Die metallerin 15 - Ausgabe Wesermarsch

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uKommentar » 100 Jahre Frauen wahlrecht Mit der Einführung des Frauenwahlrechtes 1918 haben wir Frauen endlich einen Fuß in der Tür zu einem selbstbestimmten Leben. Elementare Dinge wie Recht auf Erwerbstätigkeit, Ausbildung, eigenes Konto, Führerschein, freie Partnerwahl, Scheidung etc. folgten. Die gesellschaftliche Gleichstellung von Mann und Frau ist aus meiner Sicht noch längst nicht erreicht, aber meine persönliche berufliche Erfahrung gibt mir Hoffnung. Je jünger die Männer, desto höher die Anzahl der Männer, für die es selbstverständlich ist, einer Frau auf Augenhöhe zu begegnen. Das gilt auch in technischen Fragen. 200 Jahre soll es noch dauern, bis Frauen und Männer die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, vermeldeten aktuell Experten auf dem Weltwirtschaftsforum. Mein Fazit: Wir müssen dranbleiben, so lange darf es nicht dauern! Christine Uhlhorn Betriebsrätin bei Abeking & Rasmussen SE u Aktiv werden: Termine vor Ort 08. April 2019, 16 Uhr OFA in der IG Metall Geschäftsstelle Wesermarsch u Metallerinnen aktiv Das war ein voller Erfolg Junge Aktive der IG Metall Küste. Junge Aktive: Ann-Kathrin Bouda, Betriebsrätin Premium AEROTEC GmbH in Nordenham. Letztes Jahr hat die Qualifizierungsreihe Junge Aktive der IG Metall Küste zum wiederholten Male stattgefunden. Es waren sehr viele Geschäftsstellen vertreten. Dieses Jahr war aus der Wesermarsch Ann-Kathrin Bouda (Anka) dabei. Sie hatte das Projekt „Frauenarbeit im Betrieb und in der Geschäftsstelle stärken“. Aus diesem Grund ist sie gerade dabei den Ortfrauenausschuss (OFA) wieder aufzubauen. Junge Aktive dient zur personellen Weiterentwicklung von engagierten Metaller*innen. Dort werden mehrere Themen vermittelt wie z.B. Projekt-Management, Rhetorik, Gesprächsführungen, Präsentationstechniken und vieles mehr. Die Qualifizierungsreihe besteht aus 5 Modulen, in jedem Modul gibt es andere Schwerpunkte und man bekommt genau das Werkzeug an die Hand gelegt, welches gerade für das Projekt gebraucht wird. In jedem Modul stellen die Teilnehmer*innen kurz den aktuellen Stand ihres Projektes vor. Bei Anka ist das Projekt vorangekommen und wurde von den Kolleginnen in der IG Metall Wesermarsch gut angenommen. Anka hat sich in ihrer Freizeit auf die OFA Sitzungen vorbereitet und Themen ausgearbeitet die für uns wichtig sind. Auf der Agenda stehen zum Beispiel die Themen Frauentag 2019, Endgeldgleichheit und das Bildungsangebot für Frauen.
Ortsfrauenausschuss in der Wesermarsch (OFA) Wir suchen dich Wir sind gerade dabei, den Ortsfrauenausschuss - OFA - neu aufzubauen. Wenn du Zeit und Lust hast, beim OFA mitzuwirken, deine Ideen, Meinungen miteinzubringen, dann komme doch das nächste Mal am 08.April 2019 einfach vorbei. Du fragst dich doch bestimmt, was macht der Ortsfrauenausschuss und darf ich da überhaupt dran teilnehmen, auch wenn ich kein Amt wie z.B. Betriebsrätin oder Vertrauensfrau habe. Na klar darfst du an der OFA-Sitzung teilnehmen ! Dort können alle IG Metaller*innen, die Lust haben sich zu engagieren, hinkommen. Was macht der OFA eigentlich? Der Ortsfrauenausschuss trifft sich drei bis vier Mal im Jahr, ab und zu in der nördlichen Wesermarsch, aber auch in der südlichen Wesermarsch. In einer OFA – Sitzung schauen wir uns aktuelle Themen an, die speziell Frauen betreffen, was in den Betrieben gerade so los ist und was man so für Weiterbildungsmaßnahmen hat. Wir versuchen die Sitzungen meistens in Betrieben stattfinden zu lassen, damit alle einen kleinen Überblick bekommt, wer wie wo arbeitet. In der letzten Ortsfrauenausschuss-Sitzung, haben wir Abeking & Rasmussen besucht und dort die Sitzung gemacht. Es wurde gut angenommen und es hat sehr viel Spaß gemacht. Dort haben wir dann einen kleinen Betriebssteckbrief bekommen und die Werft angeschaut. Außerdem haben wir uns zum Thema Frauentag ausgetauscht. Die Frauen aus den Betrieben berichteten, was bei ihnen gemacht wird. Wenn du interessiert bist, kannst du dich gerne bei der IG Metall Wesermarsch und bei Ann-Kathrin Bouda (Anka) melden: Telefon 04731 9519370 oder E-Mail: wesermarsch@igmetall.de u Gute Beispiele: Frauen mischen sich ein Umsetzung des Tarifvertrages Wahloption auf acht freie Tage - Interview mit Vertrauensfrauen aus der Wesermarsch Wie war euer erster Eindruck von dem neuen Tarifvertrag? Der neue Tarifvertrag ist richtig gut. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir so einen starken Abschluss schaffen. Für die kleinen Betriebe in der Umgebung ist es nicht begreifbar, wie nun „noch mehr“ Urlaub und Geld dazu kommen konnte. Wer einmal Schicht gemacht hat, weiß aber, was das bedeutet und das es eben nicht übertrieben ist. Auf welcher Grundlage nehmt ihr die freien Tage? Wie aus der 1. Frage schon ersichtlich, auf Basis der Schichtarbeit. 8 zusätzliche Tage Urlaub. Welchen Nutzen ziehst du persönlich daraus? Die Schichtarbeit ist nicht für jeden ein Begriff. Der Körper arbeitet ganz anders, ungefähr jeden 3. Tag steht man zu einer anderen Uhrzeit auf. Die Familie und Freunde müssen zurückstecken, da die Spätschicht da zwischen funkt. Die Fitness leidet, jeden Dienstag Sport im Verein war einmal. Ohne Terminkalender geht eben gar nichts mehr. Zudem wird auch an Samstagen und Sonntagen gearbeitet. Die 8 Tage schaffen Zeit für die Liebsten und geben etwas Lebensqualität zurück. Das was sonst eben fehlt. Wie nimmst du denn die 8 Tage? Alle hintereinander oder gesplittet? In diesem Jahr splitte ich die Tage. Nächstes Jahr könnte ich mir vorstellen die Tage an einem Stück zu nehmen. Egal wie, für 3- oder 4-Schichtler sind die 8 Tage eine gute Wahl. Hattest du irgendwelche Probleme bei der Umsetzung? Schwierigkeiten gab es keine. Einfach die extra Urlaubstage mit in die Jahresplanung einfließen lassen. So haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine gute Planungsgrundlage. Mehr Infos: www.igmetallwesermarsch.de
Seite 1: Ausgabe 15 März 2019 u Frauen*ka

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