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Schwierige Lehrer - eine Herausforderung - b:sl-Beruf Schulleitung

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<strong>Beruf</strong>: <strong>Schulleitung</strong><br />

1. Jahrgang September 2007 5,20 €<br />

<strong>Schwierige</strong> <strong>Lehrer</strong> - <strong>eine</strong> <strong>Herausforderung</strong><br />

Einheitlichkeit gewünscht?! Über einheitliche Schulbücher<br />

Darf Werbung in die Schule? Eine Betrachtung<br />

Herausgegeben vom ASD - Allgem<strong>eine</strong>r <strong>Schulleitung</strong>sverband Deutschlands e.V.


Wir sind da,<br />

wo für Protokolle nur <strong>eine</strong>r Zeit hat: das e-Beam-System.<br />

Mit dem e-Beam-System von LEGAMASTER werden Notizen<br />

und Präsentationen von der ersten bis zur letzten Minute<br />

des Unterrichts auf <strong>eine</strong>r digitalen Arbeitsfläche erfasst und<br />

gespeichert. Dank der intelligenten Software in Echtzeit<br />

an PC oder PDA gesendet, wird die Weiterverarbeitung der<br />

Informationen einfach wie nie und Protokollschreiben gehört<br />

für immer der Vergangenheit an.<br />

Auch für viele andere Situationen in Schule und Büro<br />

gibt´s das perfekte Produkt von LEGAMASTER:<br />

z.B. Präsentationsflächen wie Flipcharts, White- oder<br />

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Eine Marke des edding Konzerns


:Vorwort<br />

Aktuell:<br />

Einheitliche Schulbücher in Deutschland________ Seite 4<br />

Bildungsministerin Schavan will einheitliche Schulbücher<br />

durchsetzen. Wir kommentieren das derzeitige Meinungsbild.<br />

Thema: Wozu Schülerwettbewerbe?_____________ Seite 6<br />

Nicht jeder Wettbewerb ist sinnvoll und bringt<br />

<strong>eine</strong> Schule weiter. Wir beleuchten die Hintergründe.<br />

Thema:<br />

<strong>Schwierige</strong> <strong>Lehrer</strong> – <strong>eine</strong> <strong>Herausforderung</strong>_______ Seite 9<br />

Ein Thema, zu dem es kaum Literatur gibt<br />

und das gerne durch Schweigen beantwortet wird.<br />

Wir packen es an!<br />

Im Portrait:<br />

Deutsche Kinder- und Jugendstiftung______________ Seite 12<br />

Hintergrund: Die Energiesparkiste________________ Seite 14<br />

Software: Projekte planen ganz einfach___________ Seite 15<br />

Story: Darf Werbung in die Schule?_______________ Seite 18<br />

Rubriken:<br />

Termine/Veranstaltungen______________________ Seite 5<br />

Technik:<br />

Investitionssicherheit für die Zukunft_______________ Seite 16<br />

Internationales:<br />

ESHA - gemeinsam auf europäischer Ebene________ Seite 20<br />

Lektüre für <strong>Schulleitung</strong>en_____________________ Seite 21<br />

Recht: Frau Meier ist sexy_______________________ Seite 22<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung__________________ Seite 23<br />

Schulwettbewerbe_____________________________ Seite 24<br />

Offene Stellen: <strong>Schulleitung</strong> gesucht_____________ Seite 25<br />

Die Letzte: Was macht der ASD?, Impressum_______ Seite 26<br />

Titelfoto © Fotolia<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Macht ein weiteres bundesweites Magazin für <strong>Schulleitung</strong>en überhaupt<br />

Sinn? Dies fragten wir uns bei der Konzeption dieser Publikation<br />

immer wieder. Inmitten der Arbeit zur ersten Ausgabe erreichten uns<br />

die Forderungen von Bildungsministerin Schavan nach einheitlichen<br />

Schulbüchern und die aus Bayern nach <strong>eine</strong>m Einheits-Abitur. Diese<br />

Nachrichten-Splitter aus Politik und Verwaltung bestärken uns, ein<br />

Magazin für Schulleiter herauszugeben, das den informellen und ganz<br />

praktischen Austausch der Kollegen über Landesgrenzen hinweg<br />

anregen und fördern will. Dabei soll ausdrücklich nicht der Schwerpunkt<br />

auf pädagogische Konzepte und Weiterentwicklungen gelegt<br />

werden, dafür gibt es bereits andere, fachlich hervorragende Publikationen<br />

auf dem deutschen Markt. Wir wollen konkrete Hinweise und<br />

Hilfen für <strong>Schulleitung</strong>en bieten, das Management von Schulen einfacher,<br />

besser, schneller und systematischer gestalten zu können. Denn<br />

<strong>Schulleitung</strong>en in Deutschland sind mit dem Management <strong>eine</strong>s Unternehmens<br />

vergleichbar, das <strong>eine</strong>n Unternehmensauftrag (gute Schulbildung)<br />

hat, dem aber der Zugriff auf die notwendigen Ressourcen<br />

(Personal, Budget, Ausstattung) nur begrenzt oder vielfach gar nicht<br />

gewährt wird.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der nächsten Seiten und<br />

freue mich auf viele Leserzuschriften, die im Sinne <strong>eine</strong>r möglichst<br />

breiten Diskussion ausdrücklich erwünscht sind. Helfen Sie uns dabei,<br />

Ihr Magazin so bunt und abwech<strong>sl</strong>ungsreich zu gestalten, dass es gerne<br />

gelesen wird. Machen Sie uns Themenvorschläge, weisen Sie uns auf<br />

aktuelle Begebenheiten hin, die für Sie von besonderem Interesse sind,<br />

üben Sie Kritik und – vor allem – kommentieren Sie die abgedruckten<br />

Artikel. Im Zeitalter der elektronischen Kommunikation am liebsten<br />

per eMail an b<strong>sl</strong>@fuenffreunde.de.<br />

Ihr Walter Rossow<br />

Vorsitzender des ASD<br />

Walter Rossow,<br />

Vorsitzender des ASD e. V.<br />

Liebe Leserinnen!<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Artikel haben wir nach Abstimmung mit unserem Redaktionsbeirat<br />

in der Regel die männliche Schreibweise gewählt. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich<br />

darauf hin, dass sowohl männliche als auch weibliche Schulleiter/Schulleiterinnen, <strong>Lehrer</strong>/<strong>Lehrer</strong>innen,<br />

Schüler/Schülerinnen usw. in den entsprechenden Beiträgen gemeint sind.<br />

Die Redaktion<br />

:Inhalt<br />

3


:Aktuell<br />

(ka) Bildungsministerin Annette Schavan will bundesweit<br />

einheitliche Schulbücher durchsetzen. Das<br />

sorgt für Wirbel. Wir kommentieren das derzeitige<br />

Meinungsbild.<br />

Die Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) will im<br />

Herbst diesen Jahres <strong>eine</strong> „nationale Bildungsoffensive“ starten. Als<br />

erste Vorboten-Aktion forderte sie, bundesweit einheitliche Schulbücher<br />

einzuführen. In den meisten Fächern sei k<strong>eine</strong> so große Vielfalt<br />

nötig, lautete ihre Begründung, schließlich seien die Bildungsstandards<br />

der Länder inzwischen ja gleich. Bei <strong>eine</strong>m Umzug von <strong>eine</strong>m<br />

in ein anderes Bunde<strong>sl</strong>and fänden Kinder mit Hilfe <strong>eine</strong>s einheitlichen<br />

Schulbuchsystems <strong>eine</strong>n besseren Anschluss im Unterricht. Sie<br />

wolle „k<strong>eine</strong> Gleichheit, sondern Vergleichbarkeit“.<br />

Die Reaktionen fielen gemischt aus: Der VdS Bildungsmedien weist<br />

als Vertreter der Hersteller von Bildungsmedien natürlich „jedwede<br />

Gedankenspiele um ein ‚Einheitsschulbuch’ für alle Schüler in<br />

Deutschland als politisch abwegig und aus pädagogisch-didaktischen<br />

Gründen auch nicht wünschenswert zurück“. Die Gewerkschaft Erziehung<br />

und Wissenschaft nannte Schavans Gedanken dagegen <strong>eine</strong><br />

„späte Einsicht“. Die stellvertretende Präsidentin der Kulturministerkonferenz<br />

(KMK) und Bildungsministerin in Schleswig-Holstein,<br />

Ute Erdsiek-Rave (SPD), sah die Vielfalt in Gefahr, und der Generalsekretär<br />

der Kultusministerkonferenz, Prof. Dr. Erich Thies (CDU),<br />

warnte vor <strong>eine</strong>r inhaltlichen Verarmung, sollten die Schulbücher in<br />

Zukunft vereinheitlicht werden. Zustimmung dagegen signalisierte<br />

der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag,<br />

Jörg Tauss: Er hielte es für richtig, wenn die Länder sich auf gemeinsame<br />

Schulbücher einigten.<br />

Durchweg positiv sieht die Medienlandschaft den Vorschlag der<br />

Ministerin: „Gut gebrüllt, Frau Ministerin“, titelte gar die Financial<br />

Times Deutschland, und wies gleich auch noch auf Schavans frühere<br />

Standpunkte hin: „Als Kulturministerin in Baden-Württemberg<br />

hat Schavan die Bildungshoheit der Länder vehement verteidigt, als<br />

Bundesministerin die Bedenken der Bildungspolitiker gegen die Föderalismusreform<br />

nicht unterstützt.“ Die Rhein-Zeitung sieht es globaler:<br />

Es ginge darum, „dass die Bundesrepublik in <strong>eine</strong>m immer dy-<br />

4<br />

Einheitlichkeit gewünscht?!<br />

Gemischte Reaktionen<br />

Gut gebrüllt<br />

Bundesbildungsministerin Schavan (CDU): Wünscht sich das Einheits-Schulbuch.<br />

Foto: BMBF<br />

namischeren Globalisierungs-Prozess den Vergleich gegen Finnland<br />

oder Südkorea besteht. Es geht darum, dass <strong>eine</strong> Familie bei <strong>eine</strong>m<br />

Umzug innerhalb Deutschlands sich nicht auch noch Gedanken um<br />

die Lerninhalte ihrer Kinder machen muss.“ Der Tagesspiegel findet,<br />

dass Vielfalt zu Unsinn führen kann. Auch die Märkische Allgem<strong>eine</strong><br />

gibt Schavan recht: „Einheitliche Schulbücher wären in verschiedener<br />

Hinsicht sinnvoll und haben nichts mit bildungspolitischer Gleichschaltung<br />

zu tun.“<br />

Nationale Bildungsoffensive<br />

Skeptischer sieht das Ganze die Neue Osnabrücker Zeitung: Bücher<br />

und Lehrpläne allein machten noch k<strong>eine</strong> guten Schüler; die Kultusminister<br />

hätten das eingesehen. Anhand ihrer gemeinsamen Bildungsstandards<br />

prüften sie in Zukunft, welches Land den Stoff am<br />

besten vermittle. Ein solcher Wettbewerb um die besten Ergebnisse<br />

bringe viel mehr als <strong>eine</strong> strikte Vorgabe der Unterrichtsmittel.<br />

Es bleibt abzuwarten, welche Inhalte der „nationalen Bildungsoffensive“<br />

die Ministerin im Herbst verkünden wird.


8. Bamberger <strong>Schulleitung</strong>ssymposium<br />

11. – 13. Oktober 2007<br />

in Bamberg<br />

Bereits seit 1988 richten der Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik<br />

und die Forschungsstelle für<br />

Schulentwicklung und Schulmanagement der<br />

Universität Bamberg zusammen mit der Akademie<br />

für <strong>Lehrer</strong>fortbildung und Personalführung<br />

in Dillingen diese Veranstaltungsreihe im<br />

Zwei-Jahres-Rhythmus aus. „Zeitgemäße Führung<br />

– zeitgemäßer Unterricht, Erwartungen,<br />

Möglichkeiten und Perspektiven“, so ist der Titel<br />

des diesjährigen Bamberger <strong>Schulleitung</strong>ssymposiums.<br />

Im Anschluss an vergleichende (internationale)<br />

Leistungsmessungen beobachten wir<br />

in Deutschland <strong>eine</strong> Akzentverschiebung auf<br />

zwei Ebenen: 1. Unterricht verändert sich zu<br />

<strong>eine</strong>r Lernorganisation, die sich intensiver um<br />

den Erfolg jedes einzelnen Schülers bemüht.<br />

2. <strong>Schulleitung</strong>en werden zunehmend am Erfolg<br />

der Schüler ihrer Schule gemessen. Diese<br />

sich daraus ergebenden Fragestellungen werden<br />

im kollegialen Austausch mit Vertretern<br />

der Lehr-Lern-Forschung, mit den teilnehmenden<br />

pädagogischen Führungskräften und mit<br />

Experten für organisationspädagogische Führung<br />

und Bildungsmanagement im Hinblick<br />

auf mögliche Lösungen erörtert.<br />

Kontaktadresse:<br />

julia.warwas@sowi.uni-bamberg.de, Internetadresse:<br />

www.<strong>sl</strong>s-bamberg.de<br />

4. Ganztagsschulkongress<br />

in Berlin<br />

21. und 22. September 2007<br />

in Berlin<br />

„Ganztagsschulen werden mehr. Bildung lokal<br />

verantworten“, heißt das diesjährige Motto des<br />

Ganztagsschulkongresses, der vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung und<br />

der Ständigen Konferenz der Kultusminister<br />

der Länder gemeinsam mit der Deutschen<br />

Kinder- und Jugendstiftung ausgerichtet wird.<br />

Die Chancen und Beispiele von „Bildung<strong>sl</strong>andschaften“<br />

stehen im Fokus des diesjährigen<br />

Kongresses. Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

aus Ganztagsschulen mit ihren Partnern aus<br />

kommunalen Einrichtungen, Schulverwaltungen<br />

und Verbänden sowie aus den regionalen<br />

Serviceagenturen „Ganztägig lernen“ präsentieren<br />

und diskutieren ihre Kooperationserfahrungen,<br />

gute Praxisbeispiele, aber auch Beispiele<br />

beginnender Entwicklungen. Der Kongress<br />

wird erneut ein Forum für Begegnung, Austausch<br />

und Weiterlernen sein, damit „Bildung<br />

lokal verantworten“ kein Aufruf bleibt, sondern<br />

vielerorts in der Praxis gemeinsam umgesetzt<br />

und gelebt wird.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ganztaegig-lernen.org<br />

Kongress:<br />

Eine Schule für Alle<br />

6. – 18. November 2007,<br />

Universität zu Köln<br />

Der Kongress “Eine Schule für Alle!” zeigt<br />

Wege auf zu <strong>eine</strong>m inklusiven Schulsystem,<br />

in dem alle Kinder willkommen sind und die<br />

individuelle Förderung jedes Schülers zur guten<br />

pädagogischen Praxis wird. Der Kongress<br />

„Eine Schule für Alle“ bringt Wissenschaft und<br />

Praxis, Politiker, Schüler und Eltern zusammen.<br />

Er informiert über moderne Didaktik in<br />

heterogenen Klassen. Er vermittelt praktische<br />

Erfahrungen mit der schulischen Inklusion. Er<br />

informiert die Öffentlichkeit über die Integrationsschule<br />

und ihre Chancen für das deutsche<br />

Bildungssystem nach PISA.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.<strong>eine</strong>-schule-fuer-alle.info<br />

:Termine / Veranstaltungen<br />

Heraus aus der<br />

Sackgasse<br />

24. November 2007<br />

in Ludwigsburg<br />

„Heraus aus der Sackgasse – Eine Schule für<br />

alle“ fordert die GEW Baden-Württemberg<br />

und wirbt damit für <strong>eine</strong> Bildungspolitik,<br />

die offen ist für vielfältige und kreative Wege<br />

hin zu <strong>eine</strong>m besseren Bildungs- und Schulsystem.<br />

Hauptreferenten der Veranstaltung<br />

werden sein: Dr. Ernst Rösner, Institut für<br />

Schulentwicklungsforschung, Dortmund und<br />

Prof. Dr. phil. Karl Zenke, Professor für Schulpädagogik,<br />

Ludwigsburg. Außerdem wird mit<br />

Experten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

über die gegenwärtige Situation an den<br />

Schulen Baden-Württembergs diskutiert.<br />

Weitere Informationen: www.gew-bw.de<br />

PERSPEKTIVEN<br />

11. – 13. Oktober 2007<br />

in Magdeburg<br />

Die PERSPEKTIVEN 2007, die Messe für Bildung,<br />

<strong>Beruf</strong> und Existenzgründung, lädt zum<br />

8. Mal in die Messe Magdeburg ein. Besonderes<br />

Augenmerk erfährt ein neues Projekt zur<br />

<strong>Beruf</strong>sorientierung. Unter dem Arbeitstitel<br />

„Job-Pilot“ werden sowohl Schüler langfristig<br />

durch Themenarbeiten innerhalb des Projektes<br />

sensibilisiert und vorbereitet auf <strong>Beruf</strong>swahl,<br />

Auswahl des Industrie-, Wirtschafts- bzw.<br />

Dienstleistungsbereiches, Bewerbungsmöglichkeiten<br />

und mehr. <strong>Lehrer</strong> erhalten durch<br />

die Mitwirkung an der Projektarbeit die Möglichkeit,<br />

sich intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen<br />

und dadurch kompetente<br />

Lenkungs- und Beratungsfunktionen bei der<br />

<strong>Beruf</strong>orientierung der Schüler geben zu können.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.messe-perspektiven.de<br />

5


:Thema<br />

Zum Autor:<br />

Ulf Marwege, M.A., Leiter<br />

des Schülerwettbewerbs zur<br />

politischen Bildung, den die<br />

Bundeszentrale für politische<br />

Bildung / bpb seit 1971 jährlich<br />

bundesweit ausschreibt.<br />

Anschrift:<br />

Adenauerallee 86<br />

53113 Bonn<br />

Email: marwege@bpb.de<br />

6<br />

„Mein Kollegium soll unterrichten, k<strong>eine</strong> Wettbewerbe<br />

machen!“ Diese Äußerung <strong>eine</strong>s Schulleiters<br />

verblüfft, denn – manche Wettbewerbe sind Unterricht!<br />

Ist dies <strong>eine</strong> Reaktion auf die sehr unübersichtlich<br />

gewordene Landschaft der Wettbewerbe<br />

oder schlichtes Missverständnis? Deshalb nachfolgend<br />

einige grundlegende Informationen, um <strong>eine</strong>n<br />

Anreiz zu schaffen, sich weiter mit dem Thema zu<br />

beschäftigen – gerade dann, wenn Schulleiter bisher<br />

damit nur wenig Berührung hatten.<br />

Was wollen Schülerwettbewerbe?<br />

Nicht nur die Wettbewerbsangebote externer Träger<br />

haben enorm zugenommen, auch die öffentliche<br />

Wahrnehmung und Anerkennung – natürlich<br />

nicht einheitlich. Vom einfachen Quiz bis zu regelrechten<br />

Forschung<strong>sl</strong>eistungen ist alles vorhanden.<br />

Leistungswettbewerbe für Einzelpersonen, die über<br />

die Schule an ihre Teilnehmenden herantreten, zielen<br />

oft weit über das im Unterricht Erreichbare hinaus.<br />

Vor allem in Mathematik und in den Naturwissenschaften<br />

reicht das Angebot in mehreren Stufen<br />

bis zu internationalen Konkurrenzfeldern. Dane-<br />

Wozu Schül<br />

ben stehen Motivationswettbewerbe, die vorrangig<br />

ganze Klassen oder Kurse ansprechen und Projekte<br />

fördern möchten. Manche verfolgen fächerverbindende<br />

oder schulübergreifende Ziele, andere wollen<br />

die ganze Schule auszeichnen. Vorführwettbewerbe<br />

konkurrieren mit Einsendewettbewerben, da sind<br />

freie Themen und feste Aufgabenstellungen, ein-<br />

und mehrstufige, regionale und bundesweite, staatliche<br />

und von privaten Stiftungen finanzierte Wettbewerbe.<br />

All das sagt über die Qualität nur bedingt<br />

etwas aus, was vielfach dazu führt, dass Schulen vor<br />

der „Flut“ der Angebote kapitulieren.<br />

Ergiebiger ist die Frage nach der grundsätzlichen<br />

Zielsetzung des jeweiligen Anbieters und damit<br />

nach dem „pädagogischen Mehrwert“ (Peter Fauser).<br />

Immerhin ist ja die Teilnahme an <strong>eine</strong>m Schülerwettbewerb<br />

in aller Regel mit Zeit- und Energieaufwand<br />

bei Schülern und Lehrkräften verbunden.<br />

Was bringen Wettbewerbe<br />

der Schule?<br />

Viele Schulen nutzen Wettbewerbe als Chance, didaktische<br />

Innovationen zu bekommen und auszu-<br />

In vielen Fällen müssen auch audio-visuelle Medien bewertet werden.<br />

Ein Juror lauscht <strong>eine</strong>m von mehreren hundert Radio-Features.


erwettbewerbe?<br />

Von Ulf Marwege<br />

gestalten. Sie sehen die Gelegenheit, besondere Leistungen öffentlich<br />

würdigen zu lassen und damit die Qualität nachzuweisen, die bei der<br />

Schulwahl in immer stärkerem Maße nachgefragt wird.<br />

Gute Wettbewerbe vermitteln Freude am Lernen, schaffen zusätzliche<br />

Möglichkeiten, sich zu beweisen und dafür Anerkennung zu bekommen.<br />

Begabungen lassen sich bis zu Spitzenleistungen fördern. Gemeinschaft<strong>sl</strong>eistungen<br />

vermitteln soziale Kompetenzen und „Korpsgeist“.<br />

Für Ganztagsschulen sind Wettbewerbe hervorragend geeignet,<br />

um das Nachmittagsangebot pädagogisch sinnvoll anzureichern.<br />

Welche Qualitätskriterien gibt es?<br />

Die Unterscheidung zwischen pädagogisch durchdachten Konzepten<br />

zur Förderung und eher rein kommerziell ausgerichteten Aktivitäten<br />

ist nicht immer einfach. Weder auf Länder- noch auf Bundesebene<br />

werden Kriterien zur Beurteilung von Schülerwettbewerben vorgegeben.<br />

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, sich den oder die Veranstalter<br />

genauer anzusehen. Ausschreibungen über mehrere Jahrgänge<br />

deuten wenigstens auf <strong>eine</strong> gewisse Ernsthaftigkeit.<br />

Das Ziel <strong>eine</strong>s Wettbewerbs sollte deutlich erkennbar sein. Wenn beispielsweise<br />

fachliche Begabungen und soziale Kompetenzen sowie die<br />

persönlichen Entwicklung der Schülerinnen und Schüler gefördert,<br />

Interesse an Fragen und Problemen <strong>eine</strong>s bestimmten Fachgebiets geweckt<br />

und zur vertieften Auseinandersetzung motiviert, zeitgemäßes<br />

Lernen im fachlichen und überfachlichen Sinne angeregt oder schulische<br />

Bildungsarbeit methodisch-didaktisch bereichert und so die<br />

Lehrkräfte unterstützt werden sollen, sind das klare Indizien für <strong>eine</strong>n<br />

wertvollen Wettbewerb.<br />

Im Übrigen sollten die Teilnehmenden im Zentrum des Wettbewerbs<br />

stehen. Das zeigt sich in fünf Bereichen: Anspruch und Art der geforderten<br />

Leistung (Lässt sich ein pädagogisches Konzept erkennen?),<br />

Qualität der Bewertung (Versammelt die Jury pädagogische Kompetenz?),<br />

Gestaltung der Preise und Würdigung der Teilnehmenden<br />

(Sind die Preise schüler- und schulnah, gibt es Zertifikate als Anerkennung?),<br />

außerdem schul- und bildungspolitische Aktivitäten und<br />

pädagogischer Nutzen des Wettbewerbs (Wird methodisches Arbeiten<br />

unterstützt, lassen sich die Aufgaben auch unterrichtlich nutzen?). Für<br />

alle Bereiche sind als fünfter Punkt die Qualität der Information und<br />

die Transparenz der Wettbewerbsdurchführung zu beachten (Gibt es<br />

klare Angaben zu Veranstalter, Zielsetzung, Anforderungen, Bewertung<br />

und Preisen, Abläufen und Terminen?). Diese Kriterien können<br />

hier nur angerissen werden. H<br />

Unterricht auf dem Fußweg: Schüler/innen des Bonner<br />

Beethoven-Gymnasiums erfassen für ihr Wettbewerbsprojekt<br />

<strong>eine</strong>n Stolperstein, der in der Nähe ihrer Schule auf das<br />

Schicksal <strong>eine</strong>s NS-Opfers aufmerksam macht.<br />

Fotos: Marco Fileccia (2), bpb<br />

7


:Thema<br />

Jetzt wird es spannend: Eine Jurygruppe legt die<br />

Reihenfolge der Preisträgerarbeiten fest.<br />

Nahezu alle Schul- bzw. Kultusministerien oder Senatsbehörden weisen<br />

in ihren amtlichen Verlautbarungen auf Schülerwettbewerbe hin,<br />

oft zu deren Start oder allgemein am Beginn des Schuljahrs. Sie können<br />

sicher sein, dass Ihnen hier k<strong>eine</strong> „Adressensammelaktivitäten“ oder<br />

Eintagsfliegen empfohlen werden. Ähnliches gilt für die staatlichen<br />

Bildungsserver. Außerdem gibt es seit einigen Jahren die „Arbeitsgemeinschaft<br />

bundesweiter Schülerwettbewerbe“ als Zusammenschluss<br />

namhafter Wettbewerbe, die sich mit ihren Kriterien für die Mitgliedschaft<br />

an den oben genannten Qualitätsmerkmalen orientiert. Ihre<br />

Internetseite www.bundeswettbewerbe.de gibt nähere Informationen.<br />

Die AG arbeitet an Grundlagen für <strong>eine</strong> Zertifizierung von Schülerwettbewerben.<br />

Das entscheiden selbstverständlich Sie allein. Verschaffen Sie sich doch<br />

zunächst <strong>eine</strong>n Überblick, was da alles per Post ankommt – und damit<br />

die Möglichkeit, Ausschreibungen der Wettbewerbe, von deren Qualität<br />

Sie überzeugt sind und die gut in Ihr Schulprofil passen, entweder<br />

gezielt an die Fachleitungen geeigneter Fächer oder auch pauschal zur<br />

Au<strong>sl</strong>age im <strong>Lehrer</strong>zimmer weiterzugeben. Wäre das nicht auch ein The-<br />

8<br />

Wer hilft bei der Einschätzung?<br />

Wie gehe ich mit<br />

Schülerwettbewerben um?<br />

ma für <strong>eine</strong> der nächsten Konferenzen/Dienstbesprechungen mit dem<br />

Kollegium?<br />

Motivieren Sie gezielt einzelne Lehrkräfte! Sicher können Sie einschätzen,<br />

welche Kolleginnen und Kollegen sich im Projektunterricht besonders<br />

engagieren. Ihnen sollten Sie die Mitwirkung an <strong>eine</strong>m Motivationswettbewerb<br />

empfehlen. Ein Kollege, der beklagt, die beachtliche Begabung<br />

<strong>eine</strong>r Schülerin im Regelunterricht nicht angemessen fördern zu können,<br />

ist vielleicht für <strong>eine</strong>n Hinweis auf <strong>eine</strong>n Leistungswettbewerb in<br />

s<strong>eine</strong>m Fach dankbar. Stärken Sie Lehrkräften, die zur Teilnahme bereit<br />

sind, den Rücken. Sie sollten den Einsatz und auch bescheidene Erfolge<br />

(jede Beteiligung ist bereits ein Erfolg!) in der Schulöffentlichkeit würdigen.<br />

Sie werden viel positive Resonanz von allen Wettbewerbsbeteiligten bekommen<br />

– auch unabhängig vom Gewinn <strong>eine</strong>s Preises. Manchmal ist<br />

der Weg das Ziel. Ermuntern Sie Enttäuschte, es erneut zu versuchen.<br />

Und: Schließen Sie bei nicht so überzeugenden Erfahrungen mit <strong>eine</strong>m<br />

Wettbewerb nicht auf alle. Schlagen Sie <strong>eine</strong>n anderen vor! Die Organisation<br />

lässt sich natürlich auch an <strong>eine</strong>n (interessierten) Wettbewerbsbeauftragten<br />

delegieren – aber machen Sie Ihr anhaltendes Interesse deutlich.<br />

Eine gute Schule zeichnet sich unter anderem aus durch Offenheit,<br />

Lebendigkeit, Freude am Lernen wie am Lehren und damit Leistungsbereitschaft.<br />

Schülerwettbewerbe können dabei <strong>eine</strong> große Hilfe sein. •<br />

Literatur: Peter Fauser / Rudolf Messner (Hrsg.): Fordern und Fördern. Was Schülerwettbewerbe<br />

leisten. Edition Körber-Stiftung, Hamburg. Erscheint Oktober 2007<br />

Wolfgang Beutel / Ulf Marwege: Schülerwettbewerbe in der politischen Bildung. In:<br />

Dirk Lange / Volker Reinhardt (Hrsg.): Basiswissen politische Bildung, Bd. 6. Schneider<br />

Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2007<br />

Internet: www.bundeswettbewerbe.de, www.schuelerwettbewerb.de


Eine der unbeliebtesten Fragen an Schulleiter<br />

lautet: Wie gehen Sie mit schwierigen <strong>Lehrer</strong>n<br />

um? Oft wird die Antwort darauf durch Aussitzen<br />

vermieden oder es werden Allgemeinplätze<br />

verbreitet. Lösungen kann der nachfolgende Beitrag<br />

aufzeigen. Von Sabine Kauffeld<br />

Jede Organisation hat ihre so genannten „schwierigen Mitarbeiter“, seien<br />

es Männer oder Frauen. So natürlich auch das <strong>Lehrer</strong>kollegium an<br />

<strong>eine</strong>r Schule. <strong>Schwierige</strong> <strong>Lehrer</strong> übernehmen dabei oftmals die Funktion<br />

<strong>eine</strong>s Blitzableiters im Kollegium. Unausgesprochene Aggressionen<br />

und schlechte Gefühle werden kanalisiert und finden im Verhalten gegenüber<br />

der Person des schwierigen <strong>Lehrer</strong>s ihren Ausdruck. Vordergründig<br />

scheint das Problem klar benennbar, und man ist sich einig, wo<br />

die Schwierigkeit liegt: Der „schwierige <strong>Lehrer</strong>“ dient als Sündenbock.<br />

Hintergründig schadet diese Einstellung jedoch dem Teamgeist innerhalb<br />

des Kollegiums, die Stimmung sinkt, die Motivation der anderen<br />

<strong>Lehrer</strong> nimmt ab und die Kommunikationsblockade wächst und gedeiht.<br />

Zum Schluss steht der als schwierig eingestufte <strong>Lehrer</strong> im Abseits<br />

und ist nicht mehr in gemeinsam zu lösende Aufgaben eingebunden.<br />

Der erste Schritt: Genau hinhören!<br />

Es ist wichtig, über schwieriges Verhalten, nicht über schwierige <strong>Lehrer</strong><br />

nachzudenken. Wenn Sie sich selbst dabei erwischen, Menschen als<br />

schwierig abzustempeln, konzentrieren Sie sich auf die gegenwärtige<br />

Situation, identifizieren Sie, welches Verhalten Sie genau als schwierig<br />

einschätzen und setzen Sie dort an. Versuchen Sie, <strong>eine</strong> auf das Verhalten<br />

fokussierte Denkweise zu erlangen. Der „normal“ schwierige <strong>Lehrer</strong><br />

ist jemand, dessen Verhalten zwar als schwierig definiert wird, in<br />

den seltensten Fällen jedoch agiert er mit Vorsatz.<br />

Wenn Sie den Blick geschärft haben für das schwierige Verhalten des<br />

<strong>Lehrer</strong>s, können Sie erkennen, ob s<strong>eine</strong> Verhaltensmuster eher dem<br />

<strong>eine</strong>s positiv motivierten oder negativ motivierten Kollegen entsprechen.<br />

Am einfachsten ist der Umgang mit positiv motivierten schwierigen<br />

<strong>Lehrer</strong>n. Sie sind stark ich-bezogen und fühlen sich und ihre Leistungen<br />

nicht anerkannt. Trotzdem sind es oft gerade diese <strong>Lehrer</strong>, die un-<br />

<strong>Schwierige</strong> <strong>Lehrer</strong> –<br />

<strong>eine</strong> <strong>Herausforderung</strong><br />

Der positiv motivierte schwierige <strong>Lehrer</strong><br />

:Titelstory<br />

verzichtbar sind, weil sie besondere Begabungen und Stärken haben,<br />

die innerhalb <strong>eine</strong>s <strong>Lehrer</strong>kollegiums die „Zugführerfunktion“ übernehmen.<br />

Sie haben Ideen und Visionen, nur hapert es leider allzu oft<br />

bei der Umsetzung. Allerdings: Menschen mit besonderen Begabungen<br />

auf <strong>eine</strong>m Gebiet weisen oftmals an anderer Stelle Defizite auf. Das<br />

heißt natürlich nicht, dass jeder <strong>Lehrer</strong> mit <strong>eine</strong>r Marotte gleichzeitig<br />

genial sein muss, genauso, wie es auch <strong>eine</strong> Menge hoch intelligenter<br />

<strong>Lehrer</strong> ohne Marotten gibt. Daher lohnt es sich, die Zusammenarbeit<br />

mit folgenden beispielhaft dargestellten schwierigen <strong>Lehrer</strong>n durch<br />

gezielte Einflussnahme aktiv zu gestalten. Zu dieser Gruppe zählen<br />

beispielsweise der „Unpünktliche“, „Übereifrige“, „Chaot“ und „Besserwisser“.<br />

Der Unpünktliche<br />

Dieses Verhalten kommt seltsamerweise in <strong>eine</strong>m <strong>Lehrer</strong>kollegium<br />

meistens nur genau einmal vor. Der <strong>Lehrer</strong> kommt permanent 10 Minuten<br />

zu spät, überzieht jede Pause und versäumt den Anfang jeder<br />

Konferenz. Sprechen Sie den <strong>Lehrer</strong> direkt auf das Problem an. Normalerweise<br />

wird sich so die Situation zur beiderseitigen Zufriedenheit<br />

klären, zumindest für <strong>eine</strong> gewisse Zeit. Reißt die Unpünktlichkeit<br />

wieder ein, wiederholen Sie das entsprechende Gespräch. Nehmen Sie<br />

k<strong>eine</strong>rlei Rücksicht auf die Unpünktlichkeit und beginnen Sie immer<br />

pünktlich mit Konferenzen und Besprechungen, auch wenn er noch<br />

nicht da ist. Dies schon aus Respekt vor den anderen <strong>Lehrer</strong>n Ihres<br />

Kollegiums.<br />

Der Übereifrige<br />

Ein Übereifriger innerhalb des <strong>Lehrer</strong>kollegiums kann zur echten<br />

nervlichen Belastung werden. Im Grunde genommen meint er es gut.<br />

Ständig werden neue, innovative Ideen produziert. Leider sind die Vorschläge<br />

meist unausgereift. Kaum ist zu vernehmen, dass die Schule<br />

über die Anschaffung neuer Computer nachdenkt, sind schon diverse<br />

Vertreter und/oder entsprechende Experten alarmiert. Abhilfe bringt<br />

hier nur, den <strong>Lehrer</strong> mit Zusatzarbeit einzudecken, um den Übereifer<br />

in <strong>eine</strong> produktive Richtung zu leiten. Es gibt Schulfeste zu organisieren,<br />

Wettbewerbe, an denen sich die Schule beteiligen kann usw.<br />

Vermeiden Sie unbedingt, diesen <strong>Lehrer</strong>typ vor den Kopf zu stoßen,<br />

indem Sie zum Beispiel voller Emotion die Vorschläge ablehnen. Es<br />

besteht dann die Gefahr, dass sich die kreative Energie gegen Sie und<br />

die Schule wendet. H<br />

9


:Titelstory<br />

Ordentliche Ablagen gibt es beim chaotischen Verhalten kaum, die Materialien<br />

stapeln sich auf dem Fußboden des <strong>Lehrer</strong>zimmers, Sitzungsunterlagen<br />

bleiben auf dem Konferenztisch liegen. Hier hilft nur <strong>eine</strong>s:<br />

Akzeptieren Sie es, sehen Sie einfach darüber hinweg. Selbstverständlich<br />

könnten Sie anweisen, Ordnung zu machen und zu halten. Das Ergebnis<br />

wäre jedoch, dass er überhaupt nichts mehr findet und er hektische<br />

Betriebsamkeit beim Suchen der Unterlagen verbreitet. Denn sein Hirn<br />

kann sich zwar merken, dass die und die Unterrichtsmaterialie in dem<br />

Stapel unter der <strong>Lehrer</strong>-Kaffeemaschine liegen muss, aber offenbar nicht,<br />

in welchen Regalfach es beim Aufräumen gelegt wurde. Trösten Sie sich<br />

mit dem Spruch: „Das Genie beherrscht das Chaos“ und versuchen Sie,<br />

auch beim restlichen <strong>Lehrer</strong>kollegium Verständnis zu erreichen. Chaoten<br />

sind meist kreativ und innovativ und bringen mit Ihrem Einsatz und<br />

Ihren Fähigkeiten wertvolle Anreize für die Schule.<br />

Hier handelt es sich um <strong>eine</strong> besonders unangenehme Erscheinung. Er<br />

ist ständig auf der Suche nach Fehlern von anderen. Er selbst ist natürlich<br />

unfehlbar. Er weiß alles, kann alles und ist natürlich immer besser als die<br />

<strong>Schulleitung</strong> oder die anderen <strong>Lehrer</strong>kollegen. Kaum <strong>eine</strong> Anweisung,<br />

die er nicht kommentiert. Und natürlich am liebsten hinter Ihrem Rücken.<br />

Oftmals handelt es sich um <strong>Lehrer</strong>, die selbst gern Schulleiter wären<br />

und das Gefühl haben, ständig übergangen zu werden.<br />

Fordern Sie den Besserwisser einfach mehr heraus. Gibt es beispielsweise<br />

die Aufgabe, ein Schulfest zu organisieren, die örtliche Wirtschaft<br />

für Projekte zu gewinnen oder die Kommunikation mit den Eltern zu<br />

verbessern, übertragen Sie dem Besserwisser diese Aufgabe. Allerdings<br />

müssen Sie genügend Zeitreserven einbauen, denn in der Regel wird die<br />

Aufgabe unbefriedigend gelöst werden. Sollte er dennoch gute Ergebnisse<br />

abliefern, haben Sie jemanden gefunden, dem Sie zukünftig weitere<br />

Aufgaben delegieren können. Liefert er kein verwertbares Ergebnis,<br />

kann er dann zumindest nicht mehr kritisieren.<br />

Die Ursachen für das Verhalten negativ motivierter <strong>Lehrer</strong> sind oft nur<br />

schwer zu ermitteln. Die Gründe liegen häufig im privaten Umfeld, die<br />

das Verhalten oder die Leistung dieses <strong>Lehrer</strong>s beeinflussen. Krankheiten<br />

– gemeint sind die schleichende Häufung und unklaren Kurzerkrankungen<br />

– sind dabei noch der offensichtlichste Fall für <strong>eine</strong> geänderte Einstellung<br />

<strong>eine</strong>s <strong>Lehrer</strong>s zu s<strong>eine</strong>r Aufgabe. Diese Art schwieriger <strong>Lehrer</strong> zieht<br />

sich allmählich aus s<strong>eine</strong>m Kollegium zurück und wird zum Außenseiter.<br />

Auch Probleme in der Familie oder finanzielle Überlastung führen<br />

zu <strong>eine</strong>m Absinken der Motivation und der Leistung. Zudem kommt,<br />

dass die Anforderungen an <strong>Lehrer</strong> sich immer schneller ändern. Manche<br />

haben Angst vor diesen ständigen Veränderungsprozessen, ziehen sich<br />

zurück auf einmal bewährte Verhaltensmuster und werden dadurch in<br />

den Augen anderer schwierig. Zumeist ist es Angst vor Überforderung,<br />

10<br />

Der Chaot<br />

Der Besserwisser<br />

Der negativ motivierte schwierige <strong>Lehrer</strong><br />

Der Besserwisser –<br />

Erteilen Sie ihm Aufgaben, die Sie im Notfall danach selbst<br />

erledigen können. Foto: fotolia<br />

vor Verlust der Reputation oder davor, nicht mehr mithalten zu können.<br />

In solchen Fällen hat die Führung ihre wesentliche Aufgabe nicht wahrgenommen.<br />

Ist es erst einmal so weit gekommen, dass negativ motivierte<br />

schwierige <strong>Lehrer</strong> die Zusammenarbeit nahezu unmöglich machen,<br />

können diese nur mit viel Aufwand, teilweise sogar nur mit Druck, wieder<br />

in das <strong>Lehrer</strong>kollegium integriert werden.<br />

Zu der Kategorie „negativ motivierte <strong>Lehrer</strong>“ zählen etwa der<br />

Faulenzer, der Blaumacher, der Nörgler und der Anschwärzer.<br />

Der Faulenzer<br />

Lehren scheint für ihn inzwischen <strong>eine</strong> Last zu sein. Er drückt sich, wo er<br />

kann und erledigt s<strong>eine</strong> Arbeit freudlos, ohne Initiative und greift auf die<br />

Materialien der letzten Jahre ohne Veränderungen zurück. Gespräche<br />

helfen meist wenig. Machen Sie ihm deutlich, dass gesetzte Leistungsziele<br />

auch für ihn gelten. Verdeutlichen Sie ihm, dass Sie erwarten, dass<br />

er die gestellten Aufgaben genauso gut wie die anderen Kollegen erfüllt<br />

und auch einmal Sonderaufgaben übernehmen sollte. Hilft dies nicht,<br />

müssen Sie konsequent sein und ihn von Sonderregelungen ausnehmen<br />

und dies deutlich und klar formulieren.<br />

Der Blaumacher<br />

Regelmäßig kommt die Krankmeldung, besonders gern für Montag<br />

oder Freitag und an Brückentagen. Auch wenn Sonderaufgaben anstehen,<br />

ist der Blaumacher meist abwesend. Führen Sie unmittelbar nach


<strong>eine</strong>r solchen Kurzkrankheit ein ernstes Vier-Augen-Gespräch mit dem<br />

Blaumacher. Machen Sie ihm in diesem Rückkehrgespräch deutlich, dass<br />

Sie und die anderen Mitglieder des Kollegiums es ungewöhnlich finden,<br />

dass er immer an diesen speziellen Tagen krank wird. Bitten Sie ihn,<br />

mehr auf s<strong>eine</strong> Gesundheit zu achten, um nicht mehr so oft auszufallen.<br />

Sollte das nichts nützen, machen Sie doch einfach <strong>eine</strong>n Krankenbesuch.<br />

Sie können natürlich auch für jede Krankmeldung ein ärztliches Attest<br />

verlangen. Schlimmstenfalls bleibt nur der Versuch, ihm <strong>eine</strong> Tätigkeit<br />

nachzuweisen, die sich mit dem Kranksein nicht vereinbart, um dann<br />

die entsprechenden disziplinarischen Maßnahmen einzuleiten.<br />

Der Nörgler<br />

Der Nörgler hat ständig etwas auszusetzen: Der Schulhof ist nicht sauber,<br />

die Sekretärin nicht freundlich, im <strong>Lehrer</strong>zimmer ist schlechte Luft,<br />

er wird permanent zu spät informiert und so weiter. Nach einiger Zeit<br />

kann es k<strong>eine</strong>r mehr hören. Obwohl er k<strong>eine</strong>m so richtig wehtut, ist<br />

s<strong>eine</strong> Unruhe <strong>eine</strong> latente Belastung für das Team. Sagen Sie ihm bei<br />

passender Gelegenheit deutlich, dass s<strong>eine</strong> ständige Nörgelei des Klima<br />

beeinträchtigt und er diese bitte unterlassen soll. Fragen Sie nach den<br />

Gründen für s<strong>eine</strong> Unzufriedenheit und versuchen Sie herauszufinden,<br />

woran es konkret liegt. Versuchen Sie, klare Ziele für den Nörgler zu finden.<br />

Gerade hierüber ist er zu fixieren. Sprechen Sie mit ihm öfter über<br />

s<strong>eine</strong> Ziele. Zu wirksamer Führung gehört es, wenn Sie den Nörgler und<br />

s<strong>eine</strong> Belange wahrnehmen und darauf eingehen. Neben der Überprüfung<br />

der erreichten Ergebnisse geht es dabei auch um die Frage, wie die<br />

Ziele erreicht wurden. Geben Sie Feedback zur Leistung.<br />

Der Anschwärzer<br />

Der Anschwärzer ist ein richtiger Intrigant. Jedem erzählt er etwas anderes<br />

über diesen und jenen. Sein Ziel ist es, Unfrieden zu stiften. Die<br />

Motive dafür können unterschiedlich sein. Oftmals geht es ihm darum,<br />

andere schlecht zu machen, um selbst im guten Licht dazustehen. Nach<br />

dem Prinzip „teile und herrsche“ hetzt er die <strong>Lehrer</strong> gegeneinander und<br />

natürlich auch gegen die <strong>Schulleitung</strong> auf. Stellen Sie ein solches Treiben<br />

fest, sollten Sie andere <strong>Lehrer</strong> fragen, welche Feststellungen sie gemacht<br />

haben. Erhärtet sich der Verdacht des Anschwärzens, stellen Sie den Anschwärzer<br />

zur Rede. Machen Sie ihm deutlich, dass Sie weder Gerüchte<br />

noch Unwahrheiten dulden, und erinnern Sie ihn auch an die Möglichkeit<br />

der Strafverfolgung wegen Verleumdung.<br />

Verhaltensänderungen haben<br />

immer <strong>eine</strong> Ursache<br />

So unangenehm und zeitraubend die Beschäftigung mit „schwierigen“<br />

<strong>Lehrer</strong> auch ist: Bedenken Sie auch, dass Meckerer oft überzogen auf<br />

schwelende Probleme hinweisen und Verhaltensänderungen innerhalb<br />

<strong>eine</strong>s <strong>Lehrer</strong>kollegiums auch ein Anzeichen für andere schulinterne Probleme<br />

sein können. Es ist besser für Sie, diese Probleme beizeiten zu be-<br />

merken, bevor der Konflikt im Untergrund schwelt und <strong>eine</strong>s Tages als<br />

helles Feuer auflodert. Das bedeutet aber auch, dass Sie die schwierigen<br />

<strong>Lehrer</strong> in aller Regel zunächst einmal ernst nehmen müssen. Grundsätzlich<br />

gelten beim Führen <strong>eine</strong>s <strong>Lehrer</strong>kollegiums die gleichen Regeln der<br />

Kommunikation wie in Wirtschaftsunternehmen: Leben Sie Offenheit<br />

vor und zeigen Sie Respekt. Fordern Sie diesen Respekt bei den Mitgliedern<br />

des Kollegiums ebenfalls ein. Kommunikation ist k<strong>eine</strong> Einbahnstraße,<br />

sie muss geübt und gelebt werden. Schaffen Sie <strong>eine</strong> Kultur der<br />

Offenheit, die mit Veränderungsprozessen unverkrampft umgeht. Informieren<br />

Sie, erklären Sie und involvieren Sie. Nehmen Sie die Ängste<br />

ernst und zeigen Sie, dass Veränderungen normal sind und immer auch<br />

Chancen für die Schule insgesamt und den <strong>Lehrer</strong> konkret bieten. •<br />

Anzeige<br />

11


:Im Portrait<br />

Einen ganz normalen Arbeitstag bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung<br />

(DKJS) gibt es nicht. Zu vielfältig sind die Aufgaben der<br />

einzelnen Mitarbeiter. Es herrscht <strong>eine</strong> lebhafte Atmosphäre in den<br />

Zimmern und Fluren am Berliner Tempelhofer Ufer, dem Hauptsitz<br />

der Stiftung: Telefone klingeln unentwegt, der Kurier bringt <strong>eine</strong> Palette<br />

neuer Broschüren, in der Kaffeeküche besprechen zwei Kollegen<br />

die letzten Details für den anstehenden Kongress und plötzlich<br />

meldet sich der Unternehmer Werner Gegenbauer mit der Frage<br />

„Wie nur kann ich mich sinnvoll für Berliner Hauptschüler einsetzen?“<br />

Rasch kommen einige Kollegen zum ersten Brainstorming im<br />

gemütlichen Zimmer der Geschäftsführerin Dr. Heike Kahl zusammen.<br />

Anschließend folgt <strong>eine</strong> gründliche Konzeptionsphase durch ein<br />

für das Programm verantwortliche Team. Und wenn am Ende – wie<br />

in diesem Fall – ein so schönes wie erfolgreiches Programm namens<br />

futOUR herauskommt, dann sind dies die im DKJS-Jargon viel beschworenen<br />

„Glitzerkugeln“, die allen Beteiligten noch lange in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Dieser Trubel ist gewollt. Denn ohne Engagement und Dynamik wären<br />

die hochgesteckten Ziele wohl nicht zu erreichen: Kinder und Jugendliche<br />

in ihren Stärken stärken, für sie geeignete Bildungsangebote<br />

schaffen und ihnen die Möglichkeit geben, <strong>eine</strong> demokratische Kultur<br />

des Miteinanders erleben und erlernen zu können.<br />

Gut, wenn man dabei starke und verläs<strong>sl</strong>iche Partner hat. Die ersten<br />

fanden sich bereits 1994 zur Gründung der Stiftung durch die damalige<br />

Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth. Bis heute ist der Kreis<br />

an Mitstreitern kontinuierlich gewachsen, so dass es mittlerweile ein<br />

engmaschiges bundesweites Netzwerk gibt. Dazu zählen neben Regionalstellen<br />

in Sachsen und Thüringen regionale Partner und Serviceagenturen<br />

in fast allen Bunde<strong>sl</strong>ändern, Experten aus Wissenschaft, Praxis,<br />

Verwaltung, Wirtschaftsunternehmen, andere Stiftungen und viele<br />

mehr. Auch die Jugendlichen selbst sind – wo immer möglich – aktiv<br />

mit eingebunden. Nur in diesem Miteinander gelingt es, die richtigen<br />

Hebel zu finden, um in der föderalen Bildung<strong>sl</strong>andschaft erfolgreiche<br />

Programme umzusetzen. Programme, die immer wieder an den „neuralgischen<br />

Punkten“ ansetzen, um genau hier durch innovative Ansätze<br />

12<br />

Die Deutsche Kinder- und<br />

Jugendstiftung in Berlin<br />

Die DKJS – Netzwerkerin und<br />

Innovation<strong>sl</strong>abor<br />

Reformprozesse auszulösen: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang<br />

in den <strong>Beruf</strong>, in der Familien- oder lokalen Jugendpolitik. Dabei<br />

werden die Lösungen nie isoliert gesucht, sondern mit Blick auf alle<br />

Lebensbereiche junger Menschen. Die Erfahrung aus über zehn Jahren<br />

Stiftungsarbeit zeigt auch, dass sich vielerorts Strukturen ändern<br />

müssen. Deshalb braucht es neben möglichst vielen engagierten Mitstreitern<br />

vor allen Dingen Mut, Gewohntes zu hinterfragen, und <strong>eine</strong>n<br />

langen Atem.<br />

Mit festen Strukturen auf Wachstumskurs<br />

Wer aber hält die Stiftung zusammen und kontrolliert ihre Arbeit? Als<br />

zentrale Gremien gibt es hierfür den Kreis der Gesellschafter mit s<strong>eine</strong>m<br />

Vorsitzenden Prof. Dr. h.c. Lothar Späth sowie den Stiftungsrat.<br />

Auf jährlichen Versammlungen und in regelmäßig tagenden Arbeitskreisen<br />

werden so die entscheidenden Schritte diskutiert und beschlossen.<br />

Auch die amtierende Schirmherrin, Eva Luise Köhler, setzt sich<br />

persönlich für die Stiftung ein.<br />

Aktuell führt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung bundesweit<br />

rund 30 Programme und 3.270 Einzelprojekte durch. Damit sind im<br />

vergangenen Jahr 85.000 Kinder und Jugendliche erreicht worden. Als<br />

gemeinnützige Institution haben sich die rund 70 Mitarbeiter der DKJS<br />

verpflichtet, mit den Geldern so sorgsam wie möglich umzugehen. Jeder<br />

Budgetplan wird von Beginn an kritisch unter die Lupe genommen,<br />

jedes Programm wird genau evaluiert. So schafft es die Stiftung, dass<br />

mehr als 85 Prozent direkt in die Programme und Projekte fließen. Das<br />

Die DKJS: Kinder in ihren Stärken stärken.


MIt Freude gestalten.<br />

Fotos: Sabine Schweder<br />

Haushaltsvolumen lag 2006 mit über zwölf Millionen Euro in <strong>eine</strong>m<br />

Bereich, von dem man in den Anfangsjahren nur träumen konnte.<br />

Die Handlungsfelder im Überblick<br />

Die Aktivitäten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung konzentrieren<br />

sich auf vier Themenfelder:<br />

• Früh anfangen<br />

• Lernen leben<br />

• Demokratie gestalten<br />

• <strong>Beruf</strong>liche Chancen eröffnen<br />

Geht es um Bildung, stehen besonders die Schulen vor großen <strong>Herausforderung</strong>en.<br />

Sie sollen einladende und anregende Lernorte sein, die<br />

den Bedürfnissen ihrer Schüler verpflichtet sind.<br />

Ein Schwerpunkt: Schule gestalten<br />

Das gelingt, wenn auch die anderen Lebensbereiche junger Menschen<br />

und die Strukturen rund um die Schule einbezogen werden. Deshalb<br />

initiiert die Stiftung Handlungsgemeinschaften mit allen Beteiligten<br />

und setzt auf unterschiedliche Programme. Denn klar ist, den alleinigen<br />

Königsweg gibt es nicht. So fördert die DKJS beispielsweise bereits<br />

seit vielen Jahren zusammen mit der Heinz Nixdorf Stiftung bundesweit<br />

Schülerfirmen oder hat in Feriencamps für Hauptschüler nachwei<strong>sl</strong>ich<br />

erfolgreiche Modelle der individuellen Förderung etabliert.<br />

Das Ganztagsschulprogramm<br />

„Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“ – So lautet der Titel des zentralen<br />

Programms, das die DKJS seit Herbst 2004 zusammen mit dem Bundesbildungsministerium<br />

und Mitteln des Europäischen Sozialfonds in<br />

enger Zusammenarbeit mit den Ländern verantwortet. Es bietet ein bedarfsorientiertes<br />

Unterstützungssystem für alle Schulen an, die ganztägige<br />

Bildungsangebote entwickeln, ausbauen und qualitativ verbessern<br />

möchten.<br />

Doch die Bedingungen vor Ort sind nicht über <strong>eine</strong>n Kamm zu<br />

scheren. Um tatsächlich etwas zu bewirken, braucht es individuelle<br />

Beratung. Deshalb hat die DKJS regionale Serviceagenturen eingerichtet.<br />

Die Mitarbeiter vor Ort sind die Experten. Sie schauen<br />

auf die Stärken der jeweiligen Schule und unterstützen dabei, eigene<br />

Entwicklungsaufgaben zu entdecken und zu lösen. Dafür steht <strong>eine</strong><br />

ganze Palette an unterstützenden Angeboten bereit. Einen Überblick<br />

mit Kontaktadressen aller Serviceagenturen sowie <strong>eine</strong> Fülle<br />

von kostenlos zu bestellenden Publikationen ist im Internet unter<br />

www.ganztaegig-lernen.de abrufbar.<br />

Um Ganztagsschulen die Chance zu geben, ihre erfolgreichen Entwicklungsschritte<br />

zu dokumentieren und andere Schulen zum „Nachahmen“<br />

anzuregen, gibt es jährlich <strong>eine</strong>n Wettbewerb. In diesem Jahr<br />

steht er im Zeichen der Partizipation und startet anläs<strong>sl</strong>ich des bundesweiten<br />

Ganztagsschulkongresses in Berlin Ende September (s. auch<br />

Veranstaltungshinweis auf S. 5). •<br />

Weitere Informationen zur Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und ihren Programmen<br />

finden Sie im Internet unter www.dkjs.de.<br />

13


:Hintergrund<br />

Gut ge- und handlich<br />

verpackt: Die Energiesparkiste<br />

kommt direkt<br />

mit der Post.<br />

Das kl<strong>eine</strong><br />

Energiespar-Rätsel:<br />

Fön oder Fernseher -<br />

Wer verbraucht mehr?<br />

Lösung: Fernsehgeräte werden<br />

durchschnittlich rund 4<br />

Stunden pro Tag genutzt. In<br />

vielen Haushalten werden<br />

sie nicht vollständig ausgeschaltet<br />

und sind am Tag<br />

20 Stunden bzw. im Jahr<br />

7.440 Stunden im Leerlauf<br />

(5 Wochen Jahresurlaub eingerechnet).<br />

Bei <strong>eine</strong>r mittleren<br />

Leistungsaufnahme von<br />

12 Watt (bei heute üblichen<br />

Geräten) werden 89,3 Kilowattstunden<br />

pro Jahr verbraucht.<br />

Ein Fön nimmt ein Vielfaches<br />

davon an Leistung auf:<br />

etwa 1.000 Watt. Wenn er<br />

zweimal in der Woche für<br />

5 Minuten eingesetzt wird,<br />

ergibt sich <strong>eine</strong> Nutzungszeit<br />

von 7,8 Stunden und damit<br />

ein Verbrauch von „nur“ 7,8<br />

Kilowattstunden.<br />

14<br />

Die Energiesparkiste<br />

Die Themen Energiesparen und Begrenzung der<br />

Leerlaufverluste elektrischer Geräte sollten <strong>eine</strong>n<br />

festen Platz im Schulunterricht haben. Daher entwickelte<br />

das Umweltbundesamt gemeinsam mit der<br />

Aktion No-Energy <strong>eine</strong> Unterrichtseinheit („Energiesparkiste“)<br />

zum Erkennen und Abschalten<br />

von Leerlaufverlusten. Jedes Jahr verschwenden<br />

Privathaushalte und Büros in Deutschland durch<br />

Leerlaufverluste etwa soviel Strom, wie die Städte<br />

Berlin und Hamburg verbrauchen. Das kostet jährlich<br />

rund vier Milliarden Euro. Darüber hinaus belastet<br />

der unnötige Stromverbrauch das Klima mit<br />

jährlich rund 14 Millionen Tonnen Kohlendioxid.<br />

Kohlendioxid gehört zu den Hauptverursachern<br />

der weltweiten Klimaänderungen.<br />

Besonders für die Unter- und<br />

Mittelstufe geeignet<br />

Schulen können die „Energiesparkiste“ kostenlos<br />

entleihen. Sie eignet sich für den Einsatz vor allem<br />

in der Unter- und Mittelstufe. Mit Strommessgeräten<br />

(Energiekostenmonitoren), <strong>eine</strong>r Halogenleuchte<br />

mit separatem Netzteil sowie <strong>eine</strong>r Steckerleiste<br />

mit kabelgeführtem Ein- /Ausschalter können<br />

Schüler Leerlaufverlusten im Experiment nachspüren.<br />

Neben diesen Materialen enthält die Kiste <strong>eine</strong><br />

ausführliche Handreichung für <strong>Lehrer</strong>. Hier wird<br />

nicht nur <strong>eine</strong> empfohlene Vorgehensweise für den<br />

Einsatz in den Klassen aufgezeigt, sie enthält auch<br />

zahlreiche Hintergrundinformationen zum Thema<br />

„Energie“.<br />

Ziel der Unterrichtseinheit ist es, die Schüler für<br />

die Themen „Energie“, „Energiesparen“, „Leerlaufverluste“<br />

und “Energieeffizienz“ zu sensibilisieren<br />

und ihnen Lösungsansätze für <strong>eine</strong>n verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Energie aufzuzeigen. Sie<br />

lernen den Umgang mit <strong>eine</strong>m Strommessgerät (<strong>eine</strong>m<br />

sog. „Energiekostenmonitor“), messen damit<br />

Ein kostenloses Angebot des<br />

Umweltbundesamtes für Schulen<br />

die Leistungsaufnahme verschiedener elektrischer<br />

und elektronischer Geräte aus ihrer Umgebung (in<br />

der Schule oder ggf. auch im eigenen Haushalt)<br />

und erkennen die Problematik der Leerlaufverluste.<br />

Die Ergebnisse werden protokolliert und der<br />

Leerlaufverbrauch für ein Jahr in Kilowattstunden<br />

sowie dessen Kosten in Euro berechnet. Die Schüler<br />

finden Problemlösungen, wie sie überflüssigen<br />

Stromverbrauch durch Leerlauf in ihrem Haushalt<br />

vermeiden können und bestimmen das dadurch<br />

erreichbare Einsparpotenzial. Weiter werden das<br />

Kohlendioxid-Einsparpotenzial bestimmt und<br />

die Ergebnisse auf Klassen- und Bundesniveau<br />

hochgerechnet. So wird deutlich, dass auch kl<strong>eine</strong><br />

Schritte zu großen Einsparungen führen können.<br />

Gutes tun und darüber berichten<br />

Auch an die Öffentlichkeitsarbeit der Schulen, die<br />

sich mit dem Thema „Energiesparen“ beschäftigen<br />

wollen, haben die Initiatoren des Projektes gedacht.<br />

Eine vorformulierte Pressemitteilung für die Lokalpresse<br />

liegt der Energiesparkiste bei und kann auch<br />

im Internet abgerufen werden. So erfährt ohne viel<br />

Aufwand die Öffentlichkeit vom Engagement der<br />

Schule in Sachen Energiesparen.<br />

Voller Inhalt: Strommessgeräte, Halogenleuchte,<br />

Steckerleiste und Infomaterial.<br />

Fotos: Tomas Graul<br />

Schulen können die „Energiesparkiste“ kostenlos au<strong>sl</strong>eihen.<br />

Sie ist ausschließlich über das Internet zu bestellen: www.no-e.de.<br />

Dort gibt es auch weitere Informationen zum Projekt „Energiesparkiste“.


Schulprogrammentwicklung, <strong>Lehrer</strong>fortbildungen, Konferenzvorbereitungen,<br />

Elternratssitzungen, Checklisten, Terminpläne und vieles<br />

mehr müssen Schulleiter planen, verwalten und weiterentwickeln.<br />

Standard-Softwareprogramme unterstützen die Manager <strong>eine</strong>r Schule<br />

hier meist nur unzureichend und bieten wenig Chancen, einmal erfasste<br />

Daten in anderen Umgebungen sinnvoll weiterzuverarbeiten. Eine<br />

in Schulen inzwischen oft eingesetzte und unter Praxisbedingungen<br />

erprobte Anwendung ist das seit kurzem verbesserte OpenMind 2 von<br />

MatchWare.<br />

Reinhard Sundermann, Leiter der VGS Höner Mark schwärmt geradezu<br />

von der Einsatzbreite der Software: „Wir werden in Niedersachsen<br />

zum Beginn des kommenden Schuljahres zu „Eigenverantwortlichen<br />

Schulen“ erklärt. Das bedeutet neben anderen gravierenden Veränderungen<br />

auch mehr Arbeit – natürlich, wie immer! Ein Teil der Mehrarbeit<br />

besteht in der Formulierung von Geschäftsordnungen für den neu<br />

zu bildenden Schulvorstand und auch für Konferenzen. Die Arbeit mit<br />

OpenMind 2 spart viel Zeit und bringt im Ergebnis durch den Export<br />

nach Word gleich ein vorzeigbares Dokument.“<br />

Hauptbestandteil von OpenMind 2 ist der Brainstorming Modus. Er<br />

stellt ein hochfunktionelles Werkzeug für das Notieren der Inspirationen<br />

dar, die sich bei <strong>eine</strong>m Meeting in <strong>eine</strong>r Gruppe ergeben. Mit dem<br />

mächtigen und trotzdem einfach zu bedienenden Programm kann<br />

man ganz nebenbei Notizen machen,<br />

ohne dass der Brainstorming-Prozess<br />

unterbrochen wird. Wenn alle Ideen<br />

gesammelt sind, werden einfach<br />

Zweige und Unterzweige so geord-<br />

Umfangreiche Im- und<br />

Exportfunktionen erleichtern<br />

die Zusammenarbeit<br />

Der Kern der Software<br />

net, dass sich die passende Struktur<br />

ergibt. Ist <strong>eine</strong> Konzentration auf<br />

bestimmte Zweige sinnvoll, wird die<br />

Anzeige gefiltert oder andere Zweige<br />

temporär ausgeblendet. Auch jetzt<br />

können jederzeit noch Notizen, Bil-<br />

der und formatierter Text hinzugefügt werden, um bestimmte Punkte<br />

zu illustrieren oder zu ergänzen. Schließlich kann OpenMind 2 auch<br />

Beziehungen zwischen zwei oder mehr Zweigen deutlich machen, indem<br />

diese mit <strong>eine</strong>r sichtbaren Verbindung versehen werden. Die Darstellung<br />

der Projekte in der Gantt-Ansicht trägt deutlich zur Verbesserung<br />

der Übersichtlichkeit bei.<br />

Kontakt:<br />

MatchWare GmbH • Telemannstr. 21 • 20255 Hamburg<br />

Tel: 040 543 764 • Fax: 040 543 789<br />

www.matchware.com • hamburg@matchware.com<br />

Die in OpenMind 2 gesammelten und strukturierten Projekte lassen<br />

sich ohne Probleme, mit fast nur <strong>eine</strong>m Mausklick, von und in folgende<br />

Programme im- und exportieren:<br />

• Microsoft Word<br />

• Microsoft Outlook’<br />

• Microsoft Excel<br />

• Microsoft Projekt<br />

• Microsoft Powerpoint<br />

:Software<br />

Projekte planen ganz einfach<br />

Schulplanung mit OpenMind 2<br />

Mächtig und trotzdem einfach: der Brainstorming Modus<br />

Offen auch für andere<br />

Einzig die Exportmöglichkeit in das csv-Format, das es erleichtert,<br />

Adressen und Kontaktdaten auszutauschen, ist noch nicht implementiert.<br />

Ein weiterer Nachteil des Programms soll hier nicht verschwiegen<br />

werden. Die Anwendung ist nicht explizit für den Einsatz in <strong>Schulleitung</strong>en<br />

konzipiert. Das bedeutet zum Teil ein Umdenken beim Eingeben<br />

und Strukturieren der zu erledigenden Aufgaben. Das Wissen<br />

um die Gesetzmäßigkeiten von Projektplanungen sind <strong>eine</strong> Grundlage<br />

für <strong>eine</strong>n zeitsparenden Einsatz. Wem dieses Wissen fehlt, dem<br />

bleibt als Rettung nur ein Studium des – verständlich formulierten<br />

– Handbuchs.<br />

15


:Technik im Schulalltag<br />

16<br />

Investitionssicherheit für die Zukunft<br />

Die Kooperative Gesamtschule Sehnde implementiert<br />

<strong>eine</strong> Terminal-Server-Technik und senkt damit ihre Kosten.<br />

Der Computerraum<br />

Immer gut besucht: Das Schüler-Café<br />

Von Patrick Afschar<br />

Pünktlich zu Beginn des Schuljahres 2006/2007 nahm die Kooperative<br />

Gesamtschule (KGS) Sehnde <strong>eine</strong> neue Netzwerk-Infrastruktur in<br />

Betrieb. Gleichzeitig wurde die pädagogische Oberfläche „NetMan for<br />

Schools“ aus dem Hause H+H Software eingeführt. „Mit der neuen<br />

Lösung konnten wir die Kosten für EDV-Technik an unserer Schule<br />

um rund ein Drittel senken. Auch Betrieb und Administration verursachen<br />

deutlich weniger Aufwand als vorher“, beschreibt Carsten<br />

Milde, Didaktischer Leiter an der KGS Sehnde, die Vorteile der neuen<br />

Lösung.<br />

Terminalserver bilden die Basis<br />

Um die Anforderungen des Medienentwicklungsplans der Stadt Sehnde<br />

mit vernünftigem Kostenaufwand zu erfüllen, musste die bisherige<br />

EDV-Infrastruktur abgelöst werden. Vor allem der Administrationsaufwand<br />

des alten Systems war nicht mehr zeitgemäß. Die mit der<br />

EDV-Administration betrauten Lehrkräfte und Angestellte waren<br />

jedes Jahr allein mit dem Einspielen von Updates rund acht Tage beschäftigt.<br />

Im Sommer 2006 wurde die neue Lösung von Technikern implementiert.<br />

Die Basis bilden vier Terminalserver, die alle Anwendungen für<br />

derzeit 200 Rechner im Schulnetz zur Verfügung stellen. Darunter<br />

sind auch zwei Internet-Cafés sowie PCs in der Schulbibliothek und<br />

die <strong>Lehrer</strong>-Arbeitsplätze.<br />

Die Terminalserver tragen nahezu die gesamte Rechenlast, sodass die<br />

Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Endgeräte sehr gering<br />

sind. Dieser Aspekt verlängert die Nutzungsdauer vorhandener Rechner<br />

signifikant. In Sehnde kommen noch größtenteils PCs der Pentium-III-Klasse<br />

zum Einsatz. Bei der Neuanschaffung kann die Schule<br />

künftig zudem auf kostengünstige und sichere Thin Clients ausweichen.<br />

Treffpunkt: Das Schülercafé<br />

Die „schlanken“ Thin Clients kommen beispielsweise bereits im Schülercafé,<br />

ein von Schülern der zehnten Hauptschulklassen betreutes Internet-Café,<br />

zum Einsatz. Die Arbeitsplätze im Schüler-Café dienen<br />

nicht nur als Surf-Terminals. Außerhalb der Stoßzeiten im Café stehen<br />

Die Kooperative Gesamtschule Sehnde zählt mit rund 1.800 Schülern und<br />

111 Lehrkräften zu den größten weiterführenden Schulen in Niedersachsen.<br />

Kontakt: Kooperative Gesamtschule Sehnde, Am Papenholz 11, 31319 Sehnde,<br />

Telefon: 05138-708860, Fax: 05138-708879, www.kgs-sehnde.de


sie auch als Arbeitsstationen für Projektrecherchen und private Aufgaben<br />

für Schüler aus sozial schwächer gestellten Familien zur Verfügung.<br />

„Das Angebot kommt sehr gut an. Im Schülercafé ist jedenfalls<br />

immer was los“, freut sich Milde über diese einzigartige Einrichtung<br />

an der KGS Sehnde.<br />

NetMan for Schools vereinfacht<br />

den EDV-Einsatz<br />

Zeitgleich mit der neuen Infrastruktur startete die KGS Sehnde auch<br />

mit der pädagogischen Oberfläche NetMan for Schools (NMfS). Alle<br />

auf dem Terminalserver veröffentlichten Applikationen lassen sich<br />

schnell und einfach in den Schüler-Desktop oder das Startmenü integrieren<br />

und von dort starten. „Ein wesentlicher Aspekt ist für uns<br />

der komfortable Umgang mit Dateien und Dokumenten. NetMan for<br />

Schools erlaubt die Zuweisung von Verzeichnissen und Dokumenten<br />

mit entsprechenden Lese- und Schreibrechten. Das erleichtert die Arbeit<br />

im Unterricht ungemein“, erläutert Carsten Milde die Vorzüge des<br />

Systems. „Auch die Integration <strong>eine</strong>s wirksamen Internet-Filters hat<br />

H+H vorbildlich gelöst“<br />

Tatkräftige Unterstützung der Entwickler<br />

Entscheidend bei <strong>eine</strong>r Schullösung sind nicht nur Bedienung und<br />

Administration. Auch die Schulungen und Support-Leistungen seitens<br />

des Herstellers spielen <strong>eine</strong> wichtige Rolle. Zwei Mitarbeiter von<br />

H+H führten in Sehnde Einführungsschulungen durch, so dass Carsten<br />

Milde und s<strong>eine</strong> Kollegen von Anfang <strong>eine</strong>n Großteil der administrativen<br />

Aufgaben autark erledigen konnten. Dank des geschlossenen<br />

Support-Vertrages kann die KGS Sehnde aber auch jederzeit auf<br />

die Unterstützung der Techniker vertrauen. „Endlich haben wir ein<br />

System, das zuverlässig läuft und <strong>eine</strong>n kompetenten Partner, der uns<br />

hilft, wenn es nötig ist“, resümiert Carsten Milde.<br />

Vier Terminalrechner bilden die Basis für die derzeit 200<br />

Computer im Schulnetz. Im Bild: Carsten Milde, Didaktischer<br />

Collegium-1.qxd Leiter an der KGS 15.08.2007 13:18 Uhr Seite 1<br />

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im Jahr 1989 gegründet wurde. Zu den Kernkompetenzen zählen Entwicklung, Beratung<br />

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Kontakt: H+H Software GmbH, Maschmühlenweg 8-10, 37073 Göttingen, Tel.:<br />

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17


:Story<br />

Die Kassen der Schulträger sind leer. – Und so ist Schulsponsoring<br />

inzwischen in allen Bunde<strong>sl</strong>ändern erlaubt. Bei der Produktwerbung<br />

gibt es dagegen von Bunde<strong>sl</strong>and zu Bunde<strong>sl</strong>and unterschiedliche<br />

Regelungen – und massive Kritik von Verbraucherverbänden.<br />

Was in Berlin längst toleriert wird, das untersagen die Schulgesetze<br />

in Nordrhein-Westfalen. Was heißt das jetzt für <strong>Schulleitung</strong>en?<br />

Eine Betrachtung von Sabine Kauffeld<br />

Bedingt durch die Bildungskompetenz der einzelnen Bunde<strong>sl</strong>änder<br />

gibt es k<strong>eine</strong> bundeseinheitliche Regelung zum Thema „Werbung an<br />

Schulen“. Während Berlin schon 1997 als erstes Bunde<strong>sl</strong>and kommerzielle<br />

Produktwerbung zugelassen hat, sind andere Bunde<strong>sl</strong>änder da sehr<br />

restriktiv. Als negatives Beispiel werden amerikanische Schulen angeführt,<br />

bei denen auch schon einmal <strong>eine</strong> gesamte Schule von Coca-Cola<br />

gesponsert wird. Trägt ein Schüler an <strong>eine</strong>r solchen Schule ein T-Shirt<br />

mit dem Markenzeichen <strong>eine</strong>s Konkurrenten, kann dies zum Schulverweis<br />

führen. Solche Verhältnisse sind in Deutschland undenkbar, auch<br />

wenn nach Angaben der Stiftung „Partner für Schule NRW“ bereits<br />

jede dritte Schule in diesem Bunde<strong>sl</strong>and mit <strong>eine</strong>m Unternehmen zusammen<br />

arbeitet.<br />

Auch wenn es erlaubt ist, sollte die jeweilige <strong>Schulleitung</strong> genau prüfen,<br />

welche Art von Werbung sie an ihrer Schule zulassen will. Alle<br />

Maßnahmen, bei denen Schüler nur als Käufer bestimmter Produkte<br />

gesehen werden, sollten vor der Schultür bleiben. So sah es auch der<br />

Bundesgerichtshof in <strong>eine</strong>m aktuellen Urteil vom 20.7.2007: Schüler<br />

konnten bis Januar 2004 mit dem Kauf von Kellog’s-Produkten „TonyTaler“<br />

sammeln und gegen Geräte für den Schulsport eintauschen.<br />

Wer 50 Packungen für durchschnittlich 2,79 Euro gekauft – also 139,50<br />

Euro ausgegeben hatte - , bekam beispielsweise ein Badminton-Set im<br />

Wert von 14,99 €: ein Stempel der Schule im Sammelheft vorausgesetzt.<br />

Der Wettbewerbssenat des Bundesgerichtshofs untersagte diese Aktion<br />

vor allem, weil dadurch <strong>eine</strong> Art Gruppenzwang zum Sammeln von<br />

„TonyTalern“ ausgelöst worden sei. Die Kinder würden dadurch gleichsam<br />

zum verlängerten Arm des werbenden Unternehmens gegenüber<br />

ihren Eltern, weil sie innerhalb der Klasse um gesammelte Punkte wetteifern.<br />

Viele Schulleiter haben also mit Fug und Recht ihren Schülern<br />

den Schulstempel im Sammelheft verweigert.<br />

Sponsoring? Marketing? Werbung?<br />

Spenden sind und waren von je her unbedenklich; Sponsoring ist inzwischen<br />

in allen Schulgesetzen erlaubt, Werbung hingegen nur in<br />

18<br />

Darf Werbung in die Schule gehen?<br />

Was ist erlaubt? Und was nicht?<br />

Unterricht braucht k<strong>eine</strong> Werbeunterbrechung.<br />

Foto: Fotolia<br />

Ausnahmen. Was sind die Unterschiede, was die Gefahren der einzelnen<br />

Arten, Bildungseinrichten Zuwendungen zukommen zu lassen?<br />

Spenden und Mäzene<br />

Die unbedenklichste Form, sich fördern zu lassen, ist die durch Mäzene<br />

oder Spenden. Im Mäzenatentum fördert ein Geldgeber aus uneigennützigen<br />

Gründen und macht s<strong>eine</strong> Förderung nicht von <strong>eine</strong>r<br />

Gegenleistung abhängig. Auch Spenden gehören in dieses Feld. Ein<br />

Spender erbringt freiwillige Leistungen, die ohne Gegenleistung, aber<br />

in der Regel mit <strong>eine</strong>r gewissen Zweckbestimmung gegeben werden.


Sponsoring<br />

Beim Sponsoring handelt sich im Gegensatz zur Spende um ein Vertragsverhältnis,<br />

das auf dem Prinzip von Leistung und Gegenleistung<br />

beruht. Vereinfacht ausgedrückt besteht Sponsoring aus dem Prinzip<br />

Förderung (hier: der Schule) gegen Imagewerbung in der Öffentlichkeit.<br />

Die Gegenleistung des Gesponserten wird in entsprechender<br />

Weise festgelegt und dient der Markenkommunikation, somit dem<br />

Image des Förderers. Das einfachste Beispiel: die örtliche Sparkasse<br />

hilft der Schule durch <strong>eine</strong>n Geldbetrag oder Sachmittel, ein Schulfest<br />

zu organisieren. Im Gegenzug dazu wird das Logo der Sparkasse auf<br />

den Einladungsschreiben abgedruckt und die Sparkasse darf ein Banner<br />

im Schulhof während des Schulfestes aufhängen.<br />

Werbung<br />

Produktwerbung muss vom Sponsoring klar unterschieden werden.<br />

Kommerzielle Produktwerbung im klassischen Sinn dient der absichtlichen<br />

Beeinflussung von Menschen, um sie für ein bestimmtes<br />

Produkt als Käufer oder Nutzer zu gewinnen (zum Beispiel: Anzeigen,<br />

Plakatwerbung etc.). Für die Werbemaßnahmen erhält die beteiligte<br />

Institution in der Regel <strong>eine</strong> vertraglich zugesicherte Summe. Auch<br />

wenn Werbung in einigen Bunde<strong>sl</strong>ändern grundsätzlich erlaubt ist,<br />

muss die <strong>Schulleitung</strong> beachten, dass die Art der Werbung nicht den<br />

allgem<strong>eine</strong>n Bildungs- und Erziehungszielen entgegensteht. Grundsätzlich<br />

sind die Belange des Jugendschutzes zu beachten, wonach<br />

• Werbung für Rauschmittel (Alkohol, Nikotin, Arzneimittel),<br />

• diskriminierende oder gewaltverherrlichende Werbung,<br />

• Werbung mit religiösen oder politischen Inhalten,<br />

• Werbung, die gegen rechtliche Bestimmungen, gegen das Ortsrecht<br />

oder das öffentliche Wohl verstößt,<br />

unzulässig ist. Bei allen Formen von Werbemaßnahmen dürfen weder<br />

Schüler noch <strong>Lehrer</strong> aktiv beteiligt werden.<br />

Was tun?<br />

Schulen sollen offener werden und agieren. Aber wie fängt man das<br />

als <strong>Schulleitung</strong> an? Und wie setzt man Prioritäten? Einerseits gilt es,<br />

Schulen als öffentlichen Raum möglichst werbefrei zu halten und so<br />

der Sorgfaltspflicht für Schüler und <strong>Lehrer</strong> nachzukommen. Andererseits:<br />

in Zeiten leerer Kassen und knapper Budgets sind die Angebote<br />

so mancher der Firmen durchaus verführerisch. Grundsätzlich sollte<br />

die <strong>Schulleitung</strong> von innen nach außen agieren und gezielt vorgehen.<br />

Nicht immer ist es Geld, das für bestimmte Projekte oder Veranstaltungen<br />

benötigt wird. Die Kompetenzen <strong>eine</strong>s Unternehmens oder<br />

„Hardware“ können genau so gute Unterstützung leisten. In Hamburg<br />

organisiert zum Beispiel der Gabelstapler-Bauer Still gemeinsam<br />

mit dem Gymnasium Billstedt Projekte, bei denen die Schüler<br />

für die Arbeit von Ingenieuren begeistert werden. Einige Schüler des<br />

Gymnasiums haben sich darauf hin bei Still beworben und sind auch<br />

angenommen worden. Ein für beide Seiten erfolgreiches Konzept, bei<br />

dem jeder der Partner <strong>eine</strong>n Gewinn davonträgt. So ist Werbung in<br />

der Schule, im Rahmen der Vorgaben, vor allem Gewissensfrage. Der<br />

Zweck kann die Mittel durchaus rechtfertigen, sorgfältiges Abwägen<br />

vorausgesetzt.<br />

19


:Internationales<br />

20<br />

E u r o p e a n<br />

School Heads<br />

A s s o c i a t i o n<br />

– ESHA –<br />

• ist der Dachverband europäischer <strong>Schulleitung</strong>sorganisationen.<br />

Mitglied sind Schulleiterverbände<br />

aus dem Primar- und Sekundarbereich<br />

aus insgesamt 33 europäischen<br />

Staaten, dabei sowohl EU-Mitglieder als auch<br />

Nicht-EU-Mitglieder.<br />

• ist <strong>eine</strong> <strong>Beruf</strong>sorganisation für europäische<br />

Schulleiter, die über ihre nationalen Verbände<br />

Mitglied in ESHA sind.<br />

• ist <strong>eine</strong> internationale Gemeinschaft, in der<br />

Erfahrungen, Standpunkte und Visionen zwischen<br />

den Mitgliedern ausgetauscht und in<br />

der neue Ideen geboren werden.<br />

• diskutiert und entwickelt Positionen innerhalb<br />

der Mitgliedsorganisationen über innovative<br />

Erziehung und Bildung und über alle<br />

Themen, die <strong>Schulleitung</strong> in irgend<strong>eine</strong>r Weise<br />

betreffen und angehen.<br />

• fördert diese Positionen auf europäischem<br />

Level, veröffentlicht Positionspapiere und<br />

Visionen über wichtige Bildungsthemen im<br />

europäischen Zusammenhang und übt bildungspolitischen<br />

Einfluss auf Europäische<br />

Institutionen aus. Sie ist ein anerkannter Gesprächspartner<br />

bei der Europäischen Kommission,<br />

wirkt in Arbeitsgruppen in Brüssel<br />

mit und steht mit dem Europäischen Parlament<br />

in Kontakt.<br />

• fördert den internationalen Austausch einzelner<br />

<strong>Schulleitung</strong>smitglieder und deren Zusammenarbeit.<br />

Ein besonderes Programm für<br />

den Austausch von <strong>Schulleitung</strong>smitgliedern<br />

innerhalb Europas und in aller Welt fördert<br />

die Zusammenarbeit als „critical friends“ und<br />

auf der Basis gegenseitiger Aufenthalte bei<br />

<strong>Schulleitung</strong>s-Kollegen.<br />

• organisiert große internationale Schulleiter-<br />

Fachtagungen, die jeweils von <strong>eine</strong>r der<br />

ESHA: Gemeinsam auf europäischer Ebene<br />

von Margret Rös<strong>sl</strong>er, ESHA-Koordinatorin des ASD<br />

Mitgliedsorganisationen ausgerichtet werden.<br />

Der nächste ESHA-Kongress wird vom 11.-14.<br />

September 2008 in Kopenhagen stattfinden.<br />

Auch der ASD ist Mitglied!<br />

Auch der Allgem<strong>eine</strong> <strong>Schulleitung</strong>sverband<br />

Deutschland (ASD) ist Mitglied in ESHA und<br />

wird dort durch <strong>eine</strong> Delegierte, Margret Rös<strong>sl</strong>er,<br />

repräsentiert. Auf diese Weise sind alle 14<br />

im ASD organisierten Landesverbände an<br />

den Informationsfluss mit dem europäischen<br />

<strong>Schulleitung</strong>sverband angeschlossen.<br />

Die Landesverbände im ASD werden regelmäßig<br />

über <strong>Schulleitung</strong>sthemen, über Projekte<br />

und Initiativen auf europäischer Ebene informiert.<br />

ESHA-Kongress in Potsdam<br />

Eine ergebnisreiche Tagung und ein besonderer<br />

Erfolg des ASD war der ESHA-Kongress<br />

im Frühjahr 2006 in Potsdam. Indem<br />

es gelang, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz,<br />

Frau Erdsiek-Rave für den bildungspolitischen<br />

Vortrag zu gewinnen, trat<br />

Deutschlands Bildungswesen nicht - wie sonst<br />

so oft - in 16facher, jeweils landeseigener Gestaltung<br />

auf, sondern wurde von der Ministerin<br />

in den gemeinsamen Anstrengungen und<br />

<strong>Herausforderung</strong>en dargestellt. „Den Rahmen<br />

dafür gibt <strong>eine</strong> selbständige Schule ab, die sich<br />

dadurch auszeichnet, dass sie ihre Eigenverantwortung<br />

aktiv annimmt. Dazu gehören<br />

Personalmanagement, Sachmittelbudgetierung,<br />

Mitwirkung und Personalvertretung, eigenverantwortliche<br />

Gestaltung von Unterricht<br />

und Schulleben sowie Qualitätsmanagement.<br />

Und damit sind wir automatisch beim Thema<br />

<strong>Schulleitung</strong>, bei der Frage nach der Schulleiterrolle<br />

in <strong>eine</strong>r selbständigen Schule.“ Damit<br />

stellte die KMK-Präsidentin die Entwicklung<br />

<strong>eine</strong>s neuen Leitbilds von <strong>Schulleitung</strong> in den<br />

europäischen Kontext.<br />

Die Delegierten der Schulleiterorganisationen<br />

aus ca. 30 der europäischen Mitglied<strong>sl</strong>änder<br />

ESHAs fanden ebenso wie die Vertretungen<br />

der 14 deutschen Landesverbände ein lebendiges<br />

Forum vor, das Kontakte und Partnerschaften<br />

stiftete und Impulse für die tägliche<br />

Arbeit in der <strong>Schulleitung</strong> bot. Der Vorsitzende<br />

des ASD, Walter Rossow, und die <strong>Schulleitung</strong>svereinigung<br />

NRW (Wolfgang Gruhn, Dr.<br />

Burkhard Mielke und Margret Rös<strong>sl</strong>er) als Organisatoren<br />

der Tagung waren sich einig darin,<br />

dass von dieser Tagung auch <strong>eine</strong> Stärkung der<br />

Position der Landesverbände ausgehen würde<br />

für die wichtigen Gespräche mit der jeweiligen<br />

Schulaufsicht und dem Ministerium.<br />

Ein deutscher Schulleiter als<br />

ESHA-Präsident<br />

Im Jahr 2004 wurde Dr. Burkhard Mielke, Vorsitzender<br />

der <strong>Schulleitung</strong>svereinigung NRW,<br />

zum Präsidenten der ESHA gewählt, und er<br />

wird dieses Amt einschließlich der Past-Präsidentschaft<br />

bis Ende 2008 innehaben.<br />

Schwerpunkte s<strong>eine</strong>r Arbeit sind die Gewinnung<br />

weiterer Mitgliedsorganisationen bei<br />

gleichzeitiger Intensivierung des Austausches<br />

und der Zusammenarbeit aller durch das Prinzip<br />

der Regionalisierung. Unter dieser Überschrift<br />

hat <strong>eine</strong> Entwicklung begonnen, bei der<br />

sich zusätzlich zu den zentralen Arbeitssitzungen<br />

und Fachtagungen unterregionalisierte<br />

Gruppen unter eigenen Fragestellungen und<br />

Arbeitsanliegen treffen. Dies funktioniert vor<br />

allem auch über <strong>eine</strong> gemeinsame Verständigungssprache,<br />

über die sie als Skandinavier,<br />

Franco-Linguale, Ost-Europäer, Süd-Ost-Europäer,<br />

Deutschsprachige - <strong>eine</strong>n unkomplizierten<br />

Austausch pflegen.<br />

Ein Online-Fortbildungsprogramm zur <strong>Schulleitung</strong><br />

in Europa wurde entwickelt und erfolgreich<br />

auf den Weg gebracht – mit Modulen<br />

zur professionellen Entwicklung des <strong>Schulleitung</strong>shandelns.<br />

Unter dem Programm-Namen<br />

European School Leadership Network (ESLN)<br />

entstanden europaweite Netzwerke zwischen<br />

Schulleitern und Schulleiterinnen aus Lissabon<br />

und Kiew, Reykjavik und Rom.<br />

Nähere Informationen zu ESHA unter www.ESHA.org<br />

Die ESHA-Koordinatorin des ASD, Frau Rös<strong>sl</strong>er, erreichen Sie per eMail unter<br />

margretroes<strong>sl</strong>er@web.de


Qualitätsentwicklung<br />

durch Netzwerke<br />

Allgemein sollen Schulnetzwerke<br />

auf ganz vielfältige<br />

Weise dazu beitragen, dass<br />

Schulentwicklungsprozesse<br />

in Gang gesetzt werden,<br />

die zu <strong>eine</strong>r Qualitätsverbesserung<br />

führen. Kathrin<br />

Dedering zeigt, dass die Teilnahme von Einzelschulen<br />

an Schulnetzwerken nicht per se <strong>eine</strong><br />

weit reichende oder umfängliche Einflusskraft<br />

auf deren Entwicklungsarbeit ausübt. Wie erfolgreich<br />

die Teilnahme am Schulnetzwerk ist,<br />

wird vornehmlich von bestehenden Merkmalen<br />

der Organisationskultur bestimmt.<br />

Kathrin Dedering, „Schulische Qualitätsentwicklung<br />

durch Netzwerke“, 2007. 325 S. mit<br />

20 Abb. u. 31 Tab. Broschiert ISBN: 978-3-531-<br />

15415-2, erschienen im VS-Verlag, 32,90 €<br />

„<strong>Schulleitung</strong> heute<br />

– Das Praxisjournal<br />

für die <strong>Schulleitung</strong>“<br />

ist ein neuer Informationsdienst<br />

des Verlags<br />

LinkLuchterhand aus<br />

dem Hause Wolters<br />

Kluwer Deutschland. Aktuell, praxisnah und<br />

speziell auf die Bedürfnisse der <strong>Schulleitung</strong><br />

ausgerichtet, werden die Themen rund um Leitung<br />

und Organisation aufbereitet. Das Informationskonzept<br />

beinhaltet die Bereitstellung<br />

der aktuellen Ausgabe vorab per E-Mail und<br />

zusätzlich per Post.<br />

„<strong>Schulleitung</strong> heute – Das Praxisjournal für<br />

die <strong>Schulleitung</strong>“ erscheint vierzehntägig Jahresabonnement:<br />

€ 118,90 zzgl. Versand, Umfang:<br />

8-16 Seiten, Bezug: Buchhandel und direkt<br />

über Wolters Kluwer Deutschland. ISSN<br />

1864-8096 Internet: www.schulleitung-heute.de,<br />

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aus den Bereichen Kooperationen mit Eltern,<br />

Schulentwicklung, Organisation, Teamarbeit,<br />

Motivation des <strong>Lehrer</strong>kollegiums, Rechtsfragen<br />

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19


:Recht<br />

Die Seite „Recht“ entsteht in<br />

Kooperation mit der Berliner<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

BDHSW Rechtsanwälte.<br />

Der Autor, Michael Schinagl,<br />

ist Rechtsanwalt mit<br />

Schwerpunkt Medienrecht<br />

und Fachanwalt für Arbeitsrecht.<br />

BDHSW Rechtsanwälte<br />

Zimmerstraße 69<br />

10117 Berlin<br />

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Fax (030) 201447 11<br />

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22<br />

„Frau Meier ist sexy!“<br />

Cyber-Mobbing – Ein Thema für <strong>Schulleitung</strong>en?<br />

„Frau Meier ist sexy !“ - Der Meinungsaustausch<br />

über <strong>Lehrer</strong> gehörte schon immer zu den beliebtesten<br />

Themen aller Pennäler. Früher tuschelten sie im<br />

Schulhof oder tauschten Zettelchen aus. Doch die<br />

Schüler nutzen nun das Internet. Damit wird der interne<br />

Austausch weltweit zugänglich und bleibt zeitlich<br />

unbegrenzt abrufbar.<br />

Auf manchen Internetseiten werden <strong>Lehrer</strong> auch<br />

benotet - Sachlichkeit kann da naturgemäß nicht im<br />

Vordergrund stehen, was nicht alle <strong>Lehrer</strong> auf sich<br />

sitzen lassen wollen. Auch die Einordnung als „sexy“<br />

(oder nicht) ist Anlass genug, sich zu wehren. Die<br />

Nennung des Vor- und Nachnamens und unter Umständen<br />

weiterer privater Daten missfällt erst recht.<br />

Für Schulleiter stellt sich das Problem des „Cyber-<br />

Mobbings“ – wie so oft – doppelt. Nicht nur sind sie<br />

selbst <strong>Lehrer</strong> und damit dem Phänomen persönlich<br />

ausgesetzt. Zudem beschweren sich andere <strong>Lehrer</strong><br />

bei ihnen und verlangen Abhilfe, notfalls mit juristischen<br />

Mitteln.<br />

Das Grundgesetz schützt das Persönlichkeitsrecht,<br />

wozu das Recht gehört, selbst zu bestimmen, welche<br />

Daten öffentlich sind und welche nicht. Andererseits<br />

gibt es auch zweifelsfrei die grundgesetzlich<br />

geschützte Meinungsfreiheit der Schüler. Die öffentliche<br />

„Benotung“ und auch die Bezeichnungen<br />

„sexy“ „cool“ und „witzig“ sind demnach grundsätzlich<br />

zulässig. Die Nennung z.B. der Privatanschrift<br />

allerdings ist nicht in jedem Fall gerechtfertigt. Anders<br />

sieht es allerdings aus, wenn der <strong>Lehrer</strong> z.B.<br />

auf der schuleigenen Homepage s<strong>eine</strong> persönlichen<br />

Daten bereits preisgegeben hat. Dann dürfen diese<br />

nach <strong>eine</strong>r Entscheidung des Landgerichts Köln<br />

(Urteil vom 17.7.2007, Aktenzeichen 28 O 263/07)<br />

diese Daten auch für die Bewertungsseite verwandt<br />

werden. Während Internet-Seiten wie spickmich.de<br />

die Gerichte sicher noch öfter beschäftigen werden,<br />

kann die Verbreitung privater Informationen verhindert<br />

werden.<br />

von Rechtsanwalt Michael Schinagl<br />

Auf k<strong>eine</strong>n Fall erlaubt ist beispielsweise „Schmähkritik“.<br />

Das wäre der Fall, wenn bei der Äußerung nicht<br />

mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern<br />

die Diffamierung des betroffenen <strong>Lehrer</strong>s im Vordergrund<br />

steht, er jenseits polemischer und überspitzter<br />

Kritik herabgesetzt und gleichsam an den Pranger<br />

gestellt werden soll. Auch dürfen k<strong>eine</strong> unwahren<br />

Tatsachen über <strong>eine</strong>n <strong>Lehrer</strong> oder (z.B. Handy-) Bilder<br />

von <strong>eine</strong>m <strong>Lehrer</strong> verbreitet werden. Und das ist<br />

in der letzten Zeit nicht selten zu beobachten.<br />

Die unvorsichtige Preisgabe persönlicher Daten erschwert<br />

jedenfalls die Abwehr. Schulleiter sollten<br />

deshalb den Datenschutz ernst nehmen, um nicht<br />

auch noch Ärger mit dem Lehrkörper zu bekommen.<br />

Abzuraten ist u.a. von der öffentlichen Bekanntgabe<br />

der Privatanschrift von <strong>Lehrer</strong>n (zum Beispiel auf<br />

den Webseiten der Schule), jedenfalls ohne Einwilligung<br />

der Beteiligten.<br />

Nicht immer erfreulich, was Schüler so<br />

ins Internet stellen. Foto: Fotolia


Konrektor zwischen<br />

Leitung und Kollegium<br />

Ziel des Lehrgangs ist die Auseinandersetzung<br />

mit den beruflichen Zusatzaufgaben <strong>eine</strong>s Konrektors,<br />

um mit der Rolle „zwischen Leitung<br />

und Kollegium“ besser zurechtzukommen. Die<br />

Position des Konrektors/der Konrektorin stellt<br />

<strong>eine</strong> wichtige Nahtstelle zwischen <strong>Schulleitung</strong><br />

und Kollegium dar. Dadurch ergeben sich die<br />

unterschiedlichsten, nicht immer einfachen<br />

Anforderungen, die in dieser wichtigen Funktion<br />

zu bewältigen sind. Der Lehrgang wird als<br />

Führungsfortbildung im Rahmen des Gesamtkonzeptes<br />

zur Qualifikation von Führungskräften<br />

anerkannt.<br />

Veranstalter: Akademie Dillingen Ort: Gars,<br />

Termin: 26.11. – 30.11.07, Anmeldeschluss:<br />

07.10.2007, geeignet für Konrektoren von<br />

Grund- und Hauptschulen. Weitere Infos:<br />

http://alp.dillingen.de/lehrgaenge<br />

<strong>Schulleitung</strong> als Pädagoge<br />

und Manager<br />

Eintägige Fortbildungsveranstaltung. Die<br />

Verantwortungsbereiche des Schulleiters aus<br />

heutiger Sicht und notwendige Voraussetzungen,<br />

diesem Anspruch gegenwärtig und<br />

zukünftig zu genügen zu können, sind Inhalt<br />

der Veranstaltung. Dabei wird dem Problem<br />

Arbeitszeit-Management große Beachtung geschenkt.<br />

Im 2. Teil der Veranstaltung werden<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter<br />

Leitung von Verbandsmitgliedern in Workshops<br />

nach Schulformen besonders aktuelle<br />

Probleme aufzeigen, Erfahrungen austauschen<br />

und Lösungsansätze diskutieren. Als Ergebnis<br />

der Veranstaltung soll ein Arbeitspapier verabschiedet<br />

werden, das nach Zuständigkeiten<br />

weitergeleitet wird.<br />

Veranstalter: LISUM Berlin-Brandenburg,<br />

Ort: Ludwigsfelde, Termin: 9.10.2007.<br />

Weitere Infos: www.bildung-brandenburg.de<br />

Fernstudium<br />

Schulmanagement<br />

Postgraduales Fernstudium für <strong>Schulleitung</strong>,<br />

<strong>Lehrer</strong>innen und <strong>Lehrer</strong> in der Schule, <strong>Lehrer</strong>fortbildung<br />

und <strong>Lehrer</strong>weiterbildung. Mit<br />

dem postgradualen Fernstudiengang werden<br />

insbesondere <strong>Lehrer</strong>innen und <strong>Lehrer</strong><br />

an allgemein- und berufsbildenden Schulen<br />

angesprochen, die sich auf <strong>eine</strong> Position als<br />

Schulleiter(in) vorbereiten möchten, oder die<br />

bereits in <strong>eine</strong>r <strong>Schulleitung</strong> tätig sind und<br />

ihre berufliche Kompetenz erweitern möchten.<br />

Das Studium wendet sich auch an <strong>Lehrer</strong>fortbildungspersonal<br />

sowie an Personen, die<br />

Schulen in Schulentwicklungs- und Qualitätsmanagementprozessen<br />

beraten.<br />

Veranstalter: Universität Kaiser<strong>sl</strong>autern.<br />

Weitere Informationen: www.zfuw.uni-kl.de<br />

Professionelles<br />

Kommunizieren<br />

Schulleiter sind heutzutage stärker denn je<br />

gefordert, Informationen weiterzugeben, zu<br />

argumentieren und zu überzeugen, zwischen<br />

Standpunkten zu vermitteln, Vereinbarungen<br />

zu treffen, zu beraten und Gesprächskreise<br />

zu moderieren. Im Lehrgang werden Kompetenzen<br />

trainiert, die den Umgang vor allem<br />

mit Lehrkräften und Eltern erleichtern. Die<br />

Reflexion über den Einsatz kommunikativer<br />

Strategien wird breiten Raum einnehmen. Als<br />

Arbeitsmethoden sind vorgesehen: Plenums-<br />

und Kleingruppenarbeit, Besprechung von<br />

Videoaufzeichnungen sowie Theoriearbeit.<br />

Der Lehrgang wird als Führungsfortbildung<br />

im Rahmen des Gesamtkonzeptes zur Qualifikation<br />

von Führungskräften anerkannt.<br />

Veranstalter: Akademie Dillingen, Ort: Dillingen<br />

Termin: 12.12. – 14.12.2007, Anmeldeschluss:<br />

21.10.2007, geeignet für Schulleiter<br />

von Realschule, Gymnasium, beruflichen<br />

Schulen.<br />

Weitere Infos: http://alp.dillingen.de/lehrgaenge<br />

:Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

Mediation<br />

bei Konflikten<br />

Stufenunabhängiges Fortbildungsangebot mit<br />

Praxisbegleitung. Mediation ist <strong>eine</strong> Methode<br />

zur Vermittlung in Konflikten durch <strong>eine</strong> neutrale<br />

dritte Person. Die Kontrahenten werden<br />

mit Hilfe von ausgebildeten Mediatoren ermutigt<br />

eigene Lösungen für ihre Streitigkeiten<br />

zu finden und Vereinbarungen zu treffen, mit<br />

denen beide Seiten zufrieden sind. In <strong>eine</strong>r zunehmenden<br />

Zahl von Schulen wird Mediation<br />

bereits eingesetzt, insbesondere in Form von<br />

Konfliktlotsen- bzw. Streitschlichterprogrammen<br />

für Schüler, aber auch Lehrkräfte werden<br />

als Schulmediator tätig. Im Anschluss an die<br />

Fortbildung erhalten die Teilnehmer Unterstützung<br />

durch Praxisbegleitung in Form von<br />

Fachberatung, Erfahrungsaustausch und Supervision<br />

(vierteljährlich jeweils 4 Ustd. für<br />

<strong>eine</strong>n Zeitraum von 1 1⁄2 J.). Ein ergänzender<br />

Fortbildungstag dient weiterführenden Themen<br />

aus der bisherigen Praxis. Abschließend<br />

erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat der<br />

Mediationsstelle BRÜCKENSCHLAG über<br />

Inhalte und Umfang des absolvierten Kurses.<br />

Die Fortbildung entspricht den Anforderungen<br />

des Bundesverbandes für Mediation (BM)<br />

als ein Baustein auf dem Weg zur Anerkennung<br />

als Schulmediator nach den Standards<br />

für Schulmediation des BM. Anmeldung von<br />

jeweils zwei bis vier Kolleg/-innen <strong>eine</strong>r Schule.<br />

Wir empfehlen auch die Inanspruchnahme<br />

<strong>eine</strong>r Praxisbegleitung im Schuljahr 08/09 als<br />

Anschlussqualifizierung zur Grundschulung.<br />

Veranstalter: LIS Bremen, Ort: Bremen Termin:<br />

Beginn 12.10.2007.<br />

Weitere Infos: www.lis.bremen.de<br />

23 21


:Wettbewerbe<br />

Warum sollen Facharbeiten im Schularchiv<br />

oder zu Hause im Bücherregal schlummern?<br />

Beim BUW haben Schüler die Chance, das<br />

eigene Werk von <strong>eine</strong>r Fachjury beurteilen zu<br />

lassen, wertvolle Preise zu gewinnen und die<br />

Arbeit <strong>eine</strong>r breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Der Facharbeit muss <strong>eine</strong> Untersuchung <strong>eine</strong>s<br />

Umweltproblems vorangegangen sein und der<br />

Entwicklung von Lösungsvorschlägen müssen<br />

diese in konkretes Handeln umgesetzt werden.<br />

Falls nötig, kann die Facharbeit problemlos<br />

um diese Handlungskomponente ergänzt werden.<br />

Wichtig ist, dass maximal 50 Seiten für<br />

<strong>eine</strong>n Wettbewerbsbeitrag beim BUW zugelassen<br />

sind. Zusätzliche Materialien auf CD-<br />

ROM oder Diskette können die Arbeit jedoch<br />

ergänzen.<br />

Teilnehmerkreis: Jugendliche im Alter von<br />

13 bis 16 Jahren. Es können Arbeiten von Einzelpersonen<br />

oder Kleingruppen mit bis zu 6<br />

Teilnehmer/-innen eingereicht werden oder<br />

von Projektgruppen in der Größe von 7 bis<br />

20 Personen. Einsendeschluss: 15. März 2008<br />

Weitere Infos: http://www.bundeswettbewerbe.de/wettbewerbe.php<br />

Anliegen des Projektes ist es, Schüler/-innen<br />

ab Klassenstufe 5 die Begriffe Artenvielfalt<br />

bzw. Biodiversität und Artenschutz in ihrem<br />

täglichen Umfeld bewusst zu machen und<br />

nahe zu bringen. Mit dem Projekt „Schulhofdschungel“<br />

soll Kindern und Jugendlichen die<br />

einheimische Natur vor ihrer „Schulhaustür“<br />

erlebbar gemacht werden. Bewerbungsfrist:<br />

1. März 2008. Teilnehmerkreis: Schulen aus<br />

ganz Deutschland. Weitere Infos: www.schulhofdschungel.de<br />

24<br />

BundesUmwelt-<br />

Wettbewerb<br />

Schulhofdschungel<br />

„Bio logisch!“<br />

Das Thema gesunde Ernährung verbreitet<br />

sich kontinuierlich als wichtiges Thema in den<br />

Schulen. Jungen Menschen soll durch <strong>eine</strong>n<br />

Video-Wettbewerb die Gelegenheit gegeben<br />

werden, sich mit dem Thema näher zu befassen.<br />

Es gilt, in <strong>eine</strong>m selbst gedrehten Video zu<br />

zeigen, wie man das Thema für Schüler attraktiv<br />

darstellen kann. Teilnehmerkreis: Schulen<br />

und Jugendgruppen aus Deutschland. Einsendeschluss:<br />

31.12.2007. Weitere Infos: www.<br />

oekodirektvermarkter.de<br />

You can talk!<br />

„What‘s your dream?“<br />

Gayle Tufts belohnt im zweiten You can talk!-<br />

Wettbewerb Mut zum Träumen. Wer s<strong>eine</strong><br />

Träume verwirklichen will, braucht Mut und<br />

Motivation. Der erste Schritt ist, sie zu äußern.<br />

Deshalb ruft You can talk!- Botschafterin<br />

Gayle Tufts gemeinsam mit Diesterweg Englischklassen<br />

zum Träumen auf: „What‘s your<br />

dream?“ will sie wissen. Teilnahmeberechtigt<br />

sind Klassen der Sekundarstufe 1. Bewerbungsfrist:<br />

31.12.2007 Weitere Infos: www.<br />

diesterweg.de<br />

Harry Potter-<br />

Leseturnier<br />

Den Ideen der Teilnehmer sind k<strong>eine</strong> Grenzen<br />

gesetzt, wenn es darum geht, die Zauberschule<br />

Hogwarts und s<strong>eine</strong> Bewohner in der Schule,<br />

im Ort oder der Stadt lebendig werden zu<br />

lassen. Der CARLSEN Verlag und die Stiftung<br />

Lesen laden ein, am großen Harry Potter-<br />

Leseturnier teilzunehmen. Ermöglichen Sie<br />

sich und Ihren Schülern ein Unterrichtsprojekt,<br />

bei dem die fantasievolle Umsetzung <strong>eine</strong>r<br />

pfiffigen Idee und nicht zuletzt der Spaß<br />

beim Eintauchen in die Harry Potter-Welt im<br />

Vordergrund steht. Teilnehmerkreis: Schülerinnen<br />

und Schüler der 6. bis 9. Klassen bun-<br />

desweit sowie aus der Schweiz und Österreich.<br />

Bestellschluss für Wettbewerbsunterlagen:<br />

27. Oktober 2007, Einsendeschluss Wettbewerbsbeiträge:<br />

14. Dezember 2007. Weitere<br />

Infos: www.stiftunglesen.de/aktuell/potter/<br />

potter.html<br />

Zur politischen<br />

Bildung<br />

In Politik, Geschichte, Wirtschaft, Deutsch,<br />

Kunst, Religion, Philosophie, Ethik und anderen<br />

Fächern können Klassen, Kurse oder<br />

Arbeitsgemeinschaften ein Unterrichtsprojekt<br />

bearbeiten. Dabei geht es darum, zu recherchieren,<br />

zu argumentieren und (in <strong>eine</strong>r<br />

bestimmten Form) zu präsentieren. Teilnehmerkreis:<br />

Klassen/Kurse der Schuljahre 5 bis<br />

11, in <strong>Beruf</strong>sschulen auch die Stufe 12. Einsendeschluss:<br />

1. Dezember 2007. Weitere Infos:<br />

www.schueler-wettbewerb.de<br />

Generation 21<br />

Das neue Thema der Ausschreibung 2008<br />

steht fest! Unter dem Motto „Klima wandeln“<br />

sucht Siemens hochtalentierte Schülerinnen<br />

und Schüler, die sich mit eigenen Ideen den<br />

<strong>Herausforderung</strong>en des Klimawandels und<br />

s<strong>eine</strong>r Folgen stellen und wissenschaftliche<br />

Forschungsprojekte entwickeln. Diese werden<br />

dann vor namhaften Juroren der RWTH Aachen,<br />

der TU Berlin sowie der TU München<br />

präsentiert. Teilnehmerkreis: Jahrgangsstufen<br />

11-13, Einsendeschluss: Online-Anmeldung<br />

bis spätestens 12.10.2007, Weitere Informationen:<br />

http://w3.siemens.de/generation21


Nachfolgend offene Stellen für Schulleiterinnen<br />

und <strong>Schulleitung</strong>en. Bitte informieren<br />

Sie sich auf der angegebenen Homepage<br />

über Bedingungen und Zuständigkeiten und<br />

weitere offene Stellen.<br />

Au<strong>sl</strong>and<br />

Schulleiterin/Schulleiter für die Deutsche<br />

Schule Shanghai. Infos: www.au<strong>sl</strong>andsschulwesen.de<br />

Schulleiterin/Schulleiter für<br />

die Deutsche Schule Montevideo, Uruguay.<br />

Infos: www.km.bayern.de<br />

Brandenburg<br />

Schulleiterin/Schulleiter für Grundschule<br />

Lieberose, Grundschule Walddrehna, Ludwig-Achim-von-Arnim<br />

Grundschule Werbig<br />

(Niederer Fläming), Astrid-Lindgren-Grundschule<br />

Schönefeld, Grundschule I Blankenfelde,<br />

Grundschule am Wald Zeuthen.<br />

Infos: www.mbjs.brandenburg.de<br />

Bayern<br />

Mitarbeiter/Mitarbeiterin in der <strong>Schulleitung</strong><br />

für Staatliche Fachoberschule und<br />

<strong>Beruf</strong>soberschule Neumarkt i. d. Opf.<br />

Infos: www.km.bayern.de<br />

Berlin<br />

Schulleiterin/Schulleiter für Nord-Grundschule,<br />

Steglitz-Zehlendorf; Klingenberg-Oberschule<br />

(Realschule), Marzahn-Hellersdorf;<br />

Humboldt-Oberschule<br />

(Gymnasium), Reinickendorf; Hans-und-Hilde-Coppi-Oberschule<br />

(Gymnasium), Lichtenberg.<br />

Infos: www.bwfinfo.verwalt-berlin.de<br />

Bremen<br />

Konrektor/-in der Schule an der Stader Straße.<br />

Infos: www.bremen.de<br />

Hamburg<br />

Schulleiterin/Schulleiter: Schule Bramfelder<br />

Dorfplatz, Bramfeld; Schule Iserbrook, HH-<br />

Iserbrook; Gesamtschule Süderelbe; Gymnasium<br />

Heidberg; Staatliche Handelsschule.<br />

Infos: http://fhh.hamburg.de<br />

Hessen<br />

Rektorinnen/Rektoren: Erich-Kästner-<br />

Schule Rosbach; Ysenburgschule Gelnhausen;<br />

Bertha-von-Suttner-Schule (Nidderau);<br />

Mornewegschule Integrierte<br />

Gesamtschule mit Grundstufe und Ganztagsangebot;<br />

Europaschulen, Darmstadt;<br />

Grundschule Stammheim (Florstadt); Ohmtalschule<br />

Homberg; Adolf-Reichwein-Schule<br />

Friedberg; Käthe-Kollwitz-Schule (Langenselbold).<br />

Infos: www.kultusministerium.hessen.de<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Hier werden k<strong>eine</strong> Stellenausschreibungen<br />

veröffentlicht. Informationen: Ministerium<br />

für Bildung, Wissenschaft und Kultur,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Werderstr.<br />

124, Referat 270g, 19055 Schwerin, Tel.:<br />

(385 588) – 7277 Frau Gehrke oder E-Mail:<br />

E.Gehrke@bm.mv-regierung.de<br />

Niedersachsen<br />

Hier werden k<strong>eine</strong> Stellenausschreibungen<br />

veröffentlicht. Informationen: Niedersächsisches<br />

Kultusministerium, Schiffgraben<br />

12, 30159 Hannover, Telefon: (0511) 120-0,<br />

Telefax: (0511) 120-7450<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Gesucht werden Schulräte/Schulrätinnen in<br />

Viersen, Wesel, Solingen, Essen, Steinfurt,<br />

Schwelm, Lüdenscheid. Infos: www.schulministerium.nrw.de/BP/STELLA<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Hier werden gesucht: 10 RektorInnen und 10<br />

KonrektorInnen für Grund- und Hauptschulen,<br />

3 RektorInnen und 2 KonrektorInnen für<br />

Realschulen, 1 RektorIn für <strong>eine</strong> Regionale<br />

Schule, 12 StudiendirektorInnen für Gymnasien,<br />

1 KonkretorIn für <strong>eine</strong> Gesamtschule, 1<br />

RektorIn und 2 KonrektorInnen für Förderschulen<br />

sowie 1 OberstudiendirektorIn und<br />

9 StudiendirektorInnen für berufsbildende<br />

Schulen. Infos: www.mbwjk.rlp.de<br />

:Offene Stellen<br />

<strong>Schulleitung</strong> gesucht<br />

Saarland<br />

Hier werden k<strong>eine</strong> Stellenausschreibungen<br />

veröffentlicht. Informationen: Minister<br />

für Bildung, Kultur und Wissenschaft,<br />

Telefon: (0681) 501-7216, -7217,<br />

Fax: (0681) 501-7515, www.saarland.de<br />

Sachsen<br />

Schulleiter/Schulleiterinnen werden<br />

gesucht für: <strong>Beruf</strong>liches Schulzentrum<br />

Schkeuditz, Grundschule<br />

Weßnig, Grundschule Zschocken, Hans-Erlwein-Gymnasium<br />

Dresden, Susanna-Eger-<br />

Schule - <strong>Beruf</strong>liches Schulzentrum der Stadt<br />

Leipzig, Gymnasium Burgstädt, Gymnasium<br />

Delitzsch, Schule für geistig Behinderte Polenz.<br />

Infos: www.sachsen-macht-schule.de<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Gesucht werden stellvertretende Schulleiterinnen/Schulleiter<br />

für: Sekundarschule Möser<br />

Möser, Sekundarschule „W. Wundt“ Tangerhütte,<br />

Sekundarschule „Ernst Wille“, Magdeburg,<br />

Ganztagsschule Gutenberg Wolmirstedt.<br />

Infos: www.mk-intern.bildung-lsa.de<br />

Schleswig-Holstein<br />

Schulleiter/Schulleiterinnen werden gesucht<br />

für: Rübekampschule (Grundschule),<br />

Pinneberg; Grundschule Hoisdorf;<br />

Zentralschule Harri<strong>sl</strong>ee (Realschule mit<br />

Grund- und Hauptschulteil); Carl-Jacob-Burckhardt-Gymnasium,<br />

Lübeck.<br />

Infos: www.schleswig-holstein.de<br />

Thüringen<br />

Gesucht werden: stellvertretender Schulleiter/<br />

stellvertretende Schulleiterin für<br />

Ludwig-Erhard-Schule Erfurt; 2. ständiger<br />

Vertreter / 2. ständige Vertreterin des<br />

Schulleiters für Lobdeburgschule Jena.<br />

Infos: www.thueringen.de<br />

25 23 25


:die Letzte<br />

Der ASD ist die Dachorganisation der Schulleiterverbände in den Ländern<br />

der Bundesrepublik Deutschland. Er ist unabhängig von Schulart,<br />

Schulstufe und Ländergrenzen.<br />

Trotz Kulturhoheit der Länder ergibt sich <strong>eine</strong> gemeinsame pädagogische<br />

Grundkonzeption, die den jungen Menschen als Subjekt von Unterricht<br />

und Erziehung im Mittelpunkt <strong>eine</strong>r überschaubar gestalteten<br />

Lebensgemeinschaft Schule versteht. Die Gründung erfolgte im Jahre<br />

1983.<br />

Mit der Herausgabe dieses Fachmagazins will der ASD die Kommunikation<br />

mit <strong>Schulleitung</strong>en in ganz Deutschland unterstützen. Die<br />

einzelnen Landesverbände des ASD sind in allen Fragen des <strong>Beruf</strong>sstandes<br />

die ersten Ansprechpartner. Eine detaillierte Übersicht über<br />

die einzelnen Landesverbände und deren Kontaktdaten finden Sie im<br />

Internet unter www.schulleitungsverbaende.de.<br />

b:<strong>sl</strong> - <strong>Beruf</strong> <strong>Schulleitung</strong>, ISSN Nr. 977-1865-3391<br />

26<br />

Was macht eigentlich der ASD?<br />

Gefällt Ihnen unser b:<strong>sl</strong> <strong>Beruf</strong>:<strong>Schulleitung</strong>?<br />

Dann nehmen Sie doch mit dem für<br />

Sie zuständigen Landesverband<br />

Kontakt auf. Einige Landesverbände<br />

stellen Ihren Mitgliedern dieses<br />

Fachmagazin kostenfrei zur<br />

Verfügung. Ansonsten können<br />

Sie natürlich auch ein Abonnement<br />

abschließen. Die<br />

genauen Konditionen und<br />

die Anschrift des Verlags<br />

finden Sie im Impressum<br />

(siehe unten).<br />

Herausgeber: ASD Allgem<strong>eine</strong>r <strong>Schulleitung</strong>sverband Deutschland e. V.<br />

Saßnitzer Str. 5, 14199 Berlin. Vorsitzender: Walter Rossow (V.i.S.d.P)<br />

Fachbeirat: Thorsten Frenzel-Früh (<strong>Schulleitung</strong>sverband Niedersachsen e.V.),<br />

Bernhard Jäger (Interessenverband Hessischer Schulleiterinnen und Schulleiter e.V.),<br />

Hannelore Prüver (Interessenverband Brandenburger <strong>Schulleitung</strong>en e.V. i.G.),<br />

Margret Rös<strong>sl</strong>er (<strong>Schulleitung</strong>svereinigung Nordrhein-Westfalen e.V.),<br />

Heike Walter (<strong>Schulleitung</strong>sverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.),<br />

Heinz Winkler (Interessenverband Berliner <strong>Schulleitung</strong>en e.V.)<br />

Verlag: Fünf Freunde: Tomas Graul, Thilo Haase, Sabine Kauffeld; Zimmerstraße 69, 10117 Berlin,<br />

Telefon: (030) 20 45 48 84, Telefax: (030) 20 45 51 34, eMail: b<strong>sl</strong>@fuenffreunde.de,<br />

Homepage: www.fuenffreunde.de<br />

Bezugspreise: Einzelheft 5,20 €; zzgl. 0,95 € Versandkosten. Jahresvorzugspreis: 18,00 €<br />

(inkl. Versandkosten) jeweils inkl. Mwst.<br />

Abonnementskündigungen sind mit <strong>eine</strong>r Frist von 21 Tagen zum Ende des berechneten<br />

Bezugszeitraums möglich. Im Fall höherer Gewalt (Streik oder Aussperrungen) besteht kein<br />

Belieferungs- oder Entschädigungsanspruch.<br />

Impressum


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Telefon 040 / 53 28 61 - 0 · Fax 040 / 53 28 61 - 70<br />

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