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Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 01 /2019

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Branchen & Betriebe | Sonderthema Immobilien<br />

ANGESPANNTER<br />

BÜROFLÄCHENMARKT<br />

Vermieter haben aktuell die Zügel in der Hand und können sich bei<br />

einem interessanten Gewerbegebäude die Mieter aussuchen<br />

Schlechte Karten für Mieter: Ein immer knapper werdendes<br />

Angebot an Büroflächen sorgt für weiter steigende Preise.<br />

<strong>Köln</strong> liegt deutschlandweit auf Rang sechs bei der Vermietung von Büroimmobilien.<br />

Der Flächenumsatz lag 2<strong>01</strong>8 bei knapp unter 300.000 Quadratmetern und somit<br />

leicht unter dem Wert des Vorjahres.<br />

In den sieben deutschen Bürozentren<br />

wurden 2<strong>01</strong>8 nach Angaben von Colliers<br />

International gut 3,8 Millionen Quadratmeter<br />

Büroflächen umgesetzt. Der<br />

10-Jahres-Durchschnitt konnte damit um<br />

17 Prozent übertroffen werden. Wolfgang<br />

Speer, Head of Office & Occupier Services bei<br />

Colliers International: „Der deutsche Bürovermietungsmarkt<br />

zeigte sich robust. Nach<br />

dem Vorjahresrekord von über 4 Millionen<br />

Quadratmetern und immer geringeren Flächenreserven<br />

in den Top-7-Regionen konnte<br />

mit 3,8 Millionen Quadratmetern erneut<br />

ein hervorragendes Ergebnis verzeichnet<br />

werden. Auch wenn keine neuen Rekorde<br />

fielen, ist das Ergebnis immer noch das<br />

drittbeste seit der Jahrtausendwende. Nach<br />

dem jahrelangen <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />

und dem stetigen Ausbau der Produktionskapazitäten<br />

werden die vorhandenen und<br />

neu entstehenden Büroflächen mühelos<br />

vom Markt absorbiert.“<br />

Steigende Mieten aufgrund<br />

erhöhter Baukosten<br />

Der <strong>Köln</strong>er Büroimmobilienmarkt hat<br />

sich insgesamt 2<strong>01</strong>8 in absolut normalen<br />

Verhältnissen bewegt, was die Marktzahlen<br />

betrifft. „Schaut man jedoch nach<br />

der erlebten Marktentwicklung, so ist der<br />

Immobilienmarkt sehr kontrovers zu betrachten“,<br />

so Uwe Mortag von der Larbig<br />

und Mortag Immobilien GmbH. „<strong>Die</strong> Mieter<br />

müssen sich mit deutlich schlechteren<br />

Mietvertragskonditionen als noch vor<br />

fünf oder zehn Jahren beschäftigen. Es<br />

Foto: © carballo – stock.adobe.com<br />

gibt kaum noch Incentives wie mietfreie Zeit<br />

oder Ausstattungsübernahme wie etwa eine<br />

IT-Verkabelung“, so Mortag.<br />

Aktuell bestehen große Probleme, in den Bereichen<br />

1.000 bis 2.500 Quadratmeter überhaupt<br />

passende Flächen zum gewünschten<br />

Bezugszeitpunkt anbieten zu können. Und<br />

wenn es ein Angebot gibt, dann sind die Konditionen<br />

für die Kunden noch gewöhnungsbedürftig.<br />

<strong>Die</strong> gestiegenen Mietpreise sind aber<br />

auch ein Effekt durch die enorm gestiegenen<br />

Baukosten. In der Innenstadt kann ein Büroneubau<br />

nicht mehr zu einem Quadratmeterpreis<br />

von unter 21 Euro errichtet werden.<br />

Projekte werden weiterhin auf Hochtouren<br />

konzipiert, leider sind die Baugenehmigungsverfahren<br />

sowie die städtebaulichen<br />

Wettbewerbe aber mitunter sehr lang. Neue<br />

Projekte kommen daher erst wesentlich später<br />

zum Tragen. „Wo die Möglichkeiten bestehen,<br />

werden auch Bestandsimmobilien saniert<br />

und wieder an den Markt mit modernen<br />

Büroflächen gebracht“, so Uwe Mortag. Als<br />

Beispiel nennt er „One Cologne“, ehemals bekannt<br />

als Patrizia-Tower, wo sich jetzt Tank &<br />

Rast eingemietet hat. Ein Blick auf das Jahr<br />

2<strong>01</strong>9 und die weitere Entwicklung bringt für<br />

die Mieter eher schlechte Nachrichten. <strong>Die</strong><br />

Mieten werden weiter steigen und das Angebot<br />

wird sich weiter verknappen. Mieter müssen<br />

2<strong>01</strong>9 noch mehr um ein Angebot kämpfen.<br />

Wie sich dann die weltwirtschaftlichen<br />

Vorzeichen auf <strong>Köln</strong> auswirken, bleibt ungewiss.<br />

Daher gehen wir von einem ähnlichen<br />

Ergebnis aus wie 2<strong>01</strong>8.<br />

Zwar kommen in diesem Jahr einige interessante<br />

Objekte neu auf den Markt. Unter<br />

anderem „Clouth104“, das Haus Friesenplatz<br />

sowie die MesseCity in einem ersten<br />

Bauabschnitt. Allerdings sind die errichteten<br />

Flächen bereits weitestgehend<br />

vorvermietet. Entsprechend stellen diese<br />

Projekte nur einen kleinen Beitrag zur Angebotserhöhung<br />

dar. W<br />

Heribert Eiden<br />

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