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RegioBusiness Nr. 200 - März 2019

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20 Bauen & Modernisieren<br />

<strong>März</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>200</strong><br />

Die Bauwirtschaft ist weiterhin auf Wachstumskurs<br />

Für <strong>2019</strong> rechnet die Branche erneut mit einer guten Entwicklung und einem Umsatzplus von rund sechs Prozent.<br />

Die Kräne wachsen in den<br />

Himmel. Überall, wohin<br />

man blickt, wird gebaut.<br />

Das ist kein subjektives Empfinden,<br />

das wird auch in den realen<br />

Ergebniszahlen deutlich, die die<br />

baden-württembergische Bauwirtschaft<br />

im Schlussquartal des letzten<br />

Jahres vorlegte: Nach einem<br />

insgesamt erfolgreichen Jahr<br />

wurde im letzten Quartal ein rasanter<br />

Endspurt hingelegt.<br />

Insgesamt hat die Branche 2018<br />

17,42 Milliarden Euro umgesetzt,<br />

fast 11 Prozent mehr als 2017. Damit<br />

hat sich das Umsatzvolumen<br />

innerhalb der letzten 14 Jahre fast<br />

verdoppelt. Die Zahlen beziehen<br />

sich auf sämtliche Baubetriebe,<br />

auch auf die kleineren mit unter<br />

20 Beschäftigten. Dabei gab es<br />

durchweg in allen Bausparten einen<br />

deutlichen Zuwachs. Insbesondere<br />

der Wirtschaftsbau erwies<br />

sich mit einem Plus von<br />

mehr als 14 Prozent erneut als<br />

Konjunkturlokomotive. Aber auch<br />

der öffentliche Bau sowie der<br />

Auftragshoch: Die meisten Baufirmen, kleine und große, verzeichneten 2018 Zuwächse.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Wohnungsbau haben ein äußerst<br />

umsatzstarkes Jahr hinter sich<br />

und legten jeweils um gut zehn<br />

Prozent zu.<br />

Ebenfalls deutlich gestiegen sind<br />

die Auftragseingänge. Sie kletterten<br />

bei den Unternehmen mit 20<br />

und mehr Beschäftigten bis Ende<br />

Dezember auf insgesamt 10,42<br />

Milliarden Euro, ein Plus um 7,2<br />

Prozent. Die Zahl der geleisteten<br />

Arbeitsstunden erhöhte sich um<br />

fünf Prozent. Die Zahl der Beschäftigten<br />

im baden-württembergischen<br />

Bauhauptgewerbe stieg um<br />

5,1 Prozent auf durchschnittlich<br />

103 500 pro Monat, der höchste<br />

Wert seit <strong>200</strong>9. Damit hat die Bauwirtschaft<br />

im Land in den letzten<br />

zehn Jahren rund 20 000 zusätzliche<br />

Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Auch für <strong>2019</strong> erwartet Verbandspräsident<br />

Bernhard Sänger gute<br />

Geschäfte, allerdings mit moderaterem<br />

Wachstum: „Bis Jahresende<br />

könnte nochmals ein Plus von<br />

sechs Prozent hinzukommen.“<br />

Wegfall der Meisterplicht<br />

wirkt sich nachteilig aus<br />

Die gute Auftragssituation versetzt<br />

die Firmen mittlerweile in die<br />

Lage, nach Jahren des Preisdumpings<br />

ihre Risiken angemessen<br />

einzupreisen und damit der Insolvenzgefahr<br />

entgegenzuwirken.<br />

Trotzdem liege die Rendite in der<br />

Bauwirtschaft noch immer unter<br />

der anderer Branchen. Für <strong>2019</strong><br />

erwartet der Verbandspräsident<br />

eine ähnliche Baupreisentwicklung<br />

wie 2018.<br />

Probleme bei der Auftragsabwicklung<br />

bereitet derzeit der Mangel<br />

an qualifizierten Fachkräften. Oft<br />

braucht es mehrere Monate Vorlaufzeit,<br />

bis ein Bauprojekt starten<br />

kann. An dieser Situation, so Sänger,<br />

sei die öffentliche Hand nicht<br />

ganz unschuldig, da sie über<br />

Jahre hinweg ihre Aufträge massiv<br />

zurückgefahren hat. Sänger fordert<br />

deshalb, öffentliche Aufträge<br />

über einen längeren Zeitraum hinweg<br />

gleichmäßiger zu verteilen:<br />

„Häufig bleiben Auftragsvergaben<br />

ab November bis April komplett<br />

aus, so dass die Firmen nicht wissen,<br />

was im Folgejahr auf sie zukommt.<br />

Dies gilt aktuell auch für<br />

den Breitbandausbau.“<br />

Darüber hinaus sei die zunehmende<br />

Zahl der Solo-Selbstständigen<br />

auf dem Bau problematisch,<br />

die seit dem Wegfall der Meisterpflicht<br />

<strong>200</strong>4 vor allem im Ausbaugewerbe<br />

explosionsartig gestiegen<br />

ist. Laut BG BAU sind gut die<br />

Hälfte der gemeldeten Baubetriebe<br />

als Ein-Mann-Firma ohne eigene<br />

Angestellte unterwegs. Rainer<br />

König, Vizepräsident der Landesvereinigung<br />

Bauwirtschaft und<br />

zugleich Vorsitzender des Fachverbandes<br />

der Stuckateure in Baden-<br />

Württemberg, vermutet hinter vielen<br />

dieser Firmen verdeckte<br />

Scheinselbstständige: „Diese illegale<br />

Billigkonkurrenz ist für unsere<br />

ehrlich arbeitenden Betriebe<br />

zur echten Existenzbedrohung geworden.<br />

Meist kommen dabei moderne<br />

Arbeitssklaven aus Osteuropa<br />

zum Einsatz, die unter dem<br />

Deckmantel der Solo-Selbstständigkeit<br />

in Kolonnen für Nachunternehmen<br />

arbeiten und deshalb weder<br />

Steuern noch Sozialabgaben,<br />

oftmals auch keine Mehrwertsteuer<br />

zahlen. Dafür bieten sie<br />

ihre Leistungen zu Dumpingpreisen<br />

an, bei denen legal arbeitende<br />

Firmen nicht mithalten können.“<br />

Mit dem niedrigen Preisniveau<br />

sinkt meist auch die Qualität und<br />

steigen die Schadensfälle. pm/do<br />

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