der steirer land ... Ausgabe 01/2019 KARL OSWALD
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sah wirklich die Zwerge tanzen und hörte sie dazu<br />
singen: „Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag<br />
und Freitag…“<br />
Da rief ihnen <strong>der</strong> Bauer, <strong>der</strong> sich unterwegs einen<br />
Vers ausgedacht hatte, laut zu: „Nehmt den Sonntag<br />
auch dazu, am Sonntag geht die Welt zur Ruh!“<br />
Da sprangen die Zwerge wie<strong>der</strong> vor Freude umher<br />
und stellten auch ihm einen Wunsch frei. Er wollte<br />
nicht gleich sagen, dass er sich viel Geld wünsche,<br />
und überlegte eine Weile. Dann rief er ihnen zu:<br />
„So wünsche ich mir das, was mein Nachbar nicht<br />
haben wollte!“ Er meinte damit Geld und Gut, die<br />
<strong>der</strong> bucklige Mann ja verschmäht hatte. Da packten<br />
ihn die Zwerge und warfen auch ihn mehrmals<br />
in die Luft. Als er wie<strong>der</strong> mit beiden Beinen auf<br />
dem Boden stand, hatte er einen großen Buckel bekommen<br />
– den gleichen, den sein Nachbar gehabt<br />
hatte. So haben die Zwerge seinen Wunsch erfüllt<br />
und <strong>der</strong> geizige Bauer musste Zeit seines Lebens<br />
mit einem Buckel durch die Welt gehen, weil sich<br />
keine Wunschzwerge fanden, die ihn davon wie<strong>der</strong><br />
erlöst hätten.<br />
Nach Walter Kainz in Viktor von Gerambs<br />
„Kin<strong>der</strong>- und Hausmärchen“ (Graz, Leykam 1941).<br />
Wie<strong>der</strong>entdeckt und neu bearbeitet von<br />
Peter Stelzl, festgehalten in seinem Buch<br />
„Steirischer Märchenschatz“.<br />
www.peter-stelzl.at,<br />
Tel.: 03455/596.<br />
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