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SPORTaktiv Bikeguide 2019

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BIKE<br />

G U I D E 2 0 1 9


NO<br />

MORE<br />

EXCUSES.<br />

THE NEXT GENERATION <strong>2019</strong><br />

LANG UND ENTSPANNT<br />

27,5”+/29"<br />

130mm<br />

DURCH DICK UND DÜNN<br />

27,5”+/29"<br />

150mm<br />

ÜBER STOCK UND STEIN<br />

27,5”+/29"<br />

180mm<br />

Mit dem NOX HYBRID XC TRAIL bieten<br />

wir ein Bike für alle, die lange und<br />

entspannt unterwegs sein möchten<br />

aber auch für jene die bei ihren<br />

Cross-Country Touren an ihre Grenzen<br />

gehen und darüber hinaus wachsen<br />

wollen.<br />

Mit dem NOX HYBRID ALL-MOUNTAIN<br />

5.9 mit 150 mm Federweg haben wir<br />

genau das richtige Bike für dich, wenn<br />

du auf der Suche nach einem wahren<br />

Alleskönner bist. Ein Bike, das mit dir<br />

bei jeder Tour durch dick und dünn<br />

geht!<br />

Mit dem NOX HYBRID ENDURO 7.1<br />

haben wir eine optimale Symbiose aus<br />

Muskelkraft und Elekto-Unterstützung<br />

im Extrembereich geschaffen. Ein<br />

Bike für Fahrer, die echte Abenteuer<br />

leben und dabei auch noch jede<br />

Menge Freude am Biken haben.<br />

Erfahre mehr auf www.noxcycles.com


EDITORIAL<br />

CHRISTOPH HEIGL<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Redakteur<br />

christoph.heigl@styria.com<br />

KEIN ENDE<br />

IN SICHT<br />

Perfekt. Genau zum richtigen Zeitpunkt habt ihr unseren druckfrischen<br />

Bike-Guide in Händen. Der Schnee ist – fast überall – weg, die Saison hat<br />

begonnen. Gleich mit ein paar Aufregern. Wenn in einem Tourenbuch<br />

die „40 Supertrails in den Alpen“ (Delius Klasing) vorgestellt werden und<br />

kein einziger davon ist aus der Alpenrepublik Österreich, tut das weh.<br />

Auch unserem Tourismus. Der legt sich fürs Biken nämlich mächtig ins<br />

Zeug. Das größte legale Bikeangebot gibt es rund um die<br />

Urlauberhochburgen und die Hotspots in Tirol und Salzburg.<br />

Österreich ist aber leider europaweit auch für seine für Biker gesetzlich<br />

gesperrten Forststraßen und Wanderwege berühmt. Schweiz und Italien<br />

preschen davon. Dass jetzt ausgerechnet Österreich eine Imagekam pagne<br />

mit dem Spruch „You like it? Bike it!“ lanciert, sorgt für Diskussion,<br />

mitunter auch Spott und Häme. Die Naturfreunde Österreich werden<br />

jedenfalls nicht müde, wenigstens für „freie Fahrt“ auf Forststraßen zu<br />

trommeln. Kein Ende in Sicht.<br />

Coverfoto: Centurion; Foto: Thomas Polzer<br />

Immer größer werdende Trailnetzwerke sind eine Möglichkeit, das Biken<br />

zu legalisieren. Modernere Gesetze wären das andere. Wir haben versucht,<br />

auf den 188 Seiten für Überblick zu sorgen, Lust aufs Biken zu machen,<br />

mit Menschen zu sprechen, deren Leidenschaft das (E-)Biken ist, unsere<br />

Partner im Tourismus vorzustellen und die wichtigsten Innovationen und<br />

Bike-Kategorien der Branche zu präsentieren.<br />

Nebenbei bemerkt: Der Editorial-Schreiber (mit dem selbem Geburtsjahr<br />

wie Österreichs Forst gesetz, 1975) feiert im April ein kleines Jubiläum:<br />

30 Jahre Mountainbiken. 1989 stand es als Firmgeschenk da, ein wunderschönes<br />

Bianchi-Citybike. Celeste, Biopace, Daumenhebel, was brauchst<br />

du mehr? Lichtanlage und Kotschützer waren rasch entfernt, was damals<br />

(Eltern, Polizei) nicht so gut ankam. Auf in die Natur. Der Beginn<br />

einer Leidenschaft. Kein Ende in Sicht.<br />

Wir sehen uns am Trail,<br />

Christoph<br />

Short Stack<br />

Helmet<br />

Flexi Knee Pads<br />

Enduro<br />

Every trail should<br />

be one to remember<br />

DeeLuxe Sportartikel Handels GmbH<br />

Europastrasse, <strong>SPORTaktiv</strong> 8 3<br />

6322 Kirchbichl - Austria<br />

Phone: +43.5332.930 81 - Fax: +43.5332.930 200


INHALT<br />

PROLOG<br />

12 MIT TURBO IN DIE BREITE<br />

Bike-Prophet Hari Maier im Interview<br />

16 REPUBLIK OHNE GRENZEN<br />

Söldener Erfolg mit Ötztaler Dialekt<br />

24 OLM VOLLE RELOADED<br />

Laura Stigger zwischen WM-Gold und Schulstress<br />

28 BIKEN MIT CAPTAIN FUTURE<br />

Alles über Sram, Wireless und das gute alte Biken<br />

EMOTION UND SERVICE<br />

34 HERR THOMAS SUCHT DAS GLÜCK<br />

Die vielen Fragen beim Bikekauf und ihre Antworten<br />

44 E-BIKE-WM! GEHT‘S NOCH?<br />

Kritischer Blick in die Zukunft der Rennszene<br />

60 SPIELBERGWEG 207<br />

Zu Besuch bei Mountainbike-Familie Höll<br />

68 STS UND DIE ÜBERDOSIS TRAIL<br />

Österreich sucht die ÖNORM für Bikestrecken<br />

88 GORILLA UND GRAZIEN<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> und der Ladies-Day am Wexl-Trail<br />

102 BREMSEN LOSLASSEN UND ABSPRINGEN<br />

Helene Fruhwirth startet im Bike-Business wieder durch<br />

134 SOFTWARE UND SCHMIERFETT<br />

Schrauber-Tipps für das E-Bike<br />

148 DIE FREIHEIT, DIE ICH MEINE<br />

Über die Schönheit des Radfahrens im Gelände<br />

174 COOLE SCHULE<br />

Ein Plädoyer für die Bikeschule<br />

24<br />

88<br />

BIKES IM ÜBERBLICK<br />

40 VOM DRAHTESEL ZUM RENNPFERD<br />

Fullys und Hardtails für schnelle Zeiten<br />

56 JEKYLL UND HYDE<br />

Die besten Bikes für Tour und All Mountain<br />

74 DIE KRACHMACHER<br />

Die potenten Spaßmaschinen im Überblick<br />

96 AUF KEINEN FALL ROSA<br />

Die besten Ladybikes der Saison<br />

122 MIT SCHUB<br />

E-Mountainbikes für die große Tour<br />

140 MINI-MOTOCROSSER<br />

Die Top-Bikes der Sparte E-Enduro<br />

DAHEIM UND ANDERSWO<br />

156 VON GROSSEN UND KLEINEN LÖSUNGEN<br />

Kurt Tropper ist Biker, Touristiker und Rennveranstalter<br />

162 NEXT STOP TOKIO<br />

Zwei Burschen radeln von Graz nach Tokio<br />

182 RITT AUF DEM VULKAN<br />

Hans Reys Erfahrungen, diesmal in bella Napoli<br />

Fotos: Mirja Geh/Red Bull Content Pool, Thomas Polzer


NEU<br />

SPORTNAHRUNG MIT SYSTEM<br />

MAXIMALE AUSDAUER<br />

SUPER PLUS TREIBSTOFF FÜR BIKER<br />

SPORT<br />

COLA<br />

mit Koffein<br />

www.peeroton.com


NOCH MEHR<br />

SINGLETRAILS<br />

UND INFOS<br />

Das wird ein gutes Jahr:<br />

Wir schreiben <strong>2019</strong> und<br />

im Wienerwald wird das<br />

Streckennetz auf 1250<br />

Kilometer erweitert. Von 40<br />

km Singletrails wird auf 80<br />

km verdoppelt, der Asphaltanteil<br />

sinkt auf 32 Prozent.<br />

Der Wienerwald Tourismus<br />

unternimmt große Anstrengungen,<br />

mit seinen Partnern,<br />

den Gemeinden des Wienerwalds,<br />

der Stadt Wien,<br />

den Grundeigentümern und<br />

ausgewählten Vertretern<br />

der Bike-Community (z.B.<br />

Verein Wienerwald Trails),<br />

ein attraktives, zukunftsweisendes<br />

MTB-Streckennetz<br />

zu etablieren.<br />

Vorrangiges Ziel ist, einen<br />

ausgewogenen Mix an Strecken<br />

für den Einsteiger und<br />

nicht so geübten Mountainbiker<br />

über den Genussfahrer<br />

bis hin zu den technisch anspruchsvollen<br />

Fun und Flow<br />

suchenden Biker anzubieten.<br />

Auf der Website wird laufend<br />

über die Neuerungen und<br />

Streckenfreigaben berichtet,<br />

denn im Laufe der Saison<br />

wird die Beschilderung<br />

komplett ausgetauscht. Bis<br />

dahin: Geduld, Vorsicht und<br />

Fair Play.<br />

www.wienerwald.info/<br />

mountainbiken<br />

Foto: Niederösterreich Werbung/<br />

Markus Frühmann<br />

6 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

7


KITZALPBIKE:<br />

VON HART<br />

BIS ZART<br />

Der KitzAlpBike zählt zu den<br />

härtesten, aber auch schönsten<br />

Mountainbike-Marathons<br />

der Rennsaison. Quer<br />

durch und über die Kitzbüheler<br />

Alpen kombiniert<br />

die „Streif der Mountainbiker“<br />

auf 90 Kilometern<br />

und 3800 Höhenmetern<br />

respekteinflößende Uphills<br />

und anspruchsvolle Trails,<br />

umrahmt von einer traumhaften<br />

Berglandschaft, die<br />

Gäste aus der ganzen Welt in<br />

ihren Bann zieht. Hier setzt<br />

man sich gerne den Strapazen<br />

eines Marathons aus, wird<br />

man doch mit viel Dopamin<br />

und jeder Menge Adrenalin<br />

belohnt, was so manchen<br />

Athleten einen spontanen<br />

Juchzer entlockt.<br />

Hunderte Zuseher an den<br />

Hotspots und entlang der<br />

Strecke motivieren die<br />

Teilnehmer, das Letzte aus<br />

sich rauszuholen. Wie auf<br />

der berüchtigten Choralpe,<br />

wo auf den letzten Metern<br />

vor dem Gipfel über tausend<br />

Fans ein Spalier bilden und<br />

alle Athleten bis zum Schluss<br />

anfeuern. Das ist einzigartig!<br />

www.kitzalpbike.at<br />

Foto: Erwin Haiden<br />

8 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

9


10 <strong>SPORTaktiv</strong>


„SCHLAG DEN<br />

WASI“ BEI DEN<br />

E-BIKE-DAYS<br />

Eine Branche steht unter Strom!<br />

Von 24. bis 26. Mai dreht sich<br />

im Olympiapark München<br />

wieder alles um das elektrisch<br />

unterstützte Bike. Über 150<br />

Aussteller, 30 mehr als im<br />

Vorjahr, zeigen bei den E Bike<br />

Days <strong>2019</strong> (epowered by Bosch),<br />

was der Markt hergibt. Sie laden<br />

zum Schauen, Staunen und<br />

Testen ein – an allen drei Tagen<br />

bei kostenlosem Eintritt.<br />

Einer, der vom elektrischen<br />

Virus schon lang infiziert ist, ist<br />

Ski-Doppel-Olympiasieger Markus<br />

Wasmeier. Der sympathische<br />

Bayer ist ein echter E-Bike-Experte<br />

und neuer Botschafter der<br />

E-Bike-Days. Bei der „Haibike<br />

Challenge: Schlag den Wasi!“<br />

können Besucher am eigens<br />

kreierten eMTB-Parcours im<br />

Geschicklichkeits-Contest gegen<br />

den 55-Jährigen antreten.<br />

www.ebikedays.de<br />

Foto: Bosch E Bike Days/Kaufmann<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

11


MIT TURBO<br />

IN DIE BREITE<br />

MOUNTAINBIKEN WIRD ZUM<br />

BREITENSPORT, WIE ES DAS<br />

SKIFAHREN EINMAL WAR.<br />

UND DIE GROSSE MASSE VON<br />

OPA BIS ENKERL FÄHRT<br />

ELEKTRISCH. (E-)MTB-<br />

ENTHUSIAST UND<br />

VORDENKER HARI MAIER,<br />

INITIATOR DES „MTB<br />

KONGRESS ÖSTERREICH“,<br />

HAT ABER NICHT NUR<br />

VISIONEN. ER VERSTEHT ES<br />

AUCH, SIE MIT ARGUMENTEN<br />

UND HUMOR ZU<br />

UNTERMAUERN.<br />

INTERVIEW: CHRISTOF DOMENIG<br />

12 <strong>SPORTaktiv</strong>


HARALD MAIER<br />

aus Hof bei Salzburg ist 57,<br />

I nitiator des „Moutainbike<br />

Kongress Österreich“ und<br />

E-MTB-Destinationsentwickler.<br />

Der 4. Mountainbike Kongress<br />

findet von 1.–3. Oktober <strong>2019</strong><br />

wieder in Saalbach (S) statt.<br />

www.mountainbikekongress.at<br />

Hari, bei meiner Anfrage warst du auf La<br />

Palma. Auf Flucht vorm mitteleuropäischen<br />

Traumwinter?<br />

(Lacht) Nicht ganz … Ein Vorteil an meinen<br />

Projekten „Mountainbike Kongress“ und<br />

„Destinationsentwicklung“ ist, dass ich arbeiten<br />

und biken ideal verbinden kann. Im<br />

Winter bin ich immer drei Monate auf La<br />

Palma, weil sich hier die Bikebranche fast geschlossen<br />

trifft. Es ist perfekt zum Netzwerken,<br />

um Neuigkeiten zu erfahren, Visionen<br />

auszutauschen. Dass man dazu Rad fahren<br />

geht, ist eh klar, weil man sich ja auch viel<br />

besser unterhalten kann als in Businessatmosphäre<br />

mit einer Stunde Zeitfenster.<br />

Welches Gespräch deines heurigen Bikewinters<br />

fällt dir als Erstes ein?<br />

Pah, das ist schwer, weil es enorm viele inspirierende<br />

Gespräche waren. Oft über ganz<br />

klassische Themen. Etwa Hebelwirkungen,<br />

wie wir den Sport noch mehr in die Breite<br />

bringen. Ein sehr interessantes Gespräch war<br />

mit Prof. Swen Malthe John über die Pläne<br />

der WHO. Die Weltgesundheitsorganisation<br />

hat ihren „Global Plan for Physical Activity<br />

2018–2030“ ausgearbeitet, um Bewegungsmangel<br />

und die damit verbundenen Probleme<br />

zu reduzieren. Da ist das Radthema<br />

intensiv drin. Gesundheit ist ein hochinteressanter<br />

zusätzlicher Hebel, um das Biken<br />

in die Breite zu bringen wie es mit dem<br />

Sport allein niemals geht. Das E-Bike ist<br />

genau jenes Tool, das es jedem ermöglicht,<br />

sich gesund und mit kleinem Zeitaufwand<br />

effektiv zu bewegen. Swen wird bei unserem<br />

4. MTB-Kongress Anfang Oktober einen<br />

Vortrag halten und wir werden quasi das<br />

E-MTB auf Krankenschein propagieren.<br />

Fotos: Christian Bernroider, Uli Stanciu<br />

„Das E-MTB wird in zehn Jahren einen<br />

Anteil von 80 Prozent haben“, hast du mal<br />

gesagt. Folglich hast du auf La Palma mehr<br />

Zeit auf dem E- als auf dem normalen Bike<br />

verbracht ...?<br />

Ich war eher 90:10 mit dem normalen Bike<br />

unterwegs. Warum? Wegen der Shuttle und<br />

weil ein Enduro auf technisch anspruchs-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

13


vollen Trails schon noch spannender zu<br />

bewegen ist. Das „E“ ist dafür auf vielen<br />

anderen Touren lustiger. Und mit dem<br />

Anteil „80:20“ fürs E-Bike in zehn Jahren:<br />

Das wird so. Es ist immer wieder<br />

spannend, Rückmeldungen von Menschen<br />

zu hören, die zum ersten Mal auf<br />

einem E-Bike unterwegs sind.<br />

Was sind da die Hauptargumente?<br />

Ein Argument ist die Zeit – was man in<br />

kurzer Zeit machen kann. Der „Socialising“-Effekt<br />

ist interessant, du kannst<br />

Sport in unterschiedlich starken Freundesgruppen<br />

und als Pärchen ausüben.<br />

Ganz typisch, was ich kürzlich miterlebt<br />

habe: Beim Welcome-Drink sagt er, er<br />

setzt sich nur seiner Frau zuliebe aufs<br />

E-Bike. Nach 20 Minuten biken: „Geil<br />

ist es schon.“ Nach zwei Stunden. „Ich<br />

frag mal meinen Bikehändler.“ Zwei<br />

Tage später hat er eines bestellt. Der<br />

Punkt ist: Du kannst zum E-Bike endlos<br />

viele Argumente aufzählen, aber im<br />

Endeffekt keinem so gut erklären, wie<br />

wenn er es selbst erlebt. Du musst es erfahren<br />

im wahrsten Sinn des Wortes.<br />

Laut „Intersport Sportreport“ wollen<br />

sich 750.000 Menschen in Österreich<br />

„in Kürze“ ein E-Bike kaufen. Sind das<br />

deiner Ansicht nach eher Rad-Umsteiger<br />

oder Neueinsteiger?<br />

Die Zahl kann ich mir sehr gut vorstellen.<br />

Es werden zu einem guten Teil Einsteiger<br />

sein. Das E-MTB ist die perfekte<br />

Demokratisierung unseres Sports. Du<br />

entscheidest, wie du fahren willst, nicht<br />

das Gelände. Zu Beginn soll man ja im<br />

Flachen fahren und Grundlage aufbauen<br />

– und wie, wenn du in den Alpen daheim<br />

bist? Finde einmal schöne, flache<br />

Strecken! Mit dem E-Bike dosierst du<br />

die Belastung, wie du sie brauchst. In<br />

Gruppen: Keiner reißt ab, weil der eine<br />

im Eco und der andere im Turbo fährt.<br />

Und alle haben gemeinsam ihre Gaudi.<br />

Durchs E-Bike werden Mountainbikeund<br />

Trekkingrad-Segment zusammenwachsen,<br />

schreibst du in deinem Blog.<br />

Wie ist das zu erklären?<br />

Es gibt diese Studie, die in Europa 23<br />

Prozent Roadbiker, 26 Prozent Moun-<br />

Der „Mountainbike<br />

Kongress“<br />

vernetzt im<br />

Herbst <strong>2019</strong> bereits<br />

zum vierten<br />

Mal Entscheidungsträger<br />

aus<br />

Bikeszene und<br />

Tourismus.<br />

tainbiker und 51 Prozent Trekkingbiker<br />

ausweist. Ja, mit dem E-MTB fusionieren<br />

die Segmente MTB und Trekking.<br />

Der normale Trekkingbiker wird sich auf<br />

keine Maschine mit 160 mm Federweg<br />

setzen, aber auf ein E-MTB mit 100<br />

mm, mit Vollfederung, und er wird eine<br />

ganz andere Fahrfreude und ein neues<br />

Fahrgefühl erleben. Wiederum vielfach<br />

auf La Palma gesehen. Wenn man das<br />

Ganze dann noch mit Fahrtechnik auflädt,<br />

damit der Neuling den Berg nicht<br />

nur gut hochkommt, sondern auch wieder<br />

runter – dann hat man das Potenzial<br />

für ein riesenerfolgreiches Tool.<br />

Werden die neuen Mountainbiker<br />

auch auf die Berge und in die Wälder<br />

fahren? Oder mit ihrem E-MTB auf<br />

Radwegen dahinrollen?<br />

Sie fahren ja schon jetzt in die Berge.<br />

Man sieht es ja, was im Sommer auf<br />

manchen Hütten los ist. Wenn ich einem<br />

Touristiker die Sportart E-MTB<br />

vorstelle, sind das oft Leute, die mit<br />

Mountainbiken keine Erfahrung haben.<br />

Als Erstes fahren wir ein Stück am Radweg,<br />

dann auf einem Forstweg, schließlich<br />

auf einem Güterweg und zum<br />

Schluss auf einem einfachen Waldwegerl.<br />

Dann kommt die spannende Frage:<br />

„<br />

DU KANNST ZUM|<br />

E-MTB ENDLOS|<br />

ARGUMENTE|<br />

AUFZÄHLEN. ABER|<br />

IM ENDEFFEKT MUSST|<br />

DU ES ERFAHREN,|<br />

IM WAHRSTEN|<br />

SINN DES WORTES.|<br />

Was hat dir jetzt am besten gefallen? Eh<br />

klar, das Wegerl.<br />

„Von der Nische in die Breite“ ist vom<br />

Start weg eine Vision, die du mit dem<br />

MTB-Kongress verfolgst. Wie breit<br />

kann denn das Mountainbiken wirklich<br />

werden?<br />

So breit, wie das Skifahren es einmal war<br />

– und nicht wie es heute noch ist. Bei<br />

Einführung der Pflicht-Schulskikurse in<br />

den 1970er-Jahren haben zwei Drittel in<br />

meiner Klasse keine Ski gehabt. Lösung:<br />

14 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Daniel Roos, Flyer<br />

Die Industrie hat die Ski gesponsert<br />

– und jeder weiß, was sich entwickelt<br />

hat. Warum nicht das Ganze mit<br />

E-MTB-Sportwochen wiederholen?<br />

Zum Starten: Wir haben in Österreich<br />

160 Sportschulen mit 30.000 Schülern.<br />

Wenn man jede Schule mithilfe der<br />

Industrie mit 20, 25 E-Bikes ausstattet,<br />

ist der Aufwand überschaubar und es<br />

kommen 30.000 Schüler mit einer<br />

Sportart in Kontakt. Wenn von diesen<br />

20 Prozent bei der Sache bleiben und<br />

noch je vier Freunde infizieren, haben<br />

wir 30.000 neue Botschafter pro Jahr.<br />

Du hast im Vorjahr das „Projekt20“<br />

initiiert – mit dem Ziel 20 Prozent Anteil<br />

des MTB-Urlaubers am Sommertourismus,<br />

von 4 Prozent Ausgangslage.<br />

In welchem Zeitraum ist das<br />

gedacht? Und wird es da nicht eng in<br />

den Wäldern und Bergen?<br />

Ein Zeitrahmen funktioniert bei der<br />

Frage nicht. Klar, es fehlt noch viel.<br />

Aber es tut sich auch enorm viel, wir<br />

haben viele kleine Mosaiksteinchen, die<br />

uns weiterbringen. Zum Platzproblem:<br />

Die Sorge höre ich öfter – oder erkenne<br />

es an der Körpersprache, wenn ich meine<br />

Pläne wo vorstelle. Es geht einfach<br />

um die Lenkung und Verteilung. Man<br />

sieht es ja auch anderswo: Wenn du<br />

im Sommer an manchem Bergsee bist,<br />

Menschenmassen, einfach zu viel. Ein<br />

paar Kilometer weiter bist du allein in<br />

der Bergwelt. Wesentlich ist: Das E-<br />

Bike wird so oder so ein Riesenthema,<br />

weil es ja anders als die Ski nicht nur im<br />

Urlaub, sondern auch im Alltag nutzbar<br />

ist. Die Jungen in den Städten brauchen<br />

schon heute kein Auto mehr. E-Bikes<br />

ersetzen auch am Land in den Familien<br />

schon jetzt das Zweitauto. Die Gesellschaft<br />

ändert sich, das E-MTB bringt<br />

Gesundheit und Fahrspaß. Was liegt<br />

näher, als dieses Potenzial touristisch gut<br />

gelenkt zu nutzen?<br />

Wie sieht eigentlich die traditionelle<br />

Biker-Community deine Vision eines<br />

niedrigschwelligen Mountain bike-<br />

Breitensports?<br />

(Lacht) Also ich glaube, wer sich damit<br />

wirklich beschäftigt, hat es schon begriffen.<br />

Jene, die den Nimbus von Schweiß,<br />

Kraft und Leistung verteidigen und der<br />

Meinung sind, dass nur auf den Berg<br />

soll, wer ihn sich ehrlich verdient: Das<br />

ist eine aussterbende Rasse. Obwohl:<br />

Auch heute bin ich noch ab und zu<br />

in Männergruppen unterwegs, alle in<br />

meinem Alter, zwischen 50 und 60. Alle<br />

mit einem roten Schädel und ich, als<br />

einziger am E-MTB, hab meine Gaudi.<br />

Ich habe aber auch schon mit so vielen<br />

geredet, die vom Saulus zum Paulus<br />

wurden. „Ich setz mich doch nicht auf<br />

ein E-Bike.“ Heute fahren sie in der<br />

Mittagspause auf den Berg, weil sie so<br />

begeistert sind. Was sich mit einem<br />

normalen Bike schon zeitlich niemals<br />

ausgegangen wäre.<br />

„Ich liebe es, neben meiner Hausrunde auch<br />

neue Gebiete zu erkunden. Dafür nehme ich auch<br />

gerne größere Bemühungen auf mich um neue<br />

Bergregionen, Kulturen, Menschen und natürlich<br />

die einzigartigen Trails kennen zu lernen.“<br />

ANDY RIEGER MIT DEM NEUEN TRANS ALPINE PRO 28<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

15


DIE REPUBLIK|<br />

OHNE GRENZEN|<br />

BEST PRACTICE IM<br />

MOUNTAINBIKE-SEGMENT:<br />

IN SÖLDEN HAT MAN<br />

KEINEN BIKEPARK GEBAUT,<br />

SONDERN EINE REPUBLIK<br />

MIT WITZIGER IDENTITÄT<br />

ERSCHAFFEN. MIT<br />

REISEPASS, VISASTEMPEL,<br />

STAATSFEIERTAG, HYMNE<br />

UND BIER. UND MAN<br />

VERGISST DIE<br />

EINHEIMISCHEN NICHT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Dominik Linser schaut aus seinem<br />

Büro im ersten Stock der Tourismuszentrale<br />

Sölden. Der vom<br />

Skiweltcup bekannte Rettenbachferner<br />

und die durch James Bond („Spectre“)<br />

berühmte Bergstation sind in Griffweite,<br />

die Skipisten führen bis vor die Haustür.<br />

Der Söldener Destinationsleiter weiß:<br />

Oben ist noch meterweise Schnee, im<br />

Tal herunten auf 1377 Metern Seehöhe<br />

wird in den nächsten Wochen aber die<br />

Metamorphose stattfinden vom Skiort<br />

zum Wander- und Biker-Hotspot. Die<br />

Baupläne auf Linsers Schreibtisch stapeln<br />

sich, Mander, ’s isch Zeit.<br />

Linser, ein Einheimischer, früher<br />

Langläufer, dann selbst Mountainbiker,<br />

ist einer der Gründungsväter der Bike<br />

Republic. Den eigentlichen Startschuss<br />

zum Bikeboom gab zunächst die geforderte<br />

Fusion der Tourismusverbände im<br />

Tal von sieben auf einen. Das Schärfen<br />

der Profile forderte von jedem Ort ein<br />

zweites Sommerstandbein neben dem<br />

Wandern. Sölden schnappte sich das<br />

Mountainbiken, immerhin hatte man<br />

eine Handvoll legaler Trails. Mit dem<br />

Tiroler MTB-Modell als Basis (u. a.<br />

Versicherungsschutz und ein kleines<br />

Entgelt) und einem Stapel Verträgen in<br />

den Händen klapperte eine kleine Gruppe<br />

die Grundbesitzer ab, Stück für Stück<br />

wuchsen die legalen Abschnitte. „Ich<br />

habe in fünf Jahren 400 Einzelverträge<br />

abgeschlossen“, erzählt Linser vom nicht<br />

immer einfachen Prozedere.<br />

Linser begann als einziger Angestellter<br />

der Republik, mittlerweile hat das Kernteam<br />

(Administration, Management,<br />

Bautätigkeit) vier Köpfe. Know-how<br />

kam von den Destinationen-Entwicklern<br />

von Allegra, der Bike-Verband<br />

IMBA schickte die besten Traildesigner<br />

der Welt. Für das Bauen und Pflegen<br />

der Trails hat man 20 Mitarbeiter, am<br />

Höhepunkt der Bautätigkeiten können<br />

es auch bis zu 60 sein – seit 2017 wird<br />

Sölden als größte Trailbaustelle der Welt<br />

bezeichnet. Schlüsselkriterien: Man baut<br />

ökologisch nachhaltig, massentauglich<br />

und in gutem Einvernehmen mit Landwirtschaft<br />

und Naturschutz.<br />

Rasantes Wachstum<br />

Die Bike Republic hat mittlerweile<br />

eine beachtliche Größe (siehe Infobox).<br />

2014 begann man mit dem Budget von<br />

einer Million Euro, einem Lift und 37<br />

Kilometer Trails. Auf Anhieb schaffte<br />

man über den ersten Sommer 50.000<br />

Liftfahrten von Bikern. Die Zuwächse<br />

waren atemberaubend, 2018 hatte man<br />

schon 140.000 Fahrten auf drei Liftanlagen.<br />

Bis 2020 werden noch einmal zwei<br />

Millionen Euro investiert (Gesamtsumme<br />

dann schon 6,7 Mio. Euro), dann<br />

hat die Republik 82 km Singletrails. Mit<br />

den bestehenden MTB-Routen im Tal<br />

und der TransTimmel-Route übers Timmelsjoch<br />

nach Italien ein Eldorado des<br />

Fotos: Bike Republic/Rudi Wyhlidal, Chr. Heigl<br />

16 <strong>SPORTaktiv</strong>


IM GESAMTEN ÖTZTAL 850 KM BIKESTRECKEN<br />

(46 TOUREN – 7 LEICHTE, 21 MITTLERE, 18 SCHWERE)<br />

BIKEN BIS AUF<br />

2666 METER<br />

6 LIFTANLAGEN<br />

33 KM NATURTRAILS<br />

(15 STRECKEN)<br />

BIKE-OPENING:<br />

7. BIS 10. JUNI<br />

30.000 HÖHENMETER<br />

www.bikerepublic-soelden.com<br />

42 KM GEBAUTE TRAILS<br />

(ACHT SHAPED LINES)<br />

11 VERLEIHSTELLEN<br />

2 PUMPTRACKS<br />

Bikens. Finanziert werden die Projekte<br />

der Republik durch die Einnahmen der<br />

Liftkarten (Tageskarte 39 Euro) und<br />

den Infrastrukturtopf, der durch einen<br />

„Nächtigungseuro“ aus den 2,4 Millionen<br />

jährlichen Nächtigungen (Sölden<br />

ist die Nummer 2 in Österreich hinter<br />

Wien) gefüttert wird.<br />

Für Linser ist entscheidend, dass die<br />

MTB-Strecken nicht allzu schwer sind.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17


„Ich habe mir vor dem Beginn keinen<br />

einzigen anderen Bikepark angeschaut,<br />

aber früher Biketouren mit Gästen<br />

gemacht. Ich weiß, was man ihnen<br />

zutrauen kann.“ Downhiller sind nicht<br />

die Zielgruppe, sondern normale Biker<br />

und Endurofahrer. Auch wichtig: die<br />

Trennung von Wander- und Bikewegen<br />

sowie Haupt- und Querverbindungen<br />

in „Blau“ mit max. 7 Prozent Gefälle.<br />

Insofern freut es Linser, auch viele Einsteiger,<br />

immer mehr weibliche Bikerinnen<br />

und sogar Kinder in der Republik<br />

willkommen zu heißen. „Wir versuchen,<br />

Nachwuchs zu generieren und den Sport<br />

größer zu machen.“ Das umfangreiche<br />

Renn- und Eventprogramm (u. a.<br />

Schnitzeljagd, Jugendcamps, Trailmaster<br />

Challenge) sorgt gleichermaßen für<br />

Adrenalin, Spaß und Biker-Spirit, Pläne<br />

für ein Weltcuprennen oder Großevent<br />

liegen in der Schublade.<br />

Im 3000-Einwohner-Ort mit der<br />

wahnwitzigen Dichte von 40 Sportgeschäften<br />

werden bei den Wintersportartikeln<br />

gerade die „Sale“-Taferl<br />

angesteckt, die Händler stellen Bikes<br />

und Verleih-Räder in die Sonne vor den<br />

Shop. Das Biken boomt und sorgt für<br />

eine jüngeres, dynamischeres Publikum.<br />

Linser: „Früher waren wir im Winter<br />

mit dem Gast per Du, im Sommer per<br />

Sie. Jetzt sind wir ganzjährig per Du.“<br />

Und die Menschen spüren die Begeisterung<br />

fürs Biken. „Wir sind anders, wir<br />

sind manchmal schwierig. Aber wir sind<br />

ehrlich und haben viel Herzblut.“<br />

Almen gegen Palmen<br />

In Österreich bildet Sölden mit Saalbach-Leogang<br />

die Speerspitze im Mountainbike-Tourismus.<br />

Langfristig wollen<br />

die Tiroler europaweit die Nummer eins<br />

sein, vergleichbaren Destinationen in<br />

Frankreich und Skandinavien will man<br />

den Rang ablaufen. Mit vielen heimischen<br />

Mitbewerbern gibt es deshalb<br />

regen Austausch. „Wir legen unsere Entwicklungsarbeit<br />

den anderen offen. Wir<br />

müssen gemeinsam arbeiten. Beim Werben<br />

um den Urlaubsgast heißt es schon<br />

Almen gegen Palmen“, meint Linser.<br />

10 Prozent der Sommergäste sind<br />

in Sölden Mountainbiker, Tendenz<br />

DAS KREATIVE KONZEPT|<br />

Die Trails heißen nicht Thriller, Flowline<br />

oder Rattlesnake, sondern bieten<br />

echten Ötztaler Dialekt, einen der ältesten<br />

bajuwarischen Dialekte: Broate<br />

Line, Ohn Line, Lettn Line, Zaahe Line,<br />

Ollweite Line oder die Teäre Line, die<br />

Naturtrails heißen Bartiges Bödele,<br />

Schteckler Trail und Nene Trail. „Nene<br />

ist bei uns der Opa“, schmunzelt Marketing-Chefin<br />

Manuela Holzknecht.<br />

„Und der Trail heißt so, weil da unsere<br />

Großväter schon heruntergewandert<br />

sind.“ Die Charakteristik der Strecken<br />

wird vom Team formuliert und von einer<br />

Werbeagentur mit dem passenden<br />

Ötztaler Dialekt versehen. Das finden<br />

Gäste und Einheimische witzig.<br />

Wer in der Republic mitmachen will,<br />

muss ins „Einbürgerungsamt“,<br />

bekommt einen Reisepass und darin<br />

für jeden gefahrenen Trail einen<br />

Visastempel. Das sorgt für Belohnung<br />

(es gibt Goodies) und als positiven<br />

Nebeneffekt für eine gewisse Lenkung<br />

der Biker auf beide Talseiten. Wer alle<br />

Trails bzw. Stempel hat, bekommt eine<br />

Urkunde mit der Auszeichnung<br />

„Jetz bisch a Dosiger.“<br />

Es gibt in der Republik eine eigene<br />

Hymne, ein eigenes Bier und einen<br />

Nationalfeiertag, an dem die<br />

Republikaner über Projekte und<br />

neue Trails abstimmen.<br />

2000 Biker waren im Vorjahr am<br />

stärksten Tag gleichzeitig auf den<br />

Trails. Süddeutschland ist das größte<br />

Einzugsgebiet im D-A-CH-Raum, in<br />

England wird auch geworben.<br />

Die Zielregion geht von Norditalien<br />

bis Norddeutschland, als Vision<br />

bis Polen und Osteuropa.<br />

steigend. Die von Hari Maier („Mountainbike-Kongress<br />

Saalbach“) als Vision<br />

stehenden 20 Prozent Anteil am<br />

Sommertourismus sind in Sölden nicht<br />

undenkbar. „Als Hotspot könnten wir<br />

das sogar übertreffen“, vermutet Linser.<br />

Als Marktpotenzial hat man in fünf,<br />

sechs Jahren elf Millionen Euro Umsatz<br />

als Ziel. „Die Zwischenschritte dorthin<br />

haben wir übererfüllt.“<br />

Bei den Marektingideen noch einmal<br />

zurück zum Skisport: „Die Publicity des<br />

Weltcupauftakts müssten wir fürs Biken<br />

nutzen“, schießt es Linser durch den<br />

Kopf. Eine verrückte Idee hat er mit Ted<br />

Ligety bereits grob umrissen. Der US-<br />

Skistar hat sich beschwert, dass er nach<br />

dem Skirennen die Autokolonne und<br />

den Stau runter vom Gletscher höchst<br />

ärgerlich findet. Linser, rasch zu Stelle,<br />

machte den Vorschlag, Ligety solle heuer<br />

im Oktober nach dem Abschwingen im<br />

Ziel nicht zum Auto hasten, sondern<br />

sich lässig auf ein Mountainbike schmeißen<br />

und parallel zur Blechlawine über<br />

die MTB-Trails der Republic ins Tal<br />

gleiten. Gelingt’s, wäre es ein super Marketing-Gag.<br />

Ja, Sölden hat immer schon<br />

ein wenig anders gedacht.<br />

18 <strong>SPORTaktiv</strong>


NEVER STOP<br />

EXPLORING.<br />

PROWLER<br />

SONIC 12<br />

KTM-BIKES.AT<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

19


20 <strong>SPORTaktiv</strong>


ZWISCHEN<br />

BERGEN UND<br />

PUMPTRACK<br />

Eingebettet zwischen Nationalpark<br />

Hohe Tauern und Kitzbüheler<br />

Alpen liegt die Region<br />

Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden<br />

– und dort erwartet dich das<br />

pure Bikevergnügen. Mountainbiker<br />

können aus rund 130<br />

Touren im Nationalpark Hohe<br />

Tauern wählen und als ideale<br />

Steighilfe die Panoramabahn<br />

Kitzbüheler Alpen in Anspruch<br />

nehmen. An der Bergstation<br />

Resterhöhe eröffnen sich idyllische<br />

Almwege, über die man<br />

auch in die Seitentäler gelangt.<br />

Noch ein Tipp: Am 10. & 11.<br />

Mai steht der neue Pumptrack<br />

in der Pump’n’Skill Area in<br />

Mittersill im Mittelpunkt. Beim<br />

„Red Bull Pump Track World<br />

Championship Qualifier“ kann<br />

jeder ab 16 mitfighten. Oder<br />

sich das neue Spektakel als<br />

Zuschauer geben. Jede Menge<br />

Partystimmung ist garantiert.<br />

www.mittersill.info<br />

Foto: Salzburger Land Tourismus<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

21


Auch SCOTT ist heuer <strong>SPORTaktiv</strong>-Teamsponsor<br />

und präsentiert<br />

bei der Trophy-Bike- Messe<br />

u.a. das neue Spark RC 900.<br />

FAHR MIT UNS<br />

DIE TROPHY<br />

DIE SALZKAMMERGUT-<br />

TROPHY VOM 12. BIS 14. JULI<br />

VERWANDELT BAD GOISERN<br />

WIEDER IN ÖSTERREICHS<br />

MTB-MEKKA. SPORTAKTIV<br />

SUCHT SCHON TRADITIONELL<br />

WIEDER TEAMFAHRER!<br />

Eine Besonderheit der Trophy ist die<br />

„Slow-Motion-Teamwertung“: Es gilt als<br />

Team eine möglichst große Kilometerzahl<br />

zu schaffen. Gemeinsam mit 50 Lesern versuchen<br />

wir, wie in den letzten Jahren auch heuer wieder<br />

ganz vorne dabei zu sein – als „Dowe-<strong>SPORTaktiv</strong>-Team“.<br />

Alle, die bei der Anmeldung unsere<br />

Teamnummer „55“ angeben, sind automatisch<br />

Teammitglieder.<br />

ANMELDUNG<br />

Sei mit uns dabei von<br />

12. bis 14. Juli in<br />

Bad Goisern!<br />

www.trophy.at/<br />

anmeldung<br />

SPEZIAL-ANGEBOT<br />

NARZISSEN VITAL RESORT<br />

Diesmal gibt es auch einen Hotelpartner,<br />

der ein eigenes Paket mit<br />

Sonderpreisen für Trophy-Fahrer<br />

zusammenstellt. Das Narzissen Vital<br />

Resort in Bad Aussee bietet 3 Tage/2<br />

Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet,<br />

Solebad, Sauna sowie Medical<br />

Fitness ab € 245. Sonderpreis für<br />

Begleitperson ohne Trophy-Startplatz:<br />

€ 195 (pro Pers/DZ).<br />

Anmeldung:<br />

Narzissen Vital Resort Bad Aussee<br />

Pötschenstraße 172<br />

T. +43 36 22/553 00-200<br />

E-Mail: hotel@vitalresort.at<br />

www.vitalresort.at<br />

Viele Goodies<br />

Alle 50 Teamfahrer bekommen das<br />

Dowe-Team-Trikot mit Trägerhose, den Syncros-Flaschenhalter<br />

samt Multitool und das Xenofit-Paket<br />

mit Gel, Tee und Trinkflasche. Die ersten<br />

20 Anmeldungen bekommen zusätzlich den Thule-Bikerucksack.<br />

Rasch anmelden unter:<br />

www.trophy.at/anmeldung<br />

Fotos: Marc Schwarz, Hersteller<br />

22 <strong>SPORTaktiv</strong>


FÜR TRAILS<br />

ENTWICKELT.<br />

FÜR DICH<br />

GEMACHT.<br />

DIE<br />

eWME<br />

PLATTFORM.<br />

SHIMANO STEPS 8000 | 27.5”/ 29”/ MX VERSIONEN | 140-160MM FEDERWEG | AB 3699,95 €<br />

04/19<br />

w w w . c o n w a y - b i k e s . d e<br />

TIPP<br />

Preis-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>Leistung<br />

23


LAURA STIGGER<br />

GEBOREN AM 25. SEPTEMBER 2000<br />

IN INNSBRUCK.<br />

HEIMATORT: HAIMING.<br />

ERFOLGE: 2 X JUNIOREN-WELT-<br />

MEISTERIN MTB, JUNIOREN-WELT-<br />

MEISTERIN RENNRAD, 5 X EM-GOLD<br />

JUNIOREN UND JUGEND.<br />

FÄHRT MTB SEIT 2006 UND BE-<br />

SUCHT DIE 4. KLASSE IM SPORT-<br />

GYMNASIUM IM BORG INNSBRUCK<br />

VEREIN: URC ÖTZTAL<br />

SPONSOREN: RED BULL,<br />

SPECIALIZED, ÖTZTAL<br />

WELTCUP-RENNKALENDER,<br />

CROSS COUNTRY<br />

1. ALBSTADT (GER), 17.–19. MAI<br />

2. NOVE MESTO (CZE), 24.–26. MAI<br />

3. VALLNORD (AND), 5. –7. JULI<br />

4. LES GETS (FRA), 12.–14.JULI<br />

5. VAL DI SOLE (ITA), 2.–4. AUGUST<br />

6. LENZERHEIDE (SUI), 9.–11. AUGUST<br />

7. SNOWSHOE (USA),<br />

6.–8. SEPTEMBER<br />

WELTMEISTERSCHAFT:<br />

MONT-SAINTE-ANNE (CAN),<br />

28. AUGUST–1. SEPTEMBER<br />

24 <strong>SPORTaktiv</strong>


OLM<br />

VOLLE<br />

RELOADED<br />

Foto: Red Bull Content Pool<br />

DAS JAHR<br />

DANACH. 2018<br />

GEWANN LAURA<br />

STIGGER VIEL<br />

GOLD UND VIELE<br />

HERZEN. HEUER<br />

WIRD EIN<br />

SCHWIERIGES<br />

JAHR FÜR DIE<br />

18-JÄHRIGE.<br />

AUCH, WEIL<br />

ZWISCHEN<br />

WELTCUP UND WM<br />

NOCH DIE SCHULE<br />

AM PLAN STEHT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Ö<br />

sterreichs Radsensation des Vorjahres<br />

heißt Laura. Laura Stigger.<br />

Klingt wie ein Secret Agent<br />

aus der neuesten Netflix-Crime-Serie,<br />

ist aber ein fröhlicher Blondschopf aus<br />

Haiming. Wenig topsecret ist sie Insidern<br />

schon länger bekannt, denn bei der<br />

Serie an Jugend-Europameisterschaften<br />

in Stattegg bei Graz hatte die Tirolerin<br />

ebenso serienhaften Erfolg und feierte<br />

EM-Titel am Stück, vier Mal innerhalb<br />

von vier Jahren. 2017 gewann Stigger<br />

überhaupt jedes Rennen, inklusive Junioren-Weltmeisterschaft.<br />

Ein Kunststück,<br />

das sie 2018 wiederholte.<br />

Dann kam allerdings der Knüller: Die<br />

Mountainbikerin wurde überraschend<br />

vom Verband für die Rennrad-WM in<br />

Tirol nominiert, spielte ihre Klasse auch<br />

auf den dünnen Reifen aus und fuhr im<br />

erst zweiten Straßenrennen ihrer Karriere<br />

zum Weltmeistertitel bei den Juniorinnen.<br />

Quasi als Dessert: Silber bei den<br />

olympischen Jugendspielen. Logische<br />

und verdiente Folge: Österreichs Radsportlerin<br />

des Jahres!<br />

„Olm volle“ ist Lauras Motto im<br />

Sport, Ötztaler Dialekt und in ihrer<br />

Diktion so etwas wie „immer Vollgas“.<br />

Dabei muss die 18-Jährige mit ihrer<br />

Energie gut haushalten. Rennen rund<br />

um den Erdball, Zeit für Training und<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

25


Olm volle. Das erste<br />

Bikerennen in Verona<br />

endete gleich wieder<br />

mit einem Sieg von<br />

Laura Stigger.<br />

Regeneration, Medientermine,<br />

Sponsorenverpflichtungen – in den<br />

letzten Monaten ist viel auf die junge<br />

Tirolerin eingeprasselt. „Der Trubel<br />

war speziell im Herbst nach der<br />

Heim-WM sehr groß, aber ich hab<br />

alles genossen“, erzählt sie tapfer.<br />

Anders als echte Vollprofis hat die<br />

junge Weltmeisterin aber auch einen<br />

„Beruf“. Sie ist Schülerin im Sportgymnasium,<br />

besucht im fünfjährigen<br />

Zweig die vierte Klasse und muss<br />

sich neben Flugplänen, Course Preview<br />

und Siegerehrungen auch mit<br />

Mathe, Bio und Geo beschäftigen.<br />

„Bis jetzt ist sich das ganz gut ausgegangen“,<br />

lächelt Stigger. „Bis zur Matura<br />

im nächsten Jahr ist die Schule<br />

schon sehr wichtig.“<br />

Auf dem Weg zur Profikarriere<br />

hat sie viele Begleiter. Lauras Eltern<br />

Helene und Jochen sind sehr dahinter,<br />

ihr Trainer Rupert Scheiber natürlich<br />

auch, und um Medien- und<br />

PR-Angelegenheiten kümmert sich<br />

Peter Leitner. Dass dabei behutsam<br />

entschieden wird, beweisen diese<br />

Zeilen: Die für <strong>SPORTaktiv</strong> geplante<br />

Homestory mit Bikeausfahrt musste<br />

leider gestrichen werden. Schule,<br />

Training und Wettkampf hatten Vorrang.<br />

Wir sagen: Schade, aber wohl<br />

eine gute Entscheidung im Sinne der<br />

jungen Sportlerin.<br />

Bike & Rennrad<br />

Welche Tipps sie für unsere Leser<br />

hat, hat sie dann genauso am Telefon<br />

erklärt (siehe Infobox), wie ihre Liebe<br />

zum Biken. „Am liebsten fahre ich<br />

technisch schwierige und steile Trails,<br />

dort liegen meine Stärken.“ Rund<br />

um Haiming kann sie sich genauso<br />

austoben wie in der Bike Republic in<br />

Sölden. Zwischendurch wechselt sie<br />

auch aufs Rennrad, mit dem sie ihre<br />

Grundlageneinheiten bestreitet. Bike<br />

oder Rennrad? „Mir taugt beides, am<br />

Rennrad ist halt der Speed lässig.“<br />

Straßenrennen stehen heuer vorerst<br />

aber keine am Plan.<br />

Mit neuem Vertrag beim Top-<br />

Team Specialized in der Tasche<br />

begann die Wettkampfsaison, wie<br />

die vorige endete: mit einem Sieg,<br />

und zwar beim Verona MTB International<br />

in Italien – olm volle! Mitte<br />

Mai beginnt dann die Weltcupsaison<br />

und da hat Stigger eine gewaltige<br />

Herausforderung. „Ich starte heuer<br />

erstmals in der U23-Kategorie, die<br />

Konkurrentinnen sind also bis zu<br />

vier Jahre älter. Ich schaue, dass ich<br />

so viele Punkte wie möglich für<br />

die Weltrang liste sammle.“ Dazu<br />

kommen jetzt die extrem schwierigen<br />

Worldcup-Kurse, über die z. B.<br />

auch die Herrenelite rund um Nino<br />

Schurter, Matthieu van der Poel und<br />

Co. brettert. Die Ziele steckt sich<br />

Stigger im Premierenjahr noch nicht<br />

so hoch. Es bleiben schließlich noch<br />

genügend Saisonen für olm volle.<br />

Fotos: Ernst Lorenzi<br />

26 <strong>SPORTaktiv</strong>


TIPPS DER JUNGEN<br />

WELTMEISTERIN<br />

PERSKINDOL<br />

MASSAGE<br />

AUSRÜSTUNG<br />

NIE OHNE HELM UND HANDSCHUHE FAH-<br />

REN! ES KANN BEIM MOUNTAINBIKEN ZU<br />

STÜRZEN KOMMEN. DANN IST DER HELM<br />

DER EINZIG WIRKSAME SCHUTZ GEGEN<br />

KOPFVERLETZUNGEN. DIE HANDSCHUHE<br />

VERBESSERN DEN HALT AM LENKER UND<br />

KÖNNEN AUCH GROBE ABSCHÜRFUNGEN<br />

VERHINDERN, FALLS EIN STURZ PASSIERT.<br />

„<br />

ES IST<br />

WICHTIG,<br />

SICH<br />

LANGSAM<br />

AN DEN<br />

SPORT<br />

HERAN­<br />

ZUTASTEN.<br />

“<br />

SATTELHÖHE<br />

DER SATTEL SOLLTE CIRCA AUF HÜFTHÖHE<br />

GESTELLT SEIN. DAS IST DIE IDEALE POSI-<br />

TION, UM DIE KRAFT AUF DIE PEDALE ZU<br />

ÜBERTRAGEN. AUSSERDEM SCHÜTZT DIESE<br />

POSITION VOR FEHLBELASTUNGEN.<br />

KOORDINATION<br />

UM SEIN MOUNTAINBIKE GUT ZU<br />

BEHERRSCHEN, SIND LAUFENDE KOORDI-<br />

NATIONSÜBUNGEN EMPFEHLENSWERT.<br />

DANN VERLIERT MAN IN DER EINEN ODER<br />

ANDERN SCHWIERIGEN SITUATION NICHT<br />

SO SCHNELL DIE BALANCE.<br />

BREMSEN<br />

WENN MÖGLICH, SOLLTE DIE BREMSE NUR<br />

MIT EINEM FINGER BETÄTIGT WERDEN.<br />

KLINGT ANFANGS VIELLEICHT SCHWIERIG,<br />

IST BEI ENTSPRECHENDER ÜBUNG ABER<br />

RELATIV PROBLEMLOS UMZUSETZEN.<br />

MOUNTAINBIKE<br />

WER LÄNGERE TOUREN PLANT, SOLLTE IM<br />

VORFELD AUF ALLE FÄLLE SEIN BIKE AUF<br />

DIE TECHNISCHE TAUGLICHKEIT PRÜ-<br />

FEN LASSEN. DENN ES KÖNNEN SCHON<br />

KLEINIGKEITEN DAZU FÜHREN, DASS DIE<br />

STUNDENLANGE AUSFAHRT NICHT ZUM<br />

ERHOFFTEN VERGNÜGEN WIRD.<br />

· Ideal für die Sportmassage<br />

· Regenerierende Formel<br />

· Mit ätherischen Ölen<br />

und Vitamin E<br />

· Beste Hautverträglichkeit<br />

www.perskindol.at<br />

Exklusiv in Ihrer Apotheke.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

27


BIKEN MIT<br />

CAPTAIN<br />

FUTURE?<br />

RADFAHREN? WIE RETRO.<br />

<strong>2019</strong> FINDET BIKING 4.0<br />

STATT. JETZT HABEN AUCH<br />

SATTELSTÜTZEN EINEN<br />

AKKU UND MAN FRAGT SICH,<br />

WIE MAN FRÜHER OHNE<br />

DIESEN SCHNICKSCHNACK<br />

ÜBERHAUPT BIKEN KONNTE.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

28 <strong>SPORTaktiv</strong>


Foto: Haibike<br />

Bitte Update abwarten. Pairing Status.<br />

Nehmen Sie Platz im Cockpit, Ihr Bike<br />

hebt gleich ab. So beginnt beim Biker<br />

der Moderne die Activity, die man früher<br />

Radfahren nannte. Aufsteigen und losfahren?<br />

Auf welchem Planeten leben Sie?<br />

Der rechte Schalthebel sucht via Funkprotokoll<br />

das hintere Schaltwerk, der linke<br />

Schalthebel gleichzeitig die Datenverbindung<br />

zur versenkbaren Sattelstütze. Blink,<br />

blink, grünes Licht. Kabel gibt es keine<br />

mehr, nur die Scheibenbremsen werden<br />

noch old school angesteuert. In der Zwischenzeit<br />

hat sich der Crash-Notfallsender<br />

am Helm mit dem Handy verbunden.<br />

Überhaupt leistet der Minicomputer vulgo<br />

Telefon gerade Akkordarbeit, denn das<br />

Handy macht das Akku-Status-Update<br />

am Elektroantrieb (samt Drehmomentanpassung<br />

laut Nutzerprofil), verbindet<br />

sich mit dem voll personalisierbaren LED-<br />

Licht am Lenker, checkt, ob die Sensoren<br />

in der Smartbottle, früher Trinkflasche,<br />

genügend Elektrolytgetränk für die Tour<br />

entdecken und prüft per Bluetooth-Ventil<br />

den Luftdruck in den Reifen. Gut, dass<br />

sich wenigstens das LCD-Display der<br />

Brille selbst nach der Lichtstärke justiert.<br />

Ach ja, gewünschte GPS-Route und<br />

emotionaler Befindlichkeitsstatus (Smiley,<br />

Bizeps, Wutbirn) werden noch ins Smartphone<br />

gewischt. Losfahren. Halt! Der<br />

Bikecomputer synct sich gerade mit dem<br />

Powermeter in der Kurbel und der Brustgurt<br />

mit der Sportwatch. Ein Frühstart<br />

wäre jetzt fatal, Watt- und Pulswerte wären<br />

später nicht korrekt auf Strava hochladbar.<br />

Katastrophe, alles umsonst.<br />

Keine Sorge, die ganzen Prozesse laufen<br />

alle innerhalb von Sekunden ab. Viele Biker<br />

sind trotzdem schon schweißgebadet,<br />

zittern beim Gedanken, dass einer der 14<br />

Akkus während der Hausrunde versagt,<br />

und gehen erschöpft duschen. Wagemutige<br />

stellen sich dem Daten- und Sync-Dschungel<br />

und starten in ihre Trailrunde.<br />

Zugegeben, ein bissl haben wir bei obigem<br />

Szenario übertrieben. Aber erfunden<br />

ist rein gar nichts. Im Folgenden die News<br />

für den Massenmarkt:<br />

Innovation<br />

Das größte Hallo gab es, als der US-Komponentenriese<br />

Sram seine neue Premium-Schaltgruppe<br />

AXS („Access“, sprich:<br />

äxäs) vorstellte. Bei Rennrädern gibt es<br />

dieses kabellose Schalten via Funkprotokoll<br />

schon seit drei Jahren, jetzt kriegen<br />

auch Biker zwei Schaltgruppen auf Basis<br />

der 12-fach-Eagle. Schalthebel (mit CR-<br />

2032-Batterie) und Schaltwerk (mit Akku,<br />

der 20 Stunden halten soll) sprechen über<br />

Funk miteinander. Schaltvorgänge und<br />

Kassettengrößen kann man – ja! – via<br />

App am Handy konfigurieren. Der linke<br />

„Schalthebel“, bei Einfach-Antrieben ja<br />

arbeitslos, bedient die AXS-Reverb-Sattelstütze<br />

(mit Akku) von Tochterfirma<br />

RockShox und ist vielmehr „Controller“<br />

als Schalthebel, denn man kann den Tasten<br />

per App unterschiedliche Funktionen<br />

zuordnen. Mit AXS fallen viele Kabel weg,<br />

was Rahmenbauer, Schrauber und generell<br />

Freunde cleaner Optik erfreut. Kosten?<br />

„Sauteuer“, schreien Kritiker, „Premiumklasse“,<br />

sagt Sram. Laut ersten Tests<br />

schaltet die knapp 2000 Euro teure Schaltung<br />

schneller, präziser und selbst unter<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

29


Volllast. Die größte Entwicklung seit Erfindung<br />

der Index-Schaltung Ende der 80er-Jahre, jubeln<br />

erste Tester. Konkurrent Shimano ist aktuell einen<br />

Schritt hinten, bringt immerhin bei der neuen<br />

XTR die erste Zwölffach-Gruppe. Rotors hydraulische<br />

13-fach-Schaltung wird wohl ein Nischenprodukt<br />

bleiben.<br />

Integration<br />

Wie bei den Kabeln, die ganz verschwinden oder<br />

im Lenker/Vorbau versteckt werden, zieht sich<br />

das Thema Integration vor allem über die E-Bikes<br />

hinweg. Wie das die Testsieger und preisgekrönten<br />

State-of-the-Art-Bikes von Specialized und<br />

Haibike lösen, steht im Artikel rechts. Und so wie<br />

die Entwicklungsabteilungen brummen, ist das<br />

noch nicht der Weisheit letzter Schluss.<br />

Geometrietrend<br />

Was sich in den letzten Jahren abgezeichnet hat,<br />

setzt sich fort. Die Bikes werden in der Regel<br />

größer, länger, infolgedessen leider aber auch<br />

,,SAUTEUER ODER<br />

PREMIUM? NEUE TECHNIK<br />

ZIEHT ZUNÄCHST<br />

HOHE PREISE NACH SICH.“<br />

schwerer. 29 Zoll große Laufräder sind fast überall die<br />

Regel (Ausnahme Enduro, E-MTB), durch die längere,<br />

flachere Geometrie der Bikes werden sie im Gelände<br />

noch tauglicher und für Anfänger sicherer. Radikale<br />

Konzepte von innovativen kleinen Marken wie Pole<br />

aus Finnland, Mondraker oder Nicolai aus Deutschland<br />

(extrem flache Lenkwinkel, extrem steile Sitzwinkel)<br />

befeuern den Trend auch im Mainstream. Bei findigen<br />

Herstellern wie Scott, Canyon oder Cannondale<br />

lassen sich Dämpfer und damit Geometrie während<br />

der Fahrt für bergauf und bergab optimieren.<br />

Generell gilt, die Innovationen bei Schaltung, Federung<br />

und Laufrädern ziehen zunächst sehr, sehr hohe<br />

Preise nach sich. Die AXS-Sattelstütze allein kostet<br />

800 Euro.Trost für den Kunden: Später rutschen die<br />

Neuheiten in die günstigeren Preiskategorien des Massenmarktes<br />

und werden für Normalsterbliche leistbar.<br />

Wie viel Geld man ausgeben sollte, um seine Bike-Bedürfnisse<br />

zu decken, findet man in unserer Kaufberatung<br />

ab Seite 34.<br />

DAS KANN<br />

EIN E-MTB<br />

IM JAHR <strong>2019</strong><br />

Bei der E-Bike-Entwicklung wird momentan<br />

das meiste Geld investiert. Aus den<br />

Fabrikstoren rollen am anderen Ende preisgekrönte<br />

Räder wie das XDURO AllMtn 8.0 von<br />

Haibike, der vielfache Testsieger Specialized<br />

Levo und Flyers Uproc-Serie. Haibike setzt auf<br />

den bärenstarken Motor von TQ (120 Nm!)<br />

mit Pinring-Getriebe und Spezialkettenblatt,<br />

ein Display mit vier Screens und einen 630<br />

Wh-Akku. Der Speed-Sensor am Hinterrad<br />

misst die aktuelle Geschwindigkeit 18 Mal (!)<br />

pro Radumdrehung. Mit dem eConnect-System<br />

(Bluetooth, SIM-Karte, GPS) werden<br />

absolute Vernetzung und smarte Funktionen<br />

möglich – ein Technologie-Wunderwerk, das<br />

selbst das Frontlicht und zwei Rücklichter (in<br />

den Sitzstreben) integriert. „Ein Highlight“,<br />

weiß der Tiroler E-MTB-Experte Christoph<br />

Malin, „aber das Bike polarisiert auch.“ Er<br />

spricht sich übrigens für noch stärkere Motoren<br />

aus. „Beim Guiding machen wir genug<br />

Erfahrung mit Einsteigern und Urlaubern, die<br />

selbst nicht einmal 60 Watt treten und 200<br />

Höhenmeter nur mit fünf Pausen schaffen.<br />

Wir brauchen noch stärkere Antriebe, um Kettenrauchern,<br />

Älteren und Reha-Patienten das<br />

E-Bike schmackhaft zu machen“, sagt er. „Aber<br />

ich weiß auch, dass jetzt schon viele schreien,<br />

das E-MTB sei zu stark.“<br />

In Sachen Handling stellt das Specialized<br />

Levo die Benchmark. Das radikal reduzierte<br />

Design verzichtet komplett auf Displays.<br />

Schaltknopf und Akkuanzeige findet man<br />

formschön und minimalistisch-dezent im<br />

30 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Simplon, Sram<br />

Oberrohr. Das Geheimnis des Levo-Erfolges:<br />

Es fährt sich wie ein normales<br />

Mountainbike. Entgegen dem<br />

E-MTB-Standard von 27,5 Zoll rollt<br />

das Levo auf 29ern, Haibike kombiniert<br />

29er vorne (2,5 Zoll breit) mit einem<br />

2,8 breiten 27,5-Reifen hinten – auch<br />

für Malin eine Ideallösung. Die Top-Bikes<br />

sind allerdings teuer (7000 bis<br />

12.000 Euro) und nach wie vor schwer.<br />

Mit dem interessanten Konzept weniger<br />

Gewicht, weniger Leistung und<br />

weniger Akku schicken die Franzosen<br />

von Lapierre ihr eZesty ins Rennen. Das<br />

Bike kann man ohne Motor mit 15,6<br />

kg fahren (knapp über normalem Enduro-Niveau),<br />

mit dem Fazua-Antrieb<br />

kommt es auf nur 18,4 kg. „Es ist deutlich<br />

schwächer. Mit normalen E-MTBs<br />

wird man nicht mithalten“, schätzt Malin.<br />

„Ich erwarte sowieso, dass sich das<br />

E-Segment aufspalten wird: in bewusst<br />

schwächere E-Bikes, in ganz starke E-<br />

Bikes und zusätzlich werden die E-Gravelbikes<br />

als nächster Trend kommen.“<br />

Moderne Displays bieten alle Fahrdaten<br />

samt Restreichweite, Wattanzeige,<br />

selbst Navi-Funktionen und Karten. Bei<br />

bestimmter Kilometerleistung ruft eine<br />

Service-Warnung zum Besuch der Werkstatt.<br />

Was Malin sich noch wünscht:<br />

„Zum einen bessere Bergübersetzungen<br />

Funky. Die größten Innovationen gibt<br />

es heuer bei E-Bikes und der neuen<br />

Sram-Schaltung, die völlig ohne<br />

Schaltkabel und nur mit einer Schaltwippe<br />

(oben im Bild) auskommt.<br />

für uns in den Alpen, 11-42er-Kassetten<br />

sind da einfach zu wenig. Und<br />

bei den Scheibenbremsen braucht<br />

es am E-MTB vorne in Zukunft<br />

230er-Bremsscheiben. Mit Anhänger<br />

oder Kindern kommt man schnell auf<br />

140 kg Gesamtgewicht.“ Seine Prognose:<br />

„Schon auf der Eurobike wird man<br />

für 2020 neue Ideen finden.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

31


LEVO LEGT DIE<br />

LATTE HOCH<br />

RADIKAL REDUZIERT. WIE FÜHLT<br />

SICH EIN SERIENTESTSIEGER AN?<br />

DAS LEGENDÄRE SPECIALIZED<br />

LEVO IM SPORTAKTIV-EINZELTEST.<br />

VORWEG: DAS LEVO IST EINDEUTIG<br />

MEHR ALS NUR EIN SEHR GUTES<br />

E-BIKE.<br />

SPECIALIZED LEVO EXPERT<br />

Neuer FACT-9m-Carbon-Rahmen mit<br />

Alu-Hinterbau, neuer Custom-Turbo-<br />

2.1-Motor (von Brose) mit Rx-Trail-<br />

Tune-Software, 700-Wh-Akku.<br />

Dämpfer: RockShox Deluxe 150 mm<br />

Gabel: RockShox Pike 150 mm<br />

Sram Code R Bremsen, Schaltung<br />

Sram X1 1 x 11, Laufräder: 29 x 2,6<br />

Gewicht: 21,4 kg komplett mit<br />

Pedalen, UVP € 8199,–<br />

Da steht es also, das Levo von US-Gigant<br />

Specialized. En masse heimsten<br />

E-Mountainbikes dieser Serie bereits<br />

Preise ein. Das Levo gilt als eines der<br />

besten E-Bikes der Welt, wenn nicht<br />

überhaupt als das beste – vor allem was<br />

das Handling am Trail betrifft.<br />

Aufregend anders am Levo ist die radikale<br />

Reduzierung auf das Wesentliche.<br />

Klar, Motor und Akku sind wie bei jedem<br />

E-Bike an Bord, aber die Schlichtheit<br />

des Cockpits begeistert. Kein klobiges<br />

Display stört das Auge und lenkt<br />

den Biker mit Navi-Funktion, Kalorienanzeige<br />

und Restreichweite ab. Das<br />

Levo hat gar kein Display, zumindest<br />

nicht am Lenker. Dezent am Oberrohr<br />

verbirgt sich der Einschaltknopf, eine<br />

blaue 10-fach-LED als Akkuanzeige und<br />

die kleine Power-LED – alles zusammen<br />

so groß wie ein kleiner Finger. So elegant<br />

stand noch kein E-Mountainbike<br />

da. Ein ebenfalls auf das Wesentliche<br />

(nämlich + und -) reduzierter Taster liegt<br />

am Lenker in Daumenweite. Wenn wir<br />

schon dabei sind: Genial ist das integrierte<br />

Multitool im Gabelschaft.<br />

Das Wichtigste: the Ride. Wie jedes<br />

Specialized sitzt auch das Levo wie auf<br />

den Leib geschneidert. Und es offenbart<br />

sich sofort, warum dieses Bike Testsiege<br />

einfährt. Es ist – unabhängig vom elektrischen<br />

Antrieb – ein extrem stimmiges<br />

Mountainbike. 66 Grad Lenkwinkel<br />

und 150 mm Federweg sorgen für Ruhe<br />

an der Front, die 29-Zoll-Laufräder mit<br />

den hauseigenen 2,6er-Butcher-Reifen<br />

generieren sagenhaften Grip. Das Bike<br />

dampft wie ein Bügeleisen über schwierige<br />

Trails. Bremsen, Sattel, Lenker – alles<br />

tiptop. Und natürlich auch der Motor,<br />

eine Brose-Entwicklung, der in drei<br />

Stufen vollen Schub garantiert, der 700<br />

Wh große Akku hat genug Puste.<br />

Yes, dear Specialized, es ist Jammern<br />

auf höchstem Niveau, aber wenn wir<br />

uns was wünschen dürften, hätten wir<br />

gerne für schwierige Uphills eine leichtere<br />

Übersetzung als Srams Elffach mit<br />

11-42er-Kassette und 32-42 als leichtestem<br />

Gang. Sonst? Die Latte liegt hoch.<br />

ANZEIGE / Fotos: Thomas Polzer<br />

32 <strong>SPORTaktiv</strong>


3 oder 4 Etappen<br />

bis zu 180 Kilometer<br />

bis zu 6.250 Höhenmeter<br />

Länger,<br />

schöner<br />

biken!<br />

EINMAL QUER DURCH DIE KITZBÜHELER ALPEN!<br />

Da ist er! KAT Bike – der Bike-Trail durch die Kitzbühler Alpen. Streckenweise erschaffen,<br />

mit Höhepunkten gespickt, rennerprobt, genussreich, sehenswert, in<br />

verschiedenen Schwierigkeitsvarianten kombinierbar und jetzt auch als herrliche<br />

Gesamttour im Angebot. 3 oder 4 Etappen. Auf Wunsch mit Gepäckservice und<br />

punktuellen Übernachtungen: Für alle, die das Rad neu erfinden wollen – und sich<br />

gerne schöne Ziele stecken!<br />

RUNDUM SORGLOS-PAKET<br />

Übernachtung in ***/**** Hotels inkl. Halbpension<br />

Gebäckstransport von Hotel zu Hotel, KAT Bike-Karte<br />

www.kat-bike.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

33


FULLY ODER HARDTAIL<br />

EINSATZZWECK<br />

ONE-FOR-ALL<br />

BUDGET ?MARKE<br />

E-BIKE<br />

29 ODER 27,5<br />

INTERNET ODER FACHHANDEL<br />

NEU ODER GEBRAUCHT<br />

34 <strong>SPORTaktiv</strong>


HERR THOMAS<br />

SUCHT DAS GLÜCK<br />

ALLMOUNTAIN, REACH<br />

UND ENDURO. KEINE<br />

AHNUNG, WAS DAS IST?<br />

UND WIE SOLLST DU DANN<br />

ZUM RICHTIGEN BIKE<br />

KOMMEN? 9 FRAGEN RUND<br />

UM DEN BIKEKAUF.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

FOTOS: THOMAS POLZER<br />

Hallo. Mein Name ist Thomas und<br />

ich habe ein Problem.“ So beginnt<br />

keine Beichte einer großen<br />

Schwäche, sondern die Story einer großen<br />

Leidenschaft. „Ich würde mir gerne<br />

ein neues Mountainbike kaufen, aber<br />

ich habe keinen blassen Schimmer, was<br />

Tour, Trail oder Enduro ist. Wo soll ich<br />

beginnen?“ Dem Manne kann geholfen<br />

werden. <strong>SPORTaktiv</strong> und die personifizierten<br />

Antworten bei vielen Fragen<br />

rund ums Thema Kaufberatung. Vielleicht<br />

bist du genau wie unser Thomas?<br />

Oder vielleicht biegst du bei einer der<br />

Fragen anders ab. Auf jeden Fall solltest<br />

du mit dem <strong>Bikeguide</strong> in der Hand und<br />

diesem Fragenkatalog deinem Traumbike<br />

ein Stück näher kommen<br />

Noch kurz zur Person: Thomas ist 43,<br />

sportlich, verfolgt das Thema Mountainbike<br />

aber so wie wohl 99 Prozent der<br />

Menschheit nur am Rande. Zu Hause<br />

hat er ein Rennrad, ein Triathlonrad –<br />

und sein KTM-Bike, ein in die Jahre<br />

gekommenes 26-Zoll-Hardtail. „Das<br />

ist superrobust, ich war superzufrieden,<br />

aber es ist steinalt.“ Um seiner Radliebe<br />

und dem Fitnessgedanken wieder mehr<br />

zu frönen, soll ein neues Bike her.<br />

1. Frage: E-Bike oder Normalbike?<br />

„Zuerst war die Idee da, selbst ein<br />

E-Bike zu bauen“, schmunzelt der<br />

gelernte Elektroniker und Softwarentwickler.<br />

Als Technikbegeisterter hatte er<br />

schnell zwei Freunde in den Plan eingeweiht,<br />

„ein superstarkes Fungerät“ mit<br />

einem B-Ware-Rahmen aufzubauen. Mit<br />

ordentlich Leistung und großem Akku.<br />

Ein klärendes Gespräch mit seiner Frau<br />

ergab: kein E-Bike. Thomas: „Ich will<br />

Sport betreiben, fit bleiben und ein, zwei<br />

Kilo loswerden.“ Antwort: Normalbike.<br />

2. Frage: Hardtail oder Fully?<br />

„Früher war ich mehr aufs Bergauffahren<br />

aus“, erzählt der Steirer, der noch nie<br />

ein Full-Suspension besessen hat. „Jetzt<br />

gibt es eine bessere, ausgereifte Technik.<br />

Ein Fully ist nicht mehr so schwer wie<br />

früher und der Fun-Faktor ist ein ganz<br />

anderer, denke ich mir.“ Antwort: Fully.<br />

3. Frage: Soll es neu sein oder darf<br />

es ein gutes Gebrauchtes sein?<br />

„Wenn ich gutes Geld investiere, soll<br />

das Rad topaktuell sein“, sagt Thomas.<br />

Dass einzig und allein der Schriftzug<br />

am Schaltwerk nicht mehr so ein Kriterium<br />

ist wie früher („LX, DX, XT oder<br />

XTR?“), erstaunt ihn. Egal, ob Schaltgruppen<br />

von Shimano oder Sram, 1 x<br />

12 oder 2 x 11, sie funktionieren alle<br />

perfekt, Unterschiede kaum feststellbar.<br />

4. Frage: Wird es als Erstbike verwendet?<br />

Oder zur Ergänzung als<br />

Zweitbike, Drittbike, Viertbike?<br />

„Der Trend geht zum Viertbike“, witzeln<br />

jene, die schon drei Bikes besitzen und<br />

sich, um die Sammlung zu vervollständigen,<br />

ein Fatbike, Enduro, Hardtail,<br />

Gravelbike oder einen Downhiller kaufen.<br />

Das sind Produkte, die im richtigen<br />

Umfeld Sinn machen. Wird ein Rad als<br />

One-for-all-Bike verwendet, sollte es<br />

aber ein Allrounder mit vielen Talenten<br />

sein. Das weiß auch Thomas: „Ich fahre<br />

wahrscheinlich keine Rennen und suche<br />

einen Allrounder.“ Antwort: Erstbike.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

35


WELLNESS<br />

FÜR DIE<br />

KETTE<br />

Der Vorteil beim<br />

Kauf eines Bikes<br />

im Bikeshop:<br />

Experten wie<br />

Andreas Ertl<br />

(rechts, Radaktiv<br />

Graz) können auf<br />

die Bedürfnisse<br />

und Wünsche<br />

gezielt eingehen.<br />

Mit dem Kettenfluid 105 und 106<br />

Plus von Innobike ist deine Bike-<br />

Kette immer bestens versorgt.<br />

Neues Design, bewährte Qualität<br />

– das Kettenfluid 105 von<br />

Innobike wirkt auch weiterhin<br />

4-fach exzellent. Es löst Schmutz,<br />

reinigt die Kette, schmiert und<br />

schützt sie. Schmutz, Verharzungen<br />

haben keine Chance, auch nicht in<br />

engsten Passungen wie Ketteninnenlagern<br />

bzw. -triebbuchsen. Beide<br />

Fluids bilden einen nicht klebenden<br />

Schmierfilm, der ein übermäßiges<br />

Verschmutzen im Ketteninneren<br />

verhindert, sie können direkt nach<br />

der Bike-Wäsche verwendet werden<br />

und sind dank Pinsel einfach und<br />

ohne Sprühnebel anzuwenden. Das<br />

106 Plus reinigt und schmiert ebenfalls<br />

in einem Arbeitsgang und ist<br />

neben dem MTB auch für E-Bikes<br />

geeignet.<br />

www.inno-bike.com<br />

ANZEIGE / Fotos: Innobike<br />

5. Frage: Race-Fully? Touren-Fully?<br />

Trailfully? Enduro?<br />

Thomas stockt. Die Begriffe sagen ihm<br />

gar nichts. Dazu muss man auch überlegen,<br />

in welchem Gelände man das<br />

Bike vorrangig nutzen will. Isar-Trails<br />

in München? Innsbrucker Nordkette?<br />

Oststeirisches Hügelland? Saalbach?<br />

„Ich will ein superlässiges Fully. In der<br />

Tendenz soll es eher leicht als robust<br />

und auch bergauf super sein.“ Federwege<br />

um 120 bis 130 mm sowie sperrbare<br />

Federelemente sind ein Thema.<br />

Als Zielgewicht kreisen wir 11,5 bis 13<br />

kg ein. Antwort: Wir suchen irgendwas<br />

zwischen vielseitigem Race-Fully<br />

und uphill-starkem Tourenbike.<br />

6. Frage: 29 Zoll oder 27,5 Zoll?<br />

„Mir wäre recht, wenn das Bike<br />

technisch nicht gleich wieder aus der<br />

Mode ist. Wobei ich nicht auf Look<br />

stehe, ich bin als Techniker praktisch<br />

veranlagt.“ Der Trend geht in fast allen<br />

Kategorien zu 29-Zoll-Laufrädern,<br />

Thomas lässt diese Frage offen, bei seiner<br />

Körpergröße (176 cm) fährt er mit<br />

27,5 Zoll genauso gut. Wäre Thomas<br />

noch größer, müsste man ihm 29 Zoll<br />

nachdrücklich ans Herz legen. Antwort:<br />

offen, Tendenz zum 29er.<br />

7. Frage: Es wird ernst. Internetkauf<br />

oder Händler vor Ort?<br />

Dazu hat Thomas eine klare Meinung.<br />

„Wenn ich die Wahl habe, kaufe ich<br />

vor Ort. Jeder Händler, jeder Shop<br />

hat großen Wert für die Region.“ Dass<br />

Internetmarken und Versender ohne<br />

Händlernetz günstigere Preise anbieten,<br />

leuchtet ihm ein. „Aber erstens<br />

will ich vor dem Kauf auf dem Bike<br />

sitzen und zweitens ist mir Bike-Shoppen<br />

im Internet nicht sympathisch.“<br />

Antwort: Händler.<br />

8. Gibt es eine Marke der Wahl?<br />

Es gibt Biker mit Vorlieben für bestimmte<br />

Marken. Die sind heilig. Das<br />

Konkurrenzprodukt XY kommt nie in<br />

Frage. Thomas ist pragmatisch: „Die<br />

Marke ist mir egal.“ Antwort: nein.<br />

9. Die Millionenfrage: Wie hoch ist<br />

das Budget?<br />

Eine der Kernfragen, ganz am Schluss.<br />

Dass mehr Euros weniger Kilos und<br />

im Regelfall ein besseres Bike ermöglichen,<br />

muss leider vorausgesetzt<br />

werden. Dennoch finden sich auch in<br />

unteren und mittleren Preiskategorien<br />

Schmankerl. Im Internet auf „% Sale“<br />

zu klicken, hilft auch beim Kalkulieren.<br />

Als kleine Faustregel: Hardtails<br />

machen ab 1000 Euro im Gelände<br />

Spaß, Touren-Fullys ab etwa 1500<br />

Euro und Enduros ab 2000. Bis 5000,<br />

6000 Euro werden Bikes tatsächlich<br />

noch besser, alles darüber ist entweder<br />

echte Exklusivität, Liebhaberei oder<br />

ein High-End-E-Bike. Klar aber: Ein<br />

10.000-Euro-Bike ist nicht doppelt so<br />

gut wie ein 5000-Euro-Bike.<br />

Thomas hat 2500 Euro als Richtwert<br />

angegeben („absolute Schmerzgrenze<br />

sind 3000“), damit findet er garantiert<br />

sein Traumbike. Seine Wahl ist mittlerweile<br />

auf zwei Bikes eingegrenzt (Trek<br />

Fuel und Orbea Occam). Er ist eifrig<br />

am Testen. Entscheidung demnächst!<br />

Fotos: Thomas Polzer, Canyon<br />

36 <strong>SPORTaktiv</strong>


DER PREISVERGLEICH: EIN BLICK ZU CANYON<br />

Der Direktversender aus Koblenz (D) ist<br />

der Branchenprimus im Online-Versand,<br />

räumt nicht nur regelmäßig die Preis-Leistungs-Tipps<br />

ab, sondern ist mit seinem 40<br />

Personen starken Entwicklerteam auch bei<br />

den Innovationen im Spitzenbereich. „Die<br />

Ersparnis ohne Händlernetz fließt bei uns in<br />

Entwicklung, Kommunikation und Produktinnovation“,<br />

erklärt Kommunikationsmanager<br />

Thorsten Lewandowski.<br />

Wir haben uns für einen Vergleich angeschaut:<br />

Was liefert das Tourenfully Neuron<br />

mit 130 mm Federweg um 1599 Euro (AL<br />

6.0), um 3199 Euro (CF 9.0) und um 4999 Euro<br />

(CF 9.0 Limited)? Wo macht der Preis einen<br />

echten Unterschied?<br />

Das günstigste Neuron AL setzt auf einen<br />

Alurahmen, die zwei teureren auf Carbon.<br />

„Natürlich macht das einen Gewichtsunterschied<br />

aus“, so Lewandowski. „Doch<br />

entscheidender verändert sich die Bike-<br />

Performance an anderen Stellen. Und nicht<br />

immer ist das teurere Bike für den Kunden<br />

auch das bessere.“ Gabel und Dämpfer<br />

sprechen in den teureren Versionen feiner<br />

an, punkten vor allem mit größerer<br />

Haltbarkeit. Wenig Unterschiede gibt es<br />

bei den Schaltgruppen, SLX bis XTR oder<br />

Eagle funktionieren durch die Bank höchst<br />

zuverlässig. Entscheidender für Preis und<br />

Fahrverhalten (Gewicht) sind die Laufräder.<br />

„Deshalb verbauen wir nur wirklich gute<br />

Laufräder. Zwischen dem Mavic-Laufrad<br />

und den DT-Swiss-Topmodellen liegen bei<br />

Gewicht und Nabenlanglebigkeit aber doch<br />

spürbare Performanceverbesserungen.“<br />

Bei Cockpit, Sätteln und Stützen halten die<br />

Eigenmarken Iridium den Preis niedrig, die<br />

Performance bleibt top.<br />

Fazit: Elf Modelle gibt es vom Neuron von<br />

1599,– bis 5599,–. Den größten Unterschied<br />

machen Laufräder und die Qualität der Federung.<br />

Das CF 9.0 Limited kostet 3 x so viel<br />

wie das AL 6.0 und wiegt 2,2 kg weniger.<br />

NEURON AL 6.0<br />

Der Einstieg in die<br />

Neuron-Liga: Alurahmen,<br />

RockShox Recon RL, Fox<br />

Float DPS, SLX/XT,<br />

Mavic/Shimano/<br />

Schwalbe Nobby Nic,<br />

14,40 kg, € 1599,-<br />

NEURON CF 9.0<br />

Ein Modell aus der<br />

preislichen Mittelklasse:<br />

Carbonrahmen, Fox 34<br />

Performance, Fox Float<br />

DPS, XT, DT Swiss XM<br />

1501/Maxxis Forekaster,<br />

13,20 kg, € 3199,–<br />

Ist deIn rad noch Im<br />

wInterschlaf, oder<br />

schon ready to bIke?<br />

NEURON CF 9.0<br />

LIMITED<br />

Das zweitteuerste Neuron<br />

(Unlimited um 5599,–):<br />

Carbonrahmen, Fox 34<br />

Factory, Fox Float DPS<br />

Factory, X01 Eagle, Sram<br />

Code RSC, DT Swiss XMC<br />

1200/Maxxis Forecaster,<br />

12,20 kg, € 4999,–<br />

WERKZEUGtaschE<br />

compact kit / BtL-117<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

37


SAALBACH HINTERGLEMM<br />

WILLKOMMEN IM<br />

HOME OF LÄSSIG!<br />

Auf 1003 m Seehöhe inmitten des<br />

Salzburger Landes liegt Saalbach<br />

Hinterglemm, die wohl lässigste<br />

Bikeregion der Alpen.<br />

Auf der Suche nach gemütlichen<br />

Touren, genussvollen eBike-Routen<br />

und flowigen Trails? Oder<br />

doch lieber fordernden Marathonstrecken?<br />

Egal, für welche Mountainbike<br />

Disziplin dein Herz schlägt: Saalbach<br />

Hinterglemm bietet mit 400 Kilometern<br />

markierten Wegen, Strecken und Trails<br />

die perfekte Mischung für jedermann.<br />

Adrenalin und Suchtpotenzial bieten<br />

die zahlreichen Singletrails und Downhill-Tracks.<br />

Mit vier Seilbahnen mit<br />

Biketransport und dem benachbarten<br />

Bikepark Leogang lässt sich eine Woche<br />

Bikeurlaub locker füllen.<br />

eMTB – geladenes Vergnügen<br />

Spannung auf dem Bike bietet die Region<br />

ohnehin. Mit dem eMTB-Boom<br />

wird dieser Spannung aber gleich eine<br />

ganz andere Bedeutung zugeschrieben.<br />

Die Ladestationen am Berg sind einsatzbereit,<br />

die Verleihshops haben ihren<br />

Bestand aufgestockt und alle Mountainbikewege<br />

und Trails sind natürlich auch<br />

für eBiker uneingeschränkt befahrbar.<br />

Eigens ausgewiesene eBike-Strecken sind<br />

lediglich Tourentipps, die besonders für<br />

eMountainbiker geeignet sind. Einkehren,<br />

aufladen und weiterradeln lautet<br />

die Devise, wenn man sein Bike bequem<br />

auf einer Hütte wieder auflädt, während<br />

man eine kurze Erholungspause einlegt.<br />

Die BIG-5 Bike Challenge...<br />

vereint fünf Seilbahnen und fünf Berge<br />

rund um Saalbach Hinterglemm und<br />

Leogang zu einer großen XXL-Tour, um<br />

das absolute Maximum an Vergnügen an<br />

einem Tag erleben zu können. Die Tour<br />

bietet die perfekte Chance, die Schönheit<br />

der Bergwelt rund um Saalbach Hinterglemm<br />

zu erleben und seine eigene<br />

Ausdauer zu messen. Um die Kräfte zu<br />

schonen, können bei der Challenge immer<br />

wieder die Seilbahnen für den komfortablen<br />

Aufstieg zu Hilfe genommen<br />

werden. Wer aber noch zusätzliche Höhenmeter<br />

abstauben möchte, dem steht<br />

es natürlich auf dieser Tour frei, auf die<br />

Bergbahn zu verzichten und seinen Lieblingsberg<br />

aus eigener Kraft zu erklimmen.<br />

Aber aufgepasst: Für die gesamte Runde<br />

benötigt man, auch unter Zuhilfenahme<br />

der fünf Seilbahnen, annähernd einen<br />

vollen Tag. Am Ende des Tages zählt<br />

nicht nur die Befahrung aller fünf Berge,<br />

sondern es zählen auch die zusätzlich bewältigten<br />

Höhenmeter.<br />

In Saalbach Hinterglemm mit Leogang<br />

als Nachbar findet man keinen klassischen<br />

Bikepark. Man findet Mountainbike-Glück<br />

vom Feinsten! Fünf Berge,<br />

die unterschiedlichstes Terrain bieten, dazugehörige<br />

Seilbahnen mit Biketransport,<br />

und das alles inmitten einer traumhaften<br />

Bergkulisse, machen das Gebiet zu einem<br />

einzigarten Bike-Erlebnis.<br />

Fotos: ©saalbach.com, Nathan Hughes, Daniel Roos,<br />

Klemens König, Tom Bause<br />

38 <strong>SPORTaktiv</strong>


MEHR INFOS<br />

über die Region,<br />

Unterkunftsmöglichkeiten<br />

sowie weitere Attraktionen<br />

www.saalbach.com<br />

Fünf gute Gründe für Saalbachund<br />

Glemmride-Neulinge, warum<br />

ihr spätestens dieses Jahr<br />

unbedingt dabei sein solltet:<br />

1. Der FMB-Gold-Slopestyle ist in<br />

seiner Art einzigartig<br />

2. Die Partys sind legendär<br />

3. Speed und Adrenalin beim Specialized<br />

Rookies Cup presented by IXS<br />

4. Das Herzstück des Festivals:<br />

die Expo-Area<br />

5. Lässigste Bikeregion Österreichs<br />

„HIGH FIVE!“<br />

BEIM GLEMMRIDE-<br />

FESTIVAL<br />

5 Tage, 5 Partys, 5 Gründe<br />

Das GlemmRide-Bike-Festival feiert<br />

Fünfjähriges und lädt mit einem Tag<br />

Verlängerung wieder zum internationalen<br />

Bike- und Party Gathering<br />

im SalzburgerLand. Von 3. bis 7.<br />

Juli wird der Mountainbike-Hotspot<br />

der Alpen wieder zum Sammelplatz<br />

für Hobbybiker, Szene-Promis und<br />

Slopestyle-Stars.<br />

BERGWEISE EVENTS<br />

Die Veranstaltungen in einer der lässigsten<br />

Urlaubsdestination der Alpen<br />

sind stets Highlights, die Action, Spannung<br />

und große Emotionen versprechen.<br />

Auf einen Blick die wichtigsten<br />

Veranstaltungen der Bikesaison <strong>2019</strong>:<br />

GLEMMRIDE BIKE FESTIVAL<br />

3.–7. Juli<br />

LAKE OF CHARITY<br />

26.–28. Juli<br />

WORLD GAMES OF<br />

MOUNTAINBIKING<br />

5.–8. September<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

39


1. HARDTAILS UND<br />

RACE-FULLYS<br />

2. TOUR UND ALL-<br />

MOUNTAIN<br />

3. ENDURO<br />

40 <strong>SPORTaktiv</strong>


4. LADY-BIKES 5. TOUREN-E-MTB<br />

6. ENDURO E-MTB<br />

VOM DRAHTESEL<br />

ZUM RENNPFERD<br />

Die Einstiegsliga und gleichzeitig die Abrundung in der<br />

Königsklasse: Das klassische Hardtail startet den Reigen der<br />

sechs Kategorien in unserer Übersicht. Das Hardtail deckt den<br />

Grundbedarf des Bikers ab, ermöglicht – zumindest grundsätzlich<br />

– günstige Preise und lässt sich ab etwa 700 bis 1000 Euro<br />

vernünftig im Gelände bewegen. Diese Drahtesel haben allerdings<br />

noch rund 13 kg. Mittelklasse etwa von 2000 bis 3500<br />

Euro. Luxus-Hardtails sind prädestiniert für Rennstrecken, als<br />

puristische Kunstwerke auch Sammelobjekt für Freaks, kosten<br />

aber gut und gerne 5000 Euro und mehr. Edelrenner wie das<br />

Simplon Razorblade, das Specialized Epic und das Canyon<br />

Exceed bieten Rahmengewichte von knapp 880 Gramm und Gesamtpakete<br />

um die 8,5 kg – fast so leicht wie Rennräder. Grundsätzlich<br />

würden Hardtails für 80 Prozent aller Biker für Ausritte<br />

auf Forststraßen und Waldwegen reichen. Die Faszination Fully<br />

drängt es aber in die Kategorie der aussterbenden Spezies.<br />

Wer auf mehr Komfort oder ruppigere Strecken steht, greift<br />

zum vollgefederten Race-Fully. Für diese Maschinen ab 10<br />

Kilogramm müssen allerdings schon andere Summen auf der<br />

nach oben offenen Luxusskala hingeblättert werden. Superleichte<br />

Carbonlaufräder, sperrbare Federelemente und elektronische<br />

Dämpfer sind die Speerspitze der Entwicklung rund um<br />

Worldcup, Olympia und Weltmeisterschaften.<br />

BASICS<br />

BAUART Hardtail (nur mit Federgabel) oder<br />

Full-Suspension („Fully“)<br />

RAHMEN<br />

FEDERWEG<br />

STÄRKEN<br />

GEWICHT<br />

LAUFRÄDER<br />

REIFEN<br />

Alu (billig) oder Carbon (teuer)<br />

100 bis 120 mm, meist sperrbare<br />

Federgabel<br />

Bergauffahren, Steifigkeit,<br />

gute, direkte Kraft übertragung<br />

8,5 bis 13 kg<br />

29 Zoll als Standard, 27,5 ganz selten<br />

Schnelles, niedriges Profil,<br />

Reifenbreiten um 2,2 Zoll etabliert<br />

Foto: Centurion<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

41


RACE MODE BIKES FÜR DEN STARTBLOCK: FÜR PROFIS,<br />

HOBBYRACER UND DIE SCHNELLE JUGEND.<br />

ERSTKLASSIGES HANDLING<br />

HOCHWERTIGE RAHMEN-DETAILS<br />

DT-SWISS-LAUFRÄDER<br />

STEVENS SONORA RX<br />

RAHMEN: Carbon SL HMF<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,4<br />

GABEL: Fox 32 Float Rhythm, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Sram X01 Eagle<br />

BREMSEN: Shimano Deore, 180/160 mm<br />

GEWICHT: 10,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 2399,–<br />

www.stevensbikes.de<br />

EXKLUSIVER, LEICHTER RAHMEN<br />

RIDER-FIRST-ENGINEERED-VERFAHREN<br />

BRAIN-SYSTEM<br />

SPECIALIZED S-WORKS EPIC<br />

RAHMEN: Rider-First-Engineered-Rahmen und Hinterbau<br />

aus FACT-12m-Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,3/2,1<br />

GABEL: Custom RockShox, 100 mm<br />

DÄMPFER: Custom RockShox SID WC Brain, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle<br />

BREMSEN: Sram Level Ultimate<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 9299,–<br />

www.specialized.com/de<br />

FEDERLEICHT 27,5 ALU<br />

RAHMEN: Federleicht 27,5er Alu<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,1<br />

GABEL: Magura TS8R oder Fox 32 Step Cast oder Federleicht<br />

Carbon Starrgabel<br />

SCHALTUNG: Sram GX 1x11 oder besser<br />

BREMSEN: Magura MT4 oder Magura MT8<br />

GEWICHT: ab 7,3 kg mit Federgabel; ab 6,7 kg<br />

mit Starrgabel; Basis 8,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 2880,–<br />

www.federleicht-bike.at<br />

FEDERLEICHT 26 TRAIL<br />

RAHMEN: Federleicht 26er Alu, hergestellt in der EU<br />

LAUFRÄDER: 26 x 2,1<br />

GABEL: Magura TS8R oder Fox 32 Performance<br />

SCHALTUNG: Sram GX 11s oder besser<br />

BREMSEN: Magura MT4 oder Magura MT8<br />

GEWICHT: ab 8,2 kg mit Starrgabel; Basis 8,9 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 2880,–<br />

www.federleicht-bike.at<br />

FÜR KINDER AB 130 CM<br />

FEDERLEICHTES RACEBIKE<br />

INDIVIDUELL KONFIGURIERBAR<br />

FÜR KINDER AB 125 CM<br />

MAXIMALER FAHRSPASS ABSEITS DER RENNSTRECKE<br />

ROBUSTER, TIEF LIEGENDER RAHMEN<br />

Fotos: Hersteller<br />

42 <strong>SPORTaktiv</strong>


GESCHWINDIGKEIT TRIFFT STEIFIGKEIT<br />

SUPERLEICHT<br />

FÜRS PODIUM<br />

GIANT ANTHEM ADV PRO 29 1<br />

RAHMEN: Advanced-Grade Composite<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,25<br />

GABEL: Fox 32 Float SC Performance<br />

Elite, 100 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS Performance<br />

Elite, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Sram Level TL, 180/160 mm<br />

GEWICHT: 10,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 4699,90<br />

www.giant-bicycles.com/at<br />

SUPERLIGHT<br />

AUSSERGEWÖHNLICHER KOMFORT<br />

SCHNELLIGKEIT, LAUFRUHE UND AGILITÄT<br />

SIMPLON RAZORBLADE<br />

29 LLL SL<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,30<br />

GABEL: RockShox oder Fox (frei<br />

konfigurierbar)<br />

SCHALTUNG: Sram oder Shimano<br />

(frei konfigurierbar)<br />

BREMSEN: Shimano oder Magura<br />

(frei konfigurierbar)<br />

GEWICHT: ab 8,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 3899,–<br />

www.simplon.com<br />

SUPERLEICHTER RAHMEN<br />

SHIMANO-XTR-SCHALTUNG<br />

SRAM X01 EAGLE<br />

SLL-STAIGHT-LINE-LINK-DÄMPFUNG<br />

PERFORMANCE CARBON<br />

1X12-XX1 SCHALTUNG<br />

CENTURION BACKFIRE CARBON<br />

4000<br />

RAHMEN: Carbon RCF<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,25<br />

GABEL: Fox 32 Float SC Factory, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano XTR<br />

BREMSEN: Sram X01 Eagle<br />

GEWICHT: 8,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 5899,–<br />

www.centurion.de<br />

KTM SCARP PRESTIGE 12<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,25<br />

GABEL: Fox 32 A Float SC, 100 mm<br />

DÄMPFER: Fox A Float DPS,<br />

Performance Elite, 90 mm<br />

SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle<br />

BREMSEN: Magura MT8N, 160/160 mm<br />

GEWICHT: 10,3 kg<br />

PREIS (UVP): € 5899,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

MOVENTOR<br />

UNTER-<br />

WEGS IM<br />

GELÄNDE<br />

Anspruchsvolle Trails und fahrerisches<br />

Können verlangen nach optimalem<br />

Schutz. Der Moventor sorgt abseits der<br />

Straßen für Fahrspaß pur – und dank<br />

seiner innovativen Technologien auch<br />

für die notwendige Sicherheit.<br />

abus.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

43


E-BIKE-WM!<br />

GEHT‘S NOCH?<br />

44 <strong>SPORTaktiv</strong>


TA-TA-TATAM! UCI PROUDLY PRESENTS:<br />

<strong>2019</strong> UCI WORLD CHAMPIONSHIPS FOR<br />

E-MOUNTAIN BIKE IN MONT-SAINT-ANNE<br />

CANADA! THE FIRST EVER ….<br />

VON JÜRGEN PAIL<br />

Bevor wir uns schriftstellerisch auf den<br />

messerscharf schmalen Grat zwischen<br />

Ironie und Zynismus begeben, wollen<br />

wir uns einmal an den harten Fakten<br />

abarbeiten. Auch um glaubhaft darstellen<br />

zu können, dass die aktuelle I(rr)nnovation<br />

des Weltradsportverbandes UCI das<br />

Gift in den Batterien der Bikes belässt<br />

und nicht als Fake (Bike) News verspritzt.<br />

Fotos: Facebook/Moustache<br />

19/250/25/7,3 –<br />

Der Zahlencode der WM<br />

19 Jahre und älter müssen Teilnehmer<br />

sein, die sich auf E-Bikes mit einer<br />

Motornenndauerleistung von 250 elektrifizierten<br />

Watt schwingen, sich bis zu<br />

einer maximalen Geschwindigkeit von<br />

25 km/h motorunterstützt boosten lassen<br />

und dann ihre WM-Karriere auf einem<br />

7,3 km langen Cross-Country-Rundkurs<br />

mit eigenen Füßen zum Ziele treten müssen.<br />

Die Mitnahme von Zweitakkus oder<br />

deren Applizierung in den „Feed/Technical<br />

Assistance Zones“ ist ausdrücklich<br />

nicht erlaubt. Falls es jemals TV-Bilder<br />

von E-Bike-Rennen geben wird, fällt damit<br />

der geneigte Formel-E-Bike-Zuschauer<br />

um die schon in der motorsportlichen<br />

Formel 1 und Formel E beliebten Boxenstopps<br />

mit Auftanken beziehungsweise<br />

Batteriewechsel um, die dortorts meist<br />

für die einzigen Spannungsmomente<br />

sorgen. Laufradwechsel und sonstige Reparaturarbeiten<br />

sind analog zum echten<br />

XCO-Sport auch bei der ersten WM der<br />

Elektrischen am 28. August <strong>2019</strong> erlaubt.<br />

Und zu letzter Letzt: Die Bikes müssen<br />

der Kategorie Pedelec (Akronym für<br />

Pedal Electric Cycle) entsprechen. Die<br />

Spaßverderber der UCI wollen den Teilnehmern<br />

doch allen Ernstes zumuten,<br />

dass sich der Motor erst beim eigenkräftigen<br />

Treten zuschalten darf. Dabei wäre so<br />

ein Gashebel analog zur Grip-Shift-Schaltung<br />

doch ach so bequem.<br />

Nachdem die Stromkosten im E-Biker-Haushalt<br />

ja irgendwie bezahlt werden<br />

müssen, ist ein Preisgeld von je €<br />

1500,– für die Sieger bei Damen und<br />

Herren ausgelobt. Die Flugkosten nach<br />

Kanada werden sich damit vielleicht auch<br />

ausgehen, obwohl der Flieger ja Kerosin<br />

verfeuert und noch nicht als E-Flyer mit<br />

dem Sonnensegel durch die Lüfte gleitet.<br />

Vom Olympiasieger zum<br />

E-Bike-Botschafter<br />

Ohne hierorts näher auf Sartre und Camus<br />

und den Existenzialismus eingehen<br />

zu wollen, stellen sich an dieser Stelle<br />

doch wesentliche existenzielle Fragen, die<br />

der Autor beliebt auf gut Steirisch zu stellen:<br />

Za wos sull des guat sein? Wer sull<br />

do mitmochn? Wem bringt des wos und<br />

üwahaupt?<br />

Die Antworten finden sich mangels<br />

Vorhandenseins von E-Bikes zu deren<br />

Lebzeiten nicht bei Sartre und Camus,<br />

aber personifiziert im mehrfachen Weltmeister<br />

und zweifachen Olympiasieger<br />

Julien Absalon doch auch in Frankreich.<br />

Absalon, der vor fast genau einem Jahr<br />

vom olympischen Sport zurückgetreten<br />

ist, tritt seither weiter in die Pedale. Als<br />

E-Bike-Botschafter für eine französische<br />

Radmarke und frischgebackener<br />

französischer Meister 2018 im „E-Bike-Cross-Country“.<br />

Nach den Videos<br />

vom Rennen in Villard-de-Lans (FRA)<br />

zu urteilen, hat es ihm einen außerordentlichen<br />

Spaß gemacht. Entgegen<br />

der vor nicht allzu langer Zeit unter<br />

Muskelkraftbikern landläufig verbreiteten<br />

Meinung, dass E-Biker entweder<br />

altersmäßig 70+, gewichtsmäßig 100+<br />

oder frisch herzoperiert sind, bietet Julien<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

45


INFORMATIONEN<br />

WWW.UCI.ORG<br />

WWW.VELIRIUM.COM<br />

WWW.FACEBOOK.COM/JULIENABSALONMTB<br />

Absalon ein gänzlich anderes, stromlinienförmiges<br />

Bild und beantwortet<br />

allein durch sein Sein und sein Tun alle<br />

Fragen in einem Aufwaschen: Die Bike-,<br />

Elektro- und Energieindustrien wollen<br />

es haben, weil sie Geld damit verdienen.<br />

Ehemalige Radsportgrößen starten mit<br />

dem Erstakku ihre Zweitkarriere. Die<br />

Hobbybiker wollen Spaß haben und<br />

ihr Geld ausgeben können, statt auf der<br />

Bank keine Zinsen dafür zu kriegen. Die<br />

Radsportverbände wollen überall dabei<br />

sein, wo sich die Fahrräder drehen. Die<br />

Fahrradhändler atmen auf und finanziell<br />

mit dem Verkaufsschlager E-Bike tief<br />

durch. Der klassische „Teufelskreis“ aus<br />

Geldverdienen am Spaß und Spaß am<br />

Geldverdienen dreht sich mit fettem Radius<br />

entlang eines großen Umfangs.<br />

Die glänzenden Augen<br />

der „Fahrräter“<br />

Was heißt das jetzt aber ganz existenzialistisch<br />

niedergebrochen auf das reine<br />

Sein, die nackte Existenz des E- oder<br />

Geradenochnicht-E-Bikers? Wer schon<br />

einmal in die feucht glänzenden Augen<br />

eines frisch von der E-Bike-Testfahrt<br />

zurückgekommenen Biker-Kollegen geschaut<br />

hat, findet in der schimmernden<br />

Netzhaut alle Fragen mit einem Schlage<br />

beantwortet. Die reine Freude am Gerät<br />

und seiner Leistungsfähigkeit lässt selbst<br />

gestandene Bike-Puristen als elektrisiert-euphorisierte<br />

Elektro-Mutanten daher<br />

kommen. Vor ihrem eigenen Herzblut<br />

rechtfertigen sie sich dann noch<br />

halbherzig blutend mit Sprachformeln<br />

wie: „Kaufen werde ich mir aber keines“.<br />

Die Augen erzählen aber anderes<br />

und semantisch betrachtet muss man in<br />

obigem Satz nur das k von keines weglassen<br />

und wir sind der heraufdräuenden<br />

Mutation ins Elektrische auf der heißen<br />

Spur. Es wackeln also selbst die Puristen<br />

schon in die Richtung, wo sich die üblichen<br />

Verdächtigen als E-Bike-Kunden<br />

bereits befinden. UCI und Absalon sei<br />

Dank hat mit der E-Bike-WM jetzt<br />

wirklich jeder alle Argumente für mehr<br />

Spaß und weniger Anstrengung am<br />

Bike auf seiner Seite.<br />

Der Hintergrund<br />

hinterm Grund<br />

Wer dem „Za wos?“ in Bezug auf die<br />

Notwendigkeit einer Aufnahme des<br />

E-Bike-Sports in den Verantwortungsbereich<br />

der UCI und die Ausrichtung<br />

einer offiziellen UCI-E-Bike-WM wirklich<br />

auf den Grund gehen will, kommt<br />

nicht umhin, in die Tiefen der internationalen<br />

Sportpolitik einzutauchen. In<br />

dieser Tiefsee der Einflussbereiche und<br />

geldeswerten Besserlebenskämpfe von<br />

Funktionären und Verbänden geht es<br />

Für Downhill-<br />

Fahrten und<br />

Rennen<br />

46 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Thule Rail Hydration Pack<br />

Speziell auf aggressive Abfahrten und Enduro-Rennen abgestimmt, vereint<br />

der Thule Rail das ReTrakt Trinkschlauchsystem mit einer sicheren Passform<br />

und einfachsten Zugriffsmöglichkeiten. Der Thule Rail ist in zwei verschiedenen<br />

Größen, 12L Pro, 12L sowie 8L und zwei unterschiedlichen Farben, Covert und<br />

Obsidian, erhältlich.


E-Mountainbikes mit<br />

Startnummern wird<br />

man bald häufiger<br />

sehen. Sogar ein<br />

Olympiasieger und<br />

Weltmeister wie<br />

Julien Absalon (links)<br />

fährt E-Bike-Rennen.<br />

O tempora, o mores!<br />

manchmal ans Eingemachte. Wie man<br />

hört, liest sich die Geschichte zur Überraschung<br />

aller, die sie zum ersten Mal<br />

hören, so: Die Fédération Internationale<br />

de Motocyclisme (FIM) hat sich einmal<br />

leise für den Bereich E-Bike interessiert<br />

und lautstark über eine Integration einer<br />

E-Bike-Rennszene in den Motorradsport<br />

nachgedacht. Die Begründung liegt<br />

rein sprachlich auf der Hand: 2 Räder<br />

+ 1 Motor = 1 Motorfahrrad und Motorsport<br />

auf zwei Rädern ist Sache der<br />

FIM. Dem musste die Union Cycliste<br />

Internationale (UCI) als Weltradsportverband<br />

natürlich etwas entgegenhalten,<br />

nämlich: „Ein Fahrrad ist ein Fahrrad,<br />

egal, ob mit oder ohne Motor!“ So kam<br />

es also, dass in diesem Match um Geld<br />

und Einfluss die weltmeisterlichen Fel-<br />

EXISTENZIELLE FRAGEN?|<br />

DIE ANTWORTEN|<br />

FINDEN SICH NICHT|<br />

BEI SARTRE UND CAMUS,|<br />

ABER PERSONIFIZIERT|<br />

IM WELTMEISTER UND|<br />

OLYMPIASIEGER JULIEN|<br />

ABSALON DOCH|<br />

AUCH IN FRANKREICH.|<br />

der einmal schnell besetzt, bestellt und<br />

zur Ernte vorbereitet werden mussten.<br />

Hätte die UCI diesen Schritt versäumt,<br />

wäre die E-Bike-Industrie mit allen<br />

ihren Werbemillionen möglicherweise<br />

in Richtung Motorsport abgewandert.<br />

Jegliche Quersubventionierung vom<br />

E..lektrischen Bikesport zum E..chten<br />

Mountainbikesport wäre damit auf allen<br />

Ebenen bis hin zur Nachwuchsförderung<br />

schwierig geworden.<br />

Zum Schluss bleibt vor und hinter<br />

diesem Hintergrund völlig frei von Ironie<br />

nur die Erkenntnis, dass eine „elektrogedopte“<br />

Weltmeisterschaft unter Ägide<br />

eines olympischen Sportverbandes zwar<br />

übel, aber offensichtlich ein notwendiges<br />

Übel ist. Julien und die anderen Teilnehmer<br />

werden sicher viel Spaß haben.<br />

ROKO, ihr Fachhändler in Österreich. Tel. +43 (0) 161 626 11 30 oder autoteile@roko.at<br />

www.atera.de<br />

+<br />

PERFEKT FÜR DEINE NÄCHSTE CHALLENGE.<br />

premium trägersysteme<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

47


MICHAEL<br />

GÖLLES<br />

ist Sportwissenschafter,<br />

Bike-Coach und ehemaliger<br />

Downhill-Staatsmeister.<br />

www.schoeckl-trail-area.at<br />

DA<br />

SCHAU<br />

HER!<br />

DIE ÄUGLEIN, DEIN<br />

FREUND UND HELFER.<br />

DIE SPORTAKTIV-<br />

FAHRTECHNIKSERIE,<br />

PART II: DIE BLICKFÜHRUNG.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

FOTOS: THOMAS POLZER<br />

Mit ein paar Tipps zum richtigen<br />

Bremsen sind wir ins Mountainbike-Frühjahr<br />

gestartet. Jetzt setzen<br />

wir unsere Serie fort, wollen das Gelände<br />

Schritt für Schritt mit dem Rad erobern,<br />

Ängste überwinden und Hürden abbauen,<br />

ganz niederschwellig, alles im blauen Bereich.<br />

Dazu holen wir uns auch einen Experten<br />

ins Boot: Michael Gölles. Der Grazer<br />

ist Sportwissenschafter, Bike-Coach, war<br />

Downhill-Staatsmeister und ist der Lokalmatador<br />

auf vielen neuen Strecken rund<br />

um die steirische Landeshauptstadt.<br />

Das, was er uns mitten im Wald erklärt,<br />

hört sich zunächst nicht nach Raketenwissenschaft<br />

an, dennoch rumpeln wenige Augenblicke<br />

nach unserem Fototermin ein<br />

paar schwer Unbedarfte an uns vorbei, ma-<br />

chen alles falsch, was man falsch machen<br />

kann und bauen sich nicht unspektakulär<br />

in die Botanik ein.<br />

Also aufgepasst. „Für fast jede Situation<br />

beim Biken ist der Blick entscheidend“,<br />

sagt Gölles. Der Blick in den Trail hinein,<br />

der Blick zur Kurve, der Blick auf den fiesen<br />

Felsen, auf die Matschrinne, den tiefhängenden<br />

Ast, den entgegenkommenden<br />

Wanderer.<br />

Wir starten mit dem Kurvenfahren. „Nie<br />

geradeaus vors Vorderrad starren“, rät Gölles,<br />

„denn unweigerlich fixierst du dabei das<br />

Gelände vor dir und vernachlässigst den<br />

Blick nach vorne.“ Sein Tipp: Als Erstes<br />

entscheiden, wo man die Kurve ansetzen<br />

will, und dann sofort aus der Kurve bzw.<br />

aus dem Anlieger rausschauen und ein paar<br />

48 <strong>SPORTaktiv</strong>


,,<br />

FÜR FAST JEDE<br />

SITUATION<br />

BEIM BIKEN<br />

IST DER BLICK<br />

ENTSCHEIDEND.<br />

Meter nach vor blicken. In der Kurve<br />

selbst dann das Außenpedal nach unten<br />

drücken und belasten, um viel Grip aufzubauen,<br />

und das Innenpedal hochziehen.<br />

„Ich sag immer, das ist wie beim<br />

Skifahren“, erklärt Gölles, „da belastet<br />

man beim Carven auch den Außenski.<br />

Biken funktioniert von der Druckverteilung<br />

her ganz ähnlich.“ Diese Pedalstellungen<br />

und vor allem das Wechelspiel<br />

zwischen Linkskurven und Rechtskurven<br />

sollte man ganz in Ruhe, vielleicht<br />

sogar auf einem Parkplatz üben. Nach<br />

diesem „Trockenwedeln“ gelingt der<br />

Flowtrail gleich viel besser.<br />

Und dann kommt das Hindernis: ein<br />

Wurzelstock, ein Baum, ein großer<br />

Stein. „Nie auf das Hindernis starren<br />

und es panisch fixieren, sonst zieht es<br />

dich unweigerlich an“, weiß Gölles. Besser:<br />

vorbeischauen, Umfahrungen, Ideallinien<br />

suchen. Der Blick führt dich um<br />

die Falle herum. Weiters sollte man immer<br />

VOR dem Hindernis oder der Kurve<br />

die richtige Geschwindigkeit haben,<br />

Vorderbremse und Hinterbremse gleichmäßig<br />

und dosiert ziehen. Dann Gewicht<br />

zentral halten, damit das Vorderrad<br />

Druck und Grip bekommt.<br />

Die richtige Blickführung ist auch bei<br />

einer anderen beliebten Stolperfalle<br />

wichtig: kleinen Stufen, Wurzeln und<br />

Absätzen auf der Strecke. Erkennt man<br />

sie rechtzeitig, weil man ja vorschaut,<br />

hat man genug Zeit zum Reagieren.<br />

Zum Abspringen, zum gezielten Hinunterzirkeln<br />

– oder wenn nichts mehr hilft<br />

– zum Absteigen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

49


TRAINING FÜR<br />

ABFAHRERIN RAMONA SIEBEN-<br />

HOFER ZEIGT MIT SPORTWISSEN-<br />

SCHAFTER BERND MARL DREI<br />

ÜBUNGEN, DIE DAS FUNDAMENT<br />

ZUM BIKE-SPASS SCHAFFEN.<br />

BIKER<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Mein Multitool:<br />

Das<br />

X-TEP<br />

Lynx<br />

v<br />

Mit Rang drei im Abfahrtsweltcup<br />

und zwei Weltcupsiegen<br />

hat Ramona Siebenhofer die erfolgreichste<br />

Saison ihrer Karriere hinter<br />

sich. Nach dem Urlaub beginnt ihr<br />

Training aber natürlich lange vor dem<br />

ersten Schnee. Ein Teil des Trainings<br />

ist immer auch: Rad fahren. Auf dem<br />

1<br />

HÜFTE MOBILISIEREN<br />

Bike und dem Rennrad holt sie sich<br />

die Grundlagenausdauer und das mit<br />

einer Menge Spaß. Dafür braucht es<br />

aber Grundvoraussetzungen, die auch<br />

ihr benötigt. Wie man die schafft,<br />

zeigt <strong>SPORTaktiv</strong>-Lesern Ramona<br />

Siebenhofer, instruiert von Sportwissenschafter<br />

Bernd Marl.<br />

Extrem wichtig, damit gelingt die Bewegung effizienter. Auch wenn<br />

du beim Radfahren den Bewegungsradius leicht hinkriegst – mit<br />

einer mobilen Hüfte geht alles viel besser. Also einen langen Ausfallschritt<br />

machen, ein Bein im rechten Winkel abstellen, Arme daneben<br />

aufstützen. Das gestreckte Bein halten oder mit dem Knie 10 bis 15<br />

Mal runter und wieder hoch gehen, das Ganze drei Mal wiederholen.<br />

Das X-TEP Lynx 5.5 mit 140mm<br />

Federweg, Shimano E8000 Motor und<br />

reichweitenstarkem 720Wh Akku:<br />

DRAUFSETZEN<br />

LOSFAHREN<br />

GAS GEBEN<br />

2 RUMPFSTABILITÄT 3<br />

Gerade auch beim Biken sehr<br />

wichtig, wenn du dich in eine<br />

Kurve legst, muss der Rumpf<br />

stabil bleiben. Die Übung: Auf<br />

den Rücken legen, Oberschenkel<br />

90 Grad abwinkeln und mit<br />

den Händen eine Faszienrolle<br />

oder Ähnliches gegen die Beine<br />

drücken. Dann ein Bein durchstrecken<br />

und den Arm nach<br />

hinten. Pro Seite 10–15 WH, 3<br />

Sätze. „Das Einklemmen der Rolle<br />

sorgt für eine Vorspannung im<br />

Rumpf, die notwendig ist, um die<br />

Übung sauber auszuführen.“<br />

HÜFTE–WIRBEL-<br />

SÄULE–SCHULTERN<br />

Diese Kombiübung spricht viel<br />

auf einmal an. Gerade die Brustwirbelsäule<br />

ist bei Radfahrern<br />

durch die gebückte Haltung oft<br />

das Problem. Die Übung: Aus<br />

dem schulterbreiten Stand nach<br />

vorne beugen, bis die Fingerspitzen<br />

den Boden berühren, in die<br />

Hocke gehen, Hände bleiben auf<br />

den Innenseiten der Beine. Immer<br />

auf eine aufrechte Haltung<br />

achten. Dann die Arme nacheinander<br />

nach oben strecken und<br />

wieder aufstehen.<br />

Fotos: Thomas Polzer<br />

50 <strong>SPORTaktiv</strong>


1<br />

Sporternährung<br />

2<br />

Foto: Andreas Meyer/Mountain Bike Hollidays<br />

3<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

51<br />

www.xenofit.de


TUNING<br />

FÜR DIE FÜSSE<br />

WORAUF ES BEIM<br />

BIKE-FITTING ANKOMMT<br />

UND WIE MAN MIT EIN PAAR<br />

TRICKS MEHR POWER UND<br />

KOMFORT ERLEBEN KANN.<br />

VORHANG AUF FÜR DAS<br />

FUSSGEWÖLBE.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

FOTOS: THOMAS POLZER<br />

52 <strong>SPORTaktiv</strong>


JÜRGEN<br />

KNAUSZ<br />

ist Bike-Fitter mit Profi-<br />

Ausrüstung, im Geschäft<br />

in Pöls und auf Anfrage.<br />

T. +43 676/9704 723<br />

ww.radsportknausz.at<br />

D<br />

as Fahrrad genau auf seinen Körper<br />

anzupassen – das nennt man Bikefitting.<br />

Die Hände umklammern Lenker bzw.<br />

Griffe in perfekter Haltung, Füße und<br />

Beine übertragen die Kraft exakt aufs<br />

Pedal, der Hintern sitzt auf einem idealen<br />

Sattel und der ganze Körper nimmt<br />

die richtige Position ein. So ermüdet<br />

man weniger, hat weniger Schmerzen,<br />

mehr Komfort, mehr Freude, mehr Power.<br />

Jürgen Knausz ist ein Experte und<br />

hat Dutzenden Radfahrern zu mehr Performance<br />

verholfen. Er nimmt sich die<br />

Zeit, die Wünsche und Vorlieben seiner<br />

Kunden zu erfragen. „Die Grundlage<br />

jedes Bike-Fittings ist das Gespräch und<br />

dass man sich wirklich Zeit nimmt. Nur<br />

so lerne ich den Kunden und seine Vorlieben<br />

kennen.“<br />

Der Bike-Fitting-Experte hat diesmal<br />

etwas Besonderes für uns parat. „Viele<br />

geben gutes Geld für einen Radschuh<br />

aus, eine sicher lohnende Investition,<br />

aber die wenigsten bedenken dabei,<br />

welches Potenzial in der Einlegesohle<br />

schlummert“, führt der Murtaler ein.<br />

Vor allem in günstigen Modellen ist die<br />

Einlage oft nur ein dünner Schaumstoff,<br />

der kaum eine Funktion hat und nach<br />

wenigen Monaten sowieso platt gedrückt<br />

ist. Teurere Schuhe haben bessere,<br />

qualitativ hochwertigere und steifere<br />

Schuheinlagen, aber auch die sind noch<br />

lange nicht die Idealform. Wer Unsummen<br />

für neues Equipment ausgibt,<br />

sollte ein paar Euro für die wichtigste<br />

Verbindung zwischen Fuß und Schuh<br />

aufsparen.<br />

„Radschuhe sind meist sehr steif“,<br />

weiß Knausz, „beim Treten lastet<br />

dadurch sehr hoher Druck auf dem<br />

Fuß und der Sohle. Hier ist ständig<br />

Bewegung, Schmerzen entstehen.“ Die<br />

können minimiert und die Kraftübertragung<br />

sogar verbessert werden, wenn<br />

durch die Einlage eine möglichst große<br />

Kontaktfläche zwischen Fuß und Schuh<br />

entsteht. Neuralgischer Punkt ist dabei<br />

das Fußgewölbe, das bei allen Menschen<br />

unterschiedlich stark und hoch ausgeprägt<br />

ist. Gerade das Fußgewölbe gilt es<br />

zu unterstützen.<br />

Auftritt Jürgen Knausz. Er vermisst<br />

die Sohle, bestimmt Schuhgröße und<br />

Ristbreite, definiert Normal-, Hohloder<br />

Senk- bzw. Plattfuß. Danach steigt<br />

man in ein spezielles Gelkissen, in dem<br />

der individuelle Fußabdruck zurückbleibt.<br />

Ein grob passendes Sohlenmuster<br />

wird per Fön erwärmt, hineingelegt<br />

und angedrückt. Nach der Auskühlzeit<br />

von 30 Minuten ist es fertig und wird<br />

mit einer Schere an der Originaleinlage<br />

zurechtgeschnitten, voilà, die individuell<br />

angepasste Einlage. Der Vorteil:<br />

Sollte sie auf Anhieb nicht perfekt<br />

DIE GRUNDLAGE|<br />

JEDES BIKE-FITTINGS|<br />

IST DAS GESPRÄCH|<br />

UND DASS MAN SICH|<br />

WIRKLICH ZEIT|<br />

|NIMMT.|<br />

passen, macht man die Einlage wieder<br />

warm und kann nachjustieren. Knausz:<br />

„Bikefitting ist kein fertiges Produkt,<br />

sondern ein Prozess.“<br />

Grundsätzlich rät Knausz, bei einem<br />

neuen Fahrrad auf keinen Fall das<br />

Schuhwerk zu vernachlässigen. Allzu oft<br />

sieht er Radfahrer mit 08/15-Turnschuhen<br />

am Bike, so entstehen Problemzonen,<br />

Schmerzen. „Steife Radschuhe<br />

wirken Wunder“, sagt Knausz. Und<br />

sorgen mit der richtigen Einlage für ein<br />

unschlagbares Duo.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

53


DER SATTEL IST<br />

EINE WISSENSCHAFT<br />

Weniger Schmerzen, mehr Genuss. SQlab ist<br />

Experte für Ergonomie (Becken, Hand, Fuß)<br />

und hat spezielle Radsättel im Programm.<br />

In der griechischen Mythologie gilt<br />

Asklepios (auf Deutsch: Äskulap) als<br />

Gott der Heilkunst. Davon und von<br />

der Darstellung mit Stock samt Schlange<br />

ließ sich zu Beginn der 2000er-Jahre<br />

Ex-Wettkampfsportler Tobias Hild<br />

inspirieren, als er die Marke SQlab<br />

gründete. Mittlerweile hat sich SQlab<br />

spezialisiert auf die drei Kontaktstellen<br />

zum Rad: Hand, Becken und Fuß.<br />

2002 hat SQlab als erster Sattelhersteller<br />

deren Wichtigkeit entdeckt und<br />

die Sitzknochenvermessung erfunden.<br />

Damit kamen ergonomisch neue Ansätze<br />

auf den Markt. Denn nur wenn man<br />

den Abstand der Sitzknochen kennt,<br />

kann man die optimale Sattelbreite<br />

errechnen. SQlab-Sättel gibt es in den<br />

Breiten von 12 bis 24 Zentimeter.<br />

Um übrigens gleich mit dem Mythos<br />

„weicher, angenehmer Sattel“ aufzuräumen:<br />

Ein zu weicher Fahrradsattel<br />

wird nach 30 bis 45 Minuten Fahrtzeit<br />

meistens sehr unbequem. Der Grund<br />

liegt darin, dass die Sitzknochen so<br />

weit einsinken, dass tieferliegendes,<br />

empfindliches Gewebe wie Muskel- und<br />

Sehnenansätze gereizt werden. Schmerzen<br />

entstehen. Durch das Einsinken<br />

werden der Dammbereich beim Mann<br />

und der bei Frauen tieferliegende<br />

Schambeinbogen belastet. Ein weich<br />

gepolsterter Sattel „dichtet“ zudem den<br />

Blutfluss ganz besonders stark ab. Fazit:<br />

Weiche Sättel eignen sich meist nur für<br />

kurze Strecken.<br />

Weniger Druck<br />

Wer länger am Rad sitzen will, braucht<br />

also den optimalen Sitz. Eine Vermessung<br />

des Sitzknochenabstandes beim<br />

SQlab-Fachhändler ist ein erster Schritt,<br />

erleichtert die Sattelwahl und erspart<br />

lange Testfahrten. Mit dieser Analyse<br />

sind auch gar nicht zwingend unterschiedliche<br />

Modelle für Mann und Frau<br />

nötig.<br />

SQlab hat die Druckverteilung nach<br />

medizinischen Gesichtspunkten beobachtet<br />

und den Stufensattel gebaut, der<br />

hinten leicht erhöht ist und über zwei<br />

Stufen flacher zur Sattelnase führt. Weniger<br />

Druck im Dammbereich, mehr<br />

Freiraum und keine Taubheitsgefühle<br />

sind die Folge, in der richtigen Breite die<br />

perfekte Lösung – für Männer und für<br />

Frauen gleichermaßen. Zusätzlich hat<br />

man die Satteltechnologie SQlab active<br />

im Programm. Das active-System ermöglicht<br />

eine physiologisch korrekte Mitbewegung<br />

des Beckens. Dadurch wird der<br />

Tritt runder, die Bandscheiben werden<br />

entlastet und der Komfort wird erhöht.<br />

ANZEIGE / Foto: SQlab<br />

54 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE MARKE<br />

Die deutsche Firma<br />

SQlab ist Spezialist für<br />

Ergonomie und die Kontaktpunkte<br />

Mensch/Rad.<br />

SQlab führt Sättel, Griffe,<br />

Lenker, Vorbauten,<br />

Pedale, Einlegesohlen<br />

und Zubehör. Zudem<br />

produziert SQlab Hosenpolster<br />

z. B. für Vaude,<br />

Maloja und Ekoi.<br />

www.sq-lab.com<br />

SQLAB SATTELBREITENSYSTEM<br />

Um Taubheitsgefühle, Druck und Schmerzen zu<br />

verhindern, hat SQlab den Stufensattel erfunden,<br />

der in bis zu vier unterschiedlichen Breiten<br />

angeboten wird. So ist garantiert, dass die Sitzknochen<br />

vollständig auf dem Sattel aufliegen<br />

und der empfindliche Dammbereich und der<br />

Schambeinbogen entlastet werden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

55


1. HARDTAILS UND<br />

RACE-FULLYS<br />

2. TOUR UND ALL-<br />

MOUNTAIN<br />

3. ENDURO<br />

JEKYLL & HYDE<br />

Die Alleskönner unter den Bikes: Touren- bzw.<br />

Allmountain-Bikes sind vollgefederte Räder, die<br />

alles mitmachen, bergauf genauso Stärken zeigen wie<br />

bergab. Man kann damit MTB-Marathons fahren,<br />

durch eine „Muskelkur“ in den letzten Jahren hat sich<br />

diese Kategorie aber deutlich in Richtung Enduro und<br />

technische Trails entwickelt. Die Federwege sind auf<br />

120 bis 150 Millimeter angewachsen, die Ausstattung<br />

wurde robuster. Durch moderne Geometrien (langer<br />

Radstand, flacher Lenkwinkel) machen diese Bikes jetzt<br />

in den Downhills noch mehr Spaß, zeigen aber auch<br />

bergauf ihre Stärken – klassische Allzweckbikes eben, die<br />

lange Touren lieben, knackige Singletracks und schwere<br />

Abfahrten. Spezialsysteme lassen zu, dass Geometrie und<br />

Winkel sogar on the fly geändert werden können (z. B.<br />

Scott Twinloc, Canyon Shapeshifter, Cannondale Gemini,<br />

Bold TwistLoc). Die Bikes wechseln also bergab und<br />

bergauf zwischen zwei Gesichtern. Wie Jekyll und Hyde.<br />

Nur findet man sie nicht mit Low-Budget-Philosophie.<br />

Zumindest 1500 bis 2000 Euro sollte man schon<br />

investieren. Die gute Mittelklasse bewegt sich zwischen<br />

2500 und 4000 Euro und hat um die 13 kg – Tendenz<br />

aufgrund des Enduro-Trends leicht steigend.<br />

Zweckdienlicher Hinweis: In dieser Kategorie, wie in<br />

vielen anderen, finden sich „Grenzgänger“, die durch unterschiedliche<br />

Konzepte bei Ausstattung und Geometrie<br />

in der benachbarten Kategorie wildern, z. B. Racebikes<br />

mit Trail-Charakter und Tourenbikes mit Enduro-Genen.<br />

Scharf abgezäunt sind die Reviere nicht.<br />

BASICS<br />

BAUART Full-Suspension<br />

RAHMEN<br />

FEDERWEG<br />

STÄRKEN<br />

GEWICHT<br />

Carbon, bei günstigen Modellen<br />

Aluminium<br />

120 bis 150 mm, optional<br />

sperrbare Federelemente<br />

Bergauf- und Bergabfahren,<br />

tourentaugliche Geometrie<br />

12 bis 14,5 kg<br />

LAUFRÄDER 29 Zoll, vereinzelt 27,5<br />

REIFEN<br />

meistens um 2,4 Zoll, griffiges<br />

Profil, Kompromiss aus gutem<br />

Rollverhalten und Grip<br />

Foto: KTM<br />

56 <strong>SPORTaktiv</strong>


4. LADY-BIKES 5. TOUREN-E-MTB<br />

6. ENDURO E-MTB<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

57


DO IT ALL<br />

DIE ALLESKÖNNER FÜR TOUR UND<br />

ALL MOUNTAIN MACHEN JEDEN SPASS MIT.<br />

KINDERLEICHTE KABELFÜHRUNG<br />

29ER-TRAIL-GEOMETRIE<br />

SWAT-BOX IM UNTERROHR<br />

SPECIALIZED MEN’S STUMPJUMPER<br />

COMP CARBON 29<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,6<br />

GABEL: Fox Float Rhythm 34, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox DPS Performance, 140 mm<br />

SCHALTUNG: Sram 12-fach NX Eagle<br />

BREMSEN: Sram Guide RSC 200/180 mm<br />

GEWICHT: 12,5 kg<br />

PREIS (UVP): € 4299,–<br />

www.specialized.com<br />

RENNERPROBT BEI DER EWS<br />

TRAILBIKE MIT ALLROUNDQUALITÄTEN<br />

430 MM KURZE KETTENSTREBEN<br />

BH BIKES LYNX 5 LT CARBON 7.9<br />

RAHMEN: Ballistic Carbon Layup<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,3<br />

GABEL: Fox 36 Factory Grip2, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox DPX2 Evol Factory Kashima,<br />

130 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Shimano XTR Trail, 180 mm<br />

GEWICHT: 13,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 5299,–<br />

www.bhbikes.com<br />

TWINLOC-FEDERUNGSSYSTEM<br />

GENIUS-HMX-CARBONFASER-RAHMEN<br />

SRAM X01 EAGLE SCHALTUNG<br />

SCOTT GENIUS 900 TUNED<br />

RAHMEN: Genius Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,6<br />

GABEL: Fox 34 Float Factory Air, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox Nude TR Evol Trunnion, 100–150 mm<br />

SCHALTUNG: Sram X01 / Eagle<br />

BREMSEN: Sram Guide RSC 200/180 mm<br />

GEWICHT: 12,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 6999,–<br />

www.scott-sports.com<br />

HOCHWERTIGER CARBONRAHMEN<br />

LEICHT UND ROBUST<br />

INTERNE KABELFÜHRUNG<br />

BMC SPEEDFOX ONE<br />

RAHMEN: Speedfox 01 Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,35<br />

GABEL: RockShox Pike RCT3, 130 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS, Performance<br />

Elite, 120 mm<br />

SCHALTUNG: Sram X01 Eagle<br />

BREMSEN: Sram Guide Ultimate,<br />

180/180 mm<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 5999,–<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

58 <strong>SPORTaktiv</strong>


MODERNE GEOMETRIE<br />

ALLROUND-TALENT<br />

27,5-ER-TAUGLICH<br />

ROSE ROOT MILLER 4<br />

RAHMEN: Aluminium 7005<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,3<br />

GABEL: Fox 34 Fit4 DPS, 140 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS, 140 mm<br />

SCHALTUNG: Sram X01 Eagle 12-fach<br />

BREMSEN: Sram Guide RSC 200/180 mm<br />

GEWICHT: ca. 13,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 3699,–<br />

www.rosebikes.de<br />

120-MILLIMETER-FAHRWERK<br />

HERAUSRAGENDE KINEMATIK<br />

GERINGES GEWICHT<br />

SIMPLON CIREX 120<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 Zoll<br />

GABEL: RockShox Reba oder Sid, 120 mm<br />

DÄMPFER: RockShox Deluxe, 120 mm<br />

SCHALTUNG: Sram oder Shimano<br />

(frei konfigurierbar)<br />

BREMSEN: Shimano oder Magura<br />

(frei konfigurierbar)<br />

GEWICHT: ab 10,3 kg<br />

PREIS (UVP): € 3949,–<br />

www.simplon.com<br />

OPTIMIERTE ALL-MOUNTAIN-GEOMETRIE<br />

130 MM FEDERWEG<br />

SMART INTEGRIERTE STASHBOX<br />

BERGAMONT CONTRAIL ELITE<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,35<br />

GABEL: Fox 32 Float Performance, 130 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float Performance, 130 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Sram Level TL, 180/180 mm<br />

GEWICHT: ca. 12,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 3999,–<br />

www.bergamont.com<br />

INTEGRIERTE CABLE CHANNELS<br />

ZUSÄTZLICH GEDICHTETE HINTERBAULAGER<br />

WERKZEUGLOSE BEDIENUNG DER HINTERACHSE<br />

CANYON NEURON CF 9.0<br />

RAHMEN: Neuron CF Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,35<br />

GABEL: Fox 34 Performance, 130 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS, 130 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano SLX M7000, 180 mm<br />

GEWICHT: 13,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 3199,–<br />

www.canyon.com/de-de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

59


SPIELBERGWEG 207<br />

WALTER UND SABINE<br />

HÖLL GENIESSEN MIT<br />

IHREM SPIELBERGHAUS IN<br />

SAALBACH KULTSTATUS<br />

ALS MOUNTAINBIKE-<br />

GASTGEBER. TOCHTER VALI<br />

HÖLL IST MIT 17 GERADE<br />

DABEI, DIE DOWNHILL-WELT<br />

NIEDERZUREISSEN.<br />

HÖCHSTE ZEIT, DER<br />

FAMILIE HÖLL EINEN<br />

BESUCH ABZUSTATTEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

A<br />

uch ein Navi kann irren und beispielsweise<br />

einen Weg, der im Sommer nur mit Bike<br />

und im März nur zu Fuß und unter Lawinengefahr<br />

bewältigbar ist, als Straße ansehen.<br />

Womit man, wenn man „Spielbergweg<br />

207“ in Saalbach eingegeben hat, in Hochfilzen<br />

strandet. Also nicht nur im falschen<br />

Ort, sondern wenn schon, denn schon, im<br />

falschen Tal und falschen Bundesland.<br />

„Du bist aber nicht der Erste, dem das<br />

passiert ist“, versichern Walter und Sabine<br />

Höll. 50 Kilometer Umweg, eine kurze<br />

Skidoo-Fahrt und eine gute Stunde später<br />

sitzen wir in der Lounge ihres Spielberghauses<br />

auf 1311 m Höhe. Walter und Sabine<br />

sind Pioniere als Bike-Gastgeber. Begonnen<br />

hat alles mit einer „extrem einfachen<br />

Skihütte“, erzählt Walter. 1992, damals<br />

23-jährig, war er als Mountainbike-Animateur<br />

auf Kreta, als ein Anruf kam – sein<br />

Vater war krank geworden: „Ich bin im<br />

Sommer heim zum Helfen und hab schon<br />

im September die Hütte übernommen.“<br />

Die Sommersaisonen liefen in den<br />

1990er-Jahren mehr schlecht als recht. Bis<br />

der Steuerberater den Hölls empfahl, den<br />

Sommer über lieber gleich zuzusperren.<br />

Oder sich etwas zu überlegen, was Walter<br />

und Sabine Höll auch taten.<br />

An Mountainbiker als Zielgruppe dachte<br />

damals noch niemand. „Wir waren aber<br />

beide immer schon Biker, also haben wir<br />

das halt versucht.“ Die ersten Pauschalen<br />

und Guiding-Angebote lösten noch keinen<br />

Ansturm aus. Durch „netzwerken, auf jedem<br />

Festival dabeisein“ wurden die Bikergäste<br />

Fotos: Spielberghaus/Familie Höll<br />

60 <strong>SPORTaktiv</strong>


aber dennoch immer mehr. Was heute<br />

Social Media übernimmt, lief damals<br />

noch oldschool als Mundpropaganda. So<br />

kam der Stein dann eben ins Rollen ...<br />

„99 Prozent Biker“<br />

2005 hatte das Spielberghaus 250 Übernachtungen<br />

im Sommer, erzählt Walter<br />

Höll, jetzt sind es jährlich rund 3000<br />

– was bei 18 Zimmern mit 45 Betten<br />

schon eine sehr gute Auslastung bedeutet.<br />

„Und 99 Prozent der Gäste sind<br />

Mountainbiker.“<br />

Ebenfalls 2005 wurde ein Trip nach<br />

Whistler zur wichtigen Inspiration für<br />

die Hölls: „Auf dem Heimflug war mir<br />

klar: Ich muss selber einen Trail bauen“,<br />

erzählt Walter. Resultat war der Höllentrail<br />

– „und wir waren wahrscheinlich<br />

die erste Hütte mit eigenem Trail“.<br />

Klar ändert sich in einem immer noch<br />

jungen Sport wie dem Mountainbiken<br />

einiges in knapp zwanzig Jahren – also<br />

der Zeitspanne, seit das Spielberghaus<br />

im Sommer die Biker anzieht. Am Anfang<br />

kamen Gäste, die stolz auf ihre aus<br />

dem Sperrmüll gefischten und danach<br />

eigenhändig aufgebauten Bikes waren.<br />

Heute seien die Räder der Gäste im<br />

Schnitt wohl um die 3000 Euro wert.<br />

Anderes bleibt aber auch bestehen:<br />

Dass Gäste und Gastgeber im Spielberghaus<br />

– logisch – das gemeinsame Hobby<br />

verbindet, und dass es genau das ist,<br />

was die Community besonders schätzt.<br />

Walter und Sabine wiederum schätzen<br />

speziell an ihren bikenden Gästen, dass<br />

sie im Vergleich zu Skifahrern kein Halligalli<br />

brauchen – Stichwort „Après-Ski“.<br />

„Aber auch ich musste früher oft bis drei<br />

in der Früh mit unserer Handvoll Gäste<br />

zusammensitzen.“<br />

Die Mountainbiker seien Naturgenießer,<br />

wollten biken und mit Gleichgesinnten<br />

zusammensein und sie seien<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

61


Siegerbusserl<br />

von Mama und<br />

Papa: Vali Höll<br />

feierte im Vorjahr<br />

sieben Weltcupsiege<br />

in sieben<br />

Rennen in der<br />

Juniorenklasse.<br />

Obwohl sie <strong>2019</strong> erstmals in der Elite<br />

antreten dürfte, fährt sie noch einmal<br />

bei den Juniorinnen. Die Eltern sind bei<br />

den Rennen, wann immer es geht, dabei.<br />

„Wenn die Vali fährt, steigt der Puls<br />

auch einmal auf 130 im Stehen“, erzählt<br />

Walter. Den siebenjährigen Jonathan,<br />

der bei unserem Gespräch öfters vorkaum<br />

einmal später als um Mitternacht<br />

im Bett. „Wir tun auch bewusst keine<br />

Fernseher ins Zimmer“, sagt Walter Höll<br />

über die Gastgeber-Philosophie.<br />

Sieben Rennen, sieben Siege<br />

In den Spielberghaus-Anfangszeiten teilte<br />

sich die Bike-Community noch mehr<br />

als heute in die Höhenmeter-Fetischisten<br />

und Adrenalin-Junkies. Für Erstere<br />

holten sich Walter und Sabine früher die<br />

Kondition im Frühling auf Mallorca, auf<br />

dem Rennrad. Die Bike Transalp sind<br />

beide einmal als Mixed-Team gefahren.<br />

Insgesamt wären sie jedoch stets eher<br />

locker mit der Bike-Rennszene verbunden<br />

gewesen, und da hauptsächlich bei<br />

Downhill- und Freeriderennen („aber<br />

nie im Spitzenfeld dabei“).<br />

Das Renn-Gen hat die heute 17-jährige<br />

Valentina Höll also nur bedingt von<br />

ihren Eltern geerbt. „Talent“ fällt aber<br />

wohl in die Kategorie Untertreibung,<br />

und die Bedingungen rund um die elterliche<br />

„Bikerhütte“ waren wohl auch<br />

nicht die schlechtesten: „Vali ist von<br />

klein auf auf allem gesessen, was Räder<br />

hat. Mit acht hat sie die zehnjährigen<br />

Buben versagelt“, erzählt Papa Walter.<br />

Mit zwölf hatte sie schon ihren ersten<br />

Sponsor, mit 14 fuhr sie im Europacup.<br />

In ihrer ersten Weltcupsaison 2018 hat<br />

Vali Höll alle sieben Rennen in der Juniorenklasse<br />

gewonnen und sich darüber<br />

hinaus den WM-Titel bei den Juniorinnen<br />

gesichert – eine einmalige Serie.<br />

BIKEN WIRD<br />

IMMER MEHR ZUM<br />

FAMILIEN SPORT<br />

UND DER<br />

FRAUENANTEIL<br />

IST EXTREM<br />

GESTIEGEN.<br />

beischaut, zieht es übrigens nicht so sehr<br />

zum Bike wie seine große Schwester. Er<br />

sei dafür ausdauernder zu Fuß unterwegs.<br />

Also: Wenn man später von einem<br />

Trailrunner Jonathan Höll lesen sollte:<br />

Bei uns habt ihr es zuerst gelesen.<br />

Immer mehr Familien biken<br />

Dass sich beim Biken noch vieles<br />

entwickeln wird, davon sind die Hölls<br />

überzeugt. Es werde noch viel mehr<br />

zum Familien- und auch Frauenthema<br />

werden, als es sich sowieso schon längst<br />

abzeichnet. Die Frauen-Fahrtechnikcamps<br />

im Spielberghaus, bei denen auch<br />

Sabine Höll coacht, sind jedes Jahr rasch<br />

ausgebucht. Generell werde der Sport<br />

noch breiter werden: Seit dem Vorjahr<br />

stehen zehn E-MTBs zum Leihen in<br />

der Spielberghaus-Garage. „Eine coole<br />

Sache und es ist egal, wie fit du bist. Das<br />

E-MTB trägt auch zu mehr Verständnis<br />

fürs Biken bei“, findet Walter Höll. Der<br />

sich übrigens davor hütet, noch einmal<br />

vorschnell zu urteilen: „Am Anfang hatten<br />

wir immer Hardtails. Als die Sabine<br />

nach einem Fahrtechnikkurs am Gardasee<br />

ein Fully wollte, hab ich noch gesagt:<br />

Das braucht doch kein Mensch.“<br />

Lustig ist auch, was den Hölls ein<br />

Vier-Stern-Hotelier einmal sagte: „Und<br />

ihr deckt’s also den Low-Budget-Bereich<br />

ab.“ Dass mittlerweile viele andere Gastgeber<br />

die Biker als Gästegruppe entdeckt<br />

haben, tangiert Walter und Sabine Höll<br />

überhaupt nicht. Im Spielberghaus wissen<br />

Mountainbiker nämlich genau, dass<br />

sie bekommen, was sie suchen – und das<br />

schon seit Zeiten, als sie anderswo noch<br />

schief angeschaut wurden.<br />

Ab der Saison <strong>2019</strong> findet man im<br />

Spielberghaus auch eine Sauna – wenn<br />

auch „eine große Garage zum Abstellen,<br />

eine gut ausgestattete Werkstatt und ein<br />

gescheiter Waschplatz schon wichtiger<br />

sind“, sagen Walter und Sabine Höll.<br />

Lässige Gastgeber hat man an der Adresse<br />

Spielbergweg 207 sowieso. Und<br />

alles mitten in der Bergeinsamkeit. Man<br />

muss also nur noch seinem Navi beibringen,<br />

wie man dort hinfindet.<br />

Foto: Spielberghaus/Familie Höll<br />

62 <strong>SPORTaktiv</strong>


FÜR SPORTBEGEISTERTE<br />

Mountainbike-Woche Sarigerme<br />

31.05.<strong>2019</strong> - 06.06.<strong>2019</strong><br />

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<strong>SPORTaktiv</strong> 63<br />

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64 <strong>SPORTaktiv</strong>


EINMAL HÖLLE<br />

UND ZURÜCK!<br />

Die Salzkammergut Trophy<br />

am 13. Juli in der UNESCO<br />

Welterberegion Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut<br />

ist für ihre<br />

Extremdistanz mit 210 Kilometern<br />

und mehr als 7.000 Höhenmetern<br />

bekannt – ein wahrer Ritt<br />

durch die Hölle.<br />

Dabei gibt es in der Bilderbuchlandschaft<br />

rund um Bad<br />

Goisern für alle Bikerwadeln<br />

passende Distanzen. Ob 22 oder<br />

37 Kilometer für all jene, die<br />

ihren ersten MTB-Marathon in<br />

Angriff nehmen wollen, oder die<br />

Strecken über 53, 74 oder 119<br />

Kilometer, auf denen ambitionierte<br />

Radsportler ihre Kondition auf<br />

die Probe stellen können. Dazu<br />

gibt’s einen eigenen Marathon für<br />

Gravelbikes und einen Bewerb für<br />

e-Mountainbikes.<br />

Heiße Wettkämpfe und coole<br />

Partys neben den Rennstrecken<br />

gibt es in ganz Oberösterreich.<br />

Zwischen dem Kleinzeller Granitmarathon<br />

(08.–09.06.), der Wolfgangsee-Challenge<br />

(15./16.06.),<br />

dem Mondsee-5-Seen-Marathon<br />

(30.06.) oder dem King of the<br />

Lake am Attersee (21.09.<strong>2019</strong>)<br />

findet eine Reihe von Topevents<br />

statt. Für Rennradfahrer oder<br />

Mountainbiker, zum Teilnehmen<br />

oder Zuschauen. Traumhafte<br />

Berg- und Seenlandschaften oder<br />

hügelige Weiten inklusive ...<br />

www.oberoesterreich.at/biken<br />

www.trophy.at<br />

Foto: Salzkammergut Trophy – Dachstein mit<br />

Gosausee (© sportograf.de)<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

65


INFOS & BUCHUNGEN<br />

SAALFELDEN LEOGANG<br />

T. 0 65 82/70 660<br />

M. info@saalfelden-leogang.at<br />

www.saalfelden-leogang.com<br />

UPHILL, DOWNHILL<br />

ODER GANZ GEMÜTLICH<br />

SAALFELDEN LEOGANG IST<br />

DER IDEALE URLAUBSORT FÜR<br />

JEDEN BIKER. DIE ABWECHS-<br />

LUNGSREICHE LANDSCHAFT<br />

BIETET TOUREN UND TRAILS<br />

JEDER ART UND DER BIKEPARK<br />

SUCHT SEINESGLEICHEN.<br />

EVENT-TIPPS<br />

7.–9. JUNI<br />

Out of Bounds Festival mit<br />

Mercedes-Benz UCI Mountain<br />

Bike Downhill Weltcup<br />

13.–15. SEPTEMBER<br />

BIKE Festival – mit Wettkämpfen<br />

für alle Altersklassen, Testparcours<br />

und viel Platz zum Feiern<br />

Der Bikepark Leogang ist ein Hotspot<br />

für Biker und Österreichs einziger<br />

Austragungsort des UCI MTB Downhill<br />

Weltcups. <strong>2019</strong> wird er noch um<br />

einige Attraktionen reicher: Im Sommer<br />

eröffnen der neue Antonius-Trail und<br />

die Steinberg–Line – wobei Letztere ein<br />

absolutes Highlight wird: Zehn Kilometer<br />

lang, 969 Höhenmeter und angenehm<br />

befahrbare Kurven versprechen<br />

Spaß für alle. Neu im Bikepark Leogang<br />

ist auch der 5000 m2 große Pumptrack.<br />

In der Region gibt es auch zwei weitere<br />

schmale, von Hand gebaute Singletrails<br />

mit traumhaften Aussichten: der Forsthof-Trail<br />

und der Schwarzleo-Trail.<br />

Wer sich zum ersten Mal mit dem<br />

Mountainbiken auseinandersetzen<br />

möchte, ist im Riders Playground an der<br />

Talstation der Leoganger Bergbahnen<br />

bestens aufgehoben. Der zählt zu den<br />

größten Einsteigerparks in Europa.<br />

Aufladen und einchecken<br />

Saalfelden Leogang gehört auch zu den<br />

größten E-Bike-Regionen weltweit und<br />

eignet sich bestens für ausgedehnte<br />

Elektro-Radtouren. An zahlreichen<br />

Tankstellen, in Partnerhotels, Sportgeschäften<br />

und sogar auf Almen können<br />

die E-Biker während der Rast ihre<br />

Akkus aufladen.<br />

In den spezialisierten Bike-Hotels<br />

ist man ganz auf Radfahrer eingestellt.<br />

Von abschließbaren Fahrradkellern über<br />

Leihwerkzeug bis hin zum Wäscheservice<br />

ist dort das Service für Biker<br />

maßgeschneidert.<br />

Fotos: Saalfelden Leogang Touristik/Klemens König<br />

66 <strong>SPORTaktiv</strong>


Gerüstet für den Trail mit<br />

dem Giro-Helm Montaro<br />

Mips und das neue<br />

Giro-Schuhmodell<br />

Privateer Lace ist ein<br />

echter Alleskönner.<br />

OLIVE UND<br />

ALL MOUNTAIN<br />

Die Merinosocken<br />

machen jedes<br />

Abenteuer mit. Die<br />

Handschuhe<br />

bieten Schutz und<br />

Top-Lenkgefühl.<br />

GIROS NEUE MOUNTAIN-KOLLEKTION<br />

IST NUR NICHT NUR FUNKTIONELL<br />

EIN HIGHLIGHT, SONDERN AUCH<br />

OPTISCH EINE AUGENWEIDE.<br />

ANZEIGE / Fotos: Giro<br />

Rechtzeitig zum Beginn der neuen<br />

Bikesaison trumpft US-Hersteller<br />

Giro mit einer neuen und sehr stylishen<br />

All-Mountain-Kollektion auf. Fashion trifft<br />

Safety ist das Motto.<br />

Der neue Helm MONTARO (mit<br />

Mips-System) fühlt sich überall wohl, ob<br />

lange Anstiege oder technische Abfahrten.<br />

Mit Roc Loc Air, P.O.V. Plus Visier, Goggle<br />

Integration und integrierter Halterung für<br />

Kamera oder Helmlampe spielt der Montaro<br />

(16 Belüftungsöffnungen, 370 g) technisch<br />

alle Stückerln. Ebenfalls in der trendigen<br />

Bikefarbe Olive kommen die Trailgloves<br />

Giro XEN, die Protektion, Passform und<br />

ein Top-Lenkgefühl vereinen. Die neuen<br />

Schuhmodelle PRIVATEER (Herren) und<br />

MANTA (Damen) vertrauen auf die aggressive<br />

und bewährte Nylon- und Gummisohle,<br />

das Schnürsystem garantiert Komfort<br />

und guten Sitz. Apropos: Dafür sorgen auch<br />

die Merinosocken in – richtig – Olive.<br />

Giro ist der US-Spezialist<br />

für Helme<br />

und Bikebekleidung.<br />

Hauptsitz in Santa<br />

Cruz, Kalifornien.<br />

www.giro-sports.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

67


VORLAGE TIROLER<br />

MTB-MODELL 2.0,<br />

DIE SINGLETRAIL-KLASSEN<br />

GRÜN – SEHR LEICHT<br />

Für Trail-Einsteiger, nur Grundkenntnisse<br />

erforderlich, leichte<br />

Stürze dennoch möglich. Sehr<br />

flach (max. 9 bis 15 %), gleichmäßiger,<br />

griffiger Untergrund, keine<br />

Wurzeln, keine Steine, keine Hindernisse,<br />

lange und weite Kurven,<br />

keine Sprünge, Breite mind. 1 m.<br />

BLAU - LEICHT<br />

Für Einsteiger und Fortgeschrittene,<br />

gute Balance nötig, Stürze in<br />

ungefährliches Gelände möglich.<br />

Flach (Durchschnitt bis 12 %, max.<br />

30 %), ungleichmäßige Oberfläche,<br />

vereinzelt Wurzeln und<br />

Steine, kleine Absätze, enge, aber<br />

leicht fahrbare Kurven, Sprünge<br />

überrollbar, Breite mind. 60 Zentimeter.<br />

ROT – MITTELSCHWIERIG<br />

VON STS UND<br />

DER ÜBERDOSIS<br />

TRAIL<br />

WELCHE SCHWIERIGKEIT HABEN<br />

MTB-STRECKEN? WAS KANN ICH<br />

MIR ZUTRAUEN? ÖSTERREICH SUCHT<br />

HEUER DIE ÖNORM FÜR MTB-STRECKEN<br />

UND HAT IM SOMMER ERSTE<br />

PILOTPROJEKTE LAUFEN.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Für Fortgeschrittene, sehr gute<br />

Technik und Balance erforderlich,<br />

Stürze aus größerer Höhe<br />

möglich. Steil (Durchschnitt bis 20<br />

%, max 60 %), teils lose, schnell<br />

wechselnde Untergründe mit<br />

Wurzeln und Steinen, Absätze<br />

und Stufen, sehr enge und steile<br />

Kurven, Sprünge nicht überrollbar<br />

aber umfahrbar, Breite mind. 30<br />

Zentimeter.<br />

SCHWARZ – SCHWIERIG<br />

Für Experten, exzellente Technik<br />

notwendig, Absturzgefahr, Lebensgefahr.<br />

Extrem steil (Durchschnitt<br />

mind. 20 %, max. mehr als 70 %),<br />

sehr lose, große Steine, sehr hohe<br />

Absätze und Stufen, extrem steile<br />

und enge Kurven, Sprünge nicht<br />

überrollbar und nicht umfahrbar,<br />

Breite 20 Zentimeter.<br />

www.bergwelt-miteinander.at<br />

Biken boomt. In Österreich nutzen<br />

800.000 Radfahrer ihre Mountainbikes.<br />

Aus Deutschland werden<br />

Zahlen überliefert, wonach im Jahr<br />

2018 mehr als 11 Millionen Deutsche<br />

„ab und zu“ biken und 3,77 Millionen<br />

„häufig“ Mountainbike fahren (Quelle:<br />

Statista <strong>2019</strong>). Der erfreuliche Trend zu<br />

Bike und Natur bewirkt, dass darunter<br />

sehr viele Einsteiger sind, die erste Kontakte<br />

mit Forststraßen, Waldwegen und<br />

Singletrails knüpfen. Nicht alle finden<br />

auf Anhieb den adäquaten Schwierigkeitsgrad.<br />

Manche fadisieren sich, andere<br />

sind überfordert.<br />

Skalen, Pläne und Systeme, die die<br />

Schwierigkeit von MTB-Trails beschreiben,<br />

gibt es seit den Anfangstagen.<br />

Ob die legendären Moser-Guides vom<br />

Gardasee, Farbsysteme, Buchstaben-<br />

codes oder Sternderl-Leisten für Panorama,<br />

Kondition und Schwierigkeitsgrad<br />

– sämtliche Ansätze drehen sich um die<br />

kaum lösbare Aufgabe, Dutzende Eigenheiten<br />

von Mutter Natur in ein auf<br />

einen Blick fassbares Schema zu pressen.<br />

Wie bewertet man kurz und anschaulich<br />

einen ganz leichten Waldweg, den<br />

Kleinkinder fahren können, wo aber<br />

eine riesige Steinstufe lauert? Leicht<br />

oder unfahrbar? Wie bewertet man<br />

die Fahrtdauer, wenn eine Tour zwar<br />

fahrtechnisch einfach ist, aber 8 Stunden<br />

dauert? Wie Trails, die trocken<br />

ein Kinderspiel, bei Nässe aber eine<br />

unfahrbare Challenge sind? Zudem ist<br />

auch der Typ Mountainbiker sehr unterschiedlich:<br />

Der Urlauber will zwischen<br />

Wellness-Nachmittag und Abendbuffet<br />

die zwei Stunden effektiv nutzen und<br />

Foto: iStock<br />

68 <strong>SPORTaktiv</strong>


saugt Daten wie Kilometer, Höhenmeter,<br />

Steigungsprozente, Erlebnisfaktor<br />

und Strava-Segmente gierig auf. Er ist<br />

auf jede Info angewiesen, Überraschungen<br />

und Herausforderungen braucht er<br />

nicht. Der gegensätzliche Zugang ist der<br />

des Abenteurers, der ganz ohne Plan aufbricht,<br />

nur das Unbekannte sucht und<br />

dann von „diesem einen Trail“ schwärmt,<br />

den er irgendwo in einem abgelegenen<br />

Tal gefunden hat. Oder sich eben episch<br />

verkoffert hat. Die Geschmäcker sind<br />

verschieden. „Die Schwierigkeit ist, alles<br />

unter einen Hut zu bringen“, sagt Jürgen<br />

Pail, der als steirischer MTB-Verantwortlicher<br />

auch so seine Erfahrungen<br />

gemacht hat. Man kann jeden Meter der<br />

Strecke vermessen, prozentuell für Schotter,<br />

Waldboden, Gras, leicht/schwer etc.<br />

ausweisen und mehrfärbige Höhenprofile<br />

zeichnen. „Unglaublich aufwendig.<br />

Das ist der technokratische Ansatz“, sagt<br />

Pail. Im Gegensatz dazu kann er dem,<br />

wie er es nennt, „sinnlich-emotionalen<br />

Ansatz“ fast mehr abgewinnen. „Ein aussagekräftiges<br />

Bild vom Trail, wo ich mir<br />

denke, da muss ich hin, und daneben ein<br />

Glas Rotwein, das mir quasi die Belohnung<br />

illustriert. Mehr brauch ich nicht.“<br />

In Deutschland wird seit Jahren die<br />

Singletrail-Skala (STS) hergenommen,<br />

nach Österreich ist sie kaum übergeschwappt.<br />

In sechs Schwierigkeitsklassen<br />

werden von S 0 bis S 5 alle denkbaren<br />

Hindernisse und technischen Erfordernisse<br />

beschrieben.<br />

ÖNORM als neuer Ansatz<br />

In den Tourismusregionen, die das Biken<br />

immer mehr entdecken, braucht<br />

es einfache, für alle rasch verständliche<br />

Lösungen. Aus dieser Ecke kommt auch<br />

der neueste Vorstoß. „Der Sport geht in<br />

die Breite und es gibt große Unsicherheiten<br />

bei Betreibern, was Beschilderung<br />

und Schwierigkeitsgrade betrifft“, holt<br />

Hubert Leibl aus. Der Wiener leitet in<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

69


DIPL. ING.<br />

HUBERT LEIBL<br />

ist studierter Kulturtechniker<br />

und leitet die Arbeitsgruppe<br />

der Trail-ÖNORM.<br />

www.balzamico.at<br />

WAS IST EIN<br />

STANDARD BZW.<br />

EINE ÖNORM?<br />

Wien ein Ingenieurbüro für Kulturtechnik<br />

und Wasserwirtschaft, selbst ist der<br />

Diplom-Ingenieur seit Jahren begeisterter<br />

Mountainbiker. Mit der Firma<br />

Bal zamico Trail Design entwickelt er<br />

Mountainbike-Anlagen wie Bikeparks<br />

und Pumptracks. „Durch die Beschäftigung<br />

mit Mountainbike-Destinationen<br />

hat man ständig mit der Schwierigkeit<br />

der Bewertung und Beschilderung von<br />

Strecken zu tun.“ Leibl war mit dem<br />

Status quo nicht zufrieden. Auf seinen<br />

Antrag hin wurde durch das Austrian<br />

Standards Institute eine Arbeitsgruppe<br />

„<br />

FÜR DEN SOMMER<br />

WOLLEN WIR DREI<br />

STRECKEN DEFINIEREN,<br />

UM DIE ÖNORM IN DER<br />

PRAXIS ZU TESTEN.<br />

zur Erarbeitung einer „Mountainbike-ÖNORM“<br />

eröffnet. Die ÖNORM<br />

soll Anforderungen an die Planung,<br />

Ausführung und den Betrieb von ausschließlich<br />

für das Mountainbiken<br />

errichteten Wegen und Baulichkeiten<br />

definieren sowie Orientierung, Kommunikation<br />

und Schwierigkeitsklassifizierungen<br />

geben. Leibl selbst leitet diese<br />

Gruppe und berichtet vom aktuellen<br />

Stand: „Jetzt im April wollen wir die<br />

Kategorien finalisieren, bis zum Sommer<br />

drei Teststrecken ausschildern und im<br />

Herbst in die Finalphase einbiegen. Die<br />

ÖNORM sollte bis Mitte 2020 stehen.“<br />

So wie alle Normen in Österreich ist<br />

STANDARDS (Z. B. ÖNORMEN<br />

UND ISO-STANDARDS) SIND VON<br />

FACHLEUTEN ENTWICKELTE<br />

EMPFEHLUNGEN. SIE SIND<br />

LÖSUNGEN FÜR KONKRETE<br />

ANWENDUNGSFÄLLE UND<br />

BRANCHENÜBERGREIFENDE<br />

HERAUSFORDERUNGEN DER<br />

WIRTSCHAFT UND DES<br />

ÖFFENTLICHEN BEREICHS.<br />

ALS AKTUELLES UND<br />

ANERKANNTES PRAXISWISSEN<br />

STELLEN STANDARDS SICHER,<br />

DASS EINS ZUM ANDEREN PASST<br />

UND UNSER MODERNES LEBEN<br />

TÄGLICH FUNKTIONIERT.<br />

(DEFINITION LT.<br />

WWW.AUSTRIAN-STANDARDS.AT)<br />

WWW.BALZAMICO.AT<br />

WWW.SINGLETRAIL-SKALA.DE<br />

dann auch die Mountainbike-ÖNORM<br />

kein Gesetz, betont Leibl, „aber sie definiert<br />

die Mindeststandards.“ In erster<br />

Linie soll die Norm auf neu zu bauende<br />

Trails angewendet werden, sie macht<br />

aber auch im Nachhinein bereits bestehende<br />

Strecken normierbar.<br />

Als Vorlage für die neue österreichische<br />

Norm dient zum einen das einfache<br />

und weltweit gängige System der Skipistenkategorisierung<br />

in den drei bzw.<br />

vier Farben Grün, Blau, Rot, Schwarz<br />

und zum anderen das seit 1997 bestehende<br />

Tiroler MTB-Modell, das alle<br />

Routen tirolweit einheitlich beschildert<br />

und das mit den Tourismusverbänden<br />

kooperiert. Die Streckeninfos<br />

kommen von Open Government Data<br />

(OGD). „Wir haben Gestaltungsspielraum<br />

und es geht auch um einheitliche<br />

Layouts etc.“, erklärt Leibl. Eine<br />

Herausforderung ist, die Beschreibungen<br />

so zu gestalten, dass sie für<br />

die Tiroler und Salzburger Bergwelt<br />

genauso gültig ist wie für sanftere<br />

Landschaften in Niederösterreich oder<br />

im Burgenland.<br />

Übrigens ist, analog zu den Graden<br />

bei Kletterrouten, immer die schwierigste<br />

Passage des Trails ausschlaggebend<br />

für die Bewertung. Beispiel:<br />

Ein leichter („blauer“) Trail mit einer<br />

schwierigen („schwarzen“) Passage<br />

wird als schwarzer Trail kategorisiert.<br />

„Das ist für uns die einzig machbare<br />

Lösung.“ Die deutsche STS hingegen<br />

erlaubt auch differenzierende Definitionen<br />

wie „S 2 mit zwei S-4-Passagen“.<br />

Sie komme für Österreich nicht infrage,<br />

so Leibl, weil sie „sehr spezialisiert<br />

und wohl nur für Hardcore-Biker“<br />

anwendbar ist.<br />

Fotos: iStock, Leibl<br />

70 <strong>SPORTaktiv</strong>


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in der MTB-Rennszene sowie bei Berufsbikern.<br />

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KONTROLLE IM GELÄNDE.<br />

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72 <strong>SPORTaktiv</strong>


JOE<br />

STAUB<br />

Giant Offroad Development Manager<br />

www.giant-bicycles.com<br />

NOCH<br />

DREI FRAGEN<br />

AN DEN EXPERTEN<br />

Was bewirkt Giants auf 29-Zoll-Laufräder<br />

abgestimmte Geometrie?<br />

ECKDATEN<br />

TRANCE ADVANCED<br />

PRO 29 1<br />

RAHMEN: Giant Trance<br />

Advanced Pro Carbon<br />

DÄMPFER: Fox Performance Float<br />

DPX2, Metric Trunnion, 115 mm,<br />

Maestro Suspension<br />

FEDERGABEL: Fox 34 Performance<br />

Float, 130 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle 1 x 12<br />

BREMSEN: Sram Guide T 180 mm<br />

LAUFRÄDER: Giant TRX 1 Carbon<br />

Laufradsystem/Giant DBL TWO<br />

by DT Swiss 360/Sapim-Speichen<br />

REIFEN: Maxxis Minnion<br />

DHF/DHR EXO 29 x 2,3<br />

GEWICHT: 12,8 kg<br />

PREIS: 4799,90 Euro<br />

2 ALLUXX-SL-VARIANTEN:<br />

ab 2599,90 bis 3999,90 Euro<br />

3 VOLLCARBON-VARIANTEN:<br />

ab 4199,90 bis 7999,90 Euro<br />

www.giant-bicycles.com/at<br />

Dank großem 29-Zoll-Durchmesser<br />

rollen die Räder souveräner und stabiler<br />

im Gelände. Kürzere Kettenstreben, längeres<br />

Oberrohr – alles wurde überdacht<br />

und perfekt ausbalanciert. Mit der neuen<br />

Trance-Serie hast du mehr Schwung für<br />

technische Anstiege und mehr Sicherheit,<br />

um über schnelle Singletrails zu fliegen.<br />

Was bringt das Trail-Tuned-Fahrwerk?<br />

Das Ergebnis ist eine sensationelle Agilität<br />

und Effizienz bergauf und enorme<br />

Kontrolle auf schnellen Abfahrten. Die<br />

neue Geometrie hat einen flachen 66,5-<br />

Grad-Lenkwinkel und einen 74,5 Grad<br />

steilen Sitzwinkel. Zusätzlich bietet die<br />

Gabel 44 mm Offset. Schwieriges Gelände<br />

ist plötzlich das einfachste der Welt.<br />

Das Maestro-System ist überarbeitet?<br />

Der neue Carbon-Umlenkhebel erhöht<br />

die Steifigkeit, das Maestro-Federungssystem<br />

nutzt jetzt die neue Trunnion-Dämpferaufnahme,<br />

die Platz für<br />

mehr Dämpferhub lässt und so für ein<br />

feineres Ansprechverhalten sorgt. Die<br />

115 mm am Heck passen optimal zur<br />

130 mm-Federgabel.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

73


1. HARDTAILS UND<br />

RACE-FULLYS<br />

2. TOUR UND ALL-<br />

MOUNTAIN<br />

3. ENDURO<br />

DIE KRACHMACHER<br />

Oberhalb des All-Mountain-Segments angesiedelt haben die<br />

Enduro-Bikes in den letzten Jahren viele Trends ausgelöst<br />

und sogar eigene Rennserien bekommen. Die Enduros sind<br />

bergauf noch passabel zu pedalieren, spielen ihre Trümpfe<br />

aber vor allem im schweren Gelände und bergab aus. Flache,<br />

lange Geometrien und eine aufrechte Sitzposition machen<br />

Spaß und sorgen für Flow. Die Federwege beginnen bei 140<br />

mm und sind auf bis zu 170 mm und mehr angewachsen. Das<br />

sind kleine Downhill-Geschosse, die vor nichts zurückschrecken.<br />

Auch bei Endurobikes sind verstellbare Geometrien und<br />

Dämpfer groß in Mode und erweitern das Einsatzgebiet, weil<br />

man das Rad speziell fürs Bergauffahren straffen und steiler<br />

stellen und fürs Bergabheizen weicher und flacher abstimmen<br />

kann.<br />

Bei Enduro-Bikes ist alles auf Handling, Haltbarkeit und<br />

Grip ausgelegt. Sie sind deshalb schwerer und liegen richtig<br />

ausgewachsen um die 14, 15 kg und darüber. Viele „Brummer“<br />

werden aber ohnehin in Bikeparks und mit Shuttles<br />

verwendet, das Übergewicht spielt also keine große Rolle.<br />

Preislich beginnen Enduros auch erhöht und starten ab 2000<br />

bis 2500 Euro. Nach oben – wie immer – keine Grenzen.<br />

BASICS<br />

BAUART Full-Suspension<br />

RAHMEN<br />

FEDERWEG<br />

STÄRKEN<br />

GEWICHT<br />

LAUFRÄDER<br />

REIFEN<br />

Carbon und Alu<br />

140 bis 180 mm<br />

Downhill, schweres Gelände, Handling<br />

13,5 bis 16 kg<br />

27,5 und 29 Zoll<br />

etwa 2,6 Zoll, aggressives Profil,<br />

pannensicher<br />

Foto: Giant/Jake‘s Point of View<br />

74 <strong>SPORTaktiv</strong>


4. LADY-BIKES 5. TOUREN-E-MTB<br />

6. ENDURO E-MTB<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

75


KA WUMM<br />

FEUER FREI FÜR DIE ENDUROS.<br />

DIESE BOLIDEN HABEN ORDENTLICH PULVER.<br />

170 MM FEDERWEG<br />

TWINLOC FEDERUNGSSYSTEM<br />

CARBON-HMX-RAHMEN<br />

SCOTT RANSOM 900 TUNED<br />

RAHMEN: Ransom Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,4<br />

GABEL: Fox 36 Float Factory Air, 170 mm<br />

DÄMPFER: Fox Nude TR Evol Trunnion, 170 mm<br />

SCHALTUNG: Sram X01<br />

BREMSEN: Sram Code RSC 4 Piston Disc,<br />

200/180 mm<br />

GEWICHT: ca. 13.2 kg<br />

PREIS (UVP): € 7599,–<br />

www.scott-sports.com/at<br />

160 MM FEDERWEG<br />

INTEGRIERTE STASHBOX<br />

AUSGEWOGENE GEOMETRIE<br />

BERGAMONT TRAILSTER 10<br />

RAHMEN: Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,3<br />

GABEL: Fox 36 Float Performance, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float Performance X2,<br />

145 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Sram Guide RS, 200/180 mm<br />

GEWICHT: 14,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 3999,–<br />

www.bergamont.com/at<br />

PERFORMANCE CARBON<br />

STRAIGHT LINE LINK<br />

150 MM FEDERWEG<br />

KTM PROWLER SONIC 12<br />

RAHMEN: Prowler Performance Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,35<br />

GABEL: Fox 36 K Float, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox K Float DPS, 150 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano XTR M9100<br />

BREMSEN: Shimano XTR M9120 4-Piston/ Rotor<br />

180/180 mm<br />

GEWICHT: 12,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 6799,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

FORTSCHRITTLICHSTE FEDERUNGSTECHNIK<br />

27,5 ZOLL – AGILITÄT UND KONTROLLE<br />

ENDURO-GEOMETRIE<br />

GIANT REIGN ADVANCED 0<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,5<br />

GABEL: DVO custom-tuned Diamond D1,<br />

170 mm<br />

DÄMPFER: DVO Jade Coil, 160 mm<br />

SCHALTUNG: Sram X01 Eagle<br />

BREMSEN: Sram Code RSC,<br />

200 mm/180 mm<br />

GEWICHT: 13,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 7399,90<br />

www.giant-bicycles.com/at<br />

Fotos: Hersteller<br />

76 <strong>SPORTaktiv</strong>


TOP PREIS-LEISTUNG<br />

LEICHTER ALUMINIUMRAHMEN<br />

HOCHWERTIGE FEDERGABEL<br />

TREK REMEDY 8<br />

RAHMEN: Alpha Platinum Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 27.5 x 2,6<br />

GABEL: RockShox Lyric, Debon Air, 160 mm<br />

DÄMPFER: RockShox Deluxe RT3, 150 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Sram Guide R<br />

GEWICHT: 14,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 2999,–<br />

www.trekbikes.com/de<br />

GEOMETRIE-VERSTELL-SYSTEM<br />

VOLL-CARBON-RAHMEN<br />

MODERNE GEOMETRIE<br />

ROSE PEAK 4 EN<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,35<br />

GABEL: Fox 36 Float Fit RC2 Factory, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X2 Factory, 165 mm<br />

SCHALTUNG: Sram X01 Eagle 12-fach<br />

BREMSEN: Sram Guide RSC 200/180 mm<br />

GEWICHT: ca. 13,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 4599,–<br />

www.rosebikes.de<br />

ROBUSTER, ABER LEICHTER RAHMEN<br />

ÖHLINS-TTX-COIL-DÄMPFER<br />

ÖHLINS-RXF-36-ÖL-LUFT-FEDERGABEL<br />

SPECIALIZED ENDURO PRO<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,6<br />

GABEL: Öhlins RXF 36, 160 mm<br />

DÄMPFER: Öhlins TTX Coil, 160 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: SramCode R, 200/200 mm<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 7699,–<br />

www.specialized.com/de<br />

LEICHTER VOLLCARBONRAHMEN<br />

ANTRIEBSNEUTRALE KINEMATIK<br />

HOCHEFFIZIENTES ENDURO<br />

SIMPLON RAPCON 160<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,4/2,8<br />

GABEL: RockShox und Fox (optional), 160 mm<br />

DÄMPFER: RockShox, 160 mm<br />

SCHALTUNG: Sram und Shimano (optional)<br />

BREMSEN: Shimano und Magura MT (optional)<br />

GEWICHT: ab 12 kg<br />

PREIS (UVP): € ab 4349,–<br />

www.simplon.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

77


RADIKAL<br />

NEUE IDEEN<br />

BMC STELLT MIT DEM NEUEN<br />

FOURSTROKE EIN RADIKALES<br />

RACEBIKE AUF DIE REIFEN.<br />

ENTWICKELT FÜR PROFIS UND<br />

KOMPROMISSLOSE HOBBY-RENN-<br />

FAHRER. SUPERLEICHT,<br />

SUPERSTEIF, EIN WUNDERWERK<br />

AN INNOVATIONEN.<br />

ANZEIGE / Foto: BMC<br />

78 <strong>SPORTaktiv</strong>


HANS-PETER KUNER<br />

Marketingmanager bei BMC<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

NOCH<br />

DREI FRAGEN<br />

AN DEN EXPERTEN<br />

BMC FOURSTROKE O1 ONE<br />

RAHMEN: Carbon, Fourstroke 01 – Advanced Pivot System,<br />

mit Sattelstütze Race Application Dropper und<br />

80 mm Absenkung<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS Factory, 100 mm<br />

FEDERGABEL: Fox Float 32 SC Factory Remote, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle<br />

BREMSEN: Sram Level Ultimate<br />

NABEN/FELGEN: DT Swiss XRC 1200/<br />

DT Swiss XRC 1200 Carbon 25<br />

REIFEN: Vittoria Barzo TR, 29 x 2,25<br />

GEWICHT: 10,4 KG<br />

PREIS: € 9999,–<br />

WEITERE MODELLE:<br />

01 TWO € 7999,–<br />

01 THREE € 5999,–<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

Was kann die innovative Sattelstütze<br />

Race Application Dropper RAD?<br />

Wenn Form auf Funktion trifft, ist es<br />

RAD! Das beschreibt die erste integrierte,<br />

absenkbare Sattelstütze für XC-Rennen.<br />

Technisch immer anspruchsvollere<br />

XC-Strecken und der Wunsch nach<br />

möglichst geringem Gewicht sind die<br />

beiden Voraussetzungen für die RAD.<br />

80 mm Absenkung, 100 Gramm leichter<br />

als herkömmliche Stützen, 30 % stabiler<br />

durch die elliptische Form.<br />

Die neue Geometrie ist radikal anders!<br />

Extrem schnell im Uphill und attackieren<br />

im Downhill – die Kurse im<br />

Worldcup verlangen ein Umdenken in<br />

Konstruktion und Geometrie. Ein extrem<br />

flacher Lenkwinkel mit 67,5 Grad<br />

und gesteigerte Steifigkeit des Rahmens<br />

bringen die entscheidenden Vorteile<br />

Was ist noch neu?<br />

Gewichtsersparnis durch weniger verbaute<br />

Teile, jedes Element wurde gewichtsoptimiert.<br />

Dazu ein integrierter<br />

Gabelanschlag, ein gerades Unterrohr für<br />

mehr Steifigkeit im Lenkkopf, einlaminierte<br />

Kabelkanäle, kürzere Kettenstreben,<br />

steiferes Tretlager und der Mudflap<br />

– unser bislang radikalstes Racebike.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

79


GEBÜNDELTE<br />

6 LÄNDER, 20 BIKEPARKS,<br />

160 TRAILS. DIE 20<br />

BESTEN BIKEPARKS<br />

EUROPAS WERDEN<br />

IN DER GRAVITY<br />

CARD ZUSAMMENGE-<br />

FASST. HEUER NEU IM<br />

LIFT-VERBUND:<br />

DIE PETZEN IN KÄRNTEN<br />

UND WILLINGEN (GER).<br />

UND FAST ÜBERALL IN<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHIESSEN DERZEIT<br />

DIE LEGALEN TRAILS AUS<br />

DEM BODEN.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

S<br />

C<br />

H<br />

W<br />

E<br />

R<br />

K<br />

R<br />

A<br />

F<br />

T<br />

In der Mountainbike-Diktion gilt „Gravity“<br />

(zu Deutsch: Schwerkraft) als Umschreibung<br />

für in erster Linie hügelabwärtsgewandtes<br />

Fahrradfahren. Also runter. Zurückverwandelt<br />

ins Rennenglisch: Downhill.Weil<br />

es gar nicht so wenige sind, die den Sinn des<br />

Bikens im Downhill sehen – und das ist ja<br />

auch die Ursprungsform des Sports an der historischen<br />

Geburtsstätte in Marin County nahe<br />

San Francisco – haben sich nicht nur viele<br />

Betreiber auf Downhillstrecken und Bikeparks<br />

konzentriert, sondern sich in der Evolution<br />

auch Kategorien wie Enduro-Bikes, Freerider<br />

und Downhill-Boliden entwickelt.<br />

Foto: Leogang/Clemens König<br />

80 <strong>SPORTaktiv</strong>


Seit vielen Jahren gibt es in Europa<br />

einen Zusammenschluss vieler Parks, die<br />

im Ticketing nach außen gemeinsam<br />

mit der Gravity Card auftreten – einer<br />

Liftkarte, die eine Saison lang für alle<br />

Parks gilt. 20 Bikedestinationen aus<br />

Deutschland, Österreich, Tschechien,<br />

Schweiz, Slowenien und Italien (Reschenpass)<br />

locken mit 160 Trails. Die<br />

Initiative ging einst von den Leoganger<br />

Bergbahnen aus, die mit Kornel Grundner<br />

auch den Geschäftsführer stellen.<br />

Die Gravity-Mitglieder betreiben ihre<br />

jeweiligen Seilbahn- und Liftanlagen<br />

sowie Bikeparks und Downhillstrecken<br />

aber eigenverantwortlich und rechtlich<br />

selbstständig. Der Erwerb der Gravity-Saisonkarte<br />

berechtigt zur Benutzung<br />

der Bergbahnen und Freizeiteinrichtungen.<br />

Wie beim Skifahren ist der Spaß<br />

nicht ganz billig: Das Jahresticket kostet<br />

für Erwachsene 470 Euro und rentiert<br />

sich, umgerechnet auf die jeweiligen Tageskarten,<br />

ab dem etwa 13. Besuch eines<br />

der Bikeparks.<br />

„Früher waren die Zielgruppe die<br />

Downhiller“, erzählt Michael Marte, der<br />

Marketing-Verantwortliche und selbst<br />

– klar – ein Biker. „Jetzt hat der Enduro-Boom<br />

nicht nur mehr Biker in die<br />

Parks gebracht, sondern auch für eine<br />

Veränderung der Strecken gesorgt.“ Waren<br />

es früher heftige Downhillstrecken,<br />

sind jetzt Enduro-Trails (etwas langsamer,<br />

kürzere Sprünge) in Mode. „Der<br />

Sport entwickelt sich ständig weiter, wir<br />

müssen am Puls der Zeit bleiben“, weiß<br />

Marte. Die 3-Länder-Trails am Reschenpass,<br />

Sölden und Saalbach sind für ihn<br />

die besten Beispiele der neuen Trailart.<br />

E-Biker sind in den Bikeparks noch selten,<br />

Enduro-E-Biker, die bergauf keinen<br />

Lift brauchen, sind aber gerade dabei,<br />

die Trails zu erobern und bergauf die<br />

„Uphill-Flowtrails“ zu nutzen.<br />

20 Partner gibt es schon. Was ist die<br />

Obergrenze? „Wir streben nicht nach<br />

größtmöglicher Quantität, im Gegenteil“,<br />

sagt Marte. „Wir wollen ein gewisses<br />

Qualitätslevel sicherstellen, dem<br />

Kunden ein vollständiges Bikeerlebnis<br />

garantieren und auch eine gewisse geografische<br />

Abdeckung erreichen.“ Top-Infrastruktur<br />

mit Bergbahn, Bikeverleih,<br />

Waschanlage und einem entsprechenden<br />

Streckennetz sind die wichtigsten Kriterien,<br />

die die Gravity-Card-Partner selbst<br />

als Standard definieren. „Wir haben immer<br />

wieder Bewerber, die wir vertrösten<br />

müssen, die wir aber in der Entwicklung<br />

beobachten.“<br />

Die Saison startet<br />

Noch wird in vielen Destinationen<br />

kräftig gebaggert, aber wenn im Frühjahr<br />

die Baumaschinen, Schaufeln und<br />

Planierraupen weg sind, ist garantiert<br />

wieder der Teufel los: Sölden ist mit seiner<br />

Bike Republic sowieso ein Vorreiter.<br />

Als Rennveranstalter hat auch Saalfelden-Leogang<br />

längst eine Reputation, die<br />

die nationalen Grenzen sprengt. Mehr<br />

als eine Million Euro steckt die Region<br />

gerade in den Ausbau der Bike-Infrastruktur,<br />

mit dem neuen Namen „The<br />

Epic Bikepark Leogang“ öffnet das<br />

Herz der Trails am 10. Mai seine Tore.<br />

Mit Willingen in Deutschland und der<br />

Petzen im österreichischen Kärnten sind<br />

zwei neue Destinationen bei der Gravity<br />

Card dabei.<br />

Doch nicht nur in den bestehenden<br />

Bikeparks und Trail-Mekkas wurde<br />

eifrig gebaggert. Im Süden Österreichs<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

81


können die Biker die Eröffnung des<br />

groß angekündigten neuen Trails in Bad<br />

Kleinkirchheim kaum erwarten. Als<br />

„längster Flow-Country-Trail Europas“<br />

soll die Strecke 15,9 km lang (!) ins Tal<br />

führen und damit auch die Petzen mit<br />

dem überlangen Flowtrail (11 km) als<br />

Rekordhalter überflügeln. Der Trail-Einstieg<br />

befindet sich auf 2055 m Seehöhe,<br />

runter geht es mit den Bikes über 1000<br />

Höhenmeter und mit durchschnittlich<br />

nur 8 % Gefälle – das sollte vor allem<br />

Einsteiger und Gravity-Schnupperlehrlinge<br />

ansprechen.<br />

Übrigens verzichten wir in der Übersicht<br />

über alle Bikeparks und Trails auf<br />

die exakten Eröffnungstermine, weil<br />

hierzulande ein Wintercomeback oder<br />

ein Unwetter schnell alles über den<br />

Haufen werfen kann. Einige sind schon<br />

offen, die meisten sperren im April/Mai<br />

auf, die sicher aktuellsten Daten findest<br />

du auf den jeweiligen Websites bzw.<br />

Social-Media-Kanälen.<br />

GRAVITY CARD<br />

ÖSTERREICH<br />

Bikepark Leogang (Salzburg): www.bikepark.saalfelden-leogang.com<br />

Saalbach-Hinterglemm (Salzburg): www.saalbach.com<br />

Bikepark Wagrain (Salzburg): www.snow-space.com<br />

Bikepark Semmering (Niederösterreich/Steiermark): www.semmering.com<br />

Schladming-Dachstein (Steiermark): Reiteralmtrails ab Juni <strong>2019</strong> in Betrieb,<br />

Schladming wegen Gondelumbau geschlossen www.bikepark-schladming.at<br />

Bikepark Tirol (Steinach am Brenner/T.): www.wipptal.at,<br />

www.bikepark-info.com<br />

Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis (Tirol): www.bike-sfl.at<br />

Bikepark Brandnertal (Bürserberg/Vorarlberg): www.bikepark-brandnertal.at<br />

Bike Republic Sölden (Tirol): www.bikerepublic.soelden.com<br />

Bikepark Wurbauerkogel (Windischgarsten/OÖ): www.wurbauerkogel.at<br />

3-Länder-Enduro-Trails Reschenpass (Nauders/Tirol bzw. Italien):<br />

www.3-laenderendurotrails.com<br />

Bikepark Innsbruck (Mutters/Tirol):<br />

www.bikepark-innsbruck.com<br />

MTB-Zone Bikepark Petzen (Kärnten):<br />

www.mtbzone-bikepark.com/de/petzen<br />

MIT LOLLIPOP &<br />

STEILWAND<br />

Der Bikepark Wurbauerkogel in<br />

Windischgarsten hat viel zu bieten,<br />

tolle Bike-Erlebnisse für Freerider<br />

und Familien, den größten Wallride<br />

Österreichs und die Downhill-Staatsmeisterschaft.<br />

Inmitten der Region Pyhrn-Priel hat der<br />

Bikepark Wurbauerkogel für jeden etwas<br />

im Programm. Die Schwierigkeit der<br />

Strecken lässt sich an den Namen ablesen.<br />

„Blue Lollipop“ ist zum Beispiel für<br />

Einsteiger, während sich auf den Downhill<br />

„Black Widow“ nur noch Experten<br />

wagen sollten. Begehrtes Bikepark-<br />

Feature und im Bild zu sehen: der größte<br />

Wallride Österreichs. Während sich<br />

die Profis heuer am 25. und 26. Mai bei<br />

der österreichischen Downhill-Staatsmeisterschaft<br />

matchen, kann sich der<br />

Bike-Nachwuchs auf dem Pumptrack an<br />

höhere Aufgaben herantasten. Und im<br />

Pyhrn-Priel-Bikecenter mit Verleih und<br />

Werkstatt lädt eine gemütliche Sonnenterrasse<br />

zum „After Ride Chill“ ein.<br />

Neu: das Bikecenter beim 4,5 km<br />

langen Singletrail bei der Wurzeralm-<br />

Standseilbahn.<br />

Öffnungszeiten: durchgehend von<br />

11. 5. bis 6. 10. Wochenendbetrieb<br />

ab 20. Bikepark 4. und von 12.10. bis 27.10.<br />

T. +43/36 Wurbauerkogel 87/24 100-40<br />

www.trailogie.at<br />

ANZEIGE/Foto: Bikepark Wurbauerkogel<br />

82 <strong>SPORTaktiv</strong>


DEUTSCHLAND<br />

Bikepark Winterberg (Nordrhein-Westfalen): www.bikepark-winterberg.de<br />

MTB-Zone Geisskopf (Bischofsmais/Bayern):<br />

www.mtbzone-bikepark.com/de/geisskopf<br />

MTB-Zone Bikepark Willingen (Hessen):<br />

www.mtbzone-bikepark.com/de/willingen<br />

TSCHECHIEN<br />

Bikepark Spicak (Zelezna Ruda): www.sumava.spicak.cz<br />

SCHWEIZ<br />

Lenzerheide Bikepark: www.arosalenzerheide.swiss/de<br />

SLOWENIEN<br />

Bikepark Kranjska Gora: www.bike-park.si<br />

Bikepark Krvavec (Cerklje na Gorenjskem): www.rtc-krvavec.si<br />

PREISE GRAVITY CARD<br />

Erwachsene € 470,–,<br />

Jugendliche € 355,–, Kinder € 222,– (Jahrgänge 2003 bis 2012),<br />

Gültigkeit 13. April bis 3. November.<br />

www.gravity-card.com<br />

WEITERE BIKEPARKS,<br />

SAISONSTARTS UND<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

www.bikepark-info.com<br />

Übersicht über Trails auch auf der Website des<br />

Gravity-Magazins „Lines“ auf<br />

www.lines-mag.at<br />

z. B.<br />

• Wienerwald Trails und Hohe Wand Wiese<br />

• Wexl Trails in St. Corona<br />

• Bikepark Lienz<br />

• Flow-Country-Trail in Bad Kleinkirchheim<br />

• Area One und Baumgartnerhöhe in Villach<br />

• Flowtrails am Nassfeld<br />

• Flowtrails Koralpe<br />

• Schöckl Trail Area und Plabutschtrails in Graz<br />

• Bikearena Aflenz & Bikepark Mariazell<br />

„WIR VERSTEHEN<br />

KINDER“<br />

Superleichte und leistbare Fahrräder,<br />

die speziell für Kinder gebaut werden<br />

– dafür steht woom, die vielfach<br />

ausgezeichnete Fahrradmarke, die<br />

sich zu 100 Prozent den Kindern verschrieben<br />

hat.<br />

ANZEIGE/Fotos: Gerhard Schmolke, Woom<br />

Jedes Detail an den Rädern von woom<br />

ist durchdacht. Es werden ausschließlich<br />

Teile verbaut, die speziell für die<br />

Anforderungen von Kindern konstruiert<br />

worden sind. Heraus kommen dabei<br />

Lauf- und Kinderäder von eineinhalb<br />

bis 14 Jahren, die hochqualitativ und<br />

sicher sind. Denn, so Mitgründer Christian<br />

Bezdeka: „Unsere Mission ist es,<br />

Millionen von Kindern die Liebe zum<br />

Radfahren zu vermitteln.“ Und dafür<br />

sind die woom-Räder perfekt.<br />

WOOM AKTION|<br />

Wer bis Ende Mai ein<br />

woombike bestellt und als<br />

Code „<strong>SPORTaktiv</strong>“ angibt,<br />

zahlt keine Versandgebühr.<br />

www.woombikes.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

83


GRAVITY<br />

VOR DEN TOREN VON GRAZ<br />

DIE SCHÖCKL TRAIL AREA IST IN DEN<br />

ALPEN EINZIGARTIG UND EIN ECHTES<br />

GRAVITY-PARADIES.<br />

Infos und Termine:<br />

13. April: Kindertag<br />

18. August: Enduro Gradec<br />

30. November: Xmas Charity<br />

www.schoeckl-trail.area.at<br />

Direkt vor den Toren der steirischen<br />

Landeshauptstadt wartet am Hausberg<br />

der Grazer, dem Schöckl, die längste<br />

seilbahnunterstützte Bike-Saison der<br />

Alpen. Gefahren wird seit Ende März bis 4.<br />

November <strong>2019</strong>, von Montag bis Sonntag.<br />

Aber auch dazwischen finden Gravity-Biker<br />

ideale Bedingungen vor, da der Schöckl<br />

trotz Seilbahn kein Skigebiet ist.<br />

Südlage und Kalkstein sorgen dafür, dass<br />

die Strecken schnell trocken sind, weil Wasser<br />

durch den Kalk rasch abfließt.<br />

Gibim und Gedscho<br />

Dazu findet ihr am Schöckl knackige<br />

Naturtrails von rot bis triple-schwarz.<br />

Der „Gibim“ (für: Gib ihm) verläuft im<br />

flacheren Gelände und ist die meistbenutzte<br />

Strecke der Trail Area, bietet aber Steine<br />

und Wurzeln und an den schwierigsten<br />

Stellen einfachere Umfahrungen. Der „Gedscho“<br />

(für: Geht schon) bietet dafür alles,<br />

was die Hardcore-Fraktion sucht, und wird<br />

nicht umsonst als die „Streif des Mountainbikens“<br />

bezeichnet. Das Schöne daran: All<br />

diese Strecken wurden mit wenig Eingriff in<br />

die Natur geschaffen.<br />

Im Zielbereich findet man dann klassische,<br />

gebaggerte Bikeparkstrecken mit<br />

großen Anlegern und Jumps sowie einen<br />

großen „blauen“ Bereich mit Pumptrack,<br />

Übungskurven und -sprüngen.<br />

ANZEIGE/Fotos: The Gap Mountainbiking, Mario Bühner<br />

84 <strong>SPORTaktiv</strong>


Foto: Wolfgang Watzke<br />

EIN TICKET<br />

160 TRAILS | 20 BIKEPARKS | 6 LÄNDER<br />

spicak.cz<br />

Bikepark<br />

TIROL<br />

Bikepark<br />

Wurbauerkogel<br />

GREEN: R169 G212 B44<br />

BLACK: R0 G0 B0<br />

WWW.GRAVITY-CARD.COM<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

85


IM FLOW ÜBER<br />

DIE REITERALM<br />

Diesen Sommer öffnen die Reiteralm-Trails<br />

ihre Pforten. Bis in den<br />

Frühherbst könnt ihr dann im Flow<br />

ins Tals rauschen. Dort haben auch<br />

Einsteiger ihren Bikespaß.<br />

Rund 15 Kilometer sehr „flowige“ Trails,<br />

warten ab diesen Sommer in der Region<br />

Schladming-Dachstein auf Biker. Und<br />

zwar nicht nur auf Experten, sondern<br />

vor allem auch auf Einsteiger und<br />

Familien, denn die Singletrails auf der<br />

Reiteralm sind leicht bis mittelschwer.<br />

Mit dem Preunegg Jet kommst du von<br />

Freitag bis Dienstag direkt zum Startpunkt<br />

der 6 Trails. Alle Strecken sind auf<br />

Naturwaldboden mit wenig bis mittlerem<br />

Gefälle gebaut und haben teils<br />

Holzelemente und Brücken eingebaut,<br />

die für gute Abwechslung sorgen. Zudem<br />

gibt es die Reiteralm-Junior-Trails<br />

für den Bike-Nachwuchs, die ebenfalls<br />

in mehrere Schwierigkeitsgrade aufgeteilt<br />

sind.<br />

Und wer ohne Bike und Ausrüstung<br />

kommt, den stattet das Bikecenter Reiteralm<br />

direkt bei der Talstation Preunegg<br />

Jet mit dem richtigen Equipment aus.<br />

KONTAKT<br />

Reiteralm Bergbahnen<br />

Gleiming 34<br />

8973 Schladming<br />

T. +43/64 54/73 57 0<br />

info@reiteralm.at<br />

www.reiteralm-trails.at<br />

ANZEIGE/Foto: Lorenz Masser Fotografie<br />

WETTKAMPF MIT<br />

VIEL SPASS<br />

Die Bosch eMTB-Challenge, die auch<br />

heuer wieder im Rahmen der Salzkammergut-Trophy<br />

von 12. bis 14.<br />

Juli in Österreich Station macht, ist<br />

eine Wettkampfserie mit maximalem<br />

Spaßfaktor.<br />

In Deutschland, der Schweiz, Frankreich,<br />

Italien und Großbritannien<br />

macht die eMTB-Challenge von Bosch<br />

powered by Trek schon Station. Und<br />

natürlich in Österreich bei der Salzkammergut-Trophy.<br />

Wie beliebt die Rennserie<br />

mit Spaßfaktor bereits ist, zeigen die<br />

Anmeldezahlen. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage sind die Startplätze heuer<br />

erstmals auf 150 pro Veranstaltung limitiert.<br />

Im Schnitt müssen die Fahrer<br />

35 Kilometer und 1000 Höhenmeter<br />

bewältigen, Fahrtechnik und Orientierung<br />

sind dabei ebenso wichtig wie<br />

Kondition und cleveres Akku-Management.<br />

Gefahren wird in drei<br />

Klassen, die das gesamte Biker-Spektrum<br />

abdecken: Amateur, Advanced<br />

und Explorer, wobei in Letzterer ohne<br />

Zeitmessung gefahren wird und der<br />

Spaß eindeutig im Vordergrund steht.<br />

GEFÜHRTE TESTFAHRTEN<br />

MIT GRETA WEITHALER<br />

Von 12. bis 14. Juli<br />

Fr. 13 Uhr,<br />

Sa.: 9.45, 13, 15, 17 und 18.30 Uhr.<br />

So.: 9.30, 11.30 Uhr<br />

www.trophy.at/MTB-Touren<br />

Foto: Daniel Hug<br />

86 <strong>SPORTaktiv</strong>


PERFECT FIT!<br />

Die Bike-Shorts Cape York<br />

von QLOOM sind aus einem<br />

hochelastischen 4-Wege-<br />

Stretchmaterial gefertigt.<br />

Die per Laser geschnittenen<br />

Lüftungslöcher machen diese<br />

Qloom-Short zur perfekten<br />

Sommerhose. Finde zur Short<br />

das perfekte Shirt:<br />

www.qloom.com<br />

GÜTESIEGEL<br />

MADE IN ENGLAND<br />

Der britische Komponenten-Experte<br />

HOPE genießt Kultstatus in Bikerkreisen.<br />

Das werden die neuen Evo Cranks noch<br />

untermauern. Die innovativen Kurbeln sind<br />

leichter (560 g) und steifer und sorgen mit<br />

dem selbstabziehenden Kurbelarm für eine<br />

einfachere Montage.<br />

www.hopetech.com<br />

BIKE<br />

NEWS<br />

KUNTERBUNTER RUNTER|<br />

Auf den Namen „Short Stack NoShock“<br />

hört der neue All-Mountain-Helm von<br />

SHRED. Das Rotational-Energy-System<br />

(RES) ist die superleichte Lösung gegen<br />

Rotationskräfte beim Aufprall, der<br />

bienenwabenartige Slytech-Schaum<br />

dämpft. Und erst der Style!<br />

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mehr Grip zu bieten und Pannen zu<br />

verhindern. In vier Größen von 1,9<br />

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Qualität ist der „Erste Sport-Eistee“<br />

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hochwertige Elektrolytgetränk enthält<br />

Magnesium und Zink, ideal für<br />

Trainingseinheiten bis 60 Minuten und<br />

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CARBO plus. Am besten täglich frisch<br />

gemischt.Mach aus Wasser Energie.<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

87


<strong>SPORTaktiv</strong> am Bike:<br />

Claudia (links) wird<br />

von <strong>Bikeguide</strong> Michi<br />

instruiert, dann geht<br />

es für sie und Nicole<br />

(Bild rechts) auf<br />

den Flowtrail.<br />

GORILLA<br />

UND GRAZIEN<br />

NOCH NIE AM BIKE UND DANN GLEICH EIN<br />

BIKEPARK UND FLOWTRAIL?<br />

SPORTAKTIV VON 0 AUF 100.<br />

VON NICOLE THÜRINGER<br />

FOTOS: THOMAS POLZER<br />

Die Zeit ist gekommen und wir folgen dem Ruf<br />

des Trails. Meine Hände zittern vor Aufregung<br />

und meine Beine werden plötzlich ganz weich.<br />

Ich bin angespannt, verkrampft und in meinem Kopf<br />

spielen sich erste Sturzszenarien ab. „Grundposition“,<br />

ruft mir der Guide zu, und bevor ich losstarte, nicke<br />

ich den anderen noch locker flockig zu, um meine<br />

Unsicherheit zu überspielen. Obwohl ich innerlich<br />

unruhig bin, ein flaues Gefühl im Magen habe und<br />

mein Herz wie verrückt rast. Der Helm und die<br />

Knie- und Ellbogenschützer engen mich ein und am<br />

liebsten würde ich das Bike einfach hinschmeißen.<br />

Wie zum Teufel bin ich hier gelandet und warum tue<br />

ich mir das überhaupt an?<br />

Darf ich vorstellen: Die zwei <strong>SPORTaktiv</strong>-Onlineredakteurinnen<br />

Claudia & Nicole. Sportlich, angriffslustig,<br />

elegant. Wir beweisen, dass Frauen mindestens<br />

genauso gut biken können und überlassen<br />

88 <strong>SPORTaktiv</strong>


den Herren der Schöpfung das Mountainbikefeld<br />

nicht kampflos. Biken als<br />

reine Männerdomäne? Fehlanzeige! Wir<br />

starten ein kleines Bike-Experiment, bei<br />

dem wir als komplette Bike-Neulinge<br />

an der Seite eines Mountainbike-Guides<br />

einen Tag lang in die Welt der Wexl<br />

Trails in St. Corona (NÖ) eintauchen<br />

dürfen.<br />

Das erste Mal<br />

Zur Begrüßung werden wir von Wexl-<br />

Trail-Sonnenschein und Bike-Lady Ines<br />

in Empfang genommen. Sie selbst ist<br />

leidenschaftliche Bikerin und ganz aus<br />

dem Häuschen, als sie von der neuen<br />

Frauenverstärkung in der Mountainbike-Szene<br />

erfährt. Bevor das ganze Bike-Trara<br />

losgeht, gibt uns Guide Michi<br />

einen kurzen Überblick über den Park<br />

und unser Tagesprogramm. Ein unheimlich<br />

sympathischer Kerl und ein absoluter<br />

Bike-Pro, der seit mehr als zehn<br />

Jahren auf dem Fahrrad unterwegs ist.<br />

Wir starten mit einer Theorie-Session<br />

und Michi erklärt uns die Basics des<br />

Bikens und der Fahrtechnik. Dabei<br />

jongliert er nur so mit exotischen Bike-Begriffen<br />

und ich muss gestehen, dass<br />

ich außer der Hardware eines Fahrrads,<br />

wie Lenkung und Sattel, so gut wie<br />

nichts kannte. Das Fahrrad war für mich<br />

immer ein funktionelles Ding. Abgesehen<br />

davon, dass ich als Kind zur Schule<br />

geradelt bin oder während meiner Studienzeit<br />

mit blumengeschmücktem Stadtrad<br />

in Wien herumgekurvt bin, habe<br />

ich das Bike nie als Sportgerät benutzt.<br />

Mach den Gorilla!<br />

Für unser Trockentraining geht es zum<br />

Parkplatz. Um zunächst einmal ein<br />

Gefühl für das Fahrrad zu bekommen,<br />

schieben wir das Bike neben uns entlang,<br />

von links nach rechts, zuerst mit<br />

beiden Händen, danach mit nur einer<br />

Hand, am Asphalt, dann auf Schotter.<br />

Wir lernen die Grundlagen der Kurvenund<br />

Bremstechnik, indem wir entlang<br />

von Hütchen Slalom fahren oder mit<br />

hoher Geschwindigkeit anfahren, um<br />

danach rasch zu bremsen. „Jetzt üben<br />

wir die Grundposition des Bikens und<br />

machen den Gorilla“, schmunzelt uns<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

89


Michi zu. Im selben Moment treffen sich Claudias<br />

und mein Blick: „Zwei Grazien und eine<br />

machohafte Gorillahaltung? Schlechter Scherz!“<br />

Doch ehe wir darüber nachdenken können, wie<br />

dämlich wir als aufgeplusterte Gorillas am Bike<br />

aussehen würden – schwups, sind wir schon in<br />

der Grundposition. Bei dieser Haltung liegt der<br />

Körperschwerpunkt zentral über dem Tretlager<br />

und man steht mit angewinkelten Beinen auf<br />

den Pedalen, Arme sind ebenfalls angewinkelt.<br />

So kann man beispielsweise bei Hindernissen<br />

schneller reagieren.<br />

Ach, und Balance am Bike? Negativ! Während<br />

ich in meinen Yogakursen nur so vor Ausgeglichenheit<br />

strotze, ist beim Biken auf einmal die<br />

Balance weg. Futsch. Erst nach mehrmaligem<br />

Probieren schaffe ich es, mit vorausschauendem<br />

Blick durch zwei parallel aufgelegte Schnüre zu<br />

fahren.<br />

Doch es hilft alles nix und wir müssen jetzt<br />

beweisen, was wir draufhaben, und wagen uns<br />

zum Mini-Bikepark. Der Mini-Bikepark ist der<br />

Ort, an dem Väter Freudentränen vergießen,<br />

weil der jüngste Nachwuchs zum ersten Mal am<br />

Laufrad den Parcours fährt. Hier schreiben die<br />

„<br />

BEIM YOGA STROTZE<br />

ICH NUR SO VOR<br />

AUSGEGLICHENHEIT,<br />

BEIM BIKEN IST<br />

DIE BALANCE WEG.<br />

FUTSCH.<br />

INFO<br />

Die Wexl Trails liegen in<br />

St. Corona am Wechsel (NÖ)<br />

und bieten ideales<br />

Gelände für Anfänger. Plus:<br />

Pumptrack, Bikeshop,<br />

Bikeschule, Verleih, Guiding.<br />

www.wexltrails.at<br />

Uproc7<br />

Es geht um die<br />

Freiheit, Gipfel zu<br />

erklimmen.<br />

-----<br />

Erfahre mehr unter<br />

www.flyer-bikes.com/mountain<br />

90 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

www.facebook.com/flyerbikes


Zunächst erklärt<br />

uns Michi die<br />

Bikes, am<br />

Parkplatz gibt es<br />

dann erste Tipps<br />

für uns Neulinge.<br />

jüngsten Biker Geschichte. Inklusive Claudia und<br />

mir. Zum ersten Mal fahren wir den Parcours<br />

und zirkeln durch die Anlieger-Kurven, bevor es<br />

auf die „echten“ Trails geht.<br />

Freiheit und Flow<br />

Biken fordert nicht nur Körper, sondern auch<br />

Geist. Wenn du einen Trail fährst, brauchst du<br />

hundertprozentige Fokussierung. Ein besonderer<br />

Thrill sind die Sekunden, bevor du in den Trail<br />

einsteigst, wenn das Herz ein bisschen schneller<br />

pocht und du es kaum erwarten kannst, loszulegen.<br />

Das schärft noch mal die Sinne und verhilft<br />

einem zu mehr Entschlossenheit. Du spürst die<br />

Kontrolle über das Bike und gleichzeitig ist es<br />

eine Lockerheit und ein Gefühl von Leichtigkeit,<br />

das den ganzen Körper durchflutet.<br />

Der Flowtrail schlängelt sich zwar relativ flach<br />

durch den Wald, beansprucht mich aber trotzdem<br />

und bei den Kurven muss ich meine Geschwindigkeit<br />

oft drosseln, um nicht aus der Bahn zu geraten<br />

und sie sauber auszufahren. Wir sporteln auf eine<br />

spielerische Art und Weise. Fazit: Vorausschauend<br />

fahren, nicht zu schnell werden, Kurven nicht unterschätzen,<br />

rechtzeitig bremsen und darauf achten,<br />

das Körpergewicht möglichst zentral zu halten.<br />

Am Ende sind wir richtig k.o., aber auch ein<br />

bisschen stolz über unseren schnellen Fortschritt.<br />

Zugegeben, richtig biken lernt man zwar nicht<br />

an einem Tag, doch mit den richtigen Tricks<br />

kann man einiges rausholen. Es war ein absolutes<br />

Privileg, einen Tag lang von einem echten<br />

Bike-Pro lernen zu dürfen. Besonders cool fand<br />

ich den gemeinschaftlichen Spirit und den haben<br />

wir definitiv auch bei den Wexl Trails zu spüren<br />

bekommen.<br />

In unserer Leistungsgesellschaft dreht sich ohnehin<br />

immer alles um „schneller, höher, weiter“.<br />

Am liebsten würden wir jeden Schritt, jeden Kilometer<br />

und jeden Höhenmeter messen. Beim Biken<br />

habe ich das Gefühl, dass der Moment zählt<br />

und dass der Spaß im Vordergrund steht. Sobald<br />

man sich am Bike sicher fühlt, den Moment<br />

genießt und im „Flow“ ist, bringt der Sport ein<br />

unheimliches Freiheitsgefühl mit sich. Für zwei<br />

Online-Redakteurinnen war die Premiere auf<br />

den Trails jedenfalls ein kleiner Meilenstein und<br />

die Grazien können sich nur allzu gut vorstellen,<br />

künftig noch öfter in die Pedale zu treten und<br />

zum Gorilla zurückzukehren.<br />

© Saalbach.com / Christian Woeckinger © Saalbach.com / bause.at<br />

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AKTIV, VITAL & GENUSS<br />

DAS SPORT- & WOHLFÜHLHOTEL<br />

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FÜR BIKER, WANDERER UND FAMILIEN<br />

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Schwarzacherweg 157 | A-5754 Hinterglemm<br />

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Tel. +43 6541 6332 | hotel@hasenauer.at<br />

91


HIGHTECH-<br />

STRICKFABRIK<br />

Klima-Wind-<br />

Tunnel, 3D- Body-<br />

Scanner, medizinische<br />

Abteilung.<br />

Strick-Experte<br />

UYN wird seit<br />

jeher von Innovationen<br />

getrieben.<br />

Und rüstet jetzt<br />

Stars und Hobbysportler<br />

aus.<br />

Design, Funktionalität und<br />

Innovation treiben seit jeher die<br />

Familie Redini und ihr Unternehmen<br />

an. Ende der 1950er-Jahre<br />

hat Firmengründer Guido Redini mit<br />

Damensocken eine aufregende Reise<br />

angetreten und in den vergangenen 70<br />

Jahren ist aus der lombardischen Manufaktur<br />

mit „Trerè Innovation“ ein internationaler<br />

Wegweiser geworden. Die<br />

Richtung vorgeben und nicht Trends<br />

hinterherlaufen ist ein Credo und heute<br />

vertrauen auch die ÖSV-Stars rund um<br />

Marcel Hirscher bei den Baselayern auf<br />

das Wissen und die Technik von UYN.<br />

„Unleash your Nature – Entfessle deine<br />

Natur“ setzt mit einer einzigartigen<br />

Gewebetechnik neue Maßstäbe in der<br />

Sportbekleidung. Für UYN wurde das<br />

Stricken zwar nicht neu erfunden, aber<br />

auf eine neue Ebene gehoben.<br />

Der dreidimensionale Aufbau des Stoffes<br />

schafft die Voraussetzung, Athleten<br />

aktiv zu unterstützen. Durch eine feine<br />

Komposition aus Fasern, Struktur und<br />

Materialstärke ist es möglich, einen<br />

durchgehenden Stoff zu erzeugen, der<br />

exakt auf die Bedürfnisse der einzelnen<br />

Körperzonen abgestimmt ist. Stabilität,<br />

Kompression, Wärmeregulierung oder<br />

Atmungsaktivität – der Athlet bekommt<br />

das, was er wo benötigt. Um künftig<br />

noch besser die Ansprüche der Sportler<br />

abdecken zu können, wird in Asola<br />

auf mehr als 3500 Quadratmetern ein<br />

Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

mit einem Klima-Wind-Tunnel,<br />

3D-Body-Scannern und einer sportmedizinischer<br />

Abteilung errichtet. „Unsere<br />

Kernkompetenz liegt seit Jahren im<br />

Bereich der Baselayer, also der Unterwäsche<br />

und der Socken“, sagt Giuseppe<br />

Bovo, Brandmanager bei UYN,<br />

„da haben wir einen reichen Schatz<br />

an Erfahrungen gesammelt, den wir<br />

nun in die Entwicklung unserer ersten<br />

Lauf- und Radbekleidung einfließen<br />

haben lassen.“ So wird mit Natex eine<br />

Nylonfaser verarbeitet, die aus dem Öl<br />

der Rizinussamen erzeugt wird. „Sie ist<br />

um 25 Prozent leichter als vergleichbare<br />

ANZEIGE Fotos: Alice Russolo<br />

92 <strong>SPORTaktiv</strong>


Giuseppe Bovo<br />

vom Baselayer-<br />

Experten UYN hat<br />

als erster Italiener<br />

1990 den Ötztaler<br />

Radmarathon<br />

gewonnen.<br />

DIE ALPHA-<br />

BIKING-LINIE<br />

Um an seine Grenzen zu<br />

gehen, braucht man eine<br />

Ausrüstung, die keine<br />

Kompromisse eingeht. Die<br />

Alpha-Bike-Kollektion unterstützt<br />

auf dem Weg zur<br />

Hochleistung.<br />

www.uynsports.com<br />

Nylonfasern und trocknet auch um bis<br />

zu 50 Prozent schneller“, sagt Bovo,<br />

der 1990 den Ötztaler Radmarathon<br />

gewonnen hat. Mit speziellen Konstruktionen<br />

wie Hypermotion2 wird<br />

bei UYN die Anzahl störender Nähte<br />

minimiert. „Das Material ist leicht, angenehm<br />

weich und wird nicht nass. Die<br />

Bewegungsfreiheit in den Schultern ist<br />

einzigartig“, sagt Bovo. „Entfessle deine<br />

Natur. Das ist nicht einfach ein Spruch,<br />

das funktioniert wirklich.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

93


STARKE KOMBI<br />

FÜR SAUWETTER<br />

AGU hat den Klassiker der<br />

Schlechtwetterbekleidung, seit<br />

1977 mit Auszeichnungen<br />

überhäuft, wieder neu<br />

aufgelegt. „The Original“ hat<br />

hochwertige Materialien und<br />

den traditionellen Streifenlook.<br />

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DIE BIKESAISON HAT GERADE SO|<br />

RICHTIG BEGONNEN. HAST DU DEINE|<br />

AUSRÜSTUNG PARAT? HIER NOCH|<br />

EIN PAAR SCHNELLE TIPPS.|<br />

SPOTLIGHT|<br />

Das Spitzenmodell „LS 760 I-Go Vision“<br />

von TRELOCK hat eine minutengenaue<br />

Akkuanzeige und kann mittels Level-<br />

Funktion am LCD-Display exakt<br />

horizontal ausgerichtet werden, um<br />

niemanden zu blenden. 5 Stufen, bis zu<br />

100 Lux, per USB aufladbar.<br />

www.trelock.de<br />

KOPFSACHE<br />

Schaut gut aus und schützt. Der modische<br />

Enduro – und All-Mountain-Helm von BBB<br />

hat zwölf Ventilationsöffnungen und das<br />

TriFit-System für einhändige Bedienung. Die<br />

antibakteriellen Innenpolster sind waschbar.<br />

www.bbbcycling.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

STONEMAN<br />

TAURISTA<br />

360°-Alpenpanorama: Auf 123 km mit<br />

gewaltigen 4500 Höhenmetern führt<br />

die exklusive Österreichausgabe des<br />

„Stoneman by Roland Stauder powered<br />

by Rocky Mountain“ entlang<br />

von Almwiesen und Berghütten.<br />

In 3 Etappen führt die Tour von Flachau<br />

über das Grießenkareck und durch den<br />

Bikepark nach Wagrain-Kleinarl. Über<br />

Altenmarkt-Zauchensee geht es hinauf<br />

zum 1768 m hohen Rossbrand bei Radstadt.<br />

Ein überwältigender 360°-Panoramablick<br />

über 150 markante Alpengipfel<br />

wie Dachstein, Bischofsmütze oder<br />

Großglockner krönt die Auffahrt. Der<br />

Stoneman Taurista passiert in Richtung<br />

Süden auf 1860 m die Almlandschaft<br />

des Oberhüttensees – eingebettet in die<br />

schroffen Berge der Schladminger und<br />

Radstädter Tauern. Mit dem 2110 m<br />

hohen Königsanstieg führt die Mountainbike-Challenge<br />

Stoneman Taurista<br />

auch durch Obertauern und zurück<br />

nach Flachau. Starterpakete inkl. Starterkarte<br />

bei Logis-Partnern oder Flachau<br />

Tourismus erhältlich. Übernachtungspackages:<br />

www.flachau.com/stoneman<br />

KONTAKT<br />

Flachau Tourismus<br />

T. +43/64 57/22 14<br />

info@flachau.com<br />

www.flachau.com/stoneman<br />

ANZEIGE/Foto: Denis Stratman/Stoneman Taurista<br />

94 <strong>SPORTaktiv</strong>


Lockere<br />

Gourmetsportler<br />

Willkommen<br />

Hol‘ dir deinen Sondertarif<br />

als Stoneman Taurista Biker!<br />

**** ÜF<br />

ab 79,-<br />

Mit 25 Jahren Bike-Kompetenz<br />

und als Stoneman Taurista<br />

Logis-Partner sorgen wir für<br />

einen bewegten Urlaub – für dich,<br />

deine Familie und deine Freunde.<br />

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A-5542 FLACHAU<br />

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BIKEKOMPETENZ<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 95<br />

Buchungshotline +43(0) 6457/2311<br />

info@tauernhof.at


1. HARDTAILS UND<br />

RACE-FULLYS<br />

2. TOUR UND ALL-<br />

MOUNTAIN<br />

3. ENDURO<br />

AUF KEINEN<br />

FALL ROSA!<br />

Im Vorjahr haben wir die Lady-Bikes nach langer<br />

Diskussion aus unserer Auflistung gestrichen. Viele<br />

Hersteller sind sich auch jetzt nicht sicher, ob es eigene<br />

Räder für Frauen und Männer braucht. Es gäbe in der<br />

Regel weniger anatomische Unterschiede zwischen<br />

den Geschlechtern als im Spezialfall zwischen unterschiedlich<br />

gebauten, großen und kleinen Männern<br />

oder zwischen einzelnen Frauen, wird oft als Argument<br />

genannt. Es leisten sich auch nur wenige Hersteller den<br />

Luxus, wirklich eigene Damen-Modelle anzubieten.<br />

Oft wird der Rahmen gleich gelassen und es werden<br />

nur Anbauteile wie Sattel, Lenker, Griffe, Vorbau<br />

geändert und in weiblicheren Farben lackiert. Über das<br />

Thema Dämpfung bei der im Normalfall doch deutlich<br />

leichteren Damenwelt trauen sich auch nicht alle<br />

drüber.<br />

Doch unübersehbar sitzen immer mehr Frauen auf<br />

sportlichen Mountainbikes und halten auf Trails, bei<br />

Touren und im Bikepark mit. Gut so, sagen wir! Und<br />

deshalb haben wir heuer wieder einen Überblick über<br />

spezielle Bikes für Frauen im <strong>Bikeguide</strong>.<br />

Allerdings muss betont werden, dass „Lady-Bikes“<br />

noch viel weniger eine treffende Schubladisierung ist,<br />

als es die anderen Kartegorien sind. Denn extra für<br />

Damen entwickelte Räder können genauso leichte<br />

Hardtails sein wie Tourenbikes, E-Bikes, fetzige Enduros,<br />

29 Zoll und 27,5. Insofern bieten sich hier keine<br />

verallgemeinernden Basics an, nur der Hinweis, dass die<br />

Bikes auf die weibliche Anatomie (Beinlänge, Oberkörper,<br />

Becken, Schultern) optimiert sind. Zum Schluss<br />

eine Bitte der Damen („Auf keinen Fall Rosa!“) und der<br />

Hinweis, dass Frauen mit passenden „Männerbikes“<br />

natürlich genauso hervorragend biken können.<br />

Foto: Trek/Wolfgang Watzke<br />

96 <strong>SPORTaktiv</strong>


4. LADY-BIKES<br />

5. TOUREN-E-MTB<br />

6. ENDURO E-MTB<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

97


LADYKRACHER LEICHTE HARDTAILS UND FÄHIGE<br />

TRAILBIKES, FOR LADYS ONLY.<br />

BOOST-STANDARD<br />

PERFORMANCE CARBON<br />

INTERNAL CABLE ROUTING<br />

KTM MYROON GLORY 12<br />

RAHMEN: Myroon 29“ Performance Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,25<br />

GABEL: RockShox Reba RL, 110 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Magura MT4, 180/160 mm<br />

GEWICHT: 10,64 kg<br />

PREIS (UVP): € 2499,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

LEICHTES LADY-HARDTAIL<br />

SHIMANO-DEORE-SCHALTUNG<br />

SHIMANO-SCHEIBENBREMSEN<br />

IDEALES FULL-SUSPENSION-TRAILBIKE<br />

RAHMEN MIT NIEDRIGERER ÜBERSTANDSHÖHE<br />

GRIFFIGE 27,5“-PLUS-REIFEN<br />

STEVENS MIRA<br />

RAHMEN: Aluminium 6061 TB<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,25<br />

GABEL: SR Suntour Raidon XC RL-R Air,<br />

100 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore<br />

BREMSEN: Shimano BR-MT400<br />

GEWICHT: 12,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 899,–<br />

www.stevensbikes.de<br />

TREK FUEL EX 8 WOMEN’S<br />

RAHMEN: Alpha Platinum Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,8<br />

GABEL: Fox Rhythm 34 Float, 140 mm<br />

DÄMPFER: Fox Performance Float Evol, 130 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Shimano Deore<br />

GEWICHT: 14,51 kg<br />

PREIS (UVP): € 2999,–<br />

www.trekbikes.com<br />

ÜBERRAGENDES HANDLING<br />

INDIVIDUELL ABGESTIMMTE FEDERUNG<br />

SCHNELLE 29“-LAUFRÄDER<br />

SPECIALIZED WOMEN’S STUMP-<br />

JUMPER ST COMP CARBON<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,3<br />

GABEL: Fox Float Rhythm 34, 130 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS Performance,<br />

120 mm<br />

SCHALTUNG: Sram NX Eagle<br />

BREMSEN: Sram Guide R, 200/180 mm<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 4299,–<br />

www.specialized.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

98 <strong>SPORTaktiv</strong>


FRAUENSPEZIFISCHER RAHMEN<br />

ZUSÄTZLICH GEDICHTETE HINTERBAULAGER<br />

WERKZEUGLOSE BEDIENUNG DER HINTERACHSE<br />

CANYON SPECTRAL WMN AL 4.0<br />

RAHMEN: Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,4<br />

GABEL: Fox 34 Rhythm, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS Performance, 140 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano MT400, 180 mm<br />

GEWICHT: 14,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 1899,–<br />

www.canyon.com<br />

SHIMANO DEORE XT<br />

MAXXIS-IKON-REIFEN<br />

100 MM FEDERWEG<br />

CENTURION EVE PRO 800<br />

RAHMEN: Centurion EVE Pro<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,25<br />

GABEL: Manitou Machete Comp<br />

Remote, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano Acera<br />

GEWICHT: 12,60<br />

PREIS (UVP): € 1299,–<br />

www.centurion.de<br />

BESTE TRAIL-PERFORMANCE<br />

AUSGEWOGENE AGILITÄT<br />

VON FRAUEN FÜR FRAUEN<br />

LIV INTRIQUE ADVANCED 1<br />

RAHMEN: Carbon-Vorderbau/Aluminium-<br />

Hinterbau<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,5<br />

GABEL: Fox Performance Elite 36 Float, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox Performance Float, 140 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />

BREMSEN: Sram Guide RS, 180 mm<br />

GEWICHT: 12,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 4699,–<br />

www.liv-cycling.com<br />

MTB FÜR FRAUEN<br />

KOMFORTABEL UND SPORTLICH<br />

SHIMANO DEORE SCHALTUNG<br />

CONWAY ML 5<br />

RAHMEN: Conway Lady, Alu<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,25<br />

GABEL: RST Blaze, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore<br />

BREMSEN: Shimano BR-MT200, 160 mm<br />

GEWICHT: 14,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 599,95<br />

www.conway-bikes.de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

99


Bike Trail Hahnenkamm?<br />

Kitzbüheler Horn? Überblick<br />

über Radtouren in Kitzbühel<br />

maps.kitzbuehel.com<br />

IN KITZBÜHEL IST<br />

JETZT RADSAISON<br />

Kitzbühel Tourismus<br />

Hinterstadt 18<br />

6370 Kitzbühel<br />

servus@kitzbuehel.com<br />

bike.kitzbuehel.com<br />

DAS TIROLER SKI-MEKKA<br />

HAT AUCH IM SOMMER VIEL<br />

ZU BIETEN. AM HAHNEN-<br />

KAMM ERÖFFNET IM JULI EIN<br />

NEUER BIKE-TRAIL UND DIE<br />

Ö-TOUR MACHT HEUER SOGAR<br />

ZWEI MAL STATION.<br />

D<br />

ie abwechslungsreiche Landschaft<br />

Kitzbühels ist nicht nur prädestiniert fürs<br />

Skifahren. Auch mit dem Rad – egal, ob<br />

Rennrad, Mountain- oder E-Bike – lässt<br />

sich die Gegend rund um die Gamsstadt<br />

auf 340 Kilometern erobern (im ganzen<br />

Bezirk sind es sogar 1100 Kilometer).<br />

Als neues Mountainbike-Highlight wird<br />

heuer der Bike Trail Hahnenkamm die<br />

Biker anziehen. Die Eröffnung des neuen<br />

Flowtrails ist für den 6. Juli geplant.<br />

Für Mountainbiker und Rennradfahrer<br />

ist das Kitzbüheler Horn ein Berg, den<br />

jeder einmal bewältigt haben will. Er gilt<br />

als Klassiker der internationalen Radsportszene.<br />

Auf der Alpenstraße werden<br />

bei einer durchgehenden Steigung von 10<br />

bis 22 Prozent auf nur 10 Kilometer Strecke<br />

rund 900 Höhenmeter vom Tal bis<br />

zum Alpenhaus überwunden. Biker können<br />

oben noch zusätzliche 320 Höhenmeter<br />

zum Gipfel in Angriff nehmen.<br />

Tipp: die permanente Zeitmessanlage<br />

zum Alpenhaus.<br />

Das 20. Jubiläum<br />

Dann kommen die Profis: Kitzbühel ist<br />

mit dem Horn bereits zum 20. Mal Etappenort<br />

der Österreich-Rundfahrt. Zu diesem<br />

Jubiläum endet die vorletzte Etappe<br />

am 11. Juli in der Jochbergerstraße, die<br />

Finaletappe führt am nächsten Tag über<br />

zwei kurze und eine längere Runde auf<br />

das Kitzbüheler Horn.<br />

Vor dem Rennen der Profis findet am<br />

12. Juli für Hobbyfahrer die zweite Auflage<br />

der Kitzbüheler Horn Bike Attack mit<br />

kostenloser Auffahrt für Zuschauer statt.<br />

Fotos: Kitzbühel Tourismus | Michael Werlberger, medialounge<br />

100 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 101


BREMSEN<br />

LOSLASSEN UND ABSPRINGEN<br />

HELENE FRUHWIRTH (35) WEISS,<br />

WAS BEI DROPS UND OBSTACLES<br />

IM BIKEPARK ZU TUN IST – UND WIE<br />

MAN GROSSE HINDERNISSE IM<br />

LEBEN MEISTERT.<br />

VON MANUELA MANDL<br />

Helene ist Fourcross-Athletin. Sie<br />

fährt also gleichzeitig mit drei anderen<br />

Frauen auf Bikes (speziellen<br />

Mountainbikes, „4X“-Bikes) mit Maximalgeschwindigkeit<br />

durch einen vorgegebenen<br />

Kurs mit diversen Features wie<br />

riesigen Sprüngen, Steilkurven, Drops<br />

und Richtungstoren.<br />

Helene ist aber auch Passagierin.<br />

Einmal ist das Leben schon ganz überraschend,<br />

ganz scharf abgebogen mit ihr.<br />

Dass sie heute noch so biken kann, ist<br />

längst nicht selbstverständlich. Wenn<br />

man Helene so sieht, kann man beides<br />

schwer glauben – dass sie eine extreme<br />

Bikerin ist und dass ihr Leben von ein<br />

paar Jahren an der Kippe stand.<br />

Vor uns steht eine schlanke, blonde<br />

Frau mit extrem gutem Style. Ihre<br />

Augen blitzen, sobald das Wort „Bike“<br />

fällt. Was Helene am Rennenfahren<br />

reizt: die Herausforderung, die eigenen<br />

Grenzen zu erweitern. Beim Start<br />

muss man sich „zsamreißen“ – für die<br />

Renndauer sind keine Fehler erlaubt,<br />

sonst wird es ziemlich schmerzhaft.<br />

Die Strecken reizen oft die Gesetze der<br />

Physik aus, manche Sprünge kosten den<br />

Athletinnen einiges an Überwindung.<br />

Angefangen hat die Leidenschaft für<br />

Rennen bei Helene eigentlich aus einer<br />

Not heraus: Bei ihren ersten Rennen<br />

um die Jahrtausendwende waren die<br />

Rennstrecken echte Highlights. Man<br />

konnte Strecken befahren, die sonst<br />

nicht freigegeben waren. Das perfekte<br />

Flowerlebnis, bevor es Bikeparks in der<br />

heutigen Form gab.<br />

„Ich bin ein Wettkampfmensch. Bei<br />

den Rennen am Wochenende konnte<br />

ich Sachen ausprobieren, riskieren, meine<br />

Grenzen erweitern. Manchmal stand<br />

ich mit Tränen im Startgate und habe<br />

mich gefürchtet, aber ich wollte unbedingt<br />

gewinnen.“<br />

Tränen in den Augen, gefürchtet.<br />

Damit sind wir wieder beim großen<br />

Einschnitt, der zeigt, dass das strahlende<br />

Äußere nicht heißen muss, dass im<br />

Leben immer die Sonne scheint. 2013<br />

stürzt Helene mit dem Mountainbike –<br />

nichts gänzlich Ungewöhnliches. Bei einer<br />

Untersuchung wird eher zufällig eine<br />

Anomalie im Gehirn festgestellt. Ein<br />

Tumor. Gutartig zwar, aber dennoch mit<br />

dem Potenzial lebensgefährliche Kom-<br />

Fotos: Helene Fruhwirth, Haibike<br />

102 <strong>SPORTaktiv</strong>


HELENE<br />

FRUHWIRTH<br />

wohnt in Mödling.<br />

JOB: Bikecoach, Athletin, Shopverkäuferin.<br />

DINGE, DIE MIR WICHTIG SIND: Familie,<br />

Freunde, mein Hund, Biken und Sport.<br />

BIKEN HEISST FÜR MICH: Natur, viel Spaß,<br />

Profisport, Grenzerlebnisse, Siege.<br />

GRÖSSTE ERFOLGE:<br />

WM Bronze-Medaille 2017 im Four-Cross,<br />

Overallweltcup Fourcross 2014/15,<br />

Goldenes Verdienstkreuz der<br />

Republik Österreich 2018<br />

FOLLOW ME:<br />

Facebook:<br />

www.facebook.com/HeleneFruhwirth/<br />

Instagram: @helenefruhwirth<br />

www.helenefruhwirth.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

103


plikationen zu verursachen oder das Gehirn<br />

dauerhaft zu schädigen. Also muss er entfernt<br />

werden.<br />

Doch Helene Fruhwirth bleibt in dieser Extremsituation<br />

so pragmatisch und zielorientiert,<br />

wie sie auch Rennen absolviert. Nach aufwendigen<br />

Voruntersuchungen wird sie im Wiener<br />

AKH operiert, auch im Rudolfinerhaus betreut.<br />

Spätfolgen gibt es keine. Im Gegenteil: In den<br />

darauffolgenden Jahren feiert sie ihre größten<br />

Erfolge und gewinnt die Bronzemedaille bei<br />

der WM 2017. Für die Leistungen verlieh ihr<br />

die Republik Österreich 2018 das Goldene<br />

Verdienstkreuz. „Es war ziemlich schön, vom<br />

Staat eine Anerkennung für meine sportlichen<br />

Leistungen zu bekommen.“<br />

Dabei hat sich das Interesse am Biken durch<br />

einen puren Zufall entwickelt: Beim Gassigehen<br />

mit ihrem Hund als Jugendliche kam sie in<br />

der Hinterbrühl an einer MTB-Strecke vorbei.<br />

Sie war von der Dynamik und Geschwindigkeit<br />

fasziniert. Danach wünschte sie sich bei jeder<br />

Gelegenheit von ihren Eltern ein Mountainbike.<br />

Zielstrebig erlernte sie nach unzähligen<br />

Versuchen und mit vielen Stürzen alleine die<br />

Strecke ohne Bremsen durchzufahren. Erst<br />

CHOSEN BY<br />

WINNERS<br />

ROX 12.0 SPORT<br />

„<br />

Für mich ist der ROX 12.0 SPORT die<br />

ideale Mischung aus Trainingscomputer<br />

und Navigationsgerät.<br />

“<br />

Sina Frei<br />

U23 Europameisterin MTB XC0 2018<br />

U23 Weltcupgesamtsiegerin MTB XCO 2018<br />

„MIT EINEM E-BIKE<br />

KANN MAN NACH DER<br />

ARBEIT SCHNELL WO<br />

RAUFFAHREN UND<br />

EINEN TRAIL STATT<br />

EINMAL DREIMAL<br />

FAHREN – DAS IST<br />

DER ASPEKT, DER MIR<br />

EXTREM GEFÄLLT.”<br />

104 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

www.sigmasport.com


dann sprach sie die anderen Mountainbiker<br />

vor Ort an. Die Rennen motivieren<br />

Helene, immer besser zu werden.<br />

Die Steigerung<br />

Mittlerweile ist die Vermittlung der<br />

Leidenschaft fürs Biken ein großer<br />

Schwerpunkt im Leben der 35-Jährigen.<br />

Als studierte Sportwissenschafterin<br />

und Sportmanagerin leitet sie die<br />

„Vienna Bike Academy“, ihre eigene<br />

Bikeschule, wo sie Biketechnikkurse<br />

und mit „Niva! NoDiva“ auch Women<br />

Only Racecamps anbietet. Bei den<br />

Camps zeigt sie den Teilnehmerinnen<br />

einen Weg zur gefahrlosen Steigerung<br />

ihres Eigenkönnens.<br />

Bei den Women-only-Camps gibt’s<br />

auch noch eine zusätzliche Komponente:<br />

„Frauen glauben zu wenig an<br />

sich selbst und trauen sich nicht so viel<br />

zu“ – wenn dann eine Frau wie Helene<br />

Gas gibt und zuerst springt, ist das für<br />

die Teilnehmerinnen eine Inspiration.<br />

Schließlich ist es beim Biken oft<br />

das Gefährlichste, die Bremsen zum<br />

falschen Zeitpunkt zu betätigen. Vor<br />

dem Ob stacle muss man die Bremsen<br />

einfach loslassen, „durchbremsen“ und<br />

zweifeln ist dann gefährlicher als einfach<br />

laufen lassen.<br />

Gerade bei Race-Camps profitieren<br />

junge Athletinnen von ihren Jahren an<br />

Erfahrung im internationalen Rennzirkus.<br />

Beim Trackwalk, der Streckenbesichtigung<br />

vorab, wird jede Kurve<br />

genau analysiert. Welche Linie ist die<br />

schnellste, wo liegen die Schwierigkeiten?<br />

Natürlich coacht Helene nicht nur<br />

Frauen, sondern gibt ihr Wissen empathisch<br />

und strukturiert an Bikerinnen<br />

und Biker verschiedener Könnensstufen<br />

weiter. Als Haibike-Hero wird<br />

Helene auch bei unseren <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

E-MTB-Women-Days von 20. bis 23.<br />

Juni in St. Anton coachen.<br />

Neben Technik und Fitness ist auch<br />

ein technisch intaktes und passendes<br />

Bike für den Fahrspaß ausschlaggebend.<br />

Und da ist Helene ein Fan der<br />

Do-it-yourself-Mentalität. Wie lernt<br />

man nun, sein eigenes Bike richtig in<br />

Schuss zu halten? Pragmatische Antwort:<br />

Bike-Magazine und Youtube-<br />

Videos.<br />

Tipps zum Finale<br />

Als Frau muss man in manchen Situationen<br />

besonders selbstbewusst agieren.<br />

Helene weiß einige Bikepark-Anekdoten<br />

zu erzählen: Wenn sie ohne Sponsorenkleidung<br />

unterwegs ist, droppen<br />

einige Männer absichtlich vor ihr in<br />

den Trail, weil sie glauben eine Frau<br />

bremst sie nur. „Denen fahr ich dann<br />

richtig knapp auf, sodass sie ein bissl<br />

gestresst sind“, grinst sie. Bleibt also<br />

noch viel zu tun, um Klischees beim<br />

Biken zu überwinden. Was Helene all<br />

den Frauen da draußen sagen möchte:<br />

„Macht euch selbst ein Bild, verlasst<br />

euch auf euer Bauchgefühl und nicht<br />

auf die lautesten Kommentare. Und<br />

glaubt immer an euch selbst!“<br />

ANZEIGE Fotos: Vaude<br />

RADBEKLEIDUNG<br />

UNTER STROM<br />

Mit dem eMoab-Shirt und den<br />

eMoab-Shorts präsentiert VAUDE<br />

ein Bekleidungsduo speziell für die<br />

Bedürfnisse von E-Mountainbikern.<br />

E-Biker haben etwas andere Bedürfnisse<br />

als ihre „stromlosen“ Kollegen. Um<br />

diesen gerecht zu werden, hat VAUDE<br />

mit E-Bike-Visionär Stefan Schlie die<br />

eMoab-Shirt und -Shorts entworfen.<br />

Wo liegen die Unterschiede? Generell<br />

sind beim E-Biken ein verbesserter<br />

Windschutz aufgrund stärkeren<br />

Fahrtwinds sowie robuste Materialien<br />

gefragt, um den höheren Belastungen<br />

standzuhalten.<br />

Beim eMoab-Shirt setzt VAUDE auf<br />

winddichte Materialien und eine optimierte<br />

Temperaturregulierung. Ein extralanger<br />

Reißverschluss bietet optimale<br />

Belüftung in jeder Fahrsituation.<br />

Die eMoab-Shorts bieten dank eines<br />

speziellen Softshell-Materials an der<br />

Vorderseite ebenfalls besonders zuverlässigen<br />

Windschutz, während der verstärkte<br />

Gesäßbereich mit Silikonprints<br />

auch bei höheren Geschwindigkeiten<br />

und bergauf für einen festen Halt auf<br />

dem Sattel sorgt.<br />

MEHR INFOS<br />

www.vaude.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

105


FLACHER TRETER<br />

Mit dem GR 700 bringt<br />

SHIMANO einen Flat-<br />

Pedal-Schuh auf den<br />

Markt, der dank Michelin-<br />

Außensohle aus Gummi<br />

für hervorragenden Halt<br />

auf Pedal und Boden sorgt.<br />

Sprunggelenk und Zehen sind<br />

extra geschützt.<br />

www.shimano.com<br />

BIKE<br />

LIEBLING DER<br />

TOUREN-BIKER<br />

Komplett überarbeitet sitzt<br />

der Trans Alpine Pro 28 von<br />

DEUTER perfekt auf dem<br />

Trail und sorgt durch geringe<br />

Auflagefläche des Airstripes-<br />

Rückensystems für beste<br />

Belüftung. Funktionelle<br />

Aufteilung und das große Fach<br />

machen ihn zum Bikerliebling.<br />

www.deuter.com<br />

NEWS<br />

KNIE NIEDER<br />

Crash-Absorb-Polster,<br />

maximale Belüftung und<br />

Mobilität sorgen beim Enduro<br />

Knee Guard von DAINESE für<br />

tollen Tragekomfort. Er wurde<br />

auch an die Form des Knies<br />

angepasst. Kunststoffplatten<br />

an Knie und Unterschenkel<br />

lassen dich nach einem Sturz<br />

am Boden gleiten.<br />

www.dainese.com<br />

NAVI UND<br />

TRAININGSGERÄT<br />

Der GPS-Bike-Computer<br />

Rox 12.0 von SIGMA<br />

kombiniert Kartennavigation<br />

und ein Trainingssystem<br />

mit einem strukturierten<br />

Bedienkonzept und starker<br />

Hardware. Eine WiFi-<br />

Schnittstelle sorgt für schnelle<br />

Datenübertragung sowie eine<br />

direkte Anbindung an STRAVA,<br />

Komoot, GPSies oder Training<br />

Peaks.<br />

www.sigmasport.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

106 <strong>SPORTaktiv</strong>


Erleben Sie einen Tag mit neuen Seiten.<br />

Menschen. Geschichten. Perspektiven.<br />

DiePresse.com/Sonntagsjubiläum<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

107


W<br />

as sie eint: Alle lieben das Radeln, wegen der<br />

„Bewegung in der Natur“, weil man „abschalten<br />

und einfach im Flow“ sein kann.<br />

Die Triathletin Valerie aus Graz ist mit dem<br />

Rennrad und dem Zeitfahrrad unterwegs,<br />

Nina aus Wien und Sabrina aus Innsbruck<br />

sind Mountainbikerinnen. Alle haben Wege<br />

gefunden, mehrere Stunden Biken pro Woche<br />

in ihren Alltag zu integrieren.<br />

Valerie arbeitet mit einem professionellen<br />

Trainer zusammen und hat einen straffen<br />

Zeitplan. Schließlich muss man für Triathlon<br />

auch Laufen und Schwimmen trainieren<br />

sowie das Krafttraining sehr strukturiert<br />

angehen. Ihr Tagesablauf ist durch den<br />

Sport geprägt, nur so gehen sich durchschnittlich<br />

15 Stunden Training pro Woche<br />

neben ihrem Job aus.<br />

Nina arbeitet als IT-Managerin in Wien<br />

und ist in einer normalen Arbeitswoche<br />

während der Bikesaison bis zu 12 Stunden<br />

auf dem Bike, außerhalb der Saison oder<br />

wenn viel zu tun ist, können es aber auch<br />

nur 3 bis 4 Stunden sein, zusätzlich macht<br />

sie Krafttraining, Stabilisationstraining und<br />

Yoga. So viele Stunden auf dem Rad funktionieren<br />

am besten mit Routinen. „Ich<br />

habe mir angewöhnt früh aufzustehen und<br />

vor der Arbeit eine gemütliche Runde zu<br />

drehen. Das funktioniert gerade im Sommer<br />

besonders gut und man startet mit viel<br />

Energie in den Tag.“<br />

Sabrina lebt in Innsbruck und ihr Rad<br />

ist ihr „Verkehrsmittel Nummer 1“, das<br />

ist nicht nur für die Seele, sondern auch<br />

für die Umwelt gut. Im Winter ist sie im<br />

Schnee unterwegs und geht Skitouren, im<br />

Sommer gehen sich pro Woche ein bis zwei<br />

Runden am Abend aus – und am Wochenende<br />

größere Touren, wenn sie nicht gerade<br />

coacht. Der Ausgleich zum Biken sind regelmäßige<br />

Pilateseinheiten.<br />

„Mit dem Rad nach Hause ‚rollen‘ ist<br />

FRAUEN KÖNNEN<br />

FRAUEN DIDAKTISCH<br />

EINIGES BESSER<br />

VERMITTELN. DA<br />

KOMMT MEISTENS<br />

AUCH DAS EGO<br />

WENIGER IN DIE<br />

QUERE.<br />

Fotos: WINNI, Markus Fruehmann<br />

108 <strong>SPORTaktiv</strong>


FRAUEN<br />

IM SATTEL<br />

Leidenschaftliche<br />

Bikerinnen: Nina<br />

(oben), Valerie<br />

(links) und Sabrina<br />

im Trail-Einsatz.<br />

BIKEN IST IN GANZ VERSCHIEDENEN<br />

LEBENSSITUATIONEN EINE BEREI-<br />

CHERUNG. WIR HABEN WEIBLICHEN<br />

BIKEGUIDES AUS GANZ ÖSTERREICH<br />

DIE WICHTIGEN FRAGEN DES LEBENS<br />

GESTELLT. DREI FRAUEN AN UNTER-<br />

SCHIEDLICHEN ORTEN, IN VERSCHIE-<br />

DENEN LEBENSSITUATIONEN.<br />

VON MANUELA MANDL<br />

wunderbar zum Kopfauslüften nach<br />

einem Tag in der Arbeit.“<br />

Was sind nun die wichtigsten Tipps<br />

für alle Frauen, die auch mit dem Biken<br />

beginnen wollen? Zuerst mit Fachberatung<br />

das richtige Rad ausleihen<br />

beziehungsweise kaufen. Die Geometrie<br />

des Rahmens ist ausschlaggebend für<br />

die spätere Performance und auf Sattel,<br />

Griffe und Pedale/Radschuhe sollte man<br />

besonderes Augenmerk legen. Das sind<br />

die direkten Berührungspunkte mit dem<br />

Rad und unpassende Produkte können<br />

hier zu großer Frustration (und Schmerzen,<br />

von Sehnenscheidenentzündung bis<br />

wunden Stellen) führen. Es gibt hier besondere,<br />

ergonomische und frauenspezifische<br />

Produkte (z.B. Sättel von SQlab<br />

oder Fahrräder von Liv). Die Bikerinnen<br />

sind sich einig: Ganz am Beginn der<br />

Bikeleidenschaft sollte man unabhängig<br />

von der Disziplin ein Grundlagen-Fahrtechniktraining<br />

absolvieren.<br />

Nina: „Das bringt schnell Erfolgserlebnisse<br />

und man tut sich später leichter,<br />

wenn es um größere technische Herausforderungen<br />

geht.“<br />

Auch für Rennradfahrerinnen macht<br />

ein Techniktraining Sinn, so radelte<br />

Valerie am Anfang mit zu hohem Kraftaufwand<br />

und hatte dann Probleme mit<br />

dem beim Triathlon anschließenden<br />

Laufen. Also: „Weniger kraftvoll, aber<br />

dafür mit höherer Frequenz treten, um<br />

auf dieselben Watt zu kommen. 85<br />

Umdrehungen pro Minute sollten es im<br />

Flachen sein. Im Winter, wenn speziell<br />

die Grundlage trainiert wird, kann man<br />

auch mit 90 Umdrehungen radeln.“<br />

Und dann heißt es erst mal „üben,<br />

üben, üben“, sagt Sabrina.<br />

Um die Motivation zu steigern und<br />

Ausdauer aufzubauen, macht es Sinn,<br />

sich einem Verein oder einer Crew<br />

am Heimatort anzuschließen. Es gibt<br />

viele Vereine wie WienerWaldTrails<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

109


(www.wienerwaldtrails.at) in Wien, die<br />

Ausfahrten anbieten, aber auch reine<br />

Frauenvereine, wie die Velochicks (www.<br />

velochicks.at) mit Communities in<br />

Wien, Graz und Salzburg. Außerdem<br />

werden österreichweit kostenfrei die Liv<br />

Women’s Rides angeboten. (www.facebook.com/LivCyclingAustria/)<br />

Wer sein Können steigern will, sollte<br />

ein intensiveres, mehrtägiges Bikecamp<br />

besuchen. Gerade Women-only-Camps<br />

werden vermehrt angeboten. „Frauen<br />

können anderen Frauen das Thema in<br />

einigen Fällen didaktisch besser vermitteln.<br />

Da kommt meistens auch das Ego<br />

weniger in die Quere“, sagt Nina mit<br />

einem Lächeln. Außerdem lernt man so<br />

bikebegeisterte Menschen am Heimatort<br />

kennen. Im Juli findet in Innsbruck das<br />

Women’s Educational Camp (12.–14.7.)<br />

statt, mit ausschließlich weiblichen Guides.<br />

Wir von <strong>SPORTaktiv</strong> veranstalten<br />

heuer sogar drei reine Frauen-Camps,<br />

alle Infos dazu auf www.sportaktiv.com.<br />

Nina und Sabrina guiden nebenberuflich<br />

beziehungsweise ehrenamtlich.<br />

Sabrina coacht alle zwei Wochen auch<br />

Kinder zwischen 6 und 14 Jahren in den<br />

Bergen um Innsbruck. Was muss man<br />

können, um Guide zu werden? Nina<br />

meint: „Man sollte eine gewisse Erfahrung<br />

und fahrtechnisches Grundkönnen<br />

mitbringen und in der Lage sein, in<br />

bekanntem und unbekanntem Gebiet zu<br />

guiden.“ Also, so Sabrina „Karten lesen<br />

und gut mit Menschen umgehen.<br />

Leidenschaft vermitteln<br />

Staatliche Ausbildungen zum Mountainbike-Instruktor<br />

bieten die Bundessportakademien<br />

an. Vereine wie der Alpenverein<br />

beziehungsweise der Verband<br />

alpiner Vereine (www.vavoe.at) und die<br />

Vereinigung österreichischer Radführer<br />

(BikePro.at) bilden auch Guides aus.<br />

Bei der Ausbildung von bikepro.at wird<br />

vorausgesetzt, dass man 1500 hm und<br />

60 km über mehrere Tage hintereinander<br />

problemlos bewältigen kann und<br />

auch mit technische Sektionen auf Trails<br />

vertraut ist. Die Bezahlung reicht zum<br />

Überleben, allerdings ist Guiden körperlich<br />

extrem herausfordernd. Das ist auch<br />

der Grund, warum die von uns befragten<br />

Guides den Job nur nebenberuflich<br />

ausüben.<br />

Was aber beide Guides sagen: Es ist ein<br />

extrem lohnender Nebenjob, die Leidenschaft<br />

zum Mountainbiken zu vermitteln<br />

und die schnellen Fortschritte in<br />

Gruppen zu beobachten. Und vor allem<br />

würden sich alle über mehr Frauen am<br />

Bike freuen.<br />

Mountainbiken eröffnet auch ganz<br />

neue Möglichkeiten, Naturräume hautnah<br />

und umweltfreundlich zu erleben.<br />

Die Alpen bieten unglaubliche Möglichkeiten,<br />

aber auch die hügelige Voralpenlandschaft<br />

im Osten Österreichs ist<br />

perfektes Biketerrain.<br />

Also, Ladies, mit den Worten von<br />

Sabrina: „Geht raus und habt Spaß!“<br />

110 <strong>SPORTaktiv</strong>


Alle Daten, Fakten, Preise<br />

zu den Kinder- und Jugend-<br />

Mountainbikes zwischen<br />

20“ und 29“ sowie alle<br />

weiteren Infos:<br />

www.federleicht-bike.at<br />

LEICHT, LEICHTER,<br />

FEDERLEICHT<br />

ANZEIGE / Fotos: Federleicht Bike<br />

FEDERLEICHT BIKE<br />

BESCHÄFTIGT SICH SEIT<br />

2011 MIT DER ENTWICK-<br />

LUNG VON KINDERBIKES<br />

UND KOMPONENTEN.<br />

RESULTAT SIND DIE<br />

BESTEN NACHWUCHS-<br />

MOUNTAINBIKES AUF<br />

DEM MARKT.<br />

Die Philosophie, die Federleicht Bike<br />

verfolgt, ist in vielerlei Hinsicht<br />

einzigartig. Die von Alexander Friedl,<br />

Mountainbiker und Vater von drei<br />

Kindern, gegründete Bikeschmiede in<br />

Graz bietet etwa als einziger Hersteller<br />

selbst entwickelte Komponenten wie<br />

Kurbelgarnituren, Sättel oder Rahmen.<br />

Diese sind den üblichen Zukaufteilen<br />

hinsichtlich Qualität, Ergonomie und<br />

Gewicht weit überlegen.<br />

Das Federleicht 24er<br />

Disc passt Kindern ab<br />

110 cm. Ab 6 kg,<br />

UVP: ab € 2780,–<br />

Bei den Bikes wird der „29er-Gedanke“<br />

– kleiner Rahmen/große Räder – konsequent<br />

umgesetzt. Das „Early Large<br />

Wheel System“ ermöglicht es, frühzeitig<br />

große Laufräder zu fahren, ohne<br />

Abstriche bei Handling oder Agilität.<br />

Bei Federleicht Bike sind 26˝-Laufräder<br />

passend, wo andere Anbieter 24˝ oder<br />

gar 20˝ empfehlen.<br />

Als einziger Hersteller bietet Federleicht<br />

Bike auch Kurbelgarnituren von<br />

120 bis 160 mm in 10-mm-Abstufung<br />

an. Die passende Kurbellänge ist<br />

wichtig, um einen runden Tritt und<br />

eine hohe Trittfrequenz zu fördern und<br />

Gelenksprobleme zu vermeiden.<br />

Kein anderer Hersteller entwickelt<br />

und fertigt alle eigenen Komponenten<br />

in Österreich. Ein Großteil der Rahmen<br />

wird in der EU gefertigt.<br />

Die gesamte Federleicht-Mannschaft<br />

hat langjährige Wettbewerbserfahrung.<br />

Die Mission: Die leichtesten und besten<br />

Bikes für den Nachwuchs zu schaffen –<br />

auf und abseits der Rennstrecke.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

111


MEHR ZUR<br />

BIKE-DESTINATION<br />

INNSBRUCK<br />

www.innsbruck.info/biking<br />

FLOWIG,<br />

KULTIG,<br />

SPORTLICH<br />

VON GEMÜTLICH BIS<br />

EXTREM HERAUSFOR-<br />

DERND. VOM SIGHT-<br />

SEEING BIS ZU EINEM<br />

DER STEILSTEN<br />

SINGLETRAILS EUROPAS:<br />

DIE BIKE-DESTINATION<br />

INNSBRUCK HAT VIELE<br />

SPANNENDE SEITEN.<br />

Crankworx steht für das größte Gravity-<br />

Mountainbike-Festival der Welt und<br />

bildet dieses Jahr mit Innsbruck den einzigen<br />

Europa-Stopp der World Tour. Der Bikepark<br />

Innsbruck ist Austragungsort von Crankworx<br />

und „The First One“ und „The Chainless<br />

One“ sind nur einige der Singletrails im Bikepark<br />

Innsbruck, die Nachwuchsfahrern und<br />

Familien ebenso Vergnügen bereiten. Wer<br />

noch nicht genug hat, testet sein Können auf<br />

dem offiziellen Crankworx Pumptrack an der<br />

Talstation des Bikepark-Innsbruck.<br />

Gut zu wissen: Mit der Bike City Card<br />

erobert man alle Singletrails rund um Innsbruck<br />

wie den Bikepark Innsbruck, die Innsbrucker<br />

Nordkette, die Trails der Elferlifte in<br />

Neustift im Stubaital und den Bikepark Tirol<br />

in Steinach am Brenner. Apropos Singletrails:<br />

Einer der technisch anspruchsvollsten in<br />

Europa, dazu noch steil, lang und schwierig,<br />

heißt Nordkette Singletrail und führt 1000<br />

Meter von der Seegrube auf die Hungerburg<br />

oberhalb Innsbrucks. Nicht immer lässt diese<br />

Downhill-Challenge den Fahrern noch genug<br />

Aufmerksamkeit für den fantastischen Blick<br />

auf die Stadt – wo auch das Après-Bike zum<br />

Sport dazugehört. Ob Bierlokal, Irish Pub,<br />

Edel-Hamburger, Bar oder Clubbing, für die<br />

passende Stimmung und zum Austausch guter<br />

Tipps trifft man sich im entspannten Ambiente.<br />

Innsbruck verfügt zudem über ein bestens<br />

ausgebautes, gewartetes und beschildertes<br />

Mountainbike-Wegenetz, das sich zwischen<br />

600 und 2200 Metern Höhe ausbreitet. Von<br />

Anfängern jeder Altersstufe bis zu Bikern<br />

mit Biss finden alle ihre Traumrouten. Viele<br />

Gelegenheiten zum entspannten Biken bieten<br />

etwa die zahlreichen Almen in der Region<br />

Innsbruck. Nicht nur Wanderer, sondern<br />

auch geübte Mountainbiker genießen Gipfelerlebnisse,<br />

wenn sie etwa den Innsbrucker<br />

Hausberg, den 2248 Meter hohen Patscherkofel,<br />

per Bike erklimmen.<br />

Fotos: Innsbruck Tourismus<br />

112 <strong>SPORTaktiv</strong>


The<br />

Global<br />

Platform<br />

Die Zukunft<br />

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Lösungen von morgen<br />

4. – 7. Sept. <strong>2019</strong><br />

Messe Friedrichshafen, Deutschland<br />

open to public<br />

FESTIVAL DAY<br />

7. Sept.<br />

eurobike-show.de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 113<br />

#EUROBIKESHOW


KLEIDER<br />

MACHEN<br />

BIKER<br />

ENG UND SCHNELL – DER KLASSIKER<br />

In der Welt der Radmode ist beides<br />

etabliert: Style und Funktion.<br />

Auf Zweiteres setzen die Anhänger<br />

der klassischen Kollektion.<br />

Leicht und schnell soll es sein,<br />

die Hose schwarz, die Trikots<br />

eng, gerne mit einem dynamischen<br />

Schriftzug. „Das spricht<br />

den Racer und klassischen Tourenbiker<br />

an“, sagt Andreas Ertl,<br />

der Experte bei „RadAktiv“ in<br />

Graz. „90 Prozent dieser Kunden<br />

wollen Shorts mit Trägern, 10<br />

Prozent ohne Träger.“ Die Helme<br />

sind nicht mehr die minimalistischen<br />

Rennschüsseln von früher,<br />

sondern tiefergezogen und bieten<br />

alle modernen Sicherheitsmerkmale.<br />

Der Klassiker schätzt Kurzfinger-Handschuhe<br />

(vielleicht,<br />

weil er auch Rennradfahrer ist)<br />

und harte Schuhe für Klickpedale.<br />

Leichte Windjacken und<br />

ärmellose Gilets sind genauso auf<br />

der Ausstattungsliste wie schnittige<br />

Sportbrillen für die Vollendung<br />

des Racer-Looks.<br />

114 <strong>SPORTaktiv</strong>


DAS PERFEKTE RAD HAST DU SCHON IN DER<br />

GARAGE. ABER JETZT WILLST DU AUCH AM<br />

BERG, AM TRAIL, IM BIKEPARK UND VOR<br />

ALLEM BEIM EISSCHLECKEN EINE GUTE<br />

FIGUR MACHEN. ALSO REIN INS<br />

BIKEROUTFIT, ES IST SO STYLISH<br />

WIE NOCH NIE.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

FOTOS: THOMAS POLZER<br />

LOCKER & LÄSSIG – DER WEIBLICHE STYLE<br />

ANDREAS ERTL<br />

ist Experte für alle Fragen<br />

rund ums Rad und<br />

Store-Leiter bei<br />

„RadAktiv“ in Graz.<br />

www.radaktiv.at<br />

„Immer mehr Männer greifen<br />

zu weiblichen Schnitten und<br />

Farben“, lacht Andreas Ertl. Die<br />

Bikemode wird trotz Top-Funktion<br />

immer stylisher, pastellige<br />

und erdige Farben dominieren.<br />

Mit diesem Look kann man auch<br />

noch lässig zum Einkaufen oder<br />

zum Après-Bike. Die Hosen sind<br />

weite Baggy-Shorts (zum Teil<br />

mit Innenhosen), in diversen<br />

Taschen verschwinden Handy,<br />

Autoschlüssel und Notfall-5er.<br />

Die Trikots sind fast wie T-Shirts,<br />

weitgeschnitten und ohne Reißverschluss.<br />

Statt knittriger Windjacken<br />

setzt der Style-Biker lieber<br />

Hoodies ein, wenn es später oder<br />

kälter wird. Die Sockenmode<br />

erlaubt aktuell Wadenlänge, das<br />

bietet mehr Schutz am Trail. Bei<br />

den Schuhen sind robuste Trailmodelle<br />

mit griffiger Sohle en<br />

vogue – durch den Endurotrend<br />

für Klickpedale und die wieder<br />

trendigen Flatpedals. Handschuhe?<br />

Langfinger, what else?<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

115


ICH BIN EIN ENDUROBIKER!<br />

DEIN BERGERLEBNIS AUF ZWEI RÄDERN<br />

Cruisen im Tal, steil bergauf oder rasant am Singletrail<br />

talwärts? Zell am See-Kaprun erfüllt alle Bikerwünsche.<br />

SALZBURG. 240 Kilometer Routen und Freeride-Trails<br />

versprechen eine perfekte Spielwiese für jeden Biker. Die<br />

vielseitige Landschaft bietet einfaches Terrain und sanfte<br />

Berge ebenso wie knackige Herausforderungen im hochalpinen<br />

Gelände. Der Anschluss an das 2000 Kilometer<br />

lange Radwegenetz der Hohen Tauern ist inklusive. Das ist<br />

perfekt für Genussradler, sportliche Mountainbiker und<br />

abenteuerlustige Downhiller. Die Zell-am-See-Kaprun-<br />

Touren-App lotst alle Radler per GPS-Navigation sicher<br />

durch die Region. www.zellamsee-kaprun.com<br />

Foto: David Schultheiß<br />

Knapp vor dem richtiger Downhiller<br />

greift der trendige Endurobiker ins<br />

Regal: Ellbogenschützer, Knieprotektoren<br />

und Trinkrucksack sind logisch<br />

und fast Pflicht, denn die Trails<br />

verlangen ihm alles ab, bergauf und<br />

bergab. Der Vollvisierhelm ist ein<br />

Safety-Plus, mit abnehmbarer unterer<br />

Kinnpartie macht er auch bergauf<br />

gute Laune.<br />

Die Schuhe sind im All-Mountain-Style,<br />

griffig, robust und haben<br />

einen erhöhten Knöchelschutz. Auch<br />

hier: SPD-System oder Flatpedals.<br />

Mit Langarmshirts und Hoodies bist<br />

du voll im Trend, die Hosen sind so<br />

weit wie möglich. Die Handschuhe<br />

sind robust und sollen bei Stürzen<br />

schützen – denn die sind hier nicht<br />

auszuschließen.<br />

Bei den Farben dominieren die<br />

traditionell dezenten, erdigen Töne.<br />

Modefarbe heuer: Olive.<br />

116 <strong>SPORTaktiv</strong>


WILLKOMMEN<br />

AUF TOP-NIVEAU<br />

WELCOME HOME!<br />

Schwingen Sie sich in den Sattel und erkunden<br />

Sie bei traumhaften Bedingungen auf und abseits<br />

der Trails herrliche Berglandschaften.<br />

welcomehome.holiday/bike<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

117


UYN ALPHA BIKING SHIRT SHORT<br />

SLEEVES<br />

• Hypermotion² für noch mehr<br />

Bewegungsfreiheit im Schultergürtel<br />

• Meta-Ribs für eine korrekte Körperhaltung,<br />

was den Brustkorb<br />

erweitert und die Atmung erleichtert<br />

• T-Hexagon für eine optimale<br />

Klimaregulierung<br />

PREIS (UVP): € 149,–<br />

www.uynsports.com<br />

LÖFFLER BIKE SHIRT FLOW<br />

• schnell trocknend und<br />

atmungsaktiv<br />

• sehr angenehmer Tragekomfort<br />

• praktische Zip-Rückentasche<br />

• Reflektoren<br />

• großteils in Österreich – vom<br />

Strick weg – produziert<br />

PREIS (UVP): € 69,99<br />

www.loeffler.at<br />

UYN ALPHA BIKING BIB SHORT<br />

• einmalige Kombination aus nahtloser<br />

Konstruktion für Beine/Träger und einer<br />

Dynamic Flow-Einlage im Gesäßbereich<br />

und an der Bein-Innenseite<br />

• Dynamic Flow für optimale<br />

Belüftung und wenig Reibung<br />

• Ultramotion für korrekte Körper haltung<br />

und uneingeschränkte<br />

Bewegungsfreiheit<br />

PREIS (UVP): € 199,–<br />

LÖFFLER BIKE SHORTS<br />

ROMANO<br />

• 4-Wege-Stretch<br />

• PFC-freie, wasser- und<br />

schmutzabweisende<br />

Imprägnierung<br />

• herausnehmbare, hochwertige<br />

hotBOND®-Light-Rad-<br />

Innenhose<br />

PREIS (UVP): € 149,99<br />

DER TRAIL ALS<br />

LAUFSTEG<br />

SO MODISCH WAREN BIKEHOSEN|<br />

UND TRIKOTS NOCH NIE. UNSERE|<br />

FAVORITEN IM ÜBERBLICK.|<br />

PEARL IZUMI MTB LTD JERSEY<br />

• Transfer-Dry-Gewebe sorgt für<br />

optimalen Feuchtigkeitstransport<br />

• durchgehender Belüftungsreißverschluss<br />

• lockerer Bund- und Ärmelabschluss<br />

PREIS (UVP): € 79,95<br />

www.pearlizumi.com<br />

PEARL IZUMI CANYON PRINT<br />

SHORT<br />

• leichtes und dehnbares<br />

2-Wege-Transfer-Gewebe<br />

• umweltfreundliche<br />

C6-DWR-Behandlung, wasser-<br />

und schmutzabweisend<br />

• neue Premium-Innenhose mit<br />

SELECT-Escape-1:1®-Sitzpolster<br />

PREIS (UVP): € 99,95<br />

Fotos: Hersteller<br />

118 <strong>SPORTaktiv</strong>


DOWE CARBON PRO TRIKOT<br />

• leistungserhaltend und hochfunktionell<br />

dank Carbonfasern<br />

• wärmeregulierend<br />

• sportiver Schnitt<br />

• antibakteriell und antistatisch<br />

PREIS (UVP): € 99,90<br />

www.dowe-shop.com<br />

DOWE ULTRA II BIBSHORT<br />

• Outlast Ultra II Pad: reduziert<br />

Wärme, transportiert Feuchtigkeit<br />

und verringert Reibung<br />

• Power-Lycra: sorgt für den<br />

perfekten Sitz mit 3D-Passform<br />

PREIS (UVP): € 199,90<br />

DOWE RACE SHORT<br />

• ultraleicht und robust<br />

• Dowe Air Control – kein<br />

Hitzestau mehr<br />

• innovatives DOWE-Anti-Rutsch-<br />

System<br />

PREIS (UVP): € 99,90<br />

DAINESE AWA TEE 4<br />

• das spezielle ‚Hydrophilic Fibre Yarn‘ auf<br />

der Innenseite nimmt Feuchtigkeit auf<br />

• das ‚Hydrophobic Fibre Yarn‘ auf der<br />

Außenseite stößt Wasser ab<br />

PREIS (UVP): € 79,90<br />

www.dainese.com<br />

DAINESE AWA SHORT<br />

• Leichtgewichtshorts für<br />

All-Mountain-Einsätze<br />

• trocknen sehr schnell,<br />

deshalb auch nach dem<br />

Biken sehr angenehm zu<br />

tragen<br />

PREIS (UVP): € 99,–<br />

VAUDE LESSEAM SHIRT<br />

• nachhaltig produzierte<br />

Radbekleidung<br />

• seamless, also nahtlos<br />

• unterschiedliche Strickzonen<br />

sorgen dafür, dass Körperfeuchtigkeit<br />

schnell nach außen<br />

verdampfen kann<br />

• meshartiger Strickbereich an<br />

der Rückenpartie bietet eine<br />

besonders gute Belüftung<br />

PREIS (UVP): € 55,–<br />

www.vaude.com<br />

VAUDE SQLAB LESSEAM SHORTS<br />

• ergonomischer SQlab-Sitzpolster<br />

• wurde speziell für komfortorientierte<br />

Mountainbiker und sportliche<br />

Trekkingfahrer mit einer aufrechteren<br />

Sitzposition entwickelt und sorgt auch<br />

auf längeren Strecken für das<br />

entscheidende Plus an Komfort<br />

PREIS (UVP): € 80,–<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

119


AUS DEM<br />

ZILLERTAL<br />

WO LÄSST ES SICH BESSER MOUNTAINBIKES<br />

BAUEN ALS DORT, WO SIE ZUM EINSATZ<br />

KOMMEN? CARSTEN SOMMER HAT DIE<br />

PRODUKTION SEINER NOX CYCLES VON BERLIN<br />

MITTEN IN DIE ALPEN NACH ZELL AM ZILLER VERLEGT.<br />

NOX HYBRID ALL-MOUNTAIN 5.9 PRO<br />

RAHMEN: Hybrid All-Mountain 5.9 Pro<br />

FEDERUNG: Fox 160 mm vorne und 150 mm hinten<br />

SCHALTUNG: SRAM X0 Eagle 12-fach<br />

MOTOR: Brose Drive S<br />

AKKU: 630 Wh, per<br />

Klick-Verschluss entnehmbar<br />

BREMSEN: Magura MT7<br />

LAUFRÄDER: Stan’s Notubes<br />

Flow Team 27,5<br />

REIFEN: Continental Baron/Trail King 2,6<br />

PREISE: je nach Modell<br />

(Comp, Expert, Pro) zwischen<br />

4399,– und 6399,– Euro<br />

www.noxcycles.com<br />

ANZEIGE / Fotos: Rudi Wyhlidal<br />

120 <strong>SPORTaktiv</strong>


MICHAEL<br />

FORSTINGER<br />

ist bei NOX zuständig für Marketing und<br />

passionierter Enduro- und DH-Fahrer.<br />

NOCH<br />

DREI FRAGEN<br />

AN DEN EXPERTEN<br />

Was ist für Sie der besondere Reiz<br />

am E-Bike?<br />

Von Berlin ins Zillertal? „In der alpinen Umgebung können<br />

unsere Bikes wesentlich besser auf Herz und Nieren<br />

getestet werden – und wir sind näher am Kunden“, erklärt<br />

Carsten Sommer, Geschäftsführer von NOX, den Schritt.<br />

2017 hat er die Produktion aus Berlin nach Zell verlegt.<br />

Das beste aus zwei Welten kombiniert NOX nun nach dem<br />

Motto „German Design – built in Austria“. Denn Entwicklung<br />

und Engineering sitzen nach wie vor in Deutschlands Hauptstadt<br />

und profitieren dort von der unmittelbaren Nachbarschaft zum<br />

renommierten Motorenhersteller Brose. Der bewährte Antrieb<br />

zählt nicht nur zu den leisesten und feinfühligsten am Markt,<br />

sondern ermöglicht durch die vollständige Entkoppelung im<br />

Leerlauf auch ohne Motor ein natürliches Fahrradfahren.<br />

Die perfekte Symbiose aus Muskelkraft und Antrieb ist für<br />

NOX die Zukunft des Mountainbikens, die Deutsch-Tiroler<br />

haben deshalb die „Nox Hybrid“-Serie entwickelt, mit der von<br />

gemütlichen und ausgedehnten Cross-Country-Touren bis zu<br />

anspruchsvollen und extremen Trailabfahrten alles möglich ist.<br />

Ein Vertreter dieser Zunft ist das All Mountain 5.9 (siehe<br />

Modell links), das mit dem bärenstarken Brose-Antrieb,<br />

630 Wh-Akku und 150 mm Federweg für alle Trails gerüstet<br />

ist. Das Bike setzt je nach Modell auf klassische All-Mountain-Komponenten<br />

von Fox, RockShox und Continental und<br />

hat für Touren sogar eine Trinkflaschenaufnahme. Bei den<br />

Laufrädern sind 27,5+ und 29 Zoll möglich.<br />

Das E-Biken ermöglicht einen<br />

leichten Einstieg in einen gesunden<br />

Sport, den man je nach Unterstützungslevel,<br />

Bikemodell und<br />

Trail beschaffenheit bis zum Exzess<br />

betreiben kann – das perfekte<br />

„Spielzeug“ für die Alpenregion.<br />

Ist E-Biken mittlerweile auch<br />

„sexy“ geworden?<br />

Absolut! E-Biken ist längst kein<br />

Eingeständnis mehr, es ohne Unterstützung<br />

nicht zu schaffen. Das<br />

merken wir ganz stark an unserer<br />

immer jünger werdenden Käuferschicht.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten<br />

unserer Bikes reichen vom umweltfreundlichen<br />

Autoersatz im Alltag<br />

über Langstrecken-Alpentouren bis<br />

zum extremen Downhillrennen.<br />

Was kann man in Zukunft noch<br />

alles von NOX erwarten?<br />

Wir haben wahnsinnig spannende<br />

Projekte in der Pipeline. E-Biken<br />

hat so viele Facetten. Diese zu eruieren<br />

und ins Rad zu transformieren,<br />

ist unser klarer Fokus. Daran<br />

arbeiten wir täglich und mit voller<br />

Leidenschaft.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

121


1. HARDTAILS UND<br />

RACE-FULLYS<br />

2. TOUR UND ALL-<br />

MOUNTAIN<br />

3. ENDURO<br />

MIT SCHUB<br />

Keine Kategorie ist in den vergangenen Jahren so unter<br />

Strom gestanden wie das E-Bike, in unserem Fall die<br />

Geländevariante E-Mountainbike. Für viele wurde es zur<br />

idealen Einstiegshilfe in den Bikesport. Wer nur schnuppern<br />

will, die Kondition nicht hat, mit dem Partner mithalten will,<br />

ein Wehwehchen kompensieren muss oder einfach Spaß beim<br />

Biken haben will, kommt am E-MTB fast nicht vorbei.<br />

Die Technik und die aufgerüsteten Forschungsabteilungen<br />

der Bike- und Antriebshersteller erlauben von Saison zu Saison<br />

große Entwicklungsschritte, was Motoreffizienz, Akkuleistung<br />

und generell das „Feeling“ beim Kurbeln betrifft.<br />

Einsteigen kann man in die E-Welt analog zu den „Muskelbikes“<br />

mit dem klassischen Hardtail mit Federgabel. Bis<br />

zu 120 mm Federweg und griffige Reifen (meist im breiten<br />

Plus-Format) geben Sicherheit bei ersten Geländeausflügen,<br />

aber auch auf Asphalt schnurren die E-Brummer zielstrebig<br />

dahin. Die Power-Motoren von Bosch, Shimano, Brose, Panasonic<br />

und Co. sind leistungsmäßig über jeden Zweifel erhaben<br />

und dürfen bis max. 600 Watt und 25 km/h anschieben. Speziell<br />

abgestimmte Federelemente, eigene E-Bike-Schaltungskomponenten<br />

(starke Kette!) und futuristische Features auf<br />

den Displays sorgen für Spaß und Sicherheit.<br />

Wem das Hardtail nicht reicht, der findet in den E-Tourenfullys<br />

potente Sportkameraden. Bis zu 150 mm Federweg<br />

vorne und hinten, starke Bremsen und bis zu 630 Wh große<br />

Akkus lassen viele Abenteuer zu. Die Hersteller haben weiter<br />

an der Gewichtsschraube gedreht, ab 20 kg ist man bei klassischen<br />

Mittelmotoren dabei. Alternative Motorenkonzepte<br />

(Antrieb via Nabe bzw. Sattelrohr) ermöglichen Bikes mit 11,<br />

12 kg. Preise? Ab etwa 2500 Euro (Hardtail) bzw. 3500 Euro<br />

(Fully).<br />

BASICS<br />

BAUART Hardtail oder Full-Suspension<br />

RAHMEN<br />

FEDERWEG<br />

STÄRKEN<br />

GEWICHT<br />

LAUFRÄDER<br />

REIFEN<br />

122 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Carbon, Alu<br />

100 bis 150 mm<br />

starke Motoren, wechselbare Akkus<br />

12 bis 24 kg<br />

27,5 Zoll, selten 29 bzw. Mix<br />

2,5 bis 2,8 Zoll breit<br />

Foto: Centurion/Alex Ganster


4. LADY-BIKES 5. TOUREN-E-MTB<br />

6. ENDURO E-MTB<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

123


HELFERLEIN<br />

ANTRIEBSSTARKE BIKEKONZEPTE FÜR<br />

E-BIKE-EINSTEIGER UND FORTGESCHRITTENE.<br />

GROSSER 720-WH-AKKU<br />

PERFEKTE INTEGRATION<br />

LEISTUNGSSTARKER ALLROUNDER<br />

BH BIKES XTEP PRO-S<br />

MOTOR/AKKU: Shimano E8000 / 720Wh<br />

RAHMEN: X-Serie, Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2.8<br />

GABEL: Fox 32 Float Rhythm, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano XT<br />

BREMSEN: Shimano SLX, 200 mm<br />

GEWICHT: 21,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 4999,–<br />

www.bhbikes.com<br />

1400 HM REICHHÖHE<br />

LINEAR UNTERSTÜTZENDE MOTOR-CHARAKTERISTIK<br />

ANTRIEBSNEUTRALES FAHRVERHALTEN AB 25KM/H<br />

TECHNIBIKE VOTARO-HT<br />

MOTOR/AKKU: Continental 36V / Lithium-<br />

Ionen-Akku 600 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,4<br />

GABEL: Fox Performance Series 34 Float,<br />

120 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX 1x11<br />

BREMSEN: Magura MT5, 180 mm<br />

GEWICHT: 21 kg<br />

PREIS (UVP): € 3999,–<br />

www.technibike.de<br />

SCHEINWERFER MIT TAGFAHRLICHT UND FERNLICHT<br />

AUSGESTATTET MIT ECONNECT<br />

HAIBIKE TWIN TAILLIGHTS<br />

HAIBIKE XDURO ALLMTN 10.0<br />

MOTOR/AKKU: Flyon HPR120S/630 Wh<br />

RAHMEN: Carbon/Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,5 bzw. 27,5 x 2,8<br />

GABEL: DT Swiss F535-One Lockout, 150 mm<br />

DÄMPFER: DT Swiss R535 One, 150 mm<br />

SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle<br />

BREMSEN: Magura MT7, 203 mm<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 8.999,–<br />

www.haibike.com<br />

PANASONIC-GX0-ANTRIEB MIT 90 NM<br />

KAPAZITÄTSSTARKER 630-WH-AKKU<br />

VIELSEITIGES ALL-MOUNTAIN-FULLY<br />

FLYER UPROC4 6.30<br />

MOTOR/AKKU: Panasonic 36V GX0 Front Mount<br />

RAHMEN: Full Suspension, Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: Fox 34 Performance Float E-Bike, 140 mm<br />

DÄMPFER: Fox Performance Float, 140 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano XT/SLX<br />

BREMSEN: Shimano ZEE M640, 203/180 mm<br />

GEWICHT: ca. 24 kg<br />

PREIS (UVP): € 4499,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

124 <strong>SPORTaktiv</strong>


DESIGNED IN GERMANY<br />

BUILT IN AUSTRIA<br />

MULITALENT FÜR WALD UND STADT<br />

NOX HYBRID XC TOUR<br />

MOTOR/AKKU: Brose Drive S Alu Mittelmotor 36 V/250 W/<br />

URV8 630 Wh Unterrohr-Wechselakku<br />

RAHMEN: NOX Frame XCTour Hybrid<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,8<br />

GABEL: SR Suntour XCM 34, 130 mm<br />

SCHALTUNG: Sram NX 11fach Schaltung<br />

BREMSEN: Magura MT<br />

GEWICHT: 24,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 3899,–<br />

www.noxcycles.com<br />

HOCHWERTIGER CARBONRAHMEN<br />

GERINGES GEWICHT<br />

BIS 160 MM FEDERWEG<br />

SIMPLON STEAMER CARBON<br />

MOTOR/AKKU: Shimano E 800 Steps, 500 Wh<br />

RAHMEN: Carbon<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: RockShox und Fox 36 (optional),<br />

150–160 mm<br />

DÄMPFER: RockShox deluxe, 150 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX1 Eagle oder Shimano<br />

Deore XT (optional)<br />

BREMSEN: Shimano oder Magura (optional),<br />

203/180 mm<br />

GEWICHT: ab 21,5 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 6399,-<br />

www.simplon.com<br />

ROCKSHOX-FEDERGABEL<br />

1X11-ANTRIEB VON SHIMANO<br />

E-MTB-SYSTEM VON BOSCH<br />

TREK POWERFLY 7<br />

MOTOR/AKKU: Bosch Powertube, 500 Wh<br />

RAHMEN: Alpha Platinum Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,4<br />

GABEL: RockShox Sektor R, 100 mm<br />

SCHALTUNG: Sram NX Eagle<br />

BREMSEN: Shimano Deore XT<br />

GEWICHT: 22,4 kg<br />

PREIS (UVP): € 3899,–<br />

www.trekbikes.com<br />

SPEZIELLER E-MTB-SATTEL<br />

WERKZEUGLOSE BEDIENUNG DER HINTERACHSE<br />

USB-PORT AM OBERROHR<br />

CANYON NEURON ON AL 5.0<br />

MOTOR/AKKU: Shimano Steps E8000 /<br />

Shimano Steps E8010 504 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,6<br />

GABEL: RockShox Recon RL, 130 mm<br />

DÄMPFER: RockShox Deluxe R, 130 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano MT501, 180 mm<br />

GEWICHT: 22,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 3199,–<br />

www.canyon.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

125


BOSCH PERFORMANCE CX MITTELMOTOR<br />

HOCHWERTIGE FOX GABEL UND DÄMPFER<br />

SCHWALBE HANS DAMPF BEREIFUNG<br />

CONWAY E MF 527 PLUS<br />

MOTOR/AKKU: Bosch Mittelmotor Performance CX, 36 V,<br />

250 Wh/ Bosch 500 Wh<br />

RAHMEN: Conway Fully IT Bosch, Alu<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: Fox Rythm 34 Float, 140 mm<br />

DÄMPFUNG: Fox Float EVOL LV<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano BR-MT520, 203 mm<br />

GEWICHT: 23,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 3999,95<br />

www.ffgfasfasfasfa<br />

E-BIKE-SPEZIFISCHE RAHMENTECHNOLOGIE<br />

BIG-WHEEL-CONCEPT<br />

APS-SUSPENSION<br />

BMC DNA SPEEDFOX AMP ALLOY<br />

MOTOR/AKKU: Shimano Steps MTB E-8000,<br />

250 W / Shimano Steps MTB E-8020, 500 Wh<br />

RAHMEN: Speedfox AMP Carbon<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,35<br />

GABEL: Fox Float 34<br />

SCHALTUNG: Fox Float DPS<br />

BREMSEN: Shimano XT Deore, 200/200 mm<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 4999,–<br />

www.bmc-switzerland.com<br />

BOSCH-PERFORMANCE-CX-MOTOR<br />

HOCHLEISTUNGS-PEDELEC<br />

INTUBE<br />

CENTURION E-FIRE SPORT R2500 I<br />

MOTOR/AKKU: Bosch Performance Line CX /<br />

Bosch PowerTube 500 Wh<br />

RAHMEN: Centurion E-Fire Sport<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,25<br />

GABEL: SR Suntour NCX-D Air<br />

SCHALTUNG: Shimano SLX<br />

BREMSEN: Shimano Deore XT<br />

GEWICHT: 24,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 3499,–<br />

www.centurion.de<br />

SHIMANO-E8000-TECHNOLOGIE<br />

MODERNE ALL-MOUNTAIN-GEOMETRIE<br />

MAVIC-E-XA-ELITE-LAUFRADSATZ<br />

BERGAMONT E-TRAILSTER ELITE 27<br />

MOTOR/AKKU: Shimano E8000, 250 W, 36 V/<br />

Shimano BT-E8020, 504 Wh,<br />

RAHMEN: Aluminium L-6061 Ultra Lite<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: Fox 36 Float Performance Elite<br />

DÄMPFER: Fox Float Performance<br />

SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle<br />

BREMSEN: Sram Code R, 200/200 mm<br />

GEWICHT: 24,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 5999,–<br />

www.bergamont.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

126 <strong>SPORTaktiv</strong>


E-MTB WOMEN CAMP<br />

www.sportaktiv.com<br />

Fotos: St. Anton Tourismus/Patrick Bätz, Hersteller, Bosch, Helene Fruhwirth, Salzkammergut Trophy<br />

1. E-MOUNTAINBIKE<br />

WOMEN-CAMP IN<br />

ST. ANTON AM ARLBERG<br />

20. bis 23. Juni <strong>2019</strong><br />

(Donnerstag bis Sonntag)<br />

3 Übernachtungen im Hotel Schwarzer<br />

Adler in St. Anton am Arlberg<br />

• Halbpension<br />

• kostenfreies WLAN<br />

• 3 E-Bike-Touren (zwei längere, eine<br />

kürzere) in St. Anton mit Bosch-<br />

Uphill-Flow-Expertin Greta Weithaler,<br />

Haibike-Botschafterin Helene Fruhwirth<br />

und weiblichen Guides<br />

• Fahrtechniktraining mit Greta Weithaler<br />

und Helene Fruhwirth<br />

• Thule-Bikerucksack als Geschenk<br />

• Top-Testräder von Haibike<br />

• Massage<br />

• optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz<br />

powered by Nürnberger Versicherung<br />

für die Dauer des Camps<br />

PREIS: € 350,– pro Person im DZ<br />

(Aufenthalt im Doppelzimmer Standard,<br />

Einzelzimmeraufschlag auf Anfrage)<br />

PREIS für den Guide: € 40,– pro Person<br />

(wird vor Ort abgerechnet)<br />

TEILNEHMERINNEN<br />

max. 15 Personen<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag, 20. Juni<br />

• selbstständige Anreise<br />

• gemeinsames Abendessen der<br />

Teilnehmerinnen mit den Guides (19 Uhr)<br />

Freitag, 21. Juni<br />

• Ausgabe/Einstellen der E-MTBs<br />

• 1. gemeinsame Ausfahrt (rund 4 Stunden)<br />

mit Fahrtechniktraining<br />

• Massage<br />

Samstag, 22. Juni<br />

• 2. Ausfahrt (rund 5 Stunden)<br />

• Massage<br />

• gemeinsames Abendessen (19 Uhr)<br />

Sonntag, 23. Juni<br />

• kurze Abschlusstour (ca. 2 Stunden)<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

DAS ANGEBOT:<br />

4 TAGE UND 3 NÄCHTE<br />

MIT HALBPENSION, TESTRAD<br />

UND GESCHENKEN UM € 350,–<br />

DEINE GESCHENKE<br />

Wir statten dich mit Goodies<br />

unserer Partner aus: Thule<br />

schenkt dir einen edlen Bikerucksack,<br />

Bosch sorgt für trockene<br />

Füße und von Peeroton<br />

gibt es Energie für unterwegs.<br />

ZUM TESTEN|<br />

Haibike stellt eine Flotte an<br />

Testbikes zur Verfügung wie<br />

z. B. das SDURO Full-<br />

Seven 9.0 mit 120<br />

mm Federweg und<br />

Bosch-Antrieb.<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Hotel Schwarzer Adler ****s<br />

in St. Anton am Arlberg<br />

Helene Fruhwirth (Haibike,<br />

oben) und Greta Weithaler<br />

von Bosch stehen beim<br />

Camp als Profi-Coaches<br />

zur Verfügung.<br />

ZIMMERBUCHUNG<br />

KONTAKT & BUCHUNG mit Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong> E-MTB-WOMEN-CAMP“<br />

Hotel Schwarzer Adler ****s<br />

sport & spa<br />

Fam. Tschol GmbH<br />

6580 St. Anton am Arlberg<br />

hotel@schwarzeradler.com<br />

www.schwarzeradler.com


TRAUMKULISSE<br />

FÜR ALLE BIKER<br />

1000 KILOMETER RADWEGE UND DAZU<br />

DER ATEMBERAUBENDE AUSBLICK AUF<br />

DIE UMLIEGENDE BERGWELT DER<br />

KITZBÜHELER ALPEN.<br />

FERIENREGION HOHE SALVE<br />

Innsbrucker Straße 1<br />

6300 Wörgl<br />

info@hohe-salve.com<br />

www.hohe-salve.com<br />

EVENT-TIPP<br />

Beim „eldoRADo Bike & Run<br />

Festival“ am 18. und 19. Mai<br />

warten in Angerberg<br />

spektakuläre Strecken,<br />

traumhafte Panoramen und<br />

echte Herausforderungen<br />

auf Marathonbiker<br />

und Trailrunner.<br />

www.eldorado-festival.at<br />

Wintersportlern muss man die<br />

Ferienregion Hohe Salve und die<br />

Kitzbüheler Alpen nicht näher erklären,<br />

ein Winterparadies der Extraklasse. Doch<br />

auch im Sommer zeigen die acht Orte<br />

um den schönsten Aussichtsberg Tirols,<br />

die Hohe Salve (1829 m), ihre Exzellenz.<br />

1000 km Radwege mit rund 38.000<br />

Höhenmetern garantieren Bikespass ohne<br />

Ende. Rundumblicke auf die Traumkulisse<br />

von Wildem Kaiser, Kitzbüheler Horn,<br />

Hohe Salve, Großvenediger und Großglockner<br />

gibt’s inklusive.<br />

Familien, Mountainbiker und Elektroradler<br />

treten ins Vergnügen. Die sanften<br />

Grasberge und breiten Talschaften bieten<br />

aber auch passionierten Straßenrennradfahrern<br />

ein weites Betätigungsfeld. Für<br />

das leibliche Wohl wird in urgemütlichen<br />

Almwirtschaften und Wirtshäusern gesorgt<br />

– Wohlbefinden für Körper und<br />

Seele. Ambitionierte Mountainbiker nehmen<br />

den KAT Bike in Angriff, der in vier<br />

Etappen über 180 km von der Hohen<br />

Salve bis ins Pillerseetal führt. Für jeden<br />

Abschnitt stehen Varianten zur Wahl, die<br />

von 2820 bis 6250 Höhenmeter reichen.<br />

Gut markiert führen die Wege über einsame<br />

Bergstraßen und Graspfade, vorbei<br />

an urigen Almhütten, hinauf zu den<br />

Weitblick-Highlights der Region. Komplett<br />

organisiert mit Karten, Gepäcktransport,<br />

Hotel und Halbpension bieten<br />

die KAT-Bike-Pauschalen sorgenfreie<br />

Bike-Erlebnisse von Juni bis Oktober<br />

(ab € 389,99 pro Person im DZ für 3<br />

Nächte).<br />

Gästekarte = Fahrkarte<br />

Dank hervorragender Bahnanbindung<br />

können Gäste stressfrei in die Region<br />

reisen. Vor Ort nutzen Sie die Gästekarte<br />

als Fahrkarte – diese inkludiert die Fahrt<br />

in allen Nahverkehrszügen der ÖBB von<br />

Wörgl bis nach Hochfilzen und in allen<br />

Bussen in der Region.<br />

Fotos: Norbert Eisele-Hein, Kurt Tropper<br />

128 <strong>SPORTaktiv</strong>


hohesalve.at<br />

Begeisterung?<br />

KENNT KEINE GRENZEN.<br />

LEISTUNGS-<br />

DIAGNOSTIK<br />

MITTELS<br />

SPIROERGOMETRIE<br />

€ 159,-<br />

Genießen Sie Ihre Radsaison in den Kitzbühler Alpen<br />

und lassen Sie sich von unserem Mountainbikeguide die schönsten Biketouren<br />

in der Region zeigen. Gönnen Sie Ihren Beinen und Ihrem Bewegungsapparat<br />

die richtige Entspannung und lassen Sie sich von unseren Masseuren die<br />

Muskulatur lockern. Zusätzlich rdern wir Ihre Durchblutung durch die<br />

aktive Regeneration in unserem Hydroxeur Bad.<br />

Meierhofgasse 26 | 6361 Hopfgarten im Brixental<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 129<br />

T +43 5335 2420 | welcome@hohesalve.at


VON HUTTWIL<br />

BIS INS ZILLERTAL.<br />

SPORTAKTIV AUF<br />

HAUSBESUCH BEI<br />

DEN E-BIKE-SPEZIALISTEN<br />

FLYER UND NOX.<br />

QUALITÄT UND<br />

LEIDENSCHAFT<br />

130 <strong>SPORTaktiv</strong>


FLYER<br />

Schweizer Qualität,<br />

E-Bike-Pionier seit 1995,<br />

in Summe 300 Mitarbeiter,<br />

5000 Räder pro Monat in der<br />

Fertigung. Premium-E-Bikes<br />

für jedes Bedürfnis<br />

(Tour, Urban, Mountain)<br />

www.flyer-bikes.com<br />

ANZEIGE/Fotos: Arnold Pauly<br />

Es bedarf oft großer Worte. Und<br />

manchmal reicht die bloße Sinneserfassung<br />

durch die Augen. Da steht er,<br />

der „Rote Büffel“, und plötzlich sieht man<br />

25 Jahre E-Bike-Evolution auf einen Blick<br />

und braucht keine Erklärung. Wir stehen<br />

im Museum beim Schweizer E-Bike-Pionier<br />

Flyer. Hier in Huttwil im Kanton Bern am<br />

Rande des Emmentals. Die Holzdecke im<br />

Emmentaler Look und als Architekturelement<br />

die Säulen wie Speichen angeordnet<br />

sagen klar: Hier wird Fahrrad gelebt.<br />

Der Rote Büffel ist ein abenteuerlich<br />

adaptiertes, klassisches Herrenfahrrad in<br />

Weinrot aus dem Jahr 1993, mit Lkw-Batterie,<br />

Amperemeter und wahnwitzigem Antriebskonzept.<br />

Das steht im modernen und<br />

durch viel Glas luftigen Showroom im Teil<br />

namens „Museum“ und darf von den jährlich<br />

10.000 Besuchern besichtigt werden.<br />

Der Büffel als Spaßprojekt war der Anfang.<br />

1995 begann unter der Marke Flyer die<br />

Produktion einer ersten ernstzunehmenden<br />

Kleinserie. Flyer feiert im nächsten Jahr sein<br />

25. Jubiläum, keine Marke in Europa kann<br />

auf so eine Historie verweisen. Pioniere<br />

werden die Schweizer genannt, zu Recht.<br />

Mit dem Headquarter in Huttwil ist Flyer<br />

mit 250 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber<br />

im überschaubar großen Ort, die<br />

Schweiz selbst ist bei der E-Bike-Nutzung<br />

dem Rest Europas schon ein Stück voraus,<br />

auch schnelle Pedelecs bis 45 km/h sieht<br />

man an jeder Ecke.<br />

Die riesigen Flyer-Hallen sind topmodern,<br />

die Fotovoltaikanlage am Dach<br />

erzeugt mehr Strom, als die Firma verbrauchen<br />

kann, auch das Regenwasser wird<br />

genutzt. Energie braucht man, immerhin<br />

hat man hier Labor, Prüfstand, Administration,<br />

Management, die komplette Fertigung<br />

und eine eigene Entwicklungsabteilung im<br />

Haus. Flyer ist stolz, die Software für die<br />

individuellen Lösungen selbst herzustellen.<br />

„Unsere Plattform FIT vernetzt alle Komponenten<br />

am Rad“, sagt Simon, der helle<br />

Kopf der Entwicklungsabteilung und zeigt<br />

uns die Eigenproduktionen bei den Schaltern<br />

und Displays.<br />

Flyer hat als Erster das Potenzial von<br />

motorisierten Rädern erkannt und ist heute<br />

noch am Puls der Zeit. Die Uproc-Serie<br />

zählt zu den besten E-MTBs, die man<br />

derzeit kaufen kann, und in den Tiefen der<br />

Hallen gibt es mehr: Dutzende Modelle,<br />

Tiefeinsteiger, Urbanbikes, Cityflitzer. „Wir<br />

sind ein Vollanbieter“, erklärt Anja Knaus,<br />

die Leiterin der Unternehmenskommunikation.<br />

Zudem arbeitet man seit Anbeginn<br />

eng mit Tourismusagenturen zusammen, ist<br />

Sponsor für die beliebten Radrouten durch<br />

die Schweiz („Herzroute“) und bietet auch<br />

jetzt noch organisierte Ausfahrten mit regionaler<br />

Kulinarik und Lagerfeuer an.<br />

5000 Fahrräder werden hier in Huttwil<br />

im Monat gebaut, selbst Laufräder werden<br />

aufwendig eingespeicht. Über das Fachhändlernetz<br />

beliefert man die Kunden im<br />

Hauptmarkt Deutschland, Schweiz und<br />

Österreich. Das fahrradverrückte Frankreich<br />

steht als nächstes auf der Expansionskarte.<br />

Auf der grünen Wiese<br />

Ähnlich spektakulär schöne Landschaft,<br />

anderes Land, wir sind in Österreich gelandet,<br />

im traumhaften Zillertal. Die Wiesen<br />

sind saftig grün, von oben blitzen noch<br />

die weißen Riesen herunter. Und hier hat<br />

es sich NOX Cycles häuslich eingerichtet.<br />

„Mountainbikes gehören in die Berge“,<br />

lacht Carsten Sommer im Vorbeigehen. Der<br />

Geschäftsführer der kleinen E-Bike-Schmiede<br />

hat seine Firma 2017 kurzerhand aus<br />

Berlin nach Zell übersiedelt. „Ich habe<br />

mich in die Landschaft einfach verliebt.“ In<br />

Deutschland gibt es die Marke NOX schon<br />

seit 2004, man war für wettbewerbsfähige<br />

Gravity-Bikes bekannt, im Enduro- und<br />

Downhillbereich haben sich die Berliner<br />

einen guten Namen gemacht. Vor ein<br />

paar Jahren startete NOX neu durch und<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

131


produziert nur noch E-Mountainbikes.<br />

„Wir sind quasi ein ,Start-up +‘“, scherzt<br />

Michael Forstinger, der fürs Marketing<br />

verantwortlich ist. In Berlin sitzen die<br />

Abteilungen Entwicklung und Konstruktion,<br />

dort pflegt man auch besten<br />

Kontakt zu den Nachbarn von Antriebslieferant<br />

Brose, Tirol beherbergt das dynamische,<br />

pulsierende Element.<br />

Die Zentrale im Zillertal ist im zweiten<br />

Stock eines eher unscheinbaren<br />

Gebäudes. Das Erdgeschoss ist abwechselnd<br />

Skiverleih und NOX-Showroom.<br />

Drüber sammeln sich die Jungs von<br />

NOX, die Dichte an Bärten, Hauben,<br />

Käppis und Tätowierungen ist hoch.<br />

Hier wird sinniert, gebastelt, probiert,<br />

verpackt – und mit Enthusiasmus Bike<br />

gefahren. Mal auf YouTube „Welcome<br />

to NOX“ eingeben und den Leuten bei<br />

der Arbeit zuschauen. „Let’s go for a<br />

lunchride“, schreit einer und die ganze<br />

Bude hechtet aufs E-Bike. Dass die<br />

Fotos: Rudi Wyhlidal<br />

NOX CYCLES<br />

German Design, built in Austria.<br />

Marke seit 2004 in Berlin am<br />

Markt, seit 2017 Neuausrichtung<br />

in Zell am Ziller,<br />

15 Mitarbeiter, Maß statt<br />

Masse, E-Mountainbikes<br />

mit Leidenschaft<br />

www.noxcycles.com<br />

KITZALPBIKE MTB FESTIVAL<br />

KIRCHBERG . BRIXEN . WESTENDORF<br />

22.-30. JUNI <strong>2019</strong><br />

kitzalpbike.com<br />

132 <strong>SPORTaktiv</strong>


,,WIR<br />

STEHEN<br />

FÜR LEIDEN-<br />

SCHAFT,<br />

SPIRIT UND<br />

FITNESS<br />

IN VOLLER<br />

BANDBREITE.“<br />

halbe Belegschaft aus dem Downhill/<br />

Endurobereich kommt, sieht man auch<br />

hier. Von Bikern für Biker. „Wir sind<br />

eine Hightech-Manufaktur und stehen<br />

für Leidenschaft, Spirit und Fitness<br />

in voller Bandbreite“, umschreibt das<br />

Forstinger. Übrigens: Drei Serien mit<br />

markant quadratischem Unterrohr<br />

bauen die Zillertalberliner aktuell. Ein<br />

Cross-Country (Hardtail) und zwei<br />

E-Fullys als All-Mountain bzw. Enduro.<br />

Ein Urban-Projekt ist in der Pipeline,<br />

aber auch das wird – wie bei NOX<br />

üblich – kein Bike von der Stange. Per<br />

Konfigurator kann man sein Traumbike<br />

selbst zusammenstellen.<br />

Ach ja, der Name! Wenn man die<br />

drei Buchstaben von NOX untereinander<br />

reiht, entsteht wie bei einem<br />

Kreuzworträtsel No mOre eXcuses,<br />

keine Ausreden. Perfect E-Bike, perfect<br />

Day. Unter diesem Motto werden die<br />

Neo-Tiroler gerade richtig lebendig.<br />

HOTELS<br />

SAALBACH HINTERGLEMM<br />

Die bike’n soul Hotels in Saalbach Hinterglemm füllen ein breites Spektrum an<br />

Unterkünften, von Luxushotels bis hin zu Appartments, die Entscheidung liegt bei Ihnen.<br />

400 km Bikestrecken für Freerider, Downhiller & Tourenbiker lassen keine Wünsche offen.<br />

Mit Guiding, speziellen Bike-Vorteilen, bike‘n soul Shops & Rentals sowie einem eigenen<br />

Bike-InfoCenter sind die bike’n soul Hotels Ihre Top-Adresse für einen lässigen und<br />

unkomplizierten Bikeurlaub!<br />

TIPP:<br />

bike‘n soul UP & DOWN Package mit Guiding und speziellen Vorteilen für Biker!<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

133


SOFTWARE UND<br />

SCHMIERFETT<br />

ALLES ELEKTRONIK<br />

ODER WAS? WAS DER<br />

E-BIKE-BOOM FÜR SCHRAUBER<br />

BEDEUTET – DAHEIM IN DER<br />

GARAGE UND IN DEN<br />

WERKSTÄTTEN DER HÄNDLER.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

FOTO: THOMAS POLZER<br />

Alle reden vom E-MTB, manche<br />

haben schon eines, viele wünschen<br />

sich eines (einige wenige<br />

verwünschen es auch). Schnäppchen<br />

sind die kraftzuschießenden Bikes jedenfalls<br />

keine und da stellt sich fast<br />

zwangsläufig die Frage: Wie kann man<br />

den „Schatz“, einmal gehoben, dann<br />

möglichst gut pflegen und im Wert<br />

erhalten? Muss man als Besitzer eines<br />

E-Mountainbikes seine Heimwerkstatt<br />

neu ausstatten? Oder muss das Hightech-Werk’l<br />

dann bei Kleinigkeiten<br />

schon zum Profi in die Werkstatt – weil<br />

mit der Technisierung und dem Einzug<br />

der Elektronik die simple Reparierbarkeit<br />

flöten geht?<br />

Roman Neubauer, Bikehändler in<br />

Graz, gibt dazu gleich grundsätzliche<br />

Entwarnung: „Für den Biker selbst ändert<br />

sich mit einem E-Mountainbike<br />

kaum etwas. Die fahrradspezifischen<br />

Komponenten sind exakt gleich zu warten<br />

wie bei jedem gewöhnlichen Mountainbike.<br />

Und das elektronische System<br />

selbst ist weitgehend wartungsfrei. Ausnahme<br />

ist der Akku – aber auch da ist<br />

die Wartung keine Hexerei.“<br />

Im Einzelnen: Bei den mechanischen<br />

Teilen ist mit höherem Verschleiß<br />

„Laptop statt<br />

Schraubenzieher“<br />

heißt<br />

es auch für<br />

Roman Neubauer<br />

immer<br />

öfter.<br />

zu rechnen. Das betrifft die E-Bike-<br />

Antriebskomponenten (also Kette,<br />

Zahnkranz und Kurbelblatt) aufgrund<br />

der Motorpower. Und die Bremsen aufgrund<br />

des höheren Gewichts. Es heißt<br />

also: Etwas öfter die entsprechenden Teile<br />

prüfen und pflegen bzw. dem Fachhändler<br />

zum Service überlassen. Wer viel<br />

fährt, sollte einmal jährlich seinem Bike<br />

ein Service gönnen. Es gilt aber auch:<br />

Eine Schaltung lässt sich beim E-Bike<br />

genauso und mit den gleichen Werkzeugen<br />

einstellen wie eine Schaltung beim<br />

motorlosen Bike. Selbiges gelte auch bei<br />

den anderen mechanischen Komponenten<br />

– und übrigens auch für elektronische<br />

Schaltungen.<br />

Eher schon hat sich in den Profi-<br />

Werkstätten durchs E-Bike einiges<br />

geändert: Da hat mit der Elektronik<br />

134 <strong>SPORTaktiv</strong>


ROMAN NEUBAUER<br />

ist Inhaber von<br />

„Zweirad Neubauer“ in Graz.<br />

www.neubauer-zweirad.at<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Das E-Bike regelmäßig waschen,<br />

dafür den Akku und falls möglich das<br />

Display abnehmen. Keinen Hochdruckreiniger<br />

verwenden, ansonsten<br />

sind Wasser und handelsübliche<br />

Pflegemittel unproblematisch.<br />

Wenn nicht in Gebrauch, Akku<br />

abnehmen und in trockener<br />

Umgebung bei einer Raumtemperatur<br />

zwischen 15 bis 20 Grad aufbewahren.<br />

Der ideale Ladezustand zum<br />

Lagern liegt bei 30 bis 60 Prozent.<br />

Auf die Bremsbeläge und die<br />

Antriebskomponenten achten, der<br />

Verschleiß ist größer<br />

als bei normalen Bikes.<br />

Bike regelmäßig zum Service<br />

bringen, von Zeit zu Zeit<br />

Softwareupdates<br />

aufspielen lassen.<br />

die Software Einzug gehalten. Nicht<br />

einfacher wird die Sache, weil jeder Motorenhersteller<br />

seine eigenen Diagnoseprogramme<br />

hat, auf die Fahrradmechaniker<br />

jeweils eigens eingeschult werden.<br />

„Wenn du dich bei Bosch auskennst,<br />

hast du von Shimano noch keinen Tau“,<br />

so formuliert es Neubauer.<br />

Für Heimschrauber ist bei elektronischen<br />

Problemen sowieso nichts selbst<br />

zu richten, weil die benötigte Software<br />

für sie nicht zugänglich ist. Für die<br />

Werkstattprofis gilt jedoch: „Es gibt<br />

kaum einen Fehler, den wir nicht selbst<br />

beheben können“ – sehr selten komme<br />

es vor, dass ein Teil an den Hersteller<br />

eingeschickt werden müsse. Auch hier<br />

eine Ausnahme von der Regel: Eine<br />

Akku-Reparatur ist kaum möglich. Der<br />

Händler prüft, ob die Ursache wirklich<br />

der Akku ist – dann werden die defekten<br />

Stromspeicher ausgetauscht.<br />

Warum man sein E-MTB ab und zu<br />

zum Händler stellen sollte, liegt auch<br />

an den Softwareupdates, die Hersteller<br />

verordnen: „Da geht es zum Beispiel<br />

um Reichweitenverbesserung.“ Updates<br />

werden beim Service aufgespielt. Wobei<br />

gilt: Auch feinfühlige Naturen spüren<br />

in der Praxis kaum Unterschiede durch<br />

eine neue Motorsoftware, sondern können<br />

sich einfach über weiterhin klaglosen<br />

Betrieb freuen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

135


DA SCHLÄGT<br />

DAS BIKER-HERZ HÖHER<br />

Die unvergleichliche Landschaft mit dem breiten Talboden,<br />

den blühenden Almlandschaften sowie dem imposanten<br />

Panorama mit zahlreichen Dreitausendern bietet<br />

die besten Voraussetzungen, das Zillertal mit dem Bike<br />

zu erkunden. Hier findet jeder seine Traumstrecke.<br />

Kontakt und Info:<br />

T. +43/52 88/87 1 87<br />

holiday@zillertal.at<br />

www.zillertal.at<br />

Das Zillertal ist weit über Tirols Grenzen<br />

bekannt für seine hervorragenden<br />

Hütten und topmodernen Bergbahnen<br />

im Winter. In diesen Genuss kommen im<br />

Sommer auch Biker, denn sie müssen sich<br />

nicht immer auf reine Muskelkraft verlassen,<br />

um die Gipfel der Zillertaler und Tuxer<br />

Alpen zu erreichen. Die Lösung sind die<br />

Sommerbergbahnen, die mit der Zillertal-Activcard<br />

in der Trikottasche täglich<br />

eine Berg- und Talfahrt gratis anbieten. An<br />

den Talstationen können Biker über Zufahrtsrampen<br />

fahren, um ebenerdig in die<br />

Gondeln einzusteigen. Dies erspart die Vorderraddemontage.<br />

So erreicht jeder nahezu<br />

mühelos die schönsten Ausgangspunkte für<br />

grandiose Panoramarunden. Während man<br />

die ersten Höhenmeter überfliegt, hat man<br />

Zeit die Natur zu bewundern und weiß,<br />

was das Zillertal zu einer der Top-Bike-<br />

Destinationen der Alpen macht.<br />

Bike & hike: Mit Tritt und Schritt ans Ziel<br />

Mountainbiken boomt, Wandern ist wieder<br />

schwer angesagt und das E-Mountainbiken<br />

lässt momentan kaum jemanden kalt. Eine<br />

Kombination daraus eröffnet völlig neue<br />

Dimensionen. Mit dem Rad geht es entlang<br />

eines Sees oder durch Almlandschaften zum<br />

sicheren Bike-Parkplatz, oftmals sogar mit<br />

E-Ladestation. So lassen sich die langen<br />

Gehstrecken leicht überbrücken und entlegenere<br />

Gipfel oder Hütten in einer Tagestour<br />

erreichen.<br />

Das Rad wird am Ausgangspunkt der<br />

Wanderung sicher geparkt, geladen und<br />

abgesperrt. Weiter geht es auf „Schusters<br />

Rappen“ zum Gipfel oder zur Hütte weiter<br />

oben. Und nach der Wanderung fährt<br />

man nicht mit dem Auto oder Bus ins Tal,<br />

sondern wieder im Sattel des Bikes – die<br />

Natur bedankt sich für den ökologischen<br />

Fußabdruck.<br />

Fotos: TVB Zillertal<br />

136 <strong>SPORTaktiv</strong>


ANZEIGE/Foto: Markus Kreiner<br />

GIPFELSTURM &<br />

STERNFAHRT<br />

Die bikeCULTure-Region Graz bietet<br />

Strecken und Veranstaltungen für<br />

alle Biketypen. Los geht es am<br />

30. April mit dem großen<br />

Bike-Opening in Stattegg bei Graz.<br />

Gipfelsturm ohne schwierige Trails rund<br />

um und auf den Schöckl, genussvoll<br />

sternfahren aus der ganzen Region nach<br />

Hitzendorf, österreichische MTB-Enduro-Meisterschaften<br />

auf den Schöckl-<br />

Trails und Cross-Country-Rennen für<br />

Kids und Profis.<br />

Die bikeCULTure-Region Graz<br />

entwickelt wieder eine magische Anziehungskraft<br />

auf die Bike-Community.<br />

Vom Bergauf-Biker über gemütliche<br />

Genussradler bis hin zu den Trail-Typen<br />

der Enduro-Szene und den Profis bei<br />

den UCI-Rennen findet praktisch jeder<br />

Mountainbiker das Spiegelbild seines<br />

Bike-Profils in den Höhenprofilen der<br />

bikeCULTure-Strecken und -Rennen<br />

wieder! Los geht es von 30. April bis<br />

1. Mai mit dem Grazer Bike-Opening<br />

Stattegg, der Junior Challenge und der<br />

ÖM Eliminator.<br />

SparkRC_Product_210x135mm_Advertisement_2018_BIKE_SCOTT_Sports_DE.pdf 1 18.03.19 15:14<br />

TERMINE<br />

30. APRIL–1. MAI:<br />

Grazer Bike-Opening<br />

Stattegg,<br />

Junior Challenge,<br />

ÖM Eliminator.<br />

10. JUNI:<br />

bikeCULTure-Sternfahrt<br />

nach Hitzendorf.<br />

15.–18. AUGUST:<br />

Grazer Bike-Festival<br />

Stattegg, UCI C1,<br />

UCI Junior World Series,<br />

ÖM Enduro,<br />

Schöckl-Gipfelsturm,<br />

MTB-Challenge.<br />

ALLE INFOS<br />

www.bike09.at<br />

www.bikeCULTure.at<br />

www.regiongraz.at<br />

www.schoeckl-trail-area.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

137


ISCHGL IRONBIKE:<br />

EIN KLASSIKER<br />

WIRD 25<br />

Was 1994 als Tagesrennen für<br />

Locals begann, ist heute ein<br />

Rennen mit Fahrern aus aller Welt,<br />

das stets für neue Rekorde sorgt.<br />

Der Ischgl Ironbike feiert am 3. August<br />

<strong>2019</strong> sein 25. Jubiläum. Was mit einem<br />

Tagesrennen für Locals begann, ist mittlerweile<br />

ein viertägiges Mountainbike-Festival<br />

geworden, das Teilnehmer aus verschiedensten<br />

Ländern anzieht. In den Kategorien „Stage<br />

Race“ mit Einzelzeitfahren, „Alpenhaus Trophy<br />

Night Hill Climb“, „Cross Country Short<br />

Track“ und dem Marathon über die Hard-Distanz<br />

können sich Amateure mit den Profis<br />

messen, die um UCI-Punkte für die Weltrangliste<br />

fighten.<br />

Abgerundet wird diese einmalige Erfahrung<br />

mit einem vielfältigen Rahmenprogramm, das<br />

den Ischgl Ironbike vom 31. Juli bis zum 3.<br />

August zum Festival werden lässt, bei dem es<br />

– entsprechend dem Motto „Ischgl Ironbike –<br />

Relax. If you can …“ – sehr schwerfallen wird,<br />

eine ruhige Minute zu finden. Jeder einzelne<br />

Tag ist vollgepackt mit spannenden Events,<br />

die den Puls von Teilnehmern ebenso wie von<br />

Zusehern beschleunigen.<br />

Gratis-Startplatz<br />

Das 25-Jahre-Jubiläum muss gebührend<br />

gefeiert werden, das liegt auf der Hand. Daher<br />

starten <strong>2019</strong> alle Athleten, die im Jahr 1994<br />

geboren wurden, kostenlos. So funktioniert es:<br />

zum Ischgl Ironbike anmelden, Geburtsdatum<br />

eingeben, am Renntag einen gültigen Licht-<br />

bildausweis vorweisen und keine Startgebühr<br />

bezahlen!<br />

Wer auf Gesamtsieg gepolt ist, muss vom 31.<br />

Juli bis 3. August <strong>2019</strong> alle vier Rennen des<br />

Ischgl Ironbike Stage Race absolvieren. Gestartet<br />

wird mit einem knackigen Einzelzeitfahren,<br />

weiter geht’s mit dem nächtlichen Hill Climb<br />

bei Flutlicht rauf auf die Idalp und dem spektakulären<br />

„Cross Country Short Track“.<br />

Am Samstag steht das Königsrennen, der<br />

„Ischgl Ironbike Marathon Hard“, auf dem<br />

Fotos: TVB Paznaun – Ischgl<br />

138 <strong>SPORTaktiv</strong>


KONTAKT<br />

TVB Paznaun/Ischgl<br />

Dorfstraße 43<br />

6561 Ischgl<br />

T. +43/50 990 100<br />

info@paznaun-ischgl.com<br />

facebook.com/ischglironbike<br />

Instagram: @ischglironbike<br />

www.ischgl.com<br />

Auf die Kleinsten wartet ein Pumptrack und die Kids- und<br />

Junior-Trophy, auf die Großen vier harte Rennen, in denen es<br />

um den Gesamtsieg bei der Jubiläumsauflage geht.<br />

Programm. Hier zählt jede Sekunde, denn für<br />

das Gesamtergebnis werden alle Zeiten addiert.<br />

Gut zu wissen: Das Rennen steht Profis und<br />

Amateuren offen und wird für beide Klassen<br />

getrennt gewertet.<br />

Top-Kulinarik<br />

Auf höchstem Niveau präsentiert sich auch die<br />

Küche, die alle Teilnehmer und Besucher des<br />

Ischgl Ironbike am Silvrettaparkplatz versorgt.<br />

Kein geringerer als Haubenkoch Martin Sieberer<br />

schwingt mit seinem Team den Kochlöffel<br />

und sorgt für kulinarische Hochgenüsse. Top-<br />

DJs und Livebands sorgen am Freitag und<br />

Samstag für beste Stimmung am Eventplatz.<br />

Der Pumptrack und die Kids- und Junior-Trophy<br />

lässt untertags die Herzen aller kleinen und<br />

großen Bikefans höher schlagen.<br />

Spartipp: Athleten, die sich bis zum 31. Mai<br />

<strong>2019</strong> anmelden, zahlen vergünstigte Startgelder.<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter:<br />

www.ironbike.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

139


1. HARDTAILS UND<br />

RACE-FULLYS<br />

2. TOUR UND ALL-<br />

MOUNTAIN<br />

3. ENDURO<br />

140 <strong>SPORTaktiv</strong>


4. LADY-BIKES 5. TOUREN-E-MTB 6. ENDURO E-MTB<br />

MINI-MOTOCROSSER<br />

Bikes ab etwa 160 mm Federweg heißen seit ein<br />

paar Jahren Enduro. Haben sie einen Motor,<br />

sind sie folglich E-Enduros. Und was man früher<br />

kaum für möglich hielt, ist (auch dank geschicktem<br />

Marketing, Imagepolitur durch Profi-Biker<br />

und Aufnahme seitens des Weltradsportverbandes<br />

UCI) Realität: Selbst fitte Sportler und Hardcore-Mountainbiker<br />

greifen zum Spaßgerät und<br />

fräsen über ihre Trails. Bergauf lassen sich jetzt<br />

Wege beschreiten, die früher undenkbar waren,<br />

dank Motorpower und guter Fahrtechnik jetzt<br />

aber zum Fahrspaß werden. „E-Enduristen“ lieben<br />

schwere Trails bergauf, legen ihren Fokus aber auf<br />

die Performance im Downhill. Da soll es krachen.<br />

Flache Lenkwinkel und potente Fahrwerke sorgen<br />

für nach oben zeigende Mundwinkel.<br />

Diese Bikes sind wegen der robusten Auslegung<br />

nicht leicht – in der Regel 21 kg aufwärts – und<br />

nicht günstig. Unter 5000 Euro wird man schwer<br />

ein taugliches E-Enduro finden.<br />

BASICS<br />

BAUART Full-Suspension<br />

RAHMEN<br />

FEDERWEG<br />

STÄRKEN<br />

GEWICHT<br />

Alu oder Carbon<br />

140 bis 180 mm<br />

Downhill, Handling<br />

18 bis 28 kg<br />

LAUFRÄDER 27,5 oder Mix mit 29<br />

REIFEN<br />

2,4 bis 2,8 Zoll,<br />

aggressives Profil<br />

Foto: Nox/Rudi Wyhlidal<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

141


E-ENDUROS<br />

VIEL FEDERWEG, POTENTE FAHRWERKE<br />

ROBUSTE KOMPONENTEN – DAS GEHT AB!<br />

DIMMIX 29“ VORNE 27,5+ HINTEN<br />

BOSCH-POWERTUBE-AKKU<br />

160 MM FEDERWEG<br />

KTM MACINA KAPOHO 2971<br />

MOTOR/AKKU: Powertube Horizontal 500 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium 27,5+<br />

LAUFRÄDER: 29 vorne und 27,5 hinten<br />

GABEL: Fox 36 A Float, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox A Float, 160 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano XTR<br />

BREMSEN: Shimano XTR, 203/180 mm<br />

GEWICHT: 23,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 5899,–<br />

www.ktm-bikes.at<br />

NEUER DRIVE-S-MAG-MOTOR<br />

VOLLCARBON-RAHMEN<br />

120 % STEIFER ALS ALU-VERSION<br />

BH BIKES ATOMX CARBON<br />

LYNX 6<br />

MOTOR/AKKU: Brose Drive S Mag / 720 Wh<br />

RAHMEN: High Modulus Carbon<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,8<br />

GABEL: Fox 36 Float Performance, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS, 160 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano XT<br />

BREMSEN: Shimano SLX, 200 mm<br />

GEWICHT: ca. 22 kg<br />

PREIS (UVP): € 6999,–<br />

www.bhbikes.com<br />

TESTSIEGER<br />

KRAFTVOLLER SHIMANO-ANTRIEB<br />

PERFEKTE GEOMETRIEAUSLEGUNG<br />

CENTURION NUMINIS TRAIL E F3500<br />

MOTOR/AKKU: Shimano E8000 / Shimano E8010 500 Wh<br />

RAHMEN: Centurion Numinis TrailE<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,6<br />

GABEL: Fox 36 Float Factory, 140 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPX2 Factory, 135 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano EBOOO<br />

GEWICHT: 21,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 6199,–<br />

www.centurion.de<br />

TRIPLE BUTTED ALUMINIUMRAHMEN<br />

SHIMANO STEPS-ANTRIEB<br />

FOX E-BIKE+<br />

STEVENS E-SLEDGE+ ES<br />

MOTOR/AKKU: Shimano Steps E8000<br />

RAHMEN: Aluminium 7005 TB<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,8<br />

GABEL: Fox 36 Float Performance, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS, 150mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT Di2 Shadow+<br />

BREMSEN: Shimano Deore XT, 180 mm<br />

GEWICHT: 22,2 kg<br />

PREIS (UVP): € 5299,–<br />

www.stevensbikes.de<br />

Fotos: Hersteller<br />

142 <strong>SPORTaktiv</strong>


E-MTB SPEZIFISCHE GEOMETRIE<br />

APS – ADVANCED PIVOT SYSTEM<br />

TWIN HOLLOW-CORE TECHNOLOGY<br />

BMC TRAILFOX AMP SX<br />

MOTOR/AKKU: Shimano STEPS MTB E-8000, 250 W /<br />

Shimano STEPS MTB E-8020, 500 Wh<br />

RAHMEN: Trailfox AMP – Carbon<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,5<br />

GABEL: Fox Float 36, 170 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPX2, 150 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano XT, Shadow Plus<br />

BREMSEN: Magura MT7 200/200 mm<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 7999,–<br />

www.bmc-switzerland.com/at-de<br />

PANASONIC-GX0-ANTRIEB MIT 90 NM<br />

KAPAZITÄTSSTARKER 630-WH-AKKU<br />

NEUE GEOMETRIE FÜR DYNAMIK UND AGILITÄT<br />

FLYER UPROC 7 6.30<br />

MOTOR/AKKU: Panasonic 36V GX0 Front<br />

Mount / 630-Wh-Akku<br />

RAHMEN: Full Suspension, Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: RockShox Lyrik RC, 160 mm<br />

DÄMPFER: RockShox Deluxe RC3, 160 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano XT/SLX<br />

BREMSEN: Shimano ZEE M640, 203/180 mm<br />

GEWICHT: ca. 24 kg<br />

PREIS (UVP): € 4999,–<br />

www.flyer-bikes.com<br />

SHIMANO-MITTELMOTOR<br />

SHIMANO DEORE XT<br />

MAGIC MARY & HANS DAMPF<br />

CONWAY E WME 727<br />

MOTOR/AKKU: Shimano Mittelmotor E8000,<br />

250 W / Shimano 36 V, 504 Wh<br />

RAHMEN: Conway Fully E8000, Aluminuim<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: Fox Factory 36 Float, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float DPX 2, 160 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano Deore XT, 203 mm<br />

GEWICHT: 21,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 4999,95<br />

www.conway-bikes.de<br />

SHIMANO STEPS E8000 MITTELMOTOR<br />

FOX FEDERGABEL UND DÄMPFER<br />

SHIMANO DEORE XT<br />

HUSQVARNA BICYCLES HC 9<br />

MOTOR/AKKU: Shimano Steps E8000,<br />

250 W/Simplo, 630 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium 6061<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: Fox 36 K Float, 180 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X2, 180 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano Deore XT, 203/203 mm<br />

GEWICHT: 24,8 kg<br />

PREIS (UVP): € 7199,–<br />

www.husqvarna-bicycles.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

143


ENERGYPAK MIT 500 WH<br />

E-BIKE-APP<br />

MAESTRO-FEDERUNG<br />

GIANT TRANCE E+ SX 1 PRO<br />

MOTOR/AKKU: Giant SyncDrive Pro, 360 % tuneable<br />

support, powered by YAMAHA<br />

RAHMEN: Aluxx SL-grade aluminum<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: Fox 36 Performance, 160 mm<br />

DÄMPFER: Fox Performance Elite, 140 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />

BREMSEN: Shimano BR-MT520, 203 mm<br />

GEWICHT: 24,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 4999,–<br />

www.giant-bicycles.com/at<br />

180 MM FEDERWEG<br />

ALUMINIUM-RAHMEN MIT TRAIL-GEOMETRIE<br />

CUSTOM-TURBO-1.2E-MOTOR<br />

SPECIALIZED TURBO KENEVO<br />

COMP<br />

MOTOR/AKKU: Specialized 1.2E, custom Rx<br />

Trail-tuned motor, 250 W/ Akku 460 Wh<br />

RAHMEN: Specialized M5 Premium Aluminum<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,6<br />

GABEL: RockShox Yari RC, 180 mm<br />

DÄMPFER: Fox Van RC Coil, 180 mm<br />

SCHALTUNG: Shimano SLX<br />

BREMSEN: SRAM Guide RE, 200/200 mm<br />

GEWICHT: k. A.<br />

PREIS (UVP): € 4599,–<br />

www.specialized.com/de<br />

GENIUS-ERIDE-ALU-RAHMEN<br />

TWINLOC-FEDERUNGSSYSTEM<br />

500 WH-INT.- AKKU<br />

SCOTT ERIDE GENIUS 910<br />

MOTOR/AKKU: Shimano STEPS E8000, 250 W<br />

RAHMEN: Alurahmen<br />

LAUFRÄDER: 29 x 2,6<br />

GABEL: Fox 36 Float Performance Elite Air, 150 mm<br />

DÄMPFER: Fox Nude T Evol Trunnion, 100–150 mm<br />

SCHALTUNG: Sram NX Eagle<br />

BREMSEN: Shimano BR-M640, 203 mm<br />

GEWICHT: 23,7 kg<br />

PREIS (UVP): € 5999,–<br />

www.scott-sports.com/at<br />

SKYBEAMER 5000 MIT<br />

TAGFAHRLICHT UND FERNLICHT<br />

AUSGESTATTET MIT ECONNECT<br />

HAIBIKE XDURO NDURO 10.0<br />

MOTOR/AKKU: Flyon HPR120S/Akku: 630 Wh<br />

RAHMEN: Haibike Carbon/Aluminium<br />

LAUFRÄDER: 27.5 x 2,6<br />

GABEL: Fox 36 Float Factory 180 mm<br />

DÄMPFER: Fox Float X2 Factory 180 mm<br />

SCHALTUNG: Sram EX1<br />

BREMSEN: Magura MT7<br />

GEWICHT: 28 kg<br />

PREIS (UVP): € 8999,–<br />

www.haibike.com/de<br />

Fotos: Hersteller<br />

144 <strong>SPORTaktiv</strong>


UNTERWEGS<br />

E-BIKES LADEN<br />

ANZEIGE/Fotos: bike energy<br />

E-Biken liegt voll im Trend.<br />

Doch was tun, wenn sich<br />

unterwegs die Ladung des<br />

Akkus dem Ende zuneigt?<br />

E-Biken ohne Sorgen, dass der Akku nicht<br />

ausreicht? Das macht das intelligente Ladekabel<br />

von bike-energy möglich, das auch bei<br />

jeder Witterung im Freien verwendet werden<br />

kann. E-Biker können ihren Akku auch<br />

ohne Heimladegerät aufladen – in Tourismusregionen,<br />

bei Gaststätten und Cafés.<br />

Das Kabel erkennt den jeweiligen Akku sofort<br />

und lädt ihn mit optimaler Leistung bis<br />

zu zweimal schneller auf. Das erfreut nicht<br />

nur die E-Biker selbst, die sich sorgenfrei auf<br />

ihre Lieblingstour machen können. Für den<br />

Betreiber ist die Ladestation ein willkommener<br />

Gästemagnet.<br />

Weitere Infos zur bike-energy-Ladestation<br />

findest du unter:<br />

verkauf@bike-energy.com<br />

www.bike-energy.com<br />

#weareenergy<br />

DEINE ZEIT<br />

GEHÖRT DIR.<br />

#myridemytime<br />

bergamont.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

145


FLAGGSCHIFF<br />

FÜR DIE ALPEN<br />

140 MM FEDERWEG, FEINSTE<br />

KOMPONENTENWAHL UND<br />

EIN BÄRENSTARKER MOTOR:<br />

TECHNIBIKE STELLT MIT DEM<br />

VOTARO FS EIN „E-BIKE FÜR<br />

ALLE“ AUF DIE RÄDER. DANK<br />

600 WH AKKU SIND BIS ZU<br />

120 KM UND 1400 HM<br />

MÖGLICH.<br />

146 <strong>SPORTaktiv</strong>


MARC PRÜM<br />

ist Geschäftsführer<br />

beim E-Bike-Hersteller<br />

Technibike<br />

www.technibike.de<br />

TECHNIBIKE VOTARO FS<br />

MOTOR: Continental 36 V<br />

AKKU: Lithium Ionen 600 Wh<br />

RAHMEN: Aluminium<br />

DÄMPFER: Fox Float DPS Evol, 140 mm<br />

FEDERGABEL: Fox Factory 34 Float, 140 mm<br />

SCHALTUNG: Sram GX<br />

BREMSEN: Magura MT5<br />

LAUFRÄDER: 27,5 x 2,4<br />

PREIS: € 4999,–<br />

www.technibike.de<br />

NOCH<br />

DREI FRAGEN<br />

AN DEN EXPERTEN<br />

Was zeichnet das Flaggschiff der<br />

ersten Modellrange aus dem Hause<br />

Technibike aus?<br />

Hochwertige Komponenten, eine<br />

formschöne Akku-Integration und eine<br />

hervorragende Motorleistung. Uns war<br />

es wichtig, dass wir mit diesem Bike eine<br />

große Zielgruppe erreichen. Deshalb<br />

haben wir uns für ein 140-mm-Trailbike<br />

entschieden, das dem sportiven Biker auf<br />

der Feierabendrunde ein Lächeln auf die<br />

Lippen zaubert und auf alpinen Trails<br />

über genügend Reserven verfügt.<br />

Du hast die Motorleistung angesprochen.<br />

Was erwartet den Käufer beim<br />

Continental 36V?<br />

In erster Linie ein Kraftpaket, das mit<br />

bis zu 90 Nm Drehmoment unterstützt.<br />

Dazu eine lineare Unterstützungscharakteristik<br />

und die Besonderheit, dass<br />

sich das Bike jenseits der 25 Km/h antriebsneutral<br />

bewegen lässt. Komplettiert<br />

durch einen leistungsstarken Akku-Pack,<br />

der mit über 600 Wh eine Reichhöhe<br />

von bis zu 1400 hm ermöglicht.<br />

ANZEIGE / Fotos: Technibike<br />

Wie geht es bei Technibike weiter?<br />

Auch zukünftig werden wir unsere<br />

Entwicklungsarbeit der E-Mobilität<br />

widmen. Die Planungen laufen auf<br />

Hochtouren und schließen die eine oder<br />

andere Herausforderung, die der urbane<br />

Arbeitsalltag mit sich bringt, mit ein.<br />

Mehr wird noch nicht verraten.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

147


148 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE FREIHEIT,<br />

DIE ICH MEINE<br />

DAS RAD UND ICH. WARUM DAS RADFAHREN IM<br />

GELÄNDE IMMER SCHON EINE FASZINATION FÜR<br />

MICH WAR UND ES AUCH BLEIBEN WIRD.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Fotos: iStock, Christoph Heigl<br />

W<br />

as ist jetzt eigentlich so toll, so schön<br />

am Radfahren im Gelände? Ist es nicht<br />

nur anstrengend? Ist es die meditative<br />

Wiederholung der Tritte, das eigene<br />

Schnaufen, die Vögel, die Geräusche des Waldes,<br />

der Wind in den Blättern? Oder das Schaffen,<br />

das Tun, das Vordringen in Sphären, die<br />

eigentlich nicht dem Fahrrad vorbehalten sind?<br />

Das Rad, das war für mich schon immer<br />

Freiheit, ein im Prinzip einfaches Ding, das<br />

starke Emotionen auszulösen vermag. Zwei<br />

meiner schönsten und einprägsamsten Kindheitserinnerungen<br />

verdanke ich dem Fahrrad.<br />

Die erste: Ende der 1970er-Jahre im Volksgarten<br />

in Graz. Ich auf einem weißen Kinderrad<br />

mit rotem Sattel, mein Papa einen halben<br />

Schritt dahinter, die Stützräder daheim im<br />

Keller. „Uuund treten, treten, treten“, höre ich<br />

meinen Vater reden, die rechte Hand am Sattel,<br />

um mir das Gleichgewicht zu ermöglichen.<br />

„Treten, treten, treten“, höre ich, bis ich mich<br />

mutig in eine Linkskurve lege und sehe: Der<br />

Papa steht schon 20 Meter weiter hinten. „Ich<br />

kann Rad fahren“, durchzuckt es das Hirn des<br />

schmächtigen End-Vierers. Freiheit, der erste<br />

Schritt in die Selbstständigkeit, eine unglaubliche<br />

Ausweitung des Aktionsradius. Unvergessen,<br />

auch fast 40 Jahre danach.<br />

Die zweite Erinnerung: das erste BMX. Wolltest<br />

du in den 1980ern was gelten, war dieses<br />

„Bicycle Moto Xross“ unerlässlich. An einem<br />

sonnigen Samstagvormittag war es so weit.<br />

Ein Traum in Schwarz mit gelben Polstern am<br />

Lenker und am Oberrohr. Und erst die Fahrt<br />

vom kleinen Fahrradgeschäft nach Hause. Alleine<br />

durch enge Gasserln, alleine, obwohl ich<br />

weder 12 Jahre alt war noch den Fahrradschein<br />

hatte. Die Brust weit von der Freiheit, der Kopf<br />

voll Glück. Von da an war das Ding bei jedem<br />

Sonntagsspaziergang und bei vielen Wanderungen<br />

dabei. Rad fahren, wo andere „nur“ gehen.<br />

Durchs herbstliche Laub rascheln, durch den<br />

Gatsch pflügen. Später dann im Dunkeln auf<br />

der nahen Baustelle mit Freunden im Schnee<br />

herumkurven, kleine Hügel rauf und runter,<br />

zarte Sprungversuche.<br />

Am Ende immer das Gefühl, etwas geschafft<br />

zu haben, das man noch nie gemacht hat. Eine<br />

Welt betreten zu haben, zu der nicht jeder<br />

Zugang hatte. „Great things never came out of<br />

comfort zones“, hab ich kürzlich auf einem Häferl<br />

gelesen. Das trifft es wohl auf den Punkt.<br />

Mit dem BMX habe ich die Komfortzone<br />

verlassen und bin genau diesen Schritt oder<br />

besser Tritt darüber gegangen, der gerade noch<br />

schaffbar und gerade kein Klacks mehr war. Ich<br />

hab den Flow gespürt, ehe der „Flow“ gewusst<br />

hat, dass es mich gibt. Dann kamen die 1990er<br />

und mit ihnen andere Ablenkungen, Interessen<br />

und vor allem Mountainbikes. Sportgeräte, die<br />

ich als BMXler abgelehnt habe.<br />

Radfahren war für mich Mittel zum Zweck<br />

geworden. Leidenschaft sieht anders aus. Erst<br />

mit meinen Söhnen hab ich mich dann zu<br />

einem Mountainbike überwunden und wieder<br />

sanft, sehr sanft begonnen, die ausgetretenen<br />

Pfade zu verlassen. Biken würde ich das nicht<br />

nennen. Aber so ganz langsam ist die alte<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

149


Foto: Tony Hutcheson<br />

www.bikehotels.it<br />

BikeHotels Südtirol.<br />

Urlaub von Mountainbiker*innen<br />

für Mountainbiker*innen.<br />

Nothing else matters.<br />

#BikenistChefsache<br />

Liebe zurückgekehrt. Dieses Verlangen, etwas<br />

zu tun, das die Erwartungshaltung bricht. Denn<br />

wenn mich immer schon etwas fasziniert hat und<br />

wenn mich heute immer noch etwas fasziniert,<br />

dann sind es die Brüche. Wenn Dinge an Orten<br />

auftauchen, wo man sie nicht erwarten würde,<br />

außerhalb ihres natürlichen Habitats. So wie mein<br />

ältester Freund, der sich mitten in der Nacht sein<br />

Snowboard geschnappt hat, auf den Schloßberg in<br />

Graz gegangen ist und damit bis auf den Hauptplatz<br />

gefahren ist. Wenn man so will, war das<br />

im Rückblick mit ein Auslöser dafür, warum ich<br />

mich wieder mit dem Fahrrad ins Gelände gewagt<br />

habe. Auf einen Berg zu fahren, mit Muskelkraft,<br />

und dann die eine Abfahrt zu genießen. Der Lohn<br />

für den Schweiß, so unmittelbar und direkt und<br />

gleichzeitig ohne die Gefahr einer Lawine.<br />

Seit der Zweirad-Initialzündung im Park ist das<br />

Leben für mich immer komplexer geworden. Studium,<br />

Arbeit, digitale Revolution und vor allem<br />

Verkehr, Hektik, Reizüberflutung. Da braucht es<br />

einen Gegenpol, der den Geist in ruhige und lange<br />

Schwingungen bringt und nicht wild auf und<br />

ab oszilliert im Tempo einer Nähmaschine.<br />

Auf dem Bike fällt der Stress ab. Schon auf dem<br />

Weg in den Wald bläst der Fahrtwind die Alltagsgedanken<br />

weg. Sobald es dann bergauf geht, wird es<br />

meditativ. Treten, schnaufen, treten, schnaufen. So<br />

bei mir bin ich selten. Ich spüre den Brustkorb, die<br />

Oberschenkel, die Handballen. Mit jedem Lufteinsaugen<br />

gleite ich weiter in die Meditation. Und<br />

dann der Ausblick – grün, grün, grün. Eine Wohltat<br />

für die Augen, kein blaues Licht von Computerbildschirmen<br />

oder Handys. Dafür trotz all des<br />

„Für uns ist Mountainbiken Herzenssache und unsere<br />

Heimat, der „wilden Osten” Südtirols, das lohnendste<br />

Bikerevier überhaupt. Wir freuen uns auf euch!”<br />

Agnes und Edith Innerhofer<br />

Hotel Innerhofer *** | www.hotel-innerhofer.com<br />

Der Autor in aller<br />

Früh, dabei<br />

dem Nebel<br />

davonzubiken<br />

„Mein Herz schlägt für die Berge und für alles was<br />

damit zu tun hat. Es ist einfach genial, dass die<br />

Bike- und Bergsaison rund um Naturns so lang wie<br />

nirgends sonst in den Alpen ist!“<br />

150 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Thomas Schuler<br />

Hotel Ansitz Schulerhof | www.schulerhof.it


Atemlärms Stille und die Geräusche des Waldes.<br />

Auf dem Bike bist du auch nie allein. Die Maschine<br />

ist dir nicht nur Vehikel zu Freude und<br />

Aufstieg, sondern bester Freund und Rettungsboot<br />

zugleich. Das Alu gewordene psychologische<br />

Hintertürl für den Fall, dass die Kraft ausgeht.<br />

Was beim Laufen am Berg ein Problem ist, fällt<br />

hier weg. Geht es nicht mehr bergauf, wende ich<br />

die Maschine und rolle heim. Das Gefühl dieser<br />

Exitstrategie im Hinterkopf lässt mich mehr wagen.<br />

So erweitere ich die Komfortzone von Mal zu<br />

Mal und trete doch immer wieder aus ihr hinaus.<br />

Bergab meide ich schon Forstwege und versuche<br />

EINE 100-JÄHRIGE<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

Die Marke Lazer wurde 1919 gegründet<br />

und ist damit die älteste Helmmarke. Im<br />

Jubiläumsjahr gibt es zwei neue MTB-<br />

Helme: den „Coyote“ und den „Impala“.<br />

,,TRETEN, SCHNAUFEN,<br />

TRETEN, SCHNAUFEN.<br />

SO BEI MIR BIN ICH<br />

SELTEN.“<br />

mich an leichten Trails, dem mittlerweile neuen<br />

Fully wird es nicht so bald zu schwer.<br />

Es ist für mich – und das wird es auch bleiben<br />

– aber immer eine besinnliche Tätigkeit. Ein Erlebnis<br />

für Körper, Geist und Seele und nicht eines<br />

für Strava und virtuelle oder reale Bike-Stammtischgespräche<br />

über Wurzelteppiche, Downhillpassagen,<br />

Winkel- und Federweg-Diskussionen.<br />

Freedom statt Freakyness.<br />

Biken erweitert den Horizont. Meine unmittelbare<br />

Umgebung habe ich erst in jüngster Zeit<br />

so richtig kennengelernt – auf Feierabendrunden<br />

mit Freunden. Da glückt sogar die Quadratur des<br />

Kreises. Aus dem Büro mit dem Rad nach Hause,<br />

über einen Berg hinaufschwitzen und einen Trail<br />

hinunter. Stunden danach pumpen dann die Endorphine<br />

noch durch den ganzen Körper und das<br />

Freiheitsgefühl aus der Kindheit flackert wieder<br />

auf.<br />

Mit dem Bike rückt die Möglichkeit eines<br />

Abenteuers, zu dem ich jederzeit aufbrechen kann<br />

und von dem ich rechtzeitig zum Abendessen<br />

wieder zurück sein kann an die eigene Haustür<br />

heran. Der deutsche Schriftsteller und Journalist<br />

Alfred Kerr hat eine Theaterkritik einmal sehr<br />

treffend so geschrieben: „Die Vorstellung begann<br />

um acht Uhr, als ich zwei Stunden später auf die<br />

Uhr schaute, war es 8.30 Uhr.“ Mit dem Fahrrad<br />

im Gelände verhält es sich genau umgekehrt.<br />

ANZEIGE / Fotos: Lazer<br />

O<br />

b die Brüder Lacroix 1919 ahnten, was ihnen<br />

mit der Gründung ihres Unternehmens im<br />

belgischen Nivelles gelingen sollte? 100 Jahre<br />

später ist LAZER mit Radhelmen weltweit erfolgreich,<br />

seit 2016 unter dem Dach von Shimano.<br />

Heuer neu im Programm ist der Lazer Coyote<br />

(unteres Bild): Ein In-Mold-Helm mit 21 Lüftungsöffnungen,<br />

verstellbarem Visier und hohem<br />

Schutz im Schläfen- und Hinterkopfbereich. Er ist<br />

auch stark im Preis-Leistungs-Verhältnis: Um<br />

€ 109,95 mit MIPS und € 89,95 ohne MIPS.<br />

Der neue ultimative Trail-MTB-Helm ist der<br />

Lazer Impala (oberes Bild), mit noch besserem<br />

Style und Performance: um € 149,95 mit MIPS<br />

und € 129,95 ohne MIPS. Beide Helme gibt es in<br />

mehreren Farben sowie edlem Mattschwarz.<br />

Mehr zur Helm- und Brillenmarke mit 100-jähriger<br />

Erfolgsgeschichte auf www.lazersport.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

151


BIKEN MIT EINER<br />

OLYMPIASIEGERIN<br />

INFOS & BUCHUNGEN<br />

BODENMAIS TOURISMUS<br />

D-94249 Bodenmais/Bayern<br />

T. 49 99 24/778-155<br />

veranstalter@bodenmais.de<br />

www.bodenmais.de<br />

Auf geht‘s nach Bodenmais<br />

im Bayerischen Wald: In diesem<br />

Bikerevier mit Geheimtipp-Charakter<br />

nimmt dich Deutschlands<br />

erfolgreichste Mountainbikerin<br />

Sabine Spitz mit auf Tour.<br />

PACKAGE-TIPP<br />

BIKECAMPS MIT SABINE SPITZ<br />

Termine: 13.–16. Juni,<br />

4.–17. Juli<br />

7.–10. Juli <strong>2019</strong><br />

Inkludiert sind:<br />

3 Übernachtungen mit HP im<br />

Sporthotel „Natura“<br />

2 geführte Tagestouren mit<br />

Sabine Spitz<br />

1 Grillabend mit Lagerfeuer<br />

Vorträge, Fragestunde u.v.m.<br />

PREIS: ab € 299,– p. P. im DZ<br />

Dürfen wir dir einen neuen Geheimtipp<br />

für Mountainbiker verraten?<br />

Bodenmais! Die Wälder rund um den<br />

Urlaubsort Nummer 1 im Bayerischen<br />

Wald bieten flowige Trails, Mountainbikewege<br />

mit grandiosen Aussichten,<br />

zahlreiche Gipfel und urige Einkehrmöglichkeiten.<br />

Im Juni und Juli erwartet dich sogar<br />

ein besonderes Schmankerl: Olympiasiegerin<br />

Sabine Spitz nimmt dich mit auf<br />

Tour und zeigt dir die abwechslungsreichen<br />

Strecken rund um Bodenmais.<br />

Genuss, Spaß und Gemütlichkeit stehen<br />

bei ihren drei viertägigen Bikecamps im<br />

Vordergrund. Bei jeweils zwei Tagestouren<br />

führt dich Sabine Spitz durch die<br />

herrlichen Bergmischwälder des Bayerischen<br />

Waldes vorbei an atemberaubenden<br />

Naturschauspielen. Unterwegs<br />

bleibt natürlich Zeit für nette Gespräche,<br />

die sich bei einem Grillabend am<br />

Lagerfeuer gerne vertiefen lassen.<br />

Eine entspannte und lockere Atmosphäre<br />

bietet auch deine Unterkunft,<br />

das brandneue Sport- und Bike-Hotel<br />

„Natura“. Für drei Nächte mit Halbpension<br />

wirst du hier unter Gleichgesinnten<br />

eine entspannte Zeit verbringen<br />

und spannenden Vorträgen von Sabine<br />

Spitz zu Themen wie Ernährung oder<br />

Training lauschen.<br />

Auch top: In Bodenmais sind gerade<br />

17 neue Bikestrecken entstanden. Von<br />

Kinder- über Hütten- und Rundtouren<br />

bis hin zu Etappentouren auf den Spuren<br />

der Trans Bayerwald ist für jeden<br />

Bikertyp die passende Strecke dabei!<br />

Fotos: Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH/ Ralf Schäuble<br />

152 <strong>SPORTaktiv</strong>


TVB OSTBAYERN<br />

D-93059 Regensburg<br />

Tel.: 0941/58 53 9-0<br />

E-Mail: info@transbayerwald.de<br />

www.transbayerwald.de<br />

ABENTEUER<br />

TRANS BAYERWALD<br />

FORDERND, WILD, AUSSICHTSREICH<br />

UND GRÜN: DAS ALLES IST DIE NEUE<br />

TRANS BAYERWALD-TOUR IN BAYERN.<br />

Fotos: Andreas Meyer<br />

Ein klingender Name, der hält, was er<br />

verspricht: Die Trans Bayerwald ist<br />

eine neue Mountainbikerunde, die auf<br />

insgesamt 700 Kilometern und mit 17.000<br />

Höhenmetern zwischen Furth im Wald<br />

und Passau durch den Bayerischen Wald<br />

führt. Die Tour ist fahrtechnisch einfach,<br />

konditionell durchaus fordernd und dabei<br />

ein besonders ursprüngliches Erlebnis. Ein<br />

wahres Bikeabenteuer in der Kultur- und<br />

Naturlandschaft des Bayerischen Waldes.<br />

Die Runde kann man auf einer Nord- und<br />

einer Südroute mit je sieben Etappen fahren.<br />

Der MTB-Zone-Bikepark Geißkopf<br />

und das MTB-Paradies Sankt Englmar befinden<br />

sich ebenso auf der Trans Bayerwald<br />

wie Touren am Hohenbogen oder durch<br />

den Nationalpark Bayerischer Wald.<br />

Kostenloses Starterpaket holen<br />

Tipp: Das kostenlose Starterpaket für das<br />

Abenteuer mit vielen Informationen und<br />

Tipps kann man einfach per E-Mail an<br />

info@trans-bayerwald.de anfordern.Weitere<br />

Infos gibt’s auf: www.trans-bayerwald.de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

153


E-MTB WOMEN CAMP<br />

www.sportaktiv.com<br />

2. E-MOUNTAINBIKE-<br />

WOMEN-CAMP<br />

23. bis 26. Mai <strong>2019</strong><br />

(Donnerstag bis Sonntag)<br />

3 Übernachtungen im Narzissen<br />

Vital Resort **** in Bad Aussee<br />

• Halbpension<br />

• kostenfreies WLAN<br />

• 3 E-Bike-Touren (2 längere, 1 kürzere)<br />

im Ausseerland-Salzkammergut mit<br />

Bosch-Uphill-Flow-Expertin Greta<br />

Weithaler und weiblichen Guides des<br />

Narzissen Vital Resorts<br />

• Fahrtechniktraining mit Greta Weithaler<br />

• Bikehelm von ABUS als Geschenk<br />

• Testrad von FLYER<br />

• Relaxen im Solebad<br />

• regenerierende „Narzissen Vital Resort“-<br />

Wadenpackung<br />

• optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz<br />

powered by Nürnberger Versicherung<br />

für die Dauer des Camps<br />

PREIS: € 395,– pro Person im DZ Standard<br />

(EZ-Zuschlag pro Person € 90,– )<br />

TEILNEHMERINNEN<br />

max. 15 Personen<br />

PROGRAMM<br />

Donnerstag, 23. Mai<br />

• selbstständige Anreise<br />

• gemeinsames Abendessen der Teilnehmerinnen<br />

mit den Guides (19 Uhr)<br />

Freitag, 24. Mai<br />

• Ausgabe/Einstellen der E-MTBs<br />

• 1. gemeinsame Ausfahrt (rund 4 Stunden)<br />

mit Fahrtechniktraining<br />

• „Narzissen Vital-Resort“-Wadenpackung<br />

Samstag, 25. Mai<br />

• 2. Ausfahrt (rund 5 Stunden)<br />

• gemeinsames Abendessen (19 Uhr)<br />

Sonntag, 26. Mai<br />

• kurze Abschlusstour (ca. 2 Stunden)<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

DAS ANGEBOT:<br />

4 TAGE UND 3 NÄCHTE<br />

MIT HALBPENSION, TESTRAD<br />

UND GESCHENKEN AB € 395,–<br />

DEIN GESCHENK<br />

Diesen superlässigen Bikehelm<br />

von ABUS und 1 Paar<br />

Radsocken gibt es als<br />

Geschenk für alle Damen.<br />

Dazu ein Sportnahrungspaket<br />

von Peeroton für genügend<br />

Energie unterwegs.<br />

ZUM TESTEN<br />

FLYER versorgt uns mit<br />

Top-Testbikes wie z. B.<br />

mit dem Uproc 3, ein<br />

bärenstarkes<br />

E-MTB mit<br />

Bosch-<br />

Antrieb.<br />

Greta Weithaler (l.) von<br />

Bosch steht im Camp<br />

als Uphill-Flow-Expertin<br />

zur Verfügung.<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Das Narzissen Vital Resort Bad Aussee<br />

inmitten der Ausseer Bergwelt<br />

ZIMMERBUCHUNG<br />

KONTAKT & BUCHUNG mit Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong> E-MTB-WOMEN-CAMP“<br />

Narzissen Vital Resort Bad Aussee<br />

Pötschenstraße 172<br />

T.: +43 36 22/553 00-202<br />

E-Mail: reservierung@vitalresort.at<br />

www.vitalresort.at<br />

Fotos: Narzissen Vital Resort, Hersteller, Bosch Salzkammergut Trophy<br />

154 <strong>SPORTaktiv</strong>


INFOS & BUCHUNGEN<br />

NARZISSEN VITAL RESORT<br />

A-8990 Bad Aussee<br />

T. +43 36 22/55 300-200<br />

M. hotel@vitalresort.at<br />

www.vitalresort.at<br />

BIKE-GENUSS IM<br />

AUSSEERLAND<br />

AKTIVITÄT, ENTSPANNUNG UND<br />

VITALITÄT UMGEBEN VON EINER<br />

MAGISCHEN NATURKULISSE: DAS<br />

VERSPRICHT DAS NARZISSEN VITAL<br />

RESORT IN BAD AUSSEE.<br />

Ex-Profi Lukas Islitzer<br />

geht mit Gästen auf<br />

Tour.<br />

Fotos: Narzissen Vital Resort<br />

PACKAGE-TIPP<br />

4 Nächte zum Preis von 3 (Anreise<br />

nur Sonntag). Inklusive<br />

Solepackung und Narzissen Vital<br />

Resort Inklusivleistungen sowie<br />

ein MTB-Energiepaket<br />

INTENSIV-PAKET<br />

inkl. Techniktraining in der Bike-<br />

Arena Obertraun und geführter<br />

Intensiv-Radtour (Dauer ca. 4–6<br />

h) mit professionellem Guide.<br />

AB € 486,– pro Person<br />

EINSTEIGER-PAKET<br />

inkl. Radfitting und geführter<br />

Kennenlern-Radtour mit<br />

professionellem Guide.<br />

AB € 414,– pro Person<br />

Eine herrliche Berg- und Seenlandschaft<br />

kombiniert mit jeder Menge<br />

Möglichkeiten, diese auf zwei Rädern<br />

zu erkunden: Besser geht’s nicht. Rund<br />

75 Touren, 1450 Kilometer und knapp<br />

40.000 Höhenmeter werden Bike-Begeisterten<br />

in Bad Aussee – übrigens dem<br />

geografischen Mittelpunkt Österreichs –<br />

vor die Füße gelegt.<br />

Die Mountainbike-Strecken rund um<br />

den Dachstein locken jährlich zahlreiche<br />

ambitionierte Biker ins Salzkammergut.<br />

Doch egal, ob Fortgeschrittener, Einsteiger<br />

oder Genießer: Das Angebot ist ideal<br />

für jeden Anspruch.<br />

Der beste Stützpunkt zum Erkunden<br />

der Bikeregion ist das Narzissen Vital<br />

Resort in Bad Aussee. Das 4-Sterne-Hotel<br />

bietet einen Raum mit Radständern<br />

und E-Bike-Ladestation, einen Waschplatz<br />

und Werkzeug für Reparaturen.<br />

Mountainbikes und E-Bikes (auch<br />

Rennräder) können gemietet werden<br />

und seit <strong>2019</strong> bietet das Haus auch<br />

Bike-Packages mit geführten Touren<br />

von Ex-Bikeprofi Lukas Islitzer.<br />

Weil nach einer Tour Erholung gefragt<br />

ist, ist man im Narzissen Vital Resort<br />

ebenfalls goldrichtig. Entspannung<br />

bietet das Solebad mit dem natürlichen<br />

Heilmittel der Region, der Ausseer Sole.<br />

Dazu kommt ein 600 m² großer Saunabereich.<br />

Viel Raum zum Wohlfühlen<br />

erwartet die Gäste auch in jeder der 52<br />

Suiten. Ein traumhafter Panoramablick<br />

auf die Berge schürt schon die Vorfreude<br />

darauf, sich am nächsten Morgen<br />

wieder aufs Bike zu schwingen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

155


VON<br />

GROSSEN<br />

UND KLEINEN LÖSUNGEN<br />

WAS DENKT<br />

EIN TOURISTIKER UND<br />

BIKER ÜBER<br />

LEGALES BIKEN,<br />

NEUE ZIELGRUPPEN<br />

UND DAS<br />

TOURISTISCHE<br />

WEST-OST-GEFÄLLE<br />

IN ÖSTERREICH?<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Fotos: Tropper, Erwin Haiden<br />

156 <strong>SPORTaktiv</strong>


KURT TROPPER<br />

Ist stellvertretender<br />

Geschäftsführer im<br />

Tourismusverband<br />

Kitzbüheler Alpen – Brixental,<br />

zuständig für Werbung und den<br />

Produktbereich Bike<br />

(u.a. KAT-Bike, Kitzalpbike),<br />

Veranstalter des Hillclimbs<br />

beim Kitzalpbike-Festival)<br />

www.kitzbueheler-alpen.com<br />

www.kitzalpbike.at<br />

D<br />

ie Vorfreude auf die Bikesaison ist bei Kurt<br />

Tropper nicht zu überhören. Nicht nur, weil<br />

er in seinem Tourismusverband Kitzbüheler<br />

Alpen – Brixental für das Mountainbiken<br />

zuständig ist, sondern weil er selbst leidenschaftlicher<br />

Biker, Hobbyracer und Rennveranstalter<br />

ist.<br />

Das Biken bleibt im Aufwind. Als Beweis:<br />

„Brixen ist kein großer Ort, aber wir<br />

haben ein Sportgeschäft, das heuer 100<br />

E-Mountainbikes zum Ausleihen hat.“<br />

Diese „technische Revolution“, wie es<br />

Tropper nennt, hat dem Biketourismus<br />

neue Türen geöffnet. „Biken war früher etwas<br />

für Superfitte. Jetzt fahren Hinz und<br />

Kunz auf den Berg.“ Das E-Mountainbike<br />

lässt Frauen mit Männern mithalten,<br />

bringt ältere Menschen wieder mit dem<br />

Sport in Kontakt und bietet ein Urlaubsangebot.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

157


Kurt Tropper ist<br />

Touristiker und Mountainbiker.<br />

Für seine<br />

Rennen und die Salzkammergut-Trophy<br />

(Bild) wird er sogar<br />

zum Vollblutracer.<br />

Die in Österreich jetzt zum Saisonstart<br />

wieder aufpoppende Diskussion<br />

um legales Biken verfolgt Tropper natürlich.<br />

Aber betont sachlich kommentiert<br />

er die in Mountainbikekreisen mit<br />

Häme bedachte Radkampagne der Österreich-Werbung<br />

(„You like it? Bike<br />

it!“) samt etwas verunglücktem Videoauftritt<br />

von Ministerin Elisabeth Köstinger<br />

und Social-Media-Populismus<br />

seitens der Biker. „Köstinger ist Ministerin<br />

für Landwirtschaft und Tourismus,<br />

ich hoffe, dass sie Konstruktives<br />

zusammenbringt. Wir müssen gemeinsam<br />

etwas schaffen.“<br />

Auch Tropper sieht diesbezüglich in<br />

Österreich ein West-Ost-Gefälle. In<br />

Tirol und Salzburg gibt es ein großes<br />

Streckennetz an legalen Mountain bike-<br />

BASISLAGER IN DEN ALPEN<br />

Kitzbühel<br />

Zillertal<br />

Hinterstoder<br />

Ötztal<br />

Montafon<br />

Berchtes gaden<br />

Neuschwanstein<br />

Oberstdorf<br />

Unkompliziert, trendig, preiswert und<br />

mitten in den Alpen gelegen. Damit sind<br />

die Explorer Hotels die passende Location,<br />

um aktiv in die Berge zu starten. Lockere<br />

Atmosphäre, modernes Design und sportliche<br />

Gäste versprechen Urlaubsfeeling für<br />

Entdecker. Die Design-Zimmer bieten genug<br />

Stauraum für die Sportausrüstung und eine<br />

gemütliche Sitzecke mit Bergblick. Kurz: das<br />

ideale Basislager für Sport in der Natur.<br />

BIKE DEAL<br />

• 3 bis 6 Nächte im trendigen Design-Zimmer<br />

• 1 geführte Mountainbike-Halbtagestour<br />

• Sport-Spa<br />

• gratis WLAN<br />

• MTB-Verleih (gegen Gebühr) und Werkbank<br />

ab € 149,– p.P.<br />

T. +43/55 58/20 333 445<br />

www.explorer-hotels.com/sommer<br />

Explorer Hotels Entwicklungs GmbH<br />

An der Breitach 3, 87538 Fischen<br />

GF: K. Leveringhaus<br />

Fotos: Explorer Hotels<br />

158 <strong>SPORTaktiv</strong>


angeboten. Das ist zum einen auf die<br />

Tourismushochburgen im Westen zurückzuführen,<br />

zum anderen auf das<br />

seit 1997 (!) bestehende Tiroler<br />

Mountainbikemodell, das Rechtssicherheit,<br />

Versicherungsschutz und ein<br />

Leitsystem beeinhaltet. „Wir und die<br />

Salzburger sind Vorreiter, das war Pionierarbeit“,<br />

weiß der Tiroler. „Bei uns<br />

ist viel Landwirtschaft und es gibt<br />

Gott sei Dank noch viele Bauern. Im<br />

Osten Österreichs gibt es mehr Großgrund-<br />

und Waldbesitz. Da ist weniger<br />

Verständnis für Tourismus und Freizeitverhalten<br />

vorhanden.“ Von der Politik<br />

wünscht sich Tropper, dass sie öffentliches<br />

Interesse bewertet und im<br />

Sinne der Lenkungsmaßnahmen gesetzliche<br />

Verbesserungen schafft. „Dafür,<br />

dass alles freigegeben wird, bin ich<br />

zwar nicht, aber der österreichische<br />

Staat muss sich was überlegen. Erholung<br />

im Wald sehe ich als öffentliches<br />

Recht.“ Und Tropper plädiert dafür,<br />

außerhalb der Tourismusgebiete den<br />

Einheimischen als Bikerzielgruppe<br />

nicht zu vergessen.<br />

Viel Potenzial<br />

Der Tourismusverband umfasst nur<br />

die Orte Westendorf, Brixen und<br />

Kirchberg, generiert aber beachtliche<br />

1,7 Millionen Nächtigungen im Jahr.<br />

Die Nähe zu Deutschland und die<br />

holländischen Urlauber sind der größte<br />

Faktor. „Und wir haben früh das<br />

Potenzial des Mountainbikens erkannt.<br />

Wir haben die ideale Topographie<br />

mit den Almen und Seitentälern –<br />

ein Paradies für Skitouren und Biken.“<br />

1000 Kilometer Radwege hat die Region,<br />

davon sind 800 km MTB-Routen.<br />

Schon seit 1995 veranstaltet man den<br />

Kitzalpbike-Marathon, eines der größten<br />

Rennen Österreichs. Für das<br />

25-Jahr-Jubiläum 2020 ist die Erweiterung<br />

Richtung Kitzbühel und neuen<br />

Hahnenkamm-Trail in Planung. Der<br />

KAT-Bike verbindet vier Tagesetappen<br />

quer durch die Kitzbüheler Alpen, das<br />

Angebot an Trails ist groß. „Und das<br />

passt besser zu unserer Region, als<br />

wenn wir einen Bikepark hinstellen.“<br />

Fazit: Die Tiroler zeigen mit großen<br />

und kleinen Lösungen vor, wie es gehen<br />

kann. Wäre doch gelacht, wenn nicht<br />

ganz Österreich davon lernen kann ...<br />

© TVB Serfaus-Fiss-Ladis, Franz Oss<br />

****Su perior<br />

Hotel TIROL Fiss<br />

Hier lebt der GENUSS<br />

~ 50 Zimmer und Suiten<br />

~ Gipfel-Spa (ab 16 Jahren) mit Rooftop-Infinity-Pool<br />

~ Eigener Family-Spa<br />

~ Verwöhnpension „TIROL“ mit ausgezeichneter Küche<br />

~ Herzliche Gastfreundschaft<br />

~ Top Rad-Region Serfaus-Fiss-Ladis für Bikes, E-Bikes, MTBs,<br />

Downhill, Bikepark u.v.m.<br />

2 Nächte mit ¾-Pension und € 30,- Spa-Gutschein<br />

AB € 318,- P.P.<br />

Familie Pregenzer GmbH & Co KG, Hubert Pregenzer, Angerweg 1, A-6358 Fiss, Tel.: +43 5476 6358, info@hotel-tirol.net<br />

Mehr auf: www.hotel-tirol.net<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

159


VOLL IM FLOW<br />

AM BRENNSEE<br />

Sporthotel Brennseehof<br />

Seestraße 19<br />

9544 Feld am See, Kärnten<br />

T. +43 42 46/24 95<br />

hotel@brennseehof.com<br />

brennseehof.com<br />

WER LUST AUF BEWEGTE FERIEN MIT<br />

DER FAMILIE HAT, IST IM BRENNSEE-<br />

HOF IN FELD AM SEE (K) RICHTIG.<br />

BIKE-SPASS INKLUSIVE!<br />

PACKAGE-TIPP<br />

FRÜHJAHRS BIKE-DEAL<br />

7 Nächte mit 3/4 Pension im DZ<br />

inkl. aller Genussleistungen<br />

€ 20,– Wellnessgutschein p.P.,<br />

1 Haustour, 2x1/2-tägig geführte Touren,<br />

Karte, Trinkflasche, Massage<br />

AB € 749.– P. P. (OHNE BIKE) BZW.<br />

€ 779 (MIT BIKE)<br />

BUCHBAR VON<br />

4. MAI–6. JULI <strong>2019</strong><br />

Die Zutaten für einen tollen Urlaub<br />

mit den Kids? Ein familiengeführtes<br />

Hotel, Freizeit- und Wellnesseinrichtungen<br />

sowie spannende Biketouren. Wo<br />

das zu finden ist? Im Brennseehof in den<br />

Kärntner Nockbergen!<br />

Das Kinderhotel bietet eine wöchentliche<br />

60-h-Kinderbetreuung, Kinderspielplätze<br />

und noch vieles mehr. Mama<br />

und Papa können sich in der Zwischenzeit<br />

in den Radsattel schwingen oder in<br />

der Seewellness-Anlage entspannte Momente<br />

genießen. Apropos Rad fahren:<br />

Über 1000 km beschilderte Bike touren<br />

sind hier zu „erradeln“, wobei alle Könnerstufen<br />

dank anspruchsvoller Freeride-Touren,<br />

dem neuen Flow-Trail bis<br />

hin zum familiengerechten Seeradweg<br />

die passende Strecke finden.<br />

Der Brennseehof hat sich dem Zweirad<br />

verschrieben und bietet mit dem<br />

Bikekompetenzzentrum von Wolfgang<br />

Krainer ein Wochenprogramm mit<br />

Techniktraining, E-Bike-Touren, Kidson-Bike<br />

& Co. An „bikefreien“ Tagen<br />

nutzt man die Tennisplätze, geht segeln<br />

oder surfen oder gönnt sich ein Schmankerl<br />

aus der erstklassigen Küche.<br />

Fotos: Bad Kleinkirchheim Region Marketing GmbH/Franz Gerdl, Sporthotel Brennseehof<br />

DAS SPORTAKTIV-<br />

BIKE-FLOW-CAMP<br />

19. bis 22. September <strong>2019</strong><br />

in Feld am See, Kärnten<br />

3 Nächte mit Verwöhnpension im Doppelzimmer;<br />

nach Wahl im Vier-Sterne- Superior-<strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Hotel „Brennseehof “ in Feld am See; oder als noch<br />

günstigere Variante in der nebenan gelegenen<br />

Sportpension „Seehof “<br />

Frühstück, Mittag- und Abendessen auch für die<br />

Sportpensions-Gäste im „Brennseehof “<br />

Begleitung und Betreuung durch Profi-Guides der<br />

Sportschule Krainer<br />

als Geschenk: ein BUFF-<strong>SPORTaktiv</strong>- Headband<br />

und eine Dose Panaceo<br />

optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Bergschutz powered by Nürnberger-Versicherung<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> für die Dauer des 160 Camps<br />

CAMPLEITUNG<br />

Sportschule Krainer<br />

(www.sportschule.at)<br />

SPEZIALPREISE<br />

FÜRS<br />

EXKLUSIVE CAMP:<br />

€ 415,– (****S Hotel<br />

Brennseehof)<br />

oder € 385,– (Sportpension<br />

Seehof)<br />

PROGRAMM<br />

3 geguidete Mountainbike-Tages touren<br />

mit hohem Singletrail anteil Befahrung des<br />

neuen Flow-Trails in den Nockbergen<br />

(Einteilung in drei Leistungsgruppen)<br />

Fahrtechniktipps von den Profi-Guides<br />

Testmöglichkeit von Hardtails und Fullys<br />

ZIELGRUPPE<br />

aktive Mountainbiker<br />

(Hobbyfahrer & ambitionierte Biker)<br />

TEILNEHMER<br />

maximal 25<br />

ANMELDUNG<br />

Direkt (und rasch) beim<br />

Hotel „Brennseehof “ buchen –<br />

die ersten 25 kommen zum Zug!<br />

Hotel „Brennseehof“<br />

Seestraße 19, 9544 Feld am See<br />

Tel.: +43 (0) 42 46/24 95<br />

E-Mail: hotel@brennseehof.com<br />

Web: www.brennseehof.com


Die AWA-Black-<br />

Kollektion von<br />

Dainese. Stile<br />

italiano trifft<br />

umweltbewusste<br />

Fortbewegung.<br />

www.dainese.com<br />

ITALIENISCHER STIL|<br />

FÜR DEN RAD-ALLTAG<br />

PROTEKTOR-SPEZIALIST DAINESE<br />

BRINGT ZUM ERSTEN MAL EINE KOLLEK-<br />

TION FÜR STILBEWUSSTE ALLTAGS-<br />

RADFAHRER AUF DEN MARKT.<br />

ANZEIGE / Fotos: Dainese.com<br />

Radfahren ist nicht immer nur biken<br />

oder Kilometer fressen am Rennrad.<br />

Immer mehr Leute fahren einfach<br />

mit dem Fahrrad zur Arbeit. Mit der<br />

AWA-Black-Kollektion hat der italienische<br />

Protektor-Spezialist Dainese nun eine<br />

Kollektion auf den Markt gebracht, die den<br />

Rad-Pendlern Style und Funktionalität verspricht<br />

– bei allen Witterungsverhältnissen.<br />

Das Layering-System vertraut auf innovative<br />

Materialien aus der Rennsportwelt und ist<br />

herausragend in Bezug auf Undurchlässigkeit,<br />

Wetterschutz und Komfort. In zahlreichen<br />

Taschen finden alle wichtigen Accessoires<br />

Platz, reflektierende Einsätze sorgen<br />

für hohe Sicherheit im „Verkehrswahnsinn“<br />

der Städte. „Eine Kollektion, bei der die<br />

Funktionalität in Ästhetik umgesetzt wird“,<br />

erklärt Art Director Renato Montagner.<br />

„Gedacht für alle, die das Fahrrad als<br />

umweltfreundliches Fortbewegungsmittel<br />

nutzen.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

161


„<br />

UNSERE ZIELE SIND,<br />

NICHT AUFZUGEBEN<br />

UND DASS UNSERE<br />

FREUNDSCHAFT NICHT<br />

ZERBRICHT.<br />

FABIO (22, RECHTS)<br />

UND ELIAS (19)<br />

„<br />

162 <strong>SPORTaktiv</strong>


NEXT STOP<br />

TOKIO<br />

ZWEI JUNGE STEIRER RADELN VON GRAZ NACH JAPAN.<br />

MIT VIELEN FRAGEZEICHEN, EINEM ZELT UND EINEM EURO<br />

PRO KILOMETER. SPORTAKTIV BEGLEITET SIE AUF IHRER<br />

14.000 KILOMETER LANGEN REISE. TEXTLICH, WOHLGEMERKT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Fotos: www.graz-tokyo.at<br />

Die Statements machen neugierig.<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass<br />

viele Menschen unerfüllte Träume<br />

in sich tragen und sie nur deswegen<br />

nicht leben, weil die Gesellschaft etwas<br />

anderes von ihnen erwartet. Wir wollen<br />

den Menschen aufzeigen, dass es essenziell<br />

ist, seine Träume zu verwirklichen.“<br />

Bumm, das sitzt. Und es geht weiter.<br />

„Wir sind der Meinung, dass in jedem<br />

Menschen mehr steckt, als er sich selber<br />

zutraut. Die Angst vor dem Scheitern<br />

und der innere Schweinehund stehen<br />

einem meistens im Weg.“ Diese Sätze<br />

stammen nicht von renommierten Philosophen<br />

oder weisen Gesellschaftskritikern.<br />

Sie finden sich auf der Homepage<br />

von Elias Trenn (19) und Fabio Lang<br />

(22), zwei aufgeweckten Burschen aus<br />

Graz. Dass viele ihrer Alterskollegen<br />

gerade normale gesellschaftskonforme<br />

Pfade (Beruf, Studium etc.) betreten,<br />

nehmen sie zum Anlass, genau das Gegenteil<br />

zu machen.<br />

Schauplatz Ostungarn, nahe der rumänischen<br />

Grenze bei Oradea. Fabio<br />

und Elias sind am 10. März vom Grazer<br />

Uhrturm in Richtung Japan, also in<br />

Richtung Oststeiermark, aufgebrochen.<br />

„Wir sind ganz gut vorangekommen“,<br />

berichten die beiden. Geschlafen wurde<br />

bislang nur im Zelt. „Das Wildcampen<br />

war die ersten Tage sehr ungewöhnlich,<br />

wir hatten ständig Angst, dass uns<br />

jemand erwischt. Mittlerweile fühlen<br />

wir uns sicher, es ist zur Routine<br />

geworden“, schreiben sie. „Zweimal<br />

hatten wir das Glück, zu Kaffee eingeladen<br />

worden zu sein. Aus der zweiten<br />

Einladung wurde ein Abendessen und<br />

eine Übernachtung. Attila und seine<br />

Freundin zeigten uns, was ungarische<br />

Gastfreundschaft bedeutet.“ Nämlich:<br />

das Nationalgetränk Palinka.<br />

Doch auch erste Sorgenfalten gibt es:<br />

Fabios Steißbein und Knie schmerzen<br />

und sind angeschwollen, eine Zwangspause<br />

wurde nötig. Dinge, die sie daheim<br />

vergessen haben (Wasserfilter, ein<br />

weiterer Wassersack und Halstücher)<br />

wurden ihnen dabei nachgeschickt. Die<br />

Reise dauert noch lange.<br />

Die etwas anderen Typen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Leser kennen und schätzen<br />

unsere Porträts von Sportlern oder<br />

auch ganz normalen Menschen, die<br />

Außergewöhnliches leisten. Die meisten<br />

haben sehr konkrete Vorstellungen,<br />

einen ausgetüftelten Plan, besondere<br />

körperliche Fähigkeiten. Unsere zwei<br />

Burschen haben das alles nicht. Sie<br />

haben vor allem eines: ganz viel Abenteuerlust.<br />

„Unsere Ziele sind, nicht aufzugeben<br />

und dass unsere Freundschaft<br />

nicht zerbricht“, sagt Fabio und schaut<br />

zu Elias. Sie kennen sich aus Volksschulzeiten.<br />

Möglichst viele Länder wollen<br />

sie auf der Reise nach Tokio erleben und<br />

möglichst viele Kulturen.<br />

Ihre Motivation muss sehr stark sein,<br />

denn sie lassen sich relativ bedenkenlos<br />

in das Abenteuer ein. Vor dem Start<br />

der 14.000 Kilometer langen Strapaz<br />

nach der bislang längsten Radfahrt ihres<br />

Lebens befragt, sagt Fabio: „55 km.<br />

In die Südsteiermark.“ Fitnesscenter,<br />

Muskeltraining, Ergometerradeln über<br />

den Winter? Fehlanzeige. Elias kann zumindest<br />

auf gute DNA bauen, denn sein<br />

Papa ist früher durch den Jemen geradelt<br />

und bis nach England. „Insofern haben<br />

meine Eltern wohl geahnt, dass ich so<br />

was auch einmal machen will“, grinst<br />

der großgewachsene Blondschopf. „Gemischte<br />

Reaktionen“ will Fabio aus seinem<br />

Umfeld erhalten haben. „Manche<br />

finden das voll cool, aber meine Großeltern<br />

haben echt Bedenken und Angst.<br />

Die vielen fremden Länder!“ Gerade so<br />

was spornt die Jungs aber an. „Erfüllt<br />

eure Träume!“ steht auf der Website über<br />

einem Bild mit der auf eine Weltkarte<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

163


gekritzelten Reiseroute. „Genau dieser bewusst<br />

naive Ansatz taugt mir bei unserem<br />

Projekt“, strahlt Fabio. „Wir wollen andere<br />

motivieren, auch aufzubrechen.“ Im Blog<br />

auf www.graz-tokyo.at kann man sie begleiten,<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> wird in den kommenden<br />

Ausgaben von den Herausforderungen berichten,<br />

auch einen Film werden sie drehen.<br />

Die Strecke führt durch zwölf Länder,<br />

über Gebirgspässe, durch Wüsten. Die<br />

Grenzübertritte sind genau geplant, die<br />

Strecken dazwischen eher vage. Über Russland<br />

und Kasachstan geht es durch China<br />

und bis Shanghai. Von dort nehmen die<br />

Grazer den Flieger nach Südkorea und anschließend<br />

die Fähre nach Japan. Warum<br />

eigentlich Tokio? Fabio: „Wir haben vor<br />

DIE STRECKE<br />

12 Länder, 14.000 km. Durch Osteuropa, Russland<br />

und China geht es nach Shanghai. Von<br />

dort im Flieger nach Südkorea, mit der Fähre<br />

nach Japan und ins Ziel nach Tokio.<br />

www. graz-tokyo.at<br />

zwei Jahren die Doku der Hoepner-Brüder<br />

gesehen. Die sind von Berlin nach Shanghai<br />

geradelt. Da haben wir gesagt: Dann<br />

nehmen wir Tokio.“<br />

Bis Ende November wollen sie in Tokio<br />

angekommen sein. Bei günstigem Verlauf<br />

der Reise. Im Schnitt wollen sie 50 Kilometer<br />

pro Tag fahren. Theoretisch hätten sie<br />

aber sogar ein Jahr Zeit, denn Ausbildung<br />

und Jusstudium pausieren offiziell. „Wir<br />

wollen uns keinen Stress machen. Wir sind<br />

ja keine Spitzensportler.“<br />

EDGE ®<br />

SERIE<br />

MIT DEN BENUTZERFREUNDLICHEN<br />

FAHRRADCOMPUTERN VON GARMIN KOMMST<br />

DU SICHER AN DEIN ZIEL.<br />

5 € pro Person<br />

14.000 Euro haben sie als Budget für die<br />

14.000 Kilometer seit dem Projektstart<br />

2017 gesammelt. Sie haben einige Partner,<br />

die für Rückenwind sorgen, KTM etwa<br />

stellt neue, robuste Trekkingbikes zur Verfügung.<br />

Wie viel Asphalt und wie viel unbefestigte<br />

Straßen warten? „Keine Ahnung,<br />

mal schauen.“ Essen wollen sie jedenfalls<br />

164 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

GARMIN.COM


Erste Wochen,<br />

erste Pannen,<br />

die Reise hat erst<br />

begonnen.<br />

Der Filzstift<br />

zeichnet die<br />

Strecke grob vor,<br />

genau geplant<br />

sind nur die Grenzübertritte.<br />

Dazwischen:<br />

Abenteuer.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

Fotos: www.graz-tokyo.at<br />

Reis und viel Gemüse. Mit nur 10 Euro pro<br />

Tag wird kalkuliert. „5 Euro pro Person.<br />

Ab Rumänien geht das sicher.“ Genächtigt<br />

wird bis auf wenige Ausnahmen im<br />

Zelt, navigiert mit einer Handy-App und<br />

SIM-Karten für jedes Land.<br />

Das Schwierigste in der Planung sind die<br />

Visa für Russland und China, erzählen sie,<br />

weil sie keine Hotelbuchungen als Reisebeleg<br />

vorlegen können. Bis zum Tag vor der<br />

Abfahrt blieb vieles unklar. Auch, ob sie in<br />

China mit den Rädern überhaupt einreisen<br />

dürfen, wird sich erst am Tag X zeigen.<br />

Macht nix, genau so soll ein Abenteuer<br />

nach ihrem Geschmack ausschauen.<br />

Wenn Fabio und Elias dann in Tokio<br />

ankommen, wollen sie – je nach Zeitpunkt<br />

– etwas Urlaub machen und die japanische<br />

Kultur kennenlernen. Was sie nach<br />

der Rückkehr nach Österreich erwartet?<br />

Studium? Beruf? Fades, abenteuerloses Alltagsleben?<br />

„Wir werden verändert zurückkommen“,<br />

sagt Fabio, der wie Elias schon<br />

verändert aufgebrochen ist. Bart und Haare<br />

wurden komplett abrasiert. „Was danach<br />

kommt, halte ich für mich völlig offen.“<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

165


BIKEWORLD OF<br />

MOUNTAINS & LAKES<br />

Das Versprechen „grenzenloser<br />

Bike-Erlebnisse“<br />

kann man in der Kärntner<br />

Region Nassfeld-Pressegger<br />

See – Lesachtal<br />

– Weissensee durchaus<br />

wörtlich nehmen.<br />

Karnische Alpen, Julische Alpen<br />

und Gailtaler Alpen sind gleichzeitig<br />

Bühne und Kulisse dieser<br />

grenzenlosen „BIKEworld“ – in Österreich<br />

und Italien. Grenzenlose Freiheit<br />

erlebt ihr auf den 41 markierten MTBund<br />

Radrouten sowie Bikerunden. Die<br />

Vision: gemeinsam mit den italienischen<br />

Nachbarn eine BIKEworld anzubieten,<br />

die Gäste begeistert.<br />

Ein Herzstück dieser neuen BIKE-<br />

World ist die „TRAILworld of Mountains“:<br />

Hinter diesem Namen verbergen<br />

sich 12 Singletrails, davon neun am<br />

Nassfeld sowie drei am Weissensee.<br />

Nagelneu ist der Flowtrail „MEX-Line<br />

1“ in Tröpolach. Das Versprechen: Die<br />

„TRAILworld of Mountains“ wird stetig<br />

größer und wird auch in Zukunft<br />

deutlich weiterentwickelt.<br />

Alle Trails sind über Bikerouten erreichbar.<br />

Vor allem aber auch bequem<br />

mit den Sommerbergbahnen, sowohl<br />

am Nassfeld (dort sind es gleich drei<br />

Bahnen) als auch am Weissensee.<br />

Für noch mehr Unabhängigkeit sorgt<br />

Fotos: NLW Tourismus Marketing GmbH.<br />

166 <strong>SPORTaktiv</strong>


INFO & SERVICE<br />

www.nassfeld.at<br />

M. info@nassfeld.at<br />

T. +43 (0) 42 85/82 41<br />

www.weissensee.com<br />

M. info@weissensee.com<br />

T. +43 (0) 47 13/22 20<br />

PACKAGE-TIPP<br />

• 3 Übernachtungen<br />

• Nassfeld +CARDholiday<br />

• 1 Tag Bergbahnen-<br />

Biketransport<br />

Preise:<br />

ÜF ab € 133,–<br />

HP ab € 206,–<br />

FÜNF HIGHLIGHTS<br />

das Verleihsystem Papin, mit dem jeder<br />

ganz easy ein Bike oder ein E-Bike ausborgen<br />

und an einer beliebigen Stelle<br />

wieder abgeben kann.<br />

Für Familien bestens geeignet ist zum<br />

Beispiel eine genussvolle E-Bike-Tour<br />

entlang des Gailtalradweges. Und weil die<br />

Kärntner „BIKEworld of Mountains &<br />

Lakes“ auch wesentlich von der Kombination<br />

zwischen Bergen und Seen geprägt<br />

ist, gehört nach dem Biken ein Sprung in<br />

den badewarmen Pressegger See oder den<br />

Weissensee einfach fix dazu!<br />

41 MTB-ROUTEN MIT 850 KILOMETERN<br />

IN ÖSTERREICH UND ITALIEN<br />

Kraftvoll bergauf fahren, die vier<br />

Sommerberg bahnen nützen oder das E-Bike<br />

leihen – ganz wie es dir gefällt.<br />

Tipp: Den Gailttal-Radweg kann man auch<br />

mit dem Alpe-Adria-Radweg kombinieren.<br />

12 SINGLE TRAILS UND DER NEUE<br />

FLOW TRAIL „MEX-LINE 1“<br />

Single sind hier nur die Trails: Du bist Teil<br />

einer großen Community, die sich auf den<br />

Trails oder an der Bergbahn trifft.<br />

BIKE- UND E-BIKE-VERLEIH: ÜBERALL<br />

AUSLEIHEN, ÜBERALL ABGEBEN<br />

Du möchtest täglich ein neues Bike<br />

probieren? Du bevorzugst Bus oder Zug<br />

für die Rückfahrt? Alles kein Problem –<br />

gib das Bike einfach beim<br />

nächstgelegenen Verleih ab.<br />

DIE NASSFELD „+CARD holiday“<br />

Baden im Pressegger See, drei<br />

Sommerbergbahnen benützen,<br />

geführte Biketouren genießen: Das<br />

alles und noch viel mehr inkludiert<br />

die „+Card holiday“.<br />

Du kannst ganz ohne weitere<br />

Kosten (exkl. Biketransport) deinen<br />

Urlaub genießen.<br />

NASSFELD „MOUNTAIN<br />

BIKE PEAK“<br />

5.–7. Juli <strong>2019</strong>: Das MTB-Event<br />

in den sonnigen Südalpen.<br />

Sei Teil der Community!<br />

www.bikepeak.nassfeld.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

167


DEIN FREUND<br />

UND HELFER<br />

WASSER, TOOLS, HANDY.|<br />

OHNE BIKERUCKSACK SOLLTEST DU AUF|<br />

KEINE LÄNGERE TOUR AUFBRECHEN.|<br />

KOMPERDELL TOURPACK M<br />

• mehrschichtiger Cross-Bike-7.1-<br />

FB-Rückenprotektor aus adaptivem<br />

Dual-Density Foam, EN-geprüft 1621-2<br />

• anatomisch geformtes Rückenteil<br />

• leicht und flexibel<br />

• höchste Schutzwerte<br />

• schlanker Nierengurt für beste Passform<br />

• CARGO PACK mit viel Stauraum und 50 %<br />

Volumensvergrößerung,<br />

PREIS (UVP): € 189,95<br />

www.komperdell.com<br />

OSPREY RAVEN 14 W<br />

• speziell angepasster<br />

Damenrucksack<br />

• AirScape-Rückenplatte mit<br />

Schaumstoffrippen für<br />

Tragekomfort und Passform<br />

• inklusive 2.5L-Hydraulics-LT-<br />

Trinkblase<br />

• BioStretch Hüft- und<br />

Schultergurt<br />

• Integriertes aufrollbares<br />

ToolWrap<br />

• LidLock-Fahrradhelmbefestigung<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

www.ospreyeurope.at<br />

TATONKA BAIX 15<br />

• kleiner, kompakter<br />

Bikerucksack mit 15 Liter Volumen<br />

und kraftschlüssigem Sitz<br />

• lässt sich durch einen Bauchgurt<br />

fixieren<br />

• ist mit Trinksystemvorbereitung,<br />

Reißverschluss-Fronttasche inklusive<br />

Helmhalterung und seitlichen<br />

Netztaschen ausgestattet<br />

PREIS (UVP): € 55,–<br />

www.tatonka.com<br />

THULE RAIL 12L PRO<br />

• trinken ohne anzuhalten mit dem<br />

freihändigen ReTrakt-Schlauchrückholsystem<br />

• Schutz des unteren Rückens<br />

und der Wirbelsäule vor Stößen<br />

und Verletzungen<br />

• perfekter Halt für aggressives<br />

Downhillfahren und Sprünge<br />

dank sicherer Passform<br />

• verbessertes Fahrverhalten des<br />

Fahrrads und geringere Muskelbelastung<br />

dank optimaler Gewichtsverteilung<br />

und niedrigem<br />

Schwerpunkt<br />

PREIS (UVP): € 199,95<br />

www.thule.com/de-de<br />

Fotos: Hersteller<br />

168 <strong>SPORTaktiv</strong>


VAUDE EBRACKET 28<br />

• hochfunktioneller All-Mountain-Rucksack<br />

speziell für die Bedürfnisse der E-Biker<br />

konzipiert<br />

• separates Fach für zweiten Akku und Ladegerät<br />

• Rückenpolster stärker aufgepolstert und<br />

Schulterträger stabiler als bei anderen<br />

Bikerucksäcken, um höheren Gewichtsanforderungen<br />

beim E-Biken gerecht<br />

zu werden<br />

• umweltfreundlich hergestellt<br />

PREIS (UVP): € 160,–<br />

www.vaude.com<br />

BBB MARATOUR BSB-101<br />

• ergonomisch geformter Tagestour-<br />

Rucksack mit angenehmer Polsterung<br />

• perfekt für das Zwei-Liter-Trinksystem<br />

BSB-105<br />

• alle Reißverschlüsse sind auch mit<br />

Handschuhen einfach zu öffnen<br />

PREIS (UVP): € 89,99<br />

https://bbbcycling.com<br />

ORTLIEB ATRACK 25<br />

• wasserdichter Reise- und<br />

Outdoorrucksack<br />

• innovatives Verschluss- und<br />

Bedienkonzept mit großer Reißverschlussöffnung<br />

am Rücken<br />

• Schulterträger mit stufenloser<br />

Rückenlängenverstellung<br />

• atmungsaktive Rückenauflagenflächen,<br />

gepolsterter Hüftgurt,<br />

Hüftgurttaschen, Netzaußentaschen,<br />

entfernbare<br />

Kompressionsgurte, Daisy-Chains<br />

auf der Front<br />

PREIS (UVP): € 179,95<br />

www.ortlieb.com/de<br />

DEUTER TRANS ALPINE PRO<br />

• Helmhalterung (Full-Face-tauglich)<br />

• eigene Brillenhalterung am<br />

Schulterträger<br />

• verstärktes Trägermaterial zum<br />

Tragen des Bikes<br />

• ausgeklügeltes und großes<br />

Organisationsfach für Kleinteile<br />

und Werkzeug<br />

• neues Meshmaterial sowie<br />

Rückensystem<br />

• abtrennbares Nasswäschefach<br />

PREIS (UVP): € 179,95<br />

www.deuter.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

169


BIKEN IN BRIXEN:<br />

STADT, LAND,<br />

FLOW!<br />

Brixen in Südtirol ist der<br />

erste Mountainbike-Hotspot<br />

südlich des Brenners.<br />

Und das hat gute Gründe.<br />

Mountainbiker lieben die Natur, das<br />

Erlebnis. Und sie lieben Südtirol<br />

mit seinen unzähligen Trails und<br />

Forstwegen. Südtirol wiederum liebt seine<br />

Mountainbiker-Gäste – die südlich des Brenners<br />

die Region Brixen als ersten lohnenden<br />

Bike-Hotspot vorfinden. Hier trifft man auf<br />

sonnige Gemüter, heiteres Wetter von April<br />

bis November und eine herzliche Willkommenskultur.<br />

Erst 2018 öffnete der Brixen-Bikepark auf<br />

der Plose seine Lines. Vier Strecken von sehr<br />

easy bis anspruchsvoll finden sich dort – für<br />

drei davon zeichnen sich die Whistler-Väter<br />

von Gravity Logic aus. Was Biker hier<br />

erwartet? Viel Flow für jede Könnerstufe,<br />

viele Tiefenmeter, Airtime auf der Hammer<br />

Line und fahrtechnische Challenges auf der<br />

Palm Pro Line. Für Familien perfekt ist die<br />

easy Jerry Line, die nie zu steil, nie zu ruppig<br />

und nie zu eng angelegt ist. Die Adrenalin-<br />

Junkies hingegen sollten sich die Sky Line<br />

hinunterstürzen: 1000 Höhenmeter vom<br />

Start bis zum Ziel, steile Stücke und pures<br />

Fahrvergnügen sind garantiert!<br />

Wie es sich für einen Bikepark gehört,<br />

wird nicht geshuttelt, sondern geliftelt. Alle<br />

Lines sind mit der Plose-Kabinenbahn von<br />

St. Andrä aus erreichbar und starten beim<br />

Liftausstieg an der Bergstation. Zudem ist<br />

der Palmschoß-Sessellift in Betrieb, um wieder<br />

zurück zur Bergstation zu gelangen.<br />

Von geführten Touren bis Fahrtechniktrainings<br />

und „Specials“ gibt es weitere<br />

Top-Angebote für Biker. Das Kids-Camp im<br />

August oder das Women-Camp im August<br />

und September sind perfekt für bikebegeisterte<br />

Familien. Den „Wow-Moment“ erlebt<br />

man bei der Sonnenaufgangstour auf der<br />

Plose. Seit 2011 hostet die Region auch das<br />

MOUNTAINBIKE-Testival und ist daher<br />

Schauplatz der größten Bike-Expo Südtirols.<br />

Heuer geht es vom 19. bis 22. September<br />

über die Bühne.<br />

Brixen bietet auch den perfekten Lifestyle.<br />

Denn neben dem Biken zählen auch gutes<br />

Essen, gemütliche Hütten, herrliche Aussichten<br />

und natürlich pures Genießen! Traditionelle<br />

Südtiroler Küche, gemixt mit mediterranem<br />

Touch, findet man in der Stadt<br />

wie am Berg. Den Abend kann man bei einem<br />

Aperitivo in der City ausklingen lassen.<br />

Und die Möglichkeiten zum Übernachten<br />

sind ebenso vielfältig wie verlockend: Im<br />

urbanen Hotel, in einem Appartement oder<br />

direkt am Berg in den Almhütten kann jeder<br />

seinen Traum-Urlaubsstützpunkt finden.<br />

BRIXEN TOURISMUS<br />

brixenbike@brixen.org<br />

www.brixen.org/bike<br />

Geführte Touren und Camps:<br />

Bikeschule Plose Bike<br />

www.plosebike.com<br />

Bikeschule BrixBike<br />

www.brixbike.it<br />

MOUNTAINBIKE<br />

Testival Brixen<br />

19.–22. September<br />

www.mountainbiketestival.de<br />

170 <strong>SPORTaktiv</strong>


VOM BACHERHOF|<br />

ZUM BACHER’STAY|<br />

TOLLES ERÖFFNUNGSANGEBOT<br />

IM NEUEN APPARTEMENTHAUS<br />

„BACHER’STAY“ AUF DER PLOSE.<br />

Aus Alt mach Neu: Aus der Pension<br />

Bacherhof wurde das neue Bacher’stay.<br />

Es bietet 10 wunderschöne Appartements auf<br />

der Plose, dem Hausberg über Brixen. Du<br />

wohnst dort stilvoll, aber mit der gewohnten<br />

Lässigkeit; modern, aber mit der benötigten<br />

Behaglichkeit. Oder anders gesagt: Alpine Gemütlichkeit<br />

trifft auf urbane Zwanglosigkeit.<br />

Gäste können sich außerdem auf täglich geführte<br />

Touren von der hauseigenen Bikeschule<br />

Plose Bike freuen!<br />

In der Stadt Brixen<br />

wie in der Bergwelt<br />

darüber finden<br />

Mountainbiker alles,<br />

was den Urlaub<br />

schöner macht.<br />

ANGEBOTS-TIPP<br />

Zur Eröffnung des neuen Bacher’stay bekommst du<br />

ab einem Aufenthalt von 4 Tagen eine Übernachtung<br />

geschenkt, also: „4=3“.<br />

Bei einem Aufenthalt von sieben Tagen ersparst du dir gleich<br />

zwei Übernachtungen, heißt: „7=5“<br />

Wähle zwischen deiner passenden Appartementkategorie:<br />

Rookie, Intermediate, Advanced, Expert<br />

Das Angebot gilt bis 1. Juni <strong>2019</strong><br />

Fotos: Brixen Tourismus<br />

Bacher‘stay<br />

I-39042 Brixen/Südtirol<br />

T. +39/04 72/83 48 46<br />

info@bacherstay.com<br />

www.bacherstay.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

171


BOLLE TRACKDOWN MIPS<br />

• anpassbares Visier<br />

• Opti-Dock-System zum sicheren<br />

Verstauen der Brille während der Fahrt<br />

• AViD-Progressive-EPS-Konstruktion für<br />

bestmöglichen Schutz und optimale<br />

Belüftung<br />

• MIPS-Technologie für mehr Schutz vor<br />

Rotationsbewegungen, die bei einem angewinkelten<br />

Aufprall auf das Gehirn wirken<br />

PREIS (UVP): € 149,99<br />

www.bolle.com<br />

KEINE HALBEN<br />

SACHEN<br />

100 % STYLE UND VOLLE PUNKTE BEI DER|<br />

SICHERHEIT. FÜR ALLE BIKER MIT KÖPFCHEN.|<br />

ABUS MONTRAILER ACE MIPS<br />

• In-Mold für langlebige Verbindung der<br />

Außenschale mit dem stoßabsorbierenden<br />

Helmmaterial (EPS)<br />

• Ponytail-Kompatibilität: Helm für Zopf-<br />

Trägerinnen gut geeignet<br />

• gute Ventilation durch 5 Luftein- und 7<br />

Luftauslässe, die durch Strömungskanäle<br />

verbunden sind<br />

• halb umschließender, mit Verstellsystem<br />

verbundener Kunststoffring für optimale<br />

Stabilität und Formschlüssigkeit<br />

PREIS (UVP): € 199,95<br />

www.abus.com<br />

SHRED SHORT STACK NOSHOCK<br />

SHRASTA<br />

• überlegene Passform, außergewöhnlicher<br />

Komfort<br />

• strategisch designt und optimiert<br />

• Shred-Rotational-Enery-System für<br />

die Bekämpfung von Rotationskräften<br />

• mit Slytech erweitert für optimale<br />

Sicherheit<br />

• strategisches System mit 20 Belüftungsöffnungen<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

https://shredoptics.com<br />

LAZER COYOTE<br />

• verzichtet auf unnötigen Schnickschnack<br />

und fokussiert auf das<br />

Wesentliche<br />

• Top-Belüftung: 21 große<br />

Belüftungsöffnungen<br />

• bester Schutz<br />

• hoher Tragekomfort<br />

• leicht: 320 g<br />

PREIS (UVP): € 109,95 mit MIPS<br />

www.lazersport.com<br />

GIRO MONTARO MIPS<br />

• die kompakte Helmschale ist für<br />

besseren Schutz weit heruntergezogen<br />

• das Roc-Loc®-Air-Anpassungssystem<br />

steigert die Belüftung und verbessert die<br />

Passform<br />

• hydrophile, antimikrobielle Pads<br />

für noch mehr Kühlung und einen<br />

angenehmen Tragekomfort<br />

PREIS (UVP): € 179,99<br />

www.giro.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

172 <strong>SPORTaktiv</strong>


LADIES-BIKECAMP FÜR EINSTEIGERINNEN<br />

www.sportaktiv.com<br />

Fotos: Heiko Mandl/Alrbergerhof<br />

DAS 3. SPORTAKTIV-<br />

LADIES-BIKECAMP<br />

Termin: 07.–10. Juni <strong>2019</strong><br />

im Naturpark Weissensee<br />

TEILNEHMER<br />

max. 24, die in 3 Gruppen aufgeteilt werden<br />

und mit wechselnden Guides fahren<br />

ZIELGRUPPE<br />

Bike-Einsteigerinnen<br />

CAMPINHALT<br />

• Technik und Trailtechnik mit<br />

Angie Hohenwarter<br />

• Abfahren auf unseren<br />

3 Weissensee-Trails<br />

• Schrauber-Workshop<br />

• Bike- und SEEnerlebnis<br />

LEISTUNGEN<br />

• 3 Übernachtungen im<br />

Hotel Arlbergerhof Vital im<br />

Naturpark Weissensee<br />

• Verpflegung: Halbpension mit kulinarischen<br />

Genüssen aus Christines Küche<br />

• Teilnahme am dreitägigen Bikecamp-<br />

Programm, an zwei Tagen mit Angie<br />

Hohenwarter als Guide<br />

• optional <strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz<br />

powered by Nürnberger für die Dauer<br />

des Camps<br />

• exklusives Maloja-Ladies-Shirt<br />

• Gratis-Bergbahnbenutzung<br />

• Top-Preis für <strong>SPORTaktiv</strong>-Leserinnen:<br />

€ 365,– p. P.<br />

• Aufpreis für Einzelzimmer: € 30,–<br />

BUCHUNGEN<br />

Direkt beim Hotel Arlbergerhof<br />

am Weissensee: T. 0 47 13/22 80<br />

info@arlbergerhof.at<br />

Infos zum Hotel: www.arlbergerhof.at<br />

Es gelten die allg. Bedingungen des<br />

österreichischen Hotelgesetzes<br />

DEIN GESCHENK<br />

Ein Ultrasun-LSF-30-Sports-Gel; ein<br />

Top-Sportnahrungspaket von Peeroton;<br />

und ein <strong>SPORTaktiv</strong>-Headband<br />

von BUFF<br />

DAS ANGEBOT:<br />

3 NÄCHTE IM<br />

ARLBERGERHOF<br />

VITAL UND 2 TAGE<br />

BIKEN MIT ANGIE<br />

HOHENWARTER<br />

UM € 365,–<br />

Die Vorfreude ist riesig – denn eine<br />

der bekanntesten Bikerinnen der<br />

heimischen Szene wird die Teilnehmerinnen<br />

beim 3. <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Ladies-Bikecamp begleiten: Angie<br />

Hohenwarter verbringt mit euch unvergessliche<br />

Tage im Naturpark Weissensee.<br />

Beim Techniktraining kommen Einsteigerinnen<br />

voll auf ihre Kosten, bei den<br />

Touren steht der Teamgeist ganz klar<br />

im Vordergrund. Die Ex-Downhillerin<br />

nimmt euch mit und zeigt euch die<br />

schönsten Plätze am See.<br />

Die Umgebung könnte nicht besser<br />

sein. Denn die Region Weissensee ist<br />

ein echtes Naturparadies für Biker. In<br />

Kombination mit dem Hybridschiff<br />

„MS Alpenperle“ ergeben sich zahlreiche<br />

Tourenmöglichkeiten.<br />

Residieren werden die Teilnehmerinnen<br />

bei unserem Camp im besten<br />

ANGIE HOHENWARTER<br />

fuhr Four-Cross- und<br />

Downhill-Rennen. Heute<br />

reist die Kärntnerin um<br />

die Welt, immer auf<br />

der Suche nach<br />

den besten Trails.<br />

Stützpunkt: dem Arlbergerhof Vital am<br />

Weissensee. Hausherr Peter Schwarzenbacher<br />

ist sonst selbst der beste Guide<br />

für seine bikenden Gäste – bloß diesmal<br />

wird er Angie Hohenwarter den Vortritt<br />

lassen ...<br />

WEISSENSEE<br />

Spielplatz der Natur<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

173


COOLE<br />

SCHULE<br />

EIN SKIFAHRERLEBEN<br />

BEGINNT FAST IMMER IN<br />

EINER SKISCHULE. BEIM<br />

MOUNTAINBIKEN SOLLTE<br />

ES NICHT ANDERS SEIN,<br />

MEINT PETER SCHROTT-<br />

MAYER, DER EIN LEHR-<br />

KONZEPT FÜRS KINDER-<br />

BIKEN ENTWICKELT HAT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Soll man bikenden Kindern schon<br />

Grundsätze der Fahrtechnik näherbringen?<br />

Oder sie einfach tun<br />

und ausprobieren lassen? „Sowohl als<br />

auch“, sagt Peter Schrottmayer. Das eine<br />

schließt nämlich das andere nicht aus,<br />

sagt der Leiter der Bikeschule im Trailcenter<br />

Hohe Wand Wiese in Wien.<br />

Schrottmayer hat ein Mountain bike-<br />

Fahrtechniklehrkonzept entwickelt, abgestimmt<br />

auf verschiedene Altersstufen<br />

von den ganz kleinen Bike-Debütanten<br />

bis zum Erwachsenenalter. „Beim Skifahren<br />

gibt es festgeschriebene Lehrpläne.<br />

Im Mountainbiken jedoch nichts<br />

in dieser Richtung.“ Und um noch<br />

beim Vergleich mit den Winternationalsport<br />

zu bleiben: Dort leuchte jedem<br />

ein, „dass eine gewisse Skitechnik als<br />

Grundlage sinnvoll ist. Beim Biken ist<br />

es genauso – aber die Sportart ist noch<br />

so jung, dass das noch nicht allgemein<br />

so gesehen wird.“ Zumindest gelte das,<br />

wenn man Mountainbiken nicht nur als<br />

Dahinrollen auf Forststraßen begreife.<br />

Geht es nach Schrottmayer, macht es<br />

aber für jedes Kind Sinn, hochwertige<br />

Fahrtechnikkurse zu besuchen oder im<br />

Vereinstraining zu lernen. Auch als zusätzliches<br />

Sicherheitspolster beim Fahren<br />

im Straßenverkehr. Dass Kinder in eine<br />

Bikeschule dürfen, sollte so selbstverständlich<br />

sein wie der Skischulbesuch<br />

zum Einstieg ins Skifahren.<br />

Hütchen, Schnur und Kreide<br />

Rad fahren lernen Kinder heute am<br />

besten mit dem Laufrad. Und schon da<br />

ist es sinnvoll, ihnen mountainbikespezifische<br />

Fahrtechnik näherzubringen,<br />

sagt Schrottmayer. „In jedem Park oder<br />

Waldstück gibt es kleine Trampelpfade,<br />

Böschungen, Rodelhügel. Mit ein paar<br />

Hütchen, einer Schnur und einer Kreide<br />

ENGE KURVEN SIND<br />

DAS UM UND AUF<br />

FÜRS GLEICH GEWICHT,<br />

KLEINE STUFEN<br />

UND RÜTTELPISTEN<br />

MACHEN<br />

RIESENSPASS.<br />

kann man ganz schnell einen Parcours<br />

mit Slalom, Spurgasse und Ziel für die<br />

Zielbremsung aufbauen. Kinder lieben<br />

es, wenn sie dabei selbst kreativ sein<br />

dürfen und Mitspracherecht besitzen“,<br />

erklärt der 30-Jährige studierte Sportpädagoge.<br />

Als Elternteil oder Trainer fährt man<br />

am besten selbst mit. Oder versucht es.<br />

Schrottmayers Neffe ist fünfeinhalb, „er<br />

Fotos: Woom Bikes, Peter Schrottmayer<br />

174 <strong>SPORTaktiv</strong>


MAG. PETER SCHROTTMAYER<br />

ist 30 und Leiter der Bikeschule im Trailcenter<br />

„Hohe Wand Wiese“ in Wien sowie Ausbildner<br />

bei „Bikepro“. www.hohewandwiese.com<br />

www.bikepro.com<br />

Für die Naturfreunde bildet er von 2.–5. Mai<br />

erstmals „Kinder-MTB- Betreuer/-innen“ aus.<br />

www.akademie.naturfreunde.at<br />

liebt es, mir mit seinem kleinen Rad so<br />

enge Kurven vorzufahren, dass ich mit<br />

meinem keine Chance habe, dranzubleiben.“<br />

Enge Kurven seien generell<br />

das Um und Auf fürs Gleichgewicht.<br />

Gruppensituationen motivieren, kleine<br />

Wettkämpfe machen Spaß. „Kleine Stufen<br />

und Rüttelpisten sowieso.“ Und spätestens<br />

da ist man also schon mittendrin<br />

in der Bike-Fahrtechnik.<br />

Wie schaut es mit dem passenden Rad<br />

aus? „Kinderräder sind oft zu schwer<br />

und entsprechen genauso häufig nicht<br />

den kindlichen Proportionen“, weiß<br />

Peter Schrottmayer. Seine Empfehlung:<br />

„Es gibt Firmen, die sich auf wirklich<br />

kindgerechte Räder spezialisiert haben,<br />

zum Beispiel die heimische Marke<br />

woom.“ Zwischen „normalem“ Rad und<br />

Mountainbike müsse man dabei gar<br />

nicht unterscheiden: „Kinder brauchen<br />

keine Federgabel und erst recht keinen<br />

Hinterbau-Dämpfer: beide machen das<br />

Rad nur schwer und funktionieren bei<br />

dem geringen Gewicht auch gar nicht.“<br />

Werden Kinder von klein auf regelmäßig<br />

zum Fahren auf kleinen Wegerln<br />

ermutigt, steige automatisch die Lust<br />

auf mehr. Mit vier, fünf könnten manche<br />

Kinder schon leichte Trails fahren.<br />

Auch hier kann man Fahrtechnikgrundsätze<br />

altersgerecht verpacken: „Für das<br />

Trailverhalten – stehend, die Ellbogen<br />

gebeugt und nach außen gedreht –<br />

spielen wir Gorilla. Weil Gorillas eben<br />

so ausschauen. Oder: Das Vorderrad<br />

wird nach der Stufe gleich zum Boden<br />

gedrückt, weil es den Boden lieb hat<br />

und nicht lange getrennt sein will.“ Mit<br />

zunehmendem Alter bräuchten Kinder<br />

dann solche „Motivationshilfen“ auch<br />

nicht mehr, „sie entwickeln selbst die<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

175


intrinsische Motivation dafür, etwas<br />

besser machen zu wollen“.<br />

Alles ausprobieren lassen<br />

Generelle Empfehlungen, in welchem<br />

Alter man Kindern welches Können<br />

zutrauen und mit welchen Aufgaben<br />

konfrontieren könne: Solche<br />

Angaben seien stets mit Vorsicht zu<br />

genießen, sagt Schrottmayer. Was<br />

mancher Fünfjährige schon könne,<br />

lerne ein anderes Kind vielleicht mit<br />

sieben oder noch später. Ungeduld<br />

ist dabei fehl am Platz. Generell gilt:<br />

„Kinder lernen faszinierend schnell.<br />

Enorm wichtig für die motorische<br />

Entwicklung ist, sie alles ausprobieren<br />

und auch Fehler machen zu lassen.“<br />

Natürlich in abgesichertem Rahmen.<br />

Vermeiden sollte man, Kids zu etwas<br />

zu drängen. „Da entstehen schnell negative<br />

Assiziationen mit und das Bike<br />

verstaubt in der Folge im Keller.“<br />

Wie eingangs schon erwähnt,<br />

sind Grundkenntnisse in Mountainbike-Fahrtechnik<br />

auch für die<br />

Teilnahme am Straßenverkehr ein<br />

Sicherheitsfaktor. Nicht im Radalltag,<br />

sehr wohl in Extremsituationen. Etwa<br />

Rollsplit oder eine aufgehende Autotür:<br />

„Um solche Situationen sicher<br />

zu meistern, braucht es Fahrkönnen,<br />

das man am besten beim Mountainbiken<br />

lernt.“ Und das gilt für große<br />

genauso wie für kleine Biker.<br />

PAPA HAT‘S<br />

GERICHTET<br />

WENN DIE KIDS EINEM SCHON UM DIE<br />

OHREN FAHREN: DANN KÖNNTE EIN<br />

RAD VON ALEXANDER FRIEDL EIN THE-<br />

MA SEIN. „FEDERLEICHT“ HEISSEN DIE<br />

BIKES, DIE GROSSE NEIDISCH MACHEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Der Name „Federleicht“ sagt<br />

viel, aber nicht alles über die<br />

Produkteigenschaften. Denn neben<br />

zu hohem Gewicht muss man bei<br />

Kinder-Mountainbikes aus der Großserie<br />

in vielen Punkten Kompromisse<br />

in Kauf nehmen, sagt Federleicht-<br />

Bike-Gründer Alexander Friedl: „Die<br />

Rahmengeometrie passt meist überhaupt<br />

nicht, die Front ist zu hoch, die<br />

Kettenstreben sind zu lang. Laufräder<br />

sind viel zu klein.“ Oder: „Manchmal<br />

werden Erwachsenen-Kurbeln verbaut<br />

– oder die Kurbeln einfach gekürzt,<br />

womit die Länge, aber die Breite überhaupt<br />

nicht passt.“<br />

Der gebürtige Wiener Alexander<br />

Friedl fuhr Mountainbikerennen und<br />

arbeitete in Graz in der Autoindustrie.<br />

Für seinen ersten Sohn kaufte er ein<br />

9-Kilo-Rad als Erstrad und war schockiert,<br />

als er es zerlegte und die Teile<br />

auf die Waage legte. So begann 2011<br />

die Geschichte der Kinder-Mountainbikeschmiede<br />

– mit einer leichten Kurbel.<br />

Weitere Teile folgten bald – und<br />

Ende 2012 das erste komplette Rad.<br />

Heute hat das Unternehmen drei<br />

Mitarbeiter und bietet neben Tuningteilen<br />

edle Kinder- und Jugend-Mountainbikes<br />

zwischen 20 und 29 Zoll.<br />

Das 20-Zoll-Rad wiegt 5,4 kg, andere<br />

Bikes der Größe oft das Doppelte. Das<br />

29er gibt es ab 7,3 kg.<br />

Was beim Blick auf das Datenblatt<br />

der Federleicht-Bikes auch schnell<br />

DIE RÄDER SIND SICHER<br />

DIE KOMPROMISS-<br />

LOSESTEN AM MARKT.<br />

DER WIEDERVERKAUFS-<br />

WERT RELATIVIERT<br />

DEN PREIS.<br />

auffällt, sind die Größenempfehlungen:<br />

Das 20-Zoll-Rad wird ab 100 cm Körpergröße<br />

empfohlen, das 24er ab 110.<br />

Andere Hersteller empfehlen für 100 cm<br />

14, für 110 cm 16 Zoll. Setzen so große<br />

Laufräder nicht schon ein sehr gutes<br />

Fahrkönnen der Kids voraus? „Unsere<br />

kompakten Rahmen wirken sich so gut<br />

aufs Handling aus, dass für die großen<br />

Räder genau die Vorteile zum Tragen<br />

kommen, die die Industrie bei der Einführung<br />

der 29er auf und ab gepredigt<br />

hat“, sagt Alexander Friedl. Also: Viel<br />

bessere Rolleigenschaften, einfacheres<br />

Überfahren von Wurzeln und anderen<br />

Hindernissen, bessere Traktion ...<br />

Die Räder werden zwar überwiegend<br />

in Nachwuchs-Cross-Country-Rennen<br />

eingesetzt, „Federleicht ist die erfolgreichste<br />

Marke im Nachwuchsrennsport<br />

Fotos: Federleicht Bike<br />

176 <strong>SPORTaktiv</strong>


VON ALASKA NACH FEUERLAND<br />

MIT DEM RAD<br />

Nicht nur die<br />

eigenen drei<br />

Kids sind auf<br />

Alexander<br />

Friedls Bikes<br />

erfolgreich<br />

unterwegs.<br />

23.112 km und 195.800 Höhenmeter<br />

in 95 Tagen<br />

Mehr Infos zu dieser sensationellen Reise<br />

auf www.chiba.de/stories/jonas-deichmann<br />

einschließlich U13“, erklärt Alexander<br />

Friedl. Siege fahren auch seine eigenen<br />

drei Kinder (die heute 12, 10 und 7<br />

sind) ein. Die Bikes sind aber trotz des<br />

leichten Gewichts stabil genug für alle<br />

Einsätze im Alltag und auf Trails, betont<br />

Friedl. Ein 26er-Trailbike ist mittlerweile<br />

zusätzlich im Programm.<br />

Alle Komponenten sind sorgfältig<br />

ausgewählt oder selbst entwickelt, viele<br />

werden in Österreich gefertigt: „Aus<br />

dem vollen gefräste Kurbeln, handeingespeichte<br />

Laufradsätze und Carbonsättel“.<br />

Alexander Friedl und Mitarbeiter<br />

beraten auch, wenn es darum geht,<br />

Kinderräder zu tunen. „Mittlerweile<br />

verkaufen wir aber hauptsächlich Kom-<br />

plettbikes“, erklärt der Unternehmer.<br />

Und der Preis? Ab 2380 Euro beginnt<br />

der Einstieg in die Welt der Federleicht-Bikes.<br />

Da müssen wohl auch<br />

gutverdienende Eltern einmal schlucken,<br />

wenn man weiß, dass Kindern<br />

nach 1,5 bis 2 Jahren ein Rad oft zu<br />

klein geworden ist. „Unsere Räder<br />

sind sicher die schlüssigsten und<br />

kompromisslosesten am Markt“, sagt<br />

Alexander Friedl. Der auch betont,<br />

dass sich am Gebrauchtmarkt sehr<br />

gute Preise erzielen lassen. Ein Blick<br />

auf www.federleicht-bike.at oder in<br />

den Schauraum im Norden von Graz<br />

lohnt sich jedenfalls – nicht bloß für<br />

absolute Bike-Enthusiasten.<br />

Jonas Deichmann<br />

„Die Hände sind der wichtigste Kontakt<br />

zum Rad. Beim Lenken, Bremsen<br />

und Schalten darf die Funktion der<br />

Hände nicht eingeschränkt sein. Ich<br />

vertraue deshalb auf BioXCell, um<br />

Taubheitsgefühle an den Händen<br />

effektiv zu verhinden.“<br />

>> 2017 - Weltrekord für die<br />

schnellste Fahrraddurchquerung<br />

Eurasiens.<br />

(14.331 km in 64 Tagen)<br />

>> 2015 - Weltumrundung mit dem<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 177<br />

Fahrrad (64.000 km)


MOUNTAINBIKEN<br />

MIT AUSSICHT<br />

Die Mountainbike-Szene entdeckt<br />

die Region Villach – Faaker See –<br />

Ossiacher See immer mehr als<br />

attraktive Destination<br />

Die Region Villach – Faaker See – Ossiacher<br />

See liegt derzeit bei Mountainbikern<br />

aus dem gesamten Alpen-Adria-Raum<br />

hoch im Kurs. Nagelneu gestaltete und naturnah<br />

und harmonisch in die Nordhänge der<br />

Karawanken eingebettete Bergabfahrten, so bezeichnete<br />

Trails für Kids, Anfänger und Profis,<br />

locken immer mehr Radfreaks in Österreichs<br />

südlichstes Bundesland. Immer mit dabei: der<br />

Blick auf einen der vielen herrlichen Badeseen<br />

mit Trinkwasserqualität.<br />

Früher Saisonstart<br />

Ein großer Vorteil der Mountainbike-Destination<br />

Kärnten ist das südliche, mildere<br />

Klima: Wenn im Frühling in den Alpen noch<br />

meterhoch Schnee liegt, treten die Biker auf<br />

den Kärntner Sonnenseiten bereits kräftig in<br />

die Pedale und eröffnen im Frühling, nach<br />

den abgeschlossenen Aufräumarbeiten auf den<br />

Strecken, die Radsaison.<br />

Bei der Weiterentwicklung des Angebotes,<br />

das speziell alpine Radler ansprechen soll,<br />

haben die Verantwortlichen jetzt ordentlich<br />

Fahrtwind gemacht. Neben dem Bau von zwei<br />

familienfreundlichen Flowtrails, die im Mai<br />

eröffnet werden, wurde auch das Übungsgelände<br />

„areaONE“ auf dem Kumitzberg in Villach<br />

erweitert. Neben den bestehenden Trails in<br />

den Karawanken wie Kopein-, Shorty- oder<br />

Samonigg-Trail punktet die Region auch mit<br />

grenzüberschreitenden Raderlebnissen für<br />

Genuss- und Freizeitradler. Viele Radgäste<br />

strampeln mit Cross- oder E-Bike auf dem<br />

Drauradweg nach Slowenien oder über ehemalige<br />

Eisenbahntrassen am Alpen-Adria-Radweg<br />

an die Küsten Norditaliens.<br />

Bikerszene entdeckt Villach<br />

In der Region Villach – Faaker See – Ossia-<br />

Fotos: Martin Hofmann<br />

178 <strong>SPORTaktiv</strong>


TRAILS IN DER REGION<br />

VILLACH – FAAKER SEE –<br />

OSSIACHER SEE<br />

KOPEIN-TRAIL<br />

Länge 1,8 km, 160 Höhenmeter,<br />

Schwierigkeit mittel<br />

SAMONIGG-TRAIL<br />

Länge 1,9 km, 260 Höhenmeter,<br />

Schwierigkeit mittel bis schwer<br />

FLOWGARTNER-TRAIL (neu <strong>2019</strong>)<br />

Länge 2,3 km, 160 Höhenmeter,<br />

Schwierigkeit leicht<br />

ISCHNIG-TRAIL (neu <strong>2019</strong>)<br />

Länge 2,3 km, 160 Höhenmeter,<br />

Schwierigkeit leicht<br />

SHORTY-TRAIL<br />

Länge 0,6 km, 80 Höhenmeter,<br />

Schwierigkeit mittel<br />

LOWGARTNER TRAIL (neu <strong>2019</strong>)<br />

Länge 1,0 km, Höhenmeter 60m<br />

Schwierigkeit leicht<br />

www.lake.bike<br />

Neue, legale Trails und herrliche Ausblicke<br />

auf die Kärntner Seen machen<br />

Biken im südlichsten Bundesland<br />

Österreichs zum Genuss.<br />

cher See wurde vor zwei Jahren mit Andreas<br />

Holzer erstmals ein Radbeauftragter eingestellt.<br />

Holzer kümmert sich hauptsächlich um die<br />

Entwicklung der Mountainbike-Projekte und<br />

die gesamte Servicekette. „Die internationale<br />

Bikerszene ist schon auf uns aufmerksam<br />

geworden und etabliert sich mittlerweile bereits<br />

zu einer nächtigungsrelevanten Gästegruppe,<br />

die nun bei uns in Zukunft nahezu ganzjährig<br />

Top-Routen in zunehmender Zahl vorfinden<br />

wird“, betont Holzer.<br />

Radgäste werden auch online über das neue<br />

Infoportal „www.lake.bike“ auf alle Routen<br />

aufmerksam gemacht. Die Kärntner setzen<br />

auch immer stärker auf legalisierte und topausgebaute<br />

Mountainbike-Trails. Mit „lake.<br />

bike“ wurde jetzt ein eigener deutlicher<br />

Markenauftritt speziell von Mountainbikern<br />

für Mountainbiker gestartet. Bei der Entwicklung<br />

neuer Mountainbike-Angebote schalten<br />

Tourismusregion, Tourismusverbände und<br />

Gemeinden jetzt noch einen Gang höher. In<br />

den vergangenen Monaten wurde das Angebot<br />

durch neue Strecken im ehemaligen Skigebiet<br />

„Baumgartnerhöhe“ bei Finkenstein mit dem<br />

Flowgartner und Lowgartner Trail erweitert, die<br />

am 25.–26. Mai <strong>2019</strong> eröffnet werden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

179


EIN NEUER FLOW-TRAIL<br />

GEHÖRT GEFEIERT<br />

Bike ins Auto<br />

und ab auf die<br />

Sonnenseite von<br />

Österreichs Bergwelt:<br />

Mit dem „NASSFELD<br />

MOUNTAIN BIKE<br />

PEAK“ feiern die<br />

BikeDays in den<br />

Südalpen heuer<br />

Premiere.<br />

Am Fuße des Nassfelds dreht<br />

sich Anfang Juli erstmals alles<br />

rund ums Bike. Vor allem ums<br />

Mountainbike einschließlich des<br />

E-MTB. Von der Einweihung<br />

des neuen Nassfeld Flow-Trails<br />

„MEX-Line 1“ über die Österreichischen<br />

Meisterschaften im<br />

Mountainbike-HillClimb, E-BIKE-<br />

MTB-HillClimb, diverse Junior-<br />

MTB-Challenges bis hin zum<br />

Straßen-Bergrennen und zum Familien-Radwandertag<br />

wird extraviel<br />

geboten. Jede Menge Musik, Show<br />

und Kulinarik sind auch inklusive –<br />

man kann schon voraussagen: Diese<br />

Premiere wird ihre Fortsetzung<br />

finden.<br />

Fotos: Nassfeld Mountain Bike Peak<br />

180 <strong>SPORTaktiv</strong>


DAS PROGRAMM<br />

FREITAG, 5. JULI<br />

17 Uhr: 15. Nassfeld Rad Classic um die<br />

Wulfenia-Trophy – das Bergrennen<br />

für jedermann<br />

19 Uhr: Siegerehrung und Nudelparty<br />

SAMSTAG, 6. JULI<br />

8 Uhr: Start des Familienradwandertags<br />

am R3 (powered by KEM) zum neuen<br />

Flow-Trail nach Tröpolach<br />

10 Uhr: Junior Mountainbike Challenge<br />

XCO & ARBÖ Kärnten Sport – der<br />

Nachwuchscup im Cross Country<br />

für die Klassen U5 bis U17<br />

12 Uhr: Grillfest & Schmankerln<br />

13 Uhr: Einweihung des neuen Flow-Trails<br />

„MEX-Line 1“<br />

14 Uhr: Siegerehrung der Junior Challenge<br />

und des Nachwuchscups mit Livemusik<br />

& ShowACTs<br />

Shuttlebusse für die Rückfahrt im Rahmen<br />

des Familienradwandertags<br />

SONNTAG, 7. JULI<br />

10 Uhr: Start zum Nassfeld Pramollo Hero<br />

E-Bike Challenge für Jedermann<br />

Mountainbike Hillclimb – Österr.<br />

Meisterschaft mit Preisgeldern bis<br />

zu € 500,–<br />

Mountainbike Hillclimb –<br />

Hobbyklasse<br />

14 Uhr: Siegerehrung des Nassfeld<br />

Pramollo Hero mit großem Grillfest<br />

ALLE INFOS UND<br />

AUSSCHREIBUNGEN:<br />

www.bikepeak.nassfeld.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

181


V<br />

or 2000 Jahren gab es eine Explosion, die<br />

100.000 Mal so stark war wie jene bei der<br />

Detonation der Atombombe auf Hiroshima<br />

1945. Der Vesuv brach aus, spuckte Lava<br />

und Asche über 32 Kilometer in die Luft<br />

und begrub zahlreiche römische Siedlungen<br />

unter einem Schwall an Vulkangestein und<br />

Asche. Die bekanntesten davon waren Pompeji<br />

und Herculaneum.<br />

In diese Region führte mich mein jüngstes<br />

Urban Adventure. Wir wollten die historische<br />

Stadt Neapel und ihr Umland in<br />

fünf Tagen auf Bikes durchqueren. Von der<br />

atemberaubenden Amalfiküste über Pompeji<br />

zum Krater des Vesuv, hinein in den Großstadtdschungel.<br />

Geschichte, Kultur, Verkehr<br />

und Chaos der 3000 Jahre alten Straßen von<br />

Napoli bis zur wunderschönen Insel Ischia<br />

in der Bucht von Neapel.<br />

Während ich den Trip plante, hörte ich<br />

noch von allen Seiten Warnungen, wie gefährlich<br />

die Stadt ist, wie exorbitant hoch die<br />

Kriminalitätsrate ist, wie einflussreich und<br />

korrupt die Camorra nicht sei. Das hat mich<br />

schon sehr nervös gemacht. Zudem haben<br />

dann noch zwei italienische Fotografen, die<br />

ich eingeladen hatte, abgesagt. „Viel zu gefährlich.“<br />

Noch vor dem Start würden wir<br />

ausgeraubt und überfallen werden.<br />

Schließlich konnte ich den Schweizer<br />

Fotografen Martin Bissig und den französischen<br />

Filmer Cedric Tassan überzeugen,<br />

mich zu begleiten, und wir trafen uns am<br />

Golf von Salerno in der Touristenstadt<br />

Amalfi, umrahmt von dramatischen Klippen<br />

an der Küste. Dabei war auch Ottavio Massa,<br />

ein italienischer <strong>Bikeguide</strong>, der mir bei<br />

der Planung geholfen und den Kontakt zu<br />

den einheimischen Fahrern hergestellt hatte.<br />

RITT AUF<br />

DEM<br />

VULKAN<br />

Das köstlichste Eis der Welt<br />

Amalfis Kultur hat über Jahrhunderte geblüht,<br />

von den alten Griechen, die in der<br />

Gegend gesiedelt haben, über einen der<br />

wichtigsten Häfen des Mittelalters bis hin<br />

zur beliebten Destination für Flitterwochen.<br />

Essen und Restaurants haben die Erwartungen<br />

voll und ganz erfüllt. Pasta al dente,<br />

Meeresfrüchte von den örtlichen Fischern,<br />

herzhafte Tomaten, Olivenöl, Wein und das<br />

köstlichste Eis der Welt waren ein großarti-<br />

Fotos: Martin Bissig<br />

182 <strong>SPORTaktiv</strong>


LAVA, ASCHE UND<br />

3000 JAHRE GESCHICHTE ODER:<br />

MIT DEM BIKE UM UND DURCH<br />

BELLA NAPOLI. EIN URBAN ADVENTURE<br />

DER EXTRAKLASSE.<br />

VON HANS REY<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

183


ger Auftakt, bevor wir früh am nächsten<br />

Morgen auf den berühmten „Pfad der<br />

Götter“-Trail gestartet sind, der die<br />

steilen Klippen überquert und durch die<br />

Dörfer über der Küste führt.<br />

Der Pfad ist weder ein wirklicher<br />

Biketrail noch ist er anfängerfreundlich.<br />

Man darf sich weder von der<br />

exponierten Lage noch von den Stufen<br />

einschüchtern lassen. Teile des Trails<br />

führen durch private Gärten und winzige<br />

Orte mit Straßen, die so schmal sind,<br />

dass selbst ein kleines Auto gerade einmal<br />

durchpasst. Dafür bietet der Trail<br />

unfassbare Ausblicke. Wie heißt es so<br />

schön? Neapel sehen und sterben – dazu<br />

waren wir aber noch nicht bereit. Es war<br />

ja erst Tag 1 und wir waren schon dabei,<br />

Italien von seiner schönsten Seite zu erleben<br />

– abgesehen vom Wetter. Ein paar<br />

dunkle Wolken warfen ihre Schatten<br />

auf uns und nach dem Pfad der Götter<br />

mussten wir einer Bar bei einem Espresso<br />

Schutz suchen, ehe wir den Berg<br />

überqueren konnten, der die Amalfiküste<br />

von der Bucht von Neapel trennt. Wir<br />

waren auf normalen Fullys unterwegs,<br />

während ich für Stadtetappen den Einsatz<br />

von E-Bikes geplant hatte.<br />

Das Naturschauspiel<br />

Nach einem frühen Start erreichten wir<br />

am zweiten Tag den Krater des Vesuvs.<br />

Als Überraschungsgast hat uns meine<br />

Schwester Silvia, die in Italien lebt, begleitet.<br />

Die Fahrt am Kraterrand wird<br />

mir immer in Erinnerung bleiben, mit<br />

den Blicken auf Neapel, Pompeji und<br />

die Küste bis hin zur Insel Ischia, wo<br />

meine TransNapoli in ein paar Tagen enden<br />

würde. Der Krater ist 300 Meter tief<br />

und misst 610 Meter im Durchmesser.<br />

Seine heutige Form hat er beim letzten<br />

Ausbruch 1944 erhalten. Die Location<br />

war wahrscheinlich die spektakulärste,<br />

an der ich je gefahren bin. Und glaubt<br />

mir, ich bin in meiner Bikerlaufbahn an<br />

vielen unglaublichen Orten gewesen.<br />

Dank einer Spezialgenehmigung<br />

hatten wir die guten Trails auf der Rückseite<br />

des Vulkans für uns alleine – nach<br />

Waldbränden ist das Gebiet nämlich<br />

gesperrt. Hier herrscht ein Mikroklima<br />

mit üppiger Vegetation am Monte Somma<br />

und im Tal der Riesen, beide Teil des<br />

Vesuv-Massivs. Der Berg selbst ist heute<br />

1281 Meter hoch. Vor der berüchtigten<br />

Eruption war er noch doppelt so hoch.<br />

Es war regelrecht unheimlich, an die<br />

Zerstörung zu denken, die exakt an<br />

dem Ort stattgefunden hat, an dem wir<br />

gefahren sind, und wie es gewesen sein<br />

muss, als der Berg gewütet hat. Wir<br />

fragten uns, wann der wohl wieder böse<br />

wird und Lava spuckt? Die Schwefeldämpfe<br />

sind ein Zeichen dafür, dass es<br />

nur eine Frage der Zeit ist. Noch deutlicher<br />

hat das die Ankunft in Pompeji<br />

und Herculaneum gemacht. Im Jahr 79<br />

n. Chr. hat das Leben hier abrupt geendet<br />

und die körperlichen Überreste der<br />

Bewohner, konserviert unter der Asche,<br />

geben Zeugnis davon.<br />

Tag 3 war der Start in den städtischen<br />

Tumult. Ich wechselte auf mein E-Bike,<br />

AUFTAKT ZUR<br />

GRÖSSTEN SERIE<br />

In St. Veit an der Gölsen (NÖ) startet<br />

am 28. April mit der Mountainbike<br />

Challenge die größte Marathon-Serie<br />

Österreichs. Bis 17. August wird<br />

an acht weiteren Stationen fleißig<br />

geradelt.<br />

Die Mountainbike Challenge startet im<br />

niederösterreichischen Alpenvorland.<br />

Die Anmeldezahlen zeigen, dass der<br />

Kurs in St. Veit an der Gölsen ideal ist,<br />

um die Winterpause aus den Knochen<br />

zu schütteln: moderate, nicht allzu lange<br />

Anstiege, größtenteils griffiger Untergrund<br />

und wenig technisch anspruchsvolle<br />

Abfahrten in herrlich frühlingshafter<br />

Umgebung. Schon eine Woche<br />

später steigt in Krumbach der „Bike the<br />

Bugles Marathon“, der heuer seinen 25.<br />

Geburtstag feiert. Egal, ob als Einzelstarter<br />

oder im Team mit Freunden und<br />

Kollegen: Die Teilnahme an einem Challenge-Marathon<br />

ist ein tolles Sport- und<br />

Naturerlebnis mit Gleichgesinnten!<br />

Weitere Challenge-Stationen sind: Maria<br />

Lankowitz (18. Mai), Kleinzell<br />

(9. Juni), Pöllau (22. Juni), Kirchberg<br />

(29. Juni), Bad Goisern (13. Juli), Mank<br />

(10. August), Graz/Stattegg (17. August).<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.mountainbike-challenge.at<br />

ANZEIGE/Foto: Sportograf<br />

184 <strong>SPORTaktiv</strong>


„<br />

BIKES STELLTEN|<br />

SICH ALS DAS|<br />

PERFEKTE FAHRZEUG|<br />

HERAUS, UM DIESE|<br />

PULSIERENDE STADT|<br />

ZU SEHEN UND ZU|<br />

FÜHLEN.|<br />

um die Straßen und Nachbarschaften der<br />

antiken Stadt zu erobern, in der heute eine<br />

Million Menschen lebt. Der Verkehr in<br />

Neapel ist verrückt, mit einer Lärm-Kakofonie,<br />

einer Mischung aus schreienden<br />

Hupen und quietschenden Bremsen, ausgelöst<br />

von Autos und Motorrädern, die sich<br />

im Gewühl um ihren Platz auf der Straße<br />

raufen.<br />

Aber siehe da: Bikes stellten sich als das<br />

perfekte Fahrzeug heraus, um diese pulsierende<br />

Stadt zu sehen und zu fühlen. Der<br />

neapolitanische Verkehr ist berüchtigt,<br />

chaotisch und funktioniert auf wundersame<br />

Weise doch wie selbstverständlich. Um ihm<br />

auszuweichen, kann man die Seitengässchen<br />

nehmen und die vielen Stiegenaufund<br />

Abgänge, die die Stadtviertel miteinander<br />

verbinden. Neapel, das bedeutet alte<br />

Straßen, über die Wäscheleinen gespannt<br />

sind. Märkte mit farbenfrohen Früchten<br />

und Gemüse, frische Meeresfrüchte, Pizzastände,<br />

Cafés, Souvenirläden. Die älteste<br />

Pizzeria der Welt befindet sich hier und<br />

man kann darüber streiten, ob man die<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

185


este Pizza der Welt nicht tatsächlich in<br />

Napoli bekommt.<br />

Am vierten Tag sind wir an der Küstenlinie<br />

entlanggefahren, vom Zentrum<br />

in den Norden der Stadt, zum alten<br />

Hafen Pozzuoli und Europas „jüngstem“<br />

Berg, dem Monte Nuovo, der nur 134<br />

Meter hoch und das Ergebnis eines Vulkanausbruchs<br />

vor 450 Jahren ist. Wir<br />

konnten sogar die faszinierende Unterwelt<br />

erkunden, die „Napoli Sotteranea“,<br />

und sind durch antike Korridore und<br />

Tunnel gefahren, die schon vor Christi<br />

Geburt als Keller, Schutzräume und Zisternen<br />

genutzt wurden.<br />

Gleich in der Nähe von Diego Maradonas<br />

ehemaliger Wirkungsstätte, dem<br />

Stadio San Paolo, wurden wir an Napolis<br />

gewaltiges Giftmüllproblem erinnert.<br />

Die korrupte Camorra hat Giftmüll<br />

einfach irgendwo abgeladen und damit<br />

viele Plätze und Dörfer vergiftet. Ein<br />

Industriegelände nahe der Küste von<br />

Bagnoli ist jetzt eine kontaminierte und<br />

völlig unzugängliche Geisterstadt.<br />

Mein Geständnis<br />

Ich gestehe: Ich liebe E-Bikes. Auch<br />

wenn ich noch nicht dazu bereit bin, auf<br />

normale Bikes zu verzichten. Mir gefällt<br />

die Extraleistung beim Treten und man<br />

kann damit nicht nur weiter und steilere<br />

Sachen fahren. Mit E-Bikes werden<br />

sogar Stiegenaufgänge zu einer Möglichkeit<br />

– und davon haben wir viele<br />

gefunden. Der Motor gibt dem Bike ein<br />

bisschen extra „Vavavoom“. Er öffnet<br />

viele neue Zweirad-Möglichkeiten.<br />

Am nächsten Morgen haben wir ganz<br />

früh die Fähre von Pozzuoli nach Ischia<br />

genommen. Die idyllische Insel ist<br />

nur 10 mal 7 Kilometer groß, über ihr<br />

thront der Monte Epomeo als höchster<br />

Punkt. Es hat sich ausgezahlt, bis auf<br />

789 Meter zum Gipfel hochzuklettern,<br />

auch wenn es geregnet hat. Nach ein<br />

paar Tagen in der Stadt bekamen wir<br />

eine ordentliche Dosis „echtes Biken“<br />

– das Trail-Netzwerk in den Bergen ist<br />

fantastisch, die Fahrten sind sehr technisch<br />

auf steinigem Untergrund. Vorbei<br />

an heißen Thermalquellen und durch<br />

Auch wenn es<br />

so aussieht wie<br />

Mailand...das ist<br />

nicht in Mailand,<br />

sondern die weltberühmte<br />

Galleria<br />

Umberto in Napoli.<br />

ein paar Weinberge radelten wir ins Ziel,<br />

das malerische Fischerdorf Sant’Angelo.<br />

Die Neapolitaner sind laut, gestikulieren<br />

dramatisch und sie sprühen vor Gefühlen,<br />

Wärme und Leidenschaft. Ihre<br />

ungebremste Begeisterung für das Leben<br />

müssen sie mit einfachem, aber exzellentem<br />

Essen füttern, hergestellt aus Gemüse<br />

und Früchten, die unter der warmen<br />

Sonne und auf dem vulkanischen Boden<br />

prächtig gedeihen. Wenn du das Leben<br />

in Italien als „La Dolce Vita“ verstehst,<br />

dann ab in den Süden, denn Napoli ist<br />

der Inbegriff des süßen Lebens. In diesem<br />

Sinne stoßen wir zum Ende unserer<br />

fünftägigen Bikereise mit einem Limoncello<br />

auf „La Dolce Vita“ an.<br />

IMPRESSUM<br />

sportaktiv.com<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER<br />

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Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

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