28.03.2019 Aufrufe

Pack & Log 03/2019

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausgabe <strong>03</strong>/<strong>2019</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z<strong>03</strong>8727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

83. Ausgabe, 9. Jahrgang<br />

Magnum Optimum ® 1208<br />

Für maximale Nutzlast<br />

und höchste Profitabilität.<br />

Effizienzsteigerung – jetzt auch im 1200 x 800 mm Maß!<br />

■ Faltbarer GLT mit 750 kg Traglast (DIN EN 13 626)<br />

■ Mit 71 % höchste Faltrate auf dem Markt<br />

■ Effizienteste <strong>Log</strong>istiklösung für den Rücktransport<br />

■ Optimierung von Lagerung, Handling und Transport<br />

■ Vielseitig und modular<br />

■ Ergonomisch und bedienerfreundlich<br />

Kontaktieren Sie uns:<br />

info.neustadt@schoellerallibert.com<br />

www.schoellerallibert.com/at<br />

Mehr Infos unter:<br />

Wir machen Ihre <strong>Log</strong>istik innovativer<br />

Aktuell<br />

SAL_Anzeige_<strong>Pack</strong>_<strong>Log</strong>_210x2<strong>03</strong>_RZ.indd 1 06.02.19 13:06<br />

Aus Erfahrung innovativ. Das<br />

Interview zum Jubiläum S6<br />

E-Commerce<br />

Shopping im Dark-Store. Ein<br />

Blick hinter den Monitor S24<br />

Lagertechnik<br />

Vakuum sorgt für „leichtes“<br />

Kommissionieren S30


Arbeits &<br />

H L<br />

eben leicht gemacht!<br />

Handhabung von<br />

Kartons,<br />

Säcken,<br />

uvm.<br />

Ziehhilfen für alle<br />

Typen<br />

von<br />

Wagen<br />

Heben von<br />

Euro und Kunststoff Paletten, sowie Verpackungsrollen<br />

www.h-t-w.at<br />

office@h-t-w.at


News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

STI Group steht zum verkauf. Dr.<br />

Kristina Stabernack, Inhaberin der STI<br />

Group, hat sich dazu entschieden, das<br />

Unternehmen zu verkaufen. Ziel ist es,<br />

einen starken Partner zu finden, welcher<br />

auf den jüngsten Erfolgen aufbaut<br />

und künftiges Wachstum fördert. Bei<br />

der Auswahl eines Käufers wird Dr. Kristina<br />

Stabernack vom Beirat beraten. In<br />

seiner Funktion als CEO wird Jakob Rinninger<br />

den Prozess aus der Perspektive<br />

des Unternehmens begleiten.<br />

Photovoltaik. Die Offsetdruckerei<br />

Schwarzach hat weitere Teile ihrer Firmengebäude<br />

mit Solarmodulen ausgestattet<br />

und ihre PV-Anlage somit um<br />

100 kWp erweitert. Seit Anfang März<br />

vergrößert diese Ausbaustufe die bisherige<br />

Photovoltaikfläche um ein Viertel<br />

auf gesamt ca. 3.300 Quadratmeter.<br />

Damit will die Offsetdruckerei Schwarzach<br />

eine prognostizierte solare Strommenge<br />

von 550.000 kWh pro Jahr ins<br />

Netz einspeisen. Dies entspricht dem<br />

Jahresverbrauch von 140 Haushalten.<br />

Raja. Pünktlich zum Märzbeginn erschien<br />

der neue Hauptkatalog der<br />

Rajapack GmbH. Auf 664 Seiten bietet<br />

die österreichische Tochter der<br />

RAJA-Gruppe, Europas Marktführer<br />

im Bereich des B2B-Versandhandels<br />

für Verpackungslösungen, insgesamt<br />

8.800 Artikel an – darunter 800 neue<br />

Produkte. Insbesondere in den Bereichen<br />

Lagerung, Handling sowie<br />

Betriebsausstattung haben die Verpackungsexperten<br />

ihr Sortiment stark<br />

ausgebaut. Erstmals erschien zudem<br />

die Unternehmensmarke RAJA auf dem<br />

Cover. Mit dieser Entscheidung möchte<br />

das Unternehmen seine europäische<br />

Marke in den Vordergrund rücken. Die<br />

Marke RAJA gibt es schon viele Jahre,<br />

doch war sie nie so präsent.<br />

Vielleicht erinnern Sie sich an eine<br />

Zeit, in der Sie auf der Suche nach<br />

einem geeigneten Job waren?<br />

Sie haben Bewerbungen über Bewerbungen<br />

verfasst, Dutzende<br />

Masken ausgefüllt und Lebensläufe hochgeladen.<br />

Und was ist sehr häufig passiert?<br />

Nichts. Ihre Bemühungen wurden vollständig<br />

ignoriert, bestenfalls kam manchmal ein<br />

kurzes Mail mit: „Leider nein, wir wünschen<br />

alles Gute.“ Ich hoffe natürlich für Sie, nein,<br />

ich gehe davon aus, dass schließlich auch<br />

positive Reaktionen und Jobangebote für<br />

Sie dabei waren.<br />

Viele Bewerber haben aber tatsächlich sehr<br />

schlechte Erfahrungen mit Unternehmen<br />

und deren Recruitingpraxis. Die vollständige<br />

Ignoranz lässt ein Gefühl der Wertlosigkeit<br />

entstehen, und so eine Jobsuche geht ohnehin,<br />

vor allem wenn diese sehr lange dauert,<br />

an die Substanz. Jetzt, im boomenden<br />

Arbeitsmarkt – in den USA ist die Arbeitslosigkeit<br />

so niedrig wie seit 50 Jahren nicht<br />

mehr, Deutschland und Österreich schmücken<br />

sich auch mit guten Daten – kriegen<br />

Arbeitgeber die Rechnung präsentiert: Die<br />

(elektronisch) Angeheuerten erscheinen<br />

nicht zum Arbeitsbeginn und sind auch<br />

nicht mehr zu erreichen. „Ghosting“ heißt<br />

das Phänomen, entlehnt aus der Welt der<br />

Dating-Plattformen. (vgl. derstandard.at,<br />

21.1.<strong>2019</strong>)<br />

In Beziehungsdingen kommt es seit einigen<br />

Jahren, mit der gestiegenen Verbreitung<br />

und Nutzung von SMS, Chat-Diensten und<br />

digitalen Kennenlernplattformen, immer öfter<br />

zum „Ghosting-Phänomen“. Es gab Dates<br />

oder sogar eine Partnerschaft und plötzlich<br />

wird ohne jegliche Vorankündigung der Kontakt<br />

vollständig abgebrochen. Mailadressen,<br />

Telefonnummern, Daten, Nicknames<br />

werden gelöscht, die Person taucht regelrecht<br />

unter und jegliche Kontaktversuche<br />

laufen ins Leere.<br />

Ghosting im Job kann verschiedene Ausprägungen<br />

annehmen: Einige erscheinen ohne<br />

Absage nicht zu vereinbarten Bewerbungsgesprächen,<br />

andere melden sich auf konkrete<br />

Jobangebote nicht zurück. Manche<br />

erbitten sich Bedenkzeit und antworten nie<br />

von Manfred Meixner<br />

wieder, während andere sogar ein Jobangebot<br />

annehmen, dann jedoch am ersten Arbeitstag<br />

einfach nicht auftauchen. Und ganz<br />

Harte arbeiten eine Zeit lang und kommen<br />

plötzlich nicht mehr. Wortlos. Unerreichbar.<br />

Einfach so.<br />

Die Erklärungsversuche der Unternehmen<br />

und deren Berater sind erwartbar: Es handle<br />

sich bei den Millennials eben um eine Generation,<br />

die überhaupt nicht mehr soziabel<br />

ist, kein Benehmen, keinen Anstand und<br />

überhaupt null kommunikative Kompetenz<br />

außerhalb von Instagram hat. Doch mit<br />

solchen Schuldzuweisungen machen es<br />

sich die Unternehmen wohl doch etwas zu<br />

leicht. Gleichzeitig taucht in den US-Medien<br />

das gute alte deutsche Wort „Schadenfreude“<br />

auf: Job-Ghosting sei die Reaktion auf<br />

das Verhalten der Firmen, auf Bewerbungen<br />

nicht zu antworten. Man könnte sagen, dass<br />

das Phänomen einfach der umgedrehte<br />

Spieß ist. Jahrelang haben Bewerber erlebt,<br />

dass sie lediglich bedeutungsloses „Material“<br />

sind und nun bekommen die Unternehmen<br />

die Rechnung präsentiert.<br />

Doch kann das die Lösung sein?<br />

Auf der Seite der Unternehmen können zielführende<br />

Änderungen sicher wie folgt aussehen:<br />

transparente Bewerbungsprozesse,<br />

Einsicht für Kandidaten, wo sie stehen und<br />

fortlaufender Kontakt inklusive individueller<br />

Absage im Fall des Falles. Vielleicht führt<br />

das wieder zu mehr „Menschlichkeit“ auf<br />

beiden Seiten.<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Lebensmittel<br />

von Gernot Rath<br />

Frischkartoffeln: Schrumpfpackung<br />

ersetzt Dehnfolien S 10<br />

„Krosse Kerle“<br />

einwandfrei verpackt S 14<br />

Innenansichten<br />

In der Vergangenheit waren Piraten in erster Linie ein Fluch für<br />

die Karibik. Bis sie von Hollywood gekonnt in Szene gesetzt<br />

wurden und so zum Segen für die Filmindustrie wurden. Der<br />

smarte Käpt‘n Jack Sparrow treibt mittlerweile seit vielen<br />

Jahren – zum Vergnügen zahlreicher Kinobesucher – sein Unwesen.<br />

Heute stellen Piraten vor allem in den Seegebieten Afrikas<br />

noch eine potenzielle Gefahr dar. Von Seefahrerromatik ist allerdings<br />

wenig übrig geblieben. Das Piratenschiff von heute ist meistens aus<br />

Gummi und verfügt über PS-starke Außenborder – nicht zu vergleichen<br />

mit der Black Pearl. Aber genug jetzt, ich will mich nicht in alten<br />

Geschichten verzetteln! Denn heute ist die Piraterie vor allem ein<br />

Fluch für die produzierende Industrie. Produktpiraterie macht uns<br />

zunehmend zu schaffen. Smart müssen daher nicht die Piraten, sondern<br />

die Verpackungen bzw. Etiketten sein, um den Konsumenten<br />

vor Fälschungen zu schützen. Lösungen gefällig? Auf den Seiten 16<br />

und 17 erfahren sie mehr.<br />

E-Commerce. Vom modernen Konsumenten wird heute viel<br />

verlangt. So shoppt er zwar (hoffentlich) nicht im Darknet, aber<br />

immerhin in einem Dark-Store – nicht persönlich, aber indirekt. Sie<br />

kennen sich aus? Oder ist – zum besseren Verständnis – ein Blick<br />

hinter den Computermonitor gewünscht? Wenn ja, denn können Sie<br />

auf den Seiten 24 und 25 auf die logistische Seite des E-Commerce<br />

blicken. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Grad der<br />

Automatisierung lang nicht so hoch ist, wie man meinen mag. Das<br />

hat mir ein Besuch des Amazon-Verteilzentrums Großebersdorf gezeigt.<br />

Manuelle Tätigkeiten sind dort die Regel und nicht die Ausnahme.<br />

Dennoch gibt es mittlerweile ein vollautomatisiertes System für<br />

die Paketverladung auf der letzten Meile. Mehr dazu auf Seite 26.<br />

BVL Dialog. Der BVL <strong>Log</strong>istik Dialog feiert heuer sein 35-jähriges<br />

Jubiläum. Während dieser Zeit hat sich viel verändert. Zu den<br />

wesentlichen Veränderungen zählt sicherlich die Digitalisierung.<br />

Daher heißt das diesjährige Motto nicht von ungefähr: Digitale Effektivität<br />

– Maximale Agilität. Näheres zum Programm und den Schwerpunkten<br />

einiger Aussteller erfahren Sie auf den Seiten 34 bis 36.<br />

<br />

g.rath@packundlog.at<br />

Etiketten<br />

Das Sicherheitsetikett 4.0 S 16<br />

Legi-Air 4050 S „verleiht“<br />

Hauff-Siegel S 18<br />

Farbdruck on demand S 23


Inserat_90x125_4-fbg_PACKundLOG_2018.pdf 1 24.08.18 11:04<br />

<strong>03</strong>/<strong>2019</strong><br />

E-Commerce<br />

Shopping im<br />

Dark-Store S 24<br />

Vollautomatisierte Paketverladung<br />

für die letzte Meile S 26<br />

Lager/Kommissionieren<br />

hauer-labels.at<br />

Minimale Gangbreite für<br />

maximale Lagerkapazität S 28<br />

Kommissionieren leicht<br />

gemacht S 30<br />

Clevere Lager- und<br />

Transportlösungen S 33<br />

BVL <strong>Log</strong>istik Dialog<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

ist mobil!<br />

35. <strong>Log</strong>istik Dialog <strong>2019</strong> –<br />

Das Programm S 34<br />

Auf dem Weg in<br />

die digitale Zukunft S 35<br />

Besorgen Sie sich<br />

Ihre PL-App für iOS<br />

& Android kostenlos<br />

im App-Store oder im<br />

Google Play Store<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 43<br />

www.packundlog.at<br />

Die Fachzeitschrift für<br />

Verpackung & Intralogistik


Aktuell Lebensmittel Etiketten<br />

Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Aus Erfahrung innovativ<br />

… so lautet das Motto des deutschen Verpackungsmittelhändlers Knüppel Verpackung GmbH & Co. KG. Im April<br />

feiert das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen. Erfahrung gibt es folglich im Übermaß. Und die daraus resultierende<br />

Innovationskraft? Darüber und über weitere interessante Aspekte der Unternehmensentwicklung haben<br />

wir mit Ernst Hahn, Urenkel des Gründers und Geschäftsführer von Knüppel Verpackung, gesprochen.<br />

Wie kam es zur Gründung von Knüppel?<br />

Am 1. April 1919, nur wenige Monate<br />

nach dem Ende des 1. Weltkrieges, hat<br />

mein Urgroßvater Hermann Chr. Knüppel<br />

im Ortskern von Hann. Münden eine Papiergroßhandlung<br />

gegründet. Die Gründung<br />

war sehr bemerkenswert, da sie in einer<br />

Zeit erfolgte, die völlig ungeordnet war<br />

und eigentlich wenig Erfolgschancen bot.<br />

Im Prinzip hat er sich aus der Not heraus<br />

selbstständig gemacht, aber mit Produkten,<br />

die damals benötigt wurden.<br />

Um welche Produkte handelte es sich?<br />

In erster Linie um Kraft- und Verpackungspapiere.<br />

So wurde z.B. der Lebensmittel-<br />

Einzelhandel damals von uns beliefert. Die<br />

Wurst wurde in unseren Papieren verpackt.<br />

Wie hat sich die Produktpalette weiterentwickelt?<br />

Der Großhandel mit <strong>Pack</strong>papieren war<br />

über viele Jahre das Kerngeschäft. Allerdings<br />

kam nach dem 2. Weltkrieg die Zeit,<br />

als Papier zusehends an Bedeutung verlor.<br />

Andere Werkstoffe, wie Folien und Kunststoffe,<br />

wurden für die Verpackung immer<br />

wichtiger. In dieser Zeit stellte mein Vater<br />

die Weichen für die Zukunft, denn mit dem<br />

reinen <strong>Pack</strong>papiergeschäft hätte das Unternehmen<br />

– aus heutiger Sicht – sicherlich<br />

nicht überlebt. So wurde mit dem aufkommenden<br />

deutschen Wirtschaftswunder auch<br />

unser Produktportfolio sowie die fachliche<br />

Expertise immer differenzierter.<br />

Über die Jahrzehnte hat sich natürlich auch<br />

unser Wirkungskreis deutlich ausgeweitet.<br />

Zu Beginn belieferten wir nur den regionalen<br />

Bereich, aber mit der zunehmenden<br />

Reisetätigkeit meines Urgroßvaters vergrößerte<br />

sich der Radius. Beliefert wurden zu<br />

dieser Zeit diverse Industriezweige wie<br />

z.B. die Textil- und die Möbelindustrie.<br />

Jeder dieser Industriezweige hat einen Bedarf<br />

an ganz bestimmten Spezialpapieren.<br />

Wobei es hier nicht immer um klassische<br />

Verpackungspapiere ging, sondern auch um<br />

Papiere, die beispielsweise für die Fertigung<br />

des Produktes notwendig waren. So haben<br />

wir für die Möbelindustrie sogenannte Gegenzugpapiere<br />

geliefert. Diese wurden im<br />

Händler, aber auch Hersteller: Mit FleeceGuard, einer Eigenmarke von Knüppel, können<br />

ganze Bahnwaggons verpackt werden. Der Oberflächenschutz kombiniert ein weiches<br />

Polypropylen-Vlies auf der Innenseite mit einer abriebfesten, staub- und wasserdichten<br />

Sperrschicht auf der Außenseite. Knüppel ist einer von wenigen Anbietern, die solche<br />

Verpackungslösungen anbieten<br />

Zuge des Fertigungsprozesses als Hilfsmittel<br />

verarbeitet und hatten nichts mit Verpackung<br />

zu tun.<br />

Mittlerweile zählt, meines Wissens nach,<br />

alles rund um die Transportverpackung<br />

zu Ihrem Kerngeschäft?<br />

Ja, denn über die Jahre wurden die Themen<br />

Transport, Umschlag und Lagerung<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

in der aufstrebenden Industriegesellschaft<br />

immer wichtiger.. Ein munterer Warenverkehr<br />

hatte begonnen. Es galt, das Produkt<br />

vor etwaigen Transportbeschädigungen<br />

zu schützen. Das hat uns natürlich sehr<br />

beschäftigt und beschäftigt uns noch immer.<br />

Denn mit dem extrem diversifizierten<br />

Güterverkehr und einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Distributionswege entstehen<br />

heute in unserer globalisierten Welt mit<br />

nahezu jedem neuen Produkt neue Herausforderungen.<br />

Das klingt nicht nach dem Selbstverständnis<br />

eines reinen Großhändlers. Wie positioniert<br />

sich das Unternehmen heute<br />

und was macht Ihre USP aus?<br />

Knüppel ist im Kern noch immer ein Großhandelshaus,<br />

aber wir sind heute sehr stark<br />

diversifiziert und so gibt es auch Bereiche,<br />

in denen wir als Hersteller auftreten – ganz<br />

abgesehen von den Service- und Beratungsleistungen,<br />

die mittlerweile einen Stellenwert<br />

erreicht haben, der nicht annährend<br />

mit früher vergleichbar ist. So ist es zu einem<br />

Markenzeichen von Knüppel geworden,<br />

dass wir uns in sehr intensiver Weise darum<br />

bemühen, den Kundenbedarf zu ermitteln.<br />

Dabei ist es für uns wichtig, als erster Schritt,<br />

beim Kunden vor Ort zu sein. Denn nur dort<br />

sehe ich, was er macht und was er wirklich<br />

benötigt. Und wenn wir viele Fragen gestellt<br />

und uns viel haben erklären lassen, beginnen<br />

wir im nächsten Schritt mit der Entwicklung<br />

einer individuellen Lösung. Dank unseres<br />

breiten Produktportfolios können wir in<br />

der Umsetzung des Lösungskonzepts fast<br />

alles mit eigenen Kräften bewerkstelligen.<br />

Und das auch noch in kurzer Zeit. Das alles<br />

Fotos: Knüppel Verpackung GmbH & Co. KG


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

unterscheidet uns maßgeblich von der größeren<br />

Zahl unserer Mitbewerber!<br />

Wenn ich das richtig verstanden habe,<br />

bietet Knüppel neben Standard- auch<br />

maßgeschneiderte Lösungen an?<br />

Ja! Aber selbstverständlich sind Standardlösungen<br />

eine wichtige Basis. Oft braucht<br />

der Kunde auch nur Standards. Es kommt<br />

auch häufig vor, dass wir die Lösung für<br />

den Kunden aus mehreren Standards geschickt<br />

kombinieren, womit sich letztlich<br />

auch wieder individuelle Lösungen ergeben,<br />

allerdings mit deutlich reduziertem Entwicklungsaufwand.<br />

Aber es gibt auch den Bereich,<br />

wo wir gemeinsam mit dem Kunden<br />

neue und innovative Verpackungslösungen<br />

entwickeln, die es vorher in dieser Form<br />

noch nie gegeben hat. Und genau dieser<br />

Bereich zählt zu unseren großen Stärken.<br />

Wie sehr kommt Knüppel mit Begriffen<br />

wie Digitalisierung und Industrie 4.0 in<br />

Berührung?<br />

Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Begriffe,<br />

die uns heute täglich unterkommen.<br />

Wir selber haben mit unseren Produkten nur<br />

wenig Spielraum, auf so etwas wie Industrie<br />

4.0 einzugehen. Aber für unsere Kunden ist<br />

das ein wichtiges Thema. Folglich müssen<br />

wir unsere Verpackungslösungen dahingehend<br />

entwickeln, dass sie unsere Kunden in<br />

ihre digitalen Prozesse integrieren können<br />

oder sie auch dabei unterstützen. Das ist<br />

die Herausforderung, der wir uns in diesem<br />

Zusammenhang stellen müssen.<br />

Von welchen Lösungen bzw. Produkten<br />

reden wir?<br />

Wir haben in unserem Produktportfolio<br />

auch Maschinen. Mit denen kann sich der<br />

Kunde z.B. sein Füllmaterial selbst produzieren,<br />

seine Paletten wickeln, seine Pakete<br />

umreifen etc. Sehr häufig muss diese Maschine<br />

in bestehende Anlagen integriert werden<br />

und mit vorhandenen Steuerungssystemen<br />

kommunizieren. In diesem Bereich<br />

sehe ich für uns den unmittelbarsten Bezug<br />

zu Digitalisierung oder zu Industrie 4.0.<br />

Dank unseres breiten Produktportfolios<br />

können wir in der<br />

Umsetzung des Lösungskonzepts<br />

fast alles mit eigenen<br />

Kräften bewerkstelligen. Und<br />

das auch noch in kurzer Zeit.<br />

Ernst Hahn,<br />

Geschäftsführer der Knüppel Verpackung<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Aber selbstverständlich zählt für uns auch<br />

der Online-Handel und der E-Commerce<br />

zur Digitalisierung. Dieser Bereich ist stark<br />

im Kommen und zählt zu unseren Wachstumstreibern.<br />

Daher haben wir uns auf diese<br />

Kundengruppe ganz gezielt eingestellt – mit<br />

Produkten, die für diese Klientel prädestiniert<br />

sind.<br />

Knüppel hat in den letzten Jahren durchaus<br />

expandiert. Wo liegen die Märkte,<br />

in denen Sie aktiv sind bzw. in Zukunft<br />

aktiv sein wollen?<br />

Wir sind nach wie vor auf den deutschen<br />

Markt fokussiert. Das, was Sie Expansion<br />

nennen, ist unser gesundes organisches<br />

Wachstum. Wir sind darauf eingestellt, Gelegenheiten<br />

zu ergreifen, folgen dabei aber<br />

keiner dezidierten Wachstumsstrategie, die<br />

sich auf europäische oder gar globale Märkte<br />

bezieht. Wir wollen ohne jeglichen Expansionsdruck<br />

wachsen und sind mit dieser<br />

Strategie bis jetzt sehr gut gefahren. Das<br />

sanfte Wachstum ist sicherlich eines unserer<br />

Erfolgsgeheimnisse. Denn so fügen sich die<br />

neuen Tochterunternehmen bzw. Niederlassungen<br />

ohne großen Reibungsverlust in<br />

die Unternehmensstruktur ein.<br />

Wir sind in ein Netzwerk von Unternehmen,<br />

Tochterunternehmen und Partnern eingebunden,<br />

das uns einen internationalen Auftritt<br />

ermöglicht. Diese Möglichkeit nutzen<br />

wir auch, aber es ist nicht das vorrangige Ziel,<br />

europäischer oder Global-Player zu werden.<br />

Korrosionsschutz<br />

ist ein weiterer<br />

Spezialbereich.<br />

Hier ist Knüppel<br />

als Joint Venture-<br />

Partner an EXCOR<br />

beteiligt. Diese<br />

hat in den 1990er<br />

Jahren den trockenen,<br />

VCI-basierten<br />

Korrosionsschutz<br />

etabliert<br />

Und Österreich?<br />

In Österreich sind wir schon seit langer<br />

Zeit mit unserem Tochterunternehmen EX-<br />

COR erfolgreich tätig. Auch mit Knüppel<br />

sind wir bereits seit 10 Jahren vor Ort und<br />

haben uns in dieser Zeit kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Österreich ist für uns, nach<br />

Deutschland, der wichtigste Markt und er<br />

stellt für uns einen echten Wachstumsmarkt<br />

dar. Daher unternehmen wir auch alles, um<br />

weiter zu wachsen. So haben wir erst vor<br />

Kurzem einen Onlineshop (https://shop.<br />

knueppel-verpackung.at), den es bis dato<br />

nur in Deutschland gab, auch für Österreich<br />

in Betrieb genommen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


Aktuell Lebensmittel Etiketten<br />

Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Expressfertigung von<br />

Klein- und<br />

Kleinstserien<br />

Foto: August Faller<br />

Der Verpackungs-Hersteller August Faller erweitert sein Portfolio:<br />

Das Unternehmen hat mit der <strong>Pack</strong>Ex GmbH in Worms eine Tochtergesellschaft<br />

gegründet, die auf die Produktion von Faltschachteln<br />

in Klein- und Kleinstmengen spezialisiert ist. Kunden können die<br />

gewünschten Produkte jederzeit online bestellen und profitieren<br />

von kurzen Lieferzeiten sowie deutlich reduzierten Betriebskosten.<br />

Mit der Gründung von <strong>Pack</strong>Ex<br />

hat sich August Faller zum Ziel<br />

gesetzt, die steigende Nachfrage<br />

auf dem Verpackungsmarkt nach Kleinund<br />

Kleinstmengen bis hin zur Losgröße 1<br />

flexibel und wirtschaftlich zu bedienen.<br />

„Wir verfolgen einen branchenoffenen<br />

Ansatz und bedienen neben der Pharmaund<br />

Healthcare-Industrie auch Hersteller<br />

anderer Sparten, wie etwa die Konsumgüter-<br />

und Lebensmittelbranche“, erklärt<br />

Nikolaus Reichenbach, Geschäftsführer<br />

von <strong>Pack</strong>Ex.<br />

Erfolgreicher Lehrabschluss für<br />

Verpackungstechniker/innen<br />

Digitale Prozesse steigern die<br />

Effizienz. Bei <strong>Pack</strong>Ex können Kunden<br />

ihre Bestellungen über eine webbasierte<br />

Softwarelösung aufgeben und erhalten die<br />

gewünschten Produkte nach nur wenigen<br />

Tagen. Zum Vergleich: Mit herkömmlichen<br />

Produktionsmethoden vergehen bis zur Auslieferung<br />

oft mehrere Wochen. Das Unternehmen<br />

setzt auf ein weitgehend digitales<br />

Geschäftsmodell und modernste Technologien.<br />

Aufträge werden in automatisierten<br />

Prozessen zusammengefasst, gemeinsam<br />

auf Sammelbögen gedruckt und mittels<br />

Verpackungstechniker/innen sind gefragt. In den Betrieben der industriellen Hersteller<br />

von Produkten aus Papier und Karton – kurz PROPAK – werden derzeit 128 Verpackungstechnik-Lehrlinge<br />

ausgebildet. Der Bedarf nach gut ausgebildeten Fachkräften ist groß. Die<br />

meisten Lehrlinge sind aus Vorarlberg (35%), gefolgt von Wien mit 15 Prozent sowie Niederösterreich<br />

und Oberösterreich mit je 12 Prozent. Anfang März <strong>2019</strong> haben 30 Lehrlinge<br />

ihre Ausbildung zum Lehrberuf Verpackungstechnik erfolgreich abgeschlossen. Der hohe<br />

Einsatz und die exzellente Prüfungsvorbereitung der jungen Kandidat/innen haben die Prüfungskommission<br />

überzeugt.<br />

Insgesamt wurden acht Auszeichnungen vergeben. Das Bildungsforum PROPAK honorierte<br />

diese mit jeweils einem Golddukaten: „Diese Lehrlinge haben Besonderes geleistet und<br />

das gehört entsprechend belohnt. Sie sind ein Baustein und Garant für den Erfolg ihres<br />

Arbeitsgebers. Die Auszeichnung soll auch eine Motivation für den weiteren Karriereweg<br />

sein“, so Bildungsforum PROPAK Geschäftsführer Walter Monsberger bei der Überreichung<br />

der Zeugnisse in der Berufsschule. Verpackungstechniker/innen entwickeln Verpackungen,<br />

arbeiten an Computern, bedienen Maschinen und überwachen die Produktion. Der Beruf<br />

verbindet kreatives und technisches Interesse. Die Lehrzeit beträgt dreieinhalb Jahre.<br />

Nach der Lehre steht auch ein weiterführendes FH-Studium für Verpackungstechnologie<br />

offen. Neben dem Lehrberuf Verpackungstechnik bilden PROPAK Unternehmen Lehrlinge in<br />

weiteren 21 Berufen aus.<br />

Lasertechnologie „gestanzt“. Speziell die<br />

einzigartige und werkzeuglose Lasertechnik<br />

sorgt für noch mehr Geschwindigkeit und<br />

Flexibilität in der Produktion.<br />

Für den Druck kommen das Anicolor-Offsetverfahren<br />

und der in diesem Bereich<br />

noch nicht weit verbreitete Digitaldruck<br />

zum Einsatz – mit jeweils erster marktreifer<br />

Anwendung des Sieben-Farb-Drucksystems.<br />

Ausgeliefert werden die Faltschachteln in<br />

handlichen Kartons vom Paketdienst. Das<br />

ist schneller und unkomplizierter als der<br />

sonst übliche Versand per Spedition auf<br />

Paletten und darüber hinaus mit geringeren<br />

CO 2<br />

-Emissionen verbunden.<br />

Die intelligente und digitalisierte Fertigung<br />

sorgt dafür, dass <strong>Pack</strong>Ex die Produktion von<br />

Verpackungsmitteln besonders effizient, ressourcenschonend<br />

und zu geringen Kosten<br />

realisieren kann. „Gleichzeitig bieten wir<br />

unseren Kunden damit zahlreiche Möglichkeiten<br />

zur Individualisierung, Personalisierung<br />

und Serialisierung der Verpackungen“,<br />

ergänzt Reichenbach.<br />

Faller bietet über die digitale Fertigung von<br />

<strong>Pack</strong>Ex zusätzlich mehrere Service-Pakete<br />

an, die beispielsweise die Organisation des<br />

gesamten Bestellvorgangs, die <strong>Log</strong>istik inklusive<br />

Umverpackung auf Palette oder eine<br />

zusätzliche Qualitätsprüfung beinhalten.<br />

Das Ergebnis sind kostengünstige, professionelle<br />

Faltschachteln, die ab einer Losgröße 1<br />

innerhalb von ca. 5 Tagen geliefert werden.<br />

Als Sitz für die neue Tochtergesellschaft<br />

hat sich August Faller für das rheinlandpfälzische<br />

Worms entschieden. „Wir haben<br />

bewusst einen Standort in der Mitte<br />

Deutschlands mit guter verkehrstechnischer<br />

Anbindung gewählt, um unsere Kunden<br />

schnellstmöglich beliefern zu können“, sagt<br />

Keesman. <br />

[pl]


No-Deal-Brexit und<br />

ISPM 15<br />

Noch ist völlig unklar, was in weiterer Folge passieren wird.<br />

Aber auf der offiziellen Regierungswebsite des Vereinigten Königreichs<br />

finden sich schon Leitlinien für ein „No Deal Scenario“.<br />

Für Exporteure würde sich in diesem Fall einiges ändern.<br />

So dürfen etwa Holzverpackungen und Paletten dann ohne<br />

Vorbehandlung und IPPC-Markierung nicht mehr aus der EU<br />

ins Vereinigte Königreich eingeführt werden. Entwarnung gibt<br />

es für Anwender von Inka-Paletten: Für sie wird sich nichts<br />

ändern, ob Deal oder No Deal.<br />

DIE ZUKUNFT<br />

LÄSST SICH<br />

STEUERN<br />

Die ISPM 15 soll verhindern, dass durch Holzpackmittel<br />

wie Paletten Pflanzenschädlinge in Länder eingeführt<br />

werden, in denen sie nicht heimisch sind und in denen<br />

sie die dortige Pflanzenwelt gefährden können. Derzeit gilt<br />

für das Vereinigte Königreich, dass Paletten aus anderen EU-<br />

Ländern ohne Behandlung und Markierung in das Vereinigte<br />

Königreich eingeführt werden dürfen. Im Falle eines No-Deal-<br />

Brexit entfällt diese Regelung ersatzlos, für Importe aus EU-<br />

Ländern gelten dann die gleichen Bestimmungen wie bislang<br />

beim Import aus Ländern außerhalb der Europäischen Union.<br />

Konkret bedeutet das: Alle Vollholzpaletten müssen gemäß<br />

ISPM 15 vorbehandelt und markiert werden, damit sie ins Land<br />

eingeführt werden dürfen.<br />

Für Exporteure, die auf Inka-Paletten exportieren, ändert sich<br />

in Sachen ISPM 15 bei einem No-Deal-Brexit allerdings nichts:<br />

Inka-Paletten werden aus Pressholz hergestellt und gelten als<br />

„processed wood“, das von den Bestimmungen der ISPM 15<br />

ausgenommen ist. Inka-Paletten dürfen daher weiterhin ohne<br />

Vorbehandlung und IPPC-Markierung in das Vereinigte Königreich<br />

eingeführt werden.<br />

Um ihre Kunden dabei zu unterstützen, dass auch nach dem 29.<br />

März beim Export nach UK alles möglichst reibungslos abläuft,<br />

bietet die Inka Paletten GmbH schon jetzt auf ihrer Website unter<br />

www.inka-paletten.com individualisierbare Exportzertifikate für<br />

das Vereinigte Königreich zum Download an. „Vorgeschrieben sind<br />

solche Zertifikate nicht“, sagt Andreas Heinrich, Produktmanager<br />

der Inka Paletten GmbH. „Sie können aber den Einfuhrprozess<br />

deutlich erleichtern, gerade in der sicherlich nicht einfachen<br />

Übergangszeit nach dem Brexit“, so Heinrich weiter. [pl]<br />

Egal was kommt: Für Anwender von Inka-<br />

Paletten wird sich nichts ändern<br />

Foto: Inka<br />

Fachmesse für die industrielle Automatisierung<br />

14. – 16. Mai <strong>2019</strong>, Design Center Linz<br />

www.smart-linz.at


Aktuell Lebensmittel Etiketten Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Kartoffeln in Trays sauber und<br />

ökologisch verpackt<br />

Frischkartoffeln: Schrumpfpackung<br />

ersetzt Dehnfolien<br />

An den Standorten Bercher VD, Frauenfeld TG und Bätterkinden BE verfügt die Steffen-ris fenaco Genossenschaft<br />

über moderne Lager- und Aufbereitungsinfrastrukturen u.a. für Frischkartoffeln. Das vorwiegend regionale Sortiment<br />

wird nach Kundenwunsch kalibriert und in vielfältiger Form konsumentengerecht verpackt.<br />

Bisher wurden die Schalen mit Frischkartoffeln<br />

ausschließlich mit Dehnfolie<br />

verpackt. Die ökologischen<br />

Anforderungen und organisatorische<br />

Gründe haben die Steffen-Ris fenaco Genossenschaft<br />

veranlasst, das Verpackungskonzept<br />

zu ändern und auf eine Schrumpfverpackung<br />

umzustellen. Dazu wurden an<br />

mehreren Standorten automatische SARO-<br />

PACKER Folienverpackungsmaschinen beschafft.<br />

Nach der Installation der Maschine konnten<br />

wir Emilien Piot, Leiter am Standort Bercher<br />

über die Hintergründe befragen:<br />

Herr Piot, was hat den Ausschlag gegeben,<br />

dass Sie sich für Saropack und die<br />

SAROPACKER Folienverpackungsanlage<br />

entschieden haben?<br />

Saropack hatte schon gute Beziehungen<br />

innerhalb der fenaco-Gruppe. So haben wir<br />

uns kennengelernt. In der Entscheidungsfindung<br />

hat uns Saropack sehr geholfen. Nach<br />

Abklärung der Anforderungen konnten wir<br />

zuerst eine Miete der Verpackungsanlage<br />

vereinbaren. Damit konnten wir sichergehen,<br />

dass unsere Ziele erreicht werden<br />

können. Mit dem persönlichen Kontakt und<br />

der Projektbearbeitung waren wir zudem<br />

sehr zufrieden. Die Nähe zum französischsprechenden<br />

Servicetechniker war für uns<br />

ebenfalls ein Pluspunkt.<br />

Welche Ansprüche stellen Sie an die<br />

Folienverpackung und an Ihren Partner<br />

generell?<br />

Wir wollen aus ökologischen Gründen<br />

den Folienverbrauch minimieren. Durch<br />

den Ersatz der bisherigen Dehnfolienverpackungsmaschine<br />

können wir rund eine Tonne<br />

Verpackungsmaterial pro Jahr einsparen.<br />

Saropack hat uns mit der SAROFILM Folie<br />

eine gute Alternative vorgeschlagen. Die<br />

Schalen werden sauber verpackt und die<br />

Komsumenteninformationen an der Schalenunterseite<br />

können jetzt ebenfalls gut<br />

gelesen werden. Zur Gasdurchlässigkeit<br />

und zur Haltbarkeit der Kartoffeln haben<br />

wir zur Lösungsfindung verschiedene Verpackungstests<br />

durchgeführt.<br />

Welche Ziele stellten Sie an die Verpackungslösung<br />

und an das Projekt?<br />

Wir wollten rationeller verpacken als<br />

bisher. Der Ablauf sollte verbessert werden.<br />

Zudem war die bestehende Maschine<br />

alt. Wir wollten aber keinen Rückschritt<br />

Saropack hat uns eine komplette Lösung „Maschine, Folie<br />

und Service“ vorgestellt. Nach der Miete und dem praktischen<br />

Einsatz der Maschine waren wir überzeugt.<br />

Emilien Piot, Leiter am Standort Bercher der<br />

Steffen-Ris fenaco Genossenschaft


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

machen betreffend Haltbarkeit und Aussehen.<br />

Natürlich muss das Verpackungsbild<br />

verkaufsfördernd sein.<br />

Wie wurden diese Ziele erreicht bzw.<br />

diese Ansprüche erfüllt?<br />

Saropack hat uns eine komplette Lösung<br />

„Maschine, Folie und Service“ vorgestellt.<br />

Nach der Miete und dem praktischen Einsatz<br />

der Maschine waren wir überzeugt.<br />

Das neue Verpackungsdesign haben wir<br />

auch mit unseren Kunden besprochen und<br />

deren Akzeptanz eingeholt.<br />

Fotos: Saropack AG<br />

Welches Optimierungspotential kann<br />

jetzt genutzt werden? Was haben Sie<br />

durch die neue Lösung eingespart?<br />

Heute können wir schneller verpacken,<br />

dadurch sparen wir Zeit und Geld. Die SA-<br />

ROFILM Folie kann unschädlich vernichtet<br />

werden und ist vollständig recyclingfähig.<br />

Durch die Reduktion der Foliendicke und<br />

dem optimierten Folienverbrauch können wir<br />

nachweislich die CO 2<br />

-Belastung reduzieren.<br />

Die SAROPACKER Maschine schweißt die Trays in Folie<br />

ein und führt diese dem Schrumpftunnel zu<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Produkt- und<br />

Verpackungskennzeichnung<br />

Klare Vorteile durch<br />

Vernetzung<br />

Prozesskontrolle<br />

Fehlerreduktion<br />

Kosteneinsparung<br />

Produktionsprozesse<br />

jetzt automatisieren<br />

Jetzt das<br />

Whitepaper<br />

lesen!<br />

bluhmsysteme.com/digital<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Zone B / Stand 2<strong>03</strong><br />

Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at . Tel.: +43(0)7673/4972


Aktuell Lebensmittel Etiketten Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Mehr Flexibilität beim<br />

Keksebacken<br />

Die easychain-Anlage mit zehn bzw. elf Linien, die jetzt bei der italienischen Großkonditorei Forno Bonomi in den<br />

Bergen von Verona für flexiblere Abläufe und mehr Produktivität sorgt, ist rekordverdächtig. Mit über drei Kilometer<br />

Kettenlänge ist sie das bislang größte von der Schweizer Ferag AG realisierte 3D-Plattenketten-Fördersystem<br />

überhaupt. Dieses bildet über mehrere Etappen eine reibungslos funktionierende Brücke zwischen First und<br />

Second <strong>Pack</strong>aging.<br />

Amarettini, Shortbread, Löffelbiskuits<br />

& Co. kommen auf der ganzen<br />

Welt gut an. Nicht nur zu Kaffee<br />

oder Tee, sondern einfach auch als kleiner<br />

Genuss zwischendurch. Dabei liegen vor<br />

allem solche Produkte im Trend, die einen<br />

hohen Wiedererkennungswert haben<br />

und auf traditionellen Rezepten beruhen.<br />

Nicht zuletzt aus diesem Grund haben<br />

italienische Hersteller von feinem Gebäck<br />

und Süßigkeiten schon seit etlichen Jahren<br />

überall Hochkonjunktur. Dies gilt auch für<br />

die bis ins Jahr 1850 zurückreichende<br />

Großkonditorei Forno Bonomi, die sich bis<br />

heute in Familienbesitz befindet. Das in<br />

Roveré Veronese, in den Bergen der Lessinia<br />

im östlichen Hinterland des Gardasees,<br />

beheimatete Unternehmen hat sich auf<br />

Löffelbiskuits (Savoiardi), Mandelgebäck<br />

(unter anderem Mini-Amorelli) und die für<br />

die Region um Verona typischen Butterkekse<br />

(Tortafrolla di Verona) spezialisiert.<br />

Dabei liegt der Exportanteil sehr hoch.<br />

Mit ihren feinen Erzeugnissen ist die mittelständische<br />

Firma in über 85 Ländern<br />

präsent. Über 65 Prozent ihrer Produktion<br />

verlassen Italien, um bei Keksliebhabern<br />

in Europa, Nord- und Südamerika oder<br />

Asien zu landen.<br />

Verbindende Fördertechnik. Angesichts<br />

der kontinuierlich steigenden Nachfrage<br />

sah sich Forno Bonomi gezwungen,<br />

die Produktion zu erweitern und an die<br />

Weltmarkterfordernisse anzupassen. Die zur<br />

Verkettung der einzelnen Fertigungs- und<br />

<strong>Log</strong>istikprozesse erforderliche Fördertechnik<br />

realisierte der Material Handling-Spezialist<br />

Ferag im Rahmen von drei Projektsegmenten.<br />

Dabei fiel die Wahl gleich aus<br />

mehreren Gründen auf das leicht skalierbare<br />

easychain-System. Zum einen hat sich die<br />

Plattenketten-Fördertechnik der Schweizer<br />

bereits bei zahlreichen Nahrungs- und<br />

Genussmittelherstellern für den Transfer<br />

vom First zum Second <strong>Pack</strong>aging etabliert<br />

Leicht realisierbare<br />

3D-Fähigkeit: Mit<br />

Hilfe von Wendeln<br />

geht es in die dritte<br />

Dimension<br />

– die Referenzliste reicht von Gennari über<br />

Mondelez bis Nestlé. Zum anderen bietet<br />

die dank der schwarz-gelb gestreiften Platten<br />

leicht identifizierbare easychain-Technologie<br />

eine Reihe von Alleinstellungsmerkmalen,<br />

die für Forno Bonomi eine entscheidende<br />

Rolle spielten.<br />

Sparsam, Wartungsarm, Laufruhe.<br />

Den Ausgangspunkt dafür bildet die<br />

von Ferag spezifisch entwickelte Fördertechnik.<br />

Das auf Bauelementen mit äußerst<br />

geringem Bewegungswiderstand basierende<br />

Roll-Prinzip ist nicht nur für eine verringerte<br />

Reibung verantwortlich, sondern trägt<br />

auch dazu bei, dass das System mit wenigen<br />

Antrieben auskommt. So genügen auf<br />

der gesamten Anlage in Roveré Veronese<br />

trotz der rekordverdächtigen Kettenlänge<br />

von über drei Kilometern und trotz der<br />

insgesamt 20 Wendeln lediglich 35 Antriebe<br />

à 0,75 kW, um die Fördertechnik in<br />

Bewegung zu setzen. Das Ferag-Konzept<br />

ermöglicht selbst bei hohen Transportleistungen<br />

ein nahezu wartungsfreies System;<br />

denn die aus solidem Kunststoff gefertigten<br />

Tragplatten des easychain-Förderers sind<br />

über robuste Rollen abgestützt, die sicher<br />

und mit außergewöhnlicher Laufruhe in<br />

zwei stabilen Profilschienen geführt werden.<br />

Die enorme Laufruhe ist für Fördergut wie<br />

leicht zerbröselndes Gebäck essentiell. Sie<br />

ermöglicht einen besonders schonenden<br />

Transport. Ebenfalls von großer Bedeutung:<br />

Die beweglichen easychain-Teile brauchen<br />

aufgrund des Roll-Prinzips keinerlei Schmierung<br />

durch besondere Schmierstoffe, Fette<br />

oder Öle. Insofern ist das easychain-System<br />

für den Einsatz im Lebensmittelbereich prädestiniert.<br />

Zudem arbeitet eine easychain-<br />

Anlage aufgrund dieser Roll-Spezifika äußerst<br />

energieeffizient. Das heißt, sie kommt<br />

mit wenig Strom aus. Dieser Aspekt war für<br />

die Entscheider von Forno Bonomi ebenfalls<br />

wichtig; denn das Unternehmen, das zunehmend<br />

Bio-Ware offeriert und eine Klientel<br />

mit ausgeprägtem ökologischem Anspruch<br />

bedient, legt großen Wert auf Nachhaltigkeit<br />

und Umweltverträglichkeit.<br />

Enge Kurven. Doch das sind längst nicht<br />

alle Kriterien, die in Roverè Veronese für das<br />

System der Schweizer sprachen. Ein schlagkräftiges<br />

Argument kam noch hinzu: Die<br />

easychain-Technologie erlaubt nämlich sehr<br />

enge Kurvenradien. Dieser Gesichtspunkt<br />

Fotos: Ferag


| EJ12-01G |<br />

kommt immer dann zum Tragen, wenn – wie im Stammwerk von<br />

Forno Bonomi – ein Großteil der Förderstrecke über Kopf stattfindet.<br />

Das damit verknüpfte Ziel lautet: Platz am Boden für andere<br />

Zwecke – etwa zusätzliche Lager- oder Verkehrsfläche – gewinnen.<br />

Denn so lässt sich das Fördergut über kompakte Wendeln erst nach<br />

oben und dann wieder nach unten führen. Bei der italienischen<br />

Großkonditorei übernehmen zehn easychain-Linien unmittelbar<br />

nach dem First <strong>Pack</strong>aging das in Zellophan verpackte Süßgebäck.<br />

Direkt nach der Übergabe geht es per Wendel jeweils über vier<br />

Meter nach oben in den Mezzanine-Bereich der mit zehn Backöfen<br />

ausgestatteten Produktionshalle. Damit ist die erste Etappe der<br />

Förderstrecke abgeschlossen.<br />

Plug & Work:<br />

Busklemmen für<br />

die Leiterkarte.<br />

Die EtherCAT-I/O-Lösung<br />

für Serienanwendungen.<br />

Hohe Flexibilität. Den Inhabern von Forno Bonomi ging es<br />

um ein Höchstmaß an Flexibilität. Darüber hinaus wünschte der<br />

Ferag-Kunde, dass er die einzelnen Gebäcksorten der Zuführlinien<br />

beliebig hin- und her schleusen und auf diese Weise komfortabel<br />

sortieren und neu zusammenstellen kann. Dies wird durch zehn<br />

weitere easychain-Linien plus einer Reserve im zweiten Förder-<br />

EtherCAT-<br />

Koppler<br />

Safety-Steckmodule<br />

Digital-/Analog-<br />

Steckmodule<br />

Optionale<br />

Relais<br />

Maschinenspezifische<br />

Anschlussebene<br />

Hohe Energieeffizienz: Dank geringer Reibung braucht das<br />

easychain-System nur wenige Antriebe und verbraucht<br />

nur wenig Strom<br />

technik-Abschnitt ermöglicht. Ohne großen Aufwand werden<br />

die selektierbaren Päckchen über einen Abweiser gezielt, aber<br />

produktschonend von den Zuführlinien auf die easychain-Linien<br />

des zweiten Abschnitts gelenkt. Dieser Bereich wird bei Forno<br />

Bonomi auch als first line bezeichnet.<br />

Via first line rollen die Produkte in den end-of-line-Bereich. Dort<br />

drehen sie über eine Wendel von vier Meter Höhe auf ein Niveau<br />

von 90 Zentimetern herunter, um so zu einer von zehn Zweitverpackungsmaschinen<br />

zu gelangen. Diese stecken jeweils mehrere<br />

Gebinde in größere Schachteln. Nächster Schritt: Von dort stoßen<br />

von Ferag konzipierte High-Speed-Pusher die großen Boxen zügig<br />

und doch sanft auf einen einzelnen, 200 Meter langen easychain-<br />

Rundkurs, der zehn Palettier-Stationen versorgt. An dieser Stelle<br />

spielt die easychain-Technologie ihre ganze Stärke aus: Als reibungslos<br />

funktionierendes Fördersystem, das pro Minute bis zu 75<br />

Boxen transportieren kann und für den kompletten Loop nur drei<br />

Antriebe benötigt, bildet sie eine der effizientesten und flexibelsten<br />

Schnittstellen zwischen vorgelagerter Produktion und Palettierer,<br />

die derzeit im Markt verfügbar ist.<br />

[pl]<br />

www.beckhoff.at/EtherCAT-<br />

Steckmodule<br />

Für den Großserien-Maschinenbau mit mittleren und hohen<br />

Stückzahlen bietet Beckhoff jetzt eine besonders effiziente<br />

Verdrahtungslösung: die EtherCAT-Steckmodule der EJ-Serie.<br />

Sie basieren elek tronisch auf dem bewährten EtherCAT-I/O-<br />

System und lassen sich durch ihre Bauform direkt auf eine<br />

anwendungsspezifische Leiterkarte aufstecken. Das spart nicht<br />

nur Zeit, sondern vor allem Kosten: Die aufwändige manuelle<br />

Einzelverdrahtung wird durch das Anstecken vorkonfektionierter<br />

Kabelbäume substituiert, Stückkosten werden gesenkt und<br />

das Risiko einer Fehlverdrahtung wird durch kodierte Bauteile<br />

auf ein Minimum reduziert.


Aktuell Lebensmittel Etiketten Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

„Krosse Kerle“ einwandfrei verpackt<br />

Qualitätskontrolle für Kartoffelchips<br />

Johanning Snack hat sich auf dem hart umkämpften deutschen Kartoffelchips-Markt eine Nische gesichert. Neue<br />

Zubereitungsmethoden und Regionalität lautet das Erfolgsrezept des Herstellers. Die Chips „Krosse Kerle“ sind in<br />

der Schale geröstet und aus Kartoffeln geschnitten, die aus eigenem Anbau auf benachbarten Feldern stammen.<br />

Angesichts steigender Nachfrage trimmte Johanning Snack zuletzt die Verpackungsanlagen auf Hochleistung. Weil<br />

auch die Qualitätskontrolle damit Schritt halten sollte, verfügen sämtliche Produktionslinien nun über Siegelnahttester<br />

und Kontrollwaagen von Ishida.<br />

Johanning Snack produziert „Krosse<br />

Kerle“ in vier Sorten. Die aus<br />

der ganzen Kartoffel geschnittenen<br />

Scheiben sind doppelt so dick wie bei<br />

herkömmlichen Erzeugnissen. In einem<br />

speziellen Verfahren werden die Chips<br />

langsam und schonend bei niedrigen Temperaturen<br />

frittiert. Das Prozedere bewirkt<br />

neben einem reduzierten Fettanteil den<br />

besonders krossen Biss der Kartoffelchips.<br />

Auf den Produktionslinien fertigt das Unternehmen<br />

12 Verpackungsformate mit<br />

Füllgewichten zwischen 20 und 200 g.<br />

Im Zuge der Automatisierung der Endverpackungsanlagen<br />

in 2018 sollte auch<br />

die Qualitätskontrolle auf den neuesten<br />

Stand der Technik gebracht werden. Zuvor<br />

hatten Mitarbeiter die Dichtigkeit der<br />

versiegelten Beutel manuell geprüft und<br />

die Gewichtskontrolle war stichprobenartig<br />

erfolgt.<br />

Lieferung aus einer Hand gab<br />

den Ausschlag. Johanning Snack<br />

verlangte nunmehr eine lückenlose und<br />

absolut zuverlässige Qualitätskontrolle bei<br />

Hochgeschwindigkeit. Mit der Installation<br />

von Siegelnahttestern und Kontrollwaagen<br />

wurde schließlich Ishida beauftragt. Der<br />

Technische Leiter Andre Wurz begründet<br />

die Entscheidung: „Als einziger Anbieter<br />

konnte Ishida beide Systeme aus einer Hand<br />

liefern. Dazu kamen die guten Erfahrungen<br />

mit dem Ishida-Service für andere Verpackungsmaschinen<br />

in unserer Produktion.“<br />

Die Kartoffelchips-Beutel durchlaufen den Siegelnahttester (vorne<br />

rechts) und anschließend die Kontrollwaage<br />

Siegelnahttest: Der<br />

Prüfkopf drückt auf<br />

den Beutel, der einer<br />

voreingestellten Dicke<br />

entsprechen muss<br />

Vollautomatische Inline-Siegelnahtkontrolle.<br />

Die neu angeschafften<br />

Siegelnahttester TSC-RS können als<br />

vollautomatische Inline-Systeme Leckagen<br />

von 3 mm Durchmesser aufspüren. Ein<br />

Merkmal ist die sehr schonende Verarbeitung<br />

der Beutel – ideal für die bruchempfindlichen<br />

Kartoffelchips. Insbesondere bei<br />

den kleinen Verpackungsformaten bewirken<br />

verkantete Chips häufig Ausbeulungen.<br />

Diese Unregelmäßigkeiten werden vor dem<br />

Eintritt in die Prüfkammer durch spezielle<br />

Bürsten glattgestrichen. Anschließend erhält<br />

der Prüfkopf des Siegelnahttesters einen<br />

optimalen Kontakt zum Beutel und testet<br />

gemäß voreingestellter akzeptabler Druckwerte<br />

die Unversehrtheit der Siegelnähte.<br />

Ein Servoantrieb ermöglicht dabei optimale<br />

Druckausübung ohne die Verpackung oder<br />

ihren Inhalt zu beschädigen.<br />

Die Siegelnahttester TSC-RS entdecken<br />

zuverlässig eine Reihe von Qualitätsmängeln.<br />

Verschmutzte Heißsiegelbacken mit


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

angebrannten <strong>Pack</strong>stoff- oder Füllgutresten<br />

können Pinholes in der Heißsiegelnaht verursachen.<br />

Bei der Abfüllung gelangen auch<br />

oftmals Produktbestandteile in die untere<br />

Siegelnaht der Chipstüten und verursachen<br />

Undichtigkeiten. Ebenso gefunden werden<br />

Beutel mit Brandlöchern an den Längs- und<br />

Quernähten. Nicht heiß genug versiegelte<br />

Verpackungen platzen bei der Kontrolle auf<br />

und lassen sich direkt aussondern. Darüber<br />

hinaus werden Leerbeutel identifiziert,<br />

die nach Störungen der vorgeschalteten<br />

Schlauchbeutelmaschinen nur mit Stickstoff<br />

befüllt den Siegelnahttester erreichen.<br />

Andre Wurz, Technischer Leiter<br />

bei Johanning Snack, mit den<br />

Kartoffelchips „Krosse Kerle“<br />

Mit Sicherheit das richtige Gewicht.<br />

Auch für die Gewichtskontrolle<br />

der Kartoffelchips konnte Ishida eine passende<br />

Lösung beisteuern. Die Kontrollwaagen<br />

der Hochleistungs-Baureihe DACS-G<br />

wachen jetzt über die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Bestimmungen bei Johanning<br />

Snack. Falls ein Beutel nicht den Spezifikationen<br />

entspricht, wird er zuverlässig<br />

ausgeschleust. Zugleich verhindern die<br />

Kontrollwaagen Produktverlust durch<br />

Überfüllung. Die Maschinen haben eine<br />

Hochgeschwindigkeits-Wiegezelle mit einer<br />

Genauigkeit von 0,2 Gramm und ein<br />

spezielles System zur Kompensation von<br />

Bodenvibrationen. Per Knopfdruck wird<br />

zwischen zwei Einstellungen gewechselt, so<br />

dass sich mit einer Kontrollwaage eine sehr<br />

breite Produktpalette kontrollieren lässt.<br />

Der große Wiegebereich und die schnellen<br />

Formatumstellungen sind prädestiniert für<br />

die Anforderungen bei Johanning Snack.<br />

Außerdem verfügen die äußerst robusten<br />

Maschinen über die Funktion Dislocating<br />

Force Limiter: Bei Störeinwirkungen von<br />

außen wird der hochempfindliche Wiegesensor<br />

blitzschnell vom Band getrennt,<br />

bevor er Schaden nimmt. Anschließend lässt<br />

sich der Betrieb sofort wieder aufnehmen.<br />

Software für transparente Verpackungsprozesse<br />

in Echtzeit.<br />

Die Kontrollwaagen sammeln am Ende der<br />

Produktionslinien eine Vielzahl von Daten<br />

zu jeder einzelnen Verpackung. Johanning<br />

Snack nutzt diese wertvollen Informationen<br />

zur Steigerung der Produktivität. Die<br />

webbasierte Software IDCS II (Ishida Data<br />

Capture System) verwertet Angaben zu<br />

Stillstandzeit, Produktverlust, Leistung oder<br />

Qualität. Eine Echtzeitanalyse kann nach<br />

Produktchargen, Schichten, Bedienern, Produkten,<br />

Maschinen oder Linien erfolgen.<br />

Die grafischen Anzeigen und Berichte sind<br />

benutzerdefiniert und individuell anpassbar.<br />

Bei laufender Produktion lassen sich die<br />

Parameter online abrufen und Prozessjustierungen<br />

sind direkt möglich. Mit Systemen<br />

wie SAP oder SCADA ist die Ishida Software<br />

kompatibel und ein Datentransfer erfolgt<br />

in Programme wie Microsoft Word, Excel<br />

oder Adobe PDF.<br />

Die Software IDCS II<br />

ermöglicht transparente<br />

Verpackungsprozesse<br />

in Echtzeit<br />

„IDCS II gibt uns Aufschluss über die Linienleistung“,<br />

berichtet der Technische<br />

Leiter Andre Wurz. Die Kombination von<br />

Kontrollwaagen und Datenauswertung stellt<br />

für Johanning Snack eine aussagekräftige<br />

betriebswirtschaftliche Kontrollfunktion<br />

dar. Weichen die Werte von den Zielvorgaben<br />

ab, wird unverzüglich an den entsprechenden<br />

Stellschrauben gedreht. „Hochinteressant“<br />

sei die Software darüber hinaus für<br />

die Kollegen der Qualitätssicherung. „Mit<br />

IDCS II protokollieren wir jede Chipstüte<br />

und können diese Protokolle auch an unsere<br />

Kunden weiterleiten“, sagt Wurz, der das<br />

System auch über mobile Endgeräte von<br />

unterwegs aus nutzt.<br />

Gelungene Automatisierung. Johanning<br />

Snack profitiert von der Investition<br />

in die vollautomatische Qualitätskontrolle.<br />

Im Dreischichtbetrieb arbeiten die Ishida-<br />

Systeme störungsfrei. Dichtigkeit und Gewicht<br />

der Kartoffelchipsbeutel werden mit<br />

Hochleistung geprüft. Bei der Verarbeitung<br />

der Beutel mit 115 g Füllgewicht zum Beispiel<br />

werden 85 Takte pro Minute erreicht.<br />

Noch höhere Geschwindigkeiten verhindern<br />

allein die vorgeschalteten Anlagen.<br />

Die meist zwei Mal täglich anfallenden<br />

Produktwechsel lassen sich blitzschnell über<br />

den Abruf von Voreinstellungen erledigen.<br />

„Wir haben eine 100-prozentige, äußerst<br />

zuverlässige Produktkontrolle erhalten und<br />

sparen gleichzeitig teure manuelle Arbeit“,<br />

bilanziert Andre Wurz.<br />

[pl]<br />

Fotos: Ishida


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Das Sicherheitsetikett 4.0<br />

Vom physikalischen Erstöffnungsschutz<br />

zur digitalen Sicherheit<br />

Risikobewertung von Produktfälschungen. Risikomanagement<br />

ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Unternehmens.<br />

Um Risiken in Hinblick auf Manipulation, Fälschung, Piraterie und<br />

Graumarkt in den unterschiedlichen Märkten zu bewerten, bietet<br />

der Standard 22380:2018 über „Security and resilience – Authenticity,<br />

integrity and trust for products and documents – General<br />

principles for product fraud risk and countermeasures“ ein gutes<br />

Rüstzeug. Dieser wurde 2018 veröffentlicht und ist bei der ISO<br />

zu erwerben.<br />

werden weitere Merkmale zur Authentifizierung eingesetzt.<br />

Die Risikobewertung gibt Aufschluss über das benötigte Maß an<br />

Komplexität der Authentifizierungsmerkmale, von offen (Hologramme/DOVIDS)<br />

über verdeckt (Mikrotext, Sicherheitstinten)<br />

bis hin zu forensisch (Taggants/chemische Marker).<br />

Immer öfter werden auch Codes als digitales Sicherheitsmerkmal<br />

eingesetzt. Codes können sichtbar am Etikett oder abgedeckt<br />

gedruckt werden, sodass sie erst nach Abziehen einer Abdeckschicht<br />

freiliegen. Eine sehr komplizierte Konstruktion bietet das<br />

von SECURIKETT ® entwickelte Vienna-VOID. Es kombiniert<br />

zwei VOID-Effekte (Farbumschläge) zum Öffnungsnachweis<br />

auf unterschiedlichen Ebenen. Ein Sicherheitscode kann in der<br />

oberen Ebene manipulationssicher abgedeckt werden. Gleichzeitig<br />

wird ein weiterer VOID-Effekt ausgelöst, wenn nicht nur<br />

die Codeabdeckung sondern das ganze Etikett abgezogen oder<br />

manipuliert wird. Derzeit läuft ein Pilotprojekt, bei dem das<br />

Vienna-VOID für high end Spirituosen auf dem chinesischen<br />

Markt eingesetzt wird.<br />

Authentifizierung wird zunehmend digital unterstützt<br />

– durch Produktidentitätscodes. Der<br />

digitale Produktschutz ermöglicht es dieser Art, jedes einzelne<br />

Die im Standard enthaltene Grafik zeigt auf, dass der Markenhersteller<br />

nur im Bereich „guardianship“ eingreifen kann. Wirksame<br />

Schutzmaßnahmen, um Produktfälschungen zu verhindern, sind<br />

gefragt<br />

Manipulationsschutz als Basis jeglichen Produktschutzes.<br />

Dr. Marietta Ulrich-Horn, Geschäftsführerin<br />

und Leiterin der F&E Abteilung von SECURIKETT ® Ulrich und<br />

Horn Gmbh, Münchendorf (Österreich), sieht im Manipulationsschutz<br />

die zentrale Herausforderung des Produktschutzes. Ohne<br />

einen Hinweis auf Erstöffnung wird jegliche Art von Authentifizierungsmerkmal<br />

sinnlos. Ein Etikett, das ohne es zu zerstören<br />

abgelöst werden kann, um es auf einer anderen Verpackung<br />

wiederzuverwenden, schützt den Inhalt der Verpackung nicht.<br />

Wird das abgelöste Etikett auf einem gefälschten Produkt wiederverwendet,<br />

wird die Fälschung irrtümlich für ein Original gehalten.<br />

Für den Manipulationsschutz ist eine ständige Weiterentwicklung<br />

unumgänglich, um den Fälschern immer einen Schritt voraus zu<br />

sein. Für risikoreiche Märkte und Produkte empfiehlt Dr. Marietta<br />

Ulrich-Horn die proprietäre VOID-Technologie. Diese trennt beim<br />

Abziehen eines Etiketts mehrere Farbschichten wodurch eine<br />

vorher nicht erkennbare Schrift oder Muster erscheint. Der VOID-<br />

Effekt kann auch durch Hitze oder Flüssigkeit ausgelöst werden.<br />

Auf der Basis einer ausreichenden Manipulationssicherheit,<br />

Vienna VOID obere Schicht:<br />

VOID-Effekt „Open“<br />

Ein Handysymbol soll ahnungslose<br />

Kunden auf den verdeckten<br />

Code aufmerksam machen und<br />

zum Scannen animieren. Bei<br />

der beabsichtigten Öffnung<br />

wird die obere Trägerfolie<br />

abgezogen, um den Code fürs<br />

Scannen freizulegen. Dabei<br />

wird der obere VOID-Effekt, ein<br />

„Open“ Symbol sichtbar<br />

Vienna VOID untere Schicht:<br />

VOID-Effekt „X“<br />

Unlautere Manipulation, beim<br />

Versuch das ganze Etikett abzuziehen,<br />

löst den unteren VOID-<br />

Effekt, X-förmige Symbole, aus<br />

und der QR Code wird zerstört


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

SECURIKETT ® hat ein All-in-one-Etikett entwickelt, welches die<br />

gängigsten Technologien vereint. Das herkömmliche Scannen<br />

eines gedruckten QR-Codes mittels Handy oder Scanner ist um die<br />

UHF-RFID und NFC Technologie erweitert worden. Track & Trace<br />

mit CODIKETT ® funktioniert sowohl mit den gedruckten Codes als<br />

auch mit den UHF-RFIDs<br />

entsprechend kommunizieren und darauf hinweisen, dass der<br />

Code wertvolle Informationen für den Kunden enthält. Wird<br />

der Code mit dem Handy gescannt, erscheint eine Antwortseite,<br />

welche in erster Linie Auskunft zur Originalität des Produktes<br />

liefert. Zusätzlicher produktspezifischer Content, Bilder oder<br />

Videos können integriert werden. Das Scannen der Codes soll<br />

vom Kunden als positiv empfunden werden und ein Gefühl von<br />

Sicherheit und Mehrwert schaffen.<br />

Durch Anreizsysteme wie Gewinnspiele oder Bonuspunkteprogramme<br />

kann die Scanrate der Konsumenten erhöht werden. Auch<br />

interaktive Elemente wie die Eingabe einer bestimmten Zahlenkombination,<br />

um die Antwortseite (Information) freizuschalten,<br />

fördern den Spieltrieb der Kunden. Die Zahlenkombination kann<br />

in einer unteren Schicht des Etiketts oder unter einem Rubbelfeld<br />

verborgen sein<br />

Produkt auf „Item“-Ebene zu identifizieren und nachzuverfolgen.<br />

Voraussetzung hierfür sind die garantierte Einzigartigkeit der Codes<br />

und ein entsprechendes Datenmanagement. Die Cloud-Plattform<br />

CODIKETT ® von SECURIKETT ® stellt dazu die Generierung<br />

eindeutiger Codes zur Verfügung, ebenso wie die Verifikation<br />

per Smartphone und ein umfangreiches Anwendungsportfolio<br />

für den Markeninhaber.<br />

Durch Track & Trace in der gesamten Lieferkette werden die<br />

tatsächlichen Distributionswege offengelegt. Aktuelle Schwachstellen,<br />

wie das Einschleusen gefälschter Produkte in die Vertriebswege<br />

oder Grauhandel, werden aufgedeckt. Die Datenanalyse<br />

sämtlicher Produktbewegungen liefert auch wertvolle Marktdaten<br />

für die Bereiche Vertrieb, Supply Chain und Marketing. Bereits<br />

niedrige Scanraten von 1-5% aller Produkte sind ausreichend, um<br />

Produktpiraterie aufzudecken. Aber wer scannt nun die Codes,<br />

um die nötigen Daten zu liefern?<br />

Im ersten Schritt werden die Codes beim Hersteller vor dem<br />

Versand aktiviert, um ihnen die entsprechenden Informationen<br />

zuzuordnen (Produktinformationen, Zielmarkt, Distributor etc.).<br />

Distributoren zum Scannen zu animieren, ist für die Markenhersteller<br />

relativ leicht, da sie diese über die Händlerverträge dazu<br />

verpflichten können. Distributoren mit einer „weißen Weste“ sind<br />

zudem daran interessiert, ihre korrekten Distributionswege offen<br />

zu legen. Zusätzlich kann ein Markenhersteller „Inspektoren“<br />

ausschicken, um Produkte am Markt zu scannen und gezielt Daten<br />

zu sammeln. Zu ein und demselben Code können unterschiedliche<br />

Informationen (Antwortseiten) je Usergruppe hinterlegt<br />

werden. Etwa sieht der Konsument eine optisch ansprechende<br />

Antwortseite mit auf ihn zugeschnittenen Produktinformationen.<br />

Der Inspektor hingegen erhält Auskunft über Versanddatum,<br />

Zielmarkt und Distributionswege.<br />

Endkunden gegenüber muss der Mehrwert besonders vermittelt<br />

werden. Markenhersteller sollten ihre Produktschutzmaßnahmen<br />

Plug & Play mit Informationsträgern wie QR-<br />

Code, RFID oder NFC. Wichtig ist es, den Zugriff zu den<br />

Codeinformationen so einfach wie möglich zu gestalten. Neue<br />

Technologien wie NFC oder RFID tragen zur Benutzerfreundlichkeit<br />

beim Scannen bei.<br />

Unterschiedliche Usergruppen benötigen nicht nur unterschiedliche<br />

Informationen, sie verwenden oft auch unterschiedliche<br />

Geräte, um Codes zu scannen. Interessant an UHF-RFID ist der<br />

Zugriff auf das EPC Memory und die Möglichkeit des Bulk-Lesens<br />

bei einer Radiofrequenz von 850 bis 950 MHz. Es erleichtert vor<br />

allem das Handling im Bereich <strong>Log</strong>istik, Verpackungsaggregation<br />

und rollender Inventur.<br />

Um die Benutzerfreundlichkeit in der Kommunikation mit Konsumenten<br />

oder die Produkt-Authentifizierung zu erleichtern, wird<br />

eher der gedruckte QR-Code oder der NFC-Chip (13,56 MHz)<br />

verwendet. Dieser ist bereits für viele Smartphones freigeschaltet.<br />

„Interoperabilität ist ein Kernkonzept im Zeitalter Industrie 4.0.<br />

Wir müssen offen sein für das Zusammenspiel unterschiedlicher<br />

Systeme und Medien“, erläutert Dr. Marietta Ulrich-Horn den<br />

strategischen Hintergrund der neuesten Produktinnovation. [pl]


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Legi-Air 4050 S „verleiht“<br />

Hauff-Siegel<br />

Das Wasser läuft, die Heizung heizt, der Strom fließt. Solange zu Hause alles funktioniert, machen sich die wenigsten<br />

Menschen Gedanken darüber, wie Wasser, Gas oder Elektrizität eigentlich konkret in ihr Haus gelangen.<br />

Dabei haben die hierfür verwendeten Vorrichtungen bestimmte Sicherheitskriterien zu erfüllen. Sie müssen zum<br />

Beispiel nicht nur wasserdicht, gasdicht und feuerfest sein, sondern sollten gleichzeitig Schmutz und Ungeziefer<br />

fernhalten. Solche Anforderungen erfüllen die sogenannten „Hauseinführungen“ der Hauff-Technik in Hermaringen,<br />

Deutschland. Dauerhaft und zuverlässig gekennzeichnet werden sie von Etikettendruckspendern der Bluhm<br />

Systeme GmbH.<br />

Sollen Gebäude an die öffentlichen<br />

Wasser-, Gas-, Strom- und Telekommunikationsnetze<br />

angeschlossen<br />

werden, sind dafür sichere und dichte<br />

Hauseinführungen vorgeschrieben. Die<br />

Hauff Technik GmbH & Co. KG mit Sitz<br />

im baden-württembergischen Hermaringen<br />

ist führender europäischer Hersteller<br />

solcher Abdichtsysteme für Kabel, Rohre<br />

und Hauseinführungen. Kunden des Unternehmens<br />

sind Energieversorger, Stadtwerke,<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

und Fachhändler. 210 Mitarbeiter produzieren<br />

unter anderem Hauseinführungen<br />

in mehreren Versionen: Die „Einsparten“-<br />

Variante wird zur Einspeisung eines einzelnen<br />

Energieträgers verwendet. Das<br />

platzsparende „Mehrsparten“-Modell<br />

kann von mehreren Gewerken gemeinsam<br />

verwendet werden.<br />

„Hauff-Siegel“ für höchste Qualität.<br />

Hauff Technik produziert das ganze<br />

Jahr hindurch im Zweischichtbetrieb.<br />

Die Komponenten von Hauseinführungen<br />

werden teilweise im Spritzgussverfahren<br />

hergestellt und maschinell zusammengefügt.<br />

Nach umfangreichen Tests auf Qualität und<br />

Dichtigkeit erhält jedes einzelne Produkt<br />

ein quadratisches „Hauff-Siegel“ sowie eine<br />

Zulassungs- und Auftragsnummer. Diese<br />

Etiketten werden von mehreren Etikettendruckspendern<br />

der Marke Legi-Air 4050<br />

S aus dem Portfolio der Bluhm Systeme<br />

GmbH aus Rheinbreitbach bei Bonn auf die<br />

Produkte aufgebracht.<br />

„Wir wollten die Geräte an beliebigen Produktionsstationen<br />

ohne Anschluss an das<br />

EDV-System verwenden“, erklärt Tobias<br />

Kittlaus, Mitarbeiter Fertigungsplanung der<br />

Die Drucklayouts der verschiedenen<br />

Hauff-Siegel wurden übersichtlich im<br />

Druckmodul des Etikettierers abgespeichert.<br />

Vor der Etikettierung wählen<br />

die Mitarbeiter das gewünschte Layout<br />

direkt am Druckmodul aus<br />

Der Legi-Air 4050 S - Etikettendruckspender<br />

der Bluhm Systeme kennzeichnet<br />

qualitätsgeprüfte Abdichtsysteme der<br />

Hauff-Technik<br />

Hauff-Technik. „Bluhm Systeme empfahl uns<br />

daher Etikettenspender mit ‚intelligenten‘<br />

Druckmodulen auf rollbaren K-Stativen.<br />

Jetzt können sich unsere Mitarbeiter kurzerhand<br />

einen Etikettendruckspender an<br />

ihren Arbeitsplatz ‚rollen‘ und sofort mit der<br />

Kennzeichnung loslegen!“ Fest installierte<br />

„Produktnester“ können verschieden große<br />

Bauteile aufnehmen. Sie wurden speziell<br />

gefertigt und gewährleisten daher eine stets<br />

korrekte Etikettierposition nicht nur für


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

kleine Karodeckel, sondern ebenfalls für große Ankerplatten oder<br />

riesige Mehrspartenhauseinführungen.<br />

Datenauswahl direkt am Druckmodul. Im Vorfeld<br />

wurden die Drucklayouts der verschiedenen Hauff-Siegel übersichtlich<br />

im Druckmodul des Etikettierers abgespeichert. Vor der<br />

Etikettierung wählen die Mitarbeiter das gewünschte Layout direkt<br />

am Druckmodul aus und geben Auftragsnummer sowie Druckmenge<br />

ein. Auf Knopfdruck starten sie den Druckvorgang. Die gedruckten<br />

Etiketten werden nacheinander unter den Spendestempel befördert<br />

und dort per Saugluft festgehalten.<br />

Nachdem das zu kennzeichnende Bauteil ins „Nest“ gelegt wurde,<br />

muss der Etikettiervorgang mit der Betätigung zweier Handtaster<br />

ausgelöst werden. Die Einrichtung von zwei Handtastern dient<br />

dem Arbeitsschutz, denn sie verhindert, dass sich die Hände<br />

während des Etikettierens in der Kennzeichnungszone befinden.<br />

Ernsthaft verletzen könnte man sich jedoch nicht, denn die Kraft<br />

der zur Hubbewegung des Spendestempels benötigten Druckluft<br />

ist auf fünf Kilogramm begrenzt. Auf Doppel-Tastendruck fährt<br />

der Spendestempel mit dem frisch gedruckten Etikett aus, bis ein<br />

integrierter Sensor die Produktoberfläche erkennt. Er hält wenige<br />

Millimeter vor dem Produkt an und bläst das Etikett berührungslos<br />

auf. Dank dieses Sensors kann die Anlage problemlos Produkte<br />

unterschiedlicher Höhe etikettieren.<br />

Mehrere Siegel auf einem Produkt. Manche Hauff-<br />

Produkte erhalten zwei unterschiedliche Etiketten. Die Hauseinführungen<br />

zum Beispiel werden nicht nur mit dem Hauff-Siegel, sondern<br />

auch mit einem Aufkleber versehen, auf dem die Zulassungs- und<br />

Auftragsnummern aufgeführt sind. Hier sieht das entsprechende<br />

Drucklayout vor, dass diese Etiketten immer abwechselnd gedruckt<br />

werden. Nach dem Aufbringen des ersten Siegels muss das Produkt<br />

im Nest um 45 Grad gedreht werden, bevor es mit dem zweiten<br />

Aufkleber versehen werden kann.<br />

Der Legi-Air 4050 S ist ein modular aufgebautes Etikettiersystem,<br />

das sich nicht nur an verschiedenste Anforderungen, sondern auch<br />

an unterschiedlichste Umgebungen anpassen kann. Riesige Spendehübe<br />

von über 1.140 Millimetern sind dabei genauso möglich<br />

wie der einfache Austausch der Druckmodule oder „BlowPads“<br />

für blitzschnelle Etikettierungen. Aber nicht nur die Etikettendruckspender,<br />

sondern auch die Etiketten selbst stammen aus dem<br />

Produktportfolio der Bluhm Systeme GmbH. „Davon können wir<br />

sehr profitieren“, freut sich Tobias Kittlaus, „denn die Etiketten<br />

sind genau an unsere Anforderungen angepasst und lassen sich<br />

zudem ideal von den Druckspendern verarbeiten!“<br />

Etiketten in Typenschildqualität. Als Etikettenmaterial<br />

wurde eine transparente Polyesterfolie ausgewählt und mit einem<br />

besonders gut haftenden Kleber versehen. Solche Etiketten werden<br />

oftmals als Typenschilder verwendet. Sie sind qualitativ sehr<br />

hochwertig, für den Einsatz im Innen- und Außenbereich geeignet<br />

und besonders beständig gegen Feuchtigkeit, Wasser und Öle.<br />

Die Aufkleber sind zudem reißfest und haften sehr gut auch auf<br />

gekrümmten Oberflächen. Damit die Siegel nicht einfach wieder<br />

entfernt werden können, wurden sie zudem mit Sollbruchstellen<br />

versehen. Beim Versuch, das Siegel abzuziehen, wird es zerstört<br />

und es verbleiben sichtbare Rückstände auf der Produktoberfläche.<br />

Solche Phänomene kennt man zum Beispiel von Autobahn-Vignetten<br />

oder TÜV-Plaketten. <br />

[pl]<br />

Mobilität ist gefragt: Die Mitarbeiter können einen Etikettendruckspender<br />

einfach an ihren Arbeitsplatz rollen und sofort mit der<br />

Kennzeichnung starten<br />

140 JAHRE<br />

INNOVATION<br />

MIT TRADITION<br />

etiketten flexibles feinkartonagen<br />

design etikettiertechnik<br />

www.marzek-group.com +43 2252 90500<br />

Fotos: Bluhm Systeme


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Sidels EvoDECO-Lösungen, die als Module und als Maschine<br />

mit mehreren oder mit einer spezifischen Technologie lieferbar<br />

sind, wurden mit dem Ziel absoluter Flexibilität gebaut<br />

und für beispiellose Leistung optimiert, um die heutigen<br />

Etikettieranforderungen zu erfüllen<br />

Etikettierlösungen für<br />

maximale Flexibilität und Leistung<br />

Nie zuvor war es so wichtig, sich von der Masse abzuheben, wie auf dem modernen wettbewerbsintensiven<br />

Getränkemarkt. Etiketten sind Schlüsselkomponenten im Marketingmix jeder Marke. Sie ermöglichen den<br />

Herstellern die Differenzierung ihrer Produkte und liefern den Verbrauchern die benötigten und zunehmend<br />

auch erwarteten Informationen. Die präzise Aufbringung hochwertiger Etiketten trägt in der Regel<br />

zu einem hervorragenden Markenerlebnis bei.<br />

Die zunehmende Vielfalt der Getränketypen und Flaschenformate<br />

macht die Etikettierung immer mehr zur Herausforderung.<br />

Mehr denn je ist Flexibilität ein wertvoller Vorteil für<br />

Getränkehersteller. Heute sind ihre Prioritäten schnellerer Produktund<br />

Formatwechsel, einfache Bedienung und optimierte Prozesse,<br />

die dieselbe Maschine für verschiedene Etikettentypen verwenden<br />

und dabei gleichbleibende Verfügbarkeit sicherstellen.<br />

Um auf diesen Bedarf zu antworten, hat Sidel die neuen EvoDECO-<br />

Etikettierlösungen auf den Markt gebracht. Sie basieren auf einem<br />

gemeinsamen Kern und einem optimierten Design und bieten Herstellern<br />

die Möglichkeit, verschiedene Stock Keeping Units (SKU) zu<br />

liefern. EvoDECO-Lösungen können entweder mehrere Etikettieranwendungen<br />

auf einer Multi-Technologie-Maschine oder eine einzige<br />

Etikettieranwendung auf einer spezifischen Maschine anbieten, um<br />

die Verfügbarkeit zu erhöhen, die Stellfläche zu reduzieren und die<br />

Gesamtbetriebskosten niedrig zu halten. Die EvoDECO-Plattform<br />

nutzt unabhängig von Modell und Konfiguration die neuesten Technologien.<br />

Getränkehersteller können immer die Lösungen wählen,<br />

die ihren spezifischen Etikettieranforderungen und ihrer gewünschten<br />

Produktionsleistung entsprechen und müssen keine Kompromisse bei<br />

Flexibilität, Effizienz oder Nachhaltigkeit machen.<br />

Der EvoDECO Multi-Etikettierer vereint Leistung<br />

und Flexibilität. Sidels derzeit flexibelste Etikettierlösung,<br />

EvoDECO Multi, integriert das Baukastenprinzip in die Etikettierung.<br />

Dieser Etikettierer hat ein standardisiertes Karussell, das mit bis zu<br />

vier verschiedenen Etikettiertechnologien ausgestattet werden kann:<br />

Roll-Fed, PSL, Kaltleim und Heißleim. Hersteller können die Maschine<br />

für ihre spezifischen Etikettieranforderungen einrichten und dann<br />

problemlos mit einer einzigen Maschine verschiedene Etikettentypen<br />

auf verschiedene Behältertypen und Verpackungsmaterialien (PET,<br />

HDPE, Glas) wechselnder Formate und Abmessungen (von 0,1 bis 5 l)<br />

mit Produktionsleistungen zwischen 6.000 und 81.000 Behältern<br />

pro Stunde aufbringen. Plug & Play-Anschlüsse vereinfachen und beschleunigen<br />

den Wechsel zwischen den Etikettiermodulen und bieten<br />

Herstellern bei der Etikettierung freie Wahl und absolute Flexibilität.<br />

Als Teil der Sidel Matrix-Plattform wurde der EvoDECO Multi-<br />

Etikettierer für Modularität, Flexibilität und Leistung konzipiert.<br />

Er ermöglicht 36 Layout-Konfigurationen und um 30 % schnellere<br />

Umrüstungen. Außerdem bietet er bei ununterbrochener Etikettierung<br />

einen Wirkungsgrad von 98 % und niedrige Gesamtbetriebskosten,<br />

die durch einen reduzierten Stromverbrauch, kürzere Wartungszeiten<br />

und ein optimiertes Klebstoffmanagement erreicht werden. Auf<br />

Ergonomie und Bedienersicherheit wurde ebenfalls geachtet: Der<br />

offene, rahmenlose Aufbau des Etikettierers vereinfacht Bedienung,<br />

Reinigung und Wartung. Diese Merkmale ergeben zusammen mit<br />

der Neugestaltung sämtlicher Einzelmodule eine deutlich erhöhte<br />

Verfügbarkeit.<br />

Die neuen, in das Karussell und die Etikettierstationen integrierten,<br />

bürstenlosen Motoren müssen nicht geschmiert werden und sparen<br />

Energie. Der neue EvoDECO Multi-Etikettierer wurde für die Verarbeitung<br />

aller (auch sehr dünner) Etiketten mit größtmöglicher Präzision<br />

entwickelt und gewährleistet eine hochwertige Etikettierqualität und<br />

sehr hohe Leistungen.<br />

EvoDECO-Etikettiertechnologien können auch als spezifische Anwendungen<br />

installiert werden, die auf den Bedarf der Hersteller nach<br />

maximaler Leistung antworten.<br />

Der EvoDECO Roll-Fed-Etikettierer für hohe Produktivität<br />

und Nachhaltigkeit. Der EvoDECO Roll-Fed-Etikettierer<br />

besticht mit vier Karussellgrößen, bis zu drei Etikettierstationen<br />

und 24 Konfigurationen und erzielt Produktionsleistungen bis zu<br />

72.000 Behältern pro Stunde 1 bei einem Wirkungsgrad von 98 %.<br />

Für die Hersteller von kohlensäurehaltigen Softdrinks (CSD), Säften,


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Wasser und Milchprodukten ist er besonders geeignet. Er verwendet<br />

Heißleim für das Aufbringen von Rundumetiketten aus Kunststoff.<br />

Er kann leichte Behälter und sehr dünne Etiketten verarbeiten und<br />

ermöglicht dabei eine bessere Klebstoffverwaltung und -verteilung<br />

sowie einen reduzierten Verbrauch.<br />

Die Ergonomie der Lösung wurde im Hinblick auf Leistung und Wirkungsgrad<br />

deutlich optimiert. Das zeigt sich z. B. im linearen Design<br />

der Roll-Fed-Station, deren wichtigste Komponenten ohne Ausbau<br />

der Station während der Produktion oder Wartung komplett sichtbar<br />

und zugänglich sind. Die Reinigung wird während der Produktion<br />

komplett automatisch von einem System ausgeführt, das auf der<br />

Vakuumtrommel installiert ist und zur Leistungssteigerung Leimreste<br />

entfernt. Der Etikettierer kann mit einem (durch ein Sidel-Patent<br />

geschützten) automatischen Etikettenextraktor ausgestattet werden,<br />

der Stillstandszeiten wegen fehlerhaft aufgebrachter Etiketten oder<br />

fehlender Flaschen verhindert und einen reibungslosen und gleichbleibenden<br />

Produktionsfluss gewährleistet. Für die Aufbringung werden<br />

die Etiketten von Pad zu Pad übertragen, ein Prozess, der auch bei<br />

hohen Geschwindigkeiten sehr stabil und exakt ist. Außerdem kann<br />

der automatische Rollenwechsel auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten<br />

bis 30.000 Behälter pro Stunde aktiviert werden und damit<br />

die Produktivität verbessern.<br />

Bei der Entwicklung des EvoDECO Roll-Fed-Etikettierers haben die<br />

Sidel-Ingenieure sehr viel Wert auf eine einfache Bedienung gelegt,<br />

die zur Gewährleistung maximaler Flexibilität und Leistung beiträgt.<br />

Die Lösung kann über ein in die Etikettierstation integriertes<br />

Bedienpanel gesteuert und eingestellt werden. Außerdem besteht<br />

die Vakuumtrommel für einen einfachen und schnellen Austausch<br />

ohne Ausbau der Station aus leichten Segmenten und verwendet<br />

neu patentierte, regulierbare Pads für kürzere Wartungs- und längere<br />

Produktionszeiten.<br />

Der Etikettierer verfügt über einen integrierten Klebstoffbehälter, einen<br />

patentierten vertikalen Melter und eine kontrollierte Erhitzung. Der<br />

Klebstoff wird nach Bedarf geschmolzen und immer temperaturgenau<br />

und in kleinen Mengen verteilt, um die Etikettierqualität zu verbessern.<br />

Dieses Verfahren reduziert nicht nur den Klebstoffverbrauch, sondern<br />

vermeidet auch einen Qualitätsverlust des Klebstoffs, Leimfäden<br />

und Leimspritzer für verbesserte Gesamtqualität und Nachhaltigkeit.<br />

Der EvoDECO PSL-Etikettierer für Etiketten in Topqualität<br />

und flexible Konfiguration. Der PSL-Etikettierer<br />

wurde für das Aufbringen von Etiketten bei hoher Geschwindigkeit<br />

mit hohem Wirkungsgrad konzipiert. Er kann mit sechs verschiedenen<br />

Karussellgrößen, bis zu fünf Etikettierstationen und 36 möglichen<br />

Konfigurationen ausgestattet werden. Die Maschine kann Haftetiketten<br />

(Pressure Sensitive Labels, PSL) aus Kunststoff oder Papier aufbringen<br />

und wurde für die Anforderungen der Hersteller von Bier, Wasser,<br />

Lebensmitteln sowie Haushalts- und Körperpflegeprodukten optimiert.<br />

Der EvoDECO PSL-<br />

Etikettierer erreicht<br />

branchenführende<br />

Produktionsleistungen<br />

bis 66.000 Fl./Std<br />

Der mit Edelstahlgestell<br />

und -komponenten<br />

hygienisch<br />

konzipierte EvoDECO<br />

Kaltleimetikettierer ist<br />

komplett reinigungsfähig<br />

Die fortschrittliche Steuerung der Abwickel-, Zuführ- und Abschälverfahren<br />

mit hocheffizienten Servomotoren ermöglicht verbesserte<br />

Stabilität und Genauigkeit des Etikettierprozesses, die der Maschine<br />

die Verarbeitung von bis zu 25 μm dünnen Etiketten in Topqualität<br />

und bei Geschwindigkeiten bis 66.000 Behältern pro Stunde ermöglichen.<br />

Der EvoDECO PSL-Etikettierer bietet den Herstellern die<br />

Flexibilität, die sie für das Aufbringen von Etiketten auf zahlreiche<br />

Behälter unterschiedlicher Formen und Formate benötigen. Er ist<br />

mit Flaschentellern mit bürstenlosem Antrieb ausgestattet, um runde<br />

und Formflaschen schonend zu verarbeiten. Für die exakte Flaschenausrichtung<br />

und Etikettenpositionierung kann ein optisches System<br />

hinzugefügt werden.<br />

Ein Air-Dancer und ein synchronisierter Etikettenbewegungsprozess<br />

stellen sicher, dass die Etiketten an keiner Stelle beansprucht werden,<br />

damit die Deckbahn nicht reißt und die korrekte Ausrichtung der<br />

Flaschen für einen makellosen „No-Label“-Look gewährleistet wird.<br />

Die Benutzer können das Etikettiermodul entweder mit zwei gleichzeitig<br />

verwendeten Rollen, die zwei verschiedene Etiketten aufbringen,<br />

oder mit einem Master-Slave-System konfigurieren, um ein Etikett ohne<br />

Unterbrechung und ohne Produktionsstillstand beim Rollenwechsel<br />

aufzubringen. Die Maschine kann bis zu zehn Etiketten auf dieselbe<br />

Flasche aufbringen, während ein hocheffizienter automatischer Rollenwechsler<br />

die Rollen ohne Reduzierung der Produktionsleistung<br />

verspleißt.<br />

Das automatische Öffnen und Schließen des Schutzfensters, ein Sidel-<br />

Patent, ermöglicht den Bedienern den sicheren Ein- und Ausbau der<br />

Module bei Umrüstungen oder Wartungsarbeiten.<br />

Der hygienisch konzipierte EvoDECO Kaltleimetikettierer<br />

für gleichbleibende Verfügbarkeit. Der Kaltleimetikettierer<br />

ist mit sechs Karussellgrößen erhältlich, kann mit bis zu<br />

fünf Etikettierstationen ausgestattet werden und ist daher je nach Flaschenformat,<br />

erforderlicher Produktionsleistung und Produkttyp einfach<br />

zu konfigurieren. Mit Produktionsleistungen bis 81.000 Behältern pro<br />

Stunde bei der Verarbeitung partiell vorgeschnittener Papieretiketten<br />

eignet er sich besonders für den Markt für Bier, Lebensmittel sowie<br />

Haushalts- und Körperpflegeprodukte. Er wird mit Edelstahlgestell<br />

und -komponenten geliefert, die komplett reinigungsfähig sind, was<br />

zusammen mit der automatischen Reinigung aller Teile, die direkten<br />

Kontakt mit Klebstoff erhalten, ein hohes Hygieneniveau gewährleistet.<br />

Die einfach zu bedienende Etikettierstation ist mit werkzeuglosen<br />

Schnelllade-Etikettenpads für schnelle Umrüstungen ausgestattet,<br />

während die gleichbleibende Verfügbarkeit durch das automatische<br />

Etikettenladesystem gewährleistet wird.<br />

[pl]<br />

1. Integriert in die Sidel Super Combi erreicht der EvoDECO Roll-Fed-Etikettierer Produktionsleistungen<br />

bis 81.000 Fl./Std.<br />

Fotos: Sidel


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Acht Jahre klimaneutral gefahren<br />

Gut fürs Klima: Trägerpapier-Wiederverwertung bei HERMA<br />

Wegen seines Silikonanteils galt es lange Zeit als nicht recyclefähig: Doch seit vielen Jahren hat sich das Etiketten-<br />

Unterlagenpapier zu einem begehrten Rohstoff entwickelt. Obwohl bislang meist als Abfall entsorgt, ist es eigentlich<br />

ideal geeignet, um es wiederaufzubereiten – und damit nicht nur das Klima zu schonen, sondern auch der<br />

weiterhin bestehenden Verknappung bestimmter Rohstoffe entgegenzuwirken.<br />

Der Selbstklebespezialist HERMA<br />

aus Filderstadt hat bereits im achten<br />

Jahr in Folge allein aufgrund<br />

der bei ihm gesammelten und wiederverwerteten<br />

Reste an Unterlagenpapier seinen<br />

gesamten Fuhrpark mit immerhin 78 Autos<br />

quasi CO 2<br />

-neutral gestellt. Gemäß dem<br />

Zertifikat der Organisation Cycle4Green<br />

(C4G) hat HERMA im Jahr 2018 rund 201<br />

Tonnen nicht mehr benötigtes Unterlagenpapier<br />

aus der Haftmaterialproduktion<br />

einem speziellen Recycling zugeführt. Mit<br />

Hilfe von C4G und dem Papierhersteller<br />

Lenzing entstanden daraus Etikettenpapier<br />

und neues Unterlagenpapier, was beides<br />

unter anderem auch wieder von HERMA<br />

eingesetzt wird. Hätte man diese Produkte<br />

in gleicher Menge aus Frischfasern produziert,<br />

wären im Vergleich zum Recycling<br />

mehr CO 2<br />

-Emissionen in Höhe von rund<br />

406 Tonnen angefallen. Zum Vergleich:<br />

Der gesamte Fuhrpark des Familienunternehmens<br />

verursachte lediglich einen CO 2<br />

-<br />

Ausstoß von knapp 400 Tonnen.<br />

Weiterhin Engpässe bei Rohstoffen.<br />

„Damit leisten wir nicht nur<br />

einen wichtigen Beitrag für die Umwelt.<br />

Weiter wachsen in Filderstadt<br />

„Ich appelliere an alle<br />

Etikettendruckereien und<br />

-verwender, sich ebenfalls<br />

an Recyclinginitiativen wie<br />

beispielsweise Cycle4Green<br />

zu beteiligen. Es lohnt<br />

sich nicht nur fürs Klima,<br />

sondern es trägt auch dazu<br />

bei, den weiterhin bestehenden<br />

Kostenanstieg bei<br />

Rohstoffen zu dämpfen“, so<br />

Dr. Thomas Baumgärtner,<br />

HERMA Geschäftsführer<br />

und Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Haftmaterial<br />

Auch der weiterhin bestehenden Verknappung<br />

von Rohstoffen beugen wir so ein Stück<br />

weit vor. Durch extreme Nachfrage in Asien,<br />

in erster Linie China, und durch das anhaltende<br />

Marktwachstum in Europa kommt<br />

es, ähnlich wie im letzten Jahr, weiterhin<br />

zu Materialengpässen, zum Beispiel bei Papieren“,<br />

erklärt Dr. Thomas Baumgärtner,<br />

HERMA Geschäftsführer und Leiter des<br />

Es ist weltweit wohl die modernste Fertigung für Etikettierer und Etikettiermaschinen, die<br />

HERMA jetzt am Hauptsitz in Filderstadt in Betrieb genommen hat. Nach 13-monatiger<br />

Bauzeit und Investitionen in Höhe von rund 20 Millionen Euro ist der Geschäftsbereich<br />

Etikettiermaschinen nun von seinem alten Standort im 20 Kilometer entfernten Deizisau<br />

komplett umgezogen. Die Kapazitäten dort waren nach der raschen Expansion der letzten<br />

Jahre nahezu erschöpft, zumal das Gebäude ursprünglich für die Bedarfe des Etikettendrucks<br />

konzipiert worden war. „Das neue Werk konnten wir dagegen von Anfang an voll auf<br />

die speziellen Maschinenbau-Anforderungen hin planen und realisieren. Es erlaubt uns,<br />

weiterhin die großen Wachstumspotenziale auszuschöpfen, die sich uns als Technologieführer<br />

bieten“, betont Martin Kühl, der den HERMA Geschäftsbereich Etikettiermaschinen<br />

leitet. „Alles ist hinsichtlich bester Kommunikationsbedingungen, kürzester Durchlaufzeiten<br />

und höchster Fertigungsexzellenz optimiert.“<br />

Geschäftsbereichs Haftmaterial. Schon seit<br />

2010 führt der Selbstklebespezialist der Organisation<br />

Cycle4Green (www.cycle4green.<br />

eu) nicht mehr benötigtes Unterlagenpapier<br />

aus der Produktion zu. „Wir müssen<br />

uns darauf einstellen, dass es künftig noch<br />

schwieriger werden wird, die erforderlichen<br />

Rohstoffe zu beschaffen“, sagt Dr. Thomas<br />

Baumgärtner. „Daher appelliere ich an alle<br />

Etikettendruckereien und -verwender, sich<br />

ebenfalls an der Recyclinginitiative C4G<br />

zu beteiligen. Denn es lohnt sich – nicht<br />

nur fürs Klima. Es trägt auch dazu bei, den<br />

weiterhin bestehenden Kostenanstieg bei<br />

Rohstoffen zu dämpfen.“<br />

Cycle4Green organisiert in vielen europäischen<br />

Ländern das Einsammeln der nicht<br />

mehr benötigten Unterlagenpapiere. Lenzing,<br />

ein Vorreiter „grüner“ Papierherstellung,<br />

übernimmt die Wiederaufbereitung.<br />

Cycle4green holt das Material ab einer Mindestmenge<br />

von fünf Tonnen europaweit<br />

überall dort ab, wo es anfällt, ohne dass<br />

Kosten entstehen. Voraussetzung ist eine<br />

sortenreine Trennung des Abfalls. EU-weit<br />

fallen jedes Jahr etwa 360.000 Tonnen an<br />

silikonisiertem Unterlagenpapier an, der<br />

größte Teil davon bei Unternehmen, die<br />

Etiketten aufbringen.<br />

[pl]<br />

Foto: HERMA


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Farbdruck on demand – brillant,<br />

wirtschaftlich und hoch effizient<br />

TSC Auto ID setzt mit seiner neuen CPX4 Serie wieder einmal Maßstäbe im Markt. Die innovative Hochleistungs-<br />

Kennzeichnungslösung für den wirtschaftlichen „Farbdruck on demand“ umfasst die beiden Modelle CPX4D und<br />

CPX4P. Die leicht bedienbaren Allrounder zeichnen sich durch eine exzellente Druckauflösung, eine brillante<br />

Farbqualität und niedrige Kosten für Verbrauchsmaterial und pro gedruckter Seite aus. Mit 300 mm/s bieten sie<br />

zudem, laut Hersteller, die schnellste Druckgeschwindigkeit in ihrer Klasse.<br />

Die beiden Drucker unterscheiden<br />

sich im Wesentlichen hinsichtlich<br />

des Tintentyps. Während<br />

beim CPX4D sogenannte wasserbasierte<br />

Dye-Tinte für das Bedrucken universell<br />

einsetzbarer Blanko-Etiketten zum Einsatz<br />

kommt, entsteht die Farbigkeit beim<br />

CPX4P durch in der Tintenflüssigkeit<br />

schwebende, farbige Pigmente.<br />

Eine exzellente Druckauflösung von 1200<br />

x 1200 dpi erlaubt den präzisen und brillanten<br />

Druck von farbigen Bildern, Barcodes<br />

und Text auf Etiketten mit einer Breite bis<br />

Aufgrund der innovativen<br />

Linien-Druckkopf-Technologie<br />

von TSC bieten die<br />

neuen Druckermodelle<br />

CPX4D und CPX4P eine<br />

hohe Druckgeschwindigkeit<br />

mit bis zu 300 mm/s – dies<br />

ist derzeit der Spitzenplatz<br />

in dieser Kategorie<br />

ILLIG.de<br />

bez. Anzeige<br />

Foto: TSC Auto ID<br />

Therformance<br />

max. 120 mm. Die ausgereifte Technik der<br />

CPX4 Serie unterstützt dabei Etikettenrollen<br />

mit einem Außendurchmesser von 7.9“<br />

(200 mm) und einem Innendurchmesser<br />

von 3“ (76 mm). Hierdurch verringert<br />

sich der Zeitaufwand für Materialwechsel,<br />

parallel erhöht sich die Produktivität<br />

im Kennzeichnungsprozess. Modernste<br />

Sensorik und zuverlässiges Medienhandling<br />

ermöglichen zudem den präzisen Druck von<br />

Miniaturetiketten im Format 25,4 x 6 mm.<br />

Aufgrund der innovativen Linien-Druckkopf-Technologie<br />

von TSC bieten die Drucker<br />

eine hohe Druckgeschwindigkeit mit<br />

bis zu 300 mm/s – dies ist derzeit der<br />

Spitzenplatz in dieser Kategorie. USB 2.0 Hispeed<br />

sowie Ethernet erlauben die schnelle<br />

Datenübertragung selbst komplexer bzw.<br />

großer Datenmengen.<br />

Bei den flexibel einsetzbaren Multitalenten<br />

kommen hochwertige Druckerkartuschen<br />

zum Einsatz. Sie bieten eine Tintenkapazität<br />

von jeweils 240 ml und gewährleisten eine<br />

hohe Ausbeute beim Druckprozess. Mit der<br />

neuen CPX4 Serie können sich somit die<br />

Druckkosten signifikant über die Lebensdauer<br />

der Geräte reduzieren – ein wichtiger<br />

Aspekt in puncto Wirtschaftlichkeit.<br />

Begleitet wird die innovative Modellreihe<br />

von dem bewährten, umfassenden TSC-<br />

Service, der auch das eigens entwickelte<br />

Farb-Management-Programm für den hochwertigen<br />

Druck leuchtender, gestochen<br />

scharfer Informationen und Bilder beinhaltet.<br />

Zugleich profitieren Anwender von<br />

TSC’s Kosten-Kalkulator, mit dem sich die<br />

Kosten eines Druckprojekts pro Seite und<br />

damit der erwartete ROI gezielt berechnen<br />

lassen.<br />

Standardmäßig ist die CPX4 Serie mit der<br />

ausgereiften BarTender UltraLite Etikettensoftware<br />

für das einfache Layouten<br />

individueller Designs ausgestattet. Designänderungen<br />

lassen sich so schnell und<br />

einfach durchführen und auch variable<br />

Datensätze problemlos auf das Etikett bringen.<br />

Anwender haben die Möglichkeit,<br />

auf Gesetzesänderungen und individuelle<br />

Kundenanforderungen spontan zu reagieren<br />

oder einzelne Marketingaktionen mit spezifischen<br />

Etiketten zu unterstützen – auch<br />

ab Losgröße 1.<br />

Für ein optimales Druckergebnis bietet TSC<br />

Auto ID ein breites Spektrum an optimal auf<br />

das Drucksystem abgestimmten Materialien.<br />

Die unterschiedlichen Etikettenmaterialien<br />

sind in vielen Ausführungen erhältlich und<br />

universell einsetzbar. Alle Etiketten wurden<br />

umfassend geprüft und können auch kurzfristig<br />

geliefert werden.<br />

[pl]


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Shopping im Dark-Store<br />

Waren Sie schon einmal in einem Dark-Store? Keine Angst, das ist weder verboten noch unanständig. Aber trotz<br />

allem waren bis jetzt wohl die Wenigsten dort. Das ist jetzt auch nicht weiter verwunderlich, denn wenn Sie dort<br />

nicht arbeiten, haben Sie dort auch nichts verloren. Aber es hat mir gezeigt, wie wenig Vorstellung man davon<br />

hat, was E-Commerce in der Praxis für ein Unternehmen bedeutet. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat daher Thomas Kaiser, Sales<br />

Manager Market Sector Food Retail von SSI Schäfer, befragt, um Licht in das Dunkel des Dark-Store zu bringen.<br />

Was bedeutet der Einstieg in den E-Commerce für die Lagerstruktur<br />

eines Unternehmens?<br />

Nehmen Sie als Beispiel einen klassischen Retailer, der von einem<br />

Zentrallager aus mehrere Filialen versorgt. Bei E-Commerce wird<br />

oftmals hingegen jeder einzelne Kunde direkt – und nicht eine ganze<br />

Filiale – versorgt. D.h., die Aufträge werden wesentlich individueller<br />

und kleiner – zum Großteil nur mit ein bis zwei Produkten<br />

pro Orderline. Es geht somit nahezu ausschließlich Piece-Picking.<br />

Und über alldem stehen die kurzen Auslieferungszeiten, die das<br />

Tempo vorgeben. Geschwindigkeit ist daher ein wesentlicher Faktor<br />

in diesem Geschäftsmodell. Für ein bestehendes klassisches<br />

Retail-Unternehmen bedeutet das, dass die historisch gewachsenen<br />

Kommissionierformen mit dem Einstieg in das E-Commerce-Business<br />

komplett geändert werden müssen.<br />

Heißt das, dass der Kunde immer ein neues Lager braucht, oder<br />

kann das alte E-Commerce-tauglich gemacht werden?<br />

In der Praxis stellt ein klassisches Retail-Unternehmen Step by<br />

Step auf E-Commerce um, denn meistens wird er ja als zusätzlicher<br />

Vertriebs-Channel eingeführt. Daher erfolgt auch die Modifizierung<br />

des Lagers im Regelfall schrittweise.<br />

Aber natürlich stellen sich die Unternehmer die Frage: „Wie vereinheitliche<br />

ich den E-Commerce-Ansatz für meine Firma in einem<br />

<strong>Log</strong>istikkonzept?“ D.h. nehme ich die Ware aus meinem Laden<br />

oder aus einem existierenden Lager und passe dieses Lager dementsprechend<br />

an? Stichwort Piece Picking. Oder baue ich gleich einen<br />

Dark-Store? Zur Erklärung: Ein Dark-Store sieht fast so aus wie ein<br />

normaler Supermarkt. Hier steht Regalreihe an Regalreihe mit Waren<br />

jeder Art. Kunden betreten das Geschäft allerdings nie. Es handelt<br />

sich eben um ein Distributionszentrum für Online-Bestellungen.<br />

Und man darf sich keine falschen Vorstellungen machen: Hier<br />

läuft oftmals noch sehr vieles manuell ab. In vielen Fällen geht der<br />

Kommissionierer sozusagen mit dem Einkaufswagen durch den<br />

Dark-Store shoppen.<br />

Kaum Automatisierung, warum?<br />

Viele Unternehmen wollen E-Commerce vorerst einmal als Alternative<br />

zu anderen Absatzkanälen ausprobieren. Und mit manuellen<br />

Arbeitskräften ist man sehr flexibel. Je mehr E-Commerce aber an<br />

Bedeutung – und an Umsatz – für das Unternehmen gewinnt, desto<br />

mehr wird in weiterer Folge automatisiert.<br />

Wie darf man sich das vorstellen?<br />

Wichtig ist, dass man nicht gleich das ganze Lager umbauen<br />

muss, sondern man beginnt einzelne Prozesse zu automatisieren.<br />

Als Beispiel: Die größten Auslieferspitzen im Online-Handel sind<br />

oftmals Montag und Freitag, jeweils zwischen 16 und 17 Uhr. Für<br />

diese Tage bestellen die Kunden entweder Waren am Wochenende<br />

(für Montag), oder sie können sich die Zeit nehmen, um in Ruhe<br />

(Freitag) im Internet zu shoppen. Für das Unternehmen stellt sich<br />

nun die Frage, wie ich am besten kommissioniere, um diese Spitzen<br />

abzudecken und die Ware rechtzeitig zur Auslieferung und in<br />

weiterer Folge zum Kunden bringe.<br />

Denn die zentrale Phase im E-Commerce ist die Kommissionierung<br />

bis hin zum Shipping bzw. zur Auslieferung. Da steht alles unter<br />

enormem Zeitdruck. Es gilt Zeit zu gewinnen. Und genau in diesem<br />

Punkt kann Automatisierung – z.B. Shuttletechnologie oder<br />

Hängefördertechniktechnologie – eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Durch den Einsatz der entsprechenden Technologien z.B. für kommissionierte<br />

Aufträge kann sich das Unternehmen beispielsweise<br />

ein automatisiertes Pufferlager zur Zwischenlagerung schaffen.<br />

Der Vorteil liegt dann darin, dass die Lieferfahrzeuge jederzeit für<br />

die Auslieferung zum Endkunden bestückt werden können und


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Wichtig ist, dass man nicht gleich das ganze<br />

Lager umbauen muss, sondern man beginnt<br />

einzelne Prozesse zu automatisieren.<br />

gleichzeitig erlaubt es im Hintergrund in<br />

„aller Ruhe“ weiter manuell zu kommissionieren.<br />

SSI Schäfer – und das ist uns ein<br />

echtes Anliegen – automatisiert nur dort,<br />

wo es auch einen echten Mehrwert für den<br />

Kunden hat.<br />

Thomas Kaiser,<br />

Sales Manager Market Sector Food Retail von SSI Schäfer<br />

Was sind die großen Herausforderungen<br />

für den E-Commerce Handel?<br />

Abgesehen von den Grundvoraussetzungen<br />

in der Lagertechnik, wie Flexibilität,<br />

Skalierbarkeit, Effizienz und Geschwindigkeit<br />

sehe ich die große Herausforderung für<br />

Unternehmen in der virtuellen Welt des<br />

E-Grocery darin, sich nicht auf das Produkt,<br />

den Artikel oder die Auslieferung zu fokussieren,<br />

sondern auf den Kunden. Dem Kunden<br />

sollten auch in weiterer Folge alle Kanäle<br />

für seine Bedürfnisse offenstehen – vom<br />

klassischen Handel über ein Lieferservice,<br />

Hinter dem Monitor: Online shopping in der Praxis<br />

Die 1862 gegründete finnische Warenhauskette Stockmann zählt zu den führenden<br />

Handelsunternehmen in Skandinavien und dem Baltikum. Stockmann ist mit 16 Niederlassungen<br />

und 700 Shops von Russland bis Dubai präsent. Traditionell veranstaltet<br />

Stockmann zweimal im Jahr die „Crazy Days“. An diesen Tagen locken Sonderangebote<br />

zahlreiche Schnäppchenjäger an – vor allem im Stockmann Hauptgeschäft in Helsinki,<br />

das mit 50.000 m² Verkaufsfläche auf acht Stockwerken das größte Warenhaus Finnlands<br />

ist. Mehr als eine Million Käufer besuchten in dieser Zeit den Online-Shop. Die Bestellungen<br />

über das Web konnten die Kunden bereits am Folgetag auspacken. Um solche saisonalen<br />

Spitzen effizient zu bewältigen und weiteres Wachstum zu ermöglichen, hat Stockmann die<br />

Unternehmenslogistik in den vergangenen Jahren komplett überarbeitet und auf die Omnichannel-Distribution<br />

ausgerichtet. Kernstück dieser Strategie ist das Distributionszentrum<br />

in Tuusula, welches die Kapazitäten der bisherigen vier Standorte in einem zentralen<br />

Lager vereint. Eine innovative Anlagenkonzeption ermöglicht nun die Artikelversorgung der<br />

Stockmann Warenhäuser sowie die Auftragsabwicklung der Online-Bestellungen aus nur einer<br />

<strong>Log</strong>istikanlage. Das Projekt realisierte SSI Schäfer als Generalunternehmer für die Intralogistik.<br />

Das zentrale Element des Anlagenkonzepts bei Stockmann stellt das Shuttle-Lager<br />

mit 130.500 Behälterstellplätzen für eine doppeltiefe Lagerung dar. Die Konzeption nach<br />

der 3D-MATRIX Solution bietet Stockmann mit der Lagerung, Pufferung und Sequenzierung<br />

in einem einzigen System maximale Flexibilität und Effizienz der Prozesse. Im neuen Distributionszentrum<br />

arbeitet<br />

Stockmann jetzt in der Auftragsfertigung<br />

für Warenhäuser<br />

und Online-Bestellungen<br />

deutlich schneller und<br />

transparenter als zuvor. Die<br />

durchgängig skalierbare Anlagenkonzeption<br />

bietet dem<br />

Handelsunternehmen zudem<br />

eine hohe Flexibilität für das<br />

wechselnde Artikelspektrum<br />

und Spielraum für weiteres<br />

Wachstum.<br />

Telefonbestellservice etc. bis hin zum reinen<br />

Onlinehandel.<br />

Für eine typische E-Commerce Firma mit<br />

großem Onlineanteil ist daher ein hochwertiges<br />

CRM unerlässlich. So ist wohl nicht von<br />

ungefähr vor kurzem mit „Costumer Centricity“<br />

ein neues Schlagwort aufgetaucht. Es<br />

bedeutet nichts anderes, als dass der Kunde<br />

und nicht das Produkt oder irgendwelche<br />

Auftragsnummern in den Mittelpunkt des<br />

Interesses gerückt werden soll. Für alle Firmen,<br />

die sich mit E-Commerce und Omni-<br />

Channel-Vertrieb auseinandersetzen, ist das<br />

sicherlich ein Muss.<br />

Was bietet SSI Schäfer Kunden im E-Commerce<br />

Bereich, was andere nicht können?<br />

Die zentrale Aufgabe ist es immer, die<br />

Wünsche des Kunden entsprechend umzusetzen.<br />

Und hier können wir auf ein extrem<br />

breites Produktportfolio zurückgreifen, um<br />

für jeden Kunden eine maßgeschneiderte<br />

und zielgerichtete Lösung zu erarbeiten. Das<br />

ist aber noch nicht alles, denn im Unterschied<br />

zu anderen fertigt die SSI Schäfer-Gruppe ca.<br />

85 % der Produkte selbst – das reicht von<br />

hochtechnischen Shuttlesystemen und Regalbediengeräten<br />

bis hin zu Regalsystemen<br />

und Kunststoffbehältern. Damit sind die<br />

einzelnen Komponenten immer optimal aufeinander<br />

abgestimmt. Und dafür sorgt nicht<br />

zuletzt auch unsere hauseigene <strong>Log</strong>istiksoftware<br />

WAMAS. WAMAS verbindet alle<br />

diese Hardware-Intralogistik-Komponenten<br />

letztendlich zu einem intelligenten und allumfassenden<br />

System. Auf diese Weise gibt<br />

es de facto keine Reibungsverluste mehr. Ein<br />

sicherlich großer Vorteil für unsere Kunden.<br />

Und wenn Sie etwas nicht haben …<br />

Dann haben wir die entsprechenden<br />

Kooperationspartner. Im FTS-Bereich wäre<br />

das z.B. das Linzer Unternehmen DS Automotion.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Fotos: SSI Schäfer


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

<strong>Pack</strong>MyRide: Vollautomatisierte<br />

Paketverladung für die letzte Meile<br />

Dematic präsentierte auf der <strong>Log</strong>iMAT <strong>2019</strong> mit der Automatisierungsanlage Dematic<br />

<strong>Pack</strong>MyRide die weltweit erste vollautomatische Lösung für die Paketverladung. Derzeit<br />

wird das Subsystem in einem Pilotprojekt in einem der neuesten Verteilzentren des Projektpartners<br />

DPD in Nagold getestet.<br />

Dematic präsentierte in Stuttgart mit der Automatisierungsanlage<br />

Dematic <strong>Pack</strong>MyRide die weltweit erste vollautomatische<br />

Lösung für die Paketverladung<br />

„Mit Dematic <strong>Pack</strong>MyRide revolutionieren<br />

wir die Paketverladung für die letzte Meile“,<br />

ist Dr.-Ing. Daniel Jarr, Projektleiter Dematic<br />

<strong>Pack</strong>MyRide überzeugt. Mit der Automatisierungsanlage<br />

lassen sich mehrere Touren<br />

gleichzeitig verladen, sodass eine signifikant<br />

höhere Produktivität und Effizienz bei der<br />

Paketabwicklung erzielt wird. „Unser innovatives<br />

Lösungskonzept sorgt nicht nur<br />

für die ergonomische Entlastung der Fahrer,<br />

sondern auch für eine große Zeitersparnis,<br />

die dem Unternehmen an anderer Stelle der<br />

Wertschöpfungskette zugutekommt“, sagt<br />

Jarr. Die manuelle Beladung der Fahrzeuge<br />

sei für die Paketdienstleister ein zeitaufwändiger<br />

Arbeitsschritt, der künftig vollständig<br />

von der Automatisierungsanlage übernommen<br />

werden kann.<br />

Thomas Steverding, Senior Group Manager<br />

Process & Development bei DPD Deutschland,<br />

erklärt, warum der Paketdienstleister<br />

gerne als Projektpartner zur Verfügung<br />

stand: „Während unsere Förderanlagen bereits<br />

hochgradig automatisiert sind, findet<br />

die Verladung der Pakete für die letzte Meile<br />

heute noch vollständig manuell statt. Das<br />

innovative Lösungskonzept von Dematic<br />

zeigt erstmals auf, wie wir die menschliche<br />

Arbeitskraft auch an dieser Stelle sinnvoll<br />

unterstützen und die Fahrer entlasten können.<br />

Wir freuen uns sehr darüber, diese<br />

vielversprechende Entwicklung testen zu<br />

dürfen.“<br />

Testbetrieb. Im Verteilzentrum von Entwicklungspartner<br />

DPD ist das Subsystem<br />

aktuell im Testbetrieb. Dort greift Dematic<br />

<strong>Pack</strong>MyRide die Pakete zunächst vom Intralogistiksystem<br />

ab und transportiert sie über<br />

Förderbänder zu einer Scan-Einheit, wo für<br />

die optimale Sortierung Volumen, Gewichtsund<br />

Barcodedaten verifiziert werden. Im<br />

Dematic Sequencing Tower werden die<br />

Pakete anschließend zwischengelagert, um<br />

sie in der gewünschten Reihenfolge an ein<br />

Pusher-System weiter zu geben. An dieser<br />

Stelle unterscheidet das System zwei Arten<br />

von Paketen, erklärt Jarr: „Sollte etwas mit<br />

der Sendung nicht in Ordnung sein, wird<br />

zum manuellen Arbeitsbereich umgeleitet.“<br />

Andernfalls wird das Paket auf ein Regalbediengerät<br />

geladen, welches sich entlang<br />

mehrerer, aneinander aufgereihter, mobiler<br />

Regaleinheiten bewegt und die Pakete<br />

an gewünschter Stelle einsortiert. Ist ein<br />

Regal vollständig beladen, kann es einfach<br />

aus der Beladungsanlage herausgenommen<br />

und in das Zustellfahrzeug befördert werden.<br />

Dematic ermöglicht hier alternativ<br />

den automatischen Transport mit FTS. Es<br />

wird erwartet, dass sich bis zu 80 Prozent<br />

des Paketladespektrums über die Anlage<br />

abwickeln lassen.<br />

Vielseitig. Dematic <strong>Pack</strong>MyRide eignet<br />

sich nicht nur für Paketdienstleister, sondern<br />

lässt sich auch auf andere Industriebereiche<br />

übertragen. „Die Automatisierungsanlage ist<br />

Vorreiter für eine produktivitätssteigernde<br />

Optimierung für die letzte Meile in unterschiedlichsten<br />

Segmenten“, sagt Jarr.<br />

Dematic entwickelt jeweils auf Basis der<br />

spezifischen Anforderungen eine individuelle<br />

Lösung. „Wir bieten die Anlage als<br />

innovatives Lösungskonzept an und sind<br />

offen für weitere Kooperationen“, sagt Jarr.<br />

Foto: Dematic<br />

Kurzprofil. Die Dematic Unternehmensgruppe<br />

ist ein führender Anbieter integrierter<br />

Automatisierungstechnik, Software<br />

und Dienstleistungen zur Optimierung der<br />

Supply Chain. Das Unternehmen beschäftigt<br />

mehr als 6.000 Mitarbeiter und betreibt Entwicklungszentren<br />

sowie Fertigungsstätten<br />

auf der ganzen Welt. Dematic ist ein Teil<br />

der KION Group.<br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Sicher auf den Gipfel<br />

Individuelle Schutzhauben aus FleeceGuard ® garantieren<br />

beschädigungsfreie Transporte für empfindliche Oberflächen<br />

Es ist immer ein ganz besonderer Augenblick:<br />

Die Inbetriebnahme einer<br />

neuen Seilbahnverbindung. Glänzend<br />

nehmen die neuen Seilbahnkabinen ihren<br />

Dienst auf. Die Oberfläche ist noch neu und<br />

weist keinerlei Abnutzungen oder Kratzer<br />

auf. Gerade bei Seilbahnkabinen sind die<br />

Polycarbonat-Scheiben extrem kratzempfindlich<br />

und natürlich sollen die Kabinen bei<br />

Indienststellung neu und rundherum sauber<br />

sein. Damit alles trotzdem glänzt, kommt<br />

es auf den Schutz während des Transportes<br />

und der Installation an. Überall da, wo es um<br />

empfindliche Oberflächen geht, kommt man<br />

am Einsatz von FleeceGuard ® nicht vorbei.<br />

Denn eine der Haupteigenschaften ist die<br />

sanfte Oberfläche. Hoch sensible Geräte,<br />

zum Beispiel in der Medizintechnik, werden<br />

damit eingehüllt. Auch hochwertige Elektround<br />

Luxusgüter sind klassische Aspiranten<br />

für eine Werterhaltung mit FleeceGuard ® .<br />

Einfach installiert<br />

und effektiv: Die<br />

FleeceGuard ® -<br />

Transportschutzhauben<br />

– bekannt und bewährt<br />

in der Autoindustrie<br />

– garantieren nun<br />

auch einen sicheren<br />

Transport für Seilbahnkabinen<br />

Nur wenige Anbieter verstehen sich auf<br />

große Produkte wie Seilbahnen<br />

Einer der wenigen Anbieter, die Schutzhauben<br />

auch für Seilbahnen oder gar Bahnwaggons<br />

anbieten, ist Knüppel Verpackung. Der Verpackungsgroßhändler<br />

mit einer Niederlassung in<br />

Wiener Neudorf hat dafür mit FleeceGuard ®<br />

eine eigene Marke geschaffen. Der unter diesem<br />

Markennamen hergestellte Oberflächenschutz<br />

kombiniert ein weiches Polypropylen-<br />

Vlies auf der Innenseite mit einer abriebfesten,<br />

staub- und wasserdichten Sperrschicht auf der<br />

Außenseite. FleeceGuard ® schützt empfindliche<br />

Oberflächen vor äußeren Einwirkungen wie<br />

Kratzern und Schmutz – was auch eine aufwändige<br />

Endreinigung überflüssig macht. Ganz<br />

egal, ob hochwertige Badezimmerarmaturen,<br />

Auto-Karosserie- und Interiorteile, Bahnwaggons<br />

oder Seilbahnkabinen. Die hohe Qualität<br />

der Knüppel-Eigenmarke, beispielsweise der<br />

Transportschutzhauben, überzeugt bereits<br />

seit vielen Jahren zufriedene Anwender der<br />

internationalen Automobilindustrie.<br />

Material kann individuell angepasst werden<br />

In der Knüppel eigenen Produktionsstätte werden<br />

die zwei- oder dreidimensionalen Beutel,<br />

Hüllen oder Hauben in einem textilähnlichen<br />

Prozess hergestellt. Die Form wird CAD-gestützt<br />

entwickelt, geht über den Zuschnitt zur<br />

Konfektionierung per Ultraschall-Schweißen<br />

oder Nähen, verbunden mit dem Einbau von<br />

Fenstern, Reißverschlüssen, Klettband und<br />

diversen Accessoires. Je nach mechanischen<br />

Beanspruchungen gibt es verschiedene Fleece-<br />

Guard-Typen. Die Transportschutzhaube aus<br />

FleeceGuard ® CL Plus für Seilbahnen ist dabei<br />

in rund zwanzig verschiedenen Varianten erhältlich.<br />

Sie schützt die Kabinen bei Transporten<br />

per Container oder offenem Lkw. So sind<br />

die Lackierung und die besonders sensiblen<br />

Polycarbonat-Scheiben auf den Außenseiten der<br />

Kabinen geschützt und auch unterschiedliche<br />

Bauteile können individuell den Anforderungen<br />

entsprechend ummantelt werden. Durch die<br />

individuelle Anpassungsfähigkeit des Materials<br />

schützt FleeceGuard ® auch exponierte Stellen,<br />

wie etwa Ski-Köcher, die an den Kabinenaußenseiten<br />

angebracht sind. Eine weitere<br />

Besonderheit bei den Seilbahnkabinen besteht<br />

darin, dass die Türen sich in der Bauphase und<br />

während des Testbetriebs öffnen und schließen<br />

lassen und dennoch komplett eingehüllt und<br />

damit vor Beschädigungen geschützt sind.<br />

Mit FleeceGuard ® rundum sicher<br />

Gemeinsam mit dem Kunden entwickelt das<br />

FleeceGuard ® -Team jeweils die ökonomisch<br />

beste und zielorientierteste Lösung für eine<br />

schadenfreie Überführung zum Bestimmungsort.<br />

Dabei finden sich die Erfahrungen aus<br />

vielen vorangegangenen Projekten bei der Entwicklung<br />

der Transportlösung wieder. Dieses<br />

Know-how garantiert bestmögliche Ergebnisse.<br />

Das Beispiel der Seilbahnkabinen verdeutlicht<br />

die Vorteile von FleeceGuard ® : Die Kabinen<br />

sind auf ihrem Transportweg geschützt, sie stoßen<br />

nicht aneinander und sind auch während<br />

der Bauphase sicher vor Kratzern und anderen<br />

äußeren Einwirkungen. So geschützt gehen die<br />

Kabinen auf ihre Reise von der Produktion bis<br />

zum Einsatzort am Gipfel.<br />

Promotion<br />

Selbst während der Installation der Seilbahnanlage<br />

bleiben die Kabinentüren geschützt und<br />

können geöffnet und geschlossen werden<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.knüppel.de


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Zwei Elektro-Mehrwege-Seitenstapler<br />

MQ 30 von Hubtex übernehmen<br />

den Palettentransport<br />

im neuen <strong>Log</strong>istikzentrum von<br />

Gaugler + Lutz in Aalen-Ebnat<br />

Fotos: Hubtex<br />

Minimale Gangbreite für<br />

maximale Lagerkapazität<br />

Für den Unternehmenserfolg ist eine leistungsfähige Material- und Lagerwirtschaft besonders wichtig. Aus diesem<br />

Grund setzt die Gaugler & Lutz oHG in ihrem neuen <strong>Log</strong>istikzentrum in Aalen-Ebnat (Nord) auf ein ausgeklügeltes<br />

Lagersystem. Der führende Anbieter von Kernwerkstoffen und Produkten für den Leichtbau hat auf 2.200 m²<br />

ein 12 m hohes Kragarm-Verschieberegal errichtet und damit eine Stellplatzkapazität für rund 2.500 Paletten<br />

geschaffen. Den Transport der Paletten übernehmen zwei Elektro-Mehrwege-Seitenstapler MQ 30 der Hubtex<br />

Maschinenbau GmbH & Co. KG. Diese fahren entlang induktiv gesteuerter Wegstrecken in die neue Verschieberegalanlage.<br />

Die Stapler positionieren die Paletten mit Hilfe des halbautomatischen Positionierungssystems präzise<br />

auf dem vorgesehenen Platz und nutzen die vorhandenen Stellflächen ideal aus. Dadurch profitiert Gaugler & Lutz<br />

dank optimierter <strong>Log</strong>istikprozesse von einer maximalen Lagerkapazität.<br />

Die Gaugler & Lutz oHG hat sich auf<br />

den Leicht- und Sandwichbau sowie<br />

die Herstellung und den Vertrieb<br />

von Sport-, Reha- und Freizeitartikeln<br />

spezialisiert. Das familiengeführte Unternehmen<br />

mit Sitz in Aalen-Ebnat liefert<br />

beispielsweise Bauteile für Windkraftanlagen,<br />

den Straßen- und Schienenverkehr<br />

und den Schiffbau. In ihrer industriellen<br />

Schreinerei am Standort in Aalen-Ebnat<br />

bearbeitet Gaugler & Lutz Balsaholz und<br />

Schaumstoffmaterialien, bevorzugt Hartschaumstoffe.<br />

Diese werden unter anderem<br />

für die Versteifung der Rotorblätter in<br />

Windkraftanlagen verwendet. Die bearbeiteten<br />

Materialien wurden bislang in drei<br />

Lägern in Ebnat-Süd bevorratet. Aufgrund<br />

der steigenden Nachfrage nach Leichtbaumaterialien<br />

hat sich das Unternehmen<br />

für einen modernen Neubau mit Produktions-,<br />

<strong>Log</strong>istik- und Verwaltungsfläche<br />

entschieden. Um die bestehenden Läger<br />

komplett auflösen zu können, war eine<br />

Lösung gefragt, die die vorhandenen Platzverhältnisse<br />

optimal ausnutzt. Ziel war es,<br />

eine maximale Anzahl von Artikeln auf<br />

engstem Raum zu bevorraten. Gaugler &<br />

Lutz errichtete daher auf einer Fläche von<br />

2.200 m² ein Kragarm-Verschieberegal<br />

und schuf damit durchgehende Fachböden<br />

zur Palettenlagerung.<br />

Keine platzoptimierte Lagerung<br />

der Paletten. „Wir lagern täglich bis zu<br />

120 Paletten mit Rohmaterial ein und aus“,<br />

erklärt Dr. Rüdiger Wittenbeck, Projektmanager<br />

für Prozessoptimierung bei Gaugler<br />

& Lutz. Die unterschiedlichen Formate der<br />

Materialien und variierende Palettenmaße<br />

erschwerten eine präzise und platzoptimierte<br />

Lagerung. Vor der Errichtung des<br />

neuen <strong>Log</strong>istikzentrums erfolgte die Lagerung<br />

in Standardregalen bzw. im Blocklager.<br />

Frontstapler transportierten die Paletten zu<br />

den Zielorten. „Unsere Lagerplätze konnten<br />

wir so nicht optimal ausnutzen. Aufgrund<br />

der steigenden Nachfrage nach unseren<br />

Produkten benötigten wir daher immer<br />

mehr Platz“, sagt Vanessa Iliadis, die für<br />

die <strong>Log</strong>istikabwicklung bei Gaugler & Lutz<br />

verantwortlich ist. „Nach der Einführung<br />

unserer semiautomatisierten Lagerlogistik<br />

am neuen Standort erfolgen Transport und<br />

Bevorratung jetzt deutlich effektiver.“ Auf<br />

der Suche nach einem Partner, der ein passendes<br />

Fahrzeug für den Transport der Paletten<br />

im Verschieberegal liefert und für eine<br />

optimale Anbindung an die Fördertechnik<br />

sorgt, wandte sich der Spezialist für konfektionierte<br />

Bauteile an Hubtex. Der Hersteller<br />

von Sonderfahrzeugen für den Transport<br />

von sperrigen Lasten überzeugte Gaugler<br />

& Lutz mit einem individuell angepassten<br />

Schnittstellenkonzept, das in der komplexen<br />

Gesamtanlage eine ideale Verbindung von<br />

Fahrzeug und Fördertechnik ermöglicht.<br />

Darüber hinaus sorgte Hubtex für eine optimale<br />

Abstimmung zwischen Fahrzeug und<br />

Warehouse-Management-System.<br />

Optimierte Fahrstrecken durch<br />

induktive Führung. Die Regalanlage<br />

besteht aus zwölf Kragarm-Verschiebewagen<br />

mit je drei bis fünf übereinander angeordneten<br />

durchgehenden Lagerebenen und<br />

zwei feststehenden Regalreihen an den Seitenwänden.<br />

Da die Paletten und die einzulagernden<br />

Materialien keine Standardformate<br />

aufweisen, erfolgt über ein Lichtgitter zunächst<br />

eine Bestimmung der Länge, Breite<br />

und Höhe der Ware. Anschließend wird das<br />

Gewicht ermittelt. Die Abmessungen und<br />

das Gesamtgewicht eines jeden Ladungsträgers<br />

bestimmen den Lagerplatz. Nach der


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Messung transportiert ein Rollenbahnsystem<br />

die Palette in die Lagerhalle. Dort übernimmt<br />

sie der Staplerfahrer Denis Velichko<br />

mit dem MQ 30 von Hubtex und scannt<br />

den angebrachten Barcode. „Der ideale Lagerplatz<br />

ist durch die Abmessung und das<br />

Gewicht eindeutig bestimmt und wird dem<br />

Staplerfahrer durch unsere Prozesstechnik<br />

übermittelt“, erläutert Vanessa Iliadis. Automatisch<br />

öffnet sich der zugewiesene Gang in<br />

der Verschiebeanlage. Auf dem Induktivdraht<br />

spurt der Fahrer vor dem Gang ein und<br />

setzt den Elektro-Mehrwege-Seitenstapler in<br />

Bewegung. Das Fahrzeug positioniert sich<br />

von selbst an der richtigen Stelle vor dem<br />

Regal. Dabei müssen die Verschieberegale<br />

eine sehr exakte Position einnehmen, um die<br />

Spurführung mit einem Sicherheitsabstand<br />

zu den Regalen von nur wenigen Millimetern<br />

zu ermöglichen sowie Berührungen mit<br />

Regalen oder Ware zu verhindern.<br />

Auf einem Induktivdraht<br />

spurt der Fahrer<br />

vor dem Gang ein und<br />

setzt den Elektro-Mehrwege-Seitenstapler<br />

in Bewegung. Das<br />

Fahrzeug positioniert<br />

sich von selbst an der<br />

richtigen Stelle vor dem<br />

Regal<br />

Regal-Löschanlage erfordert<br />

Präzision. Ist die vorgegebene Regalhöhe<br />

erreicht, bleibt der Hubmast automatisch<br />

stehen. Der Hubtex-Load-Manager ermöglicht<br />

dabei eine frei programmierbare Hubhöhenvorwahl<br />

mit 99 Positionen. Nachdem<br />

der Staplerfahrer die Endposition quittiert<br />

hat, ist die Palette millimetergenau auf dem<br />

zugewiesenen Platz eingelagert. Allerdings<br />

lassen sich die Gabeln grundsätzlich nur bis<br />

10 cm unterhalb der in jedem Fachboden<br />

vorhandenen Sprinklerköpfe anheben. „Unsere<br />

Regal-Löschanlage umfasst ca. 4.000<br />

Sprinklerköpfe“, so Dr. Rüdiger Wittenbeck.<br />

„Die präzise Positionierung der Paletten<br />

ohne Beschädigung der Sprinklerköpfe stellte<br />

eine zusätzliche Anforderung an den Staplerbetrieb<br />

dar.“ Die automatische Löschanlage<br />

ist aufgrund der unverpackten geschäumten<br />

Kunststoffe vorgeschrieben und schützt vor<br />

Entstehungsbrand. Zusätzlich verfügen die<br />

Mehrwege-Seitenstapler über Personenschutzsysteme.<br />

Laser-Scanner am Fahrzeug<br />

überwachen permanent die Regalgänge. Sie<br />

erfassen Personen oder Hindernisse, die sich<br />

in einem gefährlichen Bereich nahe dem<br />

Stapler befinden. Automatisch erfolgt eine<br />

Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit bis<br />

zum Stillstand.<br />

Ist bei der Einlagerung die vorgegebene Regalhöhe erreicht, bleibt der Hubmast automatisch<br />

stehen und die Einlagerung kann beginnen. Gesteuert wird dieser Prozess<br />

vom Hubtex Load Manager<br />

Moderne Lagerlogistik zum<br />

Schutz der Ware. Da die Elektro-<br />

Mehrwege-Seitenstapler geleitet werden,<br />

ist eine präzise Positionierung der Fahrzeuge<br />

gegeben. Die induktive Spurführung in der<br />

Verschiebeanlage gewährleistet ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit: Beschädigungen an den<br />

Regalen oder der Ware sind nahezu ausgeschlossen.<br />

Optimierte Fahrstrecken innerhalb<br />

des Lagers sorgen für eine Zeitersparnis<br />

bei der Ein- und Auslagerung der Transportgüter.<br />

Der Einsatz der Hubtex-Stapler macht<br />

eine Bevorratung von Waren auf engstem<br />

Raum möglich, da die Abstände der Regalreihen<br />

auf ein Minimum reduziert werden<br />

können. „Durch unser Verschieberegal und<br />

die Mehrwege-Seitenstapler MQ 30 haben<br />

wir die nötige Lagerfläche auf die Hälfte reduziert“,<br />

betont Dr. Wittenbeck. „Dank der<br />

guten Einbindung und perfekten Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten in diesem komplexen<br />

Projekt erfolgte eine ideale Abstimmung<br />

zwischen Warehouse-Management-System,<br />

Fahrzeug, Sensorik und Regalanlage.“ Ergebnisse<br />

sind eine exakte Positionsbestimmung<br />

der Stellplatzkoordinaten und ein sensibles<br />

Handling zum Schutz der Transportgüter vor<br />

Beschädigungen. Darüber hinaus unterstützt<br />

der Hubtex-Load-Manager beim sicheren<br />

Einlagern, indem er ein unkontrolliertes<br />

Einstechen der Gabeln in das Regalfach<br />

verhindert. Auch in Zukunft setzt Gaugler<br />

& Lutz auf den Staplerhersteller aus Fulda.<br />

Geplant ist eine Erweiterung der Elektro-<br />

Mehrwege-Seitenstapler von Hubtex um<br />

eine Vakuumsaugvorrichtung. Die Plattenkommissionierung<br />

mit dem „Vacumat“ ermöglicht<br />

einen beschädigungsfreien Umgang<br />

mit empfindlichen Materialien und sorgt<br />

für eine Entlastung von Mitarbeitern beim<br />

Transport von sperrigen und schweren Gütern.<br />

[pl]


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Kommissionieren leicht gemacht<br />

Kommissionieren ist im wahrsten Sinne des Wortes eine schwere Arbeit. Pakete müssen<br />

angehoben, um- und wieder abgesetzt werden. Im Laufe eines Tages kommen auf diese<br />

Weise mehrere Tonnen an Gewicht zusammen, selbst bei leichten Paketen. Der „Mobile<br />

Order Picker“ von TAWI, in Österreich vertreten durch die Firma HtW – Handhabungstechnik<br />

Winter GmbH schafft Abhilfe. Und wer sich nicht selbst um eine passende Palette<br />

kümmern will, setzt auf den Palomat AGV.<br />

„Das Heben und Manipulieren von Lasten<br />

gehört zum Alltag jedes Produktionsbetriebes.<br />

Dabei birgt gerade das manuelle<br />

Handling von leichten Lasten ein mehrfaches<br />

Risiko. Das betrifft sowohl die Gesundheit<br />

des/der MitarbeiterIn als auch die<br />

Produktivität des Unternehmens“, erklärt<br />

HtW-Geschäftsführer Werner Winter und<br />

betont: „Gerade beim Kommissionieren<br />

wird viel Gewicht umgesetzt. Hier bietet der<br />

Mobile Order Picker eine ideale Lösung.“<br />

Der Mobile Order Picker ist nichts anderes<br />

als ein Gelenkarm mit einem Vakuumheber<br />

montiert auf einem Rahmen. Dieser kann<br />

ohne Aufwand an einem Hubwagen oder<br />

Gabelstapler montiert werden. „Im Prinzip<br />

handelt es sich um einen Aufsatz, den man<br />

lediglich unterfahren muss und schon ist der<br />

Mobile Order Picker einsatzfähig“, erklärt<br />

Werner Winter. Der Gelenkarm ermöglicht<br />

es dem Vakuumheber, weit in ein Palettenregal<br />

oder zur Rückwand eines Containers<br />

zu gelangen. „Eine einzigartige Lösung für<br />

die Kommissionierung in Palettenregalen,<br />

Regalen oder auf Förderbändern, denn so<br />

wird das Handling auch bei schwer zu<br />

erreichenden Plätzen für den Anwender<br />

erleichtert“, freut sich Werner Winter.<br />

Der Tawi „Mobile Order Picker“ ist eine einfache und flexible<br />

Lösung für die Kommissionierung in Palettenregalen, Regalen<br />

oder auf Förderbändern<br />

Foto: TAWI<br />

Funktion. Der TAWI Mobile Order Picker<br />

wird je nach Bedarf an einem Handhubwagen<br />

oder einem Gabelstapler befestigt und<br />

fährt zum gewünschten Platz. Dort wird die<br />

Vakuumpumpe aktiviert und schon kann<br />

mit Be- oder Entladen begonnen werden.<br />

Werner Winter zeigt sich überzeugt: „Von<br />

der Einfachheit und Flexibilität dieser Lösung<br />

war ich von Anfang an begeistert.“<br />

Auch der Umgang mit dem Gerät ist sehr<br />

einfach. Ein benutzerfreundliches Bedienfeld<br />

gewährleistet ein einfaches Handling.<br />

Zudem gibt es eine elektronische Höhenverstellung<br />

für unterschiedliche Hubhöhen.<br />

Für das sichere Handling wird eine Sicherheitssperre<br />

am Schwenkarm beim Starten<br />

der Pumpe gelöst. Je nach Ausführung kann<br />

ein Gewicht bis zu 80 kg gehoben werden.<br />

PALETTENHANDLING. Automatisierung<br />

ist eines der Schlüsselwörter für die Effizienzsteigerung.<br />

Dazu zählt auch der Umgang mit<br />

Paletten. Das PALOMAT ® -Palettenmagazin<br />

automatisiert das Palettenhandling, erhöht<br />

die Effizienz beim Stapeln und Entstapeln der<br />

Paletten und entlastet die MitarbeiterInnen<br />

von manuellem Heben schwerer Paletten.<br />

„Der PALOMAT ® kann ein natürlicher Teil<br />

des Arbeitsablaufs werden, z.B. in der Produktion,<br />

im Lager, der <strong>Log</strong>istik – überall<br />

im Geschäftsbetrieb, wo leere Paletten auf<br />

Bodenhöhe gestapelt und entstapelt werden<br />

müssen“, erklärt Werner Winter die Einsatzmöglichkeiten.<br />

Seit April 2017 vertreibt<br />

HtW die Palettenmagazine des dänischen<br />

Herstellers PALOMAT in Österreich.<br />

Der PALOMAT ® stapelt und entstapelt die<br />

leeren Paletten nacheinander. Alle Paletten<br />

werden auf Bodenhöhe gehandhabt. Er<br />

hebt bzw. senkt den ganzen Palettenstapel<br />

automatisch, damit eine neue Palette auf<br />

Bodenhöhe beispielsweise mit einem Handhubwagen<br />

ganz leicht einfügt werden kann.<br />

Zur Bedienung der Maschine wird ein Touch<br />

Panel verwendet.<br />

Auch ein vollständiger Palettenstapel (15<br />

oder 25 Paletten) kann in den PALOMAT ®<br />

eingefügt oder herausgenommen werden –<br />

ohne Verwendung eines Staplers.<br />

PALETTENHANDLING 4.0. „Aber auch<br />

in einem vollautomatisierten Lager ist das<br />

Palettenmagazin einsetzbar“, betont Werner


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Winter, denn mit dem PALOMAT ® AGV<br />

wird nun die ideale Ergänzung für fahrerlose<br />

Transportsysteme angeboten. „FTS und Industrie<br />

4.0 haben weltweit in der Industrie<br />

Einzug gehalten. Unternehmen, die FTS<br />

verwenden oder erwägen, in FTS zu investieren,<br />

können mithilfe des PALOMAT ®<br />

AGV die interne <strong>Log</strong>istik noch effektiver<br />

gestalten, indem sie auch ein vollautomatisches<br />

Palettenhandling einführen“, erklärt<br />

Majbritt Svane, PALOMAT Area Managerin,<br />

die Hintergründe.<br />

Zu diesem Zweck ist dieses Palettenmagazin<br />

mit einem Interface für externe Geräte<br />

lieferbar, das den Signalaustausch zwischen<br />

ihm und einem FTS ermöglicht. So können<br />

diese Maschinen selbstständig Daten<br />

austauschen und einen konstanten, effektiven<br />

Palettenfluss von und zur Fertigung<br />

aufrechterhalten.<br />

PALOMAT ® AGV sorgt dabei auch für ein einheitliches<br />

Andocken, was den Arbeitsablauf<br />

eines FTS optimiert. Das Palettenmagazin ist<br />

immer bereit, auf gleicher Bodenhöhe eine<br />

Palette an das FTS abzugeben (Entstapeln)<br />

oder vom diesem aufzunehmen (Stapeln).<br />

Sobald das Magazin leer oder gefüllt ist, wird<br />

eine entsprechende Mitteilung an das FTS<br />

gesendet, das automatisch dafür sorgt, den<br />

PALOMAT ® zu befüllen bzw. zu entleeren.<br />

Sicher ist sicher. Für PALOMAT ® ist<br />

die Sicherheit beim Betrieb der Geräte oberstes<br />

Gebot. Deshalb erfüllen PALOMAT ®<br />

Foto: PALOMAT<br />

PALOMAT ® AGV ist<br />

die ideale Ergänzung<br />

für fahrerlose<br />

Transportsysteme,<br />

um den Palettenfluss<br />

vollständig zu automatisieren<br />

und effektiver<br />

zu gestalten<br />

AGV sowie alle anderen Palettenmagazine<br />

im Sortiment die geltenden Anforderungen<br />

der Maschinenrichtlinie. Dies gewährleistet<br />

die Herstellung der Maschinen gemäß allen<br />

geltenden Sicherheits-, Gesundheits- und<br />

Umweltregelungen.<br />

[pl]<br />

Appetit auf<br />

Informationen?<br />

Es ist angerichtet!<br />

Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at


Aktuell Etiketten E-Commerce Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Optimierung der<br />

Supply Chain im Fokus<br />

Lagerplatz ist eine wertvolle Ressource für <strong>Log</strong>istik-, Handels- und Produktionsunternehmen. Die Kommissionierund<br />

Handhabungstechnik GmbH (KHT) hat deswegen auf der <strong>Log</strong>iMAT <strong>2019</strong> eine Reihe von Neuheiten vorgestellt,<br />

mit denen die Lagerlogistik optimiert werden kann. Als Messe-Highlights präsentierte das Gelsenkirchener<br />

Unternehmen die mobile Erfassungsstation MultiScan, mit der selbst komplexe Formen erfasst und vermessen<br />

werden können, sowie das damit kombinierbare TEXPRESS-Modul. Diese Neuentwicklung komprimiert voluminöse<br />

Textilien und minimiert so den benötigten Lagerplatz deutlich.<br />

„Die Bedeutung qualitativ hochwertiger<br />

Daten nimmt mit voranschreitender Digitalisierung<br />

weiter zu“, sagt Christian<br />

Bauer, Geschäftsführer der Kommissionierund<br />

Handhabungstechnik GmbH. Motor<br />

dieser Entwicklung sei insbesondere der<br />

stark wachsende E-Commerce-Sektor.<br />

Aber auch Unternehmen aus anderen<br />

Branchen, die die Prozesse entlang ihrer<br />

<strong>Log</strong>istikkette optimieren wollen, sind auf<br />

präzise Artikeldaten angewiesen.<br />

Die Systeme des Gelsenkirchener Unternehmens<br />

ermitteln die benötigten Daten<br />

auf Knopfdruck millimetergenau und in<br />

Sekundenschnelle. Auf dieser Basis kann<br />

beispielsweise die Auswahl der Verpackung<br />

direkt aus dem Kundenauftrag erfolgen.<br />

„Mit ihrer einfachen Handhabung<br />

und hohen Zuverlässigkeit unterstützen<br />

unsere Systeme vor allem bei der Planung,<br />

Optimierung und Verwaltung von Lagern“,<br />

so Bauer.<br />

Die mobile Erfassungsstation MultiScan<br />

sowie das TEXPRESS Modul wurden für<br />

den mobilen Einsatz im industriellen Umfeld<br />

entwickelt. Der MultiScan steht auf<br />

einem netzunabhängigen Transportwagen<br />

mit Infrarotlichtschranken sowie einer<br />

integrierten kalibrierbaren Waage. Besonders<br />

für Unternehmen der Textilbranche<br />

interessant sein dürfte die Kombination<br />

der Erfassungsstation mit dem TEXPRESS-<br />

Modul. Die Erweiterung komprimiert<br />

„Mit ihrer einfachen Handhabung und hohen<br />

Zuverlässigkeit unterstützen unsere Systeme<br />

vor allem bei der Planung, Optimierung<br />

und Verwaltung von Lagern“, so Christian<br />

Bauer, Geschäftsführer der Kommissionierund<br />

Handhabungstechnik GmbH<br />

Das flexibel einsetzbare Platzbedarfs-Messgerät MultiScan mit integrierter<br />

Formerkennung und Gewichtserfassung ermittelt vollautomatisch<br />

die exakten Daten eines Artikels<br />

Textilien während der Vermessung und<br />

errechnet im gleichen Arbeitsgang das<br />

korrekte Versand- und Lagervolumen. Im<br />

Ergebnis werden so nur die reinen Textilien<br />

gelagert und keine großen, überwiegend<br />

mit Luft gefüllten Pakete.<br />

Neben den mobilen Lösungen zeigte<br />

KHT auf der <strong>Log</strong>iMAT auch eine stationäre<br />

Erfassungsstation für Rollen- und<br />

Bandförderer: den ProfileScan. Hierbei<br />

handelt es sich um einen Messrahmen,<br />

der Produkte anhand ihrer Form erkennt,<br />

kontrolliert und klassifiziert – und das bei<br />

einer Durchlaufgeschwindigkeit von bis zu<br />

zwei Metern pro Sekunde. Mit den dabei<br />

ermittelten Daten können beispielsweise<br />

Materialströme gesteuert, die Qualität<br />

des Transportguts beurteilt und Produktdimensionen<br />

vermessen werden. [pl]<br />

Fotos: KHT


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Clevere Lager- und<br />

Transportlösungen<br />

Fotos: Schoeller Allibert<br />

Auf der <strong>Log</strong>iMAT <strong>2019</strong>, der internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen<br />

und Prozessmanagement in Stuttgart, präsentierte Schoeller Allibert sein<br />

umfangreiches Portfolio. Im Fokus stand die Magnum Optimum-Produktfamilie<br />

an faltbaren Ladungsträgern mit ihren beiden neuen Mitgliedern Magnum Optimum<br />

Hopper und Magnum Optimum 1208.<br />

Die bewährte Magnum Optimum-<br />

Serie bestand bislang aus dem Magnum<br />

Optimum 1200x1000, dem<br />

Magnum Optimum 595 und dem Magnum<br />

Optimum Hopper. Vor kurzem gab<br />

es Zuwachs und der Magnum Optimum<br />

1208 komplettiert die Produktfamilie. Er<br />

baut als einziger auf einem Palettenboden<br />

im Europalettenmaß und ermöglicht im<br />

Vergleich mit herkömmlichen Lösungen<br />

mehr Nutzlast durch größeres Volumen<br />

und geringeres Eigengewicht. Das Baukastensystem<br />

erlaubt es, den faltbaren<br />

Großladungsträger (GLT) der jeweiligen<br />

Anwendung anzupassen. Damit hat der<br />

Nutzer eine Lösung für viele Einsätze –<br />

zum Teiletransport in der Automobil-,<br />

Fertigungs-, Elektronik- oder Lebensmittelindustrie.<br />

Daneben besitzt der 1208<br />

alle bewährten Eigenschaften seiner Produktfamilie<br />

– er ist robust, leicht und lässt<br />

sich im Leerzustand auf ein Drittel seines<br />

Volumens zusammenfalten.<br />

In Stuttgart war auch der kürzlich eingeführte<br />

Magnum Optimum Hopper zu sehen,<br />

ein stabiler und belastbarer Mehrweg-GLT<br />

für Kleinteile aus Kunststoff wie etwa Verschlüsse<br />

und Deckel, die beispielsweise in<br />

der Getränkeindustrie zum Einsatz kommen.<br />

Seine 350x220 Millimeter große Bodenöffnung,<br />

die sich mit einem manuell<br />

bedienbaren Schieber stufenlos öffnen<br />

und verschließen lässt, verleiht<br />

dem Anwender beim Entladen<br />

stets die volle Kontrolle über den<br />

Teilefluss: Er kann die benötigten<br />

Komponenten gleichmäßig und<br />

in kontrollierten Mengen entnehmen<br />

und sie der Produktion dosiert<br />

zuführen. Der Hopper ist zudem<br />

mit den meisten automatischen<br />

Fördersystemen kompatibel und<br />

lässt sich einfach in bestehende<br />

Nachschublinien integrieren.<br />

Mit dem Magnum Optimum 595<br />

gab es am Schoeller Allibert-Stand<br />

einen weiteren innovativen Großladungsträger<br />

zu entdecken, der<br />

besonders leicht zu falten ist. Der<br />

595 lässt sich einfach mit Optiframes erweitern<br />

und besitzt ein deutlich geringeres Eigengewicht<br />

als sein Vorgänger. Seine Höhe<br />

von 595 Millimetern wurde für Teile mit<br />

hoher Dichte und geringem Volumen entwickelt,<br />

um die Auslastung des Fahrzeugs<br />

zu maximieren und gleichzeitig die <strong>Log</strong>istikkosten,<br />

aber auch die CO 2<br />

-Belastung<br />

zu senken. Mit einer dynamischen Last<br />

von 750 und einer Stapellast von 3.200<br />

Kilogramm ist der Magnum Optimum 595<br />

der stärkste faltbare Großladungsträger auf<br />

dem Markt.<br />

Der Magnum Optimum 1208 baut auf einer<br />

Plattform im Europalettenmaß und verfügt<br />

über alle Vorzüge der Magnum Optimum<br />

Familie<br />

Der Magnum Optimum Hopper<br />

verfügt über eine verschließbare<br />

Bodenöffnung in seiner Plattform im<br />

ISO-Palettenmaß. Damit lassen sich<br />

Kleinteile gleichmäßig und in kontrollierten<br />

Mengen entnehmen<br />

Schoeller Allibert hat auch seine Combo-<br />

Serie erweitert. Der Combo Excelsior, ein<br />

mittelgroßer Intermediate Bulk Container<br />

(IBC) im ISO-Palettenmaß, besitzt ein Fassungsvermögen<br />

von 1.000 Litern und eignet<br />

sich besonders gut, um Flüssigkeiten und<br />

flüssige Nahrungsmittel über weite Strecken<br />

zu befördern. Am Bestimmungsort lässt er<br />

sich über sein großes Bodenventil schnell<br />

und dosiert entleeren. Seine glatten Oberflächen<br />

ermöglichen es dem Anwender, den<br />

IBC leicht zu reinigen. Im leeren Zustand<br />

lässt sich der Combo Excelsior auf etwa ein<br />

Drittel seines Volumens zusammenfalten<br />

und spart so Platz bei Lagerung und Rücktransport.<br />

[pl]


Aktuell Etiketten E-Commerce<br />

Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

35. <strong>Log</strong>istik Dialog <strong>2019</strong> – Das Programm<br />

BVL Bundesvereinigung <strong>Log</strong>istik Österreich<br />

lädt zum Jubiläumsevent<br />

Am 11. und 12. April <strong>2019</strong> feiert der <strong>Log</strong>istik Dialog der BVL Österreich sein 35-jähriges Jubiläum. Zum Leitevent<br />

des Sektors werden 700 Teilnehmer im Eventhotel Pyramide bei Wien erwartet. 60 Experten aus mehreren Nationen<br />

tauschen sich über neue Technologien und aktuelle Entwicklungen aus und diskutieren mit dem Publikum<br />

zum Generalmotto „Digitale Effektivität – Maximale Agilität“. Die innovative Fachausstellung „Alles <strong>Log</strong>istik“<br />

begleitet von rund 100 Partnern, die Networknight mit Verleihung des 8. Nachhaltigkeitspreises <strong>Log</strong>istik <strong>2019</strong><br />

und der Newcomer Contest sind spannende Höhepunkte. Mit Holland präsentiert sich ein <strong>Log</strong>istik-Benchmark<br />

Europas.<br />

In Kürze trifft sich die <strong>Log</strong>istik und<br />

Global Supply Chain Community<br />

zum Gedankenaustausch und Networking.<br />

Ein dichtes Kongressprogramm<br />

erwartet die Teilnehmer aus Industrie,<br />

Handel, Dienstleistung, Politik und Wissenschaft.<br />

Erste Keynotes halten Brigitte<br />

Bierlein, Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs<br />

der Republik Österreich, und<br />

Holger Bingmann, Präsident des deutschen<br />

Bundesverbands für Großhandel,<br />

Außenhandel und Dienstleistungen<br />

(BGA). Sie informieren über rechtliche<br />

Grundlagen als Garant für zukunftsorientierte<br />

Staaten und die wirtschaftliche<br />

Substanz des europäischen Marktplatzes.<br />

Fachsequenzen und Top Speaker.Woran<br />

arbeiten führende Unternehmen<br />

in den Bereichen Human Machine<br />

Interface, Climate Change, On Demand,<br />

New Solution, Complexity Supply Chain<br />

Management und Home Health Care?<br />

Die brandaktuellen Themen der Fachsequenzen<br />

werden von Experten für Experten<br />

gestaltet. Weitere Top Speaker sind<br />

unter anderem: Telekom Austria-CEO<br />

Thomas Arnoldner, Marco Hennis, Botschafter<br />

Königreich Niederlande, Anne<br />

Lange von der Université Luxembourg,<br />

REWE International-Vorstand Christoph<br />

Matschke, BMW Group-Programmleiter<br />

Karl May und Günther Ofner, CFO Flughafen<br />

Wien.<br />

In einem exklusiven BREXIT-Know-how-<br />

Seminar vermitteln Godfried Smit, Secretary<br />

General ESC European Shippers Council,<br />

Prof. Dr. Yao-Hua Tan, TU University<br />

Technology Delft, und Leon Kanters, Partner<br />

KPMG Meijburg & Co, Insiderwissen<br />

zur aktuellen Brexit-Situation.<br />

Fachausstellung erstmals auch<br />

mit Employer Branding. Unternehmen<br />

und Institutionen gestalten nach der<br />

Devise „Alles <strong>Log</strong>istik“ die Fachausstellung<br />

und rücken innovative Lösungen für <strong>Log</strong>istik<br />

und Supply Chain Management sowie<br />

alternative Antriebsformen in den Fokus.<br />

Darüber hinaus bietet die Fachausstellung<br />

heuer erstmals den Partnerunternehmen<br />

die Möglichkeit, sich als attraktive Arbeitgeber<br />

zu präsentieren und Studierende und<br />

Young Professionals über Karrierechancen<br />

direkt zu informieren.<br />

Networknight mit Jubiläumsparty.<br />

Die bereits legendäre „Networknight“<br />

mit open End lädt zum Ausklingen<br />

des ersten Kongresstages ein und bietet<br />

neben hervorragenden Möglichkeiten zum<br />

Netzwerken feinste Unterhaltung mit Live<br />

Musik und dem Show-Act „1984BACKTO-<br />

THEROOTS“. Das Shooting mit „Madonna<br />

Hölzel Starlight“ verspricht besonders<br />

einmalig zu werden. Und zuvor gibt es<br />

im Rahmen der Verleihung des 8. Nachhaltigkeitspreis<br />

<strong>Log</strong>istik <strong>2019</strong> noch einen<br />

Festact Special, bei dem „Johann Ciccone“<br />

die Bühne rocken wird.<br />

[pl]<br />

INFObox<br />

35. BVL <strong>Log</strong>istik Dialog<br />

Termin: 11. bis 12. April <strong>2019</strong><br />

Ort: Eventhotel Pyramide, Vösendorf<br />

Zeiten: tägl. ab 8.30 Uhr<br />

Veranst.: BVL Bundesvereinigung <strong>Log</strong>istik<br />

Österreich<br />

Ticket: BVL Mitglieder 770 Euro, Normaltarif<br />

1.280 Euro je netto pro Person<br />

Infos: www.bvl.at,<br />

bvl@bvl.at<br />

Foto: Achim Bieniek<br />

Keynotes halten<br />

Brigitte Bierlein<br />

(li), Präsidentin des<br />

Verfassungsgerichtshofs<br />

der Republik<br />

Österreich, und<br />

Holger Bingmann<br />

(re.), Präsident des<br />

deutschen Bundesverbands<br />

für<br />

Großhandel, Außenhandel<br />

und Dienstleistungen<br />

(BGA)<br />

Foto: Annett Melzer


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Auf dem Weg in<br />

die digitale Zukunft<br />

Wie verändert Digitalisierung die Arbeitswelt der <strong>Log</strong>istik<br />

und Produktion? Wie beeinflussen digitale Tools die<br />

tägliche Arbeit? Digitale Lösungen ermöglichen in einem<br />

modernen Lagerumfeld ein perfektes Zusammenspiel zwischen<br />

Menschen und Technologie. KNAPP präsentiert<br />

beim 35. BVL <strong>Log</strong>istik Dialog neue Antworten auf Fragen<br />

der Digitalisierung und bietet Möglichkeiten, über die Herausforderungen<br />

der Zukunft zu diskutieren. Wie KNAPP<br />

diese komplexen Prozesse beherrschbar macht, erzählt Roman<br />

Schnabl, Director Product Management KNAPP AG,<br />

im Rahmen seiner Keynote „making complexity simple“.<br />

Digitalisierung live erleben. Die<br />

Besucher der Veranstaltung können am Pickit-Easy<br />

Virtual in die virtuelle Welt von KNAPP<br />

eintauchen. Mithilfe einer VR-Brille und Joysticks<br />

bewegt man sich interaktiv durch das<br />

virtuelle Lager und erlebt dabei die Technologien<br />

von KNAPP hautnah. Dabei erlebt<br />

man beispielsweise das OSR Shuttle Evo, den<br />

Pick-it-Easy Evo und die Open Shuttles live.<br />

An den digitalen Pick-it-Easy-Arbeitsplätzen<br />

ist bei der Zusammenstellung der Aufträge<br />

das Geschick und die Schnelligkeit der Teilnehmer<br />

gefragt.<br />

Das nächste Level der digitalen<br />

Assistenz. Durch den Einsatz modernster<br />

Technologie gestalten sich Arbeitsprozesse<br />

für Mitarbeiter attraktiver und einfacher. Die<br />

Kombination aus smarten Devices und Augmented-Reality-Applikationen<br />

ermöglicht die<br />

Qualitätssicherung in jedem Prozessschritt und<br />

eine Steigerung der Produktivität. Beim BVL<br />

<strong>Log</strong>istik Dialog zeigt KNAPP den Besuchern,<br />

wie Mensch und Maschine in einem modernen<br />

Arbeitsumfeld Hand in Hand arbeiten.<br />

Die österreichischen Standorte der KNAPP-Gruppe in Hart bei<br />

Graz, Leoben, Dobl und Raaba-Grambach sind auf der Suche<br />

nach Fachkräften und Quereinsteigern<br />

PRAKTISCH – PREISWERT – GUT<br />

Export-Paletten<br />

Sparen Sie Fracht,<br />

mit optimierten Formaten!<br />

Foto: KNAPP<br />

Innovativer Arbeitgeber in der<br />

Technologiebranche. Interessierte<br />

Nachwuchstalente können sich bei der<br />

Veranstaltung auch über die umfangreichen<br />

Karrieremöglichkeiten in der Zukunftsbranche<br />

<strong>Log</strong>istik informieren. Für die österreichischen<br />

Standorte in Hart bei Graz, Leoben, Dobl und<br />

Raaba-Grambach ist KNAPP auf der Suche<br />

nach Fachkräften und Quereinsteigern. Die<br />

Human Ressource-Experten von KNAPP stehen<br />

während der Veranstaltung für Fragen und<br />

Antworten zur Verfügung und informieren<br />

über Möglichkeiten und Perspektiven beim<br />

führenden Technologieunternehmen in der<br />

Steiermark. <br />

[pl]<br />

Container-Formate<br />

760x1140 mm<br />

1140x1140 mm<br />

1000x1200 mm<br />

Euro-Formate<br />

400x600 mm<br />

400x800 mm<br />

600x800 mm<br />

800x1200 mm<br />

AIR CARGO<br />

Export weltweit<br />

mit „processed wood“<br />

manipulationssicher<br />

Aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern und<br />

kontrollierten Quellen<br />

Telefon +49-81 02-77 42-0<br />

Verkaufsstellen weltweit – auch in Ihrer Nähe – rufen Sie uns an!<br />

INKA Paletten GmbH · Haringstraße 19 · 85635 Siegertsbrunn bei München<br />

Tel. +49-81 02-77 42-0 · Fax +49-81 02-54 11 · www.inka-paletten.com · info@inka-paletten.com


Aktuell Etiketten E-Commerce<br />

Lager/Kommissionieren<br />

BVL Dialog<br />

Faszination Auspacken<br />

Unboxing-Videos zelebrieren die Verpackung<br />

Wer kennt sie nicht, die Spannung, Vorfreude und Neugierde beim Öffnen eines Geschenks. Dieser kurze Moment,<br />

bevor man die Verpackung öffnet und dann endlich die Gewissheit über den Inhalt hat. Auspacken, oder<br />

neudeutsch „Unboxing“, löst Faszination aus. Der Hype um die Youtube-Videos, in denen Influencer neue Produkte<br />

auspacken und testen, ist ungebrochen. Von Elektronikartikeln bis hin zu FMCG, der Unboxing-Trend macht<br />

vor keiner Branche halt. Für Produktentwickler, Marketingabteilungen und Verpackungsexperten sind die Videos<br />

bares Geld wert.<br />

Verpackungen haben aktuell einen<br />

besonders schweren Stand. In den<br />

Medien werden sie als „Müll“ verpönt<br />

und auch bei den Kunden oft nur<br />

als lästige Wegwerfartikel wahrgenommen.<br />

Da freut es Verpackungsprofis und<br />

Markenartikler besonders, dass Internet-<br />

Videos, in denen Produkte ausgepackt,<br />

getestet und bewertet werden, so beliebt<br />

sind wie noch nie.<br />

Bei einem „echten“ Unboxing-Video dürfen<br />

ausschließlich Originalprodukte ausgepackt<br />

werden. Die Produkte müssen allgemein erhältlich<br />

sein bzw. demnächst in den Handel<br />

kommen. Die Meinungen von Youtubern<br />

können ein mächtiges Tool sein. Sie können<br />

ein Produkt empfehlen, über Vorteile<br />

aber auch Nachteile sprechen. Hinter den<br />

scheinbaren „Homevideos“ stecken häufig<br />

professionelle Influencer. Die Profis achten<br />

auf Kleinigkeiten, erklären und beurteilen<br />

die Details zu Verpackungsveredelungen,<br />

Hochwertigkeit des Drucks oder Qualität<br />

des Verpackungsmaterials.<br />

Was fasziniert Zuschauer am Unboxing? Die<br />

Antwort liegt auf der Hand, meint Sarah<br />

Kraft, Marketingleiterin der <strong>Pack</strong>service<br />

Gruppe: „Unboxing-Videos bieten potenziellen<br />

Kunden die Möglichkeit, sich kostenlos<br />

einen Eindruck von dem Produkt zu<br />

verschaffen, ohne dafür Geld ausgeben zu<br />

müssen. Diese Art der Produktpräsentation<br />

ist ungeschönt und dadurch authentisch und<br />

unterhaltsam. Der Zuschauer kann dadurch<br />

in seiner Entscheidung bestärkt werden, ein<br />

Produkt im Handel zu kaufen.“ Dabei ist<br />

die Verpackung ein wichtiger Teil der Produkterfahrung<br />

und durch die Auspackfilme<br />

ist der Zuschauer bei dieser Erfahrung live<br />

dabei. „Aus Marketingsicht ist Unboxing<br />

eine wichtige Ideen-Quelle, insbesondere<br />

zur Optimierung des <strong>Pack</strong>agings. Davon<br />

profitieren nicht nur Hersteller, sondern<br />

auch wir als Verpackungsdienstleister“,<br />

meint Kraft.<br />

Die <strong>Pack</strong>service Gruppe ist seit fast 40 Jahren<br />

als Verpackungsdienstleister im D-A-CH<br />

Coffrets in einer außergewöhnlichen<br />

Sechseckform<br />

entwickelte <strong>Pack</strong>service<br />

für einen Schweizer<br />

Kunden<br />

Raum tätig und unterstützt<br />

ihre Kunden entlang der<br />

gesamten Supply Chain,<br />

von der Verpackungsentwicklung<br />

bis zum<br />

Co-<strong>Pack</strong>ing. „Zahlreiche<br />

Produkte, die wir veredelt<br />

und verpackt haben, wurden<br />

bereits in Unboxing-<br />

Videos ausgepackt. Wir<br />

haben beispielsweise im<br />

vergangenen Jahr einen<br />

Adventskalender für einen<br />

Kunden entwickelt, der<br />

aus 24 Faltschachteln bestand. Dieser kam<br />

bei der Community sehr gut an. Die Influencer<br />

haben beispielsweise positiv angemerkt,<br />

dass man die Boxen wiederverwenden kann<br />

und Anregungen dazu gegeben, was man<br />

aus den Kartonagen machen kann. Das ist<br />

natürlich im doppelten Sinn ein positiver<br />

Effekt, wenn die Kunden die Verpackungen<br />

mehrfach verwenden. Und für uns ein wertvolles<br />

Feedback.“<br />

Beim Thema Verpackung zählt der erste<br />

Eindruck. Farbe, Form und Qualität müssen<br />

zu dem Produkt und der Markenbotschaft<br />

passen. <strong>Pack</strong>service arbeitet eng mit namhaften<br />

Markenherstellern unterschiedlichster<br />

Branchen zusammen, insbesondere im hart<br />

umkämpften FMCG Markt gilt es aufzufallen:<br />

„Wir raten unseren Kunden dazu,<br />

Verpackungen mit „Wow-Effekt“ zu entwickeln,<br />

die den Kunden am Point of Sale<br />

direkt ins Auge stechen, zum Beispiel durch<br />

den Einsatz von hochwertigen POS-Displays<br />

oder Produktbeigaben“, so Sarah Kraft. „Im<br />

übertragenen Sinn geht es immer um das<br />

Thema Mehrwert. Das gilt für hochwertige<br />

Geschenkverpackungen und Coffrets genauso<br />

wie für Add-On Promotions. Häufig kaufen<br />

Kunden im Handel unterbewusst ein. Wenn<br />

sie das Produkt dann später auspacken, sollte<br />

ein positiver Eindruck zurückbleiben und im<br />

besten Fall das Gefühl, das Richtige gekauft<br />

zu haben.“<br />

[pl]<br />

Foto: <strong>Pack</strong>service


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>03</strong>/19<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Mit März dieses Jahres<br />

hat DI (FH) Rainer Weingraber,<br />

MBA, die Geschäftsführung<br />

von WITTMANN BAT-<br />

TENFELD in Kottingbrunn<br />

übernommen. Er löst damit<br />

den langjährigen Geschäftsführer<br />

des Unternehmens,<br />

Mag. Georg Tinschert, ab, der<br />

mit Ende März seinen wohlverdienten<br />

Ruhestand antritt.<br />

ALPLA, weltweit führender<br />

Hersteller von Verpackungslösungen<br />

aus Kunststoff<br />

für eine Vielzahl von<br />

Verbraucherprodukten, gibt<br />

die Ernennung von Dr. Andreas<br />

Reger als General Manager<br />

bekannt. Er ist für alle Aktivitäten<br />

des US-Standortes mit<br />

17 Produktionsbetrieben verantwortlich.<br />

Die englische Tochtergesellschaft<br />

des Haftmaterial-Spezialisten<br />

HERMA hat<br />

einen Wechsel in der Leitung<br />

vollzogen: Paul Eggbeer löste<br />

bei HERMA UK am 1. Jänner<br />

<strong>2019</strong> als Divisional Director<br />

Colin Phillips ab. Eggbeer hat<br />

über die letzten Jahrzehnte<br />

ein profundes Wissen aufgebaut,<br />

sowohl über HERMA als<br />

auch über den Etiketten- und<br />

Verpackungsmarkt.<br />

Ab sofort übernimmt Andreas<br />

Kersch die neugeschaffene<br />

Position als Geschäftsführer<br />

Supply-Chain-Management<br />

(SCM) bei der Wuppermann<br />

Stahl GmbH in Leverkusen. In<br />

dieser Funktion koordiniert er<br />

für das Familienunternehmen<br />

in der Stahlbranche gruppenübergreifend<br />

die Versorgungskette.<br />

Kersch berichtet direkt<br />

an Johannes Nonn, Vorstandssprecher<br />

der Wuppermann AG.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

English for <strong>Pack</strong>aging Experts. Seminar. Zeit:<br />

07. bis 09. Mai <strong>2019</strong>. Ort: Berlin / Deutschland.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.verpackungsakademie.de<br />

Empack Dortmund. Fachmesse. Zeit: 08. bis<br />

09. Mai <strong>2019</strong>. Ort: Dortmund / Deutschland.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.easyfairs.com<br />

Paletten-Tag <strong>2019</strong>. Seminar. Zeit: Mittwoch,<br />

08. Mai <strong>2019</strong>. Ort: Vösendorf / Österreich.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.kitzler-verlag.at<br />

Upper Food <strong>2019</strong>. Tagung. Zeit: Dienstag, 21.<br />

Mai <strong>2019</strong>. Ort: Linz / Österreich. Weitere Informationen<br />

unter:<br />

www.lebensmittel-cluster.at


BACO-SIEGEL-VERSCHLÜSSE<br />

Firmen & Partner<br />

Abfallentsorgungsanlagen<br />

www.meindl.co.at<br />

Ihre Fachfirma für “paper & waste”<br />

ABFALL - ENTSORGUNGSEINRICHTUNGEN<br />

Absaugen, Fördern, Filtern, Shreddern und Pressen<br />

von Papier/Karton/Folienabfällen/Randstreifen/Müll<br />

www.meindl.co.at<br />

info@meindl.co.at<br />

A-4063 HÖRSCHING/LINZ, Hörschinger Str. 12<br />

Tel. +43(0)7221/74317<br />

Werk / Zentrallager Fax +43(0)7221/74317-7<br />

Ballenpressen • Fasspressen • Müllpressen • Hub/Kipper<br />

Schneckenverdichter • Presscontainer • Styroporzerkleinerer<br />

Abrollcontainer • Absetzmulden • Mülltonnen<br />

Entsorgungstechnik - Maschinenbau<br />

Behälterbau - Container Systems Austria<br />

HÖCKER / UNOTECH / MEPAC ® /<br />

BERINGER / DIXI / PRESTO / ZENO<br />

Alu-Siegel-Verschlüsse<br />

www.ballerstaedt.de<br />

® ALU-SIEGELVERSCHLÜSSE<br />

® VEREDELTE ROLLENWARE<br />

® INDUKTIONSEINLAGEN<br />

® DIGITALER VERPACKUNGSDRUCK<br />

® SIEGELGERÄTE UND -ANLAGEN<br />

® INDUKTIONSSIEGELMASCHINEN<br />

BALLERSTAEDT & CO. OHG<br />

Hardbergstraße 11<br />

DE-76437 Rastatt<br />

Tel. +49 72 22/95 15-0<br />

www.ballerstaedt.de<br />

U ALITÄT<br />

Q Ü H F R E N D<br />

U N D<br />

I<br />

B E<br />

SERVICE<br />

SERVICE<br />

SERVICE<br />

Kleinanzeige_2014.indd 1 12.08.14 10:06<br />

Ballenpressen<br />

www.hsm.eu<br />

Design<br />

www.sl-design.at<br />

Etiketten<br />

www.ecm.at<br />

sl design<br />

<strong>Pack</strong>age Design<br />

Mag. Art. Susanne Lippitsch<br />

verpackung@sl-design.at<br />

www.sl-design.at<br />

Ihr Partner In der<br />

kennzeichnungstechnik<br />

etikettenproduktion | druck- u. etikettieranlagen<br />

Inkjet- u. Lasersysteme | Markierlösungen | engineering<br />

Abfüll- &<br />

Verpackungsmaschinen<br />

LabeL<br />

Production<br />

Marking<br />

soLutions<br />

engineering<br />

www.rapf.at<br />

Abfüll-, Verschließ- und Etikettieranlagen,<br />

A-2344 Maria Enzersdorf, Gabrielerstr. 30,<br />

Tel. (02236) 480 11, Fax (02236) 480 88<br />

e-mail: office@rapf.at<br />

www.rapf.at<br />

Vertikale Ballenpressen<br />

Horizontale Ballenpressen<br />

Kanalballenpressen<br />

PET-Lösungen<br />

HSM GmbH + Co. KG<br />

info@hsm.eu www.hsm.eu<br />

MADE IN<br />

G E R M A N Y<br />

Tel.: +43 (0) 7242 / 677 55-0<br />

www.hauer-labels.at<br />

www.ecm.at<br />

DE_<strong>Pack</strong>und<strong>Log</strong>_55x55mm_2018.indd 1 21.01.<strong>2019</strong> 15:14:05<br />

Wollen Sie auf dem Laufenden bleiben?<br />

Abonnieren Sie unseren<br />

Newsletter!<br />

www.packundlog.at


Firmen & Partner<br />

Etiketten<br />

www.logett.at<br />

Etiketten<br />

www.ulrich.at<br />

Falteinschlag- und<br />

Schlauchbeutelmaschinen<br />

www.kopp-online.de<br />

Willi Kopp e. K. Verpackungssysteme<br />

Ulmer Str. 51-53 • D-73262 Reichenbach<br />

Tel. +49 7153 / 9510-0 • Fax 9510-100<br />

info@kopp-online.de • www.kopp-online.de<br />

www.marzek-group.com<br />

ETIKETTEN FLEXIBLES FEINKARTONAGEN<br />

DESIGN ETIKETTIERTECHNIK<br />

www.marzek-group.com +43 2252 90500<br />

www.semket.com<br />

wir setzen<br />

zeichen ...<br />

Etikettiermaschinen<br />

www.herma.at<br />

• ETIKETTIERSYSTEME<br />

• ETIKETTENDRUCKER<br />

• ETIKETTEN<br />

• THERMOTRANSFERFARBBÄNDER<br />

HERMA Etikettiersysteme Gesellschaft m.b.H.<br />

Handelsstraße 6 I A-3130 Herzogenburg<br />

Tel 02782 / 20130 I Fax 02782 / 20130-22<br />

e-mail: info-at@herma.com<br />

http://www.herma-etikettierer.at<br />

Faltschachtelproduktion<br />

www.boesmueller.at<br />

Verpackung<br />

verkauft<br />

Entwicklung | Produktion | <strong>Log</strong>istik<br />

www.boesmueller.at<br />

mit<br />

Etiketten<br />

Etikettiermaschinen<br />

Thermo-Transferdruckern<br />

Laser-Kennzeichnung<br />

semket Etikettiersysteme GmbH<br />

3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />

Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />

e-mail: office@semket.com<br />

www.semket.com<br />

Besuchen Sie uns<br />

im Internet<br />

www.packundlog.at<br />

www.semket.com<br />

wir setzen<br />

zeichen ...<br />

mit<br />

Etiketten<br />

Etikettiermaschinen<br />

Thermo-Transferdruckern<br />

Laser-Kennzeichnung<br />

semket Etikettiersysteme GmbH<br />

3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />

Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />

e-mail: office@semket.com<br />

www.semket.com<br />

Förderanlagen<br />

www.e-m-m-a.eu<br />

Fördersysteme<br />

nach Maß<br />

platzsparend, individuell,<br />

kosten-, energiesparend,<br />

erweiterbar, änderbar,<br />

wieder verwendbar<br />

E-M-M-A GmbH<br />

ein Unternehmen<br />

der mk Technology Group<br />

office@e-m-m-a.eu


Firmen & Partner<br />

Förderanlagen<br />

www.heiss.at<br />

Glasverpackungen<br />

www.vetropack.at<br />

Industrieroboter<br />

www.abb.at<br />

Lager- und Fördertechnik<br />

office@heiss.at | Tel.: +43 2626 / 5870<br />

Lager- und Fördertechnik für<br />

- Paletten<br />

- Kartons<br />

- Stückgut<br />

- Container<br />

- Tablare<br />

- uvm.<br />

Vetropack Austria GmbH<br />

Manker Straße 49<br />

A-3380 Pöchlarn<br />

Tel.: +43-2757-7541<br />

Fax: +43-2757-7541-202<br />

marketing.at@vetropack.com<br />

www.vetropack.at<br />

—<br />

Roboter sind unsere Leidenschaft.<br />

Automatisierung ist unsere Profession.<br />

www.werfring.net<br />

Förderanlagen- und<br />

Sondermaschinenbau<br />

> Beratung<br />

> Planung<br />

> Konstruktion<br />

> Fertigung<br />

> Steuerungstechnik<br />

> Montage<br />

> After-Sales Service<br />

Hebetechnik<br />

www.h-t-w.at<br />

Your Partner for Technical Sales and Services<br />

„Wir lösen Ihre Hebetechnikprobleme“<br />

Handhabungstechnik Winter GmbH<br />

Otterthal 102/1. OG<br />

A-2880 Otterthal<br />

Tel +43 (0) 2641 20171<br />

Fax +43 (0) 2641 20171 50<br />

e-mail: office@h-t-w.at<br />

www.h-t-w.at<br />

Hier könnte Ihr<br />

Eintrag stehen!<br />

+43 2236 320 095<br />

Kennzeichnungssysteme<br />

www.gresch.at<br />

labeling & coding<br />

RESCH labeling & coding<br />

Komplettlösungen zum<br />

Etikettieren & Codieren<br />

Desselbrunn 81<br />

4693 Desselbrunn<br />

Österreich<br />

www.semket.com<br />

T: +43 7673 4907<br />

M: office@gresch.at<br />

W: www.gresch.at<br />

wir setzen<br />

zeichen ...<br />

Komplettlösungen zum<br />

Etikettieren & Codieren<br />

mit<br />

Etiketten<br />

Etikettiermaschinen<br />

Thermo-Transferdruckern<br />

Laser-Kennzeichnung<br />

semket Etikettiersysteme GmbH<br />

3105 St. Pölten, Tiroler Straße 9<br />

Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />

e-mail: office@semket.com<br />

www.semket.com


Firmen & Partner<br />

Komponenten für<br />

Fördertechnik<br />

www.e-m-m-a.eu<br />

Lagerautomation und<br />

Lagerlogistik-Software<br />

www.knapp.com<br />

Mess- und Wägetechnik<br />

www.mt.com<br />

Fördertechnik - Baukasten<br />

Antriebseinheiten, Ketten, Kurven,<br />

Profile, Stützen, Beschläge,<br />

Seitenführungen,<br />

... usw.<br />

E-M-M-A GmbH<br />

ein Unternehmen<br />

der mk Technology Group<br />

office@e-m-m-a.eu<br />

www.werfring.net<br />

knapp.com<br />

making complexity<br />

simple<br />

KNAPP AG<br />

Günter-Knapp-Straße 5–7<br />

8075 Hart bei Graz | Austria<br />

sales@knapp.com<br />

Präzisionsinstrumente<br />

und Dienstleistungen<br />

… für die gesamte<br />

Wertschöpfungskette<br />

Mess- und Wägetechnik<br />

Analytische Instrumente<br />

Produkt-Inspektion<br />

Transport und <strong>Log</strong>istik<br />

Nacheichung<br />

Mettler-Toledo Ges.m.b.H.<br />

Laxenburger Straße 252/2, 1230 Wien<br />

T +43 (0)1 604 1980<br />

E info.mtat@mt.com www.mt.com<br />

Anlagen – Wartung<br />

Optimierung<br />

> Beratung<br />

> Anlagenprüfung<br />

> Ersatzteilaufnahme<br />

> Kurze Lieferzeiten<br />

> Montage<br />

Hier könnte Ihr<br />

Eintrag stehen!<br />

+43 2236 320 095<br />

Mehrwegtrays<br />

www.glimberger.at<br />

Metallverpackungen<br />

und Tuben<br />

www.pirlo.com<br />

Komponenten für<br />

Fördertechnik<br />

GLIMBERGER Kunststofftechnik GmbH<br />

Wienersdorferstraße 20-24, M35<br />

A-2514 Traiskirchen<br />

Tel.: +43 1 699 19 87 - 0<br />

Fax: +43 1 699 19 87 29<br />

Email: office@glimberger.at<br />

Web: www.glimberger.at<br />

Mehrwegtrays • Tiefziehfolien<br />

Werkstückträger • Individuelle Lösungen<br />

Wollen Sie auf<br />

dem Laufenden<br />

bleiben?<br />

Abonnieren Sie<br />

unseren<br />

Newsletter!<br />

www.packundlog.at


Firmen & Partner<br />

Partnerinstitute<br />

Forschung, Beratung, Prüfung<br />

Partnerinstitute<br />

Forschung, Beratung, Prüfung<br />

Partnerinstitute<br />

Forschung, Beratung, Prüfung<br />

www.vvl-ev.de<br />

www.ofi.at<br />

www.vvl-ev.de<br />

Institut für Distributions- und<br />

Handelslogistik des VVL e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Telefon: +49-231- 560 779-80<br />

Fax: +49-231- 560 779-88<br />

E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

Ihr unabhängiger<br />

Prüf- & Forschungspartner<br />

– Material- & Füllgutuntersuchung<br />

– Gutachten & Schadensanalysen<br />

– Auftragsforschung & Entwicklung<br />

OFI Technologie & Innovation GmbH<br />

office@ofi.at | www.ofi.at<br />

www.verpackungsinstitut.at<br />

Verein zur Förderung innovativer<br />

Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49-231- 560 779-90<br />

Fax: +49-231- 560 779-99<br />

E-Mail: info@vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

Schaumstoffverpackungen<br />

www.vsl.at<br />

Hier könnte Ihr<br />

Eintrag stehen!<br />

+43 2236 320 095<br />

Franz-Grill-Straße 5<br />

A-1<strong>03</strong>0 Wien<br />

Tel. +43/1/317 82 44<br />

Fax +43/1/317 82 44-14<br />

e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />

www.vdz.gmbh.de<br />

Verpackungen • Koffer • Flightcases<br />

VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />

Josef-Madersperger-Str. 5<br />

A-2362 Biedermannsdorf<br />

Tel: +43(0)2236 615 72 0<br />

e-mail: office@vsl.at<br />

www.vsl.at<br />

Schrumpfanlagen<br />

www.saropack.at<br />

VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

Verpackung und Transport<br />

Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />

Fax: +49-231- 7274370<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

Saropack Handels GmbH<br />

A-6840 Götzis, Wiedengasse 25<br />

Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

saropack@saropack.at www.saropack.at


Firmen & Partner<br />

Trockenmittel<br />

Verpackung<br />

Verpackungsmaschinen<br />

www.tropack.de<br />

SORRY.<br />

TROCKEN GELEGT.<br />

www.meierverpackungen.at<br />

www.gramiller.at<br />

PACKEND!<br />

www.gramiller.at<br />

Wir geben Feuchtigkeit keine Chance!<br />

TROPACK schützt Ihre wertvollen Güter vor Feuchtigkeit, damit<br />

irreparable Korrossions- und Feuchtigkeitsschäden durch größere<br />

Temperaturschwankungen und Klimawechsel der Vergangenheit<br />

angehören.<br />

TROPACK sorgt mit einer fein abgestuften Palette von Produkten<br />

für den trockenen und sicheren Transport Ihrer Produkte.<br />

...wir packen die Feuchtigkeit<br />

TROPACK <strong>Pack</strong>mittel GmbH<br />

Vor dem Polstück 8 | D-35633 Lahnau-Waldgirmes<br />

Tel. 06441 / 21089-0 | Fax 06441 / 21089-19<br />

Mail info@tropack.de | www.tropack.de<br />

Besuchen Sie uns<br />

im Internet<br />

www.packundlog.at<br />

www.rajapack.at<br />

7.500 Produkte auf Lager<br />

Professionelle Beratung<br />

Lieferung in 2-3 Tagen<br />

www.havel-maschinen.at<br />

GRAMILLER INS_Verzeichnis_Verpackung_ SujetNEU 55x60_FIN_0415.indd 07.04.15 17:47 1<br />

Viele Lösungen,<br />

ein Ansprechpartner im<br />

kompletten Verpackungssegment!<br />

Havel GmbH<br />

Kaltenleutgebener Straße 24/11.1. D<br />

1230 Wien<br />

Tel.: +43 676 70 59 640<br />

office@havel-maschinen.at<br />

www.havel-maschinen.at<br />

www.paral.at<br />

AZ-Trockengelegt (100x258)-5-Print.indd 1 22.11.17 14:38<br />

0810 400 306 (0,07 €/Min)<br />

www.rajapack.at<br />

Ing. Alfred Paral GmbH<br />

Betriebsstraße 2<br />

3071 Böheimkirchen<br />

Tel.: +43 2743 2304-0<br />

office@paral.at<br />

www.paral.at<br />

Impressum<br />

<strong>Pack</strong> und <strong>Log</strong> Firmenverzeichnis.indd 1 06.04.2018 14:56:16<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Ernst Hahn<br />

Herbert Hahnenkamp<br />

Thomas Kaiser<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


BERATUNGS-<br />

EXZELLENZ<br />

GUT VERPACKT!<br />

D R U C K E R E I<br />

P R INT M ANAG EMENT<br />

Guter Druck beginnt bei der Beratung.<br />

Produzieren Sie mit uns. +43 (0) 2266 681 80<br />

www.boesmueller.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!