Profil 23
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Nr. <strong>23</strong> | 2016<br />
Eine Firmeninformation<br />
der Wirz AG Bauunternehmung<br />
Stabübergabe<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Per Ende 2015 hat die Wirz AG Bauunternehmung<br />
in der obersten Geschäftsleitung<br />
einen Generationenwechsel vollzogen. Der<br />
langjährige Geschäftsführer Charles Zuber<br />
hat seine Leitungsfunktion intern an seinen<br />
bisherigen Stellvertreter, den dipl.<br />
Baumeister Jeton Tolaj, weitergegeben. Mit<br />
dieser innerbetrieblichen Lösung kann die<br />
Kontinuität gegenüber unseren Kunden,<br />
Geschäftspartnern und Mitarbeitern in<br />
idealer Weise sichergestellt werden.<br />
Charles Zuber wird bis zu seiner Pensionierung<br />
weiterhin vielfältige beratende,<br />
ausführende und akquisitorische Aufgaben<br />
auf oberster Führungsebene wahrnehmen.<br />
Insbesondere bleibt er Delegierter des<br />
Verwaltungsrates der Asante Holding AG<br />
und übernimmt die Geschäftsleitung der<br />
Nussli Restauratoren AG.<br />
Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser<br />
personellen Weichenstellung eine sehr<br />
gute Lösung für die weitere vertrauensvolle<br />
und konstruktive Zusammenarbeit mit<br />
unseren Geschäftspartnern getroffen<br />
haben. Darauf freuen wir uns sehr.<br />
Wir wünschen Ihnen eine interessante<br />
Lektüre.<br />
Charles Zuber (l.) und Jeton Tolaj (r.),<br />
bisheriger und neuer Geschäftsführer der<br />
Wirz AG Bauunternehmung<br />
Verwaltungszentrum Guisanplatz<br />
Das bisher militärisch genutzte Areal<br />
des ehemaligen eidgenössischen Zeughauses<br />
zwischen Stade de Suisse und<br />
Im März 2012 erfolgte die generelle<br />
Baubewilligung für die Neu- und Umbauten,<br />
sodass die Realisierung des Projekts 2013<br />
Guisanplatz wird künftig zivilen mit dem Abbruch bestehender Gebäude in<br />
Zwecken dienen. Der Bund realisiert hier<br />
in zwei Etappen ein neues Verwaltungszentrum,<br />
das im Endausbau rund 4'700<br />
Büroarbeitsplätze umfassen soll.<br />
Angriff genommen werden konnte. Nach<br />
umfangreichen Aushubarbeiten auf einer<br />
Fläche von drei Fussballfeldern wurde im<br />
Mai 2015 der Grundstein für die erste Etappe<br />
Der Entwicklungsschwerpunkt ESP dieses bedeutenden Bauvorhabens mit<br />
einer Bruttogeschossfläche von 60'000 m 2<br />
Wankdorf ist das grösste städtebauliche gelegt.<br />
Vorhaben im Kanton Bern. Als Teilprojekt<br />
wird hier, in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum Fussballstadion mit Einkaufszentrum,<br />
Büros und Schulen, zu den Ausstellungshallen<br />
der BERNEXPO und zum Hotelkomplex<br />
am Guisanplatz ein neues Verwaltungszentrum<br />
des Bundes erbaut. Künftige Nutzer<br />
Das aus einem Architekturwettbewerb<br />
hervorgegangene Siegerprojekt zeichnet<br />
sich durch seine überzeugende städtebauliche<br />
Gesamtplanung aus. Die offen gestalteten,<br />
architektonisch ansprechenden<br />
Gebäude werden mit den gekonnt integrierten<br />
werden verschiedene, zurzeit noch<br />
bestehenden und zu erhaltenden<br />
dezentralisierte Ämter des Eidgenössischen<br />
Justiz- und Polizeidepartements EJPD,<br />
die Bundesanwaltschaft sowie zivile Einheiten<br />
des Eidgenössischen Departements für<br />
Verteidigung, Bevölkerungsschutz und<br />
Bauten ein spannendes und einladendes<br />
urbanes Zentrum bilden. Um den Grundsatz<br />
der Nachhaltigkeit umzusetzen, werden die<br />
Standards MINERGIE-P-ECO® und Gesundes<br />
Innenraumklima GI® angestrebt.<br />
Sport VBS sein.
Objekt: Neubau Verwaltungszentrum Guisanplatz 1, Bern<br />
Bauherrschaft: Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, Bern<br />
Architekten: Aebi & Vincent Architekten SIA AG, Bern<br />
Ingenieure: EDMS SA, Petit Lancy<br />
Ein Paradeobjekt<br />
für vorfabrizierte Betonelemente<br />
Zwei Neubauten und ein umgebautes,<br />
erweitertes Gebäude werden dereinst<br />
– zusammen mit weiteren bestehenden<br />
und denkmalgeschützten Bauten – das<br />
neue Verwaltungszentrum des Bundes<br />
am Berner Guisanplatz bilden. Sie tragen<br />
Namen von historischen Schlachten:<br />
Sempach, Laupen, Morgarten.<br />
Das ehemalige Lagergebäude «Morgarten»<br />
wurde teilweise rückgebaut und<br />
entkernt. Im verbleibenden Gebäudeteil<br />
wurden neue Treppenhauskerne erstellt.<br />
Im Osten und Westen werden als Erweiterung<br />
zwei versetzt angeordnete Annexbauten<br />
errichtet. Gebäudeinterne Begegnungszonen<br />
mit Aufenthaltsbereichen und Cafeteria<br />
in den Atrien wollen den Eindruck<br />
eines modernen und eleganten Verwaltungskomplexes<br />
vermitteln.<br />
1<br />
Die insgesamt zwölf Treppenhäuser – im<br />
entkernten Hauptgebäude über zehn, in<br />
den Annexbauten über sechs Geschosse<br />
führend – wurden mit vorfabrizierten<br />
Betontreppenelementen inkl. integrierter<br />
Brüstungen ausgebaut. Die bauliche Gliederung,<br />
insbesondere die Anordnung der<br />
Stützen in den neuen Annexkörpern, wurde<br />
im Wesentlichen durch die gegebene Struktur<br />
im alten Teil von «Morgarten» definiert.<br />
In dem auf einem Rastermass von 1.25 Meter<br />
aufgebauten Gebäudekonzept werden<br />
über 5'000 vorgefertigte Stützen versetzt.<br />
Je nach Form des Querschnitts werden sie<br />
stehend oder liegend produziert. Teilweise<br />
sind sie mit Einlagen für Elektroinstallationen<br />
ausgestattet – für die Architekten,<br />
Ingenieure und Elektroplaner eine besondere<br />
Herausforderung bei der Projektierung.<br />
Nicht alle dieser Stützen haben eine<br />
tragende Funktion. Alle tragen sie jedoch<br />
zum angestrebten flexiblen Gebäudekonzept<br />
bei, mit dem je nach Bedürfnissen<br />
Einzel-, Zweier-, Mehrpersonen- und<br />
Gruppenbüros geschaffen werden können.<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1: Schalung vor dem Versetzen von<br />
Stützen und Träger<br />
2: Träger fertig in Schalung versetzt<br />
3: Entkerntes bestehendes<br />
Gebäude Morgarten<br />
4: Transport eines zu versetzenden<br />
Trägerelements<br />
5: Handling eines Trägers beim Versetzen
1 2<br />
Als massivste und voluminöseste vorgefertigte<br />
Betonelemente werden in einem<br />
Spannbett vorgespannte Träger mit<br />
U-förmigem Querschnitt und mit Längen<br />
von bis zu 15 Metern verbaut. Die dafür<br />
verwendete Betonsorte wurde speziell für<br />
dieses Objekt entwickelt und mit fünf<br />
Prozent gelb-orangefarbiger Pigmente<br />
versetzt, um die Oberflächenfarbe möglichst<br />
genau an den Ortbeton und die<br />
weiteren neuen Sichtbetonelemente anzugleichen.<br />
Erschwerend für den Hersteller<br />
ist der Umstand, dass die Träger über einen<br />
grösseren Zeitabschnitt just in time auf die<br />
Baustelle anzuliefern sind. Deshalb müssen<br />
die Schalungen jeweils demontiert und<br />
wieder neu montiert, oder aber die Elemente<br />
während längerer Zeit in einem<br />
geschützten Bereich gelagert werden.<br />
Besondere Aufmerksamkeit wird auch<br />
der Gestaltung des urbanen Aussenraums<br />
beigemessen. Es ist nicht ein spezieller<br />
Bodenbelag, sondern der Stadtboden aus<br />
Asphalt, der das Gebiet des neuen Verwaltungszentrums<br />
durchziehen soll und damit<br />
das Bestreben akzentuiert, Quartierzugehörigkeit<br />
zu schaffen. Begegnungszonen<br />
im Freien werden sowohl den Mitarbeitenden<br />
der Verwaltung als auch Passanten aus<br />
der näheren Umgebung zur Verfügung<br />
stehen.<br />
5<br />
3<br />
4<br />
1: Visualisierung des Atriums im<br />
Gebäude Laupen<br />
2: Stützen, Träger und Stirnverkleidungselemente<br />
im Atrium Morgarten West<br />
3: Elementtreppen im Nottreppenhaus<br />
4: Versetzte und geschützte<br />
Fassadenstützen<br />
5: Podestbrüstung<br />
6: Angeliefertes Treppenelement mit<br />
integrierter Brüstung<br />
6
Wirz<br />
persönlich<br />
Ein Gespräch mit Barbara Pulfer<br />
Dipl. Bauführerin SBA / HF<br />
Frau Pulfer, was waren Ihre grössten<br />
Herausforderungen bei diesem Projekt?<br />
Am Anfang galt es, alle beteiligten Subunternehmen<br />
und Unterakkordanten auf ein<br />
gleichgerichtetes Vorgehen einzustimmen<br />
und bereits im Vorfeld möglichst viele<br />
offene Fragen zu klären. Das war eine<br />
wichtige Voraussetzung für die spätere<br />
gute Zusammenarbeit. Die ersten Wochen<br />
waren deshalb ziemlich intensiv. Heute ist<br />
aber alles sehr gut eingespielt. Grössere<br />
Schwierigkeiten sind bisher keine<br />
aufgetreten.<br />
Gab es besondere technische Probleme<br />
zu lösen?<br />
In baulicher Hinsicht eigentlich nicht.<br />
Da können wir uns auf unsere vorhandenen<br />
Erfahrungen und Kenntnisse verlassen.<br />
Besondere Vorkehrungen waren jedoch<br />
aufgrund der engen Platzverhältnisse und<br />
fehlender Lagerplätze auf der Baustelle<br />
nötig. Da gab es schon einige logistische<br />
Hürden zu überwinden. Weil wir hier<br />
keine nennenswerten Lagermöglichkeiten<br />
haben, sind wir darauf angewiesen, dass<br />
die vorgefertigten Bauteile möglichst<br />
unmittelbar vor dem Einbau angeliefert<br />
werden. Da sind natürlich auch die Hersteller<br />
und Lieferanten stark gefordert.<br />
Kann das nicht zu stressigen Situationen<br />
führen?<br />
Stress ist nie ein idealer Begleiter auf dem<br />
Bau. Dafür ist auf jeder Baustelle die<br />
Arbeitssicherheit ein ganz zentrales<br />
Thema. Im Umgang mit vorgefertigten<br />
Betonelementen in Dimensionen, wie wir<br />
sie hier antreffen, ist dies besonders<br />
wichtig. Von der Anlieferung über den<br />
Ablad bis zur Montage müssen alle beteiligten<br />
Mitarbeiter genau instruiert sein und<br />
das Montagekonzept im Detail kennen.<br />
Dazu müssen sie natürlich über alle<br />
geeigneten Arbeitsmittel, d.h. Maschinen<br />
und Werkzeuge, verfügen. Und selbstverständlich<br />
tragen sie im Einsatz immer die<br />
entsprechenden Schutzausrüstungen.<br />
Wir wollen, dass am Feierabend alle<br />
gesund nach Hause kommen.<br />
Das Leistungsspektrum der Wirz AG Bauunternehmung<br />
Hochbau<br />
Reparaturen und<br />
Spezialarbeiten<br />
Sanierungen von<br />
historischen Bauten<br />
Wohnungsbau<br />
Industrie- und Gewerbebau<br />
Öffentliche Bauten<br />
Sichtbeton<br />
Sichtmauerwerk<br />
Umbauten und Sanierungen<br />
Unterfangungen<br />
Stahlbeton Tiefbau<br />
Umbauarbeiten<br />
Plattenarbeiten<br />
Renovationen<br />
Sanierungen<br />
Umgebungsarbeiten<br />
Erdbebensicherung<br />
Unterfangungen<br />
Unterhaltsarbeiten<br />
Natursteinarbeiten<br />
Steinhauerarbeiten<br />
Verputzarbeiten<br />
Malerarbeiten<br />
Pflästerungen<br />
Kalkböden<br />
Statische Verstärkungen<br />
Reprofilierungen<br />
Wirz AG Bauunternehmung<br />
www.wirzag.ch<br />
Freiburgstrasse 359 Industriestrasse 79<br />
Postfach Postfach 188<br />
3018 Bern 3178 Bösingen<br />
Telefon 031 990 77 77 Telefon 031 747 00 17<br />
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