Funktionärsleitfaden 2019
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tigt man eine Kamera, die auch bei wenig Licht noch gute<br />
Ergebnisse bringt. Einstellbare ISO-Werte sind hier ebenso<br />
wichtig wie ein geringes Rauschen bei dürftigen Lichtverhältnisse<br />
und höheren ISO-Zahlen. Bei Tierbildern steht<br />
eindeutig ein großer Zoom Bereich an erster Stelle. Wanderer,<br />
Bergsteiger, Camper und alle sonstigen Outdoorabenteurer<br />
finden spezielle Modelle, die durch Features wie<br />
Stoßfestigkeit oder Wasserdichtheit, nicht zuletzt durch<br />
geringe Größe und kleines Gewicht, outdoortauglich sind.<br />
Für die meisten Anwender jedoch zählt, dass die Kamera<br />
auf jeden Fall universell einsetzbar ist. Hier gibt es grundsätzlich<br />
5 wesentliche Punkte, die bei der Auswahl beachtet<br />
werden sollten:<br />
Megapixel<br />
Megapixel sind gut. Aber nicht alles. Viele schielen bei der<br />
Auswahl ihrer Kamera ausschließlich auf die Pixel, weil sie<br />
diese mit Bildschärfe verwechseln. Tatsächlich bestimmt<br />
die Anzahl der Pixel lediglich die Ausgabengröße eines<br />
Bildes. So könnte man beispielsweise mit einer 12 Megapixelkamera<br />
Bilder aufnehmen, die sich in Größen von<br />
60x40 cm und mehr ausbelichten ließen. Aber mal ehrlich<br />
– wer macht das? Und wer braucht das? Für ein normales<br />
10x15 cm Bild ohne Ausschnittsvergrößerungen reicht<br />
schon eine 2 Megapixel Kamera.<br />
Suchergröße<br />
Die Qualität des Suchers bestimmt, wie gut das Bildfeld<br />
abgedeckt wird. Beim Kauf daher einen Blick durch den<br />
Sucher werfen. Es sollte groß und hell genug sein.<br />
Farbdisplay<br />
Das Display der Kamera sollte mindestens 2“, besser 2,5“<br />
groß sein. Schließlich will man ja nicht nur erkennen was<br />
man fotografiert hat, sondern anschließend auch eine erste<br />
große Auswahl zwischen gelungen und sicher nicht<br />
gelungen Fotos treffen. Doch nicht nur die Größe zählt.<br />
Auch eine gute Pixelauflösung, genügend Helligkeit und<br />
Kontrastvermögen steigern den Sehkomfort erheblich. Hat<br />
das Display ca. 200.000 Pixel zählt es auf jeden Fall zu<br />
den Besseren. Wenn sie im Geschäft ihre Wunschkamera<br />
testen, dann gehen sie ruhig einmal raus vor die Tür mit<br />
ihr. Denn ein Display ist erst dann richtig gut, wenn man<br />
auch bei Tageslicht alles noch gut erkennt.<br />
ISO-Wert<br />
Die richtige Belichtung beeinflusst das Ergebnis des Fotos<br />
natürlich erheblich. Und daher spielen auch die ISO-Werte<br />
eine Rolle. Die ISO-Werte bezeichnen die Lichtempfindlichkeit<br />
des Kamera-Bildsensors. Je lichtempfindlicher diese<br />
ist, desto weniger Licht ist für akzeptable Fotos notwendig.<br />
Gängig sind ISO-Werte zwischen 50 und 1.600. 50 ISO<br />
würde man zum Beispiel an einem extrem hellen Sommertag<br />
und an sonnigen Tagen im Schnee einstellen. Ein<br />
trüber, bewölkter Wintertag würde so etwa 400 ISO erfordern<br />
und ein Foto bei Kerzenlicht erfordert dann die 1.600.<br />
Aber Achtung – viele Kameras neigen beim erhöhen des<br />
ISO-Wertes zum Rauschen. Kameras meiden, die diesen<br />
Wert automatisch regeln und sich vor dem Kauf unbedingt<br />
von der Bildqualität bei höheren ISO-Werten überzeugen.<br />
Geschwindigkeit<br />
Wenn man Sportfotografien mit einer Kamera machen<br />
möchte oder den ein oder andern Schnappschuss, dann<br />
sollte die Kamera zum Auslösen nicht länger als 0,5 Sekunden<br />
benötigen. Dies ist die sogenannte Auslöseverzögerung.<br />
Brennweite<br />
Je nachdem, was man zu fotografieren beabsichtig, sollte<br />
man die Brennweite wählen. Einfach gesagt beschreibt die<br />
Brennweite, ob der Blick durch die Kamera wie ganz weit<br />
weg und wie nah dran wirkt. Ob sie also aus 3 Metern Abstand<br />
eine ganze Fußballmannschaft aufnehmen können<br />
(Weitwinkel) oder ob sie aus 1 Meter Abstand der Fliege in<br />
die Augen sehen können (Tele). Die Brennweitenbereiche<br />
gängiger Kameras liegen so in dem Bereich von 28 mm bis<br />
130 mm und reichen für die meisten Aufnahmesituationen<br />
völlig aus.