Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4** <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 40 · 1 6./17. Februar 2019<br />
·························································································································································································································································································<br />
Politik<br />
NACHRICHTEN<br />
Verfassungsrichter legen<br />
Nebeneinkünfte offen<br />
Zumersten Malinder Geschichte des<br />
Bundesverfassungsgerichts haben<br />
die Richter ihreNebeneinkünfte veröffentlicht,<br />
darunter Honorarefür<br />
Publikationen undVorträge.Diese lagen<br />
2018 bei maximal 30 000 Euro<br />
brutto proPerson, wie aus der Übersicht<br />
hervorgeht, die das Gericht in<br />
Karlsruhe am Freitag veröffentlichte.<br />
DenSpitzenwerterzielte Peter Huber.<br />
Peter Müller liegt mit 22 500 Euro auf<br />
dem zweiten Platz. Gerichtspräsident<br />
AndreasVoßkuhle verdiente neben<br />
seinem Amt rund 20 000 Euro. (dpa)<br />
Fast jedes fünfte Kind lebt in<br />
einer Krisenregion<br />
Fast jedes fünfte Kind wächst in einem<br />
Konfliktgebiet auf. Mehr als<br />
100 000 Babyssterben jedes Jahr in<br />
den zehn am schlimmsten vonKriegen<br />
betroffenen Ländern. Dasgeht<br />
aus einem Bericht hervor, den Save<br />
the Children am Freitag veröffentlicht<br />
hat. „Das ist mehr als je zuvor in<br />
den vergangenen 20 Jahren“, sagte<br />
die Leiterin vonSavethe Children<br />
International, Helle Thorning-<br />
Schmidt. (dpa)<br />
Mehr als 300 Einsätze von<br />
Chemiewaffen in Syrien<br />
Im Syrien-Krieg sind nach einem Bericht<br />
des Spiegel deutlich häufiger<br />
Chemiewaffen eingesetzt worden,<br />
als bislang angenommen. Insgesamt<br />
habe es 336 „glaubwürdig nachgewiesene“<br />
Angriffe mit chemischen<br />
Kampfstoffen wie Chlorgas oder Saringegeben,<br />
berichtete das Nachrichtenmagazin<br />
unter Berufung auf<br />
eine Untersuchung des <strong>Berliner</strong> Global<br />
Public Policy Institute (GPPi). In<br />
98 Prozent der Fälle soll demnach<br />
die Regierung vonPräsident Baschar<br />
al-Assad für die Angriffe verantwortlich<br />
gewesen sein. (dpa)<br />
Spanien wählt am 28. April<br />
ein neues Parlament<br />
Donald Trump rief am Freitag vor dem Weißen Haus in Washington den Nationalen Notstand aus.<br />
Mit dem Kopf durch die Mauer<br />
Trumpwill den Bau ohne das Parlament durchsetzen und verkündet deshalb den Nationalen Notstand<br />
VonKarlDoemens, Washington<br />
Die Gefahr einer weiteren<br />
Haushaltssperremit Verwaltungsstillstand<br />
in<br />
den USA ist vorerst abgewendet.<br />
Dafür verhärten sich die politischen<br />
Fronten massiv, und die<br />
verbleibende Amtszeit von Donald<br />
Trump dürfte komplett vom Streit<br />
über die Grenzmauer zu Mexiko<br />
überlagert werden. Der Präsident<br />
rief am Freitag den nationalen Notstand<br />
an der Grenzeaus und will den<br />
Bau seines Prestigeprojektes nun<br />
unter Umgehung des Kongresses<br />
vorantreiben. Die Demokraten werfen<br />
ihm deswegen „schwerwiegenden<br />
Machtmissbrauch“ vorund wollen<br />
vorGericht klagen.<br />
Der seit Monaten tobende Haushaltsstreit<br />
zwischen Trump und dem<br />
Kongress kommt nur formal zu einem<br />
Ende.Aus Unzufriedenheit darüber,<br />
dass ihm das Parlament statt<br />
der geforderten 5,7 Milliarden Dollar<br />
nur 1,375 Milliarden Dollar für den<br />
Bau von Grenzzäunen zugesteht,<br />
hatte der Präsident laut Washington<br />
Post zwischenzeitlich sogar erwogen,<br />
seine Unterschrift unter dem<br />
überparteilichen Kompromiss zu<br />
verweigern und damit den fünf-<br />
Untersuchung: Zum zweiten<br />
Mal in seiner Amtszeit unterzog<br />
sich Trump einem Gesundheitscheck.<br />
Die Ergebnisse,<br />
die das Weiße Haus<br />
am späten Donnerstagnachmittag<br />
veröffentlichte, sind<br />
nur semi-erfreulich für ihn.<br />
BEI GUTER GESUNDHEIT<br />
Resultat: Trumps Arzt Sean<br />
Conleybescheinigt dem Präsidenten<br />
eine insgesamt<br />
„sehr gute“ Gesundheit. Allerdings<br />
ist Trump zu dick:<br />
110,2 Kilogramm bringt er<br />
bei einer Größe vonknapp<br />
1,90 Meter auf die Waage.<br />
Empfehlung: Anfang 2018<br />
wogTrump 108,4 Kilogramm.<br />
Sein damaliger Leibarzt<br />
hatte ihm schon bei diesem<br />
Gewicht zum Abnehmen<br />
geraten und ihn zu Diät und<br />
Sportverdonnert. Offenbar<br />
ohne großen Erfolg.<br />
wöchigen Shutdown wiederaufleben<br />
zu lassen. In letzter Minute wählte<br />
Trump stattdessen eine Doppelstrategie:<br />
Er billigte den Haushaltskompromiss,<br />
kündigte aber zugleich an,<br />
dass er mit der Ausrufung des Nationalen<br />
Notstands auf eigene Faust<br />
weitereMittel mobilisieren werde.<br />
„Es gibt eine Invasion von Drogen,<br />
Menschenschmugglern und allen<br />
Sorten von Kriminellen“, behauptete<br />
Trump bei einer Pressekonferenz.<br />
Auf Nachfragen, wie sich<br />
seine Äußerung mit offiziellen Statistiken<br />
verträgt, denenzufolge die Zahl<br />
der illegalen Einwanderungen deutlich<br />
gesunken und die Kriminalitätsrate<br />
unter den Einwanderern nicht<br />
höher als anderswo ist, antwortete<br />
Trump: „IhreZahlen sind falsch. Das<br />
ist eine Lügen-Frage.“<br />
Nach amerikanischen Medienberichten<br />
will der Präsident nun bereits<br />
genehmigte Etats für militärische Infrastruktur,<br />
den Hochwasserschutz<br />
oder die Katastrophenhilfe einfach<br />
umwidmen und so rund acht Milliarden<br />
Dollar zusammenkratzen. Extrem<br />
heikel ist vor allem, dass sich<br />
Trump zur Durchsetzung seines Alleingangs<br />
auf Notstandsvollmachten<br />
stützen will. Zwar ist der nationale<br />
AP/EVAN VUCCI<br />
Notstand in den USA schon öfter<br />
ausgerufen worden, doch nie für den<br />
Bau eines mehrjährigen Mammutprojektes<br />
ohne Dringlichkeit.<br />
Auch Republikaner protestieren<br />
Nicht nur die Demokraten, sondern<br />
auch ein halbes Dutzend republikanische<br />
Senatoren protestierten. „Ich<br />
glaube nicht, dass es im Sinne des<br />
Gesetzes ist, dass ein Präsident Milliarden<br />
außerhalb des normalen Zuteilungsvorgangs<br />
umwidmet“, sagte<br />
Susan Collins, die den Staat Maine<br />
im Kongress vertritt. Die Demokraten<br />
kündigten an, mit einer Resolution<br />
im Parlament gegen Trumps<br />
Durchmarsch vorgehen zu wollen.<br />
Doch könnte der Präsident den Beschluss<br />
per Veto niederbügeln.<br />
Viel bedrohlicher für Trump ist<br />
die absehbareKlagewelle privater Eigentümer,<br />
auf deren Grundstücken<br />
der Grenzwall errichtet werden soll.<br />
Auch Gemeinden, denen versprochene<br />
Hochwasserschutz- oder Katastrophengelder<br />
gekürzt werden,<br />
dürften vor den Kadi ziehen. Die juristische<br />
Auseinandersetzung kann<br />
sich Jahrehinziehen. Trumpdeutete<br />
an, dass er mit einem abschließenden<br />
Urteil erst vordem obersten Gerichtshof<br />
der USA rechnet.<br />
Debatte um<br />
Handy-Verbot<br />
für Kinder<br />
Experten warnen vor<br />
Gefahr für unter 14-Jährige<br />
VonRasmusBuchsteiner<br />
und Thoralf Cleven<br />
Selbst Grundschüler verbreiten<br />
inzwischen bereits Nacktbilder<br />
von Gleichaltrigen. Und zwar über<br />
das eigene Smartphone. Julia von<br />
Weiler, Psychologin und eine der<br />
bekanntesten Expertinnen für sexuelle<br />
Gewalt gegen Kinder und<br />
Jugendliche in Deutschland, schlägt<br />
deshalb Alarm. „Täter und Opfer<br />
werden immer jünger“, warnt von<br />
Weiler. Dabei gehe es bereits um 9-<br />
bis 11-Jährige, die pornografische<br />
Bilder anschauten oder Selbstbefriedigungsvideos<br />
von Gleichaltrigen<br />
verbreiteten, so die Geschäftsführerin<br />
des Vereins „Innocence in<br />
Danger“, die auch Mitglied im Fachbeirat<br />
des Missbrauchsbeauftragten<br />
der Bundesregierung Johannes-<br />
Wilhelm Rörig ist.<br />
Von Weilers Forderung: ein<br />
Smartphone-Verbot für Kinder unter<br />
14 Jahren. „So, wie wir Kinder vor<br />
Alkohol oder anderen Drogen<br />
schützen, sollten wir sie auch vor<br />
den Risiken einer zu frühen Smartphone-Nutzung<br />
schützen“, begründet<br />
sie ihren Vorschlag. Doch wie<br />
realistisch ist ein solches Verbot?<br />
Rörig ist „gegen Denkverbote“. Eine<br />
gesetzliche Altersbeschränkung für<br />
Smartphones wäre möglicherweise<br />
„eine schnelle und vermeintlich<br />
einfache Lösung“. Aber er schränkt<br />
auch ein: DieUmsetzung würde das<br />
Grundproblem des fehlenden<br />
Schutzes im Netz nicht lösen.<br />
DerIT-Branchenverband Bitkom<br />
lehnt Smartphone-Verbote für unter<br />
14-Jährige ab. „Verbote sind<br />
schnell gefordert, aber bewirken oft<br />
das Gegenteil“, sagte Bitkom-Präsident<br />
Achim Berg der <strong>Berliner</strong><br />
Liebe Anja,<br />
Spaniens sozialistischer Regierungschef<br />
Pedro Sánchez ist am Ende. DPA/ANDREA COMAS<br />
Spaniens sozialistischer Regierungschef<br />
PedroSánchezhat nach dem<br />
Scheiternseines Haushaltsentwurfs<br />
im Parlament für Ende AprilNeuwahlen<br />
ausgerufen. „Ich habe die<br />
Auflösung des Parlaments und die<br />
Einberufung vonParlamentswahlen<br />
für den 28. Aprilvorgeschlagen“, erklärte<br />
SánchezamFreitag in Madrid.<br />
DerHaushaltsentwurfwar vordem<br />
Hintergrund der Katalonienkrise gescheitert:<br />
AusProtest gegen den Abbruch<br />
eines Dialogs zwischen der<br />
Zentralregierung in Madrid und den<br />
Unabhängigkeitsbefürworternin<br />
Barcelona hatten am Mittwoch katalanische<br />
Abgeordnete dem sozialdemokratischen<br />
Regierungschef den<br />
Rückhalt entzogen. (AFP)<br />
Bundesrat verschiebt<br />
Entscheidung zu Asylrecht<br />
DerBundesrat hat am Freitag das Gesetz<br />
zur Einstufung der Maghreb-<br />
Staaten Algerien, Marokko und Tunesien<br />
sowie Georgien als sichereHerkunftsstaaten<br />
vonder Tagesordnung<br />
genommen. Denn eine Abstimmung<br />
über die geplante Neuregelung, die<br />
der Bundestag Mitte Januar beschlossen<br />
hatte,hätte wohl zu einem erneuten<br />
Scheiterngeführt. (AFP)<br />
mir geht es gut. Ich bin sehr beschäftigt,<br />
entwickle mehrereProjekte<br />
gleichzeitig. Schreiben, Musik, die<br />
Kinder –all das erfüllt meineTage und<br />
Nächte. Außerdem ist Aharon schon<br />
fast eine Woche nicht zu Hause, ist<br />
zum Meditieren in ein buddhistisches<br />
Kloster in die französischen Alpen<br />
gefahren, genau gegenläufig zu<br />
meinem Zustand. Ichrenne den ganzenTag<br />
vonOrt zu Ort, komme kaum<br />
zum Luftholen und stelle mir vor, wie<br />
er allein –ohne Computer, Bücher,<br />
Telefon oder sonst was –ineinem<br />
Zimmer im Lotussitz verharrt, seine<br />
Gedanken anflatternsieht und ihnen<br />
dann wieder zum Abschied winkt.<br />
Ehrlich gesagt, bin ich nicht sicher,<br />
wervon uns beiden es schwerer hat.<br />
Du schreibst in deinem Brief darüber,wie<br />
es ist, Freunde zu finden. In<br />
Berlin ist mir das sehr leicht gefallen.<br />
Seit unserer Ankunft haben wir sehr<br />
gute und interessante Freunde gewonnen,<br />
denen ich mich innig verbunden<br />
fühle.Die meisten sind Israelis,<br />
andere sind Deutsche oder stammen<br />
aus sonstigen Weltgegenden<br />
(Großbritannien, Irland, Italien, Syrien,<br />
Frankreich, Korea, Mexiko). Tatsächlich<br />
habe ich hier ein reicheres<br />
Gesellschaftsleben als früher in Israel.<br />
Das hat anscheinend mit meinem<br />
Kultursalon zu tun, durch den ich<br />
viele Kontakte finde, und wohl auch<br />
mit der „Israel-Connection“ in der<br />
Diaspora. Fast alle Israelis,denen ich<br />
in Berlin begegne, sind ganz nach<br />
meinem Geschmack und haben eine<br />
Menge mit mir gemeinsam.Vielesind<br />
Künstler mit Familie,haben eine ähnlicheWeltanschauung<br />
wie ich und vor<br />
allem einen tollen Unternehmungsgeist.<br />
Ohne den kann man die Übersiedlung<br />
in ein anderes Land nicht erfolgreich<br />
meistern.<br />
Interessant, dass du NewYork erwähnst.<br />
Ichhabe ja auch einmal vier<br />
Jahre lang dort gelebt, als ich an der<br />
Uniwar.InNew York hatteich es gesellschaftlich<br />
gesehen erheblich<br />
schwerer, konnte kaum tiefere Bindungen<br />
eingehen. Irgendwas am<br />
TelAviv –Berlin<br />
Das Puzzle<br />
von Berlin<br />
Yael Nachshon<br />
NewYorkerTempo ließ keinen Raum<br />
für Freundschaften. Tel Aviv hat<br />
darin Ähnlichkeit mit NewYork. Alle<br />
sind so beschäftigt und gestresst.<br />
Hier in Berlin gibt es mehr Luft für<br />
Muße, was für ein volles und reges<br />
Leben überraschend gut ist.<br />
Voreinigen Tagen war ich mit den<br />
Kindern auf einer Geburtstagsfeier<br />
der Tochter guter Freunde. Dort traf<br />
ich einen israelischen Filmemacher,<br />
der schon fünfzehn Jahre inBerlin<br />
wohnt. Daserste Gespräch zwischen<br />
zwei ortsansässigen Israelis kommt<br />
schnell in Gang. Erst tauscht man die<br />
Namen aus, als zweites erkundigt<br />
man sich, wie lange der oder die andereinBerlinlebt,<br />
danach erzählt jeder,was<br />
er so macht, und sofortbahnen<br />
sich künftige gemeinsame Pläne<br />
und Kooperationen an. Ichfinde das<br />
großartig. Direkt,schnell und offen.<br />
Er sagte: „Das Problem mit Berlin<br />
liegt darin, dass man danach nirgendwo<br />
sonst wohnen kann. Trotz aller<br />
Schwierigkeiten ist Berlin derzeit<br />
der beste Ortzum Leben.“ Ichnickte,<br />
denn dieses Gefühl habe ich auch irgendwie,und<br />
doch störte mich dieser<br />
Satz auf unerklärliche Weise. Errumorte<br />
die ganze Woche in meinem<br />
Kopf, und jetzt meine ich zu verstehen,<br />
warum: Einerseits verwurzele<br />
ich hier Tagfür Tagstärker, physisch<br />
und psychisch, andererseits kann ich<br />
mir kaum vorstellen, mein gesamtes<br />
weiteres Leben an einem Ort zuverbringen.<br />
Es fällt mir schwer, meine<br />
Jungs hier zu jungen Männernheranwachsen<br />
zusehen, sie mir als Deutsche<br />
vorzustellen. Mirfehlt ein Teil in<br />
demPuzzle, das wirhier in Berlin zusammensetzen:<br />
der Teil der Zukunft.<br />
Ichlebe in der Gegenwart, und die ist<br />
gut. Aber die Zukunft? Hier in Berlin?<br />
Ichweiß nicht recht. Es ist ein eigenartiges<br />
Gefühl. Wie zwei entgegengesetzte<br />
Kräfte: Gegenwart und Zukunft,<br />
hier und dort.<br />
DeineYael<br />
Übersetzung: Ruth Achlama<br />
Der Jugendschutz betrifft bislang noch<br />
nicht die Smartphonenutzung. IMAGO<br />
<strong>Zeitung</strong> (Redaktionsnetzwerk<br />
Deutschland). Er fordert, statt über<br />
Verbote nachzudenken, die Medienkompetenz<br />
der Kinder zu fördern:<br />
„An Schulen muss Digitalund<br />
Medienkompetenz auf den<br />
Lehrplan, um die Neugierde von<br />
Heranwachsenden in kreative und<br />
produktive Bahnen zu lenken. Und<br />
Eltern sind gefragt, ihre Kinder in<br />
der digitalen Welt genauso zu<br />
begleiten wie in der analogen Welt“,<br />
so Berg. „Smartphones sind für die<br />
allermeisten Menschen unverzichtbare<br />
Begleiter in allen Lebenslagen<br />
–auch für Kinder und Jugendliche.“<br />
Giffey:Verbote lösen kein Problem<br />
Ein Sprecher von Bundesfamilienministerin<br />
Franziska Giffey (SPD)<br />
sagte der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> (RND):<br />
„Verbote taugen nur dann, wenn sie<br />
auch durchgesetzt werden können.<br />
Gesetzliche Altersbeschränkungen<br />
für Smartphones lösen nicht das<br />
Grundproblem des fehlenden<br />
Schutzes im Netz.“ Die Ministerin<br />
habe den Anspruch, Kindern und<br />
Jugendlichen eine umfassende Teilhabe<br />
an der digitalen Welt zu<br />
gewähren. „Es muss deshalb darum<br />
gehen, Kindern und Jugendlichen<br />
sichere Kommunikationsräume zu<br />
ermöglichen, in denen sie die Chancen<br />
und Vorteile der Digitalisierung<br />
altersgerecht wahrnehmen können.“