IM KW 14

Die Entstehung eines Theaterstücks
Walter Lechleitners Buch „Das verschworene Tal“ adaptiert für die Bühne
Nach einigen Jahren der Höhen und Tiefen für das „Kleine Bezirkstheater
Stams“ wird dieses nun wieder mit neuem Leben gefüllt.
Kurt Zebisch kam schon vor Jahren die Idee, das Buch „Das
verschworene Tal“ von Walter Lechleitner auf die Theaterbühne
zu bringen. Nachdem er Helmut Walch, Karl Heinz und 35 weitere
Mitglieder mit ins „Theater-Boot“ nahm, nimmt das Stück
langsam Formen an und steht nun kurz vor seiner Premiere.
Von Barbara Heiss
Über drei Jahre hat Kurz Zebisch
nach einem passenden Theater für
die Umsetzung seiner Idee gesucht.
Im Theater-Stadl in Stams scheint
er nun die ideale Kulisse gefunden
zu haben. Gemeinsam mit Helmut
Walch, Karl Heinz und Walter Lechleitner
traf die RUNDSCHAU den
passionierten Theaterspieler, um
über die Schwierigkeiten und die
Vorfreude auf das neue Stück zu
sprechen.
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EIN LANGER WEG. „Ich habe
fast drei Jahre nach einem geeigneten
Ort gesucht, um dem Theaterstück
einen würdevollen Rahmen
zu geben“, erklärt Kurt Zebisch. Die
Suche fand schließlich in Stams ein
Ende. Den Theaterbegeisterten steht
nun der Stadl in Stams in seiner
vollen Ausstattung zur Verfügung.
„Der Stadl ist mit seinen verschiedenen
Bühne nahezu perfekt für
unser Theaterstück,“ freut sich Zebisch.
Auch die Mitgliederzahl des
„Kleinen Bezirkstheaters Stams“,
das sich bis vor zwei Monaten noch
auf wenige Mitglieder beschränkte,
ist nun wieder auf 35 gestiegen. Helmut
Walch, selbst Buchautor und
Spieleentwickler, formte den Roman
von Lechleitner zu einem Theaterstück
um. Zudem holte er eine Größe
der hiesigen Theaterlandschaft
mit ins Boot: Der renommierte Regisseur
Luis Auer, der auch für die
Volksschauspiele tätig war, zeichnet
für die Spielleitung verantwortlich.
DIE GESCHICHTE. Auch
Walter Lechleitner, Autor des dem
Theaterstück zugrunde liegenden
Buches „Das verschworene Tal“,
begab sich für die Recherche seines
Werks auf eine lange Reise. In
seinem historischen Heimatroman
ließ er sich von historischen Personen,
überlieferten Brauchtümern,
Im Theater-Stadl in Stams werden die Bewohner der Gemeinden Pfafflar, Bschlabs
und Boden zum Leben erweckt.
Foto: Zebisch
den Überresten des einstigen Bergbaus
und den überwältigten Naturschauplätzen
des Bschlaber Tales
und der Lechtaler Alpen inspirieren.
Für Walter Lechleitner ist dieses
Buch zudem sehr persönlich,
geht es darin doch um seine Heimat
und seine Ahnen. Die Geschichte
handelt von einer verschworenen
Gemeinschaft – Menschen die im
damaligen Pfafflar, Bschlabs und
Boden ein karges Leben in den
Bergen führten und unglaublichen
Entbehrungen und Strapazen ausgesetzt
waren. Da sie gemeinsam an
einem Strang ziehen, meistern sie
einiges an Not und Schicksalsschlägen
und schaffen sich und anderen
Menschen eine bessere Lebensgrundlage.
Lechleitner erzählt dabei
von wahrer Liebe, aufopfernden
Freundschaften, höheren Werten,
menschlichen Nöten, Gewissenskonflikten
und Sehnsüchten. „Mir
war es wichtig, dass ein Stück unserer
Heimatgeschichte wieder
lebendig und unvergesslich wird.
Ich habe zudem versucht, mich,
obwohl es sich um einen Roman
handelt, genau an die historischen
Fakten zu halten.“
BALD IST ES SO WEIT. „Wir
stecken schon fleißig in den Proben.
Ein genauer Termin für die
Premiere steht allerdings noch nicht
fest – wird aber zeitnah bekanntgegeben“,
so Zebisch. Man darf also
gespannt sein – die RUNDSCHAU
wird berichten.
„Das verschworene Tal“ von Walter
Lechleitner. Erhältlich über den Ehrenberg-Verlag.
Im Bild: Helmut Walch, Karl Heinz, Kurt Zebisch und Walter Lechleitner (v.l.), die das Theaterstück „Das verschworene Tal“ auf
die Bühne bringen wollen.
RS-Fotos: Heiss
RUNDSCHAU Seite 18 3./4. April 2019