubt ist. Roland<br />

Streim wünscht sich dennoch,<br />

dass in Zukunft viele junge Handwerker<br />

sich den Meister zutrauen.<br />

Zwar sei das „echte“ Handwerk<br />

im <strong>Tassilo</strong>land verhältnismäßig<br />

gut aufgestellt. „Allerdings stehen<br />

in den kommenden Jahren sehr<br />

viele Generationenwechsel ohne<br />

Nachfolger aus den hauseigenen<br />

Reihen an.“ Meister-Töchter <strong>und</strong><br />

-Söhne schlagen oft eine andere<br />

berufliche Laufbahn ein, weshalb<br />

<strong>die</strong> in Rente gehenden Selbstständigen<br />

gerne an einen ihrer<br />

motivierten Gesellen übergeben<br />

möchten.<br />

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<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 43


Feuerlöscher sind nicht überall Pflicht, aber sinnvoll<br />

„Oft entstehen Brände<br />

in der Küche“<br />

<strong>Tassilo</strong>land | <strong>Das</strong> Essen steht auf<br />

dem Herd, dann klingelt das Telefon,<br />

oder man vergisst eine brennende<br />

Kerze <strong>und</strong> verlässt das Haus.<br />

„Ein Brand entsteht schneller, als<br />

man denkt“, sagt Norbert Greinwald,<br />

Geschäftsführer des Brandschutz-<br />

<strong>und</strong> Sicherheits-Centers<br />

Pfaffenwinkel (BSC) in Wildsteig.<br />

Nicht nur in Privathaushalten, sondern<br />

vor allem in gewerblichen<br />

Gebäuden sollte daher immer ein<br />

Feuerlöscher vorhanden sein. In<br />

Gebäuden, in denen Menschen<br />

arbeiten, also Entgelt bekommen,<br />

sind Feuerlöscher ohnehin Pflicht.<br />

Außerdem gibt es viele Normen<br />

<strong>und</strong> Regeln, z<strong>um</strong> Beispiel, wie<br />

viele Löscheinheiten in einem gewerblichen<br />

Gebäude pro Quadratmeter<br />

vorhanden sein müssen.<br />

„Bei einer G<strong>r<strong>und</strong></strong>fläche von<br />

50<br />

Quadratmetern sind das z<strong>um</strong> Beispiel<br />

zehn Löscheinheiten, n,<br />

was<br />

in<br />

etwa einem Sechs-Liter-Scha<strong>um</strong>-<br />

-Sch<br />

feuerlöscher entspricht", erklärt<br />

der Brandschutzexperte. Darüber<br />

r<br />

hinaus muss – nach den neuen<br />

en<br />

technischen Regeln für Arbeitsstät-<br />

stät<br />

ten (ASR) – ein vorhandener ner Feuerlöscher<br />

in einem Radius von<br />

maximal 20 Metern zu errei-rchen<br />

sein. „Somit muss<br />

eis<br />

auch mindestens ein Feuerlöscher<br />

pro Stockwerk<br />

vorhanden sein", sagt<br />

Norbert Greinwald. Auch<br />

vorgegeben sind Farbe<br />

sowie Ort <strong>und</strong> Art der Anbringung<br />

des „gewerblichen“<br />

Feuerlöschers – er<br />

muss rot <strong>und</strong> gut sichtbar<br />

in 80 bis 120 Zentimetern<br />

n<br />

Höhe montiert sein. Theoretisch<br />

darf er sogar in einem Schrank<br />

stehen, sofern <strong>die</strong> Schrankwand<br />

außen mit einem Feuerlöscher-<br />

Zeichen gekennzeichnet ist <strong>und</strong><br />

auf <strong>die</strong>ses „Versteck“ hinweist. Und<br />

noch etwas: Alle Mitarbeiter eines<br />

Unternehmens sollten jährlich eine<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 45-minütige Unterweisung<br />

bekommen, wie Feuerlöscher zu<br />

benutzen sind. Darüber hinaus ist<br />

es Pflicht, fünf Prozent der Belegschaft<br />

zu Brandschutzhelfern auszubilden.<br />

Weil all <strong>die</strong>se Rechte <strong>und</strong><br />

Pflichten für den Privathaushalt<br />

zwar sinnvoll, aber nicht notwendig<br />

sind: Es gibt auch Feuerlöscher<br />

in bunt, kariert oder mit einem<br />

Portrait bemalt.<br />

Am besten<br />

in<br />

<strong>die</strong><br />

Küche<br />

<strong>Das</strong>s<br />

<strong>die</strong><br />

„privaten“ Feuerlöscher<br />

er<br />

Sinn machen, zeigt folgende e Statistik:<br />

ik: Alleine lein<br />

2017<br />

sind <strong>die</strong> Feuerwehren<br />

en in Bayern zu <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

In gewerblichen<br />

Gebäuden sind<br />

Feuerlöscher<br />

Pflicht. Sie<br />

müssen rot <strong>und</strong><br />

innerhalb von<br />

20 Metern zu<br />

erreichen sein.<br />

Feuerlöscher sind einfach zu be<strong>die</strong>nen: Sicherungsstift if ziehen, Schlauch<br />

h<br />

auf das Feuer richten <strong>und</strong> Hebel betätigen.<br />

19 000 Bränden ausgerückt." Am<br />

besten, man stellt sich einen Feuerlöscher<br />

in <strong>die</strong> Küche, da Brände<br />

oft dort entstehen", sagt Experte<br />

Greinwald <strong>und</strong> betont, dass früher<br />

<strong>die</strong> Geräte häufig im Keller<br />

oder in der Garage aufbewahrt<br />

wurden, was ziemlich sinnlos sei.<br />

„Bis von dort der Löscher geholt<br />

wird, könnte das Feuer bereits gefährlich<br />

groß <strong>und</strong> nicht mehr von<br />

einem Feuerlöscher zu bekämpfen<br />

sein.“ Wenn das „Ding“ dagegen<br />

in greifbarer Nähe ist, können Entstehungsbrände<br />

schnell gelöscht<br />

werden. Wie das funktioniert?<br />

„Sicherungsstift ziehen, Schlauch<br />

in <strong>die</strong> Hand nehmen <strong>und</strong> kurz<br />

draufdrücken, schon kann man löschen."<br />

Hier hilft auch <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nungsanleitung<br />

in Bild <strong>und</strong> Schrift,<br />

<strong>die</strong> auf jedem Feuerlöscher<br />

angebracht ist. Etwas komplizierter<br />

ist dagegen <strong>die</strong> Auswahl<br />

des passenden Feuerlöschers.<br />

Es gibt Pulver-, Scha<strong>um</strong>-, Co ²<br />

-,<br />

Wasser- <strong>und</strong> Fettbrandlöscher,<br />

für <strong>die</strong> es ebenfalls unterschiedliche<br />

Regelungen gibt: Im Außenbereich,<br />

wo etwas gefrieren<br />

kann, sind Pulverlöscher Pflicht.<br />

Ratsam an <strong>die</strong>ser Stelle: Pulverlöscher<br />

sollten nicht in Gebäuden<br />

angewendet werden, da sie Salz<br />

enthalten <strong>und</strong> „alles Metallische<br />

beschädigen“. Und Versicherungen<br />

dann nur für den<br />

Brandschaden, nicht für den<br />

Löschschaden aufkommen.<br />

Nur<br />

Entstehungsbrände<br />

löschen<br />

Neben den verschiedenen<br />

Löschmitteln gibt es mit<br />

Aufladelöscher <strong>und</strong> Dauerdrucklöscher<br />

auch vom technischen<br />

Aufbau zwei verschiedene<br />

Feuerlöscher. Ersterer besitzt im<br />

Inneren neren<br />

eine Kartusche, <strong>die</strong> erst<br />

nach<br />

Ziehen des Sicherungsstiftes<br />

Druck auf den Behälter ausübt –<br />

<strong>und</strong> erst dann funktioniert der<br />

Löscher. Letzterer, wie der Name<br />

schon sagt, steht dagegen andauernd<br />

unter Druck. „Der Aufladelöscher<br />

hat eine Haltbarkeit von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

25 Jahren <strong>und</strong> man sollte ihn alle<br />

zwei Jahre warten lassen", erklärt<br />

Norbert Greinwald, der <strong>die</strong>se Art<br />

von Feuerlöschern auch empfiehlt,<br />

da Dauerdrucklöscher Druck verlieren<br />

können. Die Wartung eines<br />

Löschers kostet <strong>um</strong> <strong>die</strong> 20 Euro <strong>und</strong><br />

wird von Sachverständigen wie<br />

Norbert Greinwald durchgeführt.<br />

Der Feuerlöscher selbst kostet je<br />

nach Art <strong>und</strong> Größe unterschiedlich<br />

viel. Ein Drei-Liter-Fettbrandlöscher<br />

für zu Hause beispielsweise<br />

kostet <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 Euro. Doch welcher<br />

Löscher ist für welche Rä<strong>um</strong>lichkeit<br />

geeignet? Für Büros in durchschnittlicher<br />

Größe empfiehlt der<br />

Brandschutzexperte Scha<strong>um</strong>löscher,<br />

für private Haushalte eben<br />

Fettbrandlöscher – ein Drei-Liter-<br />

Fettbrandlöscher reiche für eine<br />

Drei-Zimmer-Wohnung aus, „weil<br />

man damit jegliche Art von Entstehungsbränden<br />

in Wohnungen löschen<br />

kann“. Mit Entstehungsbränden<br />

sind kleine Anfangsbrände in<br />

Mülleimern oder Töpfen gemeint,<br />

<strong>die</strong>, aus welchen Gründen auch<br />

immer, Feuer gefangen haben.<br />

„Hier sind <strong>die</strong> Flammen <strong>r<strong>und</strong></strong> 20<br />

bis 30 Zentimeter hoch." Sobald <strong>die</strong><br />

Flammen größer sind, empfiehlt<br />

Norbert Greinwald dringendst, <strong>die</strong><br />

Feuerwehr zu alarmieren <strong>und</strong> sich<br />

in Sicherheit zu bringen.<br />

ww<br />

44 | tassilo


POLIER SEPP<br />

Hinter den Kulissen von M.Haseitl „Rechnung“<br />

Nachdem alle unsere Aufgaben erledigt sind, das Aufmaß gemacht ist, besprechen wir gemeinsam <strong>die</strong> Schlussrechnung.<br />

Ein hochwertiges Gebäude ist entstanden, alles ist besprochen, unsere K<strong>und</strong>en sind zufrieden <strong>und</strong> wir freuen uns schon auf<br />

das nächste Projekt.<br />

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Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />

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86956 Schongau<br />

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Wie wir uns vor Mücken schützen<br />

S<strong>um</strong>mende Plagegeister<br />

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So geht Holzbau heute<br />

HOLZHAUSBAU<br />

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werden nach einem ganzheitlichen Konzept begleitet:<br />

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Sonnleitnerhaus ist ein Unikat, das mit hohem Massivholzanteil<br />

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übergibt Sonnleitner mehr als schlüsselfertig - inklusive maß-<br />

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<strong>Tassilo</strong>land | Es kennt vermutlich<br />

jeder: Ein Abend im Frühling oder<br />

Sommer, man liegt im Bett <strong>und</strong><br />

ist kurz davor einzuschl<strong>um</strong>mern<br />

<strong>und</strong>… dann schwirrt etwas fies<br />

S<strong>um</strong>mendes <strong>um</strong> unsere Ohren her<strong>um</strong>:<br />

Mücken. Anstatt einzuschlafen,<br />

versuchen wir krampfhaft <strong>die</strong><br />

Biester – insgesamt gibt es 50 verschieden<br />

Arten in Deutschland –<br />

zu erlegen. Denn sie alle wollen<br />

nur eins: unser Blut. Und das bekommen<br />

sie durch später juckende<br />

Stiche. „Sie schwirren meist <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Ohren, weil <strong>die</strong> Mücken z<strong>um</strong><br />

einen unserem Co ²<br />

-Ausstoß aus<br />

dem M<strong>und</strong><br />

folgen <strong>und</strong> dann<br />

mit<br />

Temperatursensoren erat<br />

en <strong>die</strong><br />

wärms-<br />

te, also<br />

am besten en durchblutete<br />

utet<br />

e<br />

Stelle le an uns finden. n Und das sind<br />

nun n mal <strong>die</strong> Ohren“, beschreibt<br />

eibt<br />

Dr. Karl Breu, Vorstand des Ärztlichen<br />

Kreisverbands rban<br />

<strong>Weilheim</strong>-<br />

e Schongau.<br />

Am häufigsten bei uns in der<br />

gion gibt es <strong>die</strong> gemeine<br />

Stechmücke, ck<br />

e,<br />

dann<br />

n<br />

Re-<br />

<strong>die</strong><br />

so-<br />

genannten Überschwemmungsmücken<br />

<strong>und</strong> auch einige Fiebermücken.<br />

Letztere gehören zu<br />

den Arten, <strong>die</strong> Krankheiten wie<br />

Malaria übertragen können. „Wir<br />

haben hier aber nicht <strong>die</strong> Temperaturen,<br />

damit <strong>die</strong> Erreger überleben<br />

können <strong>und</strong> auch keine an<br />

Malaria Erkrankten“, beruhigt Dr.<br />

Karl Breu. Und noch eine positive<br />

Nachricht hat der Mediziner: Die<br />

Krankheiten, <strong>die</strong> in unserem Blut<br />

vorkommen – wie etwa HIV oder<br />

Hepatitis – werden von keiner Mückenart<br />

übertragen.<br />

In den vergangenen Jahren war<br />

eine Übertragung durch Mücken<br />

in Deutschland nachgewiesen<br />

wurde. Die Tigermücken, <strong>die</strong> zu<br />

den Überschwemmungsmücken<br />

zählen, kommen im <strong>Tassilo</strong>land<br />

beispielsweise an den Osterseen<br />

bei Iffeldorf vor.<br />

Bauen<br />

gegen <strong>die</strong> Biester<br />

immer me<br />

öfter <strong>die</strong> asiatische sche<br />

Tigermücke<br />

in den<br />

Nachrichten, hten<br />

<strong>die</strong><br />

es mittlerweile tler<br />

ile auch häufiger bei<br />

uns gibt. Eingeschleppt wurde<br />

sie vorrangig g durch den Handel<br />

von Altreifen <strong>und</strong> Glücksbambus,<br />

worin <strong>die</strong> Tigermücke vor<br />

dem<br />

Import Eier ablegte. e. Diese Mücken<br />

können auch einige Krankheiten<br />

en<br />

übertragen, en<br />

wie etwa Dengue-<br />

e-<br />

<strong>und</strong><br />

West-Nil-Fieber -Fie<br />

oder<br />

das<br />

Zikavirus, wenngleich ng<br />

noch nie<br />

Abgesehen davon, dass Mücken<br />

für Menschen in der Region selten<br />

gefährlich sind, kann man<br />

sich dennoch gegen sie wehren.<br />

„Z<strong>um</strong> Beispiel mit Spannrahmen,<br />

<strong>die</strong> mit Insektenschutzgitter ensc<br />

schu<br />

tzgi<br />

tter<br />

verse-<br />

hen sind“, erklärt rt Sandra Löw von<br />

Rollladenbau lade<br />

au Löw<br />

in <strong>Weilheim</strong>.<br />

im.<br />

Diese e Schutzgitter tt<br />

können ne<br />

n so<br />

konstruiert<br />

rt werden, dass man sie im<br />

Winter problemlos los<br />

abnehmen<br />

en<br />

<strong>und</strong> bis zur nächsten Mückenzeit<br />

eit<br />

verstauen kann. Andere Varian-<br />

ten,<br />

wie<br />

zusätzliche zl<br />

Pendel- oder<br />

Drehtüren ren sowie Schiebeanlagen<br />

eanl<br />

agen<br />

<strong>und</strong> Plissees sees<br />

es z<strong>um</strong><br />

seitlichen iche<br />

Wegschieben,<br />

en<br />

machen <strong>die</strong><br />

Auswahl<br />

an baulichem Insektenschutz<br />

nsch<br />

vielfältig. ltig<br />

ig. Die Rahmen der<br />

Insektenschutzgitter<br />

ensc<br />

tz<br />

tter<br />

kann<br />

n<br />

man dabei farblich<br />

an den<br />

Rest des<br />

Hauses anpassen<br />

as<br />

se<br />

n<br />

lassen.<br />

se<br />

richtig gut bauen - seit über 50 Jahren<br />

Niederlassung Eresing | Frietingerstr. 1 | D-86922 Eresing<br />

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46 | tassilo


anselm ne<strong>um</strong>ayr<br />

Mückenschutzgitter können beispielsweise als zusätzliche Drehtüren vor<br />

Hauseingängen montiert werden.<br />

„Auch bei den Geweben gibt es<br />

hat den Vorteil, dass keine Insekten<br />

durch den Keller kommen. Au-<br />

verschiedene Varianten, wie etwa<br />

Standard, TTA-Gewebe, was etwas<br />

ßerdem em fallen dann keine Frösche,<br />

unauffälliger li<br />

ist,<br />

Polltec-Gewebe<br />

ltec<br />

eweb<br />

eb<br />

e<br />

Mäuse oder auch Schmutz in <strong>die</strong><br />

für Allergiker, lerg<br />

er, da es zusätzlich Pol-<br />

Schächte."<br />

cht<br />

len fernhält <strong>und</strong><br />

auch stabileres<br />

es<br />

Gewebe für<br />

Menschen, n, <strong>die</strong><br />

Katzen<br />

Der Trick<br />

haben“, beschreibt ei<br />

bt<br />

Sandra Löw ei-<br />

mit dem Löffel<br />

nige Auswahlmöglichkeiten.<br />

hkei<br />

In der<br />

Regel el<br />

werden <strong>die</strong> gewählten<br />

Nicht nur baulich ist es möglich,<br />

Insektenschutzgitter en<br />

schu<br />

tzgi<br />

tt<br />

er an Schlafzim-<br />

sich gegen Mücken zu schützen.<br />

mer- <strong>und</strong><br />

Kinderzimmerfenstern<br />

imme<br />

me<br />

rf<br />

enst<br />

e n<br />

„Am besten helfen sogenannte<br />

verbaut. „Man kann<br />

auch Küchen<br />

Repellentien wie Icaridin, das man<br />

<strong>und</strong> Wohnzimmer schützen, wo<br />

sich auf <strong>die</strong> Haut sprüht“, erklärt<br />

genau entscheidet ei<br />

immer mer der<br />

Dr. Breu. Diese Mittel schützen uns<br />

K<strong>und</strong>e“, sagt<br />

Sandra Löw. Die<br />

pertin ergänzt, dass es auch<br />

klug<br />

sie den natürlichen Körpergeruch<br />

sei,<br />

Lichtschachtabdeckungen hach<br />

tabd<br />

en mit<br />

überdecken <strong>und</strong> <strong>die</strong> Mücken den<br />

Insektenschutz ensc<br />

schu<br />

tz zu versehen. ehen<br />

en. „<strong>Das</strong><br />

Menschen so nicht finden<br />

Ex-<br />

einige St<strong>und</strong>en vor den Mücken, da<br />

können.<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Die Anziehungskraft auf Insekten ist von Leuchtmitteln im langwelligen,<br />

also im gelben, orangefarbenen <strong>und</strong> roten Bereich, geringer<br />

als kürzere Wellenlängen im Violett-, Blau- <strong>und</strong> Grünbereich. Gerade<br />

draußen ist es deshalb ratsam, auf warmweiße Beleuchtung<br />

zu setzen, denn kaltes Licht ist für Insekten nicht nur interessanter,<br />

sondern auch in weiterem Umkreis wahrnehmbar.<br />

Insektenschutzgitter gibt es in vielen<br />

Varianten wie etwa als Rollos,<br />

Plissees oder Spannrahmen.<br />

Anstelle der chemischen Stoffe,<br />

gibt es viele biologische Mittel wie<br />

Zitronella, <strong>die</strong> der Erfahrung nach<br />

jedoch nicht so effektiv sind wie<br />

<strong>die</strong> chemischen Alternativen. Darüber<br />

hinaus können UV-Lampen,<br />

<strong>um</strong>gangssprachlich auch „Mückentoaster“<br />

genannt, installiert<br />

werden. „Die sollte man jedoch<br />

nur in Innenrä<strong>um</strong>en anwenden,<br />

da im Außenbereich sonst auch<br />

wertvolle Insekten wie Nachtfalter<br />

angezogen <strong>und</strong> getötet werden“,<br />

betont Dr. Karl Breu. Desweiteren<br />

helfen Ultraschallgeräte, ätherische<br />

Öle oder Biozidverdampfer.<br />

„Nicht alles ist unbedenklich<br />

<strong>und</strong> nicht alles funktioniert“, beschreibt<br />

der Mediziner.<br />

Wenn all <strong>die</strong>se Mittel nicht helfen,<br />

gibt es einen juckenden Stich, der<br />

übrigens juckt, weil <strong>die</strong> Mücke einen<br />

Gerinnungshemmer <strong>und</strong> ein<br />

Betäubungsmittel, also körperfremde<br />

Eiweiße, in den menschlichen<br />

Körper spritzt <strong>und</strong> <strong>die</strong>ser<br />

mit Histaminen dagegen angeht.<br />

„Bestenfalls schmiert man gleich<br />

nach dem Stich ein Antihistaminik<strong>um</strong><br />

drauf, dann juckt es auch<br />

nicht“, verrät Dr. Karl Breu. Alternativ<br />

helfen auch Zwiebeln oder<br />

Meerrettich. Hat man nichts zur<br />

Hand, ist es ratsam, einen Löffel<br />

zu erhitzen <strong>und</strong> auf den Stich<br />

zu drücken. Dadurch werden <strong>die</strong><br />

fremden Eiweiße zerstört, was den<br />

Juckreiz lindert.<br />

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märz / april <strong>2019</strong> | 47


Wegen Bürokratie <strong>und</strong> Fachkräftemangel<br />

Der komplexe Weg<br />

zu schnellem Internet<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Schnelles Internet ist<br />

für Unternehmer <strong>und</strong> deren Mitarbeiter<br />

<strong>die</strong> Basis wirtschaftlichen<br />

Erfolgs. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> zunehmender<br />

Home-Office-Tätigkeiten sowie<br />

datenreicher Freizeitmöglichkeiten<br />

über Laptop, Smartphone <strong>und</strong><br />

Fernseher – Stichwort Internetfernsehen<br />

mit hochauflösender<br />

Bildqualität – fordern auch Privatleute<br />

seit Jahren schnelles Internet<br />

für ihr Zuhause. Inzwischen ist der<br />

sogenannte Breitbandausbau in<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> den benachbarten<br />

Landkreisen weit vorangeschritten.<br />

Verschiedene Förderverfahren,<br />

begrenztes Budget,<br />

technische Herausforderungen,<br />

ausgelastete Tiefbaufirmen wegen<br />

des Baubooms <strong>und</strong> EU-weite<br />

Vorschriften haben den flächendeckenden<br />

Breitbandausbau z<strong>um</strong><br />

Teil stark verkompliziert – sowohl<br />

für Gemeinden als auch ausführende<br />

Anbieter. Hier in der Region<br />

treibt den Breitbandausbau in<br />

erster Linie <strong>die</strong> Telekom voran, <strong>die</strong><br />

mit mehr als 90 Prozent beinahe<br />

alle hier ansässigen Gemeinden<br />

mit 30 Mbit/s <strong>und</strong> mehr versorgt –<br />

oder in naher Zukunft versorgen<br />

wird.<br />

Hauptverteiler in<br />

Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

Klaus Strauß ist Breitbandexperte bei der Deutschen Telekom. Hier zeigt i<br />

er modernste Technik in Sachen Kabel <strong>und</strong> Anschlüsse.<br />

Von Anfang an als Ansprechpartner<br />

für hiesige Gemeinden involviert<br />

war <strong>und</strong> ist Klaus Strauß aus<br />

Rottenbuch, Breitband-Experte<br />

der Deutschen Telekom, der aktuell<br />

abwechselnd in Schongau,<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

arbeitet <strong>und</strong> sich bestens<br />

auskennt mit dem in vielen Punkten<br />

mühsamen Weg zu schnellem<br />

Internet.<br />

Rein technisch betrachtet erfolgt<br />

der Breitbandausbau so: In größeren<br />

Orten wie beispielsweise<br />

Schongau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong> betreibt<br />

<strong>die</strong> Deutsche Telekom übergeordnete<br />

Netzknotenpunkte. Von<br />

solchen Verteilzentren wieder<strong>um</strong><br />

werden Glasfaserkabel in<br />

<strong>um</strong>liegende Orte zu sogenannten<br />

Vermittlungsknoten gelegt,<br />

<strong>die</strong> Datenübertragungen von<br />

250 Mbit/s im Download <strong>und</strong> 40<br />

Mbit/s im Upload in Umlauf bringen.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel von Schongau<br />

nach Peiting oder von Schongau<br />

nach Rottenbuch, von wo auch<br />

<strong>die</strong> Orte Böbing <strong>und</strong> Schönberg<br />

angesteuert werden. Von <strong>die</strong>sen<br />

Unterverteilzentren werden wieder<strong>um</strong><br />

Glasfaserkabel entweder<br />

an Multifunktionsgehäuse oder<br />

Netzverteiler (<strong>die</strong>se mittelgroßen<br />

grauen Kästen an Straßenrändern),<br />

an G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücksgrenzen<br />

oder direkt bis ins Haus verlegt.<br />

Letztere Option, Glasfaser direkt<br />

ins Haus, ist <strong>die</strong> mit Abstand beste<br />

Möglichkeit, weil hier so gut wie<br />

keinerlei Datenverluste – egal<br />

wie lang <strong>die</strong> Leitung ist – zu verzeichnen<br />

sind. Datenverluste sind<br />

dann zu verzeichnen, sobald <strong>die</strong><br />

finale Übertragung über <strong>die</strong> seit<br />

Jahrzehnten vorhandene Kupferkabel-Leitung<br />

(Telefonleitung) erfolgt<br />

– <strong>die</strong> ultraschnellen Signale<br />

haben im Kupferkabel gewisse<br />

Widerstände zu überwinden, <strong>die</strong><br />

zu Datenverlust <strong>und</strong> langsamerer<br />

Geschwindigkeit führen können,<br />

„was ich im Glasfaserkabel definitiv<br />

nicht habe“. <strong>Das</strong> gilt z<strong>um</strong> Beispiel<br />

für Hausanschlüsse, <strong>die</strong> von<br />

<strong>die</strong>sen Multifunktionsgehäusen<br />

(grauen Kästen) aus über teilweise<br />

800 Meter lange Kupferkabel-<br />

Leitungen mit schnellerem Internet<br />

versorgt werden. Ein großes<br />

Problem? „Nein, weil wir hier,<br />

selbst bei einer Entfernung von<br />

900 Metern, noch immer <strong>die</strong> geforderte<br />

Datenübertragung von 30<br />

Mbit/s erreichen“, sagt Breitband-<br />

Experte Klaus Strauß. Möglich<br />

macht <strong>die</strong>s eine Technik namens<br />

„Vectoring“.<br />

Drei Förderverfahren<br />

in zwei Jahren<br />

War<strong>um</strong> letztlich in beinahe jedem<br />

Ort nicht von vorne herein flächendeckend<br />

Glasfaserkabel direkt an<br />

jedes Haus gelegt wurden? „Eine<br />

reine Kostenfrage“, sagt Klaus<br />

Strauß, der an <strong>die</strong>ser Stelle weiter<br />

ausholt, sowohl vom Eigenausbau<br />

der Telekom als auch vom Breitbandausbau<br />

über Gemeinden<br />

erzählt, <strong>die</strong> sich wieder<strong>um</strong> mit<br />

bis zu drei verschiedenen Förderprogrammen<br />

auseinandersetzen<br />

mussten. Und weil <strong>die</strong>se Förderungen<br />

zu unterschiedlichen Zeiten<br />

angeboten wurden, wussten<br />

<strong>die</strong> Bürgermeister <strong>und</strong> ihre Räte<br />

nicht auf Anhieb, welches Förderverfahren<br />

nun am idealsten für<br />

ihre Kommune ist. Die Folge unter<br />

anderem: Umentscheidungen.<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: 2013 / 14 führte der<br />

damalige Bayerische Wirtschaftsminister<br />

Martin Zeil (FDP) <strong>die</strong> erste<br />

Förderung für Breitbandausbau<br />

ein – allerdings zunächst nur für<br />

48 | tassilo


Seitenwechsel: Für Straßenüberquerungen<br />

wird nicht gefräst, sondern<br />

unterirdisch gebohrt.<br />

Gewerbetreibende. Keine zwei<br />

Jahre später, <strong>die</strong>smal unter Markus<br />

Söder (CSU), wurde das Programm<br />

überarbeitet, galt nun für Privathaushalte<br />

<strong>und</strong> Gewerbetreibende.<br />

Und zu guter Letzt kam auch noch<br />

ein Förderprogramm vonseiten der<br />

B<strong>und</strong>esregierung hinzu. „Für manche<br />

Gemeinden war <strong>die</strong> bayerische<br />

Förderung sinnvoller, für manche<br />

<strong>die</strong> b<strong>und</strong>esweite“, sagt Klaus<br />

Strauß. Wobei <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

dann noch immer nicht wussten,<br />

wie teuer der Ausbau am Ende<br />

des Tages wirklich werden wird.<br />

Ein Jahr Arbeit mit<br />

Bürokratie<br />

Die Bayerische Regierung stellte<br />

insgesamt drei Milliarden Euro an<br />

Fördergeldern zur Verfügung, <strong>die</strong><br />

B<strong>und</strong>esregierung versprach 50<br />

Prozent der Gesamtkosten, egal<br />

wie teuer. Heißt: Die Förderung<br />

vom Freistaat war zwar mit bis zu<br />

80 Prozent auf den ersten Blick<br />

lukrativer, allerdings aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der<br />

begrenzten S<strong>um</strong>me gedeckelt. Die<br />

b<strong>und</strong>esweite Förderung mit „nur“<br />

50 Prozent auf den ersten Blick<br />

weniger lukrativ, dafür war den<br />

Gemeinden <strong>die</strong>se 50-prozentige<br />

Finanzierung sicher. Von den Kommunen<br />

beauftragte Ingenieurbüros<br />

mussten fortan bis ins Detail<br />

errechnen, welche Förderung nun<br />

sinnvoller ist. Gleichzeitig galt es<br />

mit noch mehr Aufwand herauszufinden,<br />

in welchem Gebiet wie<br />

viel Internetleistung bereits zur<br />

Verfügung steht – schließlich gab<br />

<strong>und</strong> gibt es eine Förderung nur<br />

für <strong>die</strong> Gemeinde oder Gemeindegebiete,<br />

<strong>die</strong> mit weniger als<br />

30 Mbit/s versorgt wurden beziehungsweise<br />

werden. Kurz<strong>um</strong>:<br />

Allein <strong>die</strong> bürokratischen Hürden<br />

für <strong>die</strong> Breitband-Förderung kostete<br />

den Kommunen mindestens<br />

ein Jahr Zeit. Der praktische Breitbandausbau<br />

dagegen nahm <strong>und</strong><br />

nimmt mindestens ein weiteres<br />

Jahr in Anspruch – sofern alles<br />

nach Plan verläuft.<br />

Moderne Maschinen<br />

sind rar gesät<br />

In den hiesigen Ortskernen konnte<br />

<strong>die</strong> Telekom ihre Glasfaserkabel<br />

überwiegend im bereits vorhandenen<br />

Kabelrohrnetz einziehen.<br />

Außerhalb der Ortschaften sowie<br />

in Neubaugebieten musste<br />

dagegen neu aufgegraben oder<br />

-gefräst werden. Ganz klassisch<br />

mit Minibagger. Oder, wenn von<br />

den Gegebenheiten möglich,<br />

mittels Pflug-Verfahren oder<br />

Trenching. Mit letztgenannten<br />

Methoden schneidet oder fräst<br />

eine leistungsstarke Maschine<br />

den Boden auf <strong>und</strong> zieht gleichzeitig<br />

das Glasfaserkabel in den<br />

Boden, „was wesentlich schneller,<br />

genauer, sauberer <strong>und</strong> damit<br />

kostengünstiger vonstattengeht<br />

als klassisches Aufbaggern <strong>und</strong><br />

separates Kabeleinziehen“. Wie<br />

tief Glasfaserkabel im Boden liegen<br />

müssen? „Unter öffentlichen<br />

Verkehrswegen 60 Zentimeter,<br />

unter Privatg<strong>r<strong>und</strong></strong>, dazu gehören<br />

Abgelegene Gehöfte <strong>und</strong> kleine Ortsteile t werden über lange Leitungen<br />

zwischen Feld <strong>und</strong> Straße mit Glasfaserkabel versorgt.<br />

auch landwirtschaftliche Nutzflächen,<br />

90 Zentimeter.“ Sowohl <strong>die</strong><br />

Telekom als auch andere Internetanbieter<br />

wie LEWTELNet, M-Net<br />

oder Kabel Deutschland – alle unterschiedlich<br />

stark vertreten in unserer<br />

Region – vergeben <strong>die</strong> Tiefbauarbeiten<br />

an externe Firmen.<br />

<strong>Das</strong> Problem hierbei: Nur wenige<br />

Betriebe deutschlandweit sind auf<br />

Kabelverlegung spezialisiert, noch<br />

weniger mit solch genialen Maschinen<br />

wie Kabelverlege-Pflug<br />

oder „Trenching“ ausgestattet.<br />

Darüber hinaus boomt <strong>die</strong> Baubranche,<br />

<strong>die</strong> Auftragsbücher der<br />

Firmen platzen aus allen Nähten,<br />

„weshalb es für uns schwierig war<br />

<strong>und</strong> ist, zeitnah an eine geeignete<br />

Firma zu kommen“. Hinzu kommt<br />

akuter Fachkräftemangel, auch im<br />

Tiefbau, weshalb viele Firmen<br />

Glasfaserkabel l direkt ans Haus? Für den Nutzer ist i t <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Optimal-<br />

l<br />

lösung, da hier Datenübertragung ohne „Verluste“ möglich ist.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 49<br />

Hallo<br />

altes<br />

Haus!<br />

<strong>Das</strong> Bauteam Vogel ist spezialisiert<br />

auf Altbauten.<br />

Modernisierung, Sanierung,<br />

Umbau <strong>und</strong> Anbau sind unsere<br />

Stärke.<br />

Unser Team aus Ingenieuren<br />

<strong>und</strong> Handwerkern bietet Ihnen<br />

alle Leistungen aus einer Hand<br />

– Beratung, Planung, Bau –<br />

unkompliziert <strong>und</strong> schlüsselfertig.<br />

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Mit <strong>die</strong>ser Fräse werden asphaltierte Oberflächen „gegraben“ <strong>und</strong> im<br />

gleichen Arbeitsgang auch gleich Glasfaserkabel eingezogen.<br />

wieder<strong>um</strong> Arbeitskräfte aus dem<br />

Ausland engagieren, <strong>die</strong> oftmals<br />

nicht nach deutschen Standards<br />

arbeiten <strong>und</strong> Fehler machen.<br />

Künftig Glasfaser an<br />

jedes Haus?<br />

Und trotzdem schreitet der Breitbandausbau<br />

in Deutschland, so<br />

sehr er im internationalen Vergleich<br />

hinterherhinkt, durchaus<br />

flott voran. Z<strong>um</strong>indest in folgendem<br />

Vergleich: <strong>Das</strong> Kupferkabelnetz<br />

für den klassischen<br />

Telefonanschluss ist von der Nachkriegszeit<br />

weg über <strong>r<strong>und</strong></strong> fünf<br />

Jahrzehnte ausgebaut worden.<br />

Schnelleres Internet dagegen gelingt<br />

den Verantwortlichen im Optimalfall<br />

schon in gut zwei Jahren.<br />

„R<strong>und</strong> 80 Prozent aller Haushalte<br />

<strong>und</strong> Gewerbetreibenden hier in<br />

der Region, dazu gehören auch<br />

abgelegene Gehöfte, sind mittlerweile<br />

gut versorgt mit schnellem<br />

Internet“, sagt Klaus Strauß, der<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle gewaltige Zahlen<br />

auf den Tisch legt, bezogen<br />

auf sein ehemaliges Betreuungsgebiet,<br />

das sich von Lindau bis<br />

Wolfratshausen <strong>und</strong> von Donauwörth<br />

bis Mittenwald erstreckt:<br />

1 400 Verteilerkästen mit aktiver<br />

Vectoring-Technik wurden in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich gebaut, 1 500 Kästen<br />

nur mit Glasfaserverteilung, über<br />

2 200 Kilometer Tiefbauarbeiten<br />

wurden verrichtet <strong>und</strong> über satte<br />

5 600 Kilometer Glasfaserkabel<br />

verlegt. Apropos Glasfaser: Die<br />

B<strong>und</strong>esregierung hat nun endgültig<br />

erkannt, dass im globalen Vergleich<br />

schnellstmöglich aufgeholt<br />

werden muss. Während Gemeinden<br />

wie Wessobrunn noch im aktuellen<br />

Förderverfahren sind <strong>und</strong><br />

erst jetzt mit dem Breitbandausbau<br />

starten, steht bereits ein<br />

neues Breitband-Förderprogramm<br />

in den Startlöchern. Demnach sollen<br />

mittelfristig alle Haushalte<br />

<strong>und</strong> Betriebe direkt mit Glasfaser<br />

versorgt werden. Heißt: Die Vectoring-Technik<br />

für schnelles Internet<br />

über alte Kupferkabel gehört dann<br />

endgültig der Vergangenheit an. js<br />

Über den Garten durch <strong>die</strong> Hauswand in den Keller — von dort können<br />

nun alle Endgeräte über LAN oder WLAN versorgt werden.<br />

50 | tassilo


Energieberatung der Verbraucherzentrale vergünstigt Angebote<br />

Mit neuem Eignungs-Check-Solar<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Eine gute Nachricht<br />

hielt <strong>die</strong> Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

für ihre K<strong>und</strong>en<br />

z<strong>um</strong> Anfang des Jahres bereit.<br />

Neben den kostenfreien Beratungen<br />

der <strong>r<strong>und</strong></strong> 550 Berater in mehr<br />

als 800 Standorten wird nun auch<br />

der sogenannte Basis-Check ohne<br />

Zuzahlung der Verbraucher angeboten.<br />

Der Basis-Check eignet sich<br />

gleichermaßen für Mieter, private<br />

Haus- oder Wohneigentümer<br />

sowie private Vermieter. Dabei<br />

wird ein Überblick vermittelt über<br />

Strom- <strong>und</strong> Wärmeverbrauch, Geräteausstattungen<br />

<strong>und</strong> Sparpotentiale.<br />

„Es ist oft ein erster Check,<br />

<strong>um</strong> ein Gefühl für <strong>die</strong> Beratung zu<br />

bekommen“, sagt Wolfgang Haas,<br />

der jeden vierten Mittwoch im<br />

Monat eine stationäre Beratung in<br />

Murnau anbietet.<br />

Viele Checks<br />

auf dem Land<br />

Alle weiteren Energie-Checks (Gebäude-Check,<br />

Solarwärme-Check,<br />

Heiz-Check <strong>und</strong> Detail-Check)<br />

kosten nun einheitlich 30 Euro, so<br />

dass Verbraucher noch einfacher<br />

etwas für den Klimaschutz tun können.<br />

Für einkommensschwache<br />

Haushalte sind auch alle Energie-<br />

Checks kostenfrei. „Mit höchstens<br />

30 Euro Zuzahlung übernehmen<br />

Verbraucher nur einen kleinen Teil<br />

des Gesamtbetrages, den weitaus<br />

größeren Anteil zahlt das B<strong>und</strong>esministeri<strong>um</strong><br />

für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Energie“, erläutert Dr. Christiane<br />

Dudda, Gesamtprojektleiterin<br />

Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

angesichts des Wertes<br />

etwa beim Solarwärme-Check von<br />

422,45 Euro.<br />

„Meine Erfahrung zeigt, dass gerade<br />

auf dem Land mehr Gebäude-<br />

<strong>und</strong> Heizungs-Checks gemacht<br />

werden als in München, wo eher<br />

der Basis-Check gefragt ist“, erklärt<br />

Wolfgang Haas <strong>und</strong> ergänzt:<br />

„Dort gibt es mehr Vermietungen,<br />

auf dem Land mehr Eigenheimbesitzer.“<br />

Während beim Basis-Check<br />

meist g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzliche Themen betrachtet<br />

werden, beispielsweise ob<br />

<strong>die</strong> Heizkostenabrechnung irgendwelche<br />

Diskrepanzen aufweist,<br />

gehen <strong>die</strong> Energie-Checks mehr<br />

ins Detail, häufig vor baulichen<br />

Vorhaben. Im Winter haben naturgemäß<br />

<strong>die</strong> Heizungs-Checks eine<br />

hohe Nachfrage. Dazu schließen<br />

Haas <strong>und</strong> seine Kollegen einen Datenlogger<br />

über 24 St<strong>und</strong>en an <strong>die</strong><br />

Heizung an <strong>und</strong> überprüfen so <strong>die</strong><br />

Werte. „<strong>Das</strong> ‚EKG‘ der Heizung“,<br />

sagt Wolfgang Haas, der betont,<br />

dass man mit <strong>die</strong>sen Checks keineswegs<br />

gegen <strong>die</strong> Heizungsbauer<br />

arbeiten möchte. „Im Gegenteil.<br />

Wir können so dazu beitragen,<br />

dass mit kleinen Veränderungen<br />

an der Heizung <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en zufriedener<br />

sind.“<br />

Ganz neu im Angebots-Portfolio<br />

der Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

ist der Eignungs-<br />

Check-Solar, ebenfalls für 30 Euro.<br />

Dieser richtet sich vorrangig an<br />

alle Hausbesitzer, <strong>die</strong> noch keine<br />

Solaranlage haben <strong>und</strong> sich <strong>die</strong><br />

Fragen stellen: Eignet sich mein<br />

Eigenheim für eine Photovoltaikoder<br />

Solarthermie-Anlage? Wie<br />

kann ich bestehende Anlagen aufrüsten<br />

oder kombinieren? Antworten<br />

darauf geben Wolfgang Haas<br />

<strong>und</strong> Kollegen – Energieberater gibt<br />

es im <strong>Tassilo</strong>land zudem in Penzberg<br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>. Anhand eines<br />

standardisierten Bogens analysieren<br />

<strong>die</strong> Berater <strong>die</strong> Gegebenheiten<br />

<strong>und</strong> besprechen im Anschluss<br />

mit den Besitzern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel mit einer Solarthermie-Anlage<br />

<strong>die</strong> Warmwasseraufbereitung<br />

oder auch <strong>die</strong> eigene<br />

Heizung zu unterstützen.<br />

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet seit <strong>2019</strong> auch den<br />

Basis-Check kostenfrei an.<br />

(Foto: g-stockstudio/Shutterstock.com)<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Energieberatung.<br />

„Ich hatte schon Solarthermie-<br />

Anlagen, <strong>die</strong> schon mehrere Jahre<br />

auf dem Haus waren, aber noch<br />

nie richtig funktionierten.“ Genau<br />

deshalb bietet <strong>die</strong> Energieberatung<br />

der Verbraucherzentrale seit<br />

1978 das größte interessensneutrale<br />

Beratungsangebot z<strong>um</strong> Thema<br />

Energie in Deutschland. Die Beratung<br />

findet online (www.verbraucherzentrale-energieberatung.de),<br />

telefonisch (0800/ 809802400)<br />

oder im persönlichen Gespräch<br />

statt – unbedingt mit Terminvereinbarung.<br />

tis<br />

Eine Menge<br />

Verbesserungspotential<br />

Eignungs-Check-Solar offenbar bestanden.<br />

(Foto: firstflight/fotolia.com)<br />

„Insgesamt liegt noch viel im Argen“,<br />

berichte Wolfgang Haas von<br />

so manchen kuriosen Ereignissen<br />

Der Gebäude-Check richtet sich vor allem an private Haus- oder Wohnungseigentümer<br />

<strong>und</strong> auch Vermieter.<br />

(Foto: exclusive design/Fotolia.com)<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 51


Eichberger Haustechnik in Peißenberg<br />

Neuer Firmensitz,<br />

erweitertes Konzept<br />

Peißenberg | Eichberger Haustechnik<br />

ist ein Familienbetrieb, der 1978<br />

von Robert Eichberger gegründet<br />

wurde <strong>und</strong> sich seit nunmehr über<br />

40 Jahren einen Namen in Sachen<br />

Haustechnik gemacht hat. Durch<br />

den Wandel der Zeit wurde <strong>die</strong><br />

Produktauswahl stets erweitert, so<br />

dass mittlerweile sämtliche moderne<br />

Techniken angeboten werden.<br />

Nicht nur Solar- <strong>und</strong> Biomasseanlagen,<br />

auch Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW) können live begutachtet<br />

<strong>und</strong> schließlich eingebaut werden.<br />

Nach dem erfolgreich absolvierten<br />

Meistertitel stieg 1999 Sohn Markus<br />

Eichberger in den Familienbetrieb,<br />

damals zur GbR <strong>um</strong>firmiert,<br />

ein. Ende des vergangenen Jahres<br />

hat Markus Eichberger den Betrieb<br />

mit seinen sechs Mitarbeitern komplett<br />

übernommen, Vater Robert<br />

unterstützt dennoch weiterhin<br />

tatkräftig. Z<strong>um</strong> Jahreswechsel ist<br />

Haustechnik Eichberger von der<br />

Thalackerstraße in <strong>die</strong> Südendstraße<br />

37 <strong>um</strong>gezogen – für Markus<br />

52 | tassilo<br />

Eichberger erfüllte sich damit ein<br />

lange gehegter Tra<strong>um</strong>.<br />

Showroom<br />

mit allerhand Technik<br />

In der ehemaligen Kegelbahn-<br />

Gaststätte würde man auf den ersten<br />

Blick nicht unbedingt ein über<br />

vier Jahrzehnte erfolgreich agierendes<br />

Haustechnik-Unternehmen<br />

erwarten. Erst bei genauerem Betrachten<br />

ergibt der neue Firmensitz<br />

durchaus Sinn <strong>und</strong> beinhaltet<br />

zudem ein ziemlich einzigartiges<br />

Konzept in Sachen Haustechnik.<br />

„Eigentlich wollte ich woanders<br />

bauen“, sagt Markus Eichberger.<br />

Als sich jedoch <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

mit der ehemaligen Kegelbahn<br />

auftat, warf der 43-Jährige seine<br />

Neubau-Pläne über Bord. Allen<br />

voran, weil ihn <strong>die</strong> Verschmelzung<br />

von Gastronomie <strong>und</strong> seiner<br />

Haustechnik immer schon im Kopf<br />

<strong>um</strong>herschwirrte. Mittlerweile sind<br />

<strong>die</strong> Umba<strong>um</strong>aßnahmen in der<br />

Im Zentr<strong>um</strong> vor den neuen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

sind <strong>die</strong> beiden Elektrotankstellen zu sehen.<br />

Markus Eichberger, seit 1999 im<br />

Familienbetrieb, hat Haustechnik<br />

Eichberger z<strong>um</strong> Jahreswechsel<br />

übernommen.<br />

einstigen Sportstätte mit Gastra<strong>um</strong><br />

nahezu abgeschlossen. Vier der Kegelbahnen<br />

mussten Bürorä<strong>um</strong>en<br />

<strong>und</strong> Lager weichen. Dazu wurde<br />

ein großer Teil des Gastra<strong>um</strong>es<br />

zu Ausstellungsflächen – neudeutsch<br />

Showroom – <strong>um</strong>gestaltet.<br />

In <strong>die</strong>sem Showroom zeigt Markus<br />

Eichberger Technik, <strong>die</strong> er seinen<br />

K<strong>und</strong>en anbietet. Gleich nach dem<br />

Eingang erblicken K<strong>und</strong>en linker<br />

Hand ein Dachs-Blockheizkraftwerk<br />

mit von Markus Eichberger eigens<br />

eingebautem Lichtspot <strong>und</strong> Fenster,<br />

durch das der Motor zu sehen<br />

ist. Längst nicht <strong>die</strong> einzige technische<br />

Raffinesse, <strong>die</strong> in den neuen<br />

Geschäftsrä<strong>um</strong>en zu entdecken ist.<br />

Fenster in Boden <strong>und</strong> Wand zeigen<br />

beispielsweise eindrucksvoll Einbau-<br />

<strong>und</strong> Funktionsweise von Fußbodenheizung<br />

oder Wandheizung.<br />

„Ich bin stolz auf meine Technik“,<br />

sagt Eichberger. „Zudem möchte<br />

ich nur Dinge verkaufen, <strong>die</strong> ich<br />

selbst ausprobiert habe.“<br />

Ein weiterer Vorteil des großen<br />

Showrooms: Zukünftig können hier<br />

diverse Vorträge oder Schulungen<br />

stattfinden, ist Markus Eichberger<br />

doch Innungs-Mitglied <strong>und</strong> aktiv<br />

bei der Energiewende Oberland.<br />

Der zweite Teil des großen Ra<strong>um</strong>es<br />

nimmt der Gastronomie-Bereich<br />

inklusive Bar <strong>und</strong> angerenzender<br />

Küche ein. Kicker, Billard, Tischtennisplatte<br />

<strong>und</strong> zwei nicht <strong>um</strong>gebaute<br />

Kegelbahnen <strong>r<strong>und</strong></strong>en das<br />

Gesamtbild ab. Private Feiern <strong>und</strong><br />

Stammtische haben hier bereits<br />

stattgef<strong>und</strong>en. Zukünftig – wenn<br />

alle bürokratischen Hürden überw<strong>und</strong>en<br />

sind – sollen auch externe<br />

Gäste willkommen sein <strong>und</strong> bei<br />

einem Blick auf <strong>die</strong> angebotene<br />

Technik von Haustechnik Eichberger,<br />

bestenfalls über Energiethemen<br />

sprechen.<br />

Heizungsbau weiterhin<br />

Hauptgeschäft<br />

Trotz des stimmigen Gesamtkonzepts<br />

bleibt <strong>die</strong> Haustechnik eindeutig<br />

das Hauptgeschäft. Die Gastronomie<br />

soll weiterhin ein Hobby<br />

bleiben, schließlich „will ich nie<br />

hauptberuflicher Wirt sein“, wie<br />

Markus Eichberger bekräftigt. Und<br />

dabei hat er ein besonderes Augenmerk<br />

auf <strong>um</strong>weltfre<strong>und</strong>liche<br />

Maßnahmen gelegt. Davon zeugen<br />

<strong>die</strong> zwei Elektrotankstellen vor dem<br />

Haus, <strong>die</strong> jeder mit seinen E-Autos<br />

nutzen kann. Darüber hinaus ist<br />

Eichberger für das Nischenprodukt<br />

Blockheizkraftwerk weit<strong>um</strong><br />

bekannt. Seine K<strong>und</strong>en für das<br />

Tagesgeschäft stammen z<strong>um</strong>eist<br />

aus der näheren Umgebung, ist es<br />

allen voran <strong>die</strong> jahrelange K<strong>und</strong>enbindung,<br />

welche das Familienunternehmen<br />

besonders ausmacht.<br />

„Wir haben viele K<strong>und</strong>en bereits<br />

seit Jahren, manche seit Jahrzehnten“,<br />

freut sich Markus Eichberger.<br />

Diesen wird er auch weiterhin<br />

den bestmöglichen Service bieten,<br />

wozu selbstverständlich auch eine<br />

intensive Beratung über alle Möglichkeiten<br />

der Heiztechnik zählt. Sei<br />

es zu thermischen Solaranlagen,<br />

Biomasse, Wärme- <strong>und</strong> Strom-<br />

BHKW, Sonnenkraftanlagen oder<br />

Sonnenhäuser, von denen Eichberger<br />

selbst eines besitzt. Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

bleibt bei Eichberger Haustechnik<br />

alles wie gehabt, abgesehen vom<br />

neuen Firmensitz – inklusive Showroom<br />

<strong>und</strong> eigenem Gastronomie-<br />

Bereich.<br />

tis<br />

Eigenanfertigung: <strong>Das</strong> Dachs-<br />

BHKW mit Fenster <strong>und</strong> Lichteffekt.


Alles <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Balkon bei Firma Janetzky in Forst<br />

Urlaub im eigenen Heim<br />

Jetzt schon an den<br />

Sommer denken...<br />

W E R K S V E R K A U F<br />

54 | tassilo<br />

Neu im<br />

Sortiment!<br />

Garnitur „Pfaffenwinkel“<br />

aus Lärchenholz<br />

Holzprodukte aus der Region in höchster Qualität<br />

…wir bieten Gartengarnituren, Hausbänke,<br />

Pflanztröge, Bl<strong>um</strong>enkästen <strong>und</strong> vieles mehr!<br />

Verwendung heimischer Hölzer<br />

Handwerklich hervorragende Verarbeitung<br />

Öffnungszeiten Werksverkauf:<br />

Betrieb Gaißach<br />

Mo. - Do.: 9.00 - 12.30 , 13.00 - 16.00 Uhr<br />

Freitag: 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Betrieb Polling<br />

Mo. - Do.: 7.30 - 15.30 Uhr, Freitag: 7.30 - 12.30 Uhr<br />

Garnitur<br />

„Isarwinkel“<br />

aus Fichtenholz<br />

Oberland Werkstätten GmbH<br />

Betrieb Gaißach<br />

Lenggrieser Str. 19, 83674 Gaißach<br />

Tel.: 08041 7857-60<br />

E-Mail: vertrieb@o-l-w.de<br />

Betrieb Polling<br />

Obermühlstr. 81, 82398 Polling<br />

Tel.: 0881 9246-21<br />

E-Mail: holz.polling@o-l-w.de<br />

www.o-l-w.de<br />

Forst | Ganz egal ob z<strong>um</strong> Sonnen,<br />

für <strong>die</strong> Gartenarbeit im etwas kleineren<br />

Stil oder schlicht als Erweiterung<br />

des eigenen Wohnra<strong>um</strong>s –<br />

ein Balkon gehört heutzutage zu<br />

nahezu jedem Neubau dazu. Wer<br />

keinen hat, wünscht sich einen, ist<br />

der Balkon doch häufig – gerade<br />

wenn man keinen Garten hat – der<br />

Inbegriff für entspannte St<strong>und</strong>en<br />

Zuhause. Nicht zuletzt deshalb hat<br />

es der Begriff „Balkonien“ als fiktives<br />

Urlaubsland in der eigenen<br />

Wohnung längst in den Duden<br />

geschafft. Früher waren <strong>die</strong> meisten<br />

Balkone aus Holz, wie auch<br />

Wolfgang Janetzky, Seniorchef vom<br />

gleichnamigen Unternehmen aus<br />

Forst, berichtet. „Wir haben früher<br />

ausnahmslos Holzbalkone gefertigt,<br />

allerdings hat sich das am Bau<br />

geändert“, sagt Wolfgang Janetzky,<br />

der das Unternehmen 1979 in Wildsteig<br />

gegründet hatte <strong>und</strong> seit 1983<br />

damit in Forst ansässig ist. Holzbalkone<br />

waren plötzlich weniger<br />

gefragt. Selbst der Balkon-Experte<br />

<strong>und</strong> Sohn Johann, seit 1996 Teilhaber<br />

der Firma, wussten Anfang<br />

der 2000er Jahre kurzzeitig nicht,<br />

wie es weitergehen solle. Vor allem<br />

stand <strong>die</strong> Frage im Ra<strong>um</strong>, ob es<br />

denn überhaupt weitergeht.<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> mit<br />

Pulverbeschichtung<br />

Die beiden Janetzkys recherchierten<br />

<strong>und</strong> stießen letztlich auf <strong>die</strong> Lösung:<br />

Sie spezialisierten sich kurzerhand<br />

auf Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>. „Es war<br />

wirklich von heute auf morgen“,<br />

blickt Wolfgang Janetzky zurück. Sie<br />

machten aus der Not eine Tugend,<br />

schließlich sind mittlerweile über<br />

90 Prozent ihrer Aufträge Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>balkone,<br />

auch wenn das Angebotsspektr<strong>um</strong><br />

natürlich deutlich<br />

breiter gefächert ist: Glasgeländer,<br />

Pergolen, Terrassen, Trennwände,<br />

Fensterläden, Alu-Gartenzäune,<br />

Balkone mit Unterbau oder Garagentorverkleidungen<br />

aus Alu. Natürlich<br />

fertigen sie auch heute noch<br />

klassische Holzbalkone an, sollte es<br />

gewünscht sein.<br />

<strong>Das</strong> für <strong>die</strong> Balkone verwendete<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> enthält eine spezielle<br />

hochwetterfeste Pulverbeschichtung<br />

mit Fassadenzulassung. <strong>Das</strong><br />

Farbspektr<strong>um</strong> <strong>um</strong>fasst <strong>die</strong> gesamte<br />

RAL-Palette, sowie eine große<br />

Auswahl an Holzdekoren. Damit<br />

der Balkon auch nach vielen Jahren<br />

Gestalterische Vielfalt: Mit Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> lassen sich nahezu alle optischen<br />

Raffinessen realisieren — unter anderem Holzdekor (Bild oben).


Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> i mit Glas: Seit 1979 ist das Unternehmen Janetzky mit Balkonen<br />

erfolgreich, musste sich seither stets weiterentwickeln.<br />

Balkonen hat man viele Jahre seine<br />

Freude, theoretisch <strong>die</strong> nächsten<br />

h<strong>und</strong>ert Jahre“, versichert Wolfgang<br />

Janetzky.<br />

Ausstellungsra<strong>um</strong> auf<br />

Betriebsgelände<br />

Zu den K<strong>und</strong>en der Firma Janetzky<br />

zählen Privatpersonen, Hausverwaltungen,<br />

Bauträger <strong>und</strong><br />

Bauunternehmen. Je nach Größe<br />

kommen zwei bis vier der insgesamt<br />

sechs angestellten Monteure<br />

<strong>und</strong> errichten den neuen Balkon.<br />

„Letztlich kann man jeden Balkon<br />

nach seinen eigenen Wünschen<br />

gestalten“, sagt Johann Janetzky.<br />

Ein Computerprogramm vermittelt<br />

den K<strong>und</strong>en einen Eindruck, wie<br />

der Balkon am Haus aussehen<br />

wird. Wer keine eigenen Ideen hat,<br />

kann sich im Ausstellungsra<strong>um</strong> bei<br />

der Firma Janetzky inspirieren lassen,<br />

sind hier doch verschiedenste<br />

Muster zu sehen – inklusive <strong>um</strong>fassender<br />

Beratung. <strong>Das</strong> Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong><br />

wird auf der Baustelle entsprechend<br />

zugeschnitten, angepasst<br />

<strong>und</strong> schließlich montiert.<br />

Seit über 15 Jahren setzen <strong>die</strong><br />

Janetzkys überwiegend auf Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>,<br />

<strong>die</strong> Erfahrung mit dem Material<br />

ist mittlerweile riesig, auch<br />

wenn sie sich anfangs das Wissen<br />

erst aneignen mussten. Und das<br />

hat sich gelohnt: <strong>Das</strong> Einzugsgebiet<br />

erstreckt sich laut Wolfgang<br />

Janetzky ungefähr in einem Radius<br />

von 100 Kilometer <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

den Betriebssitz in Forst. „Wir sind<br />

ganz gut im Geschäft, Konkurrenz<br />

gibt es im Balkonbau wenig“, freut<br />

sich Johann Janetzky, der vor allem<br />

<strong>die</strong> Qualität für <strong>die</strong> erfreulichen<br />

Zahlen verantwortlich macht. Auch<br />

deshalb seien Reklamationen<br />

höchst selten. Wer sich einen Balkon<br />

wünscht, muss sich auf <strong>die</strong> am<br />

Bau relativ üblichen Wartezeiten<br />

von zwei bis drei Monate einstellen.<br />

Ein überschaubarer Zeitra<strong>um</strong><br />

angesichts lebenslangem Urlaub<br />

zuhause auf „Balkonien“. tis<br />

noch gut aussieht, sollte eine Reinigung<br />

der Oberfläche nach Bedarf<br />

erfolgen. Lauwarmes Wasser mit<br />

etwas Spülmittel oder Autopflegeshampoo<br />

mit Wachsanteil, weiche<br />

Autobürste, weicher Schwamm<br />

oder Lappen. Mit dem Wasser sollte<br />

man nicht sparen, nicht in der<br />

prallen Sonnen reinigen <strong>und</strong> trocken<br />

abwischen, <strong>um</strong> Wasserflecken<br />

zu vermeiden. Im Gegensatz dazu<br />

steht das Naturprodukt Holz mit<br />

begrenzter Haltbarkeit, bei dem<br />

sich naturbedingte Verdrehungen,<br />

Rissbildungen an Bauteilen <strong>und</strong><br />

Verkleidungen nicht immer vermeiden<br />

lassen, auch wenn <strong>die</strong>s<br />

zu keinem Qualitätsverlust führt<br />

<strong>und</strong> ohne Bedeutung für <strong>die</strong> Tauglichkeit<br />

des Materials als Baustoff<br />

ist. Holz bedarf deshalb einer regelmäßigen<br />

Pflege. „Genau das<br />

wollen <strong>die</strong> Menschen heutzutage<br />

immer weniger“, spricht Johann<br />

Janetzky über <strong>die</strong> Trends in Sachen<br />

Balkonbau. Und der geht laut der<br />

beiden Geschäftsführer deutlich<br />

in Richtung Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>. Durch <strong>die</strong><br />

hochwertige Beschichtung sind <strong>die</strong><br />

Alu-Balkone sowohl UV-beständig,<br />

als auch korrosionsresistent. Darüber<br />

hinaus sind auch mit <strong>die</strong>sem<br />

Material heutzutage sämtliche<br />

Farben möglich. Unter anderem in<br />

Holzoptik, was gerade bei Neubauten<br />

häufig gewünscht sei. „An den<br />

DAS 14-TAGE HOCHWASSERSCHUTZ-FENSTER VON HAIN<br />

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märz / april <strong>2019</strong> | 55


Beton – <strong>die</strong> Basis auf dem Bau<br />

<strong>Das</strong> graue Gold,<br />

streng nach Rezept<br />

Huglfing | Die G<strong>r<strong>und</strong></strong>zutaten von<br />

Beton sind Wasser, Zement, Sand<br />

<strong>und</strong> Kies. Dazu kommen chemische<br />

Zusatzmittel wie Beton-<br />

Verflüssiger, Verzögerer, Luftporenbildner<br />

<strong>und</strong> Abbindebeschleuniger<br />

sowie Zusatzstoffe,<br />

beispielsweise Stahlfasern, Kunststoffasern<br />

oder Flugasche. Was<br />

letztlich in welcher Menge wie<br />

stark oder schwach zusammenspielt,<br />

hängt von den gewünschten<br />

Betoneigenschaften ab. „Wir<br />

bieten momentan <strong>r<strong>und</strong></strong> 400 verschiedene<br />

Betonsorten an“, sagt<br />

Martin Müller, technischer Geschäftsführer<br />

der Firma Strohmaier<br />

in Huglfing, <strong>die</strong> seit Jahrzehnten<br />

spezialisiert ist auf Herstellung<br />

von Asphalt <strong>und</strong> Beton. Müller<br />

spricht von Farbbeton in gelb,<br />

rot, grün oder schwarz, „was wir<br />

z<strong>um</strong> Beispiel für Schwimmbäder<br />

produziert haben“. Er spricht von<br />

Schwerbeton der, wie der Name<br />

bereits verrät, aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> einer sehr<br />

hohen Dichte extrem schwer ist<br />

<strong>und</strong> deshalb besonders gut vor<br />

Strahlen schützt. „Er wird beispielsweise<br />

bei Strahlenschutzwänden<br />

in Krankenhäusern oder<br />

als Bodenplatte zur Beschwerung<br />

gegen den Auftrieb von steigendem<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasser verbaut.“ Interessant<br />

ist auch der sogenannte<br />

Bohrpfahl-Beton für Gründungen<br />

bei weichen Böden. Auf solch<br />

betonierten Bohrpfählen stehen<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Baukranf<strong>und</strong>amente<br />

an der zu sanierenden<br />

Echelsbacher Brücke. „Die Pfähle<br />

sind so tief, bis fester Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

erreicht wird, was durchaus 30<br />

Meter Tiefe erfordert.“ Letztlich,<br />

egal ob Hochhausbau, Brückenoder<br />

Tunnelbau, ob Einfamilienhaus,<br />

Schreinerwerkstätte oder<br />

riesengroße Industriehalle – Beton<br />

wird im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e immer gebraucht.<br />

Selbst Vollholzhäuser stehen<br />

Tonnenschwere Berge aus feinaufbereitetem Kies, das hauptsächlich als<br />

Zutat für <strong>die</strong> Herstellung von Beton verwendet wird.<br />

im Regelfall auf einem F<strong>und</strong>ament<br />

aus Beton, der wie entsteht?<br />

Kies abbauen <strong>und</strong><br />

brechen<br />

„Unsere Basis für Betonherstellung<br />

ist das Kieswerk“, sagt Martin<br />

Müller. Kies abbauen, brechen,<br />

waschen <strong>und</strong> sieben. „Wir produzieren<br />

drei Fraktionen an Betonkiesen.“<br />

Die Korngrößen der<br />

einzelnen Fraktionen betragen im<br />

Durchmesser vier bis acht, acht bis<br />

16 <strong>und</strong> 16 bis 32 Millimeter. Dazu<br />

wird gewaschener Natursand<br />

produziert mit Korndurchmesser<br />

von bis zu vier Millimeter. Diese<br />

sogenannten Zuschlagstoffe<br />

kommen schließlich in ein großes<br />

Vorratssilo am Betonwerk,<br />

wo auch Zement-Silos <strong>und</strong> alle<br />

weiteren notwendigen Zutaten in<br />

Silos oder Behältern aufbewahrt<br />

werden. Die Dispo-Zentrale befindet<br />

sich direkt neben dem Betonwerk.<br />

„Von <strong>die</strong>sem Arbeitsplatz,<br />

gespickt mit mehreren Bildschirmen,<br />

kann der Mischmeister über<br />

eine vollautomatische Steuerung<br />

<strong>die</strong> Produktion der verschiedenen<br />

Betonsorten mit den gewünschten<br />

Betonrezepturen in Gang setzen.“<br />

Im 2,5 Kubikmeter großen „Mischer“<br />

werden nun <strong>die</strong> Zutaten<br />

Kies <strong>und</strong> Sand mit Zement, Wasser<br />

sowie Zusatzmitteln- <strong>und</strong> Stoffen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> eine Minute lang zu einer<br />

grauen Frischbetonmasse zusammengemischt.<br />

„75 Kubikmeter in<br />

der St<strong>und</strong>e schaffen wir in etwa.“<br />

Während des Mischvorgangs fährt<br />

bereits ein leerer Betonmischer<br />

Reger Betrieb am Betonwerk der Firma Strohmaier.<br />

(Lkw) unter das hochaufgeschossene<br />

Betonwerk. Hier ist fahrerische<br />

Maßarbeit gefragt, <strong>um</strong> mit<br />

der Trichteröffnung am Heck des<br />

Lkw exakt den Übergabepunkt am<br />

Betonwerk zu treffen.<br />

Betonmischer<br />

mit GPS-Verknüpfung<br />

Während <strong>die</strong> bis zu neun Kubikmeter<br />

des „frischgebackenen grauen<br />

Goldes“ nun in <strong>die</strong> Lkw-Trommel<br />

befördert werden, steht der Lkw-<br />

Fahrer nicht tatenlos her<strong>um</strong>,<br />

sondern reinigt seinen von Kies,<br />

Schlamm <strong>und</strong> Staub verschmutzen<br />

Lkw Mittels Wasserschlauch. Sobald<br />

<strong>die</strong> Fuhre vollständig beladen<br />

ist, bekommt er seinen Lieferschein<br />

<strong>und</strong> fährt <strong>die</strong> ihm zugeteilte Baustelle<br />

an. Der Lieferradius für Frischbeton<br />

liegt bei einem Umkreis von<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 25 Kilometern. „Weiter sind<br />

wir in der Regel nicht unterwegs“,<br />

sagt Martin Müller. Interessant<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle: Der Mischmeister<br />

in der Dispo kann auf einem<br />

seiner Bildschirme ganz genau<br />

verfolgen, wo sich welcher Lkw in<br />

welchem Zustand – voll oder leer –<br />

gerade befindet. „Alle unsere Betonmischer<br />

sind mit GPS ausgestattet.“<br />

Dies hat schlichtweg den<br />

Vorteil, <strong>die</strong> Fahrzeugkapazitäten<br />

optimal zu nutzen, damit der K<strong>und</strong>e<br />

auf der Baustelle stets pünktlich<br />

mit der angeforderten Menge <strong>und</strong><br />

Mischmeister bei der Arbeit: In <strong>die</strong>sem Büro werden <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Betonzutaten computergesteuert vermengt.<br />

56 | tassilo


Qualität versorgt werden kann.<br />

Nachdem <strong>die</strong> Baustelle <strong>die</strong> Lieferung<br />

freigibt, muss alles schnell<br />

gehen <strong>und</strong> reibungslos verlaufen.<br />

Standzeiten auf der Baustelle kosten<br />

allen Beteiligten viel Geld. „Hat<br />

der Lkw unterwegs eine Panne,<br />

droht der Beton hart zu werden“,<br />

Alles l vorbereitet: t Beton wird erst ausgeliefert, f wenn er auf der jeweiligen<br />

Baustelle auch gleich verwendet werden kann.<br />

sagt Martin Müller, der in seinen<br />

20 Jahren Strohmaier-Erfahrung<br />

allerdings selten miterlebt hatte,<br />

dass Beton in der Lkw-Trommel fest<br />

geworden ist. Wenn doch? „Sind<br />

wir schnell genug, können wir <strong>die</strong><br />

Trommel mit einem Saugfahrzeug<br />

noch rechtzeitig vom Beton befreien.“<br />

Ansonsten heißt es für <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter: Reinsteigen <strong>und</strong> rausschlagen.<br />

„Oftmals ist dann aber<br />

eine neue Trommel notwendig.“<br />

Fremdüberwachung der<br />

TU München<br />

R<strong>und</strong> 100 Euro kostet derzeit der<br />

Kubikmeter Normalbeton, der für<br />

den Bau eines klassischen Einfamilienhauses<br />

gebraucht wird. Es gibt<br />

aber auch Sorten, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Farb- oder Schwerbeton, <strong>die</strong> mehr<br />

als 200 Euro pro Kubikmeter kosten<br />

können. Wobei <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong> Hälfte<br />

der Herstellkosten auf den Zement<br />

fallen, den das Unternehmen von<br />

Werken in Ulm <strong>und</strong> Berlin zukaufen<br />

muss. Wichtig am Ende des<br />

Tages: <strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Qualität stimmt.<br />

Dafür sorgt im Hause Strohmaier<br />

das betriebseigene Qualitätsmanagement.<br />

In einem Labor mit zig<br />

verschiedenen Messgeräten werden<br />

unter anderem Druckfestigkeit,<br />

Dichte, Ausbreitmaß <strong>und</strong> Luftporengehalt<br />

bis ins Detail geprüft<br />

<strong>und</strong> analysiert. Darüber hinaus<br />

werden <strong>die</strong> Strohmaier-Produkte<br />

von Technologen an der TU München<br />

fremdüberwacht. Auch sie<br />

testen den Beton aus Huglfing<br />

regelmäßig auf Herz <strong>und</strong> Nieren,<br />

<strong>um</strong> das Erreichen der gewünschten<br />

Eigenschaften wie z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Frostbeständigkeit, Stabilität,<br />

Langlebigkeit, Säureverträglichkeit<br />

<strong>und</strong> vieles mehr zu erreichen. Den<br />

Hauptabsatz mit Beton machen<br />

Strohmaier <strong>und</strong> Co. logischerweise<br />

im Sommer, insbesondere zu den<br />

Stoßzeiten zwischen 13 <strong>und</strong> 17 Uhr.<br />

„Vormittags wird auf der Baustelle<br />

alles vorbereitet <strong>und</strong> eingeschalt,<br />

<strong>um</strong> nachmittags betonieren zu<br />

können.“ Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des Baubooms<br />

in der Region ist das Auftragsbuch<br />

bei Strohmaier derzeit gut gefüllt.<br />

Und auch im Winter stehen Lkw<br />

<strong>und</strong> Betonwerk nicht still. „Kiese<br />

<strong>und</strong> Sand werden bei Minusgraden<br />

beheizt, weshalb wir in Huglfing<br />

auch in der kalten Jahreszeit Beton<br />

Im Labor werden Betonsorten <strong>und</strong><br />

Zutaten geprüft <strong>und</strong> analysiert.<br />

produzieren können.“ Davon profitieren<br />

auch Mitbewerber aus der<br />

Umgebung, <strong>die</strong> mit dem Huglfinger<br />

Unternehmen eng zusammenarbeiten.<br />

js<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 57


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Www.balkonjanetzky.de<br />

58 | tassilo<br />

„Hüttn2go“ aus Obersöchering<br />

Achteckige Almhütten<br />

mit Stecksystem<br />

Obersöchering | Bereits als Neunjähriger<br />

versuchte Helmut Lautenbacher<br />

am Bächlein hinter dem<br />

Bauernhof seiner Eltern Strom<br />

zu erzeugen. Später baute er einen<br />

Moped-Motor in sein Kettcar.<br />

„Ich war schon immer anders<br />

als <strong>die</strong> Burschen in meinem Alter,<br />

habe mich schon immer für<br />

neue Technik interessiert <strong>und</strong> war<br />

schon immer ein leidenschaftlicher<br />

<strong>und</strong> akribischer Bastler, ein<br />

Junge mit Trä<strong>um</strong>en“, sagt der<br />

heute 52-jährige Zimmerermeister.<br />

Was den Obersöcheringer<br />

von vielen anderen „Trä<strong>um</strong>ern“<br />

unterscheidet: Er setzt seine Visionen<br />

rigoros <strong>um</strong>. Sein jüngstes<br />

Projekt heißt „Hüttn2go“, plötzlich<br />

in den Sinn gekommen bei<br />

einem Spaziergang im Frühjahr<br />

2016. Wie der ziemlich geniale,<br />

markenrechtlich geschützte Name<br />

bereits verrät, handelt es sich <strong>um</strong><br />

Um den Charakter uriger Almhütten zu bekommen,<br />

verwendet Helmut Lautenbacher hochwertiges Altholz.<br />

selbstgebaute Hütten, <strong>die</strong> dank eines<br />

ausgeklügelten Steck-Systems<br />

verhältnismäßig schnell auf- <strong>und</strong><br />

abzubauen sind – <strong>und</strong> mit einem<br />

40 Tonner der Peißenberger Spedition<br />

Gerold ohne Probleme z<strong>um</strong><br />

K<strong>und</strong>en gefahren werden können.<br />

Unternehmer, Eventmanager <strong>und</strong><br />

exklusive Gastronomen haben <strong>die</strong><br />

Hütten schon gebucht <strong>und</strong> waren<br />

– wie deren K<strong>und</strong>en – hellauf<br />

begeistert. Inzwischen gehen bei<br />

Monika Seeberger, verantwortlich<br />

für Auftragsabwicklung, Marketing<br />

<strong>und</strong> Homepage von „Hüttn-<br />

2go“, 20 bis 30 Anfragen pro<br />

Monat ein. „Ehrlich gesagt habe<br />

ich das Ganze ein wenig unterschätzt“,<br />

sagt Helmut Lautenbacher,<br />

der zunächst „einfach nur“<br />

seine Hütten bauen wollte <strong>und</strong><br />

nicht damit gerechnet hat, dass es<br />

schon nach so kurzer Zeit so viele<br />

Nachfragen aus ganz Deutschland,<br />

Österreich, allen voran der<br />

Schweiz geben wird. „Sogar vom<br />

anderen Ende der Welt wurde Interesse<br />

bek<strong>und</strong>et.“<br />

Kronleuchter schmückt<br />

Marterpfahl<br />

<strong>Das</strong> Besondere an den mobilen<br />

Event-Hütten von Helmut Lautenbacher?<br />

Eigentlich alles, da sie bis<br />

ins kleinste Detail perfekt konzipiert<br />

<strong>und</strong> in der Werkstätte seiner<br />

Zimmerei in Obersöchering von A<br />

bis Z eigenhändig gebaut wurden.<br />

Darüber hinaus sind sie optisch<br />

ein absoluter Hingucker. Die erste<br />

mobile Hütte namens „Franz“ ist<br />

ein achteckiger R<strong>und</strong>bau. Er besteht<br />

aus einem Holzboden, aus<br />

acht Holzwänden mit Holzfenstern<br />

<strong>und</strong> schicker Verkleidung. <strong>Das</strong><br />

Hüttendach besteht wahlweise<br />

aus hochwertigem Plexiglas oder<br />

einem Schindeldach. Es wird getragen<br />

von einem senkrecht nach<br />

oben ragenden „Marterpfahl“ im<br />

Zentr<strong>um</strong> der Hütte, <strong>die</strong> im Inneren<br />

mit liebevoller Handarbeit ausgestattet<br />

ist. Farblich aufeinander<br />

abgestimmte Vorhänge, Kissen,<br />

Felle, Sitzbankbezüge sowie Tische,<br />

Stühle <strong>und</strong> Bänke wie in<br />

einer urgemütlichen Almhütte.<br />

„Dafür verwende ich nahezu ausschließlich<br />

aufwendig restauriertes<br />

Altholz“, sagt Helmut Lautenbacher.<br />

<strong>Das</strong> Highlight schlechthin<br />

ist ein selbstgebauter Kronleuchter,<br />

ausgestattet mit energieeffizienter<br />

LED-Beleuchtung, der Licht<br />

in allen Farben ermöglicht. Überhaupt<br />

ist <strong>die</strong> Elektrik der Hütte so


installiert, dass trotz dutzender<br />

Einzelteile, dazu gehört auch eine<br />

Heizung, alles über einen Schalter<br />

betätigt werden kann. Für den<br />

Aufbau <strong>die</strong>ser Hütte braucht Lautenbacher<br />

mit tatkräftiger Unterstützung<br />

dreier Helfer nur sieben<br />

St<strong>und</strong>en. Dann steht sie – je nach<br />

K<strong>und</strong>enbuchung – über mindestens<br />

ein Wochenende, manchmal<br />

auch über mehrere Monate.<br />

Auf Sylt<br />

<strong>und</strong> bei Generali<br />

Neben dem Namen „Hüttn2go“<br />

hat der Kreativkopf auch Bauform<br />

<strong>und</strong> Bauweise patentieren lassen.<br />

Und mit den Modellen „Franz“,<br />

„Martin“ <strong>und</strong> „Georg“ hat Lautenbacher<br />

mittlerweile drei mobile,<br />

achteckige Almhütten errichtet.<br />

Darüber hinaus baute er <strong>die</strong> Modelle<br />

„Anja“ <strong>und</strong> „Thomas“ im<br />

Stile norwegischer Chalets, <strong>die</strong><br />

größer <strong>und</strong> optisch moderner gestaltet<br />

sind. Sie eignen sich unter<br />

anderem ideal für Hochzeiten <strong>und</strong><br />

bieten Platz für 70 bis 100 Personen.<br />

Doch nicht genug: Neben<br />

seinen eigentlichen Hütten gibt<br />

Etwas moderner <strong>und</strong> größer als <strong>die</strong> achteckigen Almhütten sind <strong>die</strong> beiden<br />

„norwegischen“ Modelle „Anja“ <strong>und</strong> „Thomas“.<br />

es zusätzliche Anbauten, <strong>um</strong> von<br />

eigentlich 50 Plätzen auf 100 bis<br />

150 zu vergrößern. Es handelt sich<br />

<strong>um</strong> Biergärten <strong>und</strong> Veranden, <strong>die</strong><br />

wieder<strong>um</strong> miteinander verb<strong>und</strong>en<br />

werden können. Obendrein<br />

zimmerte Helmut Lautenbacher<br />

Verbindungsgänge, <strong>um</strong> seine<br />

Almhütte mit beispielsweise einer<br />

Gaststätte oder einem Firmengebäude<br />

direkt miteinander verbinden<br />

zu können. Als Lokal für<br />

Raclette <strong>und</strong> Käsefondue bei Generali<br />

Versicherungen in Adliswil,<br />

Schweiz. Für einen Wintermarkt<br />

mit Live-Musik, Bastelnachmittag<br />

mit Kindern <strong>und</strong> einer herzergreifenden<br />

Neujahrsveranstaltung.<br />

Oder für Produktpräsentation<br />

oder Geschäftsmeeting. Die<br />

mobilen Almhütten von Helmut<br />

Lautenbacher werden für zig verschiedene<br />

Anliegen gebucht. Ab<br />

<strong>und</strong> an auch mit falschen Kostenvorstellungen.<br />

Die Zielgruppe<br />

von Lautenbacher sind Exklusiv-<br />

Veranstaltungen finanzkräftiger<br />

Betriebe <strong>und</strong> Privatleute. „Anders<br />

lohnt sich <strong>die</strong>ser riesen Aufwand,<br />

der hinter unseren mobilen Almhütten<br />

steckt, schlichtweg nicht.“<br />

Allein Anreise sowie Auf- <strong>und</strong> Abbau<br />

bei jedem Wetter seien sehr<br />

stressig <strong>und</strong> teuer, hinzu kommen<br />

Übernachtungen am Veranstaltungsort,<br />

oft fernab der zuhause<br />

gebliebenen Familie.<br />

Ein Geschäftszweig<br />

für seine Mädels?<br />

Mittelfristig soll vom „Hüttn2go“-<br />

Geschäft (www.huettn2go.de)<br />

auch <strong>die</strong> Zimmerei profitieren.<br />

„Ohne dem Know-how, der Finanzkraft,<br />

den zur Verfügung stehenden<br />

Werkzeugen <strong>und</strong> Maschinen<br />

sowie meinen wirklich sehr<br />

guten Mitarbeitern aus der Zimmerei<br />

wäre es unmöglich gewesen,<br />

in nur zwei Jahren so etwas<br />

aus dem Boden zu stampfen“, sagt<br />

Helmut Lautenbacher, der sich an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle ausdrücklich bei seinen<br />

Zimmerern Franz Fischer <strong>und</strong><br />

Martin Weber, nach deren Vornamen<br />

er auch seine ersten beiden<br />

Hütten benannte, bedanken<br />

möchte. Darüber hinaus wünscht<br />

sich Helmut Lautenbacher, mit<br />

„Hüttn2go“ einen Geschäftszweig<br />

für seine drei Mädels geschaffen<br />

zu haben. „Denen kann ich unmöglich<br />

z<strong>um</strong>uten, eine Zimmerei<br />

zu übernehmen. Aber mit dem<br />

Verleih meiner Event-Hütten können<br />

auch sie etwas anfangen.“<br />

Stand jetzt sind sie bereits Teil<br />

des Projekts, kümmern sich unter<br />

anderem <strong>um</strong> <strong>die</strong> qualitativ hochwertige<br />

Dekoration der Hütten,<br />

<strong>die</strong> übrigens auch statisch extrem<br />

gut aufgestellt sind. Gebäude in<br />

Bayern müssen <strong>die</strong> Statik-Klasse<br />

drei erfüllen. Die Hütten von Helmut<br />

Lautenbacher sind mit Klasse<br />

vier zertifiziert, halten somit auch<br />

starken Sturmböen in hochgelegenen<br />

Wintersportorten oder auf Sylt<br />

stand. Anfragen, beispielsweise<br />

aus Hawaii, musste Lautenbacher<br />

bis dato trotzdem ablehnen – allerdings<br />

nur aus kosten-logistischen<br />

Gründen.<br />

js<br />

So gemütlich sehen <strong>die</strong> mobilen Event-Hütten innen aus.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 59


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

Angenehmer Aufenthalt<br />

im <strong>Tassilo</strong>land<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Laut Internetseite<br />

der Deutschen Bahn befördert der<br />

DB-Konzern europaweit in seinen<br />

Zügen <strong>und</strong> Bussen mehr als<br />

zwölf Millionenen Personen pro<br />

Tag (Stand 2017). Eine unglaubliche<br />

Zahl, zu der auch das <strong>Tassilo</strong>land<br />

mit seinem gut ausgebauten<br />

Schienennetz einen Teil beiträgt.<br />

Ein allmorgendlicher Blick etwa<br />

an <strong>die</strong> Bahnhöfe in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Starnberg reicht aus, <strong>um</strong> zu verstehen,<br />

dass <strong>die</strong> Bahn insbesondere<br />

für Berufs-Pendler nicht wegzudenken<br />

ist. Stets ärgerlich, allen<br />

voran wenn aus Termingründen<br />

Zeitdruck besteht: Verspätungen.<br />

Umso erfreulicher wieder<strong>um</strong>,<br />

dass an den Bahnhöfen in den<br />

Gemeinden im <strong>Tassilo</strong>land in den<br />

letzten Jahrzehnten immer mehr<br />

Empfangsgebäude entstanden,<br />

<strong>die</strong> den Aufenthalt – auch wenn<br />

<strong>die</strong>ser länger als gewollt andauert<br />

– deutlich angenehmer machen.<br />

Stellvertretend für <strong>die</strong> vielen z<strong>um</strong><br />

Teil historischen Bauwerke, haben<br />

wir im Zuge des Heimaträtsels<br />

unserer <strong>März</strong>/<strong>April</strong>-<strong>Ausgabe</strong><br />

zwei Bahnhofsgebäude aus dem<br />

Verbreitungsgebiet des „tassilo“<br />

abgebildet. Wir möchten nun von<br />

Ihnen wissen, welches Bahnhofsgebäude<br />

in welcher Gemeinde<br />

steht. Sollten Sie <strong>die</strong> zweiteilige<br />

Antwort wissen, dann notierten<br />

Sie <strong>die</strong> beiden Orte auf eine Postkarte<br />

<strong>und</strong> senden <strong>die</strong>se an „tassilo“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting.<br />

Alternativ ist <strong>die</strong> Teilnahme auch<br />

per E-Mail möglich unter info@<br />

tassilo.de. Einsendeschluss ist der<br />

15. <strong>März</strong>, das Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Bitte geben Sie Ihre Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

an, da der Gewinner per Anruf<br />

informiert wird.<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Eine Kapelle am Wegesrand hatten wir im letzten Heimaträtsel fotografiert<br />

<strong>und</strong> gefragt, zu welcher Gemeinde <strong>die</strong>se gehört: Es war natürlich <strong>die</strong> Jakobikapelle<br />

in Polling. <strong>Das</strong> wusste unter anderem Erwin Klupsch, passenderweise<br />

aus Polling, der sich über das „Beschwibste Käsekörbchen“ von der Schönegger<br />

Käse-Alm freuen durfte.<br />

Zu gewinnen gibt es <strong>die</strong>smal den<br />

Geschenkkorb „Osterfrühling“ von<br />

der Schönegger Käse-Alm mit jeweils<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 250 Gramm He<strong>um</strong>ilch-<br />

Alpkäse <strong>und</strong> Bärlauch-Frühling,<br />

sowie 250 Gramm He<strong>um</strong>ilch-Camembert,<br />

gefüllten Oliven <strong>und</strong> ein<br />

Paar Kaminwurzen.<br />

All <strong>die</strong> Spezialitäten gibt es in den<br />

Schönegger Käse-Almen unter<br />

anderem in Murnau <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

oder können per Telefon<br />

(08862 / 9801-17) oder E-Mail (versand@schoenegger.com)<br />

bestellt<br />

werden. Wer während der Fastenzeit<br />

übrigens nicht auf Käse verzichten<br />

möchte, dem sei fettreduzierter<br />

Hirtenkäse ans Herz gelegt.<br />

Auch im Schönegger-Sortiment:<br />

Molkeprodukte, <strong>die</strong> sich unter anderem<br />

sehr gut z<strong>um</strong> Entschlacken<br />

eignen.<br />

tis<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im Februar <strong>2019</strong><br />

Auflage: 64000 Exemplare<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Mai / Juni <strong>2019</strong>:<br />

Freitag, 26. <strong>April</strong> <strong>2019</strong> (Anzeigenschluss: 8. <strong>April</strong> <strong>2019</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Christian Lechner<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />

an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> —<br />

Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Fotos: mauritius images/Christian Bäck, Wasserwirtschaftsamt <strong>Weilheim</strong>,<br />

Johann Jilka, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim Schmid, Rosi Geiger,<br />

Wennaël Würmli, Dominik Pentenrieder, Johann Schwaiger, Team Rowdy,<br />

Armin Rempe, Fotografie Werner Schubert, Bernhard Dehm, Claire Tranter,<br />

Andreas Biehler, Pirmin Mohr, P. Füssl, FV D’Riegseefischer/Rene Rabl, Uwe<br />

Klemens, Ralf Otterpohl, Herta Röding, AK 7 Kultur <strong>und</strong> Geschichte Huglfing,<br />

Bruno J. Schor, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Jugendhaus<br />

Come In, „my<strong>Das</strong>cherl“/SuJa Schwarz, Tourist-Information Murnau, Chiara<br />

Nassauer-Boitsos, Barbara Jungwirth, FeG <strong>Weilheim</strong>, Eduard Hupfauf,<br />

Wurzelstockentfernung Merkl, BSC Pfaffenwinkel/Sindy Schmull, Firma<br />

Neher, Klaus Strauß, Deutsche Telekom, g-stockstudio/Shutterstock.com,<br />

firstflight/fotolia.com, exclusive designs/Fotolia.com, Eichberger Haustechnik,<br />

Janetzky OHG Balkonbau, Martin Müller, Kies-Asphalt-Transportbeton<br />

Werk Oberland Rolf Strohmaier GmbH, Monika Seeberger, wikipedia/<br />

Fl<strong>um</strong>m-2011, wikipedia/Hans G. Oberlack, Schönegger Käse-Alm, Landratsamt<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Jochen Kleinmond, Private Oberlandschulen<br />

<strong>Weilheim</strong> e.V., Deutsche Bahn AG, Landratsamt Starnberg, AdobeStock<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 61


SAM <strong>2019</strong> mit 80 Ausbildungsbetrieben<br />

Zwischen Backstube,<br />

Bagger & Fachvorträgen<br />

Schongau | Nach den Erfolgen<br />

2017 <strong>und</strong> 2018 ist <strong>die</strong> Schongauer<br />

Ausbildungsmesse inzwischen<br />

eine feste Veranstaltungsgröße in<br />

der Region, <strong>die</strong> selbstverständlich<br />

auch heuer ihre Fortsetzung<br />

finden wird. Die SAM <strong>2019</strong>, so der<br />

neue Name, findet <strong>die</strong>smal am<br />

Mittwoch, 10. <strong>April</strong>, von 13.30 bis<br />

17.30 Uhr in der Lechsporthalle in<br />

Schongau statt. Der Andrang von<br />

Seiten der Firmen? Erneut riesengroß.<br />

Bereits z<strong>um</strong> Jahreswechsel<br />

waren alle zur Verfügung stehenden<br />

Stände ausgebucht. Damit<br />

werden wie im Vorjahr 80 Firmen<br />

aus 15 Branchen ihre hauseigenen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten mit Infobroschüren,<br />

Flyern, Mitmachaktionen,<br />

Filmen, Bilderstrecken <strong>und</strong><br />

persönlichen Gesprächen präsentieren.<br />

Neu im Vergleich zu den<br />

vergangenen Messen ist unter anderem<br />

<strong>die</strong> Zuordnung der Aussteller<br />

– weg von streng nach Branche<br />

getrennt, hin zu bunt gemischt. So<br />

reihen sich beispielsweise neben<br />

einem größeren Metallbetrieb<br />

eine Pflegeschule auf, <strong>und</strong> neben<br />

<strong>die</strong>ser ein Lebensmitteldiscounter.<br />

<strong>Das</strong> hat schlichtweg den Vorteil,<br />

dass <strong>die</strong> Besucher automatisch<br />

mehr Eindrücke aus allen Branchen<br />

bekommen <strong>und</strong> sich nicht<br />

von vorne herein auf nur eine Reihe<br />

mit nur einer Fachrichtung festlegen<br />

– <strong>und</strong> dadurch womöglich<br />

ihre wahre Bestimmung nie entdecken<br />

werden. An <strong>die</strong>ser Stelle<br />

gemeint sind in erster Linie Schüler<br />

aus Mittelschule, Realschule<br />

<strong>und</strong> Gymnasi<strong>um</strong>, <strong>die</strong> vor ihrer Abschlussprüfung<br />

stehen <strong>und</strong> für <strong>die</strong><br />

Zeit danach eine Ausbildungsstelle<br />

oder eine Stelle für ein Duales Studi<strong>um</strong><br />

suchen.<br />

Aktiv ins Gespräch gehen<br />

<strong>und</strong> iPad gewinnen<br />

Damit auch <strong>die</strong> schüchternen<br />

Schüler über ihren Schatten springen<br />

<strong>und</strong> aktiv auf <strong>die</strong> Ausbilder zugehen,<br />

lockt ein Gewinnspiel mit<br />

lukrativen Preisen: Im Eingangsbereich<br />

werden an alle Schüler<br />

Stempelkarten mit vier freien Feldern<br />

verteilt. Pro Gespräch mit einem<br />

Ausbilder gibt’s einen Stempel.<br />

Wer davon vier verschiedene<br />

gesammelt hat, kann <strong>die</strong> Karte in<br />

einen Lostopf werfen – <strong>und</strong> mit<br />

Glück bei der finalen Ziehung ein<br />

iPad, eine Jahreskarte fürs Schongauer<br />

Plantsch oder Peitinger<br />

Wellenfreiband sowie vieles mehr<br />

gewinnen. Darüber hinaus werden<br />

neben den klassischen Infoständen,<br />

<strong>die</strong> z<strong>um</strong> Teil hochwertig<br />

dekoriert werden, einige weitere<br />

Highlights geboten sein. Die Firma<br />

Haseitl beispielsweise stellt einen<br />

nagelneuen, großen Bagger vor<br />

den Halleneingang, den <strong>die</strong> Bauarbeiter<br />

von morgen ganz genau<br />

unter <strong>die</strong> Lupe nehmen dürfen<br />

– logischerweise nur unter strenger<br />

Aufsicht <strong>und</strong> Einhaltung der<br />

Sicherheitsvorschriften. Doch nicht<br />

genug: Alle Interessierten können<br />

über Haseitl eine kostenlose Fahrt<br />

nach München anmelden, <strong>die</strong><br />

nicht nur <strong>die</strong> Besichtigung zweier<br />

Großbaustellen des Unternehmens<br />

beinhaltet, sondern eventuell auch<br />

eine Führung durch <strong>die</strong> Allianz-<br />

Arena. Neben dem Haseitl-Bagger<br />

parkt <strong>die</strong> Deutsche B<strong>und</strong>eswehr<br />

wieder einen großen Infotruck mit<br />

einigen Attraktivitäten z<strong>um</strong> Ausprobieren.<br />

Apropos ausprobieren:<br />

Schon mal versucht, ein Panzerglas<br />

zu knacken? Die Firma Glaser<br />

Huber, Messestand N<strong>um</strong>mer<br />

sechs, informiert im Rahmen der<br />

Blickfang im Vorjahr war <strong>die</strong>ser messingfarbene Tyrannosaurus Rex.<br />

62 | tassilo


„Ausverkauftes Haus“: Auch <strong>2019</strong> wird <strong>die</strong> Lechsporthalle voll sein.<br />

SAM <strong>2019</strong> nicht nur über <strong>die</strong> betriebseigene<br />

Ausbildung, sondern<br />

gibt den Besuchern <strong>die</strong> einmalige<br />

Gelegenheit, ein Panzerglas mit<br />

Hammerschlägen auf legale Weise<br />

zu zerstören. Die Erfolgsaussichten<br />

auf Zerstörung dürften jedoch<br />

gegen Null gehen. Dagegen Neues<br />

kreieren möchten ebenfalls in<br />

der Halle <strong>die</strong> Männer <strong>und</strong> Frauen<br />

der Bäckerinnung, Standn<strong>um</strong>mer<br />

eins, <strong>die</strong> live demonstrieren, wie<br />

Brezn, Semmeln <strong>und</strong> Brote gebacken<br />

werden.<br />

Mehr als 950 Azubis<br />

gesucht<br />

Ob Bäcker, Baggerfahrer, Bürokauffrau<br />

oder Mechatroniker: In<br />

jedem Falle formell korrekt sollte<br />

<strong>die</strong> Bewerbung für <strong>die</strong> jeweilige<br />

Ausbildungsstelle sein. Damit hier<br />

nichts schief geht, bieten einige<br />

Aussteller zusätzliche Fachvorträge<br />

im Foyer der Lechsporthalle (Obergeschoss)<br />

an – unter anderem<br />

auch z<strong>um</strong> Thema Bewerbung. Der<br />

erste Vortrag beginnt <strong>um</strong> 14 Uhr<br />

<strong>und</strong> geht über Karrieremöglichkeiten<br />

bei der Bayerischen Landespolizei.<br />

Um 14.30 Uhr informiert<br />

HOERBIGER z<strong>um</strong> Thema „Bewerbung<br />

<strong>und</strong> Vorstellungsgespräch“.<br />

Über das Einstellungsverfahren für<br />

eine Ausbildung im öffentlichen<br />

Dienst berichtet <strong>um</strong> 15 Uhr ein Vertreter<br />

vom <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Landratsamt, gefolgt von „Karrieremöglichkeiten<br />

bei der B<strong>und</strong>eswehr“<br />

<strong>um</strong> 15.30 Uhr. Z<strong>um</strong> Thema<br />

Berufsausbildung ohne Lehrstelle<br />

referiert <strong>um</strong> 16 Uhr ein Vertreter<br />

des Beruflichen Schulzentr<strong>um</strong>s<br />

in Schongau. Abschließend <strong>um</strong><br />

16.30 Uhr zeigt ein Ausbilder von<br />

Roche Zukunftsberufe in der Biotechnologie<br />

auf. Wer sich für einen<br />

<strong>die</strong>ser Vorträge informiert, sollte<br />

pünktlich sein.<br />

Dank Fachschulen mit Aufnahmekapazitäten<br />

von teilweise mehr als<br />

100 Schülern, den allseits bekannten<br />

Mittelständlern mit eigenen<br />

Ausbildungszentren, aber eben<br />

auch den kleinen Handwerksbetrieben<br />

werden von allen Ausstellern<br />

sage <strong>und</strong> schreibe über 950<br />

Azubis gesucht. Damit <strong>die</strong> Jagd<br />

nach dem perfekten Ausbildungsberuf<br />

nicht im Chaos ausbricht,<br />

Schüler, Lehrer <strong>und</strong> Eltern pünktlich<br />

in der Lechsporthalle ankommen,<br />

bitten <strong>die</strong> Veranstalter, Parkvorgaben<br />

einzuhalten. Zwar hat sich<br />

das Parkplatzproblem in Schongau<br />

im Vergleich z<strong>um</strong> Vorjahr erneut<br />

verbessert. Trotzdem werden <strong>die</strong><br />

Besucher dar<strong>um</strong> gebeten, von der<br />

Lechsporthalle auch weiter entfernte<br />

Parkplätze zu nutzen. Hinweisschilder<br />

für Messe-Parkplätze<br />

<strong>und</strong> zur Halle führenden Fußwegen<br />

werden wie <strong>die</strong> Jahre zuvor in ganz<br />

Schongau verteilt <strong>und</strong> lotsen Groß<br />

<strong>und</strong> Klein z<strong>um</strong> Ziel.<br />

js<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 63


Ausbildungsmesse „Mein Job – meine Zukunft“<br />

Wir suchen Auszubildende für 2020!<br />

Z<strong>um</strong> 16. Mal in der<br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />

Die Weckerle GmbH ist ein weltweit erfolgreich agierendes<br />

<strong>und</strong> expan<strong>die</strong>rendes Familienunternehmen mit Sitz in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Standorten in Peißenberg, Eislingen, der Schweiz,<br />

Frankreich, Italien, Russland, Brasilien, China, In<strong>die</strong>n <strong>und</strong> den<br />

USA. Mit den Geschäftsbereichen Machines <strong>und</strong> Cosmetics<br />

ist das Unternehmen führend in der Herstellung innovativer<br />

<strong>und</strong> hochspezialisierter Abfüllanlagen für <strong>die</strong> Kosmetik-, Pharma-<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelindustrie.<br />

Wir suchen z<strong>um</strong> 1. September 2020 engagierte <strong>und</strong> motivierte<br />

Auszubildende (m/w)<br />

Mechatroniker/in<br />

(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />

Zerspanungsmechaniker/in<br />

<br />

Technische/r Produktdesigner/in<br />

(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />

<strong>Weilheim</strong> | Es ist häufig <strong>die</strong> erste<br />

richtig wichtige Entscheidung <strong>und</strong><br />

Herausforderung, <strong>die</strong> sich Schüler<br />

in ihrem Leben stellen müssen. Es<br />

geht <strong>um</strong> <strong>die</strong> Frage, wie es nach<br />

dem Schulabschluss weitergeht.<br />

War in früheren Zeiten der Weg,<br />

etwa durch den Beruf des Vaters<br />

oder regionale Einschränkungen,<br />

gelegentlich vorbestimmt, ist <strong>die</strong><br />

Ausbildungsvielfalt in Deutschland<br />

heutzutage größer denn<br />

je. Umso wichtiger sind deshalb<br />

Plattformen wie <strong>die</strong> Jobmesse<br />

„Mein Job – meine Zukunft“, <strong>die</strong><br />

heuer am Mittwoch, 22. Mai, bereits<br />

z<strong>um</strong> 16. Mal in der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadthalle stattfindet.<br />

Ausstellerzahl seit Beginn<br />

fast verdoppelt<br />

Es ist eine wahre Erfolgsgeschichte,<br />

auf welche <strong>die</strong> Organisatoren<br />

mittlerweile zurückblicken können:<br />

Angefangen hatte alles im<br />

Jahr 2004, längst ist <strong>die</strong> Messe<br />

eines der wichtigsten Informationsangebote<br />

für Menschen aus<br />

der Region in Sachen beruflicher<br />

Orientierung. Begonnen<br />

wurde vor über 15 Jahren mit 40<br />

Ausstellern, <strong>die</strong> Anzahl hat sich<br />

mittlerweile nahezu verdoppelt.<br />

<strong>Das</strong> Konzept der <strong>Weilheim</strong>er Ausbildungsmesse<br />

hat sich bewährt,<br />

<strong>die</strong> Nachfrage der Unternehmen<br />

ist riesig <strong>und</strong> <strong>die</strong> Warteliste wird<br />

immer länger. Zudem sprechen<br />

<strong>die</strong> Organisatoren von einem Beispiel<br />

gut funktionierender Kooperation<br />

im Landkreis, schließlich<br />

teilen sich einige Veranstalter<br />

<strong>die</strong> vielfältigen Aufgaben <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Organisation. Selbstverständlich<br />

unterstützen auch <strong>die</strong><br />

regionalen Schulen das Projekt,<br />

integrieren einen Messebesuch<br />

z<strong>um</strong> Teil in den Unterricht. Bin ich<br />

eher technisch orientiert oder der<br />

kommunikative Typ? Möchte ich<br />

eher einen Bürojob oder viel mit<br />

Menschen zu tun haben? Fragen,<br />

<strong>die</strong> sich Schüler nicht früh genug<br />

stellen können.<br />

Aussteller aus<br />

sämtlichen Bereichen<br />

Besucher dürfen sich wieder auf<br />

zahlreiche Präsentationen aus<br />

Handwerk, Industrie <strong>und</strong> Handel,<br />

Dienstleistungen, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

öffentlichem Dienst freuen. <strong>Das</strong><br />

Angebot wird auch heuer den<br />

bunten Branchenmix im Landkreis<br />

widerspiegeln. R<strong>und</strong> 75 Aussteller<br />

zeigen dabei aktuelle, vor allem<br />

zukunftsfähige Berufsbilder, dazu<br />

Praktika <strong>und</strong> Stu<strong>die</strong>nangebote –<br />

gerade das Duale Studi<strong>um</strong> erfreut<br />

sich wachsender Beliebtheit. Auch<br />

Wir bieten Ihnen<br />

• Eine zeitgemäße Ausbildung mit modernen Fertigungs- <strong>und</strong><br />

Informationstechnologien<br />

• Gute Entwicklungsmöglichkeiten in einem dynamischen <strong>und</strong><br />

wachsenden Unternehmen<br />

• Gute Übernahmechancen nach erfolgreicher Ausbildung<br />

• Die Möglichkeit zur Absolvierung eines Trainee-Programms<br />

an einem ausländischen Standort nach der Ausbildung<br />

Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />

Dann bewerben Sie sich bitte bis spätestens 30.09.<strong>2019</strong> über<br />

unser Jobportal unter www.weckerle.com<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

Frau Marie-Claude Sisto<br />

Personalabteilung<br />

+ 49 881 - 92 93 1154<br />

64 | tassilo


fahren inklusive Zeitlisten <strong>und</strong><br />

Fristen vorbereitet, <strong>und</strong> werden<br />

<strong>die</strong>se sicherlich heuer auch wieder<br />

dabei haben. Ganz davon<br />

abgesehen liefert <strong>die</strong> Jobmesse<br />

eine günstige Gelegenheit, wichtige<br />

Ansprechpartner kennenzulernen.<br />

Gerne nehmen sich <strong>die</strong>se<br />

Zeit für persönliche Gespräche<br />

oder erste Terminvereinbarungen.<br />

Auf zahlreiche h Besucher freuen sich auch heuer wieder <strong>die</strong> Organisatoren<br />

der <strong>Weilheim</strong>er Ausbildungsmesse „Mein Job — meine Zukunft“.<br />

Berufs- <strong>und</strong> Fachschulen sowie<br />

andere weiterführende Schulen<br />

stellen sich in <strong>Weilheim</strong> detailliert<br />

vor.<br />

Einige Unternehmen haben in der<br />

Vergangenheit bereits hilfreiche<br />

Checklisten für Bewerbungsver-<br />

Veranstalter kooperieren<br />

bei Organisation<br />

Die Wirtschaftsförderung des<br />

Landkreises <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

mit der Agentur für Arbeit, dem<br />

Arbeitskreis Schule-Wirtschaft,<br />

der Handwerkskammer für München<br />

<strong>und</strong> Oberbayern, der IHK für<br />

München <strong>und</strong> Oberbayern, der<br />

Kreishandwerkerschaft Oberland,<br />

der Stadt <strong>Weilheim</strong>, sowie der<br />

Sparkasse Oberland organisieren<br />

auch in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> Jobmesse<br />

„Mein Job – meine Zukunft“. Die<br />

Messe ist am 22. Mai von 13.30 bis<br />

17.30 Uhr für alle Interessierten<br />

geöffnet. Die vergangenen Jahre<br />

informierten sich stets zwischen<br />

1800 <strong>und</strong> 2000 Besucher über<br />

das regionale Ausbildungsangebot.<br />

tis<br />

Wir bieten Ausbildungsplätze<br />

ZERSPANUNGSMECHANIKER<br />

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Unsere Medizinprodukte sind Lösungen auf dem neuesten Stand<br />

von Forschung, Entwicklung <strong>und</strong> Produktion. Eingesetzt werden sie in<br />

vielen bedeutenden Bereichen der Chirurgie.<br />

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märz / april <strong>2019</strong> | 65


Die privaten Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />

Kleine Klassen<br />

für mehr Lernerfolg<br />

<strong>Weilheim</strong> | Mit Gymnasi<strong>um</strong>, Wirtschaftsschule<br />

sowie Berufsfachschulen<br />

für Büromanagement<br />

<strong>und</strong> Fremdsprachen einen <strong>die</strong><br />

Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> vier<br />

Sparten unter einem Dach. 220<br />

Schüler besuchen das private Bildungszentr<strong>um</strong><br />

am Leprosenweg,<br />

<strong>die</strong> derzeit von 32 Lehrkräften unterrichtet<br />

werden. Der größte Unterschied<br />

zu staatlichen Schulen<br />

ist das Finanzierungskonzept. Die<br />

Berufsfachschulen kosten den Absolventen<br />

monatlich 200 Euro, <strong>die</strong><br />

Wirtschaftsschule kostet 210 Euro,<br />

das Gymnasi<strong>um</strong> zwischen 250 (Unterstufe)<br />

<strong>und</strong> 290 Euro (Oberstufe).<br />

In S<strong>um</strong>me eine Menge Geld, „wobei<br />

ein nicht unerheblicher Teil<br />

davon steuerlich abgesetzt werden<br />

kann“, sagt Oberstufenkoordinator<br />

<strong>und</strong> Beratungslehrer Jochen Kleinmond,<br />

der seit 22 Jahren an den<br />

Oberlandschulen unterrichtet <strong>und</strong><br />

mit „vorhergesagten Kurzarbeiten,<br />

kleinen Klassenstärken <strong>und</strong> individueller<br />

Förderung“ einige Vorteile<br />

gegenüber staatlichen Schulen<br />

zu berichten hat. Durchschnittlich<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 15 Schüler sitzen in den Klassen<br />

der Oberlandschulen, weshalb<br />

das Lehrverhältnis zwischen Schüler<br />

<strong>und</strong> Lehrer wesentlich intensiver<br />

ist – <strong>und</strong> damit individuelle<br />

Hilfe für den Einzelnen einfacher<br />

<strong>um</strong>setzbar ist als in Klassen mit<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> doppelt so vielen Schülern.<br />

„<strong>Das</strong> ist natürlich keine Erfolgsgarantie,<br />

aber definitiv ein wesentlicher<br />

Unterschied im Vergleich zu<br />

Schulen mit weit über 1 000 Schülern.“<br />

<strong>Das</strong> staatliche Gymnasi<strong>um</strong><br />

in <strong>Weilheim</strong> beispielsweise besuchen<br />

derzeit mehr als 1 200 Schüler.<br />

<strong>Das</strong>s Kurzarbeiten eine Woche<br />

vorher angekündigt werden, ist in<br />

Kleinmonds Augen „schlichtweg<br />

nur fair“. Heißt: Überraschende<br />

Stegreifaufgaben, über <strong>die</strong> Schüler<br />

stolpern könnten, gibt es an<br />

<strong>Das</strong> Fairtrade-Projekt war sogar fürs Fernsehen interessant.<br />

den Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />

nicht. „Dafür sind unsere Kurzarbeiten<br />

etwas <strong>um</strong>fangreicher.“ Und<br />

<strong>die</strong> Ausrede, nicht vorbereitet gewesen<br />

zu sein, gilt definitiv nicht.<br />

Keine Einladung z<strong>um</strong><br />

Faulenzen<br />

Ob Wirtschaftsschule mit Mittlerer<br />

Reife, Gymnasi<strong>um</strong> mit Abitur<br />

oder eine der beiden Berufsfachschulen<br />

mit einer Art Gesellenbrief:<br />

Die Abschlüsse, <strong>die</strong> an den<br />

Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> (www.<br />

oberlandschulen.de) erzielt werden,<br />

sind allesamt staatlich <strong>und</strong><br />

damit deutschlandweit anerkannt.<br />

Die Schulen selbst dagegen nicht<br />

alle – das Gymnasi<strong>um</strong> ist entgegen<br />

der anderen drei Schulen nicht<br />

staatlich anerkannt, weil hier <strong>die</strong><br />

Noten geschriebener Prüfungen<br />

nicht z<strong>um</strong> Abitur dazu gezählt werden.<br />

War<strong>um</strong>? „Um den Lerndruck<br />

von den Schülern zu nehmen.“<br />

Eine Einladung z<strong>um</strong> Faulenzen?<br />

„Die Frage ist berechtigt. Aber:<br />

Geschenkt wird einem das Abitur<br />

sicher nicht – wer meint, erst zwei<br />

Wochen vorher mit dem Lernen<br />

anfangen zu können, schafft es<br />

natürlich nicht.“ Die Lehrer achten<br />

sehr genau darauf, dass ihre<br />

Schüler dahinter <strong>und</strong> optimal vorbereitet<br />

sind. „Wer unterpunktet,<br />

wiederholt bei uns genauso wie an<br />

staatlich anerkannten Gymnasien.“<br />

Mit Abschluss der Wirtschaftsschule,<br />

<strong>die</strong> übrigens drei- <strong>und</strong> vierstufig<br />

absolviert werden kann, erzielen<br />

<strong>die</strong> Jugendlichen <strong>die</strong> Mittlere Reife<br />

mit kaufmännischem Schwerpunkt,<br />

66 | tassilo


So sieht das Gebäude der Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> von außen aus.<br />

der in Kleinmonds Augen ein echter<br />

„Lückenfüller“ im Deutschen<br />

Schulsystem ist. Einerseits schadet<br />

kaufmännisches G<strong>r<strong>und</strong></strong>wissen fürs<br />

spätere Leben niemandem. Andererseits<br />

werden Fächer im Bereich<br />

Wirtschaft oder Rechnungswesen<br />

noch intensiver unterrichtet als<br />

auf dem kaufmännischen Zweig<br />

klassischer Realschulen. Wer <strong>die</strong><br />

Wirtschaftsschule letztlich besucht?<br />

„Viele Kinder, deren Eltern selbstständig<br />

sind <strong>und</strong> Wert auf kaufmännisches<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>wissen legen.“<br />

Aber auch Schüler, denen früh klar<br />

ist, dass sie im späteren Berufsleben<br />

im Büro arbeiten möchten.<br />

Trommelworkshop am pädagogischen Tag der Lehrer.<br />

sich in Fremdsprachen stark zu<br />

verbessern.“ 16 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

Englisch pro Woche sowie<br />

acht in Französisch oder Spanisch<br />

bringen <strong>die</strong> jungen Männer <strong>und</strong><br />

Frauen rasch auf ein höheres Level.<br />

Apropos Weiterbringen: Die<br />

Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> legen<br />

großen Wert auf Kompetenzentwicklung<br />

ihrer Schüler. Gefördert<br />

wird <strong>die</strong>s auch über <strong>die</strong> einzelnen<br />

Schulen hinaus. So finden zwei<br />

Mal jährlich Projekttage statt, in<br />

denen unter anderem gesellschaftspolitisch<br />

brisante Themen<br />

wie Schönheit, Rechtsradikalismus<br />

oder faire Welt vorgegeben werden.<br />

Passend dazu erarbeiten <strong>die</strong><br />

Schüler von Mittwoch bis Freitag<br />

in kleinen Gruppen Vorträge, <strong>die</strong><br />

sie schließlich am Samstag bei einem<br />

„Tag der offenen Tür“ Eltern<br />

<strong>und</strong> Besuchern präsentieren. In<br />

hohem Maße wichtig ist der Schulleitung<br />

auch Me<strong>die</strong>nerziehung. Ab<br />

der achten Klasse bekommen <strong>die</strong><br />

Gymnasiasten <strong>und</strong> Wirtschaftsschüler<br />

einen Laptop, der für alle<br />

Fächer verwendet wird. Allerdings<br />

nur dann, wenn es vom Lehrer explizit<br />

gewollt ist. „Der Umgang mit<br />

Laptop soll <strong>die</strong> Schüler aufs spätere<br />

Berufsleben vorbereiten.“ Aber<br />

keinesfalls vom Unterricht ablenken.<br />

Aus <strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong> werden <strong>die</strong><br />

Smartphones der jüngsten Schüler<br />

eingesammelt <strong>und</strong> erst nach<br />

der letzten St<strong>und</strong>e wieder ausgegeben.<br />

js<br />

16 St<strong>und</strong>en Englisch<br />

<strong>die</strong> Woche<br />

Letztgenannte Erkenntnis ist logischerweise<br />

auch der Hauptg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

für Absolventen der Berufsfachschule<br />

für Büromanagement. Die<br />

geht über drei Jahre <strong>und</strong> ist dank<br />

eines sechsmonatigen Praktik<strong>um</strong>s<br />

in einem Betrieb stark praxisorientiert.<br />

„Nicht selten werden<br />

unsere Schüler vom Praktik<strong>um</strong>sbetrieb<br />

übernommen.“ Alternativ<br />

können sie das (Fach)Abitur<br />

an einer Berufsoberschule oder<br />

eine Weiterbildung z<strong>um</strong> Fachwirt<br />

(IHK) in Angriff nehmen. <strong>Das</strong><br />

Motiv der Berufsfachschüler für<br />

Fremdsprachen ist nicht zwingend<br />

der staatlich geprüfte Fremdsprachenkorrespondent.<br />

„Viele nutzen<br />

<strong>die</strong>se zwei Jahre schlichtweg, <strong>um</strong><br />

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märz / april <strong>2019</strong> | 67


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Studi<strong>um</strong>s<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Die Deutsche Bahn<br />

sucht händeringend Personal. Allein<br />

<strong>2019</strong> sollen bayernweit 3 800<br />

Mitarbeiter eingestellt werden,<br />

darunter 500 Lokführer. Explizit<br />

gesucht werden auch Lokführer für<br />

das Streckennetz der Werdenfelsbahn,<br />

<strong>die</strong> mitten durchs <strong>Tassilo</strong>land<br />

fährt – der <strong>Weilheim</strong>er Bahnhof<br />

liegt ziemlich genau im Zentr<strong>um</strong><br />

<strong>die</strong>ser Strecke zwischen Reutte <strong>und</strong><br />

München. Wie man nun Lokführer<br />

wird? „Entweder über <strong>die</strong> klassische<br />

duale Berufsausbildung, oder<br />

als Quereinsteiger über eine sogenannte<br />

Funktionsausbildung“, sagt<br />

Herdis Duderstadt, Recruiterin der<br />

Deutschen Bahn, <strong>die</strong> speziell für<br />

<strong>die</strong> Werdenfelsbahn versucht, neue<br />

Mitarbeiter zu finden. Die klassische<br />

Ausbildung z<strong>um</strong> Eisenbahner<br />

im Betriebs<strong>die</strong>nst geht über drei<br />

Jahre, wobei sich <strong>die</strong> Absolventen<br />

bereits vor Antritt ihrer Lehre zwischen<br />

zwei Fachrichtungen entscheiden<br />

müssen: Entweder für<br />

den Fahr<strong>die</strong>nstleiter, der schwerpunktmäßig<br />

für <strong>die</strong> Weichenstellung<br />

der Strecken<br />

zuständig ist,<br />

also nicht<br />

im Zug sitzt.<br />

Oder eben<br />

für den Lokführer.<br />

„Wobei <strong>die</strong>se duale l Ausbil-<br />

Deutschen Bahn in Bayern befindet<br />

dung viele Einblicke in <strong>die</strong> jeweils sich in Nürnberg.<br />

andere Fachrichtung gewährt“,<br />

sagt Duderstadt. Heißt: Wer sich Tauglichkeitsuntersuchung<br />

beim Facharzt<br />

zunächst für den Fahr<strong>die</strong>nstleiter<br />

entscheidet, nach der Ausbildung<br />

dann doch lieber als Lokführer Schulische Mindestvoraussetzung<br />

arbeiten möchte, hat schnell <strong>die</strong> für <strong>die</strong> dreijährige Ausbildung z<strong>um</strong><br />

Möglichkeit zu wechseln. Interessierte<br />

aus dem <strong>Tassilo</strong>land können Noch wichtiger sind jedoch gewisse<br />

EIB ist der Hauptschulabschluss.<br />

<strong>die</strong> Ausbildung z<strong>um</strong> Eisenbahner mentale <strong>und</strong> physisch-psychische<br />

im Betriebs<strong>die</strong>nst, kurz EIB, am Voraussetzungen. Ein Lokführer<br />

Münchner Hauptbahnhof absolvieren.<br />

Sowohl <strong>die</strong> Berufsschule als sistent sein, weil häufig mehrere<br />

sollte in hohem Maße stressre-<br />

auch <strong>die</strong> betriebliche Ausbildung Dinge gleichzeitig auf ihn zukommen<br />

können. Z<strong>um</strong> Beispiel bittet<br />

sind dort für alle Schüler aus dem<br />

südbayerischen Ra<strong>um</strong>. Eine zweite ein Fahrgast nach Informationen,<br />

Berufsschule für <strong>die</strong>sen Beruf der während zur selben Zeit im Führer-<br />

Mehr Infos erhalten Sie unter der N<strong>um</strong>mer 0881/681-1397 bei<br />

Herrn Kastl oder im Internet unter www.weilheim-schongau.de<br />

68 | tassilo


haus des Zuges eine Bremsstörung<br />

signalisiert wird. Hier gilt es klaren<br />

Kopf zu bewahren, <strong>um</strong> schnell<br />

<strong>und</strong> korrekt reagieren zu können.<br />

Deshalb müssen alle angehenden<br />

EIB-Azubis sich einer Tauglichkeitsuntersuchung<br />

bei einem Facharzt<br />

unterziehen. Drogentest, Sehtest,<br />

Hörtest sowie verschiedene Aufgaben,<br />

bei denen der Bewerber<br />

unter anderem unter Stress gesetzt<br />

wird, sind zu absolvieren. Nur ein<br />

Beispiel: Auf einem schwarzen<br />

Bildschirm ploppen plötzlich weiße<br />

Punkte auf. Blitzschnell auf<br />

den Knopf zu drücken hat der Bewerber<br />

allerdings erst, sobald vier<br />

Punkte auf einmal auftauchen <strong>und</strong><br />

zusammen ein bestimmtes Muster<br />

bilden. Hiermit wird unter anderem<br />

Reaktionsschnelligkeit bei Nacht simuliert.<br />

Apropos simulieren: Wie<br />

ein Zug gesteuert wird, lernen <strong>die</strong><br />

Azubis erst in der Theorie, dann<br />

in einem äußerst realitätsnahen<br />

Simulator. „Beim ersten Mal kann<br />

es einem im Simulator durchaus<br />

schwindelig werden“, so Duderstadt,<br />

<strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle aus eigener<br />

Erfahrung berichtet. Der<br />

Stuhl sei beweglich, schüttelt einen<br />

durch. Und der Film auf dem großen<br />

Bildschirm vor den Augen der<br />

Azubis zeigt eine Originalstrecke,<br />

<strong>die</strong> mit bis zu 160 St<strong>und</strong>enkilometern<br />

im Regionalverkehr sowie bis<br />

zu 300 St<strong>und</strong>enkilometer im ICE<br />

befahren wird. Hierfür wurden <strong>die</strong><br />

„echten“ Strecken von den „echten“<br />

Zügen aus gefilmt.<br />

„Totmann“-Signal z<strong>um</strong><br />

Wachbleiben<br />

Wie sich das Führen eines Zuges<br />

tatsächlich in der Praxis anfühlt,<br />

lernen <strong>die</strong> Azubis in Begleitung<br />

ihrer Vorbilder – 40 Fahrst<strong>und</strong>en<br />

im wahren Zugfahrerleben haben<br />

sie zu absolvieren. <strong>Das</strong> gilt übrigens<br />

auch für <strong>die</strong>se Funktionsausbildung<br />

– <strong>die</strong> andere Möglichkeit,<br />

Lokführer bei der Deutschen<br />

Bahn zu werden, konzipiert für<br />

Quereinsteiger. Diese Ausbildung<br />

geht über lediglich zehn Monate,<br />

setzt allerdings eine bereits abgeschlossene<br />

Berufsausbildung<br />

voraus, bevorzugt im technischen<br />

Bereich. Was <strong>die</strong>se Quereinsteiger<br />

gemeinsam mit den Absolventen<br />

der dualen, dreijährigen Ausbildung<br />

von der Pike auf lernen: Während<br />

einer Zugfahrt müssen Lokführer<br />

alle 30 Sek<strong>und</strong>en (!) auf einen<br />

Knopf drücken, <strong>um</strong> der Zentrale<br />

zu signalisieren, noch hellwach zu<br />

sein. Intern wird <strong>die</strong>ser Schalter als<br />

„Totmann-Knopf“ bezeichnet. Vom<br />

Wachbleiben abgesehen hat der<br />

Lokführer immer eine hohe Verantwortung,<br />

Zug <strong>und</strong> Passagiere sicher<br />

vom Abfahrts- z<strong>um</strong> Ankunftsort zu<br />

bringen. Hinzu kommt ein gewisser<br />

Service Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong>, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

aktuelle Lautsprecheransagen über<br />

ein Mikrofon zu Zwischenstationen<br />

oder Verspätungen. Seine Kernaufgabe<br />

aber besteht darin, den<br />

Zug aus dem Bahnhof heraus zu<br />

beschleunigen, <strong>und</strong> ihn wieder<br />

sanft in den nächsten Bahnhof hinein<br />

zu bremsen. Maximal dauert<br />

eine Lokführerschicht (ausgelernt)<br />

zehn St<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> mindestens zwei<br />

Pausen, davon eine ausgiebigere<br />

von mindestens 30 Minuten, enthalten<br />

muss. In der Woche kommt<br />

ein Lokführer durchschnittlich auf<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 40 Arbeitsst<strong>und</strong>en, wobei sich<br />

ruhigere <strong>und</strong> intensivere Monate<br />

– je nach Fahrplan <strong>und</strong> Schichten<br />

– abwechseln. Dagegen relativ<br />

groß ist <strong>die</strong> Ver<strong>die</strong>nstspanne. Ein<br />

ausgelernter Lokführer ver<strong>die</strong>nt je<br />

nach Fern- oder Regionalverkehr,<br />

Gehaltsstufe, Vorausbildung sowie<br />

Zulagen zwischen 30000 <strong>und</strong><br />

50000 Euro brutto im Jahr. Außerdem<br />

werden Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

z<strong>um</strong> Meister, Fachwirt,<br />

Disponent oder zur Führungskraft<br />

für Triebfahrzeugführer angeboten.<br />

Und <strong>die</strong> Azubis, <strong>die</strong> sich in Sachen<br />

Bewerbung <strong>und</strong> Ausbildungsprofil<br />

auf der Internetseite der Deutschen<br />

Bahn informieren können? Die ver<strong>die</strong>nen<br />

derzeit zwischen monatlich<br />

904 Euro im ersten <strong>und</strong> 1109 Euro<br />

im dritten Lehrjahr.<br />

js<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

OBERLANDSCHULEN<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

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(staatl. anerkannt)<br />

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Die Privaten Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />

Berufsfachschule für Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Berufsfachschule für Fremdsprache/Fachrichtung une/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />

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Jetzt ist<br />

Anmeldezeit!<br />

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märz / april <strong>2019</strong> | 69


Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />

Lernen, wie eine<br />

Behörde funktioniert<br />

Unter dem Dach der Xylem Analytics Germany hat sich <strong>die</strong><br />

Marke WTW als führend Anbieter von Mess- <strong>und</strong><br />

Analysengeräten im Bereich der Wasseranalytik etabliert. An<br />

vier deutschen Standorten entwickeln, produzieren <strong>und</strong> vermarkten<br />

wir innovative Lösungen z.B. für <strong>die</strong> Lebensmittel-,<br />

Medizin- <strong>und</strong> Pharmaindustrie.<br />

Wir bilden aus:<br />

70 | tassilo<br />

Ausbildung 2020<br />

(Ausbildungsstart am 01.09.2020)<br />

• Feinwerkmechaniker/in<br />

• Elektroniker/in für Geräte<br />

<strong>und</strong> Systeme<br />

• Industriekaufmann/frau<br />

• Kaufmann/frau für<br />

Marketingkommunikation<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Bitte sende deine vollständige Bewerbung bis z<strong>um</strong><br />

30.09.<strong>2019</strong> an unsere Personalabteilung.<br />

Gerne direkt per E-Mail an:<br />

recruiting.analytics.germany@xyleminc.com<br />

Xylem Analytics Germany GmbH<br />

WTW.com<br />

Starnberg | Wer im Landratsamt<br />

Starnberg eine dreijährige Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />

absolviert, durchläuft<br />

über jeweils sechs bis acht Wochen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> zehn verschiedene<br />

Abteilungen. Personalwesen,<br />

Bürgerservice, öffentliche Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Ordnung, Sozialwesen,<br />

Finanzwesen, Jugend <strong>und</strong> Sport,<br />

Ausländerwesen, Kommunalwesen,<br />

Verkehrswesen <strong>und</strong> zentrale<br />

Angelegenheiten sind unter anderem<br />

<strong>die</strong> Stationen. KFZ-Zulassung<br />

an- <strong>und</strong> abmelden, Gaststättenerlaubnis,<br />

Jagdschein, Aufenthalts-<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgenehmigung<br />

für Menschen aus dem Ausland<br />

ausstellen oder Bürgeranliegen<br />

am K<strong>und</strong>enschalter annehmen:<br />

Es gibt zig Beispiele aus dem<br />

Arbeitsalltag eines Verwaltungsfachangestellten,<br />

den <strong>die</strong> Azubis<br />

hautnah miterleben. Überwiegend<br />

am PC, Telefon oder Servicepoint.<br />

„Sie fahren aber auch mal<br />

mit auf Außentermine“, sagt Ausbildungsbeauftrage<br />

Kristina Grünwald<br />

über <strong>die</strong>sen sehr abwechslungsreichen<br />

Lehrberuf. Zwischen<br />

Die meiste Zeit verbringt ein Verwaltugnsfachangestellter mit PC-Arbeiten<br />

im Büro. Ab <strong>und</strong> an stehen auch Außentermine an.<br />

<strong>die</strong>sen Abteilungsdurchläufen<br />

im Landratsamt besuchen <strong>die</strong><br />

Absolventen blockweise <strong>die</strong> Verwaltungsklassen<br />

in der Berufsschule<br />

Starnberg. Dort wird neben<br />

standardmäßigen Fächern wie<br />

Deutsch, Englisch, Sozialk<strong>und</strong>e,<br />

EDV <strong>und</strong> Rechnungswesen auch<br />

<strong>die</strong> Anwendung von Gesetzen<br />

vermittelt. Außerdem wird <strong>die</strong>ses<br />

Fachwissen ergänzt <strong>und</strong> vertieft<br />

im Rahmen überbetrieblicher<br />

Ausbildungen. Die finden an einer<br />

der Bayerischen Verwaltungsfachschulen<br />

statt, z<strong>um</strong> Beispiel im<br />

unweit von Starnberg entfernten<br />

Holzhausen am Ammersee, wo<br />

<strong>die</strong> Azubis sogar übernachten<br />

dürfen.<br />

Abschlussprüfung mit<br />

Bürgermeister-Gespräch<br />

Mindestvoraussetzung für eine<br />

Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />

sind Mittlere Reife<br />

oder Qualifizierter Hauptschulabschluss.<br />

Ein bestimmter Notenschnitt<br />

wird nicht verlangt, z<strong>um</strong>al<br />

<strong>die</strong> Sozialkompetenz, <strong>die</strong> immens<br />

wichtig ist in <strong>die</strong>sem Beruf, ohnehin<br />

nicht nach Noten bewertet<br />

werden kann. Trotzdem wäre es<br />

vorteilhaft, speziell in den Fächern<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Recht sowie<br />

Deutsch gut abzuschneiden. Kommunikation<br />

in Wort <strong>und</strong> Schrift ist<br />

schließlich das A <strong>und</strong> O für den<br />

Beruf des Verwaltungsfachangestellten,<br />

der übrigens aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

des Fachkräftemangels im Öffentlichen<br />

Dienst stark gefragt ist.<br />

Derzeit beschäftigt das Landratsamt<br />

Starnberg 55 Auszubildende,<br />

darunter auch angehende Verwaltungsfachwirte<br />

sowie Absolventen<br />

des Dualen Studi<strong>um</strong>s z<strong>um</strong><br />

Diplom-Verwaltungswirt. Wer<br />

sich gut macht <strong>und</strong> <strong>die</strong> Prüfung<br />

besteht, „wird bei uns auch übernommen“.<br />

Wobei ein ausgelernter<br />

Verwaltungsfachangestellter nicht<br />

zwingend im Ausbildungsbetrieb<br />

bleiben muss. Er könnte auch für<br />

Gemeinden, Stadtverwaltungen,


im Bayerischen Landtag oder<br />

Bezirkstag sowie in diversen Ministerien<br />

arbeiten. Die Zwischenprüfung<br />

im zweiten Lehrjahr zählt<br />

nicht z<strong>um</strong> Endergebnis, „<strong>die</strong>nt im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e als Überprüfung des aktuellen<br />

Wissensstandes der Azubis“.<br />

Die Abschlussprüfung selbst findet<br />

in München statt. Neben einem<br />

schriftlichen Teil müssen sich <strong>die</strong><br />

Absolventen auch in der Fachpraxis<br />

beweisen – <strong>und</strong> zwar im Rahmen<br />

eines simulierten Gesprächs,<br />

das mit einem „Bürger“ oder Vorgesetzten<br />

wie „Bürgermeister“<br />

oder „Landrat“ geführt wird. „Die<br />

Absolventen bekommen kurzfristig<br />

ein Thema zugeteilt <strong>und</strong> können<br />

sich auf das Gespräch nochmals<br />

vorbereiten.“<br />

Paragraphen auswendig<br />

lernen?<br />

Ob sie auch Gesetzestexte in<strong>und</strong><br />

auswendig können müssen?<br />

„Nein“, sagt Kristina Grünwald.<br />

Wichtig sei zu wissen, „wo man<br />

nachschlagen kann“. Ob online<br />

oder im Gesetzesbuch z<strong>um</strong> Anfassen,<br />

ist den Azubis selbst überlassen.<br />

Darüber hinaus lernen sie in<br />

den drei Jahren unter anderem,<br />

wie eine Behörde funktioniert,<br />

wie Genehmigungen erteilt <strong>und</strong><br />

Ermessensentscheidungen getroffen<br />

werden. Nach der Ausbildung<br />

ist letztlich entscheidend, in<br />

welche Fachabteilung <strong>die</strong> jungen<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen gehen. Interne<br />

Schulungen sowie regelmäßige<br />

Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungen an<br />

beispielsweise der Bayerischen<br />

Verwaltungsfachschule sind dann<br />

der Standard. In Sachen Gehalt<br />

ist <strong>die</strong> jeweilige Tätigkeit in einer<br />

Abteilung entscheidend. Während<br />

der Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />

ist das Gehalt<br />

(Stand <strong>März</strong> <strong>2019</strong>) jedoch für alle<br />

Absolventen gleich: 1018 Euro<br />

brutto im ersten, 1068 Euro im<br />

zweiten <strong>und</strong> 1114 Euro im dritten<br />

Ausbildungsjahr. Zwar ist <strong>die</strong> offizielle<br />

Bewerbungsfrist für <strong>2019</strong> –<br />

immer zwischen August <strong>und</strong><br />

Oktober des Vorjahres – schon<br />

durch. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des hohen Bedarfs<br />

sucht <strong>die</strong> eine oder andere<br />

Behörde trotzdem noch für September<br />

<strong>2019</strong>. Unter anderem das<br />

Landratsamt Starnberg, das für<br />

<strong>die</strong> Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten<br />

noch bis einschließlich<br />

3. <strong>März</strong> Bewerbungen<br />

mit Schreiben, Lebenslauf <strong>und</strong><br />

Kopien der jüngsten Zeugnisse<br />

annimmt.<br />

js<br />

Neue Kennzeichen zulassen oder alte abmelden sind unter anderem <strong>die</strong><br />

Aufgaben eines angehenden Verwaltungsfachangestellten.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 71


MÄRZ/


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>März</strong> bis 30. <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

FR 01.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert Robert Ramisch Bluesband<br />

feat. Ludwig Seuss im Club<br />

1516. Eintritt: 15 €. Infos unter www.<br />

rockfre<strong>und</strong>e-ammersee.de<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Gaudi ohne Grenzen in der<br />

Turnhalle am Wellenbad. Eintritt:<br />

5 € / 3 € (ermäßigt)<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Moskauer H<strong>und</strong>e“<br />

mit Max Uthoff im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. VVK bei allen regionalen<br />

Stellen <strong>und</strong> bei München<br />

Ticket<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Pippi außer Rand<br />

<strong>und</strong> Band“ im Schmitterhof<br />

18.30 Uhr<br />

Geisterball für Jugendliche von<br />

10 — 15 Jahren im Trachtenheim.<br />

Eintritt: 2 €<br />

PÖCKING<br />

20.00 Uhr<br />

90er-Party in der Turnhalle<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biomarkt am Carolinenhaus<br />

SA 02.03.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Partytime Disco im Salut<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Pippi außer Rand <strong>und</strong><br />

Band“ in der Volkshochschule<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderfasching des BSC Oberhausen<br />

in der Tiefstollenhalle.<br />

Eintritt: 3 €<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Keglerball im Gasthof Zur Post<br />

HUGLFING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderfaschingsball im Trachtenheim.<br />

Eintritt: 2 €<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Pippi außer Rand<br />

<strong>und</strong> Band“ im Rathaus<br />

20.00 Uhr<br />

Kreiz- <strong>und</strong> Querball mit den<br />

Oberhauser Musikanten beim<br />

Stroblwirt<br />

PÖCKING<br />

20.00 Uhr<br />

Musik-Kabarett „Des werd scho<br />

no“ mit Roland Hefter in der<br />

Turnhalle. Karten bei der VR-Bank<br />

oder unter www.pfc.de<br />

SO 03.03.<br />

WEILHEIM<br />

15.00 Uhr<br />

Klima-Workshop des Vereins<br />

Bürgerlobby Klimaschutz im<br />

Gemeindehaus der Apostelkirche.<br />

Anmeldung bis 25.2. unter<br />

weilheim@ccl-d.org<br />

PENZBERG<br />

13.00 bis 22.00 Uhr<br />

Gaudiwurm in der Innenstadt<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

14.00 Uhr<br />

Buntes Faschingstreiben durch<br />

<strong>die</strong> Fußgängerzone<br />

PÄHL<br />

19.30 Uhr<br />

Bauernball im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

RAISTING<br />

14.11 bis 18.01 Uhr<br />

Ü2-Party für Kinder von 2 — 5<br />

Jahren (in Begleitung eines<br />

Erwachsenen) im Pfarrheim<br />

PÖCKING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Turnhalle<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

Teenieparty in der Turnhalle<br />

MO 04.03.<br />

Rosenmontag<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Rosenmontags-Kinderfasching<br />

der Narrhalla am Kirchplatz<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Rosenmontagsball in der Mehrzweckhalle<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Garderevue in der Schlossberghalle.<br />

Einlass ab 18.30 Uhr. Karten:<br />

4 €. Reservierung unter kartenbestellung@perchalla.de<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Hallen-Fasching mit dem Motto<br />

„Märchen Pärchen“ in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 9 €<br />

RAISTING<br />

18.00 Uhr<br />

Rosenmontagstanz im Pfarrheim<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Feuerwehrball im Gasthof Zur<br />

Post<br />

HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Rosenmontagsboi mit „da Habacher<br />

Blasmusik“ im Trödler<br />

PÖCKING<br />

20.00 Uhr<br />

Rosenmontagsball in der Turnhalle<br />

DI 05.03.<br />

Faschings<strong>die</strong>nstagg<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Maskiert — Faschingsmasken<br />

selbst gestalten im Jugendhaus<br />

Come In. Anmeld. im Jugendhaus.<br />

Unkostenbeitrag: 5 €. Siehe S. 30 / 31<br />

14.14 bis 16.00 Uhr<br />

Familienfasching „Kehraus Total“<br />

der Narrhalla am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Kehrausparty in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES<br />

Do, 21. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Fr, 22. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Mo, 8. <strong>April</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

<strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Murnau, Kultur- u. Tagungsz.<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 73


RAISTING<br />

14.30 Uhr<br />

Faschingstreiben für Kinder im<br />

Vereinsheim des Trachtenvereins<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching im Gasthof Zur<br />

Post<br />

HOFHEIM<br />

13.30 Uhr<br />

Kinderfasching im Feuerwehrhaus<br />

PÖCKING<br />

14.00 Uhr<br />

Faschings<strong>um</strong>zug mit anschl. Rucki<br />

Zucki im Gemeindegebiet. Ab 18<br />

Uhr Kehraus in der Turnhalle<br />

MI 06.03.<br />

der freien evangelischen Gemeinde.<br />

Siehe Seite 36<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Spieletreff — „Donnerstags <strong>um</strong><br />

Sechs“ in der Stadtbücherei<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Lesecafé „Kindernachmittag<br />

1-2-3, bist Du dabei?“ für Kinder<br />

von 4 — 7 Jahren im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biomarkt am Carolinenhaus<br />

SA 09.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der Ges<strong>und</strong>heit in der Stadthalle.<br />

Eintritt frei. Siehe Seite 18 / 19<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong> aus bunten Steinen:<br />

Kinder bauen ihre LEGO ® Stadt in<br />

der freien evangelischen Gemeinde.<br />

Siehe Seite 36<br />

PEISSENBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Familienfest in der Tiefstollenhalle<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Dem Menschen auf<br />

der Spur“ von Andreas Kuhnlein<br />

im Stadtmuse<strong>um</strong>. Bis 28.4. Siehe<br />

Anzeige Seite 12<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorenkaffee im NBH-Heim<br />

POLLING<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

DO 07.03.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong> aus bunten Steinen:<br />

Kinder bauen ihre LEGO ® Stadt in<br />

WESSOBRUNN<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Schmökercafé in der Bücherei am<br />

Römerturm<br />

FR 08.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong> aus bunten Steinen:<br />

Kinder bauen ihre LEGO ® Stadt in<br />

der freien evangelischen Gemeinde.<br />

Siehe Seite 36<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Diavortrag „Antarktis“ im DAV-<br />

Heim. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

16.30 Uhr<br />

Die lange Nacht der Fairänderung<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Kinderprogramm „Wir spielen<br />

Muse<strong>um</strong> — ein Mitmach-Abenteuer<br />

für <strong>die</strong> Kleinen“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Für Kinder von 5 — 7 Jahren.<br />

Eintritt: 9 €. Anmeldung bis 2 Tage<br />

zuvor unter 08841 / 476-207 oder<br />

-201<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Hans Söllner im Kultur-<br />

<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

35 €. VVK im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> bei München Ticket<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert mit „Matt Magu <strong>und</strong><br />

B.A.D.“ & „Lisaholic“ in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 8 €<br />

/<br />

74 | tassilo


PÄHL<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderflohmarkt <strong>und</strong> Basar im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

TUTZING<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Textstube Tutzing: Kreativer<br />

Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

SO 10.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 11.00 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Kinderprogramm für Kinder ab 6<br />

Jahren „Die Römer in Murnau“<br />

im Schloßmuse<strong>um</strong>. Kosten: 9 €.<br />

Anmeldung bis 2 Tage zuvor unter<br />

08841 / 476-207 oder -201<br />

POLLING<br />

11.00 Uhr<br />

Matinee <strong>um</strong> Elf mit „Viaggio in<br />

Italia“ im Bibliotheksaal. Siehe<br />

Anzeige Seite 23<br />

WEILHEIM<br />

MO 11.03.<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Politische Entwicklung<br />

<strong>und</strong> wir“ im Pfarrheim Miteinander<br />

APRIL <strong>2019</strong><br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Live-Dia-Show „Sri Lanka — Asien<br />

von seiner schönsten Seite“ von<br />

Harald Mielke im katholischen<br />

Pfarramt<br />

HUGLFING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Café Hey<br />

Schaffner<br />

DI 12.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

17.30 Uhr<br />

Prüfungsvorbereitung für Industriekaufleute<br />

in der IHK-Akademie.<br />

Infos siehe Anzeige Seite 19<br />

17.30 Uhr<br />

Prüfungsvorbereitung für Kaufleute<br />

im Büromanagement in der<br />

IHK-Akademie. Infos siehe Anzeige<br />

Seite 19<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Vortrag „Frühlingsfit mit Wildkräutern“<br />

mit Kräuterpädagogin<br />

Andrea Buchhauer im Mehrgenerationenhaus.<br />

Kosten: 10 €. Anmeldung<br />

bis 6.3. unter 0881 / 909590-0<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „<strong>Das</strong> Neue Dorf“ von Prof.<br />

Ralf Otterpohl (TU Hamburg) im<br />

Pfarrheim Miteinander.<br />

Siehe Seite 22<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />

See in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Kräuter für alle Sinne“<br />

mit Sabine Drexler im Christoph-<br />

Probst-Saal des Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>s. Eintritt: 8 € / 3 €<br />

(Mitglieder des Naturheilvereins<br />

Oberland)<br />

MI 13.03.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Märchenzeit „Dä<strong>um</strong>elinchen“ für<br />

Kinder ab 4 Jahren in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Berauscht — Interaktive Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema Sucht<br />

im Jugendhaus Come In. Eintritt<br />

frei. Siehe Seite 30 / 31<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

BERNRIED<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Mittwochscafé <strong>und</strong> Mittwochskino<br />

in der Torbogenhalle<br />

OBERHAUSEN<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür beim Naturkindergarten<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen im Ratskeller<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Storch im<br />

Anflug — Informationen für<br />

werdende Eltern“ mit Chefarzt Dr.<br />

Gerhard Schmidberger, Oberärztin<br />

Dr. Kira Essiger, Hebammen <strong>und</strong><br />

Schwestern im Krankenhaus<br />

DO 14.03.<br />

WEILHEIM<br />

17.30 Uhr<br />

Prüfungsvorbereitung für<br />

Einzelhandelskaufleute in der<br />

IHK-Akademie. Infos siehe Anzeige<br />

Seite 19<br />

18.00 bis 18.30 Uhr<br />

Musik für Eilige — „Donnerstags<br />

<strong>um</strong> Sechs“ in der Stadtbücherei<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Enddarm-Erkrankungen<br />

vorbeugen <strong>und</strong> behandeln“ mit<br />

Chefarzt Prof. Dr. Dr. h.c. R. Lang<br />

<strong>und</strong> Ltd. Oberarzt Dr. R. Rosniatowski,<br />

Klinik für Allgemein- <strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie, im Krankenhaus<br />

FR 15.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Kindergarten<br />

Spatzennest<br />

19.00 Uhr<br />

FreitagsSpieler in der Stadtbücherei.<br />

Jeder, der Lust auf Gesellschaftsspiele<br />

hat, ist eingeladen<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hoagart der Musikschule im<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Murnau s<strong>um</strong>mt — Was<br />

kann jeder tun, <strong>um</strong> dem Insektensterben<br />

entgegenzuwirken?“ im<br />

Rathaus. Eintritt frei<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Kino <strong>und</strong> Vino im Pfarr- <strong>und</strong><br />

Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biomarkt am Carolinenhaus<br />

TRAUBING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />

Dorfstadl Buttlerhof<br />

SA 16.03.<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Großes Big Band Konzert des<br />

Gymnasi<strong>um</strong>s in der Stadthalle.<br />

Karten: 12 € / 5 €. VVK im Gymnasi<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Krach im Hause Gott“,<br />

Gastspiel vom Theater Regensburg<br />

im Stadttheater. VVK beim Veranstaltungsbüro<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderwarenbasar in der Tiefstollenhalle<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 75


9.30 Uhr<br />

Frühstückstreffen für Frauen mit<br />

dem Thema „Die 4 Jahreszeiten<br />

im Leben der Frau“ mit Referentin<br />

Silke Weiser in der Schlossberghalle.<br />

Vortrag <strong>und</strong> Frühstück: 15 €.<br />

Anmeldung unter 08158 / 8765 oder<br />

info@fff-starnberg.de<br />

PENZBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Start der Ausstellung „Stadt —<br />

Land — Werner Berg“ im Muse<strong>um</strong>.<br />

Bis 23.6. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 34<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Abenteuerspielplatz Turnhalle,<br />

eine Aktion vom TSV Penzberg<br />

z<strong>um</strong> Stadtjubilä<strong>um</strong> in der Turnhalle<br />

am Wellenbad. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

La<strong>die</strong>s Basar im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert mit „Suzie-Trio“ + „So<strong>und</strong><br />

of Money“ in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 12 €<br />

RAISTING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderkleider- <strong>und</strong> Spielzeugbasar<br />

im Pfarrheim. Verkauf für<br />

Schwangere ab 9.30 Uhr<br />

SEESHAUPT<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Mini-Wohlfühl-Workshop im<br />

Gymnastikra<strong>um</strong> des Sportzentr<strong>um</strong>s.<br />

Kosten: 60 €. Infos <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.christinkuhnert.de<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

76 | tassilo<br />

EBERFING<br />

19.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Mond bei erstem Viertel<br />

sind <strong>die</strong> Einzelheiten besonders<br />

gut zu beobachten. Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing,de oder<br />

08802 / 8389<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert —<br />

„Jerusalem Quartet“ im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Kartenservice unter<br />

08856 / 3695. Infos unter www.<br />

iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Haus des Gastes<br />

POLLING<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Kinderwaren-Flohmarkt in der<br />

Tiefenbachhalle<br />

19.30 Uhr<br />

Klavierabend mit Herbert Schuch<br />

im Bibliotheksaal. VVK unter www.<br />

muenchen.hoertnagel.de oder beim<br />

Reisebüro Simader in <strong>Weilheim</strong><br />

PATERZELL<br />

9.00 Uhr<br />

Frauenfrühstück der freien evangelischen<br />

Gemeinde Peißenberg<br />

im Gasthof Eibenwald<br />

SO 17.03.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Krach im Hause Gott“,<br />

ein Gastspiel vom Theater<br />

Regensburg im Stadttheater. VVK<br />

beim Veranstaltungsbüro<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

11.00 Uhr<br />

Filmvorführung „Climate Warriors“<br />

mit anschließender Diskussion<br />

im Kino im Griesbräu<br />

BERNRIED<br />

16.00 Uhr<br />

Schülerkonzert der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

im Barocksaal des Klosters<br />

SPATZENHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Theater im Haus des Gastes<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />

Dorfstadl Buttlerhof<br />

MO 18.03.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen in<br />

der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

17.30 Uhr<br />

Film <strong>und</strong> Filmgespräch „Ein Herr<br />

geht online“ im Mehrgenerationenhaus<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Diskofieber — <strong>die</strong> etwas andere<br />

Aktion für mehr Sicherheit <strong>und</strong><br />

Verantwortung im Straßenverkehr<br />

für junge Menschen am Festplatz<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ im Sportheim


DI 19.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

18.30 Uhr<br />

3 St<strong>und</strong>en Seminar „Nichtraucher“<br />

mit Peter Phillip Koss in der<br />

Stadthalle. Siehe Anzeige Seite 74<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ in der Schule<br />

MI 20.03.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter Phillip Koss in<br />

der Stadthalle. Siehe Anzeige links<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag mit Filmen „Bewegte<br />

Bilder einer aktiven Stadt“ in der<br />

Stadtbücherei. Eintritt: 3 €. VVK in<br />

der Bücherei <strong>und</strong> Buchhandlung<br />

Rolles<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Denkst du anders, lebst<br />

du anders! <strong>Das</strong> Beste von Andreas<br />

Winter“ im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 15 €<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Pfarrkaffee im Pfarrheim<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ im Pfarrheim<br />

DO 21.03.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag mit dem Thema<br />

„Mit einem Liedernachmittag<br />

locken wir den Frühling ins Land“,<br />

musikalisch unterstützt von Susanne<br />

Schuhmacher mit Sängerinnen<br />

<strong>und</strong> Sängern vom Volkschor, im<br />

Pfarrheim St. Barbara. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspielwoche der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

FR 22.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Piano-forte-solo!“ von<br />

Axel Zwingenberger in der Tiefstollenhalle.<br />

Siehe Anzeige Seite 61<br />

MURNAU<br />

16.00 Uhr<br />

Vortrag „Säen <strong>und</strong> pikieren“ mit<br />

Tipps zur Aufzucht von Gemüse<br />

<strong>und</strong> Bl<strong>um</strong>en in der Ba<strong>um</strong>schule<br />

Sesar<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung aus den Briefen von Christoph<br />

Probst mit den Schauspielern<br />

Johanna Christina Gehlen <strong>und</strong> Sebastian<br />

Bezzel im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 € / 8 € (ermäßigt)<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert Detlev Eisinger spielt <strong>und</strong><br />

moderiert Werke von Sch<strong>um</strong>ann,<br />

Grieg, Chopin <strong>und</strong> Debussy im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

22 € / 14 €. VVK bei der Camerloher<br />

Musikschule, allen regionalen<br />

Stellen <strong>und</strong> bei München Ticket<br />

20.30 Uhr<br />

Musikwerkstatt@Westtor 14.0 in<br />

der Westtorhalle. Eintritt frei<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Watt-Turnier am Sportgelände<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ im AWO-Haus<br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

Fachvortrag des Obst- <strong>und</strong><br />

Gartenbauvereins beim Gasthaus<br />

Reßl<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Haus des Gastes<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit „Cello Duello“ im<br />

Bibliotheksaal. VVK unter www.<br />

muenchen.hoertnagel.de <strong>und</strong> beim<br />

Reisebüro Simader <strong>Weilheim</strong><br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biomarkt am Carolinenhaus<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />

Dorfstadl Buttlerhof<br />

SA 23.03.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Bässd off“ von Martin<br />

Schmitt in der Stadthalle. Tickets<br />

ab 23,80 €. VVK unter www.kulturticketshop.de<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Kirche <strong>und</strong> Glaube in<br />

unruhigen Zeiten“ von Abtprimus<br />

Notker Wolf im Pfarrheim St.<br />

Barbara<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Kleidermarkt in der Mehrzweckhalle<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 Uhr<br />

Jugendtheater der Kolpingbühne<br />

mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />

von Sabrina Gabler im kath.<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />

frei. Siehe Seite 23<br />

MURNAU<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klimafrühlingsmarkt „Besser<br />

leben ohne Plastik“ in der Fußgängerzone<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert mit „Verstärker“ in der<br />

Westtorhalle. Eintritt: 11 €<br />

21.00 Uhr<br />

Ü30-Party im Kultur- <strong>und</strong> Tagungzentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €<br />

RAISTING<br />

16.00 Uhr<br />

Hoagartn, gestaltet von Jugendmusikern<br />

des Heimat- <strong>und</strong> Trachtenvereins<br />

im Vereinsheim<br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

IFFELDORF<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kindersachen-Basar im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Haus des Gastes<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ im Feuerwehrhaus<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />

Dorfstadl Buttlerhof<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 77


SO 24.03.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sonntagsöffnung inkl. Schminkworkshop<br />

für Mädchen von 14 — 17<br />

Jahren im Jugendhaus Come In.<br />

Unkostenbeitrag: 4 €, Anmeldung<br />

im Jugendhaus. Siehe Seite 30 / 31<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Vor der Hochzeit <strong>und</strong><br />

schon Witwe“, präsentiert von<br />

Beatrix Doderer im Stadtheater.<br />

VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse<br />

STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Musikschulkonzert in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt: 8 € / 5 € (ermäßigt).<br />

VVK in der Musikschule, im<br />

Kulturamt <strong>und</strong> bei der Tourist-Info<br />

15.00 <strong>und</strong> 17.00 Uhr<br />

Jugendtheater der Kolpingbühne<br />

mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />

von Sabrina Gabler im kath.<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />

frei. Siehe Seite 23<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Sambop Duo“ mit Paulo<br />

Morello & Lula Galvao im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 22 € / 16 € (ermäßigt).<br />

VVK bei allen regionalen<br />

Stellen <strong>und</strong> bei München Ticket<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Feuerwehrhaus<br />

POLLING<br />

16.00 Uhr<br />

Musik im Pfaffenwinkel — „Die<br />

Zauberflöte im Taschenformat“<br />

im Bibliotheksaal. Siehe Anzeige<br />

Seite 18<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Der Pantoffelheld“ im<br />

Dorfstadl Buttlerhof<br />

MO 25.03.<br />

EGLFING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ im Sportheim<br />

DI 26.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

DANCE MASTERS! Best of Irish<br />

Dance in der Stadthalle. Tickets<br />

ab 34,90 €. VVK unter anderem<br />

beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse. Siehe Seite 23<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Diavortrag „Irland: Eindrücke von<br />

der grünen Insel“ von Pfarrer<br />

Fetsch im Pfarrheim St. Johann<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />

See in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Musikalisch-literarischer Abend<br />

„Stell dir vor, wir hätten was zu<br />

rauchen — Nachkrieg <strong>und</strong> 50er<br />

Jahre in der BRD“ in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt: 10 € (VVK)/ 12 €<br />

(AK). VVK in der Bücherei <strong>und</strong><br />

Buchhandlung Rolles<br />

PÄHL<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

starken Männer“ im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

MI 27.03.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Geh zu, bleib da!“ mit<br />

Wolfgang Krebs im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt: 23 €. VVK<br />

beim Stroblwirt Oberhausen <strong>und</strong> in<br />

allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

STARNBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Handpuppentheater „LEO Lausemaus“<br />

in der Schlossbergalle.<br />

Eintritt: 10 €<br />

BERNRIED<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Mittwochscafé <strong>und</strong> Mittwochskino<br />

in der Torbogenhalle<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Die Osterseen — das<br />

W<strong>und</strong>er vor der Haustüre“ von Dr.<br />

Raeder <strong>und</strong> Prof. Melzer in der<br />

Seeresidenz Alte Post<br />

DO 28.03.<br />

WEILHEIM<br />

15.30 bis 17.30 Uhr<br />

Digitale Trickfilmwerkstatt in<br />

der Stadtbücherei. Ab 12 Jahren.<br />

Eintritt: 2 €. VVK ab 25.2.<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Hits von 1919 — <strong>2019</strong>“,<br />

Schüler der Musikschule singen<br />

<strong>und</strong> spielen Hits <strong>und</strong> Schlager<br />

aus 100 Jahren, in der Stadthalle.<br />

Eintritt: 5 € / 3 € (ermäßigt)<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Musikkabarett „Am seidenen<br />

Faden“ von Josef Brustmann in<br />

der Seeresidenz Alte Post<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

FR 29.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

17.30 Uhr<br />

Impulsvortrag mit interaktiven<br />

Elementen z<strong>um</strong> Thema „Menschenwürde<br />

im Alltag“ im Haus<br />

der Begegnung<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Bienenfre<strong>und</strong>liche<br />

Gemeinde Peißenberg“ von Sonja<br />

Mayer im Gasthof Zur Post<br />

STARNBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Jugendtheater der Kolpingbühne<br />

mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />

von Sabrina Gabler im kath.<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />

frei. Siehe Seite 23<br />

19.00 Uhr<br />

Jugend musiziert — Konzert der<br />

Preisträger in der Musikschule.<br />

Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

Kempfenhausen in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Anders als du glaubst“<br />

der Berliner Compagnie in der<br />

Stadthalle. Eintritt: 8 €. VVK bei der<br />

Buchhandlung Rolles<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Tanzparty im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei<br />

20.30 Uhr<br />

Filmvorführung z<strong>um</strong> Klimafrühling<br />

mit „Heimschnee“ <strong>und</strong> „Lost<br />

and fo<strong>und</strong>“ in der Westtorhalle.<br />

Eintritt: 7 €<br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

EBERFING<br />

19.30 Uhr<br />

Grasobern des CSU-Ortsverbandes<br />

im Gasthaus Waldherr-Heinzel<br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ im Schmitterhof<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biomarkt am Carolinenhaus<br />

78 | tassilo


SA 30.03.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert mit „MostlyHarmless &<br />

Backstreet OIZ“ im Jugendhaus<br />

Come In. Eintritt frei. Siehe S. 30 / 31<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ in der VHS<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hobby- <strong>und</strong> Künstlermarkt im<br />

Gemeindesaal der evang. Kirche<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 Uhr<br />

Jugendtheater der Kolpingbühne<br />

mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />

von Sabrina Gabler im kath.<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />

frei. Siehe Seite 23<br />

19.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

Kempfenhausen in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt: 2,50 €<br />

MURNAU<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert mit Pablo Struff & Felix<br />

Freude in der Westtorhalle. Eintritt:<br />

9 €<br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal. Eintrittskarten<br />

<strong>und</strong> Verzehrbons beim<br />

Hotel Sterff. Einlass ab 18 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

Frühlingskonzert der Musikkapelle<br />

in der Seeresidenz Alte Post<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Offene Sternhaufen, der<br />

Kindergarten der Sterne. Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802 / 8389<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Wickie <strong>und</strong> <strong>die</strong> starken<br />

Männer“ im Rathaus<br />

ODERDING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ramadama. Treffpunkt am Maibau.<br />

Ausweichtermin am 6.4.<br />

POLLING<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Gemeindekindergarten<br />

<strong>und</strong> im integrativen<br />

Kindergarten<br />

WEILHEIM<br />

SO 31.03.<br />

10.30 Uhr<br />

1. Gögerl Trail Lauf am Gelände<br />

am Gögerl<br />

PEISSENBERG<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hobby- <strong>und</strong> Künstlermarkt im<br />

Gemeindesaal der evang. Kirche<br />

STARNBERG<br />

15.00 Uhr<br />

Jugendtheater der Kolpingbühne<br />

mit „Aladin <strong>und</strong> <strong>die</strong> W<strong>und</strong>erlampe“<br />

von Sabrina Gabler im kath.<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria. Eintritt<br />

frei. Siehe Seite 23<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

HABACH<br />

11.00 Uhr<br />

Starkbierfest des Veteranenvereins<br />

im Trödler<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Oster(eier)markt im evangelischen<br />

Pfarrsaal. Eintritt frei<br />

MO 01.04.<br />

WEILHEIM<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Café Hey<br />

Schaffner<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Bedrohte Schmetterlinge<br />

in Bayern“ mit Referent Wolfgang<br />

Willner im Tennisheim<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

DI 02.04.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

18.00 Uhr<br />

Musik-Kabarett „Locker vom<br />

Hocker“ von Volker Heißmann im<br />

Stadttheater. VVK beim Kreisboten-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

19.00 Uhr<br />

Benefizkonzert der Wielenbacher<br />

Musikanten mit dem Gebirgsmusikkorps<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

in der Stadthalle. Eintritt: 15 €<br />

(zzgl. VVK-Gebühr). VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Glaubensfragen <strong>2019</strong><br />

mit dem Thema „Ist ER (noch) da?<br />

Auf Spurensuche“ mit Prof. Dr. Josef<br />

Sayer im Haus der Begegnung<br />

20.00 Uhr<br />

Erzählkunstabend „Tea & Mustard“<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt:<br />

6 €. VVK in der Bücherei <strong>und</strong> VHS<br />

MI 03.04.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 Uhr<br />

„Kids & Mustard“ in der Stadtbücherei.<br />

Ab 4 Jahren. Eintritt: 2 €.<br />

VVK in der Stadtbücherei<br />

STARNBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Live-Dia-Show „Elba — Die Insel-<br />

Perle der Toskana“ von Harald<br />

Mielke in der Volkshochschule<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Faszinierende Welt der<br />

Wildbienen“ in der Schlossberghalle<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte).<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung von Michael Krüger aus<br />

seinem Roman „Vorübergehende“<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorenkaffee im NBH-Heim<br />

POLLING<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Storch im<br />

Anflug — Informationen für<br />

werdende Eltern“ mit Chefarzt Dr.<br />

Gerhard Schmidberger, Oberärztin<br />

Dr. Kira Essiger, Hebammen <strong>und</strong><br />

Schwestern im Krankenhaus<br />

DO 04.04.<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung „Wütende Wölfe“ mit<br />

Nicola Förg in der Tiefstollenhalle.<br />

Siehe Anzeige Seite 61<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

19.30 bis 22.00 Uhr<br />

Job-Event „Zurück in den Beruf<br />

nach der Familienzeit“ in der<br />

Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

WESSOBRUNN<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Schmökercafé in der Bücherei am<br />

Römerturm<br />

PEITING<br />

18.30 Uhr<br />

3 St<strong>und</strong>en Seminar „Nichtra<strong>um</strong>ärz<br />

/ april <strong>2019</strong> | 79


cher“ mit Peter Phillip Koss im<br />

Sparkassen-Saal. Siehe Anzeige<br />

Seite 74<br />

FR 05.04.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Buntes Osterbasteln <strong>und</strong> Spielen<br />

der Kolping Kids im Pfarrheim St.<br />

Johann<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins im<br />

Gasthof Zur Post<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Flying Carpet“ von<br />

Quadro Nuevo im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt: 29,50 €<br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

HAUNSHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />

von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />

von Ludwig Thoma beim<br />

Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />

IFFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Musikkabarett „Brettl Spitzn“ in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biomarkt am Carolinenhaus<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter Phillip Koss<br />

im SparkassenSaal. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 76<br />

SA 06.04.<br />

WEILHEIM<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Street Art Workshop mit Anh Ngyuen<br />

für Jugendliche ab 10 Jahren<br />

im Jugendhaus Come In. Anmeld.<br />

im Jugendhaus. Siehe Seite 30 / 31<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Christoph Weiherer<br />

im Stadttheater. VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins im<br />

Gasthof Zur Post<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „30 Jahre Rockgeschichte“<br />

mit Best Cellar R@z in der Tiefstollenhalle.<br />

Siehe Anzeige Seite 61<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Symphonisches Konzert der Stadtkapelle<br />

in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Auto-Tage „Drehmoment“ in der<br />

Innenstadt<br />

SEESHAUPT<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Mini-Wohlfühl-Workshop im<br />

Gymnastikra<strong>um</strong> des Sportzentr<strong>um</strong>s.<br />

Kosten: 60 €. Anmeldung<br />

unter www.christinkuhnert.de<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Ratsch <strong>und</strong> Tratsch“ von<br />

Peter Landstorfer im Gasthof Zur<br />

Post in Obersöchering<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit den drei Talenten Lara<br />

Boschkor, Anastasia Kobekina<br />

<strong>und</strong> Till Hoffmann im Bibliotheksaal.<br />

VVK unter www.muenchen.<br />

hoertnagel.de <strong>und</strong> beim Reisebüro<br />

Simader <strong>Weilheim</strong><br />

HAUNSHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />

von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />

von Ludwig Thoma beim<br />

Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Informationstag für Senioren im<br />

Jakob-Pfeiffer-Haus. Eintritt frei<br />

SO 07.04.<br />

STARNBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Passionskonzert von Musica Starnberg<br />

in der Stadtpfarrkirche St.<br />

Maria. VVK unter 08151 / 4463422<br />

oder karten@musica-starnberg.de<br />

19.00 Uhr<br />

Musik-Kabarett „Locker vom<br />

Hocker“ von Volker Heißmann in<br />

der Schlossberghalle. Eintritt: 29 €.<br />

VVK Kulturamt <strong>und</strong> Tourist-Info<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Auto-Tage „Drehmoment“ in der<br />

Innenstadt. Geschäfte geöffnet<br />

von 12 — 17 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

Ländliche Konzerte Penzberg —<br />

Johannespassion in der Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig. Karten:<br />

4 — 28 €. VVK bei der Buchhandlung<br />

Rolles <strong>und</strong> beim Gelben Blatt<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Pea®ce on earth“ mit<br />

Simon Pearce in der Stadthalle.<br />

Infos <strong>und</strong> Tickets unter www.kulturticketshop.de<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

AIDLING<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Frühjahrsimpulse „Entgiften statt<br />

vergiften“ im Seminarhaus im<br />

Blauen Land. Eintritt frei. Infos<br />

unter www.seminarhaus-ibl.de<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit Lydia Maria Bader im<br />

Barocksaal des Klosters<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Ratsch <strong>und</strong> Tratsch“ von<br />

Peter Landstorfer im Gasthof Zur<br />

Post<br />

HAUNSHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />

von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />

von Ludwig Thoma beim<br />

Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />

PÖCKING<br />

18.00 Uhr<br />

Serenade am Sonntag — Musik<br />

zur Passionszeit in der Evangelischen<br />

Heiliggeistkirche. Eintritt<br />

frei, Spenden erwünscht<br />

WEILHEIM<br />

MO 08.04.<br />

18.00 Uhr<br />

Wildkräuterwanderung am Gögerl.<br />

Treffpunkt am Wanderparkplatz.<br />

Kosten: 10 €. Anmeldung bis<br />

3.4. unter 0881 / 909590-0<br />

MURNAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

DI 09.04.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />

See in der Schlossberghalle. Eintritt<br />

frei, Gäste willkommen<br />

MI 10.04.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Märchenzeit „Rotkäppchen“ in<br />

der Stadtbücherei. Für Kinder ab<br />

4 Jahren. Eintritt frei<br />

80 | tassilo


MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte).<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

BERNRIED<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Mittwochscafé <strong>und</strong> Mittwochskino<br />

in der Torbogenhalle<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert der Musikschule<br />

Penzberg in der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen im Ratskeller<br />

SCHONGAU<br />

13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Ausbildungsmesse „SAM<strong>2019</strong>“ in<br />

der Lechsporthalle. Siehe S. 62 / 63<br />

DO 11.04.<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag mit dem<br />

Thema „Abfalltrennung — Abfallvermeidung<br />

— Müllentsorgung —<br />

Plastikverzicht <strong>und</strong> vieles mehr“<br />

mit Referentin Claudia Knopp von<br />

der EVA im Pfarrheim St. Barbara.<br />

Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Benefizkonzert mit Rudens<br />

Turku <strong>und</strong> Milana Chernyavska<br />

zugunsten der Stiftung „Kindness<br />

for Kids“ im Landratsamt. Tickets:<br />

22 € / 15 € (ermäßigt). VVK bei der<br />

Tourist-Info<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Alltoria Jazzband in<br />

der Seeresidenz Alte Post<br />

FR 12.04.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Zeit is a Matz“ von Da<br />

Huawa, da Meier <strong>und</strong> i in der<br />

Stadthalle. Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.kultur-ticketshop.de<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen in der Stockhütte<br />

20.00 Uhr<br />

Kino <strong>und</strong> Vino im Pfarr- <strong>und</strong><br />

Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

HAUNSHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />

von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />

von Ludwig Thoma beim<br />

Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biomarkt am Carolinenhaus<br />

SA 13.04.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bayerische Tanzsport-Meisterschaft<br />

in der Stadthalle. Infos <strong>und</strong><br />

VVK unter www.tanzen-weilheim.de<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Die verflixte Klassik“<br />

von Showpianist Felix Reuter im<br />

Stadttheater. Infos <strong>und</strong> Tickets<br />

unter www.reservix.de<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der „Glam Gang“ im Club<br />

1516. Eintritt: 15 €. Infos unter www.<br />

rockfre<strong>und</strong>e-ammersee.de<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Kinderprogramm für Kinder ab 6<br />

Jahren „Die Römer in Murnau“<br />

im Schloßmuse<strong>um</strong>. Kosten: 9 €.<br />

Anmeldung bis 2 Tage zuvor unter<br />

08841 / 476-207 oder -201<br />

SEESHAUPT<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Da Grandlhuaber“ der<br />

Dorfbühne im Gemeindesaal.<br />

Gutscheine für Eintrittskarten <strong>und</strong><br />

Verzehrbons beim Hotel Sterff.<br />

Einlass ab 18 Uhr<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Gasthof Zur Post<br />

21.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Mond mit seinen Meeren,<br />

Kratern <strong>und</strong> Bergen. Verdeutlichung<br />

der Entstehung. Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de oder<br />

08802 / 8389<br />

HABACH<br />

21.00 Uhr<br />

Konzert „30 Jahre Groovers Combo“<br />

im Village<br />

HUGLFING<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücher- <strong>und</strong> Palmmarkt im Pfarrstadl.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Wohin mit der Leiche“<br />

im Trachtenheim<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Ratsch <strong>und</strong> Tratsch“ von<br />

Peter Landstorfer im Gasthof Zur<br />

Post<br />

HAUNSHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />

von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />

von Ludwig Thoma beim<br />

Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />

SO 14.04.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 11.00 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Palmmarkt in der Fußgängerzone.<br />

Geschäfte ab 13 Uhr geöffnet<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Gasthof Zur Post<br />

IFFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Eröffnungskonzert „Heiliges<br />

Grab“ in der Pfarrkirche St. Vitus<br />

HUGLFING<br />

9.30 bis 17.00 Uhr<br />

Bücher- <strong>und</strong> Palmmarkt im Pfarrstadl.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Wohin mit der Leiche“<br />

im Trachtenheim<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Ratsch <strong>und</strong> Tratsch“ von<br />

Peter Landstorfer im Gasthof Zur<br />

Post in Obersöchering<br />

HAUNSHOFEN<br />

20.00 Uhr<br />

Bayerische Komö<strong>die</strong> „Altaich“<br />

von Reiner Wagner nach einer Erzählung<br />

von Ludwig Thoma beim<br />

Dorfwirt. VVK unter 08158 / 1774<br />

MO 15.04.<br />

WEILHEIM<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

DI 16.04.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Osterbäckerei für Kinder von<br />

8 — 12 Jahren im Jugendhaus Come<br />

In. Anmeldung im Jugendhaus.<br />

Unkostenbeitrag: 5 €. Siehe Seite<br />

30 / 31<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 81


MURNAU<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Kinderprogramm „Ostereier aus<br />

Speckstein“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 10 €. Anmeldung bis 2 Tage<br />

zuvor unter 08841 / 476-207 oder<br />

-201<br />

MI 17.04.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte).<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Pfarrkaffee im Pfarrheim<br />

DO 18.04.<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

PATERZELL<br />

20.00 Uhr<br />

36. Preiswatten vom Belli Club<br />

Forst im Gasthaus Eibenwald.<br />

Partner mitbringen!<br />

FR 19.04.<br />

Karfreitag<br />

PEISSENBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Kreuzweg, Treffpunkt am Pfarrheim<br />

St. Johann<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

FreitagsSpieler in der Stadtbücherei.<br />

Jeder, der Lust auf Gesellschaftsspiele<br />

hat, ist eingeladen<br />

SA 20.04.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

SO 21.04.<br />

Ostersonntag<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins im<br />

Gasthof Zur Post<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte). Keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

SEESHAUPT<br />

18.00 Uhr<br />

Osterfeuer beim Badeplatz am<br />

Campingplatz<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Gasthof Zur Post<br />

HUGLFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Wohin mit der Leiche“<br />

im Trachtenheim<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Ostertanz im Haus des Gastes<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Frühjahrskonzert des Musivereins<br />

in der Tiefenbachhalle<br />

MO 22.04.<br />

Ostermontag<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins im<br />

Gasthof Zur Post<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Gasthof Zur Post<br />

HABACH<br />

14.00 <strong>und</strong> 20.00 Uhr<br />

Theater im Trödler<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Frühjahrskonzert des Musivereins<br />

in der Tiefenbachhalle<br />

DI 23.04.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MI 24.04.<br />

WEILHEIM<br />

15.30 bis 17.30 Uhr<br />

Digitale Trickfilmwerkstatt in<br />

der Stadtbücherei. Ab 12 Jahren.<br />

Eintritt: 2 €. VVK ab 25.3.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 5 € / 4 € (mit Kurkarte)<br />

BERNRIED<br />

15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Mittwochscafé <strong>und</strong> Mittwochskino<br />

in der Torbogenhalle<br />

TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ferien-Schreibwerkstatt für Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 10 Jahren.<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

DO 25.04.<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Zeitreise mit Schlaglöchern“<br />

von Herbert & Schnipsi<br />

in der Stadthalle. VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Kinderprogramm „Seifenschnitzen“<br />

für Kinder ab 8 Jahren im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Anmeld. bis 2 Tage zuvor<br />

unter 08841 / 476-207 <strong>und</strong> -201<br />

TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ferien-Schreibwerkstatt für<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche ab 10<br />

Jahren. Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643<br />

FR 26.04.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.30 bis 18.30 Uhr<br />

Singer-Songwriter-Workshop im<br />

Jugendhaus Come In. Für Jugendliche<br />

ab 12 Jahren. Anmeldung im<br />

Jugendhaus. Siehe Seite 30 / 31<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Trödler<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biomarkt am Carolinenhaus<br />

82 | tassilo


TUTZING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ferien-Schreibwerkstatt für Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 10 Jahren.<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

SA 27.04.<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Des Chansons françaises“<br />

vom Trio Nostalgie in der<br />

Tiefstollenhalle. Siehe Anzeige<br />

Seite 61<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Kinderprogramm „Wir gehen auf<br />

Weltreise — ein Mitmach-Abenteuer<br />

für <strong>die</strong> Kleinen“ im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Für Kinder von 5 — 7<br />

Jahren. Eintritt: 9 €. Anmeldung bis<br />

2 Tage zuvor unter 08841 / 476-207<br />

oder -201<br />

EBERFING<br />

21.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Planetoiden, zwei der<br />

hellsten Körper stehen der Sonne<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.tassilo.de<br />

gegenüber. Infos unter www.<br />

sternwarte-eberfing,de oder<br />

08802 / 8389<br />

HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Trödler<br />

IFFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball in der Mehrzweckhalle<br />

TUTZING<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Textstube Tutzing: Kreativer<br />

Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

SO 28.04.<br />

WEILHEIM<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Letzter Tag der Ausstellung „Dem<br />

Menschen auf der Spur“ von Andreas<br />

Kuhnlein im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Siehe Anzeige Seite 12<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />

Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />

<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 61.<br />

PENZBERG<br />

13.30 Uhr<br />

Georgiritt mit 40 Jahre Georgi<br />

Verein an der Hubkapelle. Eintritt:<br />

3 € (Festzeichen)<br />

18.30 Uhr<br />

Penzberger Mordnacht — Musik<br />

<strong>und</strong> Texte gegen Rassismus <strong>und</strong><br />

Gewalt mit Gedichten von Wolfgang<br />

Knittel in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

5 € / 4 € (mit Kurkarte).<br />

POLLING<br />

16.00 Uhr<br />

Konzert mit einem bunten Strauß<br />

bekannter <strong>und</strong> beliebter Melo<strong>die</strong>n<br />

aus Oper <strong>und</strong> Operette im<br />

Prälatensaal des Klosters. Eintritt<br />

frei, <strong>um</strong> Spenden für <strong>die</strong> Arbeit des<br />

Hospizvereins wird gebeten<br />

MO 29.04.<br />

FELDAFING<br />

19.00 Uhr<br />

Autorenlesung „Archipel“ mit<br />

Inger-Maria Mahlke in der<br />

Bücherei<br />

DI 30.04.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Musik liegt in der Luft“<br />

mit dem Glück-Auf-Chor, Jugendkapelle<br />

Wonder-Brass <strong>und</strong> dem<br />

Volks-Chor singen&mehr in der<br />

Tiefstollenhalle. Weitere Infos auf<br />

Seite 22<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />

See in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

märz / april <strong>2019</strong> | 83


SIE NENNEN ES<br />

KARRIERE<br />

WIR UP-GRADE<br />

LOBSTER BRINGT ARBEITSSPASS<br />

UND INNOVATION INS 5-SEEN-LAND<br />

Mittendrin. Nicht nur dabei. Großartige Chancen bieten sich bei<br />

Lobster stets aufs Neue. Verantwortungsbereiche kennenlernen.<br />

Sich entwickeln. Verändern. Gestalten. Anpacken. Und weiter geht’s.<br />

Deshalb fördern wir, wo wir nur können. Ganz nach individuellen<br />

Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen. Denn eines ist klar: Vorsprung besteht<br />

aus vielen Schritten. Mache den nächsten bei Lobster, dem modernen<br />

Softwarehaus für Digitalisierungsprodukte.<br />

MITARBEITER (M/W) TECHNISCHE KUNDENBETREUUNG/<br />

SUPPORT FÜR LOBSTER_DATA<br />

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