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März 2019 | Bürgerspiegel

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Jetzt wird Klartext geredet! Was hat Saterlands Bürgermeister Thomas Otto in einem Jahr erreicht und was nicht. Ab Seite 4.<br />

BÜRGERSPIEGEL<br />

14. Jahrgang BÜRGERBLICK 2006 - <strong>2019</strong> BÜRGERSPIEGEL Ausgabe März <strong>2019</strong><br />

Konkurrenz für Huber<br />

Hartmut Bollen (50, parteilos) will Bürgermeister in Apen werden<br />

Hartmut Bollen hat schon manches<br />

Feuer gelöscht. Aber eines wird<br />

Apens Gemeindebrandmeister mit<br />

Sicherheit nicht löschen wollen: Das<br />

Feuer, das in ihm lodert auf dem<br />

Weg zur Bürgermeisterkandidatur<br />

in Apen. Wie seine Chancen stehen,<br />

wird sich in den nächsten Tagen zeigen:<br />

Dann will er die 140 Stimmen im<br />

Rathaus einreichen, die für eine Kandidatur<br />

notwendig sind. Ab Seite 12.<br />

Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!<br />

Unser Sonderthema ab Seite 21<br />

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Bitte beachten Sie unseren Flyer,<br />

der einem Großteil der Ausgabe beiliegt!<br />

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Fax 0 44 98-923 11 61<br />

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Tel. 04 91 - 120 32<br />

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Seite 2<br />

Unter uns<br />

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„Oma flippt ut“ - heißt das neue Theaterstück von Anita Pastoor aus Elisabethfehn...<br />

...und hier stellt uns die mehrfache<br />

Oma, Theaterleiterin,<br />

Schriftstellerin und Schauspielerin<br />

Anita fünf ihrer<br />

sechs Enkelkinder vor. „Mein<br />

zwölfjähriger Enkelsohn Rick<br />

konnte zum Fototermin leider<br />

nicht kommen.“ Das aber war<br />

für Oma kein Grund, auszuflippen.<br />

Dafür aber waren ihre Enkelkinder<br />

Tim (8), Jill (8), die<br />

Zwillinge Süntje und Leevke<br />

(3) und Enkelsohn Tjard (7) in<br />

Omas gemütliches Heim gekommen.<br />

Übrigens: Der siebenjährige<br />

Tjard weiß jetzt<br />

schon, was er einmal werden<br />

möchte. Und das, so Oma Anita,<br />

habe er schon mit Fünf erklärt:<br />

Paläontologe! Was das<br />

ist, fragen sich jetzt einige Erwachsene.<br />

Tjard erklärt es<br />

euch: „Das ist ein Dinosaurier-Forscher.<br />

Und ich werde<br />

bestimmt mal einen 200 Millionen<br />

Jahre alten Dinosaurier-<br />

Knochen finden.“<br />

Omas Lieblinge (v.l.n.r.:) Tim, 8 Jahre, Jill 8 Jahre, Süntje 3 Jahre, Leevke 3 Jahre und Tjard (7), der einmal<br />

Professor für Dinosaurier-Forschung werden will. Wetten, dass er das schafft?<br />

Aber jetzt geht`s erst einmal<br />

in das neue Theaterstück<br />

von Oma in der Reekenfelder<br />

Mehrzweckhalle. Hier die<br />

Termine: Premiere Freitag, 29.<br />

März, Samstag, 30. März (jeweils<br />

19.30 Uhr), Sonntag, 31.<br />

März (15 Uhr mit Kaffee und<br />

Kuchen), Mittwoch, 3. April,<br />

Freitag, 5. April und Samstag<br />

6. April (jeweils 19.30 Uhr).<br />

Karten gibt es im Vorverkauf<br />

in „Uns Lüttje Laden“ in Kamperfehn:<br />

Telefonnummer:<br />

04497/ 8218.<br />

Bitte notieren: Samstag, 23. März (13.30 bis 15.30 Uhr): Kleiderbörse in Barßel<br />

Barßel - Auch im neuen Jahr<br />

veranstalten engagierte Mamas<br />

aus Barßel wieder eine<br />

Kleiderbörse in der Marienschule.<br />

Angeboten wird u.a.<br />

Baby-, Kinder- und Kleidung<br />

für Erwachsene. Marion Jansen<br />

vom Orga-Team: „Wir bieten<br />

auch vieles rund ums Kind<br />

an wie Spielzeug, Bücher, Kinderwagen,<br />

Schuhe. Aber auch<br />

Abendkleider, sowie Umstandsmode.<br />

Stöbern lohnt<br />

sich auf jeden Fall. Und die<br />

Villa Kunterbunt bietet wieder<br />

selbst gebackenen Kuchen<br />

an.“ Übrigens: Für Schwangere<br />

ist die Kleiderbörse bereits<br />

ab 13 Uhr geöffnet. Etiketten<br />

zum Verkauf können ab sofort<br />

bei den folgenden Frauen geordert<br />

werden: Claudia Teske<br />

(04999/7246), Marion Jansen<br />

(04499/922547), Marlies<br />

Gruben-Raming (04499/8704),<br />

Cornelia Reil (04499/7375), Silke<br />

Grawunder (04499/926663),<br />

Margit Schulte (04499/91051).<br />

Die Frauengruppe der Kleiderbörse spendete jeweils 150 Euro an die<br />

Marienschule und die Soesteschule. Danke.<br />

Impressum:<br />

Medien Laib<br />

Verlag & Redaktion<br />

Nelkenstraße 1<br />

26676 Barßel / Elisabethfehn<br />

Telefon: 0 44 99 / 92 61 66<br />

Telefax: 0 44 99 / 92 61 77<br />

www.buergerspiegel.de.<br />

medienlaib@t-online.de<br />

redaktion@buergerspiegel.de<br />

Herausgeber&Chefredakteur:<br />

Henrie Laib<br />

Berater des Chefredakteurs:<br />

Ilhan Coskun<br />

Vertrieb: Deutsche Post (an alle<br />

Haushalte) und Eigenvertrieb<br />

Layout: dtp-service24<br />

Druck: Druckzentrum Nordsee,<br />

Bremerhaven.<br />

Diese Ausgabe erscheint in einer<br />

Auflage von 21.000 Exemplaren und<br />

wird im Eigenvertrieb und mit der<br />

Deutschen Post (an alle Haushalte)<br />

verteilt - und zwar in den Gesamtgemeinden<br />

Barßel (Deutsche Post und<br />

Eigenvertrieb), Saterland (Deutsche<br />

Post), Apen/Augustfehn (Deutsche<br />

Post und Eigenvertrieb), Detern<br />

(Deutsche Post & Eigenvertrieb), Idafehn<br />

(Deutsche Post), Kamperfehn<br />

(Deutsche Post). Zusätzlich wird der<br />

BÜRGERSPIEGEL an vielen öffentlichen<br />

Stellen (Bäckereien, Tankstellen,<br />

Kioske etc.) ausgelegt - vor<br />

allem in Friesoythe, Westerstede,<br />

Edewecht, Edewechterdamm, Uplengen-Jübberde,<br />

Idafehn, Ostrhauderfehn<br />

und Rhauderfehn.<br />

Der Nachdruck von Fotos, Texten<br />

und Anzeigen ist nur mit Genehmigung<br />

des Verlages erlaubt.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

elektronische Datenträger<br />

und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Namentlich gekennzeichnete<br />

Kommentare und Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der gesamten Redaktion wieder.<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />

/ E-Mails - mit vollständigem<br />

Namen, Anschrift und E-Mail-Adresse<br />

- auch gekürzt zu veröffentlichen.<br />

V.i.S.d.P.: Eberhard H. Laib.<br />

Henrie Laib ist Mitglied im Deutschen<br />

Journalistenverband (Landesverband<br />

Hamburg) und wird in medien-<br />

und wettbewerbsrechtlichen<br />

Fragen vom DJV und den mit dem<br />

DJV kooperierenden Anwaltskanzleien<br />

vertreten.


Unter uns<br />

Seite 3<br />

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Zwei Pauken für den Musikverein Scharrel<br />

Sechs Krimis für die Bücherei in Scharrel<br />

Über die Spende von Thomas Claaßen (2. v. l.) freut sich das Leitungsteam<br />

des Scharreler Musikvereins: Günther Thoben (links), Wilfried Büter und<br />

Anne Westerhoff.<br />

Foto: Anhuth/Unternehmensgruppe Claaßen<br />

Scharrel – Im wahrsten Sinne<br />

des Wortes „auf die Pauke<br />

hauen“ können künftig die<br />

Mitglieder des Musikvereins<br />

Scharrel, denn der Verein hat<br />

nun zwei neue „Adams Kesselpauken“<br />

angeschafft. Möglich<br />

wurde dies durch eine<br />

Spende von Thomas Claaßen<br />

von der Unternehmensgruppe<br />

Claaßen in Scharrel. Dem<br />

Saterländer Unternehmer ist<br />

die Unterstützung der hiesigen<br />

Vereine ein wichtiges Anliegen.<br />

„Das ehrenamtliche<br />

Engagement in den Vereinen<br />

ist eine der großen Stärken<br />

unserer Region. Das möchte<br />

ich gerne unterstützen“, erklärte<br />

Thomas Claaßen. Über<br />

die Spende von 5.000 Euro<br />

freuten sich nicht nur die Vorstandsmitglieder<br />

Anne Westerhoff,<br />

Wilfried Büter und<br />

Günther Thoben, sondern<br />

auch die jungen Nachwuchsmusikerinnen<br />

und -musiker<br />

im Verein, die die Instrumente<br />

künftig nutzen können.<br />

„Klangproben“ für die Öffentlichkeit<br />

wird es dann unter<br />

anderem beim traditionellen<br />

Jahreskonzert des Scharreler<br />

Musikvereins geben.<br />

BÜRGERSPIEGEL<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am Freitag, 5. April <strong>2019</strong>!<br />

Anzeigenschluss: Spätestens Montag, 25. März <strong>2019</strong>!<br />

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Kontakt: redaktion@buergerspiegel.de<br />

oder: medienlaib@t-online.de<br />

Erfolgsautor Rolf Uliczka schenkte dieser Tage der Bücherei Scharrel alle<br />

seine bisherigen Ausgaben. Büchereileiterin Roswitha Lührs (neben Rolf<br />

Uliczka) und ihre ehrenamtlichen Mitstreiter/-innen bedankten sich bei<br />

dem Ramsloher Schriftsteller (oben v.l.n.r.): Samuel Tapken, Thekla Deddens,<br />

Christel Albers und Hermine Limbeck.<br />

Es geht immer um Mord. Um<br />

Morde in Ostfriesland. Rolf<br />

Uliczka, der Erfolgsautor für<br />

feinste Ostfriesenkrimis, hat<br />

zwischenzeitlich schon sechs<br />

Bücher veröffentlicht: Hafenmord<br />

in Carolinensiel, Serienmord<br />

in Neuharlingersiel,<br />

Bauernmord in Bensersiel,<br />

Wattmord in Carolinensiel,<br />

Campermord in Bensersiel<br />

und sein jüngstes Werk - Sektenmord<br />

in Neuharlingersiel.<br />

Der BÜRGERSPIEGEL verloste<br />

im November 2018 vier signierte<br />

Bücher des Autoren<br />

unter allen Einsendungen.<br />

Auch die katholische öffentliche<br />

Bücherei Scharrel hatte an<br />

der Auslosung teilgenommen -<br />

war aber leider nicht unter den<br />

Glücklichen, die Rolf Uliczka<br />

gezogen hatte. Aber weil der<br />

ehemalige Berufsoffizier, der<br />

seit neun Jahren im Saterland<br />

lebt, ein großer Fan von öffentlichen<br />

Büchereien ist, schenkte<br />

er jetzt alle seine sechs veröffentlichten<br />

Bücher der Bücherei:<br />

„Es ist so wichtig, dass in<br />

der heutigen Zeit öffentliche<br />

Büchereien auch erhalten bleiben.<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

der katholischen Bücherei in<br />

Scharrel machen einen tollen<br />

Job. Ihnen gebührt allergrößter<br />

Respekt. Ich werde auch<br />

weiterhin immer eine Ausgabe<br />

meines neuesten Buches<br />

der Bücherei in Scharrel schenken.“<br />

Jüngster Mitarbeiter der<br />

Bücherei ist übrigens Samuel<br />

Tapken. Der 14-jährige Schüler<br />

des LSG liest am liebsten Bücher<br />

der Fantasyreihe „Warrior<br />

Cats“ von Erin Hunter - aber<br />

nicht nur. Auf jeden Fall ist in<br />

der Bücherei für jeden etwas<br />

dabei- ob Jung oder Alt.<br />

Hingehen, ausleihen - aber<br />

auch wieder zurückbringen!


Seite 4<br />

Interview<br />

Saterlands Bürgermeister Thomas Otto über sein erstes Jahr im neuen Amt!<br />

Klartext über Sticheleien, Intrigen und Erfolge<br />

Dieser Tage im Eiscafé am Rathaus - Thomas Otto und seine Familie genießen den sonnigen Tag. Doch Saterlands Bürgermeister weiß genau, dass er<br />

immer noch mit düsteren Wolken zu kämpfen hat, die sich über ihm zusammenziehen.<br />

Ratssitzungen im Saterland haben seit dem Amtsantritt<br />

von Thomas Otto ein neues Niveau ereicht! Sie sind nie<br />

langweilig, oft unterhaltsam und für den Bürger immer<br />

spannend und informativ. Die politische Lage im Rat hat<br />

sich noch immer nicht beruhigt, das Hauen und Stechen<br />

seitens der CDU hört nicht auf. Manchmal ist die Stimmung<br />

regelrechtg vergiftet. Wann hört das endlich auf und<br />

wann akzeptiert man endlich die Entscheidung der Saterländer<br />

Wähler?<br />

Ein Gespräch mit Bürgermeister Otto,<br />

bei dem Klartext geredet wurde!<br />

Henrie Laib: Thomas, Du bist<br />

seit einem Jahr im Amt, hast<br />

die Bürgermeisterwahl im Saterland<br />

überraschenderweise<br />

mit 54,22 Prozent gewonnen.<br />

Normalerweise stellt man<br />

nach einem Jahr Amtszeit die<br />

Frage, was man in dieser Zeit<br />

alles geschafft hat. Meine erste<br />

Frage aber ist die: Welche Deiner<br />

Ziele, die Du Dir im ersten<br />

Jahr gesetzt hast, sind nicht erreicht<br />

worden und weshalb?<br />

Thomas Otto: Das erste Jahr<br />

meiner Amtszeit ist nun doch<br />

sehr schnell vergangen und<br />

grundsätzlich ist die Gemeinde<br />

auf einem guten Kurs,<br />

wenngleich der Weg zu den<br />

gesteckten Zielen doch recht<br />

lang und bisweilen auch steinig<br />

ist. Hier wirklich alle mitzunehmen<br />

und dann gemeinsam<br />

an einem Strang zu ziehen<br />

gestaltet sich oft schwieriger<br />

als ich es mir vorgestellt habe.<br />

In der Diskussion um die<br />

Entscheidung um die kreditfinanzierte<br />

Investitionsaufstockung<br />

bei der Beteiligungsgesellschaft<br />

„Kommunale<br />

Netzbeteiligung Nordwest<br />

GmbH & Co. KG“, in der es<br />

um mehr als 2,8 Millionen Euro<br />

ging, hätte ich mir manchmal<br />

eine etwas sachlichere<br />

Diskussion und eben persönlich<br />

auch ein anderes Ergebnis<br />

gewünscht.<br />

Fest vorgenommen hatte ich<br />

mir zudem, allen noch nicht<br />

schulpflichtigen Kindern zum<br />

Sommer <strong>2019</strong> einen Krippenoder<br />

Kindergartenplatz anbieten<br />

zu können. Ich hoffe, dass<br />

wir dieses Ziel auch noch erreichen,<br />

allerdings können wir<br />

dazu zum Start des Kindergartenjahres<br />

<strong>2019</strong>/2020 dann noch<br />

nicht auf den seit längerem geplanten<br />

Neubau zurückgreifen,<br />

sondern müssen für eine<br />

kurze Übergangsphase wohl<br />

noch mit einer Übergangslösung<br />

leben – Dies ist, da es weder<br />

für die Kinder, noch für das<br />

von der Gemeinde eingesetzte<br />

Personal optimal ist, eine Tatsache,<br />

die mich etwas ärgert.<br />

Henrie Laib: Eine ganz große<br />

Baustelle gibt es noch, die<br />

im menschlichen Bereich liegt.<br />

Ich rede von der Disharmonie<br />

zwischen Dir und Deinem politischen<br />

Gegner, der Christlich<br />

Demokratischen Union.<br />

Auch nach einem Jahr gibt es<br />

immer noch ein Hauen und<br />

Stechen - und ich rede nicht<br />

von den üblichen Machtspielchen<br />

in der Kommunalpolitik.<br />

In der großen Politik existiert<br />

die Intrige ja seit eh und je.<br />

Dort geht es immer um Macht,<br />

Bosheit, Heimtücke und Hinterlist.<br />

„Manchmal kommt sie<br />

spontan daher“, so schrieb<br />

einmal die WirtschaftsWoche,<br />

mal sei die Intrige „von langer<br />

Hand geplant“, aber immer<br />

komme sie mit voller Wucht.<br />

Auf die Frage nach Missgunst,<br />

Intrigen und Karrierismus im<br />

Vatikan antwortete Papst Benedikt<br />

XVI. in einem Interview<br />

einmal folgendermaßen:<br />

„Nun, das weiß man ja.<br />

Ich muss ausdrücklich sagen,<br />

das ist zwar alles da, aber das<br />

ist doch nicht der ganze Vatikan.“<br />

Es gebe dort auch viele<br />

Menschen, die mit Hingabe<br />

und Güte ihre Arbeit erfüllten.<br />

Aber, so Papst Benedikt<br />

XVI.: „Die schlechten Fische<br />

sind halt auch im Netz.“ Wer,<br />

Thomas Otto, sind die Guten<br />

und wer sind im Saterland die<br />

schlechten Fische? Und überhaupt:<br />

Was wirft man dem<br />

Saterländer Bürgermeister<br />

vor - und in welchen Punkten<br />

haben die Kritiker recht oder<br />

tun Dir Unrecht?<br />

Thomas Otto: Es gab in der<br />

Tat im Laufe des letzten Jahres<br />

nicht unerhebliche Disharmonien,<br />

aber ich hoffe, dass alle


Interview<br />

Seite 5<br />

Nach dem Sieg von Thomas Otto gratulierte der CDU-Kandidat Gerd<br />

Dumstorff dem Gewinner. Eine faire Geste.<br />

Seiten in der Vergangenheit<br />

daraus gelernt haben, dass es<br />

uns in der Sache – und die besteht<br />

eben darin, die Belange<br />

der Menschen im Saterland<br />

gemeinsam voranzubringen -<br />

nicht weiterbringt. Es ist unabdingbar,<br />

die jeweilige Position<br />

des anderen zu hören<br />

und miteinander statt übereinander<br />

zu reden. Hierbei muss<br />

man sich aber eben auf eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher<br />

Charaktere einstellen und es<br />

gibt scheinbar Menschen, die<br />

ständig unter Strom stehen<br />

und den Eindruck erwecken,<br />

dass sie statt kompromissbereit<br />

eine gute gemeinsame<br />

Zukunft für die Gemeinde Saterland<br />

zu schmieden, lieber<br />

Theater machen möchten.<br />

Ich, als parteiloser Bürgermeister,<br />

würde an dieser Stelle<br />

aber weder die CDU, noch die<br />

ihr angehörenden Mitglieder<br />

als politische Gegner bezeichnen<br />

wollen. Jedes Ratsmitglied<br />

hat eine politische Legitimation<br />

durch seine Wähler<br />

und nimmt eben als Volksvertreter<br />

eine wichtige Rolle ein –<br />

und das ehrenamtlich. Es gab<br />

und gibt zu bestimmten Themen<br />

sicher auch unterschiedliche<br />

Auffassungen, aber als<br />

gute Demokraten müssen wir<br />

dann das jeweilige Mehrheitsergebnis<br />

auch akzeptieren.<br />

Wichtig ist dabei aber, dass<br />

die Debatten auf der Sachebene<br />

geführt werden und persönliche<br />

Angriffe unterbleiben.<br />

Die Aussage des Papstes Benedikt<br />

XVI. finde ich an dieser<br />

Stelle daher auch nicht<br />

ganz passend, bzw. auf unsere<br />

Konstellation nicht übertragbar.<br />

Vielleicht nimmt man es<br />

einem Protestanten ja nicht<br />

zu übel, wenn er eine Aussage<br />

des Papstes hinterfragt und<br />

für sich feststellt, dass man<br />

diese auf den Vatikan gemünzte<br />

Aussage nicht auf den Rat<br />

der Gemeinde Saterland übertragen<br />

kann. Wir haben hier<br />

keine „schlechten Fische“ im<br />

Netz. Unsere „Fische“ bilden<br />

eben nur keinen homogenen<br />

Schwarm, sondern einen bunten<br />

Strauß unterschiedlicher<br />

Arten und Größen, von denen<br />

zuweilen nicht alle in die gleiche<br />

Richtung schwimmen.<br />

Henrie Laib: Fast ist man<br />

geneigt zu sagen: Wer Intrigen<br />

sucht, muss nicht nur in<br />

der großen Politik lange suchen.<br />

Es kann doch nach einem<br />

Jahr nicht immer noch<br />

darum gehen, dass die Bürger<br />

mehrheitlich Thomas Otto<br />

und nicht den CDU-Kandidaten<br />

gewählt haben. Wie lange<br />

will die CDU im Saterland<br />

noch Trauer tragen und diese<br />

in Abneigung gegen den Bürgermeister<br />

umsetzen? Es geht<br />

doch längst nicht mehr nur<br />

um verletzte Eitelkeiten. Oder<br />

steckt mehr dahinter? Was<br />

wird Dir angehängt, weshalb<br />

bist Du noch nach einem Jahr<br />

der Buhmann und wer steckt<br />

hinter den massiven Angriffen<br />

gegen Dich?<br />

Thomas Otto: Ich denke - und<br />

dass muss man sehr betonen<br />

- das bei einzelnen Personen<br />

– die Wahlniederlage ihres eigenen<br />

Kandidaten als persönliche<br />

Niederlage empfunden<br />

wurde und immer noch wird.<br />

Mit meinem Amtsantritt hat<br />

es nicht nur einen Generationenwechsel<br />

an der Verwaltungsspitze<br />

gegeben, sondern<br />

auch eine Änderung in der<br />

Amtsführung. Mein Amtsvorgänger<br />

Hubert Frye hat zweifelsohne<br />

viel für die Gemeinde<br />

Saterland getan und große<br />

Fußspuren hinterlassen. Er<br />

war in seiner Amtszeit das,<br />

was man wohl mit dem positiven<br />

Begriff des „Machers“<br />

bezeichnen darf. Ich versuche<br />

gar nicht in seine Fußstapfen<br />

zu treten, sondern möchte<br />

meine eigenen Spuren hinterlassen.<br />

Das fällt mir auch<br />

gar nicht so schwer, weil ich<br />

eine ganz andere Schuhgröße<br />

und eine andere Schrittlänge<br />

wie mein Amtsvorgänger habe.<br />

Ich würde mich da selbst<br />

auch nicht als „Macher“ bezeichnen,<br />

sondern als „Kümmerer“.<br />

Diese Veränderung in<br />

der Amtsführung muss aber<br />

erstmal auch ankommen. Wobei<br />

eben sowohl die eine, wie<br />

auch die andere Art der Wahrnehmung<br />

des Bürgermeisteramtes<br />

sicher Fürsprecher, als<br />

auch Kritiker finden wird.<br />

Henrie Laib: Es gab ja in der<br />

Vergangenheit in der großen<br />

Politik immer mal Intrigen<br />

und Verschwörungen.<br />

Ich denke da zum Beispiel an<br />

die gescheiterte Verschwörung<br />

gegen Bundeskanzler<br />

Helmut Kohl auf dem Bremer<br />

Parteitag der CDU 1989. Heiner<br />

Geißler, Lothar Späth und<br />

andere formierten sich hinter<br />

dem Rücken des Kanzlers und<br />

arbeiteten an dessen Absetzung<br />

als Parteivorsitzender.<br />

Aber am Ende wurde Helmut<br />

Kohl als CDU-Chef wiedergewählt.<br />

Rudolf Scharping<br />

war 1995 Parteivorsitzender<br />

der SPD, Fraktionsvorsitzender<br />

im Bundestag und 1994<br />

erfolgloser Kanzlerkandidat<br />

gegen Helmut Kohl. Am 16.<br />

November 1995 trat Lafontaine<br />

gegen Scharping als Parteivorsitzender<br />

an - und siegte in<br />

einer dramatischen Kampfabstimmung.<br />

Auch Willi Brandt<br />

wurde in seiner politischen<br />

Karriere mehrmals Opfer einer<br />

Treibjagd. Aber über eine<br />

seiner Schwächen hat man<br />

zwar gemunkelt, aber sie nie<br />

in die Öffentlichkeit gezogen.<br />

Ich rede von seinen Frauengeschichten.<br />

Tatsächlich aber<br />

Noch spricht er kein lupenreines Saterfriesisch. Aber immerhin lernt Thomas<br />

Otto in seiner freien Zeit eifrig.


Seite 6<br />

Interview<br />

Zuhause bei den Ottos! Ihr Lieblingsplatz ist das Ostfriesensofa. V.l.n.r.:<br />

Tochter Mia, die Söhne Jan und Tom und Ehefrau Katrin.<br />

will man Dir - unseren Informationen<br />

nach - so etwas<br />

auch anhängen, indem man<br />

mit Briefen und E-Mails an<br />

die Presse versucht, eine angeblich<br />

pikante Geschichte in<br />

die Öffentlichkeit zu bringen.<br />

Was passiert da hinter den Kulissen<br />

und was ist daran wahr<br />

und wo beginnt hier die Verleumdung?<br />

Du hast ja in dieser<br />

Angelegenheit auch schon<br />

eine Strafanzeige gestellt.<br />

Thomas Otto: Im Allgemeinen<br />

kann ich gut mit konstruktiver<br />

Kritik umgehen und<br />

akzeptiere auch andere Meinungen.<br />

Es wäre auch dumm,<br />

gute Argumente und Lösungsansätze<br />

anderer einfach beiseite<br />

zu schieben und sich diese<br />

nicht zu eigen zu machen.<br />

Sachliche Debatten dürfen da<br />

durchaus auch leidenschaftlich<br />

und hitzig geführt werden.<br />

Zwielichtige Freundschaftsanfragen<br />

und eindeutig unmoralische<br />

Angebote in den<br />

sozialen Netzwerken gehören<br />

mittlerweile ja zu dem, was<br />

man sowohl im Amt, als auch<br />

privat erdulden muss, wenn<br />

man diese Kommunikationswege<br />

für sich nutzen möchte.<br />

Aber Verschwörungen und Intrigen,<br />

gerade wenn diese dann<br />

zu Lasten der Familie oder anderer<br />

Dritter gehen, sind einfach<br />

schlicht inakzeptabel. Sie<br />

gehen weit über das Maß dessen,<br />

was man üblicherweise<br />

in dieser Position wohl auch<br />

manchmal einfach kommentarlos<br />

hinnehmen muss, hinaus.<br />

Um diesen Personen keine<br />

Bühne zu bieten ist da dann,<br />

soweit möglich, Ignoranz<br />

doch ein ganz probates Mittel.<br />

Tröstlich ist dann, dass das,<br />

was diejenigen, die solche Ansinnen<br />

verfolgen, sich in der<br />

Regel in das genaue Gegenteil<br />

von dem verkehrt, was sie ursprünglich<br />

bewirken wollten<br />

und die Menschen, an die sich<br />

die Botschaft richten sollte<br />

am Ende doch erkennen, wer<br />

hier welche Spielchen spielt.<br />

Thomas Otto ist gerne unter Menschen. Hier besuchte er den Mühlenverein<br />

in Scharrel.<br />

Henrie Laib: Eine Intrige abzuwehren<br />

kostet viel Kraft<br />

und Zeit. Wie, glaubst Du,<br />

kann wieder mehr Harmonie<br />

zwischen der CDU und dem<br />

Gemeindeoberhaupt entstehen?<br />

Oder muss sich auch der<br />

Bürger bis zur nächsten Wahl<br />

dieses - wie viele sagen - „traurige<br />

Spiel“ noch mit ansehen?<br />

Es dient ja mit Sicherheit nicht<br />

dem Allgemeinwohl, wenn<br />

dieser Streit noch weitere Jahre<br />

dauert und damit auch die<br />

wirklichen Probleme der Gemeinde<br />

und der Bürger in den<br />

Hintergrund geraten.<br />

Thomas Otto: Ich bin da<br />

grundsätzlich guter Dinge. Ich<br />

bin ein sehr offener Mensch,<br />

der gerne auf andere zugeht.<br />

Leider wird das bisweilen<br />

manchmal auch ausgenutzt,<br />

so dass man dann vorsichtiger<br />

agieren muss, als man eigentlich<br />

möchte. Die Mehrheitsfraktion<br />

wurde in der<br />

Vergangenheit leider mehrfach<br />

unberechtigterweise für<br />

Aktionen einzelner Personen<br />

in „Sippenhaft“ genommen.<br />

Es besteht eigentlich gar kein<br />

grundsätzliches Problem in<br />

der Harmonie zwischen dem<br />

Bürgermeister und der CDU.<br />

Ich persönlich habe das Gefühl,<br />

dass die Partei an mancher<br />

Stelle für persönliche Absichten<br />

Einzelner missbraucht<br />

und instrumentalisiert wurde<br />

und dann die entsprechende<br />

Berichterstattung in den Medien<br />

durch Verallgemeinerung<br />

auch ihr Übriges dazu getan<br />

hat.<br />

Wenn es uns gemeinsam gelingt<br />

diese Personen anzusprechen<br />

und davon zu überzeugen,<br />

dass durch ihr Tun nicht<br />

nur die Person, sondern auch<br />

das Amt des Bürgermeisters,<br />

das Ansehen der Gemeinde Saterland<br />

und auch das Ansehen<br />

der örtlichen CDU erheblichen<br />

Schaden nimmt, dann sollte<br />

diesem, ich nehme den Begriff<br />

aus der Fragestellung mal auf,<br />

„traurigem Spiel“ bald der<br />

Stecker gezogen werden.<br />

Henrie Laib: Kommen wir<br />

jetzt zu den positiven Seiten.<br />

Welche Erfolge können Du<br />

und Deine Mitstreiter nach einem<br />

Jahr vorweisen?<br />

Thomas Otto: Das letzte Jahr<br />

war ein für die Gemeinde Saterland<br />

sehr erfolgreiches Jahr.<br />

Es konnten Baugebiete erschlossen<br />

und Infrastrukturen<br />

geschaffen und neue Planungen<br />

für Bau- und Gewerbegebiete<br />

aufgenommen werden.<br />

Auch wenn der Grundstein<br />

für den neuen Kindergarten<br />

noch nicht gelegt ist, so wurden<br />

doch auch dort die Planungen<br />

zur Bauantragsreife<br />

geführt und ein entsprechendes<br />

Baugrundstück erworben.<br />

Zudem sind es viele kleine<br />

Dinge, die die Gemeinde Saterland<br />

immer ein Stück lebens-<br />

und liebenswerter machen.<br />

So wurden Maßnahmen<br />

zur Verkehrssicherheit, Möglichkeiten<br />

zur Schaffung von<br />

Entwicklungspotenzial für<br />

den Einzelhandel, bis hin zur<br />

Aufwertung der Freizeitmöglichkeiten<br />

auf Spielplätzen,<br />

dem Badesee oder in unserem<br />

Schwimmbad auf den Weg gebracht.<br />

Zudem wurde auch das<br />

Thema Dorfentwicklung vorangetrieben<br />

und Finanzmittel<br />

für eine durch ein Planungsbüro<br />

begleitete Antragstellung<br />

bereitgestellt.<br />

All das funktioniert aber nur<br />

gemeinsam – der Rat hat hier<br />

viele kluge Entscheidungen getroffen,<br />

die die Verwaltung zunächst<br />

gut ausgearbeitet und<br />

dann gut umgesetzt hat. Dies<br />

ist kein Werk des Bürgermeisters,<br />

sondern das Resultat der<br />

Zusammenarbeit vieler guter<br />

und fleißiger Mitarbeiter. Ein<br />

Erfolg, den ich mir dann aber<br />

doch ein Stück weit auch auf<br />

meine eigene Fahne schreibe,<br />

ist das innerhalb der Gemeinde<br />

Saterland doch stark gestiegene<br />

Interesse an der Gemeindepolitik.<br />

Ich freue mich


Interview<br />

Seite 7<br />

sehr, dass wir bei jeder öffentlichen<br />

Sitzung eine Vielzahl<br />

von Zuhörern begrüßen dürfen<br />

und diese sich in den Ratssitzungen<br />

in der Einwohnerfragestunde<br />

dann auch aktiv mit<br />

einbringen.<br />

Henrie Laib: Welche Projekte<br />

wirst Du mit deinen Mitarbeitern<br />

<strong>2019</strong> noch angehen, erledigen,<br />

neu ins Leben rufen?<br />

Thomas Otto: Ein zentrales<br />

Projekt wird hoffentlich<br />

die Dorfentwicklung werden.<br />

– In diesem lassen sich dann<br />

zukünftig unter einer breiten<br />

Beteiligung der Bevölkerung<br />

verschiedene Ideen für die<br />

Weiterentwicklung unserer<br />

Gemeinde entwickeln. Wichtig<br />

wird die Instandhaltung<br />

der Infrastrukturen, das bedarfsgerechte<br />

Vorhalten von<br />

Bau- und Gewerbeflächen, die<br />

flächendecke und lückenlose<br />

Versorgung mit Breitbandkommunikation<br />

sowie die<br />

ärztliche Versorgung und das<br />

Thema der Mobilität und des<br />

Umwelt- und Klimaschutzes.<br />

Hierzu müssen wir vorausschauende<br />

Pläne entwickeln<br />

und Stück für Stück zum Wohle<br />

unserer Einwohnerinnen<br />

und Einwohner umsetzen.<br />

Henrie Laib: Reden wir mal<br />

über die regionale Wirtschaft.<br />

Wie schätzt Du Dein Verhältnis<br />

zur heimischen mittelständischen<br />

Wirtschaft und den<br />

handwerklichen Betrieben?<br />

Thomas Otto: Ich durfte im<br />

letzten Jahr schon etliche unserer<br />

tollen Betriebe und die<br />

dahinter stehenden Inhaber<br />

und Geschäftsführer kennenlernen<br />

und freue mich immer<br />

wieder, wenn sich entsprechende<br />

Gespräche und Besichtigungen<br />

anbieten. Wie so oft<br />

im Leben beginnt es dann mit<br />

einem gegenseitigen Kennenlernen<br />

und Beschnuppern, dass<br />

sich dann immer weiter vertiefen<br />

muss und in einigen Fällen<br />

schon sehr gut entwickelt hat.<br />

Henrie Laib: Das Saterland<br />

kann ja einige bemerkenswerte<br />

Unternehmensgründer vorweisen.<br />

Solche, die ihr gesamtes<br />

Können bündeln und den<br />

Mut hatten, ihre Ziele zu verfolgen.<br />

Der erfolgreiche Unternehmer<br />

Heinz Greiffenberger<br />

von der gleichnamigen Industrieholding<br />

der Greiffenberger<br />

AG, heute 81 Jahre alt, sagte<br />

einmal ein paar kluge Worte<br />

zum Thema Unternehmensgründer:<br />

„Jeder sollte seiner Bestimmung<br />

folgen. Egal, was die<br />

anderen sagen“. Das, so denke<br />

ich, haben auch beispielsweise<br />

die Brake-Brüder verinnerlicht,<br />

deren Firma RMB unglaublich<br />

erfolgreich ist. Oder<br />

auch Thomas Claaßen, der seit<br />

der Firmengründung 1999 stetig<br />

seinen Maschinen- und Metallbaubetrieb<br />

erweitert, ausgebaut<br />

und neue Firmenzweige<br />

gegründet hat. Als gelernter<br />

Maschinenschlosser habe ich<br />

große Hochachtung vor Personen,<br />

die nicht nur geerbt, sondern<br />

etwas Neues aufgebaut<br />

haben. Wie ist Deiner Meinung<br />

nach, Dein Standing bei diesen<br />

erfolgreichen Unternehmern,<br />

welche Wünsche haben Sie an<br />

Dich und wie kannst Du, wie<br />

kann die Gemeinde helfen?<br />

Thomas Otto: Ich habe vor<br />

diesen Unternehmern großen<br />

Respekt. Sie haben sich<br />

mit viel Risiko und Mut zunächst<br />

dazu entschlossen in<br />

die Selbstständigkeit zu gehen<br />

und haben dann durch die<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

auch für ihre Mitarbeiter und<br />

deren Familien Verantwortung<br />

übernommen. Menschen<br />

die sich nicht nur darüber Gedanken<br />

machen, wie sie ihr<br />

eigenes Leben finanzieren und<br />

die Gewinne ihrer Unternehmen<br />

steigern, sondern eben<br />

auch Arbeitgeber, die den Lebensunterhalt<br />

vieler unserer<br />

Mitmenschen, die in diesen<br />

Betrieben beschäftigt sind sicherstellen.<br />

Vor wenigen Wochen stellte sich Thomas Otto den Fragen der Bürger im<br />

Landgasthof Dockemeyer in Ramsloh. Mit dabei Mitglieder von Bündnis<br />

90/Die Grünen, die ihn bei seiner Wahl unterstützt haben. V.l.n.r.: Harry<br />

Lüdders (Kreisverband der Grünen), als Gast Manfred Cybalski (Grüne<br />

Ostrhauderfehn) und Dr. Henning Horrmann (Ratsmitglied der Grünen<br />

im Saterland).<br />

Die an mich herangetragenen<br />

Wünsche beziehen sich<br />

hier oft auf die Schaffung<br />

von Wachstums- und Entfaltungsmöglichkeiten<br />

durch<br />

die Schaffung von Gewerbeflächen<br />

und den Ausbau entsprechender<br />

leistungsfähiger<br />

Anbindungen an das Straßenund<br />

Kommunikationsnetz.<br />

Basierend auf diesen Gesprächen<br />

ist die Gemeinde, sowohl<br />

in der Verwaltung, als auch<br />

dem Gemeinderat, stets bemüht<br />

den Wünschen und Anforderungen<br />

gerecht zu werden<br />

und unsere Unternehmer wo<br />

immer es geht, im Rahmen der<br />

uns gegebenen Möglichkeiten<br />

zu unterstützen.<br />

Henrie Laib: Ich möchte zu<br />

diesem Thema noch ein wenig<br />

ausholen: Eine Studie der<br />

Bertelsmann-Stiftung hat ergeben,<br />

dass sich zwei von drei<br />

deutschen Unternehmen gesellschaftlich<br />

engagieren – und<br />

das über gesetzliche Vorgaben<br />

hinaus, beispielsweise für ihre<br />

Region oder eine gelungene<br />

Integration. Die sogenannten<br />

„Corporate Citizens“, so die<br />

Studie, könnten jedoch noch<br />

effektiver dabei sein. Der Kritikpunkt:<br />

76% der befragten<br />

8.000 Unternehmen bemängelten,<br />

dass die Politik ihr Engagement<br />

nicht genügend anerkenne.<br />

Gerade Mittelständler<br />

würden Steuererleichterungen<br />

und Bürokratieabbau begrüßen,<br />

damit sie ihr Unternehmensengagement<br />

stärken<br />

können. Liz Mohn, die stellvertretende<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

der Bertelsmann-Stiftung,<br />

machte u.a. folgenden<br />

Vorschlag: Die Bundes- und<br />

Landespolitik sollte bürokratische<br />

und fiskalische Hürden<br />

beim gesellschaftlichen Engagement<br />

systematisch überprüfen.<br />

Steuererleichterungen<br />

für einzelne Projekte oder<br />

der Abbau von allgemeinen<br />

Belastungen wie aufwendige<br />

Dokumentationspflichten,<br />

schnell wechselnde Rechtslagen,<br />

Komplexität und Besteuerung<br />

des innergemeinschaftlichen<br />

Handels könnten erste<br />

Maßnahmen sein. In welcher<br />

Form kann sich ein Bürgermeister<br />

dieser Sache annehmen<br />

und zwar zum Wohle<br />

seiner Region?<br />

Thomas Otto: Von überbordender<br />

Bürokratisierung und<br />

immer neuen Vorschriften und<br />

Verfahren, die uns durch die<br />

EU, den Bund und die Länder<br />

aufgegeben werden sind<br />

auch wir in den Verwaltungen<br />

massiv betroffen. Hier halte<br />

ich den direkten Einfluss der<br />

Bürgermeister, gerade der parteilosen,<br />

aber für eher gering.<br />

Wichtig ist dann der direkte<br />

Draht zu den Entscheidern,<br />

also den örtlichen Bundestags-<br />

und Landtagsabgeordneten.<br />

Und der Austausch<br />

und Kontakt, das darf man so<br />

auch mal sagen – funktioniert<br />

im Landkreis Cloppenburg<br />

auch überparteilich wirklich<br />

sehr gut. Es ist also zum Woh-


Seite 8<br />

Interview<br />

le der Region wichtig, diese<br />

Kontakte zu pflegen und im<br />

gegenseitigen Austausch zu<br />

bleiben – und da haben wir<br />

das Glück, dass auch unsere<br />

Abgeordneten diesen Gedanken<br />

leben und ausfüllen.<br />

Henrie Laib: Dein Wunsch<br />

für die nächsten Jahre Deiner<br />

Amtszeit?<br />

Thomas Otto: Ich würde<br />

mir wünschen, dass die vier<br />

Ortschaften des Saterlandes<br />

noch weiter zusammenwachsen<br />

und wir ganz wegkommen<br />

von einer Orts- und Parteipolitik.<br />

Darüber hinaus<br />

wünsche ich mir ein anhaltendes<br />

Interesse unserer Einwohnerinnen<br />

und Einwohner<br />

an der Gemeindepolitik und<br />

hoffe, dass wir das durch eine<br />

auf die gesamte Gemeinde<br />

ausgerichtete, sachbezogene<br />

und konstruktive Gemeindepolitik<br />

hinbekommen können.<br />

Henrie Laib: Letzte Frage: Was<br />

wolltest Du schon immer loswerden<br />

und hast Dich bislang<br />

nie getraut, es in der Öffentlichkeit<br />

zu sagen?<br />

Thomas Otto: Ich traue mich<br />

eigentlich immer alles zu sagen<br />

– manchmal ergibt sich<br />

aber dafür nicht die Gelegenheit,<br />

oder es ist zu dem Anlass<br />

dann unangemessen. Ich möchte<br />

an dieser Stelle einfach mal<br />

„Danke“ sagen! Ich danke all<br />

denen, die mich vor gut einem<br />

Jahr ins Amt gewählt haben,<br />

aber auch denen, die sich für<br />

einen Mitbewerber entschieden<br />

haben. Ich bin hier im Saterland<br />

freundlich und respektvoll<br />

aufgenommen worden und<br />

freue mich jeden Tag dieses tolle<br />

Amt ausfüllen zu dürfen. Ich<br />

bin stolz, Ihr Bürgermeister<br />

sein zu dürfen!<br />

Schreiben Sie uns per Mail unter medienlaib@t-online.de. Bringen Sie Ihre Meinung auf den Punkt.<br />

Geben Sie bitte Ihren Vor- und Nachnamen an, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer. Veröffentlicht<br />

wird jedoch nur Ihr Name und Ihr Wohnort. Anonyme Schreiben landen bei uns im Papierkorb.<br />

(Wir behalten uns bei zu langen Schreiben Kürzungen vor).<br />

Selbstverständlich können Sie uns auch ein Fax schicken unter: (04499) 926177.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

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Unter uns<br />

Seite 9<br />

Hengstpräsentation in Friesoythe<br />

Oldtimerschau und mehr in Vreschen-Bokel<br />

Zum 2. Mal findet am Sonntag,<br />

10. März, eine Hengstpräsentation<br />

des ZSSE e.V. (Zuchtverband<br />

für Schecken und Spezialrassen)<br />

in Norddeutschland<br />

statt. Aufgrund der großen<br />

Resonanz der Veranstaltung in<br />

2018 mit über 300 interessierten<br />

Zuschauern in Isterburg,<br />

findet die Präsentation in diesem<br />

Jahr in Friesoythe auf dem<br />

Reiterhof Schmiemann statt.<br />

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Der Ortsbürgerverein Vreschen-Bokel<br />

veranstaltet wieder<br />

ein Oldtimertreffen. Treffpunkt<br />

ist am Sonntag, 26.<br />

Mai <strong>2019</strong>, von 10 bis 17 Uhr<br />

rund um das Gelände beim<br />

Dörpshus ,,Bokeler School“ an<br />

der Hauptstraße 666. Die Veranstaltung<br />

war in den Vorjahren<br />

immer sehr gut besucht.<br />

Zu sehen werden auch in diesem<br />

Jahr wieder u.a. Oldtimer,<br />

historische Landmaschinen,<br />

Youngtimer und Exoten. Außerdem<br />

alte Motorräder und<br />

Mopeds. Wer an diesem Treffen<br />

teilnehmen möchte, sollte<br />

sich unter der Telefon-Nr.<br />

01520 - 8891811 (Christian Tholen)<br />

oder unter 04489/ 3723 ab<br />

17.30 Uhr (W. Meyer) anmelden,<br />

damit der Ortsbürgerverein<br />

entsprechend planen kann.<br />

Außerdem bereichern ein<br />

Hobbykunsthandwerkermarkt<br />

und ein privater Flohmarkt<br />

die Veranstaltung.<br />

Wer sich daran mit einem<br />

Stand beteiligen möchte, sollte<br />

sich unter der Telefonnummer<br />

Nr. 0176 - 24263048 (S. Adams)<br />

anmelden.<br />

(Foto: Dumrath).<br />

Der ZSSE e.V. wurde im Jahr<br />

2013 als tierzuchtrechtlich anerkannter<br />

Zuchtverband gegründet.<br />

Er betreut ein breites<br />

Spektrum von Rassen, indem<br />

sich besonders Züchter von<br />

gehobenen Freizeitpferden<br />

und besonderer Farben gut<br />

aufgehoben fühlen.<br />

Hierzu zählen die Rassen: Pinto,<br />

Irish Cob, Lewitzer, Appaloosa,<br />

Knabstrupper, Shetland<br />

Pony, Deutsches Partbred<br />

Shetland Pony, Friesenpferd<br />

und Palomino. Daneben führt<br />

der ZSSE e.V. sogenannte Ursprungszuchtbücher,<br />

d.h.<br />

der Verband hat die Zuchtprogramme<br />

für die folgenden<br />

Rassen aufgrund des Bedarfes<br />

selbst entwickelt und<br />

diese sind dann vom Landwirtschaftsministerium<br />

in<br />

Hannover geprüft und zugelassen<br />

worden. Der ZSSE e.V.<br />

ist europaweit tätig und führt<br />

dort Hengstkörungen, Stuteneintragungen,<br />

Fohlenregistrierungen<br />

mit Bewertungen und<br />

überregionale Zuchtschauen<br />

durch, die sich immer größerer<br />

Beliebtheit erfreuen.<br />

Ort: Reitanlage Schmiemann,<br />

Königsrolle 16, Friesoythe. Der<br />

Eintritt ist frei. Für das leibliche<br />

Wohl ist ebenfalls gesorgt.


Seite 10<br />

Unter uns<br />

Skatbrüder spenden für das Glockenspiel der Pfarrkirche in Barßel 2.000 Euro<br />

Die „Skatjungs“ aus Barßel überraschten Pfarrer Ludger Becker (Mitte) mit einem Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro für das Glockenspiel. „Wir<br />

haben das gerne getan“, so die Skatbrüder (v.l.n.r.): Ludger Schulze-Osthoff, Manfred Hagedorn, Andreas Bohnen und Michael Nitschke. Foto: JP<br />

Barßel - Seit nunmehr über 32<br />

Jahren spielen die „Skatjungs“<br />

um Ludger Schulze-Osthoff,<br />

Manfred Hagedorn, Andreas<br />

Bohnen und Michael Nitschke<br />

jeweils montags Skat. Die<br />

„Skatjungs“ kennen sich seit<br />

Kindeszeiten. An einem Skatabend<br />

im Hause von Andreas<br />

Bohnen wurde der Vorschlag<br />

gemacht, etwas Bleibendes für<br />

Barßel aus der gemeinsamen<br />

Skatkasse zu stiften. Ludger<br />

Schulze-Osthoff schlug vor,<br />

die Kirche bei der Anschaffung<br />

des Glockenspieles im<br />

Eingangsbereich der Pfarrkirche<br />

Ss. Cosmas und Damian<br />

zu unterstützen, in dem die<br />

„Skatjungs“ eine Glocke stiften.<br />

Von dieser Idee waren sofort<br />

alle begeistert und somit<br />

wurde dieses Vorhaben nunmehr<br />

in die Tat umgesetzt.<br />

Dieser Tage überreichten die<br />

„Skatjungs“ einen Scheck in<br />

Höhe von 2.000 Euro an Pfarrer<br />

Ludger Becker, der sich bei<br />

den Vier herzlich bedanken.<br />

Ob Pfarrer Ludger Becker<br />

ebenfalls begeisterter Skatspieler<br />

ist und sich den „Skatjungs“<br />

anschließen wird, ist<br />

nicht überliefert.


Unter uns<br />

Seite 11<br />

Auf gute Nachbarschaft! Tag der offenen Tür bei Phone-Point und Pekeler in Barßel<br />

Anzeige<br />

Mittw Februar präsentierten sich der neue Phone-Point-Laden und der völlig neu gestaltete Buchladen Pekeler der Öffentlichkeit. Phone-Point Geschäftsführer<br />

Udo Dirksmeier und der neue Inhaber von Buch&Papier Pekeler, Jens Schuppert (Foto rechts) freuten sich über die gute Nachbarschaft.<br />

Barßel - Zwei neue Ladeninhaber<br />

der Einkaufsmeile „Krumme<br />

Kamp“ luden vor wenigen<br />

Wochen zu einem Tag der offenen<br />

Tür ein: Udo Dirksmeier,<br />

Geschäftsführer der Firma<br />

Phone-Point, der den Vodafone-Shop<br />

übernommen hat und<br />

Jens Schuppert, neuer Inhaber<br />

des Fachgeschäftes<br />

Buch&Papier Pekeler. Die beiden<br />

Nachbarn verstehen sich<br />

prächtig. Sie wollen künftig<br />

öfters gemeinsame Events<br />

veranstalten und damit ihren<br />

Kundenservice noch weiter<br />

optimieren.<br />

Kunden, die das Traditionsgeschäft<br />

Pekeler besuchen, sind<br />

erst einmal baff. Jens Schuppert<br />

und sein Team haben<br />

nicht nur ihr Sortiment erweitert,<br />

sondern auch das gesamte<br />

Interieur erneuert. Alles ist<br />

„luftiger“ und hat durch die<br />

neuen Regale, die Bücher- und<br />

Geschenkeecken einen moderneren<br />

und überschaubareren<br />

Touch bekommen. Mit<br />

viel Kreativität und Mut zur<br />

Moderne hat das Team eine<br />

Oase geschaffen, in der man<br />

stressfrei in den Bücherecken<br />

und dem Büro- und Schulsortiment<br />

stöbern kann. Und auch<br />

die Poststelle hat mehr „Luft“<br />

bekommen. Enge war gestern!<br />

Auch im neuen Phone-Point<br />

hat sich vor allem im Sortiment<br />

etwas geändert. Teamleiterin<br />

Sabine Borrmann (kommt aus<br />

Barßel) und ihr Kollege Shopleiter<br />

Thomas Tebben legen<br />

großen Wert auf eine Rundumberatung.<br />

Der Phone-Point<br />

bietet das volle Programm<br />

rund um das Thema Telekommunikation:<br />

von EWETEL bis<br />

Vodafone.<br />

Es macht jetzt also noch<br />

mehr Spaß, die Einkaufsmeile<br />

„Krumme Kamp“ zu besuchen.<br />

Wie war nochmal der<br />

trockene Kommentar eines<br />

Kunden? „Das hat was - macht<br />

Spaß hier zu shoppen.“<br />

+ LESERBRIEFE +<br />

Liebe Leser, wir veröffentlichen<br />

gerne Leserbriefe zu einem<br />

Thema, das unsere Region<br />

betrifft. Je kürzer ein<br />

Leserbrief ist und je schneller<br />

er auf den Punkt kommt,<br />

desto größer die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass wir ihn veröffentlichen.<br />

Beleidigungen,<br />

Schmähungen oder rassistische<br />

Inhalte werden von uns<br />

nicht geduldet. Anonyme Leserbriefe<br />

landen bei uns sofort<br />

im Papierkorb. Wir behalten<br />

uns vor, Leserbriefe<br />

gekürzt zu veröffentlichen.<br />

redaktion@buergerspiegel.de


Seite 12<br />

Kommunalpolitik<br />

Zu Besuch bei Hartmut Bollen (50), der ins Aper Rathaus einziehen möchte<br />

„Ich bin kein Schauspieler“<br />

„Ich habe die Angehörigen<br />

der Feuerwehren als die zuverlässigsten<br />

und als die vertrauenswürdigsten<br />

Staatsdiener<br />

erlebt. Deshalb möchte<br />

ich wünschen und zugleich<br />

hoffen, dass viele der jungen<br />

Leute in den Jugendfeuerwehren<br />

sich später als<br />

Erwachsene den Geist der<br />

beständigen Bereitschaft<br />

und des Engagements für<br />

Leib und Leben ihrer Mitbürger<br />

bewahren - und weitergeben.“<br />

Zitat des Jahrundertpolitikers<br />

Helmut Schmidt (SPD)<br />

Von HENRIE LAIB<br />

Dieses Zitat des ehemaligen<br />

Bundeskanzlers (1974-1982),<br />

der 2015 mit 96 Jahren verstarb,<br />

hat Apens oberster Feuerwehrmann<br />

auf seine Facebook-Seite<br />

gestellt. Er, der die<br />

Verantwortung für über 300<br />

Feuerwehrleute trägt und im<br />

Ernstfall auch einen kühlen<br />

Kopf und die Übersicht behalten<br />

muss, hat dieses Lob von<br />

Helmut Schmidt nicht nur gut<br />

getan, er hat es auch verinnerlicht.<br />

Jene, die den Gemeindebrandmeister<br />

auch privat gut<br />

und lange kennen, schätzen<br />

seine Ehrlichkeit, seine Offenheit<br />

und seine Zuverlässigkeit.<br />

Er sei, so sagen viele, pragmatisch,<br />

prinzipienfest und vor<br />

Tisch schläft Hund ‚Oskar‘.<br />

allem fair. Er sei keiner, der<br />

heute so redet und morgen anders<br />

denkt. Soviel Lob ist ihm<br />

fast ein wenig peinlich, als ich<br />

ihn zuhause in Apen besuche<br />

und erzähle, was man über<br />

ihn so sagt. Doch seine beiden<br />

Kinder Tim (23, studiert Wirtschaftsingenieurwesen<br />

auf der Jadehochschule<br />

in Wilhelmshaven)<br />

und Tochter Joyce (20, studiert<br />

Bauwirtschaft in Oldenburg) bestätigen<br />

das: „Doch Papa, so<br />

bist Du. Auf Dich kann man<br />

sich verlassen. Du bist auf dem<br />

Boden geblieben, bist ehrlich<br />

und lässt dich nicht verbiegen.“<br />

Die Entscheidung, dass er sich<br />

als Bürgermeisterkandidat<br />

aufstellen lässt, ist im Familienkreis<br />

positiv aufgenommen<br />

Zu seinen Tugenden zählt Hartmut Bollen - auch in seiner Eigenschaft<br />

als Gemeindebrandmeister - Zuverlässigkeit und Genauigkeit.<br />

Familienidylle im Hause Bollen (v.l.n.r.): Tochter Joyce, Sohn Tim, Hartmut Bollen und Ehefrau Anke. Unterm<br />

worden. Ehefrau Anke, ehrenamtliche<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

in der Gemeinde<br />

Apen, hat ihn sofort ermutigt:<br />

„Du kannst das, mach es.“<br />

Hartmut Bollen: „Ich bin froh,<br />

dass meine Familie fest hinter<br />

mir steht.“<br />

Ausschlaggebend für diese<br />

Entscheidung ist ein Vorfall,<br />

der noch nicht lange zurück<br />

liegt. Als Mitte Januar die Jugendgruppen<br />

verschiedener<br />

Vereine wie jedes Jahr die Tannenbäume<br />

vor den Haustüren<br />

der Gemeinde einsammelten<br />

- auch seine Jugendfeuerwehr<br />

- nutzte die SPD dies für ihre<br />

Zwecke aus, erzählt er. „Die<br />

Jugendgruppen bekamen einen<br />

Zettel in die Hand, auf<br />

dem der SPD-Bundestagsabgeordnete<br />

Dennis Rhode<br />

abgebildet war und Bürgermeister<br />

Mathias Huber - aber<br />

ohne Namen. Die Bürger sollten<br />

dann den Namen der beiden<br />

eintragen und konnten so<br />

an einer Verlosung teilnehmen<br />

für eine Reise nach Berlin für<br />

zwei Personen auf Einladung<br />

MdB Dennis Rhode. Ich fand<br />

das ein wenig unterirdisch,<br />

die Jugendgruppen sozusagen<br />

für Wahlkampfzwecke einzuspannen<br />

- und was anderes<br />

war das nicht - das geht mir<br />

gegen den Strich. Das mögen<br />

andere anders gesehen haben,<br />

aber für meine Feuerwehr-<br />

Jugendgruppe wollte ich das<br />

nicht haben.“ Damit wurde<br />

der Kampfgeist des Hartmut<br />

Bollen erst recht geweckt. Ein<br />

Kämpfer war der 50-Jährige<br />

schon immer. Er hat sich von<br />

unten hochgearbeitet. „Ich bin<br />

nicht mit einem goldenen Löffel<br />

im Mund geboren.“<br />

Bollens Knochentour<br />

nach oben<br />

Nach dem Besuch der Hauptund<br />

Realschule absolviert er<br />

das Berufsgrundbildungsjahr<br />

Bautechnik in Rostrup. 1987<br />

geht er zur Bundesmarine,<br />

Fachrichtung 63, Versorger.<br />

Er besucht die Marineversorgungsschule<br />

(MVS) in List auf<br />

Sylt. Dort war bis 2006 die zentrale<br />

Ausbildungseinrichtung<br />

für die Logistik der Deutschen<br />

Marine. Bollens Dienstgrad<br />

nach vier Jahren: Obermaat.<br />

1991 absolviert Bollen den Praxisteil<br />

der Bundesmarine und<br />

lernt Bürokaufmann. Ende<br />

1990 verlässt er als Obermaat<br />

der Reserve die Bundewehr<br />

und wird für drei Jahre Einkäufer<br />

im Polstermöbelbereich<br />

der Firma B. Steinhoff in Westerstede.<br />

Hartmut Bollen: „Im<br />

Mai 1993 habe ich dann einen<br />

Antrag auf Wiedereinstellung<br />

bei der Bundeswehr beantragt<br />

und bin zum Heer nach Kel-


Kommunalpolitik<br />

Seite 13<br />

linghusen gekommen bis 1998.<br />

Dort war ich Versorgungsfeldwebel<br />

im Regiment und unter<br />

anderem verantwortlich für<br />

die fachliche Ausbildung der<br />

mir unterstellten Soldaten.“<br />

Die letzen beiden Bundeswehrjahre<br />

absolviert Hartmut<br />

Bollen ein Vollzeitstudium in<br />

der Wirtschaftsakademie Bremen<br />

und verlässt die Uni und<br />

damit die Bundeswehr im September<br />

1998 als Feldwebel und<br />

staatlich geprüfter Betriebswirt.<br />

Stationen in der<br />

freien Wirtschaft<br />

Jetzt ist Hartmut Bollen wieder<br />

im zivilen Leben, macht<br />

erst einmal ein einjähriges<br />

Praktikum in einer Finanzberatung<br />

in Oldenburg. 1999<br />

wird er Verkaufsgebietsleiter<br />

für Niedersachsen bei der<br />

Firma Reisser-Schraubentechnik<br />

in Ingelfingen (Baden-<br />

Würtemberg). Reisser ist eine<br />

der führenden Hersteller von<br />

Edelstahlschrauben in Europa.<br />

2003 wechselt er die Firma,<br />

aber nicht das Genre. Er wird<br />

Key Account Manager für<br />

die weltweit tätige Unternehmensgruppe<br />

Fischer (Fischer<br />

Dübel). Wieder ein schwäbisches<br />

Familienunternehmen,<br />

dessen Innovationskraft immer<br />

wieder dazu geführt hat,<br />

nicht nur neue Produkte, sondern<br />

auch neue Geschäftsfelder<br />

zu erschließen. In einem<br />

solchen Unternehmen lernt<br />

man viel über internationale<br />

Wirtschaftszusammenhänge.<br />

Es folgen Stationen bei der Firma<br />

Tox-Dübel-Technik GmbH<br />

(Baden-Württemberg) als Key<br />

Account Manager Industrie<br />

Deutschland, danach als Gebietsverlaufsleiter<br />

Deutschland<br />

bei der Firma Simpson<br />

Strong-Tie in Frankfurt, dem<br />

Weltmarktführer im Bereich<br />

Holzverbinder. Seit April 2013<br />

ist Hartmut Bollen Gebietsleiter<br />

Außendienst bei der Firma<br />

C.J. Otto Weller GmbH in<br />

Stuhr. Ebenfalls ein Schraubenhersteller.<br />

Seitdem ist Hartmut<br />

Bollen näher zu Hause bei seiner<br />

Familie, seiner Feuerwehr<br />

und den anderen Vereinen, in<br />

denen er Mitglied ist.<br />

Wer einen solchen beruflichen<br />

Lebenslauf hat, bei dem kann<br />

man davon ausgehen, dass<br />

er etwas vom Handwerk versteht,<br />

dass er Menschen einzuschätzen<br />

und wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge zu bewerten<br />

weiß.<br />

Bollens Meinung über die<br />

derzeitige Haushaltspolitik<br />

„Ich ärgere mich sehr über den<br />

lockeren Umgang mit dem<br />

Haushalt. Ich sage das jetzt<br />

nicht nur als Bürgermeisterkandidat,<br />

der ich werden will,<br />

sondern auch als steuermündiger<br />

Bürger. Meine persönliche<br />

Meinung ist, wenn man in diesen<br />

Zeiten, wo alle von Schuldenabbau<br />

reden, gleichzeitig<br />

welche aufbaut, wie soll es<br />

denn dann in drei bis fünf Jahren<br />

aussehen, wenn das Geld<br />

nicht mehr so fließt, wenn die<br />

Fördergelder fehlen? Die politische<br />

Lage in Apen hat sich<br />

mit dem Austritt der UWG<br />

aus der großen Koalition verändert.<br />

Und das ist eine spannende<br />

Aufgabe, der ich mich<br />

widmen möchte. Ich bin der<br />

festen Überzeugung, dass man<br />

das anders anfassen sollte.“<br />

Für Hartmut Bollen, den Betriebswirt,<br />

ist eines ganz klar<br />

und eigentlich eine Binsenweisheit:<br />

„Jeder weiß, man<br />

kann nicht mehr ausgeben als<br />

man einnimmt. Schulden kann<br />

man bis zu einem gewissen<br />

Punkt machen, aber man kann<br />

nicht etwas einplanen, von<br />

dem man nicht 100% weiß, ob<br />

das auch eintrifft. Und damit<br />

meine ich zum Beispiel die Fördergelder.<br />

Man sollte mit dem<br />

Geld der Steuerzahler feinfühliger<br />

umgehen. Man muss<br />

mit den vorhandenen Geldern<br />

auskommen. Man muss sich<br />

aber auch mal fragen: Was<br />

braucht man wirklich in so einer<br />

Gemeinde? Braucht man<br />

gewisse Sachen, die für viel<br />

Geld angeschoben werden?<br />

Sind die wirklich erforderlich<br />

und auch sofort erforderlich?<br />

Das sind so Dinge, wo man<br />

eigentlich umdenken müsste.<br />

Anke und Hartmut Bollen unterwegs mit ihrem Hund ‚Oskar‘. „Er<br />

braucht viel Zuneigung und Auslauf.<br />

Ich glaube, das haben wir mit<br />

der Feuerwehr in den letzten<br />

Jahren sehr gut geschafft. Wir<br />

haben Gelder verteilt, auch<br />

wenn der eine oder andere mit<br />

einem hängenden Gesicht aus<br />

der Diskussion rausgegangen<br />

ist. Aber letztlich waren alle<br />

damit zufrieden.“<br />

„Wir müssen mit jedem<br />

auf Augenhöhe reden“<br />

Was den Parteienzwist angeht,<br />

so würde er mit allen sprechen<br />

- egal, welcher Partei sie angehören<br />

würden. „Man muss alle<br />

mitnehmen. Und da habe ich<br />

das Gefühl, dass das im Augenblick<br />

nicht geschieht.“<br />

Was ihn ebenso stört ist, dass<br />

viele sich plötzlich als etwas<br />

Besseres vorkommen, abgehoben<br />

sind und schauspielern,<br />

wenn es für sie nützlich ist.<br />

„Ich bin kein Schauspieler. Ich<br />

sage meine Meinung und höre<br />

auch zu. Als Gemeindebrandmeister<br />

habe ich es mit vielen<br />

Bürgern verschiedener sozialer<br />

Herkunft zu tun. Es ist ein<br />

Querschnitt durch die Gesellschaft<br />

und man bekommt ganz<br />

genau die Sorgen und Nöte<br />

der Menschen mit. Man weiß<br />

genau, was die Leute bewegt<br />

und bekommt in all den vielen<br />

Jahren ein Gefühl dafür. Man<br />

muss den Leuten auf Augenhöhe<br />

begegnen. Das ist überhaupt<br />

die Voraussetzung, um<br />

ein öffentliches Amt zu begleiten.<br />

Dieses Amt bekommt man<br />

ja nur auf Zeit und der Bürger<br />

vertraut einem, dass man es<br />

zum Wohle der Allgemeinheit<br />

ausführt. Wir haben, wie<br />

gesagt, über 300 Leute bei der<br />

Feuerwehr. Vom zehnjährigen<br />

Kind bis zum Senior der über<br />

80 ist. Und wenn halt ein zehnjähriges<br />

Kind zu dir kommt,<br />

dann muss man halt auch mal<br />

in die Knie gehen. Ich bin mir<br />

nicht sicher, ob der eine oder<br />

andere das kann. Wenn nicht,<br />

muss man das lernen. Ich kann<br />

das schon und brech mir dabei<br />

auch keinen ab.“<br />

Wie schätzt er seine Chancen<br />

ein? Hartmut Bollen: „Ich habe<br />

von sehr vielen Bürgern aus<br />

allen politischen Richtungen,<br />

UWG, CDU, SPD oder Grünen,<br />

Zustimmung erhalten.<br />

Die 140 Stimmen, die ich für<br />

meine Kandidatur brauche,<br />

sind die erste Hürde. Erst dann<br />

bin ich offizieller Kandidat - jeder<br />

Tag danach ist dann Wahlkampf.<br />

Ich werde für eine unabhängige<br />

Politik stehen und<br />

nicht für eine einzelne Partei.<br />

Bürger können mich ruhig ansprechen<br />

und mir sagen, wo<br />

der Schuh drückt.“<br />

Ein Satz in Richtung Bürgermeister<br />

Matthias Huber? Bollen:<br />

„Ich wünsche ihm vor<br />

allem Gesundheit, für die Zukunft<br />

alles Gute und nur das<br />

Beste - aber auch ein schlechtes<br />

Wahlergebnis. Ich glaube,<br />

der Bürger ist schlau genug,<br />

um Fehler zu entdecken, die<br />

gemacht worden sind.“<br />

Übrigens: Bollen irrt, was den<br />

Wahlkampf angeht: Der hat<br />

gerade schon begonnen!


Seite 14<br />

Unter uns<br />

Jugendflammenabnahme bei der Freiwilligen Feuerwehr in Apen!<br />

Gemeindebrandmeister Hartmut Bollen:<br />

„Es haben alle bestanden - das macht mich stolz“<br />

Die Mädchen und Jungs im Alter von zehn bis 18 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Apen haben alle ihr Jugenflammen-Auszeichnung erhalten.<br />

Unter den strengen Augen der Wertungsrichter haben sie alle Aufgaben bravourös gelöst. Darüber freuten sich auch die Jugendfeuerwehrwartin<br />

Joyce Bollen (3.v.l.n.) und ihr Betreuerteam.<br />

Auf diesen Tag hin haben die<br />

Mädechen und Jungs der Jugendfeuerwehr<br />

Apen gefiebert<br />

- und ein wenig auch gezittert.<br />

Schaff` ich es oder nicht? Entwarnung!<br />

Alle 32 Teilnehmer<br />

der Jugendflammenabnahme<br />

haben alle Vorgaben bravourös<br />

gemeistert. Damit bekamen<br />

sie das begehrte Jugendflammen-Abzeichen<br />

an die<br />

Brust geheftet.<br />

Die Jugendflamme ist ein Ausbildungsnachweis<br />

in Form eines<br />

Abzeichens für Jugendfeuerwehrmitglieder<br />

und wird in<br />

drei Stufen mit unterschiedlichen<br />

Aufgabenstellungen unterteilt.<br />

Die von der Deutschen<br />

Jugendfeuerwehr (DJF) bundeseinheitlich<br />

vorgegebenen<br />

Rahmenbedingungen können<br />

von den Bundesländern teilweise<br />

variiert werden. Das<br />

Abzeichen kann mit dem Namen<br />

des Bundeslandes versehen<br />

werden.<br />

Zu den Fertigkeiten gehört<br />

auch das Knüpfen verschiedener<br />

Knoten. Bei der Feuerwehr<br />

dienen die Knoten<br />

dazu, Gegenstände festzubinden<br />

oder gegen Umfallen und<br />

Geschafft! Voller Stolz nahmen die Jungs und Mädchen der Jugendfeuerwehr ihre Abzeichen entgegen. Zuvor<br />

musste unter anderem ein Zimmermannsstich geknotet werden. Gar nicht so einfach.<br />

Wegrutschen zu sichern. Sie<br />

können auch zum Anschlagen<br />

von Lasten oder Werkzeugen<br />

verwendet werden. Es sollen<br />

durch die Knoten sichere Verbindungen<br />

hergestellt werden,<br />

die anschließend einfach zu lösen<br />

sind.<br />

Einige Knoten werden auch<br />

zur Menschenrettung, beim<br />

Selbstretten oder bei der Absturzsicherung<br />

eingesetzt. Für<br />

einige Knoten werden verschiedene<br />

Namen verwendet<br />

(z. B. entspricht der Palstek<br />

dem Feuerwehrrettungsknoten).<br />

Aus der Vielzahl von<br />

Knoten werden hier die gebräuchlichsten<br />

aufgeführt. Der<br />

Zimmermannsstich ist zum<br />

Beispiel wichtig beim Hochziehen<br />

von Lasten und dem<br />

Befestigen der Sicherungsleine<br />

am Saugkorb.<br />

Gemeinebrandmeister Hartmut<br />

Bollen: „Ich bin stolz auf<br />

meine Mädchen und Jungs.“


Seite 15<br />

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Seite 18


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Seite 20<br />

Sport & Freizeit<br />

Kitesurfer Jendric Burkhardt ist wieder fit und freut sich auf die neue Saison!<br />

Neuharlingersiel ist das Mekka<br />

der Kitesurfer bei uns im Norden<br />

Jendric mit seinem Vater Jürgen, der ebenfalls Kitesurfer ist. „Aber nicht<br />

so talentiert wie mein Sohn“, behauptet er.<br />

Kitesurf-Talent Jendric Burkhardt aus Barßel.<br />

Kitesurf-Talent Jendric Burkhardt<br />

(17) aus Barßel ist wieder<br />

fit für die Kitesurf-Saison<br />

<strong>2019</strong>. Der Schüler hatte sich im<br />

vergangenen Jahr bei einem<br />

Wettbewerb auf Usedom das<br />

Kreuzband im linken Knie gerissen<br />

und konnte sechs Monate<br />

lang seine Lieblingsdisziplin<br />

„Freestyle” nicht mehr<br />

ausüben. Jendric Burkhardt:<br />

„Jetzt bin ich wieder völlig fit<br />

und werde neu durchstarten.”<br />

Kurz vor dem Finale der Multivan<br />

Kitesurf Masters in St.<br />

Peter Ording passierte das<br />

Malheur mit dem Kreuzband.<br />

Jendric: „Ich habe mich total<br />

geärgert, dass ich beim Finale<br />

nur zuschauen konnte und<br />

den Titel im U 17-Slalom abgeben<br />

musste. Aber jetzt werde<br />

ich noch intensiver trainieren,<br />

damit ich wieder fit für<br />

die neue Saison bin.” Jendric<br />

Burkhardt gehört in der Kitesurf-Szene<br />

zu den besten<br />

Nachwuchsathleten Deutschlands.<br />

In diesem Jahr wollen<br />

er und sein Vater Jürgen zusätzlich<br />

noch eine Ausbildung<br />

zum Lizenztrainer „Kitesurfen<br />

Leistungssport” absolvieren<br />

und sich in der Nachwuchsförderung<br />

engagieren. Jendrics<br />

größter Traum: Die Teilnahme<br />

an den Olympischen Spielen<br />

2024 in Paris, wobei die Kitesurf-Wettbewerbe<br />

in Marseille<br />

ausgetragen werden.<br />

Jendric und sein Vater Jürgen<br />

sind Mitglieder des Vereins<br />

„Cuxkiter” mit Sitz in Cuxhaven<br />

(www.cuxkiters.de), einem<br />

Verein der im Bereich Jugendarbeit<br />

sehr aktiv ist. Vater<br />

Jürgen: „Wir trainieren eigentlich<br />

überall in Deutschland,<br />

aber wenn wir mal nicht so<br />

weit fahren wollen, trainieren<br />

wir in Neuharlingersiel. Dort<br />

befindet sich die Kiteschule, in<br />

der Jendric schon mit elf Jahren<br />

Kitesurfen gelernt hat.“<br />

Kitesurfen kann man bereits im Kindesalter oder auch als Senior oder<br />

Seniorin. Minimale Fitness vorausgesetzt, kann eigentlich echt jeder Kitesurfen<br />

lernen. (Auf dem Foto: Jendric Burkhardt in Action.)<br />

Mittlerweile ist die Wassersportschule<br />

Sponsor von Jendric.<br />

Geführt wird die Schule<br />

von Fabian Bertschat (Fabbel)<br />

und Stefan Oest, die schon<br />

mehr als 19 Jahre Erfahrung als<br />

Kite- und Windsurflehrer gesammelt<br />

haben. Jendric: „Das<br />

Revier liegt unmittelbar neben<br />

dem Sandstrand und ist fast 90<br />

Hektar groß, so dass man genug<br />

Platz zum Üben oder zum<br />

trainieren hat.“ Vater Jürgen:<br />

„Direkt am Strand können die<br />

Kids sich auf dem Spielplatz<br />

der Wasserlandschaft, dem<br />

Bolzplatz oder beim Basketball<br />

austoben. Außerdem stehen<br />

Strandkörbe, Beachbetten<br />

und chillige Liegestühle zur<br />

Verfügung und die Strandbar<br />

bietet Snacks, Kaffeespezialitäten,<br />

Softies, Cocktails und ein<br />

kühles Blondes an.“ Mehr über<br />

die Windloop Kite- und Windsurfschulen<br />

erfahrt Ihr unter:<br />

www.windloop.de oder auch<br />

in der nächsten BÜRGERSPIE-<br />

GEL-Ausgabe, die Anfang April<br />

erscheint. Wer mehr über<br />

und von Kitesurfer Jendric erfahren<br />

möchte, der kann uns<br />

eine E-Mail schreiben: redaktion@buergerspiegel.de.<br />

Wir<br />

leiten eure Fragen an Jendric<br />

weiter.<br />

Übrigens: In der nächsten<br />

Ausgabe verlosen wir einen<br />

Gutschein für einen 6-Stunden-Kitekurs<br />

im Wert von<br />

139 Euro bei der Windloop<br />

Kite- und Windsurfschule<br />

in Neuharlingersiel. Mit dabei<br />

natürlich Kitesurf-Talent<br />

Jendric Burkhardt aus Barßel.


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Seite 21<br />

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05.04.<strong>2019</strong>15:30 bis 17:00 Uhr<br />

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Anmeldung:<br />

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Kostenloses Angebot<br />

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Brustkrebs: Früherkennung und<br />

individuelle Therapie rettet Leben<br />

Martin Thoma<br />

Chefarzt Brustzentrum<br />

Dies ist eine positive Nachricht<br />

für alle Frauen angesichts von<br />

70.000 Brustkrebserkrankungen<br />

pro Jahr, denn laut Robert-<br />

Koch-Institut wächst die Zahl<br />

der Erkrankungen jährlich.<br />

Die Erklärung hierfür: Einerseits<br />

steigt in einer zunehmend<br />

älteren Bevölkerung das<br />

Krebsrisiko entsprechend an,<br />

andererseits wird Brustkrebs<br />

häufiger erkannt.<br />

Traditionell wurde die Tastuntersuchung<br />

für die Erkennung<br />

von Veränderungen der Brust<br />

vorgenommen, die allerdings<br />

regelhaft schon weiter fortgeschrittene<br />

„große“ Knoten<br />

feststellt. Dann jedoch ist das<br />

Risiko größer, dass Krebszellen<br />

in benachbartes Gewebe<br />

„Lymphknoten“ oder in anderen<br />

Organen „Fernmetastasen“<br />

abgesiedelt sind mit der<br />

Folge gravierend sinkender<br />

Heilungsaussichten.<br />

Daher sind Früherkennungsmaßnahmen<br />

wie vor allem<br />

das bundesweite Mammografie-Screening-Programm<br />

heutzutage<br />

in den Vordergrund<br />

gerückt. Die digitalen („strahlenarme“)<br />

Röntgenaufnahmen<br />

können Veränderungen<br />

oft schon in einem frühen Stadium<br />

zeigen. Dann sind die<br />

Tumore noch so klein, dass die<br />

gesamte Behandlung schonender<br />

und für die Patientin weniger<br />

belastend erfolgen kann.<br />

Überwiegend wird bei kleinen<br />

Tumoren brusterhaltend operiert<br />

(und mit deutlich verkürzter<br />

Zeit nachbestrahlt!)<br />

und keine Chemotherapie erforderlich.<br />

Trotz schonender<br />

„eingeschränkter“ Therapiemaßnahmen<br />

sinkt die Sterberate<br />

daher bei früh erkannten<br />

Krebsen.<br />

Wesentlich trägt hierzu die Antihormontherapie<br />

bei, auch als<br />

endokrine Therapie bezeichnet.<br />

Sie kann bei der überwiegenden<br />

Mehrheit der erkrankten<br />

Frauen eingesetzt werden.<br />

Als sogenannte adjuvante, ergänzende<br />

Therapie beugt sie<br />

einem Rückfall vor. Diese einfache<br />

Behandlung (eine Tablette<br />

täglich) dauert mehrere<br />

Jahre.<br />

Informationen dazu bietet eine<br />

Veranstaltung der Ammerland-Klinik<br />

in Westerstede.<br />

Im Rahmen des Info-Cafés<br />

für Brustkrebsbetroffene wird<br />

der Leiter des Brustzentrums,<br />

Chefarzt Martin Thoma, in<br />

einem Referat die aktuellen<br />

Überlegungen zur antihormonellen<br />

Therapie darstellen und<br />

die ärztlichen Empfehlungen<br />

erläutern. Selbstverständlich<br />

gibt es wie immer Gelegenheit,<br />

Fragen zu stellen und die<br />

Möglichkeit, sich unter Betroffenen<br />

auszutauschen.


Seite 22<br />

Sonderthema<br />

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So machen Sie Ihr<br />

Auto frühjahrsfit!<br />

Premiumwäsche bei der Team-Tankstelle in Ramsloh.<br />

Liebe Leser, auch wenn der<br />

Winter weder wirklich kalt<br />

noch schneereich war, sollten<br />

Sie Ihr Auto langsam auf<br />

Frühling umstellen. Wir wollen<br />

Ihnen schon mal einige<br />

Tipps geben, wie Sie Ihrem<br />

Fahrzeug die richtige Pflege<br />

geben sollten. Wir empfehlen<br />

Ihnen für den Frühjahrscheck<br />

auf den folgenden Seiten einige<br />

Kfz-Werkstätten, denen Sie<br />

vertrauen können.<br />

Ebenfalls wichtig: Die Wahl<br />

der richtigen Waschanlage.<br />

Gönnen Sie Ihrem Fahrzeug<br />

eine Premiumwäsche. Unser<br />

Tipp: Die Team-Tankstelle<br />

in Ramsloh (Foto oben). Die<br />

Fahrzeugwäsche reinigt das<br />

Fahrzeug und bringt bei den<br />

Premiumprogrammen eine<br />

Schutzschicht auf das Fahrzeug,<br />

so dass Schnee und Eis<br />

für einen gewissen Zeitraum<br />

leichter vom Fahrzeug abperlen.<br />

Der Fahrzeuglack und der<br />

Unterboden sind so bestens geschützt,<br />

sagt Sascha Voßkamp,<br />

Inhaber der Team-Tankstelle<br />

in Ramsloh. Sein Angebot im<br />

Monat März: Premiumwäsche<br />

statt 14,99 jetzt nur 10,99 Euro.<br />

Noch ein wichtiger Tipp: Prüfen<br />

Sie unbedingt, ob Ihre<br />

HU-Plakette noch gültig ist!<br />

Wer den Termin zur anstehenden<br />

Hauptuntersuchung<br />

überzieht, muss mit Geldstrafen<br />

und einem Punkt in Flensburg<br />

rechnen. Unser Tipp: Besuchen<br />

Sie die GTÜ-Prüfstelle<br />

des Ingenieurbüros Funke an<br />

der B-401 in Sedelsberg oder<br />

in Aschendorf. Infomieren Sie<br />

sich auf www.gtue-funke.de<br />

über den umfangreichen Service<br />

der Kfz-Prüfingenieure<br />

des Ingenieurbüros Funke.<br />

Wenn Ihre HU-Plakette abgelaufen<br />

ist, muss es noch nicht<br />

zu spät für einen Termin bei<br />

GTÜ sein. Wer den Bogen aber<br />

zu sehr überspannt und die<br />

Hauptuntersuchung zu lange<br />

hinauszögert, dem drohen<br />

empfindliche Strafen. Auf die<br />

leichte Schulter zu nehmen ist<br />

das nicht, denn Fahrzeughalter,<br />

die sich nicht an die gesetzlichen<br />

Fristen halten und<br />

ohne gültige HU-Plakette unterwegs<br />

sind, drohen Geldstrafen,<br />

Punkte in Flensburg und<br />

Regressansprüche durch die<br />

Kfz-Versicherung.<br />

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Aktivschaum<br />

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Seite 23<br />

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Seite 24<br />

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So machen Sie Ihr<br />

Auto frühjahrsfit!<br />

Auto frühjahrsfit mit der ADAC Checkliste<br />

Nachdem sich der Winter nun<br />

langsam aus Deutschland<br />

verabschiedet, ist es an der<br />

Zeit, das Auto für das Frühjahr<br />

fit zu machen.<br />

Die ADAC Checkliste:<br />

Lack: Durch Streusalz und<br />

Splitt wurde die Lackierung<br />

über den Winter stark beansprucht.<br />

Vor der Waschanlage<br />

die hartnäckigen Schmutzpartikel<br />

mit Hochdruckreiniger<br />

entfernen, sie wirken ansonsten<br />

wie Schmirgelpapier. Sollten<br />

nach dem Waschen Schäden<br />

sichtbar werden, diese<br />

sofort ausbessern und den<br />

Lack konservieren – ansonsten<br />

sind Rostpickel und teure<br />

Reparaturen die Folge.<br />

Scheiben und Beleuchtung:<br />

Alle Glasflächen sollten jetzt<br />

von innen gereinigt werden.<br />

Auch bei Nichtrauchern bildet<br />

sich ein Schmutzfilm,<br />

insbesondere an der Windschutzscheibe.<br />

Scheibenwischerblätter<br />

austauschen,<br />

wenn sie schmieren oder brüchig<br />

erscheinen. Ob die Beleuchtungsanlage<br />

und die Hupe<br />

noch voll funktionstüchtig<br />

sind, sollte auf jeden Fall überprüft<br />

werden.<br />

Innenraum: Bei offenen Türen<br />

und Klappen ausgiebig<br />

lüften. Alle losen Bodenbeläge<br />

herausnehmen, trocknen und<br />

dann absaugen. Wenn der Boden<br />

feucht ist, kann vorübergehend<br />

Zeitungspapier ausgelegt<br />

werden. Bleibt es auf<br />

Dauer feucht, muss die Ursache<br />

gefunden werden.<br />

Motorraum: Die Technik hat<br />

unter der strengen Witterung<br />

gelitten. Bei modernen Fahrzeugen<br />

dennoch nicht gleich<br />

zum Dampfstrahler greifen,<br />

die Elektrik und Elektronik<br />

sind zu empfindlich. Autofahrer<br />

sollten Schläuche und Leitungen<br />

prüfen. Gegebenenfalls<br />

Motoröl und Kühlwasser<br />

nachfüllen.<br />

Ladung: Unnötigen Ballast<br />

wie Schneeketten und Spaten<br />

entnehmen. Auch Dachaufbauten<br />

wie Skiträger gehören<br />

demontiert, wenn sie nicht<br />

mehr gebraucht werden. Jedes<br />

Kilo kostet Kraftstoff, pro 100<br />

Kilogramm sind es bis zu 0,3<br />

Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer.<br />

Räder: Sobald keine Gefahr<br />

mehr von Eis und Schnee<br />

droht, sollten die Winter- in<br />

Sommerreifen ausgetauscht<br />

werden. Vor der Montage die<br />

Profiltiefe überprüfen, bei<br />

weniger als vier Millimetern<br />

sollten die Reifen ersetzt werden.<br />

Brauchbare Reifen trocken,<br />

dunkel und kühl lagern.<br />

Leichtmetallräder am besten<br />

mit einem speziellen Felgenreiniger<br />

säubern.


Sonderthema<br />

Seite 25<br />

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TAG DER OFFENEN TÜR<br />

Sonntag, 10. März <strong>2019</strong> ab 9:00 Uhr<br />

Aktuelle EU-Fahrzeuge & Gebrauchtwagen<br />

Ausstellung Mietpark Bau- & Gartengeräte<br />

Druck- & Werbestudio<br />

Sport Nord<br />

Duevelswark Gewürzstand<br />

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26676 Barßel | Tel.: 0 44 99 – 97 55<br />

www.autosuchen.de<br />

AUTOHAUS<br />

„Wir sind stolz, den Fotoclub<br />

Westerstede als Gast in unserem<br />

Rathaus zu haben“, so<br />

Bürgermeister Matthias Huber.<br />

Von Mittwoch, 6. März, bis<br />

Mittwoch, 10. April, ist die<br />

Ausstellung mit dem Motto<br />

„Zwei mittelalterliche Kirchen<br />

in der Gemeinde Apen“<br />

zu den gewohnten Öffnungszeiten<br />

im Erdgeschoss des Rathauses<br />

zu sehen.<br />

In der ersten Ausstellung des<br />

neuen Jahres sind großformatige<br />

Fotos der St.-Nikolai-Kirche<br />

in Apen und der Kapelle in<br />

Vreschen-Bokel zu sehen. Angelika<br />

Borkenstein aus Schortens,<br />

Dr. Reinhard Jödicke aus<br />

Hollwege und Reiner Scheuch<br />

aus Edewecht haben die beiden<br />

mittelalterlichen Kirchen<br />

mit ihren Kameras in Augenschein<br />

genommen und dabei<br />

Fotoclub Westerstede stellt im Aper Rathaus aus!<br />

gekonnt in Szene gesetzt. Herausgekommen<br />

sind fantastische<br />

Aufnahmen, die den Betrachter<br />

in ihren Bann ziehen.<br />

Der „Fotoclub Westerstede“<br />

besteht zurzeit aus 16 aktiven<br />

Damen und Herren und wurde<br />

1992 gegründet. Dass Fotografieren<br />

ihre Leidenschaft ist,<br />

erkennt man sofort, wenn sich<br />

im Internet die Seite www.fotoclub-westerstede.de<br />

öffnet.<br />

Hier sind wundervolle, ausdrucksstarke<br />

Aufnahmen zu<br />

sehen und vermitteln einen<br />

ersten Eindruck über die Vielfältigkeit<br />

der Fotografie. Auch<br />

in mehreren Ausstellungen in<br />

der Region waren ihre Aufnahmen<br />

bereits zu sehen.<br />

Interessierte Hobbyfotografen<br />

sind im „Fotoclub Westerstede“<br />

herzlich willkommen und<br />

können sich im Internet unter<br />

www.fotoclub-westerstede.de<br />

oder direkt bei Reiner Scheuch<br />

unter der Telefonnummer<br />

04405/5522 informieren.<br />

alles aus<br />

einer Hand<br />

Hauptstraße 2a, 26683 Saterland<br />

Tel. 04492/336 + 1801, Fax 7218<br />

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Auf Wunsch Montage vom Fachmann<br />

Wir empfehlen auf jeden Fall,<br />

mal einen Blick auf die Webseite<br />

www.fotoclub-westerstede.<br />

de zu werfen und sich die Zeit<br />

zu nehmen, die Bilder des Monats<br />

oder die Bilder des Jahres<br />

zu genießen.<br />

Viel Vergnügen!<br />

Große Sanitär- und<br />

Wellnessausstellung mit über<br />

80 Badanwendungen und<br />

über 40 Wellnessartikeln.


Seite 26<br />

Interview<br />

Bestseller-Autorin Sylvia Lott kommt nach Barßel und liest aus ihrem neuen Buch!<br />

„Die Rosengärtnerin“ erscheint am 20. Mai <strong>2019</strong><br />

Neues von Bestseller-Autorin<br />

Sylvia Lott! Ihr neues Buch<br />

mit dem Titel „Die Rosengärtnerin“<br />

erscheint am 20. Mai<br />

(Blanvalet-Taschenbuch, 9,99 Euro,<br />

als E-Book 8,99 Euro. Es wird<br />

auch eine kostenlose XXL-Leseprobe<br />

zum downloaden geben).<br />

Und jetzt aufgepasst: Am<br />

Sonntag, 30. Juni <strong>2019</strong>, liest<br />

Sylvia Lott aus ihrem neuen<br />

Buch im Literaturcafé im<br />

Pfarrheim Barßel (siehe Infokasten).<br />

Worum geht es im neuen<br />

Buch? 1943 verschlägt es die<br />

junge Französin Jeanne als<br />

Fremdarbeiterin auf den Südermarschhof<br />

an die ostfriesische<br />

Nordseeküste. Die Besitzer<br />

behandeln Jeanne gut. Sie<br />

fühlt sich vor allem in der Gegenwart<br />

von Bauer Edo immer<br />

wohler. Zarte Gefühle entstehen,<br />

doch Edo ist bereits verheiratet<br />

und muss zudem in<br />

den Krieg ziehen. Jeanne weiß<br />

nicht, dass seine Ehefrau Gesine<br />

sie bald vor eine Entscheidung<br />

stellen wird, die sie ihr<br />

ganzes Leben nicht mehr loslässt.<br />

Hamburg, Gegenwart. Ella,<br />

eine aus Ostfriesland stammende<br />

freie Journalistin, erbt<br />

überraschend ein heruntergekommenes,<br />

aber charmantes<br />

Herrenhaus im französischen<br />

Loire-Tal. Hinterlassen hat es<br />

ihr eine mysteriöse Baronin,<br />

Jeanne de Cremont. Ella findet<br />

heraus, dass es sich bei der<br />

Adeligen um die frühere Amme<br />

ihres Vaters auf dem Südermarschhof<br />

handelt, die nach<br />

Kriegsende auf abenteuerlichen<br />

Wegen nach Frankreich<br />

zurückgekehrt ist und dort in<br />

den Fünfzigerjahren als Chansonsängerin<br />

Karriere gemacht<br />

hat – „Jeannes Geheimnis“ faszinierte<br />

damals schon Kritiker<br />

wie Publikum. Ella setzt alles<br />

daran, das Geheimnis zu ergründen<br />

…<br />

Der BÜRGERSPIEGEL<br />

sprach mit der Autorin über<br />

ihr neues Buch!<br />

Henrie Laib: „Die Rosengärtnerin“<br />

spielt auf zwei<br />

Zeit- und Erzählebenen, im<br />

Loire-Tal in Frankreich und in<br />

Ostfriesland. Wieso?<br />

Sylvia Lott: Erzählerisch stehe<br />

ich gern immer mit einem<br />

Bein in meiner alten Heimat,<br />

aber ich möchte auch etwas<br />

Schönes, Neues in der Ferne<br />

entdecken. Die Atmosphäre an<br />

der Loire, dem letzten wilden<br />

Fluss Europas, an dem heute<br />

noch rund 500 wundervolle<br />

große und kleine Châteaus stehen,<br />

ist heiter und leicht, das<br />

Klima sonnig und trocken. Besonders<br />

idyllische Flecken findet<br />

man übrigens an den Nebenflüssen.<br />

Also, ich fand, das<br />

war der perfekte Kontrast zur<br />

rauen Nordseeküste.<br />

Henrie Laib: Liebe Sylvia, was<br />

an Deinem neuen Roman ist<br />

Dichtung und was Wahrheit?<br />

Sylvia Lott: Die handelnden<br />

Personen und die Hauptschauplätze<br />

sind erfunden.<br />

Das Drumherum allerdings<br />

ist gründlich recherchiert, auf<br />

Reisen ins Loire-Tal und an<br />

die ostfriesische Küste – ich<br />

habe auch extra eine Woche<br />

im Winter in Greetsiel verbracht,<br />

um die Stimmung, die<br />

dann hinterm Deich herrscht,<br />

besser kennenzulernen. Außerdem<br />

hab ich viel gelesen, von<br />

wissenschaftlichen Arbeiten<br />

bis zu privaten Kriegstagebüchern,<br />

Museen besucht und Gespräche<br />

mit Experten und Zeitzeugen<br />

geführt.<br />

Henrie Laib: Die junge Französin<br />

Jeanne verbringt zwei<br />

Kriegsjahre auf dem Südermarschhof.<br />

Wo genau liegt<br />

der?<br />

Sylvia Lott: Er ist erfunden,<br />

ich hab ihn irgendwo an der<br />

Küste zwischen Greetsiel und<br />

der Stadt Norden angesiedelt.<br />

Was auf dem Südermarschhof<br />

– einem dieser prächtigen<br />

Gulfhöfe der sogenannten Polderfürsten<br />

– geschieht, ist also<br />

zwar nicht genau dort in<br />

Wirklichkeit passiert. Aber<br />

manches hat sich doch ähnlich<br />

anderswo in Ostfriesland<br />

ereignet. Und die Vorkommnisse<br />

zum Kriegsende in der<br />

Stadt Norden und im Vergnügungsviertel<br />

von Bremen sind<br />

authentischen Schilderungen<br />

nachempfunden.<br />

Henrie Laib: Wie bist du denn<br />

darauf gestoßen?<br />

Sylvia Lott: Vor allem durch<br />

Gespräche, die ich mit einigen<br />

über achtzigjährigen Altbauern<br />

beziehungsweise -bäuerinnen<br />

aus der Küstenregion<br />

führen durfte. Auch Verwandte<br />

und frühere Nachbarn in meiner<br />

alten Heimat, also mehr<br />

im Fehngebiet, haben mir erzählt,<br />

wie sie die Zeit damals<br />

erlebt und was sie beobachtet<br />

haben. Das fand ich faszinierend,<br />

denn obwohl ich doch<br />

hier aufgewachsen bin, wusste<br />

ich vieles nicht, was hier in<br />

den Kriegsjahren Alltag war.<br />

Wir sollten unbedingt jetzt die<br />

letzten Zeitzeugen befragen!<br />

Und wer sich erinnert, sollte<br />

es mitteilen, mündlich oder


Interview<br />

Seite 27<br />

schriftlich. Vielleicht ja auch<br />

dem <strong>Bürgerspiegel</strong>, was meinst<br />

Du, Henrie?<br />

Henrie Laib: Auf jeden Fall.<br />

Gerne auch mit alten Fotos.<br />

Sylvia, was hat Dich denn bei<br />

der Recherche besonders fasziniert<br />

oder überrascht?<br />

Sylvia Lott: Abgesehen von<br />

der Schönheit des Loire-Tals<br />

zur Zeit der Rosenblüte – das<br />

Thema ausländische Zwangsarbeiter<br />

in der ostfriesischenoldenburgischen<br />

Landwirtschaft.<br />

Mehr als die Hälfte der<br />

Menschen, die in den letzten<br />

Kriegsjahren auf den Bauernhöfen<br />

gearbeitet haben und<br />

manchmal auch dort direkt<br />

untergebracht waren, Männer<br />

wie Frauen, stammten aus<br />

dem Ausland. Das fand ich<br />

spannend, lehrreich, auch immer<br />

wieder von Irritationen<br />

begleitet.<br />

Henrie Laib: Was irritiert daran?<br />

Sylvia Lott: Es hängt wohl<br />

zum Teil mit dem unterschiedlichen<br />

Sprachgebrauch und<br />

unterschiedlichen Assoziationen<br />

zum Begriff Zwangsarbeit<br />

zusammen. Heute verbinden<br />

wir damit KZ-ähnliche Zustände,<br />

denken an Vernichtung<br />

durch Arbeit. Doch es gab in<br />

sehr vielen, auch kleinen Betrieben<br />

ausländische Arbeitskräfte.<br />

Zur NS-Zeit benutzte<br />

man für sie nicht das Wort<br />

Zwangsarbeiter, sondern „Zivilarbeiter“,<br />

„Fremdarbeiter“<br />

oder „ausländische Arbeiter“.<br />

Heute dagegen werden oft auch<br />

freiwillige Zivilarbeiter oder<br />

Arbeitsdienstleistende pauschal<br />

als „Zwangsarbeiter“<br />

bezeichnet. Wie Nichtdeutsche<br />

damals behandelt wurden, das<br />

umfasst die ganze Bandbreite<br />

des menschlichen Umgangs –<br />

von grausam bis freundschaftlich.<br />

Henrie Laib: „Zivilarbeiter“<br />

sagt also nichts darüber aus,<br />

ob jemand freiwillig oder unfreiwillig<br />

in Deutschland war?<br />

Sylvia Lott: So ist es. Es waren<br />

welche freiwillig mit Arbeitsvertrag<br />

und Rechten und<br />

Pflichten wie Deutsche hier –<br />

wenige, aber es gab auch solche.<br />

Andere sind in ihrem Heimatland<br />

von der Straße weg<br />

bei Patrouillen aufgegriffen<br />

und gegen ihren Willen als<br />

„Zivilarbeiter“ ins Deutsche<br />

Reich verfrachtet worden, darunter<br />

auch Minderjährige.<br />

Die Grenzen verschwimmen<br />

zuweilen, wenn es sich um<br />

Dienstverpflichtungen handelte.<br />

Henrie Laib: Das klingt tatsächlich<br />

kompliziert.<br />

Sylvia Lott: Ja, hinzu kam<br />

noch diese absurde Rangfolge,<br />

die den Wert eines<br />

Menschen nach seiner Nationalität<br />

beziehungsweise<br />

„Rasse“ bestimmte und darüber<br />

entschied, was er durfte<br />

oder nicht. „Westarbeitern“<br />

zum Beispiel wurde mehr Freiheit<br />

zugestanden als „Ostarbeitern“.<br />

Franzosen durften<br />

mehr als russische „Untermenschen“.<br />

Flamen, Holländer<br />

und Norweger waren als<br />

Angehörige germanischer<br />

Völker mehr wert als zum<br />

Beispiel Wallonen oder Italiener...<br />

Henrie Laib: Ist es immer<br />

noch ein heikles Thema?<br />

Sylvia Lott: Ganz gewiss. Es<br />

ist ein Aufregerthema, man<br />

muss sehr fein unterscheiden.<br />

Meine Gesprächspartner haben<br />

zu Beginn meist gezögert,<br />

wenn ich sie nach Zwangsarbeitern<br />

oder Kriegsgefangenen<br />

gefragt habe. Sobald aber von<br />

Sonntag, 30. Juni <strong>2019</strong>:<br />

Lesung aus „Die Rosengärtnerin“<br />

Ort: Literaturcafé im Pfarrheim Barßel, Marienstraße 12., Barßel.<br />

Mit Kaffee und Kuchen.<br />

Beginn: 15 Uhr. Eintritt: 5 Euro.<br />

Voranmeldung zu den Öffnungszeiten der Bücherei unter<br />

Tel. 0 44 99/92 29 32 oder unter kruckemeyer@freenet.de<br />

Weitere Termine von Sylvia Lott unter: www.romane-von-sylvia-lott.de.<br />

„Fremdarbeitern“ die Rede<br />

war und jemand begann, von<br />

„unserem Polen“ zu erzählen,<br />

häuften sich Geschichten, denen<br />

dann immer eher etwas<br />

Privates als etwas Politisches<br />

anhaftete. Erinnerungen an<br />

Wladek, bei dem man als Kind<br />

auf dem Schoß gesessen und<br />

Kraftspiele gelernt hatte, an<br />

den französischen Kriegsgefangenen,<br />

der an seinem freien<br />

Sonntag mit dem Rad die Höfe<br />

abfuhr, um sich mit Haareschneiden<br />

etwas Kleingeld zu<br />

verdienen oder von der Belgierin,<br />

die nach dem Krieg noch<br />

mal zu Besuch gekommen ist,<br />

weil sie als Hausmädchen<br />

quasi mit zur Familie gehört<br />

hatte. Häufig erzählen Bauern,<br />

die Polen hätten mit ihnen<br />

gemeinsam am Tisch gegessen,<br />

obwohl das ausdrücklich<br />

verboten war. Da mag wohl<br />

auch manches nachträglich<br />

geschönt sein. Auf jeden Fall<br />

besteht hier eine Lücke in der<br />

Wahrnehmung und Wissensvermittlung,<br />

die mich immer<br />

wieder verwirrt hat.<br />

Henrie Laib: Und das fließt<br />

alles in den neuen Roman ein?<br />

Sylvia Lott: In den Hintergrund,<br />

ja. Das Thema nimmt<br />

letztlich gar nicht so viel<br />

Raum ein, aber es hat mich<br />

sehr beschäftigt. Mit der<br />

Schilderung von Jeannes Leben<br />

auf dem Südermarschhof<br />

möchte ich keineswegs das<br />

Schicksal von Zwangsarbeitern<br />

verharmlosen. Es handelt<br />

sich um einen Sonderfall, der<br />

so eben auch durchaus hätte<br />

möglich sein können. Sprich:<br />

Obwohl es bei Strafe und Ächtung<br />

verboten war, gab es damals<br />

zwischen Deutschen und<br />

Ausländern auch Liebe.


Seite 28<br />

Sonderthema<br />

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Frühlingstreff <strong>2019</strong> – das Motorradmekka des Nordens<br />

Augustfehn - Norddeutsche<br />

Motorradfahrer aus der Region<br />

Weser-Ems und teilweise<br />

weit darüber hinaus wissen,<br />

dass mit dem Frühlingstreff<br />

die Motorradsaison eingeläutet<br />

wird. Und dies unabhängig<br />

vom Wetter. Zum Frühlingstreff-Wochenende<br />

in Augustfehn<br />

bei BÖRJES beginnt der<br />

Motorradfrühling.<br />

Tausende Motorradfahrer fallen<br />

in das 3.000 Seelendorf<br />

Augustfehn - im Zentrum<br />

des Weser-Ems Gebietes -<br />

ein. Freunde zu treffen, Klönschnack<br />

zu halten und den<br />

Saisonstart bei selbstgebackenem<br />

Kuchen und Kaffee, lecker<br />

Steak, einem Pulled Pork<br />

Burger, Bratwurst oder vielen<br />

anderen Leckereien zu genießen,<br />

sehen und gesehen werden,<br />

steht im Mittelpunkt der<br />

Veranstaltung.<br />

Darüber hinaus steht den<br />

Gästen ein umfassendes Programm<br />

zur Verfügung, welches<br />

seinesgleichen sucht.<br />

Hier kann der Besucher sich<br />

über die Trends und Neuheiten<br />

rund um das Motorrad informieren.<br />

Viele bedeutende Motorradhändler<br />

der Region sind mit<br />

ihren Motorradmarken und jeder<br />

Menge Vorführern vor Ort.<br />

Damit ist der Frühlingstreff in<br />

Augustfehn das vielfältigste<br />

und größte Probefahrt-Event<br />

in Deutschland. In diesem<br />

Jahr präsentieren sich folgende<br />

Marken mit ihren Neuheiten<br />

und Highlights der kommenden<br />

Saison, natürlich zum<br />

Ausprobieren auf einer Probefahrt<br />

und begleitet von guter<br />

Beratung und Fachgesprächen<br />

durch die jeweiligen Teams:<br />

BMW–Freese Gruppe/CanAm-<br />

und Quads - Quad Center<br />

Wiesmoor/Harley-Davidson<br />

- Börjes American Bikes/<br />

Honda-Bikerdiele Ocholt/<br />

Husquana-HM Racing/Indian<br />

Motorcycle–Thomas Nee/<br />

Kawasaki-Schlickel Motorrad/Yamaha–Moto<br />

Car Wiesmoor<br />

(Premiere als neuer Vertragshändler<br />

für die Marke in<br />

der Region) und last but not<br />

least Royal Enfield–Sigfried<br />

Nölle sowie Joy-Tek mit Gespann-Umbauten.<br />

Ein absolutes Highlight wird<br />

der Truck von Ducati sein.<br />

Auf dem Frühlingstreff wird<br />

erstmals die <strong>2019</strong>er Ducati<br />

XDiavel zum Probefahren bereit<br />

stehen, insgesamt werden<br />

über 20 Maschinen vor Ort<br />

sein. Natürlich unterstützt<br />

von der Firma Schlickel, die<br />

noch einige andere Modelle<br />

für die Besucher dabei haben<br />

wird.<br />

Doch nicht nur das Bike selbst<br />

will gut gewählt sein. Bei Börjes<br />

Bikers Outfit, dem Vollausstatter<br />

für markenübergreifende<br />

Motorradbekleidung und<br />

Zubehör, gibt es tolle Angebote<br />

für die neue Saison. Von<br />

Designer-Helmen über Rennkombis<br />

bis hin zu Bekleidung<br />

für die Liebhaber von Chopper<br />

und Co.. Dort findet sich<br />

eine schier unvorstellbar große<br />

Auswahl. Eben alles, was der<br />

Motorradfahrer braucht und<br />

was ihn glücklich macht. Viele<br />

Hersteller, wie z.B. Rukka, Sena,<br />

Dainese, Alpinestars, Schuberth,<br />

Shoei, Rokker, John Doe,<br />

Revit, Dane, LS2 , Scorpion,<br />

Arai, SW Motech, Held, Klim<br />

u.v.m. unterstützen das Börjes<br />

Team vor Ort und sind direkt<br />

ansprechbar. Für die Freunde<br />

von sagenhaften Schnäppchen<br />

gibt es einen Lagerverkauf.<br />

Und bei so vielen Eindrücken<br />

darf etwas Nervenkitzel<br />

natürlich nicht fehlen. Dem<br />

Team von Börjes ist es gelungen,<br />

die „Circus Trial Tour“ erneut<br />

zu verpflichten und nach<br />

Deutschland zu holen. Die<br />

Motorrad-Artisten sind international<br />

bekannt in der Szene.<br />

Dazu gehört Fred Crosset aus<br />

Belgien, der gleich mehrere<br />

Titel trägt. Er ist Trial Champion<br />

in den USA sowie Endu-


Sonderthema<br />

Seite 29<br />

Anzeige<br />

romeister in Belgien. Fehlen<br />

darf natürlich auch Samuele<br />

Zuccali nicht, der international<br />

bekannte Trialfahrer. Unterstützt<br />

werden die beiden<br />

von BMX und Mountainbike<br />

Trialfahrern der absoluten<br />

Weltklasse. Abgerundet wird<br />

das Ganze von zwei virtuosen<br />

Breakdancern aus Frankreich<br />

und DJ „Tom“, der für den<br />

richtigen Sound und die Moderation<br />

sorgt. Nur durch intensives<br />

Sponsoring ist so eine<br />

hochwertige Show überhaupt<br />

kostenlos umsetzbar, erläutert<br />

Lars Eyhusen. Folgende Unternehmen<br />

tragen maßgeblich<br />

zur Finanzierung der Show<br />

bei: Dainese, The Rokker Company,<br />

HJC Deutschland sowie<br />

die Unternehmen Börjes Bikers<br />

Outfit und Börjes American<br />

Bikes.<br />

Im großen Festzelt gibt es neben<br />

Kaffee und Kuchen auch<br />

wieder eine Motorradausstellung,<br />

diverse Motorrad-Reiseanbieter<br />

mit traumhaften Zielen<br />

in aller Welt, Anbieter von<br />

Rennstrecken Events für die eiligen<br />

Biker und vieles mehr …<br />

Börjes American Bikes-Harley-Davidson<br />

wird alle neuen<br />

Modelle des Harley-Jahrgangs<br />

<strong>2019</strong> präsentieren und<br />

am Werkstruck auch zur Probefahrt<br />

anbieten. Der Harley<br />

Shop bietet die neue FXRG<br />

Fahrerbekleidung inkl. neuer<br />

Fahrerjeans und topmodischer<br />

Frühjahrs und Sommermode<br />

von Harley an. Die Werkstatt<br />

und das Dynojet Tuningcenter<br />

werden komplett für die Besucher<br />

geöffnet sein. Die Mechaniker<br />

werden vor den Augen<br />

der Besucher Tuning und<br />

Customizing arbeiten durchführen<br />

und den Interessierten<br />

für Fachgespräche zur Verfügung<br />

stehen. Der Spezialist<br />

für Fahrzeugaufbereitungen<br />

erklärt live an der Harley die<br />

Möglichkeiten für die intensive<br />

Pflege des Milwaukee Irons<br />

und erklärt die richtige Nutzung<br />

der verschiedenen Pflegemittel.<br />

Jekill&Hyde, Penzel,<br />

Kellermann und weitere Zubehöranbieter<br />

präsentieren ihr<br />

Programm mit Fachwissen aus<br />

erster Hand. Das Steelworks<br />

Chapter Germany empfängt<br />

vor Ort viele Gäste von befreundeten<br />

Harley-Davidson<br />

Chaptern aus nah und fern.<br />

Das Team der Eisenhütte Gastro<br />

kümmert sich natürlich um<br />

hungrige Mägen und trockene<br />

Kehlen. Wie jedes Jahr gibt<br />

es von Kevin, Chefkoch in der<br />

Eisenhütte, ein Bikers-Special<br />

auf den Teller. Im Vorjahr war<br />

der Pulled Pork Wildschwein<br />

Burger der Hit des Wochenendes.<br />

Von der großen Terrasse<br />

aus genießt man in aller Ruhe<br />

bei Kuchen oder Herzhaftem<br />

das bunte Treiben auf dem Eisenhüttengelände.<br />

Das größte Highlight des<br />

Frühlingstreffs sind natürlich<br />

die Besucher mit ihren wunderbaren<br />

Motorrädern, die die<br />

Straßen und Parkflächen säumen.<br />

Das Flanieren entlang<br />

dieser Maschinen gerät zur<br />

Augenweide und der Motorradfan<br />

kommt aus dem Staunen<br />

nicht heraus.<br />

Erwartet werden wieder mehr<br />

als 15.000 Motorradfahrer und<br />

Motorradinteressierte, die das<br />

Event besuchen. Besser kann<br />

die Saison nicht beginnen. Die<br />

weiteste Anreise lohnt sich also.<br />

Das Börjes Team freut sich<br />

mit allen Ausstellern und<br />

Händlern auf die Besucher<br />

und auf die vielen Benzingespräche.


Seite 30<br />

Sonderthema<br />

Anzeige<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 11 bis 18 Uhr, Samstag nur nach Vereinbarung.<br />

Hautnah Beauty & Wellness<br />

Lange Str. 44, 26676 Barßel, Telefon 04499 / 3749261 •<br />

Tag der offenen Tür am Samstag, 9. März <strong>2019</strong> (10 Uhr bis open end)<br />

Gaby Kahl und ihre Geschäftspartnerin, Nageldesignerin Marlene Piplow, freuen sich auf ihre Gäste am Tag der<br />

offenen Tür. Übrigens können bei HAUTNAH Beauty&Wellness auch Designerkleidung und edler Schmuck<br />

bestaunt und gekauft werden.<br />

Das wird ein toller Tag!<br />

Kosmetikerin Gaby Kahl und<br />

Nageldesignerin Marlene Piplow<br />

laden alle BÜRGER-<br />

SPIEGEL-Leserinnen und -leser<br />

in ihren neuen Beauty- und<br />

Wellness-Salon HAUTNAH in<br />

Barßel ein, den sie vor wenigen<br />

Wochen eröffnet haben. „Wir<br />

werden unsere Gäste durch<br />

den Salon führen und ihnen alles<br />

erklären, was wir zu bieten<br />

haben. Es wird Vorführanwendungen<br />

im Bereich Kosmetik,<br />

Nageldesign und auch Ayurveda-Massagen<br />

geben. Wir stellen<br />

den Besuchern das gesamte<br />

Team vor, mit dem sie Gespräche<br />

und Diskussionen führen<br />

können. Selbstverständlich ist<br />

auch für das leibliche Wohl<br />

gesorgt. Es gibt Sekt und feine<br />

Häppchen.“<br />

Die Besucher werden am Tag<br />

der offenen Tür also nicht nur<br />

die ausgebildete Kosmetikerin,<br />

Masseurin, Wellnessfachfrau<br />

und medizinische und<br />

Kneipp-Bademeisterin Gaby<br />

kennenlernen, sondern auch ihre<br />

Partnerin, Nageldesignerin<br />

Marlene Piplow aus Barßel, die<br />

sich ja schon längst einen guten<br />

Namen über Barßel hinaus<br />

gemacht hat. Sie wird an mehreren<br />

Tagen in der Woche im<br />

HAUTNAH ihr Können unter<br />

Beweis stellen. Was Sie schon<br />

immer über Nageldesign wissen<br />

wollten - fragen Sie Marlene,<br />

sie wird Ihnen Rede und<br />

Antwort stehen.<br />

Das wird sicherlich ein spannender<br />

Tag für all jene, für die<br />

Gesundheit und Schönheit ein<br />

wichtiges Thema ist. Egal ob<br />

Frau oder Mann.<br />

Sollten Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, auch Fragen zu Ayurveda-Massage<br />

haben, dann<br />

sollten Sie diesen Tag nutzen,<br />

um sich eingehend beraten zu<br />

lassen. Und das alles in lockerer<br />

und angenehmer Atmosphäre.<br />

Übrigens: Ayurveda ist Teil einer<br />

über 5.000 Jahre alten indischen<br />

Heilkunst. Aufgrund ihrer<br />

wohltuenden Wirkung wird<br />

sie heutzutage sehr geschätzt.<br />

Im Ayurveda, dem wohl ältesten<br />

ganzheitlichen Heilsystem<br />

der Menschheit, spielen Öl-Anwendungen<br />

eine zentrale Rolle.<br />

(Die Bezeichnung „Ayurveda-<br />

Massage“ allerdings ist westlich<br />

geprägt. Eigentlich heißt die Anwendung<br />

„Abhyanga“). Durch<br />

die tiefenwirksamen Griffe<br />

bei der Wellness-Anwendung<br />

kann sich die Muskulatur lockern,<br />

so dass sich schnell Entspannung<br />

einstellt.<br />

Der Lymphfluss wird angeregt.<br />

Auf diese Weise können Stoffwechselprodukte<br />

leichter abtransportiert<br />

und ausgeschieden<br />

werden. Die wertvollen<br />

Pflanzenöle hinterlassen nach<br />

der Ayurveda-Massage ein<br />

seidig-glattes Gefühl auf der<br />

Haut. Während der Ayurveda-<br />

Massage können Sie abschalten<br />

und die Seele baumeln lassen.<br />

Ideal, um in stressigen Zeiten<br />

den Alltag hinter sich zu lassen.<br />

Das alles bietet der neue<br />

Salon HAUTNAH - und noch<br />

viel mehr.<br />

Toni‘s<br />

Pizzeria und Restaurant<br />

Auf gute Nachbarschaft -<br />

wir wünschen viel Erfolg!<br />

Im Behandlungsraum darf man sich gerne mal auf den Sessel setzen - und<br />

beraten lassen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 12.00 -14.00 Uhr und von 17.00 - 23.00 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Lange Straße 46, 26676 Barßel, Tel. 0 44 99 / 3 38


Unter uns<br />

Seite 31<br />

Anzeige<br />

„Kummt Tied, kummt Opa“! Die Heimatbühne Jümme bringt uns wieder mal zum Lachen<br />

Heinfried und Jörg planen was ganz Großes. Fotos: Martens Heinfried und Frauke haben nicht dieselbe Meinung.<br />

Jümme - Die Theaterspieler<br />

der Heimatbühne Jümme<br />

bringen auch in diesem Jahr<br />

wieder ein amüsantes Theaterstück<br />

mit einem alltäglichen<br />

Hintergrund auf die<br />

Bühne. Es darf wieder mal<br />

viel gelacht werden. Um was<br />

geht es?<br />

Heinfried, der jüngste im<br />

Junggesellenhaushalt Penning,<br />

weiß einfach nicht mehr<br />

so richtig, was er mit seinem<br />

Leben anfangen soll. Bis er<br />

und sein Freund Jörg die grandiose<br />

Idee haben, die ihr ganzes<br />

Leben verändern wird: Sie<br />

werden Superstars! Und auch<br />

sein Vater Fittje möchte seine<br />

Träume verwirklichen, indem<br />

er seiner Leidenschaft, dem<br />

Kochen, ein wenig Pfeffer verleiht.<br />

Nun heißt es: Überzeugungsarbeit<br />

leisten und sich<br />

für seine Ziele einsetzen. Nur<br />

die Frauenwelt um Heinfrieds<br />

Freundin Frauke und Nachbarin<br />

Wilma kann erst mal nichts<br />

mit diesen ganzen Neuerungen<br />

anfangen. Einzig und allein<br />

Opa Penning erkennt den<br />

Grad der Schwierigkeiten und<br />

gibt sein Bestes, um alle wieder<br />

auf den richtigen Weg zu<br />

leiten. Am Ende heißt es mal<br />

wieder: „Kummt Tied, kummt<br />

14,50 €<br />

9,00 €<br />

Opa!“ Die Premiere findet am<br />

Freitag, 15 März statt. Weitere<br />

Aufführungen sind am Samstag,<br />

16. und Sonntag, 17. März<br />

sowie am Dienstag, 19. und<br />

Mittwoch, 20. März.<br />

Gespielt wird wie immer in<br />

der Turnhalle der Grundschule<br />

am Turnerweg in Detern. Beginn<br />

ist jeweils um 20 Uhr, Einlass<br />

ab 19 Uhr.<br />

Karten gibt es im Vorverkauf<br />

in der Geschäftsstelle der<br />

Raiffeisen-Volksbank in Detern<br />

und an der Abendkasse.<br />

Viel Vergnügen!


Frühlingsgefühle mit<br />

Auto Gnieser<br />

Jeden<br />

SONNTAG SCHAUTAG<br />

- ohne Beratung und Verkauf -<br />

Fiat 500C 1.2 8V Sport<br />

Neuwagen mit TZ, sofort lieferbar, 51 kW<br />

(69 PS), Benziner, Euro 6d-TEMP, Klima,<br />

Alu, Navi7, PDC, Radio, AUX/USB, ESP,<br />

LM-Felgen, Sport Pack, Kraftstoffv.innerorts<br />

6,7 l, außerorts 4,9 l, kombiniert 5,5<br />

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-Emission kombiniert 129<br />

g/km, Energieeffizienzklasse<br />

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€ 13.690<br />

KFZ Meisterwerkstatt<br />

Volkswagen up! 1.0<br />

City Edition Klimatr., 44 kW (60 PS), PDC,<br />

Radio Composition, USB, Sitzheizung,<br />

LED, ABS, ESP, Kraftstoffverbrauch innerorts<br />

5,5 l, außerorts 3,8 l, kombiniert<br />

4,4 l/100 km, CO 2<br />

-Emission kombiniert<br />

101 g/km, Energieeffizienzklasse<br />

B<br />

€ 10.990<br />

Audi A1 1.2 TFSI Attraction<br />

Gebrauchtwagen (83.000 km), EZ: 07/12,<br />

63 kW (86 PS), Benziner, Klimatr., Sitzhzg.,<br />

ALU, Xenon, Tempomat, LED, Radio/<br />

MP3-Player, MP3/AUX,<br />

LM-Felgen<br />

Volkswagen Caddy 1.2 TSI<br />

BlueMotion<br />

Klima, Start/Stopp, Tempomat, PDC,<br />

Gebrauchtwagen, 27.500 km,<br />

EZ: 01.2016, 62 kW (84<br />

PS), Radio/MP3, AUX,<br />

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Dacia Sandero Stepway<br />

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Sitzhzg., Navi, PDC, Klima, Kamera,<br />

66 kW (90 PS), Radio, AUX/USB, ABS,<br />

EPS, Kraftstoffverbrauch innerorts 7,7 l,<br />

außerorts 5,7 l, kombiniert 6,6 l/100 km,<br />

CO 2<br />

-Emission kombiniert<br />

150 g/km, Energieeffizienzklasse<br />

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Pflege, Wartung und Reparaturen oder allgemeine Instandsetzung Ihres<br />

Fahrzeugs geht, sind Sie bei uns in den besten Händen.<br />

Jeder unserer Mitarbeiter ist ein ausgebildeter Fachmann und ein Experte auf<br />

seinem Gebiet. Freundlich, schnell und flexibel reagieren wir auf alle<br />

Kundenwünsche, finden Lösungen, stets mit dem Ziel optimale Ergebnisse<br />

für unsere Kunden zu erzielen.<br />

Ihre Zufriedenheit ist die oberste Priorität.<br />

Unsere Werkstattleistungen<br />

im Überblick:<br />

Nissan Qashqai 1.2 DIG-T N-<br />

Connecta neues Modell Vision Pack<br />

Klimatr., Navi, Kamera, Panorama, Jahreswagen<br />

(9.600 km), 85 kW (116 PS),<br />

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Kraftstoffverbrauch innerorts 6,6 l,<br />

außerorts 5,1 l, kombiniert 5,6 l /100 km,<br />

CO 2<br />

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129 g/km, Energieeffizienzklasse<br />

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60 Stück auf Lager, versch.<br />

Ausstattung, versch. Farben!<br />

Nissan X-Trail 1.6 DIG-T Tekna<br />

neues Modell, Navi, PDC, LED,<br />

Panorama, 7-Sitzer, Leder, 120 kW (163<br />

PS), Radio/MP3-Player, AUX/USB, LM-<br />

Felgen, Kraftstoffverbrauch innerorts<br />

8,1 l, außerorts 5,5 l, kombiniert 6,4<br />

l/100 km, CO 2<br />

-Emission<br />

€ 15.990<br />

• Autovermietung<br />

• Fahrzeugpflege und<br />

• Ölwechsel<br />

-aufbereitung<br />

kombiniert 149 g/km,<br />

Energieeffizienzklasse C € 24.490<br />

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-abwicklung<br />

• Reifen und Felgenservice<br />

(inkl. Reifeneinlagerung)<br />

• Transporterverleih<br />

• Teiledienst<br />

• Restaurationsarbeiten<br />

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Volvo V40 D2 Momentum<br />

• Klimaservice<br />

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Klimatr., Navi, ALU, PDC, LED, Kamera,<br />

• Bremsenservice<br />

• Unfallinstandsetzung<br />

88 kW (120 PS), Radio/MP3-Player/<br />

CD, USB, LED, ABS, ESP, LM-Felgen,<br />

• Diagnose<br />

• Restaurationsarbeiten für<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts 3,7<br />

l/100km, außerorts 3,2 l/100km, komb.<br />

• TÜV/AU-Abnahme<br />

Oldtimer<br />

3,4 l/100km, CO 2<br />

-Emission kombiniert<br />

€ 13.490<br />

89 g/km, Energieeffizienzklasse<br />

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€ 21.990<br />

ca. 250 Fahrzeuge verschiedener Marken auf Lager<br />

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Stahlwerkstr. 116 – Augustfehn – www.auto-gnieser.de

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