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„Ein guter Chef braucht ein gutes Team“<br />
Im RUNDSCHAU-Gespräch: Jörg Schlatter, Direktor der Neuen Mittelschule Imst-Oberstadt<br />
Seit 1. September 2018 leitet ein neues Gesicht die Geschicke in<br />
der Neuen Mittelschule Imst-Oberstadt: Jörg Schlatter trat im vergangenem<br />
Jahr die Nachfolge von Franz Haselwanter an. Ganz neu<br />
ist das Gesicht jedoch vor allem für die Schüler nicht, gehört der<br />
48-Jährige doch schon seit 20 Jahren zum Lehrkörper. Wie er die<br />
Rolle der Schule im Leben von Jugendlichen sieht und welche Herausforderungen<br />
er als Kopf der Schule zu meistern hat, erzählt er<br />
im RUNDSCHAU-Gespräch.<br />
Von Barbara Heiss<br />
„Will ich das machen?“ – diese Frage<br />
stellte sich Jörg Schlatter zu Beginn des<br />
vergangenen Jahres, als der damalige<br />
Direktor der NMS Imst-Oberstadt,<br />
Franz Haselwanter, seine baldige Pensionierung<br />
bekannt gab. „Ich hab’ mir<br />
wirklich viele Gedanken gemacht und<br />
mich nach Rücksprache mit meiner<br />
Familie dazu entschlossen, den Schritt<br />
zu wagen“, denkt Schlatter über den<br />
Beginn seiner Direktoren-Laufbahn<br />
nach. Dabei hat ihm sein Vorgänger<br />
das Einleben leicht gemacht: „Er hat<br />
mich gut eingelernt und mich schon<br />
relativ früh in seine Arbeit miteinbezogen,<br />
damit ich die Abläufe als Direktor<br />
mitbekomme“, erklärt Schlatter. Besonders<br />
geschätzt habe er Haselwanters<br />
Weitblick: „Er hat unser Schulgebäude<br />
in seiner Laufbahn immer<br />
wieder renoviert und erweitert und so<br />
das älteste Schulgebäude in Imst – das<br />
es bereits seit dem Jahr 1928 gibt – immer<br />
auf dem neuesten Stand gehalten.<br />
Auch für den Schwerpunkt Informatik<br />
an unserer Schule hat er Wesentliches<br />
beigetragen. Dies möchte ich als neuer<br />
Direktor nun fortführen und das<br />
Angebot für unsere Schüler in diesem<br />
Bereich weiter ausbauen.“<br />
RESPEKT. Durchaus recht ungewöhnlich<br />
für einen Direktor ist<br />
der persönliche Kontakt mit jedem<br />
seiner Schüler. „Bei 286 Schülern ist<br />
das zwar nicht immer einfach, aber<br />
auch kleine Dinge können den respektvollen<br />
und höflichen Umgang<br />
zwischen Schüler und Lehrer schon<br />
verbessern“, erklärt der Direktor. Er<br />
stehe beispielsweise jeden Morgen<br />
im Eingangsbereich und begrüße die<br />
Schüler einzeln, wenn sie am Morgen<br />
das Schulgebäude betreten. „Wir<br />
sind um unsere Schüler sehr bemüht<br />
und wollen auch eine angenehme<br />
Unterrichtssituation schaffen“, stellt<br />
Schlatter klar. Das A und O dafür<br />
seien gute Klassenvorstände. Damit<br />
man als Chef gut arbeiten könne, sei<br />
ein gutes Team dahinter notwendig.<br />
Hier scheint das Team an der NMS<br />
Imst Oberstadt gut aufgestellt. „Obwohl<br />
wir in letzter Zeit einige neue<br />
Lehrer einstellen mussten, ist das Klima<br />
und die Zusammenarbeit unter<br />
den Lehrern sehr gut“, erklärt der Direktor<br />
die Veränderungen in der Lehrerschaft<br />
an der Schule, die sich in<br />
nächster Zeit aufgrund von einigen<br />
Kollegen, die in die wohlverdiente<br />
Pension gehen, um rund ein Drittel<br />
ändern werde.<br />
Jörg Schlatter in seinem Büro in der Franz-Xaver-Renn-Straße 18.<br />
GEPLANTE PROJEKTE. Das<br />
Thema Bewegung soll wieder vermehrt<br />
Einkehr in den Schulalltag finden,<br />
erklärt der Direktor: „Wenn man<br />
die Schüler fragt, was sie am meisten<br />
aus der Volksschule vermissen, ist es<br />
die bewegte Pause. Deshalb wollen<br />
wir dies wieder einführen.“ Auch die<br />
Digitalisierung will die Schule weiter<br />
voran treiben. Der Schwerpunkt Informatik<br />
soll neue Inhalte bekommen.<br />
Vor allem die Themen Coding und<br />
Programmieren werden stärker forciert.<br />
Auch an der Ausstattung will der<br />
Schul-Chef arbeiten: „Wir möchten<br />
in den nächsten vier Jahren einiges erneuern<br />
– dazu gehört auch, die Schule<br />
mit moderneren Computern und Laptops<br />
auszustatten. Natürlich ist das<br />
auch immer eine Frage des Budgets.“<br />
RS-Foto: Heiss<br />
AUFGABEN EINER PFLICHT-<br />
SCHULE. „Die Herausforderungen<br />
im Schulbereich sind in den letzten<br />
Jahren mit Sicherheit größer geworden“,<br />
glaubt Jörg Schlatter. Viele Faktoren<br />
seien dafür verantwortlich, dass<br />
das Leistungsniveau im Allgemeinen<br />
gesunken ist. „Die Belastungen und<br />
Anforderungen an die Schüler sind gestiegen,<br />
Bildung hat auch nicht mehr<br />
den gleichen Stellenwert wie früher.“<br />
Die Schwierigkeiten im Pflichtschulbereich<br />
liegen für Schlatter auch in der<br />
Bandbreite des Niveaus der Schüler.<br />
Sowohl gute Schüler als auch jene, die<br />
beim Lernen Schwierigkeiten haben,<br />
müssen in der gleichen Klasse unterrichtet<br />
werden. Die Herausforderung<br />
besteht darin, auf jeden einzelnen<br />
parallel eingehen zu können. Zudem<br />
übernimmt die Schule auch immer<br />
öfter Erziehungsaufgaben. „Leider<br />
notgedrungen. In manchen Fällen<br />
sind Jugendliche zu Hause viel alleine,<br />
da viele Eltern berufstätig sind“,<br />
meint Schlatter. Aus diesem und vielen<br />
anderen Gründen ist Jörg Schlatter<br />
zufrieden mit seiner Berufswahl und<br />
freut sich, noch einige Jahre Positives<br />
für seine Schüler und das Schulwesen<br />
im Allgemeinen bewegen zu können.<br />
Gotsch: Josko-Designfenster jetzt auch<br />
lawinensicher!<br />
Neu: Lawinenschutz-Fenster jetzt auch im Josko-Design!<br />
Der Winter hat mit seinen<br />
Wetterextremen gezeigt, welche<br />
Schneemassen auch in Zeiten<br />
der Klimaerwärmung möglich<br />
sind. Klimakatastrophen treten<br />
häufiger auf und zudem werden<br />
immer öfter Häuser in alpine<br />
Gegenden gebaut, die nicht gänzlich<br />
als lawinensicher eingestuft<br />
werden können. Behörden schreiben<br />
dort dann bei Bauvorhaben<br />
Lawinenschutzfenster und -türen<br />
vor. Josko hat darauf reagiert und<br />
kann jetzt nach umfangreichen<br />
Tests Lawinenschutzfenster<br />
anbieten, die einerseits die hohen<br />
Sicherheitsnormen der Behörden<br />
und andererseits auch den hohen<br />
Designanspruch von Josko erfüllen.<br />
Wie Josko modernste Technik<br />
und hochwertiges Josko-Design<br />
in einem Fenster vereint, erfahren<br />
Interessierte im JOSKO Studio<br />
bei Dietmar Gotsch in Imst,<br />
Gewerbepark 14, Tel: 054<strong>12</strong>/613<strong>12</strong>,<br />
www.josko.at.<br />
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Dietmar Gotsch (re.): „Dieser Winter hat mit seinen Schneemassen gezeigt,<br />
wie wichtig der Lawinenschutz ist. Mit den neuen Josko Lawinenschutz-<br />
Fenstern muss man aber trotz hoher Sicherheitsnormen nicht mehr auf<br />
hochwertiges Design verzichten. Und bis Ende März profitiert man bei<br />
Bestellungen von Josko Fenstern, Türen und Naturholzböden noch von den<br />
günstigen Vorjahrespreisen!“<br />
RUNDSCHAU Seite 8 20./21. März 2019