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Profil 20

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Nr. <strong>20</strong> | <strong>20</strong>14<br />

Eine Firmeninformation<br />

der Wirz AG Bauunternehmung<br />

Neues wagen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

«Das hat man immer so gemacht, das<br />

machen wir jetzt nicht anders». Mit dieser<br />

Denkweise kommt man heute nicht weit.<br />

Auch nicht auf dem Bau, wo traditionelles<br />

Handwerk noch immer eine grosse Bedeutung<br />

hat. Wer sich gegenüber neuen Technologien<br />

verschliesst, wird über kurz oder<br />

lang den Anschluss verpassen und vom<br />

Markt verdrängt.<br />

So haben es unsere Mitarbeiter als spannende<br />

Herausforderung angenommen,<br />

sich mit einer für sie in der Praxis neuen<br />

Schalungstechnik auseinanderzusetzen.<br />

Ihre Bereitschaft und ihr Engagement dafür<br />

haben wesentlich dazu beigetragen, dass<br />

wir den Zuschlag für einen grossen Auftrag<br />

erhielten. Dank rascherem Baufortschritt<br />

konnte hier nicht nur der ehrgeizige Zeitplan<br />

eingehalten, sondern auch einiges an<br />

Kosten gespart werden. Dass wir dabei<br />

auch allen Vorgaben bezüglich Sicherheit<br />

und Qualität gerecht wurden, erachten wir<br />

als selbstverständlich.<br />

Mehr über dieses Projekt erfahren Sie im<br />

vorliegenden <strong>Profil</strong>. Ich wünsche Ihnen<br />

eine interessante Lektüre.<br />

Charles Zuber, Geschäftsführer<br />

Wirz AG Bauunternehmung<br />

Stahlschalungen<br />

Während in der Deutschschweiz nach rungsetappen lassen sich auch die Termine<br />

wie vor Betonschalungen aus Holz das optimieren. Dies bringt nicht zuletzt wirtschaftlichen<br />

Nutzen in Form von tieferen<br />

Bild der meisten Baustellen prägen, vertraut<br />

man in der Romandie – wie in Kosten mit sich und kann damit zu einem<br />

Frankreich – schon seit Längerem auf nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil<br />

führen.<br />

Stahlschalungen. Weil sie wesentliche<br />

Vorteile bezüglich Sicherheit, Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit bieten, setzen Hochwertige Stahlschalungen sind für<br />

sie sich auch hierzulande mehr und eine Druckaufnahme von 15 Tonnen pro<br />

mehr durch.<br />

Quadratmeter konzipiert. Mit einer 5 mm<br />

dicken und durchgehend rostfreien Schalhaut<br />

aus einer speziellen Edelstahl-Legie-<br />

Wandschalungssysteme aus Stahl sind<br />

eine optimale Ergänzung zu herkömmlichen<br />

Rahmenschalungen. Für normal hohe Lebensdauer aus. <strong>20</strong>00 Arbeitseinsätze mit<br />

rung zeichnen sie sich durch eine hohe<br />

Wände sind sie ebenso geeignet wie als Schalen und Betonieren auf höchstem Niveau<br />

sind damit möglich. Die seit <strong>20</strong> Jahren<br />

Alternative zum Klettern in die Höhe. So<br />

lassen sich auch grosse, bis zu 15 Metern bewährten Hussor Stahlschalungen aus<br />

hohe Wände in einem Guss betonieren. Gerade<br />

bei Sichtbeton, wo aus architektoni-<br />

Sobatech AG zur Miete angeboten – Ser-<br />

dem Elsass werden in der Schweiz von der<br />

scher Perspektive fluchtgenaue und oftmals<br />

möglichst fugenfreie Wandflächen Baustelle inbegriffen. Beim nachfolgend<br />

vice, Support und Zusammenarbeit auf der<br />

erwünscht sind, erweist sich dies als beschriebenen Neubauprojekt zur Erweiterung<br />

der ARA Neubrück hat sich die Wirz<br />

grosses Plus.<br />

AG Bauunternehmung diese zukunftsweisende<br />

Technologie zunutze gemacht.<br />

Nebst einem sauberen Schalungsbild<br />

mit glatter Oberfläche sind weitere technische<br />

Vorzüge zu nennen: Dank integrierter<br />

Mit allerbesten Erfahrungen.<br />

Betonierbühne und einfachster Handhabung<br />

aller zu bedienenden Teile ist die<br />

Arbeitssicherheit beispielhaft. Und infolge<br />

der reduzierten Schal- und Betonie-


Objekt: arabern (ARA Neubrück)<br />

Bauherrschaft: ara region bern ag, Herrenschwanden<br />

Architekten: Gauer Itten Messerli Architekten, Bern<br />

Ingenieur: Ingenta AG, Bern<br />

Mit neuer Technik hoch hinaus<br />

1 2<br />

Die Abwasserreinigungsanlage arabern<br />

ist die grösste im Kanton Bern und eine<br />

der modernsten Europas. Sie reinigt das<br />

Abwasser der über 240’000 Haushalte<br />

sowie der Industrie- und Gewerbebetriebe<br />

im Einzugsgebiet ihrer zehn<br />

Aktionärsgemeinden und dreier weiterer<br />

Gemeinden. Damit das Unternehmen<br />

seine Aufgaben auch in Zukunft<br />

effizient und nachhaltig wahrnehmen<br />

kann, werden zurzeit umfangreiche Erweiterungs-<br />

und Erneuerungsprojekte<br />

realisiert.<br />

Die arabern liegt in der Neubrück, an der<br />

Aare zwischen Bern und Bremgarten. Im<br />

Rahmen ihres öffentlichen Auftrags reinigt<br />

sie heute täglich über 100 Millionen Liter<br />

Abwasser, das anschliessend vorbehaltlos<br />

und für Menschen, Tiere und Pflanzen unbedenklich<br />

der Aare zugeleitet werden<br />

kann. Das Unternehmen ist in hohem Mass<br />

der Umwelt, dem Klimaschutz und den erneuerbaren<br />

Energien verpflichtet. So wird<br />

beispielsweise aus Speiseabfällen und<br />

Klärschlamm wertvolles Biogas gewonnen<br />

und betriebsintern in hochwertigen, umweltverträglichen<br />

«naturemade star»-<br />

Strom umgewandelt. Dutzende von öffentlichen<br />

BERNMOBIL-Bussen werden bereits<br />

mit Biomethan der arabern betrieben.<br />

1: Grossbaustelle arabern (Ausschnitt)<br />

2: Funktionelles und sicheres Arbeiten –<br />

dank integrierter Betonierbühnen


Die zu erwartende weitere Bevölkerungszunahme,<br />

das Wachstum der Industrie<br />

und eine verschärfte Gesetzgebung für<br />

den Abwasserreinigungsprozess stellen<br />

das Unternehmen vor neue Herausforderungen.<br />

Um rasch und flexibel auf sich<br />

wandelnde Bedürfnisse eingehen zu können,<br />

setzt arabern derzeit wichtige bauliche<br />

Vorhaben um. Ein bedeutendes Grossprojekt<br />

ist der Querverbund zur Energiezentrale<br />

Bern-West von Energie Wasser<br />

Bern im Bereich Bern-Forsthaus. Hier betreibt<br />

ewb seit <strong>20</strong>12 eine neue Kehrichtverbrennungsanlage<br />

sowie ein Biomasseund<br />

Erdgaskombikraftwerk. Im Energie-<br />

Querverbund zwischen KVA und ARA wird<br />

arabern über eine unterirdische Dampfleitung<br />

mit thermischer Energie aus der Kehrichtverbrennung<br />

versorgt und speist im<br />

Gegenzug ihre Produktion von Biomethan<br />

ins Erdgasnetz von ewb ein.<br />

1<br />

Die Arbeiten der Wirz AG Bauunternehmung<br />

gliedern sich in fünf einzelne, öffentlich<br />

ausgeschriebene und vergebene Teilprojekte.<br />

Als erstes war im Bereich des<br />

bisherigen Verbindungstrakts zwischen<br />

dem alten Dienst- und dem Betriebsgebäude<br />

innert zweier Monate eine zweite Biogasaufbereitungsanlage<br />

– die grösste in<br />

der Schweiz – zu erstellen. Angesichts der<br />

frostigen Temperaturen gegen Jahresende<br />

<strong>20</strong>12 bedeutete dies eine besondere Herausforderung.<br />

Als nächste Aufträge folgten<br />

die Neubauten für die Wärmerückgewinnung<br />

Brüden und ein Becken für die Rücklaufbehandlung.<br />

1<br />

1: Stahlschalungen an der<br />

Schlammtrocknungsanlage<br />

2 3<br />

Ganz besondere Anforderungen stellte<br />

die neue Schlammtrocknungsanlage am<br />

Standort des alten Dienstgebäudes. Sie<br />

präsentiert sich mit einer auskragenden,<br />

transluzenten Fassade, welche die stählerne<br />

Tragstruktur und die einzelnen Anlagenteile<br />

im Gebäudeinnern sichtbar werden<br />

lässt. Mit ihrer minimalistischen Ausformung<br />

und hohen gestalterischen Qualität<br />

akzentuiert sie den industriellen Charakter<br />

der gesamten Anlage. Die nahezu zwanzig<br />

Meter hohen Sichtbetonwände wurden in<br />

zwei Höhenetappen von 9.40 Metern Breite<br />

und bis zu 10 Metern Höhe erstellt. Dies<br />

4<br />

war nur möglich, weil sich die Wirz AG Bauunternehmung<br />

erstmals auf den Einsatz 1: Auskragende Granulatabgabestelle<br />

von Stahlschalungen festlegte – ein weiser 2: Wärmerückgewinnungsanlage Brüden<br />

Entscheid, wie sich angesichts des gedrängten<br />

Bauprogramms zeigen sollte. Die 4: Versetzen der vorbereiteten<br />

3: Betonieren der zweiten Höhenetappe<br />

Idee und das Konzept für die Etappierungen<br />

und die konstruktiven Details wurden<br />

Armierung<br />

unter der Leitung von Jeton Tolaj, Bauführer<br />

und dipl. Baumeister der Wirz AG Bauunternehmung,<br />

entwickelt und dem Ingenieur<br />

zur Genehmigung vorgelegt. Tolaj<br />

meint dazu: «Es war für uns alle ein einmaliges<br />

Projekt. Mit einem sehr erfahrenen<br />

Polier und mit einem Team von motivierten,<br />

qualifizierten Mitarbeitern auf der Baustelle<br />

konnten wir die anspruchsvolle Aufgabe<br />

ohne Probleme lösen.»


Wirz<br />

persönlich<br />

Ein Gespräch mit Marco Tribastone, Polier<br />

Herr Tribastone, was sind Ihre wichtigsten<br />

Erfahrungen beim erstmaligen<br />

Einsatz von Stahlschalungen?<br />

Da möchte ich zuerst die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Schalungslieferanten hervorheben,<br />

der unsere Schalungsequipe<br />

umfassend instruiert und bis zur ersten<br />

Betonage begleitet hat. Danach konnten<br />

unsere Leute absolut selbstständig arbeiten,<br />

was sie auch mit viel Freude taten. So<br />

komfortabel und sicher haben sie sich in<br />

grosser Höhe kaum je gefühlt.<br />

Was heisst das konkret?<br />

Das erforderliche Zubehör und sämtliche<br />

benötigten Werkzeuge sind immer direkt<br />

an der Schalung angebracht und verfügbar.<br />

Zwischen zwei Etappen muss also nicht<br />

alles sortiert, wegräumt und neu bereitgestellt<br />

werden. Und anstatt mit Leitern, arbeitet<br />

man auf fest installierten Brücken.<br />

Natürlich sollte man auch da möglichst<br />

schwindelfrei sein, wenn man fast zwanzig<br />

Meter über Boden arbeitet…<br />

Wie sind Sie bei der Armierung<br />

vorgegangen?<br />

Mit den vielen Aussparungen und Einlagen<br />

in den Wänden war sie ziemlich kompliziert.<br />

Die Armierungen wurden mit allen<br />

Anschlüssen und sonstigen Einlagen auf<br />

dem Platz direkt bei der Baustelle vorfabriziert<br />

und dann mit dem Kran versetzt.<br />

Gab es auch kritische Momente?<br />

Es gab spezielle Situationen, wo wir<br />

einiges improvisieren mussten. Das hatte<br />

aber weniger mit der Schalungstechnik,<br />

sondern mehr mit den stellenweise beengten<br />

Platzverhältnissen zu tun. Etwas, was<br />

man sicher bedenken muss, ist das hohe<br />

Gewicht der Stahlschalung. Da ist man<br />

schon froh, wenn man einen Kran mit<br />

ausreichender Hubkraft zur Verfügung hat.<br />

Ihr abschliessendes Fazit?<br />

Für einige Zeit wurde uns ein Arbeiter von<br />

einer anderen Baustelle zugeteilt. Als er<br />

nach etlichen Wochen wieder zu seiner<br />

angestammten Gruppe abgezogen wurde,<br />

war er ziemlich unglücklich. Das sagt<br />

wohl alles.<br />

Das Leistungsspektrum der Wirz AG Bauunternehmung<br />

Hochbau<br />

Reparaturen und<br />

Spezialarbeiten<br />

Sanierungen von<br />

historischen Bauten<br />

Wohnungsbau<br />

Industrie- und Gewerbebau<br />

Öffentliche Bauten<br />

Sichtbeton<br />

Sichtmauerwerk<br />

Umbauten und Sanierungen<br />

Unterfangungen<br />

Stahlbeton Tiefbau<br />

Umbauarbeiten<br />

Plattenarbeiten<br />

Renovationen<br />

Sanierungen<br />

Umgebungsarbeiten<br />

Erdbebensicherung<br />

Unterfangungen<br />

Unterhaltsarbeiten<br />

Natursteinarbeiten<br />

Steinhauerarbeiten<br />

Verputzarbeiten<br />

Malerarbeiten<br />

Pflästerungen<br />

Kalkböden<br />

Statische Verstärkungen<br />

Reprofilierungen<br />

Wirz AG Bauunternehmung<br />

www.wirzag.ch<br />

Freiburgstrasse 359 Industriestrasse 79<br />

Postfach Postfach 188<br />

3018 Bern 3178 Bösingen<br />

Telefon 031 990 77 77 Telefon 031 747 00 17<br />

Telefax 031 990 77 78 Telefax 031 747 00 <strong>20</strong><br />

info@wirzag.ch<br />

boesingen@wirzag.ch<br />

Zertifiziertes Management-System | ISO 9001:<strong>20</strong>08 | Reg. Nr. 14233

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