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LA KW 13

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„Ein Stück weit Himmel<br />

auf die Erde holen“<br />

Landeck: Ikonen-Ausstellung im Rathaus<br />

(lisi) Ikonen und weitere Gottes- und Heiligendarstellungen<br />

unter dem Titel „Der Turm Davids“ sind aktuell in der Rathausgalerie<br />

Landeck zu sehen. Diese Vielfalt an christlich-religiösen<br />

Werken der Galtürerin Melanie Leitner-Gavric soll Unsichtbares<br />

sichtbar machen und den Betrachter zu einem Zwiegespräch mit<br />

Gott einladen.<br />

Die Ikonenmalerei entwickelte sich<br />

aus dem Fundus der Maltechniken<br />

der spätantiken figürlichen Malerei.<br />

Ikonen sind besonders im christlichen<br />

Osten vertreten und schaffen<br />

es vielfach dem Betrachter durch das<br />

Sichtbare einen Zugang zum Unsichtbaren<br />

zu gewähren. Genau diese<br />

VBgm. Peter Vöhl, Künstlerin Melanie<br />

Leitner-Gavric und Bgm. Wolfgang Jörg<br />

(v. l.)<br />

traditionelle Form der Malerei erweckte<br />

in Melanie Leitner-Gavric vor<br />

fünf Jahren eine besondere Leidenschaft.<br />

Die 1986 geborene Künstlerin<br />

und Mutter lebt nach längeren Auslandsaufenthalten<br />

in Deutschland,<br />

der Schweiz und auch in der Heimat<br />

ihres Mannes, Bosnien und Herzegowina,<br />

nun mit ihrer Familie in Galtür.<br />

„Begonnen zu malen habe ich durch<br />

einen Schicksalsschlag, den ich mit<br />

19 Jahren erlitten habe“, erinnert sich<br />

Melanie Leitner-Gavric an die Anfänge<br />

ihres künstlerischen Schaffens<br />

zurück und gibt dabei ehrlich zu:<br />

„Damals habe ich etwas gebraucht,<br />

um mein Inneres nach außen zu tragen<br />

– der Kontrast zu meinen neuen<br />

Werken ist extrem. Die Bilder früher<br />

waren sehr düster und handelten von<br />

ernsten Themen, teils habe ich die<br />

Farbe blau nicht einmal verwendet.“<br />

Leitner-Gavric erklärt ihren Stil- und<br />

Sinneswandel: „Mit 25 Jahren ist mir<br />

dann Gott begegnet, seitdem hat<br />

sich mein Leben gewandelt“, erklärt<br />

GLÜC<strong>KW</strong>ÜNSCHE<br />

Wir möchten uns ❤-lichst<br />

bei der Bäckerei Köhle und<br />

dem Lehrlingslandessieger<br />

Tobias Schranz für diesen<br />

spannenden und lehrreichen<br />

Nachmittag bedanken.<br />

Wir durften in die Welt des Brotes und<br />

der Bäcker eintauchen und unsere<br />

eigenen Leckerbissen herstellen.<br />

Ein großes DANKE von der<br />

Erstkommunionsgruppe Tösens<br />

Die „Jungfrau Maria“ links zu sehen, daneben „Die Braut des Heiligen Geistes“,<br />

„Fiat“ und „Die künftigen Leiden des Herrn“<br />

RS-Fotos: Zangerl<br />

die Künstlerin, die diese Begegnung<br />

nicht nur künstlerisch, sondern auch<br />

bezüglich ihres Glaubens geprägt hat.<br />

20 SCHICHTEN ÜBEREI-<br />

NANDER. Die ausgestellten Werke<br />

wurden in den verschiedensten Techniken<br />

gefertigt, mit Öl, Acryl, Goldfarbpigmenten,<br />

teils wurde die spezielle<br />

Technik der Polimentvergoldung<br />

angewendet. „Da befinden sich dann<br />

20 Schichten aufeinander“, erklärt<br />

die Künstlerin. Zur Ausstellung in die<br />

Rathausgalerie hat der Hausherr und<br />

Landecker Bürgermeister Wolfgang<br />

Jörg begrüßt: „Es freut uns, dass du<br />

dir unser Rathaus als Ausstellungsort<br />

ausgesucht hast – deine Bilder sind<br />

einmal etwas anderes“, so Jörg, der<br />

sich „beeindruckt von den Werken“<br />

zeigte. So auch Vizebürgermeister<br />

Peter Vöhl, der dem Bürgermeister<br />

zustimmte und sich ebenfalls erfreut<br />

über die Ausstellung zeigte. Sechs<br />

lange Jahre stellte die Galtürerin<br />

nicht mehr aus: „Das ist überhaupt<br />

meine erste Ausstellung mit Ikonen<br />

und Heiligenbildern“, so Leitner-<br />

Gavric, die zudem gesteht, dass ihr<br />

Sohn Damian einen wesentlichen<br />

Beitrag zum guten Gelingen geleistet<br />

hat: „Die schönsten Ikonen sind entstanden,<br />

seit mein Sohn da ist – oft<br />

musste ich die Werke einen Monat<br />

liegen lassen, bevor ich Zeit gefunden<br />

habe, wieder weiter zu machen“,<br />

und: „Man sieht hier, das zahlt sich<br />

manchmal aus, wenn man länger für<br />

etwas braucht.“<br />

„EIN STÜCK HIMMEL AUF<br />

DIE ERDE HOLEN“. Für die<br />

Künstlerin selbst bedeuten die Ikonen<br />

Tiefgründiges: „Es ist, wie wenn<br />

ein Stück weit Himmel auf die Erde<br />

geholt wird“, und: „Diese laden den<br />

Betrachter zum Zwiegespräch mit<br />

Gott ein.“ Nach einer absolvierten<br />

Ausbildung zur Vergolderin absolvierte<br />

die Künstlerin, die auch ausgebildete<br />

Kirchenmalerin und Restauratorin<br />

ist, den Studienlehrgang<br />

„Konservierung und Restaurierung<br />

von Wandmalerei und historischer<br />

Architekturfarbigkeit“ an der FH<br />

Potsdam. Mehrere Praktika hat sie<br />

in diesem Bereich auch absolviert<br />

und konnte bei der Gestaltung des<br />

Zukunftsmuseums in Bichlbach und<br />

der Gestaltung der Eingangstürme<br />

bei den Ritterfestspielen in Ehrenberg<br />

mitwirken. Bereits 2008 hat die<br />

vielseitige Künstlerin im Alpinarium<br />

„Akt der Natur“ und der Kimm-eini-<br />

Galerie in Landeck ausgestellt.<br />

WILLKOMMEN<br />

im Leben!<br />

Wollen Sie andere an Ihrem Babyglück teilhaben<br />

lassen, dann schicken Sie uns einfach<br />

ein Foto mit folgenden Angaben: Name des<br />

Kindes, der Eltern, Wohnort, Geburtstag,<br />

-ort, -gewicht und -größe per e-mail an<br />

anzeigen@rundschau.at oder per Post an<br />

Rundschau, Postgasse 9, 6460 Imst.<br />

RUNDSCHAU Seite 38 27./28. März 2019<br />

Johann<br />

Eltern: Eva Raich<br />

und Benny Niggler<br />

aus Landeck<br />

Geburtstag: 5.3.2019<br />

Geburtsort: Zams<br />

Gewicht: 2.820 g<br />

Größe: 48 cm<br />

Marina Armella<br />

Eltern: Julia Regensburger<br />

und Simon Buchhammer<br />

aus Faggen<br />

Geburtstag: 10.2.2019<br />

Geburtsort: Zams<br />

Gewicht: 3.700 g<br />

Größe: 53 cm<br />

Luis<br />

Eltern: Dagmar und<br />

Hannes Juen-Morherr<br />

aus Kappl<br />

Geburtstag: 8.3.2019<br />

Geburtsort: Innsbruck<br />

Gewicht: 3.720 g<br />

Größe: 51 cm<br />

Lea<br />

Eltern: Isabella und<br />

Simon Rudig-Schimpfößl<br />

aus Schönwies<br />

Geburtstag: 4.3.2019<br />

Geburtsort: Zams<br />

Gewicht: 3.520 g<br />

Größe: 50 cm

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