Geistl-Mystisch-Uebernat-Leseprobe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
empfangen, ist nicht nur einfach eine Möglichkeit für einige<br />
Christen, sondern das Privileg aller Christen.<br />
Viele Christen glauben nicht, dass Gott sich Menschen direkt<br />
mitteilt. Sie glauben, dass der Teufel die Gedanken im Verstand<br />
und im Herzen eines Menschen inspiriert, aber sie glauben<br />
nicht, dass Gott dasselbe tut. Sie haben mehr Glauben am Treiben<br />
Satans als am Werk Gottes. Das ist dumm und tragisch.<br />
Wenn Gott zu den Christen spricht, dann ist das für gewöhnlich<br />
keine hörbare Stimme, die aus dem Himmel kommt. Gott kann<br />
in dieser Art und Weise sprechen, was er in der Bibel auch<br />
mehrmals getan hat (z.B. Apg. 9,4-7); für gewöhnlich jedoch<br />
lässt er seine Gedanken und Begehren durch unseren Geist auf<br />
unser Bewusstsein und unser Herz einfließen. Der Apostel Paulus<br />
erklärte dies folgendermaßen:<br />
Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen<br />
Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen<br />
Gottes. Denn wer von den Menschen kennt die<br />
Gedanken des Menschen als nur der Geist des Menschen,<br />
der in ihm ist? So kennt auch niemand die<br />
Gedanken Gottes als nur der Geist Gottes. Wir aber<br />
haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern<br />
den Geist, der aus Gott ist, so dass wir wissen<br />
können, was uns von Gott geschenkt ist. (1. Kor.<br />
2,10-12)<br />
Der Wille und die Gedanken Gottes werden uns durch den Heiligen<br />
Geist kundgetan, der die Dinge unserem Geist offenbart.<br />
Die Kommunikation, die der Heilige Geist mit dem Geist eines<br />
Menschen hat, ist nicht dieselbe, wie die Kommunikation, die<br />
Menschen auf natürlicher Ebene mit anderen menschlichen<br />
Wesen haben. Paulus erklärte, dass geistliche Wahrheiten nur<br />
auf geistliche Art und Weise weitergegeben werden können (1.<br />
Kor. 2,7-13). Die Sprache – und sogar die Worte, die wir entwickelt<br />
haben, um uns mit den Menschen dieser Welt verständigen<br />
zu können – sind ungeeignet, um geistliche Wahrheiten zu<br />
vermitteln. Unsere natürlichen menschlichen Gedankenmuster<br />
sind nicht dazu in der Lage, viele der geistlichen Wahrheiten,<br />
17