Regiobote 1/2019
Regionalmagazin für den Raum zwischen Achim und Rotenburg
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REGIOBOTE
Magazin für Kultur, Natur und Freizeit
Auf die Plätzchen fertig los...
Weihnachtsbäckerei
Schwitzen im Winter
Kleine Saunalektüre
Wunderbar und wertvoll
Ein Waldspaziergang
Winter 2018
KOSTENLOS
Liebe Leserinnen und Leser,
wie schnell ist dieses Jahr nur wieder vergangen? Schon
steht wieder das Weihnachtsfest vor der Tür, in den Stadtzentren
regieren Hektik und Verkehrsprobleme.
Im Jahre 217 hat Papst Hippolytus den 25. Dezember als
Termin für Jesu Geburt festgelegt - und zwar auf den Termin
der Wintersonnenwende, der in vielen Kulturen als
Wiederkehr der Sonne und des Lichts gefeiert wurde. Durch
Einführung des Gregorianischen Kalenders ergab sich allerdings
eine Differenz von ca. 4 Tagen zwischen Sonnenwende
und Weihnachten.
Weihnachtliche und winterliche Themen finden Sie bei uns;
es geht um das Backen von Weihnachtsplätzchen, um das
gesunde Schwitzen in der Sauna.
Glauben Sie manchmal, dass Sie ein Engel beschützt hat?
Erfahren Sie Näheres in unserem Artikel „Vom Himmel
hoch...“ unserer Redakteurin Claudia Kalusky.
Und wenn Sie vielleicht doch zuviel von Ihren selbstgebackenen
Plätzchen zu sich genommen haben, bietet sich ein
Waldspaziergang an - immer gut für Ihre Gesundheit.
Mit dem erreichten guten Gewissen darf es dann nochmal
eine Leckerei aus der Igelbäckerei sein - Naschen erlaubt!
Es folgen Rezepte für schmackhafte Gerichte - sicher ist etwas
für Ihre Kochkünste dabei; probieren Sie es doch mal
aus!
Die Kirche St. Matthias in Achim steht vor ihrer Renovierung
- am 6. Januar 2019 haben Sie Gelegenheit, beim Aussendungsgottesdienst
der Sternsinger noch einmal die Kirche
im „alten Kleid“ zu sehen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen, ein schönes Weihnachtsfest
und alles Gute für das Neue Jahr!
Ihr Jürgen Langenbruch
Außerdem in der Winterausgabe
Auf die Plätzchen ... fertig, los! .................... 4-5
Weihnachtsbäckerei
Schwitzen im Winter .............................. 6-7
Kleine Saunalektüre
Vom Himmel hoch... ............................... 8-9
Engel
Wunderbar und wertvoll .........................10-12
Ein Waldspaziergang
Winterliche Rezepte ............................14-15
Eigenlob ist der beste Geruch für Ihr
Selbstbewusstsein! .............................16-17
Jedes Jahr aufs Neue versuche ich einen Bericht zu schreiben,
der Sie richtig vom Hocker haut.
2019: Licht und Farbe in St. Matthias .................18
Apothekenverzeichnis ..............................19
Weihnachtsbäckerei bei Holste ......................13
Impressum
Druckerpresse-Verlag UG (haftungsbeschränkt) • Scheeren 12 • 28865 Lilienthal • Tel. 04298 / 46 99 09 • Fax 04298/3 04 67 • E-Mail: info@druckerpresse.de
Geschäftsführer: Jürgen Langenbruch M.A. • HRB: Amtsgericht Walsrode 202140 • USt-IDNr. DE268140261
Redaktion: Claudia Kalusky • Texte: Claudia Kalusky
Foto Titelseite: Claudia Kalusky • © beim Verlag • Nachdruck und Kopieren nicht gestattet.
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Auch wenn die industriell gefertigte Ware bereits
ab Spätsommer die Supermarktregale
füllt:
Die Leckermäuler und Naschkatzen unter uns
lieben die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit,
wenn es in heimischen Küchen wieder so
traumhaft duftet, dass einem das Wasser im
Munde zusammen läuft.
Wenn es um Weihnachtsplätzchen-Backen
geht, sind auch die Kleinsten mit großem Enthusiasmus
dabei, denn so eine Weihnachtsbäckerei
mit Naschen nebenbei, verkürzt und
versüßt das Warten auf Weihnachtsmann und
Christkind enorm. Da wird gewühlt, gemischt
und geknetet mit Eiern, Butter und Mehl hantiert
und gewerkelt, so dass die Küche im Anschluss
an das Backmarathon wahrscheinlich
kein Hausfrauenherz höher schlagen lässt. Was
tut man nicht alles für die Gaumenfreuden der
lieben Kleinen (und der Erwachsenen).
Das Backwerk ist einfach oder aufwendig: da
gibt es Plätzchen, die aus ausgerolltem Mürbeteig
gefertigt und mit verschiedenen Ausstechformen
produziert werden. Andere Plätzchensorten
werden von Hand geformt oder aus Teig
gespritzt. Die Plätzchen werden meist nach ihrer
wichtigsten Zutat benannt; so wie Zimtsterne
oder Kokosmakronen.
Bereits vor Christi Geburt wurde im Winter rituell
gebacken. Die Kelten feierten die Wintersonnenwende
(21./ 22. Dezember) und haben
flache Fladen aus zermahlenen Getreidekörnern
und Honig auf heißen Steinen gebacken.
Diese Speise sollte sie vor bösen Dämonen
schützen und als Opfergabe, Götter und Naturgewalten
gnädig stimmen.
Eine Legende erzählt, wie es zu den ersten
Weihnachtsplätzchen gekommen sein soll.
Auf die Plätzchen ...
fertig, los!
Text und Fotos:
Claudia Kalusky
Weihnachtsbäckerei
Demnach haben die Hirten, die in der Weihnachtsnacht
dem Weihnachtsstern am Himmel
folgten, in ihrer Aufregung die Brote im
Ofen vergessen. Als sie wieder nach Hause zurückkehrten,
schlug ihnen ein wunderbarer
Duft entgegen. Statt verkohlt und ungenießbar,
war das Brot, das sie vorfanden zwar dunkel,
aber herrlich süß im Geschmack. Damit
möglichst alle davon kosten konnten, wurde es
in viele Stücke zerbrochen.
In Erinnerung an diese Begebenheit wurden
seither für Heiligabend die so genannten Himmelskuchen
gebacken, sozusagen die Vorgänger
von Plätzchen oder aber auch von Lebkuchen.
Ob das stimmt oder nicht, gesichert ist,
dass die ersten Weihnachtsplätzchen, so wie
wir sie heute kennen in mittelalterlichen Klöstern
hergestellt wurden. Der religiöse Hintergrund
bot genügend Anreize für die festliche
Bäckerei und außerdem hatten viele Klöster
das nötige Kleingeld, um die teuren Gewürze
aus dem Orient wie Zimt, Nelken, Muskat und
Kardamom zu kaufen. Auch Stollen zählte damals
zum klösterlichen Adventsgebäck.
Der Name Plätzchen stammt aus dem süddeutschen
Raum und bedeutet Platz, einem damals
üblichen Wort für flach geformte Kuchen.
Ab dem 19. Jahrhundert wurden vor allem in
England feines Gebäck bei zumeist wohlhaben-
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Vanillekipferl sind eine Erfindung
aus Österreich
Fehlen nur noch die Plätzchen
den Familien zum Nachmittags-Kaffee oder
-Tee gereicht. In der Weihnachtszeit wurden die
Plätzchen mit Marmelade, Marzipan, Nüssen
und Schokolade verfeinert. Ein Weihnachtsfest
ohne entsprechendes Gebäck ist für die meisten
von uns kaum denkbar. Genießen wir also
die süßen, energiereichen Verführungen und
verschieben das Kalorienzählen wieder einmal
auf das nächstes Jahr.
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Am besten ohne Reue!
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Was gibt es Schöneres, als nach einem kalten Winterspaziergang in eine heiße Sauna zu gehen?
Schwitzen im Winter
Kleine Saunalektüre
Text und Fotos:
Claudia Kalusky
Draußen ist es klirrend kalt oder einfach fies
schmuddelig und ungemütlich. Was tun? Ständig
auf dem Sofa lümmeln ist ja auf Dauer irgendwie
langweilig. Wie wäre es mit einem
Saunabesuch?
Doch bevor es losgeht, zunächst einiges Wissenswertes
über gesundes Schwitzen. Ein Saunaraum
ist meistens mit Holz ausgekleidet und
wird mit einem Saunaofen auf eine Temperatur
zwischen 80 °C und 100 °C, manchmal sogar bis
zu 130 °C erhitzt.
Statt Holz- und Ölöfen werden inzwischen
meist elektrische Öfen genutzt. Die Sitz- und
Liegebänke sind in zwei bis drei Stufen übereinander
angeordnet, wobei die Temperatur nach
oben hin deutlich zunimmt. Um die Luftfeuchtigkeit
und die gefühlte Temperatur zu erhöhen,
wird Wasser auf die heißen Steine gegossen,
die auf dem Saunaofen liegen; der so genannte
Aufguss. Die Zugabe von ätherischen Ölen
sowie das Verteilen des Dampfes durch Luftschläge
mit einem Handtuch sind in Deutschland
und Russland weit verbreitet, im Saunaland
Finnland dagegen teilweise sogar verpönt.
Auf den 8 bis 15-Minuten-Aufenthalt im heißen
Raum folgt eine kurze Abkühlphase an der
frischen Luft, hier schadet klare frische Winterluft
nichts, im Gegenteil.Dann wird kalt geduscht
(immer vom Herz abgewandt beginnen!).
Danach kann man sich noch in das erfrischende
Nass eines Tauchbeckens begeben oder – für
die ganz Abgehärteten – sich im –wenn vorhanden
– sauberen Schnee wälzen oder mit Eis abreiben,
anschließend legt man sich am besten
ein Viertelstündchen hin. In der Regel wiederholt
man die gesamte Prozedur zwei bis dreimal,
letztendlich aber muss jeder Saunabesucher
seinen eigenen Rhythmus und seine Art
der Abkühlung finden.Ein Saunabesuch ist jedenfalls
fast immer gesund! Er wirkt sich positiv
auf das vegetative Nervensystem und das
Immunsystem aus und dient damit unter anderem
der Abhärtung gegen Erkältungskrankheiten.
Die Erhöhung der Körpertemperatur während
der Schwitzphase auf bis zu 39 °C bewirkt
dasselbe, was auch echtes Fieber bewirkt, nämlich
eine erhöhte Aktivität von Immunzellen,
die für die Infekt-Abwehr wichtig ist.
Die Abfolge von Hitze mit anschließendem
Kaltbad entspannt die Muskulatur, regt den
Kreislauf an, aktiviert den Stoffwechsel und
die Atmung und hat vor allem auch eine wohltuende
Auswirkung auf das allgemeine Wohlbefinden.
Sogar bei Arthrose oder chroni-
6 01/19
schen Rückenschmerzen können zumindest
Symptomlinderungen auftreten. Saunabaden
dient außerdem der Hautpflege und beugt der
Hautalterung vor, da sich die Blutgefäße weiten,
die Durchblutung angeregt wird und die
Haut-Oberflächentemperatur steigt. In der Abkühlphase
verengen sich die Blutgefäße durch
Kaltwasseranwendungen.
Diese Wechselwirkung von heiß und kalt bewirkt
außerdem eine gründliche, aber schonende
Körperreinigung, wobei die oberste Hornschicht
der Haut aufquillt und sich verhornte
Hautzellen lockern. Allerdings sind nur regelmäßige
Saunabesuche wirklich effektvoll. Doch
Vorsicht:
Besonders Männer entwickeln manchmal einen
gefährlichen Ehrgeiz. Trotz fehlender Routine
setzen sie sich auf die höchste Schwitzbank
und verharren dort länger, als es zuträglich
ist. Nicht in die Sauna gehen sollten unter anderem
Menschen, die fiebrig erkältet sind. Bei
allen schwerwiegenden oder chronischen Erkrankungen
sollte im Vorfeld ein Arzt befragt
werden. Weiterhin zu beachten gilt:
Nicht mit vollem Magen in die Sauna gehen und
immer ordentlich Flüssigkeit zu sich nehmen.
Weiterhin sollte immer eine Armlänge Platz
zum Sitznachbarn eingehalten werden. Sich in
eine Lücke zu quetschen, gilt als Revierverletzung
und soll in jedem Fall vermieden werden.
Wird es trotzdem mal enger, wartet man entweder
ab oder setzt sich anstandshalber besser
zum eigenen Geschlecht.
Eine aktuelle Befragung ergab übrigens, dass
rund fünf Millionen der über 14-Jährigen in
Deutschland regelmäßig eine Sauna besuchen,
21 Millionen tun es immerhin ab und zu. Während
ein Saunabesuch bei uns der Erholung
dient und bei der Prozedur eher Schweigen
herrscht, hat in den skandinavischen Ländern,
wie auch im russischen Raum die Sauna (Banja)
eine große Bedeutung bei der Pflege sozialer
Kontakte. So ist es auch unter Geschäftsleuten
üblich sich in der Sauna zu treffen, um sich dort
zu besprechen.
Die Sauna ist ein wichtiger Bestandteil der finnischen
Kultur und hat eine lange Tradition.
Das Ritual des Schwitzens stammt aus osteuropäischen
Gefilden, aber die Finnen prägten den
Begriff Sauna und sind außerdem überzeugt:
Die Frauen sind am schönsten nach der Sauna.
Sowohl in Finnland, als auch im russischen
Raum, ist die Mitnahme von Büscheln, meistens
aus Birkenzweigen, mit denen der gesamte
Körper bearbeitet wird, beliebt. Dadurch wird
die Blutzirkulation angeregt und da die Zweige
nicht entblättert sind, erzeugen sie auch keinen
Schmerz.
In Finnland hat fast jedes Haus seine Privatsauna,
sogar in Mehrfamilienhäusern gibt es
häufig eine Gemeinschaftssauna. Ab den 90er
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Sauna-Schwitzen tut der Gesundheit gut
Jahren wurden auch in kleinen Wohnungen
Mini- Saunen ins Badezimmer eingebaut. Wenn
damals ein Haus gebaut wurde, wurde zuerst
das Saunagebäude errichtet. Die Sauna war der
einzige Raum, in dem es heißes Wasser gab, außerdem
war er der sauberste und sterilste, weshalb
dort auch oftmals die Kinder geboren wurden.
Tradition hat auch das Weihnachtssaunieren
am Heiligen Abend, bei man sich für die Feierlichkeiten
reinigt. Ob der Weihnachtsmann
oder das Christkind auch hin und wieder mal
eine Sauna besuchen, um sich von ihrem Job zu
erholen, ist nicht bekannt.
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Bezaubernder Schnee-Engel
Vom Himmel hoch…
Engel
Text und Fotos:
Claudia Kalusky
Engel sind himmlische Wesen.
An Engel zu glauben kann himmlisch sein.
Jeder Mensch hat seine persönliche Auffassung
von Engeln.
Diese Auffassungen gehen von Unglauben bis
hin zu euphorischem Glauben. Niemals aber
haben Menschen Angst, wenn es um Engel
geht. Wir setzen voraus, dass Engel für alles
Verständnis haben.
Einen ganz besonderen Platz nehmen die
Schutzengel ein. Knapp die Hälfte der Deutschen
glaubt an Schutzengel. Machen Sie sich
doch einmal Gedanken…
Haben Sie auch einen persönlichen Schutzengel?
Haben Sie möglicherweise ein konkretes
Bild von ihm? Sind Sie ihm schon einmal begegnet?
In Gedanken, im Traum oder in einer bedrohlichen
Situation?
Wenn du darauf vertraust, dass ein Engel deinen
persönlichen Weg begleitet,
wirst du entdecken, wozu du fähig bist. Du
wirst deine Einmaligkeit spüren und den göttlichen
Glanz deiner Seele.
Anselm Grün
Vom Himmel hoch, da kommen sie her.
Engel verkörpern das göttliche Ideal des Menschen.
Im kirchlichen Glauben stellen sie die
Nähe Gottes zum Menschen dar. Sie tauchen an
vielen Stellen in der Bibel auf und werden im
Alten und im Neuen Testament erwähnt. Neben
dem Christentum kommen sie im Judentum
und im Islam vor. Sie sind entweder Boten
Gottes, Wächter oder Schutzengel.
Die Verehrung der Engel ist auf den Erzengel
Michael zurückzuführen. Er wird als großer
Fürst und Beschützer des auserwählten Volkes
und der christlichen Kirche bezeichnet und gilt
als Verteidiger der Seelen. Engel werden seit
dem frühen Christentum dargestellt und erscheinen
in verschiedenen Zusammenhängen
und Funktionen. Mit der Zeit änderten sich die
Darstellungen und die Engel wurden zeitgenössischen
Idealen angepasst.
In der frühchristlichen Phase wurden sie ausschließlich
als flügellose männliche, teils bärtige
Gestalten, später dann jünglingshaft und
mit Flügeln dargestellt. Ab der Barockzeit bekamen
Engelsdarstellungen immer mehr dekorativen
Charakter und somit kamen auch
die pausbäckigen Putten in Mode, die in ihrem
Aussehen an kleine, wohl genährte Kinder erinnern.
Unsere bildliche Vorstellung von Engeln wurde
zum größten Teil durch die christliche
Kunst geprägt: Große, geflügelte Wesen, mit
oder ohne Heiligenschein, heller Haut in weißen,
wallenden Kleidern oder kleine Nackedeis
mit rosigen Wangen und den typischen blonden
Engelslöckchen; diese Engelsbilder haben sich
in unseren Köpfen fest verankert. Engelswesen
sind auch ein beliebtes und oft dargestelltes
Motiv in der bildenden Kunst. Im Laufe der
8 01/19
Jahrhunderte haben Künstler sie immer wieder
abgebildet und mit verschiedenen Attributen
ausgestattet: als himmlische Wächter (Cherubim),
als Engel der Anbetung (Seraphim) oder
als Himmelsboten (Erzengel). Erzengel stehen
in der Engel-Hierarchie am höchsten, weil sie
unmittelbaren Kontakt zu Gott haben.
Sie kommen noch immer durch den aufgebrochenen
Himmel. Die friedlichen Schwingen
ausgebreitet und ihre himmlische Musik
schwebt über der ganzen müden Welt.
William Shakespeare
Auch in der modernen Kunst sind Engelwesen
sehr gefragt. Maler und Musiker haben sie immer
wieder in ihren Werken thematisiert und
werden es sicherlich auch weiterhin tun. Es gibt
unzählige Literatur über Engel und in der Esoterik
spielen sie ebenfalls eine große Rolle. Es
gibt Engel-Meditationen, Engel-Weissagungen,
Engel-Seminare, Engel-Heranführungen…
Menschen, die sich mit Engeln umgeben, leben
angeblich ruhiger und bewusster.
Sie wähnen sich unter einem besonderen
Schutz und das stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein,
sondern auch die Gesundheit. Immer
mehr alternative Heiler setzen so genannten
Engelsenergien und Engelessenzen ein und
erzielen damit angeblich gute Erfolge bei manchen
Menschen; mögen diese vielleicht auch
nur eingebildet sein.
Engel lassen sich kommerziell hervorragend
verwerten; kaum ein Haushalt, der ohne Engel
ist: sie sitzen oder liegen lässig, bevorzugt
auf Fensterbänken oder in Regalen der Wohn,
-Schlaf- und Kinderzimmer, sie hängen gerahmt
an Wänden, sie pendeln als Schutzengel
am Schlüsselanhänger oder am Rückspiegel
von Autos, sie dekorieren Keksdosen, Sofakissen
und Bettwäsche. Ein Boom, gegen den eigentlich
nichts einzuwenden ist, da der Gegenstand
der Kaufbegierde ja durchaus als positiv
zu bewerten ist.
Zu Weihnachten spielen Engel natürlich eine
besonders große Rolle. Sie schmücken nicht
nur den Weihnachtsbaum, sondern sind vor allem
die Schutzpatrone des Hauses, die die Botschaft
von Liebe und Frieden verbreiten sollen.
Gerade zu
Weihnachten sind
Engel überall präsent
Engel beschützen uns
Süßer die Glocken nie klingen
als zu der Weihnachtszeit:
S‘ist als ob Engelein singen
wieder von Frieden und Freud‘.
|: Wie sie gesungen in seliger Nacht. :|
Glocken mit heiligem Klang,
klinget die Erde entlang!
Weihnachtslied
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Winteridyll
Wunderbar und wertvoll
Ein Waldspaziergang
Text und Fotos:
Claudia Kalusky
Weltweit ist etwa ein Drittel der Landfläche
mit Wald bedeckt, wobei Russland den umfangreichsten
Teil einnimmt. Rund 7 Milliarden
Bäume bilden den größten Holzvorrat Europas.
Deutschland zählt zu den waldreichsten
Ländern, mit Hessen und Rheinland-Pfalz an
der Spitze.
Zu den niedersächsischen Landesforsten gehört
ebenfalls ein ausgedehntes Waldgebiet.
24 Forstämter und 235 Förstereien bewirtschaften
etwa 320. 000 Hektar Landeswald,
zuzüglich 70. 000 Hektar Wald von Genossenschaften.
Zu den niedersächsischen Forsten
zählt auch das Forstamt Rotenburg / Wümme
mit seinem Ausbildungsbetrieb für Forstwirtschaft;
hier werden die Azubis unter anderem
in den Themen Forst- und Pflanzenschutz geschult,
lernen den Umgang mit der Motorsäge
oder das Freischneiden. Nicht ganz ungefährlich,
wie Revierleiter Henning Küper zu berichten
weiß: „Ich bin jeden Tag froh, wenn alle, die
im Wald tätig gewesen sind, ohne irgendwelche
Unfälle nach Hause kommen, da atme ich
jeden Tag durch. Man erlebt manchmal schon
böse Sachen.“
Das romantisch verklärte Bild vom grün gekleideten
Försters-Mann mit Rauschebart, der mit
Flinte und Dackel stundenlang durch die Wälder
streift, stimmt nur bedingt. Henning Küper
ist mit seiner Lederhose, der abgewetzten Wetterjacke
und dem schlohweißen längeren Haar
zwar ebenso eine imposante Erscheinung - und
zwei Dackel hat er auch - doch romantisch ist
sein Job eher nicht, obwohl er ihn mit großem
Engagement auszuüben scheint: „Man muss robust
sein und man muss vor allem motiviert
sein. Natürlich wollen wir Holz nachhaltig ernten,
aber auch der Bodenschutz muss als wichtigste
Funktion beachtet werden. Der Boden ist
ja das wichtigste Naturgut, was wir als Wald bewirtschaftende
Menschen haben, auf dem fußt
der Wald. Dieses Ökosystem muss insgesamt
erkannt werden, nur so kann man die Waldpflege
optimal leisten. Meine Hauptaufgabe ist die
Regelung des Betriebes: zu organisieren, zu entscheiden,
wer, wann, wo was macht. Ich muss
entscheiden, welches Holz eingeschlagen wird,
wie es verkauft wird, wie die Holzabfuhr geregelt
wird. Ich entscheide, wann Pflegemaßnahmen
zu regeln sind.“ Bis zu 100 Kilometer
täglich fährt Küper durch Teile eines 2000
10 01/19
Hektar großen Gebietes. Erstmal tief durchatmen!
Waldesluft tut nicht nur dem Spaziergänger
gut.
„Der Klimaschutz ist absolut wichtig und ist
eine Grundlage der Forstwirtschaft, weil der
Wald das schädliche CO 2 als Kohlenstoff binden
kann. Wenn wir viel Wachstum im Wald
haben, viel Holz erzeugen, leisten wir einen erheblichen
Beitrag zur Minimierung des schädlichen
CO2. Ich habe in den letzten Jahrzehnten
festgestellt, dass sich die Vitalität des Waldes
erhöht hat. Wir haben diese schlimme Phase
der Säureeinträge hinter uns. Was Sorgen machen
könnte, wäre ein Klimawandel, der die
Baumartenzusammensetzung, wie wir sie jetzt
bei uns finden, eventuell nicht mehr möglich
macht.“ Ebenfalls Sorge macht (wie so oft) die
Einstellung mancher Waldbesucher zur Natur.
„Das ist ja schön, wenn die Bevölkerung den
Wald als Erholungsort nutzt, aber leider hinterlassen
immer mehr Leute ihren Müll in der
Natur.“ Außerdem haben motorisierte Fahrzeuge
ohne Sondergenehmigung NICHTS im
Wald zu suchen. Je nach Standort dominiert
im deutschen Wald das Nadelholz, wie Kiefer
oder Fichte, auch Buchenwälder kommen häufig
vor, gefolgt von Eichen und Birken. Henning
Küper, der in seinem Beruf sämtliche Pflanzen
des Waldes kennen muss, hegt eine echte Beziehung
zu seinen Bäumen: „Ich kenne viele von
ihnen wirklich sehr gut und freue mich an ihrer
Entwicklung. So manches Mal, wenn ich
auszeichne und der Baum muss weg, dann sag
ich zu ihm: wir passen leider nicht mehr zusammen.
Ich werde in meinem forstlichen Leben
am Ende mehr Bäume gepflanzt haben lassen
und selbst gepflanzt haben, als eingeschlagen
wurden. Mit Holz soll man immer achtsam umgehen.
Es ist sehr, sehr wertvoll und schafft
zahlreiche Arbeitsplätze.“ Auf unserer Entdeckungstour
durch den Wald treffen wir auf eine
Gruppe Männer, die Kiefernstammholz in einen
Container verlädt: „Die Kiefern werden
gleich beim Einschlag in Containerlänge eingeschnitten
und werden dann zu den Seehäfen
gebracht. Dieses Mal geht es nach Bremerhaven
in das Containerterminal. Die Masse des
Holzes bleibt natürlich bei uns in Deutschland,
aber es gehen Produkte beispielsweise in die
Türkei. Wir exportieren das Holz sogar nach
Amerika und Indien.“
So ein Wald ist pflegeintensiv, manchmal wird
er aber auch seinem Schicksal überlassen, dann
ist es ein so genannter Naturwald, eingebunden
in ein Schutzkonzept der niedersächsischen
Landesforsten: „Es ist die höchste Kategorie
des Schutzes, weil hier gar nichts mehr gemacht
wird. Was schön und wichtig dabei ist, ist, dass
dieser Prozess wissenschaftlich begleitet wird.“
Mitten durch solch einen Naturwald führt ein
Weg mit altem Kopfsteinpflaster. Er soll auf-
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Wälder sind äußerst vielfältig
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Stolze Waldbewohner
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grund seiner historischen Bedeutung erhalten
bleiben, denn seine Steine stammen vom Vorplatz
des Bremer Doms. Die gelangten bei Aufräumarbeiten
nach dem zweiten Weltkrieg in
den Rotenburger Wald. Mit etwas Geduld kann
man Kreuze oder andere runenähnliche Zeichen
auf den uralten Steinen entdecken. Es
knackt und knarzt und obwohl im Schutze eines
profunden Waldkenners befindlich, fühlt
es sich ein bisschen unheimlich an, dass alles
hier, mitten im Wald. Kann das sein? „Ja, weil
es hier viele Geschichten und zahlreiche Sagen
gibt. In dem Forst, der nebenan liegt, gibt es einen
ganz mystischen Ort.“ Henning Küper flüstert
beinahe. Und überhaupt ist diese Stille im
Wald - wenn man sich nicht gerade in Nähe der
B75 aufhält - immer etwas ganz besonderes,
oder?
„Für mich schweigt der Wald nicht. Für mich
erzählt er. Die Dynamik, die in dieser Waldentwicklung
liegt, das ist für mich wie Klang. Man
hört häufig den Wind, man hört die Vögel, diese
Veränderungen über den Jahreswechsel, dieses
bunte Leben.“ Zur Jagdsaison wird die hörbare
Stille von manch lautem Knall zerrissen.
„Das Wild soll als Teil des Ökosystems erhalten
bleiben, aber es darf auch nicht dazu führen,
dass es Forstschäden gibt“, meint der Förster,
der auch Jäger ist.
„Die Jagd muss eben sein, aber andererseits
kenne ich viele Tiere und kann sie teilweise wiedererkennen.
Ich dokumentiere ihre Entwicklung,
das ist mit viel Freude verbunden. Wir
hatten hier zum Beispiel die dicke Emma. Das
war eine ganz starke Bache, die hier immer gefrischt
hat. Der Wald birgt Geheimnisse. Wenn
man genauer hinguckt, hat man jeden Tag kleine
Veränderungen. Wir müssen einfach lernen
genauer hinzugucken. Ich denke, dass der Wald
auf die Seele des Menschen eine beruhigende
Wirkung hat.“
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Weihnachtsbäckerei bei Holste
Wer keine Zeit oder Lust hat, in der Vorweihnachtszeit
selbst zu backen, der wird in der Bäckerei
Holste in Sottrum und den angeschlossenen
Filialen im Kreis Rotenburg auf erlesene
Produkte aus deren Weihnachtsbäckerei treffen,
die alle aus natürlichen Zutaten hergestellt
werden und natürlich auch wie selbstgemacht
schmecken. „Wir starten bereits im Frühherbst
mit der Planung für Weihnachten, das ist für
uns die wohl stressigste Zeit im Jahr. Kekse,
Klaben, Marzipan und Lebkuchen sind unsere
täglichen Herausforderungen. All diese Produkte
sind recht aufwendig in der Herstellung
und verlangen viel Zeit und Liebe, damit die
Teige und ihre herrlichen Zutaten ihr Aroma
vollständig entfalten können. Dabei ist Fingerspitzengefühl
gefragt und viel Handarbeit erforderlich.
Unsere Weihnachts-Highlights sollen
ja nicht nur schmecken, sondern auch toll
aussehen. Eine besondere Spezialität ist unser
Stollen. Der mit Puderzucker bestreute Stollen
sollte früher übrigens das in weißes Tuch gewickelte
Jesuskind symbolisieren. Dem Ursprung
folgend, wird der Stollen bei uns natürlich von
Hand gewickelt.
Ein Rosinenstollen wie zu Großvaters Zeiten
mit erlesenen Zutaten wie reiner Butter, Rosinen
und Mandeln, die in Wein eingelegt werden.
Diese saftigen Früchte verleihen unserem
Stollen den einzigartigen Geschmack und machen
ihn zu dem was er ist: zu einem Premium-
Stollen“, erklärt Petra Mendoza, Marketingleiterin
der Igel-Bäckerei Holste. „Das geschäftige
Treiben ist ja überall zu spüren. An was man
nicht alles denken muss und plötzlich sind es
nur noch ein paar Tage bis Weihnachten. Der
Wahnsinn ist zum Greifen nah und die Besinnlichkeit
beinahe vergessen. Jetzt ist es wichtig
ruhig und besonnen zu bleiben und sich trotz
allem Stress am Duft von Weihnachten und seinen
leckeren Zutaten zu erfreuen. Tief durchatmen
und sich auch über Kleinigkeiten freuen
ist die Devise. Das Team der Igel-Bäckerei Holste
liebt die Weihnachtszeit und alles, was dazu
gehört.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine wundervolle
Vorweihnachtszeit, frohe Weihnachten
und natürlich ganz viel Spaß beim Naschen
und Schlemmen.“
www.igel-baeckerei.de
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Wir
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Winterliche Rezepte
Dr. Oetker Deutschland
Rezepte und Tipps aus der
Dr. Oetker Versuchsküche
Fotohinweis: © Dr. Oetker
Versuchsküche, März / September 2016
Winterbrot
Etwa 20 Stück
Für die Kastenform (30 x 11 cm):
etwas Fett
Nuss-Frucht-Mischung:
100 g getrocknete Äpfel
100 g ganze Haselnüsse
100 g halbierte Walnüsse
100 g getrocknete Cranberrys
75 ml Rum
Hefeteig:
175 ml Milch
150 g Butter oder Margarine
400 g Weizenmehl
1 Pck. Dr. Oetker
Trockenbackhefe
50 g Zucker
50 g Zuckerrübensirup
1 Ei (Größe M)
1/2 TL Salz
1 TL gemahlener Anis
1 TL gemahlener Zimt
Außerdem:
50 g Butter
etwa 2 EL Zucker
1 Pck. Dr. Oetker Bourbon
Vanille-Zucker
Vorbereiten:
Äpfel in Stücke schneiden, mit Nüssen und
Cranberrys in eine Schüssel geben und mit
Rum vermischen. Für den Teig Milch erwärmen,
Butter oder Margarine darin zerlassen.
Hefeteig:
Mehl mit Hefe in einer Rührschüssel sorgfältig
vermischen. Übrige Zutaten und die warme
Milch-Fett-Mischung hinzufügen und alles mit
einem Mixer (Knethaken) kurz auf niedrigster,
dann auf höchster Stufe in etwa 5 Min. zu einem
glatten Teig verkneten. Teig zugedeckt an
einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er
sich sichtbar vergrößert hat. Form fetten. Backofen
vorheizen.
Ober-/Unterhitze: etwa 200°C
Heißluft: etwa 180°C
Etwa 1/4 des Teiges abnehmen und auf leicht
bemehlter Arbeitsfläche zu einem Quadrat
(etwa 35 x 35 cm) ausrollen. Übrigen Teig mit
der Nuss-Frucht-Mischung
gut vermengen. Teig mit gut bemehlten Händen
zu einer Rolle (etwa 30 cm) formen und
mittig auf den ausgerollten Teig legen. Brot einwickeln.
Teig in die Backform legen und an einem
warmen Ort nochmals gehen lassen. Dann
mit einem scharfen Messer längs etwa 1 cm tief
einschneiden. Form auf dem Rost in den Backofen
schieben.
Einschub: unteres Drittel
Backzeit: etwa 40 Min.
Brot aus der Form lösen und auf einen mit
Backpapier belegten Kuchenrost stürzen. Butter
zerlassen und das noch warme Brot damit
bestreichen. Zucker mit Bourbon Vanille-Zucker
mischen, das Brot damit bestreuen und erkalten
lassen.
Tipps aus der Versuchsküche
Das Brot kann max. 3 Wochen gelagert werden
und gut eingefroren werden. Servieren Sie dazu
Butter in Weihnachtsmotiven.
14 01/19
Pastinakensuppe mit karamellisierter Birne
Etwa 6 bis 8 Portionen
auffüllen und etwa 20 Min. mit Deckel bei mittlerer
Hitze kochen. Orangensaft zur Suppe geben
und aufkochen. Dann pürieren, evtl. passieren.
Crème fraîche Kräuter unterrühren und
mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vorbereiten:
Schalotten abziehen und in feine Würfel schneiden.
Porree waschen und in Ringe schneiden.
Möhren sowie Pastinaken schälen und in Scheiben
schneiden.
Pastinakensuppe:
Öl in einem großen Topf erhitzen. Gemüse hinzufügen
und andünsten. Mit Weißwein ablöschen
und aufkochen, dann mit dem Fond
Karamellisierte Birne:
Kurz vor dem Servieren Birnen schälen und in
kleine Spalten schneiden. Puderzucker in einer
beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze
schmelzen. Birnenspalten hinzufügen und
etwa 1 Min. karamellisieren. Schnittlauch waschen,
trocken tupfen und in Röllchen schneiden.
Die Suppe mit den karamellisierten Birnenspalten
und dem Schnittlauch anrichten.
Pastinakensuppe:
2 Schalotten
500 g Porree (Lauch)
200 g Möhren
800 g Pastinaken
2 EL Speiseöl, z. B. Rapsöl
100 ml Weißwein
750 ml Gemüsefond
350 ml Orangensaft
1 Be. Dr. Oetker Crème fraîche
Gartenkräuter (125 g)
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Karamellisierte Birne:
250 g Birnen
1 EL Puderzucker
Zum Bestreuen:
1 Bund Schnittlauch
Kürbis-Süßkartoffel-Stampf mit Wurstpfanne
Etwa 8 Portionen
Wurstpfanne:
Kürbis-Kartoffel-Stampf:
Süßkartoffeln und Kürbis schälen, Kürbis entkernen
und beides in Stücke schneiden. Gemüsestücke
in einen großen Topf geben, 2 TL Salz
hinzugeben, mit Wasser knapp bedecken und
zum Kochen bringen. Kartoffeln und Kürbis
mit Deckel in etwa 20 Min. bei mittlerer Hitze
gar kochen, abgießen und abdampfen lassen.
Mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Butter
oder Margarine und Crèmefraîche unterrühren
und mit Salz und Muskat abschmecken.
01/19
Chorizo und Nürnberger Würstchen in Scheiben
schneiden. Zwiebeln abziehen, halbieren
und in Streifen schneiden. Fett in einer Pfanne
zerlassen. Nürnberger Würstchen leicht anbraten,
Zwiebeln zugeben, anbraten. Zum Schluss
die Chorizoscheiben zugeben und das Ganze
etwa 10 Min. braten. Die Wurstpfanne zu dem
Püree servieren.
Tipp aus der Versuchsküche
Sie können den Kürbis-Stampf auch mit normalen
Kartoffeln oder anderen Kürbissorten
zubereiten.
Kürbis-Kartoffel-Stampf:
700 g Süßkartoffeln
1,3 kg Kürbis, z. B. Muskat
oder Butternut
Salz
50 g Butter oder Margarine
1/2 Be. Dr. Oetker Crème
fraîche
Classic (75 g)
frisch geriebene
Muskatnuss
Wurstpfanne:
150 g Chorizo-Salami
8 Nürnberger Rostbratwürstchen
300 g Zwiebeln
30 g Butter oder Margarine
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Eigenlob ist der
beste Geruch für Ihr
Selbstbewusstsein!
Jedes Jahr aufs Neue versuche ich einen Bericht zu schreiben,
der Sie richtig vom Hocker haut.
Einen Bericht, der Sie motiviert, sich mit dem
Thema Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen.
Gleichzeitig sollen Sie sich nicht unterentwickelt
fühlen und zusätzlich möchte ich Sie nicht
mit Kalendersprüchen á la: Will ich das? Will
ich das? Will ich das? belästigen.
Wobei der Spruch ganz gut ist. Ja, jetzt da ich
ihn lese, bietet er mir eine Möglichkeit zu meinem
Thema „Schluss mit Eigenlob stinkt“ überzuleiten.
Dafür bieten sich die belieben Neujahrsvorsätze
an.
Hier einige Vorsätze, die Sie sicher, natürlich
nur von anderen, kennen:
A. Weniger mobil erreichbar sein
B. Sich mehr um die Gesundheit
kümmern/abnehmen/aufhören zu
rauchen
C. Sich mehr mit Freunden treffen/
weniger arbeiten
D. Sich nicht mehr so viel stressen
lassen
E. ….
Nächstes Jahr nehmen wir uns unseren Lieblings-Neujahrsvorsatz
wieder vor. Es gab ja
auch genug Gründe, weshalb ein Vorsatz nun
doch nicht realisiert werden konnte, oder?
Das wichtige Projekt, die eigene Unabkömmlichkeit,
Katze krank, schlechtes Wetter (zu
heiß, zu nass, zu trocken, zu windig…) und im
Allgemeinen keine Zeit.
In diesem Jahr lade ich Sie zu etwas anderem
ein. Weg mit der kräftezehrenden Suche nach
Terminen, um für andere da zu sein. Her mit
„Ich bin toll wie ich bin und mache mir das bewusst!“.
Stärken stärken ist das neue Motto für 2019,
2020, 2021, …
• Sie haben viel gearbeitet und Kunden
glücklich gemacht? SUPER!
• 10 Mal haben Sie beim Spaziergang ihr Handy
nicht mitgenommen? Oder waren vielleicht so
„verrückt“ und haben es an 5 Sonntagen jeweils
für 1 Stunde auf offline gestellt? MEGA!
• Sie haben es 1 x im Quartal geschafft
Ihre liebsten Lieblingsmenschen zu treffen,
und haben das in vollen Zügen genossen?
SENSATIONELL!
Loben Sie sich selbst und entscheiden Sie sich
gegen „mehr“ und „weniger“.
Die meisten Menschen in meinen Coachings
haben sich nicht damit beschäftigt, was sie mit
„mehr“ oder „weniger“ konkret meinen und
bürden sich undefinierte Ziele auf. Das ist in etwas
so, als wolle man sich auf den Weg machen,
um irgendwas von der Welt zu sehen, und ist
dann enttäuscht, wenn man in Krauchenwies
Göggingen landet.
Fragen Sie sich, wenn Sie sich etwas für
das neue Jahr vornehmen: Was bedeutet
„mehr“/“weniger“ (z.B. mehr Sport)? Im Vergleich
zu wem/was? Wollen Sie doppelt so oft
vom Sofa zum Kühlschrank gehen? Sich zum
Ironman anmelden? Jeden Abend 10 Minuten
spazieren?
Und wenn das Ziel konkretisiert ist, dann haben
die meisten ihr „Warum“ noch nicht beantwortet.
Warum will ich das oder jenes machen?
Für wen oder was? Mit was belohne ich mich,
wenn ich mein Ziel erreicht habe? Was ist dann
anders? Wie werde ich mich fühlen, wenn ich
mein Ziel erreicht habe?
Stellen Sie sich Ihre eigene Persönlichkeit wie
eine Insel vor. Jeder hat eine Insel und sie wurde
mit Erfahrungen, Erlebnissen und Erziehung
gestaltet. Im neuen Jahr können Sie die
16 01/19
Chance nutzen, Sand um Ihre Insel aufzuschütten,
Ihre Persönlichkeit zu erweitern.
Sie wollen weniger Stress und haben schon an 5
Sonntagen das Handy auf offline gestellt? Wie
wäre es, wenn Sie im Neuen Jahr anfangen, es
jeden vierten Sonntag so zu machen? Belohnen
Sie sich für Etappenziele mit Dingen, die Ihnen
Spaß machen. Es hat mal nicht funktioniert?
Macht doch nichts!
An x Sonntagen hat es funktioniert. Bleiben Sie
dran, fangen Sie mit kleinen Schritten an und
machen Sie das, was Sie gut können bewusst
und öfter. Der Effekt ist: Für das was Sie vermeidlich
nicht so gut können, haben Sie im
nächsten Jahr einfach keine Zeit! Ist das nicht
großartig? Eigenlob stinkt nicht, sondern ist
der Dünger für Ihr persönliches Wachstum. Gesunde
und starke Persönlichkeiten werden bewusst
wahrgenommen und erleben Ihr Tun
und Sein als erfüllend. Und wenn Sie sich einen
Trainer für das gezielte Aufschütten von Sand
gönnen möchten, sind wir gern an Ihrer Seite.
Ihr Team von Innere Haltung Business:Coaching
wünscht Ihnen ein sinnreiches 2019.
Meike Harms-Ensink,
Geschäftsführerin Innere Haltung
Business:Coaching
mhe@InnereHaltung.org
www.InnereHaltung.org
Tel.: 04258 819 79 73
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01/19
17
Die Kirche St. Matthias
2019: Licht und Farbe
in St. Matthias
Text und Foto:
Rüdiger Dürr
www.st-matthiasachim.de
Im neuen Jahr steht in der kath. Kirchengemeinde
St. Matthias in Achim die Kirchenrenovierung
an. Am Montag, dem 7. Januar, werden
die Arbeiten in der Kirche beginnen. Sie
sollen bis spätestens zum 10. März abgeschlossen
sein. Dann wird der Innenraum der Kirche
mit hellen Farben und neuer Lichttechnik ausgestattet
sein.
Am 6. Januar wird mit dem Aussendungsgottesdienst
der Sternsinger um 11.00 Uhr ein
würdiger Rahmen geschaffen, um von dem Kirchenraum
„ im alten Kleid „ Abschied zu nehmen.
Bunt und strahlend werden die Sternsinger die
Kirche in dieser Wortgottesfeier in ein helles
Licht rücken und so erahnen lassen, wie sie sich
nach ihrer Wiedereröffnung präsentieren wird.
Besonders freut sich die Kirchengemeinde darauf,
im März in besonders feierlichem Rahmen
all die Menschen zu begrüßen, die als Spender
engagiert dazu beitragen, die finanzielle Herausforderung
der Kirchensanierung zu meistern.
Dazu werden Gemeindemitglieder in Kürze
in einem Brief persönlich angesprochen.
Auch jetzt besteht noch die Möglichkeit, „Ja“ zu
Licht und Farbe in St. Matthias zu sagen!
Das Spendenkonto lautet:
Kreissparkasse Verden,
IBAN: DE95 2915 2670 0020 2724 72,
Stichwort: Licht und Farbe.
Während der Renovierung bleibt die Kirche geschlossen.
Alle Gottesdienste finden in dieser
Zeit in St. Paulus in Oyten, Jahnstr. 4 statt.
Die Messfeier zur Wiedereröffnung der St. Matthias
Kirche ist für den 10. März 2019 geplant.
18 01/19
Apothekenverzeichnis
Alte Apotheke Obernstr. 5, 28832 Achim Tel: 04202 / 89 99
Apotheke im Hufeisen Uesener Feldstr. 5, 28832 Achim Tel: 04202 / 95 55 95
Apotheke in der Vahr Friedrichstr. 17, 28832 Achim Tel: 04202 / 88 89 88
Hansa Apotheke Obernstr. 92, 28832 Achim Tel: 04202 / 49 00
Paulsberg Apotheke am Markt Obernstr. 47, 28832 Achim Tel: 04202 / 6 11 33
Rats Apotheke Obernstr. 22, 28832 Achim Tel: 04202 / 80 16
Sonnen Apotheke Obernstr. 58, 28832 Achim Tel: 04202 / 36 16
Storchen Apotheke Uphuser Heerstr. 35, 28832 Achim Tel: 04202 / 91 01 50
Weser Apotheke Verdener Str. 157, 28832 Achim Tel: 04202 / 97 91 97
Apotheke bei Dodenhof Posthausen 11, 28870 Ottersberg Tel: 04297 / 81 68 16
Christophorus-Apotheke Grüne Straße 9, 28870 Ottersberg Tel: 04205 / 31 92 82
Neue Apotheke Am Damm 8g, 28870 Ottersberg Tel: 04293 / 3 96 59 90
Wümme-Apotheke Landstr. 22, 28870 Ottersberg Tel: 04293 / 4 35
Eichen Apotheke Hauptstr. 99, 28876 Oyten Tel: 04207 / 12 51
Flora Apotheke Hauptstr. 52, 28876 Oyten Tel: 04207 / 30 03
Alte Apotheke Goethestr. 12, 27356 Rotenburg Tel: 04261 / 22 54
Apoblist GmbH & Co. KG Tobagostr. 6, 27356 Rotenburg Tel: 04261 / 6 72 49 17
Burg-Apotheke Matthias Grube Bahnhofstr. 9, 27356 Rotenburg Tel: 04261 / 9 38 90 0
Die Markt Apotheke Am Neuen Markt 12, 27356 Rotenburg Tel: 04261 / 36 35
Die Stadt-Apotheke Harburger Str. 12, 27356 Rotenburg Tel: 04261 / 96 08 60
Mühlen Apotheke Große Str. 4, 27356 Rotenburg Tel: 04261 / 29 04
Sonnen-Apotheke Große Str. 56, 27356 Rotenburg Tel: 04261 / 33 30
Wümme Apotheke Verdener Str. 5, 27356 Rotenburg Tel: 04261 / 96 60 66
Sonnen-Apotheke Bahnhofstr. 4, 27383 Scheeßel Tel: 04263 / 12 14
Meyerhof-Apotheke Am Meyerhof 7, 27383 Scheeßel Tel: 04263 / 9 31 90
Pinguin Apotheke Lienworth 1, 27367 Sottrum Tel: 04264 / 8 74 44
St. Georg Apotheke Kirchenstraße 8-10, 27367 Sottrum Tel: 04264 / 8 32 30
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