120 Jahre Rudolfina-Redoute - Beilage zur ACADEMIA Ausgabe im Februar 2019

Beilage zur ACADEMIA Ausgabe im Februar 2019
Das
Ballprogramm
Die
Mitternachtsquadrille
Alles rund um die
Rudolfina-Redoute
Academia – Rudolfina Redoute
1

Inhalt
3
Willkommen auf der Rudolfina-Redoute 2019
4
120 Jahre Rudolfina-Redoute
6
Das Ballprogramm zum Jubiläum
8
Interview: Prinzessin trifft Pinguin
10
Die Redoute auf einen Blick
12
Die Mitternachtsquadrille
14
Rund um die Rudolfina-Redoute
16
Die Kleiderordnung
18
Die K.ö.St.V. Rudolfina
2 Academia – Rudolfina Redoute

Willkommen auf der
Rudolfina-Redoute 2019
Liebe Freunde der Redoute,
unlängst bat mich ein Redoute-Neuling,
ihm unseren Ball zu beschreiben. Meine
Erklärung schmückte ich mit folgenden
Adjektiven: katholisch und christlich, studentisch
und jung, farbenfroh und geheimnisvoll,
europäisch und international sowie
traditionell und familiär. Das galt vermutlich
schon in ihren Anfängen 1899 und ist heute,
120 Jahre später zutreffend. Doch woher
kommt’s?
Wir, das sind meine Bundesbrüder und
ich, halten diese Tradition mit viel Liebe,
Leidenschaft und ehrenamtlichem Engagement
aufrecht. Vielleicht ist es genau dieser
sehr persönliche Umgang in den Studentenverbindungen,
der die Rudolfina-Redoute
für alle Besucher zu einer einmaligen und
familiären Ballveranstaltung macht.
Katholisch: Wie auf keinem anderen großen
Wiener Ball mischt sich so viel Geistlichkeit
unter die 3.500 Ballgäste. Es wird sogar
erzählt, so mancher Priester habe auf der
Redoute schon eine Beichte abgenommen.
Studentisch ist der Ball seit jeher und derzeit
sind mehr als die Hälfte der Besucher
Studenten. Viele junggebliebene, ehemalige
Studenten sind über Dekaden zu treuen
Stammgästen geworden und mittlerweile
sogar mit ihren Kindern und Enkeln auf der
Redoute anzutreffen.
Farbenfroh: Für das bunte Flair sorgen Damen
und Herren gleichermaßen. Die Damen
geben sich geheimnisvoll, denn sie tragen
funkelnde sowie aufwendig und wunderschön
gefertigte Masken. Zahlreiche Herren zeigen
stolz die Farben ihrer Studentenverbindung.
Europäisch: Mitglieder der katholischen
sowie christlichen Studentenverbindungen
kommen aus ganz Europa nach Wien.
Zusammen mit den noch weiter angereisten
Gästen aus Amerika und Fernost freuen sie
sich darauf, ein Stück alte Wiener Balltradition
zu erleben.
Traditionell: Vor genau 120 Jahren veranstaltete
einer meiner Vorgänger die erste Ballveranstaltung
der Rudolfina. In dieser Zeit
waren Redouten als Ballgattung im Wiener
Fasching noch gang und gäbe. Heute ist die
Rudolfina-Redoute der letzte verbliebene
große Ball dieser Art.
DI Dr. Oliver Hödl
Obmann des Gesellschaftskomitees
Rudolfina-Redoute 2019
PS: Für diejenigen unter Ihnen, die es gerne
besonders exklusiv und persönlich haben,
gibt es heuer anlässlich unseres Jubiläums
erstmals ein Redoute-Dîner direkt vor dem
Ball, das in den Maria-Theresia-Appartements
in der Wiener Hofburg stattfinden
wird. Details dazu entnehmen Sie bitte
unserer Website (www.rudolfina-redoute.at).
ACADEMIA Beilage zur Ausgabe 1/2019 (Februar) - Rudolfina-Redoute
Medieninhaber: ÖCV und ÖAHB. Mit der Herausgabe beauftragt: Gerhard Jandl
Chefredakteur: Wilhelm Ortmayr. Redaktion: Florian Kamleitner, Lucas Semmelmeyer, Herbert Kaspar, Gerhard Hartmann; in Zusammenarbeit mit dem Gesellschaftskomitee
der Rudolfina-Redoute
Layout: Lukas Bittner. Verlagsleitung: Gerhard Jandl. Redaktionsmanagement: Sebastian Ecker
Adresse (alle): Lerchenfelder Straße 14, 1080 Wien; +43 1 405 16 22-31; academia@oecv.at; www.academia.or.at. Reproduktion/Druck: AV+Astoria Druckzentrum
GmbH, Faradaygasse 6, 1030 Wien.
Fotos/Grafiken (sofern nicht anders angegeben): Archiv der K.Ö.St.V. Rudolfina
Verkaufspreis: EUR 3,00. Abo: EUR 10,00/Jahr (Studenten), EUR 15,00/Jahr (Normalpreis). Verkaufsstellen: Wien 8, ÖCV-Sekretariat, Lerchenfelder Straße
14; Wien 15, Trafik Lippa, Mareschgasse 32. Bruck/M.: Trafik Kamper, Herzog-Ernst-Gasse 23. Hartberg: Trafik Denkmeyr, Kirchengasse 6. Innsbruck: Trafik
Wacker, Museumsstraße 38; Trafik Sezemsky, Brunecker Straße 1.
Hinweise: Redaktionelle Beiträge sind nicht gekennzeichnet. Alle anderen Publikationen stellen nur die persönliche Meinung des Autors dar und sind namentlich
gekennzeichnet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewährleistung übernommen. Redaktionell abgeschlossen am 28.01.2019.
Academia – Rudolfina Redoute
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120 Jahre
Rudolfina-Redoute
Geschichte und Hintergründe zum größten Couleurball
Von den vielen Redouten, die es einmal
gegeben hat, ist die Rudolfina-Redoute die
einzige, die bis heute besteht und der größte
Couleurball Österreichs. Die bewegte Geschichte
der Rudolfina-Redoute begann am
4. Mai 1899. In wenigen Monaten, 120 Jahre
später, wird die nächste Rudolfina-Redoute
am 4. März 2019 stattfinden. Aber zurück
zum Ursprung.
Die Entstehung: Vom Mai-Fest zur
Rudolfina-Redoute
Schon ein Jahr nach der Gründung der
Rudolfina wurde am 4. Mai 1899 das erste
Mai-Fest veranstaltet, das gewissermaßen als
Vorläufer der Redoute gelten kann. Dieses
fand im Gasthof „Zum Wilden Mann“ in
Währing statt, musste aber bereits in den
Folgejahren aufgrund des großen Andrangs
in das wesentlich größere Hotel „Hietzinger
Hof“ verlegt werden. Die Mai-Feste
beinhalteten zwar auch Tanzveranstaltungen,
gingen aber weit über einen Ball hinaus und
umfassten ein Konzert, Gesellschaftsspiele
und sogar einen Kommers; das alles wurde
in einem Zeitraum von 12 Stunden (17 Uhr
bis 5 Uhr früh) untergebracht. Im Jahr 1911
gründete die Rudolfina aus dem Kreis ihrer
Mitglieder sogar eine eigene Musikkapelle.
Diese Mai-Feste haben die junge Verbindung
Rudolfina binnen kurzer Zeit in weiten Kreisen
bekannt gemacht.
Neben dem Mai-Fest veranstaltete die
Rudolfina nach der Jahrhundertwende auch
Faschingsfeste. Diese Feste fanden jährlich
bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs
1914 statt, wenngleich das Mai-Fest um 1907
in „Rudolfina Kränzchen“ umbenannt wurde.
Für das Jahr 1920 ist ein Faschingsabend
gemeinsam mit der K.Ö.St.V. Kürnberg im
Türkenschanzpark belegt sowie neuerliche
Rudolfina Kränzchen in den Jahren 1921 und
1922.
Am Samstag, dem 13. Jänner 1923 wurde
schließlich zur allerersten „Rudolfina-Redoute“
ins Hotel Continental in der Praterstraße
7 eingeladen. Für diese Zeit war es nicht
ungewöhnlich, dass aus den Kränzchen Redouten
wurden, so gab es fortan eine Vielzahl
dieser Veranstaltungen in Wien. Von 1923 bis
1929 sind durchgehend Rudolfina-Redouten
verzeichnet. Ab 1924 fand der Ball immer am
Faschingsmontag statt. Die ersten drei Jahre
tanzte man im Militärkasino am Schwarzenbergplatz
und am 28. Februar 1927 lud man
dann zum ersten Mal zur Rudolfina-Redoute
im Großen Festsaal und neuen Saal der
Wiener Hofburg.
Die Redoute in der Literatur
Aus dieser Zeit stammt auch eine mögliche
literarische Erwähnung der Rudolfina-Redoute
in Arthur Schnitzlers Traumnovelle,
die ab 1925 veröffentlicht wurde. Zu Beginn
der Erzählung unterhalten sich die beiden
Hauptcharaktere, die Eheleute Fridolin und
Albertine „über die Erlebnisse der gestrigen
Redoute.“ Es heißt weiter: „Es war in diesem
Jahr ihr erstes Ballfest gewesen, an dem sie
gerade noch vor Karnevalschluß teilzunehmen
sich entschlossen hatten.“ Freilich ist
nicht zweifelsfrei nachzuweisen, ob sich der
Autor tatsächlich von der Rudolfina-Redoute
inspirieren ließ. Belegbar ist allerdings, dass
die Rudolfina-Redoute seit 1924 am Ende
Der Festsaal während der Eröffnung in den 1960er Jahren. Damals gab es vorne hohe Logenaufbauten, die heute nicht mehr existieren. Das große Wappen
über der Bühne gibt es seit damals, nur hängt es heute viel höher über dem mittleren Balkon.
4 Academia – Rudolfina Redoute

des Karnevals stattfand, wozu Schnitzlers
Schilderung des Ballbesuchs kurz vor Saisonschluss
genau passen würde.
Eine tatsächlich belegte Episode aus dieser
Zeit besagt gemäß Aufzeichnungen der
Verbindung, dass nach langen internen Diskussionen
1928 erstmals moderne Tänze auf
der Redoute gespielt wurden. Der Zustrom
an Gästen wurde größer und so konnten 1936
bereits 1.200 Gäste in der Hofburg begrüßt
werden.
Die Zeit nach 1945 bis heute
Da während der nationalsozialistischen
Herrschaft in Österreich die studentischen
Korporationen verboten waren und aufgelöst
wurden – so auch die K.Ö.St.V. Rudolfina –,
gab es ab 1938 keine Rudolfina-Redoute. Die
Verbindung musste sich außerdem nach dem
Krieg erst um eine neues Verbindungshaus
umsehen und fand mit dem kriegsbeschädigten
Haus in der Ebendorferstraße 6 ein neues
Heim, das allerdings erst in Stand gesetzt
werden musste. Dort wurde 1947 im kleinen
Rahmen wieder die erste Redoute abgehalten
und bei selbst mitgebrachtem Wein, Würsteln
und Schwarzbrot gefeiert.
Im Palais Pallavicini wurde 1948 die erste
große Redoute der Nachkriegszeit veranstaltet.
1959 kehrte die Redoute nach zehn Jahren
in den Sophiensälen (1949–1958) wieder
an den für sie in der ersten Republik schon
traditionellen Veranstaltungsort, die Wiener
Hofburg zurück. Dort wird sie seitdem jedes
Jahr am Faschingsmontag (oder Rosenmontag)
veranstaltet. Der Termin wurde seit 1958
nur ein einziges Mal verschoben. Nachdem
Bundespräsident Adolf Schärf 1965 am
Faschingssonntag verstorben war, fand die
Rudolfina-Redoute nach Ostern und damit
nach der Fastenzeit statt.
Seit 1992 ist das Verbindungshaus der Rudolfina
das „Haus zum weißen Stern“ in der
Lenaugasse 3 im achten Bezirk. Die schöne
Fassade des 1711 errichteten Gebäudes wurde
von der Illustratorin Zita Breu gezeichnet.
Als Motiv tauchte dieses Werk seither immer
wieder auf Damenspenden auf, wie zum
Beispiel auf einem Porzellantellerchen. Im
Jahre 1998 feierte die Verbindung Rudolfina
ihr 100-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses
Jubiläums wurde auf der Rudolfina-Redoute
in diesem Jahr um Mitternacht im Festsaal
eine Torte mit eineinhalb Metern Durchmesser
und 100 Kerzen präsentiert, angeschnitten
und an die Ballgäste verteilt.
Die „Tanzverbindung“ Rudolfina
und der ÖCV
Tanzen gehört bei Rudolfina, nicht zuletzt
wegen der Redoute, zu einem wesentlichen
Bestandteil innerhalb der Verbindung. Immer
wieder hört man Cartellbrüder sagen, dass sie
der Rudolfina nicht beitreten wollten, weil sie
nicht tanzen könnten. Umgekehrt zieht die
Redoute aber auch insbesondere tanzbegeisterte
junge Studenten an. Tatsächlich ist es
so, dass viele Aktive und junge Philister jedes
Jahr im Eröffnungskomitee der Redoute mit
ihren Damen tanzen. Es gibt aber auch – man
glaubt es kaum – bei Rudolfina Tanzmuffeln.
Diese müssen klarerweise nicht zwangsläufig
eröffnen, sondern bringen sich gerade während
der Eröffnung anders ein, beispielsweise
als Chargierte. Manche wiederum werden im
Laufe ihrer Aktivenzeit zu leidenschaftlichen
Tänzern.
Rudolfina veranstaltet regelmäßig Tanzkurse
und Tanzabende, die im Übrigen nicht nur
Bundesbrüdern vorbehalten sind, sondern
auch von Cartellbrüdern mit ihren Partnerinnen
gerne besucht werden. Diese Tanzkurse
und Tanzabende finden praktischerweise auf
der Bude statt wo bis 2010 auch die Tanzproben
für die Redoute-Eröffnung stattgefunden
haben. Seit 2011 wird für die Eröffnung in
einem externen Saal geprobt, da die Eröffnungskomitees
stetig größer wurden und der
Platz für über 40 Paare inzwischen schlichtweg
nicht mehr ausreicht.
Im Eröffnungskomitee der Rudolfina-Redoute
tanzen auf Herrenseite traditionell
ausschließlich Mitglieder der K.Ö.St.V.
Rudolfina. Im Jahr 1998 allerdings eröffneten
anlässlich des 100. Stiftungsfests der
Rudolfina auch die vier Seniores der Bandverbindungen
Austria, Rugia, Waltharia und
Rhaeto-Danubia.
Auch wenn die Rudolfina-Redoute nach wie
vor ein Verbindungsball ist, mischen sich
unter Ballgäste jedes Jahr viele Cartellbrüder
und die K.Ö.St.V. Rudolfina bekennt sich
als Gastgeber ganz klar zu „ihrem“ Verband.
Aus diesem Grund wird seit 2017 auch der
Vorortspräsident des ÖCV gebeten, den
Ehrenschutz für das Prinzip Amicitia zu
übernehmen.
Im Vergleich der Festsaal während der Eröffnung der Redoute 2018.
Academia – Rudolfina Redoute
5

Übersichtsplan
Paterre
Forum
Disco mit DJ 2HOT und Live-Musik
von Sänger und Star-Saxofonist Peter Sax
Gardehalle I
Studentenbeisl mit Food Truck
und Montesino Pokertisch
Eingang
Botschafterstiege
nur für Gäste mit gültiger
Karte für das Redoute-Dîner
Gardehof
Raucher-Lounge
Garderobe
Feststiege
und Fotograf
Ballfotograf mit
Fotostudio bis 23:00
Uhr und Fotoausgabe
Arzt
Ausgabe der Damenspende
beim Einlass von
19:30 bis 21:30 Uhr
Schneidermeisterin
Brautcouture Ingrid Beran
und
Smokingrettung
Kleiderverleih Rottenberg
Eingang
Heldenplatz
und
Taxistand
Abendkassa und
Informationsschalter
Gartensaal
Heuriger Gsellmann mit
Live-Schrammelmusik von Klangviertel
Rauchverbot in
allen Räumen
Live-Musik
und Tanz
6 Academia – Rudolfina Redoute
Bar mit
Getränke n
Bar mit Speisen
und Getränken
Sanitäranlagen
In allen Sälen mit Logen
und Tischen werden Speisen
und Getränke am Platz
serviert
Dîner im Rahmen der Rudolfina-Redoute 2019
Anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der Rudolfina-Redoute beehren
wir uns, zu einem festlichen Abendessen in die Maria-Theresien-Appartements
einzuladen. Über die Botschafterstiege gelangen Sie in die Wiener
Hofburg, wo wir Sie ab 18:00 Uhr mit einem kleinen Geschenk und
einem Begrüßungscocktail erwarten. Danach bitten wir zum festlichen
Vier-Gänge-Gourmet-Dîner im imperialen Rahmen. Passende Livemusik
stimmt Sie dabei während des exklusiven Abendessens auf die rauschende
Ballnacht ein. Anschließend können Sie direkt ins Ballgeschehen
einsteigen.
Anmeldung und nähere Informationen auf unserer
Homepage: www.rudolfina-redoute.at

GSEducationalVersion
Mezzanin
Geheime Ratstube
Couleur-Lounge und Pianobar mit
Live-Musik von Pianist, Komponist
und Sänger Florian Nentwich
Zeremoniensaal
Live-Musik von Carla
Natasha und der Big Band
der Militärmusik NÖ
Wintergarten
Cocktailbar
Marmorsaal
Künstlerzimmer
Antekammer
Botschafterstiege
Rittersaal
Live-Musik von den Cadillacs
und Quadrille um 03:30 Uhr
Trabantenstube
Tische und Tafeln für
Verbindungen
Redoute-Dîner
von 18:00 bis 20:30 Uhr
Zugang über die Botschafterstiege
Hofburg-Galerie
Orchestergang
Style-Corner Feinpunkt
Make-up und Frisurenservice
Festsaal
Live-Musik vom
Symphonieorchester der Klangvereinigung
Wahl der schönsten Maske Wiens um 23:40 Uhr
Demaskierungsquadrille um 00:00 Uhr
Quadrille um 02:00 Uhr
Letzter Walzer „Brüderlein fein“ um 04:25 Uhr
Seitengalerie
Herreninsel geleitet von den
Wiener Taxitänzern
und Fotobox
Platzl bei der Festiege
Eisstand und
Fotobox
Festsaal-Foyer (Vorsaal)
Montesino Pokertisch
und Sektbar
Ehrengäste-Sektempfang
von 19:30 bis 20:45 Uhr
In necessariis unitas,
in dubiis libertas,
in omnibus caritas.
lukasmandl.eu
Mag. Lukas Mandl (Rt-D, FIP), Europa-Abgeordneter für Österreich, Kontakt: blog@lukasmandl.eu
Schwerpunkte: Sicherheit, Bildung, Digitalisierung, Regionen, Nachhaltigkeit, Bürgeranliegen, Südosteuropa
Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) und
im Petitionsausschuss (PETI), Mitglied in den Delegationen zuständig für den Kosovo, Bosnien-Herzegowina,
Armenien, Georgien und Aserbaidschan sowie für die parlamentarische Versammlung Euronest Academia – Rudolfina Redoute
7

Das Ballprogramm
zum Jubiläum
19:00 Uhr / Abendkassa und Informationsschalter
Karten- und Tischreservierungen können hier gleich beim Eingang
abgeholt werden. Restkarten sind ohne Aufschlag an der Abendkassa
erhältlich.
19:30 Uhr / Saaleröffnung
Ehrengäste-Sektempfang in der Hofburg-Galerie.
Tanzkarte und Damenspende können bis 21:30 beim Ballbüro abgehölt
werden
21:00 Uhr / Balleröffnung
Fanfare
Couleurträger
„Freiheitsmarsch“ op. 226 Johann Strauss Vater
Damen mit Maske
„Maskenball-Quadrille“ op. 272 Johann Strauss Sohn
Einzug des Eröffnungskomitees
„Polonaise in A-Dur“ op. 40 Frederic Chopin
Ehrenpräsidium Amicitia
Vertreter katholischer und christlicher Verbindungen
Vertreter der Grünen Burse
„Rudolfinas Farbenlied“
Ehrenpräsidien Religio und Patria
Kirchliche Würdenträger
Vertreter aus Regierung, Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben
„Auf des Glaubens Felsengrunde“ (ÖCV-Hymne)
Ehrenpräsidium Scientia
Vertreter der Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten
„Gaudeamus igitur“
(1. Strophe und 4. Strophe „Vivat academia, vivant professores“)
Hymnen und Ansprachen
„Land der Berge, Land am Strome“
(österreichische Bundeshymne)
Europahymne
Begrüßungsansprachen
Eröffnungstänze
„Rathausballtänze“ op. 438 Johann Strauss Sohn
„Victory“ nach Motiven aus „Der Barbier von Sevilla“ Giacomo Rossini
Eröffnungswalzer
„Donauwalzer“ op. 314 Johann Strauss Sohn
Alles Walzer!
„Hereinspaziert“ op. 518 Carl Michael Ziehrer
Die Balleröffnung im Festsaal mit dem Einzug der Ehrengäste, Ansprachen,
Hymnen sowie Tanz- und Gesangsdarbietungen sind eine
wichtige Tradition der Rudolfina-Redoute.
22:00 Uhr / Damenwahl bis Mitternacht
In sämtlichen Sälen gilt Damenwahl bis Mitternacht für Damen
mit Maske. Nach der Demaskierungsquadrille herrscht Damen und
Herrenwahl bis Ballende.
8 Academia – Rudolfina Redoute

Showprogramm und besondere Tänze
23:30 Uhr / Live Opening Show mit Peter Sax
In der Disco beim Studentenbeisl in Gardehalle I und Forum
23:40 Uhr / Wahl der schönsten Maske Wiens
Im Festsaal wird die Dame mit der schönsten Maske Wiens preisgekrönt.
00:00 Uhr / Demaskierungsquadrille
Im Festsaal wird zu den Klängen der Fledermausquadrille getanzt.
Vor der sechsten Tour fallen dann die Masken der Damen, bevor die
Demaskierungsquadrille mit dem Galopp zu Ende geht.
00:30 Uhr / Damen- und Herrenwahl
Fortsetzung des Allgemeinen Tanzes mit Damen- und Herrenwahl in
sämtlichen Sälen
01:00 Uhr / Live Show mit Peter Sax
In der Disco beim Studentenbeisl in Gardehalle I und Forum
02:00 Uhr / Fledermaus-Quadrille
Die zweite Quadrille des Abends im Festsaal. Nehmen Sie teil am
bekannten Wiener Gesellschaftstanz des beginnenden 20. Jahrhunderts
und lassen Sie sich in die Klänge der Operette „Die Fledermaus“
entführen.
02:30 Uhr / Live Show mit Peter Sax
In der Disco beim Studentenbeisl in Gardehalle I und Forum
03:30 Uhr / Quadrille
Auf diese „inoffizielle” Quadrille im Rittersaal freuen sich nicht nur
Redoute-Insider. In einem ähnlich familiären Rahmen tanzte man die
Quadrille wohl auch schon 1899 bei Rudolfinas ersten Mai-Fest.
04:25 Uhr / Brüderlein fein
Mit dem traditionellen letzten Walzer im Festsaal geht der wunderbare
Redoute-Ballabend zu Ende
Unterhaltungsangebot und Aktivitäten
Ballfotograf im Foyer
Der offizielle Ballfotograf, Foto Sulzer, fotografiert Gruppen vor einer
Studiowand im Foyer und vor der Büste des Kaisers auf der Feststiege.
Die Abholung der Fotos ist ab 23:00 Uhr im Foyer möglich.
Fotoboxen
Es gibt zwei Stationen für kostenlose Fotos mit Direktdruck: am
oberen Ende der Feststiege sowie in der Seitengalerie mit der Redoute-Pressewand
im Hintergrund.
Schneidermeisterin / Smokingrettung
Im Hofburg-Foyer bietet Brautcouture Ingrid Beran ihre Schneiderkünste
an, wenn eine Naht oder ein Knopf dem schwungvollen Walzer
nicht standhält. Der Kleiderverleih Rottenberg stellt darüber hinaus
auch für den gut gekleideten Herren Erste-Hilfe-Pakete aus Fliegen
und Manschettenknöpfen zur Verfügung.
Frisör
Sollte es auf der Tanzfläche etwas heißer hergehen und Frisur oder
Make-up darunter leiden, kümmert sich das Team von Frisör Feinpunkt
Salon im Orchestergang gerne darum.
Tanzkarten
Entsprechend einer alten Tradition, die es schon 1899 bei der ersten
Vorläufer-Ballveranstaltung der Redoute gab, werden heuer erstmals
wieder Tanzkarten ausgegeben. Die Dame kann so sorgenfrei planen,
welchem Herrn sie einen Tanz im Laufe des Abends schenken möchte
und der Herr von Welt wird der Dame den Wunsch nicht abschlagen,
sondern gemäß den Regeln der Damenwahl der Aufforderung Folge
leisten. Geschätzte Damen: Machen Sie von Ihrem „Recht“ Gebrauch.
Herreninsel
Tanzfreudige Damen auf der Suche nach einem Tanzpartner finden
in der Seitengalerie von 22:00 bis 02:00 Uhr Taxitänzer, die sie gerne
für ein oder zwei Tänze auf die Tanzfläche begleiten und mit ihnen
vergnügt das Tanzbein schwingen. Auch der tanzwillige Herr kann bei
der Herreninsel nach einer Tanzpartnerin Ausschau halten.
Poker mit Herz
An zwei Pokertischen kann für einen guten Zweck um freie Spenden
nach Lust und Laune gepokert werden. Diese Spieltische befnden sich
im Studentenbeisl in der Gardehalle I im Parterre und im Festsaal-Foyer
im Mezzanin.
Damenspende
Die traditionelle Damenspende wird heuer bereits am Beginn des
Balls bei der Feststeige zusammen mit den Tanzkarten ausgeteilt.
Academia – Rudolfina Redoute
9

Interview:
Prinzessin trifft Pinguin
Elisabeth und Florian kommen mit unterschiedlichen
Voraussetzungen zu den
heurigen Proben. Als Mitglied der Rudolfina
ist er zum vierten Mal heuer Teil des
Eröffnungskomitees, Elisabeth hingegen
zum allerersten Mal. Was beide verbindet ist
ihr Geburtsland, die grüne Steiermark. Sie
lernten einander im Studium kennen und
werden heuer erstmalig gemeinsam die Rudolfina-Redoute
eröffnen und Mitglied des
Jungdamen- und Jungherren Komitees sein.
Wie kommt es dazu, dass Ihr beide die
Redoute gemeinsam eröffnet?
Elisabeth: Florian und ich haben uns durch
die Zusammenarbeit bei der Fakultätsvertretung
kennengelernt. Dadurch ist eine gute
Freundschaft entstanden. Schließlich fragte er
mich vor ein paar Monaten, ob ich mit ihm bei
der Rudolfina-Redoute eintanzen möchte. Ich
antwortete natürlich mit einem „Ja“.
Was ist für dich das besondere an der Redoute
im Vergleich zu anderen Bällen?
Florian: Der freundschaftliche Zusammenhalt
unter den Paaren im Eröffnungskomitee. Nicht
nur, dass die Herren sich alle kennen, auch unter
den Damen entwickeln sich über die Jahre lange
Freundschaften, die sich hier bei den Proben und
am Ball bündeln. Es macht einfach viel mehr
Spaß unter Freunden zu proben und wenn am
Rosenmontag die Polonaise wunderbar klappt,
freut man sich über den gemeinsamen Erfolg
der Proben.
Wie läuft eine typische Probe ab?
10 Academia – Rudolfina Redoute
Florian (lacht): Ich denke, es ist für den Tanzlehrer
gar nicht so einfach mit diesem Rudel zu
proben. Teilweise sollten wir disziplinierter an
die Proben herangehen, aber schlussendlich haben
wir trotz der effektiven und anstrengenden
Proben in der Woche vor dem großen Abend genug
Zeit auch miteinander zu spaßen. Bei den
Proben sieht man auch einige Bundesbrüder,
die das Jahr über weniger häufig am Programm
teilnehmen, sodass bei allen kommunikativer
Drang besteht. Wenn ein Teil oder Block der
Choreographie sitzt, merkt man richtig, wie sich
die Motivation hebt. Schlussendlich legen wir
uns alle richtig ins Zeug, sodass die Eröffnung
ein voller Erfolg wird.
Tanzt er gut?
Elisabeth: Ja, das habe ich schon mitbekommen.
Es macht ihm richtig Spaß auf Bälle zu gehen
und sich dort über die ganze Fläche zu tanzen.
Ich freue mich, wenn wir nach der Eröffnung
dazu auch gemeinsam Gelegenheit bekommen.
Ich bin zusätzlich froh, mit einem motivierten
erfahrenen Tänzer eröffnen zu dürfen.
Gefällt Dir Ihr Kleid?
Florian: Darauf kann ich leider noch keine
Antwort geben, ich bin gespannt, was Elisabeth
sich ausgesucht hat. Jedenfalls habe ich es noch
nicht gesehen und freu mich schon sehr. Spätestens
vor der Aufstellung zur Eröffnung werde
ich dazu Gelegenheit bekommen und staunen

Und nach der Eröffnung... was steht dann
auf dem Programm?
Florian: Anders als bei gewöhnlichen Bällen
geht es bei der Redoute direkt zum Gruppenfoto
auf die Botschafterstiege. Anschließend wird die
gelungene Eröffnung beim Sektempfang ausgiebig
gefeiert, bis es wieder aufs Tanzparkett geht.
Nicht zu verpassen ist die Demaskierungsquadrille
um Mitternacht, zu der wir uns schon traditionell
eine Viertelstunde früher im Festsaal
aufstellen werden. Ein Abstecher zum Heurigen
steht natürlich auch auf dem Programm, doch
eine Redoute ist erst würdig zu Ende gebracht,
wenn die letzten Takte des „Brüderlein fein“
getanzt wurden.
Wie sieht Dein Balltag aus?
Elisabeth: Ich habe mir den Tag extra freigehalten
und werde nach einem gemütlichen Vormittag
und einem Besuch bei meiner Friseurin
und Kosmetikerin und einem Zwischenstopp für
eine gute Jause in der Generalprobe mein Kleid
packen und zur Hofburg fahren. Florian hat
mir den Tipp gegeben einen kleinen Trolli zu
benutzen, weil man dann alles beisammen hat.
Dort werden wir uns dann in der General- und
Stellprobe auf den Ball einstimmen.
Ich wünsche eine
wunderbare Zeit!
In varietate
concordia!
v/o Claudia
ClaudiaSchmidtEU
claudiaschmidt_official
schmidt_clau
Academia – Rudolfina Redoute
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Die
Mitternachtsquadrille
„Der Herr voraus, der Herr voraus, die Dame hintendrein;
das Ganze jetzt noch rechts nach vor, so muss es immer sein!“
Punkt Mitternacht. Im Festsaal der Hofburg
bilden sich seit mehreren Minuten Kolonnen
und Spaliere. Paare stehen sich gegenüber
und blicken hoffnungsvoll zur Bühne, um
abzuwarten, wann der Tanzmeister die wilde
Tour eröffnet. Spannung liegt in der Luft
und jeden Moment beginnt der aus alten
kaiserlichen Tagen überlieferte Schreittanz,
der zwar nicht die Intimität des Walzers mit
sich bringt, aber ebenso sportliche Kondition
erfordert.
Traditionellerweise werden auf der Rudolfina-Redoute
alle sechs Touren (Abschnitte)
nach der Musik aus Johann Strauß’ „Die
Fledermaus“ getanzt, wobei alles in der letzten
gipfelt, die den wiederholungsbedürftigen
Höhepunkt darstellt.
Die Quadrille ist ein Kontratanz aus napoleonischer
Zeit der ohne sich-gegenüberstehenden
Paare nicht getanzt werden kann,
daher sollte darauf geachtet werden, dass die
Kolonnen alle gleich lang sind. Sie werden
vom Tanzmeister durch die sechs Touren
geführt, die folgende Namen tragen:
1. Le Pantalon (Die Hose)
2. L‘Été (Der Sommer)
3. La Poule (Das Huhn)
4. La Trénis (benannt nach einem franz.
Tanzmeister)
5. La Pastourelle (Die Hirtin)
6. Finale oder Saint-Simonienne
Gerade die sechste Tour fordert Leistungsvermögen
und Schnelligkeit. Sie wird mehrfach
wiederholt. Hierbei kann es wild zugehen:
Herren tragen Ihre Damen übers Parkett,
Damen schleifen ihre Herren um die Kurve,
Damen verlieren ihre Schuhe und Handtaschen,
Herren verlieren ihre Damen...
Das Mitsingen an gegebener Stelle ist übrigens
ausdrücklich erwünscht! Kommen Sie
dabei nur nicht außer Atem.
Wir freuen uns, Sie inmitten unserer tanzwütigen
Gäste bei einer der Quadrillen um
00:00 Uhr im Festsaal, um 02:30 ebenso oder
zur speziellen um 03:30 im Rittersaal begrüßen
zu dürfen!
12 Academia – Rudolfina Redoute

Abschließend haben wir noch ein paar Überlebenstricks
für Ihre Mitternachtsquadrille
parat:
• Denken Sie nicht, tanzen Sie! Es bleibt
keine Zeit für Überlegungen, die Masse
führt Sie. Als Merksatz halten Sie sich
vor Augen: Nach links kommt immer
rechts...
• Lassen Sie sich nicht verunsichern! Ihr
motiviertes Gegenüber kann durchaus
mit überschwänglicher Freude auf Sie
zukommen.
• Bleiben Sie im Takt, auch wenn’s
schwerfällt: Schnelligkeit ist wichtiger
als das exakte Ausführen aller Schritte
• Schützen Sie ihre körperliche Unversehrtheit:
Gerade Damenstöckel können
zu Gefahrenquellen im Getümmel
werden. Aber seien Sie nicht zu zaghaft:
Der ritterliche Herr wird Sie auch im
Notfall von der Fläche tragen.
• Haben Sie Freude! Die Quadrille
spiegelt die Freude ihres gegenüberstehenden
Paares wieder. Zeigen Sie diese
ebenso.
Und wenn Sie danach noch in der Menge baden
möchten, bleiben Sie zum Polka-Galopp.
Die wesentlichen Figuren im Überblick:
• Compliment tief: Der Herr wendet
sich seiner Dame zu und deutet Ihr
einen Handkuss an, anschließend
wird das gegenüberliegende Paar
ehrfürchtig begrüßt, bevor man sich
ins Getümmel wirft.
• Châine anglaise: Die Damen reichen
einander die rechte Hand, um sich
elegant aneinander vorbeizubewegen
und die Verkehrsregeln der Tanzfläche
einzuhalten.
• Balancé: Der Herr entfernt sich
diagonal von seiner Dame und balzt
durch das taktvolle Aufschlagen der
Hacken am Parkett.
• Tour de Main: Im Wienerischen
auch salopp „Handkreisel“ genannt.
• Kolonne schließen: Man reicht seinen
beiden Nachbarn oder Nachbarinnen
die Hand und schreitet in
geschlossener Reihe aufeinander zu.
Dabei müssen kühle Nerven bewahrt
werden, um beim hohen Tempo nicht
aus dem Takt zu geraten.
OK für EUROPA
OTHMAR KARAS
MITGLIED DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS
Vier Freiheiten, vier Prinzipien,
miteinander Europa gestalten!
Euer Othmar Karas v. Cicero, Walth
Academia – Rudolfina Redoute
www.othmar-karas.at
13

Rund um die
Rudolfina-Redoute
Als die katholisch österreichische Studentenverbindung
Rudolfina ihren ersten Ball aufs
Parkett stellte, war dieser nicht nur im Mai,
sondern auch eingebettet in einen ganzen
Reigen von verschiedensten „Lustbarkeiten“,
sprich diverser Veranstaltungen, die den
ganzen Tag lang dauerten.
Anlässlich des heuer anstehenden
120-Jahr-Jubiläums dieses ersten Rudolfinen-Balls
wird die Rudolfina diese Tradition
wiederaufleben lassen. Natürlich nicht im
Mai und auch – gottseidank – nicht alles an
einem einzigen Tag, sondern in Form des
neuen und deutlich ausgedehnten Rahmenprogramms,
welches an und für sich schon ein
guter Grund für einen Wien- und insbesondere
Rudolfinabesuch ist.
Aber alles der Reihe nach: Gestartet wird,
in alter couleurstudentischer Tradition am
Freitag (01.03.) im Kneipkeller der Rudolfina
(auch das in alter couleurstudentischer Tradition).
Ab 19:30 Uhr – und damit eine halbe
Stunde nach Ende des Vorverkaufs – wird
das Erste Wiener Bieropernensemble uns
auf die Spuren des bekannten Räuberhauptmanns
Rinaldo Rinaldini ins Neapel des 18.
Jahrhunderts mitnehmen. Uns erwarten viele
bekannte Melodien und wer den Text einmal
nicht versteht – oder nicht genug bekommen
kann–, hat die Chance durch Rufen der
magischen Worte „no amal“ die letzte Passage
erneut zu hören. Prädikat: Absolut sehensbzw.
hörenswert.
Am Samstagnachmittag besteht, wie schon
im vergangenen Jahr, die Möglichkeit, sich
von einem wahren Kenner die Wiener Innenstand
zeigen zu lassen. Johann-Ferdinand
Kuefstein startet um 14 Uhr bei uns in der
Lenaugasse zu einer exklusiven Führung für
unsere Redoutebesucher.
Mit dem Schlusspunkt um 16:30 Uhr beim
Haus der K.Ö.St.V. Rudolfina in der Lenaugasse
besteht nicht nur die Möglichkeit noch
Karten oder Sitzplätze zu erwerben, sondern
es ist auch genug Zeit um zu Abend zu essen
und trotzdem rechtzeitig um 19:30 Uhr
wieder im Keller Platz zu nehmen und Teil
der legendären Europakneipe zu sein. Wie
in jedem Jahr freuen wir uns darauf, Couleurstudenten
aus ganz Europa zu begrüßen,
zu feiern und alte Freundschaften zu pflegen
sowie neue zu knüpfen.
Nachdem für alle Frühaufsteher am Sonntag
um 12:30 Uhr wieder die Möglichkeit zum
Besuch einer Stadtführung besteht, werden ab
15:30 Uhr die Tanzschuhe in den Räumlichkeiten
der Rudolfina ausgepackt. Unter
professioneller Anleitung besteht für alle
Gäste der Redoute die Möglichkeit, in einem
Kurzkurs die Schritte der beliebten Quadrille
zu erlernen und sich so bestens für die kommende
Ballnacht zu wappnen.
Als katholische Verbindung freut es uns besonders,
dass wir ab diesem Jahr den Tag gemeinsam
ausklingen lassen und zur Feier der
heiligen Messe um 18:00 Uhr in die Wiener
Hofburgkapelle einladen dürfen. Unterstützt
von der historischen Orgel und einigen Streichern
wollen wir gemeinsam dem Höchsten
danken für das bereits Gewesene und die
bevorstehenden Freuden am kommenden
Faschingsmontag.
Das Rahmenprogramm bietet für alle etwas. Entweder die exklusive Stadtführung....
... oder die Bieroper
14 Academia – Rudolfina Redoute

Das Rahmenprogramm im Überblick
Freitag, 1. März 2019
19:30 Uhr: Bieroper
Ort: K.Ö.St.V. Rudolfina, Lenaugasse 3, 1080 Wien
Samstag, 2. März 2019
14:00 - 16:00 Uhr: Exklusive Stadtführung
Start-/Endpunkt: K.Ö.St.V. Rudolfina, Lenaugasse
3, 1080 Wien. Bei der Teilnahme ist eine gültige
Eintrittskarte für die Rudolfina-Redoute vorzuweisen.
Anmeldung und Leitung: Johann-Ferdinand
Kuefstein, jfk@guide4austria.at
19:00 Uhr: Europa-Kneipe
Ort: K.Ö.St.V. Rudolfina, Lenaugasse 3, 1080
Wien (Eine Anmeldung zur Kneipe ist nicht
erforderlich)
Sonntag, 3. März 2019
12:30 - 15:00 Uhr: Exklusive Stadtführung
Start-/Endpunkt: K.Ö.St.V. Rudolfina, Lenaugasse
3, 1080 Wien. Bei der Teilnahme ist eine gültige
Eintrittskarte für die Rudolfina-Redoute vorzuweisen.
Anmeldung und Leitung: Johann-Ferdinand
Kuefstein, jfk@guide4austria.at
15:30 - 17:15 Uhr: Quadrille-Tanzkurs
Ort: K.Ö.St.V. Rudolfina, Lenaugasse 3, 1080
Wien. Zwei Einheiten zu je 45 Minuten inkl. 15
Minuten Pause. Anmeldung nur paarweise per
E-Mail an office@rudolfina-redoute.at. Kostenbeitrag:
10 Euro pro Person. Bezahlung direkt im
Kurs. Teilnahme nur für Gäste gegen Vorweis einer
Eintrittskarte für die Rudolfina-Redoute. Mindestteilnehmer
6 Paare, maximale Teilnehmerzahl
40 Paare
18:00 Uhr: Heilige Messe
Ort: Hofburgkapelle, Hofburg, 1010 Wien
ihrer GeSundheit zuliebe!
Bereits seit über 125 Jahren widmet sich die Österreichische Gesellschaft vom
Goldenen Kreuze, ein gemeinnütziger Verein, der Gesundheitsförderung. Unser ganzheitliches
Verständnis von Gesundheit spiegelt sich in unserem Angebot wider, das
von Gesundheitsangeboten für den Körper
etwa im Bereich Ernährung oder Bewegung
über eine kostenlose Vortragsreihe zu unterschied lichen
Gesundheitsthemen für den Geist
bis hin zu Veranstaltungen im Kunst- und Kultursektor
reicht, die für die Seele eine Bereicherung darstellen.
Mitgliedern unseres Vereins bieten wir für einen geringen Jahresbeitrag von € 40,–
(Einschreibgebühr einmalig € 25,–) zahlreiche weitere Vorteile, so unter anderem
eine Gruppenversicherung mit allen Vorteilen einer privaten Zusatzversicherung,
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einen Geburtskostenzuschuss (einkommensabhängig),
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der Thalhof Wortwiege oder beim Allegro Vivo Kammermusikfestival
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Academia – Rudolfina Redoute
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Foto: asoluto/Angelika Schiemer

Die
K leiderordnung
Die Wiener Bälle haben eine lange Tradition,
die bis in die Kaiserzeit zurückreicht. Ein
wesentliches Element dieser Tradition ist die
passende Kleidung. Um einen Ball genießen
zu können sollte man daher auch die richtige
Garderobe wählen. Nur damit ist ein unvergessliches
Ballvergnügen möglich.
Bitte nehmen Sie daher zur Kenntnis, dass
das Sicherheitspersonal in der Hofburg das
Recht hat, nicht-passenden oder unstatthaft
gekleideten Ballgehern den Zugang zur
Hofburg zu verwehren. Die Karten werden in
solch einem Fall nicht zurückgenommen bzw.
der Kaufpreis auch nicht erstattet.
Damen
Wir ersuchen die Damen in einem bodenlangem
Abendkleid mit Maske zu erscheinen.
Hosenanzüge, Cocktailkleider, Drindl, Tracht,
etc. passen nicht zu Rudolfina-Redoute.
Grundsätzlich besteht für alle Damen, gleich
ob sie allein oder in Begleitung kommen,
Maskenpflicht bis Mitternacht. Bis zur
Demaskierungsquadrille um Mitternacht
herrscht ausschließlich Damenwahl.
Die Maskierung sollte in Form einer teilweise
das Gesicht beziehungsweise die Augen verdeckenden
Maske, im Stile der Operette „Die
Fledermaus“ erfolgen.
Obwohl der Begriff Redoute ins Deutsche
übersetzt Maskenball bedeutet, schließt er
Verkleidungen, Plastikmasken aller Art sowie
die Maskierung von Männern aus.
Nach der Demaskierungsquadrille um Mitternacht
herrscht Damen- und Herrenwahl
bis zum Ballende.
Eines der umfangreichsten Angebote an
Masken führt die Fa. Ed. Witte in 1060
Wien, Linke Wienzeile 16, Tel.: +43(1)586
43 05, www.witte.at.
Daher unsere Bitte an alle Damen, unbedingt
mit Maske zu kommen und diese bis
Mitternacht zu tragen. Die Masken stellen
einen wesentlichen und unverzichtbaren Teil
der Tradition der Rudolfina-Redoute dar und
tragen zur Ballatmosphäre bei.
16 Academia – Rudolfina Redoute

Herren
Wir ersuchen die Herren im schwarzen Frack
mit Dekorationen, im schwarzen Smoking
mit Mascherl (Fliege) oder in Uniform (Großer
Gesellschaftsanzug) zu erscheinen.
Wir bitten um Verständnis, dass Krawatten,
Trachtenbänder etc. oder Kilt, Cut, Biedermeierfrack,
gestreifte oder bunte Smokingjacke,
Trachtenfrack, Frack mit Kniebundhose,
historische Uniformen oder Phantasieuniformen
und sonstige etwaige Kostümierungen
etc. nicht den Kleidungsvorschriften entsprechen
und keinen Einlaß finden. Masken
werden ausschließlich von Damen getragen,
keine Herrenmasken!
Couleurträger: Halbwichs (Flaus mit Schärpe)
passt nicht auf die Redoute und sollte
daheim gelassen werden.
Bei Unsicherheiten bezüglich Ihrer Kleidung wenden Sie sich bitte an das Ballkomitee.
Das Ballkomitee behält sich das Recht vor, bei nicht entsprechender Kleidung
den Eintritt zu verwehren!
Academia – Rudolfina Redoute
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Die K.Ö.St.V.
Rudolfina
Bestärkt durch den Glauben stolz auf die Heimat im Streben nach Wissen Freunde fürs Leben finden.
Seit genau 120 Jahren oder respektive 240
Semestern gestaltet eine sehr verehrliche
katholisch österreichische Studentenverbindung
Rudolfina zu Wien im Österreichischen
Cartellverband ein unvergessliches Ballerlebnis,
bis zuletzt in den Räumen der Wiener
Hofburg, die seit Jahrhunderten als Sitz der
Herrscher aus dem Hause Habsburg und als
Europas größte Residenz diente.
Die Verbindungen zur Geschichte Österreichs
und damit der Habsburger ist aber
tiefer verwoben:
1898 als Geschenk für Kaiser Franz Joseph
I. gegründet, für die katholischen Studenten
an der Alma Mater Rudolphina in Wien,
benannt nach ihrem Ahnherr Rudolf IV.,
dem sogenannten Stifter, wirkt sie in direkter
Verbindung zur Universität und zur Wiener
Innenstadt, in derem Umfeld auch die
Hofburg liegt.
Derzeit spiegelt sich unser Bemühen diese
Tradition weiterzuführen gerade in unserem
großen Jungherren- und Jungdamenkomitee
wider, das traditionellerweise von Burschen
und Fuchsen mit ihren Damen gestellt wird.
Als derzeit größte Wiener Aktivitas können
wir stolz darauf sein, dass dieser Abend
unseren Mitgliedern ein Herzensanliegen ist
und von sieben Bundesbrüdern ehrenamtlich
organisiert und durchgeführt wird.
Nicht nur die Rudolfina-Redoute stellt einen
Fixpunkt in unserem traditionellen Jahresverlauf
dar, die beiden Cocktailabende in
den jeweiligen Semestern zum Auftakt der
Redoute-Zeit und im Sommer zur Präsentation
des Films über die erfolgreiche Redoute
stellen weitere markante gesellschaftliche
Ereignisse im Verbindungsleben dar. Den
jeweiligen Seniores und Chargenkabinetten
ist das gesellschaftliche Leben ein großes
Anliegen.
18 Academia – Rudolfina Redoute
Gemäß den vier Prinzipien des ÖCV werden
unsere jüngsten Mitglieder auf ein traditionsverbundenes
und werteverpflichtendes
akademisches Leben vorbereitet. Das
Wurzelprinzip Religio, aus dem Scientia
und Amicitia entspringen, wird durch unser
gemeinsames Bekenntnis zur römisch-katholischen
Kirche begründet. Dies bringen wir
durch regelmäßigen Austausch über Glauben
und ethische Themen bei gelebter religiöser
Gemeinschaftsaktivität und Gottesdiensten
zum Ausdruck. Diese vermittelnden Werte
werden in den Alltag und die Universität
mitgenommen, um sie so zu prüfen und das
Gute zu behalten. Der rege Austausch über
gesellschaftliche und fachliche Themen führen
unsere Mitglieder in amikalem Verhältnis
zueinander. Das Bier auf der Bude und die
gelebten Diskussionen bei Aktivenkonventen
mit repräsentativen Dozenten stellt meist
dienstags einen jour-fixe im Semesterrhythmus
dar. Schlussendlich gipfelt dieses mitgegebene
und gemeinsam geprägte Wertepaket
in unserem Einsatz für unser Vaterland Österreich,
dem wir gemäß des Prinzips Patria
verpflichtet sind, dafür Sorge tragen und an
seinem Fortgang tagtäglich interessiert sind.
Rudolfina besteht aus mehr als nur roten
Hosen in Kombination oder Frack zur
Redoute-Zeit. Gerade für unsere jüngsten
Mitglieder stellt die Ausbildung eine
Einführung in den Umgang der Gesellschaft
in der Bundeshauptstadt dar. Durch verschiedene
Repräsentanten unserer Korporation
sind wir in nationalen Gremien der Aktiven
und Altherren vertreten. Verbandspolitik
ist für uns genauso wichtig wie das gelebte
direkte Miteinander auf der Bude in unserem
Verbindungshaus. Wir begrüßen auf unseren
Veranstaltungen gerne die Mitglieder anderer
Verbindungen und Verbände, die uns im
Glauben und Religio-Prinzip verbunden sind.
Katholisch bedeutet für uns auch hier die
Einheit in der Vielfalt widerzuspiegeln.
120 Jahre stehen für eine gelebte Tradition
nie vergessenem Einstehens füreinander, für
Freundschaft, Wissenschaft und Glaubensüberzeugung
in Österreich. Zuerst, direkt
nach unserer Gründung gegenüber deutschnationalen
Burschenschaften und später
vielmehr im Horror des Nationalsozialismus.

Heute blicken wir mit Ehrfurcht auf die
schwierigen Zeiten vor 80 Jahren und die
erlittenen Gräuel unserer zum Vater heimgegangen
Bundesbrüder zurück, die auch
damals sicherlich gerne mit uns die Rudolfina-Redoute
begangen hätten. Ihr Ansporn
und ihr Durchhalten in so schwieriger Zeit
lässt uns auch heute noch mit Ehrfurcht jene
Worte „Auf des Glaubens Felsengrunde“ zur
Eröffnung der Redoute singen. Rudolfina
als einzigartiger Teil des Österreichischen
Cartellverbandes stellt mit der Rudolfina-Redoute
einen gesellschaftlichen Höhepunkt in
der Faschingszeit dar. Sie prägt das Bild des
Couleurstudententums in einzigartiger Farbenpracht
und bittet all jene jungen Studenten,
die auch selbst gerne jenen Traditionsball
miteröffnen möchten, den Geist weitertragen
und sich mit unseren Werten identifizieren,
können mit uns Kontakt aufzunehmen.
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für Österreich
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