grünvoll.de Frühjahr 2019
Inhalt: Das Lebensmittel Wasser / Die Verbindung von Aromen & Farben / Schwarzes Gold zum Teilen / Der Fairsicherungstipp: Denkfehler versichern / Buchvorstellung: »Gesunder Garten durch Mischkultur« (Neuauflage) / Nachhaltiger Mobilfunk – ein Abend mit Visionären und Visionen / Bauerngarten – Grün mit Tradition / 3 Tage DIY Saftkur zum Selbermachen / Etiketten aus Graspapier / Projekt zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern: "Macht die Äcker wieder wild!"
Inhalt:
Das Lebensmittel Wasser /
Die Verbindung von Aromen & Farben /
Schwarzes Gold zum Teilen /
Der Fairsicherungstipp: Denkfehler versichern /
Buchvorstellung: »Gesunder Garten durch Mischkultur« (Neuauflage) /
Nachhaltiger Mobilfunk – ein Abend mit Visionären und Visionen /
Bauerngarten – Grün mit Tradition /
3 Tage DIY Saftkur zum Selbermachen /
Etiketten aus Graspapier /
Projekt zur Wiederansiedlung von
Ackerwildkräutern: "Macht die Äcker wieder wild!"
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<strong>Frühjahr</strong> <strong>2019</strong><br />
w w w . g r ü n v<br />
o l l . d e
Vorwort<br />
Herzlich willkommen zur 22. Ausgabe <strong>de</strong>s Magazins<br />
<strong>grünvoll</strong>.<strong>de</strong>. Ab <strong>de</strong>r <strong>Frühjahr</strong>s-Ausgabe 2015 erscheint das Magazin<br />
als e-Magazin (Online-Ausgabe). In dieser Ausgabe fin<strong>de</strong>n<br />
Sie wie<strong>de</strong>r interessante Artikel aus <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Themenbereichen:<br />
Seite 03: Das Lebensmittel Wasser<br />
Seite 05: Die Verbindung von Aromen & Farben<br />
Seite 07: Schwarzes Gold zum Teilen<br />
Seite 12: Der Fairsicherungstipp: Denkfehler versichern<br />
Seite 13: Buchvorstellung: »Gesun<strong>de</strong>r Garten durch<br />
Mischkultur« (Neuauflage)<br />
Seite 14: Nachhaltiger Mobilfunk – ein Abend mit Visionären<br />
und Visionen<br />
Seite 17: Bauerngarten – Grün mit Tradition<br />
Seite 18: 3 Tage DIY Saftkur zum Selbermachen<br />
Seite 21: Etiketten aus Graspapier<br />
Seite 22: Projekt zur Wie<strong>de</strong>ransiedlung von<br />
Ackerwildkräutern: "Macht die Äcker wie<strong>de</strong>r wild!"<br />
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und kurzweiligen Besuch.<br />
Impressum<br />
Herausgeber und<br />
verantwortlicher Redakteur:<br />
Reinhard Biesel<br />
<strong>grünvoll</strong>.<strong>de</strong> - ökologie & natur<br />
Hüttigweilerstr. 152<br />
66578 Schiffweiler<br />
Tel.: 0 68 24 - 30 28 30<br />
Reinhardbiesel@gruenvoll.<strong>de</strong><br />
Titelbild: Birgit Mark<br />
Auflage: online<br />
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Jahr als e-Magazin (Online-Magazin) und wird<br />
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2<br />
Ich wünsche Ihnen eine angenehme<br />
und inspirieren<strong>de</strong><br />
Lektüre.<br />
Herzliche Grüße,<br />
Ihr Reinhard Biesel
Das Lebensmittel Wasser<br />
Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und<br />
eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein. - Hippokrates<br />
von Kos<br />
Wasser ist ein Lebensmittel.<br />
Das weiche Regenwasser löst im Erdreich die Mineralsalze<br />
und Spurenelemente. Es beför<strong>de</strong>rt diese<br />
Nährstoffe über die Wurzeln und die Kapillaren und<br />
lässt Pflanzen wachsen. Bei uns Menschen unterstützt<br />
Wasser die Aufspaltung von Nahrungsmitteln, <strong>de</strong>n<br />
Transport und reguliert die Körpertemperatur. Wie bei<br />
Pflanzen fließt es durch Kapillargefäße und transportiert<br />
die Stoffwechselprodukte unserer Körperzellen.<br />
Die Zelle steuert ihren H2O-Bedarf über Aquaporine,<br />
dies sind nanofeine Wasserkanäle in <strong>de</strong>r Zellmembran<br />
– durchströmt von bis zu 3. Mrd. Wassermolekülen<br />
pro Sekun<strong>de</strong>. Schwermetalle können diese Aquaporine<br />
blockieren und damit die Energiegewinnung in<br />
<strong>de</strong>n Zellen stören.<br />
Tägliche Mineralienversorgung <strong>de</strong>s Menschen.<br />
Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt<br />
pro Tag 1000 mg Calcium, 400 mg Magnesium,<br />
4000 mg Kalium, 1500 mg Natrium und 2500 mg<br />
Chlorid über die Nahrung zuzuführen. So leisten Mineralsalze<br />
im Wasser einen eher geringen Beitrag zur<br />
täglichen Versorgung. Wasser mit spezifischen Mineralstoffen<br />
o<strong>de</strong>r hoher Konzentration, meist <strong>de</strong>klariert<br />
als Heilwasser, haben eine pharmakologische Wirkung<br />
auf <strong>de</strong>n Organismus. Eine Heilwassertrinkkur sollte<br />
nach Absprache bzgl. Dosis und Dauer mit einem Therapeuten<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n, da diese in Wechselwirkung<br />
mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmittel<br />
treten können.<br />
Mineralarmes Wasser für <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnen<br />
Menschen.<br />
Forschungen zur Langlebigkeit von entlegenen Bergvölkern<br />
in Asien und Südamerika bestätigen Erkenntnisse<br />
wie sie bereits <strong>de</strong>r französischen Hydrologe<br />
Prof. Vincent in <strong>de</strong>n 60er Jahren in franz. Gemein<strong>de</strong>n<br />
feststellte: „Dass ein mineralarmes Quellwasser aus<br />
<strong>de</strong>r Tiefe eines Gebirges das gesün<strong>de</strong>ste Trinkwasser<br />
ist. Es sollte einen elektrischen Wi<strong>de</strong>rstand von mehr<br />
als 6.000 Ohm o<strong>de</strong>r eine Gesamtmineralisation von<br />
unter 130 mg pro Liter besitzen.“ Früher verwen<strong>de</strong>ten<br />
wir Oberflächenwasser aus Seen, Flüssen, Bächen<br />
und Quellen mit geringen Mineralsalzen. Seit <strong>de</strong>m 18.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rt för<strong>de</strong>rn wir Grundwasser aus Tiefbrunnen<br />
zur Wasserversorgung. Dies bil<strong>de</strong>t sich aus vormals<br />
mineralfreien Regenwasser, das auf seinem Weg in<br />
die Tiefe Mineralsalze in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> löste.<br />
Unser Leitungswasser ist ein analoges Produkt.<br />
Täglich nutzen wir 130 Liter Leitungswasser, jedoch<br />
verwen<strong>de</strong>n wir nur 3-5 Liter für Trinken und Nahrungszubereitung.<br />
Die regionale Rohwasserqualität<br />
wird mit mo<strong>de</strong>rner Technologie überwacht und verteilt.<br />
Die Trinkwasseraufbereitung ist aufwendiger,<br />
wenn erhöhte Nitrat-, Uran-, Arsen- und Sulfat-Werte<br />
das Mischen verschie<strong>de</strong>ner Rohwasserquellen o<strong>de</strong>r<br />
das Abtrennen von Stoffen zur Erzielung <strong>de</strong>r Grenzwerte<br />
erfor<strong>de</strong>rlich machen. Mo<strong>de</strong>rne Analytik weist<br />
mittlerweile Tierarzneimittel, Mineraldünger, Noroviren,<br />
Mikroplastik und ein breites Chemikalienspektrum<br />
nach. Für einige Substanzen sind keine<br />
Grenzwerte festgelegt und an<strong>de</strong>re wer<strong>de</strong>n nicht entfernt.<br />
Gera<strong>de</strong> beim Abwasser wird seit Jahren eine<br />
weitere Klärstufe gefor<strong>de</strong>rt. Die reduzierten Arzneimittelreste<br />
belasten weniger das Rohwasser <strong>de</strong>r flussabwärts<br />
liegen<strong>de</strong>n Siedlungen. Eine private<br />
Aufbereitung <strong>de</strong>s Leitungswassers mit einem Filtersystem<br />
ist ggf. in Erwägung zu ziehen, um die Qualität<br />
<strong>de</strong>s Leitungswassers zu verbessern.<br />
Abgepacktes Wasser ist ein natürliches Produkt.<br />
Viele Menschen ziehen es vor <strong>de</strong>n täglichen Wasserbedarf<br />
mit abgefülltem Wasser zu <strong>de</strong>cken. Neben <strong>de</strong>r<br />
Kennzeichnung als Heil-, Mineral-, Quell-, Tafel- o<strong>de</strong>r<br />
Trinkwasser geben die Wasseranalyse und die eingesetzten<br />
Aufbereitungsverfahren eine Orientierung über<br />
die Wertigkeit <strong>de</strong>s Naturprodukts. Ergänzend zum Etikett<br />
informieren Analysen in Testberichten und das Internet<br />
über weiterführen<strong>de</strong> Qualitätsmerkmale.<br />
3
Das Lebensmittel Wasser<br />
Die Entwicklung <strong>de</strong>s Verpackungsmaterials.<br />
Bereits in Rom wur<strong>de</strong> Blei o<strong>de</strong>r Holz für Rohrleitungen<br />
eingesetzt. Heutzutage wer<strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lstahl, Kupfer und<br />
mo<strong>de</strong>rne Kunststoffe verwen<strong>de</strong>t. Für diesen Materialienmix<br />
stellen Wasserwerke nach <strong>de</strong>r Verordnung für<br />
Gas- und Wasserinstallation die Wasserparameter mit<br />
Zusätzen ein.<br />
In Tonkrügen wur<strong>de</strong> früher abgefülltes Wasser verpackt.<br />
Je nach PH-Wert löste es aus <strong>de</strong>r porösen Innenwand<br />
Moleküle ab; auch waren sie nicht gasdicht.<br />
Erst die industrielle Produktion von Glas ermöglichte<br />
die Abfüllung in großen Mengen. Heutzutage gibt es<br />
leichte und bruchsichere Verpackungen aus PET o<strong>de</strong>r<br />
Verbundkarton. Der Biokunststoff PEF (Polyethylenfuranoat)<br />
basiert auf Biomasse z. B. Forst- und Agrarabfällen<br />
und könnte langfristig PET ersetzen. PEF<br />
bietet eine höhere mechanische Festigkeit und eine<br />
bessere Gas-Barriere. So können dünnere Verpackungen<br />
mit geringerem Ressourceneinsatz hergestellt<br />
und im bestehen<strong>de</strong>n Kreislauf recycelt wer<strong>de</strong>n. Solche<br />
Fortschritte bei <strong>de</strong>n Herstellungs- und Recyclingtechnologien<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Übergang zu einer nachhaltigen<br />
Gesellschaft erleichtern.<br />
Was zeichnet ein Wasser als gesun<strong>de</strong>s<br />
Lebensmittel aus?<br />
• Keine Desinfektion mit UV, Chlor, Ozon o<strong>de</strong>r Mikrobiologiefilter<br />
notwendig.<br />
• Geringstmögliche Einflüsse durch Siedlungen und<br />
Landwirtschaft o<strong>de</strong>r Rückstän<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Leitungsnetz.<br />
• Geringe Schwermetalle wie Arsen, Uran, Cadmium,<br />
u.a.<br />
• Geringe Aufbereitung und ohne Kohlendioxid.<br />
• Vorzugsweise einen elektrischen Wi<strong>de</strong>rstandswert<br />
über 6.000 Ohm (elektrischen Leitwert 166 µSiemens)<br />
o<strong>de</strong>r unter 130 mg Mineralisation.<br />
Dipl. Ing. (FH) Michael Tag ist Wasserexperte, hält Vorträge<br />
zu „Wasserqualität und Salutogenese“ und<br />
grün<strong>de</strong>te die Quellwasserkampagne mit einer artesischen<br />
Hochgebirgsquelle aus <strong>de</strong>m Weltnaturerbe<br />
PIRIN Nationalpark. PIRIN – Naturöstliches Quellwasser<br />
ist im Naturkosthan<strong>de</strong>l z.B. ALNATURA erhältlich.<br />
O<strong>de</strong>r mit klimaneutraler Anlieferung <strong>de</strong>s eigenen Bedarfs<br />
unter www.quellwasserkampagne.<strong>de</strong><br />
4
Die Verbindung von Aromen & Farben<br />
Im letzten Beitrag von <strong>grünvoll</strong>.<strong>de</strong> haben wir über<br />
Pflanzenaromen gesprochen, die einsetzbar sind in<br />
<strong>de</strong>r Aromatherapie, aber nicht nur für uns Menschen,<br />
son<strong>de</strong>rn auch für die Pflanzen selbst, vor allem für solche,<br />
die keine o<strong>de</strong>r kaum ätherische Öle beinhalten,<br />
wie viele Schmuckpflanzen, Garten- und Feldfrüchte.<br />
Wir nannten diese Anwendung AROMATISCHE-PFLAN-<br />
ZEN-PFLEGE o<strong>de</strong>r, und das klingt noch viel verständlicher:<br />
„Aromatherapie von Pflanzen für Pflanzen“, um<br />
die Organfunktionen, Lebens- und Abwehrkräfte<br />
gegen Schädlinge und Krankheitserreger zu stärken,<br />
was uns seit Jahrzehnten im professionellen Gartenbau,<br />
Obstbau und Weinbau mit Erfolg gelingt.<br />
Aber es gibt auch Bezüge zwischen Aromen (pflanzliche-ätherische<br />
Öle) und Farben. Sie kennen vielleicht<br />
die drei Duftgruppen in <strong>de</strong>r Parfümerie. Die gibt es<br />
auch als drei Duftcharaktere in <strong>de</strong>r Aromatherapie:<br />
• Die Kopfnote, die ganz hell und frisch riecht und sich<br />
schnell verflüchtigt wie z.B. Blütendüfte von Zitronen-<br />
o<strong>de</strong>r Orangen, aber auch <strong>de</strong>ren Fruchtschalenaromen,<br />
dann<br />
• Die Herznote, die <strong>de</strong>n Hauptanteil <strong>de</strong>s Bouquet’s mit<br />
integrierten Kopf- und <strong>de</strong>r Basisnoten liefert und<br />
vom Gesamtcharakter mehr blumig bis krautig duftet.<br />
Aber auch die Essenzen von Rosmarin o<strong>de</strong>r Melisse<br />
als Blattaromen gehören dazu.<br />
• Die Basisnote, mit ihren Holz- und Wurzel-Noten wie<br />
San<strong>de</strong>lholz o<strong>de</strong>r die Wurzeln <strong>de</strong>s tropischen Vetiver-<br />
Grases. Diese Aromen haben eine gewisse langanhalten<strong>de</strong><br />
Schwere, manchmal mit erotischer Note.<br />
Sie er<strong>de</strong>n das Parfum und halten die leichtflüchtigeren<br />
Aromen länger fest, weshalb man sie auch<br />
als Fixateure (= Festhalter) in Parfums einsetzt. Sie<br />
sind weniger schnell flüchtig und bleiben auf <strong>de</strong>r<br />
Haut länger geruchlich wahrnehmbar.<br />
Und es ist in <strong>de</strong>r Tat so, dass in unserer Heilkräuter-<br />
Essenz-Behandlung die Aromen folgen<strong>de</strong>rmaßen wirken:<br />
die Blüten-, Frucht- u. Samenöle stimulieren mehr die<br />
Kopforgane, wie das Gehirn mit <strong>de</strong>m Zentralen Nervensystem<br />
und versetzen uns mehr in heitere und<br />
leichte Schwingungen. Sie wirken bewusstseinsmäßig<br />
aufhellend, nervlich entspannend o<strong>de</strong>r auch konzentrationsför<strong>de</strong>rnd,<br />
je nach <strong>de</strong>m Charakter <strong>de</strong>r Essenz.<br />
Die Blatt- und Sprossöle stimulieren mehr die Kreislauforgane<br />
und ihre gesun<strong>de</strong>n Funktionen (Herz,<br />
Leber, Lunge, Milz und Nieren) und harmonisieren<br />
bestenfalls das Gemüt und <strong>de</strong>n gesamten Blutkreislauf.<br />
Und schließlich die Wurzel- und Holzöle wirken insgesamt<br />
vermehrt auf die gesun<strong>de</strong>n Funktionen <strong>de</strong>r<br />
Unterleibsorgane, <strong>de</strong>r Verdauungsorgane mit <strong>de</strong>m<br />
Darmtrakt und <strong>de</strong>m Urogenitalsystem. Allgemein wirkt<br />
diese Gruppe von Essenzen er<strong>de</strong>nd o<strong>de</strong>r bisweilen<br />
auch erotisierend und stimulierend auf die Sexualorgane<br />
(Aphrodisiaka).<br />
Abb.1, Korrespondieren<strong>de</strong> Pflanzen-Essenzen zum Menschen<br />
Wir beurteilen die geruchlichen Schwingungen <strong>de</strong>r<br />
Basisnoten von Aromen als tief, dunkel, dumpf, und<br />
die oben genannten Blüten- bzw. Fruchtöle allgemein<br />
als geistig anregend hell und leicht. Die Herznoten liegen<br />
irgendwo dazwischen und können seelische<br />
Emotionen auslösen.<br />
Es geht also um Schwingungen, die wir entwe<strong>de</strong>r mit<br />
<strong>de</strong>r Nase o<strong>de</strong>r aber auch mit <strong>de</strong>n Augen wahrnehmen<br />
können, wofür wir beim Sehsinn einen physikalischen<br />
Nachweis zur Wahrnehmung von Farben haben, <strong>de</strong>nn<br />
5
Die Verbindung von Aromen & Farben<br />
<strong>de</strong>ren Schwingungen kann man in Wellenlängen in<br />
Nanometern (1 nm = 1 zehnmillionstel Zentimeter)<br />
messen und <strong>de</strong>finieren. D.h. je<strong>de</strong> Farbe, je<strong>de</strong>r Farbton<br />
ist durch eine bestimmte Frequenz in Hertz (Hz =<br />
Schwingung pro sec) o<strong>de</strong>r in Wellenlängen in nm <strong>de</strong>finiert.<br />
Und dann kann man sehen, dass die roten Farben<br />
(rot, orange, gelb) geringere Schwingungsanzahlen<br />
bzw. größere Wellenlängen (die eben langsamer<br />
schwingen) haben als die blauen Farben (türkis,<br />
blau, violett) mit immer kürzer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Wellenlängen (die eben schneller schwingen) bis hoch<br />
zum Violett.<br />
Und diese Farbschwingungen stehen aufgrund ihrer<br />
Frequenz in Wirkungsbeziehungen zu <strong>de</strong>n Körperabschnitten<br />
mit ihren inneren Organen <strong>de</strong>s Menschen,<br />
wie aus <strong>de</strong>r Abbildung unten erkennbar. Auch wir<br />
Menschen sind ja mit unserem Körper und ihren Organen<br />
eine „Schwingungstonleiter“, die im Unter-leib<br />
beginnt und sich über <strong>de</strong>n Ober-Körper mit Herz als<br />
Zentrum <strong>de</strong>r Seele bis zum Kopf aufsteigt, wo alle<br />
Wahrnehmungen <strong>de</strong>r Sinnesorgane (Tastsinn, Geschmackssinn,<br />
Geruchssinn, Hörsinn, Sehsinn) durch<br />
das Gehirn bewusstseinmäßig zentriert sind.<br />
bringen. In Gewächshäusern kann man auch Farblicht<br />
mit Pflanzen-Aromen zur Wachstums- und Entwicklungsanregung<br />
auf Kulturen einsetzen, <strong>de</strong>ssen Farbbestrahlung<br />
sich nach <strong>de</strong>r Zielsetzung <strong>de</strong>s Anbaues<br />
und <strong>de</strong>m Entwicklungsstand <strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n Pflanzenorgans<br />
richten.<br />
Im nächsten Beitrag wer<strong>de</strong>n wir zu <strong>de</strong>n Farben und<br />
Essenzen noch die Töne als weiteres Behandlungselement<br />
hinzunehmen und <strong>de</strong>n Zusammenhang aller<br />
drei Behandlungsformen aufzeigen.<br />
Die gesamte Thematik dieses und <strong>de</strong>s vorigen Beitrags<br />
kann in Form eines Seminars o<strong>de</strong>r Workshops<br />
im Elsass nähe Colmar für eine fachgerechte Anwendung<br />
mit Zertifikat vertieft wer<strong>de</strong>n.<br />
Weitere Informationen und Bezugsquelle für diese<br />
Präparate und Literatur:<br />
Dr.Dietrich Gümbel, COSMO-THERAPIE DR.GÜMBEL /<br />
COSMOMUSIC / AROMATISCHE-PFLANZEN-PFLEGE<br />
10, rue A.Schweitzer, F-68140 Gunsbach/Alsace/<br />
France, Tel: 0033-38977-0724,<br />
dr.guembel@sinnenwohl.<strong>de</strong><br />
https://sinnenwohl.<strong>de</strong>/aromatische-pflanzenpflege<br />
In unserem Flyer fin<strong>de</strong>n Sie die Workshops, Seminare<br />
und Beratungen bei uns in Gunsbach,<br />
http://sinnenwohl.<strong>de</strong>/wp-content/uploads/2018/02/<br />
Sinnesschule-FlyerGunsbach2018.pdf<br />
6<br />
Abb.2, Korrespondieren<strong>de</strong> Farb-Schwingungen zu Pflanze und<br />
Mensch<br />
Die kombinierte Anwendung von Essenzen und Farben,<br />
wie wir das in unserer HEILKRÄUTER-ESSENZ-<br />
THERAPIE machen, ist wirksamer als wenn wir nur<br />
eine dieser bei<strong>de</strong>n Behandlungsarten zum Einsatz
Schwarzes Gold zum Teilen<br />
Obst- und Gemüseparadies verwan<strong>de</strong>lt hat, son<strong>de</strong>rn<br />
auch bei einer Handvoll Nachbarn Wun<strong>de</strong>r wirkt. Letztere<br />
sind nicht nur <strong>de</strong>n grünen Daumen <strong>de</strong>r 45-Jährigen<br />
zu verdanken. Katrina Wolff setzt auf humus- und<br />
nährstoffreiche Düngemittel – vom biodynamischen<br />
Komposthaufen sowie diversen Wurmkisten. Dort verrotten<br />
nicht nur Katrinas eigene Küchen- und Gartenreste,<br />
son<strong>de</strong>rn auch die von Nachbarin Jenny. Letztere<br />
ist zufällig zu Wolffs „Abfall-Dealerin“ gewor<strong>de</strong>n: „Unsere<br />
Pfa<strong>de</strong> hätten sich im echten Leben kaum gekreuzt“,<br />
meint sie, „Jenny ist online auf mich<br />
aufmerksam gewor<strong>de</strong>n.“<br />
Übelriechend, unhygienisch und kompliziert – das<br />
Image von Eigenkompostierung stinkt zum Himmel.<br />
Dabei können Komposthaufen und Wurmkisten<br />
mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ein Potenzial,<br />
das dank Sharing-Economy jetzt geteilt wer<strong>de</strong>n<br />
kann.<br />
Würmer bahnen sich ihren Weg durch welke Salatblätter,<br />
Kartoffelschalen und faulen<strong>de</strong> Äpfel – manch<br />
Einer rümpft jetzt verächtlich die Nase. Nicht so Katrina<br />
Wolff. Wenn die Neuseelän<strong>de</strong>rin von Bio- und<br />
Grünabfall spricht – o<strong>de</strong>r vielmehr von <strong>de</strong>m, was daraus<br />
unter Einfluss von Luftsauerstoff und Bo<strong>de</strong>nlebewesen<br />
entsteht -, glänzen ihre Augen. Kompost ist<br />
eines <strong>de</strong>r Lieblingsthemen <strong>de</strong>r Gärtnerin, die nicht nur<br />
<strong>de</strong>n Grasabschnitt vor ihrem Haus bei Auckland in ein<br />
Bioabfall-Sharing<br />
Die Neuseelän<strong>de</strong>rinnen sind zwei von etwa 6.300 registrierten<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Android- sowie iPhone-App<br />
„ShareWaste“. Wer seinen Bio- o<strong>de</strong>r Grünabfall zuhause<br />
aus Platz- o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Grün<strong>de</strong>n nicht kompostieren<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n natürlichen Dünger nicht<br />
verwen<strong>de</strong>n kann, fin<strong>de</strong>t über die Plattform willige Abnehmer.<br />
Entstan<strong>de</strong>n ist die I<strong>de</strong>e aus Not: Als das Ehepaar<br />
Eliska und Tomas Bramborova 2016 von <strong>de</strong>r<br />
australischen Westküste in die Großstadt Sydney zog,<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n schlagartig wie schmerzhaft bewusst,<br />
dass das kommerzielle Bioabfall-Entsorgungssystem<br />
nicht ihren Vorstellungen entsprach. „Wir<br />
konnten nicht selbst kompostieren“, erklärt Eliska,<br />
„doch das bestehen<strong>de</strong> System war zu unflexibel: Wir<br />
hätten bei <strong>de</strong>r Abholung zuhause sein und dafür noch<br />
15 Dollar zahlen sollen.“ Damit wollte sich das aus<br />
7
Schwarzes Gold zum Teilen<br />
8<br />
Tschechien stammen<strong>de</strong> Ehepaar nicht zufrie<strong>de</strong>ngeben.<br />
„Ich habe in einer Facebook Gruppe gefragt, ob<br />
jemand aus unserer Nachbarschaft <strong>de</strong>n Abfall<br />
möchte“, erzählt Eliska. Tatsächlich mel<strong>de</strong>te sich eine<br />
Dame. Doch <strong>de</strong>r 30-minütige Spaziergang mit einem<br />
Eimer voller Essensreste alle vierzehn Tage stellte sich<br />
für die junge Mutter bald als zu mühsam heraus. Nach<br />
einem Gespräch mit Tomas, <strong>de</strong>r als Software-Entwickler<br />
tätig ist, war die I<strong>de</strong>e geboren, mit einer App<br />
„etwas Nützliches zu schaffen“. Im November 2016<br />
war die Plattform online; Geber wie Empfänger von<br />
organischen Resten konnten sich auf einer Landkarte<br />
eintragen. Einige Wochen - und Posts in Facebook-<br />
Gruppen - später hatten die Bei<strong>de</strong>n drei Abnehmer in<br />
<strong>de</strong>r Nähe gefun<strong>de</strong>n. Mittlerweile hat sich ShareWaste<br />
nicht nur in Sydney etabliert, son<strong>de</strong>rn über SocialMedia<br />
in ganz Australien, sowie <strong>de</strong>n USA und Großbritannien<br />
verbreitet. „Vor kurzem haben wir eine<br />
Lizenz-Version für die Aucklan<strong>de</strong>r Initiative `Compost<br />
Collective` gestaltet, die Kompostierung im urbanen<br />
Raum för<strong>de</strong>rt“, freut sich Eliska, erstmals nach zwei<br />
Jahren für ihr Engagement entlohnt wor<strong>de</strong>n zu sein,<br />
„wir haben lange daran gearbeitet und sind mit <strong>de</strong>m<br />
Ergebnis sehr zufrie<strong>de</strong>n.“ Es ist ein Mo<strong>de</strong>ll, das künftig<br />
auch mit an<strong>de</strong>ren Initiativen, Gemein<strong>de</strong>n und Kommunen<br />
umgesetzt wer<strong>de</strong>n kann. Nicht nur im englischsprachigen<br />
Raum.<br />
Mehr Abfall als Stadt<br />
Der Bedarf für kreative Lösungen wie ShareWaste<br />
scheint vorhan<strong>de</strong>n, sind Essensabfälle insbeson<strong>de</strong>re<br />
für Großstädte weltweit ein Riesenproblem: UN Schätzungen<br />
zufolge leben 54 Prozent <strong>de</strong>r Menschen im urbanen<br />
Gebiet, bis 2050 wird sich diese Zahl auf 66<br />
Prozent steigern. Mehr wer<strong>de</strong>n damit auch die Essensabfälle:<br />
Schon heute produzieren wir in <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Union jährlich zwischen 118 und 138<br />
Millionen Tonnen Bioabfall. Bis 2020 wird das Aufkommen<br />
voraussichtlich um 10 % ansteigen. Damit wachsen<br />
die Probleme: Einerseits kann man <strong>de</strong>n<br />
organischen Abfall nicht vor sich hin verrotten lassen,<br />
wird doch dabei Methan- und damit eines <strong>de</strong>r gefährlichsten<br />
Treibhausgase freigesetzt, das 25mal klimaschädlicher<br />
ist als Kohlendioxid. An<strong>de</strong>rerseits gibt es<br />
heute bereits vielerorts nicht genügend Platz für die<br />
Reste. Neben Kompostierungs- und Verwertungsindustrie<br />
bemühen sich High-Tech-Unternehmen um<br />
Lösungen. In Singapur etwa hat die Firma „Enerprof“<br />
eine Maschine entwickelt, die Essensabfälle verflüssigt<br />
und in Abwasserrohren verschwin<strong>de</strong>n lässt. Für<br />
die ShareWaste-Erfin<strong>de</strong>rin Eliska Bramborova braucht<br />
es diesen High-Tech nicht: „Wir können alles selbst<br />
recyceln. Es kostet nichts. Das ist das Schöne am Eigenkompostieren“,<br />
setzt sie aufs älteste und einfachste<br />
Recyclingverfahren <strong>de</strong>r Welt, „die Leute haben<br />
sofortigen Nutzen davon – in ihrem eigenen Garten.“<br />
Abgesehen davon, dass Kompost sämtliche Nährstoffe<br />
für ein gesun<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nleben liefert, <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n lockert<br />
und Wasser speichert, trägt er durch die Bindung<br />
von Kohlendioxid in <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> zum Klimaschutz bei.
Mehr noch: Garten- und Küchenabfälle müssen nicht<br />
als Müll entsorgt wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r LKW-Transport zur Kompostanlage<br />
fällt genauso weg wie Lärm- sowie Schadstoffemissionen.<br />
All das geschehe vor <strong>de</strong>r eigenen<br />
Haustür, kommerzielle Kompostierung sei nicht notwendig,<br />
ist Eliska Bramborova überzeugt und fin<strong>de</strong>t<br />
bei Katrina Wolff Unterstützung: „Wir können auf das<br />
hun<strong>de</strong>rte Jahre alte Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Eigenkompostierung<br />
zurückblicken und unsere hausgemachten Probleme<br />
zuhause lösen“, gehört für die kurzhaarige Blondine<br />
Kompostieren zum (Gemüse)Garteln genauso dazu<br />
wie Anbauen und Ernten, „die Kompostierung-Industrie<br />
hingegen ist von Technologie abhängig und produziert<br />
ein Produkt, das nicht nur leblos ist, son<strong>de</strong>rn<br />
meist noch in Plastik verpackt wird. Die Kompostierungsfirma<br />
wird dafür bezahlt, <strong>de</strong>n organischen Abfall<br />
zu übernehmen, und bekommt dann Geld dafür, das<br />
fertige Produkt zu verkaufen. All das ist völlig unnötig.“<br />
Bioabfall von Flensburg bis Ankara<br />
„Eigenkompostierung und Biotonne unterstützen einan<strong>de</strong>r“,<br />
sieht Michael Schnei<strong>de</strong>r kommerzielle Kompostierung<br />
nicht als Konkurrenz. Naturgemäß. Als<br />
Geschäftsführers <strong>de</strong>s „VHE – Verband <strong>de</strong>r Humusund<br />
Er<strong>de</strong>nwirtschaft e.V.“ vertritt er bun<strong>de</strong>sweit die<br />
Bioabfall- und Kompostwirtschaft. Etwa 2 Millionen<br />
Tonnen an organischen Abfällen aus <strong>de</strong>r Biotonne,<br />
Garten- und Park- sowie Landschaftspflegeabfällen<br />
verwerten die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s VHE pro Jahr in ihren Anlagen.<br />
In Deutschland sind es rund 9 Millionen Tonnen<br />
Grün- und Bioabfall, aus <strong>de</strong>nen die Industrie 4,5 Millionen<br />
Tonnen Kompost für Landwirtschaft, Garten-<br />
Landschafts-Bau und Hobbygärtner gewinnt. Zum<br />
Abtransport dieses „schwarzen Gol<strong>de</strong>s“, wie das Humusprodukt<br />
bezeichnet wird, wür<strong>de</strong>n 180.000 LKWs<br />
benötigt. „Es <strong>de</strong>ckt die 3.240 Kilometer lange Strecke<br />
zwischen Flensburg und Ankara ab“, rechnet Schnei<strong>de</strong>r<br />
vor. So eindrucksvoll die Zahlen klingen, umfassen<br />
sie bei weitem nicht die Gesamtheit <strong>de</strong>r organischen<br />
Abfälle: Bis zu sechs Millionen Tonnen Bioabfälle<br />
gehen laut Schätzungen <strong>de</strong>s „Naturschutzbun<strong>de</strong>s“<br />
(Nabu) jährlich verloren. Sie lan<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Restmüll<br />
in <strong>de</strong>r Müllverbrennung, obwohl sie potenzielle Rohstoffe<br />
für Kompost, aber auch Biogas sind. So könnte<br />
man mit <strong>de</strong>r Heizenergie aus diesen sechs Millionen<br />
Tonnen laut Nabu eine Stadt mit knapp einer halben<br />
9
Schwarzes Gold zum Teilen<br />
Million Einwohnern für ein Jahr zu versorgen. An<strong>de</strong>re<br />
Bioabfälle lan<strong>de</strong>n im Gelben Sack o<strong>de</strong>r über die Toilette<br />
in <strong>de</strong>r Kanalisation. „Pro Einwohner wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit<br />
nur rund 100 kg an Bioabfällen erfasst“, präzisiert<br />
Schnei<strong>de</strong>r, „wenn die gesetzlichen Vorgaben konsequenter<br />
umgesetzt wür<strong>de</strong>n, könnte man die Menge<br />
locker verdoppeln.“ Ein Grund für die Diskrepanz zwischen<br />
Sammelpotenzial und Realität ist, dass trotz<br />
einer gesetzlichen Verpflichtung durchs Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />
nicht alle Kommunen eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />
getrennte Sammlung von Bioabfällen bieten.<br />
Es ist nicht <strong>de</strong>r einzige Grund: Vielen ist das Trennen<br />
von organischem Abfall zu mühsam. So fehlt etwa<br />
eine allgemeingültige Regel, was in die Biotonne gehört.<br />
Je<strong>de</strong> Kommune macht hier ihre eigenen Vorgaben.<br />
„Das Umweltministerium hat eine Liste<br />
herausgegeben“, erklärt <strong>de</strong>r Experte, „aber selbst<br />
diese ist umstritten. Die Einen sagen, auch die gekochten<br />
Kartoffeln eignen sich, die an<strong>de</strong>ren meinen,<br />
nur ungekochte organische Abfälle wie Kartoffelschalen<br />
wären so zu entsorgen. Einigkeit besteht darin,<br />
dass Verpackungen und Materialien wie zum Beispiel<br />
Glas, Kunststoffe und Metalle nichts in <strong>de</strong>r Biotonne<br />
zu suchen haben.<br />
Zu viel für <strong>de</strong>n Handtuchgarten<br />
Noch diffuser wird die Angelegenheit bei <strong>de</strong>r Eigenkompostierung.<br />
„Zwar kann man alle Organik kompostieren“,<br />
erklärt Schnei<strong>de</strong>r, „zuhause möchte man<br />
das aber aus Hygienegrün<strong>de</strong>n nicht. Während bei <strong>de</strong>r<br />
industriellen Kompostierung durch hohe Temperaturen<br />
sämtliche Erreger abgetötet wer<strong>de</strong>n, haben Fette und<br />
Öle, Speisereste tierischen Ursprungs wie Fleisch,<br />
Käse, Knochen und Fischgräten sowie Backwaren auf<br />
<strong>de</strong>m heimischen Komposthaufen nichts verloren. Sie<br />
sind meist die Erklärung für etwaige Geruchsbelästigungen<br />
o<strong>de</strong>r das Anziehen von Ratten, Mäusen o<strong>de</strong>r<br />
Fruchtfliegen. „Ich möchte Eigenkompostierung nicht<br />
madig machen“, betont Schnei<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r seit Kin<strong>de</strong>sbeinen<br />
vom „stinken<strong>de</strong>n, aber dynamischen Bereich“<br />
fasziniert ist, „wichtig ist es, <strong>de</strong>n Menschen Infos an<br />
die Hand zu geben, wie man es ordnungsgemäß<br />
macht.“ Zahlreiche Herausfor<strong>de</strong>rungen von Neo-Kompostierer<br />
ließen sich mit Hausverstand, Recherche<br />
und verschie<strong>de</strong>nen Kompostierungsmetho<strong>de</strong>n – von<br />
Wurmkisten bis zu Schnellkomposter – aus <strong>de</strong>m Weg<br />
10
äumen. Dennoch ist Eigenkompostieren nicht für<br />
je<strong>de</strong>n zu empfehlen. „Im Raum Frankfurt haben die<br />
meisten Haushalte nur einen kleinen Handtuchgarten“,<br />
gibt Schnei<strong>de</strong>r zu be<strong>de</strong>nken, „mit <strong>de</strong>m Abfall<br />
einer vierköpfigen Familie kann es auf so begrenztem<br />
Raum zu einer Überfrachtung mit Nährstoffen führen.“<br />
Zu hohe Phosphorgehalte etwa blieben über Jahrzehnte<br />
im Bo<strong>de</strong>n und führten dazu, dass an<strong>de</strong>re Nährstoffe<br />
weniger aufgenommen wür<strong>de</strong>n und es zu<br />
Mangelerscheinungen käme. „In <strong>de</strong>r Hochleistungslandwirtschaft<br />
düngen wir mit Schichten von 5 mm.<br />
Das ist genug Phosphor und Kalium für drei Jahre“,<br />
stellt er <strong>de</strong>n Vergleich an und plädiert für ähnliche Anwendungsempfehlungen<br />
im Privatbereich: „Haushalte,<br />
die kompostieren möchten, sollten das tun<br />
dürfen. Sofern genügend Gartenfläche vorhan<strong>de</strong>n ist.“<br />
Er selbst hat nach einer Bo<strong>de</strong>nanalyse das Eigenkompostieren<br />
aufgegeben: „Ich tu meinem Garten nichts<br />
Gutes.“<br />
Ob ihr Bo<strong>de</strong>n die richtigen Nährstoffmengen erhält,<br />
darüber lässt Katrina Wolff ihre Pflanzen Zeugnis abgeben.<br />
„So lange sie ge<strong>de</strong>ihen“, meint sie, „mache<br />
ich wohl etwas richtig.“ Eine Bo<strong>de</strong>nanalyse hat die Alleinstehen<strong>de</strong>,<br />
die in ihrem Garten auch Jugendliche<br />
aus einer För<strong>de</strong>rschule ausbil<strong>de</strong>t, aus Kostengrün<strong>de</strong>n<br />
bisher nicht durchführen lassen. Das Problem, zu viel<br />
Kompost zu produzieren, sieht sie ohnehin nicht. „Natürlich<br />
kann nicht je<strong>de</strong>r zum Gärtner wer<strong>de</strong>n“, gibt sie<br />
zu, „aber es gibt genügend Freiraum um Schulen o<strong>de</strong>r<br />
Kirchen. Dort könnten Gärten entstehen, damit die Gemeinschaft<br />
ihre Essensabfälle dorthin bringen kann<br />
und wir die wertvolle Ressource Kompost nicht verlieren.“<br />
Auch für ein an<strong>de</strong>res Problem hat sie eine einfache<br />
Lösung parat: „Ich kenne Geschichten von<br />
an<strong>de</strong>ren Kompostierern, bei <strong>de</strong>nen Strohhalme und<br />
Plastikbesteck entsorgt wur<strong>de</strong>n“, erzählt Katrina, „mir<br />
ist es nicht passiert. Ich stecke im Vorhinein Grenzen<br />
ab.“ ShareWasterin Jenny etwa bringe zwei Eimer pro<br />
Woche. Nicht ungefragt. „Sie schickt mir eine Textnachricht,<br />
wenn sie eine Ladung abliefert o<strong>de</strong>r es<br />
mehr gewor<strong>de</strong>n ist“, freut sich Wolff über <strong>de</strong>n reibungslosen<br />
Ablauf, „auf einen Kaffee wür<strong>de</strong>n wir vermutlich<br />
nicht miteinan<strong>de</strong>r gehen, aber es hat sich eine<br />
schöne Kommunikation ergeben.“ Das ist ganz im<br />
Sinn <strong>de</strong>r App-Erfin<strong>de</strong>r, geht es Eliska und Tomas doch<br />
nicht nur ums Recyceln. „Genauso wichtig ist uns,<br />
Nachbarn einan<strong>de</strong>r näher zu bringen“, setzt die Wahl-<br />
Australierin auf Treffen und Austausch. Auf bei<strong>de</strong>n Seiten:<br />
„Als Spen<strong>de</strong>r geben wir unseren Bioabfall in<br />
frem<strong>de</strong> Tonnen. Doch wir bekommen manchmal auch<br />
etwas zurück. Obst, Gemüse, etwas aus <strong>de</strong>m Garten,<br />
das dank unseres Abfalls gewachsen ist.“ Damit<br />
schließt sich <strong>de</strong>r Kreislauf <strong>de</strong>r Natur.<br />
Doris Neubauer ist freie Journalistin und Weltenbummlerin.<br />
Beson<strong>de</strong>rs gern erzählt sie inspirieren<strong>de</strong>,<br />
Mut machen<strong>de</strong> Geschichten von Menschen, die positive<br />
Spuren in <strong>de</strong>r Welt hinterlassen.<br />
www.dorisneubauer.com<br />
Alle Fotos: © sharewaste<br />
11
Der Fairsicherungstipp: Denkfehler versichern<br />
12<br />
Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) steht: „Wer vorsätzlich<br />
o<strong>de</strong>r fahrlässig das Leben, <strong>de</strong>n Körper, die Gesundheit,<br />
die Freiheit, das Eigentum o<strong>de</strong>r ein sonstiges<br />
Recht eines an<strong>de</strong>ren wi<strong>de</strong>rrechtlich verletzt, ist <strong>de</strong>m<br />
an<strong>de</strong>ren zum Ersatz <strong>de</strong>s daraus entstehen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>ns<br />
verpflichtet“.<br />
Finanziell absichern können Sie dies, in<strong>de</strong>m Sie eine<br />
Haftpflichtversicherung abschließen.<br />
Um besagte Denkfehler abzusichern, wird eine Vermögensscha<strong>de</strong>n-Haftpflicht-Versicherung<br />
benötigt.<br />
Lei<strong>de</strong>r wird <strong>de</strong>r Begriff Vermögensscha<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Haftpflichtversicherung<br />
zweifach genutzt.<br />
In <strong>de</strong>r Privaten-, Vereins-, Berufs- o<strong>de</strong>r Betriebshaftpflicht-Versicherung<br />
sind im Normalfall nur die sogenannten<br />
„unechten Vermögensschä<strong>de</strong>n“ versichert:<br />
Dies sind, die zu ersetzen<strong>de</strong>n Folgeschä<strong>de</strong>n aus Personen-<br />
und Sachschä<strong>de</strong>n, wie Einkommensverlust,<br />
Wertersatz, Reparaturkosten etc.<br />
Da diese Schä<strong>de</strong>n sehr selten vorkommen, wird <strong>de</strong>r<br />
Versicherungsschutz im betrieblichen Bereich recht<br />
hoch zumeist von 100.000-500.000€ gewährt, bei Vereinen<br />
von 100.000 bis 3 Mio pauschal für Personen-,<br />
Sach- und Vermögensschä<strong>de</strong>n und im privaten Bereich<br />
sogar pauschal bis zu 15 - 50 Mio € angeboten.<br />
Aus <strong>de</strong>n Bedingungen wird es nicht <strong>de</strong>utlich, welche<br />
Form <strong>de</strong>r mitversicherten Vermögensschä<strong>de</strong>n gemeint<br />
sind. Sofern Sie davon ausgehen, dass in Ihrem Vertrag<br />
„echte Vermögensschä<strong>de</strong>n“ mitversichert sind,<br />
dann lassen Sie sich dieses vom Versicherer schriftlich<br />
bestätigen.<br />
Das Thema kann sehr kompliziert und verwirrend dargestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, weil es so viele Ausnahmen und Beson<strong>de</strong>rheiten<br />
gibt: Planungshaftung für Architekten,<br />
D&O, Eigenschä<strong>de</strong>n, Vertrauensscha<strong>de</strong>n-Versicherung,<br />
Urheberrecht, Produkthaftung etc. etc. bis hin zu<br />
echten Vermögensscha<strong>de</strong>n, die wie<strong>de</strong>rum auch <strong>de</strong>n<br />
Bereich <strong>de</strong>r Sachschä<strong>de</strong>n tangieren.<br />
In diesem kurzen Artikel will ich lediglich darauf hinweisen,<br />
dass es allgemeine (unechte) + echte Vermögensschä<strong>de</strong>n<br />
gibt.<br />
Allgemeine bzw. unechte Vermögensschä<strong>de</strong>n sind<br />
Schä<strong>de</strong>n, die sich entwe<strong>de</strong>r aus einem Personenscha<strong>de</strong>n<br />
(Tötung, Verletzung <strong>de</strong>s Körpers o<strong>de</strong>r Schädigung<br />
<strong>de</strong>r Gesundheit von Menschen)entwickeln<br />
o<strong>de</strong>r<br />
aus einem Sachschä<strong>de</strong>n (Beschädigung, Ver<strong>de</strong>rben,<br />
Vernichtung o<strong>de</strong>r Abhan<strong>de</strong>nkommen von Sachen).<br />
Erstattet wer<strong>de</strong>n Einkommensverlust, Ersatz zum Zeito<strong>de</strong>r<br />
Neuwert o<strong>de</strong>r Reparaturkosten.<br />
Aus einem Denkfehler hingegen entwickelt sich ein<br />
„echter Vermögensscha<strong>de</strong>n“. Es entstehen finanzielle<br />
Nachteile, die die Geschädigten durch einen falschen<br />
o<strong>de</strong>r unterlassen Rat o<strong>de</strong>r Gutachten, Fristenversäumnisse,<br />
Übersetzungen etc. etc. erlitten haben.<br />
Berufe, die durch falsche Beratungsleistungen, an<strong>de</strong>ren<br />
Scha<strong>de</strong>n zufügen können, sind Dienstleister wie<br />
Banken, Versicherungen, Rechtsanwälte, Notare,<br />
SteuerberaterInnen, ÜbersetzerInnen u. ä.<br />
Vermögensscha<strong>de</strong>nhaftpflichtversicherung im<br />
„privaten“ Bereich<br />
Sie schützt Vereins- und Verbandsvorstän<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>r<br />
Haftung für durch ihr Verschul<strong>de</strong>n entstan<strong>de</strong>ne Vermögensverluste.<br />
Aus einem Denkfehler heraus entwickelt<br />
sich ein echter Vermögensscha<strong>de</strong>n.<br />
Ob dieser Schutz tatsächlich für Ihren Verein von<br />
Nöten ist, steht auf einem an<strong>de</strong>ren Blatt. Bei einem<br />
Verein, <strong>de</strong>r keine Angestellten hat und <strong>de</strong>ren Haushalt<br />
überschaubar ist, dürfte dieser Schutz keine Rolle<br />
spielen.<br />
Mein Resümee:<br />
Alles sehr verwirrend. Lassen Sie sich von einem Versicherungsmakler<br />
beraten o<strong>de</strong>r von Ihrem Versicherer<br />
schriftlich bestätigen, welchen Schutz Sie wirklich<br />
haben.<br />
Pe Sturm© Fairsicherungsbüro Bochum - http://fairsicherungsbüro-bochum.<strong>de</strong>
Buchvorstellung: »Gesun<strong>de</strong>r Garten durch<br />
Mischkultur« (Neuauflage)<br />
Altes Wissen neu ent<strong>de</strong>ckt<br />
Gertrud Franck hat über Jahrzehnte ein Mischkultursystem<br />
entwickelt, mit <strong>de</strong>m sich nachhaltig und ressourcenschonend<br />
gärtnern lässt. Ihr bis heute als<br />
Standardwerk unerreichtes Buch »Gesun<strong>de</strong>r Garten<br />
durch Mischkultur« > erschien am 4. Februar <strong>2019</strong> in<br />
Neuauflage im oekom verlag, aktualisiert und ergänzt<br />
von <strong>de</strong>r Gartenbuchautorin Brunhil<strong>de</strong> Bross-Burkhardt.<br />
Gertrud Franck gilt bis heute als eine <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
<strong>de</strong>utschen Biogartenpionierinnen. Sie erprobte und<br />
entwickelte nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg sehr erfolgreich<br />
ihr eigenes Mischkultursystem, eine ressourcenwie<br />
energiesparen<strong>de</strong> Anbauweise, die sich nahezu<br />
aus sich selbst heraus erhalten kann, ohne dass Dünger<br />
o<strong>de</strong>r Gifte verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n müssen. Ihr Buch<br />
»Gesun<strong>de</strong>r Garten durch Mischkultur« erschien ab<br />
1980 in acht Auflagen, die letzte im Jahr 1991.<br />
»Bis heute gibt es kein an<strong>de</strong>res Buch, das so authentisch,<br />
so fundiert die Anbauweise <strong>de</strong>r Mischkultur behan<strong>de</strong>lt.<br />
Es ist auch vierzig Jahre nach Erscheinen<br />
immer noch nachgefragt, jedoch antiquarisch kaum<br />
o<strong>de</strong>r nur zu sehr hohen Preisen aufzutreiben«, betont<br />
Brunhil<strong>de</strong> Bross-Burkhardt, die das Buch für die Neuauflage<br />
überarbeitet hat. Auch darin steht Gertrud<br />
Francks Mischkulturplan im Mittelpunkt, <strong>de</strong>r die<br />
Wechselbeziehungen sowie die Verträglichkeiten <strong>de</strong>r<br />
Gemüsearten untereinan<strong>de</strong>r berücksichtigt. Ergänzt<br />
wird die Neuauflage u. a. durch ein Porträt <strong>de</strong>r Pionierin,<br />
das ihre Be<strong>de</strong>utung für <strong>de</strong>n biologischen Gartenbau<br />
herausstellt, und die Vorstellung von Gärten, in<br />
<strong>de</strong>nen die Franck'sche Mischkultur heute erfolgreich<br />
angewen<strong>de</strong>t wird.<br />
Gertrud Franck, Brunhil<strong>de</strong> Bross-Burkhardt: »Gesun<strong>de</strong>r<br />
Garten durch Mischkultur«, 176 Seiten, Hardcover,<br />
ISBN: 978-3-96238-101-1, 24 Euro / 24,70 Euro (A).<br />
Auch als eBook erhältlich.<br />
https://www.oekom.<strong>de</strong>/nc/buecher/<br />
gesamtprogramm/buch/gesun<strong>de</strong>r-garten-durchmischkultur.html<br />
Die Autorinnen<br />
Gertrud Franck (1905–1996) entwickelte ihr Mischkultursystem<br />
in ihrem etwa einen Hektar großen Gutsund<br />
Versuchsgarten auf <strong>de</strong>r Oberlimburg bei Schwäbisch<br />
Hall. Ihre Forschungsarbeit war und ist die Basis<br />
für alle weiteren Veröffentlichungen zum Thema. Die<br />
Erstveröffentlichung ihres Buchs fiel in die Zeit <strong>de</strong>s er-<br />
13
Buchvorstellung<br />
wachen<strong>de</strong>n ökologischen Bewusstseins und in die<br />
Gründungszeit <strong>de</strong>r »Grünen«. Gertrud Franck betrieb<br />
ihre praktische und publizistische Arbeit jahrzehntelang,<br />
hielt im gesamten Bun<strong>de</strong>sgebiet und im Ausland<br />
Vorträge und begeisterte ihr Publikum mit ihrem fundierten<br />
Wissen und ihrer Authentizität. Die Liniensaaten<br />
mit Spinat sind so etwas wie das Markenzeichen<br />
<strong>de</strong>r Franck`schen Mischkultur, genauso wie die Gründüngungssaaten<br />
mit Gelbsenf.<br />
Die Agrarwissenschaftlerin Dr. Brunhil<strong>de</strong> Bross-Burkhardt<br />
(www.bross-burkhardt.<strong>de</strong>) ist als Journalistin,<br />
Buchautorin und Dozentin tätig. Sie lernte Gertrud<br />
Franck als Stu<strong>de</strong>ntin während eines Kurses an <strong>de</strong>r<br />
Bauernschule Hohenlohe in Kirchberg-Weckelweiler<br />
kennen und befasste sich daraufhin im Rahmen ihres<br />
Studiums mit Mischkulturen. Schon En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1970er<br />
Jahre hielt sie Gartenbaukurse mit <strong>de</strong>r Mischkultur als<br />
zentralem Inhalt. Gemeinsam mit Gertrud Franck hat<br />
sie an <strong>de</strong>r letzten Auflage von »Gesun<strong>de</strong>r Garten durch<br />
Mischkultur« gearbeitet. Während ihrer letzten Lebensjahre<br />
bat Gertrud Franck Brunhil<strong>de</strong> Bross-Burkhardt<br />
darum, ihr Mischkultursystem weiter an die<br />
Öffentlichkeit zu tragen, was sie auch sehr lange in<br />
Vorträgen und in ihrer Funktion als Redakteurin beim<br />
»Landwirtschaftlichen Wochenblatt« in Stuttgart tat.<br />
Über zwei Jahrzehnte nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>r Autorin ist es<br />
ihr ein persönliches Anliegen, das Werk von Gertrud<br />
Franck in Form einer Neuauflage wie<strong>de</strong>raufleben zu<br />
lassen.<br />
Nachhaltiger Mobilfunk – ein<br />
Die KickOff-Feier für <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>l<br />
Als am Abend <strong>de</strong>s 15. Februar die über 3 Meter hohen<br />
Glastüren <strong>de</strong>r <strong>de</strong>nkmalgeschützten Lokhalle am alten<br />
Freiburger Güterbahnhof geöffnet wer<strong>de</strong>n, liegt eine<br />
große Spannung in <strong>de</strong>r Luft. Wo sich sonst Kreativschaffen<strong>de</strong><br />
treffen, um gemeinsam zu arbeiten, versammeln<br />
sich an diesem Abend neugierige Menschen<br />
unterschiedlichen Alters, die aus ganz Deutschland<br />
(Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe) angereist sind. Einige<br />
von ihnen bringen ihre Kin<strong>de</strong>r mit, manche von ihnen<br />
kennen sich bereits untereinan<strong>de</strong>r, viele begegnen<br />
sich hier zum ersten Mal. Mit Neugier schauen sich<br />
die Besucher um: Ein Foodtruck versorgt die hungrigen<br />
Gäste mit mediterranen Snacks, an <strong>de</strong>n Turntables<br />
stehen die DJs und beschallen die stimmungsvoll<br />
beleuchtete Kreativhalle. Der Anlass, weshalb die<br />
Menschen gekommen sind, steht auf <strong>de</strong>m auffälligen<br />
Rollup im Foyer sowie <strong>de</strong>n pastellfarbenen Ballons,<br />
mit welchen die Kin<strong>de</strong>r sofort spielen: „WEtell“.<br />
14<br />
Die Kreativpark Lokhalle in Freiburg<br />
Foto: Florian Forsbach<br />
WEtell - Der erste konsequent nachhaltige<br />
Mobilfunk<br />
WEtell steht für <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>l im Mobilfunk und setzt<br />
als erstes konsequent nachhaltiges Unternehmen die<br />
Werte Klimaschutz, Datenschutz, Fairness und Transparenz<br />
– im Gesamtpaket – um.
Abend mit Visionären und Visionen<br />
Von Marta Fischoe<strong>de</strong>r<br />
Es ist ein großer Tag für das noch kleine Startup. Denn<br />
an diesem Abend beginnt <strong>de</strong>r Auftakt für die offizielle<br />
Crowdfunding Kampagne auf Startnext: www.startnext.<strong>de</strong>/wetell<br />
Das Ziel: In <strong>de</strong>n nächsten 6 Wochen, bis En<strong>de</strong> März,<br />
min<strong>de</strong>stens 1.000 Unterstützerinnen zu gewinnen, die<br />
sich flexible WEtell Mobilfunkgutscheine sichern. Nur<br />
so bekommt WEtell <strong>de</strong>n notwendigen Kredit von <strong>de</strong>r<br />
Bank und kann langfristig als nachhaltiger Mobilfunkanbieter<br />
auf <strong>de</strong>n Markt gehen.<br />
Wer steckt hinter WEtell?<br />
Die Grün<strong>de</strong>r: Andreas Schmucker, Alma Spribille, Nico Tucher<br />
Foto: Florian Forsbach<br />
Alles scheint perfekt vorbereitet. Von Nervosität: kaum<br />
eine Spur. Mit leuchten<strong>de</strong>n Augen und einem Getränketablett<br />
begrüßen die Gastgeber die rund 100 freudigen<br />
Gäste. Die Wirtschaftsingenieurin für<br />
erneuerbare Energien und Klimafolgenforschung,<br />
Alma Spribille (34), kennt ihre bei<strong>de</strong>n Kollegen schon<br />
seit über 8 Jahren. Gemeinsam mit Nico Tucher (32),<br />
<strong>de</strong>m promovierten Physiker und <strong>de</strong>m Ingenieur für Mikrosystemtechnik,<br />
Andreas Schmucker (34), arbeitet<br />
sie seit genau einem Jahr an <strong>de</strong>r Realisierung von<br />
WEtell, um neue Standards in <strong>de</strong>r Mobilfunkbranche<br />
zu setzen. „Schluss mit <strong>de</strong>m Raubbau an unserem<br />
Planeten, <strong>de</strong>m Datenmissbrauch und <strong>de</strong>r Täuschung<br />
von Kun<strong>de</strong>n!“ – beschlossen die Grün<strong>de</strong>r von WEtell<br />
und sprachen sich dafür aus, <strong>de</strong>n bestmöglichen Mobilfunk<br />
zu liefern.<br />
Dazu gehört nicht nur das Angebot über die bestmögliche<br />
Leistung (Bestes D1-Netz, wahlweise LTE & Allnet<br />
Flat sowie kostenlose Rufnummernmitnahme),<br />
son<strong>de</strong>rn eine gewisse Haltung. WEtell steht für das<br />
Bekenntnis, ganzheitlich Verantwortung zu übernehmen:<br />
Für die Umwelt, die Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Daten, Partnerunternehmen<br />
und die Gesellschaft.<br />
„Ein ambitioniertes Vorhaben“, hört man staunend von<br />
manchen Besuchern beim Smalltalk. Tatsächlich<br />
zweifelt aber niemand an, dass sich das Konzept vom<br />
konsequent nachhaltigen Mobilfunk durchsetzen<br />
könnte. „Wer, wenn nicht diese drei Experten für erneuerbare<br />
Energien?“, bekun<strong>de</strong>n einige Besucher,<br />
welche die WEtell-Grün<strong>de</strong>r näher kennen. Tatsächlich<br />
haben sich Alma S., Nico T. und Andreas S. bereits als<br />
festes Team für zahlreiche sozio-ökologische Projekte<br />
erfolgreich engagiert. Es wird klar, diese Grün<strong>de</strong>r sind<br />
Experten auf ihrem Gebiet und pflegen eine klare<br />
Überzeugung, für was sie einstehen.<br />
In <strong>de</strong>n letzten Jahren haben sie sich in ihrer Freizeit<br />
ehrenamtlich bei Ingenieure ohne Grenzen e.V. engagiert<br />
und ihr technisches Wissen eingesetzt, um Solaranlagen<br />
an Schulen in Nicaragua zu bauen. Sie<br />
gaben Technik- und Deutschkurse an Neuzugezogene<br />
und grün<strong>de</strong>ten gemeinnützige Vereine wie die „Zero<br />
Emission Heroes“. Es ist diese außeror<strong>de</strong>ntliche Begeisterung<br />
für sozio-ökologische Themen, welche an<br />
diesem Abend auffällig ansteckend ist.<br />
Welche Wünsche und Visionen haben die Grün<strong>de</strong>r?<br />
Während die Besucher sich kennenlernen, austauschen,<br />
Fragen klären, feiern und tanzen, erzählen die<br />
Grün<strong>de</strong>r in einem persönlichen Interview, was die eigentliche<br />
Vision von WEtell ist.<br />
Nico T. äußert: „Ich wünsche mir zunächst, dass WEtell<br />
mit seinem sozioökologischen Ansatz Menschen überzeugt,<br />
weitere Menschen sich anschließen und dass<br />
Nachhaltigkeit zu einer Bewegung wird, die sich auf<br />
weitere Branchen ausweitet. Langfristig — und unabhängig<br />
von WEtell — wür<strong>de</strong> ich es begrüßen, wenn<br />
sich das Kriterium Gemeinwohl für erfolgreiche Unternehmensführung<br />
etabliert, sodass auch Kredite für<br />
Unternehmen vergeben wer<strong>de</strong>n, die das Gemeinwohl<br />
stützen. In meinen Augen ist das <strong>de</strong>r System- und<br />
15
Nachhaltiger Mobilfunk<br />
16<br />
Themenwan<strong>de</strong>l, außerhalb von rein finanziellen Kriterien,<br />
<strong>de</strong>n es in <strong>de</strong>r Gesellschaft braucht.“<br />
Alma S. erklärt: „Insgesamt wünsche ich mir, dass mit<br />
und durch WEtell möglichst viele Menschen erkennen,<br />
dass <strong>de</strong>r Status quo verän<strong>de</strong>rbar ist und dass es besser<br />
geht! Ich wünsche mir eine Verän<strong>de</strong>rung in unserem<br />
ökologischen und sozialen Umgang und glaube<br />
an das Jetzt! Wir haben jetzt die Chance, uns neu aufzustellen<br />
und nachhaltig zu leben. Ich wünsche mir,<br />
dass WEtell durch enthusiastische Weiterempfehlungen<br />
von <strong>de</strong>n Fans kontinuierlich und organisch<br />
wächst. Es wäre natürlich toll, wenn WEtell nach <strong>de</strong>r<br />
Startnext-Crowdfunding-Kampagne ab <strong>de</strong>m 15. Februar<br />
direkt und viral einschlägt, aber das muss gar<br />
nicht sein. Meine Hoffnung ist es vielmehr, dass an<strong>de</strong>re<br />
Mobilfunkanbieter es WEtell gleich tun und ihre<br />
Unternehmensführung ähnlich, zum Beispiel mit<br />
einem unserer drei Dimensionen (Klima-Daten-Fair)<br />
ausgestalten. Es wäre toll, wenn WEtell als echtes Original<br />
in <strong>de</strong>m Segment bestehen bleibt und sich diese<br />
Branche wan<strong>de</strong>lt — zugunsten aller Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren<br />
Daten, <strong>de</strong>r Unternehmenspartner und unserer Umwelt!“<br />
Und Andreas S. ergänzt „Ich will überrascht wer<strong>de</strong>n!<br />
Ich will mit meiner persönlichen Überzeugung und<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft in das Konzept reinarbeiten. Ich will,<br />
dass es wächst, Menschen begeistert und sich weitere<br />
Menschen anschließen. Die Entwicklung bis hierher<br />
ist für uns alle ein magisches, tolles Gefühl und<br />
zeigt uns, wie viel diese Arbeit wert ist!<br />
Toll wäre es, wenn Menschen WEtell nicht nur konsumieren,<br />
son<strong>de</strong>rn dass es bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n auch im Herzen<br />
ankommt, welche Philosophie dahintersteckt.<br />
Aber insgesamt will ich mich überraschen lassen, was<br />
kommt und wie die Reaktionen <strong>de</strong>r Menschen auf<br />
WEtell sind!“<br />
Der Kampagnenstart<br />
Gänsehaut. Um Punkt 20:00 Uhr wird es leiser in <strong>de</strong>r<br />
Lokhalle. Alle Besucher*innen versammeln sich um<br />
eine Bühne, wo die WEtell-Grün<strong>de</strong>r persönliche Worte<br />
an das Publikum richten. Die Sympathie und Nahbarkeit<br />
dieses Trios kommt bis in die letzten Reihen<br />
durch. Alma S. dreht sich nach <strong>de</strong>n Dankesworten<br />
schließlich breitlächelnd um und enthüllt einen <strong>de</strong>r offiziellen<br />
Slogans <strong>de</strong>r WEtell-Kampagne, auf <strong>de</strong>r College-Jacke,<br />
welche sie <strong>de</strong>n Abend über trägt steht:<br />
„Geh’ richtig ran!“. Der Appell ist spitz und klar.<br />
Eine große Kino-Leinwand erstrahlt. Im Hintergrund<br />
<strong>de</strong>s dreiminütigen Films läuft eine rockige Musik, die<br />
zu <strong>de</strong>r allgemeinen Dynamik von WEtell und seinen<br />
Grün<strong>de</strong>rn passt. Die neugierigen Besucher*innen erleben<br />
die Premiere <strong>de</strong>s Kampagnen-Films, welcher<br />
das Konzept WEtell unterhaltsam erklärt. Ein langer<br />
Applaus folgt und man sieht <strong>de</strong>n Besuchern die Begeisterung<br />
an.<br />
WEtell Kickoff Party<br />
Foto: Florian Forsbach<br />
Noch am selben Abend sichern sich über 100 Menschen<br />
einen WEtell Mobilfunkgutschein. Es wird fühlbar,<br />
dass die I<strong>de</strong>e WEtell zu einer ganzen Bewegung<br />
avancieren kann. Allein in <strong>de</strong>r Lokhalle, spürt man an<br />
<strong>de</strong>m Abend bis in die Nacht hinein, dass viele Menschen<br />
die Vision von einer nachhaltigeren Welt mit<br />
WEtell teilen.<br />
Dennoch muss betont wer<strong>de</strong>n, dass WEtell nur eine<br />
Chance hat, auf <strong>de</strong>n Markt zu kommen, wenn die<br />
Kampagne weiter geteilt wird und sich min<strong>de</strong>stens<br />
1000 Menschen Mobilfunkgutscheine über Startnext<br />
sichern. Wenn Unterstützer*innen ihren Freun<strong>de</strong>n, Bekannten,<br />
Familienmitglie<strong>de</strong>rn und Kollegen*innen von<br />
WEtell weitererzählen, das Crowdfunding Vi<strong>de</strong>o von<br />
vielen über die Sozialen Medien geteilt wird, dann<br />
kann <strong>de</strong>r Traum vom nachhaltigen Mobilfunk für uns<br />
alle bald wahr wer<strong>de</strong>n!<br />
www.wetell-change.<strong>de</strong><br />
www.startnext.com/wetell
Bauerngarten – Grün mit Tradition<br />
Viele Menschen möchten wie<strong>de</strong>r selbst Gemüse u.a.<br />
anbauen. I<strong>de</strong>al geeignet ist dafür das System <strong>de</strong>s Bauerngartens.<br />
Die Beson<strong>de</strong>rheit dieser Form <strong>de</strong>r Gartenkultur<br />
besteht in <strong>de</strong>r Mischung aus Zier- und<br />
Nutzpflanzen. Wobei die von uns heute als Zierpflanzen<br />
angesehenen Gewächse für unsere Vorfahren vielerlei<br />
Nutzen hatten. Ein Beispiel dafür ist <strong>de</strong>r – lei<strong>de</strong>r momentan<br />
problematische – Buchsbaum. Diese Pflanze<br />
übernahm als 'bergischer Palm' in <strong>de</strong>r Osterzeit die<br />
Rolle <strong>de</strong>r Palmzweige - und diente im Bauerngarten als<br />
perfekte Beeteinfassung. Auch die 'neu ent<strong>de</strong>ckte'<br />
Pflanze Bärlauch ist ein traditionelles Bauerngartengewächs.<br />
Der Nutzen für die Bauernfamilien bestand z.B. in <strong>de</strong>r<br />
Kulturmöglichkeit von Pflanzen, die intensivere Pflege<br />
als die Feldpflanzen benötigten und/o<strong>de</strong>r direkt am<br />
Haus greifbar sein mussten (Heilkräuter u.a.). Dazu<br />
kam auch noch <strong>de</strong>r ästhetische Aspekt.<br />
Zu beachten ist, dass <strong>de</strong>r Bauerngarten zwar mehr<br />
Pflege benötigte als die Feldfrüchte, bedingt durch die<br />
sonstige Belastung <strong>de</strong>r Familien aber nichts 'gelecktes'<br />
hatte.<br />
Der erste Bauerngarten im <strong>de</strong>utschsprachigen Bereich<br />
ist vermutlich um das 5. Jahrhun<strong>de</strong>rt nach Christus<br />
entstan<strong>de</strong>n. Dabei hatten die Klostergärten großen Einfluss<br />
auf die Gestaltung. Dies ist heute noch erkennbar,<br />
u.a. an <strong>de</strong>r typischen Kreuzform.<br />
Der Pflanzenbestand <strong>de</strong>r Klostergärten beinhaltete um<br />
800 nach Christus ca. 30 Heil- und Wundkräuter. Entschei<strong>de</strong>nd<br />
für die Verbreitung <strong>de</strong>s Bauerngartens war<br />
812 n. Chr. 'Capitulare <strong>de</strong> villis'. Dabei han<strong>de</strong>lte es sich<br />
um die Landgüterverordnung, die im Kapitel 70 die anzubauen<strong>de</strong>n<br />
Pflanzen auflistete. Die Liste und weitere<br />
Informationen fin<strong>de</strong>n Sie z.B. unter http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/wiki/Karlsgarten<br />
.<br />
Auch heute bieten Bauerngärten einen interessanten<br />
Gestaltungsansatz. Die Mischung <strong>de</strong>r unterschiedlichen<br />
Gewächse hat dabei neben <strong>de</strong>r Ästhetik vielerlei positive<br />
Wechselwirkungen. Bei Rosen mit Laven<strong>de</strong>l hält<br />
letzterer Ameisen fern und verhin<strong>de</strong>rt damit übermäßigen<br />
Blattlausbefall. Dieses Beispiel macht auch klar:<br />
Bauerngärten sind Gärten ohne Kunstdünger, Spritzmittel<br />
u.a. gewesen und sollten/könnten es auch heute<br />
sein.<br />
Ich hab’ da mal ‘ne Frage ...<br />
Wenn Sie weitere Fragen rund um Pflanzen und Pflanzung<br />
haben, können Sie sich gerne an mich wen<strong>de</strong>n:<br />
Landschaftsarchitektin Dipl.-Ing. Yvonne Göckemeyer,<br />
http://plan-blatt.<strong>de</strong><br />
Fon 0 21 71 / 40 48 07, info@plan-blatt.<strong>de</strong><br />
17
3 Tage DIY Saftkur zum Selbermachen<br />
3 Tage Saft Kur © Terra Elements GmbH<br />
Fit und frisch, voller Energie und Motivation: Eine Saftkur<br />
entlastet <strong>de</strong>n Körper und verhilft zu neuer Antriebskraft.<br />
Der Körper wird dabei ausschließlich mit<br />
hochwertigen Inhaltsstoffen versorgt und so zum Loslassen<br />
von unbrauchbaren Substanzen angeregt.<br />
Warum gera<strong>de</strong> Säfte für diesen Zweck geeignet sind?<br />
Als basische Getränke haben sie die Fähigkeit, <strong>de</strong>n<br />
Körper zu entsäuern. Zur Grundreinigung sind sie<br />
daher prä<strong>de</strong>stiniert. In fertig gekauften Säften sind jedoch<br />
lei<strong>de</strong>r häufig Zusätze und Zucker enthalten. Deshalb<br />
hat Terra Elements eine DIY Saftkur zum<br />
Selbermachen konzipiert – mit leckeren Rezepten und<br />
Superfood Expertentipps von Terra Elements Grün<strong>de</strong>r<br />
Sandro Russo.<br />
Der Ablauf<br />
Bei einer Saftkur wer<strong>de</strong>n ausschließlich Säfte getrunken.<br />
Sollte das Durchhalten allzu schwerfallen, können<br />
diese durch eine Gemüsebrühe ergänzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Empfehlungen variieren von drei bis zu zwölf Portionen<br />
Saft pro Tag. In <strong>de</strong>r Terra Elements Saftkur sind<br />
täglich drei Gläser Saft und am Vor- und Nachmittag<br />
ein Glas Gemüsebrühe vorgesehen. So sind sowohl<br />
die drei Mahlzeiten als auch die Snacks am Vor- und<br />
Nachmittag abge<strong>de</strong>ckt. Dazu sehr wichtig: Wasser!<br />
Damit <strong>de</strong>r Körper die Substanzen, die er mühevoll aus<br />
seinen Depots gelöst hat, auch ausschei<strong>de</strong>n kann,<br />
braucht er ausreichend Flüssigkeit. Gutes Wasser o<strong>de</strong>r<br />
ungesüßte Kräutertees sind dabei die beste Wahl.<br />
Ebenso wie bei <strong>de</strong>r Menge <strong>de</strong>r Säfte, schei<strong>de</strong>n sich<br />
auch bei <strong>de</strong>r Dauer <strong>de</strong>r Saftkur die Geister. Die Empfehlungen<br />
reichen von einem Tag bis hin zu mehreren<br />
Wochen. Ein Tag ist eine gute Zeit, wenn die Ernährung<br />
unterstützt wer<strong>de</strong>n soll. Zwei bis fünf Tage sind<br />
<strong>de</strong>r perfekte Zeitraum, um eine Ernährungsumstellung<br />
anzustoßen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Körper nach belasten<strong>de</strong>n Tagen<br />
or<strong>de</strong>ntlich durch zu putzen. Grundsätzlich ist die Dauer<br />
<strong>de</strong>r Kur eine individuelle Entscheidung, die auf Basis<br />
<strong>de</strong>r Zielsetzung getroffen wer<strong>de</strong>n sollte. Die Terra Elements<br />
Saftkur ist auf drei Tage ausgelegt.<br />
Die Vorbereitung<br />
Um <strong>de</strong>n Körper nicht komplett ins kalte Wasser zu<br />
werfen, solltet ihr ihn schonend auf die entlasten<strong>de</strong>n<br />
Tage vorbereiten. Verabschie<strong>de</strong>t euch schon ein paar<br />
Tage vor <strong>de</strong>m Start von Kaffee und <strong>de</strong>m After-Work-<br />
Drink, ersetzt schwere durch leichte Speisen und erhöht<br />
<strong>de</strong>n Obst- und Gemüseanteil im Ernährungsplan.<br />
18
Tag 1 mit Weizengras und Baobab<br />
Der Grüne:<br />
1/2 Brokkoli (klein) • 1/4 Zucchini • 1 Limette •<br />
1 Kiwi • 1 Apfel • 1 Bund Minze • 1 TL Terra Elements<br />
Weizengras Pulver<br />
Der Orange:<br />
2 Karotten • 1/4 Gurke • 1 Limette • 1/2 Grapefruit<br />
• ½ Apfel • 1 TL Terra Elements Kurkuma Pulver •<br />
1 TL Ingwer<br />
Der Rote:<br />
1 Rote Bete Knolle • 1 Bund Petersili • 1 k. Apfel •<br />
1/2 Zitrone • 1/2 Orange • 1 TL Terra Elements Baobab<br />
Pulver<br />
Sandro Russo: „Weizengras, die jungen Blätter <strong>de</strong>r<br />
Weizenpflanze, besteht zu über 60 % aus Chlorophyll;<br />
<strong>de</strong>r Substanz, die <strong>de</strong>m Körper hilft, Schadstoffe zu bin<strong>de</strong>n<br />
und auszuschei<strong>de</strong>n. Dank seines fruchtigen Geschmacks<br />
und seinem Ballaststoffgehalt von über 40<br />
g pro 100 g sorgt Baobab auf leckere und leichte Art<br />
und Weise für ein Sättigungsgefühl.“<br />
Weizengras-Saft © Terra Elements GmbH<br />
Tag 2 mit Kelp und Acai<br />
Der Grüne:<br />
3 Stangen Sellerie • ½ Bund Petersilie • ½ Gurke •<br />
2 Äpfel • ½ Bio-Zitrone mit Schale • 1 TL Terra<br />
Elements Kelp Pulver<br />
Der Orange:<br />
2 Karotten • 1/4 Gurke • 1 Limette • 1/2 Grapefruit<br />
• ½ Apfel • 1 TL Terra Elements Kurkuma Pulver •<br />
1 TL Ingwer<br />
Der Rote:<br />
1 Rote Bete Knolle • 1 Bund Petersilie • 1 k. Apfel •<br />
1/2 Zitrone • 1/2 Orange • 1 TL Terra Elements Acai<br />
Pulver<br />
Sandro Russo: „Ebenso wie Chlorophyll ist auch Jod<br />
ein beliebter Detox-Booster. Mit einer Tagesdosis von<br />
100 – 200 mg Kelp Pulver ist <strong>de</strong>r Tagesbedarf an <strong>de</strong>m<br />
Mineral bereits ge<strong>de</strong>ckt. An ihrer dunklen Farbe ist erkennbar,<br />
dass Acai einen hohen Anteil an Antioxidantien<br />
enthält. Inhaltsstoffe mit dieser Eigenschaft<br />
schützen <strong>de</strong>n Körper nachhaltig vor belasten<strong>de</strong>n Substanzen.“<br />
Acai-Saft © Terra Elements GmbH<br />
Tag 3 mit Spirulina und MSM<br />
Der Grüne:<br />
¼ Gurke • ½ Brokkoli • 4 Äpfe • 1 Bund Brennnessel<br />
• ½ Bund Petersilie • 1 Messerspitze Terra Elements<br />
Spirulina Pulver<br />
Der Orange:<br />
3 Karotten • ½ Zucchini • ¼ Fenchel • ½ Apfel •<br />
½ Grapefruit • 1 TL Terra Elements Kurkuma Pulver<br />
Der Rote:<br />
2 Granatäpfel • 1 Apfel • ½ Orange • 1 TL Terra<br />
Elements MSM Pulver • 1 Prise Zimt<br />
Sandro Russo: „Reich an Chlorophyll sowie je<strong>de</strong>r<br />
Menge Vitamine und Mineralstoffe wirkt Spirulina<br />
gleichzeitig entlastend wie stärkend und ist <strong>de</strong>shalb<br />
in je<strong>de</strong>r Detox-Kur perfekt aufgehoben. MSM, <strong>de</strong>r organische<br />
Schwefel natürlichen Ursprungs ist nicht nur<br />
an <strong>de</strong>r Keratin- und Kollagensynthese beteiligt: Dank<br />
19
3 Tage DIY Saftkur zum Selbermachen<br />
seiner Eigenschaft, Schwermetalle zu bin<strong>de</strong>n, ist er<br />
beim Detox sehr zu empfehlen.“<br />
Kurkuma-Saft © Terra Elements GmbH<br />
Der Tag danach<br />
Ebenso wie er schonend auf die Umstellung vorbereitet<br />
wur<strong>de</strong>, sollte <strong>de</strong>r Körper nach <strong>de</strong>r Saftkur schonend<br />
wie<strong>de</strong>r in seinen Ernährungsalltag zurückfin<strong>de</strong>n.<br />
Auch für <strong>de</strong>n Tag nach <strong>de</strong>r Saftkur gilt <strong>de</strong>shalb: leichte<br />
Kost, kleine Portionen, kein Koffein.<br />
So fällt das Durchhalten ganz leicht<br />
1. Update mit Superfood Pulver: Superfood Pulver wie<br />
Acai und Lucuma sorgen für geschmackliche Abwechslung<br />
und ganz nebenbei für eine Extradosis<br />
Nährstoffe.<br />
2. Auf Sattmacher setzen: Mit pflanzlichen Ballaststoffen<br />
im Glas haben die Säfte das Zeug zum Sattmacher<br />
3. Öl ins Glas: Viele Vitamine sind fettlöslich und können<br />
vom Körper in Verbindung mit hochwertigen<br />
Pflanzenölen wie Moringa Öl besser aufgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
4. Variation im Geschmack: Solange das Verhältnis<br />
von Obst und Gemüse beibehalten wird, können die<br />
Sorten <strong>de</strong>m eigenen Geschmack angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />
5. Aktivitäten planen: Aktive Tätigkeiten bringen <strong>de</strong>n<br />
Geist auf an<strong>de</strong>re Gedanken. So hat <strong>de</strong>r Heißhunger<br />
keine Chance.<br />
Über Terra Elements<br />
Terra Elements ist mit über 100 Superfoods Deutschlands<br />
Spezialist für effektive Naturprodukte. Ziel ist<br />
nicht nur, diese meist schwer erhältlichen Kräuter,<br />
Wurzeln, Früchte und Co. in höchster, reiner Qualität<br />
verfügbar, son<strong>de</strong>rn auch aus verschie<strong>de</strong>nsten Perspektiven<br />
erfahrbar zu machen – seit 2014 im eigenen<br />
Online-Shop sowie seit November 2017 in<br />
Deutschlands erstem Superfood Store in München.<br />
Neben über 100 Superfoods umfasst das Sortiment<br />
<strong>de</strong>s Terra Elements Online-Shops natürliche Nahrungsergänzungsmittel,<br />
100 % vegane Naturkosmetik<br />
sowie Rohkostprodukte. Darüber hinaus legt Terra Elements<br />
als biozertifiziertes Unternehmen größtes Augenmerk<br />
auf die Bio-Qualität <strong>de</strong>r Produkte sowie eine<br />
ökologisch verträgliche Lebens- und Arbeitsweise.<br />
www.terraelements.<strong>de</strong><br />
20
Etiketten aus Graspapier<br />
Herstellern von Bioprodukten ist eine durchgängige<br />
ökologische Produktion Ihrer Produkte wichtig. Das betrifft<br />
auch die Verpackung. Recyclingpapier ist da meist<br />
die erste Wahl.<br />
Doch auch die Herstellung von Recyclingpapier ist nicht<br />
so ökologisch wie es im ersten Moment scheint. Zur<br />
Trennung <strong>de</strong>r Farben von <strong>de</strong>n Papierfasern wird Chemie<br />
und viel, viel Wasser eingesetzt. Eine echte Alternative<br />
ist jetzt die Verwendung von Graspapier.<br />
Bei <strong>de</strong>r Herstellung von Graspapier wird erheblich weniger<br />
Wasser eingesetzt und insgesamt überzeugt<br />
Grasfaserpapier durch einen <strong>de</strong>utlich geringeren CO2-<br />
Fußabdruck und sorgt für ein neues optisches und haptisches<br />
Erlebnis. Grasfasern zur Herstellung von<br />
Graspapier stammen von brachgelegten, ländlichen<br />
Flächen, die bewusst zum Ausgleich verdichteter Flächen<br />
angelegt wer<strong>de</strong>n. Graspapier besteht zu 50 Prozent<br />
aus <strong>de</strong>m neuartigen Frischfasermaterial auf<br />
Grasbasis und zu 50 Prozent aus Holzzellstoff, das heißt<br />
aus 100 Prozent nachwachsen<strong>de</strong>n und recycelbaren,<br />
natürlich gewachsenen Rohstoffen.<br />
Die Mail Druck + Medien GmbH aus <strong>de</strong>m westfälischen<br />
Bün<strong>de</strong> hat nach intensiven Tests jetzt Haftetiketten aus<br />
Graspapier in Ihr Lieferprogramm aufgenommen. Durch<br />
die volldigitale Fertigung, ohne chemisch entwickelte<br />
Druckplatten und feste Stanzwerkzeuge, wird nicht nur<br />
<strong>de</strong>m Umweltgedanken Rechnung getragen, es wird<br />
auch eine sehr gute Druckqualität erzielt. Gerne versen<strong>de</strong>t<br />
das Unternehmen Muster o<strong>de</strong>r fertigt Testdrucke<br />
zur Begutachtung.<br />
www.das-gruene-Etikett.bio<br />
21
Projekt zur Wie<strong>de</strong>ransiedlung von Ackerwildkräutern:<br />
Mit einem Projekt zur Wie<strong>de</strong>ransiedlung von<br />
Ackerwildkräutern geht Barnhouse, Bio-Knuspermüsli-Hersteller<br />
aus Mühldorf/Oberbayern, einen<br />
weiteren Schritt bei <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Biodiversität<br />
und stellt seinen regionalen Partner-Landwirten<br />
hierfür eine autochthone Saatgut-<br />
Mischung zur Verfügung. Unter <strong>de</strong>m Motto<br />
„Macht die Äcker wie<strong>de</strong>r wild!“ sollen seltene,<br />
für die Artenvielfalt wichtige Wildkräuterarten,<br />
wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n heimischen Fel<strong>de</strong>rn ihren Platz<br />
fin<strong>de</strong>n. Das Projekt fügt sich dabei nahtlos an das<br />
ebenfalls im Dienst <strong>de</strong>r Biodiversität stehen<strong>de</strong><br />
Konzept <strong>de</strong>s „Drei-Nutzen-Fel<strong>de</strong>s“ an, einer Anbaumetho<strong>de</strong>,<br />
bei <strong>de</strong>r die Barnhouse-Bauern mit<br />
blühen<strong>de</strong>m Leindotter als Unterpflanzung zum<br />
Barnhouse-Hafer die Fel<strong>de</strong>r bienenfreundlicher<br />
machen.<br />
In <strong>de</strong>n letzten 50 Jahren ist die Vielfalt <strong>de</strong>r Ackerwildkrautarten<br />
in Deutschland um fast ein Viertel<br />
zurückgegangen. „Wir haben es geschafft, über<br />
Generationen alles ‚wegzuspritzen‘, so dass fast<br />
nur noch Ampfer und Brennnessel wachsen - ein<br />
genereller Artenrückgang, <strong>de</strong>r mittlerweile lei<strong>de</strong>r<br />
auch ökologisch bewirtschaftete Äcker betrifft.“,<br />
erläutert Barnhouse Geschäftsführerein Sina<br />
Nagl die Hintergrün<strong>de</strong>. „Mineraldünger und Pestizi<strong>de</strong>,<br />
optimierte Saatgutreinigung und verän<strong>de</strong>rte<br />
Bo<strong>de</strong>nbearbeitung sowie das Abweichen<br />
von traditionellen Fruchtfolgen haben unsere Fel<strong>de</strong>r<br />
richtiggehend arm gemacht.“<br />
22
„Macht die Äcker wie<strong>de</strong>r wild!”<br />
Die fatalen Folgen: Mit <strong>de</strong>m Rückgang <strong>de</strong>r Ackerwildkräuter<br />
bietet die "Nektarwüste Getrei<strong>de</strong>feld"<br />
auch vielen Tierarten, die direkt (Insekten)<br />
o<strong>de</strong>r indirekt (z.B. Vögel) auf die Kräuter angewiesen<br />
sind, keinen Lebensraum mehr. Ein wichtiger<br />
Teil <strong>de</strong>r Nahrungskette verschwin<strong>de</strong>t und<br />
mit ihm auch die Schmetterlinge, Bienen, Feldlerchen,<br />
Rebhühner, Wachteln, Füchse und Mar<strong>de</strong>r.<br />
„Gemeinsam mit unseren regionalen Partner-<br />
Landwirten wollen wir die Vielfalt <strong>de</strong>r Ackerwildkräuter<br />
zurück auf die Fel<strong>de</strong>r holen. Die ersten<br />
Schritte gehen wir jetzt mit einigen unserer Bauern,<br />
<strong>de</strong>nen wir das Saatgut, das bereits im Herbst<br />
2018 ausgebracht wur<strong>de</strong>, zur Verfügung stellten.<br />
Wir wollen Erfahrungen sammeln, um das Projekt<br />
dann in diesem Jahr auszuweiten“. Fortwirtschaftlerin<br />
Rosa Kugler übernimmt dabei die<br />
Beratung <strong>de</strong>r Landwirte und begleitet das Projekt.<br />
Das verwen<strong>de</strong>te Saatgut mit neun Arten ist autochthon<br />
und stammt vom Regiosaaten-Spezialist<br />
Georg Hans. Der Landwirt besammelt in <strong>de</strong>r<br />
Region Flächen mit standorttypischen Kräutern<br />
und vermehrt dieses Ausgangssaatgut anschließend<br />
auf seinem Hof.<br />
Quelle: Barnhouse Naturprodukte GmbH,<br />
www.barnhouse.<strong>de</strong><br />
23
Reinhard Biesel<br />
<strong>grünvoll</strong>.<strong>de</strong> - ökologie & natur<br />
Hüttigweilerstr. 152 • 66578 Schiffweiler<br />
Tel.: 0 68 24 - 30 28 30<br />
www.gruenvoll.<strong>de</strong>