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SIEBEN: März 2019

Liebe Leserinnen und Leser, es war einmal… So fangen Märchen, Sagen und ähnliche Erzählungen an. Sie handeln dann meist von längst vergangenen Zeiten – und sind wohl auch selten wahr. Lang zurück liegt auch die Gründung dieses Magazins, der SIEBEN:. Die erste Ausgabe ist im März vor 23 Jahren erschienen. Das ist wahr.

Liebe Leserinnen und Leser,
es war einmal… So fangen Märchen, Sagen und ähnliche Erzählungen an. Sie handeln dann meist von längst vergangenen Zeiten – und sind wohl auch selten wahr. Lang zurück liegt auch die Gründung dieses Magazins, der SIEBEN:. Die erste Ausgabe ist im März vor 23 Jahren erschienen.
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8 Gesundheit<br />

Personalcafeteria im AMEOS Klinikum Alfeld am 13.<strong>März</strong> 18 Uhr<br />

Darmkrebs – und dann?<br />

Darmkrebs ist bei Männer und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung<br />

in Deutschland. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts erkranken pro Jahr<br />

jeweils rund 35400 Männer und 30000 Frauen. Wird Darmkrebs in einem frühen<br />

Stadium erkannt und behandelt, ist er in vielen Fällen vollständig heilbar. Da die<br />

Erkrankung jedoch meist erst im fortgeschrittenen Stadium Beschwerden verursacht,<br />

sind insbesondere die Früherkennungsuntersuchungen enorm wichtig.<br />

Was können Vorsorge, Operation, Chemotherapie und Bestrahlung heute<br />

erreichen?<br />

Im ersten Teil des Vortragsabends<br />

wird Dr. Ingo Neumann, Oberarzt der<br />

Klinik für Innere Medizin am AMEOS<br />

Klinikum Alfeld, die aktuell zur Verfügung<br />

stehenden Untersuchungsmöglichkeiten<br />

im Rahmen der Darmkrebsvorsorge<br />

vorstellen und auch<br />

auf die Entstehung von Darmkrebs<br />

eingehen.<br />

Der zweite Teil des Vortragsabends<br />

beschäftigt sich mit modernen<br />

Behandlungsformen für Patienten<br />

mit dem Befund Darmkrebs. Dr.<br />

Harald Straßburger, Chefarzt der Klinik<br />

für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive<br />

Chirurgie, wird über<br />

operative Behandlungsmöglichkeiten<br />

referieren. Hierzu zählt neben<br />

der Entfernung des Tumors auch die<br />

Implantation eines Portsystems zur<br />

Verabreichung von Chemotherapeutika.<br />

Auch hier hat es in den letzten<br />

Jahren einige Fortschritte in der<br />

modernen Krebstherapie gegeben,<br />

denen sich Dr. Straßburger in seinem<br />

Vortrag widmen wird.<br />

Den letzten Teil des Vortragsabends<br />

wird Prof. Dr. Ulrich Kaiser ausführen.<br />

Der Onkologe aus dem St.-Bernward-Krankenhaus<br />

in Hildesheim<br />

unterstützt das Alfelder Ärzteteam<br />

regelmäßig im Rahmen sogenannter<br />

Tumorkonferenzen. Tumorkonferenzen<br />

bieten den Vorteil, dass Ärzte<br />

verschiedener Fachrichtungen<br />

gemeinsam eine optimale individuelle<br />

Behandlungsstrategie für den Patienten<br />

erarbeiten und festlegen.<br />

„Die Besucher dieser Patienten-Akademie<br />

erhalten einen aktuellen<br />

Gesamtüberblick zur Behandlung<br />

von Darmkrebserkrankungen, den<br />

Möglichkeiten zur Vorsorge und auch<br />

deren individuelle Behandlung“,<br />

so der Ärztliche Direktor Dr. Harald<br />

Straßburger.<br />

Im Anschluss an die Vorträge gibt es<br />

wie gewohnt die Möglichkeit für Fragen<br />

an die Expertenrunde. Die Patienten-Akademie<br />

Alfeld ist eine gemeinsame<br />

Veranstaltungsreihe vom Verein<br />

der Freunde und Förderer des<br />

Alfelder Krankenhaues e.V. und des<br />

AMEOS Klinikums Alfeld. Der Eintritt<br />

ist wie immer frei. (red/hst)<br />

Informationen:<br />

Darmkrebs – und dann?<br />

Was können Vorsorge, Operation, Chemotherapie<br />

und Bestrahlung heute erreichen?<br />

Vortragsveranstaltung von<br />

Dr. Harald Straßburger, Chefarzt der Klinik<br />

für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive<br />

Chirurgie sowie<br />

Prof. Dr. Ulrich Kaiser, Klinik für Hämatologie,<br />

Onkologie und Immunologie am St. Bernward<br />

Krankenhaus Hildesheim und<br />

Dr. Ingo Neumann, Oberarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin<br />

Erkrankungsverlauf und Maßnahmen bei dem Norovirus<br />

Gesundheitsamt informiert<br />

In den Monaten Oktober bis <strong>März</strong> verursachen Noroviren Magen-Darm-Beschwerden mit teilweise heftigem Erbrechen<br />

und starken Durchfällen bei meist ausgeprägtem Krankheitsgefühl.<br />

Aufgrund der hohen Ansteckungsfähigkeit<br />

des Virus treten Erkrankungen<br />

meist gehäuft in Kindergärten,<br />

Schulen, Alten- und Pflegeheimen<br />

sowie Krankenhäusern auf. Neben der<br />

Schmierinfektion direkt von Mensch<br />

zu Mensch ist die Übertragung des<br />

Norovirus auch durch das Einatmen<br />

erregerhaltiger Tröpfchen während<br />

des Erbrechens einer erkrankten Person<br />

möglich. Gerade nahe, pflegende<br />

Angehörige sind besonders gefährdet,<br />

sich anzustecken.<br />

Nach sechs bis 50 Stunden kommt<br />

es für etwa zwölf bis 48 Stunden zu<br />

schwallartigem, heftigem Erbrechen<br />

und starken Durchfällen mit erheblichem<br />

Flüssigkeitsverlust und weiteren<br />

Symptomen wie ausgeprägtem<br />

Krankheitsgefühl, Bauchschmerzen,<br />

Kopfschmerzen, Übelkeit, Mattigkeit<br />

und erhöhter Körpertemperatur. Die<br />

Erkrankung kann auch leichter verlaufen.<br />

Mindestens bis zu 48 Stunden<br />

nach Gesundung scheiden Erkrankte<br />

das Virus aus. In der Regel reicht eine<br />

ambulante Behandlung mit Ersatz<br />

des erhöhten Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes<br />

aus. Bei Kleinkindern<br />

und älteren Personen kann eine kurzzeitige<br />

Behandlung im Krankenhaus<br />

notwendig sein.<br />

Erkrankte Personen sollten in der<br />

akuten Erkrankungsphase Bettruhe<br />

einhalten und bis zu 48 Stunden nach<br />

Gesundung den Kontakt mit anderen<br />

Personen möglichst einschränken.<br />

Auf den Einsatz von Desinfektionsmitteln<br />

kann im Privathaushalt in der<br />

Regel verzichtet werden. Erkrankte<br />

und Personen, die Erkrankte betreuen,<br />

sollten im Privathaushalt unbedingt<br />

eine gute Toiletten- und Händehygiene<br />

mit sorgfältigem Waschen<br />

der Hände einhalten. Hygieneartikel<br />

sollten personenbezogen benutzt<br />

werden. Sichtbar verunreinigte Flächen<br />

wie z. B. Waschbecken, Toilette,<br />

Türgriffe und Fußboden sollten unter<br />

Benutzung von Gummihandschuhen<br />

mit Einmaltüchern sofort gereinigt<br />

und das Reinigungstuch direkt nach<br />

der Benutzung entsorgt werden.<br />

Erkrankte sollten keine Nahrungsmittel<br />

für andere Personen zubereiten,<br />

Geschirr kann wie üblich gereinigt<br />

werden. Leib- und Bettwäsche sollte<br />

mit einem Vollwaschmittel bei mindestens<br />

60 °C gewaschen werden.<br />

Eine Ansteckungsfähigkeit besteht<br />

wahrscheinlich erst mit Beginn der<br />

akuten Krankheitszeichen, sodass<br />

für nicht erkrankte Kontaktpersonen<br />

keine Maßnahmen erforderlich sind.<br />

Nach Gesundung kann das Virus weiterhin<br />

mit dem Stuhl ausgeschieden<br />

werden, daher sollte für weitere zwei<br />

Wochen eine intensive Toiletten- und<br />

Händehygiene eingehalten werden.

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