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IM KW 15

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Hospizteam Mieminger Plateau gegründet<br />

Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben<br />

Anlässlich der Gründung des Hospizteams Mieminger Plateau<br />

fand am vergangenen Donnerstag im Mieminger Gemeindesaal<br />

der feierliche Auftakt statt. Teamleiterin Martha Stocker und<br />

Regionalbeauftragte Sabine Hosp begrüßten die Gäste der bestens<br />

besuchten Veranstaltung. Unter ihnen befanden sich auch<br />

Abt German Erd und der Mieminger Pfarrer Paulinus Okachi,<br />

Hausherr Franz Dengg sowie die Bürgermeister der umliegenden<br />

Gemeinden. Der Abend erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel<br />

Mieming. Die musikalische Gestaltung der Feier hatten<br />

sehr zur Freude der Gäste der „Nassereither Dreiklang“ und<br />

die „Wildermieminger Soatenmusig“ übernommen. Kulinarisch<br />

wurden die Gratulanten zur Teamgründung mit einem Schmankerl-Buffet<br />

der Mieminger Bäuerinnen verwöhnt.<br />

Von Peter Bundschuh<br />

Das Hospizteam Mieminger Plateau<br />

ging aufgrund personeller Aufstockung<br />

der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

aus der Hospizgruppe<br />

Mittleres Oberinntal–Mieminger<br />

Plateau hervor. Aktuell umfasst das<br />

neue Team sieben engagierte Frauen.<br />

Daniela Kapeller als Stellvertreterin<br />

von Teamleiterin Stocker, Maria<br />

Kail, Ivana Vötter, Michaela Gutsche,<br />

Anna Walser und Christiane<br />

Atterbury. Martha Stocker hat sich<br />

auch als federführende Gestalterin<br />

des Allerheiligen-„TrauerRaums“ im<br />

Mieminger Mesnerhaus einen Namen<br />

gemacht. Unter anderem meint<br />

sie im RUNDSCHAU-Gespräch:<br />

„Wir sind jetzt hier am Plateau mit<br />

sieben ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

recht gut aufgestellt und<br />

nun wird auch noch ein männlicher<br />

Kollege dazukommen. Grundsätzlich<br />

ist allerdings bemerkenswert,<br />

dass Hilfestellung, Betreuung und<br />

WILLKOMMEN<br />

im Leben!<br />

Wollen Sie andere an Ihrem Babyglück teilhaben<br />

lassen, dann schicken Sie uns einfach<br />

ein Foto mit folgenden Angaben: Name des<br />

Kindes, der Eltern, Wohnort, Geburtstag,<br />

-ort, -gewicht und -größe per e-mail an<br />

anzeigen@rundschau.at oder per Post an<br />

Rundschau, Postgasse 9, 6460 Imst.<br />

Elina<br />

Eltern: Sarah Gundolf<br />

und Günther Lanbach<br />

aus Wenns<br />

Geburtstag: 5.3.2019<br />

Geburtsort: Zams<br />

Gewicht: 3.255 g<br />

Größe: 52 cm<br />

Die Vernetzung der engagierten Teams<br />

und Systempartner zeigt sich auch zu<br />

festlichen Anlässen: Die Musikerin des<br />

„Nassereither Dreiklang“ Claudia Spielmann<br />

ist auch Geschäftsführerin des<br />

Gesundheits- und Sozialsprengels Mieminger<br />

Plateau. RS-Fotos: Bundschuh<br />

Pflege von Menschen im letzten Lebensabschnitt<br />

zu einem großen Teil<br />

in Frauenhand liegen. Anscheinend<br />

beweisen Frauen angesichts des Sterbens<br />

mehr Mut.“<br />

Kleiderverkauf und<br />

Annahme Kleiderspenden<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch > 14 – 18 Uhr<br />

Samstag > 9 – 13 Uhr<br />

Handelszentrum Ötztaler Höhe<br />

www.roteskreuz-imst.at<br />

TÄTIGKEITSBEREICH.<br />

Martha Stocker gegenüber Medien:<br />

„Wir sind in den Gemeinden Wildermieming,<br />

Mieming, Obsteig,<br />

Mötz und Stams tätig und können<br />

Räumlichkeiten im Sozialsprengel<br />

nutzen. Durch den guten Kontakt<br />

auch mit dem Heim Helenengarten<br />

und den zuständigen Ärzten können<br />

wir positiv gestimmt in die Zukunft<br />

blicken.“<br />

WORTE FÜR HERZ UND<br />

HIRN. „Leben bis zuletzt“ – unter<br />

diesem Motto stand das Referat von<br />

Formierten sich zum Hospitzteam am Plateau: Michaela Gutsche, Anna Walser, Maria<br />

Kail, Daniela Kapeller, Martha Stocker, Ivana Vötter, Christiana Atterbury (v.l.)<br />

Die musikalisch festliche Gestaltung des Abends lag in den Händen von „Nassereither<br />

Dreiklang“ und der „Wildermieminger Soatnmusig“ (im Bild).<br />

Werner Mühlböck, Geschäftsführer<br />

der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft.<br />

Die RUNDSCHAU fasst inhaltlich<br />

zusammen. „Trotz schwerer<br />

oder unheilbarer Krankheit kann<br />

immer noch viel getan werden, um<br />

die Lebensqualität eines Menschen<br />

zu erhalten oder zu verbessern. Mit<br />

moderner Palliativmedizin und einer<br />

menschlich liebevollen Pflege<br />

steht das Wohl des Menschen in seiner<br />

Gesamtheit im Zentrum unseres<br />

Tuns. ,Leben bis zuletzt‘ heißt, den<br />

Menschen bis zu seinem Tod mit<br />

seinen Wünschen und Bedürfnissen<br />

wahr und ernst zu nehmen. ,Leben<br />

bis zuletzt‘ bedeutet aber auch, das<br />

Ende des Lebens zulassen zu können<br />

und das Sterben nicht unnötig<br />

zu verlängern.“<br />

BLUMIGER ABEND. Martha<br />

Stocker und die Gruppe um sie zeigt<br />

in der Hospizarbeit eine eigene und<br />

ausgeprägte Handschrift, die man<br />

mit Lebensfreude und Good Vibrations<br />

umschreiben könnte, dazu<br />

gehört auch die Freude am Feiern,<br />

die am Gründungsabend mit gleich<br />

zwei Musikgruppen und reichlich<br />

Wenn er eine Rede hält, dann hat er auch<br />

etwas zu sagen: „Leben bis zuletzt“ –<br />

unter diesem Motto stand das Referat<br />

von Werner Mühlböck, Geschäftsführer<br />

der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft.<br />

Blumenschmuck so richtig zum<br />

Ausdruck kam. Auch die Eröffnung<br />

des Allerheiligen-„TrauerRaums“ im<br />

Mieminger Mesnerhaus jeweils am<br />

Vorabend des Allerheiligentages war<br />

stets ein kleines „Fest für Lebende“,<br />

wie es auch in anderen Kulturen<br />

zu „Todos Santos“ üblich ist (die<br />

RUNDSCHAU hat berichtet).<br />

RUNDSCHAU Seite 28 10./11. April 2019

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