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Berlinerin Heft 6

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AUSGABE 6 2019 // 5,00 €<br />

FASHION • BEAUTY • SHOPPING • LIFESTYLE<br />

TRAUMJOB<br />

CHEFIN:<br />

VOM FREELANCER ZUM START-UP<br />

SCHWITZEN<br />

ADÉ!<br />

MIT WELCHEN METHODEN MAN DIE<br />

LÄSTIGEN ACHSELFLECKEN LOS WIRD<br />

LASST UNS IM HERZEN<br />

JUNG BLEIBEN!<br />

WARUM DAS ALTER NEU DEFINIERT WIRD<br />

COWORKING<br />

SPACES:<br />

MEHR ALS EINE BÜROGEMEINSCHAFT<br />

RAN<br />

AN DEN<br />

SPECK<br />

BODYFORMING<br />

OHNE DIÄTEN<br />

Ausgehtipps<br />

TOLLE BERLINER<br />

BARS MIT<br />

LIVEMUSIK<br />

06/2019 5,00 €<br />

SOMMER<br />

IN BERLIN<br />

INTERVIEW ÜBER DIE NEUESTEN TRENDS<br />

MIT DESIGNERIN JULIA LEIFERT


www.alle-brautkleider.de<br />

Entdecke die schönsten<br />

Brautkleider 2019<br />

EDITORIAL // No. 6 2019<br />

Neu!<br />

Herzlich<br />

Willkommen!<br />

alle-brautkleider.de<br />

Titelbild: Marianna Gefen; Foto: istockphoto/mollypix<br />

Der Frühling erwacht und verheißt Neubeginn. Licht und Farben kehren<br />

zurück und schenken uns neue Energie.<br />

Machen Sie Platz in Ihrem Kleiderschrank und freuen Sie sich auf die neue Modesaison.<br />

Zarte Farben kommen groß raus, genauso wie Knallfarben – erlaubt ist in der kommenden<br />

Saison beides. Volants, Transparenz durch Tüll oder Gaze, sind mal sexy, mal edel und immer<br />

ein Hingucker. Prints sind in diesem Sommer besonders angesagt: Die Auswahl reicht<br />

von Blüten über Früchte bis hin zu Grafics.<br />

Das zauberhafte Cover kommt in dieser Ausgabe von der Illustratorin Marianna Gefen.<br />

Wir finden es ganz besonders schön, bedanken uns für das tolle Werk und die wunderbare<br />

Zusammenarbeit. Für die Zukunft wünschen wir ihr viel Glück und Erfolg!<br />

Berlin hat so viel zu bieten: Wir haben ganz besondere Bars mit Livemusik für Sie<br />

entdeckt. Außerdem gibt es wieder Insider-Tipps mit drei außergewöhnlichen Läden. Für<br />

Kulturfans haben wir die Event-Highlights herausgepickt.<br />

Eine besondere Persönlichkeit aus Berlin ist Jonathan Berlin. Der 24-jährige Schauspieler hat<br />

in letzter Zeit nicht nur tolle Filmrollen abgestaubt, sondern auch jede Menge Auszeichnungen.<br />

Er hat somit echtes Potenzial zur festen Größe des deutschen Films zu werden.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe. Genießen Sie den Sommer<br />

und das Leben.<br />

Ihre Verlegerin & Chefredakteurin<br />

EVELYN HUHLE<br />

P. S.: Lust auf noch mehr <strong>Berlinerin</strong>?<br />

Wir freuen uns über jede Freundin auf facebook.com/berlinerin.online<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 3


INHALT // No 6 2019<br />

62<br />

14<br />

52<br />

20<br />

6 Sommer in Berlin<br />

Trends von Philomena Zanetti-<br />

Designerin Julia Leifert<br />

9 Forever Blue<br />

Jeans im Frühjahr<br />

10 Pastelle und Knallfarben<br />

Alles so schön bunt<br />

12 Die neuen Röcke<br />

Ganz schön schwungvoll<br />

13 Black & White<br />

Starke Kontraste<br />

14 Dieser Ton erobert die Mode<br />

Das neue Schwarz heißt Beige<br />

16 Rückkehr des Klassik-Musters<br />

Streifen sind im Trend<br />

18 Voller Durchblick<br />

Transparenz im Sommer<br />

19 In schöner Vielfalt<br />

Muster-Variationen<br />

20 Head over Heels!<br />

Wir sind verliebt – und zwar in die<br />

schönsten Schuhe der Saison<br />

22 Sonnige Lieblingsbegleiter<br />

Diese Taschen weichen uns im Sommer<br />

nicht von der Seite<br />

24 Bademode 2019<br />

Wir zeigen Ihnen die schönsten Trends<br />

für dieses Jahr<br />

26 Ich packe meinen Koffer<br />

Trolley, Beauty-Case & Co.:<br />

Das sind die neuen Reisebegleiter<br />

27 Pflege<br />

Beautyprodukte für das richtige<br />

Verwöhnprogramm<br />

28 Frühlingsgefühle zum Aufsprühen<br />

Duftneuheiten 2019<br />

30 Makeup-Neuheiten<br />

Das sind unsere Summertime-Lieblinge<br />

32 <strong>Berlinerin</strong>s Geschenkideen<br />

I LOVE IT<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

34 Die Bedeutung der Sexualenergie für<br />

Erfolg und Kommunikation<br />

Teil 4 der großen Serie<br />

38 Schweißdrüsen adé!<br />

Mit welchen Methoden man die<br />

lästigen Achselflecken los wird<br />

42 Mittagspause beim Schönheitsdoc<br />

Die besten Methoden, um dem<br />

Bauchspeck zu Leibe zu rücken<br />

19<br />

58<br />

66<br />

22<br />

74<br />

46 Raus aus der Comfort Zone<br />

So macht Sport Spaß!<br />

52 Traumziel Malediven – Luxus pur<br />

In exklusiver Privatsphäre begeben Sie<br />

sich auf eine atemberaubende Reise in<br />

eines der schönsten Paradiese der Welt<br />

56 Liegen lernen<br />

Wie Sie die richtige Matratze für<br />

erholsamen Schlaf finden<br />

LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

58 Leben 2.0<br />

Wir werden alle älter und bleiben dennoch<br />

gefühlt jünger. Was das noch neue<br />

Phänomen für jeden einzelnen bedeutet.<br />

62 Jonathan Berlin<br />

Der Nachwuchsstar im Gespräch<br />

66 Traumjob Chefin: Vom Freelancer<br />

zum Start-up<br />

Werden Sie doch Ihr eigener Chef!<br />

Wie das läuft? Hier steht‘s<br />

EAT DRINK ENJOY<br />

70 Lesefutter<br />

Die schönsten Lesecafés in Berlin<br />

74 Großes Gaumenkino!<br />

Im Layla interpretiert Starkoch Meir Adoni<br />

die Küche aus dem Mittleren Osten neu.<br />

76 Eis, Eis, Berlin!<br />

Ob italienische Expertise, vegane Zutaten<br />

oder Waffel-Akrobatik: Das Berliner Eis<br />

lockt Schleckermäuler aus aller Welt an.<br />

BERLIN LIFE<br />

79 Young Talents<br />

Drei Künstler erobern die Berliner<br />

Kreativszene.<br />

89 Lana Mueller, Damur und Leonie Mergen<br />

Diese drei Fashion-Newcomer sollten<br />

Sie sich merken!<br />

96 Berlin Guide<br />

Unsere Geheimtipps für die Hauptstadt<br />

100 Coworking Spaces: modernes Arbeiten<br />

Coworking Spaces sind keine kurzlebigen<br />

Trends: Das macht die Spaces für Startups<br />

und Konzerne so spannend<br />

104 Ausgehtipps<br />

Tolle Berliner Bars mit Livemusik<br />

110 Das sind die Event-Highlights<br />

für den Sommer in Berlin<br />

STANDARDS<br />

3 Editorial<br />

4–5 Inhaltsverzeichnis<br />

78 Impressum/<strong>Berlinerin</strong> täglich<br />

88 Bezugsquellen<br />

99 Kolumne<br />

115 Themenvorschau<br />

4 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 5


I LOVE IT<br />

I LOVE IT<br />

Eigentlich hatte sie Jura studiert. Doch dann entdeckte Julia Leifert in New York ihre<br />

Leidenschaft für Mode. Da sie selbst vegan lebt, legte sie von Anfang an viel Wert auf<br />

Nachhaltigkeit. Heute steht das Label Philomena Zanetti für die Kombination von<br />

puristischen Trends und gelebten Werten. Wir sprachen mit der Designerin über die<br />

aktuelle Mode und ihre persönlichen Must-Haves.<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

Must-Haves<br />

im Sommer<br />

WIE WÜRDEN SIE IHRE AKTUELLE KOLLEKTION FÜR<br />

DIESE SAISON BESCHREIBEN?<br />

Die neue Kollektion hat sehr viel Eleganz und Stärke, ohne aufgesetzt<br />

oder dominant zu wirken. Sie steht für eine innere Haltung, für<br />

Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Eine neue selbstbestimmte Weiblichkeit,<br />

wenn man so will. Inspiriert wurde sie von der Garçonne, einem<br />

Frauentyp der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Garçonne hat<br />

sich von den vorherrschenden Konventionen und dem landläufigen<br />

Frauenbild emanzipiert und ist ihren eigenen Weg gegangen. Ein sehr<br />

mutiger Schritt hin zu einer starken, selbstbestimmten Persönlichkeit.<br />

WOVON LASSEN SIE SICH INSPIRIEREN?<br />

Starke Persönlichkeiten finde ich sehr spannendend. Frauen der Gegenwart,<br />

aber auch der Geschichte inspirieren mich. Ich lese sehr gerne<br />

und viel, liebe allgemein Kunst, Kunstgeschichte und Architektur. Ich<br />

glaube, es gibt kaum etwas, was mich nicht inspirieren kann. Ich hinterfrage<br />

gerne Dinge und finde es spannend, Hintergründe zu erforschen.<br />

Mich interessieren gesellschaftliche Fragen. Oft sind solche Ansätze<br />

Ideengeber für meine Kollektionen, die ich mit meiner Interpretation<br />

von Modernität und Weiblichkeit und meiner Sicht auf die Dinge in<br />

Einklang bringe.<br />

HABEN SIE EINEN LIEBLINGSDESIGNER?<br />

Es gibt viele visionäre Designer des 20. und 21. Jahrhunderts, die mich<br />

inspirieren und im Zeitgeschehen Fantastisches für das Verständnis von<br />

Mode und Gesellschaft geleistet haben. Sehr spannende Persönlichkeiten<br />

sind und waren hier beispielsweise Yves Saint Laurent, Alexander<br />

McQueen oder auch Vivienne Westwood. Stella McCartney hat uns<br />

gezeigt, dass Umweltbewusstsein und Mode durchaus miteinander in<br />

Einklang stehen können.<br />

SO SEXY KANN<br />

NACHHALTIGE<br />

MODE SEIN. OVERALL<br />

VON PHILOMENA<br />

ZANETTI, UM 800 €<br />

FEMININ UND<br />

SCHLICHT: DAS IST<br />

TYPISCH FÜR<br />

PHILOMENA ZANETTI.<br />

SEIDENBLUSE UM 330 €<br />

LÄSSIGKEIT IM STIL VON<br />

VON PHILOMENA ZANETTI.<br />

BLUSE UM 450 €, HOSE UM 470 €<br />

EINES DER GROSSEN MODETHEMEN DER KOMMENDEN<br />

SAISON IST BEIGE. WAS ZEICHNET DIESEN TON AUS UND<br />

WIE KANN MAN IHN AM BESTEN KOMBINIEREN?<br />

Beige ist ein Allrounder. Es ist ein eher neutraler Farbton, der sich sehr<br />

gut mit kräftigen Farben kombinieren lässt. Aber er kann auch sehr<br />

elegant wirken, wenn er beispielsweise mit verschiedenen Weiß-Tönen<br />

zusammen getragen wird. Hier lässt sich für jeden Stil etwas finden.<br />

VIELE NAMHAFTE DESIGNER SETZEN IN DIESEM SOMMER<br />

AUF DEN STARKEN KONTRAST VON SCHWARZ UND WEISS.<br />

WORAUF MUSS ICH BEI DER KOMBINATION DIESER<br />

BEIDEN NICHT-FARBEN BESONDERS ACHTEN?<br />

Die Kombination von Schwarz und Weiß ist ein absoluter Klassiker, der<br />

immer gut funktioniert. Das Schöne daran ist, dass hier der Fantasie fast<br />

keine Grenzen gesetzt sind.<br />

BEI RÖCKEN IST BESONDERS DIE SCHWINGENDE FORM,<br />

BESSER BEKANNT ALS GLOCKENROCK, IM SOMMER<br />

ANGESAGT. WIE STYLE ICH DIESE RÖCKE AM BESTEN?<br />

Diese Rockform ist ein sehr feminines Element. Mit Sneaker getragen,<br />

wirkt er sehr jung und sportlich, mit Heels wiederum elegant und<br />

erwachsener. Das schöne an diesem Rock ist, dass er sich für fast jeden<br />

Stil eignet und somit eine gute Ergänzung im Kleiderschrank darstellt.<br />

WELCHE TRENDS SIND ANSONSTEN BESONDERS<br />

WICHTIG?<br />

Suiting, also der Hosenanzug, wird nach wie vor eine Rolle spielen. Dazu<br />

kommen weite Hosen und starke Farben.<br />

WAS WERDEN SIE SELBST IM SOMMER VORRANGIG<br />

TRAGEN?<br />

Ich persönlich mag tagsüber bequeme Kleidung, die sich in meinen<br />

Alltag integrieren lässt. Sie muss flexibel sein, so wie mein Alltag. Oft<br />

verlasse ich morgens das Haus und komme erst abends spät zurück.<br />

Über den Tag verteilt habe ich verschiedenste Meetings, habe im Büro<br />

oder im Atelier zu tun, eventuell abends noch eine Veranstaltung.<br />

Ich bin oft viel unterwegs und nicht selten ändern sich Termine oder<br />

Pläne innerhalb des Tages. Ich wähle meine Kleidung so, dass ich frei<br />

und flexibel bin. Ich trage im Sommer sehr gerne Blusen und bequeme<br />

Schuhe. Je nach Wetter Short, Jeans, Culotte.<br />

WAS IST IM FRÜHJAHR EIN ABSOLUTES NO-GO IN DER<br />

MODE?<br />

Allgemein ist immer vieles möglich. Wir haben das Privileg, in einer<br />

Gesellschaft zu leben, in der jeder das Verkörpern kann, was ihm<br />

gefällt. Gerade in Berlin. Je nach Subkultur und Vorlieben gibt es fast<br />

keine No-Gos. Ich persönlich finde aber, es sollte zum Typ passen und<br />

eine eigene Handschrift haben. Solange es niemanden beleidigt oder in<br />

irgendeiner Art verletzt, ist stilistisch alles erlaubt.<br />

MAL ANGENOMMEN, ICH MÖCHTE MEINE GARDEROBE<br />

LEDIGLICH UM EIN PAAR NEUE STÜCKE ERGÄNZEN:<br />

WAS SOLLTE ICH WÄHLEN?<br />

Frage dich, was die Essentials in deinem Kleiderschrank sind. Es<br />

sollten Teile sein, die zu dem eigenen Stil passen und immer wieder<br />

gerne getragen werden. Was nützt mir ein fancy Teil, bei dem ich nicht<br />

weiß, wie ich es kombinieren oder in meinen Alltag integrieren kann.<br />

Am besten man wählt Stücke, die man immer wieder neu stylen kann<br />

und mit denen der Look immer wieder anders ist. Wir kleiden uns<br />

nach Stimmung, nach Gefühl, danach, wie wir uns sehen, worin wir<br />

uns wohlfühlen.<br />

EINER DER TOP-TRENDS<br />

FÜR DEN SOMMER:<br />

BEIGE. HIER VON ACNE<br />

STUDIOS. PREIS AUF<br />

ANFRAGE<br />

SUITING BLEIBT<br />

ANGESAGT. VOR ALLEM<br />

DANN, WENN EIN<br />

HOSENANZUG SO<br />

FEMININ IST WIE<br />

DIESER. VON RIANI,<br />

PREIS AUF ANFRAGE<br />

6 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 7


I LOVE IT<br />

I LOVE IT<br />

Multitalent<br />

Mit Ärmeln oder<br />

ärmellos: vielseitige<br />

Jeansjacke.<br />

Von Patrizia Pepe,<br />

Jacke um 640 €,<br />

Hose um 340 €<br />

WORAUF SOLLTE DIE MODESZENE IN ZUKUNFT BESSER<br />

VERZICHTEN?<br />

Die absurde Schnelligkeit, die die Bekleidungsindustrie inzwischen<br />

erreicht hat. Niemand braucht 24 Kollektionen im Jahr. Ich will<br />

damit nicht sagen, dass es falsch ist, Dinge zu kaufen. Es gibt fantastische<br />

Sachen, die eine Anschaffung absolut wert sind. Das Ausmaß ist<br />

entscheidend. In unserer Gesellschaft hat sich das Verhältnis, das wir<br />

zur Bekleidung und ihrem Wert haben, in den letzten Jahrzehnten<br />

vollständig verschoben. Wenn man bewusster einkauft und bestimmte<br />

Dinge beim Kauf hinterfragt, ist schon viel erreicht.<br />

Alternative<br />

zum klassischen<br />

Anzug. Jeans-Zweiteiler<br />

mit Zierstreifen.<br />

Von Marc Cain,<br />

Jacke um 300 €,<br />

Hose um190 €<br />

WEITE HOSEN SIND<br />

EBENFALLS EIN GROSSES<br />

THEMA. VON BOSS,<br />

UM 250 €<br />

WELCHES TEIL EINES DESIGNER-KOLLEGEN HÄTTEN SIE<br />

GERN?<br />

Ich hätte gerne einen maßgeschneiderten Smoking von YSL von 1966.<br />

Ich befürchte nur, dafür bin ich etwas zu spät dran. Das wird nicht mehr<br />

passieren.<br />

LÄSSIG UND ELEGANT<br />

ZUGLEICH. VON<br />

PHILOMENA ZANETTI,<br />

WESTE UM 590 €, HOSE<br />

UM 470 €<br />

WELCHE FRAUEN INSPIRIEREN SIE?<br />

Jede Zeit hat ihre Pionierinnen und inspirierenden Frauen, die mutig<br />

ihren Weg gehen, sich für Dinge einsetzen, an die sie glauben, und für<br />

ihre Überzeugungen kämpfen. Sei es in der Politik, Wirtschaft, oder<br />

Kunst. Nur um ein paar wenige Beispiele zu nennen: Dorothea Erxleben,<br />

Victoria Woodhull, Jane Goodall, Emma Watson, Malala Yousafzai ...<br />

Die Liste ist unendlich, es gibt so viele inspirierende und einzigartige<br />

Frauen.<br />

JEANS IM FRÜHJAHR<br />

TRAUMTEIL FÜR<br />

JULIA LEIFERT:<br />

EIN HOSENANZUG<br />

VON YVES SAINT<br />

LAURENT<br />

SEIT WANN LEBEN SIE IN BERLIN?<br />

Ich bin seit fast acht Jahren in Berlin. Ich liebe die Stadt nach wie vor<br />

und erlebe sie und ihren steten Wandel jeden Tag aufs Neue.<br />

WO GEHEN SIE AM LIEBSTEN SHOPPEN?<br />

Ich gehe sehr selten shoppen. Es gibt tolle Second-Hand-Designerboutiquen<br />

in Berlin, aber natürlich trage ich hauptsächlich Philomena.<br />

Darüber hinaus habe ich aus vergangenen Tagen noch viele Teile in<br />

meinem Kleiderschrank, die ich nach wie vor gerne trage. An meinem<br />

Stil hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert. Ich bin allerdings<br />

gerne auf Floh- oder Antiquitätenmärkten unterwegs, beispielsweise auf<br />

dem Flohmarkt Arkonaplatz, in Schöneberg und Neukölln. Die Atmosphäre<br />

dort ist immer eine tolle Inspirationsquelle, und ab und zu finde<br />

ich hier ein tolles Teil, das mir gefällt.<br />

HABEN SIE EINEN LIEBLINGSPLATZ IN DER STADT?<br />

Es gibt viele schöne noch eher unentdeckte Parks, in denen ich gerne<br />

im Sommer bin und ein wenig entspanne. Ich liebe die Natur und das<br />

Wasser. Daher bin auch sehr gerne an der Spree. In der kalten Jahreszeit<br />

mag ich es, in Museen und Galerien herumzuschlendern. Da besuche<br />

ich beispielsweise den Hamburger Bahnhof, das C/O oder das Museum<br />

für Fotografie bei Sprüth Magers. Aber ich liebe auch die Gemäldegalerie<br />

und das Bode-Museum.<br />

WO GEHEN SIE IN DER STADT AM LIEBSTEN AUS?<br />

Mein Atelier befindet sich in Mitte und wenn ich länger arbeite, lohnt es<br />

sich, direkt von dort aus loszugehen und Freunde zu treffen. B<br />

Fotos: Wikipedia CC 2.0, Flickr.com/David Hilowitz<br />

Denim macht jetzt mit starken Waschungen<br />

und spannenden Details Furore – neue<br />

Ansichten eines echten Klassikers<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

Skinny Jeans sind<br />

wieder angesagt<br />

– vor allem in der<br />

Extreme Use-<br />

Variante. Von Marc<br />

Aurel, um 140 €<br />

8 <strong>Berlinerin</strong> // // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 9


I LOVE IT<br />

Leuchtendes Blau<br />

für ein opulentes<br />

Sommerkleid. Von<br />

Marcel Ostertag,<br />

um 750 €<br />

ALLES<br />

Rosenrot 2.0.<br />

Lässiges Outfit in<br />

verschiedenen<br />

Tönen. Von Joop,<br />

Top um 100 €, Jacke<br />

um 300 €, Hose<br />

um 180 €<br />

I LOVE IT<br />

SO SCHÖN<br />

BUNT!<br />

Himmelblau für Sommertage.<br />

Hemdkleid. Von Cinque, um 150 €<br />

xxxx xxxx<br />

Diese Bucket-Bag<br />

begleitet Sie vom<br />

Büro direkt zur<br />

nächsten Sommerparty.<br />

Von Tod’s,<br />

xxxxx<br />

PASTELLE & KNALLFARBEN<br />

SIND SCHWER ANGESAGT<br />

Opulenz in Rosa. Brokatmantel.<br />

Von Andrew GN, um 5.800 €<br />

Die neuen Farben bieten für<br />

jeden Geschmack das Richtige:<br />

Pastelle sind ideal für alle, die<br />

es gern SANFT UND WEIBLICH<br />

mögen, knallige Töne sind<br />

perfekt für Frauen, die GERN<br />

(ANGENEHM) AUFFALLEN.<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

Viefalt<br />

Pastelltöne gibt es in dieser Saison in<br />

allen nur denkbaren Varianten. Alles von<br />

Laurèl, Preise auf Anfrage<br />

Glanz-Steine schmücken das Minikleid in<br />

Gelb. Von Agnès B., Preis auf Anfrage<br />

Karriere im Anzug – und<br />

das in Farbe!<br />

Von Dorothee Schumacher,<br />

Jacke um 650 €, Hose um 400 €<br />

10 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 11


I LOVE IT<br />

Blütenträume<br />

auf einem Rock in<br />

zartem Grau. Von<br />

Luisa Cerano,<br />

um 300 €<br />

I LOVE IT<br />

Schlicht und somit ein echter<br />

Allrounder. Handtasche mit<br />

Überschlag. Von Joop, um 300 €<br />

I LOVE IT<br />

Toller Kontrast:<br />

zum schwingenden<br />

Rock eine sportliche<br />

Jacke. Von Airfield,<br />

Rock um 250 €,<br />

Blouson um 380 €<br />

Hoch hinaus mit<br />

der Plateau-Sandale.<br />

Von Kennel & Schmenger,<br />

um 230 €<br />

KLARE FARBEN, KLARE FORMEN<br />

BLACK&<br />

Grafisches Muster für das<br />

ultrakurze Kleid. Von Agnès B,<br />

Preis auf Anfrage<br />

WHITE!<br />

Petticoat als Inspiration.<br />

Von Isabel Vollrath,<br />

um 3.800 €<br />

Der Schmuckkragen schenkt dem Kleid<br />

femininen Charme. Von Guido Maria<br />

Kretschmer, um 100 €<br />

Ganz schön cool und ziemlich<br />

auffallend. Wer sich für Black & White<br />

entscheidet, liegt jetzt immer richtig.<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

Mit<br />

Kontraste mit Karo.<br />

Zweiteiler mit weiter Hose.<br />

Von Steffen Schraut,<br />

Blazer um 280 €,<br />

Hose um 180 €<br />

Modezar Christian Dior gelang mit<br />

seinem New Look eine Revolution.<br />

Mit dabei: weit schwingende Röcke.<br />

Die sind jetzt wieder angesagt – und<br />

schenken jedem Style femininen Charme.<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

Wollstoff trifft<br />

auf zarte Spitze.<br />

Von Dorothee<br />

Schumacher,<br />

um 400 €<br />

12 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 13


I LOVE IT<br />

I LOVE IT<br />

Sommerlich<br />

ärmelloses Kleid mit<br />

weitem Rock.<br />

Von Luisa Cerano,<br />

um 400 €<br />

DAS NEUE<br />

SCHWARZ<br />

SCHMEICHELND, FEMININ UND ZU JEDEM<br />

ANLASS PASSEND: Edles Beige erobert in diesem<br />

Frühjahr die Mode – in ganz verschiedenen Styles<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

Mix & Match Beige in verschiedenen<br />

Varianten für Top und Rock.<br />

Von Acne Studios,<br />

Preise auf Anfrage<br />

Gekonnt kombiniert: Der Mantel<br />

passt perfekt zum schmalen Kleid.<br />

Von Boss, Mantel, Preis auf Anfrage,<br />

Kleid um 400 €<br />

Feminin:<br />

schlichtes Wickelkleid<br />

in sommerleichtem<br />

Cashmere.<br />

Von TSE, um 900 €<br />

Puristisch: Zartes Beige trifft auf einen<br />

warmen Sandton. Von Acne Studios,<br />

Preis auf Anfrage<br />

Klassik:<br />

Streifenbluse<br />

zur sportlichen Jacke<br />

und schmalen Hose.<br />

Alles von Joop,<br />

Jacke um 250 €,<br />

Bluse und Hose<br />

je um 150 €<br />

Wieder da! Die praktische<br />

Gürteltasche liegt im Trend.<br />

Von Hugo, Preis auf Anfrage<br />

Schmeichelnd Der Schal passt zu Blazer<br />

und Shirt. Von Joop, um 70 €<br />

Grazil: Sandalette mit Bindebändern<br />

und Nieten. Von Boss,<br />

Preis auf Anfrage<br />

14 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 15


I LOVE IT<br />

AUF STREIFE<br />

Im Komplettlook: Anzug<br />

und Bluse fallen auf. Von<br />

Laurèl x Steinrohner, Bluse<br />

um 250 €, Hose um 250 €<br />

Buntstiftstreifen für das<br />

Seidencarrée. Von Codello<br />

um 40 €<br />

Hingucker: der Streifeneinsatz<br />

des Sneakers.<br />

Von Kennel & Schmenger<br />

um 210 €<br />

Doppelter Trend<br />

Kleid, darunter ein<br />

Shirt. Von Hugo,<br />

Kleid um 250 €,<br />

Shirt um 80 €<br />

I LOVE IT<br />

DAS KLASSISCHE<br />

MUSTER – GANZ<br />

MODERN<br />

Streifen gehören in<br />

jeder Saison zu den<br />

Must-Haves. In diesem<br />

Frühjahr gibt es sie<br />

in besonders großer<br />

Vielfalt<br />

Kontrastprogramm:<br />

Streifen treffen auf Blüten.<br />

Von Ivi Collection,<br />

Bluse um 300 €,<br />

Hose um 200 €<br />

Frische Streifen! Zweiteiler mit<br />

geknöpftem Rock von Agnès B.,<br />

Preis auf Anfrage<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

Geometrie in Bestform:<br />

Kleid mit asymmetrischem<br />

Ausschnitt. Von Boss,<br />

Preis auf Anfrage<br />

Lässiges Langarmshirt<br />

mit Logoprint. Von Airfield,<br />

um 270 €<br />

16 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 17


I LOVE IT<br />

I LOVE IT<br />

I LOVE IT<br />

TRANSPARENZ IN SPITZE ODER TÜLL<br />

VOLLER<br />

DURCHBLICK<br />

Zeigen Sie Haut! Mit raffinierten<br />

Mode-Ideen, die perfekt zum<br />

Sommer passen<br />

Spitze! Wadenlanger<br />

Rock mit Durchblick.<br />

Von Dorothee Schumacher,<br />

um 400 €<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

Blickfang: Sandalette<br />

mit transparentem Absatz.<br />

Von Hugo, Preis auf Anfrage<br />

Opulenz<br />

in Muster und Stoff. Kleid<br />

von Laurèl x Steinrohner,<br />

um 400 €<br />

Gut kombiniert!<br />

Streifenbluse zum<br />

Blumenrock. Beides<br />

von Talbot Runhof,<br />

Bluse um 550 €,<br />

Rock, Preis auf<br />

Anfrage<br />

Sommerlich: der transparente<br />

Rock mit Schrägstreifen.<br />

Von Maisonnoée,<br />

Preis auf Anfrage<br />

Hingucker:<br />

das transparente Top<br />

mit Applikationen.<br />

Von Dawid Tomaszewski,<br />

Preis auf Anfrage<br />

Streifen, Blüten und<br />

exotische Designs. Muster<br />

präsentieren sich in ganz<br />

neuer Vielfalt.<br />

TEXT: Andrea Abrell<br />

City-Dschungel mit einem bunt<br />

gemusterten Kleid. Von Lena Hoschek,<br />

Preis auf Anfrage<br />

Blickfang: die edle Tasche in<br />

Two-Tone-Optik. Von Tosca Blu,<br />

um 250 €<br />

18 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 19


I LOVE IT<br />

I LOVE IT<br />

HEAD<br />

OVER<br />

Extravagant<br />

Sonne müssen<br />

Sie nicht nur im<br />

Herzen tragen dank<br />

knallgelber Sommer-Pumps.<br />

Von Kurt Geiger,<br />

um 160 €<br />

Auf leisen Sohlen und<br />

trotzdem stilvoll.<br />

Weiße Sneaker<br />

sind ein Sommer-<br />

Must-Have.<br />

Von Scarosso,<br />

um 189 €<br />

HEELS!<br />

WIR SIND VERLIEBT – UND ZWAR IN DIE SCHÖNSTEN<br />

SCHUHE DER SAISON<br />

„Gib einem Mädchen die richtigen Schuhe und sie kann<br />

die ganze Welt erobern“ – das sagte schon Marilyn Monroe<br />

und wir stimmen voll und ganz zu. In dieser Saison verzaubern<br />

uns die neuen Modelle ganz besonders: von elegant<br />

bis sportlich schick und sommerlich leuchtend ist alles dabei.<br />

Denim-Liebe<br />

Himmelblaue Baumwoll-Sneaker – Wolke 7,<br />

wir kommen! Von Closed, um 179 €<br />

Blütenpracht aus<br />

Rot und Orange.<br />

Von Alberta Ferretti,<br />

um 590 €<br />

Sorbetliebe<br />

Römersandalen<br />

eingetaucht in die<br />

Farben unserer<br />

liebsten Sommer-Sorbets.<br />

Von Alberta Ferretti,<br />

um 375 €<br />

These boots are<br />

made for walking<br />

Cowboystiefel in Silber-Optik<br />

– nicht<br />

nur für den wilden<br />

Westen. Von Fendi,<br />

um 990 €<br />

Welches Modell lässt Ihr Herz höherschlagen?<br />

TEXT: Beatrice Clark<br />

Immer den Durchblick<br />

bewahren mit diesen<br />

flachen Ballerinas.<br />

Von Fendi, um 560 €<br />

Spitzenmäßig!<br />

Mit dem glänzenden<br />

Modell kommen Sie der<br />

Sommersonne garantiert<br />

ein Stückchen näher.<br />

Von Prada, um 680 €<br />

Glänzender Auftritt<br />

Elegante Pantolette aus Leder<br />

im Silberfolien-Look.<br />

Von Jimmy Choo, um 750 €<br />

Glänzender Auftritt<br />

Glänzende Slingback-Pumps<br />

mit<br />

farbigem Akzent.<br />

Von Prada, um 650 €<br />

Geisha-Look<br />

Mit diesen Sandalen trippeln<br />

Sie wie eine elegante Japanerin<br />

durch den Sommer – garantiert.<br />

Von Kurt Geiger, um 125 €<br />

Goldmarie<br />

Klassische Ledersandalen mit<br />

leuchtend goldenem Akzent.<br />

Von Closed, um 249 €<br />

Leuchtend wie das Abendrot<br />

– Sneaker für alle Fälle.<br />

Von Tod’s, Preis auf Anfrage<br />

Hoch, hoch hinaus dank<br />

Plateau-Sandale in Knallpink.<br />

Von Jimmy Choo,<br />

um 650 €<br />

Quasten-Liebe<br />

Wunderbar klassisch und wahnsinnig<br />

bequem – diese Loafer tragen<br />

Sie durch den Sommer.<br />

Von Tod’s,<br />

Preis auf Anfrage<br />

Fotos: Designed by Freepik<br />

Oh là là!<br />

Die rote Sohle trägt<br />

Sie überall hin.<br />

Von Christian Louboutin,<br />

um 545 €<br />

20 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 21


I LOVE IT<br />

Einfach goldig<br />

und ebenso elegant.<br />

Von Fendi,<br />

um 1.890 €<br />

I LOVE IT<br />

Sonnige<br />

Ein leuchtender<br />

Auftritt ist dank<br />

dieser Abendtasche<br />

aus Wildleder<br />

in Knallfarben<br />

garantiert.<br />

Von Jimmy Choo,<br />

um 1.495 €<br />

Wochenendbegleitung für all Ihre Schätze.<br />

Von Longchamp, um 160 €<br />

LIEBLINGS-<br />

BEGLEITER<br />

Von knallig und extravagant bis schlicht und elegant – die neuen<br />

Sommertaschen 2019 können vieles: Zum einen untermalen<br />

sie unsere leichten Outfits mit schlichter Eleganz, zum anderen<br />

setzen sie aufregende Fashion-Statements. Für welches Modell<br />

Sie sich auch entscheiden, die Taschen-Trends der Saison baumeln<br />

einfach mit sommerlicher Leichtigkeit am Handgelenk.<br />

TEXT: Beatrice Clark<br />

Runde Sache<br />

Kleines Korbtäschchen<br />

für warme<br />

Sommertage.<br />

Von Coccinelle,<br />

um 270 €<br />

Treuer Gefährte<br />

Diese Bucket-Bag<br />

begleitet Sie vom<br />

Büro direkt zur<br />

nächsten Sommerparty.<br />

Von Tod’s,<br />

Preis auf Anfrage<br />

Sonnig sind die<br />

Aussichten mit<br />

dieser kleinen<br />

Glattledertasche.<br />

Von Prada,<br />

um 2.400 €<br />

Das Motto ist<br />

Programm<br />

Abendbegleitung<br />

mit Weitsicht. Be<br />

happy! Von Sorbet<br />

Bracelets, um 40 €<br />

Ethno-Style zum<br />

Umhängen.<br />

Von Longchamp,<br />

um 340 €<br />

Zartes Geflecht<br />

Der perfekte Begleiter<br />

zum nächsten<br />

Sommer-Picknick.<br />

Von Alberta Ferretti,<br />

um 995 €<br />

Shine like a Star!<br />

Diese Ledertasche in<br />

zartestem Nude-Pink<br />

holt Ihnen die Sterne<br />

vom Himmel.<br />

Von Jimmy Choo,<br />

um 1.350 €<br />

Römischer Stil<br />

Die elegante Italienerin<br />

macht mit ihrem Taschengurt in<br />

Logo-Optik auf sich aufmerksam.<br />

Ciao, Bella! Von Fendi,<br />

um 1.980 €<br />

Just hanging out<br />

Sommerbegleitung<br />

aus Wildleder.<br />

Von Closed,<br />

um 100 €<br />

Hände frei für mehr<br />

Eiscreme an sonnigen<br />

Tagen dank dieser stilvollen<br />

Umhängetasche mit pinkem<br />

Riemen. Von Closed,<br />

um 429 €<br />

Illustration: Designed by BiZkettE1/Freepik<br />

Wild gemustert<br />

und trotzdem absolut<br />

salonfähig.<br />

Von Coccinelle,<br />

um 490 €<br />

Pfaueninsel mal anders –<br />

nämlich direkt am Handgelenk.<br />

Von Kurt Geiger, um 115 €<br />

22 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 23


I LOVE IT<br />

I LOVE IT<br />

Sommer,<br />

Strand &<br />

Meer!<br />

Die neue Bademode<br />

Coole Masche<br />

Für Abwechslung unter<br />

dem Sonnenschirm sorgen<br />

die Häkelbikinis im Boho-Stil<br />

von Mylo Beachwear.<br />

Die handgefertigten<br />

Unikate sind perfekt für<br />

entspannte Hippie-Looks<br />

am Strand und werden aus<br />

organischer Baumwolle in<br />

Mallorca hergestellt.<br />

Bikini-Top um 120 € und<br />

Bikini-Panty um 150 €, von<br />

Mylo Beachwear<br />

Boho-Chic(a)<br />

Es gibt wohl kaum einen anderen<br />

Style, der mehr Freiheit und<br />

Leichtigkeit ausstrahlt als der<br />

Boho-Look. Beim Anblick dieses<br />

bezaubernd lässigen Strandkleids<br />

im Hippie-Stil bekommen<br />

wir sofort Lust auf Sommer und<br />

Sonne. Strandkleid von watercult,<br />

um 149 €<br />

It-Piece<br />

Vom Fashion-Blogger-<br />

Phänomen an den Strand:<br />

Die Ark Clutch von<br />

Cult Gaia ist die It-Bag der<br />

Stunde! Influencer und<br />

Promi-Ladies tragen das<br />

angesagte Retro-Modell aus<br />

Acryl bereits rauf und runter.<br />

Clutch von Cult Gaia,<br />

um 300 €<br />

Black is back<br />

Kein Bikini-Fan? Einen klassisch schwarzen<br />

Badeanzug kann man immer tragen. Im<br />

coolen asymmetrischen Schnitt gefällt er<br />

uns allerdings besonders gut. Die Zeiten,<br />

in denen Badeanzüge brav und bieder<br />

wirkten, sind endgültig vorbei! Badeanzug<br />

von Underprotection um 149 €<br />

Nostalgia<br />

Es muss nicht immer der knappe<br />

Zweiteiler sein: Der Retro-Swim-Dress<br />

des italienischen Labels UND Swim<br />

versetzt uns gedanklich an die Riviera<br />

der Sechziger zurück und weckt<br />

nostalgische Gefühle. Swim-Dress<br />

von UND Swim, um 106 €<br />

Endlich rückt er in greifbare Nähe:<br />

der langersehnte Sommer! Die<br />

Temperaturen steigen und die gute<br />

Laune ist kaum zu stoppen. Da darf<br />

natürlich das perfekte Strandoutfit nicht<br />

fehlen. Jedes Jahr stellen wir uns aufs Neue<br />

dieselben Fragen: Triangel oder Bandeau,<br />

Einteiler oder Zweiteiler? Wir verraten Ihnen,<br />

ohne welches Bikinitop Sie in diesem Jahr<br />

nicht an den Strand gehen sollten.<br />

TEXT: Miriam Bektasi<br />

Das Pareo-Prinzip<br />

Was gibt es Schöneres, als direkt vom<br />

Pool an die Beach-Bar zu spazieren<br />

und sich dort einen kühlen Drink zu<br />

gönnen? Nicht viel – außer, es in<br />

diesem tollen Pareo zu tun. Pareo<br />

von Melissa Odabash, um 135 €<br />

True Blue<br />

Sonne, Strand, Bikini: Der Sommer ruft. Im dunkelblauen<br />

Zweiteiler vom nachhaltigen Swimwear-Label<br />

Elle Evans schwimmt man diese Saison<br />

garantiert auf der Trendwelle. Warum wir diesen<br />

Bikini so lieben? Weil unsere Haut darin schön<br />

braun wirkt und wir uns stundenlanges Brutzeln in<br />

der Sonne sparen können. Bikini von Elle Evans,<br />

um 60 €<br />

Bilder: Anna Morosini, Emily Della Marianna, Courtesy of Vitamin A, Maryan Beachwear Group, Alicia Blanch<br />

Für Puristen<br />

Der Zweiteiler des kalifornischen<br />

Beachwear-Labels Vitamin A<br />

begeistert mit feinen Details wie<br />

Mini-Cut-Outs, klarem Schnitt<br />

und edlen Erdtönen. Mit diesem<br />

luxuriösen Beach-Essential kann<br />

der nächste Urlaub kommen!<br />

Bikini-Oberteil Venus<br />

um 83 €,<br />

Bikini-Hose<br />

Coco um 86 €,<br />

von Vitamin A<br />

Beach Babe In diesenTriangel-<br />

Bikini haben wir uns sofort verliebt!<br />

Der sexy Schnitt, die coolen<br />

Zickzack-Streifen, das kontrastreiche<br />

Farbspiel – eine farbenfrohe<br />

Kombination für coole Strandnixen.<br />

Bikini von Maryan Mehlhorn,<br />

um 389 €<br />

Shades of the ocean<br />

Der Bandeau-Einteiler mit Minishape-<br />

Effect des Hamburger Swimwear-Labels<br />

MYMARINI beweist, wie stylish und zeitgemäß<br />

Badeanzüge sein können. Dazu ist er<br />

ein wahrer Figurschmeichler und zaubert uns<br />

im Handumdrehen eine verführerische<br />

Sophia Loren-Silhouette. Badeanzug<br />

von MYMARINI, um 200 €<br />

24 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

24 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 25


I LOVE IT<br />

Ich packe<br />

meinen Koffer ...<br />

Italienische Schönheit<br />

Zeitlos und elegant: die<br />

Serie „Bellagio“.<br />

Von Bric´s, um 395 €<br />

Kurztrip<br />

Mit Trolley-Aufstecksystem:<br />

Weekender der Serie<br />

„Barbara & Titan“. Von Titan,<br />

um 70 €<br />

... und nehme mit: einen<br />

stilvollen Begleiter! Ob seidige<br />

Pastellfarben, stilechte Hartschalenqualität<br />

oder italienische<br />

Klassiker – diese Koffer,<br />

Beautycases & Co. schüren<br />

die Vorfreude aufs Verreisen.<br />

TEXT: Magda Zieba<br />

I LOVE IT<br />

PERLES HYDRO-VITALITE<br />

Das Anti-Pollution Feuchtigkeitsgel<br />

spendet sofort langanhaltend<br />

Feuchtigkeit, während<br />

es vor äußeren, schädlichen<br />

Einflüssen schützt und damit<br />

vorzeitiger Hautalterung vorbeugt.<br />

Es lässt die Haut glatter,<br />

geschmeidiger, straffer und<br />

praller erscheinen – wie nach<br />

einer Hyaluronsäurekur.<br />

Von La Biosthetique Paris,<br />

30 ml, um 79 €<br />

ILLUMINATING SERUM<br />

Das Serum wirkt gegen<br />

Überpigmentierung und<br />

harmonisiert den gesamten<br />

Teint. Während dunkle<br />

Flecken verblassen, wird das<br />

Hautbild strahlender und<br />

feiner. Von Kanebo,<br />

30 ml, um 96 €<br />

P F<br />

L E<br />

TOTAL AGE<br />

CORRECTION<br />

AMPLIFIED –<br />

ULTIMATE RETI-<br />

NOL-IN-OIL &<br />

GLOW AMPLIFIER<br />

Lichtreflektierende Pigmente<br />

lassen die Haut<br />

sofort ebenmäßiger<br />

wirken und verstärken<br />

ihre Leuchtkraft. Eine<br />

Kombination aus hochwertigen<br />

Ölen nährt<br />

die Haut bis<br />

in tiefere Schichten.<br />

Von Lancaster, 30 ml,<br />

um 65 €<br />

I LOVE IT<br />

GELÉE MINCEUR 3-EN-1<br />

Verfeinert hartnäckige Hautpartien, die von Festigkeitsmangel<br />

geprägt sind. Eine schnell einziehende<br />

Textur, speziell entwickelt, um sich sofort nach<br />

der Anwendung anzuziehen. Von Payot, 200 ml,<br />

um 42 €<br />

Sonnige Aussichten<br />

Konkurrenz fürs Cockpit: Pilotenkoffer<br />

„Herrliche Tage“ von Arsgalea, über<br />

unikatoo.com, um 620 €<br />

Prall, geschmeidig und<br />

gesund: So lieben wir unsere<br />

Haut. Für das richtige Verwöhnprogramm<br />

haben wir<br />

die passenden Produkte für<br />

Sie entdeckt.<br />

TEXT: Evelyn Huhle<br />

Gewichteheber<br />

Mit integrierter Kofferwaage:<br />

„Pixon“.<br />

Von Samsonite,<br />

um 250 €<br />

Globetrotter<br />

100 Prozent leichtes Aluminium:<br />

Koffer „Alumno“.<br />

Von American Tourister,<br />

um 350 €<br />

Das kleine Schwarze<br />

Liquidbag aus der „My Montblanc<br />

Nightflight“-Kollektion.<br />

Von Montblanc, um 90 €<br />

Bord-Beauty<br />

Für Make-up & Co.: Beautycase<br />

der Serie „Britz“. Von Hauptstadtkoffer,<br />

um 70 €<br />

Veganer Vagabund<br />

Komplett vegan und integrierte<br />

Power: die „Blue Vega“-Kollektion.<br />

Von Horizn Studios, um 359 €<br />

Foto: Brics<br />

Fotos: istockphoto/CoffeeAndMilk<br />

BRIGHTENING INGENIOUS CREAM<br />

Die Crème ist Hautpflege, Concealer und Foundation<br />

in einem. Sie gibt der Haut Feuchtigkeit und hält<br />

sie geschmeidig. Dunkle Partien und Augenringe<br />

verschwinden und lassen den Teint ebenmäßig und<br />

glatt wirken. Von Mary Cohr,<br />

30 ml, um 37 €<br />

G E<br />

BEAUTY EYE MASK<br />

ERFRISCHENDE & STRAFFENDE<br />

EXPRESS-AUGENMASKE<br />

Eine hochwirksame Augenmaske mit Sofort-Effekt.<br />

Die einzigartige Kombination aus<br />

Gurkenextrakt, Rosskastanie und Longe-<br />

Vicell® sorgt für eine strahlendfrische, straffe<br />

und intensiv befeuchtete Augenpartie. Von<br />

ESENSA MEDITERANA, 50 ml, um 34,90 €<br />

CONCENTRÉ<br />

ANTI-CAPITONS<br />

Das intensive Anti-Cellulite-<br />

Serum beseitigt Cellulite<br />

und reduziert das Bild von<br />

Orangenhaut, glättet, strafft<br />

und verbessert das Hautbild.<br />

Von Payot,<br />

125 ml, um 35 €<br />

SILIKONPADS<br />

Durch den natürlichen Alterungsprozess der Haut, zu hohe<br />

UV-Belastung und stetige Mimik entstehen mit der Zeit Stirnfalten,<br />

die sich nicht mehr von alleine zurückbilden. Das Silicone<br />

care® Stirn Pad ist aus medizinischem Silikon gefertigt und mit<br />

hochwirksamem Hyaluron angereichert. Durch das Hyaluron<br />

wird der Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöht und die Kollagenproduktion<br />

angeregt. Die zarte Haut wird intensiv gepflegt und<br />

stabilisiert. Von APRICOT beauty & healthcare, um 26,90 €<br />

26 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 27 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 27


I LOVE IT<br />

AZZARO<br />

MADEMOISELLE AZZARO<br />

Mit einem blumigen und<br />

fruchtigen Bouquet ist<br />

Mademoiselle Azzaro eine<br />

Kreation zum Verlieben. Der<br />

feminine und leichte Duft<br />

strahlt pure Lebensfreude<br />

aus. 30 ml, EdT,<br />

um 39 €<br />

GIORGIO ARMANI<br />

SÌ FIORI<br />

Der legendäre, süchtig machende<br />

Duft dieser mediterranen, weißen<br />

Zitrusblüte eröffnet jetzt ein intensiv<br />

florales, unendlich facettenreiches<br />

und sinnliches Dufterlebnis.<br />

30 ml, EdP, um 64 €<br />

Frühlingsgefühle<br />

zum<br />

Aufsprühen!<br />

THIS IS HER! NO RULES!<br />

Cool und zeitgemäß geht die Zadig-<br />

Frau leichten Schrittes, wie Jasmin, der<br />

im Wind weht. Der unverwechselbare<br />

Vanille-Kastanien-Akkord verleiht ihr<br />

einen neuen sonnigen Hauch mit frischer,<br />

spritziger Bergamotte und mit leuchtendem<br />

arabischen Jasmin.<br />

Ein holzig-sonniger Blumenduft. 50 ml,<br />

EdP, um 70 €<br />

CHLOÉ<br />

NOMADE<br />

Der Duft öffnet sich mit der dynamischfaszinierenden<br />

Geschmeidigkeit von<br />

Lychee – der Essenz strahlender Weiblichkeit.<br />

Freesie sorgt für vielschichtige Nuancen und<br />

einen zart umhüllenden floralen Charakter,<br />

während kräftiges Eichenmoos die Tonalitäten<br />

dieses leuchtenden Eau de Toilette unterstreicht.<br />

30 ml, EdT, um 58 €<br />

I LOVE IT<br />

Die neuen Düfte riechen blumig, würzig, nach<br />

Zitrusfrüchten, Grapefruit und schwarzer<br />

Kirsche und machen einfach gute Laune.<br />

L’EAU D’ISSEY PURE<br />

PÉTAL DE NECTAR<br />

Ein üppiger Garten herrlicher Blumen, die in der<br />

Farbe der Morgendämmerung daher- kommen<br />

und sich in der frischen Meeresbrise des sinnlichen<br />

Ambra- und Cashmeranakkords wiegen. 30 ml,<br />

EdP, um 46 €<br />

TEXT: Evelyn Huhle<br />

GIORGIO ARMANI<br />

IN LOVE WITH YOU<br />

Der Duft basiert auf einer eher ungewöhnlichen<br />

Kombination von Ingredienzien:<br />

schwarze Kirsche, Jasmin<br />

Sambac Absolu, elegant verfeinert mit<br />

bernsteinfarbenem Rum-Weihrauch mit<br />

überraschend urbanem Flair.<br />

30 ml, EdP, um 62 €<br />

MUGLER<br />

ALIEN FUSION<br />

Das Spiel der Kontraste: heiß, kalt,<br />

würzig und glühend. Vergleichbar<br />

mit dem dahinschmelzenden Licht<br />

einer Sonnenfinsternis verströmt der<br />

Duft eine betörende Wärme, die<br />

von einer strahlenden Orangenblüte<br />

geprägt ist. 30 ml, EdP, um 63 €<br />

CHANEL<br />

CHANCE EAU TENDRE<br />

Unendlich sanft schmiegt<br />

sich der Duft mit seinem<br />

Jasmin-Herz, den weichen<br />

Moschusnoten und einem<br />

zarten Hauch fruchtiger<br />

Grapefruit- und Quitten-Akkorden<br />

an die Haut. 50 ml,<br />

EdP, um 92 €<br />

DOLCE & GABBANA<br />

THE ONLY ONE 2<br />

Wie in einen sinnlichen roten Schleier<br />

gehüllt, folgt The Only One 2 den<br />

florientalischen Spuren von The Only<br />

One – um dann mit einem berauschenden<br />

neuen Duft durchdrungen<br />

von fruchtigen roten Noten zu<br />

überraschen.<br />

30 ml, EdP, um 64 €<br />

CALVIN KLEIN<br />

WOMEN<br />

Holzige, warme und sinnliche<br />

Noten fügen sich zu<br />

einer einzigartig verführerischen<br />

olfaktorischen<br />

Struktur zusammen, die<br />

Optimismus und Selbstbewusstsein<br />

ausstrahlt. 30 ml,<br />

EdT, um 43 €<br />

ELIE SAAB<br />

GIRL OF NOW FOREVER<br />

Ein Duft verzaubernder Strahlkraft<br />

mit der einzigartigen Ormond-Blüte,<br />

der exklusiven Duftkreation aus<br />

Mandel und Orange. Der neue Duft<br />

ist gute Laune für alle Sinne. 30 ml,<br />

EdP, um 51 €<br />

Illustration: Designed by Freepik<br />

JIL SANDER<br />

SUNLIGHT<br />

Eau de Lumière<br />

Aufbauend auf dem Originalduft<br />

Sunlight setzte die Parfümeurin<br />

konsequent auf strahlende<br />

Elemente und ließ eine einzigartige<br />

Komposition aus floralen,<br />

ambrierten und moschusartigen<br />

Komponenten entstehen. 40 ml,<br />

EdP, um 46 €<br />

28 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 29


I LOVE IT<br />

ROUGE<br />

Limitiertes Rouge, das dem Gesicht in<br />

einem einzigen Schritt Ausstrahlung<br />

verleiht. Für ein strahlendes Finish mit<br />

Weichzeichner-Effekt. Von SOTHYS, Nr.<br />

40 Rose Estival, um 36 €<br />

I LOVE IT<br />

M A<br />

K E-<br />

UNeuheiten<br />

P<br />

Das sind unsere Summertime-Lieblinge<br />

TEXT: Evelyn Huhle<br />

LIPPEN-STYLO<br />

Der präzise Lippen-Stylo<br />

mit cremiger<br />

Textur zaubert<br />

ein ultra-glänzendes<br />

Finish und<br />

duftet dezent<br />

nach Brombeere.<br />

Limitierte Edition.<br />

Von SOTHYS, Nr.<br />

10, Fuchsia Fauve,<br />

um 25 €<br />

BRÄUNUNGSPUDER<br />

Limitierter Bräunungspuder<br />

für einen zart<br />

gebräunten Teint wie<br />

von der Sonne geküsst.<br />

Universeller Farbton mit<br />

mattem Finish und zartem<br />

Vanille-Duft.<br />

Von SOTHYS, Nr. 40<br />

Terre Lointaine, um 40 €<br />

GLOW STICK LIGHT ON!<br />

Glow für Lippen, Augen<br />

und Wangen. Direkt mit<br />

dem Stick auftragen,<br />

umdrehen, mit dem Pinsel<br />

verblenden – fertig.<br />

Von BABOR, um 24,90 €<br />

EYE DESIGNER APPLICATOR<br />

Durch das Aufdrehen der Eye Designer Refills nimmt der<br />

Applicator, im limitierten Terrazzo-Design, den Lidschattenpuder<br />

auf und gewährleistet eine professionelle<br />

Anwendung. Von ARTDECO, um 9,95 €<br />

WONDER PERFECT MASCARA 4D<br />

Unglaubliches Volumen. Extreme Länge. Traumhafter Schwung. Maximale<br />

Definition. Auf einer Basis einer pflegenden Wirkung durch den Lash Boosting<br />

Complex und Rosenwachs, die den Wimpern mehr Schönheit, Kraft und<br />

Länge verleihen. Von CLARINS, limitiert, black, um 29 €<br />

OMBRE SPARKLE<br />

Der Lidschatten mit langem Halt<br />

und wunderbar glättendem Effekt lässt<br />

sich leicht auftragen und bezaubert<br />

mit einem funkelnden Finish. Von<br />

CLARINS, Nr. 101 Gold Diamond, um<br />

25,50 €<br />

LIDSCHATTENPALETTE ROSÉ<br />

Die limitierte Lidschattenpalette in<br />

der stilvollen Spiegeldose beinhaltet vier perfekt<br />

aufeinander abgestimmte Rosé-Nuancen,<br />

die ihre Augen zum<br />

Strahlen bringen und auch für Kontaktlinsenträgerinnen<br />

geeignet sind.<br />

Von ANNEMARIE BÖRLIND, um 29,90 €<br />

THE LIPSTICK<br />

Die exklusive Anti-Aging-<br />

Formel fördert die Durchblutung,<br />

glättet die Lippenhaut und damit<br />

auch Linien und Fältchen. Von<br />

SENSAI,<br />

Kinmokusei-Orange, um 53 €<br />

CREAM BLUSH<br />

Ein absolutes Multitalent, das<br />

man überallhin mitnehmen kann.<br />

Im Handumdrehen aufgetragen,<br />

schenkt es den Lippen, Augen und<br />

Wangen einen frischen Look und<br />

pflegt die Haut mit feuchtigkeitsspendenden<br />

Pflanzenölen. Von<br />

NUI, Karamere, um 29 €<br />

LES 9 OMBRES<br />

Lidschattenpalette mit neun Nuancen und vielfältigen Effekten.<br />

Die Metallictöne mit Khaki, Petrol und Ziegelrot setzen durch ihre<br />

Effektvielfalt der Texturen, ob satiniert, glänzend oder matt, der<br />

Kreativität keinerlei Grenzen. Von CHANEL, um 80 €<br />

ROUGE ALLURE LIQUID POWDER<br />

Langhaltende, seidige Lippenfarbe mit mattem Pudereffekt.<br />

Von CHANEL, Nr. 964 Bittersweet, um 37 €<br />

LES VERNIS<br />

Die widerstandsfähige,<br />

feine und hochglänzende<br />

Farbschicht schenkt den<br />

Nägeln ein vollkommen<br />

ebenmäßiges Finish. Von<br />

CHANEL, Neon Nail Colour,<br />

Nr. 648 Techno Bloom,<br />

um 26 €<br />

LIP PENCIL<br />

Der Lip Pencil ist absolut wischfest und<br />

sorgt so nicht nur für eine klare Lippenkontur, sondern<br />

auch für einen Long-Lasting-Effekt. Von SENSAI, Stunning<br />

Nude, um 33 €<br />

PASTELL COLOUR COLLECTION<br />

Super praktisch – mit der Palette kann ein komplettes Make-up gestylt<br />

werden. Sie enthält vier Puder für die Augen, wovon zwei auch als Blush<br />

verwendet werden können, sowie zwei Lip Glosse. Ein Applikator ist zwar<br />

dabei, die Farben lassen sich aber auch mit den Fingern auf Augen, Wangen<br />

und Lippen tupfen. Von BABOR, um 31,90 €<br />

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32 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 33


LIFE IS BEAUTIFUL<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

Die Bedeutung der<br />

SE XU<br />

Die Sexualenergie ist die wichtigste Dimension der Lebensenergie. Alles, was wir<br />

normalerweise Sex nennen, ist ein Bestandteil der Lebensenergie. Das Wichtigste bei<br />

der Sexualenergie ist die Tatsache, dass sie alle anderen menschlichen Energien beeinflusst<br />

und damit in allen Lebensbereichen wirkt. Sie kann diese Lebensbereiche unterstützen<br />

oder auch hemmen. Sexualität ist der Ausdruck der schöpferischen Kraft, aus der<br />

all unser Tun in jedem Lebensbereich erwächst. Optimal fließende Sexualenergie bedeutet<br />

ein voll befriedigendes Sexualleben. Wie in den vorangegangen Artikeln zu dieser<br />

Serie bereits angemerkt, bedeutet das weit mehr als nur die rein körperliche Aktivität.<br />

TEXT: Gerhard Conzelmann<br />

AL energie<br />

für Erfolg und<br />

Kommunikation<br />

Die Sexualenergie hat einen besonders großen Einfluss auf Erfolg und<br />

Kommunikation. Wir wollen uns einzelne Einflussfaktoren auf den Erfolg<br />

näher anschauen:<br />

SELBSTBEWUSSTSEIN<br />

Wie ich mich selbst wahrnehme und fühle und daraus resultierend handle,<br />

hängt zu großen Teilen von meinem Selbstbewusstsein ab. Auf das<br />

Selbstbewusstsein hat die Sexualenergie, die fließen muss, einen sehr großen<br />

Einfluss. Je besser sie fließt, umso leichter fällt es mir, mich selbst als<br />

wertvoll, einzigartig, geliebt und leistungsfähig zu erkennen und damit<br />

erfolgreich zu sein. Auch mein Selbstvertrauen hängt davon ab. Erfolg ist<br />

mit schwachem Selbstbewusstsein nur schwer möglich, außerdem ist die<br />

Freude am Leben eingeschränkt.<br />

DENKEN<br />

Ein wichtiges Denkgesetz heißt: Der Geist ist alles – was du denkst, das<br />

wirst du. Die Qualität meiner Gedanken, das heißt, ob ich viele positive<br />

Gedanken habe, die mir Energie geben oder negative Gedanken, die mir<br />

Energie nehmen, hängt ganz stark vom Fluss der Sexualenergie ab. Das<br />

Denken und in Abhängigkeit davon das Handeln ist mit der wichtigste<br />

Erfolgsfaktor in allen Lebensbereichen.<br />

AUSSTRAHLUNG<br />

Für den Erfolg hat die Ausstrahlung eine sehr große Bedeutung. Ich strahle<br />

unter anderem aus, was ich denke, in welchem Zustand mein Körper ist<br />

und vor allem, wie ich mich fühle. Die Sexualenergie ist dafür die wichtigste<br />

Energiequelle. Eine starke Ausstrahlung bedeutet Attraktivität. Diese<br />

Anziehungskraft spielt für uns Menschen im Beruf und Privatleben mit<br />

die größte Rolle für den Erfolg. Siegertypen haben eine starke Ausstrahlung.<br />

Im Sport heißt es nicht umsonst: Sieger erkennt man am Start. Ein<br />

Großteil dieser Ausstrahlung ist die erotische Kompetenz.<br />

ERFOLGSELEMENTE<br />

Weitere Erfolgselemente, vor allem im beruflichen Bereich, sind:<br />

- Konzentrationsfähigkeit<br />

- Kreativität<br />

- Belastbarkeit/Resilienz<br />

- Gelassenheit<br />

- Entschlossenheit<br />

>><br />

34 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

34 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 35


LIFE IS BEAUTIFUL<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

Auf all diese Elemente wirkt die Sexualenergie. Lassen Sie uns als Beispiel<br />

die Entschlossenheit näher anschauen. Mehrere wissenschaftliche Institute<br />

haben sich die Frage gestellt: Warum sind manche Menschen erfolgreicher<br />

als andere, obwohl sie die gleiche Ausbildung, das gleiche Wissen<br />

haben? Dabei hat sich herausgestellt, dass der wichtigste Aspekt die Entschlossenheit<br />

ist. „Sei entschlossen und die Sache ist getan“, stellte bereits<br />

Konfuzius fest. Mangelnde Entschlossenheit bedeutet nur pures Wollen.<br />

Ich würde so gern, aber leider kommt immer etwas dazwischen oder hält<br />

mich davon ab ... Kommt Ihnen das bekannt vor? Die Energie, die zur<br />

Entschlossenheit notwendig ist, liefert an erster Stelle die Sexualenergie.<br />

WAHRNEHMUNGSFÄHIGKEIT<br />

Je mehr ich von mir und meiner Umgebung wahrnehme, umso erfolgreicher<br />

kann ich sein. In einer Zeit der totalen Informationsflut ist es notwendig<br />

zu erkennen, welche Informationen für mich relevant sind. Die Sexualenergie<br />

hilft mir dabei, das Wesentliche leichter zu erkennen. Hier kommen<br />

auch der Spaß, die Lebensfreude und die Freude am Erfolg ins Spiel.<br />

VERÄNDERUNGEN<br />

Wir leben in einer Zeit größter Veränderungen. Selbst als unveränderlich erachtete<br />

Dinge ändern sich plötzlich. Ein altes chinesisches Sprichwort heißt:<br />

„Wenn der Wind der Veränderungen weht, bauen viele Menschen Mauern,<br />

andere Windmühlen.“ Um Windmühlen zu bauen, sich auf Veränderungen<br />

einlassen zu können bzw. sie zu meistern, ist viel Energie notwendig. Auch<br />

diese kommt zu großen Teilen aus der Sexualenergie.<br />

ENTSCHEIDUNGEN<br />

Warum treffen rationale Menschen im Alltag so oft zielsicher die falschen<br />

Entscheidungen? Eine Antwort auf diese Frage ist: Die Intuition kann sich<br />

nicht richtig bemerkbar machen und wird nicht richtig wahrgenommen.<br />

Ein Grund dafür ist der mangelnde Fluss der Sexualenergie.<br />

BLOCKADEN<br />

Bei den Handlungen und Verhaltensweisen für den Erfolg sind die Menschen<br />

oft blockiert. Die wichtigsten Blockaden sind negative Gefühle,<br />

zum Beispiel Wut, Neid, Eifersucht etc. Oftmals spielen dabei Ängste eine<br />

große Rolle. Besiege deine Angst, sie ist dein größter Feind! Um Angst in<br />

allen Lebensbereichen zu besiegen, ist Sexualenergie notwendig. Weitere<br />

Blockaden sind: Frustration, Stress, Überforderung etc. Auch dabei wirkt<br />

der mangelnde Fluss der Sexualenergie entscheidend mit. Erschöpfung<br />

hat zu großen Teilen mit nicht richtig gelebter Sexualität zu tun, stellt sie<br />

doch im Wesentlichen das energetische Gleichgewicht im Körper her –<br />

das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung. Man kann<br />

sagen: Ist die Sexualität blockiert, ist fast alles andere, zumindest in Teilen,<br />

ebenfalls blockiert.<br />

DIE HERZINTELLIGENZ<br />

Die Neurokardiologie hat nachgewiesen, dass das Herz eine eigene Intelligenz<br />

hat. Die Herzintelligenz kann alles bewegen, aber auch alles blockieren.<br />

Sie wirkt auf unser Gehirn und dessen Leistungsfähigkeit, vor allem im<br />

Denken und Bewusstsein. Ferner wirkt sie über das Hormonsystem und<br />

das vegetative Nervensystem auf den gesamten Körper, mit allen Systemen<br />

und Organen. Sie hat ebenso einen großen Einfluss auf unsere Intuition.<br />

Die Energie bekommt die Herzintelligenz von den positiven Gefühlen.<br />

Dabei spielt die Sexualenergie die entscheidende Rolle. Die Herzintelligenz<br />

hat den größten Einfluss auf unser Nervensystem mit Sympathikus und Parasympathikus.<br />

Das notwendige Gleichgewicht dieser beiden Bereiche hat<br />

den größten Einfluss auf Erfolg, Spaß, Lebensfreude und Lebensqualität.<br />

KOMMUNIKATION<br />

Menschliches Verhalten im Umgang mit anderen, egal ob beruflich oder<br />

privat, ist immer Kommunikation. Die Kommunikation ist damit der<br />

wichtigste Erfolgsfaktor überhaupt. Bestimmt sind Sie schon mal in einen<br />

Raum voller Menschen gekommen und haben bemerkt, dass jeder<br />

eine unterschiedliche Wirkung auf Sie hat. Wenn Sie achtsam sind, können<br />

Sie auch beobachten, dass einige von ihnen wie durch eine unsichtbare<br />

Schnur miteinander verbunden sind, andere nicht. Und wenn Sie<br />

im Nachgang vielleicht mit Menschen reden, die auch in diesem Raum<br />

waren, werden Sie vielleicht sogar erfahren, dass in dem Raum Personen<br />

waren, die Sie selbst überhaupt nicht wahrgenommen, also einfach übersehen<br />

haben. Hinter diesem Geheimnis steckt ein sehr einfacher Zusammenhang:<br />

Kommunikation. Wenn wir etwas über Kommunikation hören<br />

oder uns in irgendeiner Weise mit diesem Thema beschäftigen, denken<br />

wir zunächst an Redetechniken, Aussprache, Schriftverkehr, rhetorische<br />

Fähigkeiten, Rede- oder Schreibstil, Inhalte, im weiteren Sinne an äußerliches<br />

Erscheinungsbild usw. Der weitaus größere Teil der Kommunikation,<br />

den wir aber weder sehen, hören oder lesen können, ist die nonverbale<br />

Kommunikation – die Kommunikation, die auf Ausstrahlung und<br />

Wirkung beruht. Es ist die Sprache unseres Wesens (Körper, Geist und<br />

Seele), die ganz automatisch unseren Zustand, unsere Wünsche, Träume<br />

aber auch unsere Ängste oder Sorgen widerspiegelt und in die Welt hinausstrahlt.<br />

Ebenso auch, ob wir ehrlich sind oder unserem Gegenüber gerade<br />

etwas auftischen, was nicht stimmt oder wo wir nicht dahinterstehen.<br />

Nicht umsonst sagt man, dass ein guter Verkäufer der ist, der im Herzen<br />

ein Verkäufer ist. Das gleiche gilt aber für jeden anderen Beruf, jede Tätigkeit.<br />

Wenn die ausgeübte Tätigkeit mehr als ein Beruf ist, nämlich Berufung,<br />

haben wir im Sinne von Erfolg schon mal gute Karten.<br />

In den vorherigen Artikeln zu dieser Serie haben wir bereits ausführlich<br />

über die Produktion von Hormonen, Botenstoffen etc. und die Kraft der<br />

Sexualenergie berichtet. Die Sexualenergie ist die Kraft, die im Körper<br />

alles am Laufen hält. Sie stellt die notwendige Energie zur Verfügung,<br />

die nicht nur für die Produktion der Lebensbausteine vom Hormon bis<br />

zur Zelle benötigt wird. Ebenso bildet die Sexualenergie die Lebenskraft,<br />

die unser Chakrensystem verbindet und dadurch im Wesentlichen den<br />

notwendigen Informationsfluss im Körper bedingt.<br />

ZUSAMMENFASSUNG:<br />

Auch ohne richtig fließende Sexualenergie kann man zwar erfolgreich<br />

sein, aber es kostet sehr viel andere Energie. Auf Dauer kann der Körper<br />

dabei nicht gesund bleiben. Konsequenzen sind Burnout oder körperliche<br />

Krankheiten. Man kann also feststellen: Sexualenergie ist die wichtigste<br />

Quelle für Erfolg, sie macht also erfolgreich.<br />

Und der Erfolg wiederum macht sexy!<br />

Ihr Gerhard Conzelmann<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage:<br />

www.cortus-international.com<br />

Auf unserem Hausboot bieten wir für Paare, Kleingruppen oder Einzelpersonen<br />

Erfolgscoachings, unter anderem in den Bereichen Karriere,<br />

Gesundheit, Sexualenergie bzw. Paarcoaching, an.<br />

B<br />

Fotos: istockphoto/Deagreez/fizkes<br />

36 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 37


LIFE IS BEAUTIFUL<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

Der Schweißausbruch beim ersten Date, die Schweißperlen auf der Stirn während der mündlichen<br />

Abi-Prüfung oder die untertellergroßen Ringe unter den Achseln bei der Präsentation im Job –<br />

solche Situationen kennt fast jeder und sie sind ausnahmslos unangenehm. Aber nicht nur ästhetisch<br />

hat starkes Schwitzen, sofern es nicht bei körperlicher Anstrengung oder Sport auftritt, einen<br />

negativen, ungepflegten Beigeschmack. Darüber hinaus werden dem Betroffenen allzu oft noch<br />

Nervosität, Unbeherrschtheit oder Ängstlichkeit unterstellt.<br />

TEXT: Julia Siepmann<br />

Durch starken Willen oder<br />

gar Training lassen sich die<br />

ungeliebten Schweißflecken<br />

und unangenehmen Gerüche<br />

leider nicht unterdrücken.<br />

Doch es gibt seit einiger Zeit ein „Gegengift“,<br />

Methoden der ästhetischen Medizin, die den<br />

Schweißdrüsen den Garaus machen.<br />

durch die betroffene Hautpartie Mikrowellen<br />

abzugeben. Diese sollen tief in der Epidermis<br />

die Schweißdrüsen zerstören und gleichzeitig<br />

die Haut an der Oberfläche veröden. Rund<br />

zwanzig Minuten muss so ein Gerät pro Seite<br />

über die Haut fahren, bis die Fläche unter den<br />

Achseln Stück für Stück, wie eine Schablone,<br />

bearbeitet wurde.<br />

Schweiß<br />

lass‘ nach!<br />

Fotos: istockphoto/dimid_86/VladimirFLoyd, Capital Aestehtics Berlin<br />

„Eigentlich ist das ein Thema für jeden<br />

Menschen, nicht nur für sogenannte Hyperhidrose-Patienten,<br />

also Menschen, die übermäßig<br />

stark schwitzen“, erklärt die Hautärztin<br />

Katharina Brüggemann von der Privatpraxis<br />

Capital Aesthetics in Berlin. „Es gibt mittlerweile<br />

verschiedenste Techniken, die auch<br />

ohne Operation auskommen und trotzdem<br />

effektiv sind“, so die Expertin. Ob dem<br />

Manager, der während eines Vortrags gern<br />

einmal das Sakko ausziehen würde oder der<br />

Schauspielerin, die sich keine saugfähigen<br />

Binden mehr unter die Arme kleben möchte<br />

– die einfachste Methode, die Schweißdrüsen<br />

zu stoppen, ist die Behandlung mit Botox.<br />

Das Nervengift hilft nicht nur bei der Behandlung<br />

von Falten, sondern wird schon seit<br />

Jahren zur Schweißbekämpfung genutzt. Da<br />

das Schweißsekret durch Muskelkontraktionen<br />

aus der Haut gepresst wird, kann Botox<br />

auch die Muskeln unter den Armen effektiv<br />

lähmen. Ein paarmal wird es pieksen, dann<br />

ist das relativ große Achsel-Areal betäubt.<br />

Risiken, wie etwa ein hängendes Augenlid bei<br />

der Gesichtsbehandlung mit Botox, gibt es<br />

nicht, der Effekt hält jedoch nur bis zu sechs<br />

Monaten an. Die Kosten belaufen sich, je<br />

nach Hautfläche, um die 500 Euro.<br />

Wer ein langanhaltendes Resultat wünscht,<br />

sollte die Achseln mit dem Laser bearbeiten<br />

lassen. Dabei gibt es verschiedenste Modelle<br />

und Methoden, die neusten kommen dabei<br />

aus den USA. Bei der Haarentfernung per<br />

Laser werden die Achseln zunächst stark<br />

betäubt, um danach mit einem Handstück<br />

Direkt nach der Behandlung ist der Bereich<br />

stark angeschwollen, durch das Betäubungsmittel<br />

jedoch schmerzfrei. Doktor Brüggemann<br />

empfiehlt, sich nach so einem Eingriff<br />

ein paar Tage zu schonen, „denn man trägt<br />

drei Tage lang die Arme wie ein Bodybuilder<br />

etwas vom Köper abgewinkelt.“ Für den<br />

Eingriff gibt es keine Altersbegrenzung, es<br />

empfiehlt sich jedoch, kurz davor auf blutverdünnende<br />

Medikamente zu verzichten.<br />

Rund 1900 Euro kostet die einmalige Behandlung<br />

etwa mit dem „MiraDry“, doch dafür<br />

verschwinden die lästigen Achselhaare gleich<br />

mit.<br />

Nie mehr eine Rasur oder ein Deo – diesen<br />

Effekt erzielt man auch durch das klassische<br />

Absaugen der Schweißdrüsen. Bei dieser<br />

Methode, die ambulant durchgeführt werden<br />

kann, macht der Arzt unter örtlicher Betäubung<br />

winzige Schnitte in die Achselhöhlen,<br />

in die er mithilfe von sehr dünnen Spezialkanülen<br />

eindringt und einen Großteil<br />

der Drüsen entfernt. Bei dieser invasiven<br />

Methode dauert es bis zu einer Woche, bis<br />

man wieder gesellschaftsfähig ist. Probleme<br />

bei der Wundheilung gibt es eher selten,<br />

doch hier spielt die Geschicklichkeit des<br />

Arztes eine Rolle: Manchmal können nicht<br />

alle Schweißdrüsen abgesaugt werden, sodass<br />

nach der Behandlung beim Sport minimal<br />

weiter geschwitzt wird. In so einem Fall kann<br />

nach sechs Monaten noch einmal abgesaugt<br />

werden. Preislich liegt der Eingriff zwischen<br />

1500 und 2000 Euro. Patienten sollten sich bei<br />

dieser Methode gründlich informieren, denn<br />

in der Regel bezahlen gesetzliche Krankenkassen<br />

die Schweißdrüsenabsaugung nicht,<br />

die privaten Krankenkassen schon eher.<br />

Eventuelle Ausnahmen kann es aber auch<br />

bei den Gesetzlichen geben, etwa, wenn der<br />

Patient glaubhaft versichern kann, dass die<br />

Hyperhidrose bei ihm zu einem ernsthaften<br />

psychischen Problem geworden ist. B<br />

Dr. med.<br />

Katharina Brüggemann<br />

38 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 39


ADVERTORIAL<br />

ADVERTORIAL<br />

Wasser<br />

Marsch –<br />

tschüss<br />

Fett!<br />

Die Spezialistin für Fettreduktion (alternativ auch Kryolipolyse,<br />

Fett-weg-Spritze und Ultraschall) bietet in<br />

ihrer Praxisklinik „Capital Aesthetics“ in Berlin auch<br />

die „wasserstrahl-assistierte Liposuktion“ an. Wie das<br />

funktioniert? Bei dieser Art der Fettabsaugung wird zunächst<br />

ein fächerförmig pulsierender Strahl aus sogenannter Tumeszenz-Lösung,<br />

die überwiegend Kochsalzlösung enthält, mit einer<br />

speziellen Kanüle in das Fettgewebe injiziert. Auf diese Weise<br />

löst der pulsierende Strahl das Fett schonend aus dem Gewebe,<br />

sodass es problemlos abgesaugt werden kann. Diese Methode<br />

habe viele Vorteile, erklärt Dr. Katharina Brüggemann. Anders als<br />

bei einer herkömmlichen Liposuktion bleiben durch diese Methode<br />

die Nerven und Blutgefäße weitgehend unversehrt. Da<br />

für die wasserstrahl-assistierte Liposuktion auch deutlich weniger<br />

Tumeszenz-Lösung benötigt wird, kann der Operateur während<br />

des Eingriffs die Körperkonturen des Patienten besser erkennen<br />

und perfekter formen.<br />

ein „Brazilian Butt Lifting“, einen schönen runden Po, wie ihn die<br />

Brasilianerinnen haben, oder vielleicht doch lieber oben rum ein<br />

bis zwei Körbchengrößen mehr? Mit dem gewonnenen Fett lässt<br />

sich somit aus den lästigen Reiterhosen eine sexy Sanduhr-Figur<br />

formen. Die Ausfallzeit ist bei jedem Patienten je nach Aufwand<br />

unterschiedlich und beträgt etwa ein bis zwei Wochen. Doch das<br />

lohnt sich, denn das Ergebnis bei dieser Art der Fettreduktion<br />

mit anschließender Körperformung ist dauerhaft.<br />

KOSTEN<br />

Je nach Größe der zu behandelnden Körperzone und optional<br />

gewünschtem Fetttransfer: ab 2.500 Euro bzw. 4.500 Euro.<br />

Dass Wasser ein Schönheitselixier ist,<br />

weiß jeder. Dass es sogar Fettpolstern zu<br />

Leibe rücken kann, ist weniger bekannt. Wer,<br />

pünktlich zum Frühlingsbeginn, etwas gegen<br />

seine Problemzonen und für eine schönere<br />

Silhouette tun will, sollte Dr. Katharina Brüggemann<br />

und ihr Team aufsuchen.<br />

Fotos: istockphoto/nensuria/Deagreez<br />

Auch mental profitieren die Behandelten von dieser Methode,<br />

die für Dr. Brüggemann und ihr Chirurgenteam längst zur Routine<br />

gehört. „Der Eingriff dauert zwischen 30 und 90 Minuten und ist<br />

deutlich weniger traumatisch für den Patienten als eine herkömmliche<br />

Absaugung“, erklärt die Ärztin, „denn es führt zu weniger<br />

postoperativen Schwellungen und Blutergüssen.“<br />

Und sogar die gesamte Körpersilhouette kann Vorteile aus dieser<br />

Methode ziehen. Das abgesaugte Fett muss nämlich nach<br />

der Behandlung keinesfalls entsorgt werden. „Die frisch entnommenen<br />

Fettzellen eignen sich hervorragend zum anschließenden<br />

Aufbau von Brust oder Po“, erklärt Dr. Brüggemann.<br />

Und dabei kann sich der Patient dann entscheiden. Entweder<br />

Capital Aesthetics<br />

Privatpraxis für Ästhetische<br />

Medizin & Lasertherapie<br />

Dr. med. Katharina Brüggemann<br />

Kurfürstendamm 188–189<br />

10707 Berlin<br />

Nähe S-Savignyplatz oder<br />

U-Uhlandstraße<br />

Tel.: 030 88914580<br />

mail@capitalaesthetics.de<br />

www.capitalaesthetics.de<br />

40 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 41


LIFE IS BEAUTIFUL<br />

RAN<br />

AN<br />

DEN<br />

SPECK!<br />

Fotos: istockphoto/dimid_86<br />

Die Kryolipolyse ist so eine<br />

Methode, die vor einigen Jahren<br />

an der medizinischen Fakultät<br />

der Harvard University entwickelt<br />

wurde. „Kryos“ stammt aus<br />

dem Griechischen und bedeutet Kälte, „Lipos“<br />

heißt übersetzt Fett und „Lysis“ die Auflösung –<br />

und die Zusammensetzung der Worte weist den<br />

Weg: Fettzellen sollen hier durch Niedrigtemperaturen<br />

absterben.<br />

Hintergrund: Die Forscher fanden heraus,<br />

dass die Fettzellen kälteempfindlicher als<br />

herkömmliche Zellen sind, und schon bei vier<br />

Grad Celsius absterben. Also entwickelten sie<br />

ein Gerät, bei dem die menschliche Fettschicht<br />

mithilfe eines Kühl-Applikators durch Unterdruck<br />

angesaugt und auf vier Grad abgekühlt<br />

wird.<br />

„Die Kryolipolyse eignet sich für relativ schlanke<br />

Patientinnen mit isolierten Fettpolstern“, sagt<br />

Dr. Mariam Omar von der Berliner „Aesthetic<br />

Clinic Mariam Omar“ und Expertin in Sachen<br />

Bauchfett. Die Behandlung kann das ganze Jahr<br />

über stattfinden, da kein Mieder getragen wird,<br />

vor dem Eingriff rät die Ärztin jedoch den Patientinnen,<br />

auf blutverdünnende Medikamente<br />

wie Aspirin und Marcumar zu verzichten.<br />

Gibt es das Risiko, dass andere Hautpartien mit<br />

erfrieren? „Nein“, sagt Omar, „das zu behandelnde<br />

Körperareal wird mit einer Schutzfolie<br />

abgedeckt. Zudem sind die Applikatoren mit<br />

Aluminium ausgekleidet, sodass die Kälte<br />

gleichmäßig verteilt wird. Dies garantiert<br />

auch ein ebenmäßiges Ergebnis.“ Rund eine<br />

Stunde dauert die Prozedur, die auch „Coolsculpting“<br />

genannt wird, danach bleibt die<br />

Patientin zurück mit einem kalten Wulst vor<br />

dem Bauch, der jetzt intensiv massiert werden<br />

muss. Und auch danach ist ein wenig Geduld<br />

gefragt. „Zunächst schwillt das Areal an und das<br />

vereiste Fettgewebe muss vom Körper abgebaut<br />

werden“, so Omar, „nach sechs Wochen kann<br />

man die ersten Ergebnisse messen, nach drei<br />

Monaten ist das vollständige Ergebnis erreicht.“<br />

Die körperliche Beeinträchtigung nach einer<br />

Kryolipolyse ist gering, Risiken wie Blutergüsse,<br />

Taubheitsgefühl oder Hautrötungen kommen<br />

eher selten vor, und meistens kann die Patientin<br />

am nächsten Tag wieder arbeiten. Der Preis für<br />

die Behandlung richtet sich nach der Größe der<br />

zu behandelnden Hautfläche.<br />

Auch sehr schlanke Patientinnen können<br />

etwas gegen unschöne Dellen am Bauch tun.<br />

Bei ihnen gibt es oft zu wenig Fettgewebe für<br />

die Kryolipolyse, sodass selbst der kleinste<br />

Applikator keinen Halt findet. In diesen Fällen<br />

empfiehlt sich die Fett-weg-Spritze. Doch so<br />

attraktiv sich die Vorstellung eines kleinen Pieksers<br />

erst einmal anfühlt: Nebenwirkungen wie<br />

Schwellungen und Hautrötungen sind dennoch<br />

zu erwarten und auch Allergikerinnen müssen<br />

aufpassen. Da es sich in der Kanüle um einen<br />

Enzymcocktail auf Sojabasis handelt, sollte man<br />

keine ausgeprägte Allergie auf Soja haben. Dabei<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

Entweder ist es das gute Leben mit dem regelmäßigen Konsum von Pasta, Rotwein und Tiramisu.<br />

Oder es sind die Wechseljahre, wenn ab Mitte Vierzig die Zweifel an der eigenen Attraktivität genauso<br />

stark zunehmen wie der Speck in der Körpermitte. Was auch immer der Auslöser dafür ist,<br />

dem Bauchfett zu Leibe rücken zu wollen, für dieses Vorhaben gibt es heute eine Vielzahl neuer<br />

Methoden. Wer den Cupcake-Effekt in der engen Jeans mildern möchte, ohne wochenlang Diät<br />

zu halten, sollte sich bei einem Arzt seines Vertrauens ausführlich beraten lassen. Mittlerweile gibt<br />

es auch einige nichtinvasive bzw. minimalinvasive Techniken, die sehr effektiv sind. Die sind häufig<br />

nicht nur sanfter als eine Operation unter Vollnarkose, sondern auch zügiger in der Anwendung –<br />

frei nach dem Motto: In der Mittagspause nicht zum Lunch, sondern in die Arztpraxis.<br />

TEXT: Julia Siepmann<br />

Dr. Mariam Omar<br />

Fachärztin für Plastische und<br />

Ästhetische Chirurgie<br />

ist die Methode raffiniert: Mit hauchdünnen<br />

Kanülen werden die Wirkstoffe unter die Haut<br />

injiziert, um zunächst eine Entzündung in der<br />

Fettzelle auszulösen. Diese Entzündung lässt<br />

die Fettzelle absterben und diese wird dann, ab<br />

der vierten Woche nach der Behandlung, vom<br />

Körper abgebaut. Ein Ergebnis ist nach sechs<br />

Wochen sichtbar. Der Preis für die Fett-weg-<br />

Spritze richtet sich nach Art und Umfang der<br />

Region und beginnt bei rund 250 Euro.<br />

Für Patientinnen, die ihre störenden Fettpolster<br />

einfach nicht mehr loswerden, sei es<br />

durch eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre,<br />

gibt es neben der klassischen Liposuktion<br />

heute die laserassistierte Fettabsaugung.<br />

Dabei wird mit einer feinen Laserkanüle das<br />

Fettgewebe gezielt zum Schmelzen gebracht,<br />

um es danach in verflüssigter Form schonend<br />

mit feinen Kanülen abzusaugen. Diese schonende<br />

Variante der Liposuktion verursacht<br />

weniger Schwellung und Blutverlust, zudem<br />

sind Heilung und Ausfallzeit verkürzt.<br />

Dennoch: Nach der OP, die je nach Fettmenge<br />

und Verfassung der Patientin unter Lokalanästhesie<br />

oder Vollnarkose durchgeführt<br />

wird, sollte die Patientin zwischen drei und<br />

zehn Tagen vom Job zu Hause bleiben, schon<br />

allein, um die OP-Risiken wie Wundheilungsstörungen<br />

oder Hämatome zu minimieren.<br />

Dafür ist das Ergebnis bereits nach wenigen<br />

Wochen sichtbar – und durch den Laser soll<br />

nicht nur ein erschlankter, sondern auch ein<br />

gestraffter Bauch das Resultat sein, eben ohne<br />

die Gefahr des Hautüberschusses, wie sie bei<br />

der normalen Fettabsaugung vorkommen kann.<br />

Die Methode, die für Männer und Frauen ab 18<br />

Jahren empfohlen wird, hat ihren Preis: Je nach<br />

Umfang der Zone und Aufwand ab 3000 Euro,<br />

darin ist die Kompressionswäsche enthalten, die<br />

sechs Wochen getragen werden muss und die<br />

postoperative Nachsorge.<br />

B<br />

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<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 43


ADVERTORIAL<br />

ADVERTORIAL<br />

Wenn<br />

Fettgewebe<br />

krank ist<br />

Fotos: istockphoto/Mik122, Fotodesign Steiner, body-jet®️evo, human med®️<br />

Für viele Frauen können sie zum Alptraum werden: Arme<br />

und Beine, die langsam immer stämmiger und über die<br />

Jahre druckempfindlicher werden, schnell Hämatome<br />

bilden und regelmäßig schmerzen. Wenn solche Beschwerden<br />

zum Alltag gehören und sich nicht durch falsche Ernährung<br />

oder einen ungesunden Lebensstil erklären lassen, ist<br />

ein Arztbesuch bei einem Spezialisten ratsam. Dabei stellt sich<br />

oft heraus, dass die Ursache für diese Symptome ein sogenanntes<br />

„Lipödem“, eine chronische, nicht heilbare Fettverteilungsstörung<br />

ist. All die gut gemeinten Ratschläge: „Nehmen sie<br />

ab und treiben sie mehr Sport“ nützen den Betroffenen nicht<br />

viel, denn bei dieser Erkrankung verliert der Körperstamm zwar<br />

durch Diät und Bewegung an Umfang und Gewicht, Beine und<br />

Arme werden jedoch nicht dünner. Im Gegenteil – häufig werden<br />

sie danach noch dicker und schwerer.<br />

Doch ein Lipödem, dessen Ursache häufig hormonelle Umschwünge<br />

sind wie Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre,<br />

ist eine Erkrankung und kein ästhetisches Problem. Oft<br />

geht der Fettmantel an Armen und Beinen sowohl mit einem<br />

Versagen des Lymphsystems und anderen Folgeerkrankungen<br />

als auch mit einem ständigen Leidensdruck, bis zur sozialen Isolierung,<br />

einher. Trotzdem gibt es Hoffnung für die Betroffenen.<br />

„Langfristig kann man Lipödem-Frauen mit einer lymphsparenden<br />

Liposuktion helfen“, sagt Dr. Agnieszka Czarnecka, die ihre<br />

Praxis „derma-lymph“ seit Juni 2018 an der Deutschen Oper<br />

in Berlin-Charlottenburg betreibt. Dort behandelt die langjährige<br />

Fachärztin für Dermatologie und zertifizierte Lymphologin<br />

nicht nur Patientinnen aus Deutschland, sondern aus der ganzen<br />

Welt. Wenn die „konservative Methode“ zur Behandlung<br />

eines Lipödems – eine maßgefertigte Flachstrick-Kompression,<br />

manuelle Lymphdrainagen und apparative Kompression – die<br />

Schmerzen, Schwellungen und Disproportion nicht ausreichend<br />

lindert, und das Fortschreiten der Erkrankung nicht aufhalten<br />

kann, rät Dr. Czarnecka zur Absaugung der betroffenen Areale.<br />

Bei der lymphsparenden Liposuktion verwendet sie die Wasserstrahl-Methode<br />

(WAL). Das bedeutet: Unter Vollnarkose wird<br />

das Fettgewebe in mehreren Schritten (an den Beinen in der<br />

Regel mit zwei bis drei Operationen, an den Armen mit einer<br />

Operation) entfernt, und zwar so schonend, dass die wichtigen<br />

Lymphgefäße unversehrt bleiben.<br />

„Bei dieser Methode werden die Fettzellen aus dem Gewebe<br />

gespült und gleichzeitig abgesaugt, und die Körperkonturen<br />

können dabei während der gesamten Liposuktion kontrolliert<br />

werden“, erklärt Dr. Czarnecka. Nach dem stationären Eingriff<br />

dauert die anschließende Regenerationsphase in der Regel<br />

zwei bis drei Wochen und wird durch regelmäßige manuelle<br />

Lymphdrainagen und Bewegung unterstützt. Zusätzlich hat<br />

Frau Dr. Czarnecka das „derma-lymph“-Nachsorgekonzept für<br />

ihre Patientinnen entwickelt. Dieses beinhaltet eine postoperative<br />

Therapie mit apparativer Kompression in Kombination mit<br />

der physikalischen Mikrogefäßtherapie.<br />

Derma Lymph<br />

Bismarckstraße 24<br />

10625 Berlin<br />

Tel: +49 030 26074545<br />

www.derma-lymph.de<br />

44 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 45


LIFE IS BEAUTIFUL<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

BODY<br />

GOALS:<br />

FIT IST DAS NEUE SEXY<br />

TEXT: Miriam Bektasi<br />

Scrollt man durch Instagram, bleibt der Blick unweigerlich<br />

auf den Accounts von Amanda Bisk, Pamela Reif oder<br />

Sophia Thiel hängen. Was es dort zu sehen gibt? Unzählige<br />

Workout-Selfies, coole Sport-Outfits, leckere Smoothies<br />

und motivierende Durchhalte-Mantras. Und damit<br />

treffen die Fitness-Stars den Nerv der Zeit: Über 10 Millionen<br />

Follower auf Instagram zählt das Internetphänomen<br />

Kayla Itsines. Die deutsche Antwort auf die Workout-Queen<br />

Pamela Reif hat sich eine Fitness-Community<br />

von 3,9 Millionen Fans aufgebaut. Ihr Erfolg steht stellvertretend<br />

für den unaufhaltsamen Aufstieg eines neuen<br />

Schönheitsideals: Nach dem Size-Zero-Trend ist „Strong<br />

the new sexy“. Doch bei dem neuen Schönheitsideal reicht<br />

es nicht nur auf etwas zu verzichten, man muss etwas dafür<br />

tun, um den super fitten Lifestyle zu leben. Heute gehört<br />

ein ausgeklügeltes Fitnessprogramm zum Konzept<br />

eines gesunden Lebens. Doch wie findet man die richtige<br />

Sportart und motiviert sich immer wieder aufs Neue?<br />

RAUS AUS DER KOMFORTZONE!<br />

Das gute Gefühl, das sich nach dem Sport einstellt, kennen<br />

die meisten von uns. Fitness hilft beim Abnehmen,<br />

schützt vor Krankheiten, sorgt für gute Laune und stärkt<br />

den Körper. Sport ist nicht nur gesund, beim regelmäßigen<br />

Auspowern wird der Kopf frei, wir vergessen unsere<br />

Probleme und zusätzlich werden auch noch Glückshormone<br />

ausgeschüttet. Das perfekte Rezept gegen Stress. So<br />

viel zur Theorie. Doch beim Sport ist es oft wie mit der<br />

Liebe: Es gibt gute und schlechte Phasen. Am Anfang genießen<br />

wir den Rausch und stellen überrascht fest, wie<br />

schnell wir fitter, stärker, schneller, ausdauernder werden.<br />

Und dann: kommt die große Flaute. Aber kein Grund zum<br />

Aufgeben – mit diesen hilfreichen Tipps kommt die Freude<br />

am Sport garantiert.<br />

1. den Block zu joggen, ist es zunächst einmal wichtig, sich<br />

Ehrlich zu sich selbst sein<br />

Wenn man einmal wieder lieber mit einer Pizza auf der<br />

Couch lümmeln möchte, als in der Kälte eine Runde um<br />

die Unlust einzugestehen und mit Humor damit umzugehen.<br />

Ganz nach dem Motto: „Ich stelle mich aber auch<br />

wieder an.“ Und dann einfach los.<br />

2.<br />

realistisch zu bleiben. Gerade zu Beginn des Trainings<br />

Ziele setzen<br />

Klare Ziele helfen nicht nur, im Leben voranzukommen,<br />

sondern auch beim Sport. Hier ist es vor allem wichtig,<br />

sind leichte, aber regelmäßige Trainingseinheiten effektiver<br />

als gelegentliche Totalverausgabung. Überfordern Sie<br />

Ihren Körper nicht schon von Beginn an, steigern Sie sich<br />

lieber nach und nach. Nur wenn wir unsere gesetzten Ziele<br />

auch erreichen können, spornt uns das an und motiviert<br />

zu neuen Höchstleistungen.<br />

3. Hörbuch oder motivierende Songs für Ihr Training. Von<br />

Multitasking einführen<br />

Wenn Sie sich auf dem Laufband langweilen, greifen Sie<br />

doch einfach zu Ihrem Lieblingsmagazin, hören Sie ein<br />

vielen Sportlern wird Musik als das „wirkungsvollste legale Dopingmittel“<br />

bezeichnet. Stellen Sie sich doch eine Workout-Playlist<br />

zusammen und achten Sie darauf, dass Sie Ihr Training dem<br />

Rhythmus der Songs anpassen können – mit dem richtigen Track<br />

im Ohr läuft vieles leichter. Garantiert.<br />

4.<br />

Aber das muss nicht sein: Sorgen Sie für Abwechslung. Versuchen<br />

Routine durchbrechen<br />

Auch das beste Training wird irgendwann langweilig, wenn man<br />

immer dieselben Strecken läuft oder die gleichen Übungen macht.<br />

Sie alle sechs bis acht Wochen Ihren Trainingsplan zu variieren.<br />

Das Ganze wird dann zwar anstrengender, aber auch spannender.<br />

5. Verabredung zum Sport sagt man nicht so schnell ab, außerdem<br />

Unterstützung holen<br />

Keine Lust alleine zu sporteln? Wer nicht gerne solo im Fitnessclub<br />

trainiert, sucht sich am besten einen Trainingspartner. Eine<br />

ist zu zweit alles schöner – selbst das fieseste Intervalltraining aller<br />

Zeiten. Wenn die beste Freundin keine Lust hat: Mit Online-Communities<br />

und Trainingspartner-Apps lässt sich im<br />

Handumdrehen den passenden Sportsfreund finden.<br />

6.<br />

Wie wäre es mit einer Massage, einem neuen Gym-Outfit oder<br />

Belohnung nicht vergessen<br />

Wenn Sie eine bestimmte Zeit lang durchgehalten haben, belohnen<br />

Sie Ihre Willenskraft und gönnen sich ruhig etwas Schönes.<br />

einem Besuch im Day-Spa mit dem Liebsten? Tun Sie einfach,<br />

was Ihnen gut tut – so werden Sie das nächste Mal bestimmt gerne<br />

wieder trainieren.<br />

7. das Positive zu sehen. Halten Sie sich vor Augen, welche Vorteile<br />

Positiv Denken<br />

Eine positive Einstellung macht das Leben nicht nur angenehmer,<br />

sondern auch erfolgreicher. Versuchen Sie also auch beim Sport<br />

damit verbunden sind: Ein besseres Körpergefühl etwa, eine bessere<br />

Haltung, weniger Rückenschmerzen oder mehr Selbstbewusstsein.<br />

8.<br />

oder Profi sind, Muskeln aufbauen oder beim Yoga entspannen<br />

Anleitung holen<br />

Für alle, die das Wohnzimmer dem Fitnessstudio vorziehen, sind<br />

Fitness-Apps eine tolle Alternative. Ganz gleich, ob Sie Anfänger<br />

möchten – es gibt unzählige Apps, die perfekt für ein Home-Workout<br />

sind. Vom Zirkeltraining über Trainingstagebücher bis hin<br />

zum mobilen Pilates-Studio – nutzen Sie Ihr Smartphone als Personal<br />

Trainer.<br />

DER WEG IST DAS ZIEL<br />

Sport sollte in erster Linie Spaß machen, denn wer sich zum Training<br />

quält, verliert irgendwann unweigerlich den Ansporn weiterzumachen.<br />

Ganz gleich, ob Surfen, Yoga oder Boxen – die<br />

Möglichkeiten, (neue) Sportarten für sich zu entdecken, sind heute<br />

schier unerschöpflich. Doch welcher Sport passt am besten zu<br />

mir? Eher sanfte Bewegung oder doch etwas mit einer ordentlichen<br />

Portion Adrenalin? Wenn Laufen Ihnen keinen Spaß macht,<br />

dann probieren Sie es doch einmal mit Radfahren oder Schwimmen.<br />

Krafttraining an den Geräten im Gym ist langweilig? Wie<br />

wäre es mit Functional-Training oder einem Bootcamp im Freien?<br />

Wenn Sie sich unsicher sind, welche Sportart Ihnen Freude<br />

bereiten könnte, hilft ein kleiner Trick: Versetzen Sie sich in Ihre<br />

Kindheit zurück. Wenn Sie früher in der Jugend eine Sportart betrieben<br />

haben, die Ihnen besonders viel Spaß gemacht hat, dann<br />

probieren Sie diese doch einfach aus.<br />

>><br />

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LIFE IS BEAUTIFUL<br />

ADVERTORIAL<br />

TRAINIEREN IM TEAM – SO MACHT ES DOPPELT SO VIEL<br />

SPASS<br />

Ob eine Partie Badminton, Wandern oder Tennis – verbinden Sie<br />

Sport mit Geselligkeit. Oder wählen Sie eine Mannschaftssportart wie<br />

zum Beispiel Volleyball, Handball oder Community-Training. In einer<br />

Gruppe zu sporteln, stählt nicht nur den Körper, sondern verhilft nebenbei<br />

zu einer besseren Lebensqualität. Mit Gleichgesinnten zu trainieren<br />

treibt uns nicht nur an, es macht einfach mehr Spaß. Abgesehen<br />

vom Motivationskick und einer besseren Fitness bietet das Workout<br />

im Team aber noch weitere Vorteile: Meistens ist es vielseitiger, und<br />

außerdem stärken Teamsportarten wie Hockey oder Salsa tanzen das<br />

Selbstbewusstsein, da man Teil einer eingeschworenen Gruppe ist.<br />

Plus: Man lernt auf diese Weise neue Leute kennen.<br />

Direkt nach dem Sport sind wir zwar meist ziemlich erschöpft, aber<br />

nach einer Weile sind wir plötzlich topfit. Sport gibt uns nämlich<br />

Energie zurück und macht unseren müden Geist und Körper wieder<br />

frisch und munter. Regelmäßige Bewegung verringert das das Risiko<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Rückenschmerzen und<br />

sogar Krebs, wie einige Studien nachgewiesen haben. Es gibt also genug<br />

Gründe, den Ausreden ein Ende zu setzen und in ein gesünderes,<br />

fitteres Leben zu starten. Sie haben es selbst in der Hand. Also: No<br />

excuses anymore.<br />

B<br />

NEUE SPORTARTEN, DIE GARANTIERT<br />

NICHT LANGWEILIG SIND<br />

Joggen, Inline-Skaten oder Pilates sind Ihnen auf Dauer zu eintönig?<br />

Dann probieren Sie doch einmal etwas Neues aus. Wenn Sie auf der<br />

Suche nach mehr Spaß beim Schwitzen sind und etwas „andere“<br />

Sportarten Sie reizen, stellen wir Ihnen hier fünf Fitnesstrends vor, die<br />

Sie bestimmt noch nicht kannten:<br />

1. BOULDERN<br />

Nicht besonders hoch, dafür aber umso aufregender: Bouldern ist eine<br />

Klettervariante, bei der man sich – ohne Seil oder Klettergurt als<br />

Sicherung – bis Absprunghöhe an Kunstgriffen nach oben zieht. Das<br />

sorgt nicht nur für ordentlich Muskelkater in den Armen, sondern auch<br />

für einen unglaublichen Adrenalin-Kick.<br />

2. AERIAL YOGA<br />

Loslassen und Kraft aufbauen in einem Workout, das ist das Geheimnis<br />

von Aerial Yoga. In völliger Schwerelosigkeit werden hier alle bekannten<br />

Asanas in einem zur Schaukel umfunktionierten Tuch durchgeführt.<br />

3. JUMPING FITNESS<br />

Vom Zirkuszelt ins Fitnessstudio: Workouts auf dem Trampolin erfreuen<br />

sich immer größerer Beliebtheit. Gesprungen wird auf einem kreisrunden<br />

Mini-Trampolin, entweder im Kurs zu rhythmischer Musik mit weiteren<br />

Sprungbegeisterten oder in den eigenen vier Wänden.<br />

4. FITNESS WALKING<br />

Hier wechseln sich Walking-Einheiten mit Fitnessübungen mit eigenem<br />

Körpergewicht ab. Den Mix aus straffem Spaziergang, Push-Ups auf der<br />

Parkbank, Sprüngen und Squats kann man sich ganz leicht selbst<br />

zusammenstellen. Perfekt für Einsteiger, die Ausdauer- und Krafttraining<br />

miteinander verbinden möchten und gerne an der frischen Luft<br />

trainieren.<br />

5. SPEEDMINTON<br />

Was auf den ersten Blick aussieht wie Badminton mit Squash-<br />

Schlägern, ist eine ganz eigene Sportart. Speedminton fasziniert mit<br />

Geschwindigkeiten bis zu 290 km/h und geht dank leuchtender Bälle<br />

auch in den Abendstunden.<br />

Fotos: istockphoto/PeopleImages/ milanvirijevic<br />

INTELLIGENTE FITNESS<br />

FÜR DEN FRÜHLING<br />

Aspria Berlin<br />

Karlsruher Straße 20<br />

10711 Berlin<br />

Tel.: 030 8906888-10<br />

www.aspria.com<br />

Wer zum Jahreswechsel<br />

in puncto Fitness seine<br />

guten Vorsätze noch nicht<br />

wahr gemacht und sich<br />

im Fitnessstudio angemeldet<br />

hat, bekommt noch eine Chance.<br />

Um im Frühjahr einen durchtrainierten,<br />

schlanken Körper vorzuweisen, ist es<br />

auch jetzt noch nicht zu spät: Mit „Aspria<br />

Pro“ bietet Aspria am Kurfürstendamm<br />

für jedes neue Mitglied ein individuelles<br />

Programm an. Und das ist umfangreich.<br />

Bei der persönlichen Bestandsaufnahme<br />

werden nicht nur Fitness- und Ernährungsfaktoren<br />

erfasst, sondern auch Aspekte<br />

wie Entspannung, Stress, Schlafgewohnheiten<br />

und genetische Faktoren. Nach der<br />

Gesamtanalyse des Lebensstils werden die<br />

Profis von Aspria dann aktiv. Ein Team von<br />

Physiotherapeuten, Sportlern, Ernährungsberatern<br />

und Mentaltrainern erarbeitet<br />

auf der Grundlage der Ergebnisse einen<br />

maßgeschneiderten Wohlfühlplan. Und<br />

was immer die Experten empfohlen haben,<br />

im Aspria lässt es sich umsetzen. Neben<br />

der 10.000 Quadratmeter großen Fitnessfläche<br />

mit hochmodernen Kardiogeräten<br />

und Freihanteln bietet der Club über 190<br />

Sportkurse pro Woche. Ob Aerial oder<br />

Kundalini Yoga, Jazzdance oder Power<br />

Plate, im Aspria kann wohl jedes Mitglied<br />

seiner Leidenschaft nachgehen. Oder<br />

gleich den ganzen Tag im Club verbringen:<br />

beim Schwimmen im 25-Meter-Pool, einem<br />

Lunch auf der Dachterrasse oder einfach in<br />

einer der vielen Saunen im großzügigen<br />

Spa entspannen.<br />

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<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 49


Ab Marz<br />

DIE GROSSE FREIHEIT.<br />

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HOCHZEITSPLANUNG<br />

Profi-Tipps<br />

+ CHECKLISTE<br />

WELCHES BRAUT-<br />

KLEID PASST<br />

ZU MIR ?<br />

Welches Modell passt<br />

zu welcher Figur? Auf<br />

was sollte man achten?<br />

DIE BESTEN TIPPS!<br />

Haute<br />

Couture<br />

zum Verlieben<br />

2019<br />

DER EWIGEN<br />

VERBUNDENHEIT<br />

Trauringe zum<br />

Niederknien<br />

2019 SYMBOL<br />

DAS FASHION-<br />

GEHEIMNIS<br />

DER ANTIKE<br />

Bei den neuen<br />

Empirekleidern dreht sich<br />

alles um die schmuckvoll<br />

inszenierte Taille<br />

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Sie auch auf den entlegensten Trauminseln ein Höchstmaß<br />

an individueller Freiheit und unvergessliche Erlebnisse, die<br />

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LIFE IS BEAUTIFUL<br />

Traumziel<br />

Malediven<br />

Tipp der<br />

<strong>Berlinerin</strong><br />

Redaktion<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

LUXUS PUR IN EXKLUSIVER<br />

PRIVATSPHÄRE<br />

Mitten in glitzernd türkisblauem Wasser reihen<br />

sich, wie Perlen an einer Kette, die Atolle der<br />

Malediven mit über tausend Inseln traumhaft<br />

im Indischen Ozean. Der malerische Insel-<br />

staat ist mit seinen schneeweißen, palmengesäumten<br />

Sandstränden, den zahlreichen<br />

Eilanden und ihren Lagunen sowie der außergewöhnlichen<br />

Unterwasserwelt ein wahres<br />

Paradies für Urlauber, die das Besondere<br />

suchen. Nur eine knappe halbe Stunde mit dem<br />

Schnellboot vom internationalen Flughafen<br />

in Malé entfernt, befindet sich das Nord Malé<br />

Atoll, ein ursprüngliches und paradiesisches<br />

Fleckchen Erde, das mit einem einzigartigen<br />

Resort auf einer Privatinsel aufwartet.<br />

LUXUSRESORT BAROS: MEHR ALS NUR<br />

LUXUSURLAUB<br />

Kokosnusspalmen wiegen sanft in der Meeresbrise,<br />

das warme Sonnenlicht bricht auf dem<br />

kristallklaren Wasser in allerlei schimmernde<br />

Azurtöne und eine atmosphärische Ruhe sorgt<br />

für das ultimative Relaxfeeling. Harmonisch<br />

schmiegen sich die aus Holz und Sandstein per<br />

Hand erbauten Villen an die faszinierende<br />

Umgebung. Überwasservillen spielen mit den<br />

Reflexionen des Meeres und die Strandvillen<br />

fügen sich magisch in den tropischen Inseldschungel.<br />

Ob Wasser-, Pool- oder Deluxevillas:<br />

Jede der 75 Exklusivunterkünfte ist eine<br />

entzückende Oase, um ganz privat zur Ruhe zu<br />

kommen. Die erlesene Einrichtung mit kunstvollen<br />

Möbeln, liebevollen Details von luxuriöser<br />

bis extravaganter Ausstattung, etwa von<br />

Strandtaschen über Yogamatten bis hin zum<br />

Weinkühler mit handverlesenen Weinen und<br />

Champagnern, verzaubern den Gast, sodass er<br />

sich gleich heimisch fühlt.<br />

IM EINKLANG MIT DER SENSIBLEN<br />

NATUR<br />

Jahrzehntelange Erfahrung in der Hotellerie,<br />

beste maledivische Gastfreundlichkeit<br />

TEXT: Anna Iliewa >><br />

52 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 53


LIFE IS BEAUTIFUL<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

Fotos: Baros Maldives<br />

und das Engagement bei der Regeneration des<br />

hauseigenen Riffs im Rahmen des Projekts<br />

Coral Lines haben sich ausgezahlt. Das Baros<br />

Maldives wurde für seine Spitzenleistungen<br />

mit den Awards „Romantischstes Resort“<br />

und „Luxus Resort des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Eines der absoluten Highlights im Baros ist das<br />

Serenity Spa – ein Refugium für die Tiefenentspannung,<br />

mit klimatisiertem Yogapavillon,<br />

thailändischer Sala und einem Wellnessangebot,<br />

das keine Wünsche offen lässt.<br />

PREISGEKRÖNTER, KULINARISCHER<br />

GENUSS<br />

In den Restaurants The Lighthouse Restaurant,<br />

Cayenne Grill und Lime Restaurant<br />

können sich Gäste von gehobenen kulinarischen<br />

Köstlichkeiten verführen lassen. Im<br />

Dezember 2018 wurde das Resort Baros unter<br />

Sous Chef Ibrahim Nathif auf der International<br />

Culinary Challenge zum kulinarischen<br />

Champion der Malediven gekürt und erhielt<br />

den Best Culinary Establishment Award 2018.<br />

Ausklingen lässt sich der Abend am schönsten<br />

unter Palmwedeln bei einem Cocktail in der<br />

Sails Bar oder bei einem Longdrink in der<br />

Lighthouse Lounge mit Blick auf die glutrot<br />

untergehende Sonne.<br />

EINTAUCHEN, ABTAUCHEN UND<br />

STAUNEN<br />

Taucher können die atemberaubende Unterwasserwelt<br />

der Korallenriffe bei einer<br />

Tauchsafari über die Divers Baros Maldives<br />

PADI-Tauchstation bewundern. Meeresbiologen<br />

des Marine Centers erläutern beim<br />

Schnorcheln im Hausriff Wissenswertes über<br />

das empfindliche Ökosystem, die kunterbunten<br />

Fische, die seltenen Schildkröten<br />

und anderen interessanten Meeresbewohner.<br />

Genießer können dem Sonnenuntergang per<br />

Boot mit Canapé und Champagner entgegenfahren<br />

oder sich auf einer der Sandbänke mit<br />

einem privaten Dinner verwöhnen lassen.<br />

WISSENSWERTES FÜR EINEN TRAUM-<br />

HAFTEN URLAUB<br />

Auf den Malediven sorgt konstantes, warmes<br />

Tropenklima dafür, dass hier die Temperaturen<br />

nachts nur selten unter 25 Grad<br />

Celsius fallen. Da der Archipel jedoch vom<br />

Südwest-Monsun (von Mai bis Oktober) mit<br />

Wind und reichlich Niederschlägen sowie<br />

vom Nordost-Monsun (von November bis<br />

April) beeinflusst wird, liegt die beste Reisezeit<br />

zwischen Januar und April. Der Zeitunterschied<br />

zu Deutschland beträgt vier<br />

Stunden im Winter und drei Stunden im<br />

Sommer voraus. Reisende sollten über die für<br />

Deutschland allgemein empfohlenen Standardimpfungen<br />

verfügen. Reiseimpfungen<br />

gegen Hepatitis A, B und Typhus sind für die<br />

Malediven obligatorisch.<br />

B<br />

BAROS MALDIVES<br />

PO Box 2015 | Malé 20–02<br />

Republic of Maldives<br />

Tel.: +960 664 26 72<br />

E-Mail: reservations@baros.com<br />

www.baros.com<br />

54 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 55


LIFE IS BEAUTIFUL<br />

LIFE IS BEAUTIFUL<br />

LIEGEN<br />

LERNEN<br />

WIE SIE DIE RICHTIGE MATRATZE FÜR<br />

ERHOLSAMEN SCHLAF FINDEN<br />

TEXT Beatrice Clark<br />

ratzenarten. Bei der Auswahl gilt allerdings<br />

auch, dass preiswerte, harte Matratzen weniger<br />

schlaffördernd sind, als weiche, hochpreisigere<br />

Modelle. Ganz gleich ob gepolstertes<br />

Boxspringbett oder Federkernmatratze – ausprobieren<br />

ist hier der Schlüssel für einen geruhsamen<br />

Schlaf. Schlafexperte Ingo Fietze:<br />

„Man kann sich im Matratzengeschäft gut<br />

beraten lassen, heutzutage kann man eine<br />

Matratze zum Glück auch ausprobieren und<br />

wenn sie nicht gefällt, umtauschen. Also nie<br />

die Katze im Sack kaufen, sondern ausprobieren,<br />

bis es passt.“<br />

Die Suche nach der perfekten Matratze treibt<br />

Menschen schon seit Jahrhunderten um. So<br />

haben wir die Erfindung der Taschenfederkernmatratze<br />

dem Ingenieur James Marshall<br />

zu verdanken, der um 1900 herum nach einer<br />

bequemen Schlafmöglichkeit für seine kranke<br />

Frau suchte. Er kam auf die Idee, ein Stützsystem<br />

aus Spiralfedern zu produzieren. Seine<br />

Idee war so erfolgreich, dass er sogar die Erste-Klasse-Kabinen<br />

der Titanic ausstatten<br />

durfte. Heutzutage werden Taschenfederkernmatratzen<br />

immer noch gekauft. Und finden<br />

sich im aktuell beliebtesten Verkaufsmodell,<br />

dem Boxspringbett, das traditionell vor<br />

allem in Amerika und Skandinavien verbreitet<br />

ist, wieder.<br />

Prof Dr.<br />

Ingo Fietzke<br />

SCHLAFWANDEL – DIE DREI<br />

BELIEBTESTEN SCHLAFPOSITIO-<br />

NEN IM VERGLEICH<br />

Generell wird zwischen drei Schlaftypen unterschieden: den<br />

Seitenschläfern, Rückenschläfern und Bauchschläfern. Doch<br />

welche Matratze passt zu Ihrem Typ?<br />

SEITENSCHLÄFER<br />

Für den Körper ist die Seitenlage die günstigste Schlafposition, denn so verbessert sich die<br />

Atmung und der Rücken wird entlastet. Die ideale Matratze benötigt ein ausreichendes Maß an<br />

Flexibilität und Elastizität. Achten Sie darauf, dass Ihre Matratze in mehrere Liegezonen unterteilt<br />

ist. Die passende Elastizität an der richtigen Stelle ermöglicht der Matratze, sich Ihrer Körperform<br />

korrekt anzupassen.<br />

RÜCKENSCHLÄFER<br />

Nach der Seitenlage ist die Rückenlage die zweithäufigste Schlafposition. Damit Sie Ihr<br />

Schlafsystem optimal anpassen können, sollte sich Ihre Matratze für stark verstellbare Lattenroste<br />

eignen. Hierbei kommt jede Matratzenart infrage.<br />

BAUCHSCHLÄFER<br />

Bauchschläfer sind eine wenig verbreitete Spezies. Für einen gesunden Schlaf gilt: Bei einer<br />

Matratze für Bauchschläfer muss der Beckenbereich fester sein, damit sich kein Hohlkreuz bildet.<br />

IN DIESEM SINNE: „SCHLAFEN SIE GUT UND<br />

TRÄUMEN SIE WAS SCHÖNES!“<br />

„Schlaf gut und träum was Schönes!“ Ein beliebter<br />

Wunsch vor dem Zubettgehen, doch oft<br />

bleibt er unerfüllt und viele wachen am nächsten<br />

Morgen nicht wirklich erholt auf. Woran<br />

das liegt? Sicherlich auch an der Matratzenqualität<br />

– doch wie genau schaffen wir uns<br />

eine gute Grundlage für soliden Schlaf? <strong>Berlinerin</strong><br />

hat sich mit Prof. Dr. Ingo Fietze, Leiter<br />

des schlafmedizinischen Zentrums der Berliner<br />

Charité, darüber unterhalten, wie wir geruhsam<br />

durch die Nacht kommen, denn<br />

schließlich verbringt ein Mensch durchschnittlich<br />

ein Drittel seines Lebens mit Schlaf.<br />

In den unterschiedlichen Schlafphasen wird<br />

im Gehirn aufgeräumt und unser Körper<br />

kommt zur Ruhe. Ein guter Schlaf ist zudem<br />

die halbe Miete für unsere seelische und geistige<br />

Gesundheit und macht uns kreativer,<br />

schlauer, ausgeglichener und sogar schlanker.<br />

Schlafforscher Prof. Dr. Ingo Fietze empfiehlt,<br />

auf ein angenehmes Schlafumfeld zu achten:<br />

„Wichtig ist der Schlafkomfort. Eine Raumtemperatur<br />

zwischen 17 und 22 Grad, möglichst<br />

licht- und lärmabgeschottet schlafen und ein<br />

gutes Bett. Bei Matratzen gibt es keine generelle<br />

Regel, da muss jeder seine individuelle Matratze<br />

finden. Allerdings gelten einige Leitlinien.<br />

Erstens: Man sollte über einen<br />

Matratzenwechsel nachdenken. Zweitens: Je<br />

älter man ist, desto weicher sollte man sich<br />

betten. Und drittens: Je mehr Schmerzen man<br />

verspürt, desto weicher sollte die Matratze<br />

sein.“ Laut Fietze sollten wir die Minimalschlafmenge<br />

von sechs Stunden, unbedingt<br />

einhalten, denn „das ist der Kernschlaf. Der<br />

gesunde Schlaf ist 7 bis 7,5 Stunden lang. Wenn<br />

man das nicht schafft, sollte man versuchen,<br />

den Schlaf am Wochenende nachzuholen.“<br />

Dabei helfen Einschlafritualien. Der Experte<br />

verrät: „Hier ist erlaubt, was gefällt, Lavendelduft,<br />

Gute-Nacht-Geschichten, autogenes<br />

Training oder Yoga, doch das macht den Schlaf<br />

nicht besser und heilt keine ausgeprägte<br />

Schlafstörung.“ Wie man diese Einschlafstörungen<br />

bekämpfen kann? „Eine schwere Einschlafstörung<br />

muss man behandeln, die wichtigste<br />

Message ist, es nicht so weit kommen zu<br />

lassen. Viele Menschen merken, dass sie plötzlich<br />

schlechter schlafen und nehmen das nicht<br />

so ernst. Irgendwann fällt ihnen auf, dass sie<br />

gar nicht mehr schlafen können. Heute wissen<br />

wir, dass schlechter Schlaf chronisch wird,<br />

wenn er länger als drei Monate dauert. Hier<br />

hat man also ein Quartal Zeit, um gegenzusteuern.<br />

Wenn man drei bis vier Tage schlecht<br />

schläft, sollte man schon aufmerksam werden<br />

und so zeitig wie möglich agieren.“<br />

WIE MAN SICH BETTET, SO LIEGT MAN –<br />

DIE VERSCHIEDENEN MATRATZENTYPEN<br />

So individuell wie wir Menschen sind, so unterschiedlich<br />

sind auch unsere Schlafvorlieben<br />

und Gewohnheiten. Zum Glück gibt es<br />

eine große Auswahl an verschiedensten Mat-<br />

Fotos: istockphoto/byakkaya/demaerre, Illing & Vossbeck<br />

Zwei weitere beliebte Matratzenmodelle sind<br />

die Kaltschaum- und Latexmatratzen. Nicht<br />

umsonst ist Kaltschaum eines der meist eingesetzten<br />

Materialien zur Matratzenherstellung.<br />

Denn Kaltschaum ist sehr punktelastisch, das<br />

heißt, er gibt nur dort nach, wo er belastet<br />

wird, sodass der Körper an jedem Punkt je<br />

nach Schwere unterschiedlich tief einsinkt.<br />

Seine Poren sorgen für ausreichend Belüftung<br />

und guten Feuchtigkeitsaustausch. Zudem<br />

bringt der Schaum nur ein geringes Eigengewicht<br />

mit, was angenehm ist, wenn man die<br />

Matratze transportiert oder alleine bewegen<br />

will. Nach dem ersten Auslüften ist der Kunststoff<br />

so gut wie geruchlos, was für Allergiker,<br />

die unter Hausstaubmilben- oder anderen Allergien<br />

leiden, sehr wichtig ist.<br />

Ebenfalls gut geeignet für Allergiker sind Latexmatratzen,<br />

denn sie gelten als besonders<br />

hygienisch und wenig anfällig gegenüber<br />

Bakterien. Außerdem zeichnen sie sich<br />

durch eine hohe Anpassungsfähigkeit an den<br />

Körper aus. Sie eignen sich für nahezu alle<br />

Schlafpositionen und werden auch gerne<br />

von Menschen mit Rückenproblemen verwendet.<br />

Aber aufgepasst: Das Eigengewicht<br />

dieser Matratze ist äußerst hoch. Sie muss<br />

zudem häufig und regelmäßig gewendet<br />

werden, ist dafür jedoch auch besonders<br />

langlebig. Außerdem können Matratzen aus<br />

Latex vergleichsweise gut Wärme halten –<br />

ideal für Frostbeulen.<br />

B<br />

AUF WOLKE 7 GEBETTET –<br />

DIE BESTEN TIPPS IM ÜBERBLICK<br />

Denken Sie an die richtige Raumtemperatur. Während der Körper sich auf<br />

die wesentlichen Funktionen beschränkt, wie auch im Wachzustand, ist ein<br />

kühler Kopf wichtig. Die richtige Temperatur zum Schlafen sollte daher<br />

bei etwa bei 17 bis 22 Grad Celsius liegen.<br />

Schotten Sie sich von störenden Geräusch- und Lichtquellen ab –<br />

im Notfall greifen Sie zu Schlafmasken (am besten aus weicher Seide<br />

und für Geruchsliebhaber mit schlafförderndem Lavendelduft)<br />

und/oder Ohrenstöpsel.<br />

Führen Sie Einschlafrituale ein – hier gilt es, auszuprobieren. Vom<br />

entspannenden Lavendelspray fürs Kopfkissen über autogenes Training<br />

bis hin zum Gute-Nacht-Hörbuch ist alles erlaubt.<br />

Probieren Sie mehrere Matratzentypen vor dem Kauf aus und<br />

lassen Sie sich ausführlich im Bettenhaus Ihrer Wahl beraten.<br />

56 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 57


LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

LASST UNS IM<br />

HERZEN<br />

JUNG<br />

BLEIBEN!<br />

WARUM DAS ALTERN NEU<br />

DEFINIERT WIRD<br />

Wir werden alle älter und bleiben dennoch GEFÜHLT<br />

JÜNGER. Noch nie konnte eine Generation in einem derart<br />

großen Maße selbst entscheiden, WIE SIE ALTERN<br />

MÖCHTE. Genau darin liegt ihre größte Chance.<br />

TEXT: Friederike Ostermeyer<br />

Das Älterwerden hat sich verändert.<br />

Und es ändert sich immer<br />

weiter. Es ist genau genommen<br />

zu einem Prozess des „sich länger<br />

Jungfühlens“ geworden. Ein<br />

absolut neues Phänomen und zudem rasant<br />

entstanden. Man braucht gar nicht weit zurückschauen.<br />

Bereits ein Blick in das Familienalbum<br />

zeigt: Unsere Eltern und erst recht Großeltern<br />

sahen mit 30, 40 oder gar 60 Jahren weit älter<br />

aus, als wir heute. Obendrein war ihr Leben<br />

vorgeplant, eingetaktet in Stationen: Kindheit,<br />

Adoleszenz, Ausbildung, vielleicht Studium,<br />

erster Beruf, Familie gründen, Hausfrau sein<br />

oder 40 Jahre in derselben Firma angestellt.<br />

Das war’s dann. Die Rente wurde noch als eine<br />

Art Endphase betrachtet, welche aufgrund<br />

ihrer versprechenden Ereignislosigkeit nur<br />

deshalb als erstrebenswert galt, weil es dann<br />

endlich nichts mehr zu tun gab. Außer vielleicht<br />

im Schaukelstuhl sitzend dem staunend<br />

vom Schoß aufblickenden Enkelkind nostalgisch-versonnene<br />

Geschichten von früher zu<br />

erzählen. So jedenfalls das einstige, stereotype<br />

Idealbild. Aber kaum jemand, der jünger als 75<br />

Jahre alt ist, kann sich darin noch wiederfinden.<br />

Genauso wie immer weniger Frauen nicht daran<br />

denken, pünktlich zum 40. Geburtstag damit<br />

aufzuhören, sich begehrenswert zu fühlen<br />

und sexy zu kleiden. Stattdessen überlegen sie,<br />

vielleicht doch noch eine Familie zu gründen,<br />

beruflich ganz neu anzufangen oder zumindest<br />

eine neue Sprache zu lernen. Und die Weltreise?<br />

Dafür ist noch massig Zeit! Vielleicht, sobald<br />

die Kinder aus dem Haus sind. Zwei Generationen<br />

zuvor war diese Haltung noch undenkbar.<br />

Vierzig ist das neue Dreißig oder Sechzig ist das<br />

neue Vierzig, heißt es. Und es stimmt. Wir fühlen<br />

uns jünger als wir sind. Laut der Berliner<br />

Altersstudie im Schnitt sogar um 13 Jahre. Das<br />

ist den meisten auch anzusehen. In der Art, wie<br />

sie sich kleiden, worüber sie sprechen, was sie<br />

tun. Wir leben in einer Welt, in der Promis wie<br />

Brad Pitt oder Halle Berry mit über 50 noch<br />

immer als Sexsymbole gelten, Star-DJs wie Paul<br />

van Dyk mit 47 weiterhin die Energie haben,<br />

die Feiermeute in den angesagtesten Clubs der<br />

Welt die ganze Nacht hindurch zum Ausrasten<br />

zu bringen, Großmütter Turnschuhe oder Minirock<br />

tragen, ja ihnen überhaupt nicht anzusehen<br />

ist, dass sie Großmütter sind und Opa bei<br />

Facebook postet. Da stellt sich die Frage: Was<br />

machen die Menschen heute anders?<br />

„Die Einstellung zum Alter hat sich fundamental<br />

verändert“, sagt Professor Hans-Werner<br />

Wahl, Psychologe und Direktor des Netzwerks<br />

Altersforschung an der Universität Heidelberg.<br />

Neben der besseren medizinischen Versorgung,<br />

der ausgewogeneren Ernährung und der weniger<br />

harten körperlichen Arbeit spiele vor allem<br />

Bildung eine große Rolle. „Unsere psychisch flexible,<br />

geistig und körperlich gesündere und zudem<br />

überwiegend hoch gebildete Gesellschaft<br />

ist historisch gesehen völlig neu. Das gilt besonders<br />

für die Generationen, die sich nicht mehr<br />

als Spielball der Kriegs- und der Nachkriegszeit<br />

fühlen, sondern früh erkannten, dass allein sie<br />

Agenten ihres eigenen Lebens sind.“ Das heißt,<br />

viele von denen, die heute als „ältere Herrschaften“<br />

bezeichnet werden, waren Teil der<br />

68er-Bewegung, haben den „Summer of Love“,<br />

die ersten Wellen der Frauenemanzipation oder<br />

die wilden 70er miterlebt, hinterfragten als Jugendliche<br />

verstaubte Werte, brachen mit Traditionen<br />

oder haben sonst wie rebelliert. Not,<br />

Hunger oder gar Krieg haben sie nie am eigenen<br />

Leib erfahren müssen. Das wirkt sich natürlich<br />

auf das persönliche Älterwerden und das eigene<br />

Selbstbild aus, selbst wenn die nächste oder gar<br />

übernächste Generation bereits das Ruder übernommen<br />

hat. Da ist noch genug vom einstigen<br />

Punk, Rock ’n’ Roll oder was auch immer im<br />

Herzen übriggeblieben, um das Leben weiterhin<br />

autonom und frei gestalten zu wollen. Das<br />

bekommt auch die heutige Jugend mit, weiß der<br />

Psychologe. „Sie wachsen mit einer Gewissheit<br />

auf, dass sie 80 Jahre und älter werden und dass<br />

sie bis ins hohe Alter aktiv und fit bleiben können.<br />

Studien zeigen, dass viele bereits in jungen<br />

Jahren Pläne für ihre Zeit nach dem Berufsleben<br />

schmieden, weil sie eben wissen, dass dann<br />

noch vieles möglich ist.“<br />

>><br />

58 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 59


LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

Parallel geistern Begriffe wie „Anti-Age“, „Pro-<br />

Age“, „Best Ager“ oder „Silver Ager“ durch die<br />

Medien. Doch: Alt werden – oder andersrum<br />

– jung sein, was ist das eigentlich? Professor<br />

Christoph Englert, Molekularbiologe, Genetiker<br />

und Altersforscher am Leibniz-Institut für<br />

Alternsforschung in Jena erklärt das so: „Das<br />

Altern ist ein langer, lebensbegleitender Prozess,<br />

der im Prinzip kurz nach der Verschmelzung<br />

von Ei- und Samenzelle beginnt. Wir altern<br />

also mit jeder Sekunde und das ist nicht<br />

aufzuhalten. Jung sein dagegen beschreibt<br />

lediglich einen Zustand und ist deshalb kein<br />

Gegensatz.“ Theorien des Alterns gibt es viele.<br />

Da wären zum Beispiel die Telomere, die man<br />

sich wie Schutzkappen an den Chromosomen<br />

vorstellen kann und mit jeder Zellteilung ein<br />

Stückchen kürzer werden. Je kleiner sie sind,<br />

desto weniger können sie die Zelle schützen.<br />

Passiert das milliardenfach, macht sich das<br />

im Laufe der Zeit körperlich bemerkbar: Zunächst<br />

ist es nur die Haut, die an Spannkraft<br />

verliert, schließlich lässt die Fruchtbarkeit<br />

nach, bis irgendwann die Haare ergrauen und<br />

die Knochen immer häufiger schmerzen. Doch<br />

das ist nur ein Teil eines komplexen Vorgangs,<br />

der bei jedem unterschiedlich abläuft und an<br />

dem bei uns Menschen wahrscheinlich Hunderte<br />

von Genen beteiligt sind. Nicht jeder der<br />

gleich alt ist, sieht gleich alt aus. Altern unterscheidet<br />

sich von Mensch zu Mensch wie von<br />

Generation zu Generation. „Tatsächlich ist ein<br />

heute 60-Jähriger im Durchschnitt körperlich<br />

und geistig messbar fitter als ein Gleichaltriger<br />

vor 50 Jahren. Und es stimmt, wir altern gefühlt<br />

und auch äußerlich langsamer, vor allem<br />

weniger abrupt.“ Dennoch ist die maximale<br />

Lebenserwartung in den Genen von Geburt<br />

an festgeschrieben. Ganz gleich, ob dieses „geheime<br />

innere Höchstalter“, nun 70, 90 oder gar<br />

100 Jahre beträgt – kein noch so ausgetüfteltes<br />

Ernährungs-, Sportprogramm oder Anti-Aging-Konzept<br />

kann daran etwas ändern.<br />

„Wir können nur versuchen, durch unsere Lebensweise<br />

dem möglichst nahezukommen“, so<br />

Englert. Nicht rauchen, wenig Alkohol, ein erträgliches<br />

Maß an Stress, gesunde Ernährung,<br />

stabile menschliche Beziehungen, genügend<br />

Schlaf, regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung<br />

– das Übliche eben. Und noch einen Rat kann<br />

der Naturwissenschaftler aus seiner mittlerweile<br />

über 30-jährigen Forschungserfahrung<br />

mitgeben: „Anti-Aging-Produkte haben bestenfalls<br />

einen Placeboeffekt. Das Altern an<br />

sich lässt sich nach momentanem Kenntnisstand<br />

nicht aufhalten. Einzig die gerade erst<br />

entdeckten Senolytika (siehe Kasten) könnten<br />

zu einer Verlangsamung des Alterungsprozesses<br />

beitragen.“<br />

Gegen die Gene lässt sich bis heute also nichts<br />

ausrichten, spulen sie doch nur ihr Programm<br />

ab. Selbst wenn man alles richtig macht – 120<br />

Jahre ist das Ende der Alters-Fahnenstange.<br />

Und bis auf die Französin Jeanne Louise Calment,<br />

die im Jahre 1997 im Alter von 122<br />

Jahren verstarb, ist der Wissenschaft bis jetzt<br />

niemand bekannt, der diese Zahl erreicht hat.<br />

Es sei dahingestellt, dass Madame Calment erst<br />

mit 119 das Rauchen aufgegeben haben soll,<br />

weil sie aufgrund ihrer Blindheit nicht mehr in<br />

der Lage war, sich eine Zigarette anzuzünden.<br />

Allein ihr Stolz und der unbändige Wille zum<br />

Leben habe sie laut Meinung ihres Arztes so alt<br />

werden lassen.<br />

Ist das Jungbleiben beim Altwerden demnach<br />

eine Frage des Lifestyles und der inneren Einstellung?<br />

„Ganz sicher“, sagt auch Psychologe<br />

Hans-Werner Wahl. „Wir können mehr denn<br />

je darüber entscheiden, wie wir altern wollen.“<br />

Dass die „Ich fühle mich jung, weil ich es<br />

will“-Attitüde funktioniert, zeigt ein Blick in<br />

die Welt. Flotte Instagram-Rentner, wie das japanische<br />

Ehepaar „Bon Pon“ (im wahren Leben<br />

heißen sie Tsuyoshi und Tomi Seki und sind 60<br />

und 61 Jahre alt), begeistern fast 800.000 Follower<br />

täglich neu mit ihren lebensfrohen Outfits<br />

und süßen Pärchenfotos, genauso wie die New<br />

Yorker Stilikone Lyn Slater, die mit 65 noch<br />

immer über Fashion bloggt und über 600.000<br />

Fans hat. In Berlin gibt es wohl kaum jemanden,<br />

der noch nicht von Günther Krabbenhöft<br />

gehört hat, dem 74-jährigen „Hipster-Opa“,<br />

der stets elegant mit Fliege, Hut und Gehstock<br />

bekleidet nicht nur gern gesehener Gast in den<br />

Techno-Clubs ist, sondern auch erfolgreich<br />

als Model arbeitet. Und nicht zuletzt: Naomi<br />

Campbell läuft seit 33 Jahren über den Laufsteg<br />

und Madonna ist immer noch eine Stilikone.<br />

Was sie alle verbindet? Sicher nicht der tägliche<br />

Detox-Spinat-Smoothie. Sie mischen weiterhin<br />

überall mit, gestalten ihr Leben nach ihren<br />

Vorstellungen, unbeirrt dessen, was andere<br />

über sie denken oder welches Verhalten angesichts<br />

ihres Alters für angebracht gehalten wird.<br />

Jenseits von Glamour und Promi-Status lautet<br />

ihre Botschaft: „Ich denke gar nicht daran, mir<br />

irgendeinen passiv machenden Altersstempel<br />

aufdrücken zu lassen, der mich daran hindert,<br />

so zu sein, wie ich will.“ Sie haben einfach beschlossen,<br />

sich während des Alterns weiterhin<br />

jung zu fühlen. Und das kann jeder.<br />

„Einverstanden sein mit sich und der Welt, reger<br />

geistiger Input, ein stabiles soziales Umfeld,<br />

das nicht nur aus Jammerlappen und Pessimisten<br />

besteht, den Mut haben, hin und wieder<br />

eingefahrene Routinen zu durchbrechen,<br />

sich Ziele setzen, eine Aufgabe haben oder<br />

ein Ehrenamt – all das hält jung und kann sogar,<br />

wenn man früh genug damit anfängt, vor<br />

Demenz, Depressionen und Vereinsamung<br />

schützen“, fasst der Heidelberger Psychologe<br />

zusammen. Und wir haben die Zeit. Tatsächlich<br />

hat jeder Mensch mittlerweile 20 muntere<br />

Jahre mehr als seine Vorfahren zur Verfügung,<br />

die er nach Herzenslust gestalten und mit Sinn<br />

füllen kann. Eine enorme Ressource, hinter die<br />

auch nach und nach die Medien samt Werbung<br />

kommen. Auf das Alter hinsteuern, und damit<br />

ist gemeint, die 45 überschritten zu haben, ist<br />

nicht mehr gleichgesetzt mit beiger Freizeitkleidung,<br />

Rommé-Abende bei Eierlikör, Wochenende<br />

in der Gartenlaube oder allgemeines<br />

Kopfschütteln über „die jungen Leute.“<br />

Das Leben ist vielschichtiger geworden. Wäre<br />

etwa vor 100 Jahren eine Heidi Klum vorstellbar<br />

gewesen, die als 45-jährige Vierfachmutter<br />

ihre Zeit damit verbringt, ihre jungen Lover<br />

medienwirksam von einem Jetset-Event zum<br />

nächsten zu zerren, statt zu Hause Marmelade<br />

einzukochen oder Kräuter zu ziehen? Dabei ist<br />

es weniger ihre makellose Figur, sondern mehr<br />

ihr strahlendes Gewinnerlächeln, mit dem sie<br />

sich in aller Selbstverständlichkeit über so etwas<br />

wie Alters-Normen hinwegsetzt. Die Zeiten,<br />

in denen es für fast alle jungen Mädchen<br />

einzig darum ging, zu heiraten und Kinder zu<br />

bekommen und Frauen jenseits der 35 als welk<br />

galten, sind lange vorbei, und so stand es für<br />

die Klum vermutlich nie außer Frage, dass nach<br />

der Model-Karriere ein Leben als erfolgreiche<br />

Geschäftsfrau auf sie wartet. Hätte Marlene<br />

Dietrich all das damals mitbekommen, wählte<br />

sie vermutlich einen anderen Weg, als sich über<br />

ein Jahrzehnt lang in einer Pariser Wohnung zu<br />

verschanzen, wo sie tieftraurig und tablettenwie<br />

alkoholsüchtig auf ihren Tod wartete, noch<br />

nicht mal ihren engsten Freunden erlaubte, sie<br />

zu besuchen, weil ihr das Leiden mehr wert war,<br />

als die Welt mit ansehen zu lassen, dass auch sie<br />

älter wird. So wie ihr ging es vielen weiblichen<br />

Künstlerinnen, früh abgeschrieben, weil die Illusionen<br />

für die sie standen, irgendwann nicht<br />

mehr aufrechtzuhalten waren. Einen anderen<br />

Platz sah die Gesellschaft für jene großartigen<br />

Persönlichkeiten nicht vor.<br />

Nicht mehr Teil der Welt zu sein, ausgegrenzt<br />

zu werden, keine Stimme mehr zu haben, weil<br />

die jugendliche Schönheit vergeht oder die Kraft<br />

für schwere körperliche Arbeit nachlässt – in<br />

der westlichen Welt galt das Altern lange als ein<br />

immer unangenehmer werdendes Warten auf<br />

den Tod. Zum Glück ändert sich diese Wahrnehmung<br />

gerade. „Es hat seinen Schrecken verloren“,<br />

sagt Wahl. „Es gibt kein starres Gerüst<br />

Fotos: istockphoto/Georgijevic/gilaxia<br />

mehr, wie ein Leben auszusehen hat. Gleichzeitig<br />

ist die stressige Zeit der schnelllebigen und<br />

ständig aufs Weiterkommen fixierte Jugend<br />

vorbei. Diese innere Ruhe empfinden viele als<br />

Genuss und sogar als Vorteil. Gleichzeitig ist<br />

die kognitive Leistung weiterhin so gut, dass<br />

sie gar nicht befürchten müssen, vom Rest der<br />

Welt abgehängt zu werden.“ Ein entspannter,<br />

erfahrener, aktiver Geist in einem Körper, mit<br />

dem noch fast alles möglich ist. Kein Hamsterrad<br />

mehr, keine übertriebenen Erwartungen<br />

an die Zukunft, dazu eine Lebensgeschichte,<br />

bei der sich, rückblickend betrachtet, vieles<br />

erschließt und plötzlich Sinn ergibt. Die Zeit<br />

ist zu schade, um sie mit Nichtigkeiten und<br />

flüchtigen Bekanntschaften zu verplempern.<br />

Alle Freundschaften und Beziehungen, die es<br />

bis hierhin geschafft haben, werden gepflegt.<br />

Die Kinder sind aus dem Haus und können<br />

für sich selbst sorgen. Selbst wer sich gegen<br />

eine Familie entschieden hat, wird feststellen:<br />

Die Leistungs-Mühle, in der man selbst lange<br />

gesteckt und kräftig mitgetreten hat, steht endlich<br />

still. Was bleibt, ist das „Sein, was man geworden<br />

ist“, wie es der deutsch-amerikanische<br />

Psychoanalytiker Erik. H. Erikson ausdrückte.<br />

„Da entsteht auf einmal eine unglaubliche innere<br />

Freiheit“, stellt auch Englert fest. „Plötzlich<br />

ist Raum, in dem sich neues kreatives Potential<br />

entfaltet. Es dauert meist lange, bis die geistige<br />

Leistung spürbar abnimmt. Zahlreiche Künstler<br />

wie Picasso haben bis kurz vor ihrem Tod<br />

großartige Werke geschaffen.“ Dass das Altern<br />

so ganz anders ist als sein Ruf, verblüfft<br />

die Wissenschaft genauso wie „Betroffene“. So<br />

ist sogar ein 90-jähriges Gehirn noch in der<br />

Lage, neue Neuronenverbindungen zu knüpfen,<br />

sprich, zu lernen. Dass unser genetisch<br />

abgespeichertes Höchstalter schon immer weit<br />

höher war als die durchschnittliche Lebenserwartung,<br />

zeigt wiederum: Wir altern gar nicht<br />

langsamer, sondern sind früher einfach nur viel<br />

zu schnell gealtert. Die modernen, verbesserten<br />

Lebensumstände deuten darauf hin, wie das<br />

Altern wirklich in uns angelegt ist: Als langwieriger<br />

Prozess, der selbst im letzten Viertel noch<br />

einen vitalen, aktiven und frei gestaltbaren Lebensabschnitt<br />

für uns bereithält. Auch zeigen<br />

Studien und Umfragen, dass ältere Menschen<br />

sich nicht einsamer oder depressiver fühlen,<br />

als ein durchschnittlicher Jugendlicher. Womit<br />

wir bei dem sind, was uns am stärksten im negativen<br />

Sinne altern lässt. „Wer einsam ist, hat<br />

ein größeres Risiko, an Demenz zu erkranken<br />

und baut körperlich wie geistig schneller ab“, so<br />

Wahl. Denn irgendwann werden sie kommen,<br />

die letzten Monate, in denen kaum noch etwas<br />

geht und wo oft nur nur noch die Berührung eines<br />

vertrauten Menschen Trost spenden kann.<br />

Doch noch einmal zurück zu all den äußerlich<br />

und innerlich Junggebliebenen, die –<br />

ganz gleich ob Instagram-Promi oder nicht<br />

– gerade das wundervolle Privileg genießen,<br />

mit 40 weiterhin wie eine 30-Jährige durch<br />

die Welt zu hüpfen und obendrein so aussehen.<br />

Mag sein, dass sie über die besten Partys<br />

Bescheid wissen, dass ihr gleichaltriger Lover<br />

noch immer die Skateboard-Rampe schafft<br />

und es für ein Baby noch nicht zu spät ist.<br />

Das ist großartig! Genau wie die Weltreise<br />

mit 60, der erste Marathon mit 70 oder die<br />

Traumfigur mit 50. Keine Generation zuvor<br />

hatte die Möglichkeit, auch nur ansatzweise<br />

SENOLYTIKA –<br />

DIE EINZIG WIRKSAME<br />

ANTI-AGING-PILLE?<br />

Bis vor kurzem war sich die Wissenschaft sicher,<br />

dass nichts den Alterungsprozess bremsen oder<br />

gar rückgängig machen kann. Bis vor zwei, drei<br />

Jahren der Hype um Senolytika entstand. Dabei<br />

handelt es sich um Substanzen, die die<br />

Fähigkeit haben, überalterte, sich nicht mehr<br />

teilende Zellen aus dem Weg zu räumen. Diese<br />

sogenannten seneszenten Zellen produzieren<br />

einen Molekülcocktail, der Nachbarzellen<br />

schädigt. Einige Forscher vermuten, dass diese<br />

„Zombi-Zellen“ maßgeblich für den<br />

Alterungsprozess verantwortlich sind. Ihre<br />

Beseitigung würde demnach bedeuten, dass<br />

sich der gesamte Organismus verjüngt.<br />

Ergebnisse aus Tierversuchen sind<br />

vielversprechend, auch gibt es bereits erste<br />

Pläne, Senolytika als Präparat für den Menschen<br />

auf den Markt zu bringen.<br />

all das in einem einzigen Leben erleben und<br />

auskosten zu können. Umso wichtiger ist es,<br />

sich über dieses Geschenk bewusst zu sein. Es<br />

mag überraschen, dass sich ausgerechnet in<br />

der Popkultur versöhnliche Gedanken junger<br />

Menschen über das Altern finden. So veröffentlichte<br />

der Autor Dirk Gieselmann 2017,<br />

kurz vor seinem 40. Geburtstag, einen Text, in<br />

dem er hinreißend beschreibt, warum er sich<br />

auf das Alter freut: „Plötzlich hieß es, 30 sei<br />

das neue 20. Sollte etwa alles wieder von vorn<br />

losgehen? Promiskuität und Modewahn, Exzess<br />

und Schlafmangel, Dispokredit und Dosenravioli?<br />

Am Anfang dieser schier endlosen<br />

Lebensphase, das gebe ich zu, schlich ich mich<br />

noch heimlich von zu Hause fort, um auf eine<br />

Party zu gelangen. Am Ende aber war es umgekehrt.“<br />

Gleichzeitig ahnt er, welch tiefe Gelassenheit<br />

ihn erwartet: „Es wird so vieles leichter.<br />

Ich weiß inzwischen, was ich mag und was<br />

nicht, verschwende keine Zeit mehr mit Experimenten.<br />

Mit Abenteuerurlauben etwa, asymmetrischen<br />

Freundschaften, dem Konsum von<br />

zu hartem Alkohol oder der Lektüre russischer<br />

Surrealisten.“ Der Berliner Musiker Peter Fox<br />

malt sich in seinem Hit „Haus am See“ (2008)<br />

singend ein späteres Leben im Schaukelstuhl-Ideal<br />

aus: „Hab taube Ohr’n, ’nen weißen<br />

Bart und sitz‘ im Garten. Meine 100 Enkel<br />

spielen Cricket aufm Rasen. Wenn ich so daran<br />

denke, kann ich’s eigentlich kaum erwarten.“<br />

Und Goethe erkannte: „In der Jugend bald die<br />

Vorzüge des Alters gewahr zu werden, im Alter<br />

die Vorzüge der Jugend zu erhalten, beides<br />

ist nur ein Glück.“ Anders ausgedrückt: Wovor<br />

Angst haben? Ist es doch seine Endlichkeit, die<br />

das Leben so kostbar macht.<br />

B<br />

60 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 61


LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

JONATHAN BERLIN:<br />

SHOOTINGSTAR MIT TIEFGANG<br />

Und plötzlich war er da. KAUM AUS DER SCHAUSPIELSCHULE HERAUS, ist<br />

Jonathan Berlin schon ein echter Star. Der 24-jährige Schauspieler hat in letzter Zeit nicht<br />

nur tolle Filmrollen abgestaubt, sondern auch jede Menge Auszeichnungen – und hat<br />

somit ECHTES POTENZIAL, zur festen Größe im deutschen Film zu werden.<br />

TEXT: Miriam Bektasi<br />

onathan Berlin – wie, den Namen haben Sie<br />

noch nie gehört? Dann wird es höchste Zeit.<br />

Und nein, Berlin ist kein Künstlername. Er<br />

heißt tatsächlich so. Aufmerksame Zuschauer<br />

kennen ihn aus „Feierabendbier“ oder „Die<br />

Himmelsleiter – Sehnsucht nach morgen“. Seinen<br />

Durchbruch feierte er mit seiner Rolle als<br />

„Onkel“ in dem Kriegsdrama „Die Freibadclique“,<br />

für die er als bester Nachwuchsschauspieler<br />

mit dem „New Faces Award“ und in der<br />

Kategorie Nachwuchs mit dem „Deutschen<br />

Schauspielpreis“ ausgezeichnet wurde. Kürzlich<br />

brillierte er in „Kruso“, einer ARD-Verfilmung<br />

des gleichnamigen Romans von Lutz<br />

Seiler und bald wird er im ZDF-Dreiteiler<br />

„The Wall“ zu sehen sein.<br />

Einen großen Medienwirbel gab es bisher<br />

noch nicht um den vielversprechenden Nachwuchsschauspieler.<br />

Das wird sich aber garantiert<br />

bald ändern. Denn der junge Mime<br />

brachte in seinen Filmen alle nicht nur mit<br />

seinem wuscheligen Haar und seiner unglaublichen<br />

Ausstrahlung um den Verstand. Abgesehen<br />

von seinem guten Aussehen waren es<br />

vor allem sein Talent und seine einnehmende<br />

Präsenz, mit denen er das Publikum begeisterte.<br />

Im deutschen Film-Business repräsentiert<br />

Jonathan Berlin die Veränderung, auf die wir<br />

schon lange gewartet haben. Er ist ehrlich, gefühlvoll,<br />

höflich und reflektiert. Und ein bisschen<br />

Jonathan steckt auch in seinen Rollen:<br />

„Letztendlich entdecke ich ja auch erst vieles<br />

an mir durch die Figuren. Ich glaube, dass man<br />

fast alles in sich finden kann, denn man ist ja<br />

ein Mensch mit einer Vielfalt an – manchmal<br />

auch widersprüchlichen – Wünschen, Gefühlen<br />

und Sehnsüchten“, so der vielversprechende<br />

Nachwuchsschauspieler.<br />

Der 1,80 Meter große Darsteller mit den feinen<br />

Gesichtszügen, dem sehnsüchtigen Blick<br />

und den dunklen Locken ist Fachmann für<br />

vielschichtige Charaktere. Er hat eine Vorliebe<br />

für Typen mit Ecken und Kanten, fürchtet<br />

sich aber nicht vor seiner femininen Seite.<br />

Seine Rollen spielt er mit emotionaler Tiefe<br />

und Vielschichtigkeit, zart und sensibel. Es<br />

ist nicht schwer zu sagen, dass Jonathans besonderes<br />

Talent darin besteht, seinen Figuren<br />

Ernsthaftigkeit, Leichtigkeit und Subtilität zu<br />

verleihen. Privat ist Jonathan definitiv sehr<br />

sensibel. „Das tragen ja auch meine Figuren<br />

in sich. Aber genauso wie Ed in „Kruso” kann<br />

ich dann auch sehr klar sein. Eine Figur wird<br />

nur dann spannend, wenn sie sich differenziert<br />

zwischen den Extremen bewegt – und<br />

so ist es bei mir, denke ich, auch.“ Und wie<br />

Ed“ im DDR-Aussteigerfilm „Kruso“ ist auch<br />

Jonathan ein absoluter Freigeist: „Unsere Generation<br />

hierzulande hat Freiheit und Demokratie,<br />

glaube ich, stets als etwas Selbst-<br />

>><br />

62 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 63


LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

verständliches kennengelernt. Doch durch<br />

den weltweiten Rechtsruck steht diese Freiheit<br />

auf dem Spiel, und wir werden lernen müssen,<br />

diese Freiheiten mit aller Kraft zu verteidigen.<br />

Vielleicht ist das die Aufgabe schlechthin unserer<br />

Generation“, so der reflektierte Nachwuchskünstler.<br />

Jonathan wuchs im schwäbischen Günzburg<br />

als Sohn einer Pfarrersfamilie auf. Vom Schauspiel<br />

war er schon früh fasziniert, mit sieben<br />

wollte er bereits Marionettenspieler werden.<br />

Es kam so ähnlich. Ein Jahr später begann<br />

er Theater zu spielen und mit zwölf startete<br />

er seine Karriere im Jungen Ensemble des<br />

Theaters in seiner Geburtsstadt Ulm. Seinen<br />

Abschluss macht er im Sommer 2016 an der<br />

renommierten Otto-Falckenberg-Schule in<br />

München, der Kaderschmiede für deutschen<br />

Schauspielnachwuchs, aus der schon Publikumslieblinge<br />

wie Mario Adorf oder Sunnyi<br />

Melles hervorgingen.<br />

Inspiriert vom Gefühl von Freiheit, dem politischen<br />

Puls und der Stimmung des Aufbruchs<br />

zog es ihn dann von München in die<br />

Hauptstadt. „Ich finde Berlin wahnsinnig<br />

spannend, auch wenn man sich ab und zu<br />

zurückziehen muss, um nicht überflutet zu<br />

64 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

Mit seinem Schauspiel<br />

überzeugt<br />

Jonathan Berlin Fans<br />

wie Kritiker<br />

werden und sich zu konzentrieren“, so der talentierte<br />

Akteur. Abseits der Kamera treibt er<br />

viel Sport. Am liebsten geht er schwimmen,<br />

Musik und singen erden ihn genauso wie kochen.<br />

Und Freunde treffen natürlich. Und das<br />

Thema Film lässt ihn auch in seiner Freizeit<br />

nicht los: „Die Filme von Xavier Dolan, allen<br />

voran „Mommy”, haben sozusagen mein Leben<br />

verändert, weil er meine ganze Art, Filme<br />

und Kunst zu sehen, umgeworfen hat,“ verrät<br />

uns Jonathan im Interview. Seine Lieblings-Spots<br />

in Berlin: „Die Museumsinsel in<br />

ihrer Verbindung aus Geschichte und Moderne,<br />

den Boxi für Abende mit Freunden und<br />

das Tempelhofer Feld, einfach, weil es so ein<br />

toller, skurriler Ort ist.“<br />

In Fernsehkrimis war er bereits zu sehen und<br />

in einem Märchenfilm als Prinz. Der aufstrebende<br />

Schauspieler gilt aber vor allem als junges<br />

Gesicht der Nachkriegszeit. Die Film-Dramen<br />

„Tannbach“, „Die Himmelsleiter“ und<br />

„Die Freibadclique“, in denen er mitwirkte,<br />

spielen alle in der Nachkriegsära: „Ich glaube,<br />

es hat etwas damit zu tun, dass ich gerne leidenschaftliche,<br />

kämpferische Figuren spiele,<br />

sehnsüchtig, aber auch einen Aufbruch anstrebend.<br />

Das sind Charakterzüge, die auch<br />

ich in mir trage. Und solche Figuren sind gerade<br />

in den Phasen des Neuanfangs, so eben<br />

auch in der Nachkriegszeit, spannend und<br />

werden gerne erzählt“, erklärt der 24-Jährige.<br />

Wenn er sich eine Zeit aussuchen könnte, in<br />

der er leben würde, wären es die Zwanzigerjahre.<br />

„Der Lebensdurst dieser Jahre interessiert<br />

mich sehr, die Kultur von damals, gerade<br />

auch im Film.“<br />

Seine Performance überlässt er nicht dem<br />

Zufall, auf seine Rollen bereitet er sich gründlich<br />

vor: „Ich muss den Kosmos der Figur so<br />

durchdringen, dass ich mich quasi frei in ihm<br />

bewegen und mich beim Drehen fallen lassen<br />

kann. Erstmal versuche ich, mir assoziativ alles<br />

an ‚Futter‘ anzueignen, was mich persönlich<br />

an die Figur bindet. Ich gehe sozusagen<br />

schwanger mit dem Charakter. Dann geht<br />

es weiter mit einer sehr analytischen, auch<br />

technischen Vorbereitung, Coaching, Fragen<br />

zur Körperlichkeit, Treffen mit Regie, Kollegen“,<br />

sagt er. Jonathan weiß, was er will: „Ich<br />

möchte Werke kreieren, die aufrütteln, neue<br />

Formen und Wege gehen und der Gesellschaft<br />

nachhaltig etwas hinterlassen.“ Dazu gehört<br />

für ihn auch, sich außerhalb der Branche einzubringen<br />

und zu engagieren.<br />

Er liebt seinen Beruf. Liebt die Möglichkeit,<br />

Menschen zu verbinden und Empathie im Zuschauer<br />

zu wecken. Sich ständig in völlig neue<br />

Gedanken- und Figurenwelten zu begeben, ist<br />

eine enorme Bereicherung für ihn selbst, wie<br />

er sagt. Auch Regie würde er gerne führen:<br />

„Ich möchte gerne etwas ganz Neues ausprobieren<br />

und bin gespannt, wie und ob es funktioniert.<br />

Von außen betrachtet würde man das<br />

Genre wahrscheinlich dem Drama zuordnen.“<br />

Trotz seines Erfolgs ist er ein Mann mit Bodenhaftung<br />

geblieben: „Im Moment bin sehr<br />

glücklich und dankbar, von meinem Beruf gut<br />

leben zu können. Aber das hat natürlich immer<br />

mit der Auftragslage und mit den Budgets der<br />

Produktionen zu tun. Ich finde es wichtig, dass<br />

sich Verbände für faire Tarife und Arbeitsbedingungen<br />

für Schauspieler einsetzen. Denn<br />

das öffentliche Bild vom glanzvollen Leben der<br />

Schauspieler entspricht nicht der Realität bzw.<br />

macht vielleicht höchstens fünf Prozent der<br />

Arbeit aus“, so der junge Star. Er nimmt seine<br />

Karriere ernst, die Rolle seiner eigenen Person<br />

aber auf die leichte Schulter. Von Männern<br />

und Frauen gleichermaßen geliebt, braucht<br />

er sich vor früheren Teenie-Schwärmen à la<br />

Matthias Schweighöfer keinesfalls verstecken.<br />

Mit seinem charmanten Lächeln und markanten<br />

Gesicht liegen ihm seine weiblichen Fans<br />

schon jetzt zu Füßen. Ob er schon in der Schule<br />

ein Schule ein Typ war, den alle Mädchen<br />

haben wollten? „Sagen wir Mal so: mir ist es<br />

zumindest nicht aufgefallen.“ Sympathisch. B<br />

Fotos: Lenja Schultze, Annemone Taake<br />

Unsere Meere ersticken im müll<br />

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8 millionen Tonnen Müll gelangen<br />

durchschnittlich jedes jahr ins meer<br />

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70% davon sind plastik<br />

64 millionen tonnen müll<br />

landen bei dem aktuellen trend 2025 in den ozeanen<br />

2015<br />

2025<br />

der grossteil des mülls sind<br />

alltagsgegenstände und nicht industrieabfall<br />

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LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

TRAUMJOB<br />

CHEFIN:<br />

VOM FREELANCER<br />

ZUM START-UP<br />

TEXT: Anna Iliewa<br />

eine nervigen Kollegen, keinen cholerischen Boss und keine freiheitsraubenden<br />

Arbeitszeiten mehr. So stellen sich viele das Leben als<br />

Selbstständige vor. Seine eigene Chefin zu sein, hat viele Vorzüge.<br />

Doch bis es so weit ist, braucht es, neben einem guten Plan und einer<br />

gehörigen Portion Selbstdisziplin, weitere essenzielle Eigenschaften,<br />

um langfristig erfolgreich zu werden. Der Weg in die Unabhängigkeit<br />

ist etwas riskant, was aber nicht heißt, dass es deshalb nicht klappen<br />

kann. Erfahren Sie, welche Schritte dafür notwendig sind, und schauen<br />

Sie doch einmal, ob Sie das Zeug dazu hätten ...<br />

WAS BEDEUTET SELBSTSTÄNDIGKEIT?<br />

Der Mythos lautet: Arbeiten, was man kann, wann man möchte und am<br />

liebsten da, wo andere Urlaub machen, möglichst auch noch mit minimalem<br />

Aufwand, aber dennoch für viel Geld. Selbstverwirklichung, Mobilität,<br />

zeitliche Flexibilität und ein höheres Einkommen zählen zu den<br />

Hauptmotivatoren, sich selbstständig zu machen. Doch bevor Sie die<br />

Füße hochlegen und es sich etwa mit dem Laptop auf dem Schoß bequem<br />

machen, bis der erste dicke Auftrag eintrudelt, sollten Sie ein paar<br />

wichtige Dinge wissen.<br />

Die Wahrheit ist: Bevor sich das eigene Unternehmen etabliert hat, müssen<br />

Gründer in so einige saure Äpfel beißen. „Selbst“ und „ständig“,<br />

heißt die schöne Devise, und die stimmt. Gerade zu Beginn ist ein Freelancer<br />

häufig von noch so jedem kleinen Auftrag abhängig. Man steht in<br />

Konkurrenz mit dem Markt und kann anfangs meist noch nicht die<br />

Preise für seine Dienstleistungen bzw. Produkte verlangen, die man gerne<br />

hätte. Und Urlaub? Der ist in den ersten Jahren meist weder zeitlich<br />

noch finanziell drin.<br />

SO SIEHT DIE START-UP-SITUATION IN DEUTSCHLAND AUS<br />

Deutsche sind Gründermuffel. Dies zumindest verlautet der Gründerreport<br />

2018 des Deutschen Industrie- und Handelskammertags und nennt<br />

fünf Hauptgründe für das mangelnde Entrepreneurship: bürokratische<br />

Hürden, starke Konkurrenz, Unvereinbarkeit von Familie mit Arbeit,<br />

Angst vor dem Scheitern und ein mangelndes finanzielles Back-up.<br />

Die gute Nachricht: In Berlin ist der Anteil der Selbstständigen an der<br />

Gesamtbevölkerung mit Abstand am höchsten, das hat der Verband<br />

der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V. (VGSD) bei einer<br />

Umfrage für den „Selbstständigen Report 2018“ festgestellt. Die weniger<br />

gute Nachricht: Deutsche Frauen sind als Unternehmerinnen<br />

unterrepräsentiert und liegen mit einer Gründerquote von nur 3,9<br />

Prozent im Vergleich zu anderen Ländern auf Platz 48 von 54 untersuchten<br />

Staaten, so der Global Entrepreneurship Monitor des RKW<br />

Kompetenzzentrums und des Instituts für Wirtschafts- und Kulturgeografie<br />

der Leibniz Universität in Hannover, 2018. Die Ursachen<br />

dafür sind:<br />

WELCHE SKILLS BRAUCHT<br />

DIE GRÜNDERIN?<br />

Am Anfang war die Expertise und dann kam die<br />

Idee ... So weit, so gut. Doch damit dieser Einfall<br />

keine Vision bleibt und sich in ein gewinnbringendes<br />

Geschäft sowie einen langfristigen Erfolg<br />

verwandeln kann, sind ein Plan und fünf wichtige<br />

Eigenschaften unabdingbar, die da sind:<br />

1. EISERNE DISZIPLIN<br />

Wer es nicht schafft, sich jeden Morgen selbst in<br />

den Allerwertesten zu treten, sich auch bei einer<br />

Erkältung zusammenzureißen und selbst im<br />

Urlaub auf Stand-by-Mode zu schalten, hat<br />

schlechte Karten. Erwiesenermaßen war es bei<br />

den meisten erfolgreichen Unternehmern nicht<br />

das Fachwissen, sondern ihr Fleiß, der sie bis<br />

nach ganz oben katapultiert hat.<br />

2. DURCHHALTEVERMÖGEN<br />

Kein Tag ist wie der andere. Ein Start-up wird<br />

Höhen und Tiefen durchmachen und muss<br />

manchmal auch einfach die Zeit für sich<br />

arbeiten lassen. Gut drei Jahre kann es dauern,<br />

bis sich die harte Arbeit lohnt und die Gründerin<br />

tatsächlich Früchte ernten kann. Und zwar so,<br />

dass es nicht nur gerade zum Überleben reicht,<br />

sondern ein Teil des Umsatzes auch angespart<br />

und wieder neu investiert werden kann.<br />

3. RISIKOBEREITSCHAFT<br />

Es ist tatsächlich so: Wer nicht wagt, der nicht<br />

gewinnt! Das bedeutet nicht, dass man alles<br />

auf eine Karte setzen muss und nach einem gescheiterten<br />

Versuch plötzlich ohne Haus und<br />

Hof dasteht. Wer sich rechtzeitig um Subventionen,<br />

finanzielle Hilfen aus Gründerfonds oder<br />

Investoren bemüht, fällt weicher, wenn er im<br />

schlimmsten Falle auf die Nase fällt.<br />

4. FLEXIBILITÄT<br />

Kommen wir auf den Plan zurück. Das Ziel vor<br />

Augen zu haben, ist wichtig, doch der Weg bis<br />

dahin wird sich erst Schritt für Schritt offenbaren,<br />

wenn man darauf unterwegs ist. Marktsituationen<br />

können plötzlich eine andere<br />

Richtung nehmen und Berufs- oder Lebenssituationen<br />

sich schlagartig ändern. Auf diese<br />

Veränderungen schnell reagieren und sich<br />

schnell anpassen zu können, ist eine Herausforderung<br />

für Unternehmer. Die Erfolgreichen<br />

meistern diese.<br />

• Wenige erfolgreiche weibliche Vorbilder, an denen sich Gründerinnen<br />

orientieren können,<br />

• Benachteiligung von Frauen im Gegensatz zu Männern hinsichtlich<br />

des Einkommens,<br />

• Unterrepräsentanz von Frauen in Start-up-Boombranchen, wie etwa<br />

den MINT-Bereichen.<br />

DIE BELIEBTESTEN BRANCHEN DER EXISTENZGRÜNDER<br />

An der Spitze gab es laut Statista in 2018 knapp 340.000 Selbstständige<br />

in freien Kulturberufen. Dazu zählen Künstler, Kunsthandwerker, Pu-<br />

5. LERNBEREITSCHAFT<br />

Dazu zählt, aus Fehlern schlau zu werden, um<br />

diese nicht zu wiederholen. Es heißt ebenso,<br />

Trends rechtzeitig zu erkennen und sich in<br />

seiner Branche weiterzubilden. Selbstoptimierung<br />

heißt das Zauberwort. Doch dieser<br />

Punkt bedeutet außerdem, Kritik vertragen zu<br />

können. Diese muss nicht immer konstruktiv<br />

sein, sondern wird häufig auch von missgönnenden<br />

Neidern ausgeübt. Auch damit<br />

muss man umgehen lernen.<br />

66 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 67


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LIFE IS WHAT HAPPENS<br />

blizisten, Designer, Architekten und verwandte<br />

Berufe. Diesen folgen rechts-, wirtschafts-<br />

und steuerberatende freie Berufe mit<br />

rund 146.000 Selbstständigen und freie Heilberufe<br />

mit etwa 145.000 Existenzen. Auf den<br />

nächsten Rängen reihen sich Rechtsanwälte,<br />

Ärzte und technische sowie naturwissenschaftliche<br />

freie Berufe. Zu den beliebtesten<br />

Branchen der Existenzgründer zählen übrigens<br />

die Gastronomie, das Handels- und Versicherungswesen<br />

sowie das Handwerk.<br />

WAS VERLANGT DER GESETZGEBER<br />

BEI SELBSTSTÄNDIGKEIT?<br />

Was jeder Freelancer braucht, ist eine Steuernummer,<br />

die das Finanzamt vergibt. Für die<br />

Anmeldung als Selbstständiger ist es wichtig<br />

zu wissen, dass Freelancer in Freiberufler oder<br />

Gewerbetreibende unterteilt werden können.<br />

Letztere sind Selbstständige, die im Handel,<br />

in der Produktion oder der Vermittlung<br />

tätig sind. Freiberufler sind eher Exoten unter<br />

den Selbstständigen, stellen eine kleinere Berufsgruppe<br />

dar und bieten meist lediglich<br />

Dienstleistungen an. Zu diesen zählen Berufe<br />

wie Ärzte, Anwälte, Dolmetscher, Journalisten,<br />

Ingenieure oder Dozenten. Daher sollte vorab<br />

im Einzelfall nachgeprüft werden, ob Sie als<br />

Freiberuflerin tätig sein dürfen oder nicht.<br />

Der wichtigste Unterschied zum Gewerbetreibenden<br />

besteht darin, dass ein Freiberufler<br />

kein Gewerbe anmelden muss. Um auf<br />

Nummer sicher zu gehen, kann zu Beginn ein<br />

einfaches Geschäftsmodell, z. B. als Kleinunternehmer,<br />

gewählt werden. Ein Kleinunternehmer<br />

muss sich weder beim Gewerbeamt<br />

noch im Handelsregister anmelden. Auch ist<br />

hier eine einfache Buchführung ausreichend.<br />

Übersteigt das Einkommen 17.500 Euro<br />

(Stand 2018), muss geprüft werden, welche<br />

Rechtsform sich hiernach für die Zukunft des<br />

Unternehmens eignet.<br />

WELCHE VERSICHERUNGEN UND<br />

ABSICHERUNGEN SIND NOTWENDIG?<br />

Krankenversicherung<br />

Selbstständige müssen sich Krankenversichern<br />

und selbst dafür aufkommen, können jedoch<br />

ihre Krankenkasse selbst wählen. Wenn Sie<br />

also bisher bei einer gesetzlichen Krankenkasse<br />

pflichtversichert waren, dann können Sie<br />

dort auf Antrag austreten und einer privaten<br />

Krankenversicherung beitreten. Die Beitragshöhe<br />

richtet sich nach dem Einkommen, wobei<br />

der Mindestbetrag seit dem 1. Januar 2019<br />

bei etwa 160 Euro monatlich liegt. Prüfen und<br />

vergleichen Sie hier Angebote genau und lassen<br />

Sie sich umfangreich beraten.<br />

Berufshaftpflichtversicherung<br />

Bestimmte Berufsgruppen müssen von Gesetzes<br />

wegen bzw. nach den Vorschriften der Berufskammer,<br />

der sie zugehören, eine Berufshaftpflichtversicherung<br />

abschließen, wozu<br />

etwa Ärzte, Anwälte, Steuerberater, Architekten<br />

etc. zählen. Für Selbstständige, Freiberufler<br />

und kleine sowie mittlere Unternehmen bzw.<br />

Start-ups gilt, dass sie diese Berufshaftpflichtversicherung<br />

unbedingt trotzdem haben sollten.<br />

Im täglichen Geschäft können Fehltritte<br />

passieren, die einer anderen Partei einen großen<br />

Schaden zufügen können, der ersetzt werden<br />

muss. Anders als große Betriebe, die über<br />

Haftungsrücklagen verfügen, kann das im<br />

schlimmsten Fall die Existenz der Unternehmerin<br />

kosten.<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Viele Start-ups und Selbstständige sind mit<br />

dem Gründen ihres eigenen kleinen Imperiums<br />

so vereinnahmt, dass ihnen nicht einmal<br />

im Traum einfallen könnte, dass – Gott bewahre<br />

– ihnen etwas zustoßen könnte, wodurch<br />

sie ihren Job nicht mehr ausüben können.<br />

Unfälle oder Krankheiten können das<br />

Leben eines Menschen von jetzt auf gleich<br />

vollständig umkrempeln. Unternehmensgründerinnen<br />

sollten ihre Existenz mit einer<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung zu einem<br />

gewissen Teil für den Fall absichern. Die Beitragshöhe<br />

variiert, ist aber in der Regel überschaubar.<br />

Altersvorsorge<br />

Dieser Aspekt spielt eine wichtige Rolle für<br />

die Zukunft der Selbstständigen, dem leider<br />

viele Neugründer wenig Beachtung schenken.<br />

Gewisse Gruppen von Selbstständigen<br />

sind bereits in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

pflichtversichert. Dazu gehören Publizisten,<br />

Erzieher, Handwerker, Dozenten,<br />

Hebammen, etc. Wer nicht pflichtversichert<br />

ist, kann dennoch freiwillig in die gesetzliche<br />

Rentenversicherung<br />

Dort können Sie die Höhe<br />

des Beitrags frei wählen<br />

und entweder einmal<br />

im Jahr oder monatlich<br />

einzahlen. Es<br />

gibt jedoch eine<br />

Menge Alternativen,<br />

um für „später“<br />

vorzusorgen,<br />

wie etwa die<br />

Rürup-Rente, die<br />

private Rentenversicherung<br />

oder Kapitalanlagen.<br />

Es ist ratsam, sich<br />

einzahlen.<br />

TIPP:<br />

Schauen Sie sich in<br />

Ihrer Nähe nach Businessund<br />

Networkingevents Ihrer<br />

Branche um. Dort können Sie nicht<br />

nur persönlich auf sich aufmerksam<br />

machen und sich mit ähnlich gesinnten<br />

Gründergeistern austauschen,<br />

sondern vor allem neue Kontakte<br />

knüpfen sowie Ihren<br />

Kundenstamm erweitern.<br />

auch hier umfassend beraten zu lassen und<br />

eine Kombination als Lösung zu wählen.<br />

SCHEINSELBSTSTÄNDIGKEIT – EINE<br />

HEIKLE SACHE<br />

Dieser Punkt wird von vielen Business-Newbies<br />

immer noch unterschätzt. Eine Scheinselbstständigkeit<br />

liegt konkret vor, wenn der<br />

Freelancer nur für einen Auftraggeber tätig<br />

ist, nahezu ständig innerhalb des Unternehmenssitzes<br />

arbeitet und den Hauptanteil seines<br />

Einkommens von diesem Arbeitgeber<br />

bezieht. Um Scheinselbstständigkeiten einzudämmen<br />

und aufzudecken, werden strenge<br />

Kontrollen, etwa durch das Finanzamt, die<br />

Renten- bzw. Sozialversicherung oder das Arbeitsgericht,<br />

durchgeführt. Besteht der Verdacht,<br />

dass der Hauptauftraggeber mit dem<br />

Freelancer dauerhaft und umfassend zusammenarbeitet,<br />

ihn jedoch nicht beschäftigen<br />

will, um Sozialabgaben zu sparen, dann kostet<br />

das zum einen den Selbstständigen den<br />

Status als Freelancer und zum anderen sowohl<br />

ihn als auch den Auftraggeber rückwirkend<br />

die Nachzahlung der Sozialversicherungsbeiträge.<br />

Deshalb ist es wichtig,<br />

besonders am Anfang der Gründung eines<br />

Start-ups, möglichst viele verschiedene Arbeitgeber<br />

zu generieren und die Aufträge entsprechend<br />

parallel zu bearbeiten. Und damit<br />

kommen wir zum nächsten Punkt.<br />

WIE KÖNNEN AUFTRÄGE GENERIERT<br />

WERDEN?<br />

Es nützt nichts, ein Vollprofi in seinem Job zu<br />

sein, wenn man keine Kunden oder Aufträge<br />

hat und sein Können nicht unter Beweis stellen<br />

sowie kein Geld verdienen kann. Wer Aufträge<br />

bekommen möchte, braucht eine Marketingstrategie,<br />

Mut zur Offensive und etwas Knowhow,<br />

um das Internet richtig für seine Zwecke<br />

zu nutzen. Die zwei wichtigsten Schritte, um an<br />

Auftraggeber zu kommen, sind diese:<br />

Networking<br />

Das soziale Netzwerk im echten Leben<br />

Fotos: istockphoto/Poike/nensuria<br />

nennt sich zunächst einmal Bekanntenkreis.<br />

Es gibt sicher auch in Ihrem<br />

Umfeld einen, der jemanden<br />

kennt, dessen Verwandter<br />

genau das sucht, was Sie bieten.<br />

Mundpropaganda und<br />

persönliche Empfehlung spielen<br />

selbst im digitalen Zeitalter<br />

noch immer eine wichtige<br />

Rolle bei der Kundenakquise.<br />

Scheuen Sie sich nicht, von Ihrem<br />

Vorhaben zu erzählen, lassen Sie<br />

Ihren Bekanntenkreis an Ihren Projekten<br />

teilhaben und, ganz wichtig, haben Sie<br />

stets Visitenkarten dabei. Man weiß nie, wem<br />

man plötzlich im Supermarkt, in der Straßenbahn<br />

oder auf der Geburtstagsfeier bei Freunden<br />

begegnet.<br />

Onlinepräsenz und soziale Netzwerke<br />

Hier sind Kreativität und Geduld gefragt. Es<br />

empfiehlt sich unbedingt, eine Landingpage,<br />

am besten von einem Profi, gestalten zu lassen,<br />

um sich und seine Produkte oder Dienstleistungen<br />

präsentieren zu können.<br />

Eine Webseite ist wichtig, um potenzielle<br />

Auftraggeber, die über Facebook, Twitter,<br />

LinkedIn und Xing auf das eigene Profil aufmerksam<br />

geworden sind, darauf<br />

weiterzuleiten. Enthält<br />

die Homepage<br />

zudem noch positive<br />

Bewertungen<br />

von zufriedenen<br />

Kunden,<br />

dann sind die<br />

nächsten Aufträge<br />

so gut<br />

TIPP:<br />

Es kann hilfreich sein, an<br />

entsprechenden Gruppennetzwerken,<br />

etwa der gleichen Branche oder auch<br />

speziell für Frauen, teilzunehmen und<br />

Jobbörsen beizutreten. Abonnieren Sie<br />

zudem aktuelle Newsletter im jeweiligen<br />

Fachbereich und verfolgen Sie stets die<br />

neuesten Trends in Ihrer Branche.<br />

wie sicher.<br />

Freelancer und<br />

Start-ups, die<br />

die Macht der sozialen<br />

Netzwerke<br />

optimal nutzen, können<br />

von guten Auftraggebern<br />

gefunden werden, wenn sie das weltweite<br />

Web ein bisschen für sich arbeiten<br />

lassen.<br />

UND WIE GEHT ES IN ZUKUNFT<br />

WEITER?<br />

Wer sich als Freelancer bereits einen Namen<br />

gemacht hat und reichlich Aufträge bekommt,<br />

dem sei gratuliert. Nun kann er expandieren<br />

und darüber nachdenken, einige Aufgaben<br />

outzusourcen. Das könnte die Buchhaltung<br />

sein oder administrative Aufgaben, wie etwa<br />

die Webseite in Schach zu halten, Postings in<br />

den sozialen Medien zu aktualisieren oder<br />

den Blog zu pflegen.<br />

Die Kosten dafür können Sie minimieren,<br />

indem Sie Studenten anheuern, Minijobs<br />

ausschreiben oder eben andere Freelancer<br />

damit betreuen. Steuerlich geltend machen<br />

können Sie diese Ausgaben in jedem Fall. Ob<br />

Sie sich für den weiteren Weg einen Partner<br />

suchen, oder im Alleingang weitermachen,<br />

fassen Sie stets neue Ziele ins Auge und vergessen<br />

Sie vor allem nicht, trotz aller Mühen,<br />

jeden Meilenstein gehörig zu feiern. B<br />

68 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 69


EAT DRINK ENJOY<br />

EAT DRINK ENJOY<br />

LESEFUTTER<br />

DIE SCHÖNSTEN<br />

LESECAFÉS<br />

in Berlin<br />

INTELLEKTUELLE WOHLFÜHLOASE –<br />

PERIPLANETA<br />

Das kleine Literaturcafé in Prenzlauer Berg dient als Sprachrohr, Lese- und<br />

Kleinkunstbühne des Berliner Verlags Periplaneta. Es liegt in der Nähe der<br />

historischen Bornholmer Brücke, die einst Ost- und Westberlin trennte und<br />

ist eine beliebte Anlaufstelle für Szene-Autoren. Denn auf der Lesebühne<br />

des 2009 eröffneten Literaturcafés lassen sich wunderbar ihre Werke<br />

präsentieren. Konzerte, Filmvorführungen und Lesungen professioneller<br />

Schauspieler, die literarische Texte im Rollenspiel vorführen, gibt es<br />

natürlich auch. Das Lesecafé öffnet bereits ab 11 Uhr und bietet neben<br />

fantastischer geistiger Nahrung Snacks und sehr leckeren Kaffee, Tee und<br />

auch alkoholische Getränke.<br />

Bemerkenswerte Besonderheit: Das offene Café, das Platz für rund 35<br />

Gäste bietet, geht nahtlos in die Büroräume der Verlagsmitarbeiter über.<br />

Cafébesucher können also den Macherinnen und Machern von Periplaneta<br />

bei der Arbeit zuschauen. Alle Bücher im Café sind aus dem Periplaneta<br />

Verlag. In sechs unterschiedlichen Editionen werden Romane, Kurzgeschichten,<br />

Krimis, Fantasy, Bühnenliteratur und Lyrik angeboten. Auch in<br />

die im Verlag entstandenen Hörbücher darf man reinhören. Wer auf der<br />

Suche nach gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre ist, wird sich hier<br />

pudelwohl fühlen.<br />

LITERATURCAFÉ PERIPLANETA<br />

Bornholmer Straße 81a | 10439 Berlin-Prenzlauer Berg<br />

Tel.: 030 44673433 | www.periplaneta.com<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag von 11 bis 23 Uhr<br />

Schmökern, Lesen und dabei in GEMÜTLICHER ATMOSPHÄRE ein leckeres Stück Kuchen<br />

und eine gute Tasse Kaffee genießen – was gibt es Schöneres? Genau aus diesem Grund haben<br />

wir uns die vielen Lese- und Literaturcafés der Hauptstadt näher angesehen, das ein oder andere<br />

leckere Stück Torte verputzt und in den neuesten Büchern geblättert. Nun ist es soweit: Wir stellen<br />

Ihnen die SCHÖNSTEN BERLINER LESECAFÉS vor und halten es wie Jean Paul Friedrich<br />

Richter: „Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne.“<br />

In welches Café wird Sie Ihre Reise führen?<br />

TEXT: Beatrice Clark<br />

CAFÉ ZUM SCHLEMMEN UND ZUSAMMENSEIN –<br />

DIE BUCHKANTINE<br />

In der Buchkantine treffen seit 2005 zwei Lebenswelten aufeinander,<br />

die lange ein getrenntes Dasein geführt haben: Der trubelige Alltag<br />

eines familienfreundlichen Cafés mit Spielraum für die Kleinsten und<br />

die stille Einkehr in eine Buchhandlung. Hier funktioniert diese Mischung<br />

aber hervorragend und das schon im 14. Jahr. Durch die räumliche<br />

Aufteilung der beiden Geschäfte der Buchkantine gibt es etwas für jeden<br />

Geschmack: Ruhezonen, in denen man ganz in Büchern versinken kann,<br />

treffen auf quirlige Café-Atmosphäre. Wie gut es läuft, sieht man daran,<br />

dass sich die Buchkantine nach einem Standortwechsel vor sieben<br />

Jahren von 120 auf 390 Quadratmeter vergrößert hat. Das Angebot ist<br />

wunderbar vielfältig: Das Sortiment bietet vor allem Belletristik und<br />

Kinderbücher und hat auch in den Bereichen Gesellschaft, Politik,<br />

Philosophie und Psychologie eine gute Auswahl.<br />

Highlight: Für eigenwillige, schöne Titel, die auf ihren besonderen Einsatz<br />

warten, hat die Buchkantine eine eigene Kategorie: „Das besondere<br />

Buch“. Kein Wunder, dass das Café von vielen Stammgästen und einigen<br />

Prominenten gerne besucht wird – ein Ort zum Wohlfühlen, Entspannen<br />

und Schlemmen.<br />

Lieblingsecke: Die große Terrasse des Cafés, behütet unter dem Laubdach<br />

eines alten Ahornbaums und absolut perfekt fürs Schmökern in<br />

wärmender Frühlingssonne.<br />

BUCHKANTINE<br />

Dortmunder Straße 1 | 10555 Berlin-Moabit<br />

Tel.: 030 94883728 | www.buchkantine.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Bistro: Montag bis Samstag von 10 bis 22 Uhr, Sonntag von<br />

9 bis 22 Uhr. Buchhandlung: Montag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr,<br />

Samstag von 10 bis 17 Uhr<br />

70 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 71


EAT DRINK ENJOY<br />

KIEZ-INSTITUTION MIT WOHNZIMMEREFFEKT –<br />

CAFÉ BILDERBUCH<br />

Das Café BilderBuch in Schöneberg ist Café, Galerie und Bibliothek in einem.<br />

Vor den großen Bücherregalen kuscheln sich die Gäste in bester Wohnzimmeratmosphäre<br />

in einen der großen Ohrensessel und schmökern nach<br />

Herzenslust. Es gibt ein breites Spektrum an Tageszeitungen und Magazinen<br />

und rund tausend Bücher in den hohen Regalen, die wahre Schätze beeinhalten<br />

und gerne auch von Gästen bestückt werden, die ihre Bücher teilen<br />

möchten. Und die können sich im Café BilderBuch wirklich sehen lassen.<br />

Neben vielen Stammgästen und ganzen Familienclans macht es sich hier<br />

auch der ein oder andere Promi gemütlich. Jürgen Vogel, Yvonne Catterfeld<br />

und diverse Darsteller aus Daily Soaps statteten dem Café schon einen<br />

Besuch ab. Oft werden auch Fernseh-Interviews mit Autoren wie Harald<br />

Martenstein hier geführt. Platz genug für so viel Prominenz gibt es auf jeden<br />

Fall: Das 1997 eröffnete Café BilderBuch bietet Raum für circa 160 Gäste<br />

und beherbergt auf der Bühne sogar einen Flügel, der immer am ersten<br />

Freitag im Monat zusammen mit der hauseigenen Jazzband zum großen<br />

Auftritt kommt.<br />

Schöne Hintergrundgeschichte: Angefangen hat alles damit, dass<br />

Café-Gründerin Adelheid Gehringer von ihrer 30-jährigen Industrietätigkeit<br />

als Büroangestellte die Nase voll hatte. Der Plan war, den Rest ihres<br />

Lebens in einem kleinen Zeitungsladen zu verbringen, wo sie Kurzgeschichten<br />

schreiben wollte. Stattdessen schrieb sie zwei Schöneberg-<br />

Krimis und stieß auf die freien Räume in der Akazienstraße 28 im Herzen<br />

des Berliner Stadtteils – nun eine wahre Kiez-Institution.<br />

CAFÉ BILDERBUCH<br />

Akazienstraße 28 | 10823 Berlin-Schöneberg<br />

Tel.: 030 78706057 | www.cafe-bilderbuch.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag von 9 bis 24 Uhr<br />

Sonn- und feiertags von 10 bis 24 Uhr<br />

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CAFÉ TASSO –<br />

DAS ANDERE ANTIQUARIAT<br />

Café Tasso – Das andere Antiquariat ist in Berlin einmalig, denn es vereint<br />

ein biozertifiziertes Café und Restaurant mit einem Antiquariat, in<br />

dem jedes Buch nur 1,50 Euro kostet. Die Bücher stammen aus Buchspenden,<br />

die dem Café als Teil des gemeinnützigen Betriebs „Sinne-<br />

Werk“ gespendet werden. Dementsprechend groß ist die Bandbreite:<br />

Hier finden Gäste Themen aller Genres, von A wie Abenteuerroman über<br />

K wie Kochbuch bis Z wie Zaubereibuch. Gleichzeitig finden vier Mal pro<br />

Woche Konzerte, Lesungen von Autoren oder auch Improvisationstheater<br />

statt und alle sechs Wochen gibt es eine neue Kunstausstellung – ein<br />

Paradies für die Sinne. Alle Veranstaltungen können bei freiem Eintritt<br />

gegen eine freiwillige Spende für die Künstler besucht werden.<br />

Sozial absolut top: Café Tasso, das Ende 2006 als antiquarischer<br />

Buchladen startete, ist ein inklusiver Betrieb und gibt Menschen mit und<br />

ohne Behinderung die gleichen Arbeitschancen. Und hier arbeitet man<br />

wirklich gerne: Es gibt Kaffee, Kuchen und warme Küche in Bio-Qualität<br />

und so viele Bücher, dass sogar der Keller literarische Entdeckungen<br />

birgt. Der perfekte Ort für Schatzsucher!<br />

CAFÉ TASSO – DAS ANDERE ANTIQUARIAT<br />

Frankfurter Allee 11 | 10247 Berlin-Friedrichshain<br />

Tel.: 030 78706057 | www.cafe-tasso.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Sonntag von 9.30 bis 20 Uhr<br />

Fotos: istockphoto/NoSystem images<br />

JETZT<br />

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per E-Mail<br />

berlinerin@huhle-mediagroup.de<br />

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030 9854042-99<br />

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06/2019 5,00 €<br />

COUPON ausfüllen und per Fax an 030 9854042-99 oder per Post an<br />

huhle media GmbH | Friedrichstraße 79 | 10117 Berlin<br />

www.berlinerin.online<br />

INTERVIEW ÜBER DIE NEUESTEN TRENDS<br />

MIT DESIGNERIN JULIA LEIFERT<br />

JA! Ich bestelle <strong>Berlinerin</strong> im Abo (6 Ausgaben) zu 30,00 Euro und spare die Versandkosten! Wenn ich nicht<br />

spätestens sechs Wochen vor Erhalt der fünften Ausgabe schriftlich kündige, verlängert sich das Abo automatisch<br />

um weitere sechs Ausgaben. Meine Kündigung kann ich jederzeit an berlinerin@huhle-mediagroup.de schicken.<br />

Vorname, Nachname<br />

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<strong>Berlinerin</strong> Aboservice<br />

huhle media GmbH<br />

Friedrichstraße 79<br />

10117 Berlin<br />

Ich erhalte eine Rechnung und zahle dann bequem per Überweisung. Die AGB und meine Kunden- und Widerrufsrechte kann ich jederzeit nachlesen auf www.berlinerin.online.<br />

Der Schutz Ihrer Daten ist uns sehr wichtig, lesen Sie unsere Datenschutzerklärung auf www.berlinerin.online/datenschutzerklaerung.<br />

72 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

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Fotos: Layla<br />

EAT DRINK ENJOY<br />

TIPP DER<br />

<strong>Berlinerin</strong><br />

REDAKTION<br />

EAT DRINK ENJOY<br />

DAS BERÜHMTE AUBERGINEN-<br />

CARPACCIO VON MEIR ADONI KÖNNEN<br />

SIE ÜBRIGENS AUCH SELBST ZU<br />

HAUSE ZUBEREITEN.<br />

GRENZENLOSES SPIEL MIT AROMEN<br />

Modern interpretierte Köstlichkeiten AUS DEM MITTLEREN OSTEN erobern derzeit die<br />

internationale Genusswelt. Im Layla betört Starkoch Meir Adoni jetzt auch Berlin mit seinen<br />

wild-phantastischen Kreationen.<br />

TEXT: Anuschka Guyenz<br />

Gedämpftes Licht, dunkles Holz,<br />

lederne Loungemöbel. Das ist<br />

der erste Eindruck, wenn man<br />

über den Barbereich das Layla<br />

betritt. Mit Detailliebe wurde ein<br />

warmes und zugleich modernes Ambiente<br />

mit orientalischen Attributen geschaffen. Im<br />

Restaurant fällt als erstes die offene Küche ins<br />

Auge, das pulsierende Herz des neuen Hotspots<br />

am Anhalter Bahnhof. Hier hantiert<br />

sehr konzentriert Meir Adoni.<br />

T-Shirt, Basecap, Dreitagebart. Der Starkoch<br />

ist ein lässiger Typ, das sieht man sofort. Doch<br />

wenn es um seine Leidenschaft geht, überlässt<br />

er nichts dem Zufall. Jede einzelne Zutat, jede<br />

Herstellungs- und Präsentationstechnik seiner<br />

Speisen ist exakt durchdacht und penibel<br />

aufeinander abgestimmt.<br />

Der israelische Koch mit marokkanischen<br />

Wurzeln hat bereits in vielen internationalen<br />

Metropolen gewirkt. Unter anderem machte<br />

er Station im Noma in Kopenhagen und im<br />

Le Cordon Bleu in Sydney. Von überall her hat<br />

er Eindrücke gesammelt und sie, wie in einem<br />

bunt bestückten Warenkorb, mit auf seine Lebensreise<br />

genommen. Dieser Facettenreichtum<br />

spiegelt sich in jeder seiner Speisen wider.<br />

Wer im Layla Platz nimmt, sollte mit einem<br />

Amuse Gueule aus der Kategorie „Something<br />

of Bread“ beginnen. Der Titel ist übrigens<br />

deutlich untertrieben, denn die Brioche<br />

(7 €) nach einem Rezept aus Jemen ist<br />

einfach nur köstlich und an Fluffigkeit nicht<br />

zu überbieten. Sie kommt, noch ofenwarm,<br />

mit drei würzigen Dips auf den Tisch. Anschließend<br />

ist das Hamachi-Sashimi (19 €)<br />

zu empfehlen. Mit Quinoa, Lakritze, Rote<br />

Beete, Walnuss und Algenpulver ergibt sich<br />

eine raffinierte Kombination von Süße und<br />

Röstaromen. Dieses Gericht betört ebenso<br />

wie Pancakes mit Enten-Confit (13 €) oder<br />

die himmlischen Forellenkrapfen (9 €). Meir<br />

Adoni erklärt, wie sie zubereitet werden:<br />

„Wir formen aus geräuchertem Forellenfilet,<br />

gehackten Mandeln und Pinienkernen kleine<br />

Bällchen und wälzen sie in Butterdonut-Teig.<br />

Dazu kommen bis zu 20 verschiedene Gewürze.<br />

Anschließend werden die Bällchen<br />

frittiert und mit Mandarinen-Creme serviert.“<br />

Eine irrwitzige Geschmackskomposition,<br />

die neugierig macht auf weitere Gerichte<br />

aus Adonis Küche.<br />

Bei den Hauptspeisen lockt etwa das Layla-Kalbstartar<br />

mit Auberginencreme (19 €)<br />

oder der gegrillte Oktopus nach marokkanischer<br />

Art (27 €). Auch wenn jetzt kaum noch<br />

Platz für ein Dessert ist, „Earth“ (17 €) sollte<br />

man unbedingt probieren. Dahinter verbirgt<br />

sich eine süße Sünde mit Halva, einer iranischen<br />

Zuckermasse, Quitte, Kardamon-Steinen,<br />

gecrushten Mandeln, Crème-fraîche-Eis<br />

und Steinpilzasche.<br />

Zurückhaltung auf dem Teller ist nicht Adonis<br />

Sache. Wie Kunstwerke kommen die üppig<br />

bestückten Gerichte daher. Das Layla<br />

sollte man also am besten mit einer großen<br />

Gruppe besuchen, um möglichst viele der<br />

verwirrenden Kreationen kosten zu können.<br />

Auf der Getränkekarte findet sich u. a. eine<br />

erlesene Auswahl internationaler Bio-Weine.<br />

Cocktails werden vom renommierten Barkeeper<br />

Emanuele Broccatelli gekonnt in Szene<br />

gesetzt. Mit Aufgüssen aus Kräutern und Gewürzen<br />

verstehen sie sich als Ergänzung zum<br />

exotischen Speisenangebot.<br />

In der Gastronomieszene gilt Adoni als komplizierter<br />

Koch. Es heißt, er komme nie mit<br />

weniger als zehn Zutaten pro Speise aus. „In<br />

Wahrheit sind es meist sogar noch mehr“,<br />

lacht er breit und gibt zu: „Ja, ich bin ein<br />

komplizierter Typ. Das sehen Sie an meinen<br />

Gerichten und dazu stehe ich.“<br />

Das Kochen hält er für den verrücktesten Beruf<br />

der Welt. „Man steht ständig unter Druck. Und<br />

derjenige, der den Druck ausübt, ist man selbst.“<br />

Aber der 45-Jährige kann es einfach nicht lassen.<br />

In Tel Aviv betreibt er gleich zwei Restaurants,<br />

ein weiteres in New York. Diese „Fine Casual<br />

Restaurants“, wie er sie nennt, genießen einen<br />

ausgezeichneten Ruf. Für sein neuestes Projekt,<br />

das Layla, will er sich mindestens fünf Tage im<br />

Monat Zeit nehmen. „Ich arbeite bis zu 16 Stunden<br />

am Tag“, sagt er kopfschüttelnd. „Aber ich<br />

tue es gern. Ich setze meine Lebensträume um,<br />

nicht nur in der Küche.“ Einer davon ist eine<br />

große Familie. Diesen Traum hat der Weltbürger<br />

sich bereits erfüllt. Im November kam sein<br />

fünftes Kind zur Welt.<br />

Immer offen für ein Schwätzchen macht Meir<br />

Adoni vor allem in Berlin der Austausch mit<br />

den Leuten Spaß. „Berlin ist eine warme und<br />

sehr tolerante Stadt. Ich mag die Leute hier.“<br />

Und sie mögen seine Küche. Bereits kurz nach<br />

der Eröffnung Mitte Oktober letzten Jahres<br />

waren jeden Abend alle 120 Sitzplätze ausgebucht.<br />

Eine rechtzeitige Reservierung ist also<br />

ratsam. Unser Fazit: Großes Gaumenkino! B<br />

RESTAURANT LAYLA<br />

Hallesche Straße 10 | 10963 Berlin-Kreuzberg<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich ab 18 Uhr<br />

Reservierungen:<br />

telefonisch: +49 151 22563654<br />

per E-Mail: hello@layla-restaurant.com<br />

www.layla-restaurant.com<br />

DAS REZEPT:<br />

Für 6 Portionen benötigen Sie folgende Zutaten:<br />

• 4 Auberginen<br />

• ½ Tasse Tahin (rohe Sesampaste)<br />

• ¼ Tasse Dattelhonig<br />

• ½ Tasse gehackte Pistazien<br />

• 3 TL frische Thymianblätter<br />

• 1 TL grob gehackter Koriandersamen<br />

• ½ Tasse hochwertiges Olivenöl<br />

• 1 Prise getrocknete Rosenblüten<br />

• 50 g zerbröselter Feta-Käse<br />

• 1 TL gehacktes Basilikum<br />

• 1 TL gehackter Schnittlauch<br />

• Salz und Pfeffer, je nach Geschmack<br />

UND SO GEHT’S:<br />

1. Traditionell werden die Auberginen auf einem<br />

Gitter auf offener Flamme geröstet (z. B. auf<br />

dem Grill oder Gasherd), bis sie weich sind.<br />

Dabei entfaltet sich der rauchige Geschmack.<br />

Optional können die Auberginen auch im Ofen<br />

geröstet werden. Dafür die einzelnen Auberginen<br />

in zwei Hälften teilen und mit der Schale<br />

nach oben auf ein Backblech legen. Die Innenseiten<br />

vorab mit Öl und Salz marinieren.<br />

Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene bei<br />

220 Grad 15–20 Minuten backen.<br />

2. Die abgekühlten Auberginen schälen und in<br />

ein Sieb legen, damit die Feuchtigkeit ablaufen<br />

kann. Alternativ können die Auberginen<br />

über Nacht in Alufolie eingewickelt und in<br />

den Kühlschrank gelegt werden, um den<br />

rauchigen Charakter zu verstärken.<br />

3. Die Auberginen in gleich große Scheiben von<br />

jeweils ca. 5 mm Dicke zerschneiden. Dabei<br />

vorsichtig die Kerne entfernen.<br />

4. Richten Sie die Auberginenscheiben kreisförmig<br />

auf runden Serviertellern, oder, wie<br />

auf unserem Foto, auf Tabletts an.<br />

5.Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

6. Tröpfeln Sie das Olivenöl gleichmäßig über<br />

die Auberginenscheiben.<br />

7. Verteilen Sie sämtliche Zutaten, also Sesampaste,<br />

Dattelhonig, Pistazien, Thymian, Koriandersamen,<br />

Rosenblüten, Feta-Käse, Basilikum<br />

und Schnittlauch auf dem Carpaccio.<br />

8. Mit gutem Brot servieren.<br />

74 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 75


EAT DRINK ENJOY<br />

EIS, EIS,<br />

Berlin!<br />

Blaubeer-Schmand und Bologna-Diplom,<br />

Waffel-Akrobatik und NATÜRLICHE<br />

AROMEN, VEGANE KÖSTLICHKEITEN<br />

UND KLASSIKER: Den Eismachern von<br />

Berlin kommt alles in die Eistüte – nur<br />

keine Standards!<br />

TEXT: Magda Zieba<br />

Jones<br />

Ice Cream<br />

Wo Eis hergestellt wird, fallen auch Kuchenkrümel. Das Team hinter<br />

„Jones Ice Cream“ gibt sich nicht zufrieden mit Schoko, Vanille und<br />

Erdbeere. Hier wird das Eis mit Marshmallows, Crumble und<br />

Brownies herausgeputzt – alles ebenfalls aus eigener Herstellung.<br />

Als Patisseurin und Manager in der Spitzenhotellerie und Gastronomie<br />

wissen die Inhaber Gabrielle und Jan genau, was in die Rührmaschine<br />

passt. Inspiriert durch Reiseeindrücke, besonders aus den<br />

USA, entstand die Idee zu „Jones Ice Cream“. Seit 2014 fahren sie<br />

die Leckereien im eigenen Eistruck durch die Hauptstadt und eröffneten<br />

zwei Jahre später den Laden dazu. Abgerundet wird das kulinarische<br />

Konzept durch selbstgemachte Eishörnchen, die vor den<br />

Augen der Kunden frisch gedreht werden. Wer so viel Herz in sein Eis<br />

steckt, kann nur weitere erobern; und so lockt die Eisdiele in Schöneberg<br />

Schleckermäuler aus der ganzen Welt an.<br />

JONES ICE CREAM<br />

Goltzstraße 3 | 10781 Berlin-Schöneberg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Sa von 10 bis 21 Uhr, So von 10 bis 20 Uhr<br />

Preise:<br />

eine Kugel Eis ab 1,50 €<br />

www.jonesicecream.com<br />

Fotos: vanille & marille Eismanufaktur, Ashley Ludaesher, Vitor Ceolin, Eisbox, Marieencoremagazine<br />

Vanille &<br />

Marille<br />

In der Eiszentrale, wie sie liebevoll vom „Vanille & Marille“-Team genannt<br />

wird, geschieht der Zauber. Dort, im Herzen Kreuzbergs, wird<br />

getüftelt, gerührt und genascht, bis die perfekte Eissorte es in die<br />

Waffel schafft. Bis zu 20 Sorten bietet Inhaber Falk Rahn in seinen<br />

sechs Läden in Berlin und Potsdam an. Darunter laktosefreie, vegane<br />

und experimentelle Köstlichkeiten wie Schokolade mit Orange und<br />

Ingwer, Prosecco-Minze oder Dörr-Marille mit kandierten Pinienkernen<br />

und weißem Pfeffer. Der ehemalige Marketing-Dozent lernte das<br />

Eismachen von der Pike auf und eröffnete 2009 seine erste Eismanufaktur.<br />

Eine schöne Gelegenheit also, das „Vanille & Marille“ aufzusuchen<br />

und mit einer Kugel Eis auf das Jubiläum anzustoßen! Und wer<br />

sich den besonderen Geschmack mit nach Hause nehmen möchte,<br />

schnappt sich einen der bereits abgefüllten Zuhause-Becher und<br />

nimmt so eine große Schüssel Eiszauber mit nach Hause.<br />

VANILLE & MARILLE<br />

EISMANUFAKTUR<br />

Hagelberger Str. 1<br />

(einer von sechs Läden in<br />

Berlin und Potsdam)<br />

10965 Berlin-Kreuzberg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mitte März bis Mitte<br />

Oktober von 11 bis 22 Uhr<br />

Preise:<br />

eine Kugel Eis ab 1,40 €<br />

www.vanille-marille.de<br />

Eisbox<br />

EAT DRINK ENJOY<br />

Mos Eisley<br />

Egal ob Bio-Heumilch vom Bauern um die Ecke oder Pistazien aus<br />

Sizilien: für das Eis von „Mos Eisley“ kommen nur die besten Zutaten<br />

in die Rührschüssel. Das Ergebnis: eine kunterbunte Auswahl<br />

an kreativen Sorten – wie Kokossorbet, Gurke und Tonic, Blaubeer-Schmand<br />

und viele mehr. Dabei ist etwa die Hälfte des Angebots<br />

des Neuköllner Eisladens vegan. Das gelingt der Eismacherin<br />

mit fruchtigen Sorbets und Eis aus Soja- und Mandelmilch. Übrigens<br />

steckt neben einer liebevoll ausgewählten Zutatenliste auch<br />

italienisches Know-how in der Eiswaffel. Inhaberin Daniela Teuber<br />

hat bei den Maestri gelernt – an der „Gelato Universität“ in Bologna.<br />

Dabei leckte sie Eis und machte 2013 ihre eigene Diele auf. Seither<br />

tänzelt Dolce Vita durch die Straßen Berlins. Wenn das den deutschen<br />

Gaumen nicht überzeugt, dann vielleicht eine Kugel von Tannenzäpfle<br />

Bier Sorbet. Prost, äh, cin cin!<br />

GELATERIA MOS EISLEY<br />

Herrfurthplatz 6 | 12049 Berlin-Neukölln<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–So von 12 bis 19 Uhr<br />

Preise:<br />

eine Kugel Eis ab 1,40 €<br />

www.moseisley-gelateria.de<br />

Wo Vanille drauf steht, muss auch Vanille drin sein, sagte sich Marion Schmid und eröffnete<br />

2011 die „Eisbox“. Die Eisdiele in Moabit ist bekannt für ihre biozertifizierten Sorten und deren<br />

natürliche Herstellung. Künstliche Aromen, Farbstoffe und Stabilisatoren finden keinen Platz in<br />

der Waffel. Stattdessen setzt die „Eisbox“ überwiegend auf saisonale Produkte, wenig Zucker<br />

und echte Schoten im Vanilleeis. Biozertifiziert und lecker: Was die Inhaberin zuvor nicht finden<br />

konnte, bietet sie nun selbst an. Dafür besuchte sie eine Eisfachschule und rührt seither ihre<br />

eigenen Kreationen zusammen. Neben Eisklassikern werden auch erfrischende Sorbets wie<br />

„Holunderblüte“ oder „Ingwer mit Zironengras“ genascht. Hierfür wird zuvor kiloweise Ingwer<br />

geschnibbelt und geköchelt, bis der Sud das ausreichende Aroma hat. Die Geduld zahlt sich<br />

aus: im Geschmack und durch zufriedene Kunden, die genau wissen, was in ihrer Eistüte steckt.<br />

EISBOX<br />

Elberfelder Straße 27 | 10555 Berlin-Moabit<br />

Öffnungszeiten:<br />

sobald es im März schön ist, von 14 bis 21 Uhr<br />

Preise:<br />

eine Kugel Eis ab 1,50 €<br />

www.eisbox.eu<br />

76 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 77


BERLIN LIFE<br />

TÄGLICH!<br />

Sie können gar nicht genug<br />

bekommen, VON DER BERLINERIN?<br />

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kaum abwarten?<br />

Dann haben wir hier die<br />

LÖSUNG FÜR SIE:<br />

www.berlinerin.online<br />

Neuigkeiten aus der Stadt // SHOPPINGERLEBNIS: die besten Adressen<br />

MODE & LIFESTYLE: die neusten Trends // BEAUTY TRENDS: Make-up und Frisuren<br />

GESUND: Medizin, Gesundheit, Ernährung // INSPIRATION: Deko-Wohntrends<br />

Persönlichkeitsentwicklung für Glück und Erfolg // Sport und Fitness<br />

Restaurants, Ausgehen // Menschengeschichten, die berühren // usw., usw.<br />

Young Talents:<br />

Berlin gilt nicht umsonst als Metropole der Kunst. Im sich stets revidierenden Kunstmarkt gibt<br />

es immer wieder NEUE, JUNGE TALENTE, die die Kreativszene mit neuen, frischen Ideen<br />

erobern. Von Illustration über Malerei bis hin zu Skulptur – wir stellen Ihnen drei Künstler vor,<br />

die mit Einfallsreichtum und Mut begeistern.<br />

TEXT: Miriam Bektasi<br />

DREI BERLINER KÜNSTLER, DIE KEINE GRENZEN KENNEN<br />

IMPRESSUM<br />

Chefredakteurin (V.i.S.d.P.)<br />

Evelyn Huhle<br />

Art Directorin<br />

Evelyn Huhle<br />

Redaktion<br />

Andrea Abrell<br />

Miriam Bektasi<br />

Beatrice Clark<br />

Gerhard Conzelmann<br />

Anuschka Guyenz<br />

Friederike Hintze<br />

Anna Iliewa<br />

Friederike Ostermeyer<br />

Julia Siepmann<br />

Magda Zieba<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Lisa Sarstedt<br />

Kristin Siegele<br />

Grafik<br />

Julia Felicitas Bajohr<br />

Herausgeber<br />

Evelyn Huhle<br />

Bodo Huhle<br />

Onlineredaktion/Social Media<br />

Beatrice Clark<br />

Verlag<br />

huhle media GmbH<br />

Friedrichstr. 79<br />

10117 Berlin<br />

<strong>Berlinerin</strong> ist eine Publikation der<br />

huhle media GmbH<br />

Friedrichstr. 79<br />

10117 Berlin<br />

www.huhle-media.de<br />

Einzelverkaufspreis:<br />

5,00 Euro<br />

ABO-Service<br />

Tel.: 030 98540420<br />

Bestellen Sie 6 Ausgaben<br />

für insgesamt 30 € versandkostenfrei<br />

gerne unter<br />

berlinerin@huhle-mediagroup.de<br />

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<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 79


BERLIN LIFE<br />

BERLIN LIFE<br />

Unsere<br />

<strong>Berlinerin</strong><br />

Cover-Künstlerin<br />

Marianna<br />

Gefen<br />

Schaut man einige Jahrzehnte zurück, kam kein Modemagazin ohne sie aus. Heute sind Illustrationen<br />

kleine Schätze. Ein Gegenentwurf zur beschleunigten, digitalen Welt. In Berlin wird immer<br />

noch viel gezeichnet, unter anderem von unserer Cover-Illustratorin Marianna Gefen. <strong>Berlinerin</strong><br />

hat die junge Künstlerin zum Interview getroffen.<br />

Mit dem Zeichnen begann die in Sankt Petersburg<br />

geborene Illustratorin bereits als Kind. Anders als<br />

die meisten Kinder hörte sie aber damit nicht auf.<br />

Mit zehn Jahren zog Marianna mit ihren Eltern nach<br />

Deutschland, das Zeichnen ließ sie nie los. So studierte<br />

sie zuerst Design mit dem Schwerpunkt Illustration an der Folkwang<br />

Universität der Künste in Essen, dann kam noch ein Master in Illustration<br />

an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg<br />

dazu. Für ein Auslandssemester ging die leidenschaftliche Zeichnerin<br />

nach Madrid, verliebte sich Hals über Kopf in das Leben dort und aus<br />

sechs geplanten Monaten wurden dann schließlich fünf Jahre.<br />

Dann packte sie wieder das Fernweh und Marianna reiste drei Monate<br />

lang von Moskau nach Sibirien und wieder zurück, um ihre Eindrücke<br />

in einem bildhaften Reisejournal für ihre Masterarbeit festzuhalten.<br />

„Bei Schneesturm und bis zu minus vierzig Grad gondelte ich im<br />

Januar mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau durch ganz<br />

Russland, die Mongolei und China bis nach Sibirien und dann wieder<br />

zurück. Sieben Tage lang dauerte die Rückfahrt von Wladiwostok nach<br />

Moskau, es ist die längste Zugfahrt der Welt – und ich habe nonstop<br />

gezeichnet: Leute, Städte und Landschaften. Mein Budget war ziemlich<br />

klein und ich musste mir mit 50 Mann eine Kabine teilen. Es war<br />

ein richtiges Abenteuer. Das Schönste daran waren die Leute, die ich<br />

kennengelernt habe“, erinnert sich die Wahlberlinerin.<br />

Die Zeichnungen der hübschen, jungen Frau mit den großen braunen<br />

Augen erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Neben Buchprojekten<br />

und Album-Cover gestaltet die gebürtige Russin auch internationale<br />

Editorial-Illustrationen. Die in Berlin lebende Künstlerin kreiert<br />

farbenfrohe Zeichnungen, in denen sie realistisch wirkende Elemente<br />

mit abstrakten Komponenten verbindet. Im Laufe ihres Studiums entwickelte<br />

sie eine ganz eigene Bildsprache, die sich aus realistisch feinen<br />

Linien und moderner Koloration zusammensetzt. Ihre Handschrift ist<br />

geprägt vom Retro-Charme von gestern. „Ob Mode, Kunst oder Interior<br />

– ich liebe Vintage und sammle leidenschaftlich gerne alte Bücher. Ich<br />

habe ganze Archive“, erzählt die talentierte Künstlerin.<br />

Fotos: Marianna Gefen<br />

Ihre Illustrationen sind mehr Kunst als praktisches Handwerk. Bei<br />

ihren Zeichnungen geht es nicht vorrangig um die Anschaulichkeit,<br />

sondern vielmehr um das Atmosphärische, sie berühren. Die<br />

<strong>Berlinerin</strong> mit den russischen Wurzeln zeichnet am liebsten auf Jahrzehnte<br />

altem Papier und mischt verschiedene Medien miteinander:<br />

„Ich benutze meist Wasserfarben, Aquarell, Tusche oder Bleistift<br />

für meine Collagen. Alle Elemente meiner Zeichnungen sind handgemacht.<br />

Auch die Texturen meiner Illustrationen sind nicht digital<br />

hergestellt, sie kommen von dem alten Papier, das ich verwende. Das<br />

habe ich aus alten Schulheften der DDR-Zeit oder den Zwanziger- und<br />

Vierzigerjahren. Es hat schon Flecken und fühlt sich gut an. Es ist die<br />

Basis für alles, was danach kommt. Dann beginne ich alles übereinander<br />

zu legen. Als erstes kommen die Bleistiftskizzen, von denen ich<br />

jeweils 20 bis 50 Stück anfertige als erste Schicht, und dann kommen<br />

verschiedene Schichten Wasserfarbe dazu. Dann scanne ich alles ein<br />

und verwende schließlich digitale Elemente, um alles zu collagieren“,<br />

erklärt das junge Talent sein Geheimrezept für seine Collagen.<br />

Einen festen Tagesablauf hat Marianna nicht, aber sie folgt immer<br />

einem gewissen Ritual: „Wenn ich zeichne, darf es nicht nach dem<br />

Essen sein, ich muss hungrig sein, um zu arbeiten. Ich esse erst dann,<br />

wenn die Arbeit gemacht ist. Das ist meine Motivation. Ich liebe es<br />

auch nachts zu arbeiten, manchmal arbeite ich die ganze Nacht durch.“<br />

Konventionellen Regeln unterwirft sie ihr Künstlerdasein also nicht.<br />

Das wäre ja auch langweilig.<br />

B<br />

WWW.MARIANNAGEFEN.COM<br />

Linke Seite<br />

Oben: Marianna Gefen in ihrem Atelier, Unten: „Collage I“<br />

Rechte Seite<br />

Oben links: „Girls II“, Oben rechts: „Collage II“, Unten: „Collage I“<br />

80 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 81


BERLIN LIFE<br />

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Das <strong>Berlinerin</strong>-Coverbild dieser Ausgabe können Sie sich nun auch an die Wand hängen. Bei<br />

dem auf zehn Stück limitierten Werk der Künstlerin Marianna Gefen handelt es sich um eine<br />

digitale Illustration, bei dem die einzelnen Schichten handgemacht und analog gezeichnet sind.<br />

Das Gesamtergebnis ist digital bearbeitet – ein signierter Art Print.<br />

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Der Schutz Ihrer Daten ist uns sehr wichtig, lesen Sie unsere Datenschutzerklärung auf www.berlinerin.online/datenschutzerklaerung.<br />

82 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 83


BERLIN LIFE<br />

BERLIN LIFE<br />

Luca<br />

Trevisani<br />

Federn, getrocknete Blätter, Tapete oder<br />

Eierschalen – aus solch einfachen, zufällig<br />

vorhandenen Materialien stellt Trevisani Kunst<br />

her. Für seine ephemeren Skulpturen und<br />

Installationen greift er Formen und Material aus<br />

der Pflanzen- und Tierwelt auf und reflektiert<br />

poetisch-radikal ihre Herkunft und ihre Bedeutung<br />

in der Gegenwart.<br />

Unterschied zwischen Mensch und Tier<br />

besteht in der unbegrenzten Fähigkeit zur<br />

Vorstellung. Das ist eine unglaublich mächtige<br />

Waffe“ – mit diesen Worten umreißt Luca Trevisani<br />

seine Sicht auf die Kunst, die vor allem auf<br />

„Der<br />

der Vorstellung beruht, die Welt mittels Erfahrungen und Erlebnissen<br />

erfassen zu können. Luca Trevisani wurde 1979 in Verona geboren und<br />

studierte Kunstgeschichte in Bologna. Nach Berlin zog es ihn wegen<br />

der Liebe und der Kunst. In seinen Skulpturen, Installationen, Videos<br />

und druckgrafischen Objekten setzt er sich mit Transformation, Fragilität,<br />

Vergänglichkeit und Ambiguität auseinander. Ungewöhnliche<br />

Materialien wie etwa Bohrspäne, Blumen oder Seeigelschalen dienen<br />

ihm dabei als Ausdrucksmittel.<br />

Der junge Künstler führt theoretische und wissenschaftliche sowie<br />

formale und materielle Elemente zusammen, um ästhetische Formfindungen<br />

im Grenzbereich von Natur und Kunst auszuloten. Die<br />

Ingredienzien seiner künstlerischen Experimente bezieht Trevisani<br />

aus unterschiedlichsten Wissensgebieten wie der Physik, Philosophie,<br />

Design, Alchemie oder Biologie. Seine Kunst ist im eigentlichen Sinne<br />

das Ergebnis von Kultivierungsprozessen: Chemische Reaktionen und<br />

materielle Kollisionen sind die Mittel, die er in seinem Arbeitsprozess<br />

einsetzt, um die Ergebnisse seiner visuellen und formalen Intention zu<br />

Fotos: Jan Windsuz, Courtesy of the Artist and Mehdi Chouakri, Berlin; Porträt: Valentino Bianchi<br />

Linke Seite<br />

Oben: „Placet<br />

Experiri“<br />

Unten:<br />

Luca Trevisani –<br />

ein künstlerischer<br />

Grenzgänger<br />

Rechte Seite<br />

Oben links:<br />

„Placet Experiri -<br />

Giorgio“<br />

Oben rechts:<br />

„Marmomarmalade“<br />

Unten: „Notes<br />

for dried and<br />

living bodies“<br />

entziehen. „Meine Kunst ist keine Illustration eines konzeptionellen Weges. Sie ist ein paralleler<br />

Prozess verschiedener Ansatzweisen“, erklärt der in Berlin lebende Künstler. Dafür bedient er<br />

sich Momenten des Zufalls, nicht steuerbarer Balancen und Energieverlusten, Missdeutung und<br />

Umdeutung, arbeitet mit Kopie, Zitat, Collage und Montage. Unbändige Neugierde ist dabei die<br />

Triebfeder seines Schaffens und für ihn gleichbedeutend mit Kritik an jeder Form von Hierarchie,<br />

einer Hierarchie des Wissens, der verschiedenen Herangehensweisen an die Realität.<br />

In seiner Arbeit „Marmomarmalade“ etwa vereint er etwa fragiles Material wie Eierschalen mit<br />

edlem Marmor. Neben gegensätzlichen Vorstellungen von Fragilität, Vergänglichkeit, Beständigkeit<br />

und Unzerstörbarkeit werden darin Ideen des natürlich Gewachsenen im Gegensatz<br />

des künstlich Hergestellten betrachtet. Für seine Serie „Placet experiri“, dessen Titel als Aufforderung<br />

zu verstehen ist, sich auf Experimente einzulassen und somit neue Erfahrungen zu<br />

sammeln, scannte Luca Trevisani Gegenstände organischen Ursprungs. Von der Dreidimensionalität<br />

in die Fläche überführt und auf grobe Aluminiumplatten oder auf Kirschholz mit<br />

einer UV-Drucktechnologie verewigt, entstanden dabei abstrakte Bilder. Das Besondere: Auf<br />

der unebenen Metallflächen der großformatigen Werke bricht sich das Licht auf vielfache Art,<br />

wodurch der im Raum bewegende Betrachter die Bilder immerfort neu erlebt. In seiner 2015<br />

entstandenen Arbeit „Notes for dried and living bodies“, die an der Art Basel ausgestellt war,<br />

setzt sich Luca Trevisani mit den Themen Vergänglichkeit, Metamorphose und Zerbrechlichkeit<br />

auseinander. Dafür brachte der Künstler florale Prints auf getrocknete, exotische Blätter an,<br />

die er zuvor im Internet bestellte.<br />

Sein aktuelles Projekt „Raymond“ ist eine Hommage an den französischen Schriftsteller und<br />

Dramatiker Raymond Roussel. Als Ausgangspunkt seiner Arbeit dient Trevisani das unmittelbare<br />

Umfeld Roussels: Das Grand Hotel et des Palmes in Palermo, in dem Roussel am Morgen<br />

des 14. Juli 1933 tot aufgefunden wurde. Das letzte Kapitel des Projekts bildet die Fotoreihe<br />

„Dream Republic“ für die Trevisani befreundete Künstler einlud, um in dem Zimmer zu übernachten,<br />

in dem Roussel starb sowie ein Buch und ein Film. „Zeit seines Lebens wurde er<br />

ausgelacht und fand keinerlei Anerkennung. Was ich besonders an ihm bewundere, ist, dass<br />

er, obwohl er lange Zeit keinen Erfolg hatte, trotzdem unbeirrt mit seiner Kunst weitermachte.<br />

Für mich ist er eine sehr inspirierende Figur“, sagt Luca Trevisani. Das ist auch nicht weiter<br />

verwunderlich, denn Roussel gilt sowohl als Vater der Pataphysik, der Wissenschaft der imaginären<br />

Konstruktionen, wie auch als das Symbol der revolutionären Kraft der Vorstellung – ein<br />

Begriff, der in der gesamten künstlerischen Forschung von Trevisani vertreten ist.<br />

WWW.LUCATREVISANI.EU<br />

84 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 85


BERLIN LIFE<br />

Demian<br />

Kern<br />

BERLIN LIFE<br />

Demian Kern schöpft aus verschiedenen Quellen und schafft mit unterschiedlichen Medien eine<br />

kontemporäre und dringliche Kunst, die sich mit den verschiedensten Themen auseinandersetzt<br />

und berührt.<br />

Aufgewachsen in einer Kleinstadt bei Stuttgart, zog er<br />

wegen der Musik und der Technopartys gleich nach dem<br />

Abitur nach Berlin. Demian ist in der Dance-Music-Szene<br />

auch als DJ C. Comberti und für sein Musiklabel Tresen<br />

bekannt. Inspiriert von seinen Freunden aus der Kunstszene<br />

schrieb er sich schließlich an der Kunsthochschule Weissensee<br />

ein. Während seines Auslandssemesters in Los Angeles lernte Kern den<br />

Künstler Alex Becerra kennen, mit dem er seitdem Seite an Seite zusammenarbeitet.<br />

Entstanden ist dabei etwa das Werk „Basement“, das Alex<br />

Becerra und Demian Kern für ihre Show „Acuérdate De Mi“ zusammen<br />

kreierten.<br />

Bilder, aber auch Skulpturen, Installationen und Performances zeugen<br />

von Demian Kerns Einfallsreichtum und Ironie. Leichtigkeit und<br />

Humor machen seine Werke aus, die immer von einer gewissen Laissez-faire-Attitüde<br />

zeugen. In einer betont lapidar erscheinenden<br />

Malweise malt der junge Künstler hauptsächlich kleinformatige Bilder<br />

im ausdrucksstarken Stil, die stets seine Konstante geblieben sind. Zu<br />

seinen Einflüssen zählen zeitgenössische Kunst, Fotografie, Lyrik und<br />

vor allem sein Umfeld als Künstler. „Wenn ich arbeite, geht es mir gut.<br />

Das ist eigentlich mein Hauptdrive. Ich muss immer irgendwie in Bewegung<br />

bleiben. Kunst funktioniert für mich als Kontaktaufnahme, die auf<br />

eine Art und Weise ohne Sprache funktioniert“, erklärt Demian.<br />

Seine Inspirationen bezieht er aus dem Alltag. „Auslösende Momente<br />

sind für mich, wenn ich etwas sehe, das mich berührt, dann inspiriert<br />

mich das, und ich möchte dieses Gefühl wieder weitergeben und<br />

jemand anderen berühren. So kommen meine Ideen – wie wenn man<br />

jemandem ein Geschenk machen möchte, fast schon ein wenig romantisch.“<br />

Seine Gemälde lesen sich oft wie Tagebücher, denn ihre Themen<br />

liegen ihm stets persönlich am Herzen. Oft spiegeln sie seine persönlichen<br />

Erfahrungen wider. „Picture for us“ ist eines seiner aktuellsten<br />

Werke und als eine Art künstlerisches Selfie zu verstehen. „Es handelt<br />

sich dabei um ein Porträt von meiner Freundin und mir. Inspiriert hat<br />

mich dazu das Foto „Picture for Women“ von Jeff Walls, das wiederum<br />

Bezug nimmt auf Manets „Un bar aux Folies Bergère“. Ich fand den<br />

Shift zwischen den Arbeiten interessant. Von Manets Nachtclubszene<br />

zu Walls Großformatfotografie im Atelier mit Model zu meinem Bild<br />

im Badezimmer mit meiner Partnerin im doppelten Sinne. Meine<br />

Freundin Mari und ich arbeiten auch zusammen, wir haben ein<br />

gemeinsames Musikprojekt“, erzählt der junge Künstler. Inspirationsquelle<br />

seines aktuellsten Werks „The Blue of Distance“ ist das Buch „A<br />

Field Guide To Getting Lost“ von der amerikanischen Schriftstellerin<br />

Rebecca Solnit, das Momente von Unsicherheit, Vertrauen, Verlust,<br />

Erinnerung und Begehren reflektiert.<br />

Wiederkehrende Sujets wie Werkzeuge, Instrumente oder menschliche<br />

Formen stellt der 1990 geborene Künstler sowohl in Acryl- als<br />

auch in Ölfarben dar. Aber auch Autos gehören zu seinen Lieblingsmotiven,<br />

wie er in seiner Show „MASCHINE1“ unter Beweis stellte.<br />

Die Maschinen in Kerns Bildkompositionen rufen aber nicht etwa<br />

das Gefühl eines mechanischen Gegensatzes aus, vielmehr wirken<br />

sie leicht kindlich und spiegeln zarte emotionale Zustände wider. Die<br />

versteckte, intime Melancholie von Kerns Gemälden in Verbindung<br />

mit ihren gleichzeitig eindringlich bunten Schemen lassen eine eine<br />

emotionale Unmittelbarkeit und Zurückhaltung erkennen. Zweifel,<br />

Angst vor dem Scheitern – das sind die Gefühle, die sich in Kerns<br />

Werke manifestieren und offenbaren.<br />

WWW.DEMIANKERN.ORG<br />

Fotos: Demian Weiss, Courtesy of Weiss Berlin<br />

Linke Seite<br />

Links: Demian Kern,<br />

ein vielschichtiger<br />

Künstler<br />

Rechts: „Stuck“<br />

Rechte Seite<br />

Oben: „Picture of us“<br />

Unten links: „I Swear<br />

This Time will Probably<br />

Be The Best“<br />

Unten rechts: „Basement“<br />

86 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 87


BERLIN LIFE<br />

A<br />

Acne Studios:<br />

www.acnestudios.com,<br />

+46 855119400, in Berlin:<br />

Acne Studios, Potsdamer<br />

Straße 87, +49 30 263 66909<br />

Agnès B: www.agnesb.com,<br />

in Berlin: Galeries Lafayette,<br />

Friedrichstraße 78,<br />

+49 30 209480<br />

Airfield: www.airfield.at,<br />

+43 7662 31750, in Berlin:<br />

Airfield Store, LP 12 Mall of<br />

Berlin, Leipziger Platz 12,<br />

+49 30 20622660<br />

Alberta Ferretti:<br />

www.albertaferretti.com,<br />

0800 180 0096, in Berlin:<br />

Di’Bel, Bleibtreustraße 24,<br />

+49 30 88911822<br />

American Tourister:<br />

www.americantourister.de,<br />

in Berlin: Top Two,<br />

Wilmersdorfer Str. 50/51,<br />

+49 30 67460837<br />

Andrew GN:<br />

www.andrewgn.com,<br />

+33 1 44617400, über die<br />

Webseite erhältlich<br />

Arsgalea:<br />

manufaktur-arsgalea.de,<br />

+49 3721 2220-1, über<br />

www.unikatoo.com,<br />

+49-421 46046050<br />

B<br />

Boss: www.hugoboss.com,<br />

+49 1723 37889911, in Berlin:<br />

Mientus, Wilmersdorfer<br />

Straße 73, +49 30 3239077<br />

Bottega Veneta:<br />

www.bottegaveneta.com,<br />

0800 723 9497, in Berlin:<br />

Kurfürstendamm 59–60,<br />

+49 30 70550770<br />

Bric´s: www.brics.it,<br />

+39 02 23345 494, in Berlin:<br />

KaDeWe, Tauentzienstraße<br />

21–24, +49 30 2121 0<br />

C<br />

Cambio: www.cambio.com,<br />

+49 9438 402498, in Berlin:<br />

Tatem, Bleibtreustraße 12,<br />

+49 30 92121199.<br />

Cinque: www.cinque.de,<br />

+49 2161 9653, in Berlin:<br />

Cinque Store, Rochstraße 1,<br />

+49 30 20648083<br />

Closed: www.closed.com,<br />

00800 999 888 11, in Berlin:<br />

Closed, Alte Schönhauser<br />

Str. 32B, +49 30 25760876<br />

Coccinelle:<br />

www.coccinelle.com,<br />

+49 69 77044449, in Berlin:<br />

KaDeWe, Tauentzienstraße<br />

88 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

21, +49 30 21212053<br />

Codello: www.codello.de,<br />

+49 89 14367152100, in<br />

Berlin: Codello Store, Mall<br />

of Berlin, Voßstraße 35,<br />

+49 30 22605456<br />

Cult Gaia: www.cultgaia.com,<br />

8441 Melrose Pl, West<br />

Hollywood, CA 90069, USA,<br />

in Berlin: Galeries Lafayette,<br />

Friedrichstraße 78,<br />

10117 Berlin<br />

D<br />

Damur: www.damur.fashion,<br />

+49 30 556 10353, in Berlin:<br />

Reichenberger Straße 147,<br />

10999 Berlin<br />

Dawid Tomaszewski:<br />

www.dawidtomaszewski.<br />

com, +49 30 2404795, in<br />

Berlin: École Boutique, Torstraße<br />

3, +49 30 22361206<br />

Dorothee Schumacher:<br />

www.dorothee-schumacher.<br />

com, +49 621 127250, in<br />

Berlin: Dorothee Schumacher<br />

Store, Schlüterstraße 48,+49<br />

30 92276188<br />

E<br />

Elle Evans:<br />

www.elleevansswimwear.<br />

com.au, +61 404 702 909,<br />

über die Webseite erhältlich<br />

F<br />

Fendi:<br />

www.fendi.com, +49 89<br />

38037210, Tauentzienstraße<br />

21–24, +49 30 219135 65<br />

Furla: www.furla.com,<br />

+39 051 6202711, in Berlin:<br />

KaDeWe, Tauentzienstraße<br />

21, +49 30 21210<br />

G<br />

Guido Maria Kretschmer:<br />

www.guidomariakretschmer.de,<br />

+49 30 13886500, in Berlin:<br />

KaDeWe, Tauentzienstraße<br />

21, +49 30 21210<br />

H<br />

Hauptstadtkoffer:<br />

www.hauptstadtkoffer.de,<br />

+49 30 63413546<br />

Horizn Studios:<br />

www.horizn-studios.com, in<br />

Berlin: Flagship Store, Alte<br />

Schönhauser Straße 33/34,<br />

+49 30 208474735<br />

Hugo Boss:<br />

www.hugoboss.com,<br />

+49 1723 37889911, in Berlin:<br />

Mientus, Wilmersdorfer<br />

Straße 73, +49 30 3239077<br />

I<br />

Isabel Vollrath:<br />

www.isabelvollrath.com, in<br />

Berlin: Linienstraße 149,<br />

+49 30 50347280<br />

Ivi Collection:<br />

www.ivicollection.com,<br />

+49 221 96446922, in Berlin:<br />

SØR, Bleibtreustraße 33,<br />

+49 30 88628222<br />

J<br />

Jimmy Choo:<br />

www.jimmychoo.com,<br />

+44 208 0451112, in Berlin:<br />

KaDeWe, Tauentzienstraße<br />

21, +49 30 21210<br />

Joop: www.joop.com,<br />

+49 30 991919961, in Berlin:<br />

Liebeskind Berlin, Mall of<br />

Berlin, Leipziger Platz 12,<br />

+49 30 20620210<br />

K<br />

Kennel & Schmenger:<br />

www.kennel-schmenger.<br />

com, +49 6331 5086555, in<br />

Berlin: Kennel & Schmenger<br />

Concept Store, Alte Schönhauser<br />

Straße 33–34, +49 30<br />

67963244<br />

Kurt Geiger:<br />

www.kurtgeiger.com,<br />

+44 207 7817480, in Berlin:<br />

KaDeWe, Tauentzienstraße<br />

21, +49 30 21212053<br />

L<br />

Lana Mueller:<br />

www.lm-couture.com,<br />

+49 30 47397882, in Berlin:<br />

Otto-Suhr-Allee 18,<br />

10585 Berlin<br />

Laurèl: www.laurel.de,<br />

+49 711 7252304260, in<br />

Berlin: Image, Schlüterstraße<br />

36, +49 30 8821686<br />

Lena Hoschek:<br />

www.shop.lenahoschek.<br />

com, + 43 5 0309400, in<br />

Berlin: Fräulein Helene,<br />

Bornholmer Straße 4, +49<br />

170 2985255<br />

Leonie Mergen:<br />

www.leoniemergen.com,<br />

+49 30 26399373, in Berlin:<br />

Karabakh Collection GmbH,<br />

Bellevuestr. 1, 10785 Berlin<br />

Liu Jo: www.liujo.com,<br />

0800 30012015, in Berlin:<br />

Liu Jo Store, Mall of Berlin,<br />

Leipziger Platz 12,<br />

+49 30 20624744<br />

Longchamp:<br />

www.longchamp.com,<br />

+33 143 160000, in Berlin:<br />

Kurfürstendamm 42,<br />

+49 30 88712810<br />

Luisa Cerano:<br />

www.luisacerano.com,<br />

+49 7022 705100, in Berlin:<br />

KaDeWe, Tauentzienstraße<br />

21, +49 30 21210<br />

M<br />

Marc Aurel:<br />

www.marcaurel.com,<br />

+49 5241 945262, in Berlin:<br />

Marc Aurel, Rosenthaler<br />

Straße 35, +49 30 40006680<br />

Marc Cain:<br />

www.marc-cain.com,<br />

+49 741 7094242, in Berlin:<br />

Marc-Cain-Store, Kurfürstendamm<br />

69, +49 30 88626734<br />

Marcel Ostertag:<br />

www.marcelostertag.com,<br />

+49 173 5397565, in Berlin:<br />

Berlin Showroom, Danziger<br />

Straße 162, +49 30 78087858<br />

Maryan Mehlhorn:<br />

www.maryanmehlhorn.com,<br />

Kellerhof 8, 79730 Murg,<br />

+49 7763 9201-0, in Berlin:<br />

Galeria Kaufhof, Alexanderplatz<br />

9, 10178 Berlin<br />

Maisonnoé:<br />

www.maisonnoe.com,<br />

in Berlin: Showroom,<br />

Potsdamer Straße 91,<br />

+49 30 80105028<br />

Melissa Odabash:<br />

www.odabash.com,<br />

+44 20 72294299, in Berlin:<br />

Nouvelle Dessous, Grolmannstraße<br />

58, 10623 Berlin<br />

Montblanc: www.montblanc.com,<br />

+49 40 84001<br />

170, in Berlin: Montblanc<br />

Boutique Berlin, Friedrichstraße<br />

80, +49 30 20616796<br />

Mylo:<br />

www.mylobeachwear.com,<br />

über die Webseite erhältlich<br />

MYMARINI:<br />

www.mymarini.com,<br />

+49 40 18125044, über die<br />

Webseite erhältlich<br />

P<br />

Patricia Pepe:<br />

www.patriciapepe.com,<br />

0800 24022011, in Berlin:<br />

Patrizia Pepe Store,<br />

Kurfürstendamm 216,<br />

+49 30 88720921<br />

Philomena Zanetti:<br />

www.philomena-offical.com,<br />

in Berlin: Mulackstraße 22,<br />

+49 30 55629515<br />

Prada: www.prada.com,<br />

0800 80077232, in Berlin:<br />

Kurfürstendamm 186, +49<br />

30 88710840<br />

BEZUGSQUELLEN<br />

S<br />

Samsonite:<br />

www.samsonite.de, +49 221<br />

921641-0, in Berlin: Samsonite<br />

Store, Rosenthalerstr.<br />

34–35, +49 030 23458275<br />

Scarosso:<br />

www.scarosso.com, in Berlin:<br />

Oranienburger Straße,<br />

+49 30 208980610<br />

Sorbet Bracelets:<br />

www.sorbetbracelets.com,<br />

+43 680 5539919, in Berlin:<br />

über die Webseite erhältlich<br />

Steffen Schraut:<br />

www.steffenschraut.com,<br />

+49 211 4058180, in Berlin:<br />

Veronica Pohle, Kurfürstendamm<br />

64, +49 30 8833731<br />

T<br />

Talbot Runhof:<br />

www.talbotrunhof.com, +49<br />

89 236673-0, in Berlin: Talbot<br />

Runhof Store, Schlüterstraße<br />

50, +49 30 23363-170<br />

Titan: www.titan-bags.com,<br />

+49 611 99186610, in Berlin:<br />

Galeria Kaufhof, Prerower<br />

Pl. 3, +49 30 92793200<br />

Tod’s: www.tods.com, 0800<br />

7236981, in Berlin: KaDeWe,<br />

Tauentzienstraße 21, +49 30<br />

21210<br />

Tosca Blu: www.toscablu.<br />

com, +39 03 5322752, in<br />

Berlin: Soana, Kurfürstendamm<br />

63, +49 30 89409892<br />

Travelite: www.travelite.de,<br />

+49 40 642154-0, in Berlin:<br />

Innova Handelshaus, Neumannstraße<br />

13, +49 30 32101-1<br />

TSE Cashmere:<br />

www.tsecashmere.com,<br />

0800 522 2276, über die<br />

Webseite erhältlich<br />

U<br />

Underprotection: www.<br />

underprotection.dk, +45 31<br />

130711, in Berlin: KaDeWe<br />

Berlin, Tauentzienstr. 21–24,<br />

10789 Berlin<br />

UND Swimwear: www.<br />

undswim.com, über die<br />

Webseite erhältlich<br />

V<br />

Vitamin A: www.vitaminaswim.com,<br />

714 9755630, über<br />

die Webseite erhältlich<br />

W<br />

watercult: www.watercult.<br />

com, +49 7763/9201-0, in<br />

Berlin: Galeria Kaufhof, Alexanderplatz<br />

9, 10178 Berlin<br />

NAMEN DER ZUKUNFT:<br />

Auf diese drei Newcomer-Labels<br />

sollten Sie ein Auge haben<br />

Lange schaute die Fashion-Welt nur nach New York,<br />

London, Mailand und Paris. Doch spätestens seit DEUTSCHE<br />

IT-DESIGNER wie William Fan oder Damir Doma Hochkonjunktur<br />

haben, dürfte klar sein: Hierzulande schlummern<br />

Talente mit dem Potenzial, völlig neue Impulse in die Modewelt<br />

zu liefern. Grund genug, sich die vielversprechendsten<br />

jungen Kreativen aus der deutschen Modehauptstadt einmal<br />

genauer anzusehen. Wir stellen Ihnen DREI BERLINER<br />

LABELS vor, die Sie sich unbedingt merken sollten.<br />

TEXT: Miriam Bektasi<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 89


BERLIN LIFE<br />

BERLIN LIFE<br />

Wie man Mode designt, die die<br />

richtigen Codes transportiert<br />

und gerade total angesagt ist,<br />

das hat der junge Berliner<br />

Shih-Shun Huang verinnerlicht,<br />

wie kaum ein anderer. 2015 gründete<br />

der Newcomer mit den taiwanesischen Wurzeln<br />

das Ready-to-Wear-Modelabel Damur.<br />

Der Jungdesigner hatte schon immer eine<br />

starke Leidenschaft für Kunst und Design.<br />

Bis er die Mode für sich entdeckte. Nach seinem<br />

Modestudium an der Fu-Jen University<br />

in Taipeh, der Royal Academy of Fine Arts in<br />

Antwerpen und der Universität La Cambre<br />

in Brüssel zog es ihn schließlich nach Berlin,<br />

um seine Karriere bei dem Modelabel Dawid<br />

Tomaszewski zu starten.<br />

Mit seinen Kreationen beweist der junge Modeschöpfer,<br />

wie gut Kontraste zusammenpassen.<br />

Damur verbindet Schnitte von minimalistischer<br />

Architektur mit kontrastierenden<br />

Materialien und unkonventionellen Details.<br />

Und immer ist das Ergebnis unglaublich cool<br />

und gewissermaßen herausfordernd. Bei ihm<br />

treffen klare Linien mal auf absurd anmutende<br />

Formen, dann paaren sich irisierende<br />

Stoffe mit klassischen Silhouetten und futuristischen<br />

Details.<br />

DAMUR<br />

Der Unkonventionelle<br />

Gegensätze ziehen sich<br />

bekanntlich an: Ob Samt und<br />

Denim oder High-Fashion<br />

und Sportswear – Shih-Shun<br />

Huang, der von seinen Freunden<br />

Damur genannt wird,<br />

weiß, Spannungen zu erzeugen.<br />

Seine progressiven Entwürfe sind eine Hommage<br />

an das moderne Leben. Und so ist diese<br />

Saison die „Living in the Moment“-Attitüde<br />

auf Instagram & Co. die Inspiration für seine<br />

neue Kollektion „#004 – Wear it loud“.<br />

Seine neueste Modekollektion ist eine laute<br />

Ode an die neu gelebte Freiheit und Selbstdarstellung<br />

in den sozialen Medien. Dekonstruierte<br />

Mäntel und Hosen, samtene Anzüge,<br />

avantgardistisch geschnittene Kleider, Oversize-Hoodies<br />

und Bermudas mit sportlichen<br />

Elementen prägen das Bild seiner eklektischen<br />

Designs mit der leicht verschrobenen<br />

Ästhetik ebenso wie Unisex-Trenchcoats mit<br />

aufgesetzten Taschen aus Denim und schimmernde<br />

Samt-Tops, die er mit humorvollen<br />

Details wie Hashtag-Prints aufbricht.<br />

Seine extravagante und zugleich tragbare<br />

Alltagsmode verbindet Funktionalität mit<br />

Designästhetik: Sie ist spontan, ironisch, unerwartet<br />

– das Geschlecht spielt dabei keine<br />

Rolle. In seinen Kollektionen geht es darum,<br />

Stereotype und kontroverse Themen der<br />

heutigen Gesellschaft zu durchbrechen. So<br />

sieht der Designer Mens- and Womenswear<br />

nicht etwa getrennt voneinander, sondern,<br />

ganz im Sinne der Gleichheit der Geschlechter,<br />

als eine sich gegenseitig beeinflussende<br />

Einheit: „Gender-Rollen sind etwas, mit<br />

dem wir uns in der Mode nicht labeln sollten“,<br />

erklärt Shih-Shun Huang, seine über<br />

Geschlechter hinweg sehende Welt ist darin<br />

selbstverständlich – und vielleicht genau<br />

deswegen so wichtig für die Zukunft Berlins<br />

als Modestadt.<br />

www.damur.fashion.com<br />

Fotos: Trevor Brady<br />

90 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 91


BERLIN LIFE<br />

BERLIN LIFE<br />

zu zeichnen. Direkt nach dem Abitur entscheidet<br />

sie sich, ihre Leidenschaft zum Beruf zu<br />

machen und studiert schließlich Modedesign<br />

an der Berliner Internationalen Kunsthochschule<br />

für Mode ESMOD in Berlin.<br />

Portrait: Sebastian Pielles; Fotos: Getty Images<br />

LANA MUELLER<br />

Die Mode-Poetin<br />

Raffiniert, feminin und<br />

glamourös – bei ihren Kreationen<br />

setzt Lana Mueller auf<br />

Individualität. Ihre Roben<br />

stechen selbst auf dem roten<br />

Teppich hervor, allerdings nicht<br />

durch aufdringliche Provokation,<br />

sondern durch Stilgespür.<br />

Frau sollte sich fühlen,<br />

als würde sie ein Couture-<br />

Kleid tragen“, lautet ihre<br />

Modephilosophie. Wer den<br />

„Jede<br />

Hauch des Besonderen,<br />

das Subtile, das Sinnlich-Betörende schätzt,<br />

für den ist die Couture der Newcomer-Designerin<br />

Lana Mueller wie gemacht. In ihren<br />

märchenhaften und zugleich tragbaren High-<br />

Fashion-Designs legt die Modeschöpferin das<br />

Hauptaugenmerk auf raffinierte Abendmode.<br />

Lana Muellers Kreationen betören mit weiblichen<br />

Linien und zarten Farben. Ihre elfenhaften<br />

Roben zeichnen sich vor allem durch fließende<br />

Silhouetten, zarte Stoffe wie Seide oder<br />

Spitze, sanfte Farben und florale Elemente aus.<br />

Ihre Leidenschaft für Mode entdeckte die talentierte<br />

Fashion-Newcomerin, die in Kasachstan<br />

geboren wurde und in Hamburg aufwuchs,<br />

schon früh. Bereits als kleines Mädchen begann<br />

die Designerin, die heute den Stars Couture-Entwürfe<br />

auf den Leib schneidert, nachts<br />

in ihrem Kinderzimmer ihre ersten Entwürfe<br />

Ihre modische Laufbahn beginnt sie 2009<br />

bei dem renommierten New Yorker Label<br />

Zac Posen. Einige Jahre später kehrt Lana<br />

Mueller, die heute mit ihrem Mann und ihrer<br />

Tochter in Berlin-Wilmersdorf lebt, zurück in<br />

die deutsche Hauptstadt. Zunächst entwirft<br />

sie als Head of Design für den Modedesigner<br />

Marcell von Berlin, wendet sich danach jedoch<br />

ihrem eigenen Label zu, das 2015 für maßgefertigte<br />

Couture-Roben und Abendkleider bekannt<br />

wurde. Schon bald kam eine verträumtromantische<br />

Ready-to-wear-Kollektion hinzu,<br />

die 2016 erstmals an der Berlin Fashion<br />

Week das Publikum begeisterte. Ein Jahr<br />

später entwarf die Designerin erstmals eine<br />

Bridal-Collection.<br />

Inspirationen findet die Designerin „vor allem<br />

in verschiedenen Kulturen und fremden Ländern“,<br />

wie sie im Interview erzählt. Für ihre<br />

aktuelle Kollektion etwa reiste sie nach Äthiopien<br />

und ließ sich von ihren Eindrücken dort<br />

inspirieren. Das Resultat: traumhafte Kleider,<br />

Röcke und Blusen, in den Lana Mueller typischen<br />

taillenbetonten und leichten Silhouetten,<br />

gemixt mit ethnischen Einflüssen. Sandige<br />

Nude- und Brauntöne, kräftige Pinknuancen<br />

und florale Prints – die Farbwelt ihrer aktuellen<br />

Kollektion ist ganz klar von der Natur Nordafrikas<br />

inspiriert. Von üppigen, handgemachten<br />

Plissees über aufwendige Drapagen und Paillettenstickereien<br />

bis hin zu bunten Blumenapplikationen<br />

und spannenden Cut-Outs: Auch<br />

die aktuelle Kollektion spricht die typische<br />

Lana-Mueller-Sprache. Ein romantisches Potpourri<br />

aus ultra-femininen und gleichzeitig<br />

sehr modernen Stücken aus Chiffon, Krepp<br />

oder bunten Webstoffen.<br />

Besonders und einzigartig sollen sich ihre<br />

Kundinnen in ihrer Mode fühlen. Und das<br />

tun sie allemal. Ob Schauspielerin Natalia<br />

Wörner, Starmodel Franziska Knuppe oder<br />

Bonnie Strange – sie alle lieben die Kreationen<br />

der Wahlberlinerin, die bezaubernde<br />

Weiblichkeit mit Natürlichkeit, Glamour<br />

mit Anmut und Eleganz mit ein wenig Romantik<br />

verbindet.<br />

www.lm-couture.com<br />

92 <strong>Berlinerin</strong> // // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 93


BERLIN LIFE<br />

BERLIN LIFE<br />

Die Liebe für Mode liegt ihr im<br />

Blut. Schon als Kind verbrachte<br />

Leonie Mergen ihre Nachmittage<br />

damit, ihrer Großmutter<br />

und Tante beim Nähen zuzusehen.<br />

Davon fasziniert, entdeckte sie schon früh<br />

ihre Leidenschaft für das Entwerfen von Kleidungsstücken<br />

und studiert schließlich Modedesign<br />

an der Berliner Internationalen Kunsthochschule<br />

für Mode ESMOD. Schon während<br />

ihres Studiums sammelte die Nachwuchsdesignerin<br />

Erfahrungen bei Labels wie Dawid<br />

Tomaszewski, Hellmann Mens Wear und Edsor<br />

Berlin. 2016 gründete die Wahlberlinerin<br />

dann ihr gleichnamiges Ready-to-Wear-Label<br />

Leonie Mergen. Gleich die Debütkollektion<br />

„Public Boudoir“ erhielt viel Beifall. Mit ihrer<br />

zweiten Kollektion „Karabakh“ präsentierte<br />

sie eine Liebeserklärung an die aserbaidschanische<br />

Kultur. Reich, ohne ausladend zu sein,<br />

exquisit und dennoch nicht zurückhaltend: Leonie<br />

Mergen spielte darin ein offenes Spiel mit<br />

ambivalenten Aspekten.<br />

Außergewöhnliche Material-Konstrukte und<br />

Silhouetten definieren ihre klaren und doch<br />

extravaganten Looks. Ihre unkomplizierten<br />

und gleichzeitig referenzgewaltigen Kreationen<br />

sind stark, mutig und selbstbewusst. Das<br />

resultiert in neuartigen Schnitten, die mal Volumen<br />

an ungewöhnlichen Stellen zeigen und<br />

mal für Akzentuierung sorgen, wo man sie<br />

sonst nicht erwartet hätte.<br />

Die junge Deutsche, die eine Schwäche für Leder<br />

und Seide, außergewöhnliche Schnitte und ausgeklügelte<br />

Details hat, brachte jüngst während<br />

der London Fashion Week eine Damen- und<br />

LEONIE MERGEN<br />

Die Vielschichtige<br />

Leonie Mergen ist definitiv<br />

einer der hellsten Sterne am<br />

Berliner Modehimmel: Für ihre<br />

Kollektionen begibt sich die Designerin<br />

in die Tiefen verschiedener<br />

Kulturen, Mythen und<br />

Traditionen, verbindet sie mit<br />

den Einflüssen der modernen<br />

Welt – und erfindet damit ihre<br />

eigene Mystik.<br />

Herrenmodekollektion aufs Parkett, die von einem<br />

aufrichtigen Gespür für Zeitgeist und Stil<br />

zeugt. Für ihre „Seven Beauties“-Kollektion ließ<br />

sich Leonie Mergen von dem Gedicht „Sieben<br />

Schönheiten“ des persischen Dichters Nizami<br />

Ganjavi’s inspirieren, das die Geschichte der poetischen<br />

Reise eines Königs erzählt, auf der er<br />

sich in sieben Prinzessinnen verliebte.<br />

Traditionen und Motive so direkt in Designs<br />

zu übersetzen, wäre allerdings zu einfach und<br />

vorhersehbar für Leonie Mergen. Stattdessen<br />

fand die Modedesignerin in der Kultur des<br />

aserbaidschanischen Königreichs etwas Magisches<br />

und Geheimnisvolles, das sie in Kreationen<br />

übersetzte, die sich einer traditionellen,<br />

beinahe mystischen Ästhetik bedienen. Hart<br />

fallende Jumpsuits mit Corsagentops, bunte<br />

Lederjacken mit Spitzendetails, asymmetrische<br />

Abendkleider, folkloristische Capes, klar<br />

geschnittene Hemden und geradlinige Stoffhosen<br />

bestimmten das Bild ihrer High-Class-Entwürfe.<br />

Da waren Zitate an aserbaidschanische<br />

Gewänder, kunstvolle Stickereien, verblüffend<br />

strukturierte Oberflächen und der dosierte<br />

Einsatz von Farben – eine eigene, aber fesselnde<br />

Interpretation klassischer Kleidung.<br />

Mit ihrer Mode setzt Leonie Mergen auf zeitlose,<br />

handgefertige Stücke, statt auf einzelne<br />

Trend-Pieces, wie sie aktuell den Markt überfluten.<br />

Die typische Leonie Mergen-Frau ist<br />

elegant und raffiniert, aber dabei auch immer<br />

bescheiden – und vor allem: facettenreich. Leonie<br />

Mergen stattet sie für diese verschiedenen<br />

Schichten bestens aus.<br />

B<br />

www.leoniemergen.com<br />

Fotos: Harry Leath / Courtesy of Leonie Mergen<br />

94 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 95


BERLIN LIFE<br />

CITY GUIDE<br />

BERLINERIN<br />

INSIDERTIPPS<br />

BERLIN LIFE<br />

Berlin ist DIE STADT der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten, in<br />

der es rund um die Uhr immer<br />

wieder etwas Neues zu entdecken<br />

gibt. Die Hauptstadt gilt als<br />

vibrierend, multikulturell und<br />

hip. Wenn Sie die ECHTEN<br />

SEITEN BERLINS kennenlernen<br />

möchten, verraten wir<br />

Ihnen unsere Top-Geheimtipps<br />

und die schönsten Adressen zu<br />

Shops, Restaurants und Cafés.<br />

TEXT: Miriam Bektasi<br />

AUERBACH<br />

BERLIN<br />

WINTERFELDT<br />

SCHOKOLADEN<br />

Der Hinweis könnte unauffälliger nicht sein:<br />

„Auerbach Berlin“ steht auf einem kleinen Schild<br />

im dritten Hinterhof der Hackeschen Märkte in<br />

der Rosenthaler Straße. Im Vorderhaus ist ein<br />

Starbucks untergebracht. Herr „der Fliegen“ des<br />

Hauses ist Jan-Henrik Maria Scheper-Stuke,<br />

Geschäftsführer der Krawattenmanufaktur<br />

Auerbach Berlin, ehemals Edsor Kronen.<br />

Zusammen mit seinem Patenonkel Günther<br />

Stelly, dem kreativen Kopf des Unternehmens,<br />

leitet der junge Mann, der wie ein britischer<br />

Dandy anmutet, die Manufaktur.<br />

Mit ihrer Art-déco-Einrichtung erinnert die<br />

Manufaktur Auerbach an das Berlin der goldenen<br />

Zwanzigerjahre, an die Zeit der Bohème und der<br />

Salon- und Kaffeehauskultur. Sie entführt den<br />

Besucher in eine Zeit, in der man noch zum Maßschneider<br />

ging und sich dann ein individuelles<br />

Einzelstück mit nach Hause nahm. Im Erdgeschoss<br />

des Geschäfts befindet sich der Verkaufsraum,<br />

im Keller der Manufaktur wird Handarbeit<br />

im wahrsten Sinne des Wortes erlebbar. In<br />

der gläsernen Manufaktur können die Kunden<br />

einen Blick hinter die Kulissen werfen. Hier kann<br />

man Chef-Directrice Dagmar Hartmann dabei<br />

zuschauen, wie sie die feinen Stoffe aus Italien,<br />

die zuvor von Stelly entworfen wurden, zurechtschneidet,<br />

näht, bestickt und die handgefertigten<br />

Schmuckstücke verkaufsfertig macht. Ob<br />

Krawatten, Schleifen oder Tücher – etwa 20 bis<br />

30 Minuten braucht sie jeweils für eines der Unikate.<br />

Zusätzlich sind Näherinnen, die von zu<br />

Hause aus arbeiten, in der ganzen Stadt verteilt.<br />

Ob kariert, gepunktet, gestreift oder unifarben<br />

– mittlerweile lagern Tausende Modelle in der<br />

Werkstatt. In der Berliner Krawattenmanufaktur<br />

kann man aus einer Vielzahl von Materialien<br />

und Designs wählen und sich selbstverständlich<br />

auch beraten lassen, welcher Schnitt und<br />

welche Farbe am besten zu einem einem<br />

passen. Jedes der Accessoires kann man<br />

direkt vor Ort anfertigen lassen. Die Live-<br />

Anfertigung wird in der Berliner Krawattenmanufaktur<br />

als „My Tie Life“ bezeichnet, bei<br />

der Krawatten, Schleifen, Einstecktücher,<br />

Schals und Tücher direkt vor Ort genäht<br />

werden und anschließend direkt mitgenommen<br />

werden können.<br />

So besonders wie die handgefertigten<br />

Krawatten ist auch die Kundschaft von<br />

Auerbach Berlin. Die Kundenliste der<br />

Krawattenmanufaktur ist lang. Darunter sind<br />

prominente Namen wie etwa „Tagesschau“-<br />

Sprecher Jan Hofer, der Berliner Bürgermeister<br />

Michael Müller oder der Schauspieler Tom<br />

Schilling. Aber auch Unternehmer, Musiker,<br />

und Künstler sind darunter – und natürlich<br />

auch ganz „normale“ Leute. Das ist auch nicht<br />

weiter verwunderlich, denn in welcher Variante<br />

auch immer – Fliegen, Einstecktücher und<br />

Krawatten sind momentan das It-Accessoire<br />

schlechthin für Modemänner. Und Auerbach<br />

Berlin ist der perfekte Ort, um das passende<br />

Stück für sich zu finden.<br />

AUERBACH BERLIN<br />

Rosenthaler Straße 40–41<br />

10178 Berlin<br />

www.auerbach.berlin<br />

Egal, ob flüssig oder fest, hell oder dunkel, süß oder bitter, pur oder<br />

mit cremiger Füllung – Schokolade macht glücklich. Sinnlich und<br />

anregend ist das braune Gold eine der größten Versuchungen für<br />

jede Naschkatze. Besonders leckere Kakaowaren in den verschiedensten<br />

Variationen bekommt man beim Schöneberger Kiezjuwel<br />

Winterfeldt Schokoladen. Da, wo Ende des 19. Jahrhunderts<br />

Medikamente gelagert und verkauft wurden, gehen heute die<br />

feinsten Schokoladen über den Ladentisch. Die über hundert Jahre<br />

alten Schränke, Schubladen und Regale in der denkmalgeschützten<br />

Apotheke aus der Gründerzeit beherbergen heute über tausend<br />

Sorten – ein wahres Paradies für Schokoladenliebhaber und<br />

Schleckmäuler. An der alten Theke des Ladens an der Goltzstraße<br />

erhält man erlesene Pralinen, hochwertige Qualitätsschokoladen und<br />

Brotaufstriche aus den verschiedensten Ländern aller Welt.<br />

2005 hatte die ehemalige Schauspielerin Natascha Kespy mit ihrem<br />

Geschäftspartner begonnen, in der Winterfeldtstraße Schokoladen<br />

zu verkaufen. Schnell wurden die Räumlichkeiten allerdings zu klein<br />

und eine neue Immobilie musste her. Gesucht, gefunden: schon bald<br />

tauchte die ehemalige Apotheke aus dem Jahr 1892 auf dem Markt<br />

auf, und der Rest ist Geschichte. 2009 wurde der Laden eröffnet und<br />

erfreut sich seither großer Beliebtheit. Von Riegeln aus reiner weißer<br />

Gianduja mit gesalzenen Haselnüssen, Pistazien und Mandeln über<br />

Raw-Schokolade mit Acai, Chlorella und Grüntee bis hin zu<br />

Butterkaramellcreme mit einem Hauch Meersalz – hier gibt es alles,<br />

was das Schokoladengenießerherz begehrt. Im hauseigenen Café<br />

werden frisch zubereitete Trinkschokoladen in 20 verschiedenen<br />

Sorten serviert. Neben den heißen Schokoladenspezialitäten und<br />

köstlichen Kuchen gibt es hier auch ein leckeres Frühstück. Bei<br />

gutem Wetter kann man sich mit einer großen Tasse Milchkaffee und<br />

einem Cheesecake vor das Café setzen und dort den Sonnenschein<br />

genießen. Und wer keine Zeit hat vorbeizuschauen, kann die<br />

himmlischen Kakaoprodukte aus dem Hause Winterfeldt<br />

Schokoladen auch zeitgemäß im Onlineshop des Ladens nach<br />

Hause bestellen. Das charmante Schokoladengeschäft Winterfeldt<br />

Schokoladen ist nicht nur etwas für Schocoholics, sondern auch für<br />

Fans von extravaganten Food-Kreationen. Wer etwas ganz<br />

Besonderes für Seele und Gaumen sucht, ist hier auf jeden Fall an<br />

der richtigen Adresse.<br />

WINTERFELDT SCHOKOLADEN<br />

Goltzstraße 23<br />

10781 Berlin<br />

www.winterfeldt-schokoladen.de<br />

96 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 97


BERLIN LIFE<br />

Tipp der<br />

<strong>Berlinerin</strong><br />

Redaktion<br />

BERTOLINI<br />

FEINKOST<br />

Wonach sehnt man sich in der Berliner Gastronomie am meisten: Exklusivität? Einmaligkeit?<br />

Innovation? Wohl kaum. Bertolini Feinkost zeigt uns, was wirklich zählt: Lebensgefühl und Lage.<br />

Direkt am Savignyplatz gelegen, kann man bei Bertolini nebst hervorragender, original italienischer<br />

Küche auch das umfangreiche Feinkost- und Weinsortiment genießen. Dolce Vita in Berlin<br />

– italienischer und gelungener kann ein Ristorante unmöglich aussehen, als dieses hier mit den<br />

nahezu elegant auf dem Bürgersteig angeordneten Tischen, den edlen Leinentischdecken und<br />

den hohen Flaschenregalen im Innenraum. In angenehmer Atmosphäre zwischen Weinregalen und<br />

einer Salumeria-Theke bietet das Restaurant zusätzlich zu seinen À-la-carte-Speisen auch täglich<br />

wechselnde Tagesgerichte. Die Küche konzentriert sich auf das klassische Repertoire, ergänzt um<br />

ein paar markante Gerichte – das hat Potenzial. Das kulinarische Angebot reicht von verschiedensten<br />

Vorspeisen über Pasta-, Risotto-, Fisch- und Fleischgerichte bis hin zu einer großen Auswahl<br />

an Desserts aus der Vitrine. Pizza sucht man auf der Speisekarte allerdings vergebens. Man<br />

probiere den Oktopus an leichter Tomaten-Olivensauce, die köstliche Caponata oder aber die<br />

Paccheri mit Jakobsmuscheln in Zucchini-Pesto.<br />

Seit Jahren ist das Bertolini die Institution in Charlottenburg für mediterrane Lebensart: trubelig<br />

mit freundlichem, nonchalantem Service, ungekünstelte Klassiker der besseren Art und eine<br />

ordentlich bestückte Weinkarte. Hier lässt es sich gut sein. Köstliches Essen und Vini im original<br />

italienischen Ambiente – so ist das hier in der Grolmannstraße, wo die Esslustigen der Gegend<br />

über viele Jahre eine Art Symbiose aufgebaut haben, die das vielbeschworene Wünsche-vonden-Augen-Ablesen<br />

ganz normal erscheinen lässt. Sich an einem lauen Sommerabend im<br />

Bertolini verwöhnen zu lassen, während im Hintergrund der ruhigen Wohnstraße die Vögel<br />

zwitschern, kommt an Erholungswert schon fast einem Kurzurlaub nahe. Ein kühler Prosecco<br />

vorweg, dann Spinatsalat mit Feigen und Walnüssen oder Vitello Tonnato und anschließend die<br />

hinreißenden Pasta-Variationen, das spart lässig den Weg nach Venedig. Und wer noch was aus<br />

der Feinkosttheke mit nach Hause nehmen will, kann das auch noch zu später Stunde tun: Ein<br />

echtes Stück Bella Italia in Berlin. Wer hier vorbeigeht, kann gar nicht anders, als sich im<br />

mediterranen Stil umsorgen zu lassen.<br />

FEINKOST BERTOLINI<br />

Grolmannstraße 22 | 10623 Berlin<br />

www.bertolini-feinkost.de<br />

Fotos: Gene Glover, Thomas Madeja, Auerbach Berlin GmbH, Isabelle Graeff<br />

MIT<br />

HERZBLUT!<br />

Liebe,<br />

was Du tust!<br />

STEVE JOBS<br />

Ich liebe schöne Dinge, vor allem leckeres Essen und<br />

guten Wein. In Berlin gibt es genug davon, Restaurants<br />

in jedem Stadtteil, jeder Straße – für jeden Geschmack<br />

eine riesige Auswahl. Wirklich richtig gute<br />

Lokale muss man aber erst einmal entdecken. Wenn<br />

man so gerne kocht und das Essen liebt, wie ich, sind<br />

die Erwartungen an neue Restaurants immer sehr hoch. Oftmals<br />

bleibt es dann auch nur bei einem Besuch, weil entweder<br />

die Produkte nicht frisch genug sind, der Koch vom Kochen<br />

nichts versteht oder mir die ganze Atmosphäre im Lokal nicht<br />

gefällt. Meine Stammlokale haben eines gemeinsam: Sie sind<br />

inhabergeführt, mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, Kerzen<br />

stehen auf dem Tisch, und es wird mit Leidenschaft gekocht<br />

– und es sind Orte, an denen man sich ein bisschen<br />

wie zu Hause fühlt. Das gesamte Team, von der Bedienung<br />

bis zum Küchenchef, macht einen hervorragenden Job. Man<br />

spürt einfach die Liebe zur Arbeit und das Herzblut beim<br />

Kochen. Ich bin davon überzeugt, dass sich Leidenschaft immer<br />

auszahlt, und wenn man etwas richtig gern macht, dabei<br />

auch richtig gut sein kann. Na klar, es gibt immer Aufgaben,<br />

die weniger Spaß machen: Routineaufgaben gehören bei den<br />

meisten Jobs aber dazu. Schön ist es, wenn man mit echter<br />

Freude zur Arbeit geht. Bei vielen Menschen steht die Arbeit<br />

leider ganz hinten auf der Glücklich-Macher-Liste. Das ist<br />

schade, weil wir einen sehr großen Teil unseres Lebens mit<br />

Arbeiten verbringen. Neulich fragte mich eine Bekannte, wie<br />

lange ich noch arbeiten müsse. „Ich arbeite gerne“, antwortete<br />

ich. Ich würde auf so viel Glück verzichten, wenn ich aufhören<br />

würde. Ob das ewig so bleibt, kann ich nicht sagen. Wenn<br />

ich merke, dass mir nichts mehr gelingt, alles zu viel wird und<br />

ich trübsinnig werde, erfinde ich mich neu und mache etwas<br />

ganz anderes.<br />

Ich wünsche Ihnen den Mut zur Veränderung und ein erfülltes Berufsleben.<br />

„DAS LEBEN IST SCHÖN.“<br />

Ihre<br />

EVELYN HUHLE<br />

Verlegerin<br />

98 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 99


BERLIN LIFE<br />

BERLIN LIFE<br />

Hier gibt es also besonders viel Raum für neue<br />

Ideen und Konzepte. Wer auf der Suche nach<br />

einem passenden Coworking Space für sein<br />

Startup oder sein Unternehmen ist, findet im<br />

Internet ganze Sammlungen und Verzeichnisse,<br />

mit deren Hilfe jeder auch in seiner Stadt<br />

den passenden Gemeinschaftsarbeitsplatz für<br />

sich finden kann.<br />

COWORKING<br />

SPACES<br />

Es ist der Inbegriff des modernen Arbeitens und eine Absage an die traditionelle Arbeitswelt:<br />

Coworking Spaces sind beliebter denn je. Gemeint sind damit offene Großraumbüros, in denen<br />

nicht nur Arbeiten, sondern auch NETWORKING an der Tagesordnung stehen. Dabei handelt<br />

es sich um mehr als ein vorübergehendes Phänomen. Im Gegenteil: Coworking Spaces zeigen,<br />

wie wir in Zukunft arbeiten könnten. BERLINERIN ERKLÄRT DAS KONZEPT und warum<br />

Coworking Spaces nicht nur für junge, flippige Startup-Gründer, sondern auch für etablierte<br />

Unternehmen spannend sein können.<br />

WAS KOSTET SO EIN ARBEITSPLATZ IM<br />

OFFENEN BÜRO?<br />

Die Kosten variieren. Denn: Wer sich einen<br />

Büroplatz mietet, kann diesen entweder stunden-,<br />

tage- oder monatsweise nutzen. Dabei<br />

bieten die meisten Coworking Spaces unterschiedliche<br />

Tarife an – je nachdem, ob man die<br />

Basis- oder die Luxusvariante wünscht. Ein<br />

Langzeitpass bringt meist die größten Vorteile:<br />

einen festen Arbeitsplatz für die ganze Woche,<br />

längere Zugangszeiten und ständige Zugriffe<br />

auf Meetingräume sowie teilweise feste Telefonnummern<br />

und Geschäftsadressen. Eine<br />

schlankere Version ist ein Teilzeitpass, der beispielsweise<br />

drei bis vier Tage die Woche oder<br />

die ganze Woche, aber halbtags gilt. Wer nur<br />

mal reinschnuppern oder gelegentlich mit anderen<br />

zusammenarbeiten möchte, kann in der<br />

Regel auf einen Tagespass zurückgreifen, der<br />

zwar eingeschränkte Zugänge, dafür aber die<br />

größte finanzielle Flexibilität bietet.<br />

Nimmt man einen deutschlandweiten Durchschnitt,<br />

liegen die Kosten für einen ständigen<br />

Mieter (Fix Desks) bei rund 250 bis 300 Euro<br />

pro Monat; in ländlichen Gebieten ist es günstiger,<br />

als in Ballungsräumen. Berlin gilt als teuerste<br />

Coworking-Stadt: Ein eigener Schreibtisch<br />

kann die Kasse durchaus mit 400 Euro im<br />

Monat belasten. Team-Angebote, also zum<br />

Beispiel für 5-er Teams, liegen meist darunter.<br />

Bei einzelnen Anbietern bekommt man das<br />

5er-Ticket für rund 1000 bis 1200 Euro pro<br />

Monat. Das ist aber immer noch deutlich<br />

günstiger, als ein eigenes Büro zu mieten.<br />

laboration“ und meint die Tatsache, dass sich<br />

völlig fremde Leute in den Offices begegnen,<br />

miteinander ins Gespräch kommen und sich<br />

im besten Fall eine Zusammenarbeit an einem<br />

gemeinsamen Projekt daraus ergibt. Dabei sollen<br />

alle von den Stärken und Fähigkeiten der<br />

anderen profitieren. Der wichtigste und an anderer<br />

Stelle bereits erwähnte Grundwert ist<br />

aber dieser: „Gemeinschaft“. Die geschäftlichen<br />

Kollaborationen weiten sich in Coworking<br />

Spaces bis ins Private aus. Public Viewings,<br />

Grillabende und Umzugshilfe sind im<br />

Coworking Space alltäglich und sehr wichtig,<br />

um das Gemeinschaftsgefühl zu fördern.<br />

Zusätzlich zu diesen grundsätzlichen Werten<br />

können Coworking Spaces noch ganz spezifische<br />

Ausrichtungen haben. Während die einen<br />

auf Familienfreundlichkeit setzen, spezialisieren<br />

sich andere auf das Thema Nachhaltigkeit.<br />

Manche Coworking Spaces richten sich vor<br />

allem an Tätige in der Kreativbranche – seien<br />

es Grafiker, Fotografen, Texter oder Werbetreibende.<br />

Andere sind wiederum ideal<br />

für die ITler, App-Entwickler, Web-Designer<br />

und Informatiker. Zu guter Letzt gibt es Spaces,<br />

die nach dem Credo funktionieren: je<br />

vielfältiger, desto besser. Dadurch bringt<br />

jeder sein ganz persönliches Fachwissen ein,<br />

und es entstehen Impulse, die ungeahnte<br />

Denkrichtungen einnehmen und Innovationen<br />

hervorbringen können.<br />

STYLISCHES INTERIEUR, COOLE<br />

ARBEITSATMOSPHÄRE<br />

Gemein ist den meisten Coworking Spaces,<br />

dass sie durch ein cooles Interieur bestechen.<br />

Von schnöder, grauer Büroatmosphäre<br />

fehlt jede Spur. Stattdessen setzt man auf<br />

Komfort. Große Fensterfronten, Klin-<br />

>><br />

TEXT: Friederike Hintze<br />

Wer glaubt, dass es sich bei<br />

dem Begriff „Coworking<br />

Spaces“ einfach nur um<br />

eine neudeutsche Bezeichnung<br />

für das Wort „Bürogemeinschaft“<br />

handelt, der irrt. Coworking bedeutet<br />

nicht, parallel zueinander zu arbeiten,<br />

sondern miteinander in Kontakt zu treten,<br />

sich auszutauschen, zu unterstützen. Es bedeutet,<br />

sich gegenseitig mit kreativen Ideen<br />

und Impulsen zu versorgen. Anders gesagt: In<br />

einem Coworking Space treffen Menschen<br />

für neue Projekte oder Geschäftsideen aufeinander,<br />

die sich in einzelnen abgeschotteten<br />

Büros nie gesehen hätten. Entstanden ist die<br />

Idee, wie so oft, im kalifornischen Silicon Valley<br />

in den USA. Das Prinzip ist denkbar simpel:<br />

Anstelle eines ganzen Büros können<br />

Selbstständige, Kreative, Entrepreneurs und<br />

Startups nur einzelne Schreibtische für einen<br />

bestimmten Zeitraum buchen. Die Mehrheit<br />

der Coworking-Räume bietet eine Tages-,<br />

Wochen-, oder Monatspauschale an. Im<br />

Preismodell ist in der Regel neben dem Arbeitsplatz<br />

die gesamte Infrastruktur inkludiert.<br />

Dazu zählen meist Drucker, Beamer,<br />

Netzwerk, Telefon, Teeküche, ein Empfang<br />

und sogar Meeting-Räume. Zudem werden in<br />

Coworking Spaces regelmäßig Events, Workshops<br />

und gemeinsame Aktivitäten veranstaltet,<br />

um die Bildung einer Gemeinschaft zu<br />

verstärken.<br />

NICHT NUR EIN URBANER TREND<br />

Die meisten Coworking-Spaces sind hierzulande<br />

in den Großstädten Deutschlands entstanden<br />

– allen voran die Startup- und Gründermetropole<br />

Berlin. Auch in Hamburg, München,<br />

Frankfurt, Köln, Dresden oder Leipzig boomen<br />

die modernen Bürogemeinschaften. Doch der<br />

Trend setzt sich fort: So sind in den letzten Jahren<br />

auch in Universitätsstädten wie Greifswald<br />

auch Tübingen oder Göttingen Coworking-Angebote<br />

entstanden. Sogar ländliche Gegenden<br />

werden mittlerweile erschlossen: So sind in<br />

Brandenburg beispielsweise CoWorking Spaces<br />

in alten modernisierten Gutshöfen entstanden.<br />

Nutzerinnen und Nutzer können so fernab<br />

der Großstadthektik im Grünen arbeiten.<br />

DIE FÜNF GRUNDWERTE DER<br />

COWORKING SPACES<br />

Beim gemeinschaftlichen Arbeiten in Coworking<br />

Spaces gibt es fünf grundlegende Werte.<br />

„Offenheit“ steht für die offene Atmosphäre, in<br />

der es kein Problem ist, mit anderen in Kontakt<br />

zu kommen. „Zugänglichkeit“ meint, dass sich<br />

Coworking Spaces im Idealfall an Standorten<br />

befinden, die durch eine ausgeprägte Infrastruktur<br />

sehr gut zu erreichen und zudem barrierefrei<br />

sind. Das Arbeiten im Coworking<br />

Space ist zudem ressourcenschonend, denn die<br />

meisten Offices sind mit einer Vielzahl von<br />

elektronischen Geräten ausgestattet. Beamer,<br />

Drucker & Co. werden von allen genutzt. Das<br />

schont Geldbeutel und die Umwelt. Dafür<br />

steht der dritte Grundwert „Nachhaltigkeit“.<br />

Der vierte Grundwert trägt den Namen „Kol-<br />

100 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 101


BERLIN LIFE<br />

ADVERTORIAL<br />

kerwände, Polstermöbel, Grünpflanzen,<br />

Kunstobjekte und kleine, gemütliche Rückzugsmöglichkeiten<br />

sind keine Seltenheit.<br />

Schicke, helle und offene Designs sowie eine<br />

angenehme Beleuchtung machen die neuen<br />

Open Spaces freundlich und gemütlich. Man<br />

hat eher das Gefühl, sich in einem Café oder<br />

schicken Bistro zu treffen, als in einem Büro.<br />

Die technische Ausstattung ist immer auf<br />

dem neuesten Stand. Zudem bieten Coworking<br />

Spaces eine repräsentative Umgebung<br />

mitsamt Empfang und Empfangsdame: Das<br />

ist von Vorteil, wenn beispielsweise ein Meeting<br />

mit einem wichtigen Kundenbesuch ansteht.<br />

Annehmlichkeiten wie ein Fußballkicker,<br />

kleine Bibliotheken oder ein eigenes<br />

Café mitsamt Barista bieten zudem die Möglichkeit,<br />

zwischen den Arbeitsstunden mal<br />

abzuschalten. Denn die besten Ideen – dessen<br />

sind sich Anhänger der Coworking Spaces sicher<br />

– entstehen nicht am Schreibtisch.<br />

FÜR WEN GEEIGNET?<br />

Es hängt stark von der einzelnen Persönlichkeit<br />

ab, ob man sich in einem Coworking<br />

Space wohl fühlt. Wer sich von Geräuschen<br />

leicht gestört fühlt oder viele nichtdigitale Arbeitsmaterialien<br />

benötigt, bleibt in der Regel<br />

besser am heimischen Schreibtisch oder beschränkt<br />

sich auf ein bis zwei Coworking-Tage<br />

in der Woche. Wer im Homeoffice allerdings<br />

Schwierigkeiten hat, genügend Selbstdisziplin<br />

für die Arbeit aufzubringen und sich mit Putzen<br />

oder Seriengucken ablenkt, der kann von<br />

einem festen Arbeitsplatz in einem offenen<br />

Büro durchaus profitieren.<br />

KEINE FRAGE: Gründer, Kreative, Freelancer<br />

und Entrepreneurs fühlen sich in Coworking<br />

Spaces besonders wohl – geht es in den coolen<br />

Bürogemeinschaften doch meist offen und unkonventionell<br />

zu. Der Kontakt und der Austausch<br />

kann bei festgefahrenen Problemen<br />

oder Denkblockaden helfen. Deswegen können<br />

auch Psychologen, Berater verschiedenster<br />

Richtungen und organisatorisch Tätige wie<br />

Eventplaner die Räumlichkeiten für sich nutzen<br />

und von den Angeboten profitieren. Entsprechende<br />

Angebote sind vor allem auch für<br />

etablierte Unternehmen spannend. Denn dann<br />

können alle voneinander profitieren: Traditionsunternehmen<br />

von der Kreativität der „jungen,<br />

wilden“ Startups und Gründer und diese<br />

wiederum von der Expertise und Erfahrung<br />

der Anderen. Aus gutem Grund werden laut<br />

Umfragen zwei Drittel der Arbeitsplätze in Co-<br />

Working Spaces von etablierten Firmen oder<br />

sogar Konzernen belegt. Globale Giganten mieten<br />

dann für ein Team gleich mehrere Tische in<br />

der Bürogemeinschaft. Neben der befruchtenden<br />

Symbiose sind Gründe für die Nutzung<br />

von Coworking durch Unternehmen beispielsweise<br />

Kosteneinsparung, Flächenknappheit<br />

und Flexibilisierungsbedarf.<br />

KURZUM: Coworking Spaces sind für<br />

alle da. Und es handelt sich um mehr<br />

als bloß Modetrend. Aus gutem Grund<br />

planen die großen Betreiber der Bürogemeinschaften<br />

deutschlandweit auch für<br />

die kommenden Jahre zahlreiche<br />

Neueröffnungen.<br />

COWORKING SPACES: DIE VORTEILE<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Kosteneffizienz: Die Miete von Büros<br />

stellt gerade für Freiberufler und<br />

junge Startups einen enormen Kostenfaktor<br />

dar. Mit einem Coworking<br />

Space bleiben diese Kosten<br />

überschaubar und fallen in den<br />

meisten Fällen wesentlich geringer<br />

aus. Denn hier muss nur die<br />

Zeit bezahlt werden, in welcher<br />

der Schreibtisch auch wirklich genutzt<br />

wurde. Zudem fallen für Büromaterialien<br />

wie Netzwerk, Drucker,<br />

Scanner, Telefon, Beamer und Besprechungsräume<br />

meist keine Extrakosten an.<br />

In Gesellschaft von Kollegen, Gleichgesinnten<br />

und Andersdenkern arbeitet man<br />

im Coworking Space in einer Denkfabrik,<br />

statt allein im stillen Kämmerlein. Networking<br />

und der Aufbau eines eigenen Kompetenznetzwerks<br />

ist dabei nur einer von vielen<br />

wichtigen Pluspunkten. Im Coworking<br />

kann man auf den Erfahrungsschatz und<br />

den Input der anderen zurückgreifen. Nicht<br />

nur Kollegen, sondern auch Freunde lassen<br />

sich so finden.<br />

STRUKTUR:<br />

Wer im Homeoffice arbeitet, kennt<br />

das Problem – es fehlt einem oft an Struktur.<br />

Man fängt erst nachmittags an zu arbeiten und<br />

sitzt im Pyjama am Schreibtisch. Produktivität?<br />

Fehlanzeige! Für jeden Tag eine<br />

feste Anlaufstelle und Öffnungszeiten zu<br />

haben, gibt dem Tag Struktur. Zudem trennt<br />

man Arbeit und Privatleben sauber voneinander,<br />

was in der heutigen, sich immer schneller<br />

drehenden Welt ein enormer Vorteil ist.<br />

REPRÄSENTANZ:<br />

Kunden in den eigenen vier<br />

Wänden empfangen? Lieber nicht!<br />

Coworking Spaces sind mit einem<br />

Empfang ausgestattet, bestechen durch<br />

cooles Interieur und bieten stylische<br />

Möglichkeiten für ein Meeting mit dem<br />

wichtigen Kunden. Man bekommt<br />

also für den Preis nicht nur einen<br />

Arbeitsplatz, sondern auch ein<br />

repräsentatives Umfeld.<br />

B<br />

MOTIVATION:<br />

Nichts ist motivierender und<br />

anspornender, als die Arbeit in<br />

einer Gemeinschaft und zu sehen, wie<br />

andere mit Erfolgen und Misserfolgen<br />

umgehen. Wer zudem auf der Suche<br />

nach Mitarbeitern ist, hat in Coworking<br />

Spaces die Möglichkeit, für sein Projekt<br />

die passenden Mitstreiter mit den<br />

richtigen Qualifikationen zu<br />

finden.<br />

Fotos: istockphoto/Vasyl Dolmatov/Sladic/ SeventyFour/andresr<br />

MAREN COURAGE:<br />

Nach ihrer Laufbahn im Filmgeschäft<br />

ist Maren Courage seit Jahren in der<br />

digitalen Branche aktiv. In diesem<br />

Segment hat sie bereits für Kunden<br />

wie Porsche, Audi, Warner Bros.<br />

Entertainment und Universal Pictures<br />

gearbeitet. Um den Mitgliedern ihres<br />

Netzwerks VR Business Club einen<br />

breiten Zugang zum VR-Markt, Brands<br />

und Experten zu ermöglichen, kooperiert<br />

sie national und international mit<br />

VR-Produzenten, Brand Connectoren,<br />

Verbänden, Netzwerken, Sender- und<br />

Medienvertretern, Filmstudios sowie<br />

Technik-Managern.<br />

SO HELFEN DIE CLUBMITGLIEDER<br />

START-UPS AUF DIE BEINE<br />

VON DER VORSTELLUNG AM START-UP-ABEND<br />

ZUR VERANSTALTUNGSREIHE IM CLUB<br />

Der Berlin Capital Club<br />

prägt mit seinen Mitgliedern,<br />

darunter 40 % Damen und<br />

deren Netzwerke, das<br />

gesellschaftliche Leben<br />

der Hauptstadt. Zu diesen<br />

Mitgliedern gehört auch<br />

Gründerin Maren Courage,<br />

die gemeinsam mit Oliver<br />

Autumn den VR Business<br />

Club etabliert hat.<br />

Oliver Autumn, Prof.<br />

Dr. Peter Fissenewert,<br />

Maren Courage und<br />

Klaus-Jürgen Meier<br />

(v. l. n. r.)<br />

meets<br />

@ BERLIN CAPITAL CLUB<br />

Seit Herbst 2015 engagiert sich das Start-up-Komitee des Clubs dafür, die vielfältigen<br />

Erfahrungen, die es im Berlin Capital Club gibt, und vor allem das<br />

große präsente und äußerst lebendige Netzwerk bei den Start-up-Abenden,<br />

auch in den Dienst der kommenden Generation zu stellen. Im September 2016<br />

haben in diesem Rahmen die Gründer der VR-Business-Plattform Berlin ihre<br />

Pläne für den Aufbau eines branchenübergreifenden Netzwerks vorgestellt. Ziel war<br />

es, für Virtual Reality orientierte Unternehmen Angebote zu schaffen, um Know-how-<br />

Transfer zu garantieren und erfolgreich Projekte und Produkte auf dem noch unübersichtlichen<br />

Markt im B-to-B-Segment zu platzieren.<br />

Der Online-Marktplatz sollte zu dieser Zeit noch durch hochkarätige Treffen und Konferenzen,<br />

bei denen einflussreiche Medienpersönlichkeiten dafür sorgen, dass die Metropole<br />

Berlin der europäische Hotspot für Virtual Reality werden kann, ergänzt werden.<br />

Mittlerweile wurde daraus der VR Business Club gegründet. Der VR Business Club ist<br />

eine deutschlandweit agierende, hochwertige Matchmaking- und Dialogplattform für<br />

die verschiedensten Branchen, Anbieter immersiver Technologien sowie Investoren.<br />

Seit 2019 organisieren Maren Courage und Oliver Autumn als Clubmitglieder gemeinsam<br />

mit dem Club die Veranstaltungsreihe „New Economy meets Old Economy“. Die Treffen<br />

thematisieren jeweils eine aktuelle disruptive Innovation, die die digitale Welt derzeit<br />

international bewegt, z. B. „Mixed Reality & künstliche Intelligenz“ (Januar 2019) oder<br />

„eHealth“ (April 2019). Beim gemeinsamen Frühstücksempfang treffen ausgewählte<br />

Start-ups auf Führungskräfte, Multiplikatoren und Experten.<br />

Seit 2015 haben sich viele Start-ups aus diversen Bereichen im Club vorgestellt. Das<br />

Interesse seitens der Mitglieder ist gestiegen, und die Erfahrung der teilnehmenden<br />

Gründer hat sich auch in der Szene herumgesprochen, sodass heute ein reges Interesse<br />

zur Partizipation an dem Format vorhanden ist.<br />

www.berlincapitalclub.de www.vrbusiness.club www.iacworldwide.com<br />

102 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 103


BERLIN LIFE<br />

LIVE IS LIFE<br />

BARS MIT LIVEMUSIK IN BERLIN<br />

Gute-Laune-Musik hören, zu der die Hüften automatisch schwingen,<br />

MUSIKER HAUTNAH ERLEBEN und dabei leckere Cocktails schlürfen –<br />

Bars mit Livemusik sind ein Garant für einen gelungenen Start in den Abend mit<br />

Freunden. Wir stellen Ihnen die schönsten der Hauptstadt vor.<br />

BERLIN LIFE<br />

TEXT: Miriam Bektasi<br />

RICKENBACKERS<br />

MUSIC-INN<br />

Burger, Bier und Livemusik lassen sich im<br />

Rickenbackers Music-Inn in entspannter<br />

Atmosphäre genießen. Sieben Tage pro Woche<br />

gibt es hier abwechslungsreiches<br />

Unterhaltungsprogramm mit täglichen<br />

Live-Auftritten: Ob Jazz, Folk und Country,<br />

Rock oder Blues – im Rickenbackers Music-Inn<br />

in Berlin-Wilmersdorf kann man tolle Musiker<br />

hautnah miterleben. Bekannte Künstler und<br />

Newcomer zeigen hier das ganze Jahr über auf<br />

der Bühne ihr Können. Im relaxten Irish-Pub-<br />

Ambiente kann man hier außerdem deftiges<br />

Essen wie Berliner Currywurst oder<br />

hausgemachtes Chili con Carne mit Guiness<br />

vom Fass genießen. Bei schönem Wetter lädt<br />

ein gemütlicher Biergarten zum Verweilen ein.<br />

Wer lockere Live-Atmosphäre, gute Stimmung<br />

und tolle Musik mag, ist hier genau richtig.<br />

RICKENBACKERS MUSIC-INN<br />

Bundesallee 194 b | 10717 Berlin<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich geöffnet ab 18 Uhr<br />

www.rickenbackers.de<br />

104 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 105


BERLIN LIFE<br />

Das Kreuzberger Yorckschlösschen gilt nicht<br />

ohne Grund als Berlins legendärste Jazzkneipe.<br />

Seit über 30 Jahren treffen sich in der<br />

Institution für Blues- und Jazzfans alle, die<br />

sich dem Groove verschrieben haben. Unter<br />

schummrigen Kronleuchtern mischen sich im<br />

urig berlinerischen Ambiente mit dem<br />

Charme der Westberliner Kreuzberger<br />

Achtzigerjahre Profi- und Hobbymusiker mit<br />

Nachbarn und Hipstern, Touristen und<br />

Tanzfreudigen. Von Mittwoch bis Samstag<br />

feiert das Yorckschlösschen bei guter<br />

Stimmung die Vielfalt schwarzer Musik. Bei<br />

106 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

YORCKSCHLÖSSCHEN<br />

kleinen, aber feinen Konzerten – für die<br />

meistens ein Aufpreis zwischen 4 und 8 Euro<br />

zu entrichten ist, je nachdem, wer spielt<br />

– wird hier Jazz, Blues, Soul, Swing und Funk<br />

live zum Besten gegeben. Im verwinkelten<br />

Szenetreff gibt es bodenständige Küche<br />

ohne Schnickschnack, wechselnde Tagesmenüs<br />

und echtes Kiezbier zu fairen Preisen.<br />

Besonders beliebt ist der schöne, große<br />

Biergarten des Yorckschlösschens inmitten<br />

von üppigem Grün, das sonntägliche Tatort-<br />

Public Viewing und auch der Sonntagsbrunch.<br />

VAN GOGH<br />

Benannt nach dem weltberühmten Maler<br />

Vincent van Gogh ist die Cocktail- und<br />

Pianobar mit ihren Vintagemöbeln und<br />

schummrigem Kerzenschein schon lange kein<br />

Geheimtipp mehr. Dank ausgefallenen Drinks,<br />

moderaten Preisen und exzellenter Livemusik<br />

herrscht hier extrem hohes Stammbarpotenzial.<br />

Das Van Gogh gibt es bereits seit<br />

1997, zunächst nahe der Friedrichstraße und<br />

seit 2015 unweit des Savignyplatzes im<br />

Charlottenburger Kiez. Der Inhaber Kim<br />

Weitzendorf sitzt jeden Abend persönlich am<br />

Klavier, tagsüber ist er Künstler. Die Bilder an<br />

den Wänden der Bar stammen zum größten<br />

YORCKSCHLÖSSCHEN<br />

Yorckstraße 15 | 10965 Berlin<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich geöffnet 17 bis 3 Uhr<br />

Brunch sonntags 11 bis 15 Uhr<br />

www.yorckschloesschen.de<br />

Teil von ihm sowie von Konrad Kujau. Begleitet<br />

von erlesenen Weinen, tollen Cocktails, edlem<br />

Whiskey und delikaten Snacks wie<br />

hausgemachten Suppen oder Käsehäppchen<br />

kann man hier täglich Livemusik in stilvoller<br />

Baratmosphäre genießen.<br />

VAN GOGH<br />

Grolmanstraße 41–43 | 10623 Berlin<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Sonntag von 17 bis 3 Uhr<br />

www.pianobar-vangogh.de<br />

Fotos: Olaf Dähmlow, Martin Hoffmann, Dickes W Medien, Salka Weitzendorf, Andreas Paasch<br />

2048: LEERE OZEANE<br />

2048: LEERE OZEANE<br />

Wir befinden uns in in der 6. 6. Aussterbensperiode*.<br />

In den letzten 100 Jahren haben wir wir 80% 80% unserer<br />

Fisch-Biomasse in in den den Ozeanen verloren!<br />

Unsere Mission ist es, die Zerstörung von von Lebensräumen und und das das Abschlachten<br />

der Tiere in den Weltmeeren zu zu beenden, um um Ökosysteme und und Spezies Spezies nachhaltig nachhaltig zu<br />

zu<br />

schützen und und zu zu erhalten.<br />

erhalten.<br />

SEA SHEPHERD DEUTSCHLAND e.V.<br />

SEA SHEPHERD DEUTSCHLAND e.V.<br />

Reeder-Bischoff-Straße 18, 28757 Bremen<br />

Spendenkonto: Reeder-Bischoff-Straße IBAN DE45 29040090 023 400 18, 28757 6500 • Bremen<br />

BIC COBADEFFXXX<br />

Spendenkonto: IBAN DE45 29040090 023 400 6500 • BIC COBADEFFXXX<br />

* »The Sixth Extinction« Elizabeth Kolbert<br />

* »The Sixth Extinction« Elizabeth Kolbert


Alle 12 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch<br />

an Leukämie oder einer verwandten Blutkrankheit.<br />

Jeder Einzelne ist einer zu viel.<br />

Deshalb unsere große Bitte: Unterstützen auch Sie<br />

Projekte, die Leben retten und Lebensqualität schenken.<br />

Ob mit Ihrer Spende, Ihrem Nachlass oder<br />

einer Zustiftung – jeder einzelne Beitrag hilft.<br />

Spendenkonto:<br />

José Carreras Leukämie-Stiftung<br />

Commerzbank, Konto-Nr. 319966601<br />

BLZ 700 800 00<br />

IBAN: DE96 7008 0000 0319 9666 01<br />

BIC: DRESDEFF700<br />

Online-Spenden:<br />

https://spenden.carreras-stiftung.de<br />

Oder senden Sie eine SMS mit dem Kennwort „Blutkrebs“ an<br />

die Nummer 81190 und spenden Sie damit 5 Euro *<br />

Kontaktieren Sie uns für<br />

weitere Informationen:<br />

José Carreras Leukämie-Stiftung<br />

Elisabethstraße 23<br />

80796 München<br />

Tel. 089 / 272 904-0<br />

Fax 089 / 272 904-44<br />

info@carreras-stiftung.de<br />

www.carreras-stiftung.de<br />

4,83 Euro gehen an den guten Zweck.<br />

Spüren Sie die grandiose Kraft von 80 Spitzenmusikern<br />

13.12.2019 | Tempodrom | Berlin<br />

Tickets unter www.klassikradio.de


BERLIN LIFE<br />

SUMMER<br />

IN THE CITY<br />

Das sind die Berliner Kultur-Highlights<br />

Wir lieben den Sommer! Es gibt kaum eine Jahreszeit, in der man so viel unternehmen<br />

kann wie in den warmen Monaten des Jahres. Ob Open Air, Musical, Ballett, Oper oder<br />

Konzert – BERLIN HAT AUCH 2019 IN PUNCTO KULTUR EINIGES ZU BIETEN.<br />

Um bei der Vielfalt an Angeboten den Überblick nicht zu verlieren, haben wir die<br />

sehenswertesten Highlights für Sie zusammengetragen.<br />

TEXT: Miriam Bektasi<br />

WEST SIDE<br />

STORY<br />

Die wirbelnden Röcke der Puerto Ricanerinnen<br />

über den Dächern Manhattans,<br />

das Aufheulen der Polizeisirenen, heiße<br />

Liebe und verhängnisvolle Feindschaft in<br />

den Hinterhöfen der Westside – nur wenige<br />

Klänge der furiosen Kompositionen<br />

Leonard Bernsteins genügen, um diese Bilder<br />

wachzurufen. Endlich ist es wieder da:<br />

„Westside“, das tief berührende und gleichzeitig<br />

hochaktuelle Musical, inszeniert und<br />

choreografiert von Jerome Robbins.<br />

Ort: Komische Oper Berlin<br />

Spielzeit: 5.4.–18.5.2019<br />

Tickets ab 50 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

und unter www.eventim.de<br />

BERLIN LIFE<br />

KLASSIK<br />

UNTERM<br />

STERNEN-<br />

HIMMEL<br />

Der elegante Gendarmenmarkt in der historischen<br />

Mitte Berlins gilt mit seiner magischen<br />

Atmosphäre als der schönste Platz<br />

der Hauptstadt. An fünf Abenden im Juni<br />

wird er dieses Jahr während den Konzerten<br />

des „Classic Open Airs 2019“ erneut zur<br />

beeindruckenden Kulisse für Orchester,<br />

Gesangs- und Instrumentalsolisten, untermalt<br />

von Licht- und Feuerspielen. Unter<br />

freiem Sternenhimmel erklingen hier populäre<br />

klassische und moderne Melodien,<br />

umrahmt von der prachtvollen klassizistischen<br />

Architektur des Konzerthauses, des<br />

Französischen Doms und des Deutschen<br />

Doms.<br />

Ort: Gendarmenmarkt Berlin<br />

Spielzeit: 4.–8.7.2019<br />

Tickets ab 55 Euro an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen sowie im Internet<br />

unter www.eventim.de<br />

Fotos: Iko Freese, Davids, Emanuel Donni<br />

SCHATTEN<br />

IM LICHT<br />

Auch knapp zehn Jahre nach der Uraufführung<br />

von „Shadowland“ hat der Zauber der<br />

ineinanderfließenden Schattenbilder, die<br />

mittels Tanz, Akrobatik und einer Lichtquelle<br />

auf die Leinwand gebracht werden, nichts<br />

von seiner Strahlkraft verloren. Mit seinen<br />

betörenden Bildern zu mitreißender Musik ist<br />

„Shadowland“ fast schon ein moderner Klassiker,<br />

der mit seiner emotionalen Kraft und<br />

seiner Authentizität des Handgemachten die<br />

Zuschauer auch im Zeitalter der Digitalisierung<br />

tief berührt.<br />

Ort: Theater am Potsdamer Platz<br />

Spielzeit: 9.–14.4.2019<br />

Tickets ab 19 Euro an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen sowie im Internet<br />

unter www.eventim.de und www.semmel.de<br />

110 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 111


BERLIN LIFE<br />

BERLIN LIFE<br />

BALLET<br />

BLANC PAR<br />

EXCELLENCE<br />

ZEIT,<br />

DASS<br />

SICH<br />

WAS<br />

DREHT<br />

Kaum einer hat mehr<br />

Platten verkauft,<br />

kaum einer hat mehr<br />

Herzen bewegt. Seit Jahrzehnten ist Herbert Grönemeyer aus der<br />

deutschen Musikbranche nicht mehr wegzudenken. Der charismatische<br />

Musiker mit der Gänsehautstimme – bekannt für Songs wie<br />

„Männer“, „Bochum“, „Flugzeuge im Bauch“ oder „Mensch“ – kehrt<br />

nach dem großen Erfolg seiner „Dauernd Jetzt“-Tour vor drei Jahren<br />

wieder zurück auf die Bühne.<br />

Ort: Waldbühne Berlin<br />

Termin: 3.9.2019<br />

Tickets: ab 72 Euro an allen autorisierten Vorverkaufsstellen sowie<br />

im Internet unter www.eventim.de/herbert-groenemeyer und über die<br />

bundesweite Ticket-Hotline: 01806 570000<br />

TOSCA – LIEBE, LEIDEN-<br />

SCHAFT UND TOD<br />

In seiner Oper „Tosca“ spielt Giacomo Puccini auf der Klaviatur der<br />

Gefühle, lässt die Zuschauer mitfühlen mit der Operndiva Tosca, deren<br />

Liebe zu Cavaradossi aufgrund der politischen Umstände zum Scheitern<br />

verurteilt ist. Überbordende Musik und atemberaubende Bühnenbilder<br />

ziehen das Publikum hinein in Verwicklungen von Liebe und<br />

Macht, Kirche und Staat. „Tosca“ an der Staatsoper unter den Linden<br />

ist ein spannender Opernkrimi und ein wahres Gesangsfest.<br />

Ort: Staatsoper unter den Linden<br />

Spielzeit: 3.–12.5.2019<br />

Tickets ab 16 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im<br />

Internet unter www.eventim.de<br />

Fotos: Hermann und Clärchen Baus, Pedro Becarra, Ali Kepenek, Xan Revazov<br />

Seit seiner Premiere in Kopenhagen 1836 begeistert<br />

„La Sylphide“ das Publikum weltweit<br />

mit subtiler Tanzpoetik und -symbolik und<br />

legte damit den Grundstein für die Tradition<br />

des „ballet blanc“, bzw. des weißen Akts. In<br />

seiner Zweiteilung vom ersten bunten Handlungsakt<br />

und seinem zweiten Tanzakt wurde<br />

es zum Vorbild für die meisten romantischen<br />

Ballette, die heute für den klassischen Tanz<br />

stehen – von „Schwanensee“ bis „Giselle“.<br />

Unter der choreografischen Leitung von Frank<br />

Andersen, einem Spross der Königlich Dänischen<br />

Ballettschule, hat sich „La Sylphide“<br />

auch im gegenwärtigen Repertoire einen Platz<br />

erobert.<br />

Ort: Deutsche Oper Berlin<br />

Spielzeit: 4.4.–31.5.2019<br />

Tickets ab 25 Euro an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter<br />

www.eventim.de<br />

UNLIMITED<br />

KLASSIK<br />

Mit blonder Mähne, Dreitagebart und<br />

verträumtem Blick besitzt er alles, was es zum<br />

echten Rockstar braucht. Und wie kaum<br />

einem anderen gelingt David Garrett das<br />

Kunststück, Pop- und Rocksongs mit seinen<br />

Geigenklängen in eine ganz neue Dimension<br />

zu katapultieren. Mit seiner „Unlimited“-Tourbedankt<br />

sich der Rebell mit der Geige nun bei<br />

seinen Fans und bringt neben vielen neuen<br />

Stücken vor allem auch Highlights der letzten<br />

zehn Jahre wie „Smooth Criminal“, „Nothing<br />

Else Matters“ oder „Thunderstruck“ auf die<br />

Bühne.<br />

Ort: Mercedes-Benz-Arena Berlin<br />

Termin: 7.5.2019<br />

Tickets ab 54 Euro an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter<br />

www.eventim.de und www.semmel.de<br />

112 <strong>Berlinerin</strong> // 6 2019<br />

<strong>Berlinerin</strong> // 6 2019 113


BERLIN LIFE<br />

THEMENVORSCHAU<br />

Oktober 2019<br />

VORSCHAU<br />

Unser<br />

<strong>Berlinerin</strong><br />

Redaktions-<br />

Tipp<br />

THE 12 TENORS<br />

BEST OF TOUR<br />

OFFICE-LOOKS FÜR DEN HERBST<br />

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für einen glamourösen Silvester-Auftritt<br />

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Erinnerungen schaffen ist das neue Schenken! Mit welchen Aktivitäten Sie<br />

Ihren Liebsten und sich selbst den Berliner Herbst/Winter verzaubern.<br />

7 GUTE GRÜNDE, WESHALB SIE ÖFTER WEINEN SOLLTEN<br />

ENGEL IN BERLIN:<br />

Hilfsprojekte und ihre Gründer<br />

Wenn The 12 Tenors singen, erwartet die<br />

Zuhörer etwas ganz Besonderes: Moderne<br />

Einflüsse verbinden sich mit zeitlosem Charme<br />

– keiner beherrscht den musikalischen Spagat<br />

zwischen Rock, Pop und klassischer Musik so<br />

gekonnt wie sie. Das zwölfköpfige Vokalensemble<br />

aus den verschiedensten Ländern lässt<br />

sich in keine Schublade stecken. Die Ausnahmesänger<br />

interpretieren ihre Songs so, dass<br />

Opernfans und Popmusikenthusiasten gleichermaßen<br />

auf ihre Kosten kommen. Bei ihren<br />

Auftritten erwartet die Zuschauer aber nicht nur<br />

Vokalkunst – die zwölf Musiker begleiten ihr<br />

junges wie altes Publikum charmant durch die<br />

Konzerte.<br />

Ort: Tipi am Kanzleramt<br />

Spielzeit: 31.8.–1.9.2018<br />

Tickets ab 32 Euro an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen<br />

Fotos: Susannah von Vergau, barbara Barun<br />

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Jahre<br />

AUS Jahre LIEBE. DAS BESTE.<br />

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ZWEI HERZEN. EINE LIEBE.<br />

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