recycling aktiv 02/19
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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong>
WELT<br />
PREMIERE<br />
08.–14. April 20<strong>19</strong><br />
Stand FM.711
Leitartikel<br />
Helmut Strauß,<br />
Chefredaktion<br />
helmut.strauss@<br />
stein-verlaggmbh.de<br />
Neues Leben für alten Reifen: Recycling im besten Sinne des Wortes. Foto: Steiner<br />
Quantität braucht Qualität<br />
Unser ON-TOUR-Bericht bei Kurz in<br />
Landau zeigt nicht nur, wie aus den<br />
Schälschlangen von Lkw-Reifen qualitativ<br />
sehr hochwertige Gummimehle produziert<br />
werden, sondern erinnert uns noch<br />
viel mehr an einen wesentlichen Grundgedanken<br />
des Recyclings: Um hochwertige<br />
Endprodukte zu gewinnen, braucht<br />
es ebenso hochwertige und möglichst<br />
saubere Ausgangsmaterialien.<br />
Genau das passiert in Landau in einem<br />
kleinen, aber äußerst feinen Aufbereitungsprozess<br />
– und das könnte eine ganz<br />
andere Dimension bekommen, wenn es<br />
zum Beispiel im Straßenbau nicht immer<br />
nur um die kurzfristig gedachten Kosten,<br />
sondern auch einmal um die Langlebigkeit<br />
der Straßen oder die Sicherheit der Benutzer<br />
gehen würde. Dass bei einer höheren<br />
Durchsatzmenge die Qualität der Recycling-Gummimehle<br />
darunter nicht leiden<br />
dürfte, ist ganz klar – Qualität und Quantität<br />
würden sich wunderbar ergänzen.<br />
Quantität, das ist auch ein Stichwort der<br />
diesjährigen bauma in München – sie ist<br />
noch größer geworden, aber das sollte<br />
uns nicht schrecken, ganz im Gegenteil:<br />
Unser Special zur bauma zeigt, dass es<br />
bei Aufbereitung, beim Materialumschlag<br />
oder den Verschleiß- und Zubehörteilen<br />
– auch unter dem Blickwinkel<br />
des Recyclings – vor allem um qualitativ<br />
hochwertige Produkte, Materialien oder<br />
Maschinen geht. Sonst funktioniert es<br />
einfach nicht, gerade was die Akzeptanz<br />
von Recyclingprodukten beim Kunden<br />
anbelangt. Hier gibt es noch einiges zu<br />
tun – nicht nur deswegen dürfte ein Besuch<br />
auf der bauma umso lohnenswerter<br />
sein!<br />
Schöne Grüße<br />
Helmut Strauß<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 3
INHALT Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />
3 LEITARTIKEL<br />
6 BRANCHEN-INFOS<br />
20 SPECIAL: BAUMA 20<strong>19</strong><br />
68 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />
68 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Volvo: Alles andere als Schrott<br />
72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> TITELSTORY<br />
Zeppelin-Cat: Grüne Energie aus dem Wald<br />
78 KUNSTSTOFFE<br />
ON TOUR:<br />
Kurz Karkassenhandel betreibt in<br />
Landau eine kleine, aber feine<br />
Aufbereitungsanlage für Lkw-<br />
Schälschlangen. Interessant, was<br />
dabei herauskommt.<br />
86 PAPIER, PAPPE, KARTONAGEN<br />
88 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />
93 FILTERN<br />
94 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />
94 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Kurz Gummimehl: Neues Leben für alte Reifen<br />
100 RECHT & POLITIK<br />
Aus den Verbänden<br />
103 ZU GUTER LETZT<br />
103 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />
104 Inserentenverzeichnis<br />
105 Veranstaltungen, Impressum<br />
72<br />
TITELSTORY: Ein Radlader<br />
in der Biomasse – neben dem Materialumschlag<br />
ist auch höchst interessant,<br />
was alles aus der Biomasse<br />
gemacht wird.<br />
4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
94<br />
68<br />
ON TOUR:<br />
„Alles andere als<br />
Schrott“ – so<br />
sieht es auch<br />
Heinz „Bobby“<br />
Groos, der ein<br />
Unternehmen<br />
für Entsorgungsdienstleistungen<br />
leitet. Einer der<br />
Partner ist Volvo<br />
– wir begleiten<br />
den Tageseinsatz.<br />
20<br />
SPECIAL: Die bauma steht vor<br />
der Tür – wir schauen rein, was es<br />
alles für Recycler gibt<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 5
BRANCHEN-INFOS<br />
Branchenverbände unterstützen<br />
RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE<br />
Acht führende Branchenverbände engagieren sich wieder<br />
bei den Demomessen RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE. Die<br />
Fachverbände beraten die Messeleitung mit ihrem Spezial-<br />
Know-how und bereichern das Messeprogramm durch ihre<br />
Unterstützung bei den Aktionsflächen im Freigelände der<br />
Messe. Dort demonstrieren Aussteller ihre Maschinen praxisnah<br />
zu den Themen: Schrott & Metall, Holz & Biomasse<br />
und auf den beiden Musterbaustellen Straßen- und Wegebau<br />
sowie Kanalbau. Zudem können Aussteller ihre Produkte<br />
auch direkt am eigenen Stand live vorführen.<br />
Auf der Aktionsfläche Holz und Biomasse<br />
können Besucher die wirklich geeigneten<br />
Maschinen zur Aufbereitung von Altholz<br />
praxisnah im Einsatz sehen.<br />
Zu den Verbandspartner gehört auch<br />
der Verband Deutscher Maschinenund<br />
Anlagenbau (VDMA), der über<br />
3.000 hauptsächlich mittelständische<br />
Unternehmen der Investitionsgüterindustrie<br />
vertritt und einer der größten<br />
Industrieverbände Europas ist. Nach Einschätzung<br />
des Verbandes erwarten die<br />
Hersteller von Abfall- und Recyclingtechnik<br />
weiterhin gute Impulse von der Novellierung<br />
der Gewerbeabfallverordnung.<br />
Es würden steigende Altholzmengen<br />
erwartet – mitverantwortlich sei die<br />
Baukonjunktur, analysiert Naemi Denz,<br />
Mitglied der Hauptgeschäftsführung des<br />
VDMA. „Gleichzeitig steigen die Qualitätsanforderungen<br />
an Altholz. Geeignete<br />
Maschinen für die Aufbereitung können<br />
die Messebesucher in Karlsruhe auf der<br />
Aktionsfläche Holz & Biomasse in Aktion<br />
erleben.“<br />
Der Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />
und Entsorgung (bvse) vertritt mehr als<br />
880 mittelständisch geprägte Unternehmen<br />
der Sekundärrohstoff-, Recyclingund<br />
Entsorgungswirtschaft. Er gehört<br />
von Anfang an zu den Partnerverbänden<br />
der RecyclingAKTIV. Hauptgeschäftsführer<br />
Eric Rehbock ist überzeugt, dass die<br />
Unternehmen der Branche noch mehr als<br />
bisher auf das Recycling setzen müssen.<br />
Der chinesische Importstopp und nicht<br />
zuletzt die gut bis sehr gut ausgelasteten<br />
Müllverbrennungsanlagen seien deutliche<br />
Marktsignale. Die Gewerbeabfallverordnung<br />
und das Verpackungsgesetz<br />
gäben hier eine klare gesetzliche Orientierung:<br />
„Um diese Vorgaben umzuset-<br />
6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
BRANCHEN-INFOS<br />
zen und im Markt bestehen zu können,<br />
brauchen Recyclingbetriebe die entsprechende<br />
Anlagentechnik. Die Doppelmesse<br />
RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE bietet<br />
die notwendige Orientierung, denn auf<br />
den Demonstrations- und Aktionsflächen<br />
kann man die hochmodernen Anlagen<br />
im Realbetrieb erleben“, erklärt Rehbock.<br />
Demomessen profitieren von Unterstützung<br />
der Branchenverbände<br />
Die Bundesvereinigung Deutscher Stahl<strong>recycling</strong>-<br />
und Entsorgungsunternehmen<br />
(BDSV) legt ein besonderes Augenmerk<br />
auf die Wiederverwertung von<br />
Metallschrott. Hier verlange die Industrie<br />
immer mehr hochwertige Rohstoffe: „Für<br />
unsere Recyclingbetriebe steigen die<br />
qualitativen Anforderungen unter anderem<br />
bezüglich Zerkleinerungs- und Separationstechnik.<br />
Die Sortenreinheit der<br />
Materialien steht an erster Stelle – nur so<br />
lassen sich hochwertige Kreisläufe sinnvoll<br />
schließen“, erklärt BDSV-Geschäftsführer<br />
Ulrich Leuning. Die RecyclingAK-<br />
TIV liefere Fachleuten einen schnellen<br />
Überblick über die neuesten technischen<br />
Entwicklungen. Die Maschinenleistung<br />
könne im praktischen Einsatz an den<br />
Ständen der Hersteller und Händler und<br />
auf der Aktionsfläche Schrott & Metall<br />
begutachtet werden. „Darüber hinaus<br />
veranstalten wir während der Doppelmesse<br />
unsere Landesgruppentagung<br />
Süd-West. Dabei diskutieren wir aktuelle<br />
Branchenthemen, darunter die umstrittene<br />
abfallrechtliche Einstufung von mit<br />
Kühlschmierstoffen behafteten Stahlspänen,<br />
die aktuell im Baden-Württembergischen<br />
Umweltministerium diskutiert<br />
wird“, kündigt Leuning an.<br />
Neben dem VDMA, dem BDSV und<br />
dem bvse unterstützen der BRB, DA, QRB<br />
und VDM die RecyclingAKTIV mit ihrem<br />
Branchenwissen. Zudem kooperiert die<br />
Messe Karlsruhe weiterhin mit dem vorherigen<br />
Veranstalter, der Geoplan GmbH<br />
aus Iffezheim. „Unsere beiden Demomessen<br />
profitieren stark vom weitreichenden<br />
fachlichen Engagement unserer<br />
Partner. Durch die enge Zusammenarbeit<br />
stellen wir sicher, dass unser Messeangebot<br />
aktuelle technische und gesetzliche<br />
Entwicklungen aufgreift und somit<br />
wichtige Markttrends abbildet“, erklärt<br />
Messe-Projektleiterin Claudia Nötzelmann.<br />
Damit seien die RecyclingAKTIV<br />
und die TiefbauLIVE auch im bauma-Jahr<br />
ein Pflichttermin für Fachkräfte und Entscheider.<br />
Enge Kooperation der<br />
TiefbauLIVE mit VDBUM<br />
Der Partner im Tiefbau ist der Verband<br />
der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik<br />
(VDBUM), der die Tiefbau-<br />
LIVE einst konzipiert, ins Leben gerufen<br />
und veranstaltet hat. Der VDBUM wird<br />
erneut die fachliche Organisation, Ausgestaltung<br />
und Realisierung der beiden<br />
Musterbaustellen Straßen- und Wegebau<br />
sowie Kanalbau übernehmen, wo Maschinen,<br />
Wechselsysteme und Anbaugeräte<br />
entlang der realen Prozessschritte<br />
live vorgeführt werden. Thema ist dabei<br />
natürlich auch der Megatrend Digitalisierung:<br />
„Die Musterbaustellen zeigen, was<br />
heute schon möglich ist bei der Maschinensteuerung,<br />
der Umfelderkennung<br />
und Warnung vor Hindernissen sowie bei<br />
der Dokumentation und Automatisierung<br />
von Arbeitsabläufen“, kündigt<br />
Demomessen RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE:<br />
Im Fokus: Entsorgung und Recycling –<br />
Straßen- und Tiefbau<br />
Vom 5. bis 7. September 20<strong>19</strong> trifft<br />
sich die Recycling- und Tiefbauwirtschaft<br />
in der Messe Karlsruhe, die zum<br />
zweiten Mal Schauplatz des Fachmesse-<br />
Duos RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE ist.<br />
Mehr als 200 Aussteller präsentieren auf<br />
dem über 80.000 Quadratmeter großen<br />
Freigelände sowie in den Messehallen<br />
neueste Anlagen aller Bereiche der Wiederaufbereitung<br />
werthaltiger Stoffe sowie<br />
das gesamte Spektrum an Maschinen des<br />
Tiefbaus, insbesondere des Straßen- und<br />
Wegebaus sowie Kanalbaus. Eine große<br />
Auswahl an Anbaugeräten, Zubehör und<br />
Dienstleistungen, wie Leasing, Wartung<br />
und Software, ergänzen das Produktangebot.<br />
Die Aussteller kommen aus mehr<br />
als einem Dutzend Ländern und geben<br />
den beiden Fachmessen damit internationalen<br />
Charakter. Das Messe-Doppel<br />
behält seinen zweijährlichen Turnus am<br />
neuen Standort in Karlsruhe bei.<br />
Im Freigelände demonstrieren Aussteller<br />
ihre Maschinen praxisnah in Aktion –<br />
Acht Branchenverbände unterstützen auch in<br />
diesem Jahr die Demomessen RecyclingAKTIV<br />
und TiefbauLIVE: Davon profitieren nicht<br />
zuletzt die Besucher und Besucherinnen.<br />
Fotos: Messe Karlsruhe<br />
VDBUM-Vorstandsmitglied und -Geschäftsführer<br />
Dieter Schnittjer an. Die<br />
digitale Begleitung der Baustelle sei in<br />
vielen Ausschreibungen gefordert und<br />
werde in den nächsten Jahren auf jeder<br />
Baustelle zum Standard werden, prognostiziert<br />
Schnittjer.<br />
www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />
www.tiefbaulive.com<br />
https://www.facebook.com/<strong>recycling</strong>.<strong>aktiv</strong>/<br />
entweder am eigenen Stand oder auf<br />
einer der vier Aktionsflächen: Schrott &<br />
Metall, Holz & Biomasse und den beiden<br />
Musterbaustellen Straßen- und Wegebau<br />
sowie Kanalbau. Die klimatisierten Hallen,<br />
die direkt an das Freigelände anschließen,<br />
sind für Aussteller eine weitere Möglichkeit,<br />
sich ihrem Publikum zu präsentieren.<br />
Zeitraum: 5. bis 7. September 20<strong>19</strong><br />
Ort: Messe Karlsruhe (Freigelände und<br />
Hallenflächen)<br />
Aktionsflächen: Schrott & Metall, Holz<br />
& Biomasse, Musterbaustellen Kanalbau<br />
und Straßenbau<br />
Veranstalter: Karlsruher Messe- und<br />
Kongress GmbH<br />
Kooperationspartner: Geoplan GmbH<br />
Unterstützender Verband aus dem<br />
Tiefbau: VDBUM<br />
Unterstützende Verbände aus dem<br />
Recycling: bvse, BDSV, BRB, DA, QRB,<br />
VDMA, VDM<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 7
BRANCHEN-INFOS<br />
VDMA<br />
Baumaschinenindustrie braucht stabile Rahmenbedingungen<br />
Einmal jährlich tagt die VDMA-Fachgruppe Baumaschinen,<br />
um operative Themen und Projekte für das laufende Jahr<br />
zu besprechen. Wirtschaftlich gesehen befindet sich die<br />
Branche insgesamt auf Rekordniveau. Der Branchenumsatz<br />
ist 2018 um 12 Prozent gestiegen. Für die Hersteller am<br />
Produktionsstandort Deutschland liegt er bei 12,1 Mrd. EUR<br />
– 4 Mrd. EUR im Inland, 8,1 Mrd. EUR aus dem Ausland. Der<br />
Absatz auf dem deutschen Markt ist um 9 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr gewachsen und liegt sogar 8 Prozent über dem<br />
bisherigen Rekordjahr 2007. Die meisten Märkte Nord- und<br />
Westeuropas liegen auf ähnlich hohem Niveau, Süd- und<br />
Mittelosteuropa setzten 2018 ihre Erholung fort und wachsen<br />
weiter, wenn auch mit naturgemäß geringerem Volumen.<br />
Bis zur bauma sollte sich das Wachstum fortsetzen,<br />
danach vermuten die Experten einen leichten Abschwung.<br />
Der deutsche Markt wird mit moderaten Rückgängen immer<br />
noch auf einem sehr hohen Niveau bleiben. Für Europa ist<br />
eine Trendwende mit +/- 0 Prozent bis hin zu leichten Rückgängen<br />
realistisch. Der Weltmarkt wächst langsamer als<br />
2018, ein Plus von bis zu 10 Prozent ist aber möglich.<br />
Die Vertreter der Baumaschinenhersteller rechnen bei der<br />
Entwicklung des Branchenumsatzes am Produktionsstandort<br />
Deutschland mit einem Wachstumspotenzial von insgesamt<br />
3 bis 5 Prozent für dieses Jahr. Bremsend wirke allenfalls der<br />
Mangel an qualifiziertem Personal auf Kundenseite. Insgesamt<br />
bleibe die Bauindustrie in Deutschland und Europa<br />
stark und stabil. Es gilt, diese positiven Aussichten nicht<br />
durch politisches Chaos zu gefährden. Handelspolitische<br />
Hemmnisse durch die Trump-Regierung oder die gut kalkulierte<br />
Eroberung der Weltmärkte durch die Chinesen erfordern<br />
eine bessere Zusammenarbeit in Europa. Auch müssen<br />
sich die Europapolitiker kurz vor der Wahl am 26. Mai bewusst<br />
sein, dass hauptsächlich die Industrie die Lebensgrundlage<br />
von über 500 Mio. Menschen bildet und daher<br />
entsprechende Unterstützung auf politischer Ebene benötigt.<br />
Eine Zukunftsaufgabe ist die Digitalisierung der Baustelle.<br />
Um die anstehenden Probleme lösen und diesen Prozess<br />
gestalten zu können, plant der VDMA, eine Arbeitsgemeinschaft<br />
„Machines in Construction 4.0“ ins Leben zu rufen.<br />
Die offizielle Gründung soll am 8. April 20<strong>19</strong> auf der bauma<br />
stattfinden.<br />
bub.vdma.org<br />
Allu Deutschland<br />
Noch mehr Engagement für die<br />
Baubranche<br />
Die Allu Deutschland GmbH hat mit Patrick Püschel seit Februar<br />
20<strong>19</strong> einen neuen Geschäftsführer. Der gebürtige Deutsche<br />
ist 31 Jahre alt und bereits seit mehr als 10 Jahren für die<br />
Allu Deutschland GmbH tätig. In dieser Zeit hat er umfassende<br />
Erfahrungen im technischen Bereich, im Vertrieb und im Management<br />
gesammelt. Bereits seit zwei Jahren ist er ein wichtiges<br />
Mitglied des Management-Teams und zeichnet sich durch sein<br />
Engagement, seine kundenorientierte Arbeitsweise und sein Verständnis<br />
für die deutsche Baubranche aus. Drei wesentliche Faktoren,<br />
die zu seiner Ernennung führten.<br />
Patrick Püschel selbst sagt zu seiner neuen Position: „Allu ist<br />
Pionier in der Separatoren-Technologie. Die Marke Allu ist seit<br />
mehr als 30 Jahren marktführend und ich bin stolz darauf, meinen<br />
Teil zum weiteren Erfolg des Unternehmens beitragen zu dürfen.”<br />
www.allu.net<br />
Mit seinem Engagement und seiner<br />
kundenorientierten Arbeitsweise wird<br />
Patrick Püschel auch als neuer Geschäftsführer<br />
der Allu Deutschland überzeugen.<br />
Foto: Allu Deutschland GmbH<br />
8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
VERKAUF<br />
VERKAUF<br />
. VERMIETUNG<br />
VERMIETUNG<br />
. SERVICE<br />
SERVICE<br />
kurzgruppe<br />
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Anaconda SR 514, leistungsstarker 3-Deck Siebkasten, alle Bänder hydr. klappbar.<br />
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wir bewegen was<br />
Michael Fernsler<br />
Vertrieb<br />
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+ Vermietung<br />
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Vertrieb 11<br />
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Marcus Itzerott<br />
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Vertrieb 11<br />
Vermietung<br />
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Unser Semi Tieflader mit der SBM Remax300+.<br />
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Harald Weber<br />
Vertriebsleiter<br />
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0151-17<br />
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11 34 94<br />
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KURZ Aufbereitungsanlagen<br />
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Ölgrabenstraße 9 . 71292 Friolzheim<br />
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Tel 0 70 44-4 18 12<br />
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Fax 0 70 44-4 10 91<br />
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www.kurz-aufbereitungsanlagen.com<br />
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Sie treffen uns in München<br />
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Arjes FN.1017/9<br />
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SBM Halle B2.249<br />
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BRANCHEN-INFOS<br />
Continental<br />
Neue Abteilung Fleet Solutions startet durch<br />
Der Technologiekonzern und Reifenhersteller Continental treibt die Integration<br />
seiner Reifendienstleistungen für Lkw- und Busflotten weiter voran. Im Ersatzgeschäft<br />
Lkw-Reifen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) werden in<br />
der neuen Abteilung Fleet Solutions das Geschäftsfeld Conti360° Fleet Services,<br />
das auch ContiPressureCheck und ContiConnect umfasst, und das Geschäftsfeld<br />
ContiLifeCycle, das Runderneuerung und Karkassen-Management anbietet, zusammengeführt.<br />
Seit dem 1. Februar ist Ralf Benack für die übergreifende Abteilung zuständig.<br />
In seiner neuen Rolle als Leiter Fleet Solutions wird er die Bereitstellung, Vernetzung<br />
und kontinuierliche Weiterentwicklung von Lösungen steuern, die Flottenkunden<br />
ein besonders wirtschaftliches Reifenmanagement ermöglichen. Die Verantwortung<br />
für den Bereich Conti360° Fleet Services übernimmt er von Martin Burdorf,<br />
der seine neue Position als weltweiter Vertriebs- und Marketingleiter Motorradreifen<br />
angetreten hat. Benack ist seit 2004 bei Continental tätig. In seiner bisherigen<br />
Laufbahn hat der 42-Jährige umfassende Erfahrung im internationalen Lkw-Reifen-<br />
Geschäft von Continental gesammelt. „Die Verschmelzung der Abteilungen ist<br />
der nächste logische Schritt auf unserem Weg zum Lösungsanbieter. Wir setzen<br />
stärker denn je auf Digitalisierung, um den Wert unserer Flottenlösungen weiter<br />
zu steigern“, so Constantin Batsch, Bereichsleiter Ersatzgeschäft Lkw-Reifen EMEA.<br />
www.continental-corporation.com<br />
Seit dem<br />
1. Februar ist<br />
Ralf Benack für<br />
die übergreifende<br />
Abteilung Fleet<br />
Solutions zuständig<br />
Foto: Continental<br />
Bester CEO im nachhaltigen<br />
Ressourcenmanagement:<br />
Stefan Ranstrand.<br />
Foto: TOMRA Sorting Recycling<br />
Tomra<br />
Nachhaltiges Ressourcenmanagement<br />
steht an erster Stelle<br />
Tomras Präsident und CEO, Stefan Ranstrand, wurde bei den renommierten European<br />
CEO Awards als „bester CEO im Bereich des nachhaltigen Ressourcenmanagements“<br />
geehrt. Die Auszeichnung European CEO wird vom International Business<br />
Magazine organisiert: „Jedes Jahr listet European CEO die 100 führenden Unternehmen<br />
und Wirtschaftsführer auf und sucht dabei gezielt nach Beispielen für starke<br />
Strategien und Verpflichtung zu Corporate Governance“, so die Zeitschrift selbst.<br />
Der Kommentar der Juroren auf Ranstrands Auszeichnung lautete: „Tomras Lösungen<br />
sind Teil eines weitverbreiteten Drucks, nachhaltiger zu arbeiten. Die Weltbevölkerung<br />
wird in den nächsten 40 Jahren voraussichtlich um 30 Prozent anwachsen. Daher ist<br />
es für Unternehmen unerlässlich geworden, zu überdenken, wie sie Ressourcen beschaffen,<br />
nutzen und wiederverwenden. Nachhaltigkeit ist bereits seit vier Jahrzehnten<br />
der Kern von Tomras Unternehmen und sie finden immer neue Wege zur Optimierung<br />
kostbarer Ressourcen.“<br />
Bei der Entgegennahme des Preises sagte Ranstrand unter anderem: „Wir streben<br />
ständig danach, innovative Wege zu finden, um die Abfälle unserer Welt zu verringern<br />
und die Nutzung ihrer Ressourcen zu optimieren. Ich bin sehr stolz auf die positiven<br />
Auswirkungen, die wir in den letzten zehn Jahren auf die Recycling-, Lebensmittelund<br />
Bergbauindustrie hatten. Ich möchte dies mit einer erneuerten Ausrichtung auf<br />
die Verwirklichung einer Kreislaufwirtschaft und den Erhalt der weltweiten Nahrungsversorgung<br />
auch in Zukunft tun.“<br />
www.tomra.com/<strong>recycling</strong><br />
10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
BRANCHEN-INFOS<br />
Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />
Vor gut über einem Jahr hat der Stein-Verlag seine Online-Offensive<br />
auf mehr Nutzerfreundlichkeit umgestellt. Davon profitieren auch<br />
die digitalen Zeitschriftenausgaben. Deutlich häufiger als ursprünglich<br />
erwartet, werden die aktuellen Ausgaben angeklickt oder das Archiv<br />
nach gerade interessierenden Themen durchforstet. Allen Online-Lesern<br />
deshalb von dieser analogen Position aus ein herzliches Dankeschön.<br />
Während über die klassischen Print-Ausgaben außerdem nie wirklich<br />
zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven Zuspruch finden,<br />
ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und Verweildauer eine ganz<br />
einfache Geschichte. Das Ergebnis überrascht und begeistert uns jedes<br />
Mal aufs Neue. Deshalb haben wir beschlossen, Sie als Leser ab jetzt<br />
auch ein Stück daran teilhaben zu lassen. Ab sofort wird in einer regelmäßigen<br />
Ranking-Tabelle über die fünf jeweils meistgeklickten – und<br />
gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen – Beiträge informiert.<br />
Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information auch noch den<br />
passenden QR-Code zum Beitrag.<br />
Top 5 Online<br />
Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>, 1/20<strong>19</strong> (Stand: 15.03.20<strong>19</strong>)<br />
1 Gipo<br />
Der sanfte Riese<br />
2 SSAB<br />
Hochleistungsstahl für hohe Ansprüche<br />
3<br />
4<br />
Zahlen, bitte!<br />
Haushaltsabfälle, Deponien, Umsätze<br />
BDSV, bvse und VDM<br />
Emulsionsbehaftete Metallspäne:<br />
Kein gefährlicher Abfall<br />
5 Rammer<br />
Aktualisierte Hammer-Serie mit neuem Telematik-System<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 11
BRANCHEN-INFOS<br />
Zahlen, bitte!<br />
Hauptverwendungsbereiche<br />
für Aluminium 2015<br />
4 %<br />
Haushaltswaren<br />
6 %<br />
Eisen & Stahl<br />
7 %<br />
Elektrotechnik<br />
7 %<br />
Maschinenbau<br />
11 %<br />
Verpackungen<br />
4 %<br />
Sonstige<br />
13 %<br />
Bauwirtschaft<br />
Quelle: WirtschaftsVereinigung Metalle (WVMetalle)<br />
48 %<br />
Verkehr<br />
(Fahrzeuge)<br />
NE-Metalle: Ohne Kupfer, Silber oder Bronze wären die<br />
Entwicklung der alten Hochkulturen und die Industrialisierung<br />
in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht möglich<br />
gewesen. Metalle sind auch für moderne Volkswirtschaften<br />
unverzichtbar.<br />
Stahlproduktion und Schrottverbrauch<br />
in Deutschland (in Millionen Tonnen)<br />
47 %<br />
45 %<br />
43 %<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Schrottanteil<br />
Stahlschrottverbrauch<br />
Rohstahlproduktion<br />
2006 2008 2010 2012 2014<br />
FE-Metalle: Bereits die Ägypter und Assyrer, aber auch die chinesischen<br />
Hochkulturen nutzten nicht nur die natürlichen Metallvorkommen,<br />
sondern begannen die einmal erzeugten Metalle<br />
auch zu recyceln. Ein gutes Beispiel hierfür ist der 227 v. Chr. bei<br />
einem Erdbeben zerstörte Koloss von Rhodos, der 654 n. Chr.<br />
von den Arabern zerlegt und eingeschmolzen wurde.<br />
12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong><br />
Kunststoffe:<br />
Kunststoffanwendungen finden sich in<br />
vielen Bereichen unseres Lebens. Als Verpackungsmaterialien<br />
dienen sie dem<br />
Schutz von Industrie- und Konsumgütern.<br />
In der Autoindustrie tragen Kunststoffbauteile<br />
dazu bei, Fahrzeuge leichter<br />
und umweltverträglicher zu machen.<br />
Kunststoffe finden sich ferner in sehr<br />
langlebigen Produkten im Bau wie Fenstern,<br />
Türen, Dachbahnen, Rohrleitungen,<br />
Wärmedämmungen oder Bodenbelägen,<br />
in Elektro- und Elektronikgeräten,<br />
in der Medizin oder auch in den Flügeln<br />
von Windkrafträdern.<br />
Quelle: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2018. Einblicke und Aussichten. Bearbeitung: Prognos AG, INFA GmbH<br />
Piktogramme/Symbole: freepic; Grafiken: Petra Greb-Gaß
BRANCHEN-INFOS<br />
VDBUM<br />
Neue Führungsstruktur verdeutlicht neues Bewusstsein<br />
Im Anschluss an das VDBUM-Seminar in<br />
Willingen fand am 22. Februar 20<strong>19</strong> die<br />
Mitgliederversammlung statt. Entsprechend<br />
einer einstimmig beschlossenen<br />
Satzungsänderung bestimmen die Mitglieder<br />
zukünftig ein Präsidium, bestehend<br />
aus Präsident und Vizepräsident,<br />
die den bisherigen geschäftsführenden<br />
Vorstand aus erstem und zweitem Vorsitzenden<br />
ersetzen. Dazu VDBUM-Vorstandsmitglied<br />
und -Geschäftsführer<br />
Dieter Schnittjer: „Der VDBUM hat sich<br />
in den zurückliegenden Jahren enorm<br />
weiterentwickelt. Der schlagkräftige Verband<br />
spielt inzwischen in allen wesentlichen<br />
Fragen der Baumaschinentechnik<br />
in Politik und Gremien eine maßgebliche<br />
Rolle. Dieser gewachsenen Bedeutung<br />
entsprechend wird der Vorstand künftig<br />
von einem Präsidenten und einem Vizepräsidenten<br />
geführt und nach außen<br />
repräsentiert.“<br />
Der Vorstand besteht auch weiterhin<br />
aus sieben Personen. Neben dem Präsidenten<br />
und Vizepräsidenten verantworten<br />
fünf gleichberechtigte Vorstandsmitglieder<br />
die Verbandspolitik. Die Vorstandswahl<br />
brachte das erwartete Ergebnis.<br />
Die drei zur Wiederwahl anstehenden<br />
Vorstände Dirk Bennje, Michael<br />
Hennrich und Prof. Dr.-Ing. Jan Scholten<br />
wurden einstimmig bestätigt. Peter Guttenberger<br />
ist durch die Satzungsänderung<br />
automatisch zum Präsidenten und<br />
Dirk Bennje mit seiner Wahl zum Vizepräsidenten<br />
bestellt. Damit setzt sich der<br />
Vorstand jetzt wie folgt zusammen: Präsident<br />
Peter Guttenberger, Vizepräsident<br />
Dirk Bennje und als Mitglieder des Vorstandes:<br />
Josef Andritzky, Roland Caillé,<br />
Michael Hennrich, Dieter Schnittjer<br />
sowie Prof. Dr.-Ing. Jan Scholten.<br />
www.vdbum.de<br />
Der neu gewählte VDBUM-Vorstand<br />
(von links nach rechts): Josef Andritzky,<br />
Michael Hennrich, Peter Guttenberger,<br />
Dieter Schnittjer, Jan Scholten, Dirk Bennje, Roland<br />
Caillé. Foto: VDBUM<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 13
BRANCHEN-INFOS<br />
Christophel<br />
Ab sofort Vertretung für Pronar-Zerkleinerer und Trommelsiebanlagen<br />
Seit Januar 20<strong>19</strong> ist Christophel der<br />
neue Ansprechpartner für Pronar-<br />
Zerkleinerer und Trommelsiebanlagen in<br />
Nord-, West- und Mitteldeutschland.<br />
Damit erweitert Christophel sein Firmenprofil<br />
um die Bereiche Abfall und Organik.<br />
Ab sofort gehören damit rad- und<br />
kettenmobile Trommelsiebanlagen<br />
sowie langsam und schnell laufende Zerkleinerer<br />
zum Angebot des Lübecker<br />
Handelshauses. „Wir haben einen Rohdiamanten<br />
gefunden“, so Rüdiger Christophel<br />
bei der Presseinformation über den<br />
neuen Händlervertrag. Felgen, Achsen,<br />
Hydraulik- und Pneumatik-Zylinder werden<br />
komplett bei Pronar gefertigt. Die<br />
120 m lange Fertigungskontrolle sichert<br />
die Qualität eines jeden Bauteils.<br />
Schweißroboter, eine der größten Kantbänke<br />
Europas und die mit einer Autolackierung<br />
vergleichbare Farbgebung zeigen<br />
den Qualitätsanspruch des polnischen<br />
Unternehmens. In sieben modernen<br />
Fabriken arbeiten 2.200 Mitarbeiter,<br />
davon ca. 180 Ingenieure und Entwickler.<br />
Entsprechend lange zogen sich die<br />
Verhandlungen hin. 24 Monate Gewährleistung,<br />
Besuche in Lübeck und Polen,<br />
Schulungen an den Anlagen in Deutschland<br />
und in den polnischen Werken und<br />
viele weitere Ziele galt es zu vereinbaren<br />
und gemeinsam auf den Weg zu bringen.<br />
Die Trommelsiebanlagen mit der Bezeichnung<br />
MPB 18.47 und 20.55 zielen<br />
auf die in Deutschland bekannten Modellbezeichnungen<br />
5 x 1,8 oder 6 x 2,0 m<br />
ab. Auf Kette oder mit EG-Mustergutachten<br />
für Straßenfahrten bis 100 km/h gelangen<br />
diese Maschinen<br />
zum Einsatzort.<br />
Die Trommelbauweise<br />
gestattet<br />
den Einsatz<br />
zahlreicher im Kundenbesitz<br />
befindlicher<br />
Trommelkörper.<br />
Auch die<br />
Schreddertechnik<br />
kommt nicht zu<br />
kurz: Die Einwellenzerkleinerer<br />
der<br />
Modellreihe MRW<br />
1.300 werden häufig<br />
im Altholz eingesetzt,<br />
während die Doppelwellenzerkleinerer<br />
der Modellreihe MRW eher bei<br />
Monochargen oder Stubben genutzt<br />
werden. Für die Herstellung finaler Körnungen<br />
kleiner 100 mm bietet Pronar<br />
Schnellläufer der Modellreihe MRS 153<br />
mit beweglichen Schlegeln und austauschbaren<br />
Siebkörben an.<br />
www.christophel.com<br />
Der MRW 2.85 Doppelwellenzerkleinerer<br />
gehört auch zum neuen<br />
Pronar-Angebot von Christophel.<br />
Foto: C. Christophel GmbH<br />
Consist<br />
Gebrauchte Elektrogeräte sind zu schade für Keller und Schublade<br />
Das EU-Projekt Force – Cities Cooperating<br />
for Circular Economy – nimmt<br />
weiter an Fahrt auf: Für Hamburg ging<br />
Anfang März 20<strong>19</strong> ein neues Portal online,<br />
das Verbrauchern sämtliche Möglichkeiten<br />
im Umgang mit nicht mehr<br />
genutzten Elektrogeräten aller Art aufzeigen<br />
soll. „ReCYCle deine Elektronik“, so<br />
lautet das Motto des neuen Portals www.<br />
CYCEL.de.<br />
Das neue Portal soll helfen, häufig gestellte<br />
Fragen zu beantworten, wie zum<br />
Beispiel: Ist mein altes Gerät noch etwas<br />
wert? Kann es verkauft werden? Wohin<br />
könnte es gespendet werden? Für Tausende<br />
unterschiedlicher Elektrogeräte<br />
wird auch der aktuelle Marktwert des<br />
gebrauchten Gerätes aufgezeigt. Gibt es<br />
keinen Abnehmer, erfährt man auf<br />
CYCEL, wohin Handy, Kaffeemaschine<br />
und Co. zur Entsorgung gebracht werden<br />
können. Manchmal ist ein Gerät aber<br />
auch defekt. Kann es dann repariert werden?<br />
Lohnt sich die Reparatur überhaupt?<br />
Auch hier unterstützt das Portal und liefert<br />
Links zu Reparaturanleitungen für<br />
jede Geräteart. Ist die Reparatur schwierig<br />
oder erfordert passendes Werkzeug, kommen<br />
speziell für Hamburg als teilnehmender<br />
Projekt-Stadt weitere Möglichkeiten<br />
ins Spiel: Man kann eines der vielen Repaircafés<br />
aufsuchen – auf CYCEL finden<br />
sich die Orte, Termine und Öffnungszeiten<br />
sämtlicher Repaircafés in und um<br />
Hamburg. Im nächsten Schritt werden<br />
Reparaturfirmen folgen, die ihre Leistungen<br />
über das Portal veröffentlichen können.<br />
CYCEL wurde im Rahmen des EU-<br />
Horizon-2<strong>02</strong>0-Projektes Force der Städte<br />
Hamburg, Kopenhagen, Genua und Lissabon<br />
für die Verbesserung des Umgangs<br />
mit Elektroaltgeräten von Consist ITU<br />
entwickelt. Die Hamburger Kooperationspartner<br />
sind die Stadtreinigung Hamburg,<br />
die Freie und Hansestadt Hamburg<br />
(Senatskanzlei), die HafenCity-Universität,<br />
die Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
und die Aurubis AG.<br />
www.cycel.de<br />
Mit diesem Logo wird für das Portal Cycel<br />
geworben, das einen umweltschonenden<br />
Umgang mit nicht mehr genutzten<br />
Elektrogeräten erreichen will.<br />
Grafik: Consist ITU Environmental Software GmbH<br />
14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
powered by<br />
+ Raumgrößen zwischen 12 und 100 Plätzen<br />
+ modernste Veranstaltungstechnik<br />
+ Blick über den RC-Park<br />
+ klimatisiert<br />
+ auf Wunsch mit Catering<br />
+ ausreichend Parkplätze<br />
+ direkte Autobahnanbindung A8<br />
+ Flughafen Stuttgart (15 Min.)<br />
Kreislaufwirtschaft Seminar<br />
Erleben Sie nachhaltige, moderne und<br />
<strong>aktiv</strong>e Kreislaufwirtschaft in der Praxis!<br />
Auch 2<strong>02</strong>0 gibt es auf der IFAT wieder die Live-Demos des VDMA: Neben der<br />
Aufbereitung von Altholz und Biomasse geht es in der Crushing-Zone um die<br />
Bau- und Abbruchabfälle. Foto: Messe München<br />
Details und Termine finden Sie auf unserer<br />
Internetseite: www.feess.de<br />
VDMA-Fachverband Abfallund<br />
Recyclingtechnik<br />
Unbedingt vormerken: IFAT 2<strong>02</strong>0 –<br />
Live-Demo in der Crushing-Zone<br />
Alte Bauwerke müssen neuen weichen – aber wie die Bau- und Abbruchabfälle<br />
aufbereiten? Dies gibt es live zu sehen auf der IFAT 2<strong>02</strong>0 in München<br />
im Rahmen der VDMA-Crushing-Zone. Es wird gebrochen, gesiebt und aufbereitet.<br />
Das gilt auch für die traditionelle VDMA-Demo zur Aufbereitung von<br />
Altholz und Biomasse. Schon jetzt gibt es zur Teilnahme detaillierte Informationen<br />
beim VDMA-Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik.<br />
art@vdma.org<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 15
BRANCHEN-INFOS<br />
Stein-Verlag<br />
Standortkarten „Baustoff-Recycling“: Einfach finden statt lange suchen<br />
Die BSO-Schnupper-Online-Version<br />
kann unter bso.stein-verlaggmbh.de<br />
kostenlos getestet werden.<br />
Grafiken: Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
Bereits seit über drei Jahrzehnten ist die<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />
dafür bekannt, im Segment der Roh- und<br />
Baustoffindustrie einen deutschlandweit<br />
führenden Fach-Datenbestand für Interessenten<br />
nutzbar zu machen. Auf dieser<br />
Basis wurden die „Standortkarten“ für<br />
die Branchen Asphalt, Transportbeton,<br />
Kies und Sand, Naturstein sowie Baustoff-Recycling<br />
entwickelt.<br />
Sämtliche Standortkarten-Pakete bestehen<br />
aus zwölf Kartenwerken im A4-<br />
Format, die strukturiert und bedarfsgerecht<br />
alle Regionen Deutschlands abbilden.<br />
Das 2018 erneut aktualisierte Kartenwerk<br />
„Baustoff-Recycling“ bündelt<br />
1.444 Adressen von Betrieben und Verwaltungen.<br />
Die Karten mit den jeweiligen<br />
Standorten der Werke und Verwaltungen<br />
für jeden Stadt- oder Landkreis<br />
gewähren einen raschen Überblick über<br />
die gesuchten Standorte nach Lage.<br />
Über ein Register am Ende ist zudem<br />
eine alphabetische Suche möglich. Die<br />
Adresseinträge enthalten neben der jeweiligen<br />
Anschrift natürlich die E-Mailsowie<br />
Internetadressen. Auch Telefonund<br />
Faxnummern für den Direktkontakt<br />
fehlen nicht. Soweit entsprechende<br />
Angaben vorliegen, sind zusätzliche Informationen<br />
über das Produktangebot,<br />
die Art der Aufbereitung, die durchschnittliche<br />
Jahresproduktion, die Zahl<br />
der Mitarbeiter und eventuelle Zertifizierungen<br />
aufgeführt. Die in den Standortkarten<br />
„Baustoff-Recycling“ gebündelten<br />
Daten und Kartenausschnitte<br />
erweisen sich seit vielen Jahren als ein<br />
übersichtliches Hilfsmittel zur Umfeldbetrachtung.<br />
Genutzt werden sie in<br />
hohem Maße vor allem von Bau- und<br />
Abbruchunternehmen auf der Suche<br />
nach Abnahme- und Lieferpartnern.<br />
Denn steht ein Bau- oder Abbruchauftrag<br />
in einer bislang noch unbekannten<br />
Region an, spart ein schneller Überblick<br />
über solche neu zu etablierenden Partnerschaften<br />
Zeit, Geld und Fahrstrecke.<br />
Das 2018<br />
erneut<br />
aktualisierte<br />
Kartenwerk<br />
„Baustoff-<br />
Recycling“<br />
bündelt<br />
1.444<br />
Adressen von<br />
Betrieben<br />
und Verwaltungen.<br />
Standortkarten<br />
Baustoff-Recycling<br />
Nutzer der Digitalversion „Baustoffe-<br />
Standorte-Online“ – kurz BSO, kaufen<br />
sich mit dem Modul natürlich einen weiteren<br />
Zeitvorteil ein, denn sie erhalten<br />
mit dem Online-System nicht nur ebenfalls<br />
alle Standorte und Adressdaten, sondern<br />
optional auch einen regelmäßigen<br />
Update-Service. Hinzu kommt der Zusatznutzen<br />
durch einen Routenplaner<br />
mit Umkreissuche und Angaben zur kalkulierten<br />
Fahrtzeit. Da der Umstieg von<br />
Print auf Digital selbst wechselwilligen<br />
Nutzern nicht immer auf Anhieb leichtfällt,<br />
hat der Stein-Verlag zusätzlich eine<br />
BSO-Schnupper-Online-Version entwickelt,<br />
die unter bso.stein-verlaggmbh.de<br />
kostenlos getestet werden kann.<br />
www.stein-verlaggmbh.de<br />
Ausgabe<br />
2018/20<strong>19</strong><br />
Sachsen<br />
Terex<br />
Neue Fabrik für Ecotec-Maschinen und Haldenbänder<br />
Für rund 12 Millionen britische Pfund<br />
errichtet Terex in Derry, Nordirland,<br />
unter dem Namen Terex Campsie eine<br />
neue Produktionsanlage für die Marken<br />
Terex Ecotec und die Terex Conveying<br />
Systems (TCS). Wie das Unternehmen<br />
mitteilte, soll damit auch das weltweite<br />
Wachstum gerade in den Bereichen Recycling<br />
und Abfallaufbereitung unterstützt<br />
werden.<br />
Die Tereex Ecotec hat sich seit ihrer<br />
Gründung 2014 zu einem wichtigen Bestandteil<br />
der Konzern<strong>aktiv</strong>itäten entwickelt;<br />
mit der neuen Produktionsanlage<br />
soll auch das Ziel als Weltmarktführer in<br />
dieser Branche unterstrichen werden.<br />
Das Gleiche gilt für die mobilen Haldenbänder,<br />
die mit vier neuen Produkten<br />
aufwarten werden. Schon Ende des Jahres<br />
soll am neuen Standort die Produktion<br />
aufgenommen werden, rund 100<br />
neue Arbeitsplätze sind fest eingeplant.<br />
www.terex.com/campsie<br />
Terex investiert rund 12 Millionen<br />
britische Pfund in eine neue Fabrik,<br />
insbesondere für Terex Ecotec.<br />
Grafik: Terex<br />
16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />
Jetzt Tickets sichern!<br />
Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH<br />
In Kooperation mit: Parallelmesse:
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Es ist wieder so weit: Vom 8. bis 14. April<br />
20<strong>19</strong> öffnet die bauma ihre Pforten.<br />
Auch für Recycler wird einiges geboten!<br />
NACHHALTIGKEIT: ein Kernthema<br />
der größten Messe der Welt<br />
Die 32. Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />
Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte<br />
findet in diesem Jahr vom 8. bis 14. April 20<strong>19</strong> wieder auf<br />
dem Messegelände in München statt. Mit einer Gesamtausstellungsfläche<br />
von 614.000 Quadratmetern ist sie die<br />
größte Messe der Welt. 2016 brach sie mit insgesamt 3.425<br />
Ausstellern aus 58 Ländern sowie 583.736 Besuchern aus<br />
2<strong>19</strong> Ländern alle früheren Rekorde.<br />
8. – 14. April 20<strong>19</strong><br />
Montag – Freitag<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
09:30 – 18:30 Uhr<br />
08:30 – 18:30 Uhr<br />
09:30 – 16:30 Uhr<br />
Die Baubranche hat naturgemäß<br />
einen sehr großen ökologischen<br />
Fußabdruck. Auf der bauma präsentieren<br />
Aussteller Innovationen in Richtung<br />
Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung<br />
und Umweltschutz. Einige der Lösungen<br />
sind auch für den bauma-Innovationspreis<br />
nominiert. Ein nach wie vor großes<br />
Spielfeld für technische Neuerungen und<br />
Verbesserungen in der Bauwirtschaft sind<br />
das Vermeiden oder Reduzieren von<br />
Emissionen aller Art.<br />
Beispielsweise entstehen beim Kaltfräsen<br />
alter Fahrbahndecken bedeutende<br />
Mengen an Feinstaub – eine Gesundheitsgefahr<br />
für Baustellenpersonal, Anwohner<br />
und Passanten. „Umso erfreulicher<br />
ist es da, dass viele der in diesem<br />
Jahr auf der bauma präsentierten Innovationen<br />
Effekte in Richtung Nachhaltigkeit,<br />
Ressourcenschonung und Umweltschutz<br />
haben“, sagt bauma-Projektleite-<br />
18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Die weltgrößte Messe<br />
rechnet auch dieses<br />
Jahr wieder mit einem<br />
Besucherrekord.<br />
rin Mareile Kästner. Um die Feinstaubmengen<br />
zu senken, entwickelte beispielsweise<br />
die Bomag GmbH aus Boppard/<br />
Deutschland die Ion-Dust-Shield-Technologie.<br />
Das System ist in einem Kasten<br />
direkt am Förderband der Fräse installiert.<br />
Eine Absaugung zieht die Staubpartikel<br />
durch ein elektrisches Feld. Sie laden<br />
sich positiv auf und werden vom negativ<br />
geladenen Gehäuse angezogen. Dabei<br />
verklumpt der Feinstaub dauerhaft zu<br />
ungefährlicheren gröberen Partikeln und<br />
kann mit dem Fräsgut abtransportiert<br />
werden. Diese umweltfreundliche Lösung<br />
brachte Bomag auf die Liste der<br />
Nominierten für den bauma-Innovationspreis<br />
20<strong>19</strong>. Staub mit Kunstschnee<br />
binden: Auch beim Gebäudeabbruch, im<br />
Tagebau und bei Verladeprozessen müssen<br />
Stäube gebunden werden. In Ländern<br />
mit Wetterextremen kann es vorkommen,<br />
dass bei eisigen Temperaturen<br />
nicht mehr mit dem dabei üblichen Wassernebel<br />
gearbeitet werden kann. Dann<br />
erzeugt die neue Staubbindemaschine<br />
V22Orca der Firma EmiControls aus<br />
Bozen/Italien kurzerhand Schnee! Der<br />
Staub haftet sehr gut an den von der<br />
speziellen Schneekanone erzeugten Flocken.<br />
Als Hybrid mit Wassernebel- und<br />
Schnee-Modus ist das Gerät zwischen<br />
+ 50 °C und -25 °C einsetzbar.<br />
Elektroantrieb: Weniger Emission,<br />
mehr Wirtschaftlichkeit<br />
Nicht nur bei Staub, auch und gerade<br />
bei Abgasen und Lärm ist die Baumaschinenbranche<br />
aufgerufen, Emissionen zu<br />
vermeiden. Ein verstärkter Einsatz von<br />
Elektroantrieben kann hier einen wichtigen<br />
Beitrag leisten. Die Wacker Neuson<br />
Group erweitert ihre Produktpalette in<br />
diesem Bereich mit dem Akkustampfer<br />
AS60e und der Akkuplatte AP2560e. Ein<br />
von der Handhabung wie auch der Wirtschaftlichkeit<br />
her interessantes Detail:<br />
Mit den beiden Neuzugängen können<br />
jetzt insgesamt sechs Produkte des<br />
Münchner Herstellers mit dem gleichen<br />
Wechselakku betrieben werden, ein maschinenübergreifender<br />
Austausch ist also<br />
problemlos möglich.<br />
Eine bauma-Neuheit, die alle drei<br />
klassischen Felder der Nachhaltigkeit –<br />
Ökologie, Ökonomie und Soziales –<br />
„bedient“, ist die mobile Fertigung der<br />
Max Bögl Wind AG. Das Unternehmen<br />
aus Neumarkt/Deutschland ist bekannt<br />
für die Herstellung von Hybridtürmen<br />
aus Beton- und Stahlelementen für<br />
Windkraftanlagen mit großen Nabenhöhen.<br />
Beim neuen Konzept werden<br />
die Betonelemente in einer per 262<br />
Containern angelieferten, temporären<br />
Fabrik in der Nähe des späteren Standorts<br />
der Windkraftanlagen produziert<br />
– auf Wunsch an nahezu jedem Ort der<br />
Welt. Beispielsweise wurden bei dem im<br />
August 2017 gestarteten Pilotprojekt 90<br />
Türme für einen Windpark in Thailand<br />
gefertigt. Lokale Rohstoffe und Arbeitskräfte<br />
sorgen für eine Wertschöpfung<br />
vor Ort und steigern die Wirtschaftlichkeit<br />
des Projekts. Gleichzeitig schonen<br />
Bei allem „Besuchs-Stress”:<br />
Etwas Entspannung sollte<br />
auch dazugehören.<br />
Fotos: Messe München<br />
weniger Schwertransporte die Infrastruktur,<br />
das Klima und die Umwelt. Das<br />
weltweit einzigartige Fertigungskonzept<br />
ist ebenfalls für den bauma-Innovationspreis<br />
nominiert.<br />
Rohstoffe statt Abraumhalden<br />
Eine wesentliche Forderung für nachhaltiges<br />
Handeln und Wirtschaften ist die<br />
Ressourcenschonung. Hier sind unter<br />
anderem Technologien gefragt, die den<br />
Rohstoffanteil in Abraumhalden erschließen<br />
– wie der neue Spiralwellenseparator<br />
SWS 3000 des Herstellers Doppstadt aus<br />
Velbert/Deutschland. Das Gerät ist in der<br />
Lage, stark bindige Materialgemische zu<br />
trennen, also zum Beispiel Steine von<br />
klebrigem Lehm oder Ton. Im Ergebnis<br />
schrumpft das Volumen der Abraumhalden<br />
und die Rohstoffgewinnung aus dem<br />
ursprünglichen „Abfall“ verlängert die<br />
Laufzeit des Steinbruchs.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> <strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Der MSizer<br />
Compact ist ein<br />
Kurzdeck-Sizer<br />
mit hoher Siebleistung<br />
auf<br />
kleinstem Raum.<br />
Foto: Allgaier Group<br />
Allgaier Process Technology<br />
Schwerpunkte Sieben, Trocknen und Kühlen<br />
Allgaier Process Technology zeigt auf<br />
der bauma gleich drei Produktneuvorstellungen:<br />
die Mogensen MSizer<br />
Compact und MSizer Giant in Verbindung<br />
mit der Allgaier ProcessApp sowie<br />
den Trommeltrockner/-Kühler TK-D System<br />
Mozer. Der neue Trommeltrockner/<br />
-Kühler TK-D kann in einer Vielzahl von<br />
Anwendungsfällen eingesetzt werden. Er<br />
ermöglicht, die zuvor getrockneten Feststoffe<br />
auf besonders niedrige Temperaturen<br />
bis nahe der Umgebungs- oder<br />
Kühlluft-Temperatur zu kühlen. Durch<br />
Wärmerückgewinnung im Trocknungsprozess<br />
und Evaporative Cooling, d. h.<br />
der Nachverdampfung von Restfeuchte<br />
aus dem Feststoff im Kühlungsprozess,<br />
reduziert der TK-D den Energieverbrauch<br />
um bis zu 20 Prozent.<br />
Die Mogensen MSizer basieren auf der<br />
vor mehr als fünf Jahrzehnten von Fredrik<br />
Mogensen entwickelte Sizer-Siebtechnik<br />
mit mehreren übereinanderliegenden<br />
und unterschiedlich geneigten Siebdecks.<br />
Der neue MSizer Compact ist ein<br />
komplett neu entwickelter Kurzdeck-Sizer<br />
mit hoher Siebleistung auf kleinstem<br />
Raum. Jede Maschine wird spezifisch auf<br />
die Kundenwünsche angepasst, so ist der<br />
MSizer Compact in 4 Modulbreiten von<br />
0,5 bis 2 Meter, jeweils einer effektiven<br />
Siebdecklänge von 1,3 Meter und 2 bis<br />
4 Siebdecks verfügbar. Der neue MSizer<br />
Giant ist die leistungsfähigste und flexibelste<br />
Langdeck-Klassiermaschine nach<br />
dem Sizer-Prinzip und gleichzeitig der<br />
größte Sizer weltweit. Gebaut wird der<br />
MSizer Giant ausschließlich mit 3 Meter<br />
Arbeitsbreite und mit einer Siebdecklänge<br />
von 3,35 Meter, wahlweise mit 2 bis<br />
6 Siebdecks. Damit ist der MSizer Giant<br />
für alle Applikationen geeignet, die besonders<br />
viel Volumen benötigen, wie<br />
beispielsweise Baustoffe. Die Lücke zwischen<br />
den beiden neuen Modellen<br />
schließt der bereits 2017 vorgestellte,<br />
komplett optimierte und in nahezu allen<br />
Schüttgutanwendungen einsetzbare<br />
MSizer Extend. Alle MSizer-Modelle finden<br />
sich nun auch in der neuen Allgaier-<br />
ProcessApp, die in 5 Sprachen und für<br />
iOS sowie Android verfügbar ist. Mit der<br />
ProcessApp wird allen Kunden ein zusätzlicher<br />
digitaler Service geboten. So können<br />
Nutzer direkt an ihrer Maschine Ersatzteile<br />
anfragen, die Dokumentation<br />
ihrer jeweiligen Maschine an einer inter<strong>aktiv</strong>en<br />
Zeichnung, dem „digitalen Zwilling“,<br />
einsehen oder direkt mit dem Hersteller<br />
in Kontakt treten.<br />
www.allgaier-process-technology.<br />
com<br />
bauma: Halle B2,<br />
Stand 407<br />
20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Allu<br />
Mobile App und Schaufelseparatoren helfen weiter<br />
Die Allu-Gruppe wird auf der bauma<br />
20<strong>19</strong> verschiedene Anbaugeräte ihrer<br />
bekannten Produktlinien Transformer und<br />
Processor präsentieren. Die Schaufelseparatoren<br />
wurden in wichtigen Details weiterentwickelt<br />
und nochmals verbessert,<br />
daneben gibt es auch eine neue und aktualisierte<br />
Mobile App zu sehen. Diese<br />
neue Allu-Mobile App ist die jüngste Entwicklung<br />
des unternehmenseigenen Kommunikationssystems.<br />
Damit wird den Kunden<br />
und Betreibern eine digitale Lösung<br />
angeboten, die genaue und zeitnahe Betriebsinformationen<br />
liefert und so den sicheren<br />
und effizienten Einsatz der Anbaugeräte<br />
optimiert. Dank einfacherer und<br />
aktualisierter Kontaktfunktionen wird der<br />
Kundensupport auch durch weitere neuen<br />
Funktionen der App verbessert.<br />
Die patentierte TS-Top Screen-Technik<br />
wurde von Allu selbst entwickelt. Die<br />
neuen TS-Schlegel-Ausführungen stellen<br />
eine wichtige Weiterentwicklung für den<br />
Sieb- und Brecher-Markt dar. Dank der<br />
neuen Schlegel-Generation können die<br />
Kunden ihren Transformer noch vielseitiger<br />
einsetzen. Mit den neuen TS-8-mm-<br />
Schlegeln wird auch die Gewinnung einer<br />
8-mm-Körnung ermöglicht, daneben erlauben<br />
die neuen Schlegelvarianten auch<br />
Körnungen von 8 bis 105 mm, was ganz<br />
neue Siebmöglichkeiten eröffnet. Von der<br />
kompakten DL-Serie über die Transformer<br />
der D- bis zur M-Serie wird ein Querschnitt<br />
aller Transformer in zahlreichen Größen<br />
und Konfigurationen zu sehen sein. Ebenso<br />
werden neben dem Processor HD500<br />
auch eine Auswahl der neuen Verdichter<br />
sowie diverse weitere Anbaugerätelösungen<br />
präsentiert. Die Transformer der DL-<br />
Serie beweisen in Kombination mit einem<br />
8-Tonnen-Bagger, dass eine effiziente Bodenverbesserung<br />
auch bei beengten Platzverhältnissen<br />
möglich ist. Aufgrund ihrer<br />
kompakten Abmessungen sind die Transformer<br />
der DL-Serie perfekt für den Einsatz<br />
im Recycling geeignet.<br />
Die Optimierung der Arbeitsabläufe<br />
durch den Einsatz eines Transformers und<br />
Verdichters auf der automatisierten Kanalbaustelle<br />
wird auf einer zweiten Demofläche<br />
gezeigt. Angebaut an einen 27-Tonnen-Bagger<br />
mit Schnellwechselsystem,<br />
kommen diverse Anbaugeräte zum Einsatz.<br />
www.allu.net<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 1<strong>02</strong>1/2<br />
RAUPENMOBILE PRALLBRECHER<br />
NEU MIT INNOVATIVEM BRECHER-DIREKTANTRIEB<br />
GIPO AG<br />
Kohlplatzstrasse 15<br />
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DE-52511 Geilenkirchen<br />
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www.apex-foerdertechnik.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 21
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Mit der neuen QA-Serie 3 wird dem<br />
Baggerführer angezeigt, dass die<br />
Verriegelung sicher geschlossen ist.<br />
Foto: Arden Equipment<br />
Arden Equipment<br />
Anbauwerkzeuge:<br />
Mehr Sicherheit und mehr Komfort<br />
Arden Equipment bringt zur bauma<br />
einige Neuheiten in seinem umfangreichen<br />
Angebot verschiedenster Abbruchwerkzeuge<br />
mit. 40 Jahre Erfahrung<br />
und inzwischen über 200 Beschäftigte<br />
machen deutlich, dass das Unternehmen<br />
nicht zu Unrecht weltweit anerkannt ist.<br />
Neben einer brandneuen Schnellwechselvorrichtung<br />
unter dem Namen<br />
AIO 50 wird auch das Angebot bei den<br />
Abbruchscheren erweitert. Die CU042<br />
ersetzt die bisherige CU3500, neu hinzugekommen<br />
ist die CU008 für Trägergeräte<br />
von 11 bis 13 Tonnen, sodass die<br />
Angebotspalette damit insgesamt Trägergeräte<br />
von 2 bis 70 Tonnen umfasst.<br />
Die 2016 eingeführte Wassersprühtechnologie<br />
ist jetzt auch für die Hydraulikhammer<br />
verfügbar. Nicht zuletzt gibt es<br />
neues Schnellverriegelungssystem für<br />
Baggerschaufeln unter der Bezeichnung<br />
QA Serie 3, das mit entsprechenden Sensoren<br />
ausgestattet ist. Diese geben dem<br />
Geräteführer sowohl optisch wie auch<br />
akustisch ein Signal, dass der Wechsel der<br />
Schaufel sicher erfolgt ist.<br />
www.arden-equipment.com<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 1<strong>02</strong>0/3<br />
Arjes<br />
Neue Generation wird nicht nur besser, sondern auch preisgünstiger<br />
Nach kontinuierlicher und konsequenter<br />
dreijähriger Weiterentwicklung<br />
präsentiert das für seine Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />
bekannte Unternehmen<br />
Arjes GmbH zur diesjährigen bauma die<br />
nächste Evolutionsstufe – den Impaktor<br />
250 EVO. Neben der sehr interessanten<br />
Kombination aus Raupenmobilität und<br />
Hakenliftversion zeichnet sich das Modell<br />
EVO unter anderem durch ein neues<br />
Wellenschnellwechselsystem, eine innovativere<br />
Steuerung sowie ein zusätzlich<br />
neues Wellendesign aus, womit die Anwendungsbreite<br />
des Zerkleinerers um<br />
ein Vielfaches erweitert wird. Damit<br />
kann der Impaktor nicht nur mineralische<br />
Stoffe aufbereiten, sondern ebenso<br />
Müll, Holz, Altholz, Reifen, Matratzen<br />
und Leichtmetall zerkleinern.<br />
Mit der Einführung des Impaktor 250<br />
EVO geht Arjes den branchenunüblichen<br />
Weg der transparenten Preispolitik und<br />
wird diese mit einer durchaus außergewöhnlichen<br />
Preisreduktion – der Neupreis<br />
beginnt ab 139.500 Euro – begleiten.<br />
Zugleich wird der Zerkleinerer mit<br />
erhöhten Garantielaufzeiten und<br />
Der neue Impaktor 250 EVO wird ab 139.500 Euro<br />
angeboten und lässt sich nicht nur im Recycling gut<br />
einsetzen. Foto: Arjes<br />
kostenoptimierten Verschleißpaketen<br />
ausgestattet.<br />
Der große Bruder VZ 950 TITAN wird<br />
ebenfalls präsent sein und folgt derselben<br />
Philosophie. Auch hier wird das Unternehmen<br />
eine neue und optimierte<br />
Evolutionsstufe vorstellen. Die Präsentation<br />
in München wird übrigens von den<br />
aus dem TV bekannten Brüdern Manfred<br />
und Uwe Ludolf begleitet.<br />
www.arjes.de<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 1017/9<br />
22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
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RSS-series<br />
Enorme Enorme Schneidleistung und<br />
schnelle schnelle Zykluszeiten garantieren<br />
eine eine unglaubliche Produktivität<br />
• Produktivste Schere • Produktivste mit dem Schere geringsten mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch<br />
auf dem Markt auf dem Markt<br />
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Produziert aus Hochleistungsstahl<br />
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längere Haltbarkeit längere Haltbarkeit<br />
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SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Flexibel für jeden<br />
Einsatz: Bei der<br />
Staubunterdrückung<br />
sind die Lösungen von<br />
B+W auch auf engstem<br />
Raum einsetzbar.<br />
Foto: B+W Gesellschaft für<br />
Innovative Produkte mbH<br />
B+W Gesellschaft für Innovative Produkte<br />
Staubfreie Produktion – mit maßgeschneiderten Lösungen im Recycling<br />
Ständig wachsende Ansprüche und<br />
fortwährend schärfere Vorschriften<br />
erfordern im Umgang mit Schüttgütern<br />
einen leistungsstarken Emissionsschutz.<br />
Die Staubunterdrückung durch Wassernebel<br />
hat sich dabei zu einem wesentlichen<br />
Faktor entwickelt. Als eines von<br />
wenigen Spezialunternehmen in<br />
Deutschland deckt die B+W Gesellschaft<br />
für Innovative Produkte mbH einen umfassenden<br />
Produkt- und Leistungskatalog<br />
aus einer Hand ab. Neben den Produktgruppen<br />
der Matakt-Luftkanonen<br />
zur pneumatischen Material<strong>aktiv</strong>ierung<br />
in Silos und Bunkern sowie den Förderbandabstreifern<br />
Flaer ist und war die<br />
Staubniederschlagung stets wichtigstes<br />
Standbein. Mit dem von B+W entwickelten<br />
System Naltec stehen verschiedene<br />
Anlagentechniken zur Verfügung. „Es<br />
gibt heute kaum eine Aufgabenstellung<br />
und Größenordnung, für die wir nicht<br />
die passende Antwort liefern können“,<br />
sagt Vertriebsleiter Georg Buddenkotte.<br />
Für vielfältigste Einsatzszenarien im Innenbereich<br />
wurden handliche leistungsstarke<br />
Sprühventilatoren entwickelt. Sie<br />
zeichnen sich durch geringen Wasserverbrauch<br />
und feinste Vernebelung aus. Ihre<br />
Flexibilität verdanken die Anlagen den<br />
zwei Sprühkränzen mit unterschiedlichen<br />
Wasserdurchsätzen, die sowohl<br />
getrennt voneinander als auch zusammen<br />
betrieben werden können. Dadurch<br />
lassen sich Wurfweiten bis zu 35 Metern<br />
mit Nebelmengen in einem weiten Spektrum<br />
von 80 bis 1.000 Litern/Stunde<br />
realisieren. Die künstlichen Wassernebel<br />
entsprechen dabei mit ihren superfeinen<br />
schwebefähigen Tröpfchen natürlichem<br />
Nebel. Für größere Freiflächen bietet das<br />
Unternehmen eine Reihe von leistungsstarken<br />
Sprühkanonen. Aktuell stehen<br />
hier etliche Baugrößen zur Verfügung,<br />
deren größte Ausführung Wurfweiten bis<br />
200 Metern realisieren kann. Alle Anlagen<br />
können mobil sowie als feste Installationen<br />
betrieben werden.<br />
Zusätzlich zu den professionellen Anlagen<br />
für eine effiziente Staubunterdrückung<br />
setzt B+W auf einen breit aufgestellten<br />
Service. Ein wesentlicher Anteil<br />
in der Ausnutzung der optimalen Anlageneffizienz<br />
besteht in der intelligenten<br />
Planung und einer individuellen Platzierung<br />
der Systeme vor Ort. Daher bündelt<br />
B+W die Technologie und den Service zu<br />
einem abgestimmten Paket aus Vorort-<br />
Beratung, Planung, Montage, Reparatur<br />
und Instandhaltung. Je nach Bedarf des<br />
Anwenders steht am Ende ein schlüsselfertiges<br />
System. Neben der Planung von<br />
neuen Anlagen gilt das auch für die Optimierung<br />
vorhandener Technik. Bei der<br />
Zusammenführung der Komponenten,<br />
bestehend aus Stahlbau, Mechanik und<br />
Elektronik, setzt B+W auf Produkte made<br />
in Germany.<br />
Die maßgeschneiderten Naltec-Lösungen<br />
sind weit mehr als nur Befeuchtung<br />
durch das Auftragen von Wasser, sondern<br />
stellen komplexe wirtschaftliche<br />
Lösungen dar. Auch eine wirksame Geruchsvernichtung<br />
durch enzymatische<br />
Methoden ist realisierbar. Die wirtschaftliche<br />
Effizienz der Anlagentechnik sowie<br />
der Nutzen für einen <strong>aktiv</strong>en Emissionsund<br />
Arbeitsschutz finden ihre objektive<br />
Anerkennung auch durch die Akzeptanz<br />
der BG RCI. Die Systeme sind prämiengefördert<br />
mit derzeit 20 Prozent bei Investitionen<br />
zur Staubniederhaltung. Die<br />
BG RCI erkennt damit die Staubunterdrückung<br />
mit Naltec-Systemen als wirksame<br />
Methode an, um geforderte Grenzwerte<br />
zu unterschreiten.<br />
www.buwip.de<br />
bauma: Halle B2,<br />
Stand 450<br />
24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Mit dem Baustoff-<br />
Recyclingsieb SBR 3<br />
bietet BHS wieder<br />
eine äußerst robuste<br />
Siebanlage an. Foto:<br />
BHS Innovationen GmbH<br />
bauma: Freigelände Süd,<br />
Stand 1013/6<br />
BHS<br />
Recyclingsieb speziell<br />
für Straßen- und Tiefbauer<br />
Die BHS Innovationen GmbH präsentiert<br />
auf der bauma das Ergebnis aus<br />
15-monatiger Entwicklungsarbeit, das<br />
neue Baustoff-Recyclingsieb SBR 3. Der<br />
Hersteller von einfachen Grobstücksiebanlagen<br />
für die Asphalt-, Recycling- und<br />
Gewinnungsindustrie konnte mit dem<br />
Baustoff-Recyclingsieb SBR 2 eine richtige<br />
Erfolgsgeschichte schreiben. Während<br />
das bekannte Modell SBR 2 für die Beschickung<br />
mit Radladern mit ca. 4 m³<br />
Schaufelinhalt eingesetzt wird, ist die<br />
Neuentwicklung SBR 3 in allen Belangen<br />
auf die Anforderungen im Straßen- und<br />
Tiefbau und die Beschickung mit Radladern<br />
mit ca. 1 m³ Schaufelinhalt ausgelegt.<br />
Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung<br />
der BHS, berichtet,<br />
„dass der einfache Transport, ein schneller<br />
Siebwechsel und der Einsatz zur Aufbereitung<br />
von verschiedensten Baustoffen<br />
im Pflichtenheft ganz oben standen“.<br />
Mit rund 2,3 Tonnen Einsatzgewicht<br />
und 2.400 mm Transportbreite kann die<br />
Maschine auf den üblichen Lkw und Anhängern<br />
transportiert und per Mobilbagger<br />
oder Fahrzeugkran verladen<br />
werden. Mit 3,2 kW Antriebsleistung,<br />
einer Siebstrecke von 2.400 mm und<br />
dem bewährten, vorgeschalteten Stangensizer<br />
ermöglicht die Konstruktion<br />
eine schnelle Beschickung.<br />
Bei der Entwicklung der SBR 3 war der<br />
Fokus ebenfalls auf einfache Bedienung<br />
und geringe Wartung ausgerichtet. Hydraulik<br />
und Fördergurte sucht man vergeblich,<br />
dagegen fällt gleich die unkonventionelle<br />
3-Bein-Konstruktion ins Auge.<br />
Der Vorteil liegt auf der Hand: „Was auf<br />
drei Beinen steht, kann nicht wackeln“,<br />
so das Motto des Herstellers. Mit der einfachen<br />
Stecklösung der Beine lässt sich<br />
die Maschine einfach und schnell in der<br />
Höhe und Neigung verstellen und damit<br />
dem Radlader und Siebgut anpassen. Das<br />
Ergebnis überzeugt: Was zunächst als<br />
Neuvorstellung zur bauma geplant<br />
wurde, ist bereits vielfach ausgeliefert<br />
und die Serienproduktion läuft auf vollen<br />
Touren. Der Großteil der Maschinen<br />
wurde genau von der angesprochenen<br />
Zielgruppe gekauft, aber auch Kiesunternehmen<br />
und Landschaftsbauer gehören<br />
zur Kundschaft und die ersten Schrottplätze<br />
haben Interesse angemeldet.<br />
www.bhs-innovationen.de<br />
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BAUMA<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 25
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Bobcat präsentiert den<br />
neuen elektrischen<br />
Minibagger E10e, den<br />
ersten im Handel<br />
erhältlichen vollelektrischen<br />
Minibagger (ZTS)<br />
der 1-Tonnen-Klasse in<br />
Kurzheckbauweise.<br />
Foto: Bobcat<br />
Bobcat<br />
Erster elektrischer 1-Tonnen-Minibagger<br />
Auf der bauma 20<strong>19</strong> stellt Bobcat den<br />
neuen elektrischen Minibagger E10e<br />
vor, den ersten im Handel erhältlichen<br />
vollelektrischen Minibagger (ZTS) der<br />
1-Tonnen-Klasse in Kurzheckbauweise.<br />
Mit einer Breite von nur 72 cm kann der<br />
neue E10e problemlos durch Standardtüren<br />
sowie in und aus Aufzügen geführt<br />
werden, was ihn zur optimalen Lösung<br />
für Innenanwendungen wie zum Beispiel<br />
im Abbruch macht.<br />
Der E10e, der im Bobcat Innovation<br />
Center in Dobris in der Tschechischen<br />
Republik in Zusammenarbeit mit Zulieferern<br />
aus dem Bereich Elektrofahrzeuge<br />
entwickelt wurde, basiert auf dem Design<br />
des sehr erfolgreichen dieselbetriebenen<br />
1-Tonnen-Minibaggers E10, mit<br />
dem in nur 10 Jahren ein Absatz von über<br />
10.000 Einheiten erzielt wurde. Der neue<br />
E10 bietet ein identisches ZTS-Profil und<br />
gleiche Außenmaße wie das Standardmodell<br />
E10/E10z, und das bei gleicher<br />
oder besserer Leistung. So bietet der<br />
E10e vor Ort beispielsweise einen sehr<br />
niedrigen Geräuschpegel mit einem LpA<br />
von nur 64 dBA gegenüber 80 dBA für<br />
den Standard-E10. Darüber hinaus wurden<br />
alle Systeme und Komponenten des<br />
E10e für den Einsatz in rauen Umgebungen<br />
optimiert – das patentierte elektrohydraulische<br />
Antriebsstrangsystem nutzt<br />
die Fähigkeiten des Elektromotors voll<br />
aus und alle Komponenten des elektrischen<br />
Antriebsstrangs sind vollständig<br />
abgedichtet, erfüllen die Schutzart IP67<br />
und sind außerdem gemäß den Anforderungen<br />
an die Robustheit von Baumaschinen<br />
ausgelegt. Der E10e verfügt über<br />
einen hochmodernen wartungsfreien<br />
Lithium-Ionen-Batteriesatz mit einem<br />
fortschrittlichen Managementsystem,<br />
der so konzipiert ist, dass er in das Standard-Maschinengehäuse<br />
passt, sodass<br />
das ZTS-Profil der Maschine erhalten<br />
bleibt.<br />
Basierend auf Kundenstudien hat Bobcat<br />
den Batteriesatz optimiert, um eine<br />
ausreichende Kapazität für typische Arbeitsabläufe<br />
zu erzielen. Mithilfe eines<br />
externen Schnellladers kann der E10e bei<br />
normalen Arbeitspausen einen ganzen<br />
Arbeitstag, d. h. 8 Stunden lang, betrieben<br />
und innerhalb von 2,4 Stunden vollständig<br />
aufgeladen werden. Der neue<br />
E10e ist zudem wartungsfreundlich und<br />
betriebssicher – da er ausschließlich mit<br />
Niederspannungen betrieben wird, ist es<br />
nicht erforderlich, dass der Bediener eine<br />
spezielle Berechtigung für das Arbeiten<br />
mit dem E10e besitzt. Da dieses neue<br />
Modell für den Einsatz bei anspruchsvollen<br />
Abbrucharbeiten mit Hydraulikhammer<br />
im Gebäudeinneren konzipiert<br />
wurde, verfügt es über eine Zusatzhydraulik<br />
und ein effizientes Ölkühlsystem<br />
für den Dauereinsatz von Hydraulikhämmern.<br />
Die Kapazität des Kühlsystems<br />
wurde dahingehend erhöht, dass den<br />
erweiterten Anforderungen an Abbruchanwendungen<br />
entsprochen werden<br />
kann.<br />
Wie der E10/E10z ist auch der E10e<br />
leicht zu transportieren. Neben dem einfahrbaren<br />
Unterwagen, durch den die<br />
Maschinenbreite auf nur 710 mm verringert<br />
werden kann, erleichtert der integrierte,<br />
klappbare TOPS-Umkippschutz<br />
(Tip Over Protective Structure) das<br />
Durchfahren von niedrigen Öffnungen,<br />
sodass auch innerhalb von Gebäuden<br />
oder Kellern gearbeitet werden kann.<br />
www.bobcat.com<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 820<br />
26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Binder+Co<br />
Bewährte Sieb- und sensorgestützte<br />
Sortiertechniken<br />
Das schon seit den <strong>19</strong>80er-Jahren bekannte<br />
und geschätzte Spannwellensieb<br />
Bivitec kann nicht nur bei feuchtem,<br />
sondern auch bei stängligem und splittrigem<br />
Aufgabegut überzeugen.<br />
Binder+Co hat für diese problematischen<br />
Aufgabematerialien eine einfache Lösung<br />
entwickelt: ein doppeltes Schwingungsprinzip<br />
aus einem Antrieb. Ein Antrieb<br />
sorgt mithilfe der Resonanz für zwei<br />
Schwingungsbewegungen. Dabei werden<br />
die flexiblen Siebmatten aus Polyurethan<br />
gedehnt und gestaucht, das Aufgabegut<br />
wird mit hoher Beschleunigung<br />
klassiert. Die dynamisch erregten Siebmatten<br />
bleiben frei und sorgen für eine<br />
effiziente Siebung. Die Basis des Bivitec-<br />
Spannwellensiebs bildet eine konventionelle<br />
Siebmaschine, entweder mit linearer<br />
oder kreisförmiger Schwingung. Die<br />
Parameter sind leicht zu verändern, somit<br />
wird eine optimale Anpassung der Siebmaschine<br />
an das siebschwierige Aufgabegut<br />
gewährleistet. Die konventionelle<br />
Siebmaschine als Grundkörper ermöglicht<br />
auch kombinierte Ausführungen zur<br />
Schutzabsiebung oder für unproblematische<br />
Trennschnitte im Oberdeck. Die<br />
Seitenabdichtung, die sogenannte „Ox-<br />
Horn“-Ausführung der Siebmatten, verhindert<br />
den Verschleiß zwischen Siebbelägen<br />
und<br />
Siebwangen<br />
und verhindert<br />
Fehlkornaustritte<br />
in den<br />
Sieb unterlauf. Das<br />
schraubenlose Befestigungssystem<br />
der Siebmatten<br />
schafft absolut glatte Siebdecks, die<br />
frei von Befestigungselementen wie<br />
Schrauben, Leisten und dergleichen sind<br />
und für eine reibungslose Klassierung<br />
sorgen. Ein weiterer Vorteil ist ihre unkomplizierte<br />
und rasche Montage und<br />
Demontage: in nur einer Arbeitsstunde<br />
können 10 Quadratmeter Siebfläche gewechselt<br />
werden.<br />
Neben der Bivitec wird auch das sensorbasierte<br />
Sortiersystem Minexx auf der<br />
bauma präsentiert. Dieses Sortiersystem<br />
erkennt nicht nur die Farbe und Form<br />
von Mineralien, sondern auch Materialarten<br />
und Dichteunterschiede. Es eignet<br />
sich besonders für Aufgabeprodukte mit<br />
stark variierenden Eigenschaften und unterschiedlicher<br />
Rohgutzusammensetzung.<br />
Die modulare Bauweise erlaubt die<br />
effiziente Einbindung sowohl in bestehende<br />
als auch in neue Aufbereitungsprozesse.<br />
Die Sortiersysteme werden an<br />
Das Spannwellensieb Bivitec kann<br />
gerade bei siebschwierigen Materialien<br />
überzeugen. Foto: Binder+Co<br />
die individuellen Aufgabenstellungen<br />
angepasst und mit unterschiedlichen<br />
Sensoren ausgerüstet. Das Besondere<br />
dabei ist, dass die eingesetzten Sensoren<br />
nicht nur in Kombination arbeiten, sondern<br />
die sensorischen Daten werden zu<br />
eigens entwickelten Auswertungsalgorithmen<br />
verknüpft. Das erlaubt die<br />
gleichzeitige Sortierung nach bestimmten<br />
Kriterien wie Farbe und Materialart.<br />
www.binder-co.at<br />
bauma: Halle B2,<br />
Stand 213<br />
Betontankstellen und<br />
Betonautomaten zur:<br />
- Herstellung von Frischbeton<br />
- Herstellung von Beton-System-Steinen<br />
- Veredelung von Recyclingstoffen<br />
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APRIL 8–14, 20<strong>19</strong>, MUNICH<br />
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- Reinigung ohne Wasser möglich<br />
- Entwicklung und Produktion in Deutschland<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 27
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Der BKT Earthmax SR 53<br />
glänzt auch im anspruchsvollen<br />
Recycling-Einsatz mit geringen<br />
Betriebskosten. Foto: Bohnenkamp<br />
Bohnenkamp<br />
Reifen, Service und Support für die Baumaschinenbranche<br />
Reifen, persönlicher Service und digitalen<br />
Support für Händler und Hersteller<br />
aus der Baumaschinenbranche zeigt der<br />
Reifengroßhändler Bohnenkamp auf der<br />
diesjährigen bauma. Kaum eine andere<br />
Branche stellt an Reifengrößen und -profile<br />
so vielfältige Ansprüche wie die Bauindustrie.<br />
Spezifische Reifen erfordern<br />
nicht nur die unterschiedlichen Anwendungsfelder,<br />
auch die jeweiligen Einsatzgebiete<br />
verlangen eine individuell abgestimmte<br />
Bereifung. Bohnenkamp unterstützt<br />
Reifenhändler, Werkstätten und<br />
Hersteller daher mit einer großen Produktvielfalt<br />
von annähernd 10.000 unterschiedlichen<br />
Reifen, Rädern und Felgen.<br />
Zusätzlich sorgt der hohe Warenbestand<br />
europaweit auf 150.000 Quadratmetern<br />
Lagerfläche in 20 Lägern kundenseitig<br />
für maximale Versorgungssicherheit<br />
in Handel und Produktion.<br />
Neben Reifen für jeden Einsatz bietet<br />
die Bohnenkamp AG ihren Kunden zahlreiche<br />
Beratungs- und Serviceleistungen,<br />
die das Produktangebot und die Logistik<br />
ergänzen. Mehr als 80 Reifenexperten<br />
sind europaweit allein im Außendienst<br />
tätig und leisten auch nach dem Kauf<br />
persönliche Beratung vor Ort. Hinzu<br />
kommen mehr als 100 erfahrene Reifenspezialisten<br />
im Innendienst. Sie beraten<br />
und unterstützen Kunden und Interessenten<br />
telefonisch und stellen unter anderem<br />
die Day-to-day-Lieferung sicher.<br />
Erstausrüster profitieren zudem vom speziellen<br />
OE-Team mit festen persönlichen<br />
Ansprechpartnern, einer kompetenten<br />
Entwicklungsunterstützung und maßgeschneiderten<br />
Lieferketten bis hinein in<br />
die Produktion.<br />
Digital unterstützt Bohnenkamp die<br />
Kunden auf mehreren Ebenen. Der komfortable<br />
Onlineshop gewährt auch als<br />
mobile App Zugriff auf das gesamte Programm.<br />
Die Bestell-Plattform informiert<br />
Kunden nicht nur über Preise und die<br />
Verfügbarkeit aller Produkte. Sie bietet<br />
außerdem eine elektronische Übersicht<br />
der technischen Daten für sämtliche gängigen<br />
Lkw-, Industrie-, Erdbewegungsund<br />
Landwirtschaftsreifen. Registrierte<br />
Händler können das Frontend anpassen<br />
und mit individuell hinterlegten Konditionen<br />
gegenüber den eigenen Kunden<br />
professionell auftreten. Nicht zuletzt unterstützt<br />
die Shopanwendung Händler<br />
bei der Reklamationsbearbeitung. Rückmeldungen<br />
können direkt online erfasst<br />
und zeitnah bearbeitet werden.<br />
www.bohnenkamp.de<br />
bauma: Freigelände Süd,<br />
Stand 1113/3<br />
28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Case<br />
Tradition und Innovation als Leitmotiv<br />
Die Präsentation von Case Construction<br />
Equipment konzentriert sich auf<br />
die Themen Tradition und Innovation.<br />
Gewinnung, Recycling, Städtebau und<br />
Straßenbau werden jeweils einen eigenen<br />
Bereich haben, in dem Case insgesamt<br />
15 Maschinen und die Schwestermarke<br />
Iveco vier Fahrzeuge ausstellt. Die<br />
Case-Maschinen und Iveco-Fahrzeuge<br />
repräsentieren gemeinsam die Marke<br />
CNH Industrial. Im Bereich Gewinnung<br />
werden ein Radlader 1121G, ein Raupenbagger<br />
vom Typ CX300D und ein Iveco-<br />
Truck Astra HD9 präsentiert. Der Case<br />
1121G ist mit einem Stufe-IV-Motor<br />
ohne Dieselpartikelfilter (DPF) von FPT<br />
Industrial ausgestattet und bietet eine<br />
hohe Leistung mit hohem Drehmoment<br />
bei niedrigen Drehzahlen, ohne dass ein<br />
zusätzliches Kühlsystem erforderlich ist.<br />
Weitere Innovationen sind die einteilige,<br />
gebogene Windschutzscheibe und ein<br />
Display mit Rückfahrkamera, die einen<br />
neuen Standard für Bedienkomfort und<br />
Rundumsicht darstellen. Eine elektronische<br />
Pumpensteuerung, ein größeres<br />
Hauptventil und mehrere hydraulische<br />
Sensoren sorgen beim CX300D für eine<br />
bis zu 6 Prozent höhere Losbrechkraft<br />
und prädestinieren den Bagger für<br />
schwere Einsätze. Neue, weiterentwickelte<br />
Sensoren verbessern zusätzlich die<br />
Leistungsfähigkeit der Maschine.<br />
Sie überwachen kontinuierlich die Auslastung<br />
im Einsatz und reagieren dann<br />
automatisch mit dem erforderlichen<br />
Hydraulikdruck.<br />
Im Bereich Recycling präsentiert Case<br />
einen 821G-Radlader mit Waste-Handler-Ausrüstung<br />
(WH) und einen Iveco-X-<br />
Way-NP-Kran-Kipper. Der Stufe-V-Motor<br />
des 821G WH ist mit einem Hi-eSCR2-<br />
System zur Abgasnachbehandlung von<br />
FPT Industrial ausgestattet. Das System<br />
ist wartungsfrei und äußerst kompakt.<br />
Somit ist eine optimale Sicht nach hinten<br />
gewährleistet. Der 821G WH wurde speziell<br />
für den Einsatz in der Recyclingindustrie<br />
entwickelt und verfügt über ein<br />
komplettes Schutzpaket, das die Maschine<br />
schützt und den Materialaufbau unter<br />
der Maschine verhindert. Dazu gehören<br />
Schutzabdeckungen für Vorderachse<br />
und Tank sowie ein Zylinderschutz mit<br />
Auswerfereinrichtung für die Hubzylinder.<br />
Der X-Way-NP-Kran-Kipper wird von<br />
Case präsentiert auf der bauma<br />
einige Neuheiten, die sich auch<br />
für den Recyclingeinsatz eignen.<br />
Foto: Case Construction Equipment<br />
Ivecos führender Erdgastechnologie angetrieben.<br />
Der CNG-Cursor-9-Motor mit<br />
einer Leistung von 400 PS und einem<br />
Drehmoment von 1700 Nm bietet saubere,<br />
leise und sparsame Leistung. Mit<br />
der hervorragenden Wendigkeit, den<br />
kompakten Abmessungen, der Bodenfreiheit,<br />
der Traktion und der großen<br />
Nutzlast ist der X-Way NP ideal für Recyclinganwendungen<br />
geeignet.<br />
www.casece.com<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 817<br />
METALFEX<br />
NICHT-EISEN UND<br />
EISEN-METALLABSCHEIDER<br />
NEU<br />
Breiter Einsatzbereich: vorzerkleinertes Altholz und<br />
Sperrmüll, Industrie- und Gewerbeabfall, Hausmüll,<br />
Baumischabfälle und Schredder-Materialien.<br />
Durchsatz bis 160 m 3 /h.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 29<br />
www.komptech.com
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Die Flügel der<br />
Cleanfix-<br />
Umschaltventilatoren<br />
lassen sich um die<br />
eigene Achse<br />
drehen – über die<br />
Querstellung.<br />
Foto: Hägele GmbH<br />
Cleanfix<br />
Intelligente Ventilatoren helfen bei extremen Arbeitsbedingungen<br />
Extreme Arbeitsumgebungen mit zum<br />
Beispiel viel Staub stellen Lüftungsund<br />
Kühlsysteme vor große Herausforderungen.<br />
Der Staub setzt sich im Ansaugsieb<br />
und in den Kühlrippen fest. Herkömmliche<br />
Ventilatoren, die zum Ausblasen<br />
lediglich ihre Drehrichtung wechseln,<br />
sind nur eine unzureichende Lösung. Der<br />
Grund: Der Luftstrom wird mit der falschen<br />
Profilseite des Flügelblattes erzeugt.<br />
Es fehlt der notwendige Druck für<br />
eine gründliche Reinigung, der Kühlbedarf<br />
im Reinigungsmodus wird nicht ausreichend<br />
gedeckt. Die Überhitzung von<br />
Motor, Getriebe und Hydraulik ist nur ein<br />
Teil der unangenehmen Folgen, hohe<br />
Folgekosten durch entsprechende Schäden<br />
sind weitaus schwerwiegender.<br />
Abhilfe schaffen die Cleanfix-Umschalt-<br />
Ventilatoren. Das patentierte Cleanfix-<br />
System bläst verdreckte Kühler und Siebe<br />
von Off-High-Way-Maschinen frei und<br />
ermöglicht so die automatische Kühlerreinigung<br />
und eine Kraftstoffeinsparung<br />
von bis zu 6 Prozent, so eine Untersuchung<br />
der FH Nürtingen. Im Gegensatz<br />
zu herkömmlichen, hydraulisch reversiblen<br />
Ventilatoren mit starren Flügeln liefert<br />
der Cleanfix-Umschaltventilator den erhöhten<br />
Luftstrom bei der Reinigung dank<br />
der exakten Ausrichtung des Flügelprofils<br />
und nicht über die Änderung der Rotationsachse.<br />
Die Flügel der Cleanfix-Umschaltventilatoren<br />
lassen sich um die eigene<br />
Achse drehen – über die Querstellung.<br />
Eine genial einfache Idee, die aber<br />
als einzige garantiert, dass die Flügelprofile<br />
stets in der optimalen Position stehen,<br />
um den maximalen Luftstrom und Druck<br />
für die effiziente Kühlung und gründliche<br />
Reinigung zu erzeugen. Die Umschalt-<br />
Ventilatoren blasen Ansaugsieb und Kühler<br />
automatisch bei maximaler Motorenund<br />
Ventilatorendrehzahl frei. Das minimiert<br />
den manuellen Reinigungsaufwand.<br />
Egal, ob im Radlader oder in<br />
Umschlagmaschinen – der Zeitvorteil<br />
gegenüber traditionellen Ventilatoren ist<br />
nicht zu unterschätzen. Das wirkt sich<br />
gleichzeitig in einer besseren Maschinenproduktivität<br />
aus.<br />
Die in Schorndorf ansässige Hägele<br />
GmbH ist der Hersteller des Umschaltventilators.<br />
Niederlassungen gibt es in<br />
Stratford, Kanada, und in Ankara, Türkei.<br />
Weltweit sind rund 80 Mitarbeiter unterwegs.<br />
Zu den Branchen gehören die<br />
Motoren-Zulieferindustrie und die OEM-<br />
Off-High-Way-Maschinenhersteller wie<br />
zum Beispiel Bau-, Kommunal-, Land-,<br />
Recycling-, Handling- und Forstmaschinen.<br />
Bekannte Marken wie zum Beispiel<br />
Bomag Fayat Group, Caterpillar, Komatsu,<br />
New Holland, JCB oder Case bieten<br />
Cleanfix-Umschaltventilatoren direkt ab<br />
Werk an, entweder auf Kundenwunsch<br />
oder sogar direkt in Serie.<br />
www.cleanfix.org<br />
bauma: Halle A4,<br />
Stand 500<br />
30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Das Konzept des modularen<br />
Fahrerarbeitsplatzes stellt die<br />
Bedürfnisse des Fahrers in den<br />
Mittelpunkt und lässt sich an die<br />
Erfordernisse des Einsatzbereichs<br />
anpassen. Foto: Continental<br />
Continental<br />
Digitale Lösungen für die Baustellen der Zukunft<br />
Das Technologieunternehmen Continental<br />
treibt die Entwicklung digitaler<br />
Lösungen für die Bau- und Bergbauindustrie<br />
der Zukunft <strong>aktiv</strong> voran.<br />
Im Fokus des Technologieunternehmens<br />
stehen Technologien, mit denen<br />
Fahrer und Flottenmanager sowie Betreiber<br />
messbar ihre Produktivität steigern<br />
können. Sensoren, die elementare<br />
Komponenten in Maschinen und Fahrzeugen<br />
überwachen, bereiten dafür<br />
den Boden. Mit Assistenzsystemen und<br />
Lösungen zur Umgebungsüberwachung<br />
bedient das Unternehmen den<br />
Trend zur Vollautomatisierung der Fahrzeuge<br />
und Maschinen.<br />
Ob EM-Master für Radlader oder Conti<br />
CrossTrac für Lkw – Continental sein ihr<br />
breites Reifenportfolio für unterschiedliche<br />
Anwendungen. Mit einem neuen<br />
Beratungskonzept ContiLogger vereint<br />
Continental außerdem Reifen, Hardware,<br />
Software und Daten zu einem innovativen<br />
Serviceansatz. Dazu nutzt das Technologieunternehmen<br />
verschiedene Komponenten,<br />
um Daten wie Reifendruck,<br />
-temperatur sowie Fahrzeug- und topografische<br />
Daten in realer Anwendung zu<br />
erfassen. Mithilfe der erhobenen Daten,<br />
die entweder einmalig durch den Continental<br />
Field Engineer ausgewertet oder<br />
kontinuierlich vom Anwender digital erfasst<br />
werden können, lassen sich Empfehlungen<br />
für optimierte Streckenführung,<br />
Beladung oder Reifeneinsatz ableiten.<br />
So können Nutzer nicht nur erkennen,<br />
ob ein Reifen überbeansprucht oder<br />
zu wenig ausgelastet ist und die Laufleistung<br />
der Reifen erhöhen. Sie können<br />
auch Betriebsabläufe so anpassen, dass<br />
die Gesamtproduktivität gesteigert wird.<br />
Ein neues Luftfedersystem mit integrierter<br />
Sensorik liefert permanent Auskunft<br />
über den Betriebszustand in Echtzeit.<br />
Das Tagesgeschäft der industriellen<br />
Anwendungen gewinnt durch die intelligente<br />
Luftfeder an Effizienz. Die Luftfeder<br />
kann nun präzise und verlässliche<br />
Aussagen über ihren Zustand bereitstellen,<br />
wie beispielsweise Druck, Temperatur<br />
und Höhenlage. Intuitive Bedienbarkeit<br />
und völlige Freiheit bei der Anordnung<br />
und Programmierung der verschiedenen<br />
Anzeigen und Bedienfelder zeichnen<br />
den modularen Fahrerarbeitsplatz<br />
(mFAP) von Continental aus – ein Fahrerarbeitsplatz,<br />
der sich in hohem Maße an<br />
die jeweiligen Anforderungen der Baufahrzeuge<br />
anpassen kann und so Vorteile<br />
für Fahrer und Hersteller gleichermaßen<br />
bietet. Der Fahrer bekommt auf den<br />
Displays nur die Informationen angezeigt,<br />
die er wirklich benötigt – auf<br />
Wunsch in seiner Muttersprache.<br />
www.contitech.de<br />
bauma: Halle C5,<br />
Stand 403<br />
3 Fraktionen in einem Arbeitsgang<br />
Das Zemmler-Konzept des Siebens<br />
www.zemmler.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 31
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Doosan<br />
Umschlagbagger und Radlader speziell für die Recyclingbranche<br />
Doosan Construction Equipment präsentiert<br />
auf der bauma 20<strong>19</strong> eine<br />
Vielzahl neuer Produkte. Dazu gehören<br />
auch der neue Umschlagbagger DX-<br />
250WMH-5 sowie der Radlader DL280-5<br />
in der „Waste“-Ausführung, die gerade<br />
für die Recycling- und Abfallwirtschaft<br />
von Interesse sein könnten.<br />
Der neue Stufe-IV-konforme 25-Tonnen-Umschlagbagger<br />
DX250WMH-5<br />
basiert auf dem beliebten 21-Tonnen-<br />
Mobilbagger DX210W-5 und wurde<br />
speziell für eine Vielzahl von Materialsortier-<br />
und Umschlagsanwendungen entwickelt,<br />
wie sie z. B. in der Metallschrottverwertung<br />
sowie Feststoffabfall- und<br />
Recyclingbranche vorkommen. Der DX-<br />
250WMH-5 verfügt über Front- und<br />
Heckpratzen sowie einen speziell für<br />
Materialumschlagsaufgaben entwickelten<br />
Ausleger und Löffelstiel. Ein Leistungsmerkmal<br />
in der Serienausrüstung<br />
ist die hydraulisch hochfahrbare<br />
Kabine, die dem Fahrer<br />
eine bessere Rundumsicht<br />
auf Anbaugerät<br />
und<br />
Arbeitsbereich<br />
ermöglicht.<br />
In Kombination mit dem Rückfahrkamera-Display<br />
in der Kabine hat der Fahrer<br />
eine hervorragende Sicht auf die Arbeitsstelle.<br />
Erstmalig präsentiert wird der DL280-<br />
5 in der „Waste“(Abfall-)-Ausführung.<br />
Mit dem „Waste”-Kit ausgestattet, bietet<br />
der Radlader DL280-5 die ideale Ausstattung<br />
für Anwendungen in der Abfallund<br />
Recyclingindustrie. Das „Waste”-Kit<br />
umfasst einen zusätzlichen Schutz für<br />
den Hub- und Schaufelzylinder, das<br />
Knickgelenk, Felgen, Lampen, die Motorhaube<br />
und die Windschutzscheibe,<br />
die für eine einfachere Reinigung gekippt<br />
werden kann. Zudem verfügt er über<br />
einen großen Kühler und Schwerlastachsen,<br />
die auch für die Verwendung von<br />
Vollgummireifen geeignet sind.<br />
Mit einer maximalen Schaufelkapazität<br />
von 4,4 m³ kombiniert der DL420CVT-5<br />
die Vorteile eines mechanischen und<br />
eines hydrostatischen Getriebes in einer<br />
Maschine. Hiermit kann er automatisch<br />
vom hydrostatischen Antrieb bei niedriger<br />
Geschwindigkeit auf das mechanische<br />
System umschalten, um bei höheren<br />
Geschwindigkeiten zu arbeiten. Der<br />
komplette Antriebsbereich (Vorwärtsund<br />
Rückwärtsfahrt) wird durch das variable<br />
Getriebesystem (CVT) gesteuert.<br />
Dadurch lassen sich mit dem stufenlosen<br />
Getriebe Kraftstoffeinsparungen von bis<br />
zu 25 Prozent erzielen. Das Schaufelvolumen<br />
liegt serienmäßig bei 5,7 m³, das<br />
Einsatzgewicht bei 36.030 kg. Damit<br />
sind höhere statische Kipplasten von<br />
29.700 bzw. 26.200 kg bei gerader bzw.<br />
voller Drehung um 40 Grad möglich.<br />
www.doosanequipment.eu<br />
bauma: Freigelände Mitte,<br />
Stand 517<br />
Der neue Stufe-IV-konforme<br />
25-Tonnen-Umschlagbagger<br />
DX250WMH-5 wurde speziell<br />
für eine Vielzahl von<br />
Materialsortier- und<br />
Umschlagsanwendungen<br />
entwickelt. Foto: Doosan<br />
32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Eine günstige Baumischabfallaufbereitung:<br />
Zuerst die<br />
Feinkornabtrennung mit der<br />
Siebmaschine 518 Flex, dann die<br />
Entfernung von Leichtstoffen per<br />
Überbandabsaugung Easy 800<br />
und abschließend die Separation<br />
der Schwerfraktion mittels<br />
Dichteabtrennung HDS-S.<br />
Foto: Doppstadt<br />
bauma: Halle B5,<br />
Stand 538/539<br />
Doppstadt<br />
Effektive Aufbereitung von Baumischabfall und bindigen Gemischen<br />
Auf der bauma 20<strong>19</strong> präsentiert<br />
Doppstadt zunächst sein bewährtes<br />
Aufbereitungskonzept für Baumischabfall:<br />
Siebmaschine, Windsichter und<br />
Dichtetrenner – nur kleiner und damit<br />
kostengünstiger als bisher. Auch die kleine<br />
Variante separiert in gewohnter Qualität<br />
die im Baumischabfall enthaltenen<br />
Inhaltsstoffe in hoher Reinheit heraus.<br />
Die Kombination von drei unterschiedlichen<br />
Technologien zu einem fein aufeinander<br />
abgestimmten Trennverfahren<br />
ermöglicht es, auch schwierigste Störstoffe<br />
abzutrennen und stark verunreinigte<br />
Abfälle aufzubereiten. Im ersten<br />
Schritt trennt die Siebmaschine 518 Flex<br />
grob- und feinkörnige Inhaltsstoffe voneinander,<br />
im zweiten Schritt scheidet der<br />
Überbandwindsichter Easy 800 Folien<br />
und Kunststoffe ab, im dritten und letzten<br />
Schritt entfernt der Dichtetrenner<br />
HDS-S schwere und andere verbliebene<br />
leichtere Stoffe. Steine, Holz und Eisen,<br />
Folien, Styropor und andere Störstoffe<br />
werden so sehr sauber voneinander getrennt<br />
und zur Wiederverwertung ausgetragen.<br />
Dieses Verfahren, so Doppstadt,<br />
passt zu den Budgetvorstellungen von<br />
kleinen und mittleren Unternehmen im<br />
Bau<strong>recycling</strong>. Es eignet sich insbesondere<br />
für Einsteiger und für Unternehmen<br />
mit geringeren Abfallmengen.<br />
Daneben präsentiert Doppstadt eine<br />
Marktneuheit, und zwar den brandneuen<br />
Spiralwellenseparator SWS 3000.<br />
Erde, Lehm oder auch Ton können die<br />
Rohstoffgewinnung erheblich erschweren.<br />
Speziell der Lehmanteil stellt eine<br />
große Herausforderung dar. Die neue<br />
Technologie soll die ganzjährige Nutzung<br />
ermöglichen und auch bei nassem<br />
Wetter die Steine zuverlässig von Erde<br />
oder Lehm trennen. Der eigentliche technische<br />
Clou des SWS 3000 sind seine<br />
gegenläufigen Spiralwellen, die eine Siebung<br />
ermöglichen, die eben nicht von<br />
der Konsistenz des Input-Materials beeinflusst<br />
werden kann. Im wannenförmigen<br />
Siebdeck wird die klebrige Lehmfraktion<br />
durch die stabilen Spiralwellen fortwährend<br />
abgeschält. Zusätzlich wird der<br />
klebrige Lehm durch die Dynamik der<br />
Steine permanent weiter verformt, sodass<br />
dieser von den Spiralwellen entfernt<br />
wird. Darüber hinaus gibt es beim SWS<br />
3000 die Möglichkeit, über die Neigung<br />
des Siebdecks sowohl die Qualität als<br />
auch die Durchsatzmengen zu beeinflussen.<br />
Der Verkaufsstart ist für 2<strong>02</strong>0 geplant.<br />
www.doppstadt.com<br />
Ihre Nr. 1 für optimierte Ketten-Anwendungslösungen<br />
Anlagenoptimierungen und Retrofit für Kratzkettenförderer,<br />
Plattenbänder, Kettengurtförderer, Becherwerke und Antriebe.<br />
FB-Kettenproduktion in Finnland<br />
o Schrott, Altpapier, Altholz, Steine, Erden ...<br />
o Ersatzbrennstoffe, Biomasse, Asche ...<br />
rEVOLUTION<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 33<br />
FB Ketten | www.fb-ketten.de | www.fb-ketten.at | www.fb-chaines.fr
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Die Multigreifer der<br />
MG-Reihe sind<br />
durch konstruktive<br />
Änderungen noch<br />
robuster geworden.<br />
Foto: Epiroc<br />
Epiroc<br />
Robuste und leistungsstarke Anbaugeräte<br />
Epiroc stellt auf der bauma neue Pulverisierarme<br />
für die CC-3100-Abbruchzange<br />
vor. Weitere Modelle folgen im<br />
zweiten Quartal 20<strong>19</strong>. Pulverisierarme<br />
erweitern die Anwendungsmöglichkeiten<br />
eines Zangenkörpers und verbessern<br />
die Auslastung der Zange, da sie nun<br />
auch auf kleineren Baustellen eingesetzt<br />
werden kann. Das Coupling and Positioning<br />
System (CAPS) erleichtert den<br />
Wechsel zwischen den verschiedenen<br />
Zangenarmtypen vor Ort, um eine bessere<br />
Anpassung an die Arbeitsbedingungen<br />
zu ermöglichen. Das Gesamtsortiment<br />
umfasst Universal-Arme (U), Versionen<br />
zum Stahlschneiden (S) und Pulverisierarme<br />
(P). Das neue Abbruchzangenmodell<br />
CC 1600 ist für Trägergeräte der<br />
Gewichtsklasse 13 bis 23 Tonnen konzipiert.<br />
Im stabilen Zangenkörper arbeiten<br />
zwei leistungsfähige Hydraulikzylinder<br />
mit integrierten Eilgangventilen für sehr<br />
kurze Zykluszeiten, was wiederum den<br />
Kraftstoffverbrauch entsprechend verringert.<br />
Die durch einen Kolbenstangenschutz<br />
wirkungsvoll geschützten Zylinder<br />
liefern eine konstante Schließkraft,<br />
die auch bei fast geschlossenem Zangenmaul<br />
erhalten bleibt. Die beiden Zangenarme<br />
bewegen sich unabhängig voneinander,<br />
was Reaktionskräfte an Zange<br />
und Trägergerät eliminiert. Unabhängig<br />
davon, welcher Zangenarm das Material<br />
zuerst greift, wird dadurch auch ein kontrollierter<br />
Abbruch instabiler Betonwände<br />
sichergestellt.<br />
Die Multigreifer der MG-Reihe sind<br />
durch konstruktive Änderungen noch<br />
robuster geworden. Damit erfüllen sie<br />
auch die Anforderungen von Kunden, die<br />
ihre Multigreifer unter härteren Bedingungen<br />
einsetzen und bei der täglichen<br />
Arbeit stärker auslasten. Auf der bauma<br />
wird der MG 1000 zu sehen sein. Im<br />
Laufe des Jahres wird die gesamte Baureihe<br />
schrittweise durch die neuen Versionen<br />
ersetzt. Neu ist auch die Möglichkeit,<br />
die Greifer zugunsten einer noch<br />
besseren Anpassung an ihr Anforderungsprofil<br />
auch ohne Drehwerk zu bestellen<br />
bzw. das vorhandene Drehwerk<br />
auszutauschen. So ist der Betrieb der<br />
Basiseinheit künftig auch in Kombination<br />
mit Tiltrotatoren möglich.<br />
Für die Querschneidkopffräsen ER/ERC<br />
50 bis ER/ERC 3000 gibt es jetzt die neue<br />
Schneidrad-Option. Beim Schneiden<br />
schmaler Gräben für Kabel oder Rohre<br />
kommt es vor allem auf Präzision an. Jetzt<br />
können Gräben mit einer Breite von 55<br />
bis 250 mm und einer Tiefe von 150 mm<br />
bis 700 mm in einem Arbeitsgang angelegt<br />
werden.<br />
www.epiroc.de<br />
bauma: Freigelände<br />
Süd, Stand 1208/1<br />
34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Fliegl<br />
Schwergut-Muldenkipper meistert harte Einsätze<br />
Der Stone Master, so Fliegl Baukom,<br />
ist „geschaffen für die härtesten Einsätze“.<br />
Die robusten Halbschalenmulden<br />
sind durchgehend sowohl im Boden- wie<br />
auch im Seitenbereich aus hochverschleißfestem<br />
Stahl gefertigt und weisen<br />
ein Fassungsvermögen von ca. 15 m 3<br />
gehäuft auf. Der Wannenboden und die<br />
Seitenwände sind 6 mm stark. Die Unterzugverstärkung<br />
der Mulde hält auch<br />
massiver Belastung mit Felsen, Geröll<br />
und Steinen stand. Sowohl das Breitspurfahrgestell<br />
als auch der Rahmen des<br />
Fahrgestells sind formstabil und verwindungssteif<br />
verarbeitet. Eine weitere Besonderheit<br />
stellt die hydraulisch gefederte<br />
Zugdeichsel dar, die für den notwendigen<br />
Fahrkomfort sorgt. Die Zugdeichsel<br />
ist hydraulisch höhenverstellbar, der<br />
Zugholm mit Unterzug- und Oberzugverstärkung<br />
ausgestattet.<br />
Das serienmäßig eingebaute BPW-<br />
Pendelaggregat ist mit einem automatisch<br />
lastabhängigen Bremskraftregler<br />
ausgestattet, ein deutliches Plus gegenüber<br />
den vielfach noch verwendeten<br />
Handreglern. Das Pendelaggregat ist<br />
zudem äußerst stabil und gewährleistet<br />
beste Bodenanpassung – dadurch wird<br />
der Stone Master extrem leichtzugig und<br />
punktet auch mit großer Bodenfreiheit.<br />
Der Stone Master überzeugt auch<br />
beim diffizilen Abladevorgang: Dank<br />
seines sehr hohen Kippwinkels lässt sich<br />
die Ladung schnell und restlos abkippen,<br />
der Frontkippzylinder sorgt für zusätzliche<br />
Stabilität. Die hydraulische<br />
Rückwand verfügt über eine zusätzliche<br />
Pendelfunktion und kann dank langer<br />
Rückwandarme extrem weit geöffnet<br />
werden. Die niedrige Überladekante<br />
und der sehr niedrige Gewichtsschwerpunkt<br />
bieten weitere Vorteile beim Fahren,<br />
Be- und Entladen. Die verstärkte<br />
und große Radialbereifung schont den<br />
Boden und lässt den Anhänger auch im<br />
Der Stone-Master kann auch in schwierigem<br />
Gelände eingesetzt werden. Foto: Fliegl Baukom<br />
schwierigsten Gelände leichtzügig manövrieren.<br />
www.fliegl.com<br />
bauma: Freigelände Süd,<br />
Stand 1109/6<br />
Mobile Recyclingmaschinen<br />
Komplettlösungen aus einer Hand<br />
Halle / Stand FN.1118/4<br />
8. - 14. April 20<strong>19</strong>, München<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 37<br />
+49 4407 9133-0 sales@f-e.de | f-e.de
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Frutiger<br />
MobyDick und die<br />
„New Generation”<br />
Das Schweizer Unternehmen Frutiger<br />
kann auf eine richtige Erfolgsgeschichte<br />
zurückblicken: <strong>19</strong>95 wurde mit<br />
der MobyDick Quick die weltweit erste<br />
Reifenwaschanlage auf den Markt gebracht,<br />
bei der zur Reinigung der Räder<br />
kein Stopp des Fahrzeuges mehr erforderlich<br />
war. Vor rund fünf Jahren war es<br />
die MobyDick Cannon Line, die sich als<br />
robuste Anlage zur Staubbindung weltweit<br />
durchgesetzt hat. Zur diesjährigen<br />
bauma präsentiert das Unternehmen<br />
jetzt eine neue Generation („New Generation“)<br />
von Anlagen zur Staubbindung<br />
der Marke MobyDick. Die Entwicklung<br />
dazu wurde gemeinsam mit der Zürcher<br />
Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
(ZHAW) auf den Weg gebracht.<br />
Ganz wichtig dabei: Mithilfe von computergestützten<br />
Berechnungen wurde eine<br />
neue Form des Konus entwickelt. Zudem<br />
wurden die Leitbleche durch modellierte<br />
Hochleistungsstatoren ersetzt und die<br />
Motoreneinheit aerodynamisch verkleidet.<br />
Nach Fertigstellung der ersten Prototypen<br />
wurden Kontrollmessungen<br />
durchgeführt, die eine Steigerung des<br />
Wirkungsgrads von 25 Prozent gegenüber<br />
den bisher verwendeten Anlagen<br />
bestätigten. Anhand aktueller wissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse konnte auch<br />
eine verbesserte Wurfweite der Wassertropfen<br />
erreicht werden. Da sich herkömmliches<br />
Blech für die Herstellung<br />
einer optimalen aerodynamischen Formgebung<br />
des Konus nicht eignet, wird<br />
dieser bei Frutiger aus hochwertiger Verbundfaser<br />
gefertigt. Der robuste Werkstoff<br />
hat im Praxisalltag weitere Vorteile,<br />
so ist das Material sehr robust, außerordentlich<br />
säure- und korrosionsbeständig,<br />
lärmdämmend und leicht zu reparieren.<br />
Auch die Frutiger-Ingenieure waren fleissig,<br />
so kann erstmals überhaupt an einer<br />
Staubbindungsanlage die Wurfweite stufenlos<br />
verstellt werden. Beim Modell New<br />
Generation 3060 ist dies zwischen 30 bis<br />
60 Meter und bei der größeren Ausführung<br />
3090 sogar zwischen 30 bis 90<br />
Meter möglich. Im Betrieb bietet diese<br />
Neuerung einen großen Mehrwert, denn<br />
Staubquellen können nun stets aus der<br />
perfekten Distanz mit maximaler Wirkung<br />
bekämpft werden, was unnötigen<br />
Bei der brandneuen MobyDick<br />
Dust Control Cannon 3090 kann<br />
erstmals die Wurfweite stufenlos<br />
verstellt werden. Foto: Frutiger<br />
Wasserverlust drastisch reduziert. Die<br />
neuen Modelle können zudem stufenlos<br />
reguliert werden, womit sich auch der<br />
Stromverbrauch und die Lärmemissionen<br />
bei vielen Einsätzen erheblich reduzieren<br />
lassen. Als weiterern Vorteil bieten die<br />
Maschinen einen verstellbaren Tropfenwurf.<br />
So lassen sich durch den herkömmlichen<br />
Düsenring einerseits sehr große<br />
Flächen mit feinen Wassertropfenwolken<br />
abdecken, andererseits kann mittels eines<br />
innenliegenden Düsenkopfs auch ein<br />
konzentrierter Tropfenstrahl, der weniger<br />
windanfällig ist, erzeugt werden. Die<br />
eingesetzte Wassermenge lässt sich ebenfalls<br />
regulieren und kann, wie die Wurfweite<br />
und das Sprühbild, genau auf die<br />
vorherrschenden Betriebsbedingungen<br />
abgestimmt werden.<br />
Was mit der Einführung von MobyDick<br />
ONE im Jahr 2016 begann, findet mit der<br />
bauma 20<strong>19</strong> seinen Abschluss: die Neustrukturierung<br />
der Produktpalette bei den<br />
MobyDick-Reifenwaschanlagen. Der Bereich<br />
umfasst neu rund 30 Standardmodelle<br />
der Linien ConLine KIT Flex und KIT<br />
Plus, die vorwiegend auf Baustellen zum<br />
Einsatz kommen. Ergänzend dazu bieten<br />
die Linien ONE und RS Line maßgeschneiderte<br />
Lösungen für höchste Ansprüche<br />
und langjährige stationäre Einsätze.<br />
www.mobydick.com<br />
bauma: Halle B5,<br />
Stand 224<br />
38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
FRD<br />
Zwei neue Hydraulikhämmer mit noch mehr Schlagkraft<br />
Zur Steinexpo 2014 präsentierte der japanische<br />
Konzern FRD Furukawa Rock Drill seine<br />
komplett neue Hydraulikhammer-Serie FXJ.<br />
Zur bauma werden jetzt die Modelle Fxj225<br />
für Trägergeräte von 16 bis 24 Tonnen und<br />
Fxj1070 für Trägergeräte von 65 bis 100 Tonnen<br />
vorgestellt.<br />
Durch die konsequente Weiterentwicklung<br />
des FRD-Inliner-Systems und diversen patentierten<br />
Detaillösungen konnte das Leistungsgewicht<br />
nochmals gesteigert werden. Ein im Gewicht<br />
reduziertes Schlagwerk mit hoher Schlagenergie<br />
ermöglicht noch größere Brechkraft. Bei der<br />
neuen Baureihe standen die Anforderungen an<br />
ein System mit weniger Wartung, minimalen<br />
Ausfallzeiten, einem funktionierenden Ablauf auf<br />
der Baustelle und höherer Beanspruchbarkeit im<br />
Vordergrund. Mit einem breiteren Spektrum im<br />
Ölbedarf können die Hämmer an einer Vielzahl<br />
von Trägergeräten eingesetzt werden. Die Geräte<br />
werden dadurch optimaler ausgelastet.<br />
Dank des neuen Monoblock-Designs werden<br />
keine Zuganker mehr benötigt, mehr Leistung<br />
und mehr Stabilität sind damit realisierbar.<br />
Mit dem neuen Slim-Design ist die FXJ-Serie<br />
sehr gut für den Einsatz im Rückbau gerüstet.<br />
Lärm und Vibration werden durch das neu gestaltete<br />
Dämpfer-System reduziert.<br />
Die Fertigungsqualität in Verbindung mit der<br />
neuen Monoblock Bauweise, den neu gestalteten<br />
Meißelhaltekeilen und den FRD-Verschleißteilen<br />
aus Japanstahl verlängert die Lebensdauer<br />
der einzelnen Bauteile, die Gesamtwartungskosten<br />
werden reduziert. Selbstverständlich bieten<br />
die neuen Modelle alle bereits bekannten und<br />
geschätzten Vorteile der Vorgängerserie: automatische<br />
Leerschlagsicherung, Schlagkolben-<br />
Hubverstellung, Anschluss für Zentralschmieranlage,<br />
Vorrüstung für Unterwassereinsätze<br />
sowie ein Staubschutzsystem. Die FXJ-Serie gibt<br />
es ab 20<strong>19</strong> in acht Modellen für Trägergeräte<br />
von 9 bis 100 Tonnen.<br />
www.frd.eu<br />
bauma: Freigelände Mitte,<br />
Stand 710/1<br />
Mit dem<br />
FXJ1070 zeigt<br />
FRD eine kontinuierliche<br />
Entwicklung<br />
in seiner<br />
Produktpalette.<br />
Das neue<br />
FXJ-Modell<br />
wird den bisherigen<br />
Hydraulik-Hammer<br />
F100XP ersetzen:<br />
Er ist 0,5 Tonnen<br />
schwerer und hat mehr<br />
Schlagenergie als sein<br />
Vorgänger. Foto: Furukawa<br />
Rock Drill Europe B.V.<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 39
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Gipo<br />
Raupenmobiler Prallbrecher – flexibel mit separater Siebeinheit<br />
Das Schweizer Unternehmen Gipo<br />
präsentiert auf der diesjährigen<br />
bauma die bewährte raupenmobile<br />
GipokombIi RC 130 FDR DA und erstmals<br />
die Giporec R 130 FDR GIGA DA, einen<br />
raupenmobilen Prallbrecher mit separater<br />
Siebeinheit. Auf der in vielen Einsätzen<br />
bewährten raupenmobilen Gipokombi<br />
RC 130 FDR DA sind der leistungsstarke<br />
Prallbrecher vom Typ P 130 und<br />
die große 2-Deck-Siebmaschine auf<br />
einem gemeinsamen Maschinen-Grundrahmen<br />
montiert. Das Überkorn kann<br />
damit wahlweise seitlich ausgetragen<br />
oder in die Aufgaberinne zurückgeführt<br />
werden. Das Förderband zur Überkornrückführung<br />
ist für die Funktion als Haldenband<br />
auf einer stabilen Drehkonsole<br />
hydraulisch schwenkbar und steht auch<br />
zur Haldenaufschüttung zur Verfügung.<br />
Angetrieben von einem Caterpillar-Dieselmotor<br />
der Stufe 5 Typ C15 Acert mit<br />
Partikelfiltersystem und 433 kW bzw. 580<br />
PS beträgt die Aufgabeleistung bis zu<br />
500 Tonnen pro Stunde, je nach Aufgabematerial.<br />
Sowohl beim Über- wie beim<br />
Unterkorn ist jeweils ein Windsichter integriert,<br />
was zusammen mit dem in Austragsrichtung<br />
installierten Überband-<br />
Magnetabscheider den Einsatz gerade im<br />
Baustoff<strong>recycling</strong> nochmals entscheidend<br />
verbessert.<br />
Bei der erstmals vorgestellten Giporec<br />
R 130 FDR GIGA DA handelt es sich ebenfalls<br />
um eine mit einer Prallmühle vom<br />
Typ P 130 ausgestattete raupenmobile<br />
Anlage, die jederzeit sehr schnell mit<br />
einer 1- bis 3-Deck-Siebeinheit erweitert<br />
werden kann. Mit dieser Kombination<br />
kann das gebrochene Material abgesiebt<br />
und ein qualifiziertes Endkorn hergestellt<br />
werden. Die Prallbrechanlage kann mit<br />
oder ohne Siebanlage transportiert werden.<br />
Genau diese Ausstattungsmöglichkeit<br />
macht gerade diese Anlage sehr<br />
flexibel. Als Antrieb dient ein starker<br />
Scania-Dieselmotor der Stufe 4 final vom<br />
Typ DC16 384A. Die Aufgabeleistung<br />
liegt auch hier bei rund 500 Tonnen pro<br />
Stunde. Neben der Prallmühle P 130 mit<br />
einem Prallmühlen-Einlauf von 1.270 x<br />
1.100 mm verfügen beiden Anlagen mit<br />
dem angeflanschten Revox-Getriebe<br />
über den neuen und innovativen Brecher-Direktantrieb,<br />
der nicht nur einen<br />
niedrigen Kraftstoffverbrauch, sondern<br />
ebenso einen wirtschaftlichen Einsatz<br />
gewährleistet. Der Prallmühlenaustrag<br />
mit einer 1.600 mm breiten Austragsrinne,<br />
der dadurch gegebene optimale<br />
Materialabfluss, der Antrieb der Nebenaggregate<br />
wie Rinnen, Siebe oder Förderbänder<br />
über eine neue Hydrauliklösung<br />
sowie der Eisenaustrag in Längsrichtung<br />
und nicht zuletzt das integrierte<br />
Windsichtersystem sind weitere<br />
wichtige Merkmale, die beide Anlagen<br />
auszeichnen.<br />
www.gipo.ch<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 921/9<br />
Bei der Giporec R 130 FDR GIGA DA handelt<br />
es sich um eine mit einer Prallmühle vom Typ<br />
P 130 ausgestattete raupenmobile Anlage,<br />
die jederzeit sehr schnell mit einer 1- bis<br />
3-Deck-Siebeinheit erweitert werden kann.<br />
Foto: Gipo AG<br />
40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SIEBANLAGEN-BRECHANLAGEN<br />
Goodyear zeigt auf der bauma seine<br />
verschiedenen Produkte und<br />
Dienstleistungsangebote im Bereich OTR.<br />
Grafik: Goodyear<br />
VERKAUF<br />
VERmIETUNG<br />
Goodyear<br />
Reifen und Reifenmanagementlösungen<br />
Der internationale Reifenhersteller<br />
Goodyear zeigt auf der diesjährigen<br />
bauma seine verschiedenen Produkte<br />
und Dienstleistungsangebote im Bereich<br />
OTR. Auch die neue Omnitrac-Reifenfamilie,<br />
die Goodyear jüngst auf den Markt<br />
gebracht hat, wird in München erstmals<br />
ausgestellt. Aus seinem Portfolio für digitale<br />
Lösungen, den Goodyear Proactive<br />
Solutions, steht das Reifendruckkontrollsystem<br />
(RDKS) mit der Bezeichnung<br />
„Heavy Duty“ im Rampenlicht. Darüber<br />
hinaus werden die aktuelle Version des<br />
Reifenmanagementsystems EMTrack<br />
sowie der TL-4A, ein extrem leistungsfähiger<br />
Traktionsreifen für knickgelenkte<br />
Dumper, präsentiert.<br />
Der Trend hin zu Datenkonnektivität<br />
bei den Fahrzeugen bietet verschiedene<br />
Möglichkeiten für die Integration von<br />
Reifenmanagementlösungen, die Reifenpannen<br />
minimieren und so Fahrzeugausfälle<br />
und Kosten reduzieren.<br />
Die Goodyear Proactive Solutions<br />
RDKS ‚Heavy Duty‘ und EMTrack stellen<br />
nicht nur Daten in Echtzeit bereit, sondern<br />
können auch dazu beitragen, dass<br />
Fahrzeuge unter optimalen Betriebsbedingungen<br />
laufen, so der Hersteller.<br />
www.goodyear.eu/de_de/truck/<br />
bauma: Halle 6,<br />
Stand 224<br />
SERVICE<br />
Oppermann && Fuss GmbH<br />
Carl-Zeiss-Straße 10 10<br />
25451 Quickborn<br />
Tel: Tel: 04106 77 7782820<br />
0<br />
Fax: 04106 77 778282<strong>02</strong>0<br />
info@oppermann-fuss.de<br />
www.oppermann-fuss.de
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Die neu entwickelte Rücklauffunktion<br />
des Brechers in der neuen „R“-Serie soll ein<br />
blockadefreies Aufbereiten gewährleisten.<br />
Foto: Hartl Crusher<br />
Hartl Crusher<br />
Keine Blockade bei der neuen<br />
Schaufelbrecher-Generation<br />
Pünktlich zur bauma 20<strong>19</strong> präsentiert<br />
Hartl Crusher seine neue Generation<br />
von Schaufelbrechern, die sogenannte<br />
„R“-Serie, die mit einer neu entwickelten<br />
Rücklauffunktion des Brechers, so der<br />
Hersteller, ein blockadefreies Aufbereiten<br />
gewährleisten soll. Mit der einhergehenden<br />
Vergrößerung und Verstärkung gelten<br />
die neuen Modelle schon in der<br />
Standardversion als Heavy Duty (HD)<br />
geeignet.<br />
Georg Haberfellner, Entwicklungsleiter<br />
bei Hartl, beschreibt die innovative Weiterentwicklung:<br />
„Die neue Generation<br />
unserer Schaufelbrecher hat ein speziell<br />
entwickeltes Hydrauliksystem, das im<br />
Falle einer Blockade ein Rückwärtslaufen<br />
des Brechers und somit die rasche Lösung<br />
der Blockade ermöglicht. Damit<br />
kann man ohne Unterbrechung arbeiten,<br />
ein lästiges Ausräumen des Brechers gibt<br />
es dadurch nicht mehr. Daraus resultierend,<br />
erhöht sich auch die durchschnittliche<br />
Brechleistung signifikant.“ Alle<br />
Schaufelbrecher sind aus Hardox gefertigt,<br />
haben serienmäßig eine bearbeitete<br />
Gußschwinge, extra große Brechplatten,<br />
auswechselbare Seitenplatten und Toggelsitze,<br />
eine Doppelfeder zur Spannung<br />
der Rückzugsstange, SAE-Hydraulikanschlüsse,<br />
eine Besprühungsvorrichtung<br />
gegen Staub und eine Zentralschmierung<br />
mit nur einer Schmierstelle zur einfachen<br />
Wartung. Optional können die<br />
Brecher mit einem Magneten zur Eisenselektion,<br />
Zähnen, Kamera, Multiadapterplatten<br />
oder Schnellwechslern ausgestattet<br />
werden.<br />
Geschäftsführer Dominik Hartl fasst<br />
zusammen: „Die neue Generation ‚R’ gilt<br />
schon in der Standardversion als Heavy<br />
Duty (HD) und kann somit in den härtesten<br />
Applikationen der Natursteinaufbereitung<br />
sowie des Recyclings eingesetzt<br />
werden. Die Kombination unserer Quattro-Bewegung<br />
mit der neu entwickelten<br />
Rücklauffunktion macht uns in puncto<br />
Durchsatzleitung und kubischem Endkorn<br />
unschlagbar. Hier setzen wir einen<br />
neuen Meilenstein!“<br />
Neben den Schaufelbrechern wird<br />
auch eine bewährte Palette von Schaufelsieben<br />
angeboten. Diese zeichnen sich<br />
durch einen sehr großen Einlaufbereich<br />
und äußerst robuste Rahmenkonstruktion<br />
aus. Dadurch kann man mehr Material<br />
aufnehmen und erzielt neben einer<br />
höheren Durchsatzleistung auch eine<br />
wesentlich bessere Aussiebung. Das österreichische<br />
Traditionsunternehmen,<br />
das sich mittlerweile als Anbieter von<br />
Anbaugeräten international etabliert hat,<br />
wird auch die aktuelle Erweiterung seines<br />
Angebotssortiments mit Anbaufräsen<br />
und Sortiergreifern präsentieren.<br />
www.hartl-crusher.com<br />
bauma: Halle B2,<br />
Stand 226<br />
ADRESSEN GESUCHT<br />
Auch in diesem Jahr haben wir wieder in den<br />
Branchen der Steine- und Erden-Industrie<br />
intensive Adress-Recherche betrieben, sodass<br />
wir Ihnen nun über 8.500 Adressen in elektronischer<br />
Form als Daten anbieten können (Excel-Datei).<br />
Wir<br />
haben<br />
sie!<br />
Gleich, ob Sie Ihre Datenbestände aktualisieren<br />
möchten oder Ihre potenziellen Kunden per<br />
Direct-Mail anschreiben, die auf 15 einzelne Branchen spezialisierten<br />
Adressdateien bieten Ihnen hierfür die ideale Grundlage.<br />
Fordern Sie einfach unseren Bestellvordruck an.<br />
Adressmaterial mit aktuellen Kontaktdaten von<br />
Baustoff-Betrieben der Steine- und Erden-Industrie<br />
für folgende Branchen erhältlich:<br />
• Asphalt (887 St.)<br />
• Baustoff-Recycling (1.400 St.)<br />
• Gips (35 St.)<br />
• Kalksandstein (116 St.)<br />
• Keramische Fliesen (31 St.)<br />
• Sand und Kies (2.<strong>19</strong>9 St.)<br />
• Leichtbauplatten (27 St.)<br />
• Naturstein, Kalkund<br />
Dolomitstein (1.133 St.)<br />
• Naturwerkstein (337 St.)<br />
• Schiefer (10 St.)<br />
• Steinzeug (10 St.)<br />
• Tone/Feuerfeste<br />
Produkte (1<strong>19</strong> St.)<br />
• Transportbeton/<br />
Mörtel (2.187 St.)<br />
• Zement (65 St.)<br />
• Ziegel (116 St.)<br />
Bestellungen unter www.stein-verlagGmbH.de oder infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />
42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
HKM präsentiert auf der bauma den Kombianhänger K18<br />
mit seinem speziellen Plattformkonzept für Abroll- und<br />
Absetzbehälter. Foto: HKM Anhängerbau Altenburg GmbH<br />
HKM<br />
Kombianhänger für Abroll- und<br />
Absetzbehälter<br />
Auf der bauma 20<strong>19</strong> stellt HKM den Fachbesuchern<br />
aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche den<br />
Kombianhänger K18 mit seinem individuellen Plattformkonzept<br />
für Abroll- und Absetzbehälter vor. Die DIN-<br />
Normen 30720 und 30722 für Abroll- und Absetzbehälter<br />
bilden den Rahmen für die technische Grundkonzeption<br />
des Kombianhängers. Die ergonomischen Anschläge,<br />
die sowohl leicht und zweckmäßig zu rüsten<br />
wie auch zu verstauen sind, sowie das abgestimmte<br />
Fahrwerkkonzept bestimmen dabei die technische Basis.<br />
Diese technischen Werte steigern die Effizienz und führen<br />
für den Betrieb zu optimal niedrigen Einsatzkosten,<br />
so der Hersteller.<br />
Ein Topthema in der Branche ist die Ladungssicherung.<br />
HKM löst diese Anforderung bei den K18 mit der speziellen<br />
4-fach versetzten pneumatischen Verriegelung für<br />
Abrollbehälter, indem je 2 Haken mit jeweils 110 mm<br />
Breite für einen 4-fachen Kreuzgriffverschluss zur Verfügung<br />
stehen. Die versetzte Klemmung der Haken, im<br />
Gegensatz zur üblichen Wettbewerbslösung der direkt<br />
gegenüberliegenden parallelen Klemmung, ergibt einen<br />
erheblich stärkeren und größeren Fixierungsbereich der<br />
Abrollbehälter. Verlader, Fahrer und Disponent können<br />
sicher sein, dass der K18 für seine Aufgaben optimal ausgestattet<br />
ist. Dies wird durch das DEKRA-Ladungssicherungszertifikat<br />
bestätigt.<br />
www.hkm-fahrzeugbau.de<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 827/10<br />
“Die neue Rücklauffunktion<br />
garantiert 100%<br />
blockadefreies brechen!”<br />
Dominik & & Alexander Hartl Hartl<br />
Stand B2.226<br />
INFOS ZUR REVOLUTIONÄREN “R” SERIE<br />
www.hartl-crusher.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 43
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
HS-Schoch<br />
Neben Beast jetzt auch Beisser und Dukon<br />
Zusammen mit der ZFE GmbH und<br />
der bsg GmbH präsentiert sich das<br />
Anbaugeräte- und Verschleißteil-Unternehmen<br />
HS-Schoch auch in diesem Jahr<br />
wieder auf der bauma. Neben den beliebten<br />
„Klassikern“, wie zum Beispiel<br />
dem Sieblöffel mit Rundstreben aus verschleißfestem<br />
Hardox, dem Wurzelkönig<br />
für den Forstbereich oder der Kombischere<br />
für den Abbruch werden drei<br />
Produktinnovationen vorgestellt. Der<br />
neue „Beisser“ kommt wie ein normaler<br />
Tieflöffel beim Graben zum Einsatz.<br />
Durch die Fase des Spezialprofils 101<br />
kann der Beisser jedoch noch leichter in<br />
die Erdoberfläche eindringen, und dies<br />
bei gleichzeitig hoher Verschleißfestigkeit.<br />
Der neue „Dukon“ besteht aus<br />
hochwertigen und verschleißfesten Materialien.<br />
Mit seiner optimierten Öffnung<br />
dringt er noch tiefer ein und kann noch<br />
leichter schütten. Schließlich das neue<br />
„Storager“-Systemregal: Das Gestell erleichtert<br />
die Beschickung, Sicherung und<br />
den Transport speziell von Mini-Baggerlöffeln.<br />
Natürlich ist der bekannte und farblich<br />
prägnante, in Hardox-Rot auffallende<br />
HS-Reißlöffel „The Beast“ ebenfalls auf<br />
der Ausstellungsfläche zu finden. Der<br />
Reißlöffel gab auch die Inspiration für das<br />
diesjährige Motto „Evolution der Anbaugeräte<br />
– Meet the Beast!“ und dient auch<br />
als „Maskottchen“ des Messestandes.<br />
Mit im Fokus: die HS-Kombischere für<br />
den Abbruch. Foto: HS-Schoch<br />
www.hs-schoch.de<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 1015/13<br />
Der neue<br />
Hüffermann-<br />
Anhänger mit<br />
festem<br />
kippbarem<br />
Containeraufbau.<br />
Foto: Hüffermann<br />
Transportsysteme<br />
GmbH<br />
Hüffermann<br />
Hinterkipp-Anhänger für<br />
die Wertstofflogistik<br />
Hüffermann stellt seine neue Baureihe<br />
von Transportanhängern mit Kippaufbau<br />
für die Wertstofflogistik vor. Verfügbar<br />
sind Ausführungen als Drehschemel-<br />
und Zentralachsenanhänger mit<br />
Festaufbau oder als Wechselbehälteranhänger.<br />
Ladegüter wie Bauschutt, Biomasse,<br />
Hackschnitzel wie auch Recycling-<br />
oder Abbruchmaterial lassen sich<br />
damit wirtschaftlich transportieren und<br />
abkippen. Die Anhängerchassis bauen<br />
sehr flach auf und sind als Festaufbau in<br />
drei unterschiedlichen Aufbauvolumen<br />
mit 30, 35 und 40 m³ verfügbar. Die<br />
preisgünstige Grundvariante ist mit<br />
einem spantenlosen Behälter aus QstE-<br />
380-Material gefertigt und prädestiniert<br />
für den Biomassetransport. Für den Abbruch-<br />
und Baubereich sowie für die<br />
Schrottlogistik bietet Hüffermann individuell<br />
auf die Kundenbedürfnisse angepasste<br />
Kippaufbauten aus hochfestem<br />
und verschleißarmem Material an.<br />
Die Kippfunktion erledigt je nach Bedarf<br />
eine Fronthydraulik oder ein kardanisch<br />
im Chassis aufgehängter Teleskopzylinder.<br />
Bei der Konfiguration ist der<br />
Hersteller flexibel und offen für individuelle<br />
Zusatzausstattungen.<br />
Hauptvorteil der Baureihe mit festem<br />
und kippbarem Aufbau ist die zügige Logistik<br />
bei der Entladung des Transportgutes<br />
an den Behandlungsstationen in<br />
Verbindung mit einer hohen Nutzlast,<br />
denn der Anhänger kann nun selbst auskippen.<br />
Die Umladung auf den Motorwagen<br />
entfällt.<br />
Mit dem kippbaren Anhänger mit Festaufbau<br />
geht der Entladevorgang nämlich<br />
recht schnell: Der Gliederzug trifft ein,<br />
stößt dann rückwärts mit dem kompletten<br />
Zug an die Behandlungs- bzw. Verwertungsanlage,<br />
kippt den Behälter auf<br />
dem Anhänger aus, zieht vor, stellt den<br />
Anhänger ab, entleert nun den Container<br />
auf dem Motorwagen, kuppelt den Anhänger<br />
wieder an – fertig.<br />
Welche Variante – also ob Festaufbau<br />
oder Kippaufbau – besser zur spezifischen<br />
Logistik passt, entscheidet der<br />
Kunde.<br />
www.hueffermann.de<br />
bauma: Halle B4,<br />
Stand 336<br />
44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
One Solution. Worldwide.<br />
3-D-Terrain Mapping von<br />
ITK Engineering erkennt Personenund<br />
Objekte auf unwegsamem Gelände<br />
und warnt den Fahrer vor möglichen Gefahren.<br />
Grafik: ITK Engineering<br />
ITK Engineering<br />
Zuverlässige Objekterkennung<br />
erhöht Sicherheit & Produktivität<br />
Die Arbeitssicherheit und Produktivität von mobilen Arbeitsmaschinen<br />
durch intelligente Sensoren erhöhen, mit dieser<br />
Zielsetzung präsentiert sich der Software- und Systementwickler<br />
ITK Engineering zum ersten Mal auf der bauma, und<br />
zwar als Partner im Netzwerk Baumaschinen NRMM. ITK<br />
Engineering zeigt dort seine Applikation 3-D-Terrain Mapping:<br />
Ein intelligentes kamerabasiertes Assistenzsystem für die Personen-<br />
und Objekterkennung auf schwer einsehbarem Gelände,<br />
das sich herstellerunabhängig in mobile Arbeitsmaschinen<br />
integrieren lässt. Zudem stellt das Unternehmen Konzepte<br />
und Modelle vor, die sich in der Praxis, zum Beispiel bei der<br />
Sicherheitsüberwachung mit redundanten Radarsensoren,<br />
bewährt haben.<br />
Eine der häufigsten Unfallursachen bei der Bedienung von<br />
mobilen Arbeitsmaschinen ist wie beim Autofahren auf menschliches<br />
Fehlverhalten zurückzuführen. Dabei sind vor allem Sichteinschränkungen<br />
der Grund für tödliche An- und Überfahrunfälle.<br />
Kamen ursprünglich analoge Kamera-Monitor-Systeme<br />
zum Einsatz, sind es heute insbesondere elektronische Sensoren<br />
und <strong>aktiv</strong>e Assistenzsysteme, die durch die Digitalisierung innovative,<br />
zukunftsfähige Lösungen ermöglichen.<br />
Digitale Stereokamerasysteme in Verbindung mit speziell<br />
entwickelten Algorithmen erlauben es etwa, Objekte beliebiger<br />
Größe im Gelände dreidimensional und präzise zu lokalisieren.<br />
Auch die Art der Objekte, zum Beispiel Personen, Tiere<br />
sowie besondere Anbauteile oder Anhäufungen, lassen sich<br />
klassifizieren. Die so aufbereiteten und ausgewerteten Sensordaten<br />
liefern wesentliche Informationen über das Maschinenumfeld<br />
und können damit die Arbeitssicherheit erhöhen.<br />
Anhand des bei ITK Engineering entwickelten Technologiedemonstrators<br />
3-D-Terrain Mapping wird gezeigt, welche Software-Module<br />
sich für die Entwicklung eigener, herstellerunabhängiger<br />
Lösungen bereitstellen und auf kundenspezifischen<br />
Maschinen oder Komponenten integrieren lassen.<br />
Neben der intelligenten Bild- und Sensordatenverarbeitung,<br />
Sicherheit und Vernetzung unterstützt der Entwicklungspartner<br />
ITK Engineering seine Kunden auch bei der Absicherung<br />
und der Zulassung solch mobiler Arbeitsmaschinen.<br />
Ungebunden und einsatzbereit.<br />
Locally free and ready to work.<br />
Schwingsetzmaschinen<br />
sind speziell konzipiert für das Trennen von<br />
Leichtgut und Schwergut nach dem Prinzip<br />
der Dichtesortierung. Beispiele sind die<br />
Abtrennung schädlicher Leichtstoffe aus<br />
Kies und Bauschutt, die Reinigung von Bims,<br />
die Entfernung alkali-re<strong>aktiv</strong>er Bestandteile<br />
und die Trennung von Erz und Gangart.<br />
Erhältlich von 800 bis 2400 mm Breite, mit<br />
Durchsatzmengen bis max. 200 t/h.<br />
Pulsator Jig<br />
were designed<br />
for separating<br />
light<br />
and heavy<br />
components<br />
from primary<br />
and secondary<br />
feed<br />
materials cording to<br />
density, e.g.<br />
contaminants from<br />
ac-<br />
sand and gravel, slag, demolition debris, contaminated<br />
soils or for ore pre-dressing. Available<br />
from 800 up to 2400 mm width, with a<br />
throughput volume up to max. 200 t/h.<br />
BAUMA / Stand B2.237<br />
08.04. - 14.04.20<strong>19</strong> München<br />
POWTECH / Stand 4-327<br />
09.04. - 11.04.20<strong>19</strong> Nürnberg<br />
Besuchen Sie uns! Visit us!<br />
Semimobile Setzmaschinen-Anlage<br />
für den Einsatz im Recycling-Bereich.<br />
Semimobile Pulsator Jig System<br />
for <strong>recycling</strong>.<br />
SEMO<strong>19</strong>-12.1-4C<br />
www.itk-engineering.de<br />
bauma: Halle A2, Stand 417<br />
SIEBTECHNIK GmbH<br />
Platanenallee 46<br />
45478 Mülheim an der Ruhr<br />
GERMANY<br />
sales@siebtechnik.com<br />
www.siebtechnik-tema.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 45
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
In vollhybrider „e“-Version bietet die Siebanlage K5e Flip Flow mit Spannwellen-<br />
Siebtechnologie eine hohe Wirtschaftlichkeit in der semi-stationären Verarbeitung<br />
großer heterogener oder siebschwieriger Massen. Foto: Keestrack<br />
Keestrack<br />
E-Mobilität in allen Leistungsklassen<br />
Insgesamt neun Aufbereitungsanlagen<br />
zeigt Keestrack auf der bauma 20<strong>19</strong><br />
und unterstreicht damit die gesamte<br />
Breite seines Angebots an raupenmobiler<br />
Technik für mineralisches Recycling und<br />
Gewinnung. Neben zwei 30-Tonnen-<br />
Brechern präsentiert Keestrack in diesem<br />
Jahr erstmals alle Flaggschiffe seiner raupenmobilen<br />
Backen-, Prall- und Kegelbrecher-Baureihen<br />
als diesel-elektrische<br />
Vollhybrid-Anlagen. Innerhalb der Klasse<br />
von 60 bis 70 Tonnen Transportgewicht<br />
sind die neuen und weiterentwickelten<br />
Modelle laut Keestrack nicht nur führend<br />
hinsichtlich Brechergröße, Ausstoßleistung,<br />
Produktqualität und -vielfalt, sondern<br />
setzen mit ihren ausgereiften Antriebskonzepten<br />
auch neue Maßstäbe im<br />
wirtschaftlichen Betrieb. Ohne Einschränkungen<br />
in Transportfähigkeit und<br />
raupenmobiler Beweglichkeit vor Ort<br />
eignen sich die diesel-elektrischen Großbrecher<br />
damit ebenso für das volumenintensive<br />
Baustellen-Recycling wie für die<br />
flexible mehrstufige Produktion mineralischer<br />
Baustoffe in Gewinnungsbetrieben.<br />
Eine hohe Produktionsleistung in der<br />
Sekundär- und Nachzerkleinerung gewährleistet<br />
der vollhybride Kegelbrecher<br />
Keestrack H6e. Bei einer maximalen Aufgabegröße<br />
von 215 mm, sehr variablen<br />
Brechkammer-Konfigurationen und<br />
Hub einstellungen verarbeitet der auf<br />
Basis bewährter Sandvik-Technologie adaptierte<br />
KT-H6 bis zu 400 t/h unterschiedlichster<br />
Ausgangsmaterialien. Ein<br />
leistungsfähiges Drei-Deck-Nachsieb<br />
(insg. 24,5 m² Siebfläche) mit Überkornrückführung<br />
liefert optional direkt verwertbare<br />
Endprodukte. Die leistungsstarken<br />
E-Motoren für Brecherantrieb und<br />
Arbeitshydraulik (220 kW/2 x 30 kW) und<br />
alle übrigen direkt elektrisch betriebenen<br />
Aggregate werden über ein absetzbares<br />
Diesel/Generator-Modul (345 kW/500<br />
kVa) oder Plug-in via Netz/Stromerzeuger<br />
versorgt. Mit lediglich 62 Tonnen<br />
Gesamtgewicht in Vollausrüstung (51,5<br />
t ohne Nachsieb) lässt sich auch der<br />
Großkegel wirtschaftlich an wechselnden<br />
Standorten einsetzen. Lassen sich mit<br />
dem diesel-elektrischen Betrieb von Siebanlagen<br />
bereits direkt bis zu 40 Prozent<br />
Treibstoff einsparen, sinkt der zurechenbare<br />
Verbrauch um bis zu 70 Prozent,<br />
wenn die Hybrid-Anlagen in Produktionszügen<br />
direkt durch einen vor- bzw.<br />
nachgeschalteten Brecher versorgt werden.<br />
Um dieses Potenzial optimal zu nutzen,<br />
bietet Keestrack heute insgesamt<br />
sechs Modelle seiner flexiblen Doppeldeck-Grobstücksiebe<br />
für zwei bzw. drei<br />
Fraktionen und Siebleistungen von 250<br />
– 1000 t/h optional als vollhybride Plugin-Versionen.<br />
Als Vollhybrid-Sieblösung mit hohem<br />
Potenzial für den wirtschaftlichen semistationären<br />
Netzbetrieb zeigt Keestrack<br />
das Spannwellen-Sieb Keestrack K5e Flip<br />
Flow mit ca. 29,5 t Gesamtgewicht. Die<br />
speziell angepasste Bivitec-Technologie<br />
im großen Doppelsiebkasten gewährleistet<br />
ein vielfältiges Einsatzspektrum im<br />
wirtschaftlichen Reststoff-Recycling<br />
(Glas, Holz, Schlacke etc.) oder der Verarbeitung<br />
siebschwieriger Materialien<br />
mit hoher Grundfeuchte. Die flexible<br />
Siebausrüstung ermöglicht zudem die<br />
effiziente und wirtschaftliche Produktion<br />
von Kleinstkörnungen unter 2 mm, die<br />
Verarbeitung heißer Materialien (z. B.<br />
Schlacke) oder grundsätzlich die Herstellung<br />
großer Mengen an mineralischen<br />
Standardprodukten.<br />
www.keestrack.com<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 1017/1<br />
46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Kemroc<br />
Diamantschneidräder für Stahl, Stein und Beton<br />
Diamantschneidräder mit der Bezeichnung<br />
KDS sind eine völlig neue<br />
Produktgattung bei Kemroc. Zur Weltleitmesse<br />
bauma 20<strong>19</strong> bringt der Thüringer<br />
Hersteller von Spezial-Anbaufräsen<br />
das erste Modell dieser Baureihe auf<br />
das Messegelände, das KDS 30 für Bagger<br />
von 5 bis 10 Tonnen Einsatzgewicht.<br />
Sein Antrieb ist auf eine maximale Drehzahl<br />
von 2.000/min ausgelegt. Alle Maschinen<br />
sind mit einer Vorrichtung zur<br />
mechanischen Tiefenverstellung ausgestattet.<br />
Die Frästiefe richtet sich nach<br />
dem jeweiligen Durchmesser des verbauten<br />
Schneidrades.<br />
Dieses neue Kemroc-Anbaugerät kann<br />
an Standard-Midibaggern verwendet<br />
werden und erschließt diesen Maschinen<br />
neuartige Einsatzgebiete im Abbruch<br />
und Rückbau, etwa beim Zerschneiden<br />
von Stahl, Stahlbeton und Ziegelmauerwerk<br />
unter beengten räumlichen Bedingungen.<br />
Auch Abbruchroboter können<br />
mit dem Diamantschneidrad bestückt<br />
werden.<br />
Das Modell KDS 30 ist bereits ab der<br />
bauma 20<strong>19</strong> erhältlich. Im Laufe des<br />
zweiten Halbjahrs 20<strong>19</strong> sollen die beiden<br />
größeren Modelle KDS 40 für Bagger von<br />
10 bis 16 Tonnen und KDS 50 für Bagger<br />
von 15 bis 25 Tonnen Einsatzgewicht<br />
folgen.<br />
www.kemroc.de<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 10<strong>19</strong>/5<br />
Diamantschneidräder sind eine neue<br />
Produktreihe von Kemroc. Auf das erste<br />
Modell KDS 30 sollen im Lauf des Jahres<br />
20<strong>19</strong> weitere Modelle folgen. Foto: Kemroc<br />
Connecting Global Competence<br />
IFAT • 4.–8. Mai 2<strong>02</strong>0 • Messe München<br />
Wegweisend. Innovativ. Erfolgreich.<br />
Wetterextreme, weltweite Wasserknappheit, der Einsatz von Rezyklaten und digitaler Wandel sind nur einige<br />
Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Ihre Lösungen sind ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige<br />
Zukunft. Diskutieren Sie mit Branchenvertretern aus Industrie und Kommunen über intelligente Kreislaufwirtschaft,<br />
zukunftsweisende Strategien und präsentieren Sie Ihre Innovationen einem internationalen Publikum.<br />
Seien Sie mit dabei auf der Weltleitmesse für Umwelttechnologien.<br />
Jetzt noch bis zum 30. April 20<strong>19</strong> anmelden<br />
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Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />
Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />
www.ifat.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 47
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
KW-Generator<br />
Premiumgeneratoren für moderne elektrische Antriebe<br />
Die Elektrifizierung ist beim Betrieb<br />
von Baumaschinen und -anlagen<br />
ein Trend, der die Zukunft bestimmen<br />
wird. Auch die Hersteller von mobilen<br />
Aufbereitungsanlagen in der Gesteinsund<br />
Recyclingbranche setzen bei ihren<br />
Neuentwicklungen zunehmend auf<br />
leistungsstarke und zuverlässige Generatoren.<br />
Auf derartige Anwendungen<br />
hat sich die KW-Generator GmbH &<br />
Co. KG (KWG) spezialisiert. Auf der<br />
bauma präsentiert das Unternehmen<br />
die neuste Generation dieser Generatoren<br />
in Schutzart IP 54 oder höher.<br />
Die Aggregate von KWG sind als bürstenlose<br />
Generatoren konstruiert und<br />
erlauben dadurch einen wartungsfreien<br />
Betrieb bis zu 20.000 Stunden. Eine<br />
Kernkompetenz von KWG besteht bei<br />
der Steuerungselektronik seiner Generatoren,<br />
die in eigener Entwicklung<br />
und Fertigung entstehen. Die KWG-<br />
Spannungsregler sind über eine nach<br />
SAE-J<strong>19</strong>39 standardisierte CAN-<br />
Schnittstelle in vorhandene Motormanagementsysteme<br />
integrierbar. Die<br />
Technik erlaubt höchste Ansprüche an<br />
den Regler und ermöglicht individuelle<br />
Konfigurationen. Für den Einsatz in<br />
schwereren Maschinen auf Baustellen<br />
oder in Tagebauten sind die Gehäuse<br />
mit einer auf die Einsatzbedingungen<br />
fokussierten Abschirmung ausgestattet.<br />
An den Lagerschilden montierte<br />
Simmerringe gewährleisten eine zuverlässige<br />
und wartungsfreie Kapselung<br />
gegen eindringende Fremdkörper aller<br />
Art. Alle Produkte verfügen mindestens<br />
über die staubdichte Ausführung der<br />
Schutzart IP 54.<br />
Um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit<br />
der Generatoren im Dauerbetrieb<br />
zu optimieren, hat der Hersteller<br />
eigens seine „High Performance<br />
Housing“-Technologie (HPH) entwickelt<br />
und damit auf dem Generatorsektor<br />
eine grundlegende Neuerung geschaffen.<br />
Über spezielle Detailausführungen<br />
der Kühlrippenkontour mit<br />
intelligent vergrößerten Oberflächen<br />
wird sowohl die Wärmeabfuhr verbessert<br />
als auch die Strömungseigenschaften<br />
der Kühlluft. Zur weiteren<br />
Gewichts einsparung sowie im Sinne<br />
einer zusätzlich optimierten Wärmeabfuhr<br />
sind die Gehäuse aus hochwertigem<br />
Aluminium gefertigt. In Verbindung<br />
mit einem ausgeklügelten Design<br />
des Lüfterrades wird die angesaugte<br />
Kühlluft effizient den außen<br />
liegenden Kühlrippen des Generators<br />
zugeführt. Die Gesamtgeometrie des<br />
Gehäuses ermöglicht KWG die Entwicklung<br />
neuer Produktklassen in<br />
Bezug auf Leistung und Lärmemission<br />
bei gleichem Bauvolumen und gleicher<br />
Baugröße. Die Leistung der bürstenlosen<br />
KWG-Synchrongeneratoren wurde<br />
so über die vergangenen Jahre kontinuierlich<br />
gesteigert.<br />
www.kw-generator.com<br />
bauma: Halle 5,<br />
Stand 139<br />
Mit einer leistungsstarken<br />
Palette hochwertiger<br />
Synchrongeneratoren<br />
präsentiert sich<br />
die KW-Generator<br />
GmbH & Co.<br />
KG auf der<br />
bauma 20<strong>19</strong>.<br />
Foto: KW-Generator<br />
GmbH & Co. KG<br />
Kölsch<br />
Zwei starke Partner in der mobilen Aufbereitung<br />
Die Rubble Master RM120GO mit<br />
Nachsiebeinheit wird auf dem gemeinsamen<br />
Stand von Kölsch und<br />
Christophel präsentiert. Foto: Kölsch<br />
Bereits seit Anfang der 90er-Jahre kooperieren<br />
Kölsch und Christophel. Zu<br />
den ausgestellten Klassikern auf der diesjährigen<br />
bauma zählen zwei raupenmobile<br />
Brecher von Rubble Master, ein Sieb<br />
von Powerscreen, ein kompakter Brecher<br />
von Cityequip, je ein Kegelbrecher und<br />
Schwerlastsieb von Portafill und drei Förderbänder<br />
von Telestack. Von den<br />
„Neuen“ im Angebot werden gezeigt:<br />
eine Trommelsiebmaschine von Pronar,<br />
sowie eine Matec Filterpress. Die Rubble<br />
Master RM90GO tritt mit einem verlängerten<br />
und auch technisch optimierten<br />
Fahrwerk an. Dabei wurde die Brecherkammer<br />
mit dem Ziel optimiert, Verschleiß<br />
zu senken und die Wartung zu<br />
vereinfachen. Die Maschine ist für die<br />
bauma mit einer Nachsiebeinheit ausgestattet,<br />
die in Verbindung mit der Aufgabeeinheit<br />
die optimale Beschickung gewährleistet.<br />
Die RM120GO ist ausgelegt<br />
für Bauschutt, Beton, Asphalt, Ziegel,<br />
jeweils mit einer Kantenlänge bis 850<br />
mm. Je nach Aufgabematerial realisiert<br />
sie einen Durchsatz von bis zu 350 t/h.<br />
Die Pronar-Trommel-Siebanlage MPB<br />
20.55 ist u. a. geeignet für das Klassieren<br />
von Humus, Hausmüll, Kohle, Zuschlagsstoffe<br />
oder Biomasse. Sie wiegt bei 12<br />
Metern Länge, 2,55 Metern Breite und<br />
einer Höhe von 4 Metern gerade einmal<br />
18,5 Tonnen und kann deshalb ohne<br />
Sondergenehmigung auf öffentlichen<br />
Straßen mit bis zu 100 km/h bewegt<br />
werden. Die Siebtrommel kann reibungslos<br />
und rasch ausgetauscht werden,<br />
ohne dass Teile der Maschine entfernt<br />
werden müssen. Zur Serienausstattung<br />
gehören u. a. eine Zentralschmieranlage<br />
sowie regelbare Bandgeschwindigkeiten<br />
für die Abwurfbänder. Pronar<br />
gewährt zwei Jahre Garantie.<br />
www.koelsch.com<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 1<strong>02</strong>4/1<br />
48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Liebherr<br />
Innovative Baumaschinen und technologische Highlights<br />
Im Jahr 20<strong>19</strong> wird Liebherr im Rahmen<br />
der bauma Neu- und Weiterentwicklungen<br />
des gesamten Bereichs Baumaschinen,<br />
Materialumschlag und Mining<br />
wie auch der Komponenten präsentieren.<br />
Im laufenden Geschäftsjahr hat die<br />
Firmengruppe Liebherr den Umsatz laut<br />
aktuellen Prognosezahlen erneut gesteigert<br />
und zum ersten Mal in der Geschichte<br />
des Unternehmens die Marke<br />
von zehn Milliarden Euro überschritten.<br />
Wachstumstreiber 2018 war der Unternehmensbereich<br />
Baumaschinen und<br />
Mining, der insgesamt um ca. zehn Prozent<br />
zulegte. Dabei sind die beiden umsatzstärksten<br />
Sparten Erdbewegung und<br />
Fahrzeugkrane erneut gewachsen – erstere<br />
im hohen einstelligen, letztere im<br />
zweistelligen Bereich. Liebherr sieht den<br />
Austausch mit Kunden, Maschinenbetreibern<br />
und Branchenenthusiasten als<br />
ausschlaggebend an, um die Zukunft<br />
gemeinsam zu meistern. Die bauma ist<br />
dafür eine willkommene Plattform. Eines<br />
der zukunftsorientierten Themenfelder<br />
ist die Digitalisierung, die sich über alle<br />
Produktbereiche hinweg, beispielsweise<br />
mit Assistenzsystemen oder Service- und<br />
Trainingsangeboten, offenbart.<br />
Seit Januar dieses Jahres ist die neue<br />
Generation der Raupenbagger für die<br />
Erdbewegung auf dem Markt. In der<br />
ersten Phase werden sieben neue Modelle<br />
im Bereich von 22 bis 45 Tonnen<br />
vorgestellt. Die neuen Generation-<br />
8-Raupenbagger stehen für mehr Leistung,<br />
höhere Produktivität, größere<br />
Sicherheit und erhöhten Fahrerkomfort.<br />
Für die XPower-Großradlader darf sich<br />
das Fachpublikum auf ein Gesamtpaket<br />
mit einer Vielzahl intelligenter Assistenzsysteme<br />
freuen. Dazu gehören zum<br />
Beispiel die neue <strong>aktiv</strong>e Personenerkennung<br />
heckseitig sowie ein sensorgestütztes,<br />
integriertes Reifendrucküberwachungssystem.<br />
Mit diesen und weiteren<br />
Assistenzsystemen bietet Liebherr<br />
ganzheitliche Lösungen, um Sicherheit<br />
und Komfort in der täglichen Arbeit mit<br />
einem Radlader zu optimieren. Sämtliche<br />
Systeme sind von der Firmengruppe<br />
Liebherr entwickelt und daher vollumfänglich<br />
in die Maschinensteuerung<br />
integriert.<br />
Auf der Messe stellt Liebherr-Components<br />
die Demoversion einer App vor,<br />
welche umfangreiche Funktionalitäten<br />
aller Liebherr-Komponenten im Bereich<br />
Condition Monitoring zeigt – von Dieselmotoren<br />
über Energiespeicher, Hydraulik,<br />
Getriebe und Großwälzlager.<br />
Maschinenhersteller können die Flottenmanager,<br />
Servicemitarbeiter und Maschinenbediener<br />
ihrer Kunden zukünftig<br />
über den Zustand der Komponenten<br />
informieren.<br />
www.liebherr.com<br />
bauma: Freigelände Mitte,<br />
Stand 809 bis 813<br />
Halle A4, Stand 326<br />
Halle B5, Stand 439<br />
Zu den intelligenten Liebherr-Assistenzsystem gehören<br />
zum Beispiel die neue <strong>aktiv</strong>e Personenerkennung heckseitig<br />
sowie ein sensorgestütztes, integriertes Reifendrucküberwachungssystem.<br />
Foto: Liebherr International Deutschland<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 49
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
MAN Engines bietet<br />
ab sofort verstärkt<br />
Motoren auch für Bagger<br />
und Radlader an<br />
Foto: MAN Engines<br />
MAN Engines<br />
Interessantes Motorenportfolio für Baumaschinen<br />
MAN Engines bietet ab sofort verstärkt<br />
Motoren für Bagger und Radlader,<br />
Muldenkipper und Mobilkräne an.<br />
Damit steht ein durchgehendes Offroad-<br />
Produktportfolio von 4,6 bis 24,2 l Hubraum<br />
auf Basis neuester Motorenplattformen<br />
zur Verfügung. Aktuelles Highlight<br />
sind die Weltpremiere des D4276 sowie<br />
die Neuvorstellung des D1556 für Baumaschinen<br />
auf der diesjährigen bauma.<br />
OEM-Hersteller können damit auf ein<br />
Leistungsportfolio von 118 bis 816 kW<br />
(160 bis 1.110 PS) aus sieben Motorenbaureihen<br />
zurückgreifen. Erste Projekte<br />
und Kooperationen bestätigen zusätzlich<br />
die Nachfrage und den Erfolg der Motoren<br />
auch in Baumaschinen.<br />
Im Offroad-Bereich profitieren die Kunden<br />
von der hohen Integrationsfähigkeit<br />
der MAN-Motoren in die Systemumgebung.<br />
MAN Engines als Engineering-<br />
Dienstleister für OEM-Hersteller setzt<br />
dabei auf passende Lösungen nach Automotive-Standard<br />
und bietet auch für<br />
die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung<br />
von Komponenten bereits motorseitig<br />
die notwendigen Schnittstellen.<br />
Durch Wastegate-Aufladung oder Abgasturbolader<br />
mit variabler Turbinengeometrie<br />
wird die Motordynamik speziell auf<br />
die Anwendung angepasst. Damit stellen<br />
die Motoren für Offroad-Anwendungen<br />
bereits im niedertourigen, effizienten<br />
Drehzahlbereich ausreichend Ladedruck<br />
auch für Umwelt- und Zerkleinerungsanwendungen<br />
bereit. Die Verfügbarkeit der<br />
Emissionsstufen US Tier 4 final bis EU<br />
Stufe V sichert den weltweiten Vertrieb<br />
der Maschinen durch Volumenhersteller<br />
wie auch Anbieter von Nischenlösungen.<br />
Basis für die Erfüllung von aktuellen und<br />
zukünftigen Abgasnormen bildet die<br />
langjährige Erfahrung mit Abgasnachbehandlungssystemen<br />
aus den konzerneigenen<br />
Nutzfahrzeugen und der Großserienfertigung<br />
von Industriemotoren. Die<br />
dabei verwendete modulare Abgasnachbehandlung<br />
(AGN) ermöglicht aufgrund<br />
von frei platzierbaren Komponenten bei<br />
allen MAN-Motoren eine flexible Systemintegration<br />
mit einem hohen Maß an<br />
Packungsdichte. 16 verschiedene Varianten<br />
der AGN erlauben den Maschinenherstellern<br />
nicht nur bei raumkritischen<br />
Anwendungen den Platz in einem Gerät<br />
optimal auszunutzen, sondern erhöhen<br />
auch die Kompatibilität und Flexibilität<br />
beim Einbau der Motoren.<br />
www.man-engines.com<br />
bauma: Halle A4, Stand 312<br />
50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Mit dem neuen Abrollkipper RS26 setzt Meiller auch für den<br />
schwereren Einsatz mit 3- und 4-Achs-Fahrzeugen neue Maßstäbe<br />
hinsichtlich Nutzlast, Geschwindigkeit und Bauhöhe.<br />
Foto: F.X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co KG<br />
Meiller<br />
Bewährter Absetzkipper AK16 und neuer Abrollkipper RS26<br />
Auf der bauma 20<strong>19</strong> stellt Meiller die<br />
Themen Effizienz und Sicherheit in<br />
den Fokus. In diesem Zuge präsentiert<br />
das Unternehmen auch seinen Absetzkipper<br />
AK16, der sich als zuverlässiger<br />
Partner in der Bau- und Entsorgungsbranche<br />
einen Namen gemacht hat.<br />
Mit einer Hublast von 18 Tonnen und<br />
einer Eignung für Fahrzeuge mit bis zu<br />
33 Tonnen weiß der ausgestellte Aufbau<br />
nicht nur optisch zu überzeugen.<br />
In puncto Sicherheit kann der AK16<br />
mit verschiedenen Optionen aufwarten:<br />
Die Behälterklemmeinrichtung<br />
sowie das Containerverriegelungssystem<br />
sichern Wechselbehälter vollautomatisch<br />
in alle Richtungen. Nicht nur<br />
der Behälter selbst, sondern auch die<br />
darin transportierte Ladung muss vorschriftsgemäß<br />
gesichert werden. Das<br />
vollautomatische Planensystem ermöglicht<br />
ein sicheres und angenehmes Arbeiten<br />
ohne Gefährdungs Potenzial für<br />
den Fahrer beim Sichern der Ladung.<br />
Darüber hinaus ermöglicht die neue<br />
Generation der bewährten Meiller-<br />
Funkfernsteuerung, die i.s.a.r.-control<br />
3, die ebenfalls zur bauma 20<strong>19</strong> präsentiert<br />
wird, dem Fahrer eine noch<br />
komfortablere Bedienung aus sicherer<br />
Distanz, mit bester Sicht auf das Geschehen<br />
beim Auf- und Abladen. Intelligente<br />
Funktionen wie die Folgesteuerung<br />
machen den Behältertransport<br />
effizient und wirtschaftlich. Optionen<br />
wie die LED-Heckbeleuchtung, Arbeitsscheinwerfer<br />
in LED-Ausführung sowie<br />
eine Rückraumkamera sorgen auch bei<br />
schlechteren Sichtverhältnissen und<br />
beim Rangieren für den optimalen Blick<br />
auf das Geschehen.<br />
Mit dem neuen Abrollkipper RS26<br />
hat Meiller nicht nur die nächste Baureihe<br />
seiner bewährten Abrollkipper<br />
weiterentwickelt, sondern setzt mit diesem<br />
Produkt in der Branche nun auch<br />
für den schwereren Einsatz mit 3- und<br />
4-Achs-Fahrzeugen neue Maßstäbe<br />
hinsichtlich Nutzlast, Geschwindigkeit<br />
und Bauhöhe. Mit einer Hublast von 26<br />
Tonnen, einer Gewichtsreduzierung<br />
um bis zu 850 kg im Vergleich zu seinem<br />
Vorgänger und einer Verdopplung<br />
der Arbeitsgeschwindigkeit ist der RS26<br />
nicht nur der Leichteste und Schnellste,<br />
sondern auch der Effizienteste in diesem<br />
Segment. Der Rahmen erlaubt mit<br />
seinen beiden Lochreihen eine geschraubte<br />
Montage und sorgt durch<br />
sein geschlossenes Profil für eine hohe<br />
Torsionssteifigkeit.<br />
Der RS26 wird in zwei Varianten angeboten:<br />
Neben einem Gerät mit klassisch<br />
verschiebbarem Hakenausleger<br />
wird es den neuen Abrollkipper auch<br />
als TS-Ausführung, also mit teleskopierund<br />
schwenkbarem Hakenausleger,<br />
geben. Bei letzterer Ausführung kann<br />
der Ausleger nicht nur ausfahren, sondern<br />
auch schwenken. Die zusätzliche<br />
Funktion erlaubt dem Anwender, den<br />
Container flacher aufzuziehen und<br />
somit die Kraft der bewährten MEILLER-<br />
Hydraulik optimal auszunutzen. Das<br />
gesamte System ist auf eine komfortable<br />
und anwenderfreundliche Bedienung<br />
ausgelegt.<br />
www.meiller.com<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 824/9<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 51
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Für PC, Tablet &<br />
Smartphone!<br />
Online-Portal mit zugehörigem<br />
Kartensystem – über 7.000 Standorte<br />
und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />
und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und<br />
umfangreicher Suchfunktionen.<br />
Der nur 22 Tonnen schwere Prallbrecher Remax 200 wird<br />
mit allen Vorteilen der SBM-Remax-Baureihe zur bauma als<br />
Weltpremiere vorgestellt. Die Transporte können ohne<br />
Genehmigung erfolgen. Foto: Moerschen<br />
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:<br />
• Genaue Standorte durch geokodierte Daten<br />
Moerschen<br />
• Neue Positionsmarker<br />
Weltpremiere für den neuen Kompaktbrecher<br />
• Bessere Kennzeichnung der Haupt- und Zweigwerke<br />
Mit seinem raupenmobilen Prallbrecher<br />
SBM Remax 200 präsentiert<br />
die Moerschen Mobile Aufbereitung<br />
GmbH auf der bauma einen komplett<br />
neuen Brecher, der die Remax-Baureihe<br />
mit seinem Betriebsgewicht von nur 22<br />
Tonnen nach unten hin sinnvoll abrundet.<br />
Wie bei den großen Prallbrechern<br />
der Remax-Serie bewegt ein groß dimensionierter<br />
Elektromotor den Rotor<br />
unter Verzicht auf eine Kupplung. Die<br />
damit verbundene durchgängig vollelektronische<br />
Steuerung der Brechkammer<br />
gewährleistet eine hohe Produktionsleistung<br />
durch die kontinuierliche<br />
• Einfachere und schnellere Routenplanung<br />
• direkt aus dem System<br />
• Detaillierte Routenbeschreibung<br />
• Umkreissuche in Entfernung oder Fahrzeit<br />
• Suche nach PLZ, Ort oder Werk möglich<br />
lastabhängige Regelung von Aufgabemenge<br />
und Brecherleistung. Als weiteres<br />
Alleinstellungsmerkmal seiner Klasse<br />
verfügt auch der kompakte SBM-<br />
Remax-200-Prallbrecher über eine Austragsrinne<br />
unter der Brechkammer. Sie<br />
steht im Gegensatz zum Austragsband<br />
als wesentliche Voraussetzung für eine<br />
unbedingt störungsfreie Aufbereitung,<br />
besonders beim anspruchsvollen Einsatz<br />
im Recyclingmaterial.<br />
Als erste mobile Anlage seiner Klasse<br />
kommt der kompakte Prallbrecher mit<br />
APP-Unterstützung für IOS und Android.<br />
Damit wird eine effektive Auswertung<br />
• Vollständige Adressansicht<br />
von Betriebsdaten möglich – inklusive<br />
Fehlerdiagnose, Standortbestimmung<br />
sowie der Planung von Service und Ersatzteilorder.<br />
Verwirklicht wird zudem<br />
das SmartPhone-basierte neue intuitive<br />
Bedienkonzept „SBM Crush Control“ mit<br />
voller Telemetrieeinbindung.<br />
www.moerschengmbh.de<br />
bauma: Halle B2, Stand 249<br />
Foyer zwischen Halle 2 und 3<br />
Testversion unter: www.stein-verlaggmbh.de/bso Für PC, Tablet &<br />
Smartphone!<br />
Immer<br />
aktuell!<br />
• Bessere Übersicht der Bundesländer und Landkreise<br />
• Verbesserte Exportfunktion<br />
Navigation und Umkreissuche:<br />
Verfügbare Branchen: Asphalt,<br />
Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe,<br />
Sand und Kies,<br />
Transportbeton.<br />
BSO 2.0 – optimiert und aktualisiert<br />
Testversion unter: bso.stein-verlaggmbh.de<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, 76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />
Online-Portal mit zugehörigem<br />
Kartensystem – über 7.000 Standorte<br />
und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />
52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong><br />
und -Verwaltungen inklusive Routenplaner und<br />
umfangreicher Suchfunktionen.
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Anfang 20<strong>19</strong> wurde mit dem<br />
Abbruch eines alten Hotels<br />
in Leipzig begonnen. Zur<br />
Staubvermeidung und<br />
Staubreduzierung ist<br />
eine Staubbindemaschine<br />
V12S der Nebolex<br />
Umwelttechnik im Einsatz.<br />
Foto: Nebolex Umwelttechnik<br />
Nebolex<br />
Stationäre und mobile Anlagen und Maschinen zur Staubbindung<br />
Gerade innerstädtische Baustellen, so<br />
das Ergebnis verschiedener Studien,<br />
gelten als Mitverursacher der hohen<br />
Feinstaubbelastung in den Städten.<br />
Daran ändern auch die verschiedenen<br />
bundes- und landesrechtlichen Regelungen<br />
wenig, die die Belastungen durch<br />
Staub so weit als möglich eindämmen<br />
sollen. Bei Abbrucharbeiten oder der Lagerung<br />
der Abbruchmaterialien macht<br />
es daher durchaus Sinn, dass nach neuesten<br />
Vorschriften das Material befeuchtet<br />
werden soll, um eine möglichst hohe<br />
Staubbindung zu erreichen. Wenn es um<br />
Fragen rund um die Staubbindung bzw.<br />
Staubniederschlagung geht, möchte<br />
jede für eine Baustelle verantwortliche<br />
Fachkraft einen kompetenten Ansprechpartner<br />
haben, der sich in dieser Branche<br />
auskennt und seine Dienste nicht nur am<br />
Rande abwickelt.<br />
Die Nebolex-Umwelttechnik hat sich<br />
vor mehreren Jahren auf die Reduzierung<br />
von Staubimmissionen durch stationäre<br />
Staubbindeanlagen und mobile Staubbindemaschinen<br />
spezialisiert. Hier steht<br />
die Staubbindung an erster Stelle. Über<br />
Nebolex mobil bietet das Unternehmen<br />
für die unterschiedlichsten Herausforderungen<br />
mehrere Staubbindemaschinen<br />
in unterschiedlichen Größen an, die getestet,<br />
angemietet oder natürlich auch<br />
gekauft werden können. Die mobilen<br />
Maschinen sind vollautomatisch, leistungsstark<br />
und umweltfreundlich. Spezialdüsen<br />
erzeugen einen feinen Wassernebel,<br />
der die Staubpartikel direkt an der<br />
Entstehungsquelle hochwirksam bindet.<br />
Je nach Art und Größe der Staubpartikel<br />
werden die Düsen bedarfsorientiert konfiguriert,<br />
um die verschiedenen Staubarten<br />
optimal binden zu können. Modernste<br />
Ventiltechnik garantiert einen effizienten<br />
Wasserdurchsatz. Die Nebelkanonen<br />
sind mit einer Fernbedienung steuerbar<br />
und somit einfach in der Handhabung.<br />
Auf einer Palette für den Gabelstapler<br />
oder auf einem Unterwagen montiert,<br />
lassen sich die Maschinen auch im Gelände<br />
einfach bewegen. Überzeugt der<br />
Testeinsatz, können die Maschinen mit<br />
späterer Kaufoption dann auch gemietet<br />
oder sogar direkt erworben werden. Hier<br />
gilt, so der Hersteller: „Nur wer eine<br />
Staubbindemaschine selbst getestet hat,<br />
kann sich von deren Leistungen überzeugen<br />
und auch mitreden.“<br />
www.nebolex.de<br />
bauma: Halle C5, Stand 512<br />
Mineralische Abfälle<br />
aufbereiten mit Doppstadt.<br />
Treffen Sie uns auf der BAUMA Stand 538/539, Halle B5<br />
Beispiel: Baumischabfall<br />
Best Solution. Smart Recycling.<br />
doppstadt.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 53
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Auf der bauma stellt Rädlinger<br />
seine neuen Produkte für die<br />
Abbruch- und Recycling-Branche vor.<br />
Foto: Rädlinger Maschinen- und Anlagenbau GmbH<br />
Rädlinger<br />
Drei neue Tieflöffel für Abbruch und Recycling<br />
Auf der bauma 20<strong>19</strong> stellt Baumaschinenausrüster<br />
Rädlinger drei neue<br />
Produkte zur Anwendung im Abbruch<br />
und Recycling vor. Bei den drei Tieflöffeln<br />
handelt es sich um spartenspezifische<br />
Anbaugeräte. Entwicklungsinput gaben<br />
Kundenfeedbacks zu individuellen Anforderungen<br />
und bisher ungelösten Einsatzproblemen.<br />
Die große Nachfrage bewegte<br />
Rädlinger nun zur Aufnahme in<br />
das Standardsortiment.<br />
Der stärkste unter den drei Baggerlöffeln<br />
ist der Ausbruchlöffel. Aufgrund der<br />
gedrungenen Form und dem sehr kleinen<br />
Zahnradius werden sehr hohe Reißkräfte<br />
für den Ausbruch und Hebeleinsatz<br />
beim Fundamente-Rückbau erreicht.<br />
Bodenplatten lassen sich mit ihm brechen<br />
und massive Gesteinsbrocken bewegen.<br />
Dafür sind die Blechstärken und<br />
Zahnsystem-Auslegungen, genauso wie<br />
die Rücken-Nasen, im Verhältnis zu seiner<br />
Löffelgröße sehr großzügig dimensioniert.<br />
Chocky Bars im Eingriffsbereich<br />
schützen zusätzlich vor Verschleiß. Deckendurchbrüche,<br />
Fundamente aushebeln<br />
und ziehen – für Abbrucharbeiten<br />
wie diese wurde der Fundamentlöffel<br />
entwickelt. Hilfreich dafür sind das nach<br />
vorne gezogene Messer mit weit durchgeschwungener<br />
Seitenschneide und die<br />
großzügig dimensionierte Doppelzahnspitze<br />
in Verbindung mit einem Trapezmesser.<br />
Versteifungssichel und verstärkte<br />
Löffelaufnahme geben dem Löffel Festigkeit.<br />
Vor Verschleiß schützen die Panzerung<br />
der Messerschneidkante und die<br />
messer- bzw. bodenseitige Innenauskleidung.<br />
Der Eingriffsbereich an den Seitenschneiden<br />
kann zudem mit Chocky Bars<br />
ausgestattet werden. Zum Verladen des<br />
Abbruchmaterials und aller Materialien,<br />
die dem Recycling zugeführt werden,<br />
kommt der Universallöffel zum Einsatz.<br />
Daneben ist er optimal geeignet, um aufgebrochene<br />
Fundamentteile zu lösen<br />
und größere Teile umzusetzen. Um das<br />
Messer beim Eindringen in das Material<br />
zu schützen, sind Verschleißspitzen zwischen<br />
den Zähnen angebracht. Verstärkte<br />
Löffelaufnahme und die Panzerung im<br />
Eingriffsbereich der Seitenschneiden verlängern<br />
die Lebensdauer. Erhältlich sind<br />
die Löffel derzeit standardmäßig in der<br />
Größenklasse III/IV für Bagger mit Einsatzgewicht<br />
ab 30 Tonnen. Weitere Größen<br />
sind auf Anfrage verfügbar.<br />
www.raedlinger.com<br />
bauma: Halle A6, Stand 212<br />
Freigelände Nord,<br />
Stand 1115/7<br />
54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
NLMK Clabecq<br />
NLMK Clabecq<br />
produziert neben<br />
Quend auch Quard,<br />
einen verschleißfesten<br />
Stahl in einer Härte<br />
von 400 bis 550 HB<br />
Foto: NLKM Clabecq<br />
Hochfeste und verschleißfeste<br />
Stähle mit speziellen Eigenschaften<br />
Die von NLMK Europe-Plate produzierten hochfesten Stähle<br />
werden insbesondere in der Kranherstellung eingesetzt.<br />
Diese Stähle eignen sich für Hebezeuge und Konstruktionen,<br />
die hohen Belastungen standhalten müssen. Vor dem Hintergrund<br />
der Kombination dünner Bleche mit hoher mechanischer<br />
Leistungsfähigkeit sind Quend 960 und Quend 1100 mit hohen<br />
Erwartungen der Kranhersteller auf den Markt gekommen. Angesichts<br />
des sensiblen Bearbeitungsanspruchs von Stahl im<br />
Herstellungsprozess führen Kranhersteller stets Tests zur Überprüfung<br />
der Zuverlässigkeit ihres Materials durch. Auch Quend<br />
960 und Quend 1100 wurden so getestet. Es überrascht nicht,<br />
dass die Ergebnisse der mechanischen und schweißtechnischen<br />
Prüfung sowie der Biegeversuche alle positiv waren. Die vergüteten<br />
Stähle von NLMK Europe-Plate sind bekannt für ihre gute<br />
Bearbeitbarkeit. Homogene mechanische Eigenschaften erleichtern<br />
dem Bearbeiter die Arbeit beim Schneiden, Biegen und<br />
Schweißen der Stahlbleche. Bei konstanter mechanischer Eignung<br />
wird die Bearbeitung der Bleche schnell und effizient<br />
ausgeführt. Quend wird mit engen Dickentoleranzen und einer<br />
Oberflächenbeschaffenheit hergestellt, die der von Bandblechen<br />
ähnelt. Quend 960 ist in Dicken von 4 bis 30 mm und<br />
Quend 1100 von 4 bis 12 mm erhältlich.<br />
NLMK Clabecq produziert auch Quard, einen verschleißfesten<br />
Stahl in einer Härte von 400 bis 550 HB. Dieser Stahl hält<br />
abrasiver Beanspruchung dauerhaft stand. Er wird hauptsächlich<br />
für Bergbau- und Erdbewegungsmaschinen, für die Ausstattung<br />
von Brechern und Mühlen sowie für Anbaugeräte wie<br />
Löffel, Scheren oder Greifer genutzt.<br />
www.eu.nlmk.com/en/plate/clabecq/<br />
bauma: Halle A6, Stand 333<br />
IMPAKTOR 250 EVO<br />
ab<br />
139.500 € UVP *<br />
VZ 950 TITAN<br />
bauma<br />
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www.arjes.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 55
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Rocksters 2-Deck-Grobsiebanlage RSS410 bei der Trennung<br />
von Mutterboden. Foto: Kormann Rockster Recycler<br />
Rockster Recycler<br />
Nachhaltigkeit durch Verbrauchsoptimierung<br />
Seit seiner Gründung 2004 hat Rockster<br />
zwei patentierte Systeme für mobile<br />
Brechanlagen entwickelt. Auf der<br />
bauma wird der mobile Prallbrecher<br />
R1100DS präsentiert. Die Anlage vereint<br />
die beiden innovativen Systeme Duplex<br />
sowie das Rückführ- und Haldenband.<br />
Ab 20<strong>19</strong> wird der Prallbrecher zudem<br />
mit einem CAT-C9.3B-EU5-Motor ausgestattet,<br />
um den Kunden immer den<br />
letzten Stand der Technik bieten zu können.<br />
Eine weitere Neuentwicklung, die<br />
erstmals vorgestellt wird, ist ein „Machine<br />
Monitoring System (MMS)“, das für<br />
alle mobilen Brechanlagen ab 20<strong>19</strong> verfügbar<br />
ist. Die Kunden können damit<br />
jederzeit und überall per Smartphone,<br />
Tablet oder Notebook relevante oder<br />
selektierte Informationen über ihre Maschine<br />
abfragen. Dieses MMS bietet<br />
auch die Möglichkeit einer Fernwartung<br />
und minimiert somit eventuelle Ausfallzeiten.<br />
Die Steuerung erfolgt über ein<br />
Multifunktions-Farbdisplay mit abriebfester<br />
Touch-Bedienoberfläche.<br />
Das zweite Ausstellungsobjekt ist die<br />
mobile 2-Deck-Grobsiebanlage RSS410.<br />
Sie bietet die längste Siebbox im Angebot<br />
der kompakten Siebanlagen und<br />
kann entweder als Einzelmaschine zur<br />
Erstellung von drei Endfraktionen, als<br />
Vorsiebanlage zur Erstellung von zwei<br />
zusätzlichen definierten Fraktionen oder<br />
als Nachsiebeinheit zur Klassierung des<br />
Endproduktes in drei Fraktionen verwendet<br />
werden. Zusätzlich zur Trennung<br />
von Naturstein und Baustoffen kann die<br />
RSS410 auch zur Separation von Kohle,<br />
Metall und Mutterboden eingesetzt werden.<br />
Rockster hat neben verschiedenen<br />
Grobsiebanlagen auch raupenmobile 2-<br />
oder 3-Deck-Feinsiebanlagen und raupen-<br />
oder radmobile Trommelsiebanlagen<br />
im Produktportfolio. Für diese Anlagen<br />
sind Motoren von Emissionsstufe<br />
Stage IIIa bis Stage V erhältlich. Als Ergänzung<br />
zum Prallbrecher und zur Grobsiebanlage<br />
stellt Rockster das raupenmobile<br />
Haldenband RST18 mit 18,2 m<br />
Bandlänge vor. Es ist in vier verschiedenen<br />
Längen von 15 bis sogar 30 m verfügbar<br />
und mit Motoren der Emissionsstufe<br />
Stage IIIa bis Stage V erhältlich. Der<br />
Einsatz des Haldenbandes ermöglicht die<br />
Steigerung der täglichen Produktionskapazität<br />
bei einer gleichzeitigen Reduzierung<br />
der Materialhandling-Kosten. Dadurch<br />
kann eine Amortisierung der Investition<br />
innerhalb von 6 Monaten erreicht<br />
werden.<br />
www.rockster.at<br />
bauma: Halle B2, Stand 214<br />
Vor der Halle B2,<br />
Stand 12B/2, 12B/6 (Tor 7)<br />
56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Rotar<br />
Betonschere mit<br />
brandneuer Ramplifier-Technik<br />
Neben seinem bekannten und bewährten Programm an<br />
Anbauwerkzeugen für den Abbruch, das Recycling und<br />
die Schrottaufbereitung präsentiert Rotar auf der bauma erstmals<br />
eine komplett neue Technologie unter dem Namen<br />
„Ramplifier“. Damit wird es, so der Hersteller, erstmals möglich,<br />
die Zylinderdruck-Kräfte im „Bruchteil einer Sekunde zu<br />
verdoppeln“. Die Neuentwicklung entstand aus den Anregungen<br />
der Rotar-Kunden.<br />
Der Ramplifier wird zusammen zunächst in Kombination<br />
mit der neuen RCC-Betonschere angeboten: Die Brech- bzw.<br />
Schneidkraft wird dabei von 350 auf 700 bar erhöht. Der<br />
Ramplifier ist in den Kolbenstangen der beiden Zylinder integriert<br />
und damit vor Beschädigungen geschützt. Das Funktionsprinzip<br />
nutzt den wachsenden Materialwiderstand beim<br />
Eindringen der Betonschere in das zu schneidende Material.<br />
www.rotar.com<br />
bauma: Halle C5, Stand 337<br />
Rotar präsentiert<br />
auf der bauma mit<br />
der neuen Ramplifier-<br />
Technik eine Weltpremiere.<br />
Foto: Rotar<br />
IHR LEISTUNGSSTARKER<br />
PARTNER FÜR KOMPLETTLÖSUNGEN<br />
IM VERSCHLEIßSCHUTZ.<br />
Analyse. Konstruktion. Produktion.<br />
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Zur Regenerierung – jeder in<br />
einer unterschiedlichen<br />
Phase der Instandsetzung.<br />
In unseren Hallen setzen wir mithilfe unserer hochmodernen Bearbeitungszentren und vor allem<br />
dank hochpräziser Großfräsen auch Ihre Komponenten wieder instand. Überzeugen auch Sie sich,<br />
wie bereits viele Kunden u. a. der Metall<strong>recycling</strong>-Branche von unseren Leistungen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter: www.craco.de <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 57
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Sennebogen zeigt<br />
mit dem 870<br />
R-HDD auf der<br />
bauma sein<br />
Flaggschiff<br />
unter den<br />
Abbruchbaggern.<br />
Foto: Sennebogen<br />
Sennebogen<br />
Seit 60 Jahren mit dabei – die Innovationsfreude ist geblieben<br />
Die Erfolgsgeschichte der Weltmesse<br />
bauma beginnt <strong>19</strong>54 mit damals lediglich<br />
58 Ausstellern auf der Theresienwiese<br />
in München. Bis heute haben sich<br />
die Ausstellungsfläche und Ausstellerzahl<br />
um das 50-Fache erhöht. Als einer der<br />
ersten Aussteller ist Sennebogen bereits<br />
seit <strong>19</strong>59 ohne Unterbrechung mit dabei<br />
und feiert 20<strong>19</strong> das 60-jährige-bauma-<br />
Jubiläum. Ein Erfolg für das Familienunternehmen<br />
aus dem niederbayerischen<br />
Straubing.<br />
Auch 20<strong>19</strong> ist Sennebogen erneut „das<br />
grüne Herz“ der bauma. In zentraler Lage<br />
werden auf über 2.000 m² insgesamt 11<br />
Exponate vom kleinen Telehandler bis<br />
zum großen Seilbagger ausgestellt sein.<br />
Dazu gehört auch der Sennebogen 355<br />
E, der mit seiner robusten Konstruktion<br />
und den hochwertigen Bauteilen auf den<br />
anspruchsvollen Dauereinsatz ausgelegt<br />
ist. Eine Besonderheit ist die von Radladern<br />
bekannte Z-Kinematik des Ausleger-<br />
Kopfs. Damit werden im Schaufelbetrieb<br />
die Losbrechkräfte enorm erhöht. Bewusst<br />
orientiert sich der 355 E als multifunktionelle<br />
Maschine damit in Richtung<br />
Radlader-Tätigkeiten und ist mehr als ein<br />
klassischer Telehandler. Unbeeindruckt<br />
von äußeren Einflüssen wie Hitze und<br />
Staub, kann sich der Fahrer auch im<br />
Mehrschichtbetrieb immer auf seine Maschine<br />
verlassen und sich dank der Klimaanlage<br />
bei angenehmen Temperaturen<br />
in der Multicab auf das Wesentliche<br />
konzentrieren. Der serienmäßige Umkehrlüfter<br />
sorgt für einen stets sauberen<br />
und einsatzbereiten Motor und garantiert<br />
somit Zuverlässigkeit auch bei ungünstigen<br />
Umgebungsbedingungen.<br />
Mit dem Ende 2017 vorgestellten Abbruchbagger<br />
870 E bietet Sennebogen<br />
eine Spezialmaschine, die immer dann<br />
zum Einsatz kommt, wenn beim Abbruch<br />
von Gebäuden und Industrieanlagen<br />
sehr hohe Reichweite und Präzision gefragt<br />
sind. Ab sofort gibt es den 870 E<br />
neben der bisherigen 33-Meter-Ausrüstung<br />
auch optional mit einer noch längeren<br />
Variante mit einer Reichhöhe von<br />
36 Meter bei 4 Tonnen Traglast ab Werk.<br />
Die neue, lange Arbeitsausrüstung setzt<br />
sich aus einem <strong>19</strong>,5-Meter-Grundausleger<br />
mit Schnellwechseleinrichtung und<br />
einem 2,5-Meter-Zwischenausleger,<br />
sowie dem 12,5-Meter-Stiel mit Umlenkmechanismus<br />
zusammen. Insgesamt<br />
bringt es die Ausrüstung somit auf eine<br />
Reichhöhe von 36 Meter und eine Reichweite<br />
bis 20 Meter. Über den gesamten<br />
Arbeitsbereich verfügt der Abbruchbagger<br />
über komfortable Traglasten bis 4<br />
Tonnen. Weiterhin ist die 33-Meter-Ausrüstung<br />
verfügbar. Auf der bauma wird<br />
die Maschine das erste Mal der breiten<br />
Öffentlichkeit präsentiert. Ein weiteres<br />
Augenmerk lag bei der Konstruktion der<br />
Maschine auf einer besonders hohen<br />
Standsicherheit und einer extrem robusten<br />
Ausführung aller Komponenten. Die<br />
Maschine basiert auf der Grundmaschine<br />
des 870 E mit einem kraftvollen 261-kW-<br />
Dieselmotor: Zwei Spurweiten mit 4,2<br />
und 2,6 Meter sind dank des teleskopierbaren<br />
Raupenunterwagens einstellbar.<br />
Für den Transport der 115 Tonnen<br />
schweren Maschine können die Ausrüstung<br />
und der Heckballast abgenommen<br />
werden. Damit reduziert sich das Transportgewicht<br />
auf 66 Tonnen.<br />
www.sennebogen.de<br />
bauma: Freigelände Mitte,<br />
Stand 712<br />
58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Beim diesjährigen bauma-Auftritt steht<br />
für Scania die Nachhaltigkeit mit im<br />
Mittelpunkt. Foto: Scania<br />
Scania<br />
Nachhaltige, effiziente und vernetzte Transportlösungen<br />
Alexander Vlaskamp, Senior Vice President,<br />
Head of Scania Trucks, zeigt<br />
sich vom Messeauftritt auf der diesjährigen<br />
bauma mehr als angetan: „Scania<br />
präsentiert sich dieses Jahr auf der<br />
bauma, um die facettenreiche Baubranche<br />
zu inspirieren und etwas zu bewegen.<br />
Wir zeigen, wie Nachhaltigkeit und<br />
andere schwierige Herausforderungen<br />
gemeistert werden können, und zwar<br />
hier und jetzt, ohne auf Produktivität<br />
und Rentabilität zu verzichten.“<br />
Scania stellt insgesamt fünf Baufahrzeuge<br />
aus: vier in der Halle und ein Fahrzeug<br />
auf dem Freigelände. Alle Fahrzeuge<br />
können mit hydriertem Pflanzenöl<br />
(HVO) betrieben werden. „Obwohl Elektrifizierung<br />
und andere Alternativen in<br />
dieser dynamischen Branche Fahrt aufnehmen,<br />
hat der Verbrennungsmotor<br />
noch immer viele Vorzüge“, weiß Vlaskamp.<br />
„Wir alle werden auf Verbrennungsmotoren<br />
angewiesen sein, während<br />
sich der Wandel hin zu fossilfreien<br />
Fahrzeugen vollzieht. Scania arbeitet<br />
kontinuierlich an der Verbesserung der<br />
Kraftstoffeffizienz. Deshalb freuen wir<br />
uns, deutlich verbesserte Lösungen zu<br />
präsentieren, wie die 13-Liter-Motorenbaureihe.“<br />
Auf der bauma präsentiert Scania<br />
ebenfalls vernetzte Motoren für Geräte,<br />
Fahrzeuge und Schiffe, die eine permanente<br />
Überwachung der Maschinen<br />
sowie optimierte Betriebs- und Einsatzzeiten<br />
ermöglichen. Dieser neue Service<br />
basiert auf dem umfassenden Wissen,<br />
das Scania durch die Vernetzung von<br />
350.000 Bussen und Lkw erworben hat.<br />
„Außerdem feiern wir 50 Jahre Scania-<br />
V8-Motor. <strong>19</strong>69 gab diese Legende ihr<br />
Debüt“, weiß Vlaskamp. „Auch die neuesten<br />
V8-Motoren liefern noch immer<br />
die herausragende Leistung, die ihresgleichen<br />
sucht. Ganz gleich, ob Leidenschaft<br />
oder Wirtschaftlichkeit hinter der<br />
Kaufentscheidung stehen, die V8-Motoren<br />
lassen unsere Kunden nie im Stich.<br />
20<strong>19</strong> feiern wir das Jubiläum mit unseren<br />
Kunden.“<br />
www.scania.com<br />
bauma: Halle B4, Stand 312<br />
Einfach aufbereiten.<br />
SBR 2.<br />
für 1m³<br />
Lader<br />
Technische Daten,<br />
Referenzen und Videos<br />
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Neuentwicklung für den Baustelleneinsatz<br />
Neuentwicklung für<br />
<strong>recycling</strong><br />
den Baustelleneinsatz<br />
<strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 59
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Strenx 1100 Plus ist ein<br />
neuer warmgewalzter,<br />
hochfester Bandstahl, der<br />
über hervorragende<br />
Schweiß- und Biegeeigenschaften<br />
verfügt. Foto: SSAB<br />
SSAB<br />
Vorstellung des neuen Strenx-1100-Plus-Konstruktionsstahls<br />
Strenx 1100 Plus ist ein neuer warmgewalzter,<br />
hochfester Bandstahl, der<br />
über hervorragende Schweiß- und Biegeeigenschaften<br />
verfügt. Dank seiner<br />
verbesserten Schweißnahtstärke lassen<br />
sich damit in der Transport- und Hebebranche<br />
leichtere und stärkere Konstruktionen<br />
umsetzen. Wie das „Plus“ im<br />
Namen schon zeigt, bietet Strenx 1100<br />
Plus den Kunden einen hohen Mehrwert.<br />
Traditionell können Schweißnähte in den<br />
höchsten Konstruktionsstahl-Güten die<br />
eher schwachen Glieder darstellen. Doch<br />
mit Strenx 1100 Plus werden solche<br />
Schwächen der Schweißnaht praktisch<br />
beseitigt, da die Festigkeits-, Dehnungsund<br />
Schlagzähigkeitseigenschaften des<br />
Schweißbereichs den Mindestgarantien<br />
des Grundmaterials entsprechen. Die<br />
optimale Kombination von Festigkeit<br />
und Zähigkeit des geschweißten und<br />
wärmebehandelten Bereichs bietet einen<br />
großen Vorteil für den Bauprozess: je<br />
nach Konstruktionsregeln kann die Konstruktion<br />
auf der gleichen statischen Mindestfestigkeit<br />
für die gesamte Anwendung<br />
basieren.<br />
Strenx 1100 Plus ist ideal für Hebewerkzeuge<br />
sowie für leichtere Transportlösungen<br />
und anspruchsvolle Konstruktionen<br />
geeignet, die eine gleichmäßige<br />
Festigkeit der Schweißnähte erfordern.<br />
Er hat tatsächlich eine höhere Festigkeit<br />
als das Strenx-1100-Grundmaterial. Dies<br />
führt zu Kranauslegern, die höher reichen,<br />
zu Anhängern, die mehr Nutzlast<br />
tragen, und Lastkraftwagen, die weniger<br />
Kraftstoff verbrauchen und weniger CO 2<br />
ausstoßen. Das Produkt ist in Dicken von<br />
4,0 bis 8,0 mm, Breiten bis 1.600 mm<br />
und Längen bis 13.000 mm erhältlich.<br />
www.ssab.com<br />
bauma: Halle A6, Stand 439<br />
60 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Tobroco-Giant<br />
Genügend Energie für den ganzen Arbeitstag<br />
Mit insgesamt 13 Modellen präsentiert<br />
Tobroco-Giant auf der bauma einen<br />
Ausschnitt aus dem breit gefächerten Angebot<br />
an knickgelenkten Radladern über Telelader und<br />
Skidsteers bis hin zu verschiedensten Anbaugeräten.<br />
Mit dabei: zwei komplett neue Elektro-Radlader der 2,2-Tonnen-Klasse,<br />
der G2200X-TRA mit niedrigem Rahmen und der<br />
G2200 in Standard-Ausführung. Die G2200E-Lader sind standardmäßig<br />
mit einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet.<br />
Durch zwei separate elektrische Motoren, ein 6,5 kW<br />
starker Motor für den Antrieb der Maschine und ein 11,5-kW-<br />
Motor für die Hydraulik, gibt es genügend Leistung, um die<br />
unterschiedlichen Aufgaben präzise auszuführen. Die Kunden<br />
haben die Möglichkeit, die Batterie auszuwählen, die am besten<br />
für ihre Bedürfnisse geeignet ist und daher die passendste<br />
Lösung für ihre Anwendungen darstellt. Es werden drei<br />
Lithium-Ionen-Batterien mit einer Leistung von 12,3 kWh (240<br />
Ah), 18,4 kWh (360 Ah) oder 24,6 kWh (480 Ah) angeboten.<br />
Je nach Wahl der Batterie ist eine Ladung ausreichend, um für<br />
4, 6 oder 8 Stunden unter normalen Arbeitsbedingungen zu<br />
arbeiten. Die Lithium-Ionen-Batterien halten drei Mal länger<br />
als konventionelle Batterien. Die Batterien können direkt auf<br />
der Baustelle oder unterwegs aufgeladen werden. Der elektrische<br />
Giant kann mit einem fahrzeugeigenen Ladegerät mit<br />
40 oder 60 A Leistung, das eine Standard-Stromquelle mit<br />
230 V nutzt, überall aufgeladen werden. Für die größtmögliche<br />
Flexibilität können Kunden auch ein externes Ladegerät<br />
für die Baustelle wählen. Diese Ladegeräte gibt es im Bereich<br />
von 40 bis 300 A, womit ein Batteriesystem zu 50 Prozent<br />
innerhalb von 30 Minuten aufgeladen werden kann.<br />
Zusammen mit den neuen Elektroladern werden drei neue<br />
Gelenklader vorgestellt. Der G1500 X-TRA, G2200 X-TRA und<br />
der G3500 X-TRA sind die Modelle, die die frühere Generation<br />
der Maschinenklassen zwischen 1,5 und 3,5 Tonnen ersetzen<br />
werden. Präsentiert werden auch die 2018 überarbeiteten<br />
Skidsteer-Lader. Durch seine kompakten Abmessungen<br />
kann der SK252D an Orten arbeiten, an die andere Maschinen<br />
nicht gelangen können. Aufgrund seines geringen Gewichts<br />
ist es möglich, die Maschine in Gebäuden beim Rückbau und<br />
Abbruch einzusetzen.<br />
www.tobroco-giant.com/de<br />
Der erste Elektrolader<br />
von Tobroco-Giant, der<br />
G2200E X-TRA.<br />
Grafik: Tobroco-Giant<br />
bauma: Freigelände Nord, Stand 1<strong>02</strong>1/1<br />
MAXIMALE<br />
FÖRDERBANDPRODUKTIVITÄT<br />
PTEZ Bandführungssystem<br />
Mit dem PTEZ bietet Flexco ein<br />
weiteres Hochleistungs-Bandführungssystem.<br />
Dank unserer einzigartigen „Dreh- und Kipp“-Funktion<br />
reagiert das Gerät sofort auf Bandlauffehler – ohne dass<br />
Sensor- oder Kantenrollen eingesetzt werden!<br />
Das Ergebnis sind zwei Kräfte, die das Band sofort<br />
in die Mitte zurück bewegen.<br />
• Polyurethan-Rollenbeläge für<br />
eine lang anhaltende Betriebsdauer<br />
• Einfache, und trotzdem vielzeitige<br />
Montageoptionen erlauben eine schnelle<br />
und genaue Installation<br />
www.flexco.com<br />
Vielseitige Montageoptionen<br />
8. – 14. April 20<strong>19</strong>, München • Halle B2 • Stand 251<br />
NEU!<br />
Flexco Europe GmbH • Leidringer Strasse 40-42 • D-72348 Rosenfeld<br />
Tel: +49-7428-94060 • Fax: +49-7428-9406260 • europe@flexco.com<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 61<br />
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SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Tsurumi<br />
Professionelle Schmutzwasserpumpen<br />
Mit den Neuheiten KTZ415 und<br />
KTZ615 präsentiert Tsurumi wiederum<br />
zwei professionelle Schmutzwasserpumpen<br />
für schwierige Einsätze. Die 615<br />
ist das neue Spitzenmodell der KTZ-Baureihe,<br />
die nunmehr 15 Modelle umfasst.<br />
Mit 15 kW Motorleistung schafft das Aggregat<br />
bis zu 2800 l/min mit Förderhöhen<br />
bis knapp 40 Metern. Die 415 hingegen<br />
pumpt mit gleichem Motor zwar „nur“<br />
rund 2000 Liter, dafür aber bis auf maximal<br />
55 Meter. Beide Tauchmotorpumpen<br />
kommen mit sandhaltigem Wasser,<br />
Grund- und Regenwasser klar. Gestein bis<br />
12 mm Korndurchmesser darf enthalten<br />
sein. Die Pumpen sind druckbeständig bis<br />
25 m Tauchtiefe und verfügen über einen<br />
Druckstutzen mit vier (Modell 415) bzw.<br />
sechs (Modell 615) Zoll Durchmesser am<br />
Außengewinde.<br />
Die KTZ-Baureihe kam bereits in den<br />
80er-Jahren auf den Markt und zählt zu<br />
den Bestsellern des japanischen Konzerns.<br />
Schon das kleinste Modell mit nur 1,5 kW<br />
Motorleistung bewegt 430 l/min auf bis<br />
zu 21,5 m. Zu den Highlights der Baureihe<br />
zählen die trockenlaufsichere Konstruktion<br />
(Motorkühlung und Ölschmierung),<br />
die hohe Verschleißbeständigkeit (abrasive<br />
Fördermedien) und Ausfallsicherheit<br />
(Elektrik). Insgesamt 44 Baureihen offeriert<br />
der Hersteller im Direktvertrieb und<br />
über 250 Händler allein in Deutschland.<br />
Viele Pumpen sind mietbar.<br />
www.tsurumi.eu<br />
Mit Gehäuse<br />
aus Grauguss<br />
GG20, Siliziumkarbid<br />
und<br />
anderen harten<br />
Materialien<br />
bietet Tsurumis<br />
KTZ lange<br />
Standzeiten.<br />
Foto: Tsurumi<br />
bauma: Halle A6, Stand 338<br />
Bagger und der Elektroantrieb<br />
stehen mit im Mittelpunkt des<br />
Messeauftritts von Volvo.<br />
Foto: Volvo Construction Equipment<br />
Germany GmbH<br />
Volvo CE<br />
Die elektrische Zukunft kommt<br />
mit großen Schritten<br />
Der Auftritt von Volvo CE auf der bauma 20<strong>19</strong> zusammen<br />
mit den Schwesterunternehmen Volvo Penta, Volvo Trucks<br />
und Volvo Financial Services dokumentiert das breite Leistungsspektrum<br />
der Volvo-Gruppe. Die bauma 20<strong>19</strong> ist das erste<br />
große Branchenevent nach der jüngsten Ankündigung, dass<br />
Volvo CE ab dem Jahr 2<strong>02</strong>0 seine Kompaktbagger und kompakten<br />
Radlader auf Elektroantrieb umstellen wird. Volvo CE ist<br />
damit der erste Baumaschinenhersteller, der im Kompaktbereich<br />
auf eine elektrische Zukunft setzt. In München werden<br />
die ersten beiden elektro-hydraulischen Maschinen vorgestellt,<br />
denen im Jahr 2<strong>02</strong>0 die schrittweise Markteinführung und das<br />
Hochfahren der Produktion folgen werden.<br />
Die Bagger sind die Stars der Show und stehen für die weltweite<br />
Volvo-Kampagne „Bagger für jede Herausforderung“. Zu<br />
den neuen Baggern, die auf der Messe vorgestellt werden,<br />
gehören der 20-Tonner EC200E sowie der neue High-Reach-<br />
Abbruchbagger EC750E HR. Er steht sinnbildlich für das immens<br />
breite und lückenlose Baggerspektrum von Volvo CE.<br />
Hinzu kommen die Markteinführungen des Hybrid-Hydraulikbaggers<br />
EC300E und eines EC220E, der mit semi-automatisierten<br />
Ausleger- und Löffelbewegungen für ein noch effizienteres<br />
Graben sorgt.<br />
Insgesamt 50 Maschinen umfasst der Messeauftritt von Volvo<br />
CE auf den beiden Ständen im Innen- und Außenbereich. Sie<br />
sind in die Themengebiete „Laden“, „Graben“, „Transportieren“,<br />
„Fertigen“, „Innovation“ und „Service“ unterteilt. Der<br />
Bereich Volvo Services genießt auf der diesjährigen bauma<br />
einen deutlich höheren Stellenwert als je zuvor. Jede Maschine<br />
wird mit einem eigenen Serviceangebot mittels Touchscreens<br />
und anderen Displays unterstützt.<br />
www.volvoce.de<br />
bauma: Freigelände Mitte, Stand 714<br />
Halle C6, Stand 201, 203, 213<br />
62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Den Fortschritt erleben.<br />
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München, 8. – 14. April<br />
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88457 Kirchdorf<br />
Tel.: +49 7354 80 0<br />
E-Mail: info.lhb@liebherr.com<br />
www.facebook.com/LiebherrConstruction<br />
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SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Zur bauma 20<strong>19</strong> will die Wacker Neuson Group die<br />
Messebesucher auf eine „elektrisierende Reise“ durch<br />
das umfangreiche Angebot der internationalen<br />
Unternehmensgruppe mitnehmen.<br />
Foto: Wacker Neuson<br />
Wacker Neuson und Kramer<br />
Emissionsfreie Produktpalette wächst kräftig weiter<br />
Die gesamte Zero-emission-Produktpalette<br />
sowie deren neueste Mitglieder<br />
stehen beim gemeinsamen Messeauftritt<br />
von Wacker Neuson und Kramer<br />
im Mittelpunkt. So führt der „zero emission<br />
Boulevard“ durch den gesamten<br />
Messestand und bietet zahlreiche Erlebnisstationen.<br />
Das breite Sortiment an<br />
Akkustampfern, Akkuplatten, Elektro-<br />
Radladern, Elektro-Dumpern und Elektro-Minibaggern<br />
kann erlebt werden.<br />
Ganz neu im Sortiment sind der Akkustampfer<br />
AS60e und die Akkuplatte<br />
AP2560e, die mit dem bereits bewährten<br />
Wacker-Neuson-Akku ausgestattet sind.<br />
Insgesamt können damit nun bereits<br />
sechs Produkte mit diesem Wechselakku<br />
betrieben werden, was die Wirtschaftlichkeit<br />
immer weiter erhöht. Weitere<br />
Neuzugänge der emissionsfreien Produktpalette<br />
sind der vollelektrische Zero-<br />
Tail-Minibagger EZ17e sowie der Elektro-<br />
Raddumper DW15e. „Die Emissionsproblematik<br />
speziell in innerstädtischen Bereichen<br />
wird sich zunehmend verschärfen.<br />
Mit unseren komplett emissionsfreien<br />
Lösungen sind Kunden in jedem Fall<br />
auf der sicheren Seite. Gleichzeitig ist uns<br />
wichtig, nur dann ein Produkt einzuführen,<br />
wenn dieses mit einer Batterieladung<br />
einen durchschnittlichen Arbeitstag<br />
durchhält und sich die Anschaffungskosten<br />
nach spätestens drei Jahren amortisiert<br />
haben“, berichtet Alexander<br />
Greschner, Vertriebsvorstand der Wacker<br />
Neuson Group.<br />
Im Bereich der Digitalisierung hat das<br />
Unternehmen zahlreiche Lösungen entwickelt,<br />
die auf der bauma präsentiert<br />
werden. So können Besucher mit einem<br />
realitätsnahen Fahrsimulator Produkte –<br />
noch vor dem Bau eines ersten Prototypen<br />
– virtuell erleben und testen. Virtu ale<br />
Reality-Anwendungen werden für Schulungszwecke<br />
oder die Konfiguration von<br />
komplexeren Maschinen genutzt und ein<br />
3-D-Drucker zeigt, wie Ersatzteile in kurzer<br />
Zeit bereitgestellt werden können.<br />
Eine weitere Innovation dreht sich um<br />
das Thema Bediener- und Baustellensicherheit:<br />
das Dual-view-Konzept für Raddumper<br />
von sechs bis zehn Tonnen<br />
Nutzlast. Dual view ermöglicht den komfortablen<br />
und schnellen Wechsel der<br />
Sitzposition durch eine 180-Grad-Drehung<br />
der gesamten Bedien- und Sitzkonsole.<br />
Auf diese Weise hat der Fahrer<br />
immer perfekte Sicht in die Fahrtrichtung<br />
– beim Transportieren, Be- und Entladen.<br />
www.wackerneuson.com/bauma<br />
www.kramer.de/bauma<br />
bauma: Freigelände Nord,<br />
Stand 915<br />
64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Wastebox Deutschland<br />
Online-Plattform für die Baustellenentsorgung<br />
Wastebox.biz ist eine App, mit der<br />
Bau- und andere Unternehmen<br />
einfach, schnell und transparent die<br />
Entsorgung ihrer Baustellenabfälle mit<br />
dem Smartphone organisieren können.<br />
In nur wenigen Minuten bestellen sie<br />
die richtige Mulde für ihre Baustelle<br />
und die Aufträge werden direkt an verfügbare<br />
und logistisch günstig positionierte<br />
Fahrer gemeldet. Somit sorgt<br />
wastebox.biz innerhalb weniger Minuten<br />
für die Vermittlung einer zuverlässigen<br />
Entsorgung. „Durch die Integration<br />
der Wastebox Deutschland GmbH<br />
in die Veolia-Gruppe erweitern wir unsere<br />
Kompetenzen im Entsorgungsgeschäft<br />
und vergrößern unsere Bandbreite<br />
an Services, die zunehmend auf<br />
ein digitales Abfallmanagement ausgerichtet<br />
ist”, betont Guido Adomßent,<br />
Leiter Vertrieb von Veolia und zusammen<br />
mit Jörn Nehmzow Geschäftsführer<br />
der Wastebox Deutschland GmbH.<br />
Neben der App steht ein zusätzliches<br />
Webportal zur Verfügung, über das Bestellungen,<br />
Baustellendetails, Entsorgungskosten<br />
und Lieferscheine in Echtzeit<br />
bereitgestellt werden können. Die<br />
Vorteile sind schnell aufgezählt: hohe<br />
Effizienz durch automatisierte Prozesse,<br />
starke Auslastung zu fairen Konditionen<br />
sowie schneller und zuverlässiger<br />
Service mit hoher Flexibilität. Das ist<br />
Entsorgung 2.0.<br />
Mit dieser App präsentiert sich die<br />
Wastebox Deutschland GmbH, ein Zusammenschluss<br />
aus Veolia und der Pink<br />
Robin GmbH, einem Tochterunternehmen<br />
von Saubermacher, auch auf der<br />
diesjährigen bauma. Die Plattform<br />
wastebox.biz existiert bereits seit über<br />
zwei Jahren in Österreich und wird seitdem<br />
kontinuierlich weiterentwickelt,<br />
um den Wünschen von Kunden und<br />
Partnern immer besser gerecht zu werden.<br />
Zukünftig soll die Online-Plattform<br />
zur führenden Lösung für die Baustellenentsorgung<br />
entwickelt werden und<br />
so zur Schaffung der digitalen Baustelle<br />
beitragen. Durch das Partnermodell<br />
profitieren die teilnehmenden lokalen<br />
und regionalen Entsorgungsbetriebe<br />
von einem größeren Auftragsvolumen<br />
und einer höheren Auslastung. Darüber<br />
hinaus wird die Logistik optimiert, das<br />
Verkehrsaufkommen reduziert und<br />
somit der CO ²<br />
-Ausstoß verringert.<br />
www.wastebox.biz<br />
bauma: Eingang West,<br />
Stand 24<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 65
SPECIAL: bauma 20<strong>19</strong><br />
Feiert seine Premiere im<br />
Freigelände bei Zeppelin: der<br />
elektrische Umschlagbagger<br />
MH22. Foto: Caterpillar/Zeppelin<br />
Zeppelin-Caterpillar<br />
Zukunftsweisende Technologien und Trends für die Zukunft<br />
Mit rund 64 Exponaten in allen Größenklassen<br />
wollen Zeppelin und<br />
Caterpillar auf der diesjährigen bauma<br />
die Fortschritte für Baumaschinen-Einsätze<br />
im Erd-, Tief- und Straßenbau, Galabau,<br />
Abbruch und Recycling sowie in der<br />
Gewinnung von Rohstoffen demonstrieren.<br />
Darunter sind alleine 20 Neuvorstellungen.<br />
Das soll unterstreichen, dass<br />
Kunden bei Caterpillar und Zeppelin eine<br />
sehr große Bandbreite an Maschinen erhalten.<br />
Das Segment Umschlag vertreten<br />
etwa die Cat-Modelle MH3<strong>02</strong>4 und<br />
MH3<strong>02</strong>6, auf den Tief- und Straßenbau<br />
ausgerichtet sind Mobilbagger vom<br />
M314F bis M318F oder die kompakten<br />
Zeppelin-Mobilbagger ZM70 und<br />
ZM110.<br />
Eine neue Ära läutet Caterpillar mit der<br />
nächsten Generation an Minibaggern ein<br />
– die kompakte Bauweise findet immer<br />
mehr Anhänger, weil Platz auf der Baustelle<br />
zum limitierenden Faktor wird. Vertreter<br />
in der Klasse von einer bis zehn<br />
Tonnen aufwärts treten an, um den<br />
nächsten Generationswechsel dieser Maschinengattung<br />
einzuleiten. Allen voran<br />
die neuen Cat 301.5, 301.6, 301.7 CR,<br />
301.8, 3<strong>02</strong> CR, die bereits alle schon mit<br />
verbrauchsarmen Stufe-V-Motoren ausgestattet<br />
sind, wie die ebenfalls präsentierten<br />
Modelle 308 CR und 310. Diese<br />
Maschinen in der Klasse 8 bis 10 Tonnen<br />
und die neuen Minibagger von einer<br />
66 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong><br />
bis zwei Tonnen hat Caterpillar jeweils auf<br />
Basis einer neuen Plattform entwickelt.<br />
Was die Ausstattung von Kettenbaggern<br />
betrifft, erweitert Caterpillar seine<br />
Anbaugeräte um den neuen, schallgedämmten<br />
GC-Hammer, den Tiltrotator<br />
TRS23 sowie den Multiprozessoren<br />
MP345 und MP332 – montiert auf dem<br />
bauma-Exponat Cat 340F UHD. Die neue<br />
Schrottschere S3050 wird die Palette ergänzen.<br />
Inzwischen können auch Daten<br />
von Anbauwerkzeugen über das Cat-<br />
Flottenmanagement VisionLink ermittelt<br />
werden. Eine Verfolgung der Geräte ist<br />
somit dank der Cat-Hardware PL161,<br />
einem Bluetooth-Tracker für Anbaugeräte,<br />
möglich. Ab Mitte 20<strong>19</strong> wird PL161<br />
bei den meisten Cat-Arbeitsgeräten für<br />
Bagger ab elf Tonnen Standard sein. Dass<br />
Gebrauchtmaschinen auf einer Messe<br />
wie der bauma genauso ihre Daseinsberechtigung<br />
haben, wird mit dem Programm<br />
Cat Certified Used gezeigt. Eine<br />
weitere Alternative zu einer Neumaschine<br />
bieten die beiden Aussteller den Kunden<br />
durch ihr Instandsetzungsprogramm<br />
Certified Rebuild: Ältere Baumaschinen<br />
werden für eine weitere Einsatzdauer<br />
überholt. Wer sich für eine Alternative für<br />
Cat-Original-Ersatzteile oder aufbereitete<br />
Cat-Reman-Teile interessiert, wird ebenfalls<br />
fündig: Yellowmark ist eine neue<br />
Marke von Caterpillar. Sie bietet mehr als<br />
6.000 Reparatur- und Ersatzteile für Antriebsstrang,<br />
Motoren, Hydraulik,<br />
Schneidwerkzeuge und Fahrwerk für<br />
mehr als 500 ältere Cat-Modelle zu<br />
einem niedrigeren Preis.<br />
Antworten dürfen bauma-Besucher<br />
auch zum Thema Emissionen erwarten.<br />
Die Anforderungen nach sauberen, leiseren<br />
und effizienteren Baumaschinen steigen.<br />
Eine Lösung kann hier der Einsatz<br />
von Elektroantrieben sein – auf der<br />
bauma feiert eine vollelektrisch betriebene<br />
Variante des kompakten Radladers<br />
Cat 906 ihre Premiere. Er wird von einer<br />
Lithium-Ionen-Batterie mit elektrischem<br />
Antriebsstrang angetrieben. Doch es sind<br />
nicht alleine kleine Maschinen im unteren<br />
Leistungsbereich mit elektrischen<br />
Antrieben gefordert. Für den Materialumschlag<br />
entwickelte Zeppelin mit seiner<br />
Customizing-Abteilung einen elektrisch<br />
betriebenen Umschlagbagger<br />
MH22, der im Freigelände ausgestellt<br />
wird. Ausgerichtet wurde er auf eine<br />
hohe Leistung im Halleneinsatz, wo er<br />
abgasfrei mit geringer Geräuschentwicklung<br />
seine Vorteile ausspielen kann.<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
bauma: Halle B6,<br />
Stand 106;<br />
Freigelände Mitte,<br />
Stand 709/9
Wendige Lader als Allround-Helfer<br />
für Recyclingbetriebe<br />
Moderne Recyclingunternehmen haben auf ihrem Betriebsgelände täglich ein breites<br />
Aufgabenfeld zu erledigen. Angelieferte Wertstoffe werden grob vorsortiert und zwischengelagert.<br />
Zur weiteren Sortierung und Aufbereitung sind die Materialien wieder lose<br />
aufzunehmen und müssen dann zu den jeweiligen Anlagen gebracht und eingefüllt werden.<br />
Für diese vielseitige Art des Materialumschlags sind die Rad- und Teleskoplader aus dem<br />
Hause Weidemann die optimalen Arbeitsmaschinen.<br />
Rohmaterial und Ballen im Griff<br />
Seit Anfang der 70er Jahre entwickelt und produziert<br />
das Unternehmen Lader für verschiedenste Anwendungen<br />
in Gewerbe und Industrie. Die sehr geländegängigen<br />
Fahrzeuge werden seit gut einem Jahrzehnt<br />
in immer mehr Recyclingbetrieben eingesetzt. Dafür<br />
gibt es gute fachliche Gründe: Sowohl bei Transport-,<br />
Verlade- oder Stapelarbeiten mit losem Rohmaterial<br />
wie Altpapier, Altmetalle, Altholz, Kunststoffe und<br />
Kompost als auch bei bereits aufbereitetem und zu<br />
Ballen gepresstem Material – die Lader machen stets<br />
eine gute Figur und sind im Handling für den Fahrer<br />
völlig unkompliziert.<br />
Hohe Wendigkeit und Standsicherheit<br />
Insbesondere die hohe Wendigkeit und hervorragende<br />
Geländegängigkeit durch das Knickpendelgelenk<br />
der Weidemann Rad- und Teleskoplader zahlen sich<br />
im Gewerbebetrieb aus. Denn je schneller und zeitsparender<br />
eine Maschine manövriert, desto höher ist ihre<br />
Arbeitsleistung. Hinzu kommen technisch ausgereifte<br />
Lösungen wie starke Reißkräfte, enorme Schubkraft<br />
und hohe Standsicherheit bei großer Hubhöhe, ein einfaches<br />
Schnellwechselsystem für die Anbaugeräte und<br />
eine zuschaltbare 100 % Differenzialsperre.<br />
Betriebsindividuell konfigurierbar<br />
Eine große Modellpalette ermöglicht dem Betriebsleiter<br />
die gezielte Auswahl und Kombination von Modell und<br />
Ladertyp – vom Radlader über den Teleskopradlader<br />
und Teleskoplader bis zum Motor und den Anbaugeräten.<br />
Eine leistungsstarke, optimal abgestimmte Motorisierung<br />
nach neuesten Abgasnormen gehört insbesondere<br />
bei kommunalen Betrieben zum Pflichtenheft<br />
dazu, im breit gefächerten Weidemann Portfolio sind<br />
diese Anforderungen kein Problem.<br />
Robuste Technik für harte Aufgaben<br />
Die Weidemann-Maschinen sind von Haus aus robust<br />
konzipiert und ausgestattet. Für die unterschiedlichen<br />
Anwendungen des Recyclingbereiches können sie<br />
optional mit geschäumten Reifen, einem Staubabscheider,<br />
zusätzlichen Arbeitsscheinwerfern oder einer<br />
Klimaanlage ausgestattet werden.<br />
Vielseitiges Einsatzspektrum<br />
Ein großes Plus der Weidemann Rad- und Teleskoplader<br />
ist der vielseitige Einsatz über die eigentliche<br />
„Innendienst“-Fachaufgabe auf dem Recyclinghof hinaus.<br />
Durch das breite Anbaugeräteprogramm können<br />
die Lader auch für die Reinigung des Betriebsgeländes,<br />
für die Grundstückspflege oder auch für den Winterdienst<br />
mit Schneeschild und Streuer auf der Betriebszufahrt<br />
sowie auf dem Betriebshof eingesetzt werden.<br />
Erfahren Sie mehr:<br />
Weidemann GmbH | Frau Christina Heine<br />
T 05633 609344 | christina.heine@weidemann.de<br />
www.weidemann.de
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Dank Schwingungsdämpfer<br />
ist auch das Arbeiten mit<br />
ausgefahrener Fahrerkabine<br />
stets komfortabel und<br />
sicher.<br />
Betriebsleiter<br />
Dirk Klaudtky<br />
schätzt am<br />
neuen<br />
EW240EMH<br />
nicht nur den<br />
Komfort,<br />
für ihn<br />
bedeutet er in<br />
vielfacher<br />
Hinsicht eine<br />
Arbeitserleichterung.<br />
Der EW240EMH ist dank seiner hydraulisch hochfahrbaren Fahrerkabine<br />
und robusten Bauweise wie geschaffen für das Recycling-Gelände.<br />
68 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Volvo:<br />
Alles andere<br />
als Schrott<br />
V.l.n.r.: Frank<br />
Rösner, Heinz<br />
„Bobby“ Groos und<br />
Christian Schmitz<br />
(Geschäftsführer<br />
Schultes Nachf.<br />
GmbH) verbindet<br />
bereits seit Jahren<br />
eine geschäftliche<br />
Partnerschaft,<br />
die jetzt ihren<br />
vorläufigen Höhepunkt<br />
fand.<br />
Heinz „Bobby“ Groos ist seit<br />
<strong>19</strong>97 in der Recycling-Branche<br />
zu Hause. Was damals<br />
mit einem Lkw und sechs<br />
Containern begann, ist<br />
heute eines der führenden<br />
Unternehmen für Entsorgungsdienstleistungen<br />
im<br />
Großraum Siegen.<br />
Wer bei der Heinz Groos<br />
GmbH & Co. KG in<br />
Siegen zu Besuch ist,<br />
hat es nicht so einfach,<br />
auf dem Betriebsgelände<br />
den Überblick zu behalten.<br />
Teilweise meterhohe und doch zugleich<br />
fein säuberlich sortierte Müllberge<br />
türmen sich auf dem gesamten Areal des<br />
Recycling-Unternehmens. Ein Anblick,<br />
den Heinz Groos sichtlich genießt,<br />
schließlich bedeutet dies für ihn und<br />
seine 33 Mitarbeiter doch pures Gold.<br />
„Die Schrott- und Recycling-Branche hat<br />
mich schon immer interessiert, und dadurch,<br />
dass ich mir schon immer etwas<br />
Eigenes aufbauen wollte, war die Gründung<br />
von Groos Recycling <strong>19</strong>97 die einzig<br />
logische Konsequenz.“<br />
Interesse und Logik, zwei Eigenschaften,<br />
die den gelernten Metzger bis heute<br />
bei seinen Geschäftsentscheidungen begleiten.<br />
Schritt für Schritt baute er sein<br />
Geschäft auf und wurde so zum führenden<br />
Recycling-Anbieter im Raum Siegen.<br />
„Unsere Annahme ist breit gestreut:<br />
Grünschnitt, Altholz, gemischte Abfälle,<br />
Bauschutt, Eisenschrott, Metalle und<br />
viele weitere Materialien kommen hier an<br />
– leider meist nicht säuberlich vorsortiert“,<br />
erklärt Heinz Groos und kann sich<br />
dabei ein Schmunzeln nicht verkneifen.<br />
Über 2.000 Tonnen an Müll und Schrott<br />
im Monat werden vor Ort angeliefert,<br />
getrennt, sortiert und letztlich für den<br />
Weitertransport vorbereitet.<br />
Voll in seinem Element<br />
Eine Arbeit, die wie geschaffen ist für den<br />
Volvo EW240EMH, der letztes Jahr offiziell<br />
seine Markteinführung feierte. Seit<br />
Anfang November 2018 verrichtet der<br />
im Volvo-Werk in Konz gefertigte Mate-<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 69
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
rial-Handler nun seinen Dienst auf dem<br />
8.000 Quadratmeter großen Recycling-<br />
Gelände und überzeugt auf Anhieb. Präzise<br />
und schnell lässt sich der Umschlagbagger<br />
mit seinem 2,70 Meter breiten<br />
und verstärkten Unterwagen auf dem<br />
engen Gelände steuern. Filigran bewegt<br />
und dreht er sich zwischen den einzelnen<br />
Abfallhügeln hindurch, ohne auch nur<br />
ansatzweise irgendwo anzustoßen. „Das<br />
sind aber nicht die einzigen Vorteile, die<br />
erwähnenswert sind“, sagt Heinz Groos,<br />
der stolz darauf ist, den ersten Umschlagbagger<br />
dieser Art in Deutschland besitzen<br />
zu dürfen, „der elf Meter lange Arm<br />
sowie der Fünf-Zahn-Greifer des<br />
EW240EMH lassen sich punktgenau dosieren<br />
und ermöglichen eine sehr saubere<br />
und zugleich feine Trennung der diversen<br />
Materialien.“<br />
Volvo CE Germany<br />
GmbH<br />
Oskar-Messter-Str. 20<br />
85737 Ismaning<br />
Tel.: +49 (0) 89 8 00 74-0<br />
Fax: +49 (0) 89 8 00 74-442<br />
info.deutschland@volvo.co<br />
www.volvoce.de<br />
Der EW240EMH<br />
ist der Dreh- und<br />
Angelpunkt auf<br />
dem Betriebsgelände<br />
von Groos<br />
Recycling. Vom<br />
Sortieren bis hin<br />
zum Verladen –<br />
ohne ihn geht<br />
nichts.<br />
Vom Bauschutt<br />
bis zu ganzen<br />
Containern, der<br />
Volvo-Umschlagbagger<br />
kennt<br />
keine Grenzen.<br />
Fotos: Volvo CE<br />
Produktivität schreibt der Material-<br />
Handler groß, ohne dabei die Sicherheit<br />
und den Komfort des Fahrers zu vernachlässigen.<br />
„Zu jeder Zeit, sei es nun im<br />
aus- oder eingefahrenen Zustand der<br />
hydraulischen Fahrerkabine, bietet mir<br />
der Volvo einen ruhigen und leisen Arbeitsplatz“,<br />
betont Betriebsleiter Dirk<br />
Klaudtky, der zumeist den EW240EMH<br />
bedienen darf. Speziell die Lagermitarbeiter<br />
zeigten sich anfangs vom „Leisetreter“<br />
sehr überrascht.<br />
Sonderlich überrascht über diesen Erfolg<br />
des Umschlagbaggers EW240EMH<br />
sind weder Heinz Groos noch Frank Rösner,<br />
zuständiger Verkaufsberater der<br />
Schultes Nachfolger GmbH. „Auch wenn<br />
die Maschine eine komplette Neuentwicklung<br />
ist, so kann man hier bereits<br />
von einem ausgereiften Umschlagbagger<br />
sprechen, der einen hohen Qualitätsstandard<br />
aufweist“, berichtet Frank Rösner.<br />
„Er ist geradezu prädestiniert für diesen<br />
Einsatz hier.“<br />
Dass auch der hervorragende Service<br />
der Schultes Nachfolger GmbH mitentscheidend<br />
für den Kauf war, daraus<br />
macht Heinz Groos keinen Hehl, schließlich<br />
steht ohne den Material-Handler der<br />
Betrieb still. Doch darum macht er sich<br />
keine Gedanken: „Der Name Volvo steht<br />
für Qualität, und das sieht man schon,<br />
wenn man sich diese Maschine alleine<br />
von außen betrachtet – das ist wirklich<br />
alles andere als Schrott.“<br />
(Quelle: Volvo Construction Equipment Germany<br />
GmbH, Der Kubikmeter, Ausgabe 1/20<strong>19</strong>, Nr. 103)<br />
70 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
11. Internationale Demonstrationsmesse<br />
für die Roh- und Baustoffindustrie<br />
2<strong>02</strong>0<br />
Homberg/<br />
Nieder-Ofleiden,<br />
Deutschland<br />
26. bis<br />
29.8.2<strong>02</strong>0<br />
(Mi.–Sa.)<br />
Tel. + 49 7229 606-29, info@geoplangmbh.de<br />
www.steinexpo.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 71
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />
Materialumschlag & Transport<br />
Thomas Hauser vom technischen Dienst, Leo Schanda,<br />
Produktionsleiter, und Janko Kegl, Fahrer, vor ihrem<br />
neuen Arbeitsgerät (von links). Josef Gruber (Zweiter von<br />
rechts), Zeppelin-Verkäufer der Niederlassung München,<br />
lieferte die Baumaschine zusammen mit Daniel Bauer<br />
(rechts) aus, der ab Mai 20<strong>19</strong> sein Nachfolger wird.<br />
TITELSTORY<br />
Für Einsätze, bei denen es vor<br />
allem auf hohen Materialumsatz<br />
und niedrige Betriebskosten<br />
ankommt, hat Zeppelin<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit Caterpillar zwei Umschlagbagger<br />
mit Elektroantrieb<br />
und Kabelanschluss entwickelt.<br />
MH22 und MH24<br />
basieren auf den konventionellen<br />
Cat-Umschlagbaggern<br />
derselben Gewichtsklasse,<br />
wurden aber konsequent für<br />
den Elektroantrieb weiterentwickelt.<br />
Beide Typen profitieren<br />
von allen Vorteilen der<br />
umweltfreundlichen Antriebstechnik<br />
genauso wie von den<br />
zahlreichen Leistungs- und<br />
Komfortmerkmalen der Caterpillar-MH-Umschlagbagger<br />
mit herkömmlichem Verbrennungsmotor.<br />
Ein schönes Beispiel für eine<br />
weitere passende Umschlagmaschine<br />
liefert unsere folgende<br />
Titelstory. Hauptdarsteller<br />
hier: ein Cat-Radlader<br />
930M<br />
Zeppelin-Cat: Grüne<br />
Energie aus dem Wald<br />
Rund 180 Haushalte, Schulen, das Krankenhaus und einige<br />
Unternehmen versorgt das Danpower-Biomasse-Heizkraftwerk<br />
in Pfaffenhofen an der Ilm mit Fernwärme beziehungsweise<br />
Prozessdampf. Neben der Wärmeversorgung<br />
wird der produzierte Strom in das regionale Stromnetz<br />
eingespeist. Den Umschlag der angelieferten Hackschnitzel<br />
übernimmt seit kurzem ein neuer Cat-Radlader 930M mit<br />
einer sechs Kubikmeter fassenden Hochkippschaufel.<br />
Just in time fahren Brennstoffhändler und<br />
Landwirte der Waldbauernvereinigung<br />
die 40 Tonnen schweren Walking-Floor-<br />
Lkw vor und laden die Biomasse in der<br />
Lagerhalle ab. Sie haben kurze Wege – die<br />
angelieferten Hackschnitzel stammen alle<br />
aus der Region. „Das zu Hackschnitzel verarbeitete<br />
Holz ist naturbelassen, also unbehandelt<br />
und unbearbeitet. Restholz aus<br />
dem Sägewerk dürfen wir gar nicht verbrennen“,<br />
erklärt Leo Schanda, Produktionsleiter<br />
von Danpower in Pfaffenhofen.<br />
Von der eingegangenen Ware wird eine<br />
visuelle Sichtkontrolle gemacht und eine<br />
Probe entnommen, die 24 Stunden getrocknet<br />
wird, um den Feuchtigkeitsgehalt<br />
72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
zu erfassen. Entweder befördert der Radlader<br />
die Hackschnitzel in die Schubbodenanlage<br />
direkt zur Verbrennung oder<br />
er schiebt sie zu einem Haufwerk in der<br />
Lagerhalle zusammen, die bis zu 6.500<br />
Kubikmeter Hackschnitzel fassen kann.<br />
Vorräte müssen angelegt werden für die<br />
Nacht und für das Wochenende.<br />
Der Radlader Cat 930M befördert die<br />
Hackschnitzel in die Schubbodenanlage direkt<br />
zur Verbrennung oder er schiebt sie zu einem<br />
Haufwerk in der Lagerhalle zusammen.<br />
Fotos: Caterpillar/Zeppelin<br />
Sieben Tage die Woche in Betrieb<br />
Denn die Anlage ist 24 Stunden sieben<br />
Tage die Woche in Betrieb. Daher gilt für<br />
die Baumaschine eine hohe Verfügbarkeit<br />
– im Notfall müssen ein Hallenkran und<br />
ein 15-Tonnen-Stapler aushelfen. Doch<br />
der Stapler bringt es nicht auf die eigentlich<br />
nötige Höhe beim Auskippen. „Der<br />
Radlader ist im Vergleich dazu viel flexibler<br />
und kann in kürzester Zeit viel mehr<br />
Mengen bewegen“, so Leo Schanda.<br />
5.000 Kubikmeter Schüttgut hat der Cat<br />
930M im Schnitt an Umschlagleistung in<br />
der Woche zu bewältigen – am Tag werden<br />
rund 700 Kubikmeter Hackschnitzel<br />
verbrannt. Die Stückigkeit der Hackschnitzel<br />
liegt bei 20 bis 30 Millimetern.<br />
Um den Kühler der neuen Arbeitsmaschine<br />
von feinen Staubpartikeln freizublasen,<br />
wurde ein Umkehrlüfter eingebaut.<br />
Ein Vorabscheider unterstützt die Filterung<br />
der Ansaugluft des Cat-Acert-Motors<br />
C7.1. Die neue Baumaschine sei einfach<br />
zu bedienen, äußert sich der Fahrer<br />
Janko Kegl. Doch um ihn zu unterstützen,<br />
wurden auch Zusatzfeatures angebracht<br />
– Sicherheit hat angesichts des hohen<br />
Lieferaufkommens Vorrang. Ist das mächtige<br />
Anbaugerät voll gefüllt mit der Biomasse,<br />
schränkt das die Sicht des Fahrers<br />
nach vorne ein und er kann nur schlecht<br />
sehen, ob sich Personen davor befinden.<br />
Daher wurde eine Kamera am Seitenholm<br />
des Fahrerhauses befestigt, die den Arbeitsbereich<br />
vor der Schaufel komplett<br />
erfasst. Auch am Heck der Baumaschine<br />
wurden Rückfahrwarnblitzer installiert,<br />
um Personen darauf aufmerksam zu machen,<br />
dass sie aufpassen müssen, wenn<br />
sie sich hinter der Baumaschine aufhalten.<br />
„Wir haben drei verschiedene Angebote<br />
eingeholt und uns bei anderen Anwendern<br />
informiert, doch am besten<br />
wurden wir von Josef Gruber von Zeppelin<br />
betreut“, liefert Schanda die Erklärung,<br />
warum die Wahl der Baumaschine auf<br />
einen Cat 930M fiel.<br />
Einsparung von jährlich rund<br />
40.000 Tonnen CO 2<br />
Das Heizkraftwerk in Pfaffenhofen erzeugt<br />
pro Jahr etwa 40.000 MWh Strom<br />
und 75.000 MWh Wärme und Dampf.<br />
Damit können rund 10.000 Wohnungen<br />
mit Heizenergie versorgt werden. Der<br />
Dampf wird auf eine durchschnittliche<br />
Temperatur von 450 Grad gebracht und<br />
durch eine Turbine geführt. Mit einem<br />
Druck von elf bar werden 200 Kubikmeter<br />
Wasser in der Stunde mit einer Temperatur<br />
von 125 Grad durch die Rohre<br />
gepumpt. 18 Kilometer lange Leitungen<br />
mit einem Durchmesser von 200 Millimeter<br />
laufen in 1,20 Meter Tiefe durch<br />
Pfaffenhofen. Ist das heiße Wasser beim<br />
Kunden angekommen, hat es gerade<br />
einmal ein paar Grad an Temperatur weniger.<br />
Wärmetauscher entziehen dann<br />
die Temperatur und wandeln sie in angenehme<br />
Raumtemperatur um. Zur Versorgungssicherheit<br />
der Fernwärme verfügt<br />
der Standort über zwei Reservekessel<br />
für den Gas- oder Ölbetrieb als Redundanz.<br />
Reparaturen oder Revisionsarbeiten<br />
wie etwa am Heizkessel müssen gut geplant<br />
sein. „Wir halten die Anlage gut in<br />
Schuss und sind von den 8.760 Stunden<br />
rund 8.400 Stunden in vollem Betrieb“,<br />
so Leo Schanda. Danpower hat im Übrigen<br />
den Zuschlag zur einmaligen Verlängerung<br />
der EEG-Förderung erhalten, die<br />
bis 2031 läuft. „Wir wollen das Kraftwerk<br />
die nächsten Jahrzehnte weiter betreiben<br />
und grüne Wärme und Strom für die<br />
Stadt Pfaffenhofen bereitstellen“, so der<br />
Produktionsleiter. Durch den Einsatz erneuerbarer<br />
Energien werden somit jährlich<br />
rund 40.000 Tonnen CO 2<br />
eingespart.<br />
Für den Beitrag im Klimaschutz, den Innovationsgehalt<br />
und die Messbarkeit von<br />
Energie- und Treibhausgas-Einsparungen<br />
wurde Danpower bereits ausgezeichnet.<br />
Das Unternehmen bekam im letzten Jahr<br />
den Klimaschutzpreis der Stadt. Das<br />
Biomasse-Heizkraftwerk war bereits 2001<br />
ausschlaggebend dafür, dass Pfaffenhofen<br />
als erste deutsche Kommune das<br />
Klimaschutzziel der Bundesregierung<br />
erreichte. Danpower betreibt seit 2014<br />
das Biomasseheizkraftwerk in Pfaffenhofen<br />
an der Ilm, welches 2001 seinen<br />
Betrieb aufgenommen hat.<br />
Zeppelin Baumaschinen<br />
GmbH<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
85748 Garching bei München<br />
Telefon: +49 (0)89 32 00 00<br />
Telefax: +49 (0)89 32 00 0 418<br />
zeppelin-cat@zeppelin.com<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 73
Materialumschlag & Transport<br />
Der ZW310-6<br />
schiebt hier<br />
Bauschutt<br />
zusammen,<br />
der noch<br />
gebrochen<br />
werden muss.<br />
Foto: Kiesel GmbH<br />
Kiesel<br />
Flexibler Radlader mit hohem Durchsatz<br />
Im Erdbau und Abbruch setzt das familiengeführte<br />
Bauunternehmen Max<br />
Wild seit Jahren auf Maschinen, Anbaugeräte<br />
und Dienstleistungen aus dem<br />
Hause Kiesel.<br />
Auf dem Platz in Illerkirchberg bei Ulm<br />
wird Bauschutt, Beton und Asphalt angenommen,<br />
gebrochen, sortiert und<br />
wieder ausgeliefert. Für diese Arbeit ist<br />
seit einigen Monaten ein Hitachi ZW310-<br />
6 im Einsatz, der über zwei unterschiedliche<br />
Schaufeln verfügt: Eine Schaufel ist<br />
mit Zähnen ausgestattet, die andere mit<br />
Messern. Letztere wird für die Verladung<br />
der Materialien mit feineren Körnungen<br />
genommen, während die Schaufel mit<br />
Zähnen zum Einsatz kommt, wenn Bauschutt<br />
und Betonbrocken verladen werden<br />
müssen.<br />
Neben den großen Bauunternehmen<br />
kommen auch kleinere Betriebe und Privatpersonen<br />
nach Illerkirchberg, um<br />
dort Bauschutt abzuladen oder Sand,<br />
Kies oder anderes Material zu laden.<br />
Daher sind dort an betriebsamen Tagen<br />
bis zu 150 Ladevorgänge zu bewältigen.<br />
Nicht alle führt dabei der Hitachi-Radlader<br />
durch. Für die Beladung von Pritschenwagen,<br />
Klein-Lkw und Pkw-Anhänger<br />
ist ein hubstarker Kompaktradlader<br />
V452T X-tra des Kiesel-Partners Tobroco-Giant<br />
zuständig. Die Hauptaufgabe<br />
des Hitachi-Radladers besteht darin, die<br />
Lkw bei Abholungen zu beladen, dabei<br />
wird ein Fahrzeug in nur drei Ladespielen<br />
gefüllt. Daneben ist der ZW310 für das<br />
Aufschichten und Umsetzen der Haufwerke<br />
verantwortlich, die etwa 500 Kubikmeter<br />
groß angelegt sind.<br />
Klaus Weiß arbeitet bereits seit über<br />
11 Jahren bei Max Wild und ist für die<br />
beiden Recyclingplätze des Unternehmens<br />
verantwortlich. Da die Plätze für<br />
den Betrieb mit einem und zwei Mitarbeitern<br />
ausgelegt sind, ist Weiß den<br />
neuen Radlader nun schon einige Zeit<br />
gefahren. Seine Erfahrungen mit dem<br />
Hitachi-Radlader sind positiv: „Für unsere<br />
Zwecke ist diese Maschine wirklich<br />
unschlagbar. Der Vergleich fällt ein<br />
wenig schwer, da wir hier dieses Mal<br />
bewusst eine größere Maschine eingesetzt<br />
haben, um schneller laden zu können.“<br />
Bisher habe man mit der Vorgängermaschine<br />
vier- bis fünfmal an einen<br />
Lkw heranfahren müssen, jetzt sei dieser<br />
nach 2,5 Ladespielen geladen. Somit<br />
habe man den Durchfluss deutlich erhöhen<br />
können. „Das Maximale, was ich mit<br />
dieser Schaufel bisher auf einmal transportiert<br />
habe, waren 10,5 Tonnen“, veranschaulicht<br />
Weiß die Leistungsfähigkeit<br />
des Radladers. Dabei zeigte der ZW310-<br />
6 weder Ermüdungserscheinungen beim<br />
Fahren noch würde er sich in irgendeiner<br />
Weise instabil anfühlen. Begeistert war<br />
Weiß auch von technischen Features wie<br />
der Achskühlung und der Rückfahrkamera<br />
sowie der Optik der Maschine.<br />
www.kiesel.net<br />
74 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Materialumschlag & Transport<br />
Volvo Trucks<br />
Erste Elektrofahrzeuge<br />
schon im Einsatz<br />
Mitte Februar hat Volvo Trucks seine<br />
ersten vollelektrischen Fahrzeuge<br />
an Kunden übergeben. Geliefert wurden<br />
unter anderem ein Abfallentsorgungsfahrzeug<br />
für das Entsorgungs- und Recyclingunternehmen<br />
Renova und ein Lieferfahrzeug<br />
für den Logistikanbieter DB<br />
Schenker.<br />
Die Fahrzeuge des Typs Volvo FL Electric<br />
sind Teil einer Vorserie, die in Zusammenarbeit<br />
mit ausgewählten Kunden<br />
entwickelt wurde. Die Serienproduktion<br />
des Volvo FL Electric und seines leistungsstarken<br />
Bruders Volvo FE Electric wird in<br />
der zweiten Hälfte des Jahres 20<strong>19</strong> anlaufen.<br />
Zunächst soll eine begrenzte<br />
Stückzahl von Fahrzeugen für europäische<br />
Märkte gebaut werden. Das Fehlen<br />
von Motorlärm und Abgasemissionen<br />
verbessert die Arbeitsbedingungen für<br />
die Fahrer und macht das städtische Umfeld<br />
leiser und sauberer.<br />
Das vollelektrische Volvo-<br />
Abfallsammelfahrzeug<br />
vom Typ FL Electric<br />
verfügt über drei Lithium-<br />
Ionen-Batterien mit<br />
150 kWh. Foto: Volvo Trucks<br />
„Dank unserer engen Zusammenarbeit<br />
mit Fahrern und Kunden konnten wir in<br />
kürzester Zeit elektrifizierte Transportlösungen<br />
entwickeln, die hohen Ansprüchen<br />
in Sachen Leistung, Reichweite und<br />
Fahrzeugnutzung genügen“, so Volvo-<br />
Trucks-Präsident Roger Alm. Im Rahmen<br />
einer Bedienerschulung hatten die Fahrer<br />
bereits vor der Auslieferung der Fahrzeuge<br />
Gelegenheit, die elektrisch angetriebenen<br />
Lkw Probe zu fahren. „Besonders<br />
beeindruckt waren die Fahrer davon, wie<br />
zügig und geschmeidig der Antrieb beschleunigt<br />
und wie leise er ist“, fasst<br />
Roger Alm die Reaktionen zusammen.<br />
„Wir werden unser Elektroangebot weiter<br />
ausbauen. Parallel dazu arbeiten wir<br />
kontinuierlich an der Reduzierung der<br />
Umwelt- und Klimaauswirkungen unserer<br />
mit Diesel und Gas angetriebenen<br />
Fahrzeuge und setzen dabei vor allem auf<br />
energieeffiziente Antriebe“, so Roger Alm<br />
abschließend.<br />
www.volvotrucks.de<br />
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Verschleißleistung und die Produktivität<br />
beim Recycling zu verbessern. Diese<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 75
Materialumschlag & Transport<br />
Zöller<br />
Sicherheit und Arbeitsschutz<br />
an erster Stelle<br />
Für die Bioabfall-Sammlung in der Stadt Neumünster wurde<br />
vom Technischen Betriebszentrum, kurz TBZ, vor Kurzem<br />
ein drittes Sammelfahrzeug von Zöller übernommen. Der Lkw<br />
ist eine Econic-Niederflur-Version von Mercedes-Benz mit<br />
Zöller-Sammelaufbau in Komplettausführung. Ähnlich wie bei<br />
einem Bus ist die Sitzposition des Fahrers niedrig, mit guter<br />
Sicht nach vorne sowie zur Seite. Die Einstiegstür in Fahrtrichtung<br />
rechts mit weit nach unten reichender Verglasung verbessert<br />
die Sicht auf diesen sensiblen Bereich und bietet einen<br />
bequemen Ein- und Ausstieg für den Lader. Darüber hinaus<br />
erhielt das Fahrzeug einen Rechtsabbieger-Assistent. Bei Betätigung<br />
des Blinkers wird eine unterhalb des Außenspiegels<br />
montierte Kamera <strong>aktiv</strong>iert. Das Monitorbild ergänzt die Außenspiegeldarstellung<br />
auf der rechten Fahrzeugseite und sorgt<br />
damit für mehr Sicherheit. Ebenso der Bird-View, das sind die<br />
oben an jeder Fahrzeugseite angebrachten Kameras, die bei<br />
Aufruf eine Rundumsicht für den Fahrer bieten. Eine LED-Beleuchtung<br />
einschließlich eines Arbeitsscheinwerfers für den<br />
Lader rundet das Sicherheitspaket „Umfeld“ ab.<br />
Schimmelpilze, Viren und Feinstäube sind seit Langem als<br />
Gesundheitsgefährdung von Müllwerkern bei der Abfallsammlung<br />
in der Diskussion. Da der Arbeitsschutz und speziell der<br />
Atemschutz für die Müllwerker von hoher Bedeutung ist, liefert<br />
Zöller Kipper jetzt eine Lösung: Clean-Option, so heißt das<br />
System des Mainzer Herstellers, wird an Abfallsammelfahrzeugen<br />
vom Typ Hecklader eingebaut. Das System besteht aus<br />
Filterelementen für Grob- und Feinstaub sowie einem Aktivkohleelement<br />
zur Beseitigung von Gerüchen. Ein gängiger<br />
Radiallüfter erzeugt einen leichten Unterdruck im Heckteil<br />
bzw. im Schüttungsbereich und damit direkt im Arbeitsbereich<br />
des Müllwerkers. Die abgesaugte Luft wird über einen Zyklon-<br />
Filter zur Abscheidung des Grobstaubs und ein integriertes<br />
Filterelement geführt. Die Zyklon-Filtereinheit verfügt über<br />
eine <strong>aktiv</strong>e Absaugung zur Erhöhung der Abscheiderate des<br />
Wassernebel bindet Staub!<br />
mobil<br />
Tunnelbau / Unter Tage<br />
Papier-Recycling<br />
Metall<strong>recycling</strong><br />
Stahlwerke<br />
Steinbrüche<br />
Betonwerke<br />
Bauschutt<strong>recycling</strong><br />
Am Messestand<br />
von EmiControls<br />
vertreten:<br />
Halle/Stand C5.512<br />
Müllverbrennungsanlagen<br />
Hafenkräne Abbau von Kohle<br />
Clean Option erzeugt einen Luftvorhang am Heckteil bzw. im<br />
Schüttungsbereich, also direkt im Arbeitsbereich des Müllwerkers<br />
am Sammelfahrzeug. Foto: Zöller-Kipper GmbH<br />
Staubes, was die Filterstandzeit spürbar verlängert. Unterstützt<br />
wird der Absaugvorgang durch links und rechts im Heckteil<br />
integrierte Blasschienen, die eine Art Luftvorhang erzeugen.<br />
Am Fahrzeugheck wird die Umgebung nach hinten auf diese<br />
Weise praktisch abgeschottet und die kontaminierte Luft kann<br />
zuverlässiger in das Heckteil des Sammelfahrzeuges abgesogen<br />
werden. Ein Verwirbeln der kontaminierten Luft vom<br />
Heckteil in den Außenbereich nach hinten wird so ebenfalls<br />
sehr deutlich reduziert. Das System wird in die Steuerung des<br />
Lifters integriert und darüber angesteuert. Clean-Option ist<br />
für neue Abfallsammelfahrzeuge von Kirchhoff sowie als Nachrüstsatz<br />
für Bestandsfahrzeuge lieferbar. Der Einsatz von Clean-<br />
Option am Hecklader-Sammelfahrzeug reduzierte die Schadstoffe<br />
um bis zu 80 Prozent im Arbeitsbereich des Müllwerkers.<br />
www.zoeller-kipper.de<br />
NEBOLEX<br />
Umwelttechnik<br />
GmbH<br />
+49 (0)6763<br />
960786<br />
stationär<br />
76 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
STANDORTKARTEN<br />
PRINT …<br />
Standortkarten<br />
Transportbeton<br />
Ausgabe<br />
2016/2017<br />
Bayern<br />
Standortkarten<br />
Sand und Kies<br />
NEU<br />
Standortkarten<br />
Asphalt<br />
Ausgabe<br />
2015/2016<br />
Baden-Württemberg<br />
Ausgabe<br />
2017/2018<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Standortkarten<br />
Baustoff-Recycling<br />
Standortkarten<br />
Natursteinbetriebe<br />
Ausgabe<br />
2014/2015<br />
Bayern<br />
Ausgabe<br />
2017/2018<br />
Niedersachsen/Bremen<br />
Schleswig-Holstein/Hamburg<br />
... aus fünf Branchen mit über<br />
7.600 Baustoff-Werken und<br />
-Verwaltungen in Deutschland<br />
Für jeden Stadt- oder Landkreis ist eine Karte mit den jeweiligen<br />
Standorten der Werke und Verwaltungen abgebildet. Die Adresseinträge<br />
enthalten Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefon- und<br />
Faxnummern der einzelnen Werke. Soweit Angaben vorliegen,<br />
sind zusätzliche Informationen über Produktangebot, Jahresförderung,<br />
Zahl der Mitarbeiter und Zertifizierung aufgeführt.<br />
Am Ende einer jeden Karte finden Sie ein Register in alphabetischer<br />
Reihenfolge der Werke, mit Ortsangabe, Haupt- oder Zweigwerk,<br />
Kreis- und Kartennummer.<br />
Die Standortkarten sind je Bundesland erhältlich.<br />
Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />
Natursteinbetriebe, Sand und Kies (NEU), Transportbeton<br />
… oder ONLINE<br />
Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem –<br />
über 7.600 Standorte und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />
und -Verwaltungen, Map + Routenplaner,<br />
umfangreiche Suchfunktionen.<br />
Für PC, Tablet & Smartphone<br />
➜ Umfangreiche Suchfunktionen<br />
ergänzen das System. So kann<br />
nach Firmen und Orten gesucht<br />
werden. Nach Anklicken eines<br />
Werkes ist eine Umkreissuche<br />
problemlos möglich.<br />
➜ Integrierte Routing-Funktionen in<br />
Kombination mit Google Maps<br />
erlauben Strecken errechnungen<br />
zwischen Werken oder zwischen<br />
Werken und Baustellen mit Angabe<br />
des Streckenverlaufs.<br />
➜ Einzelne Branchen und Bundesländer<br />
können ein- oder ausgeblendet<br />
werden.<br />
➜ Der Clou: Sie können selbst Karten<br />
erstellen. Über eine Exportfunktion<br />
sind die Daten Ihres frei<br />
gewählten Kartenausschnitts als<br />
Grafik zu exportieren. Ab in eine<br />
Online-Druckerei … und Sie können<br />
Ihre Karte als Posterdruck<br />
verwenden.<br />
Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />
Natursteinbetriebe, Sand und Kies (NEU), Transportbeton<br />
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Kunststoffe<br />
Mit der neuen Filterfeinheit von 60 µm bieten die ECO-Schmelzefilter<br />
von Ettlinger ideale Voraussetzungen für die Aufbereitung und<br />
Wiederverwendung von 100 Prozent PET-Bottle-Flakes in<br />
Tiefziehfolien, Verpackungsband- und Spinnfaseranlagen.<br />
Foto: Ettlinger<br />
Ettlinger<br />
Neue Standards in der Schmelze-<br />
Filtration beim PET-Recycling<br />
Mit einer Filterfeinheit von<br />
60 µm erleichtern die ECO-<br />
Schmelzefilter von Ettlinger<br />
das Aufbereiten von Rezyklaten<br />
für die Folien-, Verpackungsband-<br />
und Stapelfaser-Industrie<br />
sowie für<br />
Kunststoffrecycler, die Verschmutzungen<br />
wie Lacke,<br />
Silikone, Barrierematerialien,<br />
Vernetzungen und Gele<br />
aus der Schmelze entfernen<br />
müssen.<br />
PET-Rezyklate aus Post-Consumer-Flaschenmahlgut<br />
sind in der Industrie ein<br />
gesuchter Rohstoff für die Herstellung<br />
von Tiefziehverpackungen, Spinnfasern<br />
oder Verpackungsbändern. Je nach Anwendung<br />
müssen diese Rezyklate hohe<br />
Anforderungen hinsichtlich ihrer optischen<br />
und mechanischen Eigenschaften<br />
erfüllen. So dürfen zum Beispiel Lebensmittelverpackungen<br />
auch dann keine<br />
Verunreinigungen zeigen, wenn sie zu<br />
100 Prozent aus Flaschenmahlgut hergestellt<br />
sind. Bänder oder Garne, die verstreckt<br />
werden, dürfen ebenfalls keine<br />
Fehlstellen aufweisen, damit Abrisse und<br />
Produktionsunterbrechungen vermieden<br />
werden können. Damit erweist sich die<br />
Reinheit des Rezyklats als Schlüssel für<br />
dessen Einsetzbarkeit. Entsprechend<br />
kommt der Effizienz der Schmelzefiltration<br />
in der PET-Welt eine erheblich höhere<br />
Bedeutung zu als bei der sonst üblichen<br />
Rezyklatherstellung. Während hier<br />
die üblicherweise eingesetzten Siebwechsler<br />
und deren Siebgewebe an ihre<br />
Grenzen stoßen, ermöglichen die selbst<br />
reinigenden ECO-Filtersysteme von Ettlinger<br />
jetzt die Einhaltung engster Spezifikationen.<br />
Kernelement des ECO-Filters<br />
ist ein rotierendes, zylindrisches Stahlsieb,<br />
das per Lasertechnik mit Millionen<br />
von Bohrungen versehen ist. Dieses Sieb<br />
wird von außen nach innen von der<br />
Schmelze durchströmt, während Kontaminationen<br />
auf der Oberfläche zurückgehalten<br />
und kontinuierlich abgestreift<br />
werden. Der für das PET-Recycling entscheidende<br />
Fortschritt liegt in der kürz-<br />
78 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Kunststoffe<br />
lich erfolgten Markteinführung einer Mikroperforation mit<br />
einer bis dahin nicht verfügbaren Feinheit von 60 µm.<br />
Die von Ettlinger eingesetzten Filtersiebe haben gegenüber<br />
den oftmals genutzten Gewebesieben den Vorteil,<br />
dass die durch ein Laserverfahren eingebrachte Mikroperforation<br />
eine deutlich bessere Trennschärfe aufweist. Die<br />
Maschenweite der Gewebesiebe entspricht dem Querschnitt<br />
der sich in Fließrichtung der Schmelze konisch<br />
verengenden Bohrungen im Filtersieb. Wenn die Siebe<br />
von der Schmelze durchströmt werden, verbleiben alle<br />
Verunreinigungen, die größer sind als der Bohrungsdurchmesser,<br />
auf der Filteroberfläche. Dank der neuen Filtrationsfeinheit<br />
von 60 µm sind dennoch verbleibende Verunreinigungen<br />
nicht mehr vom menschlichen Auge erkennbar.<br />
So besteht jetzt auch beim PET-Recycling die<br />
notwendige Grundlage für die Weiterverarbeitung des<br />
Rezyklats zu neuen Produkten, deren optische, mechanische<br />
und organoleptische Eigenschaften solchen aus Neuware<br />
gleichwertig sind. Die deutliche Reduzierung von<br />
Black Specks, den degradierten, schwarzen Kunststoffpartikeln,<br />
und anderen Partikeln ermöglicht eine höhere<br />
Anlageneffizienz durch weniger Band- oder Faserabrisse<br />
und bietet somit ein enormes Einspar-Potenzial. Hinzu<br />
Bisher ungenutzte<br />
Stoffströme<br />
werden wirtschaftlich<br />
attr<strong>aktiv</strong><br />
kommt der systemspezifische<br />
Vorteil aller Schmelzefilter<br />
von Ettlinger: die kontinuierlich<br />
konstante Filterleistung<br />
über Wochen und Monate<br />
ohne Prozessunterbrechungen.<br />
Deren Arbeitsprinzip sorgt dafür, dass die Verunreinigungen<br />
mit jeder Umdrehung des mikroperforierten<br />
Filtersiebs abgestreift und umgehend ausgetragen werden.<br />
Dadurch steht eine stets zu 100 Prozent saubere<br />
Filterfläche zur Verfügung, und der Schmelzefilter arbeitet<br />
über lange Zeiträume druckkonstant. Auf der Sieboberfläche<br />
sammeln sich keine Verschmutzungen, insbesondere<br />
keine elastischen Partikel wie Silikon o. Ä. an, die mit<br />
der Zeit durch das Filtersieb hindurchgedrückt werden<br />
könnten.<br />
Besonders die Nutzung von PET-Feinabrieb aus dem<br />
Flaschen<strong>recycling</strong> wird mit dem neuen 60-µm-Filtersieb<br />
nochmals interessanter. Dieser entsteht während des Sortier-,<br />
Vermahl- und Waschprozesses und ist häufig mit<br />
größeren Mengen von Papier und Aluminium verunreinigt.<br />
Obwohl selbst in kleineren PET-Flaschen-Recyclingbetrieben<br />
bis zu 20 Tonnen Feinabrieb im Monat anfallen,<br />
wird dieses Material mangels Alternative mit geringem<br />
Wert verkauft. Mit dem leistungsfähigen ECO-Schmelzefilter<br />
können Kunden den PET-Stoffstrom jetzt in ein noch<br />
hochwertigeres und damit profitableres Endprodukt umwandeln.<br />
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73466 Lauchheim<br />
Fon: 07363 9609-6<br />
06869 Coswig<br />
Fon: 034923 700-0<br />
Unternehmen der HS-Schoch Gruppe:<br />
ZFE<br />
GmbH<br />
77855 Achern-Gamshurst<br />
Fon: 07841 2057-0<br />
bsg<br />
Handels GmbH<br />
85411 Eglhausen<br />
Fon: 08166 9969-0<br />
www.hs-schoch.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 79
Kunststoffe<br />
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2200- und vier Micromat<br />
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das optimale<br />
Austragskorn.<br />
Daly Plastics zählt heute zu den größten<br />
kunststoffabfallverarbeitenden<br />
Betrieben in den Niederlanden. Die Agrarfolien<br />
werden in den Benelux-Ländern<br />
und Norddeutschland bei über 2.500<br />
Landwirten gesammelt. Rund 64.000<br />
Tonnen Altfolien fallen im Jahr zur Verwertung<br />
an. Der Großteil wird auch tatsächlich<br />
als wiederverwendbares Polyethylen-Rezyklat<br />
(Regranulat) in den<br />
Kreislauf rückgeführt.<br />
Bei der Zerkleinerung der Folien setzt<br />
Daly Plastics auf das technologische<br />
Know-how von Lindner. Zwei Jupiter<br />
2200 und vier Micromat 2000 sind im<br />
Dauereinsatz. Das auf dem Betriebsgelände<br />
angelieferte Material wird gewogen,<br />
von Greifbaggern grob vorsortiert,<br />
auf ein Förderband aufgegeben und der<br />
Aufbereitung zugeführt. Ein Jupiter steht<br />
dabei im Freien vor der Sortierhalle und<br />
zerkleinert Agrarfolien, damit diese direkt<br />
danach mittels Trommelsieb besser von<br />
Steinen und Erde befreit werden können.<br />
Der zweite Vorzerkleinerer Jupiter 2200<br />
ist in der Halle einer automatischen NIR-<br />
Sortieranlage von Pellenc vorgeschaltet<br />
und zerkleinert Post-Consumer-Folien<br />
auf DIN-A4-Format. In der Halle werden<br />
die Verpackungsfolien mit dem Greifbagger<br />
vorab grob aussortiert und in den<br />
Jupiter aufgegeben, der das Material auf<br />
die Größe eines A4-Blattes zerkleinert.<br />
Die Sensoren können bei dieser Größe<br />
optimal LDPE von anderen PE- und PP-<br />
Kunststoffsorten unterscheiden und aus<br />
dem Materialstrom separieren.<br />
Den Ausschlag für die Zerkleinerer von<br />
Lindner gab nicht zuletzt die Schutzkupplung<br />
zur Vermeidung von Maschinenschäden<br />
durch Fremd- und Störstoffeintrag<br />
sowie die hydraulische Wartungsklappe,<br />
die sich ebenso schon bewährt<br />
hat. Peter Daalder, Gründer und Chef der<br />
80 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Daly Plastics BV, ist überzeugt, mit dem Jupiter die beste<br />
Wahl für diese Anwendung getroffen zu haben: „Es kann<br />
vorkommen, dass trotz Vorsortierung der Folien Metallteile<br />
oder auch Steine in den Jupiter gelangen. Die Schutzkupplung<br />
verhindert, dass der Rotor dabei beschädigt<br />
wird. Die Maschine blockiert sofort und unsere Mitarbeiter<br />
müssen dann nur die Störstoffklappe aufmachen. Das Material,<br />
das sich noch in der Shredder-Kammer befindet,<br />
wird nach vorne gedrückt. Man lässt einfach den Rotor ein<br />
Stück zurücklaufen, holt den Fremdkörper heraus und<br />
schließt die Störstoffklappe wieder.“<br />
Das Recycling der Folien-Flakes umfasst die Verfahrensschritte<br />
Feinzerkleinerung, Trockenreinigung, Extrusion<br />
und Granulat-Abfüllung. Jede der vier Aufbereitungslinien<br />
verarbeitet eine Folienfarbe und ist mit einem Micromat<br />
2000 von Lindner ausgestattet. Bei einer Auslastung von<br />
zwei bis drei Tonnen die Stunde erzeugt der Micromat ein<br />
50 Millimeter großes Korn. Dieses ist optimal für die anschließende<br />
Trockenreinigung, bei welcher der Intensive<br />
Dry Cleaner 150/300 der Linder WashTech zum Einsatz<br />
Perfektes Korn und<br />
ideale Dosierung durch<br />
vier Micromat-Shredder<br />
kommt, um Verschmutzungen<br />
und Mineralikanhaftungen<br />
zu beseitigen<br />
sowie die vorhandene<br />
Feuchtigkeit der Folien zu<br />
reduzieren. Anschließend werden die sauberen Folien-<br />
Flakes granuliert und zum Extruder geführt. Die extrudierten,<br />
fadenartigen Kunststoffstränge werden dann abgekühlt<br />
und zu Granulat-Pellets abgelängt. Das Endprodukt<br />
wird in Big Bags versandfertig abgefüllt oder in Silos für<br />
den Transport per Tank-Lkw zum Kunden gelagert. Aus<br />
den sehr homogenen grauen, schwarzen und braunen<br />
Granulat-Pellets werden wieder neue, reißfeste Folien<br />
sowie beispielsweise Sammelsäcke für Abfälle produziert.<br />
Der Micromat erweist sich als Schlüsselkomponente und<br />
Maßstab für die zu erzielende Qualität: Die Extrusionsanlage<br />
wird mit dem optimalen Austragskorn beschickt. Dazu<br />
Peter Daalder: „Die Maschine erfüllt zwei wichtige Funktionen<br />
im Anlagenbetrieb. Sie zerkleinert das Aufgabegut<br />
exakt auf die optimale Korngröße des Extruders und dosiert<br />
es gleichzeitig. Sehr vorteilhaft ist dabei der Nachdrücker<br />
zur Verstärkung des Materialeinzugs. Auch das kommt<br />
der Trockenreinigung im anschließenden Prozess zugute.<br />
Durch den kontinuierlichen, gleichmäßigen Austrag kann<br />
das Material effektiv gereinigt werden. Der Reinheitsgrad<br />
bestimmt die Qualität des Endprodukts.“<br />
www.l-rt.com<br />
Das fertige Polyethylen-<br />
Regranulat von Daly<br />
Plastics hat die gleichen<br />
Eigenschaften wie Neuware,<br />
der einzige Unterschied<br />
ist die Optik.<br />
Das Rezyklat wird verkauft<br />
und geht wieder<br />
in den Kreislauf. Fotos:<br />
Lindner Recyclingtech GmbH<br />
Foto: © mojolo, Fotolia.com<br />
Das Gefährliche am Risiko Kunststoffe<br />
ist nicht das Risiko selbst, sondern<br />
wie man mit ihm umgeht.<br />
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Brände löschen<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 81
Kunststoffe<br />
Geiger Automotive<br />
setzt<br />
das in Europa<br />
und den USA<br />
in übereinstimmender<br />
Qualität<br />
hergestellte<br />
PP-Rezyklat<br />
Mafill® CR HT<br />
5344 H von<br />
Ravago zur<br />
Herstellung der<br />
dünnwandigen<br />
Teile für das<br />
Luftführungselement<br />
ein,<br />
das die Kühlluft<br />
zu den<br />
Motoren des<br />
BMW X3 leitet.<br />
Foto: Resinex<br />
Resinex<br />
PP-Rezyklat jetzt global in identischer Qualität verfügbar<br />
Mafill CR HT 5344 H ist das erste<br />
global verfügbare Polypropylen-<br />
Rezyklat von Ravago, das überall die<br />
gleichen Spezifikationen erfüllt, unabhängig<br />
davon, ob es in Europa oder in<br />
den USA aus den regional verfügbaren<br />
Ausgangsmaterialien produziert wird.<br />
Dies war ein entscheidender Grund für<br />
Geiger Automotive, diesen Werkstoff für<br />
die Herstellung der Luftzuführung zu<br />
spezifizieren, die die Kühler der Motoren<br />
im BMW X3 mit Frischluft versorgt.<br />
Geiger fertigt die ca. 600 mm mal<br />
300 mm großen Teile mit Wanddicken<br />
zwischen 1,2 und 2,0 mm in seinem<br />
Werk in Suwanee, Georgia/USA. Der<br />
Distributor Resinex Germany hat mit<br />
seiner Expertise und seinen interkontinentalen<br />
Kontakten maßgeblich dazu<br />
beigetragen, dass dieses Erfolgsprojekt<br />
Wirklichkeit werden konnte.<br />
Die Kosteneffizienz und das Bestreben<br />
der Branche, nachhaltig zu agieren,<br />
sprachen von Beginn des Projekts an für<br />
den Einsatz eines Rezyklats. Mit dem<br />
talkumgefüllten, hitzestabilisierten Mafill<br />
CR HT 5344 H hatte Ravago ein passendes<br />
Material im Portfolio. Dazu Linus<br />
Winkler, Director Supply Chain Management<br />
bei Geiger: „Resinex liefert<br />
dieses Recompound aus europäischer<br />
Produktion bereits seit einigen Jahren für<br />
verschiedene Anwendungen an unser<br />
Werk in Deutschland. Daher hatten wir<br />
sehr gute Erfahrungen mit dessen Gebrauchs-<br />
und Verarbeitungseigenschaften.“<br />
Weil die Ravago-Gruppe diesen<br />
Mafill-Typ auch in ihrem Tochterunternehmen<br />
Ravago Manufacturing Americas<br />
compoundiert, empfahl Resinex<br />
dessen Einsatz auch für Geigers Produktion<br />
in den USA.<br />
Mafill CR HT 5344 H ist Teil des umfangreichen<br />
PP-Rezyklat-Portfolios von<br />
Ravago, das sich für anspruchsvolle<br />
technische Anwendungen eignet und<br />
dabei sehr gute mechanische Eigenschaften<br />
mit günstigem Preis verbindet.<br />
Zu den typischen Kfz-Anwendungen<br />
gehören Radkastenauskleidungen, Luftfiltergehäuse,<br />
Anbauteile des Frontends,<br />
Luftkanäle und Behälter.<br />
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Besuchen Sie uns auf der Bauma bei unseren Herstellern. Terex Finlay- Stand FM 711, SBM- Stand B2 249, ARJES- Stand FN 1017/9<br />
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82 <strong>recycling</strong> Telefon <strong>aktiv</strong> +49 2/20<strong>19</strong> (0)2156 49655 - 450 | www.moerschengmbh.de | info@moerschengmbh.de<br />
Telefon +49 (0)2156 49655 450 www.moerschengmbh.de info@moerschengmbh.de
Kunststoffe<br />
Sesotec<br />
Erstes PET-Recyclingwerk<br />
in Neuseeland<br />
Rund 8,8 Millionen US-Dollar investierte<br />
die Flight Group Ltd. in das erste<br />
PET-Recyclingwerk Neuseelands, das<br />
über das Tochterunternehmen Flight<br />
Plastics Ltd. in Wellington betrieben wird.<br />
Dank der Sortier- und Waschanlage ist<br />
das Werk jetzt in der Lage, thermogeformte<br />
Verpackungen aus recycelten<br />
PET-Flaschen zu produzieren. 2014 installierte<br />
das Unternehmen verschiedene<br />
Extrusionsanlagen. Die dafür verwendeten<br />
recycelten PET-Flakes wurden zunächst<br />
importiert, um das Verfahren zu<br />
erproben und einen Kundenstamm aufzubauen.<br />
Die erzielten Ergebnisse waren<br />
sehr zufriedenstellend und infolge dessen<br />
wurde eine eigene Waschanlage aufgebaut.<br />
Flight Plastics verfügt über eine<br />
Recyclingkapazität von 6.000 Tonnen<br />
PET pro Jahr. Das Ausgangsmaterial<br />
stammt von landesweiten Sammelstellen,<br />
die jährlich 8.000 Tonnen erfassen.<br />
Zusammen mit der Investition in eine<br />
Waschanlage wurde eine Multi-Sensor-<br />
Sortierlinie mit zwei Sesotec-Flaschen-<br />
Sortiersystemen und einem Sesotec-<br />
Flakes-Sortiersystem errichtet. Diese drei<br />
Sortiersysteme sichern die Qualität der<br />
recycelten PET-Flakes und sorgen zugleich<br />
für eine kontinuierliche Zuführung<br />
zur Produktionslinie. Nach den vorgeschalteten<br />
Prozessschritten gelangen die<br />
Flaschen in das Multi-Sensor-Sortiersystem<br />
Varisort MN. Dieses Gerät separiert<br />
über einen Nah-Infrarot-Sensor N die<br />
PET-Flaschen von Flaschen aus anderen<br />
Kunststoffen und trennt Metalle mithilfe<br />
eines Metallsensors M ab. Flight Plastics<br />
entschied sich außerdem zur Installation<br />
des Varisort CN. Dieses zweite Varisort-<br />
System ist zur Materialidentifikation mit<br />
einem Farbsensor C und einem Nah-Infrarot-Sensor<br />
N ausgestattet und sortiert<br />
die PET-Flaschen in eine transparente<br />
sowie eine farbige Fraktion.<br />
Diese sortierten Flaschen werden dann<br />
einer Schneidmühle zugeführt, die die<br />
Flakes auf die gewünschte Größe zerkleinert.<br />
Anschließend durchlaufen die<br />
Flight Plastics installierte eine Multi-<br />
Sensor-Sortierlinie mit zwei Sesotec-Flaschen-<br />
Sortiersystemen. Foto: Sesotec GmbH<br />
Flakes einen Wasch- und Trocknungsprozess.<br />
Im nächsten Schritt wird das Sesotec-Multi-Sensor-Sortiersystem<br />
Flake<br />
Purifier zur Feinsortierung der PET-Flakes<br />
eingesetzt. Das System entfernt zuverlässig<br />
die noch verbleibenden Fehlfarben,<br />
Fremdkunststoffe sowie kleine Metallpartikel.<br />
Dieser Sorter ist mit einem hochauflösenden<br />
Ausblassystem ausgestattet,<br />
das eine sehr hohe Sortiereffizienz bei<br />
geringem Materialverlust erreicht.<br />
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DIE LINDNER<br />
ALTHOLZTAGE 20<strong>19</strong><br />
Thomas Huber<br />
Produkt Manager<br />
Altholz<br />
10. – 12. APRIL 20<strong>19</strong> | MÜNCHEN | DEUTSCHLAND<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 83
Kunststoffe<br />
Tomra<br />
Trennung von flammgeschütztem<br />
Kunststoff aus Elektronikschrott<br />
Judit Jansana, Geschäftsführerin von Tomra Sorting Iberia,<br />
erläuterte auf dem IERC 20<strong>19</strong> das Tomra-Verfahren zur<br />
Abtrennung von flammgeschütztem Kunststoff aus Elektronikschrott.<br />
Foto: Tomra Sorting Recycling<br />
Die Wiederverwendung von Kunststoffen, die bromierte<br />
Flammschutzmittel (Brominated Flame Retardants – BFR)<br />
enthalten, ist gesetzlich untersagt. Auf dem IERC 20<strong>19</strong> (International<br />
Electronics Recycling Congress) erläuterte Tomra<br />
Sorting Recycling, wie mithilfe der Röntgen-Technologie bis<br />
zu 98 Prozent BFR-haltiger Kunststoffe aus gemischten Kunststoffabfällen<br />
separiert werden können. In ihrem Vortrag „Wie<br />
effizient ist die Technologie zur Trockentrennung von flammgeschützten<br />
Kunststoffen aus Elektroschrott?“ erklärte Judit<br />
Jansana, Geschäftsführerin von Tomra Sorting Iberia: „Da<br />
Kunststoffabfälle nicht mehr nach China verschifft, aber auch<br />
nicht einfach ignoriert werden können, herrscht seitens der<br />
Recyclingunternehmen zunehmende Nachfrage nach vorgetrennten<br />
Polymeren, die keine BFR enthalten. Mit unseren<br />
Sortieranlagen Autosort und X-Tract können wir dies mit<br />
einem bemerkenswert hohen Wirkungsgrad erreichen.“<br />
Da das Recycling von bromierten Flammschutzmitteln gesetzlich<br />
verboten ist, müssen diese vor dem Recycling von den<br />
im Elektroschrott enthaltenen Kunststoffen getrennt werden.<br />
Darüber hinaus verlangt die auf die Herstellung aller Neuwaren<br />
anzuwendende EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung<br />
bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten,<br />
die sogenannte RoHS-Richtlinie, dass in recycelten<br />
Polymeren nahezu kein Brom enthalten sein darf. Die<br />
Präsentation von Tomra zeigte, dass in Elektro- und Elektronikgeräten<br />
der Kunststoffanteil 3 bis 60 Prozent betragen<br />
kann. Davon enthalten rund 30 Prozent der Kunststoffe<br />
Flammschutzmittel. Durch die Kombination von zwei Sortiermaschinen<br />
können diese Materialien aus den Kunststoffabfällen<br />
extrahiert werden, sodass der Output unter 1000 ppm<br />
Brom enthält. Der Sortierprozess beginnt mit der Sortieranlage<br />
Autosort. Mithilfe der Nahinfrarot-Spektroskopie-Technologie<br />
werden gemischte Polymere, die üblicherweise in IT- und<br />
Haushaltsgeräten zu finden sind, nach Polymerfraktionen getrennt<br />
– es entsteht beispielsweise eine PC/ABS-(Polycarbonat/<br />
Acrylnitril-Butadien-Styrol-)Fraktion oder eine Fraktion aus<br />
hochschlagfestem Polystyrol (High Impact Polystyrene – HIPS).<br />
Jede dieser Fraktionen wird dann separat durch die Sortieranlage<br />
X-Tract geleitet, die mit Röntgentechnologie BFR-haltige<br />
Polymere von Polymeren, die keine bromierten Flammschutzmittel<br />
enthalten, trennt. Ermöglicht wird dies durch die höheren<br />
Atomdichten der flammhemmenden Elemente, die<br />
mehr Energie absorbieren. Diese Technologie arbeitet unabhängig<br />
von der Farbe oder der Art der eingespeisten Kunststoffe,<br />
sodass schwarze Kunststoffe kein Problem darstellen.<br />
Über diesen zweistufigen Prozess können somit 98 Prozent<br />
BFR-haltige Kunststoffe aus gemischten Kunststoffabfällen entfernt<br />
werden, und dies bei minimaler Einbuße an „guten Kunststoffen“,<br />
so der Hersteller. Um den Bromgehalt zu reduzieren,<br />
kann der Prozess alternativ auch direkt mit einem Durchgang<br />
durch die X-Tract beginnen, um ein Material zu gewinnen, das<br />
unter 1000 ppm Brom enthält. Die BFR-freie Mischung kann dann<br />
den weiteren Prozess zur Trennung der Polymere durchlaufen.<br />
www.tomra.com/<strong>recycling</strong><br />
84 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
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Fachinformationen<br />
aus erster Hand<br />
druckfrisch …<br />
E 43690 Ausgabe 4/2017<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2017<br />
53. Jahrgang<br />
07|2018<br />
November<br />
Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />
Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />
Verbesserung<br />
Offenporiger<br />
Asphalte<br />
Eigenschaften<br />
von Bitumen<br />
Feld der Träume<br />
ZUR SACHE Junge Großdenker<br />
Arbeitgeber der Zukunft begrüßen Fachnachwuchs zur steinexpo<br />
MACH MAL WAS Politische Arbeit<br />
Initiative für Branchenwahrnehmung – MIRO-Präsenz auf Parteitagen<br />
NASSGEWINNUNG Starke Geräte<br />
Restkiese und -sande aus Lagerstätten zuverlässig gewinnen<br />
PRAXIS Überlegte Investitionen<br />
Praktische Funktionalität entscheidet über neu oder „fast wie neu“<br />
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Jahres-Abo Ausland . . . . 65,– €<br />
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Einzelpreis . . . . . . . . . . . . . . . . . .18,– €<br />
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Jahres-Abo Inland . . . . . 110,– €<br />
(inkl. Versandkosten, zzgl. ges. MwSt.)<br />
Jahres-Abo Ausland . . . 1<strong>19</strong>,– €<br />
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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />
kostenfrei<br />
… oder auch online!<br />
Alle Zeitschriften sind als<br />
E-Paper verfügbar mit Zugang<br />
zum digitalen Heftarchiv.<br />
webkiosk.stein-verlagGmbH.de<br />
Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />
Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de
Papier, Pappe, Kartonagen<br />
Mit den Strautmann-Pressen<br />
werden Laufwege<br />
und Transporte<br />
sinnvoll eingespart.<br />
Foto: Strautmann<br />
Umwelttechnik GmbH<br />
Strautmann Umwelttechnik<br />
Ballenpressen sorgen für Sauberkeit und Ordnung<br />
Die B. Braun AG ist ein deutsches Pharma- und Medizinbedarfsunternehmen<br />
mit weltweit 54.000 Mitarbeitern. Die<br />
Sparte Avitum betreut das Arbeitsgebiet Extracorporale Blutbehandlung.<br />
Am Standort in Glandorf entsorgt B. Braun seine<br />
Wertstoffe seit vielen Jahren mit Strautmann-Ballenpressen.<br />
„Zeitaufwendig und kostspielig“ – das sind die Schlüsselbegriffe,<br />
mit denen die vorherige Entsorgungssituation bei der B.<br />
Braun Avitum AG am Standort Glandorf beschrieben werden<br />
kann. Kartonage und Folie wurden in Gitterboxen gesammelt<br />
und mussten dann per Stapler zum „Entsorgungsplatz“ mit<br />
zwei Presscontainern gefahren werden. Die dezentralen Aufstellorte<br />
der Presscontainer führten zu langen Staplerfahrten.<br />
Dazu kamen noch die Kosten der Presscontainer, sodass sich<br />
unbedingt etwas ändern musste. In Zusammenarbeit mit<br />
Strautmann wurde für die B. Braun Avitum AG ein wirtschaftliches<br />
Entsorgungskonzept erstellt. Die Ansprüche waren klar<br />
definiert, es sollten Laufwege und Transporte von losem Material<br />
eingespart, die innerbetriebliche Entsorgungslogistik optimiert<br />
und Erlöse für Ballen erzielt werden.<br />
Acht Strautmann-Pressen stehen nun in unmittelbarer Nähe<br />
der Anfallorte. Das Material wird in den Gitterboxen sortenrein<br />
gesammelt und dann zu den jeweiligen Pressen gebracht. Drei<br />
PP 1208 für Folie wurden im Bereich der Produktionsversorgung<br />
aufgestellt. Drei weitere PP 1208, eine für Kartonage, eine für<br />
Big Bags und die dritte für Folie, stehen im Bereich der Materialschleuse<br />
zwischen Fertigungs-, Versand- und Lagerhalle. Die<br />
siebte und achte Maschine stehen in der zentralen Entsorgungshalle.<br />
Durch die zentralere Aufstellung der Pressen werden<br />
deutlich weniger Staplerfahrten benötigt. Wichtige Arbeitszeit<br />
wird somit eingespart und anderweitig eingesetzt. Hinzu kommen<br />
die hohen Vergütungen der direktvermarktungsfähigen<br />
Ballen. Durch die Entsorgung entstehen keine Kosten, sondern<br />
Erlöse, so Hersteller und Kunde übereinstimmend.<br />
www.strautmann-umwelt.de<br />
86 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
KOMPETENZ. MASCHINEN. LÖSUNGEN.<br />
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und Wiederverwerten mineralischer Baustoffe.<br />
Neu hinzugekommen sind exzellente Lösungen für die Nass- & Modularaufbereitung<br />
sowie die Umwelttechnik.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Freigelände an unserem Stand FN 1<strong>02</strong>4/1!<br />
JÜRGEN KÖLSCH GMBH | WILDSPITZSTR. 2<br />
87751 HEIMERTINGEN | TEL.: 08335 9895-0 | INFO@KOELSCH.COM WWW.KOELSCH.COM
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Bei geringen Betriebskosten ermöglicht das innovative<br />
Backhus-Con-System – eine Kombination aus dem<br />
membranabgedeckten Convaero-Verfahren und den<br />
selbst fahrenden Kompostumsetzern der Marke<br />
Backhus – das effiziente, emissionsarme<br />
Umsetzen in Zeilen. Foto: Eggersmann<br />
Eggersmann<br />
Innovatives Trocknungssystem<br />
und weltgrößter Umsetzer<br />
Die Faruk-Gruppe errichtet in Suleymaniyah derzeit eine<br />
Anlage für die mechanisch-biologische Abfallbehandlung<br />
von täglich 1.040 Tonnen Hausmüll und hausmüllähnlichem<br />
Gewerbeabfall zur Erzeugung von Ersatzbrennstoff. Dieser<br />
wird anschließend im gruppeneigenen Zementwerk eingesetzt.<br />
Eine Deponie mit Basisabdichtung und Sickerwassererfassung<br />
für die abzulagernden Reststoffe ist ebenfalls Bestandteil<br />
des Großprojekts. Für den Bereich Trocknung beauftragte<br />
Faruk die Eggersmann-Gruppe mit der Planung, Herstellung,<br />
Lieferung und Inbetriebnahme der gesamten Technologie. Ein<br />
stationärer Primärzerkleinerer gehört ebenfalls zum Lieferum-<br />
Sehr geehrte Leserschaft,<br />
unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
ist für Sie als Leser kostenfrei.<br />
Nutzen Sie<br />
daher die<br />
Möglichkeit,<br />
„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />
auch Ihren<br />
Mitarbeitern und<br />
Geschäftspartnern<br />
zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Eine kurze E-Mail an<br />
<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />
genügt. Bitte teilen Sie uns nur kurz die<br />
Bezugsadresse und die Stückzahl mit.<br />
„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird Ihnen dann ab der<br />
kommenden Ausgabe kostenfrei zugesandt.<br />
Ihre Redaktion<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>19</strong><br />
KOMPETENTE UND FAIRE AUFARBEITUNG IHRER GROßKOMPONENTEN<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />
fang. Das innovative Backhus-Con-System – eine Kombination<br />
aus dem membranabgedeckten Convaero-Verfahren und den<br />
selbst fahrenden Kompostumsetzern der Marke Backhus – ermöglicht<br />
das effiziente, emissionsarme Umsetzen in Zeilen.<br />
Auf 40.000 m² entstehen in Suleymaniyah 22 mit Belüftungsboden<br />
und Lüftungstechnik ausgestattete Trocknungszeilen mit<br />
Membranabdeckung. Jede Zeile verfügt über 2.600 m³ Fassungsvermögen.<br />
Die Backhus Con 100, der weltweit größte<br />
Umsetzer mit einer Arbeitsbreite von 10 m und einer Gesamtbreite<br />
von 14,5 m, fährt mit seinem Raupenfahrwerk außen an<br />
den Zeilenwänden entlang. Unterdessen wird das Material innerhalb<br />
der Zeilen umgesetzt. Darüber hinaus ist die Backhus<br />
Con mit zwei Membranwicklern ausgerüstet, die ein gleichzeitiges<br />
Aufnehmen und Ablegen der Membranen während des<br />
Umsetzens ermöglichen. Da das System auch für die Dauer des<br />
Umsetzens quasi geschlossen ist, eignet sich das Verfahren insbesondere<br />
für Standorte, die als emissionskritisch gelten. Ein<br />
weiterer Vorteil des Systems besteht in der kurzen Prozessdauer.<br />
Zudem können selbst Materialien mit hohem Wassergehalt und<br />
geringem Strukturmaterialanteil optimal kompostiert oder getrocknet<br />
werden. Gleich zu Beginn des Aufbereitungsprozesses<br />
innerhalb der MBA Suleymaniyah sorgt der Einwellenzerkleinerer<br />
Teuton ZS 55 für einen kontinuierlichen Zerkleinerungsprozess<br />
sowie eine gleichmäßige Abgabe des zerkleinerten Hausmülls<br />
an die nachgeschalteten Fördersysteme. Die Gesamtanlage<br />
ist auf eine jährliche Durchsatzkapazität von 380.000<br />
Tonnen ausgelegt. Mit zwei Betriebsschichten sowie einer Reinigungs-<br />
und Wartungsschicht wird die Anlage sieben Tage die<br />
Woche in Betrieb sein. Die Erdarbeiten sind bereits in vollem<br />
Gange, sodass bereits im Mai mit der Installation der Belüftungstechnik<br />
für die Trocknungszeilen begonnen werden kann. Die<br />
Lieferung der weiteren Technikkomponenten und Maschinen<br />
ist ab Juni geplant, die Warminbetriebnahme schon Ende des<br />
Jahres.<br />
www.f-e.de<br />
88 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Damit ein Großprojekt wie bei Lanes Farm<br />
Energy auch wirtschaftlich erfolgreich läuft,<br />
gehören jede Menge Erfahrung, individuelle<br />
Vorplanung und Technik dazu.<br />
Foto: Weltec Biopower GmbH<br />
Weltec Biopower<br />
Biomethan aus Abfallstoffen versorgt 9.600 Haushalte mit Energie<br />
Der deutsche Biogasanlagenhersteller Weltec Biopower hat<br />
im Winter 2018 in Pontefract, in der englischen Grafschaft<br />
West Yorkshire, mit dem Bau einer Biomethananlage begonnen.<br />
Auftraggeber und Betreiber ist Lanes Farm Energy, an der<br />
der Projektentwickler Aqua Consultants beteiligt ist. Das Wasteto-Energy-Projekt<br />
ist eine der größten Energieanlagen, die<br />
Weltec Biopower in seiner 18-jährigen Unternehmensgeschichte<br />
errichtet hat. Die Anlage wird Ende 20<strong>19</strong> in Betrieb gehen<br />
und jährlich rund 7,3 Millionen Kubikmeter Biomethan in das<br />
britische Gasverteilungsnetz einspeisen. Mit der Menge des<br />
umweltfreundlichen Erdgasäquivalents werden rund 9.600<br />
Haushalte mit Energie versorgt. Über die Hälfte der 80.000<br />
Tonnen Substrate sind Lebensmittelreste. Hinzu kommen noch<br />
Rinder- und Hühnermist sowie Gras- und Grünroggensilage.<br />
Nicht zuletzt wegen der konsequenten Reststoffverwertung<br />
hält die Geschäftsführerin des britischen Biogasverbandes<br />
ADBA, Charlotte Morton, Biomethanprojekte wie in Pontefract<br />
für ökologisch und ökonomisch wegweisend. Laut ADBA können<br />
durch anaerobe Vergärung von Lebensmittelabfällen zukünftig<br />
ein Drittel des Gas- oder Strombedarfs im Vereinigten<br />
Königreich gedeckt und 35.000 neue Arbeitsplätze geschaffen<br />
werden.<br />
Aufgrund der Substratstruktur wurden für die Fermenterbeschickung<br />
zwei 110 und 200 Kubikmeter große Dosierer mit<br />
Schubleistensystem ausgewählt. Für die Zwischenlagerung der<br />
flüssigen Substrate wurden fünf Behälter installiert, von denen<br />
zwei inklusive der Böden komplett aus Edelstahl bestehen. Die<br />
Vermischung des festen und flüssigen Inputmaterials geschieht<br />
in zwei MultiMix-Einheiten. Durch die Anmaischung und Zerkleinerung<br />
sind die Stoffe im Fermenter schneller für die Bakterien<br />
verfügbar und es muss weniger Energie zum Rühren<br />
aufgebracht werden. In vier Edelstahl-Fermentern mit einer<br />
Höhe von 8,80 Metern und jeweils 6.848 Kubikmeter erfolgt<br />
schließlich die Gasproduktion. Um das Biogas zu hochwertigem<br />
Biomethan zu konditionieren, wurde eine Membranaufbereitung<br />
installiert. In einem mehrstufigen Separationsprozess wird<br />
das Rohbiogas dort effizient und ohne Methanschlupf veredelt.<br />
Ab Dezember 20<strong>19</strong> entstehen so stündlich etwa 850 Normkubikmeter<br />
einspeisefähiges Biomethan. Neben Biomethan entsteht<br />
aber auch Gärrest, der als hochwertiger Dünger verwendet<br />
wird. Dafür wird er zuvor hygienisiert und separiert. Der<br />
Nachhaltigkeitsgedanke findet sich auch in diesen Prozessschritten<br />
wieder. Denn die Hygienisierungseinheit ist mit einer<br />
Wärmerückgewinnung ausgestattet. Für die weitere Energiebereitstellung<br />
wurde ein 500-Kilowatt-Blockheizkraftwerk integriert.<br />
Mit der Netzeinspeisung der überschüssigen Wärmeund<br />
Strommengen aus dem BHKW wird der Betreiber weitere<br />
Einnahmen erzielen.<br />
Biomethananlagen wie die von Lanes Farm Energy spielen<br />
eine immer größer werdende Rolle im britischen Energiemix.<br />
Bei der Biomethanproduktion aus Reststoffen beträgt die CO 2<br />
-<br />
Einsparung etwa 90 Prozent im Vergleich zu Kohle oder Öl.<br />
www.weltec-biopower.de<br />
BA 615 D<br />
Kraftvoll und kompakt<br />
JENZ GmbH Maschinen- und Fahrzeugbau<br />
Wegholmer Straße 14 ∙ 32469 Petershagen<br />
Tel.: +49 (0) 5704 / 9409-0 ∙ info@jenz.de<br />
www.jenz.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 89
930M<br />
Einsparung von jährlich rund die nächsten Jahrzehnte weiter betreiben<br />
40.000 Tonnen CO 2<br />
und grüne Wärme und Strom für die<br />
Stadt Pfa fenhofen bereitste len“, so der<br />
Das Heizkraftwerk in Pfa fenhofen erzeugt<br />
pro Jahr etwa 40.000 MWh Strom neuerbarer Energien werden somit jähr-<br />
Produktionsleiter. Durch den Einsatz er-<br />
und 75.000 MWh Wärme und Dampf. lich rund 40.000 Tonnen CO 2 eingespart.<br />
Damit können rund 10.000 Wohnungen Für den Beitrag im Klimaschutz, den Innovationsgehalt<br />
und die Me sbarkeit von<br />
mit Heizenergie versorgt werden. Der<br />
Dampf wird auf eine durchschni tliche Energie- und Treibhausgas-Einsparungen<br />
Temperatur von 450 Grad gebracht und wurde Danpower bereits ausgezeichnet.<br />
durch eine Turbine geführt. Mit einem Das Unternehmen bekam im letzten Jahr<br />
Druck von elf bar werden 200 Kubikmeter<br />
Wa ser in der Stunde mit einer Tem-<br />
Bioma se-Heizkraftwerk war bereits 2001<br />
den Klimaschutzpreis der Stadt. Das<br />
peratur von 125 Gra durch die Rohre au schlaggebend dafür, da s Pfa fenhofen<br />
als erste deutsche Kommune das<br />
gepumpt. 18 Kilometer lange Leitungen<br />
mit einem Durchme ser von 200 Mi limeter<br />
laufen in 1,20 Meter Tiefe durch e reichte. Danpower betreibt seit 2014<br />
Klimaschutzziel der Bundesregierung<br />
Pfa fenhofen. Ist das heiße Wa ser beim das Bioma seheizkraftwerk in Pfa fenhofen<br />
an der Ilm, welches 2001 seinen<br />
Kunden angekommen, hat es gerade<br />
einmal ein paar Grad an Temperatur weniger.<br />
Wärmetauscher entziehen dann<br />
Betrieb aufgenommen hat.<br />
die Temperatur und wandeln sie in angenehme<br />
Raumtemperatur um. Zur Versorgung<br />
sicherheit der Fernwärme verfügt<br />
der Standort über zwei Reserveke sel<br />
für den Gas- oder Ölbetrieb als Redun-<br />
Reparaturen oder Revisionsarbeiten<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
wi etw am Heizke sel mü sen gut geplant<br />
sein. „Wir halten die Anlage gut in<br />
85748 Garching bei München<br />
Schu s und sind von den 8.760 Stunden<br />
Telefon: +49 (0)89 32 00 00<br />
rund 8.400 Stunden in vo lem Betrieb“,<br />
Telefax: +49 (0)89 32 00 0 418<br />
so Leo Schanda. Danpower hat im Übrigen<br />
den Zuschlag zur einmaligen Verlängerung<br />
der EEG-Förderung erhalten, die<br />
www.zeppelin-cat.de<br />
zeppelin-cat@zeppelin.com<br />
bis 2031 läuft. „Wir wo len das Kraftwerk<br />
danz.<br />
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Der Metalfex kümmert sich<br />
nicht nur um die sichere<br />
Ausschleusung von<br />
NE-Metallen, sondern<br />
ebenso effektiv um die<br />
Eisenabtrennung.<br />
Foto: Komptech<br />
Komptech<br />
Mobiler und effizienter NE- und Fe-Abscheider Metalfex<br />
Die meisten vorzerkleinerten oder<br />
bereits vorgesiebten Schüttgüter<br />
enthalten neben Eisen-(Fe-)Metallen<br />
auch eine Vielzahl an Nichteisen-(NE-)<br />
-Metallen wie zum Beispiel Aluminium,<br />
Kupfer, Zink, Bronze oder Messing. So<br />
unerwünscht diese NE-Metalle mit<br />
Blick auf die Sortenreinheit des gewünschten<br />
Endproduktes auch sind,<br />
so wertvoll sind sie inzwischen im<br />
Sinne des Recyclinggedankens. Um<br />
diese Sekundär-Rohstoffe auch bei relativ<br />
einfachen Aufbereitungsprozessen<br />
wieder zurückzugewinnen, bietet<br />
Komptech mit dem Metalfex einen<br />
mobilen NE- und Fe-Abscheider an,<br />
der sich äußerst vielseitig einsetzen<br />
lässt.<br />
Die Beschickung erfolgt über ein<br />
Förderband, das seine Fortsetzung im<br />
Bereich der Materialaufgabe über ein<br />
eigenes, 1,60 Meter breites Zuführband<br />
findet. Für die eigentliche NE-<br />
Abscheidung ist ein Wirbelstromabscheider<br />
mit exzentrischem Polsystem<br />
zuständig, das je nach Materialzufuhr<br />
und Materialbeschaffenheit mithilfe<br />
eines verstellbaren Trennscheitels<br />
genau eingestellt werden kann. Die<br />
Arbeitsbreite der NE-Abscheideeinheit<br />
beträgt 1.950 mm. Der Austrag der<br />
NE-Metalle sowie der Reinfraktion erfolgt<br />
über zwei klappbare Abwurfbänder<br />
links und rechts an der Maschine,<br />
die bei einer Gurtbreite von jeweils<br />
800 mm je nach Maschinenkonfiguration<br />
eine Abwurfhöhe von 2,30 bis<br />
3,15 Meter erreichen. Alle Komponenten<br />
des Metalfex werden elektrisch<br />
angetrieben, die Energie kommt dabei<br />
vom eingebauten Dieselgenerator<br />
oder über das Stromnetz. Flexibel und<br />
mobil ist der Metalfex sowieso: Die<br />
Palette reicht von der kompakten<br />
Hook-Hakenliftvariante über den leicht<br />
manövrierbaren Zwei-Achs-Trailer bis<br />
hin zum mobilen Hof-Fahrwerk. Bei<br />
allem es geht aber nicht nur um die<br />
NE-Metalle: Ein vorgeschalteter Neodym-Überbandmagnet<br />
kümmert sich<br />
zeitgleich um die effektive Eisenabtrennung.<br />
Bei der robusten Grundkonzeption<br />
kann das Aufgabematerial eine Korngröße<br />
von bis zu 300 mm erreichen.<br />
Bei den Aufgabematerialien selbst ist<br />
das Spektrum ungewöhnlich groß ausgelegt.<br />
Verarbeitet werden können<br />
vorzerkleinertes Altholz und Sperrmüll,<br />
Industrie- und Gewerbeabfall, Hausmüll<br />
und Baumischabfälle und nicht<br />
zuletzt Schredder-Materialien.<br />
www.komptech.com<br />
Materialumschlag & Transport<br />
Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />
TITELSTORY<br />
Für Einsätze, bei denen es vor<br />
a lem auf hohen Materialumsatz<br />
und niedrige Betriebskosten<br />
ankommt, hat Zeppelin<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit Caterpi lar zwei Umschlagbagger<br />
mit Elektroantrieb<br />
und Kabelanschluss entwickelt.<br />
MH22 und MH24<br />
basieren auf den konventionellen<br />
Cat Umschlagbaggern<br />
derselben Gewichtskla se,<br />
wurden aber konsequent für<br />
den Elektroantrieb weiterentwickelt.<br />
Beide Typen profitieren<br />
von allen Vorteilen der<br />
umweltfreundlichen Antriebstechnik<br />
genauso wie von den<br />
zahlreichen Leistungs- und<br />
Komfortmerkmalen der Caterpi<br />
lar MH-Umschlagbagger<br />
mit herkömmlichem Verbrennungsmotor.<br />
Ein schönes Beispiel für eine<br />
weitere pa sende Umschlagmaschine<br />
liefert unsere folgende<br />
Titelstory. Hauptdarste<br />
ler hier: ein Cat-Radlader<br />
Materialumschlag & Transport<br />
Zeppelin-Cat: Grüne<br />
Energie aus dem Wald<br />
Rund 180 Haushalte, Schulen, das Krankenhaus und einige<br />
Unternehmen versorgt das Danpower-Biomasse-Heizkraftwerk<br />
in Pfaffenhofen an der Ilm mit Fernwärme beziehungsweise<br />
Prozessdampf. Neben der Wärmeversorgung<br />
wird der produzierte Strom in das regionale Stromnetz<br />
eingespeist. Den Umschlag der angelieferten Hackschnitzel<br />
übernimmt seit kurzem ein neuer Cat Radlader 930M mit<br />
einer sechs Kubikmeter fassenden Hochkippschaufel.<br />
J<br />
Thomas Hauser vom technischen Dienst, Leo Schanda,<br />
Produktionsleiter, und Janko Kegl, Fahrer, vor ihrem<br />
neuen Arbeitsgerät (von links). Josef Gruber (Zweiter von<br />
rechts), Zeppelin Verkäufer der Niederla sung München,<br />
lieferte die Baumaschine zusammen mit Daniel Bauer<br />
(rechts) aus, der ab Mai 20<strong>19</strong> sein Nachfolger wird.<br />
ust in time fahren Brennsto fhändler und handelt und unbearbeitet. Restholz aus<br />
Landwirte der Waldbauernvereinigung dem Sägewerk dürfen wir gar nicht verbrennen“,<br />
erklärt Leo Schanda, Produkti-<br />
die 40 Tonnen schweren Walking-Floor-<br />
Lkw vor und laden die Bioma se in der onsleiter von Danpower in Pfa fenhofen.<br />
Lagerha le ab. Sie haben kurze Wege – die Von der eingegangenen Ware wird eine<br />
angelieferten Hackschnitzel stammen a le visue le Sichtkontro le gemacht und eine<br />
aus der Region. „Das zu Hackschnitzel verarbeitete<br />
Holz ist naturbela sen, also unbetrocknet<br />
wird, um den<br />
Probe entnommen, die 24 Stunden ge-<br />
Feuchtigkeitsgehalt<br />
zu erfa sen. Entweder befördert der Radlader<br />
die Hackschnitzel in die Schubbodenanlage<br />
direkt zur Verbrennung oder<br />
er schiebt sie zu einem Haufwerk in der<br />
Lagerha le zusammen, die bis zu 6 500<br />
Kubikmeter Hackschnitzel fa sen kann.<br />
Vo räte mü sen angelegt werden für die<br />
Nacht und für das Wochenende.<br />
Sieben Tage die Woche in Betrieb<br />
Denn die Anlage ist 24 Stunden sieben<br />
Tage die Woche in Betrieb. Daher gilt für<br />
die Baumaschine eine hohe Verfügbarkeit<br />
– im Notfa l mü sen ein Ha lenkran und<br />
ein 15-Tonnen-Stapler aushelfen. Doch<br />
der Stapler bringt es nicht auf die eigentlich<br />
nötige Höhe beim Auskippen. „Der<br />
Radlader ist im Vergleich dazu viel flexibler<br />
und kann in kürzester Zeit viel mehr<br />
Mengen bewegen“, so Leo Schanda.<br />
5.000 Kubikmeter Schü tgut hat der Cat<br />
930M im Schni t an Umschlagleistung in<br />
der Woche zu bewältigen – am Tag werden<br />
rund 700 Kubikmeter Hackschnitzel<br />
verbrannt. Die Stückigkeit der Hackschnitzel<br />
liegt bei 20 bis 30 Mi limetern.<br />
Um den Kühler der neuen Arbeitsmaschine<br />
von feinen Staubpartikeln freizublasen,<br />
wurd ein Umkehrlüfter eingebaut.<br />
Ein Vorabscheider unterstützt die Filterung<br />
der Ansaugluft des Cat Acert-Motors<br />
C7.1. Die neue Baumaschine sei einfach<br />
zu bedienen, äußert sich der Fahrer Janko<br />
Kegl. Doch um ihn zu unterstützen, wurden<br />
auch Zusatzfeatures angebracht – Sicherheit<br />
hat angesichts des hohen Lieferaufkommens<br />
Vo rang. Ist das mächtige<br />
Anbaugerät vo lgefü lt mit der Bioma se,<br />
schränkt das die Sicht des Fahrers nach<br />
vorne ein und er kann nur schlecht sehen,<br />
ob sich Personen davor befinden. Daher<br />
wurd eine Kamer am Seitenholm des<br />
Fahrerhauses befestigt, die den Arbeitsbereich<br />
vor der Schaufel komple t erfa st.<br />
Auch am Heck der Baumaschine wurden<br />
Rückfahrwarnblitzer insta liert, um Personen<br />
darauf aufmerksam zu machen, da s<br />
sie aufpa sen mü sen, wenn sie sich hinter<br />
der Baumaschine aufhalten. „Wir<br />
haben drei verschiedene Angebot eingeholt<br />
und uns bei anderen Anwendern<br />
informiert, doch am besten wurden wir<br />
von Josef Gruber von Zeppelin betreut“,<br />
liefert Schanda die Erklärung, warum die<br />
Wahl der Baumaschine auf einen Cat<br />
930M fiel.<br />
Der Radlader Cat 930M befördert die<br />
Hackschnitzel in die Schubbodenanlage direkt<br />
zur Verbrennung oder er schiebt sie zu einem<br />
Haufwerk in der Lagerha le zusammen.<br />
Fotos: Caterpi lar/Zeppelin<br />
Zeppelin Baumaschinen<br />
GmbH<br />
72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 73<br />
Sie wollen einen Sonderdruck Ihres Berichtes<br />
aus einer Ausgabe „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“?<br />
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90 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Die Doppel-<br />
trommel-<br />
Siebanlage lässt<br />
sich sehr flexibel<br />
einsetzen.<br />
Foto: Zemmler<br />
Siebanlagen GmbH<br />
Zemmler<br />
Drei hochwertige Fraktionen in einem Arbeitsgang<br />
Mit der MS 3200 hat das dänische<br />
Unternehmen P. Christensen &<br />
Sønner ApS, das bereits in vierter Generation<br />
von Peter Christensen geführt<br />
wird, eine kompakte Doppeltrommel-<br />
Siebanlage aus dem Hause Zemmler erworben.<br />
Mit dieser Siebanlage kann das<br />
Unternehmen, das ein breites Spektrum<br />
an Transport-, Bau- und Krandienstleistungen<br />
anbietet, jetzt hochwertigen<br />
Humus in verschiedenen Fraktionen produzieren.<br />
Die Maschine lässt sich sehr<br />
flexibel einsetzen. Die auswechselbaren<br />
Drahtsiebbeläge sorgen für die optimale<br />
Anpassung an die unterschiedlichsten<br />
Siebanforderungen, sodass die Anlage<br />
auch im Baustoff<strong>recycling</strong> eingesetzt<br />
werden kann. Dort produziert sie einen<br />
formstabilen Betonsplitt in den Korngrößen<br />
0 bis 32 Millimeter. Dank der austauschbaren<br />
Drahtsiebbeläge kann auch<br />
Ober- und Mutterboden abgesiebt werden:<br />
„Die Qualität des Bodens“, so Peter<br />
Christensen, „ist für uns von entscheidender<br />
Bedeutung.“<br />
Daher hat sich das Unternehmen für<br />
eine Anlage entschieden, die mithilfe der<br />
Doppeltrommel in einem Arbeitsgang<br />
drei Fraktionen sieben kann. So spart sich<br />
Peter Christensen einen Arbeitsgang, was<br />
den Dieselverbrauch deutlich reduziert.<br />
Alternativ können die CO 2<br />
-Emissionen<br />
durch den elektrischen Antrieb der Maschine,<br />
den Zemmler standardmäßig<br />
verbaut, weiter minimiert werden. Damit<br />
wird ein begehrtes Endprodukt von<br />
hoher Qualität erzeugt. Das nutzt nicht<br />
nur dem Unternehmen, sondern vor<br />
allem auch der Umwelt.<br />
www.zemmler.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 91
Biomasse, Kompost, Holz<br />
Eine erhebliche Effizienzsteigerung<br />
konnte bei der Shark-III-Version<br />
durch den größeren Rotordurchmesser<br />
sowie durch eine vergrößerte<br />
Siebkorbfläche erzielt werden.<br />
Das Motto beim Flex-Star 3000 lautet: „Bedienkomfort auf<br />
Knopfdruck“: Damit lässt sich beispielsweise die Siebqualität<br />
der einzelnen Fraktionen jederzeit per Funkfernbedienung<br />
kontrollieren und einstellen. Fotos: Willibald<br />
Willibald<br />
Im Fokus: Effiziente Biomasseund<br />
Kompostverarbeitung<br />
Die Biomasse- und Kompostverarbeitung<br />
kann bei<br />
der J. Willibald GmbH sicherlich<br />
als eines der<br />
Schwerpunktthemen bezeichnet<br />
werden. Das in<br />
Wald-Sentenhart ansässige<br />
Unternehmen gilt in der<br />
Branche als einer der erfahrensten<br />
Anbieter, was eine<br />
ausgereifte und zugleich innovative<br />
Zerkleinerungsund<br />
Siebanlagentechnik anbelangt.<br />
Alle Maschinen der J. Willibald GmbH<br />
wurden immer mit der Zielsetzung<br />
entwickelt, verschiedenste biologische<br />
Ausgangs- bzw. Rohmaterialien effizient<br />
zu hochwertigen, stofflich und energetisch<br />
nutzbaren Endprodukten zu verarbeiten.<br />
Seit 2009 gibt es die Shredder-Baureihe<br />
EP 5500 Shark, die neben ihrer hohen<br />
Durchsatzleistung, Wirtschaftlichkeit und<br />
Vielseitigkeit vor allem durch Kompaktheit<br />
und sehr gute Servicezugänglichkeit<br />
besticht. 2014 wurde die Baureihe um<br />
eine zweite Variante erweitert, welche<br />
sich mit einem noch durchschlagskräftigeren<br />
Zerkleinerungssystem und schnell<br />
austauschbaren Wechselspitzen auszeichnet.<br />
Seit letztem Jahr ist die dritte Generation<br />
des Sharks erhältlich. Somit wird<br />
die wartungsfreundliche Baureihe EP<br />
5500 Shark mittlerweile in drei bedarfsoptimierten<br />
Varianten angeboten. Jede dieser<br />
Shark-Versionen ist in der Lage, verschiedenste<br />
Materialien durch die innovativen<br />
Zerkleinerungssysteme wunschgemäß<br />
aufzubereiten.<br />
Bei der Verarbeitung von Biomasse<br />
sticht vor allem der neu entwickelte<br />
„Shark III“ hervor. Mit ihm kann Biomassematerial<br />
unterschiedlichster Art perfekt<br />
zerkleinert werden. Die Maschine besitzt<br />
einen komplett neu entwickelten Rotor,<br />
dem ein raffiniertes Klingen-Wechselspitzensystem<br />
zugrunde liegt. Es liefert hervorragende<br />
Ergebnisse in der Verarbeitung<br />
von holziger Biomasse und Stämmen.<br />
Die Klingen können leicht getauscht<br />
und bei Bedarf mehrmals nachgeschliffen<br />
werden. Dabei sind alle Klingenwerkzeuge<br />
jeweils mit einer Schraube gegen Überlastung<br />
gesichert.<br />
Eine erhebliche Effizienzsteigerung<br />
konnte bei der Shark-III-Version durch den<br />
größeren Rotordurchmesser sowie durch<br />
eine vergrößerte Siebkorbfläche erzielt<br />
werden.<br />
Die optimale Ergänzung zur EP-5500-<br />
Shark-Serie ist das Willibald-Sternsieb<br />
Flex-Star 3000. Das Sternsieb besticht<br />
durch schnelles, effizientes und präzises<br />
Aussieben des Materials in bis zu drei Fraktionen.<br />
Sein sehr großer Aufnahmebunker<br />
mit dem bewährten Rollbodensystem aus<br />
Stahl gewährleistet eine kontinuierliche<br />
drehzahlüberwachte Dosierung.<br />
Das Motto beim Flex-Star 3000 lautet:<br />
„Bedienkomfort auf Knopfdruck“. Damit<br />
lässt sich beispielsweise die Siebqualität<br />
der einzelnen Fraktionen jederzeit per<br />
Funkfernbedienung kontrollieren und einstellen.<br />
Der Anwender kann sogar per<br />
Knopfdruck binnen weniger Minuten<br />
komfortabel zwischen 2- oder 3-Fraktionen-Modus<br />
wechseln.<br />
www.willibald-gmbh.de<br />
92 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Filtern<br />
Leiblein<br />
Druckbandfilter mit hohen<br />
Durchsatzquoten<br />
Der Druckbandfilter des baden-württembergischen<br />
Filterspezialisten<br />
Leib lein zeigt seine Qualitäten bei vielen<br />
Anwendungsfällen.Gegenüber hydrostatisch<br />
arbeitenden Filtern wird im Filterprozess<br />
ein höherer Druck aufgebaut,<br />
was sowohl eine höhere Durchsatzleistung<br />
sowie bessere Entwässerung erbringt.<br />
Sowohl in der Kühlschmierstoffreinigung<br />
beim Schleifen und Hohnen,<br />
in der Ölaufbereitung, in der Kombination<br />
mit Anschwemmfilterdomen<br />
zur Entwässerung bzw. Entölung ist der<br />
Druckbandfilter, kurz DBF, im Einsatz.<br />
Aber auch bei der Filtration von Kühlwasser,<br />
der Feinfiltration von Waschwasser<br />
oder der Prozesswasseraufbereitung generell<br />
hat sich das Leiblein-Filtersystem<br />
bewährt.<br />
Die spezielle Filtertechnik operiert mit<br />
Endlos-Filtergeweben aus Kunststoff oder<br />
Filtervliesen, die individuell ausgelegt<br />
sind. Um die schon hohe Filtergüte zu<br />
steigern, kann der DBF zum Beispiel noch<br />
zusätzlich mit Zellulose angeschwemmt<br />
werden. Das Filterprinzip folgt einem<br />
einfachen, dabei sehr wirksamen Ablauf.<br />
Ob als eigenständiges Kompaktgerät<br />
oder in Verbindung mit einer Zentralanlage,<br />
stets erreicht das gepumpte<br />
Schmutzwasser die Oberkammer, breitet<br />
sich auf der gesamten<br />
Filterfläche aus, setzt<br />
den Schmutz auf dem<br />
Filterband oder -vlies<br />
ab, um dann als Filtrat<br />
in die Unterkammer abzufließen.<br />
Mit Anstieg<br />
des Durchflusswiderstandes<br />
bei dichter werdendem<br />
Filterkuchen nimmt der Gegendruck<br />
in der Filterkammer zu, bis ein erreichter<br />
Grenzwert (Enddruck) die Beschickung<br />
mit Schmutzwasser unterbricht<br />
und eine Regeneration einleitet.<br />
Mittels Druckluft erfolgt das Herauspressen<br />
der verbliebenen Flüssigkeit aus dem<br />
Filtersystem. Für den anschließenden<br />
Fortgang der Regeneration öffnen sich<br />
seitliche Klappen, um das Band mit Filterkuchen<br />
herausfahren zu lassen. Nach<br />
Abstreifen des Schmutzes gelangt das<br />
Band als sauberes Band auf der anderen<br />
Seite wieder he rein. Mit Schließen der<br />
Klappen setzt sich der Filterprozess automatisch<br />
fort. Sollte ein Endlosband als<br />
Filterband zum Einsatz kommen, unterstützen<br />
zusätzlich eine Bürste und Spülvorrichtung<br />
die Reinigung. Bei dem sogenannten<br />
Klappbandfilter – einer kleineren<br />
Variante des Druckbandfilters für<br />
bis zu 60 m³/h Durchsatz – erfolgt das<br />
Effiziente Filtrierung<br />
bildet regelmäßig standfeste<br />
Filterkuchen mittels des<br />
Leiblein-Druckbandfilters.<br />
Foto: Leiblein<br />
Regenerieren, indem die gesamte Oberkammer<br />
angehoben wird.<br />
Trotz der hohen Durchsatzleistung bei<br />
der Druckfiltrierung ist dieses Filtersystem<br />
nach Aussagen des Herstellers äußerst<br />
wartungsarm, da Bedieneingriffe<br />
entfallen. Zu Testzwecken und Pilotversuchen<br />
stehen Geräte aus dem Leiblein-<br />
Mietpark zur Verfügung, die sich gemäß<br />
der Aufgabenstellung anpassen lassen.<br />
www.leiblein.de<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 93
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
Kurz Gummimehl:<br />
Neues Leben für<br />
alte Reifen<br />
Schälschlangen aus den Altreifen<br />
der Lkw sind sehr gut geeignete<br />
Ausgangsstoffe.<br />
Patrick Hornig ist sehr stolz<br />
auf seine Feinvermahlung.<br />
94 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Mit der Gummifeinvermahlungsanlage<br />
für Lkw-Schälschlangen<br />
hat sich die Kurz<br />
Karkassenhandel GmbH in<br />
ihrer Niederlassung in<br />
Landau eine wirkliche Nische<br />
erobert: Das qualitativ<br />
hochwertige Gummimehl<br />
findet sich nicht nur in einer<br />
Vielzahl von neuen Produkten<br />
wieder, sondern könnte<br />
durch seine Beimischung in<br />
gummihaltige Asphaltprodukte<br />
den Straßenbau revolutionieren.<br />
Gummi – nicht nur wichtig<br />
für neue Reifen, sondern<br />
ebenso wichtig auch als Sekundär-Rohstoff<br />
für ganz<br />
andere Produkte.<br />
Hier erfolgt die sukzessive<br />
Zerkleinerung der Schälschlangen.<br />
Eigentlich ist es ein Recyclingprozess<br />
par excellence: Hanna Schöberl,<br />
Geschäftsführerin der Kurz<br />
Karkassenhandel GmbH, ist von<br />
der Gummifeinvermahlungsanlage<br />
ihres Unternehmens in der Niederlassung<br />
im pfälzischen Landau immer<br />
noch begeistert: „Nicht nur, dass wir<br />
hier ein sortenreines und qualitativ hochwertiges<br />
Gummimehl produzieren, über<br />
unsere Rückgewinnung des im Gummi<br />
enthaltenen hohen Naturkautschukanteils<br />
schonen wir auch die natürlichen<br />
Ressourcen. Mal ganz abgesehen davon,<br />
dass Naturkautschuk in Plantagen nicht<br />
immer umweltfreundlich angebaut wird,<br />
ist unsere Art der Wiedergewinnung sicherlich<br />
sehr umweltfreundlich. Naturkautschuk<br />
wird neben dem Synthesekautschuk,<br />
der übrigens aus Erdöl produziert<br />
wird, für die Herstellung von<br />
Gummiprodukten eingesetzt, wie zum<br />
Beispiel für Reifen. Alles wertvolle Ressourcen<br />
also, die es zu schonen gilt.“<br />
Und damit wären wir fast mitten drin<br />
im Thema – das Stichwort „sortenreines<br />
Endprodukt“ umschreibt einen weiteren,<br />
nicht zu unterschätzenden Aspekt eines<br />
funktionierenden Recyclingprozesses:<br />
Hochwertige Endprodukte benötigen<br />
gerade im Recycling ebenso hochwertige<br />
und möglichst sortenreine Inputstoffe,<br />
und genau das trifft in Landau zu.<br />
Vielfach werden Reifen, die sich für<br />
eine weitere Verwendung, zum Beispiel<br />
als runderneuerte Reifen, nicht mehr loh-<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 95
ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />
nen, nämlich „einfach“ geschreddert,<br />
was im weiteren Aufbereitungsprozess<br />
die aufwendige Trennung von Gummi,<br />
Textil und Stahl notwendig macht – die<br />
Gummivermahlung in Landau geht aber<br />
einen anderen Weg. Hier kommen ausschließlich<br />
die Lkw-Schälschlangen zum<br />
Einsatz: Das sind die schwarzen Gummistreifen,<br />
die dann entstehen, wenn Lkw-<br />
Reifen der Länge nach abgeschält werden,<br />
um als runderneuerte Reifen wieder<br />
zur Verfügung zu stehen. Diese Schälschlangen<br />
sind ein sauberes und homogenes<br />
Ausgangsmaterial.<br />
Wieder ein Pluspunkt für diese Anlage,<br />
KURZ Karkassenhandel<br />
GmbH<br />
Niederlassung Landau<br />
Im Grein 18<br />
76829 Landau/Pfalz<br />
Tel.: +49 (0) 6341 96 74 70<br />
Fax: +49 (0) 6341 96 74 80<br />
info@kurz-karkassenhandel.de<br />
www.kurz-kassenhandel.de<br />
Die Endprodukte<br />
können sich sehen<br />
lassen.<br />
die wir uns mit Patrick Hornig, dem Produktionsleiter<br />
und Maschinenparkverantwortlichen<br />
von Kurz in Landau gemeinsam<br />
anschauen.<br />
Arbeitstier mit wohldurchdachten<br />
Lösungen<br />
Auch Patrick Hornig ist von „seiner“ Anlage<br />
mehr als überzeugt: „Klar, am Anfang<br />
haben wir uns erst einmal intensiv<br />
mit den Feinheiten beschäftigt und die<br />
Aufbereitung auf unsere Bedürfnisse eingestellt.<br />
Das ist ganz normal. Inzwischen<br />
kennen wir sie in- und auswendig und<br />
können sie auch ganz exakt auf die Kundenwünsche<br />
ausrichten. Klein, aber fein<br />
– und die Ergebnisse beweisen das.“<br />
Seit März 2016 ist Europas erste und<br />
bislang einzige Gummifeinvermahlungsanlage<br />
für Lkw-Schälschlangen hier im<br />
Betrieb. Die Maschine ist, wie Patrick<br />
Hornig bestätigt, ein echtes Arbeitstier:<br />
Mit 144 Rotor- und sieben Statormessern<br />
zerkleinert sie die Schälschlangen innerhalb<br />
von nur wenigen Minuten zu grobem<br />
Granulat und dann weiter zu Gummimehlen<br />
bis zu einer Körnung von<br />
0,4 mm.<br />
Bei der in Landau eingesetzten Feinvermahlung<br />
handelt es sich um eine Warmvermahlung,<br />
die auch als „ambiente<br />
Vermahlung“ bezeichnet wird. Im Gegensatz<br />
zur Kaltvermahlung kommt<br />
diese Aufbereitung ohne den teuren Flüssigstickstoff<br />
aus und läuft, wie der Name<br />
es schon sagt, bei Raumtemperatur ab.<br />
Das Gummi wird in mehreren hintereinandergeschalteten<br />
Mühlen zerkleinert,<br />
bis die gewünschte Korngröße erreicht<br />
ist. Das fertig produzierte Gummimehl<br />
wird direkt aus dem Auffangbehälter in<br />
der gewünschten Menge in passende<br />
Säcke verpackt und an die Kunden geliefert,<br />
die den Rohstoff weiterverarbeiten<br />
Für die erzeugten Produkte gibt es vielseitige<br />
Verwendungsmöglichkeiten. Teppichunterlagen,<br />
Mousepads, Türdichtungen,<br />
Sportbodenbeläge, Wasserschläuche,<br />
Zäune oder Kinderspielgeräte<br />
sind nur einige Beispiele aus einer großen<br />
Produktvielfalt, die auch den Einsatz im<br />
Straßenbau umfassen könnte – darauf<br />
kommen wir wieder gleich zurück.<br />
Für Patrick Hornig ist die Sortenreinheit<br />
ein ganz wichtiges Argument, das gerade<br />
die erzeugten Gummimehle auszeichnet:<br />
„Obwohl die angelieferten Schälschlangen<br />
schon sehr sauber sind, was die Reinheit<br />
der Gummianteile anbelangt, haben<br />
wir in der Vorzerkleinerung wie auch in<br />
der eigentlichen Aufbereitung noch drei<br />
Überbandmagnete installiert, um mögliche<br />
kleinste Eisenanteile auch dort noch<br />
ausschleusen zu können. Während das<br />
Granulat 1200 MY mit einem Körnungsspektrum<br />
von 0,8 bis 1,4 mm nicht so<br />
stark im Mittelpunkt steht, sind die Gummimehle<br />
unter 0,8 mm die Highlights<br />
unserer Produktion. In der Körnung 0,4,<br />
dann 0,6 und schließlich 0,8 mm sind sie<br />
bei den Kunden heiß begehrt – vor allem<br />
wegen der hohen Qualität. Das macht<br />
den Unterschied!“<br />
Pro Stunden können rund 2 Tonnen<br />
Schälschlangen aufbereitet werden, die<br />
Endprodukte werden in der Regel in kundenspezifische<br />
Ein-Tonnen-Gebinde abgepackt.<br />
Aber das ist nicht alles: eine<br />
zweite Anlage kann nach dem gleichen<br />
Prinzip kleinere Mengen verarbeiten und<br />
angelieferte Gummimaterialien hinsichtlich<br />
ihrer Eignung für Gummimehle testen<br />
– „ein richtiges Technikum also, das<br />
wir Kunden gerne anbieten, um ganz<br />
praxisnah die Möglichkeiten für ihre<br />
Gummisorten aufzuzeigen“, wie Patrick<br />
Hornig stolz berichtet.<br />
Mit Qualität punkten<br />
Hoher Qualitätsanspruch und zugleich<br />
eine gewisse Nischenfunktion – das muss<br />
96 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
ABRASION RESISTANT SOLUTIONS<br />
also kein Widerspruch sein, ganz im Gegenteil.<br />
Hanna Schöberl geht aber noch einen Schritt weiter<br />
– neben den jetzigen Einsatzmöglichkeiten für ihre<br />
Gummimehle sieht sie noch einen anderen Aspekt, den<br />
man gerade mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit<br />
und Schonung von Ressourcen nicht außer Acht lassen<br />
sollte: „Auch im Straßenbau kann das Gummimehl bei<br />
passender Qualität sehr gut eingesetzt werden. Als<br />
Zugabe zum Bitumen dient es der Lärmdämmung,<br />
verhindert die Ausprägung von Spurrillen, zeichnet sich<br />
durch eine ausgezeichnete Drainagefähigkeit aus und<br />
macht den Straßenbelag zudem um ein Vielfaches haltbarer.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Setzte<br />
man konsequent auf den Gummiasphalt, könnten<br />
Kosten für die Instandhaltung des Straßennetzes gespart<br />
sowie Baustellen und Staus verhindert werden.<br />
Wir haben das schon bei verschiedenen Stellen so vorgetragen,<br />
es wird allerdings immer wieder auf die höheren<br />
Kosten verwiesen, was zunächst zwar stimmen<br />
mag, sich über die längere Nutzungsdauer mit Sicherheit<br />
aber amortisiert. Hier könnten wir unsere ganze<br />
Erfahrung mit einbringen, auch mit einer entsprechend<br />
modifizierten größeren Anlage.“<br />
Recycling, so unsere gemeinsame Meinung, bedeutet<br />
nicht nur die Wiederaufbereitung bereits genutzter<br />
Stoffe oder Materialien im Sinne einer hochwertigen<br />
Wiederverwertung, es ist viel mehr: nachhaltig denken<br />
und Kreisläufe dort schließen, wo es Sinn macht. Durch<br />
den bewussten und sinnvollen Einsatz von Recyclingprodukten<br />
lassen sich primäre Rohstoffe einsparen und<br />
deren Lagerstätten weitaus länger und behutsamer<br />
nutzen.<br />
Genau das steckt hinter der Gummifeinvermahlungsanlage<br />
der Kurz Karkassenhandel GmbH in Landau,<br />
und das macht sie zu einer Vorbildanlage. (hst)<br />
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Mit dieser kleineren Anlage sind wie in einem<br />
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Sammelqualität bei<br />
Krankheit oder<br />
Urlaubsvertretung<br />
Auf dem Tablet erhält der Ersatzfahrer die genaue Route mit allen<br />
Sammelstellen. Grafik: rona:systems<br />
Kommunale Sammeltouren für Restmüll,<br />
Gelbe Säcke oder Biomüll bieten<br />
ideale Voraussetzungen zur Streckenoptimierung,<br />
da sie größtenteils immer<br />
gleich abgefahren werden. Bis Vertretungs-<br />
oder neue Fahrer im Krankheitsfall<br />
oder bei Urlaub jedoch mit den jeweiligen<br />
Eigenheiten vertraut sind, geht oft<br />
wertvolle Zeit verloren.<br />
In Zusammenarbeit mit der Infeo<br />
GmbH, Feldkirch (A), hat rona:systems<br />
nun eine praxisorientierte Lösung für<br />
diese Herausforderung entwickelt: Mit<br />
der App mobile:aloa können Abfall- und<br />
Entsorgungsunternehmen ihre Touren<br />
jetzt derart optimieren, dass sie auch mit<br />
der Strecke unvertrauten Fahrerinnen<br />
und Fahrern zur Verfügung stehen. So<br />
lassen sich die mit mobile:aloa aufgezeichneten<br />
bzw. manuell erfassten und<br />
gespeicherten Strecken hinsichtlich verschiedener<br />
Gesichtspunkte optimieren.<br />
Zur Effizienzsteigerung kann die Planung<br />
zum Beispiel berücksichtigen, dass möglichst<br />
viele Sammelstellen in kürzester<br />
Zeit angefahren werden können. Da Umwege,<br />
Sackgassen und andere Hindernisse<br />
gezielt vermieden werden, sparen sich<br />
die Fahrer Zeit und Arbeitsaufwand.<br />
Zudem verhindert die App, dass Tonnen<br />
und Säcke vergessen werden, die nachträglich<br />
geleert und abgeholt werden<br />
müssten. Ein weiterer Effekt sind nachhaltigere<br />
Tourenplanungen. Denn sind<br />
die einzelnen Touren mit mobile:aloa<br />
ausgewertet und entsprechend angepasst,<br />
ist es ein Leichtes, Kraftstoffverbrauch<br />
und Emissionsausstoß auf ein<br />
Minimum zu reduzieren.<br />
Eine Sammeltour kann auf zwei verschiedene<br />
Arten aufgezeichnet werden.<br />
Zum einen kann die angedachte Route<br />
einmal abgefahren und über die<br />
mobile:blackbox und die angeschlossenen<br />
Nebenantriebe aufgezeichnet werden.<br />
Alternativ kann ein mit der Strecke<br />
vertrauter Fahrer die Tour in die App<br />
eintragen. Über das Tablet gibt er ein,<br />
wo sich Sammel- und Gefahrenstellen<br />
befinden. Nach dem Aufzeichnen wird<br />
die Route auf den AWM-Server von Infeo<br />
geladen und dort verarbeitet. Ungenauigkeiten<br />
bei der GPS-Erfassung werden<br />
dabei ebenso korrigiert wie An- und Abfahrten<br />
gelöscht oder zusätzliche Hinweise<br />
ergänzt. Diese Streckenbearbeitung<br />
kann über eine Schnittstelle vom Kunden<br />
selbst oder als zusätzlicher Service von<br />
rona:systems vorgenommen werden.<br />
Die abgespeicherte Sammeltour lässt<br />
sich daraufhin auf die Tablets anderer<br />
Fahrer senden, wo sie über die Maske<br />
„Tour Nachfahren“ der mobile:aloa-App<br />
aufgerufen werden kann. In Verbindung<br />
mit dem Tourenplanungsprogramm<br />
aloa:awm lassen sich auf diese Weise<br />
kommunale Sammeltouren schnell und<br />
unkompliziert anpassen oder von Grund<br />
auf neu planen.<br />
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98 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Verschleiß, EDV, Zubehör<br />
Rosenbauer<br />
Vorbeugender<br />
Brandschutz für<br />
Recyclinganlagen<br />
In Müllbunkern und großen Sortierhallen haben sich stationäre Werferlösch anlagen<br />
bewährt. Mit nur einem einzigen Werfer an der Decke kann eine Fläche bis zu<br />
2.000 m² effizient geschützt werden. Foto: Rosenbauer<br />
Speziell für die Abfallwirtschaft kann<br />
Rosenbauer ein umfassendes Portfolio<br />
an Werferlösch- sowie Raum- bzw.<br />
Objektschutzanlagen präsentieren,<br />
denn Brände in Recyclingbetrieben können<br />
verheerende Folgen nach sich ziehen.<br />
In Müllbunkern, Sortieranlagen<br />
und Ersatzbrennstoffkraftwerken der<br />
Abfallwirtschaft werden meistens große<br />
Mengen an Wertstoffen gelagert wie<br />
auch verarbeitet. Viele Materialien sind<br />
leicht brennbar und in Recycling-Anlagen<br />
besteht die Gefahr einer Selbstentzündung.<br />
Zudem gibt es spezielle<br />
Herausforderungen in puncto Brandschutz<br />
wie etwa Förderbänder, die den Abfall in den Anlagen<br />
transportieren. Stationäre Löschanlagen dienen vor allem<br />
dem Personen- und Umweltschutz.<br />
Im Falle eines Brandes entstehen meist immense Kosten<br />
durch Wiederaufbau und Produktionsausfall. Ohne vorbeugenden<br />
Brandschutz könnte es auch sein, dass kein ausreichender<br />
Versicherungsschutz gewährleistet ist. Bei Förderbändern, die<br />
den Müll zu Shreddern oder Sortieranlagen transportieren,<br />
werden diese wie auch die Maschinen mit einer CAFS-Löschanlage<br />
abgesichert. Über die Vollkegelsprühdüsen wird im<br />
Brandfall CAFS-Löschschaum ausgebracht, der in Sekundenschnelle<br />
den Brand erstickt. Dieses System kann mit Infrarot-<br />
Kameras oder herkömmlichen Brandmeldeanlagen kombiniert<br />
werden. In Müllbunkern und großen Sortierhallen haben sich<br />
stationäre Werferlöschanlagen bewährt. Mit nur einem einzigen<br />
Werfer an der Decke kann eine Fläche bis zu 2.000 m² effizient<br />
geschützt werden. Dank großer Wurfweite und punktgenauem<br />
Löschen können bereits Entstehungsbrände rasch gelöscht werden.<br />
Vor allem in Verbindung mit einem Infrarotsystem spielt<br />
die Werferlöschanlage ihre Stärke aus. Sobald die Kameras eine<br />
signifikante Erwärmung (Hotspot) erkennen, beginnt der Werfer<br />
automatisch mit dem Kühlvorgang.<br />
Mit der deutschen G&S Brandschutztechnik AG mit Sitz<br />
in Mogendorf bietet der Rosenbauer-Konzern ein umfangreiches<br />
Portfolio im betrieblichen Brandschutz mit Sprinkler-,<br />
Sprühflut- und Gaslöschanlagen sowie Brandmeldetechnik.<br />
Rosenbauer und G&S weisen alle notwendigen Qualifikationen<br />
und Zertifikate zur Errichtung von Anlagen des<br />
vorbeugenden Brandschutzes auf. So zum Beispiel jene der<br />
VdS Schadenverhütung GmbH. In der Recyclingindustrie<br />
werden auch Sprinkler- und Sprühflutanlagen eingesetzt, um<br />
die Gefahr von sich schnell ausbreitenden Bränden zu minimieren.<br />
Die automatisierte Sprinklerinspektion mit Mastercontrol<br />
gehört zum Produktsortiment der G&S. Dieses Automatisierungssystem<br />
bietet Anlagenbetreibern eine erhebliche<br />
Kostenersparnis, da zeitaufwendige manuelle Prüfungen<br />
der Komponenten durch automatische Routinekontrollen<br />
ersetzt werden. Eine weitere Lösung sind die Gaslöschanlagen<br />
zum Schutz von Personen und Sachwerten. Geschützt<br />
werden dabei unter anderem Schaltschränke oder<br />
Prozesssteuerungen beispielsweise bei Shreddern.<br />
www.rosenbauer.com<br />
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26. – 29.09.20<strong>19</strong><br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 99<br />
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RECHT UND POLITIK<br />
§<br />
AUS DEN<br />
VERBÄNDEN<br />
Die Jubiläumsveranstaltung<br />
Abbruch übertraf alle<br />
Erwartungen, bei den<br />
Besuchern wie auch den<br />
Ausstellern – und hatte<br />
einige schöne Highlights,<br />
wie die Verleihung des<br />
Innovationspreises, den<br />
Eröffnungsvortrag von<br />
Wolfgang Bosbach oder<br />
den abschließenden<br />
Dialogabend.<br />
Fotos: Deutscher Abbruchverband,<br />
Jens Jeske<br />
Deutscher Abbruchverband<br />
Jubiläumsveranstaltung setzt neue Maßstäbe<br />
Mitte Februar traf sich auf Einladung<br />
des Deutschen Abbruchverbandes<br />
(DA) die europäische Abbruchbranche<br />
auf der 25. Fachtagung<br />
Abbruch in dem Industriedenkmal<br />
Station-Berlin. Mehr als<br />
1.000 Teilnehmer konnten in dem<br />
alten Postbahnhof eine Veranstaltung<br />
mit einem ganz besonderen<br />
Ambiente erleben.<br />
MAN<br />
TRIFFT<br />
SICH<br />
Andreas Pocha, Geschäftsführer des<br />
Deutschen Abbruchverbandes, konnte<br />
mit dem Jubiläum mehr als zufrieden<br />
sein: „In den 25 Auflagen der Fachtagung<br />
Abbruch hat es rund 12.300 Teilnehmer<br />
sowie rund 1.370 Ausstellerfirmen und<br />
exakt 478 Vorträge gegeben. Zum Jubiläum<br />
können wir einen nochmals gestiegenen<br />
Zuspruch zu dieser Tagung verzeichnen.<br />
Die Marke von mehr als 1.000<br />
Teilnehmern wurde erreicht und die Vergrößerung<br />
der vermieteten Ausstellungsfläche<br />
um mehr als 30 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr unterstreicht, dass die Fachtagung<br />
von der Branche angenommen<br />
wird.“ Der Gründer der Veranstaltung,<br />
Dr.-Ing. Korth, der die ersten 16 Jahre die<br />
Fachtagung ausgerichtet hatte, wurde im<br />
Rahmen der Eröffnung geehrt.<br />
Bereits zum zweiten Mal verlieh der<br />
Deutsche Abbruchverband im Rahmen<br />
der Fachtagung seinen Innovationspreis.<br />
Den mit 2.000 Euro dotierten Preis erhielt<br />
Herr Niklas Bernhart für seine Masterarbeit<br />
im Studiengang Bauingenieurwesen<br />
am Karlsruher Institut für Technologie<br />
zum Thema „Versuchsplanung, -durchführung<br />
und -auswertung zum Abtrag<br />
von Dämmstoffen mittels spanender<br />
Bürste“. Der CDU-Politiker und ehemalige<br />
Bundestagsabgeordnete Wolfgang<br />
Bosbach hielt den Eröffnungsvortrag<br />
zum Thema „Worauf es jetzt ankommt“.<br />
Er beleuchtete darin die Notwendigkeit<br />
für Deutschland, sich als zentrales Land<br />
innerhalb Europas zu verstehen und<br />
dementsprechend auch zu handeln. Dies<br />
sei gerade in Zeiten des Brexits, der weltpolitischen<br />
Unruhen und auch der zunehmenden<br />
Digitalisierung in allen Branchen<br />
wichtig für die außenpolitische<br />
Wahrnehmung Deutschlands. Darüber<br />
hinaus mahnte er auch, sich nicht in Pessimismus<br />
und Unsicherheitsdenken zu<br />
verlieren, denn die jahrelange Stabilität<br />
des Wirtschaftswachstums wie auch des<br />
kriegsfreien Lebens sei eher Anlass zur<br />
Freude und zum Stolz. „Der schönste<br />
Abbruch“, so Wolfgang Bosbach am<br />
Ende seines sehr engagierten Vortrages,<br />
war für ihn „der Abbruch der Berliner<br />
100 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong>
Mauer“. Treffender ließe es sich wohl<br />
kaum formulieren.<br />
Die weiteren Vorträge der Fachtagung<br />
deckten das breite Themenspektrum der<br />
Arbeitsfelder der Abbruchbranche ab. So<br />
sprach Jörg Blechschmidt von Sakosta-<br />
Cau über „Operation am offenen Hertie<br />
in Köln – Schnittstellen und Lösungen für<br />
den innerstädtischen Abbruch“. Hierbei<br />
galt es, gerade vor dem Hintergrund der<br />
desolaten Bestandsinformationen zum<br />
Baugrund, sich einen Überblick durch<br />
diverse Vorabmaßnahmen zu verschaffen.<br />
So fanden u. a. Drohnenbefliegungen<br />
statt, ein digitales Geländemodell<br />
wurde erstellt, Suchschürfen und Bohrungen<br />
wurden zur Vorbereitung des<br />
9.000-m²-Baufeldes durchgeführt. Unter<br />
dem Titel „Recyclingbaustoffe im Erdund<br />
Straßenoberbau – ist ein anforderungsgerechter<br />
Einsatz möglich?“, zeigte<br />
Stefan Huber vom Zentrum Geotechnik<br />
der TU München auf, dass Recyclingbaustoffe<br />
aus aufbereiteten Baurestmassen<br />
grundsätzlich als Baustoffe geeignet sind.<br />
Jedoch sollte eine sinnvolle Anwendung<br />
den Verwendungszweck, die stoffliche<br />
Beschaffenheit sowie die materialcharakteristischen<br />
Besonderheiten von RC-Baustoffen<br />
im Einzelfall berücksichtigen. Die<br />
besonderen Problemstellungen des Projektes<br />
„Abbruch bei laufendem Bahnbetrieb<br />
– Rückbau des DB-Hochhauses am<br />
Essener Hauptbahnhof“, über das Michael<br />
Maurer von der BST Becker Sanierungstechnik<br />
referierte, lagen darin, dass die<br />
südliche Wand des Hochhauses unmittelbar<br />
an die ICE-Trasse des Bahnhofes<br />
grenzte. Der Bahnverkehr musste jedoch<br />
uneingeschränkt aufrechterhalten werden.<br />
Darüber hinaus war es die Auflage,<br />
dass der östlich der Kantine verlaufende<br />
Personentunnel zum Bahnsteig während<br />
der Abbrucharbeiten weiter nutzbar sein<br />
musste. Als internationaler Redner trug<br />
Ryan Priestley von der Priestly Demolition<br />
aus Ontario, Kanada, mit dem Titel „Taking<br />
down the Nipigon Bridge“ vor. Die<br />
Nipigon Bridge ist die einzige Brücke, die<br />
Ost- und West-Kanada verbindet. Dabei<br />
mussten die Arbeiten an der Brücke aus<br />
850 Tonnen Beton und Stahl in den Wintermonaten<br />
bei permanenten Minustemperaturen<br />
durchgeführt werden und es<br />
durften keinerlei Maschinen ins Wasser<br />
gestellt oder gar Arbeiten aus dem Wasser<br />
BDSV<br />
Einsparung von CO 2<br />
-Emissionen:<br />
Metall<strong>recycling</strong> hilft dabei<br />
Laut einer aktuellen, im Auftrag der<br />
EU-Kommission erstellten Studie<br />
könnte ein umfassendes Metall<strong>recycling</strong><br />
wesentlich mehr Treibhausgasemissionen<br />
einsparen als die Ökologisierung<br />
der Produktionsprozesse<br />
oder die Steigerung der Nutzung<br />
erneuerbarer Energien. Sofern es<br />
jedoch nicht neue und bessere Bedingungen<br />
für das Metall<strong>recycling</strong><br />
geben werde, könnten wesentliche<br />
Verbesserungen bei der Senkung<br />
der Treibhausgasemissionen erst<br />
nach 2050 erreicht werden.<br />
Die von der EU geförderte Studie des<br />
Mineral-Intelligence-Capacity-Analysis-<br />
(MICA)-Projektes hat eine Methode zur<br />
Bewertung der zukünftigen Umweltauswirkungen<br />
der Herstellung von sieben<br />
wesentlichen Metallen entwickelt: Eisen,<br />
Aluminium, Kupfer, Zink, Blei, Nickel und<br />
Mangan. Im Hinblick auf die Umweltauswirkungen<br />
wurden für den Zeitraum 2010<br />
bis 2015 fünf Schlüsselfaktoren zugrunde<br />
gelegt: Die Änderungen der Nachfrage<br />
nach Metallen, der Anteil sekundärer (recycelter)<br />
Metalle, die Entwicklungen in<br />
der Erzqualität (minderwertige Erze benötigen<br />
mehr Energie zur Gewinnung), die<br />
Verbesserungen der Energieeffizienz in<br />
der Produktion sowie ein größerer Anteil<br />
erneuerbarer Energien am weltweiten<br />
Strommix.<br />
Im Allgemeinen zeigen die Ergebnisse<br />
eine allmähliche Verbesserung der Treibhausgasemissionen<br />
pro Kilogramm produzierten<br />
Metalls über den Zeitraum von<br />
40 Jahren und kommen zu dem Schluss,<br />
dass die Hinwendung zu einem System für<br />
erneuerbare Energien einen großen Einfluss<br />
haben würde. Diese Erkenntnis gelte<br />
heraus erfolgen, weil dort seltene Fischarten<br />
laichen.<br />
Die Tagungsteilnehmer äußerten sich<br />
schon vor Ort ausgesprochen positiv zu<br />
dem kompakten und fachlich sehr vielfältigen<br />
Tagungsprogramm mit angrenzender<br />
Fachausstellung, die in Art und Umfang<br />
eher einer Messe glich und den interessierten<br />
Fachbesuchern eine sehr<br />
breite Produktpalette präsentierte. Am<br />
anschließenden Dialogabend wurde<br />
noch bis spät abends über die Branche<br />
und die frischen Eindrücke der gelungenen<br />
Fachtagung gesprochen.<br />
www.deutscher-abbruchverband.de<br />
insbesondere für Aluminium. Umgekehrt<br />
haben Änderungen im Strommix wenig<br />
Einfluss auf die Eisenerzeugung. Dies liegt<br />
daran, dass die Emissionen von Eisen aus<br />
der Verwendung von Koks (einem Kraftstoff<br />
auf Kohlebasis) in der Stahlproduktion<br />
und nicht aus breiteren Energiesystemen<br />
stammen. Eine signifikante Verringerung<br />
der künftigen Auswirkungen von<br />
Eisen ist nicht möglich, es sei denn, ein<br />
völlig neues kohlenstoffarmes Produktionssystem<br />
werde eingeführt oder der Anteil<br />
an sekundärem Eisen wird stark erhöht,<br />
so die Studie weiter.<br />
Im Ergebnis empfehlen die Forscher,<br />
sehr bald Maßnahmen zu ergreifen, um<br />
den gesamten Materialkreislauf umzuwandeln<br />
– von Bergbau und Produktion<br />
über Produktdesign bis hin zu Recyclinginfrastruktur<br />
und -technologie. Sie drängen<br />
darauf, eine Politik zu fördern, die<br />
eine Kreislaufwirtschaft ermöglicht.<br />
Die Ergebnisse der EU-Studie werden in<br />
das aktuelle Forschungsprojekt der BDSV<br />
einfließen, mit dem das Institut Fraunhofer<br />
IMWS und die Martin-Luther-Universität<br />
Halle-Wittenberg beauftragt worden<br />
sind. Die Studie befasst sich mit den externen<br />
Kosten und fairem Wettbewerb in<br />
den Wertschöpfungsketten der Stahlherstellung.<br />
Im Mittelpunkt steht ebenfalls<br />
die ökologische Bedeutung des Stahl<strong>recycling</strong>s<br />
mit dem besonderen Fokus auf die<br />
Senkung von Treibhausemissionen.<br />
Bereits die Fraunhofer-UMSICHT-Studie<br />
„Zukunft Stahlschrott“, ebenfalls von der<br />
BDSV in Auftrag gegeben, attestiert dem<br />
Recycling von Metallen einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Senkung der CO 2<br />
-<br />
Emissionen.<br />
www.bdsv.org<br />
<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 2/20<strong>19</strong> 101
RECHT UND POLITIK<br />
§<br />
AUS DEN<br />
VERBÄNDEN<br />
bvse<br />
RKD zieht sich zurück – Geplante Übernahme<br />
der DSD Holding (Grüner Punkt) durch<br />
Remondis wirft Schatten voraus<br />
Das Recycling Kontor zieht sich aus<br />
dem Geschäftsfeld „Duales System“<br />
zurück und stellt den Betrieb des dualen<br />
Systems RKD zum Ende des 1. Quartals<br />
ein. Dazu erklärte Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer<br />
des bvse-Bundesverbands<br />
Sekundärrohstoffe und Entsorgung<br />
e.V.: „Das RKD Duales System stellt<br />
seinen Betrieb zum Quartalsende ein.<br />
Nach den Aussagen der Verantwortlichen<br />
wird dieser Rückzug in geordneten<br />
Bahnen verlaufen. Das heißt, dass die<br />
Entsorgungssicherheit für die Bürgerinnen<br />
und Bürger zu keinem Zeitpunkt<br />
infrage steht. RKD hat außerdem angekündigt,<br />
die Verträge mit der Entsorgungswirtschaft<br />
bis Ende März zu erfüllen.<br />
Dieses würde bedeuten, dass die<br />
Auftragnehmer der RKD aus der Entsorgungsbranche<br />
keine Zahlungsausfälle zu<br />
befürchten haben, wie das bei der Insolvenz<br />
der Europäischen Lizenzierungssysteme<br />
GmbH (ELS) im Juni letzten Jahres<br />
zu beklagen war. Dieser Rückzug eines<br />
weiteren dualen Systems macht deutlich,<br />
dass nach wie vor ein knallharter preisgetriebener<br />
Wettbewerb zwischen den<br />
dualen Systemen herrscht. Wie bei dieser<br />
Ausgangslage das Recycling qualitativ<br />
wie quantitativ gesteigert werden kann,<br />
ist nicht ersichtlich.<br />
Für die mittelständisch strukturierte<br />
Recycling- und Entsorgungsbranche<br />
zeichnet sich jedenfalls schon jetzt ab,<br />
dass die Marktbereinigung bei den dualen<br />
Systemen auf eine Oligopol-Struktur<br />
hinausläuft. Diese Entwicklung wirkt sich<br />
nicht nur für das ‚System-Geschäft’ aus,<br />
sondern wird den Konzentrationsdruck<br />
auf die gesamte Branche erheblich<br />
verstärken.“<br />
Altpapierentsorger verärgert<br />
über Tonnenverwirrung<br />
In letzter Zeit gehen Berliner Privathaushalte<br />
dazu über, Altpapier in die Biotonne<br />
zu entsorgen und gleichzeitig die<br />
Altpapiertonne zu kündigen, das stellen<br />
Berliner Altpapierentsorger vermehrt<br />
fest, wie der bvse besorgt berichtet. Die<br />
Abbestellung der Altpapiertonne wird<br />
dabei nicht nur damit begründet, dass<br />
Platz für die Biotonne geschaffen werden<br />
müsste, sondern auch damit, dass das<br />
Altpapier ja auch in die Biotonne hineingegeben<br />
werden könne. Die privaten<br />
Altpapierentsorger sind über diese Entwicklung<br />
nicht nur besorgt, sondern<br />
stark verärgert, weil ein funktionierendes<br />
System gefährdet und wertvolle Sekundärrohstoffe<br />
dem Recycling entzogen<br />
werden.<br />
Der Berliner bvse-Landesvorsitzende<br />
Andreas Siepelt und bvse-Hauptgeschäftsführer<br />
Eric Rehbock haben sich<br />
daher an die Berliner Umweltsenatorin<br />
Regine Günther gewandt. Den Hauptgrund<br />
für die zunehmende Tonnenver-<br />
(w)irrung sehen die Altpapierunternehmen<br />
nämlich in mangelnder und teilweise<br />
missverständlicher Verbraucherkommunikation<br />
seitens der Berliner Stadtreinigungsbetriebe<br />
(BSR). In dem an die<br />
Senatorin versandten Schreiben appelliert<br />
der bvse daher, dieses Missverständnis<br />
durch eine „klare Verbraucherinformation“<br />
so schnell wie möglich aus der<br />
Welt zu schaffen. So zeigt ein Videoclip<br />
der BSR, dass Bioabfall großzügig in eine<br />
Zeitung verpackt in der Biomülltonne<br />
entsorgt werden soll. „Solche Bilder können<br />
dazu führen, dass bei Verbrauchern<br />
die falsche Annahme hervorgerufen<br />
wird, dass Altpapier grundsätzlich in der<br />
Biotonne entsorgt werden kann“, kritisieren<br />
der bvse-Landesvorsitzende Andreas<br />
Siepelt und bvse-Hauptgeschäftsführer<br />
Eric Rehbock.<br />
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Impressum<br />
Chefredaktion:<br />
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Redaktion:<br />
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Geschäftsleitung:<br />
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Erscheinungsweise:<br />
6 Ausgaben im Jahr 20<strong>19</strong>:<br />
1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />
4 (August), 5 (November), 6 (Dezember)<br />
Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />
keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />
Manuskripte. Sie behält sich die redak -<br />
tionelle Bearbeitung eingesandter Manu -<br />
s kripte und Leserbriefe ausdrücklich vor.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
Geneh migung des Verlages.<br />
Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />
GmbH, Iffezheim, 20<strong>19</strong> (11. Jahrgang),<br />
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