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recycling aktiv 02/19

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong>


WELT<br />

PREMIERE<br />

08.–14. April 20<strong>19</strong><br />

Stand FM.711


Leitartikel<br />

Helmut Strauß,<br />

Chefredaktion<br />

helmut.strauss@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Neues Leben für alten Reifen: Recycling im besten Sinne des Wortes. Foto: Steiner<br />

Quantität braucht Qualität<br />

Unser ON-TOUR-Bericht bei Kurz in<br />

Landau zeigt nicht nur, wie aus den<br />

Schälschlangen von Lkw-Reifen qualitativ<br />

sehr hochwertige Gummimehle produziert<br />

werden, sondern erinnert uns noch<br />

viel mehr an einen wesentlichen Grundgedanken<br />

des Recyclings: Um hochwertige<br />

Endprodukte zu gewinnen, braucht<br />

es ebenso hochwertige und möglichst<br />

saubere Ausgangsmaterialien.<br />

Genau das passiert in Landau in einem<br />

kleinen, aber äußerst feinen Aufbereitungsprozess<br />

– und das könnte eine ganz<br />

andere Dimension bekommen, wenn es<br />

zum Beispiel im Straßenbau nicht immer<br />

nur um die kurzfristig gedachten Kosten,<br />

sondern auch einmal um die Langlebigkeit<br />

der Straßen oder die Sicherheit der Benutzer<br />

gehen würde. Dass bei einer höheren<br />

Durchsatzmenge die Qualität der Recycling-Gummimehle<br />

darunter nicht leiden<br />

dürfte, ist ganz klar – Qualität und Quantität<br />

würden sich wunderbar ergänzen.<br />

Quantität, das ist auch ein Stichwort der<br />

diesjährigen bauma in München – sie ist<br />

noch größer geworden, aber das sollte<br />

uns nicht schrecken, ganz im Gegenteil:<br />

Unser Special zur bauma zeigt, dass es<br />

bei Aufbereitung, beim Materialumschlag<br />

oder den Verschleiß- und Zubehörteilen<br />

– auch unter dem Blickwinkel<br />

des Recyclings – vor allem um qualitativ<br />

hochwertige Produkte, Materialien oder<br />

Maschinen geht. Sonst funktioniert es<br />

einfach nicht, gerade was die Akzeptanz<br />

von Recyclingprodukten beim Kunden<br />

anbelangt. Hier gibt es noch einiges zu<br />

tun – nicht nur deswegen dürfte ein Besuch<br />

auf der bauma umso lohnenswerter<br />

sein!<br />

Schöne Grüße<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 3


INHALT Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />

3 LEITARTIKEL<br />

6 BRANCHEN-INFOS<br />

20 SPECIAL: BAUMA 20<strong>19</strong><br />

68 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />

68 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Volvo: Alles andere als Schrott<br />

72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Grüne Energie aus dem Wald<br />

78 KUNSTSTOFFE<br />

ON TOUR:<br />

Kurz Karkassenhandel betreibt in<br />

Landau eine kleine, aber feine<br />

Aufbereitungsanlage für Lkw-<br />

Schälschlangen. Interessant, was<br />

dabei herauskommt.<br />

86 PAPIER, PAPPE, KARTONAGEN<br />

88 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />

93 FILTERN<br />

94 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />

94 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Kurz Gummimehl: Neues Leben für alte Reifen<br />

100 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

103 ZU GUTER LETZT<br />

103 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />

104 Inserentenverzeichnis<br />

105 Veranstaltungen, Impressum<br />

72<br />

TITELSTORY: Ein Radlader<br />

in der Biomasse – neben dem Materialumschlag<br />

ist auch höchst interessant,<br />

was alles aus der Biomasse<br />

gemacht wird.<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


94<br />

68<br />

ON TOUR:<br />

„Alles andere als<br />

Schrott“ – so<br />

sieht es auch<br />

Heinz „Bobby“<br />

Groos, der ein<br />

Unternehmen<br />

für Entsorgungsdienstleistungen<br />

leitet. Einer der<br />

Partner ist Volvo<br />

– wir begleiten<br />

den Tageseinsatz.<br />

20<br />

SPECIAL: Die bauma steht vor<br />

der Tür – wir schauen rein, was es<br />

alles für Recycler gibt<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 5


BRANCHEN-INFOS<br />

Branchenverbände unterstützen<br />

RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE<br />

Acht führende Branchenverbände engagieren sich wieder<br />

bei den Demomessen RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE. Die<br />

Fachverbände beraten die Messeleitung mit ihrem Spezial-<br />

Know-how und bereichern das Messeprogramm durch ihre<br />

Unterstützung bei den Aktionsflächen im Freigelände der<br />

Messe. Dort demonstrieren Aussteller ihre Maschinen praxisnah<br />

zu den Themen: Schrott & Metall, Holz & Biomasse<br />

und auf den beiden Musterbaustellen Straßen- und Wegebau<br />

sowie Kanalbau. Zudem können Aussteller ihre Produkte<br />

auch direkt am eigenen Stand live vorführen.<br />

Auf der Aktionsfläche Holz und Biomasse<br />

können Besucher die wirklich geeigneten<br />

Maschinen zur Aufbereitung von Altholz<br />

praxisnah im Einsatz sehen.<br />

Zu den Verbandspartner gehört auch<br />

der Verband Deutscher Maschinenund<br />

Anlagenbau (VDMA), der über<br />

3.000 hauptsächlich mittelständische<br />

Unternehmen der Investitionsgüterindustrie<br />

vertritt und einer der größten<br />

Industrieverbände Europas ist. Nach Einschätzung<br />

des Verbandes erwarten die<br />

Hersteller von Abfall- und Recyclingtechnik<br />

weiterhin gute Impulse von der Novellierung<br />

der Gewerbeabfallverordnung.<br />

Es würden steigende Altholzmengen<br />

erwartet – mitverantwortlich sei die<br />

Baukonjunktur, analysiert Naemi Denz,<br />

Mitglied der Hauptgeschäftsführung des<br />

VDMA. „Gleichzeitig steigen die Qualitätsanforderungen<br />

an Altholz. Geeignete<br />

Maschinen für die Aufbereitung können<br />

die Messebesucher in Karlsruhe auf der<br />

Aktionsfläche Holz & Biomasse in Aktion<br />

erleben.“<br />

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung (bvse) vertritt mehr als<br />

880 mittelständisch geprägte Unternehmen<br />

der Sekundärrohstoff-, Recyclingund<br />

Entsorgungswirtschaft. Er gehört<br />

von Anfang an zu den Partnerverbänden<br />

der RecyclingAKTIV. Hauptgeschäftsführer<br />

Eric Rehbock ist überzeugt, dass die<br />

Unternehmen der Branche noch mehr als<br />

bisher auf das Recycling setzen müssen.<br />

Der chinesische Importstopp und nicht<br />

zuletzt die gut bis sehr gut ausgelasteten<br />

Müllverbrennungsanlagen seien deutliche<br />

Marktsignale. Die Gewerbeabfallverordnung<br />

und das Verpackungsgesetz<br />

gäben hier eine klare gesetzliche Orientierung:<br />

„Um diese Vorgaben umzuset-<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

zen und im Markt bestehen zu können,<br />

brauchen Recyclingbetriebe die entsprechende<br />

Anlagentechnik. Die Doppelmesse<br />

RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE bietet<br />

die notwendige Orientierung, denn auf<br />

den Demonstrations- und Aktionsflächen<br />

kann man die hochmodernen Anlagen<br />

im Realbetrieb erleben“, erklärt Rehbock.<br />

Demomessen profitieren von Unterstützung<br />

der Branchenverbände<br />

Die Bundesvereinigung Deutscher Stahl<strong>recycling</strong>-<br />

und Entsorgungsunternehmen<br />

(BDSV) legt ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Wiederverwertung von<br />

Metallschrott. Hier verlange die Industrie<br />

immer mehr hochwertige Rohstoffe: „Für<br />

unsere Recyclingbetriebe steigen die<br />

qualitativen Anforderungen unter anderem<br />

bezüglich Zerkleinerungs- und Separationstechnik.<br />

Die Sortenreinheit der<br />

Materialien steht an erster Stelle – nur so<br />

lassen sich hochwertige Kreisläufe sinnvoll<br />

schließen“, erklärt BDSV-Geschäftsführer<br />

Ulrich Leuning. Die RecyclingAK-<br />

TIV liefere Fachleuten einen schnellen<br />

Überblick über die neuesten technischen<br />

Entwicklungen. Die Maschinenleistung<br />

könne im praktischen Einsatz an den<br />

Ständen der Hersteller und Händler und<br />

auf der Aktionsfläche Schrott & Metall<br />

begutachtet werden. „Darüber hinaus<br />

veranstalten wir während der Doppelmesse<br />

unsere Landesgruppentagung<br />

Süd-West. Dabei diskutieren wir aktuelle<br />

Branchenthemen, darunter die umstrittene<br />

abfallrechtliche Einstufung von mit<br />

Kühlschmierstoffen behafteten Stahlspänen,<br />

die aktuell im Baden-Württembergischen<br />

Umweltministerium diskutiert<br />

wird“, kündigt Leuning an.<br />

Neben dem VDMA, dem BDSV und<br />

dem bvse unterstützen der BRB, DA, QRB<br />

und VDM die RecyclingAKTIV mit ihrem<br />

Branchenwissen. Zudem kooperiert die<br />

Messe Karlsruhe weiterhin mit dem vorherigen<br />

Veranstalter, der Geoplan GmbH<br />

aus Iffezheim. „Unsere beiden Demomessen<br />

profitieren stark vom weitreichenden<br />

fachlichen Engagement unserer<br />

Partner. Durch die enge Zusammenarbeit<br />

stellen wir sicher, dass unser Messeangebot<br />

aktuelle technische und gesetzliche<br />

Entwicklungen aufgreift und somit<br />

wichtige Markttrends abbildet“, erklärt<br />

Messe-Projektleiterin Claudia Nötzelmann.<br />

Damit seien die RecyclingAKTIV<br />

und die TiefbauLIVE auch im bauma-Jahr<br />

ein Pflichttermin für Fachkräfte und Entscheider.<br />

Enge Kooperation der<br />

TiefbauLIVE mit VDBUM<br />

Der Partner im Tiefbau ist der Verband<br />

der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik<br />

(VDBUM), der die Tiefbau-<br />

LIVE einst konzipiert, ins Leben gerufen<br />

und veranstaltet hat. Der VDBUM wird<br />

erneut die fachliche Organisation, Ausgestaltung<br />

und Realisierung der beiden<br />

Musterbaustellen Straßen- und Wegebau<br />

sowie Kanalbau übernehmen, wo Maschinen,<br />

Wechselsysteme und Anbaugeräte<br />

entlang der realen Prozessschritte<br />

live vorgeführt werden. Thema ist dabei<br />

natürlich auch der Megatrend Digitalisierung:<br />

„Die Musterbaustellen zeigen, was<br />

heute schon möglich ist bei der Maschinensteuerung,<br />

der Umfelderkennung<br />

und Warnung vor Hindernissen sowie bei<br />

der Dokumentation und Automatisierung<br />

von Arbeitsabläufen“, kündigt<br />

Demomessen RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE:<br />

Im Fokus: Entsorgung und Recycling –<br />

Straßen- und Tiefbau<br />

Vom 5. bis 7. September 20<strong>19</strong> trifft<br />

sich die Recycling- und Tiefbauwirtschaft<br />

in der Messe Karlsruhe, die zum<br />

zweiten Mal Schauplatz des Fachmesse-<br />

Duos RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE ist.<br />

Mehr als 200 Aussteller präsentieren auf<br />

dem über 80.000 Quadratmeter großen<br />

Freigelände sowie in den Messehallen<br />

neueste Anlagen aller Bereiche der Wiederaufbereitung<br />

werthaltiger Stoffe sowie<br />

das gesamte Spektrum an Maschinen des<br />

Tiefbaus, insbesondere des Straßen- und<br />

Wegebaus sowie Kanalbaus. Eine große<br />

Auswahl an Anbaugeräten, Zubehör und<br />

Dienstleistungen, wie Leasing, Wartung<br />

und Software, ergänzen das Produktangebot.<br />

Die Aussteller kommen aus mehr<br />

als einem Dutzend Ländern und geben<br />

den beiden Fachmessen damit internationalen<br />

Charakter. Das Messe-Doppel<br />

behält seinen zweijährlichen Turnus am<br />

neuen Standort in Karlsruhe bei.<br />

Im Freigelände demonstrieren Aussteller<br />

ihre Maschinen praxisnah in Aktion –<br />

Acht Branchenverbände unterstützen auch in<br />

diesem Jahr die Demomessen RecyclingAKTIV<br />

und TiefbauLIVE: Davon profitieren nicht<br />

zuletzt die Besucher und Besucherinnen.<br />

Fotos: Messe Karlsruhe<br />

VDBUM-Vorstandsmitglied und -Geschäftsführer<br />

Dieter Schnittjer an. Die<br />

digitale Begleitung der Baustelle sei in<br />

vielen Ausschreibungen gefordert und<br />

werde in den nächsten Jahren auf jeder<br />

Baustelle zum Standard werden, prognostiziert<br />

Schnittjer.<br />

www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

www.tiefbaulive.com<br />

https://www.facebook.com/<strong>recycling</strong>.<strong>aktiv</strong>/<br />

entweder am eigenen Stand oder auf<br />

einer der vier Aktionsflächen: Schrott &<br />

Metall, Holz & Biomasse und den beiden<br />

Musterbaustellen Straßen- und Wegebau<br />

sowie Kanalbau. Die klimatisierten Hallen,<br />

die direkt an das Freigelände anschließen,<br />

sind für Aussteller eine weitere Möglichkeit,<br />

sich ihrem Publikum zu präsentieren.<br />

Zeitraum: 5. bis 7. September 20<strong>19</strong><br />

Ort: Messe Karlsruhe (Freigelände und<br />

Hallenflächen)<br />

Aktionsflächen: Schrott & Metall, Holz<br />

& Biomasse, Musterbaustellen Kanalbau<br />

und Straßenbau<br />

Veranstalter: Karlsruher Messe- und<br />

Kongress GmbH<br />

Kooperationspartner: Geoplan GmbH<br />

Unterstützender Verband aus dem<br />

Tiefbau: VDBUM<br />

Unterstützende Verbände aus dem<br />

Recycling: bvse, BDSV, BRB, DA, QRB,<br />

VDMA, VDM<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 7


BRANCHEN-INFOS<br />

VDMA<br />

Baumaschinenindustrie braucht stabile Rahmenbedingungen<br />

Einmal jährlich tagt die VDMA-Fachgruppe Baumaschinen,<br />

um operative Themen und Projekte für das laufende Jahr<br />

zu besprechen. Wirtschaftlich gesehen befindet sich die<br />

Branche insgesamt auf Rekordniveau. Der Branchenumsatz<br />

ist 2018 um 12 Prozent gestiegen. Für die Hersteller am<br />

Produktionsstandort Deutschland liegt er bei 12,1 Mrd. EUR<br />

– 4 Mrd. EUR im Inland, 8,1 Mrd. EUR aus dem Ausland. Der<br />

Absatz auf dem deutschen Markt ist um 9 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr gewachsen und liegt sogar 8 Prozent über dem<br />

bisherigen Rekordjahr 2007. Die meisten Märkte Nord- und<br />

Westeuropas liegen auf ähnlich hohem Niveau, Süd- und<br />

Mittelosteuropa setzten 2018 ihre Erholung fort und wachsen<br />

weiter, wenn auch mit naturgemäß geringerem Volumen.<br />

Bis zur bauma sollte sich das Wachstum fortsetzen,<br />

danach vermuten die Experten einen leichten Abschwung.<br />

Der deutsche Markt wird mit moderaten Rückgängen immer<br />

noch auf einem sehr hohen Niveau bleiben. Für Europa ist<br />

eine Trendwende mit +/- 0 Prozent bis hin zu leichten Rückgängen<br />

realistisch. Der Weltmarkt wächst langsamer als<br />

2018, ein Plus von bis zu 10 Prozent ist aber möglich.<br />

Die Vertreter der Baumaschinenhersteller rechnen bei der<br />

Entwicklung des Branchenumsatzes am Produktionsstandort<br />

Deutschland mit einem Wachstumspotenzial von insgesamt<br />

3 bis 5 Prozent für dieses Jahr. Bremsend wirke allenfalls der<br />

Mangel an qualifiziertem Personal auf Kundenseite. Insgesamt<br />

bleibe die Bauindustrie in Deutschland und Europa<br />

stark und stabil. Es gilt, diese positiven Aussichten nicht<br />

durch politisches Chaos zu gefährden. Handelspolitische<br />

Hemmnisse durch die Trump-Regierung oder die gut kalkulierte<br />

Eroberung der Weltmärkte durch die Chinesen erfordern<br />

eine bessere Zusammenarbeit in Europa. Auch müssen<br />

sich die Europapolitiker kurz vor der Wahl am 26. Mai bewusst<br />

sein, dass hauptsächlich die Industrie die Lebensgrundlage<br />

von über 500 Mio. Menschen bildet und daher<br />

entsprechende Unterstützung auf politischer Ebene benötigt.<br />

Eine Zukunftsaufgabe ist die Digitalisierung der Baustelle.<br />

Um die anstehenden Probleme lösen und diesen Prozess<br />

gestalten zu können, plant der VDMA, eine Arbeitsgemeinschaft<br />

„Machines in Construction 4.0“ ins Leben zu rufen.<br />

Die offizielle Gründung soll am 8. April 20<strong>19</strong> auf der bauma<br />

stattfinden.<br />

bub.vdma.org<br />

Allu Deutschland<br />

Noch mehr Engagement für die<br />

Baubranche<br />

Die Allu Deutschland GmbH hat mit Patrick Püschel seit Februar<br />

20<strong>19</strong> einen neuen Geschäftsführer. Der gebürtige Deutsche<br />

ist 31 Jahre alt und bereits seit mehr als 10 Jahren für die<br />

Allu Deutschland GmbH tätig. In dieser Zeit hat er umfassende<br />

Erfahrungen im technischen Bereich, im Vertrieb und im Management<br />

gesammelt. Bereits seit zwei Jahren ist er ein wichtiges<br />

Mitglied des Management-Teams und zeichnet sich durch sein<br />

Engagement, seine kundenorientierte Arbeitsweise und sein Verständnis<br />

für die deutsche Baubranche aus. Drei wesentliche Faktoren,<br />

die zu seiner Ernennung führten.<br />

Patrick Püschel selbst sagt zu seiner neuen Position: „Allu ist<br />

Pionier in der Separatoren-Technologie. Die Marke Allu ist seit<br />

mehr als 30 Jahren marktführend und ich bin stolz darauf, meinen<br />

Teil zum weiteren Erfolg des Unternehmens beitragen zu dürfen.”<br />

www.allu.net<br />

Mit seinem Engagement und seiner<br />

kundenorientierten Arbeitsweise wird<br />

Patrick Püschel auch als neuer Geschäftsführer<br />

der Allu Deutschland überzeugen.<br />

Foto: Allu Deutschland GmbH<br />

8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


VERKAUF<br />

VERKAUF<br />

. VERMIETUNG<br />

VERMIETUNG<br />

. SERVICE<br />

SERVICE<br />

kurzgruppe<br />

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Anaconda SR 514, leistungsstarker 3-Deck Siebkasten, alle Bänder hydr. klappbar.<br />

Anaconda SR 514, leistungsstarker 3-Deck Siebkasten, alle Bänder hydr. klappbar.<br />

wir bewegen was<br />

Michael Fernsler<br />

Vertrieb<br />

Michael Fernsler<br />

+ Vermietung<br />

0151-17<br />

Vertrieb 11<br />

Vermietung<br />

31 15<br />

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Marcus Itzerott<br />

Vertrieb<br />

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+ Vermietung<br />

0151-17<br />

Vertrieb 11<br />

Vermietung<br />

31 13<br />

0151-17 11 31 13<br />

Unser Semi Tieflader mit der SBM Remax300+.<br />

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Harald Weber<br />

Vertriebsleiter<br />

Harald Weber<br />

0151-17<br />

Vertriebsleiter<br />

11 34 94<br />

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KURZ Aufbereitungsanlagen<br />

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Ölgrabenstraße 9 . 71292 Friolzheim<br />

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Tel 0 70 44-4 18 12<br />

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Fax 0 70 44-4 10 91<br />

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www.kurz-aufbereitungsanlagen.com<br />

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Sie treffen uns in München<br />

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Arjes FN.1017/9<br />

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SBM Halle B2.249<br />

SBM Halle B2.249


BRANCHEN-INFOS<br />

Continental<br />

Neue Abteilung Fleet Solutions startet durch<br />

Der Technologiekonzern und Reifenhersteller Continental treibt die Integration<br />

seiner Reifendienstleistungen für Lkw- und Busflotten weiter voran. Im Ersatzgeschäft<br />

Lkw-Reifen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) werden in<br />

der neuen Abteilung Fleet Solutions das Geschäftsfeld Conti360° Fleet Services,<br />

das auch ContiPressureCheck und ContiConnect umfasst, und das Geschäftsfeld<br />

ContiLifeCycle, das Runderneuerung und Karkassen-Management anbietet, zusammengeführt.<br />

Seit dem 1. Februar ist Ralf Benack für die übergreifende Abteilung zuständig.<br />

In seiner neuen Rolle als Leiter Fleet Solutions wird er die Bereitstellung, Vernetzung<br />

und kontinuierliche Weiterentwicklung von Lösungen steuern, die Flottenkunden<br />

ein besonders wirtschaftliches Reifenmanagement ermöglichen. Die Verantwortung<br />

für den Bereich Conti360° Fleet Services übernimmt er von Martin Burdorf,<br />

der seine neue Position als weltweiter Vertriebs- und Marketingleiter Motorradreifen<br />

angetreten hat. Benack ist seit 2004 bei Continental tätig. In seiner bisherigen<br />

Laufbahn hat der 42-Jährige umfassende Erfahrung im internationalen Lkw-Reifen-<br />

Geschäft von Continental gesammelt. „Die Verschmelzung der Abteilungen ist<br />

der nächste logische Schritt auf unserem Weg zum Lösungsanbieter. Wir setzen<br />

stärker denn je auf Digitalisierung, um den Wert unserer Flottenlösungen weiter<br />

zu steigern“, so Constantin Batsch, Bereichsleiter Ersatzgeschäft Lkw-Reifen EMEA.<br />

www.continental-corporation.com<br />

Seit dem<br />

1. Februar ist<br />

Ralf Benack für<br />

die übergreifende<br />

Abteilung Fleet<br />

Solutions zuständig<br />

Foto: Continental<br />

Bester CEO im nachhaltigen<br />

Ressourcenmanagement:<br />

Stefan Ranstrand.<br />

Foto: TOMRA Sorting Recycling<br />

Tomra<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement<br />

steht an erster Stelle<br />

Tomras Präsident und CEO, Stefan Ranstrand, wurde bei den renommierten European<br />

CEO Awards als „bester CEO im Bereich des nachhaltigen Ressourcenmanagements“<br />

geehrt. Die Auszeichnung European CEO wird vom International Business<br />

Magazine organisiert: „Jedes Jahr listet European CEO die 100 führenden Unternehmen<br />

und Wirtschaftsführer auf und sucht dabei gezielt nach Beispielen für starke<br />

Strategien und Verpflichtung zu Corporate Governance“, so die Zeitschrift selbst.<br />

Der Kommentar der Juroren auf Ranstrands Auszeichnung lautete: „Tomras Lösungen<br />

sind Teil eines weitverbreiteten Drucks, nachhaltiger zu arbeiten. Die Weltbevölkerung<br />

wird in den nächsten 40 Jahren voraussichtlich um 30 Prozent anwachsen. Daher ist<br />

es für Unternehmen unerlässlich geworden, zu überdenken, wie sie Ressourcen beschaffen,<br />

nutzen und wiederverwenden. Nachhaltigkeit ist bereits seit vier Jahrzehnten<br />

der Kern von Tomras Unternehmen und sie finden immer neue Wege zur Optimierung<br />

kostbarer Ressourcen.“<br />

Bei der Entgegennahme des Preises sagte Ranstrand unter anderem: „Wir streben<br />

ständig danach, innovative Wege zu finden, um die Abfälle unserer Welt zu verringern<br />

und die Nutzung ihrer Ressourcen zu optimieren. Ich bin sehr stolz auf die positiven<br />

Auswirkungen, die wir in den letzten zehn Jahren auf die Recycling-, Lebensmittelund<br />

Bergbauindustrie hatten. Ich möchte dies mit einer erneuerten Ausrichtung auf<br />

die Verwirklichung einer Kreislaufwirtschaft und den Erhalt der weltweiten Nahrungsversorgung<br />

auch in Zukunft tun.“<br />

www.tomra.com/<strong>recycling</strong><br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Vor gut über einem Jahr hat der Stein-Verlag seine Online-Offensive<br />

auf mehr Nutzerfreundlichkeit umgestellt. Davon profitieren auch<br />

die digitalen Zeitschriftenausgaben. Deutlich häufiger als ursprünglich<br />

erwartet, werden die aktuellen Ausgaben angeklickt oder das Archiv<br />

nach gerade interessierenden Themen durchforstet. Allen Online-Lesern<br />

deshalb von dieser analogen Position aus ein herzliches Dankeschön.<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben außerdem nie wirklich<br />

zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven Zuspruch finden,<br />

ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und Verweildauer eine ganz<br />

einfache Geschichte. Das Ergebnis überrascht und begeistert uns jedes<br />

Mal aufs Neue. Deshalb haben wir beschlossen, Sie als Leser ab jetzt<br />

auch ein Stück daran teilhaben zu lassen. Ab sofort wird in einer regelmäßigen<br />

Ranking-Tabelle über die fünf jeweils meistgeklickten – und<br />

gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen – Beiträge informiert.<br />

Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information auch noch den<br />

passenden QR-Code zum Beitrag.<br />

Top 5 Online<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>, 1/20<strong>19</strong> (Stand: 15.03.20<strong>19</strong>)<br />

1 Gipo<br />

Der sanfte Riese<br />

2 SSAB<br />

Hochleistungsstahl für hohe Ansprüche<br />

3<br />

4<br />

Zahlen, bitte!<br />

Haushaltsabfälle, Deponien, Umsätze<br />

BDSV, bvse und VDM<br />

Emulsionsbehaftete Metallspäne:<br />

Kein gefährlicher Abfall<br />

5 Rammer<br />

Aktualisierte Hammer-Serie mit neuem Telematik-System<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 11


BRANCHEN-INFOS<br />

Zahlen, bitte!<br />

Hauptverwendungsbereiche<br />

für Aluminium 2015<br />

4 %<br />

Haushaltswaren<br />

6 %<br />

Eisen & Stahl<br />

7 %<br />

Elektrotechnik<br />

7 %<br />

Maschinenbau<br />

11 %<br />

Verpackungen<br />

4 %<br />

Sonstige<br />

13 %<br />

Bauwirtschaft<br />

Quelle: WirtschaftsVereinigung Metalle (WVMetalle)<br />

48 %<br />

Verkehr<br />

(Fahrzeuge)<br />

NE-Metalle: Ohne Kupfer, Silber oder Bronze wären die<br />

Entwicklung der alten Hochkulturen und die Industrialisierung<br />

in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht möglich<br />

gewesen. Metalle sind auch für moderne Volkswirtschaften<br />

unverzichtbar.<br />

Stahlproduktion und Schrottverbrauch<br />

in Deutschland (in Millionen Tonnen)<br />

47 %<br />

45 %<br />

43 %<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Schrottanteil<br />

Stahlschrottverbrauch<br />

Rohstahlproduktion<br />

2006 2008 2010 2012 2014<br />

FE-Metalle: Bereits die Ägypter und Assyrer, aber auch die chinesischen<br />

Hochkulturen nutzten nicht nur die natürlichen Metallvorkommen,<br />

sondern begannen die einmal erzeugten Metalle<br />

auch zu recyceln. Ein gutes Beispiel hierfür ist der 227 v. Chr. bei<br />

einem Erdbeben zerstörte Koloss von Rhodos, der 654 n. Chr.<br />

von den Arabern zerlegt und eingeschmolzen wurde.<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong><br />

Kunststoffe:<br />

Kunststoffanwendungen finden sich in<br />

vielen Bereichen unseres Lebens. Als Verpackungsmaterialien<br />

dienen sie dem<br />

Schutz von Industrie- und Konsumgütern.<br />

In der Autoindustrie tragen Kunststoffbauteile<br />

dazu bei, Fahrzeuge leichter<br />

und umweltverträglicher zu machen.<br />

Kunststoffe finden sich ferner in sehr<br />

langlebigen Produkten im Bau wie Fenstern,<br />

Türen, Dachbahnen, Rohrleitungen,<br />

Wärmedämmungen oder Bodenbelägen,<br />

in Elektro- und Elektronikgeräten,<br />

in der Medizin oder auch in den Flügeln<br />

von Windkrafträdern.<br />

Quelle: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2018. Einblicke und Aussichten. Bearbeitung: Prognos AG, INFA GmbH<br />

Piktogramme/Symbole: freepic; Grafiken: Petra Greb-Gaß


BRANCHEN-INFOS<br />

VDBUM<br />

Neue Führungsstruktur verdeutlicht neues Bewusstsein<br />

Im Anschluss an das VDBUM-Seminar in<br />

Willingen fand am 22. Februar 20<strong>19</strong> die<br />

Mitgliederversammlung statt. Entsprechend<br />

einer einstimmig beschlossenen<br />

Satzungsänderung bestimmen die Mitglieder<br />

zukünftig ein Präsidium, bestehend<br />

aus Präsident und Vizepräsident,<br />

die den bisherigen geschäftsführenden<br />

Vorstand aus erstem und zweitem Vorsitzenden<br />

ersetzen. Dazu VDBUM-Vorstandsmitglied<br />

und -Geschäftsführer<br />

Dieter Schnittjer: „Der VDBUM hat sich<br />

in den zurückliegenden Jahren enorm<br />

weiterentwickelt. Der schlagkräftige Verband<br />

spielt inzwischen in allen wesentlichen<br />

Fragen der Baumaschinentechnik<br />

in Politik und Gremien eine maßgebliche<br />

Rolle. Dieser gewachsenen Bedeutung<br />

entsprechend wird der Vorstand künftig<br />

von einem Präsidenten und einem Vizepräsidenten<br />

geführt und nach außen<br />

repräsentiert.“<br />

Der Vorstand besteht auch weiterhin<br />

aus sieben Personen. Neben dem Präsidenten<br />

und Vizepräsidenten verantworten<br />

fünf gleichberechtigte Vorstandsmitglieder<br />

die Verbandspolitik. Die Vorstandswahl<br />

brachte das erwartete Ergebnis.<br />

Die drei zur Wiederwahl anstehenden<br />

Vorstände Dirk Bennje, Michael<br />

Hennrich und Prof. Dr.-Ing. Jan Scholten<br />

wurden einstimmig bestätigt. Peter Guttenberger<br />

ist durch die Satzungsänderung<br />

automatisch zum Präsidenten und<br />

Dirk Bennje mit seiner Wahl zum Vizepräsidenten<br />

bestellt. Damit setzt sich der<br />

Vorstand jetzt wie folgt zusammen: Präsident<br />

Peter Guttenberger, Vizepräsident<br />

Dirk Bennje und als Mitglieder des Vorstandes:<br />

Josef Andritzky, Roland Caillé,<br />

Michael Hennrich, Dieter Schnittjer<br />

sowie Prof. Dr.-Ing. Jan Scholten.<br />

www.vdbum.de<br />

Der neu gewählte VDBUM-Vorstand<br />

(von links nach rechts): Josef Andritzky,<br />

Michael Hennrich, Peter Guttenberger,<br />

Dieter Schnittjer, Jan Scholten, Dirk Bennje, Roland<br />

Caillé. Foto: VDBUM<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 13


BRANCHEN-INFOS<br />

Christophel<br />

Ab sofort Vertretung für Pronar-Zerkleinerer und Trommelsiebanlagen<br />

Seit Januar 20<strong>19</strong> ist Christophel der<br />

neue Ansprechpartner für Pronar-<br />

Zerkleinerer und Trommelsiebanlagen in<br />

Nord-, West- und Mitteldeutschland.<br />

Damit erweitert Christophel sein Firmenprofil<br />

um die Bereiche Abfall und Organik.<br />

Ab sofort gehören damit rad- und<br />

kettenmobile Trommelsiebanlagen<br />

sowie langsam und schnell laufende Zerkleinerer<br />

zum Angebot des Lübecker<br />

Handelshauses. „Wir haben einen Rohdiamanten<br />

gefunden“, so Rüdiger Christophel<br />

bei der Presseinformation über den<br />

neuen Händlervertrag. Felgen, Achsen,<br />

Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder werden<br />

komplett bei Pronar gefertigt. Die<br />

120 m lange Fertigungskontrolle sichert<br />

die Qualität eines jeden Bauteils.<br />

Schweißroboter, eine der größten Kantbänke<br />

Europas und die mit einer Autolackierung<br />

vergleichbare Farbgebung zeigen<br />

den Qualitätsanspruch des polnischen<br />

Unternehmens. In sieben modernen<br />

Fabriken arbeiten 2.200 Mitarbeiter,<br />

davon ca. 180 Ingenieure und Entwickler.<br />

Entsprechend lange zogen sich die<br />

Verhandlungen hin. 24 Monate Gewährleistung,<br />

Besuche in Lübeck und Polen,<br />

Schulungen an den Anlagen in Deutschland<br />

und in den polnischen Werken und<br />

viele weitere Ziele galt es zu vereinbaren<br />

und gemeinsam auf den Weg zu bringen.<br />

Die Trommelsiebanlagen mit der Bezeichnung<br />

MPB 18.47 und 20.55 zielen<br />

auf die in Deutschland bekannten Modellbezeichnungen<br />

5 x 1,8 oder 6 x 2,0 m<br />

ab. Auf Kette oder mit EG-Mustergutachten<br />

für Straßenfahrten bis 100 km/h gelangen<br />

diese Maschinen<br />

zum Einsatzort.<br />

Die Trommelbauweise<br />

gestattet<br />

den Einsatz<br />

zahlreicher im Kundenbesitz<br />

befindlicher<br />

Trommelkörper.<br />

Auch die<br />

Schreddertechnik<br />

kommt nicht zu<br />

kurz: Die Einwellenzerkleinerer<br />

der<br />

Modellreihe MRW<br />

1.300 werden häufig<br />

im Altholz eingesetzt,<br />

während die Doppelwellenzerkleinerer<br />

der Modellreihe MRW eher bei<br />

Monochargen oder Stubben genutzt<br />

werden. Für die Herstellung finaler Körnungen<br />

kleiner 100 mm bietet Pronar<br />

Schnellläufer der Modellreihe MRS 153<br />

mit beweglichen Schlegeln und austauschbaren<br />

Siebkörben an.<br />

www.christophel.com<br />

Der MRW 2.85 Doppelwellenzerkleinerer<br />

gehört auch zum neuen<br />

Pronar-Angebot von Christophel.<br />

Foto: C. Christophel GmbH<br />

Consist<br />

Gebrauchte Elektrogeräte sind zu schade für Keller und Schublade<br />

Das EU-Projekt Force – Cities Cooperating<br />

for Circular Economy – nimmt<br />

weiter an Fahrt auf: Für Hamburg ging<br />

Anfang März 20<strong>19</strong> ein neues Portal online,<br />

das Verbrauchern sämtliche Möglichkeiten<br />

im Umgang mit nicht mehr<br />

genutzten Elektrogeräten aller Art aufzeigen<br />

soll. „ReCYCle deine Elektronik“, so<br />

lautet das Motto des neuen Portals www.<br />

CYCEL.de.<br />

Das neue Portal soll helfen, häufig gestellte<br />

Fragen zu beantworten, wie zum<br />

Beispiel: Ist mein altes Gerät noch etwas<br />

wert? Kann es verkauft werden? Wohin<br />

könnte es gespendet werden? Für Tausende<br />

unterschiedlicher Elektrogeräte<br />

wird auch der aktuelle Marktwert des<br />

gebrauchten Gerätes aufgezeigt. Gibt es<br />

keinen Abnehmer, erfährt man auf<br />

CYCEL, wohin Handy, Kaffeemaschine<br />

und Co. zur Entsorgung gebracht werden<br />

können. Manchmal ist ein Gerät aber<br />

auch defekt. Kann es dann repariert werden?<br />

Lohnt sich die Reparatur überhaupt?<br />

Auch hier unterstützt das Portal und liefert<br />

Links zu Reparaturanleitungen für<br />

jede Geräteart. Ist die Reparatur schwierig<br />

oder erfordert passendes Werkzeug, kommen<br />

speziell für Hamburg als teilnehmender<br />

Projekt-Stadt weitere Möglichkeiten<br />

ins Spiel: Man kann eines der vielen Repaircafés<br />

aufsuchen – auf CYCEL finden<br />

sich die Orte, Termine und Öffnungszeiten<br />

sämtlicher Repaircafés in und um<br />

Hamburg. Im nächsten Schritt werden<br />

Reparaturfirmen folgen, die ihre Leistungen<br />

über das Portal veröffentlichen können.<br />

CYCEL wurde im Rahmen des EU-<br />

Horizon-2<strong>02</strong>0-Projektes Force der Städte<br />

Hamburg, Kopenhagen, Genua und Lissabon<br />

für die Verbesserung des Umgangs<br />

mit Elektroaltgeräten von Consist ITU<br />

entwickelt. Die Hamburger Kooperationspartner<br />

sind die Stadtreinigung Hamburg,<br />

die Freie und Hansestadt Hamburg<br />

(Senatskanzlei), die HafenCity-Universität,<br />

die Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />

und die Aurubis AG.<br />

www.cycel.de<br />

Mit diesem Logo wird für das Portal Cycel<br />

geworben, das einen umweltschonenden<br />

Umgang mit nicht mehr genutzten<br />

Elektrogeräten erreichen will.<br />

Grafik: Consist ITU Environmental Software GmbH<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


powered by<br />

+ Raumgrößen zwischen 12 und 100 Plätzen<br />

+ modernste Veranstaltungstechnik<br />

+ Blick über den RC-Park<br />

+ klimatisiert<br />

+ auf Wunsch mit Catering<br />

+ ausreichend Parkplätze<br />

+ direkte Autobahnanbindung A8<br />

+ Flughafen Stuttgart (15 Min.)<br />

Kreislaufwirtschaft Seminar<br />

Erleben Sie nachhaltige, moderne und<br />

<strong>aktiv</strong>e Kreislaufwirtschaft in der Praxis!<br />

Auch 2<strong>02</strong>0 gibt es auf der IFAT wieder die Live-Demos des VDMA: Neben der<br />

Aufbereitung von Altholz und Biomasse geht es in der Crushing-Zone um die<br />

Bau- und Abbruchabfälle. Foto: Messe München<br />

Details und Termine finden Sie auf unserer<br />

Internetseite: www.feess.de<br />

VDMA-Fachverband Abfallund<br />

Recyclingtechnik<br />

Unbedingt vormerken: IFAT 2<strong>02</strong>0 –<br />

Live-Demo in der Crushing-Zone<br />

Alte Bauwerke müssen neuen weichen – aber wie die Bau- und Abbruchabfälle<br />

aufbereiten? Dies gibt es live zu sehen auf der IFAT 2<strong>02</strong>0 in München<br />

im Rahmen der VDMA-Crushing-Zone. Es wird gebrochen, gesiebt und aufbereitet.<br />

Das gilt auch für die traditionelle VDMA-Demo zur Aufbereitung von<br />

Altholz und Biomasse. Schon jetzt gibt es zur Teilnahme detaillierte Informationen<br />

beim VDMA-Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik.<br />

art@vdma.org<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 15


BRANCHEN-INFOS<br />

Stein-Verlag<br />

Standortkarten „Baustoff-Recycling“: Einfach finden statt lange suchen<br />

Die BSO-Schnupper-Online-Version<br />

kann unter bso.stein-verlaggmbh.de<br />

kostenlos getestet werden.<br />

Grafiken: Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Bereits seit über drei Jahrzehnten ist die<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

dafür bekannt, im Segment der Roh- und<br />

Baustoffindustrie einen deutschlandweit<br />

führenden Fach-Datenbestand für Interessenten<br />

nutzbar zu machen. Auf dieser<br />

Basis wurden die „Standortkarten“ für<br />

die Branchen Asphalt, Transportbeton,<br />

Kies und Sand, Naturstein sowie Baustoff-Recycling<br />

entwickelt.<br />

Sämtliche Standortkarten-Pakete bestehen<br />

aus zwölf Kartenwerken im A4-<br />

Format, die strukturiert und bedarfsgerecht<br />

alle Regionen Deutschlands abbilden.<br />

Das 2018 erneut aktualisierte Kartenwerk<br />

„Baustoff-Recycling“ bündelt<br />

1.444 Adressen von Betrieben und Verwaltungen.<br />

Die Karten mit den jeweiligen<br />

Standorten der Werke und Verwaltungen<br />

für jeden Stadt- oder Landkreis<br />

gewähren einen raschen Überblick über<br />

die gesuchten Standorte nach Lage.<br />

Über ein Register am Ende ist zudem<br />

eine alphabetische Suche möglich. Die<br />

Adresseinträge enthalten neben der jeweiligen<br />

Anschrift natürlich die E-Mailsowie<br />

Internetadressen. Auch Telefonund<br />

Faxnummern für den Direktkontakt<br />

fehlen nicht. Soweit entsprechende<br />

Angaben vorliegen, sind zusätzliche Informationen<br />

über das Produktangebot,<br />

die Art der Aufbereitung, die durchschnittliche<br />

Jahresproduktion, die Zahl<br />

der Mitarbeiter und eventuelle Zertifizierungen<br />

aufgeführt. Die in den Standortkarten<br />

„Baustoff-Recycling“ gebündelten<br />

Daten und Kartenausschnitte<br />

erweisen sich seit vielen Jahren als ein<br />

übersichtliches Hilfsmittel zur Umfeldbetrachtung.<br />

Genutzt werden sie in<br />

hohem Maße vor allem von Bau- und<br />

Abbruchunternehmen auf der Suche<br />

nach Abnahme- und Lieferpartnern.<br />

Denn steht ein Bau- oder Abbruchauftrag<br />

in einer bislang noch unbekannten<br />

Region an, spart ein schneller Überblick<br />

über solche neu zu etablierenden Partnerschaften<br />

Zeit, Geld und Fahrstrecke.<br />

Das 2018<br />

erneut<br />

aktualisierte<br />

Kartenwerk<br />

„Baustoff-<br />

Recycling“<br />

bündelt<br />

1.444<br />

Adressen von<br />

Betrieben<br />

und Verwaltungen.<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

Nutzer der Digitalversion „Baustoffe-<br />

Standorte-Online“ – kurz BSO, kaufen<br />

sich mit dem Modul natürlich einen weiteren<br />

Zeitvorteil ein, denn sie erhalten<br />

mit dem Online-System nicht nur ebenfalls<br />

alle Standorte und Adressdaten, sondern<br />

optional auch einen regelmäßigen<br />

Update-Service. Hinzu kommt der Zusatznutzen<br />

durch einen Routenplaner<br />

mit Umkreissuche und Angaben zur kalkulierten<br />

Fahrtzeit. Da der Umstieg von<br />

Print auf Digital selbst wechselwilligen<br />

Nutzern nicht immer auf Anhieb leichtfällt,<br />

hat der Stein-Verlag zusätzlich eine<br />

BSO-Schnupper-Online-Version entwickelt,<br />

die unter bso.stein-verlaggmbh.de<br />

kostenlos getestet werden kann.<br />

www.stein-verlaggmbh.de<br />

Ausgabe<br />

2018/20<strong>19</strong><br />

Sachsen<br />

Terex<br />

Neue Fabrik für Ecotec-Maschinen und Haldenbänder<br />

Für rund 12 Millionen britische Pfund<br />

errichtet Terex in Derry, Nordirland,<br />

unter dem Namen Terex Campsie eine<br />

neue Produktionsanlage für die Marken<br />

Terex Ecotec und die Terex Conveying<br />

Systems (TCS). Wie das Unternehmen<br />

mitteilte, soll damit auch das weltweite<br />

Wachstum gerade in den Bereichen Recycling<br />

und Abfallaufbereitung unterstützt<br />

werden.<br />

Die Tereex Ecotec hat sich seit ihrer<br />

Gründung 2014 zu einem wichtigen Bestandteil<br />

der Konzern<strong>aktiv</strong>itäten entwickelt;<br />

mit der neuen Produktionsanlage<br />

soll auch das Ziel als Weltmarktführer in<br />

dieser Branche unterstrichen werden.<br />

Das Gleiche gilt für die mobilen Haldenbänder,<br />

die mit vier neuen Produkten<br />

aufwarten werden. Schon Ende des Jahres<br />

soll am neuen Standort die Produktion<br />

aufgenommen werden, rund 100<br />

neue Arbeitsplätze sind fest eingeplant.<br />

www.terex.com/campsie<br />

Terex investiert rund 12 Millionen<br />

britische Pfund in eine neue Fabrik,<br />

insbesondere für Terex Ecotec.<br />

Grafik: Terex<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

Jetzt Tickets sichern!<br />

Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH<br />

In Kooperation mit: Parallelmesse:


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Es ist wieder so weit: Vom 8. bis 14. April<br />

20<strong>19</strong> öffnet die bauma ihre Pforten.<br />

Auch für Recycler wird einiges geboten!<br />

NACHHALTIGKEIT: ein Kernthema<br />

der größten Messe der Welt<br />

Die 32. Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />

Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte<br />

findet in diesem Jahr vom 8. bis 14. April 20<strong>19</strong> wieder auf<br />

dem Messegelände in München statt. Mit einer Gesamtausstellungsfläche<br />

von 614.000 Quadratmetern ist sie die<br />

größte Messe der Welt. 2016 brach sie mit insgesamt 3.425<br />

Ausstellern aus 58 Ländern sowie 583.736 Besuchern aus<br />

2<strong>19</strong> Ländern alle früheren Rekorde.<br />

8. – 14. April 20<strong>19</strong><br />

Montag – Freitag<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

09:30 – 18:30 Uhr<br />

08:30 – 18:30 Uhr<br />

09:30 – 16:30 Uhr<br />

Die Baubranche hat naturgemäß<br />

einen sehr großen ökologischen<br />

Fußabdruck. Auf der bauma präsentieren<br />

Aussteller Innovationen in Richtung<br />

Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung<br />

und Umweltschutz. Einige der Lösungen<br />

sind auch für den bauma-Innovationspreis<br />

nominiert. Ein nach wie vor großes<br />

Spielfeld für technische Neuerungen und<br />

Verbesserungen in der Bauwirtschaft sind<br />

das Vermeiden oder Reduzieren von<br />

Emissionen aller Art.<br />

Beispielsweise entstehen beim Kaltfräsen<br />

alter Fahrbahndecken bedeutende<br />

Mengen an Feinstaub – eine Gesundheitsgefahr<br />

für Baustellenpersonal, Anwohner<br />

und Passanten. „Umso erfreulicher<br />

ist es da, dass viele der in diesem<br />

Jahr auf der bauma präsentierten Innovationen<br />

Effekte in Richtung Nachhaltigkeit,<br />

Ressourcenschonung und Umweltschutz<br />

haben“, sagt bauma-Projektleite-<br />

18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Die weltgrößte Messe<br />

rechnet auch dieses<br />

Jahr wieder mit einem<br />

Besucherrekord.<br />

rin Mareile Kästner. Um die Feinstaubmengen<br />

zu senken, entwickelte beispielsweise<br />

die Bomag GmbH aus Boppard/<br />

Deutschland die Ion-Dust-Shield-Technologie.<br />

Das System ist in einem Kasten<br />

direkt am Förderband der Fräse installiert.<br />

Eine Absaugung zieht die Staubpartikel<br />

durch ein elektrisches Feld. Sie laden<br />

sich positiv auf und werden vom negativ<br />

geladenen Gehäuse angezogen. Dabei<br />

verklumpt der Feinstaub dauerhaft zu<br />

ungefährlicheren gröberen Partikeln und<br />

kann mit dem Fräsgut abtransportiert<br />

werden. Diese umweltfreundliche Lösung<br />

brachte Bomag auf die Liste der<br />

Nominierten für den bauma-Innovationspreis<br />

20<strong>19</strong>. Staub mit Kunstschnee<br />

binden: Auch beim Gebäudeabbruch, im<br />

Tagebau und bei Verladeprozessen müssen<br />

Stäube gebunden werden. In Ländern<br />

mit Wetterextremen kann es vorkommen,<br />

dass bei eisigen Temperaturen<br />

nicht mehr mit dem dabei üblichen Wassernebel<br />

gearbeitet werden kann. Dann<br />

erzeugt die neue Staubbindemaschine<br />

V22Orca der Firma EmiControls aus<br />

Bozen/Italien kurzerhand Schnee! Der<br />

Staub haftet sehr gut an den von der<br />

speziellen Schneekanone erzeugten Flocken.<br />

Als Hybrid mit Wassernebel- und<br />

Schnee-Modus ist das Gerät zwischen<br />

+ 50 °C und -25 °C einsetzbar.<br />

Elektroantrieb: Weniger Emission,<br />

mehr Wirtschaftlichkeit<br />

Nicht nur bei Staub, auch und gerade<br />

bei Abgasen und Lärm ist die Baumaschinenbranche<br />

aufgerufen, Emissionen zu<br />

vermeiden. Ein verstärkter Einsatz von<br />

Elektroantrieben kann hier einen wichtigen<br />

Beitrag leisten. Die Wacker Neuson<br />

Group erweitert ihre Produktpalette in<br />

diesem Bereich mit dem Akkustampfer<br />

AS60e und der Akkuplatte AP2560e. Ein<br />

von der Handhabung wie auch der Wirtschaftlichkeit<br />

her interessantes Detail:<br />

Mit den beiden Neuzugängen können<br />

jetzt insgesamt sechs Produkte des<br />

Münchner Herstellers mit dem gleichen<br />

Wechselakku betrieben werden, ein maschinenübergreifender<br />

Austausch ist also<br />

problemlos möglich.<br />

Eine bauma-Neuheit, die alle drei<br />

klassischen Felder der Nachhaltigkeit –<br />

Ökologie, Ökonomie und Soziales –<br />

„bedient“, ist die mobile Fertigung der<br />

Max Bögl Wind AG. Das Unternehmen<br />

aus Neumarkt/Deutschland ist bekannt<br />

für die Herstellung von Hybridtürmen<br />

aus Beton- und Stahlelementen für<br />

Windkraftanlagen mit großen Nabenhöhen.<br />

Beim neuen Konzept werden<br />

die Betonelemente in einer per 262<br />

Containern angelieferten, temporären<br />

Fabrik in der Nähe des späteren Standorts<br />

der Windkraftanlagen produziert<br />

– auf Wunsch an nahezu jedem Ort der<br />

Welt. Beispielsweise wurden bei dem im<br />

August 2017 gestarteten Pilotprojekt 90<br />

Türme für einen Windpark in Thailand<br />

gefertigt. Lokale Rohstoffe und Arbeitskräfte<br />

sorgen für eine Wertschöpfung<br />

vor Ort und steigern die Wirtschaftlichkeit<br />

des Projekts. Gleichzeitig schonen<br />

Bei allem „Besuchs-Stress”:<br />

Etwas Entspannung sollte<br />

auch dazugehören.<br />

Fotos: Messe München<br />

weniger Schwertransporte die Infrastruktur,<br />

das Klima und die Umwelt. Das<br />

weltweit einzigartige Fertigungskonzept<br />

ist ebenfalls für den bauma-Innovationspreis<br />

nominiert.<br />

Rohstoffe statt Abraumhalden<br />

Eine wesentliche Forderung für nachhaltiges<br />

Handeln und Wirtschaften ist die<br />

Ressourcenschonung. Hier sind unter<br />

anderem Technologien gefragt, die den<br />

Rohstoffanteil in Abraumhalden erschließen<br />

– wie der neue Spiralwellenseparator<br />

SWS 3000 des Herstellers Doppstadt aus<br />

Velbert/Deutschland. Das Gerät ist in der<br />

Lage, stark bindige Materialgemische zu<br />

trennen, also zum Beispiel Steine von<br />

klebrigem Lehm oder Ton. Im Ergebnis<br />

schrumpft das Volumen der Abraumhalden<br />

und die Rohstoffgewinnung aus dem<br />

ursprünglichen „Abfall“ verlängert die<br />

Laufzeit des Steinbruchs.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> <strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Der MSizer<br />

Compact ist ein<br />

Kurzdeck-Sizer<br />

mit hoher Siebleistung<br />

auf<br />

kleinstem Raum.<br />

Foto: Allgaier Group<br />

Allgaier Process Technology<br />

Schwerpunkte Sieben, Trocknen und Kühlen<br />

Allgaier Process Technology zeigt auf<br />

der bauma gleich drei Produktneuvorstellungen:<br />

die Mogensen MSizer<br />

Compact und MSizer Giant in Verbindung<br />

mit der Allgaier ProcessApp sowie<br />

den Trommeltrockner/-Kühler TK-D System<br />

Mozer. Der neue Trommeltrockner/<br />

-Kühler TK-D kann in einer Vielzahl von<br />

Anwendungsfällen eingesetzt werden. Er<br />

ermöglicht, die zuvor getrockneten Feststoffe<br />

auf besonders niedrige Temperaturen<br />

bis nahe der Umgebungs- oder<br />

Kühlluft-Temperatur zu kühlen. Durch<br />

Wärmerückgewinnung im Trocknungsprozess<br />

und Evaporative Cooling, d. h.<br />

der Nachverdampfung von Restfeuchte<br />

aus dem Feststoff im Kühlungsprozess,<br />

reduziert der TK-D den Energieverbrauch<br />

um bis zu 20 Prozent.<br />

Die Mogensen MSizer basieren auf der<br />

vor mehr als fünf Jahrzehnten von Fredrik<br />

Mogensen entwickelte Sizer-Siebtechnik<br />

mit mehreren übereinanderliegenden<br />

und unterschiedlich geneigten Siebdecks.<br />

Der neue MSizer Compact ist ein<br />

komplett neu entwickelter Kurzdeck-Sizer<br />

mit hoher Siebleistung auf kleinstem<br />

Raum. Jede Maschine wird spezifisch auf<br />

die Kundenwünsche angepasst, so ist der<br />

MSizer Compact in 4 Modulbreiten von<br />

0,5 bis 2 Meter, jeweils einer effektiven<br />

Siebdecklänge von 1,3 Meter und 2 bis<br />

4 Siebdecks verfügbar. Der neue MSizer<br />

Giant ist die leistungsfähigste und flexibelste<br />

Langdeck-Klassiermaschine nach<br />

dem Sizer-Prinzip und gleichzeitig der<br />

größte Sizer weltweit. Gebaut wird der<br />

MSizer Giant ausschließlich mit 3 Meter<br />

Arbeitsbreite und mit einer Siebdecklänge<br />

von 3,35 Meter, wahlweise mit 2 bis<br />

6 Siebdecks. Damit ist der MSizer Giant<br />

für alle Applikationen geeignet, die besonders<br />

viel Volumen benötigen, wie<br />

beispielsweise Baustoffe. Die Lücke zwischen<br />

den beiden neuen Modellen<br />

schließt der bereits 2017 vorgestellte,<br />

komplett optimierte und in nahezu allen<br />

Schüttgutanwendungen einsetzbare<br />

MSizer Extend. Alle MSizer-Modelle finden<br />

sich nun auch in der neuen Allgaier-<br />

ProcessApp, die in 5 Sprachen und für<br />

iOS sowie Android verfügbar ist. Mit der<br />

ProcessApp wird allen Kunden ein zusätzlicher<br />

digitaler Service geboten. So können<br />

Nutzer direkt an ihrer Maschine Ersatzteile<br />

anfragen, die Dokumentation<br />

ihrer jeweiligen Maschine an einer inter<strong>aktiv</strong>en<br />

Zeichnung, dem „digitalen Zwilling“,<br />

einsehen oder direkt mit dem Hersteller<br />

in Kontakt treten.<br />

www.allgaier-process-technology.<br />

com<br />

bauma: Halle B2,<br />

Stand 407<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Allu<br />

Mobile App und Schaufelseparatoren helfen weiter<br />

Die Allu-Gruppe wird auf der bauma<br />

20<strong>19</strong> verschiedene Anbaugeräte ihrer<br />

bekannten Produktlinien Transformer und<br />

Processor präsentieren. Die Schaufelseparatoren<br />

wurden in wichtigen Details weiterentwickelt<br />

und nochmals verbessert,<br />

daneben gibt es auch eine neue und aktualisierte<br />

Mobile App zu sehen. Diese<br />

neue Allu-Mobile App ist die jüngste Entwicklung<br />

des unternehmenseigenen Kommunikationssystems.<br />

Damit wird den Kunden<br />

und Betreibern eine digitale Lösung<br />

angeboten, die genaue und zeitnahe Betriebsinformationen<br />

liefert und so den sicheren<br />

und effizienten Einsatz der Anbaugeräte<br />

optimiert. Dank einfacherer und<br />

aktualisierter Kontaktfunktionen wird der<br />

Kundensupport auch durch weitere neuen<br />

Funktionen der App verbessert.<br />

Die patentierte TS-Top Screen-Technik<br />

wurde von Allu selbst entwickelt. Die<br />

neuen TS-Schlegel-Ausführungen stellen<br />

eine wichtige Weiterentwicklung für den<br />

Sieb- und Brecher-Markt dar. Dank der<br />

neuen Schlegel-Generation können die<br />

Kunden ihren Transformer noch vielseitiger<br />

einsetzen. Mit den neuen TS-8-mm-<br />

Schlegeln wird auch die Gewinnung einer<br />

8-mm-Körnung ermöglicht, daneben erlauben<br />

die neuen Schlegelvarianten auch<br />

Körnungen von 8 bis 105 mm, was ganz<br />

neue Siebmöglichkeiten eröffnet. Von der<br />

kompakten DL-Serie über die Transformer<br />

der D- bis zur M-Serie wird ein Querschnitt<br />

aller Transformer in zahlreichen Größen<br />

und Konfigurationen zu sehen sein. Ebenso<br />

werden neben dem Processor HD500<br />

auch eine Auswahl der neuen Verdichter<br />

sowie diverse weitere Anbaugerätelösungen<br />

präsentiert. Die Transformer der DL-<br />

Serie beweisen in Kombination mit einem<br />

8-Tonnen-Bagger, dass eine effiziente Bodenverbesserung<br />

auch bei beengten Platzverhältnissen<br />

möglich ist. Aufgrund ihrer<br />

kompakten Abmessungen sind die Transformer<br />

der DL-Serie perfekt für den Einsatz<br />

im Recycling geeignet.<br />

Die Optimierung der Arbeitsabläufe<br />

durch den Einsatz eines Transformers und<br />

Verdichters auf der automatisierten Kanalbaustelle<br />

wird auf einer zweiten Demofläche<br />

gezeigt. Angebaut an einen 27-Tonnen-Bagger<br />

mit Schnellwechselsystem,<br />

kommen diverse Anbaugeräte zum Einsatz.<br />

www.allu.net<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 1<strong>02</strong>1/2<br />

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Apex Fördertechnik GmbH<br />

DE-52511 Geilenkirchen<br />

T +49 2451-409 775 10<br />

www.apex-foerdertechnik.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 21


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Mit der neuen QA-Serie 3 wird dem<br />

Baggerführer angezeigt, dass die<br />

Verriegelung sicher geschlossen ist.<br />

Foto: Arden Equipment<br />

Arden Equipment<br />

Anbauwerkzeuge:<br />

Mehr Sicherheit und mehr Komfort<br />

Arden Equipment bringt zur bauma<br />

einige Neuheiten in seinem umfangreichen<br />

Angebot verschiedenster Abbruchwerkzeuge<br />

mit. 40 Jahre Erfahrung<br />

und inzwischen über 200 Beschäftigte<br />

machen deutlich, dass das Unternehmen<br />

nicht zu Unrecht weltweit anerkannt ist.<br />

Neben einer brandneuen Schnellwechselvorrichtung<br />

unter dem Namen<br />

AIO 50 wird auch das Angebot bei den<br />

Abbruchscheren erweitert. Die CU042<br />

ersetzt die bisherige CU3500, neu hinzugekommen<br />

ist die CU008 für Trägergeräte<br />

von 11 bis 13 Tonnen, sodass die<br />

Angebotspalette damit insgesamt Trägergeräte<br />

von 2 bis 70 Tonnen umfasst.<br />

Die 2016 eingeführte Wassersprühtechnologie<br />

ist jetzt auch für die Hydraulikhammer<br />

verfügbar. Nicht zuletzt gibt es<br />

neues Schnellverriegelungssystem für<br />

Baggerschaufeln unter der Bezeichnung<br />

QA Serie 3, das mit entsprechenden Sensoren<br />

ausgestattet ist. Diese geben dem<br />

Geräteführer sowohl optisch wie auch<br />

akustisch ein Signal, dass der Wechsel der<br />

Schaufel sicher erfolgt ist.<br />

www.arden-equipment.com<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 1<strong>02</strong>0/3<br />

Arjes<br />

Neue Generation wird nicht nur besser, sondern auch preisgünstiger<br />

Nach kontinuierlicher und konsequenter<br />

dreijähriger Weiterentwicklung<br />

präsentiert das für seine Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />

bekannte Unternehmen<br />

Arjes GmbH zur diesjährigen bauma die<br />

nächste Evolutionsstufe – den Impaktor<br />

250 EVO. Neben der sehr interessanten<br />

Kombination aus Raupenmobilität und<br />

Hakenliftversion zeichnet sich das Modell<br />

EVO unter anderem durch ein neues<br />

Wellenschnellwechselsystem, eine innovativere<br />

Steuerung sowie ein zusätzlich<br />

neues Wellendesign aus, womit die Anwendungsbreite<br />

des Zerkleinerers um<br />

ein Vielfaches erweitert wird. Damit<br />

kann der Impaktor nicht nur mineralische<br />

Stoffe aufbereiten, sondern ebenso<br />

Müll, Holz, Altholz, Reifen, Matratzen<br />

und Leichtmetall zerkleinern.<br />

Mit der Einführung des Impaktor 250<br />

EVO geht Arjes den branchenunüblichen<br />

Weg der transparenten Preispolitik und<br />

wird diese mit einer durchaus außergewöhnlichen<br />

Preisreduktion – der Neupreis<br />

beginnt ab 139.500 Euro – begleiten.<br />

Zugleich wird der Zerkleinerer mit<br />

erhöhten Garantielaufzeiten und<br />

Der neue Impaktor 250 EVO wird ab 139.500 Euro<br />

angeboten und lässt sich nicht nur im Recycling gut<br />

einsetzen. Foto: Arjes<br />

kostenoptimierten Verschleißpaketen<br />

ausgestattet.<br />

Der große Bruder VZ 950 TITAN wird<br />

ebenfalls präsent sein und folgt derselben<br />

Philosophie. Auch hier wird das Unternehmen<br />

eine neue und optimierte<br />

Evolutionsstufe vorstellen. Die Präsentation<br />

in München wird übrigens von den<br />

aus dem TV bekannten Brüdern Manfred<br />

und Uwe Ludolf begleitet.<br />

www.arjes.de<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 1017/9<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


ies<br />

RSS-series<br />

Enorme Enorme Schneidleistung und<br />

schnelle schnelle Zykluszeiten garantieren<br />

eine eine unglaubliche Produktivität<br />

• Produktivste Schere • Produktivste mit dem Schere geringsten mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch<br />

auf dem Markt auf dem Markt<br />

• Verbesserter hydraulischer • Verbesserter hydraulischer Aufbau, kein Aufbau, kein Leistungsverlust<br />

• Produziert aus • Hochleistungsstahl<br />

Produziert aus Hochleistungsstahl<br />

• Einzigartige Hauptbolzenlagerung • Einzigartige Hauptbolzenlagerung und und Kieferausrichtung,<br />

längere Haltbarkeit längere Haltbarkeit<br />

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SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Flexibel für jeden<br />

Einsatz: Bei der<br />

Staubunterdrückung<br />

sind die Lösungen von<br />

B+W auch auf engstem<br />

Raum einsetzbar.<br />

Foto: B+W Gesellschaft für<br />

Innovative Produkte mbH<br />

B+W Gesellschaft für Innovative Produkte<br />

Staubfreie Produktion – mit maßgeschneiderten Lösungen im Recycling<br />

Ständig wachsende Ansprüche und<br />

fortwährend schärfere Vorschriften<br />

erfordern im Umgang mit Schüttgütern<br />

einen leistungsstarken Emissionsschutz.<br />

Die Staubunterdrückung durch Wassernebel<br />

hat sich dabei zu einem wesentlichen<br />

Faktor entwickelt. Als eines von<br />

wenigen Spezialunternehmen in<br />

Deutschland deckt die B+W Gesellschaft<br />

für Innovative Produkte mbH einen umfassenden<br />

Produkt- und Leistungskatalog<br />

aus einer Hand ab. Neben den Produktgruppen<br />

der Matakt-Luftkanonen<br />

zur pneumatischen Material<strong>aktiv</strong>ierung<br />

in Silos und Bunkern sowie den Förderbandabstreifern<br />

Flaer ist und war die<br />

Staubniederschlagung stets wichtigstes<br />

Standbein. Mit dem von B+W entwickelten<br />

System Naltec stehen verschiedene<br />

Anlagentechniken zur Verfügung. „Es<br />

gibt heute kaum eine Aufgabenstellung<br />

und Größenordnung, für die wir nicht<br />

die passende Antwort liefern können“,<br />

sagt Vertriebsleiter Georg Buddenkotte.<br />

Für vielfältigste Einsatzszenarien im Innenbereich<br />

wurden handliche leistungsstarke<br />

Sprühventilatoren entwickelt. Sie<br />

zeichnen sich durch geringen Wasserverbrauch<br />

und feinste Vernebelung aus. Ihre<br />

Flexibilität verdanken die Anlagen den<br />

zwei Sprühkränzen mit unterschiedlichen<br />

Wasserdurchsätzen, die sowohl<br />

getrennt voneinander als auch zusammen<br />

betrieben werden können. Dadurch<br />

lassen sich Wurfweiten bis zu 35 Metern<br />

mit Nebelmengen in einem weiten Spektrum<br />

von 80 bis 1.000 Litern/Stunde<br />

realisieren. Die künstlichen Wassernebel<br />

entsprechen dabei mit ihren superfeinen<br />

schwebefähigen Tröpfchen natürlichem<br />

Nebel. Für größere Freiflächen bietet das<br />

Unternehmen eine Reihe von leistungsstarken<br />

Sprühkanonen. Aktuell stehen<br />

hier etliche Baugrößen zur Verfügung,<br />

deren größte Ausführung Wurfweiten bis<br />

200 Metern realisieren kann. Alle Anlagen<br />

können mobil sowie als feste Installationen<br />

betrieben werden.<br />

Zusätzlich zu den professionellen Anlagen<br />

für eine effiziente Staubunterdrückung<br />

setzt B+W auf einen breit aufgestellten<br />

Service. Ein wesentlicher Anteil<br />

in der Ausnutzung der optimalen Anlageneffizienz<br />

besteht in der intelligenten<br />

Planung und einer individuellen Platzierung<br />

der Systeme vor Ort. Daher bündelt<br />

B+W die Technologie und den Service zu<br />

einem abgestimmten Paket aus Vorort-<br />

Beratung, Planung, Montage, Reparatur<br />

und Instandhaltung. Je nach Bedarf des<br />

Anwenders steht am Ende ein schlüsselfertiges<br />

System. Neben der Planung von<br />

neuen Anlagen gilt das auch für die Optimierung<br />

vorhandener Technik. Bei der<br />

Zusammenführung der Komponenten,<br />

bestehend aus Stahlbau, Mechanik und<br />

Elektronik, setzt B+W auf Produkte made<br />

in Germany.<br />

Die maßgeschneiderten Naltec-Lösungen<br />

sind weit mehr als nur Befeuchtung<br />

durch das Auftragen von Wasser, sondern<br />

stellen komplexe wirtschaftliche<br />

Lösungen dar. Auch eine wirksame Geruchsvernichtung<br />

durch enzymatische<br />

Methoden ist realisierbar. Die wirtschaftliche<br />

Effizienz der Anlagentechnik sowie<br />

der Nutzen für einen <strong>aktiv</strong>en Emissionsund<br />

Arbeitsschutz finden ihre objektive<br />

Anerkennung auch durch die Akzeptanz<br />

der BG RCI. Die Systeme sind prämiengefördert<br />

mit derzeit 20 Prozent bei Investitionen<br />

zur Staubniederhaltung. Die<br />

BG RCI erkennt damit die Staubunterdrückung<br />

mit Naltec-Systemen als wirksame<br />

Methode an, um geforderte Grenzwerte<br />

zu unterschreiten.<br />

www.buwip.de<br />

bauma: Halle B2,<br />

Stand 450<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Mit dem Baustoff-<br />

Recyclingsieb SBR 3<br />

bietet BHS wieder<br />

eine äußerst robuste<br />

Siebanlage an. Foto:<br />

BHS Innovationen GmbH<br />

bauma: Freigelände Süd,<br />

Stand 1013/6<br />

BHS<br />

Recyclingsieb speziell<br />

für Straßen- und Tiefbauer<br />

Die BHS Innovationen GmbH präsentiert<br />

auf der bauma das Ergebnis aus<br />

15-monatiger Entwicklungsarbeit, das<br />

neue Baustoff-Recyclingsieb SBR 3. Der<br />

Hersteller von einfachen Grobstücksiebanlagen<br />

für die Asphalt-, Recycling- und<br />

Gewinnungsindustrie konnte mit dem<br />

Baustoff-Recyclingsieb SBR 2 eine richtige<br />

Erfolgsgeschichte schreiben. Während<br />

das bekannte Modell SBR 2 für die Beschickung<br />

mit Radladern mit ca. 4 m³<br />

Schaufelinhalt eingesetzt wird, ist die<br />

Neuentwicklung SBR 3 in allen Belangen<br />

auf die Anforderungen im Straßen- und<br />

Tiefbau und die Beschickung mit Radladern<br />

mit ca. 1 m³ Schaufelinhalt ausgelegt.<br />

Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung<br />

der BHS, berichtet,<br />

„dass der einfache Transport, ein schneller<br />

Siebwechsel und der Einsatz zur Aufbereitung<br />

von verschiedensten Baustoffen<br />

im Pflichtenheft ganz oben standen“.<br />

Mit rund 2,3 Tonnen Einsatzgewicht<br />

und 2.400 mm Transportbreite kann die<br />

Maschine auf den üblichen Lkw und Anhängern<br />

transportiert und per Mobilbagger<br />

oder Fahrzeugkran verladen<br />

werden. Mit 3,2 kW Antriebsleistung,<br />

einer Siebstrecke von 2.400 mm und<br />

dem bewährten, vorgeschalteten Stangensizer<br />

ermöglicht die Konstruktion<br />

eine schnelle Beschickung.<br />

Bei der Entwicklung der SBR 3 war der<br />

Fokus ebenfalls auf einfache Bedienung<br />

und geringe Wartung ausgerichtet. Hydraulik<br />

und Fördergurte sucht man vergeblich,<br />

dagegen fällt gleich die unkonventionelle<br />

3-Bein-Konstruktion ins Auge.<br />

Der Vorteil liegt auf der Hand: „Was auf<br />

drei Beinen steht, kann nicht wackeln“,<br />

so das Motto des Herstellers. Mit der einfachen<br />

Stecklösung der Beine lässt sich<br />

die Maschine einfach und schnell in der<br />

Höhe und Neigung verstellen und damit<br />

dem Radlader und Siebgut anpassen. Das<br />

Ergebnis überzeugt: Was zunächst als<br />

Neuvorstellung zur bauma geplant<br />

wurde, ist bereits vielfach ausgeliefert<br />

und die Serienproduktion läuft auf vollen<br />

Touren. Der Großteil der Maschinen<br />

wurde genau von der angesprochenen<br />

Zielgruppe gekauft, aber auch Kiesunternehmen<br />

und Landschaftsbauer gehören<br />

zur Kundschaft und die ersten Schrottplätze<br />

haben Interesse angemeldet.<br />

www.bhs-innovationen.de<br />

BETONBLOCKGUSSFORMEN. FORMEN. STAPELN. ÄNDERN.<br />

BAUMA<br />

8 BIS 14 APRIL 20<strong>19</strong><br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 25


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Bobcat präsentiert den<br />

neuen elektrischen<br />

Minibagger E10e, den<br />

ersten im Handel<br />

erhältlichen vollelektrischen<br />

Minibagger (ZTS)<br />

der 1-Tonnen-Klasse in<br />

Kurzheckbauweise.<br />

Foto: Bobcat<br />

Bobcat<br />

Erster elektrischer 1-Tonnen-Minibagger<br />

Auf der bauma 20<strong>19</strong> stellt Bobcat den<br />

neuen elektrischen Minibagger E10e<br />

vor, den ersten im Handel erhältlichen<br />

vollelektrischen Minibagger (ZTS) der<br />

1-Tonnen-Klasse in Kurzheckbauweise.<br />

Mit einer Breite von nur 72 cm kann der<br />

neue E10e problemlos durch Standardtüren<br />

sowie in und aus Aufzügen geführt<br />

werden, was ihn zur optimalen Lösung<br />

für Innenanwendungen wie zum Beispiel<br />

im Abbruch macht.<br />

Der E10e, der im Bobcat Innovation<br />

Center in Dobris in der Tschechischen<br />

Republik in Zusammenarbeit mit Zulieferern<br />

aus dem Bereich Elektrofahrzeuge<br />

entwickelt wurde, basiert auf dem Design<br />

des sehr erfolgreichen dieselbetriebenen<br />

1-Tonnen-Minibaggers E10, mit<br />

dem in nur 10 Jahren ein Absatz von über<br />

10.000 Einheiten erzielt wurde. Der neue<br />

E10 bietet ein identisches ZTS-Profil und<br />

gleiche Außenmaße wie das Standardmodell<br />

E10/E10z, und das bei gleicher<br />

oder besserer Leistung. So bietet der<br />

E10e vor Ort beispielsweise einen sehr<br />

niedrigen Geräuschpegel mit einem LpA<br />

von nur 64 dBA gegenüber 80 dBA für<br />

den Standard-E10. Darüber hinaus wurden<br />

alle Systeme und Komponenten des<br />

E10e für den Einsatz in rauen Umgebungen<br />

optimiert – das patentierte elektrohydraulische<br />

Antriebsstrangsystem nutzt<br />

die Fähigkeiten des Elektromotors voll<br />

aus und alle Komponenten des elektrischen<br />

Antriebsstrangs sind vollständig<br />

abgedichtet, erfüllen die Schutzart IP67<br />

und sind außerdem gemäß den Anforderungen<br />

an die Robustheit von Baumaschinen<br />

ausgelegt. Der E10e verfügt über<br />

einen hochmodernen wartungsfreien<br />

Lithium-Ionen-Batteriesatz mit einem<br />

fortschrittlichen Managementsystem,<br />

der so konzipiert ist, dass er in das Standard-Maschinengehäuse<br />

passt, sodass<br />

das ZTS-Profil der Maschine erhalten<br />

bleibt.<br />

Basierend auf Kundenstudien hat Bobcat<br />

den Batteriesatz optimiert, um eine<br />

ausreichende Kapazität für typische Arbeitsabläufe<br />

zu erzielen. Mithilfe eines<br />

externen Schnellladers kann der E10e bei<br />

normalen Arbeitspausen einen ganzen<br />

Arbeitstag, d. h. 8 Stunden lang, betrieben<br />

und innerhalb von 2,4 Stunden vollständig<br />

aufgeladen werden. Der neue<br />

E10e ist zudem wartungsfreundlich und<br />

betriebssicher – da er ausschließlich mit<br />

Niederspannungen betrieben wird, ist es<br />

nicht erforderlich, dass der Bediener eine<br />

spezielle Berechtigung für das Arbeiten<br />

mit dem E10e besitzt. Da dieses neue<br />

Modell für den Einsatz bei anspruchsvollen<br />

Abbrucharbeiten mit Hydraulikhammer<br />

im Gebäudeinneren konzipiert<br />

wurde, verfügt es über eine Zusatzhydraulik<br />

und ein effizientes Ölkühlsystem<br />

für den Dauereinsatz von Hydraulikhämmern.<br />

Die Kapazität des Kühlsystems<br />

wurde dahingehend erhöht, dass den<br />

erweiterten Anforderungen an Abbruchanwendungen<br />

entsprochen werden<br />

kann.<br />

Wie der E10/E10z ist auch der E10e<br />

leicht zu transportieren. Neben dem einfahrbaren<br />

Unterwagen, durch den die<br />

Maschinenbreite auf nur 710 mm verringert<br />

werden kann, erleichtert der integrierte,<br />

klappbare TOPS-Umkippschutz<br />

(Tip Over Protective Structure) das<br />

Durchfahren von niedrigen Öffnungen,<br />

sodass auch innerhalb von Gebäuden<br />

oder Kellern gearbeitet werden kann.<br />

www.bobcat.com<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 820<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Binder+Co<br />

Bewährte Sieb- und sensorgestützte<br />

Sortiertechniken<br />

Das schon seit den <strong>19</strong>80er-Jahren bekannte<br />

und geschätzte Spannwellensieb<br />

Bivitec kann nicht nur bei feuchtem,<br />

sondern auch bei stängligem und splittrigem<br />

Aufgabegut überzeugen.<br />

Binder+Co hat für diese problematischen<br />

Aufgabematerialien eine einfache Lösung<br />

entwickelt: ein doppeltes Schwingungsprinzip<br />

aus einem Antrieb. Ein Antrieb<br />

sorgt mithilfe der Resonanz für zwei<br />

Schwingungsbewegungen. Dabei werden<br />

die flexiblen Siebmatten aus Polyurethan<br />

gedehnt und gestaucht, das Aufgabegut<br />

wird mit hoher Beschleunigung<br />

klassiert. Die dynamisch erregten Siebmatten<br />

bleiben frei und sorgen für eine<br />

effiziente Siebung. Die Basis des Bivitec-<br />

Spannwellensiebs bildet eine konventionelle<br />

Siebmaschine, entweder mit linearer<br />

oder kreisförmiger Schwingung. Die<br />

Parameter sind leicht zu verändern, somit<br />

wird eine optimale Anpassung der Siebmaschine<br />

an das siebschwierige Aufgabegut<br />

gewährleistet. Die konventionelle<br />

Siebmaschine als Grundkörper ermöglicht<br />

auch kombinierte Ausführungen zur<br />

Schutzabsiebung oder für unproblematische<br />

Trennschnitte im Oberdeck. Die<br />

Seitenabdichtung, die sogenannte „Ox-<br />

Horn“-Ausführung der Siebmatten, verhindert<br />

den Verschleiß zwischen Siebbelägen<br />

und<br />

Siebwangen<br />

und verhindert<br />

Fehlkornaustritte<br />

in den<br />

Sieb unterlauf. Das<br />

schraubenlose Befestigungssystem<br />

der Siebmatten<br />

schafft absolut glatte Siebdecks, die<br />

frei von Befestigungselementen wie<br />

Schrauben, Leisten und dergleichen sind<br />

und für eine reibungslose Klassierung<br />

sorgen. Ein weiterer Vorteil ist ihre unkomplizierte<br />

und rasche Montage und<br />

Demontage: in nur einer Arbeitsstunde<br />

können 10 Quadratmeter Siebfläche gewechselt<br />

werden.<br />

Neben der Bivitec wird auch das sensorbasierte<br />

Sortiersystem Minexx auf der<br />

bauma präsentiert. Dieses Sortiersystem<br />

erkennt nicht nur die Farbe und Form<br />

von Mineralien, sondern auch Materialarten<br />

und Dichteunterschiede. Es eignet<br />

sich besonders für Aufgabeprodukte mit<br />

stark variierenden Eigenschaften und unterschiedlicher<br />

Rohgutzusammensetzung.<br />

Die modulare Bauweise erlaubt die<br />

effiziente Einbindung sowohl in bestehende<br />

als auch in neue Aufbereitungsprozesse.<br />

Die Sortiersysteme werden an<br />

Das Spannwellensieb Bivitec kann<br />

gerade bei siebschwierigen Materialien<br />

überzeugen. Foto: Binder+Co<br />

die individuellen Aufgabenstellungen<br />

angepasst und mit unterschiedlichen<br />

Sensoren ausgerüstet. Das Besondere<br />

dabei ist, dass die eingesetzten Sensoren<br />

nicht nur in Kombination arbeiten, sondern<br />

die sensorischen Daten werden zu<br />

eigens entwickelten Auswertungsalgorithmen<br />

verknüpft. Das erlaubt die<br />

gleichzeitige Sortierung nach bestimmten<br />

Kriterien wie Farbe und Materialart.<br />

www.binder-co.at<br />

bauma: Halle B2,<br />

Stand 213<br />

Betontankstellen und<br />

Betonautomaten zur:<br />

- Herstellung von Frischbeton<br />

- Herstellung von Beton-System-Steinen<br />

- Veredelung von Recyclingstoffen<br />

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- Recyclingmaterialveredelung bis 32mm Korngröße<br />

- Reinigung ohne Wasser möglich<br />

- Entwicklung und Produktion in Deutschland<br />

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www.beton2go.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 27


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Der BKT Earthmax SR 53<br />

glänzt auch im anspruchsvollen<br />

Recycling-Einsatz mit geringen<br />

Betriebskosten. Foto: Bohnenkamp<br />

Bohnenkamp<br />

Reifen, Service und Support für die Baumaschinenbranche<br />

Reifen, persönlicher Service und digitalen<br />

Support für Händler und Hersteller<br />

aus der Baumaschinenbranche zeigt der<br />

Reifengroßhändler Bohnenkamp auf der<br />

diesjährigen bauma. Kaum eine andere<br />

Branche stellt an Reifengrößen und -profile<br />

so vielfältige Ansprüche wie die Bauindustrie.<br />

Spezifische Reifen erfordern<br />

nicht nur die unterschiedlichen Anwendungsfelder,<br />

auch die jeweiligen Einsatzgebiete<br />

verlangen eine individuell abgestimmte<br />

Bereifung. Bohnenkamp unterstützt<br />

Reifenhändler, Werkstätten und<br />

Hersteller daher mit einer großen Produktvielfalt<br />

von annähernd 10.000 unterschiedlichen<br />

Reifen, Rädern und Felgen.<br />

Zusätzlich sorgt der hohe Warenbestand<br />

europaweit auf 150.000 Quadratmetern<br />

Lagerfläche in 20 Lägern kundenseitig<br />

für maximale Versorgungssicherheit<br />

in Handel und Produktion.<br />

Neben Reifen für jeden Einsatz bietet<br />

die Bohnenkamp AG ihren Kunden zahlreiche<br />

Beratungs- und Serviceleistungen,<br />

die das Produktangebot und die Logistik<br />

ergänzen. Mehr als 80 Reifenexperten<br />

sind europaweit allein im Außendienst<br />

tätig und leisten auch nach dem Kauf<br />

persönliche Beratung vor Ort. Hinzu<br />

kommen mehr als 100 erfahrene Reifenspezialisten<br />

im Innendienst. Sie beraten<br />

und unterstützen Kunden und Interessenten<br />

telefonisch und stellen unter anderem<br />

die Day-to-day-Lieferung sicher.<br />

Erstausrüster profitieren zudem vom speziellen<br />

OE-Team mit festen persönlichen<br />

Ansprechpartnern, einer kompetenten<br />

Entwicklungsunterstützung und maßgeschneiderten<br />

Lieferketten bis hinein in<br />

die Produktion.<br />

Digital unterstützt Bohnenkamp die<br />

Kunden auf mehreren Ebenen. Der komfortable<br />

Onlineshop gewährt auch als<br />

mobile App Zugriff auf das gesamte Programm.<br />

Die Bestell-Plattform informiert<br />

Kunden nicht nur über Preise und die<br />

Verfügbarkeit aller Produkte. Sie bietet<br />

außerdem eine elektronische Übersicht<br />

der technischen Daten für sämtliche gängigen<br />

Lkw-, Industrie-, Erdbewegungsund<br />

Landwirtschaftsreifen. Registrierte<br />

Händler können das Frontend anpassen<br />

und mit individuell hinterlegten Konditionen<br />

gegenüber den eigenen Kunden<br />

professionell auftreten. Nicht zuletzt unterstützt<br />

die Shopanwendung Händler<br />

bei der Reklamationsbearbeitung. Rückmeldungen<br />

können direkt online erfasst<br />

und zeitnah bearbeitet werden.<br />

www.bohnenkamp.de<br />

bauma: Freigelände Süd,<br />

Stand 1113/3<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Case<br />

Tradition und Innovation als Leitmotiv<br />

Die Präsentation von Case Construction<br />

Equipment konzentriert sich auf<br />

die Themen Tradition und Innovation.<br />

Gewinnung, Recycling, Städtebau und<br />

Straßenbau werden jeweils einen eigenen<br />

Bereich haben, in dem Case insgesamt<br />

15 Maschinen und die Schwestermarke<br />

Iveco vier Fahrzeuge ausstellt. Die<br />

Case-Maschinen und Iveco-Fahrzeuge<br />

repräsentieren gemeinsam die Marke<br />

CNH Industrial. Im Bereich Gewinnung<br />

werden ein Radlader 1121G, ein Raupenbagger<br />

vom Typ CX300D und ein Iveco-<br />

Truck Astra HD9 präsentiert. Der Case<br />

1121G ist mit einem Stufe-IV-Motor<br />

ohne Dieselpartikelfilter (DPF) von FPT<br />

Industrial ausgestattet und bietet eine<br />

hohe Leistung mit hohem Drehmoment<br />

bei niedrigen Drehzahlen, ohne dass ein<br />

zusätzliches Kühlsystem erforderlich ist.<br />

Weitere Innovationen sind die einteilige,<br />

gebogene Windschutzscheibe und ein<br />

Display mit Rückfahrkamera, die einen<br />

neuen Standard für Bedienkomfort und<br />

Rundumsicht darstellen. Eine elektronische<br />

Pumpensteuerung, ein größeres<br />

Hauptventil und mehrere hydraulische<br />

Sensoren sorgen beim CX300D für eine<br />

bis zu 6 Prozent höhere Losbrechkraft<br />

und prädestinieren den Bagger für<br />

schwere Einsätze. Neue, weiterentwickelte<br />

Sensoren verbessern zusätzlich die<br />

Leistungsfähigkeit der Maschine.<br />

Sie überwachen kontinuierlich die Auslastung<br />

im Einsatz und reagieren dann<br />

automatisch mit dem erforderlichen<br />

Hydraulikdruck.<br />

Im Bereich Recycling präsentiert Case<br />

einen 821G-Radlader mit Waste-Handler-Ausrüstung<br />

(WH) und einen Iveco-X-<br />

Way-NP-Kran-Kipper. Der Stufe-V-Motor<br />

des 821G WH ist mit einem Hi-eSCR2-<br />

System zur Abgasnachbehandlung von<br />

FPT Industrial ausgestattet. Das System<br />

ist wartungsfrei und äußerst kompakt.<br />

Somit ist eine optimale Sicht nach hinten<br />

gewährleistet. Der 821G WH wurde speziell<br />

für den Einsatz in der Recyclingindustrie<br />

entwickelt und verfügt über ein<br />

komplettes Schutzpaket, das die Maschine<br />

schützt und den Materialaufbau unter<br />

der Maschine verhindert. Dazu gehören<br />

Schutzabdeckungen für Vorderachse<br />

und Tank sowie ein Zylinderschutz mit<br />

Auswerfereinrichtung für die Hubzylinder.<br />

Der X-Way-NP-Kran-Kipper wird von<br />

Case präsentiert auf der bauma<br />

einige Neuheiten, die sich auch<br />

für den Recyclingeinsatz eignen.<br />

Foto: Case Construction Equipment<br />

Ivecos führender Erdgastechnologie angetrieben.<br />

Der CNG-Cursor-9-Motor mit<br />

einer Leistung von 400 PS und einem<br />

Drehmoment von 1700 Nm bietet saubere,<br />

leise und sparsame Leistung. Mit<br />

der hervorragenden Wendigkeit, den<br />

kompakten Abmessungen, der Bodenfreiheit,<br />

der Traktion und der großen<br />

Nutzlast ist der X-Way NP ideal für Recyclinganwendungen<br />

geeignet.<br />

www.casece.com<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 817<br />

METALFEX<br />

NICHT-EISEN UND<br />

EISEN-METALLABSCHEIDER<br />

NEU<br />

Breiter Einsatzbereich: vorzerkleinertes Altholz und<br />

Sperrmüll, Industrie- und Gewerbeabfall, Hausmüll,<br />

Baumischabfälle und Schredder-Materialien.<br />

Durchsatz bis 160 m 3 /h.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 29<br />

www.komptech.com


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Die Flügel der<br />

Cleanfix-<br />

Umschaltventilatoren<br />

lassen sich um die<br />

eigene Achse<br />

drehen – über die<br />

Querstellung.<br />

Foto: Hägele GmbH<br />

Cleanfix<br />

Intelligente Ventilatoren helfen bei extremen Arbeitsbedingungen<br />

Extreme Arbeitsumgebungen mit zum<br />

Beispiel viel Staub stellen Lüftungsund<br />

Kühlsysteme vor große Herausforderungen.<br />

Der Staub setzt sich im Ansaugsieb<br />

und in den Kühlrippen fest. Herkömmliche<br />

Ventilatoren, die zum Ausblasen<br />

lediglich ihre Drehrichtung wechseln,<br />

sind nur eine unzureichende Lösung. Der<br />

Grund: Der Luftstrom wird mit der falschen<br />

Profilseite des Flügelblattes erzeugt.<br />

Es fehlt der notwendige Druck für<br />

eine gründliche Reinigung, der Kühlbedarf<br />

im Reinigungsmodus wird nicht ausreichend<br />

gedeckt. Die Überhitzung von<br />

Motor, Getriebe und Hydraulik ist nur ein<br />

Teil der unangenehmen Folgen, hohe<br />

Folgekosten durch entsprechende Schäden<br />

sind weitaus schwerwiegender.<br />

Abhilfe schaffen die Cleanfix-Umschalt-<br />

Ventilatoren. Das patentierte Cleanfix-<br />

System bläst verdreckte Kühler und Siebe<br />

von Off-High-Way-Maschinen frei und<br />

ermöglicht so die automatische Kühlerreinigung<br />

und eine Kraftstoffeinsparung<br />

von bis zu 6 Prozent, so eine Untersuchung<br />

der FH Nürtingen. Im Gegensatz<br />

zu herkömmlichen, hydraulisch reversiblen<br />

Ventilatoren mit starren Flügeln liefert<br />

der Cleanfix-Umschaltventilator den erhöhten<br />

Luftstrom bei der Reinigung dank<br />

der exakten Ausrichtung des Flügelprofils<br />

und nicht über die Änderung der Rotationsachse.<br />

Die Flügel der Cleanfix-Umschaltventilatoren<br />

lassen sich um die eigene<br />

Achse drehen – über die Querstellung.<br />

Eine genial einfache Idee, die aber<br />

als einzige garantiert, dass die Flügelprofile<br />

stets in der optimalen Position stehen,<br />

um den maximalen Luftstrom und Druck<br />

für die effiziente Kühlung und gründliche<br />

Reinigung zu erzeugen. Die Umschalt-<br />

Ventilatoren blasen Ansaugsieb und Kühler<br />

automatisch bei maximaler Motorenund<br />

Ventilatorendrehzahl frei. Das minimiert<br />

den manuellen Reinigungsaufwand.<br />

Egal, ob im Radlader oder in<br />

Umschlagmaschinen – der Zeitvorteil<br />

gegenüber traditionellen Ventilatoren ist<br />

nicht zu unterschätzen. Das wirkt sich<br />

gleichzeitig in einer besseren Maschinenproduktivität<br />

aus.<br />

Die in Schorndorf ansässige Hägele<br />

GmbH ist der Hersteller des Umschaltventilators.<br />

Niederlassungen gibt es in<br />

Stratford, Kanada, und in Ankara, Türkei.<br />

Weltweit sind rund 80 Mitarbeiter unterwegs.<br />

Zu den Branchen gehören die<br />

Motoren-Zulieferindustrie und die OEM-<br />

Off-High-Way-Maschinenhersteller wie<br />

zum Beispiel Bau-, Kommunal-, Land-,<br />

Recycling-, Handling- und Forstmaschinen.<br />

Bekannte Marken wie zum Beispiel<br />

Bomag Fayat Group, Caterpillar, Komatsu,<br />

New Holland, JCB oder Case bieten<br />

Cleanfix-Umschaltventilatoren direkt ab<br />

Werk an, entweder auf Kundenwunsch<br />

oder sogar direkt in Serie.<br />

www.cleanfix.org<br />

bauma: Halle A4,<br />

Stand 500<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Das Konzept des modularen<br />

Fahrerarbeitsplatzes stellt die<br />

Bedürfnisse des Fahrers in den<br />

Mittelpunkt und lässt sich an die<br />

Erfordernisse des Einsatzbereichs<br />

anpassen. Foto: Continental<br />

Continental<br />

Digitale Lösungen für die Baustellen der Zukunft<br />

Das Technologieunternehmen Continental<br />

treibt die Entwicklung digitaler<br />

Lösungen für die Bau- und Bergbauindustrie<br />

der Zukunft <strong>aktiv</strong> voran.<br />

Im Fokus des Technologieunternehmens<br />

stehen Technologien, mit denen<br />

Fahrer und Flottenmanager sowie Betreiber<br />

messbar ihre Produktivität steigern<br />

können. Sensoren, die elementare<br />

Komponenten in Maschinen und Fahrzeugen<br />

überwachen, bereiten dafür<br />

den Boden. Mit Assistenzsystemen und<br />

Lösungen zur Umgebungsüberwachung<br />

bedient das Unternehmen den<br />

Trend zur Vollautomatisierung der Fahrzeuge<br />

und Maschinen.<br />

Ob EM-Master für Radlader oder Conti<br />

CrossTrac für Lkw – Continental sein ihr<br />

breites Reifenportfolio für unterschiedliche<br />

Anwendungen. Mit einem neuen<br />

Beratungskonzept ContiLogger vereint<br />

Continental außerdem Reifen, Hardware,<br />

Software und Daten zu einem innovativen<br />

Serviceansatz. Dazu nutzt das Technologieunternehmen<br />

verschiedene Komponenten,<br />

um Daten wie Reifendruck,<br />

-temperatur sowie Fahrzeug- und topografische<br />

Daten in realer Anwendung zu<br />

erfassen. Mithilfe der erhobenen Daten,<br />

die entweder einmalig durch den Continental<br />

Field Engineer ausgewertet oder<br />

kontinuierlich vom Anwender digital erfasst<br />

werden können, lassen sich Empfehlungen<br />

für optimierte Streckenführung,<br />

Beladung oder Reifeneinsatz ableiten.<br />

So können Nutzer nicht nur erkennen,<br />

ob ein Reifen überbeansprucht oder<br />

zu wenig ausgelastet ist und die Laufleistung<br />

der Reifen erhöhen. Sie können<br />

auch Betriebsabläufe so anpassen, dass<br />

die Gesamtproduktivität gesteigert wird.<br />

Ein neues Luftfedersystem mit integrierter<br />

Sensorik liefert permanent Auskunft<br />

über den Betriebszustand in Echtzeit.<br />

Das Tagesgeschäft der industriellen<br />

Anwendungen gewinnt durch die intelligente<br />

Luftfeder an Effizienz. Die Luftfeder<br />

kann nun präzise und verlässliche<br />

Aussagen über ihren Zustand bereitstellen,<br />

wie beispielsweise Druck, Temperatur<br />

und Höhenlage. Intuitive Bedienbarkeit<br />

und völlige Freiheit bei der Anordnung<br />

und Programmierung der verschiedenen<br />

Anzeigen und Bedienfelder zeichnen<br />

den modularen Fahrerarbeitsplatz<br />

(mFAP) von Continental aus – ein Fahrerarbeitsplatz,<br />

der sich in hohem Maße an<br />

die jeweiligen Anforderungen der Baufahrzeuge<br />

anpassen kann und so Vorteile<br />

für Fahrer und Hersteller gleichermaßen<br />

bietet. Der Fahrer bekommt auf den<br />

Displays nur die Informationen angezeigt,<br />

die er wirklich benötigt – auf<br />

Wunsch in seiner Muttersprache.<br />

www.contitech.de<br />

bauma: Halle C5,<br />

Stand 403<br />

3 Fraktionen in einem Arbeitsgang<br />

Das Zemmler-Konzept des Siebens<br />

www.zemmler.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 31


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Doosan<br />

Umschlagbagger und Radlader speziell für die Recyclingbranche<br />

Doosan Construction Equipment präsentiert<br />

auf der bauma 20<strong>19</strong> eine<br />

Vielzahl neuer Produkte. Dazu gehören<br />

auch der neue Umschlagbagger DX-<br />

250WMH-5 sowie der Radlader DL280-5<br />

in der „Waste“-Ausführung, die gerade<br />

für die Recycling- und Abfallwirtschaft<br />

von Interesse sein könnten.<br />

Der neue Stufe-IV-konforme 25-Tonnen-Umschlagbagger<br />

DX250WMH-5<br />

basiert auf dem beliebten 21-Tonnen-<br />

Mobilbagger DX210W-5 und wurde<br />

speziell für eine Vielzahl von Materialsortier-<br />

und Umschlagsanwendungen entwickelt,<br />

wie sie z. B. in der Metallschrottverwertung<br />

sowie Feststoffabfall- und<br />

Recyclingbranche vorkommen. Der DX-<br />

250WMH-5 verfügt über Front- und<br />

Heckpratzen sowie einen speziell für<br />

Materialumschlagsaufgaben entwickelten<br />

Ausleger und Löffelstiel. Ein Leistungsmerkmal<br />

in der Serienausrüstung<br />

ist die hydraulisch hochfahrbare<br />

Kabine, die dem Fahrer<br />

eine bessere Rundumsicht<br />

auf Anbaugerät<br />

und<br />

Arbeitsbereich<br />

ermöglicht.<br />

In Kombination mit dem Rückfahrkamera-Display<br />

in der Kabine hat der Fahrer<br />

eine hervorragende Sicht auf die Arbeitsstelle.<br />

Erstmalig präsentiert wird der DL280-<br />

5 in der „Waste“(Abfall-)-Ausführung.<br />

Mit dem „Waste”-Kit ausgestattet, bietet<br />

der Radlader DL280-5 die ideale Ausstattung<br />

für Anwendungen in der Abfallund<br />

Recyclingindustrie. Das „Waste”-Kit<br />

umfasst einen zusätzlichen Schutz für<br />

den Hub- und Schaufelzylinder, das<br />

Knickgelenk, Felgen, Lampen, die Motorhaube<br />

und die Windschutzscheibe,<br />

die für eine einfachere Reinigung gekippt<br />

werden kann. Zudem verfügt er über<br />

einen großen Kühler und Schwerlastachsen,<br />

die auch für die Verwendung von<br />

Vollgummireifen geeignet sind.<br />

Mit einer maximalen Schaufelkapazität<br />

von 4,4 m³ kombiniert der DL420CVT-5<br />

die Vorteile eines mechanischen und<br />

eines hydrostatischen Getriebes in einer<br />

Maschine. Hiermit kann er automatisch<br />

vom hydrostatischen Antrieb bei niedriger<br />

Geschwindigkeit auf das mechanische<br />

System umschalten, um bei höheren<br />

Geschwindigkeiten zu arbeiten. Der<br />

komplette Antriebsbereich (Vorwärtsund<br />

Rückwärtsfahrt) wird durch das variable<br />

Getriebesystem (CVT) gesteuert.<br />

Dadurch lassen sich mit dem stufenlosen<br />

Getriebe Kraftstoffeinsparungen von bis<br />

zu 25 Prozent erzielen. Das Schaufelvolumen<br />

liegt serienmäßig bei 5,7 m³, das<br />

Einsatzgewicht bei 36.030 kg. Damit<br />

sind höhere statische Kipplasten von<br />

29.700 bzw. 26.200 kg bei gerader bzw.<br />

voller Drehung um 40 Grad möglich.<br />

www.doosanequipment.eu<br />

bauma: Freigelände Mitte,<br />

Stand 517<br />

Der neue Stufe-IV-konforme<br />

25-Tonnen-Umschlagbagger<br />

DX250WMH-5 wurde speziell<br />

für eine Vielzahl von<br />

Materialsortier- und<br />

Umschlagsanwendungen<br />

entwickelt. Foto: Doosan<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Eine günstige Baumischabfallaufbereitung:<br />

Zuerst die<br />

Feinkornabtrennung mit der<br />

Siebmaschine 518 Flex, dann die<br />

Entfernung von Leichtstoffen per<br />

Überbandabsaugung Easy 800<br />

und abschließend die Separation<br />

der Schwerfraktion mittels<br />

Dichteabtrennung HDS-S.<br />

Foto: Doppstadt<br />

bauma: Halle B5,<br />

Stand 538/539<br />

Doppstadt<br />

Effektive Aufbereitung von Baumischabfall und bindigen Gemischen<br />

Auf der bauma 20<strong>19</strong> präsentiert<br />

Doppstadt zunächst sein bewährtes<br />

Aufbereitungskonzept für Baumischabfall:<br />

Siebmaschine, Windsichter und<br />

Dichtetrenner – nur kleiner und damit<br />

kostengünstiger als bisher. Auch die kleine<br />

Variante separiert in gewohnter Qualität<br />

die im Baumischabfall enthaltenen<br />

Inhaltsstoffe in hoher Reinheit heraus.<br />

Die Kombination von drei unterschiedlichen<br />

Technologien zu einem fein aufeinander<br />

abgestimmten Trennverfahren<br />

ermöglicht es, auch schwierigste Störstoffe<br />

abzutrennen und stark verunreinigte<br />

Abfälle aufzubereiten. Im ersten<br />

Schritt trennt die Siebmaschine 518 Flex<br />

grob- und feinkörnige Inhaltsstoffe voneinander,<br />

im zweiten Schritt scheidet der<br />

Überbandwindsichter Easy 800 Folien<br />

und Kunststoffe ab, im dritten und letzten<br />

Schritt entfernt der Dichtetrenner<br />

HDS-S schwere und andere verbliebene<br />

leichtere Stoffe. Steine, Holz und Eisen,<br />

Folien, Styropor und andere Störstoffe<br />

werden so sehr sauber voneinander getrennt<br />

und zur Wiederverwertung ausgetragen.<br />

Dieses Verfahren, so Doppstadt,<br />

passt zu den Budgetvorstellungen von<br />

kleinen und mittleren Unternehmen im<br />

Bau<strong>recycling</strong>. Es eignet sich insbesondere<br />

für Einsteiger und für Unternehmen<br />

mit geringeren Abfallmengen.<br />

Daneben präsentiert Doppstadt eine<br />

Marktneuheit, und zwar den brandneuen<br />

Spiralwellenseparator SWS 3000.<br />

Erde, Lehm oder auch Ton können die<br />

Rohstoffgewinnung erheblich erschweren.<br />

Speziell der Lehmanteil stellt eine<br />

große Herausforderung dar. Die neue<br />

Technologie soll die ganzjährige Nutzung<br />

ermöglichen und auch bei nassem<br />

Wetter die Steine zuverlässig von Erde<br />

oder Lehm trennen. Der eigentliche technische<br />

Clou des SWS 3000 sind seine<br />

gegenläufigen Spiralwellen, die eine Siebung<br />

ermöglichen, die eben nicht von<br />

der Konsistenz des Input-Materials beeinflusst<br />

werden kann. Im wannenförmigen<br />

Siebdeck wird die klebrige Lehmfraktion<br />

durch die stabilen Spiralwellen fortwährend<br />

abgeschält. Zusätzlich wird der<br />

klebrige Lehm durch die Dynamik der<br />

Steine permanent weiter verformt, sodass<br />

dieser von den Spiralwellen entfernt<br />

wird. Darüber hinaus gibt es beim SWS<br />

3000 die Möglichkeit, über die Neigung<br />

des Siebdecks sowohl die Qualität als<br />

auch die Durchsatzmengen zu beeinflussen.<br />

Der Verkaufsstart ist für 2<strong>02</strong>0 geplant.<br />

www.doppstadt.com<br />

Ihre Nr. 1 für optimierte Ketten-Anwendungslösungen<br />

Anlagenoptimierungen und Retrofit für Kratzkettenförderer,<br />

Plattenbänder, Kettengurtförderer, Becherwerke und Antriebe.<br />

FB-Kettenproduktion in Finnland<br />

o Schrott, Altpapier, Altholz, Steine, Erden ...<br />

o Ersatzbrennstoffe, Biomasse, Asche ...<br />

rEVOLUTION<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 33<br />

FB Ketten | www.fb-ketten.de | www.fb-ketten.at | www.fb-chaines.fr


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Die Multigreifer der<br />

MG-Reihe sind<br />

durch konstruktive<br />

Änderungen noch<br />

robuster geworden.<br />

Foto: Epiroc<br />

Epiroc<br />

Robuste und leistungsstarke Anbaugeräte<br />

Epiroc stellt auf der bauma neue Pulverisierarme<br />

für die CC-3100-Abbruchzange<br />

vor. Weitere Modelle folgen im<br />

zweiten Quartal 20<strong>19</strong>. Pulverisierarme<br />

erweitern die Anwendungsmöglichkeiten<br />

eines Zangenkörpers und verbessern<br />

die Auslastung der Zange, da sie nun<br />

auch auf kleineren Baustellen eingesetzt<br />

werden kann. Das Coupling and Positioning<br />

System (CAPS) erleichtert den<br />

Wechsel zwischen den verschiedenen<br />

Zangenarmtypen vor Ort, um eine bessere<br />

Anpassung an die Arbeitsbedingungen<br />

zu ermöglichen. Das Gesamtsortiment<br />

umfasst Universal-Arme (U), Versionen<br />

zum Stahlschneiden (S) und Pulverisierarme<br />

(P). Das neue Abbruchzangenmodell<br />

CC 1600 ist für Trägergeräte der<br />

Gewichtsklasse 13 bis 23 Tonnen konzipiert.<br />

Im stabilen Zangenkörper arbeiten<br />

zwei leistungsfähige Hydraulikzylinder<br />

mit integrierten Eilgangventilen für sehr<br />

kurze Zykluszeiten, was wiederum den<br />

Kraftstoffverbrauch entsprechend verringert.<br />

Die durch einen Kolbenstangenschutz<br />

wirkungsvoll geschützten Zylinder<br />

liefern eine konstante Schließkraft,<br />

die auch bei fast geschlossenem Zangenmaul<br />

erhalten bleibt. Die beiden Zangenarme<br />

bewegen sich unabhängig voneinander,<br />

was Reaktionskräfte an Zange<br />

und Trägergerät eliminiert. Unabhängig<br />

davon, welcher Zangenarm das Material<br />

zuerst greift, wird dadurch auch ein kontrollierter<br />

Abbruch instabiler Betonwände<br />

sichergestellt.<br />

Die Multigreifer der MG-Reihe sind<br />

durch konstruktive Änderungen noch<br />

robuster geworden. Damit erfüllen sie<br />

auch die Anforderungen von Kunden, die<br />

ihre Multigreifer unter härteren Bedingungen<br />

einsetzen und bei der täglichen<br />

Arbeit stärker auslasten. Auf der bauma<br />

wird der MG 1000 zu sehen sein. Im<br />

Laufe des Jahres wird die gesamte Baureihe<br />

schrittweise durch die neuen Versionen<br />

ersetzt. Neu ist auch die Möglichkeit,<br />

die Greifer zugunsten einer noch<br />

besseren Anpassung an ihr Anforderungsprofil<br />

auch ohne Drehwerk zu bestellen<br />

bzw. das vorhandene Drehwerk<br />

auszutauschen. So ist der Betrieb der<br />

Basiseinheit künftig auch in Kombination<br />

mit Tiltrotatoren möglich.<br />

Für die Querschneidkopffräsen ER/ERC<br />

50 bis ER/ERC 3000 gibt es jetzt die neue<br />

Schneidrad-Option. Beim Schneiden<br />

schmaler Gräben für Kabel oder Rohre<br />

kommt es vor allem auf Präzision an. Jetzt<br />

können Gräben mit einer Breite von 55<br />

bis 250 mm und einer Tiefe von 150 mm<br />

bis 700 mm in einem Arbeitsgang angelegt<br />

werden.<br />

www.epiroc.de<br />

bauma: Freigelände<br />

Süd, Stand 1208/1<br />

34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Fliegl<br />

Schwergut-Muldenkipper meistert harte Einsätze<br />

Der Stone Master, so Fliegl Baukom,<br />

ist „geschaffen für die härtesten Einsätze“.<br />

Die robusten Halbschalenmulden<br />

sind durchgehend sowohl im Boden- wie<br />

auch im Seitenbereich aus hochverschleißfestem<br />

Stahl gefertigt und weisen<br />

ein Fassungsvermögen von ca. 15 m 3<br />

gehäuft auf. Der Wannenboden und die<br />

Seitenwände sind 6 mm stark. Die Unterzugverstärkung<br />

der Mulde hält auch<br />

massiver Belastung mit Felsen, Geröll<br />

und Steinen stand. Sowohl das Breitspurfahrgestell<br />

als auch der Rahmen des<br />

Fahrgestells sind formstabil und verwindungssteif<br />

verarbeitet. Eine weitere Besonderheit<br />

stellt die hydraulisch gefederte<br />

Zugdeichsel dar, die für den notwendigen<br />

Fahrkomfort sorgt. Die Zugdeichsel<br />

ist hydraulisch höhenverstellbar, der<br />

Zugholm mit Unterzug- und Oberzugverstärkung<br />

ausgestattet.<br />

Das serienmäßig eingebaute BPW-<br />

Pendelaggregat ist mit einem automatisch<br />

lastabhängigen Bremskraftregler<br />

ausgestattet, ein deutliches Plus gegenüber<br />

den vielfach noch verwendeten<br />

Handreglern. Das Pendelaggregat ist<br />

zudem äußerst stabil und gewährleistet<br />

beste Bodenanpassung – dadurch wird<br />

der Stone Master extrem leichtzugig und<br />

punktet auch mit großer Bodenfreiheit.<br />

Der Stone Master überzeugt auch<br />

beim diffizilen Abladevorgang: Dank<br />

seines sehr hohen Kippwinkels lässt sich<br />

die Ladung schnell und restlos abkippen,<br />

der Frontkippzylinder sorgt für zusätzliche<br />

Stabilität. Die hydraulische<br />

Rückwand verfügt über eine zusätzliche<br />

Pendelfunktion und kann dank langer<br />

Rückwandarme extrem weit geöffnet<br />

werden. Die niedrige Überladekante<br />

und der sehr niedrige Gewichtsschwerpunkt<br />

bieten weitere Vorteile beim Fahren,<br />

Be- und Entladen. Die verstärkte<br />

und große Radialbereifung schont den<br />

Boden und lässt den Anhänger auch im<br />

Der Stone-Master kann auch in schwierigem<br />

Gelände eingesetzt werden. Foto: Fliegl Baukom<br />

schwierigsten Gelände leichtzügig manövrieren.<br />

www.fliegl.com<br />

bauma: Freigelände Süd,<br />

Stand 1109/6<br />

Mobile Recyclingmaschinen<br />

Komplettlösungen aus einer Hand<br />

Halle / Stand FN.1118/4<br />

8. - 14. April 20<strong>19</strong>, München<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 37<br />

+49 4407 9133-0 sales@f-e.de | f-e.de


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Frutiger<br />

MobyDick und die<br />

„New Generation”<br />

Das Schweizer Unternehmen Frutiger<br />

kann auf eine richtige Erfolgsgeschichte<br />

zurückblicken: <strong>19</strong>95 wurde mit<br />

der MobyDick Quick die weltweit erste<br />

Reifenwaschanlage auf den Markt gebracht,<br />

bei der zur Reinigung der Räder<br />

kein Stopp des Fahrzeuges mehr erforderlich<br />

war. Vor rund fünf Jahren war es<br />

die MobyDick Cannon Line, die sich als<br />

robuste Anlage zur Staubbindung weltweit<br />

durchgesetzt hat. Zur diesjährigen<br />

bauma präsentiert das Unternehmen<br />

jetzt eine neue Generation („New Generation“)<br />

von Anlagen zur Staubbindung<br />

der Marke MobyDick. Die Entwicklung<br />

dazu wurde gemeinsam mit der Zürcher<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

(ZHAW) auf den Weg gebracht.<br />

Ganz wichtig dabei: Mithilfe von computergestützten<br />

Berechnungen wurde eine<br />

neue Form des Konus entwickelt. Zudem<br />

wurden die Leitbleche durch modellierte<br />

Hochleistungsstatoren ersetzt und die<br />

Motoreneinheit aerodynamisch verkleidet.<br />

Nach Fertigstellung der ersten Prototypen<br />

wurden Kontrollmessungen<br />

durchgeführt, die eine Steigerung des<br />

Wirkungsgrads von 25 Prozent gegenüber<br />

den bisher verwendeten Anlagen<br />

bestätigten. Anhand aktueller wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse konnte auch<br />

eine verbesserte Wurfweite der Wassertropfen<br />

erreicht werden. Da sich herkömmliches<br />

Blech für die Herstellung<br />

einer optimalen aerodynamischen Formgebung<br />

des Konus nicht eignet, wird<br />

dieser bei Frutiger aus hochwertiger Verbundfaser<br />

gefertigt. Der robuste Werkstoff<br />

hat im Praxisalltag weitere Vorteile,<br />

so ist das Material sehr robust, außerordentlich<br />

säure- und korrosionsbeständig,<br />

lärmdämmend und leicht zu reparieren.<br />

Auch die Frutiger-Ingenieure waren fleissig,<br />

so kann erstmals überhaupt an einer<br />

Staubbindungsanlage die Wurfweite stufenlos<br />

verstellt werden. Beim Modell New<br />

Generation 3060 ist dies zwischen 30 bis<br />

60 Meter und bei der größeren Ausführung<br />

3090 sogar zwischen 30 bis 90<br />

Meter möglich. Im Betrieb bietet diese<br />

Neuerung einen großen Mehrwert, denn<br />

Staubquellen können nun stets aus der<br />

perfekten Distanz mit maximaler Wirkung<br />

bekämpft werden, was unnötigen<br />

Bei der brandneuen MobyDick<br />

Dust Control Cannon 3090 kann<br />

erstmals die Wurfweite stufenlos<br />

verstellt werden. Foto: Frutiger<br />

Wasserverlust drastisch reduziert. Die<br />

neuen Modelle können zudem stufenlos<br />

reguliert werden, womit sich auch der<br />

Stromverbrauch und die Lärmemissionen<br />

bei vielen Einsätzen erheblich reduzieren<br />

lassen. Als weiterern Vorteil bieten die<br />

Maschinen einen verstellbaren Tropfenwurf.<br />

So lassen sich durch den herkömmlichen<br />

Düsenring einerseits sehr große<br />

Flächen mit feinen Wassertropfenwolken<br />

abdecken, andererseits kann mittels eines<br />

innenliegenden Düsenkopfs auch ein<br />

konzentrierter Tropfenstrahl, der weniger<br />

windanfällig ist, erzeugt werden. Die<br />

eingesetzte Wassermenge lässt sich ebenfalls<br />

regulieren und kann, wie die Wurfweite<br />

und das Sprühbild, genau auf die<br />

vorherrschenden Betriebsbedingungen<br />

abgestimmt werden.<br />

Was mit der Einführung von MobyDick<br />

ONE im Jahr 2016 begann, findet mit der<br />

bauma 20<strong>19</strong> seinen Abschluss: die Neustrukturierung<br />

der Produktpalette bei den<br />

MobyDick-Reifenwaschanlagen. Der Bereich<br />

umfasst neu rund 30 Standardmodelle<br />

der Linien ConLine KIT Flex und KIT<br />

Plus, die vorwiegend auf Baustellen zum<br />

Einsatz kommen. Ergänzend dazu bieten<br />

die Linien ONE und RS Line maßgeschneiderte<br />

Lösungen für höchste Ansprüche<br />

und langjährige stationäre Einsätze.<br />

www.mobydick.com<br />

bauma: Halle B5,<br />

Stand 224<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

FRD<br />

Zwei neue Hydraulikhämmer mit noch mehr Schlagkraft<br />

Zur Steinexpo 2014 präsentierte der japanische<br />

Konzern FRD Furukawa Rock Drill seine<br />

komplett neue Hydraulikhammer-Serie FXJ.<br />

Zur bauma werden jetzt die Modelle Fxj225<br />

für Trägergeräte von 16 bis 24 Tonnen und<br />

Fxj1070 für Trägergeräte von 65 bis 100 Tonnen<br />

vorgestellt.<br />

Durch die konsequente Weiterentwicklung<br />

des FRD-Inliner-Systems und diversen patentierten<br />

Detaillösungen konnte das Leistungsgewicht<br />

nochmals gesteigert werden. Ein im Gewicht<br />

reduziertes Schlagwerk mit hoher Schlagenergie<br />

ermöglicht noch größere Brechkraft. Bei der<br />

neuen Baureihe standen die Anforderungen an<br />

ein System mit weniger Wartung, minimalen<br />

Ausfallzeiten, einem funktionierenden Ablauf auf<br />

der Baustelle und höherer Beanspruchbarkeit im<br />

Vordergrund. Mit einem breiteren Spektrum im<br />

Ölbedarf können die Hämmer an einer Vielzahl<br />

von Trägergeräten eingesetzt werden. Die Geräte<br />

werden dadurch optimaler ausgelastet.<br />

Dank des neuen Monoblock-Designs werden<br />

keine Zuganker mehr benötigt, mehr Leistung<br />

und mehr Stabilität sind damit realisierbar.<br />

Mit dem neuen Slim-Design ist die FXJ-Serie<br />

sehr gut für den Einsatz im Rückbau gerüstet.<br />

Lärm und Vibration werden durch das neu gestaltete<br />

Dämpfer-System reduziert.<br />

Die Fertigungsqualität in Verbindung mit der<br />

neuen Monoblock Bauweise, den neu gestalteten<br />

Meißelhaltekeilen und den FRD-Verschleißteilen<br />

aus Japanstahl verlängert die Lebensdauer<br />

der einzelnen Bauteile, die Gesamtwartungskosten<br />

werden reduziert. Selbstverständlich bieten<br />

die neuen Modelle alle bereits bekannten und<br />

geschätzten Vorteile der Vorgängerserie: automatische<br />

Leerschlagsicherung, Schlagkolben-<br />

Hubverstellung, Anschluss für Zentralschmieranlage,<br />

Vorrüstung für Unterwassereinsätze<br />

sowie ein Staubschutzsystem. Die FXJ-Serie gibt<br />

es ab 20<strong>19</strong> in acht Modellen für Trägergeräte<br />

von 9 bis 100 Tonnen.<br />

www.frd.eu<br />

bauma: Freigelände Mitte,<br />

Stand 710/1<br />

Mit dem<br />

FXJ1070 zeigt<br />

FRD eine kontinuierliche<br />

Entwicklung<br />

in seiner<br />

Produktpalette.<br />

Das neue<br />

FXJ-Modell<br />

wird den bisherigen<br />

Hydraulik-Hammer<br />

F100XP ersetzen:<br />

Er ist 0,5 Tonnen<br />

schwerer und hat mehr<br />

Schlagenergie als sein<br />

Vorgänger. Foto: Furukawa<br />

Rock Drill Europe B.V.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 39


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Gipo<br />

Raupenmobiler Prallbrecher – flexibel mit separater Siebeinheit<br />

Das Schweizer Unternehmen Gipo<br />

präsentiert auf der diesjährigen<br />

bauma die bewährte raupenmobile<br />

GipokombIi RC 130 FDR DA und erstmals<br />

die Giporec R 130 FDR GIGA DA, einen<br />

raupenmobilen Prallbrecher mit separater<br />

Siebeinheit. Auf der in vielen Einsätzen<br />

bewährten raupenmobilen Gipokombi<br />

RC 130 FDR DA sind der leistungsstarke<br />

Prallbrecher vom Typ P 130 und<br />

die große 2-Deck-Siebmaschine auf<br />

einem gemeinsamen Maschinen-Grundrahmen<br />

montiert. Das Überkorn kann<br />

damit wahlweise seitlich ausgetragen<br />

oder in die Aufgaberinne zurückgeführt<br />

werden. Das Förderband zur Überkornrückführung<br />

ist für die Funktion als Haldenband<br />

auf einer stabilen Drehkonsole<br />

hydraulisch schwenkbar und steht auch<br />

zur Haldenaufschüttung zur Verfügung.<br />

Angetrieben von einem Caterpillar-Dieselmotor<br />

der Stufe 5 Typ C15 Acert mit<br />

Partikelfiltersystem und 433 kW bzw. 580<br />

PS beträgt die Aufgabeleistung bis zu<br />

500 Tonnen pro Stunde, je nach Aufgabematerial.<br />

Sowohl beim Über- wie beim<br />

Unterkorn ist jeweils ein Windsichter integriert,<br />

was zusammen mit dem in Austragsrichtung<br />

installierten Überband-<br />

Magnetabscheider den Einsatz gerade im<br />

Baustoff<strong>recycling</strong> nochmals entscheidend<br />

verbessert.<br />

Bei der erstmals vorgestellten Giporec<br />

R 130 FDR GIGA DA handelt es sich ebenfalls<br />

um eine mit einer Prallmühle vom<br />

Typ P 130 ausgestattete raupenmobile<br />

Anlage, die jederzeit sehr schnell mit<br />

einer 1- bis 3-Deck-Siebeinheit erweitert<br />

werden kann. Mit dieser Kombination<br />

kann das gebrochene Material abgesiebt<br />

und ein qualifiziertes Endkorn hergestellt<br />

werden. Die Prallbrechanlage kann mit<br />

oder ohne Siebanlage transportiert werden.<br />

Genau diese Ausstattungsmöglichkeit<br />

macht gerade diese Anlage sehr<br />

flexibel. Als Antrieb dient ein starker<br />

Scania-Dieselmotor der Stufe 4 final vom<br />

Typ DC16 384A. Die Aufgabeleistung<br />

liegt auch hier bei rund 500 Tonnen pro<br />

Stunde. Neben der Prallmühle P 130 mit<br />

einem Prallmühlen-Einlauf von 1.270 x<br />

1.100 mm verfügen beiden Anlagen mit<br />

dem angeflanschten Revox-Getriebe<br />

über den neuen und innovativen Brecher-Direktantrieb,<br />

der nicht nur einen<br />

niedrigen Kraftstoffverbrauch, sondern<br />

ebenso einen wirtschaftlichen Einsatz<br />

gewährleistet. Der Prallmühlenaustrag<br />

mit einer 1.600 mm breiten Austragsrinne,<br />

der dadurch gegebene optimale<br />

Materialabfluss, der Antrieb der Nebenaggregate<br />

wie Rinnen, Siebe oder Förderbänder<br />

über eine neue Hydrauliklösung<br />

sowie der Eisenaustrag in Längsrichtung<br />

und nicht zuletzt das integrierte<br />

Windsichtersystem sind weitere<br />

wichtige Merkmale, die beide Anlagen<br />

auszeichnen.<br />

www.gipo.ch<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 921/9<br />

Bei der Giporec R 130 FDR GIGA DA handelt<br />

es sich um eine mit einer Prallmühle vom Typ<br />

P 130 ausgestattete raupenmobile Anlage,<br />

die jederzeit sehr schnell mit einer 1- bis<br />

3-Deck-Siebeinheit erweitert werden kann.<br />

Foto: Gipo AG<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SIEBANLAGEN-BRECHANLAGEN<br />

Goodyear zeigt auf der bauma seine<br />

verschiedenen Produkte und<br />

Dienstleistungsangebote im Bereich OTR.<br />

Grafik: Goodyear<br />

VERKAUF<br />

VERmIETUNG<br />

Goodyear<br />

Reifen und Reifenmanagementlösungen<br />

Der internationale Reifenhersteller<br />

Goodyear zeigt auf der diesjährigen<br />

bauma seine verschiedenen Produkte<br />

und Dienstleistungsangebote im Bereich<br />

OTR. Auch die neue Omnitrac-Reifenfamilie,<br />

die Goodyear jüngst auf den Markt<br />

gebracht hat, wird in München erstmals<br />

ausgestellt. Aus seinem Portfolio für digitale<br />

Lösungen, den Goodyear Proactive<br />

Solutions, steht das Reifendruckkontrollsystem<br />

(RDKS) mit der Bezeichnung<br />

„Heavy Duty“ im Rampenlicht. Darüber<br />

hinaus werden die aktuelle Version des<br />

Reifenmanagementsystems EMTrack<br />

sowie der TL-4A, ein extrem leistungsfähiger<br />

Traktionsreifen für knickgelenkte<br />

Dumper, präsentiert.<br />

Der Trend hin zu Datenkonnektivität<br />

bei den Fahrzeugen bietet verschiedene<br />

Möglichkeiten für die Integration von<br />

Reifenmanagementlösungen, die Reifenpannen<br />

minimieren und so Fahrzeugausfälle<br />

und Kosten reduzieren.<br />

Die Goodyear Proactive Solutions<br />

RDKS ‚Heavy Duty‘ und EMTrack stellen<br />

nicht nur Daten in Echtzeit bereit, sondern<br />

können auch dazu beitragen, dass<br />

Fahrzeuge unter optimalen Betriebsbedingungen<br />

laufen, so der Hersteller.<br />

www.goodyear.eu/de_de/truck/<br />

bauma: Halle 6,<br />

Stand 224<br />

SERVICE<br />

Oppermann && Fuss GmbH<br />

Carl-Zeiss-Straße 10 10<br />

25451 Quickborn<br />

Tel: Tel: 04106 77 7782820<br />

0<br />

Fax: 04106 77 778282<strong>02</strong>0<br />

info@oppermann-fuss.de<br />

www.oppermann-fuss.de


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Die neu entwickelte Rücklauffunktion<br />

des Brechers in der neuen „R“-Serie soll ein<br />

blockadefreies Aufbereiten gewährleisten.<br />

Foto: Hartl Crusher<br />

Hartl Crusher<br />

Keine Blockade bei der neuen<br />

Schaufelbrecher-Generation<br />

Pünktlich zur bauma 20<strong>19</strong> präsentiert<br />

Hartl Crusher seine neue Generation<br />

von Schaufelbrechern, die sogenannte<br />

„R“-Serie, die mit einer neu entwickelten<br />

Rücklauffunktion des Brechers, so der<br />

Hersteller, ein blockadefreies Aufbereiten<br />

gewährleisten soll. Mit der einhergehenden<br />

Vergrößerung und Verstärkung gelten<br />

die neuen Modelle schon in der<br />

Standardversion als Heavy Duty (HD)<br />

geeignet.<br />

Georg Haberfellner, Entwicklungsleiter<br />

bei Hartl, beschreibt die innovative Weiterentwicklung:<br />

„Die neue Generation<br />

unserer Schaufelbrecher hat ein speziell<br />

entwickeltes Hydrauliksystem, das im<br />

Falle einer Blockade ein Rückwärtslaufen<br />

des Brechers und somit die rasche Lösung<br />

der Blockade ermöglicht. Damit<br />

kann man ohne Unterbrechung arbeiten,<br />

ein lästiges Ausräumen des Brechers gibt<br />

es dadurch nicht mehr. Daraus resultierend,<br />

erhöht sich auch die durchschnittliche<br />

Brechleistung signifikant.“ Alle<br />

Schaufelbrecher sind aus Hardox gefertigt,<br />

haben serienmäßig eine bearbeitete<br />

Gußschwinge, extra große Brechplatten,<br />

auswechselbare Seitenplatten und Toggelsitze,<br />

eine Doppelfeder zur Spannung<br />

der Rückzugsstange, SAE-Hydraulikanschlüsse,<br />

eine Besprühungsvorrichtung<br />

gegen Staub und eine Zentralschmierung<br />

mit nur einer Schmierstelle zur einfachen<br />

Wartung. Optional können die<br />

Brecher mit einem Magneten zur Eisenselektion,<br />

Zähnen, Kamera, Multiadapterplatten<br />

oder Schnellwechslern ausgestattet<br />

werden.<br />

Geschäftsführer Dominik Hartl fasst<br />

zusammen: „Die neue Generation ‚R’ gilt<br />

schon in der Standardversion als Heavy<br />

Duty (HD) und kann somit in den härtesten<br />

Applikationen der Natursteinaufbereitung<br />

sowie des Recyclings eingesetzt<br />

werden. Die Kombination unserer Quattro-Bewegung<br />

mit der neu entwickelten<br />

Rücklauffunktion macht uns in puncto<br />

Durchsatzleitung und kubischem Endkorn<br />

unschlagbar. Hier setzen wir einen<br />

neuen Meilenstein!“<br />

Neben den Schaufelbrechern wird<br />

auch eine bewährte Palette von Schaufelsieben<br />

angeboten. Diese zeichnen sich<br />

durch einen sehr großen Einlaufbereich<br />

und äußerst robuste Rahmenkonstruktion<br />

aus. Dadurch kann man mehr Material<br />

aufnehmen und erzielt neben einer<br />

höheren Durchsatzleistung auch eine<br />

wesentlich bessere Aussiebung. Das österreichische<br />

Traditionsunternehmen,<br />

das sich mittlerweile als Anbieter von<br />

Anbaugeräten international etabliert hat,<br />

wird auch die aktuelle Erweiterung seines<br />

Angebotssortiments mit Anbaufräsen<br />

und Sortiergreifern präsentieren.<br />

www.hartl-crusher.com<br />

bauma: Halle B2,<br />

Stand 226<br />

ADRESSEN GESUCHT<br />

Auch in diesem Jahr haben wir wieder in den<br />

Branchen der Steine- und Erden-Industrie<br />

intensive Adress-Recherche betrieben, sodass<br />

wir Ihnen nun über 8.500 Adressen in elektronischer<br />

Form als Daten anbieten können (Excel-Datei).<br />

Wir<br />

haben<br />

sie!<br />

Gleich, ob Sie Ihre Datenbestände aktualisieren<br />

möchten oder Ihre potenziellen Kunden per<br />

Direct-Mail anschreiben, die auf 15 einzelne Branchen spezialisierten<br />

Adressdateien bieten Ihnen hierfür die ideale Grundlage.<br />

Fordern Sie einfach unseren Bestellvordruck an.<br />

Adressmaterial mit aktuellen Kontaktdaten von<br />

Baustoff-Betrieben der Steine- und Erden-Industrie<br />

für folgende Branchen erhältlich:<br />

• Asphalt (887 St.)<br />

• Baustoff-Recycling (1.400 St.)<br />

• Gips (35 St.)<br />

• Kalksandstein (116 St.)<br />

• Keramische Fliesen (31 St.)<br />

• Sand und Kies (2.<strong>19</strong>9 St.)<br />

• Leichtbauplatten (27 St.)<br />

• Naturstein, Kalkund<br />

Dolomitstein (1.133 St.)<br />

• Naturwerkstein (337 St.)<br />

• Schiefer (10 St.)<br />

• Steinzeug (10 St.)<br />

• Tone/Feuerfeste<br />

Produkte (1<strong>19</strong> St.)<br />

• Transportbeton/<br />

Mörtel (2.187 St.)<br />

• Zement (65 St.)<br />

• Ziegel (116 St.)<br />

Bestellungen unter www.stein-verlagGmbH.de oder infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


HKM präsentiert auf der bauma den Kombianhänger K18<br />

mit seinem speziellen Plattformkonzept für Abroll- und<br />

Absetzbehälter. Foto: HKM Anhängerbau Altenburg GmbH<br />

HKM<br />

Kombianhänger für Abroll- und<br />

Absetzbehälter<br />

Auf der bauma 20<strong>19</strong> stellt HKM den Fachbesuchern<br />

aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche den<br />

Kombianhänger K18 mit seinem individuellen Plattformkonzept<br />

für Abroll- und Absetzbehälter vor. Die DIN-<br />

Normen 30720 und 30722 für Abroll- und Absetzbehälter<br />

bilden den Rahmen für die technische Grundkonzeption<br />

des Kombianhängers. Die ergonomischen Anschläge,<br />

die sowohl leicht und zweckmäßig zu rüsten<br />

wie auch zu verstauen sind, sowie das abgestimmte<br />

Fahrwerkkonzept bestimmen dabei die technische Basis.<br />

Diese technischen Werte steigern die Effizienz und führen<br />

für den Betrieb zu optimal niedrigen Einsatzkosten,<br />

so der Hersteller.<br />

Ein Topthema in der Branche ist die Ladungssicherung.<br />

HKM löst diese Anforderung bei den K18 mit der speziellen<br />

4-fach versetzten pneumatischen Verriegelung für<br />

Abrollbehälter, indem je 2 Haken mit jeweils 110 mm<br />

Breite für einen 4-fachen Kreuzgriffverschluss zur Verfügung<br />

stehen. Die versetzte Klemmung der Haken, im<br />

Gegensatz zur üblichen Wettbewerbslösung der direkt<br />

gegenüberliegenden parallelen Klemmung, ergibt einen<br />

erheblich stärkeren und größeren Fixierungsbereich der<br />

Abrollbehälter. Verlader, Fahrer und Disponent können<br />

sicher sein, dass der K18 für seine Aufgaben optimal ausgestattet<br />

ist. Dies wird durch das DEKRA-Ladungssicherungszertifikat<br />

bestätigt.<br />

www.hkm-fahrzeugbau.de<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 827/10<br />

“Die neue Rücklauffunktion<br />

garantiert 100%<br />

blockadefreies brechen!”<br />

Dominik & & Alexander Hartl Hartl<br />

Stand B2.226<br />

INFOS ZUR REVOLUTIONÄREN “R” SERIE<br />

www.hartl-crusher.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 43


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

HS-Schoch<br />

Neben Beast jetzt auch Beisser und Dukon<br />

Zusammen mit der ZFE GmbH und<br />

der bsg GmbH präsentiert sich das<br />

Anbaugeräte- und Verschleißteil-Unternehmen<br />

HS-Schoch auch in diesem Jahr<br />

wieder auf der bauma. Neben den beliebten<br />

„Klassikern“, wie zum Beispiel<br />

dem Sieblöffel mit Rundstreben aus verschleißfestem<br />

Hardox, dem Wurzelkönig<br />

für den Forstbereich oder der Kombischere<br />

für den Abbruch werden drei<br />

Produktinnovationen vorgestellt. Der<br />

neue „Beisser“ kommt wie ein normaler<br />

Tieflöffel beim Graben zum Einsatz.<br />

Durch die Fase des Spezialprofils 101<br />

kann der Beisser jedoch noch leichter in<br />

die Erdoberfläche eindringen, und dies<br />

bei gleichzeitig hoher Verschleißfestigkeit.<br />

Der neue „Dukon“ besteht aus<br />

hochwertigen und verschleißfesten Materialien.<br />

Mit seiner optimierten Öffnung<br />

dringt er noch tiefer ein und kann noch<br />

leichter schütten. Schließlich das neue<br />

„Storager“-Systemregal: Das Gestell erleichtert<br />

die Beschickung, Sicherung und<br />

den Transport speziell von Mini-Baggerlöffeln.<br />

Natürlich ist der bekannte und farblich<br />

prägnante, in Hardox-Rot auffallende<br />

HS-Reißlöffel „The Beast“ ebenfalls auf<br />

der Ausstellungsfläche zu finden. Der<br />

Reißlöffel gab auch die Inspiration für das<br />

diesjährige Motto „Evolution der Anbaugeräte<br />

– Meet the Beast!“ und dient auch<br />

als „Maskottchen“ des Messestandes.<br />

Mit im Fokus: die HS-Kombischere für<br />

den Abbruch. Foto: HS-Schoch<br />

www.hs-schoch.de<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 1015/13<br />

Der neue<br />

Hüffermann-<br />

Anhänger mit<br />

festem<br />

kippbarem<br />

Containeraufbau.<br />

Foto: Hüffermann<br />

Transportsysteme<br />

GmbH<br />

Hüffermann<br />

Hinterkipp-Anhänger für<br />

die Wertstofflogistik<br />

Hüffermann stellt seine neue Baureihe<br />

von Transportanhängern mit Kippaufbau<br />

für die Wertstofflogistik vor. Verfügbar<br />

sind Ausführungen als Drehschemel-<br />

und Zentralachsenanhänger mit<br />

Festaufbau oder als Wechselbehälteranhänger.<br />

Ladegüter wie Bauschutt, Biomasse,<br />

Hackschnitzel wie auch Recycling-<br />

oder Abbruchmaterial lassen sich<br />

damit wirtschaftlich transportieren und<br />

abkippen. Die Anhängerchassis bauen<br />

sehr flach auf und sind als Festaufbau in<br />

drei unterschiedlichen Aufbauvolumen<br />

mit 30, 35 und 40 m³ verfügbar. Die<br />

preisgünstige Grundvariante ist mit<br />

einem spantenlosen Behälter aus QstE-<br />

380-Material gefertigt und prädestiniert<br />

für den Biomassetransport. Für den Abbruch-<br />

und Baubereich sowie für die<br />

Schrottlogistik bietet Hüffermann individuell<br />

auf die Kundenbedürfnisse angepasste<br />

Kippaufbauten aus hochfestem<br />

und verschleißarmem Material an.<br />

Die Kippfunktion erledigt je nach Bedarf<br />

eine Fronthydraulik oder ein kardanisch<br />

im Chassis aufgehängter Teleskopzylinder.<br />

Bei der Konfiguration ist der<br />

Hersteller flexibel und offen für individuelle<br />

Zusatzausstattungen.<br />

Hauptvorteil der Baureihe mit festem<br />

und kippbarem Aufbau ist die zügige Logistik<br />

bei der Entladung des Transportgutes<br />

an den Behandlungsstationen in<br />

Verbindung mit einer hohen Nutzlast,<br />

denn der Anhänger kann nun selbst auskippen.<br />

Die Umladung auf den Motorwagen<br />

entfällt.<br />

Mit dem kippbaren Anhänger mit Festaufbau<br />

geht der Entladevorgang nämlich<br />

recht schnell: Der Gliederzug trifft ein,<br />

stößt dann rückwärts mit dem kompletten<br />

Zug an die Behandlungs- bzw. Verwertungsanlage,<br />

kippt den Behälter auf<br />

dem Anhänger aus, zieht vor, stellt den<br />

Anhänger ab, entleert nun den Container<br />

auf dem Motorwagen, kuppelt den Anhänger<br />

wieder an – fertig.<br />

Welche Variante – also ob Festaufbau<br />

oder Kippaufbau – besser zur spezifischen<br />

Logistik passt, entscheidet der<br />

Kunde.<br />

www.hueffermann.de<br />

bauma: Halle B4,<br />

Stand 336<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

One Solution. Worldwide.<br />

3-D-Terrain Mapping von<br />

ITK Engineering erkennt Personenund<br />

Objekte auf unwegsamem Gelände<br />

und warnt den Fahrer vor möglichen Gefahren.<br />

Grafik: ITK Engineering<br />

ITK Engineering<br />

Zuverlässige Objekterkennung<br />

erhöht Sicherheit & Produktivität<br />

Die Arbeitssicherheit und Produktivität von mobilen Arbeitsmaschinen<br />

durch intelligente Sensoren erhöhen, mit dieser<br />

Zielsetzung präsentiert sich der Software- und Systementwickler<br />

ITK Engineering zum ersten Mal auf der bauma, und<br />

zwar als Partner im Netzwerk Baumaschinen NRMM. ITK<br />

Engineering zeigt dort seine Applikation 3-D-Terrain Mapping:<br />

Ein intelligentes kamerabasiertes Assistenzsystem für die Personen-<br />

und Objekterkennung auf schwer einsehbarem Gelände,<br />

das sich herstellerunabhängig in mobile Arbeitsmaschinen<br />

integrieren lässt. Zudem stellt das Unternehmen Konzepte<br />

und Modelle vor, die sich in der Praxis, zum Beispiel bei der<br />

Sicherheitsüberwachung mit redundanten Radarsensoren,<br />

bewährt haben.<br />

Eine der häufigsten Unfallursachen bei der Bedienung von<br />

mobilen Arbeitsmaschinen ist wie beim Autofahren auf menschliches<br />

Fehlverhalten zurückzuführen. Dabei sind vor allem Sichteinschränkungen<br />

der Grund für tödliche An- und Überfahrunfälle.<br />

Kamen ursprünglich analoge Kamera-Monitor-Systeme<br />

zum Einsatz, sind es heute insbesondere elektronische Sensoren<br />

und <strong>aktiv</strong>e Assistenzsysteme, die durch die Digitalisierung innovative,<br />

zukunftsfähige Lösungen ermöglichen.<br />

Digitale Stereokamerasysteme in Verbindung mit speziell<br />

entwickelten Algorithmen erlauben es etwa, Objekte beliebiger<br />

Größe im Gelände dreidimensional und präzise zu lokalisieren.<br />

Auch die Art der Objekte, zum Beispiel Personen, Tiere<br />

sowie besondere Anbauteile oder Anhäufungen, lassen sich<br />

klassifizieren. Die so aufbereiteten und ausgewerteten Sensordaten<br />

liefern wesentliche Informationen über das Maschinenumfeld<br />

und können damit die Arbeitssicherheit erhöhen.<br />

Anhand des bei ITK Engineering entwickelten Technologiedemonstrators<br />

3-D-Terrain Mapping wird gezeigt, welche Software-Module<br />

sich für die Entwicklung eigener, herstellerunabhängiger<br />

Lösungen bereitstellen und auf kundenspezifischen<br />

Maschinen oder Komponenten integrieren lassen.<br />

Neben der intelligenten Bild- und Sensordatenverarbeitung,<br />

Sicherheit und Vernetzung unterstützt der Entwicklungspartner<br />

ITK Engineering seine Kunden auch bei der Absicherung<br />

und der Zulassung solch mobiler Arbeitsmaschinen.<br />

Ungebunden und einsatzbereit.<br />

Locally free and ready to work.<br />

Schwingsetzmaschinen<br />

sind speziell konzipiert für das Trennen von<br />

Leichtgut und Schwergut nach dem Prinzip<br />

der Dichtesortierung. Beispiele sind die<br />

Abtrennung schädlicher Leichtstoffe aus<br />

Kies und Bauschutt, die Reinigung von Bims,<br />

die Entfernung alkali-re<strong>aktiv</strong>er Bestandteile<br />

und die Trennung von Erz und Gangart.<br />

Erhältlich von 800 bis 2400 mm Breite, mit<br />

Durchsatzmengen bis max. 200 t/h.<br />

Pulsator Jig<br />

were designed<br />

for separating<br />

light<br />

and heavy<br />

components<br />

from primary<br />

and secondary<br />

feed<br />

materials cording to<br />

density, e.g.<br />

contaminants from<br />

ac-<br />

sand and gravel, slag, demolition debris, contaminated<br />

soils or for ore pre-dressing. Available<br />

from 800 up to 2400 mm width, with a<br />

throughput volume up to max. 200 t/h.<br />

BAUMA / Stand B2.237<br />

08.04. - 14.04.20<strong>19</strong> München<br />

POWTECH / Stand 4-327<br />

09.04. - 11.04.20<strong>19</strong> Nürnberg<br />

Besuchen Sie uns! Visit us!<br />

Semimobile Setzmaschinen-Anlage<br />

für den Einsatz im Recycling-Bereich.<br />

Semimobile Pulsator Jig System<br />

for <strong>recycling</strong>.<br />

SEMO<strong>19</strong>-12.1-4C<br />

www.itk-engineering.de<br />

bauma: Halle A2, Stand 417<br />

SIEBTECHNIK GmbH<br />

Platanenallee 46<br />

45478 Mülheim an der Ruhr<br />

GERMANY<br />

sales@siebtechnik.com<br />

www.siebtechnik-tema.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 45


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

In vollhybrider „e“-Version bietet die Siebanlage K5e Flip Flow mit Spannwellen-<br />

Siebtechnologie eine hohe Wirtschaftlichkeit in der semi-stationären Verarbeitung<br />

großer heterogener oder siebschwieriger Massen. Foto: Keestrack<br />

Keestrack<br />

E-Mobilität in allen Leistungsklassen<br />

Insgesamt neun Aufbereitungsanlagen<br />

zeigt Keestrack auf der bauma 20<strong>19</strong><br />

und unterstreicht damit die gesamte<br />

Breite seines Angebots an raupenmobiler<br />

Technik für mineralisches Recycling und<br />

Gewinnung. Neben zwei 30-Tonnen-<br />

Brechern präsentiert Keestrack in diesem<br />

Jahr erstmals alle Flaggschiffe seiner raupenmobilen<br />

Backen-, Prall- und Kegelbrecher-Baureihen<br />

als diesel-elektrische<br />

Vollhybrid-Anlagen. Innerhalb der Klasse<br />

von 60 bis 70 Tonnen Transportgewicht<br />

sind die neuen und weiterentwickelten<br />

Modelle laut Keestrack nicht nur führend<br />

hinsichtlich Brechergröße, Ausstoßleistung,<br />

Produktqualität und -vielfalt, sondern<br />

setzen mit ihren ausgereiften Antriebskonzepten<br />

auch neue Maßstäbe im<br />

wirtschaftlichen Betrieb. Ohne Einschränkungen<br />

in Transportfähigkeit und<br />

raupenmobiler Beweglichkeit vor Ort<br />

eignen sich die diesel-elektrischen Großbrecher<br />

damit ebenso für das volumenintensive<br />

Baustellen-Recycling wie für die<br />

flexible mehrstufige Produktion mineralischer<br />

Baustoffe in Gewinnungsbetrieben.<br />

Eine hohe Produktionsleistung in der<br />

Sekundär- und Nachzerkleinerung gewährleistet<br />

der vollhybride Kegelbrecher<br />

Keestrack H6e. Bei einer maximalen Aufgabegröße<br />

von 215 mm, sehr variablen<br />

Brechkammer-Konfigurationen und<br />

Hub einstellungen verarbeitet der auf<br />

Basis bewährter Sandvik-Technologie adaptierte<br />

KT-H6 bis zu 400 t/h unterschiedlichster<br />

Ausgangsmaterialien. Ein<br />

leistungsfähiges Drei-Deck-Nachsieb<br />

(insg. 24,5 m² Siebfläche) mit Überkornrückführung<br />

liefert optional direkt verwertbare<br />

Endprodukte. Die leistungsstarken<br />

E-Motoren für Brecherantrieb und<br />

Arbeitshydraulik (220 kW/2 x 30 kW) und<br />

alle übrigen direkt elektrisch betriebenen<br />

Aggregate werden über ein absetzbares<br />

Diesel/Generator-Modul (345 kW/500<br />

kVa) oder Plug-in via Netz/Stromerzeuger<br />

versorgt. Mit lediglich 62 Tonnen<br />

Gesamtgewicht in Vollausrüstung (51,5<br />

t ohne Nachsieb) lässt sich auch der<br />

Großkegel wirtschaftlich an wechselnden<br />

Standorten einsetzen. Lassen sich mit<br />

dem diesel-elektrischen Betrieb von Siebanlagen<br />

bereits direkt bis zu 40 Prozent<br />

Treibstoff einsparen, sinkt der zurechenbare<br />

Verbrauch um bis zu 70 Prozent,<br />

wenn die Hybrid-Anlagen in Produktionszügen<br />

direkt durch einen vor- bzw.<br />

nachgeschalteten Brecher versorgt werden.<br />

Um dieses Potenzial optimal zu nutzen,<br />

bietet Keestrack heute insgesamt<br />

sechs Modelle seiner flexiblen Doppeldeck-Grobstücksiebe<br />

für zwei bzw. drei<br />

Fraktionen und Siebleistungen von 250<br />

– 1000 t/h optional als vollhybride Plugin-Versionen.<br />

Als Vollhybrid-Sieblösung mit hohem<br />

Potenzial für den wirtschaftlichen semistationären<br />

Netzbetrieb zeigt Keestrack<br />

das Spannwellen-Sieb Keestrack K5e Flip<br />

Flow mit ca. 29,5 t Gesamtgewicht. Die<br />

speziell angepasste Bivitec-Technologie<br />

im großen Doppelsiebkasten gewährleistet<br />

ein vielfältiges Einsatzspektrum im<br />

wirtschaftlichen Reststoff-Recycling<br />

(Glas, Holz, Schlacke etc.) oder der Verarbeitung<br />

siebschwieriger Materialien<br />

mit hoher Grundfeuchte. Die flexible<br />

Siebausrüstung ermöglicht zudem die<br />

effiziente und wirtschaftliche Produktion<br />

von Kleinstkörnungen unter 2 mm, die<br />

Verarbeitung heißer Materialien (z. B.<br />

Schlacke) oder grundsätzlich die Herstellung<br />

großer Mengen an mineralischen<br />

Standardprodukten.<br />

www.keestrack.com<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 1017/1<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Kemroc<br />

Diamantschneidräder für Stahl, Stein und Beton<br />

Diamantschneidräder mit der Bezeichnung<br />

KDS sind eine völlig neue<br />

Produktgattung bei Kemroc. Zur Weltleitmesse<br />

bauma 20<strong>19</strong> bringt der Thüringer<br />

Hersteller von Spezial-Anbaufräsen<br />

das erste Modell dieser Baureihe auf<br />

das Messegelände, das KDS 30 für Bagger<br />

von 5 bis 10 Tonnen Einsatzgewicht.<br />

Sein Antrieb ist auf eine maximale Drehzahl<br />

von 2.000/min ausgelegt. Alle Maschinen<br />

sind mit einer Vorrichtung zur<br />

mechanischen Tiefenverstellung ausgestattet.<br />

Die Frästiefe richtet sich nach<br />

dem jeweiligen Durchmesser des verbauten<br />

Schneidrades.<br />

Dieses neue Kemroc-Anbaugerät kann<br />

an Standard-Midibaggern verwendet<br />

werden und erschließt diesen Maschinen<br />

neuartige Einsatzgebiete im Abbruch<br />

und Rückbau, etwa beim Zerschneiden<br />

von Stahl, Stahlbeton und Ziegelmauerwerk<br />

unter beengten räumlichen Bedingungen.<br />

Auch Abbruchroboter können<br />

mit dem Diamantschneidrad bestückt<br />

werden.<br />

Das Modell KDS 30 ist bereits ab der<br />

bauma 20<strong>19</strong> erhältlich. Im Laufe des<br />

zweiten Halbjahrs 20<strong>19</strong> sollen die beiden<br />

größeren Modelle KDS 40 für Bagger von<br />

10 bis 16 Tonnen und KDS 50 für Bagger<br />

von 15 bis 25 Tonnen Einsatzgewicht<br />

folgen.<br />

www.kemroc.de<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 10<strong>19</strong>/5<br />

Diamantschneidräder sind eine neue<br />

Produktreihe von Kemroc. Auf das erste<br />

Modell KDS 30 sollen im Lauf des Jahres<br />

20<strong>19</strong> weitere Modelle folgen. Foto: Kemroc<br />

Connecting Global Competence<br />

IFAT • 4.–8. Mai 2<strong>02</strong>0 • Messe München<br />

Wegweisend. Innovativ. Erfolgreich.<br />

Wetterextreme, weltweite Wasserknappheit, der Einsatz von Rezyklaten und digitaler Wandel sind nur einige<br />

Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Ihre Lösungen sind ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige<br />

Zukunft. Diskutieren Sie mit Branchenvertretern aus Industrie und Kommunen über intelligente Kreislaufwirtschaft,<br />

zukunftsweisende Strategien und präsentieren Sie Ihre Innovationen einem internationalen Publikum.<br />

Seien Sie mit dabei auf der Weltleitmesse für Umwelttechnologien.<br />

Jetzt noch bis zum 30. April 20<strong>19</strong> anmelden<br />

unter www.ifat.de/anmeldung<br />

Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />

www.ifat.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 47


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

KW-Generator<br />

Premiumgeneratoren für moderne elektrische Antriebe<br />

Die Elektrifizierung ist beim Betrieb<br />

von Baumaschinen und -anlagen<br />

ein Trend, der die Zukunft bestimmen<br />

wird. Auch die Hersteller von mobilen<br />

Aufbereitungsanlagen in der Gesteinsund<br />

Recyclingbranche setzen bei ihren<br />

Neuentwicklungen zunehmend auf<br />

leistungsstarke und zuverlässige Generatoren.<br />

Auf derartige Anwendungen<br />

hat sich die KW-Generator GmbH &<br />

Co. KG (KWG) spezialisiert. Auf der<br />

bauma präsentiert das Unternehmen<br />

die neuste Generation dieser Generatoren<br />

in Schutzart IP 54 oder höher.<br />

Die Aggregate von KWG sind als bürstenlose<br />

Generatoren konstruiert und<br />

erlauben dadurch einen wartungsfreien<br />

Betrieb bis zu 20.000 Stunden. Eine<br />

Kernkompetenz von KWG besteht bei<br />

der Steuerungselektronik seiner Generatoren,<br />

die in eigener Entwicklung<br />

und Fertigung entstehen. Die KWG-<br />

Spannungsregler sind über eine nach<br />

SAE-J<strong>19</strong>39 standardisierte CAN-<br />

Schnittstelle in vorhandene Motormanagementsysteme<br />

integrierbar. Die<br />

Technik erlaubt höchste Ansprüche an<br />

den Regler und ermöglicht individuelle<br />

Konfigurationen. Für den Einsatz in<br />

schwereren Maschinen auf Baustellen<br />

oder in Tagebauten sind die Gehäuse<br />

mit einer auf die Einsatzbedingungen<br />

fokussierten Abschirmung ausgestattet.<br />

An den Lagerschilden montierte<br />

Simmerringe gewährleisten eine zuverlässige<br />

und wartungsfreie Kapselung<br />

gegen eindringende Fremdkörper aller<br />

Art. Alle Produkte verfügen mindestens<br />

über die staubdichte Ausführung der<br />

Schutzart IP 54.<br />

Um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit<br />

der Generatoren im Dauerbetrieb<br />

zu optimieren, hat der Hersteller<br />

eigens seine „High Performance<br />

Housing“-Technologie (HPH) entwickelt<br />

und damit auf dem Generatorsektor<br />

eine grundlegende Neuerung geschaffen.<br />

Über spezielle Detailausführungen<br />

der Kühlrippenkontour mit<br />

intelligent vergrößerten Oberflächen<br />

wird sowohl die Wärmeabfuhr verbessert<br />

als auch die Strömungseigenschaften<br />

der Kühlluft. Zur weiteren<br />

Gewichts einsparung sowie im Sinne<br />

einer zusätzlich optimierten Wärmeabfuhr<br />

sind die Gehäuse aus hochwertigem<br />

Aluminium gefertigt. In Verbindung<br />

mit einem ausgeklügelten Design<br />

des Lüfterrades wird die angesaugte<br />

Kühlluft effizient den außen<br />

liegenden Kühlrippen des Generators<br />

zugeführt. Die Gesamtgeometrie des<br />

Gehäuses ermöglicht KWG die Entwicklung<br />

neuer Produktklassen in<br />

Bezug auf Leistung und Lärmemission<br />

bei gleichem Bauvolumen und gleicher<br />

Baugröße. Die Leistung der bürstenlosen<br />

KWG-Synchrongeneratoren wurde<br />

so über die vergangenen Jahre kontinuierlich<br />

gesteigert.<br />

www.kw-generator.com<br />

bauma: Halle 5,<br />

Stand 139<br />

Mit einer leistungsstarken<br />

Palette hochwertiger<br />

Synchrongeneratoren<br />

präsentiert sich<br />

die KW-Generator<br />

GmbH & Co.<br />

KG auf der<br />

bauma 20<strong>19</strong>.<br />

Foto: KW-Generator<br />

GmbH & Co. KG<br />

Kölsch<br />

Zwei starke Partner in der mobilen Aufbereitung<br />

Die Rubble Master RM120GO mit<br />

Nachsiebeinheit wird auf dem gemeinsamen<br />

Stand von Kölsch und<br />

Christophel präsentiert. Foto: Kölsch<br />

Bereits seit Anfang der 90er-Jahre kooperieren<br />

Kölsch und Christophel. Zu<br />

den ausgestellten Klassikern auf der diesjährigen<br />

bauma zählen zwei raupenmobile<br />

Brecher von Rubble Master, ein Sieb<br />

von Powerscreen, ein kompakter Brecher<br />

von Cityequip, je ein Kegelbrecher und<br />

Schwerlastsieb von Portafill und drei Förderbänder<br />

von Telestack. Von den<br />

„Neuen“ im Angebot werden gezeigt:<br />

eine Trommelsiebmaschine von Pronar,<br />

sowie eine Matec Filterpress. Die Rubble<br />

Master RM90GO tritt mit einem verlängerten<br />

und auch technisch optimierten<br />

Fahrwerk an. Dabei wurde die Brecherkammer<br />

mit dem Ziel optimiert, Verschleiß<br />

zu senken und die Wartung zu<br />

vereinfachen. Die Maschine ist für die<br />

bauma mit einer Nachsiebeinheit ausgestattet,<br />

die in Verbindung mit der Aufgabeeinheit<br />

die optimale Beschickung gewährleistet.<br />

Die RM120GO ist ausgelegt<br />

für Bauschutt, Beton, Asphalt, Ziegel,<br />

jeweils mit einer Kantenlänge bis 850<br />

mm. Je nach Aufgabematerial realisiert<br />

sie einen Durchsatz von bis zu 350 t/h.<br />

Die Pronar-Trommel-Siebanlage MPB<br />

20.55 ist u. a. geeignet für das Klassieren<br />

von Humus, Hausmüll, Kohle, Zuschlagsstoffe<br />

oder Biomasse. Sie wiegt bei 12<br />

Metern Länge, 2,55 Metern Breite und<br />

einer Höhe von 4 Metern gerade einmal<br />

18,5 Tonnen und kann deshalb ohne<br />

Sondergenehmigung auf öffentlichen<br />

Straßen mit bis zu 100 km/h bewegt<br />

werden. Die Siebtrommel kann reibungslos<br />

und rasch ausgetauscht werden,<br />

ohne dass Teile der Maschine entfernt<br />

werden müssen. Zur Serienausstattung<br />

gehören u. a. eine Zentralschmieranlage<br />

sowie regelbare Bandgeschwindigkeiten<br />

für die Abwurfbänder. Pronar<br />

gewährt zwei Jahre Garantie.<br />

www.koelsch.com<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 1<strong>02</strong>4/1<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Liebherr<br />

Innovative Baumaschinen und technologische Highlights<br />

Im Jahr 20<strong>19</strong> wird Liebherr im Rahmen<br />

der bauma Neu- und Weiterentwicklungen<br />

des gesamten Bereichs Baumaschinen,<br />

Materialumschlag und Mining<br />

wie auch der Komponenten präsentieren.<br />

Im laufenden Geschäftsjahr hat die<br />

Firmengruppe Liebherr den Umsatz laut<br />

aktuellen Prognosezahlen erneut gesteigert<br />

und zum ersten Mal in der Geschichte<br />

des Unternehmens die Marke<br />

von zehn Milliarden Euro überschritten.<br />

Wachstumstreiber 2018 war der Unternehmensbereich<br />

Baumaschinen und<br />

Mining, der insgesamt um ca. zehn Prozent<br />

zulegte. Dabei sind die beiden umsatzstärksten<br />

Sparten Erdbewegung und<br />

Fahrzeugkrane erneut gewachsen – erstere<br />

im hohen einstelligen, letztere im<br />

zweistelligen Bereich. Liebherr sieht den<br />

Austausch mit Kunden, Maschinenbetreibern<br />

und Branchenenthusiasten als<br />

ausschlaggebend an, um die Zukunft<br />

gemeinsam zu meistern. Die bauma ist<br />

dafür eine willkommene Plattform. Eines<br />

der zukunftsorientierten Themenfelder<br />

ist die Digitalisierung, die sich über alle<br />

Produktbereiche hinweg, beispielsweise<br />

mit Assistenzsystemen oder Service- und<br />

Trainingsangeboten, offenbart.<br />

Seit Januar dieses Jahres ist die neue<br />

Generation der Raupenbagger für die<br />

Erdbewegung auf dem Markt. In der<br />

ersten Phase werden sieben neue Modelle<br />

im Bereich von 22 bis 45 Tonnen<br />

vorgestellt. Die neuen Generation-<br />

8-Raupenbagger stehen für mehr Leistung,<br />

höhere Produktivität, größere<br />

Sicherheit und erhöhten Fahrerkomfort.<br />

Für die XPower-Großradlader darf sich<br />

das Fachpublikum auf ein Gesamtpaket<br />

mit einer Vielzahl intelligenter Assistenzsysteme<br />

freuen. Dazu gehören zum<br />

Beispiel die neue <strong>aktiv</strong>e Personenerkennung<br />

heckseitig sowie ein sensorgestütztes,<br />

integriertes Reifendrucküberwachungssystem.<br />

Mit diesen und weiteren<br />

Assistenzsystemen bietet Liebherr<br />

ganzheitliche Lösungen, um Sicherheit<br />

und Komfort in der täglichen Arbeit mit<br />

einem Radlader zu optimieren. Sämtliche<br />

Systeme sind von der Firmengruppe<br />

Liebherr entwickelt und daher vollumfänglich<br />

in die Maschinensteuerung<br />

integriert.<br />

Auf der Messe stellt Liebherr-Components<br />

die Demoversion einer App vor,<br />

welche umfangreiche Funktionalitäten<br />

aller Liebherr-Komponenten im Bereich<br />

Condition Monitoring zeigt – von Dieselmotoren<br />

über Energiespeicher, Hydraulik,<br />

Getriebe und Großwälzlager.<br />

Maschinenhersteller können die Flottenmanager,<br />

Servicemitarbeiter und Maschinenbediener<br />

ihrer Kunden zukünftig<br />

über den Zustand der Komponenten<br />

informieren.<br />

www.liebherr.com<br />

bauma: Freigelände Mitte,<br />

Stand 809 bis 813<br />

Halle A4, Stand 326<br />

Halle B5, Stand 439<br />

Zu den intelligenten Liebherr-Assistenzsystem gehören<br />

zum Beispiel die neue <strong>aktiv</strong>e Personenerkennung heckseitig<br />

sowie ein sensorgestütztes, integriertes Reifendrucküberwachungssystem.<br />

Foto: Liebherr International Deutschland<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 49


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

MAN Engines bietet<br />

ab sofort verstärkt<br />

Motoren auch für Bagger<br />

und Radlader an<br />

Foto: MAN Engines<br />

MAN Engines<br />

Interessantes Motorenportfolio für Baumaschinen<br />

MAN Engines bietet ab sofort verstärkt<br />

Motoren für Bagger und Radlader,<br />

Muldenkipper und Mobilkräne an.<br />

Damit steht ein durchgehendes Offroad-<br />

Produktportfolio von 4,6 bis 24,2 l Hubraum<br />

auf Basis neuester Motorenplattformen<br />

zur Verfügung. Aktuelles Highlight<br />

sind die Weltpremiere des D4276 sowie<br />

die Neuvorstellung des D1556 für Baumaschinen<br />

auf der diesjährigen bauma.<br />

OEM-Hersteller können damit auf ein<br />

Leistungsportfolio von 118 bis 816 kW<br />

(160 bis 1.110 PS) aus sieben Motorenbaureihen<br />

zurückgreifen. Erste Projekte<br />

und Kooperationen bestätigen zusätzlich<br />

die Nachfrage und den Erfolg der Motoren<br />

auch in Baumaschinen.<br />

Im Offroad-Bereich profitieren die Kunden<br />

von der hohen Integrationsfähigkeit<br />

der MAN-Motoren in die Systemumgebung.<br />

MAN Engines als Engineering-<br />

Dienstleister für OEM-Hersteller setzt<br />

dabei auf passende Lösungen nach Automotive-Standard<br />

und bietet auch für<br />

die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung<br />

von Komponenten bereits motorseitig<br />

die notwendigen Schnittstellen.<br />

Durch Wastegate-Aufladung oder Abgasturbolader<br />

mit variabler Turbinengeometrie<br />

wird die Motordynamik speziell auf<br />

die Anwendung angepasst. Damit stellen<br />

die Motoren für Offroad-Anwendungen<br />

bereits im niedertourigen, effizienten<br />

Drehzahlbereich ausreichend Ladedruck<br />

auch für Umwelt- und Zerkleinerungsanwendungen<br />

bereit. Die Verfügbarkeit der<br />

Emissionsstufen US Tier 4 final bis EU<br />

Stufe V sichert den weltweiten Vertrieb<br />

der Maschinen durch Volumenhersteller<br />

wie auch Anbieter von Nischenlösungen.<br />

Basis für die Erfüllung von aktuellen und<br />

zukünftigen Abgasnormen bildet die<br />

langjährige Erfahrung mit Abgasnachbehandlungssystemen<br />

aus den konzerneigenen<br />

Nutzfahrzeugen und der Großserienfertigung<br />

von Industriemotoren. Die<br />

dabei verwendete modulare Abgasnachbehandlung<br />

(AGN) ermöglicht aufgrund<br />

von frei platzierbaren Komponenten bei<br />

allen MAN-Motoren eine flexible Systemintegration<br />

mit einem hohen Maß an<br />

Packungsdichte. 16 verschiedene Varianten<br />

der AGN erlauben den Maschinenherstellern<br />

nicht nur bei raumkritischen<br />

Anwendungen den Platz in einem Gerät<br />

optimal auszunutzen, sondern erhöhen<br />

auch die Kompatibilität und Flexibilität<br />

beim Einbau der Motoren.<br />

www.man-engines.com<br />

bauma: Halle A4, Stand 312<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Mit dem neuen Abrollkipper RS26 setzt Meiller auch für den<br />

schwereren Einsatz mit 3- und 4-Achs-Fahrzeugen neue Maßstäbe<br />

hinsichtlich Nutzlast, Geschwindigkeit und Bauhöhe.<br />

Foto: F.X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co KG<br />

Meiller<br />

Bewährter Absetzkipper AK16 und neuer Abrollkipper RS26<br />

Auf der bauma 20<strong>19</strong> stellt Meiller die<br />

Themen Effizienz und Sicherheit in<br />

den Fokus. In diesem Zuge präsentiert<br />

das Unternehmen auch seinen Absetzkipper<br />

AK16, der sich als zuverlässiger<br />

Partner in der Bau- und Entsorgungsbranche<br />

einen Namen gemacht hat.<br />

Mit einer Hublast von 18 Tonnen und<br />

einer Eignung für Fahrzeuge mit bis zu<br />

33 Tonnen weiß der ausgestellte Aufbau<br />

nicht nur optisch zu überzeugen.<br />

In puncto Sicherheit kann der AK16<br />

mit verschiedenen Optionen aufwarten:<br />

Die Behälterklemmeinrichtung<br />

sowie das Containerverriegelungssystem<br />

sichern Wechselbehälter vollautomatisch<br />

in alle Richtungen. Nicht nur<br />

der Behälter selbst, sondern auch die<br />

darin transportierte Ladung muss vorschriftsgemäß<br />

gesichert werden. Das<br />

vollautomatische Planensystem ermöglicht<br />

ein sicheres und angenehmes Arbeiten<br />

ohne Gefährdungs Potenzial für<br />

den Fahrer beim Sichern der Ladung.<br />

Darüber hinaus ermöglicht die neue<br />

Generation der bewährten Meiller-<br />

Funkfernsteuerung, die i.s.a.r.-control<br />

3, die ebenfalls zur bauma 20<strong>19</strong> präsentiert<br />

wird, dem Fahrer eine noch<br />

komfortablere Bedienung aus sicherer<br />

Distanz, mit bester Sicht auf das Geschehen<br />

beim Auf- und Abladen. Intelligente<br />

Funktionen wie die Folgesteuerung<br />

machen den Behältertransport<br />

effizient und wirtschaftlich. Optionen<br />

wie die LED-Heckbeleuchtung, Arbeitsscheinwerfer<br />

in LED-Ausführung sowie<br />

eine Rückraumkamera sorgen auch bei<br />

schlechteren Sichtverhältnissen und<br />

beim Rangieren für den optimalen Blick<br />

auf das Geschehen.<br />

Mit dem neuen Abrollkipper RS26<br />

hat Meiller nicht nur die nächste Baureihe<br />

seiner bewährten Abrollkipper<br />

weiterentwickelt, sondern setzt mit diesem<br />

Produkt in der Branche nun auch<br />

für den schwereren Einsatz mit 3- und<br />

4-Achs-Fahrzeugen neue Maßstäbe<br />

hinsichtlich Nutzlast, Geschwindigkeit<br />

und Bauhöhe. Mit einer Hublast von 26<br />

Tonnen, einer Gewichtsreduzierung<br />

um bis zu 850 kg im Vergleich zu seinem<br />

Vorgänger und einer Verdopplung<br />

der Arbeitsgeschwindigkeit ist der RS26<br />

nicht nur der Leichteste und Schnellste,<br />

sondern auch der Effizienteste in diesem<br />

Segment. Der Rahmen erlaubt mit<br />

seinen beiden Lochreihen eine geschraubte<br />

Montage und sorgt durch<br />

sein geschlossenes Profil für eine hohe<br />

Torsionssteifigkeit.<br />

Der RS26 wird in zwei Varianten angeboten:<br />

Neben einem Gerät mit klassisch<br />

verschiebbarem Hakenausleger<br />

wird es den neuen Abrollkipper auch<br />

als TS-Ausführung, also mit teleskopierund<br />

schwenkbarem Hakenausleger,<br />

geben. Bei letzterer Ausführung kann<br />

der Ausleger nicht nur ausfahren, sondern<br />

auch schwenken. Die zusätzliche<br />

Funktion erlaubt dem Anwender, den<br />

Container flacher aufzuziehen und<br />

somit die Kraft der bewährten MEILLER-<br />

Hydraulik optimal auszunutzen. Das<br />

gesamte System ist auf eine komfortable<br />

und anwenderfreundliche Bedienung<br />

ausgelegt.<br />

www.meiller.com<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 824/9<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 51


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Für PC, Tablet &<br />

Smartphone!<br />

Online-Portal mit zugehörigem<br />

Kartensystem – über 7.000 Standorte<br />

und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />

und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und<br />

umfangreicher Suchfunktionen.<br />

Der nur 22 Tonnen schwere Prallbrecher Remax 200 wird<br />

mit allen Vorteilen der SBM-Remax-Baureihe zur bauma als<br />

Weltpremiere vorgestellt. Die Transporte können ohne<br />

Genehmigung erfolgen. Foto: Moerschen<br />

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:<br />

• Genaue Standorte durch geokodierte Daten<br />

Moerschen<br />

• Neue Positionsmarker<br />

Weltpremiere für den neuen Kompaktbrecher<br />

• Bessere Kennzeichnung der Haupt- und Zweigwerke<br />

Mit seinem raupenmobilen Prallbrecher<br />

SBM Remax 200 präsentiert<br />

die Moerschen Mobile Aufbereitung<br />

GmbH auf der bauma einen komplett<br />

neuen Brecher, der die Remax-Baureihe<br />

mit seinem Betriebsgewicht von nur 22<br />

Tonnen nach unten hin sinnvoll abrundet.<br />

Wie bei den großen Prallbrechern<br />

der Remax-Serie bewegt ein groß dimensionierter<br />

Elektromotor den Rotor<br />

unter Verzicht auf eine Kupplung. Die<br />

damit verbundene durchgängig vollelektronische<br />

Steuerung der Brechkammer<br />

gewährleistet eine hohe Produktionsleistung<br />

durch die kontinuierliche<br />

• Einfachere und schnellere Routenplanung<br />

• direkt aus dem System<br />

• Detaillierte Routenbeschreibung<br />

• Umkreissuche in Entfernung oder Fahrzeit<br />

• Suche nach PLZ, Ort oder Werk möglich<br />

lastabhängige Regelung von Aufgabemenge<br />

und Brecherleistung. Als weiteres<br />

Alleinstellungsmerkmal seiner Klasse<br />

verfügt auch der kompakte SBM-<br />

Remax-200-Prallbrecher über eine Austragsrinne<br />

unter der Brechkammer. Sie<br />

steht im Gegensatz zum Austragsband<br />

als wesentliche Voraussetzung für eine<br />

unbedingt störungsfreie Aufbereitung,<br />

besonders beim anspruchsvollen Einsatz<br />

im Recyclingmaterial.<br />

Als erste mobile Anlage seiner Klasse<br />

kommt der kompakte Prallbrecher mit<br />

APP-Unterstützung für IOS und Android.<br />

Damit wird eine effektive Auswertung<br />

• Vollständige Adressansicht<br />

von Betriebsdaten möglich – inklusive<br />

Fehlerdiagnose, Standortbestimmung<br />

sowie der Planung von Service und Ersatzteilorder.<br />

Verwirklicht wird zudem<br />

das SmartPhone-basierte neue intuitive<br />

Bedienkonzept „SBM Crush Control“ mit<br />

voller Telemetrieeinbindung.<br />

www.moerschengmbh.de<br />

bauma: Halle B2, Stand 249<br />

Foyer zwischen Halle 2 und 3<br />

Testversion unter: www.stein-verlaggmbh.de/bso Für PC, Tablet &<br />

Smartphone!<br />

Immer<br />

aktuell!<br />

• Bessere Übersicht der Bundesländer und Landkreise<br />

• Verbesserte Exportfunktion<br />

Navigation und Umkreissuche:<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt,<br />

Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe,<br />

Sand und Kies,<br />

Transportbeton.<br />

BSO 2.0 – optimiert und aktualisiert<br />

Testversion unter: bso.stein-verlaggmbh.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, 76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

Online-Portal mit zugehörigem<br />

Kartensystem – über 7.000 Standorte<br />

und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong><br />

und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und<br />

umfangreicher Suchfunktionen.


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Anfang 20<strong>19</strong> wurde mit dem<br />

Abbruch eines alten Hotels<br />

in Leipzig begonnen. Zur<br />

Staubvermeidung und<br />

Staubreduzierung ist<br />

eine Staubbindemaschine<br />

V12S der Nebolex<br />

Umwelttechnik im Einsatz.<br />

Foto: Nebolex Umwelttechnik<br />

Nebolex<br />

Stationäre und mobile Anlagen und Maschinen zur Staubbindung<br />

Gerade innerstädtische Baustellen, so<br />

das Ergebnis verschiedener Studien,<br />

gelten als Mitverursacher der hohen<br />

Feinstaubbelastung in den Städten.<br />

Daran ändern auch die verschiedenen<br />

bundes- und landesrechtlichen Regelungen<br />

wenig, die die Belastungen durch<br />

Staub so weit als möglich eindämmen<br />

sollen. Bei Abbrucharbeiten oder der Lagerung<br />

der Abbruchmaterialien macht<br />

es daher durchaus Sinn, dass nach neuesten<br />

Vorschriften das Material befeuchtet<br />

werden soll, um eine möglichst hohe<br />

Staubbindung zu erreichen. Wenn es um<br />

Fragen rund um die Staubbindung bzw.<br />

Staubniederschlagung geht, möchte<br />

jede für eine Baustelle verantwortliche<br />

Fachkraft einen kompetenten Ansprechpartner<br />

haben, der sich in dieser Branche<br />

auskennt und seine Dienste nicht nur am<br />

Rande abwickelt.<br />

Die Nebolex-Umwelttechnik hat sich<br />

vor mehreren Jahren auf die Reduzierung<br />

von Staubimmissionen durch stationäre<br />

Staubbindeanlagen und mobile Staubbindemaschinen<br />

spezialisiert. Hier steht<br />

die Staubbindung an erster Stelle. Über<br />

Nebolex mobil bietet das Unternehmen<br />

für die unterschiedlichsten Herausforderungen<br />

mehrere Staubbindemaschinen<br />

in unterschiedlichen Größen an, die getestet,<br />

angemietet oder natürlich auch<br />

gekauft werden können. Die mobilen<br />

Maschinen sind vollautomatisch, leistungsstark<br />

und umweltfreundlich. Spezialdüsen<br />

erzeugen einen feinen Wassernebel,<br />

der die Staubpartikel direkt an der<br />

Entstehungsquelle hochwirksam bindet.<br />

Je nach Art und Größe der Staubpartikel<br />

werden die Düsen bedarfsorientiert konfiguriert,<br />

um die verschiedenen Staubarten<br />

optimal binden zu können. Modernste<br />

Ventiltechnik garantiert einen effizienten<br />

Wasserdurchsatz. Die Nebelkanonen<br />

sind mit einer Fernbedienung steuerbar<br />

und somit einfach in der Handhabung.<br />

Auf einer Palette für den Gabelstapler<br />

oder auf einem Unterwagen montiert,<br />

lassen sich die Maschinen auch im Gelände<br />

einfach bewegen. Überzeugt der<br />

Testeinsatz, können die Maschinen mit<br />

späterer Kaufoption dann auch gemietet<br />

oder sogar direkt erworben werden. Hier<br />

gilt, so der Hersteller: „Nur wer eine<br />

Staubbindemaschine selbst getestet hat,<br />

kann sich von deren Leistungen überzeugen<br />

und auch mitreden.“<br />

www.nebolex.de<br />

bauma: Halle C5, Stand 512<br />

Mineralische Abfälle<br />

aufbereiten mit Doppstadt.<br />

Treffen Sie uns auf der BAUMA Stand 538/539, Halle B5<br />

Beispiel: Baumischabfall<br />

Best Solution. Smart Recycling.<br />

doppstadt.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 53


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Auf der bauma stellt Rädlinger<br />

seine neuen Produkte für die<br />

Abbruch- und Recycling-Branche vor.<br />

Foto: Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau GmbH<br />

Rädlinger<br />

Drei neue Tieflöffel für Abbruch und Recycling<br />

Auf der bauma 20<strong>19</strong> stellt Baumaschinenausrüster<br />

Rädlinger drei neue<br />

Produkte zur Anwendung im Abbruch<br />

und Recycling vor. Bei den drei Tieflöffeln<br />

handelt es sich um spartenspezifische<br />

Anbaugeräte. Entwicklungsinput gaben<br />

Kundenfeedbacks zu individuellen Anforderungen<br />

und bisher ungelösten Einsatzproblemen.<br />

Die große Nachfrage bewegte<br />

Rädlinger nun zur Aufnahme in<br />

das Standardsortiment.<br />

Der stärkste unter den drei Baggerlöffeln<br />

ist der Ausbruchlöffel. Aufgrund der<br />

gedrungenen Form und dem sehr kleinen<br />

Zahnradius werden sehr hohe Reißkräfte<br />

für den Ausbruch und Hebeleinsatz<br />

beim Fundamente-Rückbau erreicht.<br />

Bodenplatten lassen sich mit ihm brechen<br />

und massive Gesteinsbrocken bewegen.<br />

Dafür sind die Blechstärken und<br />

Zahnsystem-Auslegungen, genauso wie<br />

die Rücken-Nasen, im Verhältnis zu seiner<br />

Löffelgröße sehr großzügig dimensioniert.<br />

Chocky Bars im Eingriffsbereich<br />

schützen zusätzlich vor Verschleiß. Deckendurchbrüche,<br />

Fundamente aushebeln<br />

und ziehen – für Abbrucharbeiten<br />

wie diese wurde der Fundamentlöffel<br />

entwickelt. Hilfreich dafür sind das nach<br />

vorne gezogene Messer mit weit durchgeschwungener<br />

Seitenschneide und die<br />

großzügig dimensionierte Doppelzahnspitze<br />

in Verbindung mit einem Trapezmesser.<br />

Versteifungssichel und verstärkte<br />

Löffelaufnahme geben dem Löffel Festigkeit.<br />

Vor Verschleiß schützen die Panzerung<br />

der Messerschneidkante und die<br />

messer- bzw. bodenseitige Innenauskleidung.<br />

Der Eingriffsbereich an den Seitenschneiden<br />

kann zudem mit Chocky Bars<br />

ausgestattet werden. Zum Verladen des<br />

Abbruchmaterials und aller Materialien,<br />

die dem Recycling zugeführt werden,<br />

kommt der Universallöffel zum Einsatz.<br />

Daneben ist er optimal geeignet, um aufgebrochene<br />

Fundamentteile zu lösen<br />

und größere Teile umzusetzen. Um das<br />

Messer beim Eindringen in das Material<br />

zu schützen, sind Verschleißspitzen zwischen<br />

den Zähnen angebracht. Verstärkte<br />

Löffelaufnahme und die Panzerung im<br />

Eingriffsbereich der Seitenschneiden verlängern<br />

die Lebensdauer. Erhältlich sind<br />

die Löffel derzeit standardmäßig in der<br />

Größenklasse III/IV für Bagger mit Einsatzgewicht<br />

ab 30 Tonnen. Weitere Größen<br />

sind auf Anfrage verfügbar.<br />

www.raedlinger.com<br />

bauma: Halle A6, Stand 212<br />

Freigelände Nord,<br />

Stand 1115/7<br />

54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

NLMK Clabecq<br />

NLMK Clabecq<br />

produziert neben<br />

Quend auch Quard,<br />

einen verschleißfesten<br />

Stahl in einer Härte<br />

von 400 bis 550 HB<br />

Foto: NLKM Clabecq<br />

Hochfeste und verschleißfeste<br />

Stähle mit speziellen Eigenschaften<br />

Die von NLMK Europe-Plate produzierten hochfesten Stähle<br />

werden insbesondere in der Kranherstellung eingesetzt.<br />

Diese Stähle eignen sich für Hebezeuge und Konstruktionen,<br />

die hohen Belastungen standhalten müssen. Vor dem Hintergrund<br />

der Kombination dünner Bleche mit hoher mechanischer<br />

Leistungsfähigkeit sind Quend 960 und Quend 1100 mit hohen<br />

Erwartungen der Kranhersteller auf den Markt gekommen. Angesichts<br />

des sensiblen Bearbeitungsanspruchs von Stahl im<br />

Herstellungsprozess führen Kranhersteller stets Tests zur Überprüfung<br />

der Zuverlässigkeit ihres Materials durch. Auch Quend<br />

960 und Quend 1100 wurden so getestet. Es überrascht nicht,<br />

dass die Ergebnisse der mechanischen und schweißtechnischen<br />

Prüfung sowie der Biegeversuche alle positiv waren. Die vergüteten<br />

Stähle von NLMK Europe-Plate sind bekannt für ihre gute<br />

Bearbeitbarkeit. Homogene mechanische Eigenschaften erleichtern<br />

dem Bearbeiter die Arbeit beim Schneiden, Biegen und<br />

Schweißen der Stahlbleche. Bei konstanter mechanischer Eignung<br />

wird die Bearbeitung der Bleche schnell und effizient<br />

ausgeführt. Quend wird mit engen Dickentoleranzen und einer<br />

Oberflächenbeschaffenheit hergestellt, die der von Bandblechen<br />

ähnelt. Quend 960 ist in Dicken von 4 bis 30 mm und<br />

Quend 1100 von 4 bis 12 mm erhältlich.<br />

NLMK Clabecq produziert auch Quard, einen verschleißfesten<br />

Stahl in einer Härte von 400 bis 550 HB. Dieser Stahl hält<br />

abrasiver Beanspruchung dauerhaft stand. Er wird hauptsächlich<br />

für Bergbau- und Erdbewegungsmaschinen, für die Ausstattung<br />

von Brechern und Mühlen sowie für Anbaugeräte wie<br />

Löffel, Scheren oder Greifer genutzt.<br />

www.eu.nlmk.com/en/plate/clabecq/<br />

bauma: Halle A6, Stand 333<br />

IMPAKTOR 250 EVO<br />

ab<br />

139.500 € UVP *<br />

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bauma<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 55


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Rocksters 2-Deck-Grobsiebanlage RSS410 bei der Trennung<br />

von Mutterboden. Foto: Kormann Rockster Recycler<br />

Rockster Recycler<br />

Nachhaltigkeit durch Verbrauchsoptimierung<br />

Seit seiner Gründung 2004 hat Rockster<br />

zwei patentierte Systeme für mobile<br />

Brechanlagen entwickelt. Auf der<br />

bauma wird der mobile Prallbrecher<br />

R1100DS präsentiert. Die Anlage vereint<br />

die beiden innovativen Systeme Duplex<br />

sowie das Rückführ- und Haldenband.<br />

Ab 20<strong>19</strong> wird der Prallbrecher zudem<br />

mit einem CAT-C9.3B-EU5-Motor ausgestattet,<br />

um den Kunden immer den<br />

letzten Stand der Technik bieten zu können.<br />

Eine weitere Neuentwicklung, die<br />

erstmals vorgestellt wird, ist ein „Machine<br />

Monitoring System (MMS)“, das für<br />

alle mobilen Brechanlagen ab 20<strong>19</strong> verfügbar<br />

ist. Die Kunden können damit<br />

jederzeit und überall per Smartphone,<br />

Tablet oder Notebook relevante oder<br />

selektierte Informationen über ihre Maschine<br />

abfragen. Dieses MMS bietet<br />

auch die Möglichkeit einer Fernwartung<br />

und minimiert somit eventuelle Ausfallzeiten.<br />

Die Steuerung erfolgt über ein<br />

Multifunktions-Farbdisplay mit abriebfester<br />

Touch-Bedienoberfläche.<br />

Das zweite Ausstellungsobjekt ist die<br />

mobile 2-Deck-Grobsiebanlage RSS410.<br />

Sie bietet die längste Siebbox im Angebot<br />

der kompakten Siebanlagen und<br />

kann entweder als Einzelmaschine zur<br />

Erstellung von drei Endfraktionen, als<br />

Vorsiebanlage zur Erstellung von zwei<br />

zusätzlichen definierten Fraktionen oder<br />

als Nachsiebeinheit zur Klassierung des<br />

Endproduktes in drei Fraktionen verwendet<br />

werden. Zusätzlich zur Trennung<br />

von Naturstein und Baustoffen kann die<br />

RSS410 auch zur Separation von Kohle,<br />

Metall und Mutterboden eingesetzt werden.<br />

Rockster hat neben verschiedenen<br />

Grobsiebanlagen auch raupenmobile 2-<br />

oder 3-Deck-Feinsiebanlagen und raupen-<br />

oder radmobile Trommelsiebanlagen<br />

im Produktportfolio. Für diese Anlagen<br />

sind Motoren von Emissionsstufe<br />

Stage IIIa bis Stage V erhältlich. Als Ergänzung<br />

zum Prallbrecher und zur Grobsiebanlage<br />

stellt Rockster das raupenmobile<br />

Haldenband RST18 mit 18,2 m<br />

Bandlänge vor. Es ist in vier verschiedenen<br />

Längen von 15 bis sogar 30 m verfügbar<br />

und mit Motoren der Emissionsstufe<br />

Stage IIIa bis Stage V erhältlich. Der<br />

Einsatz des Haldenbandes ermöglicht die<br />

Steigerung der täglichen Produktionskapazität<br />

bei einer gleichzeitigen Reduzierung<br />

der Materialhandling-Kosten. Dadurch<br />

kann eine Amortisierung der Investition<br />

innerhalb von 6 Monaten erreicht<br />

werden.<br />

www.rockster.at<br />

bauma: Halle B2, Stand 214<br />

Vor der Halle B2,<br />

Stand 12B/2, 12B/6 (Tor 7)<br />

56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Rotar<br />

Betonschere mit<br />

brandneuer Ramplifier-Technik<br />

Neben seinem bekannten und bewährten Programm an<br />

Anbauwerkzeugen für den Abbruch, das Recycling und<br />

die Schrottaufbereitung präsentiert Rotar auf der bauma erstmals<br />

eine komplett neue Technologie unter dem Namen<br />

„Ramplifier“. Damit wird es, so der Hersteller, erstmals möglich,<br />

die Zylinderdruck-Kräfte im „Bruchteil einer Sekunde zu<br />

verdoppeln“. Die Neuentwicklung entstand aus den Anregungen<br />

der Rotar-Kunden.<br />

Der Ramplifier wird zusammen zunächst in Kombination<br />

mit der neuen RCC-Betonschere angeboten: Die Brech- bzw.<br />

Schneidkraft wird dabei von 350 auf 700 bar erhöht. Der<br />

Ramplifier ist in den Kolbenstangen der beiden Zylinder integriert<br />

und damit vor Beschädigungen geschützt. Das Funktionsprinzip<br />

nutzt den wachsenden Materialwiderstand beim<br />

Eindringen der Betonschere in das zu schneidende Material.<br />

www.rotar.com<br />

bauma: Halle C5, Stand 337<br />

Rotar präsentiert<br />

auf der bauma mit<br />

der neuen Ramplifier-<br />

Technik eine Weltpremiere.<br />

Foto: Rotar<br />

IHR LEISTUNGSSTARKER<br />

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IM VERSCHLEIßSCHUTZ.<br />

Analyse. Konstruktion. Produktion.<br />

3 MESSERSCHLITTEN<br />

Zur Regenerierung – jeder in<br />

einer unterschiedlichen<br />

Phase der Instandsetzung.<br />

In unseren Hallen setzen wir mithilfe unserer hochmodernen Bearbeitungszentren und vor allem<br />

dank hochpräziser Großfräsen auch Ihre Komponenten wieder instand. Überzeugen auch Sie sich,<br />

wie bereits viele Kunden u. a. der Metall<strong>recycling</strong>-Branche von unseren Leistungen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter: www.craco.de <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 57


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Sennebogen zeigt<br />

mit dem 870<br />

R-HDD auf der<br />

bauma sein<br />

Flaggschiff<br />

unter den<br />

Abbruchbaggern.<br />

Foto: Sennebogen<br />

Sennebogen<br />

Seit 60 Jahren mit dabei – die Innovationsfreude ist geblieben<br />

Die Erfolgsgeschichte der Weltmesse<br />

bauma beginnt <strong>19</strong>54 mit damals lediglich<br />

58 Ausstellern auf der Theresienwiese<br />

in München. Bis heute haben sich<br />

die Ausstellungsfläche und Ausstellerzahl<br />

um das 50-Fache erhöht. Als einer der<br />

ersten Aussteller ist Sennebogen bereits<br />

seit <strong>19</strong>59 ohne Unterbrechung mit dabei<br />

und feiert 20<strong>19</strong> das 60-jährige-bauma-<br />

Jubiläum. Ein Erfolg für das Familienunternehmen<br />

aus dem niederbayerischen<br />

Straubing.<br />

Auch 20<strong>19</strong> ist Sennebogen erneut „das<br />

grüne Herz“ der bauma. In zentraler Lage<br />

werden auf über 2.000 m² insgesamt 11<br />

Exponate vom kleinen Telehandler bis<br />

zum großen Seilbagger ausgestellt sein.<br />

Dazu gehört auch der Sennebogen 355<br />

E, der mit seiner robusten Konstruktion<br />

und den hochwertigen Bauteilen auf den<br />

anspruchsvollen Dauereinsatz ausgelegt<br />

ist. Eine Besonderheit ist die von Radladern<br />

bekannte Z-Kinematik des Ausleger-<br />

Kopfs. Damit werden im Schaufelbetrieb<br />

die Losbrechkräfte enorm erhöht. Bewusst<br />

orientiert sich der 355 E als multifunktionelle<br />

Maschine damit in Richtung<br />

Radlader-Tätigkeiten und ist mehr als ein<br />

klassischer Telehandler. Unbeeindruckt<br />

von äußeren Einflüssen wie Hitze und<br />

Staub, kann sich der Fahrer auch im<br />

Mehrschichtbetrieb immer auf seine Maschine<br />

verlassen und sich dank der Klimaanlage<br />

bei angenehmen Temperaturen<br />

in der Multicab auf das Wesentliche<br />

konzentrieren. Der serienmäßige Umkehrlüfter<br />

sorgt für einen stets sauberen<br />

und einsatzbereiten Motor und garantiert<br />

somit Zuverlässigkeit auch bei ungünstigen<br />

Umgebungsbedingungen.<br />

Mit dem Ende 2017 vorgestellten Abbruchbagger<br />

870 E bietet Sennebogen<br />

eine Spezialmaschine, die immer dann<br />

zum Einsatz kommt, wenn beim Abbruch<br />

von Gebäuden und Industrieanlagen<br />

sehr hohe Reichweite und Präzision gefragt<br />

sind. Ab sofort gibt es den 870 E<br />

neben der bisherigen 33-Meter-Ausrüstung<br />

auch optional mit einer noch längeren<br />

Variante mit einer Reichhöhe von<br />

36 Meter bei 4 Tonnen Traglast ab Werk.<br />

Die neue, lange Arbeitsausrüstung setzt<br />

sich aus einem <strong>19</strong>,5-Meter-Grundausleger<br />

mit Schnellwechseleinrichtung und<br />

einem 2,5-Meter-Zwischenausleger,<br />

sowie dem 12,5-Meter-Stiel mit Umlenkmechanismus<br />

zusammen. Insgesamt<br />

bringt es die Ausrüstung somit auf eine<br />

Reichhöhe von 36 Meter und eine Reichweite<br />

bis 20 Meter. Über den gesamten<br />

Arbeitsbereich verfügt der Abbruchbagger<br />

über komfortable Traglasten bis 4<br />

Tonnen. Weiterhin ist die 33-Meter-Ausrüstung<br />

verfügbar. Auf der bauma wird<br />

die Maschine das erste Mal der breiten<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Ein weiteres<br />

Augenmerk lag bei der Konstruktion der<br />

Maschine auf einer besonders hohen<br />

Standsicherheit und einer extrem robusten<br />

Ausführung aller Komponenten. Die<br />

Maschine basiert auf der Grundmaschine<br />

des 870 E mit einem kraftvollen 261-kW-<br />

Dieselmotor: Zwei Spurweiten mit 4,2<br />

und 2,6 Meter sind dank des teleskopierbaren<br />

Raupenunterwagens einstellbar.<br />

Für den Transport der 115 Tonnen<br />

schweren Maschine können die Ausrüstung<br />

und der Heckballast abgenommen<br />

werden. Damit reduziert sich das Transportgewicht<br />

auf 66 Tonnen.<br />

www.sennebogen.de<br />

bauma: Freigelände Mitte,<br />

Stand 712<br />

58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Beim diesjährigen bauma-Auftritt steht<br />

für Scania die Nachhaltigkeit mit im<br />

Mittelpunkt. Foto: Scania<br />

Scania<br />

Nachhaltige, effiziente und vernetzte Transportlösungen<br />

Alexander Vlaskamp, Senior Vice President,<br />

Head of Scania Trucks, zeigt<br />

sich vom Messeauftritt auf der diesjährigen<br />

bauma mehr als angetan: „Scania<br />

präsentiert sich dieses Jahr auf der<br />

bauma, um die facettenreiche Baubranche<br />

zu inspirieren und etwas zu bewegen.<br />

Wir zeigen, wie Nachhaltigkeit und<br />

andere schwierige Herausforderungen<br />

gemeistert werden können, und zwar<br />

hier und jetzt, ohne auf Produktivität<br />

und Rentabilität zu verzichten.“<br />

Scania stellt insgesamt fünf Baufahrzeuge<br />

aus: vier in der Halle und ein Fahrzeug<br />

auf dem Freigelände. Alle Fahrzeuge<br />

können mit hydriertem Pflanzenöl<br />

(HVO) betrieben werden. „Obwohl Elektrifizierung<br />

und andere Alternativen in<br />

dieser dynamischen Branche Fahrt aufnehmen,<br />

hat der Verbrennungsmotor<br />

noch immer viele Vorzüge“, weiß Vlaskamp.<br />

„Wir alle werden auf Verbrennungsmotoren<br />

angewiesen sein, während<br />

sich der Wandel hin zu fossilfreien<br />

Fahrzeugen vollzieht. Scania arbeitet<br />

kontinuierlich an der Verbesserung der<br />

Kraftstoffeffizienz. Deshalb freuen wir<br />

uns, deutlich verbesserte Lösungen zu<br />

präsentieren, wie die 13-Liter-Motorenbaureihe.“<br />

Auf der bauma präsentiert Scania<br />

ebenfalls vernetzte Motoren für Geräte,<br />

Fahrzeuge und Schiffe, die eine permanente<br />

Überwachung der Maschinen<br />

sowie optimierte Betriebs- und Einsatzzeiten<br />

ermöglichen. Dieser neue Service<br />

basiert auf dem umfassenden Wissen,<br />

das Scania durch die Vernetzung von<br />

350.000 Bussen und Lkw erworben hat.<br />

„Außerdem feiern wir 50 Jahre Scania-<br />

V8-Motor. <strong>19</strong>69 gab diese Legende ihr<br />

Debüt“, weiß Vlaskamp. „Auch die neuesten<br />

V8-Motoren liefern noch immer<br />

die herausragende Leistung, die ihresgleichen<br />

sucht. Ganz gleich, ob Leidenschaft<br />

oder Wirtschaftlichkeit hinter der<br />

Kaufentscheidung stehen, die V8-Motoren<br />

lassen unsere Kunden nie im Stich.<br />

20<strong>19</strong> feiern wir das Jubiläum mit unseren<br />

Kunden.“<br />

www.scania.com<br />

bauma: Halle B4, Stand 312<br />

Einfach aufbereiten.<br />

SBR 2.<br />

für 1m³<br />

Lader<br />

Technische Daten,<br />

Referenzen und Videos<br />

fi nden Sie auf: www.bhs-innovationen.de<br />

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flexibel<br />

wartungsfrei<br />

BHS Innovationen GmbH<br />

Karl-Marx-Straße 11<br />

01109 Dresden<br />

+49 (0) 3 51 / 8 84 57 40<br />

siebmaschine@bhs-dresden.de<br />

Neuentwicklung für den Baustelleneinsatz<br />

Neuentwicklung für<br />

<strong>recycling</strong><br />

den Baustelleneinsatz<br />

<strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 59


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Strenx 1100 Plus ist ein<br />

neuer warmgewalzter,<br />

hochfester Bandstahl, der<br />

über hervorragende<br />

Schweiß- und Biegeeigenschaften<br />

verfügt. Foto: SSAB<br />

SSAB<br />

Vorstellung des neuen Strenx-1100-Plus-Konstruktionsstahls<br />

Strenx 1100 Plus ist ein neuer warmgewalzter,<br />

hochfester Bandstahl, der<br />

über hervorragende Schweiß- und Biegeeigenschaften<br />

verfügt. Dank seiner<br />

verbesserten Schweißnahtstärke lassen<br />

sich damit in der Transport- und Hebebranche<br />

leichtere und stärkere Konstruktionen<br />

umsetzen. Wie das „Plus“ im<br />

Namen schon zeigt, bietet Strenx 1100<br />

Plus den Kunden einen hohen Mehrwert.<br />

Traditionell können Schweißnähte in den<br />

höchsten Konstruktionsstahl-Güten die<br />

eher schwachen Glieder darstellen. Doch<br />

mit Strenx 1100 Plus werden solche<br />

Schwächen der Schweißnaht praktisch<br />

beseitigt, da die Festigkeits-, Dehnungsund<br />

Schlagzähigkeitseigenschaften des<br />

Schweißbereichs den Mindestgarantien<br />

des Grundmaterials entsprechen. Die<br />

optimale Kombination von Festigkeit<br />

und Zähigkeit des geschweißten und<br />

wärmebehandelten Bereichs bietet einen<br />

großen Vorteil für den Bauprozess: je<br />

nach Konstruktionsregeln kann die Konstruktion<br />

auf der gleichen statischen Mindestfestigkeit<br />

für die gesamte Anwendung<br />

basieren.<br />

Strenx 1100 Plus ist ideal für Hebewerkzeuge<br />

sowie für leichtere Transportlösungen<br />

und anspruchsvolle Konstruktionen<br />

geeignet, die eine gleichmäßige<br />

Festigkeit der Schweißnähte erfordern.<br />

Er hat tatsächlich eine höhere Festigkeit<br />

als das Strenx-1100-Grundmaterial. Dies<br />

führt zu Kranauslegern, die höher reichen,<br />

zu Anhängern, die mehr Nutzlast<br />

tragen, und Lastkraftwagen, die weniger<br />

Kraftstoff verbrauchen und weniger CO 2<br />

ausstoßen. Das Produkt ist in Dicken von<br />

4,0 bis 8,0 mm, Breiten bis 1.600 mm<br />

und Längen bis 13.000 mm erhältlich.<br />

www.ssab.com<br />

bauma: Halle A6, Stand 439<br />

60 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Tobroco-Giant<br />

Genügend Energie für den ganzen Arbeitstag<br />

Mit insgesamt 13 Modellen präsentiert<br />

Tobroco-Giant auf der bauma einen<br />

Ausschnitt aus dem breit gefächerten Angebot<br />

an knickgelenkten Radladern über Telelader und<br />

Skidsteers bis hin zu verschiedensten Anbaugeräten.<br />

Mit dabei: zwei komplett neue Elektro-Radlader der 2,2-Tonnen-Klasse,<br />

der G2200X-TRA mit niedrigem Rahmen und der<br />

G2200 in Standard-Ausführung. Die G2200E-Lader sind standardmäßig<br />

mit einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet.<br />

Durch zwei separate elektrische Motoren, ein 6,5 kW<br />

starker Motor für den Antrieb der Maschine und ein 11,5-kW-<br />

Motor für die Hydraulik, gibt es genügend Leistung, um die<br />

unterschiedlichen Aufgaben präzise auszuführen. Die Kunden<br />

haben die Möglichkeit, die Batterie auszuwählen, die am besten<br />

für ihre Bedürfnisse geeignet ist und daher die passendste<br />

Lösung für ihre Anwendungen darstellt. Es werden drei<br />

Lithium-Ionen-Batterien mit einer Leistung von 12,3 kWh (240<br />

Ah), 18,4 kWh (360 Ah) oder 24,6 kWh (480 Ah) angeboten.<br />

Je nach Wahl der Batterie ist eine Ladung ausreichend, um für<br />

4, 6 oder 8 Stunden unter normalen Arbeitsbedingungen zu<br />

arbeiten. Die Lithium-Ionen-Batterien halten drei Mal länger<br />

als konventionelle Batterien. Die Batterien können direkt auf<br />

der Baustelle oder unterwegs aufgeladen werden. Der elektrische<br />

Giant kann mit einem fahrzeugeigenen Ladegerät mit<br />

40 oder 60 A Leistung, das eine Standard-Stromquelle mit<br />

230 V nutzt, überall aufgeladen werden. Für die größtmögliche<br />

Flexibilität können Kunden auch ein externes Ladegerät<br />

für die Baustelle wählen. Diese Ladegeräte gibt es im Bereich<br />

von 40 bis 300 A, womit ein Batteriesystem zu 50 Prozent<br />

innerhalb von 30 Minuten aufgeladen werden kann.<br />

Zusammen mit den neuen Elektroladern werden drei neue<br />

Gelenklader vorgestellt. Der G1500 X-TRA, G2200 X-TRA und<br />

der G3500 X-TRA sind die Modelle, die die frühere Generation<br />

der Maschinenklassen zwischen 1,5 und 3,5 Tonnen ersetzen<br />

werden. Präsentiert werden auch die 2018 überarbeiteten<br />

Skidsteer-Lader. Durch seine kompakten Abmessungen<br />

kann der SK252D an Orten arbeiten, an die andere Maschinen<br />

nicht gelangen können. Aufgrund seines geringen Gewichts<br />

ist es möglich, die Maschine in Gebäuden beim Rückbau und<br />

Abbruch einzusetzen.<br />

www.tobroco-giant.com/de<br />

Der erste Elektrolader<br />

von Tobroco-Giant, der<br />

G2200E X-TRA.<br />

Grafik: Tobroco-Giant<br />

bauma: Freigelände Nord, Stand 1<strong>02</strong>1/1<br />

MAXIMALE<br />

FÖRDERBANDPRODUKTIVITÄT<br />

PTEZ Bandführungssystem<br />

Mit dem PTEZ bietet Flexco ein<br />

weiteres Hochleistungs-Bandführungssystem.<br />

Dank unserer einzigartigen „Dreh- und Kipp“-Funktion<br />

reagiert das Gerät sofort auf Bandlauffehler – ohne dass<br />

Sensor- oder Kantenrollen eingesetzt werden!<br />

Das Ergebnis sind zwei Kräfte, die das Band sofort<br />

in die Mitte zurück bewegen.<br />

• Polyurethan-Rollenbeläge für<br />

eine lang anhaltende Betriebsdauer<br />

• Einfache, und trotzdem vielzeitige<br />

Montageoptionen erlauben eine schnelle<br />

und genaue Installation<br />

www.flexco.com<br />

Vielseitige Montageoptionen<br />

8. – 14. April 20<strong>19</strong>, München • Halle B2 • Stand 251<br />

NEU!<br />

Flexco Europe GmbH • Leidringer Strasse 40-42 • D-72348 Rosenfeld<br />

Tel: +49-7428-94060 • Fax: +49-7428-9406260 • europe@flexco.com<br />

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SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Tsurumi<br />

Professionelle Schmutzwasserpumpen<br />

Mit den Neuheiten KTZ415 und<br />

KTZ615 präsentiert Tsurumi wiederum<br />

zwei professionelle Schmutzwasserpumpen<br />

für schwierige Einsätze. Die 615<br />

ist das neue Spitzenmodell der KTZ-Baureihe,<br />

die nunmehr 15 Modelle umfasst.<br />

Mit 15 kW Motorleistung schafft das Aggregat<br />

bis zu 2800 l/min mit Förderhöhen<br />

bis knapp 40 Metern. Die 415 hingegen<br />

pumpt mit gleichem Motor zwar „nur“<br />

rund 2000 Liter, dafür aber bis auf maximal<br />

55 Meter. Beide Tauchmotorpumpen<br />

kommen mit sandhaltigem Wasser,<br />

Grund- und Regenwasser klar. Gestein bis<br />

12 mm Korndurchmesser darf enthalten<br />

sein. Die Pumpen sind druckbeständig bis<br />

25 m Tauchtiefe und verfügen über einen<br />

Druckstutzen mit vier (Modell 415) bzw.<br />

sechs (Modell 615) Zoll Durchmesser am<br />

Außengewinde.<br />

Die KTZ-Baureihe kam bereits in den<br />

80er-Jahren auf den Markt und zählt zu<br />

den Bestsellern des japanischen Konzerns.<br />

Schon das kleinste Modell mit nur 1,5 kW<br />

Motorleistung bewegt 430 l/min auf bis<br />

zu 21,5 m. Zu den Highlights der Baureihe<br />

zählen die trockenlaufsichere Konstruktion<br />

(Motorkühlung und Ölschmierung),<br />

die hohe Verschleißbeständigkeit (abrasive<br />

Fördermedien) und Ausfallsicherheit<br />

(Elektrik). Insgesamt 44 Baureihen offeriert<br />

der Hersteller im Direktvertrieb und<br />

über 250 Händler allein in Deutschland.<br />

Viele Pumpen sind mietbar.<br />

www.tsurumi.eu<br />

Mit Gehäuse<br />

aus Grauguss<br />

GG20, Siliziumkarbid<br />

und<br />

anderen harten<br />

Materialien<br />

bietet Tsurumis<br />

KTZ lange<br />

Standzeiten.<br />

Foto: Tsurumi<br />

bauma: Halle A6, Stand 338<br />

Bagger und der Elektroantrieb<br />

stehen mit im Mittelpunkt des<br />

Messeauftritts von Volvo.<br />

Foto: Volvo Construction Equipment<br />

Germany GmbH<br />

Volvo CE<br />

Die elektrische Zukunft kommt<br />

mit großen Schritten<br />

Der Auftritt von Volvo CE auf der bauma 20<strong>19</strong> zusammen<br />

mit den Schwesterunternehmen Volvo Penta, Volvo Trucks<br />

und Volvo Financial Services dokumentiert das breite Leistungsspektrum<br />

der Volvo-Gruppe. Die bauma 20<strong>19</strong> ist das erste<br />

große Branchenevent nach der jüngsten Ankündigung, dass<br />

Volvo CE ab dem Jahr 2<strong>02</strong>0 seine Kompaktbagger und kompakten<br />

Radlader auf Elektroantrieb umstellen wird. Volvo CE ist<br />

damit der erste Baumaschinenhersteller, der im Kompaktbereich<br />

auf eine elektrische Zukunft setzt. In München werden<br />

die ersten beiden elektro-hydraulischen Maschinen vorgestellt,<br />

denen im Jahr 2<strong>02</strong>0 die schrittweise Markteinführung und das<br />

Hochfahren der Produktion folgen werden.<br />

Die Bagger sind die Stars der Show und stehen für die weltweite<br />

Volvo-Kampagne „Bagger für jede Herausforderung“. Zu<br />

den neuen Baggern, die auf der Messe vorgestellt werden,<br />

gehören der 20-Tonner EC200E sowie der neue High-Reach-<br />

Abbruchbagger EC750E HR. Er steht sinnbildlich für das immens<br />

breite und lückenlose Baggerspektrum von Volvo CE.<br />

Hinzu kommen die Markteinführungen des Hybrid-Hydraulikbaggers<br />

EC300E und eines EC220E, der mit semi-automatisierten<br />

Ausleger- und Löffelbewegungen für ein noch effizienteres<br />

Graben sorgt.<br />

Insgesamt 50 Maschinen umfasst der Messeauftritt von Volvo<br />

CE auf den beiden Ständen im Innen- und Außenbereich. Sie<br />

sind in die Themengebiete „Laden“, „Graben“, „Transportieren“,<br />

„Fertigen“, „Innovation“ und „Service“ unterteilt. Der<br />

Bereich Volvo Services genießt auf der diesjährigen bauma<br />

einen deutlich höheren Stellenwert als je zuvor. Jede Maschine<br />

wird mit einem eigenen Serviceangebot mittels Touchscreens<br />

und anderen Displays unterstützt.<br />

www.volvoce.de<br />

bauma: Freigelände Mitte, Stand 714<br />

Halle C6, Stand 201, 203, 213<br />

62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Den Fortschritt erleben.<br />

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München, 8. – 14. April<br />

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www.liebherr-bauma.com<br />

Die Materialumschlagmaschinen von Liebherr<br />

Höchste Wirtschaftlichkeit durch zukunftsorientierte Technologien<br />

Durchdachtes Maschinenkonzept für maximale Produktivität<br />

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Ergonomischer und übersichtlicher Arbeitsplatz für konstant hohe Leistungsfähigkeit<br />

Liebherr-Hydraulikbagger GmbH<br />

88457 Kirchdorf<br />

Tel.: +49 7354 80 0<br />

E-Mail: info.lhb@liebherr.com<br />

www.facebook.com/LiebherrConstruction<br />

www.liebherr.com


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Zur bauma 20<strong>19</strong> will die Wacker Neuson Group die<br />

Messebesucher auf eine „elektrisierende Reise“ durch<br />

das umfangreiche Angebot der internationalen<br />

Unternehmensgruppe mitnehmen.<br />

Foto: Wacker Neuson<br />

Wacker Neuson und Kramer<br />

Emissionsfreie Produktpalette wächst kräftig weiter<br />

Die gesamte Zero-emission-Produktpalette<br />

sowie deren neueste Mitglieder<br />

stehen beim gemeinsamen Messeauftritt<br />

von Wacker Neuson und Kramer<br />

im Mittelpunkt. So führt der „zero emission<br />

Boulevard“ durch den gesamten<br />

Messestand und bietet zahlreiche Erlebnisstationen.<br />

Das breite Sortiment an<br />

Akkustampfern, Akkuplatten, Elektro-<br />

Radladern, Elektro-Dumpern und Elektro-Minibaggern<br />

kann erlebt werden.<br />

Ganz neu im Sortiment sind der Akkustampfer<br />

AS60e und die Akkuplatte<br />

AP2560e, die mit dem bereits bewährten<br />

Wacker-Neuson-Akku ausgestattet sind.<br />

Insgesamt können damit nun bereits<br />

sechs Produkte mit diesem Wechselakku<br />

betrieben werden, was die Wirtschaftlichkeit<br />

immer weiter erhöht. Weitere<br />

Neuzugänge der emissionsfreien Produktpalette<br />

sind der vollelektrische Zero-<br />

Tail-Minibagger EZ17e sowie der Elektro-<br />

Raddumper DW15e. „Die Emissionsproblematik<br />

speziell in innerstädtischen Bereichen<br />

wird sich zunehmend verschärfen.<br />

Mit unseren komplett emissionsfreien<br />

Lösungen sind Kunden in jedem Fall<br />

auf der sicheren Seite. Gleichzeitig ist uns<br />

wichtig, nur dann ein Produkt einzuführen,<br />

wenn dieses mit einer Batterieladung<br />

einen durchschnittlichen Arbeitstag<br />

durchhält und sich die Anschaffungskosten<br />

nach spätestens drei Jahren amortisiert<br />

haben“, berichtet Alexander<br />

Greschner, Vertriebsvorstand der Wacker<br />

Neuson Group.<br />

Im Bereich der Digitalisierung hat das<br />

Unternehmen zahlreiche Lösungen entwickelt,<br />

die auf der bauma präsentiert<br />

werden. So können Besucher mit einem<br />

realitätsnahen Fahrsimulator Produkte –<br />

noch vor dem Bau eines ersten Prototypen<br />

– virtuell erleben und testen. Virtu ale<br />

Reality-Anwendungen werden für Schulungszwecke<br />

oder die Konfiguration von<br />

komplexeren Maschinen genutzt und ein<br />

3-D-Drucker zeigt, wie Ersatzteile in kurzer<br />

Zeit bereitgestellt werden können.<br />

Eine weitere Innovation dreht sich um<br />

das Thema Bediener- und Baustellensicherheit:<br />

das Dual-view-Konzept für Raddumper<br />

von sechs bis zehn Tonnen<br />

Nutzlast. Dual view ermöglicht den komfortablen<br />

und schnellen Wechsel der<br />

Sitzposition durch eine 180-Grad-Drehung<br />

der gesamten Bedien- und Sitzkonsole.<br />

Auf diese Weise hat der Fahrer<br />

immer perfekte Sicht in die Fahrtrichtung<br />

– beim Transportieren, Be- und Entladen.<br />

www.wackerneuson.com/bauma<br />

www.kramer.de/bauma<br />

bauma: Freigelände Nord,<br />

Stand 915<br />

64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Wastebox Deutschland<br />

Online-Plattform für die Baustellenentsorgung<br />

Wastebox.biz ist eine App, mit der<br />

Bau- und andere Unternehmen<br />

einfach, schnell und transparent die<br />

Entsorgung ihrer Baustellenabfälle mit<br />

dem Smartphone organisieren können.<br />

In nur wenigen Minuten bestellen sie<br />

die richtige Mulde für ihre Baustelle<br />

und die Aufträge werden direkt an verfügbare<br />

und logistisch günstig positionierte<br />

Fahrer gemeldet. Somit sorgt<br />

wastebox.biz innerhalb weniger Minuten<br />

für die Vermittlung einer zuverlässigen<br />

Entsorgung. „Durch die Integration<br />

der Wastebox Deutschland GmbH<br />

in die Veolia-Gruppe erweitern wir unsere<br />

Kompetenzen im Entsorgungsgeschäft<br />

und vergrößern unsere Bandbreite<br />

an Services, die zunehmend auf<br />

ein digitales Abfallmanagement ausgerichtet<br />

ist”, betont Guido Adomßent,<br />

Leiter Vertrieb von Veolia und zusammen<br />

mit Jörn Nehmzow Geschäftsführer<br />

der Wastebox Deutschland GmbH.<br />

Neben der App steht ein zusätzliches<br />

Webportal zur Verfügung, über das Bestellungen,<br />

Baustellendetails, Entsorgungskosten<br />

und Lieferscheine in Echtzeit<br />

bereitgestellt werden können. Die<br />

Vorteile sind schnell aufgezählt: hohe<br />

Effizienz durch automatisierte Prozesse,<br />

starke Auslastung zu fairen Konditionen<br />

sowie schneller und zuverlässiger<br />

Service mit hoher Flexibilität. Das ist<br />

Entsorgung 2.0.<br />

Mit dieser App präsentiert sich die<br />

Wastebox Deutschland GmbH, ein Zusammenschluss<br />

aus Veolia und der Pink<br />

Robin GmbH, einem Tochterunternehmen<br />

von Saubermacher, auch auf der<br />

diesjährigen bauma. Die Plattform<br />

wastebox.biz existiert bereits seit über<br />

zwei Jahren in Österreich und wird seitdem<br />

kontinuierlich weiterentwickelt,<br />

um den Wünschen von Kunden und<br />

Partnern immer besser gerecht zu werden.<br />

Zukünftig soll die Online-Plattform<br />

zur führenden Lösung für die Baustellenentsorgung<br />

entwickelt werden und<br />

so zur Schaffung der digitalen Baustelle<br />

beitragen. Durch das Partnermodell<br />

profitieren die teilnehmenden lokalen<br />

und regionalen Entsorgungsbetriebe<br />

von einem größeren Auftragsvolumen<br />

und einer höheren Auslastung. Darüber<br />

hinaus wird die Logistik optimiert, das<br />

Verkehrsaufkommen reduziert und<br />

somit der CO ²<br />

-Ausstoß verringert.<br />

www.wastebox.biz<br />

bauma: Eingang West,<br />

Stand 24<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf Stand A6.333<br />

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VERSCHLEISSFESTER<br />

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T: +49 21<strong>02</strong> 5513 - 600<br />

E: quard@eu.nlmk.com<br />

ÜBERRAGENDE BEARBEITBARKEIT<br />

FÜR MEHR PRODUKTIVITÄT<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 65


SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />

Feiert seine Premiere im<br />

Freigelände bei Zeppelin: der<br />

elektrische Umschlagbagger<br />

MH22. Foto: Caterpillar/Zeppelin<br />

Zeppelin-Caterpillar<br />

Zukunftsweisende Technologien und Trends für die Zukunft<br />

Mit rund 64 Exponaten in allen Größenklassen<br />

wollen Zeppelin und<br />

Caterpillar auf der diesjährigen bauma<br />

die Fortschritte für Baumaschinen-Einsätze<br />

im Erd-, Tief- und Straßenbau, Galabau,<br />

Abbruch und Recycling sowie in der<br />

Gewinnung von Rohstoffen demonstrieren.<br />

Darunter sind alleine 20 Neuvorstellungen.<br />

Das soll unterstreichen, dass<br />

Kunden bei Caterpillar und Zeppelin eine<br />

sehr große Bandbreite an Maschinen erhalten.<br />

Das Segment Umschlag vertreten<br />

etwa die Cat-Modelle MH3<strong>02</strong>4 und<br />

MH3<strong>02</strong>6, auf den Tief- und Straßenbau<br />

ausgerichtet sind Mobilbagger vom<br />

M314F bis M318F oder die kompakten<br />

Zeppelin-Mobilbagger ZM70 und<br />

ZM110.<br />

Eine neue Ära läutet Caterpillar mit der<br />

nächsten Generation an Minibaggern ein<br />

– die kompakte Bauweise findet immer<br />

mehr Anhänger, weil Platz auf der Baustelle<br />

zum limitierenden Faktor wird. Vertreter<br />

in der Klasse von einer bis zehn<br />

Tonnen aufwärts treten an, um den<br />

nächsten Generationswechsel dieser Maschinengattung<br />

einzuleiten. Allen voran<br />

die neuen Cat 301.5, 301.6, 301.7 CR,<br />

301.8, 3<strong>02</strong> CR, die bereits alle schon mit<br />

verbrauchsarmen Stufe-V-Motoren ausgestattet<br />

sind, wie die ebenfalls präsentierten<br />

Modelle 308 CR und 310. Diese<br />

Maschinen in der Klasse 8 bis 10 Tonnen<br />

und die neuen Minibagger von einer<br />

66 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong><br />

bis zwei Tonnen hat Caterpillar jeweils auf<br />

Basis einer neuen Plattform entwickelt.<br />

Was die Ausstattung von Kettenbaggern<br />

betrifft, erweitert Caterpillar seine<br />

Anbaugeräte um den neuen, schallgedämmten<br />

GC-Hammer, den Tiltrotator<br />

TRS23 sowie den Multiprozessoren<br />

MP345 und MP332 – montiert auf dem<br />

bauma-Exponat Cat 340F UHD. Die neue<br />

Schrottschere S3050 wird die Palette ergänzen.<br />

Inzwischen können auch Daten<br />

von Anbauwerkzeugen über das Cat-<br />

Flottenmanagement VisionLink ermittelt<br />

werden. Eine Verfolgung der Geräte ist<br />

somit dank der Cat-Hardware PL161,<br />

einem Bluetooth-Tracker für Anbaugeräte,<br />

möglich. Ab Mitte 20<strong>19</strong> wird PL161<br />

bei den meisten Cat-Arbeitsgeräten für<br />

Bagger ab elf Tonnen Standard sein. Dass<br />

Gebrauchtmaschinen auf einer Messe<br />

wie der bauma genauso ihre Daseinsberechtigung<br />

haben, wird mit dem Programm<br />

Cat Certified Used gezeigt. Eine<br />

weitere Alternative zu einer Neumaschine<br />

bieten die beiden Aussteller den Kunden<br />

durch ihr Instandsetzungsprogramm<br />

Certified Rebuild: Ältere Baumaschinen<br />

werden für eine weitere Einsatzdauer<br />

überholt. Wer sich für eine Alternative für<br />

Cat-Original-Ersatzteile oder aufbereitete<br />

Cat-Reman-Teile interessiert, wird ebenfalls<br />

fündig: Yellowmark ist eine neue<br />

Marke von Caterpillar. Sie bietet mehr als<br />

6.000 Reparatur- und Ersatzteile für Antriebsstrang,<br />

Motoren, Hydraulik,<br />

Schneidwerkzeuge und Fahrwerk für<br />

mehr als 500 ältere Cat-Modelle zu<br />

einem niedrigeren Preis.<br />

Antworten dürfen bauma-Besucher<br />

auch zum Thema Emissionen erwarten.<br />

Die Anforderungen nach sauberen, leiseren<br />

und effizienteren Baumaschinen steigen.<br />

Eine Lösung kann hier der Einsatz<br />

von Elektroantrieben sein – auf der<br />

bauma feiert eine vollelektrisch betriebene<br />

Variante des kompakten Radladers<br />

Cat 906 ihre Premiere. Er wird von einer<br />

Lithium-Ionen-Batterie mit elektrischem<br />

Antriebsstrang angetrieben. Doch es sind<br />

nicht alleine kleine Maschinen im unteren<br />

Leistungsbereich mit elektrischen<br />

Antrieben gefordert. Für den Materialumschlag<br />

entwickelte Zeppelin mit seiner<br />

Customizing-Abteilung einen elektrisch<br />

betriebenen Umschlagbagger<br />

MH22, der im Freigelände ausgestellt<br />

wird. Ausgerichtet wurde er auf eine<br />

hohe Leistung im Halleneinsatz, wo er<br />

abgasfrei mit geringer Geräuschentwicklung<br />

seine Vorteile ausspielen kann.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

bauma: Halle B6,<br />

Stand 106;<br />

Freigelände Mitte,<br />

Stand 709/9


Wendige Lader als Allround-Helfer<br />

für Recyclingbetriebe<br />

Moderne Recyclingunternehmen haben auf ihrem Betriebsgelände täglich ein breites<br />

Aufgabenfeld zu erledigen. Angelieferte Wertstoffe werden grob vorsortiert und zwischengelagert.<br />

Zur weiteren Sortierung und Aufbereitung sind die Materialien wieder lose<br />

aufzunehmen und müssen dann zu den jeweiligen Anlagen gebracht und eingefüllt werden.<br />

Für diese vielseitige Art des Materialumschlags sind die Rad- und Teleskoplader aus dem<br />

Hause Weidemann die optimalen Arbeitsmaschinen.<br />

Rohmaterial und Ballen im Griff<br />

Seit Anfang der 70er Jahre entwickelt und produziert<br />

das Unternehmen Lader für verschiedenste Anwendungen<br />

in Gewerbe und Industrie. Die sehr geländegängigen<br />

Fahrzeuge werden seit gut einem Jahrzehnt<br />

in immer mehr Recyclingbetrieben eingesetzt. Dafür<br />

gibt es gute fachliche Gründe: Sowohl bei Transport-,<br />

Verlade- oder Stapelarbeiten mit losem Rohmaterial<br />

wie Altpapier, Altmetalle, Altholz, Kunststoffe und<br />

Kompost als auch bei bereits aufbereitetem und zu<br />

Ballen gepresstem Material – die Lader machen stets<br />

eine gute Figur und sind im Handling für den Fahrer<br />

völlig unkompliziert.<br />

Hohe Wendigkeit und Standsicherheit<br />

Insbesondere die hohe Wendigkeit und hervorragende<br />

Geländegängigkeit durch das Knickpendelgelenk<br />

der Weidemann Rad- und Teleskoplader zahlen sich<br />

im Gewerbebetrieb aus. Denn je schneller und zeitsparender<br />

eine Maschine manövriert, desto höher ist ihre<br />

Arbeitsleistung. Hinzu kommen technisch ausgereifte<br />

Lösungen wie starke Reißkräfte, enorme Schubkraft<br />

und hohe Standsicherheit bei großer Hubhöhe, ein einfaches<br />

Schnellwechselsystem für die Anbaugeräte und<br />

eine zuschaltbare 100 % Differenzialsperre.<br />

Betriebsindividuell konfigurierbar<br />

Eine große Modellpalette ermöglicht dem Betriebsleiter<br />

die gezielte Auswahl und Kombination von Modell und<br />

Ladertyp – vom Radlader über den Teleskopradlader<br />

und Teleskoplader bis zum Motor und den Anbaugeräten.<br />

Eine leistungsstarke, optimal abgestimmte Motorisierung<br />

nach neuesten Abgasnormen gehört insbesondere<br />

bei kommunalen Betrieben zum Pflichtenheft<br />

dazu, im breit gefächerten Weidemann Portfolio sind<br />

diese Anforderungen kein Problem.<br />

Robuste Technik für harte Aufgaben<br />

Die Weidemann-Maschinen sind von Haus aus robust<br />

konzipiert und ausgestattet. Für die unterschiedlichen<br />

Anwendungen des Recyclingbereiches können sie<br />

optional mit geschäumten Reifen, einem Staubabscheider,<br />

zusätzlichen Arbeitsscheinwerfern oder einer<br />

Klimaanlage ausgestattet werden.<br />

Vielseitiges Einsatzspektrum<br />

Ein großes Plus der Weidemann Rad- und Teleskoplader<br />

ist der vielseitige Einsatz über die eigentliche<br />

„Innendienst“-Fachaufgabe auf dem Recyclinghof hinaus.<br />

Durch das breite Anbaugeräteprogramm können<br />

die Lader auch für die Reinigung des Betriebsgeländes,<br />

für die Grundstückspflege oder auch für den Winterdienst<br />

mit Schneeschild und Streuer auf der Betriebszufahrt<br />

sowie auf dem Betriebshof eingesetzt werden.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

Weidemann GmbH | Frau Christina Heine<br />

T 05633 609344 | christina.heine@weidemann.de<br />

www.weidemann.de


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Dank Schwingungsdämpfer<br />

ist auch das Arbeiten mit<br />

ausgefahrener Fahrerkabine<br />

stets komfortabel und<br />

sicher.<br />

Betriebsleiter<br />

Dirk Klaudtky<br />

schätzt am<br />

neuen<br />

EW240EMH<br />

nicht nur den<br />

Komfort,<br />

für ihn<br />

bedeutet er in<br />

vielfacher<br />

Hinsicht eine<br />

Arbeitserleichterung.<br />

Der EW240EMH ist dank seiner hydraulisch hochfahrbaren Fahrerkabine<br />

und robusten Bauweise wie geschaffen für das Recycling-Gelände.<br />

68 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Volvo:<br />

Alles andere<br />

als Schrott<br />

V.l.n.r.: Frank<br />

Rösner, Heinz<br />

„Bobby“ Groos und<br />

Christian Schmitz<br />

(Geschäftsführer<br />

Schultes Nachf.<br />

GmbH) verbindet<br />

bereits seit Jahren<br />

eine geschäftliche<br />

Partnerschaft,<br />

die jetzt ihren<br />

vorläufigen Höhepunkt<br />

fand.<br />

Heinz „Bobby“ Groos ist seit<br />

<strong>19</strong>97 in der Recycling-Branche<br />

zu Hause. Was damals<br />

mit einem Lkw und sechs<br />

Containern begann, ist<br />

heute eines der führenden<br />

Unternehmen für Entsorgungsdienstleistungen<br />

im<br />

Großraum Siegen.<br />

Wer bei der Heinz Groos<br />

GmbH & Co. KG in<br />

Siegen zu Besuch ist,<br />

hat es nicht so einfach,<br />

auf dem Betriebsgelände<br />

den Überblick zu behalten.<br />

Teilweise meterhohe und doch zugleich<br />

fein säuberlich sortierte Müllberge<br />

türmen sich auf dem gesamten Areal des<br />

Recycling-Unternehmens. Ein Anblick,<br />

den Heinz Groos sichtlich genießt,<br />

schließlich bedeutet dies für ihn und<br />

seine 33 Mitarbeiter doch pures Gold.<br />

„Die Schrott- und Recycling-Branche hat<br />

mich schon immer interessiert, und dadurch,<br />

dass ich mir schon immer etwas<br />

Eigenes aufbauen wollte, war die Gründung<br />

von Groos Recycling <strong>19</strong>97 die einzig<br />

logische Konsequenz.“<br />

Interesse und Logik, zwei Eigenschaften,<br />

die den gelernten Metzger bis heute<br />

bei seinen Geschäftsentscheidungen begleiten.<br />

Schritt für Schritt baute er sein<br />

Geschäft auf und wurde so zum führenden<br />

Recycling-Anbieter im Raum Siegen.<br />

„Unsere Annahme ist breit gestreut:<br />

Grünschnitt, Altholz, gemischte Abfälle,<br />

Bauschutt, Eisenschrott, Metalle und<br />

viele weitere Materialien kommen hier an<br />

– leider meist nicht säuberlich vorsortiert“,<br />

erklärt Heinz Groos und kann sich<br />

dabei ein Schmunzeln nicht verkneifen.<br />

Über 2.000 Tonnen an Müll und Schrott<br />

im Monat werden vor Ort angeliefert,<br />

getrennt, sortiert und letztlich für den<br />

Weitertransport vorbereitet.<br />

Voll in seinem Element<br />

Eine Arbeit, die wie geschaffen ist für den<br />

Volvo EW240EMH, der letztes Jahr offiziell<br />

seine Markteinführung feierte. Seit<br />

Anfang November 2018 verrichtet der<br />

im Volvo-Werk in Konz gefertigte Mate-<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 69


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

rial-Handler nun seinen Dienst auf dem<br />

8.000 Quadratmeter großen Recycling-<br />

Gelände und überzeugt auf Anhieb. Präzise<br />

und schnell lässt sich der Umschlagbagger<br />

mit seinem 2,70 Meter breiten<br />

und verstärkten Unterwagen auf dem<br />

engen Gelände steuern. Filigran bewegt<br />

und dreht er sich zwischen den einzelnen<br />

Abfallhügeln hindurch, ohne auch nur<br />

ansatzweise irgendwo anzustoßen. „Das<br />

sind aber nicht die einzigen Vorteile, die<br />

erwähnenswert sind“, sagt Heinz Groos,<br />

der stolz darauf ist, den ersten Umschlagbagger<br />

dieser Art in Deutschland besitzen<br />

zu dürfen, „der elf Meter lange Arm<br />

sowie der Fünf-Zahn-Greifer des<br />

EW240EMH lassen sich punktgenau dosieren<br />

und ermöglichen eine sehr saubere<br />

und zugleich feine Trennung der diversen<br />

Materialien.“<br />

Volvo CE Germany<br />

GmbH<br />

Oskar-Messter-Str. 20<br />

85737 Ismaning<br />

Tel.: +49 (0) 89 8 00 74-0<br />

Fax: +49 (0) 89 8 00 74-442<br />

info.deutschland@volvo.co<br />

www.volvoce.de<br />

Der EW240EMH<br />

ist der Dreh- und<br />

Angelpunkt auf<br />

dem Betriebsgelände<br />

von Groos<br />

Recycling. Vom<br />

Sortieren bis hin<br />

zum Verladen –<br />

ohne ihn geht<br />

nichts.<br />

Vom Bauschutt<br />

bis zu ganzen<br />

Containern, der<br />

Volvo-Umschlagbagger<br />

kennt<br />

keine Grenzen.<br />

Fotos: Volvo CE<br />

Produktivität schreibt der Material-<br />

Handler groß, ohne dabei die Sicherheit<br />

und den Komfort des Fahrers zu vernachlässigen.<br />

„Zu jeder Zeit, sei es nun im<br />

aus- oder eingefahrenen Zustand der<br />

hydraulischen Fahrerkabine, bietet mir<br />

der Volvo einen ruhigen und leisen Arbeitsplatz“,<br />

betont Betriebsleiter Dirk<br />

Klaudtky, der zumeist den EW240EMH<br />

bedienen darf. Speziell die Lagermitarbeiter<br />

zeigten sich anfangs vom „Leisetreter“<br />

sehr überrascht.<br />

Sonderlich überrascht über diesen Erfolg<br />

des Umschlagbaggers EW240EMH<br />

sind weder Heinz Groos noch Frank Rösner,<br />

zuständiger Verkaufsberater der<br />

Schultes Nachfolger GmbH. „Auch wenn<br />

die Maschine eine komplette Neuentwicklung<br />

ist, so kann man hier bereits<br />

von einem ausgereiften Umschlagbagger<br />

sprechen, der einen hohen Qualitätsstandard<br />

aufweist“, berichtet Frank Rösner.<br />

„Er ist geradezu prädestiniert für diesen<br />

Einsatz hier.“<br />

Dass auch der hervorragende Service<br />

der Schultes Nachfolger GmbH mitentscheidend<br />

für den Kauf war, daraus<br />

macht Heinz Groos keinen Hehl, schließlich<br />

steht ohne den Material-Handler der<br />

Betrieb still. Doch darum macht er sich<br />

keine Gedanken: „Der Name Volvo steht<br />

für Qualität, und das sieht man schon,<br />

wenn man sich diese Maschine alleine<br />

von außen betrachtet – das ist wirklich<br />

alles andere als Schrott.“<br />

(Quelle: Volvo Construction Equipment Germany<br />

GmbH, Der Kubikmeter, Ausgabe 1/20<strong>19</strong>, Nr. 103)<br />

70 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


11. Internationale Demonstrationsmesse<br />

für die Roh- und Baustoffindustrie<br />

2<strong>02</strong>0<br />

Homberg/<br />

Nieder-Ofleiden,<br />

Deutschland<br />

26. bis<br />

29.8.2<strong>02</strong>0<br />

(Mi.–Sa.)<br />

Tel. + 49 7229 606-29, info@geoplangmbh.de<br />

www.steinexpo.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 71


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />

Materialumschlag & Transport<br />

Thomas Hauser vom technischen Dienst, Leo Schanda,<br />

Produktionsleiter, und Janko Kegl, Fahrer, vor ihrem<br />

neuen Arbeitsgerät (von links). Josef Gruber (Zweiter von<br />

rechts), Zeppelin-Verkäufer der Niederlassung München,<br />

lieferte die Baumaschine zusammen mit Daniel Bauer<br />

(rechts) aus, der ab Mai 20<strong>19</strong> sein Nachfolger wird.<br />

TITELSTORY<br />

Für Einsätze, bei denen es vor<br />

allem auf hohen Materialumsatz<br />

und niedrige Betriebskosten<br />

ankommt, hat Zeppelin<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit Caterpillar zwei Umschlagbagger<br />

mit Elektroantrieb<br />

und Kabelanschluss entwickelt.<br />

MH22 und MH24<br />

basieren auf den konventionellen<br />

Cat-Umschlagbaggern<br />

derselben Gewichtsklasse,<br />

wurden aber konsequent für<br />

den Elektroantrieb weiterentwickelt.<br />

Beide Typen profitieren<br />

von allen Vorteilen der<br />

umweltfreundlichen Antriebstechnik<br />

genauso wie von den<br />

zahlreichen Leistungs- und<br />

Komfortmerkmalen der Caterpillar-MH-Umschlagbagger<br />

mit herkömmlichem Verbrennungsmotor.<br />

Ein schönes Beispiel für eine<br />

weitere passende Umschlagmaschine<br />

liefert unsere folgende<br />

Titelstory. Hauptdarsteller<br />

hier: ein Cat-Radlader<br />

930M<br />

Zeppelin-Cat: Grüne<br />

Energie aus dem Wald<br />

Rund 180 Haushalte, Schulen, das Krankenhaus und einige<br />

Unternehmen versorgt das Danpower-Biomasse-Heizkraftwerk<br />

in Pfaffenhofen an der Ilm mit Fernwärme beziehungsweise<br />

Prozessdampf. Neben der Wärmeversorgung<br />

wird der produzierte Strom in das regionale Stromnetz<br />

eingespeist. Den Umschlag der angelieferten Hackschnitzel<br />

übernimmt seit kurzem ein neuer Cat-Radlader 930M mit<br />

einer sechs Kubikmeter fassenden Hochkippschaufel.<br />

Just in time fahren Brennstoffhändler und<br />

Landwirte der Waldbauernvereinigung<br />

die 40 Tonnen schweren Walking-Floor-<br />

Lkw vor und laden die Biomasse in der<br />

Lagerhalle ab. Sie haben kurze Wege – die<br />

angelieferten Hackschnitzel stammen alle<br />

aus der Region. „Das zu Hackschnitzel verarbeitete<br />

Holz ist naturbelassen, also unbehandelt<br />

und unbearbeitet. Restholz aus<br />

dem Sägewerk dürfen wir gar nicht verbrennen“,<br />

erklärt Leo Schanda, Produktionsleiter<br />

von Danpower in Pfaffenhofen.<br />

Von der eingegangenen Ware wird eine<br />

visuelle Sichtkontrolle gemacht und eine<br />

Probe entnommen, die 24 Stunden getrocknet<br />

wird, um den Feuchtigkeitsgehalt<br />

72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

zu erfassen. Entweder befördert der Radlader<br />

die Hackschnitzel in die Schubbodenanlage<br />

direkt zur Verbrennung oder<br />

er schiebt sie zu einem Haufwerk in der<br />

Lagerhalle zusammen, die bis zu 6.500<br />

Kubikmeter Hackschnitzel fassen kann.<br />

Vorräte müssen angelegt werden für die<br />

Nacht und für das Wochenende.<br />

Der Radlader Cat 930M befördert die<br />

Hackschnitzel in die Schubbodenanlage direkt<br />

zur Verbrennung oder er schiebt sie zu einem<br />

Haufwerk in der Lagerhalle zusammen.<br />

Fotos: Caterpillar/Zeppelin<br />

Sieben Tage die Woche in Betrieb<br />

Denn die Anlage ist 24 Stunden sieben<br />

Tage die Woche in Betrieb. Daher gilt für<br />

die Baumaschine eine hohe Verfügbarkeit<br />

– im Notfall müssen ein Hallenkran und<br />

ein 15-Tonnen-Stapler aushelfen. Doch<br />

der Stapler bringt es nicht auf die eigentlich<br />

nötige Höhe beim Auskippen. „Der<br />

Radlader ist im Vergleich dazu viel flexibler<br />

und kann in kürzester Zeit viel mehr<br />

Mengen bewegen“, so Leo Schanda.<br />

5.000 Kubikmeter Schüttgut hat der Cat<br />

930M im Schnitt an Umschlagleistung in<br />

der Woche zu bewältigen – am Tag werden<br />

rund 700 Kubikmeter Hackschnitzel<br />

verbrannt. Die Stückigkeit der Hackschnitzel<br />

liegt bei 20 bis 30 Millimetern.<br />

Um den Kühler der neuen Arbeitsmaschine<br />

von feinen Staubpartikeln freizublasen,<br />

wurde ein Umkehrlüfter eingebaut.<br />

Ein Vorabscheider unterstützt die Filterung<br />

der Ansaugluft des Cat-Acert-Motors<br />

C7.1. Die neue Baumaschine sei einfach<br />

zu bedienen, äußert sich der Fahrer<br />

Janko Kegl. Doch um ihn zu unterstützen,<br />

wurden auch Zusatzfeatures angebracht<br />

– Sicherheit hat angesichts des hohen<br />

Lieferaufkommens Vorrang. Ist das mächtige<br />

Anbaugerät voll gefüllt mit der Biomasse,<br />

schränkt das die Sicht des Fahrers<br />

nach vorne ein und er kann nur schlecht<br />

sehen, ob sich Personen davor befinden.<br />

Daher wurde eine Kamera am Seitenholm<br />

des Fahrerhauses befestigt, die den Arbeitsbereich<br />

vor der Schaufel komplett<br />

erfasst. Auch am Heck der Baumaschine<br />

wurden Rückfahrwarnblitzer installiert,<br />

um Personen darauf aufmerksam zu machen,<br />

dass sie aufpassen müssen, wenn<br />

sie sich hinter der Baumaschine aufhalten.<br />

„Wir haben drei verschiedene Angebote<br />

eingeholt und uns bei anderen Anwendern<br />

informiert, doch am besten<br />

wurden wir von Josef Gruber von Zeppelin<br />

betreut“, liefert Schanda die Erklärung,<br />

warum die Wahl der Baumaschine auf<br />

einen Cat 930M fiel.<br />

Einsparung von jährlich rund<br />

40.000 Tonnen CO 2<br />

Das Heizkraftwerk in Pfaffenhofen erzeugt<br />

pro Jahr etwa 40.000 MWh Strom<br />

und 75.000 MWh Wärme und Dampf.<br />

Damit können rund 10.000 Wohnungen<br />

mit Heizenergie versorgt werden. Der<br />

Dampf wird auf eine durchschnittliche<br />

Temperatur von 450 Grad gebracht und<br />

durch eine Turbine geführt. Mit einem<br />

Druck von elf bar werden 200 Kubikmeter<br />

Wasser in der Stunde mit einer Temperatur<br />

von 125 Grad durch die Rohre<br />

gepumpt. 18 Kilometer lange Leitungen<br />

mit einem Durchmesser von 200 Millimeter<br />

laufen in 1,20 Meter Tiefe durch<br />

Pfaffenhofen. Ist das heiße Wasser beim<br />

Kunden angekommen, hat es gerade<br />

einmal ein paar Grad an Temperatur weniger.<br />

Wärmetauscher entziehen dann<br />

die Temperatur und wandeln sie in angenehme<br />

Raumtemperatur um. Zur Versorgungssicherheit<br />

der Fernwärme verfügt<br />

der Standort über zwei Reservekessel<br />

für den Gas- oder Ölbetrieb als Redundanz.<br />

Reparaturen oder Revisionsarbeiten<br />

wie etwa am Heizkessel müssen gut geplant<br />

sein. „Wir halten die Anlage gut in<br />

Schuss und sind von den 8.760 Stunden<br />

rund 8.400 Stunden in vollem Betrieb“,<br />

so Leo Schanda. Danpower hat im Übrigen<br />

den Zuschlag zur einmaligen Verlängerung<br />

der EEG-Förderung erhalten, die<br />

bis 2031 läuft. „Wir wollen das Kraftwerk<br />

die nächsten Jahrzehnte weiter betreiben<br />

und grüne Wärme und Strom für die<br />

Stadt Pfaffenhofen bereitstellen“, so der<br />

Produktionsleiter. Durch den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien werden somit jährlich<br />

rund 40.000 Tonnen CO 2<br />

eingespart.<br />

Für den Beitrag im Klimaschutz, den Innovationsgehalt<br />

und die Messbarkeit von<br />

Energie- und Treibhausgas-Einsparungen<br />

wurde Danpower bereits ausgezeichnet.<br />

Das Unternehmen bekam im letzten Jahr<br />

den Klimaschutzpreis der Stadt. Das<br />

Biomasse-Heizkraftwerk war bereits 2001<br />

ausschlaggebend dafür, dass Pfaffenhofen<br />

als erste deutsche Kommune das<br />

Klimaschutzziel der Bundesregierung<br />

erreichte. Danpower betreibt seit 2014<br />

das Biomasseheizkraftwerk in Pfaffenhofen<br />

an der Ilm, welches 2001 seinen<br />

Betrieb aufgenommen hat.<br />

Zeppelin Baumaschinen<br />

GmbH<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

85748 Garching bei München<br />

Telefon: +49 (0)89 32 00 00<br />

Telefax: +49 (0)89 32 00 0 418<br />

zeppelin-cat@zeppelin.com<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 73


Materialumschlag & Transport<br />

Der ZW310-6<br />

schiebt hier<br />

Bauschutt<br />

zusammen,<br />

der noch<br />

gebrochen<br />

werden muss.<br />

Foto: Kiesel GmbH<br />

Kiesel<br />

Flexibler Radlader mit hohem Durchsatz<br />

Im Erdbau und Abbruch setzt das familiengeführte<br />

Bauunternehmen Max<br />

Wild seit Jahren auf Maschinen, Anbaugeräte<br />

und Dienstleistungen aus dem<br />

Hause Kiesel.<br />

Auf dem Platz in Illerkirchberg bei Ulm<br />

wird Bauschutt, Beton und Asphalt angenommen,<br />

gebrochen, sortiert und<br />

wieder ausgeliefert. Für diese Arbeit ist<br />

seit einigen Monaten ein Hitachi ZW310-<br />

6 im Einsatz, der über zwei unterschiedliche<br />

Schaufeln verfügt: Eine Schaufel ist<br />

mit Zähnen ausgestattet, die andere mit<br />

Messern. Letztere wird für die Verladung<br />

der Materialien mit feineren Körnungen<br />

genommen, während die Schaufel mit<br />

Zähnen zum Einsatz kommt, wenn Bauschutt<br />

und Betonbrocken verladen werden<br />

müssen.<br />

Neben den großen Bauunternehmen<br />

kommen auch kleinere Betriebe und Privatpersonen<br />

nach Illerkirchberg, um<br />

dort Bauschutt abzuladen oder Sand,<br />

Kies oder anderes Material zu laden.<br />

Daher sind dort an betriebsamen Tagen<br />

bis zu 150 Ladevorgänge zu bewältigen.<br />

Nicht alle führt dabei der Hitachi-Radlader<br />

durch. Für die Beladung von Pritschenwagen,<br />

Klein-Lkw und Pkw-Anhänger<br />

ist ein hubstarker Kompaktradlader<br />

V452T X-tra des Kiesel-Partners Tobroco-Giant<br />

zuständig. Die Hauptaufgabe<br />

des Hitachi-Radladers besteht darin, die<br />

Lkw bei Abholungen zu beladen, dabei<br />

wird ein Fahrzeug in nur drei Ladespielen<br />

gefüllt. Daneben ist der ZW310 für das<br />

Aufschichten und Umsetzen der Haufwerke<br />

verantwortlich, die etwa 500 Kubikmeter<br />

groß angelegt sind.<br />

Klaus Weiß arbeitet bereits seit über<br />

11 Jahren bei Max Wild und ist für die<br />

beiden Recyclingplätze des Unternehmens<br />

verantwortlich. Da die Plätze für<br />

den Betrieb mit einem und zwei Mitarbeitern<br />

ausgelegt sind, ist Weiß den<br />

neuen Radlader nun schon einige Zeit<br />

gefahren. Seine Erfahrungen mit dem<br />

Hitachi-Radlader sind positiv: „Für unsere<br />

Zwecke ist diese Maschine wirklich<br />

unschlagbar. Der Vergleich fällt ein<br />

wenig schwer, da wir hier dieses Mal<br />

bewusst eine größere Maschine eingesetzt<br />

haben, um schneller laden zu können.“<br />

Bisher habe man mit der Vorgängermaschine<br />

vier- bis fünfmal an einen<br />

Lkw heranfahren müssen, jetzt sei dieser<br />

nach 2,5 Ladespielen geladen. Somit<br />

habe man den Durchfluss deutlich erhöhen<br />

können. „Das Maximale, was ich mit<br />

dieser Schaufel bisher auf einmal transportiert<br />

habe, waren 10,5 Tonnen“, veranschaulicht<br />

Weiß die Leistungsfähigkeit<br />

des Radladers. Dabei zeigte der ZW310-<br />

6 weder Ermüdungserscheinungen beim<br />

Fahren noch würde er sich in irgendeiner<br />

Weise instabil anfühlen. Begeistert war<br />

Weiß auch von technischen Features wie<br />

der Achskühlung und der Rückfahrkamera<br />

sowie der Optik der Maschine.<br />

www.kiesel.net<br />

74 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Volvo Trucks<br />

Erste Elektrofahrzeuge<br />

schon im Einsatz<br />

Mitte Februar hat Volvo Trucks seine<br />

ersten vollelektrischen Fahrzeuge<br />

an Kunden übergeben. Geliefert wurden<br />

unter anderem ein Abfallentsorgungsfahrzeug<br />

für das Entsorgungs- und Recyclingunternehmen<br />

Renova und ein Lieferfahrzeug<br />

für den Logistikanbieter DB<br />

Schenker.<br />

Die Fahrzeuge des Typs Volvo FL Electric<br />

sind Teil einer Vorserie, die in Zusammenarbeit<br />

mit ausgewählten Kunden<br />

entwickelt wurde. Die Serienproduktion<br />

des Volvo FL Electric und seines leistungsstarken<br />

Bruders Volvo FE Electric wird in<br />

der zweiten Hälfte des Jahres 20<strong>19</strong> anlaufen.<br />

Zunächst soll eine begrenzte<br />

Stückzahl von Fahrzeugen für europäische<br />

Märkte gebaut werden. Das Fehlen<br />

von Motorlärm und Abgasemissionen<br />

verbessert die Arbeitsbedingungen für<br />

die Fahrer und macht das städtische Umfeld<br />

leiser und sauberer.<br />

Das vollelektrische Volvo-<br />

Abfallsammelfahrzeug<br />

vom Typ FL Electric<br />

verfügt über drei Lithium-<br />

Ionen-Batterien mit<br />

150 kWh. Foto: Volvo Trucks<br />

„Dank unserer engen Zusammenarbeit<br />

mit Fahrern und Kunden konnten wir in<br />

kürzester Zeit elektrifizierte Transportlösungen<br />

entwickeln, die hohen Ansprüchen<br />

in Sachen Leistung, Reichweite und<br />

Fahrzeugnutzung genügen“, so Volvo-<br />

Trucks-Präsident Roger Alm. Im Rahmen<br />

einer Bedienerschulung hatten die Fahrer<br />

bereits vor der Auslieferung der Fahrzeuge<br />

Gelegenheit, die elektrisch angetriebenen<br />

Lkw Probe zu fahren. „Besonders<br />

beeindruckt waren die Fahrer davon, wie<br />

zügig und geschmeidig der Antrieb beschleunigt<br />

und wie leise er ist“, fasst<br />

Roger Alm die Reaktionen zusammen.<br />

„Wir werden unser Elektroangebot weiter<br />

ausbauen. Parallel dazu arbeiten wir<br />

kontinuierlich an der Reduzierung der<br />

Umwelt- und Klimaauswirkungen unserer<br />

mit Diesel und Gas angetriebenen<br />

Fahrzeuge und setzen dabei vor allem auf<br />

energieeffiziente Antriebe“, so Roger Alm<br />

abschließend.<br />

www.volvotrucks.de<br />

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Fragen Sie uns nach<br />

massgeschneiderten<br />

Verschleißlösungen<br />

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VERSCHLEISSTEILE<br />

Es gibt immer Möglichkeiten, die<br />

Verschleißleistung und die Produktivität<br />

beim Recycling zu verbessern. Diese<br />

Wege zu finden, das ist unsere Aufgabe.<br />

Mit mehr als 500 Servicezentren in über<br />

90 Ländern befindet sich ganz sicher<br />

eines davon in Ihrer Nähe.<br />

Für mehr Informationen besuchen Sie<br />

uns auf www.hardoxwearparts.com<br />

Besuchen Sie uns auf der BAUMA!<br />

8.–14. April 20<strong>19</strong> in München<br />

Sie finden uns in Halle A6, Stand 439<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 75


Materialumschlag & Transport<br />

Zöller<br />

Sicherheit und Arbeitsschutz<br />

an erster Stelle<br />

Für die Bioabfall-Sammlung in der Stadt Neumünster wurde<br />

vom Technischen Betriebszentrum, kurz TBZ, vor Kurzem<br />

ein drittes Sammelfahrzeug von Zöller übernommen. Der Lkw<br />

ist eine Econic-Niederflur-Version von Mercedes-Benz mit<br />

Zöller-Sammelaufbau in Komplettausführung. Ähnlich wie bei<br />

einem Bus ist die Sitzposition des Fahrers niedrig, mit guter<br />

Sicht nach vorne sowie zur Seite. Die Einstiegstür in Fahrtrichtung<br />

rechts mit weit nach unten reichender Verglasung verbessert<br />

die Sicht auf diesen sensiblen Bereich und bietet einen<br />

bequemen Ein- und Ausstieg für den Lader. Darüber hinaus<br />

erhielt das Fahrzeug einen Rechtsabbieger-Assistent. Bei Betätigung<br />

des Blinkers wird eine unterhalb des Außenspiegels<br />

montierte Kamera <strong>aktiv</strong>iert. Das Monitorbild ergänzt die Außenspiegeldarstellung<br />

auf der rechten Fahrzeugseite und sorgt<br />

damit für mehr Sicherheit. Ebenso der Bird-View, das sind die<br />

oben an jeder Fahrzeugseite angebrachten Kameras, die bei<br />

Aufruf eine Rundumsicht für den Fahrer bieten. Eine LED-Beleuchtung<br />

einschließlich eines Arbeitsscheinwerfers für den<br />

Lader rundet das Sicherheitspaket „Umfeld“ ab.<br />

Schimmelpilze, Viren und Feinstäube sind seit Langem als<br />

Gesundheitsgefährdung von Müllwerkern bei der Abfallsammlung<br />

in der Diskussion. Da der Arbeitsschutz und speziell der<br />

Atemschutz für die Müllwerker von hoher Bedeutung ist, liefert<br />

Zöller Kipper jetzt eine Lösung: Clean-Option, so heißt das<br />

System des Mainzer Herstellers, wird an Abfallsammelfahrzeugen<br />

vom Typ Hecklader eingebaut. Das System besteht aus<br />

Filterelementen für Grob- und Feinstaub sowie einem Aktivkohleelement<br />

zur Beseitigung von Gerüchen. Ein gängiger<br />

Radiallüfter erzeugt einen leichten Unterdruck im Heckteil<br />

bzw. im Schüttungsbereich und damit direkt im Arbeitsbereich<br />

des Müllwerkers. Die abgesaugte Luft wird über einen Zyklon-<br />

Filter zur Abscheidung des Grobstaubs und ein integriertes<br />

Filterelement geführt. Die Zyklon-Filtereinheit verfügt über<br />

eine <strong>aktiv</strong>e Absaugung zur Erhöhung der Abscheiderate des<br />

Wassernebel bindet Staub!<br />

mobil<br />

Tunnelbau / Unter Tage<br />

Papier-Recycling<br />

Metall<strong>recycling</strong><br />

Stahlwerke<br />

Steinbrüche<br />

Betonwerke<br />

Bauschutt<strong>recycling</strong><br />

Am Messestand<br />

von EmiControls<br />

vertreten:<br />

Halle/Stand C5.512<br />

Müllverbrennungsanlagen<br />

Hafenkräne Abbau von Kohle<br />

Clean Option erzeugt einen Luftvorhang am Heckteil bzw. im<br />

Schüttungsbereich, also direkt im Arbeitsbereich des Müllwerkers<br />

am Sammelfahrzeug. Foto: Zöller-Kipper GmbH<br />

Staubes, was die Filterstandzeit spürbar verlängert. Unterstützt<br />

wird der Absaugvorgang durch links und rechts im Heckteil<br />

integrierte Blasschienen, die eine Art Luftvorhang erzeugen.<br />

Am Fahrzeugheck wird die Umgebung nach hinten auf diese<br />

Weise praktisch abgeschottet und die kontaminierte Luft kann<br />

zuverlässiger in das Heckteil des Sammelfahrzeuges abgesogen<br />

werden. Ein Verwirbeln der kontaminierten Luft vom<br />

Heckteil in den Außenbereich nach hinten wird so ebenfalls<br />

sehr deutlich reduziert. Das System wird in die Steuerung des<br />

Lifters integriert und darüber angesteuert. Clean-Option ist<br />

für neue Abfallsammelfahrzeuge von Kirchhoff sowie als Nachrüstsatz<br />

für Bestandsfahrzeuge lieferbar. Der Einsatz von Clean-<br />

Option am Hecklader-Sammelfahrzeug reduzierte die Schadstoffe<br />

um bis zu 80 Prozent im Arbeitsbereich des Müllwerkers.<br />

www.zoeller-kipper.de<br />

NEBOLEX<br />

Umwelttechnik<br />

GmbH<br />

+49 (0)6763<br />

960786<br />

stationär<br />

76 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


STANDORTKARTEN<br />

PRINT …<br />

Standortkarten<br />

Transportbeton<br />

Ausgabe<br />

2016/2017<br />

Bayern<br />

Standortkarten<br />

Sand und Kies<br />

NEU<br />

Standortkarten<br />

Asphalt<br />

Ausgabe<br />

2015/2016<br />

Baden-Württemberg<br />

Ausgabe<br />

2017/2018<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

Standortkarten<br />

Natursteinbetriebe<br />

Ausgabe<br />

2014/2015<br />

Bayern<br />

Ausgabe<br />

2017/2018<br />

Niedersachsen/Bremen<br />

Schleswig-Holstein/Hamburg<br />

... aus fünf Branchen mit über<br />

7.600 Baustoff-Werken und<br />

-Verwaltungen in Deutschland<br />

Für jeden Stadt- oder Landkreis ist eine Karte mit den jeweiligen<br />

Standorten der Werke und Verwaltungen abgebildet. Die Adresseinträge<br />

enthalten Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefon- und<br />

Faxnummern der einzelnen Werke. Soweit Angaben vorliegen,<br />

sind zusätzliche Informationen über Produktangebot, Jahresförderung,<br />

Zahl der Mitarbeiter und Zertifizierung aufgeführt.<br />

Am Ende einer jeden Karte finden Sie ein Register in alphabetischer<br />

Reihenfolge der Werke, mit Ortsangabe, Haupt- oder Zweigwerk,<br />

Kreis- und Kartennummer.<br />

Die Standortkarten sind je Bundesland erhältlich.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies (NEU), Transportbeton<br />

… oder ONLINE<br />

Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem –<br />

über 7.600 Standorte und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />

und -Verwaltungen, Map + Routenplaner,<br />

umfangreiche Suchfunktionen.<br />

Für PC, Tablet & Smartphone<br />

➜ Umfangreiche Suchfunktionen<br />

ergänzen das System. So kann<br />

nach Firmen und Orten gesucht<br />

werden. Nach Anklicken eines<br />

Werkes ist eine Umkreissuche<br />

problemlos möglich.<br />

➜ Integrierte Routing-Funktionen in<br />

Kombination mit Google Maps<br />

erlauben Strecken errechnungen<br />

zwischen Werken oder zwischen<br />

Werken und Baustellen mit Angabe<br />

des Streckenverlaufs.<br />

➜ Einzelne Branchen und Bundesländer<br />

können ein- oder ausgeblendet<br />

werden.<br />

➜ Der Clou: Sie können selbst Karten<br />

erstellen. Über eine Exportfunktion<br />

sind die Daten Ihres frei<br />

gewählten Kartenausschnitts als<br />

Grafik zu exportieren. Ab in eine<br />

Online-Druckerei … und Sie können<br />

Ihre Karte als Posterdruck<br />

verwenden.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies (NEU), Transportbeton<br />

Weitere Infos/Bestellung<br />

unter www.stein-verlagGmbH.de


Kunststoffe<br />

Mit der neuen Filterfeinheit von 60 µm bieten die ECO-Schmelzefilter<br />

von Ettlinger ideale Voraussetzungen für die Aufbereitung und<br />

Wiederverwendung von 100 Prozent PET-Bottle-Flakes in<br />

Tiefziehfolien, Verpackungsband- und Spinnfaseranlagen.<br />

Foto: Ettlinger<br />

Ettlinger<br />

Neue Standards in der Schmelze-<br />

Filtration beim PET-Recycling<br />

Mit einer Filterfeinheit von<br />

60 µm erleichtern die ECO-<br />

Schmelzefilter von Ettlinger<br />

das Aufbereiten von Rezyklaten<br />

für die Folien-, Verpackungsband-<br />

und Stapelfaser-Industrie<br />

sowie für<br />

Kunststoffrecycler, die Verschmutzungen<br />

wie Lacke,<br />

Silikone, Barrierematerialien,<br />

Vernetzungen und Gele<br />

aus der Schmelze entfernen<br />

müssen.<br />

PET-Rezyklate aus Post-Consumer-Flaschenmahlgut<br />

sind in der Industrie ein<br />

gesuchter Rohstoff für die Herstellung<br />

von Tiefziehverpackungen, Spinnfasern<br />

oder Verpackungsbändern. Je nach Anwendung<br />

müssen diese Rezyklate hohe<br />

Anforderungen hinsichtlich ihrer optischen<br />

und mechanischen Eigenschaften<br />

erfüllen. So dürfen zum Beispiel Lebensmittelverpackungen<br />

auch dann keine<br />

Verunreinigungen zeigen, wenn sie zu<br />

100 Prozent aus Flaschenmahlgut hergestellt<br />

sind. Bänder oder Garne, die verstreckt<br />

werden, dürfen ebenfalls keine<br />

Fehlstellen aufweisen, damit Abrisse und<br />

Produktionsunterbrechungen vermieden<br />

werden können. Damit erweist sich die<br />

Reinheit des Rezyklats als Schlüssel für<br />

dessen Einsetzbarkeit. Entsprechend<br />

kommt der Effizienz der Schmelzefiltration<br />

in der PET-Welt eine erheblich höhere<br />

Bedeutung zu als bei der sonst üblichen<br />

Rezyklatherstellung. Während hier<br />

die üblicherweise eingesetzten Siebwechsler<br />

und deren Siebgewebe an ihre<br />

Grenzen stoßen, ermöglichen die selbst<br />

reinigenden ECO-Filtersysteme von Ettlinger<br />

jetzt die Einhaltung engster Spezifikationen.<br />

Kernelement des ECO-Filters<br />

ist ein rotierendes, zylindrisches Stahlsieb,<br />

das per Lasertechnik mit Millionen<br />

von Bohrungen versehen ist. Dieses Sieb<br />

wird von außen nach innen von der<br />

Schmelze durchströmt, während Kontaminationen<br />

auf der Oberfläche zurückgehalten<br />

und kontinuierlich abgestreift<br />

werden. Der für das PET-Recycling entscheidende<br />

Fortschritt liegt in der kürz-<br />

78 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Kunststoffe<br />

lich erfolgten Markteinführung einer Mikroperforation mit<br />

einer bis dahin nicht verfügbaren Feinheit von 60 µm.<br />

Die von Ettlinger eingesetzten Filtersiebe haben gegenüber<br />

den oftmals genutzten Gewebesieben den Vorteil,<br />

dass die durch ein Laserverfahren eingebrachte Mikroperforation<br />

eine deutlich bessere Trennschärfe aufweist. Die<br />

Maschenweite der Gewebesiebe entspricht dem Querschnitt<br />

der sich in Fließrichtung der Schmelze konisch<br />

verengenden Bohrungen im Filtersieb. Wenn die Siebe<br />

von der Schmelze durchströmt werden, verbleiben alle<br />

Verunreinigungen, die größer sind als der Bohrungsdurchmesser,<br />

auf der Filteroberfläche. Dank der neuen Filtrationsfeinheit<br />

von 60 µm sind dennoch verbleibende Verunreinigungen<br />

nicht mehr vom menschlichen Auge erkennbar.<br />

So besteht jetzt auch beim PET-Recycling die<br />

notwendige Grundlage für die Weiterverarbeitung des<br />

Rezyklats zu neuen Produkten, deren optische, mechanische<br />

und organoleptische Eigenschaften solchen aus Neuware<br />

gleichwertig sind. Die deutliche Reduzierung von<br />

Black Specks, den degradierten, schwarzen Kunststoffpartikeln,<br />

und anderen Partikeln ermöglicht eine höhere<br />

Anlageneffizienz durch weniger Band- oder Faserabrisse<br />

und bietet somit ein enormes Einspar-Potenzial. Hinzu<br />

Bisher ungenutzte<br />

Stoffströme<br />

werden wirtschaftlich<br />

attr<strong>aktiv</strong><br />

kommt der systemspezifische<br />

Vorteil aller Schmelzefilter<br />

von Ettlinger: die kontinuierlich<br />

konstante Filterleistung<br />

über Wochen und Monate<br />

ohne Prozessunterbrechungen.<br />

Deren Arbeitsprinzip sorgt dafür, dass die Verunreinigungen<br />

mit jeder Umdrehung des mikroperforierten<br />

Filtersiebs abgestreift und umgehend ausgetragen werden.<br />

Dadurch steht eine stets zu 100 Prozent saubere<br />

Filterfläche zur Verfügung, und der Schmelzefilter arbeitet<br />

über lange Zeiträume druckkonstant. Auf der Sieboberfläche<br />

sammeln sich keine Verschmutzungen, insbesondere<br />

keine elastischen Partikel wie Silikon o. Ä. an, die mit<br />

der Zeit durch das Filtersieb hindurchgedrückt werden<br />

könnten.<br />

Besonders die Nutzung von PET-Feinabrieb aus dem<br />

Flaschen<strong>recycling</strong> wird mit dem neuen 60-µm-Filtersieb<br />

nochmals interessanter. Dieser entsteht während des Sortier-,<br />

Vermahl- und Waschprozesses und ist häufig mit<br />

größeren Mengen von Papier und Aluminium verunreinigt.<br />

Obwohl selbst in kleineren PET-Flaschen-Recyclingbetrieben<br />

bis zu 20 Tonnen Feinabrieb im Monat anfallen,<br />

wird dieses Material mangels Alternative mit geringem<br />

Wert verkauft. Mit dem leistungsfähigen ECO-Schmelzefilter<br />

können Kunden den PET-Stoffstrom jetzt in ein noch<br />

hochwertigeres und damit profitableres Endprodukt umwandeln.<br />

THE BEAST<br />

IS ALIVE!<br />

Der HS-Schoch Reißlöffel „the Beast“<br />

ist ideal für den harten Einsatz<br />

• Perfekt, sowohl für Direktgewinnung<br />

als auch Abbrucharbeiten<br />

• Spezielle Löffelgeometrie ergibt maximale<br />

Reiß- und Hebelkräfte<br />

• Extrem robust und verschleißfest<br />

durch HARDOX® 450<br />

• leichtes Eindringen in Fels<br />

und Gestein durch Ultralok-<br />

Zahnsystem von ESCO®<br />

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FN1015/13<br />

www.ettlinger.com<br />

HS-Schoch<br />

GmbH & Co.KG<br />

73466 Lauchheim<br />

Fon: 07363 9609-6<br />

06869 Coswig<br />

Fon: 034923 700-0<br />

Unternehmen der HS-Schoch Gruppe:<br />

ZFE<br />

GmbH<br />

77855 Achern-Gamshurst<br />

Fon: 07841 2057-0<br />

bsg<br />

Handels GmbH<br />

85411 Eglhausen<br />

Fon: 08166 9969-0<br />

www.hs-schoch.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 79


Kunststoffe<br />

Vier Micromat 2000 Shredder von Lindner stehen in der Aufbereitungslinie<br />

von Verpackungsfolien bei Daly Plastics. Durch die Lieferung des optimalen<br />

Korns und die exakte Dosierung sind die Zerkleinerer eine unverzichtbare<br />

Komponente im Gesamtprozess.<br />

Lindner Recyclingtech<br />

Hochwertiges Regranulat aus<br />

Agrar- und Verpackungsfolien<br />

Daly Plastics zählt in den<br />

Niederlanden zu den größten<br />

Betrieben, die Kunststoffabfälle<br />

verarbeiten.<br />

Am Standort Zutphen recycelt<br />

das Tochterunternehmen<br />

Caroda Polymer Recovery<br />

Agrar- und Verpackungsfolien.<br />

Zwei Jupiter-<br />

2200- und vier Micromat<br />

2000-Zerkleinerer von Lindner<br />

Recyclingtech liefern<br />

der Sortier- und Aufbereitungsanlage<br />

das optimale<br />

Austragskorn.<br />

Daly Plastics zählt heute zu den größten<br />

kunststoffabfallverarbeitenden<br />

Betrieben in den Niederlanden. Die Agrarfolien<br />

werden in den Benelux-Ländern<br />

und Norddeutschland bei über 2.500<br />

Landwirten gesammelt. Rund 64.000<br />

Tonnen Altfolien fallen im Jahr zur Verwertung<br />

an. Der Großteil wird auch tatsächlich<br />

als wiederverwendbares Polyethylen-Rezyklat<br />

(Regranulat) in den<br />

Kreislauf rückgeführt.<br />

Bei der Zerkleinerung der Folien setzt<br />

Daly Plastics auf das technologische<br />

Know-how von Lindner. Zwei Jupiter<br />

2200 und vier Micromat 2000 sind im<br />

Dauereinsatz. Das auf dem Betriebsgelände<br />

angelieferte Material wird gewogen,<br />

von Greifbaggern grob vorsortiert,<br />

auf ein Förderband aufgegeben und der<br />

Aufbereitung zugeführt. Ein Jupiter steht<br />

dabei im Freien vor der Sortierhalle und<br />

zerkleinert Agrarfolien, damit diese direkt<br />

danach mittels Trommelsieb besser von<br />

Steinen und Erde befreit werden können.<br />

Der zweite Vorzerkleinerer Jupiter 2200<br />

ist in der Halle einer automatischen NIR-<br />

Sortieranlage von Pellenc vorgeschaltet<br />

und zerkleinert Post-Consumer-Folien<br />

auf DIN-A4-Format. In der Halle werden<br />

die Verpackungsfolien mit dem Greifbagger<br />

vorab grob aussortiert und in den<br />

Jupiter aufgegeben, der das Material auf<br />

die Größe eines A4-Blattes zerkleinert.<br />

Die Sensoren können bei dieser Größe<br />

optimal LDPE von anderen PE- und PP-<br />

Kunststoffsorten unterscheiden und aus<br />

dem Materialstrom separieren.<br />

Den Ausschlag für die Zerkleinerer von<br />

Lindner gab nicht zuletzt die Schutzkupplung<br />

zur Vermeidung von Maschinenschäden<br />

durch Fremd- und Störstoffeintrag<br />

sowie die hydraulische Wartungsklappe,<br />

die sich ebenso schon bewährt<br />

hat. Peter Daalder, Gründer und Chef der<br />

80 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Daly Plastics BV, ist überzeugt, mit dem Jupiter die beste<br />

Wahl für diese Anwendung getroffen zu haben: „Es kann<br />

vorkommen, dass trotz Vorsortierung der Folien Metallteile<br />

oder auch Steine in den Jupiter gelangen. Die Schutzkupplung<br />

verhindert, dass der Rotor dabei beschädigt<br />

wird. Die Maschine blockiert sofort und unsere Mitarbeiter<br />

müssen dann nur die Störstoffklappe aufmachen. Das Material,<br />

das sich noch in der Shredder-Kammer befindet,<br />

wird nach vorne gedrückt. Man lässt einfach den Rotor ein<br />

Stück zurücklaufen, holt den Fremdkörper heraus und<br />

schließt die Störstoffklappe wieder.“<br />

Das Recycling der Folien-Flakes umfasst die Verfahrensschritte<br />

Feinzerkleinerung, Trockenreinigung, Extrusion<br />

und Granulat-Abfüllung. Jede der vier Aufbereitungslinien<br />

verarbeitet eine Folienfarbe und ist mit einem Micromat<br />

2000 von Lindner ausgestattet. Bei einer Auslastung von<br />

zwei bis drei Tonnen die Stunde erzeugt der Micromat ein<br />

50 Millimeter großes Korn. Dieses ist optimal für die anschließende<br />

Trockenreinigung, bei welcher der Intensive<br />

Dry Cleaner 150/300 der Linder WashTech zum Einsatz<br />

Perfektes Korn und<br />

ideale Dosierung durch<br />

vier Micromat-Shredder<br />

kommt, um Verschmutzungen<br />

und Mineralikanhaftungen<br />

zu beseitigen<br />

sowie die vorhandene<br />

Feuchtigkeit der Folien zu<br />

reduzieren. Anschließend werden die sauberen Folien-<br />

Flakes granuliert und zum Extruder geführt. Die extrudierten,<br />

fadenartigen Kunststoffstränge werden dann abgekühlt<br />

und zu Granulat-Pellets abgelängt. Das Endprodukt<br />

wird in Big Bags versandfertig abgefüllt oder in Silos für<br />

den Transport per Tank-Lkw zum Kunden gelagert. Aus<br />

den sehr homogenen grauen, schwarzen und braunen<br />

Granulat-Pellets werden wieder neue, reißfeste Folien<br />

sowie beispielsweise Sammelsäcke für Abfälle produziert.<br />

Der Micromat erweist sich als Schlüsselkomponente und<br />

Maßstab für die zu erzielende Qualität: Die Extrusionsanlage<br />

wird mit dem optimalen Austragskorn beschickt. Dazu<br />

Peter Daalder: „Die Maschine erfüllt zwei wichtige Funktionen<br />

im Anlagenbetrieb. Sie zerkleinert das Aufgabegut<br />

exakt auf die optimale Korngröße des Extruders und dosiert<br />

es gleichzeitig. Sehr vorteilhaft ist dabei der Nachdrücker<br />

zur Verstärkung des Materialeinzugs. Auch das kommt<br />

der Trockenreinigung im anschließenden Prozess zugute.<br />

Durch den kontinuierlichen, gleichmäßigen Austrag kann<br />

das Material effektiv gereinigt werden. Der Reinheitsgrad<br />

bestimmt die Qualität des Endprodukts.“<br />

www.l-rt.com<br />

Das fertige Polyethylen-<br />

Regranulat von Daly<br />

Plastics hat die gleichen<br />

Eigenschaften wie Neuware,<br />

der einzige Unterschied<br />

ist die Optik.<br />

Das Rezyklat wird verkauft<br />

und geht wieder<br />

in den Kreislauf. Fotos:<br />

Lindner Recyclingtech GmbH<br />

Foto: © mojolo, Fotolia.com<br />

Das Gefährliche am Risiko Kunststoffe<br />

ist nicht das Risiko selbst, sondern<br />

wie man mit ihm umgeht.<br />

Brände erkennen<br />

Brände löschen<br />

Schäden verhindern<br />

Wir realisieren kunden spezifische Schutz konzepte für<br />

Recycling-Anlagen mittels Infrarot-Brandfrüherkennungs -<br />

systemen sowie VdS-zertifizierten Sprühwasserlöschanlagen<br />

und Funkenlöschanlagen.<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 81


Kunststoffe<br />

Geiger Automotive<br />

setzt<br />

das in Europa<br />

und den USA<br />

in übereinstimmender<br />

Qualität<br />

hergestellte<br />

PP-Rezyklat<br />

Mafill® CR HT<br />

5344 H von<br />

Ravago zur<br />

Herstellung der<br />

dünnwandigen<br />

Teile für das<br />

Luftführungselement<br />

ein,<br />

das die Kühlluft<br />

zu den<br />

Motoren des<br />

BMW X3 leitet.<br />

Foto: Resinex<br />

Resinex<br />

PP-Rezyklat jetzt global in identischer Qualität verfügbar<br />

Mafill CR HT 5344 H ist das erste<br />

global verfügbare Polypropylen-<br />

Rezyklat von Ravago, das überall die<br />

gleichen Spezifikationen erfüllt, unabhängig<br />

davon, ob es in Europa oder in<br />

den USA aus den regional verfügbaren<br />

Ausgangsmaterialien produziert wird.<br />

Dies war ein entscheidender Grund für<br />

Geiger Automotive, diesen Werkstoff für<br />

die Herstellung der Luftzuführung zu<br />

spezifizieren, die die Kühler der Motoren<br />

im BMW X3 mit Frischluft versorgt.<br />

Geiger fertigt die ca. 600 mm mal<br />

300 mm großen Teile mit Wanddicken<br />

zwischen 1,2 und 2,0 mm in seinem<br />

Werk in Suwanee, Georgia/USA. Der<br />

Distributor Resinex Germany hat mit<br />

seiner Expertise und seinen interkontinentalen<br />

Kontakten maßgeblich dazu<br />

beigetragen, dass dieses Erfolgsprojekt<br />

Wirklichkeit werden konnte.<br />

Die Kosteneffizienz und das Bestreben<br />

der Branche, nachhaltig zu agieren,<br />

sprachen von Beginn des Projekts an für<br />

den Einsatz eines Rezyklats. Mit dem<br />

talkumgefüllten, hitzestabilisierten Mafill<br />

CR HT 5344 H hatte Ravago ein passendes<br />

Material im Portfolio. Dazu Linus<br />

Winkler, Director Supply Chain Management<br />

bei Geiger: „Resinex liefert<br />

dieses Recompound aus europäischer<br />

Produktion bereits seit einigen Jahren für<br />

verschiedene Anwendungen an unser<br />

Werk in Deutschland. Daher hatten wir<br />

sehr gute Erfahrungen mit dessen Gebrauchs-<br />

und Verarbeitungseigenschaften.“<br />

Weil die Ravago-Gruppe diesen<br />

Mafill-Typ auch in ihrem Tochterunternehmen<br />

Ravago Manufacturing Americas<br />

compoundiert, empfahl Resinex<br />

dessen Einsatz auch für Geigers Produktion<br />

in den USA.<br />

Mafill CR HT 5344 H ist Teil des umfangreichen<br />

PP-Rezyklat-Portfolios von<br />

Ravago, das sich für anspruchsvolle<br />

technische Anwendungen eignet und<br />

dabei sehr gute mechanische Eigenschaften<br />

mit günstigem Preis verbindet.<br />

Zu den typischen Kfz-Anwendungen<br />

gehören Radkastenauskleidungen, Luftfiltergehäuse,<br />

Anbauteile des Frontends,<br />

Luftkanäle und Behälter.<br />

www.resinex.com<br />

MOBILE AUFBEREITUNG GmbH<br />

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Ihr Partner für mobile Sieb- und Brechanlagen<br />

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Besuchen Sie uns auf der Bauma bei unseren Herstellern. Terex Finlay- Stand FM 711, SBM- Stand B2 249, ARJES- Stand FN 1017/9<br />

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82 <strong>recycling</strong> Telefon <strong>aktiv</strong> +49 2/20<strong>19</strong> (0)2156 49655 - 450 | www.moerschengmbh.de | info@moerschengmbh.de<br />

Telefon +49 (0)2156 49655 450 www.moerschengmbh.de info@moerschengmbh.de


Kunststoffe<br />

Sesotec<br />

Erstes PET-Recyclingwerk<br />

in Neuseeland<br />

Rund 8,8 Millionen US-Dollar investierte<br />

die Flight Group Ltd. in das erste<br />

PET-Recyclingwerk Neuseelands, das<br />

über das Tochterunternehmen Flight<br />

Plastics Ltd. in Wellington betrieben wird.<br />

Dank der Sortier- und Waschanlage ist<br />

das Werk jetzt in der Lage, thermogeformte<br />

Verpackungen aus recycelten<br />

PET-Flaschen zu produzieren. 2014 installierte<br />

das Unternehmen verschiedene<br />

Extrusionsanlagen. Die dafür verwendeten<br />

recycelten PET-Flakes wurden zunächst<br />

importiert, um das Verfahren zu<br />

erproben und einen Kundenstamm aufzubauen.<br />

Die erzielten Ergebnisse waren<br />

sehr zufriedenstellend und infolge dessen<br />

wurde eine eigene Waschanlage aufgebaut.<br />

Flight Plastics verfügt über eine<br />

Recyclingkapazität von 6.000 Tonnen<br />

PET pro Jahr. Das Ausgangsmaterial<br />

stammt von landesweiten Sammelstellen,<br />

die jährlich 8.000 Tonnen erfassen.<br />

Zusammen mit der Investition in eine<br />

Waschanlage wurde eine Multi-Sensor-<br />

Sortierlinie mit zwei Sesotec-Flaschen-<br />

Sortiersystemen und einem Sesotec-<br />

Flakes-Sortiersystem errichtet. Diese drei<br />

Sortiersysteme sichern die Qualität der<br />

recycelten PET-Flakes und sorgen zugleich<br />

für eine kontinuierliche Zuführung<br />

zur Produktionslinie. Nach den vorgeschalteten<br />

Prozessschritten gelangen die<br />

Flaschen in das Multi-Sensor-Sortiersystem<br />

Varisort MN. Dieses Gerät separiert<br />

über einen Nah-Infrarot-Sensor N die<br />

PET-Flaschen von Flaschen aus anderen<br />

Kunststoffen und trennt Metalle mithilfe<br />

eines Metallsensors M ab. Flight Plastics<br />

entschied sich außerdem zur Installation<br />

des Varisort CN. Dieses zweite Varisort-<br />

System ist zur Materialidentifikation mit<br />

einem Farbsensor C und einem Nah-Infrarot-Sensor<br />

N ausgestattet und sortiert<br />

die PET-Flaschen in eine transparente<br />

sowie eine farbige Fraktion.<br />

Diese sortierten Flaschen werden dann<br />

einer Schneidmühle zugeführt, die die<br />

Flakes auf die gewünschte Größe zerkleinert.<br />

Anschließend durchlaufen die<br />

Flight Plastics installierte eine Multi-<br />

Sensor-Sortierlinie mit zwei Sesotec-Flaschen-<br />

Sortiersystemen. Foto: Sesotec GmbH<br />

Flakes einen Wasch- und Trocknungsprozess.<br />

Im nächsten Schritt wird das Sesotec-Multi-Sensor-Sortiersystem<br />

Flake<br />

Purifier zur Feinsortierung der PET-Flakes<br />

eingesetzt. Das System entfernt zuverlässig<br />

die noch verbleibenden Fehlfarben,<br />

Fremdkunststoffe sowie kleine Metallpartikel.<br />

Dieser Sorter ist mit einem hochauflösenden<br />

Ausblassystem ausgestattet,<br />

das eine sehr hohe Sortiereffizienz bei<br />

geringem Materialverlust erreicht.<br />

www.sesotec.com<br />

HIER HOLST DU DIE KOHLEN AUS DEM FEUER:<br />

DIE LINDNER<br />

ALTHOLZTAGE 20<strong>19</strong><br />

Thomas Huber<br />

Produkt Manager<br />

Altholz<br />

10. – 12. APRIL 20<strong>19</strong> | MÜNCHEN | DEUTSCHLAND<br />

Zur Bauma in München? Dann besuchen Sie uns bei den Lindner Altholztagen und informieren sich über die spannendsten<br />

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Informationen unter: www.lindner.com/altholztage<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 83


Kunststoffe<br />

Tomra<br />

Trennung von flammgeschütztem<br />

Kunststoff aus Elektronikschrott<br />

Judit Jansana, Geschäftsführerin von Tomra Sorting Iberia,<br />

erläuterte auf dem IERC 20<strong>19</strong> das Tomra-Verfahren zur<br />

Abtrennung von flammgeschütztem Kunststoff aus Elektronikschrott.<br />

Foto: Tomra Sorting Recycling<br />

Die Wiederverwendung von Kunststoffen, die bromierte<br />

Flammschutzmittel (Brominated Flame Retardants – BFR)<br />

enthalten, ist gesetzlich untersagt. Auf dem IERC 20<strong>19</strong> (International<br />

Electronics Recycling Congress) erläuterte Tomra<br />

Sorting Recycling, wie mithilfe der Röntgen-Technologie bis<br />

zu 98 Prozent BFR-haltiger Kunststoffe aus gemischten Kunststoffabfällen<br />

separiert werden können. In ihrem Vortrag „Wie<br />

effizient ist die Technologie zur Trockentrennung von flammgeschützten<br />

Kunststoffen aus Elektroschrott?“ erklärte Judit<br />

Jansana, Geschäftsführerin von Tomra Sorting Iberia: „Da<br />

Kunststoffabfälle nicht mehr nach China verschifft, aber auch<br />

nicht einfach ignoriert werden können, herrscht seitens der<br />

Recyclingunternehmen zunehmende Nachfrage nach vorgetrennten<br />

Polymeren, die keine BFR enthalten. Mit unseren<br />

Sortieranlagen Autosort und X-Tract können wir dies mit<br />

einem bemerkenswert hohen Wirkungsgrad erreichen.“<br />

Da das Recycling von bromierten Flammschutzmitteln gesetzlich<br />

verboten ist, müssen diese vor dem Recycling von den<br />

im Elektroschrott enthaltenen Kunststoffen getrennt werden.<br />

Darüber hinaus verlangt die auf die Herstellung aller Neuwaren<br />

anzuwendende EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung<br />

bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten,<br />

die sogenannte RoHS-Richtlinie, dass in recycelten<br />

Polymeren nahezu kein Brom enthalten sein darf. Die<br />

Präsentation von Tomra zeigte, dass in Elektro- und Elektronikgeräten<br />

der Kunststoffanteil 3 bis 60 Prozent betragen<br />

kann. Davon enthalten rund 30 Prozent der Kunststoffe<br />

Flammschutzmittel. Durch die Kombination von zwei Sortiermaschinen<br />

können diese Materialien aus den Kunststoffabfällen<br />

extrahiert werden, sodass der Output unter 1000 ppm<br />

Brom enthält. Der Sortierprozess beginnt mit der Sortieranlage<br />

Autosort. Mithilfe der Nahinfrarot-Spektroskopie-Technologie<br />

werden gemischte Polymere, die üblicherweise in IT- und<br />

Haushaltsgeräten zu finden sind, nach Polymerfraktionen getrennt<br />

– es entsteht beispielsweise eine PC/ABS-(Polycarbonat/<br />

Acrylnitril-Butadien-Styrol-)Fraktion oder eine Fraktion aus<br />

hochschlagfestem Polystyrol (High Impact Polystyrene – HIPS).<br />

Jede dieser Fraktionen wird dann separat durch die Sortieranlage<br />

X-Tract geleitet, die mit Röntgentechnologie BFR-haltige<br />

Polymere von Polymeren, die keine bromierten Flammschutzmittel<br />

enthalten, trennt. Ermöglicht wird dies durch die höheren<br />

Atomdichten der flammhemmenden Elemente, die<br />

mehr Energie absorbieren. Diese Technologie arbeitet unabhängig<br />

von der Farbe oder der Art der eingespeisten Kunststoffe,<br />

sodass schwarze Kunststoffe kein Problem darstellen.<br />

Über diesen zweistufigen Prozess können somit 98 Prozent<br />

BFR-haltige Kunststoffe aus gemischten Kunststoffabfällen entfernt<br />

werden, und dies bei minimaler Einbuße an „guten Kunststoffen“,<br />

so der Hersteller. Um den Bromgehalt zu reduzieren,<br />

kann der Prozess alternativ auch direkt mit einem Durchgang<br />

durch die X-Tract beginnen, um ein Material zu gewinnen, das<br />

unter 1000 ppm Brom enthält. Die BFR-freie Mischung kann dann<br />

den weiteren Prozess zur Trennung der Polymere durchlaufen.<br />

www.tomra.com/<strong>recycling</strong><br />

84 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Sennebogen 825E_RecyclingAktiv.indd 1 30.05.2017 07:21:04<br />

Fachinformationen<br />

aus erster Hand<br />

druckfrisch …<br />

E 43690 Ausgabe 4/2017<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2017<br />

53. Jahrgang<br />

07|2018<br />

November<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Verbesserung<br />

Offenporiger<br />

Asphalte<br />

Eigenschaften<br />

von Bitumen<br />

Feld der Träume<br />

ZUR SACHE Junge Großdenker<br />

Arbeitgeber der Zukunft begrüßen Fachnachwuchs zur steinexpo<br />

MACH MAL WAS Politische Arbeit<br />

Initiative für Branchenwahrnehmung – MIRO-Präsenz auf Parteitagen<br />

NASSGEWINNUNG Starke Geräte<br />

Restkiese und -sande aus Lagerstätten zuverlässig gewinnen<br />

PRAXIS Überlegte Investitionen<br />

Praktische Funktionalität entscheidet über neu oder „fast wie neu“<br />

PRODUCTIVITY PARTNERSHIP FOR A LIFETIME<br />

ELEKTROBAGGER<br />

FÜR EFFIZIENTES RECYCLING<br />

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Jahres-Abo Ausland . . . 1<strong>19</strong>,– €<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

kostenfrei<br />

… oder auch online!<br />

Alle Zeitschriften sind als<br />

E-Paper verfügbar mit Zugang<br />

zum digitalen Heftarchiv.<br />

webkiosk.stein-verlagGmbH.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Papier, Pappe, Kartonagen<br />

Mit den Strautmann-Pressen<br />

werden Laufwege<br />

und Transporte<br />

sinnvoll eingespart.<br />

Foto: Strautmann<br />

Umwelttechnik GmbH<br />

Strautmann Umwelttechnik<br />

Ballenpressen sorgen für Sauberkeit und Ordnung<br />

Die B. Braun AG ist ein deutsches Pharma- und Medizinbedarfsunternehmen<br />

mit weltweit 54.000 Mitarbeitern. Die<br />

Sparte Avitum betreut das Arbeitsgebiet Extracorporale Blutbehandlung.<br />

Am Standort in Glandorf entsorgt B. Braun seine<br />

Wertstoffe seit vielen Jahren mit Strautmann-Ballenpressen.<br />

„Zeitaufwendig und kostspielig“ – das sind die Schlüsselbegriffe,<br />

mit denen die vorherige Entsorgungssituation bei der B.<br />

Braun Avitum AG am Standort Glandorf beschrieben werden<br />

kann. Kartonage und Folie wurden in Gitterboxen gesammelt<br />

und mussten dann per Stapler zum „Entsorgungsplatz“ mit<br />

zwei Presscontainern gefahren werden. Die dezentralen Aufstellorte<br />

der Presscontainer führten zu langen Staplerfahrten.<br />

Dazu kamen noch die Kosten der Presscontainer, sodass sich<br />

unbedingt etwas ändern musste. In Zusammenarbeit mit<br />

Strautmann wurde für die B. Braun Avitum AG ein wirtschaftliches<br />

Entsorgungskonzept erstellt. Die Ansprüche waren klar<br />

definiert, es sollten Laufwege und Transporte von losem Material<br />

eingespart, die innerbetriebliche Entsorgungslogistik optimiert<br />

und Erlöse für Ballen erzielt werden.<br />

Acht Strautmann-Pressen stehen nun in unmittelbarer Nähe<br />

der Anfallorte. Das Material wird in den Gitterboxen sortenrein<br />

gesammelt und dann zu den jeweiligen Pressen gebracht. Drei<br />

PP 1208 für Folie wurden im Bereich der Produktionsversorgung<br />

aufgestellt. Drei weitere PP 1208, eine für Kartonage, eine für<br />

Big Bags und die dritte für Folie, stehen im Bereich der Materialschleuse<br />

zwischen Fertigungs-, Versand- und Lagerhalle. Die<br />

siebte und achte Maschine stehen in der zentralen Entsorgungshalle.<br />

Durch die zentralere Aufstellung der Pressen werden<br />

deutlich weniger Staplerfahrten benötigt. Wichtige Arbeitszeit<br />

wird somit eingespart und anderweitig eingesetzt. Hinzu kommen<br />

die hohen Vergütungen der direktvermarktungsfähigen<br />

Ballen. Durch die Entsorgung entstehen keine Kosten, sondern<br />

Erlöse, so Hersteller und Kunde übereinstimmend.<br />

www.strautmann-umwelt.de<br />

86 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


KOMPETENZ. MASCHINEN. LÖSUNGEN.<br />

NASS- & MODULARAUFBEREITUNG UMWELTTECHNIK MOBILE AUFBEREITUNGSTECHNIK<br />

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AUF DER<br />

AUFBEREITUNG UND RECYCLING<br />

FÜR FORTGESCHRITTENE!<br />

Auf der BAUMA zeigt sich KÖLSCH so breit aufgestellt wie nie zuvor!<br />

Wie gewohnt präsentieren wir neueste Premium-Maschinen für das Aufbereiten<br />

und Wiederverwerten mineralischer Baustoffe.<br />

Neu hinzugekommen sind exzellente Lösungen für die Nass- & Modularaufbereitung<br />

sowie die Umwelttechnik.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Freigelände an unserem Stand FN 1<strong>02</strong>4/1!<br />

JÜRGEN KÖLSCH GMBH | WILDSPITZSTR. 2<br />

87751 HEIMERTINGEN | TEL.: 08335 9895-0 | INFO@KOELSCH.COM WWW.KOELSCH.COM


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Bei geringen Betriebskosten ermöglicht das innovative<br />

Backhus-Con-System – eine Kombination aus dem<br />

membranabgedeckten Convaero-Verfahren und den<br />

selbst fahrenden Kompostumsetzern der Marke<br />

Backhus – das effiziente, emissionsarme<br />

Umsetzen in Zeilen. Foto: Eggersmann<br />

Eggersmann<br />

Innovatives Trocknungssystem<br />

und weltgrößter Umsetzer<br />

Die Faruk-Gruppe errichtet in Suleymaniyah derzeit eine<br />

Anlage für die mechanisch-biologische Abfallbehandlung<br />

von täglich 1.040 Tonnen Hausmüll und hausmüllähnlichem<br />

Gewerbeabfall zur Erzeugung von Ersatzbrennstoff. Dieser<br />

wird anschließend im gruppeneigenen Zementwerk eingesetzt.<br />

Eine Deponie mit Basisabdichtung und Sickerwassererfassung<br />

für die abzulagernden Reststoffe ist ebenfalls Bestandteil<br />

des Großprojekts. Für den Bereich Trocknung beauftragte<br />

Faruk die Eggersmann-Gruppe mit der Planung, Herstellung,<br />

Lieferung und Inbetriebnahme der gesamten Technologie. Ein<br />

stationärer Primärzerkleinerer gehört ebenfalls zum Lieferum-<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser kostenfrei.<br />

Nutzen Sie<br />

daher die<br />

Möglichkeit,<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

auch Ihren<br />

Mitarbeitern und<br />

Geschäftspartnern<br />

zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Eine kurze E-Mail an<br />

<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />

genügt. Bitte teilen Sie uns nur kurz die<br />

Bezugsadresse und die Stückzahl mit.<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird Ihnen dann ab der<br />

kommenden Ausgabe kostenfrei zugesandt.<br />

Ihre Redaktion<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>19</strong><br />

KOMPETENTE UND FAIRE AUFARBEITUNG IHRER GROßKOMPONENTEN<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />

fang. Das innovative Backhus-Con-System – eine Kombination<br />

aus dem membranabgedeckten Convaero-Verfahren und den<br />

selbst fahrenden Kompostumsetzern der Marke Backhus – ermöglicht<br />

das effiziente, emissionsarme Umsetzen in Zeilen.<br />

Auf 40.000 m² entstehen in Suleymaniyah 22 mit Belüftungsboden<br />

und Lüftungstechnik ausgestattete Trocknungszeilen mit<br />

Membranabdeckung. Jede Zeile verfügt über 2.600 m³ Fassungsvermögen.<br />

Die Backhus Con 100, der weltweit größte<br />

Umsetzer mit einer Arbeitsbreite von 10 m und einer Gesamtbreite<br />

von 14,5 m, fährt mit seinem Raupenfahrwerk außen an<br />

den Zeilenwänden entlang. Unterdessen wird das Material innerhalb<br />

der Zeilen umgesetzt. Darüber hinaus ist die Backhus<br />

Con mit zwei Membranwicklern ausgerüstet, die ein gleichzeitiges<br />

Aufnehmen und Ablegen der Membranen während des<br />

Umsetzens ermöglichen. Da das System auch für die Dauer des<br />

Umsetzens quasi geschlossen ist, eignet sich das Verfahren insbesondere<br />

für Standorte, die als emissionskritisch gelten. Ein<br />

weiterer Vorteil des Systems besteht in der kurzen Prozessdauer.<br />

Zudem können selbst Materialien mit hohem Wassergehalt und<br />

geringem Strukturmaterialanteil optimal kompostiert oder getrocknet<br />

werden. Gleich zu Beginn des Aufbereitungsprozesses<br />

innerhalb der MBA Suleymaniyah sorgt der Einwellenzerkleinerer<br />

Teuton ZS 55 für einen kontinuierlichen Zerkleinerungsprozess<br />

sowie eine gleichmäßige Abgabe des zerkleinerten Hausmülls<br />

an die nachgeschalteten Fördersysteme. Die Gesamtanlage<br />

ist auf eine jährliche Durchsatzkapazität von 380.000<br />

Tonnen ausgelegt. Mit zwei Betriebsschichten sowie einer Reinigungs-<br />

und Wartungsschicht wird die Anlage sieben Tage die<br />

Woche in Betrieb sein. Die Erdarbeiten sind bereits in vollem<br />

Gange, sodass bereits im Mai mit der Installation der Belüftungstechnik<br />

für die Trocknungszeilen begonnen werden kann. Die<br />

Lieferung der weiteren Technikkomponenten und Maschinen<br />

ist ab Juni geplant, die Warminbetriebnahme schon Ende des<br />

Jahres.<br />

www.f-e.de<br />

88 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Damit ein Großprojekt wie bei Lanes Farm<br />

Energy auch wirtschaftlich erfolgreich läuft,<br />

gehören jede Menge Erfahrung, individuelle<br />

Vorplanung und Technik dazu.<br />

Foto: Weltec Biopower GmbH<br />

Weltec Biopower<br />

Biomethan aus Abfallstoffen versorgt 9.600 Haushalte mit Energie<br />

Der deutsche Biogasanlagenhersteller Weltec Biopower hat<br />

im Winter 2018 in Pontefract, in der englischen Grafschaft<br />

West Yorkshire, mit dem Bau einer Biomethananlage begonnen.<br />

Auftraggeber und Betreiber ist Lanes Farm Energy, an der<br />

der Projektentwickler Aqua Consultants beteiligt ist. Das Wasteto-Energy-Projekt<br />

ist eine der größten Energieanlagen, die<br />

Weltec Biopower in seiner 18-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

errichtet hat. Die Anlage wird Ende 20<strong>19</strong> in Betrieb gehen<br />

und jährlich rund 7,3 Millionen Kubikmeter Biomethan in das<br />

britische Gasverteilungsnetz einspeisen. Mit der Menge des<br />

umweltfreundlichen Erdgasäquivalents werden rund 9.600<br />

Haushalte mit Energie versorgt. Über die Hälfte der 80.000<br />

Tonnen Substrate sind Lebensmittelreste. Hinzu kommen noch<br />

Rinder- und Hühnermist sowie Gras- und Grünroggensilage.<br />

Nicht zuletzt wegen der konsequenten Reststoffverwertung<br />

hält die Geschäftsführerin des britischen Biogasverbandes<br />

ADBA, Charlotte Morton, Biomethanprojekte wie in Pontefract<br />

für ökologisch und ökonomisch wegweisend. Laut ADBA können<br />

durch anaerobe Vergärung von Lebensmittelabfällen zukünftig<br />

ein Drittel des Gas- oder Strombedarfs im Vereinigten<br />

Königreich gedeckt und 35.000 neue Arbeitsplätze geschaffen<br />

werden.<br />

Aufgrund der Substratstruktur wurden für die Fermenterbeschickung<br />

zwei 110 und 200 Kubikmeter große Dosierer mit<br />

Schubleistensystem ausgewählt. Für die Zwischenlagerung der<br />

flüssigen Substrate wurden fünf Behälter installiert, von denen<br />

zwei inklusive der Böden komplett aus Edelstahl bestehen. Die<br />

Vermischung des festen und flüssigen Inputmaterials geschieht<br />

in zwei MultiMix-Einheiten. Durch die Anmaischung und Zerkleinerung<br />

sind die Stoffe im Fermenter schneller für die Bakterien<br />

verfügbar und es muss weniger Energie zum Rühren<br />

aufgebracht werden. In vier Edelstahl-Fermentern mit einer<br />

Höhe von 8,80 Metern und jeweils 6.848 Kubikmeter erfolgt<br />

schließlich die Gasproduktion. Um das Biogas zu hochwertigem<br />

Biomethan zu konditionieren, wurde eine Membranaufbereitung<br />

installiert. In einem mehrstufigen Separationsprozess wird<br />

das Rohbiogas dort effizient und ohne Methanschlupf veredelt.<br />

Ab Dezember 20<strong>19</strong> entstehen so stündlich etwa 850 Normkubikmeter<br />

einspeisefähiges Biomethan. Neben Biomethan entsteht<br />

aber auch Gärrest, der als hochwertiger Dünger verwendet<br />

wird. Dafür wird er zuvor hygienisiert und separiert. Der<br />

Nachhaltigkeitsgedanke findet sich auch in diesen Prozessschritten<br />

wieder. Denn die Hygienisierungseinheit ist mit einer<br />

Wärmerückgewinnung ausgestattet. Für die weitere Energiebereitstellung<br />

wurde ein 500-Kilowatt-Blockheizkraftwerk integriert.<br />

Mit der Netzeinspeisung der überschüssigen Wärmeund<br />

Strommengen aus dem BHKW wird der Betreiber weitere<br />

Einnahmen erzielen.<br />

Biomethananlagen wie die von Lanes Farm Energy spielen<br />

eine immer größer werdende Rolle im britischen Energiemix.<br />

Bei der Biomethanproduktion aus Reststoffen beträgt die CO 2<br />

-<br />

Einsparung etwa 90 Prozent im Vergleich zu Kohle oder Öl.<br />

www.weltec-biopower.de<br />

BA 615 D<br />

Kraftvoll und kompakt<br />

JENZ GmbH Maschinen- und Fahrzeugbau<br />

Wegholmer Straße 14 ∙ 32469 Petershagen<br />

Tel.: +49 (0) 5704 / 9409-0 ∙ info@jenz.de<br />

www.jenz.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 89


930M<br />

Einsparung von jährlich rund die nächsten Jahrzehnte weiter betreiben<br />

40.000 Tonnen CO 2<br />

und grüne Wärme und Strom für die<br />

Stadt Pfa fenhofen bereitste len“, so der<br />

Das Heizkraftwerk in Pfa fenhofen erzeugt<br />

pro Jahr etwa 40.000 MWh Strom neuerbarer Energien werden somit jähr-<br />

Produktionsleiter. Durch den Einsatz er-<br />

und 75.000 MWh Wärme und Dampf. lich rund 40.000 Tonnen CO 2 eingespart.<br />

Damit können rund 10.000 Wohnungen Für den Beitrag im Klimaschutz, den Innovationsgehalt<br />

und die Me sbarkeit von<br />

mit Heizenergie versorgt werden. Der<br />

Dampf wird auf eine durchschni tliche Energie- und Treibhausgas-Einsparungen<br />

Temperatur von 450 Grad gebracht und wurde Danpower bereits ausgezeichnet.<br />

durch eine Turbine geführt. Mit einem Das Unternehmen bekam im letzten Jahr<br />

Druck von elf bar werden 200 Kubikmeter<br />

Wa ser in der Stunde mit einer Tem-<br />

Bioma se-Heizkraftwerk war bereits 2001<br />

den Klimaschutzpreis der Stadt. Das<br />

peratur von 125 Gra durch die Rohre au schlaggebend dafür, da s Pfa fenhofen<br />

als erste deutsche Kommune das<br />

gepumpt. 18 Kilometer lange Leitungen<br />

mit einem Durchme ser von 200 Mi limeter<br />

laufen in 1,20 Meter Tiefe durch e reichte. Danpower betreibt seit 2014<br />

Klimaschutzziel der Bundesregierung<br />

Pfa fenhofen. Ist das heiße Wa ser beim das Bioma seheizkraftwerk in Pfa fenhofen<br />

an der Ilm, welches 2001 seinen<br />

Kunden angekommen, hat es gerade<br />

einmal ein paar Grad an Temperatur weniger.<br />

Wärmetauscher entziehen dann<br />

Betrieb aufgenommen hat.<br />

die Temperatur und wandeln sie in angenehme<br />

Raumtemperatur um. Zur Versorgung<br />

sicherheit der Fernwärme verfügt<br />

der Standort über zwei Reserveke sel<br />

für den Gas- oder Ölbetrieb als Redun-<br />

Reparaturen oder Revisionsarbeiten<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

wi etw am Heizke sel mü sen gut geplant<br />

sein. „Wir halten die Anlage gut in<br />

85748 Garching bei München<br />

Schu s und sind von den 8.760 Stunden<br />

Telefon: +49 (0)89 32 00 00<br />

rund 8.400 Stunden in vo lem Betrieb“,<br />

Telefax: +49 (0)89 32 00 0 418<br />

so Leo Schanda. Danpower hat im Übrigen<br />

den Zuschlag zur einmaligen Verlängerung<br />

der EEG-Förderung erhalten, die<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

zeppelin-cat@zeppelin.com<br />

bis 2031 läuft. „Wir wo len das Kraftwerk<br />

danz.<br />

Biomasse, Kompost, Holz<br />

Der Metalfex kümmert sich<br />

nicht nur um die sichere<br />

Ausschleusung von<br />

NE-Metallen, sondern<br />

ebenso effektiv um die<br />

Eisenabtrennung.<br />

Foto: Komptech<br />

Komptech<br />

Mobiler und effizienter NE- und Fe-Abscheider Metalfex<br />

Die meisten vorzerkleinerten oder<br />

bereits vorgesiebten Schüttgüter<br />

enthalten neben Eisen-(Fe-)Metallen<br />

auch eine Vielzahl an Nichteisen-(NE-)<br />

-Metallen wie zum Beispiel Aluminium,<br />

Kupfer, Zink, Bronze oder Messing. So<br />

unerwünscht diese NE-Metalle mit<br />

Blick auf die Sortenreinheit des gewünschten<br />

Endproduktes auch sind,<br />

so wertvoll sind sie inzwischen im<br />

Sinne des Recyclinggedankens. Um<br />

diese Sekundär-Rohstoffe auch bei relativ<br />

einfachen Aufbereitungsprozessen<br />

wieder zurückzugewinnen, bietet<br />

Komptech mit dem Metalfex einen<br />

mobilen NE- und Fe-Abscheider an,<br />

der sich äußerst vielseitig einsetzen<br />

lässt.<br />

Die Beschickung erfolgt über ein<br />

Förderband, das seine Fortsetzung im<br />

Bereich der Materialaufgabe über ein<br />

eigenes, 1,60 Meter breites Zuführband<br />

findet. Für die eigentliche NE-<br />

Abscheidung ist ein Wirbelstromabscheider<br />

mit exzentrischem Polsystem<br />

zuständig, das je nach Materialzufuhr<br />

und Materialbeschaffenheit mithilfe<br />

eines verstellbaren Trennscheitels<br />

genau eingestellt werden kann. Die<br />

Arbeitsbreite der NE-Abscheideeinheit<br />

beträgt 1.950 mm. Der Austrag der<br />

NE-Metalle sowie der Reinfraktion erfolgt<br />

über zwei klappbare Abwurfbänder<br />

links und rechts an der Maschine,<br />

die bei einer Gurtbreite von jeweils<br />

800 mm je nach Maschinenkonfiguration<br />

eine Abwurfhöhe von 2,30 bis<br />

3,15 Meter erreichen. Alle Komponenten<br />

des Metalfex werden elektrisch<br />

angetrieben, die Energie kommt dabei<br />

vom eingebauten Dieselgenerator<br />

oder über das Stromnetz. Flexibel und<br />

mobil ist der Metalfex sowieso: Die<br />

Palette reicht von der kompakten<br />

Hook-Hakenliftvariante über den leicht<br />

manövrierbaren Zwei-Achs-Trailer bis<br />

hin zum mobilen Hof-Fahrwerk. Bei<br />

allem es geht aber nicht nur um die<br />

NE-Metalle: Ein vorgeschalteter Neodym-Überbandmagnet<br />

kümmert sich<br />

zeitgleich um die effektive Eisenabtrennung.<br />

Bei der robusten Grundkonzeption<br />

kann das Aufgabematerial eine Korngröße<br />

von bis zu 300 mm erreichen.<br />

Bei den Aufgabematerialien selbst ist<br />

das Spektrum ungewöhnlich groß ausgelegt.<br />

Verarbeitet werden können<br />

vorzerkleinertes Altholz und Sperrmüll,<br />

Industrie- und Gewerbeabfall, Hausmüll<br />

und Baumischabfälle und nicht<br />

zuletzt Schredder-Materialien.<br />

www.komptech.com<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />

TITELSTORY<br />

Für Einsätze, bei denen es vor<br />

a lem auf hohen Materialumsatz<br />

und niedrige Betriebskosten<br />

ankommt, hat Zeppelin<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit Caterpi lar zwei Umschlagbagger<br />

mit Elektroantrieb<br />

und Kabelanschluss entwickelt.<br />

MH22 und MH24<br />

basieren auf den konventionellen<br />

Cat Umschlagbaggern<br />

derselben Gewichtskla se,<br />

wurden aber konsequent für<br />

den Elektroantrieb weiterentwickelt.<br />

Beide Typen profitieren<br />

von allen Vorteilen der<br />

umweltfreundlichen Antriebstechnik<br />

genauso wie von den<br />

zahlreichen Leistungs- und<br />

Komfortmerkmalen der Caterpi<br />

lar MH-Umschlagbagger<br />

mit herkömmlichem Verbrennungsmotor.<br />

Ein schönes Beispiel für eine<br />

weitere pa sende Umschlagmaschine<br />

liefert unsere folgende<br />

Titelstory. Hauptdarste<br />

ler hier: ein Cat-Radlader<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Zeppelin-Cat: Grüne<br />

Energie aus dem Wald<br />

Rund 180 Haushalte, Schulen, das Krankenhaus und einige<br />

Unternehmen versorgt das Danpower-Biomasse-Heizkraftwerk<br />

in Pfaffenhofen an der Ilm mit Fernwärme beziehungsweise<br />

Prozessdampf. Neben der Wärmeversorgung<br />

wird der produzierte Strom in das regionale Stromnetz<br />

eingespeist. Den Umschlag der angelieferten Hackschnitzel<br />

übernimmt seit kurzem ein neuer Cat Radlader 930M mit<br />

einer sechs Kubikmeter fassenden Hochkippschaufel.<br />

J<br />

Thomas Hauser vom technischen Dienst, Leo Schanda,<br />

Produktionsleiter, und Janko Kegl, Fahrer, vor ihrem<br />

neuen Arbeitsgerät (von links). Josef Gruber (Zweiter von<br />

rechts), Zeppelin Verkäufer der Niederla sung München,<br />

lieferte die Baumaschine zusammen mit Daniel Bauer<br />

(rechts) aus, der ab Mai 20<strong>19</strong> sein Nachfolger wird.<br />

ust in time fahren Brennsto fhändler und handelt und unbearbeitet. Restholz aus<br />

Landwirte der Waldbauernvereinigung dem Sägewerk dürfen wir gar nicht verbrennen“,<br />

erklärt Leo Schanda, Produkti-<br />

die 40 Tonnen schweren Walking-Floor-<br />

Lkw vor und laden die Bioma se in der onsleiter von Danpower in Pfa fenhofen.<br />

Lagerha le ab. Sie haben kurze Wege – die Von der eingegangenen Ware wird eine<br />

angelieferten Hackschnitzel stammen a le visue le Sichtkontro le gemacht und eine<br />

aus der Region. „Das zu Hackschnitzel verarbeitete<br />

Holz ist naturbela sen, also unbetrocknet<br />

wird, um den<br />

Probe entnommen, die 24 Stunden ge-<br />

Feuchtigkeitsgehalt<br />

zu erfa sen. Entweder befördert der Radlader<br />

die Hackschnitzel in die Schubbodenanlage<br />

direkt zur Verbrennung oder<br />

er schiebt sie zu einem Haufwerk in der<br />

Lagerha le zusammen, die bis zu 6 500<br />

Kubikmeter Hackschnitzel fa sen kann.<br />

Vo räte mü sen angelegt werden für die<br />

Nacht und für das Wochenende.<br />

Sieben Tage die Woche in Betrieb<br />

Denn die Anlage ist 24 Stunden sieben<br />

Tage die Woche in Betrieb. Daher gilt für<br />

die Baumaschine eine hohe Verfügbarkeit<br />

– im Notfa l mü sen ein Ha lenkran und<br />

ein 15-Tonnen-Stapler aushelfen. Doch<br />

der Stapler bringt es nicht auf die eigentlich<br />

nötige Höhe beim Auskippen. „Der<br />

Radlader ist im Vergleich dazu viel flexibler<br />

und kann in kürzester Zeit viel mehr<br />

Mengen bewegen“, so Leo Schanda.<br />

5.000 Kubikmeter Schü tgut hat der Cat<br />

930M im Schni t an Umschlagleistung in<br />

der Woche zu bewältigen – am Tag werden<br />

rund 700 Kubikmeter Hackschnitzel<br />

verbrannt. Die Stückigkeit der Hackschnitzel<br />

liegt bei 20 bis 30 Mi limetern.<br />

Um den Kühler der neuen Arbeitsmaschine<br />

von feinen Staubpartikeln freizublasen,<br />

wurd ein Umkehrlüfter eingebaut.<br />

Ein Vorabscheider unterstützt die Filterung<br />

der Ansaugluft des Cat Acert-Motors<br />

C7.1. Die neue Baumaschine sei einfach<br />

zu bedienen, äußert sich der Fahrer Janko<br />

Kegl. Doch um ihn zu unterstützen, wurden<br />

auch Zusatzfeatures angebracht – Sicherheit<br />

hat angesichts des hohen Lieferaufkommens<br />

Vo rang. Ist das mächtige<br />

Anbaugerät vo lgefü lt mit der Bioma se,<br />

schränkt das die Sicht des Fahrers nach<br />

vorne ein und er kann nur schlecht sehen,<br />

ob sich Personen davor befinden. Daher<br />

wurd eine Kamer am Seitenholm des<br />

Fahrerhauses befestigt, die den Arbeitsbereich<br />

vor der Schaufel komple t erfa st.<br />

Auch am Heck der Baumaschine wurden<br />

Rückfahrwarnblitzer insta liert, um Personen<br />

darauf aufmerksam zu machen, da s<br />

sie aufpa sen mü sen, wenn sie sich hinter<br />

der Baumaschine aufhalten. „Wir<br />

haben drei verschiedene Angebot eingeholt<br />

und uns bei anderen Anwendern<br />

informiert, doch am besten wurden wir<br />

von Josef Gruber von Zeppelin betreut“,<br />

liefert Schanda die Erklärung, warum die<br />

Wahl der Baumaschine auf einen Cat<br />

930M fiel.<br />

Der Radlader Cat 930M befördert die<br />

Hackschnitzel in die Schubbodenanlage direkt<br />

zur Verbrennung oder er schiebt sie zu einem<br />

Haufwerk in der Lagerha le zusammen.<br />

Fotos: Caterpi lar/Zeppelin<br />

Zeppelin Baumaschinen<br />

GmbH<br />

72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 73<br />

Sie wollen einen Sonderdruck Ihres Berichtes<br />

aus einer Ausgabe „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“?<br />

Gerne senden wir Ihnen ein Angebot zu!<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />

infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

90 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Die Doppel-<br />

trommel-<br />

Siebanlage lässt<br />

sich sehr flexibel<br />

einsetzen.<br />

Foto: Zemmler<br />

Siebanlagen GmbH<br />

Zemmler<br />

Drei hochwertige Fraktionen in einem Arbeitsgang<br />

Mit der MS 3200 hat das dänische<br />

Unternehmen P. Christensen &<br />

Sønner ApS, das bereits in vierter Generation<br />

von Peter Christensen geführt<br />

wird, eine kompakte Doppeltrommel-<br />

Siebanlage aus dem Hause Zemmler erworben.<br />

Mit dieser Siebanlage kann das<br />

Unternehmen, das ein breites Spektrum<br />

an Transport-, Bau- und Krandienstleistungen<br />

anbietet, jetzt hochwertigen<br />

Humus in verschiedenen Fraktionen produzieren.<br />

Die Maschine lässt sich sehr<br />

flexibel einsetzen. Die auswechselbaren<br />

Drahtsiebbeläge sorgen für die optimale<br />

Anpassung an die unterschiedlichsten<br />

Siebanforderungen, sodass die Anlage<br />

auch im Baustoff<strong>recycling</strong> eingesetzt<br />

werden kann. Dort produziert sie einen<br />

formstabilen Betonsplitt in den Korngrößen<br />

0 bis 32 Millimeter. Dank der austauschbaren<br />

Drahtsiebbeläge kann auch<br />

Ober- und Mutterboden abgesiebt werden:<br />

„Die Qualität des Bodens“, so Peter<br />

Christensen, „ist für uns von entscheidender<br />

Bedeutung.“<br />

Daher hat sich das Unternehmen für<br />

eine Anlage entschieden, die mithilfe der<br />

Doppeltrommel in einem Arbeitsgang<br />

drei Fraktionen sieben kann. So spart sich<br />

Peter Christensen einen Arbeitsgang, was<br />

den Dieselverbrauch deutlich reduziert.<br />

Alternativ können die CO 2<br />

-Emissionen<br />

durch den elektrischen Antrieb der Maschine,<br />

den Zemmler standardmäßig<br />

verbaut, weiter minimiert werden. Damit<br />

wird ein begehrtes Endprodukt von<br />

hoher Qualität erzeugt. Das nutzt nicht<br />

nur dem Unternehmen, sondern vor<br />

allem auch der Umwelt.<br />

www.zemmler.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 91


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Eine erhebliche Effizienzsteigerung<br />

konnte bei der Shark-III-Version<br />

durch den größeren Rotordurchmesser<br />

sowie durch eine vergrößerte<br />

Siebkorbfläche erzielt werden.<br />

Das Motto beim Flex-Star 3000 lautet: „Bedienkomfort auf<br />

Knopfdruck“: Damit lässt sich beispielsweise die Siebqualität<br />

der einzelnen Fraktionen jederzeit per Funkfernbedienung<br />

kontrollieren und einstellen. Fotos: Willibald<br />

Willibald<br />

Im Fokus: Effiziente Biomasseund<br />

Kompostverarbeitung<br />

Die Biomasse- und Kompostverarbeitung<br />

kann bei<br />

der J. Willibald GmbH sicherlich<br />

als eines der<br />

Schwerpunktthemen bezeichnet<br />

werden. Das in<br />

Wald-Sentenhart ansässige<br />

Unternehmen gilt in der<br />

Branche als einer der erfahrensten<br />

Anbieter, was eine<br />

ausgereifte und zugleich innovative<br />

Zerkleinerungsund<br />

Siebanlagentechnik anbelangt.<br />

Alle Maschinen der J. Willibald GmbH<br />

wurden immer mit der Zielsetzung<br />

entwickelt, verschiedenste biologische<br />

Ausgangs- bzw. Rohmaterialien effizient<br />

zu hochwertigen, stofflich und energetisch<br />

nutzbaren Endprodukten zu verarbeiten.<br />

Seit 2009 gibt es die Shredder-Baureihe<br />

EP 5500 Shark, die neben ihrer hohen<br />

Durchsatzleistung, Wirtschaftlichkeit und<br />

Vielseitigkeit vor allem durch Kompaktheit<br />

und sehr gute Servicezugänglichkeit<br />

besticht. 2014 wurde die Baureihe um<br />

eine zweite Variante erweitert, welche<br />

sich mit einem noch durchschlagskräftigeren<br />

Zerkleinerungssystem und schnell<br />

austauschbaren Wechselspitzen auszeichnet.<br />

Seit letztem Jahr ist die dritte Generation<br />

des Sharks erhältlich. Somit wird<br />

die wartungsfreundliche Baureihe EP<br />

5500 Shark mittlerweile in drei bedarfsoptimierten<br />

Varianten angeboten. Jede dieser<br />

Shark-Versionen ist in der Lage, verschiedenste<br />

Materialien durch die innovativen<br />

Zerkleinerungssysteme wunschgemäß<br />

aufzubereiten.<br />

Bei der Verarbeitung von Biomasse<br />

sticht vor allem der neu entwickelte<br />

„Shark III“ hervor. Mit ihm kann Biomassematerial<br />

unterschiedlichster Art perfekt<br />

zerkleinert werden. Die Maschine besitzt<br />

einen komplett neu entwickelten Rotor,<br />

dem ein raffiniertes Klingen-Wechselspitzensystem<br />

zugrunde liegt. Es liefert hervorragende<br />

Ergebnisse in der Verarbeitung<br />

von holziger Biomasse und Stämmen.<br />

Die Klingen können leicht getauscht<br />

und bei Bedarf mehrmals nachgeschliffen<br />

werden. Dabei sind alle Klingenwerkzeuge<br />

jeweils mit einer Schraube gegen Überlastung<br />

gesichert.<br />

Eine erhebliche Effizienzsteigerung<br />

konnte bei der Shark-III-Version durch den<br />

größeren Rotordurchmesser sowie durch<br />

eine vergrößerte Siebkorbfläche erzielt<br />

werden.<br />

Die optimale Ergänzung zur EP-5500-<br />

Shark-Serie ist das Willibald-Sternsieb<br />

Flex-Star 3000. Das Sternsieb besticht<br />

durch schnelles, effizientes und präzises<br />

Aussieben des Materials in bis zu drei Fraktionen.<br />

Sein sehr großer Aufnahmebunker<br />

mit dem bewährten Rollbodensystem aus<br />

Stahl gewährleistet eine kontinuierliche<br />

drehzahlüberwachte Dosierung.<br />

Das Motto beim Flex-Star 3000 lautet:<br />

„Bedienkomfort auf Knopfdruck“. Damit<br />

lässt sich beispielsweise die Siebqualität<br />

der einzelnen Fraktionen jederzeit per<br />

Funkfernbedienung kontrollieren und einstellen.<br />

Der Anwender kann sogar per<br />

Knopfdruck binnen weniger Minuten<br />

komfortabel zwischen 2- oder 3-Fraktionen-Modus<br />

wechseln.<br />

www.willibald-gmbh.de<br />

92 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Filtern<br />

Leiblein<br />

Druckbandfilter mit hohen<br />

Durchsatzquoten<br />

Der Druckbandfilter des baden-württembergischen<br />

Filterspezialisten<br />

Leib lein zeigt seine Qualitäten bei vielen<br />

Anwendungsfällen.Gegenüber hydrostatisch<br />

arbeitenden Filtern wird im Filterprozess<br />

ein höherer Druck aufgebaut,<br />

was sowohl eine höhere Durchsatzleistung<br />

sowie bessere Entwässerung erbringt.<br />

Sowohl in der Kühlschmierstoffreinigung<br />

beim Schleifen und Hohnen,<br />

in der Ölaufbereitung, in der Kombination<br />

mit Anschwemmfilterdomen<br />

zur Entwässerung bzw. Entölung ist der<br />

Druckbandfilter, kurz DBF, im Einsatz.<br />

Aber auch bei der Filtration von Kühlwasser,<br />

der Feinfiltration von Waschwasser<br />

oder der Prozesswasseraufbereitung generell<br />

hat sich das Leiblein-Filtersystem<br />

bewährt.<br />

Die spezielle Filtertechnik operiert mit<br />

Endlos-Filtergeweben aus Kunststoff oder<br />

Filtervliesen, die individuell ausgelegt<br />

sind. Um die schon hohe Filtergüte zu<br />

steigern, kann der DBF zum Beispiel noch<br />

zusätzlich mit Zellulose angeschwemmt<br />

werden. Das Filterprinzip folgt einem<br />

einfachen, dabei sehr wirksamen Ablauf.<br />

Ob als eigenständiges Kompaktgerät<br />

oder in Verbindung mit einer Zentralanlage,<br />

stets erreicht das gepumpte<br />

Schmutzwasser die Oberkammer, breitet<br />

sich auf der gesamten<br />

Filterfläche aus, setzt<br />

den Schmutz auf dem<br />

Filterband oder -vlies<br />

ab, um dann als Filtrat<br />

in die Unterkammer abzufließen.<br />

Mit Anstieg<br />

des Durchflusswiderstandes<br />

bei dichter werdendem<br />

Filterkuchen nimmt der Gegendruck<br />

in der Filterkammer zu, bis ein erreichter<br />

Grenzwert (Enddruck) die Beschickung<br />

mit Schmutzwasser unterbricht<br />

und eine Regeneration einleitet.<br />

Mittels Druckluft erfolgt das Herauspressen<br />

der verbliebenen Flüssigkeit aus dem<br />

Filtersystem. Für den anschließenden<br />

Fortgang der Regeneration öffnen sich<br />

seitliche Klappen, um das Band mit Filterkuchen<br />

herausfahren zu lassen. Nach<br />

Abstreifen des Schmutzes gelangt das<br />

Band als sauberes Band auf der anderen<br />

Seite wieder he rein. Mit Schließen der<br />

Klappen setzt sich der Filterprozess automatisch<br />

fort. Sollte ein Endlosband als<br />

Filterband zum Einsatz kommen, unterstützen<br />

zusätzlich eine Bürste und Spülvorrichtung<br />

die Reinigung. Bei dem sogenannten<br />

Klappbandfilter – einer kleineren<br />

Variante des Druckbandfilters für<br />

bis zu 60 m³/h Durchsatz – erfolgt das<br />

Effiziente Filtrierung<br />

bildet regelmäßig standfeste<br />

Filterkuchen mittels des<br />

Leiblein-Druckbandfilters.<br />

Foto: Leiblein<br />

Regenerieren, indem die gesamte Oberkammer<br />

angehoben wird.<br />

Trotz der hohen Durchsatzleistung bei<br />

der Druckfiltrierung ist dieses Filtersystem<br />

nach Aussagen des Herstellers äußerst<br />

wartungsarm, da Bedieneingriffe<br />

entfallen. Zu Testzwecken und Pilotversuchen<br />

stehen Geräte aus dem Leiblein-<br />

Mietpark zur Verfügung, die sich gemäß<br />

der Aufgabenstellung anpassen lassen.<br />

www.leiblein.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 93


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Kurz Gummimehl:<br />

Neues Leben für<br />

alte Reifen<br />

Schälschlangen aus den Altreifen<br />

der Lkw sind sehr gut geeignete<br />

Ausgangsstoffe.<br />

Patrick Hornig ist sehr stolz<br />

auf seine Feinvermahlung.<br />

94 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Mit der Gummifeinvermahlungsanlage<br />

für Lkw-Schälschlangen<br />

hat sich die Kurz<br />

Karkassenhandel GmbH in<br />

ihrer Niederlassung in<br />

Landau eine wirkliche Nische<br />

erobert: Das qualitativ<br />

hochwertige Gummimehl<br />

findet sich nicht nur in einer<br />

Vielzahl von neuen Produkten<br />

wieder, sondern könnte<br />

durch seine Beimischung in<br />

gummihaltige Asphaltprodukte<br />

den Straßenbau revolutionieren.<br />

Gummi – nicht nur wichtig<br />

für neue Reifen, sondern<br />

ebenso wichtig auch als Sekundär-Rohstoff<br />

für ganz<br />

andere Produkte.<br />

Hier erfolgt die sukzessive<br />

Zerkleinerung der Schälschlangen.<br />

Eigentlich ist es ein Recyclingprozess<br />

par excellence: Hanna Schöberl,<br />

Geschäftsführerin der Kurz<br />

Karkassenhandel GmbH, ist von<br />

der Gummifeinvermahlungsanlage<br />

ihres Unternehmens in der Niederlassung<br />

im pfälzischen Landau immer<br />

noch begeistert: „Nicht nur, dass wir<br />

hier ein sortenreines und qualitativ hochwertiges<br />

Gummimehl produzieren, über<br />

unsere Rückgewinnung des im Gummi<br />

enthaltenen hohen Naturkautschukanteils<br />

schonen wir auch die natürlichen<br />

Ressourcen. Mal ganz abgesehen davon,<br />

dass Naturkautschuk in Plantagen nicht<br />

immer umweltfreundlich angebaut wird,<br />

ist unsere Art der Wiedergewinnung sicherlich<br />

sehr umweltfreundlich. Naturkautschuk<br />

wird neben dem Synthesekautschuk,<br />

der übrigens aus Erdöl produziert<br />

wird, für die Herstellung von<br />

Gummiprodukten eingesetzt, wie zum<br />

Beispiel für Reifen. Alles wertvolle Ressourcen<br />

also, die es zu schonen gilt.“<br />

Und damit wären wir fast mitten drin<br />

im Thema – das Stichwort „sortenreines<br />

Endprodukt“ umschreibt einen weiteren,<br />

nicht zu unterschätzenden Aspekt eines<br />

funktionierenden Recyclingprozesses:<br />

Hochwertige Endprodukte benötigen<br />

gerade im Recycling ebenso hochwertige<br />

und möglichst sortenreine Inputstoffe,<br />

und genau das trifft in Landau zu.<br />

Vielfach werden Reifen, die sich für<br />

eine weitere Verwendung, zum Beispiel<br />

als runderneuerte Reifen, nicht mehr loh-<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 95


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

nen, nämlich „einfach“ geschreddert,<br />

was im weiteren Aufbereitungsprozess<br />

die aufwendige Trennung von Gummi,<br />

Textil und Stahl notwendig macht – die<br />

Gummivermahlung in Landau geht aber<br />

einen anderen Weg. Hier kommen ausschließlich<br />

die Lkw-Schälschlangen zum<br />

Einsatz: Das sind die schwarzen Gummistreifen,<br />

die dann entstehen, wenn Lkw-<br />

Reifen der Länge nach abgeschält werden,<br />

um als runderneuerte Reifen wieder<br />

zur Verfügung zu stehen. Diese Schälschlangen<br />

sind ein sauberes und homogenes<br />

Ausgangsmaterial.<br />

Wieder ein Pluspunkt für diese Anlage,<br />

KURZ Karkassenhandel<br />

GmbH<br />

Niederlassung Landau<br />

Im Grein 18<br />

76829 Landau/Pfalz<br />

Tel.: +49 (0) 6341 96 74 70<br />

Fax: +49 (0) 6341 96 74 80<br />

info@kurz-karkassenhandel.de<br />

www.kurz-kassenhandel.de<br />

Die Endprodukte<br />

können sich sehen<br />

lassen.<br />

die wir uns mit Patrick Hornig, dem Produktionsleiter<br />

und Maschinenparkverantwortlichen<br />

von Kurz in Landau gemeinsam<br />

anschauen.<br />

Arbeitstier mit wohldurchdachten<br />

Lösungen<br />

Auch Patrick Hornig ist von „seiner“ Anlage<br />

mehr als überzeugt: „Klar, am Anfang<br />

haben wir uns erst einmal intensiv<br />

mit den Feinheiten beschäftigt und die<br />

Aufbereitung auf unsere Bedürfnisse eingestellt.<br />

Das ist ganz normal. Inzwischen<br />

kennen wir sie in- und auswendig und<br />

können sie auch ganz exakt auf die Kundenwünsche<br />

ausrichten. Klein, aber fein<br />

– und die Ergebnisse beweisen das.“<br />

Seit März 2016 ist Europas erste und<br />

bislang einzige Gummifeinvermahlungsanlage<br />

für Lkw-Schälschlangen hier im<br />

Betrieb. Die Maschine ist, wie Patrick<br />

Hornig bestätigt, ein echtes Arbeitstier:<br />

Mit 144 Rotor- und sieben Statormessern<br />

zerkleinert sie die Schälschlangen innerhalb<br />

von nur wenigen Minuten zu grobem<br />

Granulat und dann weiter zu Gummimehlen<br />

bis zu einer Körnung von<br />

0,4 mm.<br />

Bei der in Landau eingesetzten Feinvermahlung<br />

handelt es sich um eine Warmvermahlung,<br />

die auch als „ambiente<br />

Vermahlung“ bezeichnet wird. Im Gegensatz<br />

zur Kaltvermahlung kommt<br />

diese Aufbereitung ohne den teuren Flüssigstickstoff<br />

aus und läuft, wie der Name<br />

es schon sagt, bei Raumtemperatur ab.<br />

Das Gummi wird in mehreren hintereinandergeschalteten<br />

Mühlen zerkleinert,<br />

bis die gewünschte Korngröße erreicht<br />

ist. Das fertig produzierte Gummimehl<br />

wird direkt aus dem Auffangbehälter in<br />

der gewünschten Menge in passende<br />

Säcke verpackt und an die Kunden geliefert,<br />

die den Rohstoff weiterverarbeiten<br />

Für die erzeugten Produkte gibt es vielseitige<br />

Verwendungsmöglichkeiten. Teppichunterlagen,<br />

Mousepads, Türdichtungen,<br />

Sportbodenbeläge, Wasserschläuche,<br />

Zäune oder Kinderspielgeräte<br />

sind nur einige Beispiele aus einer großen<br />

Produktvielfalt, die auch den Einsatz im<br />

Straßenbau umfassen könnte – darauf<br />

kommen wir wieder gleich zurück.<br />

Für Patrick Hornig ist die Sortenreinheit<br />

ein ganz wichtiges Argument, das gerade<br />

die erzeugten Gummimehle auszeichnet:<br />

„Obwohl die angelieferten Schälschlangen<br />

schon sehr sauber sind, was die Reinheit<br />

der Gummianteile anbelangt, haben<br />

wir in der Vorzerkleinerung wie auch in<br />

der eigentlichen Aufbereitung noch drei<br />

Überbandmagnete installiert, um mögliche<br />

kleinste Eisenanteile auch dort noch<br />

ausschleusen zu können. Während das<br />

Granulat 1200 MY mit einem Körnungsspektrum<br />

von 0,8 bis 1,4 mm nicht so<br />

stark im Mittelpunkt steht, sind die Gummimehle<br />

unter 0,8 mm die Highlights<br />

unserer Produktion. In der Körnung 0,4,<br />

dann 0,6 und schließlich 0,8 mm sind sie<br />

bei den Kunden heiß begehrt – vor allem<br />

wegen der hohen Qualität. Das macht<br />

den Unterschied!“<br />

Pro Stunden können rund 2 Tonnen<br />

Schälschlangen aufbereitet werden, die<br />

Endprodukte werden in der Regel in kundenspezifische<br />

Ein-Tonnen-Gebinde abgepackt.<br />

Aber das ist nicht alles: eine<br />

zweite Anlage kann nach dem gleichen<br />

Prinzip kleinere Mengen verarbeiten und<br />

angelieferte Gummimaterialien hinsichtlich<br />

ihrer Eignung für Gummimehle testen<br />

– „ein richtiges Technikum also, das<br />

wir Kunden gerne anbieten, um ganz<br />

praxisnah die Möglichkeiten für ihre<br />

Gummisorten aufzuzeigen“, wie Patrick<br />

Hornig stolz berichtet.<br />

Mit Qualität punkten<br />

Hoher Qualitätsanspruch und zugleich<br />

eine gewisse Nischenfunktion – das muss<br />

96 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


ABRASION RESISTANT SOLUTIONS<br />

also kein Widerspruch sein, ganz im Gegenteil.<br />

Hanna Schöberl geht aber noch einen Schritt weiter<br />

– neben den jetzigen Einsatzmöglichkeiten für ihre<br />

Gummimehle sieht sie noch einen anderen Aspekt, den<br />

man gerade mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit<br />

und Schonung von Ressourcen nicht außer Acht lassen<br />

sollte: „Auch im Straßenbau kann das Gummimehl bei<br />

passender Qualität sehr gut eingesetzt werden. Als<br />

Zugabe zum Bitumen dient es der Lärmdämmung,<br />

verhindert die Ausprägung von Spurrillen, zeichnet sich<br />

durch eine ausgezeichnete Drainagefähigkeit aus und<br />

macht den Straßenbelag zudem um ein Vielfaches haltbarer.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Setzte<br />

man konsequent auf den Gummiasphalt, könnten<br />

Kosten für die Instandhaltung des Straßennetzes gespart<br />

sowie Baustellen und Staus verhindert werden.<br />

Wir haben das schon bei verschiedenen Stellen so vorgetragen,<br />

es wird allerdings immer wieder auf die höheren<br />

Kosten verwiesen, was zunächst zwar stimmen<br />

mag, sich über die längere Nutzungsdauer mit Sicherheit<br />

aber amortisiert. Hier könnten wir unsere ganze<br />

Erfahrung mit einbringen, auch mit einer entsprechend<br />

modifizierten größeren Anlage.“<br />

Recycling, so unsere gemeinsame Meinung, bedeutet<br />

nicht nur die Wiederaufbereitung bereits genutzter<br />

Stoffe oder Materialien im Sinne einer hochwertigen<br />

Wiederverwertung, es ist viel mehr: nachhaltig denken<br />

und Kreisläufe dort schließen, wo es Sinn macht. Durch<br />

den bewussten und sinnvollen Einsatz von Recyclingprodukten<br />

lassen sich primäre Rohstoffe einsparen und<br />

deren Lagerstätten weitaus länger und behutsamer<br />

nutzen.<br />

Genau das steckt hinter der Gummifeinvermahlungsanlage<br />

der Kurz Karkassenhandel GmbH in Landau,<br />

und das macht sie zu einer Vorbildanlage. (hst)<br />

A. Ronsdorfer Str. 24 — 4<strong>02</strong>33 Düsseldorf<br />

Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten<br />

Serviceleistungen realisieren wir Ihre Produktanforderungen<br />

von Halbzeugen bis hin zu fertigen<br />

Baugruppen. Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch<br />

handelsübliche und kundenspezifische Blechformate<br />

und Rohrabmessungen aus unserem Produktprogramm.<br />

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Leistungsstark<br />

Innovativ<br />

Mit dieser kleineren Anlage sind wie in einem<br />

Technikum auch gezielte Versuche mit Kunden-<br />

Materialien möglich. Fotos: Kurz, hst<br />

KW-Generator GmbH & Co.KG<br />

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73527 Schwäbisch Gmünd - Lindach<br />

Fon: +49 (0) 7171 104 17 – 0<br />

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rona:systems<br />

Konstante<br />

Sammelqualität bei<br />

Krankheit oder<br />

Urlaubsvertretung<br />

Auf dem Tablet erhält der Ersatzfahrer die genaue Route mit allen<br />

Sammelstellen. Grafik: rona:systems<br />

Kommunale Sammeltouren für Restmüll,<br />

Gelbe Säcke oder Biomüll bieten<br />

ideale Voraussetzungen zur Streckenoptimierung,<br />

da sie größtenteils immer<br />

gleich abgefahren werden. Bis Vertretungs-<br />

oder neue Fahrer im Krankheitsfall<br />

oder bei Urlaub jedoch mit den jeweiligen<br />

Eigenheiten vertraut sind, geht oft<br />

wertvolle Zeit verloren.<br />

In Zusammenarbeit mit der Infeo<br />

GmbH, Feldkirch (A), hat rona:systems<br />

nun eine praxisorientierte Lösung für<br />

diese Herausforderung entwickelt: Mit<br />

der App mobile:aloa können Abfall- und<br />

Entsorgungsunternehmen ihre Touren<br />

jetzt derart optimieren, dass sie auch mit<br />

der Strecke unvertrauten Fahrerinnen<br />

und Fahrern zur Verfügung stehen. So<br />

lassen sich die mit mobile:aloa aufgezeichneten<br />

bzw. manuell erfassten und<br />

gespeicherten Strecken hinsichtlich verschiedener<br />

Gesichtspunkte optimieren.<br />

Zur Effizienzsteigerung kann die Planung<br />

zum Beispiel berücksichtigen, dass möglichst<br />

viele Sammelstellen in kürzester<br />

Zeit angefahren werden können. Da Umwege,<br />

Sackgassen und andere Hindernisse<br />

gezielt vermieden werden, sparen sich<br />

die Fahrer Zeit und Arbeitsaufwand.<br />

Zudem verhindert die App, dass Tonnen<br />

und Säcke vergessen werden, die nachträglich<br />

geleert und abgeholt werden<br />

müssten. Ein weiterer Effekt sind nachhaltigere<br />

Tourenplanungen. Denn sind<br />

die einzelnen Touren mit mobile:aloa<br />

ausgewertet und entsprechend angepasst,<br />

ist es ein Leichtes, Kraftstoffverbrauch<br />

und Emissionsausstoß auf ein<br />

Minimum zu reduzieren.<br />

Eine Sammeltour kann auf zwei verschiedene<br />

Arten aufgezeichnet werden.<br />

Zum einen kann die angedachte Route<br />

einmal abgefahren und über die<br />

mobile:blackbox und die angeschlossenen<br />

Nebenantriebe aufgezeichnet werden.<br />

Alternativ kann ein mit der Strecke<br />

vertrauter Fahrer die Tour in die App<br />

eintragen. Über das Tablet gibt er ein,<br />

wo sich Sammel- und Gefahrenstellen<br />

befinden. Nach dem Aufzeichnen wird<br />

die Route auf den AWM-Server von Infeo<br />

geladen und dort verarbeitet. Ungenauigkeiten<br />

bei der GPS-Erfassung werden<br />

dabei ebenso korrigiert wie An- und Abfahrten<br />

gelöscht oder zusätzliche Hinweise<br />

ergänzt. Diese Streckenbearbeitung<br />

kann über eine Schnittstelle vom Kunden<br />

selbst oder als zusätzlicher Service von<br />

rona:systems vorgenommen werden.<br />

Die abgespeicherte Sammeltour lässt<br />

sich daraufhin auf die Tablets anderer<br />

Fahrer senden, wo sie über die Maske<br />

„Tour Nachfahren“ der mobile:aloa-App<br />

aufgerufen werden kann. In Verbindung<br />

mit dem Tourenplanungsprogramm<br />

aloa:awm lassen sich auf diese Weise<br />

kommunale Sammeltouren schnell und<br />

unkompliziert anpassen oder von Grund<br />

auf neu planen.<br />

www.rona.at<br />

Prozesswasser- und<br />

Abwasseraufbereitung<br />

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unseren innovativen<br />

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Lösungen für die<br />

Aufbereitung von<br />

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98 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Rosenbauer<br />

Vorbeugender<br />

Brandschutz für<br />

Recyclinganlagen<br />

In Müllbunkern und großen Sortierhallen haben sich stationäre Werferlösch anlagen<br />

bewährt. Mit nur einem einzigen Werfer an der Decke kann eine Fläche bis zu<br />

2.000 m² effizient geschützt werden. Foto: Rosenbauer<br />

Speziell für die Abfallwirtschaft kann<br />

Rosenbauer ein umfassendes Portfolio<br />

an Werferlösch- sowie Raum- bzw.<br />

Objektschutzanlagen präsentieren,<br />

denn Brände in Recyclingbetrieben können<br />

verheerende Folgen nach sich ziehen.<br />

In Müllbunkern, Sortieranlagen<br />

und Ersatzbrennstoffkraftwerken der<br />

Abfallwirtschaft werden meistens große<br />

Mengen an Wertstoffen gelagert wie<br />

auch verarbeitet. Viele Materialien sind<br />

leicht brennbar und in Recycling-Anlagen<br />

besteht die Gefahr einer Selbstentzündung.<br />

Zudem gibt es spezielle<br />

Herausforderungen in puncto Brandschutz<br />

wie etwa Förderbänder, die den Abfall in den Anlagen<br />

transportieren. Stationäre Löschanlagen dienen vor allem<br />

dem Personen- und Umweltschutz.<br />

Im Falle eines Brandes entstehen meist immense Kosten<br />

durch Wiederaufbau und Produktionsausfall. Ohne vorbeugenden<br />

Brandschutz könnte es auch sein, dass kein ausreichender<br />

Versicherungsschutz gewährleistet ist. Bei Förderbändern, die<br />

den Müll zu Shreddern oder Sortieranlagen transportieren,<br />

werden diese wie auch die Maschinen mit einer CAFS-Löschanlage<br />

abgesichert. Über die Vollkegelsprühdüsen wird im<br />

Brandfall CAFS-Löschschaum ausgebracht, der in Sekundenschnelle<br />

den Brand erstickt. Dieses System kann mit Infrarot-<br />

Kameras oder herkömmlichen Brandmeldeanlagen kombiniert<br />

werden. In Müllbunkern und großen Sortierhallen haben sich<br />

stationäre Werferlöschanlagen bewährt. Mit nur einem einzigen<br />

Werfer an der Decke kann eine Fläche bis zu 2.000 m² effizient<br />

geschützt werden. Dank großer Wurfweite und punktgenauem<br />

Löschen können bereits Entstehungsbrände rasch gelöscht werden.<br />

Vor allem in Verbindung mit einem Infrarotsystem spielt<br />

die Werferlöschanlage ihre Stärke aus. Sobald die Kameras eine<br />

signifikante Erwärmung (Hotspot) erkennen, beginnt der Werfer<br />

automatisch mit dem Kühlvorgang.<br />

Mit der deutschen G&S Brandschutztechnik AG mit Sitz<br />

in Mogendorf bietet der Rosenbauer-Konzern ein umfangreiches<br />

Portfolio im betrieblichen Brandschutz mit Sprinkler-,<br />

Sprühflut- und Gaslöschanlagen sowie Brandmeldetechnik.<br />

Rosenbauer und G&S weisen alle notwendigen Qualifikationen<br />

und Zertifikate zur Errichtung von Anlagen des<br />

vorbeugenden Brandschutzes auf. So zum Beispiel jene der<br />

VdS Schadenverhütung GmbH. In der Recyclingindustrie<br />

werden auch Sprinkler- und Sprühflutanlagen eingesetzt, um<br />

die Gefahr von sich schnell ausbreitenden Bränden zu minimieren.<br />

Die automatisierte Sprinklerinspektion mit Mastercontrol<br />

gehört zum Produktsortiment der G&S. Dieses Automatisierungssystem<br />

bietet Anlagenbetreibern eine erhebliche<br />

Kostenersparnis, da zeitaufwendige manuelle Prüfungen<br />

der Komponenten durch automatische Routinekontrollen<br />

ersetzt werden. Eine weitere Lösung sind die Gaslöschanlagen<br />

zum Schutz von Personen und Sachwerten. Geschützt<br />

werden dabei unter anderem Schaltschränke oder<br />

Prozesssteuerungen beispielsweise bei Shreddern.<br />

www.rosenbauer.com<br />

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get things moving!<br />

www.nufam.de<br />

26. – 29.09.20<strong>19</strong><br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 99<br />

messe karlsruhe


RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

Die Jubiläumsveranstaltung<br />

Abbruch übertraf alle<br />

Erwartungen, bei den<br />

Besuchern wie auch den<br />

Ausstellern – und hatte<br />

einige schöne Highlights,<br />

wie die Verleihung des<br />

Innovationspreises, den<br />

Eröffnungsvortrag von<br />

Wolfgang Bosbach oder<br />

den abschließenden<br />

Dialogabend.<br />

Fotos: Deutscher Abbruchverband,<br />

Jens Jeske<br />

Deutscher Abbruchverband<br />

Jubiläumsveranstaltung setzt neue Maßstäbe<br />

Mitte Februar traf sich auf Einladung<br />

des Deutschen Abbruchverbandes<br />

(DA) die europäische Abbruchbranche<br />

auf der 25. Fachtagung<br />

Abbruch in dem Industriedenkmal<br />

Station-Berlin. Mehr als<br />

1.000 Teilnehmer konnten in dem<br />

alten Postbahnhof eine Veranstaltung<br />

mit einem ganz besonderen<br />

Ambiente erleben.<br />

MAN<br />

TRIFFT<br />

SICH<br />

Andreas Pocha, Geschäftsführer des<br />

Deutschen Abbruchverbandes, konnte<br />

mit dem Jubiläum mehr als zufrieden<br />

sein: „In den 25 Auflagen der Fachtagung<br />

Abbruch hat es rund 12.300 Teilnehmer<br />

sowie rund 1.370 Ausstellerfirmen und<br />

exakt 478 Vorträge gegeben. Zum Jubiläum<br />

können wir einen nochmals gestiegenen<br />

Zuspruch zu dieser Tagung verzeichnen.<br />

Die Marke von mehr als 1.000<br />

Teilnehmern wurde erreicht und die Vergrößerung<br />

der vermieteten Ausstellungsfläche<br />

um mehr als 30 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr unterstreicht, dass die Fachtagung<br />

von der Branche angenommen<br />

wird.“ Der Gründer der Veranstaltung,<br />

Dr.-Ing. Korth, der die ersten 16 Jahre die<br />

Fachtagung ausgerichtet hatte, wurde im<br />

Rahmen der Eröffnung geehrt.<br />

Bereits zum zweiten Mal verlieh der<br />

Deutsche Abbruchverband im Rahmen<br />

der Fachtagung seinen Innovationspreis.<br />

Den mit 2.000 Euro dotierten Preis erhielt<br />

Herr Niklas Bernhart für seine Masterarbeit<br />

im Studiengang Bauingenieurwesen<br />

am Karlsruher Institut für Technologie<br />

zum Thema „Versuchsplanung, -durchführung<br />

und -auswertung zum Abtrag<br />

von Dämmstoffen mittels spanender<br />

Bürste“. Der CDU-Politiker und ehemalige<br />

Bundestagsabgeordnete Wolfgang<br />

Bosbach hielt den Eröffnungsvortrag<br />

zum Thema „Worauf es jetzt ankommt“.<br />

Er beleuchtete darin die Notwendigkeit<br />

für Deutschland, sich als zentrales Land<br />

innerhalb Europas zu verstehen und<br />

dementsprechend auch zu handeln. Dies<br />

sei gerade in Zeiten des Brexits, der weltpolitischen<br />

Unruhen und auch der zunehmenden<br />

Digitalisierung in allen Branchen<br />

wichtig für die außenpolitische<br />

Wahrnehmung Deutschlands. Darüber<br />

hinaus mahnte er auch, sich nicht in Pessimismus<br />

und Unsicherheitsdenken zu<br />

verlieren, denn die jahrelange Stabilität<br />

des Wirtschaftswachstums wie auch des<br />

kriegsfreien Lebens sei eher Anlass zur<br />

Freude und zum Stolz. „Der schönste<br />

Abbruch“, so Wolfgang Bosbach am<br />

Ende seines sehr engagierten Vortrages,<br />

war für ihn „der Abbruch der Berliner<br />

100 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Mauer“. Treffender ließe es sich wohl<br />

kaum formulieren.<br />

Die weiteren Vorträge der Fachtagung<br />

deckten das breite Themenspektrum der<br />

Arbeitsfelder der Abbruchbranche ab. So<br />

sprach Jörg Blechschmidt von Sakosta-<br />

Cau über „Operation am offenen Hertie<br />

in Köln – Schnittstellen und Lösungen für<br />

den innerstädtischen Abbruch“. Hierbei<br />

galt es, gerade vor dem Hintergrund der<br />

desolaten Bestandsinformationen zum<br />

Baugrund, sich einen Überblick durch<br />

diverse Vorabmaßnahmen zu verschaffen.<br />

So fanden u. a. Drohnenbefliegungen<br />

statt, ein digitales Geländemodell<br />

wurde erstellt, Suchschürfen und Bohrungen<br />

wurden zur Vorbereitung des<br />

9.000-m²-Baufeldes durchgeführt. Unter<br />

dem Titel „Recyclingbaustoffe im Erdund<br />

Straßenoberbau – ist ein anforderungsgerechter<br />

Einsatz möglich?“, zeigte<br />

Stefan Huber vom Zentrum Geotechnik<br />

der TU München auf, dass Recyclingbaustoffe<br />

aus aufbereiteten Baurestmassen<br />

grundsätzlich als Baustoffe geeignet sind.<br />

Jedoch sollte eine sinnvolle Anwendung<br />

den Verwendungszweck, die stoffliche<br />

Beschaffenheit sowie die materialcharakteristischen<br />

Besonderheiten von RC-Baustoffen<br />

im Einzelfall berücksichtigen. Die<br />

besonderen Problemstellungen des Projektes<br />

„Abbruch bei laufendem Bahnbetrieb<br />

– Rückbau des DB-Hochhauses am<br />

Essener Hauptbahnhof“, über das Michael<br />

Maurer von der BST Becker Sanierungstechnik<br />

referierte, lagen darin, dass die<br />

südliche Wand des Hochhauses unmittelbar<br />

an die ICE-Trasse des Bahnhofes<br />

grenzte. Der Bahnverkehr musste jedoch<br />

uneingeschränkt aufrechterhalten werden.<br />

Darüber hinaus war es die Auflage,<br />

dass der östlich der Kantine verlaufende<br />

Personentunnel zum Bahnsteig während<br />

der Abbrucharbeiten weiter nutzbar sein<br />

musste. Als internationaler Redner trug<br />

Ryan Priestley von der Priestly Demolition<br />

aus Ontario, Kanada, mit dem Titel „Taking<br />

down the Nipigon Bridge“ vor. Die<br />

Nipigon Bridge ist die einzige Brücke, die<br />

Ost- und West-Kanada verbindet. Dabei<br />

mussten die Arbeiten an der Brücke aus<br />

850 Tonnen Beton und Stahl in den Wintermonaten<br />

bei permanenten Minustemperaturen<br />

durchgeführt werden und es<br />

durften keinerlei Maschinen ins Wasser<br />

gestellt oder gar Arbeiten aus dem Wasser<br />

BDSV<br />

Einsparung von CO 2<br />

-Emissionen:<br />

Metall<strong>recycling</strong> hilft dabei<br />

Laut einer aktuellen, im Auftrag der<br />

EU-Kommission erstellten Studie<br />

könnte ein umfassendes Metall<strong>recycling</strong><br />

wesentlich mehr Treibhausgasemissionen<br />

einsparen als die Ökologisierung<br />

der Produktionsprozesse<br />

oder die Steigerung der Nutzung<br />

erneuerbarer Energien. Sofern es<br />

jedoch nicht neue und bessere Bedingungen<br />

für das Metall<strong>recycling</strong><br />

geben werde, könnten wesentliche<br />

Verbesserungen bei der Senkung<br />

der Treibhausgasemissionen erst<br />

nach 2050 erreicht werden.<br />

Die von der EU geförderte Studie des<br />

Mineral-Intelligence-Capacity-Analysis-<br />

(MICA)-Projektes hat eine Methode zur<br />

Bewertung der zukünftigen Umweltauswirkungen<br />

der Herstellung von sieben<br />

wesentlichen Metallen entwickelt: Eisen,<br />

Aluminium, Kupfer, Zink, Blei, Nickel und<br />

Mangan. Im Hinblick auf die Umweltauswirkungen<br />

wurden für den Zeitraum 2010<br />

bis 2015 fünf Schlüsselfaktoren zugrunde<br />

gelegt: Die Änderungen der Nachfrage<br />

nach Metallen, der Anteil sekundärer (recycelter)<br />

Metalle, die Entwicklungen in<br />

der Erzqualität (minderwertige Erze benötigen<br />

mehr Energie zur Gewinnung), die<br />

Verbesserungen der Energieeffizienz in<br />

der Produktion sowie ein größerer Anteil<br />

erneuerbarer Energien am weltweiten<br />

Strommix.<br />

Im Allgemeinen zeigen die Ergebnisse<br />

eine allmähliche Verbesserung der Treibhausgasemissionen<br />

pro Kilogramm produzierten<br />

Metalls über den Zeitraum von<br />

40 Jahren und kommen zu dem Schluss,<br />

dass die Hinwendung zu einem System für<br />

erneuerbare Energien einen großen Einfluss<br />

haben würde. Diese Erkenntnis gelte<br />

heraus erfolgen, weil dort seltene Fischarten<br />

laichen.<br />

Die Tagungsteilnehmer äußerten sich<br />

schon vor Ort ausgesprochen positiv zu<br />

dem kompakten und fachlich sehr vielfältigen<br />

Tagungsprogramm mit angrenzender<br />

Fachausstellung, die in Art und Umfang<br />

eher einer Messe glich und den interessierten<br />

Fachbesuchern eine sehr<br />

breite Produktpalette präsentierte. Am<br />

anschließenden Dialogabend wurde<br />

noch bis spät abends über die Branche<br />

und die frischen Eindrücke der gelungenen<br />

Fachtagung gesprochen.<br />

www.deutscher-abbruchverband.de<br />

insbesondere für Aluminium. Umgekehrt<br />

haben Änderungen im Strommix wenig<br />

Einfluss auf die Eisenerzeugung. Dies liegt<br />

daran, dass die Emissionen von Eisen aus<br />

der Verwendung von Koks (einem Kraftstoff<br />

auf Kohlebasis) in der Stahlproduktion<br />

und nicht aus breiteren Energiesystemen<br />

stammen. Eine signifikante Verringerung<br />

der künftigen Auswirkungen von<br />

Eisen ist nicht möglich, es sei denn, ein<br />

völlig neues kohlenstoffarmes Produktionssystem<br />

werde eingeführt oder der Anteil<br />

an sekundärem Eisen wird stark erhöht,<br />

so die Studie weiter.<br />

Im Ergebnis empfehlen die Forscher,<br />

sehr bald Maßnahmen zu ergreifen, um<br />

den gesamten Materialkreislauf umzuwandeln<br />

– von Bergbau und Produktion<br />

über Produktdesign bis hin zu Recyclinginfrastruktur<br />

und -technologie. Sie drängen<br />

darauf, eine Politik zu fördern, die<br />

eine Kreislaufwirtschaft ermöglicht.<br />

Die Ergebnisse der EU-Studie werden in<br />

das aktuelle Forschungsprojekt der BDSV<br />

einfließen, mit dem das Institut Fraunhofer<br />

IMWS und die Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg beauftragt worden<br />

sind. Die Studie befasst sich mit den externen<br />

Kosten und fairem Wettbewerb in<br />

den Wertschöpfungsketten der Stahlherstellung.<br />

Im Mittelpunkt steht ebenfalls<br />

die ökologische Bedeutung des Stahl<strong>recycling</strong>s<br />

mit dem besonderen Fokus auf die<br />

Senkung von Treibhausemissionen.<br />

Bereits die Fraunhofer-UMSICHT-Studie<br />

„Zukunft Stahlschrott“, ebenfalls von der<br />

BDSV in Auftrag gegeben, attestiert dem<br />

Recycling von Metallen einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Senkung der CO 2<br />

-<br />

Emissionen.<br />

www.bdsv.org<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 101


RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

bvse<br />

RKD zieht sich zurück – Geplante Übernahme<br />

der DSD Holding (Grüner Punkt) durch<br />

Remondis wirft Schatten voraus<br />

Das Recycling Kontor zieht sich aus<br />

dem Geschäftsfeld „Duales System“<br />

zurück und stellt den Betrieb des dualen<br />

Systems RKD zum Ende des 1. Quartals<br />

ein. Dazu erklärte Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer<br />

des bvse-Bundesverbands<br />

Sekundärrohstoffe und Entsorgung<br />

e.V.: „Das RKD Duales System stellt<br />

seinen Betrieb zum Quartalsende ein.<br />

Nach den Aussagen der Verantwortlichen<br />

wird dieser Rückzug in geordneten<br />

Bahnen verlaufen. Das heißt, dass die<br />

Entsorgungssicherheit für die Bürgerinnen<br />

und Bürger zu keinem Zeitpunkt<br />

infrage steht. RKD hat außerdem angekündigt,<br />

die Verträge mit der Entsorgungswirtschaft<br />

bis Ende März zu erfüllen.<br />

Dieses würde bedeuten, dass die<br />

Auftragnehmer der RKD aus der Entsorgungsbranche<br />

keine Zahlungsausfälle zu<br />

befürchten haben, wie das bei der Insolvenz<br />

der Europäischen Lizenzierungssysteme<br />

GmbH (ELS) im Juni letzten Jahres<br />

zu beklagen war. Dieser Rückzug eines<br />

weiteren dualen Systems macht deutlich,<br />

dass nach wie vor ein knallharter preisgetriebener<br />

Wettbewerb zwischen den<br />

dualen Systemen herrscht. Wie bei dieser<br />

Ausgangslage das Recycling qualitativ<br />

wie quantitativ gesteigert werden kann,<br />

ist nicht ersichtlich.<br />

Für die mittelständisch strukturierte<br />

Recycling- und Entsorgungsbranche<br />

zeichnet sich jedenfalls schon jetzt ab,<br />

dass die Marktbereinigung bei den dualen<br />

Systemen auf eine Oligopol-Struktur<br />

hinausläuft. Diese Entwicklung wirkt sich<br />

nicht nur für das ‚System-Geschäft’ aus,<br />

sondern wird den Konzentrationsdruck<br />

auf die gesamte Branche erheblich<br />

verstärken.“<br />

Altpapierentsorger verärgert<br />

über Tonnenverwirrung<br />

In letzter Zeit gehen Berliner Privathaushalte<br />

dazu über, Altpapier in die Biotonne<br />

zu entsorgen und gleichzeitig die<br />

Altpapiertonne zu kündigen, das stellen<br />

Berliner Altpapierentsorger vermehrt<br />

fest, wie der bvse besorgt berichtet. Die<br />

Abbestellung der Altpapiertonne wird<br />

dabei nicht nur damit begründet, dass<br />

Platz für die Biotonne geschaffen werden<br />

müsste, sondern auch damit, dass das<br />

Altpapier ja auch in die Biotonne hineingegeben<br />

werden könne. Die privaten<br />

Altpapierentsorger sind über diese Entwicklung<br />

nicht nur besorgt, sondern<br />

stark verärgert, weil ein funktionierendes<br />

System gefährdet und wertvolle Sekundärrohstoffe<br />

dem Recycling entzogen<br />

werden.<br />

Der Berliner bvse-Landesvorsitzende<br />

Andreas Siepelt und bvse-Hauptgeschäftsführer<br />

Eric Rehbock haben sich<br />

daher an die Berliner Umweltsenatorin<br />

Regine Günther gewandt. Den Hauptgrund<br />

für die zunehmende Tonnenver-<br />

(w)irrung sehen die Altpapierunternehmen<br />

nämlich in mangelnder und teilweise<br />

missverständlicher Verbraucherkommunikation<br />

seitens der Berliner Stadtreinigungsbetriebe<br />

(BSR). In dem an die<br />

Senatorin versandten Schreiben appelliert<br />

der bvse daher, dieses Missverständnis<br />

durch eine „klare Verbraucherinformation“<br />

so schnell wie möglich aus der<br />

Welt zu schaffen. So zeigt ein Videoclip<br />

der BSR, dass Bioabfall großzügig in eine<br />

Zeitung verpackt in der Biomülltonne<br />

entsorgt werden soll. „Solche Bilder können<br />

dazu führen, dass bei Verbrauchern<br />

die falsche Annahme hervorgerufen<br />

wird, dass Altpapier grundsätzlich in der<br />

Biotonne entsorgt werden kann“, kritisieren<br />

der bvse-Landesvorsitzende Andreas<br />

Siepelt und bvse-Hauptgeschäftsführer<br />

Eric Rehbock.<br />

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1<strong>02</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


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Arjes GmbH, 36433 Leimbach S. 55<br />

B + W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH, 46244 Bottrop S. 13<br />

Gustav Bertram GmbH, 30179 Hannover S. 98<br />

Betonblock / Legobeton BV, 1841 HA Stompetoren, NIEDERLANDE S. 25<br />

BHS Innovationen GmbH, 01109 Dresden S. 59<br />

Craco GmbH, 57629 Atzelgift S. 57<br />

Werner Doppstadt Umwelttechnik GmbH & Co., 42555 Velbert S. 53<br />

Eggersmann GmbH, 33790 Halle S. 37<br />

FB Ketten, Handelsgesellschaft mbH, 6330 Kufstein, ÖSTERREICH S. 33<br />

Heinrich Feeß GmbH & Co. KG, 73230 Kirchheim unter Teck S. 15<br />

Flexco Europe GmbH, 72348 Rosenfeld S. 61<br />

Frutiger Company AG, 8409 Winterthur, SCHWEIZ S. 86<br />

Gipo AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ S. 21<br />

Hartl Crusher, 4310 Mauthausen, ÖSTERREICH S. 43<br />

Hein, Lehmann GmbH, 47805 Krefeld S. 35/36<br />

HS-Schoch GmbH & Co. KG, 73466 Lauchheim S. 79<br />

Jenz GmbH, 32469 Petershagen S. 89<br />

Karlsruher Messe- und Kongress GmbH, 76137 Karlsruhe S. 17 u. 99<br />

Jürgen Kölsch GmbH, 87751 Heimertingen S. 87<br />

Komptech GmbH, 8130 Frohnleiten, ÖSTERREICH S. 29<br />

Kurz Aufbereitungsanlagen, 71292 Friolzheim S. 9<br />

KW-Generator GmbH & Co. KG, 73527 Schwäbisch Gmünd-Lindach S. 97<br />

Leiblein GmbH, 74736 Hardheim S. 98<br />

Liebherr-Baumaschinen Vertriebs- und Service GmbH, 88457 Kirchdorf / Iller S. 63<br />

Lindner Recyclingtech GmbH, 9800 Spittal/Drau, ÖSTERREICH S. 83<br />

Massfeller Beton2Go GmbH, 56249 Herschbach S. 27<br />

MB S.p.A., 36030 Fara Vicentino, ITALIEN S. 93<br />

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH, 47877 Willich-Anrath S. 82<br />

Nebolex Umwelttechnik GmbH, 55481 Kirchberg S. 76<br />

NLMK Clabecq S.A., 1460 Ittre, BELGIEN S. 65<br />

OMD München GmbH, 80331 München S. 47<br />

Oppermann & Fuss GmbH, 25451 Quickborn S. 41<br />

Rotar International BV, 8281 JW Genemuiden, NIEDERLANDE S. 23<br />

Sennebogen Maschinenfabrik GmbH, 94315 Straubing Umschlagseite 4<br />

Siebtechnik GmbH, 45478 Mülheim an der Ruhr S. 45<br />

SSAB EMEA AB, 613 80 Oxelösund, SCHWEDEN S. 75<br />

T & B electronic GmbH, 31061 Alsfeld S. 81<br />

Terex Deutschland GmbH, 76669 Bad Schönborn Umschlagseite 2<br />

THM <strong>recycling</strong> solutions GmbH, 71296 Heimsheim S. 91<br />

Tsurumi (Europe) GmbH, 40472 Düsseldorf S. 84<br />

Weidemann GmbH, 345<strong>19</strong> Diemelsee-Flechtdorf S. 67<br />

J. Willibald GmbH, 88639 Wald-Sentenhart S. 39<br />

Zemmler Siebanlagen GmbH, 0<strong>19</strong>83 Großräschen S. 31<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching<br />

Titelseite<br />

Bitte beachten Sie die Beilagen folgender Firmen:<br />

C. Christophel GmbH, 23556 Lübeck Teilbeilage PLZ 0 – 5<br />

CLEANline Reinigungstechnik GmbH & Co. KG, 35768 Siegbach<br />

Staplerbesen.de Hans-Jörg Göschl, 89264 Weißenhorn<br />

Stein-Verlag GmbH, 76473 Iffezheim<br />

104 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>


Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 8705-92<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel. +49 0341 69806383<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps), P. Strauß<br />

Layout/Herstellung:<br />

Claudia Chalas, Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

claudia.chalas@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Gudrun Schwend<br />

Tel.: +49 7229 606-31<br />

gudrun.schwend@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 11 vom 01.01.20<strong>19</strong><br />

Vertriebskoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Herausgeber:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH,<br />

Iffezheim<br />

Verlagsanschrift:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

Fax: +49 7229 606-10<br />

infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Technische Herstellung:<br />

Kraft Premium GmbH, D-76275 Ettlingen<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 Ausgaben im Jahr 20<strong>19</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />

4 (August), 5 (November), 6 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die redak -<br />

tionelle Bearbeitung eingesandter Manu -<br />

s kripte und Leserbriefe ausdrücklich vor.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim, 20<strong>19</strong> (11. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0<br />

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Weltleitmesse für Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinen,<br />

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München<br />

www.bauma.de<br />

09. – 10.04.20<strong>19</strong> Praxisforum Kunststoffrezyklate<br />

Frankfurt/Main<br />

www.hanser-tagungen.de<br />

09. – 11.04.20<strong>19</strong> 31. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum<br />

Kassel<br />

www.witzenhausen-institut.de<br />

10. – 11.04.20<strong>19</strong> Forum Sonderabfallentsorgung<br />

Leipzig<br />

www.bvse.de<br />

16.04.20<strong>19</strong> VDM-Mitgliederversammlung 20<strong>19</strong><br />

Rostock-Warnemünde<br />

www.vdm.berlin<br />

13. – 14.05.20<strong>19</strong> Berliner Konferenz Mineralische<br />

Nebenprodukte und Abfälle<br />

Berlin<br />

www.vivis.de<br />

14. – 16.05.20<strong>19</strong> Waste-to-Resources 20<strong>19</strong><br />

Hannover<br />

www.waste-to-resources.eu<br />

05.06.20<strong>19</strong> Fachtagung „Sommer – Sonne – Kompost“<br />

Rostock<br />

www.vhe-nord.de<br />

27. – 28.06.20<strong>19</strong> Abbruch Explosiv – Fachtagung zu<br />

Bauwerkssprengungen<br />

Köln<br />

www.deutscher-abbruchverband.de<br />

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